Kochendörfer's Ferienzeitung No. 8

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FERIENZEITUNG

Unser Dorf gemeinsam vorwärtsbringen

Pontresina bietet viele Vorzüge. Neben der landschaftlichen Schönheit möchten wir die lebendige Hoteltradition hervorheben, die ihren Ursprung in der Belle Époque hat.

Pontresina ist ein langes Strassendorf mit vielen Hotels, Geschäften und Restaurants. Auch Galerien, ein Kino und das Museum Alpin sind entlang der Via Maistra zu finden. Wir bezeichnen unser Dorf darum gerne als «längste Flaniermeile des Engadins». Das Strassenbild ist geprägt von alten Engadinerhäusern, moderner Architektur und prächtigen Hotelbauten, die dem Dorf seinen speziellen Charme verleihen.

Die meisten dieser Hotels – wie auch das Hotel Albris – entstanden während der Belle Époque (1870 –1914). Es war eine goldene Zeit, geprägt von technischem Fortschritt und politischer Stabilität. Immer mehr Menschen konnten sich damals das Reisen leisten, und zahlreiche zog es in die Alpen und auf die Berge.

Pontresina hat eine lange und lebendige Hoteltradition; und wir sind dankbar, bereits in vierter Generation ein Teil davon zu sein. Schön und bereichernd ist, dass im Dorf ein sehr freundschaftlicher Austausch unter den Hoteliers gepflegt wird. Man trifft sich regelmässig im Hotelierverein und unternimmt Ausflüge. Das gemein-

Schön geniessen Ob süss, herzhaft oder ausgewogen: Wir legen viel Wert darauf, dass Sie Ihr Frühstück so richtig schön geniessen können.

same Ziel: Pontresina vorwärtsbringen. Wir begrüssen es daher, wenn neue Hotels entstehen wie jüngst das «Maistra 160» oder «Sunstar» in direkter Nachbarschaft. Es ist gut, wenn mit neuen Konzepten neue Gäste nach Pontresina kommen. Und für uns ist es ein Ansporn, um innovativ zu bleiben.

Unsere jüngste Modernisierung ereignete sich in der Küche. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 2 der Kochendörfer’s Ferienzeitung. Ausserdem erfahren Sie, wie das perfekte Frühstück gelingt (Seite 3). Wir stellen Ihnen die Brüder Ferreira vor, die seit gut 30 Jahren im Hotel Albris tätig sind (Seite 8). Und Sie erfahren, welch vielfältige Aufgaben der Werkdienst von Pontresina hat (Seite 7).

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und Geniessen im Hotel Albris. Ihre Geschwister Kochendörfer.

Stephanie Kochendörfer

Claudio Kochendörfer

Zwei Brüder

Afonso und Duarte

Ferreira gehören zu unseren treuesten

Mitarbeitern. Beide arbeiten seit gut 30 Jahren im Albris.

Ausflugstipps und Aktivitäten für Ihren Aufenthalt im Hotel Albris

Oberhalb von Pontresina lebt eine der grössten Steinbock-Kolonien der Alpen. Rund 1800 Tiere soll die Albris-Kolonie zählen. Wie bei unserem Haus geht der Name auf den Piz Albris zurück (3165 m), an dessen Flanken sich die Steinböcke insbesondere im Sommer aufhalten. Doch wo sind die Steinböcke im Winter? Welche Strategien haben sie, um der Kälte zu trotzen? Antworten geben die geführten Steinbock-Beobachtungen von Pontresina Tourismus, immer am Dienstag vom 4. Februar bis 8. April 2025. Die Teilnahme ist kostenlos, man muss sich aber im Voraus anmelden.

Spannendes und Wissenswertes über Pontresina können Sie auf dem neuen Erlebnisrundweg Wildwasserschlucht Ova da Bernina entdecken. Zum spekta -

kulären Schwebebalken (erstellt 2023) sind im Sommer 2024 weitere Schauplätze dazugekommen. Gäste erhalten nicht nur Einblicke in die dorfprägende Schlucht, sondern auch Hintergrundinformationen über die Geschichte, Sehenswürdigkeiten und einzigartige Natur von Pontresina.

Ein Tipp für Nostalgiker und Skibegeisterte ist das Glacier Race am 15. März 2025. Das Volksrennen mit Ski oder Snowboard führt von der Diavolezza über die Gletscherabfahrt bis nach Morteratsch. Es ist eine Neuauflage des legendären Abfahrtsrennens, das 1930 erstmals ausgetragen wurde und 1980 sein vorläufiges Ende fand.

Für Fragen, Auskünfte und weitere Tipps stehen wir Ihnen an der Rezeption gerne zur Verfügung.

Stories from the Hotel Albris

The village of Pontresina is characterised by old Engadine houses, modern architecture, and magnificent hotel buildings from the Belle Époque (1870 – 1914), a golden age of tourism. It was a time when more and more people could afford to travel and many were drawn to the Alps. Pontresina’s long hotel tradition is currently being revitalised by the new hotels ‘Maistra 160’ and ‘Sunstar’. We welcome this development; it is good for new guests to discover Pontresina. And for us, it is an incentive to remain innovative. For example, we have recently completely renovated our kitchen and redesigned our breakfast buffet. These and other stories from our hotel are told in this newspaper, with summaries for our English-speaking readers.

Für Gäste und Freunde des Hotels Albris

Mehr als nur frisch gestrichen

Die Küche wurde komplett erneuert und topmodern ausgestattet. Im Bild: Duarte Ferreira. Lesen Sie seine Geschichte auf Seite 8.

«Die neue Küche macht viel Freude»

Gutes Kochen verlangt Leidenschaft, gewürzt mit einer Prise Liebe. Und wenn die Küche auf dem neuesten Stand ist, macht die Arbeit noch mehr Freude, sagt Küchenchef Claudio Della Pedrina.

