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Ausgabe Hannover
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Gesundheits Zeitung Hannover, Naturparkregionen Steinhuder Meer, Weserbergland Schaumburg-Hameln & Umland
Oktober/November 2012
Alzheimer-Demenz Hinweise für Betroffene und Angehörige
ratgeber
gesundheit
Vorsorge
Beauty & Wellness
Forschung & Wissen
Wild ist sexy Gedächtnis wiederfinden Fingernägel geben Produktinformations- Kinderhaut benötigt - Aber bitte nicht - So kommt die ErinneAufschluss über die blatt warnt u.a. vor eine besondere schütteln Seite 16 Risiken Seite 19 Pflege Seite 21 rung zurück Seite 23 Seite 12 Gesundheit
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Lemongrass ist der beliebteste Saunaduft der Deutschen Umfrage zeigt Vorliebe für fruchtige Frische
In einer Erhebung der Kannewischer Gruppe haben über 750 Saunagäste Ihre liebsten Aufgussdüfte gewählt. Auf Platz eins der ätherischen Öle landete der spritzig-frische Duft des ’Lemongrass‘, gefolgt vom erfrischendem Eukalyptus. Platz drei belegte die aktivierende Minz-Duftrichtung. Die lange Tradition des Saunierens hat aufgrund ihrer erwiesenen wohltuenden Wirkung inzwischen weltweit ihren festen Platz in Spas und Thermen. Besonders zur kalten Jahreszeit ist das heiß-kalte Vergnügen durch die größeren Temperaturunterschiede von besonderem Reiz. Doch welche Düfte mögen die Deutschen am liebsten? In einer Umfrage in den Thermen der Kannewischer Collection: der Spreewald Therme in Burg, der KissSalis Therme in Bad Kissingen und der VitaSol Therme in Bad Salzuflen zeigt sich, dass die Deutschen in der sogenannten „Schwitzstube“ gern einen Hauch von Mittelmeer inhalieren. Unter den Top 5 finden sich drei Citrusdüfte: Lemongrass (1.), Orange (4.) und Zitrus (5.). Dass Lemongrass auf dem ersten Platz landete, liegt wohl besonders an seinem intensiven Duft, der zudem konzentrationsfördernd, aufmunternd und erfrischend wirkt. Auf diese Weise werden die körperlichen Wirkungen des Saunierens wie die Stimulation des Immunsystems, die Förderung der Durchblutung und Regeneration verschiedener Hautschichten,
land stammende Minze belegt den dritten Rang und zeichnet sich durch die erfrischend, anregende Wirkung aus. Dicht gefolgt vom Orangenduft. Dieser ist besonders in der kalten Jahreszeit empfehlenswert, da er belebt, erwärmt und erheitert. So lässt sich gegen manche Winterdepression erfolgreich „anschwitzen“. Wer seine Konzentrationsfähigkeit fördern möchte, sollte in einen ZitrusAufguss gehen. Das Aroma der Zitrone belegt Platz fünf und regt den Geist an.
LateNight Saturday Süße Schokolade, heilende Kräuter oder erfrischende Kneipp-Gänge. Mit der Eventreihe „LateNight Saturday“ begleitet die VitaSol Therme ihre Gäste mit zwölf Themen durch das gesamte Jahr. Dazu wird der Sauna-Aufenthalt jeden Samstag ab 18 Uhr durch themenbezogene Aufgüsse im SaunaPark und dazu passende Gerichte im KochWerk versüßt. Die verlängerten Öffnungszeiten am Samstag laden zu einem entspannenden Erlebnis bis 24 Uhr ein. Folgende Themen erwarten die Gäste noch in diesem Jahr:
September:
Bäume – wohltuende herbe Düfte
Oktober:
Spirit of India – sinnliche Düfte und entspannende Klänge
November:
Kneipp – heiß-kaltes Vergnügen mit Kneipp-Anwendungen
Dezember:
Schokolade – Masken, Peelings leckere Desserts
um die mentale Ebene erweitert. Werden, wie in der VitaSol Therme Bad Salzuflen, im Anschluss an den entspannenden Aufguss Zitrus-Früchte gereicht, kann sich die aktivierende Wirkung auch im Körperinneren
entfalten. Auf Platz zwei der liebsten Düfte landete Eukalyptus, ein Duft, der besonders in der Winterzeit beliebt ist und reinigend sowie aktivierend auf die Atmung wirkt. Die ursprünglich aus Eng-
Im Vergleich der einzelnen Regionen miteinander ist festzustellen, dass im Westen Deutschlands, in der VitaSol Therme, im Einzel-Ranking Melisse an erster Stelle steht. Ein Duftöl, das ausgleichend wirkt und die Nerven beruhigt. Dieser beruhigende Aspekt scheint im Osten der Republik, in der Spreewald Therme, und im Süden in der KissSalis Therme nicht von Bedeutung zu sein. Hier belegt die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze nur Platz acht (Süden) bzw. sechs (Osten). 1. Lemongrass 2. Eukalyptus 3. Minze 4. Orange 5. Zitrus 6. Melisse 7. Grapefruit 8. Fichte 9. Litsea 10. Birke
Inhalt | 3
Titelthema Alzheimer-Demenz
Hinweise für Betroffene und Angehörige
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Ratgeber
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GEsundheit
Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de Twitter www.twitter.com/GZ_Hannover Facebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover
Das Produktinformationsblatt
Besondere Pflege für Kinderhaut
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Das Gedächtnis wiederfinden
Herausgeber Dirk Eickmeier Layout Michael Merkle Druck Aroprint Druck- und Verlagshaus GmbH Vertrieb Eigenvertrieb (Auslagestellen), Lesezirkel (Praxen, etc.) und zusätzlich kann die GZ (Ausgabe Hannover) in Deutschland auch per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).
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A n z e i g enve r k ä u fe r / innen Sie können diese Tätigkeit in Volloder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung Telefon: 05031 – 959 556, Email: hannover@die-gz.de
Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags, Augsburg 0821 / 567 4 987-0
Weitere Autoren dieser Ausgabe: Dr. Petra Wenzel, Kirsten Müller, Heike Boomgaarden, Marc Chèrestal © 2012 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert
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Forschung und Wissen
Fingernägel geben Aufschluss über Gesundheit
Telefon: 05031 / 95 95 56 Telefax: 05031 / 95 95 57
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Beauty und Wellness
Wild ist sexy
GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf
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Vorsorge
Informationen aus der Region
Verlagsanschrift
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Lokales
Impressum
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zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit
www.die-gz.de/hannover
ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 15.07.2011
4 | Lokales
my life management Schlafförderung Ängste abbauen Stressbewältigung Ziele verwirklichen Burnout-Prävention Raucherentwöhnung Gewichtsreduzierung Progressive Muskelrelaxtion nach Jacobson Marcel`s Entspannungsmix Training
Hauptsache „online“- Wenn das Internet süchtig macht Medienabhängigkeit - ein Randphänomen, eine Modeerscheinung oder eine neue handfeste Suchterkrankung?
Mein Angebot für Sie - zu allen Anwendungen findet ein kostenloses Erstgespräch statt. Wolfgang Schatte, Mental-Trainer und Hypnose Coach. Zahlreiche Weiterbildungen an der Hypnose-Akademie in Arnstorf, Kurt Tepperwein sowie im Freiraum Institut. Schatte MLM Wolfgang Schatte Am Wehrberg 10 30926 Seelze Telefon: 05137 / 937098 Email: info@die-schatte-methode.de
www.schatte-mlm.de
Hannover. Die amerikanische Psychologin Kimberly Young gilt als die „Entdeckerin“ der Internetsucht. Bereits 1998 als hierzulande noch wesentlich weniger Menschen als heute über einen eigenen Internetzugang verfügten, schrieb sie ein Buch mit dem Titel „Gefangen im Netz“. Damals wurden ihre Thesen vielfach noch belächelt, doch heute zweifelt niemand mehr ernsthaft daran, dass eine nicht geringe Zahl von Menschen in Abhängigkeit von verschiedensten PC-Aktivitäten gerät. Wichtig ist es, zu betonen, dass nicht automatisch jeder Mensch, der viele Stunden am Tag vor dem Rechner verbringt, ein Suchtproblem entwickelt. Ein Suchtverhalten im Bezug auf Medienkonsum ist nicht primär an der Zahl der vor dem Rechner verbrachten Stunden festzumachen, sondern vielmehr daran, ob diese Aktivitäten dazu einge-
setzt werden, den wirklichen Herausforderungen des Lebens auszuweichen oder negative Gefühle zu vermeiden bzw. zu regulieren. Vor allem Jungen sind fasziniert von Computerspielen und können in den hochkomplexen Online-Spielewelten regelrecht versinken, so dass sie alles um sich herum vergessen und zum Leidwesen der Eltern beginnen, Pflichten, andere Hobbies, Sport, Freunde und nicht zuletzt auch die Schule oder die Ausbildung zu vernachlässigen. Computerspiele sind für Jungen deshalb so attraktiv, weil sie dort spannende Abenteuer erleben können, Macht, Herrschaft und Kontrolle ausüben können, echte Helden sind und Aufträge, sogenannte Missionen erfüllen können, die ihr Selbstbewusstsein enorm stärken. Computerspiele bedienen die Wünsche
Lokales | 5 und Sehnsüchte von Jungen und zunehmend auch von Männern auf eine perfekte Art und Weise. Wer sich unkontrolliert dieser Faszination aussetzt, kann in eine Art Teufelskreis geraten, der darin besteht, dass die virtuellen Erfolge im Spiel mit der Zeit immer bedeutsamer werden und deshalb immer mehr Energie und Zeit in sie investiert wird. Das reale Leben wird als Konsequenz vergleichsweise langweilig und erfolglos erlebt, was den Aufenthalt im Spiel wiederum noch attraktiver macht. Eine Abhängigkeit kann so ihren Lauf nehmen. Gesundheitliche Probleme z.B. durch Bewegungsmangel und eine meist ungesunde Ernährung kommen dazu. Es ist für Eltern deshalb unerlässlich, von Beginn an, den
