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CRUISER Edition Mai 2012

Dieses Magazin ist schwul

Photographer Marco Carocari Pink Apple St. Petersburg Sinplus, Rufus Wainwright Raskin App Uwe Splittdorf



Inhalt

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Editorial Pink Apple feiert sein 15-jährigers Jubiläum und zeigt – anhand von Komödien aber auch mit tiefgründigen Dokfilmen – einen Querschnitt durch schwullesbisches Leben. Das Filmfestival ist heute etablierter Bestandteil der Zürcher Kultur-Szene. In der Musik-Szene zuhause sind die SinplusBrüder. CR sprach mit ihnen vor ihrer Reise nach Baku. Und CR sprach auch mit Nikita, der seine Heimatstadt Moskau liebt, aber dennoch manchmal auswandern möchte, der politischen Situation wegen. Und Uwe Splittdorf erzählt von seiner Zeit bei Pink-Cross und über seine Zukunftspläne. Martin Ender, Verleger

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Pink Apple Das 15-jährige Jubiläum

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«Let’s rock Baku!» Special zum Eurovision Song Contest 2012

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Die Regenbogenfahne wird ver­boten «Homosexuelle sind die Bösen in Russland»

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Branko B. Gabriel trifft... Mahal (Martin Halter)

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Der Zauberer Interview mit Uwe Splittdorf

News 5 • Prominent 10 • Szene 14 • News National 18 Photographer Marco Carocari 19 • Musik 24 • Kultur 28 Kolumne 31 • Hot 4 You 35 • Pia 35 • Dr. Gay 35 • Agenda 36

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C RU I S E R E d it ion Wi nter 0 9/10

News


News

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Internationale News

Dubai Haft für schwulen Sex Ein 28-jähriger Brite und ein 40-Jähriger von den Seychellen sind in Dubai zu je drei Jahren Haft verurteilt worden. Die beiden Männer waren beim Sex in der Öffentlichkeit verhaftet worden. Die angetrunkenen Männer waren dabei von einem Palästinenser beobachtet und angezeigt worden. Nach der Verbüssung ihrer Haftstrafen werden die beiden Männer in ihre jeweiligen Heimatländer abgeschoben. In den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu denen Dubai gehört, steht auf «Unzucht mit einem Mann» im Extremfall die Todesstrafe.

Strassburg Schlechte Noten für Türkei und Serbien Das Europäische Parlament hat die drei osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten sowie den Kosovo aufgefordert, mehr für Homo-Rechte zu tun. In den jährlichen «Fortschrittsberichten» für Serbien, Montenegro, den Kosovo und die Türkei bemängelt das Parlament die mangelnden Fortschritte bei den Rechten der sexuellen Minderheiten. Besonders im Visier steht dabei Serbien. «In aller Schärfe» verurteilte das EUParlament «die Hetzreden und diskriminierenden Äusserungen» einiger Politiker sowie Geistlicher der orthodoxen Kirche gegen Schwule und Lesben. Der Türkei wurde vorgeworfen, mit Hilfe von vage formulierten Gesetzen gegen «unmoralisches Verhalten» sexuelle Minderheiten zu verfolgen und zu schikanieren.

Gambia Massenfestnahme schwuler Männer In Banjul hat die Polizei mindestens 15 Männer wegen «Verdachts auf Homosexualität» festgenommen. Die Polizei der Hauptstadt Gambias hatte einen Hinweis aus der Bevölkerung über die angeblichen homosexuellen Aktivitäten dieser Männer erhalten. In dem mehrheitlich muslimischen Gambia steht auf männliche wie weibliche Homosexualität 14 Jahre Haft. Die Polizei verfolgt auch homosexuelle Ausländer, obgleich der Tourismus nach der Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig des zwei Millionen Einwohner zählenden, bitterarmen afrikanischen Landes ist.

Monrovia Todeslisten für Schwulen­ aktivisten In Liberia kursieren seit Anfang April Todeslisten, auf denen zum Mord an Schwulenaktivisten aufgerufen wird. Diese Männer «meinen es nicht gut mit unserem Land», heisst es in Flugblättern der Gruppierung «Movement Against Gays in Liberia» (MOGAL). Den sieben namentlich genannten Aktivisten wird darin geraten, ein letztes «Vaterunser zu beten». Die Schwulen würden «zu Tode gepeitscht», kündigte MOGAL an. Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf

gilt als Befürworterin einer harten Politik gegen Homosexuelle. Die für ihren Einsatz für Frauenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Politikerin setzt sich für die Beibehaltung der Kriminalisierung der Homosexualität in Liberia ein.

Budapest Rechte fordert Totalverbot von Homosexualität Schwule und Lesben in Ungarn, die in der Öffentlichkeit Händchen halten oder auf andere Weise für ihre «sexuelle Abart werben» könnte bald acht Monate Haft drohen. Die rechtsradikale Jobbik-Partei hat im April zwei Gesetzentwürfe zum Verbot jeglicher öffentlicher Hinweise auf die Existenz von Homosexualität in das Parlament eingebracht. Dazu gehört auch die Schliessung von Bars und das Verbot politischer und kultureller Veranstaltungen der Gay Community. Die rechts-nationalistische Jobbik ist seit den nationalen Wahlen im Jahr 2010 mit 17 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft.

New York Psychiater zieht Ex-Gay-Studie zurück Der US-Professor Robert l. Spitzer stellte 2001 in einer wissenschaftlichen Arbeit die These auf, dass Homosexualität geheilt werden könne. Jetzt distanziert sich der 80-Jährige von seiner Studie. «Im Nachhinein betrachtet muss ich zugeben, dass meine Kritiker mehrheitlich Recht hatten», erklärte der an Parkinson erkrankte emeritierte Professor der Columbia-Universität in dem liberalen Politikmagazin «American Prospect». Versuche, Homosexualität zu unterdrücken, könnten «grossen Schaden» anrichten, so Spitzer. Die Kehrtwende des Psychiaters ist ein schwerer Schlag für die Gegner von Schwulen und Lesben. Vor allem die katholische Kirche hatte sich in den letzten Jahren immer wieder auf die Spitzer-Studie berufen.

Amsterdam Kein EU-Asyl für verfolgte Schwule Italien ist ein Vorbild für eine menschliche Asylpolitik für verfolgte Schwule und Lesben. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Freien Universität Amsterdam in ihrer Studie über die Asylpolitik der Europäischen Union. Nur in Italien gilt es als Asylgrund, wenn homosexuelle Handlungen im Herkunftsland unter Strafe stehen. Sonst habe bisher kaum ein EU-Land die Richtlinien der EU aus dem Jahr 2006 umgesetzt, nach denen jeder Asyl erhalten solle, der in seiner Heimat wegen seiner sexuellen Orientierung verfolgt wird. Selbst schwul-lesbische Flüchtlinge aus Ländern, in denen auf Homosexualität die Todesstrafe stehe, würden häufig kein Asyl in der EU erhalten, so die Amsterdamer Wissenschaftler. Behörden würden Behauptungen von Asylbewerbern, homosexuell zu sein, meist nur dann Glauben schenken, wenn sich die Asylbewerber stereotypisch verhalten. 5


Festival

Pink Apple

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Das grösste schwullesbische Filmfestival der Schweiz feiert sein 15-jähriges Jubiläum Von Martin Ender

Szenebild aus «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten Schwulenfilm der Filmgeschichte (1916). 6


Festival

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Am 2. Mai ist es so weit: Pink Apple eröffnet mit «Noordzee, Texas» von Bavo Defurne im Arthouse Le Paris in Zürich. Als Auftakt vor der eigentlichen Eröffnung zeigt Pink Apple den serbischen Kinohit «Parada» als Lunchkino Special im Arthouse Le Paris in Zürich bereits am 28. April. CR stellte ein paar Fragen zu der Entwicklung von Pink Apple an Barbara Spirig aus dem Pink-Apple-Team. CR: Pink Apple feiert 2012 das 15-jährige Jubiläum. Wer oder wie viele aus der Gründer-Crew sind noch im Pink-Apple-Team dabei. Barbara Spirig: Roland Loosli war von Anfang an dabei. Er ist das einzige Gründungsmitglied von Pink Apple im heutigen Organisations-Komitee. Aber auch Doris Senn und Stefan Zehnder, die zusammen mit Roland das Festival leiten, sind schon viele Jahre mit dabei. CR: Wie viele Personen arbeiten insgesamt am Projekt Pink Apple? Barbara Spirig: Im OK sind gut 20 Leute. Aber es gibt noch viele weitere Helferinnen und Helfer, die sich für Pink Apple engagieren, etwa die UntertitlerInnen oder die Billet-ReisserInnen. CR: Seit zwei Jahren ist die ZKB Hauptsponsor / Partner des schwullesbischen Filmfestivals. Was hat sich dadurch verändert? Ba r ba r a Spi r ig: Das Engagement der ZKB ist ein starkes Signal. Es zeigt, dass Pink Apple auch ausserhalb der Community als wichtiges und professionell aufgezogenes Festival wahrgenommen wird. Für uns ist es eine grosse Anerkennung unserer langjährigen Arbeit. Und natürlich profitieren wir davon, dass die ZKB Pink Apple über ihre Kanäle bekannt macht. Inhaltlich hat sich aber nichts geändert. Das Festival ist nach wie vor unabhängig. CR: Wie viele Filme werden dieses Jahr in etwa gezeigt? Barbara Spirig: In diesem Jahr stehen rund 70 Filme auf dem Programm, 17 Dokfilme, 23 Spielfilme und etwa 30 Kurzfilme. Sieben davon sind im Rennen um den begehrten Pink-Apple-Kurzfilmpreis.

Musste man sich in den Anfangsjahren des Festivals nach der Decke strecken und Filme zeigen, die zu günstigen Konditionen zu bekommen waren? Läuft heute die Auswahl anders ab? Barbara Spirig: Dass man einen Film nicht zeigen konnte, weil er zu teuer war, war nie ein Thema. Ende der 1990er mit etwa zehn Filmen im Programm lief die Auswahl natürlich anders ab. Damals schaute man sich in erster Linie an, was bei Verleihen zu haben war. Heute reichen Filmemacherinnen und Filmemacher ihre Werke ein, wir besuchen andere Festivals, und wir können dank unseren UntertitlerInnen auch Filme ins Programm nehmen, die erst in der Originalsprache zu haben sind etc. Das Angebot an Filmen mit LGBT-Thematik ist über die Jahre viel grösser und vielseitiger geworden, und das sieht man auch dem Programm von Pink Apple an. CR: Derzeit macht ein Film auf Facebook Furore: «Men to Kiss». Er hat soeben am Bangalore Queer Filmfestival in der Kategorie «Beste Regie» und den «Special mention award» in der Kategorie «Bester Film» gewonnen. Warum ist dieser Film nicht im Pink-Apple-Programm? Barbara Spirig: 2012 ist ein wunderbares Komödienjahr. Und da wir nicht nur Komödien zeigen wollen, hatten wir die Qual der Wahl. «Männer zum Knutschen» fiel daher als überzähliger Film raus. CR: Nach welchen Kriterien werden Filme für Pink Apple ausgewählt. Barbara Spirig: Die Vielfalt des Programms ist uns wichtig. Es gibt nicht ein spezifisches Kriterium, das darüber entscheidet, ob ein Film ins Programm kommt oder nicht. Wir wollen Filme aus verschiedenen Genres und mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die das Publikum aus ganz unterschiedlichen Gründen ansprechen. CR: Pink Apple wartet aber sicher mit Highlights auf. Welches sind die drei wichtigsten? Barbara Spirig: Das ist immer eine ganz gemeine Frage, denn mir liegen so viele der Filme und Veranstaltungen am Herzen. Aber wenn ich drei Highlights herausgreifen muss, entscheide ich mich für folgende: Das Cabaret Voltaire im Niederdorf als neuer Festivaltreffpunkt. Da finden während dem Festival in Zürich jeweils um 21.30 die neu geschaffenen Pink Talks statt, wo die FilmemacherInnen von kundigen Moderatoren interviewt werden, da gibt es zwei spannende Podiumsdiskussionen zu Secondos/-as und Coming-out sowie zu Homosexualität und Filmzensur. Aber die Besucherinnen und Besucher können auch einfach auf einen Drink vor oder nach der Vorführung vorbeikommen. Dann die Vorführung von «Vingarne» von Mauritz Stiller, dem ältesten Schwulenfilm der Filmgeschichte. Da freue ich mich insbesondere auch auf die Einführung durch Richard Dyer, den renommierten englischen Filmwissenschaftler. Der Film wird übrigens im Xenix gezeigt, aus technischen Gründen: Als Stummfilm aus dem Jahr 1916 muss «Vingarne» mit 18 Bildern pro Sekunde gezeigt werden. Heute laufen die Filme schneller, und die meisten Kinos haben die technischen Voraussetzungen gar nicht mehr, um so einen alten Film in der richtigen Geschwindigkeit vorzuführen. Als drittes Highlight möchte ich den Besuch von Rosa von Praunheim und die Wiederaufführung seines bahnbrechenden Films «Nicht der Homosexuelle ist pervers…» nennen. Rosa von Praunheim wird dieses Jahr 70, sein Film kam vor 40 Jahren in die hiesigen Kinos und wurde zur Initialzündung für die Schwulenbewegung. Wir zeigen «Nicht der Homosexuelle ist pervers ...» in Anwesenheit von Rosa von Praunheim und in Zusammenarbeit mit der HAZ, die vor 40 Jahren nach einer Vorstellung dieses Films gegründet wurde. Genügend Gründe zum Feiern also! CR: Vielen dank für das Gespräch! CR:

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Festival

Pink Apple – Die Film­ empfehlungen der Redaktion

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Christopher And His Kind Die Cabaret-Szene in Berlin befindet sich in ihrer Hochblüte, als der junge Schriftsteller Christopher Isherwood 1931 in der Stadt ankommt. Er ist seinem Freund, dem Dichter W. H. Auden gefolgt, verführt durch dessen

Ein zufälllig ausgewählter Querschnitt Noordzee, Texas Dieser Film zur Eröffnung ist eine einfühlsame Coming-out-Geschichte, angesiedelt im Belgien der 60er-Jahre. «Noordzee, Texas» – in Montreal als bester Erstlingsfilm und von der Fipresci ausgezeichnet – ist das lange erwartete Spielfilmdebüt von Bavo Defurne, dessen Kurzfilme («Sailor», «Saint», «Campfire») inzwischen unvergessliche schwule Filmperlen sind. Der 15-jährige Pim lebt mit seiner Mutter an der Nordseeküste Belgiens. Er verbringt viel Zeit im «Texas» – einer Strandkneipe, in der seine Mutter

Schilderungen über die aufregende und betörende Schwulen-Subkultur Berlins. Schon bald stürzt sich Christopher in eine leidenschaftliche Beziehung mit dem jungen Deutschen Heinz. Als der Einfluss der Nazis wächst, fliehen sie gemeinsam nach England. Dieser spannende Spielfilm – eine BBC-Produktion – basiert auf Christopher Isherwoods gleichnamiger Autobiographie. Er schrieb auch die Romanvorlage zum Musical «Cabaret» und zum Film «A Single Man». Zu seinen Freunden zählten Klaus und Erika Mann. Letztere ging mit W. H. Auden eine Scheinehe ein, um die englische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Spielfilm Geoffrey Sax · GB 2011 · E/d · 90 min arbeitet. Sie – die ehemalige Schönheitskönigin – tingelt auch als Akkordeonspielerin durchs Land und überlässt ihren Sohn die meiste Zeit den Nachbarn. Das ist Pim gar nicht so unrecht, hat er sich doch in den Nachbarsjungen Gino verguckt – und dieser scheint seinen Avancen gegenüber nicht ganz abgeneigt zu sein.
Verträumte Bilder von einer märchenhaften Ästethik sind das Markenzeichen des belgischen Filmemachers, der am Eröffnungsabend zu Gast sein wird. Spielfilm Bavo Defurne · B 2011 · Fläm/d · 94 min, Schweizer Premiere I Am Gay And Muslim Homosexualität in der islamischen Welt ist das zentrale Thema dieses Films. Der niederländische Filmemacher Chris Belloni porträtiert ver-

Weekend Alles beginnt mit einem One-Night-Stand. Der Morgen danach ist schön – sehr schön sogar, und so treffen sich Russel und Glen bereits am Nachmittag wieder. Auf anregende Gespräche folgen Sex und eine weitere Nacht. Ist das der Anfang einer wunderbaren Liebe, oder ist morgen bereits alles vorbei?

