CRUISER Edition Winter 12/13
Dieses Magazin ist schwul
Suddenly Last Summer Photographer Slava Mogutin T&M – Anfang und Ende, Welt-Aids-Tag, Barack Obama, Roger Brändlin, Christian Spuck, Willi Spiess, Luxus Dossier, Hollywood Costume, Lifestyle, Madonna, We Will Rock You!
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Photography - STEFAN HEINRICHS
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Inhalt
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Editorial Winter Edition Mit 72 Seiten verabschieden wir uns vom Jahr 2012. Unsere Winter-Edition hat es in sich. Die Titelstory widmet sich dem Anfang und Ende vom T&M. Unser Beitrag zum Welt-Aids-Tag wird berühren. Illustre Persönlichkeiten wie Ballettdirektor Christian Spuck, Designer Willi Spiess und TagesschauModerator Roger Brändlin lassen im Interview tief blicken. Wir beleuchten zudem die Wahl Barack Obamas aus schwuler Sicht. Daneben verfallen wir dem Luxus, frönen Winterstunden und bieten vier Seiten an Party-Tipps. Besonderes Augenmerk gilt der Fotostrecke: Mit Slava Mogutin dürfen wir Bilder eines international renommierten Künstlers präsentieren. Wir wünschen unseren Lesern eine spannende Lektüre, schöne Weihnachten und ein frohes neues Jahr! Martin Ender, Verleger
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T&M – Anfang und Ende Ein Rückblick auf 25 Jahre einer Institution
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Obamas «Change» Neue Hoffnung für Amerikas Gay-Community
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Zum Welt-Aids-Tag Interview mit Christina Grube, Unispital zürich
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«Ballett soll die Leute berühren» Interview mit Ballettdirektor Christian Spuck
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Und ewig lockt der Luxus Das Winter Dossier
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Winterstunden 10 unterhaltsame Tipps für lange, dunkle Winterstunden
News 4 • Prominent 10 • Roger Brändlin 16 • Fotostrecke 21 • lifestyle 32 • Szene 38 Kolumne 43 • Hollywood in london 45 • news Schweiz 47 • Kultur 48 • Willi Spiess 58 london James 61 • Pia 62 • Dr. Gay 63 • Agenda 64 3
News
Internationale News
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Berlin
Köln
Auf Kreuzzug gegen kreuz.net
Rotstift streicht rosa Projekt
Nach den Hetzartikeln zum Tod von Dirk Bach in dem extremistischen katholischen Forum kreuz.net hatte der Bruno Gmünder Verlag die Initiative «Stoppt kreuz.net» zur Ergreifung der Macher gestartet. Inzwischen haben die Leiter der Initiative, David Berger und Sissy Kraus bei einem Treffen mit der Berliner Staatsanwaltschaft eine Liste von fünf Namen von mutmasslichen Mitarbeitern von kreuz.net übergeben. Der Priester Hendrick Jolie aus dem Bistum Mainz, der auch Sprecher eines erzkonservativen Netzwerks katholischer Priester ist, hat jedoch über die Diözese dementieren lassen, mit kreuz.net in Verbindung zu stehen. Im Verdacht, einer der Hintermänner des Hassportals zu sein, steht nach Meldungen des Spiegel auch ein deutscher Bischof.
Die Stadt Köln will mit einem radikalen Kahlschlag die drohende Pleite abwenden. 100 Millionen Euro will Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) im Etat 2013 einsparen. Unter anderem will Roters die 750 000 Euro für das Referat für Lesben, Schwule und Transgender streichen. Das erst 2010 geschaffene Referat koordiniert die Homo-Politik der Domstadt, dient als Ansprechpartner für lesbisch-schwule Organisationen, leistet Öffentlichkeitsarbeit und vernetzt die internationale Zusammenarbeit der Kölner Gruppen. Der Rotstift soll auch beim Schul-Essen, der Seniorenarbeit und Bürgerhäusern angesetzt werden. Das letzte Wort beim Streichkonzert hat der Stadtrat mit seiner knappen rot-grünen Mehrheit.
Brüssel Schwuler Kronprinz in Belgien? Der belgische Kronprinz Philippe soll ein Liebesverhältnis mit dem Grafen Thomas de Marchant et
London Niederlage für Kirche Eine katholische Adoptionsagentur in Grossbritannien musste im Herbst eine weitere juristische Niederlage einstecken. «Catholic Care» kämpft seit vielen Jahren dafür, Kinder nur an Heterosexuelle vermitteln zu dürfen. Das verstösst aber gegen das Antidiskriminierungsgesetz, beschied ein Gericht bereits 2009 der Agentur. Jetzt lehnte ein Gericht auch eine Ausnahmegenehmigung für die «Catholic Care» ab. Die Katholiken hatten argumentiert, der Zwang, auch homosexuelle Adoptiveltern akzeptieren zu müssen, führe zu einem Spendeneinbruch und gefährde die Existenz der Agentur. Um die Arbeit fortsetzen zu können, müsse die Diskriminierung von Schwulen und Lesben beibehalten werden. Das Gericht lehnte die Darlegungen als «nicht stichhaltig» ab.
Paris Homo-Ehe kommt in Frankreich d’Ansembourg haben. Das deutete der TV-Journalist Fréderic Deborsu in seinem Buch «Question(s) Royale(s)» an. Deborsu sagt nicht klar heraus: der Kronprinz ist schwul. Aber eine Reihe von Andeutungen lassen sich so interpretieren. Die Ehe des 52-jährigen Kronprinzen mit Mathilde d’Udekem d’Acoz sei arrangiert worden und die vier Kinder des royalen Paars das Ergebnis künstlicher Befruchtung. Der Kronprinz und der Graf dementierten umgehend und versicherten hoch und heilig, ihre jeweiligen Gattinnen treu zu lieben. Die Belgier haben seit einem Jahr einen offen schwulen Premierminister. Ein schwuler Kronprinz würde ihnen sicher auch nichts ausmachen. 4
Die französische Regierung hat Anfang November einen Gesetzentwurf zur Einführung der Ehe sowie ein gemeinschaftliches Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare beschlossen. Der Gesetzentwurf soll Anfang des nächsten Jahres ins Parlament eingebracht werden. Die Reform sei ein «Fortschritt für die gesamte Gesellschaft», sagte der sozialistische Präsident François Hollande. Wichtige Punkte der Gleichberechtigung fehlen jedoch in dem Gesetzentwurf. Entgegen den Wahlversprechen von Hollande bleiben lesbische Frauen von der künstlichen Befruchtung ausgeschlossen. Eine Reihe von Abgeordneten aus Hollandes sozialistischer Partei haben bereits Änderungsanträge zum Regierungsentwurf angekündigt.
News
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Madrid Verfassungsgericht bestätigt Homo-Ehe Spaniens schwul-lesbische Paare dürfen auch weiterhin Si sagen. Acht von elf Richtern erklärten die Homo-Ehe in einem historischen Urteil als verfassungsgemäss. Spaniens seinerzeit sozialistische Regierung hat gegen den massiven Widerstand der katholischen Kirche 2005 die Ehe für Schwule und Lesben eingeführt. Gegen die Homo-Ehe hatte die mittlerweile regierende konservative Partei geklagt. Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte vor dem Urteilsspruch jedoch versichert, seine Regierung werde jedes Urteil akzeptieren. Im Wahlkampf hatte der Politiker noch angekündigt, die Homo-Ehe durch eine Eingetragene Partnerschaft mit eng begrenzten Rechten ersetzen zu wollen.
Washington Präsident dank der Community Wenige Monate ging Präsident Barack Obama mit seinem Bekenntnis zur Homo-Ehe ein politisches Wagnis ein. Der wohl kühl kalkulierte Schachzug hat sich ausgezahlt. Es waren die Stimmen der Gay Community, die Obama eine zweite Amtszeit bescherten, rechnete das renommierte Politmagazin The Economist seinen Lesern vor. Fünf Prozent der Wähler sagte nach ihrer Stimmabgabe in Exit Polls, sie seien schwul oder lesbisch. Davon, so der Economist, hätten 76 Prozent Obama gewählt. Die Zahl der schwul-lesbischen Stimmen, so das Magazin weiter, entspreche genau dem Stimmenvorsprung Obamas vor seinem republikanischen Herausforderer Mitt Romney. Auch in anderen Abstimmungen war die Gay Community erfolgreich. Tammy Baldwin wird das erste offen homosexuelle Mitglied des Senats sein und in drei Bundesstaaten sprachen sich die Wähler für die Homo-Ehe aus.
Washington Feindbild Starbucks Die homofeindliche National Organization for Marriage (NOM) hat ein neues Feindbild: den Kaffeeröster Starbucks. Amerikas Homo-Feinde mussten bei den Wahlen in den USA eine herbe Niederlage einstecken, nachdem eine Reihe von Volksentscheiden gegen die Homo-Ehe gescheitert war. Starbucks ist eine der Firmen, die mit grosszügigen Spenden die Pro-Homo-Ehe-Kampagne unterstützten. Nun will die NOM ihren Kampf gegen die Homo-Ehe in den USA in Länder mit ausgeprägten Ressentiments gegen Homosexuelle verlagern. In einem ersten Streich hat die NOM Starbucks im arabischen Katar als homofreundlich «geoutet».
Die Kampagne soll auf andere Länder im Nahen Osten und auf Indien ausgedehnt werden. NOM-Chef Brian Brown verspricht sich davon wirtschaftlichen Schaden für Starbucks.
szene im Internet auftauchte, kam es zum Skandal. «Es ist ungehörig, einen buddhistischen Mönch auf den Mund zu küssen. Unsere Gesellschaft ist nicht bereit für homosexuelle Küsse»,
Hollywood Toleranz durch Glee Fernsehserien mit schwulen oder lesbischen Charakteren machen tolerant. Das Magazin «Hollywood Reporter» befragte zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Penn Schoen Berland die Zuschauer, ob Sendungen wie «Glee», «Modern Family» oder «The New Normal» ihre Einstellung zur Gleichstellung von Schwulen und Lesben im Eherecht geändert hätten. 27 Prozent sagten ja, sechs Prozent gaben an, weniger tolerant geworden zu sein. Allerdings haben diese Sendungen nicht die Fronten zwischen fortschrittlichen und konservativen Amerikanern aufgebrochen. Die Serien hätten eher linksliberale Demokraten als konservative Republikaner beeinflusst, hiess es. Wähler des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney hätten gesagt: «Je mehr ich davon sehe, desto mehr bin ich dagegen.»
Bangkok Transen-Airline am Boden Mit viel Furore hat die thailändische Fluggesellschaft P.C. Air im vergangenen Jahr ausschliesslich Transsexuelle als Flugbegleiterinnen eingestellt. Nun sitzen Fluggesellschaft und Ladyboys am Boden. Die zivile Luftfahrtbehörde Thailands hat P.C. Air wegen finanzieller Turbulenzen Startverbot erteilt. Die Fluggesellschaft bot Flüge von Bangkok nach Hongkong und anderen asiatischen Zielen an. Mitte Oktober durfte jedoch die einzige Maschine der Airline den südkoreanischen Flughafen Incheon nicht verlassen, weil die Firma die Tankrechnung nicht bezahlen konnte. Unter den Flugbegleiterinnen war auch Thanyarat «Film» Jiraphatpakorn, die 2007 den internationalen Schönheitswettbewerb für Transsexuelle «Miss Tiffany» gewonnen hatte.
Hanoi Kuss-Skandal in Vietnam Ein Kuss zwischen zwei Männern sorgte in Vietnam für Furore. Bei einer Benefizveranstaltung für Tumorpatienten in einem Club in Hanoi hatte DaVinh Hung, der populärste Popstar Vietnams, dem Sieger bei der Versteigerung einer Flasche Wein einen Kuss versprochen. Ein buddhistischer Mönch ersteigerte die Flasche letztlich für 55 Millionen Dong, gut 2000 Euro und bekam dafür von Dam einen dicken Schmatzer auf den Mund. Als ein Bild der Kuss-
donnerte das Kulturministerium. Der Mönch erhielt zur Strafe einen dreimonatigen Hausarrest in seinem Kloster.
Cebu Diskriminierungsschutz Cebu ist die erste Provinz der Philippinen mit einer Antidiskriminierungrichtlinie, die auch Schwule und Lesben schützt. Niemand darf aufgrund seiner sexuellen Orientierung, seiner Geschlechtsidentität, seines Alters, seines Gesundheitszustandes, seiner Ethnie, seiner Religion oder wegen einer Behinderung beim Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen benachteiligt werden, heisst es in der Richtlinie. Schwullesbische Organisationen wie die Gruppe LGBT Cebu begrüssten die Reform. Auf den mehrheitlich katholischen Philippinen ist Homosexualität zwar legal, aber gesellschaftlich tabuisiert. Die Kirche geniesst auf den Philippinen eine Machtstellung wie sonst ausserhalb des Vatikans in keinem Land der Welt mehr.
Lilongwe Kehrtwende in Malawi Malawi bleibt bei seiner schwulenfeindlichen Gesetzgebung. Nachdem es Anfang November zunächst so aussah, als mache die Regierung einen Rückzieher, will Justizminister Ralph Kasambara nun doch weiter die Strafgesetze gegen Schwule durchsetzen. Die Polizei solle weiterhin schwule Männer verhaften, so der Minister. Schwule müssen mit 14 Jahren Haft rechnen. Das Verbot der männlichen Homosexualität geht auf die britische Kolonialzeit zurück. Weibliche Homosexualität ist juristisch nicht verboten. Durch die Sperrung von Entwicklungshilfe wollen europäische Geberländer Malawi zur Abschaffung der homophoben Gesetzgebung bewegen. 5
Community
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T&M – Anfang und Ende Von Daniel Diriwaechter
6 Thomas Kraus und Frank Bruse alias Tamara und Marisa Š by Hans Hirschi
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Das «T&M» mitten im Zürcher Niederdorf leuchtet wie eine Disco-Kugel über der Schweizer Gay-Community. Und über der persönlichen Geschichte eines jeden Besuchers. Wir sind mit dem T&M gewachsen – und der Club mit uns. Ein Rückblick auf 25 Jahre einer Institution, die das hiesige schwule Leben wesentlich mitgestaltet hat. Die Legende vom T&M lebt – und wird überleben.
Die Marktgasse 14 war also schon früh eine beliebte Adresse im Niederdorf, das zu dieser Zeit als Vergnügungsmeile schlechthin galt, noch vor der Langstrasse. Einst brillierte im Perroquet Vico Torriani als singender Kellner mit Bauchladen. Er legte dort den Grundstein für seine grosse Karriere. Für das Auge waren damals auch «Schönheitstänzerinnen» zuständig. Heute wie damals auch Burlesque genannt. Zu Beginn der 1980er Jahre verwandelte sich das Dancing in ein «Swiss Chalet». Der Mann der Stunde: Roger Pfändler (er ist es bis heute). Unter seiner Leitung bot er den Besuchern, meist Touristen, das Klischee einer heilen Schweiz mit entsprechender Musik. Nicht von ungefähr, Roger Pfändler stammt aus einer musizierenden Familie. Im «Swiss Chalet» gab es damals nur eine Tanzfläche – Heuwagen inklusive. Nicht die Gay-Community wurde damals anvisiert, sondern der japanische Tourist. In Scharen besuchten sie das «Swiss Chalet», um zu erfahren, wie ein «echter» Schweizer lebt. Ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank heute noch berühmten Künstlern wie Stefanie Glaser, Walter Andreas Müller, Ursula Schäppi, Elisabeth Schnell, Ines Torelli und vielen mehr; zum Beispiel auch Maja Brunner, die dem Haus mit ihren Auftritten bis zuletzt die Treue hält. Die Katastrophe von Tschernobyl 1986 setzte der vermeintlichen Idylle jäh ein Ende. Die Japaner fürchteten Europa und blieben aus. Zur gleichen Zeit öffnete an der Langstrasse der «Mata Hari Club», der Travestie-Shows nach Zürich brachte. Eine Marktlücke für das Niederdorf, wie gerufen für Roger Pfändler.
Tamara & Marisa
T&M – nur zwei Buchstaben. Und doch so viel mehr. Dahinter steht die älteste Gay-Disco der Schweiz. 25 Jahre sind es nun. Wir Schwulen wurden mit dem T&M erwachsen – und das T&M mit uns. Gelebte Emanzipation, denn auch heute noch ist das T&M die aufregende Realität vieler Schwulen. Und auch einiger Lesben, Künstler, Frohnaturen und vieler anderer. Wir verbinden mit dem T&M unsere eigene Geschichte. Es sind Erinnerungen, Träume und Wünsche. Ein Sammelsurium an Originalität mit einer Zeitspanne von 25 Jahren. Dieses Kapitel soll bald sein Ende finden. Das T&M wird in seiner jetzigen Form die Tore schliessen. Noch können sich viele nicht vorstellen, ohne das T&M zu leben, oder vielleicht: zu überleben? Das T&M bewegte – und veränderte sich im Laufe der Jahre, ohne je seine Seele zu verkaufen. Natürlich spielte der Profit immer eine wichtige Rolle, doch es war immer ein Anliegen, einen hohen Standard zu bewahren. Der Club bot Besuchern jeglicher Couleur Stunden einer heilen wie homosexuellen Welt. Egal, ob vor 25 Jahren, vor zehn Jahren oder heute: Das T&M blieb sich selbst. Berühmt für sein junges Publikum. Beliebt für seine Shows und in jüngeren Jahren auch ein wenig berüchtigt für seine, sagen wir mal, «Erotik». Lassen wir aber nun die Vergangenheit Revue passieren.
Schnell war Schluss mit Jodeln und Holzfassade, das «T&M» wurde geboren. 1987 liefen in mörderischen High-Heels die ersten Travestie-Stars über die kleine Bühne. Mit dabei Thomas Kraus und Frank Bruse alias Tamara und Marisa. Sie waren die Galionsfiguren eines neuen Flaggschiffes, das die schwule Welt der Zürcher – und der Schweizer – zu erobern vermochte. Deren Shows, die unglaublichen Kostüme und die Detail-Verliebtheit zogen schnell die Schwulen an. Aber niemals gab es einen Businessplan, der die Gay-Community als Zielpublikum festnagelte. Es «passierte» einfach – mit etwas Hoffnung und Weitblick. Tamara und Marisa, die eine gesegnet mit Gesang, die andere mit umwerfendem Selbstbewusstsein, standen Pate für den neuen Namen des Clubs: «T&M». Schnell war auch der Spitzname salonfähig: «Tüll». Böse Zungen sprachen auch vom «Tüll & Müll». Egal, so wurde der Club, der zu Beginn nur auf wenige Monate angelegt war, auch im Volksmund bekannt. Jeden Abend um 22 Uhr und nach Mitternacht war Showtime. Nicht, dass Tamara und Marisa jeden Abend selbst auf der Bühne standen. Weitere Künstler folgten. Waren es zunächst talentierte Amateure, steigerte sich die Wucht der Darbietungen in wahres Format. France Delon, noch heute ein sicherer Wert für das T&M, eroberte zu dieser Zeit erstmals das Publikum. Weitere Profis wie Marc & Charles, Mike Hitz oder Miki Tanaka sorgten für erfolgreiche Unterhaltung. Die dargebotenen Songs stammten meist aus der Feder von Roger Pfändler. Das Allroundtalent überliess nichts dem Zufall. Roger Pfändler wusste, um der Community nah zu bleiben, war es ab und an erwünscht, dass auch weiterhin Amateure, meist Angestellte des Clubs, noch zu Wort und Gesang kamen. Petra, Carla, Simon und Co. avancierten zu festen Szenegrössen. Die Treue der Künstler und Mitarbeiter zum T&M konnte auch die HIVEpidemie Ende der 1980er, Anfang 1990er nicht beeinträchtigen. Aber einige liebgewonnene Personen verliessen die Bühne abrupt. Darunter auch Marisa, das «M» des Clubs. Aber ihr Name lebt bis heute weiter.
Wie alles begann
Wie eine Jungfrau
Das T&M war damals ein sogenanntes Dancing, oder früher, in den 1940er- 50er-Jahren, ein Variété. Der schlichte Name: Perroquet (Papagai).
Tamara ging den Weg von da an (fast) alleine. Eine Walküre des Niederdorfs, ausgesetzt – wie jede Diva – himmelhoher Verehrung oder dem
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Community
Spott einiger Unverbesserlicher. In einem Interview sagte sie einst, sie wäre zum T&M gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Am Ende wohl eher wie Maria Magdalena zum Mann. Denn niemand hat sich so sehr öffentlich für das T&M ins Zeug gelegt – und in Szene gesetzt – wie Tamara. Tamara, oder eben Thomas Kraus (denn hinter jeder Queen steckt ein starker King), hatte jahrelang ein volles Programm. Er beschrieb das in einem Interview wie folgt: Nachmittags aufräumen, proben, Termin beim Schneider, Tonstudio, Abendessen, schminken, Bestellungen, Türöffnung, Bar-Dienst, umziehen, Show, umziehen, weiterhin die Bar bedienen, und, und, und. Unvorhergesehene Zwischenfälle etablierten sich zu beliebten Anekdoten. So trat Tamara einmal in einem Reifenrock voller elektrischer Birnen auf. Als versehentlich der Trockeneisnebel einsetzte, vermutete das Publikum, Tamara würde bald in Flammen aufgehen. Tamara drückte dem T&M ihren Stempel auf. Und das hat dem Club gutgetan. Heute macht sie sich rar, ist selten auf der Bühne zu sehen, oft aber plaudernd an der Bar. Tamara ist die Seele des T&M, egal wo sie ist.
Coming-out mit dem T&M
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Im T&M wurde dies registriert. Golden Girls und Dunkelkammer wichen dem bereits erwähnten «AAAH!». Unkomplizierter Sex ohne Geld in Saunas oder Darkrooms (für viele Heteros noch heute unglaublich), stillte das Bedürfnis eines grossen Teils der Gay-Community. Erfolgreich war daher die Eröffnung des ersten Clubs in der Schweiz, der jeden Tag über Techno-Musik, Drinks und ein dunkles Labyrinth mit noch dunkleren Kabinen verfügte. Der Titel AAAH! hat daher am Ende zwei Bedeutungen: die ultimative Befriedigung oder der Schock über die Tatsache, dass der schnöde Sex Einzug ins T&M hielt. Zu Beginn wurde das AAAH! vom T&M abgegrenzt. So kam es, dass im ersten Stock das Publikum dem Fummel sowie der Hitparade huldigte, während es nur einen Stock darüber wesentlich härter zur Sache ging. Für eine kurze Zeit hielt sich die Fluktuation in Grenzen. Entweder man(n) blieb im T&M oder entschied sich für das AAAH! Bald war aber beides möglich für jedermann. So wie überhaupt vieles an der Marktgasse 14 möglich war: das bunte T&M mit seiner Unbeschwertheit, das verrucht-spannende AAAH!, die feuchtfröhliche Schlager-Bar Pigalle und das Hotel «Goldenes Schwert».
Für die Zürcher Gay-Community war das T&M ein Geschenk. Doch wer in anderen Städten lebte und schwul war, der kannte – in Zeiten ohne Internet – das T&M nur vom Hörensagen. Besonders junge Schwule der ganzen Schweiz wurden auf diesen einen Club in Zürich aufmerksam gemacht, der als sehr «exklusiv» galt und eine Spielwiese für Schwule darstellte. Dort durfte man so sein, wie man war: in erster Linie schwul, egal in welchem Outfit, ob dick oder dünn. Kurz: das gelobte Land. Ganz einfach jeder Schwule wollte dorthin. In schwul-lesbischen Jugendgruppen anderer Städte, sofern es die gab, war das T&M schnell bekannt. Und irgendwann fasste sich jeder ein Herz und begab sich nach Zürich. Zitternd und voll freudiger Erwartungen standen sie alle einmal am Eingang an der Marktgasse 14. Sie wurden nicht enttäuscht. Das T&M galt immer als «Einstieg» in das schwule Leben. Mitte der 1990er wurde im Club umgebaut. Nun warteten zwei Bars auf trinkfreudige Gäste. Ein Teil der Räumlichkeiten, der einst Speisesaal des Hotels «Goldenes Schwert» gewesen war, wurde für die Gäste geopfert. Denn es galt, den Zeitgeist nicht zu verpassen. Andere Clubs versuchten es ebenso, konnten aber nie den Stellenwert – und die Notwendigkeit – eines T&M erreichen. Und als das Jahrtausend sich verabschiedete, brachte eine Frau frischen Wind an die Marktgasse 14: Sieglinde Gübeli, oder kurz Sigi. Der Kurzform wegen dachten viele, es handle sich dabei um einen Mann. Unter Sigi Gübelis Leitung gewann das T&M an Tempo. Noch immer waren Roger Pfändler und Tamara die Herren des Hauses, aber ein weiblicher Touch war mehr als erwünscht. So wechselte das T&M regelmässig seinen «Look». Mal wähnte man sich in der Bronx, später auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einem VampirSchloss. Oft streifte man durch fremdes und doch vertrautes Land.
