Reise Extra Philippinen

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ZWEI VON VIELEN

VIEL ABENTEUER

VIELE VORTEILE

Unterwegs auf Bohol und dem kleineren benachbarten Pamilacan.

Ein ausgewanderter Schweizer erzählt vom Leben auf der Insel Mindanao.

Die besten Gründe, die für Ferien auf den Philippinen sprechen.

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PHILIPPINEN 2 0 1 8

Mehr Meer Mehr als 7000 Inseln bedeuten: mehr als 7000 grössere und kleinere Paradiese. Herzlich willkommen auf den Philippinen.


2 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 3

Postkarten-Feeling: Bohol ist die zehntgrösste Insel der Philippinen.

Bei den Ausflügen spielen die Delfine neben dem Schiff herum.

HOTELTIPPS AUF BOHOL UND CEBU Amorita Resort, Bohol Service und Gastfreundschaft ver­ einen sich hier. Der Gast geniesst eines der 98 Zimmer oder eine der Villen auf einer Klippe oberhalb Alona Beach, entdeckt die Garten­ anlage oder plantscht in einem der beiden grossen Pools.

South Palms Resort, Bohol Am Palmenstrand von Bolod auf Panglao überzeugt dieses Hotel unter anderem mit seiner weitläufi­ gen Gartenanlage und dem glaskla­ ren Wasser am Strand. 91 Zimmer mit Terrasse zum Garten, Pool oder dem Meer laden zum Relaxen ein.

Weisses Boot, Sandstrand mit Kokosnüssen: Tropen-Romantik ohne Hektik auf Pamilacan.

Momo Beach House, Bohol Dieses kleine Resort mit 16 Zim­ mern wurde am unverbauten Sand­ strand einfach, aber mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Im Momo Cafe wird feine, lokale Küche ser­ viert, und in den Hängematten lässt es sich wunderbar entspannen.

Amun Ini, Bohol Etwas weiter vom Flughafen und den Fähren (rund 90 Fahrminuten) entfernt liegt dieses Hotel an einem paradiesischen Strand im Südosten der Insel. Das Resort mit 16 Zim­ mern mit direkter Meersicht rankt sich um einen Pool.

Natürliche Schönheit

Bellevue Resort, Bohol Meerblick von den meisten Zimmern und Restaurants kennzeichnet ­dieses moderne Strandhotel auf der Insel Panglao. Die geräumigen Zimmer befinden sich, alle auf das Meer ausgerichtet, in einem mehrstöckigen Gebäude.

Bohol vereint alles, was es in einem Ferienparadies braucht: tropische Vegetation, schnucklige Tierchen, puderzuckerweisse Strände und einsame Flecken.

Bohol Sea Resort An einem privaten Abschnitt am Strand von Danao drei Kilometer vom Alona Beach entfernt gelegen, zeichnet sich das Hotel durch einen Aussenpool, charmante Bungalows mit eigenem Balkon sowie drei Gehminuten zum Strand aus.

Text Simone Wasserfallen

7107 Inseln. Touristenströme sucht man vergeblich, dafür findet man Wildnis und einsame Buchten. Dennoch bietet das im Herzen der Philippinen gelegene Schmuckstück alles, was es für aufregend-erholsame Ferien braucht: erstklassige Resorts, Sportaktivitäten, Sightseeingspots, quirlige Städtchen und die Bilderbuchstrände auf den vorgelagerten Inseln. Trotz dieses Angebots suchen wir heute ein besonderes Erlebnis: Wir wollen einen Einblick in das ländliche Leben der Filipinos erhalten. Und Delfine sehen. Die grösste Wahrscheinlichkeit, die Tümmler anzutreffen, ist zwischen März und Juni. Und siehe da, wir haben Glück.

Verwandlung einer Insel Begrüsst werden wir von einem Hahn, der fleissig versucht, faul in der Sonne liegende Hunde aufzuwecken. Ohne Erfolg. Fischerboote dümpeln am Strand. Eine Idylle. «Auf einer Fläche von rund 150 Hektaren leben hier ­heute knapp 2000 Einheimische», erzählt Fritzie. Der Name der Insel weist auf die ursprüngliche Beschäftigung der Menschen hin: Pamilacan bedeutet so viel wie «grosser Angelhaken». Die Bewohner lebten einst vom Fischfang und der Jagd auf Mantarochen

STRASSE VON CEBU

BOHOL ISLAND

Sagbayan

Die Tarsiers, oder auch Koboldmakis genannt, mit ihren riesengrossen Kulleraugen, sind die kleinsten Prima­ ten der Welt. Sie ertragen weder Lärm noch grelles Licht und verkrie­ chen sich deshalb im dichten Laub­ werk der Bäume und sind nachtaktiv. Zu finden sind sie in Tarsier-Tier­ schutzgebieten im Inselinnern von Bohol. Der Besuch der herzigen Äffchen kann mit einer Loboc River Cruise und den Chocolate Hills kombiniert werden.

Biabas Pulo ng Bohol Carmen

Loon

Knuddelige Tierchen

Eco-Tourismus ist auf Bohol und Pamilacan angesagt.

Trinidad

Inabanga

Calape

Maribago Blue Water Beach Resort, Cebu

Getafe

Guindulman

Tagbilaran

Jagna

Loay

MINDANAO SEE Pamilacan Island

Hinkommen: Von Manila aus mit dem Flugzeug in rund 1,5 Stunden oder von der Nachbarinsel Cebu aus in zwei Stunden mit der Fähre.

Fotos: Thinkstock, Simone Wasserfallen

W

atch out at ten o’clock», ruft Fritzie, unser Guide, plötzlich in die morgendliche Stille hinein. Bis wir unsere verschlafenen Augen auf dieses «zehn Uhr» fokussiert haben – schliesslich ist es in Tat und Wahrheit nicht einmal sieben Uhr morgens – ruft sie schon wieder von der Kommandobrücke: «Look at two now!» Und da, in der Himmelsrichtung «2 Uhr» schiesst tatsächlich eine Delfin-Familie majestätisch im Licht der aufgehenden Sonne aus dem Wasser – wow! Auf der linken Seite des Schiffs taucht sie wieder auf. Oder ist das eine zweite FlipperFamilie, die um das Boot spielt? Egal. Der Schiffsmotor ist verstummt, eine elegante Stille legt sich über den Ozean, und wir sind alle schlagartig wach und glücklich. An diesem Morgen tuckern wir von der zehntgrössten philippinischen Insel Bohol zum Mini-Eiland Pamilacan. Für ein paar erholsame Tage haben wir uns in diesem Tropenparadies ein­ quartiert, das eineinhalb Flugstunden südlich der Hauptstadt Manila oder zwei Fährstunden von der Ferieninsel Cebu entfernt liegt. Bohol gehört zu den bislang weniger bekannten Spots in diesem Land der

Entschleunigen leicht gemacht: Flussfahrt auf dem Loboc River.

und Meeressäugetiere, bis diese Tätigkeiten 1998 verboten wurde. Von da an veränderte sich das Inselleben unter anderem mit Hilfe des philippinischen WWF, der half, den Eco-Tourismus einzuführen. Den Fischerfamilien wurde dadurch ein Lebensunterhalt aufgezeigt, der rasch an Akzeptanz gewann. Heute dient die Insel als Anlaufpunkt für Delfin- und Walbeobachtungen sowie als Schnorchel- und Tauchbasis. Dennoch ist Pamilacan nicht überrannt (es gibt ein paar wenige Cottages zum Übernachten) und besitzt noch den Charme eines verschlafenen Platzes. Balsam für die Seele. Ob man will oder nicht, man schaltet hier automatisch einen Gang zurück. «Die Schönheit der Insel liegt in ihrer Schlichtheit», bringt es Fritzie auf den Punkt.

Genauso neugierig wie wir Die quirlige Enddreissigerin zeigt uns auf einem Dorfrundgang die Gärten

Fritzie zeigt «Hanging Rice», eine ganz andere Form von Take-away.

und Häuser der Fischerfamilien, das lokale Museum und eine Art Bootsreparatur-Werkstätte. «Wie heisst du? Woher kommst du? Wie alt bist du?» Besonders die Kinder sind ebenso neugierig wie wir, und es ergeben sich spontane Gespräche. Da Englisch auf den Philippinen Amtssprache ist und dementsprechend in den Schulen gelehrt wird, ist die Verständigung im ganzen Land einfach. Hier ist das 21. Jahrhundert erst zögerlich angekommen, auf Pamilacan ist noch sehr vieles Handarbeit. Fritzie zeigt uns allerhand Tricks, wie man aus der regionalen Flora praktische Dinge herstellen kann. «Meine Grossmutter hat mir viele handwerkliche Kniffe beigebracht», erzählt uns die alleinerziehende Mutter. Beispielsweise wie man Pflanzenstängel als Stempelmuster oder Lockenwickler verwendet oder wie man aus Kokosnussblättern eine Matte herstellt.

«Kennt ihr die philippinische Spezialität Hanging Rice?», fragt die 39-Jährige in die Runde. Den hängenden Reis? Sie schnappt sich ein paar Kokosblätter und zaubert in wenigen Minuten ein kleines Täschchen mit ­einer langen Kordel. «Das Körbchen füllen wir halb mit Reis und kochen es im Wasser, bis der Reis gar und aufgequollen ist. Die Lunchbox nehmen wir dann mit an den Strand oder ins Büro. Die Verpackung ist nach dem Verzehr zu 100 Prozent biologisch abbaubar.» Langsam machen wir uns auf den Rückweg zum Boot. Unser Ausflug war eine erholsame Auszeit vom feinpolierten Hotelstrand-Alltag. Am puderzuckerweissen Sandstrand tollen Kinder herum und verbreiten gute Laune. Der Abschied von dieser Idylle fällt schwer. Der Hahn ist mittlerweile verstummt, doch die Hunde schlafen immer noch. Ja, es stimmt: Die Schönheit dieser Region liegt auch in deren Schlichtheit.

Gemütliches Resort an hellem Sandstrand auf Mactan Island (ca. 20 Minuten Fahrzeit zum Flughafen). Rattanmöbel und Holz­ elemente verleihen den typischen Filipino-Stil. 182 Zimmer verteilen sich um die drei Swimmingpools.

Shangri-La Mactan Island Resort, Cebu Das Strandresort auf Mactan-Cebu versprüht internationales Flair und liegt an einer schönen, privaten Sandbucht mit vorgelagertem Riff. Die luxuriösen Zimmer sind mit lokalen und traditionellen Materia­ lien gestaltet. All diese Resorts können direkt bei den Schweizer Asien-Reise­ büros gebucht werden.


2 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 3

Postkarten-Feeling: Bohol ist die zehntgrösste Insel der Philippinen.

Bei den Ausflügen spielen die Delfine neben dem Schiff herum.

HOTELTIPPS AUF BOHOL UND CEBU Amorita Resort, Bohol Service und Gastfreundschaft ver­ einen sich hier. Der Gast geniesst eines der 98 Zimmer oder eine der Villen auf einer Klippe oberhalb Alona Beach, entdeckt die Garten­ anlage oder plantscht in einem der beiden grossen Pools.

South Palms Resort, Bohol Am Palmenstrand von Bolod auf Panglao überzeugt dieses Hotel unter anderem mit seiner weitläufi­ gen Gartenanlage und dem glaskla­ ren Wasser am Strand. 91 Zimmer mit Terrasse zum Garten, Pool oder dem Meer laden zum Relaxen ein.

Weisses Boot, Sandstrand mit Kokosnüssen: Tropen-Romantik ohne Hektik auf Pamilacan.

Momo Beach House, Bohol Dieses kleine Resort mit 16 Zim­ mern wurde am unverbauten Sand­ strand einfach, aber mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Im Momo Cafe wird feine, lokale Küche ser­ viert, und in den Hängematten lässt es sich wunderbar entspannen.

Amun Ini, Bohol Etwas weiter vom Flughafen und den Fähren (rund 90 Fahrminuten) entfernt liegt dieses Hotel an einem paradiesischen Strand im Südosten der Insel. Das Resort mit 16 Zim­ mern mit direkter Meersicht rankt sich um einen Pool.

Natürliche Schönheit

Bellevue Resort, Bohol Meerblick von den meisten Zimmern und Restaurants kennzeichnet ­dieses moderne Strandhotel auf der Insel Panglao. Die geräumigen Zimmer befinden sich, alle auf das Meer ausgerichtet, in einem mehrstöckigen Gebäude.

Bohol vereint alles, was es in einem Ferienparadies braucht: tropische Vegetation, schnucklige Tierchen, puderzuckerweisse Strände und einsame Flecken.

Bohol Sea Resort An einem privaten Abschnitt am Strand von Danao drei Kilometer vom Alona Beach entfernt gelegen, zeichnet sich das Hotel durch einen Aussenpool, charmante Bungalows mit eigenem Balkon sowie drei Gehminuten zum Strand aus.

Text Simone Wasserfallen

7107 Inseln. Touristenströme sucht man vergeblich, dafür findet man Wildnis und einsame Buchten. Dennoch bietet das im Herzen der Philippinen gelegene Schmuckstück alles, was es für aufregend-erholsame Ferien braucht: erstklassige Resorts, Sportaktivitäten, Sightseeingspots, quirlige Städtchen und die Bilderbuchstrände auf den vorgelagerten Inseln. Trotz dieses Angebots suchen wir heute ein besonderes Erlebnis: Wir wollen einen Einblick in das ländliche Leben der Filipinos erhalten. Und Delfine sehen. Die grösste Wahrscheinlichkeit, die Tümmler anzutreffen, ist zwischen März und Juni. Und siehe da, wir haben Glück.

Verwandlung einer Insel Begrüsst werden wir von einem Hahn, der fleissig versucht, faul in der Sonne liegende Hunde aufzuwecken. Ohne Erfolg. Fischerboote dümpeln am Strand. Eine Idylle. «Auf einer Fläche von rund 150 Hektaren leben hier ­heute knapp 2000 Einheimische», erzählt Fritzie. Der Name der Insel weist auf die ursprüngliche Beschäftigung der Menschen hin: Pamilacan bedeutet so viel wie «grosser Angelhaken». Die Bewohner lebten einst vom Fischfang und der Jagd auf Mantarochen

STRASSE VON CEBU

BOHOL ISLAND

Sagbayan

Die Tarsiers, oder auch Koboldmakis genannt, mit ihren riesengrossen Kulleraugen, sind die kleinsten Prima­ ten der Welt. Sie ertragen weder Lärm noch grelles Licht und verkrie­ chen sich deshalb im dichten Laub­ werk der Bäume und sind nachtaktiv. Zu finden sind sie in Tarsier-Tier­ schutzgebieten im Inselinnern von Bohol. Der Besuch der herzigen Äffchen kann mit einer Loboc River Cruise und den Chocolate Hills kombiniert werden.

Biabas Pulo ng Bohol Carmen

Loon

Knuddelige Tierchen

Eco-Tourismus ist auf Bohol und Pamilacan angesagt.

Trinidad

Inabanga

Calape

Maribago Blue Water Beach Resort, Cebu

Getafe

Guindulman

Tagbilaran

Jagna

Loay

MINDANAO SEE Pamilacan Island

Hinkommen: Von Manila aus mit dem Flugzeug in rund 1,5 Stunden oder von der Nachbarinsel Cebu aus in zwei Stunden mit der Fähre.

Fotos: Thinkstock, Simone Wasserfallen

W

atch out at ten o’clock», ruft Fritzie, unser Guide, plötzlich in die morgendliche Stille hinein. Bis wir unsere verschlafenen Augen auf dieses «zehn Uhr» fokussiert haben – schliesslich ist es in Tat und Wahrheit nicht einmal sieben Uhr morgens – ruft sie schon wieder von der Kommandobrücke: «Look at two now!» Und da, in der Himmelsrichtung «2 Uhr» schiesst tatsächlich eine Delfin-Familie majestätisch im Licht der aufgehenden Sonne aus dem Wasser – wow! Auf der linken Seite des Schiffs taucht sie wieder auf. Oder ist das eine zweite FlipperFamilie, die um das Boot spielt? Egal. Der Schiffsmotor ist verstummt, eine elegante Stille legt sich über den Ozean, und wir sind alle schlagartig wach und glücklich. An diesem Morgen tuckern wir von der zehntgrössten philippinischen Insel Bohol zum Mini-Eiland Pamilacan. Für ein paar erholsame Tage haben wir uns in diesem Tropenparadies ein­ quartiert, das eineinhalb Flugstunden südlich der Hauptstadt Manila oder zwei Fährstunden von der Ferieninsel Cebu entfernt liegt. Bohol gehört zu den bislang weniger bekannten Spots in diesem Land der

Entschleunigen leicht gemacht: Flussfahrt auf dem Loboc River.

und Meeressäugetiere, bis diese Tätigkeiten 1998 verboten wurde. Von da an veränderte sich das Inselleben unter anderem mit Hilfe des philippinischen WWF, der half, den Eco-Tourismus einzuführen. Den Fischerfamilien wurde dadurch ein Lebensunterhalt aufgezeigt, der rasch an Akzeptanz gewann. Heute dient die Insel als Anlaufpunkt für Delfin- und Walbeobachtungen sowie als Schnorchel- und Tauchbasis. Dennoch ist Pamilacan nicht überrannt (es gibt ein paar wenige Cottages zum Übernachten) und besitzt noch den Charme eines verschlafenen Platzes. Balsam für die Seele. Ob man will oder nicht, man schaltet hier automatisch einen Gang zurück. «Die Schönheit der Insel liegt in ihrer Schlichtheit», bringt es Fritzie auf den Punkt.

