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7. Der Entwurf
7.1 Transformation der Entwurfsparameter
7.1.9 Lageplan
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Im Lageplan wird deutlich, wie der Gebäudekomplex sich in den Bestand einfügt und zwischen den Stadtteilen Hafen und Altstadt vermittelt. Er vollendet die städtebauliche Form der Gebäude des Alten Holzhafen und gibt gleichermaßen Antwort auf die Blockrandbebauung in der Ulmenstraße. Hervorgehoben wird an dieser Stelle noch einmal die neu geschaffene Verbindung durch den verlängerten Fuß- und Radweg.
BreiteStraße
Ulmenstraße
7. Entwurf
7.2 Grundrisse
7.2.1 Warft-Geschoss
Der Großteil der Fläche im Warft-Geschoss ist für Mobilitätskonzepte reserviert. Westlich befindet sich der Eingang in die PKW Garage, die 60 Stellplätze bietet. Dazu zählen auch 7 Car-Sharing Stellplätze und eine E-Roller-Station, die auch Bewohnern und Nachbarn ohne Auto eine Transportoption ermöglichen. Angrenzend gibt es in allen südöstlich orientierten Gebäudeteilen eine Fahrradgarage, die ebenfalls Leihoptionen anbieten kann und durch eine Werkstatt ergänzt wird. Der Zugang in die Garagen erfolgt über die eben genannten Gebäudeteile und auch über eine Freitreppe, die oberhalb der Warft ansetzt.
So gut wie alle straßenseitigen Flächen arbeiten mit einer Doppelgeschossigkeit, zusammengesetzt aus diesem und dem Erdgeschoss, wodurch großzügigere Raumwirkungen gegenüber nur einer Geschosshöhe erzielt werden. Einige Nutzungen integrieren innerhalb der zweigeschossigen Räume Emporen, die über Freitreppen erschlossen werden.
■ Reduzierung des Parkplatzangebots im Austausch für alternative Mobilitätsangebote
■ Soziale und umweltrelevante Verkehrsinfrastruktur unter Beachtung von Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Inklusion ausbauen
• Abb. 45 Grundriss Warftgeschoss, M 1:200 (skaliert)
7. Entwurf
7.2 Grundrisse
Im nordwestlichen Gebäudeteil befindet sich das Hotel, welches im Warft-Geschoss straßenseitig erschlossen wird. Die Fläche ist in diesem Geschoss mit dem Foyer & Frühstücksbereich, dem Empfang, der Hauptküche, dem Backoffice und allen Nebenräumen, die rückseitig angelegt werden könne, bespielt. Die Anlieferung erfolgt über die PKW-Garage.
Der nordöstliche Gebäudeteil vereint neben der Fahrradgarage drei öffentlich wirksame Nutzungen, darunter das Hafenmuseum mit integrierter Zweigstelle der Touristeninformation, eine Bäckerei und ein Ladengeschäft. Südlich dieses Traktes gibt es einen Einschnitt in der Bebauung, welcher die Sichtachse entlang der Breiten Straße aufnimmt. Dieser Freiraum wird für die neben den Rampen für die Erschließung auf die Warft genutzt und führt zu den zwei Haupteingängen der daran anliegenden Wohnnutzungen.
Weitere Ladengeschäfte und Cafés und ein Drogerie-Markt sind straßenseitig in den östlichen Gebäudeteil integriert und bieten verschiedene Angebote zum Einkaufen und Ausgehen.
Südlich davon befinden sich neben der Fahrradgarage noch sechs weitere Nutzungen, die sich aus zwei Ladengeschäften, einem Café und drei Büroflächen zusammensetzen.
• Abb. 46
Grundrissausschnitt Warftgeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)
Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“
• Abb. 47 Grundrissausschnitt Warftgeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 48 Grundrissausschnitt Warftgeschoss Süd, M 1:200 (skaliert)
7. Entwurf
7.2 Grundrisse
7.2.2 Erdgeschoss
Wie oben beschrieben, hat das Erdgeschoss mit dem Warft-Geschoss straßenseitig einige räumliche Verknüpfungen. Die Hauptnutzung im Erdgeschoss findet daher eher im Innenhof oberhalb der Warft statt. Von hier werden alle Wohnnutzungen über das gesicherte Niveau erschl0ssen. Die Haupteingänge befinden sich vor allem in den Zwischenräumen, in denen die Gebäudekörper ausgeschnitten wurden.
Da die Einsehbarkeit der Wohnungen weitestgehend vermieden werden soll, sind diese größtenteils ab den oberen Geschossen angeordnet. Zum Innenhof orientiert, sind daher vor allem Büros und ein weiteres Café angeordnet. Im Gebäudeteil des Hotels befinden sich Konferenzräume und weitere Nebenräume.
Durch den Innenhof zieht sich der Fuß- und Radweg, der ein direktes Durchqueren ermöglicht, während der restliche Hof mit extensiver Begrünung und Kieswegen eher zum Verweilen einlädt. In der warmen Jahreszeit kann dieser auch vom Café zur Bewirtschaftung genutzt werden.
• Abb. 49 Grundriss Erdgeschoss, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 50 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 51 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 52 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Süd, M 1:200 (skaliert)
7. Entwurf
7.2 Grundrisse
7.2.3 1. Obergeschoss
Das 1.Obergeschoss bietet die meiste Wohnfläche im Gebäudekomplex. Die Wohnungen sind parallel entlang der Gebäudehülle angeordnet und haben eine Raumtiefe von 6-8m. Die Aufenthaltsräume werden dabei direkt an der Fassade positioniert, während sich die Nebenräume und Flure tiefer im Gebäude befinden, weil diese weniger bis kein Tageslicht benötigen. Es wurde in der Planung darauf geachtet, dass möglichst vom Eingang jeder Wohnung ein freier Blick durch ein Fenster geschaffen wird, was für ein offeneres Raumgefühl sorgt als ein geschlossener Flur. Die Treppenhäuser und Erschließungsflure befinden sich jeweils im Zentrum des Grundrisses. Sie erschließen alle Wohnungen des Geschosses innerhalb eines Gebäudetraktes und fallen abhängig von dessen Größe als Drei- Achtspänner aus. (3-8 Wohnungen à 1 Treppenhaus)
Die Flächen für die Flure fallen verhältnismäßig groß aus, darum ist es möglich, Einschnitte in die Decken vorzunehmen, um mehr Tageslicht einzufangen und Blickbeziehungen zu erzeugen.
Im Gebäudeteil des Hotels befinden sich in diesem Geschoss 21 Betten, die alle über einen Flur erschlossen werden. Ansonsten bilden die Grundrisse Wohnungsformate in unterschiedlichsten Größen, darunter auch mehrere barrierefreie und zwei Ferienwohnungen.
• Abb. 54 Grundriss 1. Obergeschoss, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 55 Grundrissausschnitt 1. Obergeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)
• Abb. 56 Grundrissausschnitt 1. Obergeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)