Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe August / September 2012

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Gesundheits Zeitung Hannover, Naturparkregionen Steinhuder Meer, Weserbergland Schaumburg-Hameln & Umland

August/September 2012

Tipps für einen gesunden

Schlaf ratgeber

gesundheit

Vorsorge

Beauty & Wellness

Forschung & Wissen

Entspannen mit SandEin Hausarzt geht Alpträumen aktiv ein Nie ungeschützt in die Ayurveda und online Ende setzen Sonne Shirodhara (Stirnguss) bädern Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 22 Seite 14


Neue Messe für Gesundheit & Wellness...

infa balance

vom 13. bis 21. Oktober 2012 in Hannover

Hannover. Frisch, gesund, dynamisch – das ist „infa balance“, die neue Messe rund um Wellness und Gesundheit im Rahmen der infa, Deutschlands größter Erlebnis- und Einkaufswelt. Auf über 8000 Quadratmetern dreht sich an neun Messetagen alles um Gesundheit und Wellness – mit speziell hierauf abgestimmten Informationsund Produktangeboten sowie täglich wechselnden Vorträgen und Mitmach-Aktionen auf der NDR 1-Gesundheitsbühne, unter anderem zu den Themen Yoga, Feng Shui, Qi Gong und Naturheilkunde. Rund 130 Aussteller präsentieren neueste Gesundheitsprodukte und Wellnesstrends, medizinische Beratung, alternative Heilmethoden, Ayurveda-Diagnostik u.v.m. So haben Besucher die Möglichkeit, sich beispielsweise über gesunde Lebensmittel von vegan bis vegetarisch, Reformwaren und Ernährungstrends wie die low carb-Diät zu informieren oder Genaues über ergonomische Sitzmöbel, Meditationskissen und das Thema gesunder Schlaf zu erfahren. Außerdem

...auf Deutschlands größter Einkaufswelt

stellen Physiotherapeuten, Krankenkassen und Wellness-Hotels ihre aktuellen Programme vor. infa-Projektleiterin Stefanie Maeckler: „Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen rund um die Themen Gesundheit und Wellness ist ungebrochen, sind sie doch die Grundlagen für einen aktiven, ausgeglichenen und letztendlich erfolgreichen Lebensstil. Zusammen mit unseren Ausstellern und hochkarätigen Referenten wollen wir bei infa balance Körper und Geist in Einklang bringen.“ Unter den Ausstellern sind u.a. die Firma Krauhan mit Massage- und Fitnessgeräten, der Berufsverband für Feng Shui und Geomantie, der AOKI Apothekeninformationsdienst, die Firma Apostel Kräuter kommt mit hochwertiger Naturkosmetik, das Unternehmen „4 Deluxe“ bringt japanische Shiatsu Massagesessel mit, und die Firma Mira Art Traumschwinger kommt mit ergonomischen Hängemöbeln, Sitz- und Meditationskissen.

Erleben, Entdecken, Einkaufen Vom 13. bis 21. Oktober lädt die infa, Deutschlands größte und erfolgreichste Verbraucherausstellung, auf das Messegelände in Hannover, und garantiert zum bereits 59. Mal ein unvergleichliches Einkaufserlebnis: Mit abwechslungsreichem Event-Programm, Infotainment, fantastischen Themenwelten und einem einzigartigen Angebot von Dingen, die das Leben schöner machen. Über 1300 Firmen aus 40 Nationen präsentieren in 8 Messehallen auf knapp 100.000 Quadratmetern Waren aus beinahe allen Bereichen des Lebens, dazu Dienstleistungen, Beratung, Gastronomie. Highlights: infa kreativ – die Messe für Hobbyisten und all die, die gerne basteln, malen, handarbeiten (13.-15. Oktober). Nicht versäumen: Schlager-Queen Vicky Leandros („Ich liebe das Leben“), 17. Oktober

Bingo-Bär Michael Thürnau (NDR), 17. Oktober Musical-Star Alexander Klaws („Tarzan“), 21. Oktober.

Mehr Informationen zur Veranstaltung und zu den Eintrittspreisen unter: www.meine-infa.de


Inhalt | 3

Titelthema Tipps für einen gesunden Schlaf

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22

8

Lokales

Vorsorge

Informationen aus der Region

4

Ratgeber

Nie ungeschützt in die Sonne

18

Beauty und Wellness

Ein Hausarzt geht online

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GEsundheit

Ayurveda und Shirodhara (Stirnguss)

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Forschung und Wissen

Alpträumen aktiv ein Ende setzen

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Impressum

Entspannen mit Sand

Herausgeber Dirk Eickmeier Layout Michael Merkle

Verlagsanschrift

Druck Aroprint Druck- und Verlagshaus GmbH

GZ Hannover Speckenstr. 9 31515 Wunstorf

Vertrieb Eigenvertrieb, Lesezirkel (LESERKREIS DAHEIM, DIE MEDIEN-PALETTE). Zusätzlich kann die GZ (Ausgabe Hannover) in Deutschland auch per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr)

Telefon: 05031 / 95 95 56 Telefax: 05031 / 95 95 57 Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de

Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags, Augsburg 0821 / 567 4 987-0

Twitter www.twitter.com/GZ_Hannover.de Facebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover.de

Weitere Autoren dieser Ausgabe: Dr. Petra Wenzel, Kirsten Müller, Heike Boomgaarden © 2012 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert

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zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit

22 A n z ei g enve r k ä u f e r / innen Auf selbständiger Basis. Sie können diese Tätigkeit in Volloder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. Hohe Provision, ggf. auch ein PKW möglich. Telefon: 05031 – 959 556, Email: hannover@die-gz.de

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ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 15.07.2011


4 | Lokales Ob alt oder jung - Singen ist gesund! Singen kann das Immunsystem stärken und Gesang eignet sich insbesondere dazu, den Alltagsstress zu bekämpfen Enzen/Hobbensen. Gesang ist gesund und macht glücklich - das haben erneut Wissenschaftler herausgefunden. Es ist dabei ganz gleich, ob man ein Volkslied anstimmt oder aus voller Brust einen Schlager schmettert. Dass das Hören von Musik Stress lösen kann und zur Entspannung beiträgt weiß man schon lange. Doch erst seit kurzem ist bekannt, dass Singen – das aktive Erzeugen von Musik mit der eigenen Stimme - Krankheiten vorbeugt und stimmungsaufhellend wirkt. Gesang gilt als die älteste Ausdrucksform von Musik. Der menschliche Körper nutzt als Instrument die Organe Lunge, Kehlkopf, Stimmlippen, Zwerchfell und Vokaltrakt. Sozusagen - beim Singen verschmelzen Körper und Psyche zur vollendeten Einheit.

Gesang löst einen Wohlfühl-Effekt aus "Man kann sagen, dass das Singen einen Wohlfühl-Effekt auslöst. Das ist keine Kleinigkeit, schließlich ist, „Wohlbefinden“ die Definition der Weltgesundheits-Organisation WHO für Ge-

Männerchor „Liederkranz“ Enzen-Hobbensen Quelle: Männerchor „Liederkranz“ - privat

sundheit“, sagt Prof. Kreutz (Institut für Musik - Systematische Musikwissenschaft Oldenburg). Wenn Stress abgebaut und Widerstandskraft aufgebaut werde, könne man Gesang nur empfehlen. Es optimiere die Lebensqualität und könne Schmerzen, Ängste und Traumata unter Anleitung von Musiktherapeuten lindern. Nach Meinung von Prof. Kreutz wird das Singen bisher noch viel zu wenig als "Medizin" für Patienten eingesetzt. Singen könne nur das Wohlbefinden steigern, wenn alle damit weniger verkrampft umgingen. Je unverkrampfter gesungen werde, desto besser, sagt Prof. Kreutz. Nach seiner Meinung sollte Gesang ebenso selbstverständlich sein, wie Sport und Fitness. Leider könne man Männer im Gegensatz zu Frauen nur schwer für Gesangsgruppen gewinnen.

Mehr Immunglobuline nach dem Singen Die Immunglobuline A sind Antikörper, die in Körpersekreten eine bedeutende Abwehrbarriere gegen Krankheitskeime bilden. Ein weiterer Effekt vom Gesang: Die Stimmung der Chorsänger hatte sich nach der Übungsstunde deutlich gebessert. "Es ist sogar deutlich zu spüren, wie beim Singen der Alltagsstress schwindet und sich die Laune bessert", bestätigen Sänger aus Schaumburg, die einmal in der Woche in dem Männerchor „Liederkranz“ Enzen-Hobbensen singen. Auf dieses Gefühl möchten sie nicht verzichten. Viele von den mehr als 50 Chormitgliedern singen bereits seit Ihrer Kindheit.

Chorsänger leben länger Chorleiter und Musikpädagogen beklagen, dass immer weniger gesungen wird - auch nicht

in der Advents- und Weihnachtszeit, früher die hohe Zeit der Hausmusikabende. Trumpf ist vielmehr das passive Zuhören mit dem CD-Player oder iPod. Schwedische Forscher untersuchten in den neunziger Jahren über 12 000 Menschen aller Altersgruppen und entdeckten, dass Mitglieder von Chören und Gesangsgruppen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben, als nicht singende Menschen. Singen scheint somit einen lebensverlängernden Einfluss zu haben. (Karl Roland Heverhagen) Wohl ohne Risiken und Nebenwirkungen können Interessenten aus Schaumburg das Singen im Chor im Rahmen einer Schnupperprobe testen: Die Chorproben des Männerchores „Liederkranz“ Enzen-Hobbensen finden in aller Regel donnerstags ab 20 Uhr im Vereinshaus Enzen (Stadthagen-Enzen, Sportplatzstraße) statt.

Weitere Informationen unter www.liederkranz.de.vu oder telefonisch unter 05721 / 3600

fasten bringt Wohlgefühl.

Wer erst einmal das Fasten als gesundheitsförderung, Zeit der Entschleunigung, des Ballast-Abwerfens und des EnergieAuftankens für sich entdeckt hat, der möchte nicht mehr darauf verzichten. gönnen Sie ihrem Körper, geist und Seele eine Auszeit und genießen Sie eine Fastenwoche am Steinhuder Meer oder im deister. Das Kursprogramm beinhaltet Wandern, Fastenverpflegung nach Dr. Buchinger in Form von Tee, Saft, gemüsebrühe und informationen zu vitalstoffreicher Vollwertkost.