Das T&M wird erwachsen Ende der 1990er wurde der zweite Stock des Hauses für die Besucher geöffnet. Wo sich einst Touristen im Hotelzimmer zurückzogen, wurde der erste hauseigene Darkroom eröffnet. Noch gab es aber kein AAAH! Damals handelte es sich nur um ein dunkles (Hotel-)Zimmer. Zappenduster und irgendwie unheimlich. Ein zaghafter Schritt in Richtung «Skandal». Erfolgreicher war ein anderes Zimmer, in dem die «Golden Girls», damals noch auf VHS, rauf und runter liefen. Denn: Vergiss niemals die Gay-Ikonen deiner Gäste, so lautet ein Motto des Clubs bis heute. «Haus-DJ» Marc ist beispielsweise bekannt für seine bedingungslose Liebe zu Madonna, einer Gay-Ikone sondergleichen. Sie dürfte auch diejenige Sängerin sein, deren Songs am meisten im T&M gespielt wurden. Mit der Jahrtausendwende stieg das schwule Angebot in Zürich. Die Travestie-Shows hatten ihre goldenen Jahre hinter sich (es sei denn, France Delon trat auf). Aber noch war der geneigte Schwule nicht oft in Chats anzutreffen. Noch war es aufregender, in die Nachtwelt einzutauchen. Thomas Kraus und Frank Bruse ganz ohne Glamour © by Hans Hirschi 8
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Nicht nur Touristen waren an gewissen Tagen oft im gesamten Hause unterwegs – in etwa exakt dieser Reihenfolge.
Eine neue Ära bricht an Gayromeo und heute GrindR übernahmen in jüngeren Jahren die Leaderfunktion im schwulen Leben. Man(n) musste nicht mehr zwingend aus dem Hause gehen, um Spass jeder Art zu haben. An der Marktgasse blieb man jedoch standhaft. Die Geschäftsleitung wusste, dass kein anderer Club eine Geschichte wie das T&M vorweisen konnte. Diverse Clubs, die noch vor zehn Jahren als Nachfolger des T&M gehandelt wurden, gingen sang- und klanglos unter. Oft wurde das Haus an der Marktgasse gar von der Konkurrenz belächelt. Es war halt nicht mehr so chic, ins T&M zu gehen. Trotzdem war die Tanzfläche am Wochenende voll. Von der Marktgasse lächelte man daher gelassen zurück. Schliesslich verfügte man über einen Schmelztiegel an schwulem Entertainment. Die Symbiose aus T&M, AAAH!, Pigalle-Bar sowie Hotel «Goldenes Schwert» machten einen Abend an der Marktgasse für jedermann spannend. Die Zeiten ändern sich nun. Eine neue Ära bricht heran. Im Februar 2013
14 wird zu einem gediegenen Wohnhaus. Doch das soll der Gay-Community keinen Kummer machen. Die Leitung ist der Überzeugung, dass das Zepter nun an eine jüngere Generation übergeben werden muss. Nur so sind weitere 25 Jahre machbar. Aber das T&M wird weiterleben, mit neuem Gesicht, unter neuer Führung. Dennoch ein schweres Erbe. Das «Tüll» wird in den Köpfen vieler Menschen noch lange bestehen bleiben. In Gedanken unzähliger Besucher leuchtet das T&M wie eine Disco-Kugel über der eigenen, ganz individuellen Geschichte. Und wenn in Zukunft die Menschheit nur noch virtuell zu ihrem Spass kommt, wenn das Nachtleben nur noch ein riesiger Bildschirm darstellen sollte, dann werden Geschichten vom T&M erzählt werden. Ein Mythos wird geboren... In gewisser Hinsicht fördern die neuen Welten der Kommunikation ein reges Miteinander. Eine neue Generation entfaltet sich so ohne Angst vor Homophobie. Die aufregende Realität von 1987 bis heute, die Zeiten, in denen das T&M an der Marktgasse 14 war, werden Internet und Apps aber nie ersetzen können.
Das Rätselraten hat ein Ende
Das neue T&M! Die Clubs T&M und AAAH! an der Marktgasse 14 in Zürich wird es ab März 2013 nicht mehr geben. Die ganze Liegenschaft wird zu Wohnungen und Büros umgebaut. Damit die Gays aus Zürich und der ganzen Schweiz auch in Zukunft nicht auf einen fixen Club zu verzichten müssen, entsteht was Neues im Niederdorf. Lange wurde gemunkelt, vermutet, gewettet, wo das neue T&M denn hinkommen könnte? Eines war schon länger sicher, dass die Clubs T&M und AAAH! ihre Türen an der Marktgasse 14 in Zürich per Ende Februar schliessen werden. Und klar war auch, dass die neue Location sich wieder im Niederdorf befindet. Die alte und auch die neue Crew hielten aber dermassen dicht, wie es in der Szene kaum für möglich gehalten wurde. Stadtbekannte Plaudertaschen rauften sich die Haare, weil es nichts, aber auch gar nichts, über den neuen Ort zu tratschen gab...
«Heaven of T&M» Jetzt ist es bekannt: der neue Zürcher Gay Club heisst «Heaven of T&M». Der Name ist eine Hommage an den Club T&M, der für über 25 Jahre das schwule Nachleben in Zürich prägte. Gleichzeitig symbolisiert er aber auch einen Neubeginn. Der neue Club wird kleiner werden und musikalisch vielfältiger. Hierzu die Betreiber Marco Uhlig und Alain Mehmann: «Das Heaven of T&M soll ein Club sein, wo die verschiedensten musikalischen Bedürfnisse abgedeckt werden. Als einziger Gay Club der Stadt Zürich ist es uns wichtig, ein Angebot zu bieten, wo sich die verschiedensten Szenen wohlfühlen.» So wird es Abende geben, die unter dem Motto Open Format stehen, wo von Charts über R&B bis House ein breites Spektrum an populärer Musik geboten wird. Aber auch Anhänger von eher undergroundiger oder alternativer Musik wie Deep House und Tech-House sollen auf ihre Kosten kommen.
Neue Location
wird nach über 25 Jahren Schluss sein. Die Liegenschaft an der Marktgasse
An der Spitalgasse 5, noch als Zodiac bekannt, konnten die neuen Betreiber einen Ort finden, der sich wiederum mitten im Zürcher Niederdorf befindet. «Dies ist ein klares Bekenntnis zum Niederdorf als Gay-Ausgehmeile von Zürich», so Marco Uhlig. Bevor aber Anfang März aus dem bisherigen Zodiac das neue «Heaven of T&M» entsteht, wird noch kräftig umgebaut. Hierzu konnte ein Architekturbüro verpflichtet werden, das nicht nur in Zürich sondern auch in Berlin bereits Clubs gebaut hat. So wird ein Club entstehen, der den Besuchern einen Dancefloor mit modernster Technik bietet, und zu langen Nächten einlädt. 9
Prominent
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Thore Schölermann «The Voice of Germany» ist in aller Munde – und Ohren. Neben der Jury und wunderbaren Gesangstalenten fällt auch der Moderator Thore Schölermann auf. Dezent hält er sich im Hintergrund, scheint sich aber über jede An- und Absage zu freuen. Der charmante Deutsche wird hoffentlich als Vorbild für seinen Schweizer Kollegen Sven Epiney dienen, der ab 2012 «The Voice of Switzerland» moderieren wird. Bei Thore Schölermann steht auch die Frage im Raum, ob er vielleicht schwul sei? War da nicht mal was? Genau, vielen Zuschauern ist Thore Schölermann auch als Schauspieler ein Begriff. Als
schwuler Landwirt begeisterte er in der ARD-Serie «Verbotenje Liebe». Seine TV-Beziehung mit Schauspieler Jo Weil vermochte einige Schlagzeilen zu erzeugen. Das Highlight war dann die Hochzeit, bei der Dirk Bach als Priester fungierte. Vor einem Jahr erhielten beide, quasi als Krönung ihrer Verdienste, den «German Soap Award» als bestes Liebespaar. Das darf schon als tolle Leistung angesehen werden, bedenkt man die unzähligen Affären im Seifenoper-Himmel. Doch Verehrer des smarten Männerschwarms müssen wir an dieser Stelle enttäuschen. Seine Rolle in «Verbotene Liebe» wurde vorerst rausgeschrieben – und Thore selbst ist alles andere als schwul. Der 28-Jährige ist glücklich liiert mit Schauspielerin Julie Kilka, welche ebenfalls in «Verbotene Liebe» zu sehen ist. In einem Interview mit BILD gestand Thore, dass er mit seiner Aufgabe bei «The Voice of Germany» endlich sein wahres «Ich» zeigen dürfe. Viel Spielraum hat er dabei jedoch nicht. Die Rolle des schwulen Christian Mann in der Vorabendserie hatte wesentlich mehr Tiefgang. (dd) 10
Madonna Elton John Eine gute (?) Nachricht zum Jahresende: Elton John und sein Partner David Furnish werden zum zweiten Mal Eltern. Das englische Paar hat bereits den Sohn Zachary, welcher von einer Leihmutter zu Welt gebracht wurde. Diese Methode scheint sich bewährt zu haben, denn die gleiche Frau ist erneut schwanger und Elton John liess verlauten, dass er überglücklich sei, dass Zachary ein Geschwisterchen bekommt. Die wohl weltweit prominenteste Regenbogenfamilie (ohne Frau) vergrössert sich also. Elton und David könnten ein wunderbares Vorbild für weitere Schwule sein, mit Betonung auf «könnten». Ein fragwürdiger Aspekt gibt es allerdings schon. Immerhin ist Elton John schon 65. Doch davon abgesehen, Elton John machte jüngst im-
mer mal wieder die eine oder andere abfällige Bemerkung gegen dies und das. Und er bediente sich dabei ausgiebig der Fäkalsprache. Ob Sir Elton John als Papa das gleiche Lästermaul pflegt? Wenn ja, dürften Zachary und sein baldiges Geschwisterchen ziemlich unangenehme Zeitgenossen werden. Im Klartext: Eine neue Generation von verzogenen Gören. Deswegen macht sich der Sänger, der mehr als 570 Millionen Platten verkauft haben soll (behauptet jedenfalls Wikipedia), nicht gerade als Vorzeige-Figur für angehende homosexuelle Eltern. (dd)
Was wird Madonna wohl in einigen Jahren über das Jahr 2012 denken? Immerhin schaffte sie es, einige bittere Misserfolge durch eine erfolgreiche Tournee auszugleichen. Doch ihre Feinde sind so zahlreich wie schreibwütig. Hier einige Äusserungen: Madonna kann nicht singen. Madonna ist peinlich. Madonna benimmt sich
wie eine Schlampe. Madonna sollte sich anziehen. Madonna ist egoistisch. Madonna ist karrieregeil. Madonna ist hässlich... Diese Aussagen erscheinen neu, sind aber bereits 25 Jahre alt. Sie haben bis heute «Bestand». Nur hängen heute ihre Kritiker überall noch «... für eine Frau von 54» an. Gegenüber einer Meisterin der Neuerfindung sind solche Sprüche Lichtjahre hinterher. Ihr Engagement in sozialen Fragen wurde damals und wird heute oftmals totgeschwiegen. Wir erinnern an dieser Stelle – und passend zum Welt-Aids-Tag – an ein wichtiges Anliegen Madonnas: Als eine der ersten Künstler überhaupt machte sich Madonna in der HIVPrävention stark. Als 1989 ihr Album «Like a Prayer» erschien, fand der Käufer einen Flyer beigelegt, welcher die HIV-Risiken beschrieb: «Aids is no Party!» stand gross geschrieben. Eine Janet Jackson engagierte sich erst acht Jahre später mit dem Song «Together Again» für die Sache (übrigens fünf Jahre nachdem Madonna den Song «In this Life» veröffentlichte, eine leise Hymne an verstorbene Freunde). Bis heute setzt sich Madonna für die HIV-Prävention ein. Berührungsangst kannte sie nie. Die breite Masse scheint davon aber kaum Notiz zu nehmen. Das mag auch daran liegen, dass Madonna, anders als etwa Angelina Jolie, ihre Wohltätigkeit weniger an die grosse Glocke hängt. (dd)
Prominent
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Rosa von Praunheim Prominent 2012 Verstecken ist vielleicht das älteste Spiel der Welt. Jedes Kind kennt es, die Celebrities treiben es zur Perfektion. Sie verbergen Geheimnisse, suchen gleichzeitig das Rampenlicht, den Kick, das Glück. Mal Gegner, mal Komplize, sucht das Team Papparazzi den perfekten Schnappschuss. In Südfrankreich wurde ein findiger Fotograf fündig, lichtete ab, was unter schicken Blusen versteckt bleiben sollte: Kates Brüste. Kurz darauf gingen Bilder von Prinz Harry um die Welt, der in Las Vegas beim Strip-Billard ein bisschen Spass gesucht hatte. Deutschland hat den Superstar gesucht und Luca gefunden, «Wetten, dass…» einen neuen Moderator und eine bezaubernde Assistentin, die Bauern eine Frau oder auch mal einen Mann, die Desperate Housewives ein Ende. Im Kino entdeckte Bond seine homoerotische Seite, der Hobbit machte sich auf zur epischen Suche nach dem Ring. Ringe getauscht haben Rufus Wainwright und Justin Timberlake, während andernorts Sucht und Eifersucht herrschten. Um Charlie Sheen
wurde es nicht ruhig, Heidi Klum trennte sich von Seal und fand Trost in den starken Armen ihres Bodyguards, möglicherweise auch in umgekehrter Reihenfolge. Keine weitere Lust auf Versteckspiele hatten Mika und Leo Ritzmann, sie wagten ein Coming-out, im Gegensatz zum weiterhin anonymen schwulen Fussballer. An der Olympiade in London tauchte Turmspringer Matthew Mitcham umso selbstbewusster auf und ein. Madonna und Lady Gaga zeigten sich in Zürich, Paris Hilton und Xavier Naidoo versuchten homophobe Äusserungen unter den roten Teppich zu kehren. Pussy Riot liessen sich glücklicherweise nicht so leicht im Straflager verstecken. Traurig, dass wir im Dschungel für immer vergeblich nach Dirk Bach suchen werden, in der Disco nach Donna Summer und Whitney Houston. 2012 war ein aufregendes Promi-Jahr, finden wir, und machen uns bereits auf die Suche nach den heissesten Stories für 2013. (rg)
Als «schwuler Filmemacher, Schriftsteller, Journalist und Maler» beschreibt sich Holger Mischwitzky, besser bekannt als Rosa von Praunheim, auf seiner Website. Weit untertrieben. «Manche bezeichnen mich als den beliebtesten und manche als den unbeliebtesten schwulen Filmregisseur Deutschlands. Und dafür habe ich eine ganze Menge getan.» Das kommt der Wahrheit schon näher. Nach etlichen Experimentalfilmen sorgte er 1971 mit seiner Doku «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» für grosses Aufsehen. Zahlreiche Schwulengruppen wurden als Folge gegründet. Mit «Die Bettwurst»
kam bald darauf sein erster grosser Spielfilm, heute längst Kult. Es folgten Streifen über Underground-Sängerinnen und Stricher, über HIV und Hirschfeld. An seinem 70. Geburtstag am 25. November konnte er auf 70 Filme zurückblicken, auf eine Regie-Professur in Potsdam, zahlreiche Auszeichnungen und unzählige umstrittene Auftritte in Talkshows. 1991 in «Explosiv» etwa, als er Alfred Biolek und Hape Kerkeling öffentlich als schwul bezeichnete und damit eine grosse Outing-Debatte ins Rollen brachte. Viel getan hat er ohne Zweifel, wich der knallharten Realität nie mit einer rosa Brille aus, sondern richtete das das Objektiv stets auf wichtige Brennpunkte. Im Buch «Ein Penis stirbt immer zuletzt» hat er zum runden Geburtstag 70 Gedichte, 70 Zeichnungen und 7 Kurzgeschichten gesammelt. Ein Muss auf jedem gut sortierten Gay-Bücherregal. Happy Birthday, lieber Rosa! Wir stecken 70 Kerzen auf den Kuchen und sehen, dass noch viele mehr Platz haben. Du warst ein Pionier, bist ein flammendes Beispiel für jemanden, der sich immer wieder provozierend in den Queer-Diskurs einmischt, und der wird 2013 genauso wenig ausgeblasen sein wie 1971. (rg)
One Direction Wer gedacht hat, dass es sich bei Boyroups um eine alternde Spezies aus den 1990ern handelt, kennt One Direction noch nicht. Als Einzelkandidaten der britischen X-Factor-Ausgabe wurden die fünf knackigen Jungs auf Anraten der Gastjurorin Nicole Scherzinger kurzerhand fusioniert, erreichten prompt den dritten Platz, ergatterten sich einen Plattenvertrag über zwei Millionen Pfund und erobern seither die Charts. Und wer aus der Geschichte gelernt hat, weiss, dass mit der Gründung einer Boyroup sofort auch erste Gay-Gerüchte ins Leben gerufen werden. Über kurz oder lang erweisen sie sich in etwa 50 Prozent der Fälle als wahr, was bei einem Verdachtsfall pro Band nichts anderes ist als Statistik. Bei One Direction munkelte man nun sogar über eine bandinterne Affäre zwischen Fan-Darling Harry und seinem besten Freund Louis, später auch zwischen Harry und Niall. Doch was auf Fotos wie ein BeinaheKuss aussieht, soll nur ein aus verhängnisvollem Winkel aufgenommenes Flüstern gewesen sein, und das regelmässige heisse Po-Gegrapsche auf der Bühne dient angeblich nur dazu, die weib-
lichen Fans zum Kreischen zu bringen. Ziemlich entnervt versuchte Harry schliesslich, mit sämtlichen Gerüchten um ihn aufzuräumen. Ja, er habe tatsächlich vier Brustwarzen, ja, er trage gern Tangas mit Leopardenmuster und nein, schwul sei er definitiv nicht. Er habe aber natürlich kein Problem mit Homosexuellen, das musste dann auch noch gesagt sein. So machen es die fünf Boys letztlich allen irgendwie Recht und sind damit auch in der Schweiz an der Spitze der Hitparade gelandet. (rg) 11
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Obamas «Change» Neue Hoffnung für Amerikas Gay-Community Von Martin Ender
Triumph für Barack Obama © pd
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Er beobachtet Mario, wie er heimlich einen Mann zu sich nimmt. Und er merkt, dass er eifersüchtig wird. Beide sind hin und her gerissen. Marios Familie weiss, dass ihr Sohn schwul ist, weil er als Jugendlicher wegen unsittlichen Betragens im Gefängnis gelandet ist. Das macht alles noch schwieriger. Thematisiert wird es aber nie. Erst, als seine Beziehung zu Tommy auffliegt, zeigen sich die Reaktionen der Familie – und sie sind bitter mitanzusehen. Marion Zimmer Bradley hat die Problematik, vor der homosexuelle Männer in der betreffenden Zeit standen, sehr gut herausgearbeitet. Schwule wurden als abartig, pervers und als Kinderschänder hingestellt und hatten – ausser in ihren eigenen Kreisen – kaum Chance auf gesellschaftliche Akzeptanz.
Geldbussen bis Haft
Barack Obamas «Wende» kam erst nur langsam voran. Es musste Mai 2012 werden, bis der Präsident sich offiziell über die Anerkennung der «Civil Union» hinaus auch für die «Same-Sex Marriage» ausgesprochen hat. Er ist dennoch der erste amerikanische Präsident, der klar Stellung bezog und unter dem sich nun einige Staaten per Volksentscheid für die Homo-Ehe entschieden haben. Lange Zeit war Amerika für Schwule alles andere als das «Land der Freiheit». Die US-amerikanische Schriftstellerin Marion Zimmer Bradley, vielen bekannt als Autorin von Fantasy-Romanen wie der Avalon-Saga, malt treffend ein Bild von den Schwierigkeiten und Gefahren, die homosexuelle Jungs und Männer – vor der Zeit eines öffentlich möglichen Comingouts in Amerika – zu bestehen hatten. In ihrem Roman «Trapez» (The Catch Trap), der 1979 erschien, beschreibt sie das kaum auszuhaltende Versteckspiel eines homosexuellen Paares anfangs der 1950-er Jahre.
«Trapez» Der Roman – bei dieser Autorin ungewohnt – ist voll in der Realität angesiedelt. In einer bitteren Realität sogar. Die Geschichte spielt im Zirkus. Mitte der 1940-er Jahre entdeckt der 14-jährige Tommy, Sohn eines Dompteurs, seine Liebe zum Fliegen, zum Trapez. Die «Flying Santellis», die sein Talent erkennen, nehmen ihn unter ihre Fittiche. Früh verlässt Tommy seine Eltern, um Teil der berühmten Artistenfamilie zu werden. Der sieben Jahre ältere Mario Santelli, der ihn erstmals mit aufs Trapez nimmt und mit ihm arbeitet, kann sehr fürsorglich sein, im Training aber ist er streng. Es dauert eine Weile, bis Tommy bemerkt, dass sie ausser der Leidenschaft für das Fliegen noch etwas miteinander teilen. Das Schwulsein.
Jahrzehnte hat sich in der amerikanischen Gesellschaft in dieser Frage kaum etwas geändert. Homosexuelle Sexualpraktiken wie analer und oraler Sex, die in der englischen Gesetzessprache traditionell als «sodomy» bezeichnet wurden, waren bis 1962 in allen amerikanischen Bundesstaaten strafbar und wurden mit Geldbussen und oftmals mit langen Haftstrafen geahndet. Die Entkriminalisierung homosexueller Handlungen in den USA vollzog sich in Einzelschritten. Illinois war 1962 der erste Bundesstaat, der sein Gesetz gegen sexuelle Perversionen, zu denen auch Homosexualität gezählt wurde, abschaffte. Mitte der 1980-er Jahre waren homosexuelle Handlungen in der Hälfte der Bundesstaaten immer noch strafbar. Die Anpassung der Gesetzeslage war der gesellschaftlichen Entwicklung weit hinterher. Bis 1990 konnte die amerikanische Immigrationsbehörde homosexuellen Ausländern auch die Einreise in die USA verweigern. Noch 1997 gab es einen Riesenskandal, als Entertainerin Ellen DeGeneres sich als Lesbe outete. In einzelnen Bundesstaaten konnten homosexuelle Handlungen bis ins Jahr 2003 – also noch vor neun Jahren – bestraft werden. Die staatliche Anerkennung von homosexuellen Paaren ist heute in den USA ein besonders umstrittenes Thema und «Homo-Ehe» ist ein absolutes Reizwort. Seit 1998 sind Volksabstimmungen zu gleichgeschlechtlichen Ehen in 32 US-Staaten gescheitert. Im Mai 2012 haben die Bürger in North Carolina das Verbot gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Verfassung verankert. Insgesamt 30 der 50 Bundesstaaten haben in ihren Verfassungen festgeschrieben, dass die Ehe ausschliesslich eine Sache zwischen Mann und Frau sei.
Obamas Zögern Bei dieser konservativen Haltung vieler US-Staaten ist Obamas Zurückhaltung verständlich. Doch mitten im Wahlkampf nahm er dennoch Stellung. Manch einer glaubte, Barack Obama habe sich nur deshalb zu einem «Ja zur Homo-Ehe» durchgerungen, weil er sich in letzter Minute die Stimmen der LGBT-Community sichern wollte. Inzwischen wissen wir, dass er durch Aussagen des US-Vizepräsidenten Joe Biden unter Druck kam, eine klare Position einzunehmen, und dass ihm u.a. seine Frau und die Töchter in dieser Sache gut zugeredet haben. Ob er damit die Wahl gewinnen würde, war damals alles andere als gewiss. Dennoch wagte er diesen Schritt aus Überzeugung. Die Republikaner rieben sich schon die Hände und witterten eine Steilvorlage zur Mobilisierung der konservativen Basis. Mitt Romney reagierte prompt und sprach sich deutlich gegen die Homo-Ehe aus. Obama selbst begründete seinen Sinneswandel mit den Worten – und in einem für ihn typischen, ellenlangen Satz: «Ich muss Ihnen sagen, dass im Laufe von mehreren Jahren, als ich mit FreundInnen, Familie und NachbarInnen gesprochen habe, wenn ich an die Mitglieder meiner MitarbeiterInnen denke, die in unglaublich engagierten, monogamen Beziehungen, gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben, die gemeinsam Kinder grossziehen, wenn ich an jene SoldatInnen, Marines oder Seeleute denke, die da draussen in meinem Namen im Kampf sind und dennoch, auch nach dem Ende von ‹Don’t Ask Don’t Tell› nicht in der Lage sind, Verantwortung in einer Ehe zu übernehmen, dann habe ich an einem Punkt festgestellt, dass es für mich persönlich wichtig ist, voranzugehen – und zu erklären, dass ich denke, dass gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit haben sollten, zu heiraten.»
