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Gesundheits Zeitung
Ausgabe Hannover
Hannover, Naturparkregionen Steinhuder Meer, Weserbergland Schaumburg-Hameln & Umland
Februar/März 2012
Gesundes Raumklima
Ein wichtiger Gesundheits- und Wohlfühlfaktor Ratgeber
Gesundheit
Vorsorge
Beauty & Wellness
Forschung & Wissen
Bluthochdruck - dramaWas bei einer profesObst oder Schokolade Abgesichert in der FreiAknehaut braucht die sionellen Zahnreinigung - Was ist die bessere Ner- zeit: Was bei Unfallporichtige Pflege und frische tische Folgen sind wichtig ist Seite 14 licen wichtig ist Seite 18 Luft Seite 20 möglich Seite 21 Seite 10 vennahrung
NEUERÖFFNUNG Sigrid Senff eröffnet die zweite Praxis für angewandte Hypnose und psychologische Beratung in Wunstorf. Sigrid Senff ist zertifizierter Hypnose Coach und Psychologische Beraterin, die Steinhuderin beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Hypnose und Psychologie. Frau Senff hat sich unter der bekannten Marke meplus mit einer eigenen Praxis in Wunstorf, Speckenstraße 9 selbständig gemacht. Frau Senff möchte nach eigenen Angaben nicht nur helfen eine Lücke im Behandlungsangebot psychischer Störungen in Deutschland zu schließen, denn immer mehr Menschen leiden unter psychischen Problemen und die Wartezeiten für notwendige Psychotherapien sind erheblich, hier bietet S. Senff zur Krisenbewältigung eine sofortige psychologische Beratung an. Frau Senff sieht in Ihrer Tätigkeit auch den Präventionsgedanken und steht somit allen Menschen zur Verfügung die etwas in ihrem Leben verändern wollen, jedoch die eigene innere Kraft, respektive den Willen dafür nicht so leicht aufbringen können! Zum Kundenkreis von S. Senff gehören beispielsweise Menschen mit Übergewicht und Essproblemen, Nikotinsüchten, Schlafstörungen, Lern- und Leistungsstörungen, Prüfungsängsten, Platz- oder Flugängsten. Aber selbstverständlich auch von Stress und Burnout betroffene Menschen! Sigrid Senff weist ausdrücklich darauf hin, dass Sie bei einem ersten Telefonat sehr gern weitere Informationen gibt
UND • •
bietet zudem allen Interessenten ein kostenloses, ausführliches Informationsund Beratungsgespräch an. die erste Sitzung ist ebenso kostenlos!
Sigrid Senff Hypnose Coach – Psychologische Beraterin meplus Praxis für angewandte Hypnose Speckenstraße 9 31515 Wunstorf
Telefon 05031 / 9622 882 Telefax 05031 / 9622 894 Mobil 01520 / 1715 215 sigrid.senff@meplus.de www.meplus.de
Inhalt | 3
Titelthema Gesundes Raumklima
Ein wichtiger Gesundheits- und Wohlfühlfaktor
4
Ratgeber
10
Gesundheit
Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de
© 2012 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert
Was bei Unfallpolicen wichtig ist
18
Aknehaut braucht richtige Pflege und frische Luft
20
Forschung und Wissen
Was ist die bessere Nervennahrung
Telefon: 05031 / 95 95 56 Telefax: 05031 / 95 95 57
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Beauty und Wellness
Was bei einer Zahnreinigung wichtig ist
GZ Hannover Speckenstr. 9 31515 Wunstorf
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Vorsorge
Informationen aus der Region
Verlagsanschrift
14
6
Lokales
Impressum
10
14
Dramatische Folgen bei Bluthochdruck
Herausgeber Dirk Eickmeier
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
Layout Michael Merkle
Dr. Petra Wenzel
Druck Aroprint Druck- und Verlagshaus GmbH
21
Kirsten Müller Heike Boomgaarden
Vertrieb Eigenvertrieb, die Lesezirkel, LESERKREIS DAHEIM und DIE MEDIEN-PALETTE. Zusätzlich kann die GZ (Ausgabe Hannover) in Deutschland auch per Abo bestellt werden (19,50 Euro/Jahr) Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags, Augsburg
zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit
ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 15.07.2011
4 | Lokales Neuausrichtung der qualifizierten Behandlung alkoholkranker Patienten Medizinisches Zentrum für seelische Gesundheit reagiert auf Entwicklung. Minden-Lübbecke. „Alkoholiker haben eine seltsame Logik. Sie glauben, ohne den Alkohol nicht leben zu können. Mir ging es über 25 Jahre nicht anders.“ Dies sagt heute Anke OberHongsermeier. Die Hüllhorsterin war 20 Jahre alt, als sie mit dem Trinken begann und 54 Jahre alt, als sie mit dem Trinken aufhörte. Das ist jetzt vier Jahre her. „Dazwischen brauchte ich meine tägliche Dosis Alkohol – Jedes Jahr mehr.“ Heute haben sie und ihr Mann eine Lebensqualität zurückgewonnen, wie sie es sich nie hätten vorstellen können - und das ganz ohne Alkohol. Der Einstieg in den Entzug begann auf der Station 3A im Medizinischen Zentrum für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken im Krankenhaus Lübbecke.
Zwei Millionen alkoholkranke Menschen in Deutschland „Ich freue mich wirklich sehr, Frau Ober-Hongsermeier so gesund erleben zu dürfen. Und ihr Beispiel ist ganz wichtig für andere alkoholkranke Menschen, die es noch nicht geschafft haben, ihr Leben ohne die Volks-Droge Alkohol zu gestalten“, betont Prof. Dr. Udo Schneider, Chefarzt des Medizinischen Zentrums für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken. Deutschlandweit beobachten er und seine Kollegen, dass etwa 90 Prozent der Patienten, die eine stationäre Entgiftung machen, innerhalb kürzester Zeit einen
MKK - Sie sind sich ganz sicher - Ein Leben ohne Alkohol ist möglich: v.l. Mario Hartmann, Geschäftsführer des Medizinischen Zentrums für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken, Anke Ober-Hongsermeier, lebt seit vier Jahren abstinent, Prof. Dr. Udo Schneider, Chefarzt und Holger Bach Stationsleiter im Zentrum für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken.
Rückfall erleben. „Das sind typische Drehtürpatienten. Sie verlassen die Kliniken und kommen im nächsten Moment schon wieder zur nächsten Entgiftung“, erklärt der Psychiater und Psychotherapeut. Um diese Kette zu durchbrechen hat das Medizinische Zentrum für seelische Gesundheit sein Angebot für alkoholkranke Patienten jetzt weiterentwickelt. Die qualifizierte Entzugsbehandlung dauert etwa 21 Tage im Vergleich zu sieben Tagen bei der bisherigen Entgiftung. Außerdem setzen Pfleger und Ärzte mehr auf die Eigeninitiative des Patienten.
wie zufrieden die Menschen mit ihrer Partnerschaft, mit ihrer Arbeit oder ihrem Körper sind. So kann der Patient selber herausfinden, welche Schwäche er eigentlich mit Hilfe des Alkohols auszugleichen versucht.“ Gleichzeitig werden die Alkoholkranken mit Selbsthilfegruppen und Suchtberatungsstellen in Kontakt gebracht, so dass auch eine Begleitung nach der Entwöhnungsphase erfolgen kann. Auch schließt sich eine stationäre oder ambulante Entwöhnungstherapie an. Diese dauert zwischen sechs Wochen und einem Jahr.
Eigenmotivation ist der Schlüssel zum Erfolg
Rückfallquote sinkt deutlich
„Sie müssen regelmäßig an Gruppensitzungen teilnehmen und sich in Befragungen auch ihrem eigenen Leben stellen“, führt Holger Bach, Leiter der Station 3A im Medizinischen Zentrum für seelische Gesundheit aus. „Wir wollen wissen,
Das neue Konzept führt zu deutlich besseren Therapieerfolgen. Langzeitstudien über vier Jahre haben gezeigt, dass es bis zu 60 Prozent der Patienten geschafft haben, dauerhaft abstinent zu leben. Für Mario Hartmann, Geschäftsführer des
medizinischen Zentrums für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken ein Erfolg, der sich auch rechnet: „Ein durchschnittlicher Rückfall-Patient kam bis zu fünf Mal im Jahr zu uns. Das waren dann etwa 40 Aufenthaltstage. Mit dem neuen Ansatz kommt er einmal und bleibt etwa 21 Tage.“ Als weiteren Baustein bietet das Medizinische Zentrum für seelische Gesundheit der Mühlenkreiskliniken regelmäßige Informationsabende für Angehörige von alkoholkranken Menschen und für Interessierte an. Die nächsten Termine: 14. Februar 2012, 27. März 2012, 24. April 2012 jeweils um 19:00 Uhr im Sozialzentrum des Krankenhauses Lübbecke. Haupteingang – Erster Stock, Virchowstraße 65, 32312 Lübbecke. Quelle: PM, Medizinisches Zentrum für seelische Gesundheit
Lokales | 5 „Schattenwünsche“ Die dunklen Facetten des Missbrauchs Hagenburg. Die Autorin Magdalena von Hagenburg weist in ihrem Buch „Schattenwünsche“ auf unterschiedliche Formen von Manipulationen hin. Der Roman handelt sowohl von künstlicher Befruchtung und Abtreibung, als auch von Pädophilie, sexuellen Missbrauch und Borderline. Magdalena von Hagenburg greift in ihren anstehenden Lesungen mit Diskussionen folgende Themen auf:
• Kindesmissbrauch (Folgen •
und Hilfsmöglichkeiten für die Opfer) Situation der Täter (Prävention, Therapie und Bestrafung)
„Schattenwünsche“ war bereits Thema einer Jahres-
Magdalena von Hagenburg, Jahrgang 1962, Abitur, ist seit 2003 im Niedersächsischen Landtag beschäftigt. Seit 2007 Veröffentlichung von zehn Büchern, darunter ein Beziehungsratgeber, ein Arbeitsbuch zum liebevollen Umgang mit sich selbst („Verzeihung, ich liebe mich – Wendepunkte
abschlussarbeit einer zehnten Gymnasialklasse. Die Autorin weist darauf hin, dass die jeweiligen Lesungen auch für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 geeignet sein sollen.
