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7. Der Entwurf
7.1 Transformation der Entwurfsparameter
7.1.7 Hochwasser Bauvorsorge
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Die Wahl der hochwasserangepassten Bauweise fällt auf eine Warft. Diese bietet die beste Strategie für diesen Entwurf, weil sie die Haupterschließungsebene oberhalb des höchstanzunehmenden Hochwasserniveaus führt und dabei als Hybrid mit einer abgedichteten Bauweise viel Nutzfläche unterhalb dieses Niveaus bieten kann. So können Parkplätze erhalten werden, ohne eine aufwendige, wasserdichte Unterkellerung durchzuführen und es geht dabei kein Aufenthaltsbereich verloren, da dieser auf ein höheres Niveau verlagert wird. Zusätzlich verbindet sie alle Gebäude des Entwurfes in sich und lässt das Gefüge zu einem integrierten Komplex heranwachsen.
Die Warft wird geschosshoch ausgeführt, da die Nutzbarkeit unterhalb der notwendigen zwei Meter kaum vorhanden wäre. Wie in der Grafik zu erkennen ist, wird von der Straße aus mit Rampen und Treppen auf die Warft geführt, sodass keine drei Meter hohen Wände entstehen und eine barrierearme Erschließung gewährleistet ist. Im Unwetterfall kann der gesamte Gebäudekomplex als Zufluchtsort genutzt werden, da reichlich öffentliche Flächen im gesicherten Bereich vorhanden sind.
Das Warft-Geschoss (Straßenniveau) wird durch in den Boden eingelassene Zugtore und hochwassersichere Festverglasungen abgedichtet, sodass auch die straßenseitigen Räume voll nutzbar sind. Wichtig zu erwähnen ist, dass es innen liegende Treppenhäuser gibt, welche die eventuelle Flucht auf die Warft sichern und alle Wohnnutzungen ebenfalls oberhalb der Warft gelegen sind.
■ Im gesamten Projektgebiet ist im Fall einer Sturmflut von einem Überflutungspegel von bis zu zwei Metern auszugehen
■ Zum Schutz der neuen Bausubstanz wird eine dem Hochwasser widerstehende Bauvorsorgestrategie angestrebt, die in hybrider Bauweise auszuführen ist.