T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I
TVI Mai–August 2015
02/15 12. JAHRGANG
Thüringer
Innovationen
VDE Informationen
VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK
Sonnenfinsternis wurde zum übergroßen Medienthema Seite 12
foto: © swa182 (fotolia.com)
Blackouts? DAS V E R G E S S ENE WAS S E R KR A F T WER K
LVRT-TESTS I N N ORDHAUSEN
AUF DEN SPUR E N JOHANN WOLFG AN G S
Peter Jonke erzählt die Geschichte des Wasserkraftwerkes in Vacha an der Werra Seite 4
Netztechnische Voraussetzungen geschaffen, um Erzeugungsanlagen auf LVRT-Fähigkeit zu prüfen Seite 9
Wanderung von Neckeroda nach Großkochberg am 13. Juni. Mit Schloss-Besichtigung Seite 14
Regelmäßige Prüfung von PV-Anlagen ALTERUNG UND VERSCHLEISS Wie jede technische Anlage unterliegen auch Photovoltaik-Anlagen der Alterung und dem Verschleiß. Dadurch kann es zu Fehlfunktionen, zur Leistungsminderung oder auch zum Brand der PV-Anlage kommen. In einem solchen Schadenfall entstehen für den Eigentümer bzw. Betreiber enorme Kosten. Um Schäden an der Anlage, von Personen und der Umwelt vorzubeugen sowie die Zuverlässigkeit der Stromerzeugung sicher zu stellen, ist eine regelmäßige Prüfung der PV-Anlage durch Sachverständige erforderlich.
PRÜFUNG DER PV-ANLAGE Durch eine wiederkehrende Prüfung der PV-Anlagen können Mängel, die z.B. durch Alterung und Verschleiß entstehen, frühzeitig aufgedeckt bzw. erkannt werden. Dadurch kann ein Ausfall der PVAnlage verhindert und damit verbundene hohe Kosten für Wartung und Instandsetzung sowie Ertragsverluste vorgebeugt werden. Geprüft wird auf der Grundlage gesetzlicher Verordnungen, Vorschriften und Normen, wie z.B.: 1. Unfallverhütungsvorschriften BGV A 3 2. Betriebssicherheitsverordnung und deren technische Regeln (z.B. TRBS 1201), 3. nach Landesbauordnung 4. nach Versicherungsbedingungen (VdS Klausel 3602) 5. VDE-Bestimmungen (VDE 0105-100; VDE 012623; DIN VDE 0100-712)
PRÜFPARAMETER Abhängig von Alter, Zustand und Umgebungsbedingungen muss zunächst ein Prüfzyklus durch den %HWUHLEHU GH¿QLHUW ZHUGHQ (PSIRKOHQ ZLUG HLQH
maximale Prüffrist von 4 Jahren. In diesem Zyklus wird die Anlagenprüfung durchgeführt: 1. Bestandsaufnahme mit Prüfung auf sichtbare Beschädigungen oder Mängel 2. Abgleich der vorhandenen Dokumentation mit dem Anlagenbestand 3. Messtechnische Überprüfung, z.B. Messung Isolationswiderstand, Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom, Leistung, niederohmige Verbindungen, Schutzpotentialausgleich 4. Wirksamkeitsprüfung für die Schutzmaßnahmen zur Gewährleistung zum Personen- und Anlagenschutz 5. Funktionsprüfung Alle Einzelergebnisse und ermittelten Parameter werden in einem Prüfprotokoll dokumentiert. Eventuell festgestellte Mängel müssen unverzüglich oder in vereinbarten Zeiträumen durch den Betreiber beseitigt werden.
VORTEILE EINER GEPRÜFTEN PV-ANLAGE » wirtschaftlicher Betrieb durch mangelfreie PVAnlage » fehlerfreie Funktion der PV-Anlage » unabhängiger und objektiver Funktionsnachweis
KONTAKT TÜV Thüringen e.V. Solarprüfstelle Melchendorfer Straße 64 99096 Erfurt Tel.: Fax:
0361 / 4283 206 0361 / 4283 257
E-Mail: solar@tuev-thueringen.de Internet: www.tuev-thueringen.de
Regelmäßige Prüfung von PV-Anlagen
© TÜV Thüringen e.V., 05/2014
Mit Sicherheit in guten Händen!
TÜV ®
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Inhaltsverzeichnis
Das vergessene Wasserkraftwerk
GE S CHI CHT E D E S KRA FT WERKES IN VAC H A AN DER WERRA
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Aus der Geschichte der Elektrizität
E I N E ZE I T TA FE L VON D I P L .-ING. WALTER SC H O SSIG, GOTH A
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LVRT-Tests in Nordhausen
KOOP E RAT I ON M I T HE RS T E L L ER VO N BLO C KH EIZ KRAFTWERKEN
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Klänge wie im Opernhaus
E XKUR SIO N FÜ R MEDIENTEC H NO LO GEN
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Ein sehr weites Feld
V D E T HÜRI N GE N UM EINEN ARBEITSKREIS REIC H ER
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Blackouts im historischen Rückblick
S ON N E N FI N S T E RN I S BEH ERRSC H TE MEDIENBERIC H TE
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Auf den Spuren Goethes VDE-WANDERU NG 2 0 1 5
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Termine
GLÜ C KWU NSC H E, EINTRITTE
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Auf dem Gelände der Nordhäuser Firma SOKRATHERM an der Helmestraße wurden LVRT-Tests durchgeführt. foto: © firma sokratherm
MEHR AUF SEITE 9
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Wasserkraftwerk Vacha
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foto: © günter hermes
Alles begann mit der Werrasandmühle am Standort schon vor 1840. Das Bild zeigt ein Gemälde des Zeichenlehrers Kögler, welches im Rathaus zu Vacha bis 1986 zu finden war. Seit der Zeit ist es leider verschollen. BILD LINKS
Wohn- und Geschäftshaus des Elektrizitätswerks Vacha
Das vergessene Wasserkraftwerk
foto: © deutschen museum, münchen
foto: © günter hermes
BILD RECHTS OBEN
Henschel-Jonval-Turbine von 1840 im Deutschen Museum, München.
GE SC HIC HT E D E S WA S S ERK RA F T W ERK ES AN DER WERRA IN VACHA Ich widme diesen Artikel meinem Großvater. Er war Werkmeister in einem Montanunternehmen und Mitglied der Grubenwehr. Bei einem Einsatz der Grubenwehr zur Rettung seiner Kollegen kam er ums Leben. Weiterhin widme ich diesen Artikel meinem Vater, der von 1946 bis 1991 bei der Energieversorgung in Vacha arbeitete.
peter jonke
Schon lange hatte ich vor, mich mit der Geschichte des Wasserkraftwerkes an der Werra in Vacha zu beschäftigen. Immer verschoben und dann angeregt vom Vortrag des Herrn Prof. Dr. Udo Rindelhardt anlässlich des vde-Symposium am 16. Oktober 2013 in Erfurt habe ich begonnen zu recherchieren. Ich selbst kenne das Laufwasserkraftwerk in Vacha noch aus eigener Erfahrung. Mein Vater arbeitete dort einige Zeit als Maschinist. Wir wohnten nur 50 Meter entfernt im Betriebsgebäude der Energiever-
Peter Jonke war viele Jahre Leiter des VDE-Arbeitskreises Schaltanlagen und ist mit seiner Firma IBEACO als Konsultant und Berater tätig.
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sorgung. Ich war oft bei ihm in »der Zentrale«, wie man sie damals nannte. Mein Vater weckte dort mein Interesse an den Turbinen und Generatoren, was wohl auch dazu führte, dass ich später Elektrische Energietechnik studierte. Die Werrasandmühle wird erstmals in einer Urkunde des Klosters Kreuzberg von 1328 erwähnt. Aus einer Hospitalakte vom Jahr 1561 erfahren wir, dass ein Kurt, der Santmöller, Inhaber und Betreiber der Mühle ist. Die Mühle, welche bisher vorwiegend als Mahl- und Schneidmühle lief, wird 1888 als Fabrikanlage zur Herstellung von Holzschliff eingerichtet. Durch Kauf geht die Sandmühle 1893 an Paul Schrott über, der durch Einbau von Turbinen den Betrieb leistungsfähiger macht und die Sandmühle in eine Patent-Pappenfabrik umwandelt.* Damit begann in Vacha die Elektrifizierung aus dem Flusskraftwerk an der Werra mit zwei Jonvalturbinen Turbinen à 150 ps!
