Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin
Die tennengauerin herbst/winter 2015
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herbst/winter 2015, 1. Jg., Nr. 1, € 2,90
Anita Höll
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Editorial
Ein Blick auf das Besondere
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er Tennengau hat unendlich viele Facetten. Er ist schön, er ist wild, er ist traditionell und doch innovativ. Hier bei uns trifft Brauchtum auf Moderne, Natur trifft auf Kultur und ganz besondere Menschen treffen auf ganz besondere Ideen. Das alles haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in dieser ersten Ausgabe der TENNENGAUERIN in Hochglanz verpackt. Wir haben uns bemüht, dass das Debüt der TENNENGAUERIN der Region, aus der sie stammt, alle Ehre macht. Ich bin davon überzeugt, dass uns dies gelungen ist. Ich bin mir auch sicher, dass es unser schöner Gau verdient hat, mit einem eigenen Magazin gewürdigt zu werden. Im Zeitalter der Globalisierung, der OnlineShops, der Junk-Food-Ketten und der allgemeinen Hektik, wird regionales Denken immer wichtiger. Regionalität wird bei uns im Tennengau noch ganz groß geschrieben. Seien es die Landwirte, die uns mit gesunden Schmankerln versorgen, die Tennengauer Unterneh-
men, die regional und nachhaltig arbeiten, oder die unzähligen Vereine, die den 13 Gemeinden ihren ganz besonderen Charakter verleihen – der Tennengau ist lebhaft, sympathisch und unverwechselbar. Die Produktion der TENNENGAUERIN hat uns nicht nur unglaublich viel Spaß bereitet, sondern sie hat uns den besonderen Charme unseres Gaues vor Augen geführt. Liebend gern wollen wir nun unsere Entdeckungen mit Ihnen teilen. Machen Sie es sich gemütlich und freuen Sie sich auf eine Reise durch Ihren Tennengau – eine Reise, bei der wir den Bezirk einmal mit anderen Augen gesehen haben. Wir wollen Sie zu neuen Blickwinkeln anregen, Ihnen versteckte Plätze vorstellen, alte Traditionen neu aufleben lassen und moderne Perspektiven für die Zukunft präsentieren. Ihre Katharina Maier Redakteurin DIE TENNENGAUERIN
Impressum
DIE PINZGAUERIN Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, www.diesalzburgerin.at, office@diesalzburgerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Assistentin der Geschäftsführung: Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-20, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at
Chefredakteurin: Mag. Doris Thallinger Redakteure: Thomas Sendlhofer, Mag. Andrea Kocher, Eva Pittertschatscher, MA, Dr. René Herndl, Mag. Maria Riedler, Johanna Stöckl, Andreas Feichtenberger, Hans Adrowitzer red. Kontakt: redaktion@pinzgauerin.at Lektorat: Erika Ortner Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Sabine Dengler (Leitung Grafik), Juliane Mayr, Daniel Laabmayr, grafik@diesalzburgerin.at Datenübermittlung: grafik@diesalzburgerin.at Verkaufsleitung: Michaela Kaindl-Hönig MSC., verkaufsleitung@pinzgauerin.at Anzeigen: anzeigen@pinzgauerin.at Herstellung und Druck: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH
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Inhalt
Herbst/Winter 2015
Die nächste Ausgabe der
DIE TENNENGAUERIN erscheint im Frühjahr 2016!
Fra ge n un d An reg un ge n an redak tion@dietenne ngauerin.at oder verkaufsleitung@die tennengauerin.at!
Menschen Foto: TVB Abtenau
10 Charaktere Tennengauer im Kurzporträt
14 Anita Höll
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Anita Höll Die Heukünstlerin
Reportage 18 Die Tennengauer Wirtschaft Vorreiter oder Sorgenkind?
Kunst & Kultur & Gesellschaft 22 Events im Tennengau Ausgewählte Tipps
Foto: Ela Grieshaber
26 Die Schmiede Mekka für digitale Kunst
26 Die Schmiede
Wirtschaft & Finanz 44 Die Tennengauer Wirtschaft Streiflichter und Spots
Mode & Schmuck 46 Herbstzeitlos Die Herbst- und Wintermode 2015
Foto: Fotolia.com - nobeastsofierce
Schönheit 50 Altbewährtes Schönheitspflege aus der Natur
54 Bakterien, Viren & Co
6 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
Wellness & Gesundheit 54
Bakterien, Viren & Co Was uns wirklich krank macht
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Inhalt
Herbst/Winter 2015
Freizeit & Sport Foto: volff - fotolia.com
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64 Käse und Wein
Freizeittipps im Tennengau Aktivitäten vor der Haustüre
Kulinarik & Genuss 64
Käse und Wein Die ideale Kombination
Wohnen & Design Foto: marasescumarc - fotolia.com
72 Holz Bauen, Wohnen und Design
Auto & Motorrad
72 Holz
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Klein, aber oho! Kleinwagen und City-Flitzer
Reise 86 Uganda Afrikas Perle
82 Klein, aber oho! TEMBER 2015,
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Menschen Suche in jedem Gesicht zuerst den Menschen. Johann Wolfgang von Goethe
Eine Aktion mit Herz Foto: Freiwillige Feuerwehr Hallein
Helfende Hände gesucht
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anze 421 Mal ist die Freiwillige Feuerwehr Hallein bei Bränden und anderen Alarmen im letzten Jahr zu Hilfe geeilt. Zu verdanken sind die zahlreichen Hilfeleistungen den 84 aktiven Mitgliedern, die bei Wind und Wetter, Tag und Nacht ausrückten. Wer sich selbst beteiligen will, ist jederzeit willkommen: „Über neue Mitglieder sind wir immer froh“, sagt Hauptverwalter Bernhard Schluder. Besonders die Jugendfeuerwehr bietet die Möglichkeit, sich schon im jungen Alter gemeinnützig zu engagieren. Wer Interesse hat, kann jederzeit bei einer Übung dabei sein. Die Übungen der Hauptwache finden immer Mittwochabend, die der Jugendfeuerwehr immer donnerstags statt. Infos unter +43 (0) 62 45 / 80 400.
Schönheit kennt keine Kleidergrößen
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ängst sind die Zeiten vorbei, in denen Mager-Models den Laufsteg beherrschten. Schönheit wird heute unabhängig von Kleidergrößen und Maßbändern definiert – sie liegt, wie man so schön sagt, im Auge des Betrachters. Dennoch fehlt übergewichtigen Frauen oft der Mut, ihre Reize offen zu zeigen. Dem will nun eine Miss-Wahl der besonderen Art entgegenwirken. Bei der ersten Miss Plus Size Austria-Wahl werden die Besucher wahrlich Schönes zu sehen bekommen. Dort wird Österreichs schönste Plus Size Dame gekürt. Der Event ist der erste seiner Art in Österreich. Die Vorentscheidungen in den Bundesländern haben bereits stattgefunden. Für Salzburg geht Clarissa Caspers ins Rennen. Das große Finale findet dann am 7. November in Hallein statt. Zu gewinnen gibt es unter anderem einen Model-Vertrag sowie eine Reise nach Brasilien.
Foto: Miss Plus Size Austria
Foto: Rolling Heart
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iele gute Lebensmittel werden täglich weggeworfen. Die Initiative „Rollende Herzen“ verteilt sie lieber an sozial schwächere Menschen. Im Tennengau hat Rosi Leitner die Koordination dafür übernommen: „Diese tolle Aktion ist unterstützenswert und soll sich weiter etablieren“, ist sie überzeugt. Die freiwilligen Helfer im Tennengau holen die Lebensmittel ab, die Supermärkte wegwerfen müssten, und bringen sie zu Menschen, die sie dringend brauchen können: „Wir ahnten gar nicht, wie viele Menschen so glücklich mit den gefüllten Taschen nach Haus gehen und fragen, wann wir wiederkommen“, meint Rosi Leitner. „Die Initiative läuft wunderbar, dennoch könnten wir noch Helfer brauchen, die uns beim Verteilen unterstützen.“ Bei Interesse finden sich alle Details dazu im Internet unter www.rollingheart.at.
Foto: Franz Neumayr
Menschen
Tennengauer Charaktere Der Tennengau ist vielfältig. Seine Landschaften sind eindrucksvoll, sein Kulturleben traditionsreich und seine Wirtschaft innovativ. Doch was den Tennengau vor allem auszeichnet, sind seine Charaktere – jene Menschen, die ihre Heimat prägen, altes Brauchtum bewahren und neue Ideen schaffen. Von den 58.883 Tennengauerinnen und Tennengauern hat gewiss jede und jeder eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen einige dieser Persönlichkeiten vorstellen. Die sieben Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sei es im Kulturbereich, im Handwerk oder im Sport – sie alle tragen Tag für Tag dazu bei, dass der Tennengau seinen besonderen Charme beibehält.
10 | Tennengauerin Herbst/Winter 2015
Friedl Bahner
Der Kulturrevolutionär
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r hat die Halleiner Kulturszene zum Leben erweckt und sie über Jahrzehnte hinweg gehegt und gepflegt. Friedl Bahner, Gründer und Leiter des Halleiner Kulturforums, schaffte etwas, das anfangs unmöglich erschien: ein eigenständiges Kulturleben in einer Stadt zu erschaffen, deren Aushängeschild stets eine Papierfabrik gewesen war. Angefangen hat alles mit dem legendären Halleiner FolkFestival. Von Bahner organisiert, entwickelte es sich zum größten Festival dieser Art in Mitteleuropa. Damit wurde die Tennengauer Bezirkshauptstadt aus dem kulturellen Dornröschenschlaf geweckt. „Heute ist Hallein eine Kulturstadt“, sagt Bahner. Die Zahlen bestätigen das: Zwischen 1990 und 2014 besuchten rund 525.000 Besucher die Veranstaltungen des Kulturforums. Es war ein holpriger Weg, auf den Bahner zurückblickt. Die Stadt Salzburg als Kulturhochburg schlechthin liegt ja nur einen Katzensprung entfernt. Er versuchte deshalb, alternative Veranstaltungen anzubieten, anstatt das Salzburger Kulturleben zu kopieren. Eines der Halleiner Highlights war zum Beispiel die Uraufführung des umstrittenen Stückes „Die Kinder des Teufels“ von Felix Mitterer. Die Zukunft der Halleiner Kulturszene steht bislang aber noch in den Sternen. Friedl Bahner wird ab 1. Jänner mit 74 Jahren seine Tätigkeiten beim Kulturforum zurücklegen. Sein kulturelles Erbe soll durch die neue Interessensgemeinschaft „Sudhaus“ weitergeführt werden. Einen Wunsch hinterlässt Bahner seinen Nachfolgern: „Hallein braucht ein Veranstaltungshaus, ähnlich wie in Wals, Tamsweg oder Anif. Das habe ich leider nicht mehr bewirken können.“ Als Berater für jegliche Anliegen der Halleiner Kulturschaffenden wird Bahner auch weiterhin tätig sein.
Foto: Sylvia Schober
Foto: Katharina Maier
Menschen
Christl Seiwald
Hans Burgsta ller
Die Handweberin
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as Zeitalter der Massenanfertigung hat die Textilanfertigung so stark beeinflusst, wie kaum eine andere Branche. Als eine von wenigen Österreicherinnen sorgt die Gollingerin Christl Seiwald tagtäglich dafür, dass die traditionelle Handweberei am Leben erhalten wird. In ihrer Werkstatt versorgt sie gemeinsam mit zwei anderen Weberinnen ihre Kunden mit handgemachten Einzelstücken. Das besondere: In jedem Teppich und Patschen steckt Natur nach Strich und Faden drinnen. Christl Seiwald verarbeitet nämlich Naturmaterialien von ausgesuchten Lieferanten aus Österreich und Deutschland. Die Handweberei Seiwald kann auf eine lange Geschichte zurück blicken. Man schrieb das Jahr 1935. Eine schwedische Weltenbummlerin zeigte Christl Seiwalds Urgroßmutter die Kunst der Handweberei. Das war der Startschuss für eine jahrzehntelange Familientradition. Großmutter Hermine Roth eröffnete später eine Werkstatt in Maxglan. Deren Tochter - Christl Seiwalds Mutter - etablierte die Werkstatt schließlich in Golling. Wunderschöne Lodenteppiche, genannt „Bauernbarockteppiche“ wurden entwickelt. Namen wie „Wastl“, „Hias“ und „Flora“ bezeichneten die Kollektionen die in gehobenen Möbelhäusern auflagen. Nach der Ausbildung zur Textiltechnikerin übernahm Christl Seiwald schließlich 1984 die Werkstatt. Neben den modernen Kollektionen kann man sich hier auch Teppiche aus selbst mitgebrachten Textilien anfertigen lassen. Die frühere Lieblingsjeans muss so nicht am Dachboden verstauben, sondern kann in einen flippigen Teppich verwandelt werden. Christl Seiwald schaffte es also, der Ära der Billigimporte zu trotzen und etablierte die Handweberei Seiwald als Anlaufstelle für Einzelanfertigungen und besondere Kundenwünsche.
Der Biologe
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rias enk!“ Hans Burgstaller lüpft seinen Strohhut, mit dem er die Wanderer auf der Postalm begrüßt. Im Sommer geht es mit ihm auf eine lehrreiche Tour am Almblumenweg, um mehr über die Pflanzenvielfalt in Österreichs größtem Almgebiet zu erfahren. Besonders die Orchideen haben es Hans Burgstaller angetan: „An die 20 verschiedenen Arten findet man hier im Postalmbereich, auch das Enzianvorkommen ist faszinierend“, erklärt der ehemalige Biologielehrer, „Die Vielfalt wird vorwiegend durch den hier ausgewogen sauren und basischen Untergrund bestimmt.“ 1999 hat Hans Burgstaller im Rahmen eines botanischen Projekts begonnen, mit seinen damaligen Schülerinnen und Schülern des BORG Akademiestraße, Salzburg, diesen Almblumenweg auf der Postalm anzulegen: „Die Jugendlichen waren mit solcher Begeisterung dabei, dass sie viele schulische Überstunden hier heroben machten“, erinnert er sich. Dabei schaffte es der Lehrer, reichlich von seiner eigenen Naturliebe weiterzugeben: „Junge Menschen sind interessiert, man muss sich nur eben auch für sie interessieren und sie ernst nehmen.“ So ist es ihm in guter Erinnerung, als die Gruppe nach getaner Arbeit auf der Rückfahrt eine Höllenotter am Straßenrand entdeckte: „Wir stoppten, stiegen aus und betrachteten dieses wunderschöne Tier. Vor lauter Schauen und Diskutieren, fuhren wir erst eine Stunde später wieder weiter!“ 2001 wurde der Almblumenweg offiziell eröffnet: „Die Schülerinnen und Schüler freuten sich über die Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit.“
tennengauerin Herbst/Winter 2015 | 11
Foto: Essl
Foto: Teufl
Menschen
Philip Essl
Der Springreiter
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nfangs noch dem Fußball verschrieben, packte Philip Essl mit 16 Jahren die Leidenschaft zum Reiten. Sein erstes Turnier absolvierte er im benachbarten Oberösterreich, in Stadl Paura. Dort belegte er in einem lizenzfreien Bewerb den 1. und 3. Platz. Nach diesen ersten glanzvollen Siegen war seine Zukunft im Reitsport besiegelt. Renoir, sein erstes eigenes Pferd war zu Beginn seiner Reitkarriere schon ein richtiger Professor im Reitsport und somit ein optimaler Lehrer für ihn. Denn für jeden Reit-neuling ist es sehr wichtig, Vertrauen zu Pferden aufbauen zu können um eine erfolgreiche Partnerschaft einzugehen. Die Beziehung zu seinen eigenen Pferden ist aber mehr als nur eine Partnerschaft - vielmehr ist es eine Leidenschaft, der er tagtäglich am familien-eigenen Reithof in Kuchl nachgeht. Philip Essl weiß: der beste Freund des Menschen muss nicht immer der Hund sein. Nicht nur als Trainer macht Philip Essl sich einen Namen, sondern auch bei Turnieren mischt er immer vorne mit und macht junge Pferde mit der Turniersituation vertraut, denn die ist eine ganz andere als im vertrauten Stall. Auf die Frage hin, was er tun würde wenn er nicht mehr reiten könnte, weiß er eine klare Antwort: „Ich will auf alle Fälle mit jungen Leuten arbeiten und Reiter sowie Pferd ausbilden. Es bereitet mir große Freude wenn man ein ganzes Jahr einen jungen Menschen und sein Pferd trainiert und schlussendlich am Turnier Siege erzielt. Da bin ich dann als Trainer viel aufgeregter als der Reiter selbst.“
12 | Tennengauerin Herbst/Winter 2015
Anita Teufl
Die Bio-Vorreiterin
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esunde Ernährung ist ein Thema, das jeden einzelnen von uns betrifft und genau aus diesem Grund hat Anita Teufl ihren Naturkostladen vor 23 Jahren in Kuchl eröffnet – also schon lange bevor Bio zum Lifestyle-Trend wurde. „Mir sind Themen wie Umweltbewusstsein, Ökologie und Fairtrade sehr wichtig“, erzählt sie mit leuchtenden Augen und einem Strahlen im Gesicht. Was bei ihr in die Regale und später daheim auf den Teller kommt, wird sorgfältig ausgewählt. Vor allem durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten kann sie ihrer Kundschaft qualitativ hochwertige Produkte bieten, die unter fairen Bedingungen hergestellt werden, denn ihr ist es sehr wichtig, dass jeder ihrer Lieferanten auch von den erzeugten Produkten leben kann. Bio-Produkte liegen derzeit ganz klar im Trend. Wie viel Bio auch wirklich hinter der Verpackung steckt, ist jedoch nicht immer klar. Anita Teufl, die schon lange vor dem allgemeinen „Bio-Hype“ ihr Geschäft gegründet hatte, gibt zu, dass es früher einfacher war, zu unterscheiden, wo Bio nur drauf steht und wo Bio auch wirklich drinnen steckt. In ihrem Naturkostladen verkauft Anita Teufl nur Produkte von wenigen, ausgewählten Produzenten. Persönliche Beratung und qualitativ hochwertige Lebensmittel – das schätzt die Kundschaft am kleinen Kuchler Laden. Alle großen Supermarktketten stehen da hinten an.
Foto: Teufl
Foto: Elsa Mittmannsgruber
Menschen
Herma nn Döllere r
Johann Rieger
Der Zirbentischler
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tattet man der Gemeinde Sankt Koloman einen Besuch ab, kommt man nicht umher bei der Zirbenholztischlerei von Johann Rieger vorbeizuschauen. Als Johann Rieger vor bereits 7 Jahren von der heilenden Wirkung des Zirbenholzes auf den Menschen erfuhr, hat ihn das so sehr beeindruckt dass er seinen Beruf zum Hobby gemacht hat und sich in seiner Pension ganz der Zirbenholztischlerei verschrieben hat. Von der ländlichen Idylle umgeben taucht man ein in den intensiven Duft der Zirbe, auch die „Königin der Alpen“ genannt. Diesen besonderen Namen hat sie erhalten weil die Zirbe erst auf 1.500 Höhenmetern anzutreffen ist und Urgestein als Boden braucht. Erst unter diesen Bedingungen schafft sie es ihren besonders intensiven und heilenden Geruch entfalten zu können. Neben der Tischlerei hat er sich sein eigenes kleines Geschäft aufgebaut, in dem er mit viel Liebe zum Detail seine selbst entworfenen Produkte verkauft. Für jeden Geschmack und jedes Alter ist etwas dabei. Von der dekorativen Wandleuchte, über Brotboxen, bis hin zu Teddybären gefüllt mit Zirbenholzspänen ist alles vertreten und natürlich dürfen auch die berühmten Zirbenholzkissen in seinem Sortiment nicht fehlen. Wer sich seit der letzten Hitzewelle im Sommer den Winter schon sehnlichst herbei wünscht, der ist bei Johann Rieger in dem Fall bestens aufgehoben und kann nach Lust und Laune sein Weihnachtssortiment durchstöbern.
Der Gastgeber
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ie Kleinen Festspiele Golling sind fest verknüpft mit einem Namen: Hermann Döllerer ist nicht nur Gastgeber aus Leidenschaft, sondern probiert gern Neues aus. Vor 16 Jahren griff er den Gedanken seines Gastes im Döllererhof auf, dem ersten Geiger der Wiener Philharmoniker, Martin Kubik: „Lade deine Stammgäste ein, diese spielen dafür auf.“ Aus den drei daraus resultierenden Konzerten wurde über die Jahre ein stattliches Programm, das mittlerweile insgesamt 16 Veranstaltungen umfasst: „Heuer können wir wirklich sehr positiv abschließen, es waren noch nie so viele Aufführungen ausverkauft“, freut sich Hermann Döllerer. Der Gastronom aus Leidenschaft hat mit dem diesjährigen Motto „Leckerbissen“ den Geschmack des Publikums und der Künstler gleichermaßen getroffen: „Viele Bekanntschaften zu Menschen aus Kunst und Kultur ergaben sich bereits davor bei uns im Restaurant. Die Kombination aus gutem Essen und das puristische Ambiente der Burg Golling, auf dem die Künstler einen intensiven Kontakt mit ihrem Publikum haben – man sitzt ja sozusagen Auge in Auge beisammen – macht vielen einen Riesenspaß.“ Einfaches Ambiente, große Künstler, treue Förderer: Das Konzept gefällt offensichtlich, immer mehr Besucher über die Grenzen des Tennengaus und Salzburgs hinaus können bei den Kleinen Festspielen auf der Burg Golling begrüßt werden: „Das Interesse an Kultur ist auch am Land mehr als vorhanden. Bei Qualität zum moderaten Preis sind Besucher durchaus geneigt, die Veranstaltungen in Golling einmal zu erleben, und sich dort Geschmack auf mehr zu holen.“ Das Motto für den nächsten Gollinger Festspielsommer steht bereits fest, „Begegnungen“ versprechen nicht nur interessante Vorträge, Lesungen und Musik, sondern noch intensiveren Kontakt und Small Talk zwischen Publikum und Künstler.
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Wenn aus Heu echte Kunst entsteht Heukünstlerin Anita Höll verleiht dem Naturmaterial neue Formen.
Foto: TVB Abtenau
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enn für viele der Sommer endlich eine willkommene Abwechslung mit Urlaub und Erholung bringt, so bedeutet das für Anita Höll aus Rußbach genau das Gegenteil. Die engagierte Heukünstlerin und Obfrau des Vereins HeuART bastelt dann nämlich schon mit Vereinen, Gruppen oder allein an putzigen Tieren, prächtigen Gestalten und lustigen Formen, die beim alljährlich stattfindenden HeuART-Fest im Lammertal von tausenden Besuchern bewundert werden.