Mit «Weekend» ist Andrew Haigh («Greek Pete») ein kleines Meisterwerk gelungen, das nicht zuletzt auch den beiden überaus charmanten und talentierten Hauptdarstellern zu verdanken ist. Dieser behutsame und ehrliche Film hat das Publikum und die Jurys an unzähligen Festivals weltweit begeistert. Spielfilm, Andrew Haigh · GB 2011 · E/d · 96 min, Vorpremiere Let My People Go! Ruben, ein gebürtiger Franzose, ist Pöstler in einem finnischen Dorf, wo er mit seinem Freund in einem Blockhaus lebt. Als er einem Kunden ein Paket ausliefert, in dem sich lauter Geldscheine befinden, weigert sich dieser, es anzunehmen. Es kommt zum Streit, und der Mann bleibt nach einem Herzinfarkt regungslos im Garten liegen. Von Panik ergriffen, flüchtet Ruben mit dem Geld im Koffer zu seiner jüdischen Familie nach Paris, in der alle ihre eigenen Probleme haben...Eine wunderbare Komödie, durchsetzt von Klischees und Stereotypen über Schwule und Juden. Mit dem Almodóvar-Star Carmen Maura in einer Hauptrolle. Spielfilm Mikael Buch · F 2011 · F/Fin/d · 86 min Schweizer Premiere · Spielfilm

schiedene schwule Männer in Marokko, die oft überraschend freizügig, wenn auch anonym über ihre Erfahrungen mit der Familie und den Freunden berichten – und wie sie damit klarkommen. Aber nicht alle verstecken sich hinter einem Doppelleben – es gibt auch solche, die es schaffen, ganz offen schwul zu sein.

Tom Am Filmabend Schweiz – Schweden werden insgesamt sieben Kurzfilme gezeigt. Einer Davon heisst «Tom». Tom ist frisch verliebt in seinen ersten Freund Manuel. Mit ihm plant er auch gemeinsame Ferien, doch dann kommt alles anders. Der Film der Regisseurin Gabriela Zeugin handelt von der Thematik Homosexualität und Hirnverletzung. Und einer der Darsteller ist der CR Lifestyle-Redakteur Branko B. Gabriel. Der Film wird in Anwesenheit der Filmemacherin Gabriela Zeugin gezeigt.

Dokumentarfilm Chris Belloni · NL/ 2012 · Niederl/E/d · 60 min Schweizer Premiere ·

Kurzfilm Abend Schweiz-Schweden, Tom, Gabriela Zeugin · CH 2011 · D · 6 min Schweizer Premiere

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BIS IM APRIL 2013


Prominent

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Andreas Derleth

Luca Hänni

Die Schweiz braucht keine neuen Missen mehr, die Welt dafür einen schwulen Mister. Der 32-jährige Andreas Derleth gewann den Titel des MrGay World Anfang April in Johannesburg, dem Austragungsort der Wahl. Die Krone (oder was auch immer) nimmt der 1,90 Meter gros­se Hüne mit nach Neuseeland. Dort betreibt Andreas Derleth ein Schreibwarengeschäft in Auckland. Die deutsche BILD-Zeitung vermied es jedoch willentlich ihre Titelseite mit den Worten «Wir sind MrGay World» zu zieren. Denn Andreas Derleth ist gebürtiger Deutscher. Und als solcher durchaus imposant. Als «Kampfmaschine» würde sich der neue MrGay World gut machen. Perfekt wäre Andreas Derleth für den aktuellen Kinofilm «Iron Sky» (...sie wissen schon auf welcher «Seite»...). Auch im Dunklen könnte Andreas Derleth seinen Anhängern Angst einflössen, wobei sich dort ja auch gut munkeln lässt. Die Organisatoren der MrGay World Wahl betonten im Übrigen immer wieder, dass die Veranstaltung kein reiner Schönheitswettbewerb gewesen sei. Was wohl die Vielzahl der zu gewinnenden Titel beim Anlass unterstreichen sollte. So gab es etwa einen «MrGay Swimwear» oder einen «MrGay Congeniality». Stephan Bitterlin, unser MrGay Switzerland, gewann leider keinen davon.

Auch wir kommen nicht darum herum, den DSDS-Teilnehmer Luca Hänni zu erwähnen. Noch vor den Mottoshows sang sich der erst 17-jährige Thuner in die Herzen der Teenies. BRAVO und POPCORN steigerten dank Luca ihre Auflage, RTL leider nicht die Einschaltquote. Ob

das Durchschnittsalter der Kandidaten (welches bei der aktuellen Staffel so um gefühlte 15 Jahre sein müsste) ausschlaggebend für die neue Show DSDS-Kids war, ist derweil nicht bekannt. Bis Redaktionsschluss auch nicht, ob Luca Hänni Chancen auf einen Sieg bei DSDS hat. Einiges spricht dagegen. Da wäre seine Stimme, welche samtweich, aber seinen Mitstreitern deutlich unterlegen ist. Oder auch sein in jüngster Zeit etwas zu selbstsicheres Auftreten. Der Schweizer Charme ging dabei flöten. Oder sein Geständnis, dass er gerne Pornos guckt (!). Am schlimmsten wiegt aber der Vorwurf seines Ex-Kollegen Kristof Hering. Der offen schwule Sänger liess keine guten Worte für Luca Hänni übrig. So sei der Schweizer total «falsch», hätte öfters über ihn gelästert, aber nicht den Kontakt, geschweige denn, eine Aussprache gesucht. Jedenfalls stünden «kleine, unreife Kinder» im Finale von DSDS, so Kristof Hering gegenüber dem «Express». (dd) 10

Armin Morbach Armin Mohrbach dürfte vielen als Juror in «Germany’s Next Topmodel» aufgefallen sein. Als Fotograf und «Hair & Make-up Artist» konnte er dort eine Staffel lang schalten und walten – bis Heidi Klum das Team auswechselte (was ihr Hobby werden sollte). Kein Grund zur Panik für Armin Mohrbach, denn er vermag zu überraschen. Nebst seinen, sagen wir mal, eher feinen und glamourösen Aufgaben, tritt er nun als «knallharter» Verleger auf den Plan. Und «knallhart» im sexuellen Sinne. Armin Morbach steckt hinter dem neuen HORST-Magazin, dessen Leitspruch wie folgt lautet: «Havin’ a dick is pretty fuckin’ awesome». Noch Fragen? HORST will also einen Schritt weitergehen, will nackte Haut und Intimbereiche mit angesagten Trends verbinden. Alles schwul, aber nicht tuntig. In HORST geht es laut Webseite um «den selbst-

bewussten Umgang mit der Männlichkeit, mit dem Körper, mit den Bedürfnissen der Sexualität.» Armin Mohrbach hat damit laut eigener Aussage ein Kunstprojekt für homosexuelle Erwachsene ins Leben gerufen. Und als solches ist HORST überaus exklusiv. Gedruckt werden jeweils nur 1000 Exemplare. Zu bestellen sind diese auf der Webseite: www.horstmagazin.de


Prominent

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Jessica Simpson James d‘Arcy Kein Chartsturm, kein Vorverkaufsrekord, doch der Termin steht: Am 18. August kommt La Ciccone nach Zürich. Weiterhin unklar ist, wann und ob es ihre jüngste Regiearbeit «W.E.» hierzulande ins Kino schafft. Die Besucherzahlen in England blieben unter den Erwartungen, obwohl der Streifen an Festivals wohlwollend aufgenommen wurde und – für Madonna ein Novum – keine Goldene Himbeere pflückte. Dass wir vorerst nicht in den Genuss der oscarprämierten Kostüme und des Golden Globe-gekrönten Soundtracks kommen, darüber wird die Letzigrund-Show der Queen locker hinwegtrösten. Ein echter Verlust aber ist, James d’Arcy als King E. nicht auf Grossleinwand zu sehen. Immerhin steht er bereits für ein neues vielversprechendes Projekt vor der Kamera: In einem Hitchcock-

Biopic verkörpert er an der Seite von Hopkins, Mirren und Johansson Anthony Perkins, der in «Psycho» Norman Bates spielte, den ersten Mörder in Frauenkleidern der Filmgeschichte. Wenn nun er und Scarlett die berühmte DuschSzene nachstellen, ist Nervenkitzel garantiert. Eine Art Dusch-Szene gibt es übrigens auch in «W.E.». Ein ganzer Drehtag soll draufgegangen sein, bis Madonna zufrieden war, wie Abbie Cornish einer Badewanne entsteigt. Aber zurück zu Hitchcock, weil’s spannender ist, nochmals zusammengefasst: D’Arcy, der mal sagte, er hätte es gehasst, Filmpartner Ralph Fiennes zu küssen, spielt den bisexuellen Perkins, der den Transvestiten Bates spielt. Das wird den plumpen «Is he gay?»-Diskussionsforen, die es inzwischen zu jedem Promi gibt, verdientes Kopfzerbrechen bereiten. Und weil die Dreharbeiten zu «Alfred Hitchcock and the Making of Psycho» gerade erst begonnen haben: Wie wär‘s in der Zwischenzeit mit «Albert Nobbs»? Glenn Close spielt in der Rolle ihres Lebens einen Mann. Auch das natürlich kein Ersatz für d’Arcy, aber auch das überaus sehenswert. (rg)

Es war ein kleiner Skandal, als sich Demi Moore 1991 nackt und hochschwanger für das «Vanity Fair»-Cover ablichten liess, von Annie Leibovitz wohlbemerkt. Inzwischen gehört das Schwangerschafts-Titelbild ins Portfolio eines jeden Stars. Von Spears über Aguilera bis zu Bellucci und Schiffer: Keine zu fein, ein Babybauch-Model zu sein. Das neuste Modell der Serie: Jessica Simpson. Der «Elle» präsentierte sie ihre Wölbungen, und den «Weight Watchers» versprach sie sogleich, die Pfunde wieder loszuwerden. Für vier Millionen, angeblich, fotografisch dokumentiert. Simpson gehört zur wachsenden Zunft der It-Girls, die plötzlich auf Mami machen. Noch vor wenigen Jahren von Adam Green liebevoll als Flittchen besungen, wagte sie sich in feste Beziehungen. Erst mit Musiker John Mayer, dann mit Footballer Tony Remo, schliesslich mit Berufskollege und nun Kindsvater Eric Johnson. Währenddessen legte sie sich Plan B zurecht: Mit 40 wollte sie Kinder mit ihrem besten schwulen Freund und treuen Begleiter haben, dem Friseur Ken Paves. Mit Homosexualität zeigte die Simpson sowieso nie Berührungsängste, plauderte stolz über ihren lesbischen Hund, solange die Journis dafür bezahlten. Schnee von gestern, wie so einiges. Während bei ihr die Sternchenschnuppe verglüht und die Kohle rieselt, herrscht bei der Mutter aller Babybäuche, Demi Moore, Eiszeit. Trennungsschmerz, Drogenabsturz. Doch sie fand Unterschlupf bei ihrem Floristen Eric Buterbaugh. Wie sehr seine Unterstützung ge-

holfen hat, entnehme man aktuellen Fotos. Und die Moral der Geschichte: Hinter jedem halbstarken Promi steht ein starker schwuler Freund. Ganz egal, ob er nun Vater wird, Hairstylist bleibt oder Blumen arrangiert. (rg)

Josh Hutcherson Mit «der Polarexpress» wurde er 2005 berühmt, für «Zathura» stand er wieder vor der Sci-FiKamera. Mit Rollen in «Die Reise zur geheimnisvollen Insel 2» und «Die Tribute von Panem» bestätigt Josh nun sein Abo für spektakuläre Fantasy-Kisten, beweist aber gleichzeitigt, dass er im realen Leben nicht hinter dem Mond lebt und schlägt in die gleiche Kerbe wie Potter-Darsteller Radcliffe, nicht nur auf der Leinwand. Wiederholt hat sich Daniel Radcliffe für GayRechte stark gemacht, scheute sich nicht, für Toleranz einzustehen und selbst für schwul gehalten zu werden. Auch Josh Hutcherson engagierte sich mit der Kampagne «Straight but not narrow» gegen Homophobie. Gay sei «totally cool», sagt er. Berührungsängste kennt er nicht. Zwei seiner Onkel waren schwul und verstarben an Aids, kurz nach seiner Geburt. Seine Mutter sei immer eine Anwältin der LGBT-Com-

munity gewesen, und auch ihm sei es ein Anliegen, diese Haltung weiterzuführen. Verdientermassen erhielt der 19-Jährige kürzlich als jüngster Preisträger aller Zeiten den «Vanguard Award» der renommierten Stiftung GLAAD für seinen Einsatz für Homo-Rechte. «Er ist ein Anführer einer neuen Generation von Aktivisten im Kampf für die Gleichberechtigung», so die Organisation. So weit, so gut, und doch fehlen neben der neuen Generation toleranter Jungschauspieler die Kollegen, die sich nicht nur mit netten Statements, sondern mit einem eigenen Coming-out in die Öffentlichkeit wagen. Vielleicht hat Hutcherson für dieses schwierige Bauvorhaben einen Grundstein gelegt. Genauso wie für ein unkonventionelles Familienmodell mit seiner Rolle in «The Kids Are All Right». (rg) 11


Bühne

«Let’s rock Baku!»

