DIE LUNGAUERIN Frühling/Sommer 2017

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Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Österreichische Post AG RM 15A040365 K 1010 Wien

Frühjahr/Sommer 2017, 4. Jg., Nr. 1, € 2,90

Grausam

Finsteres Mittelalter

Vereinigte

Reise durch die Jahrzehnte

Hochkarätig

Foto: UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau

Klassik im Lungau

Frei sein! Sommer, Szene und Genuss Installationen Wieland Erfrischende Akzente sind gesetzt


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Editorial

Niemals kopflos

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Foto: KWER

orgen bitte zum Termin in die Folterkammer! Eine ganz normale Bitte für unsere Fotografin Juliane, quasi unser Beitrag zu ihrem ganz normalen Arbeitstag. Langweilig wird es ihr zwar nie, in dieser Hinsicht hätten wir sie nicht extra über die kalten Steinstufen hinunter Elisabeth Rabeder, Projektleitung, Andrea Kocher, Redakteurin in den finsteren Keller von DIE LUNGAUERIN Schloss Moosham schicken müssen. Aber was sein soll, soll sein! Und hätte Juliane wahrscheinlich sogar jedes freundliche Schlossgespenst mit ihrer Kamera erwischt, wurde es vor ihrem Objektiv hingegen richtig schaurig und echt gruselig. Das Ergebnis ist die bildhafte Unterstützung der Reportage in dieser DIE LUNGAUERIN über Vergehen, Folter und Todesurteile im mittelalterlichen Lungau. Aber, keine Sorge! Für die neue Ausgabe haben wir die liebe Juliane auch zu all den schönen Terminen geschickt. Wir haben wieder versucht, neue Sichtweisen auf bereits

Bekanntes zu legen, haben uns vornehmlich wieder bemüht, ganz viel Schönes in die folgenden Seiten zu verpacken. Mit dem Begriff „schön“ kommen wir wieder unweigerlich bei der Landschaft in der Biosphärenregion an. Sollte diese Attraktivität jemand vergessen haben, wurde er heuer durch die „Universum“ Lungau-Produktion ja wieder daran erinnert. Schönheit ist also das eine, und was die Neuigkeiten betrifft, so fällt es auf, dass dafür mehr und mehr die jungen Generationen zuständig sind. Es ist erfreulich, neben bewährten Schlüsselfiguren immer mehr auf ambitionierte Rookies zu treffen. Wenn eine junge Mariapfarrerin Österreichs meist gehörten Radiosender mit natürlichem Charme und Wortgewandtheit auf den Kopf stellt, junge Klassik-Musiker aus dem Lungau in den gefragtesten Orchestern spielen oder Regisseur Wolfram Paulus mit heimischen Laiendarstellern einen Jugendfilm dreht, dann sind das doch gute Beispiele, oder? Und Sie, starten Sie bitte einfach gut in den Sommer! Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und – um im Sinne von Gerichtspfleger und Schörge zu sprechen – verlieren Sie besser nicht Ihren Kopf!

Die Salzburgerin 183.000 Leser pro Ausgabe*, 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio Personen)**. Österreichische

*Quelle: CAWI Print 2016, 6.057 Online-Interviews ungewichtet, 6.000 Online-Interviews gewichtet, 14-69 Jahre, GfK-Austria, März-Juni 2016, Lesererhebung ohne Verbreitungsgebiet der Salzburgerin Bayern! LPA Bundesweit = 2,9%, Schwankungsbreite +/-0,4%; **Bekanntheit Bundesweit = 31,5% Schwankungsbreite +/-1,2%

ÖAK Auflagenkontrolle

Impressum

Die Lungauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/ offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@dielungauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan KaindlHönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at

für Südostoberbayern

übernehmen keine Verantwortung bezüglich NachChefredaktion: Mag. Doris Thallinger ahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Redakteure: Mag. Andrea Kocher, Marion Flach BA Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Bakk.phil. MA, Dr. René Herndl, Mag. Maria Riedler Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit red. Kontakt: redaktion@dielungauerin.at werden in diesem Magazin die weibliche und die Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger männliche als auch die doppelte beziehungsweise Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam übergreifende Form bei Berufsbezeichnungen etc. GmbH, www.kaindl-hoenig.com verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich immer Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH gleichwertig beide Geschlechter gemeint. Katharina Widauer, Juliane Mayr Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com www.d ielunga Anzeigen: anzeigen@dielungauerin.at Zentrum für Visionen – Puch/Urstein uerin.a zentrum für visionen t/zentr um Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion Am Bau interessierte Gewerke und Mieter sind herzlich willkommen oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion

Münchner


Inhalt

Frühling/Sommer 2017

Mode 26 Sommer, Sonne, Sonnenschein Modetrends zum Feiern

Schönheit 34 Auf Sonne eingestellt Der perfekte Schutz für Ihre Haut

59 Mit voller Kraft

20 Gemeinsam stark

Wohnen & Design Reportage & Wissen

18 Plaudertasche

8 Düstere Vergangenheit Zaubereiprozesse und Hexenverbrennungen

Gesellschaft & Kultur 14 18

Klangvoll Klassische Musik mit Erfolg 7 Fragen an Christina Pausch

54 Stolz auf Holz Individuell und trendig

Auto & Motorrad 59 Zeitgeist SUVs voll im Trend

Wellness & Gesundheit 38 Verkaufsschalger? Intoleranzen im Fokus

Sommer & Genuss 44 48

Abwechslungsreicher Sommer Unterwegs im Lungau Würzige Kraftpakete Kräuter aus dem Lungau

44 Abenteuerlustig? 64 Urbanes Urlaubsfeeling

Reise 64 Schätze der Adria Split und Dubrovnik

Sammelsurium

Wirtschaft & Finanz 20 Vater Kommissär Eine Bruderschaft mit langer Tradition

26 Heiß auf Sommer

12 Streiflichter 17 Veranstaltungskalender 66 Rätsel

Die nächste Ausgabe der DIE Lungauerin erscheint am 06. November 2017.


Die Lungauerin des Jahres Im Zuge unserer Salzburgerin des Jahres-Wahl prämieren wir heuer erstmalig auch herausragende Frauen aus dem Lungau. Wir suchen Frauen, die Besonderes geleistet haben, die ihr Tun und Schaffen und Ihre Energie aufwenden, um etwas zu bewegen. Und zwar in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens. Wir suchen Frauen, die hervorstechen: aus Wirtschaft und Beruf, aus Kunst und Kultur, aus Gesellschaft und Sozialem, u.v.m. Wir suchen Frauen, die nicht unbedingt in der ersten Reihe stehen, auch Frauen, die im Stillen und Leisen Gutes tun, die sich engagieren und nach ihren Möglichkeiten die Welt ein Stück besser machen. Kennen Sie solche Frauen? In Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, in Ihrer Nachbarschaft oder Ihrer Gemeinde? Scheuen Sie sich nicht, uns jeden Ihrer Vorschläge zu schicken! Wir freuen uns über jede Anregung! Eine hochkarätige Jury wird alle Nominierungen gründlich analysieren und bewerten – prämiert wird die Lungauerin des Jahres 2017 schließlich am 14. Oktober 2017. Wer soll Lungauerin des Jahres werden? Senden Sie uns IHRE Vorschläge an redaktion@dielungauerin.at!

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Fotos: KWER

Der beste Weg zum schönsten Bad

Lukas und Reinhard Wieland

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Viel ist geschehen in diesen 26 Jahren, in denen sich der Ein-Mann-Betrieb von Reinhard Wieland zu einem renommierten Unternehmen mit 30 Mitarbeitern entwickelt hat. Nun wurde gewissermaßen die nächste Ära eingeläutet. Optisch äußert sich dies in einem baulich erweiterten Firmenstandort im Gewerbepark Tamsweg mit neuen Büro- und Lagerräumlichkeiten sowie, dem Herzstück, einer vergrößerten Ausstellung für Bad und Wellness

sowie, und das ist neu, einem Schauraum für Heizungs- und Lüftungstechnik. Alle nötigen Vorbereitungen für frühlingshafte Innovationen und der Präsentation in neuer Optik sind getroffen. Bestehende Räume und Außenfassaden wurden erweitert und neugestaltet, und die Räumlichkeiten entsprechend den selbstgestellten Ansprüchen an ideale Produktpräsentation, Beratung und Kundenservice angelegt.

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Das 25-jährige Jubiläum hat die Firma Wieland im Jahr 2015 gefeiert. Es war ein großes Fest und der beste Anlass, die Erfolgsgeschichte sogleich fortzusetzen. Mit neuer, größerer Ausstellung wurden erfrischende Akzente in Produktpräsentation und Kundenservice gesetzt.


Coverstory

Auf nun 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden die Kunden am praktischen Beispiel über die neuesten Bad- und Wellness-Trends informiert. Dank des Firmenzubaus konnte überdies Platz für einen eigenen Schauraum für Heizungs- und Lüftungstechnik geschaffen werden: Möglichkeiten zur effektivsten und ökologischen Gebäudebeheizung finden sich in Angeboten von Ochsner-Wärmepumpen sowie Heizungs- und Klimatechnik von Bösch. Der Rundgang durch die Kojen in der Bad- und Wellnessausstellung zeigt: Der frühere Hygieneraum ist behaglicher, vielseitiger und stylischer geworden. Höchste Qualität von Keramik und Badmöbeln sind vorausgesetzt, in allen möglichen Ausführungen gibt es die badüblichen Keramikprodukte: Unterbaubecken, Waschtischschalen und Halbeinbau-Waschtische, Duschen im Eckeinbau oder freistehend, die Wellnessdusche mit Schwall- und Kopfbrause, dazu Sauna, das Infrarot-Paneel und Whirlpool – das Bad lässt sich genauer wie nie zuvor gemäß den Ansprüchen des Nutzers gestalten. Um den persönlichen Bad-Stil zu unterstreichen, haben Licht- und RaumDesign in der privaten Ruheoase an Bedeutung gewonnen. In diese DesignRichtung weisen geschmackvolle Altholz-Einbauten, kreative LED-Beleuchtungslösungen, großformatige italienische Fliesen sowie Dekorationen, die sich ebenfalls die italienischen Top-Trends zum Vorbild nehmen. Auch den Accessoires wird nun vermehrt verdiente Aufmerksamkeit geschenkt. Handtuchhaken, Ablagen und Co. haben deshalb in der Wieland-Ausstellung ihren eigenen Platz bekommen, um von seinem künftigen Nutzer in einer größeren Sortimentsvielfalt

begutachtet zu werden. Innovationen und Trends garantiert: Für ein perfektes Präsentationsergebnis wurde für die Wieland-Ausstellung eng mit den Badprofis von Holter zusammengearbeitet. So fanden etwa auch die Sondereditionen und Spezialprogramme dieses, eines der größten und renommiertesten Sanitärgroßhändlers in Österreich, Berücksichtigung. Auszüge aus dem exklusiven Holter-„Insel-Programm“ sowie der Bäderserie „Austria-Edition“ sind ab sofort bei Wieland erhältlich. Namhaft auch die anderen verlässlichen Partner und etablierten Marken, darunter Villeroy & Boch und Laufen (Keramikprodukte) sowie Hansa und Dornbracht (Armaturen). Plan- und umsetzbar bis ins kleinste Detail: Ihr persönliches Angebot für Ihren BadTraum wird in Form eines 3DPlanes gelegt. Dies ermöglicht in der Umsetzungsphase die exakte Badgestaltung nach Vorstellung des Kunden, mit allen gewünschten Produkten, Artikeln und Accessoires. Besuchen Sie die Ausstellung bei Wieland oder informieren Sie sich vorab bei einem virtuellen Rundgang auf der neuen Website! INFO

Wieland GesmbH Installationen Gewerbepark 218, 5580 Tamsweg www.wieland.at Öffnungszeiten von Ausstellung & Fachmarkt: Mo-Fr 7.30-17 Uhr, Samstag vormittags

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Reportage & Wissen

Peinliche Verhöre und grausame Urteile

Es war eine dunkle Zeit, in die der Lungau damals gehüllt war. Damals, das ist die Zeit vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine Zeit, in der jeder und jede bestraft, gefoltert und hingerichtet wurde, der oder die gegen die Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. verstieß

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Reportage & Wissen

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it Wetterprognosen sollte man besser vorsichtig sein. So schnell der prophezeite Hagelsturm tatsächlich zerstörerisch über den Lungau zog, hatte man sich auch schon der Wettermacherei schuldig gemacht. Lieber sich auch nicht wichtigmachen und durch übertriebene Darstellungen seiner eigenen Fähigkeiten in den Vordergrund spielen: Dem, der alles weiß und alles kann, dem wurde schneller als gedacht der Zaubereiprozess gemacht. Wer damals also meinte, das Wetter beeinflussen zu können, andere Menschen verfluchte oder damit prahlte, dem Teufel nahe zu stehen oder fliegen zu können, der stellte sich quasi sein eigenes (Todes-)Urteil aus.