Das Hotel Albris hat eine neue Küche. Im vergangenen Frühling wurde sie rundum erneuert und erstrahlt seither in frischem Glanz und Grün. «Wir haben nicht nur die Wände frisch gestrichen, sondern alles auf den neuesten Stand gebracht, veraltete Küchengeräte ersetzt und zusätzliche angeschafft, wie zum Beispiel einen dritten Ofen und ein multifunktionales Kochsystem, das Fritteuse, Druckgarer, Bain-Marie und Schwenkkessel in einem Gerät vereint», erklärt Stephanie Kochendörfer. Auch Küchenchef Claudio Della Pedrina zeigt sich zufrieden: «In dieser Küche zu kochen, macht viel Freude. Die Bereiche für Halbpension und à la carte sind nun klar getrennt. Vieles läuft flüssiger und auch die Hygienestandards konnten nochmals erhöht werden.»

Eine wichtige Verbesserung sind zusätzliche Kühl- und Tiefkühlschubladen direkt unter den Arbeitsflächen. «Dadurch können wir effizienter vorbereiten und produzieren. Die Lebensmittel stehen nie lange herum, sondern verschwinden sofort in der Kühle, wo sie hingehören und frisch bleiben», so der Küchenchef. Früher mussten die Köche viel hin- und herlaufen, um zum grossen Kühlschrank zu gelangen. Nun herrscht weniger Verkehr in der Küche. Auch die Spülküche – im Fachjargon «Office» genannt – wurde aufgerüstet. Die neue Geschirrspülmaschine reinigt mit bis zu 90°C heissem Wasser, was für höchste Hygiene sorgt.

Freier Blick in die Küche An die neuen Abläufe in der Küche hat sich die siebenköpfige Küchen-

brigade schnell gewöhnt. Die grössere Umstellung war, dass die Hotelgäste plötzlich einen freien Blick in die Küche geniessen, während sie sich am neugestalteten Frühstücksbuffet bedienen. Dieses befindet sich nicht mehr zentral im grossen Arvensaal, sondern in einem abgetrennten Bereich mit direkter Verbindung zur Küche. Hier können die Gäste Eierspeisen wie Spiegelei, Rührei oder Crêpes direkt bei den Köchen bestellen und ihnen bei der Zubereitung zuschauen.

Inspirierender Austausch

«Die Neuorganisation des Frühstücksbuffets hat sich bewährt. Wir können unser reichhaltiges und frisches Angebot übersichtlicher anrichten und präsentieren. Und der Kontakt mit der Küche ist inspirierend für beide Seiten», sagt

Stephanie Kochendörfer. Am neuen Free-Flow-Buffet können sich Gäste selbst mit Kaffee und Tee bedienen. Sie dürfen Ihren Cappuccino auch

wie gewohnt beim Servicepersonal bestellen, das Ihnen das gewünschte Getränk gerne an den Tisch bringt. Was Ihnen lieber ist. 

The kitchen at the Hotel Albris was completely renovated in spring 2024. ‘We updated everything, replaced outdated kitchen appliances and purchased additional ones,’ explains Stephanie Kochendörfer.

Head chef Claudio Della Pedrina adds: ‘An important improvement are the additional cooling and freezer drawers directly under the work surfaces. The areas for catering to our half-board and our à la carte guests are now clearly separated. Many processes run more smoothly and we have raised our already

excellent hygiene standards even further.’ The chefs quickly got used to the new processes. The biggest change was that hotel guests suddenly have an unobstructed view of the kitchen while they are helping themselves at the newly designed breakfast buffet. This latter is no longer located in the centre of the large ‘Arvensaal’, but in a separate area directly connected to the kitchen. Here, guests can order fried eggs, scrambled eggs or crêpes directly from the kitchen and watch them being prepared.

Breakfast is important. It provides energy for the day and lifts your mood for a good start to the morning. But often there’s no time for it. All the better if you can enjoy it to the full during your holiday. At our newly designed free-flow buffet, you will find everything for an excellent breakfast – and a little bit more. For example, you can enjoy a large selection of bread specialities, rolls, and sweet surprises from our own bakery. Why not try our jams? They are made by Isabelle Kochendörfer herself. Fresh juice

from our automatic orange juicer is another highlight. We place great emphasis on the fresh preparation of our dishes and the regionality of the ingredients. We source our cheese from the Pontresina alpine dairy, our yoghurt and milk from the Lataria Engiadinaisa in Bever, and our meat from local butchers. So that you can enjoy our dishes to your heart’s content. However, we kindly ask you to only take as much as you can eat. Help us to avoid wasting food. Thank you. If the day starts with breakfast – ours will make your day!

Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück

Frühstücken ist wichtig. Es bringt Schwung in den Tag und sorgt für gute Laune. Doch oft fehlt einem die Zeit dazu. Umso schöner ist, wenn man in den Ferien ausgiebig frühstücken kann.

Was gibt es Schöneres, als entspannt aufzustehen, um in aller Ruhe zu frühstücken? Oder zmörgele, wie wir in der Schweiz sagen. Im Hotel Albris legen wir viel Wert darauf, dass Sie Ihre erste Mahlzeit des Tages so richtig geniessen können. Sie frühstücken in unserem traditionellen Arvensaal, wo Sie einen schönen Blick auf die Umgebung geniessen. Am neu gestalteten Buffet finden Sie alles, was ein Engadiner Berg-Zmorga ausmacht – und noch ein bisschen mehr.

