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CRUISER Edition Winter 13/14

Dieses Magazin ist schwul

Photographer: Bruno Miguel da Silva «Für eine Schweiz ohne Aids» Luis Bonfiglio im Interview Mann-o-Mann, Alf Heller, CR-Winter-Playlist, Bücher für die Winterstunden Abba, Robbie Williams, Beatrice Egli, Adam Levine, Scott Thorson wassermann-design


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Inhalt

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14

Editorial Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember lanciert die Aids-Hilfe Schweiz die Kampagne «Für eine Schweiz ohne Aids». Das ist für uns Anlass, einmal mehr über HIV und Aids zu berichten – auch über Erfolge in der medizinischen Behandlung von HIV-Infizierten. Luis Bonfiglio, «Gay Model of the Year 2013», spricht im grossen Interview über seine Kampagne «Stop Homophobia». In der grossen Winter-Ausgabe räumen wir zudem viel Platz ein für Partyhinweise, eine CD-Playlist, Kino-, Kultur- und Buchtipps für die Winterabende. Die Lifestyle-Seiten liefern Ideen für Weihnachtsgeschenke – vielleicht gönnt man sich selbst davon auch mal was. Wir wünschen schöne Festtage! Martin Ender, Verleger

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Für eine Schweiz ohne Aids Die neue Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz

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Hurra, wir leben noch! Langzeitwirkungen der HIV-Therapien sind noch unklar

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Alf Heller Drag Queen, Moderator und Hairstylist

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Luis Bonfiglio Das «Gay Model of the Year 2013» im grossen Interview

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Flocken, Feiern, Fernweh Die CR-Winter-Playlist

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Von Drachen und Frauen Die Kino-Highlights der Saison

News 4 • Prominent 10 • Szene 16 • Szene 16 • Mann-o-mann 20 News Schweiz 23 • Kolumne 27 • Szene 16 • Fotostrecke 29 • Hot4You 38 • Kultur 42 Buch 46 • Wassermann 51 • Waria 52 • Pia 54 • Dr. Gay 54 • Agenda 56 3


News

Internationale News

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Berlin Grosse schwul-lesbische Koalition Die schwul-lesbischen Organisationen von CDU und SPD praktizierten im November schon die Grosse Koalition, während ihre Mutterparteien noch zäh über die politischen Grundlagen einer gemeinsamen Regierung feilschten. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) und die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) CDU und SPD auf, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften endlich mit heterosexuellen Ehen gleichzustellen. LSU-Vorsitzender Alexander Vogt und Schwuso-Chef Ansgar Dittmar betonten: «Es besteht jetzt die Chance für Union und SPD, diese Ungleichbehandlung endlich zu beenden – zwölf Jahre nach der Einführung des Lebenspartnerschaftsrechts... und zwölf Jahre, um zu akzeptieren, dass sich die Gesellschaft weiter entwickelt hat».

Misulina hatte sich angekündigt wie auch aus Frankreich Béatrice Bourges, Anführerin der Massenproteste gegen die Ehe-Öffnung. Compact-Chef Jürgen Elsässer reagierte auf die öffentliche Kritik an seiner Konferenz mit schriller Rhetorik. Befürworter der Homo-Ehe seien «im Grunde Gegner der Werte unseres Grundgesetzes». Seine Kritiker beschimpfte Elsässer als «linke SA».

Den Haag Holland legt sich mit Russland an Auf eine Anfrage des niederländischen Parlaments hin erklärte Aussenminister Frans Timmermans, dass er das russische Gesetz gegen

Berlin Maulkorb für homophoben CSU-Politiker CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt darf Volker Beck nicht mehr als «Vorsitzenden der Pädophilen-AG» bezeichnen. Das entschied das Landgericht Berlin. Der offen schwule Grünenpolitiker Beck hatte gegen diese Äusserung Dobrindts geklagt. In einem Interview hatte Dobrindt gesagt: «Volker Beck muss endlich sein Schweigen brechen und alles auf den Tisch legen, was er als Vorsitzender der Pädophilen-AG bei den Grünen zu verantworten hat.» Dobrindt bezog sich auf die 1987 aufgelöste «Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle» (BAG SchwuP). Beck war hingegen in der 1987 gegründeten «Bundesarbeitsgemeinschaft Schwulenpolitik» (BAG Schwule) aktiv, die Sex mit Kindern ablehnte.

Leipzig Promis gegen Homohasserkonferenz Prominente Redner haben die Zusage ihrer Auftritte am schwulen- und lesbenfeindlichen «Familienkongress» des rechtslastigen CompactMagazins in Leipzig zurückgezogen. Nach dem konservativen CSU-Politiker Norbert Geis sagten auch der Journalist Peter Scholl-Latour und die ehemalige Tagesschausprecherin Eva Herman ab. An dem Kongress nehmen prominente Homosexuellengegner aus ganz Europa teil. Die russische Parlamentsabgeordnete und Autorin des Gesetzes gegen «Homo-Propaganda» Elena 4

«Homo-Propaganda» für eine Menschenrechtsverletzung halte. Deshalb müsse diese staatliche Diskriminierung als Asylgrund angesehen werden. Für eine Verbesserung der Lage der Schwulen und Lesben in Russland sei aber ein Dialog mit Moskau wichtig. Die russische Seite reagierte auf diese Äusserungen mit schrillen Tönen. Der Politologe Alexej Muchin warf Timmermans in russischen Medien einen «Aggressionsakt gegen Russland» vor. Der Putinfreund und frühere Kulturminister Alexander Sokolow erklärte höhnisch: «Mögen sie doch denen Asyl gewähren.... Wohl bekomm’s.» Im Sommer hatte Präsident Wladimir Putin mit seiner Unterschrift das Gesetz gegen «HomoPropaganda» in Kraft gesetzt.

Luxemburg Asyl in EU für verfolgte Homosexuelle Homosexuelle müssen in der Europäischen Union Asyl erhalten, wenn ihnen in ihrem Heimatland aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Haftstrafen drohen. Das hat der Europäische Gerichtshof im November entschieden. Einschränkend hiess es in dem Urteil jedoch, die blosse Androhung einer Inhaftierung sei noch kein Asylgrund. Erst wenn Gefängnisstrafen


News

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«tatsächlich verhängt werden», müssen Schwule und Lesben als Flüchtlinge anerkannt werden. Nach Ansicht der Richter sind verfolgte Schwule und Lesben eine «soziale Gruppe» im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention. Geklagt hatten drei schwule Männer aus Sierra Leone, Uganda und dem Senegal, die in den Niederlanden Asyl beantragt hatten. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs sind für alle 28 EU-Mitgliedsstaaten bindend.

Mailand Kein Schmerzensgeld wegen CSD Ein Italiener erhält kein Schmerzensgeld dafür, dass er vor 13 Jahren vom Fernsehen unter CSD-Teilnehmern gefilmt worden war. Das hat der oberste Gerichtshof entschieden. Menschen hätten keinen Anspruch auf Schmerzensgeld, wenn sie im Umfeld einer CSD-Veranstaltung gefilmt werden und in Fernsehsendungen erkennbar sind. Geklagt hatte ein Mann aus Mailand, der im Jahr 2000 in einem Fernsehbeitrag des TV-Senders RAI über den World-Pride in Rom in einer Szene zu sehen gewesen war. 2004 folgte ein Gericht der Klage des Mannes, er habe durch die Verbindung zum CSD Nachteile erlitten, und sprach ihm Schadensersatz zu. Ein Berufungsgericht erklärte 2007 das Urteil für ungültig. Jeder Mensch, der sich in der Öffentlichkeit aufhalte, müsse damit rechnen, gefilmt zu werden. Die Richter des obersten Gerichts bestätigten diese Entscheidung.

New York Baryshnikov gegen Putin Der weltberühmte Tänzer Mikhail Baryshnikov hat Russland für das Gesetz gegen «Homo-Propaganda» scharf kritisiert. «Mein Leben wurde durch lesbische und schwule Mentoren, Kollegen und Freunde ausgesprochen bereichert.

Jegliche Diskriminierung oder Verfolgung von Homosexuellen ist nicht akzeptabel», betonte Baryshnikov in einer Erklärung für die amerikanische schwul-lesbische Organisation «No More Fear Foundation». Weiter sagte der 65-jährige: «Die Gleichbehandlung aller Menschen ist ein Grundrecht, und es ist traurig, dass wir im

21. Jahrhundert immer noch darüber sprechen müssen.» Der im sowjetisch besetzten Lettland 1948 als Sohn russischer Eltern geborene Baryshnikov setzte sich 1974 während einer Tour des Kirow-Balletts in Kanada ab und beantragte Asyl in den Vereinigten Staaten.

New York Olympischer Frieden auch für Schwule? Die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York hat ihre obligatorische Resolution zu den Olympischen Spielen beschlossen. Danach sollen auch während der Winterspiele in Sotschi keine Kriege geführt und Kampfhandlungen ausgesetzt werden. Die griechische Tradition, «Olympischer Frieden» war 1998 von den Vereinten Nationen wieder belebt worden. In diesem Jahr gab es jedoch ein diplomatisches Gerangel zwischen den UN und Russland um den Wortlaut. In dem von Russland vorgelegten Textentwurf fehlte in dem Versprechen «Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, physischer Möglichkeiten, Reli­g ion, Rasse und sozialen Status’» in die Spiele einzubeziehen, das Kriterium «sexuelle Orientierung». In dem ausgehandelten Kompromiss heisst es jetzt, dass die Spiele «soziale Beteiligung» fördern sollen, «ohne Diskriminierung jeglicher Art».

New Jersey Kein Trinkgeld für Lesbe Im asiatischen Gallop Bistro Restaurant im USBundesstaat New Jersey verweigerte eine Frau der Kellnerin Dayna Morales das Trinkgeld. Auf die Rechnung schrieb sie den Grund: Sie sei mit dem Lebensstil der Bedienung nicht einverstanden. Weil Morales kurze Haare hat, hielt die Dame sie für lesbisch. Ein Foto der Rechnung samt Notiz kursiert inzwischen auf Facebook. Die Netzgemeinde postete Hunderte von Kommentaren als Solidaritätserklärung für Morales. Auch die Inhaber des Restaurants stellten sich hinter die Kellnerin, die einst in der amerikanischen Eliteeinheit Marines diente. Die Fans dankten es mit begeisterten Kommentaren auf der Gallop-Facebookseite. «Wenn ich mal durch New Jersey komme, werde ich dort essen», schrieb ein Antonio J. Figueroa. Ami McCrickard Alexander sagte: «Danke, dass ihr... euch gegen Hass aussprecht. Ihr seid Klasse.»

Fortaleza Ärzte verurteilen Homo-Heiler Die 64. Generalversammlung des Weltärztebundes hat im brasilianischen Fortaleza in einer Resolution die «Heilung» von Homose-

xuellen strikt abgelehnt und vor den Folgen der Stigmatisierung sexueller Minderheiten gewarnt. In dem Papier betonten die Ärzte, Homosexualität sei eine «natürliche Variation menschlicher Sexualität ohne direkt daraus resultierende schädliche Auswirkungen». Schädlich für die körperliche und psychische Gesundheit von Schwule und Lesben seien hingegen die «direkte und indirekte Diskriminierung, Stigmatisierung sowie die Ablehnung durch nahestehende Menschen und Mobbing». Ärzte, die sogenannte Konversionstherapien durchführen, sollten «verurteilt und mit Sanktionen und Strafen versehen werden», forderten die Ärzte in der von der deutschen Bundesärztekammer vorbereiteten Resolution.

Dhaka Hirjas als drittes Geschlecht anerkannt Bangladesch anerkennt offiziell die Hirjas, wie Transsexuelle in dem islamischen Staat genannt werden, als eigenes Geschlecht. In Zukunft können die Hirjas ihre Genderidentität in alle behördlichen Dokumente, einschliesslich der Pässe, eintragen lassen. Das hat die Regierung von Premierministerin Sheik Hasina auf einer Kabinettssitzung Mitte November beschlossen. «Es gibt mindestens 10’000 Hirjas in Bangladesch», sagte Kabinettssekretär Muhammad Musharraf Hossain Bhuiyan gegenüber Medien in Bangladesch. «Ihnen werden in einigen Bereichen wie Bildung, Gesundheitswesen und Wohnen ihre Rechte verweigert, weil sie eine marginalisierte Gruppe sind.» Mit dieser Reform folgt Bangladesch dem Vorbild seiner Nachbarländer Indien, Pakistan und Nepal.

Sydney Homo-Ehe knapp gescheitert In New South Wales (NSW) ist ein Antrag auf Öffnung der Ehe im Oberhaus knapp gescheitert. 19 Abgeordnete votierten für den Gesetzentwurf einer Initiative aus allen gros­ sen Parteien, 21 stimmten dagegen. Unter den Befürwortern der Homo-Ehe war auch Barry O’Farrell, konservativer Premierminister des einwohnerreichsten australischen Bundesstaats. Im Oktober führte der Landtag der australischen Hauptstadt Canberra die HomoEhe ein. Das Gesetz soll Ende des Jahres in Kraft treten. Eines der ersten Hochzeitspaare in Canberra wollen die lesbische Schwester von Australiens streng katholischem Premierminister Tony Abbott und ihre Lebenspartnerin sein. Obwohl er aus «moralischen Gründen» gegen die Homo-Ehe sei, wolle er an der Hochzeit seiner Schwester teilnehmen, liess Abbott verlauten. 5


Dossier

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«Für eine Schweiz ohne Aids»

Die neue Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz zum Welt-Aids-Tag Von Martin Ender

Patrick Rohr beim Fotoshooting zur neuen Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz mit dem Schirm als Symbol für Schutz. Mit ihm stellten sich auch weitere bekannte Gesichter zur Verfügung: Anna Rossinelli, Nubya, Michael von der Heide, Dodo Hug, Milena Moser, Manuela Pesko und Uli Forte. Fotografin: Ellin Anderegg © Aids-Hilfe Schweiz 6


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In einem Land, in dem faktisch jeder Zugang zum Gesundheitswesen hat, darf es nicht sein, dass Menschen an Aids sterben müssen. Darum fordert die Aids-Hilfe Schweiz Zugang zur HIV-Behandlung für alle, niederschwellige HIVTestangebote für Gruppen mit erhöhtem HIV-Risiko und den Abbau von Vorurteilen und Benachteiligungen gegenüber Menschen mit HIV. Der 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Die Menschen sind weltweit aufgerufen, ihre Solidarität gegenüber Menschen mit HIV zu zeigen und aktiv zu werden im Kampf gegen Aids. Den 1. Dezember 2013 hat die UNAIDS unter das Motto gestellt «Zero Aids related deaths – Null Aids-Todesfälle». Die Aids-Hilfe Schweiz greift diese internationale Strategie in ihrer neuen Kampagne «Für eine Schweiz ohne Aids» auf. Eine Welt ohne HIV bleibt eine Utopie, solange keine wirksamen Impfungen oder Heilungsmethoden zur Verfügung stehen. Eine Welt ohne Aids hingegen ist möglich und in Reichweite. Und wir stehen vor der historischen Chance, HIV nicht nur zu bekämpfen, sondern zurückzudrängen und zu kontrollieren. Das CRMagazin sieht sich in der Pflicht, immer wieder über das Thema HIV / Aids zu berichten. Aus diesem Grunde stellten wir aktuelle Fragen an die AidsHilfe Schweiz. Deren Medienverantwortlicher Harry Witzthum hat sie uns schriftlich beantwortet. CR-MAGAZIN: Herr Witzthum, 2013 werden in der Schweiz bis Ende Jahr über 600 Menschen eine positive HIV-Diagnose erhalten haben. Wie ist diese Zahl im Vergleich zu den vergangenen Jahren zu sehen? HARRY WITZTHUM: Bis zum Jahr 2011 konnte man einen Rückgang der NeuDiagnosen in allen Zielgruppen beobachten. 2012 kam es wieder zu einem Anstieg der HIV-Diagnosen um 15 %. Die Eidgenössische Kommission für sexuelle Gesundheit analysierte den Trend und stellte fest, dass die verfügbaren Daten zwar einen Anstieg der Neu-Diagnosen, aber keinen Anstieg der Neu-Infektionen aufwiesen, d.h; dass ein grosser Teil der HIVDiagnosen auf eine mögliche verstärkte Testaktivität zurückzuführen ist. Mehr HIV-Tests, mehr HIV-Diagnosen. Für die Fallzahlen 2013 hält das Bundesamt für Gesundheit (BAG) fest, dass nicht von einem echten Trendwechsel gesprochen werden kann.

Ist «der Schwule» besonders betroffen, gefährdet? MSM gehören zu den Gruppen, die am stärksten von HIV betroffen sind, deshalb ja. Fast die Hälfte aller Neu-Diagnosen in einem Jahr wird bei MSM festgestellt.

Dossier Die Medizin hat die Aidserkrankung im Griff. Warum sterben in der Schweiz pro Jahr immer noch bis zu 50 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion? Die Mehrheit der akuten HIV-Infektionen wird trotz Arztkonsultationen bei uns in der Schweiz nicht diagnostiziert. Und rund die Hälfte der HIVpositiven Patienten wird mit fortgeschrittener Erkrankung erfasst, wenn das Immunsystem also bereits angegriffen ist. Wird eine HIV-Infektion nicht frühzeitig diagnostiziert oder zu spät oder falsch behandelt, kann das für die Personen lebensgefährlich sein, und sie kann an den Folgen von Aids sterben. Die Ursachen sind vielfältig. Für uns ist wichtig, dass wir die Prävention weiterhin stärken und Diskriminierungen von HIV vehement abbauen. Dafür steht unsere Kampagne «Für eine Schweiz ohne Aids». Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es eine erfolgreiche Prävention und rechtzeitige Diagnose und Therapie von HIV. Eventuell noch dieses Jahr soll in der Schweiz ein weiteres, neues Medikament zugelassen werden, das bei einer Einmal-täglich-Einnahme das HIV in Schach hält. Sind neue, bequemere, aber meist noch teurere Medikamente gerechtfertigt? Gerechtfertigt sind neue HIV-Medikamente dann, wenn sie: 1. effizienter und verträglicher als die bestehenden sind; 2. die Gesundheit von HIV-positiven Menschen gewährleisten können und 3. ihre Lebensqualität verbessern helfen. Als Schwulen-Magazin greifen wir immer wieder das Thema HIV / Aids auf. Können wir zuviel des Guten tun? Will heissen, zuviel berichten, bis es die Leser nicht mehr «hören» können? Solange HIV eine Bedrohung für die einzelnen Personen und die öffentliche Gesundheit bleibt, ist des Guten nie zu viel getan. Wir haben in der Prävention mit einer «Verharmlosung» von HIV zu kämpfen. Bei über 600 neuen HIV-Diagnosen jährlich darf von einer Verharmlosung nicht die Rede sein. Uns obliegt es, ein realistisches Bild von HIV zu zeichnen, mit allen Erfolgen der letzten Jahre, aber auch mit allen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Der 1. Dezember ist der Welt-Aids-Tag. Schauen wir also über die Grenzen hinaus in die Welt. In osteuropäischen Ländern und in Russland wird über das Thema geschwiegen. Aufklärung wird unterdrückt. Wie wird sich das Ihrer Meinung nach auswirken? Es braucht nicht meine Meinung dazu. Die HIV-Zahlen sprechen Bände. Während weltweit die HIV-Epidemie stabil bleibt, nimmt die Epidemie im Osten explosionsartig zu. Ohne gezielte Aufklärung über HIV-Risiken und Schutzmassnahmen, ohne wirksame Präventionsprogramme wird HIV ausser Kontrolle geraten. Die Verantwortlichen sind in der Pflicht, Massnahmen zu ergreifen, mit denen nach den besten zur Verfügung stehenden Evidenzien Linderung geschaffen werden kann. Beispiel Afrika: Was können die offizielle Schweiz, die Pharma­ industrie oder gar der einzelne Schweizer gegen das Aids-Elend in diesem Kontinent tun? Die meissten Akteure sind in den relevanten internationalen und nationalen Gremien eingebunden und engagieren sich für eine Besserung der Lage. Wichtig bleibt weiterhin, das Engagement beizubehalten und nicht nachzulassen. Die Erfolge stellen sich ein, aber man darf nicht locker lassen. Im Kampf gegen HIV will die internationale Gemeinschaft bis 2015 die sexuelle Übertragung von HIV um 50 Prozent reduzieren. Hat die Aids-Hilfe Schweiz dieses Ziel ebenso vor Augen für die Schweiz? Das hat sie, und dafür engagiert sie sich mit ihrer Kampagne und ihrer Arbeit. Bereits im Rahmen des Nationalen Programms «HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen 2011 – 2017» wurde festgehalten, dass bis 2017 die HIV-Infektionen um 50 % reduziert werden sollen. Wie die aktuellen Daten zeigen, ist dieses Ziel gefährdet. Das BAG hat aber begründete Hinweise darauf, dass die Anzahl der durchgeführten HIV-Tests insbesondere bei Männern, die mit Männern Sex haben, gestiegen ist (2008–2013 von Faktor 3 auf 4). Dies ist ein sehr erfreulicher Trend, weil ein Grossteil der HIV-Neuinfektionen unter MSM von Männern ausgeht, die nicht wissen, dass sie HIV-positiv sind. Wissen mehr Männer, dass sie positiv sind, ist davon auszugehen, dass längerfristig auch die Anzahl der Diagnosen sinkt. Aber es ist klar: Im Moment führen stärkere Testanstrengungen zu mehr Diagnosen. Herr Witzthum, wir danken für die ausführlichen Antworten. 7


Dossier

Hurra, wir leben noch!

