T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I
TVI Januar–April 2015
01/15 12. JAHRGANG
Thüringer
Innovationen
VDE Informationen
VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK
Spannende Debatten beim VDE-Symposium 2014
E I N R U N DU M GE LU N G E N E R TA G
ZUR DISK USSION A NGEREG T
HEAV Y- METAL-TOU R INS STAHLWERK
Ein Bericht vom diesjährigen VDE-Symposium in der Landeshauptstadt Seite 5
Symposium »Netzleit-, Zähler- und Informationstechnik« im September in Weimar Seiten 8+9
… und andere Berichte aus der VDE-Hochschulgruppe der TU Ilmenau Seiten 12+13
foto: © holger zscharnt
Interessant & hochaktuell
Funktionale Sicherheit ZUVERLÄSSIGKEIT VON SCHUTZ- UND STEUEREINRICHTUNGEN Gefährdungen, die durch Fehlfunktionen elektrischer (E), elektronischer (E) bzw. programmierbarer elektronischer (PE) Systeme entstehen, erfordern spezielle Maßnahmen, um Menschen, Umwelt und Sachwerte vor schädlichen Auswirkungen zu bewahren. Man spricht von „funktionaler Sicherheit“, wenn die Sicherheit von der korrekten Funktion der E/E/PE-Systeme abhängt. Prozesse, Anlagen und Maschinen unterliegen damit den Anforderungen der funktionalen Sicherheit, wenn sie mit elektrischen oder elektronischen Schutz- und Steuerungseinrichtungen ausgerüstet sind.
ANFORDERUNGEN DER FUNKTIONALEN SICHERHEIT Die grundlegenden Anforderungen an die funktionale Sicherheit ist in der internationalen Norm IEC 61508 dargelegt. Ziel ist, Produkte herzustellen, die keine unverhältnismäßigen oder unvertretbaren Gefahren Anwender und Umwelt bedeuten. Dabei wird das Produkt von der ersten Planungsstufe über die Markteinführung und das Änderungsprozedere bis hin zu seiner Außerbetriebnahme und Entsorgung betrachtet. Danach müssen Geräte, Sensoren oder Steuerungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit ihrer Sicherheitsfunktion eine Einstufung in Safety Integrity Levels (SIL 1-4) erhalten. SIL legt das erforderliche Maß zur Risikoreduzierung für das konkrete System fest.
UNSER ANGEBOT Die Sachverständigen des TÜV Thüringen unterstützen mit Ihren Leistungen Hersteller und Betreiber,
um systematische Fehler in sicherheitsbezogenen Systemen zu vermeiden, zufällige Ausfälle zu beherrschen bzw. die Wahrscheinlichkeit gefährlicher $XVIlOOH 5LVLNR DXI GH¿QLHUWH :HLVH ]X EHJUHQ]HQ » 5LVLNRGH¿QLWLRQ XQG EHZHUWXQJ QDFK GHWDLOlierten Versagenswahrscheinlichkeiten für den gesamten Sicherheitskreis und den gesamten Lebenszyklus » Bewertung von Systemen und Komponenten » Prüfung von Schutzsystemen » Nachweis zur Ausfallwahrscheinlichkeit von Schutzsystemen
IHRE VORTEILE » Verbesserung von Anlagenverfügbarkeit und Anlagensicherheit durch sachverständige Prüfung und Bewertung » Risikominimierung » Verbesserung der Produkt-Qualität durch frühzeitiges erkennen von Schwachstellen » Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, weil teure Nachbesserungen vermieden werden » Verbesserung der Rechtssicherheit
KONTAKT TÜV Thüringen e.V. Fachabteilung Elektrotechnik Ernst-Ruska-Ring 6 07745 Jena Tel.: Fax: E-Mail: Internet:
03641 3997 30 03641 3997 67 elektrotechnik@tuev-thueringen.de www.tuev-thueringen.de
Funktionale Sicherheit
© TÜV Thüringen e.V., 09/2014
Mit Sicherheit in guten Händen!
TÜV ®
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Bundesweit Spitze. Der Jahresrückblick 2014 ....................... 4 Es war ein rundum gelungener Tag. Ein kurzer Bericht vom VDE-Symposium ........................................ 5 Aus der Geschichte der Elektrizität. Eine Zeittafel von Dipl.-Ing. Walter Schossig, Gotha ............... 6 Zur Diskussion angeregt. Zwei Tage mit abwechslungsreichem Programm ....................... 8 Optimierung in den Netzen. Kommunikation, intelligente Messsysteme und Netzsteuerung ......................... 10 Nicht nur mit Gewinnspiel gelockt. Werbeaktion der Hochschulgruppe Ilmenau ............................. 12 Für vermehrte Zusammenarbeit. Grillveranstaltung Ilmenauer Vereine ............................................ 12
foto: © holger zscharnt
Forschung im Blick. DGBMT-Tagung mit Rahmenprogramm ........................................ 13 Heavy-Metal-Tour ins Stahlwerk. Ilmenauer Studenten auf Exkursion nach Unterwellenborn ..................... 13 Termine und Glückwunsche .......................................................... 14
Herr Andreas Schulz eröffnet das Symposium »Netzleit-, Zähler- und Informationstechnik«. SIEHE SEITE 8
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Inhaltsverzeichnis
Jahresrückblick
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fotos (3): © gerd leonhardt
Viele Firmen nutzten das VDE-Symposium zur Information über ihre Produkte.
Bundesweit Spitze
Die Referenten Heiko Kraut (rechts) und Sebastian Köthe von der Thüringer Energienetze GmbH BILD OBEN Die Zuhörer dankten den Referenten mit Applaus. BILD UNTEN
DE R JA HR E S RÜ C K B L I C K 2 0 1 4 Im Namen des Vorstandes des vdeBezirksvereines Thüringen e. V., möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die geleistete vdeArbeit des vergangenen Jahres geben.
ronald küfner
Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten lag einmal mehr auf der Organisation und Durchführung unserer Großveranstaltungen. Mit dem in diesem Jahr erstmalig gemeinsam ausgetragenen Symposium des ak »Zähler- und Informationstechnik« konnten wir mit 160 Teilnehmern einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen.
Ronald Küfner ist Vorsitzender des VDE-Bezirksvereins Thüringen.
Energiewende bleibt wichiges Aufgabengebiet Das 13. vde-Symposium am 6. November 2014 bei den Stadtwerken Erfurt stand im Fokus der Energiewende unter dem Thema »Technische Anforderungen zur Einbindung von eeg-Anlagen in das Verteilnetz«. Mit mehr als 90 Teilnehmern erreich4
ten wir auch bei dieser Veranstaltung eine außerordentlich hohe Resonanz. Die Ausgestaltung der Energiewende gehört natürlich weiterhin zu einem der wichtigsten Aufgabengebiete des vde und unserer derzeit elf Facharbeitskreise. Aus diesem Grund erfährt auch der ak »Smart Grid, Smart Cities und E-Mobility« die größte Resonanz. Aber auch andere, von der aktuellen Gesetzgebung stark beeinflusste Fachgebiete, wie beispielsweise die Informations-, Zählertechnik und Starkstromanlagen, prosperieren überdurchschnittlich. Neugegründet wurde in diesem Jahr der Arbeitskreis Biomedizintechnik an der tu Ilmenau. Von den drei vde-Hochschulgruppen in Ilmenau, Schmalkalden und Jena bestimmt weiterhin die hsg der tu Ilmenau maßgeblich das Bild unserer Jugendarbeit. Insgesamt 25 Vorträge der Vortragsreihe zu Themen der »Aktuellen Herausforderungen der elektrischen Energietechnik« sowie zehn Exkursionen sind Ausdruck dieser erfreulichen Entwicklung.
Der Anteil der Jungmitglieder und Berufsanfänger unserer derzeit über 800 Mitglieder des Bezirksvereines Thüringen beträgt 46 Prozent, damit nimmt der vde-Bezirksverein Thüringen weiterhin einen Spitzenplatz unter den Bezirksvereinen Deutschlands ein. Die Anzahl der 15 korporativen Mitglieder, also Thüringer Unternehmen der Energiebranche und mittelständischen Unternehmen, ist seit Jahren sehr konstant. Als besonderes Highlight des Jahres 2015 können wir Ihnen den gemeinsam mit der Ingenieurkammer Thüringen, dem vdi und dem tüv Thüringen am 27. August 2015 an der fh Erfurt geplanten Thüringer Ingenieurtag ankündigen. Er wird unter dem Titel »Technische Herausforderungen in Zeiten des demographischen Wandels« stehen. Im Namen des Vorstandes des vde-Bezirksvereines wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest, ein erfolgreiches neues Jahr und ganz besonders Gesundheit und persönliches Wohlergehen.
