Die Lungauerin Herbst/Winter 2015

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herbst/winter 2015, 2. Jg., Nr. 2, € 2,90

Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Die Lungauerin herbst/winter 2015

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K

Bühnenreif

Theaterkunst im Lungau

Aus dem Lungau in die weite Welt

Liebe, Zeit und Geld Erhaltung der Erbhöfe

Nutz guat

EIN NEUES KAPITEL BEGINNT. 610033 120067

5580 Tamsweg, Zinsgasse 38, Tel.: 06474/25 55, office@autohaus-koessler.at

9

Autohaus Kössler

Neueröffnung Gambswirt

365 Tage offenes Haus für alle

Foto: Golden Eye Photography

Leben im Lungau

02

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Editorial

Die passenden Worte...

M

anchmal ist es nicht so einfach, die passenden Worte zu finden. Und ich meine damit nicht die neuen Geschichten, wie sie in dieser, nun bereits dritten Ausgabe der LUNGAUERIN, zu lesen sind. Interessant und spannend für eine breite Interessensgruppe wohl deshalb, da es persönliche Erzählungen, findige Ideen sind und jedes einzelne Wirken eine Bereicherung für uns und unsere Region ist. Wir sollten unser Glück schätzen, über Schönes berichten und darüber lesen zu dürfen. Über die Lungauer Bogenschützen zum Beispiel, ihren besonderen Sport und ihr rühriges, gleichzeitig professionelles Vereinsleben. Oder über eine Jahrzehnte lange, gewachsene Theaterlandschaft, die vielfältiger nicht sein könnte. Oder schreiben und lesen wir über Wohnqualität in historischen Lungauer Bauernhäusern, die – von Menschenhand – vor dem Verfall bewahrt und deren Existenz somit auch in Zukunft gesichert ist. Und dann sind da noch Lungauer „Kosmopoliten“, die Singapur, Indonesien oder Berlin ihre zweite Heimat nennen und von dort Grüße in die Heimat senden.

Richtig cool auch Lionsclubpräsident Tim Cole. Er ist wohl der einzigartigste Wahllungauer der vergangenen Jahre. Persönlicher Bezug, Existenz, neue Heimat – und doch wird dieses unbeschwerte Schreiben über Schönes plötzlich sehr schwer. Weil es immerhin Geschichten und Umstände sind, die anderen Menschen vorenthalten werden. Schwer angesichts dessen, was derzeit in unserem nahen Umfeld passiert. Dass Menschen auf der Flucht sein müssen und nichts mehr haben, schon gar keine Pläne zum Häuslbauen. Und die „Auslandsreise“ war ebenso wenig der Plan. Der heißt nämlich einzig: Überleben. Deshalb ist es manchmal selbst für geübte Schreiber gar nicht so einfach, die passenden Worte zu finden. Greifen wir nach unseren Möglichkeiten helfend ein und wünschen wir den Menschen auf der Suche nach Sicherheit, dass sie sich im Idealfall auch einmal „Weltbürger“ nennen können. Gerade vor diesem Hintergrund wünsche ich eine friedliche Zeit und viel Freude mit Ihrer neuen LUNGAUERIN! Ihre Andrea Kocher Redakteurin DIE LUNGAUERIN

Die LUNGAUERIN hat eine postalische Haushaltsabdeckung im Gau samt Rennweg, Krakauschatten, Krakaudorf (Steiermark) und ist im Einzugsgebiet auch flächendeckend im Handel erhältlich! Die Erscheinungsweise ist 2x pro Jahr. Sie sind ab Euro 390,00 für 6 Monate mit einer einzigen Schaltung auf Hochglanz präsent und können im Ring beliebig mit allen unseren „Gauerinnen“, der Salzburgerin und der Bayerin für Südostoberbayern kombinieren. Die Gesamtauflage des Magazinrings beträgt 234.000 Stück pro Erscheinung!

Impressum

DIE LUNGAUERIN Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, www.dielungauerin.at, office@dielungauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Assistentin der Geschäftsführung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-20, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at Chefredakteurin: Mag. Doris Thallinger

Redakteure: Mag. Andrea Kocher, Eva Pittertschatscher, MA, Dr. Rene Herndl, Mag. Maria Riedler, Mag. Andrea Zeidler, Mag. Andrea Maurer, Mag. Kathrin Thoma-Bregar, Hans Adrowitzer, Doris Goossens, Katharina Maier BA, Bernhard Strobl, Sonja Hermann, Andreas Feichtenberger, Sylvia Schober, Marlene Weismann, Mag. Helmut Millinger, Thomas Sendlhofer red. Kontakt: redaktion@dielungauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Sabine Dengler (Leitung Grafik), Juliane Mayr, Daniel Laabmayr, grafik@kaindl-hoenig.com Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@dielungauerin.at Herstellung und Druck: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH

Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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Murtalstraße 641, 5582 St. Michael Tel. Lungauerin +43 (6477) 20224-0 Herbst/Winter 2015 | 5 office@jaklitsch.at


Inhalt

Herbst/Winter 2015

Die nächste Ausgabe der

DIE LUNGAUERIN

Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

erscheint im Frühjahr 2016!

Fra ge n un d An reg un ge n an redak tio n@ die lunga ue ve rka ufsleitung@ die rin .at od er lunga ue rin .at!

Menschen

14 Tim Cole

14

Tim Cole Keep on blogging!

18

Weit verstreut Lungauer auf der ganzen Welt

Reportage 20

Altbestandsanierung oder Abrissbirne? Revitalisierung der alten Bauernhöfe

Kunst & Kultur & Gesellschaft 24 Bühnenreif Theaterkunst am Lande

Foto: Andrea Kocher

28

24 Bühnenreif

Veranstaltungen im Lungau Ausgewählte Tipps

Wirtschaft & Finanz 40

Die Wirtschaft im Lungau Streiflichter und Spots

Mode & Schmuck

Foto: contrastwerkstatt - fotolia.com

44 Herbstzeitlos Die Herbst- und Wintermode 2015

Schönheit 52

52 Forever Young

6 | Lungauerin Herbst/Winter 2015

Forever Young Pflege für die reife Haut

Wellness & Gesundheit 56 Massage Das älteste und unmittelbarste Heilverfahren


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Freizeit & Sport 62

Alles ins Gold! Faszination Bogenschießen

Kulinarik & Genuss 66

Das beste Fleisch Vom heimischen Rind und Schaf

69 Kulinarik vorgestellt Jagglerhof

Wohnen & Design 74

Exquisites Zuhause So schön kann Wohnen sein

Auto & Motorrad 82 Kombi-Fahrzeuge Luxuriös, elegant und praktisch

Herbst/Winter 2015 Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Inhalt

62 Alles ins Gold!

66 Das beste Fleisch

85 Korsika Duftende Macchia und bizarre Felsen

Sammelsurium 88 Rätselseite 89 Eltern-Kind-Seite

€ 3,50 Jg., Nr. 5, € 3,50 14. Jg., Nr. 4, BER 2015, 14. TEMBER 2015, OVEM AUGUST/SEP

OKTOBER/N

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Foto: Gasthof Gambswirt

Ein gutes Jahr später ... ... ist alles wieder in Ordnung! Am 4. September 2015 wurde im neuen Gambswirt Eröffnung gefeiert. Die Einladung zum Feiern erging an alle, weil der Gambswirt vom ersten offiziellen Betriebstag an ein „offenes Haus für alle“ sein soll. So, wie er es war, und für die Zukunft.

Foto: Gasthof Gambswirt

Fotos: Kaindl-hoenig Fotostudio + Werbeteam, www. kaindl-hoenig.com

Foto: Gasthof Gambswirt

Der Gambswirt in Tamsweg

D

ie Wirtshaus- und Hoteltüren vom „Gambswirt“ stehen endlich wieder offen, und das in bewährter Manier das ganze Jahr durchgehend, ohne Ruhetag. In der neuen Küche wird durchgehend von 7 bis 22 Uhr warm gekocht, und auch die modernen Schankanlagen wurden aktiviert! Die Familie Maier – Hermann und Gusti, mit Christine, Hermann und Elisabeth – blickt auf ein turbulentes und ein sehr emotionales Jahr zurück. Die Fakten sind bekannt: Das Feuer im Juli 2014, Abbruch des zerstörten Gebäudes im Herbst. Die Geschehnisse und die Herausforderung des Wiederaufbaus, die viele Probleme und Dispute mit sich brachte, verlangte die volle Aufmerksamkeit

und Bündelung aller Kräfte. Was war es ein umso schönerer Augen- und Anblick, als im August 2015 das Baugerüst vom neuen Gambswirt genommen wurde: Das markante Gebäude mit seiner kräftig-gelben Außenfassade meldete sich in gewohnter Optik im Tamsweger Ortsbild zurück. „Von außen nach innen schwarz“ sind die Wände nach dem Feuer gewesen. Verschimmelt, drückend, dort zu arbeiten nicht denkbar, erinnert sich die Wirtefamilie an die Zerstörung zurück. Selbstbewusst und sympathisch steht der Gambswirt nun wieder da. Originalgetreu rekonstruiert alle möglichen weiteren Details, die den Neubau seinem zerstörten Vorgänger um Nichts nachstehen lassen. Das goldene Relief oberhalb des Haupteingangs zählt dazu.


Coverstory

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Foto: Kaindl-hoenig Fotostudio + Werbeteam, www. kaindl-hoenig.com

Edel-rustikal und lässig-extravagant Genaueres Hinschauen verrät dann, dass der Gambswirt in seiner Gesamtheit gewachsen ist. Dies bedingt die Hinzunahme eines Teils des Kößlerhauses in direkter Nachbarschaft. Diese Erweiterung eröffnete die Möglichkeit zur gewünschten optimalen Entfaltung im Innenleben: Modern, praktischer und ökonomischer ist der rundum barrierefreie Gastronomie- und Hotelbetrieb geworden. Dass der große Saal ins Erdgeschoß kommt, galt als ein vorrangiges Anliegen der Familie Maier. Zehn Zimmer mehr bei bester Aufteilung bieten nun Platz für siebzig Gäste. Neu auch der eigene Hoteleingang und Rezeption – diese ist so konzipiert, dass sie bei Bedarf zur Schank umfunktio­ nierbar ist. Es sollten eben die Interessen von Jung und Alt bedient werden, dahingehend alle Bemühungen. Edel-rustikaler Stil und lässige Extravaganz sollten die weiteren Vorzüge sein. Dass in einem Zimmer gar eine Badewanne mitten im Raum steht und sich in jedem Zimmer ein beleuchtetes Lungaumotiv befindet, sind nur einige Beispiele. Und trotzdem bleibt alles im Sinn der Regionalität. „So war die Idee auch, dass der Gast im ganzen Haus Information über Tamsweg und die Region finden soll. Es gibt 13 Tafeln, die über die schönsten Plätze, die Geschichte, über Vereine und Bräuche bei uns im Lungau Aufschluss geben“, erklärt Familie Maier. Im für den Hotelbetrieb vorgesehenen Wellnessbereich im obersten Stockwerk sauniert und entspannt man

Foto: Gasthof Gambswirt

sich über den Dächern von Tamsweg. Zu geselligen Zwecken gedacht ist der „Saal St. Leonhard“ auf der ersten Etage – dieser zeigt ein Tamsweg-Panorama von St. Leonhard aus – ist nicht den Hotelgästen vorbehalten, sondern universell für die Nutzung bei Vorträgen, Seminaren und Vereinsversammlungen. Nichts dem Zufall überlassen wurde auch zugunsten der Nachtschwärmer. In lässigem Style mit allen Raffinessen der aktuellen Ton- und Lichttechnik präsentiert sich die Diskothek „Maierbar“. An die Stelle des legendären Pub und lediglich „ums Eck“, ins Kößlerhaus rückte die „Maierei“. Einzig erhalten blieb das „Gustis“. Aus alten Tagen in die Zukunft Gerade im Innenbereich sollte es auch Vieles sein, das an den alten Gambswirt erinnert. An die vielen Feste und Veranstaltungen, die vielen schönen Erinnerungen aller, die hier ein- und ausgingen. Zur Hochzeit oder beim Geburtstagsfest, bei Tauffeiern, aber auch zu traurigen Anlässen. Die Vereinigten zu Tamsweg bekommen ihre Herberge zurück: „Sie werden sich über die neue Sprechanlage freuen“, schmunzelt die Familie Maier. Motiviert in eine bewegte Zukunft zu blicken, gleichzeitig aber auch stets an Vergangenes zu erinnern, das ist der Familie Maier wichtig. Der steinerne Samson aus dem ehemaligen Pub etwa prangt nun im

Eingangsbereich. Ebenso am Eingang die Gamsfigur, die der Gambswirt-Kenner dem vormaligen Speisesaal zuordnen wird können. Bilder und Tafeln, alles eben, das von Feuer und Löschwasser unbeschadet blieb, wurden in die Räumlichkeiten integriert. Der Reset-Knopf ist gedrückt, der Neustart in die Zukunft ist erfolgt! Die Familie Maier freut sich darauf, ihre einheimischen und Urlaubsgäste, Brautpaare und Vereine, Jubilare und Kostgenießer im neuen Gambswirt zu begrüßen. In ihrem „offenen Haus für alle“, wie die Gastgeber stets betonen. Es ist ein Haus der Begegnung und des persönlichen Miteinanders aller, die hier ein- und ausgehen!

INFO

Gasthof Gambswirt Maier Tourismusbetriebe GmbH & Co KG Marktplatz 5 5580 Tamsweg Tel.: +43 (0) 64 74 / 23 37 office@gambswirt.at www.gambswirt.at

Lungauerin Herbst/Winter 2015 | 11


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Menschen Die wahre Größe eines Menschen hat nichts mit seiner Körperlänge zu tun.

Fantastischer „Figaro“!

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Projekt für Menschen

I Rafael Fingerlos

Foto: Salzburger Festspiele / Franz Neumayr

ie Teilnahme am Young Singers Project öffnete dem jungen Sänger Rafael Fingerlos den Weg in die Salzburger Festspiele, und so stand er im heurigen Festspielsommer in der Neuinsze­ nierung der Kinderfassung von „Der Barbier von Sevilla“ auf der Bühne. In der Rolle des findigen „Figaro“ begeisterte der Bariton mit familiären Wurzeln im Salzburger Maria­ pfarr das kleine wie große Publikum. Im Oktober sang der 29-Jährige dann im Rahmen der EXPO in Mailand in Schuberts „Die schöne Müllerin“, im kommenden Feb­ ruar debütiert er an der Semperoper in Dres­ den als „Papageno“. Und noch mehr von Rafael Fingerlos gibt’s bereits im Dezember: Dann erscheint seine erste CD-Einspielung mit Bach-Kantaten bei „harmonia mundi“.

Foto: Andrea Kocher

Vejn Sredic

m Herbst wurde mit dem „Kleider­ kasten“ am Postplatz in Tamsweg ein Tauschladen für sozial bedürfti­ ge Menschen im Lungau gegründet. Der „Kleiderkasten“ versteht sich als Ort zum „Tauschen, Teilen, Treffen“, er ist eine Ini­tiative der Plattform „LungauerInnen für Menschen“ gemeinsam mit der Cari­ tas. Die Organisation und Betreuung zu den Öffnungszeiten – jeden Dienstag, von 9 bis 11 Uhr, sowie Donnerstag, von 15 bis 17 Uhr – erfolgt ehrenamtlich durch freiwillige Helfer.

Jugend zelebriert Musik

Foto: Andrea Kocher

S

t. Göriapfarr, der talentierte Nachwuchs mit einem Durch­ schnittsalter von 16 Jahren, geführt von Hans Lanschützer, war die einzige Jugendkapelle, die bei der Landesmarsch­ musikwertung in Scheffau aufmarschierte und musizierte – und das gleich in der Königsdiszplin, in der Stufe E, die aus Pflichtund Showprogramm besteht. Durch die sehenswerte Showcho­ reografie wurden die 56 Musikanten einmal mehr vom jüngsten Stabführer im ganzen Land geführt: Vom 9-jährigen Patrick Lö­ cker, in charmanter Begleitung seiner gleichaltrigen Marketen­ derinnen Sarah Lanschützer und Hanna Landschützer.


Fotos: Kaindl Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Tim Cole

Ein Webblog, der Lions Club, Tante Julchen

und alles

Mögliche mehr... Erste Kontaktaufnahme per Facebook, sofortige Rückmeldung und danach umgehend die Terminvereinbarung, diesmal per Telefon. „Wir sind halt von der schnellen Truppe“, lädt Tim Cole noch am selben Abend meiner Anfrage zum Grillen ein. Spontan und herzlich, denke ich mir. Und so richtig cool, denn die neuen Medien sind für den 65-jährigen Präsidenten des Lions Club Lungau das geringste Problem.

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N

atürlich sind sie das nicht. Tim Cole ist immerhin gelernter Journalist von der Pike auf, Deutschlands erster InternetJournalist, gefragter Wirtschaftsjournalist, und seit zwanzig Jahren mit seinem Blog (*Anmerkung auf der nächsten Seite) auf www.cole. de aktiv – eine Domain, so kurz, wie sie heute gar nicht mehr möglich ist. „Internet-Tagebuch“ hat er seinen Blog damals genannt. Die Usergemeinschaft war um 1995 natürlich noch sehr bescheiden, sie beschränkte sich auf Computerfachleute und Selbst-Internetmacher. Mit 65 Jahren ist Tim Cole keineswegs ruhiger geworden, sondern schreibt lieber ein Buch nach dem anderen. Mit diesen Büchern im Gepäck bereist er als Keynote-Referent die Welt, vor allem den deutschsprachigen Raum. „Heute schreibe ich und rede darüber“, fasst er seinen jetzigen Job zusammen und erklärt damit, weshalb ihn renommierte Großkonzerne einladen, um ihn aus seiner Wahlheimat Lungau vor ihre Rednerpulte zu holen. Auch die Coles, Tim und seine Ehe-


Menschen

frau Gabi, „laden sich gerne Gäste ein“ (frei nach der Strauß-Oper „Die Fledermaus“). Das aber nun ganz privat, und in ihr Zuhause nach St. Michael im Lungau. Dort haben sie seit zwanzig Jahren ihre Wahlheimat gefunden. 18 Jahre lang davon waren sie nur im Sommer hier, der Hauptwohnsitz blieb berufsbedingt in München. Nun aber wohnen sie schon fast drei Jahre im alten St. Michaeler Forsthaus. Ein gemütliches Platzerl ist das, auf Anhieb total entspannend und inspirierend. Nur ein paar Stunden nach der Einladung zum Abendessen geht es also für mich über die Steinstufen zur Veranda hinauf. Es fallen gerade noch ein paar Regentropfen, ein Gewitter hat sich gerade verzogen. Eigentlich wäre der Haupteingang hinten gewesen, die Unwissenheit des Besuchers, die mit meinem ungenierten „Hineinplatzen“ gleich in einem der beliebtesten Aufenthaltsorte der Coles endet: Auf der Veranda des stimmigen Forsthauses, das seine jetzigen Bewohner lässig hergerichtet haben. Einiges hier drin, gerahmte Titelseiten und Bilder etwa, erinnert an eine bewegte Vergangenheit, die vom Lokaljournalisten über die „Bild“ und danach in die Magazinwelt führte. Als Chefredakteur bei der „Motor Presse Stuttgart“ war er Mitgestalter vieler verschiedener Special-Interest-Formate, und von Beginn an der Fachmann im Bereich „Multimedia“. Tim Cole erklärt mir, wie „Multimedia“ eigentlich entstand. „Es gab einen Bereich, der war Computer, der andere war Unterhaltungselektronik, der dritte die Mobiltelefonie. Die drei Bereiche haben wir damals zu einem zusammengefasst: Multimedia.“ Rasante Entwicklung des Computerbereiches, aufkommendes World-Wide-Web, der beginnende Siegeszug des Mobiltelefons. Die Rede ist immer noch von Anfang/Mitte der 90er-Jahre. Tim Cole hat von Beginn dieser Entwicklungen an die Bande zwischen Technik und Wirtschaft

gelegt. Es war dann die Zeit, sich aus dem Chefredakteursberuf zurückzuziehen, sich selbstständig zu machen und ein eigenes, interessantes Geschäftsmodell anzugehen. Dieses beinhaltete den Blog und die damit neue Möglichkeit zu Kommunikation und Informationsaustausch, sowie vor allem die Bücher, von denen er 1999 sein erstes veröffentlichte: „Erfolgsfaktor Internet“. Was er in Buchform dokumentiert, gibt er in seinen Vorträgen wieder. Spannend, dass es ausgerechnet den Online-Publizisten in den Lungau verschlug. Eine Region mit Orten – und damit sind jetzt nicht die entlegenen Alm- und Berggebiete gemeint – die in punkto Online-Verbindung und Datentransfer nach wie vor nach Lösungen sucht. Und was ist mit der Angst vor dem Internet, die Stadt, Land und Leute nach wie vor beschäftigt? Klare Ansage des Pioniers. „Internet verändert uns, es ist aber keine Bedrohung. Es macht nicht Roboter aus uns, sondern ermöglicht, unser Leben nach unseren Wünschen zu gestalten. Mit der Verantwortung, selbst die Wahl zu treffen“, sagt Tim Cole und verweist auf Immanuel Kant „sapere aude“: „Wage, dich deines Verstandes zu bedienen.“ Auch der Lungau kommt da nicht mehr raus: Alle Zeichen stehen auf Übergang von der analogen zur digitalen Welt. Diese bewegte Lebensgeschichte muss erst mal verdaut werden. Das vorerst mit dem Salat im Magen, zum Essen wechseln wir in den Garten, wo der Griller angeheizt wird. Hier erzählt Tim Cole ganz nebenbei, in St. Michael sowieso der „Tim vom Forsthaus“ zu sein. Im gesamten Lungau aber ist seine Person spätestens seit seiner heurigen Präsidentschaft beim Lions Club ein Begriff. Eine Aufgabe, die natürlich ernst genommen wird. „Ich habe den Clubfreunden gleich gesagt: Ich werde ein unbequemer Präsident sein – da ich verändern will“, sagt Tim Cole. Er möchte aktiv sein, wohl in der Form, wie es ein Digerati, ein Vor-


Menschen

denker, der in der digitalen Welt „zu Hause“ ist und der den nötigen Mut zur Umsetzung der Idee aufbringt, tut. Mit umfassender Recherche und dem nötigen Bauchgefühl. „Ich sitze wie eine Spinne im Netz und sammle Informationen“, schmunzelt Tim Cole. Achso, im Net(z) also! Passender könnte er es nicht gesagt haben. Von diesen Digerati sieht Tim Cole unter den Lungauer Unternehmern übrigens einige. Weshalb sich die Frage nach seiner Sicht zur Zukunft der Region erübrigt hätte. „Sorgen machen“ will er sich nicht und betont vielmehr: „Ich teile den Zukunftspessimismus nicht.“

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Die Lions Clubfreunde haben erst vor Kurzem wahrscheinlich nicht schlecht gestaunt, als nicht nur ihr Präsident – er ist geprüfter Jäger, die Ausbildung, dabei mehr die Kenntnis über die heimische Tierwelt, zu absolvieren sah er für sich als Lungauer als klare Pflicht – sondern auch dessen Frau beim Lions-Preberschießen die Trophäen abräumten. Die persönliche Sammlung im Forsthaus wird dieses Jahr also von der Lions-Club-Glocke sowie von dem begehrten Schützenpokal mal zwei bereichert. Wichtiger ist Tim Cole aber das „Sight First“. „Das Engagement gegen Blindheit und Sehbehinderung steht seit fast hundert Jahren im Mittelpunkt des Wirkens des internationalen Lions Clubs. ‚Sight First’, eine internationale Langzeitaktivität der Lions zur Bekämpfung von vermeidbarer Blindheit, hat inzwischen weltweit mehr als 200 Millionen Dollar an Spenden aufgebracht“, erläutert der Lions-Präsident. Auf regionaler Ebene äußert sich dieses Anliegen von Lions International, sich für die Erhaltung der Augengesundheit und der Vermeidung von Erblindungen einzusetzen, zunächst in der Kontaktaufnahme mit dem Salzburger Blinden- und Sehbehinderten-Verband (SBSV). Die Lions luden zu einer gemeinsamen Wanderung am Prebersee ein und sie unterstützten den Informationsstand der Lungauer Verbandsmitglieder am Hohen Festtag in Mariapfarr. Längst gegessen, sehr lecker war’s. Da kann man auf ein Glas Weißwein schon noch im Garten sitzen bleiben. Obwohl das Gewitter die Temperaturen auch im August schon deutlich absenkte, typisch halt für den Lungau, trotz des heuer außergewöhnlich heißen Sommers. Tim Cole, geboren in den USA, wärmt das Herz mit seinen Erzählungen über seine deutsche Mutter und seinen amerikanischen Vater, einem Luftwaffenoffizier, weshalb er die Kindheit auf allen möglichen Militärstützpunkten verbrachte. Dann der Umzug nach Deutschland, in die Staaten kehrte er zu Studienzwecken zurück. Plötzlich aber die eilige Abreise: Da ihn, den amerikanischen Staatsbürger, der Einberufungsbefehl ereilte. Durch einen glücklichen Umstand erfuhr er davon, bevor er diesen so bedeutenden Bescheid in Händen hielt. Dass er zu dem Zeitpunkt, als der Postbote mit der Nachricht in Händen an seine Tür klopfte, im Flugzeug nach Deutschland saß – Schwein gehabt, und garantiert legale Ausreise, nicht Fahnenflucht. „Ja, schon“, antwortet Tim Cole auf die Frage, ob er denn auch ein Flüchtling sei. Nur dass er, anders, als es tausenden Kriegsflüchtlingen von heute möglich ist, in wenigen Stunden auf dem Luftweg in Sicherheit landete. Flüchtlinge... Tim Cole erwähnt ganz nebenbei, dass der Lions Club auch die vom Lungauer Frauentreff forcierte Ausbildung zum/r „Migrationshelfer/in“ unterstützt. Und dass er im Sommer als Deutschlehrer in den Übergangs-Flüchtlingsheimen zweier Lungauer Schulen tätig war. Seine Mei-


Menschen

nung prinzipiell in punkto Zuwanderung? „Eine Region wie der Lungau braucht Migration, um der Entvölkerung durch die Landflucht entgegen zu wirken. Wir werden in ein paar Jahren für jeden Migranten dankbar sein, der bereit ist, sich hier nieder zu lassen, Steuern zu entrichten und in die Rentenkasse einzuzahlen. Denn wenn die Bevölkerungszahl immer weiter sinkt, werden die Politiker in Salzburg garantiert mit dem Abbau dringend benötigter Einrichtungen wie Krankenhaus oder Bezirkshauptmannschaft reagieren.“ Ein inspirierender Ort ist es wirklich, dieses Forsthaus. „Forsthaus“, der Name des Eigenverlages, steht auch prominent auf einigen Cole-Büchern auf der Titelseite platziert. Dazu kommt der Begriff „Lungauer Gespräche“, der ist mit Tim Cole und einem Freund erklärbar: Mit Ossi Urchs, dem Internet-Pionier, -Aufklärer und Mit-Autor von „Digitale Aufklärung“, hat er sich an dem kleinen runden Tisch auf der Forsthaus-Veranda niedergelassen. Meinungsaustausch, konstruktive Gespräche dort, wo wir vorhin den Aperitif zu uns nahmen. „Zuvor trafen wir einander im Spessart, zu unseren ‚Spessarter Gesprächen’, nur um zu reden, erst daraufhin unser Buch zu erarbeiten.“ Ossi Urchs ist im Herbst 2014 verstorben. Das Buch war gerade fertiggestellt. Also, das Internet ist ganz klar „eines der größten Abenteuer der Menschheitsgeschichte“. So beschreibt es Tim Cole – sein Name ist mit dem Blog zu einer Marke, seine Person zu einem Vorzeige“produkt“ geworden – in einem Kapitel seines Buches „Hinter dem Bildschirm – Leben, Lieben und Sterben im Zeitalter des Internet“. Hier sammelt er ausgewählte Beiträge aus 20 Jahren www.cole.de, womit er gleichzeitig aufzeigt, dass das Natürliche, das Greifbare trotz aller digitaler virtueller Errungenschaft doch die Daseinsgrundlage bleibt. Was würde „Tante Julchen“ dazu sagen! Das Geburtstagsjubiläum der damals 90-jährigen Dame in den 70ern war eine der ersten „großen Storys“ des damals jungen Lokaljournalisten Tim Cole. Tante Julchen bleibt ihm in Erinnerung. Und dass eine Region wie der Lungau der Ort ist, wo Natur- und Ruhe-Suchende „ankommen“ können, würde die alte Dame aus dem Raum Heidelberg wohl bestätigen. Besonders ist und bleibt der Werdegang von Tim Cole. Dessen Danksagung in einem seiner Bücher, in dem er über Freud’ und Leid’ des Internets und seine Leidenschaft „Bloggen“ schrieb, darf hier als Fazit genommen werden: „Dieses Buch ist meiner lieben Frau Gabi gewidmet, dem großen Glücksgriff meines Lebens. Wie sie es mit mir aushält, ist mir schleierhaft, aber ohne sie würde mir so ziemlich alles fehlen. Vor allem die Gelassenheit, die Dinge dies- und jenseits des Bildschirms mit Abstand und Spaß zu kommentieren.“ Keep on blogging! Andrea Kocher

* Der oder das Blog /blog/ oder auch Weblog /web.log/ (Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt. (Quelle: Wikipedia)

Lungauerin Herbst/Winter 2015 | 17


Menschen

Vom

Lungau aus

Welt

in die hinaus...

