Kochendörfer's Ferienzeitung No. 2

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FERIENZEITUNG

Für Gäste und Freunde

des Hotel Albris

Eine Krise ist auch eine Chance

Das Engadin hat keine leichten Jahre hinter sich. Doch nun ist eine Trendwende zu spüren. Dank des schneereichen Winters und des sonnigen Sommers – aber auch dank neuer Ideen.

Liebe Gäste und Freunde des Hotels Albris, die Engadiner Natur hat uns im vergangenen Jahr richtiggehend verwöhnt. Der Winter war einer der schneereichsten und schönsten der letzten 15 Jahre, die Pisten und Loipenverhältnisse waren durchgehend sensationell. Der Sommer war sonnig und warm, bis Ende Oktober herrschten herrliche Wanderbedingungen.

Dieses Traumjahr machte uns bewusst, in welch einem wunderbaren Hochtal wir leben und arbeiten dürfen. In der Alltagshektik kann dieses Bewusstsein manchmal verloren gehen, insbesondere wenn man mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Der Schweizer Tourismus im Allgemeinen und das Engadin im Speziellen waren in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Euro-Franken-Problematik, Auflösung des Bankgeheimnisses, Zweitwohnungsinitiative, Schneemangel… Für das Hotel Albris waren diese «Krisenjahre» auch sehr lehrreiche Jahre. Wir hinterfragten die gesamte Dienstleistungskette, korrigierten, wenn möglich, Schwachpunkte und entwickelten neue Ideen und

Backstube Auch nachts sind im Hotel Albris fleißige Menschen bei der Arbeit. In der Backstube werden jede Nacht Hunderte von Broten gebacken.

Angebote wie zum Beispiel die neuen Familienzimmer im Gartengeschoss (siehe Seite 3).

Aber nicht nur wir, sondern das ganze Tal fing an, neue Ansätze zu diskutieren und umzusetzen, die früher einfach verdrängt wurden.

Die Gemeinden im Oberengadin investierten in den letzten Jahren so viel wie schon lange nicht mehr. Und die Bergbahnen gaben ihr starres Preisgefüge auf (siehe Seite 2).

Insgesamt fand in vielen Gremien, Betrieben und Institutionen ein Generationenwechsel statt, der sich positiv auf die Innovationskraft und die Stimmung im Tal auswirkt.

Das Hotel Albris und das Engadin gehen also gestärkt aus der Krise hervor und blicken mit Zuversicht in die Zukunft. Überzeugen Sie sich selbst – auf ein Wiedersehen freuen wir uns sehr.

Ihre Geschwister Kochendörfer

Stephanie Kochendörfer

Claudio Kochendörfer

Restaurant Martina und Umberto genießen es, gutes Essen zu servieren und ihren Gästen eine Freude zu bereiten. Sie tun dies bereits seit Jahrzehnten.

Geschichten und Menschen, die das Hotel Albris prägen People with character

Die Familie Kochendörfer kümmert sich bereits seit vier Generationen um ihre Gäste. In all diesen Jahren sind wertvolle Freundschaften entstanden und das Hotel Albris darf sich an zahlreichen Stammgästen erfreuen. Hannes und Marianne Bissig gehören zu ihnen, sie kommen seit 15 Jahren regelmäßig nach Pontresina. Seit Kurzem verbindet die Kochendörfers und Bissigs außerdem ein Hilfsprojekt in Nepal. Die Geschichte dazu lesen Sie auf Seite 2. Das Hotel Albris ist stolz auf seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, denn sie geben dem Haus seinen Charakter. Viele von ihnen stehen den Kochendörfers bereits seit Jahrzehnten zur Seite. Das beste Beispiel sind Martina Maier und Umberto Sannino, die als Chef de Service die Gäste im Restaurant

bedienen. Was den guten Service ausmacht, verraten sie auf Seite 8.

Das Hotel Albris ist auch ein Haus, das nie schläft. Zu jeder Stunde sind irgendwo im Haus fleißige Menschen beschäftigt. Die Reportage aus der Backstube und warum das meiste Brot auf «fremden» Tellern landet, lesen Sie auf Seite 6.

Auch die fünfte Generation, die Kinder von Isabelle und Claudio Kochendörfer, entwickelt sich prächtig. Niclas (10 Jahre) und Ellen (8 Jahre) sind beide in der Schule und die kleine Félicie (6 Jahre) im zweiten Kindergartenjahr. Sie haben wie die meisten Kinder in diesem Alter allerlei Flausen im Kopf.

Die ganze Familie Kochendörfer wünscht Ihnen weiterhin viel Vergnügen beim Lesen und Durchstöbern der zweiten Kochendörfer’s Ferienzeitung. 

Hotel Albris is proud of its staff, they lend the establishment character. Most have worked for the Kochendörfer family for many years. The best example being Martina Maier and Umberto Sannino, who have been serving guests in the restaurant for decades (page 8).

Hotel Albris never sleeps. At all hours, staff are working diligently somewhere in the hotel. For instance, there is intense activity all night in the bakery (page 6). Furthermore, the new ground floor garden rooms show real character, offering ample space and a hot tub – ideal for families with one or two children (page 3).

The Kochendörfer family hopes you enjoy reading this and thumbing through the second Kochendörfer holiday newspaper. 

