EVA – DAS GRÜNE MÄDCHENMAGAZIN. AUCH FÜR JUNGS. Ausgabe 3 OÖ

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27 SEPTEMBER 2 15

eva

DAS GRÜNE MÄDCHENMAGAZIN. AUCH FÜR JUNGS.

Fashion:

Klima-Quiz

Bist du UmweltschützerIn   oder Klimawandel-LeugnerIn?   Plus:  Was hat Pharrell damit   zu tun?

t k c  Na Erste Hilfpea, wsseienrnt’!s irklich w    im   t e n r  Inte Rudi Anschober im WhatsApp-Interview

„Ich liebe einen Flüchtling“

Die Love-Story von Jasmin und Zaki Das Das groSSe groSSe #EVAme #EVAme Gewinnspiel! Gewinnspiel! Seite Seite 34 34 Gutscheine, Gutscheine, Kino-Tickets Kino-Tickets uvm. uvm.

Das Gleiche   in Grün


ich i f f ö bin . s e l l für a

-ticket: o r u e 5 6 3 s das klima. da d n u e s r ö b geld ben bleibt. o h ic e r r e gut für die t s amit oberö  d 5 1 0 2 .  9 .  27


Inhalt Quickie

04 News & Top Ten 05 Rasterfahndung 06 Hit oder Shit 08 News & Top Ten

ACTION

10 Ich liebe einen Flüchtling 12 G’scheite Bildung wär’ nicht blöd 14 Scheiße, ich kenne einen Terroristen 16 TTIP: Ein grenzwertiges Abkommen 18 Nackt im Internet

Look

20 Tip-Top Tinder-Typologie 22 Das Gleiche in Grün 24 So leiden Tiere für deine Schönheit 26 Der große EVA-Nutella-Test

STARS

Der groSSe EVA-Nutella-Test

Fast jede/r mag Schoko-Aufstrich, und jede/r versteht, was gemeint ist, wenn man den Namen der braunen Creme von Ferrero sagt. Wir haben Alternativen getestet und erklären euch, was an Palmöl im Schoko-Aufstrich so ungut ist.

28 Rudi Anschober im WhatsApp-Interview Plus: Grüne KandidatInnen im Kurz-Portrait 30 Wo Oberösterreich rockt

Am Radar

26

22

32 Klimaquiz: UmweltschützerIn oder Klimawandel-LeugnerIn? 34 Das #EVAme-Gewinnspiel

Das Gleiche in GrüN

20

Fast Fashion ist überall. Billige Mode,   schnell wechselnde Trends, schlechte   Qualität. Dabei gibt’s die meisten Outfits   auch in einer nachhaltigen Variante, für   die weder Näherinnen noch die Umwelt   leiden müssen. Wir haben für euch ein   Eco-Outfit zusammengestellt.

Tip-Top Tinder-Typologie

Profile bei Tinder schauen   sich oft sehr ähnlich. Wir   haben ein paar Tinder-Typen   ausgemacht, die   du kennen könntest.


QUICKIE

Bild Florian Spielauer

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VdB for President

Joel Teodoro Schüler und Tänzer

Songs, die mir beim Abschalten helfen

01  Queen – „Bohemian Rhapsody“  02  Trouble Over Tokyo – „Liar“  03  KRS One – „Classic“  04  Chromeo – „Come Alive“  05  Chromeo – „Over Your Shoulder“  06  Deluxe – „Mr. Chicken“  07  Deluxe – „My Game“  08  C2C – „Who Are You“  09  C2C – „Because Of You“   10  Linkin Park – „Nobody’s Listening“

schräge vögel aus linz

Top� Ten

In der Hofburg hinterm Schreibtisch sitzen, Staatsgäste aus anderen Ländern empfangen oder die Bundesregierung ernennen – sowas macht man als BundespräsidentIn. Und 2016 wird dieses Amt neu gewählt. Die Frage ist: Wer wird der/die Nächste? Wird es gar der erste Grüne Präsident der Geschichte des Landes? Weiß man nicht, aber derweil versammeln sich schon die UnterstützerInnen für Alexander Van der Bellen auf Facebook. www.facebook.com/vanderbellen2016

EVA: Was bisher geschah

Vielleicht hast du die ersten beiden Ausgaben von EVA schon in den Händen gehalten. Darüber wurde viel diskutiert. Die erste Ausgabe zur Nationalratswahl 2013 war ein ziemlicher Aufreger, zur Europawahl 2014 gab’s dann die zweite Ausgabe. Du willst wissen, wie Eva Glawischnig in den 80er-Jahren ausgesehen hat oder wie unser Öko-Kondom-Test ausgefallen ist? Du willst lesen, wie Ulrike und Niklas über ihr Coming-out reden oder David Alabas Erfolgsgeschichte hören? Hier kannst du die beiden Ausgaben online durchklicken: www.gruene.at/eva-magazin

Noch bis zum 18. Oktober geht’s beim Linzer Höhenrausch ganz nach oben und dem Geheimnis der Vögel auf die Spur. Auf einem ein Kilometer langen Parcours geht es über die Stege auf dem Dach des Passage-Kaufhauses und zum Glockenturm der Ursulinenkirche. Du hast Dinge zu Hause, die fliegen? Dann werde Bestandteil des Projekts! www.hoehenrausch.at


5 Wir haben Maria, Clara und Oscar erwischt und befragt:

RASTERFAHNDUNG Maria Linecker

Clara Mayer

Oscar Pernkopf

Schülerin

Schülerin

Schüler

Mit welchem Gedanken

stehst du am Morgen au

Unterschiedlich, aber meist mit einem gutem Gefühl und gespannt, was der Tag so bringen mag.

Ich würde so viel geben, um weiterschlafen zu können.

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Oft bin ich zu müde, um über irgendwelche Dinge nachzudenken. Meistens aber denke ich über den Tag nach und was ich so machen werde.

Ist Essen politisch? Im Grunde genommen ja, man kann über sein Konsumverhalten ein Statement setzten.

Politik – was ist das? Kann man das essen?

Meiner Meinung nach schon.

Wie muss Schule sein?

Stärken sollten gefördert werden, und der Fokus sollte nicht so stark auf den Schwächen liegen.

Schule muss offen für alle sein.

Wer ist die gescheiteste Mein Bruder – er ist in gewisser Weise ein menschliches Wikipedia.

Interessant - nicht langweilig! Leider haben viele LehrerInnen viel Stress, was sich auf den Unterricht auswirkt.

Person, die du kennst?

Ich kenn viele gescheite Menschen, ich wüsste jetzt nicht, wer die oder der gescheiteste ist – auf die Politik bezogen.

Eine Schulkameradin von mir. Sie hat zu jeder Frage eine schlaue Antwort parat und kann fünf Sprachen!

Deine Buchempfehlung? „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse.

„Der unsichtbare Apfel“ von Robert Gwisdek.

„Die Langoliers“ von Stephen King.


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LIFE HACKS

QUICKIE

Mit Life Hacks, den Alltagskniffen aus dem Internet, können wir plötzlich Flecken entfernen, Kabelsalat ordnen oder richtig Obst schälen. Unsere Idee für den nächsten Winter: Kabelbinder um die Reifen des Fahrrads mit Scheibenbremsen. Für mehr Grip bei Schnee und Eis am Radweg.

.. Wahlen mit Wahlkarte Eine Party am Vorabend, ein Kurztrip nach Berlin, ein lang geplanter Ausflug mit FreundInnen oder der wissenschaftlich noch nicht bewiesene, aber fix existierende sonntägliche Sog der Couch – es kann immer etwas geben, das dich am Wahlsonntag davon abhält, ins Wahllokal zu gehen. Deswegen: Mach’s dir einfach bequem und bestell deine Wahlkarte im Voraus. Du kannst damit in jedem Wahllokal, beim Besuch eines so genannten „fliegenden“ Wahllokals oder mittels Briefwahl wählen. Achtung: Der letzte Termin für die schriftliche Beantragung deiner Wahlkarte ist der 24.09.2015. Alle Infos für Wählen mit Wahlkarte findest du auf www.ooe.gruene.at/wahlkarte

365-EURO-TICKET Mobilität für 1 Jahr, für 1 Euro am Tag, für alle: Das gibt es in Wien und in Vorarlberg dank der Öffi-Jahreskarte um 365 Euro schon. Darauf sind wir Grünen schon ein bisschen (sehr) stolz. Schließlich ist leistbare Mobilität für alle ein wichtiger Schlüssel für fair verteilten Raum, fair verteilte Chancen und Möglichkeiten. Unser Ziel: das 365-Euro-Ticket in allen Bundesländern!

Durch die Nacht mit ... Wer nach einem flüssigen Energieschub mit Geschmack sucht, muss nicht unbedingt zum fliegenden Bullen aus Salzburg greifen. Es gibt Alternativen, die auf Basis von natürlichen Inhaltsstoffen wie Mate- oder Grüntee für einen langanhaltenden Boost sorgen. Die Favourites für lange Partynächte: Makava, Club Mate und All I Need.

OMAS UND OPAS Oma und Opa gehören tendenziell zu den Menschen, die ganz sicher nicht deinen Geburtstag vergessen und meistens über eine nicht versiegende Quelle an Süßigkeiten verfügen. Abgesehen davon: Großeltern sind einfach verdammt wertvoll, schließlich können alle von ihrer Lebenserfahrung profitieren. Tatsache ist: Einerseits war noch nie eine Großelterngeneration so fit – und andererseits wird der Bedarf an notwendigen Betreuungsleistungen immer größer.

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oder

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GLYPHOSAT Gift aus dem Baumarkt? Klingt gruselig, ist aber so: Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, das von der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wird, kann man im Baumarkt kaufen. Mitunter „pflegt“ der Nachbar damit auch seinen Garten – in der Landwirtschaft wird das Gift dort eingesetzt, wo große Monokulturen möglichst effizient wachsen sollen. Eine von Global2000 in Auftrag gegebene Studie lieferte 2013 übrigens folgendes Ergebnis: Bei drei von zehn ÖsterreicherInnen wurden Rückstände von Glyphosat im Harn nachgewiesen.