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Es war eine für diese Zeit schon exzellent organisierte Gerichtsordnung, die schriftlichen Quellen im Lungau reichen bis ins Spätmittelalter zurück. Bis 1790 war Moosham Gerichtsort, seit 1500 stehen

Akten über Kriminalitätsfälle und Prozesse in der Region zur Verfügung. „Alles zuvor aus den Archiven von Moosham ist leider wieder verschwunden“, weiß Historiker und Buchautor Peter Klammer. Mit dem Kind ins kalte Verließ Zaubereiprozesse und Hexenverbrennungen sind im Lungau nicht allein durch den Passeggen bei Tamsweg, die einstige Richtstätte, bis in die Gegenwart ein Begriff geblieben. Der Passeggen war für viele Menschen das letzte Reiseziel. Dorthin wurden die Verurteilten von Schloss Moosham gebracht. Neben dem Tod durch Verbrennen zählten das Rädern oder das Zerschlagen des Körpers zu den üblichen Richtmethoden. Oder der Verurteilte wurde am Galgen um einen Kopf kürzer gemacht. Damit das abschreckende Beispiel auch Wirkung zeigte, wurden die toten Körper auf der Radstange neben der Passeggenstraße der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Und die hungrigen Krähen taten noch das ihre zum Bild des Grauens dazu. Viehdiebstahl und Grenzstein versetzen, Gotteslästerung und Opferstockdiebstahl, Mord und Giftmord, ledige Kinder, Zauberei und Hexerei, Notzucht und Ehebruch – Kavaliersdelikte gab es keine. Wie der Blick in die Kriminalgeschichte zeigt, stehen, noch vor Gewaltdelikten und Diebstählen, die Sittlichkeitsdelikte weit voran an erster

Bis zum Tode gequält und dann öffentlich zur Schau gestellt – heute erinnert der Richtstättenweg am Passeggen an die einstigen grausamen Hinrichtungen.

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Stelle. Ledige Kinder waren häufig. Neben beträchtlichen Geldstrafen für beide Elternteile galt für Frauen zusätzlich die Schandstrafe, wobei sie in Ketten vorgeführt und in der Geige öffentlich zur Schau gestellt wurden. Bei Zahlungsunfähigkeit ging es zur Ersatzstrafe in die Keuche – ein trauriger Gedanke, dass Mütter mit ihren Kindern tagelang ins Verließ gesperrt wurden. Historiker Peter Klammer auf Schloss Moosham: Nach der Auflösung des Frauen mit ledigen Kindern hatten Mooshamer Gerichts wurde die Gerichtsbarkeit im Lungau auf die zwei generell einen schlechten Ruf. Und ab Pfleggerichte in Tamsweg und St. Michael aufgeteilt. zwei ledigen Kindern wurde der Landesverweis verhängt. „Das gab es im Lungau später selbst nicht wissend, wer die Eltern waren oder ob zigfach. Die Folge war, dass die Frauen die Kinder veres überhaupt noch weitere Geschwister hatte. schwiegen“, erklärt Peter Klammer. Amtshandlungen kosteten Geld Letzter Strohhalm für Frauen war das Kirchengericht, Es waren nicht allein die Strafen, die für das einfache ein eigenständiger Apparat neben dem Pfleggericht. Hier Volk nicht bezahlbar waren. Auch die Prozesse kosteten wurde den Frauen geholfen, zum Beispiel die Vaterschaft Geld, da jede Instanz der Gerichte, vom Pfleggericht feststellen zu lassen. Ehezusagen konnten sie durch VorMoosham bis zum Hofgericht in Salzburg, für jede ihrer legen von Pfändern beweisen. „Die Kirche hatte die Macht, Amtshandlungen stolze Preise vorgab: Von den Peinlichen den Mann vor dieses Gericht zu holen. Wenn er zugab, Verhören sowie Folter- und Henkerleistungen über die der Vater zu sein, musste er der Frau die Jungfrauschaft Transportkosten zur Hinrichtung bis hin zu Weg- und abgelten und das Kind unterhalten“. In diesem Fall blieb Kostgeld für die Gerichtsbediensteten. Der 14 Monate es dem Kind erspart, dass es „irgendwo“ angestiftet wurde, dauernde Mordprozess um eine Frau namens Anna

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Reportage & Wissen

Gäpitscherin beispielsweise kam auf 122 Gulden – die stotterte nach ihrer Hinrichtung ihr Bruder in Raten ab. Ein Batzen Geld angesichts der Tatsache, dass ein Knecht damals 4 Gulden im Jahr verdiente. Je mehr Täter, desto mehr Umsatz Geld und Macht, dafür bedienten sich die Augen des Gesetzes auch gerne der Freunderlwirtschaft. Das zeigen wiederum die Akten, in denen Straftaten, Peinliche Verhöre und Urteile sorgfältig dokumentiert sind. Das Urteil wurde vom Pflegerichter gesprochen. Er hatte Macht, aber bei der Allgemeinheit den Status eines unehrenhaften Berufes. Nicht weniger verhasst war der Pflegegerichtsdiener: Der Schörge war dem Status nach Polizeichef, heute würde man ihn aber eher als Kopfgeldjäger bezeichnen. Anton Heilmayer, der Schörgen-Toni (es hätte sich zu seinen Lebzeiten niemals jemand getraut, ihn so zu nennen), ist der bekannteste Gerichtsdiener auf Schloss Moosham. Für jede Auslieferung ans Gericht gab es bare Münze. Das führte dazu, dass der Schörge

Gerichtsdienerknechte um sich scharte. Aus jedem Talwinkel heraus trugen sie dem Schörgen zu, wenn sich jemand nicht an das Gesetz hielt. Tja, ein Schörge galt als faul, wenn er niemanden „erwischte“. Ehebrecher waren dabei besonders gefragt, denn für jeden ermittelten Ehebruch gab es besonders gutes Geld. Es hat gedauert, bis dieses düstere Kapitel der Geschichte zum Abschluss gebracht werden konnte. Die oben genannte Anna Gäpitscherin übrigens – ihre Geschichte ist eine von denen, die Historiker Peter Klammer in seinem Buch „Peinliche Ordnung“ beschreibt – sorgte für einen der langwierigsten Prozesse dieser Zeit. Die Bäuerin aus Ramingstein war nach langem Hin und Her geständig, ihrem Ehemann Ambros Grießenbacher am 13. Tag nach ihrer Hochzeit den Hals aufgeschnitten zu haben. Mit der Konsequenz, dass sie am 18. Juli 1631 auf der Richtstätte am Passeggen ihren Kopf verlieren musste. Andrea Kocher

Im Folterkeller von Schloss Moosham wurden viele „zum Reden“ gebracht – wohl auch Unschuldige.

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Zwei Weltsiegerinnen

Foto: Special Olympics

D Zwei Special OlympicsWeltsiegerinnen!

rei Silbermedaillen waren die stolze Ausbeute der zwei Lungauerinnen Gisela Walzer und Katharina Sailer bei den Special Olympics Weltwinterspielen in SchladmingRamsau-Graz. Zu den sportlichen Erfolgen waren es andere bleibende Eindrücke wie die Eröffnungsfeier, die Maskottchen Laura und Luis, dazu noch Arnold Schwarzenegger, die die beiden mit nach Hause brachten.

Frisch in den Frühling

Foto: Andrea Kocher

Streiflichter Die Lungau Big Band und Rachelle Jeanty begeisterten.

Hochkarätige Musik, große Stimme

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ür einen großartigen Konzertabend in der Mauterndorfer Festhalle sorgte pünktlich am Palmsonntag die Lungau Big Band. Mit Rachelle Jeanty hatten die Musiker rund um Horst Hofer eine stimmgewaltige und ausdrucksstarke Sängerin eingeladen: Die 46-jährige Kanadierin mit Wurzeln in Haiti, die nun in Berlin lebt, hob einen Welthit nach dem anderen von ihren Stimmbändern.

Foto: Andrea Kocher

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Reinhard und Karin Wieland luden zur Hausmesse.

hirlpool und Heißluftballon vor der Tür von Installationen Wieland brachten zwar manchen Besucher beim „Frühlingserwachen“ im Gewerbepark in Versuchung, reingesprungen (in die Wanne oder den Korb) ist dann aber doch niemand! Bei der Hausmesse sahen sich viele Gäste in den neuen Firmenräumlichkeiten, vor allem in der Ausstellung für Bad, Sanitär und Technik, um.

Foto: Salzburg Wohnbau

I 23 Mietwohnungen und eine Arztpraxis entstehen.

n Mariapfarr wird derzeit das seit längerem geplante Projekt Betreutes Wohnen für Senioren umgesetzt. Die betreute Wohnanlage wird von der Salzburg Wohnbau direkt neben dem neuen Seniorenwohnheim errichtet. Bis zum Frühjahr 2018 sollen die von Architekt DI Christoph Aigner geplanten 1- und 2-Zimmerwohnungen für die künftigen Bewohner fertiggestellt werden.

Foto: Bergbahnen Lungau

Weltcup-Flair am Petersbründl

Der Traditionslift ist Trainingsund Rennzentrum.

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uper Skisaison am Petersbründllift in St. Michael: Neben den heimischen Talenten gab es auf der FIS-zertifizierten Piste viele bekannte Gesichter aus dem Skiweltcup zu sehen. Riesentorlauf-Weltmeisterin und -Gesamtweltcupsiegerin Tessa Worley (F), ÖSVGrand-Dame Michi Kirchgasser und SuperG-Weltmeisterin Nici Schmidhofer sowie generell Skisportler aller Nationalitäten!

Foto: Andrea Kocher

Betreutes Wohnen für Senioren

Christinas Kurse sind Wochen im Vorhinein ausgebucht.

20.000 backen mit Christina...

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o viele Likes hat die bloggende Bäuerin nämlich schon auf ihrer Facebook-Seite gesammelt. Und sie fesselt nicht nur die virtuelle Welt! Beim Tag der offenen Küchentür in Christinas neuer Seminarküche in Tamsweg gaben sich Backbegeisterte jeden Alters die Klinke in die Hand. Regional und unverfälscht, das trifft auf sie als Person und ihre Backwerke zu.


Gesellschaft & Kultur Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Albert Einstein

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: Andrea Kocher

Letzte Szene abgedreht

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Fußballfreude!

