Blick Extra Reisen März 2018

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STEIN, ABER FEIN

WELTMEISTER IM SPASS

ZU BESUCH IN…

Die Destination Malta boomt. Und dieses Jahr ist Valletta Europas Kulturhauptstadt.

Nirgendwo sonst sind Vergnügungsparks so beliebt wie in Europa.

Gossau SG. Als Start unserer neuen Serie über versteckte Schweizer Perlen.

Seiten 4/5

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REISEN Seiten 12/13

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Pilgerzug

Hunderttausende wandern Jahr für Jahr über den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Wir machen es uns leichter und nehmen die Eisenbahn.

Foto: mauritius images

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REISEN |  TRAUMDESTINATION

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KURZ

Ich fahr dann mal durch

UND KNAPP

Zugreise Bei «El Transcantabrico Clasico» werden verschiedene Varianten angeboten. 7 Nächte/8 Tage sind es von Leon bis Santiago (oder umgekehrt). 5 Tage/4 Nächte sind es von Santander nach Santiago (ebenfalls in umgekehrter Reihenfolge machbar). Eine viertägige Reise ist von Leon nach Santander möglich. Die Preise starten bei 1650 Euro pro Person. Die LuxusVariante «El Transcantabrico Gran Lujo» fährt in acht Tagen von San Sebastian nach Santiago de Compostela. Kostenpunkt: 4980 Euro/ Person. Tipp: Wer direkt bei der spanischen Bahngesellschaft Renfe bucht, spart ein paar Franken. www.renfe.com

Nordspanien wird förmlich von Europäern überrannt: Hier führt der Jakobsweg entlang. Aber man kann sich auch zurücklehnen und das Land per Zug bereisen. Und ja: grossartige Landschaften entdecken. Text Christian Bauer

Hinkommen Wer mit der Zugreise in Leon beginnt, sollte mit Iberia nach Madrid fliegen und von dort mit dem Bus nach Leon weiterreisen (www.alsa.com). Wer in Santander zusteigt, kann mit Iberia nach einem Zwischenstopp in Madrid dorthin fliegen. www.iberia.com

Nordspanien individuell Der «Transcantabrico Clasico» überquert eine kleine Brücke bei Arija im Landesinnneren.

D

Die berühmte Kathedrale von Santiago de Compostela, Endpunkt des Jakobswegs.

Die teuren Entenmuscheln und ein Blick in ein Zimmer des «Transcantabrico».

Ein Hauch von Agatha Christie in einem der Salonwagen des Luxuszugs.

Der Botafumeiro Highlight der Kathedrale von Santiago (unbedingt die Pilgermesse am Mittag besuchen!) ist der Botafumeiro – eines der grössten Weihrauchfässer der Welt. Das 1,60 Meter grosse und im befüllten Zustand 100 Kilo schwere Gefäss wird von acht Männern an einem Seil durch das Querschiff geschwungen. Erstmals verwendet wurde der Botafumeiro im Mittelalter, als man glaubte, Krankheiten würden durch schlechte Gerüche übertragen. Damals schliefen die Pilger in der Kathedrale – der Weihrauch diente zur Desinfektion. Zu sehen gibt es das Spektakel nur an besonderen Festtagen. Oder wenn man genügend Geld spendet.

8 TAGE IM NORDEN SPANIENS Wer in Leon startet, verbringt die ersten Tage im Landesinnern. Erster Nacht-Stopp ist Cisterna, der zweite Villasana de Mena. Am dritten Tag führt die Reise durch Bilbao nach Santander, am vierten Tag nach Arriondas. Am fünften Tag geht es durch Asturiens Hauptstadt Oviedo nach Candas. Die letzten Etappen: an Tag 6 über Gijon nach Luarca, an Tag 7 nach Viveiro und am Schlusstag nach Ferrol und mit dem Bus nach Santiago de Compostela. ATLANTIK

Ferrol

Der Zara-Shop

BISKAYA

Viveiro

Gijón

Santander

Oviedo

Bilbao Guardo

Santiago De Compostela

León

Mataporquera

Hat was von Irland oder Schottland: Palacio de la Magdalena bei Santander.

asten können auf der achttägigen Reise in den goldenen Zeiten des Eisenbahnbaus schwelgen – inklusive roter Samtsessel, Jugendstillämpchen und Bordpersonal im klassischen Frack. Allerdings hat die schmale Spurbreite auch noch einen anderen Effekt: Die Zimmer sind winzig. Für einen Alleinreisenden ist das urgemütlich – wer jedoch als (älteres) Paar reist, kann auch die Deluxe-Variante «El Transcantabrico Gran Lujo» mit grösseren Zimmern auswählen.

Die Spanier geraten in Ekstase: Entenmuscheln – eine der teuersten Spezialitäten hier. Die Einheimischen pulen, züllen, saugen.

Unsere Reise führt uns von Leon nach Bilbao mit seinem futuristischen Guggenheim-Museum, zum Badeort Santander und hinauf zum Nationalpark Picos de Europa, dem malerischsten Teil des kantabrischen Gebirges. Ein Highlight ist der Besuch der Höhlen von Altamira, der «Sixtinischen Kapelle der Eiszeit». Dort haben vor 15 000 Jahren Urspanier Büffel, Hirsche und Pferde an die Höhlenwand gemalt. Überhaupt ist Nord­ spanien vollgepackt mit Geschichte. Seit über

Fotos: Getty Images (3), Renfe (3), Shutterstock (1), Google Maps

er Blick auf den gedeckten Tisch verheisst nichts Gutes. Dort stapeln sich Folterwerkzeuge: Haken, Zangen, Pinzetten, Skalpelle. Der Kellner serviert uns Meeresgetier: eine Krabbe, die uns mit ihren Stielaugen anglotzt, Langusten sowie herzförmige, ovale und fingerlange Muscheln. Und abstruse Urzeitwesen, die aussehen wie ein Mix aus MiniAuster und Koralle. Wir zögern, aber die Spanier um uns herum geraten in Ekstase: Entenmuscheln – eine der teuersten Spezialitäten hier. Die Einheimischen pulen, züllen, saugen. Mit von der Partie ist José aus Alicante, der es sich zum Ziel gesetzt hat, dem Journalisten aus der Ferne alle Vorzüge des Landes schmackhaft zu machen. In einem abenteuerlichen Mix aus Spanisch, Englisch und Französisch ruft er: «Christian, lass ja nicht die Entenmuscheln liegen! Die gibt es sonst nur an Weihnachten.» Unterwegs sind wir mit dem Luxuszug «El Transcantabrico Clasico» durch Nordspanien. Zu grossen Teilen entlang des nördlichen Jakobswegs. Wenn es bei Hape Kerkelings Wanderbericht «Ich bin dann mal weg» heisst, so lautet das Motto hier: «Ich fahr dann mal durch» – ab Leon entlang der Nordküste bis nach Galicien im Westen. Und da die Spanier Schleckermäuler sind, ist unsere Zugreise auch ein Fest für die G ­ eschmacksknospen. In ausgiebigen Gelagen zur Mittags- und Abendzeit werden die lokalen Spezialitäten wie «Pulpo a feira» (Oktopus), luftgetrockneter Schinken oder Anchovis aufgetischt. «El Transcantabrico» zuckelt seit den 80er-Jahren über die Schmalspurstrecke entlang des Golfs von Biskaya. Zusammengestellt wurde das Gespann allerdings aus historischen Wagen aus den 20er-Jahren. Bahn-Enthusi-

Das intensivste Erlebnis Nord­ spaniens bekommt man bei einer Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg (die Zugreise folgt dem Camino del Norte). Wer keine fünf Wochen Zeit für die gesamte Strecke von den Pyrenäen bis nach Santiago mitbringt, kann ohne grosse Probleme eine individuelle Wanderung auf einem Teilstück organisieren. Wer nicht wandern möchte, dem empfiehlt sich ein Mietwagen. Unterkünfte können leicht vor Ort gefunden werden.

1000 Jahren ziehen hier ­Pilger aus ganz Europa auf dem J­akobsweg Richtung Santiago de Compostela, wo die Gebeine des ­ Heiligen Jakobus ­liegen sollen, und haben ihre Spuren hinterlassen: reiche Klöster, Tempelritter-Komtureien und gotische Kirchen mit bedeutenden Reliquien. Die Region eignet sich also nicht nur für Geniesser, sondern besonders auch für Kulturinteressierte – und für Sonnenanbeter, die im Sommer ein kühleres Badewetter bevorzugen.

Vielleicht liegt es an dem permanenten Durchzug von Fremden, dass man sich hier ganz besonders seiner Eigenheiten bewusst ist. Viele Menschen im Baskenland und in den Regionen Kantabrien, Asturien und Gali­cien träumen von der Unabhängigkeit. «Wir sind keine Spanier», ruft Barkeeper Guillermo in einer urchigen Beiz in Santiago, wo unsere Reise endet. «Wir haben ganz andere Gene!» Für den Besucher bedeutet das: Das klischeehafte Spanienbild mit Flamen-

co-Tänzern und weiss getünchten Häusern aus Andalusien findet sich im Norden nicht. Die Kultur hier findet Anklänge in der Bretagne, in Irland oder Schottland. Das spürt man besonders in der Musik. Fester Bestandteil der Bands, die abends durch Santiagos Kneipen ziehen, ist eine Gaita – ein Dudelsack, der mit Geige und Trommel kombiniert wird. Zum Abschluss der Reise spendiert uns José eine Queimada, den legendären galicischen Hexentrank. Angeb-

lich geht der flambierte Punsch aus Traubenschnaps, Zucker und Zitronen auf keltische Zeiten zurück, als Druiden und Zauberfrauen durch die Lande zogen. Beim Quäken des Dudelsacks rezitiert Guillermo die rituelle Beschwörungsformel: «Wenn dieser Trank durch unsere Kehlen fliesst, wird er uns befreien von allem Bösen und aller Hexerei.» Und, so hoffen wir, von all den ­Kalorien, die es sich an unseren Bäuchen gemütlich gemacht haben.

Die Modekette Zara findet sich in fast jeder Schweizer Einkaufsmeile – und in vielen Malls der Welt. Die ­Billig-Shops wurden 1974 im galicischen A Coruña gegründet und sind nun zu einem Imperium von knapp 1800 Läden angewachsen. Zara-Jünger können das erste Geschäft der Modekette in A Coruña besuchen (Rúa Juan Flórez, 64–66) – und exakt die gleiche Produkt­ auswahl finden wie etwa auch an der Zürcher Bahnhofstrasse. ZaraGründer Amancio Ortega hat mittlerweile die grösste Textilkette der Welt geschaffen. Zu seinem Unternehmen Inditex gehören unter anderem die Marken «Pull & Bear», «Bershka» oder «Massimo Dutti». Ortega ist der reichste Mann Europas und rangiert weltweit auf Platz vier. «Forbes» schätzt das Vermögen auf 71 Mil­ liarden Dollar. www.zara.com


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UND KNAPP

Zugreise Bei «El Transcantabrico Clasico» werden verschiedene Varianten angeboten. 7 Nächte/8 Tage sind es von Leon bis Santiago (oder umgekehrt). 5 Tage/4 Nächte sind es von Santander nach Santiago (ebenfalls in umgekehrter Reihenfolge machbar). Eine viertägige Reise ist von Leon nach Santander möglich. Die Preise starten bei 1650 Euro pro Person. Die LuxusVariante «El Transcantabrico Gran Lujo» fährt in acht Tagen von San Sebastian nach Santiago de Compostela. Kostenpunkt: 4980 Euro/ Person. Tipp: Wer direkt bei der spanischen Bahngesellschaft Renfe bucht, spart ein paar Franken. www.renfe.com

Nordspanien wird förmlich von Europäern überrannt: Hier führt der Jakobsweg entlang. Aber man kann sich auch zurücklehnen und das Land per Zug bereisen. Und ja: grossartige Landschaften entdecken. Text Christian Bauer

Hinkommen Wer mit der Zugreise in Leon beginnt, sollte mit Iberia nach Madrid fliegen und von dort mit dem Bus nach Leon weiterreisen (www.alsa.com). Wer in Santander zusteigt, kann mit Iberia nach einem Zwischenstopp in Madrid dorthin fliegen. www.iberia.com

Nordspanien individuell Der «Transcantabrico Clasico» überquert eine kleine Brücke bei Arija im Landesinnneren.

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Die berühmte Kathedrale von Santiago de Compostela, Endpunkt des Jakobswegs.

Die teuren Entenmuscheln und ein Blick in ein Zimmer des «Transcantabrico».

Ein Hauch von Agatha Christie in einem der Salonwagen des Luxuszugs.

Der Botafumeiro Highlight der Kathedrale von Santiago (unbedingt die Pilgermesse am Mittag besuchen!) ist der Botafumeiro – eines der grössten Weihrauchfässer der Welt. Das 1,60 Meter grosse und im befüllten Zustand 100 Kilo schwere Gefäss wird von acht Männern an einem Seil durch das Querschiff geschwungen. Erstmals verwendet wurde der Botafumeiro im Mittelalter, als man glaubte, Krankheiten würden durch schlechte Gerüche übertragen. Damals schliefen die Pilger in der Kathedrale – der Weihrauch diente zur Desinfektion. Zu sehen gibt es das Spektakel nur an besonderen Festtagen. Oder wenn man genügend Geld spendet.

8 TAGE IM NORDEN SPANIENS Wer in Leon startet, verbringt die ersten Tage im Landesinnern. Erster Nacht-Stopp ist Cisterna, der zweite Villasana de Mena. Am dritten Tag führt die Reise durch Bilbao nach Santander, am vierten Tag nach Arriondas. Am fünften Tag geht es durch Asturiens Hauptstadt Oviedo nach Candas. Die letzten Etappen: an Tag 6 über Gijon nach Luarca, an Tag 7 nach Viveiro und am Schlusstag nach Ferrol und mit dem Bus nach Santiago de Compostela. ATLANTIK

Ferrol

Der Zara-Shop

BISKAYA

Viveiro

Gijón

Santander

Oviedo

Bilbao Guardo

Santiago De Compostela

León

Mataporquera

Hat was von Irland oder Schottland: Palacio de la Magdalena bei Santander.

asten können auf der achttägigen Reise in den goldenen Zeiten des Eisenbahnbaus schwelgen – inklusive roter Samtsessel, Jugendstillämpchen und Bordpersonal im klassischen Frack. Allerdings hat die schmale Spurbreite auch noch einen anderen Effekt: Die Zimmer sind winzig. Für einen Alleinreisenden ist das urgemütlich – wer jedoch als (älteres) Paar reist, kann auch die Deluxe-Variante «El Transcantabrico Gran Lujo» mit grösseren Zimmern auswählen.

Die Spanier geraten in Ekstase: Entenmuscheln – eine der teuersten Spezialitäten hier. Die Einheimischen pulen, züllen, saugen.

Unsere Reise führt uns von Leon nach Bilbao mit seinem futuristischen Guggenheim-Museum, zum Badeort Santander und hinauf zum Nationalpark Picos de Europa, dem malerischsten Teil des kantabrischen Gebirges. Ein Highlight ist der Besuch der Höhlen von Altamira, der «Sixtinischen Kapelle der Eiszeit». Dort haben vor 15 000 Jahren Urspanier Büffel, Hirsche und Pferde an die Höhlenwand gemalt. Überhaupt ist Nord­ spanien vollgepackt mit Geschichte. Seit über

Fotos: Getty Images (3), Renfe (3), Shutterstock (1), Google Maps

er Blick auf den gedeckten Tisch verheisst nichts Gutes. Dort stapeln sich Folterwerkzeuge: Haken, Zangen, Pinzetten, Skalpelle. Der Kellner serviert uns Meeresgetier: eine Krabbe, die uns mit ihren Stielaugen anglotzt, Langusten sowie herzförmige, ovale und fingerlange Muscheln. Und abstruse Urzeitwesen, die aussehen wie ein Mix aus MiniAuster und Koralle. Wir zögern, aber die Spanier um uns herum geraten in Ekstase: Entenmuscheln – eine der teuersten Spezialitäten hier. Die Einheimischen pulen, züllen, saugen. Mit von der Partie ist José aus Alicante, der es sich zum Ziel gesetzt hat, dem Journalisten aus der Ferne alle Vorzüge des Landes schmackhaft zu machen. In einem abenteuerlichen Mix aus Spanisch, Englisch und Französisch ruft er: «Christian, lass ja nicht die Entenmuscheln liegen! Die gibt es sonst nur an Weihnachten.» Unterwegs sind wir mit dem Luxuszug «El Transcantabrico Clasico» durch Nordspanien. Zu grossen Teilen entlang des nördlichen Jakobswegs. Wenn es bei Hape Kerkelings Wanderbericht «Ich bin dann mal weg» heisst, so lautet das Motto hier: «Ich fahr dann mal durch» – ab Leon entlang der Nordküste bis nach Galicien im Westen. Und da die Spanier Schleckermäuler sind, ist unsere Zugreise auch ein Fest für die G ­ eschmacksknospen. In ausgiebigen Gelagen zur Mittags- und Abendzeit werden die lokalen Spezialitäten wie «Pulpo a feira» (Oktopus), luftgetrockneter Schinken oder Anchovis aufgetischt. «El Transcantabrico» zuckelt seit den 80er-Jahren über die Schmalspurstrecke entlang des Golfs von Biskaya. Zusammengestellt wurde das Gespann allerdings aus historischen Wagen aus den 20er-Jahren. Bahn-Enthusi-

Das intensivste Erlebnis Nord­ spaniens bekommt man bei einer Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg (die Zugreise folgt dem Camino del Norte). Wer keine fünf Wochen Zeit für die gesamte Strecke von den Pyrenäen bis nach Santiago mitbringt, kann ohne grosse Probleme eine individuelle Wanderung auf einem Teilstück organisieren. Wer nicht wandern möchte, dem empfiehlt sich ein Mietwagen. Unterkünfte können leicht vor Ort gefunden werden.

1000 Jahren ziehen hier ­Pilger aus ganz Europa auf dem J­akobsweg Richtung Santiago de Compostela, wo die Gebeine des ­ Heiligen Jakobus ­liegen sollen, und haben ihre Spuren hinterlassen: reiche Klöster, Tempelritter-Komtureien und gotische Kirchen mit bedeutenden Reliquien. Die Region eignet sich also nicht nur für Geniesser, sondern besonders auch für Kulturinteressierte – und für Sonnenanbeter, die im Sommer ein kühleres Badewetter bevorzugen.

Vielleicht liegt es an dem permanenten Durchzug von Fremden, dass man sich hier ganz besonders seiner Eigenheiten bewusst ist. Viele Menschen im Baskenland und in den Regionen Kantabrien, Asturien und Gali­cien träumen von der Unabhängigkeit. «Wir sind keine Spanier», ruft Barkeeper Guillermo in einer urchigen Beiz in Santiago, wo unsere Reise endet. «Wir haben ganz andere Gene!» Für den Besucher bedeutet das: Das klischeehafte Spanienbild mit Flamen-

co-Tänzern und weiss getünchten Häusern aus Andalusien findet sich im Norden nicht. Die Kultur hier findet Anklänge in der Bretagne, in Irland oder Schottland. Das spürt man besonders in der Musik. Fester Bestandteil der Bands, die abends durch Santiagos Kneipen ziehen, ist eine Gaita – ein Dudelsack, der mit Geige und Trommel kombiniert wird. Zum Abschluss der Reise spendiert uns José eine Queimada, den legendären galicischen Hexentrank. Angeb-

lich geht der flambierte Punsch aus Traubenschnaps, Zucker und Zitronen auf keltische Zeiten zurück, als Druiden und Zauberfrauen durch die Lande zogen. Beim Quäken des Dudelsacks rezitiert Guillermo die rituelle Beschwörungsformel: «Wenn dieser Trank durch unsere Kehlen fliesst, wird er uns befreien von allem Bösen und aller Hexerei.» Und, so hoffen wir, von all den ­Kalorien, die es sich an unseren Bäuchen gemütlich gemacht haben.

Die Modekette Zara findet sich in fast jeder Schweizer Einkaufsmeile – und in vielen Malls der Welt. Die ­Billig-Shops wurden 1974 im galicischen A Coruña gegründet und sind nun zu einem Imperium von knapp 1800 Läden angewachsen. Zara-Jünger können das erste Geschäft der Modekette in A Coruña besuchen (Rúa Juan Flórez, 64–66) – und exakt die gleiche Produkt­ auswahl finden wie etwa auch an der Zürcher Bahnhofstrasse. ZaraGründer Amancio Ortega hat mittlerweile die grösste Textilkette der Welt geschaffen. Zu seinem Unternehmen Inditex gehören unter anderem die Marken «Pull & Bear», «Bershka» oder «Massimo Dutti». Ortega ist der reichste Mann Europas und rangiert weltweit auf Platz vier. «Forbes» schätzt das Vermögen auf 71 Mil­ liarden Dollar. www.zara.com


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CITYTRIP |  REISEN

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INFO

Valletta mit der markanten Kuppel der Karmelitenkirche, vom gegenüberliegenden Urlaubsort Sliema aus gesehen.

HIGHLIGHTS

5 100 % schweizerisch

grosse Auswahl an unterschiedlichen Köstlichkeiten. Nebst Konzerten und anderen Events finden Besucher im Hafenviertel auch Wassertaxis, Wasserflugzeuge sowie Bootstouren auf traditionellen Dghajsa. Nicht zu vergessen ist die Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, die jährlich über eine halbe Million Passagiere nutzen. Achtung: Tagsüber ist hier nach der Ankunft der Schiffe einiges los!

Freizeitparks Abwechslung, Spass und Spannung für Gross & Klein

Europa-Park

Karmeliten­ kirche Die Kirche des Karmeliterordens ist eine der grössten und bekanntesten Kirchen der maltesischen Hauptstadt. Ihre imposante Kuppel thront eindrucksvoll über dem Marsamxett-Hafen und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Die römisch-katholische Kirche ist Teil des Unesco-Welterbes, das die gesamte Stadt umfasst, und gehört zu den touristischen Hauptattraktionen Vallettas.

Die Bridge Bar Eine fantastische Atmosphäre herrscht in der Bridge Bar bei den majestätischen Stufen der St. Ursola Street in der Nähe des Victoria Gate. Sie hat sich über die Jahre einen Namen gemacht und zieht aufgrund der beeindruckenden Hintergrundkulisse des Grand Harbour und wegen der Nähe zum international bekannten Malta-JazzFestival Menschen aus ganz Europa an. Für Jazz-Liebhaber: Ab dem 10. Mai bis Oktober werden dort jeden Freitag JazzAbende veranstaltet.

Eine Festung mit viel Kultur

Gärten mit Aussicht

Text Erna Jonsdottir

Die Grünanlage Upper Barrakka Gardens befindet sich am höchsten Punkt der Stadtbefestigung auf der St. Peter and St. Paul Bastion und bietet eine hervorragende Aussicht auf den Grand Harbour, die Städte ­Vittorosia, Senglea und Cospicua sowie auf die grosse Werft, das Fort St. Angelo und die Valletta Waterfront, wo viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Zudem befinden sich in den Gärten einige bemerkenswerte Kunstwerke.

FESTIVAL DER KÜNSTE Vom 29. Juni bis zum 16. Juli findet das Malta International Arts Festival unter freiem Himmel statt. Bei total 18 Darbietungen unterschiedlicher Kunstformen wie Theater, Tanz und Musik präsen­tieren sich unter anderen Künstler aus Kroatien, Spanien, Holland, Südafrika, Russland und natürlich auch Malta. Den meisten Events dienen historische Kulissen als Durchführungsort, wie zum Beispiel die Pjazza Teatru Rjal oder das erst kürzlich renovierte Fort St. Elmo. Weitere Infos gibt es unter www.maltaartsfestival.org. Infos zum ­Programm der Kulturhauptstadt 2018 gibt es unter: www.valletta2018.org. Allgemein gilt: Früh buchen lohnt sich.

Die Gallarija-Erker gehören zu den beliebtesten Postkartenmotiven. Badebuchten und typisch mediterranes Lebensgefühl garantieren abwechslungsreiche Ferien. Und für jeden Geschichtsfreak ist Malta ein Schatzkästlein. Während der 268 Jahre langen Herrschaft des Malteserordens entwickelte sich Valletta zu einer der reichsten Städte der Region. Von wegen Reichtum: Es heisst, die Malteser hätten mehr für ihre Kirchen als für ihr Waffenarsenal ausgegeben. Total 24 Gotteshäuser liessen die Ritter in Valletta errichten, das eindrucksvollste ist die Kathedrale des heiligen Johannes aus dem 16. Jahr-

hundert. Sie ist für ihre Gemälde, Skulpturen und Wandteppiche berühmter Künstler bekannt sowie für ihren atemberaubenden Innenraum, der typisch für den Hochbarock ist. Doch es wird in Valletta auch Neues angepackt: Im Rahmen des «City Gate Projects» entstehen ein ­neuer Eingangsbereich in die Stadt, ein neues Parlamentsgebäude und eine Freilichtbühne mit zugehörigem Platz anstelle des alten Opernhauses. 2018 ist das aufregendste Jahr der jüngsten Geschichte. Grund genug, mal vorbeizuschauen.

Fotos: Mauritius Images (4), Thinkstock (3)

H

Später kamen Prunkbauten aus der Renaissance und des Barocks dazu. Diese Wucht bietet die perfekte Kulisse für Vallettas ausuferndes Programm der europäischen Kulturhauptstadt 2018 – insgesamt 400 Veranstaltungen aus allen Bereichen der Kunst stehen auf dem Programm. Beispielsweise werden bis in den Sommer hinein mehr als 25 Künstler aus 15 Ländern an der Kunstausstellung «the island is what the sea surrounds» teilnehmen und mit Installationen und Aufführungen in Valletta präsent sein. Nebst Opernabenden Anfang März in einem der ältesten Theater Europas illuminieren am jährlichen Feuer­ werksfestival (April/Mai) spektakuläre Leuchtfeuer in allen Farben den Himmel über dem Grand Harbour. Nicht zu vergessen das Jazz-Festival Ende Juli und die Notte Bianca, ein gigantisches Kultur- und Kunstfestival mit Strassenaufführungen und kostenlosem Zutritt zu Museen, Palästen und Kirchen Anfang Oktober. In Malta erhofft man sich durch die Auszeichnung als Kulturhauptstadt einen Boost der Künstlerszene auf der Insel und selbstredend einen Anstieg der Touristenzahlen. Dafür hat das Eiland, das etwa so gross ist wie der Kanton Zug, gute Voraussetzungen: 300 Sonnentage im Jahr, gemütliche

Dieses Fort war ein bedeutender Schauplatz während der osmanischen Belagerung. Es befindet sich an der Nordspitze Vallettas und existierte schon vor der Gründung der Stadt. Heute wird es als militärische Aus­bildungsstätte genutzt. Daher sind die zahlreichen winzigen Raumeinbuchtungen zur Meerseite hin nicht mehr zu besichtigen. Im anderen Teil des Forts befindet sich jedoch das National War Museum, in dem unter anderem Dokumente der zweiten maltesischen Belagerung (1940 bis 1943) zu sehen sind.

Burghotel Castillo Alcazar 4444

Erlebnishotel Colosseo 44444

Erlebnishotel Bell Rock 44444

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 28.4.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 11.5.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 2.6.18

ab CHF

ab CHF

ab CHF

169.–

176.–

180.–

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

HP E QFB CASALC 0103

HP E QFB COLOSS 0106

HP E QFB BELROC 0111

hotelplan.ch/h-77883

hotelplan.ch/h-39569

hotelplan.ch/h-241871

Disneyland® Paris

Shopping-Tour

Vor rund 450 Jahren begannen die Ritter des Malteserordens hier mit dem Bau ihrer Bastion. Dieses Jahr ist Valletta Kulturhauptstadt Europas. intern den Mauern der Festung St. Elmo aus dem 17. Jahrhundert ist es noch still. Die bunten Häuserfronten, die sich gegen das Blau des Meeres behaupten, vermitteln Leichtigkeit. Trotzdem weckt der Spaziergang durch die Strassen Vallettas in den Morgenstunden ein besonderes Gefühl: Die kleinste Hauptstadt Europas ist ein Bollwerk. Heutzutage plündern keine Feinde mehr die Insel, das war 1565 anders. Gebaut wurde Valletta als Bastion des Malteserordens, der aus dem östlichen Mittelmeer vertrieben wurde. Grossmeister Jean Parisot de la Valette beaufsichtigte den Bau. Mit dem Ziel, Valletta zum «Bollwerk des christlichen Europas» zu machen, umschloss der Architekt ­ Francesco Laparelli, ein Assistent Michelangelos, Valletta mit turmhohen Wällen. Innerhalb der Stadt schliffen die Bauleute Bastionen direkt aus dem Stein, sodass eine Festungsanlage entstand, die weltweit ihresgleichen sucht. Interessant: Der Bauplan wich von der herkömmlichen Bauweise mittelalterlicher Städte ab, weil die Strassen schachbrettartig gegliedert waren. Zudem liess er breitere Treppen bauen, damit sich die Ritter in ihren Rüstungen besser bewegen konnten.

Fort St. Elmo

Die meisten Geschäfte finden Einkaufs­ lustige in der Republic Street und in der Merchants Street. Dort, wo früher lediglich ein Kino war, befindet sich heute auch eine Shopping- und Entertainment-Mall: das Embassy Shopping Centre. Falls man sich ausklinken möchte: Sechs moderne Kino­leinwände warten auf ihre Besucher. Markt-Liebhaber können sich am Il-MontiMarkt austoben. Dieser findet täglich in der Merchants Street statt.

Lokale Spezialitäten Das Restaurant Rubino existiert seit 1906. Damals war es eine Konditorei, gegründet vom Sizilianer Vincenzo Rubino, Desserts spielen dort auch heute noch eine wichtige Rolle. Denn nebst den tradi­tio­nellen maltesischen Gerichten wie Pasta und Fisch können sich Naschkatzen auf Süsses freuen. Auf typisch maltesische Küche aus lokalen Produkten wie etwa Oktopus, saisonalem Gemüse und Kaninchen in verschiedenen Variationen ist das Guzé Bistro spe­zialisiert. Es befindet sich im Herzen von ­Valletta und sorgt mit seiner Einrichtung im Landhausstil für eine äusserst gemütliche Atmosphäre.

Hinkommen Ein Must: Waterfront Wer einen entspannten Abend mit gutem Essen und Entertainment erleben möchte, wird im Hafenviertel garantiert fündig. Hier bieten unzählige Restaurants und Bars eine

Von der Schweiz fliegen diverse Fluggesellschaften direkt nach Malta. Air Malta zum Beispiel fliegt praktisch täglich ab Zürich nach Luqa – der internationale Flughafen von Malta. Doch auch die Swiss, Alitalia oder Easyjet haben die Destination im Flugplan.

Disney‘s Hotel Santa Fe 44

Disney‘s Sequoia Lodge 444

Disney‘s Newport Bay Club 4444

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 12.6.18

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 11.6.18, im Montanazimmer (B2)

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 26.4.18

ab CHF

ab CHF

ab CHF

218.–

268.–

286.–

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

HP J RDIS SANFE 8203

HP J RDIS SEQOFF 8205

HP J RDIS NEWBAY 8204

hotelplan.ch/h-31282

hotelplan.ch/h-31285

hotelplan.ch/h-31281

LEGOLAND® Deutschland Resort

PortAventura World

LEGOLAND® Feriendorf Themenzimmer 4444

LEGOLAND® Feriendorf Pirateninsel Hotel 4444

PortAventura World Hotel Caribe 4444

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 13.4.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 28.6.18

3 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 16.5.18

ab CHF

ab CHF

99.–

116.–

ab CHF

350.–

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den LEGOLAND® Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den LEGOLAND® Park, Eigenanreise

Hotel, Flug ab Zürich, Parkeintritte (PortAventura Park & Ferrari Land)

HP E RLEG LEGOLA 0107

HP E RLEG LEGPIR 0110

HP E IBCN CARRES 0505 buchbar in Ihrer Hotelplan-Filiale

hotelplan.ch/h-99874

hotelplan.ch/h-678925

Preise in CHF pro Person bei 2 Erwachsenen und 2 Kindern (4 – 12 J.) im Standardzimmer (wenn nicht anders erwähnt). Inbegriffen: Übernachtung, Mahlzeiten und Parkeintritte gemäss Angebot, telefonische Betreuung; PortAventura World inkl. Hin- & Rückflug in Economy-Class nach Barcelona, inkl. Flughafen-/Sicherheitstaxen und aktuelle Treibstoffzuschläge. Nicht inbegriffen: Anreise (bei Legoland® Deutschland Resort, Europa-Park und Disneyland ® Paris), Transfers, lokale Tourismustaxen (zahlbar vor Ort), Kombi-Versicherungspaket CHF 37 bis CHF 109, evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Die Platzzahl ist beschränkt. Es gelten die Allgemeinen Vertrags-/Reisebedingungen der MTCH AG. Preisstand: 5.2.18.

Jetzt buchen! 0848 82 11 11, hotelplan.ch In jeder Hotelplan- und Travelhouse-Filiale und Globus Reisen Lounge.

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Valletta mit der markanten Kuppel der Karmelitenkirche, vom gegenüberliegenden Urlaubsort Sliema aus gesehen.

HIGHLIGHTS

5 100 % schweizerisch

grosse Auswahl an unterschiedlichen Köstlichkeiten. Nebst Konzerten und anderen Events finden Besucher im Hafenviertel auch Wassertaxis, Wasserflugzeuge sowie Bootstouren auf traditionellen Dghajsa. Nicht zu vergessen ist die Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, die jährlich über eine halbe Million Passagiere nutzen. Achtung: Tagsüber ist hier nach der Ankunft der Schiffe einiges los!

Freizeitparks Abwechslung, Spass und Spannung für Gross & Klein

Europa-Park

Karmeliten­ kirche Die Kirche des Karmeliterordens ist eine der grössten und bekanntesten Kirchen der maltesischen Hauptstadt. Ihre imposante Kuppel thront eindrucksvoll über dem Marsamxett-Hafen und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Die römisch-katholische Kirche ist Teil des Unesco-Welterbes, das die gesamte Stadt umfasst, und gehört zu den touristischen Hauptattraktionen Vallettas.

Die Bridge Bar Eine fantastische Atmosphäre herrscht in der Bridge Bar bei den majestätischen Stufen der St. Ursola Street in der Nähe des Victoria Gate. Sie hat sich über die Jahre einen Namen gemacht und zieht aufgrund der beeindruckenden Hintergrundkulisse des Grand Harbour und wegen der Nähe zum international bekannten Malta-JazzFestival Menschen aus ganz Europa an. Für Jazz-Liebhaber: Ab dem 10. Mai bis Oktober werden dort jeden Freitag JazzAbende veranstaltet.

Eine Festung mit viel Kultur

Gärten mit Aussicht

Text Erna Jonsdottir

Die Grünanlage Upper Barrakka Gardens befindet sich am höchsten Punkt der Stadtbefestigung auf der St. Peter and St. Paul Bastion und bietet eine hervorragende Aussicht auf den Grand Harbour, die Städte ­Vittorosia, Senglea und Cospicua sowie auf die grosse Werft, das Fort St. Angelo und die Valletta Waterfront, wo viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Zudem befinden sich in den Gärten einige bemerkenswerte Kunstwerke.

FESTIVAL DER KÜNSTE Vom 29. Juni bis zum 16. Juli findet das Malta International Arts Festival unter freiem Himmel statt. Bei total 18 Darbietungen unterschiedlicher Kunstformen wie Theater, Tanz und Musik präsen­tieren sich unter anderen Künstler aus Kroatien, Spanien, Holland, Südafrika, Russland und natürlich auch Malta. Den meisten Events dienen historische Kulissen als Durchführungsort, wie zum Beispiel die Pjazza Teatru Rjal oder das erst kürzlich renovierte Fort St. Elmo. Weitere Infos gibt es unter www.maltaartsfestival.org. Infos zum ­Programm der Kulturhauptstadt 2018 gibt es unter: www.valletta2018.org. Allgemein gilt: Früh buchen lohnt sich.

Die Gallarija-Erker gehören zu den beliebtesten Postkartenmotiven. Badebuchten und typisch mediterranes Lebensgefühl garantieren abwechslungsreiche Ferien. Und für jeden Geschichtsfreak ist Malta ein Schatzkästlein. Während der 268 Jahre langen Herrschaft des Malteserordens entwickelte sich Valletta zu einer der reichsten Städte der Region. Von wegen Reichtum: Es heisst, die Malteser hätten mehr für ihre Kirchen als für ihr Waffenarsenal ausgegeben. Total 24 Gotteshäuser liessen die Ritter in Valletta errichten, das eindrucksvollste ist die Kathedrale des heiligen Johannes aus dem 16. Jahr-

hundert. Sie ist für ihre Gemälde, Skulpturen und Wandteppiche berühmter Künstler bekannt sowie für ihren atemberaubenden Innenraum, der typisch für den Hochbarock ist. Doch es wird in Valletta auch Neues angepackt: Im Rahmen des «City Gate Projects» entstehen ein ­neuer Eingangsbereich in die Stadt, ein neues Parlamentsgebäude und eine Freilichtbühne mit zugehörigem Platz anstelle des alten Opernhauses. 2018 ist das aufregendste Jahr der jüngsten Geschichte. Grund genug, mal vorbeizuschauen.

