GZ Hannover Ausgabe Oktober / November 2013

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Die

Gesundheits Zeitung

Ausgabe 12, 5/2013

Hannover und Umland

Oktober / November 2013

Vorsorge ist die beste Medizin

Gesund bleiben statt gesund werden ratgeber

gesundheit

Vorsorge & Pflege

Zahnersatz muss gut Sind Sie gegen Vorsorge f端r Krankheit geplant sein Keuchhusten geimpft? und Trauerfall Seite 11 Seite 17 Seite 19

Beauty & Wellness

Wenn die Haut SOS funkt Seite 22

wwww.die-gz.de/hannover

Gesunde Arbeitswelt

Forschung & Wissen

Gesundheitsmanager Deutscher Diabetiker im Betrieb Tag in Hannover Seite 25 Seite 29


Rückenschmerzen, Kopfschmerzen,

Kiefergelenksbeschwerden, N a cke n s ch m e r ze n , Verspannungen, Schwindel,

Schulterschmerzen, Armschmerzen,

Ischiasschmerzen, Knieschmerzen,

Tinnitus, Ohrschmerzen...

Hüftprobleme,

Sehstörungen,

...können Symptome einer Cranio Mandibulären Dysfunktion, kurz CMD sein. eine fehlerhafte Bisslage kann unterschiedliche Schmerzen hervorrufen! ein Symptomkomplex der weit über den Kopf und das Kiefergelenk hinausgeht. Um Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen und damit die richtige Therapie einzuleiten, untersuchen wir zusätzlich zu den funktionsdiagnostischen Untersuchungen den ganzen Körper. So können wir strahlungsfrei den rücken und die Wirbelsäule vermessen um eine differenzierte Diagnose zu stellen. Gerne informieren wir sie.

Behandlung bisslagebedingter Schmerzen und Kiefergelenkserkrankungen

Bahnhofstrasse 3, 30159 Hannover Telefon (0511) 32 92 91 info@cmd-centrum-hannover.de www.cmd-centrum-hannover.de


Inhalt | 3

Titelthema

Vorsorge ist die beste Medizin Gesund bleiben statt gesund werden

8

19

22

29

Vorsorge und Pflege

Vorsorge für Krankheit und Trauerfall

Lokales

4

Gesunde Arbeitswelt

11

Zahnersatz muss gut geplant sein

Forschung und Wissen

17

Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft?

Deutscher Diabetiker Tag in Hannover

Herausgeber Dirk Eickmeier

Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de Twitter www.twitter.com/GZ_Hannover Facebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover

29

MediaberaterIn gesucht (Anzeigenverkauf)

Layout Michael Merkle

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76

25

Gesundheitsmanager im Betrieb

GEsundheit

GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf

22

Wenn die Haut SOS funkt

Ratgeber

Verlagsanschrift

19

Beauty und Wellness

Informationen aus der Region

Impressum

11

Druck mito-medien, Augsburg Vertrieb LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Praxen, etc. EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...) EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärzten sowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags, Augsburg 0821 / 567 4 987-0

Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung Telefon: (05031) 178 72 74, Email: hannover@die-gz.de

www.die-gz.de/hannover

Weitere Autoren dieser Ausgabe: Dr. Petra Wenzel © 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 01.04.2013


4 | Lokales

Lebensqualität erhalten Sehvermögen schützen! Dr. Daniel Kaufmann, Augenarzt in Hannover im Interview mit der GZ Hannover Hannover. Wir dürfen auf eine immer längere Lebenserwartung hoffen. Sie vertreten die Ansicht, dass wir dadurch einer großen Herausforderung für die Augenheilkunde gegenüberstehen und neue Verhaltensweisen brauchen, wenn wir in dieser Zeit immer gut sehen wollen! Wie sind Sie zu dieser Auffassung gekommen? Kaufmann: Unser Sehvermögen spielt eine große Rolle für unsere Lebensqualität und Selbständigkeit in höherem Lebensalter! Was das für die Augenheilkunde bedeutet, habe ich selbst erst beim "Blick rückwärts" richtig verstanden: Ich habe in der Praxis täglich mit vielen Menschen zu tun, deren Sehvermögen beeinträchtigt ist. Da habe ich mich gefragt: "Was hätte in der Vergangenheit anders sein müssen, damit diese Personen die Hilfe der Augenheilkunde jetzt nicht - oder wenigstens weniger bräuchten?"

Sie sehen da eine Chance, etwas für seine Lebensqualität zu tun? Kaufmann: Ja, tatsächlich sind es nämlich nur drei Erkrankungen, die gemeinsam die weit häufigste Ursache für Sehbehinderungen und Erblindung darstellen: Im Berufsleben Diabetes mellitus; im Ruhestand dann Grüner Star (Glaukom) und mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt immer mehr die Makuladegeneration (AMD)!

„Eine sinnvolle Vorsorgestrategie ist ein wichtiger Baustein zur Erhaltung des Sehvermögens bis ins hohe Lebensalter!“ (Dr. D. Kaufmann)

Warum sind das gerade diese Erkrankungen? Gibt es keine Therapie? Kaufmann: Doch, es gibt geeignete Therapien und wir haben in den letzten Jahren auch einen gewaltigen Fortschritt gesehen! Die drei haben aber eine Gemeinsamkeit, die einen solchen Erfolg, wie beim Grauen Star (Cataract) verhindern; der war früher die weltweite "Erblindungsursache Nummer 1": die Linse im Auge trübt sich ein, das Fenster zur Welt wird "schmutzig". Heute wird durch eine Operation die trübe Linse entfernt und so der graue Star geheilt. Er steht nicht mehr auf unserer Liste... .

Eine vergleichbare Therapie gibt es für die drei genannten Erkrankungen also nicht? Kaufmann: Ja, das stimmt leider! Sie befallen das empfindliche Nervengewebe im Augeninnern: der Grüne

Star den Sehnerven, der das Auge mit dem Gehirn verbindet; AMD und Diabetes die Netzhaut, die die Bilder aus der Umgebung aufnimmt. Eine einmal entstandene Beschädigung dieses Gewebes kann kaum repariert werden. Die Behandlung hilft uns also bestenfalls, den Zustand zu erhalten, den wir bei der Entdeckung der Erkrankung vorfinden; sie muss also möglichst früh beginnen! Und damit haben wir ein Problem: Alle drei verlaufen zunächst schleichend: ihre Symptome entwickeln sich über Jahre, ohne dem Betroffenen bewusst zu werden. Ohne eine systematische Vorsorge sind wir hier auf Zufallsbefunde angewiesen.

Früherkennungsuntersuchungen sollen also durch einen möglichst frühen Behandlungsbeginn die Aussichten auf einen guten Behandlungserfolg verbessern?

Kaufmann: Genau, Früherkennung ist für mich die logische Konsequenz, wenn ich einen bestmöglichen Umgang mit diesen Erkrankungen haben möchte. Dabei finde ich wichtig, dass sie früh genug beginnen und regelmäßig durchgeführt werden!

Was genau soll man also tun? Kaufmann: Jeder Diabetiker sollte sich jährlich untersuchen lassen und überhaupt jeder sollte sich wegen Glaukom und AMD von seinem Augenarzt beraten lassen. Eine gute Orientierung bieten die Empfehlungen der augenärztlichen Fachgesellschaften: Sie schlagen vor, ab dem 40. Lebensjahr alle 3, ab dem 60. Lebensjahr alle 1-2 Jahre nach dem Grünen Star zu suchen und ab dem 55. oder 60. Lebensjahr alle zwei Jahre nach der Makuladegeneration.

Weitere Informationen unter: Augenarzt am Herrenhäuser Markt, Dr. D. Kaufmann, Herrenhäuser Str. 76 A, Tel. (0511) 792 116, augenarzt-kaufmann.de


Lokales | 5

Gesundheit als Voraussetzung für eine Arbeitszeit bis zum 67. Lebensjahr (von Dr. Ralf Lindschulten)

DANKESCHÖN!

Neurentner der Jahrgänge 1962 und jünger werden erst nach dem Erreichen des 67. Lebensalters ihre volle Rente erhalten Hannover. Mit dieser verlängerten Arbeitszeit sollen die Beitragssätze zur Rentenversicherung stabil gehalten werden. Dieser Lösungsansatz, die Folgen des demographischen Wandels in den Griff zu bekommen, ist problematisch. Nach einer Untersuchung der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), konnten sich bereits 2010 nur 49,1 % der Beschäftigten vorstellen bis zum 65. Lebensjahr ihre Arbeitstätigkeit auszuüben. Weiter meinten die Befragten im iga.Report21, dass die körperliche Gesundheit und geistige Fitness eine Grundvoraussetzung für eine Arbeitszeit bis ins Rentenalter ist. Hier besteht eine große Chance auch für die Arbeitgeber. Mithilfe eines gezielten Gesundheitsmanagements können Unternehmen die Gesundheit ihrer Angestellten erhalten. In den Angeboten sollten die Wünsche der Angestellten mit einbezogen sein, da dies die Motivation deutlich steigert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Interventionen am erfolgreichsten sind, wenn ein ganzheitliches und nachhaltiges System ins Unternehmen implementiert wird. Ein fiktives Beispiel: Hanna B. (46 Jahre, Buchhaltung) blickt auf ihren Monitor und

dann auf die Uhr. Noch zwei Stunden bis zum Feierabend. Überlegt kurz, schaut erneut auf den Rechner. Schon wieder zwei neue Emails in ihrem Outlook-Postfach. Egal, sagt sie sich innerlich und geht eine Etage tiefer in dem neu geschaffenen Bewegungsraum. Hanna setzt sich für fünf Minuten auf dem Hometrainer und kann kurz entspannen. Nach Ablauf der fünf Minuten geht Sie zu ihrem Arbeitsplatz zurück und beantwortet die Emails mit einem Lächeln. Anhand dieses Beispiels erkennt man was es bedeutet, aktive Pausen für die Angestellten zu schaffen. Unsere Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Durch den Einsatz von neuen Technologien ist die körperliche Aktivität in vielen Beschäftigungsfeldern sehr gering. Die sitzende Tätigkeit ist zur Hauptbeanspruchung geworden. Diese Entwicklung, einhergehend mit geringer körperlicher Arbeit, führt zu vielen Beeinträchtigungen sowie Beschwerden. Bewegungsmangel steht schon seit mehreren Jahrzehnten im Fokus von medizinischen Studien. Eine davon aus dem Jahr 1978 von der Arbeitsgruppe um Paffen-

barger konnte zeigen, dass der wöchentliche Kalorienverbrauch durch körperliche Aktivität sich präventiv auf Herzkreislauferkrankungen auswirkt. Zudem konnte durch eine Untersuchung von Blair et al. nachgewiesen werden, dass durch körperliche Aktivität die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken stark abnimmt. Die Sportart sei dabei nicht entscheidend, sondern das Mehr an zusätzliche Bewegung. Eine nachhaltige betriebliche Gesundheitsförderung muss den Angestellten im Blick haben und ihn befähigen sich, selbstbestimmend um seine Gesundheit zu kümmern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von einem individuell eingesetzten Gesundheitsmanagement profitieren.

Zwei Jahre GZ Hannover – Die GesundheitsZeitung Die GZ Hannover ist mit dieser aktuellen Ausgabe Nr. 12 zwei Jahre auf dem Markt. Aus diesem Anlass möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns hiermit bei allen Lesern und Leserinnen ganz herzlich für ihr Interesse an der GZ bedanken – wir bedanken uns ebenso herzlich bei allen unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen! Lesbar – Lebhaft – Leicht verständlich Ein Leitmotiv das wirklich ankommt - die GZ Hannover gehört bereits heute zu den auflagenstärksten, verbreitetsten, regionalen Gesundheitszeitungen mit einer vergleichsweise nahezu unschlagbaren Reichweite. Selbstverständlich bleiben wir auch im nächsten Jahr nicht tatenlos und verbessern bzw. erweitern uns ständig. Dies betrifft nicht nur unsere Printausgabe sondern gleichermaßen unsere Onlineausgabe und unseren Internetauftritt, bei dem wir einzelne Themen noch spezieller behandeln und ergänzend weitere Inhalte zur Verfügung stellen. Wir werden weiter unseren Weg beschreiten - die positive Resonanz gibt uns Recht.