Obamas Verdienste Obama betonte, dass seine Äusserungen eine persönliche Meinung seien. Aus Kreisen des Weissen Hauses verlautete denn auch, dass die Erklärung des Präsidenten keine unmittelbare Auswirkung auf die aktuelle Politik 13
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haben werde. Denn beim Thema Homo-Ehe können die jeweiligen Staaten entscheiden. Dennoch, seine Meinung hat Gewicht und jetzt steht die Homo-Ehe im demokratischen Parteiprogramm. Bereits in der ersten Amtszeit Obamas gibt es einige positive Errungenschaften für die LGBT-Community zu verzeichnen. Hier einige der grössten Siege für die amerikanische Community in den letzten vier Jahren: Schwule und Lesben können jetzt offen in den Streitkräften dienen. Das Justizministerium wehrt sich nicht mehr gegen Versuche, das Verbot der Homo-Ehe auf juristischem Wege zu beseitigen. HIV-Positive können nach 25 Jahren wieder ohne Einschränkungen in die USA einreisen. Ausländische Lebenspartner von Schwulen und Lesben sind nicht mehr von Abschiebung bedroht. Und – international wichtig – das Aussenministerium bekämpft unter Hillary Clinton mit Nachdruck die Unterdrückung und Verfolgung von LGBT in anderen Ländern auf der ganzen Welt.
Homo-Ehe neu in neun Staaten Die jüngsten Aussagen Obamas sind jedenfalls sehr erfreulich und widerspiegeln auch den Wandel in der US-Gesellschaft. Vor zehn Jahren befürwortete nur jeder dritte US-Bürger die Ehe für Lesben und Schwule. Inzwischen hat sich dies – trotz oder gerade wegen der massiven und haltlosen Angriffe der religiösen Rechten – massiv geändert. Jüngste Umfragen zeigen, dass mittlerweile eine knappe Mehrheit der US-Amerikaner und Amerikanerinnen die Ehe-Öffnung für Lesben und Schwule unterstützt (dies entspricht aber nicht der Mehrheit der Staaten). Am 7. November, dem Tag der Präsidentschaftswahl, fanden in etlichen US-Staaten zusätzliche Abstimmungen statt. Auch über die HomoEhe. Seitdem ist die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in drei weiteren – nun also insgesamt neun – US-Bundesstaaten möglich. Das sind Washington, Maryland, Maine, Vermont, New York, New Hampshire, Massachusetts, Iowa und Connecticut. Auch die Hauptstadt Washington D.C. erlaubt die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Neun weitere US-Staaten kennen eine staatlich anerkannte Partnerschaft. Interessant dabei ist, dass auch bei der Partnerschaft in Amerika die Adoption möglich ist.
Staaten mit rigorosen Verboten Diesen vorwiegend an der Ostküste liegenden, fortschrittlich Staaten steht eine grosse Anzahl von US-Staaten gegenüber, welche teils erst neuerdings rigorose Verbote eingeführt haben, teils in der Verfassung, teils per Gesetz.
In der Verfassung verankert sind zweifache Verbote – Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe und das Verbot der eingetragenen Partnerschaft in 20 US-Staaten. Zehn US-Staaten kennen ein in der Verfassung stehendes Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe, und sechs US-Staaten verbieten die gleichgeschlechtliche Ehe per Gesetz.
Ein vergleichender Blick auf Europa Die Niederlande waren 2001 das erste Land weltweit, das standesamtliche Eheschliessungen von Homosexuellen zuliess. Dem Beispiel folgten sechs weitere Staaten. In Europa kennen also sieben Staaten die Homo-Ehe, nämlich Belgien, Island, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden. Die Eingetragene Partnerschaft gibt es in 14 Ländern Europas: Andorra, Dänemark, Deutschland Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn.
Freude herrscht bei der LGBT-Community Auch wenn beim Thema Homo-Ehe die jeweiligen Staaten entscheiden können, ist die Wirkung von Barack Obamas Aussage nicht zu unterschätzen. Bei der 57. Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika haben sich die Amerikaner erneut für den homofreundlichen Amtsinhaber Barack Obama ausgesprochen. Nun können viele Organisationen die eingeschlagene Schwulenpolitik in Amerika weiterführen. Anders wäre die Situation unter Romney. Die Republikanische Partei würde erneut den Versuch unternehmen, die Homo-Ehe auf Bundesebene zu verbieten. Jeder Versuch, mehr Gesetze zum Schutz von LGBT zu schaffen, wäre so gut wie unmöglich. Noch bedrohlicher für schwule und lesbische Amerikaner: Romney hätte ohne jeden Zweifel versucht, die schon bestehenden Gesetze abzuschaffen. Die Wiederwahl Obamas wird die Republikaner in den nächsten vier Jahren zwingen, ihre Positionen zu überdenken, sich der Zeit anzupassen. Vier weitere Jahre «konservare» – des Nein-Sagens zu Neuerungen — würde die Republikanische Partei vollends ins Abseits drängen. Denn 2016 wird der Wähler-Anteil von Jungen, von Latinos und Schwarzen noch grösser, der Anteil der älteren, konservativen Weissen kleiner sein. Somit können Obamas «Four more years» wirklich eine Wende herbeiführen. Sei es, dass die Republikaner weltoffener werden und somit wieder eine Chance haben, an die Macht zu kommen, sei es, dass die offeneren Demokraten wiederum den Präsidenten stellen und ihren politischen Kurs weiterführen.
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Interview
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Ein neuer Mr. Tagesschau – aus der Familie
Roger Brändlin wird neuer Moderator der «Tagesschau». Von Daniel Diriwächter
Roger Brändlin wird ab Dezember die «Tagesschau» am Mittag, abends um 18.00 Uhr sowie in der Nacht moderieren. Das Tolle (und im Prinzip auch das Unwichtige daran): noch mehr Gay-Community im SRF. Wir wollten mehr wissen und stellten Roger Brändlin per Mail einige Fragen. CR: Ab Dezember bist du Tagesschau-Moderator – wird ein Traum von dir wahr? Roger Brändlin: Ich hatte eigentlich andere Träume. Ich wollte Schauspieler oder Sänger werden, als ich ein Kind war. Heute glaube ich allerdings doch, dass ich besser in die Tagesschau passe als an die Oscar-Verleihung oder in die Hitparade. CR: Gibt es Ausgaben der Tagesschau, die du nie vergessen wirst? Roger Brändlin: Eine spezifische Sendung kommt mir nicht in den Sinn – dafür ein Lied der Schweizer Band Subzonic: «Titelgschicht, die ändert sich vo Tag zu Tag nur üsserlich. S'einzig, wo in Erinnrig bliibt, sind Gschichte, wo's Lebe schriibt.» CR: Du wirst mit heftigen Themen konfrontiert werden. Wie kannst du dich nach Sendeschluss davon abgrenzen? Roger Brän dlin: Diese Problematik kannte ich natürlich schon als Nachrichtensprecher bei Schweizer Radio DRS. Die einzelnen Ereignisse gehen einem erst nahe, wenn man vor Ort von ihnen berichtet. Als jener, der die Nachrichten präsentiert, erfährt man von alledem – wie der Zuschauer auch – erst aus zweiter oder gar dritter Hand. Zudem ist die Aufbereitung von Nachrichten ein Handwerk wie jedes andere auch, wobei die Inhalte zum Beispiel dem Holz eines Schreiners entsprechen. Verarbeiten tu ich die Inhalte oft erst zuhause. Und da berühren sie mich mehr oder weniger – wie jeden andern gut informierten Bürger auch. CR: Du bist ein Radio-Mensch. Nun musst du dein Gesicht zeigen. Ein logischer Karriere schritt? Roger Brändlin: Wenn man sich nach 13 Jahren Radio-Tätigkeit als Nachrichten-Moderator weiterentwickeln möchte, ist die Tagesschau beim Fernsehen eine gute Möglichkeit. Diese Chance hat sich mir nun geboten, was mich sehr freut. Dass dabei mein Gesicht zu sehen sein wird, daran muss ich mich erst noch gewöhnen. CR: Liebäugelt man in deinem Metier bewusst mit dem SF? Ro g er Br ä ndlin: Die Art von Fernsehjournalismus, die ich gut und wichtig finde, gibt es in der Schweiz nur beim SF – insofern ja. CR: Was ist an dem Gerücht dran, dass die Moderatoren unten rum bequeme Kleidung und Schuhwerk bevorzugen? Roger Brän dlin: Bevorzugen würden es bestimmt die meisten. Was unten rum läuft, weiss ich
allerdings auch noch nicht so genau. Ich bin gespannt, wie gross der Handlungsspielraum diesbezüglich sein wird... CR: Du wirst eine Person des öffentlichen Lebens sein. Dürfen wir eine Homestory inklusive Badewannen-Foto erwarten? Roger Br ä ndlin: Ich würde besser nicht darauf warten. Ich möchte nämlich so privat wie möglich bleiben... CR: Wir erleben beim SF eine neue «schwule» Welle: Patrick Hässig, Mario Grossniklaus und nun du. Ist die sexuelle Orientierung ein Thema hinter den Kulissen? Roger Brändlin: Ich frage mich eher, warum sie für die Öffentlichkeit noch immer ein Thema ist... CR: Wie wirst du reagieren, wenn dich Zuschauer aufgrund deiner sexuellen Orientierung attackieren?
Roger Brändlin © SRF Roger Brändlin: Wahrscheinlich ähnlich wie ich auf eine Attacke wegen meiner Krawattenwahl reagieren werde: mit Verständnis für den anderen Geschmack.
Roger Brändlin Seit 2007 arbeitet Roger Brändlin für SRF, zuerst als Nachrichtenredaktor und -moderator bei Schweizer Radio DRS, seit diesem Jahr als Produzent und Redaktor für das Tagesprogramm von DRS 3. Zuvor hat Brändlin Journalismus und Organisationskommunikation an der Zürcher Hochschule Winterthur studiert und für verschiedene Schweizer Lokalradios (unter anderen Radio Munot, Radio Argovia, Radio Energy / Hitradio Z) gearbeitet. 17
Welt-Aids-Tag
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Heute werde ich mit meinen HIV-Patienten alt! Interview mit Christina Grube Von Branko B. Gabriel & Daniel Diriwächter
Blieb immer standhaft: Christina Grube © Stefan Büchi 18
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Im Zürcher Unispital, hinter einem Berg von rosaroten Schweinchen, haben wir Christina Grube entdeckt. Die Pflegefachfrau in der Klinik für Infektionskrankheiten, insbesondere im Bereich HIV und Aids, verwandelt die Blutentnahme zu einer fast schon amüsanten Angelegenheit. Wir sprachen mit Christina Grube über ihre Aufgabe, Gedanken und Wünsche. Christina Grube, seit mehr als 17 Jahren bist Du im Unispital Zürich in der Infektiologie tätig. Wie hat sich das Krankheitsbild bei den HIV-Patienten verändert? Christina Grube: Es hat sich insofern verändert, dass unsere Patienten jetzt viel früher und viel besser behandelt werden können und dass heute das «typische» Bild eines sogenannten Aids-Kranken kaum mehr vorhanden ist. Es gibt aber Patienten, welche ohne Behandlung an Aids erkranken, die mich an meine Anfangszeiten hier in der Sprechstunde erinnern. Aber im Normalfall ist es heute so, dass dies durch die neuen HIV-Therapien nicht mehr so weit kommen muss. CR-Magazin: Du sprichst von deinen Anfangszeiten in der Sprechstunde. Wie war das damals? Das war eine sehr heftige Zeit, die mich fast dazu gebracht hat, mir eine andere Arbeit zu suchen. Es war so frustrierend und tat so weh, junge Menschen, besonders Männer, so wegsterben zu sehen, ohne was tun zu können. Oft bin ich heulend nach Hause und habe mich gefragt, was ich dort eigentlich mache. CR-Magazin: Du bist aber standhaft geblieben. CR-Magazin:
Welt-Aids-Tag Als frühere Leiterin in einer Drogenentzugs-Klinik war ich «geschult» betreffend einer sogenannten Sisyphusarbeit. Ich habe nicht kapituliert und bin heute heilfroh, dass ich weitergemacht habe. Mit vielen Patienten aus dieser Zeit bin ich nun zusammen alt geworden. Das ist wunderbar und macht zufrieden. CR-Magazin: Ärgert es dich, wenn heute Leute jeglicher Couleur unbekümmert mit HIV umgehen? Das ärgert mich nicht, aber es stimmt mich nachdenklich. Was ist da falsch gelaufen in der Prävention? Es gibt die Generation – zu der gehöre ich auch noch – die ist mit dem Thema HIV sozusagen erwachsen geworden. Für mich war der Slogan «Im Minimum ein Gummi drum» so präsent. Ich sehe heute noch Charles Clerc mit der Banane und dem Gummi in der Tagesschau. In dieser Zeit war das eine Revolution! Mir fehlt heute die wirklich plakative Aussage zu HIV. Ich weiss, die Gelder in der Prävention werden gestrichen, aber es gibt doch so viele kreative Köpfe! CR-Magazin: Denkst du, heute fehlt ein «Charles Clerc»? Ja, besonders die Jugend muss wieder auf HIV sensibilisiert werden. Man mag nicht mehr verhüten, es ist uncool und überhaupt, die ganzen Sprüche wie «ich sehe es ihm ja an, ob er Aids hat oder nicht», oder schlimmer, «wenn ich HIV-positiv bin, kann ich mit jedem rumpoppen, weil’s dann egal ist», sind heute noch Realität. CR-Magazin: Hat die Prävention in der Schweiz versagt? Nein, das würde ich nicht sagen. Aber aus meiner Sicht müssten, wie erwähnt, eindrücklichere Kampagnen kreiert werden. Es muss den Menschen wieder bewusst werden, dass HIV eine lebenslange Krankheit ist. Dank der heutigen Medizin können wir den Ausbruch von Aids verhindern. Aber es erfordert geradezu eiserne Disziplin, sich an die regelmäs sige Therapie bzw. die Einnahme der Tabletten zu halten. Und wir haben diesbezüglich noch keine Langzeit-Erfahrung. Was passiert mit dem Körper in zehn Jahren? CR-Magazin: Du bist die gute Seele der Infektionsabteilung. Kümmerst dich liebevoll um deine Patienten. Wie schaffst du dir Distanz? Ehrlich gesagt, jedes Schicksal geht mir nahe, ich bin zu sehr involviert in diese ganze Sache. Berührungsängste sind mir fremd, und ich konnte noch nie akzeptieren, dass jemand stirbt oder schwer erkrankt. Meine Patienten betrachte ich meist nicht als solche, sondern als mittlerweile sehr gute Freunde. Ich bin nun mal ein gefühlsbetonter Mensch. CR-Magazin: Was macht Frau Grube, wenn sie nicht arbeitet? Nun, was macht sie dann? Sie beantwortet Interviews... (lacht!). Glücklicherweise verfüge ich über ein Gen, das mir wenig Schlaf erlaubt, ich mache daher ziemlich viel! Ich bekoche gerne meine Freunde, bin eine Leseratte und liebe einen gemütlichen Film-Abend auf dem Sofa. Eine grosse Schwäche von mir ist der Zürich-See. Ich sitze gerne am Ufer, schaue aufs Wasser und lasse meinen Gedanken freien Lauf... CR-Magazin: Was wünschst du dir für die Zukunft? Dass es den Leuten wieder Bewusster wird, sich einerseits vor HIV zu schützen und andererseits, dass es mehr Solidarität unter den Betroffenen gibt, genauso wie ich mir wünsche, dass HIV keine Ausgrenzung jeglicher Art mit sich bringt. Wenn du sagst, du hättest Krebs, sage alle: «Oh, du Armer!». Wenn du sagst, du seist positiv, machen die meissten eine Schritt zurück… Intoleranz und Diskriminierung sind für mich die zwei schlimmsten Sachen. CR-Magazin: Zu guter Letzt, was sollen diese vielen Schweine? Einer meiner allerersten Patienten, ein unglaublich kreativer, humorvoller und sehr herzlicher Mensch, der leider an den Folgen seiner HIVInfektion starb, stellte mir damals ein kleines Gummischwein auf den Schreibtisch. Es sollte mir Glück für die neue Arbeit bringen. Das war der Startschuss für meinen «Saustall». Seitdem werde ich von vielen Patienten mit diesen Glücksschweinchen beschenkt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine lieben Patienten!
Christina Grube Christina Grube wurde 1957 in Deutschland geboren. Nach ihrer Ausbildung in Saarbrücken als Kinderkrankenschwester und diversen Zusatzausbildungen hat sie in Heidelberg, Bremen, München und Aarau als Krankenschwester gearbeitet, bevor sie nach sechs Jahren Drogenentzugstation in Frankental am Universitätsspital zu arbeiten begann. Seit über 17 Jahren ist sie dort als sogenannte Studynurse tätig. 19
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Fotostrecke
Slava Mogutin
Photographer
Slava Mogutin ist ein in New York lebender russischer Künstler, der sich durch Fotografie, Video, Literatur, Performance, Skulpturen als auch in Gemälden auszudrücken vermag. Geboren in Sibirien, zog es ihn bereits mit 11 Jahren nach Moskau. Dort machte er sich später als Journalist und Redaktor einen Namen. Slava Mogutins politisches Engagement für Homo-Rechte machten ihn zum Ziel homophober Justiz. 1995 sah er sich gezwungen, Russland zu verlassen. Politisches Asyl bekam er in den Vereinigten Staaten, u.a. mit Hilfe von Amnesty International. In New York begann er, sein Leben der Kunst zu widmen. Dies, in Zusammenhang mit seiner Erfahrung, gibt den Werken von Slava Mogutin eine Dimension, welche die Zerrissenheit zwischen Zusammenhalt und Einsamkeit, aber auch Gewalt und Liebe, zu vermitteln weiss. Heute ist Slava Mogutin US-Bürger und arbeitet derzeit an seinem dritten Fotobuch. «Suddenly Last Summer» Die CR-Redaktion ist stolz, mit Slava Mogutin einen Künstler in der Winter-Edition zu präsentieren, dessen Werk international gewürdigt wird. Nicht nur, dass er Ausstellungen im MoMA sowie dem Museum of Arts and Design in New York vorzuweisen vermag, sondern auch im Haifa Museum of Art in Israel, im Australian Centre for Photography in Sydney oder auch – glücklicherweise – nun im Museum of Modern Art in Moskau gewürdigt wurde. Seine Bilder wurden zudem in renommierten Magazinen wie L’Uomo Vogue, Stern oder The New York Times veröffentlicht. In dieser CR-Fotostrecke, als auch auf dem Titel, finden wir Slava Mogutins aktuellste Fotoarbeit «Suddenly Last Summer» – Plötzlich, im letzten Sommer. Die Arbeit beschreibt die zarte, aber oft auch brutale Erinnerung an Vergangenes. Wenn vieles, was wir im letzten Sommer erlebt haben, plötzlich klar wird. www.slavamogutin.squarespace.com Cover: Grasshopper / Suddenly Last Summer Bild rechts: Selbstportrait Slava Mogutin
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Kapitel Titel
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Sunny Side / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Gio Green Man / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Josh Horny Skull / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Brian Skull / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Phantom of Liberty / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Sky High / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Gio Mask / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Swim No More / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Dominic and Leo / Suddenly Last Summer
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Kapitel Titel
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Fading Sky / Suddenly Last Summer
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ID12
och bis zum 16. März 2013 ist der Shop ID12 – ganz nach dem Motto «Chalet Chic» – mit neuem N Interior-Design in Zürich geöffnet. Die Besucher erwartet eine breite Palette von einzigartigen Desig nerstücken: Von exklusiven Kerzenständern aus abgeworfenen Hirschgeweihen über, in aufwändiger Handarbeit in der Schweiz gefertigte Fellkissen, bis hin zu Rehtrophäen und Accessoires. Besonderes Highlight: iPad-Cover aus hochwertigem Kuhfell, für CHF 189.–. CR verlost zusammen mit ID12 ein iPad-Cover Mitmachen unter: info@cruiser.ch, Stichwort «ID12»! ID12, Kreuzstrasse 15, Ecke Dufourstrasse, im Zürcher Seefeld. www.id12.ch
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eit kurzem erstrahlt Burberry an der Zürcher BahnS hofstrasse in neuem Glanz. Die Räumlichkeiten wurden ausgeweitet wie auch das Sortiment. Neben feiner und eleganter Mode im Brit-Style findet man auch Accessoires wie Brillen und Uhren. Ein cooler und auch noch bezahlbarer Ticker ist „The Britain“, das Modell hat ein kratzfestes Saphirglas, ist aus gebürstetem Edelstahl und verfügt über ein Schweizer Automatikwerk. Ab CHF 1995.–, www.burberry.com
Shadow Society
Panorama-Knife
Ein scharfes Küchen-Gadget ist das neue Brotmesser von der Thurgauer Firma Panorama-Knife mit toller Bergpanorama-Optik. Wahlweise mit «Berner Oberland»- oder «Bodensee/Säntis»Motiv. Das Messer ist aus rostfreiem Klingenstahl und der Griff besteht aus Abfällen indischen Palisander-Holzes oder aus Polypropylen-Kunststoff. Die Nieten sind aus Aluminium. So hat man doch gleich bessere Laune am Frühstücks-Tisch! Erhältlich ab CHF 69.–, weitere kultige Panoramen sind in Planung. Bestellen unter: www.panoramaknife.ch.
ack to the 80ties! Puma bringt in Kollaboration mit der Shadow Society wieder neue B Modelle von klassischen Sneakers auf den Markt. Wer hinter diesem Pseudonym steht, wird hier nicht verraten. Nur so viel: Die fünf bekannten, aber namentlich nicht genannten Köpfe hinter der Shadow Society haben wieder in den Archiven gestöbert und zwei neue Running Sneakers aus den 80ern frisch aufgelegt – 2012 setzt man auf Wildleder und Colorblocking. Neu wird das Society Pack erstmals mit Accessoires und Bekleidung im typisch-schlichten Retro-Design ergänzt. Ab CHF 70.– www.puma.com
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G-Star Zürich bieten in der City das grösste Sortiment an Jeans, Jacken, Hemden und T-Shirts der Marke G-Star an. Auf einer Fläche von 200 m2 präsentiert der GStar Store Zürich seine neue Winter-Kollektion 2012/13. Überzeuge dich selbst und verpasse dir jetzt den coolen G-Star Style! • Grösste Auswahl, grösstes Jeans Sortiment • Kompetente Beratung, Best Styles Am 5. Dezember 2012, Gay Shooting & Shopping, mit DJ, Drinks, Shooting und Wettbewerb G-Star, Uraniastrasse 4, 8001 Zürich www.facebook.com/gstarstorezh
Moncler
Endlich hat auch Zürich ihre eigene Moncler Boutique, an bester Lage, hinter dem Hotel Storchen. Bekannt wurde das Label vor allem durch ihre Daunenjacken, die gibt es mittlerweile in unzähligen Ausführungen, Farben und Designs. Frisch eingetroffen ist die aktuelle Winterkollektion 2012/13, mit viel cooler Wolle und Strick sowie warmen Jacken!