Foto: Photocreo Bednarek - fotolia.com

Martin Lerchner, 39 Tamsweg | Singapur | Thailand | Berlin

Foto: Rent-A-Manager

U

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nternehmensgründer und CEO, Buchautor und Key-Note-Speaker, Investor – das sind noch nicht alle von Martin Lerchner‘s Beruf(ung)en. Sein Lebensfluss ist mäanderförmig wie die Longa in Weißpriach. Anfang 20 führte es den gebürtigen Tamsweger nach München zum Unternehmensaufbau in der IT. Später nach Indien, wo er als Yogi in intensiver Meditation und zwei Winter in der Wüste verbrachte. Auch nach China, wo er Tai Chi mit einem Tao-Master erlernte und Japan, von wo er als ZenMaster zurückkehrte. Seine interkulturellen Erfahrungen vermag der Unternehmer, der derzeit in Singapur residiert, heute harmonisch mit seinem Business zu verbinden: Seine Firma „Rent-A-Manager“ koordiniert einen weltweiten Expertenpool, aus dem Manager auf Zeit Firmen global zur Verfügung gestellt werden. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Frau und Geschäftspartnerin Dorothea beim „Zen-Klettern“ im Fels von Thailand. So muss man den Weltbürger, der regelmäßig die Heimat Lungau besucht, einfach fragen, wo auf dem Globus es nun am schönsten ist? „Ich habe schon vor Jahren mit dem Vergleichen aufgehört. Es geht um das Wahrnehmen der einzigartigen Qualitäten und Aspekte in den unterschiedlichen Regionen dieser Welt“, sagt Martin Lerchner, „grundsätzlich wähle ich zum schönsten Platz auf der Welt den, an dem ich mich gerade befinde. Das fällt einem vielleicht am Prebersee leichter als im Slum einer indischen Großmetropole.“


Menschen

Christian Lechner, 42, und Barbara Trattner, 46 Mariapfarr und Weißpriach | Australien | Indonesien

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uer über den Globus gereist sind Christian Lechner und Barbara Trattner schon bevor sie sich kennenlernten. Dann, als Paar, teilten sie diese Leidenschaft, und auch die für das Tauchen, was sie schließlich mit dem Plan eines längeren Auslandaufenthaltes zunächst nach Australien führte. Das ist mittlerweile über zehn Jahre her. Die beiden Lungauer – Christian ist HTL-Absolvent und IT-System-Experte, Barbara diplomierte Krankenpflegerin mit abgeschlossenem Biologiestudium – haben seitdem an allen möglichen Plätzen von der australischen Ost- bis Westküste gearbeitet und auch das Landesinnere erkundet. Auch Fidschi, Indonesien und die Philippinen, wo sie zuletzt ein Wassersportzentrum im Shangri-La Resort & Spa auf Boracay leiteten, zählten zu den Stationen. Als Tauchlehrer und Arbeitstaucher verdienten sie über die Jahre ihren Lebensunterhalt – und das nötige Geld für ihre Reisen. Deshalb zählten zur Überbrückung auch die Arbeit auf Bananen- und Mandarinenfarmen, wie in Minen untertags zu ihren Jobs. Den heurigen Sommer verbrachten Christian und Barbara zuhause im Lungau. „Ein wunderbarer Platz, speziell wenn es ein Sommer ist wie dieser“, lacht das Paar mit mittlerweile österreichisch-australischer Doppelstaatsbürgerschaft. Hier einen Winter zu erleben, ist für die Zwei nicht mehr vorstellbar. „Wir weilen schon zu lange in den wärmeren Regionen der Welt“, sagen sie. Im September starteten sie ihr nächstes Projekt: Einen eigenen Tauchshop zu eröffnen. Wo? Voraussichtlich in Indonesien.

Foto: Christian Lechner, privat

Foto: Carlitos Trujillo

Nina Braunsteiner, 33 Ramingstein | Barcelona |

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Berlin

hren Kleiderschrank dominieren die Farben schwarz und grau, eventuell noch ein bisschen weiß. Untypisch für ein Model, so wie auch ihre Tätowierungen und ihr extravaganter Look. Von Ramingstein über München kam sie nach Barcelona, lebte dort sechs Jahre lang und arbeitete als Modedesign-Assistentin. Der breiteren Öffentlichkeit ist Nina 2012 als selbstbewusste Außenseiterin in der Reality-Fernsehshow „Million Dollar Shootingstar“ bekannt geworden. Nina ist als die letzte Kandidatin vor dem Finale ausgeschieden, „eine einmalige Erfahrung, und dabei bleibt es“, sieht es die 33-Jährige nüchtern. Inzwischen sind ihr die Fotostudios und Laufstege gar zu eintönig geworden. Kein Jetset mehr durch die Modemetropolen wie Paris und London, lieber daheim in BerlinWeißensee, außerhalb der Großstadt, in ihrem Studio. Als Künstlerin ist Nina in verschiedene Projekte involviert, ihren Lebensunterhalt verdient sie, „ganz unspektakulär“, wie sie sagt, im Laden bei einem Gold- und Silberschmied. Und wenn die weltoffene, unbekümmerte, abenteuerlustige Lungauerin dann endlich wieder einmal daheim bei ihrer Familie in Ramingstein ist? „Dann freue ich mich auf die Salzburger Nockerl von meiner Oma! Der Lungau ist für mich immer noch der einzige Ort, wo ich volle Energie tanken und mich auf ein weiteres Abenteuer in der Welt vorbereiten kann!“

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Fotos: Andrea Kocher

Rubrik Reportage & Wissen

Entscheidung zwischen Altbestandsanierung und Abrissbirne Liebe, Zeit und Geld – wer sich dieser Voraussetzungen glücklich schätzen kann und sich demnach organisieren will, der bringt für das Projekt einer Sanierung des ländlichen Altbestandes die nötigen Voraussetzungen mit. Die LUNGAUERIN hat bezirksweit nachgeschaut und nachgefragt, ob sich Herr und Frau Lungauer die Revitalisierung von landwirtschaftlichen Anwesen zumindest zu Wohnzwecken noch zur Aufgabe machen oder ob sie lieber dem neugebauten modernen Auszugshaus den Vorzug geben.

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anche sind schon mehrere Jahrhunderte alt. Jetzt stehen sie unbewohnt, verlassen und somit verfallen da. Es sind eben ausgerechnet die alten leerstehenden Bauernhäuser, die im Orts- und Landschaftsbild auffallen, wenn diese aufgrund ihrer Ungenutztheit vorerst an Leben, danach unweigerlich sukzessive an Substanz verlieren. Dabei sollten sie eigentlich die regional wertgeschätzten und trotz mancher Makel immer noch schönen Zeitzeugen sein. Meist sind die Bauernhäuser noch dem

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landwirtschaftlichen Anwesen, das noch bewirtschaftet wird, angeschlossen. Steht das gesamte Ensemble aber bereits alleine, könnte zum Wohnhaus noch ein – wahrscheinlich ebenso baufälliger – Stall dazu gehören, vielleicht sogar ein im Lungau üblicher Getreidekasten. Wertvolles Kulturgut und traditionell gefestigte Gegebenheiten, die das Sanierungsprojekt bei allem Engagement seines Bauherren nicht einfacher machen. Die nachkommende Generation sieht sich zwischen der oft sicherlich schwierigen Entscheidung ob Neubau eines moder-


Reportage & Wissen

nen Eigenheimes nach eigenen Vorstellungen oder dem Erhalt des alten Stammhauses, das gewisse Standards vorgibt. Ein Trend zum wieder Herrichten und zur weiteren Nutzen des Altbestandes ist im Lungau derzeit durchaus sichtbar. Es sind dies dann die früheren Heutennen, Werkstattbereiche und Geräteschuppen, die zielstrebig zu Wohnbereichen umgebaut werden. Meist sind diese dem – noch gut erhaltenen – Bauernhaus angeschlossen. Schwieriger wird es, wenn das gesamte landwirtschaftliche Objekt schon in einem sehr schlechten Zustand ist. Von diesen landwirtschaftlichen Ruinen quer durch den Bezirk gibt es dann doch so einige. Die Gründe dafür sind vielfältig. Abwanderung der Nachkommen könnte eine Ursache des Verfalls sein. Oder es scheitert an den Kosten. Oder der Altbestand wird nicht als Wohnraum benötigt – folglich schwindet nach und nach das Interesse daran. Bliebe noch die Möglichkeit des Verkaufes des Altbestandes innerhalb des Anwesens. Weshalb sich viele trotz Unnützlichkeit dagegen entscheiden, dafür könnte der Grund sein, dass man sich nicht einen „Fremden“ in den familiären Hofverband holen will. Schließlich wird der Käufer sein Bauernhaus später ja als Wohnsitz nutzen. Wer überhaupt an den Abbruch des Altbestandes denkt, der sollte diese Entscheidung nicht voreilig treffen und lieber vorher einen Experten zu Rate ziehen. „Im Sinne des Fortbestandes lohnt es sich, die Bausubstanz zu begutachten sowie zu beurteilen, um so den Zustand der Bauteile zu erörtern“, empfiehlt Horst Scharfetter, Sachverständiger für Bauwesen und Immobilien.

Immer noch „es Hatzl, Hausnummer 16“ Umso erfreulicher die Positivbeispiele in den Gemeinden, wo alte Bauernhöfe nach wie vor bewohnt sind, bei denen die Besitzer – ob es nun die Nachkommen oder die Käufer sind – diese nötige Liebe, Zeit und Geld aufbringen. Als Vorzeigeobjekt für eine besonders gelungene Sanierung eines alten Bauernhauses gilt das „Hatzl“ in Lessach. Mark und Bettina Klarenbeek, sie stammen aus Holland, sind Vermieter und Infostellenleiter im örtlichen Tourismusverband, haben das markante, steingemauerte, alte Bauernhaus mitten im Ortszentrum vor zehn Jahren in grob sanierungsbedürftigem Zustand gekauft. Gut fünf Jahre wurde am „Hatzl“ gewerkt, das Bauernhaus nutzen die Klarenbeeks nun als privaten Hauptwohnsitz, ein Teil davon macht den nunmehrigen „Dreiländerwirt“, mit vier Gästezimmern und acht Betten, Küche und Wohnbereich aus. Die Tenne und der Stall sind teilweise im Urzustand, sie dienen als Werkstatt und Altholzlager. Ein wahres Juwel ist der Troadkasten. Er wurde restauriert und zusammen mit der ursprünglich angebauten Wagenhütte zu einem Frühstücks- beziehungsweise Aufenthaltsraum für die Gäste umgebaut. Dass man beim Rundgang am „Hatzl“ im Außenbereich – ein historischer Pflug zum Sonnenschirmständer umfunktioniert, ein Hochbeet aus alten Dachziegeln gesetzt – wie Innendrin immer wieder auf erhaltene historische Details stößt, die in die Neugestaltung miteinbezogen wurden, macht den Charme des gepflegten Anwesens insbesonders aus. Dazu zählt etwa die schwere alte Eingangstür zum Troadkasten,

Bettina und Mark Klarenbeek

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Reportage & Wissen

Horst Scharfetter

deren Rußrückstände noch an den großen, alles zerstörenden Lessacher Ortsbrand im Jahr 1908 erinnern. Das Nachbarhaus zum „Hatzl“, vulgo „Ambros“, in Lessach noch allseits als die Trafik bekannt, ist ebenso im Besitz der Klarenbeeks. Das wäre wohl das nächste Projekt... Den Klarenbeeks würde es mancher Bauherr wahrscheinlich gerne gleich tun. Wäre da bloß die finanzielle Herausforderung nicht. Förderungen wären hilfreich, was wiederum bedeutet, sich für Information ausreichend Zeit zu nehmen. „Nur nicht entmutigen lassen!“, spornen Mark und Bettina Klarenbeek künftige Althaus-Sanierer an. Sie haben gute Erfahrungen gemacht: „Uns wurde bei der Sanierung des Daches und Mauerwerkes des Getreidekastens schnell und unbürokratisch geholfen, unkompliziert auch hinsichtlich einer Förderung.“ Sachverständiger

Horst Scharfetter weiß aus Erfahrung um die nötigen Voraussetzungen: „Mit einer ordentlichen Finanzierung, gemeinsam mit einem Bankberater des Vertrauens, ist es natürlich möglich, zu Förderungen zu kommen. Dies ist aber generell mit viel Zeit verbunden. Detailpläne sind erwünscht, was sich finanziell wiederum in die Planungskosten niederschlägt. Beschäftigt man sich eingehend mit der Materie, kann man in Summe sicherlich profitieren.“ Im Fördertopf des Landes Salzburg steht Geld für Sanierungs- und Restaurierungsvorhaben bereit. Unterstützung gibt es allerdings nur dann, wenn gewisse Vorgaben eingehalten werden. „Der Urzustand beziehungsweise das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes muss zum Großteil erhalten bleiben. Das hat zur Folge, dass dadurch Mehrkosten entstehen“, erklärt Christian Haller, Experte für historische Bauten vom Referat „Erhaltung des kulturellen Erbes“. Es sind gewisse vorgesehene Materialien, alte Handwerkstechniken und spezielle überlieferte Handwerkertätigkeiten, die abgegolten werden. Historische Außenputze, Besonderheiten wie Kastenstockfenster oder historische Innenbauten zählen beispielsweise dazu, ebenso die Dachdeckung oder Fassadenverschlag mit Lärchenbrettern oder Lärchenschindeln. Förderungen unterstützen also gewisse Bauschritte, ersetzen jedoch nicht die Kosten. Traditionelles Handwerk muss sein Christian Haller hat sich aktuell auch privat einem Sanierungsprojekt angenommen, der Salzburger mit Tamsweger Wurzeln hat das alte „Kohlhäusl“ in Mariapfarr gekauft und komplett restauriert. Auch als „Weberknechtkeusche“ oder „Geigerkeusche“ bekannt, reichen

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Fotos: Andrea Kocher

Reportage & Wissen

dessen Ursprünge bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück. Das Objekt stand jahrelang leer und wechselte öfter die Besitzer. Wie Christian Haller erklärt, war es aufgrund einer statischen Destabilisierung nicht möglich, die alte Keusche in der Ortsmitte in seiner Urtümlichkeit zu sanieren. Erhalten bleiben konnte unter anderem aber der sogenannte „Schliafer“ (der Kamin), der nun der zentrale Punkt im Haus ist. Der Dachstuhl bedurfte aufgrund seines guten Zustandes keiner Erneuerung, das Kaltdach mit Lärchenbrettern und die Fassade mit Spritzputz und Lärchenverschalung, die größtenteils original blieb, ist einer der entscheidenden Sanierungsschritte für eine ansehnliche Optik. Das neue „Kohlhäusl“ ist zweifellos eine große Bereicherung für das Mariapfarrer Ortsbild. Damit das Sanierungsprojekt auch gelingt, legt Christian Haller – als Privatperson und Bauherr auf der einen, als Experte aus beruflicher Erfahrung auf der anderen Seite – jedem ans Herz, bereits bei der Planung unbedingt einen Baumeister mit Spezialwissen oder Architekten beizuziehen, um die Kosten zu bestimmen. „Ganz voraussagbar sind die Kosten bei einem alten Haus sowieso nie“, sagt er und verweist ebenso auf die „Zusammenarbeit mit Profihandwerkern, die sich mit der Sanierung der alten Bausubstanz auskennen“. Weniger wegreißen und mehr erhalten, so lautet das Motto und die Vorgehensweise der erfahrenen Bauprofis. Zu diesen Voraussetzungen hinzu noch die nötige Eigeninitiative, dann komme die Erhaltung und Sanierung durchaus kostengünstiger als ein Neubau. „Im Land Salzburg werden jährlich zirka zehn historische Bauernhäuser fachgerecht erhaltend saniert und zu Wohnungen oder Appartements ausgebaut“, fügt Christian Haller hinzu, „dies ist vor allem der jüngeren Generation zu verdanken.“

Fortsetzung einer Geschichte Zur optimalen Planung und zur Ausführung durch Professionisten, die das „alte Handwerk“ noch beherrschen, rät auch Sachverständiger Horst Scharfetter. Auf den Bedarf wird seitens der Innungen auch schon reagiert. „Die Landesinnung Bau forciert Kurse für Facharbeiter, die speziell auf Althaussanierung abgestimmt sind. In vielen handwerklichen Berufen, vor allem im Maurer- und Zimmererberuf, wird wieder speziell auf altes handwerkliches Geschick wert gelegt. Man denke zum Beispiel an den Kellenwurf für den Handputz – dieses alte Wissen würde sonst verschwinden“, so Horst Scharfetter. Auch die Baustoffindustrie reagiert: Im Angebot finden sich mittlerweile wieder spezielle Materialien, die sich für die handwerkliche Verarbeitung bei Anwendung traditioneller Arbeitstechniken eignen. Alte Bauernhöfe sind Bauten mit Geschichte, mit Lebensgeschichten. Sie dokumentieren einstiges arbeitsreiches Bauernleben, heute verheißen sie urig-traditionelle, räumlich großzügige Wohn- und Lebensqualität. Es ist mit wirtschaftlichen Ressourcen machbar, die Bausubstanz begutachten und genau untersuchen zu lassen, die Baufälligkeit der Bauteile zu erörtern. So sagen die Experten. Man solle sich nicht durch den ersten Blick vom desolaten Zustand alter Häuser täuschen lassen. Dicke Mauern und meist intakte Dachstühle sparen Geld bei der Sanierung und Dämmung. Besonders und einzigartig wird das Dasein im neuen, alten Wohnund Lebensraum sein. Besonders und einzigartig für seine Bewohner, die den Zeitzeugen erhalten haben und seine Geschichte mit der ihren fortführen.

Andrea Kocher

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Kunst & Kultur & Gesellschaft

Bühnenreif –

das ist Theaterkunst am Land

Es war gewiss eine neue Ära, die vor dreißig Jahren mit der Gründung von Theater „Mokrit“ begann. Dies soll jedoch die bereits davor, die dazwischen liegenden, und auch die danach währenden Bemühungen vieler Personen, und ebenso bestimmter Gruppen auf keinen Fall schmälern. Im Gegenteil.

Fotos: Andrea Kocher

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aientheater und Dorfschauspiel, Bühnenprojekte und Schultheater: Es waren in all der Zeit, in der im Lungau Theater gespielt wurde, schon so viele Mitwirkende. Und sie alle haben das Theaterwesen in der Region durch ihr Engagement geprägt. Was sie verbindet, ist das gemeinsame Interesse an der Sache, Wertschätzung für die Gemeinschaft und Freude am Schaffen. Und sie, die Theatermacher, teilen den Wunsch, dem Publikum ein paar Stunden Auszeit vom Alltag zu bieten. Ob sie dies nun mit hoher Qualität und Tiefe, mit schwerer Kost tun, oder lieber mit der leichten Komödie und seichter Komik, das wählt jeder für sich selbst. „Eine Wertung ist nicht möglich. Denn jeder, der Theater spielt, hat eigene Ansätze und eigene Vorstellungen,

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was er mit seinem Spiel bewirken will“, sagt Elisabeth Strauß. Die freischaffende Künstlerin, die auf Bühnen in Stadt und Land gearbeitet hat, Kostüme und Bühnenbild kreiert, beobachtet die Entwicklung des Theaterwesens im Lungau seit vielen Jahren. Eine entscheidende Rolle soll dabei Theater „Mokrit“ zuerkannt werden. Die 1985 in Tamsweg aus der Lungauer Kulturvereinigung LKV heraus gegründete Gruppe leistete sicherlich einen wichtigen Beitrag, den Lungau aus dem damaligen kulturellen Dornröschenschlaf zu holen. In ihrem eigentlichen Fach, dem Theater, überzeugte „Mokrit“ von Anfang an mit der „eigenen Schiene“. „Mokrit hat sich Persönlichkeit erarbeitet in den dreißig Jahren, es definiert sich nicht über Kassenschlager und macht Experimente aus eben diesem Bedürfnis heraus“, so Lisi Strauß. Mit Mut


Foto: Rudolf Strauß

Kunst & Kultur & Gesellschaft

zu auch zeitgenössischen und gesellschaftspolitisch diskutierten Themen setzte sich „Mokrit“ stets vom Mainstream ab, man wollte und will vielmehr mit den Stücken zur Diskussion auffordern. Dass dabei rundum professionell gearbeitet wird – Schauspiel, Regie, Technik, Bühnenbild und Kostüme – und es dennoch ein Amateurtheater bleibt, ist wohl das Besondere daran. Drei Mal wurde das Ensemble mit dem Ferdinand-Eberherr-Preis ausgezeichnet, einige „Mokrit“-Akteure fanden sogar zur professionellen Schauspielerei. Was die Gruppe noch auszeichnet, ist das vielfältige Spiel für Kinder und Erwachsene – über die Jahre etabliert hat sich das Jugendtheaterfestival „Simsalabim“. Und „Mokrit“ animiert den Nachwuchs auch zum Selber-spielen. „Theaterangebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen, war und ist einer der großen Schwerpunkte der Theaterarbeit“, sagt LKV-Chef Robert Wimmer. Stolz darauf, ein „Thunfisch“ zu sein Anders ist der Ansatz, anders ist das Bedürfnis, im Bereich des Schultheaters. Es versteht sich nicht als Talenteschmiede und es ist nicht entscheidend, ob es die perfekte Produktion ist, die auf die Bühne gebracht wird. „Das Kind kann sich entwickeln, indem es in andere Rollen schlüpft. Theater ist Persönlichkeitsentwicklung. Und die Kinder lernen zudem schätzen, was Theaterspieler leisten“, sagt Wilfried Löcker. Der stellvertretende Schulleiter der Neuen Mittelschule Mariapfarr ist seit vielen Jahren um die Schultheatergruppe „Thunfisch“ bemüht. 1998 gab es einen Neustart für dieses Angebot außerhalb der Schulstunden. Zu allererst streben die Kinder danach, „einfach dabei sein, ein ‚Thunfisch’ sein“. Dann kommt der Spaß am sich-verkleiden, jemand Anderes zu sein und Bühnenerfahrung zu sammeln – es wird somit auch später im Berufsleben kein Problem sein, sich selbstbewusst vor Menschen zu stel-

len. Und das Schultheater-Publikum ist ein dankbares – ist das Interesse doch schon allein dadurch geweckt, dass ein Mitschüler auf der Bühne steht. Spannend wird auch das Stück sein, da es selbst geschrieben ist, jeder seine passende Rolle „auf den Leib geschrieben“ bekommt und es Themen aufgreift, die die Jugendlichen gerade interessieren und bewegen. Schultheater bekommt dank der Kinder im Lauf der Zeit eine gewisse Eigendynamik. Viele Gruppen, ob in Volksschule oder in AHS, erweitern ihren Wirkungskreis über die eigene Schule hinaus. Bei „Thunfisch“ etwa gab es Zeiten, in denen das Jahresstück als Straßentheater an allen möglichen Orten und zu verschiedensten Anlässen aufgeführt wurde. Mobil und immer die Bühne dabei hatte man mit dem selbst gestalteten Theaterwagen. Sympathie auf Wirtshausbühnen und im Dorftheater Bunte Lungauer Theaterlandschaft! Bei näherer Betrachtung sind natürlich noch viele weitere engagierte Personen und Gruppen darin tätig. Manchmal sind es nicht dauerhafte Formationen, sie finden einander für Projekte und sind quer durch alle Gemeinden aktiv. Die Zeiten des Wirtshaustheaters, die auf den Holzbühnen, wie sie damals in den Gastwirtschaften noch üblich waren, in turbulenten Verwechslungskomödien der Pointe nachjagten, sind eher vorbei. Ganz sicher sind es aber die Laientheatergruppen, die die regionale Vielfalt ausmachen. Sie stehen nicht unter dem Zwang, eine gewisse Anzahl von Inszenierungen in einer gewissen Zeit darzubieten. Sie spielen dann, wenn sich eine Gruppe, ein Schauplatz, ein Stück findet. „In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter, nicht das Leben“, sagte Oscar Wilde, und Lisi Strauß interpretiert dessen Gedanken weiter: „Kunst wird nicht allein beschrieben durch den Künstler, sondern auch durch den Betrachter“, bringt sie es zum Wirken des Theaters im Lungau auf den Punkt. Hinzuzufügen ist noch, dass „Mokrit“ in den drei Jahrzehnten des Wirkens rund sechzig Stücke inszenierte, und mit Qualität, ebenso „mit Herzlichkeit und Wärme“ an die 50.000 Besucher erreicht hat. Im November steht die neueste Produktion auf dem Programm: „Amore – Liebe geht durch den Magen“, womit nun auch das Maskentheater den Weg auf’s Land findet. Andrea Kocher

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Fotos 1-20: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com; Fotos 21-26: Progress Werbung, www.progress-werbung.at

Progress Werbung, Land und Stadt Salzburg sowie ORF Salzburg vergeben Kulturplakatpreis 2015 Ein schwarzer Stuhl mit geknicktem Bein. Viol_nce ohne „e“. Mehr nicht. Einprägsam. Irritierend. Mit einem Satz: Das Kulturplakat des Jahres 2015 geht an den Salzburger Kunstverein und die Agentur Skart. Und damit an eine avantgardistische, zukunftsweisende Veranstaltung.