HANGOVER Ein Kater ist das lästige Übel so mancher gelungenen Party. Die Top 3 Hausmittel dagegen sind denkbar simpel: frische Luft, Aufstehen, Wassertrinken. Und das Beste ist natürlich ein ausgiebiges Katerfrühstück. Tipp: Salzig essen! Das bringt den Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht.

.. EinzelfAlle“ „

Rechtsextremistische Ausfälle von FPÖ-FunktionärInnen, ausländerfeindliche Kommentare auf FPÖ-Seiten im Web oder eine Liste von rechtskräftig verurteilten FPÖ-Mitgliedern – es ist eine Endlosschleife an so genannten „Einzelfällen“, die u.a. von Websites wie www.stopptdie­ rechten.at und www.heimatohnehass.at dokumentiert werden. So ein „Einzelfall“ würde sich ja prinzipiell dadurch auszeichnen, dass er eben nur einmal vorkommt. Es sind aber eher ... naja, sehr, sehr, sehr viele.

ATOMKRAFT Wer behauptet, Atomkraft sei die preiswerteste Form der Energie-Erzeugung, muss wohl auf der Gehaltsliste eines Atomkraftwerk-Betreibers stehen oder zumindest sehr einseitig rechnen. Schließlich wird Atomkraft hoch subventioniert, indem Entsorgungskosten für Brennmaterial vom Staat übernommen werden. Die Gewinne fließen in private Taschen, die Risiken tragen wir alle. Die EU beteiligt sich übrigens gerade an den Kosten für die Errichtung eines neuen Atomkraftwerks in England. Österreich klagt gegen das Projekt in Hinkley Point und „die Chancen für diese Klage stehen sehr gut“, sagt Rudi Anschober, Grüner Umweltlandesrat in Oberösterreich. Mit den Umweltrisiken der Atomkraft belasten wir auch zukünfitige Generationen. Deshalb: Raus aus der Atomkraft!


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QUICKIE

Austrofred

Österreichischer Rockstar von internationalem Format

Das gibt’s nur in Austria

Bild Ingo Pertramer

01  Kardinalschnitten  02  Waffenräder  03  Vorwärts Steyr  04  Linzer Grottenbahn  05  Teufel auf einem Zahlungsmittel   (erster Nachkriegsschilling)  06  Erdäpfel  07  Kärnten  08  enorme Autobahnraststättendichte  09  Nestroy-Preis   1 0  Zwiebelrostbraten

Wie viele Sklaven arbeiten für dich?

Top 10 Wörter

01  Liebe  02  Niceness  03  Bestandsaufnahme  04  Frevel  05  sagenhaft  06  Fidel  07  implizieren  08  Vermächtnis  09  mit Verlaub   10  Kerzendocht

Top� Ten

Bild Lars Homann

Yasmo

Spoken-Word-Performerin und Poetry-Slammerin @yasmo_mc

Top� Ten

Wearfair & Mehr

Auf der Website www.slaveryfootprint.org wird ermittelt, wie viele „Sklaven“ für deinen Lifestyle schuften müssen. Anhand von elf Fragen wird die Größe deines „Sklaven-Fußabdrucks“ gemessen. Wie jetzt? Echt? Ja, das Projekt soll aufzeigen, dass es in unserer westlichen Welt viele Produkte und Dienstleistungen gibt, mit denen man unwissentlich moderne Sklaverei unterstützt. Nach Schätzungen des US-Innenministeriums gibt es weltweit 27 Mio. Sklaven – und das rund 150 Jahre, nachdem die Sklaverei offiziell abgeschafft wurde.

Ein Wochenende lang, vom 18. bis 20. 9., wird die Linzer Tabakfabrik zum Hot-Spot für alle, die an nachhaltiger und fairer Mode, Elektrobikes und spannenden Neuigkeiten für ein umweltschonenderes Leben interessiert sind. Von Upcycling bis Bio-Textilien und Öko-Kosmetik: Die Wear Fair zeigt, dass es Alternativen zu Fast Fashion und Wegwerfmode gibt. www.wearfair.at Wer mit seinem EVA-Magazin zur WearFair kommt, zahlt keinen Eintritt!


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Fair vögeln

Wer nicht nur sicher, sondern auch fair verhüten möchte, sollte auf die fair gehandelten Kondome aus Naturkautschuk zurückgreifen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gummis wird bei Fair Squared besonderes Augenmerk auf bio-zertifizierte Inhaltsstoffe gelegt. Auch Tierversuche sind für das Unternehmen ein No-Go. Sei fair und verhüte fair! Wo du die Kondome bekommen kannst, erfährst du hier: www.fairsquared.info Das Kondom am Cover des Magazins ist verloren gegangen? Schreib an evamagazin@gruene.at und hol dir ein neues!

Eva Klampfer alias Lylit Musikerin @LylitMusic

10 Dinge, die ich vor einem Konzert gern mache

Ich brauche vitamin See!

Auch wenn einige Freibäder Mitte September wieder schließen, die oberösterreichischen Seen bieten Badespaß, solange es dir gefällt. Mit Grün gibt’s Seegenuss für alle, denn wir starten eine Initiative für einen freien Zugang zu unseren Naturbadeseen und für Freibäder und Hallenbäder in deiner Umgebung, die super in Schuss sind. Alle sollen die Möglichkeit haben, an öffentlichen Badeplätzen Abkühlung und Natur pur genießen zu können. Ob im Sommer mit Schwimm-Outfit und Luftmatratze oder im Winter mit Schlittschuhen oder auf der Eisstock-Bahn.

01  ausgiebig Vinyasa Flow Yoga praktizieren  02  ein gutes Abendessen genießen   03  mich einsingen  04  State of Being üben  05  meine Mitmusiker nochmal drücken  06  die Setlist nochmal durchgehen  07  mein Gesicht anmalen  08  so spät wie möglich ins Outfit schlüpfen  09  die In-Ear-Hörer anbringen   10  mich kurz besinnen und freuen

Katharina Ziegler Mitglied im Musikverein Hagenberg

Cool an der Blasmusik

01  gemeinsames Musizieren  02  Woodstock der Blasmusik  03  Bezirksmusikfest und Marschwertung  04  „Die Sonne geht auf“  05  Frühschoppen spielen  06  MusikerInnentracht  07  Tradition  08  von Freund zu Freund  09  Jung und Alt vereint  10  Spaß mit den MusikerkollegInnen

Top� Ten

Top� Ten


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ACTION

Ich liebe einen Fluchtling

Jasmin liebt Zaki und Zaki liebt Jasmin. Alles inklusive: Herzklopfen, dieses gute Gefühl im Bauch … und trotzdem ist diese Liebesgeschichte anders. Denn Zaki ist ein Flüchtling aus Afghanistan. Es passiert dir in der Disco, in der Straßenbahn, auf dem Schulhof oder im Supermarkt – plötzlich siehst du jemanden und denkst dir nur: Wow. Ansprechen, kennenlernen, plaudern, sich wohl fühlen, sich gegenseitig spüren, Geheimnisse teilen, füreinander da sein … sich zu verknallen ist so ziemlich das Beste, was das Leben zu bieten hat, und gleichzeitig ist es auch so ziemlich das Komplizierteste. Wie bei Jasmin aus Linz: Stell’ dir vor, du engagierst dich für Flüchtlinge und lernst dabei zufällig die Liebe deines Lebens kennen. Klingt kitschig? Ist es auch. Klingt kompliziert? Ist es auch. Und romantisch? Sowieso. Zwischen Deutsch-Vokabeln und Grammatik-Übungen hat es zwischen der Linzerin Jasmin und Zaki aus Afghanistan gefunkt: Die Studentin engagierte sich als Freiwillige und half AsylwerberInnen Deutsch zu lernen. Zakis unkomplizierte Art war Jasmin auf Anhieb sympathisch. Und Zaki war von seiner hübschen Deutsch-Lernpartnerin begeistert. Gemeinsam gingen die beiden regelmäßig zu Terminen bei Behörden und beim Anwalt. „Irgendwann dachten wir uns, dass man auch im Kino Deutsch lernen kann“, erzählen sie. Und aus den Kino? Klingt nach einem Date. Kinobesuchen wurde die große Liebe. Fast fünf Jahre vergingen, bis Zaki die Erlaubnis bekam, in Österreich zu bleiben. Während seiner Wartezeit konnte er kostenlos einen Hauptschulabschluss nachholen und Deutsch lernen. „Das hat sich gelohnt, allein schon bei den Behördengängen“, meint Jasmin. „Die sind einfach netter, wenn jemand dabei ist, der –

das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd – perfekt Deutsch kann.“ Wie jedes Liebespaar haben Jasmin und Zaki eine Menge witziger, gemeinsamer Erinnerungen. „Ich habe meine Mama mal mit Zaki zum Magistrat geschickt, weil ich zur Uni musste. Damals konnte er noch nicht sehr gut Deutsch. Die MitarbeiterInnen dort waren davon überzeugt, dass meine Mama seine Ehefrau ist.“ Darüber können beide noch heute lachen. Am Anfang war das mit dem PaarSein gar nicht so leicht. „Als Asylwerber musste sich Zaki jeden Tag bei der Polizei melden. Zu dieser Zeit durfte er Linz nicht verlassen. Wir konnten also nicht einmal Freunde in Wien besuchen“, erinnert sich Jasmin. Die Angst davor, dass Zaki nach Afghanistan zurückgeschickt werden könnte, war für die zwei allgegenwärtig. „Zaki war oft traurig, weil wir auch nach unserer Hochzeit nicht sicher sein konnten, ob er hierbleiben kann. Diese Ungewissheit zehrt an den Nerven.“ Jasmin ist sich sicher: Ihre Liebe hat den beiden geholfen. „Wenn man sich verliebt, dann vergisst man die Angst leichter. Man muss halt versuchen, die Probleme zu reparieren. Wir haben das alles ganz gut hinbekommen, finde ich.“ Die Erfahrungen, die Jasmin und Zaki gesammelt haben, geben die beiden gerne weiter. Zaki arbeitet heute als Flüchtlingsbetreuer in Linz. Und auch Jasmin hilft nach wie vor AsylwerberInnen bei der Vorbereitung auf den Sprachtest. Schließlich lohnt sich Engagement – und verlieben kann man sich nicht nur in der Disco oder im Supermarkt.