Das größte deutsche Herztransplantationszentrum steht in Bad Oeynhausen Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) Prof. Dr. Jan Gummert leitet seit 2009 die größte herzchirurgische Klinik Deutschlands. Foto: Armin Kühn
Termine/Anmeldung: VHS Hannover-Land Telefon: 05032 9819 999 29. Februar 2012 in 31535 Neustadt, 18.30 Uhr – 20.45 Uhr, VZ Leinepark, Suttorfer Str. 8 21. März 2012 in 30938 Großburgwedel, 18.30 Uhr – 20.45 Uhr, VHS, Auf dem Amtshof 8 Der Eintritt beträgt jeweils 7,-- Euro erkennen und deuten“), zwei sozialkritische Romane, ein Kinderbuch, Kurzgeschichten zum Schmunzeln sowie vier weitere Romane. Zudem hält sie Vorträge und Workshops über verschiedene zwischenmenschliche Themen wie Kommunikation, Wahrnehmung von und positiven Umgang mit Gefühlen und Entspannungstrainings. Ferner unterstützt sie mit lösungsorientierter ( P r ä v e n t i o n s - ) Konfliktberatung sowohl Einzelpersonen, als auch Paare in Krisensituationen und führt Kommunikationstrainings in Anlehnung an EPL durch.
Bad Oeynhausen. Mit 77 Herztransplantationen im vergangenen Jahr ist das Herz- und Diabeteszentrum NRW, das mit Abstand größte deutsche Herztransplantationszentrum. In der von Prof. Dr. Jan Gummert geführten Klinik für Thoraxund Kardiovaskularchirurgie wurden bisher insgesamt über 1.900 Herztransplantationen durchgeführt. Zur Expertise der Klinik, in der das gesamte Spektrum herzchirurgischer Verfahren durchgeführt wird, zählen über 100.000 Opera-
tionen am offenen Herzen ebenso wie mehr als 2.000 Kunstherzimplantationen. Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das HDZ NRW zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Unter dem Dach des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum befinden sich die Kliniken für Herzchirurgie, Kardiologie, Diabetologie sowie ein Zentrum für angeborene Herzfehler. Quelle: HDZ NRW, PM
6 | Lokales Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT stellt KITMitglieder für das Auswärtige Amt Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Kinder und Jugendliche AUF DER BULT sind künftig freiwillig für Kriseninterventionsteams (KIT) des Auswärtigen Amtes tätig. Hannover. Bei sogenannten „Großschadenslagen“ im Ausland, bei denen deutsche Staatsbürger betroffen sind, werden Fachleute aus der Kinderund Jugendmedizin sowie -psychologie für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen vor Ort eingesetzt. Dabei handelt es sich um Chefärzte, Kinder- und Notfallmediziner, Psychologen, Psychiater, Physiotherapeuten, Kinderkrankenpfleger, Rettungssanitäter und Seelsorger vom Kinder- und Jugendkrankenhaus und Sozialpädiatrischen Zentrum AUF DER BULT.
amtliche Freiwilligenteams.
Das Auswärtige Amt ist auf das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT zugekommen, weil das Zentrum über eine
Fastenwandern am Steinhuder Meer & im Deister!
Es ist schwer, sich von seinen Gewohnheiten zu verabschieden. Gerade schlechte Essgewohnheiten, z.B. wenig Gemüse und obst, viel Kaffee, viel süßigkeiten und Kuchen, Fertigprodukte und schnelles Essen halten uns durch die routine des Alltags gefangen. Eine Fastenwoche bietet die Möglichkeit, die Geschmacksnerven wieder zu sensibilisieren und sich von seinen Gewohnheiten zu verabschieden. die innere Einkehr beim Fasten bietet zudem eine weitere Möglichkeit, Alltagsroutinen zu überdenken und „über Bord“ zu werfen. Eine angenehme Gewichtsreduktion ist der positive Nebeneffekt. Freuen sie sich auf eine urlaubswoche, in der sie ganz von selbst zu den wesentlichen dingen im Leben und zu den herrlichen Ordnungen der Natur zurückfinden. im Fasten, vor allem in Kombination mit Wandern, vereinigen sich: freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung, Bewegung, sonne, frische Luft und das direkte Naturerlebnis. Wellness pur! Nächste Kurse im Frühjahr von Februar bis Mai.
Nähere Informationen unter www.meer-fasten.de oder telefonisch unter 05031-5166834.
umfassende Mitarbeiterschaft von Experten verfügt. Diese Fachleute benötigt ein KIT, um Deutsche nach Naturkatastrophen oder bei Großunfällen in Krisengebieten zu betreuen und zu versorgen - wie zum Beispiel bei dem Tsunami-Unglück 2004 in Thailand. "Die BULT ist ein idealer Partner für uns, weil sie unter einem Dach qualitativ hochwertige Fachleute aus allen Gebieten der Kinder- und Jugendmedizin vereint und so im Krisenfall vor Ort das gesamte Spektrum an notwendiger Betreuung anbieten kann. Die spontane Bereitschaft von Vorstand und Ärztlicher Leitung, Kolleginnen und Kollegen für ein KIT zur Verfügung zu stellen, hat uns sehr gefreut", sagt Frau Dr. Maria Magdalena Bellinger vom Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes. Der Leiter des Krisenreaktionszentrums, Herr Jürgen Borsch, berichtete über Erfahrungen mit zurückliegenden KIT-Einsätzen (Tsunami, Libanon-Evakuierung u.a.) und die wirksame Unterstützung durch kleine, ehren-
Bisher gibt es deutschlandweit nur wenige Teams, die sich speziell um Kinder und Jugendliche bei Unglücksfällen in Ausland kümmern. Kriseninterventionsteams helfen im Einsatzfall der Botschaft vor Ort, eine lageangemessene Infrastruktur zu etablieren, verletzte und/oder traumatisierte Personen zu sichten, ihnen eine angemessenen Notfallbetreuung zu bieten und ihren Rücktransport nach Deutschland zu organisieren und ggf. zu begleiten. “Im Fall eines Einsatzes werden unsere Kolleginnen und Kollegen unbürokratisch und schnell helfen. Gerne bringen wir unsere Kompetenzen im Bereich Kinderund Jugendmedizin auch bei KIT-Auslandseinsätzen ein. Wir wollen vor Ort helfen und den jungen Patienten ermöglichen, unbeschadet zurückzukehren“ so Prof. Olga Kordonouri, stellvertretende Ärztliche Direktorin. "Es freut uns besonders, dass das Auswärtige Amt mit seinem Anliegen auf uns zugekommen ist. Das zeigt auch, welch hervorragenden Ruf die medizinische und psychologische Versorgung im Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT genießt", sagt Dr. Thomas Beushausen, Vorstand der Hannoverschen Kinderheilanstalt. Quelle: PM, AUF DER BULT
Titelthema | 7
Gesundes Raumklima Ein wichtiger Gesundheitsund Wohlfühlfaktor Der durchschnittliche Westeuropäer verbringt laut Schätzungen bis zu 80 Prozent seines Lebens in Innenräumen – in den eigenen vier Wänden, im Büro, in Schulen oder in Läden. Ein gesundes Raumklima ist deshalb ein entscheidender Faktor für unser Wohlbefinden. Belebend für dieses sind vor allem Pflanzen sowie gutes und stetiges Lüften. Dicke Luft
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errscht bei Ihnen zuhause oder im Büro dicke Luft? Wenn ja, muss das nicht unbedingt an zwischenmenschlichen Problemen liegen. Zigarettenrauch, Staub, Bakterien, aber auch Baustoffe, Farben oder Lacke – all dies kann die Qualität der Raumluft beeinträchtigen. Saubere Luft enthält 78 Prozent Stickstoff und 21 Prozent Sauerstoff, dazu geringe Anteile an Kohlendioxid und Edelgasen. Oft ist die Innenluft aber kaum zum Durchatmen geeignet: Wohnungen an stark befahrenen Straßen sind durch Giftstoffe von außen besonders
gefährdet, außerdem bestimmen Menschen und Gegenstände im Raum, wie „dick“ die Luft ist. Schließlich tun Schadstoffe aus Möbeln, Teppichen oder Tapeten ein Übriges, um Atemluft und Wohlbefinden zu belasten. „Gerade Kinder, deren Immunsystem noch nicht so stark ist und empfindliche Menschen leiden darunter am stärksten“, sagt Hans-Ulrich Raithel vom Umweltinstitut München.