Alle Infos unter www.meer-fasten.de oder telefonisch unter 05031-5166834.


Lokales | 5 Schlaftabletten können tödlich sein „Schlafstörungen entstehen meist nicht einfach aus dem Nichts“ Burgdorf. Kürzlich wurde im British Medical Journal eine Studie über die Risiken von Schlaftabletten veröffentlicht. Die Wissenschaftler des Scripps Clinic Sleep Center (San Diego, USA) schlossen 10.500 Tabletten benutzende Menschen in ihre Studie ein. Gleichzeitig gab es eine Kontrollgruppe von 23.000 Menschen, die keine Schlaftabletten einnehmen. Das Sterberisiko der ersten Gruppe war bis zu 4,5 mal höher, je nach Häufigkeit des Konsums. Besonders dramatisch: Bei hohem Konsum steigt das Risiko an Krebs zu erkranken um bis zu 35%. Die Medikamente selbst sind natürlich nicht unmittel-

bar tödlich. Allerdings steigt das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen, MedikamentenAbhängigkeit, Nierenschädigung und durch den so genannten Hang-over-Effekt, die Anfälligkeit für Unfälle. Schlafstörungen entstehen meist nicht einfach aus dem Nichts, sondern haben Ursachen. Besonders häufig sind Überlastung, Schmerzen, Stress und Ängste. Diese Ursachen müssen behandelt werden, nicht ihre Auswirkung. Es scheint, wir Menschen haben die essentielle Bedeutung des Schlafes für die Gesundheit falsch eingeschätzt. Pillen schenken keinen erholsamen Schlaf.

Sicherlich ist es auch bei diesem Thema wichtig, einen kühlen Kopf zu behalten. Es gibt Gründe für die verantwortungsvolle, zeitlich begrenzte Verabreichung von Schlaftabletten. Die einfache Lösung gibt es nicht. Die Beschäftigung eines Jeden mit dem, was der eigene Körper ausdrücken will, wird wohl wieder in Mode kommen müssen. Dann kann der natürliche Schlaf die ersehnte Erholung schenken.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.naturheilpraxisfernholz.de oder gern auch telefonisch 05136 / 80 29 36

Im Tanz die weibliche Energie erleben Frauen kommen durch einen weiblichen Umgang mit ihrem Körper auf spielerische Weise zur Quelle ihrer Kraft – zu Sinnlichkeit und Freude!

Was macht einen weiblich orientierten Tanz aus? Die Wunstorfer Tanzpädagogin Anna-Maria Lösche lässt Weiblichkeit zur spürbaren Erfahrung werden. Jahrelanges Erforschen hat gezeigt, dass es zunächst darum geht, den natürlichen Bewegungsfluss der Lebensenergie im Körper wahrzunehmen: Körper- und Atemarbeit in entspannter Ruhe bildet die Basis für das Erlernen von Bewegungen. Hier kommen dann weibliche und männliche Fähigkeiten gleichermaßen zum Tragen. Denn der weibliche Weg schließt das Männliche nicht aus, ja, es wird sogar gebraucht, um weibliche Energie in ihrer ganzen Fülle und Schönheit leben und ausdrücken zu können. Wir brauchen Klarheit und Präsenz, genauso wie das Erfühlen, das Experimentieren und weiche Mitfließen des Weiblichen. Tanzen auf dem weiblichen Weg ist integral, ganzheitlich und gesundheitsfördernd – mit dem „inneren Fokus“ als Ausgangspunkt und einer liebevollen Haltung sich selbst gegenüber. Wichtig ist auch die weibliche Gemeinschaft, die nicht auf Konkurrenz, sondern auf gegenseitige Unterstützung gründet. Anna-Maria Lösche, seit 30 Jahren Lehrerin für Tanz und Körperbildung für Frauen. Sie bietet ein Rundum-Programm zur Stärkung der weiblichen Energie, u.a. mit Kursen und Seminaren in Orientalischem Tanz, Kreistanz und Meditation. Weitere Infos unter Tel. 05033-9630049 und auf www.studio-komal.de

Martina Fernholz, Heilpraktikerin aus Burgdorf, in eigener Praxis seit 2001. Ihr Schwerpunkt ist die BeHANDlung stressbedingter Erkrankungen. Als studierte Gesundheitspädagogin (FHMünchen) leitet sie Yoga- und Entspannungskurse.


6 | Lokales Im Fokus der Blicke – Adipositas Wer ist adipös? Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig oder adipös. Hannover. Als Berechnungsgrundlage dient der sogenannte BMI = Body-Mass Index. Beispiel: Eine Person mit 1,63 m wiegt 79 kg. BMI = 79 kg / (1,63m x 1,63m) = 30,29 kg/m2. In Deutschland sind mehr als 50 % der Erwachsenen übergewichtig mit einem BMI von 25-30, 1620 % sind adipös mit einem BMI von 30-40 und 1 % der Bevölkerung hat einen BMI von mehr als 40.

Undiszipliniert und willensschwach. So lautet häufig das stark verankerte Vorurteil in unserer Gesellschaft. Ein auf das Gewicht zielender, beleidigender Kommentar oder ein kritischer Blick gehört für viele Adipöse zum Alltag. Mit ein Grund warum die Motivation zur Ernährungsum-

stellung bei den Betroffenen deutlich sinkt. Dabei gibt es nachweislich Ursachen, die eine Gewichtsreduktion deutlich erschweren.

„Meine Schilddrüse ist schuld“. Nur eine Schutzbehauptung? Unsere Schilddrüse steuert bis zu 30 Prozent des Energiegrundumsatzes. Sinkt die Schilddrüsenaktivität, so sinkt auch der Grundumsatz. Tatsächlich kann eine verminderte Schilddrüsenaktivität und daher ein reduzierter Grundumsatz bei Adipösen vorhanden sein. Allerdings ist die verminderte Schilddrüsenaktivität viel eher Folge statt Ursache des Übergewichts. Bei einer erfolgreichen Gewichtsabnahme

normalisiert sich die Schilddrüsenaktivität wieder selbst.

Weitere Infos unter www.queemu.de oder Telefon 0511 / 563 699 99

Die Sucht nach Essen. Viele Adipöse können den ganzen Tag ohne Essen durchhalten. Wenn sie mit dem Essen beginnen, kann es durchaus zum Kontrollverlust kommen. Was steckt dahinter? Es scheint so, dass bei Adipösen das Belohnungszentrum im Gehirn durch Essen weniger stimuliert wird. Das geringere Glücksgefühl durch Essen kann in ein größeres Verlangen nach der Droge Essen resultieren. Daher ist eine psychologische Unterstützung bei der Ernährungsumstellung besonders bei diesen Betroffenen sinnvoll, denn die „Fett weg“ Zauberformel gibt es leider immer noch nicht.

Dr. Ursula Dreikhausen Biologin und Ernährungsberaterin, Studium in Hannover und an der University of East Anglia, Norwich, England. Zusätzlich mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Immunologie, Biochemie und Pharmakologie. Seit 4 Jahren mit eigenem Ernährungsberatungsinstitut in Hannover. Schwerpunkte Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Übergewicht.

Gewichtsreduzierung mit SPORTHYPNOSE Die Kurse bedienen sich einer Methode aus dem Profi-Sport. Einsteiger sollen wieder in ein „bewegliches Leben“ finden. Im Kurs enthalten sind ein Fitnesstest und 12 Trainingseinheiten.

Die ersten 5 Trainingseinheiten sind eine Kombination aus MOTIVATION durch SPORTHYPNOSE und anschließendem Training (WALKEN). Wetter unabhängig findet das Training stets draußen statt!

Ort: Wunstorf Mindest-Teilnehmer: 8 Personen (pro Kurs) Kursleiter: Andreas Gutzy (peer groups) Weitere Informationen und Anmeldung: Büro Karlsruhe 0721 – 120 835 115 oder Email: A.Gutzy@web.de

Kursgebühr: Gesamt: 219,- € oder bei Anmeldung: 39,- € + 3 x monatlich: 60,- €

Ansprechpartner für Motivation durch SPORTHYPNOSE: meplus Sigrid Senff - Hypnose Coach, Tel.: 05031 – 9622882 oder Email: Sigrid.Senff@meplus.de


Lokales | 7 Pflegebedürftigkeit - was Sie wissen sollten Eine Serie in drei Teilen Teil II:

Die Pflegestufen, Fähigkeitseinschränkungen, maßgeblicher Hilfebedarf Eine schwere Krankheit, ein Unfall oder einfach das Alter können Grund für eine Pflegebedürftigkeit sein. Das Leben eines Menschen und auch das gesamte Familienleben verändert sich mit eintreten der Pflegebedürftigkeit erheblich. Neustadt (Empede). Pflegebedürftigkeit - viele und bislang nicht bekannte Sorgen, Ängste und Fragen tauchen auf. Fragen zur Antragstellung (s. Teil I unserer Serie) auf Leistungen der Pflegeversicherung und der Begutachtungsverlauf durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) stehen laut Frau Bettina Nürnberger zunächst im Vordergrund. Frau Nürnberger beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Pflege / Pflegeversicherung und gilt auf diesem Gebiet als eine absolute Fachfrau. In Ihren beliebten Fachvorträgen beantwortet Sie auch gern Detailfragen zu Pflegehilfsmitteln, zum Wohnumfeld oder auch rund um das Thema - Führen von Pflegetagebüchern. Beim Begutachtungstermin vor Ort und bei der Überprüfung von Bescheiden und Gutachten seitens der Pflegekasse, steht Sie ebenfalls als kompetente Partnerin zur Verfügung.