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Wer entscheidet eigentlich, wer ein Flüchtling ist?

Ich will helfen. Wo und wie kann ich mich engagieren?

Wohnraumspenden:  Ein Rückzugsort ist wichtig für Menschen, die gerade ihre Heimat verloren haben. Weil AsylwerberInnen keine Möglichkeit haben, Geld zu verdienen, ist kostenloser Wohnraum für sie eine große Hilfe. „Flüchtlinge Willkommen“ bringt AnbieterInnen von privaten Unterkünften und Flüchtlinge zusammen: www.fluechtlinge-willkommen.at  Sachspenden:  Oft sind es die alltäglichsten Dinge, an denen es Flüchtlingen mangelt: Kleidung, Hygieneartikel, Spielzeug, Möbel. Vielleicht steht in eurem Keller noch etwas, über das sich Menschen freuen. Sachspenden sammeln z.B. die Caritas: www.caritas.at oder die Ute Bock Stiftung: www. fraubock.at  Zeitspenden:  Hast du weder eine leerstehende Wohnung, noch Sachen oder Geld zum Spenden, kannst du dich auch f au Alle Infos als Freiwillige / r bei Hilfsorganisationen einbringen. Wie das n Wie viele Flüchtlinge gruene.at/helfe geht, erfährst du z.B. auf der Seite www.zeitschenken.at der Caritas, oder bei www.connectingpeople.at gibt es in Österreich?  Geldspenden:  Gespendetes Geld ist für HilfsorganisaÜber 50 Millionen Menschen sind nach Angaben der Flüchttionen flexibel einsetzbar und kann genau dort eingesetzt lingsagentur der Vereinten Nationen (UNHCR) weltweit auf werden, wo es gebraucht wird. Das Spendengütesiegel sorgt der Flucht. Im laufenden Jahr 2015 rechnet man mit bis zu dabei für Transparenz. Es gibt verschiedene Organisationen, 80.000 AsylwerberInnen in Österreich. Die Zahl derjenigen, die finanzielle Unterstützung gut gebrauchen können. Hier nur die ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung oder ein laufendes ein paar Beispiele: www.caritas.at, www.integrationshaus.at, Asylverfahren in Österreich sind, kann niemand so genau www.asyl.at, sosmenschenrechte.at, www.sosmitmensch.at, nennen. Auch für diese Menschen gelten Rechte, die der Staat www.zebra.org.at, www.roteskreuz.at schützen muss. Seit 1951 regelt das die Genfer Flüchtlingskonvention. Danach wird jede Person zum Flüchtling, die „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Ethnie, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, deren Staatsangehörigkeit sie besitzt.“ Das Problem: Unter die Definition fallen nicht die Leute, die ihre Heimat hinter sich lassen, weil dort Wasserknappheit oder bittere Armut herrschen. Klima- oder Wirtschaftsflüchtlinge fallen so nicht unter den Schutz der Flüchtlingskonvention. Deshalb muss im Einzelfall vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl entschieden werden, ob sie eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

Jasmin

Zaki

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Liebe


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ACTION

Was Österreich von Skandinavien lernen kann

Platz für selbstorganisiertes Lernen und Freiraum für Kreativität. Wieso soll es das nicht schon in der Schule geben?

Bild Uni Wien

G’scheite Bildung wär’ nicht blöd

Öde, immer gleiche Klassenzimmer, Langeweile in 50-Minuten-Blöcken ... muss Schule so sein? Talente kann man nicht in Noten von 1–5 zwängen. Deswegen ist unser Schulsystem nicht das beste, wenn es um das Fördern von Begabungen geht. Wo bleibt in der Schule Platz für kreative Ideen? Icona Pop, Tove Lo, Cheap Monday oder Sandqvist. Diese Namen hat man schon gehört und sie haben einen gemeinsamen Nenner: Sie kommen aus Schweden. Ob Design, Kunst, Musik: Das Land im Norden fördert Kreative früh und erfolgreich. Vielleicht können wir da noch etwas lernen?

Im schwedischen Schulsystem ist viel Platz für kreative Entfaltung. Die „Grundskola“ ist eine Ganztagsschule für alle 7- bis 16-Jährigen. Hier gibt’s keine Noten, sondern Lernberichte. In „Entwicklungsgesprächen“ sprechen LehrerInnen, Erziehungsberechtigte und SchülerInnen gleichberechtigt über Lernerfolge und soziale Kompetenzen. Bei den Lehrmethoden setzt man auf kooperatives Lernen statt Frontalunterricht. Das heißt: Schülerinnen können den Unterricht mitgestalten, selbst thematische Schwerpunkte setzen, und in Gruppenarbeiten voneinander lernen. Je älter die SchülerInnen werden, desto mehr Verantwortung tragen sie im Unterricht.


13 Lehrlinge mit Herz und Hirn – Heartbeat hat sich auf das Training von Lehrlingen, Ausbildner­ Innen, UnternehmerIn­ nen und Mitarbeiter­ Innen spezialisiert. Das Lehrlings-College ist eine super Sache! www.heartbeat.co.at

„ Ein super Beispiel für ein echt lässiges Bildungsprojekt ist der Bildungscampus am Hauptbahnhof in Wien. Alleine die Architektur ist der Wahnsinn. Man kann Klassen für bestimmte Einheiten zusammenlegen, es gibt Freiluft-Klassenräume und kleine Leseecken in jedem Klassenzimmer.“

Auch im dreijährigen Gymnasium gibt es individuelle Schwerpunkte. Man kann sogar in Ballett maturieren, schließlich ist die Ausbildung sehr praxisnah. Die Berufsschule für Lehrlinge ist auch ins Gymnasium integriert: Flexible Strukturen machen es möglich. Bei uns geht es mit der Zentralmatura in die gegenteilige Richtung: Durch das standardisierte Abprüfen werden persönliche Schwerpunktsetzung und Kreativität im Unterricht zunichte gemacht.

Wie ist eigentlich die Zentralmatura (schief)gelaufen?  Dieses Jahr hat erstmals österreichweit die   Zentralmatura stattgefunden. Bildungsministerin   Gabriele Heinisch-Hosek war zufrieden. Die   SchülerInnen sehen das anders: Eine 4,2 haben   sie der Umsetzung der Zentralmatura verpasst.   Der Grüne Jugendsprecher Julian Schmid hat   über seine Facebook-Seite zur Umfrage unter   Maturierenden aufgerufen. Das größte Problem:   Die SchülerInnen wurden unterschiedlich   vorbereitet und durften unterschiedliche   Hilfsmittel bei der Matura verwenden.   Taschenrechner mit Grafik-Funktion waren z.B.   nur an manchen Schulen erlaubt. Aber Julian   bleibt dran: „Ich hau’ mich für euch ins Zeug,   um die Bildungsministerin zu überzeugen und   die Situation für zukünftige MaturantInnen zu   verbessern!“

Julian Schmid, 26 Grüner Jugendsprecher und jüngster Abgeordneter im Nationalrat. Der direkte WhatsApp-Draht zu Julian: 0664 883 274 08

Mit diesen 5 Bildungs-Channels bei Youtube findest du Weisheit: Kurzgesagt

Hinter den aufwendig animierten Videos steckt ein Münchner Informatik-Design-Kollektiv, es ist einer der wenigen deutschsprachigen Bildungskanäle.

Minute Physics

Nur mit einem Blatt Papier und Edding werden in wenigen Sekunden komplizierte, physikalische Phänomene erklärt. No Rocket Science!

Crash Course

Die Videos sind verhältnismäßig lang – durch Pop-Pointen, süße Animationen und charmante Schmähs bleiben die Clips über Literatur, Psychologie, Geschichte und Ökologie aber immer spannend.

Ted-Ed

Ted-Ed gehört zum Mutterschiff der Ted-Organsation, die animierten Videos sind ziemlich fetzig.

Khan Academy

Die Khan-Videos sind fast oldschool: Nur mit einem Tablet, einem Zeichenprogramm und einem Bildschirmaufnahmegerät kommen sie aus. Doch das zieht: Zehn Millionen Menschen wollen so monatlich etwas über die Welt lernen.


ACTION

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Scheiße, ich kenne einen Terroristen!

Was tun, wenn in meiner Facebook-   Timeline oder dem Instagram-Feed   plötzlich Terror-Propaganda auftaucht?

I

m letzten Herbst kam Oliver aus Wien plötzlich nicht mehr in die Berufsschule und sein Lehrbetrieb kündigte ihn. Er hörte auf Alkohol zu trinken, und mit den Mädchen in seinem Freundeskreis wollte er auch nicht mehr reden. Dann gab es immer öfter religiöse Postings in seinem Facebook-Profil. Er war zum Islam konvertiert. Einmal postete er das Bild eines vollverschleierten Mädchens mit der Unterschrift: Meine Frau. Das kam den SchulkollegInnen des 16-Jährigen komisch vor. Eine Zeit lang hörten sie nichts von Oliver, bis sie ihn schließlich in einem Propaganda-Video der Terrormiliz Islamischer Staat entdeckten. Da war er schon in Syrien und wollte bei der Errichtung eines Kalifats, so nennen die Islamisten ihre Vision eines länderübergreifenden Gottesstaats, helfen.

Inzwischen, ein paar Monate später, ist der Jugendliche zurück in Wien und steht vor Gericht. Oliver ist nur ein Beispiel für viele junge Menschen, die sich von der ausgeklügelten Propaganda des Terrors verführen lassen. Aber hinter den Videoclips in Hollywood-Hochglanz und den Bildern, die Dschihad-Romantik vorgaukeln, verbirgt sich nur eins: eine brutale, gewalttätige, menschenfeindliche Realität. Was kann ich tun, wenn Bekannte plötzlich rechtes oder islamistisches Gedankengut verbreiten, z.B. bei Facebook? Reicht es dann, die Facebook-Freundschaft zu beenden? Wir fragen bei Verena Fabris, Leiterin der Beratungsstelle Extremismus, und Moussa al-Hassan Diaw vom Zentrum für interreligiöses Lernen (ZIMT) an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz nach:


15 : Was kann ich unternehmen, wenn ich das Gefühl hab’, dass sich Personen aus meinem Umfeld radikalisieren oder sich radikalisieren lassen? Moussa: Am hilfreichsten ist es, die Stellen zu benachrichtigen, die Erfahrungen mit Deradikalisierungsarbeit haben. Zum Beispiel das Netzwerk sozialer Zusammenhalt – Prävention, Deradikalisierung und Demokratie www.derad.at n und das Institut ZIMT der Pädagosa as Moussa al-H gischen Hochschule Linz. ia w

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Verena: Ich würde wahrscheinlich, wenn ich die Person besser kenne, mit ihr in Kontakt treten. Es hängt aber sowohl von der Person als auch von den verbreiteten Inhalten ab, was ich im Einzelfall raten würde.