Dynamische Skipass-Preise

Die Oberengadiner Bergbahnen haben ein neues Preismodell. Für Tages- und Mehrtageskarten gibt es nur noch variable Preise, die sich je nach Buchungszeitpunkt und Gästeaufkommen verändern. Wer seine Tageskarte mindestens 15 Tage vor dem Skitag kauft, erhält tiefere Preise (ab CHF 45.-). Wer kurzfristig bucht, zahlt bedeutend mehr – an einem Spitzentag bis zu 100 Franken. Weiterhin gültig ist das Angebot «Hotel und Skipass» (CHF 38.- pro Tag, nur während des ganzen Aufenthalts, direkt im Hotel buchbar), dies voraussichtlich zum letzten Mal. «Hotel und Skipass» ist somit das preiswerteste Angebot, das wir vor allem Gästen empfehlen, die täglich Ski fahren. Infos & Buchung: www.snow-deal.ch 

Concierge für die Hosentasche

Das Hotel Albris beteiligt sich mit 16 anderen Partnern aus Pontresina an der Plattform «Tweebie». Dieser digitale Concierge bietet Ihnen Pisten- und Loipeninfos, lokale News, Straßenzustandsberichte, Busfahrpläne, Freizeit-Tipps und mehr. Aber auch aktuelle Informationen des Hotels Albris sind abrufbar, wie zum Beispiel das Abendmenu. Sie können «Tweebie» auf unserem großen Infoscreen in der Hotellobby nutzen. Und wenn Sie die App auf Ihr Telefon oder Tablet laden, können Sie Ihre Ferienaktivitäten bereits Zuhause oder während der Anreise planen. www.tweebie.com 

QR-CODE SCANNEN & APP DOWNLOADEN

App with current Albris-Infos

Keep constantly updated with the «Tweebie» App. It offers local news, ski-run and cross-country skiing trail reports, bus schedules, webcams, leisure time tips and more. Real-time Hotel Albris information is also available, such as the evening menu.

The mountain railways have a new pricing model. Only variable prices are available for day tickets and multiple day passes and change depending on passenger numbers and time of booking. Book early to get lower prices (from CHF 45). The «Hotel and ski pass» offer is still valid; but this is the last time. 

Zufälle gibt es nicht

Das Hotel Albris unterstützt in Nepal ein gemeinnütziges Projekt. Unser Stammgast Hannes Bissig war am Neubau der Schule maßgeblich beteiligt.

Am 25. April 2015 erschüttert ein starkes Erdbeben den Himalaya-Staat Nepal. Die Folgen sind katastrophal. Mehr als eine halbe Million Gebäude werden komplett zerstört, 8800 Menschen verlieren ihr Leben. Als Rajendra Khadka-Herger die Bilder der Zerstörung sieht, ist er tief betroffen, denn auch sein Heimatdorf Chainpur Nuwakot liegt in Trümmern. Um den Menschen in seiner alten Heimat zu helfen, gründet er zusammen mit seiner Schweizer Frau Daniela den Verein Nepallai. Ihr erstes Projekt: Ein neues Schulhaus bauen – und zwar eines, das erdbebensicher ist. Die Schulbildung von Kindern liegt dem Ehepaar besonders am Herzen, da 30 Prozent der Nepalesen Analphabeten sind. Rajendra, der mit seiner Frau und den vier gemeinsamen Kindern seit 2009 in Seedorf im Kanton Uri wohnt, weiß: Um eine erdbebensichere Schule zu bauen, braucht er Hilfe aus der Schweiz. Er findet ein Architektur- und ein Ingenieurbüro, die ein Projekt auf Sponsorbasis ausarbeiten. Doch wie sollen die Baupläne vor Ort umgesetzt werden? Rajendra heftet ein Inserat an den Gemeindeaushang: «Facharbeiter gesucht!» Ein paar Tage später sieht Hannes Bissig das Inserat. «Ich war bloß zufällig dort, aber ich glaube nicht an Zufälle», sagt der gelernte Baupolier.

Seit 15 Jahren Stammgäste Hannes und seine Frau Marianne sind Stammgäste im Hotel Albris. Sie kommen bereits seit 15 Jahren nach Pontresina, meistens zwei Mal im Jahr. Sie wandern gerne und pflegen ein freundschaftliches Verhältnis mit der Familie Kochendörfer. «Für uns ist es hier, wie wenn wir zu Hause ankommen.»

Zwei Monate nachdem Hannes das Inserat gelesen hat, sitzt er zusammen mit Rajendra im Flieger. 43 Jahre hat er auf Schweizer Baustellen gearbeitet. Doch seit Kurzem beansprucht er das flexible Altersrücktrittsprogramm und hat darum Zeit für eine Baustelle in den nepalesischen Bergen. Ein Zufall?

Den ganzen September 2016 verbringt Hannes in Chainpur Nuwakot, fünf Fahrstunden von der Hauptstadt Kathmandu entfernt. Er weist die lokalen Handwerker und auch die zahlreichen Handwerkerinnen an, zeigt ihnen, wie man guten Beton mischt, gerade Mauern hochzieht und warum ein erdbebensicheres Gebäude viel Armierungseisen und eine Betonbodenplatte benötigt. Rajendra übersetzt und organisiert Baumaterial, Werkzeuge, Arbeitskräfte und manchmal auch eine Baumaschine.

«Natürlich haben wir viel mehr von Hand gemacht, als ich es von der

Was ist Ihre Story?

Schweiz gewohnt war. Aber es lief super. Die Leute waren großartig: sehr motiviert, handwerklich begabt und immer herzlich, freundlich und äußerst dankbar», sagt Hannes. «Und obwohl sie kaum etwas besitzen und ärmlich wohnen, waren sie immer sauber gekleidet.»

Eine warme Mahlzeit pro Tag

Die meisten Menschen in der Gegend sind Reisbauern, haben ein paar Ziegen und einen Wasserbüffel. Und auch die Kinder müssen auf den Reisfeldern mitarbeiten. Inzwischen ist die neue Schule fertiggestellt. «Es ist das sicherste Ge-

Wasser

bäude weit und breit», sagt Hannes. Die Schule bietet Platz für rund 430 Schülerinnen und Schüler. Es ist eine öffentliche Schule, aber sie hat den Standard einer Privatschule. Die Lehrkräfte sind gut ausgebildet und anständig bezahlt. Auch dafür sorgt Rajendra zusammen mit seinem Bruder und einem Freund, die vor Ort wohnen und nach dem Rechten sehen. Die Arbeit des Vereins Nepallai ist damit aber noch lange nicht beendet: Als nächstes will Rajendra eine Schulküche mit Essraum bauen, damit die Kinder einmal am Tag eine warme Mahlzeit erhalten.