Genauso neugierig wie wir Die quirlige Enddreissigerin zeigt uns auf einem Dorfrundgang die Gärten

Fritzie zeigt «Hanging Rice», eine ganz andere Form von Take-away.

und Häuser der Fischerfamilien, das lokale Museum und eine Art Bootsreparatur-Werkstätte. «Wie heisst du? Woher kommst du? Wie alt bist du?» Besonders die Kinder sind ebenso neugierig wie wir, und es ergeben sich spontane Gespräche. Da Englisch auf den Philippinen Amtssprache ist und dementsprechend in den Schulen gelehrt wird, ist die Verständigung im ganzen Land einfach. Hier ist das 21. Jahrhundert erst zögerlich angekommen, auf Pamilacan ist noch sehr vieles Handarbeit. Fritzie zeigt uns allerhand Tricks, wie man aus der regionalen Flora praktische Dinge herstellen kann. «Meine Grossmutter hat mir viele handwerkliche Kniffe beigebracht», erzählt uns die alleinerziehende Mutter. Beispielsweise wie man Pflanzenstängel als Stempelmuster oder Lockenwickler verwendet oder wie man aus Kokosnussblättern eine Matte herstellt.

«Kennt ihr die philippinische Spezialität Hanging Rice?», fragt die 39-Jährige in die Runde. Den hängenden Reis? Sie schnappt sich ein paar Kokosblätter und zaubert in wenigen Minuten ein kleines Täschchen mit ­einer langen Kordel. «Das Körbchen füllen wir halb mit Reis und kochen es im Wasser, bis der Reis gar und aufgequollen ist. Die Lunchbox nehmen wir dann mit an den Strand oder ins Büro. Die Verpackung ist nach dem Verzehr zu 100 Prozent biologisch abbaubar.» Langsam machen wir uns auf den Rückweg zum Boot. Unser Ausflug war eine erholsame Auszeit vom feinpolierten Hotelstrand-Alltag. Am puderzuckerweissen Sandstrand tollen Kinder herum und verbreiten gute Laune. Der Abschied von dieser Idylle fällt schwer. Der Hahn ist mittlerweile verstummt, doch die Hunde schlafen immer noch. Ja, es stimmt: Die Schönheit dieser Region liegt auch in deren Schlichtheit.

Gemütliches Resort an hellem Sandstrand auf Mactan Island (ca. 20 Minuten Fahrzeit zum Flughafen). Rattanmöbel und Holz­ elemente verleihen den typischen Filipino-Stil. 182 Zimmer verteilen sich um die drei Swimmingpools.

Shangri-La Mactan Island Resort, Cebu Das Strandresort auf Mactan-Cebu versprüht internationales Flair und liegt an einer schönen, privaten Sandbucht mit vorgelagertem Riff. Die luxuriösen Zimmer sind mit lokalen und traditionellen Materia­ lien gestaltet. All diese Resorts können direkt bei den Schweizer Asien-Reise­ büros gebucht werden.


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EXTRA |  PHILIPPINEN 5

HIGHLIGHTS IN MANILA

Die Perle strahlt in altem Glanz

Chinesischer Friedhof

Die Hauptstadt der Philippinen hat sich ihren Charakter trotz tragischer Vergangenheit bewahrt. Kaum irgendwo ist die Kolonialgeschichte so greifbar wie in Manila. Heute prägen auch moderne und hippe Viertel das Stadtbild.

für ihre gigantische Schuhsammlung in ­Erinnerung. Mehr als 3000 Paare soll sie sich während der Präsidentschaft ihres Mannes zugelegt haben. Rund 800 davon sind im «Marikina Shoe Museum» ausgestellt. www.marikina.gov.ph/#!/museum

Quiapo-Markt

Intramuros

MalacañangPalast

Text Samuel Schumacher

Willkommen im «Beverly Hills der Toten»: So nannte ein britischer Journalist den chinesischen Friedhof einst, nachdem er einen Tag lang durch die mit Mausoleen gesäumten Strassen des riesigen Parks geschlendert war. Im sogenannten «NordFriedhof» stehen die vielleicht aussergewöhnlichsten Gräber der Welt: Sie sind nicht nur letzte Ruhestätte für Verstorbene, sondern gleichzeitig auch Wohnraum für Angehörige. Viele der Grabstätten sind regelrechte Häuser mit Toiletten, Telefon und Klimaanlage. Ein faszinierender Ort, an dem Leben und Tod eins werden. www.morefunphilippines.de

Schuhmuseum Marikina Ferdinand Marcos (1917 bis 1989) geht als Diktator in die Geschichtsbücher ein. Seine Frau Imelda hingegen bleibt vor allem

MANILA IN ZAHLEN Nach Intramuros zum Beispiel, einem Stadtquartier mit Charme und Historie, das vom kolonialen Fort San­ tiago dominiert wird. Miguel López de Legazpi, der als spanischer Eroberer im 16. Jahrhundert hier schaltete und waltete, errichtete die prunkvolle Festung im Jahr 1571 auf den Trümmern eines alten muslimischen Palasts. Die zauberhaften Innenhöfe und Gärten des über 400 Jahre alten Baus beeindrucken noch heute. Doch die mächtigen Säulengänge und die scheinbar unzerstörbare Fassade des Forts verbergen eine bewegte Geschichte. Auch wenn das Fort un-

zerstörbar scheint: Seine Wände und Säulen gaben den Bomben im Zweiten Weltkrieg nach. Mit grossem Aufwand wurde das Viertel nach dem Krieg wieder aufgebaut. Historiker vergleichen das Schicksal Manilas daher zuweilen mit jenem von Dresden oder Hiroshima: Kein Stein blieb auf dem anderen, als die Amerikaner 1945 mit ihrer Armee in Manila einfielen und die Stadt von den Japanern zurück­ eroberten. Doch: Trotz viel Rekonstruktion schwebt der koloniale Geist noch immer durch die Strassen der Stadt, als ob kein Krieg das architek­ tonische Erbe je zerstört hätte.

20 Millionen Dollar bezahlten die USA 1898 den Spaniern, um die Vorherrschaft über die Philippinen übernehmen zu dürfen.

7107 Inseln zählen zu den Philippinen. Die grösste davon ist die Insel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt.

26,7 Grad warm ist es in Manila im Schnitt. Die Temperatur schwankt das ganze Jahr hindurch nur um etwa vier Grad.

2 Jahre alt war der Dichter, Arzt und Nationalheld José Rizal angeblich erst, als er fliessend schreiben und lesen konnte.

71 263 Personen leben in Manila durchschnittlich auf einem Quadratkilometer. Damit ist die philippinische Hauptstadt die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt.

Auf den Spuren der Kolonialzeit: In Manilas Stadtviertel Intramuros wurden die Bauten der Spanier nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg liebevoll restauriert und teils wieder komplett neu aufgebaut.

Im «Bundeshaus der Philippinen» residiert seit 1935 der jeweilige Präsident des Landes. Der eindrückliche Palast am Ufer des Pasig-Flusses wurde vor über 200 Jahren erbaut. Öffentlich zugänglich ist leider nur das Museum, in dem diverse Memorabilien der bisherigen Präsidenten ausgestellt sind: etwa das 20-seitige Manifest, mit welchem Ferdinand Marcos im Jahr 1972 das Kriegsrecht ausrief. Achtung: Tickets müssen 10 Tage im Voraus per E-Mail reserviert werden (E-Mail mit Telefonnummer, Anzahl der Personen und Passkopien an presidentialmansion@yahoo.com senden). www.malacanang.gov.ph

Old Manila Walks Ivan Man Dy wollte irgendwann nicht mehr länger in Museen als Aufpasser rumsitzen und entschied sich 2005, aus den Ausstellungsräumen ins richtige Leben hinauszu­ treten. Seither bietet der Filipino geführte Spaziergänge durch seine Heimatstadt an. Er nimmt seine Kunden mit in die Quartiere

Anzeige

In manchen Quartieren wurden die Trümmerfelder des Weltkriegs wiederum als Aufforderung zum totalen Neuanfang verstanden, wie etwa im hippen Business-Distrikt Makati. Bis auf ein umgenutztes Flughafen­ gebäude hat hier kein Haus aus der Vorkriegszeit überlebt. Die Filipinos schauten bewusst nach vorne statt zurück, genau wie in der Gegend entlang der wunderschönen Manila Bay, die heute nur so vor Moderne strotzt. Der amerikanische Stadtplaner Daniel Burnham hatte bereits 1905 vorgeschlagen, entlang der Bucht eine weite Strasse nach dem Vorbild des

INSELHÜPFEN « AUF MAGELLANS SPUREN»

RUNDREISE VOM SPEZIALISTEN. JETZT BUCHEN

Manila bietet die ideale Mischung aus Moderne und viel Historie. Lake Shore Drives seiner Heimatstadt Chicago zu errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier schliesslich Schritt für Schritt Manilas berühmter Roxas-Boulevard: eine achtspurige Küsten­strasse mit angrenzender Fussgängerzone, auf welche die Hauptstadtbewohner mächtig stolz sind. Der Lärm der farbigen «Jeepney»Busse, die hier im Minutentakt entlangbrausen, übertönt zwar zuweilen das Meeresrauschen und Gekrächz der Möwen, die über dem Strand kreisen. Doch: Wenn die untergehende Sonne den Boulevard in tiefrotes Licht taucht, dann entfaltet die geteerte Hauptschlagader der Stadt ihren ganzen Reiz – Lärm hin oder her. Gibt es die «Perle des Orients» also noch? Ja. Ihr Glanz mag zwar nicht mehr ganz so hell schimmern wie zu Kolonialzeiten. Doch die Kratzer, die Manila im Laufe der Geschichte abbekommen hat, machen diese Stadt umso spannender und geradezu perfekt unperfekt.

Die Inselwelt der Visayas eröffnet einen Einblick in eine noch weitgehend unbekannte Region. Von Manila führen wir Sie auf die Insel Bohol mit den berühmten «Chocolate Hills». Sie entdecken die Zuckerinsel Negros und über die durch Landwirtschaft geprägte Insel Panay erreicht die Reise schliesslich ihre Krönung mit dem Aufenthalt auf Boracay.

ZAUBERHAFTE PHILIPPINEN.

10-TÄGIGE GEFÜHRTE PRIVATRUNDREISE AB / B IS MANILA inkl. 9 Übernachtungen in Mittelklassehotels, Transfers, 9x Frühstück, 4x Mittagessen, lokale Englisch sprechende Reiseleitung 10 Tage / 9 Nächte, z.B. am 20.3.18, ab CHF 2910 p. P. (bei 2 Personen) Highlights: Chocolate Hills, Tarsier Mini-Äffchen, Zuckerrohrplantagen, Mango-Insel Guimaras, Traumstrand auf Boracay travelhouse.ch/z-1901380

Fotos: Thinkstock, Shutterstock

S

ie sei die «Perle des Orients», urteilten Besucher Manilas im 19. Jahrhundert und adelten die Hauptstadt der Philippinen damit zu einer der schönsten Städte Asiens. Und wer schon einmal nach Perlen getaucht hat, der weiss: Diese findet man tatsächlich nicht wie Sand am Meer. Sie sind selten und zuweilen gut versteckt – ihr Reiz liegt im Verborgenen. Auf Manila, eine brummende 1,8-Millionen-Metropole, trifft genau dies zu. Den Perlschimmer entdecken nur diejenigen, die sich in das faszi­nier­ ende Gewirr der Stadt hineinwagen.

Der Quiapo-Markt ist berühmt für seine skurrilen Stände und die gefälschten (!) Markenartikel (Achtung: Deren Einfuhr in die Schweiz ist verboten). Nichts, das auf dem riesigen Markt nahe der Quiapo-Kirche feilgeboten wird, ist original, auch wenn das die Verkäufer noch so hartnäckig behaupten. Zu kaufen gibts neben Früchten und Fleisch und Fisch (Bild) auch Kleider, Gadgets, Souvenirs und spannende Naturheilmittel wie Schlangenöl und Zaubersteine. www.peekingduck.co/sunday-quiapo-manila

Das Echo längst vergangener Kolonialzeiten weht durch die Gassen dieses Quartiers, in dem neben dem Fort Santiago auch die Kirche San Augustin (Bild), das älteste Gotteshaus der Philippinen, steht. Besonders reizvoll ist ein Spaziergang entlang der AndaStrasse, die von Kolonialhäusern gesäumt wird. Nicht verpassen sollte man auch den Schrein, mit dem im Fort Santiago dem Nationalhelden José Rizal gehuldigt wird. www.morefunphilippines.de

Intramuros, San Miguel und Binondo, erzählt ihnen auf der vorgelagerten Insel Corregidor über die Wirren des Weltkriegs und zeigt ihnen die besten Snackstände in Chinatown. Unbedingt frühzeitig buchen und anmelden. www.oldmanilawalks.com

BUCHEN SIE JETZT IN JEDER TRAVELHOUSE- UND HOTELPLAN-FILIALE, GLOBUS REISEN LOUNGE UND IN JEDEM REISEBÜRO. 058 569 95 10 / INFO@TRAVELHOUSE.CH / TRAVELHOUSE.CH


4 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 5

HIGHLIGHTS IN MANILA

Die Perle strahlt in altem Glanz

Chinesischer Friedhof

Die Hauptstadt der Philippinen hat sich ihren Charakter trotz tragischer Vergangenheit bewahrt. Kaum irgendwo ist die Kolonialgeschichte so greifbar wie in Manila. Heute prägen auch moderne und hippe Viertel das Stadtbild.

für ihre gigantische Schuhsammlung in ­Erinnerung. Mehr als 3000 Paare soll sie sich während der Präsidentschaft ihres Mannes zugelegt haben. Rund 800 davon sind im «Marikina Shoe Museum» ausgestellt. www.marikina.gov.ph/#!/museum

Quiapo-Markt

Intramuros

MalacañangPalast

Text Samuel Schumacher

Willkommen im «Beverly Hills der Toten»: So nannte ein britischer Journalist den chinesischen Friedhof einst, nachdem er einen Tag lang durch die mit Mausoleen gesäumten Strassen des riesigen Parks geschlendert war. Im sogenannten «NordFriedhof» stehen die vielleicht aussergewöhnlichsten Gräber der Welt: Sie sind nicht nur letzte Ruhestätte für Verstorbene, sondern gleichzeitig auch Wohnraum für Angehörige. Viele der Grabstätten sind regelrechte Häuser mit Toiletten, Telefon und Klimaanlage. Ein faszinierender Ort, an dem Leben und Tod eins werden. www.morefunphilippines.de

Schuhmuseum Marikina Ferdinand Marcos (1917 bis 1989) geht als Diktator in die Geschichtsbücher ein. Seine Frau Imelda hingegen bleibt vor allem

MANILA IN ZAHLEN Nach Intramuros zum Beispiel, einem Stadtquartier mit Charme und Historie, das vom kolonialen Fort San­ tiago dominiert wird. Miguel López de Legazpi, der als spanischer Eroberer im 16. Jahrhundert hier schaltete und waltete, errichtete die prunkvolle Festung im Jahr 1571 auf den Trümmern eines alten muslimischen Palasts. Die zauberhaften Innenhöfe und Gärten des über 400 Jahre alten Baus beeindrucken noch heute. Doch die mächtigen Säulengänge und die scheinbar unzerstörbare Fassade des Forts verbergen eine bewegte Geschichte. Auch wenn das Fort un-

zerstörbar scheint: Seine Wände und Säulen gaben den Bomben im Zweiten Weltkrieg nach. Mit grossem Aufwand wurde das Viertel nach dem Krieg wieder aufgebaut. Historiker vergleichen das Schicksal Manilas daher zuweilen mit jenem von Dresden oder Hiroshima: Kein Stein blieb auf dem anderen, als die Amerikaner 1945 mit ihrer Armee in Manila einfielen und die Stadt von den Japanern zurück­ eroberten. Doch: Trotz viel Rekonstruktion schwebt der koloniale Geist noch immer durch die Strassen der Stadt, als ob kein Krieg das architek­ tonische Erbe je zerstört hätte.

20 Millionen Dollar bezahlten die USA 1898 den Spaniern, um die Vorherrschaft über die Philippinen übernehmen zu dürfen.

7107 Inseln zählen zu den Philippinen. Die grösste davon ist die Insel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt.

26,7 Grad warm ist es in Manila im Schnitt. Die Temperatur schwankt das ganze Jahr hindurch nur um etwa vier Grad.

2 Jahre alt war der Dichter, Arzt und Nationalheld José Rizal angeblich erst, als er fliessend schreiben und lesen konnte.

71 263 Personen leben in Manila durchschnittlich auf einem Quadratkilometer. Damit ist die philippinische Hauptstadt die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt.

Auf den Spuren der Kolonialzeit: In Manilas Stadtviertel Intramuros wurden die Bauten der Spanier nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg liebevoll restauriert und teils wieder komplett neu aufgebaut.