Verena: Es gibt unterschiedliche Stellen, die Hilfe anbieten, wenn du : Sollte ich Anzeige erstatten? das Gefühl hast, dass sich eine Person aus deinem Umfeld langsam Verena: Wenn man Videos mit radikal-islazu einer Gefahr entwickelt. mistischem Inhalt entdeckt, gibt es die MöglichZum Beispiel auch die keit, diese an stopextremists@bmi.gv.at zu Beratungsstelle Extremelden. Der Videolink wird an Google / Youmismus des BundesmiTube weitergeleitet, wo geprüft wird, ob das nisteriums für Familien Video von der Plattform genommen wird und Jugend. Unter der oder nicht. Wenn man auf einer Webseite Hotline 0800 / 202044 oder in einer News-Group Beiträge mit bieten die ExpertInnen neonazistischen, rassistischen und antiseri s dort Beratung, wenn du ab F mitischen Inhalten vorfindet, kann man dies an a Veren mitbekommst, dass jemand, die Meldestelle für NS-Wiederbetätigung melden: den du kennst, dem radikalen Islam, ns-meldestelle@bvt.gv.at. Bei Unsicherheit kann rechten Ideologien oder sonstigen man in jedem Fall die Sicherheitsbehörden inforFanatismen auf den Leim geht. mieren, die Fällen, in denen ein ernster Verdacht

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besteht, auch nachgehen.

Berîvan Aslan, Grüne Nationalratsabgeordnete, hat hautnah erfahren, wie gefährlich nah einem Radikale im Netz kommen können –  sie wurde auf Twitter von der Terrormiliz   Islamischer Staat (IS) bedroht.  „Meine Freunde hatten Angst um mich“, sagt Berîvan. Morddrohungen zu bekommen, das lässt niemanden kalt. Berîvan weiß seitdem:  1.  S ei mutig und selbstbestimmt, lass dich nicht von radikalen Menschen einschüchtern. Wenn es für dich nicht ok ist, sag es laut und wehre dich dagegen!  2.  W enn du das Gefühl hast, dass sich die Weltanschauung deiner Freunde rasant ändert, melde es sofort an die zuständigen Einrichtungen weiter. Du kannst ein Leben retten, wenn du schnell und effizient handelst!  3.  N iemand hat das Recht, über dein Leben zu entscheiden! Die IS versucht junge Menschen über Soziale Medien für ihren brutalen Krieg zu rekrutieren. Unterschätze bitte diese Gefahr nicht, ein minimaler Kontakt mit ihnen kann schon dein Leben verändern.

Ausstiegsprogramme für Neonazis

In Deutschland gibt es mit der Initiative „Exit“ eine Stelle, die Neonazis aktiv beim Ausstieg aus der rechten Szene unterstützt – darunter auch immer wieder ÖsterreicherInnen. Eine vergleichbare Einrichtung gibt es bisher in Österreich nicht. Schade. Wieso eigentlich nicht?


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ACTION

n i € : t t i p € rt i g € $ w z n € gr bkomm€n A Amerika d n u pa . n Euro r Konzerne e h c ü el zwis Grenzen f n. Was sind d n a h i e Fre offene offene Frag kommen? t g n i r b b le mit vie e beim TTIP-A a d d n U blem die Pro

BANG

Die meisten Freihandelsabkommen senken die Zölle für den Handel mit Gütern, aber zwischen den USA und Europa fallen kaum noch welche an. Bei TTIP geht es um ganz andere Dinge: um mehr Schutz für große Konzerne vor einer strengen Gesetzgebung – und um weniger Schutz für die KonsumentInnen. Wenn Standards zur Qualität und Sicherheit von Produkten fast verschwinden, dann profitieren davon vor allem die, die keinen großen Wert auf Qualität und Sicherheit legen. Da machen sich viele Menschen große Sorgen, vor allem wenn’s um Lebensmittel geht. Kein Wunder, dass beim Thema TTIP alle übers Essen reden. Eigentlich geht’s aber darum: „Die AmerikanerInnen haben niedrigere Standards bei Lebensmitteln und Chemikalien, aber viel strengere Kontrollen für Finanzprodukte. Viele

von den Krediten und Lebensversicherungen, die in Europa schlecht informierten KundInnen aufgeschwatzt werden dürfen, sind in den USA verboten. Durch die sogenannte ‚gegenseitige Anerkennung‘ von Standards dürfen nicht nur die US-Landwirtschafts- und Pharmaindustrie leichter nach Europa exportieren, sondern auch europäische Banken und Versicherungen in die USA. Die EU-VerhandlerInnen bieten den AmerikanerInnen also einen Abtausch: Ihr öffnet euren Banksektor, wir geben euch dafür die Lebensmittelregale.“  Michel Reimon, Grüner   Abgeordneter im Europäischen Parlament   @MichelReimon

Andrea Nenning hat vor vier Jahren das Netzwerk BANG (Bio Austria Next Generation) mitgegründet, das junge Bio-LandwirtInnen vernetzt, um die Zukunft unserer Landwirtschaft mitzugestalten. Die junge Oberösterreicherin stammt selbst vom Bio-Bauernhof und macht sich Sorgen, wenn sie an die Folgen von TTIP denkt. „Durch TTIP besteht die Gefahr, dass die Interessen der Agrochemieindustrie noch weiter gestärkt werden, in Europa und in den USA. Gerade im Bereich Gentechnik, aber auch beim Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln will die Industrie noch stärker Fuß fassen. Dadurch könnte die Biolandwirtschaft in Österreich unter Druck geraten.“


17 Völlig unterschiedliche Vorstellungen zu Tierrechten, LandwirtInnen, die sich um Umweltschutz kaum kümmern müssen, verschiedene Standards bei der Lebensmittelsicherheit und bei der Zulassung von Medikamenten – in den USA ist vieles anders als in der EU. Vor allem bei Umweltstandards und beim Verbraucherschutz. Und noch mehr spricht gegen TTIP: 1. Genmanipuliertes Getreide, Hormon-Milch, Fleisch von geklonten Tieren – das ist in den USA alltäglich. In Europa ist dieses Industrie-Essen großteils verboten. Lebensmittel dürfen in den USA übrigens so lange verkauft werden, bis jemand nachgewiesen hat, dass sie schädlich sind. In Europa ist es andersherum. Nichts darf verkauft werden, solange unklar ist, ob es unschädlich ist. Diese Sicherheit ist wichtig. Industrie-Abenteuer gehören nicht auf den Teller. 2. Das geplante TTIP-Abkommen soll Schiedsgerichte schaffen, vor denen Investoren gegen Wettbewerbsnachteile klagen können. Was das heißt? Nichts Gutes. Fühlt sich z.B. ein Konzern durch strikte Umweltschutz-Auflagen eingeschränkt, soll er vor diesen Schiedsgerichten Schadensersatz vom Staat einklagen können. Damit werden die Gewinne von Unternehmen über demokratisches Recht gestellt. 3. Damit so genannte Handelshemmnisse für Unternehmen gar nicht erst durch Gesetze in Kraft treten können, sollen alle neuen Gesetze und Vorschriften erst einmal durch einen Regulierungsrat geprüft werden. Wer da drin sitzt? Die Industrie und ihre Lobbyisten.

4. Die Grenzen sollen nicht nur für Produkte geöffnet werden, sondern auch für Dienstleistungen. Das heißt: Bald könnten auch staatliche Bildungssysteme oder ganze Gesundheitssysteme unter den Druck von privaten Anbietern geraten. 5. Die Verhandlungen über TTIP sind alles andere als transparent. Nicht demokratisch gewählte Abgeordnete verhandeln das Abkommen. Das überlässt man nämlich rund 600 Unternehmens-Lobbyisten, die für die Interessen ihrer ArbeitgeberInnen eintreten, und nicht für die Allgemeinheit. Das ist undemokratisch!

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TTIP?

TTIP steht für „Transatlantic Trade and Investment Partnership“, also „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“. Darunter versteht man ein Handelsabkommen, das die EU-Kommission seit 2013 mit den USA verhandelt. Es geht um nichts Geringeres als die größte Freihandelszone der Welt, die die Privilegien von Konzernen und Investoren absichern und sogar noch ausweiten soll.

Deine Unterschrift gegen TTIP!

Hier kannst du die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen TTIP und CETA unterstützen: www.stop-ttip.org


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ACTION

NACKT IM INTERNET Gestern war die Welt noch in Ordnung, heute wandert ein Nacktfoto von dir durchs Netz. Was tun?

tig zu trauen. Die Bilder „verschwinden“ zwar von den Handys, es kann allerdings jemand Screenshots machen und die Bilder liegen immer noch auf den Snapchat-Servern.

Eine schnelle Online-Suche genügt, um einen Blick auf die Popos von Stars wie Kim Kardash­ ian oder Justin Bieber zu werfen. Klar, sie können selbst entscheiden, wer ihre Körper sehen darf. Das gilt natürlich auch für Nicht-Promis. Wahrscheinlich haben viele von uns das eine oder andere sexy Foto von sich auf dem Handy. Wir stellen sowas vielleicht nicht ins Netz, aber es kommt vor, dass man dem Schwarm ein Bild schickt, auf dem man ohne Kleidung auskommt. Zum Spaß, weil der andere weit weg ist, oder weil die neue Unterwäsche so heiß aussieht. „Nackfotos wurden schon immer gemacht“, sagt die Safer-Internet-Expertin Kerstin Maireder. „Doch heute funktioniert die Verbreitung um vieles einfacher und man verliert leichter die Kontrolle. Ein Klick und schon geistert ein Foto um die Welt.“ Wie man das verhindern kann, und was man tun kann, falls es doch passiert, lest ihr hier:

Es ist passiert: Private Fotos von dir sind im Netz gelandet. Ob es Fremde waren oder die oder der Ex, ist jetzt egal. Nacktfotos von dir gegen deinen Willen zu verbreiten, ist in jedem Fall strafbar und du trägst keine Schuld. Bist du unter 18 Jahre alt, handelt es sich dabei um den Tatbestand Kinderpornografie, bist du über 18, wird das Recht am eigenen Bild verletzt – gegen beides kann man klagen! Wichtig ist nun, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Benutze einen anderen Browser als sonst und such nach Bildern von dir. Zunächst solltest du den Webmaster der Seite selbst kontaktieren. Danach kannst du bei Google und auf den betreffenden Seiten die Löschung der Links und Bilder beantragen.