Langzeitwirkungen von HIV-Therapien sind wenig erforscht von Lola Sara Arnold-Korf und Martin Ender

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Auch 2013 sind wieder neue HIV-Medikamente auf den Markt gekommen. Dank ihnen können Infizierte älter werden. Dennoch gibt’s am Welt-Aids-Tag keinen Grund, in ein Hurra auszubrechen. Denn die Zahl der HIV-Neuinfektionen will nicht sinken, und Langzeitwirkungen sind noch unklar. 1981 veröffentlichte Johannes Mario Simmel den Roman «Hurra, wir leben noch». Zwei Jahre später wurde der Romanstoff verfilmt, der in der Nachkriegszeit spielt und nach überlebten Kriegskatastrophen die Aufstiegsmentalität der Wirtschaftswunderjahre beschreibt. 1984 kam die Titelmelodie auf einer Single heraus: gesungen von Milva, einer der Schwulen-Ikonen der damaligen Zeit. Ihr Song «Hurra, wir leben noch» wurde zum Synonym für alle Katastrophen und Widerwärtigkeiten, die man «überlebte». Doch genau ab Mitte der 80er-Jahre überlebten sehr viele die Katastrophe Aids nicht. Erst seit gut einem Jahrzehnt können HIV-Positive mit gedämpftem Optimismus den MilvaRefrain wieder mitsingen. Die scheinbar gute Nachricht lautet nämlich: Seit den 90er-Jahren wird die tödliche

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Schneise, die sich im Jahrzehnt davor durch die Szene zog, schmaler. Patienten können auf eine höhere Lebenserwartung hoffen – nicht aber ohne negative Begleiterscheinungen. Die schlechte Nachricht: Auch nach 25 Jahren Schweizer HIV-Kohortenstudie (1988-2013) mit freiwilligen Teilnehmern, HIV-Infizierten und Aids-Kranken gibt es nur wenige nennenswerte Forschungsergebnisse zur Langzeitwirkung der HIV-Therapie. Die schockierende Nachricht: Ansteckende Geschlechtskrankheiten steigen rasant an, und HIV-Neuinfektionen werden nicht weniger. Ansteckungen mit Hepatitis-C-Viren und Syphilis-Bakterien erreichen seit 2011 Spitzenwerte. Langzeitwirkungen noch unklar Bis heute lassen sich nicht alle Nebenwirkungen der HIV-Therapie behandeln, und niemand kann klare Aussagen zu Langzeitwirkungen der Therapie treffen. «Das ist ein Gebiet, wo wir noch lange forschen müssen», sagte Prof. Dr. H. Günthard während eines Wissensaustauschs Mitte November 2013. Einiges ist jedoch dank der Schweizer Kohortenstudie bekannt: beispielsweise zum Thema Langzeittoxizität bei Organen (Nieren, Herz), Hirnfunktionen, Knochen und Stoffwechselfunktionen. «Im Vergleich zu Nichtinfi zierten ist die Zahl von Herz- und Schlaganfällen deutlich höher. Auch neurologische Störungen und Knochenbrüche treten bei HIV-Patienten im Alter häufiger auf», so Oberärztin Dr. Kovari vom Universitätsspital Zürich. Eine komplette Heilung von HIV wird es in den nächsten Jahren nicht geben. «Schlafend infizierte Zellen können wir nicht auslöschen», so Dr. Günthard. Das Problem, ein latentes Reservoir an Viren in einzelnen Zellen, bleibt bestehen. Doch auch ohne Aussicht auf Heilung ist es zunächst erfreulich, dass seit dem ersten Medikament AZT im Jahr 1987 fast 30 weitere Medikamente in der Schweiz zugelassen wurden und damit die Lebenserwartung markant stieg. David Haerry vom Positiv-Rat weiss aber auch zu berichten, dass antiretrovirale Medikamente mit ganz wenigen Ausnahmen besc h leun ig t zugelassen wurden. Er sieht darin mit eine Ursache des begrenzten Wissensstands in punkto


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Langzeitwirkungen. Man habe Anhaltspunkte, aber von Erfahrung könne man nicht sprechen. Inzwischen werden bereits ein Drittel der Medikamente nicht mehr eingesetzt – sei es wegen der Nebenwirkungen oder mutierter Viren mit Resistenzen gegen die Medikamentsubstanzen. So bleibt die Forschung ein Wettlauf gegen die Zeit, denn wer weiss heute, welches Medikament morgen noch wirkt. Mehr HIV-Neuinfektionen und Geschlechtskrankheiten Der Blick auf die nackten Zahlen der Neuinfektionen mit HIV, vor allem aber Geschlechtskrankheiten (STIs), ist nicht nur für Ärzte und Forscher, sondern auch für Engagierte an der Präventionsfront ein Schock. Die Schweiz wird vor allem mit Hepatis C und Syphilis «überschwemmt» – bis zum 20fachen seit 2008. Nicht eingerechnet ist dabei die grosse Unbekannte, infizierte HIV- und andere STI-Träger, die unentdeckt – weil ungetestet – frei nach dem Motto Sex haben: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Bei soviel Sorglosigkeit fängt

man sich neben Syphilis und Hepatitis C oft gleich eine ganze Batterie weiterer Geschlechtskranken wie Tripper, Chlamydien, Hepatitis B und Feigwarzen ein. Das Tückische dabei: Viele Infizierte zeigen keine unmittelbaren Symptome – so beispielsweise 80 Prozent der an Syphilis Erkrankten. Nachdenklich stimmt auch, dass ausgerecht HIV-Positive nach Feststellung der Krankheit sich vermehrt mit Geschlechtskrankheiten anstecken. Von den aktuell 318 Zürcher HIV / Aids-Teilnehmern an der Schweizer Kohortenstudie hatten sich im Verlauf dieser Studie 201 Teilnehmer mit einer oder gleich mehreren Geschlechtskrankheiten infiziert. Das sind 63 Prozent. Und nicht weniger als 48 Prozent (97 Kohortenteilnehmer) mindestens auch mit Syphilis. Einige Aktivisten führen dies auf das Swiss Statement von 2008 zurück, wonach HIV-Positive nicht infektiös sind, also das Virus nicht übertragen können, sobald die Anzahl der Viruskopien pro Milliliter Blut unter der Nachweisgrenze von 20 Viruskopien liegt. Zu Recht fiel vielen ein Stein vom Herzen. Gerne wird jedoch der Zusatz des Swiss Statements,

wonach dies nur gilt, wenn keine weiteren ansteckenden Geschlechtskrankheiten vorliegen, charmant übergangen. Kein Ende der Stigmatisierung von HIV/ Aids Zu den traurigen Tatsachen am Welt-Aids-Tag zählt auch dieses Jahr die anhaltende Ausgrenzung und Ablehnung von Betroffenen. Aus der Ferne und mit Abstand geben sich breite Teile der Gesellschaft zwar betont aufgeklärt und weltoffen – sobald die Krankheit jedoch in den Fokus des unmittelbaren privaten oder beruflichen Umfelds rückt, wird vielen HIV-Positiven der Igitt-Stempel aufgedrückt. Schweigen und Verschweigen ist für viele Betroffene nach wie vor das probatere Mittel als ein Outing mit ungewissem Ausgang. Als Daniel K. aus Zürich vor kurzem von seiner Ansteckung erfuhr, verfiel auch er in dieses Muster: «Nur meine Mutter und ein, zwei gute Freunde wissen Bescheid.» Das Fazit lautet: Das Schreckgespenst Aids geistert auch nach 32 Jahren noch immer durch die Schlafzimmer, Clubs und Bars.

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Prominent

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Prominent 2013 2013 hat uns die Prominenz mal wieder mit einem üppigen Galadinner verwöhnt. YouTubePhänomen Davey Wavey’s Videos und Ben Whishaws Coming-out als Appetizer, gefolgt von einem reichhaltigen Beziehungssalat aus dem Hause Van der Vaart. Die ungeniessbare russische Homophobie-Suppe mit Bushido-Klösschen wurde unter gesalzenem Promi-Protest von Tilda Swinton, Stephen Fry und Madonna serviert. Olivia Jones tischte einige grossartige LästerLeckereien aus dem australischen Dschungel auf. Überzeugen konnte auch das Hauptgericht: Ein mit dem Täschligate köstlich gefülltes Sommerloch, dazu Beatrice Eglis nicht minder prall gefülltes Pouletbrüstli. Für die Vegis unter den Hühnern verkleidete sich Lady Gaga heuer nicht als Stück Fleisch, sondern als Brot (war auch schon knuspriger…) Es folgte weiterer Käse und noch immer diskutierte man über das kurze blonde Haar in der Suppe: Miss Schweiz Dominique, Berufs-Promibigsister Pam, Jennifer Lawrence oder doch Natalie Rickli? Pixie-Einheitsbrei! Eindeutig süss der kleine Zwischengang

Scott Thorson

Robbie Williams Ende November brachte Robbie Willams (39) sein neustes Album mit dem Titel «Swing both Ways» auf den Markt. Zurück zu den Wurzeln, dachte sich der Sänger, der bereits vor zwölf Jahren mit «Swing when you’re winning» einen riesigen Erfolg erzielte. Damals war Robbie Williams noch der swingende Dandy der britischen Pop-Szene, ein freches Sex-Symbol, das immer am Abgrund wandelte, aufregend und gefährlich zugleich. Heute ist Robbie nichts mehr von alledem. Ohne Zweifel ist er noch immer ein fantastischer Entertainer, als verantwortungsvoller Vater und Ehemann verlor er jedoch die Verruchtheit und tauschte sie gegen einige Kilos mehr auf den Rippen. Um das neue Album zu bewerben, erinnerte Robbie Williams an ein altes Homo-Gerücht, welches ihn in Take That-Zeiten verfolgte. Im Laufe seiner Karriere reagierte Robbie Williams immer wieder ironisch darauf und konnte erfolgreich beweisen, dass er nicht schwul ist. Fast, denn auf den Album-Titel «Swing both ways» angesprochen,

In den USA hat es die Filmperle «Liberace – Too much of a good Thing is wonderful» leider nur ins Pay-TV geschafft, in Europa dank umjubelter Festival-Premieren glücklicherweise auch auf die grosse Kinoleinwand. Michael Douglas ist in Soderberghs letztem Regie-Meisterwerk in der Rolle seines Lebens zu sehen: Als schwuler Paradiesvogel-Pianist Liberace, der im Las Vegas der 1960-er grosse Show-Erfolge feierte und öffentlich zeitlebens ungeoutet mit seinen geheimen Liebschaften privat unglücklich blieb. An seiner Seite ein nicht weniger beeindruckender Matt Damon als Toyboy Scott. Offiziell ist er als Chauffeur angestellt, hinter den glamourösen

© pd

© pd aus dem englischen Königshaus namens George. Gemäss einer Umfrage würde eine Mehrheit der britischen Bevölkerung akzeptieren, wenn der neue Prinz schwul wäre. Bitter dann die Nachrichten über den Tod von Thatcher, Friso, Reich-Ranicki, Reed. Zum Dessert eine Hochzeitstorte von Keira Knightly, Prinzessin Madeleine oder Panem-Star Sam Clafin. Oder etwa von Tina Turner, «Grey’s Anatomy»-Darsteller T.R. Knight, der seinen Freund Patrick geheiratet hat? Schmeckte so oder so, man musste bloss aufpassen, dass einem daraus keine joint­ rauchende nackte Miley entgegenspringt. Nun heisst es, das Menü schnell zu verdauen, vielleicht also noch mit Bieber einen Hochprozentigen kippen, denn in der Gerüchteküche werden bereits die scharfen Zutaten fürs perfekte Promi-­Dinner 2014 gerüstet. «CR Prominent» wird sich die Boulevard-Leckerbissen weiterhin auf der Zunge zergehen lassen und sie geschmackvoll scharfzüngig anrichten. (rg) 10

© Island / Universal reagierte er beispielsweise im Interview mit der Zeitschrift «Gala» mit folgendem Zitat: «Ich bin zu 49 Prozent schwul!». Er stehe auf Musicals, sei launisch, theatralisch, albern. Also viele Attribute, die man im Allgemeinen mit Schwulen assoziiert. Der Haken: Die ganze Sache mit den Penissen sei nicht sein Ding, er stehe sexuell ausschliesslich auf Frauen. Nun lieber Robbie, gut Ding will Weile haben. In einem weiteren Interview in der RTL-Sendung «Exclusiv» sorgte er mit einer ähnlichen Aussage für Verwirrung. Nur waren es da schon 95 Prozent. (dd)

Kulissen spielt sich eine verhängnisvolle Liebesgeschichte ab, zwischen Pomp und Pailletten klafft die Lebenslüge. Liberace lässt Scotts Gesicht nach seinem Vorbild operieren, dieser verfällt den Drogen und verlässt ihn. Der Film endet am Sterbebett des AIDS-kranken Liberace mit einer Versöhnung, die Realität schrieb eine tragische Fortsetzung. Thorson hatte gemäss eigenen Angaben bald danach eine langjährige Affäre mit Michael Jackson, beschuldigte Liberace, seine Liebhaber wissentlich mit HIV infiziert zu haben, trat mit immer neuen Skandalgeschichten im Fernsehen auf. Wegen Einbruchs, Drogenbesitzes und Kreditkartenbetrugs kam er mit dem Gesetz in Konflikt, heute sitzt er im Gefängnis. «Zu viel des Guten ist wundervoll», sagt das Filmplakat ironisch, und erst der englische Originaltitel «Behind the Candelabra» deutet an, was im wahren Leben passiert, wenn die Kronleuchter der Promi-Villen mal ausgeschaltet sind. Opfer oder der beste aller beteiligten Schauspieler? Welche Rolle Scott Thorson tatsächlich gespielt hat, bleibt wohl sein Geheimnis. (rg)


Prominent

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Adam Levine Abba Schon bald könnte es für die schwedische PopSensation Abba ein Comeback geben. Agnetha Fältskog (63), einst die blonde Sirene der KultBand, erwähnte im November gegenüber der «Welt am Sonntag», dass die Gruppe über eine Wiedervereinigung nachdenken würde. Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Die Musikindustrie wie auch die zahlreichen Fans schöpfen neue Hoffnung. Würden Agnetha, Anni-Frid, Benny und Björn tatsächlich wieder gemeinsam musizieren, dürfte man vom spektakulärsten Ereignis der Pop-Geschichte sprechen. Eine Reunion käme der Rückkehr des Messias gleich. Der Grund für ein mögliches Comeback ist simpel: Im April 2014 wird es 40

Sean Connery war’s mal, Johnny Depp sogar zweimal. Jude Law, Brad Pitt und jüngst Channing Tatum durften sich ebenfalls mit dem begehrten Titel schmücken: Sexiest Man Alive. Jährlich wird er vom amerikanischen «People Magazine» dem prominenten Mann mit dem angeblich grössten Sex-Appeal verliehen. Mit Ausnahme von John F. Kennedy Jr. 1988 wurde die Ehre bisher ausnahmslos Hollywood-Schönlingen zuteil. Eine echte Überraschung also,

Beatrice Egli Der Sonnenschein der Schlagerszene streckt auch im Winter die Hände nach Goldtalern aus. Schliesslich soll ihr Märchen weitergehen. Beatrice Egli, Gewinnerin der letzten DSDS-Staffel, ist seither mächtig auf der Überholspur. Ihr Album «Glücksgefühle», welches gefühlte drei Sekunden nach dem Sieg erschien, verkaufte sich wie warme Semmeln. Als Prinzessin des Schlagers befindet sich die aus Pfäffikon stammende Blondine seither auf sämtlichen Bühnen, wo die Musik spielt. Hinter ihren Songs steht, wie jeder weiss, der deutsche «Pop-Titan» Dieter Bohlen. Dass dieser weniger Komponist, sondern eher ein Geschäftsmann mit einem Gespür für (Mu-

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@ Polydor / Universal Jahre her sein, seit Abba mit «Waterloo» den Eurovision Song Contest gewonnen hat und damit eine internationale Karriere startete, die ihresgleichen sucht. «Sicher, wir denken darüber nach», sagte Fältskog im erwähnten Interview. Es würde anlässlich des Jubiläums einige Pläne geben. Agnetha selbst krebste im selben Interview jedoch zurück: «Ich weiss noch nicht, was dabei herauskommt und ich will es momentan auch nicht so genau wissen.» Spekulationen über eine Wiedervereinigung geistern immer wieder rum. Gerüchten zufolge wurde den vier Mitgliedern auch schon eine Milliarde Dollar für eine Wiedervereinigung angeboten, was alle aber dankend ablehnten. Und entgegen der Annahme, dass sich Abba 1983 getrennt haben, ist die Band im Prinzip noch vereint, nur gab es seither kein neues Album mehr. Die Trennung von Abba wurde nie offiziell bekanntgegeben. (dd)

dass nun Musiker Adam Levine in den Olymp der Sexgötter aufsteigt. Auch der Auserwählte selbst konnte es kaum glauben, hielt die Auszeichnung zuerst für einen Scherz und fühlt sich nun doch sehr gebauchpinselt. Auf einem Bauch, der flach und doch nicht übertrainiert ist, tattooverziert und doch glattrasiert. Damit entspricht der Maroon 5-Sänger («This Love», «Moves Like Jagger») dem aktuellen MännerIdeal­bild irgendwo zwischen Schnuckel und Bad Boy, zwischen metro- und retrosexuell tatsächlich perfekt. Auch seine Einstellung bezüglich Homo-Ehe kann sich sehen lassen: «Alle Menschen, die das wollen, sollten die Chance haben, eine Ehe zu führen oder daran zu scheitern.» Sein schwuler Bruder habe ihm viele wertvolle Einsichten vermittelt. Die winzige Chance auszustrahlen, er könnte selbst auch gay sein, sehe er als Teil seines Jobs, obwohl er seine Heterosexualität natürlich nicht verstecken wolle. Danke für diese Träume, Adam! Vom ersten Sexiest Man Alive 1985, Mel Gibson, bis zu Adam Levine hat sich also nicht nur der Look, sondern auch die Einstellung radikal geändert. Und das ist natürlich schon verdammt sexy… (rg)

© Polydor / Universal sik-)Noten ist, beweist sich diese Tage. Nur ein halbes Jahr nach «Glücksgefühle» erscheint eine weitere neue CD mit dem Titel «Pure Lebensfreude». Der neue Titel kann nicht als lyrischer Höhepunkt angesehen werden, steht aber zweifelsfrei für das Image von Beatrice Egli, welche wohl trotz ihrem vollen Terminkalender wie ein Honigkuchenpferd strahlt. Leider wächst die Befürchtung, dass mit der Veröffentlichung des jüngsten Albums die ohne Frage talentierte Sängerin zur Geldmaschine mutiert. Passend zur Weihnachtszeit dürfen sich Egli und Bohlen über ein kaufkräftiges Publikum freuen. Das ist doch eher pures Kalkül statt pure Lebensfreude. So sind die 16 neuen Titel ein stampfender Einheitsbrei, welcher aber sicher die Aprés-Ski-Buden aufmischen wird. Beatrice Egli selbst lacht in ihrem neusten Video «Verrückt nach dir» über diese Tatsache hinweg und präsentiert sich gewohnt als höchst professionelle Sängerin. Wir wünschen «unserem» Sonnenschein trotzdem etwas mehr Zeit für die dringend benötigte Kreativität im Musikstudio. (dd) 11


Nachgefragt

«Es gäbe sofort ein Verbot für billige DesignerFakes»

Was treibt Alf Heller, Drag Queen, Moderator und Hairstylist? Von Branko B. Gabriel

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Alf Heller gehört zur Zürcher Gay Community wie das Tüpfelchen aufs i. Wer ist aber dieser Alf Heller und was treibt er sonst noch so im Leben, wenn er nicht gerade in seiner Paraderolle als Donna Tella unterwegs ist? Das CR-Magazin hat ihm zehn Fragen zur Person gestellt. Alf, was ist dein grösster Albtraum? ALF HELLER: Sex mit einer Drag Queen. CR:

Was macht eine Dame von Welt wie du in der Büezerstadt Winterthur? ALF HELLER: Hallo, ich lebe im Herzen der Stadt Zürich und kenne nur die Winter-Tour nach St. Moritz! (A.d.R. Er betreibt in Winterthur einen Coiffeursalon) Seit Jahren bist du ein fester Bestandteil der Gay Community. Wie hält Mann oder Frau das aus? A LF H ELLER : Ich weiss nicht, wie Donna Tella es aushält. Als Alf suche ich den Ausgleich in meinem Leben bei meinen engsten und ehrlichen Freunden, bei meiner Familie und meinem Partner. Sie geben mir alles, was ich brauche. DONNA TELLA: Mit Stella Divine, viel Champagner, einem glamourösem Outfit und hohen Absätzen ist alles gar kein Problem, das Leben ist ja eine einzige Bühne! Konntest du dich oder wolltest du dich nicht mehr mit der Zurich-Pride-FestivalOrganisation identifizieren? Luca Papini und du waren ja die Aushängeschilder der Veranstaltung. ALF HELLER: Danke! Auf diese Frage habe ich gewartet. Nach über zehn Jahren gemeinnütziger

Ist es als Drag Queen schwierig, in der Schweizer Showszene Fuss zu fassen? DONNA TELLA: Nein, eigentlich gar nicht, aber es geht tausendmal länger in der Schweiz als sonst wo auf dem Planeten. Manchmal denke ich, es wäre einfacher gewesen, mit einem C-Promi ins Bett zu gehen und dann den «Blick» anzurufen. So funktioniert die Schweizer Show-Szene. Einmal bekannt, immer bekannt – egal womit, warum oder wie. Donna Tella ist ja viel unterwegs – was ist ihr Beautygeheimnis? DONNA TELLA: La Mer, ein Mieder, Moët & Chandon Nektar Impérial und die Hoffnung, dass ich noch einen super Beauty-Doc finde. Wenn ich ihn gefunden habe, darfst du mit der Kamera gerne dabei sein! Seit über sieben Jahren bist du mit deinem Mann zusammen. Bei Anlässen oder auf dem roten Teppich sieht man ihn fast nie und wenn, dann zwei Schritte hinter dir. ALF HELLER: Ja, es gibt jemanden, der mich und meine Macken aushält, und ich frage mich immer, wie er das macht! Er begleitet mich sehr gerne, muss aber nicht im Mittelpunkt stehen. Und ja, ich stehe dazu, es gibt auch mal Abende, da gehe ich ohne ihn aus und lass mich von Freunden begleiten. Was kann Donna Tella besser als Alf Heller und umgekehrt? ALF HELLER: Was wäre Donna Tella denn schon ohne mich? Glaubt ihr wirklich, die eingebildete Kuh würde ohne mich irgendetwas auf die Reihe bringen? DONNA TELLA: Wer ist Alf Heller ? Deine nächsten Showeinsätze? DONNA TELLA: Oh, das kann ich gar nicht sagen, ich muss zuerst mein Management fragen. Wenn ich nur wüsste, wer das überhaupt ist.