Vielen Dank – bleiben sie gesund!

Dr. Ralf Lindschulten, Leisewitzstr. 43, 30175 Hannover, Tel. (0511) 700 112 10 lindschulten.de

Dirk Eickmeier, Herausgeber


6 | Lokales

Institut für Selbstsorge In der Sorge um sich stark für die Sorge um Andere(s) Hannover. Das Institut für Selbstsorge® wurde 2005 von mir Regina Bostelmann in Hannover gegründet. Vorausgegangen war die intensive Auseinandersetzung mit Herausforderungen für Menschen in sich verändernden Arbeitswelten und Lebenswelten. Die eigenen Erfahrungen mit einer zunehmenden Verdichtung der Arbeit und ständig wechselnden Rahmenbedingungen, gelebten Krisen und die Frage nach einer eignen guten Balance in verschiedenen Systemen führte mich zur Dozentin und späteren Mentorin Uta Schatteburg und zur Selbstsorge. In Verbindung mit einer intensiven Auseinandersetzung mit der sich wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt sowie die Freude daran, Menschen auf ihren persönlichen Weg zu begleiten und zu unterstützen, entwickelte ich, inspiriert durch verschiedene Ausbildungen und Weiterbildungen, in denen ich Menschen begegnen durfte, die mich nachhaltig in meiner Entwicklung beeinflussten, gemeinsam mit WegbegleiterInnen Konzepte für eine Idee der Selbstsorge. Das Ziel ist es, Menschen in der Sorge um sich für die Herausforderungen und Erwartungen in Beruf und Privatleben (wieder) zu stärken und sie darin zu unterstützen, dass sie in dieser Stärke wieder die Verantwor-

derem zuwenden zu können. Burnout kann somit auch eine physiologische und folgerichtig konsequente und damit nicht Arbeitsbereiche im Institut für Selbstsorge kranke oder verrückte Reaktion sein. Burnout kann entstehen, weil vielleicht die ganz persönBurnout und Erschöpfung Wer mag schon Schmerzen er- lichen Einstellungen oder Haltragen? Und doch erfüllen sie tungen nicht hilfreich sind, die eigenen einen Zweck, Ressournämlich uns cen nicht den Weg genutzt zum Arzt zu werden weisen und können so schlimoder vielmeres zu leicht auch verhindern. die KonÄhnlich ist textbedines auch beim gungen, in Burnout: denen wir Ve r s t e h e n Regina Bostelmann arbeiten wir es als Aufforderung etwas zu verän- und leben, negativ wirken und dern, nicht als etwas, das man Energien abziehen. nur beseitigen muss. Ein Burnout kann uns auch Wir betrachten das Zusam- wieder an unsere Bedürfnisse, menwirken von Faktoren, die Ressourcen und ganz eigenen zu Erschöpfung und Burnout Ziele erinnern. führen können, auch immer in Kontextbezogenheit. Eine Ein erstes Merkmal, das auf ein ganzheitliche und nachhaltige Burnout hinweisen kann, ist Burnout -Prävention bedeutet eine anhaltende Erschöpfung. für uns, die verschiedenen Ur- Typische Aussagen können sachen sind nicht nur im Men- sein: „ich habe keine Kraft mehr schen sondern auch immer in - eigentlich kann ich nicht mehr den jeweiligen Kontexten in - es ist mir zu viel - ich fühle denen Menschen sich bewegen mich leer - alles ist so sinnlos“. zu berücksichtigen. Wenn Ihnen diese Aussagen Burnout kann auch eine Auf- bekannt vorkommen kann forderung sein, endlich etwas es sich , nach ärztlichen Ausaufzugeben. Durchhalten ist schluss von anderen Erbei Weitem nicht immer klug krankungen, um eine Erschöpoder ein Zeichen von Stärke. fung handeln. Es ist an der Zeit Burnout kann bedeuten, et- die eigene Selbstsorge in den was aufzugeben, um sich An- Mittelpunkt zu stellen und so tung für Andere(s) übernehmen können.

einem Burnout erfolgreich begegnen zu können.

Die Begleitung im Institut für Selbstsorge „Wirkliche Freiheit besteht darin, zwischen Reiz und Reaktion inne zu halten, um die Reaktion selbst zu bestimmen“

Psychotherapie (Heilpraktikerin für Psychotherapie) und systemisches Coaching Die Unterstützung ist prozessorientiert. Ich begleite Sie dabei, Ihre Sorge (Selbstsorge) um sich selbst "wieder" leben zu können, damit Sie gestärkt die Sorge um Andere(s) ausfüllen können. Je nach Erschöpfungszustand und Phase kann eine Therapie oder ein SelbstsorgeCoaching angezeigt sein. Weiterbildungen und Workshops Wir bieten Ihnen individuell auf Bedarfe im Unternehmen abgestimmte Weiterbildungen und Workshops zu Stressmanagement und Arbeitsbewältigungsfähigkeit sowie Teamentwicklung und Personalentwicklung an.

Institut für Selbstsorge Coaching, Weiterbildung & Privatpraxis für Psychotherapie Am Ginsterbusch 24, 30459 Hannover, 0511 1316332 www.selbstsorge.de


Lokales | 7

CLINIC-CLOWNS HANNOVER e.V. - wir schenken Lächeln! Lachen ist Ausdruck von Freude und Fröhlichkeit. Es kann aber auch ein wirksames Mittel gegen Stress sein, es kann Schmerzen lindern und das Immunsystem stärken. Hannover. ...genau deshalb gehen seit über 12 Jahren 15 Clinic-Clowns in 10 verschiedenen Kliniken in Hannover und Umgebung auf Kinderstationen und schenken allen Beteiligten ein Lächeln, oder auch mehrere. Für die betroffenen Kinder, aber auch für die Eltern, das Pflegepersonal oder die Ärztinnen und Ärzte sind die Besuche der Clinic-Clowns auf den Stationen mittlerweile Alltag – und oftmals wichtig, um die Emotionen und Gedanken der kleinen und schon größeren Patienten zu verstehen.

Clowns-Arbeit einmal anders Clinic-Clowns haben nicht allzu viel mit den bunten, lustigen, immer gut gelaunten Clowns aus dem Zirkus zu tun. Dennoch sind einige der Elemente in ihrer Arbeit vergleichbar. Bunt gekleidet klopfen sie an die Zimmertür und stolpern herein. Dann versuchen sie erst einmal die Situation einzuschätzen: Wer ist gerade da? Welche Stimmung herrscht im Zimmer, wird gelacht oder sind alle auf Distanz? Dabei sind sie eben, wie Clowns so sind. Unter der roten Nase hinweg werden Seifenblasen in Richtung der Kinder gepustet – Zauberpuste! Dann die vorsichtige Frage: „Darf ich hereinkommen?“ Durch Seifenblasen, Luftballontiere und ganz oft Einsatz von Musik, sei es mit den eigenen Instru-

Verlässlichkeit der Einsätze auf den Kinderstationen sorgen. Durch unser VereinsNetzwerk ermöglichen wir Urlaubs- oder Krankheitsvertretungen, organisieren Clowns-Fortbildungen und bieten ein entsprechendes Supervisionsangebot an.

Clowns-Finanzierung

menten oder nur Gesang, werden die Kinder auf andere Gedanken gebracht. Oft lachen sie dann das erste Mal seit Tagen wieder und geben im Gespräch mit dem Clown auch ihre Sorgen und Nöte preis: spielerisch, und dennoch manchmal hochemotional. In den Kliniken treffen die Clowns auf unterschiedliche Krankheitsbilder. Dabei wissen sie, dass der Umgang mit einer lebensbedrohlichen Krankheit nicht nur eine immense körperliche Belastung ist, sondern dass sich auch die Psyche in einer schweren Krise befindet. Trotz guter medizinischer Versorgung sind kranke Kinder, meist mehr noch als Erwachsene,

Ängsten ausgeliefert. Da bleibt das „Kindsein“ schon einmal auf der Strecke.

Clowns-Unterstützung Der Verein CLINICCLOWNS HANNOVER e.V. möchte möglichst vielen Menschen am Krankenbett ein kostbares Lächeln schenken. Denn wir sind davon überzeugt: Ein Lächeln ist für Körper und Seele die beste Medizin. Lachen macht glücklich, befreit von Kummer und Schmerzen. Als Verein wollen wir zum einen die langfristige Finanzierung der ClownsEinsätze sicher stellen, aber auch für Kontinuität und

In unserem Gesundheitssystem sind Clinic-Clowns nicht vorgesehen – die Arbeit der Clowns wird ausschließlich über Spenden finanziert. Die machen es möglich, dass die kleinen Patientinnen und Patienten und ihre Eltern und Geschwister dem tristen Klinikalltag hier und da kurz entrinnen können. Längst sind die Clinic-Clowns aus dem Klinikalltag nicht mehr weg zu denken. Sie schaffen Vertrauen durch ihre Direktheit, ihr emotionales und oftmals unkonventionelles Verhalten, durch ihr Einfühlungsvermögen. All das, was die Kranken nicht wagen sich einzugestehen oder gar auszusprechen, das sagt der Clown. Er macht damit Mut und schafft einen Gegenpol zur helfenden, aber oft bedrohlich empfundenen medizinischen Technik. Und nicht zuletzt dient er der Genesung. Denn das stimmt allemal: Lachen macht gesund!

Weiterführende Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten unter www.clinic-clowns-hannover.de


Titelthema

Vorsorge ist die beste Medizin Gesund bleiben statt gesund werden

Jeder Lebensabschnitt – ob Ba-by, Kleinkind, Jugendlicher oder Erwachsener - birgt bestimmte gesundheitliche Gefahren, er bringt Veränderungen, gesundheitliche Probleme oder spezifische Erkrankungen mit sich. Viele Gesundheitsgefahren lassen sich durch Vorbeugung vermeiden. Auch Krankheiten können vielfach gut behandelt werden, wenn Sie früh erkannt werden. Ein Beispiel: Schon durch einen einfachen Bluttest können Ärzte Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit vieler Organe ziehen. Doch viele Menschen gehen nur ungern zum Arzt, wenn sie sich gesund fühlen. Die Vorsorgeuntersuchungen bei Babys und Kleinkindern

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sollen Krankheiten und Entwicklungsstörungen frühzeitig aufdecken. In Deutschland haben versicherte Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres Anspruch auf zehn Untersuchungen. Auch Schwangerschaftsuntersuchungen sollen Gefahren für Mutter und Kind rechtzeitig erkennen und abwenden. Im Erwachsenenalter dienen Vorsorgeuntersuchungen dem

Erkennen der großen Volkskrankheiten wie HerzKreislauferkrankungen, Diabetes oder Krebs. Für alle Altersstufen gilt: Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt können nicht nur Zahnschmerzen vorbeugen, sondern auch die Zahngesundheit lange erhalten. Auch wenn die Früherkennung mittlerweile in aller Munde ist, werden die Schutzimpfungen häufig vergessen. Dabei sind Impfungen ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge. Infektionskrankheiten, die früher Menschenleben gekostet haben, treten nur noch selten auf. Das ist vor allem den konsequenten Impfprogrammen zu verdanken. So erkrankten in den 60er Jahren noch sehr viele Kinder an Polio (Kinderlähmung), heute werden in Deutschland nur noch einzelne Erkrankungsfälle gemeldet. Während viele Eltern ihren Nachwuchs zu Beginn impfen lassen, werden die nötigen Auffrischimpfungen im Erwachsenenalter oft vergessen. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Arzt beraten, welche Impfungen für Sie notwendig sind.