Im «Bundeshaus der Philippinen» residiert seit 1935 der jeweilige Präsident des Landes. Der eindrückliche Palast am Ufer des Pasig-Flusses wurde vor über 200 Jahren erbaut. Öffentlich zugänglich ist leider nur das Museum, in dem diverse Memorabilien der bisherigen Präsidenten ausgestellt sind: etwa das 20-seitige Manifest, mit welchem Ferdinand Marcos im Jahr 1972 das Kriegsrecht ausrief. Achtung: Tickets müssen 10 Tage im Voraus per E-Mail reserviert werden (E-Mail mit Telefonnummer, Anzahl der Personen und Passkopien an presidentialmansion@yahoo.com senden). www.malacanang.gov.ph

Old Manila Walks Ivan Man Dy wollte irgendwann nicht mehr länger in Museen als Aufpasser rumsitzen und entschied sich 2005, aus den Ausstellungsräumen ins richtige Leben hinauszu­ treten. Seither bietet der Filipino geführte Spaziergänge durch seine Heimatstadt an. Er nimmt seine Kunden mit in die Quartiere

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In manchen Quartieren wurden die Trümmerfelder des Weltkriegs wiederum als Aufforderung zum totalen Neuanfang verstanden, wie etwa im hippen Business-Distrikt Makati. Bis auf ein umgenutztes Flughafen­ gebäude hat hier kein Haus aus der Vorkriegszeit überlebt. Die Filipinos schauten bewusst nach vorne statt zurück, genau wie in der Gegend entlang der wunderschönen Manila Bay, die heute nur so vor Moderne strotzt. Der amerikanische Stadtplaner Daniel Burnham hatte bereits 1905 vorgeschlagen, entlang der Bucht eine weite Strasse nach dem Vorbild des

INSELHÜPFEN « AUF MAGELLANS SPUREN»

RUNDREISE VOM SPEZIALISTEN. JETZT BUCHEN

Manila bietet die ideale Mischung aus Moderne und viel Historie. Lake Shore Drives seiner Heimatstadt Chicago zu errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier schliesslich Schritt für Schritt Manilas berühmter Roxas-Boulevard: eine achtspurige Küsten­strasse mit angrenzender Fussgängerzone, auf welche die Hauptstadtbewohner mächtig stolz sind. Der Lärm der farbigen «Jeepney»Busse, die hier im Minutentakt entlangbrausen, übertönt zwar zuweilen das Meeresrauschen und Gekrächz der Möwen, die über dem Strand kreisen. Doch: Wenn die untergehende Sonne den Boulevard in tiefrotes Licht taucht, dann entfaltet die geteerte Hauptschlagader der Stadt ihren ganzen Reiz – Lärm hin oder her. Gibt es die «Perle des Orients» also noch? Ja. Ihr Glanz mag zwar nicht mehr ganz so hell schimmern wie zu Kolonialzeiten. Doch die Kratzer, die Manila im Laufe der Geschichte abbekommen hat, machen diese Stadt umso spannender und geradezu perfekt unperfekt.

Die Inselwelt der Visayas eröffnet einen Einblick in eine noch weitgehend unbekannte Region. Von Manila führen wir Sie auf die Insel Bohol mit den berühmten «Chocolate Hills». Sie entdecken die Zuckerinsel Negros und über die durch Landwirtschaft geprägte Insel Panay erreicht die Reise schliesslich ihre Krönung mit dem Aufenthalt auf Boracay.

ZAUBERHAFTE PHILIPPINEN.

10-TÄGIGE GEFÜHRTE PRIVATRUNDREISE AB / B IS MANILA inkl. 9 Übernachtungen in Mittelklassehotels, Transfers, 9x Frühstück, 4x Mittagessen, lokale Englisch sprechende Reiseleitung 10 Tage / 9 Nächte, z.B. am 20.3.18, ab CHF 2910 p. P. (bei 2 Personen) Highlights: Chocolate Hills, Tarsier Mini-Äffchen, Zuckerrohrplantagen, Mango-Insel Guimaras, Traumstrand auf Boracay travelhouse.ch/z-1901380

Fotos: Thinkstock, Shutterstock

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ie sei die «Perle des Orients», urteilten Besucher Manilas im 19. Jahrhundert und adelten die Hauptstadt der Philippinen damit zu einer der schönsten Städte Asiens. Und wer schon einmal nach Perlen getaucht hat, der weiss: Diese findet man tatsächlich nicht wie Sand am Meer. Sie sind selten und zuweilen gut versteckt – ihr Reiz liegt im Verborgenen. Auf Manila, eine brummende 1,8-Millionen-Metropole, trifft genau dies zu. Den Perlschimmer entdecken nur diejenigen, die sich in das faszi­nier­ ende Gewirr der Stadt hineinwagen.

Der Quiapo-Markt ist berühmt für seine skurrilen Stände und die gefälschten (!) Markenartikel (Achtung: Deren Einfuhr in die Schweiz ist verboten). Nichts, das auf dem riesigen Markt nahe der Quiapo-Kirche feilgeboten wird, ist original, auch wenn das die Verkäufer noch so hartnäckig behaupten. Zu kaufen gibts neben Früchten und Fleisch und Fisch (Bild) auch Kleider, Gadgets, Souvenirs und spannende Naturheilmittel wie Schlangenöl und Zaubersteine. www.peekingduck.co/sunday-quiapo-manila

Das Echo längst vergangener Kolonialzeiten weht durch die Gassen dieses Quartiers, in dem neben dem Fort Santiago auch die Kirche San Augustin (Bild), das älteste Gotteshaus der Philippinen, steht. Besonders reizvoll ist ein Spaziergang entlang der AndaStrasse, die von Kolonialhäusern gesäumt wird. Nicht verpassen sollte man auch den Schrein, mit dem im Fort Santiago dem Nationalhelden José Rizal gehuldigt wird. www.morefunphilippines.de

Intramuros, San Miguel und Binondo, erzählt ihnen auf der vorgelagerten Insel Corregidor über die Wirren des Weltkriegs und zeigt ihnen die besten Snackstände in Chinatown. Unbedingt frühzeitig buchen und anmelden. www.oldmanilawalks.com

BUCHEN SIE JETZT IN JEDER TRAVELHOUSE- UND HOTELPLAN-FILIALE, GLOBUS REISEN LOUNGE UND IN JEDEM REISEBÜRO. 058 569 95 10 / INFO@TRAVELHOUSE.CH / TRAVELHOUSE.CH


6 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 7

Das steht auf der Speisekarte

Die philippinische Küche überrascht mit einer Mischung aus asiatischen Spezialitäten mit europäischen Einflüssen. Dazu kommen einige exotische Besonderheiten, die bezeichnend sind. Zum Beispiel: angebrütete Enteneier. Text Ivana Jazo

Traumhafte Unterwasserwelt

W

Einige der Köstlichkeiten des Landes: HaloHalo (grosses Bild links), Turon (ganz oben) und die hier besonders süssen Früchte wie Ananas oder Papayas.

Madrid Fusion Manila Madrid Fusion Manila (MFM) ist die erste und einzige Zusatzaustragung zur Madrid Fusion, dem weltweit wichtigsten Gastronomie-Event, welcher seit 2013 in Spanien ausgetragen wird. Die Ausstellung beinhaltet einen weltweiten Gastronomie-Kongress, eine Gastronomie-Expo und die kulinarischen Highlights der Philippinen. Letztes Jahr unter anderem mit dabei: José Luis «Chele» Gonzalez, dessen Gallery Vask in Manila auf der San-Pellegrino-Liste der 50 besten Restaurants von ganz Asien figuriert. www.madridfusionmanila.com

Zutaten. Nicht jedes Gericht wird lange geschmort. Die Philippinen sind auch bekannt für guten Streetfood – schnell, auf die Hand und an fast jeder Ecke oder auf Märkten wie dem Quiapo Market in Manila erhältlich. Von Fleisch- und Fischbällchen über junge Kokosnüsse (Saft und Fleisch) bis hin zu grünen Mangos mit Crevetten-Paste oder Isaws (grilliertes Schweine- oder Pouletfleisch am Spiess) und KäseEis (ja, Käse, manchmal sogar mit kleinen Stücken) findet jeder seine bevor-

zugte Snack-Mischung. Und sei sie noch so abenteuerlich! Manche Gerichte sind allerdings für westliche Geschmäcker recht gewöhnungsbedürftig. So auch die wohl berühmteste Speise der Philippinen, der Balut. Einheimische behaupten, die angebrüteten Enteneier würden die Potenz steigern. Wer es ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen. Doch das gekochte Entenei ist nun wirklich nicht für jedermanns Gaumen ein Genuss. Die Filipinos sind ein Volk von Schleckmäulern, und das zeigt sich nicht zuletzt auch bei ihren Nachspeisen. Halo-Halo, ein Wassereis gemischt mit Kondensmilch, Früchten und Mungobohnen, ist denn auch das Lieblingsdessert vieler Filipinos. Ebenfalls sehr lecker ist Turon. Die Süssigkeit erinnert vom Aussehen her an eine Frühlingsrolle, ist aber mit Bananen gefüllt und mit Zucker überbacken. Die Kombination, wenn auch sehr kalorienreich, schmeckt ausserordentlich gut und sollte zwingend ausprobiert werden. Doch das wohl Leckerste und Süsseste, was der Inselstaat zu bieten hat, ist seine reiche Auswahl an tropischen Früchten. Die goldgelben Mangos gelten nicht umsonst als die besten der Welt. Aber auch Ananas, Papayas und Bananen sind hier besonders saftig und süss. Das zeigt: Die Philippinen sind ein einziges Paradies für Foodies.

Anzeige

Von den kleinsten bis zu den grössten Meerestieren – die Philippinen haben sie. Das sind die Top-Spots.

Text Cornelia Krämer

ANILAO IN BATANGAS Eine der beliebtesten Destinationen der Welt für Unterwassermakro-Fotografie. Die Tauchplätze sind für ihre Artenvielfalt an Kleinlebewesen bekannt. Flügelrossfische, Fangschreckenkrebse, Weichkorallen und unzählige Rifffische haben hier ihre Heimat. Die besten Tauchspots sind nur eine kurze Bootsfahrt vom Festland entfernt.

Fotos: DOT; Thinkstock

er bei Asiens Essen gleich an die scharfen Currys denkt, der wird von der milden und westlich angehauchten philippinischen Küche überrascht sein. Denn diese unterscheidet sich deutlich von der ihrer asiatischen Nachbarn. Die kulinarischen Spezialitäten wurden nämlich massgeblich von den Jahrhunderten als spanische Kolonie geprägt. Den iberischen Einfluss schmeckt man heute noch. Die philippinische Speisekarte ist ein Sammelsurium an kulturellen Einflüssen. Doch beinahe allen Gerichten liegt die gleiche Zutat zugrunde: Reis. Wie es sich für ein asiatisches Land gehört, ist Reis auch auf den Philippinen das Hauptnahrungsmittel schlechthin. Zum Reis werden traditionellerweise Fisch, Meeresfrüchte, Poulet oder Fleisch serviert. Besonders beliebt ist Schweinefleisch. Dieses spielt auch beim inoffiziellen Nationalgericht der Philippinen die Hauptrolle: Adobo. Adobo bedeutet so viel wie Würze und bezeichnet die Art der Zubereitung des Gerichts. Beim klassischen Adobo wird Schweinefleisch zusammen mit Pouletfleisch und Kartoffeln in Essig, Sojasauce und mit viel Knoblauch gegart. Ein wirklich gutes Adobo erkennt man daran, dass keines der Gewürze hervorsticht. Stattdessen ergibt sich der einzigartig leckere Geschmack aus der ausgewogenen Mischung der verschiedenen

PUERTO GALERA AUF MINDORO

VORGELAGERTE INSELN BEI BOHOL

Das Hafenstädtchen Puerto Galera, ganz im Norden der Insel, hat sich in den letzten Jahren zu einem Taucher-Mekka entwickelt. Von den Buchten benötigen die Tauchboote nur wenige Minuten an die unzähligen vor­gelagerten Riffe. Hier warten zahlreiche sogenannte «Critters» – beispielsweise winzige Krebse, Nachtschnecken und Seepferdchen – darauf, entdeckt zu werden.

Die Inseln Balicasag, Pamilacan und Cabilao vor der Ferieninsel Bohol liegen alle nahe beieinander und werden oft als erstklassiges Ziel auf Tauchsafaris besucht. Jede der kleinen Inseln unterscheidet sich deutlich und bietet eine abwechslungsreiche Unterwasserwelt. In dieser Gegend tummeln sich auch gerne einmal Grossfische.

MOALBOAL UND MACTAN IN CEBU Mactan ist nicht nur für seine vielseitig bewachsenen Steilwände und Strömungstauchgänge bekannt, sondern auch für

DONSOL IN SORSOGON «Butanding» nennen die Einheimischen den Walhai. Sorsogon beheimatet eine der grössten natürlichen Ansammlungen von Walhaien in Südostasien. Die

Tiere stehen unter Schutz, weshalb hier nur schnorcheln erlaubt ist. Mit dem grössten Fisch der Erde gemeinsam im Wasser zu sein, ist ein garantiert unvergessliches Erlebnis.

DUMAGUETE, DAUIN UND APO ISLAND IN NEGROS ORIENTAL Kaffeefarbener Sand und lange, ruhige Strände säumen die Küste von Dauin, der zentralen Tauchdestination von Dumaguete. In Dumaguete wird in einer Reihe von Schutzgebieten getaucht. Apo Island, nur einen Steinwurf von der Küste von Dauin entfernt, ist die älteste und eine der erfolgreichsten Marine Protected Areas (MPA) der Philippinen. Neben ruhigen Tauchgängen sind hier auch adrenalintreibende Strömungstauchgänge möglich.

TICAO ISLAND IN MASBATE Masbate-Ticao Island ist die Heimat des berühmten «Manta Bowl», eines Tauchplatzes beim Zusammenlauf zweier

Meeresströmungen. Die wirbelnde Stromlinie schafft eine Futterstation für Mantas, die hier oft an der Wasseroberfläche beobachtet werden können. Es lohnt sich, auch einige Nachttauchgänge auszuprobieren. Das Makroleben der nahe gelegenen Insel San Miguel ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Philippinen.

CORON UND TUBBATAHA IN PALAWAN Die kleinen pilzförmigen Inseln um Coron bilden eine einzigartige Meereslandschaft. Mit über 100 Quadratkilometer Fläche sind die Tubbataha-Riffe das grösste zusammenhängende Riffsystem der ­Phi­lippinen und Anziehungspunkt für r­iesige Fischschwärme, Mantas, Haie und Schildkröten. Die Riffe wurden bereits 1993 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Zudem ist Coron ein berühmter Anziehungspunkt für alle Wrackliebhaber: Hier haben die US-Amerikaner im Zweiten Weltkrieg eine japanische Flotte mit sieben Schiffen versenkt.

Insider-Tipp von Dive and Travel Das perfekte Philippinen-Tauchabenteuer erlebt man beim «Island Hopping», bei dem man gleich in mehrere der attraktiven Unterwassergebiete eintauchen kann. Nirgendwo sonst auf der Welt ist es so einfach, mit Fuchswalhaien zu tauchen wie auf Malapascua. Ein Tauchgang frühmorgens um 5 Uhr lohnt sich. Dann lassen sich die Haie an den Putzstationen bei der Unterwasserinsel von Parasiten befreien. Ein Wahnsinnsschauspiel, wenn diese eindrücklichen Fische aus der unendlichen Tiefe auftauchen und wenige Meter von den Tauchern entfernt vorbeischwimmen. www.diveand.travel

«Das Riff wuselt nur so von Leben»

Auf Tuchfühlung mit den Walhaien

Andrea Röthlisberger ist Produktmanager beim Tauchreise-Spezialisten Manta Reisen. Mittlerweile hat sie rund 750 Tauchgänge absolviert und ist als Rescue Diver zertifiziert. Die Unterwasserkamera hat sie stets dabei. Du warst kürzlich in Anilao. Was hast du dort gemacht?

ab CHF 650.– Erleben Sie unvergessliche Begegnungen mit den faszinierenden Walhaien aus nächster Nähe! 3 Tage/2 Nächte Privattour ab Cebu, mit Verlängerungsmöglichkeiten auf Bohol, Siquijor, Negros und Cebu

Telefon 043 233 30 90, mail@tourasia.ch www.tourasia.ch

Ich durfte dem traditionellen Unterwasser-Makrowettbewerb «Anilao Underwater Shootout» beiwohnen, welcher alljährlich vom philippinischen Tourismusbüro organisiert wird. Es war spannend zu sehen, wie so ein Wettbewerb abläuft und was für tolle Bilder die Teilnehmer geschossen haben. Das i-Tüpfelchen war natürlich, dass ich die Möglichkeit hatte, zwischen den Terminen selber auf die Jagd nach den MakroRaritäten Anilaos zu gehen. Was hat dir besonders gut gefallen?

Da ich Anilao schon von meinen vorIns-tourasia-Fespo-290x108.indd 1

bunte Korallen, Seegraswiesen und Wracks. Zu sehen gibt es Schwärme von (Stachel-)Makrelen und von den farbenfrohen Schnapperfischen. Bei einem Strandtauchgang in Moalboal kann man sich langsam treiben lassen und dabei Korallenbänke erkunden, Geisterpfeifenfische, Garnelen, Barsche, Antheas und bunte Füsiliere entdecken.

20.12.17 10:28

herigen Besuchen kannte, wusste ich, was mich über und unter Wasser erwartete. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Ich liebe es, wenn man die Nacktschnecke, den Krebs oder das Seepferdchen nicht auf den ersten oder den zweiten, sondern erst auf den dritten Blick erkennt. Hast du auch schon andere Tauchspots auf den Philippinen kennengelernt?

Ich durfte bereits zum TubbatahaRiff ganz im Süden. Ein Leckerbissen für Taucher mit Tiger- und Walhaien, ­riesigen Fischschulen, aber auch mit Seepferdchen und intakten Korallen in allen Farben. Cabilao habe ich eben-

falls schon kennengelernt. Eine kleine ursprüngliche Insel in den Visayas – mit wenig Tourismus, aber mit tollen Tauchplätzen.

strand, vielen speziellen Nacktschnecken und Oktopoden.

Welches sind denn bei Manta Reisen die beliebtesten Reiseziele auf den Philippinen?

