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Die
Ausgabe Augsburg
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Gesundheits Zeitung & Umland
Kostenlos zum Mitnehmen │ April/Mai 2011
Fit und vital in den Frühling Ratgeber
Gesundheit
Vorsorge
Beauty & Wellness
Forschung & Wissen
Zähneknischen belastet Sporteinstieg langsam PflegezusatzverSchokolade nutzt der Entspanner in den Tag die Beziehung Seite 10 angehen Seite 13 sicherungen Seite 15 Schönheit Seite 17 starten Seite 21
Inhalt | 3
Titelthema
Fit in den Frühling
4
Zähneknirschen kann die Beziehung belasten Arbeit als Pfleger ist nicht zu unterschätzen
10 11
Nicht krank aus dem Krankenhaus Sporteinstieg langsam angehen
12 13
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Diagnose Demenz
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Schön durch Schokolade Das Make-Up muss zum Hauttyp passen
17 19
Entspannter in den Tag starten Männer hören schlechter als Frauen
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WEllness und Beauty
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Vorsorge
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Lokales
Verlagsanschrift
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Thomas Miehle Telefon: 0821 / 567 4 987-0 Telefax: 0821 / 567 4 987-9 Mobil: 0157 / 830 900 10 miehle@die-gz.de
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Herausgeber Thomas Miehle Redaktionsleitung Wolfgang Miehle Layout Michael Merkle
© 2011 Für alle Beiträge des themenverlags. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen
Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.
4 | Lokales Veranstaltungsübersicht am Klinikum Augsburg April 2011 Muss ich ersticken? Palliative Therapie der respiratorischen Insuffizienz Mittwoch, 06.04.2011, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Kleiner Speisesaal Referent: Dr. F. Claass
Nachbericht zum „2.SALON für mehr Lebenswert“ In einer sehr bunten und freundlichen Atmosphäre haben zahlreiche Aussteller auf dem „2.SALON für mehr Lebenswert“ vom 26.02. – 27.02.2011 teilgenommen und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen in der „Alten Höchst Kantine“ in Bobingen präsentiert.
Naturerwachen und Frühlingsgefühle Ein Abend mit Texten und Schubertliedern Mittwoch, 06.04.2011, 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Patientenbücherei Lesung: Christa Oberländer Gesang: Achim Kindel 8. Augsburger Symposium zu Dialyse und Nierentransplantation Zielgruppe: Ärztliches Fachpersonal Donnerstag, 14.04.2011, 16:00 Uhr bis 22:00 Uhr Kurhaus Göggingen Klausenberg 6 86199 Augsburg Referenten: Prof. Dr. Anthuber, PD Dr. Weihprecht, Prof. Dr. Fischereder, Fr. Dr. Kauke, Pr. Dr. Krämer Der Damenfriede Marie Cristen stellt den letzten Band der mittelalterlichen „Flandern-Saga" vor. Mittwoch, 27.04.2011, 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Patientenbücherei Wie arbeitet die Palliativstation? Kurzvortrag und Stationsführung Samstag, 30.04.2011, 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Klinikum Augsburg Palliativstation 5/9 Referenten: OÄ Dr. I. Hainsch-Müller, Fr. R. Wölfle Voranmeldung erbeten unter Tel.: 0821/4002520 (Sekretariat IZPV)
Stenglinstr. 2 86156 Augsburg
Das Angebot konnte man zum Teil vor Ort ausprobieren oder auch gleich mitnehmen. Zudem wurden sehr ausführliche Beratungen an den Ständen angeboten, so dass man sich umfassend von Kopf bis Fuß über alle möglichen Fragen rund um das Thema Gesundheit, Wellness, Beauty und Sport informieren konnte. Wir haben mit Frau Kroth, Veranstalterin der Messe, ein kurzes Resümee gezogen. GZ: Frau Kroth, wie viele Aussteller haben dieses Jahr an der Messe teilgenommen und welche Weiterentwicklungen hat der 2. SALON im Vergleich zum Vorjahr erlebt? Wir hatten über 60 Teilnehmer, die sich an Ständen, mit Auftritten, in Workshops und Vorträgen präsentierten. Neben ein paar kleinen konzeptionellen Veränderungen verbesserten wir die räumliche Aufteilung. Das führte dazu, dass mehr Aussteller über ihre Themengebiete informierten
oder den Besuchern Workshops anbieten konnten. Inhaltlich fassten wir das Thema "Wellness" weiter auf, indem wir Raum für "Lebenswertes" boten. So mündete unsere "WellnessMesse" in den "Salon für mehr Lebenswert". Das breitere Angebot war auch der Erfahrung von letztem Jahr geschuldet, da viele Männer die Messe als Begleitung besuchten. Sie dankten es uns besonders, dass unser Gastronomiebereich in diesem Jahr ausgeweitet wurde und belohnten sich mit Wellness in Form von hausgemachten Kuchen. GZ: Welche Highlights waren am 2. SALON für mehr Lebenswert vorzufinden? Mit der Feuershow am Samstagabend und bunten hawaiianischen Tanzeinlagen (neben vielen anderen) und eindrucksvollen Vorführungen zu Yoga und Bodybliss, gab es ein beachtliches Bühnenprogramm. Die Tombola zu Gunsten der Stiftung "Frauen Hand in Hand" des Netzwerks „women-
together“ mit den tollen Preisen fand ebenfalls sehr viel Anklang und konnte insgesamt 470 Euro Einnahmen verbuchen. Es freut uns sehr, dass das Geld in eine so tolle Stiftung fließt. GZ: Was hat Ihnen und den Ausstellern am besten an der Veranstaltung gefallen? Von den Ausstellern und Besuchern wurde die angenehme, freundliche und helle Atmosphäre sehr gelobt. Die Aussteller unterstützen sich untereinander sehr – was bei Messen nicht alltäglich ist. Dies kam letztendlich wieder den Besuchern zu Gute, die kompetent beraten wurden. Uns als Veranstaltern gefielen das respektvolle Miteinander und die Freude, mit der alle zu Werke gingen, was sich auch in einer liebevollen Standgestaltung der einzelnen Aussteller niederschlug. Weitere Informationen und Bilder stehen unter www.messe.salonmagazin.de zur Verfügung.