Gesundheitsgefahren
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in schlechtes Raumklima belastet die Gesundheit. Es kann Erkältungskrankheiten, Bin-
dehautentzündungen, trockene Schleimhäute, Allergien, Übelkeit und Schwindelgefühle verursachen. Auch Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Ermüdungserscheinungen können mit den klimatischen Bedingungen zusammenhängen. Zudem verursachen häufig Zugluft oder kalte Luftströmungen Nacken- und Rückenschmerzen. Häufen sich die Symptome, spricht man von einem eigenen Krankheitsbild, dem Sick-Building-Syndrom. Dabei wirken sich schlechtes Raumklima, verunreinigte Luft, Ausdünstungen von Geräten, Lärm, falsche Beleuchtung und stressige Arbeitssituationen zusammen aus.
Pilze auf dem Vormarsch
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ntscheidend ist auch, wie feucht die Luft in Wohnung oder Büro ist. Dauerhaft niedrige Feuchtigkeit reizt die Schleimhäute, hohe kann das Schimmelwachstum fördern. Die kleinen Sporenwesen sind in Deutschland auf dem Vormarsch: Laut einer Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind bundesweit mehr als drei Millionen Wohnungen und Häuser vom Schimmel befallen – die Dunkelziffer wird weit höher geschätzt. Mit bloßem Auge ist Schimmel kaum zu erkennen, nur unter bestimmten Bedingungen entstehen gut
8 | Titelthema
Quelle: VELUX Deutschland GmbH
sichtbare Flecken. „Der Körper aber reagiert: Symptome können eine laufende oder verstopfte Nase, Hautprobleme, chronische Bronchitis oder rheumaähnliche Gelenkschmerzen sein“, so Hans-Ulrich Raithel. Verschlossene Entlüftungen von Dunkelbädern, feuchter Dunst aus dem Badezimmer, vom Kochen oder trocknender Wäsche können die winzigen Pilze auf Trab bringen. Besonders anfällig sind dabei Bauten, in denen die Feuchtigkeit aufgrund moderner luftdichter Fenster oder Türen nicht nach außen entweichen kann.
Unsichtbare Gifte
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as wir nicht sehen, kann unsere Gesundheit also trotzdem gefährden. Auch Wohngifte gehören zu dieser Kategorie: Von Nachtspeicheröfen und PVC-Böden über Lösungsmittel und chemische Reiniger bis hin zum Rauch von Zigaretten fügen eine Vielzahl potenzieller Quellen der Wohnungsluft Schaden zu. Raucher verpesten ihre und die Atemwege ihrer Mitmenschen unter anderem durch die Freisetzung von krebserregendem Formaldehyd.
Neue Farben, Möbel, Böden oder Teppiche dünsten flüchtige organische Verbindungen aus, die Atmung und Nervensystem beeinträchtigen. Schädlingsbekämpfer und scharfe Reiniger können Biozide in die Luft freisetzen, die Kopfschmerzen und Übelkeit zur Folge haben. „Wohngifte können ganz verschiedene Beschwerden auslösen – falls diese nicht besser werden, ist eine Raumluftmessung sinnvoll“, sagt Umweltexperte Raithel. Fachleute erstellen dann je nach geschilderten Symptomen, zeitlichen Zusammenhängen
und Produkten im Raum ein Untersuchungskonzept.
Richtig Lüften und der grüne Daumen
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m besten also die Luft anhalten? Ganz so schlimm ist es nicht: Gutes und stetiges Lüften ist für ein gesundes Raumklima am wichtigsten. „Mindestens dreimal pro Tag sollte die Raumluft durch Stoßlüften ausgetauscht werden“, rät Raithel. Während des Kochens und nach Dusche
Titelthema | 9 oder Badewanne ist frische Luft ebenso wichtig. Die normale Raumtemperatur sollte dabei möglichst gehalten werden. Und: Der grüne Daumen ist auch für das Raumklima entscheidend. Pflanzen regulieren nicht nur die Luftfeuchtigkeit, indem sie 98 Prozent des Gießwassers
wieder an die Räume abgeben. Einige der grünen „Einrichtungsgegenstände” können sogar Schadstoffe aus der Luft filtern: Ein spezieller Eiweißstoff in den Blättern der Birkenfeige beispielsweise wandelt Formaldehyd in ungefährliche Aminosäuren und Zucker um.
Tipps für ein gesundes Raumklima: Quelle: GMH BVE
Quelle: VELUX Deutschland GmbH
Gut lüften! Mindestens dreimal täglich Stoßlüften, im Winter fünf bis zehn Minuten, im Sommer kann es länger sein. Richtwerte einhalten! Die Temperatur in Innenräumen sollte zwischen 19 und 22 Grad liegen. Richtig heizen! Falsches Lüften kostet bis zu 30 Prozent mehr Heizenergie. Achten Sie darauf, dass im Winter Heizungen während des Stoßlüftens komplett ausgeschaltet sind. Überheizte Räume führen besonders im Winter auch zu höheren Schadstoff- und Staubkonzentrationen und trocknen die Schleimhäute aus. Luft feucht halten! In Innenräumen sollte die Luftfeuchtigkeit im Winter zwischen 30 und 50 Prozent liegen – im Sommer werden 60 bis 70 Prozent als angenehm empfunden. Messen kann man den Wasseranteil in der Luft mit einem Hygrometer; mechanische Luftbefeuchter können helfen, das Raumklima angenehm zu halten. Rauchen Sie nicht! Die Zigarette in den eigenen vier Wänden oder im Büro erhöht die Schadstoffbelastung in der Luft stark. Durch das Glimmen der Zigarette entstehen gefährliche PAK (Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe). Außerdem schweben in der Wohnungsluft dann Formaldehyd, Nikotin, Teer, Benzol und über 4000 meist unbekannte Stoffe. Pflanzen aufstellen! Pflanzen wie Efeu, Drachenblatt, Grünlilie und Chrysantheme verbessern nachweislich das Raumklima. Sie steigern die Luftfeuchtigkeit, verbrauchen Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff, sorgen für weniger Bakterien und Sporen in der Luft, bauen Schadstoffe ab und filtern und binden Staub.
Gutes Klima -
DER KLIMAGRIFF LÜFTEN, SPAREN UND WOHLFÜHLEN Viele Haushalte in Deutschland sind von Schimmel betroffen. Unsere Raumluft kann nur begrenzt Feuchtigkeit aufnehmen und muss deshalb ausgetauscht werden. Richtiges Lüften ist daher von großer Bedeutung! Der KLIMAGRIFF ist hierbei eine echte Hilfe, Haus und Wohnung vor Schimmel und Feuchte zu schützen und das eigene Lüftungsverhalten zu optimieren. Die Befestigung ist sehr einfach, der Sensor (Modul mit Sensorampel) wird einfach unter dem vorhandenen Fenstergriff aufgesetzt. Die Sensorampel des Moduls signalisiert, wann und wie gelüftet werden soll. Weitere Informationen gibt es auf www.klimagriff.de
Lassen auch sie sich das Klima empfehlen. Wir verlosen vier „KLiMAGriFFE“ (4 stück) unter allen Einsendern, die bis zum 31. März 2012 eine Email mit dem Betreff „Klimagriff“ an hannover@die-gz.de und unter Angabe ihrer Kontaktdaten senden. der rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
www.klimagriff.de
10 | Ratgeber Was bei einer professionellen Zahnreinigung wichtig ist Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen können Karies und Parodontitis verhindern. Wichtig ist allerdings, dass vor der großen Putzaktion der individuelle Reinigungsbedarf festgestellt wird.
Gepflegte Zähne fühlen sich gut an eine professionelle Zahnreinigung trägt dazu bei. Quelle: DPA
Patienten sollten darauf achten, wer die Zahnreinigung durchführt. Im Normalfall macht das nicht der Zahnarzt selbst, sondern eine seiner Angestellten. Die richtige Ausführung einer professionellen Zahnreinigung lernen Zahnarzthelferinnen aber nicht während ihrer normalen Ausbildung. Es gibt spezielle Aufstiegsfortbildungen, die mit Prüfungen abgeschlossen werden müssen, wie Petra Müllerstedt vom Verband medizinischer Fachberufe in Dortmund erklärt. Auf keinen Fall dürfe der Job von einer Auszubildenden übernommen werden.
Ist die Fachkraft entsprechend ausgebildet, besteht die Zahnreinigung aus mehreren Schritten: Zuerst werden die Zahnfleischtaschen gereinigt. Im nächsten Schritt werden dann Beläge von den Zähnen entfernt - mit Ultraschall, Pulver-Wasserspray und anderen Instrumenten. Wichtig seien vor allem die Zwischenräume, und da müsse Zahnseide eingesetzt werden, sagt Bettina Sauer von der Stiftung Warentest in Berlin. Eine Zahnpolitur und das Auftragen eines Fluoridlacks, der Bakterienbefall vergeugt, runden die Reinigung ab.
Allerdings gibt es keinen offiziellen Standard für die professionelle Zahnreinigung. Wenn Patienten den Eindruck haben, dass sie nicht die komplette Behandlung erhalten haben, sollten sie sich höflich erkundigen, warum. Es kann plausible Erklärungen dafür geben, dass nicht alle Schritte ausgeführt werden. Selbst wenn es mal blutet: Der schmerzhafteste Teil der Zahnreinigung ist meist die Rechnung. Abhängig von Schwierigkeit, Zeitaufwand, Zustand des Gebisses und Anzahl der Zähne liege die Preisspanne
zwischen 50 und 150 Euro, erklärt Dietmar Oesterreich von der Bundeszahnärztekammer. Es könne zwar passieren, dass der Preis darüber liegt, doch normal sei das nicht. Wer eine höhere Rechnung präsentiert bekommt, sollte nach dem Grund fragen, rät auch Sauer. Wer mit Preis oder Ausführung nicht zufrieden sei, könne sie das nächste Mal in einer anderen Praxis machen lassen, erläutert sie. Das gehe auch unabhängig von anderen Behandlungen, man muss also nicht gleich den Zahnarzt wechseln.
