PAT I E N T E N R AT G E B E R Patientenratgeber COPD
J e d er r J e d eH R I T T SC T S C H R I!T ähhl tl!t z ä z
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Schritt für Schritt mehr Atemluft! Schritt für Schritt mehr Atemluft!
Bewegungstipps für COPD-Patienten Bewegungstipps für COPD-Patienten
EINFACH MEHR. GEMEINSAM. WIRKSAM.
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INHALT
Das Seite13 13 Dasrichtige richtigeInhalationsgerät Inhalationsgerät Seite
4 Vorwort 6 Chronisch Obstruktive Bronchitis: Was ist das? 9 Die Behandlung der COPD 11 Inhalieren: Der direkte Weg zum Ziel 13 Extrafeines Spray für die kleinen Atemwege Lungensportgruppen Seite Lungensportgruppen Seite3636
13 Inhalationssysteme: Worauf es ankommt 15 Eine gute Therapie braucht viele Standbeine 16 Mehr Bewegung – mehr Lebensqualität 19 Jeder Schritt zählt
Selbsthilfetipps Selbsthilfetipps–– Atemerleichternde Übungen Atemerleichternde Übungen Seite 20 Seite 20
20 Selbsthilfe durch die richtige Atmung 36 Lungensportgruppen: Gemeinsam trainieren 37 Impressum
WarumInhalieren? Inhalieren? Warum Seite11 11 Seite
Jeder Schritt zählt Seite 19
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Vorwort Liebe Patientin, lieber Patient, Ihr Arzt hat festgestellt, dass Sie an einer Chronisch Obstruktiven Bronchitis (= COPD) leiden. Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland sind ebenfalls von dieser chronischen Verengung der Atemwege betroffen. Ihre Krankheit hat sich vermutlich schleichend über viele Jahre entwickelt: Husten, Auswurf und Atemnot wurden im Laufe der Zeit immer unangenehmer, Ihre Lungenfunktion hat sich deutlich verschlechtert, Sie haben sich wahrscheinlich immer mehr geschont und Bewegung aus Angst vor Atemnot vermieden.
Bewegung zusammen mit einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Therapiekonzept – diese Kombination verspricht den größten Behandlungserfolg.
Sie wissen es sicher längst: Sie müssen etwas dagegen unternehmen, sonst werden Sie immer
Mit den besten Wünschen,
schwächer und Ihr Bewegungsradius wird ständig kleiner.
Lassen Sie es nicht so weit kommen. Sie haben es selbst in der Hand – oder besser gesagt, in den „Füßen“. Bewegung kann helfen, das Fortschreiten Ihrer COPD aufzuhalten. Dazu brauchen Sie kein Fitness-Studio, keinen Trainer, keine spezielle Sportkleidung. Es ist ganz einfach: Gehen Sie so oft wie möglich zu Fuß und gehen Sie jeden Tag ein paar Schritte mehr. Denn ... jeder Schritt zählt.
Ihr Prof. Dr. Wolfgang Petro, Fachklinik Bad Reichenhall, Zentrum für Rehabilitation, Pneumologie und Orthopädie
O. ist das A und e v ti ia it in en gen Eig aktiv und tra t s b el s ie S en n. Werd den zu linder er w h c es B re Ih Sie dazu bei,
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COPD – Was ist das? Rauchen ist die Hauptursache der COPD. G e b e n S i e I h re r L u n g e e i n e C h a n c e u n d h ö re n S i e a u f z u r a u c h e n .
Bei einer COPD sind die Bronchien chronisch entzündet. Die Atemwege verengen sich; Husten, Auswurf und Atemnot sind die Folge.