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VDE-Symposium 2014
Es war ein rundum gelungener Tag EIN KUR ZE R B E RI C H T VO M VD E- S YM POS IUM
gerd leonhardt
Der Vorsitzende des vde-Bezirksvereins Thüringen, Ronald Küfner, begrüßte die Teilnehmer des Symposiums, welche wiederum den Tagungsraum bis auf den letzten Platz füllten. Herr Dr. Sturm moderierte souverän die Veranstaltung. Nach dem ersten Vortrag zur Entwicklung der Europäischen Systemsicherheit im Kontext geplanter gesetzlicher eu-Regelungen von Herrn Dirk Behrendt der dnv gl-Energy Dresden entzündete sich die Diskussion u. a. an der Frage, ob freie Marktmechanismen wirklich der optimale Weg zur Sicherstellung der technischen Zuverlässigkeit der Energieversorgungssysteme seien. Der Vortrag von Herrn Frank-Peter Tille aus der ten Thüringer Energienetze GmbH erläuterte anschaulich
Gerd Leonhardt ist Mitglied des VDE-Vorstandes Thüringen.
diverse Lösungen der pv-Anlagen. Der Trend der letzten zwei Jahre geht, bedingt durch das ee-Gesetz, deutlich in Richtung kleiner Anlagen. Auf dem Markt für Speicher gibt es ca. 200 Systeme – da ist es für den Kunden sehr schwer, das Richtige und vor allem Zuverlässige zu finden. Besondere Vorsicht ist bei den Steckdosenanlagen (Plug & Play) erforderlich – was ebenso heiß diskutiert wurde. Die Mittagspause gab Gelegenheit zur Besichtigung der Stände und umfangreichen Gesprächen. An dieser Stelle danken wir allen beteiligten Firmen und ihren Mitarbeitern:
A. Eberle GmbH & Co. kg dnv gl-Energy/kema-iev GmbH emh Grid Solution (egs) GmbH & Co. KG
Elektrotechnische Werke
sag GmbH Sprecher Automation Deutschland GmbH
Weidmüller Interface GmbH & Co. kg
Die Herren Heiko Kraut und Sebastian Köthe gaben als Mitarbeiter der ten Thüringer Energienetze GmbH einen ausgiebigen Überblick über die Richtlinien und Anforderungen aus Sicht der Sekundärtechnik. Ebenso wirken sich die Einspeisungen von eeg-Anlagen auf den Netzschutz im hs- und ms-Netz aus. Alle Netzbetreiber müssen sich darüber im Klaren sein und sollten ihre Netze unter diesen neuen Bedingungen untersuchen und fit machen.
Auf TÜV-geprüfte Anlagen ist Verlass
Driescher Fritz & Söhne GmbH Elektrotechnik Oelsnitz GmbH tüv Thüringen omicron electronics Deutschland GmbH phoenix contact Deutschland GmbH
An den Ständen der zahlreichen Aussteller zogen interessante Lösungen technischer Probleme viel Publikum an.
foto: © gerd leonhardt
Das Thema des diesjährigen vdeSymposiums ist nicht nur überaus interessant, sondern trotz mehrjähriger Erfahrungen mit eeg-Anlagen hochaktuell. So manchem verantwortlichen Ingenieur sind dabei graue Haare gewachsen.
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Einen weiteren Vortrag hielt anschließend Herr Jürgen Schmidt vom tüv Thüringen, ebenfalls Leiter des vdeArbeitskreises Starkstromanlagen. Der tüv Erfurt bietet umfangreiche Prüfungen für pv-Module und -Anlagen bis hin zur Zertifizierung an. Die vielen Fotos der Prüfeinrichtungen belegten anschaulich: Auf eine solcherart geprüfte Anlage kann man sich wirklich verlassen. Etwas Heiterkeit riefen Fotos »aus dem wahren Leben« hervor, sprich Anlagen mit vielerlei Installationsfehlern. Solchen Anlagen mit unter Umständen schwerwiegenden Folgefehlern oder Unfallgefahren ist nicht zu trauen. Der tüv veröffentlicht auch in der tvi regelmäßig Angebote zur Prüfung und Unterstützung. Wer das nicht nutzt, ist selber schuld. Im Schlusswort wurde deutlich: Das 13. vde-Symposium war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung für alle Teilnehmer. Neben den vielen Beteiligten an der Vorbereitung und Durchführung, den Referenten und Ausstellern danken wir insbesondere auch wieder der swe Stadtwerke Erfurt GmbH für die freundliche und großzügige Unterstützung.
Geschichte
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Aus der Geschichte der Elektrizität EINE Z E I T TA F EL VO N D I P L . - I N G . WALTER S CHO S S IG, GOTHA kasten mit Glasfenster, AEG V&H baut 3-kV-Hebelschalter Fertigung von Sicherungen bei Siemens »Fallschieber«-Sicherung, DRP 32639 Ölschalter mit Sicherung für 2 kV, E. M. Hewlett, GEC Siemens errichtet eine ÜLZ in Brakban bei Johannesburg (ZA), 10 kV, Vor 140 Jahren 1875: Schweizer Emil Bürgin konstruiert und in Eichdorf-Grünberg, Schlesien, elektrischen Minenzünder in Form eines 10,4 kV Gründung Ü.-Z. Eichdorf a. handbetriebenen Gleichstromdynamos Bober, Grünberg, Schlesien Lichtwerund darauf aufbauend den ersten serien- ke in Leipzig, Dresden und weiteren mäßig hergestellten Schweizer GleichKleinstädten in Sachsen ähnlich Chemstromdynamo für Maschinenbetrieb nitz, meist 2.000 V Übertragungsspannung Würzburger Physikprof. Wilhelm Conrad Röntgen berichtet über Vor 130 Jahren »eine Art von Strahlen« Oskar v. Miller 1885: M. Deprez überträgt 78 PS von Creil nach Paris über 56 km, 20 mm2 Cu, errichtet in Schwandorf das erste öffentliche EW in der Oberpfalz 6,29-kV-Ds-Übertragung, 7 A und = 52 % Ferranti erwirbt sich in England 29.1.1895: Steinmetz, C. P., erhält sein Patent »Elektrisches Verteilungssystem« die größten Verdienste bei der Parallelschaltung von Transformatoren, britisches US 533378 Patent Nr. 15251 Ferraris (I) erzeugt ein Drehfeld mittels zweier um 90 ° in Vor 110 Jahren der Phase gegeneinander verschobener 1905: Erste europäische 50-kV-Ds-ÜberMagnetfelder Westinghouse übertragung Moosburg–München, 53 km, nimmt für Amerika die Transformatoren- 42 mm2 Cu Relais-Blitzableiter, Dina, Patente von Gaulard und Gibbs Erstes A., SSW Errichtung des WKW UppenWs-Stadtnetz in Buffalo, Westinghouse bornwerk an der Isarschleife unterhalb Bau einer Zentrale von 250 PS mit zwei Moosburgs Nagel, R., SSW, erfindet Siemens-Wechselstrommaschinen von Kondensatordurchführung Pichelje 80 kVA in Tours Anlage von Gaulard mayer wird als Professor für Dynamobau und Gibbs mit einer Maschinenleistung an die TH Wien (A) berufen Eröffnung von 200 PS geht im Kaliwerk Aschersle- der Straßenbahn in Innsbruck in Tirol ben in Betrieb, Länge des Stromkreises, und der Lokalbahn Bludenz–Schruns (A) der z.T. unter Tage verlief, 11 km Grün- Inbetriebnahme KW Oberspree, der dung des Ausschusses für Blitzschutz erste Dampfturbineneinsatz der Berliner und Blitzforschung (ABB) in Berlin Elektricitäts-Werke, mit 5,8 MW bei Verwendung von Sicherungen am Anfang 1.000 min–1 1.1.1905: Zum ersten jedes Abzweiges, um Selektivität zu Mal verkehrt ein fahrplanmäßiger Zug erreichen 6. 3.1885: Deri, M., Blathy, mit 16 Hz bei 5 kV auf der 23 km langen Lokalbahn Murnau–Oberammergau, O. T, Zipernowsky, C. erhalten Patent Siemens 21. 3.1905: Vorlage der DRP 40414 über Parallelschaltung von Generatoren, Trafos und Verbraucher, preußischen »Polizeiverordnung betr. erstmalige Verwendung des Wortes Einrichtung und Überwachung von elekTransformator 18. 3. 1885: Gründung trischen Starkstromanlagen« der Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) Vor 100 Jahren 1915: Stadt Berlin übernimmt die gesamten Anlagen und gründet als Betreiber die Vor120 Jahren 1895: Überspannungsableiter mit Unter- Berliner Städtische Elektrizitätswerk AG brechung des nachfolgenden Netzstro- Öresund-Kabel verbindet das schwedimes durch Öl, Siemens HS-Drehschal- sche (Sydkraft) und das dänische Stromnetz V&H baut Schmelzlotrelais zur ter mit Mehrfachunterbrechung und Momentschaltung, Helios Dreipoliger Auslösung von automatischen Schaltern Hebelschalter 2.750 V, Doppelunterbre- und selbsttätige Schalter mit Prüfstrecke chung, Federauslösung von Hand, Holz- zur Prüfung auf noch bestehenden Kurz-
schluss Patent für Wasserstoffkühlung von Generatoren Rutherford, E., zertrümmert das Stickstoffatom und wandelt damit als erster einen Atomkern um
Vor 270 Jahren 1745: Ewald Jürgen v. Kleist und Peter v. Musschkenbroek erfinden unabhängig voneinander die Leidener Flasche oder Verstärkungsflasche (Kondensator)
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Walter Schossig ist Mitglied des VDE-Vorstandes und der Redaktion.