Ratgeber | 11 Gesundheitsinfos im Netz vorsichtig nutzen Ein schneller Klick ins Internet - und schon ist die Ursache der Beschwerden klar. Was so einfach klingt, hat aber einen Haken. Was, wenn die Diagnose doch nicht stimmt? Was, wenn der Betroffene deshalb zu spät beim Arzt auftaucht, weil die Beschwerden trotz der vermeintlich richtigen Internet-Diagnose schlimmer geworden sind?
Internetnutzer mit Gesundheitsproblemen sollten die Angaben im Netz genau abwägen - die dort gewonnenen Erkenntnisse ersetzen nicht das Gespräch mit dem Arzt. Quelle: DPA
Immer mehr Menschen wenden sich in Gesundheitsfragen erst einmal ans Internet. Prinzipiell kann die eigenständige Internetrecherche durchaus nützlich sein, ist Prof. MarieLuise Dierks von der Patientenuniversität Hannover überzeugt. Das Netz sei eine große Chance, um die Selbstständigkeit der Patienten und ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit Krankheiten, Ärzten und Medizin zu stärken. Es sei aber wichtig, dass Informationen aus dem Internet stets kritisch hinterfragt werden. Es spreche nichts dagegen, sich zu informieren, findet auch Ursula Marschall. Gefährlich werde es dann, wenn der Patient dem Internet mehr Glauben schenkt als dem Arzt. «Patienten haben immer eine eigene Vorstellung von ihrer Krankheit», erläutert die Leitende Medizinerin der Krankenkasse Barmer GEK. Wer im Internet recherchiert, laufe Gefahr, nur noch den Informationen zu folgen, die dieses Bild bestätigen - auch wenn sie völlig falsch sind. Die Recherche auf eigene Faust kann ein Arzt-Patient-Gespräch daher nie ersetzen. «Das Gespräch ist ein ganz wichtiges
Medium der Diagnose, genau wie die physische Untersuchung. Beides geht im Internet nicht», betont Marschall. Der Arzt stelle seine Diagnose nämlich nicht nur aufgrund der akuten Symptome. Er nehme sie als Anhaltspunkt, frage davon ausgehend weiter und sehe den Patienten als Gesamtbild. Zur Information online empfiehlt sie Patientenleitlinien medizinischer Fachgesellschaften. «Da wird Medizinerdeutsch in Patientensprache übersetzt.
Sie werden von Experten erstellt und basieren auf dem aktuellen Stand der Forschung.» Für Prof. Dierks sind die Webseiten staatlicher Einrichtungen oder auch von Krankenkassen verlässliche Quellen. Wer online recherchiert, sollte stets darauf achten, wie alt die Information ist, ob eine Person für den Inhalt verantwortlich zeichnet und wer das ist. Es gibt auch Quellen, vor denen sie besonders warnt: «Webseiten, auf denen etwas verkauft werden soll, da wäre ich vorsichtig.»
Mehrere psychiatrische Kliniken abtelefonieren Auf der Suche nach einer geeigneten psychiatrischen Einrichtung wenden sich psychisch kranke Menschen oder ihre Angehörigen am besten an den Ansprechpartner für Patienten einer Klinik. Gibt es einen solchen nicht, sollte man sich beim leitenden Arzt oder Psychotherapeuten erkundigen. Er wird oft auch als Leitender Psychologe bezeichnet, so die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) in Berlin. Sinnvoll sei ebenfalls, mit der zuständigen Person ein Vorgespräch zu vereinbaren. Erkundigen sollte man sich zunächst nach dem typischen Behandlungsplan für die eigene Erkrankung und danach, ob es eine spezielle Abteilung dafür gibt. Eine weitere mögliche Frage ist zum Beispiel, ob der Patient mitentscheiden kann, ob und mit welchen Medikamenten in welcher Dosierung er behandelt wird, erläutert die BPtK in einer Checkliste zur Kliniksuche. Auch sollte der Betroffene nachhaken, ob er mitentscheiden kann, wie oft er Psychotherapie bekommt und welche anderen Therapien angeboten werden, etwa Sportund Ergotherapie. Schließlich lohnt auch die Frage, ob auf Wunsch Angehörige in die Behandlung einbezogen werden und wie das Krankenhaus nach der Entlassung hilft.
12 | Ratgeber Bei Krankenkasse nach Anspruch auf Haushaltshilfe erkundigen
Unterzuckerung mit Saft oder Cola begegnen Zittern, kalter Schweiß auf der Stirn, innere Unruhe und Heißhunger: Das sind Anzeichen für eine Unterzuckerung bei Diabetes. Zittern und kalter Schweiß auf der Stirn: Das können bei Diabetes Anzeichen für eine Unterzuckerung sein. Quelle: DPA
Nicht immer kommt man nach einem Krankenhausaufenthalt alleine zuhause klar. Eine Haushaltshilfe wäre dann eine gute Sache. Aber grundsätzlich ist die Kostenübernahme von Haushaltshilfen durch Krankenkassen sehr eingeschränkt, wie die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) in Dortmund erläutert. Voraussetzung ist in der Regel, dass mindestens ein Kind unter zwölf Jahren im Haushalt lebt und niemand sonst es versorgen kann. Ausnahmen gelten allerdings für Familien mit behinderten und hilfebedürftigen Kindern. Auch die Pflegeversicherung zahlt erst, wenn für mindestens sechs Monate eine erhebliche Pflegebedürftigkeit besteht. Manche Kassen haben aber in ihren Satzungen die Altersgrenze für die Kinder im Haushalt auf 14 Jahre erhöht oder zahlen bei schwerer Krankheit eine Hilfe, selbst wenn keine Kinder im Haushalt leben. Dafür verlangen sie im Gegenzug, dass der Arzt die Schwere der Krankheit und die daraus resultierende Notwendigkeit der Haushaltshilfe bestätigt. Den Antrag auf Hilfe sollten Versicherte am besten schriftlich einreichen, rät die UPD.
Gut geschulte Patienten bemerken es sofort, wenn ihre Blutzuckerwerte gefährlich abfallen und können entsprechend darauf richtig reagieren. Als erstes sollten sie vom Körper schnell verwertbare Kohlenhydrate in Form von Zukker zu sich nehmen. Diese sind etwa in einem Glas Cola und Fruchtsaft oder beispielsweise auch in Trau-
benzucker enthalten. Danach greifen sie am besten zu langsam verfügbaren Kohlenhydraten wie sie in Obst oder Brot stecken. Wer sich unsicher ist, ob die Menge reicht, nimmt lieber noch ein weiteres Stück Zucker zu sich, empfiehlt der Berufsverband niedergelassener Diabetologen. Langjährige Diabetespatienten bemerken oft nicht oder viel zu
spät die ersten Warnsignale einer Unterzuckerung. Sie sollten daher ihre Angehörigen mit zum Arzt nehmen, damit diese lernen, was im Notfall zu tun ist. Es kann zum Beispiel sein, dass der Diabetiker bewusstlos wird oder Lähmungserscheinungen bei ihm auftreten. Noch bevor der Notarzt an Ort und Stelle ist, müssen Anwesende ihm dann eine Glukagon-Spritze geben.
Husten mit Thymian lindern Thymian ist nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern auch eine nützliche Heilpflanze. Bei trockenem Husten soll er zusammen mit einer Pflanze genommen werden, die viele sogenannte Schleimstoffe be-
sitzt, die die angegriffenen Schleimhäute schützen. Die Eibischwurzel zum Beispiel ist dafür geeignet. Der Thymian wirkt in diesem Stadium krampflösend und antiviral. Bei Husten mit Auswurf dagegen
unterstützt die Pflanze den Abtransport des Hustensekrets. Thymian steckt in vielen Präparaten gegen Erkältungen, ist aber auch einzeln etwa in Hustenmitteln zu bekommen.
Ratgeber | 13 Rubrik
Korrespondenz mit einer Freundin zu Fragen zur Gesundheit.
Mit dem Schweinehund zum Ziel Dr. med. Petra Wenzel, Ärztin & Präventologin, Trainerin und Bestseller-Autorin www.petrawenzel.de
Das Unterbewusstsein trachtet danach, Deine Glaubenssätze und Überzeugungen umzusetzen. Hast Du Dir schon einmal am Abend fest vorgenommen, morgens zu einer ganz bestimmten Zeit ohne Wecker wach zu werden? Es funktioniert! Programmiere Dich doch künftig mit den Dingen, die Du wirklich willst.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
kennst Du das? Das alte Jahr ist vorbei, die guten Vorsätze frisch wie gefallener Neuschnee. Dieses Jahr – aber ganz bestimmt – wird endlich mal gefastet, die Familie beglückt und überall für Klarheit und Ordnung gesorgt. Bis der Alltag uns wieder hat.
Die Macht des Unterbewusstseins Am Anfang war das Wort, und in der heutigen Zeit lassen wir uns dieses oft vom Schweinehund in den Mund legen: "Man müsste mal wieder…" – den Dachboden aufräumen, den Müll runter bringen, den Rasen mähen, die
Eltern besuchen. Egal, was nach den einleitenden Worten folgt, genau das passiert in 99% der Fälle nicht. Konkret wird ein eigenes Vorhaben erst, wenn Du Dir sagst: „Ich werde am Montag von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr meinen Schreibtisch aufräumen.“ Jetzt wird es eng. Oft funkt der Schweinehund dazwischen: „Ich würde ja gerne, aber…“, „Ich habe keine Zeit!“ Bringe ihn zum Schweigen und überlege genau, womit Du Dein Unterbewusstsein fütterst. Dieses denkt nicht und wertet nicht. Es ist gewissermaßen Dein treuer Butler, der Dir zeitlebens zur Seite steht – kostenlos.