Chez Goose
Einer der besten Wodkas überhaupt stammt vom französischen Hersteller Grey Goose. Wie jedes Jahr kreiert der traditionelle Spirituosenproduzent leckere Cocktailrezepte, auch geeignet für die private Hausbar. Besonders raffiniert ist der Chez Goose; er zelebriert die hohe Kunst einer perfekten Zusammensetzung. Man nehme Grey Goose L’Orange und Baron Otard XO Cognac, füge Mandarinenpüree hinzu und schon hat man einen herrlichen, spritzigen winterlichen Zitrusfruchtcocktail! Weitere Rezepte unter: www.greygoose.com
Moncler Boutique Storchengasse 8 8001 Zürich
Timetunnel
Einer der schönsten Vintage-Stores der Stadt ist der Timetunnel im Züricher Niederdorf. Die Brüder Seitz, schon selber beinahe Kult, führen das kleine Möbeluniversum mit viel Liebe und geschultem Auge für Designerstücke und Kultobjekte. Hier findet man 2ndHand-Möbelraritäten, die Geschichte geschrieben haben. Neben Einrichtungsgegenständen führen sie aber auch ein grosses Sortiment an gebrauchten Brillen und Accessoires. Neu gibt es auch das deutsche Taschenlabel Canvasco zu kaufen. Die praktischen Taschen, mit extra breitem Tragegurt werden aus gebrauchten Segeltüchern hergestellt und sind in zwei Grössen ab CHF 198.– erhältlich. Timetunnel, Stüssihofstatt 7, 8001 Zürich, www.timetunnel.ch
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Lifestyle
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Panthera
ein anständiger DJ kommt am Panthera Records Vinyl & CD Shop vorbei – und das K schon seit 1984! Der kleine Shop an der Johannesgasse 6 ist spezialisiert auf House, Techhouse, Techno, Jazzyhouse, Progressiv und Breakbeats. Neben den neusten und geilsten Underground- und Clubbing-Platten finden Musik-Liebhaber hier auch Disco- und House-Raritäten von 1984 bis 2000. DJ Marc Fuhrmann, den Besitzer, kann man auch buchen, diverse Licht- und Technikanlagen werden auch vermietet. Unser Favorit! Johannesgasse 6, 8005 Zürich, www.panthera-records.ch
Adidas by Jeremy Scott
Design-Partners
as muss Man(n) haben! Immer wieder präD sentiert das Lifestyle-Label Adidas spannende und bisweilen verrückte Schuhobjekte. Der Adidas Originals Graffiti Slim by Jeremy Scott ist ein Vollleder-Schuh für Männer mit einem positiven Lebensgefühl. Die auffallenden Grafittis sorgen bestimmt für den Hingucker der Saison! Ab CHF 200.–, www.adidas.com
er unscheinbare Laden mit grossen Ideen am Idaplatz überrascht mit D einzigartigem Design, gewagten Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Design-Partners ist allerdings viel mehr als nur ein gewöhnlicher Laden, es ist eine Plattform für Künstler und Designer, die neben ihrem Schaffen hier zusammenfinden, sich ergänzen oder neue Projekte aufgreifen. Das innovative Netzwerk rund um das Künstler-Ehepaar Malfatti-Woods bietet verschiedenen nationalen wie internationalen Künstlern – Schwerpunkt London und Berlin – die Möglichkeit, sich hier einem grösseren Publikum zu zeigen und auch ihre Objekte zu verkaufen. Passend zu Weihnachten sind z.B. die Gugelhupf-Lämpchen von Cornelia Wurster, Porzellan und Spitze, in versch. Grössen und Formen, ab CHF 280.–. Bertastrasse 26, 8003 Zürich, www.design-partners.ch
Street-Files
Street-Files goes Frau Gerolds Garten! Neben dem Laden im Kreis 4 an der Badenerstrasse 129 eröffnete Street-Files Mitte September seinen zweiten Shop in Frau Gerolds Garten, den Street-Files Mini Mart II. Hier findet der moderne Individualist sein modisches Glück fernab von Alltagsbrei und Schnickschnack, d.h seine bevorzugten Labels. Kreativität, Liebe zum Detail und ein ehrliches Preis-Leistungsverhältnis sind wichtige Merkmale für die Sortimentsgestaltung. Die gemütliche und ungezwungene Location macht den Besuch zu einem tollen Shopping-Erlebnis. www.street-files.com, Street-Files Flagship, Badenerstrasse 129, 8004 Zürich Street-Files Mini Mart II, Geroldstrasse 23, 8005 Zürich
Menssecret
Menssecret.ch bietet seit über sechs Jahren schweizweit das grösste Sortiment von Underwear, Sports- und Swimwear, Jeans und Accessoires zu günstigen Preisen an. Besonders trendig sind die Labels Rufskin, ES, Andrew Christian, N2N, Pistol Pete, Sauvage und Candyman. Spektakulär cool und sexy sind die neuen Modelle des spanischen Labels Addicted! Man kann im grossen Onlineshop einkaufen oder jeden Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr im Warenlager in Zürich vorbeikommen und sämtliche Modelle gleich selber anprobieren. Menssecret, Bremgartnerstrasse 51, 8003 Zürich, www.menssecret.ch
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EIN HAUS - 3 CLUBS (T&M, AAAH!, GOLDENES SCHWERT) 6 DJS AUF 3 DANCEFLOORS CRUISING FLOOR & CHILL OUT AREA MITTERNACHTSGARTEN MIT FEUERZAUBER & KONFETTIREGEN LINE UP:
GROOVEMASTER (T&M) LOYCE (T&M) MADHOUSE (GOLDENES SCHWERT) Q-BASS (AAAH!) UPSPACE (AAAH) JUKEBOX (PIGALLE) EIN EINTRITT! - ONE ENTRY Welcome Drink von 21.30 – 22.30 gratis Gulaschsuppe, Pizza und Snacks ab 02.00 Uhr
MM
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GEST GAY PARTY EVER!
DEZ.2012
knallen die Korken im ganzen Haus er t und dem Hofgar ten. Eine Nacht erraschend wie die letzten 25 Jahre!
try im T&M und Pigalle!!!
Feier tage – Feiernächte! In der Zeit vom 29. Dezember bis 2. Januar sind die Clubs T&M, AAAH! und Goldenes Schwer t jeden Abend offen!
Club Goldenes S c hw er t – der neue P op-Up Club! Im m er am Sams t ag bis Ende Febr uar wir d das Ho t el Goldenes S c hw er t zum N ac ht c lub . Mit Zug ang zu T&M und AAAH! 2 Eing äng e – 3 Dancefl oor s – 1 Eintr itt! P r og r am m auf www.f acebook .com /Goldene s Sc hw e r t
V isit us on www.f acebook .com /tundm .club f or m or e inf or mation! Das T&M Haus is t noc h bis Ende Febr uar 2 013 jeden Tag g e öff ne t! www.tundm .c h - Mar ktg asse 14 - 8 001 Z ür ic h
CLUB GOLDENES SCHWERT
Szene
Parties und Events
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Boyahkasha! Neu im Zürcher Kreis 2
Gay Shooting & Shopping
Lange mussten die Partygänger auf eine Fortsetzung der Boyahkasha-Partyreihe warten. Nun ist sie zurück und zieht weiter in den Kreis 2 in den Bahnhof Enge. Der direkt an den Gleisen gelegene Station Club ist sozusagen noch jungfräulich was Gay-Parties betrifft und öffnet am 1. Dezember das erste Mal für das schwule Publikum seine Tore. Im Club werden u.a. DJ Josè Parra und DJ Loyce mit dem allerneuesten Sound die Partycrowd begeistern. Erstgenannter wird dazu beitragen, dass im frühwinterlichen Zürich jede Menge Ibizaflair einkehrt. Josè Parra startete seine DJKarriere auf Ibiza in den ortsansässigen Clubs Pascha und Space und er spielte auch schon in Zürcher Clubs wie dem Kaufleuten und dem Club Q. Auf dem kleineren Floor gibt es ein Wiedersehen mit zwei stadtbekannten DJs. Ptites Boules (ehem. Pitbull) und Déesse sind nach einer Schaffenspause wieder zurück. Sie sorgen mit ihrem an Kater Holzig und Bar 25 orientierten Sound für das musikalische Kontrastprogramm zum Main Floor.
Am 5. Dezember findet erstmals bei G-Star Zürich, an der Uraniastrasse 4, das «Gay Shooting & Shopping» statt. Neben dem Genuss harter Drinks kann man sich in der Box fotografieren lassen, denn G-Star sucht für 2013 einen neuen Botschafter für die Gay-Community. Ab 18.00 Uhr stehen DJ, Drinks, Stylist Branko B. Gabriel und Fotograf bereit um ordentlich den Winter einzuläuten! Natürlich hängt dann auch schon die brandneue Winter-Kollektion im Laden, anschliessend wird in der Heldenbar gefeiert, den Getränkebon gibt es exklusiv bei G-Star.
Boyahkasha! – Fortuna la Grace Samstag, 1. Dezember, ab 22.00 Uhr Station Club Zürich, Bahnhof Enge, Gutenbergstrasse 1, 8002 Zürich www.station-club.ch, www.boyahkasha.ch
Familienausflug Family Affair im Club Goldenes Schwert Nachdem Ende November der Club Goldenes Schwert bereits von Boyahkasha, Behave und Cityboy eingeweiht wurde, kündigen sich, wie es sich für ein Hotel gehört, bereits weitere Gäste an. Das kultige Label Family Affair aus dem 696Club in Altstetten macht am 1. Dezember einen Ausflug in die Innenstadt. Und bringt die FA-DJs Willi P. und Jesse Jay mit. Wer das kreative Label kennt, der weiss, dass sie nicht nur den Dancefloor und die Bar, die sich in umfunktionierten Hotelsuiten befinden, nutzen werden. Auch die weiteren Hotelzimmer werden voller Überraschungen sein und laden somit zum Verweilen, zum Flanieren und zum Staunen. Da die frivole und sexy Celestial Party auch ein wenig zu Verwandtschaft gehört, findet diese gleichzeitig im Club AAAH! statt. Hier verführen die DJs Thomi B. und ein Surprise Guest das Publikum zum Tanzen und vielleicht noch mehr. Family Affair Samstag, 1. Dezember, ab 22.00 Uhr Club Goldenes Schwert Marktgasse 14, 8001 Zürich facebook.com/GoldenesSchwert 38
G-Star
G-Star Gay Shooting & Shopping Mittwoch, 5. Dezember ab 18.00 Uhr Uraniastrasse 4, 8001 Zürich
Seite 69 – homosexuell, hetero freundlich Neue Partyreihe in Bern Auf Seite 69 beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Berner Party Szene. Die neue Partyreihe findet jeden 1. Donnerstag im Monat im neuen Club Kapitel, am Bollwerk 41, statt. Hinter der neuen Partyreihe Seite 69 stehen die Organisatoren Terry Loosli und Bruno Frey, die drei Jahre lang die Exzess-Parties im Sous Soul veranstaltet haben. Nach dessen Schliessung musste ein neuer Ort gesucht werden. Der wurde gefunden im neu eröffneten Lokal Kapitel Bollwerk. Angekündigt wurde die offizelle Eröffnungsparty für Januar 2013. Nun ist aber bereits im Dezember Basel zu Besuch an der Seite 69. Disko murder und Mehmet Aslan gehören zu den innovativen Jungen der Basler DJ Szene. Beide sind Teil des DJ-und Partykollektives «Family Affairs», welches auch unter dem Namen Zaber Riders durch Auftritte und ihren Blog mit den wöchentlichen «Monday Mixes» Bekanntheit erlangt hat. Als Resident DJ's des Hinterhofs in Basel sind sie ein wichtiger Bestandteil dieses übergreifenden und spannenden Kulturprojekts in der Stadt am Rhein. Seite 69, Basel in Bern Donnerstag, 6. Dezember, ab 21.00 Uhr Seite 69, Startparty 2013 Donnerstag, 5. Januar 1213, ab 20. 00 Uhr Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern www.hinterhof.ch, www.familyaffairsmusic.com
Szene
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JACK
Family Affair
The Passionate Issue
Die Party zum ersten Geburtstag
Mitten in die besinnliche Vorweihnachtszeit kommt Jack mit einer riesigen Sause und will den Advent versüssen. Treibenden Beats und natürlich eine Prise Sexyness werden die JACK-Gäste bis früh morgens bei Laune zu halten – fern des üblichen Bling Bling und der Hektik, welche der Dezember sonst für sich gepachtet hat. Extra für die Passionate Issue lässt JACK Leonardo Glovibes und Gloria Viagra nach Zürich einfliegt. Während Ministry of Sound-Hottie Leonardo Glovibes heisses italienisches Temperament, Londoner Coolness und kalifornisches Easy-Going auf sich vereint, ist die Berliner Drag-DJane Gloria Viagra mit ihren 2 Meter 10 schon alleine deshalb eine beeindruckende Erscheinung. Gloria tanzt auf vielen Hochzeiten – und das mit riesigem Erfolg. So pilgern ihre Fans jeweils in Scharen in das SchwuZ oder ins GMF in Berlin,
Die Family Affair (FA) Partyreihe hat es geschafft, sich innerhalb eines Jahres in Zürich zu etablieren. Das muss nun gefeiert werden. Unter dem Motto Gays & Friends findet sich immer wieder eine gut durchmischte Gästeschar zum fröhlichen Feiern zusammen. Zum ersten Geburtstag offerieren die Macher der Family Affair-Parties ein paar veritable Perlen in musikalischer Hinsicht. Ingo Vogelmann aus Deutschland ist Host des bekannten Internetradios FriskyRadio und ein Garant für treibende Sets im Progressiv-Bereich. Mike Kelly ist in Zürich kein Unbekannter, spielt er doch regelmässig an den grössten Gay-Parties weltweit und weiss mit seiner einzigartigen Mischung aus Trible, Progressive und Tec-House die Tanzmeute zu begeistern. Um dem ganzen den letzten Schliff zu geben werden Jesse Jay und Willi P das Line-Up vervollständigen und ihren Heimvorteil geschickt einsetzen. Und der Club wird sehr festlich herausgeputzt sein! Family Affair, Samstag, 15. Dezember, 22.00 Uhr Club 696, Badenerstrasse 696 , 8048 Zürich, www.696club.ch
Paradise Garage Gay-Zurich meets New York Die Züricher Regenbogenwelt kriegt eine nigelnagelneue Partyreihe: Am Freitag, den 14. Dezember startet im «Supermarket» das Label «Paradise Garage» – benannt nach dem weltberühmten Club in New York. Zwischen Ende der Siebzigerjahre und 1987 setzte die schwule Kult-Location im Greenwich Village Massstäbe in der Club-Kultur, gilt als Gründungsstätte des Garage House. Jetzt feiert Paradise Garage in Zürich ein Revival – unter dem Motto: «Adam und Adam bzw. Eva und Eva- oder beides». Star-DJ Gabriele Carasco (I) welcher zusammen mit DJ Peeza die Turntables rockt, sowie die Lokalmatadoren DJ Juiceppe, DJ Angel O, und DJ Ajaxx, sorgen dafür, dass der Sound an der Geroldstrasse 5 genauso in die Beine fährt, wie damals an der King Street 84.
wenn sie dort wieder mal an den Plattentellern steht. Die beiden, internationalen Headliner werden in dieser Nacht zudem vom Zürcher Localhero Juiceppe flankiert. JACK – The Passionate Issue Samstag, 8. Dezember Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich. www.jackcompany.com
Paradise Garage Freitag 14. Dezember, ab 22.30 Uhr Supermarket, Geroldstrasse 5, 8005 Zürich
Cityboy Weihnachtsparty Cityboy hat sich über den Erfolg seiner ersten Party gefreut. Und woran er auch Freude hat,
ist gute Musik zu kleinem Preis. Getreu diesem Motto, beträgt der Eintritt auch weiterhin nur 10 Franken. Schliesslich ist der junge Mann heute lieber arm und sexy als reich und einsam. Dass die Musik nicht darunter leidet, dafür sorgen Gleichschritt und svenskj&talib. Gleichschritt gehören musikalisch zum heissesten, was Zürich im Moment zu bieten hat. Auch die Clubs im Ausland haben schon gemerkt, dass, da wo die beiden Jungs von Gleichschritt auflegen, die Post abgeht. Umso glücklicher ist Cityboy, dass er sie für diesen Abend für den Revier Club buchen konnte. Daneben brauchen sich aber svenskj&talib nicht zu verstecken. Weder musikalisch noch optisch! Die beiden Jungs legen mit so viel Freude und Liebe auf, das der Funken selbst dann noch überspringen würde, wenn sie DJ Antoine spielen würden. Tun sie aber nicht. Versprochen! 4 Jungs am DJ-Pult, rund 300 Jungs im Club – ja, diese Party wird schwul! Cityboy, Freitag, 21. Dezember, ab 23 Uhr Revier Club, Hohlstrasse 18. 8004 Zürich
Jingle Bells oder Weltuntergang? Letzte Weihnachten an der Marktgasse 14 Zum letzten Mal finden im T&M die rosaroten Weihnachten statt. Wie immer zu diesem Anlass ist das T&M festlich dekoriert und Glitzer, Mandarinen und Guetzli verbreiten weihnachtliche Stimmung. Beschenkt werden die Gäste nicht nur von den 5 DJs, die an diesem Abend auflegen, sondern auch vom Club selber: es warten über 100 Geschenke auf die Besucher – also auspacken und nach Hause nehmen. Gemäss 39
Szene
Maya-Kalender soll ja am 21.12.12 die Welt untergehen. Sollte dem tatsächlich so sein, dann wenigstens mit einer fetten Party! Das T&M und der Club AAAH! sorgen vor und präsentieren an diesem Abend ein ganzes Bouquet an DJs. Sie alle haben in den letzten 25 Jahren im T&M und im AAAH! aufgelegt und verabschieden sich an diesem Abend so von den beiden Clubs. DJs T&M: DJs Marc S, Mad House, Loyce, Q-Bass, Groovemaster. DJs AAAH!: DJ Nick Harvey, +1, Upspace, Garcon Sauvage, Ajaxx Jingle Bells, Freitag, 21. Dezember ab 21.30 Uhr, Club T&M und Club AAAH Marktgasse 14, 8001 Zürich www.tundm.ch
Panthera Christmas Party Panthera goes Büxe! Wem am 24. Dezember die Decke auf den Kopf fällt, wem die Verwandten auf dem Sack gehen
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3 Jahre Beefcake Im Plaza Klub am Weihnachtstag In den Fünfzigerjahren waren sie so populär wie nie. Magazine voller Bilder von gutgeöltglänzenden Muskelmännern. Beefcake greift mit seinem Konzept auf diese Ära der Schwulenwelt zurück. Mit der diesjährigen Party am Weihnachtstag wollen die Veranstalter die Idole der 50er-Jahre-Schwulenszene neu interpretieren. Die Räumlichkeiten des Plaza lassen keine Wünsche offen und passen genau zu Beefcake. Mit insgesamt drei Stockwerken und vier verschiedenen Räumen bietet der Plaza Klub seinen Gästen viel Freiraum und Abwechslung. Musikalisch setzt Beefcake dieses Jahr auf einen der ganz Grossen aus Wien. Kevin Richi ein junger Komet am DJ-Himmel. Seine Musik lässt es nicht zu, sich nicht zu bewegen. Auch mit an Bord für das 3-Jährige ist der Spanier Miguel Angel. Er bringt die Sonne mit, egal, wie kalt und verschneit es draussen ist. Seine Wurzeln bestimmen die Musik, feurig, temperamentvoll und rhythmisch. Last, but not least eröffnet DJ Small Paul den Discofloor. Ein junger Mann, ungebändigt und voller Tatendrang. Beefcake, Dienstag. 25. Dezember Ab 23.00 Uhr, Plaza Klub, Badenerstrasse 109 8004 Zürich
WinterWonderWorld Im Zürcher X-tra Club
und wer vor lauter Rülpsen keine Luft kriegt, der schiebt sein «Tanzfüdli» einfach in Friedas Büxe rüber. Dort serviert der bekannte Zürcher Plattenladen Panthera eine Christmas-Sause der härteren Art. An den Plattentellern haut den Gästen die Ukraine-Crew May’s & Suhar die fettesten Beats um die Ohren und die DJ-Lokal matador Marc Fuhrmann, Mik Maroo und Mas Ricardo bescheren eine Christmasparty, die sich gewaschen hat! Panthera Christmas Party Montag, 24. Dezember, ab 23.00 Uhr Friedas Büxe, Friedaustrasse 23 8003 Zürich www.friedasbuexe.ch 40
Wer erinnert sich nicht an die erste WonderWorld diesen Sommer? An den Starviolinisten Dylan. Die ganze Nacht lang wurde eine der wohl magischsten aller Parties rund um das Zürich Pride Festival 2012 gefeiert. Diese Reise wollen die WonderWorld-Macher fortsetzen: Am Weihnachtsdienstag im Züricher X-TRAClub. Auf dem Hauptfloor werden Dikky Vendetta, Alan Joe und Ajaxx das Cockpit übernehmen. Live auf der Bühne wird Trisha mit ihrer Stimme und die Profi-Tänzer Jasmin, Guisi und Dimi von Sup Mission die Gäste tief in den Bann ziehen Dikky ist seit 2004 weit über die Grenzen seiner Heimat, den Niederlanden, angesagter DJ bei Top-Events. Seinen Sound bezeichnet er selbst als «sexy vocalicous groovin magic» Alan Joe begeisterte sich für Progressive-House und bringt bis heute mit entsprechenden Vocal einlagen die Dancefloors zum Kochen. Der in Zürich lebende DJ startete seine mittlerweile internationale Karriere bei den Selection-Parties
in Zürich und Stuttgart und ist Resident bei den Flexx-Parties in Zürich und Lausanne. Im Popkessel wird dann DJ Wollana mit einem bunten Mix aus 70s, Schlagern, Pop und Disco die Gäste vollends auf Wolke 7 in der WonderWorld heben. Geht dann die WinterWonderWorld doch mal zu Ende, geht’s weiter an der Afterhour im Bagatelle93.
Der limitierte Vorverkauf für Einzeltickets zur WinterWonderWorld und Kombitickets für die WinterWonderWorld und Afterhour Party im @Bagatelle93 startet in Kürze online über www.ticketcorner.ch. WinterWonderWorld Dienstag, 25. Dezember, ab 22.00 Uhr X-TRA-Club Limmatstrasse 118, 8005 Zürich
Jungle Silvester-Jungle-Party in Lausanne Das MAD In Lausanne hat sich dieses Jahr für die Silvester-Jungle-Party das Motto «Sweet New Year» ausgesucht. Sie ist nach wie vor die unerreicht grösste Silvester Gay Party der Schweiz. Das Party Vergnügen erstreckt sich über vier Etagen mit drei Dance Floors, einer grossen Bühne und mit 40 000 LEDs. Für den Sound sorgen Kenny Carpenter / USA (Studio54 Legend, New York), Tom Stephan / UK (Black&Blue, Orange) Antoine909 / UK (Circuit Festival) Ajaxx / CH (Flexx, Angels) Silvester-Jungle-Party Montag, 31. Dezember, ab 22.00 Uhr Club MAD, Rue de Genève 23, 1103 Lausanne www.gay-party.net
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Die grosse «Gay New Year Party» in Zürich Der letzte Silvester an der Marktgasse 14
Schloss-Silvester Gay Silvester Party im Schloss Sihlberg Das Schloss Sihlberg, hoch oben in Zürich-Enge – mit grandioser Aussicht über Zürich und auf das Feuerwerk – steht am Silvester für die Gay Community offen. «Die einzigartige Loca-
Zur letzten Neujahrsnacht des T&M knallen die Korken im ganzen Haus inklusive im Hotel Goldenes Schwert und dem Hofgarten. Eine Nacht, genauso abwechslungsreich und überraschend wie die letzten 25 Jahre an der Marktgasse 14! Mit nur einem Zutritt haben die Gäste Zugang zu 3 Dancefloors, einem Cruising-Floor und einer Chill-Out-Area. Und zum feierlichen oder romantischen Zuprosten bietet sich der Hinterhof mit Feuerstelle und Konfetti-Regen an. Im Eintritt ist nicht nur der Welcome Drink inbegriffen sondern auch Gulaschsuppe, Pizza und Snacks ab 2.00 Uhr. DJs Groovemaster, Loyce, Madhouse, Q-Bass, Upspace. Vorverkauf für Fast Entry im T&M und Pigalle
Apéro, Fondue Chinoise, Champagner und Party z’mitzt in Züri Am besten schnappt man sich ein paar Freunde oder seinen Schatz und verbringt einen vergnügten Silvesterabend im PlatzHirsch am Hirschenplatz. Los geht’s am Silvesterabend um 19.30 Uhr. Für nur CHF 155.– pro Person werden der Apéro, die begleitenden Weine, Fondue Chinoise à discrétion (… mit Hirschfleisch!), der traditionelle Mitternachts-Champagner sowie ein feiner Neujahrs-Snack serviert. Neben diesem Rundum-Paket steht wie gewohnt natürlich auch die ganze Bandbreite von fancy Cocktails, Stadtzürcher Bier, Spirits, Weine etc. für einen fröhlichen Jahreswechsel im Angebot. Der PlatzHirsch lässt selbstverständlich seine Pforten auch für alle anderen Gäste offen. Das neue Jahr wird also auf jeden Fall mit guter Laune und stimmungsvoller Musik begrüsst… Achtung: limitierte Platzzahl – Reservation nötig (first come - first served) Reservationen: table@meinplatzhirsch.ch PlatzHirsch am Hirschenplatz Silvestergenuss, Montag, 31.Dezember, 19.30 Uhr, Spitalgasse 3, 8001 Zürich www.meinplatzhirsch.ch
Geheimnisumwitterte neue Party Aus üblicherweise verlässlicher Quelle ist uns ein Geheimtipp zu Ohren gekommen: Im Januar 2013 wird ein neues Gay-Partylabel für Furore sorgen, scheint auf jeden Fall vielversprechend zu sein. Hier die uns zugestellten Infos: «Zelebriere mit uns den Anbruch einer neuen Zeit nach dem von den Mayas prophezeiten Weltuntergang. Sei dabei, wenn es zum ersten Mal in der Geschichte der Gay-Parties heisst: Fuck Positive. Lass dich von heissen Acts aus Berlin, bare Sexiness, besten Drinks und einer Prise Bling Bling verführen und läute mit uns ein neues Zeitalter ein. WIN: Schick uns eine Nachricht mit deinem Vor- und Nachnamen an fuck@positive.ch – die ersten 15 Schreiber setzen wir inkl. einer Begleitperson auf die Gästeliste!»