Konstruktion des ersten Buchholzrelais
Überstromrelais RA1, gefertigt von S&H
M&C-Störschreiber
Richtungsrelais RRSw, entwickelt von AEG
Erstes 110-kV-GISSchaltfeld der Firma CALOR-EMAG
Vor 90 Jahren 1925: Buchholzschutz, Fr. Buchholz »Selbsteinschalter« (AWE), welche die Station etwa drei Minuten nach der Auslösung selbsttätig wieder einschalten, Voigt & Haeffner A.G. S&H fertigt Überstromrelais RA1 und Zeitrelais RS1 Bau der 60-kV-Kupplungsleitung KW Breitungen – KW Borken gemäß Vertrag von 1924 zwischen ThELG und Preußischen Elektrizitätswerk AG und Bezug von 5 MW Inbetriebnahme 50/30/6kV-UW Gotha, 6 MVA und 50/15-kV-UW Sonneberg, 5,45 MVA und 50-kV-Leitung Jena–Burgau, 70² Cu AEG schlägt Verwendung von Gleichrichtern in Messschaltungen vor, DRP 446874 Inbetriebnahme des WKW Spichra/Thüringen, 1,25 MVA Inbetriebnahme WKW Arnstein (A), 2 Francis-Turbinen je 10 MW Wielandklemme »Hescho«-Messstange zur Ermittlung fehlerhafter Glieder in Isolatorenketten MFO fertigt Generatoren von 16–17,6 kV Die Gesamtlichtbogenlänge beim damaligen klassischen Ölschalter ohne Löschkammern beträgt beim 110-kV-Schalter mehr als 1 m 1925/30: Ruthspeicheranlage Leipzig, Dampfspeicher, die 13 MW, 0,5 h abgeben können 1.1.1925: Gründung der Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen GmbH, Dortmund (VEW-GmbH, ab 1930 VEW AG) Vor 80 Jahren 1935: Masson macht ein Patent und entwickelt mit Carpentier die erste Generation eines elektromechanischen Oscilloperturbographen, des Störschwingungsaufzeichnungsgerätes S, S1B Verfahren zum »Schalten von Relais oder Schaltern in einem vorbestimmten Punkt der Wechselstromkurve« wird in den USA vorgestellt HGÜ Moutiers-Lyon mit Erde als betriebsmäßigen Rückleiter wird nach 35 Jahren befriedigenden Betrieb wegen Überalterung abgebaut AEG entwickelt Überstromzeitrelais RSZ3f und RSZ3w, Überstromrichtungsrelais RRSg und RRSw, RR3a, RSZb, RSZbw sowie Rückwattrelais RR bzw. RR3, therm. Überstrom-
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zeitrelais RSZt, Erdschlussrichtungsrelais Pl.Nr. 350282w, Differenzrelais SQS, Unterimpedanz-Anregeglied Z, Schnelldistanzrelais SD4 EW Erfurt führt Kurzschlussversuche zum Nachweis des einwandfreien und schnell schaltenden Distanzschutzes im 3-kV-Netz durch Inbetriebnahme WKW Bleiloch, 2 x 40 MW 220-kV-Verbindung Ibenbüren– Lehrte–Harbke–Leipzig kuppelt die drei großen Systeme von RWE, PE und Ewag Ewag führt Trägerfrequenz-Verfahren über Stromleitungen (TFH) ein, um Stellungen von Schaltern in UWs überwachen zu lassen Vor 70 Jahren 1945: Inbetriebnahme der 110-kV-Leitung Hirschfelde (D) – Boleslawec (CS), 65 MVA Gründung der Hidro-Electrico do Cavado und der Hidro-Electrico do Zezere (P) Verfügbare Kraftwerksleistung beträgt Ende des Jahres 3,5 GW 14.1.1945: Im KW Elbe werden drei Einphasen-Umspanner von je 12 MVA einschließlich 110-kV-Anschluss für die geplante HGÜ unter Spannung gesetzt und deren Funktionstüchtigkeit mit Kurzschluss- und Erdschlussversuchen nachgewiesen 7. 4.1945: Auf Initiative von Oberbaurat Kyser kam es zu einem Gespräch, an dem Vertreter der KWe Hohenwarte und Bleiloch sowie UW Remptendorf teilnahmen zur Rettung des Staudamms der Bleilochtalsperre vor der Sprengung 27. 4.1945: Zusammenbruch des BEWAG-Netzes, Berlin ist 15,5 h ohne Strom Vor 60 Jahren 1955: Veröffentlichung zum Is-Begrenzer, E. Marx und L.Schmitz, CALOR-EMAG DDR verweigert die Annahme weiterer westdeutscher Stromlieferungen und stellt ihrerseits Lieferung nach Berlin (West) ein Frühjahr 1955: Gründung der VDE-Kommission 0435 »Relais« 4. 4.1955: Gegenseitige Stromlieferung BRD–DDR wird endgültig eingestellt 13. 4.1955: Inbetriebnahme erste Maschine im Donaukraftwerk Jochenstein Vor 50 Jahren 1965: 735-kV-Übertragung Manicouagna–Montreal, HQ (CDN), 5.300 MW, 500 km, 4 x 640 mm2 Al/St, 60 Hz ±400-kV-Leitung Wolgograd–Michailowa, Donbass, 720 MW, 470 km Inbetriebnahme der HGÜ »Konti-Skan« (Verbindung des zentraleuropäischen und der skandinavischen Leitungsnetze über ein Hochspannungs-Gleichstrom-See-
kabel) Göteburg (S) – Aalborg (DK) 250 kV, 250 MW, 113 km, einpolig Maßnahmen zur Frequenzhaltung und Vorkehrungen beim Absinken der Frequenz im UCPTE Schnelldistanzrelais SD14X und SD34, Gutmann, H., und Hadick, W., AEG Auf der Hannover-Messe zeigt CALOREMAG als erstes Unternehmen der Welt ein gekapseltes 110-kV-SF6-Schaltfeld Vor 40 Jahren 1975: 1.066-kV-Gs-Freileitung Sambesi–Johannesburg, 1,9 GW Einfache Schutzaufgaben, wie Frequenz- oder Überstrom und Überlastrelais, werden mit 8-bit-Mikroprozessor gelöst VDEWRichtlinie für den elektrischen Blockschutz 420-kV-Anlage des KavernenKW Wehr der Schluchseewerke im Schwarzwald mit 700 m Systemlänge gasisolierte Leitung (GIL), weltweit erster Einsatz und zählt heute noch zur längsten der Welt RWE-Lastverteilung erhält Doppel-Rechnersystem Unter Mitwirkung eines deutschen EVU wird das erste Solarhaus in der BRD in Essen fertig Inbetriebnahme der 400-kVLeitungen Kiesdorf (DDR) – Mikolowa (PL), 1.400 MVA und Sofia Zapad (BG) – Nis (JY), 720 MVA Januar 1975: Dreipoliger Lichtbogenfehler mit Erdberührung zwischen Generator und Blocktransformator im KW Boxberg, VNE, wird vom zugeordneten 380-kV-Leistungsschalter in einem Pol nicht beherrscht 29.1.1975: Einführung der niederohmigen Sternpunkterdung im HKW Marienehe (EKN) über Resistanz Vor 30 Jahren 1985: R. Wolf, EKS, entwickelt das Zweifach-AWE-Relais S3i2i2 Inbetriebnahme der ersten 1.150-kV-Drehstrom-Fernübertragung der SU: Sibirien–Kasachstan–Ural Entwicklung der programmierbaren Prüfeinrichtung XS92a, BBC Siemens stellt als Weltneuheit die integrierte Leittechnik LSA678 vor und damit auch den ersten MehrprozessorAbzweigschutz 7SA502 mit serieller Ankopplung Einsatz des Distanzschutzrelais SD36, AEG Einführung einer einheitlichen Prüfsteckerschaltung für Schutzrelais in der DDR Inbetriebnahme der Bahn-dUfw’e Lalendorf und Rostock mit je 24 MW Einführung der NOSPE in den 110-kV-Teilnetzen Wulheide, Neuenhagen und Malchow in Berlin, EKB Inbetriebnahme der HGÜ-Seekabelverbindung »Konti-Skan I« Vester Hassing (DK) – Göteborg (S), 280 MW, 250 kV, 176 km, Elsam (DK)