Fotos: Mauritius Images (4), Thinkstock (3)

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Später kamen Prunkbauten aus der Renaissance und des Barocks dazu. Diese Wucht bietet die perfekte Kulisse für Vallettas ausuferndes Programm der europäischen Kulturhauptstadt 2018 – insgesamt 400 Veranstaltungen aus allen Bereichen der Kunst stehen auf dem Programm. Beispielsweise werden bis in den Sommer hinein mehr als 25 Künstler aus 15 Ländern an der Kunstausstellung «the island is what the sea surrounds» teilnehmen und mit Installationen und Aufführungen in Valletta präsent sein. Nebst Opernabenden Anfang März in einem der ältesten Theater Europas illuminieren am jährlichen Feuer­ werksfestival (April/Mai) spektakuläre Leuchtfeuer in allen Farben den Himmel über dem Grand Harbour. Nicht zu vergessen das Jazz-Festival Ende Juli und die Notte Bianca, ein gigantisches Kultur- und Kunstfestival mit Strassenaufführungen und kostenlosem Zutritt zu Museen, Palästen und Kirchen Anfang Oktober. In Malta erhofft man sich durch die Auszeichnung als Kulturhauptstadt einen Boost der Künstlerszene auf der Insel und selbstredend einen Anstieg der Touristenzahlen. Dafür hat das Eiland, das etwa so gross ist wie der Kanton Zug, gute Voraussetzungen: 300 Sonnentage im Jahr, gemütliche

Dieses Fort war ein bedeutender Schauplatz während der osmanischen Belagerung. Es befindet sich an der Nordspitze Vallettas und existierte schon vor der Gründung der Stadt. Heute wird es als militärische Aus­bildungsstätte genutzt. Daher sind die zahlreichen winzigen Raumeinbuchtungen zur Meerseite hin nicht mehr zu besichtigen. Im anderen Teil des Forts befindet sich jedoch das National War Museum, in dem unter anderem Dokumente der zweiten maltesischen Belagerung (1940 bis 1943) zu sehen sind.

Burghotel Castillo Alcazar 4444

Erlebnishotel Colosseo 44444

Erlebnishotel Bell Rock 44444

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 28.4.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 11.5.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 2.6.18

ab CHF

ab CHF

ab CHF

169.–

176.–

180.–

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den Europa-Park, Eigenanreise

HP E QFB CASALC 0103

HP E QFB COLOSS 0106

HP E QFB BELROC 0111

hotelplan.ch/h-77883

hotelplan.ch/h-39569

hotelplan.ch/h-241871

Disneyland® Paris

Shopping-Tour

Vor rund 450 Jahren begannen die Ritter des Malteserordens hier mit dem Bau ihrer Bastion. Dieses Jahr ist Valletta Kulturhauptstadt Europas. intern den Mauern der Festung St. Elmo aus dem 17. Jahrhundert ist es noch still. Die bunten Häuserfronten, die sich gegen das Blau des Meeres behaupten, vermitteln Leichtigkeit. Trotzdem weckt der Spaziergang durch die Strassen Vallettas in den Morgenstunden ein besonderes Gefühl: Die kleinste Hauptstadt Europas ist ein Bollwerk. Heutzutage plündern keine Feinde mehr die Insel, das war 1565 anders. Gebaut wurde Valletta als Bastion des Malteserordens, der aus dem östlichen Mittelmeer vertrieben wurde. Grossmeister Jean Parisot de la Valette beaufsichtigte den Bau. Mit dem Ziel, Valletta zum «Bollwerk des christlichen Europas» zu machen, umschloss der Architekt ­ Francesco Laparelli, ein Assistent Michelangelos, Valletta mit turmhohen Wällen. Innerhalb der Stadt schliffen die Bauleute Bastionen direkt aus dem Stein, sodass eine Festungsanlage entstand, die weltweit ihresgleichen sucht. Interessant: Der Bauplan wich von der herkömmlichen Bauweise mittelalterlicher Städte ab, weil die Strassen schachbrettartig gegliedert waren. Zudem liess er breitere Treppen bauen, damit sich die Ritter in ihren Rüstungen besser bewegen konnten.

Fort St. Elmo

Die meisten Geschäfte finden Einkaufs­ lustige in der Republic Street und in der Merchants Street. Dort, wo früher lediglich ein Kino war, befindet sich heute auch eine Shopping- und Entertainment-Mall: das Embassy Shopping Centre. Falls man sich ausklinken möchte: Sechs moderne Kino­leinwände warten auf ihre Besucher. Markt-Liebhaber können sich am Il-MontiMarkt austoben. Dieser findet täglich in der Merchants Street statt.

Lokale Spezialitäten Das Restaurant Rubino existiert seit 1906. Damals war es eine Konditorei, gegründet vom Sizilianer Vincenzo Rubino, Desserts spielen dort auch heute noch eine wichtige Rolle. Denn nebst den tradi­tio­nellen maltesischen Gerichten wie Pasta und Fisch können sich Naschkatzen auf Süsses freuen. Auf typisch maltesische Küche aus lokalen Produkten wie etwa Oktopus, saisonalem Gemüse und Kaninchen in verschiedenen Variationen ist das Guzé Bistro spe­zialisiert. Es befindet sich im Herzen von ­Valletta und sorgt mit seiner Einrichtung im Landhausstil für eine äusserst gemütliche Atmosphäre.

Hinkommen Ein Must: Waterfront Wer einen entspannten Abend mit gutem Essen und Entertainment erleben möchte, wird im Hafenviertel garantiert fündig. Hier bieten unzählige Restaurants und Bars eine

Von der Schweiz fliegen diverse Fluggesellschaften direkt nach Malta. Air Malta zum Beispiel fliegt praktisch täglich ab Zürich nach Luqa – der internationale Flughafen von Malta. Doch auch die Swiss, Alitalia oder Easyjet haben die Destination im Flugplan.

Disney‘s Hotel Santa Fe 44

Disney‘s Sequoia Lodge 444

Disney‘s Newport Bay Club 4444

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 12.6.18

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 11.6.18, im Montanazimmer (B2)

2 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 26.4.18

ab CHF

ab CHF

ab CHF

218.–

268.–

286.–

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

Hotel und 3-Tages-Parkeintritt für beide Disney® Parks, Eigenanreise

HP J RDIS SANFE 8203

HP J RDIS SEQOFF 8205

HP J RDIS NEWBAY 8204

hotelplan.ch/h-31282

hotelplan.ch/h-31285

hotelplan.ch/h-31281

LEGOLAND® Deutschland Resort

PortAventura World

LEGOLAND® Feriendorf Themenzimmer 4444

LEGOLAND® Feriendorf Pirateninsel Hotel 4444

PortAventura World Hotel Caribe 4444

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 13.4.18

1 Nacht inkl. Frühstück, z.B. am 28.6.18

3 Nächte inkl. Frühstück, z.B. am 16.5.18

ab CHF

ab CHF

99.–

116.–

ab CHF

350.–

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den LEGOLAND® Park, Eigenanreise

Hotel und 2-Tages-Parkeintritt in den LEGOLAND® Park, Eigenanreise

Hotel, Flug ab Zürich, Parkeintritte (PortAventura Park & Ferrari Land)

HP E RLEG LEGOLA 0107

HP E RLEG LEGPIR 0110

HP E IBCN CARRES 0505 buchbar in Ihrer Hotelplan-Filiale

hotelplan.ch/h-99874

hotelplan.ch/h-678925

Preise in CHF pro Person bei 2 Erwachsenen und 2 Kindern (4 – 12 J.) im Standardzimmer (wenn nicht anders erwähnt). Inbegriffen: Übernachtung, Mahlzeiten und Parkeintritte gemäss Angebot, telefonische Betreuung; PortAventura World inkl. Hin- & Rückflug in Economy-Class nach Barcelona, inkl. Flughafen-/Sicherheitstaxen und aktuelle Treibstoffzuschläge. Nicht inbegriffen: Anreise (bei Legoland® Deutschland Resort, Europa-Park und Disneyland ® Paris), Transfers, lokale Tourismustaxen (zahlbar vor Ort), Kombi-Versicherungspaket CHF 37 bis CHF 109, evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Die Platzzahl ist beschränkt. Es gelten die Allgemeinen Vertrags-/Reisebedingungen der MTCH AG. Preisstand: 5.2.18.

Jetzt buchen! 0848 82 11 11, hotelplan.ch In jeder Hotelplan- und Travelhouse-Filiale und Globus Reisen Lounge.

Ferienblog


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REISEN |  FREIZEITPARKS

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FREIZEITPARKS |  REISEN

Nervenkitzel in einer neuen Dimension

DIE SCHWEIZ HAT DEN DREH RAUS Was kaum jemand weiss: Die Schweiz ist die führende Spassnation! Die im Wallis 1967 gegründete Firma Intamin (INTernational AMusement INstallations) mit heutigem Sitz in Wollerau SZ und Liechtenstein ist Weltmarktführer im Bau von Achterbahnen. Kein Kontinent, wo nicht Menschen auf Intamin-Bahnen kreischen: Mehr als tausend Achter-, Wasserbahnen oder Free-Fall-Tower haben die Tüftler mittlerweile realisiert – und mit ihnen einige Weltrekorde.

Freizeitparks sind Publikumsmagnete. Doch konkurrenzfähig bleibt nur, wer neue Kicks bietet. Auch hier ist die Zukunft digital. Blick Reisen stellt die Trends der Vergnügungswelten vor. Text Christian Bauer

DIE HÖCHSTE

Mit VR-Technik wurde der Alpenexpress des Europaparks modernisiert. Noch einen Schritt weiter geht das Legoland im bayrischen Günzburg. Hier greift der Besucher aktiv ins digitale Geschehen ein. Seit letztem Jahr läuft «Ninjago The Ride», das den gleichnamigen Produkten und einer T ­ V-Serie nachempfunden ist. 3D-animierte Figuren greifen die Besucher an. Diese können mittels Handgesten (und einem komplizierten Computer-Algorithmus) Feuerbälle, Blitze und Eispfeile auf die Gegner schleudern. Wärme- und Luftempfindungen unterstützen das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Hierbei geht es vor allem um eines: Die Illusion einer Parallelwelt, in die

man mit allen Sinnen eintauchen kann. Längst sind Vergnügungsparks zu einem Universum mit verschiedenen Welten geworden. Dabei zählt aber auch 2018 nicht nur VR-Technologie und künstliche Intelligenz, ­sondern althergebrachte Handarbeit: Themenwelten sind auch in der digitalen Zukunft immer noch Kulissenbau. Meister dieser detailgetreuen Kunst sind der Europapark, mit seinen Länderbereichen, und Disney World Paris, mit 13,7 Millionen Besuchern der beliebteste Park Europas. Hier werden Welten zu den verschiedenen Disney-Streifen so realistisch wie Filmsets nachgebaut.

Doch nicht nur die grossen Player geben für ihre Themenwelten viel Geld aus. Auch kleinere Parks investieren kräftig. Beispielsweise eröffnet das familienfreundliche Ravensburger Spieleland (Deutschland) zu seinem 20-Jahr-Jubiläum die Brio-Welt, angelehnt an die Holzeisenbahn. Insgesamt bietet das Spieleland acht Themenbereiche. Besonders beliebt ist die «Maus und Elefant Erlebniswelt» nach den Figuren der «Sendung mit der Maus». Die Vergnügungs-Park-Welt ist im Umbruch, und dennoch zeigen Umfragen deutlich: Das gute alte KettenKarussell ist so beliebt wie eh und je – auch ohne virtuellen Schnickschnack.

Die Bahn «Kingda Ka» im Six Flags Great Adventure, New Jersey (USA) bringt es auf stolze 137 Meter Höhe – Weltrekord. Und mit ihrem hydraulischen Antrieb auf 206 km/h. Der Six Flag zwischen ­Philadelphia und New York ist dank Wasserpark und Safari-Zoo der zweitgrösste Freizeitpark der Welt. Insgesamt gibt es elf Themenwelten. Neu in 2018 ist der «Cyborg Cyber Spin», eine sieben Stockwerke hohe Anlage, der sich gleichzeitig um drei Achsen dreht. www.sixflags.com

DIE SCHNELLSTE Die Stahl-Achterbahn «Formula Rossa» in Abu Dhabis Ferrari World macht ihrem Vorbild – einem Ferrari-Boliden – alle Ehre: Die Beschleunigung von 0 auf 100 dauert minimal länger als in der Formel 1. In 4,9 Sekunden erreicht die Bahn ihre Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und ist die schnellste der Welt. Maximal

wirken Kräfte von 4,8 g auf den Körper ein. Insgesamt bietet Ferrari World (eröffnet 2010) 20 Erlebnisse rund um das Thema schnelle Autos. 8 Hektaren sind überdacht und schützen vor der Wüstenhitze. www.ferrariworldabudhabi.com

DIE LÄNGSTE Der «Millennium Force» war der erste Giga Coaster der Welt (über 92 Meter Höhe) und brach bei der Eröffnung im Jahr 2000 einige Rekorde: Die damals weltweit höchste Bahn ist derzeit die längste der Firma Intamin. Mit 2010 Metern rangiert der Coaster weltweit auf Platz 5. Der «Millennium Force Coaster» ist Teil des Freizeitparks Cedar Point im US-Bundesstaat Ohio, der insgesamt 72 Fahrgeschäfte, darunter 16 Achterbahnen, umfasst. Diesen Sommer eröffnet der Hybrid-Coaster «Steel Vengeance» mit einer Konstruktion aus Stahl und Holz. www.cedarpoint.com

DER MEHRFACHE Im Phantasialand bei Köln (D) sorgt seit 2016 ein mehrfacher Rekordhalter für Adrenalinschübe. «Taron» in der Themenwelt Klugheim ist der schnellste und längste Multi-Launch-Coaster der Welt. Die Achterbahn besitzt zwei Katapultstarts und kommt auf 117 km/h. Zudem gilt die Streckenführung als eine der variantenreichsten. Das Phantasialand besitzt sechs Themenbereiche. www.phantasialand.de

Anzeige

Figuren aus dem Film «Cars» prägen den Disney California Adventure Park.

Weltweiter Pionier in der Realisierung virtueller Welten ist der Europapark in Rust. Schon im Jahr 2015 erblickte die erste VR-Achterbahn das d ­ igitale Licht der Welt auf einer der ältesten Bahnen des Parks. Der Alpenexpress in der Themenwelt Österreich hatte kaum noch zeitgemässe Adrenalinkicks zu bieten. Mit einer VR-Brille allerdings wird daraus eine rasante Fahrt durch eine Fantasiewelt, punktgenau synchronisiert mit den Bewegungen der Bahn. Der Körper erlebt Geschwindigkeit und den typischen

Been there.

Luftzug, während man meint, man fliege auf dem Rücken eines Drachen durch die Welt. Für die Betreiber hat die VR-Technik noch einen entscheidenden Vorteil: Mit relativ wenig ­Aufwand kann eine ältere Bahn «gepimt» werden. Mittlerweile hat der ­beliebteste Freizeitpark der Schweizer (alleine zwei Drittel aller Reisen nach Deutschland von Hotelplan sind Packages für den Europapark) meh­ rere ältere Bahnen mit der VR-Tech­ nologie ausgestattet. 2018 folgt die beliebte Eurosat-Bahn.

Im Ravensburger Spieleland ist die «Maus und Elefant Erlebniswelt» besonders beliebt.

Done that. Neu

«Radiator Springs Racers» im kalifornischen Anaheim.

Die 307 Parks Europas ziehen Jahr für Jahr rund 150 Millionen Besucher an.

Besucher von «Ninjago The Ride» in Legoland schleudern mittels Handgesten Feuerbälle.

Fotos: Getty Images (2), ZVG

D

isney California Adventure Park, Anaheim, Kalifornien: Der sechssitzige Rennflitzer tuckert gemächlich durch eine amerikanische Wüstenlandschaft –und man fragt sich: Dafür bin ich eine halbe Stunde angestanden? Doch dann gehts in den Tunnel, und das Spektakel beginnt: Eine animierte Welt aus dem Disney-Klassiker «Cars» mit sensorischen Erlebnissen, sprechenden Autos und halsbrecherischem Autorennen verschlägt einem den Atem. Beim «Radiator Springs Racers» trifft eine klassische Bahn auf die Tricks des Showbiz. Freizeitparks sind keine Ansammlung verschiedener Achterbahnen mehr, sondern Gesamtkunstwerke, welche die komplette Palette zur Schaffung von Illusionen ausschöpfen – analog wie digital. Allerdings werden nicht nur im «Höher-schneller-weiter»-Amerika die Parks immer spektakulärer, längst hat Europa die Nase vorn. Europäer sind Vergnügungs-Weltmeister: 307 Parks ziehen jährlich 150 Millionen Adrenalinjunkies an – circa jeden fünften Europäer. Die Besucher lassen sich den Spass etwa fünf Milliarden Euro kosten. Klar, dass die Branche mit vollen Händen Geld für Innovationen ausgeben kann. Und das ist auch dringend nötig, denn im Kampf um Besucherzahlen überlebt nur, wer ständig neue Kicks bietet. Die Zauberformel heisst Digitalisierung: Der neuste Renner im Spassbusiness ist Virtual Reality.

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Denver, Colorado. Über 65 Ferienziele auf flyedelweiss.com

2018 ab Juni


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REISEN |  FREIZEITPARKS

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FREIZEITPARKS |  REISEN

Nervenkitzel in einer neuen Dimension

DIE SCHWEIZ HAT DEN DREH RAUS Was kaum jemand weiss: Die Schweiz ist die führende Spassnation! Die im Wallis 1967 gegründete Firma Intamin (INTernational AMusement INstallations) mit heutigem Sitz in Wollerau SZ und Liechtenstein ist Weltmarktführer im Bau von Achterbahnen. Kein Kontinent, wo nicht Menschen auf Intamin-Bahnen kreischen: Mehr als tausend Achter-, Wasserbahnen oder Free-Fall-Tower haben die Tüftler mittlerweile realisiert – und mit ihnen einige Weltrekorde.