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Deshalb gleicht es schon einer kleinen Herausforderung, Anita Höll im Sommer zu besuchen. Meist ist sie grad in einem Stall oder einer Garage, um mit Bastlergruppen Neues entstehen zu lassen: „Ich hab mir die Mühe gemacht und nachgezählt, bei wie vielen Heufiguren ich schon mitgearbeitet habe“, meint sie, während sie einem übergroßen Igelmusikanten für die Trachtenmusikkapelle Rußbach eine passende Hose zuschneidet: „Es sind mit heuer genau 102 Stück – aber die Ideen gehen mir nie aus!“
Menschen
Gibt es bei dieser Anzahl an Figuren eigentlich eine, die ihr besonders am Herzen liegt? „Ja, das ist sicher zum einen der Adler, den wir für das HeuART-Fest 2003 in Rußbach gemacht haben“, fällt ihr sofort ein, „der hatte sogar einen geschmiedeten Schnabel und Glasaugen, die eigens von einem Tierpräparator angekauft wurden“, schwärmt sie. Allerdings war er auch sehr groß und „mit einer
Heukünstlerin Anita Höll und Freundin Gaby Quehenberger formen das Naturmaterial Heu zu ideenreichen Gestalten. Fotos: Schober
TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015 | 15
Menschen
Spannweite von 3,6 Metern mussten wir Teile des Türstocks entfernen, um ihn überhaupt hinauszubringen!“, lacht sie. Riesengroß war auch die Arche Noah, die sie gemeinsam mit den Abtenauer Schnalzern im Jahr 2009 fertigte: „Das war ein Wunschtraum von mir“, erklärt sie strahlend, „dazu brauchst aber die richtigen Leute, die Schnalzer haben sich drüber getraut. Brett für Brett wurde geschnitten, umwickelt und zur Arche mit 20 Metern Länge zusammengebaut. Das war schon ein imposantes Erlebnis!“ Der Igel hat mittlerweile die Hose an, Anita erklärt den Mitgliedern der Musikkapelle, wie sie den richtigen Faltenwurf der Kleidung erhalten: „Das sind dann die Feinheiten, die wir herausarbeiten. Aber das Wichtigste an der Figur ist das passende Untergestell, denn hier werden bereits die Proportionen festgelegt.“ Das Untergestell kann dabei ruhig grob hergestellt sein: „Für das Formen mit Heu bekommst mit der Zeit schon ein Gefühl!“ Kann sich Anita Höll noch an ihre erste Heufigur erinnern? „Ja natürlich! Für den Schnalzerball in Rußbach wollten wir Damen uns etwas Besonderes einfallen lassen, den Ball sozusagen ein bisserl aufpeppen“, schmunzelt sie. Zuerst sollten es, nach dem Vorbild ihrer Schnalzermänner, die bei Umzügen hoch zu Ross aufmarschieren, kleine Steckenpferde werden, aber: „Das war uns zu wenig! Wir machten uns daran, ein großes Pferd aus Heu zu basteln.“ Da lacht Anita und meint: „Das war schon noch ein wildes Gestell, damit würd ich mich jetzt nicht mehr sehen lassen, aber Aufsehen haben wir damit schon richtig erregt!“ Genau, denn Reinhard Lanner, dem Geschäftsführer der Ferienregion Lammertal Dachstein-West, stach das Pferd sofort ins Auge und er erkannte das Potenzial dahinter: „Nach dem Ball rief mich der Reinhard an und fragte, ob ich mir ein Fest mit Heufiguren vorstellen kann“, erklärt Anita, die sich von der Idee gleich begeistern ließ und mit ihrer offenen, herzlichen Art und dem vorgezeigten Engagement viele in der Region anstecken konnte: „Beim ersten HeuART in Lungötz hatten wir schon mehr Heufiguren und mehr Besucher, als wir überhaupt zu träumen gewagt haben“, erinnert sie sich: „Über 2.000 Menschen kamen trotz strömendem Regen und schauten, was wir fertig gebracht haben!“ Zum 15. Mal wurde heuer der HeuART-Umzug präsentiert, diesmal am 30. August in Rußbach, Anita Höll war bei 21 Wägen mit Rat und Tat zur Stelle. „Mein Mann hatte anfangs schon Befürchtungen, ob das wohl unsere Ehe aushalten wird“, meint sie schmunzelnd. Gatte
16 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
Hans, weitum bekannt als der „Ruaßboch Sattler“, unterstützt seine Frau, wo er nur kann: „Erst ein paar Tage vor dem Umzug hat er mir noch einen Wagen zusammengebaut, damit wir eine Figur ordentlich befestigen und ausstellen können“, sagt sie anerkennend und strahlt: „Das sind die Dinge im Hintergrund, die fast niemand bemerkt, aber Goldes wert sind. Ich bin sehr froh, dass Hans und auch unsere Kinder sehr kreativ sind und mich daher nicht nur verstehen, sondern auch selbst mit Leib und Seele dabei sind.“ Nach dem Fest wird es dann auch für Anita Höll ein bisschen ruhiger. Wie schaltet eine Heukünstlerin am besten ab? „Ich bin gerne in den Bergen unterwegs. In diesem Jahr habe ich noch gar keine Wanderung geschafft, darauf freue ich mich im Herbst jetzt richtig!“ Sylvia Schober
Der „Ruaßboch Sattler“ Hans Höll unterstützt seine Frau Anita, wo er kann.
Wenn Anita Höll mit Vereinen und Gruppen loslegt, wird es nicht nur eine tolle Heufigur, sondern auch immer eine rechte Gaudi.
Foto: Florian Reitsamer
Martin Prossinger (Leitung Eventmarketing Mediaprint Salzburg), Peter Preslmayr (Gastronom Gasthaus Kuglhof), Mag. Karin Komarek (Eventmarketing Mediaprint Salzburg)
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Tennengauerin Herbst/Winter 2015 | 17
Reportage & Wissen
Die Tennengauer Wirtschaft: Sorgenkind oder Vorreiter?
Foto: pressmaster - fotolia.com
Tag für Tag erreichen uns neue, erschreckende Meldungen vom Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote steigt, Stellen werden nicht mehr nachbesetzt, Firmen müssen schließen und Unternehmen wandern ins Ausland ab. Doch wie sieht die Situation in unserem Bezirk aus? Ein genauer Blick auf die Tennengauer Wirtschaft zeigt: Produkte und Fachkräfte aus der Region sind immer noch begehrt. 18 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
Reportage & Wissen
W
as wie ein ganz normaler Arbeitstag für die Mitarbeiter der MDFHallein GmbH begann, entwickelte sich zu einem schwarzen Tag in der Tennengauer Industriegeschichte. Am 16. Jänner 2014 wurde bekannt gegeben, dass das MDF-Werk, ein Unternehmen der Binderholz-Gruppe, schließen muss. Schon im März 2014 wurde das Werk dann stillgelegt. 111 Mitarbeiter verloren ihren Job. Halleiner Industriegeschichte Der Fall MDF ist aber nicht das einzige Beispiel für wirtschaftliche Probleme in der Tennengauer Industriebranche. Aushängeschilder der Bezirkshauptstadt Hallein waren stets die Salzgewinnung am Dürrnberg sowie die Papierfabrik gewesen. Die Salzgewinnung wurde 1989 eingestellt. Die Halleiner Papierfabrik musste seit ihrer Gründung Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder Eigentümerwechsel einstecken. Der Standort war über die Jahrzehnte hinweg in der Hand von englischen, norwegischen, schwedischen, deutschen und finnischen Unternehmen. Den meisten ist die Papierfabrik wohl unter dem Namen M-real bekannt. Im Jahr 2009 musste Mreal die Papierproduktion jedoch einstellen. 2011 wurde das Unternehmen an die Schweighofer-Gruppe verkauft und heißt seitdem Schweighofer-Fiber. Unter der neuen Führung konnte sich das Unternehmen nun als einer der wichtigsten Zellstoff-Lieferanten Österreichs etablieren. Pleite gegangen ist 2008 auch der in Hallein ansässige Tampon-Hersteller Johnson & Johnson. Stellenkürzungen gab es zudem bei der Firma Bosch und Turbulenzen bei der Emco-Privatklinik am Dürrnberg.
Foto: Katharina Maier
Der Tennengau hat die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg.
Das Halleiner MDF-Werk. Ein Blick zurück. Die schlechte wirtschaftliche Situation war es, die Anfang 2014 das MDF-Werk in Hallein zur Schließung zwang. Das Werk erzeugte mitteldichte Faserplatten, kurz MDF-Platten. Mutterunternehmen war die in Tirol ansässige Binderholz-Gruppe. Wie Hans Binder, Eigentümer und Geschäftsführer von Binderholz erklärte, war die Weltwirtschaftskrise 2008 mitunter ein Auslöser für die finanziellen Turbulenzen des Unternehmens. Auch weitere globale Probleme machten der Halleiner Niederlassung zu schaffen. Die Preise für Rohstoffe stiegen immer weiter und gleichzeitig fand innerhalb der Holzindustrie eine Abwanderung von Westeuropa in den Osten statt. Seitdem sich die Binderholz-Gruppe mit dem MDF-Werk im Jahr 1999 im Halleiner Stadtteil Niederalm angesiedelt hatte, galt der Firmensitz stets als regionaler Vorzeigebetrieb. Einfach war der Weg jedoch nicht. Wenige Jahre nach der Eröffnung zog sich der deutsche HolzwerkstoffKonzern Pfleiderer als 50-Prozent-Partner zurück. Später ging dieser schließlich in Konkurs. Die Binderholz-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Tirol und ist heute mit mehreren weiteren Standorten im deutschsprachigen Raum vertreten.
Kein Grund zur Panik So besorgniserregend diese Firmenschließungen klingen – wirft man einen näheren Blick auf die gesamte Tennengauer Wirtschaft, kann Entwarnung gegeben werden, meint Maximilian Klappacher, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer in Hallein: „Die Kündigungen der letzten Jahre waren schlimm, aber es kann trotzdem weitergehen. Das hat der Tennengau bewiesen“. Noch immer gibt es im gesamten Bezirk namhafte Unternehmen, die international tätig sind. Das LEUBE Kalkwerk in Golling, die Zerkleinerungsfirma Untha in Kuchl und Bosch sind nur einige unter vielen Firmen, die regional produzieren und trotzdem global stark am Markt vertreten sind. Dass diese Unternehmen nicht ins Ausland abwandern, liege vor allem an den vielen Fachkräften aus der Region, erklärt Klappacher: „Die Betriebe brauchen hochqualifizierte Mitarbeiter. Durch die diversen Ausbildungsstätten im Tennengau ist sicher gestellt, dass sie die auch bekommen“.
TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015 | 19
Reportage & Wissen
Das MDF-Werk im Industriegebiet Neualm wurde 2014 stillgelegt.
Arbeitslosigkeit immer noch niedrig Auch ein Blick auf den Tennengauer Arbeitsmarkt gibt ganz klar Entwarnung. Obwohl die Arbeitslosigkeit zwischen 2014 und 2015 im Tennengau so stark angestiegen ist, wie in keinem anderen Bezirk, darf man sich mit 5,8 Prozent immer noch über die niedrigste Arbeitslosenrate im gesamten Bundesland Salzburg freuen. Auch die MDFKündigungen wirken sich längerfristig betrachtet nicht negativ auf den Tennengauer Arbeitsmarkt aus, erklärt Andrea Rainer-Laubenstein, Regionalleiterin des Arbeitsmarktservices (AMS): „Die ehemaligen MDF-Mitarbeiter waren – wenn überhaupt – nur sehr kurz beim AMS vermerkt“. Vor allem das hohe Ausbildungsniveau habe ihnen schnell wieder zu einer neuen Anstellung verholfen, weiß die Expertin: „Es handelte sich um viele Fachkräfte und HTL-Absolventen. Das Interesse der Salzburger Unternehmen war deshalb sehr groß. Bei vielen gab es einen nahtlosen Übergang von einem Dienstverhältnis zum nächsten“.
ab, erklärt Rainer-Laubenstein. Immerhin rund 650 Personen waren im ersten Halbjahr 2015 beim Halleiner AMS vorgemerkt, deren höchstes Ausbildungsniveau der Pflichtschulabschluss ist. Blickt man gleichzeitig darauf, welches Ausbildungsniveau die Unternehmen verlangen, zeigt sich der Kern des Problems: Mehr als zwei Drittel aller Jobangebote verlangen zumindest einen Lehrabschluss.
Die Sorgenkinder am Arbeitsmarkt Probleme gebe es laut Rainer-Laubenstein jedoch dann, wenn gesundheitliche Probleme die Jobsuche behindern: „Die Firmenschließungen haben den Tennengau zwar stark getroffen, sie tragen aber nur einen geringen Teil zur derzeitigen Arbeitslosigkeit bei. Besorgniserregend ist vielmehr, dass mittlerweile beinahe ein Drittel aller vorgemerkten Arbeitssuchenden gesundheitliche Einschränkungen hat“. Würden sich diese gesundheitlichen Probleme dann mit einer schlechten Ausbildung überschneiden, nehmen die Chancen auf einen Wiedereinstieg in das Berufsleben stark
Ein Blick in die Zukunft Welches Zeugnis kann man also der Tennengauer Wirtschaft und dem heimischen Arbeitsmarkt ausstellen? Sind die Sorgen von bösen Zungen begründet, oder ist der Tennengau ein Beispiel dafür, dass man in der Region noch erfolgreich wirtschaften kann? Der Halleiner WKS-Chef Klappacher kritisiert, dass im Alltagsmund und in den Medien oft ein falsches Bild vom Tennengau gezeichnet werde: „Hallein ist ein typisches Beispiel dafür. Immer wieder wird gesagt, die Innenstadt sei am Aussterben. Dabei stimmt das gar nicht, es machen immer wieder neue Betriebe auf“.
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Ähnlich schwer haben es ältere Personen und ausländische Arbeitskräfte im Tennengau. Im ersten Halbjahr 2015 ist die Arbeitslosigkeit bei älteren Personen ab 50 Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen, nämlich um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist fast doppelt so viel wie der Anstieg dieser Personengruppe im gesamten Bundesland Salzburg. Probleme haben auch ausländische Arbeitskräfte. Hier ist die Arbeitslosenquote um 18 Prozent im Vergleich zu 2014 gestiegen. Bezogen auf die verschiedenen Branchen konnte das AMS den stärksten Zuwachs an Arbeitslosen im Bauwesen beobachten.
Reportage & Wissen
Fotos: Katharina Maier
Die Schließungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich auch der Tennengau langsam auf einen Wandel einstellen muss – und zwar was die Branchen betrifft. Die vorherrschende Branche sei zwar immer noch die Industrie, erklärt Klappacher, jedoch sei eine deutliche Entwicklung hin zum Gewerbe zu erkennen. Wo einst noch Großunternehmen als Aushängeschild fungierten, werden künftig mehrere klein- und mittelständische Unternehmen die Tennengauer Wirtschaft anheizen. Katharina Maier
Trotz einiger Firmenschließungen ist die Tennengauer Wirtschaft noch am Dampfen.
Der Tennengauer Arbeitsmarkt: Zahlen & Fakten Arbeitslosenquote 1. Halbjahr 2015:
5,8 % (+ 12,7 % zum Vorjahr)
Arbeitslose Tennengauer:
1.554
Zuwachs der über 50-Jährigen im Vergleich zu 2014:
+ 22 %
Zuwachs der Ausländerarbeitslosigkeit im Vergleich zu 2014:
+ 18,3 %
Durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit:
95 Tage
Maximilian Klappacher, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer, gibt Entwarnung: „Wir haben viele namhafte Betriebe in der Region“.
Fotos: Wirtschaftskammer Hallein
Generell gibt Klappacher Entwarnung und blickt auf eine positive Zukunft der Tennengauer Wirtschaft. Auch die Zahlen vom Arbeitsmarkt bestätigen das. Entscheidend scheint die passende Bildung zu sein. Vor allem in der Industriebranche scheinen Arbeitskräfte von Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) und Fachhochschulen im Tennengau keine Probleme zu haben – selbst dann, wenn Firmen schließen. Heikel wird es bei niedrigeren Schulabschlüssen oder gesundheitlichen Einschränkungen.
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Kunst & Kultur & Gesellschaft
„Events im Tennengau“ Ausgewählte Tipps Herbst/Winter 2015/16 27. Sep., 11.30 Uhr
Krapfentag im Heimatmuseum Gererhof in Annaberg mit köstlichen Krapfen und traditioneller Musik
3. & 4. Okt.
Reitturnier in der Klasse LM im Sprung und der Dressur am Reithof der Familie Essl in Kuchl. Der Eintritt ist frei, für kulinarische Verpflegung ist gesorgt.
25. Okt., 20 Uhr Turnhalle der VS Abtenau
“Eine musikalische Weltreise”: Der Abtenauer Chor Musica Vocalis und das Posaunenensemble Gsenger laden zu einer musikalischen Weltreise ein. Leitung: Matthäus Gsenger
Foto: TVB Annaberg-Lu
ngötz
26. Okt., 10 Uhr, Taugl Cross-Country-Lauf: Mit knapp 6 km Länge in naturbeDorfplatz Bad Vigaun lassener Landschaft gehört diese Laufstrecke wohl zu einer der reizvollsten, die diese Gegend zu bieten hat.
Foto: Sylvia Schober
Aug. 2015-Juli 2016, Pilates und Yoga immer mittwochs um 9 Uhr und 16.30 Uhr und Wasserpark Rußbach montags um 19.00 Uhr mit Diana Grotkopp. Sonja Gomilsak gibt zusätzlich Körperkunst-Kurse. 31. Okt., 19.30 Uhr, Stadttheater Hallein Foto: Wolfgang Singer
Foto: Kulturforum Halle
Amsterdam Klezmer Band begeistern mit ihren virtuosen Auftritten Weltmusik-, Pop- oder Jazz-Fans gleichermaßen. Aus der Reihe: Mut zur Erinnerung
7. Nov., 19.30 Uhr, Herbstklänge: Aus der Konzertreihe „Klassik in Abtenau 2015“ – Vereinsheim Abtenau Ein Konzert mit Lehrern des Musikums Kuchl
in
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7. Nov., 20 Uhr Hotel Gasthof zum Kirchenwirt, Puch
Der Trachtenverein D`Puachstoana lädt zum 12. Pucher Dirndldrara
14. Nov., 20 Uhr Festzelt St. Jakob
Feuerwehrball der FFW St. Jakob
Kunst & Kultur & Gesellschaft
20. Nov., 20 Uhr, Winklhofball Salzberghalle Hallein
Foto: Kulturforum Halle
28. Nov., 18Uhr, „De Stade Weis“: Gemütliche Wanderung bei Fackelschein vom Musikhaus Dürrnberg Musikhaus zur Dürrnberger Marienwallfahrtskirche, dort erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Texten, Gedanken, Gedichten und Musik zur Jahreszeit.
in
Foto: TVB Annaberg-Lu
26. & 27. Nov., Szenische Lesung „Love Letters“: Eine Frau, ein Mann und die Briefe 19.30 Uhr, der beiden. Eintritt: 14,00 €; 12,00 € ermäßigt; 10,00 € KulturtheaterObjekt Hallein forum-Mitglieder
ngötz
27. - 29. Dez. Adventmarkt mit weihnachtlichem Programm - der Reinerlös aus Rußbach Ortszentrum dem Verkauf kommt Sr Clara und ihrer Hilfe für Straßenkindern in Bolivien zugute. Freitag, 19.00 Uhr: Konzert der Reggaegruppe „Los Luceritos“ in der Pfarrkirche 29. Nov. & 13. Dez., Idyllischer Adventmarkt hoch über Annaberg mit regionalen Winterstellgut Annaberg Köstlichkeiten, altem Handwerk, Brotbacken und Pferdekutschenfahrt 30. No., 19.30 Uhr,
Lesung der langjährigen ORF-Redakteurin Nora Aschacher:
Stadtbücherei Hallein Bald alt? Na und! – Eine Expedition zum Kontinent der Langlebigkeit.
12. Dez., 19.30 Uhr, Annaberger Adventsingen mit Musikanten aus der Region Pfarrkirche Annaberg
Foto: TVB Golling
12. & 13. Dez.,
Adventmarkt auf der Burg mit Bastelstube, Köstlichkeiten der Region,
14 Uhr, Burg Golling Musik, Krippe – sogar das Christkind schaut vorbei.
19. & 20. Dez., 13Uhr, Abtenauer Adventmarkt mit Handwerkskunst, lebensgroße handgeMarktplatz Abtenau machte Krippe, Post ans Christkind und Pferdekutschenfahrten 20. Dez., 14 Uhr,
Egelsee Golling
Weihnachtsmarkt der Bäuerinnen am Egelsee, mit Selbstgebackenem und Selbstgebasteltem.
20. Dez., 15.30 Uhr, Abtenauer Adventsingen in seiner ursprünglichen Form mit Pfarrkirche Abtenau volksmusikalischen Liedern und Weisen Foto: TVB Abtenau
30. Dez., 19.30 Uhr, Die Kesselpass Lammertal veranstaltet ihren familienfreundlichen Perchtenlauf mit traditionellen Passen aus nah und fern. Beheiztes Zelt, Musik.
Zeltplatz Lungötz
Foto: TVB Annaberg-Lu
ngötz
6. Jan., 16.30 Uhr, Torrenerhof Golling
20. Tennengauer Perchtentreiben, Beginn bei der mystisch gelegenen „Bachteikapelle“
9. Feb., 15 Uhr,
Faschings-Straßenfest mit vielen Masken, DJ und der
Dorfstraße Annaberg Gemeindemusi.
Zahlreiche weitere Adventveranstaltungen und Krampusläufe im gesamten Tennengau sind in einer eigenen Broschüre zu finden. Erhältlich in jedem örtlichen Tourismusverband.
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Sally zu Besuch in der Welt der Außenwerbung Die Halleiner Grubenente is back – auch auf dem Plakat!
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ie war einfach weg – und hunderte Kinder begaben sich auf die Suche. Jetzt singt und unterhält sie wieder. Sally is back, als kundige Führerin ist sie seit Juli wieder im Einsatz, mit eigenem Sally-Song, kreiert und aufgenommen von der Meissnitzer-Band, die CD ist bereits ein Hit. Nun zeigt sich Sally auch am Plakat, respektive am City Light: Die Ente im ganzen Land. Schwarz-Orange mit Helm und der Grubenlampe. Das Sujet stammt von der Agentur Christian Salic.
Sally höchstpersönlich war nun in Salzburg auf Besichtigungstour, um ihr Konterfei auf den Plakatstellen der Progress Werbung zu bewundern. Und Sally zeigte sich rundum begeistert von der Umsetzung und Qualität der Werbekampagne. Sehr zur Freude auch von Salzwelten-Marketingchefin Helga Pucher, die Sally gemeinsam mit Fred Kendlbacher, dem Geschäftsführer der Progress Werbung Salzburg und Gerhard Renz, Key Account Manager, auf ihrer Tour durch Salzburg begleitete.
