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NACHHALTIGES FEUER IM TAL DES TEUFELS

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DER ÄTNA

DER ÄTNA

Eine dampfende Landschaft voller blubbernder Warmwasserbecken und nach faulen Eiern stinkende Gase: In der Antike war das im Herzen der Toskana gelegene Alta Val di Cecina als „Tal des Teufels“bekannt. Schon 1904 wird hier aus Erdwärme Strom gewonnen. Später entwickelt sich Italien zum Weltmarktführer für Geothermie. Saubere und nachhaltige Energie ist heute wichtiger denn je.

TEXT RONALD KUIPERS FOTOS WWW.IMAGESELECT.EU UND SHUTTERSTOCK

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Es droht Stunk im Erdreich Italiens: Quälend langsam und doch unaufhaltsam, schiebt sich in mehreren Kilometern Tiefe die afrikanische Kontinentalplatte unter die Europäische. Die Folgen dieses uralten Kräftemessens sind spektakulär. Die Bewohner des „Stiefels“ müssen mit Gebirgsbildung, aktivem Vulkanismus und verwüstenden Erdbeben leben. An einigen Stellen scheint die Erde zu dampfen. Aus Spalten und Löchern entweichen unter lautem Gezische und Getöse glühend heiße Gase und Wasserdampf, die sich in Gesellschaft warmer, wohlig vor sich hin blubbernder Wasser- und Schlammbecken befinden. Das Epizentrum dieser sogenannten Fumarolen befindet sich am Oberlauf des Flusses Cecina im Herzen der Toskana. Seit jeher sind die Bewohner des gleichnamigen Tals (Alta Val di Cecina) fasziniert von dem dampfenden, nach — faulen Eiern stinkenden Erdreich. Die Etrusker und die alten Römer mutmaßten, dass sich hier nur knapp unter der Erdoberfläche die Unterwelt befand. Ein

Diese Seite: Das mittelalterliche Städtchen Castelnuovo di Val di Cecina bezieht Strom und Warmwasser aus dem nahen Geothermiekraftwerk, dessen Kühlturm im Hintergrund sichtbar ist.

Rechts: Erdwärme wird in der Toskana nicht nur zur Gewinnung geothermischer Energie eingesetzt. Am Fuße des erloschenen Vulkans Monte Amiata sprudeln in der Nähe des Dorfes Bagno Vignoni heiße Quellen, die sehr schwefelhaltig sind und gut für die Haut sein sollen.

auffälliger Hügel, auf dem heute der Ort Montecerboli liegt, bekam selbst den Namen Mons Cerberi verpasst, der Berg des Cerberus, jenes mythologischen dreiköpfigen Hundes also, der die Unterwelt bewacht. Der mittelalterliche Dichter Dante verstärkte das Bild vom „Valle del Diavolo“, dem Tal des Teufels, indem er das Gebiet als Inspirationsquelle für die Hölle in seinem „Inferno“ heranzog: „Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren…“.

Wer traut sich?

Dank der modernen Wissenschaft wissen wir, dass sich im Untergrund des Alta Val di Cecina keine wütenden Teufel verbergen. Wohl aber befinden sich hier in nur sieben Kilometern Tiefe gut gefüllte Reservoirs mit glühendem Magma. Regen- und Flusswasser, dass durch Risse und Spalten bis tief in die Erde eindringt, wird durch das Magma erhitzt und sucht sich anschließend wieder einen Weg an die Oberfläche. Während dieser Reise löst das Wasser allerlei gelöste Mineralien aus dem Gestein, die an der Oberfläche – rundum die Fumarolen und Schlammtöpfe – als weiße oder gelbe Kristalle ausfallen. Schon die alten Römer griffen für ihre Thermalbäder dankbar auf die warmen Quellen zurück. Doch sie wussten auch das Nebenprodukt zu schätzen: Die sogenannten Alaune wurden zum Gerben von Leder eingesetzt, die grünen, schwefelhaltigen Substanzen zur Produktion von Farbstoffen. Der Schwefel, der nach faulen Eiern riecht, wurde in Kombination mit Pech für brennende Pfeile verwendet. Die Gewinnung kristallisierter Mineralien bekommt im späten Mittelalter einen neuen Impuls, als der Stadtstaat Florenz immer mehr Alaune und Borsäure zum Bleichen und Verarbeiten von Wolle benötigt. Als die Mineralienvorräte zur Neige gehen, hat dies den Niedergang der florentiner Textilindustrie zur Folge. Auch das Alta Val di Cecina kollabiert daraufhin wirtschaftlich. Licht am Ende des Tunnels gibt es erst Ende des 18. Jahrhunderts dank

‚Dantes Boot‘, Eugène Delacroix, 1822

1904 GELINGT ES, MIT ERDWÄRME EINE DAMPFMASCHINE ANZUTREIBEN, DIE FÜNF GLÜHBIRNEN ZUM LEUCHTEN BRINGT.

der Entdeckung, dass die Schlammtöpfe vor Borsäure fast überlaufen. Es galt sie lediglich aus dem Wasser zu destillieren. Borsäure ist ein sehr begehrter Stoff, dem eine Schlüsselrolle in der Keramikindustrie (beim Glasieren von Töpferwaren) sowie bei der Produktion von Arzneimitteln und Kosmetika zukommt. Kurzum: das Alta Val di Cecina als rückständiges Gebiet mir einer schwachen Infrastruktur bietet findigen Unternehmen gute Chancen. Nur - wer traut sich?