Sie kommen zum Beispiel in den Genuss zahlreicher Spezialbrote aus unserer hauseigenen Bäckerei. Rund 15 Sorten liegen bereit, um entdeckt zu werden: vom Ko-

chendörferbrot aus dem Holzofen über das Puschlaver Ringbrot bis zum gehaltvollen Sechskornbrot. Dazu stehen rund zehn verschiedene Brötchen und Gipfeli zur Wahl sowie süsses Gebäck aus der Konditorei. Und falls Sie Ihr Lieblingsbrot nicht entdecken sollten, dann fragen Sie uns einfach. Unbedingt probieren müssen Sie unsere Konfitüren, die Isabelle Kochendörfer selber macht. Unsere automatische Orangenpresse, die Sie selbst bedienen können, ist ebenfalls ein Highlight. Auf eine frische Zubereitung und Regionalität legen wir ein besonderes Augenmerk. Der Käse kommt aus der Sennerei Pontresina, Joghurt und

Milch aus der Lataria Engiadinaisa in Bever, das Fleisch aus lokalen Metzgereien. So reichhaltig das Frühstück im Hotel Albris ist, so eintönig ist es oft im Alltag. Schnell einen Kaffee kippen, eine Schüssel Cornflakes mampfen und schon ist man weg. Für viele muss das Frühstück möglichst schnell gehen. Einige verzichten sogar ganz darauf oder essen unterwegs einen Happen. Aus dieser frühmorgendlichen Zeitnot entwickeln Menschen leicht die Gewohnheit, immer das Gleiche zu essen. Das Frühstück wird zur Konstante, um in den Tag zu starten. Die eintönige Nahrungsaufnahme wird zum Moment der Besinnung,

Welcher Frühstückstyp sind Sie?

Am Buffet die richtige Wahl zu treffen, ist nicht immer einfach. Gerne geben wir Tipps und blicken humorvoll auf verschiedene Frühstücksteller.

Sportlich und süss

Sie sind in Pontresina, um etwas zu erleben und zu unternehmen. Draussen an der frischen Luft und in der schönen Natur. Darum benötigen Sie schnelle Energie – am liebsten in Form von Zucker und Weissmehl. Man gönnt sich ja sonst nichts. Sie nehmen sich ein Gipfeli, dazu ein helles Mohnbrötchen und reichlich Konfitüre, Honig – und ja, wir haben auch Nutella. Dazu eine französische Crêpe mit feinem Ahornsirup. Apfelwähe? Warum nicht! Fruchtsaft? Na klar! Und zum Abschluss ein Birchermüsli, damit das Frühstück auch schön sättigt. Denn Sie haben ja noch einiges vor heute.

um sich für die bevorstehenden Aufgaben zu rüsten. Schade ist, wenn diese Gewohnheiten in die Ferien mitgenommen werden. Wir hoffen darum, dass Sie etwas Zeit mitbringen, um ausgiebig im Hotel Albris zu frühstücken. Warum nicht etwas Neues und Ungewohntes ausprobieren? Spiegelei mit Speck statt Konfibrot. Birchermüsli statt Gipfeli. Birnenbrot statt Cornflakes. Machen Sie es sich

im Arvensaal gemütlich, lesen Sie unsere Morgenpost und vergessen Sie nicht, die Speisewahl fürs Abendessen anzukreuzen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit unserem Frühstücksbuffet. Essen und geniessen Sie nach Lust und Laune. Wir bitten Sie aber, nur so viel auf Ihren Teller zu nehmen, wie Sie auch essen mögen. Helfen Sie uns, Lebensmittel nicht zu verschwenden. Danke.

So frühstücken Sie im Hotel Albris

grosse Auswahl an Brötchen, Gipfeli und Spezialbroten –ofenfrisch aus der hauseigenen Bäckerei

Auswahl an Trockenfleisch, Schinken, Salami, Salsiz verschiedene Käsesorten aus der Sennerei Pontresina hausgemachte Konfitüren, Honig und weitere Brotaufstriche Rührei, Spiegelei mit Speck oder Schinken, Crêpes mit Ahornsirup

• Birnenbrote und Süsses aus unserer Konditorei, wie Plundergebäcke oder Apfelwähe

• hausgemachtes Birchermüsli, diverse Getreideflocken, getrocknete Früchte, Nüsse

• frische Früchte für Sie im Glas zubereitet, diverse Joghurts frischgepresster Orangensaft und weitere Fruchtsäfte

Unser Motto: Möglichst frisch und regional.

Genussvoll und herzhaft

Sie nehmen sich gerne Zeit fürs Frühstück. Schliesslich ist es die Mahlzeit des Kaisers, sagt ein Sprichwort. Zunächst verschaffen Sie sich einen Überblick über das Angebot am Buffet. Ihre Wahl treffen Sie dann zielsicher und bleiben gerne beim Deftigen: Kartoffelbrötchen für das gewisse Etwas. Weichkäse, Hartkäse, aber nicht zu viel. Dafür zwei Scheiben von jeder Fleischsorte und Spiegelei mit Speck. Sie haben ja Zeit, die Sonne scheint heute den ganzen Tag. Dazu geniessen Sie Ihren Cappuccino und schliessen mit einem Stück Bündner Birnenbrot, das Sie mit Butter verfeinern.

Gesund und ausgewogen

Auch in den Ferien achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Um sich vom reichhaltigen Angebot nicht verführen zu lassen, trinken Sie erstmal einen grünen Tee. Nun ist der Magen bereit, um das nächtliche Fasten zu brechen (Breakfast). Sie beginnen vorsichtig mit Naturjoghurt und Früchten. Dann studieren Sie unsere Spezialbrote und entscheiden sich für eine Scheibe Malzbrot und Fitnessbrot. Auf Butter verzichten Sie, gönnen sich aber ein klein wenig Konfitüre, immerhin ist sie hausgemacht. Und da der Orangensaft vor Ihren Augen frisch gepresst wird, nehmen Sie ein Glas.