„Es ist Emotion pur. Und damit Out of Home pur“, kommentiert Kendlbacher. Die Salzwelten GmbH ist ein Tochterunternehmen der Salinen Austria AG und seit 1994 als eigenes Profit Center für touristische Vermarktung, Betrieb und Verwaltung der drei Schaubergwerke in Hallstatt, Bad Dürrnberg bei Hallein und Altaussee verantwortlich. Zum Geschäftsfeld der Salzwelten GmbH zählen neben den 3 Schaubergwerken noch 4 Salzshops, der Betrieb der Hallstätter Salzbergbahn sowie die Aussichtsplattform Welterbeblick in Hallstatt. Jährlich werden die drei Schaubergwerke von rund 420.000 Gästen besucht. www.salzwelten.at
Klaviere, Klänge, Kunst. Bus des Monats August 2015 Bus im Total Look für das Salzburg Museum: Piano Pieces
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laviere erzählen Geschichten. Geschichten und Töne füllen Räume – alles wird zur dreidimensionalen Installation. „Piano Pieces“, so der Direktor des Salzburg Museums Prof. Mag. Dr. Martin Hochleitner, „ist eine einzigartige Zusammenschau: His-
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torische Klaviere aus dem Bestand des Museums, Musikstücke des 20. und 21. Jahrhunderts überlagern sich zu einer gemeinsamen Inszenierung. Mehrere Jahrhunderte verschmelzen ineinander.“ Deshalb freut er sich besonders über die Auszeichnung zum Bus des Monats:
„Schließlich haben das Top-Experten beurteilt.“ Eine Klangsynthese ist auch der Bus im Total Look: Die Salzburger Silhouette, die von Rudolf Hradil stammt: eine Collage der Historie und des Heute. Am Heck die Pianis-
Fotos: Progress Werbung
Fred Kendlbacher, Geschäftsführer Progress Werbung mit Helga Pucher, Marketingleiterin Salzwelten, Grubenente Sally und Gerhard Renz, Key Account Manager Progress Werbung.
Kunst & Kultur & Gesellschaft
tin, die in ihr Klavier zu versinken scheint, eine Liebeserklärung an die Musik. Der Gesamtentwurf ist von Dominik Hruza. „Wir unterstützen Kunst und Kultur. Das ist unser Selbstverständnis und Auftrag. Menschen für Schönes und Spannendes zu mobilisieren“, so Fred Kendlbacher, Geschäftsführer der Progress Werbung: „Busse sind rollende Eyecatcher. Unübersehbar. Und ein Aufruf: Hingehen. Anschauen.“
Dominik Sobota, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Mag. Allegra Frommer (Salzburg Verkehr), Verkehrslandesrat Hans Mayr
Die s’Cool-Card auf City Light und Co. Salzburg Verkehr macht mobil
S Anzeige
uper Cool“ ist das neue Verkehrsticket für alle Salzburger Öffis. Vor allem für Jugendliche, exakt zum Schulbeginn. „Einer für alle“ ist das Motto von Salzburg Verkehr. „Günstige Tarife, unkomplizierte Tickets und alles für den Kunden“, das ist unser Motto, so der Salzburger Verkehrslandesrat Hans
Mayr und die Salzburg Verkehr Geschäftsführerin Mag. Allegra Frommer: „Mobilität ruft direkt nach Out of Home. Deshalb setzen wir auf dieses Medium. Wer draußen ist, bewegt sich. Und sieht uns – im ganzen Land.“ Die Progress Werbung hat – ausgehend von den coolen Sujets der Agentur Fliegende Fische – eine
umfassende Planung umgesetzt: „City Light für die urbanen Bereiche und mobile Dreieckständer als punktuelle Ergänzung Damit erreichen wir alle“, so Fred Kendlbacher und Dominik Sobota von der Progress Werbung Geschäftsleitung bei der gemeinsamen Präsentation. Weitere Infos: www.progress-werbung.at
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Kunst & Kultur & Gesellschaft
Hallein
Ein Spielplatz der Ideen
Der mobile Spielplatz für Kinder
Foto: Lilo Krebernik
Jedes Jahr wird die Alte Saline auf der Pernerinsel in Hallein zum Mekka für digitale Kunst. Menschen aus allen Teilen der Welt treffen sich bei der sogenannten „Schmiede“. Mit den verschiedensten Hintergründen und aus den unterschiedlichsten Berufssparten kommen sie zusammen, um gemeinsam Großes zu schaffen und um sich kreativ entfalten zu können. Innerhalb kürzester Zeit werden aus einfachen Ideen richtige Kunstwerke.
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„Wir waren jung und naiv“, erzählt Rüdiger Wassibauer. Von Euphorie gepackt, umfasste das erste Event bereits 70 Teilnehmer, die sieben Tage Zeit hatten, um ihre Ideen zu verwirklichen. „Sinn der Schmiede ist es, die verschiedensten Menschen an einem Ort zu versammeln und gemeinsam Kunst zu machen“, erklärt Wassibauer. Der Unterschied der Schmiede zu anderen Festivals liege darin, dass die Schmiede keine Ausstellungsmesse ist. Es werden also nicht einfach Kunstwerke – auch „Installationen“ genannt – ausgestellt, sondern in der Gemeinschaft erarbeitet und am Ende präsentiert. Der Fokus liegt dabei ganz auf den Produzenten und nimmt den Wettbewerbsdruck, denn am Ende gibt es weder Gewinner noch Verlierer. Viel wichtiger sind der Spaß und die Freude an der Arbeit, umgeben von lauter kreativen Köpfen. Schmiede inspires. You realize what kind of things can be done. Die Schmiede hat sich zu einem Netzwerk aus Menschen etabliert, die in den verschiedensten Feldern der Kunst, des Designs und der Technologie beschäftigt sind. Ihre Mitglieder werden liebevoll „Smiths“ genannt. Die Smiths kommen von überall auf der Welt, aus den USA, Taiwan, Nigeria, Argentinien, Russland, Dänemark, Korea, Indien und Kanada. Aber natürlich auch aus allen Regionen Österreichs und Deutschlands. Die Schmiede unterscheidet sich nicht nur in ihrer Originalität gegenüber anderen Festivals, sondern auch durch ihre Teilnehmer. Der älteste Smith war 60 Jahre alt, der Jüngste erst 20. Die Smiths sind in den unter-
Foto: Jannik Weylandt
ie Geschichte der Schmiede begann bereits vor 13 Jahren, als die drei jungen Burschen Rüdiger und Philipp Wassibauer sowie Paul Estrela in ihren frühen Zwanzigern eine Idee für ein Kunstwerk umsetzen wollten. Ihr einziges Problem damals war: Platzmangel! Um dem Abhilfe zu schaffen, bereisten sie die halbe Welt und besuchten die verschiedensten Festivals, wie zum Beispiel das Ars Electronica Festival, die Frankfurter Musikmesse und unter anderem auch den Burning Man. Inspiriert von ihren Reisen beschlossen die drei, ein eigenes Medienkunstfestival zu gründen. Sie bekamen eine Förderung von 10.000 Euro und fanden die perfekte Location: die Alte Saline in Hallein. Damit war die „Schmiede“ geboren.
schiedlichsten künstlerischen Sektoren tätig und arbeiten mit Musik, Videos, Skulpturen, Fotografien, Tanz, Schauspielerei, Elektronik, Computerspielen und Bühnenbildern. Sie stammen aber auch aus beruflichen Bereichen, die rein gar nichts mit Kunst zu tun haben. You sit and talk and you just start doing it. At Schmiede you just do it – You just play together.
Create Auch heuer toben sich die Smiths vom 10. bis 20. September in der Alten Saline aus. Die diesjährige Schmiede steht ganz unter dem Motto READY! Wann ist man bereit? Wann ist man soweit, den eigenen Entschluss in die Tat umzusetzen und sich einfach in ein Abenteuer zu stürzen? Sich in das Ungewisse fallen zu lassen und aus einer einfachen Theorie etwas Wundervolles zu schaf-
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Foto: Ela Grieshaber
fen? In den 10 Tagen der Schmiede geben sich Euphorie und blanke Panik die Klinke und halten die 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 30 verschiedenen Ländern ziemlich auf Trab. Ein Grundprinzip der Schmiede ist es, dass die Teilnehmer selbst das Festival gestalten, erklärt Wassibauer: „Wir als Organisatoren stellen nur einen Rahmen zur Verfügung. Das Bild dahinter zeichnen die Smiths selbst“. Das Ergebnis wird am 19. September in Form einer Werkschau präsentiert. Kathi Macheiner und Lilo Krebernik von Adhocrates Collective beispielsweise haben im Rahmen der Schmiede einen mobilen Spielplatz kreiert, der überall aufgebaut werden kann. Die Idee dahinter war es, Arbeit und Kind vereinen zu können und Kindern eine Möglichkeit zu bieten, sich überall wohl zu fühlen. Ein weiteres großes Projekt ist das sogenannte „Cinema Vertigo“, entwickelt von Benjamin Hohnheiser, Jakob Barth und Jan-Nahuel Jenny. Das Cinema Vertigo ist ein interaktives Kunstwerk, das als Projektionsfläche für Animationsfilme, Theateraufnahmen und Poesie dient. Es soll den Smiths die Möglichkeit geben, sich auszutauschen und gemeinsame Ideen zu verwirklichen. Present Seit 2006 wird jedes Jahr im Rahmen der Schmiede der Medienkunstpreis verliehen. Dieser Preis in der Höhe
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von 10.000 € wird vom Land Salzburg an die beste Idee vergeben. Mit dem Geld können die Gewinner ihre Idee in die Tat umsetzen. Um den Preis zu gewinnen, muss man entweder in Salzburg geboren sein oder hier studieren. Die Teilnehmer sollen sich gezielt mit den Möglichkeiten der neuen Medien in Verbindung mit den traditionellen Medien auseinandersetzen. Die Schmiede in Hallein regt zum Nachdenken, zum Kommunizieren, zum Helfen und zum Gestalten an. Auch wenn Kunst für jeden von uns etwas anderes darstellt und die Schönheit der Kunst rein im Auge des Betrachters liegt, verbindet alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Wille, einzigartige Installationen zu schaffen. Einzigartig auf eine eigene Art und Weise. Nicht jedem muss die gleiche Kunst gefallen – sie soll verbinden und Schnittstellen herauskristallisieren, um wieder neue Dinge zu entwerfen und zu realisieren. Die Schmiede schafft eine Basis, um sich frei entfalten zu können, um Spaß an der Arbeit zu haben und um ohne Wettbewerbsdruck seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie ist eine kreative Insel mitten im Tennengau, die jedes Jahr aufs Neue Kunstträume verwirklicht. Marlene Weismann
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Räumlichkeiten möglichst gewinnbringend zu vermieten, sondern Partner zu finden, die einander in jeder Hinsicht beflügeln. Bürokonzept „à la Google“ mit Freizeitmöglichkeiten Künftige Mieter können sich mit ihren Raumwünschen, Ideen und Bedürfnissen einbringen. Alles wird individuell geplant! Auch die multifunktionale und variable Veranstaltungslocation wird so konzipiert, dass sie auf Wunsch von den Mietern genutzt werden kann. Der neue Standort nahe der Fachhochschule Puch Urstein punktet mit der idealen Verkehrsanbindung zu Autobahn, Schnellbahn und Bundesstraße und ausreichenden Parkmöglichkeiten, auch bei Großveranstaltungen.
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Fotos: Stadtgemeinde Hallein
Hallein –
eine Stadt im Wandel Hallein wird zur Kulturmetropole und vollzieht damit eine 180° Grad Wendung von der ehemaligen Industriestadt zur Kelten-, Salz- und Kulturstadt. Hallein steht nicht mehr nur im Zeichen der Kelten, sondern zeichnet sich durch abwechslungsreiche Veranstaltungen, ein großes Freizeitangebot, kulturelle Vielfalt und gesundheitliche Vorsorge aus. Außerdem ist Hallein auch stetig am Wachsen und beheimatet bald 21.000 Menschen.
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urch die nahe gelegenen Standorte der Fachhochschule in Puch-Urstein und Kuchl siedeln sich immer mehr junge und kreative Menschen mit ihren Betrieben in Hallein an und bereichern die Stadt mit neuen, innovativen Ideen. Bestes Beispiel dafür ist das jährliche Medienkunstfestival „Schmiede“ in der Alten Saline. Aus einfachen Konzepten werden hier moderne und zukunftsorientierte Kunstwerke geschaffen. Die Pernerinsel beheimatet aber nicht nur die Schmiede, sondern ist auch die ideale Bühne für die Salzburger Festspiele. Das besondere Flair der ehemaligen Sudhalle macht jedes Theater- und Konzerterlebnis zu einer ein-
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zigartigen Begegnung. Experimentelles Theater und zeitgenössische Musik verleihen der Pernerinsel zusätzlich einen ganz besonderen und einzigartigen Charme, der zum Wiederkommen einlädt. Neben der Sudhalle befindet sich der historische Ziegelstadel. Früher diente er als Lagerhalle für die Saline. Trotz seiner Umgestaltung und Modernisierung hat er weiterhin sein besonderes Flair behalten. Umgeben von einer traumhaften Kulisse kann man hier verschiedenste Theateraufführungen genießen. Begibt man sich weiter in den Kern der Stadt, bietet Hallein auch den historischen Trauungssaal im Rathaus. Vom Trauungssaal nur wenige Meter entfernt befindet sich der Stille-NachtBezirk. Im „Mesnerhaus“, direkt neben
der Kirche lebte und komponierte Franz Xaver Gruber und hatte von 1835 bis 1863 die Stelle des Chorregenten und Organisten inne. Sein heute bedeutendstes Werk ist die weltberühmte Komposition „Stille Nacht, heilige Nacht“. Zu seinem Gedenken wurde vor fast 22 Jahren — im Dezember 1993 — das Stille-Nacht-Museum an diesem Ort eingerichtet. Neben Dokumentationen über die Entstehung und Verbreitung des Weihnachtsliedes kann man im Stille-Nacht-Museum originale Einrichtungsgegenstände, Grubers Zeichnungen, Aquarelle und die Gitarre bestaunen, mit der 1818 das Lied in Oberndorf bei Salzburg von Joseph Mohr begleitet wurde. In der Weihnachtszeit, an tief verschneiten Winterabenden, wenn die Straßen und Gassen von Lichterketten beleuchtet sind, ist ein Besuch am Franz Xaver Gruber Grab direkt vor dem Stille-Nacht-Museum ein berührendes Erlebnis. Denn vor allem diese weihnachtliche Zeit macht es möglich, die ganz besondere Stimmung des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu erfahren. Für wen der Win-
ter aber noch meilenweit entfernt ist, der ist im historischen Keltendorf und im Salzbergwerk hoch oben am Dürrnberg genau richtig. Begonnen wird am Besten mit einer Fahrt auf dem „Keltenblitz“. Das besondere an dieser Sommerrodelbahn ist ihre Länge von 2,2 km. Sie ist damit die längste Sommerrodelbahn Salzburgs. Anschließend wird im Keltendorf „Salina“ das Leben der Kelten veranschaulicht und erlebbar gemacht. Hat man nach einem Ausflug auf den Dürrnberg noch nicht genug über die Kelten erfahren, begibt man sich am besten ins Keltenmuseum. Es zählt zu den wichtigsten Museen im regionalen Raum und ist wegen der ausgestellten archäologischen Funde in Europa einzigartig. Weil der Winter früher oder später doch an die Türen klopfen wird, schnappt man sich am besten die Ski und genießt das nahe gelegene Skigebiet am Dürrnberg, Zinkenkogel. Neben günstigen Preisen, einer Beschneiung bis zum Gipfel, dem Kinderland „Zinki“ und bestens präparierten Pisten bietet das kleine aber feine Skigebiet einen traumhaften Ausblick über das Salzachtal. Neben vielen Kultur- und Freizeitangeboten wird auch auf die Gesundheit
in Hallein sehr großer Wert gelegt. Im gut betreuten Reha-Zentrum hat man sich auf die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen und Fettstoffwechselstörungen spezialisiert. „Das Reha-Zentrum für Stoffwechselerkrankungen ist eine wichtige Institution in der Halleiner Gesundheitslandschaft“, so Bürgermeister Gerhard Anzengruber. Neben dem Reha-Zentrum befindet sich am Dürrnberg auch das Kurhotel St. Josef. Das angenehm temperierte Sole-Hallenbad ist österreichweit das erste dieser Art. Auf 800 m Seehöhe lässt es sich in ruhiger Lage angenehm entspannen und man kann das heilende Thermalwasser auf sich wirken lassen. Auf den ersten Blick lässt sich vielleicht noch nicht erahnen, wie facettenreich Hallein ist. Doch ein Blick hinter die Kulissen und in das Herz des Tennengaus genügt, um zu wissen: Hallein steckt voller Wunder. Umgeben von einer traumhaft alten Kulisse mit all ihren kleinen, romantischen Gässchen weiß man nie, welche Überraschungen hinter der nächsten Kurve auf einen warten. Veranstaltungen, Kultur, Freizeit, Gesundheit — Hallein hat so einiges zu bieten und lässt bei den Besuchern keine Wünsche offen.
Bürgermeister Gerhard Anzengruber freut sich auf Ihren Besuch in Hallein.
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Der Geschmack Spaniens
Das Toro Toro hält, was Spanien verspricht: original spanische Küche mit dem gewissen kreativen Extra und ein Ambiente, in dem sich selbst gebürtige Spanier in ihrer Heimat wähnen.
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sönlich zu begrüßen, wenn es ihre Aufgabe als Küchenchefin zulässt. Frische als oberstes Gebot Angefangen von den kreativen Vorspeisen-Variationen über das zarte Fleisch und die herrliche Fischplatte, bis hin zu den himmlischen Desserts schmeckt man in allen Speisen, mit welcher Liebe hier gekocht wird. Frische ist das oberste Gebot in Gisela Reitsamers Küche: Die Fische und Meeresfrüchte, die am Abend schön drapiert auf den Tellern landen, haben sich am Morgen noch im Meer getummelt. Hochwertige Gewürze, getrocknet unter der heißen Sonne Spaniens, runden den Gaumengenuss ab. Und das schmeckt man! Feine Tropfen Was auf diesem kulinarischen Ausflug natürlich nicht fehlen darf, ist
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die ideale Weinbegleitung. Ein Blick in den imposanten Weinkeller lohnt sich. Hier lagern rund 160 Weine aus mehr als 60 anerkannten spanischen Weinbaugebieten. Neben den wohl besten Tropfen der Welt, wie dem Pingus oder dem Vega Sicilia, sind hier auch eine Reihe hervorragender Weine von jungen, (noch) unbekannten Weinbaugebieten (Bierzo) zu finden, die es auf jeden Fall wert sind, gekostet zu werden. INFO
Toro Toro – Restaurant Bodega Schloss Altendorfstraße 2 5400 Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 84 223 info@toro-toro.at www.toro-toro.at
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as macht das wunderbare Flair des Toro Toro aus? Es ist wohl die gelungene Kombination aus den Gaumenfreuden am Teller, dem vollmundigen Geschmack des spanischen Weins und der Herzlichkeit, mit der jeder Gast hier empfangen wird. Schon von außen dringen warmes Licht und gedämpftes Gelächter aus dem Inneren des altehrwürdigen Schlosses, das das Toro Toro beheimatet. Der feine Duft nach mediterranen Gewürzen steigt einem in die Nase, sobald sich die schwere schmiedeeiserne Tür öffnet, das fröhliche Geplauder der Gäste heißt einen willkommen, fast genauso herzlich wie Gisela Reitsamer selbst, die es sich nicht nehmen lässt, ihre Gäste per-
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Ihre Finanzen in besten Händen Egal ob Klein-, Mittel- oder Großunternehmer: Wenn es Steuern und Finanzen zu managen gibt, sollte man auf professionelle Beratung und langjährige Erfahrung setzen. Die Halleiner Steuerberatung Friedrich & Simonutti hat sich in den letzten Jahren als verlässlicher Partner bei Steuerangelegenheiten aller Art etabliert.
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einfacher, sondern auch erfolgreicher für beide Seiten.“ Für den Erfolg ihrer Kanzlei sorgt außerdem die langjährige Erfahrung. Beide arbeiten seit mehr als 20 Jahren in der Branche, zudem bringt Mag. Alexander Friedrich als studierter Jurist die nötige Expertise in rechtlichen Angelegenheiten mit. Das Klientel der Halleiner Steuermanager ist bunt gemischt: Klein- und Mittelständische Betriebe, sowie Selbständige, aber auch freiberufliche Ärzte, Rechtsanwälte und Landwirte werden hier optimal beraten. Zusammen bieten Frau Simonutti und Herr Friedrich ihren Klienten ein umfangreiches Leistungspaket an: Buchhaltung, Lohnverrechnung, Betriebswirtschaftliche Beratung, Corporate Finance (Investitionsrechnung, Unternehmensfinanzierung und -bewertung), Kostenrechnung, Um-
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gründungen, Arbeitskräfteüberlassung und internationales Steuerrecht. Automatisierte Beratungsprozesse kennt man hier nicht – stattdessen wird jeder Fall individuell betrachtet. Diese hohe Flexibilität sowie der vertrauensvolle Umgang mit den Anliegen ihrer Klienten bewegt immer mehr Unternehmer dazu, ihre Finanzen bei der Friedrich & Simonutti Steuerberatung in die besten Hände zu legen. INFO
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it Mag. Alexander Friedrich und Claudia Simonutti fanden sich zwei Steuerex per ten aus vollem Herzen. Im Jahr 2006 vereinten sie die langjährige Berufserfahrung und legten ihre beiden Kanzleien zusammen. Vorerst in Adnet, nachdem die Räumlichkeiten dort aber bald zu klein wurden, übersiedelten sie nach Hallein. Seitdem beraten sie mit ihren drei Mitarbeitern die Tennengauer in Steuerfragen. Ihr oberstes Prinzip ist der persönliche und freundschaftliche Kontakt zu den Klienten. Damit grenzen sie sich deutlich von großen Beratungsfirmen ab, erklärt Claudia Simonutti: „Wir sind eine kleine und persönliche Kanzlei. Mit vielen Klienten haben wir ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Das macht das Arbeiten nicht nur
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Die Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen – die älteste Brauerei Salzburgs.
Braumeister Günther Seeleitner, der kreative Kopf hinter den Spezialitäten aus Kaltenhausen.
Fotos: Brau Union Österreich
Hofbräu Kaltenhausen:
Traditionshaus mit exklusiven Spezialitäten am Puls der Zeit Besondere Biere, die sich durch spezielle Braumethoden, interessante Geschmacksvarianten oder neuartige Rezepturen auszeichnen, liegen im Trend – und werden in Kaltenhausen gebraut.
Im Hofbräu Kaltenhausen kann man die hier erzeugten Spezialitäten verkosten.