Zweifach-AWE-Relais
Relaisprüfeinrichtung XS92a, 1985
Distanzrelais 7SA502
AEG-Distanzrelais SD36
Generatorschutzrelais PG851 der Firma AEG
Sammelschienenschutz
Stromwandlerprüfgerät CT-Analyser
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Geschichte Vor 20 Jahren 1995: Markteinführung des digitalen Generatorschutzes PG851 und Distanzrelais PD521 und PD571, AEG Differentialrelais PQ731, AEG Generatorschutzrelais VDEW verfolgt das Projekt eines »Baltischen Rings« um die Ostsee, deren Vorüberlegungen richten sich auf eine 750-kV-Transversale von Niedersachsen über Ostdeutschland, Polen und Weißrussland nach Russland Golden Valley Electric Assn., Fairbanks/Alaska, USA, setzt Stromspeicher-Batterieanlage 70 MW, 17 MWh als Sofortreserve und für die Leistungs-Frequenzregelung ein Blitzortungssystem befindet sich beim LV Belgiens in Linkebeek im Testbetrieb 1.000-kV-Versuchsanlage in SF6-Ausführung wird in der Anlage Suvereto bei Florenz (I) mit 3,5 km langer Leitung in Betrieb genommen Januar 1995: Inbetriebsetzung des numerischen Sammelschienenschutzes REB500, ABB 1. 2.1995: Aufnahme des Dauerbetriebes des Projektes »Wartenkomplex HSL« und »Meldebild« bei der VEAG, Berlin 14. 3.1995: Nach 50-jähriger Trennung erfolgt um 15.06 Uhr die Parallelschaltung der 110-kV-Bahnenergienetze der ehemaligen DB und der ehemaligen DR, nachdem bereits um 13.28 Uhr der erste Synchronisierversuch gelungen war 16.3.1995: Inbetriebnahme der 110-kVBahnstrom-Doppel-Leitung Lehrte– Heeren Vor 10 Jahren 2005: Produkteinführung des Stromwandler-Prüfgerätes »CT Analyser«, OMICRON Energiedienst AG, Rheinfelden, baut am WKW Wyhlen (CH) den ersten Fischlift am Hochrhein [2080] Einführung des Dispatcher-Trainigssimulators FAST-DTS, ABB, bei Tractebel (B) [1091] Betrieb eines Querregel-Transformators 110/35 kV, 90 MVA, bei der Stadtwerke Saarbrücken AG [2638] 23. 2. 2005: Langfassung der dena-Netzstudie wird abgenommen [1867] April 2005: Inbetriebnahme der weltweit ersten Variable Frequency Transformer, VFT, zum Energieaustausch von 100 MW zwischen den Netzen von Quebec (CN) und New York (US) [2705] [2706] 20. 4. 2005: Start einer Studie zur Erweiterung des Übertragungsnetzes UCTEIPS/UPS [2096] WIRD FORTGESETZT Kontakt Walter Schossig: www.walter-schossig.de info@walter-schossig.de
Tagungsbericht
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Zur Diskussion angeregt ZW E I TAG E M I T A B W EC H S LU N G S REICHEM PRO GRAM M
dipl.-ing. andreas schulz
Unter der Schirmherrschaft der Stadtwerke Weimar StadtversorgungsGmbH fand in der Neuen Weimarhalle das vde-Symposium »Netzleit-, Zähler- und Informationstechnik« statt. Ziel der erstmals gemeinsam geführten Veranstaltung der Arbeitskreise war es, bezüglich der Aufgaben der Zukunft bereichsübergreifend zu informieren, zur Diskussion anzuregen sowie Synergien bei der Lösung infrastruktureller, datentechnischer sowie sicherheitsrelevanter Aspekte zu heben. Mit einer ganzen Reihe interessanter Fachvorträge gelang es den Mitgliedern der oben genannten Arbeitskreise in Dresden und Thüringen erneut, kompetente Referenten zu
foto: © holger zscharnt
Dipl.-Ing. Andreas Schulz ist Leiter des Arbeitskreises Informationstechnik des VDE-Bezirksverbandes Thüringen.
gewinnen. Mit Technikern und Entscheidungsträgern aus Industrie und Energiewirtschaft konnten vielfältige Lösungen bzw. Lösungsansätze für die neuesten Anforderungen bei Netzführung, Kommunikationsinfrastrukturen, Sicherheitsmanagement und notwendiger Technik im Mess- und Zählerwesen thematisiert werden. Die zweitägige Veranstaltung wurde durch eine Ausstellung von Fachfirmen begleitet. Ob Zähler, Schaltanlagen, intelligente OrtsnetzstaReferent Enrico Scherf von der tionen oder Kommunikations- und TEN Thüringer Energienetze GmbH Sicherheitstechnik – alle ca. 160 Teilnehmer des Symposiums informierten sich gern über Bewährtes und u/q-Optimierung« – von Herrn und Neues der entsprechenden Michael Untiet von der kisters ag Anbieter. betrachtete Bedrohungsanalysen und Beobachtbarkeit sowie die Berechnung von Lastflüssen im Hinblick auf Vielfältige, interessante entsprechende Smart-Grid-Manageund spannende Vorträge mentsysteme. Im Beitrag von Herrn Holger HänDas Programm am ersten Veranstaltungstag widmete sich hauptsächlich chen von der drewag Netz GmbH ging es um »Systemdienstleistungen«. den Themen »Smarte Netze«, SysDeutlich wurden hier gesetzliche temdienstleistungen, Netzführung Grundlagen, Aspekte des Zusamsowie Mess- und Zählertechnik. menwirkens von Markt und Netz Der erste Beitrag – »Verteilnetze werden smart – Netzbeobachtbarkeit sowie Ableitungen für die Wahrnehmung der Systemverantwortung durch Netzbetreiber aufgezeigt. Herr Michael Müller von der StadtEindrücke: Überall in der Weimarhalle werke Leipzig GmbH referierte über wurde besichtigt, »konsequenz – konsortiale Softwaregestaunt, diskutiert. entwicklung für die Netzleittechnik«. Die mit neuem Ansatz arbeitende Softwarearchitektur für künftige Leitsysteme stellt Modularität über klar definierte Schnittstellen (Adapter und Konnektoren) in den Vordergrund. Über die Gründung eines Konsortiums (kooperative Solidargemeinschaft) zur Entwicklung von Software unter einer Open-SourceLizenz sollen Leitstellenfunktionalitäten geistiges Eigentum der Anwender werden – ein interessanter Ansatz. Der Betrieb mit batteriegestützten eeg-Anlagen war die herausfordernde Fragestellung von Herrn Enrico Scherf von der ten Thüringer Energiefotos (3): © holger zscharnt
Das Symposium »Netzleit-, Zählerund Informationstechnik« am 3. und 4. September 2014 in Weimar war eine gemeinsame Veranstaltung der Arbeitskreise »Netzleittechnik« im vde-Bezirksverband Dresden sowie »Zähler- und Messwesen« und »Informationstechnik« im vde-Bezirksverband Thüringen.