Lokales | 5 Europas größtes begehbares Darm-Modell am Klinikum Augsburg:
FASZINATION DARM – ein Projekt der Felix-Burda-Stiftung Informationstag des Darmzentrums für Patienten und Interessierte am 30. März
Glücklich leben mit Krebs
Patientin macht Mut beim Pferseer Gesundheitsforum „Wer in einer Internet-Suchmaschine die beiden Wörter „glücklich“ und „Krebs“ eingibt, findet Horoskope, tatsächlich aber auch Informationen zur Erkrankung.“ Mit diesen Worten hat Annette Roschinsky, Inhaberin der Casania-Apotheke (Vitalzentrum Pfersee) und der Händel-Apotheke (Gersthofen) das jüngste Pferseer Gesundheitsforum eröffnet und damit das wohl allgemeine Erstaunen zum Ausdruck gebracht. „Glücklich leben mit Krebs“, so auch der Veranstaltungstitel, verblüfft nicht nur, es funktioniert, wie Gudrun Rapke daraufhin versicherte. Die Fachfrau für Personaltraining und Coaching ist selbst Patientin und hat im Forum ihre Erfahrungen und Bewältigungsstrategien geschildert. „Die Diagnose hat mich anfangs getroffen wie ein eiskalter Guss. Ich stand gerade mitten im Leben und dann so etwas.“, erzählte Rapke rückblickend auf ihre Anfangsschwierigkeiten im Umgang mit der schweren Krankheit. Wie ist dieser Schicksalsschlag zu verkraften? Rapkes Trost und Halt waren keine von den Ärzten hervorgebrachte Statistiken („die habe ich erst einmal gar nicht wahrgenommen“), sondern ihre Lebensphilosophie, jeden einzelnen Tag mit Dankbarkeit zu begrüßen, und ihr Leitgedanke „Es ist, wie es ist.“ Sie ist sich sicher: Nur wer das Unfassbare akzeptiert, kann es auch erfolgreich bekämpfen. Da jede Krebserkrankung anders sei, wollte und konnte sie keine Empfehlungen zu möglichen Therapieformen aussprechen. Wesentlichen Anteil an der Bewältigung, so Rapke weiter, habe jedoch, neben dem Vertrauen auf das eigene Bauchgefühl, die Kraft der eigenen Gedanken. Dazu die Referentin: „Dinge haben nur den Wert, den man ihnen beimisst. Jeder kann entscheiden, welche Brille er aufsetzt, ob er also auf schreckliche Bilder blickt oder ob er zumindest eine neutrale Perspektive einnimmt.“ Was aber wenn negative Gefühle wie Angst hochkommen? Die, so Rapke, könne man nicht einfach wegreden. Man müsse sie aber auch nicht düngen und gießen. Auch hier sei das Prinzip „Es ist so, wie es ist“ anwendbar.
Anlässlich des „Darmkrebsmonat März“ lud das Darmzentrum am Klinikum Augsburg alle Patienten und Interessierten zu einem Informationstag am 30. März rund um das Thema Darmkrebs ein. In der Eingangshalle des Klinikums erwartete die Besucher Europas größtes begehbares Darm-Modell „FASZINATION DARM – ein Projekt der Felix- Burda-Stiftung“. Das 20 Meter lange Modell zeigte den Aufbau des Darms und konnte von den Besuchern „erkundet“ werden. In zahlreichen Vorträgen beleuchteten die Experten des Darmzentrums am Klinikum Augsburg, das einen Zusammenschluss der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie mit Chefarzt Prof. Dr. Matthias Anthuber und der III. Medizinischen Klinik mit Chefarzt Prof. Dr. Helmut Messmann sowie weiteren Kooperationspartnern darstellt, verschiedene Aspekte des Darmkrebs. Denn in Deutschland erkranken jährlich über 70.000 Menschen an Dickdarmkrebs. Damit ist der Dickdarmkrebs die zweithäufigste Krebsart für Frauen und Männer nach dem Brustdrüsenkrebs bzw. Prostatakrebs. Durch eine frühe Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung sollen die Chancen auf Heilung für Patienten weiter verbessert werden. So können Frühformen des Darmkrebses ohne Operation im Rahmen einer Darmspiegelung therapiert werden. Fortgeschrittene Fälle können in einem Therapieansatz, der verschiedene Fachdisziplinen einbezieht, in mehr als 50% der Patienten geheilt werden. Zum Vortragsprogramm zählten „Erkrankungsspektrum und Anatomie des Dünn- und Dickdarms“, „Proktologische Erkrankungen, Entleerungs- und Kontinenzstörungen“, „Darmkrebsvorsorge und Polypenmanagement“, „Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen“ sowie die „Chirurgische Therapie des kolorektalen Karzinoms“. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion. Europas größtes Dickdarm-Modell „FASZINATION DARM – ein Projekt der Felix-Burda-Stiftung“ konnte während das ganzen Informationstages besucht werden. Dort standen die Experten auch für eine individuelle Beratung zur Verfügung.
Info: Auch zu diesem Vortrag ist ein ausführliches Informationsblatt kostenlos in der Casania-Apotheke erhältlich. Das nächste Gesundheitsforum findet am Montag, 11. April 2011, um 19 Uhr im Pfarrsaal Herz Jesu statt. Dann hält Dr. Joachim Kunder, Oberarzt am Klinikum Augsburg, einen Vortrag zum Thema „Diabetestherapie heute – Bewährte Verfahren und neue Behandlungsmethoden“. Veranstaltungsort: Gartensaal der Hessingburg auf dem Gelände der Hessing Stiftung Uhrzeit: 19:30 Uhr Unkostenbeitrag: 3 Euro Um Anmeldung wird gebeten. Information unter Tel. 0821/909-365 07.04.2011
Nervenschmerzen an Fuß und Sprunggelenk Dr. med. Manfred Thomas Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, Hessingpark-Clinic
05.05.2011
Allergien - Behandlungsmöglichkeiten in der Naturheilkunde Heike Weiß Heilpraktikerin und Physiotherapeutin, Hessingpark-Clinic
19.05.2011
Neues und Bewährtes aus der Endoprothetik: Wovon profitiert der Patient? Dr. med. Christian Griesmann, Chefarzt III. Orthopädische Klinik der Hessing Stiftung
6 | Titelthema
Fit und vital in den Frühling Wertvolle Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit Herrlich, endlich ist der Winter vorbei! Auch die Tage werden wieder länger, die Sonnenstrahlen wecken müde Geister und machen Lust auf Aktivitäten im Freien. Also genau die richtige Zeit um den Kreislauf in Schwung zu bringen und mit gesunder Ernährung und etwas Bewegung den Körper auf Trab zu bringen. Für viele ist es im Winter nicht leicht, immer auf die Gesundheit zu achten. Durch die Kälte draußen lässt die Motivation sich zu bewegen oft zu wünschen übrig und anders als im Sommer hat man mehr Hunger auf deftige Speisen. Daher eignet sich das Frühjahr jetzt hervorragend um wieder auf gesündere Lebensgewohnheiten zu achten. Alle freuen sich also über mehr Sonne und mildere Temperaturen – doch manch einer fühlt sich dennoch noch matt, zerschlagen oder grantig.
den Hormonhaushalt um. Wurde im Winter vermehrt das Schlafhormon Melatonin gebildet, kurbelt jetzt das Tageslicht die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Die Botenstoffe schicken völlig unterschiedliche Signale an den Organismus. Bis der Körper seine Balance wieder gefunden hat, reagiert er für einige Wochen verstimmt – z.B. mit Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Gereiztheit, Lustlosikeit, Stimmungsschwankungen etc.
Hier ein paar Tipps, wie Sie der Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen schlagen und fit in den Frühling starten:
Holen Sie sich Vitamine und Proteine und tanken Sie Sonne und Tageslicht
Serotonin statt Melatonin Die Gründe sind hausgemacht: Im Frühling stellt der Körper
Frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte regen den Stoffwechsel an und geben dem Körper die Kraft, die er jetzt braucht. Ein Vitamin, welches
sehr wichtig für den Knochenaufbau ist, erhalten wir sozusagen gratis: Nämlich Vitamin D. Genau genommen ist Vitamin D das Hormon Vitamin D3. Es wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Schon eine Stunde Sonnenlicht pro Woche, wenn nur Gesicht und Hände angestrahlt werden, reicht aus, um den Vitamin D-Bedarf zu decken. Vitamin D3 hat im Körper wichtige Aufgaben. Unter anderem regelt es den Kalziumhaushalt und ist an der Knochenzellenbildung beteiligt, zudem unterstützt es das Immunsystem dabei, dass sich die Abwehrzellen richtig bilden. Natürlich kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden, wie beispielsweise durch Lachs, Scholle oder Champignons. Zudem hilft es dem Körper
Melatonin abzubauen Serotonin zu bilden.
