Aromatasehemmer – Antihormonelle Brustkrebsbehandlung

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Aromatasehemmer

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Neben der Herstellung und dem Vertrieb qualitativ hochwertiger und gleichzeitig günstiger Medikamente hat es sich CT Arzneimittel zur Aufgabe gemacht, Patienten, Ärzte und Apotheker mit kompetenten und wertvollen Informationen zu den verschiedensten Krankheits­ bildern und deren Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen. CT Arzneimittel will dazu beitragen, die Sicherheit bei der ­Anwendung von Medikamenten zu erhöhen und den Therapieerfolg zu verbessern. Im Rahmen des Serviceangebotes Compliance-CT® können Sie ­verschiedene Informationsbroschüren sowie praktische Therapiehilfen kostenlos bestellen. CT Arzneimittel GmbH Lengeder Straße 42 a, 13407 Berlin Fax: 0800 - 409 00 80-1010 E-Mail: bestellservice@compliance-ct.de Einen Überblick über das Serviceangebot erhalten Sie auf www.compliance-ct.de. Dort können Sie alle Servicematerialien auch direkt bestellen oder herunterladen.

SAP 177415  |  Stand 2 / 2011

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Krebsinformationsdienst / Deutsches Krebsforschungszentrum Telefon: 0800 - 420 30 40 (gebührenfrei,täglich 8 – 20 Uhr) E-Mail: krebsinformationsdienst@dkfz.de Internet: www.krebsinformationsdienst.de

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Buchtipps:

Konzept & Text: Jutta Heinze, Allermöher Deich 95, 21037 Hamburg, jutta.heinze@hamburg.de Wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Nicola Weisner und PD Dr. med. Dietrich Weisner, Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kiel Layout: Stefan Behrendt, Im Alten Dorfe 27, 22359 Hamburg, info@bbpm.de Schlussredaktion: TEXT+PLAN Dr. Ira Lorf, Fischers Allee 59 e, 22763 Hamburg, textundplan@t-online.de Fotos: Photodisc/Getty Images (Impressum, Innenteil), Peter Teller/Photodisc/Getty Images (Titel)

CT Arzneimittel GmbH Lengeder Straße 42 a 13407 Berlin office@ct-arzneimittel.de www.ct-arzneimittel.de

Antihormonelle Brustkrebsbehandlung

Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie AGO (Hrsg.): Brustkrebs: Patientenratgeber zu den AGO-Empfehlungen 2010 Zuckerschwerdt 2010 (4,50 Euro) Deutsche Krebsgesellschaft (Hrsg.): Brustkrebs: Die Ersterkrankung und DCIS – Eine Leitlinie für Patientinnen Zuckerschwerdt 2010 (4,90 Euro) Oumar Camara und Jalid Sehouli: Brustkrebs: 100 Fragen – 100 Antworten Akademos 2006 (4,90 Euro)

Mit verständlichen Erklärungen zum Wirkprinzip und Tipps zum Umgang mit Befindlichkeitsstörungen

Hermann Delbrück: Brustkrebs: Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige Kohlhammer 2009 (19,90 Euro)

Gesundheit gut und günstig

Stiftung Warentest (Hrsg.): Medikamente bei Krebs Stiftung Warentest 2008 (16,90 Euro)

Gesundheit gut und günstig


Aromatasehemmer bei hormonabhängigem Brustkrebs

An der Ursache ansetzen Diese Medikamente bremsen die körpereigene Östrogen­ produktion, die vor den Wechseljahren vor allem in den Eierstöcken stattfindet. Danach stellt der Körper noch Östrogenvorstufen in den Neben­nieren, der Leber und in Fettgewebs- und Muskel­zellen her, allerdings in geringeren Mengen. Das Enzym Aromatase verwandelt diese Vorstufen dann in das eigentliche Hormon. Medika­mente, die dieses Enzym blockieren, wirken wie eine Hormonbremse und senken den Östrogenspiegel im Körper und in den Krebszellen deutlich. So setzen diese Arzneimittel direkt an der Ursache an und können dadurch das Tumorwachstum verzögern oder stoppen und das Risiko für einen Rückfall reduzieren.