eigenen Kindern klare zeitliche und auch inhaltliche Grenzen für deren Mediennutzung zu setzen, weil PC und Konsolen-Spiele durch ihre Belohnungsstruktur grundsätzlich das Potential haben, alle anderen vorher bedeutsamen Aktivitäten, die für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig sind, aus dem Feld zu schlagen. Ein noch weitaus gravierenderes, aber bislang kaum öffentlich diskutiertes Suchtproblem ergibt sich durch die unzähligen kostenlosen und kinderleicht erreichbaren Angebote von Pornographie im Internet. Mit einigen wenigen Klicks kann sich der PC-Nutzer an seinem Schreibtisch oder über sein Handy mit mobilem Internetzugang gewissermaßen jede nur (un)denkbare sexuelle Phanta-
sie als Bild oder Film auf seinen Bildschirm holen. Der Konsum von pornographischen Bildern ermöglicht ein Maximum an intensiver, unmittelbarer Belohnungserfahrung bei einem Minimum an eigener emotionaler Investition - eine hochwirksame Selbstmedikation per Mausklick gegen Langeweile, Stress, Frust oder Einsamkeit – für viele Erwachsene, aber auch für nicht wenige Jugendliche. Weil ein solcher Konsum über lange Zeit scheinbar keinerlei Nebenwirkungen und negative Konsequenzen nach sich zieht, kann sich ein handfestes Suchtverhalten entwickeln, was aber als solches gar nicht unbedingt vom Konsumenten bemerkt wird. Erfahrungen aus der Beratungspraxis zeigen, dass Menschen meist erst dann
Hilfe suchen, wenn die eigene Partnerschaft durch das ständige „virtuelle Fremdgehen“ in Gefahr ist zu zerbrechen. Betroffene und deren Angehörige sollten dann nicht zögern, geeignete professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Eberhard Freitag, (Dipl. Pädagoge / Leitung return – Fachstelle für exzessiven Medienkonsum – Hannover) www.return-mediensucht.de
6 | Lokales Pflegebedürftigkeit - was Sie wissen sollten Eine Serie in drei Teilen Teil III:
Alltagskompetenz, Antrag abgelehnt - was jetzt? Eine schwere Krankheit, ein Unfall oder einfach das Alter können Grund für eine Pflegebedürftigkeit sein. Das Leben eines Menschen und auch das gesamte Familienleben verändert sich mit eintreten der Pflegebedürftigkeit erheblich. Neustadt (Empede). Pflegebedürftigkeit - viele und bislang nicht bekannte Sorgen, Ängste und Fragen tauchen auf. Fragen zur Antragstellung (s. Teil I unserer Serie) auf Leistungen der Pflegeversicherung und der Begutachtungsverlauf durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) stehen zunächst im Vordergrund. Frau Bettina Nürnberger beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Pflege / Pflegeversicherung und gilt auf diesem Gebiet als eine absolute Fachfrau. In Ihren Fachvorträgen beantwortet Sie sehr gern Detailfragen zu Pflegehilfsmitteln, zum Wohnumfeld oder auch rund um das Thema - Führen von Pflegetagebüchern. Beim Begutachtungstermin vor Ort und bei der Überprüfung von Bescheiden und Gutachten seitens der Pflegekasse, steht Sie ebenfalls als kompetente Partnerin zur Verfügung.
Alltagskompetenz Viele Menschen benötigen nicht nur Hilfe aufgrund körperlicher Einschränkungen. Sie sind auf Hilfe angewiesen, wenn es darum geht, ihren Alltag zu bewältigen. Sie können z.B. ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr eindeutig zum Ausdruck bringen, sind in ihrer Gedächtnisleistung nachhaltig beeinträchtigt oder neigen dazu sich
gekasse den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung mit einer erneuten Begutachtung. Anhand des Erstgutachtens und ihrer eingereichten Begründung wird geprüft ob es unter diesen Aspekten zu einem anderen Ergebnis als im Erstgutachten kommt. Ist dies nicht der Fall, erscheint nach vier bis sechs Wochen der Medizinische Dienst der Krankenversicherung zu einer erneuten Begutachtung, dem sogenannten Zweitgutachten. und andere zu gefährden. Das Begutachtungsverfahren zur Feststellung ob eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz vorliegt erfolgt in zwei Teilen, einem Screening und einem Assessment. Das Screening ist eine Auswertung der Beschreibung von Schädigungen/Beeinträchtigungen der Aktivitäten/Ressourcen in Bezug auf Stütz- und Bewegungsapparat, Innere Organe, Sinnesorgane, Nervensystem und Psyche. Das Assessment erfasst 13 gesetzlich festgeschriebene Fragen und ist dann durchzuführen, wenn das Screening positiv ist. Eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz liegt vor, wenn im Assessment wenigstens zwei Punkte mit „ja“ angegeben wurden und regelmäßige Schädigungen oder Fähigkeitsstörungen vorliegen.
Auf Antrag können zusätzliche Betreuungsleistungen, auch ohne Pflegestufe, erstattet werden.
Antrag wurde abgelehnt – Was jetzt? Binnen vier Wochen nach Zustellung der Ablehnung muss schriftlich, direkt bei der für den Pflegebedürftigen zuständigen Pflegekasse der Widerspruch erfolgen. Es genügt ein formloses Schreiben mit der kurzen Mitteilung, dass Widerspruch einlegt und die Begründung dazu nachgereicht wird. Außerdem wird um Zusendung (Akteneinsicht) des MDK-Gutachtens gebeten. Diesen Widerspruch muss der Pflegebedürftige oder ein gesetzlicher Vertreter (Betreuer) unterschreiben. Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens beauftragt die Pfle-
Mehr Informationen unter www.pflegeberatungneustadt.de und Telefon 05032 - 967768-0
Frau B. Nürnberger, Jahrgang 1974, exam. Altenpflegerin, Weiterbildung zur Qualitätsbeauftragten, Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten, Fachweiterbildung zur unabh. Pflegesachverständigen/Pflegeberaterin
Titelthema | 7
Alzheimer-Demenz Hinweise für Betroffene und Angehörige Rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Demenz, viele davon an der Alzheimer-Krankheit. Für die Patienten selbst, für Angehörige, Nachbarn und Pflegende bedeutet es oft eine große Herausforderung, sich auf das Leben mit der Krankheit im Alltag einzustellen. Die Alzheimer-Krankheit bezeichnen Mediziner auch als Alzheimer-Demenz. Eine Demenz bedeutet einen zunehmenden Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Dabei können verschiedene Funktionen des Gehirns beeinträchtigt sein, unter anderem Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Diese zählen zu den sogenannten kognitiven Fähigkeiten. Das Bewusstsein bleibt dabei erhalten. Zusätzlich verändern sich häufig die emotionale Kontrolle, das Sozialverhalten und die Motivation. Der Gedächtnisverlust steht bei der Alzheimer-Demenz im Vordergrund. Die Erkrankung beeinträchtigt das tägliche Leben des Patienten mehr oder weniger stark. Bei schwerer Demenz sind die Patienten häufig völlig hilflos und abhängig von anderen Personen.
Quelle: idw
Im höheren Lebensalter sind Demenzen die häufigsten Erkrankungen des Gehirns. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Derzeit leiden in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen an einer Demenz, rund 850.000 davon an einer Alzheimer-Demenz. Etwa 200.000 Demenzkranke leiden an einer Durchblutungsstörung des Gehirns, die das Organ dauerhaft schädigen (vaskuläre Demenz). Seltenere Formen und Mischformen machen den verbliebenen Anteil aus.
Mediziner schätzen die tatsächlichen Zahlen höher ein, da viele Menschen die ersten DemenzZeichen dem Alter zuschreiben und sich vielleicht auch aus Angst vor der Diagnose Alzheimer nicht ärztlich untersuchen lassen.
Welche Ursachen hat die AlzheimerKrankheit?
I
m Gehirn von AlzheimerPatienten lagern sich bestimmte Eiweißpartikel ab. Wie es dazu kommt, ist noch
nicht abschließend geklärt. Diese Ablagerungen führen zu Fehlfunktionen und zum Absterben von Nervenzellen. Die Weiterleitung von Nervenimpulsen ist dadurch gestört. Die betroffenen Bereiche des Gehirns sind vor allem für Lernprozesse, Verhalten, emotionale Reaktionen und für das Gedächtnis zuständig. Die genaue Ursache des Nervenabbaus ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich führt eine Kombination aus verschiedenen Faktoren dazu, dass ein Mensch an der Alzheimer-Demenz erkrankt.
Wie verläuft die Alzheimer-Krankheit?
D
ie Alzheimer-Krankheit beginnt in der Regel schleichend und verschlechtert sich mit der Zeit immer mehr. Das erste typische Anzeichen ist meist Vergesslichkeit. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis lässt nach. Häufig führen
8 | Titelthema Quelle: Merz Pharma
sowohl die Betroffenen als auch ihr Umfeld diese Vergesslichkeit auf das Alter zurück. Doch die Veränderungen im Gehirn können zu diesem Zeitpunkt schon weit vorangeschritten sein. Im weiteren Verlauf treten Denkstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Orientierungsprobleme und Sprachstörungen auf. Manchen Alzheimer-Patienten werden die Veränderungen zu Beginn bewusst. Sie versuchen dann, diese zu verbergen. Dazu machen sie sich Merkzettel, umschreiben vergessene Fakten, bieten mehr oder weniger logische Erklärungen für ihre kognitiven Einbußen an und halten sich nur noch in einer bekannten Umgebung auf. In dieser Phase der Alzheimer-Erkrankung leiden viele Patienten auch unter Depressionen. Der zunehmende Gedächtnis-
verlust führt dazu, dass die Patienten weniger unternehmen, unsicher werden und ihr Verhalten ändern. Die Betroffenen haben immer größere Schwierigkeiten mit neuen Situationen und finden sich schließlich auch in der vertrauten Umgebung nicht mehr zurecht.
Quelle: Merz Pharma
in der Regel am längsten intakt. Dies zeigt sich dadurch, dass die Betroffenen viel von "früher" erzählen. An viele Dinge, die erst vor kurzer Zeit passiert sind, erinnern sie sich hingegen nicht mehr. Gefühle, Persönlichkeit und Erscheinungsbild bleiben lange Zeit normal. Erst bei fortgeschrittener Erkrankung verändert sich die Persönlichkeit. Im Endstadium verstummen die Patienten häufig, verlieren die Kontrolle über ihre Körperfunktionen, werden bettlägerig und pflegebedürftig.