und
Bewegung an der frischen Luft Spaziergänge an der frischen Luft wirken ausgleichend für Hormone und Stimmung. Viel Bewegung an der frischen Luft fördert die Atmung und somit die Sauerstoffversorgung auch der Gehirnzellen. Im Frühling, wenn sich die Sonne wieder öfter durch die Wolkendecke kämpft, ist auch die ideale Zeit, um mit leichtem Training die Fitness wieder auf Vordermann zu bringen. Und es muss nicht immer gleich das volle Power-Programm sein! Für den Trainingseinstieg eignet sich Fahrradfahren sehr gut, denn es ist schonend für die Gelenke und trainiert das HerzKreislauf-System. So kann man
Titelthema | 7
beispielsweise den Einkauf statt mit dem Auto, jetzt wieder mit dem Fahrrad erledigen. Ein wenig geübtere können in kleinen Etappen mit dem Lauftraining beginnen. Ein schöner Einstieg dafür sind Wanderungen. Auf Routen mit leichter Steigung schafft man eine gewisse Grundkondition und kann dann schon bald auf das eigentliche Laufprogramm umsteigen. Leichter fällt dies, wenn man sich Gleichgesinnte sucht und zusammen trainiert. So kann man sich gegenseitig motivieren und mehr Spaß macht es auch. Wichtig beim Lauftraining ist eine langsame Steigerung. Man sollte am Anfang im Wechsel drei Minuten laufen, drei Minuten gehen, drei Minuten laufen und so weiter. Wenn man sich nebenbei noch locker unterhalten kann, ohne aus der Puste zu kommen, ist
das Tempo richtig. Eine Alternative zum Joggen ist Nordic Walking. In vielen Städten gibt es Gruppen, denen man sich anschließen kann. Nordic Walking ist ideal für diejenigen, die die Muskeln sowie Herz und Kreislauf stärken und Kondition aufbauen wollen. Aber: Es muss nicht immer "echter" Sport sein. Auch bei der Hausarbeit werden viele Kalorien verbrannt. Zum Beispiel werden bei einer Stunde Fensterputzen, Staub saugen oder Auto per Hand waschen ca. 200 Kalorien verbrannt. Also ran an den Frühjahrsputz, er ist gesund!
Anwendungen wie Wechselduschen. Bei den Füßen angefangen den Körper aufwärts – erst warm, dann kalt, dann wieder warm und zum Schluss kalt. Durch diese Anwendung werden die Gefäße trainiert: Sie weiten sich bei warmen Wasser und verengen sich im kalten.
Gehen Sie in Gesellschaft
Alkohol meiden
Das ist eines der besten Mittel gegen schlechte Laune.
Täglich zwei Gläser Wein oder Bier führen bei den meisten Menschen zu einer unterschwelligen Schlaffheit. Versuchen Sie drei bis vier Abende in der Woche auf alkoholfreie
Regen Sie Ihren Kreislauf an Zum Beispiel durch kneipp'sche
Oft macht niedriger Blutdruck müde Es ist deshalb sehr wichtig, ausreichend zu trinken. Das erhöht das Volumen in den Gefäßen und verbessert die Durchblutung – auch die des Gehirns.
Getränke umzusteigen.
Mehr Schlaf Wenn es früher hell wird, wachen die meisten Menschen auch wieder früher auf. Wer also sehr spät schlafen geht, baut allmählich ein Schlafdefizit auf. Achten Sie darauf, mindestens sieben bis acht Stunden Nachtruhe zu bekommen.
Verzicht auf fettes und süßes Essen Es macht nicht nur dick, sondern auch müde, weil der Körper sehr viel Kraft und Energie für das Verdauen von Schnitzel, Pommes, und Co. aufbringen muss. Versuchen Sie auf leichtere und vitaminreichere Kost umzusteigen – also meiden Sie panierte oder extrem fette Speisen wie Schnitzel, Burger etc. und süße Kalorienbomben.
8 | Titelthema Frühjahrs-Kur für die Haut Auch Ihre Haut, die im kalten Winter in Mitleidenschaft gezogen wurde, freut sich auf eine Frühjahrskur. Hier einige Tipps für Wellness Begeisterte.
Frühjahrs-Diät Jeder möchte im Frühling schlank und fit sein. Doch Vorsicht vor schnellen Gewichtsverlusten.
Da wird getrennt, gemischt oder gewogen, entwässert,
Unterwassermassage Wer schnelle Entspannung sucht und etwas für die Durchblutung tun möchte, für den ist eine Unterwassermassage bei wohligen 38 Grad genau das Richtige. Bei der Unterwassermassage wird ein warmer Wasserstrahl mit kreisenden Bewegungen über den Körper geführt. Dadurch wird die Muskulatur gelockert. Die Massage sorgt für Wohlbefinden pur von den Füßen bis zu den Schultern. So mancher fühlt sich danach wie neugeboren. Unterwassermassagen sollten nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Herz und Kreislaufpatienten sollten vor einer Unterwassermassage den Arzt befragen.
Milch-Öl-Bad Die trockene Winterhaut nimmt die wertvollen Badezusätze dankbar auf und ist nach dem Bad angenehm geschmeidig. Limonengrasöl und einige Löffel Molkepulver aus dem Reformhaus nach Packungsanweisung ins 36 - 37 Grad warme Badewasser geben.
Fühlen Sie sich 20 Minuten lang "wie Kleopatra".
Fango-Bad Naturfango verspricht Hilfe bei Gelenkschmerzen und Rheuma. Außerdem fördert die warme Packung die Durchblutung und lockert die Muskulatur. Der Fango-Schlamm wird auf rund 40 Grad erwärmt, um seine volle Wirkung zu entfalten. Anschließend wird der ganze Körper "eingepackt". 20 Minuten lang sollte man ruhen. Dazu eignet sich besonders gut ein Wasserbett, das ebenfalls aufgeheizt wird.
Rosenbad Geben Sie eine Mischung aus Basisölen (aus dem Reformhaus), aromatischem Rosenöl und ein wenig Rosmarin ins Badewasser und entfliehen Sie 20 Minuten lang dem Alltag. Das Badewasser sollte 37 bis 38 Grad warm sein. Zum krönenden Abschluss werden frische Rosenblätter gestreut. Während der Duft der Rosen die Sinne anregt, stärkt das Rosmarinöl sanft den Kreislauf und wirkt erfrischend.
entsäuert oder entschlackt. Die einen sind Anhänger der Eierkur, andere schwören auf Kartoffel- oder Ananasdiät. Eine Methode klingt vielversprechender als die andere. Auch Schlankheitstees, enzymhaltige Präparate oder sogenannte Fett-Stop-Elixiere finden zu dieser Jahreszeit reißenden Absatz. Der Glaube, dass Fettpolster im Schnellverfahren abgebaut werden können, ist anscheinend nicht auszurotten. Der Wechsel von einem Überangebot an Kalorien zu einer extrem kalorienreduzierten Diät ist aber für den Körper ungesund. Unser Tipp: Nehmen Sie verstärkt Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
zu
sich.
Empfehlenswert
sind
Vollkornprodukte, Nüsse, frisches Obst, Gemüse und Salate. Bevorzugen Sie Getreide und Getreideprodukte aus vollem Korn, z.B. Vollkornbrot und ungeschälten Reis. Essen Sie häufig Kartoffeln und Hülsenfrüchte sowie viel frisches Obst und Gemüse. Betrachten Sie Fleisch, Fisch, und Eier als Beilage, nicht als Hauptgericht. Essen Sie diese Lebensmittel eher selten. Frische Milch und Milchprodukte gehören unbedingt zu einer gesunden Ernährung. Vermeiden Sie Kaffee, Schwarztee und Alkohol, die Sie langfristig nur noch müder machen und den Körper entwässern. Zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertees, Frucht- oder Gemüsesäfte am Tag halten den Kreislauf in Schwung. Richten Sie Ihr Essen liebevoll an und umgeben Sie sich mit fröhlichen Farben.