Pionier der U-Boote

Unmittelbar nach Ausbruch der napoleonischen Kriege ist Giovanni Ciaschi der erste Unternehmer, der ins kalte Wasser springt. Nachdem er bereits Pionierarbeit auf dem Gebiet von Unterseebooten geleistet hatte, wagt er sich 1815 an die Gewinnung von Borsäure aus künstlichen Bassins, die er mit Dampf aus den Fumarolen erhitzt. Leider war er dabei so ungeschickt, in ein Bassin zu fallen und bei lebendigem Leib gekocht zu werden. Nach dem unglücklichen Tod Ciaschis meldet sich Francesco (François) Larderel auf der Bühne, ein 29-jähriger Unternehmer französischer Herkunft aus Livorno. Nachdem er zunächst das Holz aus den umliegenden Wäldern verfeuert, geht Larderel (wie Ciaschi) zur Erhitzung mit Hilfe von Dampf aus den Fumarolen über. Durch Bleirohre leitet er den Dampf in mit Mineralwasser gefüllte Bassins. Schon schnell weiß er pro Jahr Dutzende Tonnen Borsäure zu gewinnen. Auf der Suche nach größeren Mengen, beginnt Larderel mit Hilfe vertikaler Bohrer, die in Holztürmen aufgehängt sind, tiefere Löcher zu graben. Anfangs kommt er acht Meter tief, doch 1850 sind es bereits 50 Meter. Dass dabei heißes Gas an die Oberfläche tritt, sorgt regelmäßig für Explosionen. Die Esel, welche die Bohrer antreiben, überleben das nicht immer. Trotz der gefährlichen Arbeit aber mangelt es nicht an Interessenten. Kein Wunder: Lardarel sorgt dafür, dass seine Arbeitnehmer eine günstige Wohnung mit Gemüsegarten und kostenlose medizinische Versorgung erhalten. Im Todesfall zahlt er den Hinterbliebenen eine kleine Rente. Lardarels soziales Unternehmertum führt über Generationen hinweg zu großer Solidarität zwischen Arbeit- >

Im Geothermiegebiet Parco Naturalistico Geotermico delle Biancane zwischen Sasso Pisano und Monterotondo Marittimo kommt überall heißer Dampf aus der Erde.

geber und -nehmer. Für diese Pionierleistung erhebt ihn der Großherzog der Toskana 1840 in den Adelsstand. Fortan darf er sich Francesco „de“ Larderel nennen, Graf von Montecerboli. Auch die rund um Larderels Villa gewachsene Arbeitersiedlung mit ihren Borsäurefabriken und Lagerstätten erhält einen offiziellen Namen: Larderello. Für Außenstehende mag der Ort mit seinen rauchenden Schloten und Dampfsäulen wie eine Szene aus Dantes Inferno wirken, doch für seine Bewohner ist er ein Sozialstaat im Miniaturformat.

Weltpremiere

Während die Borsäureproduktion Ende des 19. Jahrhunderts auf viele Tausende Tonnen pro Jahr ansteigt, brauen sich über Larderello dunkle Wolken zusammen. Hersteller aus Kalifornien überschwemmen den Weltmarkt, wodurch die Preise unter Druck geraten. Piero GinoriConti beschließt daher in seiner Rolle als Prinz von Trevignano einen Plan B zur Rettung der Zukunft Larderellos. GinoriConti, der wegen seiner Ehe mit Gräfin Adriana de Larderel zum Direktor der Borsäurefabriken ernannt wurde, ist fasziniert von einem neuen Wunder der Zeit: Elektrizität. Wäre es wohl möglich, die aus der Erde kommende Energie in lukrativen Strom umzuwandeln? In Kooperation mit der Uni Pisa gelingt es Ginori-Conti am 4. Juli 1904 mit Hilfe geothermischen Wasserdampfs eine Dampfmaschine anzutreiben, die über einen Dynamo fünf Glühbirnen zum

DAS TAL DES TEUFELS WAR QUELL DER INSPIRATION FÜR DANTES HÖLLE IN DESSEN „GÖTTLICHE KOMÖDIE“.

Leuchten bringt. Eine Weltpremiere: Erstmalig wird mit Hilfe von Erdwärme Elektrizität gewonnen. Trotz Problemen wie dem wechselnden Dampfdruck und den aggressive Mineralien, die die Turbinen angreifen, gelingt es GinoriConti 1908, die Borsäurefabriken von Larderello mit Strom zu versehen. 1913 wird in Larderello das erste vollständig mit Geothermie betriebene Kraftwerk der Welt eröffnet, das Strom bis nach Volterra und Pomarance liefert. Während die Gewinnung von Borsäure nun an Bedeutung verliert, eröffnet Ginori-Conti ein Kraftwerk nach dem anderen. Nicht nur in Larderello, sondern auch in anderen geothermisch aktiven Gebieten bei Castelnuovo Val di Cecina und Serrazzano. Ginori-Conti gewinnt die staatliche Eisenbahn als Kunden und wird ein guter Freund von Diktator Mussolini, der durch die Erdwärme weniger anhängig von Steinkohle und Öl aus dem Ausland zu werden hofft. Für die Arbeiter in Larderello ist Ginori-Contis Freundschaft zu Mussolini weniger günstig: Sie müssen Mitglieder der faschistischen Partei werden, verlieren ihre sozialen Zuwendungen und wagen es nicht an einen Streik zu denken. Als Ginori-Conti 1939 stirbt, ehren ihn die Faschisten mit einem Staatsbegräbnis in Florenz.

