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Ist Nachhaltigkeit nachhaltig?
Iván Correa Klasse 11A
Wenn es darum geht, die Welt zu retten, ist das keine leichte Aufgabe. Besonders in den heutigen Zeiten, in denen wir uns nicht nur um die Probleme von heute kümmern sollen, sondern auch an die Konsequenzen in der Zukunft. Es stellt sich heraus, dass die Lösung für ein aktuelles Problem uns in der Zukunft schaden könnte, d.h. wir müssen jetzt überlegen, ob wir in die Richtung von Nachhaltigkeit laufen. Daher kommt der Name nachhaltige Entwicklung: Die Art und Weise, wie Länder, Unternehmen und Menschen mit ihren Bedürfnissen umgehen, beeinfluss darauf, wie ihre Zukunft aussehen wird.
Wenn man über die Nachhaltigkeit der Erde nachdenkt, kann es schwierig aussehen, denn verschiedene Situationen können die Welt schädigen, z.B. Eine Naturkatastrophe, ein Meteor oder ein Virus. Aber in Wirklichkeit die größte und häufigste Bedrohung, die wir haben,ist der Mensch selbst. Er verhindert der natürliche Fortschritt in Richtung Nachhaltigkeit. Das egoistische Denken von Menschen mit Macht, die den kurzfristigen persönlichen Gewinn über den langfristigen sozialen Gewinn vorziehen.
Veergangene Konflikte haben dies gezeigt, und in 1945 wurden die Vereinten Nationen (UN) gegründet, um Länder zu vereinen und globale Probleme anzugehen, an deren Lösung die Länder beteiligt sind.
Im Zuge der globalen Erwärmung, der exzessiven Nutzung fossiler Brennstoffe, der Abholzung von Wäldern, der Umweltverschmutzung und deren Auswirkungen auf die Menschen schufen die UN in 1992 ein Vertrag. Der schlägt vor, die Welt, in die Richtung Nachhaltigkeit zu bringen, dass sie in der Lage ist, die wichtigsten Aspekte des Lebens mit Qualität zu erhalten. Dies wurde als Agenda 21 bezeichnet und wird durch 17 globale Ziele umgesetzt, die ein Erfüllungsdatum im Jahr 2030 haben. Zu diesen Zielen gehören u.a. die Beseitigung von Armut, verantwortungsvoller Konsum und Produktion, Maßnahmen gegen den Klimawandel sowie eine stabile Entwicklung von Wirtschaft und Arbeit.
All dies erweckt den ersten Eindruck, dass sie richtig in Richtung Nachhaltigkeit denken und dass es fantastisch ist, wie wir im Jahr 2030 sein werden, aber ist das wirklich möglich? Nun, es gibt 17 Ziele und 193 beteiligte Länder, mit unterschiedlichen Regierungssystemen und Interessen, und wenn man sich den Ausgangspunkt ansieht, werden wir bis 2030 wirklich nachhaltig sein?
Um zu visualisieren, wie der Fortschritt aussieht, hat die UN ein Ranking erstellt, das jeder besuchen kann. Darin sind die Länder aufgelistet und nach ihrem Fortschritt bei den nachhaltigen Entwicklungszielen organisiert.
Präsident George Bush bei der Unterzeichnung der Agenda 21 im Jahr 1992
An der Spitze der Liste stehen Schweden, Dänemark und Finnland. Deutschland liegt auf Platz 5, Kolumbien auf Platz 67.
Das Länderprofil Deutschlands zeigt, dass 6 der 17 Ziele auf dem richtigen Weg sind, diese sind: saubere und bezahlbare Energie; Wirtschaftswachstum; Industrie, Innovation und Infrastruktur; Leben auf der Erde; Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen; und Partizipation für die Ziele.
Kolumbiens Länderprofil besagt, dass nur 4 von 17 auf dem richtigen Weg sind, dies sind: sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen; saubere und erschwingliche Energie; Klimaschutz und Leben unter dem Meer.
Wenn man bedenkt, sind dieselben Länder für die Bereitstellung der Informationen an die UN verantwortlich. Dann stellt sich die Frage, wie real die Info sein kann?
Diese Misstrauen unterstützt ein kollektives Denken einer Verschwörungstheorie. Diesem Denken zufolge entsprechen die UN-Leitlinien globalen Kontrollinteressen und besagen, dass die UN beabsichtigt, den Planeten entvölkern will und die Lebensweise der Menschen zugunsten einer Machtelite unterdrücken wollen. Aber natürlich gibt es dafür keine Beweise, obwohl es seltsam ist, wie sicher sich die Anhänger dieser Theorie zu sein scheinen.
Ehrlich gesagt ich glaube nicht, dass alle Länder die Ziele für 2030 erreichen werden. Länder, wie Kolumbien müssen noch große Probleme lösen. Auserdem, die Berichte alleine bestimmen nicht das Endergebnis das im Jahr 2030 belegt wird.
Ranking of Eionet countries on SDG index 2019
Auf der anderen Seite gibt es einige Länder wie Deutschland, die offenbar auf dem richtigen Weg sind und möglicherweise erwartete Nachhaltigkeit erreichen können. Viele Länder, Menschen und Unternehmen, sind für die Agenda 21 dafür und werden mit sicherheit die Nachhaltigkeit erheblich steigern. Trotzdem, wird es wirklich die globale Erwärmung oder die Armut stoppen?