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tionen begeistern. Auch wahre Raritäten – exklusive Kompositionen wie ein roter Doppelbock namens „Kardinal“ oder ein India Pale Ale namens „Gandolf “ – werden in regelmäßigen Abständen kreiert und in streng limitierter Stückzahl produziert. Die letzte Innovation aus der Brauerei ist das „1475 Pale Ale“, das seit Mai erhältlich ist. Braumeister Günther Seeleitner, der kreative Kopf hinter den Spezialitäten in Kaltenhausen, sieht hier einen Trend: „Die Konsumenten suchen beim Bier vermehrt das Besondere, den neuartigen, außergewöhnlichen Genuss. Das zeigt, dass die Kultur hinter dem Biergenuss ausgereifter und differenzierter wird. Das freut uns.“ Biersommelier-Ausbildung und Braugasthof: Bierkultur auf der ganzen Linie Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen Spezialitäten-Manufaktur und einem Schulungszentrum ganz der Bierkultur, seit November 2013 wird eine Biersommelier-Ausbildung angeboten. Erarbeitet wurden die Kursinhalte in
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Zusammenarbeit mit dem Verband der Brauereien Österreichs, Ziel der Ausbildung ist es, mit mehr Wissen dem Thema Bier zu wahrem Genuss zu verhelfen – ein Angebot, das gerne in Anspruch genommen wird. Außerdem findet sich am Gelände des Hofbräu Kaltenhausen auch ein Braugasthof. Unter dem Pächter Johann Kreuzer werden Tagesgerichte mit saisonalen Schwerpunkten angeboten, die eigene Wirtshausbrauerei ist ein Highlight für die Gäste. INFO
Hofbräu Kaltenhausen Treffpunkt der Bierkultur Salzburgerstraße 67 5400 Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 795 - 52 67 Mobil: +43 (0) 664 / 83 81 999 bierkultur@kaltenhausen.at
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p ezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen präsentiert außergewöhnliche Genussmomente: Gegründet 1475, ist die Brauerei in Kaltenhausen die älteste Salzburgs. Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen Spezialitäten-Manufaktur und einem Schulungszentrum ganz der Bierkultur. Das Hofbräu trägt regelmäßig mit limitierten Sondereditionen zur Biervielfalt bei, die zum Beispiel mit erlesenen Weintrauben (Riesling Style), Kaffee (Coffee Style) oder Edelkastanien (Maroni Style) vergoren werden und Bierliebhaber mit außergewöhnlichen Geschmackskombina-
Die neueste Innovation aus dem Hofbräu Kaltenhausen: Das Kaltenhauser 1475 Pale Ale.
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undenzufriedenheit steht für die 54 Mitarbeiter bei Porsche Hallein an erster Stelle. Freundliche und intensive Beratung, rasche Problemlösung und Eingehen auf persönliche Wünsche sind nur ein Teil der Verantwortung, die im Dienst des Kunden wahrgenommen wird, soziales Bewusstsein für den Tennengau inklusive: Acht Lehrlinge haben hier einen Ausbildungsplatz, viele der Mitarbeiter kommen aus der Region. Der moderne Betrieb mit großen, klimatisierten Räumlichkeiten und technisch perfekt ausgerüsteten Werkstätten wurde kürzlich um ein Reifenlager erweitert, in dem bis zu 1.600 Garnituren Reifen für Kunden gelagert werden können, Reifenservice eingeschlossen! Höchste Kompetenz
in allen Bereichen der Automobilität steht im Vordergrund, wozu natürlich auch eine Karosseriewerkstatt wie eine Lackiererei gehören. Das Vier-Marken-Haus bietet in seinen Schauräumen einen Blick auf die aktuellen Modelle samt individuellen Gestaltungs- und Ausstattungsmöglichkeiten und ist so die Anlaufstelle für automobile Kompetenz für die gesamte Region. Zurzeit sind als Einführungs-Highlights die brandneuen Modelle VW Touran – der ideale Familienwagen –, der neue Skoda Superb als hochklassige Limousine und der Audi A4 als Maßstab der Mittelklasse, zu sehen und auch Probe zu fahren. Porsche Hallein – ein Betrieb im Tennengau, der Mobilität als soziale Komponente sieht und Kunden als Freunde, die immer willkommen sind.
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Christian Orasche und seine Frau Sonja haben sich als Immobilienmakler in Hallein der individuellen, sehr persönlichen Beratung und weit reichenden Betreuung verschrieben – weil der Verkauf oder die Vermietung von Immobilien absolute Vertrauenssache ist. Qualität vor Quantität heißt hier die Devise.
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tenen Immobilien gelegt. Weil, so beide unisono „Preis und Qualität ausgewogen sein müssen und wir meinen, dass unser eigener Anspruch als Maßstab gelten muss“. Dementsprechend ist das Angebot zwar nicht riesig, aber dafür von ausgesuchter Qualität und exklusiv von uns angeboten. Dieses ist aufgrund des Bürostandortes weitgehend regional begrenzt von Salzburg Stadt südwärts bis Golling, weil hier noch großes Entwicklungspotenzial schlummert, die Preise aber vergleichsweise oft noch günstiger sind. Das Immobilienbüro Orasche versteht sich als Begleitung für den Kunden durch alle „Instanzen“ eines Immobiliengeschäfts, was auch bedeutet, dass der Kunde vom Erstkontakt bis zur Schlüsselübergabe wahrhaftig intensiv betreut wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Unternehmen oder eine Privatperson ist, für die das gesamte Know-How von über 20 Jahren Erfahrung und die persönliche
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Vertrauensbasis als Entscheidungshilfe dienen. Schließlich kauft oder mietet man eine Immobilie möglichst dauerhaft oder gar lebenslang. Und genau diese „Verantwortung“ mündet wieder in einem Leitgedanken, der auch auf der Homepage des Immobilienbüros zu lesen ist: „Legen Sie Ihre Immobilie in unsere Hände – denn wir halten, was wir versprechen“. Wir informieren Sie gerne über unser kleines, aber feines Angebot – von der Mietwohnung bis zum Einfamilienhaus und zum Gewerbeobjekt. Rufen Sie uns einfach an!
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ir bieten unseren Kunden ein stimmiges G es amtpaket, von der soliden und unabhängigen Bewertung durch mich als Sachverständigen über eine professionelle Beratung bis zur kompletten Abwicklung. Wir kennen den Markt und die Bedürfnisse unserer Kunden,“ so ein Zitat von Christian Orasche. Dass dazu auch eine fundierte und solchermaßen seriöse Beratung in finanziellen Belangen – von der Finanzierung bis zu Steuerfragen – gehört, ist auch für Sonja Orasche selbstverständlich. Die vielen Faktoren, die bei der Miete oder beim Erwerb einer Wohnung oder eines Eigenheims mitspielen, sollten bei jeder Entscheidung einbezogen werden. Und um den Klienten eine wirklich persönlich beste Auswahl zu bieten, wird größter Wert auf ein stimmiges Preis-Leistungsverhältnis der angebo-
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ls traditionell österreichisches Unternehmen steht REFORM Fenster für Qualität und innovative Produkte und ist Ihr kompetenter Partner für Fenster und Türen. Ob Gebäudesanierung oder Neubau, im Mittelpunkt aller Überlegungen bei REFORM steht die Steigerung der Wohnqualität unserer Kunden. Mit Fenstern aus Geneo®-Profilen bietet REFORM beispielsweise das erste vollarmierte Fensterprofilsystem auf dem Markt. Dies sorgt nicht nur für verlässliche Langlebigkeit sondern auch für maximale Energieeffizienz und Schalldämmwerte bis zur Schallschutzklasse 5. Geneo®-Fenster verfügen zudem serienmäßig über einen umlaufenden Sicherheitsbeschlag, welcher eine wirkungsvolle Barriere gegen Einbrecher schafft. Durch hervorragende Eigenschaften in puncto Formbarkeit sowie durch Folienka-
schierungen oder Aluvorsatzschalen sind auch individuellen Form- und Farbwünschen kaum Grenzen gesetzt. Große Fensterelemente mit schlanken Ansichten sorgen für optimale solare Energiegewinnung und entsprechen allen Anforderungen moderner Architektur. Aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten eignen sich Geneo®-Fenster von REFORM hervorragend für den Neubau, aber ebenso für Renovierung, Umbau und Sanierung. Im Bereich der Sanierung bietet REFORM zudem ein einzigartiges Produkt: Mit dem patentierten Fenstersystem REFORM 3S, dem Sicher-Sauber-Schnelltauschfenster, ist der Fenstertausch in nur einer Stunde möglich. Dabei wird das neue Fenster auf den bestehenden Fensterstock montiert, wodurch keinerlei Schäden am Mauerwerk entstehen. Zudem sorgt REFORM 3S für höchste Wärmedämmung und optimalen Schallschutz.
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Streiflichter HeuART
Foto: HeuART
eit 15 Jahren wird das HeuART-Fest veranstaltet, abwechselnd in Abtenau, AnnabergLungötz, Russbach, St. Martin/Tgb. und Scheffau. Tausende Besucher bestaunen die Gebilde aus Heu. Gezogen von Pferdekutschen oder Oldtimer-Traktoren wurden sie in diesem Jahr im Wanderdorf Russbach präsentiert.
Maja Honig
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er Firma Honigmayr ist der ganz große Coup gelungen: Das Salzburger Unternehmen kann exklusiv den nachhaltig gewonnenen Honig unter dem Namen Maja Honig vertreiben. Die fleißige Biene und ihre Freunde sind künftig auf einer ganzen Markenproduktreihe von Honigmayr zu sehen.
Foto: hassl
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Kleinod an der Salzach
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nspruchsvolle Feinschmecker mit der Bereitschaft zum Genießen und mit einem Gespür für Qualität sind im neuen Restaurant Hassl in Hallein genau richtig. Inhaber Christoph Hassl, der sein Handwerk einst bei Starkoch Schuhbeck verfeinert hat, legt den Fokus auf vorwiegend heimische, saisonale und hochwertige Produkte. Die Mittagskarte wechselt wöchentlich, die Abendkarte vierzehntägig!
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Amsterdam Klezmer Band
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Foto: Modeschule Hallein
996 gegründet, hat sich die Amsterdam Klezmer Band als eine der weltweit bekanntesten und wichtigsten Live-Bands der Klezmer- und Balkan-Szene entwickelt. Amsterdam Klezmer Band werden am 31.10.2015 im Stadttheater Hallein Weltmusik-, Pop- oder Jazz-Fans gleichermaßen begeistern. www.forum-hallein.at
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Mode & Schmuck
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Mode & Schmuck
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Schönheit
Pflege
aus der Natur
Foto: powerstock - fotolia.com
Ob Aloe Vera, Kamille, Johanniskraut, Salbei oder Ringelblume – die Liste der Wirkstoffe aus der Natur ist lang. Natürliche Pflege ist beliebt, neben altbewährten Pflanzen steht die Traube neuerdings hoch im Kurs.
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s fühlt sich gut an zu wissen, dass wir alles, was wir für unsere Haut brauchen, in der Natur finden können. Nicht jede Pflanze wirkt allerdings bei jedem Hauttyp gleich gut. Die Wirkung hängt stark von der Dosierung und der Kombination mit anderen Wirkstoffen ab. Genau genommen dürfen natürliche Produkte ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen zusammengesetzt sein und müssen völlig frei von Synthetik sein. Die
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Naturstoffe bestehen aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen und sind tierversuchsfrei. Altbewährtes von Wald und Wiese Aloe Vera wirkt juckreizlindernd, kühlend und bindet die Feuchtigkeit in der Haut. Ringelblume und Kamille hemmen Entzündungen, fördern die Wundheilung und verhindern das Eitern einer Wunde. Die Schafgabe ist in ihren Eigenschaften ähnlich der Kamille und hat zu-
Schönheit
EXPERTENTIPPS
udio - fo
tolia .com
Naturkosmetik liegt sicherlich im Trend, allerdings war es bis vor kurzem kaum möglich in der Naturkosmetik ein wirklich schönes Produkt herzustellen. Gerade in der Entwicklung der natürlichen Rohstoffe hat sich aber in den letzten Jahren in Europa sehr viel getan. Wir sehen das auch in der Kosmetikproduktion der Stadtapotheke Hallein - es lassen sich mittlerweile auch hochwertigste Kosmetika mit wunderschöner Konsistenz und ausgezeichneter Wirkung mit natürlichen Rohstoffen herstellen. Mag. pharm. Volker Kühn, Stadtapotheke Hallein
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Allergischen Reaktionen vorbeugen Die Sorge, dass Kamille, Salbei und Co zu wenig effektiv seien, ist heute längst ausgeräumt, ist sich Heidi Steger sicher. Allerdings: Jedes Naturprodukt muss vor der regelmäßigen Anwendung zuerst auf seine Verträglichkeit hin getestet werden. Probieren Sie ein neues Produkt immer zuerst an einer gesunden Hautstelle aus, nach zwei- bis dreimaliger Anwendung wird bereits deutlich, ob das Produkt verträglich ist oder nicht. Doch Vorsicht! Auch, wenn Sie ein Produkt eine Zeit lang gut vertagen, kann es plötzlich sein, dass Sie allergisch reagieren. Eva Pittertschatscher
Naturölseifen gibt es seit tausenden von Jahren und sie erfreuen sich wieder steigender Beliebtheit. Sie gelten als besonders hautfreundlich. Bei der Herstellung bleibt wertvolles feuchtigkeitsspendendes Glycerin vollständig in der Seife. Deshalb trocknen die Inhaltsstoffe die Haut nicht so stark aus. Die meisten Zutaten sind sogar hautpflegend. Außerdem sind Naturölseifen sehr ergiebig und für den ganzen Körper geeignet. Sie sind gut biologisch abbaubar. Evelin Rettenbacher, Evelia Handgemachte Kosmetik in Annaberg
Foto: Yeko
sätzlich den Vorteil, dass sie die Haut weniger austrocknet als die Kamille. Johanneskraut besitzt eine starke antibakterielle Eigenschaft und macht bei regelmäßiger Anwendung spröde und rissige Haut wieder weich. Auch Salbei enthält antibakteriell wirksame Substanzen, welche die Haut desinfizieren und unreine Haut erfolgreich bekämpfen. Viele Pflegeprodukte aus der Natur haben sich längst am Markt etabliert, immer wieder wird jedoch auch Neues entdeckt. Trauben und Äpfel liegen aktuell im Trend. Die Stammzellen der Früchte werden in Crememousse eingearbeitet oder als Schaummasken auf die Haut aufgetragen. Auch Heilkräuter wie Hefe und Papayaextrakt sind beliebt. Neben der Verträglichkeit ist das Alter der Haut bei der Anwendung von Naturprodukten von Bedeutung. Es muss zwischen Anti-Aging-Pflege, jugendlicher und sensibler Problemhaut und einfacher Pflege zum Wohlfühlen unterschieden werden. Für die Winterzeit empfehlen sich aufbauende, stärkende und wärmende Rosenmasken sowie Cremen mit Zimt und Orangenblüten zur Körperpflege.
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Foto: Aqua Salza Wellness & Bad Golling GmbH
Pause vom Alltag
Der Herbstwind zerrt schon wieder an Ihren Kleidern und Sie sehnen sich nach Sommer, Sonne und Sauna? – Im Aqua Salza Golling wartet ein perfekter Kurzurlaub auf Sie! Schwimmbad auf’s Herzlichste willkommen! Wie wäre es außerdem mit einer entspannenden Ayurveda-Massage? Oder einer Beauty-Behandlung? Besuchen Sie uns! Wir freuen uns auf Sie! Sie erreichen uns per Auto über die Autobahnabfahrt „Golling“ (A10 Tauernautobahn) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Bahnhof GollingAbtenau aus mit der Buslinie 170 Richtung Salzburg, Ausstieg „Regionalbad Aqua Salza“ in drei oder zu Fuß (Richtung Zentrum/SPAR-Markt halten)
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Tennengauerin
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ie lieben die schöne Salzburger Bergwelt, aber manchmal fragen Sie sich: Muss der Winter bei uns wirklich schon im Herbst beginnen? Tauchen Sie ein in eine Welt voller Ruhe und Entspannung: Unsere fünf Saunen mit abwechslungsreichen Aufgüssen, Dampfbäder mit Spezial-Einreibungen, das große Solebecken und unser Genuss-Restaurant lassen das Herz aller Sauna- und Wellnessfreunde höher schlagen! Auch Wasserratten sind in unserem familienfreundlichen
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ir ernähren uns oft ungesund und unregelmäßig. Die Folgen sind zahlreich: Übergewicht, Kopfschmerzen, Magen- und Darmprobleme, Sodbrennen, Kreuzschmerzen, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen und allgemeines Unwohlfühlen. Der Blähbauch ist bereits zur neuen Volkskrankheit geworden. Die auf Darmgesundheit spezialisierte Ärztin Elisabeth Winkler erklärt, warum sich allein anhand der Bauchform und der Körperhaltung feststellen lässt, welche Ernährungsprobleme oder Krankheitsneigungen vorliegen. Ein gesunder Bauch ist ein zentraler Schlüssel des Erfolgs, um chronische Beschwerden wieder verschwinden zu lassen und wieder fit zu werden. Das Buch zeigt, mit vielen Praxisfällen, wie es geht, rasche Ergebnisse zu erzielen. Ein konkreter und leicht umsetzbarer 7-Wochen-Plan ist der erste Schritt auf dem Weg zurück zu Wohlbefinden, Gesundheit und Vitalität.
Foto: PatitucciPhoto
Mark Twain
Trailrunning
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s ist der Outdoor-Trend schlechthin: Das Laufen auf schmalen, möglichst naturbelassenen Pfaden abseits befestigter Wege begeistert nicht nur erfahrene Athleten, sondern auch immer mehr Hobby-Läufer. Damit der nächste Trailrun trotz Schmutz und Feuchtigkeit zu einem echten Naturerlebnis voller Glücksmomente wird, helfen die neuen Trailrunning-Schuhe mit GORE-TEX® Produkttechnologie: Sie schützen nicht nur vor eindringender Nässe, sondern sind auch hoch atmungsaktiv, sorgen für Trittsicherheit und bieten dadurch besten Lauf-Komfort.
Foto: Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com
Rheuma – eine Krankheit, die jeden treffen kann
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ilfe bei Rheuma! Betroffene, Angehörige und Interessierte werden am Samstag, 17. Oktober 2015, von 12 bis 17 Uhr im Amadeo Hotel Schaffenrath in Salzburg (Alpenstraße 115-117, 5020 Salzburg) umfassend über Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten rheumatischer Erkrankungen informiert. Auf dem Programm stehen Expertenvorträge, Infostände, ein Workshop zum Entspannungsmanagement, ein Arzt-Infopoint und die Möglichkeit mit anderen Patienten Erfahrungen auszutauschen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos: www.rheumaliga.at
Wellness & Gesundheit
Was uns krank macht! Foto: Fotolia.com - pathdoc
Wir leben seit Jahrmillionen in Eintracht mit Bakterien, Viren und Pilzsporen – zumindest die meiste Zeit unseres Lebens.
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enn Sie einatmen, dann spüren Sie, wie die Luft durch Ihre Nasenlöcher strömt, wie sich Ihr Zwerchfell zusammenzieht und den Atem tief in den Brustkorb saugt. Sauerstoff fließt in die Hohlräume der Lunge, wandert in die Kapillaren – bereit, jede einzelne Zelle Ihres Körpers zu befeuern. Sie leben. Voller Leben ist auch die Atemluft. Wenn wir einatmen, fangen unsere Nasenlöcher Millionen unsichtbarer Teilchen ein: Staub, Pollen oder Pflanzensporen. Und diese winzigen Bröckchen sind ihrerseits Heimat einer wimmelnden Gemeinschaft von Bakterien und Viren. Wir sehen sie nicht, sind aber immer und überall von ihnen umgeben. Ganze Heerscharen potenzieller Feinde haben es so auf uns abgesehen: Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen – und wie die Krankheitserreger alle heißen. Viele in der Luft schwebende Bakterien kommen aus der näheren Umgebung,
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manche haben aber auch riesige Entfernungen zurückgelegt. Klingt fast unglaublich, ist aber so: Staub aus den Wüsten Chinas wandert über den Pazifik nach Amerika und bis nach Europa und umrundet sogar irgendwann die ganze Erde! Solche Staubwolken enthalten Bakterien und Viren aus dem Boden ihrer Herkunftsregionen, aber auch Mikroben aus dem Rauch von Müllhalden oder dem Nebel über den Ozeanen. Atmen Sie ein, und Sie haben eine Stichprobe der ganzen Welt in Ihren Lungen! Schutz vor Mikrokosmos? Viren und Bakterien sind einfach überall, auch in den eigenen vier Wänden. Die Werbung warnt davor und rät zum Spezialputzmittel mit antibakterieller Wirkung. Slogans wie: „Antibakterielle Tiefenreinigung“ oder „Porentief rein“ machen uns darauf aufmerksam, dass wir unseren Haushalt, unseren Körper vor dem gefährlichen Mikrokosmos dringend schüt-
Wellness & Gesundheit
Training für Immunsystem Die meisten dieser Mikroben, die wir täglich einatmen oder sonst wie zuführen, sind entweder nützlich oder unaufdringliche Schmarotzer. Sie helfen uns, das Essen zu verdauen und Nährstoffe aufzunehmen. Sie produzieren lebenswichtige Vitamine und entzündungshemmende Proteine, die unsere eigenen Gene nicht herstellen können. Und sie trainieren unser Immunsystem, so dass es ansteckende Eindringlinge besser bekämpfen kann. Bakterien auf unserer Haut scheiden eine Art natürliche Feuchtigkeitslotion aus und verhindern so die Entstehung von Rissen, durch die Krankheitserreger eindringen könnten. Die Grenzen zwischen Freund und Feind sind dabei oft eng gesteckt. Viele scheinbar harmlose Bakterien können sich durchaus auch zu schlimmen Übeltätern entwickeln. So ist seit Langem bekannt, dass das Magenbakterium „Helicobacter pylori“ bei manchen Menschen Magengeschwüre verursacht. Bei den meisten jedoch erfüllt es eine nützliche Funktion: Es steuert die Immunzellen im Magen. Studien des Mikrobiologen Martin Blaser von der Universität New York zeigen nun allerdings, dass immer weniger Erwachsene mit dem Bakterium besiedelt sind. Viele Antibiotika unnötig Je mehr Forscher über die Verbindungen zwischen uns und unseren Mikroben – und über ihre komplexen Beziehungen untereinander – entdecken, desto stärker betrachten sie die Welt der Kleinstlebewesen wie die Ökologen ein Ökosystem: als dynamische Umwelt, definiert durch die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen ihren Teilen. Was können wir daraus lernen? Möglicherweise, dass es vor allem an der Zeit ist, vorsichtiger mit Antibiotika umzugehen!