Klimaziele

Mussolinis Entscheidung, Italien in den Zweiten Weltkrieg zu stürzen, hat katastrophale Folgen für Larderello und den Rest Italiens. Durch Bombardements der Alliierten werden die GeothermieKraftwerke zu schwelenden Trümmerhaufen. Später sprengen die „Verbündeten“ aus Deutschland während ihres Rückzuges die Abdeckungen der Bohrlöcher weg, wodurch die heißen Gase unkontrolliert freigesetzt werden. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg wird mit maximaler Anstrengung an der Inbetriebnahme der Kraftwerke gearbeitet. Mit Erfolg: Als 1962 alle Kraftwerke rund um Larderello dem staatlichen Energieversorger Ente Nazionale per L’Energia Elettrica (ENEL) zugeschlagen werden, ist Italien international führend auf dem Gebiet der Erdwärme. Neuseeland ist das erste Land, das ebenfalls diesen Weg einschlägt, indem es 1958 ein Kraftwerk baut. Wenig später folgen die USA, Japan und Island. Heute nimmt Italien mit 34 Geothermiekraftwerken, die Strom für zwei Millionen Haushalte liefern, den weltweit fünften Rang ein. Dabei genießt die italienische Geothermietechnik einen hervorragenden Ruf was Innovationen und Nachhaltigkeit betrifft. Schon seit den 1980er Jahren wird Wasser aus BorsäureBassins nicht mehr ungeklärt ins Grundwasser geleitet, sondern tief ins Erdreich eingeführt, wodurch nicht nur Schadstoffe von der Oberfläche ferngehalten werden, sondern auch die unterirdischen Wasser reservoirs nicht an Volumen verlieren. Seit 2010 sorgen die Ingenieure von „Enel Green Power“ für eine steigende Akzeptanz der ohnehin schon nachhaltigen Energieform: Spezielle Filter neutralisieren den unangenehme Geruch nach faulen Eiern (Wasserstoffsulfite). Neue Kraftwerke erhalten einen grünen Anstrich, damit sie sich besser in die Landschaft einfügen. In Hinblick auf die Klimaziele von Paris werden die Geothermiekraftwerke in der Toskana – von Volterra bis zum erloschenen Vulkan Monte Amiata – auch in den kommenden Jahren ganz sicher im Fokus bleiben. • Das GeothermieMuseum in Mubia

Die Magie von Erdwärme erleben

In Larderello beherbergt die Villa des Grafen De Larderel aus dem 19. Jahrhundert das Geothermie-Museum (Piazza Leopolda). Verschiedene Ausstellungen führen den Besucher durch die Historie von Larderello: Von der Geburt der Borsäureindustrie bis zur Entwicklung der Stromproduktion aus Geothermie. Im Laufe der Zeit wurden die meisten Fumarolen in und um Larderello übrigens überbaut. Wer für geothermische Erlebnisse lieber die Wanderschuhe schnürt, ist daher einige Kilometer weiter südlich besser aufgehoben. Dampfende Landschaften (mit den dazugehörigen Gerüchen) sind im geothermisch aktiven Gebiet Parco Naturalistico Geotermico delle Biancane zwischen Sasso Pisano und Monterotondo Marittimo zu bewundern. Info-Zentrum und Führungen: Via del Poggiarello 1, Monterotondo Marittimo, Kartenmaterial zum Download: volterratur.it/geotermia-la-forza-della-terra). Nach einer solchen Wanderung ist der Besuch des Geothermie-Museums Mubia in Monterotondo Marittomo quasi Pflicht. Hier finden Besucher alles Wissenswerte über Erdwärme, Mineralien und die übrigen Geheimnisse von Mutter Natur: mubia.it

die geheime sprache des Arnaldo Pomodoro

Die monumentalen Objekte des italienischen Bildhauers Arnaldo Pomodoro sind weltberühmt. Sie erinnern an aztekische Sonnenscheiben und ägyptische Pyramiden, aber auch an futuristische Raumschiffe. „Meine Skulpturen sind wie Kristalle, wie Augen für eine Reise in die Fantasie“.

TEXT RONALD KUIPERS FOTOS SHUTTERSTOCK UND ANP FOTO

‚Kugel in der Kugel‘ von Arnaldo Pomodoro im Hof der Vatikanischen Museen in Rom.