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Tagungsbericht
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fahrensstand und Kernaussagen bezüglich der Anforderungen aus dem Enwg sowie der Umsetzung relevanter Sicherheitsstandards bei der Schaffung intelligenter Netze und Messsysteme. Herr Dr. Steffen Prinz von der p&m Power Consulting GmbH ging auf Blindleistungspotentiale in Verteilnetzen, auf den zielgerichteten Abruf von Blindleistung aus ee-Anlagen sowie auf entsprechende Anforderungen an Netzleitsysteme ein. Im folgenden Beitrag von Herrn Marek Stiefenhöfer von der r-tech it Systeme GmbH zum Thema »Zukünftige Anforderungen an das Informationssicherheitsmanagement« wurden anhand einiger Beispiele aus der Praxis Verfahren und Regeln aufgezeigt, welche dauerhaft Informationssicherheit definieren, kontrollieren und aufrechterhalten – ein wichtiger Schritt in Richtung Aufbau und Integration eines Informationssicherheitsmanagementsystems (isms). Herr Uwe Seiler von der procilon it-Solutions GmbH knüpfte daran an. Die Schwerpunkte seines Vortrages waren die Erfassung und Darstellung von Objekten, die Schutzbedarfsanalyse und Modellierung, die Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen sowie Darstellung, Nachweis und Dokumentation. Zum Thema »Integrationserfahrungen, Risiken und MaßnahmenPositive Resonanz der vorschläge für hochsichere und Teilnehmer machen Mut gekapselte ip-NetzwerkinfrastrukSchwerpunkt des zweiten Veranstal- turen« referierte Herr René Fiehl tungstages war das Thema it-Sicher- von der controlnet – Automation.it. Sicherheit. Neben wichtigen Begriffsheitsmanagement. definitionen waren aktuelle StatisIm ersten Beitrag von Herrn Dr. tiken von Bedrohungsszenarien, Michael Weise und Herrn Stefan Klassifizierungen, die Bereitstellung Brühl von Becker Büttner Held ging von Patches sowie die Konfiguration es um Rahmenbedingungen, Ver-
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Der Saal in der »kleinen« Weimarhalle war bis auf den letzten Platz von aufmerksamen Zuhörern gefüllt.
Besonderer Dank gilt dem diesjährigen Organisationsteam der Stadtwerke Weimar StadtversorgungsGmbH sowie den Mitgliedern der beteiligten Arbeitskreise für die Bereitstellung der ansprechenden Räumlichkeiten sowie den reibungslosen Ablauf von Symposium, Rahmenprogramm und gemeinsamen Abendessen.
Das gelungene Abendprogram führte in die Innenstadt Weimars oder in das Museum im ehemaligen Lokschuppen. Elektrisch fuhr man hier schon vor hundert Jahren.
fotos (2): © holger zscharnt
netze GmbH. Anreize, Förderkriterien und Anschlussregeln im Zusammenhang mit Speichern am Netz sowie Fragen nach Wirtschaftlichkeit und entsprechenden Messkonzepten waren die Schwerpunkte in diesem Beitrag. Die »Thermische Bemessung von Zählerplätzen nach din vde ar 4101« stellte Herr Michael Senner von der Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. kg vor. Dies war ein interessanter Exkurs zu technischen Belastbarkeiten, gesetzlichen Grundlagen, Planungsansätzen sowie Intelligenz im Haus- und Wohnbereich. Im Beitrag zur »Zertifizierung des Leitstellensystems nach iso und Einbindung von amis« konnte Frau Silke Gerischer von der Siemens ag Bedrohungsszenarien, Standards und Maßnahmen im Sinne des itSicherheitskataloges sowie schließlich passende Systemlösungen seitens Siemens vorstellen. Der Schutz vor Angriffen in der Prozessdatenwelt soll durch den richtigen Virenschutz und ein korrektes Patchmanagement sichergestellt werden. BNetzA-konforme Fernwartung soll hier ebenso dienlich wie ein entsprechend abgestimmtes Netzwerkmanagement sein. »Das neue Mess- und Eichgesetz (Messeg) und die Umsetzung in Thüringen« wurden gemeinsam von Herrn Guntmar Weidlich vom Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz sowie Herrn Jürgen Bergmann von der enseco GmbH vorgestellt. Neben Schutzzielen und Anwendungsbereichen legten sie vor allem die Gründe für die Neuregelung des Eichrechts dar. Umfangreiche Ausführungen zu Vereinheitlichungen, zu eu-Konformität sowie zur Verwendung von Messgeräten, zu Befundprüfung und Marktüberwachung verdeutlichten die Brisanz des mit einer Stichprobenauswertung hinterlegten Vortrags.
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von Netzwerkstrukturen in der Prozess-it wichtige Aussagen dieses Beitrages. Sein Mitarbeiter Herr Jens Berthold referierte zum Thema »Sichere Kommunikationsinfrastrukturen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung«. Im Fokus standen hierbei Konzeption und Systemstruktur sowie Umsetzung, Herausforderungen und Besonderheiten bei der Einrichtung von Schutzsystemen. Im letzten Referat des Tages sprach Herr Dr. Michael Agsten vom Fraunhofer iosb ast zum Thema »Integration einphasig ladender Elektrofahrzeuge«. Hier wurden Fragestellungen zur Integration, zu Ladeszenarien und Asymmetrien beantwortet. Die Vorstellung von Fahrzeugmodellen sowie einzelne Systemanalysen rundeten den Ausflug in die Welt der E-Mobility ab. Die Inhalte der Vorträge werden im Internet unter www.vde.com/de bzw. auf den Seiten der Regionalorganisationen – Bereich »Arbeitskreise« – zur Einsicht bzw. zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Insgesamt waren es wieder zwei erfolgreiche Tage Symposium zu den vielfältigen Themen und Herausforderungen im Zeitalter der Energiewende. So resümierten auch die Leiter der Arbeitskreise, Dr. Marko Winkler, Holger Zscharnt und Andreas Schulz. Eine erneut positive Resonanz der Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch und zum aktiven Erleben fachlicher und persönlicher Kontakte sowie die Würdigung der Themenvielfalt und des Gesamtbildes der Veranstaltung machen Mut auf weitere gemeinsame Arbeit im Rahmen solch erfolgreicher vde-Veranstaltungen.
Pilotprojekt Sömmerda
T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N
Optimierung in den Netzen KOMM U N IKATI O N , I N TEL L I G E N TE M ES S S YS TEM E UND NETZS TEUERUNG
norbert götze
In der din-en 50160 sind die Merkmale der Spannung in öffentlichen Netzen vorgegeben. Stromflüsse in den heutigen Netzen sind in Abhängigkeit der Stromerzeugung sehr dynamisch geworden, schnelle Richtungswechsel des Energieflusses von und nach den Umspannwerken bis hin zur Rückspeisung in die vorgeordneten Netzebenen sind festzustellen. Die Parameterüberwachung von Spannung und Stromfluss in den 110-kV-Netzen bis in die nachgeordneten Mittel- und Niederspannungsebenen sowie Kundenanlagen ist ein Erfordernis. Die Optimierung der Netzfahrweise nach Kunden-
beschwerden oder Hinweisen sind heute nicht mehr vertretbar. Eine Million Elektrofahrzeuge, die nach Willen der Bundesregierung bis 2020 auf den Straßen der Bundesrepublik fahren sollen, setzen den Aufbau einer Infrastruktur von Elektro-Tankstellen voraus. Diese Energieladung der Elektromobile und der Zuwachs von Photovoltaikanlagen werden weitere enorme Anforderungen an die Steuerung und Überwachung der Stromnetze stellen. Siehe auch Artikel »Grüne Ladevorgänge« in der tvi 3/14.