Bereits 1898 wird durch die Stadt Vacha ein 40-jähriger Elektroliefervertrag mit dem Besitzer der Patentpappenfabrik geschlossen. Schon 1899 wird mit dem Ausbau des Ortsnetzes begonnen. Gleich gegenüber, in der Werrastraße, kaufte Herr Schrott ein Grundstück und baute dort ein Gebäude, welches ein Lokomobil sowie eine Batterieanlage beherbergte. Unseren altvorderen verantwortlichen Technikern und Kaufleuten war klar, dass auf den unterschiedlichen Wasserpegel der Werra und damit der möglichen Energieerzeugung reagiert werden musste. Diese 125 Jahre alte Erkenntnis aus dem kleinen Städtchen Vacha sollte den modernen politischen »Ökologen« ins Stammbuch geschrieben werden, nämlich, dass man einen Speicher und eine dritte, wetterunabhängige Elektroenergieerzeugung braucht, wenn man regenerative Energie nutzen will! 1904 trennt sich das Stromversorgungsunternehmen von der Papier-
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es im Privatbesitz und zum schicken Mehrfamilienwohnhaus umgebaut. Es bildet optisch für Vacha ein Willkommens-Entree auf der B 62. Bereits im Jahr 1906 wurden die alten Jonvalturbinen durch moderne Francisturbinen ersetzt. Die Turbinenkammern mit Francisturbinen konnten vor der Sprengung 1999 von Herrn Hermes fotografiert werden und bilden damit ein historisches Dokument. Leider verfüge ich über keinerlei Bilder vom Innenraum des Turbinenhauses. Ich kann mich aber gut an die Aussage meines Vaters erinnern, dass es streng verboten war, dort nach 1946 Aufnahmen zu machen. Sollten irgendwo Fotos und technische Unterlagen existieren, wäre ich daran sehr interessiert.
fabrik. Damit war das Elektrizitätswerk gegründet und hatte dort seinen Sitz. In diesem Gebäude befand sich meine elterliche Wohnung. Auch ich wohnte dort bis 1971. Das Gebäude war bis zur Bildung der seag 1990 Betriebsgebäude der Energieversorgung Suhl, Sitz Meiningen. Heute ist
abbildung: © peter jonke
Eine Zeichnung aus dem Jahr 1919 stellt die genaue Lage der Anlage dar.
Wasserkraftwerk Vacha
Das Kaliwerk Hattorf tritt auf den Plan Kaliwerke Aschersleben in Aschersleben – Gründung: als Bohrgesellschaft 1876 als Gewerkschaft am 3. Mai 1883 als Aktiengesellschaft am 14. Oktober 1889 Statut geändert am 3. März 1899, 13. Mai 1912, 28. Juni 1919, am 15. April und 11. Dezember 1920 sowie am 9. Juni 1921. Tagesanlagen: Das Anschlussgleis an die Eisenbahnlinie Gerstungen– Vacha ist im Juli 1901 fertiggestellt. Die Holzstofffabrik Philippsthal nebst einer Wasserkraft von 450 ps sowie die Papierfabrik Werrawerke fortsetzung seite 8
foto: © www.forum-ddr-grenze.de
abbildung: © günter hermes
foto: © günter hermes
1999 gelang ein letztes Foto der Turbinenkammern.
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Der Pfeil im Foto zeigt den Wasserarm der Werra an seinem Austritt aus dem Kraftwerk.
Geschichte
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Aus der Geschichte der Elektrizität EINE Z E I T TA F EL VO N D I P L . - I N G . WALTER S CHO S S IG, GOTHA Vor 230 Jahren 1785: Coulombsches Gesetz über Abstoßen oder Anziehen von Körpern Vor 170 Jahren 1845: Kirchhoffsches Gesetz Vor 160 Jahren 1855: Schottischer Physik-Professor James Clerk Maxwell begründet die moderne Elektrodynamik durch eine Ausformulierung des Feldmodells von Faraday Vor 140 Jahren 1875: Erste Inbetriebnahme einer Gleichstrom-Lichtbogen-Beleuchtungsanlage im Kulmhotel St. Moritz (CH) Vor 130 Jahren 1885: Jönsson,O. F., Stockholm, gibt Schnellschluss für Dampfturbinen an, DRP 32 639 Felix von Mottony beleuchtet seine Holzwarenfabrik in Schüttbach, Kärnten (A), mit 50 Edison-Kohlenfadenglühlampen Erste öffentliche Stromversorgung Österreichs nimmt der Apotheker Schöndorfer in Hallein, Salzburg, auf, und im gleichen Jahr erhält Ingenieur Fischer die Bewilligung zur Errichtung einer elektrischen Zentrale in Wien und zur Beleuchtung des Wiener Rathauses Ferraris (I) führt das Drehfeldprinzip in den Elektromotorenbau ein Déri, Bláthy und Zipernovski, Ganz & Co (H) entwickeln einen technisch brauchbaren Transformator Hamburg hat insgesamt 35 elektrische Beleuchtungsanlagen mit 125 Lichtbogen- und 2.100 Glühlampen Elektrotechniker Ritter von Urbanitzky (A) stimmt das Loblied der Elektrifizierung in seinem 1.000 Seiten umfassenden Werk »Die Elektricität im Dienste der Menschheit« an 10. 5. 1885: Erstes öffentliches deutsches Kraftwerk mit sechs Dampfmaschinen mit je 150 PS und zwölf Dynamomaschinen und einer Leistung von insgesamt 540 kW, 100 V Gs, Zweileitersystem nimmt in der Markgrafenstraße 44 in Berlin den Betrieb auf VDE schreibt Unverwechselbarkeit für Bleisicherungen vor Vor 120 Jahren 1895: Oelschläger, E., S & H, erfindet Hörnerblitzableiter Hewlett, E. M.,
GEC, konstruiert für die Tidewater Oil Co., Bayonne, New-Jersey, einen Ölschalter nach Art des Kontrollers Prof. Albert von Ettingshausen, der erste Professor für Elektrotechnik an der Grazer TH, stellt, veranlasst durch einen von Franz Pichler in Weiz (A) ausgesprochenen Gedanken, Versuche an, um vom Anker einer GsMaschine ein Dreileiternetz zu speisen Auer von Welsbach (D) gelingt der Bau einer brauchbaren Metallfadenlampe unter Verwendung von Osmium Gründung des Verbandes Schweizer Elektrizitätswerke im Bahnhofbuffet Aarau (Schweiz) BEW führt Pendelzähler ein Ferranti meldet den ersten Ölschalter zum Patent an Leipzig entscheidet sich für Gleichstrom Dampfmaschine mit 16 at überhitzten Dampf, = 15 %; erste stehende Dampfmaschine mit 1.900 PS AEG liefert täglich 20.000 Glühlampen Erstes Drehstromkraftwerk in Berlin, aber auch Umwandlung in Gleichstrom für Abnehmer Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn in Königsberg Erstes AEG-Warenzeichen »Göttin des Lichts« Juni 1895: Erste elektrische Trambahn nimmt in München Betrieb auf, Strom liefert ein DampfDynamo Vor 110 Jahren 1905: Gründung der Elektrizitätswerke Stern & Hafferl AG (Österreich) Dampfturbinen von BBC erreichen eine Leistung von 3.000 PS und stellen damit konventionelle Dampfmaschinen endgültig in den Schatten Erste Teil-Freiluftanlagen (SS, Trenner und Überspannungsableiter) (US) Gründung des ersten VdEWBV Rheinland und Westfalen, Dortmund Gründung des VdEW-Verband Sächsische Elektrizitätswerke, Dresden-Coschütz Zwischen Murnau und Oberammergau fährt Bayerns erster elektrischer Zug 8. 8.1905: Inbetriebnahme Wasserkraftwerk Heimbach an der Urfttalsperre, mit 12.000 Kilowatt die größte Anlage Europas 1905/06: Errichtung der ersten elektrischen Stahlöfen in Deutschland bei der Firma Lindenberg in Remscheid um 1905: Cipitelli, C., konstruiert die Klinkenauslösung (Schaltschloss) Errichtung des ersten mecklenburgischen Dorfortsnetzes in Brudersdorf bei Gnoien 10. 5.1905: Gründung 6
Verband der Elektrizitätswerke Rheinlands und Westfalens als erster Bezirksverband der VdEW
Walter Schossig ist Mitglied des VDE-Vorstandes und der Redaktion.
