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Österreichische Post AG GZ 02Z034493 M | Sonderausgabe der Salzburgerin Coverfoto: Frank Luebke
Herbst 2021 | 3. Jg. | Nr. 2 | € 4,80
Natürlich handgemacht Die perfekte Lederne
Wintersport Die Trends der Saison
Unikat
Der neue Wrangler
Harry G
Der Beischläfer im Interview
SALZBURGER
Herbst 2021
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Foto: www.kaindl-hoenig.com
Tatort Gastronomie
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Bis sich das wieder beruhigt hat und der Mitarbeiter, der sich beispielsweise zum Qi-Gong-Lehrer umschulen ließ, nach einiger Zeit draufkommt, dass er damit alleinig sein Leben doch nicht bestreiten kann, wird zu lange dauern, mindestens so lange wie die Pandemie.
ir arbeiten mit unseren Magazinen, Verlag und Werbeagentur seit Jahrzehnten eng mit der Gastronomie und Hotellerie zusammen. Es war für mich schon viele Jahre unglaublich auffällig, dass für den personellen Wandel bzw. den Bedarf, die benötigten Arbeitsplätze im Gastronomiebereich in die Neuzeit zu transferieren, weder von der Interessensvertretung, noch von der Politik die nötigen Impulse und Weichen gesetzt wurden. Wir leben im Bundesland Salzburg, in einer wunderschönen und einzigartigen Tourismusregion und sehen diese aktuell vor einer fast ausweglosen Baustelle, da die Betriebe kaum mehr Personal finden, sich gegenseitig kannibalisieren „müssen“ und wir alle davon großen Schaden nehmen. Es mutet fast an, als würde das Thema zwar wahrgenommen werden, sich aber in einem Dornröschenschlaf befinden, weil wir sowieso die Benchmark und ein Vorzeigeland für Qualität am Gast sind.
Es ist höchste Zeit zu handeln und man muss endlich zurück zum runden Tisch und zur Gesprächskultur finden. Es darf kein Tabu sein, seine Meinung zu äußern und einen qualitativen Diskurs einzufordern. Hier geht es nicht darum, wer etwas falsch gemacht hat und auch nicht um das Warum. Es geht um unser Salzburg und darum, wieder ein Gespür dafür zu entwickeln, wie man miteinander umgeht, wie man die Ecken und Kanten und „die Farbe“ des anderen respektiert, um einzig das gemeinsame Ziel vor Augen zu haben. Das Image ist nicht mit ein paar Inseraten aufpoliert, sondern bedarf es neue kreative Arbeitsmodelle zu schaffen, die wirtschaftlich langfristig gestützt werden, damit es nachhaltig und nicht nur heuchlerisch zu einer echten Renaissance für die Mitarbeiter dieser wertvollen Branche kommt. Ich denke an Brainpools, an das Bild des Essen Zelebrierens, das Übernachten mit dem Gefühl der Geborgenheit, das Erlebnis unsere Region zu präsentieren und an die Menschen, die anderen dieses Gefühl schenken möchten – ohne zu dienen, sondern mit stolz erhobenem Haupt und mit einzigartigem Know-how.
Ich erinnere mich an die Agenturbranche, als wir vor rund 20 Jahren einen Mangel an Grafikern hatten und händeringend nach Fachkräften gesucht wurde. Hier war es wesentlich einfacher, da der Begriff „Kreativbranche“ für viele, zumindest von der Begrifflichkeit her, das Maß aller Dinge war. Es wurde von Kammer und AMS die Umschulung auf Grafik gefördert (leider viel zu lange) und so war das Problem schnell gelöst. Im Tourismus liegen die Problemstellungen aber wesentlich tiefgreifender, weil der gesellschaftliche Wandel durch Wohlstand und Überfluss einen generellen Sinneswandel ausgelöst hat, zu allen nur erdenklichen Themenbereichen, ob beruflich oder privat. Es wird über jede neue Vorgabe und Bewährtes lauthals und vielfach unreflektiert diskutiert, auch wenn es noch so unglaublich ist – kein Stein bleibt auf dem anderen. Uns geht es einfach viel zu gut. Man will seine Lebenszeit genießen, die Wohlstandsgenerationen haben dies ausgelöst und Corona hat einen Flächenbrand entfacht, sodass der Zwang nach Freizeit im Überfluss zum neuen Statussymbol wurde.
Salzburg hat das Zeug dazu, hier wiederum international Vorreiter zu sein! Bitte lasst uns dazu über den eigenen Schatten springen und endlich losstarten. Eine schöne Zeit und viel Vergnügen mit dem aktuellen SALZBURGER!
Stephan Kaindl-Hönig Herausgeber
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INHALT
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Besuch in der Lederhosenwerkstatt
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Foto: Wolfgang Lienbacher
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Harry G Der Bayer in Salzburg
Rauf auf den Berg! Ausgerüstet für die perfekte Skitour
Große Küche Der Männerworkshop im Hotel Riederalm
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Hinter den Kulissen eines Lederhosenerzeugers
Rolando Villazón Der Tausendsassa im Interview
Bereit für die Piste? Digitale Talstationen als Zukunftslösung
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Lukas Schreier Foto: Studio Romantic - stock.adobe.com
Männerkochen
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Wellness-Oase
Die Jeep-Familie im Test
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Lukas Schreier Der EC Red Bull Verteidiger im Interview
Abenteuerlich Die Jeep-Familie im Extremtest
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Alles nur Wehwehchen? Männer und Vorsorge
Wellness-Oase Das Zuhause zum Wohlfühlen
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Impressum Medieninhaber und Hersteller: Kaindl-Hönig Media GmbH, haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, www.salzburger.online, office@salzburger.online. Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/offenlegung abgerufen werden. Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig Geschäftsleitung: Dina Fleischmann Anzeigenannahme: office@salzburger.online Redaktion: redaktion@salzburger.online Chefredaktion: Mag. Doris Thallinger Grafik, Herstellung und Druckabwicklung: Magdalena Schroffner / Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Magazin die weibliche und die männliche als auch die doppelte beziehungsweise übergreifende Form bei Berufsbezeichnungen, etc. verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich immer gleichwertig beide Geschlechter gemeint. 201920021
„Die Schickeria ist immer ein gern gesehenes Opfer“ Als grantigen Bayern Harry G kennt man ihn seit vielen Jahren und freut sich über seine bissigen Kommentare über Wiesn-Besucher, die Schickeria in München oder auch Kitzbühel. Seit 2020 erobert Markus Stoll aber auch die Herzen der Serien-Junkies: In „Der Beischläfer“ zeigt sich der Wahl-Münchner von einer ganz anderen Seite. Text: Doris Thallinger | Fotos: Mike Heider, Frank Luebke, www.kaindl-hoenig.com
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„Ja, tatsächlich rege ich mich auch privat gerne über vieles auf.“
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u hast immer viel zu sagen, über vieles zu meckern. Welches Thema brennt dir aktuell am meisten unter den Nägeln? Aus Wien kommend, muss ich natürlich sagen: der Verkehr! Zu viele Baustellen machen mich wahnsinnig. Und, das ist das Zweite, was ich tatsächlich festgestellt hab, dass es in Wien unglaublich viele aufgespritzte Frauen gibt.
„Wenn jemand einen Witz gut erzählen kann, find ich das sehr amüsant – darüber kann ich wirklich lachen.“
Mehr als in München? Ah, viel mehr! Wirklich viel, viel mehr! Diese Grandes Dames, wie sich die in Wien anziehen, das ist in München ganz anders, die sieht man in München weniger. Du grantlst und meckerst ja gern, so kennt man dich. Bist du persönlich auch eher auf das fokussiert, worüber du dich aufregen kannst? Ja, tatsächlich rege ich mich auch privat gerne über vieles auf. Ich versuche aber, es zu reduzieren und es dem Harry G zu überlassen, weil es einfacher und schöner ist, das aus dem Privatleben raus zu halten. Aber es gelingt mir nicht immer so ganz, sehr zum Leid meines Umfeldes, denen ich dann ziemlich auf die Nerven gehe.
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Die Gegenfrage: Worüber kannst du lachen? Ich kann über wirklich ganz banale Sachen lachen. Ich mag zum Beispiel Witze unglaublich gern. Wenn jemand einen Witz gut erzählen kann, find ich das sehr amüsant – darüber kann ich wirklich lachen. Auch über dich selbst? Über mich selbst kann ich natürlich auch lachen, aber nur, wenn es auch wirklich was zum Lachen gibt! Und nur, wenn ich sage, dass es was zu lachen gibt. Wenn ich sage, dass es nichts zu lachen gibt, dann hat auch keiner zu lachen! Gegen wen teilst du am liebsten aus? Gibt es so etwas wie ein Lieblingsopfer? Naja, der Isarpreiß/die Schickeria, das sind für mich immer sehr passende und gern gesehene Opfer. Gerade zuletzt in Wien habe ich festgestellt, wie viele es auch dort von dieser Sorte gibt. Generell gibt es zwischen den Donaupreißn und Isarpreißn ziemlich viele Überschneidungen, beide haben enormes Grantl-Potenzial. Du agierst als „typischer“ Bayer – was ist für dich der typische Salzburger? Der typische Salzburger ist für mich dem Bayern sehr ähnlich. Das ist jemand, der seine Stadt liebt, und auch gern in der Natur ist, der
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die Balance zwischen Stadt und Natur lebt. Der aber auch gerne feiert. Ich habe festgestellt, dass es in Salzburg auch so etwas wie eine Schickeria-Szene gibt. Die lassen es auch ordentlich krachen, stehen dem Isarpreiß in nichts nach. Gibt es ein Thema, das du nicht aufgreifen würdest, ein richtiges Tabuthema? Ja, Minderheiten. Ich gehe nie gegen Minderheiten, ich gehe immer gegen Leute oder Sachverhalte, die selber darüber lachen können oder sollen – siehe Isarpreißn. Harry G ist Kult. Wie schwierig ist es für dich mittlerweile, auch als ein anderer wahrgenommen zu werden? Wird die Kunstfigur manchmal zur Bürde? Die Kunstfigur Harry G, sowohl optisch als auch inhaltlich, ist sehr nah an mir dran. Deswegen ist es sehr dankbar und einfach,
diese mit anderen Rollen oder Figuren zu verbinden oder unter einen Hut zu bekommen, im wahrsten Sinne des Wortes. Konkret momentan der ‚Beischläfer‘: Auch diese Rolle ist nah an mir dran. Aber alles, was der Harry vielleicht an grantiger Energie hat, verliert sich in der Rolle des Charlie Menzinger. Der ist auch deshalb eigentlich gar nicht so weit weg von mir, der Person Markus Stoll. Was genau unterscheidet denn Harry G von Markus Stoll? Harry G ist ein explosiver Typ, dem ständig der Hut hochgeht. Seine Anfälle sind grantig und mehr oder weniger aggressiv. Wohingegen der Markus Stoll viel ruhiger ist und auch viel nachdenklicher. Der mag den Dialog, Harry G nicht, der führt ausschließlich Monologe.
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Was würdest du aus heutiger Sicht dem jungen Markus Stoll raten? Das ist eine schwierige Frage. Ich würde vieles wieder genauso machen, aber in manchen Lebenslagen würde ich es mir ein bisschen einfacher machen. Ich würde manche Entscheidungen anders treffen und dafür vielleicht ein bisschen Lebensenergie und Lebenszeit sparen. Sprich, Irrwege vermeiden. Wobei – ich glaube, jede Erfahrung führt letztendlich dahin, wo man jetzt ist. Ohne die geht es irgendwie nicht. Mit „Der Beischläfer“ hast nun du endgültig den Schritt vom Comedian zum Schauspieler gemacht. Wo liegen für dich die Unterschiede in der Arbeit, in der Inspiration? Ein guter Comedian ist idealerweise auch kein schlechter Schauspieler, denn wer, wie ich, auf der Bühne in diverse Rollen schlüpft, sollte da nicht ganz unbegabt sein. Aber dennoch ist es ein großer Unterschied, ob man auf der Bühne überzeichnet oder tatsächlich in eine Rolle schlüpft und in ihr auch aufgeht. Beim Schauspiel tritt die eigene Persönlichkeit viel mehr in den Hintergrund, muss man sich unterordnen und die Rolle so bedienen wie es gedacht ist. Harry G ist selbstbestimmt, Charlie Menzinger ist Teamwork, da reden Autor, Regisseur etc. mit. Ich mag beides sehr gerne und schätze auch sehr, dass ich zu beidem die Möglichkeit habe.
Markus Stoll ist also die sanftere Version? Auf jeden Fall. Wäre ich als Privatperson ebenso geladen wie Harry G, wäre meine Lebenserwartung deutlich niedriger. Man kennt dich als unkonventionellen Comedian, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Deine Berufslaufbahn hat aber ganz anders begonnen, und zwar als Investment Banker – was war damals der Grund für dich, diesen Weg einzuschlagen? Es ist relativ einfach gesagt: Ich hab in Innsbruck BWL studiert und logischerweise danach einen Job in diesem Bereich gesucht. Über Umwege bin ich dann zum Investment Banking gekommen, bin da hineingewachsen und hab das auch eine Zeitlang gemacht. Aber nicht allzu lange, nur fünf Jahre. Dann hab ich festgestellt, dass es nicht meines ist und mich umorientiert. Und zack, war Harry G geboren.