Freizeitparks sind Publikumsmagnete. Doch konkurrenzfähig bleibt nur, wer neue Kicks bietet. Auch hier ist die Zukunft digital. Blick Reisen stellt die Trends der Vergnügungswelten vor. Text Christian Bauer

DIE HÖCHSTE

Mit VR-Technik wurde der Alpenexpress des Europaparks modernisiert. Noch einen Schritt weiter geht das Legoland im bayrischen Günzburg. Hier greift der Besucher aktiv ins digitale Geschehen ein. Seit letztem Jahr läuft «Ninjago The Ride», das den gleichnamigen Produkten und einer T ­ V-Serie nachempfunden ist. 3D-animierte Figuren greifen die Besucher an. Diese können mittels Handgesten (und einem komplizierten Computer-Algorithmus) Feuerbälle, Blitze und Eispfeile auf die Gegner schleudern. Wärme- und Luftempfindungen unterstützen das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Hierbei geht es vor allem um eines: Die Illusion einer Parallelwelt, in die

man mit allen Sinnen eintauchen kann. Längst sind Vergnügungsparks zu einem Universum mit verschiedenen Welten geworden. Dabei zählt aber auch 2018 nicht nur VR-Technologie und künstliche Intelligenz, ­sondern althergebrachte Handarbeit: Themenwelten sind auch in der digitalen Zukunft immer noch Kulissenbau. Meister dieser detailgetreuen Kunst sind der Europapark, mit seinen Länderbereichen, und Disney World Paris, mit 13,7 Millionen Besuchern der beliebteste Park Europas. Hier werden Welten zu den verschiedenen Disney-Streifen so realistisch wie Filmsets nachgebaut.

Doch nicht nur die grossen Player geben für ihre Themenwelten viel Geld aus. Auch kleinere Parks investieren kräftig. Beispielsweise eröffnet das familienfreundliche Ravensburger Spieleland (Deutschland) zu seinem 20-Jahr-Jubiläum die Brio-Welt, angelehnt an die Holzeisenbahn. Insgesamt bietet das Spieleland acht Themenbereiche. Besonders beliebt ist die «Maus und Elefant Erlebniswelt» nach den Figuren der «Sendung mit der Maus». Die Vergnügungs-Park-Welt ist im Umbruch, und dennoch zeigen Umfragen deutlich: Das gute alte KettenKarussell ist so beliebt wie eh und je – auch ohne virtuellen Schnickschnack.

Die Bahn «Kingda Ka» im Six Flags Great Adventure, New Jersey (USA) bringt es auf stolze 137 Meter Höhe – Weltrekord. Und mit ihrem hydraulischen Antrieb auf 206 km/h. Der Six Flag zwischen ­Philadelphia und New York ist dank Wasserpark und Safari-Zoo der zweitgrösste Freizeitpark der Welt. Insgesamt gibt es elf Themenwelten. Neu in 2018 ist der «Cyborg Cyber Spin», eine sieben Stockwerke hohe Anlage, der sich gleichzeitig um drei Achsen dreht. www.sixflags.com

DIE SCHNELLSTE Die Stahl-Achterbahn «Formula Rossa» in Abu Dhabis Ferrari World macht ihrem Vorbild – einem Ferrari-Boliden – alle Ehre: Die Beschleunigung von 0 auf 100 dauert minimal länger als in der Formel 1. In 4,9 Sekunden erreicht die Bahn ihre Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und ist die schnellste der Welt. Maximal

wirken Kräfte von 4,8 g auf den Körper ein. Insgesamt bietet Ferrari World (eröffnet 2010) 20 Erlebnisse rund um das Thema schnelle Autos. 8 Hektaren sind überdacht und schützen vor der Wüstenhitze. www.ferrariworldabudhabi.com

DIE LÄNGSTE Der «Millennium Force» war der erste Giga Coaster der Welt (über 92 Meter Höhe) und brach bei der Eröffnung im Jahr 2000 einige Rekorde: Die damals weltweit höchste Bahn ist derzeit die längste der Firma Intamin. Mit 2010 Metern rangiert der Coaster weltweit auf Platz 5. Der «Millennium Force Coaster» ist Teil des Freizeitparks Cedar Point im US-Bundesstaat Ohio, der insgesamt 72 Fahrgeschäfte, darunter 16 Achterbahnen, umfasst. Diesen Sommer eröffnet der Hybrid-Coaster «Steel Vengeance» mit einer Konstruktion aus Stahl und Holz. www.cedarpoint.com

DER MEHRFACHE Im Phantasialand bei Köln (D) sorgt seit 2016 ein mehrfacher Rekordhalter für Adrenalinschübe. «Taron» in der Themenwelt Klugheim ist der schnellste und längste Multi-Launch-Coaster der Welt. Die Achterbahn besitzt zwei Katapultstarts und kommt auf 117 km/h. Zudem gilt die Streckenführung als eine der variantenreichsten. Das Phantasialand besitzt sechs Themenbereiche. www.phantasialand.de

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Figuren aus dem Film «Cars» prägen den Disney California Adventure Park.

Weltweiter Pionier in der Realisierung virtueller Welten ist der Europapark in Rust. Schon im Jahr 2015 erblickte die erste VR-Achterbahn das d ­ igitale Licht der Welt auf einer der ältesten Bahnen des Parks. Der Alpenexpress in der Themenwelt Österreich hatte kaum noch zeitgemässe Adrenalinkicks zu bieten. Mit einer VR-Brille allerdings wird daraus eine rasante Fahrt durch eine Fantasiewelt, punktgenau synchronisiert mit den Bewegungen der Bahn. Der Körper erlebt Geschwindigkeit und den typischen

Been there.

Luftzug, während man meint, man fliege auf dem Rücken eines Drachen durch die Welt. Für die Betreiber hat die VR-Technik noch einen entscheidenden Vorteil: Mit relativ wenig ­Aufwand kann eine ältere Bahn «gepimt» werden. Mittlerweile hat der ­beliebteste Freizeitpark der Schweizer (alleine zwei Drittel aller Reisen nach Deutschland von Hotelplan sind Packages für den Europapark) meh­ rere ältere Bahnen mit der VR-Tech­ nologie ausgestattet. 2018 folgt die beliebte Eurosat-Bahn.

Im Ravensburger Spieleland ist die «Maus und Elefant Erlebniswelt» besonders beliebt.

Done that. Neu

«Radiator Springs Racers» im kalifornischen Anaheim.

Die 307 Parks Europas ziehen Jahr für Jahr rund 150 Millionen Besucher an.

Besucher von «Ninjago The Ride» in Legoland schleudern mittels Handgesten Feuerbälle.

Fotos: Getty Images (2), ZVG

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isney California Adventure Park, Anaheim, Kalifornien: Der sechssitzige Rennflitzer tuckert gemächlich durch eine amerikanische Wüstenlandschaft –und man fragt sich: Dafür bin ich eine halbe Stunde angestanden? Doch dann gehts in den Tunnel, und das Spektakel beginnt: Eine animierte Welt aus dem Disney-Klassiker «Cars» mit sensorischen Erlebnissen, sprechenden Autos und halsbrecherischem Autorennen verschlägt einem den Atem. Beim «Radiator Springs Racers» trifft eine klassische Bahn auf die Tricks des Showbiz. Freizeitparks sind keine Ansammlung verschiedener Achterbahnen mehr, sondern Gesamtkunstwerke, welche die komplette Palette zur Schaffung von Illusionen ausschöpfen – analog wie digital. Allerdings werden nicht nur im «Höher-schneller-weiter»-Amerika die Parks immer spektakulärer, längst hat Europa die Nase vorn. Europäer sind Vergnügungs-Weltmeister: 307 Parks ziehen jährlich 150 Millionen Adrenalinjunkies an – circa jeden fünften Europäer. Die Besucher lassen sich den Spass etwa fünf Milliarden Euro kosten. Klar, dass die Branche mit vollen Händen Geld für Innovationen ausgeben kann. Und das ist auch dringend nötig, denn im Kampf um Besucherzahlen überlebt nur, wer ständig neue Kicks bietet. Die Zauberformel heisst Digitalisierung: Der neuste Renner im Spassbusiness ist Virtual Reality.

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Denver, Colorado. Über 65 Ferienziele auf flyedelweiss.com

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REISEN |  FOKUS

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Iran

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FOKUS |  REISEN

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Kaspisches Meer

Isfahan

Der Iran grenzt im Norden ans Kaspische Meer, dem offiziell grössten See der Erde mit einer Fläche, die neunmal so gross ist wie die Schweiz. Berühmt ist die Gegend nicht nur für ihren Kaviar, sondern auch für die endlosen Sandstrände und Steppen, die sich bis an die Hügelzüge des nordiranischen Gebirges hinziehen. Wander- und Bikerwege gibt es en masse. Und auch für ­Vogelfans hält die Gegend einiges bereit: die Lagune Mordab-e Anzali, zum Beispiel, in der Hundertausende Wildvögel ­leben. Geniesser werden sich in der Gegend um die Stadt Ramsar wohlfühlen, wo mehrere heisse Quellen sprudeln.

Fast zwei Millionen Menschen leben heute in der drittgrössten Stadt des Landes, die nur so strotzt von alten Prachtbauten und wunderbaren Gartenanlagen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das historische Zentrum der Stadt ist der Imam-Platz («Meidan-e Emam»), der mehr als 500 Meter lang und von einer doppelstöckigen Arkadenstruktur umzogen ist. Wie der Imam-Platz ist auch die alte Freitagsmoschee Unesco-Weltkulturerbe. Fast am eindrücklichsten aber ist ein Besuch in der Vank-Kathedrale, wo christliche Architektur mit persischer Ornamentskunst vermischt wird. Bald schon soll eine neue Schnellzugstrecke zwischen Teheran und Isfahan eröffnet werden.

Das einstige Persien bietet unberührte Landschaften, antike Ruinenstädte und eine Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Der Iran ist im Aufbruch. Text Samuel Schumacher

Persepolis Das prachtvolle Persepolis war eine der wichtigsten Städte im alten Perserreich. Alexander der Grosse liess den Ort auf einem seiner Feldzüge im Jahr 330 v. Chr. niederbrennen. Ironischerweise half er damit den Archäologen, die Persepolis seit rund 100 Jahren untersuchen: Das gelegte Feuer hat damals nämlich zahlreiche alte Tonplatten gehärtet, auf denen beispielsweise Details zur Buchhaltung der Stadt eingeritzt waren. Das brachte wertvolle Erkenntnisse mit sich. Die Palaststadt gehört heute zum UnescoWeltkulturerbe.

Yazd Yazd ist eine der ältesten Städte des Iran und steht seit 2017 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Die Oasenstadt mitten in der Wüste ist ein Zentrum der Anhänger des Zoroastrismus. Bis heute wird das Wasser in antiken Kanälen in die Stadt geleitet. Zur Kühlung dienen die berühmten Windtürme (im Bild), die frische Luft einfangen und ins Innere der historischen Bauten leiten.

Hauptstadt: Teheran (8,8 Mio. Einwohner)

4000er-Berge gibt es in Europa zu Genüge, aber einen 5000er? Iran kann einen vorzeigen: den Damāwand (5604 Meter), der zum Elbrus-Gebirge gehört. Schneeberge sind die winterliche Kulisse der Hauptstadt Teheran. Logisch, gibt es im Iran auch Skigebiete, welche mit zunehmendem internationalem Tourismus auch von Ausländern immer ­häufiger besucht werden. Die wichtigsten Wintersport-Orte heissen Shemshak und Dizin.

TÜRKEI

Einwohner: 81 Millionen (18. Rang)

Urmaisee

Urmaisee

TURKMENISTAN

KASPISCHES MEER

Skurriler als an den Ufern des Urmaisees wird es nirgendwo im riesigen Land. Der See – ursprünglich über zehnmal so gross wie der Bodensee – droht allmählich auszutrocknen und ist bereits auf rund einen Drittel seiner einstigen Fläche geschrumpft. Er ist heute so salzig wie das Tote Meer. Das halten ausser ein paar Salinenkrebsen keine Tiere und kaum noch Pflanzen aus. Auf ­einigen der 102 Inseln des Sees leben wilde Tiere (zum Beispiel armenische Schafe und Leoparden). Wie von einer anderen Welt sehen die Schiffswracks aus, die in manchen Gegenden den Strand des salzigen Gewässers säumen und an ­bessere Zeiten erinnern.

Bevölkerungswachstum: +1,18 %/Jahr (2016) Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner pro km² (162. Rang)

TEHERAN

Staatsoberhaupt: Oberster Führer Ali Chamenei Währung: Rial Zeitzone: UTC+3.30 (Sommer: +4.30)

IRAK

IRAN

Isfahan

Yazd

Telefonvorwahl: +98 World Happiness Report: 108. Rang (Schweiz: 4. Rang) Fifa-Ranking: 34. Rang (Schweiz: 8. Rang)

AFGHANISTAN

Naqsch-e Rostam PE R

SAUDI ARABIEN

SI S

CH

Persepolis

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GO

Küche

LF

Alkohol ist im Iran (mit Ausnahme der Bars in internationalen Hotels) streng verboten. Ansonsten aber muss man auf praktisch nichts verzichten. Die iranische Küche ist eher gewürzarm, dafür wartet sie mit spannenden Kombinationen auf. Granatäpfel sind nach wie vor beliebt (zu praktisch allem). Die Brotfladen (im Bild, «Tâftun» oder «Lavâsch») sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern gleichzeitig auch Besteck und Teller. Das Nationalgericht ist der «Tschelo Kabab», ein variantenreiches Fleischgericht, das immer mit Reis und Grillgemüse serviert wird. Was nie fehlen darf, ist der stark gesüsste Tee.

Islamische Revolution Kein Ereignis war für die Geschichte des modernen Islam wichtiger als die sogenannte Islamische Revolution (manchmal redet man auch von der Iranischen Revolution). 1979 beendeten islamische Machtkreise die alte Monarchie und stürzten Schah Reza Pahlavi. Am 16. Januar des Jahres verliess er den Iran wegen des wachsenden Drucks und überliess die Macht dem religiösen Führer Ajatollah Ruhollah Chomeini. Chomeini, bis zum Zeitpunkt der Revolution im französischen Exil, führte das Land bis 1989. Seither ist Ali Chamenei Staatsoberhaupt des Iran. Er ist es, der letztlich den Kurs des Landes vorgibt – nicht immer zur Freude der modernen gesellschaftlichen Kreise, wie die aktuellen Proteste im Land zeigen.

Farsi

PAKISTAN

70 Millionen Menschen weltweit sprechen Farsi als Muttersprache, darunter viele Iraner. Die indogermanische Sprache ist offizielle Amtssprache im Iran, genau wie in Afghanistan und Tadschikistan. Seit der Islamisierung Persiens wird Farsi mit arabischen Schriftzeichen geschrieben. Weil Farsi aber mehr Laute hat als Arabisch, wurden ein paar zusätzliche Buchstaben eingeführt. Insgesamt kommt das Farsi-Alphabet auf 32 Zeichen. Viele gängige Wörter unserer Sprache haben einen persischen Ursprung. Einige Beispiele sind: Basar, Karawane, Pistazie, Paradies, Schach oder Magier.

Teheran

Naqsch-e Rostam Die kreuzförmigen Felsengräber der altpersischen Könige sind eine der eindrücklichsten historischen Stätten im Iran. Die riesigen, in den Fels gehauenen Grabkammern sind verziert mit babylonischen Inschriften. Daneben stehen Felsenreliefs, die Szenen aus dem Leben der allmächtigen Könige darstellen. Bis ins 19. Jahrhundert glaubte man fälschlicherweise, die Reliefs erzählten das Leben des mystischen Helden Rostam, dem Namensgeber der Stätte. Rostam, der für das «Land des Lichts» (den Iran) gegen böse Mächte kämpft, weicht kaum je von der Seite seines treuen Superpferds Rachsch (Persisch für Blitz), das oft auf Abbildungen zu sehen ist. Seine Geschichte und seine Wirkung lässt sich in etwa mit jenen von Wilhelm Tell bei uns vergleichen. Die faszinierende Grabstätte liegt wenige Kilometer nördlich der alten Stadt Persepolis.

Fotos: Getty Images (6), Mauritius Images (1), Thinkstock (1)

Was die Schweiz nicht hat

Fläche: 1 648 195 km² (17. Rang weltweit)

Willkommen in der Hauptstadt, der Heimat von neun Millionen Iranern, der Megacity auf 1200 Meter über Meer. Eine Schönheit ist Teheran nicht. Wer Zeit hat, sollte aber trotzdem ein paar Tage hier bleiben und durch die faszinierenden Museen streifen: durchs Nationale Juwelenmuseum zum Beispiel oder den alten Golestan-Palast – ein Prunkbau, der bis zum Sturz des Schahs 1979 offizieller Sitz des persischen Monarchen war. Spannend und verwirrend zugleich ist ein Besuch im «Grand Bazaar», einem der grössten Handelsplätze weltweit. Fast zehn ­Kilometer lang sind die teils gedeckten Gänge, an denen alles verkauft wird, wirklich ­ alles. Abgesehen natürlich von einer Ware: Alkohol.

Zarathustra Er hat deutsche Philosophen, französische Denker und Renaissance-Maler inspiriert: der altiranische Priester, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. im heutigen Iran gelehrt haben soll. Die zoroastrische Religion, die den freien Willen des Menschen, zwischen Gut und Böse entscheiden zu können, ins Zentrum stellt, hat ihren Namen von ihm entliehen. Bis heute hat Zarathustra vor ­allem im Iran, in Indien und Pakistan eine beträchtliche Gemeinde an Gläubigen.


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REISEN |  FOKUS

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Iran

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FOKUS |  REISEN

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Kaspisches Meer

Isfahan

Der Iran grenzt im Norden ans Kaspische Meer, dem offiziell grössten See der Erde mit einer Fläche, die neunmal so gross ist wie die Schweiz. Berühmt ist die Gegend nicht nur für ihren Kaviar, sondern auch für die endlosen Sandstrände und Steppen, die sich bis an die Hügelzüge des nordiranischen Gebirges hinziehen. Wander- und Bikerwege gibt es en masse. Und auch für ­Vogelfans hält die Gegend einiges bereit: die Lagune Mordab-e Anzali, zum Beispiel, in der Hundertausende Wildvögel ­leben. Geniesser werden sich in der Gegend um die Stadt Ramsar wohlfühlen, wo mehrere heisse Quellen sprudeln.

Fast zwei Millionen Menschen leben heute in der drittgrössten Stadt des Landes, die nur so strotzt von alten Prachtbauten und wunderbaren Gartenanlagen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das historische Zentrum der Stadt ist der Imam-Platz («Meidan-e Emam»), der mehr als 500 Meter lang und von einer doppelstöckigen Arkadenstruktur umzogen ist. Wie der Imam-Platz ist auch die alte Freitagsmoschee Unesco-Weltkulturerbe. Fast am eindrücklichsten aber ist ein Besuch in der Vank-Kathedrale, wo christliche Architektur mit persischer Ornamentskunst vermischt wird. Bald schon soll eine neue Schnellzugstrecke zwischen Teheran und Isfahan eröffnet werden.