1885 Déri, Bláthy und Zipernovski, Ganz & Co. (H) entwickeln einen technisch brauchbaren Transformator
1895 BEW führt Pendelzähler ein
8.8.1905 Inbetriebnahme Wasserkraftwerk Heimbach an der Urfttalsperre, mit 12.000 kW die größte Anlage Europas
1925 Verlegung von 22-kV-Kabeln mit dem Pfannkuch-Schutzsystem von AEG im japanischen Kyoto
Vor 100 Jahren 1915: Vereinigung der Überlandzentrale Oberweimar Gmbh mit Elektrizitätswerk Gispersleben AG zur Kraftwerk Thüringen AG Gründung der Elektrowerke, Berlin Inbetriebnahme des 25-kV-Seekabels Seeland (Dänemark) – Schonen (Schweden), die es ermöglichte, schwedische Wasserkraft in Dänemark zu nutzen 1915 und 1927: Inbetriebnahme WKW Stufe Hemfurth I und II, 30,3 MW 1915: Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes auf der Strecke Salzburg–Reichenhall–Berchtesgaden mit 1.000 V 27. 4.1915: Zusammenschluss des Verbundes der Elektrizitäts-Versorgungsunternehmungen Deutschlands E.V. Vor 90 Jahren 1925: Bayernwerk und S & H nehmen erstmalig gemeinsame Lichtbogenversuche im 100-kV-Netz des Bayernwerkes mit oszillographischer Aufnahme vor Inbetriebnahme der Bahn-Ufw Pfombach, 14 MW Verlegung von 22-kV-Kabeln mit Schutzsystem Pfannkuch, AEG, in Kyoto (J) Oskar von Miller und Geheimrat Block werden zur Erstattung eines Gutachtens über einen »Generalplan der Deutschen Elektrizitätsversorgung« aufgefordert Gründung der UNIPEDE in Paris Pirelli, Mailand, baut versuchsweise in die mit 130 kV arbeitende Überlandleitung der Società Interregionale (F) eine 600 m lange Kabelstrecke ein Inbetriebnahme des WKW Teigitschwerk, Steiermark, 30.000 PS, und des Bärenwerkes bei Bruck-Fusch (A), des Spitzenwerkes Ranna an der bayrisch-oberösterreichischen Grenze, 5,9 MW, sowie des Gampadelswerkes, Vorarlberger-Elektrizitäts-AG (A), 7.360 kW Oberösterreichische Landesgesellschaft baut eine 110-kV-Leitung nach Wien Errichtung einer 110-kV-Leitung Zschornewitz– Brandenburg–Spandau zur Versorgung der Städte Brandenburg, Spandau und der Kreise Osthavelland, Westhavelland und Rupin 7. 5.1925: Von Oskar von Miller initiiertes Deutsches Museum München wird eingeweiht 9. 5.1925: Gründung Kraftwerk und Straßenbahn
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Gera A.-G., vorher Gasversorgung 3. 6.1925: Eröffnung der ersten Teilstrecke der Wiener Stadtbahn Hütteldorf–Obere Wientallinie–GürtellinieAlserstraße Vor 80 Jahren 1935: Beginn der Untersuchungen, PVC und PE für Kabelisolierung und -ummantelung einzusetzen Lieferung eines Gasaußendruckkabels für 110 kV Ws Dr. Zwilling führt die Spannungsabfallmessung für die Kabelfehlerortung bei den Wiener Elektrizitätswerken ein General Electric and Westinghouse Co. (US) liefert 287-kV-Ölschalter für Buolder Dam Vor 70 Jahren 1945: Erster 132-kV-Druckluftleistungsschalter in England, Reyrolle Richtmaschinenbetrieb aus Deutschland zur Stromlieferung an Frankreich Auflösung des VDE durch die Besatzungsmächte Inbetriebnahme der WKW Eichicht, 2,1 MW Prof. Werner Koebel, Uni Kiel, entwickelt und erprobt praktisch brauchbare Fehlerortungsgeräte nach der Impulsechomethode 16. 7.1945: Dr. Ritz gründet sein Unternehmen Ritz Messwandler, Hamburg
Prof. Francia (I) stellt auf einem Feld 120 kreisrunde Spiegel auf, um das empfangende Sonnenlicht auf einem Empfänger zur Erzeugung von Dampf für den Antrieb einer Turbine zu bündeln Entwicklung des Hochspannungsanzeigers HSA 165 beim VNE Erste elektrische Wärmepumpe in Deutschland Reyrolle produziert erstes analog-elektronisches Distanzrelais der Welt, Typ TS BBC nutzt erstmals für Rotor- und Statorwicklungen das Prinzip der direkten Wasserkühlung Inbetriebnahme eines 283- und eines 243-MW-Blockes im KW Staudinger 5. 4.1965: Abschluss eines Stromaustauschvertrages zwischen Österreich (ÖVG) und Ungarn (MVM) 17. 6.1965: Erster Block des KW Ingolstadt, BAG, 150 MW, geht in Betrieb 21. 6.1965: Offizielle Einweihung des 220-kV-UW Heisdorf, CEGEDEL (L) 28. 6.1965: Inbetriebnahme des ersten 300-MWSatzes in Deutschland im KW Niederaußem, RWE
Vor 40 Jahren 1975: Eröffnung des vom MEE zusammengestellten Elektrotechnischen Museums in Budapest (H) Inbetriebnahme eines 341-MW-Blockes im KW Emsland, eines 672-MW-Blockes im KW Scholven-Buer H, eines 335-MW-Blockes im KW Veltheim, eines 290-MW-Blockes Vor 60 Jahren im KW Huckingen A und eines 224-MW1955: Beginn des dauernden Parallelbetriebes zwischen VEW und RWE über Blockes im KW Bremen-Mittelsbüren die Leitung Gerstesteinwerk–Koepchen- und 4 x 245 MW im PSW Wehr, Hotzenwald sowie 2 x 220 MW im PSW Waldeck werk mit der erhöhten Einspeisung der Zechenkraftwerke Kupplung HEW mit II KKW Barsebeck, Sydkraft (S), geht NKW-Netz mit einer Kuppelleistung von in Betrieb Einführung der 300-kV100 MVA 380-kV-Übertragung Kujby- Spannungsebene und des Landeslastverteilers National Control Centre, NCC schew–Moskau (SU) Weltpremiere der Müllverbrennung im HKW München (Kuwait) Statisches Distanzrelais Eröffnung des Speicherkraftwerkes RAZFE, ASEA Glockner-Kaprun (Österreich) Inbetriebnahme WKW Obernach, BAG, zwei Vor 30 Jahren Generatoren mit insgesamt 12,8 MW 1985: Preußenelektra und ihre TochterInbetriebnahme WKW Slapy (CS), 3 x gesellschaft NWK schließen sich zur 48 MW Serienmäßige Fertigung von PreußenElektra AG, Hannover, zusammen epoxydharzisolierten Wandlern für eine Inbetriebnahme Lastverteiler Esslingen, Isolationsspannung von 12 kV bei TuR Neckarwerke AG, 380/220/ 110-kV-Netz, Siemens Inbetriebnahme Prozessrechneranlage Kaprun Schwarzach, TauernVor 50 Jahren kraftwerke AG (A), SCADA, Siemens 1965: Inbetriebnahme des Bahn-Ufw Chemnitz, 50 MW RWE führt versuchs- Inbetriebnahme Übergeordneter Lastweise für 94 km (teilweise von 5 auf 10 kV verteiler RLDC Calcutta, EREB (Indien), umgestellte) Kabellänge die NOSPE ein 400/220/110-kV-Netz, SCADA, Siemens Inbetriebnahme AKW Karlsruhe Albanien nimmt Parallelbetrieb mit Inbetriebnahme Kaunertalkraftwerkes, Griechenland und Jugoslawien auf Tirol (A), mit bisher größter vereinigter Toshiba liefert Transformator 515 kV, Leistung von 385 MW Elektrifizierung 1.260 MVA, Tsuruga 2nd Nuclear Power Station, Japan Atomic Power Co. (Japan) der Bahnstrecke Selzthal–Stital am Phyrn (A) Elektrotechnikgesetz (A) UCPTE-Verbundsystem mit den Ver-
1965 Distanzrelais TS: Reyrolle produziert erstes analog-elektronisches Distanzrelais der Welt, Typ TS
1975 Eröffnung des vom MEE zusammengestellten Elektrotechnischen Museums in Budapest (H)
1975 Statisches Distanzrelais RAZFE der Firma ASEA
11.8.1995 Erstmalige Inbetriebnahme »Kontek Cable« 400-kV-HGÜ, 600 MW, 170 km, davon 52 km Seekabel, von Bentwisch/Mecklenburg-Vorpommern (VEAG) nach Bjaeverskov/Sjaelland (ELKRAFT) (DK) Kontek Cable
2005 Entwicklung des Collapse Prediction Relay CPR-D, eberle Collapse Prediction Relay CPR-D