Aus der Forschung ist bekannt, dass unser Gehirn ein höchst flexibles Organ ist, welches sich ständig umstrukturiert und anpasst. Die Hirnzellen und deren Verbindungen wachsen wie Muskelzellen durch Training. Neue Gehirnbereiche können trainiert, alte Gewohnheiten jederzeit durch neue ersetzt werden. Falls Du feststellst, dass Dein „Couch-und-Chips“Hirnzellen besonders gut trainiert sind: macht nichts – ändere das einfach und eigne Dir neue Gewohnheiten an.
Unmögliches ist möglich 1940, Tennessee. Ein schwarzes Mädchen wächst mit sieben Geschwistern und elf Halbgeschwistern auf, erkrankt an Kinderlähmung. Die Mutter fördert und fordert ihre Tochter, übt mit ihr und bestärkt sie im
Glauben, die Krankheit lasse sich überwinden. Mit 16 Jahren qualifiziert sich das Mädchen für die olympischen Spiele, gehört mit 18 Jahren zu den weltbesten Sprinterinnen und stellt im Alter von 20 Jahren zwei Weltrekorde auf. Ihr Name: Wilma Rudolph, die als „schwarze Gazelle“ Geschichte schrieb. Der Ultramarathon von Westfield Sydney nach Melbourne über 875 Kilometer in 5 Tagen galt als der härteste Marathon der Welt. Mit an den Start ging 1983 ein 61jähriger Mann – in Gummistiefeln – begleitet von Empörung und Spott. Er gewann mit großem Abstand. Das Geheimnis von Cliff Young: Training auf seiner riesigen Farm, die er anders als zu Fuß nicht umrunden konnte und sein unerschütterlicher Glaube an die eigenen Fähigkeiten.. Es gibt keine Grenzen – bis auf die, die Du Dir selber setzt. Die wichtigsten Zutaten zur Verwirklichung Deiner Träume: Dein Glaube an Dich selber, Dein Wunsch, ein Ziel zu erreichen und viel Disziplin und Durchhaltevermögen! Was auch immer Du erreichen willst, Du kannst es schaffen!
14 | Gesundheit Obst statt Schokolade - Was ist die beste Nahrung für die Nerven? Der Alltag ist oft stressig. Das Essen wird daher häufig zur bloßen Nahrungsaufnahme degradiert. Um Leistungsfähigkeit auf Knopfdruck abrufen zu können, muss das Gehirn aber ausreichend mit Energie versorgt werden. Diese scheint man allzu oft in Schokolade, Fast Food und Co. zu finden. Aber ist das bereits Nervennahrung? Tatsächlich neigt das Gehirn dazu, sich eher für Schokolade als einen Apfel zu entscheiden. Denn Äpfel enthalten weniger Traubenzucker, der die wesentliche Energiequelle des Gehirns darstellt. «In Belastungssituationen ist das Verlangen nach Süßem umso größer, je mehr Stresshormone ausgeschüttet werden», erläutert Ingrid Kiefer, Buchautorin und Ernährungswissenschaftlerin aus Wien. Zucker wird nach der Größe der Moleküle in Einfach- und Mehrfachzucker unterteilt. In Süßigkeiten sind vor allem
Quelle: DPA
Einfachzucker enthalten, die sofort in die Blutbahn gelangen. «Wenn man Schokolade isst, schnellt der Blutzuckerspiegel rasch in die Höhe und im Gehirn wird sehr schnell sehr viel von dem Glückshormon Serotonin gebildet, fällt dann aber auch zügig wieder ab.» Die Folge ist eine abrupt eintretende Müdigkeit, die sich alles andere als leistungsfördernd auf den Körper auswirkt. Zucker sollte deshalb nur in Form von Mehrfachzucker, sogenannten komplexen Kohlenhydraten, aufgenommen
werden. «Weil sie noch durch Verdauung aufgespalten werden müssen, wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten und somit auch die Konzentrationsfähigkeit», sagt Kiefer. Komplexe Kohlenhydrate befinden sich vor allem in Vollkorngetreideprodukten, Hafer, Kartoffeln, Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen und vielen Obst- und Gemüsesorten. Damit die Nervenzellen für einen reibungslosen Informationsfluss im Gehirn sorgen können, benötigen sie ungesättigte Fettsäuren. «Vor allem die
Omega-3-Fettsäuren beugen auch Krankheiten wie Schlaganfällen und Arterienverkalkungen vor», sagt Andrea Flemmer, DiplomBiologin und Buchautorin aus München. Sie sind in zahlreichen Nüssen wie Erd- und Walnüssen, Ölen wie Lein-, Raps- und Nussöl sowie Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs enthalten. Auch die Vitamine A, C und E - die Antioxidantien - sind Bestandteile von Nervennahrung. «Sie machen Sauerstoffradikale im Körper unschädlich, die Zellschäden verursachen, und schützen somit Nerven und Gefäße», ergänzt die Ernährungsberaterin Manuela Marin. Ein Mangel könne zu Nervosität, erhöhter Reizbarkeit, Müdigkeit und Antriebsschwäche führen. «Ideal sind Erdbeeren und Kiwis, denn diese enthalten sehr viel Vitamin C », sagt Flemmer.
Gesundheit | 15 Boreout - Teilzeitarbeit kann ein Ausweg sein E-Mails sortieren, Aktenstapel hin und her räumen, wahllos in Dokumenten herumtippen - Geschäftigkeit vorzutäuschen, ist harte Arbeit. Die Arbeit ist so hart, dass sie auslaugen kann. Im schlimmsten Fall bis zum Boreout, dem Syndrom der Unterforderten. «Unsere Gesellschaft ist geteilt: Burnout haben die Erfolgreichen. Die bekommen das ganze Interesse», sagt der Psychotherapeut Wolfgang Merkle aus Frankfurt. «Menschen mit Boreout werden weniger beachtet.» Boreout kann sich laut Merkle durch Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder die Unfähigkeit, das Leben zu genießen, bemerkbar machen. «Das ist oft zuerst so ein dumpfes Empfinden im Hintergrund, dass irgendetwas falsch läuft», erläutert er. Auch unter körperlichen Symptomen könnten Betroffene leiden, zum Beispiel Magenbeschwerden, Schwindel, Tinnitus oder Kopfschmerzen. Der Unterschied
zum Burnout sei, dass die Erschöpfung durch den Stress der Unterforderung, nicht der Überforderung verursacht wird. Als Beispiel für einen BoreoutFall schildert der Schweizer Unternehmensberater und Buchautor Peter Werder eine typische Erlebniskette: Ein Bewerber erwartet von seinem neuen Job aufgrund der Ausschreibung und des Bewerbungsgesprächs eine Position als Projektleiter mit internationaler Erfahrung. «Am Schreibtisch stellt sich aber heraus, dass Sie nicht die Projektleitung haben, sondern nur eine Unterabteilung leiten, und dass Sie auch nur manchmal ein bisschen Englisch sprechen müssen.» Er ist quantitativ und qualitativ unterfordert. Auch ein Arbeitnehmer, der immer nur Teilaufgaben erledigen muss, könne an
Boreout erkranken, ergänzt Jörg Feldmann von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Denn aus psychologischer Sicht sei es langfristig wichtig, auch mal Erfolgserlebnisse zu haben und Dinge abzuschließen. Bemerken Arbeitnehmer, dass ihr Büroalltag in diese Richtung driftet, sollten sie möglichst früh das Zepter in die Hand nehmen, rät Merkle. Eine Lösung könne Teilzeitarbeit sein, ergänzt Werder. Wer sich unterfordert fühlt, sollte den Chef darauf ansprechen, dass die eigene Stelle eigentlich keine volle, sondern nur eine 80-Prozent-Stelle ist. «Das kann durchaus eine Lösung sein.» Zwar gibt es dann weniger Geld, aber im Büro ist man ausgelastet, und die freie Zeit kann man woanders sinnvoller verstreichen lassen.
Bei Gicht auf Fleisch verzichten Rund zwei Prozent der Bundesbürger leiden an Gicht. Langfristig könnten Knochen zerstört oder Gelenke deformiert werden. Medikamente verringern die Harnsäurebildung im Blut oder unterstützen die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren. Doch auch durch die richtige Ernährung können Betroffene einige Linderung erreichen. Sie sollten möglichst auf Fleisch, Fisch und Fleischbrühe verzichten und täglich mindestens zwei Liter trinken. Alkohol ist tabu. Auf dem Speiseplan sollten Gemüse, Obst, Reis, Kartoffeln oder Nudeln stehen. Auch Milchprodukte seien ideal, da diese den Harnsäurespiegel senken. Diesen Effekt habe auch Sport - daher sollten sich Betroffene regelmäßig bewegen.
Bei Schwerhörigkeit gut untersuchen lassen Wer schlecht hört, kann ernsthaft krank sein. Hinter einer Schwerhörigkeit können in vereinzelten Fällen Tumore am Hörnerv oder Erkrankungen des Mittelohres und Gehörgangs stecken. Auch Hörstürze und degenerative Prozesse können Auslöser sein. Betroffene sollten daher nicht nur einen Hörtest machen lassen, sondern auch eine vollständige HalsNasen-Ohren-Untersuchung.