Alf Heller © pd Arbeit für die Pride (niemand im Verein ist oder war länger dabei als ich) wurden wir beide – ohne Vorankündigung – ausgetauscht. Ich hoffe, die Verantwortlichen können gut schlafen. Ein Danke und eine kleine Info wären sicher nicht zu viel verlangt gewesen. Zum Glück hatte ich letztes Jahr für mich schon Bilanz gezogen und mich innerlich verabschiedet, die Zeit mit Jolanda Orlando und Luca Papini habe ich immer sehr bewusst genossen. 12

Einmal ein König sein, nicht nur im Bierzelt auf der Wiesn. Was würdest du sofort ändern oder erlassen? ALF ODER DONNA: Es gäbe sofort ein Verbot für billige Designer-Fakes! ALF HELLER: Wenn ich schon der König wäre, würde ich mir ein Schloss bauen – auch wenn es nur aus Luft ist. www.alfheller.ch, www.alfhellerforhair.ch


WERBEANSTALT.CH

Infos über HIV auf aids.ch

Damit HIV künftig nicht mehr lebenslänglich heisst. Am 1. Dezember 2013 ist Weltaidstag. Noch immer gibt es bei der HIV-Infektion keine Heilung. Deswegen engagiert sich ViiV Healthcare für die Unterstützung Betroffener und arbeitet zusammen mit der wissenschaftlichen Community mit Hochdruck an der Entwicklung hochwirksamer und innovativer Medikamente für die HIV-Therapie und Prävention von Neuinfektionen – Damit HIV in Zukunft nicht mehr ein lebenslanges Urteil bedeutet. ViiV Healthcare GmbH, Talstrasse 3–5, 3053 Münchenbuchsee, www.viivhealthcare.com CH/HIV/0012/13/13.11.2013/11.2013


Interview

«Auch ich habe eine weibliche Seite!»

Luis Bonfiglio, «Gay Model of the Year 2013», im grossen Interview Von Daniel Diriwächter

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Luis Bonfiglio, 25, Designer von Beruf, wusste schon mit 13 Jahren, wie sein Lebenslauf aussieht. Dass der Titel «Gay Model of the Year 2013» dazu kam, wird seiner Karriere nicht schaden. Als solcher setzt er sich aktuell für die Kampagne «Stop Homophobia» ein. Im grossen CR-Interview erzählt Luis Bonfiglio zudem, was diesen Winter nicht getragen werden sollte. CR-MAGAZIN: Lieber Luis, Du bist das Gesicht der Kampagne «Stop Homophobia – in jedem von uns steckt das zweite Geschlecht». Erzähl uns von dieser Kampagne. LUIS BONFIGLIO: Diese Kampagne soll erreichen, dass «wir» zeigen dürfen, wer «wir» sind, ohne dabei Angst zu haben. Einige Menschen zeigen sich in Gesellschaft anders, als sie sich innerlich fühlen. Beispielsweise geben sich junge Schwule oft als heterosexuell aus. Oder Transsexuelle, die ein Doppelleben führen, weil sie es nicht wagen, ihre wahre Natur in der Öffentlichkeit auszuleben.

Aber in der Schweiz sind wir doch mittlerweile weit gekommen? Heutzutage ist die Gesellschaft in der Schweiz offener als früher, aber noch immer gibt es Diskriminierungen. Besonders durch Menschen, die noch nie mit LGBT-Themen konfrontiert wurden. Sie kennen nur die Klischees aus Film und Fernsehen. Wenn wir mit der Kampagne deren Augen öffnen, bin ich sicher, dass Mobbing und sonstige dumme Sprüche in der Schweiz weniger werden. Als Gesicht der Kampagne wirkst du weiblich und männlich ... ... genau darum soll es auch gehen. Ich als männlicher Typ mit Vollbart in einem fantastischen Haute-Couture-Kleid. Auch ich besitze eine feminine Seite, und ich habe keine Angst, sie auch zu zeigen. Der Slogan der Kampagne heisst ja auch «In jedem von uns steckt das zweite Geschlecht». Denkst Du, jeder ist ein wenig schwul – oder lesbisch? Homosexualität gibt es schon seit Menschengedenken. Früher, etwa in den 1970er Jahren, konnte man in manchen Ländern seine Sexualität offener ausleben, ich denke da an die «Freie Liebe». Aber auch bei den alten Griechen war Homosexualität akzeptiert. Jeder soll selbst entscheiden, auf welches Geschlecht er steht. Manchmal braucht das aber Zeit, und man muss experimentieren (lächelt). Hast Du viele Experimente vorgenommen? Ich persönlich wusste schon als kleiner Junge, dass ich schwul bin. Aber ich finde es wichtig, 14

sich die Zeit für das Coming-Out zu nehmen. Und das habe ich auch getan. Zurück zur Kampagne – wie entstand dieses Shooting? Ich wurde von der Top-Visagistin Inge Puchta an einen Event eingeladen. Ihre Aufgabe war es, an diesem Abend ein Model zu schminken, während ich die passenden Kleider liefern sollte. Die Zusammenarbeit funktionierte, und im Laufe des Abends erzählte ich ihr von meiner Idee von der Frau mit Bart. Sie war begeistert, unser gemeinsamer Fotograf Ralf Eyertt ebenfalls, und so entstand das ganze Konzept, welches wir im Oh-La-La-Liebeszirkus schliesslich umsetzen durften. Es war dabei zwar extrem kalt, aber als Model musste ich professionell bleiben, nicht? Aber sicher, und wie geht es weiter mit der Kampagne? In den kommenden Tagen werde ich mich mit der Geschäftsführerin von Pink Cross, Alicia Parel, treffen, sie ist sehr an meinem Projekt interessiert. Was genau daraus wird, steht aber noch in den Sternen. Im Moment geht es einfach darum, dass «Stop Homophobia» bei den Leuten gut ankommt. Sprechen wir über Deinen Titel «Gay Model of the Year». Wie kam es zum Casting? Das war an einem Samstagabend, draussen ging das Züri-Fest über die Bühne, und ich lag krank zuhause. Da wurde ich im Chat angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, am folgenden Sonntag an das Casting der «Gay Model of the Year»-Wahlen 2013 zu kommen. Zuerst war ich skeptisch, aber die Organisatoren konnten mich schliesslich überzeugen. Und so nahm alles seinen Lauf. Wieso wolltest du ein Gay-Model und nicht ein Mister Gay werden? Da sich die Mr. Gay-Organisation aufgelöst hat, lag das nicht mehr drin. Aber damit die ganze Geschichte des Mr. Gay nicht vergessen geht, betiteln mich viele nun auch als Mister, ich bin also ein «Mister Gay Model of the Year». Am Ende will ich aber ein Vorbild sein für Jung und Alt. Die Wahlen sind weniger ein Schönheitswettbewerb, sondern sollen ein Zeichen für Toleranz setzen. Durch welche Deiner Vorzüge hast die Wahl gewonnen? Ich glaube, weil ich in erster Linie ich selbst war, also offen, ehrlich, menschlich und bodenständig. Und natürlich konnte ich die Jury mit meinem Talent als Fashion-Designer überzeugen. In der Talentshow musste ich innerhalb von zwei Minuten ein Design für eine rote Robe kreieren – und das auf einer riesigen Leinwand. Obwohl ich gezittert habe, holte ich die höchste Punktzahl.


Interview

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Seither warst du auch bei den Mr. Gay Europe- und MrGay World-Wahlen mit dabei. Wie war deine Reise bislang? Egal ob in Prag oder Antwerpen, es war einfach eine tolle Erfahrung! Ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen, und es war eine Wahnsinns-Zeit. Obwohl es sehr anstrengend

mer, was ich machen will, deswegen war es für mich wichtig, einen Plan niederzuschreiben, den ich auch befolgte. Das benötigt viel Durchhaltewillen, oder? Ja, es war viel und harte Arbeit, und es war teilweise auch wichtig, dass ich nicht den Glauben

Du hast bereits Dein eigenes Label: Luis Bonfiglio Couture. Beschreib uns Deine Kreationen. Mein Label ist sehr speziell. Wer einmal ein Kleid von mir getragen hat, der bleibt ein Fan (lächelt), um ein Zitat einer meiner Kundinnen zu wiederholen. Mein Stil ist sehr feminin, chic, speziell und einzigartig bei der Stoffwahl. Da ich aber derzeit für eine andere Firma und deren Damen- und Herrenkollektionen arbeite, bleibt wenig Zeit für meine Designs. Meine Stammkundinnen kommen trotzdem zu mir, schliesslich bleibt das Design ja ein «Luis Bonfiglio». Für hiesige Persönlichkeiten konntest du schon Kleider gestalten. Mit welchem internationalen Superstar möchtest du gerne arbeiten? Schwierige Frage.. vielleicht mit Supermodel Cara Delevigne, ich liebe diese Frau. Oder mit Sophia Loren, sie sieht trotz ihrem Alter noch immer fantastisch aus. Da wir hier schon einen Experten haben, erzähl uns vom Winter-Trend. Die Trends spalten sich momentan sehr. Man sieht viele Prints, Stoffmixe aller Art wie Leder- und Baumwollstoffe, viele Farben, die auch beweisen, dass der Winter nicht düster sein muss. Dann sind die Schnitte luftig und bequem. Bei den Herren dominieren dieses Jahr grobe XXL-Schals und Mützen. Auch verzichtet der modebewusste Mann im Winter nie auf die Sonnenbrille. Und was geht gar nicht? «Mit Stil frieren», kann ich da nur sagen. Dünne Jäckchen aus der Sommerkollektion tragen, nur damit die Leute wissen, man hatte einmal Stil, ist lächerlich. Es gibt doch so viele tolle WinterKlamotten, die super ausschauen.

Gay Model of the Year 2013, Luis Bonfiglio © Ralf Eyertt ist, wenn du zehn Tage von morgens bis spät nachts für Shootings, Presse, Wettbewerbe usw. unterwegs bist. Trotzdem war es eine unvergessliche Reise. In deinem Leben bist du längst Designer – deine Reise war daher schon lang. Stimmt es, dass Du mit 13 Jahren Deinen Zukunftsplan geschrieben hast? Ja, während die anderen draussen spielten, feilte ich an meiner Zukunft. Ich wusste schon im-

an mich selbst verlor. Meine Freunde und die Familie haben mich dabei immer unterstützt, das war sehr wichtig für mich. Hast du auch Vorbilder in der Modewelt? Zu Beginn meiner Laufbahn war das der Meister der Stoffe John Galliano, auch jetzt noch, trotz dem Skandal. Es gibt viele tolle Designer, wie Armani oder Stella McCartney, aber ich kann mich eher mit Galliano identifizieren. Seine Kleider sind wunderschöne Kunstwerke.

Der Designer Bereits mit 13 Jahren wusste Luis Bonfiglio aus Rorschach, SG, dass er Mode-Designer werden wollte. Mit einem Studium an der Zürcher Hochschule für Gestaltung kam er seinem Traum näher. In Luzern absolvierte er später ein Praktikum als Bekleidungsgestalter in der Damenmode. Eine Lehre als Detailhandelsfachmann folgte, bei der er parallel die Aufnahmeprüfung zur Schweizerischen Textil-Fachschule bestand. 2010 startete er sein Studium als Fashion-Designer, das er im Sommer 2012 mit Erfolg abschloss. Schon davor gründete er sein eigenes Label «Luis Bonfiglio Couture». Im Juni 2013 gewann Luis Bonfiglio den Titel «Gay Model of the Year 2013». 15


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Einlass ab 18 Jahren. Es gibt Partytickets sowie eine Reise nach London zu gewinnen. SMS mit

Homosexuell, heterofreundlich Pünktlich zum Samichlaus-Abend heizen die Veranstalter mit einem Berliner Act ein. Uschi&Hans vom angesagten deutschen Label «der turnbeutel», unter dem unter anderem Grös­sen wie Oliver Schories segeln, besuchen die Bundeshauptstadt. Uschi&Hans sind ein Duo wie Bonnie und Clyde, doch sie stehlen nichts, höchstens die Herzen der Clubgänger! Mit viel Charme, voller

dem Keyword «Paradise» an 079 807 10 30 (Normaltarif ca. 10 Rp.) Paradise Garage Birthday Freitag, 6. Dezember, ab 23 Uhr Supermarket, Geroldstr. 17, 8005 Zürich www.HouseFashion.ch

elektronischer Schmuckstücke und mit dem gewissen Etwas an Verrücktheit verzaubern die beiden Weltenbummler die deutschen Tanzflächen. Sie sind Garanten für heissen und verspielten Sound. Fürs Aufwärmen ist l-dopa zuständig. Die Newcomerin aus Basel legt einen deepen Teppich aus Housebeats, auf dem dann wie immer bis zum Tagesanbruch durchgetanzt werden kann. Ticketreservation unter www.seite69.ch Seite 69, Freitag, 6. Dezember, 22 Uhr bis 5 Uhr Eintritt: 15.– CHF Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern www.seite69.ch

Paradise Garage Birthday Special Der Zürcher Kult-Club Supermarket eignet sich bestens für ein monatliches Rendez-vous. Mit den DJs Peeza – Angel O. – Alesh and Friends sind wiederum renommierte Plattenkünstler im Hause. Paradise Garage in Zürich feiert ein Revival des legendären New Yorker Clubs und seinen 1. Geburtstag, alles unter dem Motto: Adam und Adam sowie Eva und Eva oder beides. 16

ok Sébastien Neue Partyreihe in Basel Ab Dezember gibt’s in Basel eine neue Party­ reihe «with friends from Basel, Glasgow and Berlin» unter dem Namen «ok Sébastien» Mit dem Aufruf: «Sébastien, wir werden nie mehr so jung und schön sein, wie wir es in dieser Nacht sind» wollen die Veranstalter alle, die der Ansicht sind «gay ist ok», zum Feiern bis in die Morgenstunden bewegen. ok Sébastien Freitag, 13. Dezember, 22 Uhr bis 6 Uhr Balz Club, Steinenbachgässlein 34, 4051 Basel www.oksebastien.tumblr.com

Electric Heaven Mit Progressive House Im Rahmen der Partyreihe Electric Heaven zeigt der Himmel die ganze Bandbreite der elektronischen Musik. Im Dezember ist die Reihe an Progressive House. Und wer wäre hierzu besser geeignet als Franco, ehemaliger Resident DJ im unvergesslichen Spidergalaxy und später im Loop38? Auch La Luna geniesst in der Progres-


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sive-Community einen hervorragenden Ruf für ihre schweisstreibenden DJ-Sets. Electric Heaven Freitag, 13. Dezember, ab 22 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Boyahkasha! Hosted by GMF Berlin Das Highlight in der Party-Agenda zahlreicher Gays und Open-minded-People kommt an Weihnachten ins Zürcher Plaza. Diesmal in einer Kooperation, die Seltenheitsfaktor hat und sehr viele Herzen höher schlagen lässt: Das weltweit bekannte GMF aus Berlin kommt nach Zürich und hat seine Resident-DJs und den allerneusten Berliner Sound im Gepäck. Das Label, welches jeden Sonntag die obersten Etagen eines Hochhaus am Berliner Alexanderplatz bis zum Bersten füllt und somit jede Woche aufs Neue für unvergessliche Nächte sorgt, wird die Boyahkasha an diesem einmaligen Abend hosten. Mit

All Night Long Mit crazy DJ Rene S. Die legendäre All Night Long Party kommt zurück! Jahrelang galt sie als die verrückteste Party im Kaufleuten, wenn nicht sogar von ganz Zürich. DJ Rene S., den als crazy zu bezeichnen eine Untertreibung ist, hat die All Night Long zu einem Spektakel gemacht. Nicht nur durch die Musik, sondern auch durch die Deko, Kostüme und vor allem die Performances, die immer irgendwo zwischen Kunst und gepflegtem Trash schwanken. Wer René S. und All Night Long kennt, kann sich auf einen Abend voller Überraschungen, Crazyness, viel gute Musik und wahrscheinlich auch den einen oder anderen Skandal freuen! Mittwoch, 25. Dezember, ab 22 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Wonderworld Waikiki Summer

by GM Hosted

F BERL

IN

DJs

Animations

hten Weihnac Mi 25 DEZ

22 Uhr AB 18 J

WWW.PLAZA-ZURICH.CH • WWW.BOYAHKASHA.CH • WWW.GMF-BERLIN.DE VVK-TICKETS: WWW.STARTICKET.CH

DJ Alfie Levi als Headliner, Gloria Viagra und Nicki Dynamite (Hamburg). Nach Zürich kommen also Hochkaräter in Sachen Partystimmung und queerem Entertainment. Aber auch die beiden Zürcher DJs José Parra und Zör Gollin stehen mit ihrem Namen für prall gefüllte Säle und allerfeinsten Sound. Dazu stehen die wildesten und durchgeknalltesten Live Acts dieser Stadt auf der Bühne. Boyahkasha!, ab 18 Jahren Mittwoch, 25. Dezember, 22 Uhr bis 5 Uhr Plaza, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich www.starticket.ch, www.boyahkasha.ch

Waikiki Summer heisst, mit sexy Beach-Outfits und zu heissen Rhythmen die Winterkälte wegtanzen und feiern. Super-Star DJ RW bringt zusammen mit DJ Jose Jones, DJ Wollana und Resident DJ ajaxx sommerliche Feier- und Ferienstimmung mit. Dazu kommt die passende Sommer-Sonne-Strand-Deko, damit keiner mehr merkt, dass er mitten im kalten Zürich ist. DJ RW bringt mit seinen treibenden Progressive & Tribal Sounds regelmässig die Massen in Amsterdam, Antwerpen, Paris in Extase. Newcomer DJ Jose Jones kennt genau die richtigen Sounds für eine heisse Stimmung auf dem Dancefloor. DJ Wollana bringt mit seiner wilden Mischung aus Pop, Disco und Schlager jeden Floor zum Mitsingen und Schunkeln. Resident DJ ajaxx bildet den perfekten Abschluss dieses Line-Ups. Wer nach dieser Nacht noch nicht genug hat, kann am 26. Dezember im Club Bagatelle 93 ab 5 Uhr bei der offiziellen Afterhour den ganzen Morgen lang zu den härteren AfterhourSounds von DJ Vasco, DJ RW und DJ Jose Jones weitertanzen. Wonderworld Mittwoch, 25. Dezember, ab 22 Uhr Club X-TRA, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich www.x-tra.ch

Icon – Gaycon Auf zu Runde zwei! Nach der Labeltaufe vom Oktober heisst es nun «auf zu Runde zwei!» Icon-Gaycon präsentiert sich im edlen Icon-Club mitten im Kreis

1, im Augustinerhof, unmittelbar bei der Zürcher Bahnhofstrasse. An den Turntables stehen unter anderem DJ Peeza, DJ Juiceppe und DJ Dynam!ke. Sie bieten ein breites Musikrepertoire von Charts über House bis Disco und GayClassic’s Dress fashion and sexy! Icon – Gaycon Freitag, 27. Dezember, ab 23 Uhr, ICON Club Augustinerhof, 8001 Zürich www.icon-club.ch

I think he is gay – I think she is gay Crazy, sexy & gay Nach der erfolgreichen letztjährigen «I think he is gay — I think she is gay»-Party soll dieses Jahr nochmal eins draufgesetzt werden. Das Moods kommt so richtig zum Beben: Crazy, sexy & gay! Nicht umsonst heisst «Gay» auch bunt, glänzend und lebenslustig: Genau so sollen die LesBiSchwulen Partys «I think he is gay —I think she is gay» sein. Mit House, Charts & Partytunes. Ausserdem gibt’s eine Reise zu gewinnen: SMS mit dem Keyword «Moods» an 079 807 10 30 (Normaltarif ca. 10 Rp.). Es gibt Partytickets sowie eine Reise in die Trend-Metropole London zu gewinnen. I think he is gay — I think she is gay Samstag, 28. Dezember, Ab 23 Uhr Moods, Schiffbaustrasse 6, 8005 Zürich www.moods.ch

Jack New Year‘s Eve Special Jack lässt das alte Jahr links liegen und startet mit dem ungewöhnlichen Partystart um 24 Uhr direkt ins 2014 und lässt die Raketen in Form von musikalischen Top Acts knallen, welche er extra aus Berlin einfliegen lässt. An dieser JackParty wird gefeiert bis in den frühen Morgen! Zur Nacht der Nächte wird das Berliner GMF gleich mit zwei Acts vertreten sein – für Jack entsendet das weit über die Grenzen der deutschen Hauptstadt hinaus bekannte Label nämlich zwei seiner Aushängeschilder nach Zürich: Maringo und Gloria Viagra. Zudem gibt’s lokale Unterstützung von Juiceppe und Angel O. Für seine Fingerfertigkeiten am Mischpult und für sein Gespür für treibende Vocal-, Tech- und Progressive House-Sets bekannt ist Maringo. Er stellte sein Können ausser im GMF, wo er als Resident aufspielt, schon im Klub International, im Kit Kat Club, aber auch in all den anderen angesagten Locations in Berlin unter Beweis. Mit Gloria Viagra bringt er ein Berliner Gspänli mit nach Zürich. Die wohl berühmteste Transe Ber17


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lins wird es sich an den Reglern in der Lounge bequem machen und die Gäste mit ihrem trashigen Pop-Set zum Tanzen bringen. Neben den Headlinern steigen in dieser Nacht auch die Lokalhelden Juiceppe und Angel O. in den Ring. Die limitierten Tickets gibts zum Vorzugspreis von 25.– statt 30.– Franken in der Pelikanbar des Kaufleuten, bei Daniel H. und bei Ministry of Kink oder auch online unter jackcompany.com

House & Tribal Sounds werden das neue Jahr so richtig willkommen heissen und die Gäste eine freudige Neujahrsnacht mit Freunden erleben lassen. Dazu werden die crazy Dancers von Electricious und fantastische Lasershows ein ausgezeichnetes Partyerlebnis schaffen. Abendkasse: 30 CHF. Tickets gibt’s online über starticket.ch. Vorverkauf bei Cranberry, Ministry of Kink, Männerzone und Sauna Moustache. Flexx Booom Dienstag, 31. Dezember Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich www.match-maker.ch

Behave Anything but straight undergroundig, mal brav, mal exzentrisch, mal queer, mal quer. Von Retro-Klängen über Trance, progressive und experimentelle Sounds bis zu den aktuellen Clubsounds soll alles Platz haben. Zum Silvester / Neujahr ist die ganz grosse Party angesagt! 696club Happy New Year-Party, Dienstag, 31. Dezember Badenerstrasse 696, 8048 Zürich www.696club.ch

Jack – New Year‘s Eve Special Dienstag, 31. Dezember, ab 24 Uhr Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich www.jackcompany.com

696club Happy New Year Zwei Institutionen haben das Ausgehverhalten der Zürcher LGBT-Community in den letzten 20-Jahren entscheidend geprägt: das «T&M» im Niederdorf und das «Labyrinth» in Zürich West. Beide Clubs haben über die Stadtgrenzen und über die Grenzen der Schweiz hinaus für das Bild Zürichs als offene und tolerante Stadt geworben. «Beide Clubs gibt es nicht mehr. Aber ohne sie gäbe es auch den neuen 696club an der Badenerstrasse Zürich-Altstetten nicht». So die Veranstalter. Sie wollen in der Tradition dieser Lokale versuchen, aus der Synthese von «T&M» und «Laby» etwas Neues, Eigenständiges und Zeitgemässes zu schaffen: Einen urbanen hetereofreundlichen LGBT-Club, in dem friedvolles Zusammenleben aller und Toleranz gross geschrieben werden. Einen Club, mal schrill, mal 18

Silvester-Party Im Heaven mit DJ Merte Rox Für den Start ins neue Jahr holt das Heaven den beliebten DJ Merte Rox vom 136° in Hamburg nach Zürich. Mit seinem Mix aus Pop, House und gelegentlich auch mal härteren Tönen ist er der perfekte Garant für eine lange und ausgelassene Feier bis weit in den Neujahrstag hinein. Zusammen mit Zör Gollin wird er den Gästen einen unvergesslichen Rutsch ins neue Jahr bescheren. Und eines ist angesichts der beiden DJs jetzt schon klar für den Anfang des neuen Jahres: schöne Aussichten!