Einerseits ist es sicher das PreisLeistungs-Verhältnis. Keine andere Destination bietet so viel Exotik und Top-Hotelanlagen zu einem im Verhältnis tiefen Preis. Daneben ist es ganz klar die Vielfältigkeit unter Wasser: Von Grossfischen bis ganz kleinen Makro-Raritäten ist auf den Philippinen alles vorhanden. An vielen Orten hat es ausserdem wunderschöne, intakte Korallen, und das Riff wuselt nur so von Leben. www.manta.ch

Je nach Budget, Zeit und Bedürfnis sind es jeweils unterschiedliche Destinationen. Wenn man genügend Zeit hat, lohnt sich auf jeden Fall der Besuch von mehreren Inseln. Besonders gut lassen sich Negros und Bohol kombinieren. Negros ist vulkanischen Ursprungs, und man taucht direkt an der Küste über schwarzem Vulkansand auf der Suche nach Makro-Raritäten.

Was zeichnet die Philippinen als Tauchdestination aus?

Eine kurze Bootsfahrt entfernt befindet sich die Insel Apo mit ihren wunderschönen Korallengärten, Fischschulen und Schildkröten. Bohol hingegen glänzt seinerseits mit weissem Sand-


6 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 7

Das steht auf der Speisekarte

Die philippinische Küche überrascht mit einer Mischung aus asiatischen Spezialitäten mit europäischen Einflüssen. Dazu kommen einige exotische Besonderheiten, die bezeichnend sind. Zum Beispiel: angebrütete Enteneier. Text Ivana Jazo

Traumhafte Unterwasserwelt

W

Einige der Köstlichkeiten des Landes: HaloHalo (grosses Bild links), Turon (ganz oben) und die hier besonders süssen Früchte wie Ananas oder Papayas.

Madrid Fusion Manila Madrid Fusion Manila (MFM) ist die erste und einzige Zusatzaustragung zur Madrid Fusion, dem weltweit wichtigsten Gastronomie-Event, welcher seit 2013 in Spanien ausgetragen wird. Die Ausstellung beinhaltet einen weltweiten Gastronomie-Kongress, eine Gastronomie-Expo und die kulinarischen Highlights der Philippinen. Letztes Jahr unter anderem mit dabei: José Luis «Chele» Gonzalez, dessen Gallery Vask in Manila auf der San-Pellegrino-Liste der 50 besten Restaurants von ganz Asien figuriert. www.madridfusionmanila.com

Zutaten. Nicht jedes Gericht wird lange geschmort. Die Philippinen sind auch bekannt für guten Streetfood – schnell, auf die Hand und an fast jeder Ecke oder auf Märkten wie dem Quiapo Market in Manila erhältlich. Von Fleisch- und Fischbällchen über junge Kokosnüsse (Saft und Fleisch) bis hin zu grünen Mangos mit Crevetten-Paste oder Isaws (grilliertes Schweine- oder Pouletfleisch am Spiess) und KäseEis (ja, Käse, manchmal sogar mit kleinen Stücken) findet jeder seine bevor-

zugte Snack-Mischung. Und sei sie noch so abenteuerlich! Manche Gerichte sind allerdings für westliche Geschmäcker recht gewöhnungsbedürftig. So auch die wohl berühmteste Speise der Philippinen, der Balut. Einheimische behaupten, die angebrüteten Enteneier würden die Potenz steigern. Wer es ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen. Doch das gekochte Entenei ist nun wirklich nicht für jedermanns Gaumen ein Genuss. Die Filipinos sind ein Volk von Schleckmäulern, und das zeigt sich nicht zuletzt auch bei ihren Nachspeisen. Halo-Halo, ein Wassereis gemischt mit Kondensmilch, Früchten und Mungobohnen, ist denn auch das Lieblingsdessert vieler Filipinos. Ebenfalls sehr lecker ist Turon. Die Süssigkeit erinnert vom Aussehen her an eine Frühlingsrolle, ist aber mit Bananen gefüllt und mit Zucker überbacken. Die Kombination, wenn auch sehr kalorienreich, schmeckt ausserordentlich gut und sollte zwingend ausprobiert werden. Doch das wohl Leckerste und Süsseste, was der Inselstaat zu bieten hat, ist seine reiche Auswahl an tropischen Früchten. Die goldgelben Mangos gelten nicht umsonst als die besten der Welt. Aber auch Ananas, Papayas und Bananen sind hier besonders saftig und süss. Das zeigt: Die Philippinen sind ein einziges Paradies für Foodies.

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Von den kleinsten bis zu den grössten Meerestieren – die Philippinen haben sie. Das sind die Top-Spots.

Text Cornelia Krämer

ANILAO IN BATANGAS Eine der beliebtesten Destinationen der Welt für Unterwassermakro-Fotografie. Die Tauchplätze sind für ihre Artenvielfalt an Kleinlebewesen bekannt. Flügelrossfische, Fangschreckenkrebse, Weichkorallen und unzählige Rifffische haben hier ihre Heimat. Die besten Tauchspots sind nur eine kurze Bootsfahrt vom Festland entfernt.

Fotos: DOT; Thinkstock

er bei Asiens Essen gleich an die scharfen Currys denkt, der wird von der milden und westlich angehauchten philippinischen Küche überrascht sein. Denn diese unterscheidet sich deutlich von der ihrer asiatischen Nachbarn. Die kulinarischen Spezialitäten wurden nämlich massgeblich von den Jahrhunderten als spanische Kolonie geprägt. Den iberischen Einfluss schmeckt man heute noch. Die philippinische Speisekarte ist ein Sammelsurium an kulturellen Einflüssen. Doch beinahe allen Gerichten liegt die gleiche Zutat zugrunde: Reis. Wie es sich für ein asiatisches Land gehört, ist Reis auch auf den Philippinen das Hauptnahrungsmittel schlechthin. Zum Reis werden traditionellerweise Fisch, Meeresfrüchte, Poulet oder Fleisch serviert. Besonders beliebt ist Schweinefleisch. Dieses spielt auch beim inoffiziellen Nationalgericht der Philippinen die Hauptrolle: Adobo. Adobo bedeutet so viel wie Würze und bezeichnet die Art der Zubereitung des Gerichts. Beim klassischen Adobo wird Schweinefleisch zusammen mit Pouletfleisch und Kartoffeln in Essig, Sojasauce und mit viel Knoblauch gegart. Ein wirklich gutes Adobo erkennt man daran, dass keines der Gewürze hervorsticht. Stattdessen ergibt sich der einzigartig leckere Geschmack aus der ausgewogenen Mischung der verschiedenen

PUERTO GALERA AUF MINDORO

VORGELAGERTE INSELN BEI BOHOL

Das Hafenstädtchen Puerto Galera, ganz im Norden der Insel, hat sich in den letzten Jahren zu einem Taucher-Mekka entwickelt. Von den Buchten benötigen die Tauchboote nur wenige Minuten an die unzähligen vor­gelagerten Riffe. Hier warten zahlreiche sogenannte «Critters» – beispielsweise winzige Krebse, Nachtschnecken und Seepferdchen – darauf, entdeckt zu werden.

Die Inseln Balicasag, Pamilacan und Cabilao vor der Ferieninsel Bohol liegen alle nahe beieinander und werden oft als erstklassiges Ziel auf Tauchsafaris besucht. Jede der kleinen Inseln unterscheidet sich deutlich und bietet eine abwechslungsreiche Unterwasserwelt. In dieser Gegend tummeln sich auch gerne einmal Grossfische.

MOALBOAL UND MACTAN IN CEBU Mactan ist nicht nur für seine vielseitig bewachsenen Steilwände und Strömungstauchgänge bekannt, sondern auch für

DONSOL IN SORSOGON «Butanding» nennen die Einheimischen den Walhai. Sorsogon beheimatet eine der grössten natürlichen Ansammlungen von Walhaien in Südostasien. Die

Tiere stehen unter Schutz, weshalb hier nur schnorcheln erlaubt ist. Mit dem grössten Fisch der Erde gemeinsam im Wasser zu sein, ist ein garantiert unvergessliches Erlebnis.

DUMAGUETE, DAUIN UND APO ISLAND IN NEGROS ORIENTAL Kaffeefarbener Sand und lange, ruhige Strände säumen die Küste von Dauin, der zentralen Tauchdestination von Dumaguete. In Dumaguete wird in einer Reihe von Schutzgebieten getaucht. Apo Island, nur einen Steinwurf von der Küste von Dauin entfernt, ist die älteste und eine der erfolgreichsten Marine Protected Areas (MPA) der Philippinen. Neben ruhigen Tauchgängen sind hier auch adrenalintreibende Strömungstauchgänge möglich.

TICAO ISLAND IN MASBATE Masbate-Ticao Island ist die Heimat des berühmten «Manta Bowl», eines Tauchplatzes beim Zusammenlauf zweier

Meeresströmungen. Die wirbelnde Stromlinie schafft eine Futterstation für Mantas, die hier oft an der Wasseroberfläche beobachtet werden können. Es lohnt sich, auch einige Nachttauchgänge auszuprobieren. Das Makroleben der nahe gelegenen Insel San Miguel ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Philippinen.

CORON UND TUBBATAHA IN PALAWAN Die kleinen pilzförmigen Inseln um Coron bilden eine einzigartige Meereslandschaft. Mit über 100 Quadratkilometer Fläche sind die Tubbataha-Riffe das grösste zusammenhängende Riffsystem der ­Phi­lippinen und Anziehungspunkt für r­iesige Fischschwärme, Mantas, Haie und Schildkröten. Die Riffe wurden bereits 1993 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Zudem ist Coron ein berühmter Anziehungspunkt für alle Wrackliebhaber: Hier haben die US-Amerikaner im Zweiten Weltkrieg eine japanische Flotte mit sieben Schiffen versenkt.

Insider-Tipp von Dive and Travel Das perfekte Philippinen-Tauchabenteuer erlebt man beim «Island Hopping», bei dem man gleich in mehrere der attraktiven Unterwassergebiete eintauchen kann. Nirgendwo sonst auf der Welt ist es so einfach, mit Fuchswalhaien zu tauchen wie auf Malapascua. Ein Tauchgang frühmorgens um 5 Uhr lohnt sich. Dann lassen sich die Haie an den Putzstationen bei der Unterwasserinsel von Parasiten befreien. Ein Wahnsinnsschauspiel, wenn diese eindrücklichen Fische aus der unendlichen Tiefe auftauchen und wenige Meter von den Tauchern entfernt vorbeischwimmen. www.diveand.travel

«Das Riff wuselt nur so von Leben»

Auf Tuchfühlung mit den Walhaien

Andrea Röthlisberger ist Produktmanager beim Tauchreise-Spezialisten Manta Reisen. Mittlerweile hat sie rund 750 Tauchgänge absolviert und ist als Rescue Diver zertifiziert. Die Unterwasserkamera hat sie stets dabei. Du warst kürzlich in Anilao. Was hast du dort gemacht?

ab CHF 650.– Erleben Sie unvergessliche Begegnungen mit den faszinierenden Walhaien aus nächster Nähe! 3 Tage/2 Nächte Privattour ab Cebu, mit Verlängerungsmöglichkeiten auf Bohol, Siquijor, Negros und Cebu

Telefon 043 233 30 90, mail@tourasia.ch www.tourasia.ch

Ich durfte dem traditionellen Unterwasser-Makrowettbewerb «Anilao Underwater Shootout» beiwohnen, welcher alljährlich vom philippinischen Tourismusbüro organisiert wird. Es war spannend zu sehen, wie so ein Wettbewerb abläuft und was für tolle Bilder die Teilnehmer geschossen haben. Das i-Tüpfelchen war natürlich, dass ich die Möglichkeit hatte, zwischen den Terminen selber auf die Jagd nach den MakroRaritäten Anilaos zu gehen. Was hat dir besonders gut gefallen?

Da ich Anilao schon von meinen vorIns-tourasia-Fespo-290x108.indd 1

bunte Korallen, Seegraswiesen und Wracks. Zu sehen gibt es Schwärme von (Stachel-)Makrelen und von den farbenfrohen Schnapperfischen. Bei einem Strandtauchgang in Moalboal kann man sich langsam treiben lassen und dabei Korallenbänke erkunden, Geisterpfeifenfische, Garnelen, Barsche, Antheas und bunte Füsiliere entdecken.

20.12.17 10:28

herigen Besuchen kannte, wusste ich, was mich über und unter Wasser erwartete. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Ich liebe es, wenn man die Nacktschnecke, den Krebs oder das Seepferdchen nicht auf den ersten oder den zweiten, sondern erst auf den dritten Blick erkennt. Hast du auch schon andere Tauchspots auf den Philippinen kennengelernt?

Ich durfte bereits zum TubbatahaRiff ganz im Süden. Ein Leckerbissen für Taucher mit Tiger- und Walhaien, ­riesigen Fischschulen, aber auch mit Seepferdchen und intakten Korallen in allen Farben. Cabilao habe ich eben-

falls schon kennengelernt. Eine kleine ursprüngliche Insel in den Visayas – mit wenig Tourismus, aber mit tollen Tauchplätzen.

strand, vielen speziellen Nacktschnecken und Oktopoden.

Welches sind denn bei Manta Reisen die beliebtesten Reiseziele auf den Philippinen?

Einerseits ist es sicher das PreisLeistungs-Verhältnis. Keine andere Destination bietet so viel Exotik und Top-Hotelanlagen zu einem im Verhältnis tiefen Preis. Daneben ist es ganz klar die Vielfältigkeit unter Wasser: Von Grossfischen bis ganz kleinen Makro-Raritäten ist auf den Philippinen alles vorhanden. An vielen Orten hat es ausserdem wunderschöne, intakte Korallen, und das Riff wuselt nur so von Leben. www.manta.ch

Je nach Budget, Zeit und Bedürfnis sind es jeweils unterschiedliche Destinationen. Wenn man genügend Zeit hat, lohnt sich auf jeden Fall der Besuch von mehreren Inseln. Besonders gut lassen sich Negros und Bohol kombinieren. Negros ist vulkanischen Ursprungs, und man taucht direkt an der Küste über schwarzem Vulkansand auf der Suche nach Makro-Raritäten.

Was zeichnet die Philippinen als Tauchdestination aus?

Eine kurze Bootsfahrt entfernt befindet sich die Insel Apo mit ihren wunderschönen Korallengärten, Fischschulen und Schildkröten. Bohol hingegen glänzt seinerseits mit weissem Sand-


8 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 9

Farbenfrohes Potpourri Atemberaubende Natur, herzliche Gastfreundschaft, farbenfrohe Traditionen und gaumenschmeichelnde Leckereien. Eine Reise zu dem Archipel mit seinen 2000 bewohnten Inseln ist ein unvergessliches Erlebnis. Text Christian Bauer

Ein Garten Eden

Die Stufen des Himmels

Tropische Wohlfühltemperaturen und eine isolierte Lage machen die Philippinen zu einer der artenreichsten Regionen. Über 8000 Arten von Blütenpflanzen spriessen auf den mehr als 7000 Inseln, 200 verschiedene Säugetiere trotten herum und etwa 850 Spezies von Schmetterlingen flattern durch das üppige Grün. Im Meer tummeln sich unter anderem 2170 Fischarten, darunter solche Prachtexemplare wie der Walhai. Auch 25 Meeressäuger können in den Gewässern beobachtet werden.

Zu einem Highlight einer jeden Philippinen-Reise gehören die Reisterrassen auf der Insel Luzon. Seit über 2000 Jahren werden Felder vom Bergvolk der Ifugao angelegt und gepflegt. Aber das Erbe hat einen schweren Stand: Viele Bauern zieht es in die Stadt. Auch deswegen hat die Unesco die Landschaft zum Weltkulturerbe ernannt und hofft so, die «Stufen zum Himmel», die auch als das achte Weltwunder bezeichnet werden, zu schützen.

Vielvölkerstaat

Berge wie Schweizer Schoggi

Manche der vielen Ethnien der Philippinen leben auch heute noch in traditioneller Weise. Mit ihrer roten Tracht ist das Volk der Ifugao auf der Insel Luzon besonders farbenfroh und traditionsverbunden. Sie sollen vor etwa 3000 Jahren die Inselwelt besiedelt haben. Sie sind die Erbauer der weltberühmten Reisterrassen.

Sie sehen aus wie Toblerone-Spitzen und erstrecken sich auf einer Fläche von rund 50 Quadratkilometern: Die Chocolate Hills sind die bekannteste Sehenswürdigkeit der Ferieninsel Bohol. Die etwa 1500 knubbeligen Hügel färben sich in der Trockenzeit schoggi-braun – sind aber auch während den anderen Jahreszeiten sehenswert. Angeblich sollen sich zwei Riesen an jener Stelle mit Steinen und Sand beworfen haben – die Wissenschaft erklärt die Entstehung mit der typischen Verwitterungsart der Tropen.

ÖV-Abenteuer Die schrillbunten Jeepneys (Sammel-Busse) sind allgegenwärtig. Die umgebauten amerikanischen Militärjeeps haben längst Kultstatus erreicht, sind der ganze Stolz ihrer Besitzer und werden gehegt und gepflegt. Eine Fahrt ist auf jeden Fall ein Muss!

Gaumenschmaus Nichts für Vegetarier ist eines der beliebtesten Gerichte aus der philippinischen Küche: Lechon. Das Spanferkel, welches mit seiner knusprigen karamellisierten Schwarte meist mit Zitronengras, etwas Sternanis, Lorbeer, Kaffirlimettenblättern und Knoblauch gefüllt wird, brutzelt stundenlang über dem Holzkohlenfeuer und wird als Hauptspeise bei speziellen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten serviert.