Sinplus im Interview mit dem CR-Magazin Von Daniel Diriwächter

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Die Tessiner Brüder Ivan und Gabriel alias Sinplus vertreten Ende Mai die Schweiz am Eurovision Song Contest in Baku. Ihre Begeisterung für die Musik ist ansteckend. Dem CRMagazin erzählten beide von ihrem aufregenden Leben und bezogen auch Stellung zu den Themen «Gay» und Aserbaidschan. CR-Magazin: Am 22. Mai 2012 steigt das Halbfinale beim Eurovision Song Contest – seid ihr beide schon nervös? Ivan: Ehrlich gesagt, hatten wir die letzten Monate kaum Zeit darüber nachzudenken. Wir haben so viele Dinge gemacht! Nun freuen wir uns vorallem, dass der ESC bald stattfindet. Wir wollen uns einfach auf die Performance kon-

zentrieren. Das ist der Schlüssel für eine perfekte Show. CR-Magazin: Wie sahen die letzten Monate denn aus? Gabriel: Viele verschiedene Dinge, etwa eine Promo-Tour durch die EU, mit welcher wir in vielen TV-Shows auftreten durften. Wir waren in Malta, der Ukraine oder Moldawien und konnten Konzerte geben. Aber auch in Brüssel und Amsterdam waren wir willkommen. Das Beste aber ist, dass wir ein Label gefunden haben, welches unsere Musik veröffentlicht. Ivan: Nicht zu vergessen sind der neue Videoclip für «Unbreakable» und die neuen Songs für das Album «Disinformation», welches wir am 18. Mai veröffentlichen. CR-Magazin: Seid ihr also zufrieden mit Single und Album?

Sinplus: Gabriel (links) und Ivan wollen punkten! 12


Bühne

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Ivan: Total, da steckt auch echt viel Arbeit dahinter. Die Resonanz spricht auch dafür. Unsere Single «Unbreakable» wurde auf YouTube mehr als 500 000 angeklickt. Das wäre bis vor sechs Monaten undenkbar gewesen... Gabriel: Bislang haben wir Platz 35 in den hiesigen Charts erreicht, das Beste wird also noch kommen! CR-Magazin: Einige Kritiker bemängeln euer Englisch... Gabriel: Verständlich, damit haben wir gerechnet. Vorweg müssen wir betonen, dass wir bis anhin alles alleine gemacht haben. Finanzielle Unterstützung gab es auch nicht. Logisch, sind uns in der ganzen Produktion auch Fehler unterlaufen. Nun haben wir aber einen Vocal Coach engagiert und «Unbreakable» neu aufgenommen. Ivan: Uns ist es zudem wichtiger, dass die Menschen da draussen den Song mögen, und nicht unseren Akzent. CR-Magazin: Der Eurovision Song Contest ist auch ein beliebter Gay-Anlass. Wie steht ihr persönlich zu den homosexuellen Fans? Ivan: Wie zu allen anderen Fans auch, wir machen da keine Unterschiede. Jeder soll sein Leben so leben, wie er es wünscht. Zumal wir persönlich viele homosexuelle Kollegen in unserem Umfeld haben. CR-Magazin: Homosexuelle sind «legal» in Aserbaid-

schan – aber nicht akzeptiert, wie steht ihr dazu? Gabriel: Leider gibt es immer noch viele Länder, in welchen die Menschenrechte nicht respektiert werden. Die persönliche Freiheit sollte unbedingt respektiert werden. CR-Magazin: Die Stadt Baku selbst machte einige Schlagzeilen. So wurden viele Menschen zwangsumgesiedelt für das neue Stadion. Ivan: Wir finden es bedauernswert, dass eine musikalische Veranstaltung wie der ESC sich für viele Leute als schmerzhaftes, trauriges Ereignis erwiesen hat. Doch es ist die Aufgabe der Politiker, darauf hinzuweisen, nicht die von uns Teilnehmern. Gabriel: Wir hoffen aber auch, dass der ESC eine Möglichkeit bietet, um auf das Problem aufmersahm zu machen. CR-Magazin: Nun wieder zu den schönen Seiten des Wettbewerbs. Falls ihr gewinnen solltet, wie wird gefeiert? Ivan: Daran können wir noch nicht denken! Gabriel: Doch, zwei Wochen Party und danach ein grosses Konzert an der Zürcher Bahnhofstrasse! Das wäre eine geniale Möglichkeit, um unsere Musik unter die Leute zu bringen! CR-Magazin: Zu guter Letzt, welchem Land, welcher Band gebt ihr persönlich zwölf Punkte? Gabriel: Schwierig zu sagen, es gibt so viele gute Künstler! Persönlich stehen wir auf die Musik von der französischen Sängerin Anggun. Wir sind sicher, dass sie die Bühne rocken wird. Ivan: Was auch wir vorhaben, wir werden das Beste geben... LET’s rock Baku!

Sinplus Hinter dem Namen Sinplus stehen die Brüder Ivan (25) und Gabriel (29) Broggini. Im Tessin aufgewachsen und sesshaft, wollen beide nun die Welt erobern. Oder vorerst Europa. Das unzertrennliche Duo wird die Schweiz am Eurovision Song Contest in Baku, Aserbaidschan, vertreten. Ihr Beitrag, ein solider Rock-Song mit dem Titel «Unbreakable», soll für Punkte sorgen. Die Chancen dazu stehen gut: Bei der ESC-Entscheidungsshow war Sinplus die grosse Überraschung. Etablierte Künstler wie Lys Assia oder Fabienne Louves hatten keine Chance gegen das sympathische Tessiner-Gespann. Eurovision Song Contest Baku 1. Halbfinal, Dienstag, 22. Mai – mit SINPLUS! 2. Halbfinal, Donnerstag, 24. Mai Final, Samstag, 26. MaiSo wird Baku 2012!

Kommentar von René Gerber Sie steigt wieder, die Eurovisions-Fieberkurve. 42 Beiträge werden am 57. ESC in Baku zum Kopfschütteln und Mitschunkeln anstecken. Die gar ernst gemeinte Ballade aus Albanien trifft auf gar ulkige Indianer aus Holland, die JedwardZwillinge wagen einen zweiten Versuch, Schweden ist mit einem potenziellen Gay-Disco-Hit vertreten, die Schweiz mit Tessinerrock von Sinplus, Frankreich mit Star-Pop von Anggun, Italien mit Italy’s next Amy Winehouse. Urgestein Ralph Siegel darf natürlich nicht fehlen. Fast wäre sein grottiger Song für San Marino, «Facebook, uh, oh, oh», disqualifiziert worden und musste in «The Social Network Song» umgetextet werden. Auch Österreich steigt wieder ins Rennen, nicht Transe Conchita Wurst hat da den Vorentscheid gewonnen, sondern zwei Jungs, die sich zwischen Ballermann-Schlager und Rap voll krass nicht entscheiden können, «Woki mit dem Popo», der Titel sagt alles. Auch ältere Semester kommen auf ihre Kosten, mit Russlands Babuschka-Truppe und mit Engelbert, der’s für United Kingdom richten soll. Ja, Engelbert Humperdinck (75)! Begleitet wird der Schnulzenexperte vom Gitarristen James Bryan, der schon mit Nelly Furtado arbeitete. Das Teilnehmerfeld lässt kaum zu wünschen übrig, die Menschenrechtslage vor Ort umso mehr, doch das wird lieber unter den schrillen Teppich gewischt. Kennen wir aus Moskau 2009, wo am Tag des Finals an einer Pride zahlreiche Teilnehmer verhaftet wurden oder aus Belgrad 2008. Dass es in Aserbaidschan gemäss Veranstalter EBU nicht um Politik gehen soll, sondern um einen bunten völkerverbindenden Event, das klingt gut. Dass der Song der Gastgebernation «When the Music dies» heisst, sagt vielleicht das, was man lieber nicht hören will und trotzdem sagen muss, bevor man dem ESC-Fieber genüsslich erliegt und sich in Raabs Schützling Roman Lob verknallt. 13


Szene

Parties und Events

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The Wonder Girls are back! T&M-Pfingst-Tradition Die Damen von der Bar schlagen wieder zu – show- und kostümtechnisch. Wie immer vor Pfingsten laufen auch jetzt bereits die Nähmaschinen heiss. Denn für die inzwischen zur Tradition gewordene Pfingstshow der Wonder Girls, wollen sich die Damen natürlich nicht lumpen lassen sondern im allerfeinsten Fummel präsentieren. Mit von der Partie sind fast alle Girls, die in den vergangenen 25 Jahren im T&M auf der Bühne oder hinter der Bar zu sehen waren: Carla Caroll, Murmeli, Urslae, Laura, Nikkita, Petra, Josy und natürlich Tamara höchstpersönlich! Dieses einmalige Spektakel – die Show wird nur einmal an Pfingstsonntag gezeigt – sollte man keinesfalls verpassen! Da das T&M ja bekanntlich Anfang 2013 seine Türen an der Marktgasse 14 schliesst, ist es die letzte Klassenzusammenkunft der Wonder Girls. Zumindest in dieser Form… Und für alle, die sich jetzt fragen, wieso sich die Damen immer noch Girls nennen: Die Mädels sind im Durchschnitt immer noch neun Jahre jünger als Madonna! Und sind mindestens genauso wild. In dieser Nacht wird gefeiert, bis der Fummel reisst.

Der Tunnel-Club, kürzlich einem Facelifting unterzogen, liegt gut erreichbar im Zentrum von Luzern; direkt hinter dem Hauptbahnhof (Inseliquai 12c) Parkhäuser sind in unmittelbarer Nähe zum Club vorhanden. united Samstag, 2. Juni 2012, ab 22.00 Uhr bis Open End Eintritt 20.–, Ab 18 Jahren Tunnel Club, 6000 Luzern

Wonder Girls Sonntag, 27. 5. 2012, Türöffnung 20.30 Uhr, Show 21.00 Uhr, anschliessend Party T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.ch

«united» – the second Tunnel Club Luzern «united» geht in die zweite Runde. Nach dem gelungenen Start im März gehts nahtlos weiter! Gefeiert wird anfangs Juni im Tunnel Club Luzern ab 22.00 Uhr bis Open End. United präsentiert auf zwei Floors angesagte DJs. Diesmal gibts auf dem Mainfloor mit DJ Ajaxx (Jungle – White Party) ab Mitternacht etwas härtere Töne. Ergänzt wird er durch DJ Peeza (Playboy Night – I). Auf dem Diva-Floor gastieren die beiden Residents DJs der legendären menergy-Parties DJ Groovemaster & Dynam!ke mit Disco und 80s / 90s-Tunes! Willkommen sind Gays, Lesbians und gay friendly People ab 18 Jahren. Dem blauen Dunst frönen, ohne zu stören, kann man in der Smoker’s Lounge. 14

Celebrating Barbra «the voice, the nose, the show!» 2012 feiert die grösste Stimme, die bekannteste Nase, die Entertainerin des Jahrhunderts ihren 70sten Geburtstag. Und dies tut sie nirgendwo anders als In Zürich – Barbra Streisand (alias Michael Bieri) und Freunde (Nicole Gallo, Peter Williner, Gaetano Di Tondo) gastieren unter der Regie von Tom Egli (geliebt und bekannt für die TakeFive Produktionen). Vorverkauf ab 16. April 2012 im Cranberry und in der Pigalle-Bar Celebrating Barbra, 16. – 19. Mai 2012, jeweils 20.00 Uhr Theater Stok, Hirschengaben, 8001 Zürich


Szene

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(mis)behave@ büxe Ausnahmsweise an einem Samstag Normalerweise bringt man Behave mit dem Donnerstagabend in Verbindung. Für den Abstecher in die Büxe hat sich das Label aber einen Samstag, den 26. Mai, ausgesucht. Da am nächsten Tag Ausschlafen angesagt ist, heisst die Party denn auch nicht Behave, sondern Misbehave. Schliesslich ist der Kult-Club beim Albisriederplatz berühmt für seine langen und ausschweifenden Parties. Nebst den DJs Emre und Nici Faerber nehmen die Jungs vom Behave-Label ein besonderes Highlight mit auf den Ausflug in den Kreis 3: Gleichschritt! Im Jahr 2004 haben Fabian und Galal das DJTeam Gleichschritt ins Leben gerufen. Der Name symbolisiert die gemeinsame Entdeckungs- und Erlebnisreise in der Welt der Houseund Elektro-Musik. Mehr und mehr sorgen die beiden Jungs nicht nur mit ihren DJ-Sets sondern auch mit ihren eigenen Produktionen und Tracks für Aufsehen. Nebst diesem Highlight an Pfingsten findet natürlich weiterhin jeden Donnerstag die Behave Party im Revier Club im Kreis 4 statt. (mis)behave@büxe Samstag, 26. Mai 2012, ab 23 Uhr Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich www.misbehave.ch, www.friedasbuexe.ch

Boyahkasha! im Plaza – WarmUp-Party im Platzhirsch Boyahkasha! ist sicher eines der Highlights im Party-Bouquet des Plaza Club. Die Party bietet zahlreichen Gays und allen open minded People eine Nacht mit internationalem Sound und einer grossen Aktionsfläche zum Austoben. Auf

dieser Spielwiese steht Spass und gemeinsames Feiern bis in die Puppen im Mittelpunkt. An der am Pfi ngstsonntag wieder stattfi ndenen Party verspricht der Auftritt von Sandra Love ganz grosse Unterhaltung zu werden. Die Diva der Housemusic startete ihre Karriere auf den Bühnen Madrids und sang sich durch die Clubs von NYC, Paris, Moskau, Ibiza und Barcelona. Nun beehrt sie endlich auch Zürich endlich mit einem Live-Act an Pfi ngsten. Zusammen mit DJ Sascha Fiërce aus Sydney sorgt sie für internationales Flair und Ekstase pur. Die drei Lokalmatadore Gaetano, Polabdul und Zör Gollin runden das Soundangebot perfekt ab. Im angesagten Zürcher Kreis 4 entstehen in letzter Zeit immer mehr hippe Orte für die GayGemeinde. Boyahkasha im Plaza gehört nun definitiv auch dazu. WarmUp-Party im Platzhirsch Pfingstsamstag, 26. Mai, Spitalgasse 3, 8001 Zürich www.meinplatzhirsch.ch Boyahkasha! Fierce Pfingstsonntag, 27. Mai 2012, ab 22.00 Uhr Eintritt ab 18 Jahren Plaza Club, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich www.plaza-zurich.ch, www.boyahkasha.ch

Jungle-Party Pfingstsonntag im MAD Die wohl erfolgreichste und grösste Gay & Lesbian Pfingstparty lädt ein, wie immer ins MAD in Lausanne. Mit dabei: The LuvBug Disco Show, Boogie Night Dancers, Hot’n’sexy Gogo Boyz von CIRCUIT Barcelona. Die DJs: Javier Medina (Circuit, Matinée) Murray Mint (San Fran Disco) Antoine909 (Resident, Circuit) LukJLite (Poppin, 25UP) Ajaxx (Flexx) RW (Rapido und als Star Kenny Carpenter (Studio 54, New York). Kenny Carpenter gilt in der Musikbranche als einer der Urväter der «Dance music». Er spiel-

te eine wichtige Rolle bei deren Entwicklung in den Anfängen der Club-Szene in den 70ern. Der Legendäre DJ begann seine Karriere erst als Beleuchtungstechniker und kam so in Kontakt mit den damaligen Top-DJs. In den frühen 80er Jahren schaffte er den Sprung ins legendäre «Studio54», New York Citys illustren Nightclub und Treffpunkt der Reichen und Schönen. Dem DJ der Superlative scheint kein Erfolg verwehrt zu sein. Er tourte in seinem Leben rund um die Welt. Jungle-Party, Pfingstsonntag, 27. Mai 2012 MAD club, rue de Genève 23, Lausanne www.gay-party.net