Die Gay-Partys im Club beim Albisriederplatz haben Tradition und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Dies dürfte zu einem grossen Teil auf die warme Atmosphäre im Club und die verspielte Dekoration zurückzuführen sein. So können im Club, im Ruheraum oder im Fumoir immer wieder neue Sachen entdeckt werden. Aber auch musikalisch gibt es an den Behave-Partys immer wieder neues zu entdecken. Mit Dario La Mazza (u.a. Life is a bitch) und Marco De Rosa (Cityboy Zürich) setzt Behave auf zwei junge DJs, von denen man noch viel hören wird. Tante Frieda freut sich auf eine bunte Party! Behave Freitag, 17. Januar, ab 23 Uhr Frieda Büxe, Friedaustrasse 23, 8003 Zürich www.friedasbuexe.ch

Klubnacht mit Steven Redant

Ausklang des Jahres

Versprochen ist versprochen! Als bei seinem letzten Auftritt in Zürich nicht alle Gäste im Heaven Platz gefunden haben, hat Star-DJ Steven Redant versprochen, dass er zurückkommen wird. Im Januar ist es soweit. Dennoch wird diese Nacht wohl genauso heiss werden wie im Sommer. Dafür sorgt Steven mit seinem funky und treibenden House. Steven Redant ist der Liebling und Resident DJ an den «La Demence»Events. Er bringt selbst die grössten Hallen und Open-Air-Partys zum Glühen. Man kann sich also vorstellen, was abgeht, wenn er im intimen und stimmigen Heaven-Club auflegt!

Zum Ausklang des Jahres bringt Flexx den Internationalen Superstar DJane Sharon O’ Love zusammen mit den flexx Resident DJs ajaxx und Vasco in die Alte Kaserne. Uplifting Progressive

Samstag, 25. Januar, ab 22 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Mittwoch, 31. Dezember, ab 22 Uhr Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich www.heavenclub.ch

Flexx Booom



Unternehmen

Konkurrenzlos auf weiter Flur

Mann-o-Mann ist die einzige Gay-Sauna im Grossraum St. Gallen Von Martin Ender

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Im legendären T&M frotzelte jeweils die noch legendärere France Delon über die schwulen Ostschweizer, die aufgrund mangelnder Unterhaltungsmöglichkeiten am Wochenende Zürich überschwemmten. Ist die Ostschweiz wirklich ein schwules Niemandsland? In Sachen Sauna sicher nicht. Als Schwulenmetropole kann man die Ostschweizer Metropole St. Gallen kaum bezeichnen. In der Stadt gab es dieses Jahr für Gays gerade drei Treffpunkte: Die Bar Nuts, die Propellerbar und die Sauna Mann-o-Mann. Auf der Website präsentiert Martin Isele sein Nuts an der Linsebühlstrasse als «musicbar and

Fumoir © Mann-o-Mann 20

danceclub» und wendet sich an sein Publikum mit den Argumenten: «Ob Party an der Bar, chillen in der Relaxlounge, plaudern und rauchen im Fumoir, darten oder flippern im kleinen Spielsalon oder am Wochenende abtanzen in der Disco... das Nuts bietet für jeden Geschmack etwas.» Die «Propeller-Bar» hat im August 2013 eröffnet und ist aus der ehemaligen Gaysauna Augustinergasse entstanden. Bereits für das Wochenende vom 23./24 November wurde die «Ustrinkete» angekündigt. Denn im gleichen Haus soll unter völlig anderer Leitung eine Rockbar entstehen. Ein Schwulen-Treffpunkt weniger in St. Gallen. Sauna als Treffpunkt Die gross angelegte Mann-o-Mann Sauna wurde im November 2005 eröffnet. Jetzt, nach acht Jahren, ist sie komplett renoviert worden und erstrahlt in neuem Glanz. Walter Kost und sein


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Wellness-Bereich einer der bestausgebauten im Gay-Segment ist. Zur schwulen Gesundheit Das CR-Magazin wollte natürlich von Walter auch wissen, wie weit ein Saunabesitzer gegenüber seinen Gästen verantwortlich ist für sexuell übertragbare Krankheiten. Und was er zu deren Schutz unternimmt. Hier sein Statement: «Natürlich sind HIV und andere Geschlechtskrankheiten ein Thema für uns. Wir arbeiten eng mit der Infektiologie vom Kantonsspital St. Gallen und mit der Aids-Hilfe St. Gallen zusammen. Wir haben vier bis fünf Mal im Jahr einen Abend, an dem wir Tests anbieten. Zu vergünstigten Preisen oder auch mal als Gratis-Angebot. Zudem sind wir auf einem guten Standard, was die Prävention anbelangt. Es hat in jeder Kabine alles, was man braucht, um sich zu schützen. Des Weiteren hängen an unserer Anschlagwand zum grossen Teil Informationen zum Thema. Wir legen das ganze Print-Angebot auf, das es zum Thema Gesundheit gibt. Man kann sich hier bedienen. Nicht zuletzt können sich die Leute auch an uns wenden, und wir geben Auskunft, soweit wir das können, oder wir verweisen die Leute an entsprechende Stellen. Mir geht es darum, dass die Sauna-Gäste sich bewusst werden, dass sie für ihre Gesundheit letztendlich selber verantwortlich sind. Wir können den Rahmen bieten, in dem es möglich ist, sich zu schützen. Und das tun wir.»

Biosauna © Mann-o-Mann Partner Silvan dal Molin, die Besitzer, sind überzeugt, dass sie beitragen konnten, dass es in St. Gallen wieder Treffpunkte für Gays gibt. Walter weiss aber auch, dass es einen Tourismus gibt: «Vor allem am Wochenende zieht es die Ostschweizer in andere Städte. Doch der Tourismus funktioniert auch andersrum, und so kommen Zürcher und Gays aus der ganzen Schweiz zu uns. Das ergibt ein ziemlich gemischtes Publikum. Da wir hier im Grenzgebiet sind, kommen auch viele Gäste aus dem Vorarlberg, dem süddeutschen Raum oder aus dem Liechtenstein.» Das Mann-o-Mann ist nach dem Verschwinden zweier alteingesessener Saunas die einzige GaySauna der Stadt und in der Region. Auch die früher noch nächstgelegene Sauna in Bad Ragaz ist zu. Konstanz ist für Gays saunalos. Die Konkurrenz liegt in weiter Ferne, in Zürich oder München.

Eventabende Eventabende sind heute in Saunen gefragt. Dazu Walter: «Ja, auch bei uns. Wir haben den Samstag zum Event-Tag gemacht. Am ersten Samstag im Monat ist ‹Oriental Night›, am zweiten ‹Youngster day›. Natürlich kommen alle rein, die Jungen profitieren von einem günstigeren Eintritt. Die Woche darauf findet die ‹Candle Night› und am vierten Samstag ein ‹Bärenabend› statt. Die ‹Oriental Night› zieht im Moment am meisten Leute an. Das ist aber nicht immer garantiert. Der Publikumsandrang richtet sich auch nach der Wetterlage!» Walter ist überzeugt, dass die Stärke des Mann-o-Mann in der persönlichen, freundlichen Bedienung liegt, dass die Gäste zudem die Sauberkeit schätzen und sich ganz einfach gerne in einem schönen, gepflegten Betrieb auf halten. Und er ist stolz darauf, dass der

Neuerungen Mehr Fun, mehr Wellness. Unter diesem Aspekt sind die Nasszone und der Darkbereich neu gestaltet worden, um den gestiegenen Ansprüchen der Gäste entgegenzukommen. Der vergrösserte Darkbereich hat eine zusätzliche Kabine und ein Labyrinth erhalten, um den Spieltrieb der Männer anzuregen. Zusätzlich wurde eine Biosauna eingebaut, die nicht ganz so heiss aufgeheizt wird wie die Trockensauna. Und neu sind auch die Duschen. Es gibt also einiges zu entdecken.

Wo ist St.Gallen gay? Nuts Musicbar und Danceclub Linsebühlstrasse 37, 9000 St. Gallen Dienstag bis Sonntag ab 20 Uhr geöffnet Jeden letzten Freitag und Samstag im Monat Verlängerung bis 3 Uhr www.nuts-bar.ch Badehaus Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91, 9000 St. Gallen Sonntag – Freitag 14 Uhr – 22.30 Uhr Samstag 14 Uhr – 1 Uhr Geschlossen: 24., 25. und 31. Dezember www.mann-o-mann.ch 21


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Kundgebung gegen CVP-Initiative Hunderte haben auf dem Berner Bundesplatz gegen die CVP-Initiative demonstriert, welche die Ehe als Verbindung von Mann und Frau in der Verfassung verankert will. Die Initiative sei diskriminierend und werde die nötige Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben verunmöglichen, argumentierten die Rednerinnen und Redner von Pink Cross und LOS, die sich Mitte November auf dem Berner Bundesplatz eingefunden und zur Kundgebung aufgerufen haben. Besonderes empört Schwule und Lesben, dass der Bundesrat die Initiative trotzdem zur Annahme empfiehlt. Beide Organisationen fordern das Parlament auf, einen Gegenvorschlag zur Initiative ohne den diskriminierenden Passus zu beschliessen. In einer symbolischen Aktion wurde zu Trauermusik der Gleichstellungsartikel der Bundesverfassung zu Grabe getragen. Die CVP-Initiative will die finanzielle Benachteiligung verheirateter Paare gegenüber Konkubinatspaaren aufheben. Im Initiativtext wird jedoch die Heirat ausdrücklich als Verbindung von Mann und Frau festgelegt. Bislang definiert die Verfassung das Recht auf Heirat und Familie, ohne deren Modalitäten zu präzisieren.

Jugendsession gegen Diskri­ minierung Die Jugendsession sagte Mitte November zwei Mal mit grosser Mehrheit «Ja» zu gleichen Rechten für LGBTPersonen. Mit 164 zu 11 Stimmen stimmten die Teilnehmenden der Jugendsession für die Forderung «Gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung». Sie sprachen sich damit für eine Ergänzung des Artikels 8 der Bundesverfassung um die Merkmale «sexuelle Orientierung» und «Geschlechtsidentität» aus. Die Jugendlichen halten diese Präzisierung für notwendig, weil der Begriff «Lebensform» nicht genügend eindeutig ist. Die aktuelle Formulierung stehe nicht mehr im Einklang mit der Schweizer Gesellschaft. In der zweiten Forderung geht es um die völlige rechtliche Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Paaren in Bezug auf die Ehe. Die

Jugendlichen sind der Ansicht, «dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung hinter gleichgeschlechtlichen Ehen steht.» Dass zumindest die Teilnehmenden der Jugendsession die Eheöffnung befürworten, zeigt sich am Ergebnis, das mit 123 zu 41 Stimmen sehr deutlich ausfiel. Marco Fritschi, Leiter der Gaynossinnen: «Jetzt müssen die gewählten Parlamentarierinnen und Parlamentarier zeigen, dass sie die Forderungen der Jugend ernst nehmen, indem sie sich ebenfalls für die Gleichstellung aussprechen und die Petitionen selbst annehmen.»

lande ein Rauschen im Blätterwald auszulösen. Wie ihre männlichen Vorgänger präsentiert sich das Paar, bei welchem es ziemlich schnell gefunkt hat, als optisches Highlight einer Show, die meist für einen gewissen Fremdschäm-Fak-

Schwule Hochzeitsmesse Mit «ColoredLove» wird im nächsten Jahr ein WeddingEvent für gleichgeschlechtliche Paare organisiert. Der schönste Tag im Leben soll geplant sein. Und seit Schwule und Lesben auch den Bund der Ehe eingehen können, müssen die traditionellen Wedding-Planner umdenken. Am 14. und 15. Februar findet darum im Papiersaal Sihlcity die «ColoredLove» statt, eine Hochzeitsmesse für Schwule und Lesben. Exklusive Aussteller zeigen dort alles, was eine perfekte Hochzeit braucht. Zudem haben sich alle Aussteller auf gleichgeschlechtliche Paare spezialisiert und bieten exklusive und individuelle Dienstleistungen wie professionelle Hochzeitsfotografen, spezialisierte Wedding-Planner oder köstliche Hochzeitstorten an. Hinter «ColoredLove» stehen Hayal Oezkan und Andy Markwalder, die laut der Zeitung «20Minuten» überzeugt vom Erfolg der Messe sind, da jede dritte Schweizer Homo-Ehe in Zürich geschlossen wird. www.coloredlove.ch

Lesbische Schweizer Bäuerin RTL freut sich über hohe Quoten dank lesbischem Paar bei «Bauer sucht Frau». Noch immer vermögen die liebestollen deutschen Bauern ein Millionenpublikum vor den TV zu locken. Der Kölner Sender RTL hat mit «Bauer sucht Frau» definitiv seine Schäfchen im Trockenen. Dass die einsamen Landwirte aber nicht von gestern sind, wurde bereits in der letzten Staffel bewiesen, als zwei schwule Männer ihr Glück suchten. In der neuen Staffel sind mit Lena (24) und Janine (24) nun zwei Frauen am Start. Dass die Modedesignerin Janine aus Graubünden kommt, vermochte auch hierzu-

Lena und Janine © RTL tor steht. Bäuerin Lena aus Niedersachsen will jedoch auch für Akzeptanz sorgen: «Ich hoffe, dass andere lesbische Frauen, die sich überhaupt nicht trauen, durch meinen TV-Auftritt Mut bekommen, damit offen zu leben», so Lena. Janine jedenfalls ist schwer angetan, und bereits wird von einer Hochzeit gesprochen. Laut Facebook sind die beiden Blondinen seit Ende Juli wirklich ein Paar.

Guter Start für 696 Club Der neue Gay-Club in ZürichAltstetten kann entgegen aller Kritik überzeugen. Am 9. November eröffnete der «696-Club» im westlichen Kreis 9 in Zürich seine Tore. Der neue Tanztempel unter der Leitung von Stephan Zimmermann und Christian Studer konnte bislang überzeugen. Der Club startete mit wenig Vorschusslorbeeren, doch die Gäste der Eröffnung zeigten sich durchaus angetan. «Mir gefällt, dass der Club etwas verschachtelt ist und man sich, wenn nötig, aus dem Weg gehen kann wie früher im T&M», so Besucher Andy S. gegenüber dem CR-Magazin. Als Magnet erwies sich auch der kleine Darkroom, offenbar ein Bedürfnis in der Zürcher Gay-Commmunity nach dem Ende vom «AAAH!». Zimmermann und Studer gestalten nun jeden Samstag verschiedene Events im «696 Club». Der Eintritt kostet jeweils 23 Franken, die bewachte Garderobe bleibt vorerst gratis. 23


News Schweiz

Europas beliebtestes Gay-Skiweek-Festival Die 10. Arosa-Gay-Skiweek findet vom 12. bis 19. Januar statt, mit dabei Ivo, der Gewinner des Wettbewerbs im CR-Magazin. Natürlich sind die Veranstalter auf dieses Jubiläum stolz. Was einst bescheiden und klein begann, ist heute zu einer der grössten lesbisch – schwulen Wintersportwochen Europas geworden. Das soll natürlich schön gefeiert werden. Mit einem Jubiläumsprogramm, das sich sehen lässt, der Skigebiet-Verbindung Arosa-Lenzerheide, deren Eröffnung zwar mit Verspätung, aber doch in dieser Zeit erfolgen soll. Somit schwappt die Gay Skiweek von nun an bis in die Lenzerheide hinüber! «Wenn Arosa und Lenzerheide im Januar 2014 die neue Doppel-Pendelbahn vom Hörnli aufs Urdenfürggli eröffnen, hat die Schweiz ein neues Traumpaar: Aus zwei Skigebieten wird ein Winterparadies mit 225 schneesicheren Pistenkilometern, doppelt so vielen urchigen Berghütten und rekordverdächtigen Sonnentagen. Arosa Lenzerheide wird zur grössten zusammenhängenden Skiregion Graubündens und gehört neu zu den Top 10 des Landes», so die Tourismuswerbung.

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Das CR-Magazin begleitet seit Jahren die GaySkiweek und hat auch dieses Jahr einen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem es jeweils eine Woche Winterferien für zwei Personen gibt mit allem Drum und Dran zu gewinnen. Vom Hotelaufenthalt bis zum Eventpass. Der Gewinn geht dieses Jahr nach Reinach BL. Der überglückliche Gewinner heisst Ivo Brägger und freut sich, seinen Freund mit dieser Ferienwoche überraschen zu dürfen. CR gratuliert und wünscht eine sonnige Woche! www.arosa-gayskiweek.com

Diego datet Daniel Die Zürcher Verkehrsbetriebe setzen bei ihrer Online-Kontaktbörse auch auf schwule User. Bereits im Sommer 2012 lancierten die Zürcher Verkehrbetriebe (VBZ) eine Art Flirt-Plattform mit dem Titel «Gesehen@VBZ». Damals wurde in der Werbung für die Plattform bewusst auf die Sexualität verzichtet. Natascha Klinger, Pressesprecherin der VBZ, damals im Interview: «Obschon uns natürlich klar ist, dass die Plattform in erster Linie fürs Flirten genutzt wird, soll die Plattform nicht eine Art Partnervermittlung sein, sondern mehr im Sinne einer Kontaktbörse funktionieren.» Mittlerweile setzt die VBZ aber ganz konkret auf den Flirt-Faktor. Wurde früher mit «Tina trifft Tobi» geworben, ist heute von «Diego datet

Daniel» die Rede. Die Plattform selbst präsentiert sich noch immer unaufgeregt. Nur eine Email-Adresse ist nötig, um bei «Gesehen@VBZ» mitzumachen. www.vbz.ch

Das besondere Wochenende Beim «Checkpoint im Gespräch» im Januar treffen sich die Teilnehmer der «Queer+»Wochenenden. Zweimal im Jahr, jeweils im November und im April, finden die Workshop-Wochenenden mit dem Titel «Queer+» für neu mit HIV diagnostizierte Männer und ihre Partner statt. In verschiedenen Workshops lernen sie Wichtiges, Nützliches und Gesundes. Bei «Checkpoint im Gespräch» Ende Januar können sich die Teilnehmer dieser Wochenenden nochmals treffen, sich weiter vernetzen und ihre Erfahrungen austauschen. CheckpointMitarbeiter moderieren und sammeln Informationen, die für kommende Wochenenden nützlich sind. Restaurant Bubbles, Werdstrasse 54, 8004 Zürich Freitag, 31. Januar 2014, 18.00 Uhr Apéro, 19.00 Info

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Kolumne

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Kacken mit Aussicht, respektive schöner Bumsen Von Michi Rüegg

Manches an meiner Wohnung mag ich sehr. Ich besitze zwei Toiletten, eine davon liegt gleich an einem raumhohen Fenster. Sie hat einen geheizten Sitzring. Wenn man sich drauf setzt, hat man den Blick runter auf die Strasse, die Wiese und die Häuser dahinter. Man kann in aller Ruhe kacken und dabei den Leuten zuschauen, die ihre Leons und Sophies in den Kindergarten zerren. Den besten Blick hat man auf den Parkplatz einer Freikirche. Der Stuhlgang am Sonntag zwischen Neun und Zehn ist jeweils das Highlight der Woche. Die Massagedüsen des koreanischen Bidet-Aufsatzes machen das Kacken letztlich zu einem besonderen Erlebnis für alle Sinne. Das Wasser ist wohlig warm, mit Silberionen durchsetzt. Früher, als ich jung und «noch mein Leben licht war», lernte ich oft Männer kennen. Meine ersten beiden Wohnungen lagen in kurzer Distanz zu mehreren Gaybars, was den Vollzug von angebandeltem Geschlechtsverkehr enorm erleichterte. Es war, als hätte ich meinen eigenen privaten Darkroom. «Keine Widerrede», sagte ich jeweils, «das Bett steht gleich da drüben.» Na gut, sagten sich die Jungs, und trotteten neben mir her. Der Nachteil dieser Wohnungen war, dass sie nicht besonders repräsentativ waren. Die erste verfügte über gerade mal 12 Quadratmeter und war damit kleiner als ein Sitz in der First Class von Singapore Airlines. Die zweite war grösser, doch unglaublich hässlich. Zudem teilte ich sie mit einem anderen Typen und seinen zwei bipolaren Katzen.