Silvesterparty, Montag, 31.Dezember, T&M, AAAH!, Goldenes Schwert, Pigalle Bar ab 21.30 Uhr, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.tundm.ch
Silvestergenuss im PlatzHirsch
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Fuck-Positive-Party 19. Januar 2013, ab 23.00 Uhr Apartment 22, Neufrankengasse 22 8004 Zürich www.apartment22.ch tion, das Schloss Sihlberg, verlangt nach einem nicht weniger eindrücklichen Programm», verrät Michael Rosewich (Heldenbar), einer der drei Macher. Neben einer rauschenden Party gibt es deshalb auch ein genussvolles 5-Gang-Silvester-Dinner, wahlweise an der Tafel serviert, in einem der herrschaftlichen Säle oder als unkompliziertes Flying-Dinner, laufend serviert in kleinen feinen Portionen. Auf die DinnerGäste wartet ein Welcome Drink, ein Apéro Riche und Mineralwasser. An diesem Abend trifft Electro auf den Swing der 20er-Jahre, populär geworden unter anderem durch die DJs des bekannten Berliner Labels Kallias. Swingotopia aus Tel Aviv bringen die «Main Hall» im Erdgeschoss zum Tanzen. Wer es etwas härter mag, steigt hinab in das Schlossgewölbe in die «Downstairs Club Area» mit Indy Deep und Tech House, Headliner: Strewson aus Barcelona. Mit Apéro Riche und Dinner, ab CHF 118.–. Party-Tickets ab CHF 58.–. New Year’s Eve by «Ferdinand the Faithful and Ferdinand the Unfaithful» Montag, 31.Dezember, ab 19 Uhr Apéro Riche und Dinner ab 22.30 Party Schloss Sihlberg, Sihlberg 10, 8002 Zürich www.theferdinands.ch
Kiki Mit Host BlackCat Das schwule Nachtleben in Zürich ist derzeit im Umbruch. Und das ist gut so. Zu viele RihannaRemixes wurden dem Party-Volk in den letzten Jahren schon um die Ohren geschlagen, so dass sich viele Gays die Zeiten zurückwünschen, an welchen unsere Community den Trend in Sachen Clubmusic massgeblich geprägt hatte. Egal, ob Bär, Muscle Boy, Twink, Drag oder Fag Hag – der Host BlackCat heisst sie alle willkommen. Denn schliesslich besteht eine Kiki darin, den Stress der Woche abzuschütteln und mit guten Freunden bei sophisticated Elektronika ins Wochenende zu starten. Nach der ersten Ausgabe mit lokalen Matadoren wie Nicola Kazimir, Andreas Ramos und Marco De Rosa stehen an der zweiten Ausgabe die DJs Regional Liga und Sayan Sobuth hinter den Plattentellern. Kiki Freitag, 25. Januar 2013, ab 22.00 Uhr Pfingstweide Pfingstweidstrasse 12, 8005 Zürich www.yourKIKI.ch www.pfingstweide.ch 41
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Oh Tannenbaum, wie ich dich beneide ! DIE FESTTAGS-TERMINE IM ÜBERBLICK: SONNTAG 9. DEZEMBER 2012 Weihnachtseinkäufe im Shop Kaffee und Kuchen im Café Aron SONNTAG 23. DEZEMBER 2012 Weihnachtseinkäufe im Shop Glühwein- und Guetsli-Bar im Garten des Café Aron MONTAG 24. DEZEMBER 2012 HEILIGABEND Shop und Bar geschlossen
DIENSTAG 25. DEZEMBER 2012 WEIHNACHTEN Shop und Bar geschlossen MITTWOCH 26. DEZEMBER 2012 STEFANSTAG Shop und Bar geschlossen MONTAG 31. DEZEMBER 2012 SILVERSTER Shop und Bar geschlossen 1. – 7. JANUAR 2013 Shop und Bar geschlossen (Betriebsferien)
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Kolumne
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Willkommen bei uns neuen Bünzlis Von Michi Rüegg
Die Werbespalte auf Facebook schlägt mir aktuell nicht etwa «Heisse Gay Dates» vor. Nein, man will mir «Homosexuelle Kontakte» schmackhaft machen. Vielleicht müsste ich einen solchen Kontakt herstellen. Das klingt so herrlich altmodisch. Ich sollte da mitmachen. Dann könnte ich mit einem homosexuellen Kontakt ein bisschen Oral- und Analverkehr praktizieren, gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen eben. Ich meine, hey, ficken und blasen sind so 1999. Schwul war gestern, heute sind wir wieder Sodomiten. Denn, blicken wir den Tatsachen ins Auge: Wir sind nicht mehr die Ausgestossenen von einst, die sich ohne Hosen in dunklen Büschen verstecken mussten, sondern hocken in Reiheneinfamilienhäusern und fläzen uns auf Rolf-BenzSofas. Mit anderen Worten, wir haben es uns im gesellschaftlichen Bünzlitum bequem gemacht. Das hat Folgen: In Österreich war es die ÖVP, welche die registrierte Partnerschaft aufs politische Tapet gebracht hatte. Ausgerechnet die ÖVP, die sich bis in die Neunzigerjahre für das Verbot schwuler Organisationen stark gemacht hatte. In England will Premierminister David Cameron die Ehe für Schwule und Lesben einführen. Der konservative Premierminister, wohlgemerkt. Das katholische Spanien hat nicht einmal bei progressiven Ideen gespart. Und eine ländliche Zeitung vermeldet heute völlig neutral, das kantonale Amt für Soundso habe neu eine Leiterin – es handle sich
um den ehemaligen Leiter, der während der Sommerferien eine Geschlechtsumwandlung gemacht habe. Nur die CVP biedert sich uns (zumindest) nicht (konsequent) an. Nachdem sie etliche Expeditionen ins Reich des gesellschaftlichen Fortschritts unternommen hat, ist sie nun sicher wieder in den vatikanischen Katakomben gelandet. Die Ehe, so doziert die Partei, sei eben eine Verbindung zwischen Frau und Mann, und darum müsse man dieses so fortschrittliche Steuersplitting machen. Das dazu passende Seminar könnte man «Steuern sparen mit Benedikt XVI» nennen. Das ist so erfrischend toll, dass man es laut CVP gleich in die Verfassung schreiben soll. Keine Sodomitenfummeleien unter den Augen des Herrn, sondern Adam und Eva, wie früher, aber mit mehr Fränkli im Portemonnaie. Es ist schön, dass wir wenigstens ab und zu noch wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Man pflegt eben gern alte Gewohnheiten. Auch das eine Eigenschaft von Bünzlis. PS: Schöne Festtage all meinen treuen Lesern. Ich werde leider nicht hier sein, weil ich mit meinen Schwiegereltern vor dem knisternden Kamin sitzen und die Weihnachts-CD der Zillertaler Sombreros hören werde. Falls sich derweil jemand an der XXXmas-Party von drei ukrainischen Kugelstössern doppelfisten lässt, gönne ich ihm das von Herzen.
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London
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Hollywood in London
Bis Ende Januar sind in London weltbekannte Filmkostüme zu sehen. Von Sebastian Hasler
Eine Reise nach London lohnt sich immer. Besonders diesen Dezember. Nicht nur des Christmas-Shoppings oder der grossen Gay-Szene wegen. Filmfans erleben noch bis Ende Januar im «Victoria & Albert Museum» mehr als 130 berühmte Garderoben aus Filmklassikern.
der Welt beherbergt, sind noch bis Ende Januar mehr als 130 Originalkostüme der Filmgeschichte zu sehen. «Hollywood Costume» nennt sich die grandiose Ausstellung. Besonders die Kleidungsstücke aus Kostümfilmen sind in der Ausstellung zu sehen. Zum Beispiel das Kleid von Kate Winslet in «Titanic» oder die Roben von Cate Blanchett in «Elizabeth».
Für einen tollen Film braucht es viele Zutaten. Sehr wichtig sind dabei die Kostüme. Was wäre Audrey Hepburn in «Frühstück bei Tiffany» ohne das kleine Schwarze? Marlene Dietrich ohne Herrenanzug? Uma Thurman ohne ihren gelben «Kill Bill»-Anzug? Oder John Travolta ohne seinen legendären weissen Anzug? Kostüme formen massgeblich den Charakter und tragen zur Geschichte bei.
Uma Thurman © pd
Audrey Hepburn © pd
Aber auch neuere Kostüme wie etwa das BatmanKostüm oder die legendäre Lederjacke von Indiana Jones sind zu bewundern. Es ist ferner eine Kunst, Kleider aus dem Hier und Heute zu kreieren. Die Designer müssen daran denken, was in einem Jahr – beim Kinostart – für ein Modetrend herrschen wird. So oder so, ein Designer muss sich beim Film zuerst mit dem Drehbuch vertraut machen. Denn neben der Optik «helfen» die Kostüme schlussendlich den Schauspielern, sich in ihren Charakter einzuleben. Sie sind also ein wichtiges Werkzeug zur Rollenbildung, was auch OscarPreisträgerin Meryl Streep in einem Interview zu der Ausstellung gestand: «In jedem Film sind die Kostüme die halbe Miete, um einen Charakter zu schaffen.»
Kostüme für einen Film zu gestalten, ist schwieriger als das übliche Modedesign. Es ist ein kreativer Prozess. Und so steckt am Ende praktisch hinter jeder Unterhose, welche wir in einem Film zu sehen bekommen, eine ganz eigene Geschichte. Designerin Ann Roth erklärte gegenüber spiegel.de: Hollywood Costume «Ich ziehe keine Filmstars an. Ich ziehe Schauspie- – noch bis 27. Januar 2013 ler an, die Charaktere spielen.» Ihre Zunft mit Victoria and Albert Museum Nadel und Faden wird nun in London gewürdigt. The world’s greatest museum of art and Hollywood Costume design, London Im «Victoria und Albert Museum», das die grös ste Sammlung von Kunstgewerbe und Design wwww.vam.ac.uk
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News Schweiz
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Boykott gegen die Heilsarmee? Display-Magazin und loS sind mit der Teilnahme der Heilsarmee am Vorentscheid des eSC nicht zufrieden. Die Heilsarmee, bzw. eine Formation der christlichen Freikirche, wird am 15. Dezember an der Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit dem Song «You and Me» teilnehmen. Deren Chance auf einen Sieg ist laut Umfragen gross. Nun beanspruchen aber auch Schwule und Lesben den Wettbewerb für sich. Im Artikel von 20Minuten mit dem Titel «Schwule fordern HeilsarmeeBoykott» meint der Chefredaktor vom Display-Magazin, Beat Stephan, der ESC sei nicht das richtige Umfeld für die Heilsarmee. Eveline Mugier, Geschäftsführerin von LOS (Lesbenorganisation Schweiz), wünscht sich ebenfalls, die Heilsarmee würde dem ESC fernbleiben. Die Webseite queer.ch hingegen hält nichts von einem Boykott. Schliesslich stehe der Musik-Wettbewerb für alle offen. Zum Fall der lesbischen Frau, die angeblich wegen ihrer Sexualität ihre Arbeit bei der Heilsarmee verloren hat, sind nicht alle Fakten bekannt. Eine Glaubensgemeinschaft auf diesen Fall zu reduzieren, sei schlicht zu einfach.
Bastian Baumann, Leiter des Programms MSM bei der Aids-Hilfe Schweiz, veröffentlicht ab sofort im 2-Wochen-Rhythmus jeweils am Donnerstag im «Blick am Abend» die Kolumne «Dr. Gay». Damit sollen wichtige und neue Zielgruppen aus dem Kreis der 650 000 Leserinnen und Leser der Pendlerzeitung erreicht werden. Die Kolumne «Dr. Gay», welche bisher vom CR-Magazin publiziert wurde, verbreitet mit einer zielgruppenorientierten und gut verständlichen Sprache wichtige Präventionsbotschaften über HIV und andere Geschlechtskrankheiten – nicht nur für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), sondern auch für eine breite, interessierte Leserschaft. Dies stellt einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Diskriminierung und zur Förderung der Solidarität über die Grenzen der sexuellen Orientierung hinweg dar. www.drgay.ch
Erfreuliches Resultat für Verein Zurich Pride Der diesjährige Zurich Pride war ein erfolg. Drei Personen schieden dennoch aus dem Vorstand aus. Wie aus der Medienmitteilung zur Generalversammlung des Vereins Zurich Pride vom 2. November hervorging, konnte die finanzielle Lage des Vereins stark verbessert werden. Nach den konstruktiven Roundtables im Anschluss an das letztjährige Festival wurden viele dieser Inputs umgesetzt. Leider haben an der Generalversammlung drei kompetente Personen den Vorstand verlassen. Die Präsidentin Nathalie Schaltegger hat den Verein in stürmischen Zeiten geführt, was sie mit Bravour gemeistert habe. Sie wird erfreulicherweise weiterhin einige Aufgaben für den Verein übernehmen. Weiter haben sich Karin Steiner und Chriss Kling von ihren Posten verabschiedet. Die Aufgaben des Präsidiums übernimmt vorübergehend David Reichlin. Als Vorstandsmitglied für das Ressort Finanzen wurde Natascia Tuttobene von der Generalversammlung gewählt. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Werner Neth und Patrik Maget wurden von der Generalversammlung mit Applaus wiedergewählt.
Das ist Dr. Gay! Dr. Gay erhält dank «Blick am Abend» ein menschliches Gesicht: Bastian Baumann von der Aids-Hilfe Schweiz ist der Mann der Stunde. Dr. Gay, das Beratungsportal für Schwule und Lesben der Aids-Hilfe Schweiz, besteht seit mehr als zehn Jahren. Das Credo lautete bis anhin, dass die Redaktoren der Webseite anonym bleiben. Damit ist nun Schluss:
Korrigenda: Im CR-Magazin November stand unter dem Titel «tribute2life 2012 abgesagt» zu lesen, dass Sascha Plecic mit der Organisation des Anlasses betreut wurde. Das ist falsch, Sascha Plecic wurde lediglich mit der Analyse für eine weitere Durchführung des Events beauftragt. 47
Kultur
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Teorema Anna Karenina Neue Verfilmung des Klassikers von Leo Tolstoi. Ein Kostümdrama mit Keira Knightley und Jude Law. Der 1877 erschienene Roman von Leo Tolstoi beleuchtet Ehe und Moral der adligen russischen Gesellschaft. In der Epoche des russischen Realismus entstanden, gilt er als eines der besten Werke von Tolstoi. Bis in die Abgründe durchleuchtet der Schriftsteller die Werte jener Zeit. Bereits der erste Satz ist bezeichnend für «Anna Karenina»: «Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.» Grossartiger Stoff für ein Kostümdrama. Bislang scheiterten jedoch alle Verfilmungen an dem achtteiligen Epos. Regisseur Joe Wright versucht es trotzdem. Im Zentrum steht die unglücklich verheiratete Anna Karenina, welche sich in eine leidenschaftliche Affäre mit dem Grafen Wronskij stürzt und schliesslich von ihm schwanger wird. Die wahrheitsliebende Anna Karenina kann diesen Betrug nicht ertragen und beichtet alles ihrem Ehemann, der ihr noch eine Chance einräumt. Weiter gefangen
Italienische Klassiker von Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1968 mit Terence Stamp in der Hauptrolle. Nun als Limited Collectors Edition für das Heimkino. Pier Paolo Pasolinis «Teorema» aus dem Jahre 1968 sucht nach Antworten auf gesellschaftspolitische und religiöse Fragen. An Aktualität haben sie nichts eingebüsst. Ein attraktiver junger Mann (Terence Stamp) tritt in das Leben einer Unternehmerfamilie und hat nacheinander mit allen Mitgliedern des Hauses eine sexuelle Beziehung. Mit dem tiefreligiösen Dienstmädchen, dem sensiblen Sohn, der sexuell frustrierten Mutter, der verängstigten Tochter und dem innerlich zerrissenen Vater.
KKL Die Piraten entern das KKL: Die Original-Filmmusik von «Pirates of the Caribbean» wird live aufgeführt, der Film auf Grossleinwand gezeigt. Aus einer etwas unscheinbaren, wenn auch beliebten Attraktion im Disney-Land, wurde «Pirates of the Carribean» dank Johnny Depp und vier Verfilmungen ein weltweites Ereignis. Die Filmmusik von Klaus Badelt und Hans Zimmer vermochte zudem Liebhaber der E- wie U-Musik zu begeistern. Im Konzertsaal des KKL Luzern präsentiert das «21st Century Symphony Orchestra» die Filmmusik der ersten zwei Teile auf Grossleinwand. Während der Film in der Originalfassung erstrahlt, begeistert das Orchester gleichzeitig mit der beeindruckenden Filmmusik.
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in der für sie ekelerregenden Gesellschaft ihres Mannes, sieht Anna nur noch die Rettung im eigenen Tod. In der Hauptrolle der Anna Karenina ist Keira Knightley zu sehen. Damit reiht sie sich in eine illustre Reihe anderer Schauspielerinnen ein. Vor den Zug stürzten sich bereits Greta Garbo, Vivien Leigh, Jacqueline Bisset oder Sophie Marceau.
Für jeden ist es die Offenbarung, und als er das Haus verlässt – so plötzlich und mysteriös wie er kam – hat er alle(s) verändert und hinterlässt eine grosse Leere. Die Mutter flüchtet in sexuelle Abenteuer mit jungen Männern, der Sohn verlässt die Familie, um Künstler zu werden, die Tochter versinkt in schwere Depression und der Vater befreit sich von allen materiellen Dingen, reisst sich die Kleider vom Leib und wandert nackt in die Wildnis. Das Dienstmädchen kehrt in ihr Heimatdorf zurück – und vollbringt dort ein Wunder. Pasolinis Sicht auf die Welt, in der Marxismus, Christentum und Homosexualität in skandalöser Konfrontation aufeinandertreffen ist poetisch wie mysteriös, von tiefen Gefühlen durchdrungen und absolut berührend.
Bei «Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl» (nur am 12./13./28. Dezember) begleiten 90 Musiker und ein veritabler Piratenchor Captain Jack Sparrow und seine Crew auf deren Abenteuern auf hoher See und in dunklen Schatzhöhlen. Eine musikalische Tour-de-Force mit dem Soundtrack von Klaus Badelt. Die Musik des zweiten Teils «Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest» wurde von HollywoodSchwergewicht Hans Zimmer komponiert. Sein Werk wird ebenfalls zum Film aufgeführt (2./3./9./20./21./29./31. Dezember).
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Dezember, KKL Luzern www.kkl-luzern.ch
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Kultur
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We Will Rock You! Das erfolgreiche Musical von Queen und Ben Elton kommt ins Musical Theater Basel. Freddy Mercury – ein Name, eine Legende. Wohl kein schwuler Mann vermochte die heterosexuellen Rockfans so sehr zu begeistern wie Freddy. Mit seiner Band Queen verkaufte er zu Lebzeiten über 300 Millionen Platten. Die 21 grössten Hits wurden in ein Musical transportiert: «We Will Rock You». Über dreizehn Millionen Zuschauer weltweit, davon fast fünf Millionen allein im Dominion Theater, einer der grössten Bühnen im Londoner West End, machen «We Will Rock You» zu einem der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Die Londoner Urfassung des Rock-Musicals stammt aus der Feder des Erfolgsautors Ben Elton. Die musikalische Supervision liegt in den Händen der Rock-Ikonen Brian May und Roger Taylor höchstpersönlich, denn schliesslich garantieren die legendären Queen-Songs diesen absolut sensationellen, extravaganten RockSound.
Dynasty Des Schwulen liebste Seifenoper geht per DVD in die 9. Runde. Krystle verabschiedet sich und Alexis fällt vom Balkon ...
Viva Verdi Die eindrucksvolle KlassikShow VIVA VERDI feiert in Zürich ihre Welt-Uraufführung.
Das mag idiotisch klingen, ist aber so: Im Finale der 9. und letzten Staffel von Dynasty (Der Denver-Clan) liessen die Produzenten beinahe alle Hauptdarsteller über die Klinge springen. Sinkende Einschaltquoten waren die Ursache.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Giuseppe Verdi im kommenden Jahr wird vom 13. bis 15. Dezember mit VIVA VERDI das Jubiläumsjahr im Hallenstadion eingeläutet. Mit dabei als Stargäste: Noëmi Nadelmann, eine der erfolgreichsten Solistinnen der Schweiz, und die weltbekannte Amerikanerin Mardi Byers. Verdis Musik besticht in einer fast unheimlich direkten und zeitlosen Art durch menschliche Leidenschaften, durch überschäumende Lebensfreude, Hoffnung, Glück und Liebe, Verzweiflung, Angst und Hass. Für VIVA VERDI wurden die bekanntesten und leidenschaftlichsten Stücke aus Verdis Opern ausgewählt.
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Wir verlosen 2x2 Karten für die Vorpremiere am 13. Dezember! Bitte E-mail bis 7. Dezember mit Stichwort «Killer Queen» an info@cruiser.ch!
Gigantische bewegliche Spiegel, mehrere Projektionsflächen und ein aufwändiges Licht design kreieren die Räume und Stimmungen, in denen Verdis Figuren lieben und leiden. Videoprojektionen erzählen die Geschichte von Verdis eigener bewegter Zeit und führen entlang des Siegeszuges seiner Musik durch 200 Jahre Weltgeschichte bis in die heutige Zeit.
Einige Jahre später sollten sich aber alle fit und munter für einen TV-Zweitteiler wiederfinden. Passend zur Weihnachtszeit erscheinen nun die letzten regulären Folgen der einst so erfolgreichen Seifenoper. Wie schön, dass auch die vorangegangenen Staffeln erhältlich sind, denn Runde 9 ist mit Ausnahme eines ziemlich dreckigen Catfights zwischen Heather Locklear und Emma Samms sowie dem morbiden Finale ein ziemliches Trauerspiel. Langweiliges Gerede vor etwas seltsam anmutenden Kulissen. Aber Dynasty war punkto Handlung und Spannung nie besonders stark. Dafür waren die Schulterpolster enorm, der Schmuck bombastisch (heute gilt das auch als Russen-Chic) und die Hauptdarstellerinnen Joan Collins und Linda Evans wahre Vorbilder ihrer Zeit. Heute sind sie «nur» noch Gay-Ikonen. Ein bisschen Wehmut ist also angebracht, wenn Alexis DexterColby-Carrington im Finale vom Balkon fällt...
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13. bis 15. Dezember, Hallenstadion Zürich www.viva-verdi.ch
Paramount Home Entertainment Ab 6. Dezember auf DVD
© pd Die Story ist eine Art Parodie: In ferner Zukunft nennt sich die Erde e.bay und wird von einer «Killer Queen» regiert. Gespielt wird nur noch «Ga-Ga-Musik»(!), doch jugendliche Rebellen erfahren, dass irgendwo noch richtige Instrumente existieren...
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Bühne
«Ballett soll die Leute berühren»
Interview mit Ballettd irektor Christian Spuck Von Daniel Diriwächter
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Sein Start als neuer Ballettdirektor am Opernhaus Zürich hätte erfolgreicher nicht sein können: Christian Spuck eroberte mit «Romeo & Julia» das Zürcher Publikum im Sturm. Im CR-Interview erzählt er von dieser gefeierten Inszenierung, seinem neuen Leben in Zürich und gesteht, dass auch ein umjubelter Choreograf mit dem Leben hadern kann.
Christian Spuck © Die Arge Lola CR-Magazin: Herr Spuck, «Romeo & Julia», Ihre erste Inszenierung für das Opernhaus Zürich, ist ein voller Erfolg, alle Vorstellungen sind ausverkauft, die Kritiker entzückt. Wie fühlen Sie sich? Chr ist i a n Spuck: Das ist grossartig, wir haben nicht damit gerechnet, dass die Inszenierung vom Zürcher Publikum so gut aufgenommen wird. Aber ich kam schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Hinter «Romeo & Julia» steckt ein Berg von Arbeit und neue Produktionen stehen bereits an. CR-Magazin: Wie gross war die Anspannung vor der Premiere? Christian Spuck: Eine Anspannung, die sich über zwei Jahre aufgebaut hat. Seitdem ich wusste, dass ich hier in Zürich arbeiten und diese NeuProduktion inszenieren werde, hat sich beinahe alles auf diesen Tag der Premiere hin fokussiert. «Romeo & Julia» sollte für mich und das neue Team eine Art Visitenkarte sein. Der Druck war entsprechend hoch. Bei den Endproben haben wir jedoch viel Rückhalt aus dem Hause bekommen,
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so sind wir mit viel Vertrauen in die Premiere rein. Aber keine Frage, nervös war ich trotzdem! CR-Magazin: Wurden oder werden Sie oft an ihrem Vorgänger Heinz Spoerli gemessen? Christian Spuck: Heinz Spoerli war während 16 Jahren Ballettdirektor am Opernhaus und seine Werke waren sehr beliebt. Das sind grosse Fussstapfen, in die ich hier reinwachsen soll. Natürlich war es anfangs ein grosser Druck aber in Zürich hat man mich mit sehr viel Offenheit empfangen. CR-Magazin: Ist «Romeo & Julia» beispielhaft für die Art Ihrer Inszenierung? Christian Spuck: Nein, normalerweise sehen meine Stücke ein bisschen anders aus. Insofern war «Romeo & Julia» auch für mich ein Neuanfang. Normalerweise suche ich mir bei abendfüllenden Stücken die Musik selbst aus. Hier war sie mit Sergej Prokofjew und dessen detaillierten Vorgaben schon gesetzt. CR-Magazin: Die Inszenierung wirkt sehr düster, was fasziniert Sie an der «Dunkelheit»? Chr i st i a n Spuck: Im Stück herrscht Krieg zwischen zwei Familien. Die Liebe zwischen Romeo und Julia erhellt darin die Dunkelheit wie ein Streichholz, das angezündet wird. Diese Liebe symbolisiert Hoffnung und Aufbruch in einer unschönen Zeit, bis sie jäh wieder erstickt wird. Ich habe viele Produktionen von «Romeo & Julia» gesehen und viele waren in Pastell-Tönen gehalten. Das konnte ich gerade bei dieser Geschichte nicht nachvollziehen. Aber zugegeben, ich habe ein Faible für dunklere Themen. Denn nur durch diese kann auch Humor entstehen, was bei meiner nächsten Produktion «Leonce & Lena» deutlich wird. CR-Magazin: Ihre Inszenierungen sind zudem sehr theatralisch. Beispielsweise schreit Romeo im letzten Akt, was doch eher selten ist. Christian Spuck: Mir ist wichtig, dass die Geschichte auf der Bühne für Zuschauer klar verständlich ist. Ein Schrei auf der Bühne ist kein Tabu. Es gibt seit dem 20. Jahrhundert unheimlich viele Ballettproduktionen, in denen auch gesprochen wird. Wenn nun ganz am Ende bei «Romeo & Julia» dieser Schrei erklingt, ist das durchaus überlegt. Es ist der eine Moment, wenn alles Elend auf Romeo hereinbricht. Mit Tanzschritten hätte ich dieses Gefühl der Verzweiflung nicht intensiver erzählen können. CR-Magazin: Die Kostüme von Emma Ryott sind zudem sehr opulent. Können da nicht einzelne Schritte «verloren» gehen? Chr ist i a n Spuck: Das nahm ich gerne in Kauf. Emma Ryott hat das grosse Talent, historische Kostüme so zu kreieren, dass darin auch das Tanzen möglich ist. Da wollte ich natürlich aus dem Vollen schöpfen. Besonders auch im Hinblick darauf, dass bei meinem nächsten Ballettabend der Körper an sich ganz im Vordergrund steht. Ballett kann mit tollen Kostümen getanzt werden, ebenso kann es aber auch spartanisch und einfach sein.