Wie geht es denn jetzt weiter mit dem Beischläfer? Was kannst du uns schon verraten? Verraten darf ich, dass es zu einer personifizierten Komplikation kommt zwischen mir und der Julia Kellermann. Und diese Komplikation heißt Nico und ich gebe alles, um ihn aus dem Feld zu schlagen. Da ist richtig was los, das kann ich euch sagen. Das macht zwar die Zusammenarbeit mit Lisa phasenweise echt
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„Ich würde vieles wieder genauso machen, aber in manchen Lebenslagen würde ich es mir ein bisschen einfacher machen.“
schwer, aber was tut Mann nicht alles für die Liebe? Mein Freund Xaver dreht auch mal wieder voll durch und Paul dreht voll auf. Was das bedeutet, müsst ihr euch schon selbst anschauen, mehr verrate ich nicht. Privat hältst du dich ja eher bedeckt – da weiß man gar nicht so viel von dir… Wie hast du deine Frau kennengelernt? Ich hab meine Frau damals über gemeinsame Bekannte kennengelernt – und nach einigen Annäherungsphasen haben wir zueinander gefunden. Wie lange seid ihr schon verheiratet? Zusammen sind wir seit 2013 und verheiratet seit Dezember 2015. Also hast du sie noch wirklich als Markus Stoll kennengelernt? Noch nicht als Harry G? Naja, das war gerade in der Konvertierungsphase von Markus Stoll zu Harry G. Am absoluten Anfang. Sie hat von Anfang an alles mitgekriegt, alles miterlebt. Wie geht ihr als Familie mit deiner Bekanntheit, dem Promi-Leben als solches um? Für die Kinder ist es ganz normal, weil die damit aufgewachsen sind. Wenn mich jemand fragt, ob er ein Foto mit mir machen kann, dann ist das für die Kinder – gerade in der heutigen Zeit – wirklich nichts Ungewöhnliches. Und auch für meine Frau ist es mittlerweile normal.
zur person Schon seit Jahren hat der gebürtige Regensburger und Wahl-Münchner Markus Stoll alias Harry G einen festen Platz in der deutschsprachigen Comedy-Szene. Was zunächst mit amüsanten Videos in den sozialen Medien begann, entwickelte sich rasch zu einem außergewöhnlichen Bühnenerfolg. Nach „Leben mit dem Isarpreiß“ (2014) und „#HarrydieEhre“ (2016) tourt er derzeit mit seinem aktuellen Programm „Hoamboy“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Darüber hinaus ist Markus Stoll als Schauspieler erfolgreich: Nach einigen Gastauftritten und Nebenrollen spielt er aktuell die Hauptrolle in der Amazon Prime Video Serie „Der Beischläfer“. Start der 2. Staffel: 12.11.2021! 13
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Als Salzburger sollte man schon mindestens eine im Kasten haben… immerhin ist man (hierzulande) mit einer Lederhose für jeden Anlass bestens gerüstet. Aber worauf kommt es nun bei der perfekten Ledernen wirklich an? Wir haben dem Lederhosenmacher Stefan Wimmer über die Schulter geschaut. 16
Sitzt perfekt! Text: Doris Thallinger | Fotos: www.kaindl-hoenig.com
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eges Treiben herrscht in der Werkstatt von Wimmer schneidert in Schleedorf. Hochkonzentriert sitzen die Mitarbeiter an den Nähmaschinen, schneiden zu, stecken ab oder bügeln auf. Und: Sie stellen echte Lederhosen her, selbstverständlich von Hand und aus bester Qualität. Ein eigener Bereich der Werkstatt ist nur für die besonderen Beinkleider reserviert. Neben den zugeschnittenen Teilen für die nächste Lederhose fallen vor allem die recht robust wirkenden Werkzeuge ins Auge: Hammer, starke Scheren, Zwickzange und Locheisen sowie drei spezielle Nähmaschinen für Leder. „Unsere Nähmaschinen müssen schon etwas robuster sein, die Nadeln brauchen eine entsprechende Stärke, damit sie das Leder überhaupt durchstechen können“, erklärt Stefan Wimmer. Heimisches Leder Wimmer schneidert setzt auf Qualität und Regionalität. Das fängt schon beim Grundmaterial, dem Leder an. Dieses stammt aus Gerbereien in St. Johann/P., Werfen und Gröbming. Dort werden die Tierhäute (ohne jegliche Chemie) zu Leder gegerbt und mit Baumrin-
Das wertvolle Leder wird zugeschnitten.
denextrakten entsprechend der Kundenwünsche gefärbt. Das Leder stammt nahezu ausschließlich vom Hirschen: „Sämisch gefärbtes Hirschleder ist am schönsten und zudem am langlebigsten. Nur ab und an verwenden wir Gams-Leder, das dem des Hirschen sehr ähnlich ist.“ Grundsatzentscheidungen Im ersten Schritt zur perfekt sitzenden Lederhose wird Maß genommen. Im Zuge dessen muss Mann bereits einige wesentliche Entscheidungen treffen: Will ich eine Salzburger oder eine Ausseer Lederhose? Soll sie kurz sein oder eine Kniebundhose oder gar lang? Welche Farbe trifft meinen Geschmack? Welche Stickerei wünsche ich mir? Handbestickt oder maschinell? Und in welcher Farbe? Wie sollen die Knöpfe aussehen? „Wir beraten unsere Kunden dahingehend, dass wir ihr Bewusstsein schärfen, worin die Unterschiede liegen, zum Beispiel zwischen einer Salzburger und einer Ausseer Ledernen. Aber im Grunde kann man sich alles nach seinem Geschmack aussuchen – wir hatten auch schon den Wunsch nach einem rosafarbenen Knopfloch!“
In liebevoller Kleinstarbeit werden die Knopflöcher gestanzt und unterfüttert.
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Auch bei einem so klassischen, beständigen Kleidungsstück wie der Lederhose kann man von Trends sprechen: Während früher einfarbige Stücke in Schwarz, Dunkelbraun oder Beige gefragt waren, sollen diese heute in der Farbe leicht changieren – das gibt ihnen einen abgetragenen Look. Außerdem hat sich insbesondere in den vergangenen Jahren die kurze Lederhose durchgesetzt: „Selbst der Bräutigam darf heute eine kurze Lederhose zur Hochzeit tragen!“, bestätigt Wimmer. Sind alle Wünsche geklärt, das gewollte Leder geliefert, geht es an die Produktion, sprich, zuerst ans Zuschneiden der einzelnen Teile, die später zur Lederhose zusammengefügt werden. Liebevolle Detailarbeit Diese werden von Hand oder maschinell bestickt, Knopflöcher werden gestanzt und mit Leder unterfüttert. „Unsere Lederhosen bestehen auch innen rein aus Leder, vom Futter bis zu den Taschen“, betont Stefan Wimmer. Erst, wenn alle Details, bis hin zur Messertasche, ausgeführt sind, werden die Teile schlussendlich zusammengenäht. Beim Nähen ist besondere Sorgfalt gefragt: „Das Leder verzeiht keine Fehler. Hier kann man keine Naht einfach wieder auftrennen.“
Erst wenn alle Detailarbeiten erledigt sind, werden die einzelnen Teile der Lederhose zusammengefügt.
„Und wenn man schließlich alle Teile der Lederhose zusammengenäht und die Nähte flachgeklopft hat, ist das gute Stück so gut wie fertig.“ Viktoria Ziller
„Das Leder verzeiht keine Fehler. Hier kann man keine Naht einfach wieder auftrennen.“
Wer Leder näht, darf sich keine Fehler erlauben. Auftrennen geht nicht!
Stefan Wimmer
Im Anschluss werden die Nähte mit Naturkleber auseinandergeklebt und danach mit dem Hammer flachgeklopft. „Und wenn man schließlich alle Teile der Lederhose zusammengenäht und die Nähte flachgeklopft hat, ist das gute Stück so gut wie fertig“, schließt Viktoria Ziller, der wir bei der Fertigung einer Lederhose ganz genau auf die Finger schauen dürfen. Bis es aber so weit ist, sind immer wieder Termine für die Anprobe fällig: „Eine Lederhose muss schon gut sitzen. Am Anfang sollte man sich sogar denken, sie sei zu knapp bemessen – nur dann passt sie richtig gut! Nach ein-, zweimal Tragen gibt das Leder nach und dann sitzt sie perfekt!“, schwärmt Stefan Wimmer.
Um ganz flache Nähte zu erhalten, werden diese mit dem Hammer auseinandergeklopft.
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Salzburger versus Ausseer Lederhose
Handgestickte Initialen an der Messertasche
„Eine Lederhose muss schon gut sitzen. Am Anfang sollte man sich sogar denken, sie sei zu knapp bemessen – nur dann passt sie richtig gut! Nach ein-, zweimal Tragen gibt das Leder nach und dann sitzt sie perfekt!“ Stefan Wimmer
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WIMMER SCHNEIDERT Wer sich für Hirschlederhosen interessiert, ist bei Wimmer schneidert an der richtigen Adresse. In dem Handwerksbetrieb entstehen besonders schöne Stücke. Hier wird Maß genommen und passgenau gefertigt. Der Kunde hat dabei jede Menge Auswahlmöglichkeiten. Die Lederhose kann z. B. von Hand oder mit der Maschine bestickt sein, es kann eine hellere oder dunklere Färbung gewählt werden, ein rustikaler oder glatter Look. Im Messersack werden stets die Initialen des Trägers eingestickt.
WIMMER SCHNEIDERT I WIMMERTRACHT.AT I LEBENSFREUDE@WIMMERTRACHT.AT STAMMHAUS SCHLEEDORF I DORF 96 I 5205 SCHLEEDORF I TEL.: +43 (0) 6216 6562 FILIALE SALZBURG-MAXGLAN I ROCHUSGASSE 6 I 5020 SALZBURG I TEL.: +43 (0) 662 824080
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Eine echte Wimmer Hirschlederne gehört einem nie ganz allein. Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation.
Fotos: Wimmer Schneidert
Die Lederhose kann klassisch mit Trägern aus Leder oder gewebt getragen werden oder auch mit Gürtel. Sie wird zu festlichen Anlässen getragen, aber ebenso zu sportlich-legeren Events mit Gürtel, Sneakers und T-Shirt. Ein wandlungsfähiges Meisterstück!
Urban Look Wieso nicht auch mal im Alltag Lederhose tragen? Die extravaganten Stücke von Rettl lassen sich vielfältig zu coolen City Looks kombinieren und sind die perfekte Kombination aus Tradition und Moderne. Das Traditionsunternehmen Rettl aus Kärnten steht für eine tiefe Verwurzelung in die Region und den visionären Blick in die Zukunft. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei RETTL X GEHMACHER in der Judengasse 8, wo Sie bei einem Glas Whiskey oder Prosecco die tollen Rettl Looks entdecken können.
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Fotos: rettl1868, arveparfum
Tradition, Gastfreundschaft und Jagd treffen sich zum guten Zweck Am 16. Oktober 2021 fand im 4* Superior Hotel GROSSARLER HOF nach einjähriger Pause der elfte Jägerball statt. Getreu der Tradition stand der Abend im Zeichen der Brauchtumspflege und des guten Zwecks zum Wohle des Berufsjägerunterstützungsfonds. Von der Begrüßung mit den Werfenwenger Jagdhornbläsern über den Balleröffnungstanz der Großarler Kindertrachtengruppe und den kulinarischen Gaumenfreuden von Küchenchef Maximilian Viehhauser war es ein gänzlich genussvoller Abend im stimmungsvollen Ambiente. Unter den Ballgästen: Bürgermeister Johann Rohrmoser (Großarl), AltBürgermeister Reg. Rat Jakob Rohrmoser (Bischofshofen), Markus Friesacher (Unternehmer), Elisabeth Huber (Landtagsabgeordnete), Josef Erber (Geschäftsführer Salzburger Jägerschaft), Gabi Fidler (Landesjägermeister-Stellvertreterin, Vorstandsmitglied Salzburger Jägerschaft), u.v.m. Die Einnahmen im Zuge der Tombola erzielten eine Spendensumme von insgesamt 5.825 Euro und kommen dem Berufsjägerunterstützungsfond der Salzburger Jägerschaft für in Not geratene Berufsjäger und deren Familien zu Gute.
Werfenwenger Jagdhornbläser
Jakob Louis Pagitz, Hannes Fraiss, Bezirksjägermeister Mürzzuschlag, Markus Andexer
Teresa Pagitz, Elisabeth Huber, Carina Reiter, Markus Andexer
Wilhelm Gorton, Rasha Corti
Markus Andexer, Thomas Lengauer, Berufsjäger, Gabi Fidler, Teresa Pagitz
Markus Andexer, Markus Friesacher, Teresa Pagitz, Peter Hettegger
Fotos: wildbild
Maximilian Viehhauser, Chefkoch
Ruperta und Jakob Rohrmoser, Alt-Bürgermeister Bischofshofen
Markus Friesacher, Clemens Schindler
Großarler Kindertrachtengruppe
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Peter Hettegger, Johann Rohrmoser, Johann Sulzberger, Hansjörg Obinger, Jakob Rohrmoser
Axess COVID CERTIFICATE CHECK Zutritt nur mit EUDCC Das System von Axess stellt sicher, dass nur Besucher mit einem durch das gültige EU Digital COVID Certificate (EUDCC) aktiviertem Ticket die Gates passieren können. Seilbahnen/Resorts verkaufen ihre Tickets wie gewohnt durch die Vertriebsstellen. Um die Tickets zu aktivieren, müssen die Gäste diese mit dem EUDCC Zertifikat freischalten. Diese Aktivierung erfolgt im Self-Service-Verfahren am Axess SMART POST 600. Erst dann öffnen die Tickets das Gate. teamaxess.com
Der Winter steht vor der Tür… … und die Wintersportler warten sehnsüchtig darauf, endlich wieder unbeschwert die Pisten zu erobern. Noch herrscht Verunsicherung darüber, mit welchen Auflagen und Maßnahmen die Skisaison starten wird. Mit Axess liefert ein Salzburger Unternehmen perfekte Zutrittslösungen für ein sicheres und unbeschwertes Sportvergnügen. Fotos: Jennerbahn, Axess
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ächste Welle hin, neue Mutation her, für die Wintersportler und Skigebiete geht es vor allem um eines: Wie gelingt der sichere Saisonauftakt mit verlässlichen Zugangsund 3G-Kontrollen, aber ohne lange Warteschlangen und Menschenansammlungen vor den Liften und Ticketverkaufsstellen? Denn: Keiner stellt sich gerne an und jeder will – gerade in Zeiten wie diesen – den Nahe-Kontakt mit anderen Mitmenschen vermeiden. Die innovative Lösung kommt von Axess, gleich in zweifacher Form. Seit jeher auf schnelle, praktikable Zutrittssysteme spezialisiert, ist das Anifer Unternehmen durch die Herausforderung „Corona“ zur Höchstform aufgelaufen. Das Ende aller Warteschlangen Eine komplett digitalisierte Talstation – das war die Vision. Entstanden ist nun die Axess Ticket Lounge, denn der Verkauf von Skitickets am Schalter ist buchstäblich Schnee von gestern! In unserem digitalen Zeitalter setzt man auf Online-Kauf und Self-Service. Diesen Anforderungen wird die Ticket Lounge mit einem eingespielten Duo aus digitalem Berater in Form des Axess TICKET FRAME 600 und der Axess PICK UP BOX 600 gerecht. Innerhalb von Sekunden laden die Gäste am TICKET FRAME 600 ihr gewünschtes Ticket auf eine bestehende Karte oder bekommen einen Voucher mit QR-Code, mit dem sie an der PICK UP BOX 600 das gültige Ticket erhalten. Die PICK UP BOX 600 gibt zudem Tickets aus, die zuvor online gekauft worden sind. Beide Vorgänge gehen komplett kontaktlos vonstatten und bieten ohne Frage den schnellsten Weg, vor Ort zu seinem Ticket zu gelangen – und das rund um die Uhr!
Der Vorteil für die Skifahrer liegt klar auf der Hand: kein Zeitverlust durch Anstellen – die Sonnenstrahlen lassen sich auf der Piste viel schöner genießen, kein Gedränge vor überfüllten Ticketschaltern – der Abstand zu Mitmenschen ist stets gegeben, kontaktloser Vorgang
– zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Darüber hinaus sind mit nur einem Account alle Angebote des Skigebiets zugänglich: vom Skipass über Ski-Verleih und Depot, bis hin zur Buchung eines Skilehrers, Parken oder Wertguthaben für die Konsumation.