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ultur, Gesellschaftskritik und das nackte Wort dominieren: Alle ausgezeichneten Sujets zeichnen sich durch grafische Klarheit und Reduktion aus, bis auf SEAD, das fliegende Körper und Gesichter präsentiert. „Eindrucksvoll, Kunst im besten Sinne des Wortes“, so das einhellige Urteil der Jury unter ihrem Vorsitzenden Prof. Siegbert Stronegger und der Jurysprecherin Eva Möseneder.

Der Kulturplakatpreis wurde am 16. September im Landesstudio des ORF vergeben, von Kulturlandesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer, ORF Chefredakteur Gerd Schneider, Fred Kendlbacher und Dominik Sobota, Geschäftsleitung der Progress Werbung. Alle waren restlos begeistert, die Sujets waren groß ausgestellt, Agenturen und Auftraggeber nahmen die Trophäen entgegen. „Ich bin stolz auf diese Initiative“, so Progress Werbung Geschäftsführer Fred Kendlbacher, „und stolz auf die Salzburger Kreativszene. Das ist Weltniveau.“

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Dem pflichtet auch Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer bei: „Plakate, die provozieren, Stellung beziehen, politisch im besten Sinne des Wortes.“ „Was draußen ist, ist diskursfähig“, ergänzt Kulturlandesrat Dr. Heinrich Schellhorn und weist auf die soziale Funktion der Außenwerbung hin: „Sie macht auf Kunst aufmerksam.“ Der Kulturplakatpreis besteht aus zwei Komponenten: Geldpreis (3.000, 2.000 und 1.000 Euro) sowie Sachpreis in Form von Freiflächen für das kommende Jahr (300, 200 und 100). Fazit: ein gelungenes Fest im ORF Landesstudio Salzburg, beste Stimmung, herausragende Plakatkunst – und ein spannender Vortrag von Dr. Marc Bieling, Geschäftsführer von den Draussenwerbern Berlin zu einem besonderen Jubiläum: 160 Jahre Litfaßsäule. „Dagegen sind wir ein jugendliches Medium“, scherzt ORF Chefredakteur Gerd Schneider: „aber Außenwerbung zeigt, dass sie sich immer neu erfunden hat. Wie Fernsehen auch.

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01 Dominik Sobota (Progress Werbung), Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Ingrid Tröger-Gordon (Stadt Salzburg) 02 Logo Kulturplakatpreis 03 Johanna Jenner, Martina Berger-Klingler (Büro Landesrat Schellhorn), Margret Stronegger (– Bühne Oval) 04 Wolfgang Descho (– Rockhouse), Thomas Randisek (Dachverband) 05 Matthias Schulz, Angelika Worseg (Internationale Stiftung Mozarteum) 06 Dominik Sobota (Progress Werbung), Siegbert Stronegger (Stadt Salzburg), Gerd Schneider (ORF Salzburg), Fred Kendlbacher (Progress Werbung) 07 Stephanie Hofmann, Michael Gizicki (ARGEkultur), Angelika Gottschlich (Progress Werbung) 08 Dominik Sobota (Progress Werbung), Michaela Lederer (Salzburger Kunstverein), Angelika Gottschlich (Progress Werbung) 09 Angelika Gottschlich (Progress Werbung), Peter Wetzelsberger, Sarah Oswald, Marko Dinic, Christian D. Winkler (Interlab) 10 3. Platz Kulturplakatpreis, Internationale Stiftung Mozarteum „Dialoge Wort“, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Angelika Worseg, Matthias Schulz (Mozarteum), Dominik Sobota (Progress Werbung) 11 2. Platz Kulturplakatpreis, Interlab „INTERLAB Festival“, Dominik Sobota (Progress Werbung), Marko Dinic, Christian D. Winkler, Sarah Oswald, Katharina Kapsamer, Peter Wetzelsberger (Interlab), Fred Kendlbacher (Progress Werbung) 12 Alle Gewinner: Dominik Sobota, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Mag. Anja Hagenauer (Bürgermeister-Stellvertreterin), Marko Dinic, Peter Wetzelsberger (Interlab), Séamus Kealy (Kunstverein), Katharina Kapsamer, Sarah Oswald, Christian D. Winkler (Interlab), Prof. Siegbert Stronegger, Michaela Lederer

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(Kunstverein), Heike Posch, Karin Klotzinger (Salzburg Biennale), Susan Quinn (SEAD), Matthias Schulz, Angelika Worseg (Mozarteum), Beate Ronacher (SEAD), Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn 13 Bestes Großformat: Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer, Karin Klotzinger, Heike Posch (Salzburg Biennale), Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Dominik Sobota, Fred Kendlbacher (Progress Werbung) 14 Beste Serie, SEAD: Susan Quinn,Beate Ronacher (– SEAD), Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer, Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Dominik Sobota, Fred Kendlbacher (Progress Werbung) 15 1. Platz Kulturplakatpreis, Salzburger Kunstverein „INVISIBLE VIOL_NCE“, Séamus Kealy, Michaela Lederer (– Salzburger Kunstverein), Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Dominik Sobota, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Bürgermeister-Stellvertreterin Mag. Anja Hagenauer 16 Plakatlabyrinth 17 Siegbert Stronegger (Laudator, Ehrenvorsitzender der Jury) 18 Beate Ronacher, Susan Quinn (SEAD) 19 Kulturplakatpreis Verleihung 20 Pokale Kulturplakatpreis 21 3. Sieger Internationale Stiftung Mozarteum „Dialoge Wort“ 22 2. Sieger Interlab „INTERLAB Festival“, 23 1. Sieger Salzburger Kunstverein „INVISIBLE VIOL_NCE“ 24 Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Siegbert Stronegger (Stadt Salzburg) 25 Dominik Sobota (Progress Werbung), Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Fred Kendlbacher (Progress Werbung) 26 Thomas Steinlechner, Michael Grassl (academy Werbeagentur), Mark Schneider (ARGEkultur)

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Kunst & Kultur & Gesellschaft

Feste und Feiern – ausgewählte Tipps für Herbst – Winter 2015/16 Foto: Daniel Celeschi

Foto: Andrea Kocher

Foto: Culcha Candela

Foto: Andrea Kocher

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Sa 07. Nov. 2015

„HAKuna Matata – eine Nacht ohne Sorgen“, Maturaball der HAK Tamsweg, Einlass 19 Uhr, Gambswirt in Tamsweg, „Take Seven“ live und Open-End in der Diskothek „Maierbar“

So 08. Nov. 2015

Leonhardi-Ritt in Tamsweg, 10.30 Uhr, Festzug durch das Marktzentrum, Pferdesegnung bei der Wallfahrtskirche St. Leonhard

Sa 14. Nov. 2015

Martini-Markt in St. Michael, Ortszentrum, ab 9 Uhr

Fr 27. Nov. 2015

Skiopening in Obertauern, Passhöhe, „Monsta“-Party mit der Berliner Hip-Hop-Band „Culcha Candela“ Tickets unter www.obertauern-tickets.com

Sa 28. Nov. 2015

Krampuslauf in Tamsweg, Marktbereich, mit den „Prebertoifen“ und vielen Gastgruppen, 18 Uhr

Fr 04. Dez. 2015

Erstes Adventmarktwochenende in St. Michael, Ortszentrum, mit Krampuslauf.

Sa 05. Dez. 2015

Krampuslauf in Mauterndorf, 30 Jahre Mauterndorfer Krampusse, Marktzentrum, 19 Uhr Krampuslauf in Mariapfarr, 20 Jahre Pfochbichler Weihertoifen, Ortszentrum, 19 Uhr

Ab So 06. Dez. 2015 „Ox und Esel“, das besondere Krippenspiel; Kindertheater (ab 4 Jahren) mit „Mokrit“, Termin- und Ticketinfos unter www.lungaukultur.at Sa 09. Jan. 2016

Internationales Eisskijöring in Mauterndorf, Flugplatzgelände, 10 Uhr

Sa 23. Jan. 2016

Rotkreuz-Ball in St. Michael, Festhalle, 21 Uhr

Sa 06. Feb. 2016

Elite-Maskenball in Mauterndorf, Festsaal, 20 Uhr


Rubrik

Wirtschaft & Finanz

Elisabeth Macheiner und Thomas König

Der Umzug in das neue Haus am Schlossparkweg in Tamsweg bedeutet für die KMK Versicherungsberatungs GmbH, die Uniqa-Generalagentur im Lungau, und ihre Kunden in mehrerlei Hinsicht einen Gewinn.

KMK Ihre (be)greifbare Versicherung vor Ort

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Zentral in Tamsweg am Schlossparkweg situiert, baut KMK auf nun optimaler infrastruktureller Basis seine modernen Büroräumlichkeiten auf. Das Gebäude (vormals ÖGB-AK-

Zur KMK Versicherungsberatung zählen neben Elisabeth Macheiner und Thomas König, die mit 17 und 20 Jahren Branchenerfahrung mehr als das nötige Rüstzeug für die fachliche Unternehmensführung mitbringen, die drei selbstständigen Partneragenten Josef Engel, Mario Seitlinger und Markus Bayr. Aktuell in Ausbildung ist Alexander Lischent und komplett ist KMK mit Christa Lintschinger, der „Perle im Frontoffice“. Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-höoenig.com

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ür die KMK Versicherungsberatungs GmbH, rund um das Geschäftspartner-Duo Elisabeth Macheiner und Thomas König, war die Investition in die neue Wirkstätte ein bedeutender Schritt in die Zukunft.

Haus) bietet den Rahmen für professionelle, verlässliche und diskrete Kundenbetreuung. Die Entscheidung zur Unternehmenserweiterung fiel aus logischen Gründen: „Unser Team ist stetig gewachsen, jetzt sind wir in ein größeres Büro gesiedelt, in einem Haus, das wir unser Eigen nennen dürfen, und das uns und unseren Kunden eine entspannte Zusammenarbeit ermöglicht“, sagen Elisabeth Macheiner und Thomas König. Verwiesen wird auf Barrierefreiheit im ganzen Objekt, das 2003 generalsaniert wurde, auch ausreichend Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Die Wirkstätte der Versicherungsprofis befindet sich im Erdgeschoß, wo alle Offices und Beratungszonen eingerichtet wurden. Im Jahr 2007 gegründet, kann die KMK Versicherungsberatungs GmbH nun den sich selbst gestellten Serviceansprüchen an eine „greifbare und begreifbare Versicherung vor Ort“ noch gezielter entsprechen. Raschere Abwicklung im Schadensfall auf der einen, und die Möglichkeit zu intensiver Beratung und Problemlösung auf der anderen Seite. Immer mit dem Ziel, die Betreuung individuell auf die Bedürf-

nisse des Kunden abzustimmen. Treue und beidseitiges Vertrauen ist garantiert. Die Bestandskunden – von der jungen Familie bis zum Pensionisten, vom Handwerker bis zum Landwirt – sind der beste Beweis dafür.

INFO

KMK Versicherungsberatungs GmbH Schlossparkweg 6 5580 Tamsweg Tel. +43  (0)  64 74 / 27 0 37 office@kmk-lungau.at www.kmk-lungau.at Mo-Do 07.30-12 Uhr und 13-16.30 Uhr, Fr 8-14.30 Uhr

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St. Michael im Lungau:

Einmal 1416 bitte, und retour! Seit dem Jahr 1416 ist St. Michael im Lungau eine Marktgemeinde. Derzeit, 599 Jahre später, stehen alle – und alles – im Zeichen des herannahenden 600-Jahr-Jubiläums der Markterhebung, im nächsten Jahr. Bürgermeister Manfred Sampl blickt nach vorne. Und zurück.

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Künftige Entwicklungen sind sehr wichtig, derzeit wird aber auch gerne in die Vergangenheit geschaut? Ja, 2016 wird ein ganz besonderes Jahr für uns. Wir feiern 600 Jahre seit der Erhebung zur Marktgemeinde. Vieles ist darauf ausgerichtet, wir wollen zurückschauen, etwa mit einem historischen Festumzug, und auch

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Bürgermeister Manfred Sampl

www.sanktmichael.info

Foto: Andrea Kocher

err Bürgermeister, worin sehen Sie die Gründe, dass die 3.800-EinwohnerMarktgemeinde St. Michael im Lungau derzeit in vielerlei Hinsicht „richtig gut da steht“? Ich denke, St. Michael ist eine dynamische Gemeinde, in der sich gerade in den letzten Jahren viel entwickelt hat. St. Michael ist erfolgreicher Wirtschaftsstandort, mit einigen großen Arbeitgebern, vielen soliden Unternehmen und guter Hotellerie. Und wir haben halt das Glück, zwischen zwei Schigebieten eingebettet zu sein.


nach vorne blicken, zum Beispiel mit dem „Marktplatz der Vielfalt“, es soll dies ein „Zuagroasten-Abend“ werden. Das offizielle Festwochenende ist Anfang Juli, mit einem historischen Festumzug als Höhepunkt. Aber auch das ganze Jahresprogramm ist auf das Jubiläum ausgerichtet. Eine Projektgruppe ist seit Monaten am Planen. Denn wir haben uns gedacht: Das könnte ein richtiger Reigen zwischen Vergangenheit und Zukunft werden. Es wird auch eine neue Ortschronik geben? Genau, derzeit haben wir ein sehr schönes Heimatbuch aus den 80er-Jahren. Dieses ist aber nicht historisch aufgearbeitet. Die neue Ortschronik wird rund 400 interessante Seiten mit vielen Bildern umfassen. Wir arbeiten schon seit sieben Jahren an ihr und sie wird am Festwochenende in der Pfarrkirche präsentiert. Stichwort Kirche: Hier ist außerdem hinzuzufügen, dass auch unsere Kirche in St. Martin nach über drei Jahren Renovierung – ebenfalls passend zum Jubiläumsjahr – fertiggestellt wird. Ein ehrwürdiges Fest mit unserem Herrn Erzbischof findet im September statt.

Es gibt noch so viele interessante Termine! Lassen Sie uns aber noch weitere wichtige örtliche Bauprojekte, die im Jubiläumsjahr abgeschlossen werden, erwähnen? Ja. Mit Jahresanfang wird das „Umweltzentrum“ den Betrieb aufnehmen. Es ist dies der neue Bau- und Recyclinghof im Ortsteil Glashütte. Zweites Projekt ist das neue gemeinsame Zuhause von Rotem Kreuz und dem Feuerwehr-Löschzug St. Martin, in St. Martin. Einsatztechnisch ist dies für beide Organisationen der optimale Standort und durch die Kooperation eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Das Thema „Glas“ wird bei der Eröffnung des neuen „Umweltzentrums“, im Mai, eine Rolle spielen? Glas spielte über die Jahrhunderte eine große Rolle. Früher wurde in der Glashütte Glas produziert, jetzt wird dort unser Altglas entsorgt. Die Ehrengeschenke zum Jubiläum werden aus Glas sein und am Eröffnungstag vor Ort produziert. Der Kreislauf schließt sich. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, auf UNSER Jubiläumsjahr! Andrea Kocher

Day Spa im Wellnesshotel Eggerwirt Erholung und Vitalität für LungauerInnen

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Die Heimat Lungau gilt ja ohnehin als ein natürlicher Kraftplatz. Dem wird beim Eggerwirt mit der Philosophie für Gesundheit und Nachhaltigkeit gezielt nachgesetzt. Im Angebot findet sich

manch begehrter Entspannungsklassiker, wie die Finnische Holzblocksauna und der Whirlpool, aber auch VitalspaExtras wie der Solefloatingpool, die Sole- und Eisgrotte. Relaxoasen mit Wasserbetten und Kaminruhe verstehen sich von selbst. Und zum „Abtauchen und tief Durchatmen“ bietet sich die 25 Meter lange Schwimmstrecke im solarbeheizten Outdoor-Schwimmteich an. Entspannen, entschleunigen und regenerieren. Stärken Sie Ihr Ich und spüren Sie die Harmonie in sich! Für Tagesgäste uneingeschränkte Benutzung des Eggerwirt-Vitalspa von 10.00 bis 19.30 Uhr!

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Spa & Vitalresort Eggerwirt Kaltbachstraße 5 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 82 24-0 office@eggerwirt.at www.eggerwirt.at

Fotos: Spa & Vitalresort Eggerwirt

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auna und Infrarot, ätherische Öle und Massagen, Relaxterrasse und solarbeheizter Außen-Schwimmteich – Balsam für Körper, Geist und Seele! Im Lungauer Spa & Vitalresort Eggerwirt sind derartige Annehmlichkeiten längst nicht mehr dem Hotelgast vorbehalten. Familie Moser und ihr Team öffnen auch Tagesbesuchern sämtlichen Komfort ihres über 3.500 Quadratmeter großen Spa-, Wellnessund Beautybereiches.

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Mit Sportfex zum perfekten

Wintersportvergnügen Es ist Spätherbst, und somit längst an der Zeit, mit dem Ausrüstungscheck für den Winter zu beginnen – man will schließlich optimal vorbereitet sein, um gleich nach dem ersten Schneefall loszustarten! Am besten gelingt dies mit Sportfex in St. Michael, dem Experten in allen Ausstattungsfragen rund um Ski Alpin sowie Ski Touren. 32 | Lungauerin Herbst/Winter 2015

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eit dem Frühjahr bereichert Sportfex die heimische Sportartikelbranche, und jetzt wurde alles auf Winter-Modus umgestellt. Nun ist nur noch der Wintersportler selbst an der Reihe, sich in Garage, Keller oder Dachboden nach seiner Ausrüstung umzusehen – denn jetzt ist es an der Zeit für den Ausrüstungscheck! Welches Material benötigt ein Service, was hat gar

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ausgedient, was sollte durch aktuelle Entwicklungen und Trends ersetzt werden. Bei Sportfex wird „Service“ zu einer neuen Begrifflichkeit gebracht: Mit umfassender und vollständiger Beratung, von funktioneller Bekleidung bis zum qualifizierten Material, von der nötigen Pflichtausrüstung bis zum Wissen um Handhabung und Funktion, ist man bei Sportfex in besten Händen.


Notfallausrüstung im Schnee „Nur ein Retter, der die empfohlene Notfallausrüstung im Falle eines Lawinenunfalls einsetzt, kann eine Kameradenrettung schnellstmöglich durchführen. LVS-Gerät, Schaufel und Sonde sollten immer dabei sein, wenn man ins freie Gelände geht“, betont Harald Sagmeister als geschulter PIEPS-Experte. Ergänzen sollte man diesen Mindeststandard um Zubehör wie Rucksäcke, Neigungswinkelmesser und Erste-Hilfe-Paket. Die Produkte überzeugen bei der praktischen Anwendung durch modernste Technologie, Qualität und Zuverlässigkeit. Auch bei Sportfex im Sortiment: der LawinenAirbag JetForce, der mit einer akkubetriebenen Mehrfachauslösung eine Revolution bei den Airbag-Rucksäcken darstellt und das PIEPS Safety-System komplettiert.

Erstklassiges Ski & Board Tuning Ein Skiservice gehört auf alle Fälle zum Fahrvergnügen dazu, hierbei zählt Sportfex mit einer vollautomatischen Skiservicemaschine auf die Firma Wintersteiger. Von Belagsreparatur über Belag- und Kantenschliff bis zum Wachsen und Polieren hat Sportfex ein Rundum-Sorglos-Paket für seine Kunden im Angebot. Schließlich soll das Freiheits- und Lebensgefühl – ob beim Alpinskifahren, Freeriden oder Tourengehen – in vollen Zügen genossen werden!

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(Touren-) Skiverleih & Saisonmiete für die Kleinsten Tages- und Wochenangebote beim Skiverleih kommen den Wünschen von Urlaubsgästen ebenso entgegen, wie all jenen, die vielleicht ein neues Skimodell testen oder sich einmal im Tourenskigehen ausprobieren wollen. Ob Ski, Tourenski oder Snowboard, der Skiverleih von Sportfex wird für alle Sparten angeboten. Mit der Aktion „Test & Buy“ kann man ganz unkompliziert Ski testen, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Für Kinder bietet Sportfex das komplette Skiset (Skier, Schuhe und Stöcke) zu super Konditionen für die gesamte Wintersaison zur Miete an – somit ist Fahrspaß für die ganze Familie garantiert. Der Winter kann kommen! Claudia Zitz und Harald Sagmeister mit Team freuen sich auf Ihren Besuch! INFO

Murtalstraße 641, 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 20 271 www.sportfex.at Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr und 14.30-18.30 Uhr (Sa bis 18 Uhr) In den Ferien auch sonn- und feiertags geöffnet.

Fotos: Sportfex

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PIEPS Service Center Neben der Sparte Ski Alpin setzen Harald Sagmeister und Claudia Zitz ihren Schwerpunkt im Tourenskibereich – und somit im Lungau neue Akzente. „Als ausgewähltes PIEPS Service Center haben unsere Kunden die Möglichkeit, erweiterte Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen. Dazu zählen zum Beispiel die Durchführung von Produkt-Updates und die Pro-Deal-Abwicklung für Meinungsbildner“, erklärt Harald Sagmeister. „Des Weiteren bieten wir das gesamte PIEPS-Sortiment, sowie beste Beratung an.“

TourenKompetenz mit Blizzard Außerdem exklusiv im Angebot von Sportfex die aktuelle „Zero-G“-Linie von Blizzard: Der Pinzgauer Skihersteller hat aus Überzeugung seine Wahl getroffen, und Sportfex als einen von 16 Fachhänd lern österreichweit als Blizzard Zero-G Competence Center ausgezeichnet. Mit nur 945 Gramm in der leichtesten Version scheint die neue „Zero-G“ Linie von Blizzard das Gravitationsgesetz zu überlisten. Vier neue Modelle bieten die ultimative Verbindung von Leichtigkeit im Aufstieg und stabilen Fahreigenschaften bei der Abfahrt – gemacht für freeride-ambitionierte Tourengeher, die gerne ihre Berge selbst erklimmen, eigene Lines suchen und bei der Abfahrt keine Kompromisse eingehen wollen. Bei Sportfex hat man die Möglichkeit, diese Modelle auf Herz und Nieren zu testen.

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Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Auto Neubauer: Ihr persönlicher Profi,

wenn’s ums Auto geht!

Kürzere Tage, kalte Nächte und raue Bedingungen auf den Straßen – die Herbst- und Winterzeit ist eine besondere Herausforderung für Mensch und Automobil. „Die Vorbereitung ist entscheidend, um sicher und ohne technische Probleme durch die kalte Jahreszeit zu kommen“, erinnert Hermann Neubauer.