Pflegestufen Um in eine Pflegestufe eingestuft zu werden, müssen vorgegebene Zeiten erreicht werden. Die Pflegestufe I „erheblich Pflegebedürftige“ beginnt, wenn täglich durchschnittlich mindestens neunzig Minuten lang Hilfe geleistet werden muss und davon mehr als fünfundvierzig

viduellen Ressourcen - dennoch gebliebenen Fähigkeiten des Pflegebedürftigen - der individuellen Lebenssituation wie die Wohnverhältnisse oder das soziale Umfeld und der individuellen Pflegesituation wie den Lebensgewohnheiten. Die Dauer der Hilfebedürftigkeit muss auf Dauer – jedoch voraussichtlich für mindestens sechs Monate bestehen. Minuten auf mindestens zwei Verrichtungen der Grundpflege entfallen. Die Pflegestufe II „(Schwerpflegbedürftige)“ beginnt, wenn täglich durchschnittlich mindestens hundertachtzig Minuten lang Hilfe geleistet werden muss und davon mindestens hundertzwanzig Minuten auf die Grundpflege entfallen. Die grundpflegerische Hilfe muss täglich zu mindestens drei verschiedenen Zeiten nötig sein. Die Pflegestufe III „(Schwerstpflegebedürftige)“ beginnt, wenn täglich durchschnittlich mindestens dreihundert Minuten lang Hilfe geleistet werden muss und davon mindestens zweihundertvierzig Minuten auf die Grundpflege entfallen und der konkrete Hilfebedarf jederzeit, auch nachts -rund um die Uhr-, gegeben ist. In allen drei Pflegestufen muss mehrmals in der Woche die hauswirtschaftliche Hilfe not-

wendig sein.

Einschränkungen Maßgebend ist die Einschränkung der Fähigkeit, die regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen ohne personelle Hilfe vornehmen zu können. Zu berücksichtigen ist auch die Unterstützung, die teilweise oder vollständige Übernahme wie auch die Beaufsichtigung der Ausführung dieser Verrichtungen oder die Anleitung zu deren Selbstvornahme.

Art, Häufigkeit, zeitlicher Umfang Der maßgebliche Hilfebedarf bei den Verrichtungen des täglichen Lebens nach Art, Häufigkeit und zeitlichem Umfang ergeben sich aus der individuellen Ausprägung von Schädigungen und Beeinträchtigungen der Aktivitäten durch Krankheit oder Behinderung (schwere der Pflegebedürftigkeit), den indi-

Mehr Informationen unter www.pflegeberatungneustadt.de und Telefon 05032 - 967768-0

Frau B. Nürnberger, Jahrgang 1974, exam. Altenpflegerin, Weiterbildung zur Qualitätsbeauftragten, Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten, Fachweiterbildung zur unabh. Pflegesachverständigen/Pflegeberaterin Teil III in der Ausgabe Oktober/November 2012: Alltagskompetenz – Antrag abgelehnt, was jetzt?


8 | Titelthema

Quelle: QUL - Naturlatex

Schlafen ist manchmal nicht so einfach

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s ist 22 Uhr und Gabi Müller ist müde. Die junge Frau sitzt vor dem schmalen Bett, ihr Blick ist auf die Wand gerichtet, Kopf und Körper sind verkabelt. Ihre letzte Nacht war grauenvoll, genauso wie die Nächte davor. Frau Müller hat Schlafrhythmusstörungen. Sie kann nachts nicht schlafen, in der Früh kommt sie nicht aus dem Bett und tagsüber quält sie bleierne Müdigkeit. Sie will ihre Schlafstörungen in den Griff bekommen, um endlich voll leistungsfähig zu sein. Deshalb verbringt sie nach eingehenden Untersuchungen zwei Nächte im Schlaflabor, um ihrem Problem auf den Grund zu kommen.

Im Schlaflabor

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m Schlaflabor werden alle Aktivitäten ihres Körpers während der Nacht gemessen und aufgezeichnet – die Hirnströme, die Bewegungen der Augenmuskulatur und anderer Muskelpartien, die Herzaktivität und der Sauerstoffgehalt im Blut. Außerdem filmt eine Infrarotkamera die Patienten im Bett. Insgesamt 15 Elektroden werden an Kopf und Beinen angebracht, ein Atemmessgerät klemmt unter ihrer Nase, ein Schnarchmikrofon haftet an ihrem Hals und ein Thermometer misst Veränderungen ihrer Körpertemperatur. Derart verkabelt, legt sich Gabi Müller dann ins Bett. Sie liest noch ein bisschen. Um 23 Uhr gehen im Schlaflabor die Lichter

aus. Schlafenszeit – oder eben nicht. Der Schlaf von zirka 150 Patienten wird pro Jahr in diesem Labor analysiert, das Teil des Schlafmedizinischen Zentrums im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München ist. Dieses Zentrum wurde 1991 von Professor Michael Wiegand gegründet. Der Psychiater, Psychotherapeut und Diplom-Psychologe leistete mit dem Institut Pionierarbeit, denn Schlafmedizin ist normalerweise kein eigenständiger Bestandteil psychiatrischer Kliniken. Doch für den Arzt und Wissenschaftler ist die Bedeutung des Schlafs für die Gesundheit von Geist und Körper von größter Bedeutung. Und das Schlaflabor bringt für die Diagnose von Schlafstörun-

gen wertvolle Erkenntnisse. „Während wir schlafen, passieren ganz wesentliche Dinge“, sagt Wiegand, der sich in seiner Einrichtung auf psychophysiologische Vorgänge spezialisiert hat.

Schlafhygiene

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chlaf ist ein menschliches Grundbedürfnis, fast ein Drittel seiner Lebenszeit verbringt der Mensch schlafend. Phasen mit Einschlafproblemen oder unruhigen Nächten hat dabei fast jeder einmal, schließlich schüttelt man die Belastungen des Tages nicht einfach vor dem Zubettgehen ab. Doch diese Störungen gehen meist vorüber, wenn man einige Verhaltensregeln für eine gesündere Lebensweise beachtet. Schlafmediziner sprechen dabei von Schlafhy-


Titelthema | 9 giene. Dazu gehört unter anderem, immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung helfen den Alltagsstress abzubauen und fördern den gesunden Schlaf – im Gegensatz zu Schlaftabletten, von denen man aufgrund ihres Suchtpotenzials im Regelfall die Finger lassen sollte.

des 20. Jahrhunderts galt der Schlaf lediglich als ein Zustand reduzierter Aktivität des Organismus und damit als uninteressant. Aber durch die Messung der Hirnströme wurde klar, dass der Schlaf nicht weniger Aktivität, sondern qualitativ ganz andere Aktivitäten im Körper hervorruft. Seitdem wurde viel geforscht über das Phänomen Schlaf, die verschiedenen Schlafphasen und Schlaftypen, die Bedeutung von Biorhythmus und

Träumen. Doch die umfassende Antwort auf die Frage, warum wir eigentlich schlafen, ist die Wissenschaft bis heute schuldig geblieben. Fest steht, dass Schlaf etwas mit Gedächtnisorganisation zu tun hat. „Man lernt tatsächlich im Schlaf“, weiß Wiegand. Auch bestimmte chemische Stoffe können nur im Schlaf reproduziert werden. Außerdem benötigt das Hirn offenbar diese regelmäßige Auszeit. Deshalb ist Schlafentzug

auch Gift für die geistige Gesundheit, wie Schlafentzugsexperimente gezeigt haben.

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80 verschiedene Schlafstörungen

ie Schlafapnoe gehört zu den häufigsten und gefährlichsten Schlafstörungen, weshalb die meisten Schlaflabore sich auf die Diagnose von schlafbezogenen Atmungsstörungen beschränken. Insgesamt gibt es über 80 ganz

Aktiver als man denkt

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is zur Erfindung des Elektroenzephalogramms (EEG) zu Beginn

Quelle/Grafik: Techniker Krankenkasse

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enn die Regeln der Schlafhygiene nicht helfen und die Nachtruhe über lange Zeit dauerhaft gestört bleibt, wird Schlaf zum Dreh- und Angelpunkt des Alltags und damit zu einem echten gesundheitlichen Problem. Fast jeder Vierte in Deutschland leidet mittlerweile an chronischen Ein- und Durchschlafstörungen, 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung an einer anderen behandlungsbedürftigen Schlafstörung. „Viele kommen aus Scham erst nach Jahrzehnten stillen Leids“, berichtet Wiegand. Denn in unserer leistungsorientierten Gesellschaft ist ungesunder Schlaf nicht vorgesehen und dauernde Müdigkeit ein Wettbewerbsnachteil. Der Bedarf an medizinischer Expertise im Bereich Schlaf ist hoch. Doch der Schlaf wurde von der Medizin lange stiefmütterlich behandelt.

Quelle/Grafik: Techniker Krankenkasse

Zu wenig Schlaf schadet der Gesundheit


10 | Titelthema

Schlafmittel Auf den Schlaf zu warten ist eine quälende Angelegenheit. Oft allzu einfach erscheint Menschen mit chronischen Schlafstörungen deshalb der Griff zur Pille, die einen schnell in Morpheus' Arme befördert. Millionen von Deutschen nehmen Schlaftabletten, um nächtliche Ruhe zu finden. Das Problem: Schlaftabletten sind neben Beruhigungs- und Schmerzmitteln diejenigen Medikamente mit dem größten Abhängigkeitspotenzial.

Quelle: QUL - Naturlatex

verschiedene Störungen des Schlafs. Sie werden grob unterteilt in Störungen der Schlafdauer und -qualität (Dyssomnie), Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie), übermäßige Tagesmüdigkeit (Hypersomnie), Störungen des Schlaf-WachRhythmus und schlafgebundene Störungen (Parasomnien) wie Schlafwandeln oder Beinkrämpfe (Restless legs). Oft sind Schlafstörungen auch nur Symptome für eine andere organische oder psychische Erkrankung. Die Herausforderung für die Mediziner liegt darin, der Ursache auf die Spur zu kommen.

Eulen- oder Lerchentyp?

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chlafstörungen zu diagnostizieren ist oft gar nicht so leicht, denn die

Ursachen können organisch, psychisch, aber auch sozial bedingt sein. Der Schlaftypus der Eule beispielsweise hat eine innere Uhr, die entgegen dem üblichen Tag-Nacht-Rhythmus läuft. Das ist mit dem normalen Arbeitsleben nicht vereinbar. Eulen sind oft schlafgestört, weil sie gegen ihren Biorhythmus leben müssen. Für Lerchen hingegen hat Morgenstund Gold im Mund. Der Schlaf-WachRhythmus jedes Menschen, auch zirkadianer Rhythmus genannt, ist genetisch vorgegeben und nur schwer zu beeinflussen. Wenn die innere Uhr wie bei den Eulen aus dem Takt gerät, kommt es zu Schlafstörungen. Auch Langstreckenflieger oder Schichtarbeiter können ein Lied davon singen.