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Mit Kräutern das Immunsystem stärken Viele leiden jetzt - zu Beginn des Frühlings - an Frühjahrsmüdigkeit. Höchste Zeit, den Körper einer Reinigungskur zu unterziehen und das Immunsystem zu stärken, um fit und wach in den Frühling zu starten.
Tipp 1: Birkenknospekur Kauen Sie zehn bis 18 Tage lang täglich 1-3 frische Birkenknospen gründlich und schlucken Sie diese anschließend. Das weckt die Lebensgeister und entschlackt.
Anwendung Ein- bis zweimal am Tag 1-3 Tage lang in kleinen Schlücken trinken. Wirkung Stärkt die Abwehrkräfte.
Tipp 3: Frühlingskräuterquark
Rezept: Birkenknospentinktur Zutaten • Birkenblätterknospen • 50%-iger Alkohol Zubereitung Ein Drittel eines kleinen Schraubglases mit Birkenknospen füllen und mit Alkohol auffüllen. 28 Tage lang warm und dunkel ziehen lassen. Anschließend in Lichtschutzflaschen umfüllen. Anwendung Dreimal täglich drei Tropfen in etwas Wasser einnehmen, kurz im Mund behalten und dann schlucken. Wirkung Reinigt die Nieren und die Lymphe und reinigt und entfettet das Blut. Macht frühlingsfrisch!
Tipp 2: Blätterknospentee von der Schwarzen Johannisbeere Für eine große Tasse benötigen Sie etwa 2-5 Blätterknospen. Drücken Sie die Knospen leicht mit den Fingern an und übergießen Sie sie mit kochendem Wasser. Etwa 3-5 Minuten ziehen lassen und anschließend abseien.
Zutaten • 1 Handvoll Frühlingskräuter (junge Brennnesselblätter, Giersch, Gänseblümchen, Bärlauch, Löwenzahnblättchen) • 250 g Quark • Kräutersalz, Paprikapulver und frisch gemahlener Pfeffer Zubereitung Die Frühlingskräuter klein zupfen oder schneiden und unter den Quark heben. Mit Kräutersalz, Paprika und Pfeffer würzen. Anwendung Im Frühling ein- bis zweimal pro Woche genießen oder als Kur 8-10 Tage täglich. Wirkung Steckt voller Mineralstoffe und Vitamine. Vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und macht vital.
10 | Ratgeber Zähneknirschen kann Beziehung belasten Zähneknirschen kann zu einer echten Belastungsprobe werden - nicht nur für die eigenen Zähne. Häufig fühlt sich auch der Partner nachts durch das Knirschen beim Schlaf gestört. Quelle: dpa
Und häufig ist er es auch, der das Knirschen des anderen als erster wahrnimmt. Denn wer im Schlaf mit den Zähnen knirscht oder sie ansonsten unbewusst aufeinander presst, bemerkt selbst meist nichts davon.
Wenn es nicht der Partner ist, der darauf aufmerksam macht, entdeckt oft erst der Zahnarzt bei Routineuntersuchungen, dass die Zähne stark abgenutzt sind, Risse haben oder durchzubrechen drohen. Erste Hilfe bietet eine Aufbiss-
Schiene, die die Zähne und das Kiefergelenk entlastet und so das unerwünschte Knirschen und Mahlen verhindert. Auch der Zahnersatz sollte entsprechend gewählt werden: Zähneknirscher entscheiden sich am besten für Zahnersatz
aus Gold. Das Metall ist viel belastbarer als das optisch meist schönere weiße Keramik. Doch schon nach kurzer Zeit können Brücken, Kronen, Inlays aus Keramik durch Knirschen Risse bekommen, splittern oder sich lösen - im Gegensatz zu Gold.
Medikamente nicht einfach in den Babybrei mischen Braucht ein Kleinkind ein Medikament, mischen Eltern es manchmal in den Brei oder die abgepumpte Muttermilch, damit das Kind die Medizin überhaupt zu sich nimmt. Das sollten Eltern aber nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt
oder dem Apotheker machen. Denn gelegentlich kann es zu gefährliche Wechselwirkungen kommen. Man muss außerdem darauf achten, dass das Kind die gesamte Menge der Flüssigkeit
oder des Breis zu sich nimmt. Sonst ist die Dosis zu gering, erläutert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Spuckt das Kind einen Teil eines Arzneimittels wieder aus oder erbricht es sich, darf es
keinesfalls noch mal eine volle Dosis der Arznei bekommen. Denn in diesem Fall droht eine Überdosis. Daher fragen Eltern in solchen Situationen am besten auch in der Apotheke oder beim Kinderarzt nach, was zu tun ist.
Ratgeber | 11 Quereinsteiger dürfen die Arbeit als Pfleger nicht unterschätzen Pfleger werden zunehmend gesucht - das eröffnet auch Quereinsteigern Jobchancen. Sie dürfen die psychische Belastung in dem Beruf aber nicht unterschätzen. Eine Chance für Quereinsteiger: Alten- und Krankenpfleger sowie Hilfskräfte werden immer gesucht. Quelle: dpa
«Man muss sich klarmachen, dass man da auch mit Leiden und Sterben konfrontiert ist», erklärt Johanna Knüppel vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Vor einer Umschulung sollte man daher unbedingt ein Praktikum machen, um zu testen, ob einem die Arbeit liegt. «Nicht jeder
kann das.» Generell biete der Bereich gute Berufsaussichten für Quereinsteiger. «Wer mit Mitte 40 über einen Berufswechsel nachdenkt, dem kann man den Beruf des Pflegers nur empfehlen. Das ist ein Beruf mit Jobgarantie.» Bewerber müssen aber gut mit Menschen umgehen
können. Schließlich hätten Pfleger viel mit Kranken zu tun, «die entsprechend empfindlich reagieren können». Nach einer Prognose des Statistischen Bundesamts werden im Jahr 2025 voraussichtlich rund 152 000 Alten- und Krankenpfleger sowie Hilfskräfte in dem Bereich fehlen.
Besondere Behandlungen: Kostenübernahme bei Kasse erfragen Wer von seinem Arzt zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen angeboten bekommt, sollte sich zunächst bei seiner Krankenkasse erkundigen. Denn diese übernimmt in manchen Fällen die Kosten dafür - auch wenn es sich um eine sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) des Arztes handelt, für die dieser eine Rechnung ausstellt. Gründe für die Kostenübernahme können bestimmte persönliche Risiken oder ein begründeter Krankheitsverdacht sein, erläutert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auf jeden Fall sollten Patienten bei IGeLBehandlungen immer auf einen Kostenvoranschlag bestehen. Außerdem muss unter anderem schriftlich festgehalten werden, dass der Patient auf eigenen Wunsch behandelt wird.
12 | Gesundheit Nicht krank aus dem Krankenhaus kommen Killerkeime werden sie manchmal genannt: Krankheitserreger, die sich Menschen im Krankenhaus zuziehen, wo sie doch eigentlich gesund werden wollten. Schützen kann man sich selbst vor solchen Keimen zwar nur begrenzt. Aber wer darauf achtet, wie das Personal mit der Hygiene in der Klinik umgeht, kann womöglich das Schlimmste verhindern.