Für seine Bewunderer ist der 94-jährige Arnaldo Pomodoro einer der größten Bildhauer Italiens, ein Maestro, der mit seinen monumentalen Werken dem öffentlichen Raum in Städten wie Rom, Mailand und New York eine neue Dimension verliehen hat. Pomodoro sieht sich selbst lieber als Termite oder Holzwurm, als winziges Tierchen, das sich unermüdlich durch glatte Oberflächen nagt, ein komplexes System an Gängen gräbt und so geheimnisvolle Formen schafft. Diese erinnern an Zeichen und Symbole alter Zivilisationen: die prähistorischen Felszeichnungen im italienischen Valcamonica, die Keilschrift der mesopotamischen Tontafeln oder die Hieroglyphen des alten Ägypten. Schon als Kind liebt es der 1926 geborene Pomodoro, seine eigene „Geheimsprache“ zu kreieren: die Sprache einer noch unentdeckten Zivilisation aus einer fernen Vergangenheit oder einer außerirdischen Gesellschaft in einem fernen Winkel des Universums. Er kopiert willkürlich Zeichen aus Büchern über Archäologie, lässt sich aber auch von der Landschaft rund um Orciano di Pesaro inspirieren, wo er aufgewachsen ist: „Das Montefeltro-Gebiet mit seinen rauen, zerklüfteten Felsen hat mich stark beeinflusst“, schreibt er. „Die Felsen, Schluchten und die Natur wirken wie die Überreste alter Städte.“ Bei Ausflügen an die Adriaküste ritzt der kleine Arnaldo seine Geheimsprache in den nassen Sand, bis die Wellen alles auslöschen und er mit Begeisterung neue Zeichen beginnt. Pomodoro pflegt seine jugendliche Phantasie bis ins hohe Alter: „Ich... ein Maestro? Nun, ich spiele immer noch mit Matsche, so wie damals, als ich klein war. Ein Kind sein zu können, macht uns zu wahren Erwachsenen.“

Nichtsnutz

Arnaldos Vater hatte das Portemonnaie locker sitzen und schafft es, das gesamte Erbe seiner Eltern zu verprassen: „Mein Vater war ein Hippie seiner Zeit. Er liebte Pferde, bereiste die Welt und rezitierte Gedichte.“ Nach seinem frühen Tod (an Leberzirrhose, er war ein starker Trinker) muss Mutter Pomodoro die Familie über Wasser halten. Arnaldo würde gerne auf eine Kunstschule gehen. Doch da seine Mutter befürchtet, dass ihr ältester Sohn ein Fannullone (Bummelant) wird wie sein Vater, macht er eine Ausbildung zum Landvermesser. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bietet eine Fülle von Möglichkeiten. Pomodoro ist bei der Gemeinde Pesaro angestellt und an unzähligen Bauprojekten beteiligt. Doch das Kunstblut kitzelt weiter. Als Pomodoro im Fenster eines Juweliergeschäftes die verkokelten Reste geschnitzter Tintenfischschulpe sieht, treibt ihn seine Neugier hinein. Der Goldschmied erklärt ihm, dass die Schalen als Form für geschmolzenes Gold oder Silber dienen. Pomodoro sucht sofort die Strände von Pesaro nach angeschwemmten Sepiaschulpen ab. Zu Hause ritzt er abstrakte Muster in die brüchigen Kalkskelette und füllt sie mit geschmolzenem Blei und Zinn. Sein erster Schmuck zeichnet sich nicht gerade durch seine Tragbarkeit aus. Es sind eher Miniaturskulpturen, die als „Design-Statement“ getragen werden sollen (Pomodoro nennt seine ersten Kundinnen sogar „maso-

Durch ein Labyrinth irren

1995 hat Pomodoro in Mailand die Fondazione Arnaldo Pomodoro gegründet. Die Stiftung verwaltet und pflegt nicht nur sein Werk, sondern bietet auch Platz für junge Künstler, Kongresse und Ausstellungen. Viele Veranstaltungen richten sich an ein breiteres Publikum, sowohl online als auch vor Ort: z.B. Führungen in Pomodoros Studio und der Bronzegießerei oder eine magische Tour durch Pomodoros ‚Labirinto‘. Alle Informationen unter: fondazionearnaldopomodoro.it

chistisch“). Bald beginnt er erfolgreich mit Silber- und Goldschmuck zu experimentieren, der ein immer breiteres Publikum erreicht.

Offenbarung

Als er 1954 ins quirlige Mailand zieht und dort ein Atelier eröffnet, ist ihm sein Ruf als Schmuckdesigner bereits vorausgeeilt. In Mailand kommt Pomodoro in Kontakt mit führenden Künstlern wie Ettore Sottsass, Marino Marini und Lucio Fontana. Es ist Fontana, der den autodidaktischen Provinzler aus Pesaro als Mentor unter seine Fittiche nimmt. Er ermutigt ihn, die Grenzen der Welt des Schmucks zu überwinden. Pomodoro beginnt, Theaterkulissen zu entwerfen und macht seine ersten Schritte in der Bildhauerei. Er vertiefte sich in jahrhundertealte Gusstechniken und beginnt, Gussformen für Bronzetafeln und Skulpturen herzustellen. Charakteristisch für Pomodoros Werk sind die geheimnisvollen, rhythmisch >

‚Scheibe‘ von Arnaldo Pomodoro am Corso Matteotti in Mailand.