Drastische Nebenwirkungen

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ie ärztlich verschriebenen Schlafmittel basieren meist auf Benzodiazepin oder ähnlichen Wirkstoffen, wie Zolpidem oder Zolpiclon. Es handelt sich hierbei um chemische Verbindungen,

Wege zum gesunden Schlaf

Wer schlecht schläft, sollte unbedingt verschiedene Verhaltensweisen einhalten. Die so genannte Schlafhygiene kann helfen, in den geregelten Schlaf zurückzufinden. Gehen Sie wenn möglich immer zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie am Morgen zur gleichen Stunde auf. Der regelmäßige Schlaf-Wach-Rhythmus bringt Ihre innere Uhr wieder in Takt. Treiben Sie Sport an der frischen Luft. Das sorgt für gesunde Erschöpfung. Am Abend sollte man auf Sport jedoch verzichten. Steigern Sie Ihr Wohlbefinden durch ausgewogene und gesunde Ernährung und verzichten Sie auf Suchtmittel wie Alkohol, Koffein oder Nikotin. Vermeiden Sie Stress in den Abendstunden. Versuchen Sie mit Entspannungstechniken wie Yoga, Progressiver Muskelentspannung oder autogenem Training Abstand vom Alltag zu gewinnen. Versuchen Sie positive Gedanken zu fassen und reagieren Sie nicht mit Angst und Wut auf den ausbleibenden Schlaf. Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl. Dunkelheit, Stille und ein bequemes Bett mit einer guten Matratze tragen zu einer gesunden Nachtruhe bei. Schlafen Sie nicht vor dem laufenden Fernseher und schalten Sie Ihr Handy aus.

die die Reizweiterleitung im Gehirn dämpfen – und das weit über die Nacht hinaus. Diese Mittel können Ängste, Unruhe und Schlafstörungen kurzfristig mildern. Aber langfristig schaden Schlafmittel mehr als sie nützen. Nicht nur kann Benzodiazepin zahlreiche unangenehme Nebenwirkungen verursachen wie Mattigkeit, Konzentrationsstörungen, gestörte Bewegungsabläufe, Wahrnehmungsstörungen oder sogar Gedächtnislücken – die Wirkstoffe machen auch schnell süchtig.

Schnelle Sucht

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it der körperlichen Abhängigkeit von Schlafmitteln kehren auch die alten Beschwerden wieder. Doch die Sucht schafft auch neue Probleme: Das Gefühlsle-


Titelthema | 11 ben stumpft ab, Konzentration und Gedächtnis lassen stark nach und die Fähigkeit zur Selbstreflexion geht dem Patienten verloren - meist unbemerkt. Schlussendlich kann es zu einer sogenannten Wirkumkehr kommen: das Benzodiazepin führt dann zu Depressionen, Ängsten und Schlafstörungen – Symptomen, die es ursprünglich bekämpfen sollten.

Schlafapnoe: Wenn nachts die Luft wegbleibt Laut Schätzungen der Techniker Krankenkasse (TK) leiden etwa vier Millionen Menschen in Deutschland unter Schlafstörungen. Oftmals raubt ohrenbetäubendes Schnarchen, das die Lautstärke eines Presslufthammers erreichen kann, dem Bettnachbarn die Nachtruhe.

Nur im Notfall

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eshalb wird auch empfohlen, Schlafpräparate auf Basis von Benzodiazepin oder ähnlichen Wirkstoffen nicht länger als zwei bis vier Wochen einzunehmen. Denn sie sollen nur akute Krisensituationen überbrücken helfen, bevor die Ursachen der Schlaflosigkeit adäquat bekämpft werden können. Damit Schlaftabletten eine provisorische Lösung bleiben, ist die Eigenverantwortung des Patienten gefragt. Denn Ärzte verlängern oft in gutem Glauben oder aus Ratlosigkeit die Therapie und bemerken mögliche Veränderungen oder gar Verschlechterungen im Befinden des Patienten nicht sofort. Darum ist es wichtig, den Arzt über die aktuelle Gefühlslage auf dem Laufenden zu halten und – falls Schlafmittel wiederholt verschrieben werden – kritisch nachzufragen. Denn eine längere Einnahme von Schlafmitteln ist nur in sehr schwerwiegenden Fällen von psychischen Erkrankungen ratsam. Das Medikament sollte nach der vorgeschriebenen Einnahme schrittweise und in Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Menschen, die bereits an einer Sucht erkrankt waren, sollten darauf ganz verzichten.

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xperten zufolge schnarchen rund 20 Prozent der Erwachsenen. Das lästige Nachtkonzert ist jedoch nicht nur eine Lärmbelästigung für den Partner. In schweren Fällen macht es den nächtlichen Ruhestörer auch selbst krank. Rund zwei Millionen Deutsche haben eine sogenannte Schlafapnoe. "Dabei wird der Schlaf durch Atempausen, die rund zehn Sekunden und länger dauern und etwa fünfmal pro Stunde auftreten, gestört", erklärt Dipl. med. Hans-Detlef Gottschalk vom TK-Ärztezentrum. Am häufigsten handelt es sich dabei um das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). "Erschlaffte Muskeln in der Rachenregion sind die Ursache dafür, dass sich die oberen Atemwege verschließen und die Luft nicht mehr einströmen kann", sagt Gottschalk. Durch die Atemaussetzer wird der Körper mit zu wenig Sauerstoff versorgt. "Der Sauerstoffmangel

begünstigt das Auftreten von Herzrhythmusstörungen und führt letztendlich zu einem Anstieg des Blutdrucks", so der Experte. Deshalb haben Betroffene ein deutlich höheres Risiko an Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken. Der Sauerstoffmangel und der unruhige Schlaf, von dem die Betroffenen oft nachts nichts merken, rächen sich am Tag. Da der Schlaf nicht mehr die nötige Erholung bringt, fühlen sie sich müde und fallen oftmals in einen Sekundenschlaf. Das kann während der Arbeit oder im Straßenverkehr gefährlich werden. "Die Patienten fühlen sich schlapp, unkonzentriert und weniger leistungsfähig", so Gottschalk. Anzeichen für eine Schlafapnoe können auch morgendliche Kopfschmerzen und Gereiztheit sein. Oft hilft es schon, die Schlafposition zu ändern. Wenn man

auf dem Rücken liegt, rutschen Zunge und Unterkiefer zurück, so dass der Luftweg behindert ist. Deshalb sollte man besser auf der Seite schlafen. Wer ungesund lebt, fördert die Atemaussetzer in der Nacht. Deshalb rät Gottschalk: "Übergewicht vermeiden, auf Alkohol und Nikotin verzichten, regelmäßig bewegen und möglichst feste Schlafenszeiten." Die Atemnot wird noch verstärkt, wenn vergrößerte Gaumenmandeln oder etwa Nasenpolypen die Atemwege verengen. Liegen krankhafte Veränderungen im Nasen-Rachenraum vor, kann eine Operation hilfreich sein, damit wieder ausreichend Luft in die Lunge strömt. In schweren Fällen hilft die sogenannte CPAP-Therapie ("nasal continous positive airway pressure"): "Hierbei trägt der Patient eine Atemmaske, über die er Sauerstoff einatmet und die durch Überdruck die Atemwege offen hält", erklärt Gottschalk.


12 | Ratgeber Was gibt es schöneres als diese sinnstiftende Tätigkeit in der freien Natur, sie lockert Verspannungen und Kräftigt Organe und Muskulatur. Wenn – ja wenn – man es richtig macht! Denn nicht selten geht es im garten gerade so weiter wie im Büro: einseitige Belastung und Körperhaltung können den Bewegungsapparat schädigen. Besonders belastend für Bandscheiben im Bereich der Lendenwirbelsäule sind Arbeiten in gebückter Position und kopfüber ausgeführte Bewegungen beanspruchen extrem die Halswirbelsäule. Völlig ungewohnt für den Rücken ist auch das Schleppen von schweren Blumenkübeln, Säcken mit Erde oder Gießkannen. Doch davor kann man sich schützen!

Haltung annehmen Einige wenige Regeln schützen davor: • (zu) schwere Lasten meiden. • zum Transport Schubkarren, Schlauchwagen usw. einsetzen. • anstatt Gießkannen zu schleppen, mit dem Gartenschlauch gießen oder zumindest damit eine • beetnahe Wasserstelle befüllen. • richtig Heben und Tragen, nie den Rumpf verdrehen. • Schwere Gegenstände aus der Hocke heraus mit geradem Oberkörper heben. • Soweit das Tragen nicht vermieden werden kann, Gewicht auf beide Arme verteilen. • (zwei Eimer, zwei Gießkannen) oder schultern (Sack) und mit geradem Oberkörper tragen. • nicht in gebeugter Haltung

Der Garten stärkt den Körper Zu überwiegend sitzender Tätigkeit im Beruf ist die Arbeit im Garten als willkommener Ausgleich sehr beliebt.

• •

arbeiten. besser in der Hocke, statt stehend zum Beet niedergebeugt, arbeiten. Arbeitsgeräte mit ausreichend langen Stielen verwenden.

Auf die Verlängerung kommt es an Man kann sich die Arbeit auch im wahrsten Sinne des Wortes vom leibe halten, wenn man mit den richtige Gerät arbeite. Und mit der richtigen Stiellänge, und die ist natürlich von der Körpergröße abhängig. Haben Sie beim Einkauf ein Auge drauf, in welcher Arbeitshaltung das Gerät eingesetzt werden soll. So ist es wichtig, dass beispiels-

weise Schneidgeräte für ermüdungsfreies Arbeiten gut in der Hand liegen, elektrische Heckenscheren eine günstige Schwerpunktverteilung aufweisen, der Stiel von Geräten lang genug ist oder Rasenmäher einen höhenverstellbaren Holm besitzen. Eine bequeme und rückenschonende Arbeitshaltung bei Handarbeitsgeräten ergibt sich von selbst bei einer angepassten Stiellänge. Zu lange Stiele sind unhandlich für kleine Personen und Kinder, zu kurze Stiele führen zu Rückenschmerzen! Am Besten lässt sich das lösen mit Teleskopstielen, die individuell an die Menschen angepasst werden.

Und damit gibt es keine akzeptable Ausrede mehr nach dem Motto „Ich würde ja gerne im Garten arbeiten, aber mein Rücken... “! Also, nix wie raus in den Garten zum nächsten „Workout“: Äpfel ernten, Kisten tragen, Leitern stellen, den Boden lockern und umgraben – und zwar mit allen Sinnen!