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Wuchten mit neuester Technik versteht sich dabei von selbst. Und es ist nun außerdem die gründliche, schnelle und umweltfreundliche Reinigung von Rädern und Reifen im Spezial-Waschgerät, das im Autohaus Neubauer zum halbjährlichen Räder- und Reifenwechsel zählt. Auch Profilmessungen werden sofort durchgeführt – um eine eventuell nötige Neuanschaffung rechtzeitig planen zu können! Dazu kommt die Möglichkeit der Reifen-Einlagerung bei Neubauer. In Hinblick auf dieses Allround-Service von Autohaus Neubauer ist es keine Überraschung mehr, wenn Werkstattleiter Harald Krabath dem Kunden ans Herz legt: „Finden Sie mit Ihrem Fahrzeug nicht erst dann den Weg in die Werkstatt, wenn Reparaturen anstehen oder Versicherungsabwicklungen nötig sind. Denken Sie bitte daran, dass Pflege und Wartung entscheidend für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit Ihres Autos sind. Das Stichwort lautet ‚Werterhaltung’!“

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Ein stattlicher, immer aktueller Fuhrpark von Vorführ- und Leihwagen, das Angebot des Reparatur-Ersatzwagens sowie eine große Auswahl an Mietwagen runden das Angebot im Autohaus Neubauer ab. Vereinbaren Sie einen Termin unter 06477/7755 oder office@ autoneubauer.at! „Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“ Familie Neubauer & Team

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Autohaus Neubauer Höf 39, 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 77 55 office@autoneubauer.at www.opel-neubauer.at

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it ihrem Autohaus in St. Michael-Höf ist Familie Neubauer bereits seit 52 Jahren der Komplettanbieter im Lungau für alle Automarken und Ansprüche. Für die erfahrenen Profis und ihr zertifiziertes Mitarbeiterteam ist es unabhängig von der Jahreszeit ein grundsätzliches Anliegen: „Wir wollen unsere Kunden 365 Tage im Jahr sicher auf der Straße wissen!“ Dies zu gewährleisten, dafür wird bei Neubauer ständig investiert: in die Mitarbeiter, die laufend Schulungen absolvieren, um dem Kunden optimale Betreuung und persönliche Beratung auf hohem Level zu bieten. Stetige Investitionen betreffen auch die Infrastruktur des stetig gewachsenen Autohauses Neubauer. Von der Werkstätte über Spenglerei und Lackiererei bis hin zur Waschanlage. Als einer der jüngsten Schritte zu mehr Fahrsicherheit und optimiertem Kundenservice zählt das Reifen-Komplettangebot. Montage und


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Egon Oberwinkler, Martin Moser, Martin John

Neue Wohnideen aus dem

DAN-Küchenstudio Im neuen DAN-Küchenstudio in St. Michael finden Besucher nicht nur jede Menge Ideen zur Wohnraumgestaltung, sondern auch beste Beratung und Top-Service.

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n festlich-geselligem Rahmen und mit manch‘ verlockendem Angebot wurde das neue DANKüchenstudio im Recon – Kompetenzzentrum St. Michael eröffnet. Alberta und Martin Moser und ihre Mitarbeiter Egon Oberwinkler und Ing. Martin John freuten sich über zahlreiche Gäste, die auch gleich gerne aus erster Hand über das Angebot und Service im Lungauer DAN-Küchenstudio informiert wurden. Viele Ideen zur Wohnraumgestaltung wurden den Besuchern mit auf den Weg gegeben – es ist nicht zuletzt der langjährigen Erfahrung von Alberta und Martin Moser in der Möbelbranche zu verdanken, dass die Empfehlungen weit über die Einrichtung der Küche hinausreicht, nämlich hin zu aktuellen Trends bei Sitz-, Wohn- und Badmöbeln. Dazu passend

gibt es im DAN-Küchenstudio die richtige Lösung in Fragen von Böden, Beleuchtung und Beschattung renommierter Hersteller. Namhafte Marken wie Miele, Bosch, Bauknecht, Whirlpool, Siemens, AEG, Bora, Liebherr, Schösswender, Tempur, Fauth, WMF, Ada, Wohnkork, Leha und viele mehr prägen das umfangreiche Angebot des DAN-Küchenstudios in St. Michael. „Wir freuen uns, Sie mit Kompetenz und Fachwissen bei der Gestaltung Ihres Heimes unterstützen zu dürfen“, lud das Team des DAN-Küchenstudios St. Michael ein, sich umfassend beraten zu lassen. Dieses nimmt sich ausreichend Zeit und übernimmt mit viel Einfühlungsvermögen die Wohnraumgestaltung, von der Küche bis zum Bad. Die Experten sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags nach Verein-

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barung vor Ort. Selbstverständlich besuchen sie ihre Kunden auch gerne in den eigenen vier Wänden, um alle Planungen zu besprechen. Also, auf zum trauten Heim auf Basis kompetenter Beratung, Computerplanung und fachgerechter Montage durch Profis!

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DAN Küchen Lungau Murtalstraße 641 5582 St. Michael im Lungau Tel. +43 (0) 64 77 / 20 017 info@dankuechen-lungau.at www.dankuechen-lungau.at

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Steuerberatung Zangrando-Jaklitsch

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ibt es einen Bezug, sind es spezielle Ambitionen oder ist es schlichtweg ein Zufall, dass ein steirisches Unternehmen, mit Standorten in Knittelfeld und Murau, seine Fühler in den Lungau ausstreckt? Bernhard Santner: Es ist eine Kombination aus allen drei! Der Bezug ist zum einen, dass Gründungsgesellschafter Hermann Jaklitsch mit einer Lungauerin verheiratet ist und schon viele Jahre gute Kontakte in den Lungau pflegt. Zum anderen bin ich selbst Lungauer, aus Mariapfarr, und es war immer schon mein Wunsch in der Heimat beruflich tätig zu sein. Die Ambitionen,

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Seit 1981 ist die Zangrando-Jaklitsch Steuerberatungs GmbH & Co KG in der Steiermark Ansprechpartner für alle Fragen rund um Steuern und Finanzen. Im November weitete das seit seiner Gründung von sieben auf fünfzig Mitarbeiter gewachsene Unternehmen von Jörg Zangrando und Hermann Jaklitsch seine Dienstleistungstätigkeit auf den Lungau aus. Weshalb der Lungau als dritter Firmenstandort gewählt wurde, erläuterMag. Bernhard Santner (29), der als Steuerberater für die Kanzlei St. Michael zuständig sein wird. eine Kanzlei im Lungau zu eröffnen, gibt es seitens der Geschäftsführung schon lange. Aus zeitlichen Gründen und der stetigen Unternehmenserweiterungen in der Steiermark wurde dies aber hinten angestellt. Der Zufall war es dann, der mich nach meinem Studium nach Murau führte. Die Chemie hat von Beginn an gestimmt. Zusätzlich wollten wir unseren bestehenden Lungauer Klienten eine bessere Erreichbarkeit und dadurch eine idealere Betreuung ermöglichen.

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Wo wird die Lungauer Kanzlei beheimatet sein und wer steht als Ansprechpartner zur Verfügung? Ansprechpartner als Steuerberater sind vorwiegend Hermann Jaklitsch und ich. Täglich vor Ort ist mit der Tamswegerin Christina Zuegg eine langjährige Mitarbeiterin, die vom Büro in Murau nach St. Michael „übersiedelt“. Die Kanzlei befindet sich im ersten Obergeschoß des Kompetenzzentrum in St. Michael. Wobei, die Standortentscheidung ist als Para-


Stb Mag. Hermann Jaklitsch

Stb Mag. Jörg Zangrando

Stb Mag. Verena Wallner-Steiner

Stb Mag. Lisa Ploschnitznigg

Berufsanwärterin Mag. Gerlinde Handel

Stb Mag. Bernhard Leitner

Stb Mag. Bernhard Santner

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meter für die Erreichbarkeit des Steuerberaters gar nicht essentiell: Für uns steht die Qualität unserer Leistung an oberster Stelle.

zenfaktor überwiegt. Diese Scheu legt sich aber zumeist schon nach dem (kostenlosen, unverbindlichen) Erstgespräch.

Was werden im Lungau die Schwerpunkt-Dienstleistungen sein? Unser Unternehmen bietet das Gesamtpaket der klassischen Steuerberatung an. Dazu gehören die Beratung in der Gründungs- und Startphase, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Bilanzerstellung, Unternehmensnachfolge und die laufende steuerliche Beratung. Der Großteil der Unternehmer schätzt es sehr, einen verlässlichen Partner in Steuerfragen zu haben, um sich selbst dem laufenden Geschäft und der Unternehmensplanung widmen zu können.

Mit der Lungauer Kanzlei eröffnete sich auch die Gelegenheit, den Verein „Junge Wirtschaft“ in der Region zu unterstützen. Wie ist es dazu gekommen? Da wir ständig in Kontakt mit Unternehmern sind, wissen wir auch um die Schwierigkeiten und Herausforderungen im Wirtschaftsleben. Daher war es mir ein besonderes Anliegen, sich auch außerhalb der betrieblichen Tätigkeit für die Lungauer Wirtschaft einzusetzen. Unter der Federführung von Baumeister Wolfgang Lackner (Firma „Bauvorsprung“ in Tamsweg) und Maximilian Tosch (Werbeagentur) haben wir im September 2015 die Arbeit der „Jungen Wirtschaft“ im Lungau übernommen. Die JW dient vor allem als Interessensvertretung und Anlaufstelle für Unternehmensgründer, bereits tätige Jungunternehmer und solche, die es werden wollen. Dazu werden wir, unterstützt von der WK Tamsweg und der JW Salzburg, als Ansprechpartner dienen und verschiedene Veranstaltungen und Vorträge im Lungau organisieren.

So sollte es gerade auch dem Unternehmensgründer auf jeden Fall der Aufwand wert sein, sich seinen kompetenten Partner für die Reise durch den Steuerdschungel zu suchen? Der Steuerberater ist unabdingbar für unternehmerische Aktivitäten. Er ist Profi in Steuerangelegenheiten und den sachlichen Anforderungen und Berater in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Als Jungunternehmer ist es wichtig, frühzeitig den Kontakt zum Steuerberater zu suchen – idealerweise schon in der Planungsphase, um Anlaufprobleme zu vermeiden. Zu Beginn ist sehr oft eine Scheu vor dem Steuerberater spürbar, da meistens die Angst vor hohen Kosten vor dem Nut-

Aufbruchstimmung für die Region also! Und generell? Bloß keine Scheu vor dem Steuerberater, und nur keine Angst vor dem Finanzminister? „Wer die Pflicht hat Steuern zu zahlen,

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muss auch das Recht haben Steuern zu sparen!“ Im Sinne dieses Zitates von Helmut Schmidt, dem ehemaligen deutschen Kanzler, ist es uns ein persönliches Anliegen, unsere Firmenphilosophie auch im Lungau anzubieten. Dazu zählen einerseits das Vier-Augen-Prinzip, das leider nicht überall selbstverständlich ist, und andererseits die akribische Vorbereitung und Aufbereitung der steuerlichen Unterlagen, die an unternehmensfremde Institutionen wie Banken, Finanzamt, Förderstellen,... weitergegeben werden. Zudem verstehen wir uns als Partner in allen Lebenslagen eines Unternehmens, und stehen auch bei unangenehmen Situation wie Finanzamtprüfungen an Ihrer Seite. INFO

Knittelfeld St.Michael im Lungau Murau

Steuerberatungs GmbH & Co KG Murtalstraße 641 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 20 224 office@jaklitsch.at www.jaklitsch.at Mo-Do 7-12 Uhr und 12.30-16 Uhr Fr 7-12 Uhr und 13-16 Uhr

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Hannes Pfeifenberger

Markus Pfeifenberger

Helga Pfeifenberger

Sandra Aigner

Julia Wagner

Lisa Schiefer

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Versicherungen optimieren – und Geld sparen Irgendwann fragt sich jeder: Bin ich gut abgesichert? Zahle ich zu viel für Versicherungen? Hannes Pfeifenberger hilft bei den Antworten. Denn: Es gibt schönere Dinge, als sich darüber Gedanken zu machen.

Familiär und fair „Unsere Klienten schätzen die objektive Beratung und den persönlichen Service, der für uns als Familienunternehmen selbstverständlich ist. Viele von ihnen vertrauen uns seit Jahren oder gar Jahrzehnten in allen privaten und

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geschäftlichen Angelegenheiten“, freut sich Helga Pfeifenberger, Prokuristin der Hannes Pfeifenberger Versicherungstreuhand GmbH in St. Michael im Lungau. Ein Treuhänder kann mehr als ein Makler Als einer der wenigen diplomierten Versicherungstreuhänder in Österreich bietet Hannes Pfeifenberger aber noch mehr als ein klassischer Versicherungsmakler: fundiertes Spezialwissen zu Vertragsgestaltung und Schadensregulierung sowie überragender Service bei Beratung und Versicherungsoptimierung. Qualifiziertes RundumSorglos-Paket „Unser Team betreut Sie von der Analyse, dem Versicherungsvergleich über die Umsetzung bis zur Schadensabwicklung und Kontrolle. So sparen Sie Zeit, Geld und Nerven“, erklärt Markus Pfeifenberger, Prokurist der Hannes Pfeifenberger Versicherungstreuhand GmbH, die Vorteile und ergänzt: „Wir haben hohe Ansprüche an uns und setzen auf Fachkompetenz sowie ständige

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Weiterbildung. Und wir alle sind leidenschaftliche Versicherungsprofis – das spüren unsere Klienten.“ Im Fall der Fälle in guten Händen Sollte einmal ein Schaden entstehen, ist die Hannes Pfeifenberger Versicherungstreuhand GmbH selbstverständlich für ihre Klienten, aber auch für Nicht-Klienten, da und wickelt den Schadensfall professionell und unkompliziert ab. Falls notwendig kann auch Unterstützung in rechtlichen Angelegenheiten in Anspruch genommen werden. INFO

Hannes Pfeifenberger Versicherungstreuhand GmbH Austraße 578 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 89 01-0 Fax +43 (0) 64 77 / 89 01-20 Mobil +43 (0) 664 / 32 50 196 www.versicherungstreuhand.at

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eit über 25 Jahren gehören Versicherungen zum Leben der Familie Pfeifenberger. Ob Privatperson, Unternehmer oder Landwirt – Versicherungsmakler der Hannes Pfeifenberger Versicherungstreuhand GmbH unterstützen in allen Versicherungsfragen und beraten individuell. Im Gegensatz zu Versicherungsvertretern und -agenten sind sie nicht an bestimmte Versicherungen und Angebote gebunden. Sie verfügen über viele Möglichkeiten und vergleichen alle Anbieter am Markt. Klienten werden daher unabhängig, ehrlich und vertrauensvoll beraten und erhalten maßgeschneiderte Gesamtlösungen aus einer Hand – immer nach dem Prinzip des besten Angebotes, das bedeutet mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.


Der Traum vom Verwöhnen

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chon während ihrer Jugend und Friseurlehre träumte Nora Wieland von einem eigenen Salon mitten im Ortsgeschehen von St. Michael. Zahlreiche Jahre und Ausbildungen später wurde für die Lungauerin im Frühjahr 2015 aus Wunsch Wirklichkeit: Mit viel Liebe erschuf die 41-Jährige am Gerichtsplatz ihr kleines, feines Beauty-Studio und bietet in entspannter und

gemütlicher Atmosphäre alles, was Körper und Seele gut tut. Ob Massage, Kosmetikbehandlungen oder Friseurdienst – die Kunden werden im wahrsten Sinne des Wortes von Kopf bis Fuß verwöhnt.

den Alltag für kurze Zeit vor der Türe lassen? Dann sind Sie hier genau richtig. INFO

Nora Wieland Gerichtsplatz 2 5582 St. Michael im Lungau Tel. +43 (0) 664 / 91 02 529 Termine nach Vereinbarung

Sie wollen sich für einen bestimmten Anlass professionell stylen und schminken lassen oder sich selbst zwischendurch etwas Gutes tun und

Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Nora Wieland schuf mit ihrem Beauty-Studio in St. Michael eine kleine Wellness-Oase für Jedermann und verwöhnt ihre Kunden von der Haarspitze bis zu den Zehen.

Anfang Oktober war es soweit: Im Fachmarktzentrum St. Michael fand der Tamsweger Familienbetrieb Hutegger – Eisen- und Haushaltswaren, Werkzeuge, Schlüssel- und Schärfdienst – einen Standort für sein zweites Geschäft.

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nd dieser Laden ist optisch total konträr zur traditionsreichen Eisenwarenhandlung Hutegger in der Leisnitzgasse in Tamsweg. Helmut Hutegger und sein Bruder Peter, der für die Filiale im Oberlungau zuständig ist, wissen aus über hundertjähriger überlieferter Erfahrung, „was praktisch, was beim Kunden beliebt und was robust ist“. Denn, das Sortiment ist auch im modernen, übersichtlich sortierten Fachgeschäft

Foto: Andrea Kocher

Ein Traditionsbetrieb nun auch im Oberlungau

dem des Tamsweger Mutterbetriebes angepasst. Mit persönlicher Fachberatung, Wertschätzung jedes Einzelstückes und Überzeugung für den Einzelhandel stellen sich die Huteggers gegen Massenware und Sammelangebote. „Bei uns bekommt der Kunde auch den nötigen einzelnen Schrauben, die gute alte Milchkanne oder die Mausefalle“, so Helmut Hutegger. „Nicht alles gleich wegschmeißen, sondern warten und reparieren“, lautet die Devise.

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Eisen Hutegger Gewerbestraße 580-4 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 20 037 stmichael@eisenhutegger.at Mo-Fr 8-12 Uhr und 13-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr

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Streiflichter Foto: Franz Ganatschnig

Berufs-Info-Börse (BIB)

Foto: Raiffeisen

D Martin Dröscher, Bernadette Wenger, Johanna Brandstätter, Leonhard Taferner

ie BIB gibt es nun seit vier Jahren und sie ist zu einem wichtigen Bestandteil in der Orientierungsphase junger Menschen geworden“, betont Raiffeisenbank-TamswegDirektor Günther Eßl. Raiffeisen im Lungau, einer der Veranstaltungspartner der BIB, die am 23.10. in Tamsweg stattfand, beschäftigt im Lungau derzeit 128 Mitarbeiter/innen und bietet verschiedene Lehrberufe an.

Unikate in Aquarell, AcrylMischtechnik, Grafit. Nominiert zum Kitz Art Award 2015! Künstleratelier Ganatschnig Unterbayrdorfstraße 219 5581 St. Margarethen www.ganatschnig.com

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ichtige Ausrüstung und gute Vorbereitung gehören für jeden Schitourengeher und Variantenfahrer zur Pflicht! Die Bergrettung Tamsweg lädt wie jedes Jahr zur Fortbildung „Schitourenplanung und Lawinenkunde“ ein, bestehend aus Theorie (8.1.2016, 19.30 Uhr, Gambswirt) und Praxisübung (10.1.2016, 9 Uhr, Prebersee).

Foto: Salzburg Wohnbau /Abdruck honorarfrei!

Neue Einsatzzentrale

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euer erfolgte der Baustart einer neuen Einsatzzentrale für die Freiwillige Feuerwehr und das Rote Kreuz in St. Michael. Das 2-geschoßige Gebäude wird von der Salzburg Wohnbau im Ortsteil St. Martin in Nähe zur Umfahrungsstraße errichtet. Das Haus wird mit rund 840 m² Nutzfläche teilweise in Holzbauweise gebaut und schafft ideale Voraussetzungen für reibungslose Einsätze.

Foto: Herbert Moser GmbH

Foto: Bergrettung Tamsweg

Schitourenplanung

Lassen Sie sich begeistern von unseren kreativen Ideen für Ihren Wohnraum. Herbert Moser GmbH Peter-Harperger-Straße 6 5580 Tamsweg www.maler-moser.at

Das kleinste Programmkino

Foto: Constantin Film

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Foto: i-Möbel

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ino entan Tauern“ der Lungauer Kulturvereinigung LKV ist übersiedelt. Nämlich hinaus aus dem Schloss Kuenburg in Tamsweg, hinüber in das neue Kulturhaus „die künstlerei“. „Gemütlich und heimelig ist der Kinosaal, mit belgischen Kinosesseln aus den 70er-Jahren, Schmuse-Couchen und Kaffeehaustischchen und -Sesseln bringen wir genau 25 Plätze zusammen“, beschreibt Robert Wimmer.

Überlassen Sie Wohlfühlklima nicht dem Zufall. Wir gestalten für Sie Ihren individuellen Wohnraum. i-Moebel gmbh Brunnebenweg 77a 5581 St. Margarethen www.i-moebel.at


Foto: Florian Reitsamer

Martin Prossinger (Leitung Eventmarketing Mediaprint Salzburg), Peter Preslmayr (Gastronom Gasthaus Kuglhof), Mag. Karin Komarek (Eventmarketing Mediaprint Salzburg)

Hotel & Gastroabo

Foto: Remax

In Tamsweg wurde bereits die KanadaSchindel von haushaut verlegt.

Karin Moldan-Salmer und Remax Austria-Gründer Alois Reikersdorfer

haushaut nun in Österreich

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om One World Center in New York bis zum Pariser Eiffelturm – POHL zählt mit seinen architektonischen Highlights zu den Marktführern im Bereich Fassaden. In Tamsweg findet man die neue Niederlassung. Als zentraler Ort im Lungau ist Tamsweg mit optimaler Infrastruktur der ideale Standort für die haushaut POHL GmbH.

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Gerne stehen wir Ihnen persönlich für Auskünfte, Anfragen und Bestellungen zur Verfügung: Tel. +43 (0) 662 / 83 86 661 martin.prossinger@mediaprint.at

Foto: Fotostudio Roland Holitzky

Als Service für Ihre Gäste und unsere Leser bieten wir ein besonderes Angebot: • „3 für 1“ Sie erhalten 3 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 1 Exemplar! + 1 Design-Aufsteller gratis Benötigen Sie mehr Exemplare, bieten wir folgende Staffelungen: • „6 für 2“ Sie erhalten 6 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 2 Exemplare. + 1 Design-Aufsteller gratis • „9 für 3“ Sie erhalten 9 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 3 Exemplare. + 2 Design-Aufsteller gratis

Foto: haushaut

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In den ruhigen Minuten zwischendurch gönnt sich so mancher Gast gerne einen Blick in die Tageszeitung.

Ihre Vorteile im Überblick • Bestes Service für Ihre Gäste • Österreichs Top-Tageszeitung • Kostenlose Hauszustellung • Gestalten Sie Ihre Exemplarzahl FLEXIBEL nach Saison: • 3, 6 oder 9 Exemplare – monatlich wechselbar • Täglich volle Information • Rundum zufriedene Gäste

Lisa Bayr, Harald Buchberger, Margit Bayr

Zünftiges Oktoberfest

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euer Name, neuer Standort, neues Team – seit dem Frühjahr sind die Immobilien-Experten von RE/MAX Sun mit frischem Elan aktiv. Nun wurden die Räumlichkeiten mit einem zünftigen Oktoberfest eröffnet. Pfarrer, Bürgermeister, politische Vertreter, Unternehmer, Kollegen und Freunde waren gekommen.

Bio und regional

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eit anderthalb Jahren gibt es den Biosphärenladen in St. Michael. Für Harald Buchberger stehen Bio und Regionalität an oberster Stelle. So ist es ihm eine Freude, Gästen und Einheimischen, die Produkte aus der UNESCO Biosphärenregion Lungau anzubieten, wie Speck, Wildwurst, feinste Säfte und Fruchtspezialitäten, Zirbenhandwerk und vieles mehr. Lungauerin Herbst/Winter 2015 | 41


Fotos: BNI Businessnetzwerk

Wirtschaft & Finanz

Empfehlungsnetzwerk für Frühaufsteher auf Erfolgskurs

Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen, das ist das Ziel des weltweit größten Unternehmernetzwerks Business Network International (BNI). In Salzburg und Kärnten sind es aktuell 280 Unternehmer, die in den ersten neun Monaten über 6,5 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet haben.

62 Millionen in neun Monaten Empfehlungsmarketing erfreut sich in ganz Österreich immer größerer Beliebtheit. 62,5 Mio. Euro haben die rund 1.500 österreichischen BNIUnternehmer bereits heuer zusätzlich durch das Netzwerk erwirtschaftet, ein absoluter Rekordwert. Die Bundesländer Salzburg und Kärnten liegen mit 6,5 Mio. Euro österreichweit an vierter Stelle, hinter Niederösterreich (16,8

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Mio. Euro), Oberösterreich (15,8 Mio. Euro) und Wien (15,6 Mio. Euro). In Salzburg und Kärnten sind derzeit 280 Unternehmer aufgeteilt in zwölf Gruppen – intern Chapter genannt – aktiv. Vertrauen aufbauen Die BNI-Idee ist simpel und erfolgreich zugleich. Jedes Gruppenmitglied bekommt während des wöchentlichen Frühstückstermins Zeit für ein Kurzporträt seiner Firma. So lernen sich die Mitglieder untereinander besser kennen. „Das schafft Vertrauen und steigert die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Weiterempfehlung“, sagt Reinhard Schwab, BNI-Direktor für Salzburg und Kärnten. Provisionen werden für die Empfehlung nicht bezahlt. Das Prinzip beruht vielmehr auf Gegenseitigkeit. Darüber hinaus sorgen ständige Qualitätskontrollen dafür, dass Empfehlungen immer professionell und zuverlässig für alle Beteiligten abgewickelt werden. Eine Besonderheit sind die Zugangsvoraussetzungen zu

einem BNI-Unternehmerteam. „Man kann nicht einfach eine Mitgliedschaft beantragen oder sich gar in ein Team einkaufen“, erläutert Reinhard Schwab. Die Teilnehmer jeder Gruppe bewerben sich jedes Jahr aufs Neue – und zwar bei ihren Geschäftspartnern. Diese prüfen dann, ob der Bewerber in ihrem Netzwerk bleiben soll. Das sorgt für eine BNI-Qualität auf hohem Niveau. Wer sich auf einen der wenigen freien Plätze bewerben möchte, kann sich als Besucher jederzeit kostenfrei und unverbindlich zum wöchentlichen Netzwerken anmelden. INFO

BNI Businessnetzwerk Augustinergasse 5 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 42 12 82 10 schwab@businessnetzwerk.at www.bni-salzburg.at

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inmal in der Woche treffen sich die Mitglieder der lokalen BNI-Unternehmergruppe zum Netzwerken, Frühstücken und vor allem zum Empfehlungsaustausch. Regelmäßig kommen zwischen 20 und 40 Unternehmer zusammen. Die Branchenbandbreite ist groß und reicht vom Architekten über den Dachdecker, Elektroinstallateur und Rechtsanwalt bis hin zum IT-Fachmann, Arzt und Fotografen – pro Berufsgruppe immer nur einer.