Gitarren-Mania Ein Überbleibsel aus der Zeit der Spanier ist die Liebe der Filipinos zur Gitarre, die gefühlt fast jeder spielen kann. Zentrum des Gitarrenbaus ist die Insel Cebu, wo Instrumente in allen Formen und Farben in Handarbeit hergestellt werden. Ein Besuch ist auch für Laien ein Muss. Und eventuell die beste Gelegenheit, sich ein Souvenir für zu Hause zu ergattern. Werkstätten können in Abuno bei Maribago besichtigt werden.

Frisch, als Saft, Dessert oder getrocknet: Mangos sind die Leibspeise der Filipinos. Manch einer behauptet gar, die philippinischen Früchte seien die besten der Welt. Könnte stimmen: Die Mangos von der Insel Guimaras sollen aufgrund ihrer Qualität die einzigen sein, die im Weissen Haus oder dem Buckingham Palace serviert werden.

Fotos: Christof Murer, Thinkstock, DOT

Die weltbesten Mangos

Paradies für Shopaholics Feuriger Untergrund Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring – einer besonders aktiven Tektonikzone. Die Folge sind Erdbeben und teilweise aktive Vulkane. Ein Bilderbuchexemplar mit einem perfekt geformten Kegel ist der Vulkan Mayon auf der Insel Luzon bei der Stadt Legaspi. Inmitten des Mayon Volcano National Park gelegen, ist er mit 2462 Metern einer der höchsten Vulkane der Philippinen.

Filipinos sind Shopping-Mall-Begeisterte – dafür wurde kurzerhand eine Phrase erfunden: «Let’s go malling!» SM Prime Holdings ist die mit über 65 Geschäften grösste und am häufigsten verbreitete Kette. Die SM Megamall in Manila zum Beispiel beinhaltet über 1000 Geschäfte und Restaurants. Aber auch in der Mall of Asia oder den Malls Glorietta, Solitaire, Greenhills (Bild) oder Greenbelt werden Kauffreudige fündig. Also: Koffer nicht randvoll packen, um Platz für die Mitbringsel zu lassen.


8 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 9

Farbenfrohes Potpourri Atemberaubende Natur, herzliche Gastfreundschaft, farbenfrohe Traditionen und gaumenschmeichelnde Leckereien. Eine Reise zu dem Archipel mit seinen 2000 bewohnten Inseln ist ein unvergessliches Erlebnis. Text Christian Bauer

Ein Garten Eden

Die Stufen des Himmels

Tropische Wohlfühltemperaturen und eine isolierte Lage machen die Philippinen zu einer der artenreichsten Regionen. Über 8000 Arten von Blütenpflanzen spriessen auf den mehr als 7000 Inseln, 200 verschiedene Säugetiere trotten herum und etwa 850 Spezies von Schmetterlingen flattern durch das üppige Grün. Im Meer tummeln sich unter anderem 2170 Fischarten, darunter solche Prachtexemplare wie der Walhai. Auch 25 Meeressäuger können in den Gewässern beobachtet werden.

Zu einem Highlight einer jeden Philippinen-Reise gehören die Reisterrassen auf der Insel Luzon. Seit über 2000 Jahren werden Felder vom Bergvolk der Ifugao angelegt und gepflegt. Aber das Erbe hat einen schweren Stand: Viele Bauern zieht es in die Stadt. Auch deswegen hat die Unesco die Landschaft zum Weltkulturerbe ernannt und hofft so, die «Stufen zum Himmel», die auch als das achte Weltwunder bezeichnet werden, zu schützen.

Vielvölkerstaat

Berge wie Schweizer Schoggi

Manche der vielen Ethnien der Philippinen leben auch heute noch in traditioneller Weise. Mit ihrer roten Tracht ist das Volk der Ifugao auf der Insel Luzon besonders farbenfroh und traditionsverbunden. Sie sollen vor etwa 3000 Jahren die Inselwelt besiedelt haben. Sie sind die Erbauer der weltberühmten Reisterrassen.

Sie sehen aus wie Toblerone-Spitzen und erstrecken sich auf einer Fläche von rund 50 Quadratkilometern: Die Chocolate Hills sind die bekannteste Sehenswürdigkeit der Ferieninsel Bohol. Die etwa 1500 knubbeligen Hügel färben sich in der Trockenzeit schoggi-braun – sind aber auch während den anderen Jahreszeiten sehenswert. Angeblich sollen sich zwei Riesen an jener Stelle mit Steinen und Sand beworfen haben – die Wissenschaft erklärt die Entstehung mit der typischen Verwitterungsart der Tropen.

ÖV-Abenteuer Die schrillbunten Jeepneys (Sammel-Busse) sind allgegenwärtig. Die umgebauten amerikanischen Militärjeeps haben längst Kultstatus erreicht, sind der ganze Stolz ihrer Besitzer und werden gehegt und gepflegt. Eine Fahrt ist auf jeden Fall ein Muss!

Gaumenschmaus Nichts für Vegetarier ist eines der beliebtesten Gerichte aus der philippinischen Küche: Lechon. Das Spanferkel, welches mit seiner knusprigen karamellisierten Schwarte meist mit Zitronengras, etwas Sternanis, Lorbeer, Kaffirlimettenblättern und Knoblauch gefüllt wird, brutzelt stundenlang über dem Holzkohlenfeuer und wird als Hauptspeise bei speziellen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten serviert.

Gitarren-Mania Ein Überbleibsel aus der Zeit der Spanier ist die Liebe der Filipinos zur Gitarre, die gefühlt fast jeder spielen kann. Zentrum des Gitarrenbaus ist die Insel Cebu, wo Instrumente in allen Formen und Farben in Handarbeit hergestellt werden. Ein Besuch ist auch für Laien ein Muss. Und eventuell die beste Gelegenheit, sich ein Souvenir für zu Hause zu ergattern. Werkstätten können in Abuno bei Maribago besichtigt werden.

Frisch, als Saft, Dessert oder getrocknet: Mangos sind die Leibspeise der Filipinos. Manch einer behauptet gar, die philippinischen Früchte seien die besten der Welt. Könnte stimmen: Die Mangos von der Insel Guimaras sollen aufgrund ihrer Qualität die einzigen sein, die im Weissen Haus oder dem Buckingham Palace serviert werden.

Fotos: Christof Murer, Thinkstock, DOT

Die weltbesten Mangos

Paradies für Shopaholics Feuriger Untergrund Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring – einer besonders aktiven Tektonikzone. Die Folge sind Erdbeben und teilweise aktive Vulkane. Ein Bilderbuchexemplar mit einem perfekt geformten Kegel ist der Vulkan Mayon auf der Insel Luzon bei der Stadt Legaspi. Inmitten des Mayon Volcano National Park gelegen, ist er mit 2462 Metern einer der höchsten Vulkane der Philippinen.

Filipinos sind Shopping-Mall-Begeisterte – dafür wurde kurzerhand eine Phrase erfunden: «Let’s go malling!» SM Prime Holdings ist die mit über 65 Geschäften grösste und am häufigsten verbreitete Kette. Die SM Megamall in Manila zum Beispiel beinhaltet über 1000 Geschäfte und Restaurants. Aber auch in der Mall of Asia oder den Malls Glorietta, Solitaire, Greenhills (Bild) oder Greenbelt werden Kauffreudige fündig. Also: Koffer nicht randvoll packen, um Platz für die Mitbringsel zu lassen.


10 PHILIPPINEN | EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 11

Die Qual der Insel-Wahl

Palawan, Boracay und Cebu wurden zum wiederholten Mal zu den schönsten Inseln der Welt gewählt. Und wie sieht es mit den restlichen 7000 aus? Auch traumhaft! Text Christian Bauer

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nseln sind der Inbegriff für Traumferien; für ein Robinson-Crusoe-Leben abseits jeglicher Sorgen. Klar, dass die Philippinen mit ihren mehr als 7000 Inseln seit jeher ein Pilgerziel für ­ ­Erholungssuchende und ­«Alltags-Flüchtlinge» sind. Ein Ferien-Klassiker ist das Eiland-Dreigestirn Palawan, Boracay und Cebu, das regelmässig in Rankings der renommierten Reisemagazine «Condé Nast Traveler», «Travel and Leisure» und «Lonely Planet» die vordersten Plätze belegt.

Ein grosses Erbe Die Kolonialzeit wirkt auf den Philippinen bis heute nach. Spuren der spanischen Ära finden sich in der Architektur, in der Sprache und nicht zuletzt in einer tiefen Religiosität.

Die Klassiker

Text Samuel Schumacher

spanischen Flagge gab den weit über 100 verschiedenen Volksstämmen, die bis dahin friedlich nebeneinander existierten, zum ersten Mal eine gemeinsame Identität. Spanien schickte weitere Eroberer an die Küsten des ­Inselstaats, und König Philipp II. liess den Archipel schliesslich zu seinen ­eigenen Ehren umbenennen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Filipinos, die Spanier abzuschütteln. Das spanische Erbe aber wirkt bis heute nach. 85 Prozent der Filipinos sind Katholiken. In vielen Häusern finden sich kleine Altare zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria, wie man sie auch in Spanien überall findet. Das spanische Erbe zeigt sich auch in anderer Form. Fast über den ganzen Archipel ver-

teilt stehen Steinkirchen, welche die Spanier während ihrer Herrschaft errichten liessen – mit kreativem Zutun lokaler Handwerkskünstler. Einige der alten Kirchen stehen auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten (siehe Box). Die Spanier haben auf den Philippinen aber nicht nur Kirchen gebaut, sondern ganze Städte errichtet. Am besten erhalten ist der Welterbe-Ort Vigan ganz im Norden an der Westküste der Hauptinsel Luzon, eine der ältesten noch stehenden spanischen Kolonialstädte der Welt. Wer sich hier von einer «Calesa» (traditionelle Pferdekutsche) über die Gassen des MestizoQuartiers chauffieren lässt, vergisst zuweilen, dass die Spanier weg sind. «Calesa» ist eines von zahlreichen Wörtern, das die Filipinos von ihren einstigen Kolonialherren übernommen haben. Zwar ist Spanisch seit 1987 nicht mehr offizielle Landessprache, und die Anzahl der spanischen Muttersprachler wird auf nur noch knapp drei Millionen geschätzt. Überlebt haben dafür spanische Orts- und Provinznamen wie Las Piñas, Sierra

Unesco-Welterbestätten Neben der Kolonialstadt Vigan (siehe Haupttext) hat die Unesco mehrere Kirchenbauten aus der Zeit der spanischen Herrscher auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen, darunter San Agustín in Manila (1571), Nuestra Señora de la Asunción in Santa Maria (1765), die Kirche des heiligen Augustin in Paoay (1710) und die Kirche Santo Tomas von Villanova (kleines Bild, 1797) in Miagao. Das mit Abstand bekannteste Weltkulturerbe auf den Philippinen sind jedoch die einzigartigen Reisterrassen von Banaue (grosses Bild), auch «gigantische Treppe zum Himmel» genannt. Diese wurden vor über 2000 Jahren vom Volk der Ifugao erstellt. Die rund zehn Quadratkilometer grossen Terrassen gelten als das älteste Bauwerk der Philippinen.

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Fotos: Thinkstock, DOT

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ichter sind zuweilen die besten Anlaufstellen, wenn man eine neue Kultur kennenlernen will. Und Dichter haben die Philippinen einige hervorgebracht. José Rizal (1861 bis 1896), zum Beispiel. Der weitgereiste Arzt, Schriftsteller und Maler, der 1896 wegen seiner vermeintlichen Verbindung zu anti-spanischen Widerstandskämpfern hingerichtet worden war, schrieb einst über seine Landsleute: «Die göttliche Flamme, die jeder Filipino in sich trägt, wird weiterflackern, was auch immer kommen mag.» Und gekommen ist einiges. 1521 landete der Seefahrer Ferdinand Magellan, der für Spanien segelte, auf den Inseln und bekehrte die lokale Bevölkerung mit Gewalt zum Christentum. Die blutige Christianisierung unter der

Die längliche Insel Palawan ist ein toller Tauchspot.

Bullones oder Nueva Vizcaya. Auf den Philippinen gibt es auch ein Madrid, ein Santander und ein Valencia. Zudem sind einzelne spanische Phrasen nicht aus dem philippinischen Alltag wegzudenken. «Mesa» (Tisch) oder «Adobo» (mariniertes Essen), zum Beispiel. Apropos: Ferdinand Magellan und seine Mitstreiter hinterliessen auch in der lokalen Küche ihre Spuren. Empanadas, Pan de Sal und Galletas gibt es bis heute vielerorts zu kaufen. Und an Festtagen kochen die Filipinos gerne eine feine «Bringhe», eine Art Paella, wie sie die Spanier an festlichen An­lässen auftischen. Die Volkstänze, die an solchen Festtagen aufgeführt werden, sind den Tanztraditionen ­ Spaniens verblüffend ähnlich. Gerade hier aber ist es schwierig zu sagen, wer wen beeinflusst hat. Gut möglich, dass es die spanischen Eroberer waren, die den flinken Filipinos den einen oder anderen Tanzschritt abgeschaut haben. Denn die Filipinos wussten, wie man feiert – und zwar schon lange bevor die Spanier in ihren so friedlichen ­Alltag platzten.

In Cebu findet der Reisende nebst vielen Kulturstätten auch eine überbordende tropische Natur. Die artenreichen Korallengärten vor der Küste gehören zu den schönsten in Asien – wer kein Tauchbrevet hat, kann hier auch schnorchelnd die Unterwasserwelt entdecken. Cebu mit seiner guten Infrastruktur eignet sich besonders für Familienferien – gerade, weil die flachen Strände ideal für Kinder sind. In der Hauptstadt Cebu City zeugen zahlreiche historische und architekto­ nische Überreste von der 350-jährigen spanischen Kolonialzeit. Etwas rauer und unberührter präsentiert sich die immergrüne Insel Palawan. Das Fleckchen Erde ist rund 400 Kilometer lang, die schmalste Stelle misst dagegen nur 8,5 Kilometer. Nebst den allgegenwärtigen Traumstränden zieht es Besucher besonders zu den Unterwassergärten wie die Tubbataha Reefs und das El Nido Marine Reserve, die zu den schönsten Tauchspots der Region zählen.

Cebu eignet sich besonders für Familienferien.

Aber auch an Land begeistert Palawan mit exotischer Pflanzen- und Tierwelt: Im Urwald der Insel leben seltene Tierarten, die es nur hier gibt. Ein besonderes Erlebnis bietet eine Bootsfahrt auf dem Puerto Princesa Subterranean River – dem längsten schiff­ baren unterirdischen Fluss der Welt. Seit 1999 gehört er zur Liste des Unesco-Weltnaturerbes. Um einiges kleiner ist mit sieben Kilometer Länge und einem Kilometer Breite die Insel Boracay. Das macht sie aber nicht weniger attraktiv. Die Königin unter Boracays Stränden ist der vier Kilometer lange White Beach, der weisse Strand. Strahlend weiss und puderfein ist der Sand, an dem sich diverse Bars, kleine Restaurants, Tauch- und Surfschulen tummeln. Eine Wassertemperatur um die 28 Grad Celsius und das flache Wasser sind ideale Badevoraussetzungen für die ganze Familie.

Neue Namen

Klein, aber fein: Boracay ist nur sieben Kilometer lang.

Aber bei mehreren Tausend bewohnten Inseln gibt es im riesigen Archipel noch weitere Schmuck­stücke zu entdecken. Vulkanlandschaften, heisse Quellen, thermale Pools, Wasserfälle und Lagunen prägen beispielsweise die abwechslungsreiche Landschaft von Negros, auch als Zuckerrohr-Insel bekannt. Mehr als die Hälfte der Inselfläche werden für den Anbau von Zuckerrohr genutzt – der Besuch einer Zuckermühle ist ein Muss. 25 Kilometer östlich von Negros liegt Siquijor, die Insel des Feuers – ein Begriff der Spanier, die hier ein glimmendes Licht gesehen haben wollen. Der Tourismus hat die Insel noch nicht überrannt, trotz weisser Palmenstrände, Wasserfällen, Höhlen und historische Kirchen. Und wer Surferlebnisse à la Hawaii erleben möchte, ist auf Siargao Island richtig: Hier gibt es die steilsten Brecher des Landes.

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Fotoreise Philippinen

PILOTREISE

PHILIPPINEN

16 Tage / 15 Nächte

ab CHF 5’450*

Gruppenrundreise Faszination Nord-Luzon ab/bis Manila 6 Tage/5 Nächte

Verlängerung: Singapur 3 Tage / 2 Nächte

ab CHF 580*

Badeverlängerung auf Bohol im South Palms Resort ***b 6 Tage/5Nächte im Doppelzimmer Deluxe Gardenview inkl. Frühstück

10. - 25. Januar 2019 (Option: 24.-27. Januar) 3. - 18. April 2019 (Option: 17.-20. April)

Rundreise Nord Luzon inkl. Badeverlängerung auf Bohol

inkl. Flug ab/bis Zürich mit Singapore Airlines z.B. vom 16.09.18-27.09.18 inkl. Inlandsflug sowie aller Transfers

2492 CHF

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p.P. ab

1712134_Philippinen_CH_D.indd 1

28/12/17 12:16

D

* Programm und Preisänderungen vorbehalten

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Buchen Sie jetzt im Reisebüro oder auf www.fti.ch

Die pulsierende Metropole Manila, die Reisterrassen in Banaue (Unesco Weltkulturerbe), aktive Vulkane und faszinierende Bergwelten erleben Sie auf dieser Reise ebenso wie spannende Traditionen, Bräuche und Kulturen sowie das gelassene Inselleben und lebensfrohe Menschen. Kommen Sie mit auf eine Reise voller Gegensätze! Ob als Hobby-Fotograf oder als Ferienreisender spielt keine Rolle – beide Reisetypen werden die Faszination der Philippinen erleben. Mit Schweizer Reisebegleitung!