Sie "vergessen“ einfachste Alltagsfähigkeiten wie Essen, Trinken oder Anziehen und erkennen ihre Umgebung oder auch nahe Angehörige nicht mehr. Dies verwirrt sie häufig und sie werden ängstlich und unruhig. Sie fühlen sich oftmals bedroht und können dadurch aggressiv reagieren. Bei vielen AlzheimerPatienten ist außerdem der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört.
Wie kann der Arzt die Alzheimer-Krankheit feststellen?
Neben dem Kurzzeitgedächtnis geht zunehmend auch das mittelfristige Gedächtnis verloren. Das Langzeitgedächtnis bleibt
s gibt kein Untersuchungsverfahren, mit dem der Arzt die Alzheimer-Krankheit mit hundertprozentiger Sicherheit diagnosti-
E
zieren kann. Jedoch lässt sich bei den meisten Betroffenen die Diagnose mit einfachen Mitteln und hoher Sicherheit stellen. Bei Verdacht auf eine AlzheimerKrankheit sollten Sie sich an einen Facharzt für Neurologie und/oder Psychiatrie wenden. Wichtig ist, den Arztbesuch nicht lange hinauszuschieben, denn im Frühstadium der Erkrankung eingesetzte Maßnahmen können die Pflegebedürftigkeit hinauszögern und somit die Belastung für die Angehörigen verringern. Der Arzt erkennt die typischen Anzeichen einer AlzheimerErkrankung im ausführlichen Gespräch mit dem Betroffenen und den Angehörigen. Ergänzend dazu kann er psychologische Tests durchführen. Außerdem führt er Tests durch, um die Einbußen der geistigen Leistungsfähigkeit zu messen und den Schweregrad der Demenz
Titelthema | 9 Quelle: djd-Cefavora memo
zu bestimmen. Neben der Gedächtnisstörung sucht der Arzt nach weiteren Krankheitszeichen. Darüber hinaus schließt er andere Krankheiten aus, die zu ähnlichen Beschwerden führen. Dazu gehören andere Demenz-Formen, die Parkinson-Krankheit, Depressionen, Herzerkrankungen oder Hirntumore. Auch der Missbrauch von Alkohol, Drogen, Schlaf- und Beruhigungsmitteln kann zu ähnlichen Beschwerden führen wie eine Alzheimer-Erkrankung. Um die Alzheimer-Erkrankung zu diagnostizieren, untersucht der Arzt das Blut und eventuell auch die Gehirn-RückenmarksFlüssigkeit des Betroffenen. Mittels Computertomografie oder Magnetresonanztomografie des Kopfes fertigt er Schnittbilder des Gehirns an, auf denen er auch andere Ursachen für eine
Demenz erkennen kann. Neuere Methoden können die Hirndurchblutung und die Aktivität bestimmter Gehirnbereiche sichtbar machen. Erst wenn alle Untersuchungen keinen Hinweis auf eine andere Ursache der Demenz ergeben, kann der Arzt die Diagnose Alzheimer-Krankheit stellen. Auch im Laufe der Therapie sind alle sechs bis zwölf Monate regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig.
Wie behandelt man die AlzheimerKrankheit?
N
ach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist die Alzheimer-Erkrankung nicht heilbar. Verschiedene Maßnahmen können allerdings den Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit verzögern.
Ziele der Alzheimer-Behandlung sind: • Fortschreiten der Krankheit verlangsamen • Beschwerden verbessern • Vorhandene Fähigkeiten erhalten • Pflege durch Angehörige erleichtern • Vertraute Umgebung möglichst lange erhalten
Effekt auf Hirnleistung und alltagspraktische Fähigkeiten.
Medikamente, die die Hirnleistung beeinflussen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei einer leichten bis mittelschweren Alzheimer-Krankheit können bestimmte Medikamente die Hirnleistung verbessern und dazu beitragen, dass der Patient seinen Alltag besser meistert. Diese Medikamente bezeichnet der Arzt als AcetylcholinesteraseHemmer. Bei einigen Betroffenen mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Krankheit hat Memantin einen positiven
Wenn die Alzheimer-Erkrankung weiter fortgeschritten ist, müssen Verhaltensänderungen wie Unruhe, Aggressionen, Wahnvorstellungen oder Schlaflosigkeit manchmal auch gesondert mit Medikamenten behandelt werden. Bei leichter bis mittelschwerer Demenz kann auch ein Training und die Stimulation der geistigen Fähigkeiten die Hirnleistung etwas verbessern. Verhaltenstherapie, Ergotherapie und Physiotherapie ergänzen die medikamentöse Therapie mit
Die Behandlung der AlzheimerErkrankung mit Medikamenten ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich erfolgreich. Wenn ein Medikament nicht wirkt, kann der behandelnde Arzt auf ein anderes Medikament wechseln.
10 | Titelthema dem Ziel, die noch vorhandenen Fähigkeiten des Patienten zu trainieren und möglichst lange zu erhalten. An einer Impfung gegen die Alzheimer-Erkrankung wird geforscht. Ob und wann diese zur Verfügung stehen wird, ist derzeit noch unklar.
Ist die Demenzkrankheit vererbbar?
D
as Risiko, an Demenz zu erkranken, ist bei Verwandten ersten Grades etwas höher als in der übrigen Bevölkerung. Es kommt jedoch eher selten vor, dass in einer Familie mehrere Personen an Demenz erkranken. Früherkennungsuntersuchungen für Verwandte ohne Krankheitszeichen werden bislang nicht empfohlen. Auftreten bei jungen Erwachsenen: Eine bestimmte Form der Demenz kann bereits im frühen Erwachsenenalter auftreten. Betroffen sind Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Diese Form der Alzheimer Demenz beruht auf einer Veränderung im Erbgut (Gene) und kann - muss aber nicht - an die Kinder weitergegeben werden. Deshalb ist es bei dieser im früheren Lebensalter auftretenden Form möglich, dass mehrere Familienmitglieder erkranken. Diese Form der Demenz ist zum Glück extrem selten.
Was können Sie als Angehöriger für den Betroffenen tun?
A
ls Angehöriger sollten Sie sich zunächst umfassend über die Alzheimer-Erkrankung und ihren
möglichen Verlauf informieren. Machen Sie sich Ihre eigenen Kräfte und Grenzen bewusst und lernen Sie, diese zu akzeptieren. Die Pflege eines Alzheimer-Patienten ist körperlich und seelisch sehr anstrengend. Sie können sich dabei schnell überfordern.
4 Behalten Sie nach Mög-
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Damit es nicht so weit kommt, sollten Sie sich selbst Erholungspausen verschaffen oder Hilfe in Anspruch nehmen. Dazu können Sie sich zum Beispiel an die Angehörigengruppen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft wenden. Die folgenden zehn Grundregeln haben sich aber ebenfalls schon in vielen Familien bewährt: 1 Informieren Sie sich gründlich über die Demenzkrankheit! Dieses Wissen gibt Ihnen Sicherheit und bewahrt Sie davor, Unmögliches von sich zu verlangen. 2 Versuchen Sie nicht, den Betroffenen zu ändern beziehungsweise ihn mit Argumenten zu überzeugen! Demenzerkrankte folgen einer anderen Logik als Nicht-Betroffene. 3 Halten Sie die Eigenständigkeit des Betroffenen so weit wie möglich aufrecht! Sie ist entscheidend für sein Selbstwertgefühl. Allerdings gibt es Gefahrenquellen, wie Gas- oder Elektrogeräte, Treppen oder glatte Badewannen, die gesichert werden sollten (Broschüre "Technische Hilfen für Demenzkranke" bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft)
6
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lichkeit die Gewohnheiten des Patienten bei! Die vertrauten Menschen und Dinge der Vergangenheit sind für ihn wichtig. Sorgen Sie für einen überschaubaren und gleich bleibenden Tagesablauf! Sicherheit und Orientierung geben Sie dem Betroffenen durch Hinweisschilder, farbige Kennzeichnungen, gut ablesbare Uhren, eine Tafel mit den wichtigsten Mitteilungen und eine ausreichende nächtliche Beleuchtung. Suchen und nutzen Sie die Persönlichkeitsbereiche und Fähigkeiten des Betroffenen, die von der Krankheit verschont geblieben sind! Verwenden Sie Blicke, Gesten und Berührungen, gemeinsames Singen oder Spazieren gehen als Mittel des Kontaktes, besonders wenn die sprachliche Verständigung immer schwieriger wird! So werden Ihnen die meisten Demenzpatienten zum Beispiel das Streicheln der Hände mit einem Lächeln danken. Lösen Sie Konflikte durch Ablenkung oder Zuwendung! Vermeiden Sie nutzlose Wortgefechte. Reagieren Sie gelassen auf Ängstlichkeit und Hinterherlaufen, aber auch auf Aggressivität! Diese Verhaltensweisen entspringen aus der Ratlosigkeit und Verunsicherung des Betroffenen. Sie sind keine
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bewusste Schikane und oft nur von kurzer Dauer. Vergessen Sie bei der berechtigten Sorge für den Betroffenen nicht sich selbst! Sie müssen mit Ihren Kräften haushalten. Sie handeln nicht selbstsüchtig, wenn Sie sich Erholungspausen verschaffen, in denen Sie Ihren eigenen Interessen nachgehen. Es ist auch kein Eingeständnis eigener Unzulänglichkeit, wenn Sie Hilfe von außen holen. Suchen Sie auch das Gespräch mit Menschen, die in derselben Lage sind wie Sie. Dieser Erfahrungsaustausch gibt Ihnen wertvolle Anregungen und stärkt Ihre Zuversicht.
Wie kann ich der Alzheimer-Krankheit vorbeugen?