Afro-Pfingsten Multikulti-festival in Winterthur Bereits schon zum 23. Mal präsentiert sich das Festival von seiner farbenfrohen und musikalischen Seite. Highlights sind dieses Jahr Jimmy Cliff, Angélique Kidjo, die Gruppe Ruzzo & Roldan sowie Henry Santos (mit einer Europa Premiere). Im Gegensatz zu anderen Festivals schauen die Macher der Afro-Pfingsten sehr genau darauf, dass sie weder Künstler noch Showacts dabei haben die Schwulen oder Lesbenfeindliche Texte und Lieder präsentieren dürfen. «Uns ist es sehr wichtig, dass wir in unserem Programm den Künstlern keine Plattform bieten, die gegen Schwule, Frauen und Rassismus singen und performen», versichert Pressesprecherin Lea Spirig. «Nachdem es in letzter Zeit immer wieder zu solchen Diskussionen gekommen ist, ob man diese Künstler buchen soll oder nicht, wollen wir hier klar ein Zeichen setzen!» Neben viel Musik bietet das Festival auch ein vielfältiges kulinarisches Angebot, ein WeltBasar und einmalige Street-Art Künstler. Afro-Pfingsten, 23. – 28. Mai 2012, Winterthur www.afro-pfingsten.ch

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SPEZIELLES ANGEBOT FÜR DEN MONAT MAI 2012 • Lass dich coachen: Ganztagesseminar für Einzelpersonen oder Paare inklusive Hypnose-Therapie Fr. 799.– anstatt Fr. 1500.– • 5 x Hypnose-Sitzung zur z.B. Rauchentwöhnung für Fr. 299.– anstatt Fr. 750.– • Seminar 12./13. Mai im Lassalle-Haus Bad-Schönbrunn Zug für Fr. 199.– anstatt Fr. 495.–/Person Die Angebote sind nur mit diesem Gutschein gültig. Bodybalance Splittdorf Neumünsterstrasse 30, 8008 Zürich Tel. 079 690 58 97 www.bodybalance-splittdorf.ch info@bodybalance-splittdorf.ch

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Politik

Die Regenbogenflagge wird ver­boten «Homosexuelle sind die Bösen in Russland» Von Daniel Diriwächter

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St. Petersburg erliess Ende Februar ein Gesetz, welches «öffentliche Aufklärung über Homo, Bi- und Transexualiät» verbietet. Ein landesweites Gesetz soll laut Staatsduma folgen. Weltweit sorgt diese Diskriminierung für Entsetzen. Aber wie reagiert die russische Gay Community auf das neue Propaganda-Gesetz? Wie lebt es sich als Homosexueller in Russland? Das CRMagazin traf den 26-jährigen Nikita* in Moskau zum Gespräch. Nikita* fährt mit seiner Vespa vor, ein edles Teil. Vespas sind selten in den Strassenschluchten von Moskau. Und ideal, um sich durch den Verkehr zu schlängeln. Nikita gehört zum privilegierten Teil der russischen Bevölkerung. Seine Eltern sind reich, seine Zeit verbringt Nikita mit Freunden in westlichen Lokalen wie Starbucks oder McDonalds. Einen richtigen Job hat er nicht. Es ist aber schick im H&M zu arbeiten, der hier vor ei-

«ich liebe mein Land und hoffe das Beste, aber ich denke oft darüber nach, ins Ausland zu ziehen» nem Jahr eröffnet wurde. Und es bringt den Nebenverdienst, mit dem Apple-Produkte gekauft werden können, auf welche junge, trendbewusste Rus­sen ebenso stehen wie wir. Nikita kann sich alles leisten. Trotzdem wird er nicht von der Gesellschaft akzeptiert, denn Nikita ist schwul. «Homosexuelle sind noch immer Aus­s enseiter in Russland», sagt er nachdenklich und bestellt sich einen Milchkaffee. Moskau ist neben St. Petersburg das schwule Zentrum Russlands. Homo­sexualität ist laut Gesetz erlaubt und dank Aktivisten wie Nikolai Alekseev (Gay Russia) können Schwule und Lesben in «relativer Sicherheit» leben, so der Reiseführer Spartacus. Doch auch wenn beide Städte an der Oberfläche so fortschrittlich erscheinen, so homophob ist die russische Seele. Seit dem 29. Februar 2012 existiert in St. Petersburg ein Gesetz, welches «öffentliche Auf klärung über Homo-, Bi- und Transsexualität» verbietet. Konkret heisst dies, dass Filme, Musikvideos, Bücher und Zeitschriften mit homosexuellen Inhalten verboten werden. Dazu gehört auch die Regenbogenfahne, das Symbol der Schwulenbewegung. 16

St. Petersburg ist bereits die vierte russische Stadt, welche das Gesetz mit grosser Hilfe der Kirche und Politik durchsetzen kann. Noch bleibt Moskau von diesem Diktat verschont, aber die Staatsduma liebäugelt mit einer landesweiten Verordnung. Wenn HIV-Aufklärung illegal wird «Es ist ein entsetzliches Verbot», sagt Nikita ohne Umschweife, und weiter: «Jede Auf klärung über Homosexualität ist nun kriminell. Jede Hotline, jeder Service, auch HIV-Auf klärung wird nun illegal, gar nicht zu reden von Händchenhalten im Park oder so». Wer in St. Petersburg gegen die neue Regel verstösst, muss bis zu 500 000 Rubel bezahlen, also rund 16 000 Franken, was einem durchschnittlichen russischen Jahresgehalt entspricht. Nicht für Nikita, er könnte sich einen «Fehler» eher erlauben. «Aber das Gesetz teilt die Leute nun in gut oder schlecht ein, das aufgrund ihrer Sexualität. Wir Schwule sind die Bösen, das ist doch extrem faschistisch!», empört sich Nikita. Jüngst setzte die Polizei in der zweitgrössten russischen Stadt das Gesetz bereits um. Die Gesetzeshüter verhafteten zwei schwule Männer, welche lediglich ein Plakat mit der Aufschrift «Homosexualität ist legal» in der Hand hielten. Sie müssen nun mit einer Geldstrafe rechnen. Wie konnte es so weit kommen? Haben russische LGBT-Organisationen nicht gekämpft wie verrückt? Tatsache ist, dass Homosexualität noch immer mit starken Vorurteilen belegt ist. Federführend ist hier die russisch-orthodoxe Kirche, welche gleichgeschlechtliche Liebe als Sünde brandmarkt. Moskau ist noch einigermassen offen «Moskau ist nun die einzige Stadt in meinem Land, in welcher die Situation für Homosexuelle noch einigermassen okay ist», meint Nikita. Viele seiner schwulen Freunde zogen nach Moskau, um ein halbwegs «normales» Leben zu führen. In Moskau bedeutet dies, dass mit Ausgrenzung sowie Gewalt gelebt wird und es logisch ist, nur in der Gruppe an schwule Events zu gehen, da die «Polizei uns nicht schützen will», so Nikita. «Viele denken, dass Moskau frei und offen sei, aber die schwulen Lokale schliessen ständig. Ein Bekannter von mir, der eine Schwulen-Bar führt, wollte gerade eben seinen Mietvertrag für das Lokal verlängern, aber die Vermieter sagten ihm ins Gesicht, dass sie keine Schwulen mehr dulden.» Nikita ist pessimistisch, was die «schwule Zukunft» Russlands betrifft. «Versteh mich nicht falsch», meint Nikita, «ich liebe mein Land und hoffe das Beste, aber ich denke oft darüber nach, ins Ausland zu ziehen». Denn auch die Politik setzte nun mit dem Gesetz aus St. Petersburg ein klares Zeichen. Gleichberech-


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Kapitel Titel

tigung wird in Russland zu einer Utopie. Menschenrechtsaktivisten, sowie LGBT-Organisationen geben allerdings nicht auf. Sie fordern westliche Firmen zum Boykott gegen St. Petersburg auf. Medienwirksam wurde auch die Sängerin Madonna aufgefordert, auf das dortige Konzert im August zu verzichten. Nikita sieht das differenzierter: «Ich denke nicht, dass Madonna und andere dem Boykott folgen sollen. Ich selbst gehe eh nicht nach St. Petersburg, aber viele Freunde gehen hin. Sie wollen Madonna, ihr Idol, sehen», so Nikita. Seiner Meinung nach würde auch die Kirche gerne das Madonna-Konzert verbieten, «aus offensichtlichen Gründen», meint Nikita, «aber ich will nicht, dass wir Schwulen nun auch noch auf Konzerte verzichten müssen!».

Protestplakat aus St. Petersburg «No Homo» Derweil bekommt Nikita eine SMS nach der anderen rein. Sein neustes iPhone fällt damit noch mehr auf. Ein Lächeln f liegt über sein Gesicht: «Wir haben die Flüge für London gebucht, in fünf Tagen f liegen wir für zwei Wochen hin!», strahlt Nikita. Er vermittelt den Eindruck, nur noch weg zu wollen. Nikita würde wohl nie auf die Strasse gehen wie ein Nikolai Alekseev. Vielleicht verdirbt der trügerische oberf lächliche Luxus die junge russische Seele. Aber Nikita will einfach glücklich und sich selbst sein. Nach unserem Gespräch fährt er mit seiner weissen Vespa auf der sechsspurigen Hauptstrasse davon. *Name der Redaktion bekannt 17


Kapitel Titel

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«Beinahe»-Checkpoint für Basel Die Aids-Hilfe beider Basel vergrössert ihr Angebot für schwule Männer. Die Teststelle der Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) wird von schwulen und bisexuellen Männern rege genutzt. Aus diesem Grund vergrössert die AHbB im Mai ihr Angebot. Neu hat die Teststelle nicht nur am Dienstag, sondern auch am Freitag von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Ausser auf HIV und Syphilis kann man sich neu auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten (STI) wie Tripper oder Chlamydien testen lassen. Zudem werden die Behandlung von STI und die Impfung von Hepatitis A/B möglich sein. Alles kann anonym ablaufen oder über die Krankenkasse abgerechnet werden. Zudem ist keine Anmeldung erforderlich. Die ausgebaute Teststelle ist ein Pilotprojekt, das von Mai bis November dauert.

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Break The Chain – jetzt zum Test!

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rekordbeteilung von 5 000 Teilnehmern plus negative Schlagzeilen. Rekord-Beteiligung bei Break The Chain: Gut 5 000 Personen haben für den Aktionsmonat April ihren Einsatz bekräftigt. Nun heisst es: Wer mit seinem festen Partner oder seinem Fuckbuddy ungeschützt ficken will, geht vorher gemeinsam zu HIV-Test und Beratung. Checkpoint Zürich bietet im Mai ein Spezial-Angebot an: Lässt man sich zusammen mit seinem oder seinen Partnern testen, bezahlt man nur den Preis eines Tests. Diejenigen, die im Aktionsmonat konsequent HIV-Risiken vermieden haben, erhalten ein aussagekräftiges Resultat. So befi ndet sich niemand mehr unwissentlich in einer hochansteckenden Primo-Infektion und die Gay Community wird sicherer für alle. Einen HIV-Test kann man auch an anderen Beratungsstellen für schwule Männer durchführen lassen, Adressen fi ndet man im Service-Teil auf: www.BreakTheChain.ch

ICH FÜHLE MICH NACKT OHNE MEINE BRILLE!

Tessiner Schwule übergangen Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass die Kampagne Break The Chain nicht für die italienische Schweiz übersetzt wurde. Während das Präventionsmaterial in Deutsch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch zu haben war, wurde auf Italienisch verzichtet. Die dortige Gay-Szene ist klein und Mailand-orientiert. Dies rechtfertigt am Ende nicht die Kosten einer Kampagne im Stil von Break The Chain. Weiter meldete sich die Homosexuelle Arbeitsgruppe Basel (habs) zu Wort. Sie würdigen die Arbeit des BAG und der Checkpoints, kritisieren jedoch die «widersprüchlichen Aussagen» der Kampagne. Das «coole Setting» vermittle Fantasien über «11 Monate Riskful Sex», so die Medienmitteilung. Darin vermied es die habs jedoch, selbst einen konkreten Vorschlag für die Kampagne zu bringen.

Diskriminierung durch die Post? Seit April verlangt die Post für vollmachten eine Gebühr, wenn der Name beider Partner nicht identisch ist. Pink Cross schlägt Alarm.

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Seit dem 1. April ist die Vollmacht bei der Post gebührenpflichtig. Verheiratete Paare mit ungleichen Familiennamen, Konkubinatspaare, in einer eingetragenen Partnerschaft lebenden Personen und in einer Wohngemeinschaft lebende Personen brauchen auch bei gleicher Wohnadresse eine Vollmacht. Wenn der Name auf dem Ausweis nicht gleich wie der Name auf dem Avis lautet, lässt sich nicht auf eine Zugehörigkeit schliessen. So die Post in einer Stellungnahme. Die Schweizer Schwulenorganisation Pink Cross sieht darin eine Diskriminierung für Schwule und Lesben. Schliesslich dürfen heterosexuelle Paare wählen, welchen Namen sie künftig tragen wollen. Ein Recht, welches nicht für registrierte Partnerschaften gilt. Die Post will aber von einer Diskriminierung nichts wissen. In erster Line gehe es mit der diesjährigen Preisanpassung um die verbesserte Kostendeckung in diesem Bereich.