Bühne
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CR-Magazin:
Woher stammt Ihre Liebe zum
Ballett? Christian Spuck: Ich war noch ein kleiner Junge, als ich das erste Ballett sah. Es war eine TV-Aufzeichnung von «Romeo und Julia», die in mir den Wunsch geweckt hat, Ballett zu tanzen. Die kraftvolle Musik von Prokofjew hat mich jahrelang begleitet. Anfangs dachte ich aber noch, dass das eher etwas für Mädchen ist. Erst als ich
morgens zeitig aufzustehen. Ich habe damals Zukunftsängste gekriegt und mich gefragt, was ich machen würde, wenn das mit der Choreografie nicht klappt. Es war ein innerer Kampf. Am Ende habe ich aber aus dieser Zeit gelernt, wie man sich selbst Disziplin auferlegt. CR-Magazin: Sie haben international viele Erfolge gefeiert – und sind nun in Zürich. Was verbindet Sie mit dieser Stadt?
Christian Spuck: In erster Linie suche ich mir Geschichten aus, die funktionieren. Sie müssen eine Berechtigung für die Bühne haben. Ob das nun eine schwule oder heterosexuelle Geschichte ist, spielt für mich keine Rolle. Ballett soll die Leute berühren, das ist das Wichtigste. CR-Magazin: Wäre ein homosexuelles Liebespaar im Opernhaus Zürich überhaupt möglich?
Szene aus Christian Spucks «Romeo und Julia» im Opernhaus Zürich © Monika Rittershaus moderne Produktionen gesehen habe, wusste ich: das ist es! CR-Magazin: Wie endete Ihre Karriere als Tänzer, wo begann die Arbeit als Choreograf? Christian Spuck: Beim Stuttgarter Ballett war ich zeitweise parallel als Tänzer und Choreograf tätig. Ich hatte zahlreiche Engagements auch im Ausland und bald war mir klar, dass ich mich entscheiden muss. Ich liebe es, wenn Menschen meine Vision tänzerisch umsetzen. Die Entscheidung war einfach, obwohl der Berufswechsel schwer war. CR-Magazin: Inwiefern? Christian Spuck: Tänzer haben einen sehr strukturierten Arbeitstag mit intensiven Probeplänen. Man muss sehr diszipliniert sein und steht an sechs Tagen pro Woche im Ballettstudio. Plötzlich war diese Struktur weg! Ich musste mich in meinem neuen Arbeitsalltag zuerst zurechtfinden. CR-Magazin: Sie sind in ein Loch gefallen? Christian Spuck: Ja, am Anfang schon. Plötzlich sass ich zuhause und hatte keinen Grund mehr,
Christian Spuck: Ich fand Zürich schon immer super. Als 17-Jähriger habe ich meinen Zivildienst in Frankfurt geleistet und meine Schwester hat damals in Freiburg studiert. Wir sind oft zusammen nach Zürich gefahren. Als mir angeboten wurde, in Zürich zu arbeiten, habe ich mich total gefreut. Wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen New York, London, Paris und Zürich, hätte ich mich für Zürich entschieden. Die Stadt ist klein und doch eine Weltstadt. Hier in Zürich fahre ich sogar gerne mit dem Tram, was ich überall sonst schrecklich finde. Aber hier liebe ich es. CR-Magazin: Sie haben Glück, auch Ihr Partner lebt nun in Zürich. Christian Spuck: Ich habe ihn damals, als die Anfrage vom Opernhaus Zürich kam, gefragt, ob er mit mir nach Zürich ziehen würde. Glücklicherweise sagte er ja! Dank einer Umschulung konnte er sich hier ein eigenes Berufsleben aufbauen. CR-Magazin: Würden Sie, wie von einem anderen Magazin angedeutet, ein «schwules» Ballett inszenieren?
Christian Spuck: So wie ich Zürich erlebe, und weil es bislang überhaupt kein Thema war, welche sexuelle Orientierung ich habe, gehe ich davon aus, dass eine solche Produktion durchaus möglich wäre. Wenn ich eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs finde und ich mir sicher bin, dass sie die Menschen berührt, wieso nicht?
Christian Spuck Der 1969 in Magdeburg geborene Christian Spuck liess sich in Stuttgart an der John-CrankoSchule zum klassischen Tänzer ausbilden. 1995 begann sein Engagement im Stuttgarter Ballet als Tänzer sowie als Choreograf. 2001 wurde er dort zum Haus-Choreografen ernannt. Sein erstes abendfüllendes Ballett war das hochgelobte «Lulu». Auch für international renommierte Häuser war Christian Spuck tätig. Seit August 2012 ist er Ballettdirektor im Opernhaus Zürich. Seine erste Inszenierung «Romeo & Julia» gilt auch mit den Zusatzvorstellungen als ausverkauft. Seine nächste abendfüllende Produktion «Leonce & Lena» feiert im April 2013 Premiere. 51
Dossier
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Und ewig lockt der Luxus Das Winter-Dossier von Lola Sara Arnold-Korf
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Dossier findet: «So wie es die durchschnittliche Telefonnummer von Zürich nicht gibt, ist auch das Individuum: einzigartig. Luxus in einer anderen Dimension sind rare Güter, mit denen man sich individualisieren kann. Das wenig Verfügbare und nicht Globalisierte, hat mindestens so einen Prestigewert wie das sündhaft Teuere. Die Devise lautet: Mach Dich selten, so wirst Du gelten.»
Heteros und Schwule 2012/2013 im Luxusrausch vereint
Schweizer Schwule sind europaweit Vorreiter an der Luxusfront: überdurchschnittlicher Verdienst, keine Kinder und nicht selten in Partnerschaften, also doppelter Verdienst. Die Zahl derer, die sich Luxus leisten, steigt in den letzten Jahren ständig. Wie sagte einst Oskar Wilde? «Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten.» So lässt sich der derzeitige Trend zur LuxusSchwullette beschreiben. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Luxus als Schickimicki abgetan wurde. Heutzutage ist er die natürlichste Sache der Welt. Luxus ist schön und Luxus ist gut. Sofern man ihn sich leisten kann. Die einen träumen lebenslang vom ausschweifenden, üppigen Leben, für die anderen ist es Alltag. Eine österreichische Studie der Pink Management GmbH und marketagent.com hat das Thema unlängst genauer durchleuchtet. Für die Einrichtung geben laut Studie Schwule etwa 75 % mehr aus als ihre heterosexuellen Zeitgenossen, 55,4 % gehen öfter als dreimal pro Woche aus und lassen sich ihre Schlemmerreisen um die Welt durchschnittlich 45 % mehr kosten.
Besonders begehrt: Der sorgsam gepflegte Schweizer Schwule Einen Grund für den neuen schwulen Traumkunden im Luxus-Segment sieht Geschäftsführer Stephan Oehen von grayling.com darin, dass «karriereorientierte schwule Paare fast immer in Double-Income-No-Kids-Verhältnissen mit hohem verfügbaren Einkommen leben». Seine PR-Agentur hat sich frühzeitig «auf lustbetonte Marken spezialisiert». Werbetreibende Unternehmen sind über den neuen Traumkunden «Luxusschwuler» hellauf entzückt: Nobelkarossen, Immobilien, Schmuck, Reisen um die Welt, Kosmetik, Schönheits-OPs, teure Markenuhren oder Designerwaren – es gibt kaum etwas, was sich auch in wirtschaftlich instabilen Zeiten dieser finanzpotenten Zielgruppe nicht andrehen lässt. Vor allem auch Schweizer Schwule stehen im Fokus der Werbebranche. «Nach wie vor ist das eine ganz besondere Gruppe, die in sich selbst auch einen besonderen Lebensstil pflegt. Schweizer Schwule haben Freude am Schönen, zelebrieren das Schöne und haben dafür eben auch das entsprechende Budget», so Stephan Oehen. Genauso sieht das auch Andreas Mossner von Partime Advision AG im Technopark. Der Geschäftsführer der Uhren-Edel-Marke «PARTIME»
Der Werbe-Hype um Luxus-Schwule begann wohl in den 2000er-Jahren mit der Modeerscheinung Metrosexualität. Dass sich hier auch die heterosexuellen Männer wie David Beckham etwas weiblicher geben und ganz nach schwulem Vorbild nun vermehrt Zeit für die Körperpflege verwenden und sich z.B. den Körper rasieren, ist heute pure Normalität. Stephan Oehen: «Jetzt findet eine starke Vermischung zwischen schwulen und heterosexuellen Lebensformen statt. Und diese reflektiert sich vor allem im Konsumverhalten. Wenn heute ein heterosexueller Mann mit einer Louis-Vuitton-Tasche rumläuft, heisst es nicht automatisch, dass er schwul ist, sondern einfach, dass er Freude am Konsum hat.» Die Luxus-Schwuppe nun als neue Stil-Ikone für den gemeinen Busengrabscher, oder wie? «In gewisser Weise schon. Luxus-Schwule werden in der Zukunft wirtschaftlich eine immer grössere Rolle spielen», ist Oehen sich sicher. «Das jahrelang im Verborgenen stattgefundene Leben hat dazu geführt, dass Schwule nun erst recht extrovertierter sind und diese Besonderheit auch gerne ausleben. Sie sprechen über Luxus. Das tut man im heterosexuellen Umfeld nicht in dieser Form.» Ganz ähnlich gestalten sich auch die Beobachtungen des Zürcher Plattenladen-Besitzers Marc Fuhrmann. In seinem Laden «Panthera Records» im Zürcher Langstrassenviertel (Johannesgasse 6) gehen auch die Schwulen ein und aus. «Die Schwulen kaufen sich bei mir, was sie wollen. Gerne darf es auch mal kitschig sein – alte Platten und so. Wir hatten im Laden riesengrosse, nicht ganz billige rote Boxen. So ein roter Würfel, wo man sein iPhone einstecken kann. Das hat sich natürlich prompt ein Schwulenpärchen gekauft.» Was Luxus-Schwule aber vor allem interessiert in seinem Laden, sind Tipps für Parties. «Gute Musik mit VIP-Lounge ist gefragt – da darf es auch mal etwas teurer sein. Vergessen wir nicht, dass Schwule ja auch so ein bisschen die Erfinder der House-Parties waren.»
Für den Tourismus kommen jetzt die fetten Jahre Auch in der Schweizer Tourismusbranche leckt man sich angesichts der neu entdeckten Zielgruppe die Finger. Geschäftsführer Ray Fuhrer von Pink Cloud schwärmt über die Luxus-Schwulen: «Geflogen wird bei denen ja seit einigen Jahren nur noch Business oder First, wobei der Transfer zum Flughafen mit Limo oder Helikopter fast schon Standard ist.» In Hong Kong lässt Mann sich dann beispielsweise mit dem Rolls Royce durch das Stadtgewirr kutschieren. Bei Pink Cloud gibt es wahren Schwulen-Luxus schon ab 5 000 Franken (beispielsweise in Mallorca). «Reisen ab 30 000 Franken sind aber eher der Trend im Luxusbereich», so Intimus Fuhrer. Bevorzugte Ziele seien die Seychellen und asiatische Destinationen. Neben Mauritius und den Malediven fliegt der Schweizer Schwule heutzutage aber vor allem in kulturell interessante Länder – vorzugsweise in Begleitung eines Fahrers und eines ortskundigen Guides. «Die müssen nicht zwingend schwul sein. Klar ist aber, dass sie von uns gut geschult sind.» Massgeschneidert heisst das Zauberwort, und Grenzen im Luxus-Segment gibt es keine. Dazu gehört beispielsweise auch, dass man in der Königsstadt in Marokko nicht mit den öden Touristen in einer Schlange stehen muss, sondern direkt vor den Eingang chauffiert wird. Und auch am Ausgang steht die Limo schon bereit. Nach Fuhrer legen 10 Prozent Schweizer Schwule Wert auf Top-Top-Luxus-Reisen. Hinzu kommen weitere 25 Prozent im «normalen» Luxusbereich. Das macht also eine stolze Zahl von rund 35 Prozent Schweizer Schwulen, die auf Reisen im Luxus schwelgen. Besonders beliebt unter den finanzkräftigen Reise-Gourmets sind vor allem auch die V.I.P.-Lounges an den Flughäfen mit Champagner-Bar. «Die kleinen Séparées sind todschick und haben einen eigenen Duty-free Shop. Besonders schön fand ich den in Doha in Katar.» Einen ganz exklusiven Service bis zum eigenen Shuttl ebus am Airport bieten die Singapore Airlines, Emirates und Swiss. Und was ist der ultimative Geheimtipp für schwule Luxusreisende? «Das Royal Mansour in Marakesch ist ein Traum aus tausend und einer Nacht und eignet sich besonders für den Honeymoon. Man sieht kein Personal, denn das ist unterirdisch untergebracht.» Das lässt das gepeinigte schwule Herz höher schlagen. Denn wer lässt sich schon gerne auf seiner wohlverdienten Erholungsreise mit dem einfachen heterosexuellen Volk ein.
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Dossier
Luxus ist austauschbar!
Qualität und Nachhaltigkeit sind der zukünftige Luxus.
Zum Thema Luxus plauderte CR mit Stephan Oehen, dem Chef der Schweizer Niederlassung von Grayling, dem weltweit zweitgrössten PR-Unternehmen. CR: Lieber Stephan, welche Rolle spielt Luxus im PR-Bereich und welche Rolle spielen schwule Männer? Stephan: Luxusleben allein ist austauschbar und irgendwann langweilig. Wenn heute Studenten genau dieselbe Louis-Vuitton-Tasche tragen wie die Luxuslady oder der schwule Nachbar von nebenan, hat dies nicht viel mit Luxus zu tun. Nach den 80ern, wo man provozieren musste, ist die Gesellschaft nun aneinander gerückt und das macht die Sache viel interessanter, aber auch komplizierter als jemals zuvor. Heute braucht es andere Kriterien. Es geht um Persönlichkeit. Ich weiss nicht, ob ich den Espresso kaufe, nur weil George Clooney dafür Werbung macht. Menschen mit Sinn für Lust und Individualität brauchen heute mehr. Zumal sich «Luxus» heute viel mehr Menschen leisten
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können als in den 80er- oder 90er-Jahren. Umso mehr geht es um Qualität und Nachhaltigkeit. CR: Bekommen Männer heutzutage ein eigenes Gesicht, wenn es um Produkte und PR geht? Stephan: Ja! Beispielsweise in der Gesichts- und Haarkosmetik geht der Trend seit wenigen Jahren ganz klar in Richtung Spezialisierung. Wobei die Palette der Angebote für Männer der von Frauen ähnelt. Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings der Preis. Viele Männerprodukte sind teurer. Allein im hochpreisigen Segment ab 500 Franken für Pflegeprodukte gibt es für Männer bisher kaum vergleichbare Produkte. Hier bedienen sich Männer lieber in der Frauenabteilung. In der Zukunft wird es nicht mehr so sein. Daran glaube ich fest. Egal, ob schwul oder hetero. Auch Heteromänner haben gemerkt, dass man sich pflegen muss. Es geht um Vitaminprodukte bis hin zu den Muskelaufbau fördernden Lifestyleprodukten. CR: Welche Richtung nimmt der Luxus von heute und morgen? Stephan: Heutzutage ist es nicht mehr wichtig, ob jemand hetero oder schwul ist. Die Mischung, das Aufbrechen in der Gesellschaft, ist in vollem Gange. Es fing an mit der sogenannten Metrosexualität. Das ist heute ein alter Hut. Ich wiederhole mich gerne. Qualität und Nachhal-
Luxus als Rundumpaket Neben edlen Reisen, teuren Immobilien, und vielem mehr gibt es heutzutage aber auch andere Formen des Luxus für Schwule. «Luxus ist vor allem, dass es uns gibt», sagt Christoph Bucher von der Gay Spitex Goldbrunnen, einem ausschliesslich auf schwule Kundschaft spezialisierten Pflegedienst. Woran erkennt man hier den Luxus-Schwulen? «Luxus-Schwule sind anspruchsvoll wie alle Schwulen. Sie haben dennoch höhere Erwartungshaltungen und wollen auch etwas für den Preis. Das heisst, sie geben sich nicht so schnell zufrieden und sind auch schnell beleidigt, wenn sie nicht das bekommen, was sie erwarten. Dennoch sind sie sehr anpassungsfähig.» Christoph Bucher erlebt den Luxus-Schwulen-Trend vor allem in den letzten Jahren. «Luxus-Schwule erwarten von uns jetzt vor allem auch organisatorischen Service. Schwule mit Geld wünschen sich am liebsten eine 24-stündige Pflege.» Obwohl dies nicht zum Angebot und zur Aufgabe der beiden Gay Nurses Christoph Bucher und François Fauchs gehört, versuchen sie «so gut es geht, sämtliche Wünsche zu berücksichtigen».
Design ist das Markenzeichen eines jeden Schwulen Ein Blick in die Designer-Landschaft genügt: Schwule Designer sind überproportional vertreten und stehen heutzutage zu ihrem Schwul54
tigkeit sind die Überschriften für Luxus in der Zukunft. Alle Produkte müssen wieder Qualität besitzen, um den Begriff Luxus zu verdienen. Lebensstil und Niveau sieht man nicht nur an-
Stephan Oehen hand schöner Kleider, sondern anhand einer Lebenshaltung und einem Identifikationsfeld. CR: Vielen Dank für das Interview!
sein. Und während sich die meisten heterosexuellen Männer nur angewidert auf Shopping-Tour begeben, ist für die meisten Schwulen das Einkaufen ein Erlebnis. Nach der Studie von Pink Management GmbH und marketagent.com ist für 37,7 Prozent der Schwulen das Aussehen «sehr wichtig». Demgegenüber gilt dies nur für 18,7 Prozent der heterosexuellen Männer. 42,5 Prozent aller Schwulen, aber nur 23,5 Prozent der heterosexuellen Männer geben mehr als 2800 Franken pro Jahr für Mode und Kleidung aus. Und dennoch mahnt Stephan Oehen von Grayling: «Luxus ist allgegenwärtig und austauschbar geworden. Luxus alleine hilft nicht mehr, sich zu differenzieren, weil sich viel mehr Menschen diesen leisten können. Dies bedeutet auch für uns in der Kommunikation eine neue Herausforderung. Luxus alleine in der Hülle reicht nicht mehr aus, sondern es braucht neue Inhalte. Der Trend 2013 wird ganz klar weiter in Richtung Rückkehr zu Qualität und Nachhaltigkeit gehen. Wenn ich heute an der Zürcher Bahnhofstrasse eine Tasche kaufe, weiss ich bei 60 bis 80 Prozent nicht mehr, ob sie echt ist oder ein Plagiat aus Fernost. Insofern kann sich Luxus heute fast jeder leisten. Aber Qualität – und bei vielen wahren Luxusmenschen auch ein gewisses Mass an Nachhaltigkeit – wird in der Zukunft den Unterschied zwischen Möchtegern-Luxus-Menschen und wahren Geniessern ausmachen. Denn ein Luxusleben alleine ist austauschbar und irgendwann langweilig.»
Wettbewerb
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eine Woche Winterferien während der Arosa Gay Ski Week. Dies beinhaltet den Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel The Excelsior und zwei Eventpässe im Gesamtwert von Fr. 2115.–. CR gratuliert zum Gewinn. Die 9. Arosa Gay Ski Week findet vom 6. bis 13. Januar 2013 statt. Wer «Stephan im Glück» begegnen oder einfach im Schnee unter Gays sein will, fährt am besten im Januar nach Arosa. Alles über die Angebote der 10 Gay-Hotels und die Events in Arosa erfährt man unter www.gayskiweek.ch oder unter der Infoline 021 566 70 20. Neue Verlosungen im Dezember - eine Designer-Uhr von Partime - z wei komplette Haarpflegesets für Männer von Salon Professional - 15 Gratis-Eintritte für die neue Party im Januar 2013 im Apartment 22
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Unterhaltung
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Dies schon vorweg, wir präsentieren hier keine Geschenktipps. Aber zehn unterhaltsa10 unterhaltsame Tipps für lange, dunkle Winterstunden. me Ideen, um sich durch die lange Winterzeit zu retten. Wir Von René Gerber finden, es ist Zeit, sich an Weihund Daniel Diriwächter nachten um sich selbst zu kümmern, nur für ein paar Stunden. Nichts ist befriedigender als ein spannendes Buch im warmen Bett oder im Schaumbad. Nichts ist so schön wie ein Filmklassiker in der unschuldigen Zeit vor Sylvester. Und immer wieder Musik...
Winterstunden
Mademoiselle chante Piaf Nein, es gibt nichts zu bereuen, auch wenn sich das Leben nicht immer en rose zeigt. Davon
Rachel, Monica, Phoebe, Joe, Chandler und Ross kehren zurück mit allen 236 Episoden, jede davon komplett von 35 mm-Film auf strahlendes High-Defintion-Widescreen-Bild mit brillantem Ton gebracht. Friends, Die komplette Staffel Warner Home Video Durch die Nacht mit Cunningham «The Hours» wurde in 22 Sprachen übersetzt, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und, verfilmt mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman, mit einem Oscar nach neun Nominierungen. Kein Blockbuster, aber genauso sehenswert: Die Leinwand-Adaption von «Ein Zuhause am Ende der Welt». Die tragische Romanze zwischen Bobby (Colin Farrell) und Jonathan geht tief unter die Haut. Neu als deutsches Taschenbuch erhältlich ist Cunninghams ebenso ergreifender Roman darüber, was bleibt, wenn in der Mitte des Lebens plötzlich alles in Frage gestellt wird und sich neue Möglichkeiten auftun. Michael Cunningham: In die Nacht hinein, btb. Auf DVD: The Hours/A Home at the End oft the World.
konnte Edith Piaf ein Lied singen, und Patricia Kaas kann es ebenso. Sie verleiht den grossen Hits und weniger bekannten Perlen des Spatz‘ von Paris neue Flügel. Kein seelenloser Abklatsch, sondern eine von Hollywood-Komponist Adel Korzeniowski (A Single Man) grandios orchestrierte Hommage. Kaas‘ unwiderstehliche Stimme jubelt und klagt, fängt das Leben in allen Facetten ein. Genau wie ihre faszinierende Autobiografie. Hören! Lesen! Und sich dabei schon auf die grossartig inszenierten Konzerte 2013 freuen…
Fady Maalouf – City of Gold Ok, er ist ein Casting-Sternchen, aber immerhin! Und Fady Maalouf wurde ja «nur» Zweiter. Der in Libanon geborene Sänger mit der Samtstimme ist noch im Rennen und veröffentlichte gerade sein drittes Album «City of Gold». Seine jüngste musikalische Märchenreise ist farbenfroh: Steel Guitar, Flöte, Percussion oder orientalische Klänge, dezent eingesetzt, geben dem Album ein besonderes Flair. Ein durch und durch perfektes Album, nicht nur für Liebende!