S
ie können mit Ihrer Lebensweise Ihr Alzheimer-Risiko beeinflussen. Vermehrte körperliche Aktivität hat sich beispielsweise in mehreren Studien als günstig erwiesen. Dabei spielt nicht so sehr der Trainingsinhalt eine Rolle, sondern vor allem die Regelmäßigkeit. Auch gesteigerte geistige Aktivität senkt das Risiko für eine Demenz. Möglicherweise wirkt sich auch eine mediterrane Ernährung mit viel Fisch positiv auf das persönliche Demenzrisiko aus. Bestehende Herz- und Gefäßkrankheiten sollten konsequent behandelt werden. Vermeiden Sie Risikofaktoren für diese Erkrankungen wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck.
Titelthema | 11
Neun Warnzeichen - frühe Hinweise auf möglicherweise beginnende Demenz Quelle: Wyeth Pharma Vergesslichkeit mit Auswirkung auf die Arbeit Die meisten Menschen vergessen ab und an Namen oder Termine. Häufen sich diese Vorfälle und treten außerdem unerklärliche Verwirrtheitszustände auf, kann das ein Zeichen für eine Verminderung der Gedächtnisleistung sein. Schwierigkeiten mit gewohnten Handlungen Menschen, die viel zu tun haben, sind manchmal zerstreut und vergessen zum Beispiel den Topf auf dem Herd. Menschen mit Demenz vergessen eventuell nicht nur den Topf auf dem Herd, sondern auch, dass sie gekocht haben. Sprachprobleme Die meisten Menschen haben manchmal Schwierigkeiten damit, die richtigen Worte zu finden. Menschen mit Demenz fallen oft einfache Wörter nicht mehr ein, stattdessen verwenden sie unpassende Füllwörter. Dadurch werden die Sätze schwer verständlich. Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme Bei vielen Menschen kommt es ab und an vor, dass sie zum Beispiel Wochentage vergessen oder sich in einer fremden Umgebung verlaufen. Bei Menschen mit Demenz kann es passieren, dass sie in der eigenen Straße stehen und nicht mehr wissen, wo sie sind, wie sie dorthin gekommen sind und wie sie wieder nach Hause kommen. Eingeschränkte Urteilsfähigkeit Nicht immer wählen Menschen die dem Wetter entsprechende Kleidung. Bei Menschen mit Demenz ist die gewählte Kleidung manchmal völlig unangebracht. Sie tragen zum Beispiel einen Bademantel beim Einkaufen oder mehrere Blusen an einem heißen Sommertag übereinander. Liegenlassen von Gegenständen Ab und an lässt fast jeder mal den Schlüssel oder das Portemonnaie liegen. Bei Menschen mit Demenz kommt es jedoch vor, dass sie Gegenstände an völlig unangebrachte Plätze legen, wie zum Beispiel ein Bügeleisen in den Kühlschrank oder eine Uhr in die Zuckerdose. Im Nachhinein wissen sie nicht mehr, wohin sie die Gegenstände gelegt haben. Stimmungs- und Verhaltensänderungen Stimmungsänderungen kommen bei allen Menschen vor. Menschen mit Demenz können in ihrer Stimmung sehr abrupt schwanken, oft ohne erkennbaren Grund. Persönlichkeitsänderungen Im Alter verändert sich bei vielen Menschen die Persönlichkeit ein wenig. Bei Menschen mit Demenz kann eine sehr ausgeprägte Persönlichkeitsänderung plötzlich oder über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten. Jemand, der normalerweise freundlich ist, wird zum Beispiel unerwartet ärgerlich, eifersüchtig oder ängstlich. Verlust der Eigeninitiative Menschen arbeiten nicht fortlaufend mit der gleichen Motivation. Demenzkranke verlieren den Schwung bei ihrer Arbeit und das Interesse an ihren Hobbys manchmal vollständig, ohne Freude an neuen Aufgaben zu finden.
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Ayurvedische Massage und Stirnguss Kalari Marma Massage zur Entspannung und Schmerztherapie, sowie Erhaltung der Gesundheit. Öle mit Indischen Kräutern, Lavendel oder Zitrusduft, nach Ihrer Wahl
Weitere Infos und Anmeldung: Gesundheitszentrum, Speckenstraße 10, 31515 Wunstorf Tel: 05031 - 91 27 81
www.venenpraxis-wunstorf.de
12 | Ratgeber Wussten Sie dass man nicht nur Zuchtformen von Obst essen kann sondern auch Wildfrüchte. Bitte nicht schütteln und sagen das ist aber ganz schön sauer – nein, denn die Verwertungsmöglichkeiten bei den Wildobstarten sind vielfältig und umfangreich. Viele Früchte kann man direkt frisch genießen, wie beispielsweise Berberitze, Kirschpflaumen, Kornelkirschen sowie die schwarze Maulbeere, der pure Frischegenuss. Auch die Mispel eine längst vergessenen Köstlichkeit lädt ein sie pur zu genießen, diese bitte aber erst nur nach vorhergehendem Frost kosten sonst hat man das Gefühl das sich die Geschmacksnerven kringeln. Wer nicht bis zu den ersten Frösten warten will, kann auch die geernteten Früchte für ein paar Stunden in die Kühltruhe geben, dies führt auch zum Abbau der Gerbstoffe. Das gleiche gilt für die Schlehen. Ihr ganzes Potential entfalten Wildfrüchte jedoch nach einer Verarbeitung zu Saft, Marmelade oder Gelee, Trocknung oder Spirituosen. Sehr gut eignen sich viele Früchte auch als Beigaben zu Müsli oder Joghurt. Als echte „Vitamin C-Bomben“ kann man Sanddorn und die wilde Heckenrose bezeichnen: Die Früchte enthalten mitunter bis zu 900 mg Vitamin C/100g! Das ist gewaltig, bedenkt man das Apfelsinen und Orangen, für viele der Inbegriff hoher Vitamin C-Gehalte, weit weniger als ein 1/10 diese Wertes erreichen! Eine Neuzüchtung aus Dresden, die „Pillnitzer Vitamin-Rose PiRo3“ enthält sogar 1100 mg Vitamin /100 g! Mit diesen kleinen Vitamin C-
Wild ist sexy Aber bitte nicht schütteln!
der Früchte als Frisch- oder Verwertungsobst ist interessant, auch ihr Schmuck- und Zierwert durch Blätter, Blüten und Früchten freut das Herz. Besonders wenn man sich in den Garten setzt und andere kleine Genießer beobachtet, Vögel und Insekten, die die Wilden richtig lieben. Heike Boomgaarden, Diplom Gartenbauingenieurin www.Heike-Boomgaarden.de Wesentlich BGK GmbH & Co. KG Handelsregister Bad Kreuznach HR B 21 429 Geschäftsführer: Heike Boomgaarden, Andreas Görner, Lutz Kosack
Bomben, welche auch dazu gut verträglich und schnell aufnehmbar sind, kommt man sehr gut durch den Winter. Ganz andere Vorzüge hat die Esskastanie: hier stehen weniger die Vitamine im Vordergrund als Kohlehydrate. Vor der Einführung der Kartoffel waren die Esskastanien, in der Pfalz auch „Käschde“ genannt, ein wichtiger Stärkelieferant. Wer also genügend Platz im
Strauch, 1- 2 m Höhe
Garten hat und auf der Suche ist nach wirkungsvollen und imposanten Bäumen, sollte sich Esskastanie, Maulbeere, Speierling und Co ruhig einmal näher ansehen und von da ab pure Gesundheit ernten. Schauen Sie einfach mal in der Tabelle nach, welche der Wilden am besten zu Ihnen passt: Doch nicht nur die Nutzung
Großstrauch, bis 6 m Höhe
55494 Erbach Hauptstr. 15 www.wesentlich-gmbh.de info@wesentlich-gmbh.de
Baum, 10-20 m Höhe
Geringer Standraumbedarf Mittlerer Standraumbedarf (1-5 m2) (5 - 20 m2)
Hoher Standraumbedarf (30-50 m2)
Scheinquitte (Chaenomeles japonica) Apfelbeere (Aronia melanocarpa) Arktische Brombeere Fruchtrose (Rosa spec.)
Mehlbeere, Eberesche (Sorbus aucuparia), Esskastanie, Elsbeere, Mandel, Maulbeere, Speierling
Feige, Felsenbirne, Holunder (Sambucus nigra), Mispel, Sanddorn (Hippophae rhamnoides), Schlehe, Weißdorn, Kirschpflaume (Myrobolane), Wilde Heckenrose Kornelkirsche (Cornus mas)
Ratgeber | 13 Rubrik
Korrespondenz mit einer Freundin zu Fragen zur Gesundheit.