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Geschichte bundunternehmen von zwölf Ländern (B, D, F, I, L, A, CH; E, P; NL,YU und GR) synchron zusammengeschaltet, Stromkreislänge rund 50.000 km in 380 kV und rund 80.000 km in 220 kV und Spitzenlast von 225.000 MW; Verbundunternehmen der skandinavischen Länder NORDEL 53.000 MW, RGW-Verbund 110.000 MW und in Großbritanien bilden das CEGB und die beiden schottischen Boards ebenfalls ein Verbundsystem von 51.000 MW Spitzenleistung Inbetriebnahme KKW Forsmark III Inbetriebnahme des 110-kV-UW Neuhof über 110-kV-Doppelsystem von Wolkramshausen sowie fünf rotierenden Frequenzumformern, Siemens Juli 1985: Netz von Albanien wird über Drehstromverbindung mit UCPTENetz parallel betrieben 1985: Inbetriebnahme 1.200-(750)-kV-Übertragung Ekibastuz-Kokchetav (SU), 600 MW 1.150-kV-Leitung Ekibastus–Tscheljabinsk (SU) nimmt bis Kustanaj den Betrieb auf, 2.412 km Inbetriebnahme der 750-kV-Leitung Chmelnitskaja (SU)– Rzeszow (PL), 395 km (280 km SU und 115 km PL) Vor 20 Jahren 1995: NTSL-Prototyp mit Um = 63 kV und 1,25 kA befindet sich bei GEC Alsthom in Entwicklung Erster HTSL-Prototyp 2,4 kV, 2,2 kA, unter Federführung von Lockheed Martin Corp. (US) fertig gestellt und getestet Inbetriebnahme 110/20-kV-UW Eisenach, TEAG, mit digitalem Schutz 7SA511 und Schaltfehlerschutz 8TK, Siemens Erstmalige Inbetriebnahme »Kontek Cable« 400-kV-HGÜ, 600 MW, 170 km, davon 52 km Seekabel, von Bentwisch/Mecklenburg-Vorpommern (VEAG) nach Bjaeverskov/Sjaelland (ELKRAFT) (DK) Inbetriebnahme des UW Mürschnitz (TEAG) mit digitalem Schutzrelais PD531, PD551, PM481 und PQ721, AEG und Schaltfehlerschutz auf der Basis AM1703, SAT Vor 10 Jahren 2005: Entwicklung des Collapse Prediction Relay CPR-D, eberle WIRD FORTGESETZT
Kontakt Walter Schossig: www.walter-schossig.de info@walter-schossig.de
Wasserkraftwerk Vacha
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1999 wurde der gesamte Komplex gesprengt.
foto: © www.forum-ddr-grenze.de
Die Grenzanlagen nach der Auffüllung des Werraarmes
26. Mai 1952: Kein Strom für Weidenhain Durch die von der ddr-Regierung beschlossenen Sperrmaßnahmen an der Grenze war auch der Ortsteil von Philippsthal, Weidenhain, betroffen. Da die Gemeinde seit dessen Bestehen ihren Strom aus dem Elektrowerk Vacha und seit letzter Zeit aus dem E-Werk Eisenach (beide Thüringen) bezog, war sie nun durch die Maßnahmen des ddr-Regimes von der Stromversorgung getrennt. Gerade die ortsansässige Druckerei Hoßfeld war davon benachteiligt, da nun alle Druckmaschinen stillstanden. Deshalb wurde schnellstmöglich ein Notstromaggregat installiert, damit die Druckerei wieder arbeiten konnte. Eine fertige Leitung von Philippsthal nach Weidenhain war erst nach zwei Jahren vollkommen eingerichtet.
1974–1976: Teile der Werra durch die DDR trockengelegt
Damit auch diese letzte Lücke im Grenzsicherungssystem geschlossen wird, wurden seit 1974 Teile der Werra aufgefüllt. Etwa zwei Jahre, bis 1976, zogen sich diese Arbeiten hin. Das Material wurde in Lkw-Ladungen aus dem Steinbruch in der Nähe von Sachsenheim herbeigeschafft. Die drei Zuflüsse der Werra existieren seit dem 19. Jahrhundert. Unter Ausnutzung der Wasserkraft konnten bisher das E-Werk in Vacha und der Ortsteil Weidenhain mit Strom versorgt werden.*** Mit dieser Maßnahme war eine Wiederinbetriebnahme des Wasserkraftwerkes, wie später in Spichra und Mihla geschehen, unmöglich gemacht. Die fast 400-jährige Nutzung der Werra in Vacha für Lohn, Brot und Fortschritt nahm hier ihr Ende. 1999 wurde der gesamte Komplex gesprengt. Und so sieht es heute aus: eine grüne Werra-Aue. Ende gut, alles gut?
nachsatz: Ich bin der Familie Hermes aus Vacha zu großem Dank Eine Schwachstelle im Grenzsystem verpflichtet. Ohne deren Hilfe und Zuarbeit wäre ich nicht in der Lage aus Sicht der ddr und zugleich ein »Dorn im Auge« der ddr-Regierung gewesen, diesen Artikel zu verfassen. waren die drei Werra-Flussarme an der innerdeutschen Grenze zwischen Günter Hermes: »Von der Werrasandmühle zum veb Petkus-Vacha« // Ernst-Wolfram Schmidt, Philippsthal: Hessen und Thüringen. Es sollte »Von der Papierstoff- und Pappenfabrik zum Wasserund anderer Nutzung« // Quelle: http:// ein besseres Schussfeld geschaffen kraftwerk lagis.online.uni-marburg.de/de/subjects/xsearch/sn/ edb?ort=Vacha werden.
gelang. Dazu gibt es in der Literatur viele Hinweise. Mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz von 1935 wurde der Grundsatz »Die Gemeinden sollen verwalten und nicht Wirtschaft betreiben« wirksam. Letztendlich wurde der Betrieb bis 1945 im Wasserkraftwerk Vacha unter dem Dach des Elektrizitätswerkes Vacha GmbH weitergeführt. 1946 wurden das Stromnetz Vacha und das Wasserkraftwerk vom Überlandwerk Südthüringen gekauft. Der Betrieb wird nach 1950 in Volkseigentum umgewandelt und unter verschiedenen Bezeichnungen weitergeführt. Meines Wissens lief der Betrieb des Wasserkraftwerkes etwa bis Ende der 50er Jahre, zum Schluss als Phasenschieber im Netz. Aus dieser Zeit stammen auch meine persönlichen Erinnerungen. Ich wäre dankbar, wenn ein Leser noch offene Fragen beantworten könnte!
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Die heute vorhandenen Wiesen lassen kaum noch eine Ahnung der ehemaligen Anlagen aufkommen.
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foto: © peter jonke
in Vacha mit einer Wasserkraft von ca. 300 ps wurden käuflich erworben. Außerdem besitzt die Gesellschaft eine dritte Wasserkraftanlage in der Gemarkung Harnrode von ca. 600 ps.** Die Wasserkraftwerke in Harnrode und Vacha lieferten nur einen Teil der gesamten Elektrizität für das Kaliwerk Hattorf, der Rest ging in das Überlandnetz. Das Elektrizitätswerk Vacha war geschäftsführend für das Wasserkraftwerk, das neu entstandene Mittelspannungsnetz sowie für ca. acht Ortnetze tätig. In der Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mehrfach versucht, das Elektrizitätswerk Vacha, obwohl es sich immer weiter ausdehnte, zu zerschlagen und einer anderen Rechtsform (Kommunalisierung) zuzuführen, was aber nicht
fotos (2): © günter hermes
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LVRT-Tests Nordhausen
LVRT-Tests in Nordhausen KOO P E R AT I O N M I T H E RS TE L L E R VO N BLO CK HEIZK RAF TW ERK EN ( BHK W ) Netztechnische Voraussetzungen geschaffen
Die Abkürzung lvrt steht für Low Voltage Ride Through und bedeutet so viel wie, Netz-Unterspannung zu durchfahren, also nicht abzuschalten. Verursacht werden NetzUnterspannungsfehler durch Kurzschlüsse und Blitzeinschläge. matthias plamper
Da der Anteil der Stromerzeugung aus dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung (kwk) und Erneuerbaren Energien immer mehr zunimmt, müssen auch die kwk-, Wind- und pv-Anlagen technisch in der Lage sein, sich an der dynamischen Netzstützung zu beteiligen. Das heißt, dass sich im Falle einer Unterspannung im Netz die Erzeuger nicht einfach vom Netz trennen, sondern einen Blindstrom einspeisen, wodurch es zu einer Spannungskorrektur kommt. Darüber hinaus muss die Erzeugungsanlage auch noch einen bestimmten Wert an Wirkleistung eine bestimmte Zeit lang einspeisen. Damit wird verhindert, dass sich viele und letzten Endes sogar alle Erzeugungsanlagen vom Netz trennen.