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ach nur 8 Monaten Bauzeit ist das neue Zuhause des Landesligisten SC Tamsweg nun mehr als bereit, am Pfingstwochenende eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben zu werden! Attraktive Gastronomie, moderne Garderoben und Hygieneanlagen sowie funktionelle Lagerräume finden auf 160 Quadratmetern ausreichend Raum. „Ein repräsentatives Vereinsheim ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Verein“, wertet Obmann Thomas König die Notwendigkeit des Neubaus, „dank der neuen überdachten Tribünenlösung kann überdies 300 Zuschauern ein attraktiver Platz geboten werden.“ Die „Schwarz-Weißen“ starteten als TabellenNeunte in die Frühjahrssaison. Das nun geschaffene zeitgemäße Umfeld sollte zusätzlich Motivation sein, den Ligaerhalt trotz der aktuell so zahlreichen Verletzungsausfälle zu sichern.

ulia Moser aus Mariapfarr mimt Amelie Zaunschirm, und damit die Hauptdarstellerin im neuen Film von Wolfram Paulus. Gut 28 Jahre nach seiner im Tamsweger Raum gedrehten Erfolgsproduktion „Die Ministranten“ baut der bald 60-jährige Regisseur und Drehbuchautor aus Salzburg wieder auf die Authentizität des Lungaus – und einmal mehr auf die Echtheit seiner Laiendarsteller. Gewachsen ist das Filmprojekt aus einem Workshop der NMS Tamsweg, ein hochkarätiges Ergebnis mit spannender, jugendlicher Story und vielen speziellen Lungau-Einstellungen ist zu erwarten. Am 1. Juli schon soll die Premiere über die Leinwand flimmern. Bei den Ministranten, damals Open-Air am Tamsweger Marktplatz, waren es immerhin über 2.000 Zuschauer, die sich das Filmereignis nicht entgehen ließen.

Lungau hat den „Top Cake”

D Foto: Roland Holitzky

as war eine spezielle Vorbereitung von Alexandra Prodinger auf das Miss-Salzburg-Finale, in dem sie sich dann den Vize-Titel sicherte! Die 28-jährige Ramingsteinerin suchte erstmals „Lungau‘s Top Cake“ und wurde auch prompt fündig. 30 Einreichungen standen für die angenommene Einladung, sich bei diesem Charity-Oster-Backwettbewerb zugunsten SOS-Kinderdorf „an den Teig zu machen“. Bei aller Kreativität und aufwändiger Gestaltung stand das Publikum vor dem absoluten Süß-Exzess, die Jury vor der Qual der Wahl. Den ersten Titel verlieh Alexandra an Charlotte Gappmaier, zu den Plätzen 2 und 3 gratulierte sie Maria Kößlbacher und Verena Graimann. Ihnen wurden die Trophäen, dem SOS-Kinderdorf die Kuchenbasar-Spenden über 600 Euro überreicht.

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Gesellschaft & Kultur

Da müsste ... und da ist sie auch! Den Lungau einmal ganz klassisch zu betrachten, so lautete die Herausforderung. Mit dem Ergebnis, Musik und Gesang in Perfektion vorzufinden. Bemerkenswert, wie hochkarätig „klassisch“ ein kleines Landjuwel doch sein kann!

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Foto: abstract-fotolia.com

Musik sein...


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ianist Kirill Gerstein hat schon einmal im Tamsweger Gymnasium konzertiert. Auch Harriet Krijgh war mit ihrem Violoncello im Lungau schon zu hören. „Und erst kürzlich“, so erzählen Laura Hager und Teresa Fingerlos, die zwei Lungauerinnen im Künstlerischen Betriebsbüro der Jeunesse in Wien, „gastierte mit Matthias Schorn und seinem Ensemble Faltenradio die Crème de la Crème der Klarinettenszene auf Burg Mauterndorf.“ Immer wieder also findet sich das Who is Who der internationalen klassischen Musikszene im Lungau. Es sind dies, nur ist das vielen nicht bekannt, Musiker und Sänger, die Weltruf besitzen und die wichtigsten Wettbewerbe und Förderungen gewonnen haben.

Foto: www.neumayr.cc

Ein Artikel von Andrea Kocher

Mozarteum Orchester und die Wiener Philharmoniker auf Rafael Fingerlos heimische Profis und Talente. Die musikalische Nahversorgung funktioniert natürlich weit über die Kirchenkonzerte hinaus. Allein die Lungauer Kulturvereinigung bietet durchschnittlich 150 Veranstaltungen pro Jahr an, mit Augenmerk auf das Kinderpublikum. Auch die Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs, die sich die Förderung von jungen Talenten in Österreich zur Aufgabe gemacht hat und deren Geschäftsstelle im Lungau (geleitet von Robert Wimmer) nächstes Jahr das 40-jährige Jubiläum feiert, bietet eine breite, sehr hochwertige Konzertpalette. Dazu setzen Gemeinden Schwerpunkte, Schulen und Vereine, im Besonderen das Musikum sind aktiv. Klassische Musik ist somit Teil der Kultur und prägt die Region, die Kulturpolitik ist mitentscheidend. Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer kennt beide Seiten. „Kulturpolitik kann und muss die Rahmenbedingungen für ein kreatives, freies Schaffen in verschiedene Richtungen ermöglichen. Ob Instrument oder Gesang, der Lungau hat auf Grund der hohen musikalischen Ausbildung und der starken Regionalität Künstlerinnen und Künstler auf höchstem Niveau“, betont der studierte Musiker, der vor seinem politischen Führungsamt Lehrer am Musikum war.

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Die Region als Konzertbühne Das Veranstaltungsangebot ist also hochkarätig, und dennoch ist der Konzertgästereigen überschaubar. Das Publikum muss in gewisser Weise motiviert werden. „Das Konzert wird attraktiver, sobald es mit einem gesellschaftlichen Ereignis verbunden ist, wie bei einem Musikfest zum Beispiel. Schwierig wird es halt dann, wenn Musiker von außen kommen und nur eine Handvoll Zuhörer deren Namen oder die gespielten Werke erkennt“, so Laura Hager. Dafür sei das Publikum umso dankbarer. Das kann Horst Hofer, Lungau Big Band-Gründer und seit 30 Jahren, gemeinsam mit der Kulturvereinigung, Veranstalter der Kirchenkonzertreihe in St. Leonhard, bestätigen. „Wenn 200 Zuhörer in einem klassischen Konzert sitzen, dann ist das doch schon allerhand“, sieht es der gebürtige Lungauer positiv. Die Laura Hager und Teresa Fingerlos sieben Kirchenkonzerte (auch heuer wieder im Juli und August) etwa freuen sich primär über Stammpublikum, es kommen Einheimische und Touristen. Der Zuspruch ist wohl auf den einzigartigen Schauplatz mit optimaler Akustik und unvergleichlicher Atmosphäre zurückzuführen, vor allem aber auf die musikalische Qualität. Solistenund Chororchesterkonzerte, Kammermusik, auch hochwertige Volksmusik – in der St. Leonhardskirche trafen schon viele professionelle Ensembles wie das


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Ventus Quintett

Vom jungen Talent bis zum Profi An heimischen Talenten mangelt es definitiv nicht und die Basis für die Musikausbildung ist auch im kleinen Lungau stark ausgeprägt. Die Entwicklung war gut, der Weg scheint nun vorbereiteter als er einmal war. Horst Hofer, der Trompete studierte, blickt zurück: „Zu meiner Zeit war es so, dass es noch keine Möglichkeiten für eine qualifizierte Ausbildung gab. Durch die deutliche Verbesserung des Musikunterrichtes und die Entwicklung des Musikums hat sich das entscheidend geändert. Kinder bekommen schon früh die Möglichkeit, in Ensembles zu spielen. Das bringt sie zur Entscheidung, dass sie sich auf eine professionelle Ausbildung einlassen.“ Der Weg zum Brotberuf, also zum Mitglied in Orchestern zum Beispiel oder zum professionellen Sänger führt über Talent, Fleiß, Disziplin und eine fundierte Ausbildung von Kindheit an, im besten Fall über das Konzertfach an einer Musikuniversität. Diesen Weg haben so einige Lungauer Künstler bravourös geschafft. Bariton Rafael Fingerlos gilt als einer der derzeit aufstrebendsten Sänger. Die Musikernamen Markus Hauser (u. a. Mitglied des Ventus Quintetts), Anna Dekan (u. a. Musikerin des Adamas Quartetts), Clemens Gordon, Thomas und Michael Steinwender sind längst ein Begriff – die Liste der Lungauer Talente ließe sich mit vielen weiteren Namen fortsetzen. So wie Sportler im Wettkampf über Siege ihr Leistungsvermögen definieren, so tun es auch Musiker und Sänger im Wettbewerb. Ein Preis bei prima la musica, dem österreichweit größten Jugendförderungswettbewerb, ist oft die Initialzündung für eine erfolgreiche Musikerlaufbahn. Musikalische Wurzeln im direkten Umfeld Der Ursprung jedoch liegt auch hier im Kleinen. Viele der späteren Erfolgskünstler haben ihre Wurzeln in der Familienmusik, erinnern sich an ihre ersten Gesangsund Instrumentallehrer und an die lehrreiche Zeit in der Schule sowie im Musikum. Vieler Künstler Anfänge stehen in den Blasmusikkapellen, die ebenso wertvollste Arbeit in der Ausbildung leisten. Neben

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Klein, das bleibt der Lungau in „klassischer“ Hinsicht also keineswegs. Im Gegenteil, hier werden ganz große Töne gespielt! Adamas Quartett

Foto: Julia Wesely

Fot

den ausgebildeten Musikkönnern dürfen die „Freizeit-Profis“, wie Laura Hager sie treffend bezeichnet, nicht vergessen werden: „Das sind meist keine ausgebildeten Musiker oder Musiklehrer. Das sind Allrounder, die sich nicht selbst in den Vordergrund stellen, sondern ihren Enthusiasmus weitergeben möchten – ihr Wirken ist unbezahlbar. Sie sind bemüht, andere zu fördern, und dadurch entsteht so eine bunte Szene!“


Veranstaltungen

im Sommer/Herbst 2017 09.06.-11.06.2017

Feuer & Stimme St. Michael: Auch heuer lädt das internationale Chorfestival „Feuer & Stimme“ wieder dazu ein, Chören aus Österreich und der ganzen Welt zuzuhören. Ebenfalls bereits zur Tradition geworden ist das gemeinsame Singen im Ortszentrum von St. Michael, das am Sonntag den Abschluss des Festivals bildet.

So, 09.07.2017, 18 Uhr

Theaterluft Tamsweg, Kulturzentrum die künstlerei: Am 9. Juli findet die Galapremiere des Stückes „s’Wirtshaus zur schönen Aussicht“ statt. Das Theater Mokrit entführt die Besucher mit einer Geschichte über die Liebe, das Essen und die Musik. Bei der Galapremiere gibt es neben einem Sektempfang auch ein 5-gängiges SlowFood Theatermenü. Weitere Aufführungen finden bis Ende Juli statt.

Do, 20.07.2017, 20 Uhr

Trompetissimo Tamsweg, Kirche St. Leonhard: Die diesjährige Reihe der Kirchenkonzerte wird vom Salzburger Trompeten Consort eröffnet. Das Programm mit festlich-virtuoser Barockmusik lädt zum Entdecken und Genießen ein.

Fr, 23.07.2017, 19.30 Uhr

Geschichtsträchtig Mauterndorf, Renaissancehof Lankmayr: Peter Klammer gibt einen Überblick über die Geschichte des Domkapitels und vor allem über seine Bedeutung für Mauterndorf.