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Fotostrecke

Marco Carocari Photographer

Marco Carocari ist freischaffender Fotograf und lebt in Zürich. Er ist spezialisiert auf Beauty-Fotografie und er hat auch ein Auge für (Innen-) Architektur. Seine jüngste Arbeit ist derzeit sehr präsent: Marco Carocari fotografierte die neue Kampagne der Zürcher Kalkbreiteoptik. Für das CR-Magazin stellt Marco Carocari einige seiner Werke vor. www.marcocarocari.com

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Musik

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Rufus Wainwright Out of the Game

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Sie sind ein musikalisches Traumpaar. Auf der einen Seite Rufus Wainwright, begnadeter kanadischer Singer-Songwriter. Einst ein Wunderkind, das sich mit sechs Jahren ins Klavier verliebte, bald darauf in Judy Garland und Edith Piaf, die bis heute zu seinen Vorbildern zählen, dann in die Oper, den Folk, den Pop. Später verliebten sich Kritiker und Fans in ihn. Auf der anderen und nun an seiner Seite: Produzent Mark Ronson. Geprägt von Einflüssen, die vom amerikanischen Hip Hop bis zum englischen Rock reichen, zeichnete er sich verantwortlich für Hits von Nikka Costa und Lily Allen, von Christina Aguilera und Robbie Williams, bevor ihm mit Amy Winehouses «Back to Black» der ganz grosse Wurf gelang. Nun also haben sich die beiden gefunden. Wainwright bezeichnet «Out of the Game» als sein poppigstes Album, Ronson als sein bestes, der Presse­text spricht von zwölf musi-

kalischen Kronjuwelen. Alle übertreiben ein bisschen und alle haben ziemlich Recht. Es ist nicht das einzige Meisterwerk, bei dem Mark Ronson federführend war, aber es ist eines. Seine Handschrift ist unverkennbar, der für ihn typische swingende Retropop allerdings nur eines von vielen prägenden Elementen. Und er nur einer von vielen Komplizen. Rufus‘ Schwester Martha, die Alternativrocker Wilco, Dap-Kings-Gitarrist Nels Cline, Schauspielerin Helena Bonham Carter im Videoclip: Sie alle treten auf in der magischen Manege, erhalten genügend Raum für ihren Auftritt, und doch bleibt Wainwright stets der einzigartige Kreativdirektor. Von «Bitter Tears», einer kurzen 80er-Discopop-Nummer bis zum melancholischen «Candles», einer siebenminütigen Collage aus Chören, Dudelsack und Klavier: Das Angebot an möglichen Lieblingssongs ist breit. Alte Fans werden einiges zu seicht finden, Neuentdecker anderes zu sperrig. Doch letztlich macht natürlich gerade diese Mischung den Reiz aus. (rg)

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Macy Gray *****

New Build *****

Call me Kat

Cover-Sammlungen haben offenbar Hochkonjunktur. Mit Neuauflagen gut ausgewählter Indiehits von Phoenix oder The XX hat sich Birdy jüngst in die Herzen von Hörern und in die Charts gesungen, nun legt Soul-Diva Gray mit einer Kollektion ihrer Lieblingssongs anderer Künstler nach. Schon seit vielen Jahren gibt sie diese an Konzerten zum Besten, sicher auch am 2. Juli, wenn sie im Kaufleuten auftreten wird. Auswahl und Interpretation sind gelungen, Arcade Fires «Wake Up», Eurythmics‘ «Here Comes the Rain Again», Colbie Caillats «Bubbly»: Allen verpasst sie ihren ganz eigenen Stil und eine zünftige Portion Coolness. Ein echter Ersatz ist’s trotzdem nicht, weder für die Originale noch für ein eigenes Album mit neuem Material. Und wer auf grosse Cover-Compilations steht, greift dann doch lieber auf Cat Power oder Tori Amos zurück. (rg)

New Build ist nur ein Seitenprojekt der Hot ChipMitglieder Al Doyle und Felix Martin sowie des Toningenieurs Tom Hopkins, aber eines, das ein «nur» keineswegs verdient hat. Das Album entführt sanft auf eine Zeitreise, die 1980-er werden mal wieder angesteuert. Besichtigt, belauscht und wiederverwertet werden dort nicht die grellbunten Discostampfer, sondern die etwas experimentelleren und weniger bekannten Destinationen wie Cabaret Voltaire oder Brian Eno. Mit Gastsängerin Janine Rostron, mit einem sicheren Händchen für Melodie und Melancholie und viel Freude an elektronischen Basteleien ohne übertriebene Effekthascherei wird die Reise zum Vergnügen. Da passt der Titel «Yesterday Was Lived And Lost» bald genauso schlecht wie die Bezeichnung Seitenprojekt. «Do You Not Feel Loved» (Anspieltipp!) trifft’s schon eher. (rg)

Wir nennen sie also Kat, die aus Kopenhagen stammende Katrin Ottosen, die endlich ihr erstes internationales Album auf den Markt bringt. Aus einer ähnlichen Quelle wie bei Björk, Feist oder Lykke Li scheint der Fluss ihrer Songs zu sprudeln. Der Sound pendelt zwischen nostalgisch-handgestrickt und futuristisch-entrückt, ist manchmal verspielt und heiter, manchmal aber auch beängstigend düster. Immer ist er verführerisch magnetisch, der Kontrast zwischen Kats Engelsstimme, der leicht psychedelischen Untermalung und den eingängigen Soulpop-Refrains verzaubert sofort und nachhaltig. Da werden hoffentlich noch viele Scheiben folgen, an Ideen und Instrumenten fehlt es Kat bestimmt nicht. Es muss ja dann nicht immer Xylophon und Game Boy sein, wie etwa in «Haze», die diskrete Blaskapelle in «Broken House» hingegen gerne wieder! (rg)

Covered

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Yesterday Was Lived And Lost Where the River Turns Black


Nachgefragt

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Branko B. Gabriel trifft... Mahal (Martin Halter)

Branko B. Gabriel weiss, dass er nicht wirklich Sinn für Ordnung hat, auch nicht auf seinem Mac. Deshalb suchte er nach einer Lösung. Ausgerechnet in der Heldenbar wurde er fündig. Raskin App heisst das Zauberwort. Diese App verspricht perfekte Organisation ohne Kopfzerbrechen. Mehr dazu wissen die AppEntwickler Mahal, Jose und Michael.

ersten Mal sieht. Es ist neuartig und revolutionär. Diverse Fachmedien weltweit haben begeistert über unsere Software und das neuartige Konzept berichtet. JOSE: Kommt hinzu, dass die Software sehr intui­ tiv, also einfach zu verstehen und zu beherrschen ist. Sei es mit der von iPhone bekannten Gestensteuerung, mit der Maus oder mit Tastatur-Kurzbefehlen. BRAN KO B. GABRIEL: Facebook wird rund eine Milliarde Dollar für Instagram bezahlen. Hofft ihr insgeheim auch auf einen Geldsegen. MAHAL: Nicht nur insgeheim. Ich würde es gerne sehen, wenn wir die App erfolgreich verkaufen könnten. Die eigenen Investitionen wären so wieder wett. Und wir könnten in weitere Ideen investieren. BRAN KO B. GABRIEL: Einige von euch sind die Macher der bekannten Heldenbar. Tagsüber im Office, abends im Ausgang, in der Szene. Wie lässt sich das vereinbaren? MAHAL: Ich bin mein eigener Chef. Jeweils am Donnerstagmorgen habe ich eine «externe Besprechung», das lässt sich wunderbar vereinbaren (lacht). Auch wenn ich jetzt mal unter der Woche einige DJs buchen muss, lässt sich unserer Firma gut koordinieren.

BRAN KO B. GABRIEL: Wie kommt man auf so eine verrückte Idee – Computer aufzuräumen? MAHAL: Ich bin einer, der gerne alles im Kopf ausbreitet, sozusagen eine Mindmap macht, um meine Sachen abzulegen. Ich denke stark visuell, auch auf dem Computer. In meinem Umfeld habe ich realisiert, dass viele meiner Freunde und Bekannten auf ihrem Computer ein Chaos haben. Da habe ich mir überlegt, es wäre doch eine tolle Idee, wenn es eine App gäbe, die es ermöglicht, einfacher an seine Dokumente, Dateien und Bilder zu gelangen, ohne mühsam zu suchen. Im Buch von Jef Raskin – übrigens der Namensgeber unserer App – habe ich die Idee der zoombaren BenutzerSchnittstelle kennengelernt und war fasziniert. BRAN KO B. GABRIEL: Du bist sozusagen der durchgeknallte Erfinder in eurer Truppe. Wie lange dauert die Entwicklung für eine App? MAHAL: Ja, das kann man so sagen (lacht)! An der Raskin App haben wir ein Jahr lang im «stillen Kämmerlein» programmiert. Im Sommer 2010 konnten wir die erste Version der Öffentlichkeit vorstellen. Seitdem haben wir die Anwendung laufend aktualisiert und dabei das Feedback und die Bedürfnisse der Anwender berücksichtigt. Wir haben festgestellt, dass unsere App besonMichael Rosewich, Martin Halter und José Prestera ders attraktiv für Personen ist, die im visuellen Bereich, wie z. B. Grafikdesign, BRAN KO B. GABRIEL: Wann kommt eigentlich die Architektur oder Fotografie arbeiten. Helden-App auf den Markt? JOSE PRE STERA: Aber auch für zu Hause ist sie cool. MAHAL: Da sind wir dran. Ich habe schon mal eiDenn heutzutage, wo jedermann eine Kame- nen ersten Prototyp für das iPhone entwickelt. ra im Handy hat und auch im Internet Bilder, Die Idee ist: Helden-Jungs zum Anfassen (oder Filme und Musik runterlädt, da sammelt sich besser «touchen») und tanzen lassen. schnell was an! BRAN KO B. GABRIEL: So eine Entwicklung kostet Infobox eine Menge Geld. Habt ihr euch selber finanDie Macher von Raskin sind in der Zürcher Gay ziert, oder gab es eine Start-up-Hilfe? Community keine unbekannten Gesichter. Seit MICHAEL ROSEWICH: Wir haben uns bis jetzt komeinigen Jahren organisieren sie erfolgreich am plett selbst finanziert. Die Gesamtkosten be- Mittwochabend jeweils die Heldenbar. Martin wegen sich im sechsstelligen Bereich. Für den Halter, Chef-Entwickler von Raskin, studierte weiteren Geschäftsgang und vor allem für die an der HSR (Hochschule für Technik) in RapLancierung der iPad-Version sind wir nun je- perswil. Seit jeher fasziniert ihn das Thema doch an Fremdkapital interessiert. Computer und er besitzt einen ausgesprocheBRANKO B. GABRIEL: Mittlerweile wurde die Raskin nen Ordnungssinn. Michael Rosewich ist der Usability- und Design-Experte, er verleiht RasApp über 80 000-mal heruntergeladen. Tenkin den letzen Schliff. Er ist auch Gründer der denz steigend. Wie erklärt ihr euch diesen Firma Crossmotion in Zürich. José Prestera, der Erfolg? MICHAEL: Es ist im Prinzip ein einfaches, simples Ibero-Stadtzürcher, betreut das Marketing, den Produkt, welches fasziniert, wenn man es zum Verkauf und die Investoren.

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Interview

Der Zauberer

Das Mai-Interview von Lola Sara Arnold-Korf

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Aus dem bescheidenen Dachverband der Schweizer Schwulen «Pink Cross», zauberte der Magier Uwe Splittdorf eine beachtenswerte Marke «Pink Cross». Nach drei Jahren Staubwischen und frischem Farbanstrich bei Pink Cross scheidet der Macher nun aus und verwöhnt ab August nur noch mit seiner Tiefen-Passion: Tiefenentspannung, Yoga und Rauchentwöhnung. Für den CR sprach Lola Sara Arnold-Korf mit dem «Noch»-Geschäftsführer von Pink Cross, Hypnotherapeuten und Yogalehrer.

Uwe Splittdorf auf neuen Wegen 26

CR: Vor knapp drei Jahren bist du als Geschäfts­ führer der schwulen Dachorganisation Pink Cross in den Ring gestiegen. Als Geschäftsführer hast du gemeinsam mit dem Vorstand aus einem bis dato eher bescheiden daherkommenden Verein mit rund 20-jähriger Tradition und 2200 Mitgliedern eine Marke mit einem enormen Netzwerk gezaubert. Wie zaubert man? Uwe Splittdorf: Das hat wenig mit zaubern zu tun, sondern mit einem eisernen Willen, einer guten Sache zum Durchbruch zu verhelfen. Ich übernahm ein eingestaubtes Büro in Bern, in dem zunächst einmal dem Besen kräftig gekehrt werden musste. Heute sitzen wir mit einem super Team und der Lesbenorganisation (LOS) in neuen Berner Räumlichkeiten, machen extrem gutes Lobbying im Bundeshaus, starten mit relativ geringem Aufwand medienwirksame Kampagnen gegen Diskriminierung bis hin zu Prävention – vor allem bei Jugendlichen.


Interview

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CR: Jetzt, wo die Patina vom Urgestein Pink Cross entfernt ist, der Verein frisch und munter daherkommt, machst du dich im Sommer aus dem Staub. Hast du gar kein schlechtes Gewissen? UWE SPliTTDOrf: Es war von Anfang an klar, dass ich nur drei Jahre den Job mache. Wenn man ein Ziel erreicht hat, kommt es darauf an, neue Ziele in Angriff zu nehmen. Mit denen von mir gegebenen Ideen und einer soliden Vereinsbasis können meine Nachfolger gut arbeiten und die Marke Pink Cross weiter ausbauen. Kein Geld der Welt bringt mich von meinen Plänen ab und im Gegensatz zu anderen klebe ich nicht an Privilegien und Stühlen. Ich denke, ich habe einen guten Job gemacht. Jetzt sind andere an der Reihe. CR: Wohl wahr. Diesen Job hast du 1a hingezaubert. Apropos Stühle: Als Hypnotherapeut und Yogalehrer arbeitest du ja bereits erfolgreich nebenbei. Muss ich die Glaskugel befragen, oder wird dies dein neuer Arbeitsschwerpunkt? UWE SPliTTDOrf: Ja, es ist wahr, dass ich mich verstärkt diesen Tätigkeiten widmen werde. Bereits jetzt arbeite ich sehr erfolgreich mit der Tiefenentspannung. In New York habe ich die Methodik verbessert und die bisherigen Erfolge geben mir Recht. Ich praktiziere nach der modernen Methode der Milton Erickson Hypnose auf der Grundlage einer respektvollen und gleichberechtigten Mensch-zu-Mensch-Beziehung. Meine Klienten kommen aus allen Teilen der Gesellschaft. Es geht um die Bekämpfung von Ängsten, Essstörungen, Schlafstörungen, um die Rauchentwöhnung bis hin zum Burnout-Syndrom. Kurzum: Es geht um die Wieder-

gewinnung von Lebensqualität in Geist und Körper. Zu oft führt Anspannung und Stress zu chronischen Krankheiten. CR: Und das funktioniert? UWE SPliTTDOrf: Ja, absolut. Bei der Tiefenentspannung werden sämtliche Muskelpartien entspannt. Im hypnoseartigen Zustand ist der Weg zum Unterbewusstsein geöffnet. Mit Hilfe ausgewählter Sprachmuster kann ein Gedanke, eine Idee etc. so tief in einen Patienten gepflanzt werden, dass es diesem letztlich gelingt, seine persönlichen Ziele zu erreichen. Oftmals liegt der Ursprung eines psychischen oder physischen Problems in einer tief verwurzelten Blockade, die sich über die Jahre durch negative Energien wie Angst, Wut, Kummer etc. aufgebaut hat. Mit der Hypnotherapie können diese Blockaden ausfindig gemacht und gelöst werden. Der Weg wird frei für bestärkende Verhaltensweisen und das emotionale Wohlbefinden. Schon nach der ersten Behandlung fühlt man das Lifting. Die Nerven sind spürbar beruhigt und du empfindest eine körperliche wie auch geistige Klarheit und Leichtigkeit. Auf Dauer merkt es auch dein Umfeld. CR: Neben Einzeltherapien bietest du auch Seminare an. Muss man sich das so vorstellen, dass da der Guru sitzt und alle schreien «Ja»? UWE SPliTTDOrf: Nein, natürlich nicht. Ich habe nichts mit Sekten am Hut. Wir bieten Tagesseminare und Wochenend-Seminare an. Bei einem Tagesseminar nehme ich mir einen ganzen Tag die Zeit, um eine Einzelperson oder ein Paar zu coachen, zu entspannen und zu beraten. Ein solcher Tag ist sehr individuell geprägt, da ich genau auf die Bedürfnisse der Kunden eingehe. Dazu lade ich immer zu einem ausgewogenen Mittag-

essen ein. Anders sieht es bei den Wochenend-Seminaren aus. Da nehmen bis zu 15 Personen teil. Das Programm ist zwar flexibel und kann kurzfristig an Wünsche der ganzen Gruppe angepasst werden, jedoch gibt es einen klaren Ablaufplan. CR: Meine Nerven liegen blank. Was muss oder kann ich tun ausser zu wimmern? UWE SPliTTDOrf: Das Ziel ist hier die intensive generelle Entspannung von Körper und Geist durch eine Mischung von Yoga- und Atemübungen, Tiefenentspannungen, Gesprächen und Anleitungen zur einfachen Selbstentspannung zu Hause oder am Arbeitsplatz. CR: Was bringt die Arbeit in der Gruppe? UWE SPliTTDOrf: Die Arbeit in der Gruppe macht allen Beteiligten viel Spass, nicht zuletzt durch die Paarübungen, aber vor allem durch das grundsätzliche Zusammensein, das gemeinsame Erleben und Kennenlernen während zwei wertvollen Tagen. Ein weiteres Angebot ist die Gruppensitzung jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr mit maximal zehn Teilnehmern. CR: Ist «Selbsthypnose» erlernbar? UWE SPliTTDOrf: Ja. Ich biete Sitzungen an, in denen es darum geht, die Selbsthypnose zu erlernen und erfolgreich im Alltag anzuwenden, um ganz einfach Effekte wie die Immunstimulation, das Ablegen von störenden Gewohnheiten, Ängsten und Phobien, optimale Konzentration für Lern- und Arbeitserfolge und vieles mehr herbeizuführen. Ausführlichere Informationen fi ndest du natürlich auf unserer neuen Homepage. CR: Herzlichen Dank für das Interview. Der CR wünscht Uwe Splittdorf viel Erfolg! www.bodybalance-splittdorf.ch

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Kultur

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Theater: Tango Loco Konzert: Maurice Steger Zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester wird der Flötist Maurice Steger am 2. Mai im grossen Saal der Tonhalle ein Konzert geben. Es werden Werke von Corelli, Hayes, Sammartini und Geminiani gespielt.