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Nach erfolgreicher Implementierung in Skigebieten u. a. in Finnland, Frankreich, Italien und den USA setzt auch die Jennerbahn im benachbarten Berchtesgadener Land auf das durchdachte System von Axess: „Wir haben vor zwei Jahren die Jennerbahn neu errichtet und mit Axess Systemen ausgestattet. Durch die digitalisierten Prozesse rund um den Ticketkauf im Sommer als auch im Winter erreichen wir ein Umsatzwachstum, haben eine bessere Geschäftsplanung und bieten den Gästen einen optimierten Service. Im Webshop oder an der Self-Service Station im Tal können Skifahrer rund um die Uhr Tickets kaufen. Als Trendsetter haben wir bereits den neuen TICKET FRAME in Betrieb und werden je nach gesetzlichen Bestimmungen auch den 3G-Check über die Axess Systeme laufen lassen“, so Thomas Hettegger, Vorstand der Berchtesgadener Bergbahn AG.
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Bei aller Vorfreude aufs Skifahren – die Sicherheit und unsere Gesundheit stehen natürlich im Vordergrund.
Sichere Pistengaudi mit 3G-Check Bei aller Vorfreude aufs Skifahren – die Sicherheit und unsere Gesundheit stehen natürlich im Vordergrund. Wie auch immer letztendlich die Zugangsbestimmungen und Verordnungen der Regierung ausfallen werden, Axess hat vorgesorgt und ist mit dem digitalen 3G-Check für alle Eventualitäten gerüstet. Diese Lösung stellt sicher, dass nur Gäste mit gültigem EU Digital COVID Certificate (EUDCC) den Zugang zu den Liften und Bergbahnen passieren können. In der Entwicklung wurde der Fokus darauf gelegt, dem Gast den Zutritt dennoch so einfach und unkompliziert wie nur möglich zu machen: So geschieht der eigentliche TicketVerkauf unverändert über die gewohnten Kanäle des Skigebiets. Mit dem einzigen, aber wesentlichen Unterschied, dass diese Tickets in inaktivem Zustand ausgegeben und vom Gast mit seinem 3G-Nachweis aktiviert werden. Die Aktivierung erfolgt entweder schon beim Kauf über die Website oder an der Liftstation im bewährten Self-Service-Verfahren: Am Axess SMART POST 600 scannen die Wintersportler erst ihr Ticket und anschließend den QR-Code ihres Covid-Zertifikats – und schon ist das Ticket aktiviert. Bei großem Andrang können zusätzlich HANDHELDS zur Aktivierung eingesetzt werden und selbstverständlich ist nach wie vor auch die manuelle Aktivierung am Ticketschalter möglich.
Thomas Hettegger, Vorstand der Berchtesgadener Bergbahn AG.
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Smart Pricing Dynamische Preisgestaltung ist in aller Munde. Am Ende sollen Anbieter wie auch Endverbraucher von der Flexibilität profitieren, die der Markt und die äußeren Umstände vorgeben. Für Seilbahnbetreiber bietet Axess die ideale Lösung, um ihren Umsatz strategisch zu planen und gleichzeitig den Skifahrern besonders lukrative Preise zu bieten.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Gerade Skigebiete sind während der Saison von etlichen Parametern abhängig, was die Auslastung und das Gästeaufkommen betrifft: Schulferien im eigenen oder einem Nachbarland oder auch das tägliche und erwartete Wetter. Um Preiskalkulationen einfacher zu gestalten, hat Axess mit der SMART PRICING Software ein neues Tool entwickelt, mit dem Skigebiete ihre Umsatzziele sehr konkret vorherbestimmen können. Als eines der effektivsten Werkzeuge zur Verkaufssteigerung berücksichtigt SMART PRICING sämtliche Informationen von Bedeutung. Ausgeklügelte Algorithmen erfassen historische Daten aus früheren Saisonen, Wettervorhersagen, Ferientermine etc. und generieren daraus automatisch einen, an die Nachfrage angepassten, Ticketpreis. Win-Win-Solution Bereits Anfang der Saison wird durch SMART PRICING eine profunde Prognose für die folgenden Monate möglich. Tagtäglich erfolgt eine Soll-Ist-Berechnung, aufgrund derer der Preis adaptiert werden kann. Damit kann am Ende der Saison das angepeilte Umsatzziel erreicht werden – und bei weniger idealen Bedingungen können dennoch Preisnachlässe gewährt werden. So profitiert auch der Kunde vom optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis!
Die Axess AG in Zahlen 20 Niederlassungen in 16 Ländern. Headquarter und Produktion in Österreich. Insgesamt rund 340 Mitarbeiter weltweit. Installationen in 53 Ländern: mehr als 13.000 Points of Sale, mehr als 26.000 Points of Control, mehr als 320.000.000 RFID Smart Cards und Tickets, mehr als 3,2 Mrd. Transaktionen jährlich mit AXESS-Systemen, mehr als 2,9 Mio. online Buchungen pro Jahr.
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Axess AG Sonystraße 18 5081 Anif/Salzburg www.teamaxess.com
„Mozart ist ein extrem wichtiger Teil meines Lebens geworden“ 30
Als Tenor auf der ganzen Welt zuhause, ist Salzburg wohl mittlerweile ein Stück weit seine zweite Heimat geworden: Seit 2017 verantwortet Rolando Villazón das künstlerische Programm der Mozartwoche, vergangenen Sommer hat er zudem die künstlerische Leitung der Internationalen Stiftung Mozarteum übernommen. Über seine Liebe zu Mozart, seine vielschichtige Arbeit und sein Leben spricht er im Interview. Text: Doris Thallinger | Fotos: Wolfgang Lienbacher, Andreas Hechenberger
Wann und wie haben Sie Ihre Liebe zu Mozart entdeckt? Interessanterweise war die erste Oper, die ich als junger Student am Konservatorium in Mexiko gesungen habe, von Mozart: Il re pastore. Danach habe ich mich eher dem romantischen Repertoire zugewandt, was sicher auch daran lag, dass dieses Repertoire in Mexiko sehr beliebt ist. Vor über zehn Jahren kam Mozart dann zurück in mein Leben – und das mit voller Macht. Ich war eingeladen, den Don Ottavio zu singen und aufzunehmen. Zur Vorbereitung habe ich Mozarts Briefe gelesen und dabei einen wahren Freund fürs Leben gefunden. Seitdem habe ich sieben weitere Partien Mozarts gesungen und alle seine Konzertarien. Mozart ist ein extrem wichtiger Teil meines Lebens geworden und bringt mir unglaubliche Freude. Er ist ein wunderbarer, der beste Begleiter für mich geworden.
Welches Projekt fordert derzeit Ihre meiste Aufmerksamkeit und Leidenschaft? Das ist gar nicht so leicht zu sagen – ich bin froh, dass ich mich nicht entscheiden muss. Gerade muss der Sänger im Vordergrund stehen, ich habe drei wichtige Werke vorzubereiten: Monteverdis L‘Orfeo, den ich Ende Oktober konzertant im Musikverein Graz singe, meinen ersten szenischen Papageno, den ich auf Englisch an der Met in New York singe und die Tenorpartie in Beethovens Neunter Sinfonie – die kommt zum Jahreswechsel in Philadelphia. Außerdem bereite ich meine nächste Regiearbeit vor und arbeite mit Vollgas an den Mozartwochen 2022 und 2023 und den anderen Konzerten der Stiftung Mozarteum. Da gibt es natürlich in dieser Phase irre viel zu tun und wir haben große Herausforderungen vor uns – mit Corona, immer noch, und unserem Umbau. Aber es sind tolle Herausforderungen, die ich gerne annehme. Ich liebe meine Arbeit in Salzburg!
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Wenn man Ihren Konzertplan und all Ihre Aktivitäten darüber hinaus verfolgt, könnte man meinen, Sie sind 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche produktiv. Woraus schöpfen Sie Ihre Energie? Ja, ich mache viel, singe, inszeniere, schreibe, zeichne, habe kürzlich die künstlerische Leitung der Stiftung Mozarteum übernommen, binnen kürzester Zeit eine Konzertsaison auf die Beine gestellt und da ist natürlich noch die Mozartwoche, das klingt alles in allem nach einem großen Pensum. Aber es gibt auch Tage, an denen ich gar nichts tue, die ich mir bewusst freihalte. Dann flaniere ich durch die Straßen, sitze in einem Café, lese ein Buch, beobachte die Menschen. Solche Tage sind Kraft- und Energiequellen für meine Projekte.
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Ich habe ein Ritual, ich grüße Wolfgang Amadé auf seinem Sockel mitten auf dem Platz: „Hola, mi querido amigo!“
Nächstes Jahr wird sehr spannend: Ich singe meinen ersten Loge in Wagners Rheingold und mache eine große Tournee mit einem neuen Liedprogramm.
Was inspiriert Sie zu Ihrem Schaffen? Ich finde immer aufs Neue Inspiration – in einem Buch, das ich gerade lese; einer Ausstellung, die ich besuche; und ganz besonders in Menschen, denen ich begegne. Das Leben ist tatsächlich eine große Inspirationsquelle, an Ideen mangelt es bei mir selten. Sie sind stets auf Reisen, haben Ihren Wohnsitz in Paris – wie viel Zeit verbringen Sie in Salzburg? Ich bin ein- bis zweimal im Monat in Salzburg, jeweils für ein paar Tage. Die sind dann dicht
vollgepackt mit Terminen. Mit meinem Team an der Stiftung Mozarteum spreche ich fast jeden Tag per Zoom-Konferenz. Was lieben Sie an Salzburg und was vermissen Sie hier? Oh, da gibt es so vieles, das ich liebe: den Mozartsteg, den Blick in die Berge und den hinunter ins Tal, die kleinen Gassen und urigen Geschäfte, das Wiener Schnitzel – im Sacher, im Triangel, in der Blauen Gans und im Goldenen Hirschen… und natürlich ganz besonders „meine“ Stiftung. Ich überlege, was ich
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Ich finde immer aufs Neue Inspiration – in einem Buch, das ich gerade lese; einer Ausstellung, die ich besuche; und ganz besonders in Menschen, denen ich begegne.
vermisse, wenn ich hier bin: meine Familie natürlich, wenn sie nicht mit mir reisen kann. Ansonsten aber bin ich sehr glücklich hier. Was sind Ihre Lieblingsplätze – wo kann man Sie mit ein wenig Glück tatsächlich antreffen? Ich bin wie gesagt gerne in der Stadt unterwegs, dann spaziere ich über den Mozartsteg zum Mozartplatz, wenn dort kaum Menschen unterwegs sind. Ich habe ein Ritual, ich grüße Wolfgang Amadé auf seinem Sockel mitten auf dem Platz: „Hola, mi querido amigo!“ Das mache ich immer, wenn ich in Salzburg bin, das ist schon eine Tradition geworden. Begleitet Sie Ihre Familie auf Ihren Reisen? Wie schaut das Familienleben eines Rolando Villazón aus? Meine Söhne sind (beinahe) erwachsene Männer – der eine studiert bereits im Ausland, der andere schließt nächstes Jahr die Schule ab. Wir stehen uns sehr nah und sprechen viel und häufig miteinander, aber ich bin stolz darüber, wie selbstständig und unabhängig beide sind. Die Corona-Zeit war natürlich für uns als Familie nochmals ganz besonders intensiv. Meine Frau reist jetzt, wo es wieder losgeht, viel mit mir, das ist sehr schön.
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Als gebürtiger Mexikaner und französischer Staatsbürger haben Sie auch Wurzeln in Österreich. Was wissen Sie über Ihre Vorfahren aus Österreich? Nicht allzu viel – nur, dass es einen Fußballspieler gab, der dann in Mexiko große Erfolge feiern konnte. Und ich denke, meine Vorliebe für Schnitzel und Marillen-Palatschinken stammt auch von ihnen. Welche Konzerte und Projekte stehen im kommenden Jahr bei Ihnen am Programm, was planen Sie in nächster Zukunft? Ich hatte ja eingangs erwähnt, was nun bis Jahresende kommt: L‘Orfeo in Graz und Paris, die Zauberflöte in New York, Beethovens Neunte. Nächstes Jahr wird sehr spannend: Ich singe meinen ersten Loge in Wagners Rheingold und mache eine große Tournee mit einem neuen Liedprogramm; es kommt eine neue Inszenierung und los geht es natürlich gleich im Januar mit der Mozartwoche. Ich kann es kaum erwarten! Gibt es noch einen beruflichen Traum, den Sie sich unbedingt erfüllen möchten? Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Ich bin gerade, ehrlich gesagt, sehr erfüllt. Kurz vor meinem 50. Geburtstag kann ich sagen: Es geht mir gut, als Sänger, als Intendant, als Regisseur, als Schriftsteller, als Künstler, als Mensch. Das ist ein großes Privileg, das weiß ich, und ich bin dafür dankbar.