Wie

gut das Engadin tut, spüren Sie bereits im Schlaf Für eine gute Erholung braucht es Zimmer, in denen Sie sich rundum wohlfühlen. Darum sind unsere Zimmer liebevoll, zeitgemäss und mit viel Engadiner Holz eingerichtet.

Das Hotel Albris verfügt über 37 Zimmer mit 71 Betten in diversen Kategorien. Die beiden Gartenzimmer bieten die Möglichkeit für vier Schlafplätze: neben dem Twin Bed ein ausklappbares Wandbett sowie ein bequemes Schlafsofa.

Auf dem neuesten Stand

Alle Zimmer wurden in den vergangenen Jahren renoviert und mit neuen Bettsystemen, Nasszellen und Beleuchtungen ausgestattet. Die Etagenzimmer sind mit wohltuendem Arvenholz ausgebaut, die drei Dachzimmer und die beiden Gartenzimmer mit robustem Lärchenholz. Sämtliche Zimmer sind liebevoll und gemütlich eingerichtet.

Best Price auf der Website

Wer bis zu 30 Tage vor Anreise bucht, profitiert von den rechts aufgeführten Fixpreisen. Danach passen sich die Zimmerpreise der Nachfrage an. Sicher ist: Über die Hotel-Albris-Website buchen Sie immer zum besten Preis. Gerne können Sie uns auch anrufen oder eine E-Mail schreiben.

ÖV inklusive ab 2 Nächten

Wenn Sie mehr als eine Nacht bleiben, fahren Sie kostenlos Bus und Zug. Sie erhalten vor Ihrer Anreise ein digitales Ticket per E-Mail. Denken Sie daran, es auszudrucken und mitzunehmen. Für die Anreise selber ist das ÖVTicket jedoch nicht gültig. Übrigens: Wir holen Sie gerne am Bahnhof Pontresina ab (bis 19 Uhr). Rufen Sie uns einfach rechtzeitig an.

QR-CODE SCANNEN

www.albris.ch

Auf unserer Website buchen Sie garantiert zum Bestpreis.

Good

Doppelzimmer Standard ab CHF

Dachzimmer Roseg

Doppelzimmer Best

Our Best Price

The Hotel Albris has 37 rooms with 71 beds in various categories. In addition to the rooms on the upper floors, which are all furnished with Swiss stone pine, there are two garden rooms and three attic rooms, which are furnished with robust larch wood. The two garden rooms are particularly suitable for families, as they offer space for four people. All rooms have been lovingly and cosily renovated in

recent years and are equipped with new bed systems, bathrooms and lighting. Those who book up to 30 days before arrival benefit from the fixed prices listed on the right. After that, the room prices are adjusted according to demand. One thing is certain: you can always book at our best price via the Hotel Albris website. You are also welcome to call us or send us an e-mail.

Dachzimmer

Dachzimmer

Legende & Info

ZF Zimmer und Frühstück HP Zimmer mit Halbpension ab einem Aufenthalt von 2 Nächten

Profitieren Sie bei frühzeitiger Buchung von einem fixen Zimmerpreis. Die oben erwähnten Preise gelten für Reservationen, die bis 30 Tage vor Anreise getätigt werden. Bei späterer Buchung entscheidet die aktuelle Nachfrage über den Zimmerpreis.

Unsere Preise verstehen sich pro Zimmer und Tag, exklusive Kurtaxen von CHF 3.10 pro Person und Tag.

Im Preis inbegriffen

Ganzjährig

Wi-Fi in den Zimmern

Benutzung der Wellnessanlage (Sauna, Finarium, Dampfbad und Ruheraum mit Aussicht auf die Berge) inkl. Bademäntel

• feines Frühstücksbuffet mit grosser Brotauswahl aus unserer Bäckerei, dazu: Rühreier, Crêpes, frischgepresster Orangensaft, Müsli, Joghurt, einheimische Fleisch- und Käsespezialitäten und mehr mit Halbpension: reichhaltiges Auswahlmenü; Sie bestimmen die Anzahl Gänge und die Grösse der Portionen selber Fahrservice vom und zum Bahnhof Pontresina (bis 19.00 Uhr) grosse Auswahl an Zeitungen und Illustrierten in unseren Aufenthaltsräumen ab einem Aufenthalt von 2 Nächten: Benutzung des öffentlichen Verkehrs (Bus & Bahn) in der Region Oberengadin Im Sommer

• Bergbahnen inklusive: ab einem Aufenthalt von 2 Nächten Benutzung der Oberengadiner Bergbahnen Mountainbikes zur Ausleihe Im Winter Sleep + Ski: Als Hotelgast haben Sie die Möglichkeit, den Skipass vergünstigt für CHF 47.− pro Person und Tag zu beziehen, dies für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts.

Ski-/Wachsraum mit guter Ausstattung

Zusatzbett für Kinder bis 3 Jahre gratis inkl. Frühstücksbuffet 4 bis 5 Jahre CHF 20.− inkl. Frühstücksbuffet 6 bis 11 Jahre CHF 40.− inkl. Frühstücksbuffet 12 bis 15 Jahre CHF 60.− inkl. Frühstücksbuffet

Zusatzbett für Erwachsene CHF 85.– inkl. Frühstücksbuffet

Parkplatz im Parkhaus direkt beim Hotel CHF 15.− / Tag Hund ohne Futter CHF 15.− / Tag

Zimmerbezug ab 14.00 bis 21.00 Uhr

Zimmerfreigabe bis 11.00 Uhr Änderungen vorbehalten, weitere Infos unter www.albris.ch

Ihre Zahlungsmöglichkeiten / your payment options: Cash, Banktransfer, Maestro, Postcard, Twint, Mastercard, Visa. Preisänderungen vorbehalten.