Demenz – die selbstgemachte Epidemie? Dr. med. Petra Wenzel, Ärztin & Präventologin, Trainerin und Bestseller-Autorin www.petrawenzel.de
die Berichte sind beunruhigend: in Deutschland leiden aktuell 1,2 Millionen Menschen an einer Demenz. Beinahe jeder dritte 80 bis 90-Jährige ist betroffen. Bei einer Demenz sind Denkleistungen beeinträchtigt, das Gedächtnis funktioniert immer schlechter, es treten starke Stimmungsschwankungen auf und der Alltag kann kaum mehr bewältigt werden. Warum war die Demenz bei alten Menschen bis vor ca. 30 Jahren eher eine Ausnahme und ist heute zur Epidemie geworden? Suche nach der Ursache Das Gehirn demenzkranker Menschen verändert sich. Nervenzellen bestimmter Hirnregionen sterben ab. In einigen Fällen sind die Blutgefäße verändert, wodurch das Gehirn schlechter mit Nährstoffen versorgt wird und Schlackenstoffe nur erschwert abtransportiert werden
können. Die Hirnveränderungen gelten als nicht reversibel. Medikamente haben kaum positive Wirkungen, dafür ein gerütteltes Maß an teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen. Ist Vorbeugung nicht der sinnvollere Weg? Im Gehirn Demenzkranker werden schädliche Eiweißstoffe, Aluminium und andere Chemikalien gefunden. Gleichzeitig besteht ein ausgeprägter Mangel an Antioxidanzien, das sind die schützenden Vitalstoffe wie zum Beispiel Vitamin C, E und OPC. Sehr häufig nachgewiesen wird ein Mangel an hirnwichtigen Omega-3-Fettsäuren. Hirnwachstum hängt ab von der Ernährung Das Gehirngewicht des Menschen hat sich im Lauf der Evolution mehr als verdreifacht. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Ernährung. Seit ca. 20 Jahren nimmt die Hirnmasse des Menschen wieder ab, be-
sonders ausgeprägt bei demenzkranken Personen. Das Gehirn besteht zu ca. 60 % aus Fett. Entsprechend viele gute Fette wie vor allem Omega-3-Fettsäuren müssen ständig über die Ernährung zugeführt werden, damit ein Austausch alt gegen neu stattfinden kann. Allerdings werden die Omega-3-Fettsäuren in Fertignahrungsmitteln chemisch verändert. Die entstehenden Transfette sind länger haltbar – aber schädlich: Hirnaufbau und -funktion des Menschen werden beeinträchtigt. Cholesterin aus Butter und Eiern wurde verteufelt, viele Menschen verzichten darauf - nicht wissend, dass Cholesterin für den Aufbau und die Funktion insbesondere von Nervenzellen unersetzlich ist. Es ist übrigens nicht das Cholesterin, was ursächlich ist für eine Gefäßverkalkung, sondern sein Zustand. Fette können im Blut ebenso ranzig werden wie an der Luft – der erste Schritt zur Arteriosklerose. Prinzipiell kann der Körper sich dagegen schützen, z. B. mit Vitamin E – vorausgesetzt, der Mensch isst genug davon. Neuroplastizität: Das Schicksal des Gehirns liegt in Deiner Hand Industriell verarbeitete Nah-
rungsmittel enthalten viel Aluminium und Chemikalien, hingegen kaum Vitalstoffe. In der öffentlichen Diskussion wird deren Stellenwert oft herabgesetzt. Kein Wunder: würden mehr Menschen auf eine vitalstoffreiche Ernährung achten, würden viele verarbeitete vitalstoffarme Nahrungsmittel im Regal liegen bleiben. Das wäre die gesündeste Entscheidung, aber nicht im Sinne der Industrie. Der Mensch hat den Aufbau und die Funktion (nicht nur) des Gehirns und des Nervensystems selbst in der Hand. Über die Ernährung oder eine hochwertige Nahrungsergänzung aus natürlichen Quellen müssen die Bausteine zugeführt werden, aus denen das Gehirn und die Botenstoffe bestehen. Wer seinen Körper und das Hirn bewusst ernährt und das Gehirn durch aktives Denken trainiert, wer seine Gesundheit mindestens ebenso schätzt und pflegt wie sein Auto, der hat die wichtigsten Schritte zur Vorbeugung einer Demenz getan. Gib gut acht auf Deine grauen Zellen, füttere sie gut!
14 | Ratgeber
Essen/Essenspause und Ernährung/Fasten Begriffe, die zusammengehören Unser Körper benötigt jeden Tag eine regelmäßige Versorgung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Die Regelmäßigkeit sollte sich idealerweise nach den individuellen Essensvorlieben richten, nicht nach den vorgegebenen Arbeits- bzw. Pausenzeiten des Arbeitplatzes. Die Essensmenge bei jeder Mahlzeit sollte sich ausschließlich nach dem Hunger richten und nicht nach z.B. vorgegebenen Kantinenportionen. Ziel einer jeden Mahlzeit sollte es sein, sich satt zu essen. Sättigung beginnt im Kopf: „Ich könnte noch, aber ich muss nicht mehr.“ Wenn der Hosenbund bereits kneift, ist über den Sättigungsgrad hinaus gegessen worden. Das ist sehr anstrengend für den Organismus und damit langfristig gesundheitsschädigend. Es ist gesünder, einen Rest auf dem Teller zu lassen, als sich „aus Anstand“, „schließlich habe ich ja dafür bezahlt“, „es ist aber sooo lecker, das esse ich noch auf“ den Rest einzuverleiben. Nach einer sättigenden Mahlzeit dauert die Verdauung ca. 3,5 – 5 Stunden. Bei qualitativ hochwertigem Essen benötigt der Körper diese Zeit, um die Nahrung aufzuspalten und um die Nährstoffe und Vital-
stoffe zu verarbeiten und zu deponieren, um dann Übriges wieder auszuscheiden. Erst danach entsteht wieder ein natürliches Hungergefühl für die nächste Mahlzeit.
Bewußt essen und nicht essen Diese beiden Abläufe, Essen und die darauf folgende Essenspause, gilt es, mit der entsprechenden Aufmerksamkeit, Zeitberücksichtigung und angemessenen Umgebungssituation zu leben.
Wenn ich esse, dann esse ich Sorgen Sie mindestens einmal am Tag für eine angenehme, entspannte Ess-Situation. Am gedeckten Tisch, evtentuell sogar mit einer Serviette und Kerze. Nehmen Sie sich 20-30 Minuten Zeit dafür. Erst dann verspüren Sie auch wieder das Gefühl von Sättigung. Schenken Sie die Aufmerksamkeit dem Essen und lassen Sie sich nicht vom Fernseher oder Radio ablenken. So sehr Sie das auch vordergründig als „Entspannung“ einordnen: üben und lernen Sie wieder, sich auf eine einzige Tätigkeit zu konzentrie-
ren. Das trägt wesentlich zur Entspan-nung bei. Essen Sie zu Beginn (Gemüse-) Frischkost, die Sie gut und bewusst kauen sollten. Die Körperfunktionen zur Nahrungsaufnahme und -verwertung werden trainiert, indem er komplexe, wenig verarbeitete Nahrung selbst erkleinern (kauen) und umwandeln muss (aufspalten und Nährstoffe und Vitalstoffe über die Darmwand in den Blutkreislauf aufnehmen). Zwischenmahlzeiten unterbrechen diesen Verdauungsprozess, die natürliche Essenspause wird gestört, so dass dadurch auch langfristig das natürliche Hunger-/ Durstempfinden aus der Balance kommt. Oft sind Zwischenmahlzeiten ein „Lückenfüller“, eine Ersatzbefriedigung, eine Belohnung usw. Vor allem dann, wenn die Hauptmahlzeit minderwertig war und stark verarbeitete Nahrungsmittel gegessen wurden. Woran Sie qualitativ hochwertige Lebensmittel erkennen? „Lasst die Nahrung so natürlich wie möglich.“ war schon immer eine hilfreiche Orientierung vom Arzt und Ernährungswissenschaftler Werner Kollath in den 1940er Jahren. Dieses gilt bis zum heutigen Tage.
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Ratgeber | 15 Rubrik
RECHT deutlich Wissenswertes aus dem Medizinrecht
Der ärztliche Behandlungsfehler Der 73-jährige Günter H. klagt vor dem Landgericht Hannover auf Schadensersatz. Er verlangt von der Neurochirurgin Sabine N. (Namen geändert) die Zahlung eines Schmerzensgeldes von 5.000,00 EUR, weil eine Wirbelsäulen-Operation im Jahr 2005 „misslungen“ und er seitdem „fast permanent auf den Rollstuhl angewiesen sei“. Das Gericht weist die Klage nach Einholung eines Sachverständigengutachtens ab. Kann das richtig sein? Um die gerichtliche Entscheidung nachvollziehen zu können, muss man sich zunächst einmal den ärztlichen Haftungsmaßstab näher ansehen. Grundsätzlich gilt: Das Handeln des Arztes muss den Regeln der ärztlichen Kunst entsprechen. Der Arzt schuldet also prinzipiell keine Wiederherstellung der Gesundheit, sondern „nur“ eine Behandlung nach dem jeweiligen medizinischen Standard. Erst wenn der Arzt schuldhaft gegen anerkannte Regeln der Heilkunde verstößt, liegt ein sogenannter Behandlungsfehler vor, der, kommt es hierdurch zu einem Gesundheitsschaden, Ersatzansprüche auslösen kann. Die Frage, ob sich der bei einem Patienten im Zusammenhang mit einer Behandlung eingetretene Gesundheitsscha-
Marc Chérestal, Jahrgang 1966, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht mit Sitz in Hannover
den als Folge eines solchen Behandlungsfehlers oder als unvermeidbare Komplikation eines Eingriffs darstellt, ist alles andere als einfach zu beurteilen. Abgesehen davon, dass der Standard in verschiedenen Krankenhäusern durchaus unterschiedlich sein kann, ohne dass allein deshalb ein Vorwurf gegen den Arzt erhoben werden könnte, ist gar nicht für jede Behandlung ein Standard definiert. Deshalb bedarf es für die Klärung der Frage, ob der Arzt in der konkreten Situation richtig und pflichtgemäß gehandelt hat, fast ausnahmslos der Einholung eines medizinischen Sachverständigengutachtens. Wie verhalte ich mich also als Patient, wenn der Verdacht auf einen ärztlichen Behandlungsfehler vorliegt? Die – an sich naheliegende – Einholung eines Sachverständigengutachtens auf „eigene Faust“ ist aus anwaltlicher Sicht kaum zu empfehlen. Zum Einen
werden die Kosten einer solchen Begutachtung selbst bei vorhandener Rechtsschutzversicherung in der Regel nicht übernommen. Zum Anderen wäre ein solches „Parteigutachten“ im Falle eines Rechtsstreits zunächst unbeachtlich; das Gericht müsste ein weiteres Gutachten einholen und wäre lediglich gehalten, sich im Rahmen der Beweiswürdigung (auch) mit den Feststellungen des Privatgutachters auseinanderzusetzen.