Matthias Plamper ist Leiter des Technischen Service der Energieversorgung Nordhausen GmbH
Das Verwaltungsgebäude der Energieversorgung Nordhausen GmbH foto: © energieversorgung nordhausen gmbh
Mittelspannungs-Einzel-Versorgung im Stich mit Anbindung an eine Sammelschiene im Umspannwerk wird In Kooperation mit dem ortsansäs- die sogenannte lvrt-Spannungssigem Hersteller von Blockheizkraft- Einbruchstechnik mit niedriger Netzimpedanz bestens versorgt. werken (bhkw) – der Firma sokratherm – haben wir die netztechnischen Voraussetzungen geschaffen, Zertifikate übergeben um Erzeugungsanlagen auf lvrtFähigkeit zu prüfen und die sogeNach erfolgreichem Abschluss der nannten Einheiten-Zertifizierungen Messungen wurden die Einheitengemäß bdew-Mittelspannungsricht- zertifikate für alle bhkw-Kompaktlinie zu ermöglichen. module von der Firma sokratherm Netztechnisch war dazu ein geeig- erstellt. Sie wurden offiziell von der neter Standort schnell gefunden, akkreditierten Zertifizierungsstelle denn der bhkw-Hersteller befindet m. o. e. GmbH auf der Hannover sich nur wenig entfernt vom UmMesse 2015 übergeben. spannwerk Nordhausen. Durch eine
foto: © firma sokratherm
Auf dem Gelände der Nordhäuser Firma SOKRATHERM an der Helmestraße wurden die LVRTTests durchgeführt.
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T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N
Heiße Werbeaktion
MATLAB-Seminar
R E G E S IN T E R E S S E A N FAC H S I M PEL N BEI GLÜHWEIN Am 27. Januar und 5. Februar dieses Jahres lud die vde-Hochschulgruppe Ilmenau die Studenten am Hans-Stamm-Campus zu einem Glühwein ein, um der Kälte des winterlichen Thüringer Waldes zu trotzen.
chri sti a n wa h l
Unser Angebot erreichte nicht nur Studenten der Fakultät Elektro- und Informationstechnik, auch die Kommilitonen anderer Fakultäten zeigten reges Interesse an dem Ausschank und natürlich auch an den Aktivitä-
ten der Hochschulgruppe und des vde an unserer Universität, sodass ein wortreicher Dialog stattfinden konnte, der unsere Werbeaktion aufleben ließ.
Christian Wahl ist Student an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und aktives VDE-Mitglied.
Am 15. Januar 2015 haben die Mitglieder der VDE-Hochschulgruppe erstmals einen MATLAB-Einsteigerkurs angeboten. Hohe Nachfrage von studentischer Seite sorgte dafür, dass die über 24 Teilnehmer das gebuchte Rechenkabinett restlos ausfüllten. In vier Stunden wurden die Grundlagen der Programmierung erläutert. Ein Team aus fünf Mitgliedern der Hochschulgruppe stand dabei allzeit bereit, um die verschiedenen Fragen der Teilnehmer zu beantworten. Abschließend konnten sich die Studierenden noch ein Zertifikat für die Teilnahme am Kurs abholen. Die hohe Nachfrage sowie das aktive Interesse zeigten uns, dass eine Wiederholung des Kurses im nächsten Semester anzustreben ist. ■ TEXT: JOHANNES BELKNER
Klänge wie im Opernhaus EXKUR SIO N F Ü R M ED I E N TEC H N OLO GEN Die erste Exkursion im neuen Jahr 2015 führte uns mit rund 20 Studenten am 14. Januar zunächst nach Buttenheim bei Bamberg zur Stagetec Mediagroup und anschließend nach Erlangen zu den AudioLabs im Frauenhofer-Institut für integrierte Schaltungen.
lu k as s c h al l er
In Zusammenarbeit mit der aes Student Section organisierte die vdeHochschulgruppe erstmals eine Exkursion für Medientechnologen.
fotos (2): © lukas schaller
Lukas Schaller ist Student an der Technischen Universität (TU) Ilmenau und aktives VDE-Mitglied.
Der Ausflug begann mit einer Präsentation der Stagetec Mediagroup, einem Zusammenschluss mehrerer Unternehmen, die Veranstaltungstechnik entwickeln und vertreiben. Dabei wird großer Wert auf die hohe Qualität der Produkte gelegt. Das demonstrierte man uns anschaulich, als im Präsentationsraum ein Saxophonist spielte und man mit dem Vivace-Raumakustiksystem den hörbaren Eindruck vermittelte, man befinde sich in einem großen Opern- man auch selbst Hand anlegen und haus. Außerdem zeigten sie uns ihre die Bedienbarkeit testen konnte. Nach der Vorstellung des Unterhochwertigen Mischpulte, an denen nehmens und dessen Produkte wurden wir noch durch die Firma und die Werkstatt geführt, in der sie jedes Bauteil selbst herstellen können. Abschließend fuhren wir mit dem Bus weiter nach Erlangen zu den AudioLabs, eine Kooperation der hiesigen Universität und dem Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen. Hier wurden wir durch die verschiedenen Schalllabore geführt. Besonders interessant war das Studentenradio, mit dem auch Forschung betrieben wird, sowie das Kleiner Raum ganz hochwertige Kino, welches mit Welgroß: Klänge wie im Opernhaus lenfeldsynthese ausgestattet ist.
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foto: © paulista (fotolia.com)
Hochschulgruppe
T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I
Hochschulgruppe
Und nächstes Jahr in Ilmenau T EIL N A H M E D ER TU I L M EN AU A N DER 5 8 . JM A IN BRAUN S CHWEIG Am 5. Dezember 2014 fand zum 58. Mal die Jungmitgliederausschusssitzung (jma) statt, zu der diesmal die Hochschulgruppe der tu Braunschweig als Gastgeber auftrat.
chers des YoungNet wurde der erste Sitzungsteil gestartet. In diesem wurde den Mitgliedern der verschiedenen Hochschulgruppen die Möglichkeit geboten, sich über ein kleines Spiel näher kennenzulernen. Es wurde auch das für viele Hochschul ma xi m i l i a n da ms gruppen problematische Thema der Mitgliederwerbung angesprochen und den Hochschulgruppen bei Diese Veranstaltung wurde von der vde-Hochschulgruppe Ilmenau einem gemeinschaftlichen Braingenutzt, um sich über die aktuellen storming die Möglichkeit geboten, Geschehnisse im YoungNet zu infor- diesbezüglich Ideen untereinander mieren und den Austausch mit den auszutauschen. Im Anschluss an den anderen Hochschulgruppen weiter ersten Sitzungstag fand ein gemeinschaftliches Abendessen in einem zu stärken. Die dreitägige Veranstaltung star- mongolischen Restaurant statt, um den Tag gemütlich ausklingen zu tete mit einer Führung durch die lassen. Physikalisch-Technische BundesanDer zweite Sitzungstag fand in stalt. Nach einer kurzen Vorstellung der Verantwortlichen und des Spre- Vorlesungsräumen der Technischen
Maximilian Dams ist Mitglied der VDE-Hochschulgruppe Ilmenau.