Heike Boomgaarden, Diplom Gartenbauingenieurin Weitere Infos unter www.heike-boomgaarden.de Ingenieurbüro WESENTLICH das.wesentliche@gmx.de

Gerät geht der aufrechtstehenden Person bis zu unterer Rippenbogen alle Grabegeräte: Spaten, Grabegabel

mindestens Kinn - besser Stirnhöhe (i.d.R. 170cm -180cm) alle Geräte, die aufrecht stehend, ziehend oder schwingend eingesetzt werden: Hacken, Harken (Rechen), Grubber, Kultivator

Stirnhöhe +30cm Reihenzieher, Häufler, Vertikutierrechen, Rasenkantenschneider, Laubbesen


Ratgeber | 13 Rubrik

Korrespondenz mit einer Freundin zu Fragen zur Gesundheit.

Schlaf – die vergessene Kraftquelle Dr. med. Petra Wenzel, Ärztin & Präventologin, Trainerin und Bestseller-Autorin www.petrawenzel.de

wir leben in Zeiten des Umbruchs. Für viele gestaltet sich das Leben immer hektischer. Seltsam – technische Alltagshelfer machen uns das Leben zunehmend leichter, verringern den für lästige Arbeiten notwendigen Zeit- und Kraftaufwand erheblich. Dennoch haben viele Menschen immer weniger Zeit und immer mehr Stress. Oft zugunsten einer verschlechterten Schlafqualität. Einige „Macher“ versuchen zudem, das als überflüssig erachtete Schlafquantum bewußt und willentlich zu verringern.

Hoher Preis für Schlafmangel Der Preis für die dem Körper verwehrte Regenerationsphase: zunehmende Erschöpfung, Vergesslichkeit, Konzentrations-

störungen, Gereiztheit, HerzKreislaufstörungen, Übergewicht und Diabetes, Burnout (Schlafmangel ist dafür natürlich nicht die einzige Ursache), das Gefühl der Selbstentfremdung und im schlimmsten Fall ein Zusammenbruch. Nicht zu Unrecht ist Schlafentzug eine effektive Foltermethode. Therapeutisch wird Schlafentzug allerdings (natürlich nur kurzfristig und kontrolliert) bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt.

Schlaf unter der Lupe Ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Für Erwachsene gelten sieben bis acht Stunden Schlaf als richtiges Maß für eine gute Erholung. Individuell gibt es große Schwankungen – Wissenschaftler bezeichnen eine Spannbreite von fünf bis zwölf Stunden für gesunde Erwachsene als normal. Auch das Alter

spielt eine wichtige Rolle: Säuglingen schlafen etwa 16 Stunden am Tag. Alte Menschen schlafen manchmal nur noch fünf Stunden und weniger – sie leiden häufiger an Schlafstörungen. Gewöhnlich schlafen wir binnen sieben Minuten ein. Allerdings haben ca. 20% der Deutschen Einschlafstörungen, und 30% können nicht durchschlafen. Der schlafende Teil der Menschen träumt etwa viermal jede Nacht, sogar wenn beim Erwachen keine Erinnerung an den Traum mehr vorhanden ist. Schlaf verbraucht 60 Kalorien in der Stunde: das Gehirn ist aktiver (deutlich mehr als beispielsweise beim Fernsehen), die Schlafposition wird jede Nacht etwa 20mal gewechselt.

Schönheitsschlaf Schlafmangel ist den Menschen ins Gesicht geschrieben: dunkle Augenränder, mehr Falten, graue Hautfarbe machen es deutlich. Schönheitsschlaf ist nicht nur für das Gesicht, sondern für den gesamten Organismus notwendig, um zu regenerieren, um neue Zellen aufzubauen, um Schlacken auszuscheiden, kurz: um schön und gesund zu bleiben.

Ernährung und andere Schlafbooster Um Kopf und Körper das Ab-

schalten und Runterfahren zu erleichtern, ist es wichtig, das Zubettgehen mit Ritualen, also immer gleichen Abläufen, zu verbinden. Schwere Mahlzeiten sowie zuviele Getränke – egal, ob aufputschend oder alkoholisch - vor dem Schlaf sind zu vermeiden. Das Schlafzimmer oder zumindest das Bett sollten ein Ort der Ruhe sein – für das Unterbewusstsein vieler Menschen sind Fernsehen oder auch Lesen so aufregend, dass der Ausstoß von Stresshormonen das Einschlafen verhindert. Die Ernährung sollte generell so gestaltet sein, dass der Körper ausreichend Baumaterial für den Aufbau von beruhigenden Botenstoffen bekommt. Also sollten möglichst industriell unverarbeitete Nahrungsmittel mit vielen Vitaminen und Mineralien auf dem Speiseplan stehen – im Idealfall aus biologischem Anbau. Omas Empfehlung der heißen Milch mit Honig hat wissenschaftliche Schützenhilfe: Milch enthält die Aminosäure Tryptophan, aus der Im Gehirn der beruhigende Botenstoff Serotonin produziert wird.


14 | Ratgeber Ein Hausarzt geht online Hilfe per Mausklick: Das Internet kann eine sinnvolle Ergänzung der hausärztlichen Patientenversorgung sein Hildesheim. Die im Juni veröffentlichten Ergebnisse der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“[1] sind alarmierend: 67 % der Männer und 53 % der Frauen sind übergewichtig. Vor allem die Zahl der stark übergewichtigen Deutschen hat seit 1998 kontinuierlich zugenommen. Erschreckende Zahlen, die Dr. Wilde, niedergelassener Hausarzt in Hildesheim, bestätigt: „Übergewicht ist ein Problem vieler meiner Patienten. Vor allem die leichte Verfügbarkeit von Süßgetränken und Weißmehlprodukten in Kombination mit Bewegungsmangel bedingt durch Auto und Co. begünstigen eine Gewichtszunahme. Eine Änderung von eingefahrenen Verhaltensweisen fällt Patienten aber oft schwer, da dies immer mit Anstrengung und auch Frustration verbunden ist.“ Ein Trend, gegen den Dr. Wilde nun in seiner Praxis aktiv an-

Quelle: HausMed

geht – mit Hilfe des Internets. „HausMed“ eine Initiative des Deutschen Hausärzteverbandes, schafft mit sogenannten „HausMed-Coaches“ was bisher nicht möglich war: eine online Anbindung von Patienten. Mit individuell angepassten OnlineVerhaltensschulungen zu den Themen Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung, Stress, Rükkenbeschwerden, Bluthochdruck und Diabetes können Patienten nun auch außerhalb der Sprechstunde betreut werden. Über 12 Wochen wird der Patient durch nützliche Informationen, Übungsvideos, E-Mails, SMS und Motivationsanrufe

der Hausarztpraxis dabei unterstützt, seine Gesundheit positiv zu beeinflussen. Dr. Wilde sieht in diesem neuen Konzept viele Vorteile: „Ich kann meinen Patienten durch das HausMed Programm ein konkretes Angebot zur Lebensstiländerung anbieten und gleichzeitig mitverfolgen, wie motiviert und erfolgreich der Patient das Programm durchläuft.

„Wenn ich gewusst hätte, wie einfach, wie wenig einschränkend der HausMed Coach ist, hätte ich das schon viel früher gemacht. Meinen Status „dicker Schwager“ bin ich nun, über 17 kg leichter, ein für alle Mal los.“ Mehr als 1.000 Hausärzte aus ganz Deutschland nutzen das neue Konzept bereits in ihrer Hausarztpraxis. Initiativen wie die des Deutschen Hausärzteverbandes zeigen, dass das Internet eine sinnvolle Ergänzung der hausärztlichen Patientenversorgung sein kann. Denn es versetzt den Patienten in die Lage, positiv an seinem eigenen Therapieverlauf mitzuwirken und ermöglicht es ihm, sich auch von zu Hause aus um sein wichtigstes Gut zu kümmern – seine Gesundheit. [1] Kurth B.-M. (2012) Erste Ergeb-

Christoph Brandstetter hat mit Hilfe des HausMed Coaches „Leichter leben“ bereits 17 kg abgenommen und ist begeistert.

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Rufen Sie uns an – erste Informationen auch sehr gern am Telefon. Bodo Senff Hypnose Coach und Psychologischer Berater

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nisse aus der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS). Bundesgesundheitsblatt 2012, Springer Verlag.

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Ratgeber | 15 Rubrik

RECHT deutlich Wissenswertes aus dem Medizinrecht

Das Patientenrechtegesetz - alles neu, oder? Bereits im Mai 2012 hat das Bundeskabinett den „Gesetzentwurf zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten“ gebilligt. Wohlformuliertes Ziel dieses Gesetzentwurfes ist, Patienten und Behandler „auf Augenhöhe zu bringen“ und durch „effektiv durchsetzbare und ausgewogene Rechte das Gleichgewicht zwischen Patient und Behandler zu sichern“. Doch was ändert sich für den Patienten, dessen Rechte nach dem Buchstaben des Gesetzes schließlich geregelt werden sollen, konkret? Zunächst unterstreicht der Gesetzgeber durch die systematische Einordnung des sog. Behandlungsvertrages im Dienstvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches (§§ 611 ff. BGB), dass der Arzt dem Patienten weiterhin eine Behandlung „nur“ nach dem sog. Facharztstandard schuldet, nicht aber den „Behandlungserfolg“ selbst. Die Aufklärung des Patienten über „sämtliche für die

M it K ma ar c te he n n ge un w d in In ne fa n! -

Auch bei den Beweislastregeln, die in § 630h BGB nunmehr gesetzlich geregelt werden, sucht man Veränderungen oder gar Verschiebungen zugunsten der Patienten vergeblich. Wer einen ärztlichen Behandlungsfehler behauptet, hat das weiterhin zu beweisen. Nur bei sog. groben Behandlungsfehlern, muss sich der Arzt entlasten. An diesen Grundsätzen hat sich durch das Patientenrechtegesetz nichts geändert.

Marc Chérestal, Jahrgang 1966, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht mit Sitz in Hannover

Behandlung wesentlichen Umstände“, bisher Nebenpflicht aus dem Behandlungsvertrag, wird nunmehr zwar gesetzlich geregelt (§ 630e BGB n. F.), bleibt aber nebulös, wenn es in Absatz 2 beispielsweise heißt, die Aufklärung müsse „so rechtzeitig erfolgen, dass der Patient seine Entscheidung über die Einwilligung wohlüberlegt treffen kann“. Was das im Einzelfall bedeutet, wird weiterhin durch die Gerichte festgestellt werden müssen.