Stattdessen ist zu empfehlen, möglichst frühzeitig (fach-) anwaltlichen Rat einzuholen, damit zunächst der medizinische Sachverhalt aufgeklärt und die sich daraus ergebenden Handlungsalternativen abgestimmt werden können. Immerhin kommen – je nach Einzelfall – nicht stets nur eine Klage, sondern auch außergerichtliche Möglichkeiten zur Streitschlichtung und Schadenregulierung in Betracht. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. wilhelm-rechtsanwaelte. eu oder telefonisch unter 0511 / 89 83 64 0 In unserer nächsten Ausgabe Dez12 / Jan13: Streitschlichtung und Schadenregulierung
Martina Fernholz - Für Leib und Seele Es erwartet Sie ein individuelles Konzept aus BeHANDlung, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, therapeutischem Gespräch sowie ausgewählten Impulsen aus dem Yoga. Für uns bedeutet (Lebens)-Freude: Keine Schmerzen im körperlichen Bereich und im seelischen Bereich keine Unruhe verspüren (frei nach Epikur). Kopfschmerz und Migräne Rheuma Wechseljahresbeschwerden Erschöpfungssyndrom (Burn-Out) Schlafstörungen Rückenbeschwerden Seit 11 Jahren im Dienst leib-seelischer Gesundheit in Burgdorf Wilhelmstraße 3D, 31303 Burgdorf, 05136/ 80 29 36 www.naturheilpraxisfernholz.de
16 | Gesundheit Fingernägel geben Aufschluss über die Gesundheit An den Händen lässt sich viel ablesen: Etwa, ob jemand lange schwer körperlich gearbeitet hat. Wer auf die Nägel schaut, erfährt auch einiges über die Gesundheit - manche Nagelveränderung kann nämlich Zeichen einer Erkrankung sein. Ein gesunder Fingernagel ist fest und dabei trotzdem biegsam. Er hat eine ebenmäßige Oberfläche, die leicht gewölbt ist, und ist etwa 0,5 Millimeter dick. Das erklärt Barbara Weigel vom Bundesverband für Kosmetikund Fußpflegebetriebe. Ein normaler Nagel hat eine matt-transparente Farbe, über dem gut durchbluteten Nagelbett wirke er jedoch zart rosa. Unbedenklich sind neben wolkenförmigen und weißlichen Flecken unter anderem vereinzelte Kerben in der Hornplatte – meist Resultat mechanischer Gewalteinwirkung - oder feine, flache Längsrillen, die beinahe jeder an seinen Fingernägeln findet. Sie sind in aller Regel Zeichen eines normalen Alterungsprozesses und werden über die Jahre stärker. Teils werden sie auch vererbt - so Ulrich Klein vom Berufsverband Deutscher Dermatologen.
Quelle: DPA
Zu den häufigsten krankheitsbedingten Veränderungen, die sich an den Fingernägeln zeigen, gehören Nagelpilz und NagelSchuppenflechte. Sie haben sehr ähnliche Anzeichen: «Bei beiden Erkrankungen verdickt sich die Hornplatte, wird bröckelig, wellig und schuppig – außerdem verändert sich die Farbe des Nagels ins Gelblich-Braune oder trüb Weiße», erklärt Prof. Pietro Nenoff von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.
Insbesondere beim Pilz ist die Behandlung nicht nur allein aus ästhetischen Gründen nötig: Bleibt er unbehandelt, könne er sich ausbreiten und im schlimmsten Fall sogar nach innen schlagen und eine Vergiftung auslösen. Wer entsprechende Symptome bei sich entdeckt, sollte daher unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ein Nagelekzem infolge einer Reizung etwa durch Putzmittel erkennt man zum Beispiel an geröteten schuppenden Finger-
nagelwällen oder einer rauen Nageloberfläche. Die Nägel können außerdem Mangelerscheinungen des gesamten Organismus widerspiegeln, erläutert Weigel. Fehle es dem Körper an Biotin, äußere sich das oft in brüchigen, spröden Nägeln oder Wachstumsstörungen. Und wenn ein ausgeprägter Eisenmangel vorliegt, bilde sich manchmal sogenannte Löffelnägel aus: «Das sind Fingernägel, deren Platte in der Mitte eingesunken ist und die neben dem Fehlen von Eisen unter anderem auf Blutarmut hinweisen können.» Solchen Verdachtsmomenten sollten Betroffene stets nachgehen. «Ebenfalls unbedingt untersucht gehören punktuelle dunkle Verfärbungen unter dem Nagel», betont Klein. Im schlimmsten Fall könnte schwarzer Hautkrebs dahinterstecken.
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Gesundheit | 17 Pflegebedürftig - was tun? Ob es sich um Angehörige handelt, oder wir selbst betroffen sind - Pflegebedürftigkeit ist nicht nur emotional belastend, sondern stellt uns oft auch vor Situationen, mit denen wir nicht umzugehen wissen. Welche Hilfsmittel benötige ich, welche Pflegestufe steht mir zu, wie beantrage ich sie, wofür zahlt die Kasse, und welche Veränderungen sind in meinem Wohnumfeld erforderlich? Zum Glück ist guter Rat in solchen Situationen nicht teuer, denn das Sanitätshaus Teraske bietet Ihnen nicht nur fachkundige, kostenlose und unverbindliche Beratung in Bezug auf Hilfsmittel in Ihrem Wohnumfeld, sondern kann mit seinen kompetenten Partnern auch alle weiteren Fragen beantworten - vom Antrag auf Pflegestufe bis hin zum barrierefreien Umbau Ihres Badezimmers.
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18 | Vorsorge
Termine Konzerte mit Rainer Galota Klangerlebnisse der besonderen Art und Harmonien die es dem Zuhörer ermöglichen den Alltag loszulassen – eine Reise ins Innere, lassen Sie sich im Herzen berühren. Bad Pyrmont Hang Konzert „Musica Mystica“ Farben und Klänge die die Seele berühren. Sonntag, 28.Oktober 2012 um 19.30 Uhr im Fürstensaal des Steigenberger Hotels. Bad Pyrmont Hang Konzert Eröffnungskonzert für die Naturheil-tage Bad Pyrmont „Weise Worte - sanfte Klänge“ Freitag, 9. November 2012 um 19.30 Uhr in der Wandelhalle am Brunnenplatz. Detmold Ein Klang-Konzert der besonderen Art „Weise Worte – sanfte Klänge“ Samstag, 8.Dezember 2012 um 19.30 Uhr im Vortragsraum der VHS.
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Männer aufgepasst: Europäische Union verteuert Beiträge in der Pflegezusatzversicherung für Männer erheblich! In diesem Jahr noch abschließen und 5.000 EUR und mehr sparen In nur zwei Monaten, ab dem 21. Dezember 2012, gibt es in der Versicherung keine Geschlechtertrennung mehr. Es werden so genannte Unisex Tarife eingeführt. „Männer, die darüber nachdenken, eine Pflege-Tagegeld-Versicherung abzuschließen, sollten das daher unbedingt noch dieses Jahr tun“, empfiehlt der Experte Rudolf Bönsch. So können Männer 5.000 EUR und sogar mehr in ihrem Versicherungsleben sparen. Nicht zuletzt wegen der anstehenden Pflegereform wird das
Thema „Kosten im Pflegefall“ immer häufiger in den Medien diskutiert. Im Grunde sind sich alle einig: Auch wenn ab 2013 die Leistungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung, zwischen 70 EUR und 215 EUR für demenziell Erkrankte angehoben werden, ein großer Teil der Kosten ist nach wie vor von den Betroffenen selber zu tragen.
Kosten nicht gedeckt Die gesetzliche Pflegeversicherung ist keine Vollkasko-Versicherung. War auch nie als solche geplant. Ein großer Teil der Kosten muss von den
Pflegebedürftigen und deren Angehörigen selbst getragen werden. Neben den reinen Pflegekosten kommen auch meist noch anderen Kosten auf die Pflegenden zu. Eine Putzund Einkaufshilfe oder auch Fahrtkosten zum Arzt. Fahrtkosten der Angehörigen können ebenfalls schnell zu einem größeren Kostenfaktor werden. Oft sind es viele kleine Beträge, die schnell zu einer größeren Summe von 500 bis 1.000 EUR im Monat werden. Jeder, der schon einen Pflegefall in der Familie hatte, kennt sicher die Höhe der monatlichen Zusatzkosten.
Finanzielle Absicherung ist wichtig Man kann sich nicht dagegen versichern, pflegebedürftig zu werden oder an Demenz zu erkranken. Man kann aber die finanziellen Folgen mit einer Pflege-Tagegeld-Versicherung abmildern. Eine solche Versicherung zahlt einen vorher festgelegten Betrag im Falle der Pflegebedürftigkeit. Dazu Bönsch: „Vor Abschluss sollte man unbedingt die verschiedenen Tarife vergleichen und sich beraten lassen. Wichtig ist beispielsweise, dass die Versicherung die Möglichkeit bietet, die hohen Betreuungskosten bei Demenz gesondert abzusichern. Oder auch, dass man die Leistungen ohne neue GesundheitsPrüfung anpassen kann, idealerweise auch im Pflegefall.“
Vorsorge | 19 Produktinformationsblatt warnt vor Risiken und Nebenwirkungen
Mammographie-Screening - Ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs
Mehr Aufklärung, mehr Informationen - seit Juli 2011 bekommen Anleger zu jedem Finanzprodukt, das ihnen angeboten wird, ein passendes Informationsblatt. Quelle: DPA
«Damit sollen Kunden neutraler informiert werden als in den Werbebroschüren», sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Doch manchmal müssen Kunden nach den wirklich wichtigen Punkten suchen. «Die Produktinformationsblätter bringen Anlegern grundsätzlich mehr Transparenz», erklärt Nauhauser. Denn jedes Blatt enthält eine Produktbeschreibung, dessen Ausgabepreis sowie Hinweise auf Risiken, etwa durch eine Pleite des Herausgebers. Auch die Kosten eines Produkts sollen aufgeführt sein. Ausgegeben werden müssen die Beipackzettel zu Aktien, Anleihen und Zertifikaten, Pfandbriefen und Bundeswertpapieren. Für Investmentfonds heißt das Produktinformationsblatt «Key Investor Information Document» (KID). Der Vorteil: «Anleger können jetzt schnell erkennen, ob sie bei einer Anlage Kursschwankungen in Kauf nehmen müssen oder nicht», erklärt Thomas Mai von der Verbraucherzentrale Bremen. Aus seiner Sicht ist das ein Fortschritt, denn vor Einführung dieser Informationsblätter waren solche Aspekte für Kunden mitunter
nicht sofort erkennbar. «Das hilft vielen bei der Anlageentscheidung.» Allerdings gibt es auch Kritik. So stellte etwa die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) Ende 2011 gravierende Mängel an vielen Beipackzetteln fest. Die Experten untersuchten die Infoblätter der Banken in einer repräsentative Stichprobe. Das Ergebnis: Zwar folgten alle Papiere der Gliederung, die von der Deutschen Kreditwirtschaft entworfen wurde. «Allerdings waren die einzelnen Gliederungspunkte inhaltlich in höchst unterschiedlicher Qualität ausgestaltet», heißt es in einem Kurzbericht. So wurden häufig Fachbegriffe verwendet, Beschreibungen sehr abstrakt gehalten oder Risikohinweise unterschlagen. Diese Erkenntnisse decken sich auch mit der Erfahrung der Verbraucherschützer. «Kunden können nicht immer verstehen, was in den Beipackzetteln beschrieben wird», erklärt Mai. So müssen sie nicht nur mit einer oft schwer verständlichen Sprache kämpfen. Mitunter müssten sie außerdem nach wichtigen Angaben suchen. «Hinweise zu Kosten werden zum Beispiel im Fließtext oder Angaben zum Totalverlustrisiko in Fußnoten versteckt», zählt der Verbraucherschützer Beispiele auf. Ein Vergleich verschiedener Produkte sei so nur schwer möglich. Finanzexperte Nauhauser empfiehlt Kunden deshalb, weiterhin kritisch zu sein. Zwar würden Verbraucher durch die Beipackzettel nun ein wenig besser über die Finanzprodukte informiert. «Die Beratung selbst ist aber nach wie vor von Provisionen getrieben.» Kunden bekämen daher oft Produkte angeboten, die eigentlich nicht zu ihrem Bedarf passten.