Das einstige Persien bietet unberührte Landschaften, antike Ruinenstädte und eine Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Der Iran ist im Aufbruch. Text Samuel Schumacher

Persepolis Das prachtvolle Persepolis war eine der wichtigsten Städte im alten Perserreich. Alexander der Grosse liess den Ort auf einem seiner Feldzüge im Jahr 330 v. Chr. niederbrennen. Ironischerweise half er damit den Archäologen, die Persepolis seit rund 100 Jahren untersuchen: Das gelegte Feuer hat damals nämlich zahlreiche alte Tonplatten gehärtet, auf denen beispielsweise Details zur Buchhaltung der Stadt eingeritzt waren. Das brachte wertvolle Erkenntnisse mit sich. Die Palaststadt gehört heute zum UnescoWeltkulturerbe.

Yazd Yazd ist eine der ältesten Städte des Iran und steht seit 2017 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Die Oasenstadt mitten in der Wüste ist ein Zentrum der Anhänger des Zoroastrismus. Bis heute wird das Wasser in antiken Kanälen in die Stadt geleitet. Zur Kühlung dienen die berühmten Windtürme (im Bild), die frische Luft einfangen und ins Innere der historischen Bauten leiten.

Hauptstadt: Teheran (8,8 Mio. Einwohner)

4000er-Berge gibt es in Europa zu Genüge, aber einen 5000er? Iran kann einen vorzeigen: den Damāwand (5604 Meter), der zum Elbrus-Gebirge gehört. Schneeberge sind die winterliche Kulisse der Hauptstadt Teheran. Logisch, gibt es im Iran auch Skigebiete, welche mit zunehmendem internationalem Tourismus auch von Ausländern immer ­häufiger besucht werden. Die wichtigsten Wintersport-Orte heissen Shemshak und Dizin.

TÜRKEI

Einwohner: 81 Millionen (18. Rang)

Urmaisee

Urmaisee

TURKMENISTAN

KASPISCHES MEER

Skurriler als an den Ufern des Urmaisees wird es nirgendwo im riesigen Land. Der See – ursprünglich über zehnmal so gross wie der Bodensee – droht allmählich auszutrocknen und ist bereits auf rund einen Drittel seiner einstigen Fläche geschrumpft. Er ist heute so salzig wie das Tote Meer. Das halten ausser ein paar Salinenkrebsen keine Tiere und kaum noch Pflanzen aus. Auf ­einigen der 102 Inseln des Sees leben wilde Tiere (zum Beispiel armenische Schafe und Leoparden). Wie von einer anderen Welt sehen die Schiffswracks aus, die in manchen Gegenden den Strand des salzigen Gewässers säumen und an ­bessere Zeiten erinnern.

Bevölkerungswachstum: +1,18 %/Jahr (2016) Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner pro km² (162. Rang)

TEHERAN

Staatsoberhaupt: Oberster Führer Ali Chamenei Währung: Rial Zeitzone: UTC+3.30 (Sommer: +4.30)

IRAK

IRAN

Isfahan

Yazd

Telefonvorwahl: +98 World Happiness Report: 108. Rang (Schweiz: 4. Rang) Fifa-Ranking: 34. Rang (Schweiz: 8. Rang)

AFGHANISTAN

Naqsch-e Rostam PE R

SAUDI ARABIEN

SI S

CH

Persepolis

ER

GO

Küche

LF

Alkohol ist im Iran (mit Ausnahme der Bars in internationalen Hotels) streng verboten. Ansonsten aber muss man auf praktisch nichts verzichten. Die iranische Küche ist eher gewürzarm, dafür wartet sie mit spannenden Kombinationen auf. Granatäpfel sind nach wie vor beliebt (zu praktisch allem). Die Brotfladen (im Bild, «Tâftun» oder «Lavâsch») sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern gleichzeitig auch Besteck und Teller. Das Nationalgericht ist der «Tschelo Kabab», ein variantenreiches Fleischgericht, das immer mit Reis und Grillgemüse serviert wird. Was nie fehlen darf, ist der stark gesüsste Tee.

Islamische Revolution Kein Ereignis war für die Geschichte des modernen Islam wichtiger als die sogenannte Islamische Revolution (manchmal redet man auch von der Iranischen Revolution). 1979 beendeten islamische Machtkreise die alte Monarchie und stürzten Schah Reza Pahlavi. Am 16. Januar des Jahres verliess er den Iran wegen des wachsenden Drucks und überliess die Macht dem religiösen Führer Ajatollah Ruhollah Chomeini. Chomeini, bis zum Zeitpunkt der Revolution im französischen Exil, führte das Land bis 1989. Seither ist Ali Chamenei Staatsoberhaupt des Iran. Er ist es, der letztlich den Kurs des Landes vorgibt – nicht immer zur Freude der modernen gesellschaftlichen Kreise, wie die aktuellen Proteste im Land zeigen.

Farsi

PAKISTAN

70 Millionen Menschen weltweit sprechen Farsi als Muttersprache, darunter viele Iraner. Die indogermanische Sprache ist offizielle Amtssprache im Iran, genau wie in Afghanistan und Tadschikistan. Seit der Islamisierung Persiens wird Farsi mit arabischen Schriftzeichen geschrieben. Weil Farsi aber mehr Laute hat als Arabisch, wurden ein paar zusätzliche Buchstaben eingeführt. Insgesamt kommt das Farsi-Alphabet auf 32 Zeichen. Viele gängige Wörter unserer Sprache haben einen persischen Ursprung. Einige Beispiele sind: Basar, Karawane, Pistazie, Paradies, Schach oder Magier.

Teheran

Naqsch-e Rostam Die kreuzförmigen Felsengräber der altpersischen Könige sind eine der eindrücklichsten historischen Stätten im Iran. Die riesigen, in den Fels gehauenen Grabkammern sind verziert mit babylonischen Inschriften. Daneben stehen Felsenreliefs, die Szenen aus dem Leben der allmächtigen Könige darstellen. Bis ins 19. Jahrhundert glaubte man fälschlicherweise, die Reliefs erzählten das Leben des mystischen Helden Rostam, dem Namensgeber der Stätte. Rostam, der für das «Land des Lichts» (den Iran) gegen böse Mächte kämpft, weicht kaum je von der Seite seines treuen Superpferds Rachsch (Persisch für Blitz), das oft auf Abbildungen zu sehen ist. Seine Geschichte und seine Wirkung lässt sich in etwa mit jenen von Wilhelm Tell bei uns vergleichen. Die faszinierende Grabstätte liegt wenige Kilometer nördlich der alten Stadt Persepolis.

Fotos: Getty Images (6), Mauritius Images (1), Thinkstock (1)

Was die Schweiz nicht hat

Fläche: 1 648 195 km² (17. Rang weltweit)

Willkommen in der Hauptstadt, der Heimat von neun Millionen Iranern, der Megacity auf 1200 Meter über Meer. Eine Schönheit ist Teheran nicht. Wer Zeit hat, sollte aber trotzdem ein paar Tage hier bleiben und durch die faszinierenden Museen streifen: durchs Nationale Juwelenmuseum zum Beispiel oder den alten Golestan-Palast – ein Prunkbau, der bis zum Sturz des Schahs 1979 offizieller Sitz des persischen Monarchen war. Spannend und verwirrend zugleich ist ein Besuch im «Grand Bazaar», einem der grössten Handelsplätze weltweit. Fast zehn ­Kilometer lang sind die teils gedeckten Gänge, an denen alles verkauft wird, wirklich ­ alles. Abgesehen natürlich von einer Ware: Alkohol.

Zarathustra Er hat deutsche Philosophen, französische Denker und Renaissance-Maler inspiriert: der altiranische Priester, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. im heutigen Iran gelehrt haben soll. Die zoroastrische Religion, die den freien Willen des Menschen, zwischen Gut und Böse entscheiden zu können, ins Zentrum stellt, hat ihren Namen von ihm entliehen. Bis heute hat Zarathustra vor ­allem im Iran, in Indien und Pakistan eine beträchtliche Gemeinde an Gläubigen.


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Reise-Impressionen Green Cruising mit AIDAnova

M Ä R Z

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Gratis-Weekend für 4 Personen zu gewinnen! Gewinnen Sie 1 x 1 Wochenende im LEGOLAND Deutschland Resort inkl. Jahreskarten, 1 Übernachtung und Frühstück im Pirateninsel Hotel für eine Familie mit vier Personen. Zusatzpreise: 4 x 4 LEGOLAND Tageskarten.

Text Monika Neidhart

Wie heisst das neue LEGOLAND Hotel im Feriendorf?

B

B Räuberhöhlen Hotel

ei der berühmtberüchtigten Abfahrt im Stazerwald wird es am 11. März wohl wieder zu akrobatischen Einlagen und Stürzen kommen. Sie ist eine der Schlüsselstellen des Engadin Skimarathons, der von Maloja über 42 Kilometer nach S-chanf führt. 14 200 Teilnehmer werden sie absolvieren. Der Andrang für den 50. Skimarathon in diesem Jahr ist so gross, dass der Veranstalter zum ersten Mal die Teilnehmerzahl beschränken musste. Immerhin handelt es sich hier um den zweitgrössten Volkslanglauf weltweit. Noch grösser ist der Vasaloppet bzw. Wasalauf in Schweden, der über 90 Kilometer führt. Die Schweizer Langlauf-Legende Koni Hallenbarter aus Obergesteln VS gewann beide Klassiker; den Wasalauf beendete er 1983 als Allererster mit einer Zeit unter vier Stunden. Im Engadin durfte er drei Mal jubeln. Diesen März startet der mittlerweile 64-Jährige zuerst bei der nächtlichen Ausgabe des Vasaloppets, einer Ergänzung dieses Traditionslaufs, der mit über 60 000 Teilnehmern ebenfalls an seine Grenzen stösst. Eine Woche darauf läuft er im Engadin. Kurzum: Langlauf ­erlebt ein Revival!

Senden Sie ein SMS mit dem Kennwort SREISEN A oder SREISEN B für die richtige Antwort an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Oder wählen Sie die Nummer 0901 333 190 (1.50 Fr./ Anruf). Gratisteilnahme per WAP: win.wap.my797.ch © 2018 The LEGO Group

Als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt kann AIDAnova zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich dadurch um bis zu 80 Pro­ zent, die CO2-Emissionen um weitere 20 Prozent. AIDAnova bietet in ihrer Premierensaison ab Dezember 2018 Reisen rund um die Kanaren an. Noch vor der Kanarensaison kommt das neue Schiff nach Hamburg. Am 2. Dezember 2018 besucht es die Hansestadt an der Elbe. Von hier aus geht es nach Gran Canaria. Buchungen unter 0848 10 10 16. www.aida.ch

Zauberhaftes Persien und der moderne Iran

Das kleine Paradies Griechenlands

Für den 50. Engadin Skimarathon am 11. März mussten die Veranstalter zum ersten Mal eine Teilnahmebeschränkung einführen. Langlauf boomt. Was ist daran so faszinierend? Spurensuche in der Loipe.

WETTBEWERB

A Pirateninsel Hotel

Teilnahmeschluss ist am 27. Februar 2018. Die Gewinner werden anschliessend ermittelt und benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB auf www.blick.ch/ gewinnen einverstanden. Buchung nach Verfügbarkeit, Juli/August ausgenommen.

Die Schoggihasen sind los

Ein orientalisches Märchen wird lebendig. Begegnungen mit gast­ freundlichen Menschen, kulturelle Reichtümer wie Isfahan («Perle des Orients») oder Persepolis («Weltwunder der Antike») und der Puls des modernen Irans beeindrucken die Gäste tief. Eines der ersten Weltreiche der Geschichte mit prächtigen Städten, farbenfro­ hen Kuppeln und den Türmen des Schweigens erwartet Sie! 14 Reisetage, kompetente deutschsprachige Reiseleitung, Flüge, Hotels, Halbpension, Eintritte etc., ab 4’475 Franken (max. 25 Gäste). www.voegele-reisen.ch/reise/iran-rundreise

Paros ist eine zirka 165 km2 grosse Insel der Kykladen. Die Insel mit über 30 Stränden und schönen Wanderwegen ist ideal um auf entspannte Weise die griechische Lebensart zu entdecken. In Parikia befindet sich das Zentrum und der wichtigste Hafen der Insel. Im Zentrum von Paros liegt der verschlafene Ort Lefkes, der mit einer herrlichen Aussicht auf das Tal und die Nachbarinsel Naxos punktet. Mit Hotelplan fliegen Sie ab Mitte Mai 2x wöchentlich bequem von Zürich via Athen nach Paros. Ferientipp: 1 Woche im Saint Andrea Seaside Resort****, Frühstück, Flug ab Zürich (via Athen), z.B. am 14.6.18 ab 649 Franken pro Person. hotelplan.ch/h-202428 (Preisstand 19.2.2018). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. www.hotelplan.ch

Osterzeit ist Schoggizeit. Was ist süsser als das glückliche Lächeln eines Kindes? Einen süssen und spannenden Ausflug ins Reich der Schoggi das bietet das Besucherzentrum Chocolat Frey in Buchs bei Aarau. Selber Schoggi giessen und verzieren, staunen und lernen, wie Schoggi entsteht und verpackt wird? Oder in der Osterzeit einen eigenen Schoggihasen kreieren? Glücksgefühle für die ganze Familie. Eintritt in die Boutique und ins Café Frey kostenlos! www.chocolatfrey.ch

Mit Edelweiss quer durch die USA

Im Windschatten von Cologna

Traumhafte Strände und kulturelle Höhepunkte

Einsam und inmitten der idyllischen Küstenlandschaft des schwe­ disch/finnischen Schärenmeers gelegen, befindet sich auf Åland das Havsvidden Resort mit Hotel und charmanten Ferienhäusern. Das wunderbare Panorama der Ferienhäuser auf das offene Meer und die langen Tage des Sommers laden dazu ein, sich hier inmit­ ten der Natur für ein paar Tage zu entspannen, Energie zu tanken und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Hotelzimmer ab 130 Euro, Ferienhäuser bis 6 Personen ab 525 Euro pro Nacht. Pauschalarrangements inklusive Flug, Ferienhaus und Mietwagen für 7 Tage bei Glur Reisen ab 1’470 Franken pro Person. www.glur.ch www.havsvidden.com

die Weite fahren und am anderen Ort den Heimflug antreten. Neu ist die verlängerte Flugsaison nach San Diego, Kalifornien von März bis November. «Americas finest city» bietet Surf-Spass, ein legen­ däres Nachtleben und den grössten Zoo der Welt. www.flyedelweiss.com

Paphos besticht durch seinen Mix aus Badeferien, Natur und kultu­ rellen Sehenswürdigkeiten. Zu römischer Zeit war Paphos die Haupt­ stadt Zyperns, wovon die Ruinen der Palastanlagen mit den schönen Mosaiken zeugen. Die vielen geschichtsträchtigen Orte gehören heute zum Weltkulturerbe. Neu: ab Ende März fliegen Sie mit Hotelplan 2 x wöchentlich direkt von Zürich nach Paphos. Ferientipp: 1 Woche im Constantinous Bros Athena Beach Hotel****, Früh­ stück, Transfer, Flug ab Zürich, z.B. am 31.8.18 ab 599 Franken pro Person. hotelplan.ch/h-8219 (Preisstand 19.2.2018). Weitere Rei­ sedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. www.hotelplan.ch

Fotos: Swiss-Image (Remy Steinegger, Andy Mettler), mauritius images (3)

Edelweiss fliegt in diesem Jahr drei Top-Destinationen im Westen der USA an: die Rocky-Mountain-Stadt Denver, das Vergnügungs­ paradies Las Vegas und San Diego mit seinem Easy-Going-Lebens­ rhythmus. Das Tolle: Der Zielort des Hinfluges muss nicht mit dem Startort des Rückfluges identisch sein. Das bietet die Möglichkeit für unvergessliche Roadtrips durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Einfach in einen Mietwagen springen, quer durch

Geheimtipp im Norden

SCHWEIZ |  REISEN

Da lacht das Langlauf-Herz

LEGOLAND® mit erster Virtual Reality-Achterbahn Das wildeste LEGO® Rennen aller Zeiten erwartet die Besucher vom LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg in der neuen Saison ab 24. März: Die Virtual Reality Achterbahn «Das Grosse LEGO Rennen» ist eine turbulente Wettfahrt durch eine virtuelle LEGO Welt. Im Feriendorf lässt das LEGOLAND Pirateninsel Hotel Kinderherzen höher schlagen. Kids können zwischen Holzplanken und LEGO Piraten in tollen Schlaf­ schiffchen zu Bett gehen. Im Freien wartet ein riesiges Seeräuberschiff zum Spielen. Tipp: Bis 11. März auf LEGOLANDHolidays.de buchen und bis 25% auf Übernachtungspakete im Feriendorf und bei ausgewählten Hotelpartnern sparen. www.legoland.de

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Doch was macht die Faszination aus? Koni Hallenbarter kennt die Szene. Er betreibt seit über 25 Jahren in Obergesteln im Goms ein Nordisches Zentrum mit Langlaufschule und Bar. «Langlaufen ist eine Mischung aus Technik, Ausdauer und Naturerlebnis. Ein Ganzkörpertraining», meint er. Gemäss Obergoms Tourismus sind es 109 200 Personen, die das rund 90 Kilometer lange Langlaufnetz im Gebiet pro Saison nutzen. Vermehrt sind dies auch junge Menschen. Koni Hallenbarter ist überzeugt, dass die Erfolge von Dario Cologna im Weltcup massgeblich dazu beitragen. Beim 31-jährigen, mehrfachen Weltcup- und Olympiasieger, der den Engadiner bisher auch drei Mal gewann, sieht es beneidenswert dynamisch, kraftvoll aus.

Das Feld des Engadin Skimarathons in der Nähe von Sils.

«Halte die Knie leicht gebeugt und deinen Schwerpunkt über den Schuhen.»

Koni Hallenbarter, dreimaliger Sieger am Engadin Skimarathon

Koordination und Gleichgewicht Und wie fühlt es sich an, selbst auf Langlaufski zu stehen? Ich wage den Selbstversuch und buche einen Schnupperkurs im klassischen Stil bei Koni Hallenbarter persönlich. Ich bin blutige Anfängerin und brauche seine Hilfe bereits bei der Skibindung und den Schlaufen an den Stöcken. Meine Knie sind weich, der Magen flau – schliesslich will ich mich vor dem Langlauf-Star nicht blamieren. Hallenbarter aber bleibt seelenruhig und gibt mir die ersten Tipps: «Halte die Knie leicht gebeugt und deinen

Die Erfolge von Dario Cologna (hier beim Engadiner 2017) helfen dem Langlauf.