Die COPD (Chronisch Obstruktive Bronchitis) ist eine Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft verengt sind. Neben Asthma ist die COPD die häufigste chronische Lungenerkrankung. Sie tritt vorwiegend bei Erwachsenen auf. Nach neuesten Schätzungen geht man davon aus, dass etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland an Chronisch Obstruktiver Bronchitis leiden. Rauchen ist mit weitem Abstand die Hauptursache der COPD; rund 90 % der Erkrankten sind Raucher oder ehemalige Raucher. Rauchen verursacht eine ständige Reizung der Atemwege und setzt dadurch eine Entzündungsreaktion in Gang. Weitere Ursachen für die chronische Schädigung der Atemwege sind berufsbedingte Schadstoffe (z. B. Asbest, Metall- und Quarzstäube), Luftverschmutzung und erblich bedingte Faktoren. Besonders tückisch an der COPD ist, dass sie langsam fortschreitet und deshalb häufig lange unentdeckt bleibt. Viele Betroffene wissen nicht, dass hinter morgendlichem Husten, vermehrtem Auswurf und zunehmender Luftnot eine gefährliche Krankheit stecken kann. Die COPD kann tödlich verlaufen. Noch 1990 lag die Chronisch Obstruktive Bronchitis in der Todesursachen-Statistik weltweit auf Platz 6, heute steht sie schon auf Platz 4. Im Jahr 2020 wird sie wahrscheinlich bereits auf Platz 2 (hinter den HerzKreislauf-Erkrankungen) vorgerückt sein.
Die Bezeichnung COPD stammt vom englischen Chronic Obstructive Pulmonary Disease.
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Die Patienten geraten in einen Teufelskreis aus: Atemnot bei körperlicher Belastung Körperliche Schonung
Sinkende Lebensqualität
Schwächung von Muskeln, Herz und Kreislauf
Doch Sie können etwas dagegen tun! Laufen Sie aus diesem Teufelskreis heraus. Bewegen Sie sich, gehen Sie immer mehr Schritte. Wo und wie ist egal. Hauptsache, Sie bewegen sich.
Die Behandlung der COPD
Bewegungsmangel Noch stärkere Atemnot
Noch mehr körperliche Schonung
Die COPD wird Sie Ihr Leben lang begleiten, doch sie ist kein Schicksal, dem Sie sich wehrlos fügen müssen. Zunächst sollten Sie unbedingt das Rauchen aufgeben. Zusätzlich sollte eine konsequente Behandlung unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Ihre Eigeninitiative ist gefragt.
COPD-Patienten passen sich oft unbewusst an ihre geringere körperliche Belastbarkeit an – sie fahren z. B. mit dem Aufzug, statt die Treppe zu benutzen. Die zunehmende Atemnot bei körperlicher Anstrengung wird gerne als „schlechte Kondition“ gedeutet. Husten und Auswurf werden als typische „Raucher-Wehwehchen“ verharmlost oder ignoriert. Und der Arztbesuch wird immer wieder verschoben, zu groß ist das schlechte Gewissen wegen der ungesunden „Pafferei“. Ein verhängnisvoller Fehler, denn im Laufe der Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes und einer starken Beeinträchtigung des Alltags. Schon bei leichten körperlichen Anstrengungen entsteht schwere Atemnot.
Zur medikamentösen Behandlung der COPD steht eine Vielzahl von Arzneimitteln zur Verfügung. Sie gehören im Wesentlichen zu den folgenden drei Wirkstoffgruppen:
Die Patienten geraten in einen Teufelskreis aus Atemnot, Schonung und noch mehr Atemnot. Belastbarkeit und Lebensqualität werden immer weiter eingeschränkt.
• Wirkstoffe zur Erweiterung der Atemwege • Wirkstoffe zur Entzündungshemmung • Wirkstoffe zum Schleimlösen
Jede erfolgreiche COPD-Therapie steht auf vier Säulen: 1. Aufgabe des Rauchens 2. Individuell angepasste Therapie mit Medikamenten 3. Atemtherapie: Selbsthilfetechniken zur Erleichterung
der Atmung
4. Bewegung: Hören Sie auf, sich zu schonen.
Werden Sie aktiv!
Der Verzicht auf Nikotin ist der wichtigste erste Schritt. Nichtrauchen ist die Grundlage jeder Therapie.
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Medikamente zur Erweiterung der Atemwege lösen die Verkrampfung der Bronchien, erweitern die Atemwege und verhindern die Überblähung der Lunge. Dazu zählen z. B. so genannte Betamimetika, Anticholinergika und Theophyllin. Diese Medikamente erweitern die Atemwege schnell und wirken je nach Art des Arzneimittels meist zwischen 4 und 24 Stunden lang. Entzündungshemmer haben ein anderes Wirkprinzip: Sie bekämpfen die Ursache für die Verkrampfung, nämlich die chronische Entzündung der Bronchien. Die wirksamsten Mittel gegen Entzündungen sind Glukokortikoide (Kortison). Sie werden als Dauertherapie regelmäßig angewendet, um die Erkrankung langfristig zu bessern. Besonders wichtig ist bei diesen Medikamenten, dass sie konsequent Glukokortikoide eingesetzt werden. (Kortison) wirken entzündungshemmend und Schleimhaut abschwellend. Kortison-typische Nebenwirkungen treten bei modernen Glukokortikoiden zur Inhalation nur selten auf.