Ein sehr weites Feld
Universität Braunschweig statt, hierbei wurde durch Verantwortliche des vde zu aktuellen Informationen berichtet. Es wurden weiterhin Wahlen für neue Sprecher des YoungNet ausgetragen. Außerdem boten die einzelnen Teams Einblicke in ihre derzeitige Arbeit und gaben interessierten Mitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv an der Arbeit der Teams zu beteiligen. Nach Abschluss der Sitzung wurde zum Abendessen ein Buffet im Hochspannungslabor der tu angeboten. Durch ihre Teilnahme an der jma gelang es der Hochschulgruppe, viele neue Ideen zur Verbesserung ihrer Arbeit zu sammeln. Überdies erklärte sich die Hochschulgruppe Ilmenau bereit, die Organisation der 60. jma zu übernehmen.
der Suche nach Kooperations- und Projektpartnern, Herstellern und Dienstleistern sind. Dies ist vor allem sinnvoll und notwendig, weil die Biomedizintechnik eine sehr interdisziVDE T HÜ R I N G E N U M E I N E N A RB E ITS K REIS REICHER plinäre Sparte darstellt, die viele verMedical Support GmbH, ce-Lab GmbH schiedene Technologiezweige beinSeit dem 24. Juni 2014 gibt es den haltet und eine Übersicht dieser Art und ce-sys Engineering GmbH, itp ak Biomedizintechnik, gegründet bisher in Thüringen nicht existiert. GmbH – Gesellschaft für Intelligente und geleitet von Daniel Laqua. Zwei In vier Phasen erstellt der ArbeitsTextile Produkte. Anläufe waren notwendig, um den Auch ein erstes Projekt im Bereich kreis Biomedizintechnik gemeinneuen Arbeitskreis zu gründen. sam mit der Hochschulgruppe ein Feuchte-Sensorik ist bereits durch dipl.-ing. daniel laqua den Arbeitskreis Biomedizintechnik Konzept für die neue Plattform: entstanden. Auf der Agenda für die weiteren geplanten ak-Treffen stehen 1. Phase: Grobe Inhalte, Ideen Da die Biomedizintechnik ein sehr Dipl.-Ing. Daniel u. a. die Vorstellung des Arbeitskreiund Aufbau breit aufgestelltes Technologiefeld Laqua, TU Ilmenau, ist, unterscheidet sich dieser Arbeits- Institut Biomedizinische ses und Berichte zur aktuellen Arbeit. 2. Phase: Tiefere Struktur, Recherkreis von den anderen, welche stark Technik und Informatik, Auch soll es, wie bereits am 2. Deche, Vergleiche, Konzipierung FG Biosignalverarbeiabgegrenzte Thematiken bearbeiten. tung, ist Leiter des AK zember 2014, in den regelmäßigen der Internetseite Biomedizintechnik. Arbeitskreistreffen jeweils drei Kurz- 3. Phase: Konkretisierung der Gleichzeitig stellten aber auch die vorträge von ForschungseinrichtunÄhnlichkeiten und Parallelen zum Internetseite und Realisierung gen und Firmen geben. Ein wichtiger 4. Phase: Akquirieren von Untermedways e.V. zunächst scheinbar ein Punkt ist das Projekt in ZusammenProblem dar. In der zweiten Grünnehmen arbeit mit der vde-Hochschulgruppe dungsveranstaltung wurden jedoch an der tu Ilmenau. Das Projekt ver- Die Hochschulgruppe soll sich hierim Dialog mit medways e.V. gegenfolgt die Vision einer lebendigen seitige Ergänzungsmöglichkeiten bei um die Umsetzung kümmern. Plattform, einer Art Kompass über festgestellt. Bisher waren folgende Hierzu gehören ebenfalls die Pflege die vorhandenen Kompetenzen und und laufende Aktualisierung der Forschungsinstitute und Firmen Technologien der Firmen im Bereich Internetseite. Auch Firmenakquise beteiligt: tu Ilmenau, UniversitätsBiomedizintechnik. Zielgruppe hier- sowie das Eintragen von Zuarbeiten klinikum Jena, fh Schmalkalden, CiS für sind Thüringer Unternehmen und verschiedener Unternehmen werForschungsinstitut für Mikrosensorik Forschungseinrichtungen, die auf und Photovoltaik GmbH, Siemens, den zu den Aufgaben gehören. 11
Blackouts
T V I T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N
Blackouts im historischen Rückblick der Elektroenergieversorgung BEVO R ST E H EN D E S O N N E N F I N S TERNIS BEHERRS CHTE M EDIENBERICHTE
a.-r. porsch, d. schwarz
Im ersten Teil der Tagung im traditionsreichen ehemaligen Standort des Kraftwerkes Gera-Mitte kenn-
Axel-Rainer Porsch, Störungsingenieur (ehem.) bei der Netzführung der TEAG, Thüringer Energie AG
Dr. Dietrich Schwarz, Installateurbetreuung und Anschlusswesen Strom (ehem.) der Energieversorgung Gera GmbH
foto: © dietrich schwarz
zeichnete Dr. Dietrich Schwarz vom Arbeitskreis »Stromgeschichte Thüringens« die Geschichte des Kraftwerkes anhand von Bildern und Dokumenten. Warum hatten wir uns Gera als Ort unserer Tagung ausgesucht? Weil Gera seit 1908 ein ununterbrochener Standort der Stromgeschichte Thüringens, vormals als Kraftwerk und heute als 110-kV-Umspannwerk der egg, ist. Außerdem begann hier im Jahr 1935 der Strombezug vom Thüringenwerk über die sogenannte 50-kV-Landes-Sammelschiene. Ein vorgestellter Pass gab den Interessierten Einblicke zur Entwicklung des Kraftwerkes, der handelnden Personen, zur Einbindung in die
Am 29. Januar 2015 im Alter von 87 Jahren verstorben: Dipl.-Ing. Horst Schenk
foto: © dietrich schwarz
Diese Veranstaltung konnte wirklich nicht aktueller geplant und durchgeführt werden, als sich ehemalige Mitarbeiter der ostthüringischen Energieversorgung am 19. März 2015 zur Informationsund Fachveranstaltung über Blackouts trafen. Aktuell deshalb, weil durch die bevorstehende Sonnenfinsternis ein Stromausfall in Deutschland zum übergreifenden Medienthema wurde.
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Kraftwerk Gera (Mitte) mit 50-kVAbführung in das Thüringer Landesnetz, 1950er Jahre
Netzsteuerung sowie in die schwierige Zeit des Neubeginns nach den Bombentreffern im Jahr 1945. Damals waren Ober-Ing. Walter Schroer, Ing. Rolf Köhler und Kraftwerksmeister Karl Sellner als Akteure des Wiederaufbaus und für den funktionierenden Kraftwerksbetrieb eingebunden. Von Ober-Ing. Schroer ist der Satz gegenüber den mehr Gehalt fordernden Jungingenieuren überliefert: »Gebt Euer Ingenieurwissen an der Betriebsakademie weiter und/oder engagiert Euch im Neuererwesen des Betriebes!« Auch an den im Januar dieses Jahres verstorbenen Ober-Ing. Horst Schenk wurde erinnert. Er studierte und absolvierte die Ingenieurschule in Zwickau gemeinsam mit Werner Dietzsch, dem späteren Hauptlastverteiler des Ministeriums für Kohle und Energie in Berlin. Über den Einsatz als Ingenieur im Kraftwerk Probstzella kam er 1955 als Betriebsingenieur in den Netzbetrieb Erfurt und wurde 1958 Netzbetriebsleiter. Ab 1967 war er dann ununterbrochen als Produktionsdirektor im veb Energieversorgung Erfurt, veb Energiekombinat Süd und danach im veb Energiekombinat Erfurt tätig. In dieser Funktion war ihm die Kombinatsund die Bereichslastverteilung mit Verantwortung auch für Ostthüringen unterstellt. Weitergehende Informationen zur geschichtlichen Aufarbeitung der Thüringer Energiegeschichte findet man unter www.akstromgeschichte-thueringens.de. Als eindrucksvolle Überleitung zum zweiten Teil der Veranstaltung »Blackouts im historischen Rückblick« wurde der mdr-Film zum Ausfall des Stromnetzes am 4. November 2006 in Erinnerung gerufen. Dipl.-Ing. Walter Schossig behandelte typische Störfälle, beginnend mit dem Jahr der Blackouts 2003. Innerhalb von sechs Wochen kam es zu den in der Auflistung dargestellten bekannten internationalen Netzzusammenbrüchen.
Arbeitskreise
T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M AT I O N E N T V I
Ingenieurtag 2015 Die Ingenieurkammer Thüringen, der vdi Thüringer Bezirksverein e.V., der vde Thüringen e.V., der tüv Thüringen sowie der vbi Landesverband Thüringen e.V. veranstalten gemeinsam den 1. Thüringer Ingenieurtag am 27. August 2015.
foto: © rolf heise
Der Ingenieurtag steht unter dem Motto »Herausforderungen in Zeiten des demografischen Wandels« und hat das Ziel, Entwicklungspotentiale für die Wirtschaft in Thüringen aufzuzeigen. Er wendet sich an Ingenieure aller Branchen, Studierende und Lehrkräfte an ingenieurtechnischen Bildungseinrichtungen sowie Führungskräfte der Wirtschaft und der Politik, die technisch und wirtschaftlich die Chancen des demographischen Wandels nutzen wollen. Außerdem werden effiziente Methoden aufgezeigt, wie qualifizierte Studierende technischer Fachrichtungen für Thüringer Unternehmen gewonnen werden können.