Schwerpunkt über den Schuhen.» Ich vertraue auf den schmalen Brettern meinem Gleichgewicht nicht und kralle mich an den schulterhohen Stöcken fest. «Als Erstes zeige ich dir den Diagonalschritt. Ideal ist er für Einsteiger im flachen Gelände und im leichten Aufstieg», sagt Hallenbarter. Ich versuche, es nachzumachen. Der rechte Arm geht vor, das linke Bein schiebt den Ski nach hinten. Der linke Arm geht vor ... Ich fühle mich wie ein Pferd im Passgang. Um Arme und Beine zu koordinieren, brauche ich meine volle Konzentration. Nach einiger Zeit klappt das verblüffend gut, was mir sogar ein Lob vom Champion einbringt. Als Nächstes steht der Doppelstockeinsatz auf dem Programm. Hallenbarter möchte, dass ich dicht hinter ihm seine Bewegungen kopiere. «Das Auge lernt mit», schmunzelt er. Das hat noch einen weiteren Vorteil: Ich starre nicht mehr gebannt auf meine Skispitzen, sondern nach vorne. Ich fühle mich beflügelt. Nach einer Stunde ist meine Freude geweckt. Nun entlässt mich der Langlauf-Profi alleine auf die Piste. Dann und wann gleite ich, dann ruckelt es. Ich komme ins Studieren: «Richtiger Stockeinsatz? Was hat er gesagt? Den Fuss ganz belasten!». Ich atme die Offenheit des Tals ein, fahre in diese Weite und erfreue mich an den Bewegungen. Schon nach dem kurzen Schnupperkurs bin ich in der Lage, alleine auf den Ski zu stehen. Ich bin stolz. Langlaufen ist die ideale Sportart für Wintersport-Einsteiger und für alle, die es im Schnee gemütlich angehen wollen. «Da lacht das Herz» steht treffend auf einem Schild. Auch wenn ich nie einen Engadin Skimarathon bestreiten werde, auf die Langlaufloipe kehre ich nach diesem Tag gerne zurück.

LanglaufMekka Goms Obergoms: Mit mehr als 90 Kilometer ­Langlaufpisten (von einfachen über Trai­ ningsloipe, Hundeloipe und Nachtloipe) ist die Region die zweitgrösste zusammen­ hängende Langlaufdestination der Schweiz. Material und Kurse: Der Hallenbarter Sport Shop, die Koni Hallenbarter Langlaufschule und seine Vasabar sind in Ober­gesteln VS. www.hallenbarter-nordic.ch Langlaufpass: Mit dem Langlaufpass (140 Franken) darf man das Schweizer Loi­ pennetz mit rund 5500 Kilometern während des gesamten Winters benutzen. 160 Lang­ laubgebiete sind darin enthalten. Saison­ pass Loipe Goms: 120 Franken. Tageskarte Obergoms: 16 Franken. www.obergoms.ch

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VIER MAL SPASS IN DER LOIPE

Urnerboden UR Der Urnerboden ist allen Fans der SRF-Serie «Wilder» bekannt: Der Krimi-Mehrteiler wurde in dem schmucken Bergdorf gedreht. Über die grösste Alp der Schweiz (13 Kilometer lang, 2 Kilometer breit) führt eine 10 Kilometer lange Loipe, die «Gulispur». Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier genau richtig. www.urnerboden.ch

Val Müstair GR Hier lernte Dario Cologna das Langlaufen. Das Grenztal zu Italien besticht durch seine unberührte Natur, die durch den Nationalpark und die Biosphäre Val Müstair geschützt wird. Durch dieses Winter­ wunderland schlängeln sich acht Langlaufloipen mit 29 Kilometern Länge. Tipp: Vom 2. bis 4. März ­werden die «Gianluca Cologna ­Lang­lauf-Days» durchgeführt, ­inklusive Übernachtung, Kurse und Tipps von Gianluca Cologna, dem Bruder von «Super-Dario». www.val-muestair.engadin.com

Kandersteg BE Kandersteg unterhalb des Blümlisalpmassivs ist ein Langlaufparadies. Langläufer finden 53 Kilometer klassische und 50 Kilometer Ska­ ting-Loipen (teilweise sind Loipen für beide Techniken gespurt). Land­ schaftlich am reizvollsten sind die 14 Kilometer lange Panoramaloipe und die Sunnbül Höhenloipe (8 Kilo­ meter). Von 17.30 bis 21 Uhr kön­ nen Nachteulen auf einer beleuch­ teten Strecke ihre Runden drehen. Eine Besonderheit sind die Langlauf­ hotels, die direkt an den Loipen lie­ gen. www.kandersteg.ch

Lötschental VS Für manchen Kenner ist das Löt­ schental zwischen den Walliser und Berner Bergen das schönste Tal der Alpen. Urchig sind hier die Dörfer und gruselig die Fasnachtstraditio­ nen, wenn die Tschäggättä durchs Tal ziehen. Langläufer können sich klas­ sisch oder skatend auf insgesamt 24 Kilometern Loipen austoben. www.loetschental.ch Übersicht über die Schweizer Lang­ laufgebiete und spezielle Angebote: www.myswitzerland.com/langlauf


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Reise-Impressionen Green Cruising mit AIDAnova

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Text Monika Neidhart

Wie heisst das neue LEGOLAND Hotel im Feriendorf?

B

B Räuberhöhlen Hotel

ei der berühmtberüchtigten Abfahrt im Stazerwald wird es am 11. März wohl wieder zu akrobatischen Einlagen und Stürzen kommen. Sie ist eine der Schlüsselstellen des Engadin Skimarathons, der von Maloja über 42 Kilometer nach S-chanf führt. 14 200 Teilnehmer werden sie absolvieren. Der Andrang für den 50. Skimarathon in diesem Jahr ist so gross, dass der Veranstalter zum ersten Mal die Teilnehmerzahl beschränken musste. Immerhin handelt es sich hier um den zweitgrössten Volkslanglauf weltweit. Noch grösser ist der Vasaloppet bzw. Wasalauf in Schweden, der über 90 Kilometer führt. Die Schweizer Langlauf-Legende Koni Hallenbarter aus Obergesteln VS gewann beide Klassiker; den Wasalauf beendete er 1983 als Allererster mit einer Zeit unter vier Stunden. Im Engadin durfte er drei Mal jubeln. Diesen März startet der mittlerweile 64-Jährige zuerst bei der nächtlichen Ausgabe des Vasaloppets, einer Ergänzung dieses Traditionslaufs, der mit über 60 000 Teilnehmern ebenfalls an seine Grenzen stösst. Eine Woche darauf läuft er im Engadin. Kurzum: Langlauf ­erlebt ein Revival!

Senden Sie ein SMS mit dem Kennwort SREISEN A oder SREISEN B für die richtige Antwort an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Oder wählen Sie die Nummer 0901 333 190 (1.50 Fr./ Anruf). Gratisteilnahme per WAP: win.wap.my797.ch © 2018 The LEGO Group

Als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt kann AIDAnova zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich dadurch um bis zu 80 Pro­ zent, die CO2-Emissionen um weitere 20 Prozent. AIDAnova bietet in ihrer Premierensaison ab Dezember 2018 Reisen rund um die Kanaren an. Noch vor der Kanarensaison kommt das neue Schiff nach Hamburg. Am 2. Dezember 2018 besucht es die Hansestadt an der Elbe. Von hier aus geht es nach Gran Canaria. Buchungen unter 0848 10 10 16. www.aida.ch

Zauberhaftes Persien und der moderne Iran

Das kleine Paradies Griechenlands

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WETTBEWERB

A Pirateninsel Hotel

Teilnahmeschluss ist am 27. Februar 2018. Die Gewinner werden anschliessend ermittelt und benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB auf www.blick.ch/ gewinnen einverstanden. Buchung nach Verfügbarkeit, Juli/August ausgenommen.

Die Schoggihasen sind los

Ein orientalisches Märchen wird lebendig. Begegnungen mit gast­ freundlichen Menschen, kulturelle Reichtümer wie Isfahan («Perle des Orients») oder Persepolis («Weltwunder der Antike») und der Puls des modernen Irans beeindrucken die Gäste tief. Eines der ersten Weltreiche der Geschichte mit prächtigen Städten, farbenfro­ hen Kuppeln und den Türmen des Schweigens erwartet Sie! 14 Reisetage, kompetente deutschsprachige Reiseleitung, Flüge, Hotels, Halbpension, Eintritte etc., ab 4’475 Franken (max. 25 Gäste). www.voegele-reisen.ch/reise/iran-rundreise

Paros ist eine zirka 165 km2 grosse Insel der Kykladen. Die Insel mit über 30 Stränden und schönen Wanderwegen ist ideal um auf entspannte Weise die griechische Lebensart zu entdecken. In Parikia befindet sich das Zentrum und der wichtigste Hafen der Insel. Im Zentrum von Paros liegt der verschlafene Ort Lefkes, der mit einer herrlichen Aussicht auf das Tal und die Nachbarinsel Naxos punktet. Mit Hotelplan fliegen Sie ab Mitte Mai 2x wöchentlich bequem von Zürich via Athen nach Paros. Ferientipp: 1 Woche im Saint Andrea Seaside Resort****, Frühstück, Flug ab Zürich (via Athen), z.B. am 14.6.18 ab 649 Franken pro Person. hotelplan.ch/h-202428 (Preisstand 19.2.2018). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. www.hotelplan.ch

Osterzeit ist Schoggizeit. Was ist süsser als das glückliche Lächeln eines Kindes? Einen süssen und spannenden Ausflug ins Reich der Schoggi das bietet das Besucherzentrum Chocolat Frey in Buchs bei Aarau. Selber Schoggi giessen und verzieren, staunen und lernen, wie Schoggi entsteht und verpackt wird? Oder in der Osterzeit einen eigenen Schoggihasen kreieren? Glücksgefühle für die ganze Familie. Eintritt in die Boutique und ins Café Frey kostenlos! www.chocolatfrey.ch

Mit Edelweiss quer durch die USA

Im Windschatten von Cologna

Traumhafte Strände und kulturelle Höhepunkte

Einsam und inmitten der idyllischen Küstenlandschaft des schwe­ disch/finnischen Schärenmeers gelegen, befindet sich auf Åland das Havsvidden Resort mit Hotel und charmanten Ferienhäusern. Das wunderbare Panorama der Ferienhäuser auf das offene Meer und die langen Tage des Sommers laden dazu ein, sich hier inmit­ ten der Natur für ein paar Tage zu entspannen, Energie zu tanken und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Hotelzimmer ab 130 Euro, Ferienhäuser bis 6 Personen ab 525 Euro pro Nacht. Pauschalarrangements inklusive Flug, Ferienhaus und Mietwagen für 7 Tage bei Glur Reisen ab 1’470 Franken pro Person. www.glur.ch www.havsvidden.com

die Weite fahren und am anderen Ort den Heimflug antreten. Neu ist die verlängerte Flugsaison nach San Diego, Kalifornien von März bis November. «Americas finest city» bietet Surf-Spass, ein legen­ däres Nachtleben und den grössten Zoo der Welt. www.flyedelweiss.com

Paphos besticht durch seinen Mix aus Badeferien, Natur und kultu­ rellen Sehenswürdigkeiten. Zu römischer Zeit war Paphos die Haupt­ stadt Zyperns, wovon die Ruinen der Palastanlagen mit den schönen Mosaiken zeugen. Die vielen geschichtsträchtigen Orte gehören heute zum Weltkulturerbe. Neu: ab Ende März fliegen Sie mit Hotelplan 2 x wöchentlich direkt von Zürich nach Paphos. Ferientipp: 1 Woche im Constantinous Bros Athena Beach Hotel****, Früh­ stück, Transfer, Flug ab Zürich, z.B. am 31.8.18 ab 599 Franken pro Person. hotelplan.ch/h-8219 (Preisstand 19.2.2018). Weitere Rei­ sedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. www.hotelplan.ch

Fotos: Swiss-Image (Remy Steinegger, Andy Mettler), mauritius images (3)

Edelweiss fliegt in diesem Jahr drei Top-Destinationen im Westen der USA an: die Rocky-Mountain-Stadt Denver, das Vergnügungs­ paradies Las Vegas und San Diego mit seinem Easy-Going-Lebens­ rhythmus. Das Tolle: Der Zielort des Hinfluges muss nicht mit dem Startort des Rückfluges identisch sein. Das bietet die Möglichkeit für unvergessliche Roadtrips durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Einfach in einen Mietwagen springen, quer durch

Geheimtipp im Norden

SCHWEIZ |  REISEN

Da lacht das Langlauf-Herz

LEGOLAND® mit erster Virtual Reality-Achterbahn Das wildeste LEGO® Rennen aller Zeiten erwartet die Besucher vom LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg in der neuen Saison ab 24. März: Die Virtual Reality Achterbahn «Das Grosse LEGO Rennen» ist eine turbulente Wettfahrt durch eine virtuelle LEGO Welt. Im Feriendorf lässt das LEGOLAND Pirateninsel Hotel Kinderherzen höher schlagen. Kids können zwischen Holzplanken und LEGO Piraten in tollen Schlaf­ schiffchen zu Bett gehen. Im Freien wartet ein riesiges Seeräuberschiff zum Spielen. Tipp: Bis 11. März auf LEGOLANDHolidays.de buchen und bis 25% auf Übernachtungspakete im Feriendorf und bei ausgewählten Hotelpartnern sparen. www.legoland.de

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Doch was macht die Faszination aus? Koni Hallenbarter kennt die Szene. Er betreibt seit über 25 Jahren in Obergesteln im Goms ein Nordisches Zentrum mit Langlaufschule und Bar. «Langlaufen ist eine Mischung aus Technik, Ausdauer und Naturerlebnis. Ein Ganzkörpertraining», meint er. Gemäss Obergoms Tourismus sind es 109 200 Personen, die das rund 90 Kilometer lange Langlaufnetz im Gebiet pro Saison nutzen. Vermehrt sind dies auch junge Menschen. Koni Hallenbarter ist überzeugt, dass die Erfolge von Dario Cologna im Weltcup massgeblich dazu beitragen. Beim 31-jährigen, mehrfachen Weltcup- und Olympiasieger, der den Engadiner bisher auch drei Mal gewann, sieht es beneidenswert dynamisch, kraftvoll aus.

Das Feld des Engadin Skimarathons in der Nähe von Sils.

«Halte die Knie leicht gebeugt und deinen Schwerpunkt über den Schuhen.»

Koni Hallenbarter, dreimaliger Sieger am Engadin Skimarathon

Koordination und Gleichgewicht Und wie fühlt es sich an, selbst auf Langlaufski zu stehen? Ich wage den Selbstversuch und buche einen Schnupperkurs im klassischen Stil bei Koni Hallenbarter persönlich. Ich bin blutige Anfängerin und brauche seine Hilfe bereits bei der Skibindung und den Schlaufen an den Stöcken. Meine Knie sind weich, der Magen flau – schliesslich will ich mich vor dem Langlauf-Star nicht blamieren. Hallenbarter aber bleibt seelenruhig und gibt mir die ersten Tipps: «Halte die Knie leicht gebeugt und deinen

Die Erfolge von Dario Cologna (hier beim Engadiner 2017) helfen dem Langlauf.

Schwerpunkt über den Schuhen.» Ich vertraue auf den schmalen Brettern meinem Gleichgewicht nicht und kralle mich an den schulterhohen Stöcken fest. «Als Erstes zeige ich dir den Diagonalschritt. Ideal ist er für Einsteiger im flachen Gelände und im leichten Aufstieg», sagt Hallenbarter. Ich versuche, es nachzumachen. Der rechte Arm geht vor, das linke Bein schiebt den Ski nach hinten. Der linke Arm geht vor ... Ich fühle mich wie ein Pferd im Passgang. Um Arme und Beine zu koordinieren, brauche ich meine volle Konzentration. Nach einiger Zeit klappt das verblüffend gut, was mir sogar ein Lob vom Champion einbringt. Als Nächstes steht der Doppelstockeinsatz auf dem Programm. Hallenbarter möchte, dass ich dicht hinter ihm seine Bewegungen kopiere. «Das Auge lernt mit», schmunzelt er. Das hat noch einen weiteren Vorteil: Ich starre nicht mehr gebannt auf meine Skispitzen, sondern nach vorne. Ich fühle mich beflügelt. Nach einer Stunde ist meine Freude geweckt. Nun entlässt mich der Langlauf-Profi alleine auf die Piste. Dann und wann gleite ich, dann ruckelt es. Ich komme ins Studieren: «Richtiger Stockeinsatz? Was hat er gesagt? Den Fuss ganz belasten!». Ich atme die Offenheit des Tals ein, fahre in diese Weite und erfreue mich an den Bewegungen. Schon nach dem kurzen Schnupperkurs bin ich in der Lage, alleine auf den Ski zu stehen. Ich bin stolz. Langlaufen ist die ideale Sportart für Wintersport-Einsteiger und für alle, die es im Schnee gemütlich angehen wollen. «Da lacht das Herz» steht treffend auf einem Schild. Auch wenn ich nie einen Engadin Skimarathon bestreiten werde, auf die Langlaufloipe kehre ich nach diesem Tag gerne zurück.

LanglaufMekka Goms Obergoms: Mit mehr als 90 Kilometer ­Langlaufpisten (von einfachen über Trai­ ningsloipe, Hundeloipe und Nachtloipe) ist die Region die zweitgrösste zusammen­ hängende Langlaufdestination der Schweiz. Material und Kurse: Der Hallenbarter Sport Shop, die Koni Hallenbarter Langlaufschule und seine Vasabar sind in Ober­gesteln VS. www.hallenbarter-nordic.ch Langlaufpass: Mit dem Langlaufpass (140 Franken) darf man das Schweizer Loi­ pennetz mit rund 5500 Kilometern während des gesamten Winters benutzen. 160 Lang­ laubgebiete sind darin enthalten. Saison­ pass Loipe Goms: 120 Franken. Tageskarte Obergoms: 16 Franken. www.obergoms.ch

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VIER MAL SPASS IN DER LOIPE

Urnerboden UR Der Urnerboden ist allen Fans der SRF-Serie «Wilder» bekannt: Der Krimi-Mehrteiler wurde in dem schmucken Bergdorf gedreht. Über die grösste Alp der Schweiz (13 Kilometer lang, 2 Kilometer breit) führt eine 10 Kilometer lange Loipe, die «Gulispur». Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier genau richtig. www.urnerboden.ch

Val Müstair GR Hier lernte Dario Cologna das Langlaufen. Das Grenztal zu Italien besticht durch seine unberührte Natur, die durch den Nationalpark und die Biosphäre Val Müstair geschützt wird. Durch dieses Winter­ wunderland schlängeln sich acht Langlaufloipen mit 29 Kilometern Länge. Tipp: Vom 2. bis 4. März ­werden die «Gianluca Cologna ­Lang­lauf-Days» durchgeführt, ­inklusive Übernachtung, Kurse und Tipps von Gianluca Cologna, dem Bruder von «Super-Dario». www.val-muestair.engadin.com

Kandersteg BE Kandersteg unterhalb des Blümlisalpmassivs ist ein Langlaufparadies. Langläufer finden 53 Kilometer klassische und 50 Kilometer Ska­ ting-Loipen (teilweise sind Loipen für beide Techniken gespurt). Land­ schaftlich am reizvollsten sind die 14 Kilometer lange Panoramaloipe und die Sunnbül Höhenloipe (8 Kilo­ meter). Von 17.30 bis 21 Uhr kön­ nen Nachteulen auf einer beleuch­ teten Strecke ihre Runden drehen. Eine Besonderheit sind die Langlauf­ hotels, die direkt an den Loipen lie­ gen. www.kandersteg.ch

Lötschental VS Für manchen Kenner ist das Löt­ schental zwischen den Walliser und Berner Bergen das schönste Tal der Alpen. Urchig sind hier die Dörfer und gruselig die Fasnachtstraditio­ nen, wenn die Tschäggättä durchs Tal ziehen. Langläufer können sich klas­ sisch oder skatend auf insgesamt 24 Kilometern Loipen austoben. www.loetschental.ch Übersicht über die Schweizer Lang­ laufgebiete und spezielle Angebote: www.myswitzerland.com/langlauf


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REISEN |  SCHWEIZ

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Genopptes Glück

Zu Besuch in…

Nun haben Kindheitserinnerungen ein eigenes Museum: In Binningen BL hat das erste Lego-Museum der Schweiz seine Tore geöffnet. Samt begehrten Sammler-Sets.