„MEINE GEBURT ALS BILDHAUER FAND IM BRANCUSI-SAAL IM MOMA STATT, ES WAR EINE OFFENBARUNG.“

angeordneten Zeichen und Symbole, die wie das Erbe einer archaischen Zivilisation wirken, aber auch in einen Science-Fiction-Film passen würden. Seine bemerkenswerten Kreationen bringen ihm 1959 ein Stipendium des Außenministeriums ein, mit dem er eine Studienreise in die Vereinigten Staaten finanziert. Sie entpuppt sich als ein großes Abenteuer. Nicht nur, weil Pomodoro zum ersten Mal in seinem Leben in ein Flugzeug steigt, sondern vor allem, weil ihn ein Besuch im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) im Innersten trifft: „Als ich die perfekt polierten Skulpturen des rumänischen Künstlers Brancusi sah, spürte ich eine intensive Liebe in mir emporsteigen. Aber gleichzeitig hatte ich das Bedürfnis, ihre Perfektion zu zerstören, daran zu nagen wie ein Holzwurm.“ Pomodoro versteht plötzlich, warum sein künstlerischer Vater Lucio Fontana bei Happenings monochrome Leinwände aufschnitt und Löcher hineinbohrte (seine berühmten „Tagli“ und „Buchi“): Das offenbarte eine tiefere Dimension hinter der Abstraktion. So kommt Pomodoro auf die Idee, sich auf die Suche nach dem Geheimnis zu begeben, das perfekt geometrische Formen hinter ihrer glänzenden Oberfläche verbergen, nach ihrem inneren Aufruhr und ihrer komprimierten Vitalität. Er will ihr faszinierendes Innenleben zeigen, wie die leuchtend bunten Kerne in einem aufgeschnittenen Granatapfel: „Meine Geburt als Bildhauer fand im Brancusi-Saal im MoMA statt, es war eine Offenbarung.“

Mysteriöse Energie

Zurück in Mailand, experimentiert Pomodoro mit universellen Formen wie Kugeln, Kegeln, Würfeln und Zylindern. Er erkennt sie in alten Kulturen, wie den ägyptischen Pyramiden und Obelisken, den aztekischen Sonnenscheiben und prähistorischen Menhiren, aber auch in der Natur: in den Kugeln der Planeten, den Spiralen der Galaxien und den Kegeln der Vulkane. Durch die Risse und Spalten in seinen Entwürfen enthüllt Pomodoro das Innere dieser geometrischen Formen: rätselhafte Zeichen und Symbole, die eine tiefere Wahrheit enthalten. Als wäre er ein Archäologe, der uralte Hieroglyphen in einer Pyramide entdeckt, oder ein Geologe, der tief in einem Vulkan bizarre Kristalle findet. In Bronze (sein Lieblingsmaterial) gegossen, erzeugen seine Skulpturen - mit ihrem glänzenden Äußeren und ihrem geheimnisvoll unordentlichen Inneren - einen spannenden Kontrast zwischen Perfektion und Chaos, Ruhe und Unruhe, Sitte und Anarchie. Sie sind Metaphern für das Leben mit all seinen Widersprüchen, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Skulpturen von Pomodoro erregen nationale und internationale Aufmerksamkeit. 1964 erhält er einen eigenen Ausstellungsraum auf der 32. Biennale in Venedig, und im folgenden Jahr gelingt ihm der Durchbruch in den Vereinigten Staaten mit einer Ausstellung in der renommierten Marlborough Gallery in New York. Er wird Gastdozent an den Universitäten von Stanford und Berkeley, wo er Größen wie Andy Warhol und Allen Ginsberg kennenlernt. Besonders erfolgreich war Pomodoro mit seinen kugelförmigen Skulpturen. Seine „Sfera grande“ (1967), eine durchgebrochene Kugel mit einem Durchmesser von 3,5 Metern auf dem Platz vor dem

Pomodoro 2015 mit einigen seiner Werke.

Arnaldo Pomodoros berühmte Kugel in Pesaro in den Marken.

Außenministerium in Rom, war der Auftakt zu Aufträgen in Turin, Dublin, New York und vielen anderen Weltstädten. Wo immer Pomodoros spiegelnde, meterhohe Skulpturen das Straßenbild prägen, gehen sie ein Wechselspiel mit ihrer Umgebung ein: „Ich habe immer gedacht, dass die Kugel ihre eigene geheimnisvolle Energie besitzt. Ihre Anwesenheit schafft einen anderen Raum. Oder besser: transformiert den vorhandenen Raum.“