So, 25.07.2017, 9 Uhr

Murtallauf St. Michael, St. Margarethen, Unternberg, Mörtelsdorf, Tamsweg: Bereits zum fünften Mal findet der Lungauer Murtallauf statt. Starten können Läufer jeder Leistungsstufe in unterschiedlichsten Kategorien. Die Wertungsklassen werden in verschiedenen Lungauer Gemeinden ausgetragen.

04.-05.08.2017

Unter freiem Himmel Mauterndorf, Marktplatz: Mit zwei Aufführungen des Musicals „Mademoiselle Marie“ macht Cadolzburg seiner Partnergemeinde Mauterndorf ein besonderes Geburtstagsgeschenk.

12.08.-15.08.2017

Musikpavillon Tamsweg, Marktplatz: Am verlängerten August-Wochenende findet wieder der Musikpavillon statt. Die Stars der Volksmusik und des Schlagers können hautnah erlebt werden. Unter anderem sind Die Grubertaler, Julia Buchner, Rudi Bartolini oder die Tullnberg Dirndln zu hören.

So, 10.09.2017, 10 Uhr

Fest der Lungauer Volkskultur Mauterndorf, Ortszentrum: Sämtliche Schützenkompanien, Musikkapellen, Trachtenfrauen und diverse Vereine aus dem Lungau treffen sich zum Fest der Lungauer Volkskultur. Ab 14 Uhr startet das Rahmenprogramm mit dem Tanz der zehn Samsone und musikalischen Darbietungen.

Foto: TVB St. Michael

Foto: Rudolf Strauß/L

Foto: Salzburger Trom

KV

peten Consort

m Foto: bg@spor tograf.co ie.de

Foto: David Innerhofer

Foto: www.mademoiselle mar

Lungauerin Frühling/Sommer 2017 | 17


7 Fragen an ... Fot

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Christina Pausch

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D Foto: Christina Pausch

ie Lungauerin, die von Mariapfarr aus loszog, um die Ö3-Welt auf den Kopf zu stellen. Einmal nicht für die Ö3-Gemeinde, sondern speziell für DIE LUNGAUERIN hat die 27-jährige Radiomoderatorin 7 Fragen beantwortet.

1) Viele kennen deine Stimme aus dem Radio. Seit wann gibst du „den Ton an“? Begonnen hab’ ich bei einem steirischen Privatradio als Praktikantin, ich habe Radio vom ersten Tag an geliebt! Privat bin ich gar nicht so extrovertiert wie manche vielleicht glauben. Ich lese viel, bin gerne für mich und in der Natur. Wahrscheinlich ein natürlicher Ausgleich zum Wirbel im Job und der Radio-Christina. 2) Warst du schon immer eine richtige Plaudertasche? Ja, auch wenn ich es mir zwischendurch abzugewöhnen versucht hab! Viel und gerne reden wird in unserer Gesellschaft leider oft negativ bewertet. Ich weiß noch, als ein Lehrer zu mir gesagt hat: ‚Du wirst am g’scheitesten Friseurin, da kannst dann den ganzen Tag reden.’ Gut, dass ich seinem Rat nicht gefolgt bin. Ich glaube, dass ich als Friseurin schon sehr viel Schaden angerichtet hätte! 3) Du moderierst regelmäßig die Ö3-Wunschnacht, gelegentlich, die Ö3-Wochenendplaylist und Ö3-Sternstunden. Klingt nach Nacht- und Wochenendarbeit? Manchmal Frühdienst, manchmal Spätdienst, manchmal ist es eine Talksendung und manchmal ist es die Infound Serviceshow. Du musst für alle Sendungen online, informiert und schnell sein. Du musst tausendmal Gesagtes immer wieder neu erfinden. Schlaftechnisch bist du oft im Dauer-Jetlag. Nichtsdestotrotz mag ich es immer

18 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

noch sehr, auch zu schwierigen Uhrzeiten wie in der Nacht zu moderieren. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen in Österreich wach sind und uns dabei hören. 4) Gibt es Momente, in denen es dir die Sprache verschlägt? Manchmal, wenn mir schlagartig bewusst wird, wie gern ich diesen Job mache. Dann schaue ich mich im Studio um und denk’ mir: Wie bist du eigentlich hierhergekommen, sappalott? 5) Ich hörte, du hast auch ein Einhorn? Ja, ein schneeweißes! Es hat aber schon bei mir gelebt, bevor es diesen Einhorn-Hype gab. Geboren ist es im Körper eines Islandpferdes, aber Kinder und ausgewählte Erwachsene sind phantasievoll genug, um das Horn zu sehen. Pferde waren immer Teil meines Lebens. Reiten ist mein wichtigster Ausgleich. 6) Meine vierjährige Tochter singt in der Früh „Guten Morgen Österreiiiich“. Was singst du so? Oh ja, das singe ich auch! Ein fürchterlicher Ohrwurm. Ich bin generell so eine Nervige, die ein Lied oder eine Sendungsmelodie nur zweimal hört und dann dauernd mitgrölt. Autofahren mit mir ist sicher ein Albtraum. 7) Die Lungauerin ist im Weinviertel gelandet. Wie gefällt es dir dort und warum kommst du wann wie gerne zurück in deine Heimat? Ganz ehrlich? Am Anfang hab’ ich mir gedacht: Bevor ich nach Niederösterreich zieh’, bleib’ ich lieber mein Leben lang in Wien. Und so super find ich Wien als Wohnort jetzt auch nicht. Mit den Jahren und dank meines Freundes Stefan habe ich das Weinviertel aber auch liebgewonnen. Die Schönheit vom Lungau hab’ ich sonst noch nirgends gefunden, muss auch nicht sein. Deshalb ist Heimat ja Heimat: etwas Einzigartiges, Unaustauschbares! Ich trage den Lungau immer in meinem Herzen und versuche, meinen Dialekt abseits vom Mikrofon so gut es geht zu bewahren. Bei mir wird es immer Eachtling heißen.


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Jugendberater im Lungau: Michaela Lasshofer, Martina Doppler (RB Mauterndorf), Bernadette Wenger (RB Mariapfarr), Johanna Brandstätter (RB Tamsweg), Rainer Pfeifenberger, Michael Hinterberger (RB St. Michael)

Jede Menge Vorteile!

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Geldfragen? Mit dem Jugendkonto bekommen Jugendliche genau, was sie brauchen. Unsere Betreuer stehen jungen Menschen mit professioneller Beratung und detaillierten Informationen zur Seite. Von Anfang an sind die Raiffeisenbanken Lungau für ihre jungen Kunden da. Und da es gerade in diesen Jahren auf jeden Cent ankommt, gibt es mit dem Jugendkonto vom ersten Tag an jede Menge Vorteile. Gratis Konto und Kontoführung sowie gratis Bankomatkarte sind da nur der Anfang. Zusätzlich werden die jugendlichen Kontoinhaber mit einer gratis Unfallversicherung unterstützt und nutzen Online- und Mobile-Banking komplett kostenlos. Als Draufgabe bekommt jeder, der ein Jugendkonto eröffnet, einen Rucksack von BURTON als Geschenk!

Willkommen im Club! Ein Highlight sind auch die zahlreichen Vorteile des Raiffeisen Clubs: Der größte Jugendclub Österreichs bringt Ermäßigungen für Top-Events und Konzerte sowie bei hunderten Partnern in ganz Österreich. Eines der coolsten Club-Events ist das Electric Love Festival – selbstverständlich gibt’s auch hier Ermäßigungen für ClubMitglieder und eine eigene ClubLounge. Kinopremieren, die Bädertour, die dieses Jahr auf der Badeinsel Tamsweg stattfindet und der Schulskitag machen das Event-Programm erst rund.

Ein Pluspunkt fürs Leben Manchmal geht es aber auch um den Ernst des Lebens. Um auf den vorbereitet zu sein, bietet die Raiffeisen Finanzakademie eine kostenlose bankwirtschaftliche Zusatzausbildung. Außerdem liefern die Raiffeisen Berater und Profis aus der Praxis am Bildungstag Fit4Future Inputs zu Job, Social Media, Reisen, Persönlichkeit und vielem mehr: am 19. Oktober 2017 im Salzburg Congress!

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Raiffeisen. Dein Begleiter.

* Die Raiffeisenbank übernimmt die Kosten für das Jugendkonto und das Basispaket der Unfallversicherung bei Neueröffnung eines Jugendkontos bis zum 19. Geburtstag bzw. 24. Geburtstag für Studenten, danach gilt die Raiffeisen Jugend-Staffel. Die Übernahme der Kosten bei Studenten erfolgt bei regelmäßiger Vorlage der Inskriptionsbestätigung. Angebot gültig in allen teilnehmenden Raiffeisenbanken. **Ab 14 Jahren, in allen teilnehmenden Raiffeisenbanken, solange der Vorrat reicht.


Fotos: ROLAND HOLITZKY

Wirtschaft & Finanz

Die Zeit kann nicht

alles ändern... Für Tamsweg ist 1738 ein wichtiges Jahr: Es war die Geburtsstunde der „Vereinigten Bruderschaft“ und der Beginn einer bemerkenswerten Reise durch die Jahrzehnte. Zeit also, einmal zu hinterfragen, wie sich ein Bogen über das Brauchtum des Vereinigten zu heute spannen lässt. Kommissär Reinhard Wieland und Altkommissär Lambert Krist gaben der LUNGAUERIN Aufschluss. 20 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

Ein Artikel von Andrea Kocher

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ie gravierend sich die Zeiten seit 1738 geändert haben, das muss man niemandem erklären. Auch den Vereinigten muss man nicht weiter erklären, zumindest nicht in Tamsweg und näherer Umgebung. Je größer aber die Entfernung zum Bezirkshauptort, umso erklärungsbedürftiger wird’s, da ja doch der Bezug schwindet. Regionale Beachtung findet die Bruderschaft mit dem Hufeisen-Symbol auf jeden Fall alle drei Jahre: Die Neuwahl des Kommissärs, und der danach folgende Festum-


zug, wird doch weitreichend im Lungau mit Spannung erwartet. Als beachtenswert darf der Vereinigte auf jeden Fall durch seine Rolle über Jahrzehnte und durch die Jahrhunderte bezeichnet werden. Die Zeit hat es diesmal nicht geschafft, einen Umstand zu verändern. Der Vereinigte überzeugt mit Kontinuität. Zeit – eines der wertvollsten Güter Über die als zunftähnliche Konstruktion gegründete Bruderschaft den Bogen vom 18. ins 21. Jahrhundert zu spannen, wird beispielsweise über ihre Grundsätze, ihre geistlichen und weltlichen Werte möglich. Die Bruderschaft versteht sich in einem gemeinschaftlichen sozialen Miteinander und in einer Zusammengehörigkeit, wohl mit einer gewissen Hierarchie durch die Funktionen, mit dem Kommissär und den Altkommissären an der Spitze, aber ohne Standesunterschiede und ohne politische Einflussnahme. Man übt gegenseitige Wertschätzung – alle Vereinigten sind untereinander per Du. Im Sinne des Miteinanders wird auch explizit darauf geachtet, Zwist zu schlichten. „Man kann sicher sagen, dass in Tamsweg wenig gestritten wird“, so Kommissär Reinhard Wieland, „weil man sich im Vereinigten ohnehin wieder versöhnen muss, wird Streit von vornherein vermieden.“ Vielmehr ist der Vereinigte, vor allem die Festwoche, der Anlass, dass sich Menschen treffen, die sich vielleicht das ganze Jahr über nicht sehen würden. Und wenn man sich übers Jahr doch begegnet, ist es immer besonders. „Ein halbes Jahr lang lachst du bei jeder Begegnung, weil du daran denkst, was derjenige beim Festumzug vorgeführt hat“, nennt Altkommissär Lambert Krist ein Beispiel. Einander Zeit widmen als ein weiterer Grundsatz, mit dem der Vereinigte in heutigen Zeiten der Schnelligkeit ein Zeichen setzt. Seit dem 1.1.2017 also ist Unternehmer Reinhard Wieland der Vereinigten-Kommissär. Das eine, der Beruf als Chef eines mittelständischen Betriebes, wie das andere, die Ehrenfunktion, ist eine fordernde Aufgabe auch für den 50-Jährigen. Seine Rollen kann er aber recht gut auseinanderhalten. „Man ist beides. Im ersten Jahr, in der Oktav, bist du mehr Kommissär und