Patricia Kaas: Kaas chante Piaf, H’ART. Doris Heinemann: Mademoiselle singt den Blues, Bertelsmann. 15.2. KKL Luzern, 16.2. Volkshaus Zürich. Friends – Blu-ray-Box Es soll Menschen geben, die igeln sich zwischen Weihnachten und Neujahr gerne ein und schauen nonstop Serien. Für Liebhaber von Sitcoms gibt’s nun «Friends», die komplette Staffel auf 21 Blu-rays. Die modernen Grossstadthelden 56
Fady Maalouf – City of Gold Fuego / TImezone
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Winterpoesie Wer kennt sie nicht, die kleinen gelben Büchlein, die Weltliteratur auf Hosentaschenformat
reduzieren? Draussen die Kälte und der Nebel, drinnen die neue Kollektion von Wintergedichten: Der düstere Abend ist gerettet. Hesse, Mayröcker, Ringelnatz, Bachmann und viele andere machen aus grauen Stunden und weissen Flocken poetische Worte, wandern im Schnee und zwischen den Zeilen. Ein kompakter bunter Streifzug durch 50 grosse Momente der Literaturgeschichte, durch Puderzucker-Landschaften und dunkle eisige Nächte. Passend hat bereits das Cover mehr zu bieten als das charakteristische Gelb. Polt-Heinzel, E., Schmidejell, Ch. (Hg.): Wintergedichte, Reclam. Das Lied von Feuer und Eis Nichts ist schöner, als vor dem Schlafengehen in eine Fantasiewelt einzutauchen. George R.R. Martin erzählt in seiner fünfteiligen FantasySaga «Das Lied von Feuer und Eis» von politischen Intrigen, romantischen Liebesgeschichten und geheimnisvollen Abenteuern in einer Welt, die unserem Mittelalter ähnelt, deren Winter aber oft Jahre dauern. Die vielen Charaktere und Perspektivenwechsel beleuchten den fiktiven Kontinent Westeros auf eindringliche Art und Weise. Mittlerweile wurden die ersten beiden Bücher auch als Serie unter dem Titel «Game of Thrones» verfilmt. George R.R. Martin: Das Lied von Feuer und Eis Blanvalet Verlag
Vielen Dank auch Toto ist anders, von Anfang an. Ein Waise ohne klares Geschlecht. Zu dick, zu gross, aber ein Mensch, der durch diese schlechteste aller Welten geht, als gäbe es noch das Gute, die Unschuld, die Liebe. Durch nichts und niemanden lässt er sich verletzen. Er wandert von der DDR in den Kapitalismus, von Mann zu Frau, von Grausamkeit zu Selbstverwirklichung. Mitten aus der Hoffnungslosigkeit wächst die Zukunft, und fast könnte man den Titel «Vielen Dank für das Leben» der grossen Zynike-
Weihnachtsnostalgie Drei Musiker mit Elvis-Tolle treffen sich zufällig in der Teeküche eines versifften Berliner Probekellers, stimmen spontan a capella «Blue Suede Shoes» an. Eine erfolgreiche Band ist geboren und eine neue Stilrichtung mit dazu: der Voc’n’Roll. Klingt wie ein Weihnachtsmärchen, ist aber die wahre Gründungsgeschichte der «Baseballs», die seither mit ihren ganz eigenen Versionen von
«Umbrella» und «Poker Face» dick im Geschäft sind. Was würde zu so viel gekonnter Nostalgie und ironischem Kitsch besser passen als die guten alten Weihnachtslieder? Definitiv DIE «Silent Night»-Interpretation 2012. The Baseballs: Good Ol‘ Christmas, Warner.
rin Berg ernst nehmen. Ein herzergreifender Roman, beissend schrill, stechend komisch, streichelnd tröstlich.
Die Schallplatte MP3 & Co. sind out. Vinyl ist wieder angesagt! Und wir schreiben hier nicht von schnödem DJ-Material, sondern von «echter» Musik aller Art. Es ist ein Erlebnis sondergleichen, wenn eine LP vorsichtig auf die Drehschreibe gelegt wird und die Nadel setzt an zum Klang. Das hat Klasse. Viele Künstler
Sibylle Berg: Vielen Dank für das Leben, Hanser. Auch als Hörbuch erhältlich. Sissi-Trilogie Weihnachtszeit – und somit auch Zeit für die österreichische Kaiserin in der Version von Romy Schneider. Sie läuft dem Christkind langsam den Rang ab. Im Fernsehen werden die drei Teile ganz sicher wieder gezeigt. Wer sich aber darüber hinaus mit Kitsch und Tragik die Kante geben will, sollte sich die Sissi-Trilogie als DVD zulegen. Mit dabei sind interessante Dokus über Sissi, sowie Romy Schneider. Sissi, Sissi – Die junge Kaiserin, Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin Impuls Home Entertainement
der E- und U-Musik bringen ihre Alben wieder als Vinyl auf den Markt. Von dem reichhaltigen «BackKatalog» gar nicht zu reden! Denn mit dem richtigen Plattenspieler ist die Tonqualität einwandfrei. So wird der Neujahrsempfang stillvoll gefeiert. In Flohmärkten oder angesagten Musikshops. 57
Nachgefragt
Branko B. Gabriel trifft...
...Willi Spiess
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Soeben gingen die MercedesBenz-Fashion Days in Zürich über die Bühne. Immer wieder entdeckt man dabei neue und vielversprechende Gesichter. Ein Gesicht in der Schweizer Modewelt hat seit Jahren bestand – Willi Spiess. Der Designer weiss nicht nur einer Frau zu schmeicheln, er zaubert auch Männer-Kreationen, die punkto Exklusivität und Schnitt besonders auffallen. Willi Spiess plauderte exklusiv für den CR aus dem Nähkästchen... BRANKO: Lieber Willi Spiess, was bedeutet für dich Mode? WILLI: Mode ist vor allem ein Ausdruck der, oder besser gesagt, seiner Individualität. Da wir alle von Natur aus nackt sind, müssen wir ja irgendwas tragen. Mich hat das Thema schon sehr früh interessiert, Leute einzukleiden und sie schön zu machen. BRANKO: Was trägt man(n) jetzt für die aktuelle Saison. Was ist das absolute Must Have? WILLI: Das weiss ich nicht, ich habe mich noch nie an irgendwelchen Modetrends orientiert... BRANKO: ...oder besser gefragt, was trägt Willi Spiess im kommenden Winter? WILLI: (lacht) ...sicher einen tollen und warmen Kashmir-Mantel und natürlich einen schönen Hut. BRANKO: Und was ist dann das absolute No Go! WILLI: Tja, eigentlich alles, was schlecht aussieht! Es kommt natürlich darauf an, wer was und wie trägt. Es können nicht alle alles tragen. Runde Frauen in Leggins finde ich nicht besonders ästhetisch. Mann muss auch nicht immer alle Modetrends mitmachen. Meine Kleider kann man auch noch in fünf Jahren tragen und sieht auch dann noch elegant aus. BRANKO: In deinem Laden sieht man sehr schöne und exklusive Kleider. Das sind alles Einzelanfertigungen. Du arbeitest demnach nur auf Auftrag? WILLI: Das ist so. Ich bevorzuge diese Arbeit schon lange. Mich langweilte es, für die Masse zu produzieren, auch widme ich mich keinen Kollektionen. Ich bin nicht so der Typ dafür. Die Einzelstücke sind exklusiv und es ist natürlich schön, wenn man was hat, das sonst niemand trägt. Es ist wie ein Schmuckstück. BRANKO: Was für eine Klientel bedienst du. Gibt es da prominente Namen? WILLI: Die gibt es natürlich auch. Aber mein Kundenstamm besteht aus vielen Sparten; vom Künstler bis zum Anwalt oder Arzt, von der Prinzessin bis zur Domina (schmunzelt).
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BRANKO: Viele Modelabels setzen heute auf prominente Botschafter, bei dir sehe ich immer wieder Nubya und Michael von der Heide. Bist Du das tapfere Schneiderlein der Schweizer Showszene? WILLI: (lacht) ...Unter anderem, wie gesagt, es sind nicht nur schillernde Promis, die ich einkleide. Natürlich ist es schön, wenn der eine oder andere VIP Willi Spiess trägt, wie auch internationale Stars wie Ricky Martin, Nina Hagen, Patrizia Kaas oder Kim Wilde. Ich stelle eigentlich nicht so gerne Kleider zur Verfügung, das mache ich nur für ganz gute und enge Freunde. Man kann sich ja auch mal was kaufen, das nötige Kleingeld ist bei den meisten vorhanden. Liz Taylor hat sich für den roten Teppich sicher keine Kleider ausgelehnt... BRANKO: ...Das ist klar, die hat sie sicher auch geschenkt bekommen. Vor einigen Jahren hast du das Bühnenoutfit von Michael von der Heide für den ESC kreiert. Unser Michi trug einen spektakulären Goldanzug. Die einen fanden den grandios, die anderen den blanken Horror. War das deine oder Michaels Idee? WILLI: Die Idee hatten wir gemeinsam. Es war übrigens ein Satinfrack in einem Goldton, was sehr gut zum Lied passte (a.d.R. Der Titel hiess «Il pleut de l’or»). Das ist schon so, so etwas polarisiert, das muss aber auch sein, schlimmer wäre es doch, wenn alle den Anzug zum Gähnen gefunden hätten. Auf der Bühne darf man oder sollte man schon eher extravagant daherkommen, sonst interessiert es doch keinen. BRANKO: Kann man überhaupt für den Red Carpet ein Kleid zweimal tragen? WILLI: Man macht es nicht. Allerdings finde ich, wenn ein Kleid toll aussieht, kann man es doch mehrmals tragen. Ich finde eher die WegwerfMentalität nicht so sexy. BRANKO: Aber du trägst doch schon gerne dick auf... WILLI: Inwiefern meinst du das? BRANKO: Natürlich mit den Stoffen und Schnitten. 08/15 liegt dir ja sicher nicht, wie ich hier sehe! WILLI: Ja, da hast du recht. Ich finde es ehrlich gesagt, auch viel spannender mit schönen und auffälligen Stoffen zu arbeiten. Ich kreiere Mode für Leute, die es gerne etwas extravaganter mögen. Aber ich designe auch Feinmass-Anzüge, da sieht man nicht auf Anhieb, dass es Willi Spiess ist. Allerdings ist für mich auch der Aspekt der Verarbeitung wichtig, die muss bei mir immer top sein. Das ist der Anspruch, den ich an meine Kleider habe. BRANKO: Schneiderst du deine Kreationen nicht selber? WILLI: Ich mache den Entwurf und den Schnitt, danach geht es zu meinen verschiedenen Schneidern, je nach Material und Kleidungsstück. Für Anzüge habe ich einen der besten Herrenschneider, für Leder einen Spezialis-
Nachgefragt
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von den Modeschulen, für diese ist dieses Format sicher interessant, um auch mal ihre Ideen und Kreationen einem breiteren Publikum zu zeigen. Schade an diesen Plattformen ist nur, dass es eher wie ein Event oder eine Show daherkommt, und dass Leute den Link nicht schaffen, die Kleider dann auch zu kaufen. Das funktioniert hier in der Schweiz leider nicht so ganz. BRANKO: Aber bringen z. B die Fashion Days den Designern was, oder ist das nur ein Stelldich-ein der Schweizer Modefuzzis und der Moderedakteure? Hier feiert sich die Szene doch am liebsten selbst. WILLI: Als Designer ist jede Möglichkeit, seine Arbeiten zu zeigen, gut. Feiern gehört auch dazu. BRANKO: Ich habe einen tollen Anzug in einem Modemagazin gesehen. Kann ich mit dem Bild zu dir kommen und du schneiderst mir diesen Anzug? WILLI: (zögerlich) …Ja, das würde gehen, es kommt natürlich darauf an, wie er geschnitten ist, und überhaupt, ich kopiere ja nicht, es soll schon immer noch meine Handschrift erkennbar sein. Als Idee, Anregung, why not, allerdings kann man dann auch zu einem gewöhnlichen Schneider gehen, ich achte mehr auf die Person und den Look, den sie trägt und ob es dann auch wirklich passt. BRANKO: Seit über 20 Jahren bist du in diesem Business tätig. Gib es noch Wünsche, die du dir gerne erfüllen möchtest, modetechnisch gesehen? WILLI: Ich bin zufrieden mit mir und wie es läuft. Neben den Auftragsarbeiten arbeite ich auch für das Theater als Kostümbildner und bin für Galas und Show Events zuständig, wie z.B. gerade eben in Monte Carlo. Das fasziniert und reizt mich sehr, auch weil es nur begrenzt mit meiner Arbeit als Designer zu tun hat. BRANKO: Und welche Accessoires muss unsereins 2013 haben... WILLI: Einen anständigen Gürtel BRANKO: ...und wo gibt es für Männer coole Gürtel? WILLI: …Demnächst bei mir. Ich bin jetzt gerade mit einer Freundin an einem neuen Projekt. Wir versuchen, aus Aluminium verschiedene Tierköpfe zu giessen, die dann als Gürtelschnalle dienen. Plaudert aus dem Nähkästchen: Willy Spiess © Stefan Büchi ten. Alles bis auf Basic-Masshemden wird in der Schweiz produziert. BRANKO: Swiss Made ist dir demnach sehr wichtig? WILLI: Das ist so, ich möchte nicht in Asien produzieren. Gerade in Asien lassen oftmals die Qualität und die Arbeitsbedingungen zu wünschen übrig. Lieber etwas teurer produzieren, dafür mit einem nachhaltigen Wert. Ich setze bewusst auf Exklusivität – Qualität statt Quantität. Und Willi Spiess kriegt man auch nur bei Willi Spiess.
BRANKO: Mitte der 90er-Jahre gab es einen Aufschwung in der Schweizer Modeszene. Es wurde die GWAND ins Leben gerufen, nach einem jähen Absturz folgte der Stella Award, Bolero Night u.s.w. Nach einer längeren Durststrecke wurde letztes Jahr die Mode Suisse von Yannick Aellen ins Leben gerufen und eben waren die Fashion Days. Wie beobachtest du diese Entwicklung? WILLI: Naja, das ist doch gut so. Ich klinke mich da aber bewusst aus. Ich bin nicht mehr der Newcomer. Es kommen ja jedes Jahr neue Gesichter
Willi Spiess Willi Spiess wurde in Winterthur geboren und ist aufgewachsen in Uerikon am Zürichsee. Nach der Matura absolvierte er ein Mode studium in Zürich. Verschiedene Stages. Kollektionen für Cashmere Queen Elisabeth Bossard. Seit 1992 kreiert er unter seinem eigenen Namen. Seit sechs Jahren an der Schipfe 53 in Zürich. Mit seinem Partner Michael von der Heide lebt er seit 18 Jahren in Zürich. www.willispiess.ch 59
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Kolumne
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LONDON JAMES
«Wir brauchen den Seitensprung!»
London James macht sich zum Jahresende Gedanken über die Liebe. Oder auch darüber, ob ein Seitensprung wieder etwas Würze in eine Beziehung bringen kann. Besonders bei Schwulen.... In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten, um eine Beziehung zu führen. Es gibt die monogame, polygame oder eben die beliebteste unter den Schwulen: Den Seitensprung. Fremdgehen ist derzeit wieder in aller Munde. Besonders in der Klatschspalte. Weibliche Stars geraten dabei arg in die Schusslinie. Eine Welle der Entrüstung rauschte durch den Blätterwald, als Twilight-Ikone Kristen Stewart ihren Robert Pattinson vor Paparazzi-Kameras betrog (war ja auch irgendwie dämlich, so öffentlich...). Und Heidi Klum wird neuerdings von Amerikas Konservativen als Ehebrecherin dargestellt. Das Leben und Lieben ist eben ein grosses Experimentierfeld. Auch dann, wenn wir nicht berühmt sind. Wir sind eifersüchtig, haben Verlustängste und rasten gerne mal aus, wenn wir unsere Liebsten mit einem Jüngling in unserem Liebesnest erwischen. Noch schlimmer kann es sein, vor den Augen anderer betrogen zu werden. Einige sind blind vor Liebe, sehen nicht (oder wollen es nicht sehen...), dass ihr Partner sich in fremden Betten heimischer fühlt als zuhause. ABER: Fremdgehen ist oft ein Erfolgsrezept für eine lange anhaltende Beziehung. Für monogame Seelen werde ich bei diesen Worten für immer im Fegefeuer brennen. Und für die nächsten Worte geht’s dann einen Stock tiefer (in die Hölle): Treue kann auch einsam und traurig machen. Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Gründe für den schwulen Seitensprung. Das können Langeweile oder unerfüllte sexuelle Wünsche sein, die Sehnsucht nach Romantik oder Ekstase, aber auch krankhafte Selbstbestätigung. Wir haben doch alle die Erfahrung gemacht, dass die sexuellen Interessen sich kaum für längere Zeit ausschliesslich auf ein und denselben Menschen fi xieren lassen – oder? Jeder ist frei, mit anderen zu schlafen, vorausgesetzt, man belügt den Partner nicht und achtet beim auswärtigen Sex auf die Ansteckungsgefahr mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Wer «offen» fremd geht, kann jedoch etwas für sich, seine Persönlichkeitsentwicklung und seine Partnerschaft tun. Wer die dazugehörigen Gefühle wie Freude, Nähe, Lust und Leidenschaft, aber auch Eifersucht, Verlustangst und Trauer zulässt und sich mit dem Partner austauscht, lebt besser und zufriedener und entwickelt darüber hinaus eine Intimität und Streitkultur, die später über ernsthafte Krisen hinweghelfen kann.
Nicht zu vergessen: Dem einen oder anderen Paar bringt ein Seitensprung auch einen neuen sexuellen Kick. Liebe und Sex trennen zu können, ist dabei der kleinste gemeinsame Nenner schwuler Beziehungsmodelle. Einige bauen quasi auf dem «Seitensprung» auf, müssen jedoch dabei nicht stehenbleiben. Die Fähigkeit, seine Wünsche und Bedürfnisse in die eigene Beziehung «einzubauen», ist anspruchsvoll – aber machbar. Eine leidenschaftliche Affäre kann dafür der lustvolle Anfang sein. So, das waren sozusagen meine «Worte» zum Jahresende. Ich wünsche den Lesern eine (be) sinnliche Weihnachtszeit und ein frohes 2013!
London James © Stefan Büchi
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Gesundheit
Pia Schinken im Teig oder doch Fondue Chinoise?
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Ich möchte WIRKLICH nicht, dass hier einer den Christstollen anschneidet oder den Grittibänz buttert, bevor wir eine anständige Jahresbilanz realisiert haben, verstanden?!! Es ist wieder so weit. Auf dem Weg zum Tram friert dir zum ersten Mal die Kopfhaut ein und sobald du festgestellt hast, dass du keine Papiertaschentücher dabei hast, fängt die Nase zuverlässig an zu laufen. Man kann aus Gründen der Gesellschaftsfähigkeit nicht mehr als 2x pro Tramfahrt den Rotz geräuschvoll hochziehen, weshalb die Zeit dazwischen ein peinigender Wechsel zwischen Luftanhalten und Kopf unauffällig in den Nacken legen ist. Ein immer gleiches, obermühsames Martyrium, bei welchem ich schon einige Male verdammt nahe an der Ohnmacht war, zumal wenn man weiss, dass meine Nase kein Fingerhut ist. Dabei könnte man natürlich problemlos in eine Seite dieser Gratiszeitungen rotzen und sie so sinnvoll rezyklieren. – Allein mir fehlte bisher der Mut für eine solche Pionier-Tat. Es ist wieder so weit. Das Kerzli brennt, die Heilsarmee singt. Zeit der Besinnung: Was machen wir dieses Jahr? Einen Schinken im Mailänderliteig oder doch wieder das Fondue Chinoise mit 300 verschiedenen Saucen? Dabei wäre Gelassenheit jetzt die allerbeste Strategie. Ein kurzes Innehalten und Zurückschauen gehört zum Dezember wie das Magenbrennen zur Speckpflaume. Zwischen all dem vorweihnachtlichen Gehetze darf man sich endlich den Luxus gönnen, das vergangene Jahr zu rekapitulieren und sich dabei nochmals in aller Ruhe an Schönes und Grauenhaftes zu erinnern. Und wenn auf der Soll-Seite eine Differenz erscheint, dann ist jetzt in jeder Hinsicht der perfekte Moment, um die Jahresziele für 2013 zu definieren. VORSÄTZE!! Wenn der Kater mühsamer ist, als der Rausch gut war, wenn die Depro nach dem Ecstasy oder nach dem Coci tiefer ist, als der Flug davor hoch war, dann wär’s unter Umständen eine irrsinnig gute Idee, das neue Jahr mit einem Kuss zu beginnen. Queer-KISS ist ein Kurs für schwule Männer, die selber bestimmen wollen, wann und wie sie Drogen konsumieren. Drogen – ob illegale oder legale – sind in der Schwulen-Szene allgegenwärtig. Ob in Bars,
Saunas, auf Sexparties oder in Diskotheken – Alkohol gibt es überall. Drogen sind in vielen Situationen und für einige Männer selbstverständlicher Bestandteil einer gelungen Party, eines entspannten Abends oder eines geilen Sex Dates. Ob Poppers auf dem Nachttisch, die Ecstasy-Pille an der Party, Speed, Kokain, GHB oder Chrystal beim Sex oder Alkohol im Ausgang. Einige haben mit dem Konsum keine Probleme, bei anderen kann der Konsum zu schweren sozialen, psychischen, körperlichen oder finanziellen Schwierigkeiten führen. Queer-KISS besteht aus einem Vorgespräch und acht Kursabenden und bietet dir die Möglichkeit, deinen Konsum zu überdenken – ihn zu halten – oder gar zu reduzieren. Du setzt dir deine Ziele selbst. Das detaillierte Programm des Kurses fi ndest du auf www.checkpoint-zh.ch. Er fängt Mitte Januar an und kann über die Krankenkasse abgerechnet werden. Oder lieber wieder mal mit dem Rauchen aufhören? Queer Quit verzehnfacht die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Rauchstopps. Nicht nur sieht deine Haut danach besser aus – du lernst ausserdem gratis ein paar nette Junx kennen, deren Haut sich nach dem Kurs auch besser anfühlt. Wer braucht da noch einen Schinken im Chräbeliteig? Anmelden jetzt unter www.checkpoint-zh.ch! Man möge mir an dieser Stelle bitte Weisheiten ersparen wie: «Vorsätze sind eh für die Füchse!» Diese Defizit-Orientierung geht mir so auf den Sack. Das ist, wie wenn man keine Blumen kauft, weil sie dann verwelken. Vorsätze zu machen, ist gut. Und zwar immer. Was soll falsch daran sein, sich vorzunehmen, etwas in Zukunft anders zu machen? Was ist besser daran, sich nichts vorzunehmen, nur weil man allenfalls scheitern könnte? Allen Vorsatz-Bashern sage ich: «fuck-you-so-very-much!» und alle anderen lade ich ein, das neue Jahr mit Zielen, Energie und Vorfreude zu begrüssen. In diesem Sinne ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins 2013 – wir sehen uns drüben. Eure Pia
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Gesundheit
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
Unsaubere Spritze
Lusttropfen
Hallo Dr. Gay Ich war kürzlich in Tunesien und musste dort zum Hotelarzt, der mir eine Spritze gab. Ich sah zwar, dass er etwas ausgepackt hat, konnte aber nicht genau erkennen, ob Nadel und Spritze neu waren. Ich sah kein offensichtlich erkennbar fremdes Blut. Als er mit der Spritze und der Nadel das Antibiotika – oder was es war – aufgezogen hat, konnte ich auch kein offensichtlich fremdes Blut erkennen. Ich bitte sie um Hilfe, da ich mir nicht 3 Monate lang Sorgen machen möchte, ob ich mich infiziert habe, bis ich den Test machen kann. Wäre aus Ihrer Sicht in dem Fall eine Infektion mit HIV oder Hepatitis C überhaupt möglich oder nicht? Vielen Dank für die Beantwortung. Valentin, 32 Jahre
Hallo Dr. Gay Ich habe am Samstag einen Mann getroffen, den ich im Internet kennengelernt habe. Wir haben uns sehr intensiv geküsst und vor allem unsere Körper berührt und zusammengepresst. Danach habe ich seinen Penis in den Mund genommen. Jetzt meine Frage: Ich glaube, seine Eichel war noch ziemlich trocken, später aber etwas feucht. Dann spürte ich im Mund ein wenig salzartige Flüssigkeit, allerdings wirklich nur wenig. Abgespritzt hat er nicht in meinem Mund. Analverkehr hatten wir keinen. Ich bin unsicher, ob es möglich ist, dass ich mich so mit HIV infiziert habe. Danke für deine Antwort. Giuseppe, 19 Jahre
Hallo Valentin Ich kann nicht beurteilen, ob und wie die Hygienevorschriften vom Hotelarzt in Tunesien eingehalten wurden. Wenn die Spritze neu war, bestand kein Risiko. Sollte sie aber bereits benutzt worden sein, wäre eine Infektion mit HIV oder Hepatitis C möglich. Du solltest dich aber nicht verrückt machen. Aus welchem Grund hätte der Arzt keine neue Spritze nehmen sollen? Dies gehört zu den absoluten Hygiene-Basics, die sehr einfach einzuhalten sind. Es sei denn, der Arzt wollte dich vorsätzlich Infizieren. Hältst du das für wahrscheinlich? Ich denke nicht, dass du dir allzu grosse Sorgen machen musst. Absolute Sicherheit kann dir aber nur ein Test nach 3 Monaten geben. Alles Gute, Dr Gay
Hallo Giuseppe Bei der Flüssigkeit handelte es sich wahrscheinlich um den Lusttropfen. Eine HIV-Infektion beim Oralverkehr durch den Lusttropfen ist bei gesunder Mundschleimhaut nicht möglich. Im Lusttropfen einer HIV-positiven Person befinden sich zwar HI-Viren, die Menge der Viren ist aber so gering, dass es nicht zu einer Ansteckung kommen kann, egal, wie viele Lusttropfen fliessen. Wenn allerdings offene Wunden oder Entzündungen (z.B. durch eine sexuell übertragbare Infektion) im Mund vorhanden sind, kann dies das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen. An diesen Stellen hat es das HI-Virus leichter, in den Körper einzudringen. Alles Gute!