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HEATER : C T : R E IRC M M O
CARMEN Oper von Georges Bizet / Ab 20. 05. 2022
CABARET Musical von John Kander / Ab 13. 05. 2022
KASIMIR UND KAROLINE
© LUNAMARINA
Schauspiel von Ödön von Horváth / Ab 07. 05. 2022
PETER PAN Musical von George Stiles / Ab 06. 06. 2022
TICKETS: Salzburger Landestheater / +43 (0)662 / 87 15 12 - 222 / www.salzburger-landestheater.at
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Maßgeschneidert Eine handgefertigte, maßgeschneiderte Hirschlederhose ist etwas ganz Besonderes. Jede Hose ist ein Unikat. Handgestickt, höchste Qualität seit 1866, aus regionalen Materialien. Erhältlich bei Leder Eisl, Salzburg
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Jeep Wrangler 4xe nun auch elektrisch Die 4x4 Ikone umweltverantwortlich und dennoch fortschrittlich. Text: Stephan Kaindl-Hönig | Fotos: Hersteller, www.kaindl-hoenig.com
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er neue Jeep Wrangler 4xe verbindet nun mit seinem Plug-in-Hybrid Konzept High-End 4x4 und Offroad-Performance mit der Nutzung von teilelektrischem bzw. vollelektrischem Fahren. Der direkt vor dem Hauptgetriebe positionierte E-Motor schafft ein sehr ausgewogenes Zusammenspiel mit dem fossilen Antrieb, wodurch kaum etwas zu spüren ist. Die kombinierte Maximalleistung von 280 kW (380 PS), 637 Newtonmeter Drehmoment bzw. 6,5 Sekunden bis Tempo 100 sind eine Ansage und versprechen auch auf der Straße ein völlig neu dimensioniertes Vergnügen. Dabei leistet der bekannte 2,0 Biturbo Benzinmotor, dessen Lader mit einem eigenen dafür ausgelegten Kühlwasserkreislauf direkt am Zylinderkopf montiert sind, 272 PS und den elektrischen Vortrieb bietet ein 17 Lithium-Ionen Batteriepaket mit 17 Kilowattstunden Kapazität und 96 Zellen. Der flüssigkeitsgekühlte Hochspannungsmotor ersetzt die übliche Lichtmaschine und den Anlasser des Benzinmotors, was diesen auch noch agiler macht. Er ist mit einer Riemenscheibe an der Kurbelwelle angeknüpft. Der zweite am Automatikgetriebe angeknüpfte E-Motor ersetzt dort den hydraulischen Wandler. Sowohl der Verbrennungsmotor, als auch die beiden Elektromotoren ändern nichts am ausgeklügelten mechanischen 4x4 System des Wrangler und liegen allesamt in vorgeschalteter Funktion. Was man nach kurzer Fahrt bestätigen kann: Es ist unbestritten, dass die Verschränkung zwischen einem
kontrollieren und ermöglichen gleichzeitig im Stadtverkehr bis zu 50 Kilometer Reichweite im reinen E-Modus. Angesichts der Tatsache, in Zukunft sowieso zumindest ohne E-Unterstützung nicht mehr auszukommen, meistert der Jeep Wrangler nach den beliebten Volumenmodellen Renegade und Compass dies perfekt und beweist umso mehr, seine 80-jährige Geschichte und das Know-how in die Gegenwart zu transferieren. Ein Kraftstoffverbrauch von 3,5 Liter auf 100 Kilometer im Hybridmodus und eine 70 % geringerer CO2-Bilanz sind Faktum. Die Hochleistungs-Batterien schränken dabei übrigens das Kofferraumvolumen des Fahrzeugs nicht ein! Die Varianten Sahara, Rubicon und 80th Anniversary, 17 Zoll bzw. 18 Zoll Räder, sowie verschiedene Dachkonfigurationen wie Softtop, Hardtop, elektrisches Softtop und Dual Top sind konfigurierbar. Je nach Ausstattung stehen zwei unterschiedliche und jeweils individuell einstellbare Allradantriebe (Selec-Trac oder Rock-Trac) und Sperrdifferentiale, elektrisch entkoppelbare Querstabis vorne, u.v.m. zur Verfügung. Der Wrangler bietet neben dem neuen Hybridkonzept u. a. auch ein durchdachtes Fahrmodisystem „E-Selec“ mit drei Stufen, ein regeneratives Bremssystem und auch das komplette Paket, das man sich an Tools für Sicherheit und Komfort im Innenraum vorstellen kann. Die Individualisierungsmöglichkeit ist riesig und verfügt mit Jeep Performance Parts und Mopar über eine 300 Teile umfassende Auswahl an werksgefertigtem Zubehör. Glauben Sie uns, der Wrangler hat weder im Gelände eingebüßt, noch wurde auf seine Gene vergessen, er überträgt diese bravourös in die Gegenwart und gleichzeitig in die Welt des Elektroantriebs. Umso mehr beweist er, dass er fähig ist, die seit 1941 währende Geschichte immer wieder zeitgemäß zu interpretieren. Davon werden Sie sich auf den folgenden Seiten noch überzeugen können. Viel Vergnügen!
Geländefahrzeug, das es wirklich wissen will, einem uneingeschränkt tauglichen Straßenfahrzeug und einer bestens funktionierenden Hybridlösung möglich ist. Optionen wie die Kriechfahrt im Elektromodus werden dabei beispielsweise noch wesentlich präziser zu
Wir wollten es wirklich wissen! Extremtest mit Pappas und der Jeep-Familie im Outlaw
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s fing eigentlich alles ganz geordnet an, als der Auftrag reinkam, eine Geschichte über den neuen Jeep Wrangler umzusetzen. Im Nebensatz kam noch eine kleine hausinterne Sideinfo aus der Redaktion, dass Pappas auch Tuning macht. Völlig ahnungslos, insbesondere zum Nebensatz bezüglich Tuning, vereinbarte ich einen Besprechungstermin mit Werner Huber, dem Werkstattleiter bei Pappas, um ihn zu befragen. Vorerst der übliche Weg über den Empfang des imposanten Gebäudes und vorbei an den Mercedes und AMG Fahrzeugen, runter zur Werkstatt. Nach fünf Minuten Gespräch war klar, was es geschlagen hat. Die Firma Pappas macht wirklich auch Tuning und zwar im High-End Bereich.
Gerade den Jeep Modellen, noch dazu wenn der zugehörige Fahrer das Potential auch leben will, tut es für die adäquate Anwendung im speziellen Umfeld gut, sich zumindest das Kleid etwas anpassen zu lassen. Änderungen an Fahrwerk, Bremsen, der Wechsel auf große All Terrain Reifen und optische Umbauten sind dabei aber keinesfalls das Ende der Fahnenstange. Es geht auch um den heiligen Gral, nämlich um motorische Umbauten und Konzeptionen, beispielsweise einen verschärften SRT-Motor in einen Wrangler zu verpflanzen und dies auch wirklich haltbar und sicher zu machen. Eine Freude für jeden begeisterten PS Freund, denn hier bekommt man Beratung vom Feinsten und es werden Lösungen auf den individuellsten Kundenwunsch hin angefertigt, praktisch ohne Grenzen und dies mit einer Begeisterung, die es noch einmal schöner macht, wenn man sich verstanden fühlt.
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Die Umbauten werden über die Salzburger Landesregierung eingetragen und wenn man hier tiefgreifende Änderungen genehmigt bekommt, dann spielen die Schrauber in der Königsklasse, denn jeder der die Szene kennt, weiß wie schwierig es oftmals ist, in Salzburg etwas Abgefahrenes eingetragen zu bekommen. Denkt man sich nicht hier und da im Leben, warum habe ich die Büchse der Pandora geöffnet: Jetzt war mir völlig klar, wir müssen mit dem Jeep Portfolio und ganz besonders mit ein paar Tuningmonstern ins Gelände, wo es richtig zur Sache geht. Wir müssen den Beweis antreten, für Haltbarkeit und Qualität und parallel auch den
Ein herzliches Dankeschön an Pappas Kundendienstberater Jeep Werner Huber
Beweis antreten, was ein „herkömmlicher“ Jeep bereits kann, denn hier sind seine Gene zu einigem verpflichtet. Gesagt, getan! Sofort war Herr Huber ebenfalls von der Idee begeistert und organisierte neben dem Gespräch ein paar Kunden sowie eine massive Kiesgrube mit Steilgelände, als wäre es der tägliche Gang zum Mittagstisch. In kürzester Zeit war alles ausgemacht und ein Tag fixiert – für Foto, Video und Drohne.
Geländestudium vor den Extremfahrten
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Viele Videos ONLINE auf www.salzburger.online
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Es galt nun, die Fahrzeuge in allen Geländevarianten zu testen und keinesfalls einen Persilschein auszustellen, sondern zu zeigen, dass sie ihren Namen zurecht tragen. Ich kann nur sagen: Es war ein Vergnügen und ja, sie haben bestanden! Lassen Sie sich auf den kommenden Seiten verführen auf ein Abenteuer der Extraklasse und genießen Sie die Videos vom Extremanstieg bis zum Interview!
Foto: Pappas Salzburg Fotos: Pappas Salzburg
Der neue Wrangler 4xe überzeugt mit seinem Plug-in-Hybrid auch im Gelände.
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Wer glaubt, dass Kunde Andreas Ebner nur seinen extrem umgebauten Wrangler durch das schwierige Terrain manövriert hat, der täuscht sich gewaltig. Auch dem neuen orangefarbenen Rubicon hat er ohne jeglichen Umbau das gleiche Menü spendiert.
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Der Wrangler mit scharfem SRT Motor fliegt völlig ohne Widerstand durch das Gelände.
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Der neue Gladiator, ein Auftritt mit geballter Kraft und Größe. Er ist unser geheimer neuer Tuningfavorit und erscheint mit wenigen Änderungen nochmals martialischer.
43,6 Grad Böschungswinkel vorne, eine Bodenfreiheit von 28 Zentimeter und 76 Zentimeter Wattiefe sprechen eine klare Sprache.
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Der Renegade ist der Kassenschlager bei Jeep und kommt auch fernab der Straße wirklich überall rauf.
Die Grau-SchwarzKombination wirkt edel und trotzdem fast brachial.
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Fun und Action über die ganze Produktpalette von Jeep.
Auch der Compass meisterte die Aufgaben mit Eleganz.
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Wenn Männerhände zaubern lernen… Ein sonniger Herbstsamstag in Leogang. Vier kochinteressierte und lernwillige Männer reisen an, um dem Haubenkoch der Riederalm und Mitglied der Jeunes Restaurateurs d‘Europe, Andreas Herbst, über die Schulter zu schauen und ihm den einen oder anderen Profi-Kniff zu entlocken. Und dieser ist perfekt vorbereitet, um mit ihnen die ideale Speisenabfolge von Kalb und Saibling zu zaubern. Text: Doris Thallinger | Fotos: www.kaindl-hoenig.com
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etreu seinem Motto „Epic Slow Food Leogang“ kommen fast ausschließlich Produkte der Region in die Töpfe und Pfannen der Riederalm. Und das stellt Andreas Herbst heute unter Beweis: Nach und nach trudeln die Lieferanten aus der Region ein und bringen ihre frischen Schätze. Frischer geht’s nicht Stefan Foidl, seines Zeichens Angerlehenbauer, hat feinstes Bio-Milchkalb im Gepäck und erklärt auch gleich, worauf es ihm bei seinen Kälbern ankommt. Wesentlich: die Tiere werden in einem Umkreis von nur 6 Kilometern aufgezogen, geschlachtet und verarbeitet! Er ist einer von zwei Bauern, die in der Umgebung das Jura-Kalb züchten. Michaela Haitzmann vom Stechaubauern bringt erntefrisches Gemüse und Erdäpfel mit. Der Stechaubauernhof hat vor sage und schreibe 50 Jahren auf Bio umgestellt. Für unsere heutige Menüabfolge liefert sie die Erdäpfel, Kürbisse, Sellerie, Vulkanspargel u.v.m. Tipp am Rande: Der Hofladen ist immer einen Besuch wert!
Das Wasser läuft allen im Munde zusammen, als Hermann Hasenauer eintrifft und die fangfrischen Saiblinge präsentiert. Als Schmankerl vorab hat er auch gleich Kostproben seines geräucherten Saiblings mitgenommen, der ruckzuck verputzt ist.
Michaela Haitzmann und Hermann Hasenauer
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Auf die Plätze, fertig, vorbereiten! Andreas Herbst erklärt noch kurz die Menüabfolge – kreativ wie er ist, hat er die auch in kürzester Zeit angepasst: „Bei so ambitionierten und engagierten Hobbyköchen werden wir das Menü erweitern – die schaffen das!“, ist er überzeugt. Und so werden die Herren gleich eingeteilt: Während Robert die Erdäpfel schält und Bernd die Kürbisse, löst Raimund die Kalbsschulter aus. Peter schaut begeistert zu – aber nicht lange, denn er darf nun den Saibling filetieren. „Jetzt geht’s ans Eingemachte“, stellt er fest und zieht sich die schwarzen Latexhandschuhe über. Drei Saiblinge sind es, zwei weibliche und ein männlicher, die heute zur Gänze, vom Kopf bis zur Schwanzspitze verwertet werden: zu Ceviche als Vorspeise, Filets in Entenfett confiert als Hauptgang und zur Fischsuppe, für die die Karkassen geröstet und ausgekocht werden. Unter Andreas‘ fachkundiger Anleitung macht Peter sich umgehend ans Werk – und erntet großes Lob von Fischzüchter Hermann: „Das schaut gut aus!“ Man erkennt eben den leidenschaftlichen Hobbykoch.
Michaela Stefan Foidl, Haitzmann Angerlehnerbauer und Hermann Hasenauer
„Dem Wein hier geht’s besser als mir.“ Bernd Huemer
Semmeln für die faschierten Laibchen – und entdeckt dabei das Fleisch vom Kalbskopf. Auch wenn dieser nicht für unser Menü vorgesehen ist, kann er nicht widerstehen und holt sich die Erlaubnis, einige Stücke als kleine Stärkung zwischendurch panieren zu dürfen. Die Kollegen zeigen sich begeistert!
Bernd Huemer schält den Kürbis mit Hingabe.
Kochen ohne Abfälle „Kürbis fertig geschält!“, vermeldet in der Zwischenzeit Bernd und wird gleich ebenfalls zum Fischfiletieren eingeteilt. Wenn er den Fisch so gut zerlegt, wie er den Kürbis geschält hat, kann gar nichts schiefgehen. In der Zwischenzeit kümmern sich Chefkoch Andreas und Raimund ums Kalb, säubern das Fleisch von Haut und Flachsen. Auch hier legt Andreas höchsten Wert darauf, alles gut zu verwerten und erklärt die einzelnen Teile des Kalbs sowie deren Einteilung in Einser-, Zweier- und Dreierfleisch. So wandert ein Teil des besten Fleischs in den Fleischwolf für faschierte Laibchen, der Rest wird nun für den Grill in Heu vorbereitet. Mit viel Gefühl massiert Peter die Stücke mit Senf und Knoblauchpaste ein, bevor Robert übernimmt: Bei ca. 400 Grad Hitze
Robert Rabeder wickelt die Kalbsschulter gewissenhaft in Heu und Alufolie.
werden diese nun für zwei Minuten auf jeder Seite scharf am Grill angebraten, um dem Fleisch Geschmack und Farbe zu geben. Gleich darauf geht’s ans Einmachen: Robert umwickelt die Fleischstücke mit bestem Heu und verpackt sie straff in Alufolie. „Wichtig ist, dass das Fleisch ganz fest und absolut dicht eingewickelt wird!“, erklärt Andreas. „Der Saft muss drinbleiben – man könnte das Fleisch auch durchaus über Nacht ziehen lassen!“. Das geht sich bei uns allerdings nicht aus und so kommen die „Fleisch-Packerl“ für zwei bis drei Stunden in den Ofen. Kalbskopf zur Stärkung Währenddessen macht sich Peter am Fleischwolf nützlich, faschiert das restliche Kalbfleisch sowie die Masse aus Milch und
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Luxuriöse Fischsuppe Dennoch – für eine Pause bleibt keine Zeit. Bernd und Raimund kümmern sich hingebungsvoll um die Saiblinge, filetieren die Fische und entfernen gewissenhaft mit der Pinzette jede auch nur so kleine Gräte.