weniger Unternehmer. Kommissär sein geht wirklich tief, es ist die größte Ehre und deshalb nimmt man sich gerne die Zeit dafür.“ Frauen stehen dahinter Kommissär zu werden, das ist weder jedermanns Wunsch – niemand wird zwangsbeglückt, dies gilt generell für den Eintritt in die Bruderschaft, niemand wird „angeworben“. Das Amt kann aber auch niemandes „Karriereplan“ sein. „Kommissär wirst du nicht, weil du einen guten Tag, sondern weil du im Vereinigten Volk einen gewissen Stellenwert hast“, betont Altkommissär Krist und verweist auf die Relevanz der Frau Kommissär: „Kommissär sein, das geht nicht ohne Frau und Familie. Der Vereinigte muss vom ganzen Umfeld mitgetragen werden.“ So haben Frauen im Vereinigten – und das steht wohl gegen die landläufige Meinung über die Bruderschaft – einen ganz enormen Stellenwert. Kommissär und Altkommissäre, Bischof und Leviten, die Junggesellen mit ihrem eigenen Präses,... es sind wohl auch diese und alle weiteren (Ehren-)Ämter im Vereinigten, die ihn so einzigartig machen. Die Vereinigten zu Tamsweg sind eine gesunde und standeslose Basis für die Gesellschaft. Es wird keine Berufsgruppe hervorgehoben, es gibt keine Standesunterschiede, keine Altersgruppierungen und niemals galten politische Gesinnungen. Vielmehr wird die Nachbarschaft in den Ortsteilen gefördert, und alles Handeln der Vereinigten begründet sich in einem tiefen Verwurzelt-sein mit Tamsweg. Dies ist in verschiedensten Formulierungen in den Archivbüchern zu lesen, und von den ehrenhaften Vereinigten selbst immer wieder zu hören. 1738 bis 2017. Die Grundsätze des Vereinigten Brauchtums sind bis heute dieselben geblieben. Die Zeit brachte wohl manch Feineinstellungen mit sich, Meinungsänderung ist aber nie passiert. Eine Leistung und Auszeichnung für die Bande, die immerhin über Jahrhunderte reicht, und die Weltkriege, Wirtschaftskrisen sowie sozialen Wandel durchlebte – das ist doch der beste Bogen, den jemand durch die Jahrhunderte spannen könnte...

Lungauerin Frühling/Sommer 2017 | 21


Rasant

Foto: Harald Illmer

N Auch die aktuelle Saison hat für Hermann Neubauer und sein Team sehr erfolgreich begonnen.

achdem sich Hermann Neubauer 2016 gemeinsam mit seinem Co-Piloten Bernhard Ettel den Staatsmeistertitel bereits frühzeitig sichern konnte, läuft für den Lungauer auch die aktuelle Saison äußerst positiv. Nach ihrem Ausscheiden bei der Rebenland Rallye konnten Neubauer/Ettel die Lavanttal Rallye und die Wechselland Rallye für sich entscheiden. Für die weiteren vier Rallyes heißt es also Daumen drücken!

Wechsel an der Spitze

Foto: Raiffeisenverband Salzburg

Streiflichter Günther Reibersdorfer, Günther Essl, Georg Eberharth, Karl Stöckl und Erich Ortner

Erfolgreich

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ereits seit elf Jahren wird unter den Salzburger Raiffeisenbanken ein Award vergeben, mit dem die vertriebsstärksten Raiffeisenbanken des Landes ausgezeichnet werden. Auch 2016 konnte die Raiffeisenbank Tamsweg wieder hervorragende Ergebnisse erzielen. Neben dem Gewinn von zwei Einzelwertungen wurde die Raiffeisenbank Tamsweg zum vierten Mal zum Gewinner der Gesamtwertung gekürt.

Bürgermeister Manfred Sampl, Harald Sagmeister, Obfrau Lisbeth Schwarzenbacher, designierter GF Bernd Siorpaes, Peter Steinwidder und Manfred Bliem.

ei der Generalversammlung im April wurde der Wechsel an der Spitze des Tourismusverbandes St. Michael offiziell. Nach über 15 Jahren Tätigkeit übergab Andreas Walcher nun das Ruder an die neue Obfrau, Tourismusexpertin Lisbeth Schwarzenbacher. Zu ihrem Team gehören Peter Steinwidder (Stellvertreter), Manfred Bliem (Finanzen) und Harald Sagmeister.

Lungau Draisine

Foto: Herbert Schranz

D Für die Taurachbahn wurde die Mobile Draisine konzipiert.

er Maschinenbauer Herbert Schranz startete 2014 an einer Wiener Schule ein Maturaprojekt mit dem Titel „Mobile Draisine“. Entwickelt wurde ein leichtes, zerlegbares Gerät, das über zwei Tretkurbeln angetrieben wird. Inspiration war die höchste Schmalspurbahn Österreichs, die im Lungau beheimatet ist. 2015 wurde das Projekt sogar mit dem Salzburger Regionalitätspreis ausgezeichnet.

Foto: ProSiebenSat.1 PULS 4

Digitale Welt

Nach seinem Studium an der FH Salzburg begann Markus Bacher seine Karriere in Wien. 22 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

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eit April ist in der Führungsriege der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe auch ein Lungauer vertreten. Markus Bacher stammt aus Tamsweg. Nach seinem Studium für digitales Fernsehen & Interaktive Dienste an der FH Salzburg wechselte er direkt zur Sendergruppe, wo er maßgeblich an der Österreich-Programmierungsstrategie beteiligt war. Nun ist er in der Geschäftsleitung für Digital und Distribution zuständig.

Foto: UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau

Foto: TVB St. Michael

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Franz Doppler, Alois Doppler, Petra Löcker, Andrea Schindler-Perner, Utz Rothlauer, Markus Schaflechner

Gut versorgt

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ie Informationsveranstaltung „Gut versorgt und betreut in der Biosphärenregion Lungau“ richtet sich an Lungauer SeniorInnen und Interessierte und wird gemeinsam vom Hilfswerk Salzburg, der Landesklinik Tamsweg, Notarin Silvia Prasser, der „ARGE bitt schea drum“ und dem Biosphärenparkmanagement veranstaltet. Bis Jahresende werden alle fünfzehn Lungauer Gemeinden besucht.


Gartengestaltung vom Maschinenring

Fotos: Maschinenring

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Privatkunden, Hotels, Gemeinden, Firmen sowie Tourismusverbände lassen ihre Außenanlagen vom Maschinenring gestalten und pflegen. Von Natursteinmauern und Pflasterungen, über das Anlegen von Wegen und Beeten, verschiedenen Wasserelementen bis zum Pflanzen von Sträuchern, Hecken oder Bäumen reicht das Angebot, zu dem bei Bedarf auch die Planung durch einen Gartenarchitekten gehört. Besonders im Trend sind

Naturpools, die ganz ohne Chemie auskommen und ein sommerliches Badevergnügen garantieren. Die Ganzjahrespflege der Anlagen übernimmt der Maschinenring ebenso; besonders in der Baumpflege und bei Fällungen bzw. der Entfernung von Wurzelstöcken sind Fachwissen und Technik gefragt.

Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom schönen Garten! Beratung & Pläne Beete & Rasenflächen Bäume, Hecken & Sträucher Schwimmteiche & Bio-Pools

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Mode & Schönheit „Das Geheimnis der Eleganz liegt in der Schlichtheit.“ Christian Dior

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trahlende Haut ist ein Sinnbild für Jugendlichkeit und Schönheit. Eine gute Gesichtsreinigung bildet dabei die Basis für eine reine und schöne Haut. Jedoch ist erwiesen, dass eine Reinigung mit den Händen oft nur die Oberfläche der Haut säubert – Make-up-Rückstände, Schmutz oder abgestorbene Hautzellen werden nicht vollständig entfernt. Mit der REVEAL Gesichtsreinigungsbürste FC1000 hat nun REMINGTON® eine neue Lösung auf den Markt gebracht. Sie soll zehnmal effektiver reinigen als eine manuelle Gesichtsreinigung. Dank der Dual-Action Technologie arbeitet der rotierende und vibrierende Bürstenkopf schnell und ist dennoch sanft zur Haut. Dabei reinigt die Bürste auch Stellen im Gesicht, die mit den Händen nur schwer oder gar nicht erreichbar sind.

Foto: AlphaTauri

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Foto:Pandora

Foto: REMINGTON®

Reine und schöne Haut

Colours of Paradise

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n der warmen Sonne baden oder im blauen Ozean schwimmen – diesen Sommer genießen wir einfach das süße Nichtstun und wunderschöne tropische Schätze, eingefangen in den farbenfrohen Schmuckstücken der PANDORA Sommerkollektion 2017. Weiße Orchideen treffen auf die Symbole des Sommers: Muscheln, Palmen und Seesterne sorgen immer und überall für Urlaubsstimmung. BRIGHT CANDY STRIPES: doppelt gewickelte Lederarmbänder in den Farben Blau und Pink mit einem Verschluss aus SterlingSilber strahlen eine relaxte Urlaubsstimmung aus. Must-have für endlose Stylingmöglichkeiten!

AlphaTauri

as Herz der Energy Wear ist Taurex: Die in Zusammenarbeit mit Schoeller Textil AG in der Schweiz entwickelte innovative Technologie führt Ferninfrarotstrahlen über eine ins Textil eingebundene Materialmatrix zurück. Diese Rückführung fördert den Blutkreislauf und erhöht damit auch die Sauerstoffaufnahme im Körper, ohne dass sein natürliches Mikroklima gestört ist. Im Kern von AlphaTauri steht somit die Kombination aus anspruchsvollem, zukunftsweisendem Design und neuesten Technologien aus den Textillabors. Dies spiegelt sich zum einen in der Kollektion wider, und ab sofort auch im neuen Online-Shop www.alphatauri.com.


Sommertage

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aue Abende, Gartenpartys oder Sommerbälle bieten jetzt allerhand Anlässe, um sich in Schale zu werfen. Klassische Farben, moderne Schnitte – so zeigen sich die neuen Favoriten des Sommers. Chiffon umspielt die Silhouetten der Damen, bodenlange Kleider verzaubern mit Raffinesse und verspielten Details. Ebenso elegant wie lässig wirken luftige Overalls im Culotte-Schnitt oder lässige Kombinationen aus femininen Shirts und leicht fallenden Hosen. Dazu empfiehlt Trendexpertin Marion Eichberger (comma): „High Heels zur Lounge Pants, Foto: comma Flats zum schicken Kleid, Sneakers zum Overall: in diesem Sommer ist bei der Schuhauswahl alles erlaubt.“

Leicht und Pflegend

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ittlerweile als Must-have zum Abschminken gehandelt, sind Mizellen Wasser heute zum unverzichtbaren Bestandteil der Schönheitspflege geworden. Die Mizellen Lotions von Diadermine, mit leichter und weicher Konsistenz, wurden entwickelt, um Gesichtsunreinheiten zu beseitigen und die Haut wieder strahlen zu lassen. Erhältlich in zwei Varianten: Beruhigende Mizellen Lotion mit dem Extrakt der Kirschblüte und Reinigende Mizellen Lotion mit dem Extrakt der Lotusblüte. Foto: Hen

kell/Diade

TAMSWEG Marktplatz 8 . 5580 Tamsweg . 06474 930 41 tamsweg@goessl.com . www.goessl.com rmine


Mode & Schmuck

Stylisch unterwegs Der Sommer ist bunt und die Anlässe sind umso farbenfroher. Ob im luftig-leichten Sommerkleid, das mit Lederjacke richtig lässig wird, schick im Cocktailkleid oder traditionell in Tracht: Mit unserer Auswahl sind Sie garantiert für jeden Anlass perfekt angezogen. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie die warme Jahreszeit auch modisch wunderschön!