Norbert Götze ist Bereichsleiter EltNetze, Strom & Fernwärmeerzeugung der Sömmerdaer Energieversorgung GmbH
Kommunikationsweg über Kupfer, Glasfaser, lte, Powerline usw. sind Möglichkeiten, die je nach Verfügbarkeit und Kosten, zur Auswahl stehen. Die Sömmerdaer Energieversorgung GmbH (sev GmbH) stellt sich schon heute den künftigen Anforderungen an die Energienetze und sucht Lösungen. In einem Pilotprojekt war abzuklären, welche Messdaten können für die Netzüberwachung und
Zuverlässigkeit ist Voraussetzung Regelbare Ortsnetztransformatoren und Energieerzeuger in Verbindung mit dynamischen Netzberechnungen, Bereitstellung von Messdaten aus Kundenanlagen, Kabelverteilern und Trafostationen sowie geeignete automatisierte Steuerung können die Netzfahrweise optimieren und den Netzausbau minimieren. Sichere und zuverlässige Kommunikationswege sind die Voraussetzung für eine intelligente Netzsteuerung.
foto: © sömmerdaer energieversorgung gmbh
Mit der Steuerung dezentraler Energieerzeuger, wie Windkraftund Photovoltaikanlagen, künftig auch abschaltbarer Kundenlasten sowie Möglichkeiten der Spannungsregelung an Ortsnetztransformatoren und der Blindleistungsregelung, kann die Verlustarbeit und Spannungsqualität in den Netzen optimiert werden.
Die installierten Gateway im Zählerschrank eines Mehrfamilienhauses
Installation einer RLMWandlermessung BILD OBEN
Gateway-Schrank
fotos (3): © sömmerdaer energieversorgung gmbh
BILD UNTEN
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Auszug aus dem Kundenportal mit Angaben zu Zählerstand und Verbrauch
T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I
Im Kundenportal wird der Verbrauch auch grafisch angezeigt. BILD OBEN
Installation der PLCTechnologie in einer Ortsnetzstation BILD UNTEN
ten und kontinuierlicher Messwertübertragung aus Kundenanlagen als vorteilhaft bestätigt. Hervorzuheben sind besonders die Vorteile der G3-plc-Technologie, wie:
optimale Reichweite durch niedriges Frequenzband
Datenübertragung ist robust gegenüber Störungen
internationaler, offener ituStandard (itu-t G.9903)
Lösung von mehreren Herstellern im Markt verfügbar
Fazit Den erfolgreichen Einsatz der G3-pclAccess-Technologie in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland mit den positiven Erfahrungen aus dem Pilotprojekt von Vattenfall, können wir als Sömmerdaer Energieversorgung mit unserem Pilotprojekt bestätigen. Bisher wurden keine Störeinflüsse von G3-plc auf andere Systeme festgestellt. Eine sichere und zuverlässige Übertragungstechnik mit vertretbarem Kostenaufwand ist Voraussetzung für den Aufbau intelligenter Netze und Zählertechnik. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen optimalen Weg für sich finden. Powerline-Netzwerke scheinen für die letzte Kommunikationsmeile zwischen Trafostation und Kundenanlage ein kostengünstiger und praktikabler Weg zu sein.
fotos (2): © sömmerdaer energieversorgung gmbh
Mess- und Zählertechnik bei Kunden sowie in Trafostation nachweisen. Schon jetzt hat sich die G3-pclAccess-Technologie im Spektrum zwischen 150 kHz und 500 kHz für die Kommunikation über eine Strecke von 1.750 m zwischen sieben Trafostationen mit Online-Messwer-
Schematische Darstellung des PLC-PowerlineNetzes
foto: © sömmerdaer energieversorgung gmbh
Steuerung wo abgerufen werden und welche Kommunikationsnetze sind unter Beachtung vorgegebener Kosten nutzbar. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Energieversorgungsunternehmen wurde ein intelligentes Messsystem mit Gateway und ip-basierter Datenübertragung für die kontinuierliche Abfrage der ¼-h-Lastdaten von 53 Kunden eingerichtet. Die sev GmbH entschied sich unter Beachtung von Leitungslängen, Schaltzuständen und Betriebsführung für eine Powerline-Kommunikation im Niederspannungsnetz. Fragen der Geräteinstallation, Zugriffssicherheit auf Daten und Modems sowie Störmeldesysteme waren und sind teilweise noch abzuklären. Die Installation fand an zentralen Messplätzen mit bis zu 25 Zählern statt. Eingebunden wurden alle Messstellen – Kunden mit einer jährlichen Energieabnahme kleiner und größer 6.000 kWh/a. Die Kommunikation zwischen den Gateways und den Messgeräten erfolgt über Wireless-m-bus Verbindungen. Die im Gateway erfassten Messdaten werden über das PowerlineNetz an einen vpn-Router in einer Zentralstation gesendet und kontinuierlich an einen Messdienstleister übergeben. Sie stehen den Energiehändlern, Abrechnungssystem, Kunden und der Netzsteuerung zur Verfügung. Zur Überwachung der Netzqualität gemäß din-en 50160 wurde in den Trafostationen Messtechnik installiert, die über das PowerlineNetz mit der Leitstelle kommuniziert. Der Abruf aktueller Messwerte, Parameterüberwachung und Ereignisverfolgung ist somit möglich. Regelmäßige Auswertung der eingesetzten Hard- und Software sowie der Kommunikation über ein Powerline-Netz führte für alle Partner im Pilotprojekt zu Erkenntnissen in jeder Richtung.
Pilotprojekt Sömmerda
G3-PCL-Access-Technologie hat sich bewährt Ein Dauertest über einen Zeitraum von vier Monaten soll nun die Übertragungskapazität, Zugriffszeiten auf Messdaten und Stabilität der Powerline-Kommunikationsstrecken sowie 11
Hochschulgruppe
T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N
Nicht nur mit Gewinnspiel gelockt WE R BE A KT IO N D ER H O C H S C H U L GRUPPE IL M EN AU
Stände der VDEHochschulgruppe im Mensa-Foyer (oben) und auf der Stadtrallye (unten)
Logos und einem eigens entworfenen vde-Banner der Hochschulgruppe wurden zahlreiche interessierte Studenten angelockt. Neben dem Infostand beteiligte sich die Hochschulgruppe außerdem am Rahmenprogramm der luk as s ch al l er ErstiWoche. So betreuten die Studenten der Hochschulgruppe zum In dieser Woche lernen die Studien- einen eine Station der traditionellen Stadtrallye und antworteten zum anfänger unter anderem die Stadt anderen auf der Vereinspräsentation Ilmenau, die Universität und die auf zahlreiche Fragen interessierter aktiven Vereine näher kennen. Diese Gelegenheit nutzte die vde- Studienanfänger hinsichtlich der Hochschulgruppe, um auf die Akti- Aktivitäten und des Vereinslebens vitäten der Hochschulgruppe sowie der vde-Hochschulgruppe. Der die Angebote des vde und die Mög- Erfolg der Aktion zeigte sich in der lichkeiten durch eine Mitgliedschaft breiten positiven Resonanz und den gewonnenen Neumitgliedern. aufmerksam zu machen. Dazu betrieben die Studenten der Hochschulgruppe einen zentralen Die VDE-Hochschulgruppe Infostand im Foyer der Mensa. Mit im Netz: www2.tu-ilmenau.de/ einem als Gewinnspiel verpackten vde-group »Heißen Draht« in Form des vde-
Für vermehrte Zusammenarbeit GR IL LV E R A N S TA LTU N G I L M EN AU ER VEREINE
Mitglieder verschiedener Vereine um den Grill der VDE-Hochschulgruppe
lu kas s c h al l er
Bei dieser Gelegenheit wurde der neu erworbene Grill der Hochschulgruppe eingeweiht. In geselliger Runde ließ man sich das Essen schmecken und genoss den Abend. Die fünf Vereine lernten sich so in lockerer Atmosphäre untereinander kennen und kamen sich näher. In Zukunft kann mit vermehrter Zusammenarbeit zwischen den anwesenden Vereinen gerechnet werden. 12
foto: © matthias streck
Lukas Schaller ist Student an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und aktives VDE-Mitglied.