Vorbeugen und rechtzeitig erkennen Prävention bedeutet Krankheitsvorbeugung oder Krankheitsverhütung. Ziel der Prävention ist es, durch gezieltes Handeln eine gesundheitliche Schädigung zu verhindern, weniger wahrscheinlich zu machen oder zu verzögern. Mediziner unterscheiden dabei verschiedene Formen der Prävention: Primärprävention: Sie hat das Ziel, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Dadurch sollen Krankheiten erst gar nicht entstehen. Die Primärprävention setzt also an, bevor ein gesundheitliches Problem entstanden ist. In vielen Fällen gehört es zur Primärprävention, Risiken für andere Krankheiten zu verhindern. Erhöhte Blutfettwerte sind beispielsweise ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Eine primärpräventive Maßnahme wäre also, die Blutfette durch Sport und bewusste Ernährung zu senken. Auch das Rauchen birgt Gefahren. Raucher haben beispielsweise ein deutlich höheres Risiko für Lungenkrebs als Nichtraucher. Die Primärprävention besteht darin, das Rauchen zu stoppen.


Titelthema | 9 teiligung durch den Versicherer möglich. Nur wer über seine Erkrankung gut informiert ist, kann aktiv daran arbeiten, den Blutzucker dauerhaft richtig einzustellen und damit Folgeschäden zu verhindern. Für Diabetiker gibt es spezielle Gesundheitsprogramme die den Diabetiker bei seinem Selbstmanagement gezielt unterstützen.

Auch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität gehören in die Rubrik Primärprävention, da sie das Risiko vieler Krankheiten wie beispielsweise Diabetes oder HerzkreislaufErkrankungen senken. Zur Primärprävention zählen auch reisemedizinische Beratung und Impfung vor dem Urlaub. So stellen Sie sicher, dass Sie keine Keime oder Erkrankungen als unliebsame Souvenirs aus dem Urlaub mitbringen.

Sekundärprävention: Hier geht es darum, eine Krankheit möglichst früh zu entdecken, bevor sie Schaden anrichtet. Die Erkrankung ist bereits vorhanden, aber ihr Fortschreiten soll verhindert oder verlangsamt werden. Viele Früherkennungsuntersuchungen dienen der Sekundärprävention. Es werden scheinbar gesunde Menschen untersucht, ohne dass Krankheitszeichen vorliegen. Solche Untersuchungen werden auch Screenings genannt. Nicht alle empfohlenen Screenings werden jedoch von der Krankenversicherung erstattet. Die Kosten hierfür müssen Sie ggf. selbst tragen. Bei der Darmspiegelung wird der Darm nach Vorstufen von Darmkrebs (Polypen) abgesucht. Werden Polypen entdeckt, kann man sie entfernen und damit das Risiko von Darmkrebs deutlich senken. Auch Änderungen des Lebensstils können der Sekundärprävention dienen. Gesunde Ernährung und körperliche

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Aktivität können nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken. Auch wenn bereits Veränderungen an den Gefäßen bestehen, kann ein gesunder Lebensstil das Fortschreiten einer Gefäßverkalkung deutlich verlangsamen und in manchen Fällen sogar stoppen. Zur Sekundärprävention zählt auch die Behandlung zur Verhinderung des Wiederauftretens („Rückfall“) einer Krankheit (z.B. Thrombozytenhemmer nach dem erstem Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Prophylaxe des zweiten Infarktes oder Schlaganfalles). Bei der Tertiärprävention ist die Erkrankung bereits eingetreten. Durch eine strukturierte Behandlung, beispielsweise im Rahmen von Patientenschulungsprogrammen, sollen Folgeschäden vermieden werden. Ein Beispiel ist Diabetes. Wird die Krankheit nicht richtig behandelt, drohen schwere Folgeerkrankungen durch Gefäß- und Nervenschäden (z.B. Nierenschwäche, Herzinfarkt oder Blindheit). Im Rahmen einer Diabetikerschulung lernen die Patienten, wie sie die Ernährung dauer-

haft umstellen, Blutzuckermessgeräte richtig handhaben und sich Insulin richtig verabreichen. Ggf. ist eine Kostenbe-

Quelle: Dr. med. Katharina Larisch / www. dkv.com


10 | Ratgeber Nerven aus Drahtseil - Tipps für eine stabile Seele

(VI) Sprengstoff im Gehirn? Die Frage, ob jemand freiwillig Raketentreibstoff essen würde, wird regelmäßig verneint – und der Fragende mit ungläubigen Augen gemustert. Fakt ist, dass die Industrie ein hochreaktives Element seit etwa 50 Jahren zunehmend in Nahrungsmittel, Kosmetika und Hautpflegeprodukte, in Impfungen und Arzneimittel mischt. Hinweise mehren sich, dass Aluminium Alzheimer, psychische Probleme, Störungen des Immunsystems und vieles mehr verursacht.

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In menschlichen, tierischen und pflanzlichen Organismen war Aluminium ursprünglich nicht nachweisbar. Seit Beginn der großindustriellen Aluminium-Verwendung steigt die Belastung der Lebewesen. Es stört über 200 verschiedene Stoffwechselvorgänge. Der menschliche Körper kann geringe Mengen bedingt ausscheiden, allerdings nicht mehr aus dem Muskel oder dem Gehirn. Aluminium gilt als wichtigster Risikofaktor für

d i e aktuelle Alzheimer-Epidemie.

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Raketentreibstoff für den Körper?

sind die Erkenntnisse bislang noch kein Allgemeingut. Die wenigsten Mediziner kennen das wahre Gesicht von Aluminium.

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Aluminium ist das dritthäufigste und reaktionsfreudigste Element der Erde. Dort ist es fest gebunden – bis der Mensch u.a. das aluminiumhaltige Bauxit mit hochkonzentrierter Natronlauge über weitere Verarbeitungsschritte abbaut. So gelangt das Gift in die Umwelt und verursacht nicht nur in den Minen massive Schäden an der Böden, der Flora und der Fauna – Menschen eingeschlossen. Das „Silber aus Lehm“ eignet sich als Raketentreibstoff, gilt als universell einsetzbares Metall, das durch seine Leichtigkeit auch im Karosserie- und Flugzeugbau verwendet wird.

Aluminiumhaltige Gerbstoffe für Felle sind vielfach im Einsatz. Aluminium stabilisiert Wursthüllen und sorgt für die Bissfestigkeit von Obst und Gemüse in Konserven. In Kosmetika verändert es die Form und Funktion von Hautzellen. Als Lichtschutzfaktor ist es begehrt und kann in Deos das Schwitzen verhindern. Brustkrebs bei Frauen wird am häufigsten neben den Achseln diagnostiziert… In verarbeiteten Nahrungsmitteln begegnet uns Aluminium als Verpackung sowie in nahezu allen verarbeiteten Nahrungsmitteln: u.a. als Rieselhilfsmittel für Zucker, Salz und

Milchp u lve r, als Farbstoff, als aluminiumhaltige Stärke (!), als Bleichmittel. Die Medizin kennt Alaun zur Blutstillung. Hochdosiertes Aluminium findet sich in freiverkäuflichen Mitteln gegen Sodbrennen. In Beipackzetteln wird zwar vor einer Dauereinnahme gewarnt, es fällt nur kaum einem Verbraucher auf. Als Wirkungsverstärker ist es in zahlreichen Impfstoffen enthalten.

Eigenverantwortung Wenngleich die Erforschung der gesundheitlich negativen Auswirkungen von Aluminium auf den Organismus den Kinderschuhen entwächst,

Vorbeugen ist besser als heilen: Verzichten Sie auf industriell verarbeitete Nahrungsmittel, vermeiden Sie aluminiumhaltige Kosmetika und Waschmittel. Informieren Sie sich! Dabei hilft das spannend zu lesende, soeben im Ennsthaler Verlag erschienene Buch „Dirty little SECRET – Die Akte Aluminium“ von Bert Ehgartner (ISBN 978-3-85068-894-9).

Dr. med. Petra Wenzel ist Ärztin, Präventologin und Bestsellerautorin. Als Expertin für die Werte-Diagnostik coacht sie Privatpersonen und Führungskräfte. www.petrawenzel.de


Ratgeber | 11

TAG DES ZAHNIMPLANTATES

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Wir laden Sie ein: Informationsveranstaltung und unverbindliche Beratung am 17. November 2013, von 10.00 – 16.00 Uhr in Hannover Die moderne Zahnmedizin und Zahntechnik bietet heute vielfältige Möglichkeiten und eine große Auswahl an - Zahnersatz muss gut geplant sein! Zahnersatz wird aus sehr unterschiedlichen Gründen notwendig und er muss vielfältigen Funktionen gerecht werden – wobei ein gute Kaufunktion, eine klare Aussprache und Ästhetik sicherlich im Vordergrund stehen. Der Zahnersatz soll zudem aber auch langlebig und gut verträglich sein, sowie den individuellen Ansprüchen gerecht werden. Zur modernen Zahnheilkunde gehört auch unbedingt eine ausführliche Beratung - der individuellen Situation entsprechend, raten wir unseren Patienten zu bestimmten Materialien und Möglichkeiten, so auch am TAG DES ZAHNIMPLANTATES – die endgültige

schen AufkleEntscheibern, ohne dung trifft die Zahnhartselbstversubstanz zu ständlich der opfern, ohne Patient! Wir die Zähne zu achten zubeschleifen. dem sehr auf stress- und Durch Beschmerzhandlung mit freie Behandmodernen lungen, wie „Meine Aufgabe ist es durch Te c h n i k e n , auch auf eine möglichst minimale Einwirkung e n t s p a n n t e Ihre natürliche Zahnsubstanz zu M a t e r i a l i e n erhalten“ (Dr. med. dent. und Geräten PraxisatmosD. Nikolayev, Master of Oral so viele Zähne phäre, einen Medicine in Implantology) wie möglich hervorragenMinimalinvasive den Service und eine nette erhalten. menschliche Beziehungen Füllungstherapie und prothezwischen Patienten und Per- tische Maßnahmen mit weitgehendem Erhalt der gesunsonal. den Zahngewebe - zahnfarUnd falls eine Operation not- bene reinkeramische Teilkrowendig wird, so halten wir das nen oder Einlagefüllungen OP-Feld so klein wie möglich. statt Amalgamplomben oder Das bedeutet z. B.: Ein scho- Vollkronen. Anstatt Brücken nender Umgang mit weichen mit Beschleifen der gesunden und harten Geweben. Eine Zahnhartsubstanz – ZahnimKorrektur der ästhetischen plantate, die auch zum Erhalt Probleme, mittels kerami- der Kieferknochen dienen.

Eine gute Zusammenarbeit Zahnarzt und Dentallabor – was bringt es eigentlich dem Patienten? Für den Patienten bringt die Zusammenarbeit seines Zahnarztes mit einem lokalen Dentallabor viele Vorteile. Beispielsweise können Zahnarzt und Zahntechniker unter Umständen zusammen mit dem Patienten vor Ort die Therapie planen und absprechen. Die Abstimmung von Farbe und Form ist einfacher und spezielle Wünsche können besser berücksichtigt werden. Ortsnahe Dentallabore sind zudem in der Lage erforderliche Korrekturen ebenso schnell zu erledigen, wie später eventuell notwendige Reparaturen!