Überleg dir, wo du deine Bilder speicherst

Es ist cool, seinen Körper selbstbewusst zeigen zu können – überleg dir aber vorher, wie und wem. Nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft. Du weißt vielleicht noch nicht, wie du dich in zehn Jahren zeigen willst, aber das Internet wird sich an deine Fotos von heute erinnern. Für Bilder, die privat bleiben sollen, solltest du keine Cloud-Services nutzen. Finger weg von i-Cloud, Dropbox und ähnlichen Programmen – sie können gehackt werden! So ist es z.B. der Schauspielerin Jennifer Lawrence passiert. Auch Snapchat, das verschickte Fotos von selbst wieder löscht, ist nicht hundertprozen-

Und wenn es doch so weit kommt?

Und wie darüber sprechen?

Neben dem Entfernen der Bilder muss man sich auch emotional der Situation stellen. Kerstin Maireder erklärt: „Wichtig ist, eine Vertrauensperson zu haben und dieser zu sagen, wie man möchte, dass mit der Situation umgegangen wird: Will ich es zum Thema machen oder nicht? Im Schulkontext ist es am besten, mit der / dem Klassenvorständin / Klassenvorstand darüber zu sprechen. Eltern sollen unterstützend wirken und keine Vorwürfe machen!“ Das gilt auch für FreundInnen: Kritisiert betroffene Personen nicht auch noch. Besser ist es, gemeinsam professionelle Hilfe zu suchen, also zum Beispiel bei einer / einem PsychologIn. Der Leitfaden „Aktiv gegen das Nacktfoto“, den du auf www.saferinternet.at findest, hält weitere nützliche Tipps und Adressen bereit.


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lian Schmid Ob unser Ju ber – im Netz Bie in st Ju oder al an manchm entdeckt m hen. ac ts Ta te (halb)nack

l a m n i e n o h c s u d t s a „H ild von dir ein Nacktbet verschickt? “ n er t n I er p

Bilder aus Google entfernen – how to?

1. Geh auf www.support.google.com 2. Klicke auf „Google Websuche“ rechts oben 3. Hier gibt es den Punkt „Fehler beheben und Entfernung beantragen“ und den Unterpunkt „Informationen aus Google entfernen“ – klick drauf 4. Lies dir den Text genau durch 5. Beantworte die Frage „Was möchten Sie tun?“ mit der Antwortmöglichkeit „In der Google-Suche angezeigte Informationen entfernen“ 6. Google fragt dann nach Details, deinen Kontaktdaten und Links zu der Seite, auf denen die Bilder veröffentlicht wurden 7. Beantrage die Entfernung, indem du auf „Senden“ klickst

Wir haben Wiener und Wienerinnen gefragt.

Marc, 18 Nein, selber verschickt hab ich noch nie eines – bekommen aber schon. Das ist aber auch schon ca. zwei Jahre her. Nacktfotos verschicken find ich unnötig. Jede/r kann das aber so machen wie er/ sie will. Man muss halt aufpassen!

Felix, 19 Ja, ich hab meiner Freundin schon einmal eines geschickt. Ich hab mir weiter nichts dabei gedacht, und es ist Gott sei Dank auch nicht in falsche Hände geraten!

Bahar, 16 & Jennifer,16 Bekommen haben wir schon einige Nacktfotos, aber eher von Fremden als von Freunden. Fotos von uns selber würden wir aber nicht verschicken!


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LOOK

Typologie Zeig’ mir ein Bild, und ich sag’ dir, wer du bist … Ganz so einfach funktioniert’s natürlich nicht. Dennoch verleitet uns die Dating-Plattform Tinder dazu, in wenigen Fotos einen Eindruck von unserer Persönlichkeit, unseren Interessen und unserem Style zu vermitteln. Beim Swipen durch hunderte Pics kommt es schon mal vor, dass immer wieder ähnliche Profile aufpoppen. Die auffälligsten (Stereo-) Typen haben wir hier zusammengestellt.

Der / Die Gabalier

Gut zu

Auf der Alm gibt’s ka Sünd’ und auch ein fesches Dirndl oder eine knackige Lederhose sind in unseren Breiten offenbar gefragt. Sonst würde es auf Tinder jedenfalls nicht vor Trachten nur so wimmeln. Ob die VertreterInnen der Tradition wohl auch „a Liad fia di“ singen?

Tieren

Ein süßer Chihuahua am Schoß, hoch zu Ross oder gar eine Raubkatze am Start – der Tier-Typ macht Tinder zu einem virtuellen Zoobesuch. Da wird gekuschelt, geschmust und posiert. Blöd nur dann, wenn das herzige Tier süßer und cooler ist als die Person auf dem Foto …

Ex dabei

Ja, manche Menschen wollen ihre Beziehungsfähigkeit offenbar damit unterstreichen, ein Foto aus der guten alten Zeit zu zeigen, wo noch alles im Lot war – mit der oder dem Ex. Tipp: Auf den Tinderfotos mit jemandem zu kuscheln ist bei der Partnersuche leider nicht so hilfreich …

The Fittest

Frisbee am Strand, Pumpen bei McFit, Yoga oder gar ein atemberaubender Fallschirm­ sprung. Manche Menschen können einfach nicht fit und abenteuerlich genug sein. Hoffentlich hält das Gegenüber Sport nicht für Mord – sonst wird das nichts mit dem Liebestandem …

Globetrotter

Wer kennt sie nicht – die Fotos vor Sonnenuntergängen in fernen Ländern, am Strand oder vor einer Sehenswürdigkeit. Im Vordergrund zumeist jemand mit prall gefülltem Backpack und viel zu erzählen. Gut, dass sich auch auf Tinder hübsche Souvenirs finden lassen …


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Klingt gut

Ob Abrocken mit Gitarre, verträumt am Klavier oder hinter den Turntables – Musik hat viele Gesichter. Die Freundinnen und Freunde des Klanges wollen auch auf Tinder Höchstnoten bekommen. Wenn sich das für dich gut anhört, wirst du sicher fündig!

Best Friends

Forever

So viel Auswahl gleich auf einem Bild? Leider nein – die und der BFF zeigen sich nur am liebsten im Kreis der FreundInnen. Denn zusammen ist es am schönsten. Nicht so schön ist es, wenn man erstmal fünf Bilder durchschauen muss, um irgendwie herauszufinden, wer nun die „Zielperson“ ist.

Hilfe! Ich kann mich nicht entscheiden! Was ist eigentlich Polyamorie?

Polyamorie heißt übersetzt sowas wie „die Liebe zu vielen“. Wer „polyamorös lebt“ führt parallel mehrere Liebesbeziehungen. Das passiert nicht geheim, sondern alle Beteiligten wissen davon und akzeptieren die einzelnen Verbindungen. Das Konzept der Polyamorie stellt in Frage, ob klassische Zweierbeziehungen sinnvoll sind und bejaht, dass man mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann – Polyamorie geht also über rein sexuelle Beziehungen hinaus.


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LOOK  Jeansfarbene Turnschuhe von Ethletic.   Flacher Sneaker aus Fairtrade zertifizierter   Bio-Baumwolle und Naturkautschuksohle.   Entdeckt auf www.avocadostore.at um 64,90 €

Freizeitschuh in athletic navy von Converse.   Obermaterial: Canvas, Sohle: Kunststoff.   Gesehen auf www.zalando.at – 64,95 €

Es gibt Fashion-Teile, die sehen cool aus, werden aber unter widrigsten Umständen produziert oder enthalten Sachen, die du eigentlich nicht am Körper tragen möchtest. Wir zeigen fünf Teile, die es im exakt gleichen Style auch in Grün gibt!

T-Shirt mit Blumenprint von   THOKKTHOKK aus 100 % Fairtrade   Baumwolle und GOTS (Global Organic   Textile Standard) Bio-Baumwolle.   Online-Shop: www.avocadostore.at  Kostenpunkt: 29,90 €

Was hat es eigentlich mit den Bio-Linien der groSSen Ketten auf sich? Nachhaltigkeit ist Trend und wird von den KonsumentInnen verlangt: Nicht umsonst springen auch große Ketten auf den Zug auf. Das Engagement, das tatsächlich dahinter steckt, ist unterschiedlich. Groß sind in der Regel die Marketingbudgets, die investiert werden, um Nachhaltigkeit zu bewerben. Das können sich kleinere grüne Firmen oft nicht leisten, dafür haben sie meist externe Zertifikate für ihre fair und biologisch produzierte Kleidung.

H&M Conscious Collection H&M ist ein großer Player und kann viel verändern, deswegen ist es natürlich gut, wenn sich die Schweden engagieren. H&M ist auch weltweit größter Abnehmer von Bio-Baumwolle. Die Conscious Collection kann man aber nur bedingt ernst nehmen, da sie weder für Fairtrade noch für den biologischen Anbau der Baumwolle zertifiziert ist. Die Kollektion verspricht nur „nachhaltiger“ zu sein, ohne konkrete Ziele zu nennen.

Asos Reclaimed Vintage Der riesige Online-Shop Asos hat unter der Marke Asos Reclaimed Vintage eine Plattform für Second-Hand-Mode aufgebaut. Das ist keine schlechte Initiative, dennoch ist Asos eine große Nummer im Fast-Fashion-Zirkus und stellt auch eher den Retro- als den nachhaltigen Aspekt in den Vordergrund. Wer gerne Second-Hand trägt, sucht lieber etwas auf www.kleiderkreisel.at oder auf dem Flohmarkt.