Mode Man darf anders denken als seine Zeit, aber man darf sich nicht anders kleiden. Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Kuschelig

Die extra Portion Wollwärme Foto: Icebreaker

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ür die kalte Jahreszeit präsentiert Icebreaker mit neuen MerinoLOFT Jacken seine bisher wärmsten Layer. Sowohl das gesteppt bauschige Design, als auch der Name der Stratus Jackets lassen den Platz erahnen, wo sich diese Jacken am wohlsten fühlen. Bei ungemütlichen und kalten Temperaturen fungiert die extra Portion MerinoLOFT, bestehend aus einem Mix aus Merinowolle und Wolle (Körper: 180g/m2, Arme: 110 g/m2), als Wärmespeicher. Ein leichter SynthetikAnteil sorgt für Formbeständigkeit des LOFT Materials. Außenmaterial aus recyceltem Polyester wirkt dank DWR Ausrüstung wasserabweisend. Das Futtergewebe besteht zu 100% aus Merino.

70 Plastikflaschen

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für eine Jacke

as industrialisierte Leben in einer Wegwerfgesellschaft bewegte den Spanier JAVIER GOYENECHE 2009 zum Umdenken. Er entwickelte ECOALF – ein Konzept, das bereits produzierte und weggeworfene Güter wie alte Autoreifen, PET-Flaschen und Fischernetze wieder verwertet. Die Jacken, Gilets, Mäntel und Taschen vereinen seinen Anspruch an urbanes Design und verstärktes Umweltbewusstsein. Der ungewöhnliche Name ECOALF verbindet ECO (ökologisch) mit dem Namen von Javiers Sohn ALFredo, für den er sich eine nachhaltigere Welt wünscht.

Foto: ECOALF

Foto: comma,

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er Herbstliebling ist der Rollkragenpullover mit Fransendetails, die diesem Klassiker ein modernes Update verpassen. Kombiniert mit Cigarette Pants und gemusterter Bluse entsteht der Key Look des Monats. Winterliche Blumenprints stehen im Kontrast zu Feinstrickklassikern im Minimal Chic. Auch der lange Strickrock verleiht dem Outfit einen Coziness-Look. Cardigans sind ein Alltime Favorite und können an wärmeren Tagen als leichter Mantel getragen werden. Auch hier setzen Fransensaum oder FlauschOptik verspielte Akzente. Schals und Hauben mit FakeFur Elementen in zartem Rosa schützen vor dem eisigen Winterwind. Gesehen bei comma,.


Mode & Schmuck

Herbst zeitlos Von Tag zu Tag wird es kühler - Herbst und Winter halten Einzug. Und Fashionistas wissen: Jetzt ist der beste Zeitpunkt, den Kleiderkasten mit den neuesten Trends für den Herbst und Winter 2015 zu befüllen.

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ie Herbst- und Wintermode 2015 mischt Neues mit Altbekanntem. So haben wieder einmal die 70er-Jahre Einzug gehalten – und dieses Mal sind sie gekommen, um zu bleiben. Und zwar mit bunter Spitze, mit appetitlichem Pfeffer und Salz-Tweed, und auch die coolen Hosenanzüge feiern ihr Come-back! Diese Wundermittel gegen kleine Problemzonen und Figurschmeichler kommen im Herbst und Winter ganz groß raus. Auch die 60er-Jahre spiegeln sich in den Outfits wider: Mit Petticoat und Animal Print feiern heute Modetrends ein Revival, die damals eine ästhetische Revolution bedeuteten. Heute sind gerade tierische Muster fixer Bestandteil der Mode – und in diesem Herbst mehr denn je! Zurückhaltung ist in diesem Fall fehl am Platz!

Unsere Models Voller Vorfreude auf die kühlere Jahreszeit und top-motiviert präsentierten die Models Agnes Z. und Matt Philips die Trends der kommenden Herbst-/Wintersaison. Agnes und Florian können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www. magicmodels.at Für Make-up und Haarstyling zeichnete Sabine Bräundl verantwortlich.

Strick – das neue Cocooning Eine ganz neue Leichtigkeit und Lässigkeit äußert sich in der weiten Lounge Wear Silhouette und den Strickhosen im Pyjama Stil. Eine mutige Angelegenheit – so ein Wohlfühlkuschel-Look wäre noch in der vergangenen Saison maximal auf der Wohnzimmer-Couch möglich gewesen.

Von knallig bis Pastell Kräftige Rottöne bestimmen heuer die Herbst- und Wintermode, von Tomate bis Marsala. Aber nicht nur Knallfarben werden getragen, auch Pastell in Flüstertönen sind en vogue. Schmutzige Schlammtöne runden das Farbspektrum ab, bei dem allerdings auch Schwarz nicht fehlen darf.

Agnes Z.: Größe 171 Oberweite 90 (75B) Taille 62 Hüfte 93 Haare braun Augen braun

Matt Philips: Größe 188 Oberweite 101 Taille 83 Hüfte 98 Haare schwarz Augen blau

Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com, Illustration: Ekaterina Fribus - fotolia.com 44 | Lungauerin Herbst/Winter 2015


Mode & Schmuck

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Kulinarik & Genuss Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Mode & Schönheit

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Fotos: Kaindl-hoenig Fotostudio + Werbeteam, www. kaindl-hoenig.com

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ach zwei erfolgreichen Jahren in St. Michael übersiedelte der Modestore in das neue, gemütliche und gut überschaubare Geschäftslokal in die Amtsgasse in Tamsweg. Ob Sie auf der Suche nach neuen Trends aus Italien sind, klassische Teile bevorzugen oder junge freche Mode wählen, schauen Sie bei uns rein! Look Good ist der Geheimtipp für das persönliche Shoppingerlebnis in Tamsweg. Von trendigen Oberteilen über tolle Jacken und Ponchos bis hin zu Accessoires wie Gürtel, Taschen und Tüchern! Mode, die rundum glücklich macht – von Größe 34 bis Größe 46!

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Natürlich haben wir an alles rund ums Shoppingvergnügen gedacht! Die Kinderspielecke im Geschäft sorgt dafür, dass die Kleinen ungestört spielen können, während Mama die schönsten Kleider probiert! Von der gemütlichen Sitzecke aus begutachten die Männer geduldig das Shoppingerlebnis der Herzallerliebsten bei Kaffee oder einem Glas Sekt. Größten Wert legen wir auf kompetente und liebenswürdige Beratung. Wir nehmen uns Zeit für Sie. Mit trendiger Bekleidung unterstreichen wir Ihre Persönlichkeit auf ganz besondere Art und Weise! Selbstverständlich sind wir Profis in Farb- und Stilberatung!

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Wer sagt, dass man Glück nicht kaufen kann? Shopping bei Look Good macht glücklich! Das wissen Angelica Kraus und ihre Mitarbeiterin Verena nur zu gut.


Schönheit Vollkommenheit ist schon da, wenn das Notwendigste geleistet wird, Schönheit, wenn das Notwendige geleistet, doch verborgen ist. Johann Wolfgang von Goethe

Herbstpflege Foto: dm

Bereit für die kalte Jahreszeit

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er Herbst mit seinen bunten Farben macht auch in Sachen Make-up Lust auf Neuheiten. Deshalb stehen ab sofort gleich 13 neue alverde NATURKOSMETIK-Produkte aus dem Bereich der Dekorativen Kosmetik im dm Regal – ein Großteil davon ist sogar vegan. Naturkosmetik-Fans dürfen sich auf neue Mascaras, Lippenstifte und Kajals freuen. Ein Highlight unter den Neulistungen ist das Color & Care Mix your Make-up, das in den Farbtönen hell und dunkel verfügbar ist. Je nach gewünschter Intensität können die flüssigen Farbpigmente mit dem Lieblings-Makeup oder einer getönten Tagescreme vermengt und so perfekt an den individuellen Hautton angepasst werden.

Kaffee gegen Cellulite

B Foto: Blaue Olive Body Scrub

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m Herbst ist die Haut besonders gefordert. Auch wenn wir unter der sommerlichen Sonne die Energiereserven aufgetankt haben, die Haut wurde strapaziert und muss sich nun langsam auf die kalte Jahreszeit, wärmere Bekleidung und trockene Heizungsluft umstellen. Der natürliche Stoffwechsel der Haut wird beeinträchtigt, die Produktion der natürlichen Hautfeuchtigkeit und notwendiger Lipide deutlich verringert. Trockene Haut benötigt nun besondere Pflege, damit der Schutzmechanismus der Haut gestärkt und die Feuchtigkeitsbalance verbessert wird. Die reichhaltige und extra cremige Textur der NIVEA Reichhaltigen Body Milk für trockene Haut versorgt die Haut für 24 Stunden mit intensiver Feuchtigkeit und pflegenden Ölen.

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Fotos: contrastwerkstatt - fotolia.com

Schönheit

Forever Young Gerade fühlen wir uns in der Blüte unserer Jugend angekommen, schon beginnen sich die ersten Lachfältchen um unsere Augen zu kräuseln. Denn bereits ab dem 20. Lebensjahr beginnt unsere Haut zu altern.

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in frisches, strahlendes Aussehen bis ins hohe Alter, das wünscht sich heute jede Frau. Dafür bereits in jungen Jahren vorzusorgen, stellt viele allerdings vor ein Problem. Welche Produkte wirken der unaufhaltsamen Hautalterung wirklich effektiv entgegen und gibt es Geheimwaffen für die ewige Jugend? In Wahrheit sind es einige wenige Wirkstoffe, die unserer Haut ihre Jugendlichkeit erhalten: Collagen ASC 3 erhöht die Hautfeuchtigkeit, wirkt formend und füllt feine

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Linien und Falten auf. Der Wirkstoff Argireline BX fördert die Muskelentspannung und gilt als Alternative zu Botox auf sanfte Weise. Der einwertige, primäre Alkohol Dimethylaminoethanol (DMAE) schützt die Zellmembran vor Zerstörung und fördert die Widerstandsfähigkeit und Elastizität der Körperzellen. Und das Hormon Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist der effektivste Radikalfänger. „Das sind, neben Retinol (Vitamin A), die wichtigsten und neuesten Wirkstoffe für Anti-Aging derzeit“, sagt Heidi Steger vom Kosmetikinstitute Hobé. „Jeder der vier Stoffe wirkt in verschiedenen Schichten der


Schönheit

EXPERTENTIPPS

Haut und unterschiedlichen Tiefen, jeder arbeitet so vor Ort.“ Vorbeugende, erhaltende Pflege gegen die rasche Hautalterung – und das bereits ab Mitte 20 – ist sinnvoll. Leichte, eher einfache Cremes, die die Haut nicht überfüttern, sind ideal. Reinigen Sie Ihre Haut täglich mit milden aber intensiven und nicht zu scharfen Produkten. Zudem ist die Auswahl der Pflegeprodukte eine Frage des Typs. Die Produkte müssen zur eigenen Haut passen. Helfen Cremes und Pillen nicht mehr aus, ist eine Kur wie die Mikrodermabrasion – eine Kristallstrahltechnik, welche der Haut vorgibt, sich schneller regenerieren zu wollen – möglich. Effektiv ist auch eine Ultraschallbehandlung, bei der Schwingungen die Durchblutung und den Lymphabtransport anregen.

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Reife Haut ist männlich Obwohl Männerhaut generell derber und gröber ist und weniger Pflege benötigt als die feine Haut der Frau, sind längst zahlreiche Produkte für die Männerhaut am Markt etabliert und werden auch konsumiert. Viele Produkte können von Männern und Frauen gleichermaßen angewandt werden, doch hat die Männerwelt längst ihre Lieblingsprodukte auserkoren. Balsam, der sich bequem aus dem Spender herunterdrücken lässt und nicht aus einem Döschen oder einem Tiegelchen kommt, ist bei den Männern besonders beliebt. Neben allen Produkten und Mittelchen, die wir gegen unsere voranschreitende Hautalterung schlucken und in Form von Cremes und Salben auf unser Antlitz auftragen, ist unsere Lebensweise verantwortlich für ein langes, jugendliches Aussehen. Eine entspannte Psyche hält jung, auch spielt die Ernährung eine wichtige Rolle . Eva Pittertschatscher

Den Hauttyp von einer Kosmetikexpertin bestimmen zu lassen, ist wichtig, da dieser Aufschluss über die richtige Wahl von Pflegeprodukten und effektivsten Wirkstoffen gibt. Zu empfehlen sind wöchentliche Peelings und Gesichtsmasken, mit denen Verhornungen gelöst und die Haut durchfeuchtet wird. Natürlich lohnt sich auch der regelmäßige Besuch bei der Kosmetikerin: Professionelle Anwendungen wie Tiefenreinigung und sind förderlich für ein junges frisches Hautbild. Claudia Prodinger, Forever Young, Tamsweg Versorgen Sie die Haut mit Feuchtigkeitsampullen wie Hyaluron, Collagen für die Festigkeit und Vitaminen, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Regelmäßige Gesichtsbehandlungen im Institut – ich arbeite mit der Synergyage High Technology, die die Wirkstoffe einschleust und versiegelt – erhöhen den Erfolg. Bewegung in frischer Luft, eine gesunde Lebensweise und sich selbst öfter mal verwöhnen! Fühlen wir uns in unserem Körper wohl, lässt das auch unser Gesicht erstrahlen. Waltraud Leitner, Kosmetik & Fußpflege, Mauterndorf Du bist was du isst! Ausgewogene Ernährung, genügend Flüssigkeit und ausreichend Schlaf sind Garanten für ein jugendliches, schönes Hautbild. Außerdem empfehle ich Ihnen gelegentliche Besuche im Kosmetikstudio, wo Ihre Haut mit hoch konzentrierten Feuchtigkeitsprodukten versorgt wird. Spezialbehandlungen wie „Dermabrasion“ und Ultraschall wirken äußerst effektiv gegen Hautalterung! Die Dermabrasion ist ein Verfahren zur Abschleifung der oberen Hornschicht der Haut. Claudia Moser, Vital Opal, Mariapfarr

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Gesund & Fit Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben. Oscar Wilde

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ir ernähren uns oft ungesund und unregelmäßig. Die Folgen sind zahlreich: Übergewicht, Kopfschmerzen, Magen- und Darmprobleme, Sodbrennen, Kreuzschmerzen, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen und allgemeines Unwohlfühlen. Der Blähbauch ist bereits zur neuen Volkskrankheit geworden. Die auf Darmgesundheit spezialisierte Ärztin Elisabeth Winkler erklärt, warum sich allein anhand der Bauchform und der Körperhaltung feststellen lässt, welche Ernährungsprobleme oder Krankheitsneigungen vorliegen. Ein gesunder Bauch ist ein zentraler Schlüssel des Erfolgs, um chronische Beschwerden wieder verschwinden zu lassen und wieder fit zu werden. Das Buch zeigt, mit vielen Praxisfällen, wie es geht, rasche Ergebnisse zu erzielen. Ein konkreter und leicht umsetzbarer 7-Wochen-Plan ist der erste Schritt auf dem Weg zurück zu Wohlbefinden, Gesundheit und Vitalität.

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Wellness & Gesundheit

Massagen: Die Massage gilt als eines der ältesten und unmittelbarsten Heilverfahren, die der Mensch kennt. Sie lindert Schmerzen und wirkt direkt auf das Gewebe. Sie kann heilen – oder einfach nur entspannen.

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Foto: Dmitry Ersler - fotolia.com

Die Alleskönner


Wellness & Gesundheit

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Dazu komme die „Schildkrötenhaltung“, die wir alle einnehmen, wenn wir Stress haben: Wir ziehen den Kopf ein, die Schultern in die Höhe, machen den Rücken rund und überstrecken so den Hals. Viele finden auch dann nicht mehr aus dieser Haltung heraus, wenn sie sich in einer Phase der Entspannung befinden – und das belastet die Gelenke, blockiert und verursacht Schmerzen. An der Universität von Miami wurde das erste Forschungsinstitut gegründet, das sich nur mit Massagen beschäftigt – und mittlerweile folgt eine Studie der anderen. Heute weiß man, dass Massagen das Immunsystem stärken, für tiefen Schlaf sorgen und manchmal sogar Schmerzen lindern können. Sie beruhigen die Gehirnströme und senken die Stresshormone im Blut. Deshalb lösen sich durch die Berührung nicht nur körperliche, sondern auch psychische Spannungen, die Konzentration wird gestärkt, und wir kriegen einfach gute Laune. Welche Massage ist nun aber die richtige? Wir haben uns bei Joachim Schiefer und seinem Team aus Masseuren und Physiotherapeuten umgehört, die sämtliche Techniken der Massage anwenden. Nur so viel: Die Auswahl ist groß…

Foto: karelnoppe - fotolia.com

er Nacken tut weh, die Schultern sind verspannt und eigentlich schmerzt der ganze Rücken. Ob schon in jungen Jahren oder erst im fortgeschrittenen Alter: Irgendwann im Leben ist jeder Mensch von Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich betroffen – sie sind zum regelrechten Volksleiden geworden. Unsere Zeit wird immer schneller und unruhiger, im gleichen Maße steigt die Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung. Oft leiden wir beruflich unter Bewegungsarmut mit einer zumeist einseitigen Körperbelastung – durch stundenlange gleichartige Tätigkeiten –, das ergibt einen Nährboden für allerlei körperliche Beschwerden. Dazu kommen Stress, schlechter Schlaf oder Erschöpfung. Der Tamsweger Facharzt für Unfallchirurgie und Sportmedizin, Joachim Schiefer dazu: „Unser grundsätzliches Problem ist, dass wir alle Kopfmenschen geworden sind. Wir neigen dazu, jede Bewegung und jede Körperhaltung mit dem Kopf und den Augen zu kontrollieren, und das führt zu Verkrampfungen und Verspannungen. Diese Verspannungen verursachen die Schmerzen im Nacken und im Schulterbereich, die oft auf den gesamten Rücken ausstrahlen.“

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Foto: Syda Productions - fotolia.com

Wellness & Gesundheit

Direkte Massagetechniken Die einen Massagen wirken direkt an der betroffenen Stelle, andere indirekt durch Reflexe. Die klassische Massage nach Ling verfolgt den direkten Ansatz, sie wirkt vor allem auf die Muskeln. Der Masseur verschiebt die einzelnen Faserbündel gegeneinander. Das lockert die Verspannungen im Gewebe und erhöht die Beweglichkeit. Die Massage fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Die klassische Massage kann bei Muskelverspannungen, Spasmen, Lähmungen und rheumatischen Erkrankungen helfen. Sie wird auch nach Verletzungen und Operationen am Bewegungsapparat angewandt. Physiotherapeuten behandeln sogar Atemstörungen und chronische Entzündungen der Bronchialschleimhaut mit Massagen. Eine weitere direkte Massageform ist die Lymphdrainage: Der Masseur streicht hierbei eingelagertes Gewebewasser über die Lymphbahnen aus dem Körper. Diese Technik wird bei Ödemen, Venenleiden und Erkrankungen der Lymphgefäße eingesetzt. Die Wirkung von Massagen ist wissenschaftlich nachgewiesen. Massage ist nicht nur in akuten Fällen von Beschwerden sinnvoll, sondern auch eine ideale vorbeugende Therapie. Die Krankenkasse übernimmt daher oft die Kosten bei einer entsprechenden Diagnose. Ob indirekte

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Massagen einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben, ist nicht eindeutig belegt. Daher werden die Kosten für diese auch nicht immer übernommen. Massagetechniken aus aller Welt Lomi Lomi stammt beispielsweise aus Hawaii und bedeutet in etwa so viel wie: “drücken, kneten, reiben”. Das ist eine sehr intensive Massage, die vorwiegend mit wellenförmigen, sanften Massagebewegungen ausführt wird. Dazu kommt rhythmische, hawaiianische Musik, welche den Körper von Stress, Angst und Verspannungen befreien soll. Die Hot Stone Massage ist auf eine Tradition zurückzuführen, die unter den indigenen Völkern Nordamerikas verbreitet war. Die Masseurin oder der Masseur erhitzen glatte schwarze Lavasteine auf 50 Grad und legen diese auf besondere Energiepunkte des Körpers. Die Hitze soll Verhärtungen lösen. Anschließend werden die Verspannungen durch Drücken und Kneten gelockert – teilweise werden dazu die Steine genutzt. Der Stoffwechsel wird stimuliert, die Entgiftung und Entschlackung des Körpers wird angeregt. Eine Wohlfühlmassage der besonderen Art. Reflektorische Wirkung Viele Massagetechniken aus dem asiatischen Raum be-


EXPERTENTIPPS

rücksichtigen die reflektorische Wirkung. Die Massagen werden hier oft als Teil eines ganzheitlichen Systems betrachtet, das auch andere Aspekte wie Ernährung und Entgiftung beinhaltet. Fernöstliche Massagetechniken, wie das jahrtausendealte Shiatsu, werden in immer neuen Abwandlungen angeboten. Wie die Akupunktur stimuliert Shiatsu bestimmte Punkte – allerdings nicht mit Nadeln, sondern mit den Fingern, Händen oder Ellenbogen. Das Prinzip dahinter: Die Shiatsu-Punkte liegen auf den sogenannten Meridianen – das sind Energiebahnen, die durch den gesamten Körper führen. Tuina ist etwa eine medizinische Massage der Traditionellen Chinesischen Medizin. Im bevölkerungsreichsten Land der Erde hat diese Technik einen hohen Stellenwert. Die Massage wirkt nicht bloß direkt auf die Muskeln, die Bänder und die Gelenke, sondern auch reflektorisch über die Meridiane auf die inneren Organe. Das grundlegende Konzept dahinter: Den gesamten Körper durchziehen Energieleitbahnen, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin “Meridiane” heißen, in Indien “Nadis”. Durch diese fließt die Lebensenergie. Verschiedene Punkte auf der Haut sollen mit bestimmten Organen verbunden sein – so die Theorie. Dies ermöglicht es dem Therapeuten, durch die Massage Körperteile zu behandeln, die im Körperinneren liegen und damit eigentlich unzugänglich sind. Massage dient Verletzungsprävention Hat die Masseurin oder der Masseur die Quelle oder sogar mehrere Quellen des Übels ertastet, werden mit bestimmten Grifftechniken die Muskeln bearbeitet. Streichen, kneten, dehnen, reiben und klopfen bringen den Körper zum Vibrieren. Alles mit dem Ziel, die Muskeln zu entspannen, die Durchblutung zu steigern, Stauungen zu beseitigen, Verhärtungen aufzulösen oder gar Schmerzen zu lindern oder ganz zu beseitigen. Ob mit oder ohne Bewegung – wir beanspruchen täglich eine Vielzahl von Muskeln, von deren Existenz wir oft erst erfahren, sobald sie uns Probleme bereiten. „Spitzensportler werden beispielsweise regelmäßig während des Trainings und im Wettkampf massiert, obwohl sie sich ausgiebig bewegen. Denn Massage ist die beste Verletzungsprävention, wenn die Muskeln gepflegt und gelockert sind“, so der Sportarzt Joachim Schiefer. Vorbeugen ist eben besser als Heilen. Maria Riedler

Ich als Klangschalen-Masseurin bin oft mit tiefen Verspannungen des Bewegungsapparates wie Erschöpfungszuständen konfrontiert. Hier sind die KlangHeilwellen eine sehr gute Möglichkeit, diese Hindernisse sanft umzuwandeln. Dadurch entstehen in diesen Zonen eine Tiefenwärme und eine sehr gute Durchblutung des gesamten Gewebes und Körpers. Zu meinen Kunden zählen sowohl die ältere Generation als auch jene, die sich einfach eine Stunde Auszeit gönnen und wieder Kraft tanken. Brigitte Kuneth, Energetikerin, St. Michael

LOMI LOMI NUI ist eine Anwendung aus der trad. hawaiianischen Naturphilosophie, welche den Körper und den Geist in einen angenehmen, gelassenen Zustand versetzt. Durch spezielle großflächige, sanfte Streichungen mit viel warmem Öl wird der Körper in einen vollkommenen Ruhestand gebracht, dadurch ist es möglich, Verspannungen und Aufgestautes zu lösen. Eingebettet in einem guten Duft, entspannter Musik und einer liebevollen Atmosphäre kannst du dich vom arbeitsreichen, gestressten Alltag erholen. Silvia Wenger, Gönn dir Lomi, Mariapfarr – St. Michael Segmentmassage – eine spezielle Reflexzonenmassage, bei der Faszien (Bindegewebe) gereizt werden. Faszien schützen unsere Organe, geben dem Körper Halt und sind an Bewegungen sowie der Kraftentfaltung beteiligt. Ein gut funktionierendes Faszien-Netz macht Sie deshalb nicht nur leistungsfähiger, sondern beschleunigt Ihre Regeneration und schützt vor Schmerzen und Verletzungen. Diese Massage ist besonders bei Migräne, Durchblutungsstörungen oder Atemwegserkrankungen empfehlenswert und hat eine leistungssteigernde Wirkung. Nora Wieland, Massage & Kosmetik, St. Michael