Unsere Models Katrin S., Jonas V. und Kathrin M.B. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com Katrin S. Größe 173 Brust 90 (80B) Taille 63 Hüfte 96 Haare braun Augen braun

Jonas V. Größe 185 Brust 99 Taille 77 Hüfte 100 Haare bond Augen blau

Visagistin Kathrin M.B. Magic Models

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Mode & Schmuck

Outfit erhältlich bei INTERSPORT Frühstückl / Augenweide, Tamsweg Kleid Frieda & Freddies € 94,99 Lederjacke Gipsy Kiara € 159,99 Hut s.Oliver € 10,00 Sonnenbrille Alpina € 49,99 Accessoires: Tasche Fritzi aus Preußen € 84,99

Lungauerin Frühling/Sommer 2017 | 27


Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei CSC Shopping Center, Tamsweg Sie: Kleid Comma € 139,99 Schal Tommy Hilfiger € 49,90 Handtasche Tommy Hilfiger € 139,90 Er: Sakko s. Oliver Black Label € 179,99 Hose s. Oliver Black Label € 79,99 Hemd Olymp € 59,95 Fliege € 29,95 Schuhe Fretz men € 89,95

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Outfit erhältlich bei CSC Shopping Center, Tamsweg Top Garcia € 29,99 Bluse Garcia € 35,99 Hose Garcia € 49,99 Schal Garcia € 25,99 Handtasche € 89,95 Schuhe s.Oliver Black Label € 69,95 Halskette € 29,99 Accessoires: Strohhut € 19,95 Armband € 10,99

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Mode & Schmuck Outfits erhältlich bei GÖSSL, Tamsweg Sie: Dirndl Flammenherz Seidenschürze mit Handdruck Unterrock Münchner Dirndlbluse Schal Handtasche Ballerina

Er: Leinenhemd Gilet Schal Lederhose Gürtel Stutzen Schuhe Ludwig Reiter

30 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

€ 650,00 € 330,00 € 145,00 € 134,00 € 150,00 € 270,00 € 240,00

€ 145,00 € 458,00 € 150,00 € 1.720,00 € 260,00 € 140,00 € 656,00


Die Leichtigkeit des Sehens Gut sehen – gut aussehen. Eine Leichtigkeit mit den pfiffigen Sonnenbrillentrends 2017.

v. l.: Silvia Piendl, Veronika Schiefer, Barbara Jammazi

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Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Flach, leicht, ultramodern. Was wie die Beschreibung des neuesten Smartphones klingt, gilt 2017 auch für Sonnenbrillen. Flache Brillen, teilweise ohne Rahmen, sind heuer besonders cool. Ein Trend, dem auch Ray-Ban nachspürt: Die aktuellen Modelle setzen auf den zweidimensionalen Stil, aufgelockert durch bunte Farben und kreisrunde Formen. Noch cooler und unnahbarer kommen die Modelle anderer Hersteller daher, die noch dazu mit verspiegelten Gläsern voll und ganz auf den flachen Chic setzen.

Brillenfassung aus zwei unterschiedlichen Farben zusammen, handelt es sich um den Trend des Split-Frame. Besonders luftig und sommerlich wirken beispielsweise Brillen, deren untere Hälfte aus transparenten Materialien besteht. Übrigens, auch die Materialien werden immer variantenreicher: Holz und Stein haben längst ihren Weg ins Herz der Brillendesigner gefunden. 2017 gehen die Designer noch einen Schritt weiter: Mit Metalllegierungen, bekannt aus der Raumfahrt, machen sie die Sonnenbrille zu einem wahren kleinen Kunstwerk.

Verspielt und experimentierfreudig Runde und filigrane Fassungen halten Einzug in die Welt der Sonnenbrillen. Geschwungene Formen, wie zum Beispiel die angesagten Cat-Eye-Sonnenbrillen, liegen in der Gunst der Fashionistas derzeit ganz weit vorne. Setzt sich die

Pearle Tamsweg macht meine Sonnenbrille! Der Weg zur richtigen Sonnenbrille ist kein leichter – vor allem nicht bei der Auswahl, die in diesem Jahr auf uns wartet. Gute Beratung mit Gefühl für Mode und Stil hilft da enorm weiter.

Das Team von Pearle Tamsweg kennt die Trends 2017 bestens und berät seine Kunden individuell und kompetent. Selbstverständlich sind die meisten Sonnenbrillen auch mit optischen Gläsern erhältlich. Sie sind sich ob Ihrer Sehstärke nicht ganz sicher? Testen Sie diese unkompliziert bei Pearle Tamsweg! INFO

Pearle Tamsweg Postplatz 4, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 203 39 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr

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Das Shopping-Original erleben Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Regional und persönlich. Das CSC-Stammhaus ist das Herzstück des CSC CITY SHOPPING CENTER. Es bietet die größte Lebensmittelauswahl im

32 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

gesamten Lungau und ist aufgrund seiner Sortimentsvielfalt und dem Verständnis für kundengerechte Preisgestaltung unvergleichlich. Es ist somit das flexibelste Einkaufszentrum und einer der größten Arbeitgeber in der Region. Der teils schon über Jahrzehnte treue Kundenstamm, dazu die immer neuen zufriedenen Kunden, sind der beste Beweis für den fundiert organisierten Handelsbetrieb mit seinen hervorragenden Mitarbeitern. Die Möglichkeit der eigenständigen Vermarktung des Angebotes sowie die individuelle, von externen Konzernen unbeeinflusste Warenpräsentation,

machen das CSC-Ambiente so persönlich und besonders. Die treuen Mitglieder und Stammkunden sind darüber hinaus der schönste Dank für die gesamte Belegschaft, die vom Vorstand und Aufsichtsrat des Wirtschaftsvereines Tamsweg – die Genossenschaft zählt aktuell rund 1.500 Mitglieder – über den neuen Geschäftsführer Heimo Prodinger bis hin zu den über 130 Mitarbeitern in allen Abteilungen reicht. Jede Handlung im CSC CITY SHOPPING CENTER hat ein freundliches Gesicht und einen Namen. Alle sind be-

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Was wäre der Lungau ohne den Wirtschaftsverein Tamsweg (WVT) und das vom Coop Shopping Center zum CSC CITY SHOPPING CENTER gewachsene Einkaufszentrum in Tamsweg. Es ist bekannt, dass das, was 1901 mit einem Konsumverein und einem Krämerladen begann, sich kontinuierlich zum größten Shoppingareal im gesamten Lungau entwickelt hat. Setzten sich die Gründungsväter einst zum Ziel, in der Gemeinschaft der Genossenschaft die heimische Wirtschaft zu stärken, tut man dies noch heute.

Fotos: Bildnachweis?

Wo sonst im Lungau als im CSC CITY SHOPPING CENTER Tamsweg bieten sich diese Sortimentsvielfalt und Fülle an individuellen Services – und das auf überschaubarem Raum und zu kundenfreundlichen Preisen.


Mode & Schmuck

müht, den Besuchern ein familiäres Einkaufsumfeld zu bieten. Heimo Prodinger, zuletzt Leiter der Stiegl-Brauwelt, freut sich auf seine Rückkehr in den Lungau: „Ich habe lange auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, wieder den Schritt in die Heimat machen zu können. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und bin stolz, dass mir dieses Vertrauen entgegengebracht wird. Das Wichtigste ist ein funktionierendes Team, denn alleine kann man gar nichts erreichen.“ Ehrlich und authentisch. Im CSC-Stammhaus, das seit 2012 von den Fachmarktkomplexen flankiert ist, bestimmen Angebotsvielfalt und persönliches Service das Umfeld. Vom Eurosparmarkt im Erdgeschoß mit einem durch regionale Spezialitäten, wie Honig der Familie Aigner oder Mehl aus der Ottingmühle u.v.m., ergänzten Sortiment, über den 1. Stock, wo Damen, Herren und Kinder in der Trachtenabteilung (u.a. mit den Marken h.moser und Allwerk) sowie in der Wäscheabteilung fündig werden. Bei Baby- und Kinder-Bekleidung stehen die Marken Esprit, Tom Tailor und Garcia zur Auswahl. Herz-

stück ist die im Jahr 2013 rundum erneuerte Modeabteilung, die jugendliche, sportliche, klassische wie elegante Styles für Damen und Herren von verschiedenen Marken, darunter s.Oliver, Tom Tailer und Gerry Weber, für jeden Anlass bietet. In einem ansprechenden Shop-in-Shop-Mix begleitet das kompetente Verkaufsteam durch das Sortiment. Wenn die Großen schon in der FashionArea nach den „Must-haves“ der Saison suchen dürfen, dann ist für Kinder der direkte Weg in den 2. Stock unverzichtbar. Der Nachwuchs wird garantiert in der Spieleabteilung beim großen Spielwarensortiment fündig! Heimtextilien und Geschirr sowie das passende Kofferensemble als Basisausstattung für den nächsten Traumurlaub, dazu Elektrogeräte für Haushalt, Bad und Freizeit gestalten das bunte Sortiment im Obergeschoß. Als begehrter Treffpunkt hat sich das Bistro, das auch auf kürzestem Weg über die Generalstiege erreichbar ist, etabliert. Ob es nun Genießer der kulinarischen Monatsaktionen und günstigen Mittagsmenüs sind, man hier im gemütlichen Ambiente einfach die Pause verbringt oder

Heimo Prodinger

sich zum Stammtisch und zur kleinen Feier trifft: Die Speisekarte im CSCBistro bietet frische Köstlichkeiten zu günstigen Preisen. Die große weite Welt dürfen Sie gerne selbst entdecken. Ihr CSC CITY SHOPPING CENTER steht immer verlässlich für Sie bereit und empfängt Sie mit offenen Armen und Abteilungen. Zeit also, um nach Hause zu kommen – Ihr CSC-Team erwartet Sie bereits! INFO

Wirtschaftsverein Tamsweg eGen Kuenburgstraße 4, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 69 26 office@csc.sbg.at CSC: Mo. - Fr. 8:30 - 18:30, Sa. 8:30 - 17:00 Eurospar: Mo. - Fr. 7:30 - 19:00, Sa. 7:30 - 18:00


Schönheit

Der Sonne entgegen

Ein Artikel von Doris Thallinger

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uch wenn die ersten Sommertage dieses Jahr etwas auf sich haben warten lassen – kaum waren sie da, haben wir es gespürt: Die Sonne hat vom ersten Strahl an eine immense Kraft. Selbst wenn die Temperaturen nicht so hoch sind, Schutzmaßnahmen sind bei jeder Sonnenstrahlung notwendig. Auf Sonne eingestellt Reicht zu Beginn des Frühlings noch eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor, ist es spätestens jetzt an der Zeit, sich mit den richtigen Sommerprodukten einzudecken, nämlich mit allem, das der Haut ausreichend Feuchtigkeit zuführt. Nicht fehlen dürfen im Badezimmerschränkchen sowie

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Auf den Inhalt kommt es an Die Sonne scheint und es zieht uns nach draußen. Wandern, Radfahren, Laufen macht jetzt wieder richtig viel Spaß. Und den Sonnenschutz unumgänglich. Sämtliche sportliche Aktivitäten verlangen nach guter Sonnencreme, Kapperl und Sonnenbrille, auch im Wald. Der Schatten der Bäume lässt immer noch ausreichend Sonne durch, um die Haut nachhaltig zu schädigen! Für die Bewegung im Freien eignen sich am besten gut haftende Cremes mit hohem Anteil an mineralischem Sonnenschutz, die auch bei Schwitzen länger halten. Generell gibt es heute eine breite Range an Sonnenschutzmitteln, von leichten Fluiden bis hin zu reichhaltigen Cremen. Welches das richtige ist,

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im Urlaubsgepäck Gels, Masken und/oder Ampullen, die die Haut beruhigen und neutralisieren. „Gönnen Sie Ihrer Haut Feuchtigkeit, und zwar nicht erst bei einem Sonnenbrand, sondern nach jedem Ausflug in die Sonne, bei dem die Haut bereits austrocknet und spannt. Die Haut ist dankbar für jede Feuchtigkeit, die ihr hilft, sich zu regenerieren und zu regulieren“, rät Sabine Scheinast-Hübler vom Beautycenter Scheinast Beauty & Style in Wals.