Bevor ein Verband oder eine Infusionsnadel gewechselt wird, sollten Patienten das Personal nach der Händedesinfektion fragen. Quelle: dpa
Patienten sollten darauf bestehen, dass Ärzte und Pfleger sich vor und nach dem Patientenkontakt die Hände desinfizieren. «Aber nur wenige Patienten werden den Arzt kritisch ansprechen», vermutet Julia Nill, Gesundheitsberaterin bei der Verbraucherzentrale in Karlsruhe. Autoritätsgläubigkeit, Furcht vor möglicher schlechterer Behandlung und häufig auch schlicht der schlechte eigene Zustand des Patienten könnten Gründe dafür sein. Hinzu
kommen
praktische
Probleme: In vielen Klinken sind die Behälter der Desinfektionsflüssigkeit im Gang und so außerhalb der Sichtweite des Patienten angebracht. Zudem greift das Personal nach der Desinfektion zur Türklinke. Sinnvoll ist aber auf jeden Fall, schon beim Aufnahmegespräch zu signalisieren: «Mir ist Hygiene wichtig». So kann man zum Beispiel um einen Termin beim Krankenhaushygieniker oder der Fachschwester für Hygiene bitten. «Je mehr Patienten fragen, umso mehr wird das Personal
sensibilisiert», sagt Nill. Sogar schon vor einem geplanten Klinikaufenthalt lassen sich Informationen zum Thema Hygiene einholen. Aussagekräftiger als der Umstand, dass ein Krankenhaus über eine Abteilung für Hygienemanagement verfügt, sind zum Beispiel Qualitätsberichte der Klinik oder Internetseiten, die das Auftreten von Infektionen erfassen und auswerten. Darauf weist Petra Gastmeier, Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité
in Berlin hin. Allerdings sollte niemand davon ausgehen, dass ausschließlich das Krankenhaus schuld an einer Infektion ist. Denn die Keime, um die es sich handelt, trägt jeder Mensch mit sich herum. So siedeln etwa Staphylococcus aureus im Nasen-RachenRaum, Escherichia coli, Pseudomonaden und Enterokokken im Darm. Problematisch wird es erst, wenn sie in Bereiche des Körpers gelangen, wo sie nichts zu suchen haben, zum Beispiel ins Blut.
Gesundheit | 13 Nichts überstürzen: Sporteinstieg langsam angehen Die ersten Sonnenstrahlen des nahen Frühjahrs locken viele Freizeitsportler an die Luft. Doch nicht jeder ist nach der Winterpause fit genug, um gleich richtig loszulegen. Wer älter als 35 ist oder zwei und mehr Jahre ausgesetzt hat, sollte erstmal einen Gesundheitscheck beim Arzt machen. Immer mit der Ruhe: Wer lange Pause gemacht hat, sollte langsam wieder in den Sport einsteigen. Quelle: dpa
Mit Krafttraining fit in den Tag starten Wer morgens Probleme hat, so richtig in Schwung zu kommen, sollte es mit leichtem Krafttraining nach dem Frühstück versuchen. Die Muskelübungen erhöhen den Druck auf die peripheren Blutgefäße. Dies bewirkt, dass der Blutdruck steigt. Das aktiviert wiederum den Körper und macht fit für den Tag.
Viel Schlaf und Eiweiß für Sportler
Solch ein medizinischer Fitnesstest kann auch versteckte oder nicht auskurierte Infekte aufdecken. Wer sich in so einer Situation sportlich betätigt, riskiert zum Beispiel HerzKreislauf-Probleme. Aber sobald der Arzt das Okay gibt, kann es losgehen. Wichtig ist, nicht mit vollem Tempo einzusteigen. Später können die Dauer und die Intensität des Trainings gesteigert werden. Experten raten Anfängern, zunächst dreimal in der Woche für rund 45 Minuten ein Aufbautraining zu absolvieren. Vom Ergebnis des Checks hängt zwar auch ab, welche
Sportart infrage kommt. Aber der Spaß am Sport sollte nicht nicht zu kurz kommen. «Denn nur was Spaß macht, macht man auch lang», sagt Jochen A. Meyer vom Landessportbund Sachsen in Leipzig. Klassische Anfängersportarten wie Walking, Joggen, Fahrradfahren und Schwimmen seien besonders einfach, um damit zu starten. Auch ein moderates Krafttraining im Fitnessstudio ist für Unerfahrene geeignet. Wer Schwierigkeiten hat, sich von allein zu mehr Sport zu motivieren, sucht sich am besten eine Betätigung in der Gruppe. «Dann neigt man weniger dazu, abzusagen», sagt Uta Engels vom Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB) in Frankfurt. Der innere Schweinehund lässt sich so austricksen. Hilfreich ist außerdem, sich den Sporttermin wie eine regelmäßige berufliche Veranstaltung im Kalender einzutragen - und unbedingt daran festzuhalten. Routine sei das A und O, betont Meyer. Dann gibt es auch schnell die ersten Erfolgserlebnisse: Wer konstant trainiere, kann schnell gute Erfolge erzielen. Das motiviere, am Ball zu bleiben. Nach dem Sport rät Engels, sich eine kleine Belohnung zu gönnen. Das kann ein Besuch im Dampfbad und der Sauna oder ein leckeres und gesundes Essen sein.
Sportler brauchen regelmäßig acht bis neun Stunden Schlaf. Der lange Schlaf ist wichtig, da sich der Körper vor allem in der Nacht regeneriert, erläutert Prof. Ingo Froböse (Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln). Während der Nacht werden zudem Zellen neu auf- und umgebaut. Daher braucht der Organismus gerade abends viel Eiweiß. Fisch oder Fleisch seien ideale Nahrungsmittel für Sportler nach dem Training.
Leichte Bewegung lindert Muskelkater Muskelkater heilt am besten durch leichte Bewegung. Die Heilung der Mikroverletzungen, deren Folge der Muskelkater ist, dauert dann an. Leichte Bewegungen dagegen unterstützt den Heilungsvorgang.
14 | Gesundheit Arbeitnehmer müssen Abschalten lernen Stress kann Arbeitnehmer auf Dauer krank machen. Dem lässt sich aber vorbeugen. So sollten Arbeitnehmer zum Beispiel darauf achten, dass sie in ihrer Freizeit tatsächlich frei haben und keine dienstlichen Anfragen per E-Mail oder Telefon beantworten müssen. «Diese Zeit muss dem Abschalten dienen», rät Uwe Gerecke vom Verband Deutscher Betriebs-
und Werksärzte ( VDBW ). Die ständige Erreichbarkeit erhöhe den Arbeitsdruck sonst zusätzlich. Also ruhig auch mal das Handy ausschalten. Schlägt der Stress einem Mitarbeiter auf die Psyche, sollte das kein Tabu sein. Dann sind
vor allem die Vorgesetzten gefordert: Sie dürfen Beschäftigte mit einer psychischen Erkrankung nicht stigmatisieren. Führungskräfte müssten lernen, wie mit solchen Leiden umzugehen ist. Hierfür gibt es inzwischen spezielle Kurse. Darin lernen Chefs nicht nur, wie sie
Symptome für Stressleiden bei Mitarbeitern erkennen, sondern auch, wie sich das BurnoutRisiko verringern lässt. Es sollte auch nicht unangenehm sein, sich selbst einzugestehen, dass man mit seiner Arbeit überfordert ist.