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Freizeit & Sport

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Freizeit & Sport

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ancher Bogenschütze zielt mit beiden Augen, mancher nur mit einem Auge. Ein anderer verlässt sich eher auf sein Gefühl. Wie er auch an sein Ziel heran geht, für das Resultat will jeder dasselbe: den perfekten Schuss! So versucht man sich jedes Mal aufs Neue. „Nur dass es den perfekten Schuss leider nicht gibt“, schickt Alois Steinwender voraus. Der Sauerfelder weiß, wovon er spricht. Als Staatsmeister und Teilnehmer bei Europa- und Weltmeisterschaften ist er der erfolgreichste Turnierschütze im Reigen der Lungauer Bogenschützen, ein Verein, der sich als Sektion „Bogensport Lungau“ im USC Mauterndorf im Jahr 2009 neu gegründet hat und in dem seitdem durchschnittlich bis zu siebzig Mitglieder aus der ganzen Region aktiv sind. Während der Freiluftsaison ist der 3D-Parcours in Mauterndorf-Hammer, der leicht bergauf über Wiesen

und durch den Wald führt, Schauplatz des Geschehens. An mehr als zwanzig Stationen kann sich der Bogenschütze üben. Dass es Tierfiguren sind, die ins Visier genommen werden, hat weniger mit waidmännischen Hintergründen zu tun, als dass es in dieser Sportart eher schlichtweg so üblich ist. Konzentration, Präzision und immer step-by-step Auf ihre stimmige Anlage haben die Bogenschützen zum Probeschießen eingeladen. Von Weitem ist schon die mächtige Grizzlybär-Figur zu sehen. Die Hirsch-Attrappen sind hingegen eher im Wald versteckt und der Greifvogel an der Zugseilvorrichtung lässt bereits erahnen, dass hier auf ein „Objekt in Bewegung“ angelegt werden kann. Zunächst geht es aber zur Einführung und zum Aufwärmen an die Zielscheibenwand. „Alles ins Gold!“, lautet die Devise. Gemeint ist der gelbfarbene Mittelpunkt der Scheibe. „Alles ins Blatt!“ wird es dann später bei den 3D-Objekten heißen. Dort, am Parcourseingang, wird nach den ersten Fehlversuchen selbst dem totalen Anfänger schnell klar, was Alois Steinwender mit diesem „immer wieder Streben nach dem perfekten Schuss“ meinte. Man will wirklich nur eines: Das Ziel treffen, und das mit einem möglichst präzisen Schuss! Man schaut den guten Schützen zu, wie denn sie an die Sache heran gehen. Man eifert Tugenden nach, die der geübte Bogenschütze bereits beherrscht: Mit voller Konzentration und bestmöglicher Umsetzung der technischen Anweisungen. Übung macht eben auch den Meisterschützen! Kopf gerade, Bogenarm ausgestreckt, drei Finger ziehen die Sehne bis zum Mundwinkel. „Nun lass’ den Pfeil einfach los!“, rät Alfred Kremser, der Vereinskassier. Anfangs ist es ein komisches Gefühl. Die Angst vor dem Sportgerät legt sich aber schnell, der Respekt bleibt. Die Technik ist sehr entscheidend in dieser Sportart, erklären die erfahrenen Schützen. Nicht unbedingt aber, wie man vielleicht meinen könnte, die Stärke des Bogens und damit seine Wurfkraft. Auch das Talent ist nicht ganz so wichtig, wie in manch anderen Disziplinen. Auf einmal sind sie da, der kleine Moment und das große Erfolgserlebnis. Dann, wenn der Pfeil das erste Mal tatsächlich das Ziel erreicht. Es folgen weitere Treffer – und immer wieder ist die Freude groß, die Motivation bleibt. „Beim Bogenschießen geht es immer step-by-step, ein Ziel nach dem anderen“, weist Alois Steinwender hin, „ich kann nicht in den Parcours hineingehen, und sagen: Heute schieße ich jedes Ziel mit einem Pfeil und gehe dann wieder nach Hause. Ich denke von einer Station zur nächsten.“ Das ist es dann, was die Bogenschützen mit

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DIE LUNGAUERIN-Redakteurin Andrea Kocher als Bogenschützin.

dem Bogensport als Mittel zur Entschleunigung vom Alltagsstress meinen. „Egal, wie turbulent der Arbeitstag war: Beim Bogenschießen kannst du komplett abschalten. Es gibt währenddessen keine Gedanken etwa an Probleme oder an das, was noch zu tun ist. Man kann sagen, man taucht in eine andere Welt“, fügt Alfred Kremser hinzu. Mit Gelassenheit und Ruhe gehen die Bogenschützen an ihren Sport heran. Ruhig demnach natürlich auch am gesamten Areal. Keine lauten Anfeuerungsrufe im Parcours, weder Jubelrufe noch Verzweiflungsschreie, lediglich hier und da lockere Diskussionen und das Lachen einer Sportlergruppe, die sich an den Stationen ein Getränk „ausschießt“. „Einer für alle, alle für einen“ Das ist nämlich auch das Schöne am Bogenschießen: Es ist ein Sport für die ganze Familie. In der USC-Sektion „Bogensport Lungau“ ist auch der Anteil der Frauen hoch, und um die zwanzig Kinder unter 14 Jahren sind aktiv. „Man braucht auch nicht der topathletische Typ sein, um Bogenschießen zu betreiben. Auch ist der Sport relativ schnell erlernbar. Niemandem muss es ‚peinlich’ sein, wenn man nicht trifft. Jeder schießt mal daneben. Bei uns im Verein ist es ohnehin so, dass jeder jedem mit Rat und Tat zur Seite steht“, sagt Alfred Kremser. Wie es funktioniert, das erklären erfahrene Schützen den Anfängern mit viel Geduld.

Wertschätzung und Fairness auf der Turnieranlage Seinen Bogen – es ist dies sichtlich ein modernes Wettkampfgerät, das Mittelstück aus Leichtmetall, die Wurfarme aus Carbon und austauschbar – spannt Alois Steinwender täglich nach der Arbeit. Ein hohes Trainingspensum ist auch für ihn unerlässlich. Ist das Bogenschießen in Österreich auch bei Weitem noch nicht Volkssport wie in Nationen wie Italien, so ist ein Boom auf Breitensportbasis durchaus vorhanden. Das Niveau der Turnierschützen ist bundesweit recht hoch. „Heuer bei den Staatsmeisterschaften war es so, dass jeder der Besten 16 des Finaltages am Schluss der Sieger sein hätte können“, erzählt Alois Steinwender, der auf Platz 5 gegen den späteren Österreichischen Meister ausschied. Entscheidender ist nämlich das Niveau des Wettkampfes, die Leistungsdichte aller Teilnehmer. „Der Gesamt-Score des Turnieres macht’s aus. Diesmal war es eine sehr sehr knappe Entscheidung. Aber das passt schon so.“ Überrascht war er bei seinem ersten Erfolg in einem großen Wettbewerb, als ihm, dem neuen Sieganwärter, von den Sportkollegen als geschätzter Konkurrent anerkennend auf die Schulter geklopft wurde. Kein Neid, sondern eine Willkommensgeste im Kreis der besten Schützen. „Ich war imponiert von dieser Fairness“, so der Lungauer. Je öfter der Bogen gespannt wird, desto sicherer fühlt man sich. Ist das Ziel weiter entfernt, wie zum Beispiel die Wildschweinfiguren, kann man durch deren Kill (die Vitalzone des Tieres, wonach die Treffer punktemäßig gewertet werden, vergleichbar mit den Ringen auf der Zielscheibe) plötzlich sogar schon hören, ob man getroffen hat. Oder ob der Pfeil dann doch im Dickicht verschwand. „Macht nichts, den finden wir schon wieder!“, muntern die Bogenschützen einen gleich wieder auf. Wer die Parcours-Regeln gelesen hat, weiß, dass ja nur drei Versuche pro Station vorgesehen sind. Das Reh und der Hirsch, der Hase und das kleine Monster in der „Fantasie-Ecke“, sogar das Krokodil mitten im dunklen Wald zählten an diesem Tag zu den Erfolgserlebnissen. Nicht zählte der anfangs schon erspähte zähnefletschende Bär dazu. Na gut, dann halt beim nächsten Mal... Andrea Kocher


Genuss Wer Genüsse bereut, sollte wenigstens die Reue genießen. Gregor Brand

Foto: STEAK WERK

Belvedere 007 SPECTRE Special Edition

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Kulinarischer Hot-Spot

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Foto: Belvedere

elvedere Vodka, offizieller Partner des Filmes „James Bond 007 – SPECTRE“ (Weltpremiere in London am 26. Oktober), lanciert eine 007 SPECTRE Special Edition mit dem ikonischen Pistolenlauf-Motiv und dem 007 Logo. Im Film 007 SPECTRE wird James Bond seinen Martini Cocktail mit Belvedere Vodka genießen – selbstverständlich „shaken, not stirred“ („geschüttelt, nicht gerührt“). Hier das Rezept für den perfekten James Bond Martini: 6 cl Belvedere Vodka, 1 cl Vermouth, Geschüttelt, nicht gerührt, Garniert mit einer Zitronenscheibe

b Ende November gibt es im Aparthotel Hutter, am Katschberg in St. Michael im Lungau, herrliche Steaks sowie Spezialitäten wie Hummer, Thuna und vieles mehr. Gerhard Huemer geht mit seinem Restaurant Steakwerk nämlich auf Tour und verwöhnt gemeinsam mit der Familie Hutter die Gäste mit feinsten Köstlichkeiten. Special Offer: Chateau Briand mit Beilagen, Salat vom Buffet, Kartoffeln und einer Flasche Steakwerk Wein für zwei Personen um 78 Euro! Reservierung unter +43(0)681/81 93 63 43!

Kochen mit Oma

Foto: Hästens

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eistens sind es die einfachen Gerichte, die Körper und Seele erwärmen – und wohltuende Erinnerungen wecken: An die kraftspendende Hühnersuppe, wenn man in Kindertagen krank war, die Buchteln mit Marmeladenfüllung, die es gerne mal am Wochenende gab oder den Karfiol, der so zubereitet war, dass er selbst den Kindern schmeckte. Viele dieser Seelen-Rezepte sind auf die Kochtöpfe der Großmütter zurückzuführen – und nirgends schmeckt es so gut wie bei den Omas. Die Autorin Christine Metzger hat einer ganz besonderen Oma in die Kochtöpfe geschaut und in ihrem Buch „Kochen mit Oma“ 64 kulinarische Schätze für jeden Anlass zusammengestellt. Christine Metzger. Mit Fotografien von Markus Bassler KOCHEN MIT OMA, Servus Buchverlag, 1. Auflage, ISBN: 978-3-7104-0045-2, Preis: 24,95 EUR


Kulinarik & Genuss

Das beste Fleisch Gekochtes Rindf leisch vom Almochs’ mit Dillsoß’ und Röstkartoffeln, dazu Salat aus dem eigenen Garten – es muss doch eines jeden Gastes erklärte Lieblingsspeise auf der Speisekarte des Wielandhofes sein! Es ist dies eines der Ziele im Lungau, wo sich eine Antwort auf die Frage nach höchster Qualität von Fleischspeisen findet.

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enn’s aus ist, ist’s aus!“, macht Familie Perner vom Wielandhof keinem Gast falsche Hoffnungen. Aber, nur keine Sorge: „Aus“ heißt in diesem Fall ganz und gar nicht, dass es „nichts mehr gibt“. Es ist vielmehr so, dass, wenn beispielsweise das Schnitzelfleisch aus ist, es vorübergehend kein Schnitzel mehr gibt. Dann muss man eben bis zum nächsten Schlachttag warten. Hier, am Eingang zum Lignitztal bei Mariapfarr, auf rund 1.400 Metern Seehöhe, wird seit vielen Jahren Wert auf Fleischproduktion ausschließlich am eigenen Hof gelegt. Das meint, dass sämtliches angebotene Fleisch vor Ort – am Hof – produziert wird. Von der Aufzucht des Tieres bis zur Verarbeitung des Fleisches: Beste Qualität begründet sich schließlich in den Tieren aus eigener Haltung. Das ist auch der Ansatz, worin Elisabeth und Hans Perner die Garantie erstklassiger bäuerlicher Küche sehen. Der Köchin über den Herd geblickt Bodenständig kocht Liesi Perner in ihrer kleinen feinen Schau-

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küche. Derzeit, im Herbst ist auch am Wielandhof die regionale Tradition des „Schåfaufbratl’ns“ aktuell. Hierzu muss man gerade für den Einheimischen nichts mehr neu erfinden. Sehr wohl aber ist es die Garantie besten Schaffleisches, die gefragt ist. Original und heimisch soll es sein. „Du schmeckst das, ob es ein Lungauer Schaf ist“, ist sich Liesi Perner sicher. Dabei entscheidend sind die natürliche Nahrungsaufnahme auf der Alm und das Alter des Tieres, zirka sechs bis acht Monate jung sollen sie sein. Je höher die Alm, desto besser das Futter für die jungen Tiere. „Das Schaf ist heikel, es sucht sich nur die besten Kräuter. Die Ausgewogenheit zwischen Nahrungsaufnahme und Bewegung macht die Fleischqualität letztendlich aus“, sagt Hans Perner. Der Grund, weshalb das Schåfbratl im Herbst am besten schmeckt. Dann, wenn das Tier direkt von der Alm kommt. Das geschmackliche Ergebnis wäre ein anderes, würde das Schaf auf der Heimweide gefüttert. Nächste Voraussetzung: Das Schåfbratl muss frisch sein. Deshalb wird es in den gutbürgerlichen heimischen Gasthäusern auf Bestellung zubereitet oder am Wochenende auf die Karte gesetzt. „Das ist wichtig, schließlich wird das Fleisch einen Tag


EXPERTENTIPPS

Liesi Perner

vorher eingewürzt“, sagt die Liesi Perner. Vorab zur Bratlpfanne gibt es beim „Wialond“ die Leberknödelsuppe und das Beuschl, dazu echte Lungauer Eachtling, Krautsalat, Krenkoch und Preiselbeer. Vom Opfertier zur Süßspeise Was das Schåfbratl im Herbst, so das Osterlamm zur beginnenden Frühlingszeit? Dies trifft nicht ganz zu, denn eine Tradition ist das Osterlamm – im Unterschied zum Jungtier für das Schöpserne soll es hierfür das noch jüngere Milchlamm sein – nicht mehr unbedingt. Kaum ist es noch auf den Speisekarten zu finden, wenn dann noch in der gehobenen Gastronomie. Auf der Karte des Gault-Millau- und Falstaff-prämierten Mesnerhauses in Mauterndorf zum Beispiel findet sich nicht das Osterlamm, aber das fein gebratene Osterkitz nach Möglichkeit schon noch jedes Jahr. Man kann aus heutiger Sicht vielleicht sagen, dass an seine Stelle die süße Variante trat: Das gebackene Osterlamm. Ein unverzichtbarer Bestandteil für das Osterfrühstück, bei dem die deftige Geschmacksrichtung durch das „Weichfleisch“ abgedeckt ist. Zu dem, bei der Speisenweihe in der Kirche geweihten Osterschinken gibt es Weichbutter, Brot, Eier und Kren. Entscheidend wiederum die Herkunft und Qualität des Fleisches. Auch das „Weichfleisch“ kommt im Idealfall natürlich vom gut gefütterten Schwein: Nicht gemästet, sondern langsam und ohne Kraftfuttermittel aufgefüttert soll es sein. Raus aufs Feld! Wer die Basis für beste Fleischqualität erörtern will, dessen Weg führt zurück zur Natur. Allein schon die Heuernte bringt zu dieser Frage Aufschluss. In diesem

Für die gelungene Zubereitung einer Bio-Weidegans vermischt man die Gewürze mit Öl und pinselt das Gansl innen und außen gut damit ein. Das Gansl kann man ganz entspannt schon am Vortag bei 120 Grad im Kombidämpfer braten, pro Kilo eine gute Stunde. Ein abgekühltes Gansl lässt sich nämlich viel schöner in Stücke zerlegen. Den Bauchraum kann man mit Apfel,- Orangenstücken und Preiselbeeren füllen. Dann die Teile bei ca. 120 Grad regenerieren und zum Schluss mit einer Sauce aus Honig, dunklem Bier und Salz überpinseln. Bei 220 Grad fertigbraten (ca. 10 Min), die Haut wird dann schön knusprig. Flora Löcker, Löckerwirt, St.Margarethen im Lungau Auch Wild kann einfach gekocht werden, denn maßgeblich dabei ist immer das Alter des Tieres. Einfach die ausgelöste Hirsch- oder Rehkeule kurz anbraten und bei Niedertemperatur von 60 Grad ziehen lassen, und zwar so lange, wie es einem selbst beliebt: Das Fleisch bleibt garantiert saftig! Die kreative Beigabe zur geschmorten Wildkeule könnte zum Beispiel eine Steinpilz-Polenta oder ein Rotkraut-Risotto sein. Den Wunsch nach frischem Wildbret sollten Sie am besten direkt beim Jäger vorab zur nächsten Jagd deponieren oder vom spezialisierten Anbieter im Fachhandel (diese sind rar) beziehen. Leo Kocher, Jagglerhof, Ramingstein

Jahr darf man auf eine einwandfreie Ernte zurückblicken, es ist dies dem Wetter zu verdanken. „Zwei Schnitte ganz ohne Regen, das ist perfektes Heu“, freut sich Hans Perner. Die Fütterung mit Silagen – so wird am Wielandhof seit Jahren gewirtschaftet – ist den Bauern in der Region vermehrt ein Anliegen. Zeichnet die Viehfütterung mit frischem Heu neben dem Fleisch na-

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Kulinarik & Genuss

türlich auch die gute Milch und den guten Käse aus. Seltener, aber der Idealfall, wenn auch die Milch in der Hofkäserei ohne Umwege weiter verarbeitet wird. G’standener Almochs mit Pinzgauer Wurzeln Alles vom Tier wird verwendet, so sollte man es auch mit dem Rindfleisch halten. „Alles vom Rind ist verwertbar“, erklärt Liesi Perner, die auf die Vorzüge des Almochsen setzt. Denn der Ochs’ ist „nicht mit Gewalt aufziehbar, er braucht seine Zeit zum Wachsen, und die muss man ihm lassen.“ 25 bis 30 Monate ist das Tier alt, ein 750 Kilogramm schwerer Koloss, wenn es das beste Rindfleisch liefert. Das Fleisch ist feinfasriger als etwa vom Stier, die Fettmarmorierung passt, kurzum, es ist nicht trocken. Die Ochsen vom Wielandhof sind mindestens zwei Mal auf der Alm. „Sie brauchen kein Kraftfutter, werden ‚ganz von alleine fertig’“. Die begehrte, weil bodenständige Rasse hierbei ist das Pinzgauer Rind. Hier gilt das Fett als Geschmacksträger. Bleibt noch die Schlachtung als Kriterium für die Endqualität. Am Wielandhof lässt man das Fleisch mindestens vierzehn Tage abhängen, nur so kann es reifen. Es folgen die Zerteilung bei entsprechender Temperatur und Luftzirkulation im Kühlraum. Lagerraum und Zeit sind somit wichtige Voraussetzungen. Dann ist beste Rindfleischqualität das Ergebnis, erkennbar am guten Geruch und der Farbe. Dass man mit dem Rind nicht ganz so saisonal gebunden ist und durchaus „gut durch den Winter kommt“, benötigt lediglich etwas Kreativität: Von Rindsbraten bis Gulasch, geschmorter Rindswade bis gebratenem Ochsenschwanz, vom Rindsschnitzel (in Butterschmalz herausgebacken) bis zum Suppenfleisch (aus dem Beinfleisch wird anschließend noch ein Gröstl gemacht), von der vorzugsweise gebackenen, aber auch gerösteten Rindsleber bis hin zum gekochten Rindfleisch, kalt, warm oder sauer. Gesundes dank der Jagd Der Jäger übernimmt mehr und mehr die Rolle als Nahrungsmittellieferant, die Jagd versucht ihre Wertigkeit über die Qualitätsprodukte zu festigen. Sie garantiert frisches Wildbret während der Jagdzeit von Mai bis Dezem-

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ber, sämtliche Gusto – von Rücken, Steak, Filet und Schnitzel über Ragout und Gulasch bis hin zu Medaillons und Faschiertem von Hirsch, Reh, Gams und Co. – sind gesichert. Die restliche Zeit ist, und das auch für alle, die nicht auf den Tiefkühler zurückgreifen wollen, auf alle Fälle mit Wildwurst- und Schinkenwaren gut überbrückbar. Ob Schaf, Rind oder Wild. Wenn Fleisch das Thema ist, dreht sich alles um Energie und Nährstoffe, um Eiweiß, Mineralstoffe, um Vitamine. Dass es rundum im Lungau viele gute Produktions- sowie Gastronomiebetriebe gibt, die diesen Bedarf bestens abdecken, darauf sei noch einmal verwiesen. Gut’ Einkehr also, vom Herbst über den Winter bis ins Frühjahr hinein. Und guten Appetit, am besten zu jeder Jahreszeit! Andrea Kocher

„Lärcherne Knödel“ von Liesi Perner, Wielandhof Zutaten ½ kg Knödelbrot, ½ kg geselchtes und gekochtes Rindfleisch, fein geschnitten, 1 große Zwiebel, fein geschnitten, geröstet in Butterschmalz , 5 Eier, 3/4 l heiße Milch (sodass die Masse nicht zu weich wird), Petersilie und Majoran, fein gehackt Zubereitung: Zuerst das Knödelbrot und Mehl mischen, mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Majoran würzen. Die gerösteten Zwiebeln und das fein geschnittene Rindfleisch hinzugeben. Die heiße Milch, danach die Eier hinzugeben. Alles durchmengen und durchziehen lassen, Knödel formen, flachdrücken und in Butterschmalz herausbacken. „Am besten sind sie frisch serviert in einer guten Rindssuppe. Die übrig gebliebenen Knödel lassen sich gut einfrieren – für ein schnelles Abendessen, auch mit Salat dazu. Gutes Gelingen und Mahlzeit!“


Rubrik

Kulinarik vorgestellt

Foto: Jagglerhof

Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Jagglerhof: Kulinarik vom Bauernhof Der Jagglerhof der Familie Kocher in Ramingstein ist kultureller, gastronomischer und vor allem kulinarischer Mittelpunkt: Gewachsen aus der Landwirtschaft und gestaltet in einem Prozess, der auf eben diese solide ländliche Basis aufbaut. Die Landwirtschaft in ihrer Ursprünglichkeit bleibt das Herz eines Ganzen, in dem Gastronomie in zeitgemäßem Rahmen inszeniert wird und in ausgesuchter Kulinarik von Leo Kocher mündet.

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er Bauer am Küchenherd, der Jäger im Kräutergarten, der Koch im Kuhstall – Leo Kocher ist eine Person in vielen Funktionen. Gemeinsam mit Ehefrau Monika und den zwei kleinen Kindern meistert die Familie mit ihrem Jagglerhof den Spagat zwischen Landwirtschaft und Gastronomie. Traditionell-ländlich, demnach mehr als ausgefüllt ist der Arbeitsalltag, für den die Tiere am Hof, die Vegetation und die Jahreszeit den Takt vorgeben. Und so bleibt die Landwirtschaft der Kern, auch wenn sich der Jagglerhof, mit der umgestalteten Wagenhütte und seinem weiteren Umfeld, längst zur

Gewinnspiel

Lokalität für Feste, Feiern und Veranstaltungen entwickelt hat. Die festlichen Stunden am Jagglerhof sind nicht nur durchdacht organisiert und im kreativ-zeitgenössischen Ambiente interessant umgesetzt. Feste und Veranstaltungen sind vor allem beschrieben von feinster Kulinarik. Gastgeber Leo Kocher weiß darum, dem Geburtstagsjubilar, der Vereinsfestgemeinschaft oder dem Hochzeitspaar das persönlich passende Menü zu gestalten. Kreativ wie die Optik der Lokalität sind seine Kreationen, für die er etwa im hofeigenen Kräutergarten aus über fünfzig Kräutern das Speziellste auswählt oder im Almgebiet Birkegg bei der Jagd selbst das Wild erlegt. Und dass jede ku-

Gewinnen Sie mit der LUNGAUERIN ein Abendessen für 2 Personen inkl. Getränke im JAGGLERHOF. Schicken Sie bis 31. Dezember 2015 ein E-Mail mit Betreff „Jagglerhof“ an leserservice@dielungauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

linarische Variation und Spitzfindigkeit aus der Schauküche am Jagglerhof seine ganz eigene Geschichte hat, davon kann der Hausherr selbst in seinen wohl schon legendären Menüansprachen immer wieder überzeugen. Mit Herz, immer neuen Ideen und der Freude an ihrer Landwirtschaft und an Kulinarik: So möchte Familie Kocher ihren Jagglerhof in die Zukunft führen. Das Jagglerhof-Team freut sich auf Ihre Reservierung! INFO

Jagglerhof Muhr 6 5591 Ramingstein Tel. +43 (0) 676 / 94 44 41 80 kocherleonhard@aon.at www.jagglerhof.at

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Kulinarik & Genuss

Rosa gebratener Hirschrücken mit Champignonkartoffeln und erlesenem Gemüse Zutaten für 4 Portionen 500 g Hirschrücken zugeputzt, 2 Stück Schalotten, Butter, 1/8 l Rotwein, 200 ml Wildjus Fotos: Kaindl Hönigs Fotostudio + Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Champignonkartoffeln: 4 Kartoffeln, 1 Teelöffel Kurkuma Erlesenes Gemüse: 4 kleine Karotten, Rotkraut, 4 BrokkoliRöschen, Preiselbeeren, Rosmarinnadeln

Zubereitung

Hirschrücken salzen und pfeffern, auf beiden Seiten kurz anbraten und bei ca. 175° C im vorgeheizten Backrohr 10 Minuten garen. Für die Wildsauce: Schalotten in Butter anschwitzen, mit Rotwein ablöschen und ca. auf die Hälfte einreduzieren, Wildjus dazugeben und leicht weiterköcheln lassen.

Spa & Vitalresort Wellnesshotel Eggerwirt Alfred Gfrerer (Küchenchef) Kaltbachstraße 5 5582 St. Michael im Lungau Tel. +43 (0) 64 77 / 82 24-0

Champignonkartoffeln: Kartoffeln ausstechen, zu Champignons formen und in Salzwasser mit Kurkuma ca. 10 Minuten kochen. Hirschrücken mit den Champignonkartoffeln, Wildsauce und dem erlesenen Gemüse anrichten.