Rund 300 Tonnen Antibiotika schlucken die Deutschen pro Jahr und liegen damit – gleich wie die Österreicher – eher im unteren europäischen Schnitt. Dabei gilt: Je mehr Antibiotika verwendet werden, desto größer ist das Risiko, dass gefährliche Erreger resistent werden. Der hohe Verbrauch von Antibiotika führt zu einer immer höheren Resistenz gegen die Medikation in der Bevölkerung. Resistenz bezeichnet in diesem Fall die Unempfindlichkeit von Bakterien gegenüber Antibiotika. Viele Menschen setzen beim Kampf gegen eine Krankheit auf Antibiotika, weil sie sich so eine vermeintlich rasche und nachhaltige Linderung versprechen. Die Hälfte davon werde für Infektionen der Atemwege verordnet, so Mediziner. Die WHO kritisiert, dass Antibiotika häufig zur Behandlung der falschen Infektion, in der falschen Dosierung und für eine falsche Zeitspanne eingesetzt werden. Es gibt auch Schätzungen, dass jedes zweite Antibiotikum unnötig eingenommen wird. Eigenmächtige Änderungen Einer ganz aktuellen Studie der Universitätsklinik in Erlangen zufolge, geben viele Eltern ihren Kindern Medikamente in zu geringer Dosis. Sie wollen ihren Nachwuchs damit möglichst wenig schädigen oder vor Nebenwirkungen schützen. „Sie erreichen damit aber das genaue Gegenteil“, warnt Studienleiterin Antje Neubert von der Kinder- und Jugendklinik in einer Mitteilung der Hochschule. Bei verringerten Dosierungen bleibe die Wirkung oft aus. Dabei träten unerwünschte Nebenwirkungen häufig unabhängig von der Dosis auf – auch in therapeutisch nicht wirksamen Dosierungen. Der Untersuchung zufolge verabreichen Eltern in zehn bis 15 Prozent aller Fälle eigenmächtig eine zu niedrige Medikamentendosis. Besonders bedenklich sei, dass jedes fünfte Antibiotikum bei
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zen sollten. Es gibt viele Bakterien – gerade auf der Haut – die ganz ungefährlich sind, und die überwiegende Mehrheit von Bakterien hat gar kein krankheitsmachendes Potential. Über 400 Bakterienarten bilden zum Beispiel unsere Darmflora, und ohne sie könnten wir nicht leben. So helfen uns diese Darmbakterien etwa bei der Verdauungsarbeit. Eine allzu keimfreie Umgebung kann unser Immunsystem sogar durcheinander bringen. Vor allem sollten wir in den vier Wänden nicht unbedingt Desinfektionsmittel verwenden, so Experten. Denn diese enthalten oft Chlorverbindungen und die könnten die Atemwege schädigen. Aber leider – deshalb das Putzen einzustellen, ist auch keine Lösung. Denn Sauberkeit ist nach wie vor der beste Schutz gegen krankmachende Keime. Doch braucht es dazu keine besonderen Putzmittel, sondern einfach allgemeine Hygiene. Übertriebene Hygiene schadet jedenfalls, das haben Wissenschafter nachgewiesen. In keimfreien Zonen wird unser Immunsystem nicht mehr stimuliert und immer mehr Menschen entwickeln immer öfter Allergien.
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Wellness & Gesundheit
Tatort Krankenhaus Bei einzelnen Krankheitserregern wie Staphylokokken, Kolibakterien und Enterokokken ist ein deutlicher Anstieg der Resistenzen zu verzeichnen. So stieg der Anteil von multiresistenten, also gegen mehrere Wirkstoffe unempfindlicher Staphylokokkus Aureus-Bakterien von 1990 bis heute von unter zwei auf über 20 Prozent. Bei Darmbakterien (Enterokokken), die in Krankenhäusern häufig Auslöser für Harnwegs- und Wundinfektionen sind, lassen über die letzten zehn Jahre vermehrt Resistenzen gegen einzelne Wirkstoffe beobachten. Weitere Resistenzbildungen gab es bei der Tuberkulose, den Salmonellen und Geschlechtskrankheiten wie der Gonorrhö („Tripper“). In Krankenhäusern, so könnte man sagen, geht eine neue Seuche um. Die Gefahr lauert hinter an sich harmlosen Hautbakterien mit bunten Namen wie Staphylokokken oder Escherichia coli, die bei vielen Menschen in der Nase oder im Darm vorkommen und nur in Wunden zu Infektionen führen können. Einfache Wundinfektionen können so tödlich sein. Europas und damit auch Österreichs Krankenhäuser haben in punkto Hygiene durchaus Aufholbedarf: „Die Situation ist alarmierend. Rund 4,1 Millionen Patienten werden jährlich durch Krankenhauskeime infiziert, etwa 37.000 Menschen sterben pro Jahr in der EU durch Krankenhausinfektionen“, warnt etwa der EUGesundheitskommissar. Legt man deutsche Zahlen auf Österreich um, ziehen sich jährlich etwa 50.000 Patienten im Spital einen Krankheitserreger zu, zwischen 1.000 und 1.500 sterben daran. Dass diese Bakterien durch falschen Einsatz von Antibiotika Abwehrmechanismen entwickeln würden und somit als antibiotikaresistente Erreger zum größten Infektionsproblem der modernen Medizin werden würden, wollte lange niemand glauben. Und doch ist es so. Gerade jetzt zu dieser Jahreszeit sind wieder einmal die Erkältungs- und Grippeviren im Anflug. Also heißt es aufgepasst, denn wer denkt „nutzt’s nix, schad’s nix“, liegt hier definitiv falsch! Antibiotika wirken ausschließlich bei bakteriell bedingten Krankheiten und nicht bei viralen Infekten, wie dies Erkältungen zumeist sind. Antibiotika werden nur bei zusätzlichen schwereren Komplikationen durch Bakterien, wie bei Mittelohrentzündungen oder Lungenentzündung eingesetzt. Maria Riedler
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Kindern in zu niedriger Dosis verabreicht werde. Zu häufig und zu niedrig dosiert, könnten sich schnell Resistenzen bilden, erläutert Neubert. Es bestehe die Gefahr, dass langfristig wirksame Antibiotikatherapien künftig nicht mehr zur Verfügung stünden. Die Studie beruft sich auf Daten von 17.000 Kindern und Jugendlichen, erhoben vom Robert-Koch-Institut für eine Expertise zur Kinder- und Jugendgesundheit in Deutschland.
EXPERTENTIPPS KRAFTTRAINING SCHÜTZT UNSEREN KÖRPER Die verschiedenen Botenstoffe, die der Muskel bei einem Krafttraining aussendet, fungieren als Signalstoffe und beeinflussen alle anderen Organe, indem sie Fett verbrennen, die Durchblutung verbessern, die Leber entlasten, das Gehirn vor Demenz schützen und Abwehrstoffe mobilisieren. Diese Botenstoffe nennt die Wissenschaft Myokine, die sich durch richtiges Krafttraining vermehren. Myokine vernichten Viren und Bakterien und sorgen somit für ein intaktes Immunsystem. MANFRED PETAUTSCHNIG, FITCENTER HALLEIN KRAFTTRAINING SCHÜTZT UNSEREN KÖRPER Die verschiedenen Botenstoffe, die der Muskel bei einem Krafttraining aussendet, fungieren als Signalstoffe und beeinflussen alle anderen Organe, indem sie Fett verbrennen, die Durchblutung verbessern, die Leber entlasten, das Gehirn vor Demenz schützen und Ab-
Freizeit & Sport
Alles aufsitzen! Fast lautlos fallen die weißen Flocken vom Himmel, der Duft von Glühwein und Zimt liegt in der Luft, und das gleichmäßige Traben der Pferde sorgt für die passende Hintergrundmusik. Was wie der Höhepunkt eines Hollywoodfilmes klingt, wird im Bluntautal bei Golling zu einem realen Erlebnis. Romantiker können sich hier auf einer Pferdekutsche durch die Wälder chauffieren lassen und dabei die Naturidylle mal auf eine ganz neue Art und Weise erleben. Sowohl im Winter, als auch im Sommer bieten Familie Für Romantiker Kaindl und Familie Kronreif aus Golling die Pferdekutschenfahrten an. Wer der Romantik noch eines oben drauf setzen will, kann sich auch für eine Hochzeitsfahrt oder eine Fackelfahrt entscheiden. Morgens, bei Sonnenaufgang… Guten Morgen! Hier wird das Aufstehen wirklich zum Vergnügen. Hoch über Annaberg thront der Gasthof Winterstellgut mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Gosaukamm samt majestätischer Bischofsmütze. Man muss hier nicht übernachten – obwohl das auch seinen Reiz hat – um das herrliche Frühstück nach Reservierung zu genießen: In verschiedenen, geschmackvollen Gängen und fast ausschließlich aus regionalen Zutaten, manche gleich hinter dem Haus gepflückt und zu köstlichen Marmeladen verarbeitet, vom Nachbarbauernhof geholt und zur lockeren Eierspeise verwandelt, frische Milchprodukte sowieso und noch so manches Schmankerl – Küchenchef Erwin Wehrlberger und sein Team
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lassen keine Wünsche offen, köstlich, schaumiger Cappuccino inklusive. Sofern es das Wetter an lauen Tagen erlaubt, wird zusammengepackt: Dann geht es mit Picknickdecke und -korb hinaus zum hofeigenen Naturteich, wo man mit einem Glas Sekt den neuen Tag begrüßt…
Für Romantiker
Riesen im Wald Kennen Sie schon den „Lammertaler Wächter“? Ein stattlicher Kerl und echter Naturbursch! Mit seinen 48 Metern und rund 300 Jahren ragt diese Tanne hoch auf – was im Lammertaler Urwald gar nicht so selten ist. Denn in diesem rund 10 Hektar großen Naturreservat stehen nur Fichten, Tannen, Buchen und Lärchen von außergewöhnlichen Dimensionen. Dort, wo die Lammer, die einem ganzen Tal ihren Namen leiht, entspringt, geht es in einer gemütlichen Wanderung hinauf Richtung Spießalm, die bis Mitte September eine willkommene Einkehr bietet. Von der Spießalm geht es noch eine gute halbe Stunde hinauf zu den imposanten Hölzern. Die günstige Hanglage, die klimatischen Bedingungen sowie die ausgezeichnete Bodenbeschaffenheit ließen im Lammertal die höchsten Bäume Österreichs heranwachsen. Da der Wald seit jeher die Schutzfunktion gegen Lawinen für die darunter liegenden Bauernhöfe darstellt, wurde der Bestand auch nie Für Naturentdecker forstlich genutzt.
Foto: TVB St. Martin/Tgb.
Foto: Kaindl/Kronreif
Von Puch bis Annaberg-Lungötz lassen sich im gesamten Tennengau viele versteckte Plätze entdecken. Ob für Abenteurer, Romantiker oder Kulturfans – das Angebot an Freizeitaktivitäten kann sich sehen lassen. Vielen Tennengauern ist gar nicht bewusst, was man vor der eigenen Haustüre alles erleben kann.
Foto: Winterstellgut
Freizeitschätze im Tennengau
Freizeit & Sport
Foto: Sylvia Schober
Foto: TVB Golling
EXPERTENTIPPS Tosende Wasser Rund drei Kilometer vom Zentrum Golling entfernt trifft man im Ortsteil Torren („torren“, romanisch: tosender Wildbach) wohl auf eines der attraktivsten und romantischsten Naturdenkmäler des Salzburger Landes. Der Gollinger Wasserfall, nahe der sehenswerten spätgotischen Wallfahrtskirche „St. Nikolaus“ mit seiner barocken Innenausstattung, tost in zwei Fallstufen beeindruckende 76 Höhenmeter zu Tal. Der seitlich vom Schwarzenbach ausgebaute Weg führt nach einem steileren Aufstieg über eine romantische Holzbrücke zum Ursprung des Schwarzenbaches. Unterhalb des Wasserfalls entdeckt der Wanderer einen Obelisk, welcher an den Naturfreund und Domherr von Salzburg, Ernst von Schwarzenberg, erinnert, Für Naturentdecker durch dessen Initiative der Gollinger Wasserfall Anfang des 19. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Vom kostenlosen Parkplatz aus in rund 20 Minuten zu erreichen, von Anfang Mai bis Ende Oktober ist der treppenartige Weg zum Wasserfall begehbar. Mach deinen eigenen Käse! Seit dem Jahr 2000 führt Niki Rettenbacher den Fürstenhof in Kuchl aus tiefster Überzeugung als ganzheitlichen Biobauernhof. Die Milch der Kühe wird täglich frisch verarbeitet – in guter alter Handarbeit. Wie wird Käse eigentlich hergestellt? Welche Schritte braucht es von der frischen Milch bis zum fertigen Produkt? Im Käsekurs beim Fürstenhof bekommt jeder Interessierte einen blankpolierten Kupferkessel und los geht es! Insgesamt drei bis vier Stunden dauert der Käsekurs. Dabei wird aber nicht nur auf die richtige Temperatur geschaut, gerührt und geschnitten: In der Hofführung erfahren die Kursteilnehmer wissenswerte Für Familien Informationen inklusive Streicheln der Kälbchen und im Preis inbegriffen ist auch eine köstliche Jause vor Ort. Als Belohnung erhalten die Käser nicht nur ihren ersten selbst gemachten BioFrischkäse zum Mitnehmen, sondern auch ein Zertifikat, das sie als Salzburger Almsommer-Käser auszeichnet.
Mit über 170 Kilometer bestens präparierter und gespurter Loipen im Tennengau können Sie sich in der traumhaften Natur bewegen. Egal ob klassisch, Skating oder Höhenloipe: Im Salzburger Land finden Sie ein einzigartiges Loipen-Angebot für jeden Typen. In den zehn Langlauf-Orten im Tennengau finden Sie sicher die ideale Loipe für jede Kondition und Technik. Entdecken Sie die Vielzahl an Langlaufloipen im Tennengau! In zehn Tennengauer Gemeinden erwarten Sie über 30 verschiedene Langlaufstrecken! Tipp: Benützen Sie die Loipe auch in der Nacht! Die Flutlichtloipen in Abtenau und Annaberg-Lungötz ermöglichen Ihnen den sportlichen Genuss auch am Abend. Genauere Informationen über die Loipenbeschreibung erhalten Sie auf der Tennengauer Tourenkarte oder im örtlichen Tourismusbüro. Franz Pölzleitner – Geschäftsführung Gästeservice Tennengau In der XBOWL Arena bei Werfen kann sich jeder, speziell Motorrad Neulinge, eine Motocross oder Enduro und Schutzausrüstung mit der Instruktion eines professionellen Trainers ausleihen und ein Motorsport-Abenteuer der Extra-Klasse erleben. www.xbowlarena.com. Moritz Unterkofler, XBOWL Arena
Der Karkogel bietet Ihnen Rodelspaß bei Tag & Nacht! Rodelspaß für Jung und Alt bietet die 3 km lange Naturrodelbahn am Skiberg den Karkogel in Abtenau. Direkt an der Talstation besteht die Möglichkeit, sich Familienrodeln, Sportrodeln oder Fungeräte zu leihen. Active outdoor unlimited Rodelcenter: Tel. +43 (0) 6243-28874. Die Flutlichtanlage sorgt für Beleuchtung bis in die Abendstunden. Mit einer gemütlichen Einkehr in der Karkogelhütte und anschließender Rodelfahrt ins Tal wird der Abend perfekt. Flutlichtrodeln: Donnerstag bis Samstag von 18.30 bis 21.30 Uhr. (Rodelbahn beleuchtet bis 23.00 Uhr). TIPP: Als besonderes Angebot gilt die Abendrodelkarte – Rodeln sooft Ihr wollt! www.karkogel.com , info@karkogel.com. Petra Gsenger, TVB Abtenau
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Kabarett und Musik Sachen zum Lachen als Aperitif: In Bad Vigaun werden den Gästen neben schmackhaften kulinarischen auch kulturelle Leckerbissen serviert. Seit Jahren schon, genauer gesagt, in der 15. Saison, kommen namhafte Kabarettisten aus Nah und Fern zum Gasthof Langwies, um dort im gemütlichen Gastgarten außergewöhnliche Wort- und Musikkabaretts zu bieten. So machen neben den Querschlägern auch Fritz Egger oder Hans Well, Ex-Biermösl Blosn, mit seinen erwachsenen Kindern in der Formation „Wellpappn“ im gemütlichen Landgasthof Station. Apropos Querschläger: Sänger Für Kulturfans Fritz Messner tritt gemeinsam mit Manfred Baumann und Peter Blaikner ebenfalls immer wieder gerne in Bad Vigaun a u f , mittlerweile mit einem „Best of“ aus ihrem erfolgreichen Kleinkunstprogramm. Beim Langwieswirt, ausgezeichnet als „Musikantenwirt“, finden außerdem regelmäßig am letzten Montag im Monat Sänger- und MusikantenStammtische statt.
Skitour mit Aussicht Der Gerzkopf will bezwungen werden: Die Tour auf diesen schönen Aussichtsberg startet in Lungötz, Neubachtal, am Parkplatz neben dem Gasthof Wieseralm. Über das Feld geht es rund 350 HM hinauf, bis der Weg rechts in ein Waldstück mündet. „RespekTiere deine Grenzen“: Der Tourengeher verhält sich ruhig im Wald und weicht nicht von der bereits vorhandenen Spur ab, um dem Wild nicht unnötigen Stress zu verursachen. Nach weiteren ruhigen 600 HM erreicht man das Naturschutzgebiet, bevor sich der Blick auf das Plateau vor dem Tourengeher weitet. Noch gute zehn Minuten geht es nun gerade weiter, bis man den Gerzkopf mit seiFür Sportler ner Glocke und dem Gipfelkreuz erreicht hat. Hier wartet bereits ein wunderbarer Rundumblick auf Stuhlgebirge, Tennengebirge, Hohe und Niedere Tauern. Achtung: Auch diese Tour immer erst nach sorgfältigem Sicherheitscheck und Einholen der Wetter- und Lawinensicherheit beginnen!
Nachtflug durch die Schlucht Der Nightflight mit dem Flying Fox durch die Salzachöfen kann durchaus als kleine Sensation beschrieben werden: Wie auch tagsüber geht es mit der geführten Tour in die hintersten Winkel dieses mitreißenden Naturdenkmals, jedoch ist diese Welt bei Nacht geprägt vom flackernden Licht der Fackeln und Feuerschalen, von unheimlichen Geräuschen und dem Schattenspiel der Felswände, dicht über den tosenden Fluten der Salzach. Die mächtige Felskathedrale mit bizarren Lichtspielen und Musik verspricht bereits „Gänsehautfeeling“ – und danach geht es mittels Nightflight in die pechschwarze Nacht. Unten das Grollen des reißenden Gebirgswassers – in weiter Ferne der schwache Schein einer Laterne… Für Abenteurer jeder Lichtstrahl, jedes einzelne Geräusch wird intensiver wahrgenommen, als irgendwo sonst. Während der Wintertage findet diese exklusive „Zeitreise“ mit Flying Fox bei völliger Dunkelheit statt. Treffpunkt ist der Gasthof Pass Lueg. (Nur nach Voranmeldung möglich!) Sylvia Schober
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Foto: Sylvia Schober
Geschichte hautnah erleben Das im Juli 2014 neu eröffnete Keltendorf Salina am Dürrnberg ist Teil des neuen Konzepts der Wissensvermittlung mit allen Sinnen. Durch die neu erzeugte Interaktivität schafft es Salina, Kinder für die regionale Geschichte des Salzburger Landes zu begeistern. In jeder Hütte im Dorf erfahren große und kleine Besucher Interessantes über das Leben der Kelten, die hier vor 2.500 Jahren lebten. Die Wissensvermittlung erfolgt auf fünf Ebenen: Neben der atmosphärischen Beschallung, also den Geräuschen, gibt es lebensgroße Illustrationen, Infotafeln mit Texten und einen Audioguide. Dazu gibt es genügend Requisiten zum Mitmachen – wie eine Mühle testen, an einem Webstuhl weben, Kräuter mahlen oder einen Helm aufsetzen – die Kindern Wissen mit Spaßfaktor Für Familien vermittelt. Mit dem Ticket für die Salzwelten Hallein ist der Eintritt in das neue Keltendorf und dem Keltenmuseum in Hallein kostenlos. Außerdem bietet das Keltenmuseum in Hallein kindgerechte Sonderführungen an.
Foto: Martina Essl
Foto: Gerhard Weiss
Foto: Gästeservice Tennengau
Freizeit & Sport
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Aus der Region – Für die Region Informationen unter: Tel. +43 (0) 662 / 62 44 11 - 0
Fotos: Specialized
Michi´s Radladen Michael Hödl und sein Team wissen, worauf es beim Fahrradfahren ankommt. Im Specialized Elite Shop, direkt an der Bundesstraße Kuchl, finden anspruchsvolle Radfahrer alles, was sie rund ums vergnügliche und sportliche Biken brauchen.
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Bike von Retül ermöglicht uns als Body Geometry Fit-Spezialisten jedes Bike in jeder erdenklichen Position zu simulieren. So kann sich der Kunde sicher sein, dass sein neues Bike optimal zu ihm passt. Mehr Informationen über FahrradAnpassung unter www.radfitting.at Specialized Elite Shops Specialized Elite Shops bieten das beste Einkaufserlebnis ihrer Kategorie für anspruchsvolle Radfahrer. Sie gewährleisten eine ideale Umgebung für Kunden, die sich mit hochwertigsten Fahrrad-Produkten beschäftigen wollen. Sowohl Produkte wie auch Service erfüllen in einem ansprechenden Gesamtkonzept die hohen Erwartungen der Kunden. Specialized Women‘s – die größte Auswahl für Frauen Specialized Women´s Bikes wurden speziell dafür entwickelt, dass Frauen sich wohl und sicher fühlen! Egal ob auf einsamen Single Trails, im Bikepark, Cross Country Strecken, auf der Straße mit dem Rennrad oder auf einer ausgedehnten Tour. Die Women Bikes garantieren maximalen Bike-
Spaß, unvergessliche Abenteuer und beste Passform. Style und Funktion Style und Funktion schließen einander nicht aus, davon sind Michael Hödl und sein Team überzeugt. Stylische Schnitte und trendige Farben, kombiniert mit höchstem Tragekomfort, maximaler Sicherheit und innovativen Neuerungen sind der Beweis dafür. „Mit dem Mavic-Shop-in-Shop-System bieten wir unseren Kundinnen und Kunden etwa die komplette Kollektion vom Rennrad über Enduro bis zur eigenen Damenlinie des französischen Premium-Herstellers Mavic an“, freut sich Radexperte Hödl. Das helle, freundliche Shop-Layout sorgen für ein optimales Einkaufserlebnis in Wohlfühlatmosphäre. INFO
Michi’s Radladen Moos 82, 5431 Kuchl Tel. +43 (0) 62 44 / 20 304 michi@radladen.at, www.radladen.at www.radfitting.at Mo-Fr 7.30-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr
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ach sechs erfolgreichen Jahren am alten Standort führt Michael Hödl sein gelungenes Konzept nun seit zwei Jahren in einem größeren Ladenlokal fort: Der Neubau, direkt an der Bundesstraße von Kuchl, bietet optimale Voraussetzungen für einen Specialized Elite Shop: Eine Verkaufsfläche für Bikes sowie eine große Auswahl an Zubehör und sämtlichen Ersatzteilen auf 350 Quadratmetern, zwei Body Geometry Fit mit Retül Vantage System Müve Positionierungs-Bike sowie eine offene, helle und geräumige Fachwerkstatt für Wartung, Service und Reparatur. Geboten wird in „Michi´s Radladen“ die komplette SpecializedProduktpalette sowie weitere, führende Marken auf dem Fahrradsektor wie Flyer, Diamant, Gazelle und Puky. Das Sortiment reicht von Bekleidung, Schuhen und Helmen über Mountain-, Road-, Triathlonbikes und Elektrorädern bis zu Fahrrädern für Kinder und Jugendliche. Eine Anpassung per Body Geometry Fit mit Videoanalyse im eigenen Studio garantiert die optimale Sitzposition für jeden Fahrer. „Das Müve Positionierungs-
Genuss Jedes Ding wird mit mehr Genuss erjagt als genossen. William Shakespeare
Gin Alpin
aus dem Salzburger Land
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as Gipfeltreffen der Genüsse mit mildem, balanciertem und erfrischendem Aroma. Eine Geschmacks-Seilschaft aus Wacholder, Bergminze, Alpenrosenblätter Wildfrüchten und Blüten vollendet mit klarstem Quellwasser aus den Salzburger Bergen. Ausgezeichnet vom VINARIA-Magazin mit 5 Sternen.