„Was, das haben wir gekocht?“ Raimund Sandhoff
„Der Fisch muss zwischen den Arbeitsgängen stets auf Eis lagern“, weist Andreas an. Maître d’Hôtel Fernando Fanaro, der unsere Männer in der Küche unterstützt, beäugt das Geschehen kritisch. Er scheint zufrieden zu sein mit den fein gesäuberten Fischfilets, allerdings: „Heute haben wir besonders luxuriöse Karkassen für unsere Fischsuppe“, merkt er mit einem Augenzwinkern an, weil sich das eine oder andere Stückchen Fisch einfach nicht von den Gräten lösen will. Diese werden auch sogleich geröstet und wandern in den Topf für die Fischsuppe, zusammen mit Lauch, Sellerie und geröstetem Wurzelgemüse. „Die Fischreste sollte man nur kurz ziehen lassen, wie einen Tee, und auf gar keinen Fall zu lange kochen!“, erklärt Andreas und „der Geschmack muss gleich zu Beginn erzeugt werden – das holst du sonst nicht mehr auf.“ Und für diesen kommt auch eine Messerspitze Safran in die Suppe. „Das Kokain der Küche“, klärt uns Andreas auf. Außerdem: Sansho Blütenpfeffer (Achtung – damit nur nicht übertreiben!) sowie Kardamon. Nur nicht beim Wein sparen! Gleich neben der Fischsuppe brutzeln die Kalbskarkassen und verbreiten ein unwiderstehlich würziges Aroma. Hier entsteht die Basis für die Sauce, die unser Kalb verfeinern wird. Abgelöscht werden die Karkassen mit rotem und weißem Portwein sowie hochwertigem Rotwein. Ein ganz wichtiger Tipp vom Chefkoch: „Nie beim Wein sparen, auch beim Kochen kommt es auf die gute Qualität des Weins an!“ Viele Hände, schnelles Ende? Schön langsam herrscht wirklich hektisches Treiben in der Küche: Der Lauch als Einlage für die Fischsuppe will geschnitten werden, ebenso die frischen Tomaten für die Kalbskarkassen, Gemüse und Kartoffel gekocht und weiter verarbeitet. Das vorbereitete Kalbsfaschierte muss zu Laibchen geformt werden – in unserem Fall gleich zwei Mal: Peter hat es etwas zu gut gemeint – für einen Zwischengang sind sie etwas zu groß geraten.
Gute Laune bei Peter Mitgutsch und Riederalm-Sous-Chef Stefan Posch.
„Jetzt geht’s ans Eingemachte!“ Peter Mitgutsch
In der Zwischenzeit widmet sich Bernd der ersten Vorspeise, dem Ceviche vom Saibling, angerichtet mit Kürbiscarpaccio. Während Andreas über die schier unzähligen Möglichkeiten philosophiert, welche Gerichte aus dem Saibling gezaubert werden können, mariniert Bernd den rohen Fisch. Robert schneidet hauchzarte Scheiben vom Kürbis, die Peter wiederum knusprig röstet. Der Rest des Kürbis wird Julienne geschnitten (Robert: „Jetzt kann ich das auch endlich!“) und mit Fischsauce, österreichischer Sojasauce, Reisessig und gerösteten Kürbiskernen mariniert.
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Raimund Sandhoff löst gekonnt den Knochen aus der Kalbsschulter.
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Raimund schneidet Filet um Filet aus den Saiblingen – diese werden schließlich in Entenfett confiert; Robert macht sich an das Pastinaken-Quitten-Püree, das zu den Kalbsfleischlaibchen gereicht wird. Noch ein Gemüse ist übrig und das sorgt für Kopfzerbrechen: Was genau ist denn nun die Puntarelle? Andreas klärt auf: „Diese wird auch Vulkanspargel genannt und besticht durch ihre starken Bitterstoffe in den Blättern und das markante Aroma ihrer Stängel. Kurz in Butter angebraten, wird sie zur Krönung der Fleischlaibchen.“ Quasi gleichzeitig entsteht Petersilienpüree, wird Mangold als Beilage zum Kalb geschnitten, Tomatenschaum für den Saibling angerührt, das Kalb aus seiner Heuhülle befreit, und warten jede Menge weiterer Aufgaben. Den Männern steht langsam der Schweiß auf der Stirn – bei all dem werden sogar zehn flinke Hände, die beherzt anpacken, zu wenig! Aber Hauptsache, der Chefkoch ist zufrieden – und das ist er definitiv: „Mit so kochbegabten Männern habe ich heute einiges improvisiert und zusammen haben wir neue Gerichte kreiert. So machen Koch-Workshops richtig Spaß!“ Und das Ergebnis lässt sich sehen und schmecken – immerhin kommen statt der geplanten drei Gerichte nun glatt fünf auf den Tisch.
Fernando Fanaro, Maître d’Hôtel im „Weinblick“
Wellness für den Wein Aber bevor es ans Schlemmen geht, haben die Herren sich redlich einen guten Tropfen verdient. Fernando Fanaro entführt sie dazu in sein Reich, den Weinkeller „Weinblick“. Bei einem Glas des legendären Veltliners von Ott/Feuerbrunn dürfen sie jetzt entspannen und Fernandos Ausführungen über seine Wein-Schätze lauschen. Schätze, die im Weinblick höchst komfortabel lagern – mit beständiger Raumtemperatur von 14 Grad, 24-Stunden Beschallung mit klassischer Musik und gewiefter LED Farblichttherapie. „Dem Wein geht’s ja besser als mir“, konstatiert Bernd, fast ein wenig neidisch. Zeit zum Genießen Nun aber ist es so weit: Aufgeregt nehmen die Herren Platz im „dahoam“, dem brandneuen Restaurant in der Riederalm. Nicht nur das Ambiente, auch die einzelnen Speisen, die auf den Tisch kommen, versetzen sie in feierliche Stimmung: „Was, das haben wir gekocht?“, können sie es selbst kaum glauben, dieses einmalige Menü gezaubert zu haben.
Unser Menü Schwarzleosaibling (Fischzucht Hermann Hasenauer) „from nose to tail“
A la Minute mariniert “Ceviche” Buttermilch (Ziefergut) & ButternussKürbis (Stechaubauer)
Leoganger Fischsuppe, Bauchlappen, Fenchel, Safran
Saiblingsfilet im Entenfett confiert, Karotten (Stechaubauer)& weißer Tomatenschaum Leoganger Milchkalbs Schulter im Ganzen (Angerlehenbauer) Faschierte Laiberl, Vadouvan, Pastinaken-Quittenpüree, Puntarelle (Vulkanspargel)
Dicke Schulter und Schulterscherzel im Heu gegart, Erdäpfelpüree (Agria vom Stechaubauer), Mangold & Heu Sauce
„Mit so begabten Köchen kann man neue Speisen kreieren!“ Zufriedene Köche: Peter Mitgutsch, Raimund Sandhoff, Robert Rabeder, Bernd Huemer, Andreas Herbst und Fischzüchter Hermann Hasenauer.
Andreas Herbst
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Aus dem Topf gezaubert Schwarzleosaibling „from nose to tail“
Zutaten für 4 Personen Buttermilch (Ziefergut) & Butternuss-Kürbis (Stechaubauer) – 200 g Saiblings-Filet – 8 g Karpatensalz – 5 g Kürbiskern Shoyu (Luvi Fermente) – 5 ml Limettensaft – Koriander, Limettenschale, Olivenöl
Butternuss Kürbis Salat und karamellisierte Scheibe – 120 g Butternuss Kürbis für den Salat – 4 Stk. Butternuss Kürbisscheiben – 50 g Limettensaft frisch gepresst – 2 g Ingwer frisch – etwas Chili rot scharf frisch – 10 g Limettensaft frisch gepresst – 20 g Reisessig – gehackte Kürbiskerne – Karpatensalz – 35 g Kürbiskern Shoyu (Luvi Fermente)
Buttermilch-Marinade – 40 g Leoganger Buttermilch – 32 g Tomatenwasser – Karpatensalz
Zubereitung À la minute mariniert „Ceviche” Den Saibling filetieren und danach die Mittelstücke für das Zwischengericht beiseite geben. Die Karkassen im Ofen für die Fischsuppe rösten und die Bauchlappen für die Einlage der Suppe auf die Seite geben. Die Randstücke werden für das Ceviche verwendet. Diese in Würfel schneiden und mit Limettensaft, Limettenschale, Salz, Chili, Kürbiskern Shoyu marinieren und mindestens 2 Stunden ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Butternusskürbis in Scheiben schneiden. 4 Scheiben auf die Seite geben und den Rest in Julienne zusammenschneiden. Nun beide Kürbisse mit Ingwerpüree, Limettensaft, Kürbiskern Shoyu, Reisessig, Limettenschale, Olivenöl, Ingweröl, Salz und Chili marinieren. Die Scheiben ca. 1 Stunde marinieren lassen und danach in einer Pfanne karamellisieren. Den Juliennesalat mit frisch gehacktem Koriander und gehackten Kürbiskernen verfeinern. Für die Buttermilch-Marinade klares Tomatenwasser mit Leoganger Buttermilch und Salz mixen. Zum Verfeinern: mit gepickeltem Zwiebeleis, knusprigem Buchweizen und Erbsenkresse garnieren.
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Schwarzleo Saiblingsfilet im Entenfett confiert, Karottencreme, Purple Haze Karotte glaciert, Babyspinat und weißer Tomatenschaum
Zubereitung Die Saiblingsfilets im Vakuumsack mit Entenfett und Zitronenschale vakuumieren und danach bei 48 °C 6 Minuten garen. Anschließend aus dem Vakuumsack nehmen und mit Hilfe eines Bunsenbrenners etwas abbrennen, danach salzen. Für die Karottencreme die roten Stechaubauer Karotten mit Ingwerpüree, Salz und Creme fraiche vakuumieren und bei 90 °C ca. 1,5 Stunden komplett weichkochen. Mixen und mit brauner Butter abschmecken. Die Purple Haze Karotten in dünne Scheiben hobeln und mit etwas Butter und Hühnerfond aufglacieren und abschmecken.
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Für den Tomatenschaum das Tomatenwasser mit Karpatensalz und Lecite abschmecken und mit Hilfe eines Stabmixers aufmixen, sodass ein schöner weißer Schaum entsteht.
Die weiteren Rezepte finden Sie auf www.salzburger.online
Wir haben das Gericht zusätzlich mit etwas gebratenem Babyspinat mit Rosinen und getrockneten Tomaten garniert.
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Zubereitung Die Schulterstücke mit Dijon Senf, Salz, Pfeffer und Knoblauchpüree einreiben und rundherum angrillen. Danach mit Heu in Alufolie einwickeln und bei 120 °C ca. 2 Stunden garen. Anschließend auf 80 °C zurückschalten und ziehen lassen. Kurz vor dem Anrichten die Schulter aus dem Heu auspacken, den Saft und das Heu in die vorbereitete Sauce legen und ca. 20 Min. ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Schulter wieder in Alufolie einwickeln und im Ofen bis zum Anrichten warmhalten. Die Sauce kurz vor dem Anrichten nochmals passieren und etwas einkochen.
Leoganger Milchkalbs-Schulter im Heu gegart Erdäpfelpüree (Agria vom Stechaubauer), Mangold & Heu-Sauce
Für das Püree die Agria Kartoffel grob schneiden, mit Salz und brauner Butter vakuumieren und bei 90 °C weichkochen. Wenn die Kartoffeln weich sind, durch die Flotte Lotte passieren, mit Sahne und Milch sowie kalter Butter aufmontieren und final abschmecken. Den Mangold gut waschen und grob schneiden. Kurz vor dem Anrichten nochmals kurz anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Weinbegleitung Zum Kochen (im Glas, nicht im Topf!) 2019 Weißburgunder Alexander Egermann, Illmitz, Neusiedlersee
Zum Schwarzleo Saiblingsfilet: 2019 Sauvignon Blanc Neusetzberg Vulkanland Steiermark DAC Stefan Krispel, Hof bei Straden
Apero im Weinkeller: 2019 Grüner Veltliner am Berg Bernhard Ott, Feuersbrunn, Wagram
Zu den Faschierten Laiberl: 2015 Welschriesling Ried Sulz Wolfgang Maitz, Ratsch an der Weinstraße, Südsteiermark
Zur Ceviche 2020 Grüner Sylvaner Ried End des Berges Hofbauer-Schmidt, Hohenwarth, Weinviertel
Zur Kalbsschulter: 2018 Morillon Ried Buch GSTK Fam. Frauwallner Straden, Vulkanland Steiermark
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Nach getaner Arbeit: die Männer beim Aperitif im „Weinblick“.
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Das 1x1 der SkitourenAusrüstung Der Trend zum Skitourengehen, den es seit einigen Jahren gibt und der spätestens im letzten Winter explodiert ist, ist nach wie vor ungebrochen. Für Neulinge in dieser Sportart stellt sich die Frage: „Was benötige ich an Ausrüstung und worauf muss ich beim Kauf achten?“ Text: Astrid Schraffl | Fotos: Przemyslaw Ceglarek, Astrid Schraffl, Markus Stadler
D
ie Bekleidung ist beim Tourengehen aufgrund der extremeren Temperaturen wichtiger als beim Sommerwandern. Hier sollte man bevorzugt zu Funktionskleidung greifen und nicht zu normalem Skigewand, da dieses in der Regel zu warm ist. Vor allem für Hochtouren empfiehlt sich der Zwiebellook, also mehrere Schichten übereinander, die flexibel angepasst werden können. Benjamin Grössinger, Tourenski-Experte bei IKO Sport in Hallwang, erklärt, was für die Auswahl des richtigen Materials wichtig ist: „Zuallererst muss man für sich selbst entscheiden, ob man eher aufstiegs- oder abfahrtsorientiert ist. Wer aufstiegsorientiert ist, achtet besonders auf das Gewicht der Ausrüstung. Der Schuh ist dann von der Schaftrotation her beweglicher und weicher und der Ski leichter, weswegen er dafür beim Abfahren leider schneller zu flattern beginnt – sprich der Fahrgenuss ist hier nicht der gleiche. Beim abfahrtsorientierten Material spielt das Gewicht weniger eine Rolle und ist preis-
lich daher meist günstiger. Der Schuh ist dann zwar komfortabel, aber bei weitem nicht so beweglich. Dafür bekomme ich beim Abfahren gut Geschwindigkeit und habe es leichter bei schlechten Bedingungen. Wer auf beides Wert legt, wählt einen Schuh im Gewichtsmittelmaß, was dann meistens Dreischnaller sind. Der Trend geht in diese Richtung, allerdings gibt es durchaus viele, für die die Abfahrt nur ein Drittel des Ganzen ist, während der Aufstieg zwei Drittel einnimmt, weswegen der Fokus dort liegt.“ Die Grundausstattung Abgesehen vom Gewicht gilt es beim Ski, die richtige Länge und die Taillierung zu beachten. Die richtige Länge liegt für gewöhnlich zwischen Nasenspitze und Augenbrauen. Der klassische Tourenski ist zumeist leicht tailliert und liegt zwischen 80 und 88 mm Skibreite unter der Bindung. Je abfahrtsorientierter jemand ist, desto stärker darf die Taillierung sein.