Medikamentöse Hormonbremse

„Treibstoffentzug“ für Tumoren Starke Knochen, elastische Haut, weibliche Kurven, erfüllter Kinderwunsch – all jenes und noch viel mehr verdanken Frauen dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen. Da das Hormon die Zellteilung ankurbelt, gibt es leider auch Schatten­seiten. Denn Östrogen treibt bei hormonabhängigem Brustkrebs das Wachstum der Tumorzellen an. Rund drei Viertel aller bösartigen Brusttumoren, in der medizinischen Fachsprache auch Mammakarzinom genannt, wachsen unter dem Einfluss von Östrogen. Da dies bei Ihnen der Fall war, möchte Ihr Arzt Sie mit einem ­sogenannten Aromatasehemmer behandeln.

Die antihormonelle Brustkrebsbehandlung mit Aroma­ tasehemmern kommt nur für Frauen mit hormon­ empfindlichem Brustkrebs infrage, die die Wechsel­jahre (Menopause) hinter sich haben oder deren Eierstöcke entfernt bzw. durch Medikamente inaktiviert wurden. Diese modernen Medikamente unterbinden die Östrogen­ produktion nämlich überall dort, wo der Körper das ­Hormon nach der Meno­pause noch produziert.

Wichtig: Die oft mehrjährige Behandlung mit Aromatase­ hemmern ist Bestandteil der Therapie von hormonabhängigem Brustkrebs, ersetzt aber keine Operation, die am Anfang nahezu jeder operablen Brustkrebstherapie steht! Je nach Krankheitsbild wird Ihr Arzt Ihnen vielleicht ­parallel zu Bestrahlungen oder einer Chemotherapie raten. In etlichen Fällen kann durch Aroma­tasehemmer jedoch eine Chemotherapie vermieden werden.

Kein Licht ohne Schatten Im Vergleich zu einer Chemotherapie sind diese Tabletten meist besser verträglich – ganz nebenwirkungsfrei sind sie allerdings nicht. Sie rufen einen Hormon­entzug hervor, der Befindlichkeitsstörungen auslösen kann, die typischen Wechseljahresbeschwer­den ähneln. Wie aus­geprägt diese auftreten, variiert von Patientin zu Patientin. Viele kommen nach einer Weile und mit ein paar einfachen Gegenmaßnahmen gut damit ­zurecht. Bei weiteren Fragen zur Therapie Ihrer Erkrankung wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt und lesen Sie die Gebrauchs­information des verordneten Arzneimittels. Mögliche Begleiterscheinungen bei der Behandlung Wenn dem Körper Östrogen fehlt, „antwortet“ er mitunter mit verschiedenen, manchmal unangenehmen, aber in der Regel beherrschbaren Reaktionen. Dazu gehören unter anderem:

Mehrgleisiger Mix

• Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen

In den Eierstöcken wirken Aromatasehemmer wie Anastrozol, Exemestan oder Letrozol nicht ausreichend. Daher helfen sie nur dann, wenn seit über einem Jahr keine Menstruationsblutung mehr stattgefunden hat.

• Übelkeit

• Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Müdigkeit • Knochenschmerzen • Abbau von Knochensubstanz (Osteoporosegefahr) Besprechen Sie Nebenwirkungen unbedingt mit Ihrem Arzt!

Nebenwirkungen ausbremsen Wir haben Ihnen hier Tipps zusammengestellt, mit denen Sie möglichen Begleiterscheinungen der ­Therapie wirkungsvoll etwas entgegensetzen können: Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip“ wählen, sodass Sie schnell etwas ausziehen können, wenn Ihnen zu warm wird. Textilien aus Naturfasern bevorzugen, einen Fächer besorgen. Stimmungsschwankungen und Gereiztheit Bei Stimmungsschwankungen können Johannis­ krautpräparate aus der Apotheke helfen, bei Gereiztheit entspannen Sport, Yoga oder Kräutertees (z. B. mit Melisse). Müdigkeit Müdigkeit begegnen Sie mit konsequenten kleinen Auszeiten (z. B. einem kurzen Mittagsschlaf) oder einem Spaziergang an der frischen Luft. Übelkeit Mehrere kleine statt wenige große Mahlzeiten zu sich nehmen. Magenberuhigende Tees trinken (z. B. Kamille), Ingwerpräparate helfen ebenfalls. Knochenschmerzen / verminderte Knochendichte Auf regelmäßige körperliche Bewegung und ­eine ausgewogene Ernährung achten, Nahrungs­ ergänzung mit Calcium und Vitamin D³, Arzt­ kontrollen wahrnehmen.


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