16 | Gesundheit Aber mal ganz ehrlich, wenn man jetzt durch die Supermärkte geht , lässt die Frische von Gemüse doch oft zu wünschen übrig, ferne Anbauregionen, lange Transportwege lassen uns oft an dem Gesundheitswert der Frischware zweifeln. Da hilft nur eins selber Frische produzieren und ganz einfach und preiswert Sprossen und Keime selber zu ziehen. Wussten Sie das während des Keimvorgangs steigt der Vitamingehalt sprunghaft an. Der Betakarotin-Gehalt von Linsen steigt innerhalb von vier Tagen um das Dreifache, die für Gehirn und Nerven wichtigen B-Vitamine bei verschiedenen Keimlingen sogar bis um das Siebenfache an. Bei manchen Sprossen, insbesondere von Hülsenfrüchten findet man Vitamin B12, das sonst nur in tierischen Nahrungsmitteln und Sauerkraut zu finden ist, nachgewiesen werden. Sprossen sind zudem ausgezeichnete Quellen für Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Zink und liefern reichlich hochwertiges Eiweiß. Das weiß man schon eine lange Zeit. Bereits vor rund 5.000 Jahren soll im alten China der Kaiser seinem Volk befohlen haben, Sojabohnen keimen zu lassen. Auch die Inkas und Aztekenübten sich schon früh in der Sprossenzucht. Heute gehören im Fernen Osten frische Keimlinge zu den Grundnahrungsmitteln. Auch bei uns ziehen sich immer mehr ernährungsbewusste Menschen ihre Vitamine auf der Fensterbank. Hierfür kann man sich ein spezielles Keimgerät
Knackig und frisch von der Fensterbank auf den Tisch Bald ist Fastenzeit, gut so denn die Waage schwankt seit den Feiertagen bedenklich nach oben. Nun heißt es ran an den Speck und das geht recht leicht mit frischem Obst und Gemüse.
Heike Boomgaarden, Diplom Gartenbauingenieurin
kaufen oder man nimmt einfach ein Weckglas. Damit das Wasser abtropfen kann, stellt man das Weckglas auf den Kopf und bindet es mit einem Mulltuch zu. Die meisten Samen zunächst über Nacht einweichen, anschließend spült man das Saatgut mit frischem Wasser, lässt es abtropfen und füllt es dann ins Aufzuchtgefäß, wobei die Samen nicht übereinander liegen sollten, als Faustregel gilt: Die Box bzw. das Glas nur mit ein bis zwei Esslöffeln Saat füllen, damit die Keimlinge genügend Platz zur Entwicklung haben. Zuerst ist ein dunkler Ort günstig, ab dem 2. Tag sollten die Keimlinge zwar Licht, aber keiner direkter Sonneneinstrahlung, ausgesetzt sein. Bei Raumtemperatur von 21 °C sind die Sprossen nach 2 bis 5 Tagen reif für die Ernte.
Theoretisch kann jeder Samen zum Keimen gebracht werden, vorausgesetzt, das Saatgut ist chemisch unbehandelt; man sollte es also nur von Naturkostläden oder Reformhäusern beziehen. Beliebte Getreidesorten für die Sprossenzucht sind Weizen, Roggen, Gerste, Hirse und Hafer, aber auch Amaranth und Quinoa oder Buchweizen, ein Knöterichgewächs. Von den Hülsenfrüchten eignen sich Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Mungo- und Sojabohnen gut zum Keimen, unter den Öl- und anderen Saaten vor allem Alfalfa, Bockshornklee, Leinsamen, Kresse, Radieschen, Rettich und Senf. Ganz wichtig ist das die sich entwickelnden Keimlinge täglich mindestens zweimal mit lauwarmem Wasser gespült
werden und zur Vermeidung von Schimmelbildung gut abtropfen, ehe man sie wieder auf ihren Platz zurückstellt sie dürfen andererseits aber auch nicht vollständig austrocknen. Und noch etwas ist unbedingt zu beachten: Peinlichste Sauberkeit im Umgang mit Saatgut, Keimbox und Sprossen, denn die Keimlinge sind sehr anfällig. Wenn dann alles wundervoll gekeimt ist, kommt die vitalisierende Kost auf den Tisch. Alle Sprossen und Keime kann man als Rohkost verwerten, was ja das gesündeste ist, doch einige Keime müssen vor dem Verzehr gekocht werden, Keimlinge von Sojabohnen, Erbsen und Kichererbsen. Wie bei frischen Bohnen auch, enthalten diese Sprossen das unverträgliche Hämagglutinin und sollten vor dem Verzehr unbedingt mindestens 3 Minuten in kochendem Wasser blanchieren werden. Das Blanchieren baut die enthaltenen Hämagglutinine völlig ab. Ansonsten können alle Keime als Rohkost verwendet werden. Pikantere Sorten wie Senf-, Rettich- oder die milderen Alfalfakeimlinge eignen sich roh als Brotbelag, sie verfeinern zudem jeden Salat oder Dipp. Hülsenfruchtkeimlinge passen zu Suppen sowie Eintöpfen, schmecken auch super als Füllung oder Gemüsebeilage. Die leicht süßlich bis nussig schmeckenden Getreidesprossen geben besonders Müsli und Desserts einen knackig frischen Pfiff. Weitere Infos unter www.heike-boomgaarden.de Ingenieurbüro WESENTLICH das.wesentliche@gmx.de
Gesundheit | 17 Abwarten oder schnell wegmachen - Viruswarzen Es ist zunächst nur eine kleine Verhärtung an der Fußsohle, die dann weh tut. wiederum aber auch das Abheilen der Warze bewirken kann.
Am Fuß sind Viruswarzen besonders häufig und besonders unangenehm Badelatschen können vor einer Infektion schützen. Quelle: DPA
Sie wird größer und knubbelig bis sie einem Blumenkohl ähnelt: Viruswarzen sind unangenehm. Wegmachen lassen muss man sie nicht, irgendwann verschwinden sie auch wieder von allein. Wer Schmerzen hat, oder wem das Abwarten zu lange dauert, kann sie wegätzen oder entfernen lassen. Schuld an den Warzen sind die Humanen Papillomviren (HPV ). «Von ihnen gibt es über 150 Unterarten. Etwa 10 von diesen verursachen Warzen», erklärt Prof. Ulrike Wieland von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Gemeinsam sei diesen Warzenviren, dass es keine spezifische Therapie gegen die Erreger gibt, ergänzt Prof. Gerd Gross, Dermatologe am Universitätsklinikum Rostock.
Humane Papillomviren werden ausschließlich durch direkten Kontakt auf die Haut übertragen: entweder von Mensch zu Mensch oder über ein Zwischenmedium als Schmierinfektion. Am Fuß sind HPV-Warzen besonders häufig und besonders unangenehm. Das liegt daran, dass man auf dem Fuß steht und mit dem Körpergewicht auf die Warze drückt. «Sie wächst nach innen und bildet einen dornförmigen Fortsatz, der bis ins Fettgewebe reichen und zu Schmerzen führen kann», so Gross. Die meisten Menschen haben nur geringe Abwehr gegen das Virus. «Ihr Immunsystem erkennt es erst nach einer unterschiedlich langen Verzögerung.» Nach Monaten oder Jahren kommt es zu einer Entzündung, was
Die gängigste Therapie beim Facharzt besteht darin, den großen Hornanteil des betroffenen Gewebes aufzuweichen, so dass es sich leicht abtragen lässt. Dazu werden meist Lösungen mit Salicyl- oder Milchsäure eingesetzt. «Die umliegende Haut sollte durch das Auftragen von Zinkpaste oder Vaseline geschützt werden», rät Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände. Ähnlich wirken Warzenpflaster. Erfolge der Behandlung zeigen sich nach einigen Wochen. Gross empfiehlt nach einer dreitägigen Einwirkzeit des aufweichenden Mittels ein fünfminütiges Fußbad in Salzwasser oder einer antiseptischen Lösung. Das sollte mehrfach etwa zwei bis vier Wochen lang wiederholt werden. «Manchmal löst sich die Warze in dieser Zeit von selbst auf oder wird sie vom Facharzt entfernt. Je nach Ausmaß und Stelle der Infektion kann auch eine Kälte- oder Lasertherapie oder eine Behandlung mit einem Immunmodulator möglich sein. In jedem Fall ist entscheidend, dass die Warze vollständig entfernt wird. Verbleibt infiziertes Gewebe zurück oder wird es verschleppt, dann können sich gefährliche Knoten oder Zysten bilden.
Langsames Abnehmen ist besser für den Körper Wer schnell Kilos abnehmen will, tut seinem Körper oftmals nicht wirklich etwas gutes. «Die langsame Gewichtsreduzierung ist für den Körper viel verträglicher», sagt Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Pro Woche sollte man deshalb nicht mehr als 500 Gramm abnehmen. «Wer den berühmten Jo-Jo-Effekt vermeiden will, sollte besser seine Ernährung gleich langfristig umstellen», rät die Ernährungswissenschaftlerin. Das heißt: viel Obst, Gemüse und Getreideprodukte, wenig fetthaltige Nahrung und Fleisch. Ob drei oder fünf Mahlzeiten täglich, hänge von den persönlichen Vorlieben ab. Nur: «Man sollte auf keinen Fall komplette Mahlzeiten ausfallen lassen, denn sonst bekommt man später Heißhunger», sagt Restemeyer. Zum Abnehmen gehöre natürlich auch Bewegung. Restemeyer empfiehlt, Rad statt Auto zu fahren und auch öfter einmal die Treppe statt den Aufzug zu nehmen: «Es ist wichtig, Bewegung in den Alltag zu integrieren.» Im besten Fall komme dann noch Sport hinzu. Welche Sportart, sei dabei fast egal. «Hauptsache sie macht Spaß, weil es sonst schwer ist, durchzuhalten.»