Das Comedy-Stück Tango Loco von und mit Joy Winistörfer ist erneut auf der Bühne zu sehen. Diesmal im Cafetin de Buenos Aires, welches auch Queer-Tango-Abende anbietet. «Der Tango – das sind zwei todernste Mienen

Ausstellung: Hermann Hesse Zum 50. Todesjahr von Hermann Hesse präsentiert das Kunstmuseum Bern die erste Retrospektive zu Hesses malerischem Werk. Das Kunstschaffen spielte in Hermann Hesses Leben eine wichtige Rolle. Seine intensive und komplexe Bildsprache ist für das Verständnis von Hesses persönlicher Entwicklung, seines Kunstverständnisses und seines literarischen Werkes aufschlussreich. Die für die Rezeption von Hermann Hesse wohl wegweisende Ausstellung würdigt Hesses Beitrag zur Kunst der Moderne umfassend. 1912, vor genau 100 Jahren, liess sich Hermann Hesse in Bern nieder. Das «Ougspurgergut» in der Schosshalde, der «Lohn» in Kehrsatz und das Schloss Bremgarten sind die Schauplätze, mit denen Hermann Hesse in Bern eng verbunden war und wo er Inspiration und Förderung fand. Hesses Berner Jahre von 1912 bis 1919 waren nicht nur im Hinblick auf sein literarisches Werk entscheidend. In dieser Zeit, in welcher er den Künstlerroman «Rosshalde» vollendete, begann auch seine bisher wenig bekannte Lauf bahn als Maler, die ihren Höhepunkt in den 1920er- und 1930er-Jahren in Montagnola erreichte.

Nicht, dass dies der einzige Termin in der Agenda von Maurice Steger und seiner Blockflöte wäre. Der hübsche Winterthurer ist ein weltweit gefragter Künstler. Auch beweist er sich als Dirigent. Zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Leitung er innehat, gibt er am 2. Mai ein Konzert in der Zürcher Tonhalle. Im gossen Saal werden Werke der Barockmusik gespielt, welche zu seinem Repertoire-Schwerpunkt gehören. Maurice Steger wurde bereits als «the world’s

Tango Loco: © pd

Maurice Steger: © Marco Borggreve leading recorder virtuoso» bezeichnet (The Independant). In der Tat gelang es ihm, sich mit seiner weltweiten Konzerttätigkeit sowie zahlreichen, zum Teil mit höchsten Preisen ausgezeichneten CD-Einspielungen auf dem Gebiet der «Alten Musik» mehr als nur zu etablieren. Dank seiner lebendigen Art und seiner ganz persönlichen ebenso spontanen wie technisch brillanten Spielweise (laut Webseite) positionierte Maurice Steger die Blockflöte als Instrument ganz neu. www.mauricesteger.com Zürich, Tonhalle, 2. Mai 28

und vier Beine, die sich amüsieren». Mit diesen Worten beschreibt der Tänzer Carlo Labin die unwiderstehliche Magie des Tango. Eine Magie, der auch Joy Winistörfer verfiel, als sie nach der Schauspielausbildung nach Buenos Aires zog, wo sie für vier Jahre lebte und tanzte. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz entwickelte sie mit dem Regisseur Michael Hürsch einen Abend über diesen Tanz, der eine ganze Gesellschaft durchdringt und bestimmt. Ihr Stück dreht sich um Dolores, eine junge, argentinische Tangotänzerin, welche einer Horde deutschsprachiger Touristen den intimsten aller Tänze, den Tango, näher bringen soll. Aber wo bleibt Dolores Tanzpartner? Zuerst peinlich berührt, nutzt Dolores die Gunst des Augenblicks und kreiert spontan ihre ganz eigene Show. Queer Tango Das Cafetin de Buenos Aires selbst bietet Kurse und Milongas an, darunter einmal im Monat einen «schwulen» Tanzabend, an welchem man(n) den Tango leben darf. Am 27. April und am 25. Mai. www.cafetindebuenosaires.ch Zürich, Cafetin de Buenos Aires, ab 11. Mai

Hermann Hesse: © Hermann Hesse- Editionsarchiv Die Ausstellung vergegenwärtigt alle Schaffensphasen, Themen, Gattungen und Stilrichtungen, in denen sich Hesse seit seinen ersten Malversuchen betätigt hat. www.kunstmuseumbern.ch Bern, Kunstmuseum, noch bis 12. August


Kultur

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DVD: Melancholia Projekt: Cencored Dresses Kino: In Teilen der arabischen Welt Sister werden Modezeitschriften ausgiebig zensiert. Künstler David Siepert realisierte daraus eine neue Mode für das Cabaret Voltaire.

Auch in Saudi-Arabien oder Iran existieren Modezeitschriften aus dem Westen. Allerdings werden dort explizite Stellen wie Dekolletés kurzerhand zensiert. Nicht etwa durch den üblichen Zensurbalken, sondern oftmals werden dem enthüllenden Kleidungsstück von Hand und mit schwarzem Filzstift verhüllende Elemente hinzugefügt. David Siepert ist fasziniert von diesen Bildern,

Der erste Schweizer Spielfilm, welcher es nach 13 Jahren an die Berlinale schaffte. Mit Akte X-Heroine Gillian Anderson. Ab sofort im Kino. Simon, erst zwölf Jahre jung, lebt zusammen mit seiner Mutter Louise in einem attraktiven Skigebiet, allerdings in einem schnöden Hochhaus. Louise fühlt sich noch jung, so jung, dass

Ein Sciene-Fiction-Drama von Lars von Trier, welches die Krankheit Depression thematisiert, erscheint im Mai endlich als DVD und Blu-ray. «Melancholia» ist ein Film zwischen Blockbuster und Studiofilm. Ein action-erprobtes Publikum war überfordert ob der komplexen Handlung, Fans des leisen Kinos erlebten einen cineastischen Schock. Für alle anderen ist «Melancholia» die pure Faszination. Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von Justines Schwester Claire und deren Mann John. Der Abend gerät zum Desaster. Auch weil Justine schwer depressiv ist. Zudem naht das Ende der Welt: Der Planet Melancholia schwebt auf die Erde zu und droht, diese zu vernichten. Justine reagiert klar und entschlossen, während ihre Schwester noch vor dem Ende der Welt den Verstand verliert. Regisseur Lars von Trier gelang ein Meisterwerk mit Starbesetzung. Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg und Kiefer Sutherland spielen so rührend wie anmutig. Die Film-Musik unterstreicht das bedrohlich Schöne zusätzlich. Lars von Trier wählte Fragmente aus der WagnerOper «Tristan und Isolde». «Melancholia» ist ein

Sister: © pd

Censored Dresses: ©David Siepert genau dort setzt sein Projekt «Cencored Dresses» an. Er realisierte eine konzeptionelle Mode-Kollektion nach dem Vorbild jener Magazine der arabischen Welt. So entsteht eine völlig neue Mode, welche sich als Performance sowie als Fotoarbeit sehen lassen kann. Ab dem 30. Mai werden die acht Kleider der Kollektion «Cencored Dresses» in einer Modenschau präsentiert, dies im Cabaret Voltaire in Zürich. www.david-siepert.com Zürich, Cabaret Voltaire, ab 30. Mai

sie sich als Schwester von Simon ausgibt. Um sich ein zusätzliches Sackgeld zu verdienen, klaut er während der Wintersaison den Touristen deren Skis und Sonstiges, um seine Beute in Bares umzuwandeln. Geld, welches dringend benötigt wird, da auch die Schwester über kein geregeltes Einkommen verfügt. Ein Familiendrama nimmt seinen Lauf, allerdings ohne «klassische» Familie. Ursula Meiers dritter Spielfilm faszinierte die Kritik. Bereits mit «Home» konnte die Regisseurin ein Achtungserfolg landen, wenn auch die Darstellerin Isabelle Huppert damals für das nötige Interesse sorgte. Für Meiers neuen Film «Sister», im Orginal «L’enfant d’en haut», wählte sie für eine Nebenrolle Gillian Anderson aus, welche besonders durch die Serie «Akte X» bekannt ist, sich aber seither als Charakterdarstellerin behauptete. Der Plan ging auf, «Sister» war ein Publikumsliebling bei der letzten Berlinale und konnte in zahlreiche Länder verkauft werden.

verstörendes Meisterwerk. Dieser Film zeigt deutlich, wie sehr sich depressive Menschen nach einem Ereignis sehnen, welches sie aus der dunklen Falle dieser Krankheit hinausführt. Auch wenn es der Weltuntergang ist.

Im Kino ab 26. April

Auf DVD & Blu-ray ab 3. Mai

Melancholia: © pd

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Kolumne

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Ich bin auch Günter, krass. Von Michi Rüegg

Wir Schriftstellerinnen leben von der öffentlichen Wahrnehmung, denn vom Bücherverkauf kann ausser der HarryPotter-Tante niemand seinen Lebensunterhalt bestreiten. Da man, wie die jüngsten Erfahrungen zeigen, mit Gedichten ganz doll provozieren kann, erlaube ich mir, in dieser Ausgabe zu etwas Poetischem zu greifen. Es trägt den Titel «Blaue Saiten».

Kaum mir er Aufmerksamkeit zollte. So schreib ich also brav zurück, In ganzen Sätzen, Stück für Stück: Hallo, wie nett von dir zu fragen Ich könnt’, auch wenn ich wollt’‚ nicht klagen. Zwar etwas einsam, dann und wann, Was ein Single ja verstehen kann. Kein Wunder, dass da gar nichts spriesst, Wenn Amor stehts daneben schiesst. So schreib ich also aus dem Bauch, Vergesse ob der Antwort auch, Die da aus meinen Fingern rollt, Dass ich von ihm ja gar nichts wollt’. Die Dinge nehmen ihren Lauf Und ich nehm’ ein Gespräch in Kauf. Es klingt die Harfe, Worte fliessen, Bald Bilderfluten sich ergiessen. Die Lust, sie wächst so nach und nach, Kein Wunder, sie lag länger brach. Und irgendwann denk ich ganz leise: Dann mach ich mich halt auf die Reise. Doch vorher spül’ ich noch den Hintern, Kein Fetzen störe uns beim Pimpern. Die Sauberkeit ist mein Gebot, Weil: Brauner Schwanz macht Köpfe rot.

Die Finger huschen über Tasten, Es flimmert royalblau mein Kasten. Der Mauspfeil öffnet ’s Fensterlein. Es folgen Face und Body fein. Sein bestes Stück, nicht allzu klein. Nein. Zu hässlich, den lass ich sein. Doch den Besuch hat er erspäht Und hackt drauflos in sein Gerät. Die Harfe klingt, und links erscheint Nachricht eins. Die Hoffnung keimt, Dass ers nicht ist, doch falsch gemeint. Jetzt hat er mich schon angeschleimt. Bisch fit? Von Intellekt zeugt das noch nicht, Ist also keiner, der zu viel verspricht. Obwohl, die Frage ist nicht schlecht. Und körperlich ist sie erst recht. Ja bin ich es? Was heisst denn «fit»? Bringt doch ein jeder seine eigene Haltung mit. Ich hab tatsächlich so ein Drücken, Das spür ich immer nur beim Bücken. Vielleicht sollt ich es hier erwähnen...? Andrerseits ist das zum Gähnen... Im Wesentlichen, seien wir ehrlich, Ereilt Krankheit mich doch eher spärlich. An sich, so glaub ich, geht’s mir prächtig. Bin körperlich zwar etwas schmächtig, Doch mein Foto zeigt das alleweil Und ich bin ja auch nicht ganz ungeil. Und wenn er Muskelprotze wollte,

Zu später Stunde frisch frisiert, Die Trams sind alle deponiert, Das Taxi wartet vor dem Haus, Logge ich mich noch schnell aus. Doch wie ich mit gewaschner Spalte Vor meinem Laptop mich entfalte, Da steht es schwarz auf weiss auf blau (Aus Männern, werde ich nicht schlau): Sorry, schon spät, gehe ins Bett. Mit saubrem Arsch, doch sehr frustriert, Bleib’ gänzlich ich undefloriert. Vom Fenster schau ich in den Himmel Und reibe mir allein den Pimmel. Der Mond hat einen Hof heut Nacht, Doch mir hat keiner ihn gemacht. Das Schlimmste aber, das ist dies, Und das ist, finde ich, ganz fies; Die Moral von der Geschicht’: Den Typen wollte ich gar nicht!