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Zur technischen Grundausstattung zählen neben dem Ski die passenden Schuhe, Bindung, Felle und Stöcke. Eine spezielle Tourenbindung ist für den Aufstieg unumgänglich. Abgesehen vom geringeren Gewicht unterscheidet sie sich insbesondere durch die freie Ferse von einer normalen Pistenbindung. Sie kann bis zu einem Winkel von 90 Grad gegenüber dem Ski abgewinkelt werden und soll den natürlichen Bewegungsablauf des Gehens unterstützen. Benjamin Grössinger empfiehlt bei eisigen Pisten unbedingt zusätzlich Harscheisen, die vorne in die Bindung eingesetzt werden und die wie Spikes bei Schuhen wirken und Grip erzeugen. Eine Besonderheit beim Tourengehen sind die Steigfelle, die unter die Tourenski geklebt werden. Bei der Auswahl der Felle ist darauf
Buchtipp zum Thema: „Skitouren. Ausrüstung - Technik - Sicherheit“, von Markus Stadler aktualisierte Auflage 2021, erschienen im Rother Verlag
zu achten, dass die Fellbreite 3 bis 4 mm schmäler sein sollte als die mittlere Skibreite, damit die Skikante frei bleibt, um bei Querungen einen sicheren Halt zu haben. Am häufigsten werden kombinierte Klebe-Spannmechanismen als Befestigungssystem verwendet. Vor allem für längere Touren empfiehlt es sich, einen Sprühkleber mitzuführen, mit dem man kurzfristig wieder für Haftung am Ski sorgen kann. Der richtige Schuh Die Freude beim Tourengehen steht und fällt mit dem richtigen Tourenschuh. Besonders wichtig ist die richtige Passform. Benjamin Grössinger rät dazu, den Schuh sehr knapp zu kaufen, denn wenn er zu groß ist, entstehen Blasen. Außerdem gibt der Schuh mit der Zeit nach und wird innen größer und breiter. Mittlerweile besteht übrigens bei fast jedem Innenschuh die Möglichkeit, diesen an den eigenen Fuß anpassen zu lassen. Dafür gibt es spezielle Maschinen, in denen die Innenschuhe erhitzt
schwach im Fall eines Sturzes. Last but not least ist die Größe der Schneeteller wichtig. Diese sollten groß genug sein, um nicht im Tiefschnee einzusacken und am besten beweglich, um sich an eine harte Schneeoberfläche anzupassen. Die Teller von Pistenstöcken sind meist zu klein. Besonders empfehlenswert: asymmetrisch angebrachte Stockteller, da sie das Aushebeln der Spitze bei harter Schneedecke verhindern! Fokus auf Sicherheit Allen die planen, auch im Gelände unterwegs zu sein, wird dringend geraten, sich zusätzlich eine LVS-Ausrüstung (Lawinenverschüttetensuchausrüstung) für die Kameradenrettung zuzulegen. Dazu zählen ein LVS-Gerät, das am Körper getragen wird und ein GPS-Signal aussendet, eine Sonde und eine Schaufel. Ist man in der Gruppe unterwegs, sollte möglichst jeder diese Ausrüstung bei sich tragen, damit im Notfall der Verschüttete so rasch wie möglich gefunden werden kann. Wer sich für ein modernes Drei-Antennen-Gerät entscheidet, macht in der
werden. Dadurch geht der Schuh etwas auseinander, dann schlüpft man hinein, der Innenschuh kommt in die Schale, er wird abfahrtsorientiert geschlossen und während der Schuh auskühlt, passt er sich an die Fußform an. Auch Tourenstöcke unterscheiden sich in einigen Punkten von normalen Pistenstöcken. Zunächst spielt wieder das Gewicht eine Rolle. Wer es besonders leicht möchte, setzt auf Carbon- oder Titanalstöcke. Auch die Längenverstellbarkeit ist zu beachten. Nicht immer will man für Aufstieg und Abfahrt dieselbe Stocklänge verwenden. Verstellmechanismen sind aber immer ein potentieller Schwachpunkt, deshalb werden für Skitouren dreiteilige Teleskopstöcke vermieden. Diese sind meist zu
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Tourenski-Experte Benjamin Grössinger von IKO Sport Hallwang
Regel nichts falsch. Wichtig ist nur, dass man mit seiner LVS-Ausrüstung umgehen kann! Mit der passenden Bekleidung, der technischen Ausrüstung und der Notfallausrüstung reißt die Erstausstattung durchaus schon mal ein stattliches Loch ins Budget des motivierten Tourengehers. Alleine für einen hochwertigen Standardski muss man durchschnittlich mit Kosten von etwa 550 Euro rechnen. Wer das Tourengehen erst mal ausprobieren möchte, greift daher am besten zunächst zu einer Leihausrüstung. Diese bekommt man bei zahlreichen Anbietern wie dem Alpenverein und bei diversen Sportgeschäften, die auch immer wieder Ski-Test-Aktionen anbieten.
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zur person Lukas Schreier Geboren am 24.12.1999 in Salzburg, macht Lukas Schreier schon früh seine ersten Schritte auf dem Eis in der Salzburger Eisarena. In Folge durchläuft er alle Altersklassen bei den Red Bulls und feiert mit den Salzburgern den Meistertitel in der U18 Erste Bank Juniors League und U20 Erste Bank Young Stars League. Mit den Red Bull Hockey Juniors gewinnt er 2019 und 2020 die österreichische AHL-Meisterschaft (Alps Hockey League). In den letzten Juniorenjahren absolvierte er dazu insgesamt 20 Spiele für das österreichische U18- bzw. U20-Nationalteam. Im Profiteam der Red Bulls hat Lukas als Verteidiger bereits in den Playoffs der Saison 2018/19 debütiert und seine Performance im Profi-Team der Red Bulls in der Saison 2019/20 nahtlos fortgesetzt.
„Wir sind die Jungen, die Gas geben!“ Mit drei Jahren fieberte er zum ersten Mal als Zuschauer bei einem Eishockeyspiel mit. Heute, mit knapp 22 Jahren, ist Lukas Schreier als Verteidiger fixer Bestandteil des EC Red Bull Salzburg. Im Interview gibt er Einblicke in das Leben an der Red Bull Eishockey Akademie und in sein Leben als Eishockey Profi.
Text: Doris Thallinger | Fotos: GEPA/Red Bull, Studio Kirchberger, www.kaindl-hoenig.com
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eit wann bist du Eishockey Fan? Schon sehr lange! Mit drei Jahren war ich zum allerersten Mal mit meinem Papa in der Eishalle, der damals selbst Eishockey gespielt hat. Selbst angefangen habe ich zwei Jahre später, mit fünf Jahren im Anfängertraining. Also seit 18 Jahren bin ich Eishockey-begeistert und seit gut 16 Jahren selbst aktiv! Welche Schritte hast du seither durchlaufen? Ich habe wirklich jedes Team durchgespielt, von ganz unten bis ganz oben. Gestartet hab ich bei den Anfängern, danach kam die U7, die U8 usw. 2014 wurde die Red Bull Akademie in Liefering gebaut. Ab da hatte ich die Möglichkeit, dort zu trainieren – das waren natürlich Wahnsinns-Möglichkeiten und wieder neue Teams, zum Beispiel der U18 Rookies Cup, die U18 Bundesliga, die ich beide spielen durfte. Danach habe ich zwei Jahre im zweiten Team von Red Bull Salzburg gespielt und vor drei Jahren den Sprung in die Bundesliga geschafft! Wie war für dich das Leben an der Akademie? Als Salzburger habe ich nicht im Internat gewohnt, aber – wenn ich nicht in der Schule war – habe ich den ganzen Tag in der Akademie verbracht. Ab 14 Jahren war ich in der Kooperationsschule, der HAK 2, und unsere Lernstunden,
das Essen und natürlich das Training haben in der Akademie stattgefunden. Man hat unglaubliche Möglichkeiten zu trainieren, Zugang zu den besten Physios, Ernährungsberatern, alle Trainingsmöglichkeiten, es ist wirklich top. Wie sehr hat sich dein Leben von anderen Kindern/Jugendlichen unterschieden? Die Freizeit ist natürlich ein wenig verloren gegangen, man hatte weniger freie Zeit als die Freunde, mit denen man zur Schule gegangen ist. Wenn die anderen am Wochenende etwas unternommen haben, habe ich sagen müssen, ich hab leider ein Spiel. Aber ich glaube sagen zu können, dass ich nichts verpasst habe in meiner Kindheit. Das Ganze, was ich mit der Mannschaft erleben hab dürfen, hat mich mehr als entschädigt. Ich habe die ganze Welt umreisen dürfen, war fast zehn Mal in Amerika, in Finnland und Schweden, in ganz Europa. Insofern bin ich froh, dass ich diesen Weg gegangen bin, auch wenn es – vor allem in der Pubertät – oft mühsam war, Schule, Hausaufgaben, Lernen und Eishockey unter einen Hut zu bringen. Bildung wird an der Akademie neben dem Sport großgeschrieben. Was hat dich dazu veranlasst, nun auch die Matura nachzumachen? Wie geht es dir damit? Ich bin noch nicht ganz fertig, zwei Fächer habe ich abgeschlossen, zwei fehlen mir noch
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– da bin ich gerade dabei. Ich wollte einfach einen Plan B haben, man weiß ja nie, was passiert im Eishockey, man kann sich schnell verletzen oder bekommt vielleicht einmal keinen Vertrag mehr. Darum möchte ich mir mit der Matura nebenbei etwas aufbauen, einen Plan B haben. Worauf hast du für deine Karriere verzichtet? Welche Kompromisse musstest du eingehen? Das ist schwer zu sagen – ich denke, die Freizeit war das größte Thema, etwas mit Freunden oder der Familie zu erleben. Gerade für die Familie hab ich immer wenig Zeit gehabt, weil ich halt viel unterwegs war. Auch auf das Leben in der Schule habe ich oft „verzichten“ müssen. Ich habe sehr viel online nachholen und mir den Stoff auf den Reisen selbst erarbeiten müssen, damit ich alles aufholen konnte, weil ich wirklich wenig in der Schule war, wenn wir zum Beispiel genau in der Schularbeiten-Zeit für zwei Wochen nach Amerika geflogen sind. Wie fühlt es sich heute an, als Youngster zusammen mit den früheren Idolen am Eis zu stehen? Es ist ein gutes Gefühl. Als ich noch mit meinem Papa zugeschaut habe, mit vielleicht sechs, sieben Jahren, da haben schon einige gespielt, die auch heute noch spielen. In meinem ersten Jahr zum Beispiel bin ich mit
Ganz tabu ist es nicht, wir gehen schon hin und wieder mit der Mannschaft aus und haben unseren Spaß, das braucht man auch als Abwechslung. Es bleibt halt natürlich nicht viel Zeit dafür. Unter der Saison geht es sich vielleicht zwei, drei Mal aus, wenn überhaupt. Im Sommer ist natürlich etwas mehr Zeit, wenn keine Spiele sind, wir nur Training haben. Wir haben natürlich auch ein Partyleben, aber halt nicht so ausgeprägt. Jedes Wochenende Fortgehen geht sich nicht aus.
Matthias Trattnig am Eis gestanden. Der hat tatsächlich schon gespielt, als ich zum ersten Mal in der Eishalle war! Wer ist heute dein Vorbild? Ich blicke auf zu Dominique Heinrich, weil er wirklich ein guter Eishockeyspieler ist und einer der besten Verteidiger in ganz Österreich. Er ist mein Vorbild und vor allem versteh ich mich wirklich gut mit ihm. Dann gibt es natürlich genug Spieler in der NHL, zu denen man aufblicken kann.
Wenn du frei hast, womit beschäftigst du dich gern? Im Sommer bin ich sehr gern sportlich unterwegs, ich spiele echt gerne Tennis und Golf, wenn die Zeit bleibt. Wir sind im Sommer ja auch von Montag bis Samstag eingespannt und haben nur Sonntag frei, da bleibt nicht viel Zeit für andere sportliche Aktivitäten. Sonst bin ich eher der Familienmensch – meine Familie lebt ebenfalls hier in Salzburg, nur zehn Minuten von mir entfernt, meine Schwester gleich im Haus gegenüber von mir. Mit ihnen verbringe ich gerne Zeit – oder eben mit den Teamkollegen. Wie schaut es sonst in deinem sozialen Leben aus? Mit Mädels? Ja, die sind natürlich auch vorhanden, aber ich bin zurzeit Single und ich finde, das passt gut so. Es ist vor allem unter der Saison ohnehin ziem-
Du musst körperlich, aber auch mental bestens funktionieren – bedeutet das, Partyleben ist für dich tabu?
„Ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin.“
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„Ich habe nichts verpasst in meiner Kindheit.“
lich stressig, da ist es gar nicht schlimm, wenn man alleine ist. Ich fühle mich sehr wohl so. Es bleibt vermutlich auch gar nicht so viel Zeit für eine Partnerin übrig, oder? Stimmt, denn auch, wenn man einmal frei hat, hat man oft auch nicht so große Lust darauf, etwas zu unternehmen… Das muss eine Frau erst mal akzeptieren. Es gibt nur ganz wenige, die es verstehen, wenn man auch immer wieder mal ein, zwei Wochen weg ist. Du giltst als Vertreter einer neuen Generation von Eishockey Cracks. Was macht diese Next Generation aus? Man merkt, dass die Next Generation anders aufgewachsen ist als die heutigen Spieler und die Vorbilder, die man hat. Mit der Akademie und all den Möglichkeiten, die wir heute haben, sind wir sehr
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eingespannt. Das war früher nicht ganz so, da war vielleicht alles noch etwas lockerer.Wir haben auch einen anderen Eishockeystil, ein bisschen giftiger und aggressiver. Man sieht es, wenn man zuschaut: Die Älteren spielen mit Erfahrung und Routine und wir sind die jungen Giftigen, die Gas geben. Wie wirkt sich das auf die Teamdynamik aus? Es passt sehr gut. Wir haben heuer in der Mannschaft ziemlich viele Österreicher, Alt und Jung gemischt, eigentlich sogar ziemlich viele Junge. Die Team-Chemie ist wirklich gut und je besser die in der Teamkabine ist, umso besser wirkt es sich auch am Eis aus, wenn alle mehr Spaß haben und sich wohl fühlen. Was würdest du mit heutigem Wissen deinem 10-jährigen Ich raten? Ich würde ihm sagen, dass es wirklich immer bergauf und bergab geht in der Eishockey-Karriere, aber dass man nicht zweifeln soll, wenn man ein Tief hat. Wie bei jedem Sportler kann es nicht immer nur top laufen. Manchmal denkst du dir wirk-
lich: Zahlt sich das überhaupt aus, bringt das wirklich was? Genau diese Zeit, diesen Tiefpunkt musst du durchstehen und dann geht es wieder bergauf und wenn du oben bist, dann kannst dich wirklich freuen. Also nie aufgeben und Spaß haben am Sport – das ist das Wichtigste! Was sind deine Ziele für die Zukunft? Natürlich will ich noch eine lange Karriere haben, möglichst verletzungsfrei. Außerdem wünsche ich mir, dass ich vielleicht auch in anderen Ländern spielen werde – Schweden ist ein Ziel, wo ich gern mal hin würde, weil es eine sehr gute Liga ist. Aber ich bin 21 – ich habe noch Zeit. Ich will mich jetzt einmal in der österreichischen Liga gut präsentieren und dann schauen, wo die Wege hingehen.