Am Anfang der Behandlung braucht man ein wenig Geduld, denn die Wirkung steigert sich langsam. Etwa nach 2 Wochen macht sich die Therapie bemerkbar, die maximale Wirkung wird nach circa 4 bis 6 Wochen erreicht. Auch bei einer Verbesserung der Symptome muss die Behandlung mit Glukokortikoiden unbedingt fortgesetzt werden, um den Krankheitsverlauf weiterhin positiv zu beeinflussen. Viele COPD-Patienten haben Schwierigkeiten mit dem Abhusten des zähflüssigen Schleims. In diesem Fall können Wirkstoffe, die den Schleim verflüssigen, eingesetzt werden, z. B. Acetylcystein, Carbocystein.
Wirkstoff
Wirkstoff
eingenommen
inhaliert
Inhalieren – Der direkte Weg zum Ziel Das Inhalieren ist die wohl älteste Behandlungsmethode bei Lungenerkrankungen. Ihre Vorteile im Vergleich zu Tabletten oder Spritzen liegen auf der Hand: Die Wirkstoffe erreichen direkt den Zielort – nämlich die entzündeten Bronchien – und das bedeutet: • Die Wirkung tritt schnell ein • Es wird weniger Wirkstoff benötigt • Der Körper wird weniger belastet • Das Medikament ist besser verträglich Für die COPD ist erwiesen, dass inhalative Glukokortikoide (siehe Seite 10: Entzündungshemmer) eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit erzielen und eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes verhindern können.
Beim Inhalieren gelangt der Wirkstoff direkt in die Bronchien.
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M a n c h e M e d i k a m e n t e , v o r a l l e m ä l t e re
Extrafeines Spray für die kleinen Atemwege
A r z n e i m i t t e l , e r re i c h e n d i e e r k r a n k t e n A t e m w e g e n u r u n z u re i c h e n d , d a i h re P a r t i k e l z u g ro ß s i n d .
Extrafeine Wirkstoffteilchen erreichen die ganze Lunge, also auch die kleinen Atemwege. Zu große Teilchen bleiben vorher stecken.
Bei der COPD sind besonders die kleinen Atemwege entzündet; rund 90 % der Lunge zählen zu diesen feinen Lungenverästelungen mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm. Und nur besonders feine Wirkstoffpartikel können bis tief in diese kleinen Atemwege vordringen. Einige moderne Glukokortikoide enthalten solche extrafeinen Wirkstoffpartikel. Sie sorgen dafür, dass möglichst viel von dem entzündungshemmenden Wirkstoff in der gesamten Lunge ankommt. Denn nur was ankommt, kann auch wirken.
Inhalationssysteme: Worauf es ankommt Ausschlaggebend für den Erfolg der COPD-Behandlung ist aber nicht nur der Arzneimittelwirkstoff, sondern auch die Wahl des richtigen Inhalationsgerätes. Untersuchungen haben gezeigt, dass nur jeder zweite Patient sein Atemwegsspray richtig anwendet. Technische Probleme und eine falsche Handhabung sind die häufig sten Fehlerquellen. Auch COPD-Patienten haben oftmals Probleme mit dem Inhalieren, da ihnen die Kraft dazu fehlt.
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Easi-Breathe® Der Sprühstoß wird automatisch durch Der Sprühstoß wird den Atemzug des automatisch durch Patienten ausgelöst. den Atemzug des Der Easi-Breathe® Patienten ausgelöst. gibt automatisch ® Der Easi-Breathe immer die richtige gibt automatisch Wirkstoffmenge ab. immer die richtige Wirkstoffmenge ab.