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Lifestyle

HOT 4 YOU! 1 C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Neue Optik

in neues Design-Bijou ist das alteingesessene Brillengeschäft Felder Optik an der BadenerstrasE se in Zürich. Mit viel Liebe zum Detail wurde das Traditionsgeschäft renoviert. Seit dem 1. März sind nun Hansjörg Blaser und Roland Wey von der Kalkbreite Optik die neuen Besitzer. Das 1870 gegründete Geschäft wurde letztmals 1954 umgebaut – ein tolles 1950er-Ambiente! Die Inneneinrichtung, bestehend aus einer Thekenkonsole mit Glasaufsatz, und die Wandvitrine – wie auch die dekorativen Zierleisten , alles erbaut aus massivem Nussbaumholz, wurden beibehalten und sanft restauriert. Ergänzt wurde die bestehende Einrichtung mit Danish-Design-Möbeln aus den 1960er-Jahren. In der gemütlichen Wohnzimmeratmosphäre gibt es Brillen aus edlem Büffelhorn, Beta-Titanium oder Cellulose-Azetat. Die neue Felder Optik bietet einen einmaligen Augenschmaus – in jeder Hin-Sicht! Felder Optik, Badenerstrasse 89, 8004 Zürich, www.felderoptik.ch

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Perfektes Polo

eit rund zwei Jahren gibt es AD.M, das perfekte Polo, das auch zu einem Jackett eine gute FiS gur macht. Nun lanciert das junge Schweizer Label seine zweite Kollektion. Die neuen WORK. LIFE-Polos reichen von klassisch und schlicht bis auffällig und sportlich. Die typischen AD.M Features – wie der verstärkte Kragen und der markante Schulterschnitt – sind auch bei dieser Kollektion stilvoll eingearbeitet. Diese ermöglichen dem Mann das Tragen des Polos mit und ohne Jackett und schenken ihm die Freiheit, sich uneingeschränkt zwischen Arbeit und Freizeit zu bewegen. Just zur Lancierung der neuen Linie eröffnet AD.M anfangs Mai zudem seinen ersten Flagship Store im Zürcher Niederdörfli, nahe der Barfüsserbar. Die Polos sind erhältlich in diversen Farben ab CHF 99.–. AD.M Flagship Store, Predigerplatz 18, 8001 Zürich, www.the-polo.com

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Eleganter Duft

it dem neuen Duft «First fragrance for Men» gibt die NobelM Automarke Mercedes Benz auch bei den Parfums den eleganten Ton an! Der neue innovative und unverwechselbare Duft ist Noblesse pur, modern und sehr maskulin. Die originelle Kopfnote besteht aus Bergamotte und Mandarine, umrahmt von einem herrlichen Veilchenblätter-Absolue. Im Herzen pulsiert ein Mix aus Bourbon-Pfeffer, Muskat und Galbanum. Zu guter Letzt verzaubert die Basisnote mit Zedernholz, Vetiver-Gras und Patschuli. Ein toller und frischer Duft, der perfekt zum Sommer passt. Ab Juni folgen weitere Produkte wie Shower Gel, Deodorant Stick und After Shave Balm. Selten gelingt es einer Automobil-Marke einen Duft zu kreieren, welcher der Marke vollumfänglich gerecht wird. Das mögen wir – unser Favorit! Eau de Toilette Natural Spray 75ml ab CH 79.– im ausgesuchten Handel erhältlich.

Mehr Muckis

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Official pre-party

Pfingst-Wochenende

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Javier Medina-ES

(Circuit, Matinée)

Murray Mint-UK (San Fran Disco)

Antoine909-UK (Resident, Circuit)

LukJLite-CH (Poppin, 25UP)

Ajaxx-CH (Flexx)

RW-NL

© photo: Aaron Cobbett

(Rapido)

Die mit Abstand erfolgreichste & grösste Gay & Lesbian Pfingstparty The LuvBug Disco Show Boogie Night Dancers Hot’n’sexy Gogo Boyz von CIRCUIT Barcelona

MAD club rue de Genève 23 LAUSANNE

infoline: 021-3406969

www.gay-party.net


Gesundheit

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Pia «DÜREHEBE, DÜREHEBE, DÜREHEBE!»

Du kannst dich in Zürich für so manchen Plunder engagieren. Für Guerillagärten, ein verkehrsfreies Limmatquai, den Pfuusbus und die Auffangstation für Igel oder die Ladenöffnungszeiten im Letzipark. Du kannst an der Seeüberquerung für bedrohte Mittelmeerdelphine mitmachen oder mit der Occupy-Sau am Stauffacher stehen. Von mir aus kannst du auch am Flash Mob für Justin Bieber im Sihlcity aufkreuzen oder eine Facebook Gruppe für die Original-Cervelathaut gründen – jeder muss selber wissen, was ihm wichtig ist. Das Einzige, was MIR nicht wurscht ist: … Du ahnst es. Ich hoffe, du bist dabei – ich hoffe, ihr seid alle dabei bei dieser einzigartigen Aktion, die unsere Szene verändern wird. Einen Monat lang das Risiko kontrollieren, einen Monat safe ficken und der Effekt kann grandios sein. Drum kann es nichts anderes geben heute, als gemeinsam zu schalmeien: «…fight for all that you believe in - only you can break the chain!...» «Durchhalten» ist ja nicht direkt das Wohlfühlwort schlechthin. Zu nah ist es an Raucherentwöhnung, Sportvorsätzen, Diäten oder Michelle Hunziker: «DÜREHEBE, DÜREHEBE, DÜREHEBE!!!!» - ach Michelle. Wer dabei ist, der weiss: Vergiss Groupon, vergiss Dein-Deal.ch – im April kommen die besten Voucher und Angebote von Break-the-Chain.ch! Wer schlau war, hat sich das nicht entgehen lassen – die andere müend halt jetzt am Duume suuge.

Haltet euch an das Versprechen, das ihr bei Break the Chain abgegeben habt. Wir sind bald durch, und im Mai folgt eine Test-Aktion. Wer den April mit seinem Einsatz durchgezogen und konsequent HIV-Infektionen vermieden hat, dem liefert der HIV-Test im Mai ein aussagekräftiges Resultat. Niemand ist nach Break-TheChain in einer hochansteckenden Primo Infektion, ohne es zu wissen. Damit wird’s für alle sicherer. Wer dann ab Mai mit seinem Partner oder Fuckbuddy wieder ohne Sattel reiten will, der geht gemeinsam zum Test. Es ist wichtig, dass ihr den Teil mit dem Test danach nicht vergesst, sonst ist Beda Stadler in nullkommanix wieder am Rand von was Kardialem und muss total aufgeregte Statements in Fernsehkameras sprechen. Das muss ja nicht sein, gell. Niemand will das, nein. Break-The-Chain ist kein Freipass fürs ungeschützte Ficken – wir haben es verstanden. Ich wünsche euch und mir auf jeden Fall für die verbleibende Zeit noch viel Spass und bin grausam stolz, dass so viele coole Typen mitgemacht haben. Ihr sind die Geilschte! «….we are all in this together – only you can break the chain!»

Bis bald, eure Pia

Zu gut für mich

Schlechtes Gewissen

Hallo Dr. Gay Ich hab schon länger ein Problem damit, mit süssen Jungs zu schlafen. Jedes Mal, wenn es zur Sache geht, dann denk ich mir, dass der so süss und toll ist und ich im Vergleich zu dem total hässlich sein muss. Dann bin ich eingeschüchtert und bekomme keine Erektion mehr, egal, wie geil der Kerl ist und was er mit mir anstellt. Wenn der Junge «normal» aussieht, dann ist alles OK und es läuft alles im Bett. Was kann ich machen, dass ich das endlich aus meinem Kopf bekomme? Sven, 21

Hallo Dr. Gay Ich habe ein grosses Problem mit mir selbst. Bisher habe ich mich etwa vier Mal zum Sex mit Männern getroffen und finde die Treffen eigentlich immer recht geil. Gerne würde ich mich auch wieder und öfter mit Männern für Sex treffen, aber immer, wenn ich nach Hause gehe, fühle ich mich schlecht und würde es am liebsten rückgängig machen. Am nächsten Tag will ich es aber wieder tun. Ist das normal? Eigentlich bin ich ein Hetero, aber wenn ich an das männliche Geschlecht denke, habe ich Lust. Danke für deine Antwort. Alain, 19

Hallo Sven Du leidest an mangelndem Selbstvertrauen. Dazu gibt es aber keinen Grund. Wenn es schon so weit kommt, dass du etwas mit einem süssen Jungen anfängst, heisst das wohl, dass dieser Junge dich auch attraktiv und sexy findet, sonst würde er ja nichts mit dir machen. Schönheit und Attraktivität liegen sowieso im Auge des Betrachters und sind relativ. Viel wichtiger sind Sympathie und Ausstrahlung. Also keine Panik. Solltest du aber unzufrieden mit dir sein, überlege dir, woran das liegen könnte und was du dagegen unternehmen kannst. Achte auf deine Körperpflege, mache Sport und gehe auf die Menschen zu. Versuche, die Sache unverkrampft anzugehen, ohne dich dabei selber unter Druck zu setzen.

Hallo Alain Das, was du beschreibst, ist die Coming-out-Phase. Es kann zum Prozess gehören, dass du dich nach dem Sex schlecht fühlst, sozusagen ein schlechtes Gewissen hast. Das brauchst du aber nicht zu haben. Du tust nichts Verbotenes oder Schlimmes. Einige Jungs wenden sich nach solchen Erfahrungen auch wieder dem anderen Geschlecht zu. Du musst dich nicht sofort festlegen. Lass dir Zeit, geh deinen Gefühlen nach und mache das, was dir Freude macht. Vor allem, lass dich nicht von gesellschaftlichen Normen verunsichern. Wenn du weitere Unterstützung brauchst, ist vielleicht das Beratungsangebot von Du-bist-du eine Hilfe. Weitere Informationen findest du unter www.du-bist-du.ch.

Alles Gute. Dr. Gay

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Agenda

SA 28. April Basel

22.00 M ykonos: Warm up Party Gay Party. Club En Vogue, Clarastr. 45. DJs Taylor Cruz, Mary & D.K. Brown

Bern

22.00 I SC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Elektro Tolerdance. She-DJ Xylophee, DJ PCB. Live Drums by Stein. Fr. 15.–

Thurgau

19.00 G O! GayOstschweiz!: Alpenhüttengaudi im GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matineen. Alphütten-Olympiade, Volksmusik. Reichhaltiges Hütten-Buffet (kalt/warm). Apéro wird offeriert. Fr. 27.– Mitglieder bzw. Fr. 32.– für Gäste. Anmeldung bis 25.4. unter www.go-club.ch oder info@go-club.ch

Zürich

07.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub Spargeltour ins Markgräflerland bis 29.04. Anmeldung bis 14.4. Infos www.lmz.ch 16.00 La Cage aux Folles: Eine zeitlose und herrlich komische Geschichte über die Werte der Familie, bedingungslose Liebe und die Notwendigkeit, im Leben Zivilcourage zu zeigen. Im Musical spielt erstmals ein privates Paar das Bühnenpaar Albin & Georges und erstmals wird das Stück in Schweizerdeutsch aufgeführt. Bernhard Theater, beim Opernhaus. Infos & Tickets www.bernhard-theater. ch, www.la-cage.ch, Billetkasse Opernhaus Zürich & Vorverkaufsstellen. Vorstellung auch um 20h. Alle weiteren Vorstellungsdaten sind auf den Homepages ersichtlich 16.00 G ayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30 Special. Youngster haben reduzierten Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler Eintritt von Fr. 30.– 17.15 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.15h Katzelmacher, 19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist stärker als der Tod 20.00 P latzhirsch: Spitalgasse 3. NachtHirsch. DJ iDeer mit Klubhits & House 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. France Delon Show um 22h. Danach G-Dance mit DJ Goovemaster 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe. DJs Charles Meyer & José Parra 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2 23.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 DWT/TV/ Fummel Party

SO 29. April Basel

21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Milk & Wodka – Surf, Rock n Roll

Lausanne

23.00 T RIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday DJ David Armada

Zürich

08.00 Gay Bikers Zürich: Eröffnungstour. Infos www.gaybikers.ch 14.15 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 14.15h Fontane - Effi Briest 17.15h Katzelmacher, 19.15h Vivre sa vie, 21.15h Liebe ist stärker als der Tod 36

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012 20.00 Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) DJ AL.B 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Windel-Party 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S

MO 30. April Zürich

17.30 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h Katzelmacher, 19.15h Götter der Pest 21.30 S pecial France Delon: Party Night Show 22h. Mit Häppchen von Aytu vom Huusmaa Restaurant, gesponsert von Paragonya. Afterparty mit DJ Marc S. Im T&M, Marktgasse 14 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlager-Party 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ Groovemaster

DI 01. Mai Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Jamie and Jessie are not together», USA 2011, digital 95 Min., E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Upspace

MI 02. Mai Bern

19.30 3 gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Abendessen mit Konzert von «Vibes Three» (Popballaden und eigene Songs) und Buffet. Spargeln - frisch aus Bell! Fr. 30.-. Zudem Schwubliothek & Lesbenstammtisch

Zürich

17.30 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17.30h Katzelmacher, 19.15h Götter der Pest 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage 20.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Eröffnung des 15. Pink Apple Filmfestivals im Kino Le Paris mit «Noordzee, Texas». Infos www.pinkapple.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna

DO 03. Mai Winterthur

19.30 B adgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8

Zürich

16.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 17.15h La Llamada, 19.30h Camminado Verso, 21.15h Joe & Belle. Movie 2: 16.15h Christopher and his kind, 18.15h La Mission. Infos www.pinkapple.ch 18.45 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Vortrag & Podium zu «Zensur» und Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1

FR 04. Mai Zürich

16.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 17h Une Suisse Rebelle, 19h Not a man in sight, 21.15h Jamie and Jessie are not together, 23.15h Pink Flamingos. Movie 2: 16.15h Noordzee, Texas, 18.30h Alle Tijd, 21h Leave it on the floor, 23.15h You should meet my son! Infos www.pinkapple.ch 19.00 G ay Bikers Zürich: Höck in Wetzikon. Infos www.gaybikers.ch 19.15 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Welt am Draht Teil 1, Teil 2 um 21.15h Premiere im Kino der Fernsehproduktion von 1973. Auch 5. & 6.5. gleiche Zeiten 20.00 P latzhirsch: Spitalgasse 3. Hirsch meets Disco. DJ Evita von Tesa mit Discohits, 70er & 80er Jahre 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Qbass 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Blackout! DJ Nick Harvey

SA 05. Mai Basel

22.00 G ameBoys: Party mit DJane Joyce Muniz (Brasilien/Wien) & DJ Frqncy. Visuals by Aaawesome Colors. Kuppel, Binningerstr. 14. Fr. 18.– ab 18 Jahre 22.00 Isola Club@Club en Vogue: Clarastr. 45. DJ Mary & Friends

Bern

22.00 J ulius Party im Du Nord: Lorrainestrasse 2. Eintritt Fr. 15.–. Vorverkauf im Du Nord Fr. 10.–. Letzte Party vor der Sommerpause

Thurgau

19.30 H OT Spezialanlass: im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Pyjama Party mit DJ und was für den kleinen Hunger. Umkleidemöglichkeit vorhanden

Zürich

10.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 11.45h Jamie and Jessie are not together, 14h Becoming Chaz, 16.15h La robe du sour, 18.45h Mosquita y mari, 21.15h Les adieu à la reine. Movie 2: 10.15h Not a man in sight, 12h Nicht der Homosexuelle ist pervers..., 14.15h Alle Tijd, 16.30h König des Comics... , 19h The dance of two left feet, 21h Weekend, 23.15h Leave it on the Floor. Infos www.pinkapple.ch 11.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.15h The Celluloid Closet, 13.45h Westerland 20.00 P latzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All around the World-House 21.30 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Pink Talks um 23h Konzert von Scarab. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass

19.00 B i-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory

22.00 W hite Party: Odyssey presented by Angels. DJs Hector Fonseca, Steven Redant, Jack Chang, Angel O. ajaxx & Glitzerhaus. Performance by Amannda & Aerial artists & dancers. Volkshause Zürich. Vorverkauf Cranberry, Daniel H., Männerzone, Ministry of Kink & www.Ticketino.com. Afterhour ab 05h im Bagatelle, Langstr. 93 mit DJs Flexx, Jack Chang, ajaxx & Vasco

22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House

22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Embassy of House. DJ Mad House


Agenda

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

SO 06. Mai

14.30

Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli – Queerbeat 11.15

19.00

Tanzleila@Exil Party von frauen für Frauen: Ab 19h Standard, ab 21 DJ Madame Léa (Deluxe-Pop, Electro Swing), ab 23h DJ Miss Brownsugar (Urban Groove)