§ 630g BGB n. F. bestimmt nun, dass dem Patienten „unverzüglich Einsicht in die ihn betreffende Patientenakte zu gewähren ist“. Auch das ist allerdings nicht neu, denn das Einsichtsrecht des Patienten ist bereits durch eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 1983 höchstrichterlich gefestigt und sowohl in den Musterberufsordnungen für Ärzte und Zahnärzte als auch im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt.

Fazit: Was zunächst gut klingt, bleibt im Ergebnis weit hinter den Erwartungen zurück. Die Rechte des Patienten werden durch das gleichnamige Gesetz nicht gestärkt, sondern lediglich gesetzlich geregelt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www. wilhelm-rechtsanwaelte. eu oder telefonisch unter 0511 / 89 83 64 0

Vom 13. bis 21. Oktober ist auf dem Messegelände in Hannover wieder infa-Zeit. Deutschlands größte und erfolgreichste Verbraucherausstellung garantiert zum 59. Mal ein unvergessliches Einkaufserlebnis: mit einem einzigartigen Angebot von Dingen, die das Leben einfach schöner machen, mit 1300 Ausstellern, fantastischen Themenwelten sowie einem unvergleichbaren Mix aus Show, Information und Beratung. Highlight: Der Auftritt von Schlager-Königin Vicky Leandros („Ich liebe das Leben“) am 17. Oktober auf der LEBENSART-Bühne. Die GesundheitsZeitung (GZ) verlost 5x2 Eintrittskarten für die infa. Einfach folgende Frage bis zum 30.09.2012 beantworten und per Email an die hannover@die-gz.de schicken.

Wie heißt die neue Messe für Gesundheit und Wellness im Rahmen der infa?

A: infa balance

B: infa Hektik

C: infa Stress

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen


16 | Gesundheit Fasten als Auszeit – für mehr innere Ruhe Entschleunigung des Alltags Wunstorf. Um aus Ihrem persönlichen „Hamsterrad“ herauszukommen, ist die einfachste und impulsgebenste Zäsur eine Auszeit, die von Reduktion auf das Wesentliche geprägt ist: eine Fastenwoche. Eine Ernährungspause zeigt sich nicht nur auf der Waage, sondern verschafft vor allem gedanklichen Abstand zu Ihrer persönlichen Lebenssituation, innere Ruhe und neue Motivation für neue Entscheidungen und Änderungen im Lebensstil. Möchten Sie

• "entschlacken" und sich • • • •

endlich wieder rundherum wohlfühlen? völlig abschalten und wieder zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit finden? Burn-Out vorbeugen und wieder zu alter Leistungsfähigkeit zurückfinden? in einigen problembelasteten Lebenssituationen wieder klarer sehen? etwas abnehmen und Motivation bekommen, sich von schlechten Ernährungsgewohnheiten zu verabschieden? Ihre Abwehrkräfte stärken und die Infektanfälligkeit

• •

verringern? wieder neuen Schwung für den Alltag bekommen? den „inneren Schweinehund“ überwinden und mit neuer Kraft und Motivation Ihren Alltag, Ihr „Hamsterrad“, umgestalten?

Dann gönnen Sie sich eine Auszeit. Mit einer Fastenwoche können wir - in unserer Zeit des Überangebots - wieder erlernen, was wirklich wichtig im Leben ist. Die stärkende und gesundheitsfördernde Kraft des kurzzeitigen Nichtkonsums hilft uns bei „Entgiftung“, Selbsterfahrung und Loslassen. Unsere Reise führt uns zurück zu den eigenen inneren Werten, zu Gelassenheit und Lebensfreude. Fasten heißt, aus sich selbst von innen leben - eine Reinigung von Körper, Geist und Seele.

Fasten – viel mehr als Gewichtsreduktion! In den ersten Fastentagen findet eine Umstellung des Stoffwechsels statt. Sie scheiden Körperwasser aus, und der Körper be-

ginnt, seinen Energiebedarf aus seinen Depots zu decken (Zuckerspeicher in der Leber, überschüssige Eiweißablagerungen u.a. im Bindegewebe, Körperfett). Sie werden von Fastentag zu Fastentag energiegeladener und gerade bei Ausdauerbelastungen wie Wandern, Radfahren, Joggen usw. sehr leistungsfähig. Ihr Körper arbeitet sehr effizient, reduziert sich auf die wesentlichen Stoffwechselvorgänge. Die Energie, die Sie im Essmodus zum Verdauen benötigen, haben Sie in einer Fastenwoche sozusagen „zuviel“. Daher entsteht Leichtigkeit, ein Wohlgefühl und steigende Beweglichkeit.

„Feng Shui“ im Fasten Was sich auf der körperlichen Ebene verändert, geschieht auch auf der seelisch/geistigen Ebene. Ihr Organismus „entrümpelt“ nicht nur die „Keller“ auf der Ebene der Zellen. Auch durch intensives Träumen, starke emotionale Empfindungen und Erlebisse auf der geistigen Ebene scheidet der Organismus aus, Gedanken werden losgelassen, Sie erreichen gedankliche Klarheit für die wesentlichen Themen Ihrer individuellen Lebens-

situation. Gewinn an seelischer Harmonie, Förderung der Wahrnehmung, Erhöhung der Willenskraft sind sehr oft das Fazit einer beeindruckenden Fastenwoche. Eine Erfahrung, auf die die Teilnehmer nicht mehr verzichten möchten.

Kirsten Müller, Sozialwissenschaftlerin M.A., und ärztl. gepr. Fastenleiterin der Deutschen Fastenakademie leitet Fasten ( Wander-) Kurse am Steinhuder Meer, im Deister und in Wunstorf nach der Fastenmethode von Dr.Buchinger. Zusätzlich ist sie als ärztl. gepr. Gesundheitsberaterin GGB und StressmanagementTrainerin in der Prävention von ernährungs- und stressbedingten Erkrankungen tätig. Details unter www.meer-fasten.de

Cavitation bei Lipödem oder zur Reduktion störender Fettpolster (Lipödem ist eine krankhafte Ansammlung von Wasser im Fettgewebe)

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Gesundheit | 17 Alpträumen aktiv ein Ende setzen Eine große schwarze Kreatur, die einen verfolgt. Dann das jähe Ende in einer Sackgasse. Nacht für Nacht träumt manch einer denselben Alptraum, von dem er wieder und wieder aufwacht. «Typisch für Alpträume ist, dass sie mit starken negativen Gefühlen einher gehen», sagt Johanna Thünker von der Uni Düsseldorf. Meist sind es Ängste, aber auch Ekel, Wut oder Scham. «Diese Emotionen werden im Verlauf des Alptraums immer stärker, so dass man in der Regel dadurch aufwacht.» Studien zufolge leiden etwa fünf Prozent der Bevölkerung unter chronischen Alpträumen. «Alpträume an sich sind nichts Schlimmes», sagt Prof. Michael Schredl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Treten sie allerdings gehäuft auf, können sie gesundheitsschädlich werden. «Wenn man mindestens einmal die Woche in einem Zeitraum von etwa sechs Monaten Alpträume hat, ist das ein Anhaltspunkt für eine mögliche Alptraumstörung. Dann ist Handeln angesagt.» Obwohl sie müde sind, zögerten einige Betroffene das Einschlafen hinaus, weil sie eine solche Angst vor ihren Alpträumen haben, erläutert Brigitte Holzinger, Leiterin des Instituts für Bewusstseins- und Traumforschung in Wien. Ein verminderter Schlaf drückt aber wiederum auf die Stimmung, die Konzentrations- und die Leistungsfähigkeit und kann langfristig zu Herzkreislauferkrankungen führen. Das sei ein Teufelskreis. «Häufig treten Alpträume bei

Alpträume gehen meist mit starken Gefühlen einher auf Dauer können sie der Gesundheit schaden. Quelle: DPA

Menschen auf, die etwas Traumatisierendes erlebt haben oder die sich in einer belastenden und stressigen Lebenssituation befinden», erläutert Holzinger. Wissenschaftler vermuten, dass vor allem sensible und kreative Menschen gefährdet sind. Oft treten Alpträume auch in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen auf. Dennoch bilden sie ein eigenständiges Krankheitsbild, das auch von den Krankenkassen anerkannt ist. Eine häufig angewandte Behandlungsmethode ist die Vorstellungs-Wiederholungs-Therapie, auch Imagery-Rehearsal-Therapy (IRT) genannt. «Der Betroffene übernimmt die Rolle des Regisseurs und erfindet ein neues Ende, das weniger beängstigend ist», sagt Thünker. Der Patient schreibt die neue Traumfassung auf und stellt sie sich zwei Wochen lang mehrmals am Tag vor, damit sich die neue

Denkweise auf den Alptraum überträgt. «Die IRT-Methode hat bisher die höchste Erfolgsrate», sagt Schredl. Zwar passiert es selten, dass Patienten die neue Traumversion tatsächlich im

Detail träumen und sich daran erinnern können. «Aber der ursprüngliche Alptraum tritt nur noch in abgeschwächter Form und nicht mehr so häufig auf», sagt Thünker.

NEUHEIT IN DER GESUNDHEITSVORSORGE!

Naturlaub

Heilklima und Bio-Wellness-Finca Constanza „Naturlaub“ bedeutet NaturUrlaub und besteht aus den 7 Säulen der Naturheilkräfte. Dieses ausgetüftelte Konzept wurde von einem deutschen Hotelier entwickelt und stellt eine einzigartige Form von Urlaub dar. Diese Neuheit in der Tourismusbranche wird von der Bio-WellnessFinca im heilsamen SonnenMikroklima auf Teneriffa Süd-West angeboten. Der „Naturlaub“ stellt eine Kombination von Wohlfühl-

urlaub und Naturerlebnis dar. Die Heilkräfte der Natur aktivieren und mobilisieren die Selbstheilkräfte im menschlichen Körper. Diese moderne Form des Urlaubs eignet sich besonders für ausgebrannte Führungskräfte aller Berufsgruppen, inselreife Individualisten und erholungsbedürftige Naturliebhaber, weil auch in einer relativ kurzen Aufenthaltszeit ein hochintensiver Erholungswert erreicht wird.