C&A Organic Cotton Auch C&A gehört zu den größten Abnehmern von Bio-Baumwolle weltweit. Alle Teile aus der Organic Cotton-Kollektion sind mit OCS (Organic Content Standard) oder GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifiziert. Für einen fairen Lohn der Näherinnen spricht das zwar nicht, aber man kann sich sicher sein, der Umwelt und den Baumwoll-Plantagen-ArbeiterInnen etwas Gutes zu tun.


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Gelbe Fischerjacke von Derbe.   Wasserabweisend, mit Reißverschlussblende   und Pattentaschen. Zalando: 139,95 €   T-Shirt von s.Oliver mit pastellfarbenem   Fotoprint auf der Vorderseite. 100 %   Baumwolle. Zalando: 15,95 €

Gelber (Regen-)Parka von KnowledgeCotton   Apparel. Dünne Bio-Baumwolljacke mit Kapuze   und verschließbaren Taschen. Gesehen auf   www.avocadostore.at – 159,00 €

Jeans von Kings of Indigo im Used-Look.   98 % Bio-Baumwolle und 2% Elasthan. Zu   finden auf www.avocadostore.at   Kostenpunkt: 119,95 €

Schwarze Cap von Mitchell & Ness mit   Schriftzug auf der Vorderseite. 100 % Wolle.   Gesehen auf www.snipes.com – 34,99 €

Schwarzes Cap von Rotholz mit   geprägtem Lederpatch auf der   Vorderseite. 100 % Baumwolle.   Entdeckt auf www.avocadostore.at –   34,90 €

Bio macht schön!  Jeans von Mavi mit geradem Bein im 5-Pocket-Style.   Gefunden auf www.zalando.at 69,95 €

Bio ist gesund, für Mensch und für Umwelt, aber bio macht auch schön! Da sind sich viele einig, nicht umsonst ist unsere „Bio macht schön!“-Tasche so beliebt. Bei der Grünen Bio-Aktionswoche 2012 wurde sie zum ersten Mal verteilt, bis heute sieht man sie oft auf den Straßen. Die Tasche aus Bio-Baumwolle ist eine tolle Alternative zu Plastiksackerln. Da passt viel rein, und sie macht sowohl TrägerIn als auch Einkauf biologisch schön!


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LOOK

E R E TI N E D i E L IT O E S H N Ö H C S E IN E D FÜR Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen und Hunde – alle sehr süß. Weniger süß sind sie mit entzündeten Augen und kahlen, wunden Stellen.  Eigentlich sind Tierversuche in Europa    verboten, aber leider werden für Kosmetika   und Pflegeprodukte noch immer grausame   Experimente durchgeführt.  Nicht selten sterben die Vierbeiner an den Folgen. Aber woher weiß man, ob für ein Produkt Tierversuche durchgeführt worden sind? Worauf sollte beim Kauf geachtet werden? Hier findest du eine kleine Übersicht.

Wieso Tierversuche? Dass Tiere fühlende Lebewesen sind, kann niemand abstreiten – nicht umsonst ist Tierquälerei strafbar. Trotzdem werden sie extra gezüchtet, um sie für Forschungszwecke zu quälen.  Ein Teil der Tierversuche, wie etwa für    Medikamente, ist gesetzlich vorgeschrieben.  Zumindest für Kosmetikartikel sind solche Tests in Europa seit dem Jahr 2013 aber verboten. Es darf kein Produkt verkauft werden, das an Tieren getestet worden ist. Wieso sind sie in unseren Geschäften trotzdem zu finden? Weil es Schlupflöcher gibt.

Die Hersteller führen die Versuche nicht selbst durch, sondern beauftragen andere damit.  Denn in einigen Ländern sind Tierver-   suche für Pflegeprodukte erlaubt, in China   sogar vorgeschrieben.  Das erlaubt Firmen zu sagen, sie würden völlig tierfreundlich arbeiten, obwohl das nur die halbe Wahrheit ist. Dabei sind die Testergebnisse gar nicht immer auf Menschen übertragbar und können keine hundertprozentige Sicherheit für das Produkt garantieren. Die Methoden sind schlicht veraltet. Mit dem heutigen Stand der Wissenschaft ließen sich andere Testverfahren entwickeln, doch die sind aufwendig und werden kaum gefördert.

Was kann ich dagegen tun? Spread the word! Du kannst das Herausgefundene mit deinen FreundInnen teilen. Denn viele wissen gar nicht, was in ihren Pflegeprodukten enthalten ist. Es gibt auch in Österreich Tierschutzvereine, die sich mit dem Thema beschäftigen und sich über Unterstützung freuen.  Organisationen wie PETA, Vier Pfoten oder   der Österreichische Tierschutzverein helfen   mit allen notwendigen Informationen.  Ein wichtiger Schritt ist auch, sich für tierfreundliche Kosmetikartikel zu entscheiden.


Draize-Test: Chemikalien werden Kaninchen in die Augen geträufelt. Nach Tagen wird der Grad der Verätzung abgelesen.

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Bild Ärzte gegen Tierversuche e. V.

KOSMETIKA FREI VON TIERVERSUCHEN Wenn du eines dieser Siegel auf der Verpackung siehst, bist du richtig. Denn das bedeutet, dass weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung des Produkts Tierversuche durchgeführt worden sind. Die Firmen dürfen auch keine Verbindung zu Unternehmen haben, die solche Experimente durchführen. PETA hat auf ihrer Website eine Liste mit Kosmetikherstellern zusammengestellt, die versichert haben, dass sie weltweit keine Tierversuche durchführen oder in Auftrag geben. Diese Produkte müssen nicht automatisch teuer sein. So gibt es bei Bipa die Marken P2 und BiGood, die sich davon distanzieren. Die Eigenmarken von DM, Balea und Alverde Naturkosmetik, sind ebenfalls ein guter, preiswerter Tipp. Auch Weleda und CD Körperpflege geben keine Tests in Auftrag, außerdem sind in den Produkten keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. www.kosmetik.peta.de/deutschland

ToxFox – Der Kosmetik-Check als App fürs Handy

Mit der kostenlosen ToxFox-App ist es möglich, Pflegeprodukte direkt beim Einkauf zu prüfen. Dazu musst du einfach nur mit der Kamera den Strichcode scannen und erhältst sofort Auskunft über die Inhaltsstoffe. Die App gibt es fürs iPhone sowie Android-Handys.


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LOOK

This is Nuts!

Es soll ja Menschen geben, die gern in Nutella baden würden. Wir haben Alternativen zur beliebten Nuss-Nougat-Creme ge­testet und sagen dir, wo du voll auf deine SchokoKosten kommst.

Wer Nuss-Nougat-Creme sagt, meint Nutella. Ob auf’s Brot geschmiert oder direkt in den Mund gelöffelt – das Produkt des italienischen Produzenten Ferrero ist beliebt wie eh und je. Doch der Großkonzern, der seinen köstlichen Nussaufstrich schon seit einem halben Jahrhundert verkauft, hat nicht nur Grund zu feiern: Ferrero muss sich Vorwürfe gefallen lassen, dass die Haselnüsse, die für die Nuss-Nougat-Creme so wichtig sind, von Kindern geerntet werden. Das Greenpeace Magazin hat mit einer so genannten „Adbusting“-Kampagne auf „den Ernst der Lage“ hingewiesen, und die Umweltorganisation macht dem Konzern immer wieder Druck. Zusätzlich steht Ferrero in der Kritik, dass für den Anbau der Ölpalmen, deren Pflanzenöl Nutella so cremig macht, Regenwald gerodet wird. Ferrero bemüht sich nun zunehmend, die Bedingungen zu verbessern und den Anteil an Palmöl aus nachhaltig bewirtschafteten Plantagen zu erhöhen.

Schmeckt’s?

In den Supermärkten finden sich unzählige Alternativen zu Nutella, die Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau und fairem Handel verwenden. Aber schmecken die auch?

… h m m M

Das Greenpeace Magazin veröffentlichte diese Fake-Anzeige. Mehr dazu auf www.greenpeace-magazin.de


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Der Test

Die Nuss-Nougat-Creme von Dennree will zwar so aussehen wie Nutella, schmeckt aber leider nach nichts. Die Nougat-Creme von Ja Natürlich gleicht eher einem Swimmingpool, „… weil’s so flüssig ist. Sollte man vielleicht bei Liebeskummer daheim im Regal haben, zum Trinken“, meint Testerin Yvonne. Auch die vegane, laktosefreie La Crema von Valsoia begeistert nicht – sowohl der Geschmack als auch die Verpackung erinnern eher an etwas, das man in der Apotheke kauft.

Köstlich vegan

Wer jetzt glaubt, dass alle veganen Produkte enttäuschen, liegt falsch. Schon sehr zufrieden sind die Schoko-SchlemmerInnen mit DeRits Chocoreale Hazelnut und der super cremigen Nuss-Nougat-Creme von Schlagfix. Auch unter unseren beiden Gewinnern befindet sich ein veganes Produkt, nämlich Rapunzels Nuss-Nougat, das Höchstnoten in Sachen Cremigkeit erzielen konnte. Rapunzel teilt sich den ersten Platz mit der unscheinbar wirkenden Bio-Creme von Spar. „Super nussig, zum Glück nicht ganz so süß wie Nutella“, zeigen sich die TesterInnen begeistert. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Aber wenn Geschmack und Umweltbewusstsein zusammengehen, ist das ein doppelter Gewinn.

Nachhaltiger

Inhalt gestaltung materIal freude  braucht nachhaltige

braucht nachhaltiges

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s er m m o S s e d e d n Am Eie Wahl! d u d t s a h Stars

Am 27. September sind Landtagswahlen in Oberösterreich. Und deine Stimme zählt! Wir stellen dir hier Grüne KandidatInnen vor.

Rudi, der Spitzenkandidat

Rudi Anschober,  54, Landesrat für Umwelt, Energie, Wasser und KonsumentInnenschutz  www.facebook.com/rudianschober   @rudi_anschober   anschober.at   Rudi ist überzeugt davon: Gemeinsam können wir die Welt verändern! Früher hat er als   Volksschullehrer und Journalist gearbeitet. Dass er dann Politiker wurde, hat viel mit   seinem Engagement gegen das Atomkraftwerk Temelin zu tun. Rudi setzt sich seit vielen   Jahren für eine lebenswerte Umwelt und ein intaktes Ökosystem ein. Sauberer Strom aus   Erneuerbaren Energien und Jobs für die Zukunft gehören für ihn da genauso dazu wie die   Reduzierung von Lebensmittelmüll.