Mit Alten und Jugendlichen in einem Haus. Das wär cool . Vielleicht treffe ich ja auch nochmal die große Liebe . Aber wohin dann damit? Mein Leben ist eh so spannend . Edda Moers. 57, Berufsberaterin
Das Mammographie Screening Hannover, die Hannoversche Einheit zur Früherkennung von Brustkrebs, zeigt die Ausstellung 'Mitten im Leben' mit großformatigen Frauenporträts von Bettina Flitner: 15.-20.10.2012, Ernst-August-Galerie in Hannover, unter der Schirmherrschaft von Ministerin Özkan. Am 20.10. um 16:00 Uhr lädt Regine Rathmann, programmverantwortliche Ärztin, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Brustkrebsfrüherkennung ein. Mammographie-Screening ist das qualitätsgesicherte Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Die Kosten für die Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Bei privat versicherten Frauen richtet sich die Kostenübernahme nach dem individuellen Vertrag. Weitere Informationen zum MammographieScreening-Programm: www.mammascreening-hannover.de Fragen zum Termin? Rufen Sie bitte in der Zentralen Stelle Gesundheitsamt Bremen an: Tel. 0421 / 361 140 93 Allgemeine Fragen zum Screening? Rufen Sie bitte Mammographie Screening Hannover an: Tel. 0511 / 388 99 70
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20 | Beauty und Wellness Wunstorf. Immer häufiger leiden wir an Krankheiten, denen die Schulmedizin keine ausreichenden Lösungen bieten kann. Unsere Lebensumstände entfernen sich immer mehr von der „Natur“, wir sind Schadstoffen ausgesetzt - und viele Therapien, wie Antibiotika, Schmerzmittel, Blutdrucksenker, etc., sind an sich auch nicht ganz harmlos für uns. Dazu kommt der Alltagsstress, dem wir uns nicht wirklich in unserer Gesellschaft entziehen können und der Mangel an Ausgleich. Der Körper reagiert mit Erschöpfung und viele natürliche Ausgleichmöglichkeiten sind nicht mehr gegeben. Die Bioresonanz hilft, Schadstoffe in unserem Körper zu erkennen und diese dann zu neutralisieren oder auszuleiten. In Ungleichgewicht geratene Systeme werden wieder reguliert. Oft ist die Folge auch eine oder mehrere Allergien.
Bioresonanz Die Bioresonanz ist eine sanfte Therapie ohne Medikamente. Sie beruht auf der Erkennung und Selektion von Frequenzmustern, denn jede Form von Materie, sei es der Mensch an sich, oder eine einzelne Körperzelle besteht aus Energie, und strahlt diese auch ab. Ebenso wie eine Körperzelle bestehen auch Nahrungsmittel, Bakterien, Medikamente, Entzündung, sowie Allergene aus Energie. Sie alle strahlen ein für sie typisches elektromagnetisches Frequenzmuster ab. Bei der Behandlung mit dem Bicom Bioresonanzgerät geht es nun darum, für den Körper
Bioresonanz Eine sanfte Therapie ohne Medikamente
das weitere Vorgehen besprechen. Dann beginnt die Therapie. Dabei liegen Sie auf der Behandlungsliege mit dem Rücken auf der Bioresonanz-Matte und halten je nach Programm eine Messingkugel in den Händen, oder haben eine Elektrode auf verschiedenen Körperregionen (Bauch, Brust, Stirn, etc). Die Therapie ist nicht schmerzhaft, einige Menschen empfinden eine wohlige Wärme und schlafen ein.
Quelle: Fotolia
Bei welchen Erkrankungen ist Bioresonanz besonders geeignet?
schädliche Frequenzmuster zu erkennen und entweder auszuleiten (Aktivierung des Lymphsystems, Leber, Nieren), zu neutralisieren (Keime) oder ein Gleichgewicht wieder herzustellen. Bei der Allergiebehandlung lernt der Körper, die Frequenzmuster des Schadstoffs nicht mehr als schädlich zu erkennen.
Behandlungsablauf: In der ersten Sitzung werden Sie zu Ihren Beschwerden befragt, zu den Hintergründen, Medikamenten, möglichen psychischen Belastungen - eine komplexe Krankheitsvorgeschichte wird erhoben. Dann erfolgt eine gezielte Testung der möglichen Zusammenhänge auf feinstofflicher Ebene. Organe und ihre Funktion werden mit dem Bioresonanzgerät abgefragt, sowie Belastung durch Umwelteinflüsse, Medikamente, Darmkeime, etc.,
Entzündungsherde, Blockaden, oder auch Allergien. Dabei wird mit einem so genannten Biotensor gemessen, auf welches vom Gerät angebotenes Behandlungsschema der Körper am besten reagiert sprich, welche Therapie Sie am sinnvollsten benötigen und auch welche Symptome in welcher Reihenfolge behandelt werden sollten. Nach einer Testung der „Grundspannung“ in Ihrem Körper (ausgeglichen, erschöpft, überreizt) wird dann zunächst ein Grundprogramm erfolgen. Das Ergebnis der Testungen und die weiteren Therapieschritte werden mit Ihnen besprochen, damit Sie am Ablauf der Therapie, ihren Schwerpunkten und Ihren Zielsetzungen mit teilnehmen können. Nach dieser ersten Sitzung können Sie mit Ihrer Therapeutin gemeinsam
Die Bioresonanz kann nie die ärztliche Behandlung ersetzten, jedoch oft gut ergänzen. In unserer Erfahrung wirkt sie besonders gut bei: • Allergien • Darmpilzbefall • Chronische Zustände nach bakteriellen Infekten (z.B. Borrelien) • Chronische Erschöpfung mit Folgesymptomen wie Magenbeschwerden • Entzündliche Schmerzen (Gelenke, Rheuma) • Wassereinlagerungen nach Infekten, bei Medikamenten oder Toxinabusus (Kaffee, Tabak, Süßigkeiten, Alkohol, Medikamente, etc) • ADHS Weitere Informationen erhalten Sie im Gesundheitszentrum und Venenpraxis Speckenstr. 10 oder telefonisch unter 0 50 31 / 91 27 81. Detaillierte Informationen finden Sie auch im Internet unter www.venenpraxis-wunstorf.de
Beauty und Wellness | 21
Kinderhaut braucht besondere Pflege Eltern sollten ihr Kind nicht zu häufig baden. Denn Kinderhaut ist sehr empfindlich: Sie wird rot, fängt an zu jucken und ist anfälliger für Infektionen, wenn der Nachwuchs zu oft in der Wanne sitzt. Ein bis zwei Bäder pro Woche reichen für Babys völlig aus, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln. Kommt das Kind öfter in die Wanne, sollte es dort nicht länger als fünf Minuten bleiben. Ein europäisches Wissenschaftlergremium rät zu maximal zwei bis drei Bädern in der Woche, die nicht länger als zehn Minuten dauern sollten. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 37 bis 37,5 Grad. Ob Eltern ihr Kind in klarem Wasser baden oder ein Babywaschgel zugeben, bleibt ihnen selbst überlassen. «Es schadet nach unseren Studien nicht. Die gemessenen Werte unterscheiden sich kaum», sagt Natalie Garcia Bartels, Hautärztin an der Klinik für Dermatologie und Allergologie an der Charité in Berlin. «Sie können Badezusätze verwenden. Wenn Sie das nicht tun, ist das aber auch okay.» Beim Abtrocknen gilt: tupfen statt rubbeln. Wird sie rot oder trocken, sollte mit einer Hautlotion nachgefettet werden, sagt Prof. Mark Berneburg, Oberarzt an der Universitäts-Hautklinik Tübingen. Er empfiehlt
Cremes ohne Duftstoffe, die außerdem keine Allergene wie Kamille enthalten. Am besten seien harnstoffhaltige Cremes.
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Die Haut baut erst allmählich ihre Barrierefunktion auf. Nach der Geburt beginnen die Talgdrüsen mit der Lipidproduktion - das sind Hautfette mit einer besonderen Schutzfunktion. pH-Wert und Hautfeuchtigkeit gleichen sich nach und nach den Erwachsenenwerten an. Wann die Hautreifung abgeschlossen ist, können Wissenschaftler bisher nicht sagen. Sicher ist nur, dass sie über das erste Lebensjahr hinausgeht. Deshalb sollten Eltern auch bei Kleinkindern die Haut schonen.
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Im Sommer braucht die Kinderhaut besonderen Schutz. Eltern sollten ihre Kinder schon morgens mit Sonnenschutzmitteln eincremen. Wichtig ist, dass das Produkt wasserfest ist, wenn das Kind badet. Sie muss außerdem gegen UVB- und UVAStrahlen schützen. Kinder sind in der Regel mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 ausreichend geschützt. Nur besonders hellhäutige Kinder bräuchten Cremes mit höherem LSF.