Weiter Informationen: Zahnarztpraxis am Kantplatz, Tel. (0511) 165 805 30, zahnarzt-am-kantplatz.de

Herzlich Willkommen in der

Zahnarztpraxis

am Kantplatz

Kommen Sie zu einer unverbindlichen Beratung und/oder besuchen Sie unseren Tag des Zahnimplantates am 17.11.2013, von 10.00 - 16.00 Uhr. Fachleute beantworten Ihre Fragen und zeigen zudem visuell die Möglichkeiten der implantologischen Behandlung in der modernen Zahnmedizin sowie ihre Alternativen auf. Der Eintritt ist frei - für eine kurze Voranmeldung sind wir dankbar

Unsere Sprechzeiten Mo-Mi und Fr: 9.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr Do: Nach Vereinbarung

Dr. Nikolayev, li. und R. Muja (Dentallabor, Muja-Dental)

Dr. med. dent. Dmitriy Nikolayev, Kirchröder Str. 92, 30625 Hannover, Tel. (0511) 165 805 30, praxis@zahnarzt-am-kantplatz.de, www. zahnarzt-am-kantplatz.de


12 | Ratgeber Morgensteifigkeit erschwert den Start in den Arbeitstag, das Sitzen auf dem Bürostuhl schmerzt unerträglich und das Schreiben auf der Tastatur ist kaum noch möglich. Menschen mit entzündlichem Rheuma haben im Job mit teilweise unüberwindbaren Herausforderungen zu kämpfen. Die Folge: Viele geben ihren Beruf oft schweren Herzens freiwillig aber auch unnötig - auf. Im Job weiter selbstständig und mit Freude und Engagement arbeiten zu können – für Berufstätige mit rheumatischen Erkrankungen trägt dies ganz entscheidend zur Lebensqualität bei. Voraussetzung dafür ist aber, dass die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Oftmals reichen da schon wenige

Aktiv im Job trotz Rheuma Kleine Veränderungen helfen Foto: Physio Deutschland (ZVK)/akz-o

Veränderungen aus: So können zum Beispiel ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz, eine Rückzugsmöglichkeit (etwa für Gymnastikübungen), flexible Arbeitszeiten oder eine Um-

schulung es möglich machen, dass Menschen mit Rheuma im Job aktiv bleiben. Damit sich die Chance dafür bietet, sollten Betroffene offen mit ihrer Krankheit umgehen. Nur

so können sie zusammen mit Vorgesetzten und Kollegen nach Lösungen suchen. Dass sich dies lohnen kann, zeigt die Auszeichnung „RheumaPreis“, die jährlich verliehen wird: Eine Expertenjury ehrt damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die es gemeinsam geschafft haben, das Arbeitsumfeld rheumafreundlich auszurichten. Denn dann lassen sich Krankheit und Karriere auch prima vereinbaren! Sie möchten Tipps und Infos zum Thema „Rheuma“ oder suchen einen Physiotherapeuten in Ihrer Nähe? Der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) informiert auf seiner Homepage (www. physio-deutschland.de) und bietet eine kostenlose Physiotherapeutensuche. akz-o


Ratgeber | 13 Informationsveranstaltung am 23. Oktober 2013, ab 15.30 Uhr im Hannover Congress Centrum.

„Gesundheit unternehmen-Betriebliches Gesundheitsmanagement für kleine und mittlere Unternehmen“

TANZPARTY und TANZPALAST

TANZPARTY

Wie können kleine und mittlere Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern, ihre Zufriedenheit im Unternehmen steigern und damit ihre Leistungsfähigkeit und –bereitschaft erhöhen? Antworten auf diese Fragen gibt es in der Informationsveranstaltung „Gesundheit unternehmen-Betriebliches Gesund heitsmanagement für kleine und mittlere Un-

mittleren Unternehmen aller Branchen.

ternehmen“ des regionalen Branchennetzwerks Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. mit Unterstützung von hannoverimpuls. Eingeladen sind Geschäftsführer, Personalverantwortliche und Gesundheitsmanager aus kleinen und

Die Teilnahme ist kostenfrei; die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldungen sind daher erforderlich und ab sofort unter www.gesundheitswirtschaft-hannover. de online möglich. Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. ist das regionale Netzwerk der Zukunftsbranche mit aktuell 42 Mitgliedern mit mehr als 25.000 Beschäftigten.

Sonnabend, 2. November 2013, 16:00 Uhr Die besten Tanztitel der letzten Jahre und die ganz aktuellen Hits von heute, vom langsamen Walzer, Rumba, Samba, Foxtrott bis hin zum Disco-Fox (Tanz Showprogramm mit der „Gute Laune Sängerin“ Sylvia Martens)

TANZPALAST

Sonnabend, 7. Dezember 2013, 16:00 Uhr Die Party-Band „City-SoundDuo” spielt die Tanzhits der letzten Jahre bis heute. Musikprogramm und Moderation Ursula Söde und Jürgen Mai Ort: Jeweils im DORMERO Hotel Hannover, Hildesheimer Str. 34-38 (Veranstaltungen des KOMMUNALEN SENIORENSERVICE) Eintritt: Jeweils 7 Euro Karten:

KOMMUNALEN SENIORENSERVICE , Ihmepassage 5, Tel. (0511) 168-45195 oder beim DORMERO Hotel Hannover (Achtung hier erst 6 Wochen vorher) und an der Tageskasse. Vorbestellte Karten müssen bis spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse abgeholt werden.


14 | Gesundheit

Förderung der Gesundheitskompetenz von Menschen in Betrieben Startschuss für ein Projekt der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover (von Antje Bütehorn, Dr. Gabriele Seidel, Petra Linke, Prof. Dr. Marie-Luise Dierks) Hannover. Ein zentrales Ziel der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es, die Gesundheitskompetenz von Menschen durch verschiedene Angebote der Gesundheitsbildung zu unterstützen. Gesundheitskompetenz umschreibt die Fähigkeit, sinnvolle Entscheidungen in Bezug auf die eigene Gesundheit zu treffen – zuhause, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde und im Gesundheitssystem. In diesem Zusammenhang hat die Weltgesundheitsorganisation kürzlich sehr eindrücklich auf das „health decisionmaking paradox“ hingewiesen: Menschen müssen (und wollen) in komplexen Gesundheitssystemen gute Entscheidungen treffen um möglichst lange und gesund zu leben.

mern im Jahr 2011 Produktionsausfälle in Höhe von 46 Milliarden Euro, zwischen 2006 und 2011 sind die gemeldeten Arbeitsunfähigkeits-Zeiten um 21,6 Prozent gestiegen. Vor diesem Hintergrund ist es für Unternehmen von zentraler Bedeutung, die Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit ihrer Belegschaft zu erhalten und gesundheitsförderliche Themen in der Arbeitswelt aufzugreifen. Deshalb soll das in der Region geschätzte und von vielen Menschen (bislang ca. 2.700 Personen) besuchte Bildungsangebot der Patientenuniversität direkt vor Ort in den Betrieben vermittelt werden.

Ein geringes Wissen über gesundheitliche Sachverhalte kann mittel- und langfristig mit einem schlechten Gesundheitszustand und einem hohen Krankenstand in den Betrieben einhergehen. Viele Erwerbstätige leiden an Krankheiten des Bewegungsapparates, der Atemwege sowie in den letzten Jahren zunehmend an psychischen Erkrankungen. Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zufolge verursachten die Krankentage von Arbeitneh-

Bis zu vier Bildungsveranstaltungen bietet die Patientenuniversität, in Kooperation mit der Freundesgesellschaft der MHH und verschiedenen Abteilungen (u.a. Kardiologie, Psychiatrie, Rehabilitationsmedizin und Sportmedizin), für interessierte Unternehmen an. Die Veranstaltungen werden auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens ausgerichtet und haben einen Umfang von ca. zwei bis drei Stunden. Bei der Umsetzung dient das besondere didaktische Konzept der Pati-

entenuniversität als Grundlage. Hier geht es darum, in einer lernfördernden Ko m b i n at i o n aus einführender Wissensvermittlung und diversen interaktiven Lernstationen ein lebendiges Lernen zu ermöglichen - Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Im Angebot sind aktuell verschiedene Themen, wie zum Beispiel, „Bewegungsapparat (z.B. Rücken)“, das „Zusammenspiel von Körper und Seele (z.B. Depression, BurnOut)“ aber auch „Herz und Kreislauf“. Experten der MHH informieren zu Beginn eines Termins in Kurzvorträgen über den aktuellen Stand des medizinischen Wissens zum Thema. Die auf den Vortrag folgenden und auf das Kernthema abgestimmten Lernstationen sind vielfältig, u.a. Diagnostik, Therapie, „Hilfe zur Selbsthilfe“, Prävention, Früherkennung oder z. B. Patientenrechte, Finanzierungs- oder Qualitätsfragen. An den Lernstationen können die Teilnehmer mit Experten sprechen, selbst etwas ausprobieren und in Ruhe die sie interessierenden Aspekte vertiefen. Die „Patientenunimobil“ stellt ihre Angebote allen interessierten Betrieben, Organisationen und Einrichtungen gerne zur Verfügung.

Patientenuniversität an der MHH Inst. für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Tel.: (0511) 532 8425, Patientenuniversitaet@mh-hannover.de, www.patienten-universität.de

Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Leitung Patientenuniversität, Leiterin des Arbeitsschwerpunktes Patienten und Konsumenten und Studiengangsleiterin des Ergänzungsstudiengangs Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen (Public Health).

Dr. Gabriele Seidel, Geschäftsführerin der Patientenuniversität und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsschwerpunkt Patientenorientierung und Gesundheitsbildung.


Gesundheit | 15

Häufig Rückenschmerzen?

2. Dresdner Medizinrechtssymposium

Es kann an einer Spinalstenose liegen

„Wissenschaft trifft Praxis“ Symposium für alle Entscheider im Gesundheitswesen

Krankengymnastik hilft die Rumpfmuskulatur zu trainieren. Foto: A&O Gesundheit/akz-o

Fast 85 Prozent aller Deutschen klagen über Rückenschmerzen. Wenn Krankengymnastik, Massagen oder Spritzen nicht helfen, kann dahinter eine Wirbelkanalverengung stecken. Warum sie oft unerkannt bleibt und was hilft, lesen Sie hier. Vor allem Menschen ab 50 Jahren leiden oft unter chronischen Rückenschmerzen. Meist haben Betroffene jahrelange Therapien mit konventionellen Methoden wie Krankengymnastik, Massagen oder Spritzen hinter sich. Wenn die Linderung aber nur kurz anhält oder ausbleibt, könnten die Schmerzen an einer Wirbelkanalverengung (Spinalstenose) liegen.

Methoden-Vorteile Dr. Kamran Minaian, Arzt für Neurochirurgie am Wirbelsäulenzentrum KölnKrefeld, erklärt: „Eine Spinalstenose besteht, wenn der Durchmesser des Wirbelkanals unter zehn Millimeter liegt. Und zwar aufgrund einer verschleißbedingten Verdickung

der Wirbelgelenke. Diese Knochenauswüchse ragen in den Wirbelkanal und verengen ihn – mit schmerzhaften Folgen.“

Neue OP-Technik Ein neues, minimal-invasives Verfahren kann helfen. Dr. Minaian: „Wir wenden eine mikrochirurgische OP-Technik an. Dabei wird über einen Schnitt der Wirbelkanal einseitig geöffnet. Mit Mikroinstrumenten werden die überschüssigen Knochen- und Bandanteile entfernt. Gleichzeitig wird die Gegenseite im Wirbelkanal entlastet und die Verengung beseitigt.“ Bei der bislang angewendeten Laminektomie war ein großer Schnitt nötig, der Narben, die Gefahr der Instabilität der Wirbelsäule und einen langen Klinikaufenthalt mit sich brachte. Dies bleibt dem Patienten durch die neue Methode erspart. Die OP-Kosten werden in der Regel von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Infos beim Wirbelsäulenzentrum unter www.wirbelsaeulekoelnkrefeld.de akz-o

In Kooperation mit dem Förderverein Medizinrecht der Dresden International University e.V. richtet die Dresden International University am 25. und 26.10.2013 das 2. Dresdner Medizinrechtssymposium aus.

systems, aus Justiz, Verwaltung und Wissenschaft im Festsaal der Sächsischen Landesärztekammer „heiße Eisen“ anpacken und mit dem Auditorium diskutieren.