Science-Fiction

Nach der Fertigstellung seiner „Sfera grande“ 1967 hat Pomodoro im Schlaf oft den selben Traum: „Als Kind spiele ich auf einem mittelalterlichen Platz mit einer Kugel. Plötzlich falle ich und die Kugel springt eine Treppe hinunter. Ich fürchte, dass sie kaputt geht. Stattdessen landet sie im Wasser und schwimmt.“ Der Traum offenbart einen auffälligen Aspekt von Pomodoros Objekten: Obwohl sie bleiern sind, wirken sie federleicht - als schwebten sie über dem Wasser oder der Erde und könnten sogar einfach ins All davonfliegen. Pomodoro, der sich während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten sehr für Technologie und Raumfahrt interessiert, kann mit den futuristischen Interpretationen seiner Arbeit gut leben. So schreibt ein Kunstkritiker der New York Times: „Ich war immer davon überzeugt, dass der Todesstern in den Star Wars-Filmen von Arnaldo Pomodoros großen Bronzekugeln inspiriert wurde, deren glatte Außenseite sich hier und da öffnete, um eine zerklüftete, bienenwabenartige Zellstruktur zu enthüllen.“ Andere verweisen auf die Ähnlichkeit zwischen Pomodoros durchgebrochenem Würfel und den Würfeln des feindlichen Weltraumvolkes der Borg in der Science-Fiction-Serie Star Trek. Konfrontiert mit den unzähligen Rätseln des Universums und des Lebens, stürzt sich Pomodoro in den Jahren 1995-2011 in eines seiner letzten großen Projekte: das „Labirinto“, ein 170 Quadratmeter großes Labyrinth in Mailand, das aus Wänden voller Schriftzeichen eines archaischen Alphabets besteht. Hier, wie im Labyrinth des Lebens, muss der Besucher seinen Weg finden, indem er den Symbolen und Objekten, denen er auf seiner Reise begegnet, eine Bedeutung zuschreibt. Pomodoro: „Das Labirinto hat keinen Anfang und kein Ende, keine Ursache und keine Wirkung. In diesem dunklen Raum voller geheimnisvoller Botschaften und Energien verlässt der Besucher die Dimension der Alltagsrealität und betritt die Welt der Phantasie.“ •

Pomodoro im Freien

Mailand: ‘Disco grande’ (1972), Piazza Filippo Meda. Rom: 1. ‘Sfera grande’ (1967), Piazzale della Farnesina. 2. ‘Sfera con sfera’ (1990), Cortile della Pigna (Vatikanstadt). 3. ‘Novecento’ (2002), Piazzale Pier Luigi Nervi. Tivoli: ‘Arco dei Padri Costituenti’ (2007), Piazza Giuseppe Garibaldi. Pesaro: ‘Sfera grande’ (1998), Piazzale della Libertà. Terni: ‘Lancia di Luce’ (1995), Rotonda Obelisco Lancia di Luce.

FIORI SUL PIATTO

Boccioli di fiori verdi, croccanti, aspri e leggermente piccanti prosperano ora nelle regioni più calde d'Italia: i capperi! Questi piccole gemme saporite donano ad ogni piatto un tocco mediterraneo, come in questa ricetta primaverile:

dose per 4 persone • preparazione e cottura: 20 minuti vino consigliato: barbera d’alba, gavi (uva cortese)

• Spaghetti 350 g • Pomodori pelati San Marzano 500 g • Capperi sotto sale 50 g • Acciughe sotto sale 100 g • Carciofini grigliati sott’olio 100 g • 2 spicchi d’aglio • un filo di olio extra vergine d’oliva • aceto balsamico maturato 8-9 anni • peperoncino per gli audaci

1. SCHIACCIARE L'AGLIO CON LA PARTE PIATTA DEL COLTELLO E SCALDARLO IN UN FILO D'OLIO. UNA VOLTA CHE SI È IMBRUNITO, TOGLIERLO DALLA PADELLA. Sconsiglio la pressatura: rende l'aglio troppo forte, brucia facilmente e di conseguenza diventa amaro!

2. AGGIUNGERE LE ACCIUGHE E I CARCIOFINI GRIGLIATI. Sei confuso? Alici, acciughe o sarde? Alici e acciughe sono lo stesso pesce pregiato. L'acciuga = alice (plurale alici). Solo quando l'acciuga è maturata sotto sale da almeno un anno prende il suo nome. Come le acciughe, anche le sarde appartengono alla famiglia delle aringhe, ma sono molto più grandi. A proposito: come i capperi, anche i carciofi sono fiori!

3. ORA ENTRANO IN GIOCO I SUCCOSI POMODORI PELATI. MI PIACE SMINUZZARLI A MANO IN PADELLA! I pomodori San Marzano sono meravigliosamente aromatici, dalla buccia sottile e poveri di acidi e zuccheri! Sono perfetti per le salse di pomodoro perché hanno molta polpa e pochi semi. San Marzano è una denominazione di origine protetta. Sotto il sole campano, nel fertile suolo vulcanico del Vesuvio baciato dalla brezza marina prosperano questi delicati frutti.

4. ORA ARRIVA IL NOSTRO DUO PERFETTO: I CAPPERI E L'ACETO BALSAMICO. ASSAPORA IL TUO PIATTO CON QUESTE DOLCI GOCCE D'ITALIA. Perché questi due ingredienti si armonizzano così bene? L'aceto balsamico a lunga maturazione sviluppa una dolcezza fine. Più l'aceto è vecchio, più è aromatico. La dolcezza si sposa perfettamente con la leggera acidità dei capperi: opposti che si attraggono!

5. LASCIA SOBBOLLIRE LA TUA SALSA A FUOCO MEDIO MENTRE CUOCI LA PASTA. Regola empirica: 10-100-1000 = 10 g di sale (1 cucchiaino) per 100 g di pasta (pasta secca) e 1000 ml di acqua! Mescolare ancora e ancora in modo che gli spaghetti non si attacchino tra loro e, mi raccomando, non aggiungere olio d'oliva all'acqua, questo farà solo si che il sugo non aderisca alla pasta.