18 | Vorsorge Abgesichert in der Freizeit - Was bei Unfallpolicen wichtig ist Einen Moment nicht aufgepasst und schon ist der Unfall passiert. Gut, wenn man in einem solchen Fall versichert ist. Beim Abschluss einer Unfallversicherung sollte man immer auf einen ausreichenden Schutz achten.
Wer bei einem Unfall einen Finger verliert, bekommt dafür Geld von seiner Unfallversicherung. Quelle: DPA
Eine Unfallversicherung zahlt Geld, wenn der Kunde in seiner Freizeit einen Unfall hat. «Ein Unfall liegt versicherungsrechtlich vor, wenn ein Ereignis plötzlich, unfreiwillig und von außen auf den Menschen einwirkt», erklärt Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV ) in Berlin. Je nach Unfall und Versicherungsvertrag bekommt der Verletzte Tagegeld, eine Rente oder eine einmalige Kapitalleistung. Im Kern soll die private Unfallversicherung Kosten abdecken, die nach einem Unfall anfallen, etwa den Umbau des Hauses, eine Haushaltshilfe oder eine lebenslange Rente im
Wie viel Geld dem Versicherungsnehmer ausbezahlt wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben den individuellen Vertragsklauseln kommt es vor allem auf die Verletzung an. «Versicherer leisten entsprechend des Ausmaßes der Gesundheitsschädigung», sagt Michael Nischalke von der Stiftung Warentest. «Dazu gibt es die Gliedertaxe.» Diese bestimmt den Wert der beschädigten Körperteile und legt den Invaliditätsgrad fest.
Zehe, liegt die Gliedertaxe bei zwei Prozent. Hat er einen Vertrag über 100 000 Euro Versicherungssumme abgeschlossen, erhält er für seine Zehe demnach 2000 Euro. Ist es die große Zehe, gibt es fünf Prozent, 5000 Euro. Verliert er den ganzen Fuß, sieht die Gliedertaxe 40 Prozent, also 40 000 Euro vor. Der körperliche Schaden und damit der Grad der Invalidität müsse innerhalb von 15 Monaten von einem Arzt festgestellt, dem Versicherer vorgelegt und geltend werden, sagt Rüter de Escobar.
Ein Beispiel: Dem Versicherten fällt ein Blumentopf auf den Fuß. Verliert er dadurch eine
«Wichtig bei einer Unfallversicherung ist eine Progression im Vertrag», erläutert
Fall der Arbeitsunfähigkeit.
Peter Grieble von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. «Das bedeutet, dass bei höheren Invaliditätsgraden oder bei einer Vollinvalidität die Versicherungsleistung steigt.» Bei einer Progression von 300 würden bei 100-prozentiger Invalidität 300 000 Euro ausbezahlt. Bei Abschluss einer Unfallversicherung sollten Kunden auf einen ausreichenden Schutz achten. Das ist wichtig, weil die Progression meist erst ab einem Invaliditätsgrad von 26 Prozent greift. Eine Unfallversicherung über 100 000 Euro mit der Progression 350 kostet weniger als 100 Euro im Jahr.
Vorsorge | 19 Kraft & Ideen durch…Verzicht! Erlebnisbericht vom Schnupper-Fastentag am Steinhuder Meer - ein Leckerli für den „inneren Schweinehund“! Kirsten Müller, Sozialwissenschaftlerin M.A., und ärztl. gepr. Fastenleiterin der Deutschen Fastenakademie leitet Fasten(wander)kurse am Steinhuder Meer, im Deister und in Wunstorf nach der Fastenmethode von Dr.Buchinger. Zusätzlich ist sie als ärztl. gepr. Gesundheitsberaterin GGB in der Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen tätig. Details unter www.meer-fasten.de.
Was mich wohl erwartet? Ich bin gespannt und neugierig, wie so ein Fastentag nun wirklich abläuft. Die Frühgymnastik am Ufer war auf jeden Fall ein dynamischer Anfang! Beine hoch, Sidestep, Arme strecken – und das alles gleichzeitig! Verstohlen habe ich in die Runde geschaut und befürchtet, dass die Faster schlapp machen… Pustekuchen! Die waren taufrisch und haben mit entspannter Ausdauer das Aufwärmen durchgezogen. Beim anschließenden „Fastenfrühstück“ mit Tee, frisch gepreßtem Obstsaft und Honig hatte ich dann die erste Gelegenheit, ein paar Worte mit der Gruppe zu wechseln. Allen ging es wunderbar, strotzten nur so vor Leichtigkeit und der Verachtung all jenen gegenüber, die noch dem „Essenswahn“ verfallen sind. Einige hatten am ersten Fastentag leichte Kopfschmerzen, aber mussten auch kleinlaut zugeben, dass das die Folgen ihres Kaffeekonsums im Alltag ist. Von daher „darf man sich dann auch nicht allzu doll
beschweren“, erklärte Kirsten Müller, ärztl. gepr. Fastenleiterin mit einem Augenzwinkern. Anschließend ging es dann ins Moor zum Wandern. Der Schritt war zügig, ich hatte da eher mit bummelndem Spazieren gehen gerechnet. Alle 30 Minuten wurde eine Trinkpause eingelegt. Das erklärte Highlight der Wanderung war die heiß begehrte Zitronenschnitze, die es auszusaugen galt. Offenbar sehr köstlich, denn die Faster haben gleich noch um „Nachschlag“ gebeten, während ich an meinem ersten Stück noch zu knabbern…äähhh zu saugen hatte. Nach einer Gruppenpause haben wir uns am Spätnachmittag zur Yoga-Entspannungseinheit wieder getroffen. Es war eine wohltuende und sehr liebevoll durchgeführte Yogastunde. Kirsten Müller hat immer darauf geachtet, dass jeder die Körperund Atemübungen individuell nach seinen Möglichkeiten durchführt. Das hat auch mich motiviert, gut mitzumachen, obwohl ich nicht so beweglich bin.
Nach der Entspannungsstunde gab es die allseits erwartete, frisch gekochte Fastensuppe als Abendmahlzeit. Sellerie mit Brokkoli und Chili – aber nein, komplett durchsichtig, ohne jegliche Einlage zum Kauen! Ich konnte gar nicht glauben, wie genügsam die Gruppe scheinbar geworden ist, dass so eine klare Gemüsebrühe offenbar wahre Glücksgefühle bescheren kann! „Gewinn durch Verzicht“ resümierte die Fastenleiterin zum Tagesabschluss. Die Faster nickten müde aber fröhlich, während sie genüsslich den letzten Löffel Suppe aßen und sich zufrieden um 21.30 Uhr in ihre Appartements zurückzogen. Ein abwechslungsreicher und erholsamer Tag ging zu Ende. Und meine Neugierde hat gesiegt: im März werde ich meine erste Fastenwoche am Steinhuder Meer verbringen! Melanie F., aus Cremlingen/ Hemkenrode
Fasten – viel mehr als Gewichtsreduktion! Um aus Ihrem persönlichen „Hamsterrad“ herauszukommen, ist die einfachste und impulsgebendste Zäsur eine Auszeit, die von Reduktion auf das Wesentliche geprägt ist: eine Fastenwoche. Eine Ernährungspause zeigt sich nicht nur auf der Waage, sondern verschafft vor allem gedanklichen Abstand zu Ihrer persönlichen Lebenssituation, innere Ruhe und neue Motivation für neue Entscheidungen und Änderungen im Lebensstil.
Möchten Sie
• "entschlacken" und sich •
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endlich wieder rundherum wohlfühlen? völlig abschalten und wieder zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit finden? in einigen problembelasteten Lebenssituationen wieder klarer sehen? etwas abnehmen und Motivation bekommen, sich von schlechten Ernährungsgewohnheiten zu verabschieden? Ihre Abwehrkräfte stärken und die Infektanfälligkeit verringern? wieder neuen Schwung für den Alltag bekommen? den „inneren Schweinehund“ überwinden und mit neuer Kraft und Motivation Ihren Alltag, Ihr „Hamsterrad“, umgestalten?
Dann gönnen Sie sich eine Auszeit! Mit einer Fastenwoche können wir - in unserer Zeit des Überangebots - wieder erlernen, was wirklich wichtig im Leben ist. Die stärkende und gesundheitsfördernde Kraft des kurzzeitigen Nichtkonsums hilft uns bei Entschlackung, Selbsterfahrung und Loslassen. Unsere Reise führt uns zurück zu den eigenen inneren Werten, zu Gelassenheit und Lebensfreude. Fasten heißt, aus sich selbst von innen leben -- eine Reinigung von Körper, Geist und Seele.
20 | Beauty und Wellness Aknehaut braucht die richtige Pflege und frische Luft Rote Pusteln auf der Stirn und der Nase, Pickel auf der Wange: Das sind Probleme, mit denen viele Jugendliche kämpfen. Mehr als 80 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben Akne.