Das Symposium richtet sich an alle Entscheider im Gesundheitswesen. Unter dem Motto „Wissenschaft trifft Praxis“ werden Referenten aus allen Bereichen des Gesundheits-

Anmeldung und weitere Infos: Franziska Ramisch, M.A., Tel: (0351) 40470-140, Fax: (0351) 40470-110, franziska.ramisch@di-uni.de, www.di-uni.de


16 | Gesundheit

So bleiben Sie gesund! Tipps für ein starkes Immun-Abwehrsystem Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn wir uns gesund fühlen, ist unser Immunsystem intakt. Dazu sind folgende Dinge wichtig: Wir brauchen Licht, um das lebenswichtige Vitamin D und Stimmungshormone wie Serotonin auszuschütten. Wir brauchen Bewegung, um die Abwehrzellen und Botenstoffe des Immunsystems auf Trab zu bringen. Und wir brauchen ausreichend Ruhe, damit das Stresshormon Cortisol abgebaut werden kann.

Mit neuen Therapien Abwehr stärken „Neben Altbewährtem gibt es neue moderne Therapien, die die Infektanfälligkeit nachweislich reduzieren“, erklärt Dr. Günter Gerhardt. Als medizinischer Direktor der Aslan Klinik in Olsberg legt er Wert darauf, dass die Thera-

pien in einem ganzheitlichen Konzept präventiv sowie mit ärztlicher Begleitung durchgeführt werden. „Spätestens im Oktober sollte man sein Immun-Abwehrsystem mit den notwendigen Maßnahmen stärken“, sagt Dr. Gerhardt (www.aslan.info).

Er rät zu folgendem Therapieprogramm: 1. Ozontherapie: Ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff wird eingesetzt, um das ImmunAbwehrsystem zu mobilisieren. Außerdem werden körpereigene Antioxidantien und Radikalfänger revitalisiert. Der dadurch aktivierte Zellstoffwechsel sorgt dafür, dass sich der Allgemeinzustand verbessert. 2. Physikalische Gefäßtherapie: „Mit ihr gelingt es, die Mikrozirkulation im Körper effektiv zu stimulieren“, sagt Dr.

Gerhardt. Der Stoffwechsel und die Durchblutung werden bis in die kleinsten Blutgefäße angeregt. Die Infektanfälligkeit wird gesenkt und das ImmunAbwehrsystem gestärkt. 3. Vitalstoffe als Injektion: Oft fehlen dem Körper zur Abwehr Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente. Vitalstoffe können zur Stärkung des Immun-Abwehrsystems sinnvoll eingesetzt werden, z. B. Procain. Dieser Wirkstoff weist zellaktive Eigenschaften auf. „Die Zellmembranen sind widerstandsfähiger gegenüber freien Radikalen und können sich zudem schneller reparieren“, so Dr. Gerhardt. 4. Lichttherapie: Das Vitamin D wird vor allem in der Haut gebildet. Voraussetzung: UVStrahlen. Das „Sonnenhormon“ aktiviert die Killerzellen und ist für das Immunsystem

unverzichtbar. Schnell fehlt Vitamin D z. B. in der kalten Jahreszeit. Mit einer wissenschaftlich anerkannten Lichttherapie kann man diesem Defizit vorbeugen und neue Energie tanken. „Sie ist damit für Menschen geeignet, die unter Winterblues oder saisonaler Depression leiden, sich erschöpft, griesgrämig und lustlos fühlen“, sagt Dr. Gerhardt. Diese ganzheitlichen Regenerationskonzepte setzen Dr. Gerhardt und sein Team ein, nicht nur um das Immun-Abwehrsystem widerstandsfähig gegen typische Wintererkrankungen zu machen. „Auch Menschen, deren Immunsystem durch eine Strahlenbehandlung oder medikamentöse Behandlung angegriffen wurde, können unsere Therapiekonzepte nutzen“, so Gerhardt.

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vorsorge und Pflege | 17

Sind Sie gegen Keuchhusten geimpft? Warum die Impfung so wichtig ist Keuchhusten bekommen doch nur Kinder – ein großer Irrtum, denn heutzutage erkranken überwiegend Erwachsene an Pertussis. 2008 lag das durchschnittliche Erkrankungsalter bei 42 Jahren. Irrtum Nummer zwei: Auch wer als Kind einmal Keuchhusten hatte, ist als Erwachsener längst nicht mehr geschützt. Denn an Keuchhusten kann man mehrfach erkranken und eine Impfung schützt nicht ein Leben lang. Höchste Zeit, über eine Auffrischungsimpfung nachzudenken. Experten gehen davon aus, dass jährlich etwa 110 000 Erwachsene in Deutschland an Keuchhusten erkranken. Leider wird

wichtsabnahme führen. Zusätzlich kommt es bei 25 Prozent aller Keuchhusten-Erkrankungen im Erwachsenenalter zu Komplikationen: Mittelohroder Lungenentzündungen sind keine seltenen Folgen. Gelegentlich treten sogar Rippenbrüche oder Harninkontinenz auf.

Fotos: SPMSD/akz-o

die Erkrankung aber häufig nicht diagnostiziert. Denn je nach Alter und körpereigener Abwehrlage können die Anzeichen der Erkrankung sehr unterschiedlich sein. Bei Erwachsenen fehlt meistens der für die Krankheit im Kindesalter charakteristische keuchen-

de Husten mit anschließendem Würgereiz. Vielmehr leiden betroffene Erwachsene unter hartnäckigem Husten, der über Wochen oder sogar Monate anhält. Und der Husten ist nicht nur lästig: Er kann zur Leistungsminderung, zu Schlafstörungen und Ge-

Mit einem Pikser vorbeugen Dabei kann man einer Erkrankung mit einer Impfung vorbeugen. Lassen Sie Ihren Impfstatus bei Ihrem nächsten Hausarztbesuch überprüfen, fehlende Auffrischimpfungen können mit nur einem Pikser gegeben werden. akz-o


18 | vorsorge und Pflege

Zeit für Menschen Martina Fernholz von „Pro natürliche Gesundheit im Zentrum von Burgdorf“ im Interview mit der GZ über Naturheilkunde und die Vorteile einer interdisziplinären Kompetenz unter einem Dach. Burgdorf. Welchen Nutzen kann Naturheilkunde in der heutigen Zeit für Menschen haben? Fernholz: Gerade in der heutigen Zeit ist die Naturheilkunde in vielen Behandlungsbereichen eine sinnvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Ansätzen. Allein dem Patienten zuhören und Zeit für ihn haben, kann Heilung fördern. Natürlich wird der Patient dabei von modernen naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren sowie Labordiagnostik begleitet.

Welche Vorteile bietet ihre Naturheilkundliche Praxisgemeinschaft und werden Ihre Patienten immer von allen Therapeutinnen versorgt? Fernholz: In der Praxisgemeinschaft „Pro natürliche

Gesundheit im Zentrum von Burgdorf“ finden die Patienten ihre passenden fachlichen Behandlungsmethoden unter einem Dach. Die Praxen bieten ihren Patienten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Besonders hervorzuheben sind hier die Psycho- und Gesprächstherapie (Sabine Nehring-Neumann), die Entgiftung / Ausleitung (Hanna Thies) und die Psychosomatische (Schmerz)Therapie (Martina Fernholz). So haben die Patienten im Bedarfsfall und ohne Verzögerung die Möglichkeit rundum versorgt zu werden. Sie können von der Vernetzung der Therapeutinnen profitieren. Menschen in schwierigen Lebenssituationen finden einen

geeigneten Ansprechpartner. Die Patienten suchen die für sich passende Therapeutin und werden von ihr betreut. Der Vorteil unserer interdisziplinären Kompetenz unter einem Dach liegt auf der Hand. Wir bieten die Möglichkeit, zeitnah und „über den Tellerrand“ hinaus, arbeiten zu können. Haben Patienten aus der Psychotherapie akute Rückenprobleme, können diese ohne Verzögerung eine schmerzstillende Behandlung in der Praxis der Kollegin bekommen. Wenn unsere Patienten es möchten, können sie auch ihre Therapeutin von der Schweigepflicht entbinden um somit aus verschiedenen Blickwinkeln heraus von den langjährigen Erfahrungen der anderen Behandlerinnen zu profitieren.

Suchen hauptsächlich Burgdorfer Bürger Ihren Rat? Fernholz: Burgdorf ist mit dem Auto und öffentlichem Nahverkehr sehr gut zu erreichen. Die zentrale Lage in Burgdorf erlaubt die angenehme Anfahrt aus der gesamten Region. Nur zwei Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt und mit guten Parkmöglichkeiten ist die Praxisgemeinschaft sehr günstig gelegen. Auch Patienten aus dem Landkreis Hannover nutzen die naturheilkundlichen und psychotherapeutischen Angebote bereits sehr gerne.

Weitere Informationen: Pro natürliche Gesundheit im Zentrum von Burgdorf, Wilhelmstraße 3D, Tel. (05136) 80 29 36


Vorsorge für Krankheit und Trauerfall Ein wichtiges Familienthema

Fotos: Monuta/akz-o

Unbequeme Themen werden im Alltag gerne beiseitegeschoben – so auch die Vorsorge für den Krankheits- oder gar den Trauerfall. Da verwundert es kaum, dass bislang nur etwa zehn Prozent der Bundesbürger eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht verfasst haben. Es lohnt sich aber, darüber in der Familie zu sprechen. „Wer diese Dinge frühzeitig regelt, ist selbst abgesichert und bewahrt gleichzeitig Angehörige davor, im Ernstfall mit wichtigen medizinischen Entscheidungen oder finanziellen Belastungen überfordert zu werden“, rät Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der Monuta N.V. Niederlassung Deutschland. Ein häufiger Fall: Der Ehepartner hat einen Herzinfarkt und liegt nicht ansprechbar auf der Intensivstation. „Entgegen der landläufigen Meinung sind dann nicht automatisch die Angehörigen berechtigt,

für den Betroffenen zu entscheiden“, erläutert Capellmann. Denn liegen keine Vorsorgeverfügungen vor, wird das Betreuungsgericht in der Regel einen gesetzlichen Betreuer bestellen und wichtige Entscheidungen möglicherweise in fremde Hände legen. Eine Patientenverfügung sorgt in einem solchen Fall dafür, dass die Ärzte genau wissen, wie der Patient medizinisch behandelt werden möchte. Eine Vorsorgevollmacht ermöglicht es der Vertrauensperson darüber hinaus auch Entscheidungen über das Vermögen zu treffen. Wichtig ist aber, die bestehenden Vorsorgeverfügungen im Zentralen Vorsorgeregister (ZVR) der Bundesnotarkammer einzutragen. Das zuständige Betreuungsgericht wird immer erst prüfen, ob dort eine Registrierung erfolgt ist. Geht es um die eigene Bestattung, stehen Angehörige in der Pflicht. „Die noch weit verbreitete Annahme, der

Staat zahle für die Bestattung, führt oft dazu, dass auf Angehörige unerwartete finanzielle Belastungen zukommen“, so Capellmann. Geld vom Staat gibt es jedoch nur in Härtefällen, und dann auch nur für eine sogenannte Sozialbestattung. Mit einer Trauerfall-Vorsorge können alle finanziellen und organisatorischen Vorkehrungen getroffen werden. Dabei wird je nach Art und Umfang der selbstbestimmt festgelegten Bestattung und Trauerfeier eine Summe versichert, mit der die später anfallenden Kosten beglichen werden. Bei Vorsorgeverfügungen und Trauerfall-Vorsorge ist es laut Capellmann unerlässlich, sich gut zu informieren: „Gerade bei der Patientenverfügung kommt es darauf an, situationsbezogene Formulierungen zu wählen, sonst ist sie im Zweifelsfall nicht verwendbar. Auch die Vorsorgevollmacht enthält juristische Details, die Laien oft übersehen.“ akz-o