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Die bei vielen Inhalationssystemen erforderliche Koordination von Auslösen des Sprühstoßes und Atemzug entfällt. Koordinationsfehler, die beim Dosieraerosol möglich sind, treten beim Easi-Breathe® nicht mehr auf.
Eine gute Therapie braucht viele Standbeine Ein modernes Glukokortikoid in einem intelligenten Inhalationssystem bietet folgende Vorteile für die Behandlung der COPD: • Es wird inhaliert und erreicht so direkt die Bronchien • Es wirkt gegen die Entzündung der Bronchien • Es verfügt über besonders kleine Wirkstoffteilchen für die kleinen Atemwege • Es ist einfach und sicher zu bedienen
Öffnen Öffnen
Inhalieren Inhalieren
Schließen Schließen
Damit bietet es die besten Voraussetzungen, um Ihre Beschwerden zu lindern. Doch dies ist nur ein Element einer wirkungsvollen COPD-Therapie.
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Gehtraining verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit
Medikamente sind bei der Behandlung der COPD unverzichtbar. Aber genauso wichtig ist, dass Sie selbst mithelfen, damit Ihr Körper wieder mehr Kraft und Ihre Lunge wieder mehr Luft bekommt. BEWEGUNG ist das Zaubermittel! Darüber hinaus sollten Sie ein paar Tricks kennen, wie Sie sich bei Atemproblemen selbst helfen können.
Gegangene Bestimmung durch die 6-Minuten-Laufbandstrecke im Strecke 18-monatigen Verlauf ***
600 m
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500 m 400 m 300 m 200 m
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100 m Tag 1
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Monat 3
Monat 6
Monat 12 Monat 18
Zeit
Mehr Bewegung = mehr Lebensqualität
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Trainingsgruppe: Häusliches Gehtraining (45 min/Tag) Kontrollgruppe: Kein Training Behnke et al. Am J Respir Crit Care Med 2000; 161: A643
Jeder, der bei körperlichen Belastungen unter Atemnot leidet, wird versuchen, diese Atemnot zu vermeiden – er belastet sich weniger. Man mag nicht mehr wandern, vermeidet das Treppensteigen und wird immer unbeweglicher. Das ist verständlich, aber völlig falsch. Die ständige Schonung führt zu einer Abnahme und Schwächung der Muskulatur, zur Entwicklung einer Osteoporose und zu einer Schwächung des Herz-Kreislauf-Systems.
Wichtig!
Bewegung hingegen sorgt für einen erhöhten Sauerstoffbedarf, aber auch für eine erhöhte Sauerstoffzufuhr! Studien zeigen, dass mehr Mobilität den Allgemeinzustand und die Lebenserwartung der Patienten verbessert. Mit der richtigen Kombination aus medikamentöser Therapie, Bewegung und einer besonderen Atemtechnik werden Ihnen Treppensteigen, Einkaufen und Spazierengehen bald wieder leichter fallen.
Werden Sie aktiv und stärken Sie Ihren Körper. Schon ein Werden Sie aktiv und stärken Sie Ihren Körper. Schon ein paar einfache Übungen und regelmäßiges Gehen helfen paar einfache Übungen undeignen regelmäßiges Gehen Ihnen dabei. Neben Gehen sich meist auchhelfen AusIhnen dabei. Neben Gehen eignen sich meist auch Ausdauersportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen. Hinzu dauersportarten Fahrradfahren odersie Schwimmen. können speziellewie Übungen kommen; erleichternHinzu das können spezielle Übungen kommen; sie erleichtern das Einatmen und verbessern die Entspannungsfähigkeit. Einige Einatmen und verbessern dieser Übungen finden Siedie aufEntspannungsfähigkeit. den folgenden Seiten.Einige dieser Übungen finden Sie auf den folgenden Seiten. Aber bitte überfordern Sie sich nicht. Ihr Arzt erläutert IhAberjebitte überfordern Sie sich nicht. Ihr Arzt erläutert Ihnen, nen, nach Schweregrad Ihrer Erkrankung, das richtige je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung, das richtige BeBewegungsprogramm. wegungsprogramm.
Studien beweisen es: Studien Gehen beweisen erhöht diees: Gehen erhöht die Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit
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Jeder Schritt zählt S p re c h e n S i e m i t I h re m A r z t : I h re A k t i v i t ä t e n s o l l t e n u n b e d i n g t a n d i e S c h w e re I h re r E r k r a n k u n g a n g e p a s s t s e i n .