Key & Info

RB room and breakfast

RBD room, breakfast and dinner, for a stay of 2 nights and more

Don’t miss out and book early to secure the fixed room prices. The above prices only apply to reservations made up to 30 days before arrival. For later reservations, prices are determined by the current level of demand.

Our prices are per room and day, excluding tourist tax of CHF 3.10 per person and day.

Included in the Price

All year free Wi-Fi

use of our wellness complex (sauna, finnarium, steam bath and relaxation lounge with mountain views) incl. bathrobes

• tasty breakfast buffet with large selection of breads from our own bakery, scrambled eggs, pancakes, freshly-squeezed orange juice, muesli, yoghurt, local cold cuts and cheeses and much more our half-board package: extensive selection menu where our guests can choose the number of courses and size of portions transport from and to Pontresina train station (until 7 p.m.)

large selection of newspapers and magazines in our lounges

stay 2 nights or more and enjoy free use of public transport (bus and rail) throughout the Upper Engadine region In summer

• for stays of 2 nights or more, use of the Upper Engadin mountain railways is included free mountain bike hire In winter

Sleep + Ski: Our guests have the option of buying a ski pass for the entire period of their stay at a reduced price of CHF 47.− per person, per day.

Ski/wax room with good equipment

Additional bed for children

up to 3 years free incl. breakfast buffet

4 to 5 years CHF 20.− incl. breakfast buffet

6 to 11 years CHF 40.− incl. breakfast buffet

12 to 15 years CHF 60.− incl. breakfast buffet

Additional bed for adults CHF 85.− incl. breakfast buffet

Car parking in the parking garage right next to the hotel CHF 15.− / day

Dog excl. food CHF 15.− / day

Room check-in from 2 p.m. until 9 p.m.

Room check-out until 11 a.m.

Subject to change. For more information visit www.albris.ch

Herzlich willkommen

Im grossen Arvensaal geniessen Halbpensionsgäste das Frühstück und Abendessen. Guten Appetit!

Öffnungszeiten

Hotel & Restaurant

Winter 2024/25

6. Dezember 2024 – 30. März 2025

Sommer 2025

6. Juni 2025 – 19. Oktober 2025

Restaurant

Betriebszeiten

Dienstag − Sonntag, 9.00 − 17.00 / 18.00 − 23.00 Uhr

Bäckerei & Konditorei

Während der Saison

Montag − Freitag, 7.30 − 18.30 Uhr

Samstag & Sonntag, 7.30 − 18.00 Uhr

Während der Zwischensaison

Montag − Freitag, 8.00 − 12.15 / 15.00 − 18.00 Uhr

Samstag, 8.00 − 12.15 Uhr

Sonntag geschlossen

Betriebsferien Bäckerei und Konditorei

4. Mai bis und mit 25. Mai 2025

Kontakt

Hotel Albris Via Maistra 228

7504 Pontresina T +41 81 838 80 40 hotel@albris.ch www.albris.ch

Impressum

Herausgeber Hotel Albris, Pontresina

Konzept und Gestaltung

Design Terminal www.design-terminal.com

Fotos

Andrea Furger

Redaktion und Texte

Franco Furger

Claudia Walder (Übersetzungen)

Druck

Gammeter Media, St. Moritz

Kennen Sie unsere Pauschalen?

Ob Winter, Frühling oder Herbst: Das Hotel Albris bietet Ihnen Pauschalen, die Ihren Aufenthalt mit Extras verfeinern. Lassen Sie sich verwöhnen und profitieren Sie von reduzierten Preisen.

Mit Pontresina Snowsports

2 Nächte ab CHF 402.−

• 2 Übernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer mit Frühstück oder HP

• freie Benützung unserer Wellnessanlage

• kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin Willkommensgeschenk Langlaufunterricht (Skating oder klassisch) an drei Tagen: Freitag 13.30 – 15.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 − 13.00 Uhr Skidepot über Nacht im Shop von Pontresina Snowsports direkt an der Loipe 10 % Rabatt auf Langlaufmietausrüstung

Preise & Daten

Winter 2024/25 (jeweils von Freitag bis Sonntag) 13. − 15. Dezember: CHF 402.− (ZF), CHF 492.− (HP) 10. – 12. / 17. − 19. Januar: CHF 442.− (ZF), CHF 532.− (HP) zuzüglich Kurtaxen von CHF 3.10 pro Tag und Person

6. bis 13. Juni 2025

Bergfrühling im Engadin

4 Nächte ab CHF 650.−

Zuzüglich Kurtaxen von CHF 3.10 pro Tag und Person

4 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer inkl. Halbpension Willkommens-Zvieri mit einem erfrischenden Eistee und einem Stück Steinbocktorte aus unserer Konditorei ein feines Fischmenü (4 Gänge) in unserem À-la-carte-Restaurant

• Mountainbikefahrt ins Rosegtal mit Gutschein für das bekannte

Dessertbuffet im Hotel Restaurant Roseg

• feines Frühstücksbuffet mit grosser Brotauswahl aus der Hausbäckerei

• freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung der Bergbahnen und des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung kostenloses Wi-Fi

Die oben genannten Preisangaben sind pro Person für die Kategorie Doppelzimmer Standard berechnet. Sie können auch eine andere Kategorie wählen. Der Zuschlag für ein Einzelzimmer beträgt CHF 30.−, für ein Doppelzimmer Good CHF 5.− oder für ein Doppelzimmer Best CHF 15.−, jeweils pro Person und Tag. Weitere Informationen zu den Pauschalen erhalten Sie auf unserer Website: www.albris.ch. Änderungen bleiben vorbehalten.