Am 23. Oktober traf sich die vdeHochschulgruppe zusammen mit vier weiteren Ilmenauer Vereinen (student consulting ilmenau – sci e.V., Studenten und Jungingenieure des vdi – suj, Team Starcraft und Ingenieure ohne Grenzen) zu einem gemeinsamen Grillen vor der traditionellen SemesterAnfangsParty.
foto: © picsfive (fotolia.com)
fotos (2): © matthias streck
In der Woche vom 6. bis zum 10. Oktober 2014 fand wie jedes Jahr eine Studieneinführungswoche für die neuen Bachelorstudenten, die ErstiWoche, an der Technischen Universität (tu) Ilmenau statt.
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Forschung im Blick
Exkursion nach Stuttgart mit dem E-Mobility-Team
DGBMT-TAG U N G M I T RA H M EN P ROGRAM M Am 7. Oktober 2014 lud der vde interessierte Studenten aus Ilmenau im Rahmen der dgbmt-Tagung zum Jungen Forum nach Hannover ein.
patrick tysler
Der Ausflug begann mit einer Führung durchs Vianna-Labor, in welchem Technik und Forschung rund ums Cochlear-Implantat vorgestellt wurden. Anschaulich wurden den Studenten in verschiedenen Abteilungen die Funktion und Konstruktion erläutert. Anschließend bot sich die Möglichkeit, an den Workshops »Assessment Center« und »Effektiv präsentieren« teilzunehmen, die gro-
Patrick Tysler studiert ebenfalls an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und ist aktives VDE-Mitglied.
Hochschulgruppe
ßen Anklang bei den Teilnehmern fanden. Abgerundet wurde der Tag von einer Podiumsdiskussion, bei der die Studenten bmt-Absolventen aus Industrie und Wissenschaft Fragen über ihre Tätigkeit und ihren Werdegang stellen konnten. Die dgbmt-Tagung, die am darauf folgenden Tag begann, ermöglichte den Studenten, einen Blick auf die neusten Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen zu werfen. Zusätzlich wurden studentische Projekte und Plakate vorgestellt. Die Teilnahme am Forum und der Tagung stellte eine Bereicherung dar und zeigte die vielseitigen Einsatzgebiete der biomedizinischen Technik.
Zwei Mitglieder der Hochschulgruppe Ilmenau und drei weitere Studenten der Technischen Universität (TU) Ilmenau nahmen an der durch das VDE YoungNet Team E-Mobility organisierten Exkursion nach Stuttgart teil. Schwerpunkt der mehrtägigen Exkursion Ende Oktober war der elektrische Antrieb in Fahrzeugen. Highlights dabei waren eine TeslaProbefahrt, die Werksbesichtigung von Mercedes-Benz in Sindelfingen und der Besuch des Bosch-Standpunktes in Stuttgart-Feuerbach. Die durchweg gut organisierte Exkursion ermöglichte den knapp 30 Teilnehmern aus verschiedenen Städten einen tiefen Einblick in die elektrische Antriebstechnik von heute. ■ TEXT: PATRICK TYSLER
Heavy-Metal-Tour ins Stahlwerk ILM E N AUE R S TU D EN TE N AU F E X K URS ION NACH UNTERWEL L ENBO RN Die dritte Exkursion der neugebildeten Hochschulgruppe an der Technischen Universität Ilmenau führte uns mit 20 Studenten, davon viele Neumitglieder und vier weitere Interessierte, in das Stahlwerk Thüringen nach Unterwellenborn.
Christian Wahl ist Student an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und aktives VDE-Mitglied.
des Walzens, dessen Steuerung und den dazu nötigen elektrotechnischen und mechanischen Geräten und Anlagen. Zum Schluss wurde uns ein Einblick in die Schaltanlagen des Walzwerkes ermöglicht. Hier erlebten wir schon etwas ältere und Hightech-Steuerungstechnologien, wie sie ihre Aufgaben Seite an Seite bewältigten. Die anschließende Busfahrt zurück nach Ilmenau gab uns Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch der gewonnenen Eindrücke, sowie zur intensiven und kontroversen Diskussion.
foto: © dr. erich maut
zum gewünschten Stahl wurden Rohformen gegossen. Dies erfolgte beeindruckender Weise in der Vertikalen, wobei das endlose Rohmaterial die Stranggießanlage in der Horizontalen verließ. Unsere nächste Station war das Walzwerk. Wir besichtigten den c hri sti a n wa hl Erdgasofen, in dem jeder Rohling nach Abkühlung und Lagerung auf die richtige Temperatur zum Walzen Zunächst wurden wir in einer kurgebracht und letzter Zunder entzen theoretischen Einweisung zur fernt wurde. Beeindruckt von der Elektroenergieversorgung und zu Geschwindigkeit der Walzung zu den Prozessen sowie deren Steuerung auf die Besichtigung vorberei- Stahlprofilen informierten wir uns tet. Anschließend fand eine Führung in einem Leitstand über den Prozess durch die Produktion, beginnend am Schrottplatz bis hin zur Verladung der Produkte auf Lkw und Bahn, statt. Besonders beeindruckte uns dabei der Gleichstrom-LichtbogenSchmelzofen. Wir wurden Zeugen des gewaltigen Energieumsatzes und dessen Erscheinungsformen beim Eintauchen der Elektrode in Richtig »heavy« ist das zuvor mit Schrott befüllte Ofenauch die stahlwerksgerechte Kleidung, gefäß. Anschließend wurden vorgedie Besucher jedoch heizte Pfannen mit dem flüssigen sind offensichtlich Eisen gefüllt. Nach der Legierung »happy«.
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Vortragsreihe der TU Ilmenau »Aktuelle Herausforderungen der Elektrischen Energietechnik«
Unsere Jubilare
onics GmbH, Klaus Östereich, 12.1. 2015: Dipl.-Ing. Thomas Schossig, OMICRON electr ieanlagen – zuverlässig, Product Management, Thema: »Kommunikation in Energ neue Möglichkeiten« und redundant und hochgenau. Aktuelle Entwicklungen nschaftliches BeratungsWisse , Berlin r, Kupfe 19.1. 2015: Prof. Dr. Ing. habil. Jürgen des AK Blitzunfälle Leiter in, Mediz der ur genie Fachin , büro Elektropathologie Berlin aktueller Stand« und lagen im VDE/ABB, Thema: »Elektro- und Blitzunfälle – Grund
Januar Vincenz Gretsch . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Dieter Zetzsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Klaus Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Holger Dielforder . . . . . . . . . . . . . . . . 50
, FG Elektrische Geräte
, VDE-Hochschulgruppe ORT UND ZEIT: Technische Universität (TU) Ilmenau Campus der TU und Anlagen, jeweils 19–21 Uhr, Hörsaal 2, Kirchhoff-Bau,
Februar Walter Schossig . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Harry Storch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Bernd Walter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Norbert Götze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Holger Schau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Roland Röding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Udo Schönemann . . . . . . . . . . . . . . . 50 Andreas Höche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 März Klaus Peter Schaller . . . . . . . . . . . . . 75 Volker Wenig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Dieter Kreß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Winfried Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Jörg Nestler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Andreas Grey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Gerd Körner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 April Dietrich Stade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Edgar Bätz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Reinhard Schielicke . . . . . . . . . . . . . 75 Horst Löwer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Alf Borsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Herzliche
Glückwünsch
e!
Stammtisch »Automatisierungstechnik«
t für Biomedizinische 25. März 2015: (1) Prof. Dr. A. Keller, TU Ilmenau, Institu ch?« (2) Dr. Ing. V. Zöppig, Technik, Thema: »Wieviel Strahlung verträgt der Mens für Mechatronikrung enerie Codeg he driveexpert Ilmenau, Thema: »Automatisc R. Strietzel, habil. Ing. Dr. Prof. (3) lern« ontrol komponenten mit Cortex-Mx-C rsums« Unive es unser Dresden, Thema: »Von Nano bis Giga – Zur Mächtigkeit
In eigener Sache E I N E N H E RZL ICHEN DANK AN WO L F GAN G M ÖL L ER Liebe Leser, nach vielen Jahren haben wir unseren bisherigen Redakteur und Layouter unserer Zeitung herzlich verabschiedet.
foto: © matthias eckert, weimar
Informationen
MIN E +++ +++ TER MIN E +++ AKT UEL L +++ TER
die tvi-redaktion
Herr Wolfgang Möller hat die tvi 2004 mit aufgebaut, entworfen und all die Jahre jede Ausgabe gestaltet. Nun beendet er die Tätigkeit für den vde. Als rundum aktiver Mensch hat Herr Möller noch viele Vorhaben, denen er sich widmen möchte. Beispielsweise ist er sehr aktiv im Verein der Freunde des Leinakana-
Uwe Adler ist ab dieser ersten Ausgabe des Jahres 2015 unser neuer Layouter.
les und unterstützt seit Jahren den Arbeitskreis Geschichte der teag/ vde. Wir wünschen ihm auf allen weiteren Wegen weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit. Herr Küfner dankte Herrn Möller mit einem Präsent für die vielen Jahre der Zusammenarbeit. Als seinen Nachfolger und neuen Layouter konnten wir Herrn Uwe Adler aus Weimar gewinnen. Er ist als gelernter Schriftsetzer ebenfalls seit vielen Jahren in der Branche tätig und wird unsere Zeitung künftig gestalten. Wir wünschen allen Beteiligten gutes Gelingen.