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14.11.2009
11:13 Uhr
Bewegung TIEN T E NverhinR AT G E B E R dert das Fortschreiten der COPD und steigert außerdem Ihre Abwehrkräfte.
Jeder SCHRITT zählt!
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Gehen ist die einfachste Art, Ihrer Lunge etwas Gutes zu tun. Schon kleine Steigerungen Ihres täglichen Gehpensums, regelmäßige Atemübungen und natürlich die kontinuierliche Benutzung Ihres COPD-Sprays wirken sich positiv auf Ihre Gesundheit aus. Sie brauchen keine teure Sportbekleidung, keine Termine, keinen festen Trainingsplatz. Sie können in der Wohnung umherwandern oder draußen gehen, zum Bäcker, zum Kiosk, … oder einfach spazieren gehen.
Gehen Sie ganz normal Ihren alltäglichen Beschäftigungen nach und bauen Sie dabei jeden Tag ein paar Schritte mehr ein.
Schritt für Schritt mehr Atemluft!
Bewegungstipps für COPD-Patienten
Schon bald werden Sie den Erfolg spüren: Ihre Krankheitssymptome haben nachgelassen, Ihre körperliche Leistungs fähigkeit hat sich verbessert. Sie sind wieder aktiver und fühlen sich viel besser.
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Selbsthilfe durch die richtige Atmung
1. Die Lippenbremse 2. Atemerleichternde Körperstellungen 3. Dehnlagerung 4. Ausdauertraining, Treppensteigen
A t e m g y m n a s t i k , a t e m e r l e i c h t e r n d e K ö r p e r stellungen, Lippenbremse und Entspannungs- übungen sind wichtige Atemtechniken zur S e l b s t h i l f e . Tr a i n i e re n S i e d i e s e Te c h n i k e n am besten regelmäßig, damit Sie sie im Notfall beherrschen. D i e f o l g e n d e n Ü b u n g e n w u rd e n v o n d e n E x perten der Reha-Klinik Bad Reichenhall unter L e i t u n g v o n P ro f e s s o r P e t ro a u s g e a r b e i t e t .
eren!
Bitte regelmäßig traini
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Lippenbremse • Atmen Sie ganz normal ein. Legen Sie die Lippen locker aufeinander. • Atmen Sie gegen die locker geschlossenen Lippen aus. • Die Lippen werden durch den aufgebauten Druck passiv geöffnet. • Verwenden Sie diese Technik schon zu Beginn der Belas- tung und nicht erst, wenn Sie bereits Atemnot spüren.
1. Die Lippenbremse
Bei der Lippenbremse wird die Luft gegen den Widerstand der locker aufeinander gelegten Lippen ausgeatmet. Mit den Lippen bremst man die Luft beim Ausatmen etwas und erzeugt so einen interbronchialen Druck. Dadurch fallen die Bronchien nicht so leicht zusammen und die verbrauchte Luft kann besser aus der Lunge entweichen. Jetzt kann auch die frische Atemluft besser eingeatmet werden. Gerade bei Belastungen wie z. B. Treppensteigen oder beim Tragen von Einkaufstaschen kann die Lippenbremse sehr hilfreich sein. Versuchen Sie es einfach!
die Die Lippenbremse hilft, higen. Atmung wieder zu beru
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Kutschersitz • Setzen Sie sich auf einen Stuhl und rücken Sie nach vorne, auf die vordere Stuhlhälfte. • Grätschen Sie die Beine (öffnen Sie einengende Kleidungsstücke). • Stützen Sie Ihre Hände auf die Knie. • Neigen Sie den Oberkörper nach vorne (halten Sie dabei den Rücken möglichst gerade). • Legen Sie das Gewicht von Armen und Schultern auf den Oberschenkeln ab.
2. Atemerleichternde Körperstellungen
Kutschersitz
Wand- und Torwartstellung
Durch atemerleichternde Körperstellungen entlasten Sie den Brustkorb und damit die Atemmuskulatur vom Gewicht der Schultern und der Arme. Das Atmen wird Ihnen leichter fallen. Es gibt mehrere atemerleichternde Körperstellungen: z. B. den „Kutschersitz“, die „Torwartstellung“ oder die „Wandstellung“.