BAUER

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WIRD SCHLAUER

Ade, Anstand

IMPRESSUM Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 24. Februar 2018 Auflage/Reichweite: 135 922 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2017)  Leser: 464 000 (MACH Basic 2017-2) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen  Verlag: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch  Produktion: Brand Studio (Leitung Fabian Zürcher), Alice Massen Redaktion: Tasari Atelier GmbH Gestaltung: Zuni Halpern, Dominique Signer, Basilius Steinmann Bildredaktion: Christof Kalt, Sascha Meier Vermarktung: Admeira AG, Zürich Sales Services: Tel. 058 909 99 62 E-Mail: salesservices@admeira.ch  Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG i. S. von Art. 322 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Energy Broadcast AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Pacific Limited (Hongkong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar), RIM Lifestyle Co., Ltd. (Myanmar)

Die bekannteste Gossauerin ist unser Turn-Star Giulia Steingruber, hier mit ihrer Olympia-Bronzemedaille aus Rio.

rische: eine zu gross geratene katholische und eine reformierte aus der Zeit des Jugendstils. Letztere ist ein Schmuckstück mit einem schönen Blick über die Stadt. Stadt? Es könnte wohl auch ein Dorf sein. Gut also, dass überall zu lesen ist: Gossau – auch eine Stadt.

Eine Stadt hat auch ein Stadtzentrum: Die Häuserfront mit typischen Ostschweizer Fassaden an der St. Gallerstrasse. In unserem Rücken befindet sich die katholische Kirche von Gossau SG.

DAS GIBTS IN GOSSAU SG Radiomuseum: Das Radiomuseum von Doris und Heinrich Menzi kann nach Voranmeldung samstags besucht werden. Der Eintritt ist kostenlos. Motorradmuseum Hilti: Nur nach Voranmeldung. Die Telefonnummern für die Vereinbarung von Terminen mit den Museen finden sich im Internet: www.stadtgossau.ch

Gossau ist «auch eine Stadt»

Walter Zoo: Beliebt bei den Familien der Region ist das «Abenteuerland Walter Zoo». Der familiengeführte Tierpark bietet viele spannende Extras für Kinder an. Von März bis Oktober gibt es täglich eine märchenhafte Theateraufführung für die ganze Familie in einem Zirkuszelt. Neu seit letztem Jahr ist das Savannenhaus. Erwachsene 20 Franken, Kinder 10 Franken. www.walterzoo.ch Essen: Gute Küche gibt es im Restaurant Egli, Restaurant Toggenburg und im Stadtgasthaus Sonne, alle im Zentrum. Etwas ausserhalb liegt die kleine Brauerei Freihof in einer ehemaligen Fabrik, wo man auch gut essen kann. Weitere Restaurants sind im Internet unter: www.stadtgossau.ch.

Die Touristen lassen Gossau SG links liegen. Grund genug für uns, mal vorbeizuschauen. Der Auftakt unserer neuen Serie «Zu Besuch in…». Eine Entdeckungsreise mit einem Augenzwinkern. Text Christian Bauer

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ossau ist auch eine Stadt. Das verkündet stolz der Gemeindeslogan. Sie besitzt einen Bahnhof und zwei Kirchen. Und sonst nicht viel. Genau deswegen sind wir hier. Gossau SG ist eine jener Städte, an denen Touristen auf den Weg zu bekannteren Sehenswürdigkeiten vorbeirauschen. Doch siehe da: Hier gibt es trotzdem Überraschendes zu entdecken – wenn man sich auf das Unscheinbare einlässt. Gossau versteckt nämlich seine Schätze in schmucklosen Verpackungen. Und zwischen den Gleisen der Intercity-Züge. Dort steht ein altersschwacher Schuppen, in dem sich das herzigste Radiomuseum der Schweiz befindet. Radiofan Heinrich Menzi (66) hat in dem Mini-Raum bis unter die Decke Radios aus den letzten hundert Jahren gestapelt: Kofferradios, Röhrenradios, Radio- und Fernseh-Kombinationen. Und gebe es da nicht Menzis Frau Doris, das Chaos wäre kaum auszuhalten. Sie schaut, dass der passionierte Pensionär nicht zu viele Radios aufstellt: 100 Stück musste er schon weggeben. Eine besondere Rarität ist ein amerikanischer «Wire Recorder», der Musik auf Draht speichert. Während draussen die Züge rumpeln, scheppert drinnen Jazz aus einem 60 Jahre alten Kasten. Das ist einmalig. Einmalig ist auch das Motorradmuseum von Joe Hilti (62). In einem unscheinbaren Bauernhaus wartet die grösste private Motorradsammlung der Schweiz auf Besucher. Woher sollen sie auch kommen, wenn hier jegliches Hinweisschild fehlt? Der TöffLiebhaber stellt etwa 140 Maschinen aller Motorrad-Couleur aus. Beson-

Freiburg im Breisgau Mülhausen

BS JU

Basel

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Delsberg

Besançon

SH Schaffhausen

Konstanz Frauenfeld

Liestal

AG BL Aarau

Solothurn

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Luzern Sarnen

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Glarus StansSchwyz

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Gossau AI Appenzell ZG Feldkirch SG Zug SZ GL Herisau

Chur

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TI GE Genf

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Bellizona

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Annecy Aosta Brescia

Mailand

Gossau versteckt seine Schätze in schmucklosen Verpackungen. Und zwischen den Gleisen der Intercity-Züge. Dort befindet sich das herzige Radiomuseum. Grenoble

Turin

ders irrwitzig: ein Wehrmachts-Töff vom berühmten Afrikafeldzug im Zweiten Weltkrieg. Wir erobern Gossau allerdings zu Fuss. Durchhalten heisst hier die Devise: Langweilige Zweckbauten säumen dieweil den Weg. Doch es wird besser, je näher wir dem Zentrum kommen. Hie und da tauchen alte Villen auf, die

Piacenza

von vergangener Glorie künden. Dazu zählt auch die einst grösste Bettenfabrik der Region, ein Backsteinbau, der aussieht wie ein Schlösschen. Die happy AG produzierte hier einst Matratzen. Happy sind die Gossauer seit ein paar Jahren über das Restaurant in der ehemaligen Fabrikhalle, das mit seinem Industrie-Chic einen Hauch «Wei-

te Welt» vermittelt. Ein Stopp lohnt sich! Internationalen Glanz – etwa eine Medaille von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro – bringt auch die berühmteste Gossauerin in die Ostschweizer Provinz: die Turnerin Giulia Steingruber. Nach Bronze in Brasilien träumt man hier nun von noch grösseren Erfolgen in Tokio 2020. Dann soll Gossau an die Weltspitze «gumpen». Träume von einer glorreichen Zukunft hatte man hier allerdings schon früher. Im kleinen Buchladen «Gutenberg» werden derzeit alte Fotografien ausgestellt. Auf einer vergilbten Postkarte ist zu lesen: «Gossau in der Zukunft»; darauf zu sehen ist eine Schwebebahn, die über den alten Bauernhäusern thront. Eine Schwebebahn ist nie nach Gossau gekommen – dafür viele Punkte. Vor einigen Jahren wollte man das Stadtbild aufhübschen und hat den zentralen Kreisel und die Durchfahrtsstrasse mit farbigen Punkten bemalt. Die Idee hinter dem Design erschliesst sich nicht wirklich. Egal! Denn just dort punktet Gossau mit schönen Riegelhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Und da man hier nicht an jeder Ecke mit Eye-Catchern bombardiert wird, bleibt das Auge an Details hängen: an den Blumengemälden auf der Fassade, an den Dachformen und den Jahreszahlen. 1731 ist am Weibelhaus zu lesen, in dem historische Malereien entdeckt wurden. Die Gossauer sind freundliche Menschen. Gross ist die Freude, wenn man sich als Tourist zu erkennen gibt – und noch grösser die Augen, wenn man nach den Sehenswürdigkeiten fragt. «Ja also. Wir haben den Walter Zoo. Und eine Kirche haben wir auch.» Genau genommen sind es zwei histo-

er hat nicht mit ihnen gespielt: Mit den bunten Plastikklötzen, mit denen man ganze Welten nachbauen kann. Die Lego-Bausteine sind das wohl bekannteste Spielzeug der Welt – dementsprechend zahlreich sind deren Fans, grosse wie kleine. Schweizer Lego-Junkies haben nun einen besonderen Grund zur Freude: Seit letzten Dezember hat das erste LegoMuseum der Schweiz seine Tore in Binningen BL geöffnet. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Monteverdi-Museums befindet sich das Le Brick Go. Auf 570 Quadratmetern stellt der Museumsgründer Christian Velhagen Teile seiner eigenen Sammlung aus, darunter einige Sets, die bei Sammlern heiss begehrt sind. Zu diesen gehören die Legovarianten der Star-WarsRaumschiffe, denen Velhagen einen eigenen Raum widmet. Weiter zu sehen gibt es LegoEisenbahnen, City-Welten, eine Wand mit Figuren und berühmte Sehenswürdigkeiten im Mini-

Reisen kann man auch im Le Brick Go. Zum Beispiel ins Lego-Paris. aturformat. Ein Bereich soll kreativen Bastlern vorbehalten sein, die keine fertigen Sets nachbauen, sondern eigene Kreationen entwerfen. Bei der Vorbereitung der Ausstellung bekam Velhagen Unterstützung von Mitgliedern des Schweizer Lego-Fanclubs Swisslug,

die in stundenlanger Kleinarbeit die Modelle zusammenbauten. Öffnungszeiten: Mittwoch/Freitag: 13.30 bis 18.30 Uhr; Wochenende: 10 bis 17 Uhr. Preise: Kinder 10 Franken, Erwachsene 14 Franken. www.lebrickgo.ch

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Für Sie inklusive • Kulinarische Genüsse*** • Weltklasse-Entertainment • Fitness und Sauna • Kinderbetreuung • Bordsprache Deutsch • Trinkgelder

Adria ab Venedig mit AIDAblu April bis Oktober 2018

Venedig KROATIEN Zadar ITALIEN

Dubrovnik Bari

MITTELMEER

MEIN HOTEL ZEIGT MIR DIE WELT Buchen Sie jetzt: Reisebüro oder AIDA Kundencenter +41 (0) 848/10 10 16**** oder www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent ** Zum halben Preis auch für eine Strecke buchbar *** Vollpension inkl. Getränken zu den Hauptmahlzeiten in den Buffet-Restaurants **** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer Fotos: Wikimedia, Keystone, ZVG

Luxushotel, im Weinkeller. In meiner Hand halte ich eine unscheinbare Flasche Rotwein. Ihr Wert: 22 000 Franken, ein Kleinwagen. Wer sich den Tropfen leistet, will zeigen, wer der Alpha-Rüde ist. «Bei diesem Wein geht es nicht um den Genuss, sondern ums Angeben», sagt selbst der Sommelier. Seit seiner Erfindung ist Geld DAS Mittel, um das Ego aufzupolieren – auch beim Reisen. Allerdings genügt in den meisten Destinationen eine Handvoll Dollar, um sich wie Krösus zu fühlen. Leider geht das oft mit einem Verlust des Anstands einher. Szenenwechsel: Eine Hafenkneipe auf den ärmlichen Kapverden. Neben mir zwei Schweizer Pärchen (die Nationalität ist austauschbar). Man bestellt Fisch und Weisswein. Die junge Serviertochter bringt die Flasche und füllt die Gläser auf. Erste Irritation: Wird hier nicht zuerst probiert? Man nimmt den ersten Schluck: «Der schmeckt ja fürchterlich!» Der Stimmführer befiehlt dem Mädel, neuen Wein zu bringen. Warum man eine neue Flasche wolle, diese sei ja nicht leer, fragt sie. Man wolle keine neue, man wolle Ersatz. Diesen da werde man nicht bezahlen. Das Mädel ist verstört. Andere Gäste hätten den Wein immer gerne getrunken. Ausserdem: Zwei Flaschen Wein herausgeben und nur eine kassieren, das gehe von ihrem Lohn ab. Das könne sie nicht. Die Eidgenossen proben den Aufstand. Man habe schliesslich bezahlt und habe ein Recht auf eine neue Flasche. Unter Tränen bringt die Serviertochter einen zweiten Wein. Zufriedene Gesichter am Nachbartisch. Ego poliert – für 7 Franken. Im Wein offenbart sich der wahre Charakter.

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Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.10 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

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An- und Abreise mit dem AIDA Bus ab / bis Schweiz ab CHF 394** p. P.


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Genopptes Glück

Zu Besuch in…

Nun haben Kindheitserinnerungen ein eigenes Museum: In Binningen BL hat das erste Lego-Museum der Schweiz seine Tore geöffnet. Samt begehrten Sammler-Sets.

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Ade, Anstand

IMPRESSUM Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 24. Februar 2018 Auflage/Reichweite: 135 922 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2017)  Leser: 464 000 (MACH Basic 2017-2) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen  Verlag: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch  Produktion: Brand Studio (Leitung Fabian Zürcher), Alice Massen Redaktion: Tasari Atelier GmbH Gestaltung: Zuni Halpern, Dominique Signer, Basilius Steinmann Bildredaktion: Christof Kalt, Sascha Meier Vermarktung: Admeira AG, Zürich Sales Services: Tel. 058 909 99 62 E-Mail: salesservices@admeira.ch  Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG i. S. von Art. 322 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Energy Broadcast AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Pacific Limited (Hongkong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar), RIM Lifestyle Co., Ltd. (Myanmar)

Die bekannteste Gossauerin ist unser Turn-Star Giulia Steingruber, hier mit ihrer Olympia-Bronzemedaille aus Rio.

rische: eine zu gross geratene katholische und eine reformierte aus der Zeit des Jugendstils. Letztere ist ein Schmuckstück mit einem schönen Blick über die Stadt. Stadt? Es könnte wohl auch ein Dorf sein. Gut also, dass überall zu lesen ist: Gossau – auch eine Stadt.

Eine Stadt hat auch ein Stadtzentrum: Die Häuserfront mit typischen Ostschweizer Fassaden an der St. Gallerstrasse. In unserem Rücken befindet sich die katholische Kirche von Gossau SG.

DAS GIBTS IN GOSSAU SG Radiomuseum: Das Radiomuseum von Doris und Heinrich Menzi kann nach Voranmeldung samstags besucht werden. Der Eintritt ist kostenlos. Motorradmuseum Hilti: Nur nach Voranmeldung. Die Telefonnummern für die Vereinbarung von Terminen mit den Museen finden sich im Internet: www.stadtgossau.ch

Gossau ist «auch eine Stadt»

Walter Zoo: Beliebt bei den Familien der Region ist das «Abenteuerland Walter Zoo». Der familiengeführte Tierpark bietet viele spannende Extras für Kinder an. Von März bis Oktober gibt es täglich eine märchenhafte Theateraufführung für die ganze Familie in einem Zirkuszelt. Neu seit letztem Jahr ist das Savannenhaus. Erwachsene 20 Franken, Kinder 10 Franken. www.walterzoo.ch Essen: Gute Küche gibt es im Restaurant Egli, Restaurant Toggenburg und im Stadtgasthaus Sonne, alle im Zentrum. Etwas ausserhalb liegt die kleine Brauerei Freihof in einer ehemaligen Fabrik, wo man auch gut essen kann. Weitere Restaurants sind im Internet unter: www.stadtgossau.ch.