Ich dachte damals oft daran, wie schön es wäre, eine eindrucksvolle Wohnung zu haben. Die Jungs würden zur Tür hereinkommen und den riesigen Salon mit dem Konzertflügel sehen. Dann wären sie bereits hin und weg. Ich würde sie durch meine palastähnlichen Gemächer führen. Und weil sie so ergriffen davon wären, würde auch der Sex toll werden. So ähnlich habe ich mir das ausgemalt. Zum Palast habe ich es nie gebracht. Aber würde ich heute noch Herrenbesuch empfangen, müsste ich mich zumindest nicht für meine Lebensumstände schämen. Anders als ein paar der Dates, für die ich mich damals erwärmt hatte. Darunter waren auch der eine oder andere, der irgendwie Klasse hatte. Man war damals ja noch sehr jung, was sag ich, 20, 25 Jahre. Und wenn man dann mal mit einem Mitdreissiger nach Hause ging, erwartete man einen gewissen Standard. Doch meist ging die Tür auf, und anstelle eines Konzertflügels stand da eine geblümte Couch. Das Schlafzimmer war vollgerümpelt mit Zeug, das Bett mit einem Rennauto-Duvet bezogen, das gefühlte tausend Mal gewaschen worden war, bloss nicht in den vergangenen sechs Monaten. Nennt mich einen Snob, aber den besten Sex meines Lebens hatte ich nie in derartigen Räumen. Die Umwelt beeinflusst schliesslich unser Empfinden. Sex kann auch dann schmutzig sein, wenn die Umgebung es nicht ist. Und wenn schon Ficken auf dem Klo, dann bitte mit geheiztem Sitzring und Massagedüsen.

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Fotostrecke

Bruno Miguel da Silva

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Lifestyle

HOT 4 YOU! B C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14

ester Kaffeegenuss

utes Tun und dabei eine feine Tasse Kaffee geniessen, das kann man jetzt bei G Coffee Circle. Denn das Start-Up-Unternehmen setzt auf beste handverlesene Bohnenqualität aus Äthiopien und setzt sich so vor Ort für Nachhaltigkeit ein. Pro verkauftem Kilogramm Kaffee investiert Coffee Circle je einen Franken in Entwicklungsprojekte in den Bereichen Gesundheit und Bildung, die das Unternehmen selbst bei den Kaffeebauern in Äthiopien umsetzt. Zu Weihnachten gibt’s ein tolles Geschenkset mit 500gr. Yirgacheffe-Kaffee, einer Original French Press und einer lustigen Schnurrbarttasse. 2011 wurde der bio-zertifizierte und nachhaltig angebaute Yirgacheffe-Kaffee «mit seinen wunderschönen blumigfruchtigen Noten» vom Magazin «Der Feinschmecker» zum Testsieger gekürt. Das Geschenkset gibt es für CHF 80.– auf: www.coffeecircle.ch/gourmet-kaffee-french-press

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exy Unterwäsche assend zur kalten Jahreszeit, wenn der erste Schnee fällt, präsentiert sich auch P Menssecret – der grösste Anbieter an sexy Mode, Under- und Swimwear – in einem neuen Design. Seit über acht Jahren vertreibt das Schweizer Unternehmen auf www.menssecret.ch coole und trendige Männer-Mode. Nun wurde es Zeit, dem angesagten Onlineshop einen neuen und frischen Look zu verpassen. Neben neuen Labels wie etwa Pump! – übrigens mit dem grössten Sortiment der Schweiz – oder Les Insurges besticht der Shop nun mit einer bequemen und einfachen Anwendung. Jeder Kunde erhält ausserdem jeweils 10 % auf seinen Einkauf. Weiter ist Menssecret stolzer Partner der kommenden Wonderworld Party in Zürich! Der Shop an der Mühlebachstrasse 59 in Zürich ist immer am Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Online-Shop unter: www.menssecret.ch

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eues Tablet eim dritten Anlauf hat es nun endlich auch bei Microsoft geB klappt! Das neue Tablet Surface Pro 2 wird nicht nur Technikfreaks begeistern, auch Designliebhaber und Tablet-scheue Nutzer kommen voll auf ihre Kosten. Denn der coole Alleskönner sieht nicht nur superstylisch aus, er ist auch noch flacher, leichter, intelligenter und schneller als die Vorgänger-Modelle Surface RT und Surface Pro. Wir meinen: am besten gleich selber ausprobieren! Ab CHF 979.–, weitere Infos unter: www.microsoft.com


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Lifestyle

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chweizer Designer ndlich findet man in Zürich das Label des Schweizer Designers E Marc Stone. Die aktuelle Winter-Kollektion ist nun ab sofort bei Komplementair Men im Bogen 23 beim Viadukt erhältlich. Der sympathische Modemacher weiss, was Männer mögen; so verpasst er ihnen einen urbanen und doch tragbaren Look, der besonders durch seine aussergewöhnlichen Schnitte und tollen Strickwaren überzeugt. An den diesjährigen Fashion Days in Zürich war das angesagte Label an die «Internatio­nal Designer Night» geladen und wurde zu recht frenetisch gefeiert! Ab sofort bei Komplementair Men, Viaduktstrasse 41 in Zürich erhältlich. www.komplementair.ch

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eleganter Zeitmesser er Clifton Chronograph Automatik, das neuste Modell der legendären KollektiD on von Baume & Mercier, besticht durch sein nüchternes und zeitloses Design. Es erinnert stark an die «Golden Fifties», jene Epoche, die unter den Historikern der Uhrmacherei als Goldenes Zeitalter der Armbanduhren gilt. Ausgestattet mit einem schlichten Edelstahlgehäuse, mit einem Durchmesser von 43mm sowie einem Automatikwerk und transparentem Saphirglasboden setzt der Clifton Chrono auf bewährte Eleganz und eine Prise Understatement. Die Uhr ist wahlweise mit einem A lligatorenarmband mit Dreifachschliesse oder einem sportlichen Edelstahlarmband erhältlich. Im autorisierten Fachhandel ab CHF 3600.–

starker Schmuck underschön, edel und ungemein männlich kommt der einmalige Schmuck von Juwelier Lesunja daher. W Goldschmiedin Lisa fertigt mit ihrem Team einzigartige Schmuckobjekte, passend zur jeweiligen Persönlichkeit. Aktuell begeistern die Partnerringe aus Carbon – wahlweise mit Ornamenten oder einer persönlichen Botschaft verziert. Besonders elegant wirken die Ringe, die in Gold oder Silber gefasst sind, mit einem Diamanten. Carbon ist im Übrigen dreimal leichter und widerstandsfähiger als Stahl und somit das schönste Kohlenstoffprodukt neben dem Diamanten. Mitte Dezember eröffnet Juwelier Lesunja in der Europaallee nahe dem Zürcher Hauptbahnhof ihren zweiten Standort. Die aparten Ringe sind ab CHF 1000.– erhältlich. Unser Favorit! Juwelier Lesunja, Europaallee, Lagerstrasse 42, 8004 Zürich, www.lesunja.ch

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Lifestyle

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chönes Design emporär Kalk heisst die Ladengemeinschaft der Zürcher T Designer Julian Zigerli, Schönstaub, Damian Fopp, En Soie und Rs Hader. An der Kalkbreitestrasse präsentieren sie ab sofort ihre vielfältigen Produkte. Ob Mode, Schmuck, Teppiche oder Keramik – hier verbindet sich künstlerische Kreativität mit sorgfältigem Handwerk. Temporär Kalk bietet jungen Designern die ideale Plattform zum Verkauf ausgewählter Produkte. Dies zeigte sich bereits in diesem Jahr von März bis August 2013 im Ladenlokal an der Militärstrasse, wo auch internationale Labels aus Berlin oder Paris vertreten waren. Unser Favorit! Temporär Kalk, Kalkbreitestrasse 43, 8003 Zürich

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halet Chic lle Jahre wieder, und darauf freuen A wir uns besonders – auf den aparten, rustikalen und gemütlichen Chalet Chic von ID13. Pünktlich zur schönsten Jahreszeit zeigt ID13 geschmackvolle Interieur-Trouvaillen: Von Fellshoppern und Hockern, exklusiven Kerzenständern aus abgeworfenen Hirschgeweihen über in aufwendiger Handarbeit gefertigte Fellkissen bis hin zu Trophäen von Damhirschen, Elchen oder Gämsen. Bis zum 22. März 2014 ist ID13 an der Kreuzstrasse 15, Ecke Dufourstrasse im Zürcher Seefeld zu finden. Prädikat: besonders heimelig! www.id13.ch

linke Jungs er neue und freche Coiffuresalon Sisters steckt voller Ideen und D guter Laune. Bei den «Sisters» ist man bei Freunden. Hier geht es nicht um den schnellen Haircut, hier wird man von Kopf bis ins Zwerchfell verwöhnt und mit viel Liebe beraten. Der neue Treffpunkt spricht junge und urbane Menschen an, die eine entspannte und unkomplizierte Zeit geniessen möchten. Hinter dem neuartigen Konzept stehen die Jungs Giulio Falcone und Stefan Goekbas – keine unbekannten Gesichter in der Szene. Mit ihrem Können, Esprit und erstklassigem Handwerk garantieren sie den perfekten Look. Besonders toll sind die einmaligen Produkte von Kevin Murphy. Eine der fröhlichsten Adressen von Zürich! Sisters, Schoffelgasse 3, 8001 Zürich Foto © Saskia Widmer Photography


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Lifestyle

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lace to be! er CR-Lifestyle-Redaktor hatte kürzlich Freunde aus D Bali zu Besuch in Zürich. Da die Jungs auf Fleisch stehen – wie auch immer –, das Niederdorf lieben und auf Komfort nicht verzichten möchten, hat er sie im schicken Hotel Central Plaza, nahe dem Hauptbahnhof untergebracht. Nicht nur sie waren begeistert, auch er, weil er das King’s Cave in den Schlosskellergewölben wieder für sich entdeckt hat. Hier diniert man wie bei König Arthurs Tafelrunde, in einem umwerfendem Ambiente mit herrschaftlichen Stühlen, schweren Vorhängen und reichverzierten Kerzenleuchtern. Hier ist der Gast wirklich ein König, denn der Service ist exzellent und äusserst aufmerksam, nie zuviel, nie zuwenig. Zurück zum Fleisch: Hier gibt es die besten Entrecôtes von Zürich! Unbedingt das Black Angus mit Teriyaki Sauce probieren – einfach ein Genuss. Modern und elegant sind im Übrigen auch die sehr sauberen Zimmer. So, jetzt aber rüber zum anderen Meatmarket… Hotel The Central Plaza / King’s Cave, Central 1, 8001 Zürich, Reservation: 044 256 56 56

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eckeres Bier ir Schweizer lieben Bier! Am besten schmeW ckt es jedoch, wenn es auch bei uns gebraut wird. Ab sofort gibt es für Bierkenner das feine und süffige Chopfab! – Bier, und zwar direkt aus der Doppelleu-Brauwerkstatt in Winterthur. Chopfab! steht für beste BierQualität, ist eine Hommage an den geköpften Winterthurer Stadtheiligen St. Alban und nicht zuletzt die eindeutige Aufforderung zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Serviert wird das genussvolle Obergärige in einer minimalistischen und edel gehaltenen Glasflasche. Besonders lecker sind das Amber und das Trüeb. Prost! In Zürich u.a. erhältlich bei Globus Delicatessa, in der Dante Bar oder im neueröffneten Le Chef, www.doppelleu.ch

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Kultur

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Ballettgala

Rosie

Silvester kann auch im Opernhaus Zürich gefeiert werden. Die diesjährige Silvestergala steht ganz im Zeichen des Tanzes. Sämtliche Mitglieder des Balletts Zürich und des Junior-Balletts präsentieren Choreografien von Christian Spuck, Heinz Spoerli und Itzik Galili. Publikumslieblinge wie Viktorina Kapitonova und William Moore tanzen Ausschnitte aus «Romeo und Julia», «Leonce und Lena» und «Schwanensee». In diesem feierlichen Rahmen wird der weltberühmte, frech-lustige Grand Pas de Deux von Christian Spuck zum ersten Mal in der Schweiz gezeigt. Der Tänzer Filipe Portugal hat eigens für die Silvestergala eine Choreografie zum Liebestod aus Richard Wagners Oper «Tristan und Isolde» kreiert. Zudem wird die Sopranistin Anja Kampe zu dieser Uraufführung singen. Den Besuch der Silvestergala können Gäste wahlweise mit einem mehrgängigen Dinner oder einer Silvesterparty auf der Bühne des Opernhauses kombinieren. Dinnergäste beginnen den Abend im Eingangsfoyer des Opernhauses bei einem Cocktail-Empfang. Später wird

Michael von der Heide Nach einem Jahr BühnenAbstinenz begibt sich der Sänger, Entertainer und Charmeur auf eine «Winterreise». Im Reisegepäck hat Michael von der Heide für seine kleine, aber feine Tournee viele eigene Lieder wie «Jeudi Amour» oder «Immer wenn du denkst», die vielen Menschen in den vergangenen Jahren zu treuen Begleitern wurden. Mit seiner Musik und seinen Geschichten lässt er Bilder und Erinnerungen im Kopf des Zuhörers entstehen und findet für jeden Song den richtigen Ton und das passende Gefühl. Scheinbar mühelos zieht Michael von der Heide sämtliche Register der Gesangs- und Performance-Kunst. Auf seiner Winterreise kramt Michael von der Heide aber auch schamlos in der Koffern von Tom Waits, Hildegard Knef, Bonnie Tyler oder Margrit Rainer. Mit dabei auf der Reise sind auch ein «Beauty-Case» von Prinzessin Stéphanie von Monaco sowie ein Ticket zum Mond. Humorvoll, zugewandt, ironisch und melancholisch – jeder Song ist ein schonungsloses und doch pathetisches Bekenntnis zur Romantik. In Französisch, Deutsch und Englisch singt Micha-

Der Pink-Apple-Publikumsliebling und Kino-Hit mit Sebstian Ledesma ist nun auch als DVD erhältlich. Säntis statt Kreuzberg. Als erfolgreicher Autor mitten in der pulsierenden Stadt und am Rande der Midlife-Krise reist Lorenz nach Altstätten, zurück in die grau gebrochene ländliche Idylle seiner Kindheit. Weil Mutter Rosie nach einem Schlaganfall nicht ins Altersheim will und Schwester Sophie mit Weiterbildung und Ehestress genügend eigene Probleme am Hals hat, bleibt die Pflege der schrulligen einsamen Alkoholikerin an ihm hängen. Immer wieder tritt er die Reise ins Kaff an, sitzt fest und kommt doch weiter, entdeckt Neues da, wo er es nicht erwartet hätte. Rosie trägt traurige Familiengeheimnisse auf dem Buckel, und der vermeintlich unverbindliche One NightStand mit Bauer Mario bleibt keiner. Die grosse weite Welt ist plötzlich nicht mehr in Berlin zu finden, sondern in den Erinnerungen einer alten Frau mit Gram und Schalk, zwischen Kuhglocken und Baustellen. Regisseur Marcel Gislers «Rosie» avancierte beim Pink-Apple-Filmfestival vergangenen Mai zum Publikumsliebling. Darsteller Sebastian Ledesma gilt seither als neuer Shooting-Star der Schweizer Filmszene. Vom CR-Magazin darauf angesprochen, reagierte Ledesma nicht ohne Schalk: «Shooting-Stars gibt’s ja alle Nase lang, da mach ich mir jetzt keinen grossen Kopf. Abwarten und Bier trinken.» Wir verlosen fünf DVDs des Films «Rosie»! Interessierte senden ein Email mit dem Vermerk «Rosie» an info@cr-magazin.ch. Viel Glück! Rosie Als DVD ab Dezember im Handel Copyright: Look Now! / Cobra Film

© Stefan Deuber auf der festlich geschmückten Studiobühne ein exquisites Diner aus der Küche des Restaurants Belcanto serviert. Wer nur an der Silvesterparty teilnehmen möchte, findet sich ab 22.30 Uhr im Opernhaus ein. Sämtliche Gäste geniessen anschliessend den unvergleichlichen Blick auf das traditionelle Feuerwerk im Zürcher Seebecken. Der Preis für das Silvester-Dinner beträgt 240 Franken und für die Party 140 Franken inkl. Getränke (Weisswein, Rotwein, Bier, Mineralwasser, Mitternachts-Cüpli) jeweils mit Vorstellungsticket (je nach Kategorie ab 30 Franken).

el von der Heide über Aufbruch, Freiheit, Sex, Irrlichter, Gott und die Liebe. Über das Leben eben. Begleitet wird er von seinem langjährigen Gitarristen Martin Buess. Im Dezember ist er u.a. in Bern im «La Capella» und im Januar im Zürcher Theater am Hechtplatz zu sehen. (pd)

Silvester-Ballettgala, Opernhaus Zürich, 31. Dezember 2013 www.opernhaus.ch

Michael von der Heide – Winterreise Daten unter www.michaelvonderheide.ch Copyright: Patrick Mettraux

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© Patrick Mettraux

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Kultur

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Margaret Cho Das Bernhard-Theater wird am 16. Dezember durch die US-Komikerin Margaret Cho in seinen Grundfesten erschüttert. «Mother», die neue Show der US-Stand-up-Sensation Margaret Cho, wirft einen unkonventionellen Blick auf das Rollenbild der Mutter und hinterfragt den Stellenwert mütterlicher Figuren und starker Frauen in der schwulen Szene. Für Cho, die sich selbst gerne als «Fag Hag» bezeichnet, ist es wohl die verruchteste Show, die sie je gemacht hat – gespickt mit zügellosen Kommentaren zu Hautfarbe, Drogen und Sexualität. Nichts ist ihr heilig, nicht einmal ihre eigene Mutter. Für die aus Korea stammende Margaret Cho regnete es schon kurz nach Beginn der Karriere die ersten Preise. Bereits 1994 erhielt sie den «American Comedy Award for Best Female Comedian». Für den Grammy war sie mit ihren Alben bereits drei Mal nominiert, auch schon für den «Primetime Emmy Award for Outstanding Guest Actress in a Comedy Series». Kein Wunder, dass sie mittlerweile u.a. mit Cindy Lauper, Erasure und Debbie Harry aufgetreten ist. Der London Evening Standard bezeichnet ferner ihre Programme als «shockingly funny».

More than Friendship Das hochgelobte Drama ist nun auch als DVD erhältlich.

Vintage Das Museum für Gestaltung Zürich stellt den aktuellen «Vintage»-Trend vor. Immer neue Dinge müssen her! Unsere Konsumkultur lebt davon. Neuerdings darf dieses Neue aber auch alt sein und gebraucht – oder zumindest so aussehen. «Vintage» heisst diese Bewegung, die sich ursprünglich als Alternative in der Konsumkultur des ausgehenden 20. Jahrhunderts eingerichtet, mittlerweile breite Kreise und Teile der Massenproduktion erfasst hat. «Vintage» steht für die Wertsteigerung, die ein Objekt durch Alterung, Selektion und Verknappung erfährt – selbst wenn diese künstlich herbeigeführt sind. Der Begriff meint aber auch den lustvollen Umgang mit Geschichte, das Mixen von Stilen. Die Ausstellung präsentiert rund 100 herausragende Stücke aus der Welt der Mode, des Möbel- und Produktdesigns, zu denen ein in der Ausstellung aufliegendes Glossar ausführliche Informationen liefert. In sechs Themenkreise gegliedert erzählt sie Geschichten von der Faszination, die von Secondhand-Ware ausgeht (an Objekten des Sammlers Alexander von Vegesack), hinterfragt, was ein Original und dessen Aura ausmacht (der legendäre Rot-Blaue Stuhl Gerrit Rietvelds ist zu sehen), oder zeigt die Mechanismen der Retro-Welle von Sportbekleidung der 1960er-Jahre auf, wie sie sich in der Hip-Hop-Community der 1980er-Jahre mani­festierte.

Mia, Lukas & Jonas sind seit ihrer frühsten Kindheit ein Herz und eine Seele. Doch seit drei Jahren ist alles anders. Aus Freundschaft ist Liebe geworden, die alle Konventionen sprengt. Doch mit ihrer Sexualität und dreisamen Beziehung ecken sie in der Gesellschaft immer wieder an. Einmal im Jahr unternimmt das Trio eine Reise. Hierbei lassen sie ihren Emotionen freien Lauf. Mia, Lukas & Jonas versuchen damit, wenigstens in dieser Zeit die gesellschaftlichen Zwänge und Tabus abzuschütteln. Nun steht wieder eine solche Reise an. Doch diesmal haben sich die Rahmenbedingungen verändert. Bei Jonas wurde vor ein paar Monaten ein Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium diagnostiziert. Sie wissen: Es ist ihr letztes gemeinsames Abenteuer. Mia und Lukas wollen ihrem kranken Freund beistehen und möglichst nicht an den bevorste-

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Nachdem man ihr schon einmal das Mikro abgeschaltet hat, weil ihre Programme zu politisch waren – u.a. mochte sie den Ex-Präsidenten George W. Bush nicht besonders gerne, sie kämpft gegen die Todesstrafe und setzt sich lautstark für die Rechte der LGBT-Crowd ein –, dürfen ihre Fans gespannt sein, was das Publikum wohl im Rahmen dieser Tour erwartet.

henden Tod denken. Doch der Schwur, die letzte Reise ausschliesslich in Freude zu verbringen, misslingt, als sie ihre Ängste und Trauer nach und nach nicht mehr verbergen können. Kurz vor dem Ende der Reise werden die Schmerzen für Jonas unerträglich, und die Hoffnung aller schwindet. «More than Friedship» von Timmy Ehegötz überzeugt besonders durch die berührenden Darsteller. Ein authentisches deutsches Roadmovie in der wunderbaren Tradition von Filmen wie «Y tu mamá también – Lust for Life!», «Die Träumer» oder «Chanson der Liebe».

Wir verlosen 1x2 Karten für den Auftritt am 16. Dezember! Interessierte senden ein Email mit dem Vermerk «Margaret» an info@cr-magazin.ch. Viel Glück!

Wir verlosen drei DVDs des Films «More than Friendship»! Interessierte senden ein Email mit dem Vermerk «Friendship» an info@cr-magazin.ch. Viel Glück!