Eintritte 2014
foto: © daniel laqua, ilmenau
Juli – Kevin Albrecht B. Sc., Carsten Prinz, Steffen Rieger M. Sc., Hendrik Thiedke, Dipl.Ing. Thomas Zierfuß August – Paul Torke M. Sc. September – Dipl.-Informatiker Steffen Späthe Oktober – Arun Lal B. Eng., Ammar Alkhani, Muhammad Ehtisham Asghar, Ariadne Bitencourt F. D. Schneider, Alexander Bliedung, Alexander Detsch, Felix Egbert, Zheng Liu, Isabella Moura Arakaki, Sankalp Pawar, Philipp Schedel, Florian Schulze, Inesh Shaimerden, Johannes Walsch 14
Herr Küfner dankt Herrn Möller für die jahrelange Zusammenarbeit in der TVI-Redaktion.
Vorstand des VDE-Bezirksvereines Thüringen D E R V OR STAN D
ERWEITERTER VO RSTAND
Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Ronald Küfner TEN Thüringer Energienetze GmbH Technischer Service Elt (03 61) 6 52-21 90 ronald.kuefner@ thueringer-energienetze.com
Referent Arbeitskreise Dipl.-Ing. Falk Kastelewicz Siemens AG – NL Erfurt, Bereich E T&D (03 61) 7 53 47 08 falk.kastelewicz@siemens.com
Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technische Service GmbH Abteilungsleiter Techn. Infrastruktur (03 61) 5 64 24 33 holger.zscharnt@ stadtwerke-erfurt.de Referent für Finanzen Dipl.-Ing. Joachim Pfefferkorn 98646 Hildburghausen, Waldstraße 21 (0 36 85) 70 42 66 pfefferkorn.joachim@t-online.de G E SCH ÄF TSSTELLE Dipl.-Ing. Vincenz Gretsch c/o Thüringer Energie AG Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt (03 61) 3 45 49 94 vde-thueringen@vde-online.de
Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm Thüringer Energie AG Unternehmensentwicklung/ Kommunikation (03 61) 6 52 27 59 matthias.sturm@ thueringerenergie.de
Referent für Erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und Seminare M. Sc. Dipl.-Ing. (FH) Mario Schroth Thüringer Energie AG Heizkraftwerk Jena (0 36 41) 69 42 97 mario.schroth@ thueringerenergie.de VDE-Gruppe Technische Universität (TU) Ilmenau Dr. Ing. Erich Maut c/o Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, PSF 10 05 65, 98684 Ilmenau (0 36 77) 69 28 34 vde-group@tu-ilmenau.de
Referent Vereinsbeziehungen Dipl.-Ing. Walter Schossig Goethestraße 15, 99867 Gotha (0 36 21) 70 10 16 info@walter-schossig.de Referent Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG (0 36 43) 4 34 16 20 gerd.leonhardt@enwg-weimar.de
Hochschulgruppe Fachhochschule (FH) Schmalkalden Prof. Dr. Ing. Reinhard Grünler Fakultät Elektrotechnik VDE-Büro Campus Fachhochschule Schmalkalden (0 36 83) 6 88 51 07 vde@fh-schmalkalden.de Hochschulgruppe Ernst-AbbeHochschule (EAH) Jena Prof. Dr. Ing. K.-D. Morgeneier FB Elektrotechnik/Informationstechnik VDE-Büro Ernst-Abbe-Hochschule Jena (0 36 41) 2 05-7 13 karl-dietrich.morgeneier@fh-jena.de
Facharbeitskreise im Überblick
Bankverbindung VDE Bezirksverein Thüringen: Sparkasse Mittelthüringen Erfurt BLZ 820 510 00 Kto.-Nr.: 130 114 138 IBAN: DE 89 8205 1000 0130 1141 38 BIC: HELADEF1WEM Der VDE-Bezirksverein Thüringen e.V. ist aufgrund des Bescheides des Finanzamtes Erfurt, Steuernummer 151/ 142/05297, wegen Förderung der Bildung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt. Der Verein darf Spenden empfangen.
AK EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Dr.-Ing. Michael Naß CE-LAB GmbH, Prüfzentrum (0 36 77) 64 79 80 m.nass@ce-lab.de
AK Netzschutz Dipl.-Ing. Heiko Kraut TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52-28 34 heiko.kraut@ thueringer-energienetze.com
AK Zählertechnik Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technischer Service GmbH Abteilungsleiter Techn. Infrastruktur (03 61) 5 64 24 33 holger.zscharnt@stadtwerke-erfurt.de
AK Informationstechnik Dipl.-Ing. Andreas Schulz TEN Thüringer Energienetze GmbH Leit- und Schutztechnik (03 61) 6 52-27 34 andreas.schulz@ thueringer-energienetze.com
AK Energietechnik Dipl.-Ing. Helge Stedefeld TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52-29 15 helge.stedefeld@ thueringer-energienetze.com Dipl.-Ing. David Wartschinski TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52 24 22 david.wartschinski@ thueringer-energienetze.com
AK Blitzschutz Dipl.-Ing. Jens Schönau CE-LAB GmbH Ilmenau (0 36 77) 64 79 84 j.schoenau@ce-lab.de
AK Mikrotechnik Dipl.-Ing. Geert Brokmann c/o CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH (03 61) 6 63 14 31 gbrokmann@cismst.de
AK Geschichte der Elektrotechnik/ Elektronik Dipl.-Phys. Wolfram Männel Auf dem neuen Gesetz 6 , 99094 Erfurt (03 61) 2 22 06 83 wolfram.maennel@t-online.de
AK Starkstromanlagen Dipl.-Ing. Jürgen Schmidt TÜV Thüringen e.V. (0 36 41) 39 97 23 jueschmidt@tuev-thueringen.de 15
AK Smart Grid, Smart Market, Smart Cities und Elektromobilität Dr.-Ing. Michael Agsten Gruppenleiter Energiesysteme/ Abteilung Energie, Fraunhofer IOSB-AST (0 36 77) 4 61-15 20 michael.agsten@iosb-ast.fraunhofer.de
foto: © kesu (fotolia.com)
Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksvereines Thüringen
TVI · Thüringer VDE Informationen · Zeitschrift des VDE Bezirksverein Thüringen e.V. Technisch-Wissenschaftlicher Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Herausgeber: © VDE BV Thüringen, c/o Thüringer Energie AG, Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt, Telefon: (03 61) 3 45 49 94, Fax: 3 45 49 95, E-Mail: vde-thueringen@vde-online.de · Redaktion: Gerd Leonhardt (Weimar, V.i.S.d.P.), Peter Kasper (Bad Langensalza) und Walter Schossig (Gotha) · Layout: © Uwe Adler (Weimar) · Druck: Druckerei Schöpfel GmbH (Weimar) · Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/ Jahr (Januar, Mai, September) · Auflage: ca. 850 Exemplare je Ausgabe · Versandgebiet: Thüringen
TVI Januar–April 2015
01/15 12. JAHRGANG
VDE-BEZIR KSVEREIN
THÜRINGER V DE-INFORMA
Thüringer TIONEN TVI
Innovationen
V DE Informationen
THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTEC HNIK,
ELEKTRONIK , INFORMATIO NSTECHNIK
TVI Redaktionsschluss für die Ausgabe 02/2015: 15. 3. 2015
Interessant & hocha