Kombinieren Sie die atemerleichternden Körperstellungen immer mit der Lippenbremse.
Wichtig!
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Wand- und Torwartstellung • Neigen Sie den Oberkörper nach vorne und legen Sie das Gewicht von Armen und Schulter ab. • Ob Sie sich an einer Wand, einem Autodach, einem Stuhl oder – wie ein Torwart – auf Ihrem eigenen Knie abstützen, ist dabei völlig egal.
Nehmen Sie diese Körperstellungen ein, sobald Sie Atemnot verspüren.
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Mondlage (auch C-Lage genannt) • Legen Sie sich auf eine weiche Unterlage. • Legen Sie Ihre Beine in kleinen Schritten zur Seite. Das Becken sollte dabei stets die Unterlage berühren. Schieben Sie nun Ihren Oberkörper langsam zur gleichen Seite. Legen Sie einen Arm neben dem Kopf ab. • Die Endstellung erinnert an eine Mondsichel. Ein leichtes Dehnungsgefühl in Oberschenkel, Hüfte und Flanke ist erwünscht. • Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. • Wechseln Sie nach einigen Minuten die Körperseite.
3. Dehnlagerung
Mondlage
Dehnlage
Dehnlagerungen erleichtern das Einatmen und verbessern die Belüftung der Bronchien. Außerdem erhöhen sie die Entspannungsfähigkeit.
Führen Sie die Übungen mindestens einmal täglich durch. Trainieren Sie jede Körperseite etwa 5 bis 20 Minuten. Steigern Sie die Übungszeit langsam. Achten Sie ganz bewusst auf Ihre Atmung. Trainieren Sie immer im schmerzfreien Bereich.
Wichtig!
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Dehnlage • Legen Sie sich mit dem Rücken auf eine weiche Unterlage. • Ziehen Sie die Beine an und stellen Sie Füße und Knie eng beieinander. Legen Sie die Arme neben den Kopf. • Nun lassen Sie die Knie zur Seite sinken. (Falls Ihnen dies unangenehm ist, nehmen Sie Kissen zur Hilfe.) Ein leichtes Dehnungsgefühl in Oberschenkel, Hüfte und Flanke ist erwünscht.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Wechseln Sie nach einigen Minuten die Körperseite.
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Lippenbremse
Einatmen
Lippenbremse
Lippenbremse
Einatmen
Einatmen
Übung 1
Einatmen
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1. Bei schlechtem Befinden = verstärkte Atemnot • Atmen Sie ganz normal ein (bitte nicht tief einatmen). • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie währenddessen 1 oder 2 Treppenstufen.
1 - 2 Stufen gehen
1 - 2 Stufen gehen
• Bleiben Sie stehen und atmen Sie wieder normal ein. • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 1 oder 2 Stufen. • Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie können. Bei starker Atemnot bleiben Sie auf der Stufe stehen und machen eine längere Pause. bitte weiter blättern >>
4. Ausdauertraining/ Treppensteigen
1. Bei schlechtem Befinden
2. Bei gutem Befinden
3. Bei sehr gutem Befinden
Lassen Sie nicht zu, dass die Angst vor Atemnot Ihr Leben beherrscht. Das Meiden von körperlicher Bewegung und die ständige Schonung können dazu führen, dass Sie immer schwächer werden und irgendwann die einfachsten Dinge des Alltags nicht mehr alleine erledigen können. Treppensteigen ist eine sehr gute Übung, um Ihre Atemtechnik und Ihre Ausdauer zu trainieren. Gehen Sie je nach Befinden nach einem der drei beschriebenen Schemata vor. Grundsätzlich gilt: • Sobald sich Atemnot bemerkbar macht > Atemerleichternde Körperstellung einnehmen und Pause machen > Atmung normalisieren > Erst jetzt Belastung fortsetzen • Lieber mehr Pausen und langsamer • Niemals in die Atemnot hineinbelasten • Regelmäßig trainieren
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2. Bei gutem Befinden = wenig bis keine Atemnot
3. Bei sehr gutem Befinden = keine Atemnot
• Atmen Sie ganz normal ein (bitte nicht tief einatmen).
• Atmen Sie ganz normal ein.
• Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie währenddessen 2 bis höchstens 4 Treppenstufen.
• Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Treppenstufen.
• Bleiben Sie stehen und atmen Sie wieder normal ein.
• Atmen Sie normal ein und steigen Sie währenddessen 1 bis 2 Stufen.
• Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Stufen.
• Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Treppenstufen.
• Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie können.
• Atmen Sie normal ein und steigen Sie währenddessen 1 bis 2 Stufen. • Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie möchten.
Einatmen
2 - 4 Stufen gehen
2 - 4 Stufen gehen
Einatmen Lippenbremse Einatmen
Einatmen
Lippenbremse
Übung 3
Einatmen
Lippenbremse
Einatmen
Übung 2
1 - 2 Stufen gehen
Lippenbremse 2 - 4 Stufen gehen 1 - 2 Stufen gehen 2 - 4 Stufen gehen
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Lungensportgruppen: Gemeinsam trainieren
Impressum Herausgeber: TEVA GmbH, Mitvertrieb CT Arzneimittel GmbH,
In Deutschland gibt es zur Zeit ca. 680 Lungensportgruppen mit ausgebildeten Übungsleitern und betreuenden Ärzten. Für die Teilnahme an einer Lungensportgruppe benötigen Sie eine ärztliche Verordnung.
Lengeder Str. 42a, 13407 Berlin Bildnachweis: Getty Images (Titel, S. 6), Photodisc (Titel, S. 2, 37), privat (S. 4), Fotolia (S. 5, 7, 10 , 13, 22, 24, 26, 28, 30), geldermannkommunikation. Übrige Abbildungen: TEVA. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Vervielfältigung, der photomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für die Richtigkeit gegeben.
Informationen erhalten Sie dazu bei Ihrem Arzt oder bei: AG Lungensport in Deutschland e. V. Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 20 55130 Mainz Tel. (0 61 31) 971 88 32 Fax (0 61 31) 971 88 27 www.lungensport.org Deutsche Atemwegsliga e. V. Burgstraße 12 33175 Bad Lippspringe Tel. (0 52 52) 93 36 15 Fax (0 52 52) 93 36 16 www.atemwegsliga.de
© TEVA GmbH, 2011
geldermannKOMMUNIKATION, Düsseldorf
Manchen Menschen fällt es leichter, regelmäßig Sport in einer Gruppe zu treiben, als sich alleine zu bewegen. Schließen Sie sich dann z. B. einer Lungensportgruppe an. Hier erlernen Sie systematische Übungen speziell für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen.
Die wichtigsten Tipps für unterwegs F ü r a l l e F ä l l e : D i e L i p p e n b re m s e Legen Sie die Lippen locker aufeinander. Atmen Sie gegen die locker geschlossenen Lippen aus. Die Lippen werden sich dadurch ein wenig öffnen. Verwenden Sie diese Technik schon zu Beginn der Belastung und nicht erst, wenn Sie bereits Atemnot spüren.
Tre p p e n s t e i g e n – S c h r i t t f ü r S c h r i t t 1. Bei schlechtem Befinden = verstärkte Atemnot • Atmen Sie ganz normal ein (bitte nicht tief einatmen). • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie währenddessen 1 oder 2 Treppenstufen. • Bleiben Sie stehen und atmen Sie wieder normal ein. • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 1 oder 2 Stufen. • Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie können. Bei starker Atemnot bleiben Sie auf der Stufe stehen und machen eine längere Pause. 2. Bei gutem Befinden = wenig bis keine Atemnot • Atmen Sie ganz normal ein (bitte nicht tief einatmen). • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie währenddessen 2 bis höchstens 4 Treppenstufen. • Bleiben Sie stehen und atmen Sie wieder normal ein. • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Stufen. • Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie können. 3. Bei sehr gutem Befinden = keine Atemnot • Atmen Sie ganz normal ein. • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Treppenstufen. • Atmen Sie normal ein und steigen Sie währenddessen 1 bis 2 Stufen. • Atmen Sie mit der Lippenbremse aus und steigen Sie dabei 2 bis höchstens 4 Treppenstufen. • Atmen Sie normal ein und steigen Sie währenddessen 1 bis 2 Stufen. • Wiederholen Sie diesen Ablauf so oft Sie möchten.
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