© pd

Margaret Cho – Mother 16. Dezember, Bernhard Theater Zürich www.margarethcho.ch

© pd Vintage – Design mit bewegter Vergangenheit Museum für Gestaltung Zürich Bis 4. April 2014 www.museum-gestaltung.ch

More than Frienship Als DVD ab Dezember im Handel Copyright: Pro-Fun Media 43


Kapitel Titel

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Flocken, Feiern, Fernweh Die CR-Winter-Playlist Von RenĂŠ Gerber

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Musik

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rthur James 06 AImpossible

dele, Duffy und Co., zieht euch A warm an! Hier kommt Arthur, ein Orkan. Das Radio sagt: Nichts ist unmöglich!

Robbie Williams 07 Swings Both Ways

Pink Martini 15 Quizas, quizas, quizas

Sophie Hunger 08 Likelikelike (live)

Lady Gaga 16 G.U.Y.

ou Reed 09 LWalk On The Wild Side

isbert zu 17 GKnyphausen Neues Jahr

Grau in Grau, Ton in Ton: Der Winter kann eine ziemlich triste Angelegenheit sein. Doch plötzlich funkeln Weihnachtssterne, gemütliche Momente vor dem Kaminfeuer züngeln romantisch, glamouröse Partys versprechen mit Feuerwerk ein besseres neues Jahr. Tonangebend der Soundtrack dazu: Er untermalt das Graue, setzt Farbtupfer, mischt auf der musikalischen Palette neue Schattierungen. Play!

in Live-Album, ein Wiedersehen E im Volkshaus am 22.12.: Lovelovelove! Der Rest ist Schweigen und Staunen.

L ou, wir bleiben für immer an deiner Seite, der wilden! Das Leben ist kein Spaziergang. Doo do doo, doo do doo…

ilvester, Cocktails! Bunt, übermüS tig, nostalgisch. Richtige Party? Gutes Jahr in Aussicht? Vielleicht, vielleicht, vielleicht…

aga landet vom andern Stern, entG führt mit Artpop in den Club. Alles cool, alles inszeniert, alles halbneu. Projekt 2014.

« Es ist 12, ich bin gespannt, was sich ändert.» Das Feuerwerk ist für die Katz, der ganze Rest für den Kater. Prost!

Agnes Obel 01 Dorian

Tracey Thorn 10 Sister Winter

Nicole Bernegger 18 Helpless

London Grammar 02 Stay Awake

Kim Wilde 11 Song for Beryl

Mary Steenburgen 19 Only You

Sting 03 The Last Ship

Kelly Clarkson 12 Blue Christmas

Morcheeba 20 Gimme Your Love

Birdy 04 Wings

The Sounds 13 Shake Shake Shake

ack Johnson 21 JShot Reverse Shot

Jake Bugg 05 Me And You

Mark Lanegan 14 Lonely Street

Milky Chance 22 Stolen Dance

erhangener Morgen, dichter V Nebel, erste Flocken. Piano-Stupser, Geigen-Streicheln. Und dann: diese Stimme!

er Nebel bleibt, die Frisur hält D nicht. London Grammar geben einen sanften Rhythmus vor. Vielleicht doch rausgehen!

in Schiff wird kommen. GemächE lich tuckert es in den keltischen Norden. Eisberge fahren vorbei. Möwen kreischen.

eit oben ein anderer Vogel. Birdy W spreizt die Flügel, schickt einen Sonnenstrahl. Vielleicht fliegen, irgendwohin?

wei wärmende Tassen Tee auf dem Z Tisch. Du und ich .Welt kann uns gestohlen bleiben, Winter wartet draussen.

obbie und Rufus treten den WinR terblues mit Lackschuhen, swingen die Melancholie locker weg. Shall we dance?

eihnachtslieder? «Everything W but the Girl»- Sängerin Tracey bietet einen sanften Einstieg in die Glitzerwelt.

J etzt wird’s härter. Kim Wilde hat ein Christmas-Album eingespielt, ein überraschend gutes. Alles Lametta!

eil’s grad so schön ist unterm W Tannenbaum: Auch Kelly Clarkson mischt mit auf dem Weihnachtsmarkt.

F locken fallen, Feste fallen, und so soll man sie angeblich feiern. Nicht nur zuhause, auch auf dem Dance­ floor.

wischen den Feiertagen kann’s Z grau werden. Abgehangene FestBeleuchtung, kalter Wind um die Nase, Lanegan im Ohr.

he Voice ist heiser, keiner buzzert. T Gute Vorsätze scheitern nicht nur in Castingshows. Auf die nächste Staffel!

er letzte Schluck Champagner von D gestern, die grosse Bar-Sängerin von morgen. Nicht nur Douglas hat sich verliebt…

it der alten Liebe in ein neues M Jahr: Morcheeba’s Skye umgarnt in frischem Pop-Gewand Fans des grobmaschigen Trip Hops.

Irgendwo ist immer Sommer. Surferboy Jack Johnson findet mal wieder die perfekte Welle. Skifahren und mitreiten!

uch Milky Chance surft mit seiA nem urbanen Reggae auf der Trendwelle. Schon Frühling? Vielleicht. Wenn nicht: Replay! 45


Buch

Winterstunden

Zehn unterhaltsame Lesetipps für dunkle, lange Winterstunden Von René Gerber und Daniel Diriwächter

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Auch in dieser Winter-Ausgabe präsentieren wir ausgewählte Bücher, mit welchen sich die Winterstunden ganz hervorragend gestalten lassen. Vorliegende Tipps sollen jedoch nicht als Anregung für die Bescherung dienen, denn wir finden, es ist an Weihnachten an der Zeit, sich um sich selbst zu kümmern, wenn auch nur für ein paar Stunden. Lesen bildet und beruhigt ungemein. Für Sisyphos-Arbeiter Welt, Schmerz, Erde, Mutter, Menschen, Wüste, Elend, Ehre, Sonne, Meer. Camus‘ berühmte zehn Lieblingsworte bringen die Eckpfeiler seines Denkens und Schaffens auf den Punkt. Zum 100. Geburtstag ist es an der Zeit, die unvergängliche poetische Kraft seiner Literatur und die moderne Sprengkraft seiner radikalen und doch tröstlichen These des der eigenen Existenz komplett ausgelieferten Menschen neu zu entdecken. Das Manuskript zu «Der erste Mensch» wurde nach seinem tödlichen Autounfall 1960 gefunden und beschreibt packend seine Kindheit in Algerien. Zusammen mit dem spannenden Endzeit-Roman «Die Pest» ein perfekter (Wieder-)Einstieg.

aufnahmen in Text und Bild richtet, die ein Kaleidoskop an schwulen Fantasien, Obsessionen und Leidenschaften eröffnen. Thema der Jubiläumsausgabe: Sex und Glück. Macht Sex glücklich? Nur zu zweit, nur in einer Beziehung, nur unverbindlich und unkompliziert? Starfotografen, etablierte Autoren und neue Talente machen sich auf die Suche nach Antworten. Rosa von Praunheim schreibt einen berührenden Nachruf, Max Taubert erzählt unverblümt von seinen Ausschweifungen in New York, Taner Ceylan porträtiert verstörend feinfühlig harte Jungs. Ein Buch, das an- und abtörnt, fasziniert und schockiert und nur eines auf keiner Seite ist: langweilig. Mein schwules Auge 10, Konkursbuch-Verlag Für Geschichts-Leser Alphons Silbermann (1909-2000) war ein Weltmann, ein Querdenker, eine schillernde Figur. Professor, Publizist, Emigrant, Jude, Homosexueller, Medienstar. Er floh vor den Nazis, über Holland und Frankreich nach Australien, wo er die erste Fast-Food-Kette gründete, bevor er als Dozent für Massenkommunika-

Albert Camus: Der erste Mensch / Die Pest Rowohlt Für Kochlöffel-Schwinger Bossi, Wildeisen und Oliver in Ehren, Kochbücher sind sowieso immer eine tolle Geschenk­ idee, aber gibt’s nicht auch Küchen, in denen das Wasser nicht unbedingt bei schnellen Gerichten für die ganze Familie im Mund zusammenläuft? «Scharfmacher» präsentiert auf witzige Art die Lieblingsgerichte von Lilo Wanders (Katerfrühstück), Dirk Bach, Ralf König und Marlene Dietrich. «PINK!» lädt ein zu einer kulinarischen Reise: Hummer-Sandwich in New York, Honigente in Bangkok, Mandelrosentorte auf Mykonos… Begleitet von wunderschönen Fotos fangen die Rezepte einen Lifestyle ein, den Betty nicht kennt. Beide Bücher sind leider vergriffen, bei grossen Online-Händlern aber noch bestellbar. En Guete! PINK ! – Gay Cooking, Kosmos Scharfmacher – Das grosse Kochbuch für Schwule, Gmünder Für Augenblick-Fänger Bereits zum zehnten Mal erscheint der aufregende Sammelband, der das Auge auf Moment46

tion und Kunstsoziologie nach Deutschland zurückkehrte. Seine Autobiografie, über 600 Seiten hinweg immer geistreich und kurzweilig, wurde vom Nicolai-Verlag als schönes Buch neu aufgelegt. Sie entfaltet nicht nur eine abenteuerliche Lebensgeschichte, sondern auch ein Panorama des 20. Jahrhunderts, das historisches Bewusstsein schärft und Horizonte erweitert. Alphons Silbermann: Verwandlungen, Nicolai Berlin


Buch

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Für Alltags-Komiker Kein anderer versteht es wie David Sedaris, absurde alltägliche Erlebnisse in Kurzgeschichten zu fassen, die umwerfend lustig sind, bis einem das Lachen im Hals stecken bleibt. In den 1980ern versuchte sich der Amerikaner erfolglos als Performancekünstler. Erst als er sein berufliches Scheitern, sein leichtes Tourette-Syndrom, seine Drogen-Eskapaden und seine Homosexualität schonungslos in Literatur verwandelte, stellte sich der Erfolg ein. «Nackt» wurde zum Kultbuch, Sedaris zum schamlosen Sprecher des Verschwiegenen in jedem von uns. Scharfzüngig wie eh und je erzählt er im neuen Buch

Für Krimi-Liebhaber Die deutsche Krimiautorin Nele Neuhaus ist der neue Shooting Star der Krimi-Szene. Ihre Romane um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff verfügen über eine wachsende Fangemeinde. Mit ihrem vorletzten Werk «Schneewittchen muss sterben» schrieb Nele Neuhaus einen atmosphärisch dichten Krimi, der teilweise sogar an Stieg Larsson erinnerte. Auch in ihrem neusten Buch «Böser Wolf» gräbt sie tief in der so gepflegten Bürgerlichkeit und entwirft einen wahren Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Dank kurzen Kapiteln in bester Dan-Brown-Manier lässt sich der Krimi geradezu verschlingen. Nele Neuhaus: Böser Wolf, Ullstein Taschenbuch Verlag Für Stephen-King-Fans Nur mühevoll kann Dan Torrance die Schrecken verarbeiten, die er als kleines Kind im Hotel Overlook erlitten hat. Seine paranormalen Fähigkeiten – das Shining – setzt er nun in seinem Beruf ein: In einem Hospiz spendet er Sterbenden in ihren letzten Stunden Trost. Man nennt ihn liebevoll Doctor Sleep. Währenddessen ist in ganz Amerika eine Sekte auf der Suche nach ihrem Lebenselixier unterwegs. Ihr Ziel ist das Mädchen Abra Stone, das über die gleiche Gabe wie Dan Torrance verfügt. Um sie zu retten, weckt Dan die tief in ihm schlummernden Dämonen und ruft sie in einen alles entscheidenden Kampf. Stephen King, der «Meister des Horrors», spinnt die gruslige Geschichte seines Romans «Shining» meisterhaft weiter.

Für Zirkus-Artisten Die verstorbene Autorin Marion Zimmer Bradley brachte mit grossem Erfolg die weibliche Sicht der Dinge im Science-Fiction- und FantasyGenre zum Vorschein. Unvergessen ihre Version der König Arthur-Sage «Die Nebel von Avalon» oder ihr «Darkover»-Zyklus. Vergessen geht dabei eines ihrer wichtigsten Werke mit dem Titel «Trapez». Sie erzählt darin die Geschichte von Mario, der in den 1940er und 1950er Jahren im Zirkus mit dem Salto Mortale (tödlicher Salto) für Furore sorgt. Neben der Schilderung des Zirkuslebens spielt auch Marios Beziehung zu seinem jüngeren Kollege Tommy eine grosse Rolle. «Trapez» gilt daher als Klassiker der schwulen Romane, welcher die Schwierigkeiten und Gefahren für Homosexuelle in der damaligen Zeit behutsam beschreibt. Marion Zimmer Bradley: Trapez Derzeit nur gebraucht z.B. bei Amazon.de erhältlich Für Schönheitsfanatiker «Es ist ein großes Glück, so schön zu sein wie ich», sagte Nicholas. «Ich finde, mein Körper sollte angebetet werden.» Nicholas ist eitel. Ni-

von einer Reise in den wilden Busch, einer Zugfahrt mit wildfremden Alkoholikern und seinem frühreifen Patenkind. David Sedaris: Sprechen wir über Eulen – und Diabetes, Karl-Blessing-Verlag Für Anhänger der Königin Weniger zum Lesen, sondern Futter für das Auge ist das vorliegende Fotobuch von Richard Corman. Der New Yorker Künstler traf 1983 eine aufstrebende junge Sängerin, die mit nur 35 Dollar in der Tasche im Big Apple ankam, um ein Star zu werden. Ihr Name war Madonna, und schnell bewegte sie sich im Dunstkreis von Warhol, Haring oder Basquiat. Heute ist Madonna die «Queen of Pop», doch die Bilder von Richard Corman erinnern an eine junge, freche Göre, wie es Lady Gaga gerne sein möchte. Richard Corman: Madonna NYC 83, Damiani-Verlag

cholas ist jung. Nicholas ist reich und reist rund um die Welt, um an den schönsten Orten die schönsten Männer zu treffen. Fünfzehn Jahre später ist er tot, und sein Bruder versucht in einer Nacht zu ergründen, wie es dazu kam. Autor Christopher Coe schrieb mit «Göttlich» einen modernen Klassiker der schwulen Literatur – zum ersten Mal auf Deutsch. Stephen King: Doctor Sleep Heyne Verlag

Christopher Coe: Göttlich, Bruno Gmünder 47


Kino

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Einmal mehr kommen zum Jahresende ganz grosse Geschichten auf die Kino-Lein­ wand. Geschrieben vom Die Kino-Highlights der Saison wahren Leben und der Boulevard-Presse, von J.R.R. Von René Gerber Tolkien und Noah Gordon.

Von Drachen und Frauen

film Tradition und Kult-Status. Von «Mickys fröhliche Weihnachten» über «Die Schöne und das Biest-Weihnachtszauber» über «A Nightmare Before Christmas» bis zu «Es ist ein Elch entsprungen»: Da leuchten nicht nur Kinderaugen. 2013 verzaubert uns die freie Adaption des Andersen-Märchens «Die Schneekönigin». Anna, die grazile Prinzessin

Die Elben schiessen scharf: The Hobbit – The Desolation of Smaug. © Warner Bros. «Catching Fire», die Hunger-Games-Fortsetzung, hat den Kinowinter mit dem Funken der Revolution fulminant entzündet, Woody Allen zeigt eine umwerfend hilflose Cate Blanchett auf der Suche nach einem neuen Leben, Ridley Scott in «The Counselor» die gesamte Garde der angesagtesten HollywoodStars (Fassbender, Bardem, Pitt, Diaz, Cruz). Was noch kommt, ist wenig revolutionär und doch sehenswert. Für Horror-Fans stehen ein «Carrie»-Remake mit Julianne Moore sowie die gefühlte zwanzigste Forsetzung der «Paranormal Activity»-Reihe auf dem Programm, für Fantasy-Liebhaber der Hobbit und der Smaug. Für History-Wandler operiert der Medicus im Mittelalter, für cineastische Perlenpicker ein französischer Regisseur am offenen Herzen zweier Lesben. Die Coen-Brüder machen Justin Timberlake zum Folk-Musiker, Rodriguez macht Lady Gaga zum Chamäleon. Tilda Swinton als Vampir, Naomi Watts als Lady Di, da fällt es nicht leicht, Highlights auszumachen. Prinzessin und Schneemann Es müssen nicht immer drei Haselnüsse sein. Auch im Hause Disney hat der Weihnachts48

mit Hang zu Kampfsport, will ihre Schwester Elsa finden. Mit eisigen Kräften hält diese das Königreich Arendelle im ewigen Winter gefangen. Begleitet wird sie vom schroffen Naturburschen Kristoff und bald auch vom designierten Publikumsliebling Olaf, dem Schneemann, der manchmal den Kopf verliert und sein Rüebli vor Sven, dem Rentier, schützen muss. Frozen – Die Eiskönigin Kinostart: 8. November Mädchen und Mann Dass Guillaume schwul ist, steht für seine Mutter früh ausser Frage. Sie erzieht ihn wie ein Mädchen, und so heisst es dann «Jungs, Guillaume, zu Tisch!» in der frühesten Erinnerung, «ich umarme dich, meine Liebste» im letzten Telefongespräch. Dazwischen zweifelt er an seinem Rollenbild, verzweifelt in einer tiefen Krise und erlebt mit 30 sein überraschendes heterosexuelles Coming-Out. In Cannes wurde die Lebensgeschichte des Komikers Guillaume Gallienne mit Standing Ovations gefeiert, von französischen Kritikern als Meisterwerk gelobt. Coming-out mal


Kino

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andersrum in einem wunderbaren FeelgoodMovie, das die Suche nach sexueller Identität humorvoll und doch tiefgründig erzählt. Galienne spielt darin nicht nur sich selbst, sondern auch gleich noch seine eigene Mutter. Les garçons et Guillaume, à table! Kinostart: 13. Dezember

Zwerge und Monster Und weiter geht die Reise in Mittelerde, die vor einem Jahr nach drei Stunden bester Unterhaltung in spektakulärem 3D etwas unbefriedigend abrupt unterbrochen wurde. Dem Hautwechsler Beorn, einem gefährlichen Schwarm von Riesenspinnen im Düsterwald, einigen bösartigen Elben und schliesslich dem monströsen Drachen Smaug im Einsamen Berg begegnen die Gefährten diesmal. Ihr Mut und schliesslich auch ihre Freundschaft werden auf eine harte Probe gestellt. Bilbo Beutlin, Gandalf, Cate Blanchett als Galadriel und Elijah Wood als Frodo, Peter Jacksons umwerfende Bilder und Howard Shores berührende Musik: alles wieder da! So begleitet man die Truppe gerne auf einem weiteren Wegstück nach Erebor, auch wenn der zweite Teil einer Trilogie selten der beste ist. The Hobbit: The Desolation of the Smaug Kinostart: 13. Dezember Frau und Frau So überraschend wie verdient wurde die aus­ sergewöhnliche Liebesgeschichte des französischen Regisseurs Abdellatif Kechiche mit der Goldenen Palme und zahlreichen weiteren Filmpreisen ausgezeichnet. Der 15-jährigen Gymnasiastin Adèle liegen die Jungs zu Füssen, doch sie hat ganz andere Träume, in denen die blauhaarige Kunststudentin, die ihr zufällig über den Weg lief, die Hauptrolle spielt. Eine erneute Begegnung

entfacht die Leidenschaft auch in der Realität, mit der Liebe kommen die Schwierigkeiten, mit den Jahren die Routine. Später leben die beiden Frauen zusammen in einem Haus. Die Leidenschaft ist geblieben, die Probleme auch. Ungefiltert realitätsnah begleitet der Film das Liebespaar durch Höhen und Tiefen, ganz ohne Berührungsängste und Scheuklappen. La vie d’Adèle Kinostart: 9. Januar Dichtung und Wahrheit Die Königin der Herzen, die meistfotografierte Frau der Welt, eine Ikone längst vor ihrem spektakulären Tod: Dass Lady Dis Lebensgeschichte den Weg auf die grosse Leinwand findet, war nur eine Frage der Zeit. Oliver Hirschbiegel hat sich an den brisanten Stoff gewagt, Dianas letzte zwei Jahre nachgezeichnet, geprägt von verhängnisvollen Affären, karitativem Engagement, skrupellosen Paparazzi. Mit einer provokanten These lehnt er sich weit aus dem Fenster, hält sich aber doch allzu dicht an ein Drehbuch, das nach Seifenoper riecht. Er ist grossartig gescheitert. Kritiken sind schlecht bis vernichtend, mit verhaltenem Lob für Naomi Watts. Einen Film, der Diana gerecht wird, konnte man ohnehin kaum erwarten. Ein Film, den man sehen muss, ist es dennoch geworden. Diana, Kinostart: 9. Januar

Diana: Ist die Königin der Herzen auch bei uns ein Kassengift? © Ascot Elite

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Portrait

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Im Zeichen des Wassermanns

Thomas Volkan gestaltet mit dem Label «wassermann» Badehosen im Retro-Stil Von Daniel Diriwächter

Im Winter reisen nicht wenige von uns der Sonne entgegen. Will man auch am fernen Sandstrand eine tadellose Figur abgeben, hilft eine zeitlose Herren-Bademode. Designer Thomas Volkan kreiert mit seinem Label «wassermann» das perfekte Beach-Outfit.

cke legt und das Label «wassermann» auch im Schweizer Winter anzutreffen ist. Vorerst steht jedoch das Element Wasser im Zentrum. Zeit also, die exklusive Badehose für den nächsten Badespass möglichst schnell zu erwerben. wassermann – Bademode für Männer www.wassermann-design.ch www.facebook.com/WassermannDesign Erhältlich in Zürich bei «MARKANT» und in Luzern bei «Treger»

Als einen «See-Bueb» bezeichnet sich der Designer Thomas Volkan, der mit seinen Retro-Badehosen bei Fashion-Liebhabern für Verzückung sorgt. Aufgewachsen in Stäfa, nahe dem See, war für ihn das Element Wasser schon immer prägend. «Vermutlich war diese Tatsache für meine jetzige Tätigkeit wegbereitend», erzählt Thomas Volkan. Vorerst zog es ihn aber in haarige Gefilde, und er absolvierte eine Lehre als Damen-Coiffeur. Was Thomas Volkan nicht davon abhielt, schon damals seine eigene Kleidung zu schneidern. So brachte er sich auf autodidaktischem Weg das Nähen bei. Aus dieser Leidenschaft für Stoffe und Design kam der Entscheid, an der damaligen Schule für Gestaltung Zürich zu studieren. Mit dem Diplom als Textildesigner in der Tasche arbeitete er einige Jahre in verschiedenen Firmen, bis er schliesslich beim Opernhaus in der Kostümbearbeitung von Kleidung aller Art umgeben war. Doch das Wasser liess den «SeeBueb» nicht los. Thomas Volkan nähte sich mit Vorliebe die eigenen Badehosen, also entstand die Idee der eigenen Bademode. Exklusiv und attraktiv Seit 2010 entwirft und näht Thomas Volkan unter seinem eigenem Label «wassermann» edle Badehosen für den Mann von Welt. Er selbst ist im Zeichen des wassermanns geboren, was er «glücklichen Umstand» bezeichnet. Da Thomas Volkan sich schon länger mit dieser Idee beschäftigte, war die Geburt von «Wassermann» leicht, wie er sagt. Seine Badehosen sind erhältlich als Unikate, was natürlich eine gewisse Exklusivität bedeutet. Die anliegenden Schnitte und Formen im Retro-Stil lassen den Mann attraktiv erscheinen. «Ich empfinde meine Badehosen als sexy, weil sie die Körperfigur des Mannes positiv unterstreichen», ist Thomas Volkan überzeugt. Tangas oder überweite Badeshorts sind ihm jedoch ein Gräuel. Neben der Optik sind die wassermann-Badehosen zudem praktisch, bequem und trocknen schnell. Und bei einem Durchschnittspreis von 200 Franken sind sie bezahlbar. Thomas Volkan gestaltet darüber hinaus auch Accessoires wie Flip-Flops oder Badetaschen, damit am Strand nun wirklich nichts schief gehen kann. Gut möglich, dass Thomas Volkan in naher Zukunft seinen Fokus auf weitere Kleidungsstü-

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Ausland

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Waria ist in Indonesien die Bezeichnung für Transgender, die weder Wanita (Frau) noch Pria (Mann) sind. Als FriseuMami Yulie sorgt sich um alte, sen, Kosmetikerinnen, Showmittellose Waria girls – oder in der Prostitution verdienen sie ihr Geld. Die Von Michael Lenz einstige Schönheitskönigin Mami Yulie hat heute ihr Haus zu einem Heim für alte, mittellose Waria umfunktioniert.