Getränkeempfehlung: WEINGUT JOSEF GAGER, DEUTSCHKREUZ (Mittelburgenland) 2012 Cuvée Quattro – ein Cuvée der Extraklasse Barrique, das Markenzeichen des Hauses Gager. Dunkles Rubingranat, kräftiger, fast opaker Farbkern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung, in der Nase zart nach Nougat und dunklen Beeren, am Gaumen sehr eleganter Trinkfluss. Anhaltende, schmelzende Tannine. 70 | LUNGAUERIN Herbst/Winter 2015


Kulinarik & Genuss

Lungauer Schöpsernes mit Eachtleng, Krenkoch und Grantn Zutaten für 4 Portionen Lamm: 1,5 - 2 kg Tauernlamm mit Knochen, 1 kg Lungauer Eachtleng, 1 l Rindsuppe oder Wasser, 1 Stk. mittelgroße Zwiebel, 6-8 Knoblauchzehen, Thymian, Rosmarin, Majoran, 2 Wacholderbeeren, 5-6 Pfefferkörner schwarz, Salz und Senf, Öl zum Braten Krenkoch: 100 g altbackenes Schwarz- oder Roggenbrot, 1/4l Rindsuppe, 1 TL Butter, 1 EL Crème fraîche, frisch geriebener Kren nach Geschmack, Salz Grantn: 100 g reife, handverlesene Wildpreiselbeeren, 1 saurer Apfel, Gelierzucker 1:3

Zubereitung

Fotos: Grizzly Sport & Familien Resort

Lamm: Fleisch portionieren bzw. in Stücke zerteilen. Knoblauch, Kräuter und alle Gewürze im Mörser zerstoßen, Salz und Senf dazugeben und damit das Fleisch einreiben und über Nacht ziehen lassen. Fleisch in einem Bräter mit Öl anbraten, das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen. Im Bräter dann die grob gehackte Zwiebel anrösten, das Fleisch wieder dazu geben und mit der Bouillon aufgießen. Danach im Ofen ca. 2 Std. lang bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Gelegentlich wenden oder mit Bratensaft übergießen, damit das Fleisch gleichmäßig gar wird. Ca. eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit die geschälten und halbierten Kartoffeln zum Fleisch geben und mitbraten.

Grizzly Sport & Familien Resort Wolfgang Bogensperger Liftstraße 255 5581 St. Margarethen Tel. +43 (0) 64 76 / 20 58 80

Krenkoch: Rindsuppe aufkochen, das geriebene Schwarzbrot einrühren, Butter dazu geben, aufquellen und auskühlen lassen. Nach dem Erkalten Crème fraîche, frisch gerissenen Kren und bei Bedarf noch etwas Salz hinzugeben und gut verrühren. Vor dem Servieren mit Schnittlauch bestreuen. Grantn: Apfel schälen, reiben und mit den Preiselbeeren und dem Gelierzucker verkochen. Anschließend abkühlen lassen. Das Schöpserne mit den Eachtleng wird heiß in der Pfanne serviert. Dazu reicht man das kalte Krenkoch und die Grantn.

Getränkeempfehlung: St. Laurent 2010 Weingut Hans Igler, Deutschkreutz/Burgenland Der St. Laurent präsentiert sich rubinrot duftend nach Weichsel, die sich am Gaumen fortsetzen. Frucht, elegante, reife Tannine sind schön eingebunden und ergeben einen kraftvollen Körper mit anhaltendem Abgang. LUNGAUERIN Herbst/Winter 2015 | 71


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Fotos 1-10 : Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com; Foto 11: Katrin Schröcker

Der Gambswirt ist zurück!

In gewohnt kräftig-gelbe Fassade gehüllt und mit bewährtem, aber nun noch einen Tick mehr rustikalnobleren, charmant-bodenständigen Innenleben hat der Traditionsgasthof und Hotel „Gamsbswirt“ im Lungauer Bezirkshauptort beim Eröffnungsfest offiziell „wieder auf‘g‘sperrt“.

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s war auf alle Fälle ganz Tamsweg, und mindestens der halbe Lungau auf den Beinen, um 14 Monate nach dem vernichtenden Brand mit der Familie Maier Eröffnung des neuen „Gambswirtes“ zu feiern. Neugierig wurde das gesamte Haus erkundet, gerne auch die Gelegenheit genutzt, in Etagen vorzudringen, die künftig mehr den Hotelgästen vorbehalten bleiben. Der Rundgang führte letztendlich jeden wieder zurück in die Gastzimmer im Erdgeschoß und den Festsaal, wo zunächst die Bürgermusik zum Festakt aufspielte und danach bis weit nach Mitternacht „Johann’s Erben“ rockten, bis die Vorbühne krachte. Krachen ließen es auch die Fans von Maierbar, Gusti’s und dem Pub, nun mit Namen „Maierei“, allesamt dankbar und glücklich, die lange „Durststrecke“ überstanden zu haben. Standing Ovations gab’s für die

01 Gusti, Elisabeth und Hermann Maier jun., Ulrich und Christine Antretter, Hermann Maier sen. 02 Juliane Lankmayer, Michaela Rohrmoser, Alois Lankmayer, Bgm. Georg Gappmayer und Gattin Erna 03 Simon, Christian Andrea Moser-Dengg 04 Helga und Hannes Pfeifenberger, Elisabeth Macheiner, Ute Mayr 05 Segnung durch Dechant Markus Danner 06 Thomas und Alexandra König, Harald Moser, Eva Moser-Klein 07 Wolfgang und Christine Pfeifenberger, Andrea Kocher, Herbert Wieland 08 Iris Zaunschirm, Stephan Krist, Andrea und Ewald Konrad 09 Doris Gruber, Karin Wieland, Helmut Gruber 10 Theresa Fuchsberger, Claudia Prodinger, Daniela Landschützer, Katrin Fuchsberger feierten mit!

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Familie Maier, viel Applaus, Wertschätzung und nur die besten Wünsche für ihr „offenes Haus“!


Wohnen Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie. Adalbert Bauwens

Gorenje by Starck

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Foto: Gorenje by Starck

as exklusive Sortiment der neuen Linie Gorenje by Starck besteht aus Einbau-Backöfen (Standard- und Kompaktformat), einem Kompakt-Einbau-Backofen mit Mikrowellenfunktion, einer Stand-Mikrowelle, Induktions-Kochfeldern, Kamin-Dunstabzugshauben sowie Kühl-Gefrier-Kombinationen. Die Geräte in minimalistischem Design bestechen durch eine Materialkombination aus hochwertigem Edelstahl und reflektierendem Glas und fügen sich harmonisch in jedes Wohnambiente ein – spiegeln sie doch die Persönlichkeit sowie den individuellen Lebensstil ihrer Nutzer wider. Hinter schlichter Eleganz verbergen sich raffinierte Details, wie beispielsweise auffällige Designgriffe mit orangefarbenen Akzenten, aber auch modernste Technologie und hohe Energieeffizienz. Alle Modelle der neuen Linie sind, was das Design betrifft, zu 100 % aufeinander abgestimmt. Der Verbraucher kann einfach seine eigene, individuelle Küche zusammenstellen, die exakt auf seine Persönlichkeit und seinen individuellen Lebensstil zugeschnitten ist.

Foto: LEXINGTON

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Winter Wonderland

chlittenfahren, Schneeballschlachten und endlos lange Pisten: Die Ferientage in den Bergen sind herrlich! Die neue Lexington Home Collection ist vom exklusiven Lifestyle in den Adirondack Mountains inspiriert. Unter dem Titel „Winter Wonderland“ vereint sie frische Designs mit liebgewonnenen Traditionen. Warmes Apfelrot und Wintergrau bilden die klassische Basis der neuen Lexington Home Collection Holiday 2015. Tiefes Blau, Beige-Töne und Tannengrün setzen elegante Farbakzente.


Wohnen & Design

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Exquisit zu Hause sein

Dem Luxus für zu Hause sind keine Grenzen gesetzt. Ob sinnvoll oder überflüssig – das gesamte Wohnumfeld eines Menschen kann heute vor Luxus strotzen, oft sind es nur einzelne Gegenstände, von denen man früher kaum zu träumen wagte. Immer öfter wird dabei originelles Design mit Nutzen verbunden und umgekehrt. Manchmal ist der Luxus für das freie Auge nicht einmal sichtbar.

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n der Küche sind die Zeiten von gewöhnlichen Gläsern schon längst vorbei. 200 Euro kostet jenes Weinglas, das in keinem Fall kaputt gehen sollte und welches heute nicht mehr nur ausschließlich in den Herrscherhäusern der Welt zur Grundausstattung zählt. Damit lässt es sich im Wohnzimmer mit einem Schlückchen Château Lafite – der Flaschenpreis liegt bei rund 200.000 Euro – exquisit gemütlich machen. Am besten in einem Ledersessel um 10.000 Euro, aus Häuten von glücklichen und perfekten Kühen. Das Carpaccio für den kleinen Snack portioniert ein Luxusmesser um 3.000

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Euro. Tut nach dem Imbiss ein bisschen Bewegung gut, lädt ein 125 Kilo schwerer Fußballtisch mit goldenen Spielfiguren um 13.500 Euro zum teuersten Kickervergnügen der Welt. Vielleicht findet der Tisch Platz im Baumhaus – jenem kreativen Stück im Garten um die 50.000 Euro für Menschen, die sonst schon alles haben. Acht Luxusgüter zum Wohnen Die Mischung von Funktionalität, Form und Design macht jene exquisiten Güter für zu Hause aus, die innovativ, nützlich und ästhetisch ansprechend zugleich sind.


Wohnen & Design

Foto: 3darcastudio - fotolia.com

Foto: XtravaganT - fotolia.com

Die ersten vier der folgenden im Trend liegenden Luxusgüter für zu Hause wurden beim international renommierten Red Dot Design Award 2012 ausgezeichnet und sind noch heute aktuell. Ein ausgewähltes ExpertenTeam kürt hier Produkte, welche sich durch besondere Detaillösungen hervortun. Einst in unsichtbaren Ecken des Hauses versteckt, ist das Gebrauchsobjekt heute zentral und farbenfroh an der Wand in Szene gesetzt: der neue Feuerlöscher. Der Schutz wird dabei mitten in die Wohnwelt integriert, vorbei ist es mit dem Nischendasein. Neben dem ästhetischen Anspruch erfüllt das Objekt auch alle funktionalen Anforderungen. Auch jene Zeiten, wo an originellen Verkleidungen für den Heizkörper getüftelt wurde, gehören der Vergangenheit an. Technische Details werden heute in Kunst gewandelt. Als flaches Bild mit optischen Wellenbewegungen – als Andeutung für den thermischen Austausch – hat der französische Designer Jean-Marie Massaud den Heizkörper als kunstvolle Skulptur entworfen. Vom Wohnzimmer hinaus in den Garten erwartet den Bewoh-

EXPERTENTIPPS Bildwerke können mehr als Räume dekorieren. Farben der Natur schaffen eine entspannte und zeitlose Atmosphäre. Wir vom Kunstraum 7 machen uns Gedanken über Atmosphäre, Motive im passenden Format, abgestimmte Materialien und spielerische Farbwirkungen, welche das Interieur gezielt unterstützen. Diese fügen wir in einem gemeinsamen Prozess für unsere Kunden zu „Kunst im Raum“ zusammen. Andreas Eder, kunstraum7, Altenmarkt im Pongau

Die Küche von heute ist nicht mehr nur ein gewöhnlicher Arbeitsplatz, sondern ein zentraler Wohnraum mit Wohlfühleffekt für die ganze Familie. Die frei wählbare Kombination aus Holz, Stein und Glas wird zu einem architektonischen Meisterwerk. Intelligente Geräte wie Kaffeemaschine, Backöfen, Dampfgarer und Ceranfelder mit eingebautem Dunstabzug machen das Kochen zum Kinderspiel. Laden ohne Blue Motion Softeinzug gehören der Geschichte an. Überzeugen Sie sich selbst von den Küchen von heute und lassen Sie sich begeistern. Martin Moser, DAN Küchen, St. Michael

Ob bei der Materialwahl Massivholz, Designoberflächen wie Speziallackierungen oder 3DOberflächen verwendet werden, in erster Linie steht ansprechendes Design mit ausgezeichneter Qualität im Vordergrund. Tendenziell werden in der gehobenen Einrichtungsebene gerne neue, unifarbene Materialen in Hochglanz, mit Hölzern in rustikaler Optik vereint, wodurch ein warmes heimeliges Wohnklima entsteht. Günther Lerchner, Kunsttischlerei Lerchner, Mariapfarr

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Wohnen & Design

Foto: Photographee.eu - fotolia.com

ner eine Sitzgelegenheit, die ungewöhnliches Design mit Funktionalität und Gemütlichkeit verbindet. Wie ein geschwungenes Blatt thront das Objekt Shallow Swing der deutschen Werkstatt für Holzgestaltung leicht und filigran im Garten. Der mit Stoff bespannte Holzrahmen eignet sich zum Sitzen, Liegen und Schaukeln. Gemütlichkeit auf höchstem Niveau Auf dem geschwungenen Blatt lässt es sich gut im Freien fernsehen. Per Knopfdruck fährt der elf Meter große Bildschirm von Porsche-Design aus dem Boden. In nur 25 Sekunden entfaltet sich der Outdoor-TV. Dank innovativer Pixeltechnologie kann bei jeder Lichtsituation und bei direkter Sonneneinstrahlung ungestört fern gesehen werden. Über lästige Küchengerüche nach der Zubereitung von Popcorn zum Lieblingsfilm muss man sich heute keine Sorgen mehr machen. Der Luftneutralisator, beziehungsweise Raumluftreiniger, in einem polierten Edelstahlgehäuse in der Größe von 33x44 cm für Räume um die 35 qm, zählt zum sinnvollen Luxus für zu Hause. Er zerstört Gerüche, entkeimt, gibt dem Schimmel keine Chance und verbessert die Raumluft allgemein. Der Dunstabzug in der Küche wird überflüssig, zudem werden Pollen, Rauch- und Haustiergerüche beseitigt. Neben der Küche ist der Reiniger im Schuhschrank oder im Wellnessbereich einsetzbar, allerdings sollte er so hoch wie möglich angebracht werden.

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Den langen Tag abspülen und entspannen. Das geht am besten in einer Fitness-Dusche. Die Fitness im eigenen Bad wird immer mehr zum Thema. Neben den gewöhnlichen Pflegeansprüchen sind bei der Fitness-Dusche Dampfbad, Aromatherapie und Wechselduschen inkludiert. Zahlreiche Hersteller bieten individuell einsetzbare Massagedüsen im Seiten-, Rücken-, und Nackenbereich an. Zur Ausstattung gehören zudem meist großzügige Ablageflächen, ein Klappsitz, Innenbeleuchtung und Spiegel, Handbrausen mit variablem Strahl und Fußdüsen. Exquisite Textilien und optimale Lichtquellen machen das Schlafzimmer zu einem Lieblingsort. Die Stoffe des Schweizers Jakob Schlaepfer sind in Textur und Design so außergewöhnlich, dass sie auch rein zur Dekoration verwendet werden. In das richtige Licht gesetzt, werden sie zu Skulpturen. Lange Zeit war Stoff in den Wohnräumen verpönt und galt als unmodern. Sein weicher und wohnlicher Eindruck steht heute im gewünschten Kontrast zum schlichten Gesamtdesign. Licht setzt Objekte gekonnt in Szene und macht aus jeder Ecke einen Wohlfühlbereich. Das Lichtdesign des niederländischen Designers Brand van Egmond oder jenes von Cattelani & Smith setzt dem individuellen Luxus bei Lichtquellen keine Grenzen. Bei den Konstruktionen des deutschen Designers Ingo Maurer verschwimmen die Grenzen von Design und Kunst. Die Werke strahlen Emotionen aus und lassen uns schmunzelnd über zündende Gestaltungsideen staunen. Eva Pittertschatscher


Fotos: Hausbetreuung Bauchinger

Optimal betreut Vor 25 Jahren wagte Daniel Bauchinger den Schritt in die Selbstständigkeit: als Ein-Mann-Betrieb im Bereich der Gebäudereinigung. Heute gilt die Hausbetreuung Bauchinger als führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Hausbetreuung sowie des Gebäude- und Hotel-Managements.

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ls ich 1990 das Unternehmen gründete, war noch nicht zu erahnen, was einmal daraus werden könnte,“ erinnert sich Daniel Bauchinger an die Anfänge seines Betriebs. Mit mittlerweile mehr als 500 Mitarbeitern bietet Hausbetreuung Bauchinger heute Dienstleistungen, die weit über die Gebäudereinigung hinaus gehen: von Spezial- und Sonderreinigungen bis Housekeeping, von Eventlogistik über Kleinmontagen bis Entrümpelung, von Gebäudeprüfungen nach § B1300 über die Steuerung hochtechnologischer Haustechnikanlagen bis zum HotelStewarding. Mit Standorten in Salzburg, Linz, Wien und Bayern bedient HB Bauchinger Industrieunternehmen, Haus-, Ferien- und Sportanlagen, Einkaufszentren, Hotelleriebetriebe, aber auch private Kunden im In- und Ausland. Vertrauen verpflichtet! Die Kunden vertrauen auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens und die spezifische Qualifika-

tion der Mitarbeiter. Mit innovativen Kundenlösungen, maßgeschneiderten Leistungspaketen sowie einer raschen Abwicklung sind die Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz für ihre Kunden – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche! „Im Grunde hängt alles vom Engagement unserer Mitarbeiter ab, auf ihnen basiert unser Erfolg“, ist Daniel Bauchinger stolz auf seine Mannschaft. Insbesondere die Vielzahl der lanjährigen Mitarbeiter, die Tag für Tag motiviert ans Werk gehen, freut den sozialen Firmenchef. Soziale Stärke zeigt er übrigens nicht nur gegenüber seinen Mitarbeitern. Er engagiert sich auch für Projekte wie Wings for Life oder Nachbar in Not. Winterdienst und Schneeräumung Als wichtiger Teilbereich gelten in der kälteren Jahreszeit, alle Services rund um Schnee und Eis. Diese umfassen Schneeräumung, Streuung von Splitt und Salz, das Entfernen von Eis bis hin zur Sicherung von Gefahrenzonen durch Dachlawinen. Informieren Sie sich über das kom-

Am 9. September 2015 erreichte Hausbetreuung Bauchinger für bisherige und zukünftige Maßnahmen für den Klimaschutz die Aufnahme ins Klimabündnis Österreich.

plette Winterdienst-Angebot der Hausbetreuung Bauchinger. Unter 0662/83 17 17 geben Ihnen die Profis jederzeit gerne Auskunft!

INFO

Hausbetreuung Bauchinger value enhancing services GmbH Siezenheimerstraße 31a 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 83 17 17 office@hb-bauchinger.at www.hb-bauchinger.at

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Flächen mieten oder in Kooperation bauen!

Zentrum der Visionen in Salzburg Urstein Ein Kompetenz- und Veranstaltungszentrum für Unternehmer mit Visionen, innovativen Produkten und ein ganz außergewöhnlicher Ort der Begegnung. Die Kaindl-Hönig Firmengruppe sucht interessierte Mieter für einen spannenden Branchenmix, die ein außergewöhnliches Bürokonzept mit Entfaltungsmöglichkeiten suchen.

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as Verlagshaus der Salzburgerin (Verlag, Fotostudio, Werbeagentur) mit seinen sieben Hochglanzmagazinen baut einen neuen und absolut einzigartigen Firmenkomplex am Stadtrand von Salzburg, in Puch Urstein. Bürokonzept mit Freizeitangebot Es wurde ein infrastrukturell perfekter Standort gesucht, an dem man architektonisch und inhaltlich eine „Landmark“ setzen kann. Inhaltlich wird ein Büro- und Veranstaltungszentrum, konzeptionell „à la Google“ mit außergewöhnlichen Freizeitmöglichkeiten, verwirklicht. So wird beispielsweise ein Hallenbad und Fitnessstudio für die Mitarbeiter und Mieter sowie ein Trakt mit medizinischen und alternativmedizinischen bzw. ganzheitlichen Optionen angeboten. In einem der zwei Türme entsteht auf 25 Metern ein Skyrestaurant mit Dachterrasse und verschiedenen Semi-


Handwerk und Design, Kunst und Kultur, Veranstaltung und Messe, Licht, Ton, Video, Gastronomie (inkl. Ausstattung), Catering, Kochschule, Verlagswesen, Neue Medien, Print, Radio, bzw. aus Gesundheit, Medizin und Alternativmethoden. Es besteht sogar die Möglichkeit, in diesem Großvolumen angrenzend eigene Flächen (auch Lager, Betriebswohnungen) kostengünstig auf Eigentum mitzubauen! Der mit Baubeginn Frühjahr 2016 geplante Standort nahe der Fachhochschule Salzburg punktet mit der idealen Verkehrsanbindung zu Autobahn (ist zudem nur fünf Minuten zur Grenze Deutschlands entfernt), Schnellbahn und Bundesstraße und bietet ausreichende Parkmöglichkeiten, auch bei Großveranstaltungen.

nar- und Tagungsräumen. Der Ausblick eröffnet einem einen traumhaften Blick auf das gesamte Bergpanorama, vom Tennengebirge über den Untersberg bis zum Staufen und zur Festung Hohensalzburg. Die Veranstaltungshalle bietet Platz für Großveranstaltungen, ist teilbar und multifunktional für Konzerte, Kongresse & Tagungen, Präsentationen, Messen,… nutzbar. Im zweiten Gebäudeteil entsteht Kurzzeitwohnen als Hotelbetrieb und Zimmer für Nächtigungen bei Veranstaltungen. Es geht dem Bauherrn um ein Kompetenzzentrum aus innovativen Unternehmen und Personen, für die die Flächen genau nach deren Bedürfnissen geplant werden. Auch energietechnisch wird auf geringe Nebenkosten und ein gutes Maß an Autarkie geachtet. Trotz dieser Parameter steht dabei NICHT im Vordergrund, die Räumlichkeiten möglichst gewinnbringend zu vermieten, sondern darum, Partner zu finden, die einander in jeder Hinsicht beflügeln. So können die Mieter auch die Veranstaltungs- und Tagungsflächen zu tollen Tarifen selbst mieten und das Restaurant für Kundentermine und den Mittagstisch nutzen. Spannender Branchenmix gesucht Das Zentrum der Visionen soll ein Ort der Begegnung sein und einen spannenden Branchenmix unterschiedlichster Firmen und Produkte bieten, die optional auch gegenseitig effektive Synergien eingehen können. Wir suchen unter anderem Mieter aus den Bereichen Seminar & Coaching, Bildung und Weiterbildung, kreatives

Das haus der kreativen wird zu Wohnungen umgebaut oder als Büro(s) verkauft Das haus der kreativen, der bisherige Standort der Unternehmen, wird entweder als Büro(s), oder in Wohnungen umgebaut und verkauft. Die Top-Lage in der Eschenbachgasse, direkt an der Hellbrunner Allee bietet ideale Bedingungen zum Leben und/oder Arbeiten. Das einzigartige Gebäude mit Blick auf die Festung und die Berge wird zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art. In der Wohn-/ Arbeitsvariante entstehen exklusive 3- bis 4-Raum-Eigentumswohnungen auf bis zu 140 Quadratmetern mit Gärten und/oder Sonnenterrassen.

haus der kreativen zu verkaufen

Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen! Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH stephan@kaindl-hoenig.com, Tel. +43 (0) 662 / 62 41 62 - 0

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Aufbruchsstimmung im Gewerbegebiet Puch/Urstein bei Salzburg In Puch Urstein wird bald wieder emsig gebaut und gewerkt. Konkret entsteht hier in optimaler Lage der Gewerbe- und Technologiepark Urstein. Ein einzigartiger Standort für Unternehmen mit perfekter Verkehrsanbindung, direkt vor den Toren der Stadt Salzburg.

A

m Areal des Gewerbeund Technologieparks Urstein tut sich derzeit so einiges: Am Großprojekt „Wissenspark“ wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Ein neues Konsortium hat die Baustelle übernommen und setzt das bestehende Konzept mit Anbindung an die Fachhochschule Urstein fort. Die Gesamtfläche des Gewerbegebiets erstreckt sich auf 324.331 Quadratmeter – mehr als die Hälfte der Flächen ist bereits vergeben. Es scheint also im Trend zu liegen, sich hier anzusiedeln. Eine Vielzahl spannender Unternehmen hat sich bereits entschlossen, ihren Firmensitz nach Urstein zu verlegen, viele weitere planen derzeit ihren neuen Firmenauftritt vor Ort, wie beispielsweise auch das Verlagshaus der SALZBURGERIN mitsamt der Kaindl-Hönig Unternehmensgruppe inklusive Fotostudio und Werbeteam.

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Einzigartiger Standort Nicht nur die Chance auf spannende Unternehmen in der Nachbarschaft und fruchtbare Symbiosen sprechen für den Gewerbe- und Technologiepark Urstein. Auch die Lage ist ein Alleinstellungsmerkmal: Stadtnah liegt der Gewerbepark direkt an der A 10 Tauernautobahn, mit eigenem Autobahnvollanschluss, ein paar Kilometer vor der Abfahrt SalzburgSüd. Auch der Flughafen Salzburg ist lediglich zehn Autominuten entfernt, ohne Gefahr, in einen Stau zu geraten. Selbst die Anbindung an das Netz der öffentli-

chen Verkehrsmittel erweist sich als ideal, mit S-Bahn- und Bushaltestelle am nahe gelegenen Campus der Fachhochschule Salzburg. Aufbruchsstimmung in Urstein Derzeit sind noch Grundstücke als Eigengrund aber auch im Baurecht verfügbar. Sämtliche Flächen sind bereits voll erschlossen und mit Strom, Energie, Fernwärme sowie Wasser versorgt. Einer unkomplizierten Abwicklung und raschem Baubeginn steht von daher nichts im Wege – informieren Sie sich umgehend!


IDEALER STANDORT FÜR START-UPS Fotos: Gewerbe- und Technologiepark Urstein

Nutzen Sie diesen innovativen Standort als Sprungbrett in eine erfolgreiche Zukunft. Das gute Preis-Leistungsverhältnis, die perfekte Infrastruktur und Verkehrsanbindung samt optionalen Kooperationen mit der FH sind eine unvergleichliche Basis.

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INFO

Gewerbe- und Technologiepark Urstein Joseph Messner-Straße 8-14, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 65 85-140

Verkauf/Vermietung durch: Stiller & Hohla Immobilientreuhänder GmbH Joseph-Messner-Straße 8, 5020 Salzburg Tel.: +43 (0)662/6585-0, office@stiller-hohla.at


Auto & Motorrad

Mercedes CLA Shooting Break, ab € 32.540,–

Fesch & praktisch – Kombis Ein Kombinationsfahrzeug, kurz Kombi genannt, soll, wie schon die Bezeichnung sagt, die Eigenschaften mehrerer Fahrzeugtypen vereinen, nämlich Fahreigenschaften und Form ähnlich einer Limousine und das Platzangebot eines Liefer- bzw. Nutzfahrzeugs. Dass die Kombis heute dem Zeitgeist angepasst auch elegant und sogar luxuriös sein dürfen und eher zu Freizeitmobilen mit entsprechender Verwendung geworden sind, hat die Marktchancen noch erhöht.