6. INFINE, SE NECESSARIO, SALATE CON PARSIMONIA: I CAPPERI E I FILETTI DI ACCIUGHE SOLITAMENTE CONTENGONO GIÀ ABBASTANZA SALE. SE TI PIACE PIÙ BRIOSO, AGGIUNGI UN PO’ DI PEPERONCINO! Capperi sotto sale o in aceto? Entrambi sono validi metodi di conservazione. Tuttavia i capperi sott'aceto risultano, per ovvie ragioni, più acidi in confronto a quelli conservati sotto sale i quali rimangono più autentici nel sapore. È importante lavarli bene sotto l’acqua corrente e as saggiare il piatto prima di aggiungere eventualmente altro sale!

Sono curiosa di sapere se ti piacerà questa ricetta e spero che ti diverta a prepararla. Buon appetito! •

KÖSTLICH ITALIENISCH LERNEN

stephanie mantilla ist mit delikatessen aufgewachsen. vater lorenzo besuchte in jedem winkel italiens bauern und manufakturen, probierte und entdeckte, was die sonne, die erde und die luft boten und brachte auserwählte schätze nach deutschland. stephanie führt diese mission weiter mit lorenzos-gusto.com.

BLÜTEN AUF DEM TELLER

Jetzt gedeihen in den wärmsten Regionen Italiens grüne, knackig-herbe, leicht pikante Blütenknospen: Kapern! Diese kleinen Geschmacks-Bomben verleihen jedem Gericht einen Hauch von Mittelmeer. Wie in diesem Frühlingsrezept:

menge: 4 personen • dauer: 20 minuten weinempfehlung: barbera d’alba, gavi (cortese-traube)

• 350 g Spaghetti • 500 g geschälte San Marzano Tomaten • 50 g Salzkapern (bitte gut wässern) • 100 g gesalzene Sardellenfilets • 100 g gegrillte Artischockenherzen • 2 Knoblauchzehen • kaltgepresstes Olivenöl • 8-9 Jahre gereifter Balsamico • Chili für die Temperamentvollen

1. ZERDRÜCKE DEN KNOBLAUCH MIT DER FLACHEN SEITE DES MESSERS UND ERHITZE IHN IN ETWAS OLIVENÖL. NIMM IHN AUS DER PFANNE, SOBALD ER BRAUN IST. Von Pressen rate ich ab: Es macht den Knoblauch viel zu aufdringlich, er verbrennt schneller und wird dadurch bitter! Salz gereift ist, wird sie als Acciuga bezeichnet. Sardinen gehören wie die Sardellen auch zu den Heringen, sind aber deutlich größer. Übrigens: Artischockenherzen sind wie Kapern auch Blüten!

3. JETZT KOMMEN DIE SAFTIGEN GESCHÄLTEN TOMATEN INS SPIEL. ICH ZERKLEINERE SIE GERNE DIREKT MIT DER HAND ÜBER DER PFANNE! San Marzano Tomaten sind herrlich aromatisch, dünnhäutig und arm an Zucker und Säure! Sie eignen sich perfekt für Tomatensaucen, weil sie schön viel Fleisch und wenig Kerne besitzen. San Marzano ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung: Unter der Sonne Kampaniens, im fruchtbaren Vulkanboden des Vesuvs und geküsst von der Meeresbrise, gedeiht dieses delikate Fruchtgemüse ausgezeichnet.

4. JETZT KOMMT UNSER PERFEKTES DUO: DIE KAPERN UND DER ALTE BALSAMICO. SCHMECKE DEIN GERICHT MIT DIESEN SÜSSEN TROPFEN ITALIENS AB. Warum harmonisiert das so gut? Lang gereifter Balsamico entwickelt eine feine Süße – je älter der Aceto, desto aromatischer. Die Süße passt perfekt zu der feinen Säure der Kapern: Gegensätze, die sich anziehen!

2. FÜGE DIE SARDELLEN & DIE ARTISCHOCKENHERZEN HINZU. Sie werden gerne verwechselt: Alici, Acciughe oder Sardinen? Alici & Acciughe sind derselbe, feine Fisch: Die Sardelle = Alice (Mehrzahl Alici). Erst wenn die Sardelle mindestens ein Jahr in 5. LASS DEINE SOSSE NUN BEI MITTLERER HITZE KÖCHELN UND KOCHE WÄHRENDDESSEN DEINE PASTA. Faustformel: 10-100-1000 = 10g Salz (1 TL) zu 100g Pasta (Trockennudeln) zu 1000ml Wasser! Immer wieder umrühren, damit sie nicht kleben & bitte kein Olivenöl ins Wasser geben, das sorgt nur dafür, dass die Soße von der Pasta abrutscht.