Fotos: vectorfusionart; Hut: Mybona - fotolia.com

Endlich ist sie da, die Sonne – und schon müssen wir uns vor ihr schützen. Wie wir die warmen Strahlen dennoch unbeschwert genießen können und eine zarte Bräune auf unsere Haut zaubern, haben wir bei Kosmetikmeisterin Sabine Scheinast-Hübler nachgefragt.


Schönheit

„Für welches Produkt Sie sich letztlich auch entscheiden – vergessen Sie abends nicht, Ihr Gesicht gründlich von dessen Rückständen zu reinigen!“, weist Sabine ScheinastHübler schließlich auf einen Fehler hin, den leider nur allzu viele nach einem langen Sonnentag machen. Schummeln erlaubt! Auch wenn die noble Blässe wieder modern wird, mögen wir es doch, wenn unsere Haut „von der Sonne geküsst“ wirkt. Für hellhäutige Menschen empfiehlt es sich, ein wenig „nachzuhelfen“. Eine gleichmäßige zarte Bräune am ganzen Körper verspricht zum Beispiel die Bräunungsdusche oder „Tanning“, das mittlerweile in vielen Studios und vereinzelt Foto: blackday - fotolia.com sogar von Ärzten angeboten wird. Wichtig für das optimale Ergebnis ist, dass man die Haut vor der Behandlung mit einem guten Peeling von Hautschuppen und Partikeln befreit. Auch zur Selbstanwendung gibt es zahlreiche Produkte. Empfehlenswert sind Selbstbräuner-Tücher, die der Haut eine regelmäßige, zarte Bräune verleihen! Aber Achtung: Diese Bräune ist rein optisch und bietet noch keinerlei Eigenschutz vor Sonnenstrahlen!

Foto: Nora Wieland

Grundsätzlich werden Sonnenschutzfilter in mineralische oder physikalische und chemische unterschieden. Mineralische Sonnenschutzfilter wirken sofort ab dem Auftragen, wirken kaum allergen und bilden keine chemischen Reaktionen, die sich eventuell schädlich auswirken können. Allerdings sind sie etwas schwerer auf der Haut zu verreiben und sind nur bis zu Lichtschutzfaktor 30 erhältlich. Chemische Sonnenschutzfilter gibt es auch in wesentlich höheren Faktoren, beinhalten allerdings Stoffe, wie zum Beispiel Octocrylene, die allergische Reaktionen auslösen und zum Teil hormonelle Wirkungen entfalten.

Wesentlich ist die Auswahl des Sonnenschutzes nach Hauttyp. Helle, empfindliche Typen sollten durchwegs zu Produkten mit LSF 30 greifen und sich konsequent alle zwei bis drei Stunden eincremen. Beim Sonnenschutz darf man aber auch das Haar nicht vergessen: Gehen Sie an heißen Tagen nicht ohne Sonnenspray für das Haar außer Haus. Dieser schützt nämlich nicht nur das Haar, sondern auch die Kopfhaut. Ebenfalls ein ständiger Begleiter in der Handtasche sollte ein guter Sonnenschutz-Stick sein, den man für Gesicht und Lippen verwenden kann. Nora Wieland, Friseur Kosmetik Massage, St. Michael im Lungau

Foto: Claudia Prodinger

hängt vom Hauttyp und von den eigenen Vorlieben ab. Am besten lässt man sich einmal professionell beraten, um wirklich das geeignete Produkt zu finden. „Werfen Sie aber auch selbst einen Blick auf die Inhaltsstoffe! Denn auch in hochwertigen Produkten können Stoffe enthalten sein, die zwar gut vor der Sonne schützen, aber die Haut belasten“, weiß Sabine Scheinast-Hübler.

Schon bevor die Sonne ihre volle Kraft entfaltet, sollte man viel Zeit an der frischen Luft verbringen, sodass sich die Haut langsam auf die Sonne vorbereiten kann. Ideal als Sonnenschutz sind Produkte, die zusätzlich Vitamin E, Q10 und Antioxidantien enthalten. Diese Wirkstoffe wirken dem Stress, den die Haut durch die Sonne erfährt, entgegen. Nach dem Urlaub ist es an der Zeit, der Haut etwas Gutes zu tun, entweder mit reichhaltigen Gesichtsmasken oder mit dem Besuch im Kosmetikstudio, wo zum Beispiel kleine Sonnenfältchen mittels Meso-Stimulation wieder ausgebügelt werden können. Claudia Prodinger, Massage, Kosmetik, Fußpflege, Tamsweg

Foto: Waltraud Leitner

EXPERTENTIPPS

Nach den Wintermonaten sollte man sich wieder langsam an die Sonne gewöhnen. Je nach Hauttyp wählt man den Sonnenschutzfaktor, am Anfang empfiehlt sich immer ein höherer. Für empfindliche Haut, die zu Sonnenallergie neigt, gibt es Gelprodukte ohne Duftstoffe. Wichtig ist auch, eine ausreichende Menge Sonnencreme zu verwenden und diese gleichmäßig zu verteilen. Am besten genießt man die angenehmen Vormittags- und Nachmittagsstunden in der Sonne und verbringt die Mittagszeit im Schatten. Nach dem Sonnenbaden die Haut mit beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden After Sun Lotionen pflegen. Waltraud Leitner, Kosmetik Fußpflege, Mauterndorf

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Die Krux mit dem Essen

Fotos: Africa Studio; Icons: sudowoodo - fotolia.com

Intoleranzen – oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten – sind momentan in aller Munde. Für Supermärkte scheint es ein tolles Phänomen zu sein, für Betroffene bedeutet eine Intoleranz einen Einschnitt in den Lebensalltag.

Ein Artikel von Marion Flach

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teht man im Supermarkt heute vor dem Kühlregal, fallen sofort die unheimlich vielen Produkte auf, die mit dem Zusatz „laktosefrei“ gekennzeichnet sind. Auch im Regal, in dem Teigwaren präsentiert werden, gibt es mittlerweile unzählige Produkte, die bei Glutenunverträglichkeit geeignet sind. Fristeten solche Spezialprodukte früher ein Nischendasein in Naturkostläden und Reform-

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häusern, sind sie heute auch in normalen Lebensmittelgeschäften erhältlich. Das lässt darauf schließen, dass Unverträglichkeiten häufiger geworden sind. Oder sind Lebensmittelunverträglichkeiten nur stärker ins Bewusstsein gerückt und damit die Nachfrage an verträglichen Produkten gestiegen? Volkskrankheit? „Rein schulmedizinisch betrachtet ist bei Lebensmittelunverträglichkeiten kaum ein Anstieg zu beobachten“, erklärt Karin Spiesz, Diätologin im Landeskrankenhaus Salzburg, Uni-


Gesundheit & Wellness

versitätsklinik der Privatmedizinischen in den letzten fünf Jahren. Ganz Universität. So leiden etwa 20 % der unbedenklich sei dieser Trend Bevölkerung Mitteleuropas an Laktoseallerdings nicht. intoleranz. „Bei Gluten muss man das „Langzeitauswirkungen kennt differenziert betrachten“, sagt Spiesz, man noch keine. Wenn man et„die Zahlen für echte Zöliakie, also für was ganz strikt weglässt, könnte die absolute Unverträglichkeit von Kleberdas auch zu neuen Problemen führen“, gibt Spiesz zu bedenken. eiweiß, liegen in Mitteleuropa bei etwa Das zeige sich gerade auch bei 1 bis 2 %.“ Das Bewusstsein über die der Laktose: „Wenn man sich Beschwerden sei aber auf jeden Fall geständig laktosefrei ernährt und stiegen, ist auch die Diätologin überdas körpereigene Enzym Laktase zeugt. Das führt sie auch auf die mediale nie mehr fordert, dann verkümPräsenz zurück. mert es quasi. Man provoziert Trennen muss man aber auf alle Fälle Foto: Ad Sphera Group - fotolia.com also selbst eine Laktoseinzwischen Intoleranzen und Allergien. toleranz. Wenn man nach langer laktosefreier Zeit einen Mit dem Begriff Intoleranz werden NahrungsmittelunTopfenstrudel mit Vanillesauce isst, hat man sicher ein verträglichkeiten zusammengefasst, die dosisabhängig Problem“, erklärt Spiesz. sind. Das Immunsystem ist dabei jedoch nicht beteiligt. Anders ist dies bei Allergien, bei denen Antikörper geGesteuert? bildet werden und das Immunsystem direkt reagiert. Im Zu beobachten ist, dass immer mehr Menschen zu Dinkel schlimmsten Fall können Allergien zum allergischen anstatt zu Weizen greifen. Für die Diätologin ist das Schock oder gar zum Tod führen. unbegreiflich. „Weizen und Dinkel sind allergologisch ident!“, weiß sie. „Es ist für mich völlig unverständlich, Im Trend warum Dinkel besser verträglich sein soll als Weizen.“ „Glutenfrei essen liegt im Trend“, heißt es beispielsweise Einzelne Fallberichte gebe es dazu, allerdings seien diese auf der Website eines großen Lebensmittelkonzerns. Die wissenschaftlich nicht gestützt. Jedoch – so die Expertin – Diätologin Karin Spiesz führt diesen Trend vor allem auf hänge viel mit der Verarbeitung der Produkte zusammen: die mediale Berichterstattung und das ofmals einseitige „Es gibt neue Untersuchungen, die zeigen, dass BrotunEssverhalten zurück. Bücher wie „Die Weizenwampe“ verträglichkeiten mit der Teigführung zusammenhängen. oder „Dumm wie Brot“ haben nicht nur provokante Titel, Eine lange Teigführung, also wenn der Teig richtig angesondern ebenso provokante Inhalte. Auch die Lebenssetzt wird, ist generell gut verträglich – auch wenn Weizen mittelindustrie ist auf diesen Zug aufgesprungen und enthalten ist“, sagt Spiesz. Die Verträglichkeit hängt somit verdient mit den Sorgen und Nöten der Menschen viel auch mit der Zubereitung und der Qualität des Weizens Geld. Stark zugenommen habe die zusammen. „frei von“-Ernährung vor allem

„Das Problem ist nicht der Weizen, sondern das, was wir daraus machen!“ Karin Spiesz

Foto: VRD - fotolia.com

Ausgewogen und gesund Wer an einer nachgewiesenen Intoleranz leidet, schätzt wahrscheinlich den Trend, dass es auch in normalen Supermärkten immer mehr Produkte zu kaufen gibt, die problemlos verspeist werden können. Allerdings sollte man sich von diesem Trend nicht zu sehr verunsichern lassen und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung setzen. Natürlich darf und soll der Bauch auch immer wieder befragt werden, was ihm gut tut und was nicht – zu viel Angst sollte man sich aber definitiv nicht machen lassen!