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Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
Grosse Auswahl an Partnerringen. Wir beraten Sie gerne.
Lausanne
22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Bad boyz Friday
Zürich
22.00 Lollipop Party Auf 4 Ebenen: Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch
23.00 T RIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday DJ David Armada 19.00 T anzleila@Exil: Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Standard, ab 21h DJ Madame Léa (Deluxe-Pop), ab 23h DJ Heldin im Chaos (Elektrotrash) 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 03. Dez. Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
www.twogether.com
SA 01. Dez. Basel
19.00 Ein Abend zum Weltaidstag: mit Georgette Dee & Terry Truck und ihrem Programm «Guten Abend, wir sinken. Darf ich mich setzen?» - Schöne Lieder, Gesang & Flügel. 19h Apéro und BenefizSuppe. Konzert 20h. Nach dem Konzert DJs Angelo & Retrogressive. Im Schauspielhaus Basel, Steinentorstrasse 7. Infos & Tickets www.theater-basel.ch
St. Gallen
21.00 B adehaus Mann-o-Mann: St. JakobStrasse 91. Lange Nacht. Oriental Night
Thurgau
19.30 H OT: Spezialanlass im HOT, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi Racletteplausch. Ab 18h Apéro mit Glühwein. Essen ab 19h. Fr. 25.–, Nichtmitglieder Fr. 30.–. Anmeldung bei anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76, Roger
Zürich
21.30 A AAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h. Aktion «Dein T&M – Alles muss weg!» Es werden gleich 5 Wertmarken beim Kauf des Eintrittes abgegeben. Im AAAH! findet die Celestial Party statt. DJs Thomi B. & Surprise Guest 21.30 C lub Goldenes Schwert: der Hotel-PopUp-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook. com/goldenesschwert Familienausflug von Family Affair. DJs Willi P & Jesse Jay
DI 04. Dez. Zürich
18.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Glühwein mit Santa. Genaue Infos www.zundh.uzh.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 05. Dez. Zürich
19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked (Mask) Party. Masken können für Fr. 5.– gemietet werden 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alex Brand playing oldschool techno 22.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig) 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 06. Dez. Winterthur
19.30 B adgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8
Zürich
19.00 B i-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory 19.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren. Cruise+explore Santa Claus Cruising 19.00 S amichlaus meets Schlager: Feine Grittibänze, Lebkuchenherzen und die Gastgeberin Petra. Pigalle, Marktgasse 14
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy
20.00 S ector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Mega Nackt-Party
22.00 B oyahkasha!: Fortuna la Grace Mainfloor: DJs Josè Parra, Loyce & Zör Gollin. 2nd Floor: DJs Ptites Boules & Déesse. Station Club, Bahnhof Enge, Gutenbergstrasse 1. Infos www.boyahkasha.ch
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Gangbang
SO 02. Dez. Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Superhomo – Oldschool Electro, Pop, Rock 64
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
FR 07. Dez. St. Gallen
18.00 B adehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. HIV- und Syphilis-Test 20.00 SuperGay Bar: Linsebühlstr. 56.
Zürich
21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB. Sportsgear only 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SA 08. Dez. Basel
23.00 Q ueerPlanet Party: The hot house & electro house party for gays, lesbians and friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger. Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch
Winterthur
17.00 W ILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Festliches Buffet präsentiert von Roger & Nico. Anmeldung bis 6.12. unter www.badgasse8.ch
Zürich
21.00 c ome together: Lesbian & Gay Party 30+. DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & DJ Miles – Funkybeats. Marquee Club, Weinberg strasse 68 Infos www.party4lesandgay.ch 21.30 A AAH! und T&M Club: Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook. com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h 21.30 C lub Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert 22.00 R age: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party 23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass X-treme Leather & Rubber 23.00 J ack Party: The Passionate Issue. DJs Lenoardo Glovibes, Gloria Viagra & Juiceppe. Im Festsaal (Kaufleuten), Pelikanplatz. Infos www.jackcompany.com
SO 09. Dez. Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ JuneTunes
Ganze Schweiz
09.15 Les lacets roses: Von Schloss zu Schloss. Wanderung von Köniz über Ulmiz und Lisiberg. Treffpunkt um 09.15h Bahnhof Köniz. Essen in Restaurant. Infos bei Rudi 079 291 78 33
Lausanne
23.00 T RIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday DJ Mario Roque
Zürich
14.00 E ntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen Tänzen oder einfach zum plaudern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13 14.00 M ännerzone: Weihnachtseinkäufe im Shop. Kaffee und Kuchen im Café Aron
22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Cruising unlimmited
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 10. Dez. Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 11. Dez. Bern
20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. »Mixed Kebab», Belgien/ Türkei 2012, Digital 98 Min. OV Flämisch, Französisch, Türkisch. UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 12. Dez. Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party Maskenpflicht, Maske kann gemietet werden 20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Truth. DJ Toast-Terry 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 13. Dez. Zürich
19.00 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: GV & anschliessendes Nachtessen im HAZCentro, Sihlquai 67 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 14. Dez. Basel
19.30 W e will rock you: Original-Musical von Queen & Ben Elton kommt zurück in die Schweiz. Vom 14.12.2012 bis 24.3.2013 im Musical Theater Basel. Aufführungen: Dienstag 19.30h, Mittwoch 18.30h, Donnerstag und Freitag 19.30h, Samstag, sowie 31.12. 14.30h und 19.30h, Sonntag 14.30h. (ohne 2.1. und 28.1. bis 11.2.). Tickets www.ticketcorner.ch & Vorverkaufsstellen. Infos www.wewillrockyou.ch
St. Gallen
23.30 B adehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich
Zürich
19.30 H AZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert von Franz 20.00 gay: my way: Schwule Männer im Comingout Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.30 P aradise Garage: Für Adam und Adam sowie Eva und Eva – oder beides. Main DJs Gabriele Carasco & Peeza sowie DJs Juiceppe, Angel O & Ajaxx. Supermarket, Geroldstrasse 5. Infos www.housefashion.ch 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Full fetish 23.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Sportswear & Sneakers
SA 15. Dez. Basel
22.00 Pokerface: LesBiSchwule Party mit DJs Peeza & Mary. Welcomedrink und kostenloser Eintritt ins Spielcasino & Fr. 5.– Tito-Spielgutschein. The Flower by Grand Casino Basel, Flughafenstrasse 225. Infos www.housefashion.ch
St. Gallen
21.00 B adehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. M. Jackson
Zürich
21.30 A AAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
Bern
20.00 U ncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. »El sexo de Los Angeles», Spanien 2011, Digital 90 Min, OV Spanisch, UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
19.30 z &h Schwule Studis an Uni & ETH: Weihnachtsfilm, Uni Zentrum, Karl-Schmid-Strasse 4, KO2 D54. Genaue Infos www.zundh.uzh.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 19. Dez. Zürich
20.00 H eldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs Steve & Tobi. Indie Fizz, Rape Gaze, Chill Wave, Ghost Drone 22.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig) 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 20. Dez. Zürich
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
19.30 Q ueer-Waves: für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle. Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig. Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44, fischer.b1@bluewin.ch
23.00 S ector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Freistoss! Sports & Sneaks only
22.00 M agnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party
23.00 O ffstream: The alternative Gay Party Indierock, Electro, Dancepop etc. mit dem Offstream DJ Kollektiv. Im Abart, Manessestrasse 170. Fr. 10.–. Infos www.offstream.ch. Die letzte Gelegenheit eine Offstream-Party im Abart zu erleben, der Club schliesst Ende Jahr!
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
21.30 C lub: Goldenes Schwert der Hotel-PopUp-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. Infos auf facebook 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss! Sports & Sneaks
SO 16. Dez. Basel
21.00 U ntragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ D! - 7» inch Single Party. Danach Weihnachtspause. Party wieder ab 13.1.2013
Lausanne
23.00 T RIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday DJ Gaetan Leroy
Zürich
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 17. Dez. Zürich
22.30 A AAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 18. Dez. Aarau
20.00 A arglos: Lesbengruppe Treff Guetzle. Details erfolgen nach Anmeldung bis 4.12. bei bvonarx@gmx.ch
FR 21. Dez. Zürich
19.00 G ayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stutenmarkt mit Nachtsauna 21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h Jingle Bells. Rosarote Weihnachten. DJs Marc S, Mad House, Loyce, Q-Bass, Groovemaster 22.00 R age: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy 22.00 Lollipop Party: Weihnachtsparty mit Konzert von Jürgen Drews (Ein Bett im Kornfeld etc.). Show um 23.30h. Danach Party auf 4 Ebenen. Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni mit DJs Rolly & Wollana; Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits mit DJs Adrinardi & Timon; Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden Knaller mit DJ Schneekönig, Badi & Freunde. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Vorverkauf Fr. 33.–, Abendkasse Fr. 35.–. Nur Party ab 00.30h Fr. 20.–. Infos www.lollipopparty.ch 22.30 A AAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club DJs Nick Harvey, +1, Upspace, Garçon Sauvage, Ajaxx 23.00 S ector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday naked 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party 23.00 C ity Boy feiert Weihnachten: Gay & geil. DJs Gleichschritt, svenskj&talib. Revier Club, Hohlstrasse 18. Fr. 10.–
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Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
MO 24. Dez.
SA 22. Dez. Zürich
21.30
AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
21.30
Club Goldenes Schwert: der Hotel-PopUp-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
Zürich
22.00 X-Mas Party: presented by Palace & Purplemoon DJs Pink Lady Deejay, Ambient P. & Double G. Fr. 10.–, bei Voranmeldung über www.purplemoon.ch/party oder info@swisslesbians.ch Gratiseintritt. Alte Kaserne, Zeughaus 5, Kanonengasse 16 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 25. Dez.
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Erection. Full fetish 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SO 23. Dez. Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday DJ dK miKe Männerzone: Weihnachtseinkäufe im Shop. Glühweinund Guetsli-Bar im Garten des Café Aron
17.00
Rage: Wagistr. 13, Schlieren. i-cruise@sunday. Fr. 8.– & Mindestkonsumation Fr. 5.– Cruise before X-mas
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22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
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14.00
Zürich
22.00 Winter Wonderworld: Mainfloor: DJs Dikky Vendetta, Alan Joe & Ajaxx. Liveperformance von Trisha. Profitänzer Jasmin, Guisi und Dimi von Sup Mission. Popfloor: DJ Wollana. Afterparty im Bagatelle93, Langstr. 93. Club X-Tra, Limmatstrasse 118. Infos www.flexx-party.ch & www.selectionparty.ch. Fr. 35.–, Afterhour Fr. 15.–, Tickets bei Cranberry, Männerzone, Kink, Daniel H. oder Ticketcorner
19.30
18.00
Thurgau
Go!: GayOstschweiz! Weihnachten im GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen. 5-Gang Menu. Alle Teilnehmer wichteln zwischen Fr. 15.– und Fr. 20.–. Die mitgebrachten Präsente werden nach dem Essen ausgelost. Essen: Mitglieder Fr. 39.–, Gäste Fr. 44.–. Reservationen bis 23.12. unter anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17
HOT: Treff mit Nachtessen im HOT, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi TG (hinter Bahnhof). Anmeldung für Nachtessen & Infos bei anmeldung@hot-tg.ch, Tel. 077 401 31 76 (Roger) Heute geschlossen. Frohe Weihnachten.
Thurgau
Abendessen am Stephanstag: von HOT, WILSCH & Queerdom im HOT-Lokal, Wilerstrasse 5, 9545 Wängi. Mehrgängiges Menu inklusive Dessert. Mitglieder Fr. 30.– / Gäste Fr. 35.–. Anmeldung bis 20.12. über info@badgasse8.ch
Zürich
05.00 Winter Wonderworld: Afterparty DJane Artemiss & DJ Vasco. Bagatelle93, Langstr. 93. Infos www.flexx-party.ch & www.selectionparty.ch. Fr. 15.15.00
HAz Outdoor: Weihnachts-Abendwanderung in der Albisregion mit anschliessendem Nachtessen. Genaue Infos und Anmeldung www.haz.ch/outdooraktuell
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Deluxe Sauna Woche bis 30.12. mit täglicher Table Dance Show. Deluxe Pass (Wochenticket) nur Fr. 65.–
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
SA 29. Dez.
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Lässig aka Wollana – 80ies & wild TNT mix. DJ Dommy Dean – Miami & Ibiza Techno Tunes 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
21.30
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 27. Dez. Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer Musikabend mit DJ ELfERich
Zürich
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party
18.00
22.00 Männerzone: Kernstr. 57. Hier treffen sich Männer und Kerle! Danach Shop und Bar Betriebsferien bis 7.1.2013 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Schweinebucht, Full fetish (Yellow) 23.00
21.30
21.30
T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party 23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, naked
22.00
The biggest Gay new Year Party ever: Ein Haus – 3 Clubs: T&M, AAAH! & Goldenes Schwert. 3 Dancefloors. Cruising Floor, Chill Out Area. Mitternachtsgarten mit Feuerzauber & Konfettiregen. T&M: DJs Groovemaster & Loyce. AAAH!: DJs Q-Bass & Upspace. Goldenes Schwert: DJ Madhouse. Welcome Drink von 21.30h - 22.30h. Gratis Gulaschsuppe, Pizza und Snacks ab 02h. Vorverkauf im T&M und Pigalle
Zürich
T&M, AAAH! und Club Goldenes Schwert: Marktgasse 14. Feiertage = Feiernächte. DJ Infos auf facebook Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
MO 31. Dez. Basel
22.30 Cosmic Bang: The Queer New Years Eve DJs Mary & Taylor Cruz. Cosmic Dancers. Volkshaus Basel, Rebgasse 12. Fr. 25.– inkl. Silvestershot. Vorverkauf: Fotopresto, Reb-
Zürich
21.30
Lausanne
Zürich
Go!: GayOstschweiz! Silversterparty im GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen. Dia-Show der GO!-Veranstaltungen, Fondue Chinoise inkl. Vorspeise und Dessert, Mitternachtscüpli und Überraschung um Mitternacht. Mitglieder Fr. 33.–, Gäste Fr. 38.–. Anmeldung bis 29.12. unter anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17
New Years Eve@Schloss Sihlberg: Sihlberg 10. Ab 19h 1920ies inspired French Moroccan Fusion Dinner by Jovan Schneider. Ab 22.30h Party auf 2 Dancefloors. Mainhall Electro Swing Floor: Swingotopia DJ Gang from Tel Aviv. Helden Lounge. Downstair Club Aera: Deep/Tech House Floor. DJs Strewson from Barcelona, Mental X & Zwillingmann. Diverse Tickets: 5-Gang Dinner mit Sitzplatz an weissgedeckter Tafel inkl. Apéro Riche, Welcome Drink & Cüpli um Mitternacht sowie Mineralwasser Fr. 198.– (Sponsoren Fr. 300.–). Dasselbe als Flying-Dinner ohne Sitzplatz Fr. 118.–. Nur Party ab 22.30h Fr. 58.–. Alle Infos und Tickets unter www.theferdinands.ch
SO 30. Dez.
St. Gallen
Thurgau
19.00
Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday LuLuxpo
Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends
19.30
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 28. Dez.
Zürich
T&M, AAAH! und Club Goldenes Schwert: Marktgasse 14. Feiertage = Feiernächte. DJ Infos auf facebook
gasse 13 & www.ticketcorner.ch. Infos www.twilo.ch
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67
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren. Silvesterfick 22.00 lollipop Party: zum Silvester im Uto Kulm auf dem Uetliberg. Essen, feiern, Party. Mitternachtsfeuerwerk. Zwei Dancefloors. DJs Rolly & Wollana und DJ Adrinardi. Alle Infos auf www.lollipopparty.ch 23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Full fetish & Sportswear
DI 01. Januar 21.30
T&M, AAAH! und Club Goldenes Schwert: Marktgasse 14. Feiertage = Feiernächte. DJ Infos auf facebook
19.00
SA 05. Januar St. Gallen
Club Goldenes Schwert: der Hotel-PopUp-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/ goldenesschwert
Winterthur
21.30
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Sklavenmarkt
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Grosser Stutenmarkt
AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
MI 09. Januar 19.30 19.00
Winterthur
Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane Ena Lind (previously known as DJ Metzgerei) 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 10. Januar Zürich
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SO 06. Januar 13.00
Arosa Gay Skiweek: vom 6. bis 13. Januar 2013. Skifahren & Snowboarden, Sport, Relaxen, Fun, Party, klassisches Konzert, gutes Essen, Sauna etc. erwarten dich auch dieses Jahr. Welcome Cocktailparty mit Josey Greenwell live on Stage (Schwuler Countrysinger Superstar aus den USA). Alle Infos und Anmeldung www.gayskiweek.ch
Zürich
17.00
Rage: Wagistr. 13, Schlieren. i-cruise@ sunday. Fr. 8.- & Mindestkonsumation Fr. 5.– Cruise@3-Kings-Day
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Old & Young
19.00
Tanzleila@exil Party: von Frauen für Frauen
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
Dr. med. dent.
Martin Lehner Limmattalstrasse 25 8049 Zürich 044 342 19 30 Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching - Composite-Füllungen - Dentalhygiene - Implantate Inlays - Knirscherschienen - Kronen/Brücken - Prothesen - Veneers - Versiegelungen Weisheitszahnentfernungen - Wurzelbehandlungen - Zahnschmuck - Zahnsteinentfernung
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GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Xtra Jerk Off
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 11. Januar
Arosa
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68
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
19.00
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
FR 04. Januar
DI 08. Januar
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Ultraleather – Leather only
Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab 20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität und Polyamory
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited
Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13, Schlieren. Mega Nackt-Party
19.00
Zürich
21.30
T&M, AAAH! und Club Goldenes Schwert: Marktgasse 14. Feiertage = Feiernächte. DJ Infos auf facebook
MO 07. Januar
21.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. DJ Elkaphone
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Naked (Mask) Party. Masken können für Fr. 5.– gemietet werden
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB. Sportsgear only!
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Jocks Party
DO 03. Januar
19.00
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
19.00
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)
19.30
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
MI 02. Januar 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Showact Jony J. M. & DJ Chris 21.30
T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Bad boyz Friday
Zürich
22.00 Magnusbar: Magnusstrasse 29. Neujahrsparty
19.00
21.30
St. Gallen
23.30 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich
Zürich
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. GangBang, Stutenmarkt
19.30
HAz-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot
20.00 gay: my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 20.00 lMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.30
T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising4men 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Sportwear & Sneakers 23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Woof! Bears & Friends
SA 12. Januar
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+. DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & Gast DJ. Marquee Club, Weinbergstrasse 68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos www.party4lesandgay.ch 21.30
21.30
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house & electro house party for gays, lesbians and friends. DJs Taylor Cruz & Miss Delicious (Köln). Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos www.queerplanet.ch 22.30
17.00
19.00
Biel/Bienne
Sitges Summer Night: Gay, Lesbian & Friends Party presented by Fiore Galati. DJ Mr. Chi from Barcelona & Sitges. Animation by Tekemaya from Roma. Duo Club, Zentralstrasse 54. Fr. 20.–. Vorverkauf bei Cromwell Clothes, Rue due Marche-Neuf 14. Infos www.2uo.ch
Winterthur
WilSCH: Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Aus Grossmutters Küche. Barbetrieb ab 17h, Essen ab 19h. Fr. 19.– für Menue. Anmeldung bis 10.1. unter www.badgasse8.ch
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Taschenlampen Party
Club Goldenes Schwert: der Hotel-PopUp-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Sexfabrik - notgeil 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Gangbang 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
SO 13. Januar Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Koostella – We still survive disco 11.07
Ganze Schweiz
les lacets roses: Winterwanderung Sylvesterkläuse Urnäsch. Urnäsch Dorf - Osteregg (Essen z.B. Fondue im Bergrestaurant) - Blattendürren - Urnäsch. Treffpunkt um 11.07h Bahnhof Urnäsch. Anmeldung bis 9.1. über lacetsroses.schweiz@yahoo.de oder bei Kurt Tel. 079 756 60 59
Zürich
14.00
EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen Tänzen oder einfach zum plaudern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Schlager Boom Party
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren. SportsCODE. Sportswear only 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 14. Januar Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 15. Januar Aarau
20.00 Aarglos: Lesbengruppe: Treff Fondueplausch. Details folgen nach Anmeldung bis 2.1. bei chuchitiger@gmx.ch
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
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C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
69
Agenda
19.00
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
MI 16. Januar
SA 19. Januar
Zürich
Lausanne
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mask Party
21.00
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane Heldin im Chaos 22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig) 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 17. Januar Zürich
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Sklavenmarkt
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party
St. Gallen
Zürich
21.30
T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off! Powerplayer. Sports & Sneaks
Zürich
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Retro Sportswear Party
21.30
Club Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
21.30
AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Kaffee & Kuchen
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Pyjama-Party 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 21. Januar Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 22. Januar Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 23. Januar Zürich
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Erection. Full fetish
19.00
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Tropical Cosmic by Miajica & Chi Caraçao – Funk, Disco, Psychadelic
SO 20. Januar
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party 21.00
Basel
Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Sroootch
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presents
Ingo Vogelmann Frisky Radio - DE
Mike Kelly
Sorry Shoes Rec. - AUS/DE
Jesse Jay TAD / Laby
willi P
Family Affair / Mono.Ton
-Spezial Dekoration -Surprising Performance on stage -Doors open @ 22°°Uhr - 12°°Uhr www.696club.ch Badenerstrasse 696 8048 Zürich 70
19.00
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club 23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-off! Powerplayer. Sports & Sneaks only!
Zürich
08.00 HAz Outdoor Schneeschuh Tour: Region Regelstein. Genaue Details und Anmeldung siehe www.haz.ch/outdooraktuell
21.00 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Lounge
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 18. Januar
Naked: Bastards Nackte Sexparty im Trafick Sex Club, Avenue de Tivoli 22. Strikter Dresscode: Nackt! Nur die Schuhe kannst du anbehalten. Fr. 20.– (inkl. 1 Getränk). Einlass nur bis 23h. Ab 01h ist auch die Sauna Pink Beach offen. Fr. 15.– mit Quittung der Naked Bastards. Infos www.gayromeo.com
- Tuten & Blasen
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
Agenda
C RU I S E R E d it ion Wi nter 12/13
SA 26. Januar
DO 24. Januar Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer Musikabend mit DJ ELfERich 19.00
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
FR 25. Januar St. Gallen
18.00
Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. FF & Stutenmarkt
21.30
T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm. club. Gratiseintritt bis 22.30h
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. U30-Sauna
21.30
Club Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH! Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
21.30
AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only. Infos auf www.facebook.com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
DI 29. Januar Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 30. Januar Zürich
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter DresscodeAnlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2
19.00
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 70er & 80er Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ The Dramaqueens – Partytunes, Disco & Indiedance
SO 27. Januar Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels on Speed – Pop stories
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
19.00
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday naked 23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y, Gratiseintritt
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited
Zürich
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cum, cruise & enjoy
Zürich
19.00
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Afterwork Bring your Dildo Party
Zürich
MO 28. Januar
Zürich
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Bukkake Mask Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig) 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 31. Januar Zürich
19.00
GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen. Mega Sklavenmarkt
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
19.30
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
z&h Schwule Studis an Uni & eTH: z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
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22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
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Brunch
Weihnachten / Neujahr 26.12.201 25. und 26.12.2012 Brunch 10.00 - 15.00 Uhr 02.01.201 01. und 02.01.2013 Brunch 10.00 - 15.00 Uhr
www.gnuesserei.ch
Impressum Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch Grafi k / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
71
SAMSTAG 2.FEBRUAR 2013
Petrak‘s
Doors: 20.00 Uhr - Show: 21 Uhr
GROSSE PIGALLE PARTY
IM T&M
DIE 100 LETZTEN TAGE IM T&M JETZT NOCH 22 PARTYS!
MAJA BRUNNER
&
mit ihren Schlagerhits als Stargast
Beim letzten Dörfli z´Nacht gibts Stimmung im ganzen Haus inklusive dem Hotel Goldenes Schwert. In der Hotel Küche darf man sich seinen Z´nacht abholen Vegetarisch oder mit Fleisch. Eine Nacht, genauso abwechslungsreich und überraschend wie die letzten 25 Jahre an der Marktgasse 14!
MIKE HITZ mit Erinnerungen von damals..
T&M (Djs):
Q-BASS, MARC S AAAH (Djs):
UPSPACE &THOMI B GOLDENES SCHWERT (Djs):
THOMI B Mit nur einem Zutritt haben die Gäste Zugang zu den Dancefloors, einem Crusing Floor und einer Chill-Out Area. Im Eintritt ist nicht nur der Welcome Drink eingeschlossen sondern auch das Abendessen. Es hät solangs hät.
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DAS T&M HAUS IST BIS ENDE FEBRUAR 2013 JEDEN TAG GEÖFFNET! Line UP´s: www.facebook.com/tundm.club - www.facebook.com/GoldenesSchwert T&M - Marktgasse 14 - 8001 Zürich