Wovon braucht man ganz viel im Leben?

Welches Emoticon verwendest du am häufigsten?

Wie kommst du am liebsten von A nach B?

Wie war dein Sommer?

Bist du auch mal schlecht gelaunt?

Warum ist dir Umweltschutz so wichtig?

Wie sieht für dich die ideale Schule aus?

Was machst du am Abend vor der Wahl?

Worum geht’s in einem Buch, das dich so richtig fesselt?

Kochen kann jede/r?


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Maria, die Bergsteigerin

Maria Buchmayr,  45, Landessprecherin und stellvertretende Klubobfrau der Grünen OÖ   www.facebook.com/maria.buchmayr   Maria wohnt in Linz, liebt die Natur und ist Bergsteigerin. Kein Gipfel ist ihr zu hoch!   Maria kämpft für eine Welt, in der alle Menschen gleichgestellt sind. Vor allem setzt   sie sich für die Rechte von Frauen, Kindern, ethnischen Minderheiten, beeinträchtigten   Menschen und Homosexuellen ein.

Stefan, der Teamplayer

Stefan Kaineder,  30, Spitzenkandidat im Traunviertel,   Bezirkssprecher der Grünen Steyr-Land   www.facebook.com/stefan.kaineder  Stefan ist einer der jüngsten im Team und trotzdem   bringt er viel Erfahrung mit. Als dreifacher Vater weiß   er: Es geht nur gemeinsam! Neben seinem politischen   Engagement ist er Sänger und Schauspieler. Stefan setzt   sich für eine gerechte und nachhaltig funktionierende   Gesellschaft ein. Nicht nur bei uns, sondern auch im   globalen Süden.

Ulli, die Lösungsorientierte

Ulrike Schwarz,  57, Landtagsabgeordnete,   stellvertretende Landessprecherin   Ulli wohnt im schönen Mühlviertel. Die Mutter zweier   Kinder weiß deshalb ganz genau, wie es sich anfühlt,   täglich nach Linz zu pendeln und setzt sich für das   365-Euro-Jahresticket für Oberösterreich ein. Ulli weiß:   Reden hilft. Deswegen geht sie auf Menschen zu und   arbeitet an gemeinsamen Lösungen – auch über   Parteigrenzen hinweg.

Veronika, das Grüne Energiebündel

Severin, der Entschlossene

Severin Mayr,  36, Gemeinderat in Linz,   Kandidat zum OÖ Landtag   www.facebook.com/severinmayr   @severinmayr   @severinmayr   Seine Jugend hat Severin primär mit Fußball bei Admira Linz und   Musik verbracht. Mit der Schwarz-Blauen Regierung war für ihn   dann klar: „Ich muss irgendetwas tun.“ Nach wie vor ist er davon   überzeugt: Wir dürfen die Welt nicht denen überlassen, die   Angst und Hass verbreiten. Ein dickes Like gibt’s von Severin für   Kochen, Katzen, Kaffee und Twitter.

Veronika Hintermayr,  61, Sprecherin des   Bezirksvorstandes der Grünen Ried-Schärding,   Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Innviertel   www.facebook.com/veronika.hintermair.9   „Das Leben schaut täglich mal vorbei und fordert   dich heraus“ – diese Erfahrung möchte Veronika   nicht missen und stellt sich gerne Herausfor-   derungen, am liebsten in einem Team, in dem   auch der Humor nicht zu kurz kommt. Veronikas   findet, dass Kinder die faszinierendsten Menschen   sind – und speziell für sie lohnt es sich am meisten,   Politik zu machen. Ein Parlament der Kinder mit   Stimmrecht im nationalen Parlament, das fände   Veronika super.

Gottfried, Grüne Kraft seit der ersten Stunde

Toutou, die Selbstbewusste

Toutou,  34, Gemeinderätin Linz, Kandidatin zum OÖ Landtag   www.facebook.com/meh.toutou   Toutous eigentlicher Vorname ist Marie-Edwige, aber so nennt   sie kaum jemand. Sie wohnt in Linz, liebt ihren Balkon, mag   Musik, Literatur und gutes Essen. Ihr Lebensmotto hat sie sich   von Gandhi ausgeborgt: „Sei du selbst die Veränderung, die   du dir wünschst für diese Welt.“ Sozialgerechte,   menschenrechtskonforme und chancengleichheitsfördernde   Gesetzgebung ist Marie ein großes Anliegen.

Gottfried Hirz,  57, Klubobmann der Grünen OÖ   Herzdruckmassage, Rautegriff, Druckverband – wer schon mal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hat, kennt   diese Begriffe. Gottfried ist neben seinem Job In der Politik auch Lebensretter, denn er engagiert sich als   ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz. Der Freizeitsportler ist Gründungsmitglied der Grünen in   Oberösterreich.


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Stars

. . WO oberosterreich ROCKT

Mawasi – Natürlich   faire Mode  Der Gegenentwurf zur Fast Fashion der billigen Modeketten. Ökofaire Mode ist kein Trend, sondern eine Selbstverständlichkeit, meint Anna Luger-Stoica, die Betreiberin des kleinen Öko-Shops in Ottensheim. www.mawasi.at

Salonschiff   Fräulein Florentine  Wer Lust hat, lässig kühle Drinks zu schlürfen, ist an Bord des Salonschiffes Fräulein Florentine genau richtig. Der am Urfahrmarkt-Gelände gelegene Dampfer bietet auch für das Partyvolk unter euch jede Menge Acts! Geheimtipp: 1a Frühstück bis 14 Uhr – LängschläferInnen welcome! www.frl-florentine.at


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Acanto Cocktail Bar   Freistadt  Hier mixt Stefan Haneder die Drinks. Und der ist Vizeweltmeister und achtfacher Staatsmeister im Flair-Bartending. Wer hier ein Bier bestellt, ist also selbst schuld. www.acanto-bar.at

Hochseilgarten   Kirchschlag  Die Local-Bühne Freistadt ist das älteste Programmkino in Oberösterreich und kein bisschen eingestaubt! Neben aktuellen Filmen gibt’s hier auch Konzerte und Kleinkunst. fb.com/kino.localbuehne.freistadt

Mitten im Ottensheimer Rodlgelände steht die Bude, die mehr ist als ein Kiosk, aber weniger als ein Restaurant. Eben die Rodlbudl, ein Ort zum Plaudern, Schauen, Lesen, Picknicken. Und immer wieder gibt’s hier Konzerte vom Kulturverein KOMA.

Seine persönlichen Grenzen kennenlernen! Nichts weniger verspricht der Hochseilgarten Kirchschlag, in dem man bestens den eigenen Mut auf die Probe stellen kann. Adrenalin im Wald! www.hochseilgartenkirchschlag.at

Wasserski-lIft Feldkirchen   Kulturverein Röda

Aquapulco

Was wäre Steyr ohne das Röda? Der Kulturverein bietet mit seinem Angebot an Konzerten, Workshops und Kabaretts Kultur und Subkultur zum Ansehen, Anfassen und Mitmachen. www.roeda.at

Bad Schallerbach gilt als Piratennest, seit dort vor einiger Zeit der Abenteuer-Wasserpark aufgesperrt hat. Chango und Captain Splash begrüßen euch zu feuchten Abenteuern. www.piratenwelt.at

Übers Wasser gehen kann kaum wer. Mit ein paar Hilfsmitteln lässt sich aber hervorragend übers Wasser gleiten. Zum Beispiel über das Gewässer mit dem klangvollen Namen Feldkirchener Badesee III. Der Wasserski- und Wakeboardlift JetLake macht’s möglich. www.jetlake.com

Bild Florian Voggeneder, Aquapulco – Die Piratenwelt, Stefan Köll

Local-Bühne Freistadt

Rodlbudl


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Am Radar

Kannst du kLIMA? 1. Denkst du, du kannst 2030 in Österreich noch Skifahren gehen?       1 . Ja. Wozu sonst gibt’s Kunstschnee?       2 . Nein, es wird mindestens 50 Skigebiete oberhalb der natürlichen Schneefallgrenze weniger geben.       3 . Es gehen uns die Gletscher verloren und damit auch ein paar coole Skigebiete.       4 . Schön wär’s! Ich habe meine Ski schon jetzt verkauft.

2. Sind Ozeane salzig oder sauer?

Mach das EVA-Klimaquiz! Bist du UmweltschützerIn oder doch Klimawandel-LeugnerIn?

4. Wie lange wird es die Malediven noch geben?       1 . Die gibt es doch gar nicht mehr?       2 . Der Meeresspiegel steigt langsam – so genau kann also niemand sagen, wie lang es sie noch gibt.       3 . Wir sollten schon mal evakuieren …       4 . Die Malediven reichen nicht einmal drei Meter aus dem Wasser. In 200 Jahren könnten sie völlig von der Landkarte verschwunden sein.

5. Was hat eigentlich Pharrell Williams mit dem Klima zu tun?

      1 . Meerwasser ist zwar salzig, wird aber langsam saurer. Schlecht für Schalentiere.       2 . Ob unser Kontinent von etwas Salzigem oder Saurem überflutet wird, ist dann auch schon egal!       3 . Das lässt sich nicht so eindeutig sagen. Es gibt wohl Salz- und Sauerwasser.       4 . Reicht doch die Geschmacksprobe: Meer ist salzig.

      1 . Der singt diesen „Happy“-Song, dabei haben wir gar nix zum happy sein.       2 . Pharrell ist einer der coolsten Umweltschützer des Planeten. Gemeinsam mit Al Gore stellt er ziemlich viel auf die Beine.       3 . Hat hier jemand Helene Fischer gesagt?       4 . Er singt … und ich hab da mal was von Live Earth gehört, kann das sein?

3. Was passiert, wenn der Permafrostboden auftaut?

6. Hast du einen Einfluss auf das Klima?

      1 . Dasselbe wie mit Pizza?       2 . Wo der Boden taut, wird Methan freigesetzt, das den Klimawandel beschleunigt. Gar nicht gut.       3 . … äh, nix Gutes vermutlich, oder?       4 . Wir versinken im Moor. Bald.