«Und auch der Unterhalt der Schule

trinken für einen guten Zweck

Wer im Hotel Albris frisches Pontresiner Quellwasser trinkt, spendet 1 Franken pro Flasche für den Verein Nepallai. Im Sommer 2018 wurde mit dem Wasserfranken das Projekt «House of Rescue» der Borderfree Association unterstützt, ein Zufluchtsort für unbegleitete Flüchtlings- und Migrantenkinder in Serbien. Wir danken für Ihren Durst und Ihr Wohlwollen.

Haben auch Sie eine spannende Geschichte zu erzählen? Dann teilen Sie uns diese mit. Gerne berichten wir auch in der nächsten Ferienzeitung über ein besonderes Erlebnis von einem unserer geschätzten Stammgäste.

muss gewährleistet werden», erklärt Hannes. Der Verein sammelt darum weiterhin Gelder und sucht Partner, die mitwirken.

Ein Projekt ohne Bürokratie

Das Hotel Albris unterstützt den Verein Nepallai finanziell. «Als uns Hannes von seinen Erlebnissen in Nepal erzählte, waren wir sofort überzeugt», sagt die Hoteldirektorin Stephanie Kochendörfer. «Uns gefällt am Projekt, dass es ohne Bürokratie auskommt und somit jeder Franken direkt vor Ort eingesetzt wird.» Und was sind die weiteren Pläne von Hannes? «Ich genieße mein flexibles Altersrücktrittsprogramm und die freie Zeit mit meiner Familie und Freunden. Und was nicht fehlen darf, sind Ferien mit meiner Frau Marianne im Hotel Albris. Aber wenn mich Rajendra anrufen sollte, helfe ich sofort wieder mit. Zu tun gibt es in Nepal mehr als genug. Und wie gesagt: Ich glaube nicht an Zufälle.» www.nepallai.com 

Bauen in Nepal Diese Schule ist erdbebensicher – dank Hannes und Rajendra (unten rechts) und dem großen Einsatz der lokalen Bevölkerung.
Zwei

neue Gartenzimmer

Die geräumigen Zimmer führen direkt in den Hotelgarten und haben ein eigenes Sprudelbad – ideal für Familien.

Das Hotel Albris hat ausgebaut und kann seinen Gästen seit dem Sommer 2018 zwei neue Zimmer anbieten. Diese befinden sich auf der Südseite des Hauses im Erdgeschoss. Das bedeutet, die beiden geräumigen Zimmer haben einen direkten Zugang zum Hotelgarten und teilen sich einen Terrassenbereich.

Ein Freiluft-Sprudelbad, exklusiv für die Gäste der beiden Gartenzimmer, wertet die gemeinsame Terrasse auf. Das ist nicht nur für Kinder und Romantiker ein Highlight, sondern für alle, die sich nach einem erlebnisreichen Tag entspannen wollen.

Naturstein und Lärchenholz

«Die Gartenzimmer sind ideal für Familien mit zwei Kleinkindern oder für Gäste, die viel Platz schätzen», sagt Hoteldirektor Claudio Kochendörfer. Die Zimmer bieten vier Schlafplätze: für die Eltern ein

Twin Bed (zwei zusammenstehende Einzelbetten) und für die Kinder ein ausklappbares Wandbett sowie darunterliegend ein Sofa, das im Handumdrehen zum bequemen Nachtlager wird. Um etwas Privatsphäre zu haben, sind die beiden Bereiche mit einem Vorhang abtrennbar und der Fernseher ist mit Kopfhörer ausgestattet.

Die Gartenzimmer haben große Schränke und im Garderobenbereich viel Stellfläche, damit Familien ausreichend Platz haben, um alles Gepäck und auch einen Kinderwagen verstauen zu können. Mit zwei Waschbecken und einer großzügigen Dusche bietet auch das Badezimmer viel Raum. «Was mir besonders gefällt, ist der Naturlook der Gartenzimmer. Der Nassbereich ist in Naturstein gehalten und der Wohnbereich in Lärchenholz aus dem Engadin», so Claudio

Kochendörfer. «Früher waren hier Personalräume, die man nur relativ umständlich erreichen konnte», erklärt der Hoteldirektor weiter. «Doch nun sind die beiden Zimmer direkt mit dem Hotelbereich verbunden, dies dank der Erweiterung, die wir bereits im Frühling 2017 ausgeführt haben.» Das bedeutet: Mit dem neuen Lift gelangen die Gäste direkt in den Wellnessbereich oder den Arvensaal und über den Lichtgang zur Rezeption und weiter ins Dorf. Das Hotel Albris verfügt somit über 38 Zimmer und 72 Betten.

Duftende Arvenbetten Und auch in den traditionellen Arvenzimmern im Haupthaus ist ein Renovationsprogramm am Laufen. Das Dachgeschoss hat bereits im Herbst 2018 seine Auffrischung erhalten: herrlich duftende Arvenbetten sowie eine neue Beleuchtung.

Naturlook

Das Bad ist mit rauem Naturstein ausgestattet.

Claudio Kochendörder erklärt: «Wir haben nicht einfach ein neues Bett hineingestellt, sondern ein raffiniertes Schlafsystem eingebaut mit Bett, Wandbereich und Nachttisch. Die zwei Einzelbetten stehen auf Schienen und können dadurch mühelos zusammen- oder auseinandergeschoben werden.» Dies sei nicht nur

The garden rooms are perfect for families

für Gäste praktisch, sondern auch für das Reinigungsteam. Die weiteren Stockwerke werden in den kommenden Jahren erneuert. Wie immer, wenn die Kochendörfers umbauen, führen lokale Handwerksbetriebe die Arbeiten aus, mit einheimischen Materialien, viel Fachwissen und Freude. 

Two new rooms with space and a hot tub

Since summer 2018, Hotel Albris has two new rooms for its guests. The spacious rooms are situated on the ground floor on the southern side of the hotel, with direct access to the hotel’s garden.

The highlight on the shared terrace is the outdoor hot tub, exclusively reserved for guests in these rooms. Anybody wanting to relax after an eventful day will enjoy this, not just children and romantic guests. «The garden rooms are ideal for families with one or two small

children», says hotel director Claudio Kochendörfer. The rooms offer accommodation for four: a double bed for the parents, a fold-away wall bed and a sofa bed, which quickly becomes a comfortable place to sleep.

The garden rooms have large wardrobes and ample space. With two washbasins and a huge shower, the bathrooms are also very spacious and finished in natural grey stone. The living areas are decorated with local larch wood. In all,

Hotel Albris now offers 38 rooms and 72 beds.

The Kochendörfer family supports a charity in Nepal (see page on left). The Nepallai non-profit association was set up after the devastating earthquake of April 2015, with the aim of building an earthquakeresistant school. Hannes Bissig, a welcome regular guest at Hotel Albris, is a learned building foreman and absolute expert. He has contributed significantly to building the school with volunteer work. 

Aktiv relaxen und genießen

Das Hotel Albris liegt im Herzen von Pontresina und mitten in der faszinierenden Bergwelt des Engadins. Herrliche Pisten und Langlaufloipen sowie zahlreiche idyllische Wanderwege warten auf Sie.

Wie gut die Engadiner Natur tut, spüren Sie bereits im Schlaf. Die Etagenzimmer sind mit duftendem und wohltuendem Engadiner Arvenholz ausgebaut. Und die drei geräumigen Dachzimmer sowie die zwei neuen Gartenzimmer sind mit Lärchenholz ausgestattet. Alle Zimmer sind gemütlich und liebevoll eingerichtet.

Das Doppelzimmer ist bereits ab 210.- Franken zu haben. Im Preis sind zahlreiche Leistungen enthalten, wie das große Frühstücksbuffet, kostenloses Wi-Fi oder die freie Benützung des öffentlichen Verkehrs. Im Sommer fahren Sie zudem kostenlos mit allen Bergbahnen sowie mit unseren Mountain- und E-Bikes. Im Winter können Sie den Hotel-Skipass für die gesamte Aufenthaltsdauer für nur 38.- Franken pro Tag kaufen.

Flexible Preise

Wer bis 30 Tage vor Anreise bucht, profitiert von den rechts aufgelisteten Fixpreisen. Danach passen sich die Zimmerpreise der steigenden Nachfrage an. Flexible Preismodelle entwickeln sich immer mehr zum Standardmodell – nicht nur in der Hotellerie. Wir bitten um Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt im Hotel Albris. 

SIND SIE NEUGIERIG GEWORDEN? QR-CODE SCANNEN

Einzelzimmer ab

Doppelzimmer Good ab CHF 220.-

Dachzimmer Segantini ab CHF 310.-

Dachzimmer Bernina ab CHF 320.-

Dachzimmer Roseg ab

Doppelzimmer Standard ab CHF

Doppelzimmer Best ab CHF

Doppelzimmer Superior ab CHF

Gartenzimmer ab

Dachzimmer Bernina

Dachzimmer Roseg

Legende & Info

ZF Zimmer und Frühstück HP Zimmer mit Halbpension ab einem Aufenthalt von 2 Nächten

Profitieren Sie bei frühzeitiger Buchung von einem fixen Zimmerpreis. Die oben erwähnten Preise gelten für Reservationen, die bis 30 Tage vor Anreise getätigt werden. Bei späterer Buchung entscheidet die aktuelle Nachfrage über den Zimmerpreis.

Alle Preise in Schweizer Franken (CHF) inkl. Kurtaxen, Service und Mehrwertsteuer pro Zimmer. Euros sind zum Tageskurs willkommen.

Im Preis inbegriffen

Ganzjährig

Kostenloses WiFi in den Zimmern Benützung der Wellnessanlage (Sauna, Sanarium, Dampfbad und Ruheraum mit Aussicht auf die Berge) inkl. Bademäntel Feines Frühstücksbuffet mit großer Brotauswahl aus unserer Bäckerei. Dazu: Rühreier, Crêpes, frischgepresster Orangensaft, Müesli, Joghurt, einheimische Fleisch- und Käsespezialitäten und mehr. Mit Halbpension: Reichhaltiges Auswahlmenü, Sie bestimmen die Anzahl Gänge und die Größe der Portionen selber.

• Fahrservice vom und zum Bahnhof Pontresina (bis 19.00 Uhr) Große Auswahl an Zeitungen und Illustrierten in unseren Aufenthaltsräumen Ab einem Aufenthalt von 2 Nächten freie Benützung des öffentlichen Verkehrs (Bus & Bahn) in der Region Oberengadin Im Sommer

Bergbahnen inklusive. Ab einem Aufenthalt von 2 Nächten freie Benützung der Oberengadiner Bergbahnen E-Bikes und Mountainbikes zur Verfügung Im Winter

• Hotel & Skipass. Ab einem Aufenthalt von 2 Nächten haben Sie als Gast die Möglichkeit, den Skipass vergünstigt für CHF 38.- pro Person und Tag zu beziehen, nur für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts. Beheizter Skiraum zu Ihrer Verfügung

Zusatzbett für Kinder bis 3 Jahre gratis inkl. Frühstücksbuffet 4 bis 5 Jahre CHF 20.- inkl. Frühstücksbuffet 6 bis 11 Jahre CHF 40.- inkl. Frühstücksbuffet 12 bis 15 Jahre CHF 60.- inkl. Frühstücksbuffet

Zusatzbett für Erwachsene CHF 85.- inkl. Frühstücksbuffet

Parkplatz im Parkhaus direkt beim Hotel CHF 15.- / Tag Hund ohne Futter CHF 12.- / Tag

Zimmerbezug ab 14.00 Uhr bis 21.00 Uhr Zimmerfreigabe bis 11.00 Uhr Änderungen vorbehalten, weitere Infos unter www.albris.ch

Key & Info

RB room and breakfast

RBD room, breakfast and dinner, for a stay of 2 nights and more

Don’t miss out – book early to secure the fix room prices. The above prices only apply with reservations made up to 30 days before arrival. With subsequent reservations, prices are determined by the current level of demand.

All prices are in swiss francs (CHF) per room incl. taxes, service and VAT. Euros are welcome at the daily rate.

Included in the price

All year

Free Wi-Fi

Use of our wellness complex (sauna, sanarium, steam bath and relaxation lounge with mountain views) incl. bathrobes.

Tasty breakfast buffet with large selection of bread from our own bakery, scrambled eggs, pancakes, freshly-squeezed orange juice, muesli, yoghurt, local meats and cheeses and much more.

Our half-board package: extensive selection menu where our guests can choose the number of courses and size of portions.

• Transport from and to Pontresina train station (up to 7 p.m.).

Large selection of newspapers and magazines in our lounges.

Stay 2 nights or more and enjoy free use of public transport (bus and rail) throughout the Upper Engadin region.

In summer

From a two-night stay onwards, free use of the Upper Engadine mountain railways.

E-bikes and mountain bikes for free use. In winter

• From a two-night stay onwards, our guests have the option of buying a ski pass for the entire period of their stay, at a reduced price of CHF 38.- per person, per day.

Heated ski room at your disposal

Additional bed for children

up to 3 years: free incl. breakfast buffet

4 to 5 years: CHF 20.- incl. breakfast buffet

6 to 11 years: CHF 40.- incl. breakfast buffet

12 to 15 years: CHF 60.- incl. breakfast buffet

Additional bed for adults

CHF 85.- incl. breakfast buffet

Car parking in the parking garage right next to the hotel: CHF 15.- / day

Dog excl. food CHF 12.- / day

Rooms available from 2 p.m. until 9 p.m.

Room check-out up to 11 a.m.

Subject to change. For more information, visit: www.albris.ch

Entspannung pur Die Wellnessoase mit Sauna, Biosauna und Dampfbad tut gut und beflügelt die Seele.

Öffnungszeiten

Hotel & Restaurant

Winter 2018/19

07. Dezember 2018 - 31. März 2019

Sommer 2019

12. Juni 2019 - 20. Oktober 2019

Restaurant

Betriebszeiten

Montag - Sonntag, 08.00 - 23.00 Uhr

Bäckerei & Konditorei

In der Saison (Hotel und Restaurant sind offen)

Montag - Freitag, 07.30 - 18.30 Uhr

Samstag & Sonntag, 07.30 - 18.00 Uhr

In der Zwischensaison

Montag - Freitag, 08.00 - 12.15 Uhr, 15.00 - 18.00 Uhr

Samstag, 08.00 - 12.15 Uhr

Sonntag geschlossen

Betriebsferien Bäckerei und Konditorei

5. Mai bis und mit 26. Mai 2019

27. Oktober bis und mit 10. November 2019

Kontakt

Hotel Albris

Via Maistra 228, 7504 Pontresina T +41 81 838 80 40, hotel@albris.ch, www.albris.ch

Impressum

Herausgeber

Hotel Albris Pontresina

Konzept und Gestaltung

Design Terminal, Gian Reto Furger, www.design-terminal.com

Fotos Gian Giovanoli, www.giangiovanoli.com e621gmbh, www.e621.ch

Hannes Bissig

Redaktion und Texte

Franco Furger, www.cloudconnection.ch

Druck

Gammeter Druck und Verlag AG

Ihre Zahlungsmöglichkeiten / your payment options: Cash, Banktransfer, Maestro, Postcard, Twint, Mastercard, Visa.
Der verführerische Duft von frischem Brot

Unser Haus schläft nie. Nachts herrscht in der Backstube Hochbetrieb, damit die Hotelgäste am nächsten Morgen in frische Brötchen beißen können. Das meiste Brot landet allerdings auf «fremden» Tellern.

Es ist Mitternacht. In den Zimmern des Hotels Albris gehen die letzten Lichter aus. Die Gäste liegen in ihren Arvenbetten und freuen sich bereits auf das leckere Frühstücksbuffet und die große Auswahl an frischen Brötchen und Gipfeli. Zur gleichen Zeit gehen im Erdgeschoss die Lichter an. Francesco und Paulo ziehen ihre Bäckerkluft an und waschen sich die Hände. Paulo, der Chefbäcker, wirft einen Blick auf den Backzettel: 19 Ruchbrote, 15 Fitnessbrote, 7 Albrisbrote und viele Brote mehr. Dazu 212 Gipfeli, 78 Wasserbrötli, 49 Weggli... Insgesamt backen sie heute Nacht 335 Laibe Brot in 39 Sorten. Hinzu kommen 896 Stück Kleingebäck. Keine große Sache für die erfahrenen Bäcker. In der Hochsaison backen sie viermal so viel und stehen zu fünft in der Backstube.

In gut sieben Stunden werden die frischen Brote ihren verführerischen Duft am Frühstücksbuffet und im hauseigenen Bäckereiladen verbreiten. Aber nicht nur dort. Denn die Bäckerei Kochendörfer liefert rund 90 Prozent ihrer Backwaren an andere: an Hotels in Pontresina und Samedan, an Läden wie die Sennerei und «Paun e Chaschöl», an Partnerbetriebe wie Hauser und Gianottis. Insgesamt sind es rund 35 Abnehmer. Der Brotverkauf an Hotels ist kein neues Geschäftsfeld, sondern der Ursprung des Familien-

unternehmens. Fritz Kochendörfer, der Urgroßvater von Stephanie und Claudio, fing als Hotelbäcker an, machte sich selbstständig und belieferte schon bald zahlreiche Hotels. Später kamen eine Pension und ein Tea-Room dazu.

«90 % des Brots liefern wir an andere Betriebe»

Heute umfasst die feine Genusswelt der Kochendörfers ein edles Restaurant, ein Drei-Sterne-Hotel und ein Bäckereigeschäft. «Trotzdem ist und bleibt die Brotlieferung an andere Hotels und Partner zentral», so der Geschäftsführer Claudio Kochendörfer.