Vorsorge | 15 Pflegezusatzversicherung: Vergleichen lohnt sich Pflegebedürftige brauchen nicht nur viel Zeit, die meisten brauchen auch mehr Geld. Pflege kostet Geld - mit einer Pflegezusatzversicherung kann man sich absichern. Quelle: dpa
Die gesetzliche Pflegeversicherung decke im Durchschnitt etwa die Hälfte der Kosten ab, sagt Christoph Kranich von der Verbraucherzentrale in Hamburg. Den Rest müssten die Versicherten selber bezahlen. Reichen Rente und Vermögen nicht aus, müssen die Angehörigen einspringen. Wer das verhindern will, kann mit einer Pflegezusatzversicherung privat vorsorgen. Verbraucher sollten die verschiedenen Möglichkeiten dabei genau vergleichen, empfiehlt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Denn nicht alle Varianten seien
auch wirklich für jeden sinnvoll. Empfehlenswert seien Pflegetagessatz- und Pflegekostenversicherung, weniger sinnvoll seien Pflegerentenversicherungen. Die Pflegekostenversicherung orientiert sich an der Praxis der Krankenversicherungen. Das heißt, erstattet werden alle tatsächlich entstandenen Pflegekosten, die nicht durch die gesetzliche Pflegeversicherung abgedeckt sind. Das Problem: Versicherte müssen für jeden Posten eine Rechnung vorlegen. Außerdem werde Hilfe von Familie oder Freunden oft nur gering oder gar nicht erstattet. Bei der Pflegetagegeldver-
sicherung wird eine vorher vereinbarte Geldsumme pro Tag ausgezahlt, unabhängig von den anfallenden Kosten. Der Vorteil: Das Geld ist nicht gebunden. Der Nachteil: Gegen Kostensteigerungen gibt es keine Absicherung. Weniger empfehlenswert ist aus Sicht der Experten eine Pflegerentenversicherung. Sie sei eine undurchschaubare Kombination aus Versicherungsschutz und Sparvorgang, erklärt der Bund der Versicherten in einer Broschüre. Allerdings gibt es nach Ansicht der Stiftung Warentest hier auch Vorteile: Im Gegensatz zu Pflegetagegeldversicherungen
greifen Pflegerentenversicherungen schon, wenn Versicherte dement werden, körperlich aber noch fit sind, heißt es in der Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 03/2011). Egal welche Variante bevorzugt wird, auf einige Punkte sollten Versicherte achten: Leistungen sollten nicht erst ab Pflegestufe III erbracht werden, sondern schon ab Pflegestufe I. Außerdem sollte die Versicherung die Einstufung der Krankenversicherung in die jeweilige Pflegestufe fraglos akzeptieren. Und der Vertrag sollte keine Wartezeit enthalten, also etwa erst drei Jahre nach Abschluss auch Leistungen gewähren.
16 | Vorsorge Durch Impfung vor Gebärmutterhalskrebs schützen
Diagnose Demenz: Versicherungsschutz überprüfen Die Diagnose Demenz ändert das ganze Leben. Der schleichende Verlust des Gedächtnisses wirft nicht nur viele persönliche Fragen auf.
Humane Papillomviren (HPV) werden beim Sex übertragen. Sie können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen. Schutz bietet neben der konsequenten Verwendung von Kondomen eine Impfung. Sie wird für Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren von den Krankenkassen bezahlt. Nähere Informationen dazu und zu HPV finden sich auf dem neuen Onlineportal Zervita-girl.de, das von der Universitätsklinik Tübingen betreut wird.
Kleine Bläschen am Ohr durch Gürtelrose Viele kleine Bläschen in der Ohrmuschel und im Gehörgang: Ein solcher Ausschlag am Ohr kann auf eine Gürtelrose hindeuten. Diese gefährliche Virusinfektion sollte möglichst schnell behandelt werden. Denn im schlimmsten Fall drohen sonst die Lähmung der Gesichtsmuskulatur sowie Störungen des Hörvermögens und des Gleichgewichtssinns. Doris Hartwig-Bade, die Vize-Präsidentin des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte, warnt davor, die Bläschen zu öffnen: So könnten die Viren austreten und die Infektion weiter verbreiten. In der Fachsprache wird eine Gürtelrose am Ohr 'Zoster oticus' genannt. Die Erkrankung treffe vor allem Menschen ab 40 Jahren, deren Immunsystem geschwächt ist.
Quelle: dpa
Auch die Geschäftsfähigkeit verändert sich. Das habe Folgen für den Versicherungsschutz, erläutert Bärbel Schönhof von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). Policen sollten daher überprüft werden. Wichtig sei immer, die Rechtsschutzversicherung bestehen zu lassen, sagt Schönhof. Denn häufig brauche man sie für eventuellen Streit mit der Pflegeversicherung oder anderen Leistungsträgern. Probleme gibt es häufig mit der privaten Unfallversicherung. Hier seien Menschen mit bestimmten geistigen Erkrankungen nicht mehr versichert, erklärt Kirstin Zeidler vom Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV ). Darunter fielen auch Demenzpatienten. Das bedeute, dass bestehende Verträge gekündigt werden und der Demenzkranke ohne Versicherungsschutz dastehe, erläutert Peter Grieble von der Verbraucherzentrale BadenWürttemberg. Bei Hausrat- und Gebäudeversicherung gilt eine Demenzerkrankung oft als sogenannter Gefahr-erhöhender Umstand. Das habe zur Folge, dass eine Erkrankung der Versicherung gemeldet werden müsse, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren, erläutert Grieble. Die Versicherungsunternehmen
können dann ihr Risiko neu kalkulieren und entscheiden, ob sie den Vertrag unverändert weiter laufen lassen, die Prämien erhöhen oder die Police kündigen wollen. Keine Auswirkungen hat eine Demenzkrankheit für die Kranken- und Pflegeversicherung. Sie bestünden unverändert weiter, da sie für den Krankheitsfall abgeschlossen worden seien, erklärt Schönhof. Auch bei Versicherungen des täglichen Lebens ändere sich aufgrund der Demenzerkrankung erst einmal nichts. Der Schutz bei der privaten Haftpflicht- und der KfzHaftpflichtversicherung gelte weiter, sagt Zeidler.
Wellness und Beauty | 17 Wie sich Schokolade für die Schönheit nutzen lässt Schokolade gilt vielen Menschen als Nervennahrung. Und so falsch scheinen sie da auch gar nicht zu liegen: Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in San Diego fanden heraus, dass Menschen vor allem dann zu Schokolade greifen, wenn sie traurig oder schlecht gelaunt sind. Der süße Genuss scheint zumindest zeitweise die Stimmung zu verbessern.
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Diese Wirkung machen sich auch immer mehr Beautyprodukte zunutze: Shampoos, Cremes und Öle haben eine Schoko-Note. Sie versprechen zwar meist eine schönere Haut, doch Experten gehen stark davon aus, dass es weniger die Schokolade ist, die der Haut guttut - dafür sind andere Inhaltsstoffe zuständig. Die Schokolade hat nach Einschätzung von Professor Hans Meffert aus Berlin eher eine rein psychologische Wirkung. So spricht er von dem «Gefühl, sich mit Schokolade etwas
Gutes zu tun». Dies bestätigt zum Beispiel auch Kerstin Moog, Spa-Managerin im Wellnessdorf am Meer in Bad Zwischenahn (Niedersachsen). Sie sagt, Schokoladenanwendungen führten zu einem unglaublich schönen Körpergefühl. Ihre Kunden dürfen zum Beispiel in heiße Schokolade-Sahne-Bäder eintauchen, sie bekommen ein GanzkörperSchokoladenpeeling und erhalten eine Schokoladen-Ge-
sichtsmarke im Dampfbad. Zwar ist laut Meffert erwiesen, dass die in der Schokolade enthaltene Kakaobutter die Haut durch sanftes Einfetten pflegt. Sie könne daher trockene Haut vor dem Feuchtigkeitsverlust schützen. Allerdings seien diese positiven Bestandteile in Beautyprodukten nur minimal vorhanden. Für den Beauty-Effekt sorgt daher weniger die Schokolade, sondern die Zusammenstellung mit anderen Schönheitsingredienzien, zum Beispiel Shea-
butter. Die Produkte für Cremes, Lotionen, Peelings und Bäder sind laut Moog so zusammengesetzt, dass sie optimal auf die Haut wirken und sich angenehm anfühlen. Bezogen auf die Schokolade ist es vor allem der Duft, der betört: «Da werden Kindheitserinnerungen geweckt und Glückshormone ausgeschüttet», sagt Meffert. In Schokolade zu baden, gebe einem Menschen das schöne Gefühl, sich etwas ganz Besonderes zu gönnen.