6. ZUM SCHLUSS VORSICHTIG SALZEN, WENN ÜBERHAUPT: DIE KAPERN UND SARDELLENFILETS GEBEN IN DER REGEL GENUG SALZ AB. WENN DU ES TEMPERAMENTVOLLER MAGST, GIB ETWAS CHILI HINZU! Kapern in Salz oder Essig? Beide sind perfekte Konservierungsmethoden. In Essig eingelegte Kapern, nehmen mit der Zeit jedoch mehr Säure an, wohingegen in Salz Eingelegte authentischer im Aroma bleiben. Wichtig ist, das Salz gut abzuwaschen und das Gericht nur vorsichtig zu salzen! Ich bin gespannt, wie es dir schmeckt & wünsche dir viel Freude beim Kochen und Genießen. Buon appetito! •

MANGIARE

kulinarische neuigkeiten

Pasta kann fast alles Tiefblau

Das Keramikstudio Lab Design in Neapel bringt mit diesem Mediterranea-Service eine Ode an das Mittelmeer, das die Stadt so nachhaltig geprägt hat. Dieses vierteilige Tellerset zeigt verschiedene Tintenfische, die in der dunkelblauen Tiefe des Meeres schweben.

LAB DESIGN, SET OF 4 BLUE

SQUID DINNER PLATES, € 140. ARTEMEST.COM

Jetzt gibt es den Klassiker endlich auf Deutsch: Mit diesem Meisterwerk von Vicenzo Buonassisi kochen Sie klassische Nonna-Gerichte ganz einfach nach. Nebenher erfährt der Leser viel über die Geschichte und die Tradition von Italiens 1001 berühmtesten Hausfrauenrezepten und er bekommt gute Zubereitungstipps.

DER PASTA-CODEX, VINCENZO BUONASSISI, VERLAG CALLWEY, € 39,95, ISBN 9783766725295

Neues Retro

Erstmals seit der Gründung 1948 hat Smeg (besonders bekannt für seine Kühlschränke) eine Topf-Linie entworfen. Natürlich auch im 1950er-Jahre-Look. Die Handgriffe scheinen direkt von den hauseigenen FABKühlschränken zu kommen. Die Töpfe sind in Schwarz, Creme und Rot erhältlich.

Kochen ohne Käse

Fermentino-Käse von Euro Company sind vegan und geben Gerichten dennoch einen letzten würzigen Dreh. Das ist gut für Mensch und Umwelt. Der „Käse“ wird aus fermentierten Bio-Nüssen, Wasser und Salz hergestellt. Es gibt Fermentino-Käse in allerlei Sorten und Größen, von Scheibenkäse bis hin zu echtem Schimmelkäse. Das Kochbuch „Easy Vegan Fermentino“ liefert den Köchen, die mal etwas Neues ausprobieren möchten viele leckere Ideen.

FERMENTINO-PRODUCTEN GIBT ES IM BIOLADEN, CASADELFERMENTINO.COM

Diese Rundum- Talente eigenen sich für Gas, Induktion und sogar für den Backofen.

SMEG, KOCHTOPF SMEG, € 169. U.A. BEI KOCHEXPERTE.COM

MANGIARE

kulinarische neuigkeiten

Schon wieder Margherita?!

Gibt es jemanden, der keine Pizza mag? Eine Liebeserklärung an ein Gericht, das nicht nur die Welt verbindet, sondern auch Groß und Klein. Mit diesem fröhlichen Bilderbuch der in Berlin lebenden Italienerin Elenia Beretta bekommen die Kinder es dann auch endlich schriftlich: Es gibt noch viel mehr als nur Pizza Margherita.

WIR LIEBEN PIZZA!, ELENIA BERETTA, VERLAG KLEINE GESTALTEN, ISBN 9783967047042, € 15.

Feinstes Handwerkszeug

Die rasiermesserscharfe Edelstahlklinge und der handlich geformte, angenehm weiche Griff machen diese Zester-Reibe zu einem Präzisions-Werkzeug in der Küche. In dieser Serie des bekannten Herstellers Microplane gibt es vier Klingenvarianten, die den Parmesan in feinen Löckchen auf den Teller rieseln lassen. Spülmaschinenfest und dank der Schutzhülle leicht zu verstauen.

ZESTER-REIBE, MICROPLANE, € 21,95. MICROPLANE-BRANDSHOP.COM

Zeit für Farbe!

Warme Farbtöne in Rot und Gold und ein zartes, ruhiges Muster verzaubern jeden Tisch im Nu in eine festliche Tafel. Neben dieser Tischdecke aus Musselin (Baumwolle) sind in diesem schönen Design auch Tischläufer, Kissen, Babytücher und Sarongs erhältlich. Das Home Textile Emporium von Lisa Corti aus Mailand gestaltet diese sehr persönliche Linie für Heimtextilien sowie Bekleidung für Damen und Kinder.

TISCHDECKE DAM DAM LILAC GOLD, € 130. LISACORTI.COM

Getrennt zusammen

Mit diesen praktischen Körbchen sind Sonderwünsche kein Problem mehr! So können Einzel portionen jeder gewünschten Pasta in einem Topf gegart werden - zusammen und doch getrennt. Das Abgießen und Übertragen auf den Teller ist dann auch keine Kunst mehr. Die vielseitigen bunten Körbchen können auch zum Dampfgaren benutzt werden.

COOKIN' PODS, TREBRONN, € 24,90. TREBONN.COM

„Nach einem Ausbruch ist der Boden oft noch Jahre später bis zu 50 Grad Celsius warm, es reicht, ein paar Zentimeter zu graben, um das herauszufi nden.“

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