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Foto: Elisabeth Rabeder
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chauen Sie beim Workshop „Käse selber machen“ hinter die Kulissen der Bio Käserei Kuchl Fürstenhofs, stellen Sie Bio-Frischkäse her und erhalten Sie das Zertifikat zum Salzburger Almsommer-Käser! Genuss erleben steht dabei im Vordergrund. Gewinnen Sie mit der TENNENGAUERIN die Teilnahme am Workshop „Käse selber machen“ Fürstenhof Mittagsbuffet für zwei Personen! Schicken Sie bis 31. Dezember 2015 eine E-Mail mit Betreff „Käse“ an leserservice@diesalzburgerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).
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Genießen im Weißen Rössl
Foto: Gasthof Weißes Rössl
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erner Germek und sein kreatives Küchenteam entführen Sie in unterschiedliche kulinarische Welten. Regionale Produkte sind die Zutaten für die typisch österreichischen Schmankerl oder genießen Sie mediterranes Flair mit Pizzen, Pasta und Fischgerichten, raffiniert zubereitet, in unserem Ristorante CAVALLO. Zur Abrundung des kulinarischen Genusses empfiehlt Andrea Germek den passenden Wein aus Österreich und Italien oder serviert Ihnen ein frisch gezapftes Bier. Genusstipp im November: Jungrind- und Ganslwochen vom 10.11.28.11.; Betriebsurlaub vom 4.10.-31.10.2015; Ruhetag: Montag
Gasthof Weißes Rössl, Markt 28, 5441 Abtenau Tel. +43 (0) 62 43 / 23 02, hotel@weisses-roessl.at www.weisses-roessl.at
Foto: volff - fotolia.com
Solches behaupten jedenfalls viele Gourmets, manche davon selbsternannte. Nun, diese Behauptung hat zwar einiges Wahres an sich, aber dennoch wird sie von vielen Menschen nach dem Motto gutgeheißen, was alle gut finden, muss auch gut sein. Folgerichtig muss nun die Frage lauten: Welcher Wein passt wirklich zu welchem Käse?
Käse & Wein
das schmeckt fein!
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eschmacklosigkeit gewesen, heute ist es, wie es da oder dort zu lesen ist, en vogue. Ist das alles vielleicht Marketing, erfunden für die fremdgesteuerte Mehrheit der Menschen? Ebenso absurd ist auch die Regel, Rotwein zu rotem und Weißwein zu weißem Fleisch bzw. Fisch. Wer nur Rotwein mag, wird diesen auch zu Fisch trinken, warum auch nicht? Resümee: Standards, was wozu unbedingt und ausschließlich gegessen oder getrunken werden darf, gibt’s nicht mehr. Alles das ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und individueller Vorlieben, auch wenn man
als „Kenner“ bescheiden anmerken darf, dass nach jahrelangem Genuss vieler Geschmacksvarianten vielleicht das eine oder andere besser oder weniger gut harmoniert. Deshalb darf die hier geäußerte Meinung nur als Anregung verstanden werden, zumal es so viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, dass diese ganze Bücher füllen könnten, wollte man sie aufzählen. Also: Welcher Wein zu welchem Käse? Wollte man auf der Straße eine Umfrage starten, welcher Wein besonders gut zu Käse passt, würde eine Mehrheit wahrscheinlich Rotwein nennen. Der passt auch – aber viel seltener, als man so denkt. Der Glaube, dass die Kombination von Rotwein und Käse eine göttliche Fügung sei, ist ein Klischee, das sich hartnäckig hält. Dabei werden feine Rotweine oft von
Kulinarik & Genuss
kräftig-intensiven Käsesorten erschlagen, während sich die kräftig-alkoholreichen Rotweine nur mit wenigen, sehr aromatischen Käsesorten vertragen. Viele weiche Käsesorten passen andererseits wunderbar zu halbtrockenen und edelsüßen Weißweinen. Na ja, der berühmte „Kracher“ zum Käs’ ist hierzulande auch schon zum Klischee geworden. Trockene Gerbstoffe, vor allem die junger Rotweine, sind meist kontraproduktiv. Negativ wirkt sich auch das Zusammenspiel mit dem Geschmacksverstärker Fett aus. Daher schmecken die meisten Rotweine besser zu hartem Käse, der die rauen Gerbstoffe kompensiert. Dagegen passt zu fettem Weichkäse fast immer Weißwein besser. Um dem allzu „Allgemeingültigen“ auszuweichen, sollte man eventuell gewisse Grundregeln beachten, um sie danach mit den ganz persönlichen Vorlieben in Einklang zu bringen: Als erste Regel darf man behaupten, dass, je cremiger der Käse, der Wein desto mehr Säure haben darf. Säuerliche Käse dagegen verlangen eher nach einem halbtrockenen oder süßen Wein. Auch zu sehr salzigen Käsesorten passen oft süße Weine, aber genauso Weine mit kräftiger Säure. Und: Je härter der Käse ist, desto mehr Gerbstoff kann der Wein aufweisen. Grundsätzlich kann man auch sagen, dass der „kollektive Geschmack“ in einer Region vertrauenswürdig ist, weil Weine und Käse aus einer Gegend in der Regel zusammenpassen – beispielsweise der spanische Queso de Castronuno aus Schafrohmilch, der hervorragend mit einem Tempranillo aus dem Duero harmoniert. Fortgeschrittene Gaumenakrobaten geben als Richtlinien für die richtigen Kombinationen zwei an, um richtig zu liegen: Bei Säure, Süße oder Geschmacksintensität sollten sich Käse und Wein nicht zu ähnlich sein. Hier ist also eher der Kontrast (säuerlicher Käse, süßer Wein) zu suchen. Beim Aroma sollten Käse und Wein sich ergänzen. (Fruchtige Aromen eines Käses harmonieren mit fruchtigen Weinen). Käse überall Italien ist ein Land mit einer Jahrtausende alten Kultur und einer traditionsreichen Küche. Ähnliches gilt für Frankreich, wo die Käse-Nachspeise samt Weinbegleitung gleichsam zu internationalem Standard kultiviert wurde, aber auch in Spanien oder in der Schweiz hat diese Kombination gute Voraussetzungen. Grundsätzlich lassen sich verschiedene Gruppen unterscheiden, nämlich in Frischkäse, Weichkäse, Hartkäse und Blauschimmelkäse, wobei durchaus auch Zwischentöne möglich sind. Basis der Käse-Einteilung ist der Wassergehalt (Anteil der fettfreien Käsemasse), der vom Frisch- zum Hartkäse deutlich abnimmt. Während Hartkäse nur noch über einen Wassergehalt von weniger als 56 % Foto: boule1301 - fotolia.com
verfüg, steigt dieser beim Frischkäse auf über 73 % an. Berühmte Käsesorten wie etwa der Ricotta mit seinem hohen Wassergehalt gehören also in die Gruppe Frischkäse, während Parmesan oder Emmentaler Hartkäsesorten sind. Geschmacks-Vielfalt Zu Frischkäse passen meist am besten lebhafte Weißweine, z.B. Veltliner, Weißburgunder oder Rosé, aber auch manch leichter, frischer Rotwein, etwa junger Beaujolais oder ein Bardolino. Zu Weichkäse wie Brie sollte man vielleicht einen Grauburgunder, einen Riesling oder einen Sauvignon blanc probieren, wobei gerade in dieser Käse-Kategorie Vorsicht geboten ist, weil manche so kräftig schmecken, dass die meisten Weine kaum mehr Gewicht am Gaumen bekommen. Zu Blauschimmel- und Edelpilzkäse wie Gorgonzola oder Bavaria blue passen Portwein und ebenso Beerenauslesen hervorragend, weil sich hier Salzgehalt und tiefe Süße gut vertragen. Zu Roquefort jedoch schmeckt auch ein Sauternes mit seinem reichhaltigen Aprikosen-Honig-Geschmack wunderbar und zu anderen Sorten ein Madeira oder ein Marsala. Bei Ziegenkäse dagegen wären eher trocken-fruchtige Weißweine mit feiner Säure zu empfehlen, zu Ziegenkäse von der Loire wie dem Crottin de Chavignol schmeckt ein knackiger Sancerre ausgezeichnet. Da das Geschmacksspektrum bei halbfesten Käsesorten, etwa Tilsiter oder Edamer, sehr weit gefächert ist, kann nur sehr schwer eine allgemeine Empfehlung gegeben werden, demensprechend reicht auch bei den Weinen das Angebot vom Weißburgunder über kräftigen, weißen Bordeaux bis zum
Kulinarik & Genuss
Chardonnay, auch ein Elsässer Pinot gris, ein trockener Riesling, ein alter weißer Rioja oder trockener Sherry können passen. Ebenso schwierig ist die Wein-Wahl bei Hartkäse. Ob Emmentaler, Gruyère, Parmesan, alter Gouda oder Cheddar, diese Käsesorten harmonieren generell gut mit feinem roten Bordeaux oder Cabernet Sauvignon sowie großen Shiraz-Weinen. Starke Käse verlangen nach kräftigeren Weinen, vorzugsweise lokalen Erzeugnissen, wie beim spanischen Manchego, der durch einen Rioja bestens ergänzt wird. Der rote holländische Mimolette ist angeblich der beste alte Käse für einen feinen, reifen Bordeaux. Zu manchen Sorten passt auch ein gehaltvoller Weißwein, z.B. der südtiroler Kerner, so gut wie ein samtiger, nicht zu tanninreicher Rotwein. Altem Hartkäse, in dem das Salz schon auskristallisiert, sollte man einen Süßwein entgegensetzen. René Herndl
Täglich frisch produzierte Käsesorten aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft finden Sie in der Bio Hofkäserei Fürstenhof. Die nicht pasteurisierte Biomilch wird in guter alter Handarbeit zu über 30 verschiedenen Rohmilchkäsesorten verschöpft. Das verleiht einen unvergleichbar reinen und vollen Geschmack. Mit dem weitervermittelten Wissen erfahrener Käser aus dem Alpenraum und der eigenen Kreativität, wird die wertvolle Milch der JerseyRinder bis zum letzten Veredelungsschritt verarbeitet. Tipp: Käse unter einer Käseglocke im Kühlschrank lagern. Dazwischen Haushaltspapier legen, damit der Käse durch die Feuchtigkeit nicht grau wird. Haushaltspapier alle 2 Tage ersetzen. Niki Rettenbacher, BIO-HOFKÄSEREI Fürstenhof in Kuchl
EXPERTENTIPPS Wer zu Käse nur Rotwein trinkt, versäumt was. Ja, ja, die klassische Kombination von Blauschimmel und einem Glas süßen Sauternes ist weithin bekannt. Aber findige Gourmets kosten weiter. Und kombinieren etwa einen würzigen Schnittkäse, einen Schweizer Gruyère oder auch einen Comté aus dem Jura mit einem pfeffrig fruchtigen Grünen Veltliner. Ein echtes Erlebnis! Käse und Weißwein können ein Traumpaar sein. Tipp: Auch bei gemischten Käseplatten ist ein gereifter Weißwein die richtige Entscheidung. Sabine Döllerer - Döllerer’s Enoteca, Kuchl Unsere Bio-Käsesorten werden alle aus feinster silofreier Bio-Heumilch, welche wir von unseren 70 Adneter Bauern täglich frisch angeliefert bekommen, kreiert. Die Veredelung der Milch zu unseren 15 aromatischen Käsesorten beginnt schon beim Bauern. Die Kühe bekommen im Sommer saftige Gräser und Kräuter und duftendes Heu im Winter. Heumilchprodukte haben laut einer Studie der Universität für Bodenkultur einen rund doppelt so hohen Wert an Omega-3-Fettsäuren als normale Milchprodukte. Unsere Käsesorten entfalten ihren vollkommenen Geschmack bei Zimmertemperatur. Empfehlenswert ist daher, den Käse eine Stunde vor dem Genuss aus dem Kühlschrank zu geben. Anna Maria Pötzelsberger, Dorfkäserei Pötzelsberger in Adnet
Es macht Spaß, WIRT zu sein!
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euer konnte ich zehnjähriges Jubiläum feiern, und ich freue mich schon auf die nächsten zehn Jahre! Es ist schön, dass sich JUNG und ALT im Gasthof wohlfühlen und die Qualität der Speisen schätzen. Schon bald warte ich wieder mit Wildspezialitäten und dem beliebten Martini Gansl auf! Und unser Extraraum (max. 60 Personen) ist ideal für Ihre Weihnachtsfeier. Auf ein baldiges Wiedersehen! Ihr Dietmar Markt Gasthof Franz von Assisi Ahornstraße 21, 5081 Anif Tel. +43 (0) 62 46 / 74 067, dmarkt@freenet.de, www.assisi-anif.at Mo-Sa 10-24 Uhr, Sonn- und feiertags geschlossen
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Foto: Gasthof Franz von Assisi
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Kulinarik & Genuss
Gefüllte Perlhuhnbrust
Süßkartoffelpüree | Jungzwiebel | Morcheljus Zutaten für 4 Portionen 4 Stk. Perlhuhn-Supreme, Wurzelgemüse (Sellerie, Karotten, Lauch), 100 ml Sahne 300 g Morcheln, 2 Stk. Schalotten, Butter, 400 ml Hühnerfond, 100 ml Riesling, 20 ml Cognac, 200 ml Sahne, Salz, Pfeffer, Thymian, Schnittlauch Süßkartoffelpüree: 2 Süßkartoffeln, 70 g Butter, Muskat, Salz, Pfeffer Jungzwiebel: 8 Stk. Jungzwiebel, Butter, Salz
Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com
Zubereitung
Hotel Gasthof Langwies Christoph Braun, Christoph Kerschbaum Langwies 22 5424 Bad Vigaun/ Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 89 56 www.langwies.at
Perlhuhnbrust zuputzen und Filet wegschneiden. Die Abschnitte cuttern, 50 ml Sahne zugeben, zur Farce Salz, Pfeffer, Thymian sowie Brunoise Gemüse dazugeben. Perlhuhnbrust untergreifen und mit Farce füllen, danach salzen, pfeffern und auf beiden Seiten scharf anbraten, bei 170° C 10 Minuten in den Ofen geben. Für die Morchelsauce die Morchelabschnitte grob schneiden und in Butter anschwitzen. Nun mit Hühnerfond und Schlagobers aufgießen, Flüssigkeit auf die Hälfte einreduzieren und durch ein feines Haarsieb passieren. Sauce auf gewünschte Konsistenz kochen, mit Riesling, Cognac, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen. Die geputzten Morcheln in Butter mit Schalottenwürfel anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Perlhuhn tranchieren und auf den Teller legen. Die Morcheln gleichmäßig verteilen. Die Sauce mit Schnittlauch verfeinern und über die Perlhuhnscheiben gießen. Süßkartoffelpüree: Süßkartoffeln kochen, durch ein Sieb pressen, Butter dazu, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Jungzwiebel: Jungzwiebel blanchieren, in Eiswasser abschrecken, in Butter anschwitzen und salzen.
Getränkeempfehlung: Grauburgunder – Lage Schlosskogel Winkler – Hermaden Kapfenstein Südsteiermark Ein perfekter Wein für dieses Gericht. Kandierter Birnen- und Orangenduft, gebuttertes Toastbrot. Die Säure gibt dem kräftigen Körper Struktur und Leben und öffnet die Speise! TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015 | 67
Kulinarik & Genuss
Genuss & Erlebnis Region
Foto: Gästeservice Tennengau / Bernhard Moser Photography
Tennengau
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… Ihr Logenplatz zwischen der Stadt Salzburg und dem Dachstein
m Fuße des imposanten Dachsteins, nur wenige Kilometer südlich der Mozartstadt Salzburg entfernt und inmitten des zauberhaften SalzburgerLandes – dort eröffnet sich mit der Genuss & Erlebnis Region Tennengau ein ganz besonderes Urlaubsziel. Ausgezeichnet von der GENUSS REGION ÖSTERREICH für „Almkäse & Berglamm“ und weitum
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bekannt für die 26 TOP-Ausflugsziele der „Kelten-Erlebniswelt“, bietet der Tennengau zahlreiche Glücksmomente für Familien, Sportler, Naturfreaks, Wellnessfans und Feinschmecker. Genuss in all seinen Facetten Kulinarisch begeistert der Tennengau selbst die anspruchsvollsten Genießer. Ob im Urlaub, im Alltag oder am Wochenende – ein Ausflug macht immer Spaß, und er macht auch Ap-
petit! Seit Generationen wird in den AlmKäsereien & KäseAlmen, vorwiegend vielfach ausgezeichneter Bio-Heumilch-Käse hergestellt. Wer als echter Feinschmecker einen Tag in der „Genuss Region Tennengauer Almkäse & Berglamm“ verbringt, kommt um die herzlichen Gastgeber, engagierten Produzenten und BerglammBauern, sowie kreativen Köche in den GenussWirtshäusern, nicht herum. Ausgewählte Genuss-
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Erhältlich ist das Waldsalz bei den TEH-Naturwerken in Unken und Unteregg`s Kräutergartl in Adnet. www.untereggs-kraeutergartl.at
Foto: Tourismusverband Abtenau
Foto: Tourismusverband Abtenau
Waldsalz im SalzburgerLand Das Natursalz aus dem Salzkammergut wird mit frischen Fichtenwipfeln und gemahlenen Kräuter in der Region vermengt, woraus das herrlich nach Wald duftende Kräutersalz entsteht.
Alles auf einen Blick Im Genuss & Erlebnis Planer sind alle 40 GenussPartner und alle 26 Top-Ausflugsziele gesammelt. Die beiden Planer sind im Gästeservice Tennengau sowie bei allen Tennengauer Tourismusbüros kostenlos erhältlich.
Foto: Gästeservice Tennengau
GeschenkTIPP – Genuss-Gutscheine Egal ob für Hochzeiten, Geburtstage oder Weihnachten – die Tennengauer Genuss-Gutscheine sind für jeden Anlass ein tolles Geschenk. Diese können bei allen 40 GenussPartnern der „Genuss Region Tennengauer Almkäse & Berglamm“ eingelöst werden. Erhältlich sind sie im Gästeservice Tennengau sowie in den Tourismusbüros Hallein, Kuchl, Golling, St. Martin, Abtenau, AnnabergLungötz und Russbach. www.genuss-gutscheine.at
TOP-Ausflugsziele das ganze Jahr • Postalm Panoramastraße Abtenau, www.postalm.net • Keltenmuseum Hallein, www.keltenmuseum.at • Marmormuseum Adnet, http://marmormuseum.adnet.at • Salzwelten Hallein, www.salzwelten.at • Heiltherme Bad Vigaun, www.badvigaun.com • Aqua Salza Golling, www.aqua-salza.at
Foto: Gästeservice Tennengau
Freunde mit ihren traditionellen Manufakturen für Edelbrände, Säfte, Bier und Getreide, erweitern das kulinarische Angebot mit ihren selbstgemachten Köstlichkeiten. Begeben Sie sich auf den Weg der Via Culinaria – Genusswege im SalzburgerLand und genießen Sie im Tennengau das vielseitige Kulinarik-Angebot für Käsefreaks, Fleischtiger, Kräuterliebhaber und Naschkatzen. www.tennengauer-almkaese.at
INFO
Gästeservice Tennengau Mauttorpromenade 8 5400 Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 70 050 info@tennengau.com www.tennengau.com magazin.tennengau.com
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Kulinarik & Genuss
Entenbrust
mit Mango-Chutney auf Belugalinsen Zutaten für 4 Personen 4 Stk. weibliche Entenbrust, 150 g Butter, Olivenöl, Salz, Pfeffer, frischer Lavendel Mango-Chutney Zutaten: 1 Stk. reife Mango, 1 Stk. Chilischote, 150 g Kristallzucker, 1 EL Maizena, ca. 400 ml Mangosaft, 1 EL Weißweinessig, 1 Stk. Schalotte, 4 cl. Zitronensaft Gemüselinsen Zutaten: 250 g Beluga Linsen, ca. 500 ml Gemüsefond, Olivenöl. Salz, Pfeffer, Maisbrot und Zucker, 50 g geriebenen Parmesan, 1 Stk. Schalotte, 1/8 l Weißwein
Zubereitung
Fotos: Pamela Kern
Entenbrust zuputzen, Silberhaut, überflüssiges Fett weg schneiden. Haut würfelig einschneiden. In heißer Pfanne mit Olivenöl auf Hautseite scharf anbraten, nach ca. 4-5 Min. wenden und Butter dazugeben, Hitze reduzieren und nach weiteren 5-7 Min. Brust aus der Pfanne nehmen und mit Salz, Pfeffer und Lavendel würzen. Entenbrust 2-3 Min. auf dem Teller ruhen lassen, danach nochmal für ca. 1 Min. auf der Hautseite in die heiße Pfanne legen.
Halleiner Stadtkrug Gasthof Bayrhammerplatz 10 5400 Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 701 60 www.stadtkrug-hallein.at
Mango-Chutney: Mango in kleine Würfel schneiden, Chilischote u. Schalotte fein hacken. Zucker in einem Topf karamellisieren, Schalotten, Mango, Chili beigeben und kurz im Karamell durchschwenken (dabei den Topf vom Herd nehmen). Mit Essig und Zitronensaft ablöschen und mit Mangosaft aufgießen. Einkochen, bis alles schön cremig ist, danach Maizena mit etwas Wasser glatt rühren und damit das Chutney abziehen. Das noch heiße Chutney in ein Rexglas füllen und abkühlen lassen. Gemüselinsen: Schalotten fein hacken und mit den Linsen und dem Gemüsewürfel in Olivenöl anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und mit Gemüsefond immer wieder aufgießen, bis die Linsen weich sind (danach sollte sich relativ wenig Flüssigkeit im Topf befinden). Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zucker abschmecken und geriebenen Parmesan vor dem Anrichten unterziehen.
Getränkeempfehlung: St. Laurent Weingut Georg Schneider, Tattendorf/Thermenregion Kräftiges Dunkelrot, in der Nase feines fruchtiges Bukett, das an Weichseln und rote Beeren erinnert, zarte würzige Noten im Hintergrund, am Gaumen komplex und elegant, saftige Frucht, samtig im Tannin, gute Länge. 70 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
Wohnen Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie. Johann Gottfried von Herder
Foto: WIHO
Foto: Team 7
Ordnungshüter Kleiderschrank
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lles auf einen Blick: Wer morgens seinen Kleiderschrank öffnet, will nicht lange nach dem passenden Outfit suchen. Eine gute Inneneinteilung hilft, Ordnung zu wahren und schnell das richtige Kleidungsstück zu finden. Deshalb sind Schränke mit einem wohl geordneten, individuell zusammenstellbarem Innenleben, wie sie etwa die österreichische Naturholzmöbel-Manufaktur TEAM 7 im Programm hat, hoch im Trend.
WIHO WIMMER HOLZ Bernsteineiche strukturiert natur geölt, gesehen bei WIHO WIHO WIMMER HOLZ, Markt (Rengerweg) 302 5431 Kuchl, www.wiho.at
Ocean Blue
Foto: Hästens
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b September 2015 ist die diesjährige Special Edition Ocean Blue in allen Hästens Stores erhältlich, ein ganz besonderes Boxspringbett aus dem Hause Hästens. Sein Design ist von den schwedischen Schärenlandschaften inspiriert, mit einer körnigen Struktur, subtilen Details und sanften Rundungen. Jedes Bett wird individuell von Hand gebaut, ausschließlich mit reinsten Naturmaterialien.