18 | Wellness und Beauty Leichte Fußmassage hilft beim Entspannen Eine leichte Massage der eigenen Füße kann beim Entspannen helfen. Auch kleinere Wehwehchen lassen sich auf diese Weise beheben. Allerdings sollte man nicht zu stark drücken. Das überlässt man besser einem erfahrenen Fußreflexzonen-Masseur, rät die Wellness- und Physiotherapeutin Manuela Sonntag. Dieser wisse genau, welche Punkte er bearbeiten muss, um eine Stimulation bestimmter Organe und Körperbereiche zu erzielen, wenn einmal diese aus dem Lot geraten sind.
Sanfte Trocknung fürs Haar: So gelingt die FöhnProzedur Unsere Haare sind anspruchsvoll und empfindlich zugleich. Sie mögen vor allem eines nicht: Zu intensive Hitze. Beim Föhnen kann man deshalb so einiges falsch machen. «Wenn das Haar zu heiß oder zu lange geföhnt wird, geht es auf Dauer kaputt», sagt Jeanette Mehringer, Leiterin des Schulungszentrums der Friseurinnung München. Die Hitze des Föhns könne die Haarstruktur aufrauen, das Haar würde stumpf und spröde. Deshalb gilt es, möglichst sanft an die Sache heranzugehen. Zunächst werden die Haare erst einmal ohne Föhn vorgetrocknet. Dafür wird das Haar trocken gedrückt. Danach die ersten 80 Prozent der FöhnProzedur kalte Luft verwenden. Erst wenn die Frisur schon recht
Quelle: dpa
trocken ist, darf überhaupt die heiße Luft ans Haupt. Den Föhn dabei mindestens sechs bis sieben Zentimeter von den Haaren entfernt halten. «Für langanhaltendes Volumen und seidigen Glanz wird Strähne
für Strähne über eine Bürste gezogen und geföhnt», rät die Hamburger Star-Stylistin Marlies Möller. Am besten lässt man die Bürste jeweils im Haar erkalten und zählt bis zehn, bis es zur nächsten Strähne geht.
Beauty und Wellness | 19 Das Make-up muss zum Hauttyp passen Kleine Hautunreinheiten hat selbst die erwachsene Frau. Auch bleiche Haut und große Poren wollen versteckt werden. Das richtige Make-up kann das - aber das richtige Produkt muss die Bedürfnisse des jeweiligen Hauttyps befriedigen können. «Fettige Haut neigt besonders zu Mitessern oder Akne», sagt Antje Brüne vom VKE-Kosmetikverband in Berlin. Sie sollte daher mit einer ölfreien, mattierenden Foundation geschminkt werden. Die Deckkraft muss stark genug sein, um Unreinheiten zu überdecken. Die Visagistin Gabriela Herzig aus Berlin empfiehlt Kompaktpuder, der mit einem angefeuchteten Schwamm aufgetragen wird. Trockene Haut wirft Schuppen und benötigt daher das Gegenteil: Eine Grundierung, die reich an Feuchtigkeit ist. Die Deckkraft muss nicht hoch sein, da dieser Hauttyp eher selten Pickel entwickelt. Mischhaut hat von beiden anderen Typen etwas - sowohl recht trockene Hautpartien als
Das richtige Make-up lässt die Haut frisch erscheinen. Quelle: dpa
auch Stellen, die leicht fettig wirken wie die sogenannte T-Zone aus Stirn, Nase und
Kinn. Betroffene sollten daher zwei verschiedene Foundations nutzen.
Sportklamotten sollten immer griffbereit liegen Wer sich öfters vor dem Sporttreiben drückt, kann sich leicht selbst überlisten: Als Starthilfe liegen Sportklamotten und -geräte am besten immer griffbereit da. Feste Zeitpunkte tragen dazu bei, dass der Sport zur Gewohnheit wird. Zum Beispiel: Jeden Samstagvormittag nach dem Einkaufen eine Runde im Park joggen. Auch Verabreden mit Freunden hilft, erläutert die Techniker Krankenkasse Niedersachsen. Dadurch fühlt man sich verpflichtet, diesen Termin auch
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wirklich wahrzunehmen. Außerdem ist es kommunikativ,
sich mit anderen zu treffen und zu laufen.
Raucher bekommen im Alter oft Augenprobleme Der Körper von Rauchern wird in der Regel schlechter mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Daher sind sie anfälliger für bestimmte Krankheiten. Für die altersbedingte Netzhauterkrankung AMD ist Rauchen sogar der größte Risikofaktor. Bei den ersten Krankheitsanzeichen, zu denen weißlich-gelbe Ablagerungen in den Zellen der Netz- und Aderhaut gehören, sollten Betroffene unbedingt mit Rauchen aufhören. Darauf weist die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft hin.
Ursache von Pilzinfektionen vom Arzt klären lassen Wenn Eltern einen Nagelpilz haben, kann der auch für den Nachwuchs gefährlich werden. Denn die Eltern hinterlassen die unsichtbaren Erreger oft im Badezimmer oder im Teppich. Dort stecken sich die Kinder dann an. Kinder stekken sich auch an der Haut öfter mit Pilzinfektionen an. Denn ihre natürliche Hautbarriere ist noch nicht so ausgereift und kann daher die Erreger schlechter abwehren. Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Oft verursachen infizierte Haustiere die mit Juckreiz verbundenen Hautreaktionen.
Forschung und Wissen | 21 Entspannter in den Tag starten Üble Laune am Morgen muss nicht sein: Wer sich morgens nicht abhetzt, kann entspannt in den Tag starten. Stress in den ersten Stunden des Tages schlägt dagegen auf das Gemüt. Und der entsteht schnell, wenn man aus Zeitgründen zum Beispiel auf das Frühstück verzichtet. Aber auch das Schlafverhalten spielt eine Rolle, welche Stimmung am Morgen vorherrscht. Wer morgens immer mies gelaunt in den Spiegel schaut, sollte vielleicht sein Schlaf- und Aufwachverhalten ändern. Quelle: dpa
Wem es schwer fällt, ein paar Minuten früher aus den Federn zu springen, sollte es auch beim Aufstehen langsam angehen lassen. «Räkeln Sie sich noch im Bett wie eine Katze, dehnen Sie den ganzen Körper. Das aktiviert das Gehirn», rät Sabine SchonertHirz, Stressmanagement- und Gesundheitsexpertin aus Brühl bei Bonn. Der Kreislauf lässt sich ankurbeln, indem man ein paar Atemzüge frische Luft am offenen
Fenster schnappt. Außerdem kann man so schon ein paar Lichtstrahlen des neuen Tages aufnehmen - auch das macht wach. Mutige Menschen beginnen den Tag auch mit einer kalten Dusche oder kalten Güssen. Das sei erstmal unangenehm, fördere aber optimal die Durchblutung im ganzen Körper, sagt Prof. Jürgen Zulley, Schlafmediziner am Universitätsklinikum Regensburg. Der Körper fühle sich danach frisch und fit.
