5 minute read
Finanzen in der Ausbildung
Zur Kasse bitte!
Steuern, Sozialabgaben & Co.: Was muss ich als Azubi zahlen?
Advertisement
Endlich dein eigenes Geld verdienen. Das ist sicher etwas, auf Endlich dein eigenes Geld verdienen. Das ist sicher etwas, auf das du dich beim Start der Ausbildung ganz besonders freust. das du dich beim Start der Ausbildung ganz besonders freust. Doch dann gibt es ja noch das Thema der Steuern und Abgaben. Doch dann gibt es ja noch das Thema der Steuern und Abgaben. Hast du schon einmal was von Lohnsteuer und Sozialabgaben Hast du schon einmal was von Lohnsteuer und Sozialabgaben gehört? Spätestens jetzt wird es Zeit, sich damit auseinandergehört? Spätestens jetzt wird es Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Doch keine Sorge, wir verraten dir, ab wann du Steuern zusetzen. Doch keine Sorge, wir verraten dir, ab wann du Steuern zahlen musst und worauf es zu achten gilt, und vor allem, ob zahlen musst und worauf es zu achten gilt, und vor allem, ob sich eine Steuererklärung für dich als Azubi lohnt. So hast du den sich eine Steuererklärung für dich als Azubi lohnt. So hast du den vollen Durchblick über alles, was du wissen musst.
Steuern zahlen oder nicht zahlen? Das ist hier die Frage. First things fi rst, also widmen wir uns doch gleich der alles entscheidenden Frage, ob du steuerpfl ichtig bist. Das hängt nämlich von zwei Dingen ab: deiner Ausbildungsvergütung und der Lohnsteuerklasse. Gehen wir davon aus, dass du in Lohnsteuerklasse I bist und im Monat weniger als 1.150 Euro brutto verdienst, dann musst du keine Steuern zahlen. Warum? Weil du damit ganz knapp unter den so genannten Grundfreibetrag fällst. Mit Stand 2022 liegt der bei 9.984 Euro im Jahr. Sobald du aber mehr verdienst, geht es ans Eingemachte und du musst Steuern zahlen.
Sozialabgaben Was gehört eigentlich zu diesen Sozialabgaben? Der ein oder andere hat sich das bestimmt schon gefragt. Kurz gesagt fallen darunter Kranken-, Pfl ege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Im Krankheitsfall, bei Pfl egebedürftigkeit oder eben auch bei Arbeitslosigkeit sollen diese dich schützen. Die Kosten für die Sozialabgaben teilst du dir mit deinem Arbeitgeber. Das heißt, dass dein Anteil etwa 20 Prozent deines Ausbildungsgehalts beträgt. Da 2020 der Mindestlohn für Azubis eingeführt wurde, gibt es eigentlich keine Fälle mehr, in denen Azubis keine Sozialabgaben zahlen müssen. Die Kirchensteuer Zusätzlich zur Lohnsteuer gibt es auch die Kirchensteuer. Diese musst du dann zahlen, wenn du der evangelischen oder katholischen Kirche angehörst. Wie hoch die Abgaben sind, hängt von der Lohnsteuer ab. Generell beträgt die Kirchensteuer etwa 8 bis 9 Prozent der Lohnsteuer. Bist du in keiner Kirche, dann fallen auch keine Kirchensteuern an.
Die Steuerklassen Angeschnitten hatten wir es bereits, aber die Steuerklasse wirkt sich auf deine Lohnsteuer aus, also in welcher Höhe sie anfällt. Insgesamt gibt es in Deutschland sechs Steuerklassen. In welche du fällst, richtet sich in erster Linie nach dem Familienstand. Bist du unverheiratet und hast keine Kinder, fällst du in die Steuerklasse I. In Steuerklasse II zum Beispiel fallen hingegen Alleinerziehende.
