1 minute read

7. Der Entwurf

Next Article
7. Der Entwurf

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.6 Dachformen

Advertisement

Wie bereits in Kapitel 7.1.1 deutlich wurde, wird in diesem Entwurf ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Dachformen gelegt. Der Grund für die Ausrichtung der Traufen wurde bereits erwähnt. Allerdings wurde auch an diesem Punkt im Verlauf der Entwurfsbearbeitung noch einmal nachjustiert. Denn die Traufhöhe wurde bis zu diesem Punkt ringsum die Gebäudekörper gleichbleibend geplant, doch auf deren Länge gesehen wirkte auch das Fassadenbild sehr monoton und es gelang nicht, eine auflösende Parzellierung in das Gesamtbild zu integrieren. Darum wird in diesem Schritt ein Höhenversprung der Traufe von Parzelle zu Parzelle integriert. Die neuen Traufhöhen orientieren sich an Referenzgebäuden aus der gegenüberliegenden Ulmenstraße oder ergeben sich aus der jeweiligen nutzbaren Geschosshöhe. So entsteht ein harmonischeres Fassadenbild auf der Straßenseite.

Durch die achsenbasierte Verzerrung der Gebäude und den immer gleich positionierten First werden die hofseitigen Dachflächen mit verzerrt und verändern über die Langseiten der Gebäude hinweg den Neigungswinkel. So entstehen spannende Perspektiven und die Möglichkeit, stets individuelle Raumverhältnisse zu erzeugen. Diese Möglichkeit wird auch dazu genutzt, in die Dachflächen Loggien einzupassen. Die Loggien nutzen immer das Raumvolumen im Dach, welches keine nutzbare Höhe im Innenraum aufweist, und wandeln dieses Volumen in hochqualitativen Außenraum um. Der Einschnitt erfolgt immer ab einer Brüstungshöhe von 1m und wird bis zur Schnittstelle zwischen der darüberliegenden Geschossdecke und der Dachfläche gezogen.

• Abb. 37 Beispielhafter Systemschnitt

• Abb. 38 Isometrie Dachform

This article is from: