Unsere Vorfahren haben uns gelehrt, Menschen immer mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Manchmal ist diese Haltung schwierig zu bewahren, aber in Krisenzeiten ist sie besonders wichtig.
Flexibel zu sein und die gute Hoffnung nicht zu verlieren, haben wir in den vergangenen Jahren gelernt. Gleichzeitig haben wir stets versucht, unseren Familienwerten treu zu bleiben. Einer dieser Werte ist, den Menschen ins Zentrum zu stellen. Gemeint sind damit selbstverständlich Sie, lieber Gast, liebe Kundin. Wir möchten Sie als Freunde willkommen heißen, Ihnen eine erholsame Zeit im Hotel Albris ermöglichen und Sie mit gutem Essen verwöhnen.
Ebenso im Zentrum stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir möchten ihnen gute Arbeits- und Wohnbedingungen bieten, ihnen auf Augenhöhe begegnen und jederzeit Wertschätzung entgegenbringen. Nicht vergessen wollen wir unsere Partner und Mitbewerberinnen, Lieferanten und das lokale Gewerbe, auch sie verdienen einen Platz im Zentrum.
Dieses Gefüge aus Gästen, Mitarbeitenden und Partnern ist essenziell für unser Hotel und den Tourismus generell. Ihm gilt es Sorge zu tragen, denn es ist bedroht, von Fachkräftemangel, knapper werdendem Wohnraum und anderen Mangellagen. Faktoren, die wir nur bedingt beeinflussen können.
Spezialitäten Beide sind berühmt und haben ähnliche Namen.
Doch schmecken tun
Engadiner Torte und Engadiner Nusstorte völlig anders.
Auch in dieser Zeitung stellen wir Menschen ins Zentrum. Zum Beispiel Maurizio Morelli, unseren neuen Chef de Service. Eine begehrte Fachkraft und ein Weinkenner, der zwischen Toskana und Engadin pendelt. Zusammen haben wir eine Lösung gefunden, um Familienleben und Arbeit unter einen Hut zu bringen (Seite 2).
Gute Handwerker sind für ein Hotel ebenfalls essenziell, insbesondere ein Schlosser, der schnell zur Stelle ist, wenn ein Defekt auftritt. Wir vertrauen auf Christopher Weiss, der als junger Engadiner den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat (Seite 7).
Und kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Engadiner Torte und Engadiner Nusstorte? Sie erfahren ihn auf Seite 8.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und Genießen in unserem Haus. Ihre Geschwister Kochendörfer.
Stephanie Kochendörfer
Claudio Kochendörfer
Weinkenner Er ist aus der Toskana und unser neuer Chef de Service und Sommelier. Maurizio Morelli gibt praktische Einblicke in die Welt des Weins.
Ausflugstipps
und Aktivitäten für Ihren
Aufenthalt im Hotel Albris Putting People at the Centre
In Pontresina kann man sehr viele Ausflugsziele bequem mit dem Bus oder Zug erreichen. Mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen, ist daher eine gute Option, zumal direkt vor dem Hotel Albris eine Bushaltestelle liegt. Gut zu wissen: In Pontresina ist seit Neuestem ein Mobility-Elektrofahrzeug stationiert, falls Sie trotzdem mal ein Auto benötigen. Kennen Sie die vielfältigen Museen und Galerien des Engadins? Wir können Ihnen zum Beispiel das Muzeum Susch, gelegen in einem mittelalterlichen Kloster, empfehlen. Wer zeitgenössische Kunst mag, wird begeistert sein; die etwas längere Anreise lohnt sich allemal. Ein Muss ist das Segantini Museum in St. Moritz, das monumentale Alpentriptychon des großen Alpenmalers fasziniert jedes Mal
von Neuem. Sehenswert ist auch das Museum Alpin in Pontresina, die aktuelle Sonderausstellung befasst sich mit der Geschichte der Pontresiner Kammerkonzerte. Nicht zuletzt befindet sich in direkter Nachbarschaft des Hotels Albris die Galerie Palü, wo perspektivenreiche Ausstellungen zu sehen sind. Dann haben wir noch einen sportlichen Geheimtipp. Möchten Sie einmal Biathlon ausprobieren und selber spüren, wie schwierig es ist, außer Atem fünf Scheiben zu treffen? Pontresina hat seine Biathlon-Schießanlage erweitert, und auf Anfrage kann diese auch von Gästen benutzt werden. Fragen Sie die lokalen Langlaufschulen, Gewehr müssen Sie keins mitbringen. Für weitere Tipps stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Even in times of crisis, we try to remain true to our family values and traditions. One of these values is to put people at the centre in all our operations and activities. This means of course you, dear guest and customer. But it also refers to our staff as well as partners, competitors and suppliers. In this newspaper, too, we strive to put people at the centre. For example Maurizio Morelli, our new Chef de Service, who commutes between Tuscany and the Engadine. Or Christopher Weiss, the young fitter and metalworker from Pontresina, who, as a flexible craftsman, is very important for the Hotel Albris. We tell these and other stories from our hotel in this newspaper, with summaries for our English-speaking readers.
Für Gäste und Freunde des Hotel Albris
Seite 8 Seite 2
Pendler zwischen Meer und Bergen
Unser neuer Chef de Service kommt aus der Toskana. Als ausgebildeter Sommelier weiß Maurizio Morelli, wie der richtige Wein ein gutes Essen zu einem besseren macht.
Seine Heimat ist Carrara in der Toskana, berühmt für den weißen Marmor, der in der Gegend abgebaut wird. Hier lebt Maurizio Morelli mit seiner Frau und den zwei Kindern: ein neunjähriger Junge und ein siebenjähriges Mädchen. Das Meer liegt nur sechs Kilometer von seinem Haus entfernt und Maurizio liebt Spaziergänge am Strand. „Vor allem bei rauer See, das entspannt mich und gibt mir Kraft für die Arbeit.“
Sein Arbeitsort liegt 410 Kilometer weiter nördlich im Restaurant Kochendörfer. Vor zweieinhalb Jahren fing Maurizio als Kellner an, im vergangenen Sommer hat er den freigewordenen Posten des Chef de Service übernommen. Der 39-jährige Toskaner ist somit Nachfolger von Umberto Sanino, der mehr als 20 Jahre in den Diensten des Hotels Albris stand und nun eine neue Herausforderung als Zugbegleiter bei der Rhätischen Bahn angenommen hat.
„Eine Sprache lernt man im Gespräch mit Menschen.“
„Maurizio tritt in große Fußstapfen. Doch er ist ein erfahrener und hervorragend ausgebildeter Restaurantfachmann mit viel Charme. Wir sind sehr dankbar für ihn“, sagt Stephanie Kochendörfer. Führungsverantwortung zu tragen, ist sich Maurizio gewohnt. Bereits in Forte dei Marmi, einem mondänen Badeort unweit von Carrara, war er als Chef de Service in verschiedenen Fünfsternehotels tätig. In der Schweiz und in den Bergen zu arbeiten, sei für ihn aber eine Umstellung gewesen. „Vieles
war neu und fordernd für mich, etwa die deutsche Sprache oder die kulinarische Tradition.“
Deutsch übt er mit Privatlektionen und Internetkursen. Er ist jedoch der Meinung, dass man eine Sprache erst im Gespräch mit Menschen richtig lernt, vor allem, wenn die Gäste neben Hochdeutsch auch Schweizerdeutsch in verschiedensten Dialekten reden. „Einer sagt drü, die Nächste drai, ein Anderer dräi. Solche Nuancen sind nicht immer leicht zu verstehen“, erklärt er schmunzelnd.
Auch mehrere Gerichte auf der Speisekarte waren Neuland für ihn.
„In der Toskana pflegen wir eine leichte Küche mit wenigen Zutaten. Etwas Olivenöl, ein Schuss Zitrone, basta. Im Hotel Albris hingegen werden viele Gerichte aufwendig und mit Butter oder sogar Rahm zubereitet. Auch Spätzli und Wildspezialitäten kannte ich nicht.“
Von Anfang an wie zuhause fühlte er sich mit der Fischtradition des Restaurants Kochendörfer, das seit 1985 mit dem Gütesiegel Goldener Fisch ausgezeichnet ist. „Mit Fisch kenne ich mich natürlich aus, nur Egli habe ich zuvor noch nie gegessen. Ich war überrascht, wie gut er schmeckt.“
„Wein ist für mich Kulturgut und Lebensfreude.“
In der Regel arbeitet Maurizio zehn bis vierzehn Tage durch, um danach drei oder vier Tage frei zu haben. „Ich bin der Familie Kochendörfer sehr dankbar für diese Regelung. So kann ich regelmäßig nach Hause fahren und Zeit mit der Familie verbringen.“
Gut viereinhalb Stunden Fahrzeit benötigt er, wenn er ohne Stau durch Milano kommt. In Pontresina wohnt er in einer kleinen Personalwohnung, die ihm das Hotel Albris zur Verfügung stellt. Seine Familie, die während den Schulferien zu Besuch kommt, kann er auch darin unterbringen.
Maurizio sagt von sich, er sei der geborene Kellner. Nie hat er einen anderen Beruf ausgeübt. Bereits als kleiner Junge liebte er es, bei Feierlichkeiten Kaffee und Kuchen zu servieren. Also ging er an die Scuola Alberghiera, die Hotelfachschule, und bildete sich zum Restaurantfachmann aus. Weiter absolvierte er alle drei Ausbildungsstufen bei der italienischen Sommelier-Vereinigung. Wein ist seine große Leidenschaft und für ihn als Toskaner Kulturgut und Lebensfreude. Der erfahrene Sommelier weiß, wie der passende Wein ein gutes Essen zu einem besseren macht. „Wein und Speise müssen sich geschmacklich ausbalancieren. Weder das eine noch das andere darf den Gaumen dominieren.“ Oft entsteht diese Geschmacksharmonie, wenn das Essen mit regionalem Wein kombiniert wird. Rund ein Viertel der angebotenen Weine stammt deshalb aus der Bündner Herrschaft oder dem Veltlin. Edle Tropfen aus traditionellen Weinbaugebieten in Italien und Frankreich komplettieren die erlesene Weinkarte des Kochendörfer’s. Hinzu kommen laufend wechselnde Weinraritäten. „Die Angebote in unserer Weinvitrine sind zum Teil sehr exklusiv und im Vergleich zu anderen Orten äußerst preiswert. Meist ha-
ben wir nur zwei, drei Flaschen vom gleichen Wein im Angebot. Fragen Sie danach, es lohnt sich“, empfiehlt der Chef de Service.
„Wir verstehen uns super im Team. Auch mit der Küche.“
Auf die Frage, was ihm im Hotel Albris besonders gefällt, sagt er: „Die gute Kameradschaft. Wir verstehen uns super im Team. Auch mit der Küche, was in vielen Betrieben keine Selbstverständlichkeit ist.“
Claudio Kochendörfer lobt Maurizio, weil er viel zur guten Stimmung beiträgt: „Er ist ein feiner Kerl, der es mit allen gut kann.“
Ins Hotel Albris kam der Toskaner dank Stefano Bava, dem Küchen-Souschef. Die beiden hatten
zwei Jahre in einem Hotel in Pontresina gearbeitet und wurden Freunde. Während Stefano im Engadin blieb, ging Maurizio zurück in die Heimat, da seine Frau das zweite Kind geboren hatte.
Dann kam das Coronavirus, unter dem Italien besonders stark litt. Die Restaurants waren zu, Maurizio hatte kaum noch Einkommen und musste sich nach neuen Verdienstmöglichkeiten umschauen. Stefano vermittelte ihn schließlich an die Familie Kochendörfer.
Maurizio ist gerne in Pontresina. „Die Arbeit macht Spaß und die Gegend ist wunderschön. Ich liebe Waldspaziergänge und den Blick von der Steinbockpromenade. Aber man muss sich warm anziehen, ich frier hier auch im Juli“, meint er lachend.
Chef de Service und Weinkenner
Zu einem guten Essen gehört ein Glas Wein. Dieser Meinung ist Maurizio Morelli, doch es muss der richtige Wein sein.
Der Chef de Service empfiehlt
Welche Flasche Wein passt zu unseren beliebtesten Gerichten? Maurizio Morelli erklärt, wie Pontresiner Plätzli, Rindsfilet oder Seezunge am besten munden.
Zu Eglifilets gebraten
Jeninser Riesling Sylvaner, Schlegel, Graubünden | Traube: Riesling Sylvaner | Preis: CHF 53. „Die Eglifilets werden in Butter gebraten und mit gerösteten Mandeln, Salzkartoffeln und mit Rahm verfeinertem Spinat serviert. Wegen den vielen Fettsubstanzen braucht es einen frischen Wein mit relativ viel Säure. Die Säure reinigt den Gaumen und befreit ihn vom Fettgeschmack.“
Zu Seezunge grilliert
Roero Arneis, Ottimo con il Pesce, Scaglione, Piemont | Traube: Arneis | Preis: CHF 53. „Die Seezunge wird sanft grilliert und in der Pfanne mit wenig Öl fertiggebraten – ein sehr zartes Gericht. Der Wein darf deshalb nicht zu viel Struktur haben, sich nicht aufdrängen und den delikaten Geschmack der Seezunge überdecken. Der Roero Arneis ist, wie der Name schon sagt: optimal.”
Maurizio Morelli
Our new Chef de Service is a wine expert and comes from Tuscany, Italy.
His home is Carrara in Tuscany, famous for the white marble quarried in the area. Maurizio Morelli lives there with his wife and their two children, a nine-year-old boy and a seven-year-old girl. The sea is only six kilometres from their house. His place of work, however, is 410 kilometres to the north at the Kochendörfer restaurant in the Engadine, Switzerland. Maurizio started working here as a waiter two and a half years ago. Last summer, he took over the vacant position of Chef de Service. “Maurizio is an experienced and excellently trained restaurant professional with a lot of charm. We are very happy to have him,” says Stephanie Kochendörfer. The 39-year-old Tuscan is used to shouldering management responsibility. He already worked as Chef de Service in various fivestar hotels in Italy. But working in Switzerland and in the mountains was a change for him. “Many things were new and challenging for me, such as the German lan-
Zu Ravioli hausgemacht
Dôle Blanche, Maitre de Chais AOC, Wallis | Trauben: Pinot noir, Gamay | Preis: CHF 53. „Die mit Ricotta und Auberginen gefüllten Ravioli werden mit einer herzhaften Tomatensauce serviert. Das Gericht hat einen kräftigen Geschmack und gleichzeitig eine zarte Struktur. Darum empfehle ich einen Rosé. Der Dôle Blanche hat Charakter, ist aber nicht zu anspruchsvoll.“
Zu Pontresiner Plätzli
Fläscher Pinot noir, Christian Hermann, Graubünden | Traube: Pinot noir | Preis: CHF 67. „Unsere Hausspezialität ist ein Gericht mit vielfältigen Aromen: fein geschnittene Plätzli vom Rindsentrecôte, Kartoffelgratin, Spinat, Kräuterbutter. Ich empfehle einen Wein aus der Region, der nicht zu aggressiv und aufdringlich ist, damit alle Aromen zur Geltung kommen.“
Zu Rindsfilet vom Grill
Le Volte, Tenuta dell'Ornellaia, Toskana | Trauben: Cabernet Sauvignon, Sangiovese | Preis: CHF 69. „Zu einem Rindsfilet (Garstufe medium-rare) benötigt es einen Wein, der das Blut des Fleisches absorbiert. Der Le Volte enthält viel Alkohol und Tannine. Beides sorgt für ein trockenes Gaumengefühl. Je blutiger das Fleisch, desto mehr Alkohol sollte der Wein haben.“
Solaranlage und Heizungssanierung
guage and the culinary tradition.”
As a rule, Maurizio works ten to fourteen days and then has three or four days off. “I am very grateful to the Kochendörfer family for this arrangement. It allows me to go home regularly and spend time with my family.”
Maurizio says of himself that he was born to be a waiter. He has never worked in any other profession. Even as a little boy, he loved serving coffee and cake at celebrations. So when he had to choose a professional education, he attended the Scuola Alberghiera, the hotel management school. He went on to complete all three levels of training at the Italian Sommelier Association. Wine is his great passion. As a Tuscan, he considers it a cultural asset and a joy of life. The experienced sommelier knows how the right wine turns a good meal into an excellent one. “Wine and food have to balance each other in terms of taste. Neither one nor the other should dominate the palate,” he explains.
Wenn sich die Strompreise auf einen Schlag mehr als verdoppeln, wie innert Jahresfrist geschehen, dann spürt man das in der Kasse.
Das Hotel Albris verbraucht im Jahr rund 500000 Kilowattstunden (kWh) Strom, gut zwei Drittel davon gehen auf das Konto der Backstube, wo wir täglich bis zu 40 Sorten Brot backen.
Sparziele übertroffen
Energiesparen ist auch im Hotel Albris ein wichtiges Thema. Nicht nur aus aktuellem Anlass, sondern seit über zehn Jahren. Solaranlage ab 2023
Am Stromverbrauch des Bäckereiofens können wir wenig ändern (außer wir backen weniger Brot), ansonsten haben wir in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um Strom, Heizöl und Propangas zu sparen: Wir haben alle Leuchtmittel auf LED-Technologie umgerüstet, Decken, Wände und Leitungen gedämmt, neue Fenster eingebaut, den Wasserdurchfluss in Duschen gedrosselt, die Belegschaft instruiert, die Temperatur in den Tiefkühlschränken angehoben, Geräte ersetzt, eine Energiebuchhaltung eingeführt und mehr.
Diese Maßnahmen wurden unter Aufsicht des Amts für Energie und Verkehr Graubünden sowie in Begleitung der Energie-Agentur der Wirtschaft durchgeführt. Die vereinbarten Sparziele konnten wir deutlich übertreffen. Von 2013 bis 2021 haben wir kumuliert 180 Tonnen CO2 eingespart, 12,5% mehr als vereinbart. Bei der Gesamtenergiemenge (Strom, Öl, Propan) betrug die Ersparnis 220732 kWh, 30% mehr als vereinbart.
Heizölverbrauch halbieren Das ist erfreulich, doch wir haben weiteres Sparpotenzial. Im Frühling 2023 sanieren wir die Ölheizung einschließlichWärmerückgewinnung aus den Kühlanlagen. Ziel ist, den derzeitigen Heizölverbrauch um 50% zu reduzieren. Zudem installieren wir eine Solaranlage auf dem flachen Teil des Hoteldachs. Diese wird im Jahr ca. 55000 kWh Strom produzieren, rund 11% des Gesamtverbrauchs. Wir haben uns für flachliegende Solarmodule entschieden,
damit die Aussicht aus den oberen Zimmern nicht beeinträchtigt wird. Helfen auch Sie mit, Energie zu sparen: Löschen Sie Lichter, die Sie nicht benötigen, duschen sie kurz und nicht zu heiß oder verzichten Sie bewusst auf Bildschirmzeit. Herzlichen Dank.
Wie gut das Engadin tut, spüren Sie bereits im Schlaf
Das Hotel Albris hat ein umfangreiches Renovationsprogramm abgeschlossen. Nun haben alle Zimmer neue Betten und neue Badezimmer.
Die Arve (oder Zirbelkiefer) gilt als Königin der Alpen, denn sie wächst nur in hohen Lagen (1400 – 2500 m ü. M.). Im Engadin ist die Arve weitverbreitet und ihre Nutzung hat eine lange Tradition. Im Hotel Albris schmückt das duftende Holz mit dem schönen Astbild den großen Speisesaal und die 32 Etagenzimmer. Nicht nur weil’s gut riecht und schön aussieht, sondern auch weil’s gesund ist. Durch die ätherischen Öle senkt sich die Herzfrequenz, der Schlaf wird erholsamer.
Behindertengerechtes Zimmer
Im Herbst 2022 haben wir ein Doppelzimmer „Good“ und das anliegende Einzelzimmer zu einem geräumigen Doppelzimmer „Superior“ ausgebaut. Alles ist rollstuhlgängig und behindertengerecht eingerichtet, mit neuem Bettsystem – natürlich aus Arvenholz – und neuem Badezimmer. Damit ist das umfangreiche Renovationsprogramm der letzten Jahre abgeschlossen: Alle Zimmer haben neue Betten und Nasszellen erhalten.
„Tankstopp“ in der neuen Lounge Bereits im Frühling 2022 haben wir die Rezeption und das Entrée umgebaut. Gäste werden nun mit viel Holz und einem edlen Steinboden begrüßt. Restaurant, Entrée und Lichtgang bilden so ein einheitliches Gesamtbild. Apropos Lichtgang: Hier haben wir eine Lounge eingerichtet, wo Sie plaudern, lesen oder ein frisches Getränk genießen können. Sie dürfen sich im Kühlschrank selbst bedienen. Prost!
QR-CODE SCANNEN
www.albris.ch
Sie können direkt auf unserer Website buchen.
Doppelzimmer Standard
Dachzimmer Segantini
New Handicapped Accessible Room
In autumn 2022 we merged a double room of the category “Good” with the adjoining single room, thus upgrading it to a spacious “Superior” double room. The whole room is wheelchair and handicapped accessible, with a new bed system made of stone-pine wood and a new bathroom. This completes the extensive renovation programme of the last few years: All rooms have been fitted with new beds and bathrooms.
The renovation of the reception and the entrance area was completed in spring 2022. Guests now arrive to a welcoming space with lots of wood and a fine stone floor. The restaurant, entrance and light corridor present a matching overall image. In addition, we have set up a lounge where you can chat, read or enjoy a drink. You may help yourself to anything in the fridge. Cheers!
Dachzimmer
Dachzimmer
Gartenzimmer (2
Legende & Info
ZF Zimmer und Frühstück HP Zimmer mit Halbpension ab einem Aufenthalt von 2 Nächten
Profitieren Sie bei frühzeitiger Buchung von einem fixen Zimmerpreis. Die oben erwähnten Preise gelten für Reservationen, die bis 30 Tage vor Anreise getätigt werden. Bei späterer Buchung entscheidet die aktuelle Nachfrage über den Zimmerpreis.
Alle Preise in Schweizer Franken (CHF) inkl. Kurtaxen, Service und Mehrwertsteuer pro Zimmer. Euros sind zum Tageskurs willkommen.
Im Preis inbegriffen
Ganzjährig
Wi-Fi in den Zimmern
Benutzung der Wellnessanlage (Sauna, Sanarium, Dampfbad und Ruheraum mit Aussicht auf die Berge) inkl. Bademäntel
• feines Frühstücksbuffet mit großer Brotauswahl aus unserer Bäckerei, dazu: Rühreier, Crêpes, frischgepresster Orangensaft, Müsli, Joghurt, einheimische Fleisch- und Käsespezialitäten und mehr mit Halbpension: reichhaltiges Auswahlmenü; Sie bestimmen die Anzahl Gänge und die Größe der Portionen selber; Fahrservice vom und zum Bahnhof Pontresina (bis 19.00 Uhr) große Auswahl an Zeitungen und Illustrierten in unseren Aufenthaltsräumen ab einem Aufenthalt von 2 Nächten Benutzung des öffentlichen Verkehrs (Bus & Bahn) in der Region Oberengadin Im Sommer
• Bergbahnen inklusive: ab einem Aufenthalt von 2 Nächten Benutzung der Oberengadiner Bergbahnen Mountainbikes zur Ausleihe Im Winter
Sleep + Ski: Als Hotelgast haben Sie die Möglichkeit, den Skipass vergünstigt für CHF 45.− pro Person und Tag zu beziehen, dies für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts.
Ski-/Wachsraum mit guter Ausstattung
Zusatzbett für Kinder bis 3 Jahre gratis inkl. Frühstücksbuffet 4 bis 5 Jahre CHF 20.− inkl. Frühstücksbuffet 6 bis 11 Jahre CHF 40.− inkl. Frühstücksbuffet 12 bis 15 Jahre CHF 60.− inkl. Frühstücksbuffet
Zusatzbett für Erwachsene CHF 85.– inkl. Frühstücksbuffet
Parkplatz im Parkhaus direkt beim Hotel CHF 15.− / Tag Hund ohne Futter CHF 12.− / Tag
Zimmerbezug ab 14.00 bis 21.00 Uhr
Zimmerfreigabe bis 11.00 Uhr Änderungen vorbehalten, weitere Infos unter www.albris.ch
Ihre Zahlungsmöglichkeiten / your payment options: Cash, Banktransfer, Maestro, Postcard, Twint, Mastercard, Visa. Preisänderungen vorbehalten.
Key & Info
RB room and breakfast RBD room, breakfast and dinner, for a stay of 2 nights and more
Don’t miss out and book early to secure the fix room prices. The above prices only apply to reservations made up to 30 days before arrival. With subsequent reservations, prices are determined by the current level of demand.
All prices are in Swiss francs (CHF) per room incl. taxes, service and VAT. Euros are welcome at the daily rate.
Included in the Price
All year free Wi-Fi
use of our wellness complex (sauna, sanarium, steam bath and relaxation lounge with mountain views) incl. bathrobes
• tasty breakfast buffet with large selection of breads from our own bakery, scrambled eggs, pancakes, freshly-squeezed orange juice, muesli, yoghurt, local cold cuts and cheeses and much more our half-board package: extensive selection menu where our guests can choose the number of courses and size of portions transport from and to Pontresina train station (until 7 p.m.)
large selection of newspapers and magazines in our lounges stay 2 nights or more and enjoy free use of public transport (bus and rail) throughout the Upper Engadine region In summer
• from a two-night stay onwards, free use of the Upper Engadine mountain railways mountain bikes for free use In winter
Sleep + Ski: Our guests have the option of buying a ski pass for the entire period of their stay at a reduced price of CHF 45.− per person, per day.
Ski/wax room with good equipment
Additional bed for children
up to 3 years: free incl. breakfast buffet
4 to 5 years: CHF 20.− incl. breakfast buffet
6 to 11 years: CHF 40.− incl. breakfast buffet
12 to 15 years: CHF 60.− incl. breakfast buffet
Additional bed for adults
CHF 85.− incl. breakfast buffet
Car parking in the parking garage right next to the hotel: CHF 15.− / day
Dog excl. food CHF 12.− / day
Room check-in from 2 p.m. until 9 p.m.
Room check-out until 11 a.m.
Subject to change. For more information visit: www.albris.ch
Herzlich willkommen und Prost!
In unserer neuen Lounge können Sie gemütlich ein frisches Getränk genießen. Prost!
Via Maistra 228, 7504 Pontresina T +41 81 838 80 40, hotel@albris.ch, www.albris.ch
Impressum
Herausgeber
Hotel Albris, Pontresina
Konzept und Gestaltung Design Terminal, www.design-terminal.com
Fotos
Andrea Furger, Gian Giovanoli (Torten Seite 8)
Redaktion und Texte
Franco Furger, Claudia Walder (Übersetzungen)
Druck: Gammeter Media, St. Moritz
Kennen Sie unsere Pauschalen?
Ob Winter, Frühling oder Herbst: Das Hotel Albris bietet Ihnen Pauschalen, die Ihren Aufenthalt mit Extras verfeinern. Lassen Sie sich überraschen und profitieren Sie von reduzierten Preisen.
Mit Pontresina Snowsports
Get-Ready-Camp für Langläufer
2 Nächte ab CHF 372.−
2 Übernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer mit Frühstück oder HP freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin Willkommensgeschenk Langlaufunterricht (Skating oder klassisch) an drei Tagen:
• 4 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer inkl. Halbpension Willkommens-Zvieri mit einem erfrischenden Eistee und einem Stück Steinbocktorte aus unserer Konditorei ein feines Fischmenü (4 Gänge) in unserem À-la-carte-Restaurant Mountainbikefahrt ins Rosegtal mit Gutschein für das bekannte Dessertbuffet im Hotel Restaurant Roseg feines Frühstücksbuffet mit großer Brotauswahl aus der Hausbäckerei freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung der Bergbahnen und des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin
• kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung
• kostenloses Wi-Fi
Die oben genannten Preisangaben sind pro Person für die Kategorie Doppelzimmer Standard berechnet. Sie können auch eine andere Kategorie wählen. Der Zuschlag für ein Einzelzimmer beträgt CHF 30.−, für ein Doppelzimmer Good CHF 5.− oder für ein Doppelzimmer Best CHF 15.−, jeweils pro Person und Tag. Weitere Informationen zu den Pauschalen erhalten Sie auf unserer Website: www.albris.ch. Änderungen bleiben vorbehalten.
Mit Fähndrich Sport Loipenpauschalwochen
6 Nächte ab CHF 1225.−
6 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer mit Halbpension freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung Mo − Mi: Technikschulung (Skating oder klassisch), 10.00 − 12.00 Uhr
• Donnerstag: Tagesausflug in der jeweiligen Technik, 10.00 − 13.00 Uhr
• Freitag: Vertiefung der Langlauftechnik, 10.00 − 12.00 Uhr
Preise & Daten
Winter 2022/23 (jeweils von Sonntag bis Samstag) Nebensaison (1. − 21. Januar / 12. − 25. März): CHF 1225.− mit HP Hauptsaison (22. Januar − 11. März): CHF 1345.− mit HP
3. September bis 6. Oktober 2023
Herbsttage im Engadin
4 Nächte ab CHF 670.−
• 4 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer inkl. Halbpension buchbar von So. – Do. oder Mo. – Fr. Willkommens-Zvieri mit einem warmen Tee oder Kaffee und einem Stück Steinbocktorte aus unserer Konditorei ein feines „Wildznacht“ (4 Gänge) in unserem À-la-carte-Restaurant Mountainbikefahrt ins Rosegtal mit Gutschein für das bekannte Dessertbuffet im Hotel Restaurant Roseg feines Frühstücksbuffet mit großer Brotauswahl aus der Hausbäckerei freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung der Bergbahnen und des ÖVs im Oberengadin
• kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung
• kostenloses Wi-Fi
Buchung
Sie können die Pauschalangebote direkt auf unserer Website buchen: einfach den QR-Code scannen.
Kontakt
Vom Hoteljungen zum Dorfschlosser
Christopher Weiss ist in einem Hotel aufgewachsen und trug immer ein Werkzeug mit sich herum. Heute ist er Schlosser und ein wichtiger Mann für das Hotel Albris.
In der Küche und Backstube des Hotels Albris gibt es viele Schubladen und Ablagen aus Chromstahl, auch große Gestelle auf Rollen, wo sich Engadiner Torten und Brote schichten. Alles ist solide gefertigt, denn die Gerätschaften werden intensiv genutzt. Trotzdem geht immer wieder mal etwas kaputt, nicht selten bei Hochbetrieb, wenn es besonders unpassend kommt.
„Darum ist ein guter und flexibler Schlosser, der Schäden schnell und zuverlässig repariert, sehr wichtig für uns“, sagt Claudio Kochendörfer. „Wir sind froh, dass Pontresina einen Dorfschlosser hat, der zur Stelle ist, wenn wir ein Problem haben.“
Dieser Problemlöser heißt Christopher Weiss. Er ist 31 Jahre alt und führt die traditionelle Dorfschlosserei seit zweieinhalb Jahren. Simon Perl, der damalige Besitzer, habe ihn eines Tages angerufen und gefragt, ob er sein kleines Unternehmen nach seiner Pensionierung weiterführen möchte. „Eine Gelegenheit, die ich packen wollte“, so der Jungunternehmer.
„Ein guter Schlosser ist sehr wichtig für ein Hotel.“
Ein gewagtes Vorhaben, meinten die damaligen Arbeitskollegen, zumal das Coronavirus zu grassieren anfing und seine Schatten über die Zukunft legte. Doch Christopher bereut den Schritt in die Selbständigkeit keinen Tag. Er hatte von Anfang an gute Aufträge, die meisten Kunden konnte er übernehmen, wie zum Beispiel das Hotel Albris. Unterschätzt habe er, wie viel es neben der eigentlichen Arbeit zu tun gibt. „Als Selbständiger hören die Aufgaben nie auf. Daran musste ich mich gewöhnen.“
Das Einzige, was er vermisse, sei das Arbeiten im Team. Seine Schlosserei ist nämlich ein Einmannbetrieb, daher könne es manchmal etwas einsam werden. Er macht alles selber, von der Offerte und Planung über die Konstruktion und Montage bis zur Rechnungsstellung und Buchhaltung. Am liebsten ist er in der Werkstatt oder draußen auf Montage, im Büro arbeitet er maximal ein bis zwei Stunden pro Tag. Vor seiner Selbständigkeit war Christopher als Projektleiter in einer großen Metallbaufirma tätig und saß fast nur vor dem Computer. Doch mit der Zeit habe ihn das nicht mehr richtig befriedigt. „Oft kam ich nach Hause und fragte mich, was ich den ganzen Tag getan hatte.“ Nun kennt er sein Tageswerk: ein fertigmontiertes Geländer, zugeschnittene Stangen, zusammengeschweißte Verbundteile. „Dies am Abend zu sehen, ist das Schöne an meinem
Beruf“, sagt er. Ein weiterer Grund, warum er zurück in die Werkstatt wollte, war der Rücken. Da er einen Bandscheibenvorfall erlitten hatte, bereitete ihm das Sitzen im Büro je länger, je mehr Mühe. „Jetzt bin ich wieder in Bewegung und der Rücken zwickt viel weniger als vorher.“
„Im Engadin leben und arbeiten zu können, schätze ich sehr.“
Aufgewachsen ist Christopher Weiss in Pontresina im ehemaligen Hotel Post. Seine Großeltern mütterlicherseits waren bereits Hoteldirektoren, später führten die Eltern den Betrieb weiter. Als Hoteljunge half er überall mit, schälte Karotten, polierte das Silberbesteck, trug den Gästen den Koffer aufs Zimmer oder holte sie am Bahnhof ab. Am liebsten jedoch ging klein Christopher, der immer ein Werkzeug im Hosensack mit sich trug, bei Reparatur- und Renovierungsarbeiten zur Hand.
Dass er einen handwerklichen
Beruf erlernen will, war ihm früh klar. Zwar habe er auch als Koch geschnuppert, sich dann aber für eine Ausbildung zum Metallbauer entschieden. Nach der Lehre im Engadin und einer langen Australienreise ging er nach Zürich, wo er sich zum Metallbaukonstrukteur und Metallbauplaner weiterbildete. Nach sieben Jahren „Unterland“ hatte er genug und kehrte zurück
in die Heimat. Er vermisste seine Freunde, die Berge, die vielseitigen Sportmöglichkeiten, den Schnee und die windgepeitschten Seen. Als begeisterter Kitesurfer ist das Wasser sein liebstes Element, im Winter fährt er gerne Snowboard. „In diesem wunderschönen Tal leben und arbeiten zu können, schätze ich sehr. Es ist keine Selbstverständlichkeit. Und wenn man das Tal mal verlassen hat, ist es schwierig zurückzukehren, da man kaum noch bezahlbaren Wohnraum findet.“
Für den Metallbauunternehmer ist das Hotel Albris ein wichtiger Kunde. Neben Reparaturen hat er auch schon verschiedene Neuinstallationen realisiert: zum Beispiel den Handlauf, der von der neugestalteten Rezeption in den Restau-
rantbereich führt, mehrere Schiebetüren oder kleine Geländer im Außenbereich. Christopher lobt die Zusammenarbeit mit dem Hotel Albris-Team: „Alles ist immer gut organisiert. Die Mitarbeiter wissen Bescheid und sind sehr hilfsbereit. Das ist nicht überall so.“ Auch legten die Kochendörfers viel Wert auf Hochwertigkeit. „Es muss nicht möglichst einfach und billig sein, sondern gutes, langlebiges Handwerk. Das ist schön.“
Das Hotel Albris respektive die Bäckerei betritt er praktisch täglich, um sich ein Znüni oder Zvieri zu kaufen. Lieblingsgebäck habe er keines, vielmehr schätze er die Vielfalt. „Aber die Hefenussgipfel sind schon sehr fein“, meint er lachend.
Engadine Cake Mix-up
It is the most popular dessert in the Grisons: the “Bündner Nusstorte”, a walnut pastry known throughout Switzerland and beyond. Though it is also called “Engadiner Nusstorte”, or Engadine nut cake, it should not be confused with the “Engadiner Torte”, the Engadine cake. The names of the two specialties may be similar, but they taste completely different.
The Engadine nut cake consists of a firm shortcrust pastry, filled with a walnut-caramel mixture. The En-
Abstracts
The Hotel Boy Turned Craftsman
In the kitchen and bakery of the Hotel Albris there are many drawers and large racks on casters. Everything is solidly made, but nevertheless something breaks every now and then, especially during busy periods. “A good fitter and metalworker who can repair damage quickly and reliably is very important for us,” says Claudio Kochendörfer. The hotel director is glad that there still is a local fitter’s shop in Pontresina.
The traditional business is run by Christopher Weiss. The 31-year-old took over the fitter’s shop two and a half years ago. Before that, he was a project manager in a large metal construction company, spending his time in front of a computer. When he came home at night, he often asked himself: what had he accomplished during the day? This has changed. Now he works in the workshop or spends time outside on assembly. And in the evening, he can look back on his day’s work with satisfaction. Christopher grew up in Pontresina in the former Hotel Post, which his parents ran at the time. As a hotel boy he helped peeling carrots, polishing the silverware, carrying suitcases. But what he liked best was helping with repair and renovation work. So he knew early on that he wanted to learn a trade.
Today, he is a contractor for different kinds of metalwork and the Hotel Albris is an important customer for him. In addition to repairs, he carries out new installations. The handrail in the reception area (see photo) for example, or some of the smaller railings, have been fitted by him.
“I had a good time cooking”
gadine cake is much creamier and more delicate. The main ingredient is a butter-almond-vanilla cream with a hint of schnapps. It is sandwiched between two thin pastry layers and topped with a crisp Florentine lid. The Kochendörfer confectionery produces around 20,000 Engadine cakes every year, making it the bestseller in the bakery. In second place comes the “Bündner Nusstorte” with 12,000 pieces. You can order them at www.albris.ch/en/shop
Claudio and Stephanie Kochendörfer are often asked whether the youngest generation will one day become part of the team at the Hotel Albris. In any case, Claudio’s fourteen-year-old son Niclas already gained his first experiences as a cook. At the Hotel Albris he prepared egg variations for breakfast and at the Hotel Kronenhof he helped with cold dishes. “Cooking is an interesting and versatile profession. I had a good time and a lot of fun, even if it was exhausting from time to time,” he says. He has been interested in hotel operations from a young age. That's why he plans to start an apprenticeship as a chef after school. He wants to later follow in his father's footsteps and take over the management of the Hotel Albris, thus continuing the family tradition. “I can see myself doing that,” he says confidently.
„Kochen ist lustig und macht mir Spaß“
Der vierzehnjährige Niclas Kochendörfer erzählt über seine Erfahrungen als Hotelkoch.
Immer wieder werden Claudio und Stephanie Kochendörfer gefragt, ob die jüngste Generation Kochendörfer dereinst im Hotel Albris
mitwirken wird. Der vierzehnjährige Niclas, Claudios Sohn, hat erste Erfahrungen als Koch gesammelt. Im vergangenen Sommer war er in
zwei Pontresiner Hotelküchen am Schnuppern: im Hotel Albris und im Hotel Kronenhof.
Niclas, wie hat es dir als Koch gefallen?
Sehr gut. Koch ist ein interessanter und vielseitiger Beruf. Ich hatte es lustig mit den Köchen und viel Spaß, auch wenn es ab und zu anstrengend war.
Was war deine Arbeit?
Im Hotel Albris durfte ich Eierspeisen fürs Frühstück zubereiten: Spiegeleier, Crêpes und Rührei. Wenn viele Bestellungen aufs Mal kamen, wurde es stressig. Manchmal ging auch etwas in die Hose. Dann musste ich noch schneller machen. Gearbeitet habe ich jeweils zwei Stunden am Morgen.
Und was hast du im Hotel Kronenhof gekocht?
So richtig gekocht habe ich nicht, denn an den Herd durfte ich nicht. Ich war meist in der kalten Küche und half beim Vorbereiten, hab zum Beispiel Salat gerüstet oder Tatar in die Form gelegt. Im Kronenhof war ich eine Woche, jeden Tag von
9.00 bis 14.00 Uhr und von 18.00 bis 21.30 Uhr. Die Tage waren lang, aber ich fand’s super. Koch gefällt mir wirklich gut.
Was gefällt dir besonders?
Man vermengt verschiedene Zutaten und am Schluss kommt etwas Megagutes dabei heraus. Cool ist auch, wenn man mit einem guten Essen die Gäste beeindrucken kann und ein Lächeln bei ihnen sieht.
Kochst du auch zuhause?
Manchmal, aber nichts Großes, vielleicht Spiegeleier. Meistens kocht die Mutter.
Was ist dein Lieblingsgericht?
Ich esse sehr gern Pontresiner Plätzli mit Tagliolini und Spinat oder Wienerschnitzel. Ich mag vor allem Fleisch.
Du hast noch zwei Schuljahre vor dir. Weißt du schon, was du danach machst?
Ziemlich sicher eine Lehre als Koch. Ich habe zwar auch schon als Grafikdesigner geschnuppert, was mir auch gut gefallen hat. Aber Koch passt am besten zu mir. Danach möchte ich auf die Hotelfachschule
Zum Verwechseln ähnlich sind nur die Namen
gehen und später mal das Hotel Albris übernehmen.
Das weißt du jetzt schon?
Ja, das ist mein Plan. Nicht weil die Eltern es wünschen, sie lassen mir freie Wahl. Ich finde es einfach spannend, was in einem Hotel alles läuft. Wenn zum Beispiel mein Vater zu den Gästen geht und fragt, ob das Essen gut schmeckt, würde ich das auch gerne mal tun.
Was würdest du als Hoteldirektor anders machen?
Das habe ich mir noch nicht überlegt. Ich denke, ich würde das Meiste genauso machen.
Wie oft bist du im Hotel Albris? Zwei bis drei Mal pro Woche sicher. Am Freitag essen wir immer als Familie gemeinsam im Hotel. Die Abläufe habe ich so von klein auf mitbekommen.
Was tust du in der Freizeit gerne? Viel Sport. Ich spiele Fußball bei den C-Junioren des FC Celerina, dieses Jahr werden wir vielleicht Meister. Im Winter fahre ich am liebsten Freeski im Snowpark.
Eine kleine Geschichte über die Ursprünge der Engadiner Torte und der Engadiner Nusstorte.
Sie ist die beliebteste Süßspeise in Graubünden. Bekannt im ganzen Land und darüber hinaus. Jede Konditorei im Kanton stellt sie her und hat ihr Geheimnis, um sie noch schmackhafter zu machen. Die Rede ist von der Bündner Nusstorte. Zu ähnlicher Bekanntheit hat es in der Schweiz wohl nur noch die Zuger Kirschtorte gebracht.
Die berühmte Spezialität ist unter zwei Namen bekannt: als Bündner Nusstorte und als Engadiner Nusstorte. Gemeint ist in beiden Fällen dieselbe Torte. Nicht verwechseln darf man die Engadiner Nusstorte hingegen mit der Engadiner Torte. Ähnlich sind bloß die Namen, doch schmecken tun sie komplett anders.
Die eine fest, die andere cremig Die Nusstorte besteht aus einem Mürbeteig und der charakteristischen Baumnuss-Karamell-RahmFüllung, in der Konditorei Kochendörfer wird diese zusätzlich mit Honig verfeinert. Die Nusstorte hat einen festen Biss und wird am besten in kleinen Stückchen genossen. Ein beliebtes Geschenk ist sie auch, weil sie ohne Geschmackseinbußen zwei Monate haltbar ist.
Die Engadiner Torte dagegen schmeckt viel cremiger und delikater als die Nusstorte, sie ist die Hausspezialität der Konditorei Kochendörfer. Hauptbestandteil ist eine Butter-Mandel-Vanille-Creme, angereichert mit einem Schuss Kirschschnaps. Eingerahmt wird die leckere Creme von zwei dünnen, mit Haselnuss verfeinerten Mürbeteigböden und einem knusprigen Florentinerdeckel (Mandeln, Pinienkerne, Karamell, Honig, Korinthen). Im Kühlschrank ist die Engadiner Torte zwei Wochen haltbar.
«Die beiden Torten werden oft verwechselt, sei es im Laden oder bei Bestellungen im Onlineshop», erklärt Claudio Kochendörfer. «Doch meistens erkennen wir, welche Spezialität jemand wünscht.»
Unterschiedlich ist auch die Entstehungsgeschichte der beiden Torten. Die Nusstorte wurde schon im 18. Jahrhundert oder noch früher gebacken. Ihre Geschichte ist eng mit der Tradition ausgewanderter Engadiner Zuckerbäcker verbunden, die das Rezept in ihre Heimat gebracht haben. Die ersten
Nusstorten wurden somit nicht im Engadin gebacken, sondern in einer Gegend, wo Baumnüsse als wichtigste Zutat auch gedeihen: wahrscheinlich in Südfrankreich.
Mit Florentinerdeckel zum Erfolg
Der Ursprung der Engadiner Torte ist ebenfalls mit einer Migrationsgeschichte verbunden, allerdings in umgekehrter Richtung. Ende des 19. Jahrhunderts, als Engadiner Zuckerbäcker die Noblesse in ganz Europa verköstigten, zogen einige ausländische Kollegen ins Engadin, um
hier ihr Glück zu finden. Einer war Fritz Kochendörfer aus Tiefenbach in Württemberg. 1896 übernahm er eine Bäckerei in Pontresina, zwölf Jahre später baute er seine eigene Bäckerei am Standort des heutigen Hotels Albris. 1919 erweiterte sein Sohn, Oscar Kochendörfer senior, die Bäckerei-Konditorei mit einem kleinen Gasthaus. In den folgenden Jahren erlebte der Engadiner Tourismus eine Blütezeit und beflügelte auch die Konditoren im Tal. In Samedan wurde die Nusstorte immer erfolgreicher verkauft und Oscar Kochendörfer suchte nach einer ebenbürtigen Eigenkreation. Zunächst stellte er die Engadiner Schnitte her, deren Erfolg jedoch mäßig blieb. Dann kam ihm die zündende Idee, sein cremiges, leicht kirschhaltiges Gebäck mit einem Florentinerdeckel zu krönen – die Geburtsstunde der Engadiner Torte. Gut 90 Jahre später stellt die Konditorei Kochendörfer jedes Jahr rund 20000 Engadiner Torten her, der Bestseller im Hause. An zweiter Stelle folgt die Bündner Nusstorte mit 12000 Stück pro Jahr. Übrigens: Eines haben die beiden Torten gemeinsam, Kalorienbomben sind sie alle beide. Bestellen kann man sie auf www.albris.ch/shop
Vater und Sohn
Niclas Kochendörfer kann sich gut vorstellen, einmal das Hotel Albris zu führen.