Augenarzt am Herrenhäuser Markt

vorsorge und Pflege | 19

Infonachmittag "Makuladegeneration" 28.11.2013, 15.30 Uhr Plätze sind begrenzt, Anmeldung erbeten - auch online

Schwerpunkte • Diabetes / Makuladegeneration • Injektionstherapie • Vorsorge / Früherkennung Ambulante Operationen Herrenhäuser Str. 76 A 30419 Hannover Tel: 0511-792116 Privatsprechstunde: 0511-97931484

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20 | vorsorge und Pflege

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege Zweiter Fachtag am 30. Oktober 2013 Hannover. Eine Pflegebedürftigkeit kann völlig plötzlich und unerwartet eintreten oder sich schleichend, über viele Jahre hinweg, einstellen – bei jedem Menschen, zu jeder Zeit. Häufig ist ein Schlaganfall des Partners / der Partnerin oder die Demenz oder ein Unfall ursächlich. Mit beginnender Pflegebedürftigkeit und oftmals schon lange bevor eine Pflegesituation im Sinne der Pflegeversicherung eintritt, verändert sich die Lebenssituation von Angehörigen radikal, die Unterstützung, Hilfeleistung und Pflege übernehmen. Sowohl mit körperlichen, als auch seelischen Belastungssituationen ist im Alltag umzugehen. Immer mehr Betriebe stellen sich darauf ein, dass die Anzahl der Beschäftigten ansteigen wird, die bereits zu Hause eine/n Angehörige/n pflegen oder wissen, dass in den nächsten Jahren ein/e Angehörige/r ihre Unterstützung benötigen wird. Oftmals fallen auch, Kinderbetreuung und Pflege eines/r Angehörigen zeitlich zusammen, so dass die Sorge um die Eltern und die Kinder zur sogenannten „Sandwichsituation“ führt. Unabhängig von der jeweiligen Konstellation – es ist notwendig, dass Arbeitgeber Informationen und

Beratung sowie individuelle betriebliche Lösungen für ihre Beschäftigten vorhalten um eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Im Rahmen des Fachtages will die Landeshauptstadt Hannover – Familienmanagerin, Gleichstellungsbeauftragte, Personal und Organisation, Kommunaler Seniorenservice– gemeinsam mit ReferentInnen aus anderen Arbeitsbereichen, vielfältige Möglichkeiten aufzeigen und diskutieren, wie es gelingen kann, schwierige und belastungsintensive Lebensphasen mit dem Arbeitsalltag zu vereinbaren. Der Fachtag richtet sich an Beschäftigte, Personalverantwortliche, Personal- und Betriebsräte, VertreterInnen aus Politik, Verbänden sowie an Interessierte aus anderen Bereichen.

Neues Rathaus Hannover, 30.10.2013, 9:30 – 16:30 Uhr, Anmeldung: Fax: (0511) 168-4 0882, E-Mail: 57-infothek@hannoverstadt.de FB Senioren - Kommunaler Seniorenservice, Ihmepassage 5, Hannover, Telefon: (0511) 168-4 2345


vorsorge und Pflege | 21

Ein geschütztes Zuhause für Menschen mit Demenz Neuer Demenzbereich im Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb bietet betroffenen Bewohnern eine individuell aktivierende Betreuung, die sich an deren Bedürfnissen und der Biografie orientiert anzeige

Die Betreuung von Menschen mit Demenz erfordert viel Wissen, Geduld und Akzeptanz sowie ein Wohnumfeld, das an ihre besonderen Bedürfnisse angepasst ist. Speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz hat das Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb jetzt einen neuen Wohnbereich geschaffen. „Wir bieten betroffenen Bewohnern eine individuell aktivierende Betreuung, die sich an deren Bedürfnissen und der Biografie orientiert“, erklärt Einrichtungsleiter Ingo Prinz. Für die bedürfnisorientierte Pflege und Betreuung demenziell erkrankter Menschen sind und werden die Pflegekräfte der Einrichtung speziell fort- und weitergebildet. Der neue Wohnbereich für demenziell Betroffene ist auf

diese speziellen Bedürfnisse zugeschnitten – die besonders gestaltete Ausstattung mit stilvollen älteren Möbeln ist dabei nur ein Baustein. So wird in der Betreuung darauf geachtet, dass die Bezugspersonen möglichst selten wechseln; wo immer es geht, werden die Bewohnerinnen und Bewohner

aktiv in den Alltag einbezogen. „Wie in einem normalen Haushalt animieren wir sie beispielsweise, den Tisch zu decken oder Geschirr zu spülen – allerdings ohne irgendeine Art von Druck auszuüben“, sagt Elke Mette, die den Pflegedienst im Seniorencentrum Am Steuerndieb leitet.

Wir stellen uns gemeinsam der Aufgabe, den Alltag demenziell veränderter Menschen zu gestalten. Die Eckpfeiler unseres Konzeptes sind: 1. Soziale Umgebung • Unser Umgang ist einfühlsam, geduldig und sensibel. • Wir bauen eine persönliche Beziehung auf. • Wir passen uns an die Kommunikationsfähigkeit des Bewohners an. • Wir orientieren uns an dem bisherigen Lebensweg. 2. Räumliche Umgebung • Die Gestaltung des Wohn- und Lebensbereiches orientiert sich an der Generationsbiografie, z.B. „Wohnküche“ oder „Gute Stube“. 3. Tagesstrukturierung • Wir gestalten einen normalen Tagesablauf, basierend auf den Erinnerungen und Lebensgewohnheiten der BewohnerInnen. • Wir führen vertraute Tätigkeiten durch, z.B. gewohnte Verrichtungen aus dem Haushalt, Garten und Handwerk.

Aktivierung ist auch die oberste Maxime, wenn es ums Essen geht: Für diejenigen, die nicht mehr mit Besteck essen, wird als Alternative Fingerfood zum Greifen angeboten. „Je nach Stadium leben Senioren, die an Demenz leiden, immer weniger in der Gegenwart. Der Blick ist in die eigene Vergangenheit gerichtet“, weiß Pflegedienstleiterin Elke Mette aus Erfahrung. „In unserem Wohnbereich wollen wir die Bewohner abholen und ihnen Zugang zu Vertrautem ermöglichen.“

Fragen zum Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb beantworten Einrichtungsleiter Ingo Prinz und sein Team gerne unter der Telefonnummer (05 11) 6 26 64-0. Weitere Informationen im Netz unter www.maternus-senioren.de.


22 | Beauty und Wellness

Wenn die Haut SOS funkt Pseudoallergien verursachen echte Beschwerden Natürliche Aromastoffe, ein bestimmter Zusatzstoff im Essen und schon ist es passiert: Hautausschläge, juckende Quaddeln, eine triefende Nase oder Magen-Darm-Beschwerden – Symptome wie diese sind typisch für eine allergische Reaktion. Doch nicht immer verbirgt sich dahinter wirklich eine Allergie. Auch sogenannte „Pseudoallergien“ können uns das Leben schwer machen. Wir verraten Ihnen, was sich hinter diesem Phänomen verbirgt und wie Sie Beschwerden in den Griff bekommen. Auch wenn der Begriff es vermuten lassen könnte: „Pseudoallergie“ bedeutet keineswegs, dass Betroffene sich ihr Leiden nur einbilden.

Im Gegenteil: Die Pseudoallergie ist von einer „echten“ Allergie kaum zu unterscheiden und verursacht die gleichen Beschwerden. Der Unterschied: Anders als bei „echten“ Allergien bildet das Blut keine Antikörper. Der Pseudoallergie kann man deshalb nicht durch eine Blut- oder Hautanalyse auf die Schliche kommen.

Dem Übeltäter auf der Spur Die Suche nach dem Auslöser gleicht daher meist einem Detektivspiel. Der Betroffene muss dabei seine Ernährungsgewohnheiten konsequent aufschlüsseln. „Für diesen Prozess sollten unbedingt ein Facharzt für Allergologie und eine

Ernährungsberaterin zurate gezogen werden“, weiß Diplom-Ökotrophologin Bettina Dräger. Durch Ausschluss- und Testverfahren kann der Betroffene dann gemeinsam mit den Experten herausfinden, welche Stoffe ihm zu schaffen machen – und diese dann konsequent und bewusst meiden.

Sanfte Hilfe für die Haut Viele Symptome einer Pseudoallergie, wie Ausschläge oder Juckreiz, zeigen sich auf der Haut. „Gerade für empfindliche, allergische und trockene Haut sollte eine Hautpflege verwendet werden, die nur wenige Inhaltsstoffe enthält“, rät die Expertin. Künstliche Zusatzstoffe in Hautpflegeprodukten können die sensible Hülle zusätzlich reizen. Ideal sind Produkte auf Basis von Betulin, ein natürlicher Extrakt aus der weißen Birkenrinde. Betulin wirkt juckreizlindernd, antientzündlich und regeneriert die Hautbarriere. Die pure Pflege gibt es als Creme oder als Lotion in der Apotheke.

Foto: shutterstock/akz-o

Von Dermatologen wird das Naturtalent auch als Basispflege bei Neurodermitis oder Schuppenflechte empfohlen. (z.B. Imlan). Übrigens: Für Birkenpollenallergiker ist Betulin unbedenklich, da die Allergene der Birkenblüte nicht in der Birkenrinde enthalten sind. Weitere Infos finden Sie unter www.imlan.de akz-o


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24 | Beauty und Wellness

Neue Vitalität und mehr Lebenskraft Wer einen stressigen Job hat, immer für die Familie da ist und auch ansonsten stark eingespannt ist, kennt das: Man ist oft müde, manchmal scheint alles zu viel Aber auch ältere Menschen leiden unter Antriebslosigkeit oder sind anfälliger für Infekte. Vielen macht es zu schaffen, wenn die Leistungsfähigkeit nachlässt. Doch was kaum einer weiß: Die Ursache könnte einfach ein Mangel an Ubiquinol sein. Dieser körpereigene Vitalstoff ist für uns unverzichtbar. Was hat es mit diesem vitaminähnlichen Stoff auf sich? Die Energie, die unser Körper zum Leben braucht, wird in den Zellen bei der Umwandlung von Nahrung produziert. In die-

Verbrauchern schon gut bekannt ist. Im Gegensatz zu Coenzym Q10 muss es im Körper nicht erst umgewandelt werden, sondern steht den Organen Foto: Monkey Business/Fotolia.com/akz-o direkt zur Verfügung. Außerdem wirkt es sem Prozess spielt Ubiquinol als starkes Antioxidans, das eine unverzichtbare Rolle. Es die Zellalterung verzögert. Im ist in jeder menschlichen Zelle Normalfall kann unser Körvorhanden und verantwortlich per Ubiquinol selbst herstelfür mehr als 95% unserer Kör- len und in geringen Mengen perenergie. Damit sorgt es für auch mit der Nahrung aufeinen gesunden, aktiven und nehmen. Mit zunehmendem leistungsfähigen Organismus. Alter, ab etwa 40 Jahren und Ubiquinol ist die aktive Form beschleunigt durch Einflüsse von Coenzym Q10, das vielen wie Stress, Krankheiten oder

ungesunde Lebensweise, nimmt diese Fähigkeit ab. Die Folge: Es kommt zu Mangelerscheinungen. Der Körper altert schneller, die Immunabwehr sinkt, Leistungsfähigkeit und Ausdauer nehmen ab. Glücklicherweise lässt sich vorbeugen: Ubiquinol steht als Nahrungsergänzung zur Verfügung, es wird auf natürlichem Weg über Hefefermentation gewonnen. Durch eine tägliche Einnahme können Defizite schneller ausgeglichen werden. Die Wirkung wurde in zahlreichen Studien eindeutig belegt, Nebenwirkungen sind nicht bekannt. akz-o