Mit Fähndrich Sport Loipenpauschalwochen

6 Nächte ab CHF 1'275.−

• 6 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer mit Halbpension

• freie Benützung unserer Wellnessanlage

• kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung Mo. − Mi.: Technikschulung (Skating oder klassisch), 10.00 − 12.00 Uhr Donnerstag: Tagesausflug in der jeweiligen Technik, 10.00 − 13.00 Uhr Freitag: Vertiefung der Langlauftechnik, 10.00 − 12.00 Uhr

Preise & Daten

Winter 2024/25 (jeweils von Sonntag bis Samstag) Nebensaison (5. − 18. Januar / 16. − 29. März): CHF 1'275.− mit HP Hauptsaison (19. Januar − 15. März): CHF 1'395.− mit HP zuzüglich Kurtaxen von CHF 3.10 pro Tag und Person

7. September bis 3. Oktober 2025

Herbsttage im Engadin

4 Nächte ab CHF 690.−

Zuzüglich Kurtaxen von CHF 3.10 pro Tag und Person

4 Hotelübernachtungen im Arvenholz-Doppelzimmer inkl. Halbpension buchbar von So. – Do. oder Mo. – Fr. Willkommens-Zvieri mit einem warmen Tee oder Kaffee und einem Stück Steinbocktorte aus unserer Konditorei ein feines «Wildznacht» (4 Gänge) in unserem À-la-carte-Restaurant

• Mountainbikefahrt ins Rosegtal mit Gutschein für das bekannte Dessertbuffet im Hotel Restaurant Roseg

• feines Frühstücksbuffet mit grosser Brotauswahl aus der Hausbäckerei

• freie Benützung unserer Wellnessanlage kostenlose Nutzung der Bergbahnen und des ÖVs im Oberengadin kostenloser Wäscheservice für Ihre Sportbekleidung kostenloses Wi-Fi

Buchung

Sie können die Pauschalangebote direkt auf unserer Website buchen: Einfach den QR-Code scannen.

Kontakt

Im Einsatz für Gäste und Bevölkerung

Der Werkdienst sorgt für ein sauberes Dorf, pflegt Wanderwege, Langlaufloipen und vieles mehr. Werkmeister Marco Tuena gibt Einblicke in die vielseitigen Aufgaben der Gemeindearbeiter.

Im Büro von Marco Tuena ist alles in Holz gehalten: Tisch, Boden, Gestelle und auch die Wände, wo allerlei Pläne, Fotos und Gerätschaften hängen. Das sorgt für eine besondere Atmosphäre, eine Mischung aus Werkstatt, Einsatzzentrale und Büro, was den Job von Marco Tuena gut zusammenfasst. Der 48-Jährige ist Werkmeister von Pontresina und leitet ein Team von 13 Mitarbeitern. Ihr Job: Pontresina hegen und pflegen. Um 7 Uhr treffen die ersten Arbeiter im Werkhof La Resgia ein. Sie trinken noch einen Kaffee und diskutieren über das Wetter. Ob es regnet oder die Sonne scheint, ist für die Männer nicht einfach nur Smalltalk, sondern ausschlaggebend für ihre Arbeit, die vorwiegend draussen stattfindet. Marco verteilt die Arbeiten für den heutigen Tag. Es ist Ende Oktober, die Wintervorbereitungen haben begonnen. Eine wichtige Aufgabe ist das Markieren der vielen Winterwanderwege. Pünktlich um 7.30 Uhr fährt eine Gruppe mit einem kleinen Transporter los, vollbeladen mit pinkfarbenen Pfosten. Andere sind im Dorf unterwegs, putzen Strassen und Plätze, leeren und reinigen Abfallsammelstellen. Zudem muss die temporäre Brücke für die Nachtloipe aufgebaut werden.

Überall zur Stelle

«Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich und wir sind viel an der frischen Luft. Das ist das Schöne an unserem Job», sagt Marco. «Andererseits müssen wir sehr flexibel sein und eine hohe Einsatzbereitschaft zeigen, auch nachts und am Wochenende.» Bei starkem Schneefall etwa beginnt der Arbeitstag schon morgens um 4 Uhr und kann auch mal zwölf Stunden

oder länger dauern. Und wenn die weisse Pracht nicht wie gewünscht vom Himmel fällt, dann lassen es Marco und sein Team aus Schneekanonen schneien.

Der Werkdienst sorgt nicht nur für ein sauberes und funktionierendes Dorf, sondern kümmert sich auch um alle Infrastrukturen im Freien. Dazu zählen Langlaufloipen, Wanderwege, Erlebniswege, Eisplätze, Sportanlagen, Biketrails, Sitzbänke, Waldbühnen und mehr. Zudem sind die fleissigen Gemeindearbeiter für die Wasserversorgung zuständig und helfen nicht zuletzt bei den zahlreichen Events mit, bauen zum Beispiel Bühnen und Festzelte auf.

Seit 15 Jahren beim Werkdienst Der Werkhof La Resgia liegt etwas ausserhalb des Dorfes Richtung Berninapass. 2016 wurde das Gebäude mit grossen Garagen, Lager und Werkstatt erweitert. Marco ist sehr dankbar, dass die Gemeinde diesen Bau realisieren konnte. Zuvor waren Fahrzeuge und schwere Gerätschaften an mehreren Standorten verteilt, Schneepflüge wurden zum Teil draussen gelagert und mussten zuerst freigeschaufelt und enteist werden, um für die Schneeräumung genutzt werden zu können.