Schweiz und Italien: Ausfall-Leistung: 28 gw // Problem: Hohe Belastung und Ausfälle // Beteiligte so/tso: 2 tso // Zeit für Reaktion der Leitstellen: 25 Minuten // Netzwiederaufbau: 3–18 Stunden Auch bei inzwischen weiter aufgetretenen Störfällen trafen oftmals mehrere Ursachen zusammen. Maßnahmen zur Vermeidung bzw. zur Einschränkung der Auswirkungen der Störungen wurden in der folgenden Diskussion eingehend betrachtet. Der tatsächliche Verlauf der Sonnenfinsternis am darauffolgenden Tag war dann eher problemlos und zeigte damit erneut den Erfolg der verantwortungsvollen Tätigkeit der beteiligten Unternehmen und Mitarbeiter.
MIN E +++ +++ TER MIN E +++ AKT UEL L +++ TER
Ehemaligen-Treff am 19. März 2015 in Gera zum Blackout-Thema
Leistungsdiagnose
grafik : © 50hzt
usa und Kanada: Ausfall-Leistung: 61 gw // Problem: hohe Belastung und Ausfälle // Beteiligte so/tso: viele // Zeit für Reaktion der Leitstellen: ca. 4 Stunden // Netzwiederaufbau: 48 Stunden Helsinki: Ausfall-Leistung: 500 mw // Problem: Schaltfehler // Beteiligte so/tso: 1 so // Zeit für Reaktion der Leitstellen: 0 // Netzwiederaufbau: 15–71 Minuten London: Ausfall-Leistung: 724 mw // Problem: Buchholzalarm // Beteiligte so/tso: 2 so // Zeit für Reaktion der Leitstellen: 0 // Netzwiederaufbau: 37 Minuten Schweden und Dänemark: AusfallLeistung: 6,6 gw // Problem: seltene Kombination von Ereignissen // Beteiligte so/tso: 2 tso // Zeit für Reaktion der Leitstellen: 0 // Netzwiederaufbau: 1–6,5 Stunden
Programm: »Markt mit Zukunft – altersgerechte Produkte« »Thüringen als attraktiver Bildungs- und Beschäftigungsstanort« »Altersresidenz oder Comeback durch ländliche Revitalisierung«
erungen
Vortragsreihe der TU Ilmenau »Aktuelle Herausford der Elektrischen Energietechnik«
urt/Main, Key Account Director 4. 5. 2015: Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Gregor Wölm, GE Frankf – durch die Erbringung von otoren Gasm von z Stadtwerke, Thema: »Netzdienlicher Einsat 11. 5. 2015: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Regelleistung neue Geschäftsmodelle erschließen« t für Wasserbau und WasserwirtAndré Niemann, Universität Duisburg-Esssen, Institu 18. 5. 2015: Dipl.-Ing. Friederike « schaft, Thema: »Bergwerke als Pumpspeicher nutzen r, Projektkoordination unterGosla en rsachs Kaiser, Energie-Forschungszentrum Niede er und Druckluftspeicherspeich Pump ionelle nvent »Unko : tägige Pumpspeicher, Thema ns AG Berlin, Power and Gas, kraftwerke« 1. 6. 2015: Dipl.-Ing. Holger Reimers, Sieme rung von 25 Gasturbinen bsfüh Betrie Power Generation Sales, Thema: »Zentralwarte zur etz AG Müden/Aller, Infran rt, Renne Ingo unterschiedlicher Hersteller« 8. 6. 2015: Systembeschreibung – zu einer Aufsichtsratsvorsitzender, Thema: »Planungsbeispiel tung« FORTSET ZUNG SEITE 14 Gleichstrom-Kabeltrasse mit einer Kosten-Nutzen-Betrach
ab 29. Juli Gebühr: Vollzahler: 80 Euro, 10 Euro 2015: 100 Euro, Studierende: Audimax, Ort: Fachhochschule Erfurt, 5 Erfurt, 9908 25, Str. naer Alto 8, Haus t fahr e/an e/fh rt.d www.fh-erfu mer rkam nieu Anmeldung über: Inge 4, 99092 Thüringen, Flughafenstraße Fax: Erfurt Telefon: (03 61) 228730, h.de, @ikt info ail: E-M 350, 2287 61) (03 h.de .ikt www : rnet Inte im ular Form
Workshops vertiefen nachmittags diese Themen und sollen durch Ideen- und Erfahrungsaustausch bewährte, aber auch neue Wege für Innovationen in Thüringen aufzeigen. Die Schirmherrschaft des Ingenieurtages hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow übernommen. 13
T V I T H Ü R I N G E R V D E - I N F O R M AT I O N E N
Unsere Jubilare
rsity, Chief Scientific Officer 15. 6. 2015: Dr.-Ing. Hanno Stagge, RWTH Aachen Unive Thema: »Flexible elektritium, onsor FEN-C Medium-Voltage, Flexible Elektrische Netze bach, IST Engineering AG sche Netze (FEN)« 22. 6. 2015: Dipl.-Ing. Helmut Kurten atisierung im EnergieverteiKöln, GF Vertrieb/Marketing, Thema: »Intelligente Autom trie 4.0« 29. 6. 2015: Indus ler/MCC – ein wichtiger Baustein für die Zukunft mit hweinfurt, Fakultät urg-Sc Würzb chule Prof. Dr.-Ing. Andreas Küchler, FHWS Hochs ngstechnik, Thema: pannu Hochs und ieEnerg für tes Elektrotechnik, Leiter des Institu elektrischen Energietransports »Hochspannungsdurchführungen als ›Nadelöhre‹ des 6. 7. 2015: Dipl.-Ing. Marcus bei Gleich- und Wechselspannungsbeanspruchung« ission Solutions, Transm nt, geme Mana Häusler, Siemens AG Erlangen, Energy ieübertragung« Energ der in k ktroni ngsele Leistu für Thema: »Innovative Lösungen Kabelprojekte, Leiter Mannheim, 6. 7. 2015: Dipl.-Ing. Sebastian Ebert, ABB AG: »VPEleichstromkabel ierte-G extrud Power Systems – Grid Systems Germany, Thema de« iewen Energ die für ein für mehr als 500 kV – ein wichtiger Baust
Mai 2015 Lutz Bichler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Dr. Wolfgang Prast . . . . . . . . . . . . . . 80 Walter Schädel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Gerhard Höche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Michael Teufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Hartfried Neeße . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Thomas Klaube . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Peter Forberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Holger Funke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Rolande Graßme . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Jürgen Zick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
, VDE-Hochschulgruppe, FG Elektrische Geräte ORT UND ZEIT: Technische Universität (TU) Ilmenau verfügbaren Montagen 19–21 Uhr, Hörsaal 2, und Anlagen, im Sommersemester 2015, jeweils an den Kirchhoff-Bau, Campus der TU
Juni 2015 Artur Weyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Hans-Ullrich Hiepe . . . . . . . . . . . . . 65 Juli 2015 Mirko Lawin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Franz Rößler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Manfred Tischer . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Eike Becher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Wolfgang Trommer . . . . . . . . . . . . . 72 Rolf Winkler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 August 2015 Gunder Brandt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Wilfried Beier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Werner Zühlke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Wolfgang Hohnstein . . . . . . . . . . . 60 Rainer Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Matthias Goerning . . . . . . . . . . . . . . 50
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder im vde:
Eintritte 2014 Nov: Simon Grell, Christopher Herbst, Ludwig Hesse, Levi Hoch, Maximilian Oschmann, Singh Poradeep, Markus Spät, Florian Spinty, Jonas Warchhold, Patrick Kunz // Dez: Dipl.-Ing. (fh) Frank Seiferth, Jean Claude Bwenge, Emdad Faisal, Max Fechner, Nico Geiger, Setareh Gherekhloo, Oliver Haluch, Stephanie Mehne, Wasim Raza, Katharina Maria Wallrab, Steffen Werner
erungen
Vortragsreihe der TU Ilmenau »Aktuelle Herausford der Elektrischen Energietechnik«
Auf den Spuren Goethes V D E - WA N DERUN G 2 0 1 5 Johann Wolfgang Goethe hat in Großkochberg mehrere Male seine langjährige enge Freundin Charlotte von Stein besucht.