Die beiden Bäcker haben die ersten Brote bereits geformt. Francesco holt aus dem Rührkessel den nächsten Teighaufen, so groß wie ein Medizinball, und legt ihn auf die Portioniermaschine. Deckel zu, zwei Hebelgriffe und schon tauchen 16 gleichmäßige Teigquadrate auf. Zielsicher wirf er sie zu Paulo hinüber, der daraus blitzschnell Brote formt: runde, lange, dicke, halbmondförmige, solche mit Loch und sogar in Steinbockhornform.

Basis für die 39 verschiedenen Brotsorten sind vier Grundteige: je einer für Ruchbrote, Halbweißbrote, helle Spezialbrote und dunkle Spezialbrote. Diese Teige haben

die Bäcker bereits am Abend zwischen 18.30 und 19.30 Uhr vermengt, in einem Chromstahlkessel so groß wie eine Kirchenglocke. Für den Ruchbrotteig waren es: 17‘974 Gramm Wasser, 26‘961 Gramm Ruchmehl, 629 Gramm Speisesalz, 216 Gramm Frischbackhefe und 180 Gramm Weizenkleber. «Dieses aufs Gramm genaue Rezept errechnet ein Computerprogramm anhand der eingegangenen Brotbestellungen.

Unsere Partner können diese direkt online oder per Fax aufgeben», erklärt Claudio Kochendörfer.

Nachdem die Rührmaschine die Teige kräftig durchgeknetet hat, ruhen sie für mindestens vier Stunden.

«Wir verwenden nur wenig Hefe und keine chemischen Zusätze. Uns ist es wichtig, dass der Teig natürlich aufgehen kann. Das ist der Hauptunterschied zu industriellen Großbäckereien», so der Bäckereichef.

«Dem Teig diese Wartezeit zu gönnen, lohnt sich. Das Brot schmeckt dadurch natürlich und lange frisch,

chemische Treibmittel und viel Hefe hingegen hinterlassen einen leicht säuerlichen Geschmack.»

Die erste Serie Brote liegt auf Brettern, die mit rollbaren Tüchern bespannt sind. Doch bevor die Laibe in den Ofen wandern, müssen sie noch «beschnitten» werden. Paulo zückt ein Messer und zieht Zorro-gleich verschiedene Schnittfolgen in die Brote. «So gehen sie formschön auf», erklärt er und hat bereits eine Klappe des vierschichtigen Ofens geöffnet. Zu zweit schieben sie das drei Meter lange Brett hinein. Nun muss es schnell gehen, Paulo zieht kraftvoll an einem Ende des Tuchs und schon liegen 25 Brote im Ofen und das Brett wieder im Gestell.

Die beiden Bäcker gönnen sich eine kurze Pause. Ein Schluck Kaffee. Ein kurzer Schwatz. Und weiter geht’s. Während Francesco Laugenbretzel dreht, kümmert sich Paulo um die Brötchen und Gipfeli. Diese liegen geschichtet auf einem Rollwägelchen in der sogenannten Gär-

110 Tonnen Mehl pro Jahr

Die Bäckerei Kochendörfer verarbeitet im Jahr rund 110 Tonnen Mehl. Einmal in der Woche kommt der Lastwagen vorbei und füllt verschiedene Mehlsorten direkt ins hauseigene Silo.

Spezialmehle werden in 25-Kilo-Säcken geliefert. Die Familie Kochendörfer vertraut seit drei Generationen auf den gleichen Mehllieferanten: die Firma Grüninger Mühlen in Flums, ehemals Lietha Mühlen in Grüsch.

stoppanlage: ein Gerät, das sowohl kühlen als auch wärmen kann. Die Gipfeli hat Paulo bereits gestern gerollt und anschließend schockfrieren lassen. «So entsteht kein Gefrierbrand», erklärt er. Nun bringt er sie langsam wieder auf Temperatur; sobald 40 Grad erreicht sind, schiebt er das Rollwägelchen in den 240 Grad heißen Drehofen. «Ohne die Gärstoppanlage wäre es uns nicht möglich, so viele Brötchen und Gipfeli jeden Morgen backfrisch zu produzieren.»

«Wir backen täglich bis zu 40 Brotsorten.»

Inzwischen ist auch Fabio eingetroffen. Er hilft mit und ist nachher für das Ausliefern verantwortlich. Fabio muss letztlich den Überblick haben, die 1231 Brotlaibe und Brötchen sortieren und in Kisten packen. Um 5.00 Uhr startet seine Tour, spätestens um 7.00 Uhr muss das Frischgebackene bei den Partnern sein. Draußen ist es hell geworden. Paulo, Francesco und Fabio haben Feierabend – oder besser gesagt: Feiermorgen. Sie nehmen sich ein Brötchen und gehen nach Hause ins Bett. Zur gleichen Zeit kommen die ersten Hotelgäste ans Frühstücksbuffet und erfreuen sich an der reichen Auswahl an frisch gebackenem Brot. 

Flinke Hände
Die Bäcker formen jede Nacht Hunderte von Broten, Brötchen und Gipfeli.
Für einen nachhaltigen

Genuss

Feines aus der Küche: Es geht auch ohne Palmöl.

Das Haus der Familie Kochendörfer ist allseits bekannt für die vielen Köstlichkeiten, sei es aus der Konditorei oder der Bäckerei, aus der Hotelküche oder dem Weinkeller. «Unsere Produkte sollen aber nicht nur gut schmecken, sondern auch möglichst nachhaltig sein», sagt Claudio Kochendörfer, der das Hotel Albris zusammen mit seiner Schwester Stephanie führt. Das Geschwisterpaar hat in den vergangenen Jahren viel für ein ökologisch nachhaltigeres Hotel Albris getan:

Regionale Waren und Weine «Wenn immer möglich, verwenden wir regionale und saisonal angepasste Waren und Produkte. Auch die Weinkarte haben wir angegli-

chen. Die Weine stammen größtenteils aus der Bündner Herrschaft und aus dem nahen Veltlin. Auf Weine, die eine halbe Weltreise hinter sich haben, verzichten wir ganz.