033 341 24 69

www.philippinenfotoreise.ch


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Die Qual der Insel-Wahl

Palawan, Boracay und Cebu wurden zum wiederholten Mal zu den schönsten Inseln der Welt gewählt. Und wie sieht es mit den restlichen 7000 aus? Auch traumhaft! Text Christian Bauer

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nseln sind der Inbegriff für Traumferien; für ein Robinson-Crusoe-Leben abseits jeglicher Sorgen. Klar, dass die Philippinen mit ihren mehr als 7000 Inseln seit jeher ein Pilgerziel für ­ ­Erholungssuchende und ­«Alltags-Flüchtlinge» sind. Ein Ferien-Klassiker ist das Eiland-Dreigestirn Palawan, Boracay und Cebu, das regelmässig in Rankings der renommierten Reisemagazine «Condé Nast Traveler», «Travel and Leisure» und «Lonely Planet» die vordersten Plätze belegt.

Ein grosses Erbe Die Kolonialzeit wirkt auf den Philippinen bis heute nach. Spuren der spanischen Ära finden sich in der Architektur, in der Sprache und nicht zuletzt in einer tiefen Religiosität.

Die Klassiker

Text Samuel Schumacher

spanischen Flagge gab den weit über 100 verschiedenen Volksstämmen, die bis dahin friedlich nebeneinander existierten, zum ersten Mal eine gemeinsame Identität. Spanien schickte weitere Eroberer an die Küsten des ­Inselstaats, und König Philipp II. liess den Archipel schliesslich zu seinen ­eigenen Ehren umbenennen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Filipinos, die Spanier abzuschütteln. Das spanische Erbe aber wirkt bis heute nach. 85 Prozent der Filipinos sind Katholiken. In vielen Häusern finden sich kleine Altare zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria, wie man sie auch in Spanien überall findet. Das spanische Erbe zeigt sich auch in anderer Form. Fast über den ganzen Archipel ver-

teilt stehen Steinkirchen, welche die Spanier während ihrer Herrschaft errichten liessen – mit kreativem Zutun lokaler Handwerkskünstler. Einige der alten Kirchen stehen auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten (siehe Box). Die Spanier haben auf den Philippinen aber nicht nur Kirchen gebaut, sondern ganze Städte errichtet. Am besten erhalten ist der Welterbe-Ort Vigan ganz im Norden an der Westküste der Hauptinsel Luzon, eine der ältesten noch stehenden spanischen Kolonialstädte der Welt. Wer sich hier von einer «Calesa» (traditionelle Pferdekutsche) über die Gassen des MestizoQuartiers chauffieren lässt, vergisst zuweilen, dass die Spanier weg sind. «Calesa» ist eines von zahlreichen Wörtern, das die Filipinos von ihren einstigen Kolonialherren übernommen haben. Zwar ist Spanisch seit 1987 nicht mehr offizielle Landessprache, und die Anzahl der spanischen Muttersprachler wird auf nur noch knapp drei Millionen geschätzt. Überlebt haben dafür spanische Orts- und Provinznamen wie Las Piñas, Sierra

Unesco-Welterbestätten Neben der Kolonialstadt Vigan (siehe Haupttext) hat die Unesco mehrere Kirchenbauten aus der Zeit der spanischen Herrscher auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen, darunter San Agustín in Manila (1571), Nuestra Señora de la Asunción in Santa Maria (1765), die Kirche des heiligen Augustin in Paoay (1710) und die Kirche Santo Tomas von Villanova (kleines Bild, 1797) in Miagao. Das mit Abstand bekannteste Weltkulturerbe auf den Philippinen sind jedoch die einzigartigen Reisterrassen von Banaue (grosses Bild), auch «gigantische Treppe zum Himmel» genannt. Diese wurden vor über 2000 Jahren vom Volk der Ifugao erstellt. Die rund zehn Quadratkilometer grossen Terrassen gelten als das älteste Bauwerk der Philippinen.

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ichter sind zuweilen die besten Anlaufstellen, wenn man eine neue Kultur kennenlernen will. Und Dichter haben die Philippinen einige hervorgebracht. José Rizal (1861 bis 1896), zum Beispiel. Der weitgereiste Arzt, Schriftsteller und Maler, der 1896 wegen seiner vermeintlichen Verbindung zu anti-spanischen Widerstandskämpfern hingerichtet worden war, schrieb einst über seine Landsleute: «Die göttliche Flamme, die jeder Filipino in sich trägt, wird weiterflackern, was auch immer kommen mag.» Und gekommen ist einiges. 1521 landete der Seefahrer Ferdinand Magellan, der für Spanien segelte, auf den Inseln und bekehrte die lokale Bevölkerung mit Gewalt zum Christentum. Die blutige Christianisierung unter der

Die längliche Insel Palawan ist ein toller Tauchspot.

Bullones oder Nueva Vizcaya. Auf den Philippinen gibt es auch ein Madrid, ein Santander und ein Valencia. Zudem sind einzelne spanische Phrasen nicht aus dem philippinischen Alltag wegzudenken. «Mesa» (Tisch) oder «Adobo» (mariniertes Essen), zum Beispiel. Apropos: Ferdinand Magellan und seine Mitstreiter hinterliessen auch in der lokalen Küche ihre Spuren. Empanadas, Pan de Sal und Galletas gibt es bis heute vielerorts zu kaufen. Und an Festtagen kochen die Filipinos gerne eine feine «Bringhe», eine Art Paella, wie sie die Spanier an festlichen An­lässen auftischen. Die Volkstänze, die an solchen Festtagen aufgeführt werden, sind den Tanztraditionen ­ Spaniens verblüffend ähnlich. Gerade hier aber ist es schwierig zu sagen, wer wen beeinflusst hat. Gut möglich, dass es die spanischen Eroberer waren, die den flinken Filipinos den einen oder anderen Tanzschritt abgeschaut haben. Denn die Filipinos wussten, wie man feiert – und zwar schon lange bevor die Spanier in ihren so friedlichen ­Alltag platzten.

In Cebu findet der Reisende nebst vielen Kulturstätten auch eine überbordende tropische Natur. Die artenreichen Korallengärten vor der Küste gehören zu den schönsten in Asien – wer kein Tauchbrevet hat, kann hier auch schnorchelnd die Unterwasserwelt entdecken. Cebu mit seiner guten Infrastruktur eignet sich besonders für Familienferien – gerade, weil die flachen Strände ideal für Kinder sind. In der Hauptstadt Cebu City zeugen zahlreiche historische und architekto­ nische Überreste von der 350-jährigen spanischen Kolonialzeit. Etwas rauer und unberührter präsentiert sich die immergrüne Insel Palawan. Das Fleckchen Erde ist rund 400 Kilometer lang, die schmalste Stelle misst dagegen nur 8,5 Kilometer. Nebst den allgegenwärtigen Traumstränden zieht es Besucher besonders zu den Unterwassergärten wie die Tubbataha Reefs und das El Nido Marine Reserve, die zu den schönsten Tauchspots der Region zählen.

Cebu eignet sich besonders für Familienferien.

Aber auch an Land begeistert Palawan mit exotischer Pflanzen- und Tierwelt: Im Urwald der Insel leben seltene Tierarten, die es nur hier gibt. Ein besonderes Erlebnis bietet eine Bootsfahrt auf dem Puerto Princesa Subterranean River – dem längsten schiff­ baren unterirdischen Fluss der Welt. Seit 1999 gehört er zur Liste des Unesco-Weltnaturerbes. Um einiges kleiner ist mit sieben Kilometer Länge und einem Kilometer Breite die Insel Boracay. Das macht sie aber nicht weniger attraktiv. Die Königin unter Boracays Stränden ist der vier Kilometer lange White Beach, der weisse Strand. Strahlend weiss und puderfein ist der Sand, an dem sich diverse Bars, kleine Restaurants, Tauch- und Surfschulen tummeln. Eine Wassertemperatur um die 28 Grad Celsius und das flache Wasser sind ideale Badevoraussetzungen für die ganze Familie.

Neue Namen

Klein, aber fein: Boracay ist nur sieben Kilometer lang.

Aber bei mehreren Tausend bewohnten Inseln gibt es im riesigen Archipel noch weitere Schmuck­stücke zu entdecken. Vulkanlandschaften, heisse Quellen, thermale Pools, Wasserfälle und Lagunen prägen beispielsweise die abwechslungsreiche Landschaft von Negros, auch als Zuckerrohr-Insel bekannt. Mehr als die Hälfte der Inselfläche werden für den Anbau von Zuckerrohr genutzt – der Besuch einer Zuckermühle ist ein Muss. 25 Kilometer östlich von Negros liegt Siquijor, die Insel des Feuers – ein Begriff der Spanier, die hier ein glimmendes Licht gesehen haben wollen. Der Tourismus hat die Insel noch nicht überrannt, trotz weisser Palmenstrände, Wasserfällen, Höhlen und historische Kirchen. Und wer Surferlebnisse à la Hawaii erleben möchte, ist auf Siargao Island richtig: Hier gibt es die steilsten Brecher des Landes.

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PILOTREISE

PHILIPPINEN

16 Tage / 15 Nächte

ab CHF 5’450*

Gruppenrundreise Faszination Nord-Luzon ab/bis Manila 6 Tage/5 Nächte

Verlängerung: Singapur 3 Tage / 2 Nächte

ab CHF 580*

Badeverlängerung auf Bohol im South Palms Resort ***b 6 Tage/5Nächte im Doppelzimmer Deluxe Gardenview inkl. Frühstück

10. - 25. Januar 2019 (Option: 24.-27. Januar) 3. - 18. April 2019 (Option: 17.-20. April)

Rundreise Nord Luzon inkl. Badeverlängerung auf Bohol

inkl. Flug ab/bis Zürich mit Singapore Airlines z.B. vom 16.09.18-27.09.18 inkl. Inlandsflug sowie aller Transfers

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Die pulsierende Metropole Manila, die Reisterrassen in Banaue (Unesco Weltkulturerbe), aktive Vulkane und faszinierende Bergwelten erleben Sie auf dieser Reise ebenso wie spannende Traditionen, Bräuche und Kulturen sowie das gelassene Inselleben und lebensfrohe Menschen. Kommen Sie mit auf eine Reise voller Gegensätze! Ob als Hobby-Fotograf oder als Ferienreisender spielt keine Rolle – beide Reisetypen werden die Faszination der Philippinen erleben. Mit Schweizer Reisebegleitung!

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Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Einer der schnellsten Verbindungen – mit Cathay Pacific

Paradiesisch – Biken auf Palawan Palawan gilt als Geheimtipp auf den Philippinen und wird von Reisenden oft als schönste Insel der Welt bezeichnet. Die Insel lockt mit türkisfarbenem Wasser, Traumbuchten zum Schnorcheln und Tauchen, Höhlenwelten und Ureinwohnern. Sie kann hervor­ ragend mit dem Bike erkundet werden. Teils radelt man auf asphaltierten Strassen mit wenig Verkehr, teils auf verschlungenen Pfaden durch den Dschungel. Von den Hügeln aus hat man fantastische Ausblicke auf die Inselwelt. Die Bewohner sind gastfreundlich, hilfsbereit und neugierig. Auch kulinarisch kommt man nicht zu kurz und hat Zeit, die philippinische Küche zu entdecken. Palawan zählt definitiv zu den Paradiesen auf unserer Erde. Lassen Sie sich beim Inselhüpfen per Bike verzaubern! www.bike-adventure-tours.ch

Mit Singapore Airlines auf die Philippinen

Mit Singapore Airlines wird bereits Ihre Anreise zum Erlebnis. Die preisgekrönte Airline bringt Sie entspannt und komfortabel täglich via Singapur zu 5 Destinationen auf den Philippinen. Via Singapore Changi Airport erreichen Sie mit Singapore Airlines und ihren Tochterunternehmen SilkAir und Scoot fünf der beliebesten Ziele auf den Philippinen mit nur einem Stop ab Zürich: Manila, Cebu, Davao, Kalibo-Boracay und Clark. Ab Sommer 2018 kommen Fluggäste abfliegend ab Zürich zudem in den Genuss der neusten Kabinenprodukte, die Singapore Airlines Ende 2017 vorgestellt hat. Das neue Kabinenangebot bietet in allen Klassen noch mehr Platz und Privatsphäre und schliesst neue innovative Features mit ein. Willkommen bei der am häufigsten ausgezeichneten Fluggesellschaft der Welt! www.singaporeair.com

Cathay Pacific, die Premium-Airline aus Hongkong, bietet eine tägliche Verbindung zwischen der Schweiz und den Philippinen via Hongkong an. Reisende haben die Auswahl zwischen drei Destinationen, welche gut miteinander kombiniert werden können: Manila, Clark und Cebu. Die Gesamtreisezeit beträgt 15 Stunden. Der übersichtliche und moderne Flughafen von Hongkong ist auf einer künstlichen Insel angelegt und gilt als einer der weltweit beliebtesten Umsteigepunkte. Auf dem Nonstop-Flug zwischen Zürich und Hongkong bietet Cathay Pacific vier Reiseklassen in der Boeing 777-300ER an: First Class, Business Class, Premium Economy Class und Economy Class. Alle Passagiere profitieren von grosszügigen Freigepäck­ bestimmungen und können bereits 48 Stunden vor Abflug online einchecken. An Bord geniessen Sie asiatische Gastfreundschaft und ein umfassendes On-demand-Unterhaltungssystem. Mehr Infos: www.cathaypacific.ch

Erleben Sie die Naturwunder von Nord-Luzon Kommen Sie mit auf eine Privattour mit deutsch sprechender, lokaler Reiseleitung (5 Tage/4 Nächte ab/bis Manila). Erleben Sie mit uns die vielfältigen Philippinen. Ein Höhepunkt dieser Reise sind die spektakulären Reisterrassen in Banaue, die sogenannten «Himmelsleitern», welche auch als das 8. Weltwunder bezeichnet werden. 1. Tag: Von Manila Fahrt durch das grösste Reisanbaugebiet der Philippinen nach Banaue in die riesigen Reisterrassen. 2. Tag: Tour mit einem Jeepney in die lokalen Dörfer und Erkundung der Reisterrassen, die sich über 250 km2 erstrecken. 3. Tag: Reizvolle Bergroute Banaue–Bontoc–Sagada–Mount Data, auf 2250 m ü. M. 4. Tag: Über den Mountain-Trail nach Baguio mit seinem farbigen Markt. 5. Tag: Rückfahrt durch die Zentralebene nach Manila. Tour inkl. Frühstück und Mittagessen, deutschsprachiger Reiseleitung, Unterkunft in 2- und 3-Sterne-Hotels. Preis pro Person im DZ ab 1315 Franken. Kombinieren Sie diese Rundreise mit Badeferien auf einer der schönen Bilderbuchinseln auf den Philippinen! www.gerbairtours.ch

Höhenflug mit Oman Air

Vielfältiges Paradies Philippinen Kommen Sie mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Inselwelt der Visayas! Von Cebu aus führt die Reise als Erstes nach Bohol. Die «Chocolate Hills», die Tarsier-Mini-Äffchen und schöne Strände sind einige der Höhepunkte. Weiter geht es mit dem Schiff zur Zuckerinsel Negros. Alte Villen zeugen vom einstigen Boom der Zuckerrohrwirtschaft. In Bacalod übernachten Sie bei einer lokalen Familie und erleben so den philippinischen Alltag und die herzliche Gastfreundschaft der Filipinos. Per Fähre geht es anschliessend weiter nach Panay. Die Insel ist landwirtschaftlich geprägt und kulturell interessant. Hier entdecken wir uralte Festungen, Burgruinen und prachtvollen Kirchen. Abschluss der Reise bildet ein Aufenthalt auf Boracay. Traumstrände zum Erholen sind garantiert! Preis ab 2538 Franken/Person im Doppelzimmer, inklusive Flüge mit Singapore Airlines von Zürich über Singapur nach Cebu und ab Manila zurück. Verlängerung auf Anfrage. Preisänderungen und Verfügbarkeit vorbehalten. Mehr Informationen bei Ihrem Spezialisten für individuelle Reisen nach Asien. www.gotoasia.ch

EXTRA |  PHILLIPINEN 13

Oman Air fliegt jeden Tag nonstop von Zürich nach Maskat mit täglichen Anschlussflügen auf die Philippinen. Die Flüge von und nach Zürich werden mit dem Boeing Modell 787-8 und 787-9 (Dreamliner) durchgeführt. Der Dreamliner macht seinem Namen alle Ehre: Dieser Flugzeugtyp garantiert mehr Komfort und weniger Müdigkeit an Bord. Die Fenster sind grösser als bei herkömmlichen Modellen, die Luftfeuchtigkeit ist höher und der Luftdruck tiefer, damit man erholter an der Zieldestination ankommt. In der mehrfach preisgekrönten Business Class fühlen Sie sich wie in einem Luxushotel über den Wolken: Entspannung pur bietet das zwei Meter lange Bett mit 180° Neigungswinkel. Die exquisite Bordküche verwöhnt anspruchsvolle Gäste mit A-la-carte-Menüs und korrespondierenden Weinen. Einen hochstehenden Service bietet auch die Economy Class, die neben dem umfassenden Unterhaltungssystem durch ihren weit über Standard liegenden Sitzabstand überzeugt. Ein weiteres Plus: Sie können 30 Kilo Freigepäck mit auf Reisen nehmen. www.omanair.com

Ein Schweizer Blick aufs Paradies

INSIDER-TIPPS Christof Murer aus Dietlikon ZH hat das Land über zehn Mal bereist. Der selbstständige Berater und Projektleiter teilt seine Tipps.