Weitere Informationen unter: www.finca-constanza.com Tel.: 0034-922 740871 & 0521-446 9987 telefonzeiten nach MEZ von 15 uhr bis 19 uhr von Montag bis Freitag


18 | Vorsorge Hautkrebs vorbeugen: Nie ungeschützt in die Sonne Wer sich ohne Schutz der Sonne aussetzt, riskiert schon nach wenigen Minuten Hautschäden Sonnenbrand ist nur eine Folge. Wer seine Haut auf diese Weise immer wieder strapaziert, muss mit viel schlimmeren Folgen rechen: Denn wenn bestimmte Zellen in der Haut durch die UV-Strahlung überlastet sind, entarten sie möglicherweise. Hornzellen können Keratosen - warzenähnliche Knubbel bilden, die zu weißem Hautkrebs ausarten können, und mutierte pigmentbildende Zellen zum gefährlichen schwarzem Hautkrebs führen. Das Problem ist, dass viele Menschen die Gefahr von Sonnenbrand trotzdem nicht ernst genug nehmen. «Die Haut bei uns Europäern hat allerdings nur

eine Eigenschutzzeit von etwa zehn Minuten», warnt Thomas Stavermann, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. Das bedeutet: Wer ohne Schutz in die Sonne geht, schädigt seine Haut schon nach wenigen Minuten. Joachim Christ, in Bonn niedergelassener Hautarzt, ergänzt: «Ich empfehle, jede Rötung durch die Sonne zu vermeiden.» Gegen Bräunen in Maßen sei nichts einzuwenden. Aber das müsse langsam gehen, und die Haut muss entsprechend geschützt werden. Zum Schutz gibt es mehrere Möglichkeiten: die intensive Mittagssonne meiden,

Wer sich sonnt, sollte sich von vornherein gut einschmieren und derartige Hautrötungen unbedingt meiden. Quelle: DPA

Kleidung tragen, die die Arme, Beine und den Kopf schützt und einschmieren. Am besten seien anfangs Produkte mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30, hellere Hauttypen sollten sogar mit 40 starten. Und: Wer viel draußen ist, schwitzt oder ins Wasser geht, muss sich immer wieder neu eincremen. Elena Helfenbein, Beautyexpertin des VKE-Kosmetikverbands, rät außerdem zu Zurückhaltung. Schon 20 bis 30 Minuten vor dem Ausflug in die Sonne sollte man sich großzügig mit einem Schutzprodukt mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen. Diese Zeit brauche der Sonnenschutz, um seine volle Wirkung zu entfalten. Und auch wenn es in der Sonne noch so schön sei: Schatten sei erfrischender und gesünder. Selbst im Schatten bekomme man noch

40 Prozent der UV-Strahlung ab. Ist die Haut doch verbrannt, lassen sich die Beschwerden zumindest lindern. «Man kann die Stellen mit feuchten Umschlägen kühlen sowie beruhigende und kühlende Cremes, Lotionen oder After-Sun-Sprays großzügig auftragen», sagt Helfenbein. Wichtig sei auch, reichlich zu trinken, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken. Bei schlimmeren Verbrennungen sollte man einen Arzt aufsuchen. Der könne noch andere Medikamente verschreiben, die auch die Leidenszeit verkürzen, sagt Stavermann. Pause ist für alle Sonnenverbrannten angesagt, solange bis Symptome wie Hautrötung und Bläschenbildung komplett verschwunden sind. Und dann auch nur mit einem Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Lichtschutzfaktor.


Beauty und Wellness | 19 Ayurveda und Shirodhara (Stirnguss) Stärkung Ihres Körpers, Wohltat für Ihre Seele und Entspannung für den Kopf Wunstorf. Nutzen Sie die wunderbare Heilkraft des Ayurveda zur Erlangung, Erhaltung und Stärkung Ihrer Gesundheit, Ihrer Aktivität und Ihrer Lebensfreude. Selbst wenn wir schon über Jahre unseren Körper überfordert haben, trägt die traditionelle ayurvedische Massage dazu bei, die Gesundheit, Vitalität, Konzentration und Kondition des Körpers wiederherzustellen. Ayurveda ist eine über 2000 Jahre alte ganzheitliche Heilkunst Indiens, in deren Mittelpunkt immer die Balance von Körper, Geist und Seele steht. Durch ihre ausgleichende und harmonisierende Wirkung trägt die traditionelle ayurvedische Massage wesentlich zur Erhaltung und Stabilisierung Ihrer Gesundheit bei und steht zugleich für ein jugendliches Aussehen sowie für die Minimierung der Effekte des Alterungsprozesses. Unter Anwendung von warmen, ayurvedischen Öl, werden Sie mit Hilfe verschiedenster traditioneller Massagetechniken vom Kopf bis zu den Füßen massiert, sodass Ihr Körper in eine tiefe,

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Ram Dhanesh bei der Stirnguss-Therapie Quelle: Venenpraxis Wunstorf

Ram Dhanesh wurde in Indien in der Kalari-Marma-Massage ausgebildet und hat dort im Krankenhaus langjährige Erfahrungen in der Therapie sammeln können. Seit 3 Jahren arbeitet Herr Ram Dhanesh in Deutschland.

wohlige Entspannung sinken kann. Dadurch werden alle körperlichen Funktionen auf ein Höchstmaß angeregt, Ihre Selbstheilungskräfte aktiviert und Ihr Immunsystem gestärkt. Zu tiefer geistiger und seelischer Entspannung führt diese Ölstrahlbehandlung Shirodhara. Warmes Öl fließt pendelnd in einem feinen Strahl 30 - 40 Minuten über Ihre Stirn. Sie ist eine besondere traditionelle

ayurvedische Behandlung, die die physische und mentale Balance wiederherstellt und der Verjüngung des Geistes und der Aufrechterhaltung der Gesundheit dient. Shirodhara hilft bei der Linderung von Erschöpfung, Unruhe, Schlafstörungen und Depression. Sie ist eine der besten Behandlungsmethoden, um den Stress und nervöse Spannungen zu reduzieren.

Die traditionelle ayurvedische Massage und der Stirnguss helfen, • Schlaflosigkeit zu beseitigen, • Stimmungsschwankungen zu harmonisieren, • Kopfschmerzen und Migräne zu mildern, • Schmerzen im Rücken und den Gelenken zu lindern, • die Blutzirkulation und die Lymphtätigkeit anzuregen, • die Funktionsfähigkeit des Darms, der Nieren, der Lunge sowie aller inneren Organe zu regulieren, • den Körper zu entgiften und Schlacken abzubauen, • das Hautbild und die Hautstruktur zu verfeinern, • die Fettdepots im Körper zu reduzieren.

Weitere Informationen erhalten Sie im Gesundheitszentrum und Venenpraxis Speckenstr. 10 oder telefonisch unter 0 50 31 / 91 27 81. Detaillierte Informationen finden Sie auch im Internet unter www.venenpraxis-wunstorf.de

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20 | Beauty und Wellness Die VitaSol Therme Eine verführerische Welt der Sinne eröffnet sich in der WellnessLounge der VitaSol Therme Anzeige

Mit einer Wasserfläche von 1.700 m² bietet die VitaSol Therme in Bad Salzuflen ihren Gästen vielfältige Möglichkeiten um den positiven Effekt des gesunden Thermalwassers zu genießen. Der SaunaPark mit acht verschiedenen Saunen und Naturbadeteich, sowie die WellnessLounge, der FitnessClub und das Restaurant KochWerk runden das Angebot für eine ganzheitliche Erholung ab.

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Die genauen Inhalte der Arrangements sind unter www.vitasol.de zu erfahren. Das Team der VitaSol Therme steht ihren Gästen beratend zu Seite um die passenden Leistungen und Produkte zu finden. Buchungen werden telefonisch unter 05222 80754-13 angenommen. Detaillierte Informationen zu den Angeboten

In der WellnessLounge erwartet die Gäste eine Vielfalt an pflegenden Verwöhnprogrammen. Angefangen bei der klassischen Gesichtsbehandlung bis hin zu ganzen Tagesarrangements, kann sich jeder nach seinen ganz individuellen Wünschen rundum verwöhnen lassen.

der WellnessLounge gibt es auch im Internet unter www.vitasol.de.

Traumhafte Wellness Weltreisen Im Rahmen der Spa-Arrangements verführt die WellnessLounge die Gäste in neue, unbekannte Sinneswelten. Es geht

nach Indien, Brasilien, Asien oder Afrika, wo fast vergessene Schönheits- und Entspannungsgeheimnisse warten. Das Zusammenspiel von Heilung und Wellness findet sich in den medi-

zinischen Traditionen und Anwendungen der Kontinente auf unterschiedlichste Weise wieder. So auch in den Traumreisen der WellnessLounge, welche die Folgen hoher körperlicher und geistiger Belastung lindern und den Gast zurück in einen harmonischen Einklang mit sich selbst bringen. Entsprechend der Charakteristik des Landes bzw. Kontinents erwartet den Gast ein besonderes Programm an vitalisierenden oder beruhigenden Anwendungen, wie einer aktivierenden Schaummassage im Brasilia Spa oder einer fernöstlichen ShiTao Massage mit warmen Lavasteinen im AsiaSpa. In allen Traumreisen inbegriffen ist eine Tageskarte für ThermenLandschaft und SaunaPark.


Forschung und Wissen | 21 Unberechenbare Wirkung: Senioren nehmen oft zu viele Medikamente Viele Senioren nehmen Arzneien - mehr als die Hälfte aller Rezepte in Deutschland wird für über 60-Jährige ausgestellt. Weniger wäre dabei häufig mehr. Denn die Medikamente können zu stark wirken, sich untereinander nicht vertragen oder längst nicht mehr nötig sein. Zudem: «Manche Senioren leiden dauerhaft unter Nebenwirkungen und merken es gar nicht, weil sie sich daran gewöhnt haben», sagt der Arzneimittel-Experte Prof. Gerd Glaeske von der Universität Bremen. Das erste große Problem: Medikamente wirken bei älteren Menschen meistens anders als bei jüngeren, bei den Senioren kann es schnell zu Überdosierungen kommen. Denn die Wirkstoffe werden langsamer als in jungen Jahren aufgenommen und bleiben länger im Körper. «Das ist vor allem bei

Quelle: DPA

Wenn es am Auge zuckt, hat am Gehirn ein pulsierendes Blutgefäß einen Nerv «geärgert». Quelle: DPA

Schlaf- und Beruhigungsmitteln relevant, ihre dämpfende Wirkung hält länger an», erklärt Rüdiger Holzbach, Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin der LWL-Klinik in Warstein und Lippstadt. Relevant sind nicht nur die rezeptpflichtigen Medikamente, sondern auch Arzneien aus der Apotheke und der Drogerie.