Marco Tuena arbeitet seit 2009 für den Werkdienst Pontresina. Er ist gelernter Maurer, absolvierte die Polierschule und arbeitete einige Jahre auf dem Bau. Dann bewarb er sich als «Allrounder Werkgruppe» bei der Gemeinde. Ihn reizten die vielseitige Arbeit und die Aussicht, später die Position des Werkmeisters übernehmen zu können. 2015 war es so weit, der langjährige Werkmeister Guido Casura ging in Pension und Marco

Tuena wurde sein Nachfolger. Sein Job habe sich seither ziemlich verändert, meint Marco. Vor allem weil die Büroarbeit mehr geworden ist. Und auch der Klimawandel habe Auswirkungen, die er und seine Arbeiter zu spüren bekommen. «Lokale Starkregen und Murgänge haben zum Beispiel zugenommen, dadurch gibt es mehr Schäden an den Wanderwegen, das merken wir», so der Werkmeister. «Auch das Gras scheint schneller zu wachsen, wir sind jedenfalls mehr am Mähen als noch vor zehn Jahren. Und im Winter wechseln sich Kälte- und Tauphasen häufiger ab, darum ist bei Schneefall eine

Bis hoch auf den Piz Bernina Pontresina ist eine grosse Gemeinde mit Besonderheiten.

Pontresina ist flächenmässig die zweitgrösste Gemeinde im Oberengadin. Das Gemeindegebiet beträgt 118 km² und erstreckt sich bis zum Lago Bianco am Berninapass und hoch auf den Piz Bernina (4048 m), den höchsten Berg Graubündens und einzigen Viertausender der Ostalpen. Dazwischen liegen malerische Seitentäler wie Val Minor, Val da Fain, Val Languard und Val Morteratsch. Alle dort befindlichen Wanderwege werden durch den Werkdienst Pontresina unterhalten. Das beliebte Wandergebiet zwischen Schafberg, Piz Languard

und Piz Albris – wo eine der grössten Steinbock-Kolonien der Alpen lebt – gehört ebenso dazu. Und auch die Skigebiete Diavolezza und Lagalb befinden sich auf Pontresiner Boden. Eine Besonderheit bildet das Val Roseg, da nur der vordere Teil zu Pontresina gehört (bis zur Acla Colani). Der grösste Teil – inklusive Tschierva- und Roseggletscher – zählt zur Gemeinde Samedan, die somit für die dort liegenden Wanderwege zuständig ist. Die Langlaufloipe hingegen wird vom Werkdienst Pontresina bis ganz

nach hinten präpariert. Auch der Bahnhof Pontresina stellt eine grenztechnische Besonderheit dar. Die Perrons liegen noch knapp auf Pontresiner Boden, doch das Zugdepot gehört bereits zur Gemeinde Celerina. Die Grenze verläuft dem Bach Flaz entlang: Linkerhand auf den Langlaufloipen und Spazierwegen ist man in Celerina, während sich rechterhand die Pontresiner Dorfteile Mengiots, Muragls und Godin ausbreiten.

Übrigens: Die grösste Gemeinde im Oberengadin ist S-chanf mit einer Fläche von 138 km2 

möglichst komplette Entfernung des Schnees so wichtig.» Marco ist in Pontresina aufgewachsen und ging mit Claudio Kochendörfer zur Schule. Die beiden waren oft zusammen und manchmal trieben sie auch im Hotel Albris ihren Schabernack. «Ich erinnere mich gut, wie wir in die Backstube schlichen, um uns etwas Süsses zu schnappen – und auch an Herrn Fetz, den damaligen Konditoreichef, der uns wütend hinterher brummte», lacht Marco. Eine weitere Erinnerung ist, wie er zusammen mit Steffi Kochendörfer Glace vor dem Hotel verkauft hat. Viele Jahre im Bäckereiladen arbei-

tete Marcos Mutter Carmen Tuena. Und auch seine Schwester Corina stand lange Zeit hinter der Rezeption des Hotels Albris.

Jäger und Familienvater An einem anderen Ort als im Engadin zu leben, kann sich Marco nur schwer vorstellen. Weil er leidenschaftlicher Jäger, Bergsportler und auch zweifacher Vater ist. «Wir haben es so gut und schön hier. Und dafür bin ich dankbar. Das denke ich jedes Mal, wenn ich zum Beispiel auf der Sonnenterrasse Crast’Ota stehe, über die Dächer von Pontresina blicke und das Val Roseg vor mir sehe.»

Zwei halbe Leben lang im Hotel Albris

Die Brüder Afonso und Duarte Ferreira kennen das Hotel Albris in- und auswendig. Sie arbeiten schon seit 30 Jahren im Haus. Als Portier und Koch.

Duarte kommt um 8.30 Uhr ins Hotel Albris. Sein Arbeitsplatz ist die Küche. Er fängt an, Kartoffeln und Gemüse zu rüsten. Eine gute Vorbereitung – das Mise en Place – ist das A und O einer gut organisierten Hotelund Restaurantküche. Seine Position ist die des Entremetiers. Das bedeutet, dass er für die Zubereitung der Beilagen und Suppen zuständig ist.

Sein Bruder Afonso ist dann schon gut zweieinhalb Stunden bei der Arbeit. Er hat bereits das Restaurant staubgesaugt, eine Getränkelieferung verstaut und den frisch gefallenen Schnee vor dem Hotel weggeschaufelt. Er ist Portier und neben dem Transport von Gästen und Gepäck für alles Mögliche sonst verantwortlich. So hilft er bei der Wäsche mit, erledigt Reparaturarbeiten, behält im Keller den Überblick und natürlich chauffiert er Gäste zum Bahnhof oder holt sie von dort ab.

Das Hotel Albris ist für die beiden Brüder so etwas wie ihre zweite Heimat. Seit gut 30 Jahren arbeiten sie schon im Haus. Sie fingen unter Oscar und Agnese Kochendörfer an, als deren Kinder Stephanie und Claudio noch in den Ausbildungsjahren waren.