Wohnen & Design
Der ideale Begleiter für jedes Zuhause Fotos: Katharina Maier
Wenn es um Holz geht, ist man im Tennengau genau richtig – eine der Hochburgen Österreichs der Holzverarbeitung! Von der Tischlerei über die Drechslerei bis hin zum Restaurator sind fast alle Berufsgruppen vertreten. Oft weiß man gar nicht, was es in der eigenen Gemeinde alles zu entdecken gibt, aber der Tennengau beheimatet wahre Künstler, wenn es um das Verarbeiten von Holz geht. 72 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
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ehr als die Hälfte des Salzburger Landes besteht aus Wäldern. Damit belegt Salzburg im Bundesländer-Vergleich den dritten Platz hinter der Steiermark und Kärnten. Statt Monokulturen überwiegen bei uns Mischwälder. Das natürliche Wachstum wird nicht beeinflusst. Der Wald kann also einfach Wald sein. Dadurch erhält Holz – einer der wohl ältesten Baustoffe – sein Revival. Der Trend im 21. Jahrhundert lautet „Zurück
Wohnen & Design
zur Natur“. Moderne Holzbauten ersetzen zunehmend das Betonhaus. Genau diese Entwicklung hängt sehr stark mit dem heute umso mehr bedeutenden Thema Klimaschutz zusammen. Holz erspart der Atmosphäre über Jahrzehnte hinweg CO2. Hat das Holz in einem Haus ausgedient und wird durch neues ersetzt, ist es keineswegs wertlos, sondern kann zu anderen Schmuckstücken weiterverarbeitet werden oder es kann als Energielieferant dienen. Diese Weiternutzung von Holz als Bau- und Werkstoff nennt man Kaskadennutzung und ist in Sachen Klimaschutz die ideale Lösung. Also ist es nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Vorteil, weil das Holz mit jedem weiteren Verarbeitungsschritt eine größere Wert-schöpfung erreicht. Dieses Umdenken findet nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der eigenen vier Wände statt. Möbel und Design aus Holz erhalten einen neuen Stellenwert und sorgen für besondere Blickfänge im Wohnzimmer. Über die vorstellbaren Grenzen hinaus gehen Fragt man den Zirbenholz-Tischler Johann Rieger aus Sankt Koloman, welche Baumart für die Gesundheit des Menschen am besten ist, bekommt man eine klare Antwort: die Zirbe! Denn die Zirbe auch „Königin der Alpen“ genannt, vereint viele verschiedene ätherische Öle, die uns besser schlafen lassen und zur Erholung unseres Körpers beitragen. Durch die nachweisbar verbesserte Qualität des Schlafes, besonders in der ersten Phase, reduziert das Zirbenholz die Herzfrequenz um bis zu 3.500 Schläge pro Tag. Das ist genauso viel wie das Herz in einer Stunde für den Körper arbeitet. Doch die Zirbe kann nicht nur das, nein sie verhindert auch die Entwicklung der Kleidermotte und hat eine starke antibakterielle Wirkung. Dies sind mitunter Gründe, sich das Schlafzimmer ganz aus Zirbenholz anfertigen zu lassen, so wie die Bauern sich früher die Stub´n ganz aus Zirbenholz selbst getischlert haben. Da verliert das Holz auch nach 15 Jahren nicht seinen Geruch. Wenn das aber zu teuer ist, kann man auch auf einem Polster, gefüllt mit Zirbenholzspänen schlafen. Der Geruch des Polsters wird mit der Zeit schwächer, aber die Wirkung bleibt erhal-ten und verbessert weiterhin das Befinden und die Lebensqualität. Doch nicht nur die Verarbeitung von Zirbenholz spricht für den Tennengau. Auch der „Wood Art“-Künstler Franz Rettenbacher macht durch seine kreative Ader den Tennengau zu einem ganz besonderen Fleckerl auf der Erde. „Bei mir gibt es jedes Stück nur einmal, denn Holz ist sehr eigen, allein was die Maserung betrifft.“ Er
Foto: Lorenzmasser.com
EXPERTENTIPPS Unser Körper nimmt täglich mehr als 200 Mal so viel Luft als Nahrung auf. Wir halten uns bis zu 90% in geschlossenen Räumen auf, in denen die Luftqualität um ein Vielfaches schlechter ist als im Freien. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auf eine gesunde und natürliche Atemluft in Ihren eigenen vier Wänden zu achten. Zirbenholz kann mit seinen positiven Eigenschaften und seinem hohen Anteil an wohltuenden und angenehm riechenden Duftstoffen das Raumklima beeinflussen. Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Verwendung des Zirbenlüfters, der durch Studien nachgewiesen, Bakterien, Pilzsporen, Luftschadstoffe, Feinstaub und unangenehme Gerüche reduziert. Infos zu diesem Thema: www.zirbenluefter.at H&R HandelsgmbH in Oberalm Echt-Holzböden bringen das Flair der Natur in Ihr Zuhause. Jede Holzart vermittelt einen eigenen Charme. Wenn Sie es elegant mögen, wählen Sie eine hellere Holzart wie die Eiche. Die ausgeprägte Struktur und Maserung vermittelt zeitlose Schönheit. Sollten Sie starke Kontraste bevorzugen, entscheiden Sie sich für dunkle Hölzer mit edlen Maserungen. Achten Sie beim Kauf auf die Oberfläche der Diele: Diese sollte aus einer einzigen, durchgängigen Schnittfläche bestehen. Dadurch kommt das Holz besonders gut zur Geltung. Herbert Wimmer, Wimmer Holz Wir sind Ihr Ansprechpartner für traditionelle BLOCK- und moderne MODULBAUWEISE! Wir bauen seit Generationen die zweite Hülle für Menschen. Ob Zimmereiarbeiten, Wohnhäuser in jeder Größe oder gewerbliche und öffentliche Bauten, Sie finden in uns den richtigen Partner. Peter Ferdinand Lienbacher, P. Lienbacher Holzbauwerk GmbH
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Foto: marasescumarc - fotolia.com
lässt Holz einfach Holz sein, mit all seinen Besonderheiten und Eigentümlichkeiten und genau dadurch entstehen wahre Kunstwerke an Möbeln. Um seine Möbel der besonderen Art zu fertigen, verarbeitet Franz Rettenbacher bevorzugt Holz aus Österreich. Aber nicht nur heimisches Holz eignet sich ideal für die Verarbeitung, sondern auch Holz aus Deutschland, Ungarn und aus dem Balkan sind bei ihm gern gesehen. „Ob ich Holz aus Kärnten oder Kroatien bekomme ist egal, denn die Grenzen existieren in diesem Bereich nur auf der Landkarte.“
anderem kombiniert er einen alten Holzkasten mit Glas und lässt dadurch ein komplett neues Möbelstück entstehen. Hat man sich aber in einen alten Bauernschrank verliebt, so ist es für ihn eine Leichtigkeit, diesen nachzubauen. Man merkt, im Bereich der Holzverarbeitung ist so gut wie nichts unmöglich! Durch den regionalen Charme und seine Zuwendung zu Holz sind große Möbelhäuser keine Konkurrenz. Denn legt man besonderen Wert auf einzigartige, noch von Hand gefertigte Möbel, ist man bei ihm und vor allem im Tennengau bestens aufgehoben.
Franz Rettenbacher begeistert nicht nur als Künstler im Bereich der Tischlerei, sondern auch als gelernter Restaurator hat er sich bereits einen Namen gemacht. Unter
Einfach mal abschalten Wenn man auf der Suche nach einem Hobby der besonderen Art ist, dann ist man in den Drechslerkursen
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Wohnen & Design
von Alfred Baumann aus Kuchl herzlich willkommen. Hier hat man die individuelle Möglichkeit, ein Holzstück in kürzester Zeit zu formen. Kaum zu glauben, aber seit 1982, als er begann Drechsler-Kurse zu geben, haben schon fast 5.000 Menschen bei seinen Kursen mitgemacht. Seine Kursteilnehmer kommen von überall auf der Welt, wie zum Beispiel aus Australien und Südafrika. Da braucht man nicht denken, dass es nur Leute sind, die mit Holz arbeiten, nein das geht vom obersten Richter, über den Journalisten bis hin zur Ordensschwester. So gut wie jede Berufssparte ist vertreten! Einer der Hauptgründe wieso die unterschiedlichsten Charaktere in seinen Kursen aufeinander treffen, ist der, dass man so herrlich abschalten kann, denn die ganze Konzentration liegt darin, aus einem Stück Holz etwas Kreatives und Kunstvolles zu erschaffen. Leider arbeitet unser Zeitalter gegen die Drechslerei, denn durch den Einsatz von Maschinen wird das ursprüngliche Drechseln weitgehend verdrängt. Durch das fehlende Ausbildungsangebot hat der Beruf des Drechslers bzw. der Drechslerin keine Möglichkeit, weiter fortzubestehen. Waren es früher
noch circa 30 Drechsler-Werkstätten, so gibt es heute im ganzen Bundesland nur noch vier gewerbliche Drechsler. Früher gab es auch noch die Kunstdrechslerei als eigenes Gewerbe. Heute sind es die HobbyDrechsler die wahre Künstler sind und die der Drechslerei eine besondere Note verleihen. Wenn man es dann noch ausgefallener haben will, ist man bei Michael Meisl perfekt aufgehoben. Er perfektioniert in seiner Freizeit die Kunst mit der Motorsäge, stammt – wie sollte es anders sein – aus der Holzgemeinde Kuchl und verbringt teilweise fast 200 Stunden damit, eine Skulptur zu erschaffen und ihr Leben einzuhauchen. Der Tennengau ist eine Holzregion in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen: Ist es nun das Drechseln, die Heilkunde der Zirbe, das Kreieren von einzigartigen Möbelstücken oder der kunstvolle Umgang mit der Motorsäge. Eines ist außerdem gewiss: Holz erlebt seit einigen Jahren ein „Revival“. Sei es beim Bauen oder beim Wohnen – aus dem Trend wird der Natur-Werkstoff wohl nie kommen. Marlene Weismann
Aufbruchsstimmung im Gewerbegebiet Puch/Urstein bei Salzburg In Puch Urstein wird bald wieder emsig gebaut und gewerkt. Konkret entsteht hier in optimaler Lage der Gewerbe- und Technologiepark Urstein. Ein einzigartiger Standort für Unternehmen mit perfekter Verkehrsanbindung, direkt vor den Toren der Stadt Salzburg.
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m Areal des Gewerbeund Technologieparks Urstein tut sich derzeit so einiges: Am Großprojekt „Wissenspark“ wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Ein neues Konsortium hat die Baustelle übernommen und setzt das bestehende Konzept mit Anbindung an die Fachhochschule Urstein fort. Die Gesamtfläche des Gewerbegebiets erstreckt sich auf 324.331 Quadratmeter – mehr als die Hälfte der Flächen ist bereits vergeben. Es scheint also im Trend zu liegen, sich hier anzusiedeln. Eine Vielzahl spannender Unternehmen hat sich bereits entschlossen, ihren Firmensitz nach Urstein zu verlegen, viele weitere planen derzeit ihren neuen Firmenauftritt vor Ort, wie beispielsweise auch das Verlagshaus der SALZBURGERIN mitsamt der Kaindl-Hönig Unternehmensgruppe inklusive Fotostudio und Werbeteam.
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Einzigartiger Standort Nicht nur die Chance auf spannende Unternehmen in der Nachbarschaft und fruchtbare Symbiosen sprechen für den Gewerbe- und Technologiepark Urstein. Auch die Lage ist ein Alleinstellungsmerkmal: Stadtnah liegt der Gewerbepark direkt an der A 10 Tauernautobahn, mit eigenem Autobahnvollanschluss, ein paar Kilometer vor der Abfahrt SalzburgSüd. Auch der Flughafen Salzburg ist lediglich zehn Autominuten entfernt, ohne Gefahr, in einen Stau zu geraten. Selbst die Anbindung an das Netz der öffentli-
chen Verkehrsmittel erweist sich als ideal, mit S-Bahn- und Bushaltestelle am nahe gelegenen Campus der Fachhochschule Salzburg. Aufbruchsstimmung in Urstein Derzeit sind noch Grundstücke als Eigengrund aber auch im Baurecht verfügbar. Sämtliche Flächen sind bereits voll erschlossen und mit Strom, Energie, Fernwärme sowie Wasser versorgt. Einer unkomplizierten Abwicklung und raschem Baubeginn steht von daher nichts im Wege – informieren Sie sich umgehend!
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Nutzen Sie diesen innovativen Standort als Sprungbrett in eine erfolgreiche Zukunft. Das gute Preis-Leistungsverhältnis, die perfekte Infrastruktur und Verkehrsanbindung samt optionalen Kooperationen mit der FH sind eine unvergleichliche Basis.
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Gewerbe- und Technologiepark Urstein Teisenbergstraße 29 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 10 17 131
Verkauf/Vermietung durch: Stiller & Hohla Immobilientreuhänder GmbH Joseph-Messner-Straße 8, 5020 Salzburg Tel.: +43 (0)662/6585-0, office@stiller-hohla.at
Fotos: Hausbetreuung Bauchinger
Optimal betreut Vor 25 Jahren wagte Daniel Bauchinger den Schritt in die Selbstständigkeit: als Ein-Mann-Betrieb im Bereich der Gebäudereinigung. Heute gilt die Hausbetreuung Bauchinger als führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Hausbetreuung sowie des Gebäude- und Hotel-Managements.
Vertrauen verpflichtet! Die Kunden vertrauen auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens und die spezifische Qualifika-
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tion der Mitarbeiter. Mit innovativen Kundenlösungen, maßgeschneiderten Leistungspaketen sowie einer raschen Abwicklung sind die Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz für ihre Kunden – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche! „Im Grunde hängt alles vom Engagement unserer Mitarbeiter ab, auf ihnen basiert unser Erfolg“, ist Daniel Bauchinger stolz auf seine Mannschaft. Insbesondere die Vielzahl der lanjährigen Mitarbeiter, die Tag für Tag motiviert ans Werk gehen, freut den sozialen Firmenchef. Soziale Stärke zeigt er übrigens nicht nur gegenüber seinen Mitarbeitern. Er engagiert sich auch für Projekte wie Wings for Life oder Nachbar in Not. Winterdienst und Schneeräumung Als wichtiger Teilbereich gelten in der kälteren Jahreszeit, alle Services rund um Schnee und Eis. Diese umfassen Schneeräumung, Streuung von Splitt und Salz, das Entfernen von Eis bis hin zur Sicherung von Gefahrenzonen durch Dachlawinen. Informieren Sie sich über das kom-
Am 9. September 2015 erreichte Hausbetreuung Bauchinger für bisherige und zukünftige Maßnahmen für den Klimaschutz die Aufnahme ins Klimabündnis Österreich.
plette Winterdienst-Angebot der Hausbetreuung Bauchinger. Unter 0662/83 17 17 geben Ihnen die Profis jederzeit gerne Auskunft!
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Hausbetreuung Bauchinger value enhancing services GmbH Siezenheimerstraße 31a 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 83 17 17 office@hb-bauchinger.at www.hb-bauchinger.at
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ls ich 1990 das Unternehmen gründete, war noch nicht zu erahnen, was einmal daraus werden könnte,“ erinnert sich Daniel Bauchinger an die Anfänge seines Betriebs. Mit mittlerweile mehr als 500 Mitarbeitern bietet Hausbetreuung Bauchinger heute Dienstleistungen, die weit über die Gebäudereinigung hinaus gehen: von Spezial- und Sonderreinigungen bis Housekeeping, von Eventlogistik über Kleinmontagen bis Entrümpelung, von Gebäudeprüfungen nach § B1300 über die Steuerung hochtechnologischer Haustechnikanlagen bis zum HotelStewarding. Mit Standorten in Salzburg, Linz, Wien und Bayern bedient HB Bauchinger Industrieunternehmen, Haus-, Ferien- und Sportanlagen, Einkaufszentren, Hotelleriebetriebe, aber auch private Kunden im In- und Ausland.
Wohnen & Design
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ie umtriebige Geschäftsfrau hat ein Team an Mitarbeitern um sich geschart, das für Sauberkeit und Ordnung rund ums und im Haus, Sonderreinigungen, exakte Gartenarbeiten, Winterdienst und die Erledigung von Individualaufgaben sorgt, wie man sie selbst nicht besser machen könnte. Die jeweiligen Mitarbeiter werden von Andrea Forsthuber persönlich für jede Aufgabe ausgewählt und durch das persönliche Gespräch mit dem Auftraggeber auf die spezifische Arbeit eingestellt. Dass dazu auch die passenden
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Maschinen und Gerätschaften bereitgestellt werden, ist selbstverständlich, denn nur dann, wenn das Team und die Geräte zusammenpassen, können optimale Ergebnisse erzielt werden, egal ob Fenster oder Fliesen gereinigt, die Hecke geschnitten werden darf, ein Baum gefällt oder der Rasen gemäht wird. Deshalb gibt´s bei Frau Forsthubers Hausbetreuung auch eine üppige Auswahl an Motorsensen, Rasenmähern, Traktoren, Schneepflügen, Heckenscheren, Kehrmaschinen usw., ein Maschinenpark für alle Gelegenheiten sozusagen. Betreuung – immer und überall „Egal ob große Fenster- oder Glasflächen, die kleine Gartenpflege im Privatgarten, auch Endreinigungen nach baulichen Maßnahmen, ja sogar Spezialreinigungen, etwa von heiklen Holzoder Steinböden – sie stellen für uns kein Problem dar“, sagt die Geschäftsführerin nicht ganz ohne Stolz auf die Frage, welche Leistungen sonst noch angeboten werden. Ein besonderer Service der Hausbetreuung ist die Haushaltsreinigung, die sie als Vertrauenssache betrachtet und dementsprechend mit ausgesuchtem Personal erledigt und persönlich überwacht. „Wir betreuen selbstverständlich auch Ihre Heizung, Ihre
Aufzüge, wir reinigen auch Tiefgaragen und schauen auf die Haustechnik“, ergänzt Andrea Forsthuber den Leistungsumfang. Die Hausbetreuung erstreckt sich regional zwar hauptsächlich auf den Zentralraum der Stadt Salzburg, aber auch in Mondsee oder in Hallein, also im weiteren Umkreis der Stadt werden alle Reinigungs- und Betreuungsarbeiten erledigt, zuverlässig, akkurat und zu jeder Jahreszeit. Was natürlich auch den Winter und die Schneeräumung samt Streuung einschließt. Und wenn Sie einen noch so ausgefallenen Reinigungsoder Arbeitseinsatz rund ums Haus oder auf einer Liegenschaft benötigen – auf das Team rund um Andrea Forsthuber können Sie zählen – im Notfall auch an Wochenenden! Weil wir wissen, wie´s geht! INFO
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Andrea Forsthuber, Inhaberin und Geschäftsführerin der Forsthuber Hausbetreuung ist seit fast 20 Jahren in ihrem Geschäft heimisch. 1996 aus dem elterlichen Betrieb heraus aufgebaut, bietet sie heute individuelle und perfekt organisierte Betreuung von Liegenschaften in verschiedensten Bereichen an, und ist immer persönlich greifbar – für ihre Kunden und ihre Mitarbeiter .
Auto & Motorrad
Kleines Sport-SUV Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com
Quicker Franzose
Herr Meierhofer mit dem DS3 im neuen Autohaus Wenger in der Vogelweiderstaße.
Der DS3 ist eine noch immer zu wenig bekannte Größe im Kleinwagensegment. Es gibt ihn nicht nur als Kompakten und als Cabrio, sondern auch mit etlichen Motorisierungen von 82 bis 207 PS.
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er DS3 aus dem Hause Citroén ist ein kleiner Kompaktwagen, der junge, modebewusste Menschen anspricht, die ihr Auto eher als Ausdruck ihres Lebensstils verstehen: Fesch, flott und knackig! Das sieht man auch schon an der äußeren Hülle, die mit fast senkrecht stehenden Led-Lichtleisten in der Front und der Haifischflossen-artigen B-Säule auffällige Zeichen setzt. Ansonsten ist der DS3 wegen seiner Größe und Sportlichkeit als Alternative zum Mini und Audi A1 zu verstehen. Im Innenraum finden Passagiere ein für diese Klasse ziemlich gutes Raumangebot vor, und bei der Materialanmutung gibt sich das Interieur solide, aber nicht so nüchtern wie in deutschen Konkurrenten. Der DS3 ist außerdem ausgezeichnet gegen Geräusche aller Art gedämmt und vermittelt so ein komfortables Fahrgefühl. Der kleine Franzosen-Flitzer ist recht straff abgestimmt, macht richtig Freude in Kurven und schluckt dennoch Fahrbahngrobheiten anstandslos. Dass der Vorderradantrieb die Kraft nicht ganz auf den Boden bringt und die ein bisserl am Lenkrad zerrt, liegt in der technischen Natur. Jedenfalls aber macht der DS3 richtig Spaß und er ist auch – in Relation zur Größe – ein erstaunlich praktikables Vehikel. DS3 (besonders als Cabrio): Lifestyle mit Nutzwert. Ab € 15.990,–
Der Kia Sportage ist ein Bestseller. Warum? Klare Antwort: Weil er fesch kompakt ist, und er auch noch alles drin hat, was der Fahrer oder die Fahrerin so braucht.