«Nicht ohne meine Handtasche»

«Nicht ohne meine Handtasche» ist ein fester Grundsatz von Mami Yulie. Ob auf ihrem roten Moped im dichten Verkehr von Jakarta oder posierend für ein Foto vor ihrem rosa Haus, die riesige, weisse, mit dunkelbraunen Aufsätzen verzierte Tasche ist immer dabei. Ansonsten wirkt Indonesiens streitbarste Aktivistin für die Rechte der Waria, die vor 51 Jahre als Yulianus Rettoblaut in Papua geboren wurde, mit ihren sehr männlichen Gesichtszügen gar nicht so weiblich. Mit der Wortschöpfung «Waria» aus der Kombination der Wörter Wanita (Frau) und Pria (Mann) bezeichnen die Indonesier Transsexuelle. «Mami ist unter den Waria ein Ehrentitel, den nur Waria erhalten, die sich um andere sorgen und kümmern», erklärt King Oey von der schwul-lesbischen Bürgerrechtsorganisation Arus Pelangi, der als Übersetzer in das Örtchen Meruyung bei Jakarta mitgekommen ist, wo Mami Yulie lebt und einen Beauty-Salon betreibt. Die Nachbarn der gläubigen Katholikin sind muslimische Familien der unteren Mittel-

Mami Yulie © Michael Lenz klasse. Ihre Häuser sind klein und bescheiden, Kinder spielen auf der staubigen, unbefestigten Strasse, Katzen streunen um leere Hahnenkäfige. Auf dem Nachbargrundstück von Mamis Haus wachsen Bananenstauden. Ihr Haus hat Mami Yulie zu einem Heim für alte, mittellose Waria umfunktioniert. Acht dieser Frauen leben derzeit bei ihr. «Ältere Waria sind oft alleine, haben kein Geld, sind krank, werden von Behörden vernachlässigt und missachtet, sogar nach dem Tod. Kein Friedhof nimmt sie», sagt Mami Yulie, die sich in unterschiedlicher Intensität um 200 alte Waria in Jakarta 52

kümmert. So wie an diesem Tag Mitte Mai, als sie eine aidskranke Waria mit akuten Gesundheitsproblemen in ein Krankenhaus bringen musste. Ihre Arbeit für die Waria finanziert sie mehr schlecht als recht durch Spenden. Ihre grössten Unterstützer sind sieben katholische Kirchengemeinden. Als Katholikin an der islamischen Universität An den Wänden ihres Wohnzimmers hängen zwischen Kruzifixen und Jesusbildern, üppigen Pokalen als Siegestrophäen von Schönheitswettbewerben und einer Federboa viele Fotos: Mami Yulie als Schönheitskönigin; Mami Yulie bei Aktionen; Mamie Yulie mit Freunden; die ihr wichtigsten Bilder aber sind jene von der Abschlussfeier an der Uni. Sie war Ende vierzig, als sie sich entschloss, ausgerechnet an einer islamischen Universität Jura zu studieren. «Mir war die Kandidatur für einen Sitz in der nationalen Menschenrechtskommission verweigert worden, weil ich keinen Abschluss vorweisen konnte. Also habe ich beschlossen, zu studieren. Ich lasse das System nicht gewinnen. Zudem wollte ich beweisen, dass Waria mehr können als nur als Prostituierte arbeiten», sagt Mami Yulie selbstbewusst. «In den ersten zwei Wochen war es an der Uni nicht einfach. Ich bin dann auf meine Mitstudenten zugegangen, habe offen über mich gesprochen. Dann war alles gut». Während Mami Yulie für die Rechte der Waria streitet, mit dem neuen Gouverneur von Jakarta Joko Widodo erfolgreich um Mittel für WariaProjekte verhandelt, sich um ihre Aufgaben als Vorsitzende des Forum Kommunikasi Waria Indonesia kümmert, schmeisst Yoti den Haushalt. Die 70-jährige ist dick, fast zahnlos, räkelt sich aber in ihrem gelbem T-Shirt und den roten Schlabbershorts kess wie ein junges Ding auf dem Fussboden. «Ich bin der Haushaltsvorstand», strahlt Yoti, die vor zwei Jahren zusammen mit der besten Freundin Erna aus Surabaya nach Jakarta gekommen ist. «Erna wollte was Neues anfangen, in Jakarta leben, traute sich aber nicht alleine. Also bin ich mitgekommen», erzählt Yoti. Anfangs hat Erna auch im Heim von Mami Yulie gewohnt. Jetzt hat die 50-jährige eine eigene Wohnung und am Rand von Südjakarta einen kleinen Beauty-Salon. Yoti hat den grössten Teil ihres Lebens als Köchin auf Fähren zwischen Indonesien, Malaysia und Brunei gearbeitet, nachdem sie ihr Vater, ein Offizier, mit 18 rausgeworfen hatte. Friseuse, Kosmetikerin, Showgirl Friseuse, Kosmetikerin, Showgirl – das sind so die Standardberufe für Waria in Indonesien. Der Mehrheit bleibt aber nur die Prostitution zum Gelderwerb, mit all ihren schlimmen Begleiterscheinungen wie Gewalt, Ausbeutung, Geschlechtskrankheiten und HIV. Die Waria


Ausland

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sind eine stark diskriminierte Gruppe. Bis vor kurzem galten Waria offiziell als Geisteskranke, anders als früher, als sie in den Kulturen mancher indonesischer Völker wie der Bugis als

Mittlerinnen zwischen der realen Welt und der von Geistern und Dämonen hohes Ansehen genossen. Durch eine Gesetzesänderung sind die Waria jetzt eine «Problemgruppe» und können

Yoti © Michael Lenz

wie Prostituierte oder Strassenkinder soziale Hilfen von Behörden in Anspruch nehmen. «Das ist ein Fortschritt», beteuert Mami Yulie. Mit den muslimischen Nachbarn kommen die Waria gut zurecht. «Wenn wir im Haus jungen Waria Fertigkeiten von Friseusen oder Kosmetikerinnen beibringen, laden wir auch Jugendliche aus der Nachbarschaft zu den Kursen ein», erzählt Mami Yulie. Diese Art der Nachbarschaftshilfe zahlt sich aus. Bisher ist Mami Yulie von Angriffen der radikalen, im Grossraum Jakarta als Staat im Staate agierenden Islamischen Verteidigungsfront (FPI) verschont geblieben. «Es hat Versuche gegeben, uns anzugreifen oder auch Schutzgeld zu erpressen. Aber die Nachbarn schützen uns vor der FPI.» Mami Yulie hat zwei Lebenspartner. Einen jungen Christen und einen Muslim, den sie den «alten» nennt, obwohl der Mann erst 31 ist. Der Muslim ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mami Yuli erzählt strahlend: «Der Alte kommt alle zwei Tage zu mir. Manchmal begleitet er mich in die Kirche, und ab und zu besucht mich auch seine Frau.» Eine queervergnügte ökumenische Patchworkfamilie, wohl nicht ganz im Sinne der römisch-katholischen Kirche.

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Gesundheit

Pia Schinkli im Teig oder zwei Wochen Thailand?

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Nur noch wenige Wochen, dann müssen wir uns entscheiden: Schinkli im Teig oder Fondue Chinoise mit 18 Saucen? Eine schwierige Frage, die manch einer mit «zwei Wochen Thailand» beantwortet. Aber Davonrennen ist auch keine Lösung. Schau dir Gérard Dépardieu an. Dabei gibt es gerade jetzt so viele Gelegenheiten, charakterlich über sich hinaus zu wachsen. Zum Beispiel kann man sich über die einzigen drei essbaren Marroni im hochpreisigen 200gSäckli freuen. Und die anderen zwölf mit den gedämpften Maden drin grossmütig im Mülleimer entsorgen. Isch doch gliich. Oder der Person im vollgestopften 32er-Bus, die dir gerade feucht in den Nacken geniest hat, freundlich «Gesundheit» wünschen statt «Tod und einen faltigen Hintern». Das sind Perlen der Grosszügigkeit, die das Karma flotter voran bringen als ein ganzes Jahr lang vegan essen. Ein Ignorant, wer sich solches entgehen lässt. Was gibt es Stimmungsvolleres, als jeden Tag ein Fensterchen im Adventskalender zu öffnen und mit dem Nagelscherli freudig erregt das Schöggeli heraus zu spitzen? Ihr könnt sagen, was ihr wollt – ich mag diese Zeit. A propos «erregende Fensterchen»: Bei GRINDR gehen die Fenster ja bekanntermassen auch ohne Nagelscherli auf. Für die Schöggeli, die ihr dort rausgrübelt, seid ihr selber verantwortlich. Ich möchte an dieser Stelle lediglich eines zur Kenntnis bringen: Mit einer Kreditkartennummer wird kein Alter überprüft. Wer also auf ganz besonders gluschtige, zeigefreudige Pralinés stösst und dann überraschenderweise aufgefordert wird, die Kreditkartennummer zwecks Beweis der Volljährigkeit einzugeben, der sollte dringend schnell zehn Minuten an die eiskalte Luft gehen und sich daran erinnern,

wie es damals war, als man sich zum ersten Mal einen lässigen «Gratis»-Klingelton bei Jambaa heruntergeladen hat. Sonst hat man, eh man sich’s versieht, eine neue regelmässige Position auf der Handyrechnung, bevor es überhaupt jemals zu einer Erektion kam. Merke: Nicht jeder geile Schmutzli auf Grindr macht‘s gratis. Ein Fenster, das ich euch hingegen dringend empfehlen kann, ist dasjenige der Beratungsplattform www.du-bist-du.ch. Du-bist-Du ist eine Plattform von und für schwule und bisexuelle Jungs oder solche, welche sich nicht sicher sind, ob sie auf Mädchen oder Jungs stehen. Es spielt keine Rolle, wo ihr wohnt. Die Berater von Du-bist-Du sind jung, also so zwischen 19 und 26 Jahren, und wissen darum sehr gut, wie du dich fühlst. Sie sind in ihrem Umfeld bereits geoutet und haben durch dieses Erlebnis schon einige Erfahrungen sammeln können. Ihre Comingout-Geschichten kannst du unter der Rubrik Berater nachlesen. Dort siehst du auch ein Foto von jedem Berater. Du kannst einfach den anklicken, der dir am sympathischsten ist, und ihm ein Mail schicken. Womit wir schon fast wieder bei Grindr wären… Du-bist-Du ist kostenlos, egal, ob ihr euch für eine persönliche Beratung oder eine übers Mail entscheidet. Es ist ein Angebot des Checkpoint Zürich. Es ist also nicht nötig, dass du nachts wach liegst und denkst «I am the ooonly gay in the village!»… Schau einfach auf unserer Page rein und melde dich – wir haben genau das gleiche hinter uns. Und mit diesen Worten entlasse ich euch in das glitzernde Jahresende und hoffe ganz fest, dass wir uns drüben wieder sehen. – im 2014!

Eure Pia Spatz

Was ist «Sounding»? Hallo Dr. Gay In einem Pornofilm habe ich gesehen, dass einer der Darsteller sich einen Metallstab in die Harnröhre seines Schwanzes steckte. Ich frage mich nun, ob sowas gefährlich ist. Und was ist der Reiz daran? Danke für deine Antwort. Gruss, Damian, 23

Verletzte Lippe – HIV-Risiko? Hallo Dr. Gay ich habe die blöde Angewohnheit, auf meiner Lippe rumzubeissen, so dass es manchmal etwas blutet. Nun habe ich mit jemandem circa eine Minute Zungenküsse ausgetauscht und ihn geblasen. Ich hatte weder Blut geschmeckt noch hatte ich Lusttropfen von ihm wahrgenommen. Ich bin total verunsichert, denn es war dunkel (in einer Sauna). Habe ich mich hier einem HIV-Risiko ausgesetzt? Gruss, Dieter, 36 Hallo Dieter Küssen und Blasen ohne Sperma im Mund sind kein HIV-Risiko. Wenn Blut im Spiel ist, ist zwar Vorsicht geboten, allerdings sind kleine Verletzungen eher unproblematisch. Damit durch Blut beim Küssen oder Oralverkehr ein HIV-Risiko besteht, müsste das viel Blut sein und ein direkter Kontakt mit den Schleimhäuten stattfinden. Soviel Blut würde man unmissverständlich bemerken und vor allem schmecken. Bei oralem Kontakt besteht zudem eine Verdünnung durch den Speichel, der auch virushemmend wirkt. Auch vom Lusttropfen geht beim Oralverkehr keine Gefahr aus. Ein direkter Kontakt mit Blut oder offenen Wunden sollte aber möglichst vermieden werden. Alles Gute, Dr. Gay 54

Hallo Damian Diese Praktik nennt sich Sounding und wird zur Stimulation über die Harnröhre benutzt. Dabei wird ein speziell für diesen Zweck hergestellter Metallstab vorsichtig in die Harnröhre eingeführt. Aber Achtung: Das ist nicht ungefährlich! Es sollte dabei unbedingt auf extremste Hygiene geachtet werden, weil sonst Bakterien und Keime in die Harnröhre oder sogar weiter in den Körper gelangen und Infektionen verursachen können. Gleitmittel und Stab müssen darum absolut steril sein. Es kann auch zu allgemeinen Verletzungen wie dem Reissen oder dem Schneiden der Harnröhre kommen. Der Stab darf auf keinen Fall zu tief oder zu fest in die Harnröhre gesteckt werde, weil es sonst zu ernsthaften Verletzungen u.a. der Blase kommen kann. Durch die Reizung kann es vorübergehend zu Brennen beim Wasserlassen kommen. Wenn das Brennen nach einer gewissen Zeit nicht nachlässt, könnte es sich aber auch um eine Chlamydienoder Tripperinfektion handeln. Der Reiz beim Sounding liegt im Erleben des Einführens und der Stimulation bzw. Reizung der Harnröhre, eventuell auch in Zusammenhang mit Schmerzen. Sounding wird manchmal auch in der S&M-Szene in Form von Macht- oder Doktorspielen eingesetzt. Wenn du dich dafür interessierst, empfehle ich dir, dich vorher ausführlich zu informieren und dich am besten an eine erfahrene Person bzw. Sexpartner zu wenden, dem du vertraust. Mehr zu Fetisch- und S&M-Themen findest du unter www.loge70.ch. Alles Gute, Dr. Gay


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Kapitel Titel

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Agenda

November 2013 SA 30. Nov. 19.00

16.00

Basel

Ein Abend zum Weltaidstag: im Schauspielhaus vom Theater Basel. 19h Türöffnung & Benefiz-Suppe. 20h Beginn Programm im Foyer. Es sprechen Dr. Conradin Crame, Franziska Reinhard & Daniel Stolz. 20.15h Einlass zum Konzert von Tim Fischer sing Georg Kreisler-Chansons. 22.30h Afterparty im Foyer mit DJ Angelo. Fr. 48.– (reduziert Fr. 38.-), Benefiz-Ticket (inkl. Suppe) Fr. 100.–. Infos www.weltaidstag-basel.ch

Bern

20 Jahre Pink Cross Gala: «The Chance to Exchange». Turnhalle Bern. Ab 16h Live Musik: Archive Exposition – speziell zum 20. Sisters of Perpetual Indulgence, Pink Cocktail Bar, Goodies etc. 18h Ansprachen von Pink Cross, Politik und Gay-Organisationen. Ab 19h Showtime mit K – Show Case Concert, Rudi Van der Merwe – Dance Performance, Bettina Schelker – Show Case Concert, Moderation Raphaël Millius & Christoph Matti. Visuals by La Clandestine & Denkwerk. Freier Eintritt

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14 22.00 696 Club: Badenerstrasse 696 Drag Race. DJs Loyce, Christiano S & Mad House. Dancer & Drag all night long. Alle im Fummel erhalten einen Drag Racer Welcome-Drink 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party

19.00 GO!: GayOstschweiz! Fondueabend. Im GO! Lokal, Frauenfelderstrasse 100, 9548 Matzingen. Apéro, Fondue & Dessert Fr. 26.– (Gäste Fr. 31.–). Anmeldung bis 28.11. über 052 366 00 17 oder anmeldung@go-club.ch

19.00

Zürich

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30-Sauna

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute! DJs Zör Gollin & Merte Rox 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Workers in gear. Workwear Party. Bierpass 3 für 2

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Old & Young – Schaumparty

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von Frauen für Frauen. Ab 20h Salsa-Special, ab 21h DJane Anouk Amok, ab 23h DJane La Duracelle

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Workers in gear. Worker, Bauern, Army (Yellow). Bierpass 3 für 2

21.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Schlagerparty. Bis 22h 50% Rabatt auf Drinks

Dezember 2013 SO 01. Dez.

17.00

Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons

19.00

z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Filmabend «Juste une question d Amour», F 2000, 88 Min. ETH, HG, Rämistrasse, Saal F26.3

Basel

MO 02. Dez.

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Deufeli - Queerbeet 10.00

21.00 20 Jahre Pink Cross: Party «Chance to Dance». Turnhalle Bern. DJs Warm Up, Mad House, Marco De Rosa, Sanguine. Showtime mit The Wild Panthers. Visuals by La Clandestine & Denkwerk. Fr. 20.– für Mitglieder Fr. 10.–

Thurgau

19.00

Zürich

DI 03. Dez.

Frauenfeld

Zürich

Charity Event zum Welt-Aids-Tag: 2013 im Eisenwerk Frauenfeld, Industriestrasse 23. 10h Brunch, 11h Gottesdienst mit Pfarrer Benedikt Wey & Jugendchor der Musikschule Frauenfeld. 13.15h Offizielle Eröffnung durch Roland Grisoli, Präsident Verein Aids Hilfe Thurgau. Ansprachen von Judith Hübscher, Christa Thorner-Dreher, Daniel Bruttin. 14h Dance Performance von den Aerokids aus Amriswil. 16.15h Manuel Stahlberger mit seinem aktuellen Programm «Innerorts». 18.30h Tanz und Barbetrieb, DJ Mark. Fr. 10.- (Solidaritäsbeitrag)

19.30

Zürich

20.00 Heldenbar@Provitreff: DJ Sauvage

12.00

Minibar: Spitalgasse 5 beim Heaven Club Eingang

14.00

Welt-Aids-Tag 2013: auf dem Hechtplatz. 14h Ansprache von Doris Fiala, 14.10h Daniel Seiler im Gespräch mit Michael von der Heide, Dodo Hug & Anna Rossinelli. 15h Auftritt Nubya, 15.15h Auftritt Michael von der Heide, 15.45h Auftritt schmaz – Schwuler Männerchor Zürich, gleichzeitig Gedenkfeier zum Welt-Aids-Tag mit Musik in der Wasserkirche, Limmatquai 31. Auf dem Hechtplatz ab 16.05h Interview mit der neu gekürten Miss Africa. 16.30h Besammlung zum Fackelumzug Helmhaus, Limmatquai 31. Danach ca. 17.15h Ausklang & Umtrunk auf dem Hechtplatz. Auftritt Jerry Miller, Gesang und Klavier

Die Schöne und das Biest: Theater 11, Thurgauerstr. 7, Zürich-Oerlikon. Aufführungen bis 22.12. Di, Do, Fr, Sa 19.30h, Mi, So 18.30h, Sa auch 14.30h, So auch 13.30h. Infos: www.die-schoene-und-das-biest-musical.ch, Vorverkauf über www.ticketcorner.ch

MI 04. Dez. 19.00

Zürich

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked (Mask) Party. Masken können für Fr. 5.– gemietet werden

21.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)

DO 05. Dez. 19.30

Winterthur

Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8

Zürich

19.00

GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom

19.00

Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu gelei-

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Publikumspreis

«Schauspielerisch wie inhaltlich authentisch und überzeugend, eine tragikomische Geschichte zwischen Männer- und Mutterliebe.» Pinkapple «Die drei Protagonisten könnte auch ein Pedro Almodóvar gezeichnet haben.» Kulturkritik

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15.11.13 13:00


Agenda

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14 teten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory 20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Mega Nackt-Party 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 WorkerParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Dangerous Dave

FR 06. Dez. Basel

22.00 S upergay Gay: Lesbians and Friends Party. Garage, Binningerstrasse 14

Bern

22.00 S eite 69 - homosexuell, heterofreundlich: DJs Uschi & Hans. Warmup by DJane L-Dopa. Im Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41, Fr. 15.–. Infos www.seite69.ch 22.30 U ncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum Bern Hodelstrasse 8. «Strange Frame», Lesbischer Animationsfilm, USA 2012, 98 Min., Digital, E/e. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ LeMec 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stutenmarkt 21.00 M ännerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen sich Männer und Kerle! Chausabend. Der Samichlaus kommt mit vollem Sack 22.00 L ollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Leider geil! Wunschkonzert mit DJ Louis de Fumer 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Santas Fuck & Goodies 23.00 P aradise Garage@Supermarket: The Birthday Party, 1 Year. For Gay & Lesbian and Friends. DJs Peeza, Angel O & Alesh. Supermarket, Geroldstr. 17. Infos www.housefashion.ch 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode sportsLAB. Sportswear only!