Alle vde-Mitglieder sind mit ihrer Familie und Bekannten eingeladen. Wir bitten um eine kurze Teilnahmebestätigung an die vde-Geschäftsstelle, möglichst bis zum 28. Mai.
die tvi-redaktion
Wir folgen seinen Spuren. Am Samstag, den 13. Juni 2015 treffen wir uns um 10 Uhr in Neckeroda am Ortsausgang, wo der Wanderweg nach Großkochberg beginnt. Hier befinden sich auch – ebenso wie in der Ortsmitte – Parkmöglichkeiten. Wir gehen zum Luisenturm und genießen bei klarem Wetter einen wunderbaren Blick in die Landschaft. Das Mittagessen werden wir im Ort Großkochberg einnehmen, danach gibt es eine Führung durch das historische Schloss.
Start der Wanderung am Ortsausgang von Neckeroda
Samstag, 13. 6. 2015, 10.00 Uhr Treffpunkt: Neckeroda, Ortsausgang am Wanderweg nach Großkochberg
+ + + T E RMINE +++ AKTUELL +++ TERMI NE +++
Eintritte 2015
Stammtisch »Automatisierungstechnik«
Jan: Dr.-Ing. Aouss Gabash, Nadine Taubert // Feb: Muhannad Al Chatouri B. Sc., Maksim Goman, Rama Jonlaq B. Sc., Rene Lechelt B. Sc., Janina Nickel, Renato Vives Seiler
10. Juni 2015: (1) Dipl.-Ing. T. Sommer, Siemens AG, Thema: »Tipps & Tricks aus dem SIMATIC Technical Support« (2) B. Eng, S. Krause, Dipl.-Ing. M. Fischer, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Thema: »Entwicklung einer Versuchsanordnung zur Erprobung von Algorithmen der Lageregelung eines Magnetschwebekörpers« (3) Dr.-Ing. T. Schmertosch, B&R Industrie-Elektronik GmbH, Thema: »Drastische Verkürzung der Reaktionszeiten bis zu 1 μs im modularen Maschinenbau und dezentralen Automatisierungsstrukturen« 14
foto: © xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Informationen
MIN E +++ +++ TER MIN E +++ AKT UEL L +++ TER
Vorstand des VDE-Bezirksvereines Thüringen D E R V OR STAN D
ERWEITERTER VO RSTAND
Vorsitzender Dipl.-Ing. (FH) Ronald Küfner TEN Thüringer Energienetze GmbH Technischer Service Elt (03 61) 6 52-21 90 ronald.kuefner@ thueringer-energienetze.com
Referent Arbeitskreise Dipl.-Ing. Falk Kastelewicz Siemens AG – NL Erfurt, Bereich E T&D (03 61) 7 53 47 08 falk.kastelewicz@siemens.com
Stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technische Service GmbH Abteilungsleiter Techn. Infrastruktur (03 61) 5 64 24 33 holger.zscharnt@ stadtwerke-erfurt.de Referent für Finanzen Dipl.-Ing. Joachim Pfefferkorn 98646 Hildburghausen, Waldstraße 21 (0 36 85) 70 42 66 pfefferkorn.joachim@t-online.de G E SCH ÄF TSSTELLE Dipl.-Ing. Vincenz Gretsch c/o Thüringer Energie AG Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt (03 61) 3 45 49 94 vde-thueringen@vde-online.de
Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias Sturm Thüringer Energie AG Unternehmensentwicklung/ Kommunikation (03 61) 6 52 27 59 matthias.sturm@ thueringerenergie.de
Referent für Erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und Seminare M. Sc. Dipl.-Ing. (FH) Mario Schroth Thüringer Energie AG Heizkraftwerk Jena (0 36 41) 69 42 97 mario.schroth@ thueringerenergie.de VDE-Gruppe Technische Universität (TU) Ilmenau Dr. Ing. Erich Maut c/o Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, PSF 10 05 65, 98684 Ilmenau (0 36 77) 69 28 34 vde-group@tu-ilmenau.de
Referent Vereinsbeziehungen Dipl.-Ing. Walter Schossig Goethestraße 15, 99867 Gotha (0 36 21) 70 10 16 info@walter-schossig.de Referent Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG (0 36 43) 4 34 16 20 gerd.leonhardt@enwg-weimar.de
Hochschulgruppe Fachhochschule (FH) Schmalkalden Prof. Dr. Ing. Reinhard Grünler Fakultät Elektrotechnik VDE-Büro Campus Fachhochschule Schmalkalden (0 36 83) 6 88 51 07 r.gruenler@fh-sm.de Hochschulgruppe Ernst-AbbeHochschule (EAH) Jena Prof. Dr. Ing. K.-D. Morgeneier FB Elektrotechnik/Informationstechnik VDE-Büro Ernst-Abbe-Hochschule Jena (0 36 41) 2 05-7 13 karl-dietrich.morgeneier@fh-jena.de
Facharbeitskreise im Überblick
Bankverbindung VDE Bezirksverein Thüringen: Sparkasse Mittelthüringen Erfurt BLZ 820 510 00 Kto.-Nr.: 130 114 138 IBAN: DE 89 8205 1000 0130 1141 38 BIC: HELADEF1WEM Der VDE-Bezirksverein Thüringen e.V. ist aufgrund des Bescheides des Finanzamtes Erfurt, Steuernummer 151/ 142/05297, wegen Förderung der Bildung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt. Der Verein darf Spenden empfangen.
AK EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Dr.-Ing. Michael Naß CE-LAB GmbH, Prüfzentrum (0 36 77) 64 79 80 m.nass@ce-lab.de
AK Netzschutz Dipl.-Ing. Heiko Kraut TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52-28 34 heiko.kraut@ thueringer-energienetze.com
AK Zählertechnik Dipl.-Ing. Holger Zscharnt SWE Technischer Service GmbH Abteilungsleiter Techn. Infrastruktur (03 61) 5 64 24 33 holger.zscharnt@stadtwerke-erfurt.de
AK Informationstechnik Dipl.-Ing. Andreas Schulz TEN Thüringer Energienetze GmbH Leit- und Schutztechnik (03 61) 6 52-27 34 andreas.schulz@ thueringer-energienetze.com
AK Energietechnik Dipl.-Ing. Helge Stedefeld TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52-29 15 helge.stedefeld@ thueringer-energienetze.com Dipl.-Ing. David Wartschinski TEN Thüringer Energienetze GmbH (03 61) 6 52 24 22 david.wartschinski@ thueringer-energienetze.com
AK Blitzschutz Dipl.-Ing. Jens Schönau CE-LAB GmbH Ilmenau (0 36 77) 64 79 84 j.schoenau@ce-lab.de
AK Mikrotechnik Dipl.-Ing. Geert Brokmann c/o CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH (03 61) 6 63 14 31 gbrokmann@cismst.de
AK Geschichte der Elektrotechnik/ Elektronik Dipl.-Phys. Wolfram Männel Auf dem neuen Gesetz 6 , 99094 Erfurt (03 61) 2 22 06 83 wolfram.maennel@t-online.de
AK Starkstromanlagen Dipl.-Ing. Jürgen Schmidt TÜV Thüringen e.V. (0 36 41) 39 97 23 jueschmidt@tuev-thueringen.de 15
AK Smart Grid, Smart Market, Smart Cities und Elektromobilität Dr.-Ing. Michael Agsten Gruppenleiter Energiesysteme/ Abteilung Energie, Fraunhofer IOSB-AST (0 36 77) 4 61-15 20 michael.agsten@iosb-ast.fraunhofer.de
foto: © mythja (fotolia.com)
Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksvereines Thüringen
TVI · Thüringer VDE Informationen · Zeitschrift des VDE Bezirksverein Thüringen e.V. Technisch-Wissenschaftlicher Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik Herausgeber: © VDE BV Thüringen, c/o Thüringer Energie AG, Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt, Telefon: (03 61) 3 45 49 94, Fax: 3 45 49 95, E-Mail: vde-thueringen@vde-online.de · Redaktion: Gerd Leonhardt (Weimar, V.i.S.d.P.), Peter Kasper (Bad Langensalza) und Walter Schossig (Gotha) · Layout: © Uwe Adler (Weimar) · Druck: Druckerei Schöpfel GmbH (Weimar) · Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/ Jahr (Januar, Mai, September) · Auflage: ca. 850 Exemplare je Ausgabe · Versandgebiet: Thüringen
TVI Mai–August 2015
02/15 12. JAHRGANG
THÜRINGER V D E I N F O R M AT ION
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Innovationen
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Sonnenfinsternis wurde zum übergroßen Medienthema Seite 12
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Redaktionsschluss für die Ausgabe 03/2015: 15. 7. 2015