SIM KARTE KAUFEN

Emil Georg Hager lebt seit sechs Jahren auf den Philippinen. Etwas, was er in seiner neuen Heimat besonders mag: «Die Filipinos sind sehr aufgeschlossen.» Text Emil Georg Hager

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as erste Mal besuchte ich in den frühen 80er-Jahren den Inselstaat. Damals auf die Philippinen zu reisen war echtes Abenteuer. Das Gute daran: Das ist es auch heute noch! Einzig mit dem Unterschied, dass ich heute hier lebe und arbeite. Ich habe den über 7000 Inseln umfassenden Archipel unzählige weitere Male besucht, bereist und mich verliebt.

«Die Philippinen sind für mich auch heute noch ein Abenteuer.»

Emil Georg Hager

Leben auf den Philippinen Auch heute noch sind die Philippinen ein Abenteuer für mich – nicht nur beim Reisen, sondern auch im täglichen Leben. Fast jeden Tag passiert irgendwo etwas Unvorhergesehenes, Erfreuliches oder auch Unerfreuliches. Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit, Schalk und Humor gehören trotz einem Leben teilweise unter dem Existenzminimum zu den Charakterzügen der lokalen Bevölkerung. Ich selber lebe und arbeite nun seit sechs Jahren fest auf den Philippinen, bin hier verheiratet und habe vier Kinder. In der Stadt Davao City im Süd­ osten der Insel Mindanao leite ich ein Reisebüro sowie eine BPO-Firma, die für internationale Kunden Dateneingaben, Administrationsaufgaben, Photoshoparbeiten und Ähnliches abwickelt.

Tolle Strände, spezielle Verkehrsregeln, und über allem thront der Mount Apo (Bild oben).

Verständigung? Easy! Auf den Philippinen ist Englisch Amtssprache. Als Ausländer kann man sich überall problemlos verständigen und sich gut unterhalten. Die Filipinos sind – anders als in den meisten anderen asiatischen Ländern – aufgeschlossen, gehen auf Fremde zu und sind ihnen gegenüber äusserst freundlich und hilfsbereit. Wenn ich

als Ausländer irgendwo stehe und etwas suche, geht es nicht lange, bis jemand kommt und seine Hilfe anbietet. Es gibt jedoch natürlich auch durchaus gewöhnungsbedürftige Dinge – wie der chaotische Strassen-

verkehr. Die «Lichthupe» wird vor allem dafür benutzt, um zu sagen: «Halt! Jetzt komme ich!» Die rechte Fahrspur ist meistens schneller – weil links die Lastwagen und jene Autofahrer unterwegs sind, die nicht so gut

Es ist hilfreich, online zu sein, um Google Maps und Uber zu nutzen. Kaufen Sie für circa 20 Franken eine lokale SIM-Karte inklusive 30 Tagen Daten-Flatrate.

fahren können. Bei den meisten Strassenkreuzungen gilt: Vorrecht hat der, der zuerst da ist – oder sich besser durch den dichten Verkehr drängelt.

AUF MENSCHEN ZUGEHEN Da Englisch auf den Philippinen Amtssprache ist, kommt man leicht mit der Bevölkerung in Kontakt. Nicht jeder Filipino will einem etwas andrehen, wie anderswo auf Reisen, sondern freut sich über das Gespräch. Die besten «Eisbrecher» sind Witze und Albernheiten, welche die Filipinos gerne mit einem Lächeln beantworten. Die Lebensfreude hier ist ansteckend.

Ein reisefreudiges Volk Traumhafte Strände, smaragdfarbene Lagunen, einige der weltbesten Tauchgründe und Sonnenschein gibt es das ganze Jahr über. Das Wetter ist 365 Tage sommerlich warm, und man kann den ganzen Tag im und unter Wasser verbringen. Für Schreckensmeldungen sorgen regelmässig die Taifune, die allerdings ausschliesslich auf schlanken Routen über die Inseln ziehen. Das Warnsystem ist gut, dementsprechend kann man sich einrichten oder hat Zeit genug, in eine andere, nicht betroffene ­ ­Region zu reisen. Apropos Reisen. Die Filipinos sind ein ausserordentlich reisefreudiges Volk, egal ob per Bus, Schiff oder Flugzeug. Das inländische Flugnetz ist sehr gut aus­gebaut – zu gut, möchte man sagen, denn der Flughafen der Hauptstadt Manila hat die Kapazitätsgrenzen überschritten, und zwischendurch muss man mit Verspätungen rechnen. Deshalb ist es wichtig, für Reisen immer genug Zeit einzuplanen, insbesondere, wenn man sich abseits der bekannten Reiseorte wie Boracay, Cebu, Bohol oder Palawan begibt. Besondere Geheimtipps sind die Inseln Sipalay, Bantayan, Danjugan, Mausonoan Island oder nach Siquijor. Sowie natürlich die Insel Mindanao, auf der ich lebe, mit ihren atemberaubenden Dschungelgebieten. Hier ragt auch der höchste Berg der ganzen ­Philippinen, der 3000 Meter hohe Mount Apo, gen Himmel.

BARGELD MITNEHMEN Zwar gibt es in der Zwischenzeit ein verbreitetes Netz an Bankomaten, an denen man Geld abheben kann, dennoch sollte man Bargeldreserven dabeihaben. Es kann auch passieren, dass ATMs ausser Funktion sind. Hingegen gibt es überall Wechselstuben, welche Franken gegen Pesos tauschen. An jeder Hotel-Rezeption bekommt man ohne Probleme Pesos zu guten Wechselkursen.

EINEN TAG RESERVE EINPLANEN Viele der 7107 Inseln sind einfacher mit dem Schiff zu erreichen. Es kann vorkommen, dass aufgrund von schlechtem Wetter die Schifffahrt reduziert werden muss. Es ist ratsam, bei langen Reisen einen Tag Reserve einzuplanen.

UNTERWEGS Fotos: Thinkstock, ZVG

Publireportage

Verpassen Sie auf keinen Fall eine Fahrt mit einem Jeepney oder ­Tricycle! Die umgebauten Motor­ räder und ehemaligen Militärjeeps gibt es überall auf den Inseln. Fast jeder Jeepney kann auch für einen Tag gemietet werden.

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RUNDREISE: BOHOL EXPLORE Bohol, das ist pure Exotik über und unter Wasser. Farbenprächtige Korallen an Steilwänden vor strahlend weissen Palmenstränden, putzige Koboldmakis in den Bäumen und ein Naturphänomen der Extraklasse – die Schokoladenhügel. Unterkunft in zwei tollen Erstklasshotels an unterschiedlichen Stränden, Frühstück und Mittagessen, Ausflüge mit Boot und Auto mit Chauffeur, englischsprachig geführt.

7 Tage/6 Nächte ab CHF 1960.– pro Person Ihre Spezialisten für Asien: asia365 | Herostrasse 12 | 8048 Zürich | asia365.ch | 044 277 54 54 2017 PhilippinenZeitung.indd 1

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Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Einer der schnellsten Verbindungen – mit Cathay Pacific

Paradiesisch – Biken auf Palawan Palawan gilt als Geheimtipp auf den Philippinen und wird von Reisenden oft als schönste Insel der Welt bezeichnet. Die Insel lockt mit türkisfarbenem Wasser, Traumbuchten zum Schnorcheln und Tauchen, Höhlenwelten und Ureinwohnern. Sie kann hervor­ ragend mit dem Bike erkundet werden. Teils radelt man auf asphaltierten Strassen mit wenig Verkehr, teils auf verschlungenen Pfaden durch den Dschungel. Von den Hügeln aus hat man fantastische Ausblicke auf die Inselwelt. Die Bewohner sind gastfreundlich, hilfsbereit und neugierig. Auch kulinarisch kommt man nicht zu kurz und hat Zeit, die philippinische Küche zu entdecken. Palawan zählt definitiv zu den Paradiesen auf unserer Erde. Lassen Sie sich beim Inselhüpfen per Bike verzaubern! www.bike-adventure-tours.ch

Mit Singapore Airlines auf die Philippinen

Mit Singapore Airlines wird bereits Ihre Anreise zum Erlebnis. Die preisgekrönte Airline bringt Sie entspannt und komfortabel täglich via Singapur zu 5 Destinationen auf den Philippinen. Via Singapore Changi Airport erreichen Sie mit Singapore Airlines und ihren Tochterunternehmen SilkAir und Scoot fünf der beliebesten Ziele auf den Philippinen mit nur einem Stop ab Zürich: Manila, Cebu, Davao, Kalibo-Boracay und Clark. Ab Sommer 2018 kommen Fluggäste abfliegend ab Zürich zudem in den Genuss der neusten Kabinenprodukte, die Singapore Airlines Ende 2017 vorgestellt hat. Das neue Kabinenangebot bietet in allen Klassen noch mehr Platz und Privatsphäre und schliesst neue innovative Features mit ein. Willkommen bei der am häufigsten ausgezeichneten Fluggesellschaft der Welt! www.singaporeair.com

Cathay Pacific, die Premium-Airline aus Hongkong, bietet eine tägliche Verbindung zwischen der Schweiz und den Philippinen via Hongkong an. Reisende haben die Auswahl zwischen drei Destinationen, welche gut miteinander kombiniert werden können: Manila, Clark und Cebu. Die Gesamtreisezeit beträgt 15 Stunden. Der übersichtliche und moderne Flughafen von Hongkong ist auf einer künstlichen Insel angelegt und gilt als einer der weltweit beliebtesten Umsteigepunkte. Auf dem Nonstop-Flug zwischen Zürich und Hongkong bietet Cathay Pacific vier Reiseklassen in der Boeing 777-300ER an: First Class, Business Class, Premium Economy Class und Economy Class. Alle Passagiere profitieren von grosszügigen Freigepäck­ bestimmungen und können bereits 48 Stunden vor Abflug online einchecken. An Bord geniessen Sie asiatische Gastfreundschaft und ein umfassendes On-demand-Unterhaltungssystem. Mehr Infos: www.cathaypacific.ch

Erleben Sie die Naturwunder von Nord-Luzon Kommen Sie mit auf eine Privattour mit deutsch sprechender, lokaler Reiseleitung (5 Tage/4 Nächte ab/bis Manila). Erleben Sie mit uns die vielfältigen Philippinen. Ein Höhepunkt dieser Reise sind die spektakulären Reisterrassen in Banaue, die sogenannten «Himmelsleitern», welche auch als das 8. Weltwunder bezeichnet werden. 1. Tag: Von Manila Fahrt durch das grösste Reisanbaugebiet der Philippinen nach Banaue in die riesigen Reisterrassen. 2. Tag: Tour mit einem Jeepney in die lokalen Dörfer und Erkundung der Reisterrassen, die sich über 250 km2 erstrecken. 3. Tag: Reizvolle Bergroute Banaue–Bontoc–Sagada–Mount Data, auf 2250 m ü. M. 4. Tag: Über den Mountain-Trail nach Baguio mit seinem farbigen Markt. 5. Tag: Rückfahrt durch die Zentralebene nach Manila. Tour inkl. Frühstück und Mittagessen, deutschsprachiger Reiseleitung, Unterkunft in 2- und 3-Sterne-Hotels. Preis pro Person im DZ ab 1315 Franken. Kombinieren Sie diese Rundreise mit Badeferien auf einer der schönen Bilderbuchinseln auf den Philippinen! www.gerbairtours.ch

Höhenflug mit Oman Air

Vielfältiges Paradies Philippinen Kommen Sie mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Inselwelt der Visayas! Von Cebu aus führt die Reise als Erstes nach Bohol. Die «Chocolate Hills», die Tarsier-Mini-Äffchen und schöne Strände sind einige der Höhepunkte. Weiter geht es mit dem Schiff zur Zuckerinsel Negros. Alte Villen zeugen vom einstigen Boom der Zuckerrohrwirtschaft. In Bacalod übernachten Sie bei einer lokalen Familie und erleben so den philippinischen Alltag und die herzliche Gastfreundschaft der Filipinos. Per Fähre geht es anschliessend weiter nach Panay. Die Insel ist landwirtschaftlich geprägt und kulturell interessant. Hier entdecken wir uralte Festungen, Burgruinen und prachtvollen Kirchen. Abschluss der Reise bildet ein Aufenthalt auf Boracay. Traumstrände zum Erholen sind garantiert! Preis ab 2538 Franken/Person im Doppelzimmer, inklusive Flüge mit Singapore Airlines von Zürich über Singapur nach Cebu und ab Manila zurück. Verlängerung auf Anfrage. Preisänderungen und Verfügbarkeit vorbehalten. Mehr Informationen bei Ihrem Spezialisten für individuelle Reisen nach Asien. www.gotoasia.ch

EXTRA |  PHILLIPINEN 13

Oman Air fliegt jeden Tag nonstop von Zürich nach Maskat mit täglichen Anschlussflügen auf die Philippinen. Die Flüge von und nach Zürich werden mit dem Boeing Modell 787-8 und 787-9 (Dreamliner) durchgeführt. Der Dreamliner macht seinem Namen alle Ehre: Dieser Flugzeugtyp garantiert mehr Komfort und weniger Müdigkeit an Bord. Die Fenster sind grösser als bei herkömmlichen Modellen, die Luftfeuchtigkeit ist höher und der Luftdruck tiefer, damit man erholter an der Zieldestination ankommt. In der mehrfach preisgekrönten Business Class fühlen Sie sich wie in einem Luxushotel über den Wolken: Entspannung pur bietet das zwei Meter lange Bett mit 180° Neigungswinkel. Die exquisite Bordküche verwöhnt anspruchsvolle Gäste mit A-la-carte-Menüs und korrespondierenden Weinen. Einen hochstehenden Service bietet auch die Economy Class, die neben dem umfassenden Unterhaltungssystem durch ihren weit über Standard liegenden Sitzabstand überzeugt. Ein weiteres Plus: Sie können 30 Kilo Freigepäck mit auf Reisen nehmen. www.omanair.com

Ein Schweizer Blick aufs Paradies

INSIDER-TIPPS Christof Murer aus Dietlikon ZH hat das Land über zehn Mal bereist. Der selbstständige Berater und Projektleiter teilt seine Tipps.

SIM KARTE KAUFEN

Emil Georg Hager lebt seit sechs Jahren auf den Philippinen. Etwas, was er in seiner neuen Heimat besonders mag: «Die Filipinos sind sehr aufgeschlossen.» Text Emil Georg Hager

D

as erste Mal besuchte ich in den frühen 80er-Jahren den Inselstaat. Damals auf die Philippinen zu reisen war echtes Abenteuer. Das Gute daran: Das ist es auch heute noch! Einzig mit dem Unterschied, dass ich heute hier lebe und arbeite. Ich habe den über 7000 Inseln umfassenden Archipel unzählige weitere Male besucht, bereist und mich verliebt.

«Die Philippinen sind für mich auch heute noch ein Abenteuer.»

Emil Georg Hager

Leben auf den Philippinen Auch heute noch sind die Philippinen ein Abenteuer für mich – nicht nur beim Reisen, sondern auch im täglichen Leben. Fast jeden Tag passiert irgendwo etwas Unvorhergesehenes, Erfreuliches oder auch Unerfreuliches. Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit, Schalk und Humor gehören trotz einem Leben teilweise unter dem Existenzminimum zu den Charakterzügen der lokalen Bevölkerung. Ich selber lebe und arbeite nun seit sechs Jahren fest auf den Philippinen, bin hier verheiratet und habe vier Kinder. In der Stadt Davao City im Süd­ osten der Insel Mindanao leite ich ein Reisebüro sowie eine BPO-Firma, die für internationale Kunden Dateneingaben, Administrationsaufgaben, Photoshoparbeiten und Ähnliches abwickelt.

Tolle Strände, spezielle Verkehrsregeln, und über allem thront der Mount Apo (Bild oben).

Verständigung? Easy! Auf den Philippinen ist Englisch Amtssprache. Als Ausländer kann man sich überall problemlos verständigen und sich gut unterhalten. Die Filipinos sind – anders als in den meisten anderen asiatischen Ländern – aufgeschlossen, gehen auf Fremde zu und sind ihnen gegenüber äusserst freundlich und hilfsbereit. Wenn ich

als Ausländer irgendwo stehe und etwas suche, geht es nicht lange, bis jemand kommt und seine Hilfe anbietet. Es gibt jedoch natürlich auch durchaus gewöhnungsbedürftige Dinge – wie der chaotische Strassen-

verkehr. Die «Lichthupe» wird vor allem dafür benutzt, um zu sagen: «Halt! Jetzt komme ich!» Die rechte Fahrspur ist meistens schneller – weil links die Lastwagen und jene Autofahrer unterwegs sind, die nicht so gut

Es ist hilfreich, online zu sein, um Google Maps und Uber zu nutzen. Kaufen Sie für circa 20 Franken eine lokale SIM-Karte inklusive 30 Tagen Daten-Flatrate.

fahren können. Bei den meisten Strassenkreuzungen gilt: Vorrecht hat der, der zuerst da ist – oder sich besser durch den dichten Verkehr drängelt.