Finger weg von den Pickeln: An den Händen befinden sich Keime, die die Beschwerden verschlimmern können. Quelle: DPA
Besonders schlimm wird es im Winter. Das liegt nach Angaben von Andrea Schlöbe von der Gesellschaft für Dermopharmazie in Köln daran, dass die Haut in dieser Jahreszeit großen Strapazen ausgesetzt ist: der warmen, trockenen Heizungsluft in Räumen, der kalten Luft im Freien und dem starken Temperaturunterschied zwischen beidem. Für die Aknehaut, die an sich schon genug gereizt ist, kommt diese Belastung hinzu. Hauptverursacher der gewöhnlichen Akne sind männliche Hormone. «Sie regen die Talgdrüsen an, so dass diese verstärkt Hautfett produzieren»,
erläutert Hans-Georg Dauer vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen. Gleichzeitig scheidet die Hautoberfläche vermehrt Hornpartikel ab. Sie verengen den Ausführungskanal der Talgdrüse. Es entsteht ein Rückstau. Von außen sieht dies aus wie ein weißes Knötchen. In diesem Talg-Horn-Gemisch finden Bakterien, die die Haut als normale Flora besiedeln, optimale Lebensbedingungen. Sie können sich stark vermehren und Entzündungen samt kleinen, eiterhaltigen Abszessen auslösen. «Wir wissen, dass natürliches Sonnenlicht und sichtbares Licht einen günstigen Einfluss auf die
Entwicklung der Akne hat», sagt Schlöbe. Im Winter jedoch sind die Tage kürzer und man hält sich weniger im Freien auf. Lange Spaziergänge an der frischen Luft sind deshalb in der kalten Jahreszeit ein Beitrag zur Pflege der Aknehaut.
«Sogenannte Akneserien bestehen meist aus einer Reinigung, einem Gesichtswasser und einer Creme. Diese Mittel enthalten auch Substanzen, die antibakteriell wirken und solche, die die Verhornung auflösen», beschreibt Schlöbe.
Unverzichtbar ist die Reinigung sowie die Pflege der Haut. Entscheidend ist, dass die Pflegeprodukte als komedogenfrei, also nicht-Pickelverursachend, gekennzeichnet sind. Und: Je wenige Emulgatoren, Konservierungsstoffe, et cetera die Pflegeprodukte enthalten, umso besser. Gut geeignet sind in der Apotheke erhältliche Pflegeserien für Aknepatienten.
Dabei sind je nach Jahreszeit durchaus unterschiedliche Produkte gefragt. Im Sommer sollte man eher zu leichteren Formen wie einem Hydrogel oder einer Gelcreme greifen, im Winter ist eine Creme angebracht. Tabu sind dagegen aggressive Reinigungswasser und Seife, aber auch fetthaltige Cremes, Vaseline, Entenfett oder Ähnliches.
Forschung und Wissen | 21 Bluthochdruck tut nicht weh - Dramatische Folgen sind möglich Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen: Das sind häufig erst die Momente, wo die Ärzte feststellen, dass der Blutdruck des Patienten zu hoch war. Genau hingeschaut: Regelmäßiges Blutdruckmessen hilft, zu hohe Werte beizeiten zu erkennen und möglichst ohne Medikamente auf Normalmaß zu senken. Quelle: DPA
Denn zu hoher Blutdruck tut nicht weh. Über längere Zeit kann er aber die Gefäßwände verändern und zu Schäden an Herz, Blutgefäßen, Nieren und Hirn führen - mit den erwähnten lebensbedrohlichen Folgen. Dabei können schon einfache Maßnahmen vorbeugen. Die Experten der Deutschen Herzstiftung empfehlen Bluthochdruckpatienten zunächst, dauerhaft gesund zu leben. Dazu gehört zum Beispiel regelmäßige Ausdauerbelastung in Form von flottem Gehen, Radfahren, Joggen oder Schwimmen möglichst fünfmal pro Woche
je 30 Minuten. Heribert Brück vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen rät ergänzend zu etwas Krafttraining. Abnehmen ist ebenfalls wichtig. Mit jedem Kilogramm weniger sinke der Blutdruck um ein bis zwei Millimetern Quecksilbersäule (mmHg), sagt Brück. Studien zufolge bringen einzelne Medikamente nicht unbedingt mehr. Der Alkoholgenuss sollte ebenso wie die Kochsalzzufuhr möglichst gering sein, die Ernährung gesund und ausgewogen - also möglichst wenig Fertigprodukte enthalten. Auch Rauchen sollte
tabu sein. Darüber hinaus raten die Experten unisono dazu, Stress zu vermeiden. Wenn doch Medikamente erforderlich sind, muss der Patient in der Regel mehrere einnehmen. Das Ziel, den Bluthochdruck auf 140/90 abzusenken, lässt sich meist nicht mit einem Präparat erreichen. Außerdem können mit verschiedenen Wirkstoffen die Nebenwirkungen besser im Griff behalten werden. Normale Werte sind nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga Werte um 120/80
mmHg. Erst ab einem Wert von 140/90 und mehr spreche ein Arzt von der sogenannten Hypertonie. Werte zwischen 140/90 und 159/99 mmHg werden als leichte Hypertonie bezeichnet, zwischen 160/100 und 179/109 als mittelschwere. Auch hier bemerken Betroffene in der Regel noch nichts von ihrem Problem. Erst alles, was über 180 liegt, gilt als schwere Hypertonie. Dann kann es sein, dass der Betroffene doch etwas spürt: Schwindel, Kopfschmerzen oder einen Druck in der Brust können Anzeichen für extrem erhöhten Blutdruck sein.
22 | Forschung und Wissen Bei Narkose nichts im Magen haben Wer bei einer vollständigen Betäubung Essen im Magen hat, riskiert, dass diese in den Rachen gerät, eingeatmet wird und zu einer Lungenentzündung führt. Denn die Narkose schaltet nicht nur das Bewusstsein und das Schmerzempfinden, sondern auch Schutzreflexe wie den Schluck- und Hustenreflex aus. Patienten sollen daher sechs Stunden vor einer Vollnarkose nichts mehr essen und keine trüben Flüssigkeiten trinken. Zwei Stunden vorher dürfen sie auch keine klaren Flüssigkeiten mehr zu sich nehmen.
Rückenschmerzen durch Spaziergänge vermeiden Eine einfache, aber effektive Methode gegen Rückenschmerzen ist regelmäßiges, strammes Spazierengehen. Schon 30 Minuten am Stück täglich reichen. Das kurbelt den Stoffwechsel an, trainiert die Gelenke und kräftigt das Herz-Kreislauf-System sowie die Muskulatur. Darauf weist die Verbraucher Initiative in ihrem Themenheft «Rückengesundheit» hin. Die rhythmische Bewegung lockere Verspannungen. Wer nicht jeden Tag Zeit hat, sollte an drei Tagen pro Woche mindestens eine Stunde gehen.
Was Saunagänger beachten sollten Dass Saunagänge gesund sind, gehört fast zum Allgemeinwissen. Viele Menschen setzen auf die Stärkung der Abwehrkräfte. Wohlfühlen ist wichtig: Wem es oben zu heiß ist, setzt sich in der Sauna einfach weiter nach unten. Quelle: DPA
Durch den Prozess des Saunierens - also den Wechsel von kalt und warm - wird das Immunsystem aktiviert, bestätigt Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten. Das könne vor Erkältungen und anderen Infekten schützen. Außerdem werde durch den Wechsel von kalt zu warm auch der Kreislauf stabilisiert. Und die Wärme in der Sauna helfe auch bei der Entspannung der Muskeln, erläutert Wesiack. Außerdem trage die Sauna als Ort der Ruhe psychologisch zur Entspannung bei. Aber es kommt darauf an, die Sauna richtig zu benutzen. Man dürfe nicht zu lange in einer Sauna bleiben und müsse sich zwischen den Saunagängen genug Erholung gönnen, sagt
Marco Riedel von der KissSalis Therme in Bad Kissingen. Daher sollte man mit einer eher milderen Sauna starten - etwa einem Saunarium mit 50 bis 60 Grad. Acht bis zehn Minuten pro Saunagang reichen. Danach empfiehlt Riedel Bewegung, am besten an der frischen Luft. Anschließend könne man sich langsam kalt abduschen - aber nicht zu plötzlich. Gut sei, den Duschstrahl vom rechten Fuß, Bein und Arm langsam zur linken Körperhälfte und bis zum Herzen hin zu führen. Danach sollte man 20 bis 30 Minuten ruhen. An diese Phase können bis zu zwei weitere, heißere Saunagänge inklusive Bewegung, Duschen und Ruhen angeschlossen werden. Für drei
Saunagänge sollten etwa zwei Stunden eingeplant werden schneller durchzuhetzen tut nicht gut. Wichtig ist auch: Wer sich in einer Sauna unwohl fühlt, sollte früher rausgehen. Und wem es beim Aufguss in der obersten Reihe zu heiß ist, sollte sich weiter heruntersetzen. Nicht in die Sauna gehen sollten Menschen, die an Fieber oder an erhöhter Temperatur leiden. Sonst kann ihre körpereigene Temperaturregelung schnell aus dem Gleichgewicht kommen. Und wer unter schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte vor dem Saunieren einen Internisten zurate ziehen. Für sie gilt besonders: Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen, zusätzliche Kreislaufbelastungen wie Aufgüsse meiden.
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ANZEIGENVERKÄUFER/INNEN Auf selbstständiger Basis mit hoher Provision. sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. ZEITUNGSZUSTELLER/INNEN Nebenverdienst/taschengeld - Zustellen der GZ an ca. 50 Auslagestellen in ihrer stadt/region (auch darüber hinaus möglich). die Zustellung erfolgt alle zwei Monate. Ein Pkw wäre von Vorteil.
Die GZ sieht sich als Wissenslieferant für das immer stärker ausgeprägte Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung und bietet möglicherweise auch für ihre Anzeige den richtigen “Rahmen”.
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Gesundheits ZeitunG
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