„Nie aufgeben und Spaß haben am Sport – das ist das Wichtigste!“
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Anton Vogl II im Jahr 1947
DAS ERBE DES GENUSSES DER EDLE GIN AUS DEM SALZBURGER LAND Im Guglhof geht Qualität mit Tradition und echtem Pioniergeist einher. Bereits in den 1930er Jahren kreierte Anton Vogl II. seinen ersten Gin aus Wacholder, Waldheidelbeere und Mehlbeere. Diese ursprüngliche Rezeptur verfeinerte der Sohn im Jahr 2010 mit Vision und Passion. Bergminze, Bachminze und Melisse ersetzen exotische Zutaten, selbst der Safran stammt aus dem sonnigen Burgenland. Das Brennen im kleinen, handwerklichen Stil und die aromatischen Zutaten aus den heimischen Bergen machen den heutigen Gin zu dem, was er ist: einer der Besten und Meistprämierten des Landes.
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SIND MÄNNER GESUNDHEITSMUFFEL? Männer vergessen auf Vorsorgeprogramme, ignorieren kleinere Wehwehchen und leugnen erste Verschleißerscheinungen. Auf Leistung und Stärke getrimmt, überschätzen Männer gerne ihr rasantes Tempo auf der Überholspur des Lebens – bis sie vom Hormonabfall in der Andropause und dem Eintritt in die Pension auf null herabgebremst werden. Text: Susanne Rosenberger | Fotos: Andrey Popov; Wayhome Studio, realstock1, contrastwerkstatt - stock.adobe.com
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eulich saß ich beim Internisten und wartete auf meine jährliche Gesundenuntersuchung, als ich nicht drum herumkam, einem Gespräch zwischen zwei Männern in den späten Fünfzigern zu lauschen, die sich ebenfalls im Warteraum aufhielten. Der Habitus und die Kleidung des einen deuteten darauf hin, dass es sich um einen erfolgreichen Geschäftsmann handelte. Er berichtete seinem Sitznachbarn von 70 Arbeitswochenstunden, anstrengenden Geschäftsreisen, gepaart mit Schlaf- und HerzRhythmusstörungen, die während der letzten Wochen stark zugenommen hatten. „Meine Frau gibt sowieso keine Ruhe, bis ich mich nicht auf Herz und Nieren untersuchen lasse. Aber mir fehlt ja sowieso nichts!“, verteidigte er seinen Gesundheitszustand. „Mich schickt auch meine Frau“, gab der andere kleinlaut zu. „Sie behauptet, mein ungesunder Lebensstil würde mich noch ins Grab bringen. Ich bin hingegen der Meinung, je öfter man zum Arzt geht, desto eher wird auch etwas gefunden.“
Während ich die angeregte Diskussion der beiden Herren belauschte, frage ich mich im Stillen, ob ich auch meinen Mann später zu den Vorsorgeuntersuchungen anstoßen werde müssen. Viele Männer im fortgeschrittenen Alter brauchen nämlich tatsächlich die Aufforderung ihrer Partnerin, um sich zu Vorsorgeprogrammen anzumelden und jährlich beim Hausarzt durchchecken zu lassen. Ist Männern ihre Gesundheit wirklich so wenig wert? Mehr als die Prostata allein Unter dem Begriff „Männergesundheit“ versteht man viel mehr als die regelmäßige medizinische Abklärung der urologischen und andrologischen Organe. Der Begriff beinhaltet sowohl die sozialen und kulturellen Bedingungen des Aufwachsens von Jungen bis hin zum Mannsein, als auch den genderbezogenen spezifischen Umgang mit Gesundheit (Rollenbilder wie „Männer kennen keinen Schmerz“). Genau genommen umfasst der Begriff das Wohlbefinden des Mannes in
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Stressvermeidung, Vorsorge und ein gesunder Lebensstil verbessern die Männergesundheit
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Gut die Hälfte der Männer erfüllt die Empfehlung der WHO von mind. 150 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche
allen Facetten – von Sport, Fitness, Ernährung und Kommunikation bis hin zu Sexualität und Potenz. Während bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Lebenserwartung von Frau und Mann nahezu ident war, büßen Männer heute laut Statistik im Durchschnitt 5 Jahre ihrer wertvollen Lebenszeit ein. Dies resultiert daraus, dass Männer häufig einen ungesünderen Lebensstil pflegen als Frauen, sich schlechter ernähren und einen höheren Alkohol- und Zigarettenkonsum haben. Zudem erkranken Männer öfter an vermeidbaren, lebensstilabhängigen Krankheiten und haben eine erhöhte Mortalitätsrate durch Suizid oder Unfälle. Kritische Lebensphasen Beleuchten wir die verschiedenen Lebensphasen des starken Geschlechts: Der junge Mann ist meist geprägt vom Elternhaus und übernimmt die männliche Rolle des Vaters und anderer männlicher Vorbilder, dabei wird er bereits in jugendlichem Alter auf Leistung, Stärke und Lösungsorientierung programmiert. Im Erwachsenenalter kommt bei vielen Stress, Schlafmangel, ein zu hohes Arbeitspensum und eine übersteigerte Risikobereitschaft hinzu – Mann will schließlich erfolgreich sein und imponieren. Wenn Männer lange Zeit über ihre
Grenzen gehen, landen sie gerne im Burn-out oder in einer Depression. Diese psychischen Krankheiten werden bei Männern im besten Alter häufig spät diagnostiziert, weil sie es vermeiden, über ihre Probleme und Ängste zu reden und sich ungern Hilfe beim Arzt holen.
Das Beste für die Gesundheit ist immer noch ein aktives Leben mit Sport und viel Bewegung an der frischen Luft, dazu eine ausgewogene Ernährung.
Bei Männern ab dem 55. Geburtstag können typische Symptome einsetzen, die sich durchaus mit den weiblichen Wechseljahren vergleichen lassen – die Rede ist von der sogenannten „Andropause“. In dieser Lebensphase sinkt eine Vielzahl von Hormonen (Testosteron, Wachstumshormon, Östrogene) langsam und kontinuierlich ab. Männer können sich erschöpft, unruhig und nervös fühlen, weitere mögliche Symptome sind Depressionen, Herzbeschwerden, Haarausfall, Erektionsprobleme oder ein vermindertes sexuelles Verlangen.
Rentenalter oft zu neuer Blüte auflaufen, zieht sich das starke Geschlecht gerne ins Häusliche zurück und sucht seine Ruhe – was wiederum zu einem veritablen Beziehungskonflikt führt.
Den nächsten kritischen Lebensabschnitt stellt der Übergang in den Ruhestand dar. Wenn sich ein leistungsfokussierter Mann von einem Tag auf den anderen nicht mehr gebraucht und wichtig fühlt, stößt dies so manchen Kandidaten unsanft in ein dunkles Loch. Mit dem letzten Gehaltsscheck scheinen viele Männer ihre Tatkraft, Abenteuer- und Unternehmungslust gänzlich ad acta zu legen. Ganz im Gegenteil zu ihren Ehefrauen, die im
Nicht verdrängen, sondern handeln! Die Herausforderungen der einzelnen Lebensabschnitte zeigen auf, wie dringend Handlungsbedarf in der Männergesundheit besteht! Welche Lösungen gibt es also, um ein Männerleben in Balance zu halten? Das Beste für die Gesundheit ist immer noch ein aktives Leben mit Sport und viel Bewegung an der frischen Luft, dazu eine ausgewogene Ernährung. Männer sind grundsätzlich sehr technikaffin und
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aufgeschlossen gegenüber smarten Begleitern, mit deren Hilfe sich die täglichen Schritte, Trainingseinheiten, Herzfrequenz oder Schlafrhythmus messen lassen. Solche Smartwatches oder Handy-Apps bieten digitale Unterstützung, um den Gesundheitsstatus im Blick zu halten – ein gutes Gadget, um den inneren Schweinehund zu besiegen und zu einem „Healthy User“ zu werden.
und Hodenkrebs über psychische Gesundheit hin zu Suizidprävention. Das aus dem Englischen entlehnte Kofferwort „Movember“ setzt sich aus moustache (Kurzform mo, deutsch: Schnurrbart) und November (dem Monat, in dem die Aktion jährlich durchgeführt wird) zusammen. Hier die heiligen Regeln des Movembers: Die Teilnehmer starten glatt rasiert am 1. November, halten den Mo den ganzen Monat über gepflegt und rasieren ihn am 1. Dezember ab. Je mehr Freunde, Kollegen und Familienmitglieder sich an der Aktion beteiligen, umso besser. Hinter allem steckt die Mission, über den persönlichen „Mo Space“ Gelder für innovative Projekte im Bereich der Männergesundheit zu sammeln und dadurch das Leben von Männern auf der ganzen Welt zu verbessern. (www.at.movember.com)
Sportliches Gadget motiviert zu mehr Bewegung
Es kann zudem wahnsinnig befreiend wirken, mit einer vertrauten Person offen über finanzielle Schwierigkeiten, Ärger am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme oder lebensverändernde Momente zu sprechen – daher ist es wichtig, echte Freundschaften zu pflegen und den Kontakt zur Familie zu halten, um im Notfall einen geeigneten Gesprächspartner zur Seite zu haben. Auch ein Blick in die Familiengeschichte kann Aufschluss geben über gesundheitliche Risiken u. a. für Krebs, Schlaganfall, Herz-/Kreislauferkrankungen oder Diabetes. Dieses Wissen über Krankheiten lebender oder bereits verstorbener Angehöriger ist Gold wert! Denn erst, wenn man sein Risiko kennt, kann gezielt vorgesorgt werden. Auch die regelmäßige Selbstbeobachtung und -untersuchung des eigenen Körpers muss ernst genommen werden. Sobald die kleinste Veränderung auffällt, ist der Weg zum Arzt unumgänglich. Verdrängen hilft niemandem weiter, denn Früherkennung ist der wichtigste Faktor bei der Behandlung ernster Erkrankungen. Starkes Accessoire für die Oberlippe Der November naht, also lass‘ dir einen Schnurrbart wachsen und hilf dabei, das Gesicht der Männergesundheit zu verändern. Egal welchen Schnurrbart Mann sich stehen lässt, der „Mo“ fordert Aufmerksamkeit im Umfeld und führt womöglich zu lebensrettenden Gesprächen unter Männern. Seit dem Start der Aktion MOVEMBER im Jahr 2003 in Australien wurden mehr als 1.250 Männergesundheitsprojekte auf der ganzen Welt finanziert – von der Vorbeugung von Prostata-
Die Aktion Movember rückt Männergesundheit in den Fokus
Ab zur Vorsorge! Allgemeine Vorsorge- und Früherkennungs-Empfehlungen der Österreichischen Krebshilfe: •
Selbstabtastung der Hoden: ab dem 20. Geburtstag monatlich
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Prostatauntersuchung durch Arzt/Ärztin: ab dem 45. Geburtstag jährlich
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Darm/Okkulttest: ab dem 40. Geburtstag einmal jährlich
•
Darmspiegelung: ab dem 50. Geburtstag alle sieben Jahre
•
Hautselbstuntersuchung: zumindest zweimal jährlich
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Hautuntersuchung durch Arzt/ Ärztin: einmal jährlich, Risikogruppen öfter
•
HPV Impfung
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Ein Kommentar von Stephan Spiegel, Krebshilfe Salzburg www.krebshilfe-sbg.at
Weihnachten steht vor der Türe ... und damit auch die Frage: Was schenken wir dieses Jahr unseren Lieben? Ich hätte da eine Idee. Wie wäre es, wenn das Geschenk nachhaltige Freude bereitet und gleichzeitig eine gute doppelte Investition ist? Eine Investition in Kunst und eine in die Gesundheit anderer Menschen? Klingt gut! Das dachte ich mir auch, und darum gibt es die Aktion „www. KUNSThilftLEBEN.art“ der Krebshilfe Salzburg. Hier können von Salzburger Galerien ausgesuchte Exponate für den guten Zweck ersteigert werden. Mit den Spenden wird dann an Krebs erkrankten Menschen z. B. mit notwendigen Kunsttherapien oder finanziell bei krankheitsbedingten Notlagen geholfen. Und vielleicht regt es ja auch den ein oder anderen von uns Männern dazu an, sich selbst mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen und zur Krebsvorsorge zu gehen. Wäre doch wunderbar, an Silvester nicht schon wieder sagen zu müssen „Ich werde im neuen Jahr sicher mehr für meine Gesundheit tun“, sondern es schon getan zu haben! Die Menschen, die wir mit unseren Angeboten täglich begleiten, haben diesen Entschluss jedenfalls schon getroffen. Sie wollen und müssen mehr für ihre Gesundheit tun, auch um zu überleben. Bleiben Sie gesund und schauen Sie auf sich. Jetzt und im neuen Jahr. Aus Liebe zum Leben. Ihr Stephan Spiegel, Geschäftsführer Krebshilfe Salzburg
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Alleinstellung am Zinshausmarkt Die Hudej Zinshäuser Gruppe ist das einzige Unternehmen, das sich mit mehreren Standorten auf die Vermarktung von Zinshäusern in ganz Österreich spezialisiert hat. Damit nimmt das Unternehmen Alleinstellung in einer heiß umkämpften Branche ein.