Einmalig in Hannover - Mikrodermabrasion plus Sauerstoff-Druckinjektion im GBL-Kosmetikinstitut Ein neues Verfahren aus dem Hause NORA BODE intensiviert die Wirkung der gepulsten Sauerstoff-Druckinjektion – ohne Chemie, ohne Mineralöle und ohne Parabene. Sauerstoff – Leben für die Haut! Die gepulste Sauerstoff-Druckinjektion mit dem NORA BODE OXYjet bringt die Wirkstoffe schnell, zuverlässing und tief in die Haut ein. Das Prinzip des einzigartigen OXYdiamondpeels ist absolut einfach und genial zugleich. Der OXYjet wird auch erfolgreich von der berühmten Peninsula Medical School in England (Hochschule für Medizin u. Zahnheilkunde) eingesetzt. Diamond Peel – Reiner Sauerstoff – INTACT Ampullen-Konzentrate Eine einzigartige Kombination von drei Behandlungen, verfeinert, vitalisiert und verjüngt das Erschei-

nungsbild der Haut in nur einem Schritt – in einer einzigen Behandlung zusammengefasst! Während die Haut mit unterschiedlichen Diamantaufsätzen gepeelt wird, schleust gleichzeitig ein kräftiger Sauerstoffstrom die Ampullen-Konzentrate in die abgestoßenen Areale der Haut ein, glättet, vitalisiert diese und füllt zudem die Haut auf. Eine absolut fachgerechte Beratung erhalten Sie – ob Frau, ob Mann - im GBL Kosmetikstudio in der Peiner Straße 77, Hannover-Döhren von der Dipl.-Kosmetikerin Frau Grazyna Lechowicz (Fachfrau für Wirkstoffkosmetik). Termine bitte unter der Telefonnummer (0511) 899 881 58, (0152) 283 777 77, www.gbl-kosmetik.de


Gesunde Arbeitswelt | 25 Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft!

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Hannover. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) – auch ein kirchliches Thema. Im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers – zu dem der KDA/ Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt gehört - ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement seit 2010 fest etabliert und wird seitdem beständig fortentwickelt. Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung haben bereits in vielen Wirtschaftsunternehmen Einzug erhalten und auch in kirchlichen Einrichtungen gewinnt der Blick auf das gesundheitliche Wohlergehen der Mitarbeiterschaft zunehmend an Aufmerksamkeit. Den Beginn der Aktivitäten auf diesem Gebiet setzte dabei ein Gesundheitstag, der im November 2009 im Zusammenwirken mit dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Landeskirchenamt Hannover und der Stadtkirchenkanzlei Hannover erstmalig durchgeführt wurde. Unter dem Motto „Für Leib und Seele“ wurde für die Mitarbeitenden der vier Einrichtungen ein bunter und abwechslungsreicher Veranstaltungstag mit Vorträgen, Bewegungsangeboten zum Mitmachen und Informationsständen zu verschiedenen Gesundheitsthemen durchgeführt,

die Begutachtung jedes einzelnen Arbeitsplatzes unter ergonomischen Gesichtspunkten sowie die Entwicklung von „Standards zur dienstlichen Erreichbarkeit“ stellen wichtige Bausteine zur Gesunderhaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar.

„Wo etwas mit Freude geschieht, da wird es gerne gemacht!“ der auf eine große Resonanz traf. Eine im Anschluss an die Veranstaltung durchgeführte Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergab ein weitergehendes Interesse zu Fragen der Gesundheitsprävention und -erhaltung, sodass zum kontinuierlichen Aufbau dieses Themas ein „Qualitätszirkel Gesundheitsförderung“ eingerichtet wurde. Die Mitwirkenden in diesem Arbeitskreis entstammen dabei aus verschiedenen Arbeitsfeldern des Hauses (Geschäftsführung, Verwaltung, Referenten, Mitarbeitervertretung), sodass eine Beteiligung aller Funktionsebenen gegeben war. Dieses Gremium, das drei- bis viermal im Jahr zusammentrifft, plant und organisiert die Vorhaben, die im Verlaufe eines Jahres im Bereich „Gesundheit“

durchgeführt werden. Alle Aktivitäten werden in zwei Informationsflyern aufgeführt, die jeweils am Jahresbeginn und zur Jahresmitte an die Beschäftigten verteilt werden. Mittlerweile hat sich im Haus kirchlicher Dienste ein Basisangebot an Veranstaltungen herausgebildet, das regelmäßig stattfindet und durch spezielle Einzelaktivitäten ergänzt wird. Neben Bewegungskursen (Pilates, Yoga, Wirbelsäulengymnastik) gibt es z. B. einen monatlichen Ausschank von frisch gepressten Obst- und Gemüsesäften und einen vierteljährlichen Pflanzenverkauf. Vorträge und „Mitmachaktionen“ zu verschiedenen Themenfeldern (gesunde Ernährung am Arbeitsplatz, Stressvermeidung, Sehkraft stärken und bewahren) runden das Programm ab. Auch

Für die Verantwortlichen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Haus kirchlicher Dienste gilt bei allen durchgeführten Aktivitäten: Die KollegenInnen müssen Gefallen an ihnen finden. Ohne Spaß, keine Motivation, sie anzunehmen und daran mitzuwirken. Bei allen (berechtigten) Interessen des Arbeitgebers, als oberste Zielsetzung zu verfolgen, die Gesundheit der Mitarbeiterschaft zu stärken und zu fördern, um die Arbeitskraft und -fähigkeit langfristig zu erhalten, können gesunde Verhaltensweisen nicht verordnet werden! Nur über die Einbindung und das Zugehen auf die Bedürfnisse und Interessen der Betroffenen wird die aktive Beteiligung gelingen. „Wo etwas mit Freude geschieht, da wird es gerne gemacht!“ - dieser Grundsatz gilt auch für das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

Von Karola Schmidt - Qualitätszirkel Gesundheitsförderung im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Archivstraße 3, Tel.: (0511) 1241-332


26 | Gesunde Arbeitswelt anzeige

Der therapeutische Gesundheitsmanager im Betrieb

Ein umfangreiches, modular aufgebautes Betreuungssystem von Hannover Vital business-physio-services hilft den Beschäftigten und kann zudem Fehlzeiten senken Hannover. Der heutige Arbeitsalltag stellt hohe Ansprüche an die physische und psychische Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Arbeitnehmer. Mit dem demografischen Wandel steigt gleichzeitig der Anteil älterer Mitarbeiter in den Unternehmen. Um den wirtschaftlichen und organisatorischen Folgen von krankheitsbedingten Ausfallzeiten zu verringern, können Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements erfolgreich eingesetzt werden, von denen die Mitarbeiter durch den Erhalt bzw. von der Steigerung ihrer Lebensqualität im beruflichen und privaten Umfeld ebenfalls profitieren können. Die häufigsten Krankheitsbilder sind neben allgemeinen Erschöpfungssymptomen („burn out“) vor allem akute Beschwerden der Lendenwirbelsäule wie Lumbago und Bandscheibenproblematiken, sowie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der

Halswirbelsäule, Schultern und Epicondylitis. Um diese Probleme zu verringern bzw. zu verhindern, gilt es, neben dem präventiven Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen (Verhältnis- und Verhaltensprävention) zu analysieren und zu verändern. Dazu gehört z.B. der Einsatz von Hilfsmitteln, die ergonomische Einstellung des Arbeitsplatzes, das Erlernen des rückengerechten Hebens und Tragens von Lasten, das Anwenden von kleinen Dehn- und Bewegungsübungen als Ausgleich und Entlastung für die betroffenen Gelenke und Muskeln.

Konkrete und nachhaltige Hilfe kann hierbei der Einsatz eines Physiotherapeuten direkt in der alltäglichen Umgebung am Arbeitsplatz der Mitarbeiter bieten. Hannover Vital businessphysio-services bietet interessierten Unternehmen ein umfangreiches, modular aufgebautes Betreuungssystem an. In einem ersten, unverbindlichen Vorgespräch werden die Problemkreise und gewünschten Projektziele erörtert. Nach Beauftragung erfolgen eine Ist-Analyse und die Konzepterstellung. Je nach gebuchtem Paket, kommen die businessphysio-services-Therapeuten

anschließend in die Unternehmen. Die Mitarbeiter können sich im Vorfeld über ein Online-System Termine für eine individuelle Beratung am Arbeitsplatz, eine präventive Behandlung oder für ein allgemeines Beratungsgespräch anmelden. Ausfällen oder Einschränkungen aufgrund von Rücken- oder Gelenkbeschwerden der Mitarbeiter können somit frühzeitig entgegengewirkt werden. Durch die regelmäßige Präsenz der Therapeuten wird ein nachhaltiger Effekt erreicht und Umdenkprozesse dauerhaft gefestigt. Die Verringerung der Fehlzeiten aufgrund von Rücken- und Gelenkbeschwerden und der damit verbunden wirtschaftliche Vorteil kompensieren die Projektkosten in der Regel deutlich.

Weiter Informationen: Hannover Vital businessphysio-services, Hr. Stefan Langhans, Tel. (0511) 899 858 25


Gesunde Arbeitswelt | 27 Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft!

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei TÜV Rheinland Das Sofa kann warten Seine Beschäftigten gesund und fit zu halten, ist das Ziel bei TÜV Rheinland. Dazu bietet das Unternehmen vom Sportkurs über den Gesundheitstag bis zum Kochkurs ein vielseitiges Angebot. Der Kick zum Sport kam per E-Mail: „Wer hat Lust zu laufen?“, las Daniela Fortenbacher Anfang des Jahres in ihrem Postfach. Absender: die Abteilung Social Services bei TÜV Rheinland in Köln. „13 Jahre hatte ich keinen Sport gemacht und musste mich wieder aufraffen“, sagt die kaufmännische Angestellte. Und sie hat es geschafft: Die 33-Jährige machte donnerstags um 17 Uhr Feierabend und traf zehn Minuten später zum Kurs „Laufen für Einsteiger“ auf ihre Kollegen. „Anfangs war ich häufig das Schlusslicht. Ohne den Trainer, der oft neben mir lief und mich anfeuerte, hätte ich wahrscheinlich nicht durchgehalten“, sagt sie heute. Ihr Ziel hat sie erreicht: Sie war eine der 7.300 „Powerfrauen“, die im August beim Kölner „Women‘s Run“ über die Ziellinie liefen. Daniela Fortenbacher hat ihr Selbstbewusstsein nicht nur in sportlicher Hinsicht gesteigert: „Dass der Arbeitgeber so ein Angebot macht, gibt mir ein Gefühl der Wertschätzung.“

„Dass der Arbeitgeber so ein Angebot macht, gibt mir ein Gefühl der Wertschätzung.“ Work-Life-Balance wird gestärkt Das Lauftraining ist ein Element der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bei TÜV Rheinland. Der internationale Prüfdienstleister beschäftigt rund 17.200 Mitarbeiter in 65 Ländern. Rund 7.000 von ihnen arbeiten in Deutschland, davon etwa 2.000 in der Kölner Zentrale. „Mit unserem Engagement möchten wir die Gesundheit unserer Beschäftigten erhalten und kontinuierlich verbessern sowie ihre persönliche WorkLife-Balance stärken“, sagt Personalvorstand Thomas Biedermann. Mit fachlicher Unterstützung durch die AMD TÜV Arbeitsmedizinische Dienste GmbH begann 2013 das gezielte Programm zum Aufbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) „StartUp BGM“ zunächst in Köln. Es besteht aus derzeit drei Bausteinen: „Bewegung und Fitness“ bietet unter anderem

TÜV Rheinland hat langjährige Erfahrungen darin gesammelt, Risiken am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, damit gar nicht erst jemand zu Schaden kommt. Mit Unterstützung des Arbeitsschutzes ist es möglich, das BGM im Unternehmen aufzubauen.