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an kann nicht sagen, dass der Kia Sportage ein Damen-Auto ist, aber er spricht diese sicher an, weil man hoch sitzt, eine gute Übersicht hat und die Form, nicht allzu kantig auch noch eine gewisse Note hat. Zudem sind die Abmessungen nicht überdimensioniert – was sich beim Rangieren positiv bemerkbar macht. Der Innenraum mit Soft-Touch-Oberflächen kann sich sehen lassen und die Rückfahrkamera erleichtert das Einparken zusätzlich. Und in der Nacht ist die indirekte Beleuchtung atmosphärisch überaus angenehm, besonders, wenn man das Infinity-Soundsystem drinnen hat. Platz? Ausreichend und für die Größe des Autos bequem. Soweit zum Ambiente, jetzt zum Fahren: Leise! Dieses ist besonders auffallend. Dazu tragen auch das Getriebe und die Steifigkeit der Karosse bei, und sogar die Windgeräusche halten sich in akzeptablen Grenzen. Und der Verbrauch ist gering, auch im Vergleich mit unmittelbaren Konkurrenten. Noch ein Satz zum Fahrwerk: Sehr komfortabel, fast schon sänftenartig, ohne aber die Bodenhaftung zu verlieren. Und der Vierradantrieb ist zwar nicht wirklich für´s Gelände, aber für rutschige Verhältnisse reicht er locker. Resümee: Der Kia Sportage ist angenehm kompakt, angenehm zu fahren und angenehm im Preis: ab € 22.690,–
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Auto & Motorrad
Shopping in the City
Mini
Die neuen Kleinwagen werden zunehmend als City Flitzer verstanden und konzipiert. Viele sind zweckorientiert, manche beanspruchen Kultstatus, und wieder andere stellen die Umweltfreundlichkeit in den Vordergrund. Und einige sind durchaus auch für die Landstraße ein Hit. Ein Ein- und Ausblick. 82 | TENNENGAUERIN Herbst/Winter 2015
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n Österreich gilt der Puch 500 als Urmeter der Kleinwagen und er ist als Fiat 500 in der modernen Form ein Bestseller, der das klassische Bild eines Stadtflitzers darstellt. Er hat auch, wenngleich schon einige Jahre am Markt, nichts an seiner Attraktivität eingebüßt, zumal der Fiat-Konzern immer wieder neue Varianten vorstellt – zuletzt auch als 500L, ein Großraum-Einkaufswagerl quasi. Die neueste
Auto & Motorrad
Power-Version „595“ mit 180 PS kommt gerade zu den Händlern und wird wohl eher einige PS-Fetischisten der jüngeren Generation ansprechen. Da fällt kaum auf, dass der Panda als eher praktischer Vertreter der Kleinwagenklasse ebenfalls aus Italien kommt und sogar mit Vierradantrieb zu bekommen ist – für die steile Garagenzufahrt im Winter vielleicht? Jedenfalls auch gut für die kleine Parklücke und ein bisschen dezenter! Kult und klein Ein weiterer typischer Kult-Untersatz ist jenes Auto, das den Namen als Programm trägt und gerade in modifizierter Basis-Form und nicht mehr ganz so klein in die Auslagen kommt – der Mini. Dieses Vehikel ist sowohl für die Stadt wie auch für das Kurvengeschlängel zwischen den Dörfern ein Genuss, auch, weil hier Komfort und Fahrspaß in fast idealer Weise kombiniert sind. Die platzsparendste und extremste Form eines City Flitzers kommt von Mercedes – bes-
ser gesagt von Smart, der in seiner bestehenden Form schon seit Jahren kaum verändert ist und auch in der nächsten Entwicklungsstufe seinen minimalistischen Charakter samt exklusiven Anspruch kaum aufgeben wird. Über die nächste Generation des Smart wird derzeit noch spekuliert, dass es eine Kooperative mit einem anderen Hersteller geben wird, ist anzunehmen. Die Zukunft bedeutet feine Kleinheit. Elektrisch leise Für die beschworene Umweltfreundlichkeit wird bei vielen Herstellern Neues konzipiert und auf Pneus gestellt, momentan am radikalsten und exklusivsten wahrscheinlich von BMW. Der i3 ist vielleicht nicht ganz so klein, aber ganz konsequent als elektrisch betriebenes Fahrzeug samt Fahrspaß konstruiert. Die äußere Hülle verspricht Platz, auch für den großen Einkauf, und die Kraft des Antriebs lässt an der Ampel so manchen Sportwagen herkömmlicher Art verblassen. Ganz gegensätzlich benimmt
BMW i3
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Auto & Motorrad
sich der kleine VW up! aus der Großserie mit Elektromotor, der kaum mit Temperament punktet aber dafür etwas preiswerter ist. Ähnliche Eigenschaften weist der Zoe von Renault auf, der zwar auch kein Billigauto ist, dafür aber mit einer besonders großen Reichweite brilliert. Ein praktisches Elektrovehikel für den Alltag also.
Foto: RAM - Fotolia.com
Masse mit Klasse Die Mehrzahl kleiner und besonders auf den Stadtverkehr ausgerichteter Autos wird immer noch mit konventionellen Antriebsaggregaten gebaut, wobei hier auch die meist hubraumschwachen Motoren für sehr sparsame Fortbewegung sorgen. Die kommende Neuauflage des Mazda2 kann als
gutes Beispiel gelten. Mit dem neuen Markengesicht versehen, wird er nicht nur optisch pfiffig, sondern auch durch die Skyactive-Motorentechnik agil bei geringem Spritkonsum. Besonders preiswert hinsichtlich Anschaffung, aber dennoch mit ausreichend Platz und Komfort ausgestattet, sind die Kleinen von Suzuki, der Alto, der Kia Picanto und insbesondere der neu aufgelegte Hyundai i10. Da sind sogar Features aus höheren Klassen drinnen. Unprätentiöses Einkaufen mit einem Hauch Oberklasse. Im Herbst wird der Peugeot 108 wieder als Kooperationsresultat mit Toyota (Aygo) und Citroen (C1) den Markt beleben – attraktiver als zuvor und sicher auch innen deutlich aufgewertet. Der Renault Twingo – einst ein Trendsetter in der Kleinwagenklas-
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Auto & Motorrad
se – tritt ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte mit neuem Outfit gegen die Konkurrenz an und soll mit Dreizylindermotoren und aufgefrischten Kulleraugen an den Erfolg früherer Jahre anschließen. Das kleinste Modell von Opel, der Adam, wird in Zukunft wohl den Weg des Erfolgs durch neue Modellvarianten und Ausbaustufen weitergehen. Im Herbst als Crossover in Richtung Mini-SUV.
Smart
Bestehende Werte Dass auch Kleinwagen, die schon länger unser Straßenbild beleben, nicht langweilig sind, das beweisen etwa der Alfa Mito oder der kleine Honda Jazz, aber auch der Suzuki Swift, der Nissan Micra oder der Ford Fiesta können sich in der Parklücke vor der Stadtboutique sehen lassen. Der Skoda Citigo wie auch der Seat Mii sind ähnlich motorisiert, lediglich billigere Ausgaben des Konzernbruders VW up!, aber deshalb genauso fesch im Großstadtstau. Ein Geheimtipp für Ästheten ist immer noch der elegante Lancia Ypsilon, der als kleinerer Rest der ehemals so schönen italienischen Marke noch immer als Designikone dasteht. René Herndl
Fotos: EMIL
Zuwachs bei EMIL:
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neue Ausleihstation Campus Urstein Das Salzburger E-Carsharing EMIL hat nun seinen ersten Standort außerhalb des Stadtgebiets Salzburgs: Die neue Ausleihstation wurde am Campus Urstein der Fachhochschule Salzburg errichtet.
A
m Campus Urstein der Fachhochschule Salzburg steht ab sofort ein weiterer EMIL zum Ausleihen zur Verfügung: Dieser ist vor allem für Studenten, Lehrende und Mitarbeiter gedacht, aber auch für die Bewohner der umliegenden Wohngebiete in Puch und Rif. Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist ideal und
dank der S-Bahn-Haltestelle direkt am Campus in wenigen Schritten erreichbar. „E-Mobilität ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung ´grüne FH´. Bereits seit 2012 setzen wir mit unserer Photovoltaikanlage auf Solarenergie, die wir zu 100 Prozent selbst nutzen können“, erklärt Raimund Ribitsch, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg. Dank des neuen Angebots an nachhaltiger Mobilität sowie vielen weiteren energieeffizienten Maßnahmen wird der Klimaschutz aktiv unterstützt und ökologische Fußabdrücke verkleinert. INFO
EMIL Kundenzentrale Alois-Schmiedbauer-Straße 2 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 88 84 - 13 39 hilfe@fahre-emil.at www.fahre-emil.at
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Afrikas
Perle Fotos: Peter Goossens
Einst nannte Winston Churchill Uganda die „Perle Afrikas“. Zu Recht. Denn kostbar wie eine Perle sind seine erlesene Natur, seine einzigartige Tierwelt und seine Gastfreundschaft.
K
aum setzen wir in Entebbe den Fuß auf ugandischen Boden, steigt uns der Duft Afrikasin die Nase. Es riecht nach Holzfeuer, Feuchtigkeit und Gräsern, nach Savanne, Freiheit und Abenteuer. Im Ankunftsgebäude gehtdagegen die Sicherheit vor. Jeder Einreisende muss sich die Temperatur messen lassen, um Fieber auszuschließen. Ebola soll in Uganda keine Chance mehr haben. Schließlich hat das Land die Seuche schon vor Jahren erfolgreich bekämpft. Der Traum vom Studium Es ist Ende November und für Michael beginnt die Hauptsaison. Als Safari-Guide begleitet er uns auf unserer Reise durch das Land, ist unser kompetenter Fahrer, Ansprechpartner, Geschichtenerzähler. eboren ist Michael in Fort Portal, dem kommunalen Zentrum des Westens. Hier leben die Menschen vor allem vom Tee- und Bananenanbau. Als Michael 14 Jahre alt ist, ändert sich sein Leben radikal.
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Sein Vater wird von Neidern erschossen. „Sie haben ihm seinen Peugeot nicht gegönnt“, erzählt er uns in einem unserer zahlreichen, anregenden Gesprächen. Fortan ist er das Oberhaupt der Familie, finanziert seinen Brüdern das Studium im Ausland. Das eigene Studium bleibt ein Traum. Streng geheime Zahl Auf der Fahrt in den Norden stoppt unser Guide zunächst im Ziwa Rhino Sanctuary. Hier werden die seit Jahren in Uganda ausgerotteten Nashörner wieder angesiedelt. Unter Führung eines Rangers schleichen wir uns möglichst geräuschlos zu Fuß an. Schließlich trennen uns nur noch 15 Meter von einer Kuh mit Kind und einem Bullen. Träge liegen sie in der Sonne, scheinen unsere Anwesenheit zu dulden. Vielleicht liegt es daran, dass sie an Menschen gewöhnt sind. Tracker leben Tag und Nacht bei den Tieren im Busch, um sie vor Wilderern zu schützen. Dem Glauben der Chinesen und Vietnamesen, dass die aus dem Horn
Reise
gewonnene Substanz potenzsteigernd sei, fallen in Afrika jedes Jahr hunderte Tiere zum Opfer. „Wir werden die Nashörner in Uganda auch erst wieder in unseren Nationalparks auswildern, wenn ihre Zahl stabil ist“, erklärt der Ranger. Wie hoch diese ist und wie viele Nashörner die Zuchtstation ihr Eigen nennt, verrät er uns nicht. Streng geheim! Begehrlichkeiten sollen auf keinen Fall geweckt werden. Paradies am Nil Kein Mangel herrscht dagegen an Nilpferden. Wasser gibt es dank regelmäßiger Niederschläge genug. In Uganda entspringt der Weiße Nil, das ostafrikanische Land nennt riesige Seen wie Lake Victoria, Lake Albert oder Lake George sein eigen. Auf unserer Reise zum Murchinson Falls Nationalpark sehen wir viele Nilpferdgruppen in Seen und Flüssen, oft in trauter Gemeinschaft mit Wasserbüffeln badend. Ausgesprochen gut scheint es den riesigen Krokodilen zu gehen. Sie liegen unterhalb der Murchinson Fälle auf der Lauer. Viele Fische überleben den Sturz in die Tiefe nicht, daher müssen die furchterregenden Amphibien nur das Maul aufmachen. Mit ihnen lauern majestätische Fischadler und bunt schillernde Eisvögel auf Beute. Während unserer abendlichen Bootsfahrt sehen wir prächtige, dunkelbraune Elefantenbullen mit XL-Stoßzähnen am Nilufer entlangziehen. Als wir wieder anlegen, schickt sich die Sonne an, in einem einzigen Farbenrausch unterzugehen. Wenn es für mich ein Paradies auf Erden gibt, dann ist es auf jeden Fall hier in Afrika. Wasser holen vor Schulbeginn Doch das Paradies hat Schattenseiten. Während unserer Fahrt über holprige lehmige Straßen mit metertiefen Furchen werden wir immer wieder mit großer Armut konfrontiert. Am frühen Morgen sehen wir Kinder und junge Frauen mit Wasserkanistern zum nächsten Brunnen laufen, noch lange bevor die Schule beginnt. Wasserleitungen
Kinder und Jugendliche holen Wasser und Holz oft vom kilometerweit entfernten Brunnen.
gibt es nur für die Touristen, selbst in der Hauptstadt Kampala wäscht jeder seine Kleidung von Hand, wie Michael erzählt. Allerdings hat jeder ein Handy und der Empfang ist besser als bei uns zuhause. Wir passieren Steinbrüche, in denen Frauen mit Babys auf dem Rücken Steine klopfen, mit Hammer und Steinen als Werkzeug. Vor einiger Zeit wurde in Uganda Öl gefunden. Die Regierung hat versprochen, dass die Erlöse dem Aufbau des Landes zugutekommen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob das Land seinen Platz als eines der Schlusslichter im Armutsindex der Vereinten Nationen verlassen kann. Touristen als Naturschutz Noch leben die Menschen mehr recht als schlecht von archaisch betriebener Landwirtschaft, die oft in Konkurrenz mit der unberührten Natur der Nationalparks steht. Besonders stark ist der Siedlungsdruck im Bwindi Impenetrable Forest. Der „undurchdringliche“ Regenwald ist bereits stark geschrumpft. Der Schutz der verbliebenen Waldfläche hat inzwischen oberste Priorität, beherbergt sie doch die letzten 400 Berggorillas. Touristen tragen mit ihren Eintrittsgeldern zum Erhalt der herrlichen Tiere bei. Genau wie die Nashörner werden die Berggorillas Tag und Nacht bewacht. Am frühen Morgen geben die Tracker die Standorte der an Menschen gewöhnten Gorillagruppen per Walkie Talkie an die Nationalparkleitung durch. Wir erfahren, dass wir eine 15-köpfige Familie besuchen. Die Vorfreude steigt. Doch erst einmal steigen wir acht Touristen auf meterdickem, weichem Waldboden hintereinander den Berg hinab. Jeder von uns hat seinen persönlichen Träger, die einen fantastischen Job machen. Sie sind sofort zur Stelle, falls einer strauchelt und reichen manch helfende Hand. Voraus geht der Ranger, bewaffnet mit einem Gewehr. Eine
Der Kronenkranich Wappenvogel Ugandas
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Die Elefanten in Uganda sehen stark und gesund aus
Vorsichtsmaßnahme wegen aggressiver Waldelefanten, die allerdings fast nie zu sehen sind, so scheu sind sie. Ab und zu schlägt er uns den Weg mit der Machete frei. Manche Gruppen müssen lange gehen, wir haben Glück. Schon nach einer Dreiviertelstunde lichtet sich der Wald. Der Ranger hebt die Hand. Wir sind da. Die Rucksäcke bleiben bei den Trägern zurück. Die Fotoapparate gezückt, gehen wir langsam weiter. Kaffeeklatsch alla Gorilla Und dann sehen wir sie. Zwei Baby-Gorillas turnen in den hohen Bäumen, tiefschwarz und ganz flauschig ist ihr Fell. Eine Mutter mit einem winzigen Baby, das sich an ihrem Bauch festklammert, klettert zu ihnen hinauf. Wir spähen durch das Dickicht und erblicken weitere, erwachsene Tiere. Sie liegen gemütlich in den Farngräsern und schieben sich mit den Händen Blätter ins Maul. Das Ganze hat die Atmosphäre eines menschlichen Kaffeeklatsches. Der Ranger winkt uns weiter und dann sitzt knapp fünf Meter vor uns der Silberrücken, der imposante Anführer der Gorillagruppe. Sein Blick ist auf den Nachwuchs in den Bäumen gerichtet, uns Menschen scheint er geflissentlich zu übersehen. Schließlich erhebt er sich auf alle Viere und wendet uns sein gewaltiges
und durchaus knackiges Hinterteil zu. Meter für Meter zieht er sich tiefer ins Dickicht zurück. Wir stolpern auf dem steilen Gelände hinter ihm her. Ich bin mir sicher, er findet das amüsant. Die Zeit, die wir bei den Gorillas verbringen dürfen, geht schnell vorbei. Es hätte nicht die Worte des Rangers gebraucht, um uns zum Aufbruch zu mahnen. Der Silberrücken wird unruhig und signalisiert seiner Familie, sich zurückzuziehen. Die Gorillas sind schlau.Michael erzählt uns später, dass sie sich bei den Trackern durch lautes Trommeln beschweren, wenn sie einmal einen Tag lang nicht besucht werden. Genauso wollen sie aber nach einer Stunde gefälligst in Ruhe gelassen werden.wenn sie einmal einen Tag lang nicht besucht werden. Genauso wollen sie aber nach einer Stunde gefälligst in Ruhe gelassen werden. Wer übrigens den Nervenkitzel einer „echten“ Tiersafari zu Affen erleben will, sollte unbedingt die Schimpansen im Kibale Forest Nationalpark besuchen. Hier gibt es keine Tracker und Walkie Talkies. Die Menschenaffen werden nur gefunden, wenn sie sich durch ihr ohrenbetäubendes Schreien bemerkbar machen. Wer hätte gedacht, dass wir ein so fürchterlich schrilles Gekreisch einmal dankbar begrüßen würden. Doris Goossens
Tourinfo Unsere Reporterin war zehn Tage lang mit Speke Uganda Holidays, www.spekeugandaholidays.com, auf Safari. Gebucht hat sie die exklusive Reise für zwei Personen im geräumigen Geländewagen über das Internet, direkt vor Ort. Die Tour führte zunächst in den Murchinson Falls Nationalpark, bekannt für die einzigen Wasserfälle des Nils. Weiter ging die Fahrt in den Westen zum Kibale Forest Nationalpark, in dem Schimpansen leben. Über den Queen Elizabeth Nationalpark, den größten Ugandas, an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo, ging es weiter zum Gorilla
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Trekking in den Bwindi Impenetrable Forest National Park an der Grenze zu Ruanda. Abgeschlossen wurde die Tour im Mburo National Park, in dem zahlreiche Antilopenarten und Zebras auf einer Fußpirsch bestaunt werden können. Uganda wird von zahlreichen Fluglinien angeflogen. Die gängigen Routen sind derzeit problemlos zu bereisen. Die besten Reisezeiten sind Dezember bis Februar und Juli bis September, wobei die Trockenzeiten nicht mehr zuverlässig sind. Empfohlen werden neben den gängigen Impfungen eine Malariaprophylaxe und eine Gelbfieberimpfung.
Gesunde Ernährung für Kinder Gesund und ausgewogen – das ist im Idealfall die Ernährung von Kindern. Die Tennengauerin hat einige Vorurteile und Tipps dazu für Sie zusammengestellt.
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ann sollten Kinder essen? „Ich beobachte vermehrt, dass Kinder zu jeder Zeit essen, sogar während des Spielens oder des Fernsehens. So ist die Aufmerksamkeit und Energie beim Spielen und fehlt bei der Verdauungskraft. Vielfach gibt es leider keine gemeinsamen familiären Essenszeiten mehr“, so die Salzburger Ernährungswissenschaftlerin Regina Strassl. Jedes Kind hat ein anderes Essverhalten und isst unterschiedlich viel. Gut ist, ausreichend Zeit für ein gesundes Frühstück in Ruhe einzuplanen, gemeinsam zu essen und beim Essen sitzen zu bleiben. Täglich eine warme Mahlzeit muss sein, oder? Ob etwas warm oder kalt gegessen wird, ist egal. Aber: Gekochtes, Gebratenes und Gebackenes ist wichtig, weil es Abwechslung in den Speiseplan bringt. Zudem sind warme Mahlzeiten meist automatisch nährstoffreicher zusammengesetzt als kalte Imbisse. Viele Lebensmittel, die wir in gekochten Mahlzeiten zu uns nehmen, können wir im Rohzustand gar nicht essen – etwa Kartoffeln oder Bohnen. Darüber hinaus enthalten die klassischen warmen Mahlzeiten, die viele von uns täglich zu sich nehmen, meist eine sinnvolle Mischung aus Eiweiß, Kohlenhydraten, Fett und Vitaminen. Und schließlich: Vieles schmeckt in warmem Zustand einfach besser. Gut ist eine möglichst vielfäl-
tige Ernährung mit abwechslungsreicher Auswahl. Trinken zum Essen – verdirbt das den Appetit? Im Gegenteil, das Essen rutscht oft besser. Außerdem sind Getränke zum Essen die einfachste Möglichkeit, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Kinder bis zehn Jahre brauchen etwa 800 bis 1.000 Milliliter pro Tag, bei Hitze oder Sport mehr. Geeignete Durstlöscher sind Trinkwasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchteoder Kräutertees. Obstsäfte verdünnt man am besten im Verhältnis eins zu drei. Was mache ich, wenn mein Kind ständig naschen will? Die Lust auf Süßes ist zwar nicht angeboren, aber mit der süßen Muttermilch aufgesogen. Verbieten bringt nichts, im Gegenteil, denn Verbote lösen oft erst besonderes Interesse aus. Aber stellen Sie ruhig ein paar Regeln auf, zum Beispiel eine süße Viertelstunde am Nachmittag auf dem Sofa – und hinterher Zähne putzen. Oder Sie kaufen eine große süße Dose, aus der Sie nur gemeinsam naschen. Sie können den Heißhunger auf Süßes auch stillen, indem Palatschinken mit Marmelade gemacht werden. Maria Riedler
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Rätselseite Leicht
Mittel
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Freistilringer ital. Tenor † (Enrico)
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Bereich der Tonkunst stark ansteigend
Froschlurch Bundeslandteil
Zeitmessgerät
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anderes Wort für: Schluss
4 Teledialog (Kurzwort) Großvater (Kinderspr.)
ausdauernd, fortwährend (geh.)
herstellen; errichten
6
Biskuitart tschech. Expräsident † englische Pastete Zauberkunst
griech. Göttin des Unheils
arab. Fürstentitel den Motor anlassen
2
Bez. für Grundstücke, Wiesen usw.
Absonderung der Leber Garant Institut in Linz (Abk.) Milchgetränk
mittelalterliches Nutzungsrecht
gleicher Meinung, einträchtig
Biermaß (ostösterr.) exotische Frucht
1
Schauspieler (gehoben)
5 medizin.: von außen wirkend
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90 | tennengauerin Herbst/Winter 2015
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P O E
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12 3
7 8
8
dicht dabei Montag (Abk.)
6
1
7 unbestimmter weiblicher Artikel
8 5
7
10
sehr häufig Wasserpflanze
Farbrömische ton Göttin Geschäfts- Körperteil, vermittler Sitzfläche
leidenschaftlich für etwas eintreten Richtung im Jazz westarab. Gebiet
9 9
Proband
2
4
8
6
Schnellzugtyp (Abk.)
1
3 2
Stundengebet Winkel im Raum
Fettart Rückstoßflugkörper
6
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Obstbrei Wenderuf beim Segeln
Entlohnung, Besoldung
5
2 3
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9 2
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T
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Dorfkäserei Pötzelsberger - Waidach 27, A-5421 Adnet Telefon +43 (0) 6245 / 83228 - Telefax +43 (0) 6245 / 83228-4 www.biokas.at
Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin
Die tennengauerin herbst/winter 2015
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Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K
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Anita Höll
Die Heukünstlerin
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Mengen abgefüllt. Das ausgewogene Bukett aus insgesamt 23 Botanicals duftet nach wilder, alpiner Natur. Klarstes Quellwasser aus den Salzburger Bergen vollendet das unverfälschte Aroma. www.guglhof.at
Wo die Herzen höher schlagen
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Das Gipfeltreffen der Genüsse mit mildem, balanciertem und erfrischendem Aroma. Eine Geschmacks-Seilschaft aus Wacholder, Bergminze, Wildfrüchten und Blüten. Mehrfach schonend auf einer kleinen Kupferbrennblase destilliert und dann händisch in kleinen
Foto: Tourismusverband Kuchl, DI Reibenbacher
Wahre Geheimtipps