MSC Fische

Die Salzwasserfische, die bei uns auf den Tisch kommen, sind allesamt MSC-zertifiziert. MSC setzt sich mit seinen Partnern für eine nachhaltige Fischerei und den Schutz der weltweiten Fischbestände ein.

Verzicht auf Plastik und Palmöl

Sämtliche Produkte, die Palmöl enthalten, haben wir durch gleichwertige und nachhaltige Fettprodukte ersetzt. Plastikverpackungen versuchen wir weitgehend zu vermeiden.

Torten für die halbe Welt

Kochendörfer‘s Klassiker sind beliebt.

Im Erdgeschoss des Hotel Albris geht es auch tagsüber geschäftig zu und her. Um 6.00 Uhr treten die Konditorinnen und Patissiers in die Backstube. Sie können tagsüber arbeiten, da der Ansturm auf die süßen Köstlichkeiten erst nachmittags stattfindet. Die Räumlichkeiten teilen sie sich mit den Bäckern, aber jede Abteilung hat eigene Arbeitsflächen. Bei den Konditoren stehen Chromstahlschüsseln auf Gestellen und an den Wänden hängen Schwingbesen. Damit rühren sie Cremes und Füllungen an, die sie für die feinen Beerentörtchen, Cremeschnitten und Kuchen benötigen. Und natürlich bereiten sie auch die original Engadiner Torte zu. Die beliebte Spezialität aus Mürbeteigschichten, Butter-Mandelcreme, Florenti-

nerdeckel und einem Schuss Kirsch hat der Großvater von Stephanie und Claudio Kochendörfer in den 1930er-Jahren erfunden. In der Konditorei arbeiten auch Frauen, zurzeit sind sie in der Überzahl, während die Bäckerei eine reine Männerbastion ist. Am meisten Arbeit haben die Konditoren und Konditorinnen in der Vorweihnachtszeit. Denn Engadiner Torte, Steinbocktorte, Bündner Nusstorte und Birnbrot sind beliebte Geschenke. «Im Dezember verkaufen wir rund 3000 Stück Engadiner Torten, in anderen Monaten sind es halb so viele», sagt Claudio Kochendörfer. Immer mehr Leute kaufen die feinen Spezialitäten aus der Konditorei im Online-Shop. «Wir verschicken Torten in die halbe Welt, was uns sehr freut.» 

Plastiktaschen ersetzen wir fortwährend durch solche aus Papier.

Elektrischer Hotelbus

Unser neuer Hotelbus fährt emissionsfrei, denn er ist ein rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug. Dadurch verbrennen wir pro Jahr rund 2500 Liter weniger Benzin.

20 Prozent weniger Heizöl

Durch die Sanierung der Fassade, Fenster und Dächer sparen wir pro Jahr 10‘000 Liter Heizöl ein. Dies ist eine Reduktion von 20 Prozent im Vergleich zu vorher. Durch Stromregelungsmaßnahmen konnten wir den jährlichen Stromverbrauch um 10 Prozent reduzieren. Dies sind rund 40‘0000 Kilowattstunden.» 

Intense

activity in the bakery The scent of fresh bread

Once the guests have gone to sleep in their Swiss stone pine beds and the lamps are all off, the lights go on in the Hotel Albris bakery. During the high season, five bakers prepare over a thousand loaves of bread and several thousand croissants and rolls every night. The next morning, the smell of a part of this fresh bread fills the breakfast room with its rich buffet and the in-house bakery shop. However, most of the bread goes elsewhere, with about 90% delivered to other hotels, shops and partner establishments – in all about 35 different customers. Bread sales to hotels is not a new business area, but the origin of this family business. Fritz Kochendörfer, great-grandfather to Stephanie and Claudio, start-

ed as a hotel baker, then became self-employed and soon afterwards started delivering bread to numerous hotels.

The Kochendörfer bakery processes around 110 tons of flour a year. Once a week, a lorry passes and delivers flour directly into the in-house silo. At 6 a.m., the confectioners start work at the bakery. They can work during the day, as the run on sweet delicacies tends to be rather in the afternoon. The bulk of work is done in the pre-Christmas period, Engadine cake, Ibex cake, Graubünden nut pastry and pear bread all being well-loved gifts. More and more people are buying these specialties in the online shop at their own convenience. 

Erhalten Sie gerne ein leckeres Paket? Dann besuchen Sie unseren Online-Shop. Engadiner Torte, Steinbocktorte und mehr. 

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Feines aus der Konditorei
Die Steinbocktorte (rechts im Bild) kaufen viele auch online ein.

Die Kunst des guten Service

Martina und Umberto kennen das Hotel Albris bald besser als ihr Zuhause. Denn die beiden Chef de Service arbeiten seit Jahrzehnten hier. Ihr Ziel ist immer dasselbe: den Gästen eine gute Zeit zu schenken.

Umberto Sannino wurde in Iserlohn bei Dortmund geboren. Seine Eltern waren Immigranten aus Neapel. Als er vier Jahre alt war, zog die Familie wieder in die italienische Heimatstadt. Dort absolvierte Umberto die Hotelfachschule. Über das Aostatal, Lugano und das Valposchiavo fand er nach Pontresina. Seit Dezember 2000 arbeitet er im Hotel Albris, seit 2008 als Chef de Service.

Was ist die wichtigste Regel im Service?

Umberto: Lächeln und freundlich sein. Aber auch ehrlich und authentisch bleiben und sich keine Maske aufsetzen. Denn das merkt der Gast.

«Auch wir haben Spaß, das spürt der Gast.»

Haben Sie schon mal einen Teller fallen gelassen?