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egründet im Jahr 2012 in Wien, ist die Gruppe heute mit weiteren Standorten in Salzburg, Graz, Linz, St. Pölten, Innsbruck und Klagenfurt in ganz Österreich präsent. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Büro in Zürich, um zahlungskräftige internationale und Schweizer Investoren mit dem österreichischen Zinshaus als Vermögensanlage vertraut zu machen. Der gebürtige Klagenfurter Gerhard Hudej hat als erster erkannt, dass sich der österreichische Zinshausmarkt nicht auf Wien beschränkt. In der Bundeshauptstadt finden zwar mit Abstand die meisten Transakti-
onen statt. Doch die Aufmerksamkeit der Investoren für die Landeshauptstädte hat in den letzten Jahren zugenommen. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Gut aufgestellt Dem Gründer und Geschäftsführer der Gruppe Gerhard Hudej ist es gelungen, sie zu einem der führenden Unternehmen am österreichischen Zinshausmarkt aufzubauen – einem Markt, der im vergangenen Jahr ein Gesamtvolumen von rund drei Milliarden Euro erreicht hat. Einige der größten und prominentesten Zinshaus-Deals der letzten Jahre konnte Hudej
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Zinshäuser ebenso begleiten, wie zahlreiche Transaktionen kleiner und mittelgroßer Liegenschaften. Dementsprechend breit gefächert ist der Kundenkreis: Privatpersonen aus allen Vermögensklassen zählen ebenso dazu wie Family Offices und Stiftungen, Immobilienentwickler sowie institutionelle Investoren. Neben langjähriger Erfahrung und fundiertem Fachwissen sind klassische kaufmännische Qualitäten für den Erfolg der Gruppe verantwortlich: akribische Marktanalyse, Vertrauensaufbau, das Bilden tragfähiger Netzwerke sowie die Fähigkeit, den Kunden zuzuhören und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Sowohl jene, die ein Haus verkau-
Facts Die Hudej Zinshäuser Gruppe ist eines der führenden Unternehmen am österreichischen Zinshausmarkt. Mit Standorten in Wien, Graz, Salzburg, Linz, St. Pölten, Innsbruck und Klagenfurt sowie einer Repräsentanz in Zürich hat sie sich auf die Vermarktung von Zinshäusern, Hotels und Grundstücken in ganz Österreich spezialisiert. Sie genießt das Vertrauen vieler vermögender Privatpersonen und Family Offices sowie institutioneller Investoren und gewerblicher Immobilienentwickler. Ihr Kundenkreis umfasst neben österreichischen Käufern auch solche aus Deutschland, der Schweiz und China.
Gerhard Hudej, Geschäftsführung Hudej Zinshäuser Gruppe
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Fotos: Photography Gernot Gleiss
fen wollen als auch jene, die eines suchen, stehen vor der entscheidenden Frage: Wie finde ich den idealen Käufer bzw. das richtige Objekt? Denn der beste Käufer ist jener, dessen Suchkriterien genau zu einem bestimmten Haus passen – er ist in der Regel bereit, einen höheren Preis zu zahlen als der Durchschnitt. Konzentration auf das Wesentliche „Den richtigen Käufer zu kennen bzw. genau das passende Haus zu finden, ist Voraussetzung, um am Zinshausmarkt erfolgreich zu sein. Darin sehen wir unsere wichtigste Aufgabe“, erklärt Peter Steinkellner, der den Salzburger Standort der Hudej Zinshäuser Gruppe leitet. Über den Zinshausmarkt in seinem Bundesland sagt er: „Am kleinen, aber feinen Salzburger Zinshausmarkt sind persönliche Kontakte besonders wichtig. Aufgrund des steigenden Wohnraumbedarfs befindet sich der Markt im Wachstum. Im Jahr 2020 wurde in Salzburg ein Volumen von € 144 Mio. gemessen (+ 19 % gegenüber 2019), bei der Anzahl an Transaktionen gab es ein Plus von 101 (+ 30 % gegenüber 2019). Neben der Altstadt sind mittlerweile fast alle Teile der Landeshauptstadt interessant. Auch die Bezirksstädte im Salzburger Land liegen im Trend.“
Rückschläge erlitten und es auf den Börsen immer wieder turbulent zugeht, erweist sich der Zinshausmarkt als felsenfest. Auch die niedrigen bzw. teilweise negativen Zinsen tragen ihren Teil zu den steigenden Preisen bei Zinshäusern bei. Wer Geld hat, möchte es sicher anlegen, ohne Strafzinsen zu zahlen – im günstigsten Fall soll es sich sogar vermehren. Die betreffenden Möglichkeiten sind rar und das Zinshaus ist eine davon. Denn es bietet eine
Kombination aus Sicherheit und Ertrag, die man sonst kaum mehr findet. Es sind daher gute Zeiten für alle, die ein Haus besitzen und sich davon trennen wollen. Wer jetzt verkauft, kann aufgrund des hohen Preisniveaus jedenfalls mit einem sehr erfreulichen Ergebnis rechnen. Wichtig ist dabei allerdings, dass man den richtigen Partner an der Hand hat, der den Markt kennt, den idealen Käufer findet und dadurch den höchstmöglichen Preis erzielt.
Peter Steinberger, Standortleiter
Hudej Zinshäuser Imbergstraße 2 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662/20 20 41 salzburg@hudej.com www.hudej.com
Gute Zeiten für Verkäufer Die Covid-19-Pandemie hat einmal mehr die Qualität des Zinshauses als Wertanlage bewiesen. Während die meisten Aktienkurse herbe
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Wellness at home Wellnessen ist seit Jahren im Trend und besonders in den kälteren Jahreszeiten schwer beliebt. Wer schon länger über eine Badsanierung nachdenkt, sollte die Gelegenheit beim Schopfe packen und diese nun angehen. Warum nicht einfach das eigene Zuhause in eine ganz persönliche Wellnessoase umgestalten? Text: Astrid Schraffl | Fotos: Dmitri Maruta, Pixel-Shot, Denis, Studio Romantic, slavun - stock.adobe.com, bernardbodo.com; Renpho, medisana
U
m eine gewisse Wellnesswirkung zu erzielen, gibt es einige Punkte zu berücksichtigen. Großformatige Fliesen in XXL lassen z. B. den Raum größer und moderner wirken und machen obendrein die Reinigung durch weniger Fugen einfacher (sie sind übrigens nicht nur im Bad stylisch). Außerdem liegen sie total im Trend, vor allem in hellen Farbtönen, in edlem Marmor, in zeitlosen Naturstein-Interpretationen oder im lässig-gemusterten Vintage-Look. Ultramoderne Fliesen gibt es aber auch im angesagten Holzdekore-Stil, der perfekt zum Wohntrend Natur passt und im
Retro-Tapetenlook, der seinen ganz eigenen Chic hat. Helle Räume wirken geräumiger und erleichtern die Körperpflege. Deswegen bitte die Beleuchtung im Bad nicht vernachlässigen. Lampen mit Dimmerfunktion eignen sich besonders, da so ganz einfach das passende Licht für jede beliebige Situation und Stimmung geschaffen werden kann. Auch Smart-HomeLampen und -Leuchten sind sehr gefragt, kann man damit schließlich längst nicht nur über Handy oder Tablet das Licht an- und ausmachen, sondern ganz easy individuelle Lichtszenarien auf Knopfdruck gestalten. Die Funktionen solcher smarten Lampen sind zahlreich.
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Mit Sprachfunktion von der Couch aus das Licht beliebig an-, aus- oder farblich einstellen, als Morgenmuffel bereits von der passenden morgendlichen Lichtroutine erwartet werden oder sich für mehr Sicherheit zuhause auf die frei einstellbare Anwesenheitssimulation verlassen. Badewanne oho Moderne Duschpaneele mit Regendusche, Wasserfalldusche, diversen Massagedüsen und LED-Leuchten versprechen, die tägliche Dusche zu einem besonders entspannenden Erlebnis zu machen.
Wer stattdessen ein Vollbad für die Erholung bevorzugt, stellt sich heutzutage eine freistehende Badewanne mitten ins moderne Bad. Diese sind gerade absolut im Trend und zählen zu den dekorativen Highlights. Kein Wunder, erinnern sie doch an Bilder von feudalen Badefreuden aus vergangener Zeit, wie sie damals meist dem Adel vorbehalten waren. Ein Gefühl puren Luxus! Kleiner Wellnesstipp dazu: Auf keinen Fall das Badewannenkissen vergessen! Aus der Badewanne lässt sich mithilfe einer Whirlpoolmatte ganz unkompliziert ein Whirlpool gestalten. Diese gibt es mit einstellbarer Sprudelfunktion in mehreren Intensitätsstufen und sorgen für ein angenehmes Wohlbefinden im Blubberwasser. Einige Modelle besitzen obendrein sogar integrierte Aromaspender für Duftöle. Heißes Vergnügen Falls ausreichend Platz vorhanden ist: Warum sich nicht eine eigene Sauna zum privaten Schwitzen errichten? Wenn die Entscheidung für eine Sauna gefallen ist, stellt sich die Frage, ob klassische Heißluftsauna, Infrarotkabine oder Dampfbad. Jede hat ihre individuellen Vorteile. Hier gilt es, sich nach den eigenen Vorlieben und vor allem dem körperlichen Befinden zu richten. Infrarotkabine und Dampfbad sind sanfter für das Herz-Kreislauf-System, dafür sind Heißluft-
Wer ein Vollbad für die Erholung bevorzugt, stellt sich heutzutage eine freistehende Badewanne mitten ins moderne Bad. Diese sind gerade absolut im Trend und zählen zu den dekorativen Highlights.
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Sauna und Dampfbad lassen sich übrigens kombinieren, indem man sich einen Kombi-Saunaofen mit Dampffunktion in die Sauna stellt.
Meter bereits durchaus aus. Für mehr als vier Personen kann man mit einem Richtwert von 1,5 m² pro Nutzer rechnen.
saunen pflegeleichter, da bei der Hitze Keime im Holz meist nicht überleben. Sauna und Dampfbad lassen sich übrigens kombinieren, indem man sich einen Kombi-Saunaofen mit Dampffunktion in die Sauna stellt. Vor der Anschaffung einer Sauna ist auf jeden Fall zu eruieren, ob alle Erfordernisse für das gewünschte Modell erfüllt werden. Die meisten Saunaöfen für Heißluftsaunen benötigen einen Starkstromanschluss. Außerdem sollte die Raumhöhe für viele Saunaarten mindestens 2,20 m betragen und eine ausreichende Belüf-
tung muss gewährleistet sein, damit kein Schimmel entsteht. Weiters ist zu prüfen, ob der Boden komplett eben und ausreichend tragfähig ist. Die Auswahl des geeigneten Saunaofens ist außerdem wichtig. Die Ofenleistung sollte immer der jeweiligen Saunagröße entsprechen, damit das Aufheizen nicht unnötig lange dauert. Mit einem Kilowatt pro Kubikmeter muss man rechnen. Außerdem sind bei modernen Öfen natürlich die Bedienbarkeit und Steuerung wichtig, um Temperatur, Zeit und Luftfeuchtigkeit einzustellen. Eine Sauna benötigt nicht zwingend viel Platz. Bei einer vierköpfigen Familie reichen 2 x 2
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Raffinierte Änderungen Sie haben keine Lust auf gröbere Veränderungen an Ihrem Zuhause? Mit kleinen Handgriffen und Accessoires lässt sich auch viel bewirken. Pflanzen im Badezimmer vermitteln nicht nur ein gesundes Raumklima, sondern beleben auch den Raum. Größere Exemplare mit ausladenden Blättern erzeugen Exotik und erwecken das Gefühl eines wilden Dschungelbades. Tropischen Pflanzen schadet obendrein die hohe Luftfeuchtigkeit nicht. Auch Farne, Orchideen oder ein Ficus erzeugen eine schöne Wirkung im Badezimmer. Für jene, die für das Pflanzensterben in ihren vier Wänden bekannt sind, empfehlen sich Kunstpflanzen als attraktive und pflegeleichte Baddekoration. Mit einzelnen Möbelstücken besonders aus Holz oder Bambus – wie Wannenablagen, Wandregalen oder kreativen Handtuchhaltern – setzt man einen warmen Kontrast in weißen Badezimmern. Eine Leiter aus Holz als Handtuchhalter oder mit kleinen Kisten auf einzelnen Sprossen als Regal ist ebenfalls ein überraschender Blickfang, der gut wirkt.
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Sich vor der Umgestaltung ein Farbschema zu überlegen ist wichtig, damit das Bad nachher durch die optische Einheitlichkeit schick und ordentlich wirkt und Ruhe ausströmt. Elemente in hellen Naturtönen von Creme bis Sand wirken besonders harmonisch. Erdfarben erzeugen mehr Ruhe. Farbe bringt man mit Badteppichen, Vorlegern oder Vorhängen ins Badezimmer. Oder mit einzelnen Accessoires wie Handtüchern, Seifenspendern, Zahnputzbechern, WC-Bürsten und Handtuchhaltern in beruhigenden Farben, die gut aufeinander abgestimmt sind und am besten der gleichen Farbgruppe angehören. Wellness-Gadgets Jeder kennt inzwischen Massagesessel, die es für die Ganzkörpermassage sogar mit Fußrollen, Wärmefunktion, Bluetooth und vielen weiteren Goodies gibt. Aber nicht jeder hat den Platz dafür. Im kleineren Rahmen besorgt man sich stattdessen eine elektrische Massagematte zum Hinlegen oder Auflegen auf vorhandene Sitzgelegenheiten wie Couch, Stühle, usw. Diese bieten je nach Modell Massagen von der Schulter über den gesamten Rücken bis hin
zum Bein für umfassende Entspannung. Deutlich günstiger in der Anschaffung sind Akupressurmatten, die auf den Erkenntnissen der Traditionellen Chinesischen Medizin basieren und durch deren Nutzung Rücken- und Gliederschmerzen sowie Einschlafprobleme spürbar gelindert werden können. Oder wie wär‘s z. B. mit einem Augenmassagegerät mit Wärme, Vibration und Musik über Bluetooth? Die Massagebrille übt eine sanfte und rhythmische Druckmassage an verschiedenen Akupunkturpunkten aus und hilft so bei müden und trockenen Augen, Augenringen und verbessert die Schlafqualität.
Wer tagsüber viel auf den Beinen ist, kennt abends sicher das Gefühl müder, schmerzender Gliedmaßen. Hier schafft ein spezielles Beinmassagegerät Abhilfe. In mehreren Modi und Massagestärken werden mit Luftkompression durch Airbags die Füße, Waden und Oberschenkel durch Aufblasen und Entleeren massiert. So entspannen sich die Muskeln, die Durchblutung wird verbessert und Probleme mit Ödemen und Krampfadern verringert. Wofür auch immer man sich entscheidet, dem Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden steht nichts mehr im Wege.
Auch Massagepistolen sind immer verbreiteter. Mit diversen Massageköpfen in verschiedenen Formen und mit mehreren Geschwindigkeitsstufen ausgerüstet, ermöglichen sie eine auf sämtliche Muskelgruppen angepasste, individuelle Tiefenmassage. Manche Modelle messen sogar Körpertemperatur, Puls und den Kalorienverbrauch. Mit der Massagepistole können
Renpho Luftkompression Beinmassagegerät
Mit der Massagepistole können sowohl bei der Eigen- als auch der Fremdmassage Verspannungen, Schmerzen und Steifheit von Muskeln erheblich gelindert werden.
Akupressurmatte
sowohl bei der Eigen- als auch der Fremdmassage Verspannungen, Schmerzen und Steifheit von Muskeln erheblich gelindert werden. Am Ende bleibt ein entspannendes Gefühl fast wie nach einer professionellen Massage.
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