W

enn der Zeitgeist zuschlägt und die Vernunft doch noch ein wenig Raum hat, wenn man bequem reisen und auch Platz für die Familie oder die Freizeitutensilien will und vielleicht auch noch beruflich Praktisches braucht – dann fällt die Wahl beim Autokauf oft auf einen Kombi. Und in dieser FahrzeugKategorie ist das Angebot so groß wie in kaum einer anderen. In fast jeder Klasse, vom Kleinwagen über die Kompakten und die Mittelklasse bis zur Oberklasse, haben alle Anbieter meist auch eine Kombiversion ihrer gängigsten Modelle anzubieten. Klein, kompakt, mittelgroß … Die Kombis im Segment der Kleinwagen sind vielleicht nicht allzu dicht gesät, aber dafür umso zeitgeistiger und gegensätzlich im Anspruch. Beispiele? Der Mini-Clubman ist quasi der Prototyp eines Zeitgeist-Kombiflitzers, dessen Raumangebot zwar besser ist als im „normalen“ Mini, das aber von üppig immer noch sehr weit entfernt ist. Das Gegenteil ist der Fiat 500L, der zwar den Namen von der Kult-Kugel aus Italien übernommen hat, jedoch deutlich mehr Platz hat als der kleine Bruder. Hier steht das Praktische im Vordergrund. Der

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Seat Ibiza ST und der Skoda Fabia sind wahrscheinlich auch eher für die praktisch veranlagten Käufer gedacht. Eine Klasse höher, auf dem Kampfterrain der Kompakten, ist die Konkurrenz wahrscheinlich am härtesten. Jeder größere Hersteller hat hier ein Kombiderivat des jeweiligen Bestsellers im Programm, egal ob VW Golf, Opel Astra, Hyundai i30, Peugeot 308, Renault Mégane, Honda Civic, Seat Leon, aber auch Audi, Toyota und Ford. Nur die Premiumhersteller Mercedes und BMW halten sich vornehm zurück – sie geben lieber in der Mittel- und Oberklasse den Ton an. In beiden Segmenten und auch dazwischen gibt´s zudem einige Angebote, etwa von Skoda, die sich zu Hechten im Karpfenteich der Kombis entwickelt haben: den Octavia in der Mittelklasse, den Rapid irgendwo mitten drin und schließlich das Raumwunder Superb, der in der Oberklasse vor allem durch das Preis-Leistungsverhältnis für Furore sorgt. … größer, stärker und eleganter Heiß geht´s auch im Business-Bereich zu, wo der VW Passat als Marktführer versucht, auch im darüber liegenden Segment zu wildern, der sich aber auch gegen starke Mitbewerber aus Fernost wehren muss, etwa gegen den attraktiven Mazda 6 im


Auto & Motorrad

Kombinationsformat oder den Hyundai i40, aber auch den elegant gestylten Peugeot 508 SW oder den Ford Mondeo, der ziemlich neu und technisch aufgerüstet beim Händler steht. Die angepeilten Konkurrenten Mercedes C-Klasse und BMW 3er dagegen spielen immer noch in einer Anspruchsklasse, wo allenfalls Jaguar hineinpasst, wenn es denn ein vergleichbares Angebot gäbe wie eine Stufe höher. In der Oberklasse duellieren sich vor allem die Deutschen: Audi, BMW und Mercedes geben mit dem A6, dem 5er Touring und der E-Klasse T den Ton an. Und hier klopft nun auch Jaguar an, und zwar mit einem formschönen Kombi, der jedenfalls hinsichtlich Eleganz schon mehr als aufgeschlossen hat. In diesem Marktbereich vereinen sich Luxus, gehobene Ansprüche und praktische Verwendungsmöglichkeit wohl am besten. Die Grenzen zwischen den Segmenten verschwimmen allerdings ziemlich stark, wenn man auch das Motorenangebot einbezieht. Da die Käufer oftmals, egal ob aus Bescheidenheit oder um mehr Spaß zu haben, auch gerne ein paar zusätzliche PS unter der Kombihaube haben wollen, ist es bei vielen Modellen schon üblich, auch eine breite Motorenpalette zur Wahl zu stellen, meist durchzugsstarke und sparsame Diesel und mitunter sogar rasante Hochleistungsaggregate. Wobei auch hier die Premiumhersteller führend sind. So ein Mercedes C 63 AMG mit satten 476 PS kann als Kombi mehr als viele Sportler. Das ist zwar eine absolute Minderheiten-Nische, aber sie gibt ihren Fahrern jenen Kick, der einem Kombi ansonsten eher nicht zugeordnet wird. Was natürlich verstärkt in der Oberklasse gilt, wo sich die Wunscherfüllung eines exklusiven Käuferkreises bis zum Extremen steigern lässt. Der verkappte Supersportler Audi RS6 protzt mit 560 PS, der T-Klasse Mercedes E 63 AMG S bringt hammerartige 585 Pferde zu wiehern und im Jaguar XFR-S

Mazda 6, ab € 30.490,–

Sportbrake machen 550 PS Dampf ohne Ende. Da scheint der BMW 550i Touring mit 449 munteren Pferdchen fast ein bisserl „schwächlich“. Zumindest optisch sticht in diesem edlen Kreis der Mercedes CLS Shooting Brake heraus, der zwar wie ein Kombi mit einem relativ steilen Heckabschluss aufwartet, aber wohl als Kombi-Coupé zu bezeichnen ist. Qual der Wahl Die Frage nach dem „Ideal-Kombi“ lässt sich, egal in welcher Fahrzeugkategorie, kaum beantworten, haben doch alle angebotenen Autos ihre Besonderheiten. Der Zeitgeschmack ist eine Einflussgröße, die ebenso stark wirkt wie der wirkliche Verwendungszweck, aber auch mehr oder weniger praktische Details wie Zurrösen, Fangnetze, Heckklappenautomatik und nicht zuletzt die Stauraumgröße können entscheidend sein. Dass in den Zusatzausstattungs-Listen jede Menge Features für die Aufrüstung angeboten werden, ist zwar löblich, aber meist auch teuer. Deshalb sollte schon die Grundausstattung möglichst reichhaltig sein. Der edle Velourteppich im Heckabteil ist für den Handwerker sicher eher unpraktisch aber ein Detail, das der Freizeitsportler schätzen könnte, der aber die Hartplastiklandschaft des Armaturenträgers gerne durch edles Holzfurnier ersetzt sieht. Für die Familien ist auch das Platzangebot auf der Rückbank ein Kriterium, für den Heimwerker dagegen die Ladefläche und eine niedrige Ladekante. Dieses und ein niedriger Verbrauch, also die Motorisierung sind dagegen für Viel- und Berufsfahrer wesentlich. Und nicht zuletzt spielt logischerweise der Preis eine gewichtige Rolle: Hier gilt grob gesagt die Regel: „je zeitgeistiger und größer, desto teurer“, von den PS-Zahlen abgesehen. Grundsätzlich aber kann festgestellt werden, dass Kombis, egal welcher Größe und unabhängig von sonstigen Merkmalen die wahrscheinlich vernünftigste Form eines Automobils sind, weil sie sowohl fesch wie auch praktisch sind. René Herndl

Jaguar XF Sportbreak, ab € 51.850,–

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Auto & Motorrad

Fritz Köchl mit dem BMW Grand Tourer im Autohaus BMW Köchl, Ramingstein

BMW hat mit dem Gran Tourer sein Portfolio nun auch auf Familienautos erweitert. Damit haben die Bayern dieses Segment neu definiert – hinsichtlich der Praktikabilität in Verbindung mit Fahrspaß.

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er verlängerte Active Tourer macht auf Familie und es passt, schon auf den ersten Blick. Der typische Van-Charakter ist durch die Form definiert, diese BMW-Version ist auf Familienfreundlichkeit und praktische Details getrimmt: Man steigt bequem ein, sitzt sogar in der zweiten Reihe komfortabel und die Rückbank ist logischerweise auch teilbar umzulegen, zurückzuschieben und die Lehne schlafgerecht zu neigen. Umklappen? Ein Knopfdruck und die Lehnen liegen flach. Und auch andere Einzelheiten sind durchdacht konstruiert und eingebaut. Fahren? Der ungewöhnlich geformte BMW hat die Fahrwerkstugenden seiner Familie übernommen und lässt sich auch artgerecht bewegen, das heißt, agil und quirlig. Die Lenkung ist präzise, aber nicht so sehr, dass sie nervös wäre, Kurven werden zügig durchmessen, und die elektronischen Assistenzsysteme halten den Gran Tourer auch auf feuchter Straße beruhigend stabil. Echt BMW eben. Der 218er Diesel z.B. leistet mehr als ausreichende 150 PS. Flotte Bewegung bei sparsamem Verbrauch! Gran Tourer zusammengefasst: großzügig beim Raumangebot, praktisch, fein zu fahren, auch beim Preis premium. Ab € 29.550,-

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SUV, Coupé Minivan

Anita Ölschützer mit dem Honda HRV im Autohaus Honda Rothschopf, Tamsweg

Der neue Honda HR-V macht was her! Die abfallende Dachlinie lässt ihn ein bisserl wie ein Coupé ausschauen, aber trotzdem ist er ein SUV. Mit einem Schuss Minivan!

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er kleine Bruder des CR-V ist ein SUV, und zwar einer, der auch sportlich sein will. Dafür spricht nicht nur die Linienführung, auch viele Details sprechen eine Coupé-Sprache, die eine neue Generation bei Honda markiert. Scheinwerfer und Kühlergrill gehen ineinander über und geben ein dynamisches Bild, das optisch überzeugt und die Aerodynamik verbessert – für komfortables Handling und geringen Verbrauch gleichermaßen. Der HR-V besticht auch durch sein Raumkonzept: Die teilbaren Rücksitze lassen sich nach vorne klappen und im Fahrzeugboden absenken, sodass eine ebene Ladefläche entsteht. Ebenso können die Sitzflächen nach oben und Rücksitz- und Beifahrersitzlehne nach vorn geklappt werden. Viel Platz also. Ansonsten? Manches wirkt fast konservativ, aber alles ist praktisch und intuitiv bedienbar, samt einer „Connectivity“, die beispielgebend ist. Volltreffer! Zu den zwei Motoren: ein agiler, 130 PS starker 1.5-Liter Benzinmotor und ein extrem effizienter 1.6-Liter Dieselmotor mit 120 PS und einem Verbrauch von nur 4,0 Liter pro 100 km. Das Fahren an sich ist ein Vergnügen, das dem in europäischen Premiummarken keinesfalls nachsteht. Feines Auto! Ab € 20.990,-

Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Premium für die Familie


Reise

Duftende Fotos: Bildnachweis?

Macchia

&

bizarre Felsen

Eine schroffe, im Morgendunst liegende Bergwelt tut sich am Horizont auf, sobald sich die Fähre der Hafenstadt Bastia nähert. Die Passagiere stehen erwartungsvoll an Deck, die Haare flattern im Wind, der letzte Proviant ist verzehrt, die Vorfreude groß. Ein Fischschwarm tummelt sich im seichter werdenden Meer, die Morgensonne wirft ihre ersten Strahlen auf das Land.

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ur rund vier Stunden dauert die Überfahrt von der italienischen Hafenstadt Livorno nach Bastia. Eine halbe Flugstunde oder eine halbe Nacht auf dem Schiff trennen das etwa 170 Kilometer entfernte französische Festland und das rund 90 Kilometer entfernte Italien von Korsika. Südlich davon liegt, in einer Entfernung von nur zwölf Kilometern, die zu Italien gehörende Insel Sardinien. Schon vom Schiff aus soll Napoleon Bonaparte seine Heimatinsel Korsika am Duft der Macchia erkannt haben. Die Anfahrt über die See ermöglicht eine genaue Betrachtung der Insel. Nach Sizilien, Sardinien und Zypern ist Korsika die viertgrößte Mittelmeerinsel und zugleich die am dünnsten besiedelte. Von den insgesamt rund 300.000 Bewohnern

konzentrieren sich neben Ajaccio in Bastia die meisten Inselbewohner. Außerhalb des Zielhafens im Nord-Osten verläuft sich die Besiedelung schnell. Gen Norden (Cap Corse) scheint die Insel auszudünnen und verläuft im Nirgendwo. Gen Süden (Capo Pertusato) tun sich hohe Berge auf, einige der 2.000er der Insel können erahnt werden. Steile Klippen und bizarre Felsen kennzeichnen die Westküste. Auf den alpinen Gipfeln liegt auch im Sommer häufig Schnee. Hochgebirge, kahle Berglandschaften, Felsküsten, üppige grüne Wälder mit Lariccio-Kiefern, Kastanienhaine und idyllische Sandbuchten: Korsika ist eine Insel der Kontraste. Und das, obwohl sie mit nur 183 Kilometer Länge, 83 Kilometer Breite und einer Fläche von rund 8.680 km² als überschaubares Juwel im Mittelmeer liegt.

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Reise

Von Bastia zum Cap Corse Am besten lässt sich Korsika mit dem Auto oder dem Motorrad erkunden. Hat man wieder sicheren Boden unter den Füßen und sein Fahrzeug aus dem Schiffbauch herausmanövriert, kann die Reise zum Cap Corse beginnen. 40 Kilometer lang und 15 Kilometer breit ist die Halbinsel im Norden und kann leicht an einem Tag umrundet werden. Nach dem pulsierenden Leben in Bastia wird bei der Fahrt aus der Stadt der Lebenswandel der Korsen schnell ersichtlich. Gemütlichkeit ist angesagt und wird die ganze Reise über ein charakteristischer Eindruck bleiben. Zwei Beispiele: Die Obststände am Straßenrand sind auf den ersten Blick oft herrenlos. Ihre Besitzer rasten unweit unter Olivenbäumen im Schatten und bewegen sich geruhsam vom Berg herab, wenn man sich für Auberginen oder ein Glas selbst gemachten Honig entschieden hat. Auch die unzähligen kleineren und größeren Tierherden und freilaufenden Ziegen, Kühe und Wildschweine haben die Langsamkeit auf der Insel längst inhaliert. Nicht selten bleibt ein Tier mitten auf der Straße und vor dem Auto stehen, um dort zu verweilen. Die kurvigen und engen Straßen lassen aber ohnehin keine hohe Geschwindigkeit zu. Dafür bietet sich hinter jeder Kurve neue, einzigartige Ausblicke auf kleine, verlassene Buchten, das weite, blaue Meer und eine bizarre Landschaft. Die besondere Gemütlichkeit ist für Korsika genauso bezeichnend wie der Duft des niedrig wachsenden und robusten Gestrüpps der Macchia, welches rund die Hälfte der Insel bedeckt. Einmal eingeatmet wird man den würzigen Duft nie mehr vergessen. Am Ende der Umrundung vom Cap Corse bietet sich am Tagesende Saint Florent für eine Übernachtung an. Der kleine Fischerhafen lädt zum Bummeln und Fischessen ein, ein langer Sandstrand macht Laune auf einen abendlichen Spaziergang. Bevor man am nächsten Tag die Weiterfahrt gen Westen antritt, sollte man wenigstens einen Blick auf die wichtigsten historischen Bauwerke geworfen haben: die Zitadelle aus dem 15. Jahrhundert, die so gar nicht wie ein militärisches Bollwerk wirkt, und die Kirche Maria Assunta aus dem 12. Jahrhundert.

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Vom Golf de Saint Florent nach Piana Tausend Buchten und tausend Kurven kennzeichnen den Weg von Calvi nach Porto. Entlang der engen und kurvigen Straßen der Westküste verändern sich Landschaft und Vegetation. Die Berge werden hoch und kahl, die Pflanzen buschig und niedrig, es duftet nach Macchia. An der Westküste gelegen, südlich vom Golf de Porto, laden zwei malerische Plätze zur mehrtägigen Erholung in freier Natur ein. Ausgangspunkt ist der kleine Ort Piana inmitten der roten Felsen der Calanches. An einer schmalen, zu Beginn schwer zu entdeckenden Straße, geht es rund zehn Kilometer abwärts Richtung Küste zum Camping d’Arone. Farbenprächtige Oleander beherrschen den Campingplatz. Nach zehn Minuten Fußweg erreicht man den langen, weißen Sandstrand Plage d’Arone. Das türkisfarbene Meer lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein. Noch vor zehn Jahren war der Strand einsam und verlassen. Heute findet man ein Restaurant und kleine Bars sowie diverse Freizeitangebote wie geführte Tauchgänge und Ballspiele vor. Von Piana Richtung Bonifacio Der Süden Korsikas zeichnet sich durch malerische Buchten und karibische Strände aus. Neben seinem steinernen Löwen (Roche de Lion) zählt die Bucht von Roccapina (Plage de Roccapina) zu den zauberhaftesten von allen. Leider ist sie in den letzten Jahren zu einem beliebten Touristenziel geworden und über Nacht ankern zahlreiche Segelboote. Obwohl der Plage de Roccapina noch 2011 von jeglichem Gastronomiebetrieb verschont geblieben und der einzige hinunterführende Weg von Schlaglöchern gekennzeichnet ist, finden sich, gerade zur Hauptsaison im Sommer, zahlreiche Touristen in der Bucht ein. An einem Tag von Piana an der Westküste zum Strand von Roccapina im Süden zu gelangen, ist nur zügigen Fahrern zu empfehlen. Lieber sollte man die sich verändernde Landschaft und die lebhaft werdenden Orte Richtung Süden genießen und eine Nacht als Zwischenstopp in der mystischen Stadt Sartène einrechnen. Kaum zu glauben, dass sich auf einer überschaubaren In-


Reise

sel wie Korsika derart unterschiedliche Ortschaften versammeln. Kommend von einsamen Bergdörfern, wilden Landschaften und kleinen, verlassenen Buchten gerät der Reisende Richtung Süden in den Trubel um den Golf d’Ajaccio und dem Golf de Valinco. Überfüllte, touristische Orte und gut besuchte Campingplätze, Pensionen und Ferienwohnungen sowie kahle und flach auslaufende Buchten sind charakteristisch für das Gebiet. Rund 20 Kilometer von Bonifacio entfernt in Richtung Westen liegt der kleine Ort Pianottoli. Vom Ortsdoktor bis zu Tavernen und gemütlichen Restaurants, einer Tauchschule sowie Apartments und Campingplätzen ist hier klein, aber fein alles vorhanden, was der Korsika-Urlauber zum Genießen braucht. Idyllische Sandkiesbuchten, getrennt durch runde Steingruppen, reihen sich am Strand von Pianottoli beschaulich aneinander. Von hier aus kann Bonifacio mit seinen bizarren Kreidefelsen für einen Tagesausflug oder zum Flanieren am Abend besucht werden. Die südlichste Stadt Korsikas muss der Besucher gesehen haben. Untertags bieten kleine Bäckereien süß gefüllte Blätterteigtaschen, Pain de Chocolat und sauren Kuchen in allen Varianten feil. In den Abendstunden ankern Yachten im Hafen, entlang der Promenade herrscht buntes Treiben.

Ein Schatten über der Insel der Schönheit Korsika trägt zu Recht den Namen Ile de Beauté. Und diese schützen die Korsen wie ein zerbrechliches Juwel. Die Angst vor menschlichem Massenandrang und Müll ist groß. Industrie ist auf der Insel kaum zu finden. Bis heute gibt es keine Hotelbunker oder internationale Konzerne, die sich auf Korsika hätten niederlassen dürfen. Die Korsen bezeichnen sich als Korsen und nicht als Franzosen, auch wenn die Insel zu Frankreich gehört. Der Stolz der Bewohner ist leicht verletzt, wenn sich der Fremde unbedacht und leichtfertig verhält oder die Eigenarten ihrer Bewohner nicht respektiert. Daneben treiben korsische Separatisten auf Korsika ihr Unwesen. Erklärtes Ziel ist die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit Korsikas von der Französischen Republik. Die Nationale Befreiungsfront für Korsika, kurz FLNC, gilt als die gewalttätigste Organisation auf Korsika. Der Terror richtet sich hier nicht nur gegen die französische Regierung, sondern auch gegen die korsische Bevölkerung sowie die Touristenströme. Wenn sich der Besucher zu benehmen weiß, ist er auf der Insel jedoch ein gern gesehener und willkommener Gast. Eva Pittertschatscher

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Rätselseite Leicht

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Freistilringer ital. Tenor † (Enrico)

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Bereich der Tonkunst stark ansteigend

Froschlurch Bundeslandteil

Zeitmessgerät

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anderes Wort für: Schluss

4 Teledialog (Kurzwort) Großvater (Kinderspr.)

ausdauernd, fortwährend (geh.)

herstellen; errichten

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Biskuitart tschech. Expräsident † englische Pastete Zauberkunst

griech. Göttin des Unheils

arab. Fürstentitel den Motor anlassen

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Bez. für Grundstücke, Wiesen usw.

Absonderung der Leber Garant Institut in Linz (Abk.) Milchgetränk

mittelalterliches Nutzungsrecht

gleicher Meinung, einträchtig

Biermaß (ostösterr.) exotische Frucht

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Schauspieler (gehoben)

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sehr häufig Wasserpflanze

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leidenschaftlich für etwas eintreten Richtung im Jazz westarab. Gebiet

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Eltern- & Kind-Seite

Kinder brauchen Zeit

B

ianca sitzt am Tisch. Ihre Mama hat die Eineinhalbjährige gerade mit dem Löffel gefüttert. Nun isst Mama. Bianca sieht ihr zu, nimmt den Löffel und lässt ihn fallen. Sie beobachtet, wie der Löffel auf den Boden fällt und Mama ihn aufhebt. Bianca nimmt den Löffel und lässt ihn wieder fallen. Mama bückt sich. So geht es eine Weile, bis Mama genug hat und den Löffel wegräumt. Bianca schreit enttäuscht. Ihre Mama hebt das Mädchen aus dem Kindersessel und setzt es auf den Boden. Bauklötze liegen herum. Sofort greift Bianca danach und beginnt zu spielen. Die italienische Ärztin und Pädagogin Maria Montessori beobachtete am Anfang des 20. Jahrhunderts ein dreijähriges Kind, wie es selbstversunken mit Zylinderköpfen spielte und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Diese Beobachtung war der Grundstein ihres pädagogischen Konzepts: Hilf mir, es selbst zu tun. Montessoris Leitgedanke war die Achtung der Persönlichkeit des Kindes als eigenständiges Individuum. Freies Denken, Handeln und Entfalten stehen dabei im Mittelpunkt. Dabei habe jedes Kind die Freiheit, Grenzen zu überschreiten, getroffene Absprachen zu missachten, verabredete Regeln zu übertreten, aber es müsse zugleich Verantwortung für das eigene Tun übernehmen, erklärt Familienberater und Bestsellerautor Jan-Uwe Rogge. Allerdings reagieren die Sprösslinge auf unangemessene Strafandrohungen mit einer Mischung aus Charme, Hinterlist und dem Gespür für das Wesentliche. „Wenn Kinder eines ganz genau kennen, dann sind das die Achillesfersen ihrer Eltern“, sagt Rogge. Zeit haben, trödeln und das Tempo der Kinder akzeptieren fällt so manchen Eltern schwer. Sie wollen ihren Sprösslingen einen optimalen Start ins Leben ermöglichen. „Viele haben die Erfahrung gemacht: Wer keine

Foto: bg-pictures - fotolia.com

Eine schier unüberschaubare Anzahl von Ratgebern, Fachbüchern und Zeitschriften beschäftigt sich mit den Jüngsten unserer Gesellschaft. Dabei brauchen Kinder gar nicht so viel. Sie wollen vor allem Liebe, Sicherheit, Geborgenheit und die Zeit, um in ihrem Tempo die Welt zu entdecken. guten Startbedingungen hat, bleibt auf der Strecke“, sagt Hirnforscher Gerald Hüther. „Deshalb versuchen Eltern möglichst früh, ihr Kind zielgerichtet zu fördern“, sagt der Experte. Da sei es hilfreich, sich an prägende Erlebnisse aus der eigenen Kindheit zu erinnern. Dazu gehöre nicht, mit zwei Jahren Englisch gelernt, als Vierjähriger naturwissenschaftliche Experimente im Kindergarten gemacht zu haben und mit fünf Jahren eingeschult worden zu sein. „Wir packen ihnen den Rucksack fürs Leben, ohne darauf zu achten, ob der Inhalt überhaupt brauchbar ist“, sagt Hüther. Unser Nachwuchs braucht vor allem Grenzen, Begeisterung, Zeit und Liebe. Familienberater und Autor Jan Uwe Rogge: „Kinder haben ein Recht, Grenzen auszutesten. Sie bleiben nicht zwei Meter vorher stehen.“ Wenn Eltern etwas verbieten und der Sprössling sagt: „Alle Kinder dürfen das!“, rät Rogge bei den Genannten nachzufragen. Falls man tatsächlich anrufe, gehören Mutter oder Vater zu den gemeinsten Menschen auf der Welt. Dazu solle man ruhig stehen. Neben Grenzen ist Begeisterung für die Entwicklung nötig. Hirnforscher Gerald Hüther: „So ein Dreijähriger hat am Tag 50 bis 100 Begeisterungsstürme. Unser Hirn wird so, wie wir es benutzen, geformt. Besonders, wenn wir dabei begeistert sind“, sagt er. Dabei geben stabile Beziehungen Sicherheit. Außerdem brauchen unsere Jüngsten für ihr Selbstvertrauen Aufgaben und die Zeit, um sie zu bewältigen. „Bedingungslose Liebe unterstützt Kinder und gibt ihnen die Chance, ihre Potentiale zu entfalten“, so Hüther. Weitere Infos: www.gerald-huether.de www.jan-uwe-rogge.de www.montessori.de

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