Doch das allein hilft nicht immer. Denn grundsätzlich gibt es zwei Typen von Menschen: die Lerchen und die Eulen. «Die Lerchen sind früh aktiv, und die Eulen kommen morgens nur schwer aus den Federn», sagt Prof. Achim Kramer von der Charité in Berlin. Die Eulen seien zum Zeitpunkt des Weckens noch in der Tiefschlafphase und empfänden deshalb das Wachwerden als sehr anstrengend. Sie werden vom Wecker regelrecht aus dem
Schlaf gerissen. Das lässt sich laut Sabine Schonert-Hirz umgehen, indem man mit seinen Weckzeiten experimentiert. Oft reiche es schon, den Wecker um eine halbe Stunde früher zu stellen. Diese Menschen müssen laut Kramer ein Zeitfenster erwischen, in dem sie nur leicht schlafen. Alle 90 Minuten wechseln die Schlafphasen zwischen Traumschlaf, Leichtschlaf und Tiefschlaf. Im letzteren fällt das Aufstehen besonders schwer.
22 | Forschung und Wissen Orientierung im Bio-SiegelDschungel bekommen
Ältere wollen zu Hause bleiben Ein Lebensabend in der Seniorenresidenz oder im Pflegeheim? Für die meisten Deutschen im Alter ab 50 Jahren ist das keine schöne Vorstellung.
Längst sind in jedem Supermarkt und Discounter etliche BioProdukte zu finden. Gesetzliche Mindeststandards müssen grundsätzlich alle diese Produkte erfüllen. Nur dann bekommen sie entweder das weiße Sechseck mit grünem «Bio»-Schriftzug des Bundesverbraucherministeriums oder das aus weißen Sternen geformte Blatt auf grünem Grund der Europäischen Union.
Nur etwa 15 Prozent der älteren Menschen in Deutschland leben gerne in einem Seniorenwohnheim. Quelle: dpa
Doch es gibt noch weitere Kennzeichnungen. Spezialisierte Anbau- und Bauernverbände vergeben nämlich zusätzlich darüber hinausgehende Siegel: Nur Hersteller, die noch strengere Vorgaben erfüllen, als der Gesetzgeber verlangt, erhalten sie, erklärt Judith Hübner vom Verband Verbraucher Initiative in Berlin. Das Demeter-Siegel findet sich beispielsweise nur auf Produkten aus biologischdynamischer Landwirtschaft, das Bioland-Siegel weist auf besonders bodenfreundlich produzierte Güter hin. Manche Verbandssiegel gelten nur für bestimmte Produkte: Ecovin etwa ist ein Zeichen für ökologisch angebauten Wein, Neuland für Fleischprodukte, die aus artgerechter Haltung stammen. Internet: Label-Suchmaschine http://dpaq.de/G5BXX
Stattdessen wollen die meisten auch in späteren Jahren am liebsten in ihrem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung leben. Bei einer Emnid-Umfrage sagten 67 Prozent aus dieser Altersgruppe, sie wollten auch mit 70 Jahren noch in den eigenen vier Wänden ohne fremde Hilfe zurechtkommen. Wie die Studie «Wohnwünsche im Alter» weiter ergab, würden 57 Prozent zusätzliche Hilfen in Kauf
nehmen, wenn sie dann nicht umziehen müssten. 32 Prozent finden die Idee interessant, mit mehreren Generationen zusammenzuleben. Ins Pflegeheim oder eine Seniorenresidenz wollen dagegen nur 15 Prozent. Ein Umzug kommt für die Deutschen immer weniger in Betracht, je länger sie schon am gleichen Ort leben. Nur 30 Prozent derjenigen, die länger
als zehn Jahre in derselben Wohnung leben, können sich mit dem Gedanken anfreunden, sie zu verlassen. Bei denjenigen, die erst weniger als fünf Jahre in ihrer Wohnung leben, sind es 46 Prozent. Für die Erhebung wurden insgesamt 1100 Personen ab 50 Jahren befragt. Zu den Auftraggebern gehörte unter anderem der Deutsche Mieterbund.
Forschung und Wissen | 23 Männer hören oft schlechter als Frauen Mit dem Alter nimmt das Hörvermögen ab - diese Tatsache ist schon lange bekannt. Nun wurde aber erstmals wissenschaftlich belegt, dass Männer dabei früher betroffen sind als Frauen. Wer in Meetings Hörprobleme hat, ist schnell gestresst. Quelle: dpa
Pillen für auffällige Kinder: Viele sind dagegen Kinder bekommen heute zu schnell Medikamente, wenn sie sich auffällig verhalten - so denken sehr viele Deutsche. In einer repräsentativen Umfrage der GfK-Marktforschung sagten 80 Prozent der Bundesbürger, dass Verhaltensauffälligkeiten zu oft medizinisch behandelt würden. Ein Großteil (71 Prozent) findet, Kinder sollten sich stattdessen stärker austoben dürfen. Für die Zeitschrift «Baby und Familie» wurden rund 2000 Personen ab 14 Jahren befragt.
Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit Arzt einnehmen
Das ergab eine repräsentative Querschnittsstudie zur Hörfähigkeit der Deutschen. Der Bereich Augenoptik und Hörakustik der Hochschule Aalen (Baden-Württemberg) fand heraus, dass im Mittel ein 55-jähriger Mann so schlecht hört wie eine 70-jährige Frau. Der Unterschied beim Hörverlust zwischen den Geschlechtern betrage im Alter von 70 Jahren
20 Dezibel (dB). Je früher Hörprobleme angegangen werden, desto besser gewöhnen sich Betroffene zum Beispiel an ein Hörgerät. Für betroffene Arbeitnehmer könne es sonst etwa in Konferenzen und Besprechungen zu massivem Stress und Konzentrationsproblemen kommen, warnt Hans-Peter Bursig vom Bundesverband der Hörgeräte-
Industrie. Ihm zufolge haben 13 Prozent der Bevölkerung ein vermindertes Hörvermögen. Das entspricht etwa zehn Millionen Menschen. Allerdings nutzen nur 3,3 Millionen ein Hörgerät, und das im Durchschnitt 7,7 Stunden pro Tag und 3,4 Jahre pro Gerät. Bis sich Betroffene aber für die Hörhilfe entscheiden, dauert es laut Bursig 7 bis 12 Jahre.
Im Winter wird wegen der schwächeren Sonnenstrahlung weniger Vitamin D produziert. Der niedrigere Spiegel ist bei den meisten Menschen aber unbedenklich. Zusätzlich Vitamin D in Tablettenform einzunehmen, ist nur für ältere Menschen ratsam, die neben einem erwiesenen Vitamin-D-Mangel auch eine verminderte Knochendichte und damit ein höheres Risiko für Osteoporose haben. Zuviel Vitamin D von außen kann im Normalfall schädlich sein: Es kann den Kalziumanteil im Blut steigern und dadurch Nierenverkalkungen, Übelkeit und Erbrechen auslösen.
24 | Rätselspass
Kreuzwort-Rätsel
Sudoku Leicht
Etwas kniffliger
Das Lösungswort lautet Trumpf