21.30

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1

Ganze Schweiz

les lacets roses: Mont Sujet. Skulpturenweg und Osterglocken. Treffpunkt 11.19h Lampoing Village. Nur bei guter Witterung. Infos Kurt 079 756 60 59, lacetsroses. schweiz@yahoo.de

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S

MO 07. Mai

Lausanne

23.00 TriXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday Afrodisiak. DJ Mario Roque

16.30

Zürich

07.50 HAz Outdoor: 8. Etappe entlang des Thurgauer Rundwangerweges von Hauptteil nach Arbon. Treff um 07.50h Zürich HB Treffpunkt oder 09.25h Bahnhof Hauptteil. Genaue Infos & Anmeldung über www.haz. ch/outdooraktuell 11.15

11.45

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 12h Ballroom Rules, 13.45h Die Erika und Klaus Mann Story, 16.15h Lesbian Factory, 18.45h 365 without 377, 21h Circumstance. Movie 2: 11.15h A bit of Scarlet, 13h Vito, 15h Ich bin ich?, 17.15h El Casamiento, 19h Looking for gay Bollywood, 21.15h Let my people go! Infos www.pinkapple.ch Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Kino Piccadilly, Mühlebachstr. 2. 11.45h The dance of two left feet, 13.45h Noir Ocean

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Der schwedische Stummfilm «Vingarne» (1916) wird mit live Klaviervertonung von Ruth Bieri gezeigt. Einführung Richard Dyer. Kino Xenix, Kanzleistr. 52. Infos www. pinkapple.ch

DI 08. Mai Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 17h 365 without 377, 19h Vortrag Bewegte Bilder, 21h Camminando Verso. Movie 2: 16.15h La Mission, 18.45h I am gay and Muslim, 21.15h Christopher and his kind. Infos www.pinkapple.ch

21.30

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon Sauvage

MI 09. Mai

Zürich

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 16.45h Becoming Chaz, 18.45h Yes, we are!, 20.45 Mosquita y mari. Movie 2: 16.30h König des Comics..., 18.30h Kurzfilme Schweiz-Schweden, 21.15h You should meet my son! Infos www.pinkapple.ch

19.00

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival 19h Podium zu «Secondos -as». 21.30h Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1

19.15

Hommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Der Amerikanische Soldat, 21.15h Angst essen Seele auf. Auch 8. & 9.5. gleiche Zeiten

20.30 Hunx and his Punx: Homo-A-Go Go. Boys, Boys, Boys. Garage Punk Rock trifft auf süssen Bubblegum-Girl-Pop. Konzert im Eldorado, Limmatstr. 109. Tickets www.gay. ch/events oder www.eldorado-zh.ch 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ Groovemaster

Zürich

16.15

19.30

19.30 16.30

Bern

3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Abendessen zudem Schwubliothek und Trans*-Stammtisch

Winterthur

Badgasse 8: Lesbenbar

Zürich

Pink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 16.45h La robe du soir, 19.15h Joe & Belle, 21.15h La Llamada. Movie 2: 16.30h I am gay and Muslim, 18.45h Kurzfilmwettbewerb, 21.30h The Guide. Infos www.pinkapple.ch

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Teenie International. Sie besucht zusammen mit Anne Clark Zürich legt Musik auf in der Heldenbar. Gewinne 2 Tickets für das Konzert von Anne Clark im Dynamo (11. bis 13.5. jeweils 19h)

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Kernstrasse 57 ch-8004 Zürich tel. 043 243 30 43 www.MaennerZone.coM

37


Agenda 21.30 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival Pink Talks. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La Luna

DO 10. Mai Zürich

16.15 P ink Apple: schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Kino Movie 1 & 2. Movie 1: 16.30h Jamie and Jessie are not together, 18.30h Circumstance, 21h Weekend. Movie 2: 16.15h The Guide, 18.45h Let my people go!, 20.45h Les adieux à la reine. Infos www.pinkapple.ch 20.00 K atholische Gewissensnot: Gibs zu, du stehst drauf Monolog von Irvine Welsh, dem Autor von Trainspotting in einer rockigen Horror Bühnenshow. Schauspiel: Pascal Holzer, Regie: Bodo Krumwiede, Musik: Signori Misteriosi unter der Leitung von Angelo Repetto. Actaeon Produktion in Zusammenarbeit mit Pink Cross & Kanzlei. Im Kanzlei, Helvetiaplatz. Einlass 20h, Beginn 21h. Reservation: actaeonproduction@ gmail.com. Abendkasse Fr. 18.– 21.15 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 21.15h Warnung vor einer heiligen Nutte. Auch 11. bis 13.5. gleiche Zeit 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House

FR 11. Mai Frauenfeld

19.30 P ink Apple: Schwullesbisches Filmfestival im Kino Luna 1 & 2. 19.30h Noordzee, Texas, 20h La Llamada

Zürich

19.00 A nne Clark: Enough Die New-Wave Pionierin ist an drei Abenden (11. bis 13.5.) live auf der Bühne zu sehen. Mit «Our Darkness» & «Sleeper in Metropolis» zusammen mit Murat Parlak am Piano und fünf TänzerInnen, welche zu ihrem eigenwilligen Sprechgesang eine Tanzperformance zeigen. Jugendkulturhaus Dynamo, Wasserwerkstr. 21. Infos & Tickets www.gay.ch/events & www. ticketcorner 19.30 H AZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert von Franz 20.00 g ay: my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S 22.00 Lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Progressive Locals. DJ La Luna

SA 12. Mai Basel

23.00 Q ueerPlanet: Party The hot house & electro house party for gays, lesbians and friends. DJs Taylor Cruz & Olivier. Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch

38

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

Frauenfeld

14.00 P ink Apple: Schwullesbisches Filmfestival im Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 14h Alle Tijd, 16h D Schwuhplattler, 17.20h Stadt oder Land Podiumsgespräch, 19.50h Circumstance. Luna 2: 14.50h Not a man in sight, 16.30h Camminando Verso, 18.20h Jamie and Jessie are not together, 20.20h You should meet my son!

Thurgau

15.00 G O! GayOstschweiz!: Frühlings-Happening mit Wanderung und 6 Gangmenu. Bei schönem Wetter Treff um 15h im Restaurant Stählibuck (Bus ab Frauenfeld bis Dingenhart, Stählibuck), Wanderung zum Aussichtspunkt Stählibuck hoch über Frauenfeld (ca. 40 Min.) mit Apéro. Ab 18h Frühlingsmenu im Go! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matineen. Anmeldung für Wanderung und/oder Essen bis 10.5 an info@go-club.ch oder 052 366 00 17

Winterthur

17.00 W ILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung unter www.badgasse8.ch

Zürich

19.00 c ome together: Lesbian & Gay Party 30+. Ab 19h Kulturbar; Chill and feel. «Besa me mucho», Video 45 Min. von Yvon Baumann. Ab 21h Party mit DJ Cookie. Marquee Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.party4lesandgay.ch 20.00 P latzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All around the World-House 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster 22.00 Q ueer Beats: LGBT & Friends House Party. Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus, Kanonengasse 20. DJs on Rotation: Ambient P, Angy Dee, Gaetano, Juiceppe & Mary. Zudem Special Guest DJ Pink Lady DeeJay. Gogos & sexy Dancers. Fr. 20.– Vorverkauf über Starticket 22.30 A viator Layover Party: Tel Aviv Warm up DJ Angel O, danach DJ Rony. Sexy Animations Crew. Im Papiersaal, Kalanderplatz (Sihlcity, Bus 33, Tram 13, S4 & Nachtbus & -zug). Infos www.itraveller.ch 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Relab. DJs José Parra & Thomi B

SO 13. Mai Basel

21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 Muttertag. DJ Bruder Roland – Kleinlaut aber gefährlich

Frauenfeld

12.50 P ink Apple: Schwullesbisches Filmfestival im Kino Luna 1 & 2. Luna 1: 12.50h La Llamada, 15h König des Comics, 17h Queerfeldein, 20.20h Let my people go! Luna 2: 13.20h Looking for gay Bollywood, 15.20h La robe du sour, 17.30h Christopher and his kind, 20h Mosquita y mari. Infos www.pinkapple.ch

Zürich

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S

MO 14. Mai Zürich

19.15 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 19.15h Händler der vier Jahreszeiten, 21.15h Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Auch 15. & 16.5. gleiche Zeiten

22.30 A AAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ Groovemaster

DI 15. Mai Aarau

20.00 A arglos: Lesbengruppe Treff Bowling zusammen mit Aargay. Details nach Anmeldung bei gheller@sunrise.ch

Bern

20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Nordsee, Texas», Belgien 2011, digital 94 Min. Flämisch/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna

MI 16. Mai Bern

19.30 3 gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Regenbogenfamilien: 3gang-Themenabend mit Christina Caprez, Autorin des Buches «Familienbande. 15 Porträts». Danach Abendessen, Schwubliothek und Jassabend.

Zürich

20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Helden auf Fahrt. Die grosse Party zu Auffahrt. Mit DJ-Lineup. Fr. 10.-. Achtung begrenzter Einlass! 22.00 W omen only!: Diverse DJs & Special Live Act. Alte Kaserne, Zeughaus 5, Kanonengasse 16. www.colors-night.ch & www.swisslesbians.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy Dee

DO 17. Mai Zürich

08.00 Gay Bikers Zürich: GLME-Auffahrtscamp in S Agaro (Spanien) bis 20.5.. Infos www.gaybikers.ch 17.00 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches Roulette, 21.15h Schatten der Engel 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House

FR 18. Mai Luzern

22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 DJs Whiteside & C-Side und MC Stephen Davis

Zürich

17.00 H ommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Chinesisches Roulette, 19h Satansbraten 21.15h Schatten der Engel. Auch 19. & 20.5. gleiche Zeiten 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S 22.00 Q ueer Beats: LGBT & Friends House Party. Zürich SexyFriday. Alte Kaserne / Zeughaus, Kanonengasse 20. DJs on Rotation: Ambient P, Angy Dee, Gaetano, Juiceppe & Mary. Zudem Special Guest DJ Pink Lady DeeJay. Gogos & sexy Dancers. Fr. 20.- Vorverkauf über Starticket 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. DJ José Parra


Agenda

C RU I S E R E d it ion Ma i 2 012

SA 19. Mai

DO 24. Mai

Basel

20.00 10 Jahre Das zelt: Jubiläumstour mit Stars u.a. mit Kay Yanar, Marco Rima, I Quattro, Florian Ast & Francine Jordi, Oropax, DJs Antoine & Ötzi etc. Vom 19.5. bis 2.6. in der Rosentalanlage. Infos www.daszelt.ch, Tickets über Ticketcorner

Zürich

20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Nachthirsch. All around the World-House 21.30

Klubnacht Main floor: Divathlantique (Schwuz Berlin). Upper Floor: DJs Gaetano & Gil Everest. Party auf 2 Floors. Infos: www.g-colors.ch. G-Colors (T&M & AAAH!), Marktgasse 14, 8001 Zürich

SO 20. Mai Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Das Komplott Soundsystem - Catwalk Tunes

Zürich

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S

MO 21. Mai 18.30

Zürich

Hommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 18.30h Faustrecht der Freiheit, 21h Mutter Küsters Fahrt zum Himmel. Auch 22 & 23.5. gleiche Zeiten

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y DJ Groovemaster

DI 22. Mai Bern

20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Sharayet» - Eine Liebe in Teheran, Iran 2010, digital 105 Min., OV/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www. gaybern.ch/uncut

17.00

19.30

Zürich

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs Tischlampenfieber & Mr. Joe. Von Dolly Parton über Buddy Holly bis Roots Manuva. Alles auf Vinyl!

Zürich

19.30

GayMigs: schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67

21.30

T&M Disco: Marktgasse 14. Uncut Fridays. DJ Gaetano

22.00 lollipop Party: mit 3 Tanzpisten! Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch

Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 Pfingsten. DJ High Heels on Speed - Lollipop Disco

Lausanne

22.00 Jungle Gay Party: I love Disco Im MAD, Route de Genève 23. Level 00: Mirror-Ball Hall DJ Murray Mint. Disco Stage Show The LuvBug Boogie Nights. Special Guest DJ Kenny Carpenter. Level -01: Unterground Playroom, Cruising Bar, Cinema XXX. Level +1: Golden Lounge. Level +2: Restaurant. Level +3 Zapoff Gallery, DJs Antoine999, David Armada & Lucca G. Fr. 20.- vor 24h, danach Fr. 30.-. Vorverkauf Fr. 20.- z.B. Bern im Sundeck. Infos www.gay-party.com 21.30

Zürich

T&M Disco: Marktgasse 14. Memory Show mit den Wonder Girls & Aftershow-Party mit DJ Marc S

22.00 Boyahkasha!: Fierce mit DJ Sandra Love (Madrid, live), Sascha Fierce, Gaetano, Polabdul & Zör Gollin. Hostess; Afrodita Ismajli. Plaza, Badenerstrasse 109. Infos www.boyahkasha.ch 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end Pfingstweekend. DJ Qbass

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Pop on Top! DJ Marc S

SA 26. Mai Baden

20.30 royal feat: Eurovision The straight gay flush. Dance, Win & Enjoy. Welcomedrink und kostenloser Eintritt ins Spielcasino inkl. Fr. 10.- Startkapital. Ab 21h Live Eurovision Song Contest 2012 danach Hot Party mit DJs. Grand Casino Baden, Haselstr. 2. Infos www.gayroyal.ch

Zürich

07.30 HAz Outdoor: Pfingstwander-Wochenende im Tessin. Genaue Infos & Anmeldung über www.haz.ch/outdooraktuell 16.00

GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30 Special. Youngster haben reduzierten Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler Eintritt von Fr. 30.–

19.05

Gay-Schiff auf dem zürichsee: Chillen, tanzen, Nachtessen, feiern. DJ Q Bass. Der schwullesbische Event. Fr. 34.- Schifffahrt inkl. Fr. 6.- Getränke-Gutschein. TicketVorverkauf 044 487 13 33, www.zsg.ch

Bern

3gang in der villa Stucki: Seftigenstrasse 11. Essen und Kultur Abendessen und Schwubliothek

z&h Schwule Studis: an Uni & ETH zusammen mit L-Punkt. Znacht im HAZ-Centro, Sihlquai 67, 3. Stock

FR 25. Mai

Zürich

19.30

Zürich

Hommage an Rainer Werner Fassbinder: im Kino Xenix, Kanzleistr. 52. 17h Die Sehnsucht der Veronika Voss, 19h Die Ehe der Maria Braun, 21.15h In einem Jahr mit 13 Monden. Auch 25. bis 27.5. gleiche Zeiten

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad House

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La Luna

MI 23. Mai

SO 27. Mai

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon Sauvage

20.00 Platzhirsch: Spitalgasse 3. Warmup Boyahkasha! DJ Loyce mit Clubhits, Dance & RnB 21.30

T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Loyce

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Balearic Gay Vibe. DJs Charles Meyer & José Parra 23.00 (Mis)behave Special: anything but straight. Specialparty in Friedas Büxe, Fieddauerstr. 23

Impressum

Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch Redaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach Grafi k / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch Fachberater: Pierre André Rosselet, Rechtsanwalt Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich

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