Schwindelattacken beim Umdrehen durch Kristalle im Ohr Wer beim Umdrehen im Liegen Schwindel verspürt, leidet womöglich unter dem sogenannten benignen peripheren Lagerungsschwindel. Dieser entsteht, wenn sich in einem der Bogengänge des Innenohres kleine Kristalle ablagern. Sobald Betroffene die Lage ihres Kopfes oder Körpers verändern, kann es zu kurzem Drehschwindel und Übelkeit kommen. Beschwerdefreiheit lässt sich durch ein gezieltes Bewegen des Kopfes und Körpers erreichen.

Kein Grund zur Sorge bei zukkenden Augenlidern

Wer wiederholt unter Schwindelattacken leidet, sollte Art, Dauer und mögliche Auslöser oder Verstärker genau beschreiben können. Das helfe dem Neurologen oder Hals-Nasen-Ohrenarzt dabei, die Beschwerden erfolgreich zu behandeln, erläutert Prof. Michael Strupp von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Berlin. Schwindel könne zum Beispiel als Drehen oder Schwanken gespürt werden und kurzzeitig oder dauerhaft auftreten.

«Die muss man sich kritisch ansehen», erklärt Holzbach. So kann Aspirin etwa zu Magenblutungen führen. Pflanzliche Präparate können mit Medikamenten reagieren. So sorgt etwa Johanniskraut, das gegen depressive Stimmungen helfen soll, in höheren Dosen für einen schnelleren Abbau von Medikamenten.

Unfall beim Schlafwandeln: Versicherung muss nicht zahlen Wer sich beim Schlafwandeln verletzt, kann nicht auf den Schutz der privaten Unfallversicherung setzen. Das entschied das Oberlandesgericht Bamberg (Az.: 1 U 120/10). Die Unfallversicherung dürfe den Schutz für einen Zustand ausschließen, bei dem der Versicherte vorübergehend nicht mehr in der Lage sei, Sinneseindrücke zu erfassen, sie geistig zu verarbeiten und auf sie angemessen zu reagieren.

Ein gelegentlich zukkendes Augenlid ist kein Grund zur Beunruhigung. Ursache ist ein Blutgefäß am Gehirn, das einen Nerv «geärgert» hat. Das bedeute, dass ein Blutgefäß am Gehirn pulsiert, weil der Blutdruck zum Beispiel wegen Übermüdung, Stress oder Aufgeregtheit ansteigt, erläutert Prof. Wolfgang Jost von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Dabei berühre das Gefäß manchmal einen Nerv, der aus dem Gehirn kommt. Da Nervenstränge direkt am Gehirn besonders empfindlich sind, genügt schon das kurze Anstupsen durch ein pulsierendes Blutgefäß, um sie zu reizen. In der Regel lasse der gereizte Nerv dann den Unterlidmuskel eines Auges zucken, sagt Jost. Unter Umständen könne das Zucken sogar einen Tag lang anhalten. Unterdrücken lasse es sich nicht.


22 | Forschung und Wissen Rose als AntiAging-Mittel

Entspannen mit Sand Seit der antiken Zeit gelten Sandbäder als effektive Form der Wärmebehandlung Fernab von Mittelmeer und Nordsee in Ferienstimmung: Wer das neben der angenehmen Wärme spüren möchte, liegt in einem Sandlichtbad genau richtig. Quelle: DPA

Die DamaszenerRose (Rosa damascena) gilt oft als Königin der Blumen - 2013 ist sie «Heilpflanze des Jahres». Quelle: DPA Ätherisches Öl aus der Rose hebt die Stimmung und beruhigt die Nerven. In der Kosmetik wird die Rose außerdem wegen ihrer ausgeprägten AntiAging-Eigenschaften geschätzt. Das sind einige der Gründe, weshalb der Naturheilverein NHV Theophrastus der Damaszener-Rose (Rosa damascena) jetzt den Titel «Heilpflanze des Jahres 2013» verliehen hat.

Nicht so oft die Haut peelen Wer zu oft peelt, kann das Hornschichtmaterial auf der oberen Hautschicht abtragen, was zu Irritationen und Reizungen führen kann. Die empfindlichen Hautpartien um Augen und Mund sollten grundsätzlich ausgespart werden. Aber: Für Verwender von Selbstbräuner ist ein Peeling vor dem Auftragen fast ein Muss, um ein schönes, gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Der aufgeheizte Sand als Unterlage und wohltuende Sonnenstrahlen lassen den Körper entspannen. So lockern sich Muskeln und Schmerzen können gelindert werden. Zu heiß dürfen die kleinen Körnchen aber nicht sein, denn Sand leitet Wärme gut. Die Schmerzgrenze der thermischen Hautrezeptoren von 42 Grad dürfe beim Sand nicht überschritten werden, betont

Prof. Jürgen Kleinschmidt. Er hat lange Jahre zum Thema Kurmedizin an der Universität München geforscht. Eine gezielte Behandlung mit der trockenen Sandwärme bietet die «Psammotherapie». Psammos ist griechisch und bedeutet Sand. Für ein solches Bad sind bis zu 500 Kilogramm Sand pro Wanne nötig, der gleichmäßig warmgehalten wird. Wer neben der angenehmen Wärme auch ein Feriengefühl

spüren möchte, liegt in einem Sandlichtbad gut. Fernab vom Meer wird der Besucher in einer imitierten Strandlandschaft in Urlaubsstimmung versetzt. Die SaarowTherme in Bad Saarow (Brandenburg) bietet so etwas zum Beispiel an. Bei rund 30 Grad Lufttemperatur wird ein Strandtag mit Lichtwechseln simuliert: Solche Sandlichtbäder sollen vor allem gegen SchlechtWetter-Depressionen helfen und alle Sinne betören.

Neue Kosmetika vorsichtig testen Neue Kosmetika sollten vor dem Benutzen erst an der Unterarminnenseite getestet werden Dann heißt es abwarten: Denn bis zu drei Tagen nach dem Kontakt mit Duft- oder Konservierungsstoffen kann eine allergische Reaktion auftreten. Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Juckt oder brennt die Haut dann oder seien

Schwellungen oder Bläschen zu sehen, empfiehlt sich ein Hauttest beim Hautarzt. Auslöser für eine Allergie sind sowohl natürlich vorkommende Bestandteile ätherischer Öle, als auch synthetisch hergestellte Duftstoffe. Stellt der Hautarzt

eine Allergie gegen bestimmte Duftstoffe fest, müssen diese künftig unbedingt vermieden werden. Die Kosmetikhersteller müssen die 26 wichtigsten allergieauslösenden Duftstoffe wie etwa Eichenmoos absolue oder Zimtaldehyd auf ihren Produkten auflisten.


Forschung und Wissen | 23 Menschen mit Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen sind dafür besonders anfällig. Dr. Toam Katz, medizinischer Direktor von CARE Vision Germany, kennt die Gründe: „Auch für ganz gesunde Augen ist PCArbeit Schwerstarbeit. Sie sind einfach nicht dafür gemacht, ständig aus derselben Entfernung auf denselben Punkt zu starren. Kontaktlinsen und Brillen verbessern zwar die Sehfähigkeit, können aber vor dem Bildschirm den Augen zusätzliche Probleme machen.“ Gerade Kontaktlinsenträger klagen über gereizte, trockene Augen am PC. „Wer längere Zeit konzentriert auf den Bildschirm starrt, vergisst oft zu blinzeln; dem Auge fehlt dann die nötige Befeuchtung. Kontaktlinsen – auch luftdurchlässige oder harte Linsen – trocknen das Auge zusätzlich aus“, erläutert Katz. Viele über 45 Jahre alte Brillenträger stehen bei der PC-Arbeit ebenfalls vor einem Dilemma: Die eingeschliffene Sehschärfe stimmt zwar für die Lesebrille, eignet sich aber nicht für die typische Entfernung von 50 bis 60 Zenti-

Gesunde Augen im Büro Büroarbeiter kennen das Problem: Nach ein paar Stunden Arbeit vor dem Bildschirm brennen die Augen, sie röten sich oder tränen.

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metern zwischen Bildschirm und Augen. In solchen Fällen helfen eigentlich nur spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrillen – die sich aber wiederum nicht für den Alltag eignen. Eine Augenlaserkorrektur kann eine Alternative sein: Sie verbessert die Sehfähigkeit dauerhaft, nicht nur vor dem Rechner. „Je besser die eigene Sehkraft, desto weniger müssen sich die Augen bei der Arbeit vor dem Bildschirm quälen. Denn die zusätzliche Belastung durch die Sehhilfen entfällt“, so Katz. Und dann helfen oft auch wieder kleine Tricks wie bewusstes Blinzeln oder den Blick einmal in die Ferne schweifen zu lassen, um die Augen im Büro fit zu halten.

Tipps für fitte Augen am PC

• Augen

in Bewegung: Schauen Sie zwischendurch nach unten, oben, links und rechts oder konzentrieren Sie sich abwechselnd auf Fern- und Nahsicht. • Gähnen hilft: Wer herzhaft gähnt, lässt Tränenflüssigkeit zwischen Bindehaut und Lid fließen. • Einfach mal Augen schließen: Stützen Sie die Ellbogen auf den Tisch, legen Sie den Kopf fünf Minuten in Ihre Hände und atmen Sie ruhig ein und aus. • Gute Stellung: Die obere Bildschirmkante sollte fünf bis zehn Zentimeter unterhalb Ihrer Augenhöhe liegen.

CARE Vision ist ein Spezialist für refraktive Chirurgie. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt auf dem Gebiet der Augenlaserkorrekturen. CARE Vision gehört zur spanischen börsennotierten Clinica Baviera Gruppe. Der Unternehmensverbund verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der refraktiven Chirurgie; seine Fachärzte haben europaweit bereits mehr als 500.000 Behandlungen durchgeführt. Eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf ermöglicht es, die bewährten Methoden ständig zu verbessern. CARE Vision bietet seine Leistungen zu einem fairen Festpreissystem an, um die Vorteile der refraktiven Chirurgie einem breiten Patientenkreis zugänglich zu machen. Aktuell ist CARE Vision in Deutschland und Österreich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Mainz, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg, Stuttgart, Würzburg, Heilbronn, Rosenheim und Wien vertreten. Mehr Informationen finden Sie auf www.care-vision.de



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