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22 | Forschung und Wissen Gelbbraune Zunge kann Zeichen für kranke Leber sein Quelle: DPA
Die Zunge sagt viel über die Gesundheit eines Menschen aus. Ist die Zungenoberseite gelblich oder gelbbraun, kann das nach Angaben der Initiative proDente in Köln auf eine erkrankte Leber hinweisen. Eine dünne und schmale Zunge rühre möglicherweise von einer Blutschwäche her. Ein dicker weißer bis gelber Belag deute auf eine Magenentzündung hin.
mit seinem Arzt oder Zahnarzt sprechen. Grundsätzlich sollte auf Farbe, Form und Belag geachtet werden. Bei der Farbe gilt es grundsätzlich zu schauen, ob die Zunge gerötet oder blasser als normal ist. Die Form kann aufgequollen oder geschrumpft und der Belag weiß, gelb oder bräunlich, wässrig, klebrig oder trocken sein.
Der beste Zeitpunkt zum Anschauen der Zunge ist der Initiative zufolge nach dem Aufstehen. Rauchen und färbende Speisen verschleierten Hinweise auf mögliche Krankheiten. Die Zunge sollte man bei Tageslicht ansehen und bei Veränderungen
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Leserbefragung Guten Tag liebe Leserinnen, liebe Leser Ihre Meinung ist gefragt. Wir vom Redaktionsteam "Die GesundheitsZeitung" (GZ) sind bestrebt Sie so umfangreich wie möglich über das große Thema Gesundheit und die nah verwandten Themen Vorsorge und Besser Leben mit allen ihren Facetten zu informieren. Ihre Meinung soll uns dabei helfen "Die GesundheitsZeitung" noch besser zu machen. Als kleines Dankeschön erhalten Sie die Möglichkeit zu gewinnen. Für Ihre Teilnahme bedanken wir uns schon heute recht herzlich, bleiben Sie gesund!
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Forschung und Wissen | 23 Das Gedächtnis wiederfinden - So kommt die Erinnerung zurück Das Gedächtnis gehört zum Menschen. Besonders wenn Erinnerungen abhandengekommen sind, merkt man, wie wichtig es eigentlich ist. Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Herzinfarkte, Hirnhautentzündungen oder Alkoholismus können zum Vergessen führen. Seltener rufen psychische Faktoren wie starker Stress oder traumatische Erlebnisse sogenannte Amnesien hervor. Viele Amnesien gehen auf eine Schädigung bestimmter Gehirnareale zurück. Man spricht von einer Amnesie, wenn eine isolierte Störung des Gedächtnisses besteht, sagt der Neurologe Gereon Fink von der Uni Köln. Grundsätzlich unterscheiden Mediziner zwischen anterograden und retrograden Amnesien. Bei anterograden Amnesien sei der Erwerb von neuen Gedächtnisinhalten gestört, bei retrograden Amnesien der Abruf bereits gespeicherter Informationen beeinträchtigt, erläutert Prof. Bernd Leplow vom Institut für Psychologie der Universität Halle-Wittenberg. Am häufigsten kommen die sogenannten anterograde Amnesien vor. «Betroffene mit anterograder Amnesie wissen zwar, wer sie sind und können sich an Details aus ihrer Vergangenheit erinnern, aber sie verharren im Hier und Jetzt und sind unfähig, Neues bleibend und bewusst abzuspeichern», erläutert der Hirnforscher Hans-Joachim Markowitsch von der Universität Bielefeld. Bei einer retrograden Amnesie hingegen wissen die
Betroffenen oft nicht, wer sie sind. Bei beiden Amnesieformen sind in der Regel Handlungsroutinen wie Schwimmen und Rad fahren erhalten, wie Leplow sagt. Typischerweise vergessen Betroffene häufiger autobiografische Gedächtnisinhalte als das Wissen über allgemeine Fakten. Das autobiografische Erinnern erfordert laut Markowitsch eine feine gleichzeitige Kopplung von Emotion und Kognition, und ist dadurch am anfälligsten gegenüber Hirnschäden. Vor allem retrograde Amnesiepatienten zeigen oft keine Gefühle: «Wir sagen, dass sie emotional nicht ‘mitschwingen’, sowohl bezüglich ihrer eigenen Vergangenheit als auch generell im Alltag», erklärt Markowitsch. Die Emotionen und Erinnerungen sind aber vermutlich nicht verloren. Wahrscheinlich sei lediglich der Zugang zu den gespeicherten Erlebnissen blokkiert. Die Dauer und Therapiemöglichkeiten einer Amnesie hängen davon ab, wie umfassend der Hirnschaden ist. Bei retrograden Amnesien sollte man zunächst die Persönlichkeit der Betroffenen stabilisieren und Vertrauen zurückgewinnen. Häufig geschieht das durch Verhaltenstherapien.
Am 10. November dreht sich in Hannover alles um Diabetiker Hannover. Ca. 83.000 Diabetiker leben allein in der Region Hannover. Jeden Tag kommen etwa 7 Personen hinzu, die an Typ 2 Diabetes neu erkranken. Für sie nehmen sich Experten am 10. November im Rahmen des Deutschen Diabetiker Tages 2012 einen ganzen Tag lang Zeit. Schirmherr der Patientenveranstaltung ist die „diabetestour“, die seit Jahren große Diabetes-Gesundheitstage in verschiedenen Großstädten Deutschlands anbietet. Mit über 20 Vorträgen und Fragestunden, 10 kostenfreien Messungen sowie Koch-Shows und zahlreichen Mitmach-Angeboten, ist es die größte Veranstaltung dieser Art. Auch "Tequila" der Diabetiker-Warnhund wird Sie begeistern. "Tequila" kann Diabetiker rechtzeitig vor der lebensbedrohlichen
Unterzuckerung warnen und auf Befehl Notfalltasche oder Telefon apportieren. Los geht es ab 9.00 Uhr im Hannover Congress Centrum. Patienten können sich aber nicht nur bestens informieren, sondern auch sofort nachfragen und von anderen Betroffenen, Ernährungswissenschaftlern, Sportprofis, Diabetesberatern, Diabetologen, Internisten oder Juristen Antworten erhalten. Vor allem im „Patienten-Forum“ haben sie Möglichkeiten, Gedanken, Auswirkungen und persönliche Erfahrungen zu formulieren und kompetente Antworten zu erhalten. Für die Veranstaltung in Hannover hat sich zur Eröffnung Ministerin Aygül Özkan angekündigt. Mehr Infos unter www.diabetestour.de
Interview mit Dr. med. Marianne Koch zum
Sie haben nach Ihrer Tätigkeit als Schauspielerin Medizin studiert. Was fasziniert Sie so am ArztBeruf, dass Sie darin Ihren beruflichen Schwerpunkt gesehen haben?
sundheit der Patienten vollbringen.
Ich habe bereits vor meiner Filmkarriere Medizin studiert und – gottlob – das Physikum bestanden, das ich nicht mehr wiederholen musste. Mein Wunsch, Ärztin zu werden, besteht seit meiner Kindheit, und auch heute bin ich unverändert begeistert von der Möglichkeit, wissenschaftliches Interesse und intensive Zuwendung zu kranken Menschen in einem Beruf verbinden zu können.
1. Verschulden Sie sich nicht zu sehr. Fangen Sie lieber mit kleineren Praxis-/Behandlungsräumen (allerdings in einer freundlichen Gegend) an. Erweitern können Sie immer noch, wenn Sie einen festen Patientenstamm haben.
Die Gesundheitswirtschaft gilt als Boombranche. Warum bietet sie gerade Frauen so vielfältige Chancen? „Gesundheitswirtschaft“ bezieht sich wohl in erster Linie auf die Krankenhäuser, Apotheken und Arztpraxen sowie auf die technischen und biomedizinischen Grundlagen einer modernen Medizin und deren industrielle Unterstützung. Sie müssen mir verzeihen, aber es widerstrebt mir, diesen Begriff im Zusammenhang mit den Tätigkeiten von Krankenschwestern, Arzthelferinnen, Ärztinnen, Physiotherapeutinnen und Altenpfle-
Was sind Ihre persönliche Tipps für Frauen, die sich im Gesundheitswesen selbstständig machen wollen?
gerinnen zu verwenden. Wir haben in den letzten Jahren erlebt, dass Wissen, Helfen und Heilen, also die Eigenschaften, die einer Patienten-orientierten Medizin – bei aller notwendigen Wirtschaftlichkeit – zugrunde liegen, mehr und mehr von ökonomischen Gesichtspunkten und Vorschriften überlagert werden. Zum Schaden der Patienten. Gleichzeitig muss man sich fragen, warum eine Gesellschaft, deren Gesundheitswesen boomt, so lächerlich geringe Löhne für Krankenhauspersonal und Altenpfleger bereithält. Die „Chancen“ für Frauen sind deshalb leider allzu oft Positionen, in denen ihre Arbeitskraft ausgenützt wird. Wenn also Boombranche – dann bitte nicht zu Lasten derjenigen, die die eigentliche Leistung für die Ge-
2. Fragen Sie sich, was Ihnen, aber auch Ihren zukünftigen Patienten /Kunden wichtiger ist: ein imponierendes, schickes Ambiente oder eher eine freundliche und damit auch Angst-reduzierende Umgebung. Danach sollten Sie die Räumlichkeiten gestal-ten. Das Allerwichtigste aber ist, nach meiner Erfahrung, Ihre Bereitschaft, sich auf die Menschen, die zu Ihnen kommen, wirklich einzulassen und sie als ganzheitliche Wesen zu sehen. Das gilt für Ärzte, das gilt aber auch, wenn Sie "nur" Fußmassagen oder Rückengymnastik anbieten. Die "sprechende Medizin" wird in unserem System sträflich vernachlässigt; Sie haben die Möglichkeit, sie innerhalb Ihrer Wissensgebiete auszuüben, zum gegenseitigen Nutzen.
Der 6. Niedersächsische Kongress für STARKE Unternehmerinnen und Gründerinnen 2012 – Selbstständig in der Gesundheitswirtschaft - findet am Samstag, 20. Oktober, von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Hotel Dormero, Hildesheimer Straße 34 bis 38 in Hannover, statt. Anmeldungen nimmt Gründerinnen-Consult über die Internetseite www.unternehmerinnenkongress2012.de an. Hier finden Sie auch weitere Informationen und das ausführliche Programm.