Wir kochen immer frisch

Duarte, inzwischen 52 Jahre alt, erinnert sich: «Meine erste Saison verbrachte ich in der Backstube. Danach kam ich in die Küche zum damaligen Küchenchef Dieter Kohl. Von ihm habe ich alles gelernt.» Seither kocht er (mit wenigen Saisons Unterbruch) im Hotel Albris. «Die Arbeit gefällt mir gut, wir kochen immer alles frisch, die Qualität ist hoch. Und ich schätze, dass wir auch als Mitarbeiter top Qualität erhalten: Wir essen ausgezeichnet, haben ein schönes Zimmer und erhalten immer pünktlich

Lohn. Darum bin ich schon so lange hier. Ich habe keinen Grund, um zu wechseln.»

Und was sagt Afonso auf die Frage, warum er schon so lange im Hotel Albris arbeitet? «Ich mag es, wenn ich immer weiss, wo und was zu tun ist. Das gibt mir Sicherheit und Ruhe.» Auch er, der sechs Jahre älter ist als sein Bruder, fing in der Backstube an. Danach war er kurz als Abwascher in der Küche und fand schliesslich seine Berufung als Portier. «Meine Aufgaben sind abwechslungsreich. Ich habe im ganzen Haus und mit allen Abteilungen zu tun. Das gefällt mir.»

Wo der Portwein herkommt

Afonso und Duarte Ferreira Da Silva stammen aus der Douro-Region, einer malerischen und fruchtbaren Hügellandschaft im Norden Portugals. Duarte und Afonso wachsen auf einem kleinen Landwirtschaftsbetrieb auf, helfen dem Vater, Kartoffeln und Gemüse anzubauen und Kastanien zu ernten. Berühmt ist die Gegend für den Portwein, der hier im grossen Stil

angebaut wird. Die Terrassen-Rebgärten rund um den Fluss Douro gelten als älteste Weinbauregion der Welt und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Pflichtbewusst und zuverlässig Die Verdienstmöglichkeiten sind gleichwohl überschaubar geblieben. Viele junge Männer und Frauen aus der Douro-Region verlassen ihre Heimat, um ihr berufliches Glück woanders zu suchen. Und auffällig viele von ihnen werden im Engadin fündig. Man empfiehlt sich gegenseitig weiter, sucht auch für den Bruder, die Cousine oder den Nachbarn einen Job. Auf diese Weise kamen auch die Ferreira-Brüder ins Engadin. Afonso, der Ältere, bekam einen Küchenjob in St. Moritz, einige Saisons später konnte er seinen jüngeren Bruder ans gleiche Hotel vermitteln. Dort blieben sie ein paar Jahre, bis das Hotel den Besitzer wechselte und für längere Zeit geschlossen blieb. Die Brüder mussten einen neuen Job suchen. Duarte bewarb sich im Hotel

Albris. «Meine erste Saison war im Sommer 1994», erinnert er sich. Im Herbst ging er zurück nach Portugal – und verunglückte. Er stürzte mit dem Motorad. «Ich lief an Krücken und konnte die Wintersaison nicht wie geplant im Hotel Albris arbeiten. Also organisierte ich einen Ersatz», lacht Duarte und zeigt auf Afonso. Im Sommer 1995 kamen dann beide nach Pontresina und blieben der Familie Kochendörfer bis heute treu. «Wir sind froh, dass wir schon so lange auf die beiden zählen dürfen», sagt Claudio Kochendörfer, «sie sind loyal, pflichtbewusst und zuverlässig. Nur Änderungen im Arbeitsablauf haben sie nicht so gerne.»

Die Zwischensaison verbringen Afonso und Duarte immer zu Hause in Portugal, wo sie ein schönes Haus und etwas Land besitzen, auf dem sie Gemüse anbauen. Angesprochen auf das Thema Heimweh antworten sie: «Natürlich vermissen wir Portugal. Das ist normal. Aber wir sind dankbar für die gute Arbeit, die wir hier haben. Und wir freuen uns auf die Pensionierung.»

Committed to a Beautiful Village

The first workers arrive at the Pontresina maintenance depot at 7 o’clock in the morning. They enjoy a coffee together and discuss the weather. However, this is not just small talk. The weather, whether it rains or the sun shines, is a crucial factor in their outdoor work. Marco Tuena allocates the tasks for the day. He is the foreman and an old school friend of Claudio Kochendörfer. ‘Our work is varied and we spend a lot of time outdoors. That’s the nice thing about our job,’ he says. ‘On the other hand, we have to be very flexible and highly motivated, as we often have to work nights and weekends.’ During heavy snowfall, for example, the workday starts at 4 a.m. and can sometimes last twelve hours or more. And if the white splendour doesn’t fall from the sky as it should, Marco and his team make it snow using snow cannons. The maintenance department ensures that the village is clean and well-kept and takes care of all outdoor infrastructure. This includes cross-country ski trails, hiking trails, adventure trails, ice rinks, sports facilities, bike trails, benches, forest stages and more. The hard-working municipal workers are also responsible for Pontresina’s water supply and, last but not least, help out with the numerous events, for example by setting up stages and festival tents.

For 30 Years at the Hotel Albris

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Brothers Afonso and Duarte Ferreira know the Hotel Albris inside and out, having worked here for about 30 years. Afonso, the older of the two, is a porter. He drives guests to the train station, delivers their luggage to their rooms and vacuums the restaurant. He changes light bulbs, helps with the laundry and carries beverage crates to the cellar. Duarte, who is six years younger than his brother, works in the kitchen as an entremetier. This means that he is responsible for preparing the side dishes and soups. When asked why they have been working at the Hotel Albris for so long, Afonso replies: ‘I always like to know what tasks need to be completed and where.’ Duarte adds: ‘Of course we miss Portugal. But we are grateful for the good jobs we have here.’ They spend the off-season at home, where they own a beautiful house and some land where they grow vegetables. Like many Portuguese people in the Engadine, they are from the Douro Valley, a picturesque region in Portugal famous for its wine.

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