      1 . Klar. Jede/r hat Einfluss und kann mit gutem Beispiel vorangehen.       2 . Wenn ich an der Klimaanlage drehe, klar!       3 . Ein einzelner Mensch kann dagegen wenig tun.       4 . ES IST ZU SPÄÄÄÄÄT!!!


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Wir haben Eva Glawischnig, die Chefin der Grünen, zum Klima-Talk getroffen!

HAT FIEBER!

Du willst vom Klimawandel nichts hören, weil du glaubst, dass er dich nicht betrifft. Das stimmt aber so nicht, auch wenn wir das bei uns noch nicht direkt zu spüren bekommen. Obwohl: Der Sommer heuer war einer der heißesten seit Beginn der Messungen. Die Klimaentwicklung in der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts wird sehr stark von den Emissionen, die in den nächsten Jahren in die Luft geblasen werden, abhängen. Das ist Fakt.

A. Klimawandel-leugnerin

Und hilft es, wenn wir bei uns daheim auf Ökostrom umsteigen? Ja, das hilft. Ökostrom stammt aus Erneuerbaren Energien, wird also aus der Kraft des Windes, des Wassers oder der Sonne gewonnen. Dabei entsteht kein CO2. Ein Umstieg ist daher sinnvoll.

B. Interessiert

HeiSSt das, ich darf jetzt nicht mehr Moped oder Auto fahren? Jeder Kilometer, den du mit dem Rad fährst oder den zu Fuß gehst, vermeidet die Verbrennung von CO2 und hilft dem Klimaschutz. Auch wenn du weniger Fleisch isst, leistest du einen Beitrag zum Klimaschutz.

Du machst dir deine Gedanken zum Klimawandel. Dennoch könntest du dich noch etwas besser informieren – die Erderwärmung ist eines der größten Probleme unserer Zeit, und vor allem der Zukunft. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung Projekte und Initiativen, die sich für Klimaschutz einsetzen. Oder schau mal bei uns Grünen vorbei! ;-)

Wer oder was ist für den Klimawandel verantwortlich? Die Ursache für den Klimawandel ist vor allem, dass wir unsere Energie aus Kohle, Öl und Gas beziehen. Bei deren Verbrennung entsteht Kohlendioxid (CO2) in so großer Menge, dass sich die Erde aufheizt. Auch beim Abholzen von Wäldern wird CO2 in großer Menge freigesetzt. Und in den Mägen von Rindern entsteht Methan, das – du weißt schon wo – entweicht und ebenfalls zur Erderwärmung beiträgt.  Die Erde hat Fieber!

Frage 1: Antwort 1:A / 2:C / 3:B / 4:D Frage 2: Antwort 1:C / 2 D / 3:B / 4:A Frage 3: Antwort 1:A / 2:C / 3:B / 4:D Frage 4: Antwort 1:A / 2:B / 3:D / 4:C Frage 5: Antwort 1:D / 2:C / 3:A / 4:B Frage 6: Antwort 1:C / 2:A / 3:B / 4:D

C. Umweltschützerin

Was genau ist dieses 2-Grad-Ziel eigentlich?  Eine globale Erwärmung um zwei Grad Celsius gilt   gerade noch als halbwegs menschenverträglich.  Aber viele kleine Inselstaaten, wie etwa Tuvalu im Pazifischen Ozean oder die Malediven im Indischen Ozean, würden selbst bei dieser Erwärmung schon im Meer versinken. Derzeit droht eine Erwärmung um vier bis sechs Grad. Das wäre dann nicht mehr kontrollierbar und führt in den Klimakollaps.

Zähle, welcher Buchstabe am häufigsten vorkommt!

Klimawandel-LeugnerInnen brauchen dir nichts zu erzählen. Du kennst dich beim Thema Klima aus und weißt Bescheid über die Folgen der Klimakatastrophe – und auch, was man dagegen machen kann. Wenn es immer mehr von deiner Sorte gibt, besteht Hoffnung, dass wir das Problem in Zukunft besser handhaben können.

Eine Weltklima-konferenz gibt es jedes Jahr. Warum ist die in Paris besonders wichtig? Eva: In Paris sollten sich alle Staaten der Welt dazu verpflichten, den Ausstoß von Treibhausgasen, die die Erde aufheizen, dramatisch einzuschränken.  Nur so ist   der Klimawandel noch zu bremsen.  Sonst werden Millionen Menschen über kurz oder lang aus Küstengebieten flüchten müssen, weil das Meer ihre Wohngebiete überschwemmt. In Österreich werden große Überschwemmungen und Dürre- und Hitzeperioden zunehmen, Gletscher werden abschmelzen. Die Hitzeextreme in diesem Sommer waren erst der Anfang.

Auflösung:

D. Keine Panik auf der Titanic!

Ende November findet in Paris die Weltklima-Konferenz statt. Da geht es um viel. Unsere Zukunft zum Beispiel.

Ja, der Klimawandel ist ein großes Problem. Dennoch ist es besser, konstruktiv über Lösungen nachzudenken als in totale Panik zu fallen. Einatmen, ausatmen. Wir können das schaffen! Umso wichtiger ist es, dass die PolitikerInnen bei der Weltklimakonferenz in Paris zu einem Ergebnis kommen, an das sich alle halten.

DIE ERDE


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GIACOMO

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Gewinnspiel

Gewinne mit EVA!

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5 × 2  Kinotickets für „Beautiful Girl“ im Moviemento — Dass Liebe schrecklich wehtun kann, erfährt die 15-jährige Charlotte, als sich ihre Eltern trennen. Doch dann laufen ihr plötzlich gleich zwei Jungs über den Weg, der Sulzer und der Carlo. www.moviemento.at

e m A #EV

5 × 2  Kinotickets für „A Royal Night“ im Moviemento — Regisseur Julian Jarrold erzählt – inspiriert von wahren Ereignissen – die Geschichte einer abenteuerlichen Nacht im Leben der heutigen britischen Königin. Very british – und ziemlich wild! www.moviemento.at

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3 ×  Sisi-Top Goodie-Package inkl. 10-Euro-Gutschein — Sisi-Top ist Shop, Nähstube, Stickerei, Werkstatt, Veranstaltungsort und Café in einem. Hier werden nicht nur Hula-Hoops und Upcycling-Produkte gefertigt, man kann auch Konzerten lauschen. www.sisi-top.com

#selfie #EVAme #sogood #dasgibtesalleszugewinnenwiecoolistdasdenn – so schnell ist dieses Gewinnspiel erklärt.

Echt jetzt – gewinnen ist ganz einfach: 1. Schnapp dir deine Ausgabe des EVA-Magazins 2. Mach ein Selfie von dir mit dem Magazin-Cover und sag uns, welche Story dir am besten gefallen hat 3. Poste das Foto mit dem Hashtag #EVAme auf Instagram, Facebook oder Twitter 4. Jep, du kannst natürlich während des Aktionszeitraumes auch mehrere Pics hochladen und deine Freunde, deine Oma oder deine Katze können mit rauf auf’s Foto!

10 ×  50-Euro-Gutschein für Fashion & Beauty von Grüne Erde — Sportliche Yoga-Stunde oder ein gemütlicher Abend zuhause? Bei Grüne Erde gibt’s das passende Outfit. Bequem, hautfreundlich und ökologisch verarbeitet. www.grueneerde.com

k!

Viel Glüc

diegruenen

@Gruene_Austria

@diegruenen

Note: Auf Facebook und Instagram müssen die Fotos öffentlich bzw. von einem öffentlichen Profil aus gepostet werden, damit sie in der Hashtag-Suche aufscheinen und du am Gewinnspiel teilnehmen kannst.

5 × 2  Tickets für die WearFair & mehr — Neben Mode, Ernährung und Mobilität geht es beim nachhaltigen Lebensstil auch um Kosmetik, alternative Geldanlagen und Reisen. Das alles gibt’s von 18. bis 20. September in der Linzer Tabakfabrik. www.wearfair.at

3 ×  Abend(oder Mittag)essen für dich und deine Freunde bei Behrens Koch Kolektiv (im Wert von 50 Euro) — Im bezaubernden Industrieambiente der Tabakfabrik wird so sympathisch, frisch und gut gekocht, dass eure Gaumen Freudensprünge machen werden. www.behrens-kueche.at

TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt via Facebook, Twitter und Instagram. Mit den TeilnehmerInnen wird im Falle eines Gewinnes über die jeweiligen Social-Media-Plattformen Kontakt aufgenommen. Eine Barablöse des Gewinnes ist ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. MitarbeiterInnen der Monopol Medien GmbH oder von Die Grünen Oberösterreich sind nicht teilnahmeberechtigt. Eine Haftung und Gewährleistung für denn Gewinn übernimmt ausschließlich der Hersteller. Gutscheine haben nur Gültigkeit innerhalb der angegebenen Frist.

Impressum  Herausgeberin Die Grünen OÖ – Die Grüne Alternative OÖ, Landgutstraße 17, 4040 Linz Verantwortlich für den Inhalt Michaela Heinisch, Herbert Voraberger Produktion und Medieninhaberin Monopol Medien GmbH, Wohllebengasse 16/6, 1040 Wien Redaktion Amira Ben Saoud, Theresa Havlicek, Sophie König, Magdalena Meergraf, Johanna Stögmüller, Thomas Stollenwerk Gestaltung Monopol Medien GmbH Fotografie Wolfgang Zajc, Susanne Einzenberger, Michèle Pauty Lektorat Wolfgang Smejkal Druck Druckerei Janetschek, Gußhausstraße 24–26, 1040 Wien Erscheinungsort Österreich Verlagspostamt 1040 Wien

Das Gewinnspiel läuft bis 27. September! ACHTUNG: Die Gewinnerinnen für die Wearfair & Mehr-Tickets werden bereits am 17. September ausgelost, damit die Tickets noch rechtzeitig bei den Gewinnerinnen landen!

Print

kompensiert Id-Nr. 1547971 www.druckmedien.at

Die beim Druck anfallenden CO2-Emissionen werden durch Humusaufbau im Boden gebunden.



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