Lohnt sich eine Steuererklärung für Azubis? Sobald du als Azubi Lohnsteuer zahlst, kann sich eine Steuererklärung lohnen, auch wenn sie für Azubis im ersten Moment für gewöhnlich freiwillig ist. Denn in den meisten Fällen kannst du dir die vom Finanzamt einbehaltene Lohnsteuer zurückholen. Wirf also einen genauen Blick auf deine Lohnabrechnung, die du von deinem Ausbildungsbetrieb bekommst, um zu prüfen, ob du Lohnsteuer bezahlst. Zusätzlich kannst du sogenannte Werbungskosten von der Steuer absetzen. Dazu gehören zum Beispiel die Fahrtkosten zur Berufsschule und zum Ausbildungsbetrieb oder auch die Kosten für Lernmaterial wie Fachbücher. Liegen diese Werbungskosten im Jahr über 1.000 Euro, kann eine Steuererklärung sinnvoll sein. Gibst du keine Steuererklärung ab, geht das Finanzamt automatisch von diesen 1.000 Euro Werbungskosten aus. Dann kann es auch sein, dass sich die Mühe für eine Steuererklärung nicht lohnt. Bei deiner ersten Steuererklärung ist es aber immer ratsam, sich von jemandem helfen zu lassen, der bereits Erfahrung damit hat.
Auch als Azubi kann es sich lohnen, eine Steuererklärung abzugeben, um etwas Geld wiederzubekommen.
Das 1x1 des Grundfreibetrags: Wusstest du, …
… dass sich der Grundfreibetrag nicht auf das Bruttoeinkommen, sondern auf das zu versteuernde Einkommen bezieht? Das berechnet sich so: dein jährliches Bruttogehalt – Sozialabgaben – 1000 Euro Werbungskostenpauschale = Grundfreibetrag
… dass sich der Grundfreibetrag jedes Jahr erhöht? Im letzten Jahr, 2021, lag er noch bei 9.744 Euro und wurde 2022 dann um 240 Euro angehoben.
… dass Lohnsteuer und unter Umständen Kirchensteuer fällig werden, wenn du über dem Freibetrag liegst?
… dass du nicht dein ganzes Einkommen versteuern musst, sondern nur das, was den Grundfreibetrag übersteigt? Das bedeutet, dass die Lohnsteuer recht gering ausfallen wird, wenn du nur ganz knapp darüber liegst.
… dass Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht lohnsteuerfrei sind? Das musst du zu deinem Gehalt dazurechnen. Dann kann es sein, dass du den Grundfreibetrag überschreitest und lohnsteuerpfl ichtig bist.
Foto: © Dilok, © electriceye – Adobe.Stock.de
Elevator-Pitch mit ...
... AUGUST MÖSSNER GMBH + CO. KG
Was zeichnet Ihr Unternehmen aus? Mössner entwickelt und baut Sonderlösungen in den Bereichen des Maschinenbaus, der Automatisierungstechnik und der Robotik. Mit unseren 140 Mitarbeitern sind wir in der Lage, auch größere Projekte abzuwickeln – ohne die nötige Flexibilität für Sonderlösungen zu verlieren. Genauso ist die Ausbildung bei Mössner – traditionell und modern. Du bekommst eine umfassende Grundausbildung und tief reichende Einblicke in die Robotik und Industrie 4.0.
Wie werden die Azubis betreut? Im ersten Lehrjahr bekommen unsere Auszubildenden in der überbetrieblichen Ausbildung eine umfassende Grundausbildung. Danach sind die Auszubildenden bei Mössner und werden dort von den Ausbildungsleitern betreut.
Welche Highlights erleben Ihre Auszubildenden? Bei uns arbeiten die Auszubildenden mit an unseren Projekten für unsere Kunden. Dein Arbeitsergebnis fl ießt direkt ein in unsere Maschinen und Anlagen. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz, mit jährlichen Events für die Mitarbeiter.
Wer sind die Ansprechpartner für die Azubis? Im Bewerbungsprozess ist die Ansprechpartnerin Christina Necker. In der Ausbildung sind die Ausbildungsleiter für die Auszubildenden die Ansprechpartner. Für die Industriemechaniker (m/w/d) ist das Rainer Schneider, für die Elektroniker (m/w/d) Tobias Hirth und für die Zerspanungsmechaniker (m/w/d) Andreas Häberle.
Welche Karrieremöglichkeiten haben Ihre Auszubildenden generell und in Ihrem Unternehmen? Nach der Ausbildung können die Auszubildenden in den Fachbereichen Montage, Elektro-Montage und in der Fertigung arbeiten. Zudem unterstützen wir die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Robotik und SPS-Programmierung.