SA 07. Dez. Basel

21.00 I sola Club@saXo: Theaterstrasse 4. For Gays, Lesbians & Friends. Music from 80s till today. Fr. 15.-

Biel/Bienne

22.30 G ayLes Party: für Lesben, Schwule und Freunde. Techhouse and Techno by Digital Tina & DJ Dunch. étage Club, Untergasse / rue Bass 21. Fr. 15.–

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Gaetano 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bären Sex Party 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht mit DJs José Parra & Galax 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cum, cruise & amuse 22.00 6 96 Club: Badenerstrasse 696 Winter Bash. DJ Alex Baronny mit Clubsound, Mashups, Tribal und House 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode X-treme Leathe & Rubber 23.00 N o Regrets: featuring Lucas Entertainment. DJs Extasia & Jose Jones. Alte Kaserne, Kanonengasse 16. After Sauna ab 04.30h in der Sauna Moustache. Fr. 24.–. VIP Lounges buchbar. www.playerz.ch

SO 08. Dez.

20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Eugen 21.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Naked

DO 12. Dez. Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Fondue Abend. Hochschulforum, Hirschengraben 7. Getränke bitte mitnehmen, alles andere ist vorhanden. Anmeldung bis 9.12. an zundh@websites.uzh.ch 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 HouseParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Marco de Rosa

FR 13. Dez. Basel

Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. Monsieur Lunatique - Electronic, Synthpop, Hip Hop, Rap

Zürich

12.00 M inibar: Spitalgasse 5 beim Heaven Club Eingang 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Schaumparty 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Disco-Party. Bis 22h 50% Rabatt auf alle Drinks

DI 10. Dez.

22.00 o k sébastien: with friends from basel, glasgow and berlin. gay is ok. Balz Club, Steinenbachgässlein 34. Gratiseintritt.

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Andi 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Fucking Sklavenmarkt 19.30 H AZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot 20.00 gay: my way: Schwule Männer im Comingout Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Electric Heaven mit Progressive special. DJs Franco & La Luna

Zürich

19.00 S pot25: Jugendgruppe Zürich Ob du lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig orientiert bist, alle sind herzlich willkommen. Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67

MI 11. Dez.

22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29, djradio 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Full Fetish

SA 14. Dez.

Winterthur

Basel

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar

Zürich

20.00 A ron Lounge Café: Rolandstrasse 9. Cocktail meets Culture. Weihnachts-Wichteln. Bringe ein Geschenk mit im Wert von Fr. 10.– und erhalte eines vom gleichen Wert zurück. www.aroncafe.ch

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Party

23.00 Q ueerPlanet Party: The hot house & electro house party for gays, lesbians and friends. DJs Taylor Cruz & Olivier. Im Singerhaus, Marktplatz 34.

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Agenda Winterthur

17.00 W ILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung bis 12.12. über www.badgasse8.ch

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Special Day: Nippellover 21.00 c ome together: Lesbian & Gay Party 30+. DJ Matteo mit Discoclassics & Trendbeats. Marquee Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.party4lesandgay.ch 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Gravity. DJ Captain José Parra 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss! Sports & Sneaks 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Trance-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss! Sports & Sneaks only!

SO 15. Dez. Basel

21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ High Heels on Speed - Rock & Pop History. Danach Feier­ tagspause 22.12.2013 bis und mit 5.1.2014

Zürich

12.00 Minibar: Spitalgasse 5 beim Heaven Club Eingang Anzeige

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C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Underwear – Schaumparty 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

DI 17. Dez. Aarau

19.30 A arglos Lesbengruppe: Treff Güezli im Herznacht. Details nach Anmeldung bei karin.wehrli@post.ch

Bern

21.00 U ncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum Bern Hodelstrasse 8. «Unconditional», UK 2012, Digital, 92 Min., E/d. Infos www.gaybern.ch/uncut

MI 18. Dez. Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask-Party naked 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240, 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)

DO 19. Dez. Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Weihnachtsessen nach der GV. HAZ Centro, Sihlquai 67

20.00 C hez Bagatelle - for Lesbians and friends: Bar ab 20h Warmup DJ Strumberg. Club ab 22h DJ Mel Nagelbein. Im Bagatelle 93, Langstrasse 93 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Louis de Fumer

FR 20. Dez. Luzern

22.00 F rigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 DJ Whiteside, DJ C-Side und MC Stephen Davis

Zürich

12.00 M ännerzone: Kernstrasse 57. Weihnachts-Night-Shopping 17.00 L es Garçons: Kernstrasse 60. Glitzerhaus DJs 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. GangBang & Stutenmarkt 21.00 M ännerzone: Kernstrasse 57. Hier treffen sich Männer und Kerle! Bar zum Weihnachts-Night-Shopping 22.00 L ollipop Party: Party auf 4 Ebenen. Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Scream & Shout. Black music party mit DJ Lous de Fumer


Agenda

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, naked 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio

SA 21. Dez. Zürich

20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. sportsCODE - Sportswear only! 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

MO 23. Dez.

Anmeldung unter anmeldung@go-club. ch oder 052 366 00 17. Alle Teilnehmer wichteln zwischen Fr. 15.– und Fr. 20.–. Die mitgebrachten Präsente werden nach dem Essen ausgelost. Essen Fr. 39.–, Gäste Fr. 44.–

Zürich

11.30 M oustache Sauna: Engelstrasse 4. Nachtsauna bis 07h

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Andi

11.30 M oustache Sauna: Engelstrasse 4. Nachtsauna bis 07h

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Puss Bouche Party mit live DJs

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Oral Orgie

20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. sportsCODE - Sportswear only!

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Weihnachten Chill & Fun

22.00 O ffstream: The alternative Gay Party für Schwule, Lesben, Bi, Transgender and Friends. Offstream Resident DJs. Im Papiersaal, Kalanderplatz 1 (Sihlcity). Bus 72, Tram 13, Nachtbus N12, Nachtzug SN4. Infos www.offstream.ch

21.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren. Cruise before x-mas

20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Mel Nagelbein

22.00 6 96 Club: Badenerstrasse 696 Mashup Extrem. Diverse DJs. Fr. 23.– inkl. Garderobe 22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute. Party mit süssem DJ für süsse Jungs 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Yes, we cruise 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Motorbiker, Leather, Rubber 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Disco-Party

SO 22. Dez. Zürich

12.00 Minibar: Spitalgasse 5 beim Heaven Club Eingang 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. XXL Schaumparty

DI 24. Dez.

21.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen 22.00 B oyahkasha! hosted by GMF Berlin: DJs Alfie Levi, Gloria Viagra, Nicki Dynamite, José Parra & Zör Gollin. Animations: Netoclown & Donna Tella, Stelle Divine, Afrodita Ismajli, Denny Doll, Tulisa Tamtam, Audora Braxton, Nina Bohéme. Plaza Club, Badenerstrasse 109. Infos www.boyahkasha.ch

Zürich

11.30 M oustache Sauna: Engelstrasse 4. Nachtsauna bis 07h 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29. Weihnachtsparty

MI 25. Dez.

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. All Night Long. DJ René S. mit seiner crazy Party

Basel

22.00 T untenball Nr. 24: präsentiert von Frl. Rottenmeier. DJs Klangfieber & High Heels on Speed. Show ab 24h mit Leisa Kriminelli, Rosa Famosa, Die frische Helene, Uri-Ella u.v.m. Achtung: Strictly Crossdresscode! Mann = Frau, Frau = Mann. Im Hirscheneck, Lindenberg 23

Thurgau

19.00 GO!: GayOstschweiz! Weihnachten mit 6 Gang-Menü. Im Go! Lokal, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen.

DO 26. Dez. Bern

21.00 C omeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer Musikabend mit DJs Audiophil & ELfERich

Thurgau

15.00 H OT: Weihnachtsschmaus mit Leo, Roli &T Thomas im Vereinslokal Wilerstrasse 5, 9545 Wängi TG (hinter Bahnhof). Tür 15h,

Studio 43

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Infolge Geschäftsübergabe geschlossen vom 22. Dezember 2013 bis 2. Januar 2014. Herzlichen Dank an unsere Gäste für die jahrelange Treue. Ihr neuer Gastgeber freut sich, Sie ab 3.Januar 2014, 11.00 Uhr begrüssen zu dürfen. Club Sauna Monbijoustrasse 123 CH-3007 Bern Telefon: +41 (0)31 372 28 27

Jeden Tag, 14 bis 23 Uhr Jeden letzten Samstag im Monat NACHTSAUNA Tram 9 (Richtung Wabern), Haltestelle Wander

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Agenda Apéro 15.30h, Essen ab 16h. Fr. 30.– (für Mitglieder HOT, WILSCH & Queerdom), Gäste Fr. 35.–. Anmeldung bis 17.12. über www.hot-tg.ch

Zürich

15.00 H AZ Outdoor: Weihnachts-Nachmittagswanderung im Zürcher Oberland mit anschliessendem Nachtessen. Genaue Infos und Anmeldung www.haz.ch/outdoor 17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Eke 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Weihnachten Chill & Fun 19.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren. Cruise+explore se-x-mas. Cruising 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 HouseParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ La Luna

FR 27. Dez. Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Gaetano 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. X-Mas Stutenmarkt 20.00 Q ueertango: QueerTango Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Suck & Fuck Friday 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Cityboy. Deep- & Tech-House Party mit DJ Marco De Rosa u.a. 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Open sector. No dresscode today 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio

SA 28. Dez. Bern

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14

DI 31. Dez. Basel

22.30 C osmic Bang: The Queer New Years Eve DJs Taylor Cruz & Mary. Bis Mitternacht Welcome Prosecco. Volkshaus Basel (Unionsaal), Rebgasse 12. Fr. 25.-. Infos www.twilo.ch

Thurgau

19.30 GO!: GayOstschweiz! Silvester Party mit Essen Fondue Chinoise inkl. Beilagen und Dessert. Überraschung um Mitternacht. Im GO! Lokal in Matzingen. Fr. 33.– (Mitglieder), Gäste Fr. 38.–. Anmeldung bis 29.12. an anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17

Zürich

11.30 M oustache Sauna: Engelstrasse 4. Nachtsauna bis 07h 17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Silvesterparty mit live DJs 18.30 C ircus Circus by Ferdinand the Faithful and Ferdinand The Unfaithful: Apéro riche und 5 Gang Gala-RegencyDinner by Jovan Schneider inkl. allen Getränken und Party Fr. 274.–. Ab 23h Party mit DJs Dimitri, Strewson & Bassbüro inkl. allen Getränken Fr. 114.–. Schloss Sihlberg, Sihlberg. Dress to impress 20er bis 50er Jahre. Infos www.circuscir.us 19.30 L ollipop Party: Silvester auf dem Üetliberg Uto Kulm. Zwei Varianten: All inklusive ab 19.30h mit Aperitif, 4-Gang-Menu inkl. Weiss- und Rotweine, Bier, Süssgetränke, Mineral, Tee/Kaffee bis 23.30h, danach Party auch zwei Dancefloors mit DJs Rolly, Wollana & Adrinardi zu Schlager, Schweizer Hits, Disco & Partybeats. Um Mitternacht gibt es noch ein hauseigenes Feuerwerk Fr. 195.–. Nur Party ab 22h Warmup im Festzelt, danach Party im Haupthaus. Fr. 35.–. Infos und Vorverkauf www.lollipopparty.ch 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren. Silvesterfick 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Silvesterparty. DJ Merte Rox

DO 02. Januar Winterthur

19.30 B adgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons 19.00 B i-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Mega Nackt-Party Heute geschlossen! 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 WorkerParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Louis de Fumer

FR 03. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Stutennacht 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Leider geil! Musikalisches Wunschkonzert mit DJ Polabdul 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Go deep inside 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Erection – Full Fetish

SA 04. Januar

21.00 Tanzball: Standard- & Latintänze mit DJ Zardas für Schwule, Lesben und Freunde. Kleine Showeinlage, Buffet ab 23h. Tenue festlich. Tanzlounge, Neuengasse 24, 2. Stock. Fr. 30.– inkl. Buffet & Showeinlage. Infos www.rainbowdancer.ch

23.00 F lexx Booom!!: DJs Sharon O Love, Vasco & Ajaxx. Live on stage Electricious. Alte Kaserne, Kanonengasse 16. Vorverkauf www.ticketinfo.ch, Cranberry, Ministry of Kink, Männerzone, Moustache Sauna. Infos www.flexx-party.ch

22.30 G ayLes: Party für Lesben, Schwule und Freunde. étage Club, Untergasse / rue Bass 21. Fr. 15.–

22.00 T olerdance: für Schwule, Lesben und FreundInnen Im ISC Club Neubrückstr. 10. X-Mess Tolerdance. Special Tolerdance mit DJs Ludwig, PCB & Thomy L. Eintritt: Fr. 15.–, für ISC-Mitglieder Fr. 10.–

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Full Fetish & Sportswear only!

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Gaetano

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Q-Bass 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. X-Mas U30-Sauna

23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29. Silvesterparty 24.00 J ack Party: New Years Eve Special DJs Maringo, Gloria Viagra, Juiceppe & Angel O. Im Festsaal (Kaufleuten), Pelikanplatz. Infos www.jackcompany.com

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels. Special Guest Miss Delicious von «We are sexy» aus Köln

Januar 2014 MI 01. Januar

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Schweinebucht. Full Fetish (Yellow). Bierpass 3 für 2

11.30 M oustache Sauna: Engelstrasse 4. Nachtsauna bis 07h

22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited

23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party

SO 29. Dez. Zürich

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked (Mask) Party. Masken können für Fr. 5.– gemietet werden 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Neujahr-Specialparty mit diversen DJs

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. XXL-Schaumparty

21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Neujahrsparty

21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Schlagerparty. Bis 22h 50% Rabatt auf Drinks

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. NYE Klubnacht. DJs José Parra & Dangerous Dave

Biel/Bienne

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Glory Hole Nacht 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. GravityHouse Party mit DJ José Parra 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Neu: Prollboyz Sneaks-Party 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Prollboyz Sneaks-Party

SO 05. Januar Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Blackhole Blow Party 20.00 T anzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von Frauen für Frauen 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Disco-Party. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

MO 06. Januar Bern

20.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuse60


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HERR GRÜN Blumen & Gestaltung Badenerstrasse 131 www.herrgruen.ch

MOUSTACHE Die Sauna für Männer Engelstrasse 4 www.moustache.ch (Nachtsauna jede n Fr / Sa)

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HUUSMAA Kafi – Reschti – Bar Badenerstrasse 138 044 241 11 18 www.huusmaa.ch Sa & So Brunch 10:00 – 15:00

ZAHNARZT AM HELVETIAPLATZ Langstrasse 20 www.zahn-arzt.ch 043 243 80 00

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LES GARÇONS Bar/Tanzbar Kernstrasse 60 www.garcons.ch Täglich geöffnet ab 17 Uhr

MÄNNERZONE Shop & Bar Kernstrasse 57 www.maennerzone.ch

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CRANBERRY Bar Metzgergasse 3 www.cranberry.ch

TIP TOP BAR Die Schlager Bar Seilergraben 13 www.tip-top-bar.ch Dienstag – Samstag ab 17 Uhr

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ARON Lounge. Café. Rolandstrasse 9 www.aroncafe.ch 3

PARAGONYA Wellness Club Mühlegasse 11 www.paragonya.ch

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PREDIGERHOF bistro – bar Mühlegasse 15 www.predigerhof.ch

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CLUB THE DYNASTY 2 Bars – 1 Eingang Zähringerstrasse 11 www.dynastyclub.ch

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MACHO City Shop Häringstrasse 16 www.macho.ch

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LEONHARDSAPOTHEKE Stampfenbachstr. 7 www.leonhards.apotheke.ch 044 252 44 20

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ES COLLECTION Shop (ES Collection & addicted) Weite Gasse 8 www.escollection.ch

Interesse in diesem Inserat aufgeführt zu sein? Anfragen an: info@zbiro.ch

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CENTRALL CENTRA

KASERNENAREAL


Agenda

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14

um Bern Hodelstrasse 8. «Hawaii», Argentinien 2013, digital, 102 Min., Spanisch/d. Infos www.gaybern.ch/uncut

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt.

FR 10. Januar

DI 07. Januar Zürich

19.00 S pot25: Jugendgruppe Zürich Ob du lesbisch, schwul, bisexuell oder anderartig orientiert bist, alle sind herzlich willkommen. Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJs Glitzerhaus 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Fucking day - Fohlennacht

MI 08. Januar

20.00 L MZ: der Schwule Schweizer Motorradclub Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich

Winterthur

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Electric Heaven. DJ Gaetano

Zürich

22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Party 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Brand 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Naked (obligatorisch)

DO 09. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons

22.00 L ollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Worker, Army. Bierpass 3 für 2

SA 11. Januar

19.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren. Cruise+explore Zudem ab 20h im Sector c Mega Nackt-Party 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 HouseParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

Winterthur

17.00 W ILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung bis 9.1.2014 über www.badgasse8.ch

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Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ LeMec 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Nippellover 21.00 C ome together: Lesbian & Gay Party 30+. She DJ Mary. Marquee Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.party4lesandgay.ch 22.00 Heaven Club: Duedecute! DJ cK (Köln) 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Trance-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode X-treme Leather & Rubber

SO 12. Januar Arosa

19.00 1 0 Jahre Arosa Gay Skiweek: Jubiläumsanlass vom 12. bis 19. Januar 2014. Skifahren & Snowboarden, Sport, Relaxen, Fun, Party, klassisches Konzert, gutes Essen, Sauna, Nach-Schlitteln, Fondue Plausch etc. erwarten dich auch dieses Jahr. Welcome Apéro am 12.1. mit La Diva Live on Stage. Eventpass ab Fr. 100.–. Alle Infos und Anmeldung www.gayskiweek.ch

Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Bruder Roland – Meinungsfreiheit

Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Underwear Flohmarkt


Agenda

C RU I S E R E d it ion Wi nter 13/14 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

MI 15. Januar Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask-Party naked 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Miajica 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)

DO 16. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Marco De Rosa

FR 17. Januar Bern

22.30 U ncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum Bern Hodelstrasse 8. «Come non detto» (Was du nicht sagst... . Italien 2012, digital, 85 Min., IT/d. Infos www.gaybern.ch/uncut

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stutenmarkt 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Scream & Shout. DJ Louis de Fumer 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Kick-off! Sportswear & Sneakers 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Kick-off! Sportswear & Sneakers only 23.00 b ehave, anything but straight: DJs Dario La Mazza & Marco De Rosa Techhouse. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23. Infos www.misbehave.ch

SA 18. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Benjamin Hampel 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Oral Orgie 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels. DJ Charlet Crakchouse (GMF Berlin) 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Nasty boyz cruising 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 Disco-Party

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode The big Gang Bang Party

SO 19. Januar Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Curtis – 80s and beyond

Zürich

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Cumcontrol Nacht 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

DI 21. Januar Aarau

19.30 A arglos: Lesbengruppe Treff Schlittschuhlaufen in Bad Schinznach. Details folgen nach Anmeldung bis 07.01.2014 bei brigitte. salewski@bs-ag.ch

MI 22. Januar Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Sling Gang Bang, naked 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Gal Kadan 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Naked (obligatorisch)

DO 23. Januar Bern

21.00 C omeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer Musikabend mit DJs Audiophil & ELfERich

Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons

23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Friday naked 23.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Party mit djradio

SA 25. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Marc S 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30 Sauna 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Klubnacht. DJ Steven Redant 23.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29 80s-Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode Ultrarubber - Rubber only 23.00 A viator Layover Party: Rio de Janeiro DJs O Helly Brothers (aus Rio). Gogo Boys & Girls. Im Moods, Schiffbau, Schiffbaustrasse 6. After Sauna ab 04.30h in der Sauna Moustache. Fr. 29.–. www.playerz.ch

SO 26. Januar Basel

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Elliot

Zürich

17.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren. i-cruise@sunday. Fr. 8.– & Mindestkonsumation Fr. 5.– sportsCODE – sportswear 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. XL Schwanz Nacht 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Disco-Party. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

MI 29. Januar Zürich

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom

19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Blow Party, naked

21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 HouseParty. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks

20.00 Heldenbar@Provitreff: DJ Ena Lind (Berlin)

22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ La Luna

FR 24. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. DJ Nick Harvey 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Dildo Sling Nacht 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Bad boyz Friday 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Balkan Gay Night. Mit Show von Denny Doll und ihrer crazy Balkan Gay Truppe. Balkan Pop

21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)

DO 30. Januar Zürich

17.00 Les Garçons: Kernstrasse 60. Flirtfaktor im Les Garçons 19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Darkroom 19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Abendessen im HAZ Centro, Sihlquai 67 21.00 M agnusbar: Magnusstrasse 29 Cruisen. Bis 22h 50% Rabatt auf allen Drinks 22.00 H eaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Freier Eintritt. DJ Louis de Fumer

Impressum Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Thomas Borgmann, Charly Büchi, Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz, Lola Sara Arnold-Korf Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich

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Wo Persönlichkeiten Paare werden

Florian T. und Daniel K.

„Abenteuer finde ich woanders. Die wahre Liebe nur bei PARSHIP.“

Auch Frauen finden bei gayPARSHIP eine passende Partnerin.

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