Ja, ein Mal. Ich wollte gerade servieren, da machte der Gast eine Handbewegung und die feine Kalbsleber fiel halb auf seine Hose und halb auf den Boden.

Was ist Ihr Lieblingsgericht auf der Speisekarte von Kochendörfer’s?

Kalbsschnitzel in Zitronensauce oder Seeteufel.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?

Zeit mit der Familie im Valposchiavo verbringen. Zuhause kann ich am besten wieder Energie tanken. 

Martina and Umberto

Samstagabend. Das Restaurant Kochendörfer ist voll. Die automatische Schiebetüre surrt im Sekundentakt auf und zu. Kellner und Kellnerinnen tanzen elegant aneinander vorbei, ohne die kunstvoll angerichteten Teller in Gefahr zu bringen. Hinter der Schiebetüre befindet sich nicht nur die Küche, sondern auch das Buffet und Office – das Hoheitsgebiet des Servicepersonals. Eine Person steht am Buffet, sie bereitet die Getränke vor, hilft aber auch mit, Teller zu servieren. Drei Personen arbeiten im sogenannten Office, sie sorgen für Ordnung und Sauberkeit, spülen Teller und Gläser. Acht Kellnerinnen und Kellner kümmern sich um das Wohl der Gäste: fünf im Restaurant und drei im Arvensaal, wo die Hotelgäste speisen.

Den Überblick über das Geschehen haben Martina und Umberto, die beiden Chef de Service. Sie stammt aus der Bodenseeregion, er aus Neapel. Sie strahlt deutsche Besonnenheit aus, er südländisches Temperament. Sie zeigt Prä-

The art of excellent service

Saturday evening. The Kochendörfer restaurant is full. The two Chefs de Service, Martina and Umberto both have an eye on the situation. She is originally from the Lake Constance region and he is from Naples. She exudes German discretion and he Mediterranean temperament. She shows presence and he movement. She does duty planning and he knows all about the wine cellar. Both are charming

and witty and have worked for decades with the Kochendörfer family. They enjoy working at Hotel Albris because of the high-quality cuisine and attentive traditional service – with many things done at the table, such as plating up, carving meat, filleting fish and flambéing desserts. «It’s great fun and gives us more time with the guests», says Martina. Hotel director Stephanie Kochendörfer also

senz, er Bewegung. Sie kümmert sich um die Dienstpläne, er behält im Weinkeller den Durchblick. Beide haben sie Charme und Witz. Und beide arbeiten seit vielen Jahren im Hotel Albris, Martina seit bald 30 Jahren, Umberto seit 17 Jahren. «Es ist ein Dreamteam», sagt die Hoteldirektorin Stepahnie Kochendörfer. «Sie ergänzen sich optimal, sind top ausgebildet und verstehen sich bestens.» Den beiden gefällt die Arbeit im Hotel Albris, weil hier die Qualität der Küche stimmt und der traditionelle Service gepflegt wird. Das heißt, sie können viel vor den Gästen tun: Teller anrichten, Fleisch tranchieren, Fische filetieren, Desserts flambieren. «Das macht Spaß und gibt einem mehr Zeit mit den Gästen», sagt Martina. «Und wir können anwenden, was wir in unserer Ausbildung gelernt haben», ergänzt Umberto. Sich auf ein eingespieltes Team verlassen zu können, schätzt auch die Hoteldirektorin: «Das Kernteam besteht aus vier Personen, neben Martina und Umberto sind auch

Manuela und Giuseppe schon seit Jahren bei uns. Das erleichtert die Abläufe und vor allem haben unsere Stammgäste Freude, wenn sie jedes Jahr die gleichen Gesichter sehen.» Diese familiäre Atmosphäre pflegen die Kochendörfers seit nunmehr vier Generationen. Aber nicht nur deswegen sei das Hotel Albris ein besonderer Arbeitgeber, sagt Umberto, sondern auch, weil hier Dauerbetrieb herrsche, von frühmorgens bis spätabends inklusive Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Auch wenn das Restaurant Kochendörfer für einen traditionellen und eleganten Stil steht, ist den beiden Chef de Service ein unkomplizierter Umgang mit den Gästen wichtig. «Manchmal verwirrt das die Leute, aber die Spannung löst sich meist schnell und es gibt eine gute Stimmung», sagt Martina. «Und wir haben in all den Jahren ein gutes Menschengespür entwickelt», weiß Umberto. «Der Gast muss bloß das Restaurant betreten, seine Jacke ausziehen und grüßen – und schon wissen wir, wie er tickt.» 

Martina Maier ist in Überlingen auf der deutschen Seite des Bodensees aufgewachsen. Dort ließ sie sich zur Restaurantfachfrau ausbilden. Ihre Wanderjahre führten sie zum Gardasee (Sommersaisons) und ins Engadin (Wintersaisons im Hotel Albris). Später arbeitete sie für drei Jahre im Kulm Hotel in St. Moritz. Seit dem Sommer 2001 ist sie Chef de Service im Hotel Albris.

Was ist die wichtigste Regel im Service?

Martina: Der Gast ist König! Diese Maxime gilt nach wie vor und setzt voraus, dass man Menschen mag.

Haben Sie schon mal einen Teller fallen gelassen?

Ja. Es geschah, als ich noch nicht lange im Hotel Albris war. Ich stieß mit einem Kollegen zusammen und der ganze Fisch landete auf dem Boden. Das werde ich nie mehr vergessen.

Was ist Ihr Lieblingsgericht auf der Speisekarte von Kochendörfer’s? Seezunge mit Safran-Pilawreis und Gemüse.

«Man muss Freude an den Menschen haben.»

Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?

Skifahren. Darum bin ich ins Engadin gekommen. Und ich genieße es, ruhige Zeit für mich zu haben. 

appreciates being able to depend on an experienced team: «The core team consists of four people. Besides Martina and Umberto, Manuela and Giuseppe have also been with us for years».

Even though the Kochendörfer restaurant stands for traditional style and elegance, easygoing and uncomplicated contact with the guests is very important for the two Chefs de Service. 

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