Kurse wie Pilates, Rückenfit und Lauftrainings.

Gesund und fit in drei Gängen Der zweite Baustein ist der Komplex „Ernährung“: Die Kantine bietet verstärkt vegetarisches Essen und die Kochkurse „Gesund und fit in drei Gängen“ helfen, die gesunde Ernährung am Arbeitsplatz in den persönlichen Alltag zu übertragen. Beim dritten Baustein des BGM geht es um „Information und Vorsorge“: Im Foyer des Hauptgebäudes fanden im Sommer 2013 mehrere Gesundheitstage statt. Dort konnten Mitarbeiter ihre Fitness testen, beim Rückencheck ihre Wirbelsäule vermessen lassen und in einem „Risikofaktoren-Check“ erfahren, wie es um ihren Blutdruck, Blutzucker, das Cholesterin und ihre Triglyceride steht. Grippeschutz, Stressmanagement und Suchtprävention sind ebenfalls Komponenten der Gesundheitsförderung.

Zauberformel niederschwellig Dank intensiver Kommunikation über das Intranet, Plakate und E-Mails waren alle Angebote schnell ausgebucht. „Wir haben genau die Menschen erreicht, die bislang noch nicht aktiv waren. Klarer Erfolgsfaktor ist, dass alle Angebote niederschwellig sind: Sie finden direkt nach der Arbeit in unmittelbarer Nähe statt, sodass sich niemand mehr vom gemütlichen Sofa aufraffen muss. Zudem sind die Kurse preiswert und motivieren Einsteiger“, erklärt Sabine Hager, Leiterin Social Services und verantwortlich für die Betriebliche Gesundheitsförderung bei TÜV Rheinland. Sie möchte das Angebot bundesweit einführen und ergänzen. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren von dem Angebot, das neben gesundheitlichen Effekten auch eine Menge Spaß mit sich bringt“, so ihr Fazit.


28 | gesunde Arbeitswelt

Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil I) Am Ende einer Investition in die Betriebsgesundheit muss ein messbarer Umsetzungserfolg herauskommen. Diese Forderung aus Unternehmenssicht ist richtig und muss der Maßstab für alle internen und externen Gesundheitsarbeiter sein. Aber da fangen die Fragen doch schon an …. Wie messe ich überhaupt den Umsetzungserfolg in meinem Betrieb? Wie weiß ich, ob eine beobachtete Zu- oder Abnahme der Mitarbeitergesundheit nur zufällig oder das gewünschte Ergebnis meiner eingeleiteten Maßnahmen ist? Was ist überhaupt Gesundheit im Unternehmen – allein die Reduktion von Fehlzeiten der Mitarbeiter? Welche Hürden für mehr Unternehmensgesundheit sind aus der Praxis bekannt? Andererseits, welche Erfolgsfaktoren gibt es, die sich in der Praxis hervorragend bewährt haben – und die für den eigenen Betrieb gut übernommen werden könnten? Hunderte und tausende von Unternehmen haben bereits gute und/oder schlechte Erfahrungen auf ihrem individuellen Weg zum gesunden Unternehmen gemacht. Diesen Erfahrungsschatz aufzuarbeiten, ihn für andere transparent zu machen und praktische Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten ist viel Arbeit, die gerade KMU nicht leisten können und wollen. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, das spart Zeit und Geld und zeigt nebenbei den Nutzen wissenschaftlicher Arbeit.

Wenn Sie bis hierin gelesen haben, haben Sie übrigens schon d e n ersten Schritt hin zu einem gesünderen Unternehmen gemacht: Denn Sie machen sich überhaupt Gedanken darüber. Aus Mittelstandsbefragungen wissen wir, dass die Mehrzahl der Unternehmen dem Thema Gesundheit nur wenig Aufmerksamkeit schenkt. Oft ist es sogar negativ belegt, wird mit gesetzlichem Arbeitsschutz gleichgesetzt und überwiegend als bürokratisch, kostenintensiv und potentiell ablaufstörend eingeordnet. Ein zentraler erster Erfolgsfaktor ist es also, die Entscheider richtig anzusprechen, damit sie sich etwas Zeit nehmen und sich vorurteilsfrei mit der Frage auseinandersetzen, wie ihr Unternehmen gesünder werden kann? Typische Projektschritte auf dem Weg zum gesunden Unternehmen zeigt die folgende Abbildung. In Phase 1 wird die grundsätzliche Entscheidung für den aktiven Einstieg in die betriebliche Gesundheitsförderung gefällt, eine grobe Zieldefinition wird erarbeitet und

in einer Planungsund Vorbereitungsphase werden die erforderlic h e n R a h m e n bedingungen geschaffen. In Phase 2 geht es darum, den aktuellen Status Quo von Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten zu erheben. Analysiert werden in dieser Phase das körperliche und psychosoziale Befinden der Beschäftigten und die dafür verantwortlichen individuellen Ursachen. In Phase 3 werden passende Maßnahmen auf Grundlage der Ergebnisse der Istanalyse geplant und deren zeitliche Abfolge überlegt. Es werden Soll-Vorgaben zur Durchführung und Steuerung der Interventionen ermittelt und die einzelnen Maßnahmen werden inhaltlich und organisatorisch vorbereitet.

In Phase 5 wird geprüft, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden und die eingesetzten Maßnahmen wirksam waren oder nicht. Welches Zwischenfazit ist zu ziehen? Vielleicht dieses: Mit Mut anfangen, auch wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt, nicht alle Kosten und Wirkungen exakt ermittelbar und „quick wins“ nicht erwartbar sind. „Man“ muss etwas tun - das gesunde Unternehmen ist Chefsache.

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheitsmanagement (IGM), bis August

In Phase 4 geht es um die systematische Durchführung und laufende Steuerung der geplanten Maßnahmen. Um ein problem- und betriebsspezifisches Vorgehen zu ermöglichen, erweist sich dabei ein modularer Aufbau der Interventionen als sinnvoll.

2013 Vorsitzender des Vorstands im Verein Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeit in verschiedenen Themenfeldern, u.a. im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, E-Mail: michael.bienert@hshannover.de


Forschung und Wissen | 29

26. Oktober: Deutscher Diabetiker Tag in Hannover Über 5.000 Besucher erwartet Hannover. Am 26. Oktober wird Hannover zum Mekka für Diabetiker. An diesem Tag präsentiert die „diabetestour“ den Deutschen Diabetiker Tag. Es ist die größte Veranstaltung dieser Art für Diabetiker, Angehörige und Interessierte. Im letzten Jahr verzeichnete die Veranstaltung einen Besucherrekord von 4.500 Gästen. Mit schätzungs-weise 83.000 Diabetikern, die allein in der Region Hannover leben, erhoffen sich die Veranstalter in diesem Jahr ein erneutes Besucherplus. Los geht es ab 9.00 Uhr.

Stevia in aller Munde Im Hannover Congress Centrum erwartet die Besucher ein buntes Rahmenprogramm aus interaktiven DiabetesInformationen, Experten-Vorträgen, Workshops, kostenfreien Vorsorge- und Messstationen sowie Koch-Shows mit Medizinautor Hans Lauber, Diät- und Spitzenkoch Uwe Steiniger und Stargast Daniel Schnelting, Sprint-Star und Typ-1-Diabetiker. Auch wer mehr über das Kochen mit Stevia erfahren will, ist hier richtig. So können Besucher nicht nur einiges probieren, sondern auch vieles lernen, was sie zu Hause selbst umsetzen können. Um „Hilfe zur Selbsthilfe“ geht es auch am Stand des Deutschen Diabetiker Bundes, an dem Informationen zur Rechts- und Versicherungsberatung geboten werden sowie diabeteszertifizierte Orthopädieschuhmachermeister den Fußdruck messen und Empfehlungen zur Schuhversorgung geben.

Mit einem „Wau“ gegen die Unterzuckerung

Den Rundum-Check gibt es in diesem

Jahr wieder beim Vorsorge-Parcours: Zehn kostenfreie Messstationen geben allen Interessierten einen Einblick in ihren Gesundheitszustand: Darunter Blutzucker- und Gewichtsmessungen, Fuß- und Zahnfleischuntersuchungen und Sehtests. Wer möchte, kann Ergebnisse sogar mit ärztlichen Experten besprechen. Experten auf vier Pfoten werden von der Hundeschule aus Scheer vorgestellt. Die Diabetiker-Hunde warnen rechtzeitig vor der lebensbedrohlichen Unterzuckerung und bringen auf Befehl sogar Notfalltasche oder Telefon. Und wer viel Glück hat, der trifft beim Schlendern durch die Industrieausstellung sogar einen alten Bekannten: den kleinen (inneren) Schweinehund. Als mannshohes Plüschtier wandert er durch die Gänge und gibt Tipps und Ratschläge, wie Betroffene gute Vorsätze für ein aktiveres Leben auch wirklich umsetzen können.

Leben mit Sehbehinderung In diesem Jahr rückt der Deutsche Diabetiker Tag zudem eine Folgeerkrankung des Diabetes in den Fokus: Bei 90 Prozent der Diabetiker zeigen sich nach 20 Jahren Krankheitsdauer Sehstörungen, die bis zum Erblinden führen können. Neben Vorträgen gibt es einen Stand des Bundes zur Förderung Sehbehinderter e.V., an dem Interessierte eine individuelle Beratungen erhalten. Neu in diesem Jahr sind auch Messe-Guides: Speziell geschulte Personen begleiten Sehbehinderte und Blinde auf der Messe und stehen hilfreich beiseite. Mehr Infos: www.diabetestour.de


30 | Forschung und Wissen

GESUNDHEIT • VORSORGE • BESSER LEBEN Ihr Adressen-Markt aus Hannover & Umland Clinic-Clowns-Hannover e.V. Hildesheimer Straße 208, Hannover Fon/Fax: 0511/8485824 info@clinic-clowns-hannover.de www.clinic-clowns-hannover.de

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Moderne Schlafdiagnostik Zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung schlafen nicht nur gelegentlich schlecht, sondern leiden unter chronischen Schlafstörungen. Fatal, denn wer auf Dauer schlecht und zu wenig schläft, gefährdet seine Gesundheit! Wie können die Ursachen behoben werden? Wir geben Tipps, damit Sie wieder erholsam schlummern können. „Aus einem schlechten Schlaf können sich Erkrankungen entwickeln wie Bluthochdruck, Schlaganfall, Burn-out-Syndrom oder Depression“, erklärt Dr.

Günter Gerhardt, medizinischer Direktor der Aslan Klinik in Olsberg (Infos unter www.aslan. info). Der Facharzt für Innere Medizin, Allgemeinmedizin und Psychotherapie therapiert mit seinem Team jedes Jahr viele „Schlaflose“. In der klinikeigenen Schlafschule lernen die Betroffenen, wieder gesund zu schlafen.

Vor der ganzheitlichen Therapie und eventuell verordneten Schlafschule finden ausführliche Untersuchungen, die Erhebung wichtiger Laborwerte und umfassende Gespräche statt. Für eine gründliche Di-

agnose ist zudem die moderne Schlafdiagnostik unerlässlich. „Wir setzen den sogenannten Grübelstuhl ein. Auf diesem Stuhl kann der Patient über alles nachdenken, was ihn belastet. Das geschieht vor dem Schlafengehen und außerhalb des Schlafzimmers. Damit diese Gedanken nicht ins Schlafzimmer getragen werden.“ Im Rahmen dieses Behandlungskonzeptes können die Faktoren, die den Schlaf stören, an der Wurzel gepackt und systematisch behandelt werden.




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