Die Touristen lassen Gossau SG links liegen. Grund genug für uns, mal vorbeizuschauen. Der Auftakt unserer neuen Serie «Zu Besuch in…». Eine Entdeckungsreise mit einem Augenzwinkern. Text Christian Bauer

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ossau ist auch eine Stadt. Das verkündet stolz der Gemeindeslogan. Sie besitzt einen Bahnhof und zwei Kirchen. Und sonst nicht viel. Genau deswegen sind wir hier. Gossau SG ist eine jener Städte, an denen Touristen auf den Weg zu bekannteren Sehenswürdigkeiten vorbeirauschen. Doch siehe da: Hier gibt es trotzdem Überraschendes zu entdecken – wenn man sich auf das Unscheinbare einlässt. Gossau versteckt nämlich seine Schätze in schmucklosen Verpackungen. Und zwischen den Gleisen der Intercity-Züge. Dort steht ein altersschwacher Schuppen, in dem sich das herzigste Radiomuseum der Schweiz befindet. Radiofan Heinrich Menzi (66) hat in dem Mini-Raum bis unter die Decke Radios aus den letzten hundert Jahren gestapelt: Kofferradios, Röhrenradios, Radio- und Fernseh-Kombinationen. Und gebe es da nicht Menzis Frau Doris, das Chaos wäre kaum auszuhalten. Sie schaut, dass der passionierte Pensionär nicht zu viele Radios aufstellt: 100 Stück musste er schon weggeben. Eine besondere Rarität ist ein amerikanischer «Wire Recorder», der Musik auf Draht speichert. Während draussen die Züge rumpeln, scheppert drinnen Jazz aus einem 60 Jahre alten Kasten. Das ist einmalig. Einmalig ist auch das Motorradmuseum von Joe Hilti (62). In einem unscheinbaren Bauernhaus wartet die grösste private Motorradsammlung der Schweiz auf Besucher. Woher sollen sie auch kommen, wenn hier jegliches Hinweisschild fehlt? Der TöffLiebhaber stellt etwa 140 Maschinen aller Motorrad-Couleur aus. Beson-

Freiburg im Breisgau Mülhausen

BS JU

Basel

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Delsberg

Besançon

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Konstanz Frauenfeld

Liestal

AG BL Aarau

Solothurn

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Glarus StansSchwyz

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Gossau AI Appenzell ZG Feldkirch SG Zug SZ GL Herisau

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Gossau versteckt seine Schätze in schmucklosen Verpackungen. Und zwischen den Gleisen der Intercity-Züge. Dort befindet sich das herzige Radiomuseum. Grenoble

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ders irrwitzig: ein Wehrmachts-Töff vom berühmten Afrikafeldzug im Zweiten Weltkrieg. Wir erobern Gossau allerdings zu Fuss. Durchhalten heisst hier die Devise: Langweilige Zweckbauten säumen dieweil den Weg. Doch es wird besser, je näher wir dem Zentrum kommen. Hie und da tauchen alte Villen auf, die

Piacenza

von vergangener Glorie künden. Dazu zählt auch die einst grösste Bettenfabrik der Region, ein Backsteinbau, der aussieht wie ein Schlösschen. Die happy AG produzierte hier einst Matratzen. Happy sind die Gossauer seit ein paar Jahren über das Restaurant in der ehemaligen Fabrikhalle, das mit seinem Industrie-Chic einen Hauch «Wei-

te Welt» vermittelt. Ein Stopp lohnt sich! Internationalen Glanz – etwa eine Medaille von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro – bringt auch die berühmteste Gossauerin in die Ostschweizer Provinz: die Turnerin Giulia Steingruber. Nach Bronze in Brasilien träumt man hier nun von noch grösseren Erfolgen in Tokio 2020. Dann soll Gossau an die Weltspitze «gumpen». Träume von einer glorreichen Zukunft hatte man hier allerdings schon früher. Im kleinen Buchladen «Gutenberg» werden derzeit alte Fotografien ausgestellt. Auf einer vergilbten Postkarte ist zu lesen: «Gossau in der Zukunft»; darauf zu sehen ist eine Schwebebahn, die über den alten Bauernhäusern thront. Eine Schwebebahn ist nie nach Gossau gekommen – dafür viele Punkte. Vor einigen Jahren wollte man das Stadtbild aufhübschen und hat den zentralen Kreisel und die Durchfahrtsstrasse mit farbigen Punkten bemalt. Die Idee hinter dem Design erschliesst sich nicht wirklich. Egal! Denn just dort punktet Gossau mit schönen Riegelhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Und da man hier nicht an jeder Ecke mit Eye-Catchern bombardiert wird, bleibt das Auge an Details hängen: an den Blumengemälden auf der Fassade, an den Dachformen und den Jahreszahlen. 1731 ist am Weibelhaus zu lesen, in dem historische Malereien entdeckt wurden. Die Gossauer sind freundliche Menschen. Gross ist die Freude, wenn man sich als Tourist zu erkennen gibt – und noch grösser die Augen, wenn man nach den Sehenswürdigkeiten fragt. «Ja also. Wir haben den Walter Zoo. Und eine Kirche haben wir auch.» Genau genommen sind es zwei histo-

er hat nicht mit ihnen gespielt: Mit den bunten Plastikklötzen, mit denen man ganze Welten nachbauen kann. Die Lego-Bausteine sind das wohl bekannteste Spielzeug der Welt – dementsprechend zahlreich sind deren Fans, grosse wie kleine. Schweizer Lego-Junkies haben nun einen besonderen Grund zur Freude: Seit letzten Dezember hat das erste LegoMuseum der Schweiz seine Tore in Binningen BL geöffnet. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Monteverdi-Museums befindet sich das Le Brick Go. Auf 570 Quadratmetern stellt der Museumsgründer Christian Velhagen Teile seiner eigenen Sammlung aus, darunter einige Sets, die bei Sammlern heiss begehrt sind. Zu diesen gehören die Legovarianten der Star-WarsRaumschiffe, denen Velhagen einen eigenen Raum widmet. Weiter zu sehen gibt es LegoEisenbahnen, City-Welten, eine Wand mit Figuren und berühmte Sehenswürdigkeiten im Mini-

Reisen kann man auch im Le Brick Go. Zum Beispiel ins Lego-Paris. aturformat. Ein Bereich soll kreativen Bastlern vorbehalten sein, die keine fertigen Sets nachbauen, sondern eigene Kreationen entwerfen. Bei der Vorbereitung der Ausstellung bekam Velhagen Unterstützung von Mitgliedern des Schweizer Lego-Fanclubs Swisslug,

die in stundenlanger Kleinarbeit die Modelle zusammenbauten. Öffnungszeiten: Mittwoch/Freitag: 13.30 bis 18.30 Uhr; Wochenende: 10 bis 17 Uhr. Preise: Kinder 10 Franken, Erwachsene 14 Franken. www.lebrickgo.ch

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Für Sie inklusive • Kulinarische Genüsse*** • Weltklasse-Entertainment • Fitness und Sauna • Kinderbetreuung • Bordsprache Deutsch • Trinkgelder

Adria ab Venedig mit AIDAblu April bis Oktober 2018

Venedig KROATIEN Zadar ITALIEN

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MITTELMEER

MEIN HOTEL ZEIGT MIR DIE WELT Buchen Sie jetzt: Reisebüro oder AIDA Kundencenter +41 (0) 848/10 10 16**** oder www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent ** Zum halben Preis auch für eine Strecke buchbar *** Vollpension inkl. Getränken zu den Hauptmahlzeiten in den Buffet-Restaurants **** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer Fotos: Wikimedia, Keystone, ZVG

Luxushotel, im Weinkeller. In meiner Hand halte ich eine unscheinbare Flasche Rotwein. Ihr Wert: 22 000 Franken, ein Kleinwagen. Wer sich den Tropfen leistet, will zeigen, wer der Alpha-Rüde ist. «Bei diesem Wein geht es nicht um den Genuss, sondern ums Angeben», sagt selbst der Sommelier. Seit seiner Erfindung ist Geld DAS Mittel, um das Ego aufzupolieren – auch beim Reisen. Allerdings genügt in den meisten Destinationen eine Handvoll Dollar, um sich wie Krösus zu fühlen. Leider geht das oft mit einem Verlust des Anstands einher. Szenenwechsel: Eine Hafenkneipe auf den ärmlichen Kapverden. Neben mir zwei Schweizer Pärchen (die Nationalität ist austauschbar). Man bestellt Fisch und Weisswein. Die junge Serviertochter bringt die Flasche und füllt die Gläser auf. Erste Irritation: Wird hier nicht zuerst probiert? Man nimmt den ersten Schluck: «Der schmeckt ja fürchterlich!» Der Stimmführer befiehlt dem Mädel, neuen Wein zu bringen. Warum man eine neue Flasche wolle, diese sei ja nicht leer, fragt sie. Man wolle keine neue, man wolle Ersatz. Diesen da werde man nicht bezahlen. Das Mädel ist verstört. Andere Gäste hätten den Wein immer gerne getrunken. Ausserdem: Zwei Flaschen Wein herausgeben und nur eine kassieren, das gehe von ihrem Lohn ab. Das könne sie nicht. Die Eidgenossen proben den Aufstand. Man habe schliesslich bezahlt und habe ein Recht auf eine neue Flasche. Unter Tränen bringt die Serviertochter einen zweiten Wein. Zufriedene Gesichter am Nachbartisch. Ego poliert – für 7 Franken. Im Wein offenbart sich der wahre Charakter.

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Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.10 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

Korfu GRIECHENLAND

7 Tage ab/bis Venedig ab CHF

939* p. P.

An- und Abreise mit dem AIDA Bus ab / bis Schweiz ab CHF 394** p. P.


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REISEN |  NEWS

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AUSFLUG |  REISEN

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Mal richtig abhängen

In Bad Zurzach können die Kleinen inmitten von PapaMoll-Figuren planschen.

Schlafwandler und Menschen mit Höhenangst werden sich zweimal überlegen, ob sie eine Nacht in der «Skylodge» auf Java buchen werden. Für alle anderen dürfte ein Aufenthalt in diesem neuen Hotel ein unvergessliches Erlebnis sein.

DIE PFUNDE PURZELN AUF MALLORCA

Auf der indonesischen Insel Java wurde zu Jahresbeginn das wohl abenteuerlichste Hotel Asiens eröffnet: Die «Skylodges» des Hotels Padjajaran Anyar baumeln in 400 bis 900 Metern Höhe an einer Felswand. Die Bungalows sind mit eigenem Bad und einer Klimaanlage ausgestattet. Zu erreichen nur über einen Klettersteig und Ziplines. www.badegaparang.blogspot.ch

Für einmal kommt Zürich nur auf den 21. Platz. Einer Studie des Verlags «Time Out», der weltweit Magazine zu Veranstaltungen in Städten herausgibt, zufolge, ist Chicago derzeit die heisseste Stadt zum Leben und Feiern des Planeten. Zürich biete zwar viele Gelegenheiten für einen flotten Dreier (wie man das wohl herausgefunden hat?), allerdings seien die Einwohner sehr unfreundlich und das Essen schlecht! Hey, gahts no?

Der COSTA Exotic Special Geniessen Sie die frische Brise in Ihrem Haar, ein gutes Glas Wein mit feinem Essen sowie viel Abwechslung an Bord. Fünf Schiffe mit diversen Abfahrtsdaten stehen zu spannenden Reisezielen wie Japan, Karibik oder Dubai jetzt für Sie zur Auswahl. Achtung: Kinder unter 18 Jahren reisen bei der Belegung von Oberbetten in der Kabine mit 2 Erwachsenen gratis! Buchen Sie jetzt Ihre Traumkreuzfahrt inkl. Getränkepaket ab nur CHF 599.– pro Person! Angebote online auf www.costakreuzfahrten.ch buchbar! Worauf warten Sie noch? Schiff ahoi!

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eist sind es die Zufälle, die der Zukunft eine neue Richtung geben. So geschehen in Bad Zurzach AG im Jahr 1914. Damals bohrte man nach Salz und stiess auf eine Thermalquelle. Doch es dauerte noch bis in die 50erJahre, bis man das 40 Grad warme Wasser als Wohlfühlspender entdeckte. Heute ist das 4000-Seelen-Dorf am Rhein eine der beliebtesten WellnessDestination der Schweiz. Und nicht nur das: Das Thermalbad bietet das schweizweit grösste Wellness-Angebot auf über 2000 Quadratmetern Wasserfläche. Erholungssuchende können aus vier Thermalwasserbecken, einem Naturschwimmteich, einem Hot- und Cold-Pool und einer Saunalandschaft mit 14 Saunen und Dampfbäder auswählen. Und sich natürlich verschiedene Massage-Anwendungen gönnen. Das Highlight der Wohlfühl-Anlage ist das Intensiv-Solebad, das einen Mix aus Farb-, Wasser-, Wärme- und Klang­ erlebnis bietet. In einer nachgebauten

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Publireportage

Schlagen Sie jetzt zu und nutzen Sie Ihre Chance auf eine Kreuzfahrt zum Top-Preis! «Costa Exotic Special» – die Sonderaktions­ tage von Costa Kreuzfahrten – bieten vielseitige Kreuzfahrten in die Karibik, ab Tokio oder Dubai!

Bad Zurzach im Kanton Aargau ist der ideale Ort für Familien-Kurzferien. Die Eltern wellnessen im Thermalbad, die Kinder spielen im Papa-Moll-Land.

AB NACH LA PALMA Der Ferienflieger Edelweiss Air baut sein Streckennetz kontinuierlich aus. Nun ist eine neue Destination auf den Kanaren dazugekommen: Ab Herbst fliegt Edelweiss jeden Sonntag nach La Palma. Damit bedient die Schweizer Airline insgesamt 67 Ziele. www.flyedelweiss.com

Fotos: ZVG; Shutterstock, mauritius images

WOMEN ONLY AUF FINNISCHER INSEL

Manchmal ist es erholsamer, ein paar Tage ohne das andere Geschlecht zu verbringen. Das dachte sich auch eine finnische Geschäftsfrau und verwirklicht daher auf einer kleinen Insel ein Resort nur für Frauen. Die Anlage, etwa eine Flugstunde nördlich von Helsinki, öffnet im Sommer ihre Tore. «SuperShe Island» fokussiert auf Wellness und gesundes Leben, Alkohol ist tabu. Wer einen Fuss auf die Inseln setzen möchte, muss sich allerdings zuerst um eine Mitgliedschaft bewerben. www.supersheisland.com

Relaxen am Rhein für Gross und Klein

Meteorologisch ist zwar noch Winter, dennoch wird es langsam Zeit, die Sommersaison zu planen. Dazu gehört es bei vielen auch, den Winterspeck loszuwerden. Erstmalig bietet Hotelplan deshalb eine «Sommerbody Woche» auf Mallorca an. Vom 22. bis 29. Mai geht es unter der kundigen Führung von Marco Hirsiger, Fitnessexperte und aktueller Schweizer Meister im Bodybuilding, mit Workouts ran an den Speck. Dazu gibt es individuelle Ernährungsberatung und natürlich Ausflüge auf der Insel. Ab 1980 Franken. www.hotelplan.ch/sommerbody

KUSCHLIGE ZEIT ZU ZWEIT Wellness zu zweit Frischverliebte (und solche, die es werden wollen) können im Romantik Spa im Thermalbad kuschlige Zeit zu zweit verbringen. Angeboten werden verschiedene Packages inklusive 1 Glas Prosecco, Kuschelzeit in der Spa-Lounge und Spa-Saunabesuch. Wandern und Velofahren Das Zurzibiet bietet viele Möglichkeiten zum Wandern und Velofahren – auch im Winter. Beliebt sind die Strecken entlang der Auenlandschaft am Rhein und in den ausgedehnten Wäldern. Wer einen der vielen Hügel erklimmt, kann eine Sicht bis zu den Alpen oder dem Feldberg im nahen Deutschland geniessen. Informationen www.badzurzach.info

Für Verliebte gibt es im Thermalbad verschiedene Spezial-Packages.

Kalksteinhöhle schwebt man im salzigen Wasser dahin, wohlig umhüllt mit Farben und Tönen. Doch in Bad Zurzach denkt man nicht nur an Erwachsene, sondern auch an Kinder. Für den Nachwuchs wurde das Papa-Moll-Land mit verschiedenen Attraktionen eingerichtet. Im Thermalbad befindet sich ein thematisches Planschbecken für die Kleinsten sowie ein Wasserspielplatz. Ausserhalb des Thermalbads kann sich die Familie an einer 18-Loch-­ Mini- und Adventuregolfanlage messen. Neu ist der Papa-Moll-Weg. Auf einer Länge von fünf Kilometern müssen Rätsel gelöst werden. Wer alle Knobeleien knackt, darf sich bei Bad Zurzach Tourismus ein Geschenk ab­ holen. Besonders beliebt ist das jährliche Papa-Moll-Fest, das diesmal am 16. September stattfindet. Nebst Spielen und Abenteuern im Kurpark ist das Konzert von Bruno Hächler ein Highlight. Über mehrere Tage gibt es verschiedene Aktivitäten für die ganze Familie – ideal für eine kurze Auszeit.

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WELLNESS-HIT • 2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet • 2x exquisites 4-Gang-Menu • Nacken-Rücken-Massage für ein wohliges Erlebnis (ca. 25 Minuten) • Unbeschränkter Eintritt in die Wellnesswelt des Thermalbades Zurzach mit Sauna, Dampfbad und Fitnessbereich

Ab CHF 350.– pro Person T +41 (0)56 269 00 60 weitere Wellness-Pauschalen unter www.badzurzach.info


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Douro Selection Reisebüro Mittelthurgau

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Exklusiver Direktflug mit TAP Portugal

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inkl. An-/Rückreise, Vollpension an Bord und Ausflüge Reisedaten 2018 25.05.–01.06., 01.06.–08.06., 08.06.–15.06., 15.06.–22.06., 24.08.–31.08., 31.08.–07.09., 07.09.–14.09., 14.09.–21.09., 21.09.–28.09., 28.09.–05.10., 05.10.–12.10. Preise pro Person Kabinentyp

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Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit

Fr. 500.– Rabatt pro Person

Flussreise Portugal durch das Tal des Douro

Einmaliges Douro-Tal Abendessen auf Weingut Ausflugspaket inbegriffen Mittelthurgau Reiseleitung

Die Hügel am Flussufer des Douro sind von umwerfender Schönheit. In unzähligen Windungen fliesst er durch den Norden Portugals, bis er in Porto das Meer erreicht. Rebterrassen reihen sich über- und nebeneinander. Hier gedeihen beste Weine und der berühmte Portwein.

Zuschläge • Reise 15.06., 21.09., 28.09. • Reise 25.05., 01.06., 08.06., 31.08., 07.09., 14.09. • Alleinbenützung 2-Bett-Kabine

95.– 155.– 1700.–

Wählen Sie Ihre Ausflüge Reiseprogramm

Tag 7 Pinhão–Porto Ausflug* nach Lamego. Die Barockkirche Nossa Senhora dos Remédios ist der Stolz der kleinen Bischofsstadt.

Tag 1 Zürich–Porto Flug von Zürich nach Porto. Transfer zum Schiff. Tag 2 Porto Panoramarundfahrt* durch die schöne Hafenstadt am Atlantik. Tag 3 Porto–Guimarães–Régua Ausflug* in die Geburtsstadt Portugals. Abendessen auf einem herrschaftlichen Weingut bei Lamego.

Tag 8 Porto–Zürich Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. * Ausflugspaket inklusive

Tag 4 Régua–Barca d’Alva Im Douro-Museum* in Régua erfahren Sie viel über die Weinbautradition am Douro. Tag 5 Barca d’Alva–(Salamanca) Ganztagesausflug (Fr. 75) in die altberühmte spanische Universitätsstadt Salamanca.

• Charterflüge mit TAP Zürich–Porto–Zürich • Transfer zum Schiff • Flussreise mit Vollpension an Bord • Weingutbesuch mit Abendessen • *Inklusiv-Leistungen des Ausflugspakets • Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchung über www.mittelthurgau.ch) • Persönliche Auslagen, Getränke, Trinkgelder • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Was Sie noch wissen müssen Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass.

Die Miguel Torga verfügt über klimatisierte Aussenkabinen mit 2 getrennten Betten, die nach Bedarf zusammengestellt werden können. Dusche/WC, Föhn, TV, Safe, mit 2 kleineren Fenstern auf dem Hauptdeck und frz. Balkon auf Mittel- und Oberdeck. Rezeption, gemütliche Lounge, Bar, Bibliothek. Im Restaurant beginnt Ihr Tag mit einem Frühstücksbuffet. Mittags und abends serviert Ihnen die ebenso gastfreundliche wie aufmerksame Servicecrew mehrgängige Menüs der internationalen und landestypischen Küche. Willkommen an Bord.

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Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

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Unsere Leistungen

Tag 6 Barca d’Alva–Pinhão Fahrt nach Castelo Rodrigo*. Weiterfahrt durch das Herz des Naturparks Douro Internacional.

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