AUF MENSCHEN ZUGEHEN Da Englisch auf den Philippinen Amtssprache ist, kommt man leicht mit der Bevölkerung in Kontakt. Nicht jeder Filipino will einem etwas andrehen, wie anderswo auf Reisen, sondern freut sich über das Gespräch. Die besten «Eisbrecher» sind Witze und Albernheiten, welche die Filipinos gerne mit einem Lächeln beantworten. Die Lebensfreude hier ist ansteckend.

Ein reisefreudiges Volk Traumhafte Strände, smaragdfarbene Lagunen, einige der weltbesten Tauchgründe und Sonnenschein gibt es das ganze Jahr über. Das Wetter ist 365 Tage sommerlich warm, und man kann den ganzen Tag im und unter Wasser verbringen. Für Schreckensmeldungen sorgen regelmässig die Taifune, die allerdings ausschliesslich auf schlanken Routen über die Inseln ziehen. Das Warnsystem ist gut, dementsprechend kann man sich einrichten oder hat Zeit genug, in eine andere, nicht betroffene ­ ­Region zu reisen. Apropos Reisen. Die Filipinos sind ein ausserordentlich reisefreudiges Volk, egal ob per Bus, Schiff oder Flugzeug. Das inländische Flugnetz ist sehr gut aus­gebaut – zu gut, möchte man sagen, denn der Flughafen der Hauptstadt Manila hat die Kapazitätsgrenzen überschritten, und zwischendurch muss man mit Verspätungen rechnen. Deshalb ist es wichtig, für Reisen immer genug Zeit einzuplanen, insbesondere, wenn man sich abseits der bekannten Reiseorte wie Boracay, Cebu, Bohol oder Palawan begibt. Besondere Geheimtipps sind die Inseln Sipalay, Bantayan, Danjugan, Mausonoan Island oder nach Siquijor. Sowie natürlich die Insel Mindanao, auf der ich lebe, mit ihren atemberaubenden Dschungelgebieten. Hier ragt auch der höchste Berg der ganzen ­Philippinen, der 3000 Meter hohe Mount Apo, gen Himmel.

BARGELD MITNEHMEN Zwar gibt es in der Zwischenzeit ein verbreitetes Netz an Bankomaten, an denen man Geld abheben kann, dennoch sollte man Bargeldreserven dabeihaben. Es kann auch passieren, dass ATMs ausser Funktion sind. Hingegen gibt es überall Wechselstuben, welche Franken gegen Pesos tauschen. An jeder Hotel-Rezeption bekommt man ohne Probleme Pesos zu guten Wechselkursen.

EINEN TAG RESERVE EINPLANEN Viele der 7107 Inseln sind einfacher mit dem Schiff zu erreichen. Es kann vorkommen, dass aufgrund von schlechtem Wetter die Schifffahrt reduziert werden muss. Es ist ratsam, bei langen Reisen einen Tag Reserve einzuplanen.

UNTERWEGS Fotos: Thinkstock, ZVG

Publireportage

Verpassen Sie auf keinen Fall eine Fahrt mit einem Jeepney oder ­Tricycle! Die umgebauten Motor­ räder und ehemaligen Militärjeeps gibt es überall auf den Inseln. Fast jeder Jeepney kann auch für einen Tag gemietet werden.

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RUNDREISE: BOHOL EXPLORE Bohol, das ist pure Exotik über und unter Wasser. Farbenprächtige Korallen an Steilwänden vor strahlend weissen Palmenstränden, putzige Koboldmakis in den Bäumen und ein Naturphänomen der Extraklasse – die Schokoladenhügel. Unterkunft in zwei tollen Erstklasshotels an unterschiedlichen Stränden, Frühstück und Mittagessen, Ausflüge mit Boot und Auto mit Chauffeur, englischsprachig geführt.

7 Tage/6 Nächte ab CHF 1960.– pro Person Ihre Spezialisten für Asien: asia365 | Herostrasse 12 | 8048 Zürich | asia365.ch | 044 277 54 54 2017 PhilippinenZeitung.indd 1

29.12.2017 15:13:23


14 PHILIPPINEN |  EXTRA

EXTRA |  PHILIPPINEN 15

9 Gründe für das Inselparadies

INFOS

Flughafen

Pagudpud

Tauchregion Strand

Einreisebestimmungen

UNESCO-Welterbe-Stätte

Schweizer Staatsbürger können ohne Visum in die Philippinen einreisen und maximal 30 Tage bleiben, vorausgesetzt sie sind Inhaber eines Reisepasses, der mindestens sechs weitere Monate nach ihrem Aufenthalt auf den Philippinen gültig ist und sie sind in Besitz eines Tickets zur Rück- oder Weiterreise in ihr Herkunftsland oder ein anderes Reiseland.

San Agustin Paoay Church Historische Stadt Vigan Nuestra Senora de la Asuncion Santa Maria

Viele Inseln, viele Vorteile: Hier finden Sie die besten Argumente, ihre nächsten Ferien auf den Philippinen zu verbringen.

Reisterrassen von Banaue La Union

Baler

Impfungen Die Philippinen sind glücklicherweise frei von Epidemien. Bei einem DschungelTrekking ist eine Malaria-Prophylaxe empfehlenswert. Vorgeschrieben sind keine Impfungen. Wer aus einer Gegend einreist, in der Gelbfieber gemeldet wurde, benötigt ein Impfzeugnis.

San Agustin Church Manila Subic

9

1

Traumhafte Strände und Inseln

Die zauberhafte Natur

Von lebhaft bis unberührt gibt es alle Arten von Stränden auf den Philippinen. Nicht ohne Grund wurden Boracay, Cebu und Palawan von den Lesern des «Condé Nast Traveller» zu den drei schönsten Inseln der Welt gewählt. Jeder kann seinen ganz per­ sönlichen Insel-Mix zusammenstellen.

Besucher können sich an einer abwechslungsreichen Landschaft erfreuen: Zerklüftete Berge, üppige grüne Wälder, Vulkanlandschaften, idyllische palmengesäumte Strände, farbenprächtige Korallenriffe und eine einzigartige Unterwasserwelt.

Nasugbu Lian Anilao

Klima

Puerto Galera

Die Philippinen können das ganze Jahr bereist werden. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 26,6 °C.   Juni bis November: Regenzeit   Dezember bis Februar: Kühlere Trockenzeit   März bis Mai: Warme Trockenzeit Von August bis November können nörd­lich von Cebu Taifune auftreten.

Donsol Apo Reef

Ticao

Tablas

Coron

Coron Boracay

El Nido

Zeit und Strom

Bantayan

Im Winter ist es auf den Philippinen sieben Stunden später als in der Schweiz – während der Sommerzeit sind es sechs Stunden. Die Netzspannung beträgt 220 Volt. Meist ist ein Adapter auf das amerikanische Steckersystem notwendig.

Mactan

Cabilao Puerto Princesa Subterranian River Nationalpark

Cebu

Southern Leyte

Santo Tomas de Villaneuva Miagao Church

Bunte Feste und Traditionen

Panglao

Währung

Balicasag

8

2

Siargao

Moalboal

Camiguin

Philippinischer Peso (Php) 1 Schweizer Franken = ca. 50 Philippinische Pesos Fremdwährungen können in den meisten Hotels, Einkaufszentren, Banken und Wechselstuben umgetauscht werden.

Dumaguete Dauin Apo Island

Abenteuer pur Die Philippinen sind ein Eldorado für Abenteurer und sportliche Reisende: Kajak und Kanu, Wind- und Kitesurfen, Wakeboarden, Wildwasserraften, Trekken, Surfen, Schnorcheln und Tauchen sowie Beobachten von Walhaien stehen auf dem Programm. Die Tauchgründe gehören zu den besten der Welt.

Viele Bräuche und Traditionen sind durch die koloniale Geschichte beeinflusst. ­Insbesondere die spanische Feierfreude hat ihre Spuren hinterlassen. Zahlreiche Anlässe sind dementsprechend farbenfroh und fotogen. Highlight ist das Sinulog Festival im Januar in der Stadt Cebu mit seinen stundenlangen Paraden.

Trinkgeld Ein Trinkgeld ist für Kellner, Fahrer, Gepäckträger, Haushälterinnen und andere Dienstleister üblich (10% des Gesamtbetrags). Wenn die Rechnung jedoch bereits einen Bedienungsaufschlag von 10% enthält, ist das Geben von Trinkgeld optional.

Mount Hamiguitan Range Wildlife Sanctuary Samal

5

Öffnungszeiten von Geschäften

Die Mentalität

Viele Banken schliessen um 16 Uhr. Jedoch sind ATMs für internationales Abheben, in den meisten Städten und wichtigen Orten verbreitet. Die meisten Einkaufszentren und Supermärkte sind zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet, samstags und sonntags sogar bis 22 Uhr.

3

Exotisch und unbekannt

Hier gibt es sie, die authentischen Ecken, an denen der Massentourismus noch nicht an­­gekommen ist. Auf den Philippinen können wahre Schätze entdeckt werden.

4

Das Preisniveau Die Philippinen sind günstig und ideal für budgetbewusste Reisende. Eine Mahlzeit in einem einfachen Restaurant kostet etwa 300 PHP (rund 6 Franken).

6

Einfaches Reisen

Individuell reisen ist unkompliziert, Inlandflüge und öffentliche Transportmittel sind günstig, gut und fahren bzw. fliegen regelmässig.

7

Die Sprache

Die Amtssprache ist Englisch. Auch Gäste, die nur über grundlegende Englischkenntnisse verfügen, können sich daher ausreichend verständigen. Zudem sind die Filipinos immer fröhlich und hilfsbereit.

Fotos: Mauritius Images, DOT

Die Philippinen gehören zu Asien. Der Inselstaat war in seiner Geschichte jeweils eine Kolonie Spaniens und der USA. Deren Einfluss prägen das Leben noch heute und haben eine faszinierende Mentalität geschaffen: Eine westliche Denkweise, eine asiatische Wesensart und ein Latino-Herz.

Internationale Flugverbindungen

Flüge im Inland

Ab Zürich mit einem Zwischenstopp nach Manila oder Cebu Airline Internetseite Cathay Pacific www.cathaypacific.com Emirates www.emirates.com Etihad Airways www.etihad.com KLM www.klm.ch Oman Air www.omanair.com Qatar Airways www.qatarairways.ch Singapore Airlines www.singaporeair.com Thai Airways www.thaiair.com Turkish Airlines www.turkishairlines.com

Airline Philippine Airlines Cebu Pacific Air Seair Inc. Sky Jet Airlines Air Juan Air Asia Air Swift

Internetseite www.philippineairlines.com/en www.cebupacificair.com www.flyseair.com www.flyskyjetair.com www.airjuan.com www.airasia.com/en www.air-swift.com

i

Mehr Informationen Email an info@morefunphilippines.ch

Impressum Dieses Extra entstand im Auftrag des Philippine Department of Tourism. Redaktion: Tasari Atelier GmbH, Produktion und Gestaltung: Brand Studio (Ringier AG).


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EXTRA |  PHILIPPINEN 15

9 Gründe für das Inselparadies

INFOS

Flughafen

Pagudpud

Tauchregion Strand

Einreisebestimmungen

UNESCO-Welterbe-Stätte

Schweizer Staatsbürger können ohne Visum in die Philippinen einreisen und maximal 30 Tage bleiben, vorausgesetzt sie sind Inhaber eines Reisepasses, der mindestens sechs weitere Monate nach ihrem Aufenthalt auf den Philippinen gültig ist und sie sind in Besitz eines Tickets zur Rück- oder Weiterreise in ihr Herkunftsland oder ein anderes Reiseland.

San Agustin Paoay Church Historische Stadt Vigan Nuestra Senora de la Asuncion Santa Maria

Viele Inseln, viele Vorteile: Hier finden Sie die besten Argumente, ihre nächsten Ferien auf den Philippinen zu verbringen.

Reisterrassen von Banaue La Union

Baler

Impfungen Die Philippinen sind glücklicherweise frei von Epidemien. Bei einem DschungelTrekking ist eine Malaria-Prophylaxe empfehlenswert. Vorgeschrieben sind keine Impfungen. Wer aus einer Gegend einreist, in der Gelbfieber gemeldet wurde, benötigt ein Impfzeugnis.

San Agustin Church Manila Subic

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Traumhafte Strände und Inseln

Die zauberhafte Natur

Von lebhaft bis unberührt gibt es alle Arten von Stränden auf den Philippinen. Nicht ohne Grund wurden Boracay, Cebu und Palawan von den Lesern des «Condé Nast Traveller» zu den drei schönsten Inseln der Welt gewählt. Jeder kann seinen ganz per­ sönlichen Insel-Mix zusammenstellen.

Besucher können sich an einer abwechslungsreichen Landschaft erfreuen: Zerklüftete Berge, üppige grüne Wälder, Vulkanlandschaften, idyllische palmengesäumte Strände, farbenprächtige Korallenriffe und eine einzigartige Unterwasserwelt.

Nasugbu Lian Anilao

Klima

Puerto Galera

Die Philippinen können das ganze Jahr bereist werden. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 26,6 °C.   Juni bis November: Regenzeit   Dezember bis Februar: Kühlere Trockenzeit   März bis Mai: Warme Trockenzeit Von August bis November können nörd­lich von Cebu Taifune auftreten.

Donsol Apo Reef

Ticao

Tablas

Coron

Coron Boracay

El Nido

Zeit und Strom

Bantayan

Im Winter ist es auf den Philippinen sieben Stunden später als in der Schweiz – während der Sommerzeit sind es sechs Stunden. Die Netzspannung beträgt 220 Volt. Meist ist ein Adapter auf das amerikanische Steckersystem notwendig.

Mactan

Cabilao Puerto Princesa Subterranian River Nationalpark

Cebu

Southern Leyte

Santo Tomas de Villaneuva Miagao Church

Bunte Feste und Traditionen

Panglao

Währung

Balicasag

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Siargao

Moalboal

Camiguin

Philippinischer Peso (Php) 1 Schweizer Franken = ca. 50 Philippinische Pesos Fremdwährungen können in den meisten Hotels, Einkaufszentren, Banken und Wechselstuben umgetauscht werden.

Dumaguete Dauin Apo Island

Abenteuer pur Die Philippinen sind ein Eldorado für Abenteurer und sportliche Reisende: Kajak und Kanu, Wind- und Kitesurfen, Wakeboarden, Wildwasserraften, Trekken, Surfen, Schnorcheln und Tauchen sowie Beobachten von Walhaien stehen auf dem Programm. Die Tauchgründe gehören zu den besten der Welt.

Viele Bräuche und Traditionen sind durch die koloniale Geschichte beeinflusst. ­Insbesondere die spanische Feierfreude hat ihre Spuren hinterlassen. Zahlreiche Anlässe sind dementsprechend farbenfroh und fotogen. Highlight ist das Sinulog Festival im Januar in der Stadt Cebu mit seinen stundenlangen Paraden.

Trinkgeld Ein Trinkgeld ist für Kellner, Fahrer, Gepäckträger, Haushälterinnen und andere Dienstleister üblich (10% des Gesamtbetrags). Wenn die Rechnung jedoch bereits einen Bedienungsaufschlag von 10% enthält, ist das Geben von Trinkgeld optional.

Mount Hamiguitan Range Wildlife Sanctuary Samal

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Öffnungszeiten von Geschäften

Die Mentalität

Viele Banken schliessen um 16 Uhr. Jedoch sind ATMs für internationales Abheben, in den meisten Städten und wichtigen Orten verbreitet. Die meisten Einkaufszentren und Supermärkte sind zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet, samstags und sonntags sogar bis 22 Uhr.

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Exotisch und unbekannt

Hier gibt es sie, die authentischen Ecken, an denen der Massentourismus noch nicht an­­gekommen ist. Auf den Philippinen können wahre Schätze entdeckt werden.

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Das Preisniveau Die Philippinen sind günstig und ideal für budgetbewusste Reisende. Eine Mahlzeit in einem einfachen Restaurant kostet etwa 300 PHP (rund 6 Franken).

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Einfaches Reisen

Individuell reisen ist unkompliziert, Inlandflüge und öffentliche Transportmittel sind günstig, gut und fahren bzw. fliegen regelmässig.

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Die Sprache

Die Amtssprache ist Englisch. Auch Gäste, die nur über grundlegende Englischkenntnisse verfügen, können sich daher ausreichend verständigen. Zudem sind die Filipinos immer fröhlich und hilfsbereit.

Fotos: Mauritius Images, DOT

Die Philippinen gehören zu Asien. Der Inselstaat war in seiner Geschichte jeweils eine Kolonie Spaniens und der USA. Deren Einfluss prägen das Leben noch heute und haben eine faszinierende Mentalität geschaffen: Eine westliche Denkweise, eine asiatische Wesensart und ein Latino-Herz.

Internationale Flugverbindungen

Flüge im Inland

Ab Zürich mit einem Zwischenstopp nach Manila oder Cebu Airline Internetseite Cathay Pacific www.cathaypacific.com Emirates www.emirates.com Etihad Airways www.etihad.com KLM www.klm.ch Oman Air www.omanair.com Qatar Airways www.qatarairways.ch Singapore Airlines www.singaporeair.com Thai Airways www.thaiair.com Turkish Airlines www.turkishairlines.com

Airline Philippine Airlines Cebu Pacific Air Seair Inc. Sky Jet Airlines Air Juan Air Asia Air Swift

Internetseite www.philippineairlines.com/en www.cebupacificair.com www.flyseair.com www.flyskyjetair.com www.airjuan.com www.airasia.com/en www.air-swift.com

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Mehr Informationen Email an info@morefunphilippines.ch

Impressum Dieses Extra entstand im Auftrag des Philippine Department of Tourism. Redaktion: Tasari Atelier GmbH, Produktion und Gestaltung: Brand Studio (Ringier AG).



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