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2 Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Er ist zurück!

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wanzig Jahre lang hat der Lungauer sein Wissen in Sachen Fitness und Gesundheit in die weite Welt hinaus getragen. Rechtzeitig zum 40. Geburtstag hat er sich, zurück im Lungau, einen lange gehegten Traum erfüllt: einen Gesundheits-Club im Lungau zu eröffnen. Dies ist Toni Klein nun gleich doppelt gelungen: in Tamsweg und in St. Michael. Mit den S.M.I.L.E. Gesundheits-Clubs verfolgt Toni Klein große Ziele. „Mir ist es ein besonderes Anliegen, die gesamte Region in Sachen Fitness und vor allem Gesundheit mit einem zeitgemäßen Konzept zu unter-

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stützen!“, verriet er anlässlich der Eröffnung der Clubs am 24. und 25. April. Mit einem Konzept, das für jeden umsetzbar ist und mit dem jeder tatsächlich seine Ziele erreichen kann und erreichen wird. Das Geheimnis dahinter sind die persönliche Betreuung, zeitsparendes und effizientes Training mit modernsten Geräten, in Kombination mit Bewegung in der Natur. Kurse in Kleingruppen, auch speziell für Berufstätige, für Best Agers, für Unternehmen und Kinder, motivieren zur regelmäßigen Bewegung im Sinne eines gesamtheitlichen Gesundheitsprogrammes, bei dem auch Ernährung und Stoffwechsel nicht zu kurz kommen.

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Nach Jahren des Reisens und allerhand Herausforderungen ist Fitness-Guru Toni Klein zurück in seiner Heimat. Im Gepäck: der S.M.I.L.E. Gesundheits-Club.


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01 Team des S.M.I.L.E. Gesundheits-Clubs 02 Wilhelm Esl 03 Toni Klein mit Bürgermeister Georg Gappmayer 04 Claudia Antretter, Thomas und Alexandra König 05 Toni Klein, Willhelm und Maria Scheuerer, Peter Scheuerer 06 Karoline Klemm, Marina Petzlberger 07 Maria Maier beim Muskelaufbautraining 08 EGYM – das moderne Kräftigungstraining für Rücken, Figur und Leistung 09 Martin, Ulli, Martin, Annemarie Gautsch mit Toni 10 Wolfgang Lackner, Toni Klein, Astrid Lackner 11 Elisabeth Rabeder, Jürgen Fuchsberger, Max Tosch, Wolfgang Lackner, Eva Aigner 12 Alexandra Bäckenberger, Leo Maier 13 Karl Stöckl, Wolfgang Pfeifenberger, Toni Klein 14 Elisabeth Macheiner, Eva Moser-Klein, Christa Lintschinger 15 Helmut Langeder, Toni Klein 16 Glaudia Tockner, Irene Eisner 17 Resi Klein mit Toni 18 Hans Klemm mit Marina Petzlberger bei Dehnungsübungen

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Startschuss zum

Zentrum für Visionen in Puch/Urstein

Nach gut anderthalb Jahren Planungs- und Projektierungsphase sind nun alle zentrum für visionen Ampeln auf Grün für das visionäre Projekt von Stephan Kaindl-Hönig.

Das Zentrum wird direkt zur Sonne ausgerichtet und liegt am Kreisverkehr zum Autobahnanschluss Salzburg Süd. (Planungsstudie/Symbolfoto: Harlander)

Das Zentrum für Visionen wird Büro-, Seminar- und Tagungszentrum kombiniert mit zusätzlicher MultifunktionsVeranstaltungshalle samt Foto- & Filmstudios und gleichzeitig neuer Standort des Verlagshauses rund um den Magazinring DIE SALZBURGERIN. Der Gebäudekomplex bietet künftig geniale Mietflächen à la Arbeiten 4.0 mit Sportplatz, Hallenbad und Fitnessstudio, sowie einem Restaurant mit Bergpanorama und Festungsblick. Impuls für die Region Diese architektonische „Landmark“ soll ein Impuls für die Region sein und neben direkten gewerblichen Einnahmen auch einiges an dauerhafter Umwegrentabilität bringen. Nachdem man beispielsweise gerade in Salzburg Nord mittlerweile viel zu oft im zähen Verkehr oder gar im Stau steht, wird das Zentrum für Visionen mit seiner perfekten Lage, direkt am Kreisverkehr in Richtung Autobahnauffahrt Salzburg Süd und nahe der S-Bahn-Station FH Salzburg gelegen,

die ideale Basis für dieses Projekt bilden. Urstein hat unglaublich viel zu bieten, ist unmittelbar am Naherholungsgebiet und der Salzachau gelegen und weist vom Zentrum für Visionen aus den direkten Blick auf das Bergpanorama vom Tennengebirge über den Untersberg bis hin zum Staufen und der Festung Hohensalzburg. Synergetische Themenvielfalt Neben einer Ausrichtung mit viel Sonne wird hier jedem Mieter ein toller Auftritt, ein großzügiges Entree und das Freizeitangebot direkt im und um das Gebäude geboten. Die intern und extern mietbaren Seminar-, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Kurzzeitapartments direkt am Standort und das synergetische Zusammenspiel der Themenvielfalt bis hin zum Freizeit- & Gesundheitsangebot, bietet ein einzigartiges Konzept, weit über die Landesgrenzen hinaus. Der Bauherr will zeigen, wie Arbeiten

und die richtige Balance in Zukunft aussehen können. Medizin & Komplementärmedizin Ein Trakt wird eine Art diagnostisches Zentrum und soll auch visionären Einrichtungen Raum bieten. Der Gebäudekomplex wird zudem durch bioenergetische Resonanz, feinstoffliche Polarisation und Erdung dauerhaft harmonisiert. Ethisches Miteinander statt Gewinn Für Bauherrn Stephan Kaindl-Hönig steht trotz all dieser außergewöhnlichen Parameter keinesfalls eine höchstmögliche Rendite im Vordergrund. „Ein ethischer und wertschätzender Umgang miteinander ist heutzutage der wesentlich wichtigere Ertrag für das Leben, wird ein Zeichen setzen und bedeutet Erfüllung,“ sagt er. Möchten Sie Teil dieses einzigartigen Projektes sein und unsere Vision teilen: Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Zentrum für Visionen GmbH, Puch Urstein, Salzburg, Tel. +43 (0) 664 / 30 30 066, office@kaindl-hoenig.com 42 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017


Sommer & Genuss Das Glück liegt im Genuss. François de La Rochefoucauld

Foto:OUTDOORCHEF

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V-Koch Roland Trettl hat seine Liebe zum Grillen entdeckt, vor allem für den Gas-Kugelgrill von OUTDOORCHEF. Eines seiner bevorzugten Rezepte: Lachs von der Planke mit Orange und Fenchel. Man benötigt: ein Lachs-Mittelstück, eine Holzplanke aus Erle, eine Bio-Orange, eine FenchelKnolle, 2 Zweige Basilikum, 2 Esslöffel Olivenöl und Flockensalz. Die Holzplanke mind. eine Stunde wässern. Den Lachs säubern, von Gräten befreien und in Form schneiden. Orangen in Scheiben schneiden und halbieren, Fenchel in Streifen schneiden. Den Lachs auf die Planke legen, darauf Orangen und Fenchel verteilen und mit Basilikum bestreuen. Den Grill bei indirekter Stellung auf mittlerer Stufe ca. 10 Minuten aufheizen. Den Lachs bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten garen. Mit Flockensalz und Basilikum bestreuen und mit Olivenöl beträufeln.

Foto: Campari

Lachs vom Grill

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Dolce Vita

erschreibt man sich dem italienischen Lebensgefühl, ist der Aperitivo ein fixer Bestandteil davon. Das Geheimnis hinter dem perfekten Aperitivo-Genuss liegt aber nicht alleine im Geschmack eines bitter-süßen Aperol Spritz, eines geradlinigen Campari Sodas oder im prickelnd, roten Campari Spritz. Es ist die Kombination aus hochwertigen Drinks und dem Beisammensein mit Freunden. Ideal als Snack zum Aperitivo: pikante Pesto-Schnecken, Tramezzini mit Lachs und Gurke oder Flammkuchen!

So schmecken die Alpen

D Foto: ENZO Alpin

er Enzian ist die wohl kräftigste Wurzel der Alpen und seit jeher als Heilmittel bekannt. Außerdem hat sich das anregende Aroma als erfrischende Limonade bewiesen: dem ENZO Alpin. Wie alle natürlichen Bitterstoffe erfrischt der Extrakt der gelben Enzianwurzel mit seinem besonderen Geschmack. Vor allem aber wirkt er kräftigend, belebend und verdauungsfördernd auf den Körper. Erfrischung für heiße Sommertage: Eiswürfel in ein Glas geben, zu einem Drittel mit Buttermilch füllen und schließlich mit ENZO Alpin aufgießen und mit frischen Heidelbeeren garnieren.

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Frei sein!

Chill-Out-Zonen, Lieblingsplatzl’n & Themenwege Einfach draußen sein! Die heißen Tage und lauen Nächte sind im Sommer im Lungau vielleicht rarer als anderswo, aber es fehlt deshalb nicht an Sonne und vielen Möglichkeiten, wohltuende Stunden im Freien zu verbringen.

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öglichst viel raus ins Freie – das muss für uns alle der Vorsatz für den Sommer sein! Natürlich, nach den schönen, aber zum Ende hin immer wieder langen Wintermonaten ist die Sehnsucht nach frischem Grün, Flip-Flops und Sommerspritzwein besonders groß. Die Temperaturen können nicht hoch genug sein, da sind wir uns soweit sicher. Zumal die lauen Nächte im Lungau vergleichsweise rar sind. Und dennoch wird es auch heuer sicher nicht lange dauern, bis die erste richtig hochsommerliche Periode schon wieder den Wunsch nach Abkühlung in den heimischen Höhenlagen mit sich bringt.

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Oben ohne, unten nix? Zu heiß, zu kühl, wie kann es das Klima uns recht machen? Der Sommer im Lungau ist jedenfalls vielseitiger, als man auf den ersten Blick meinen möchte. Draußen sein heißt hier sowohl, Berge und Täler zu entdecken (das am besten zu Fuß oder mit dem Mountainbike, manche tun dies zu Pferd oder mittels Paragleiter). Sommer bedeutet aber auch ganz „schlicht“, ins örtliche Schwimmbad zu gehen, mit dem Dampfzug der Taurachbahn mitzufahren, daheim im Garten und am Balkon, oder am Dorfplatz auf dem Bankerl zu sitzen. Glaubt man den eigenen Augen, dann könnte sich „Baden und Schwimmen im Bergsee“ gut als neuer Trendsport durchsetzen. Vorsichtshalber


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Bienenlehrpfad Göriach Fotos: Bienenlehrpfad: TVB Göriach; Burgschenke Mauterndorf: www.kaindl-hoenig.com; Mühle: Mühlenweg

sollten Beobachter neugierige Blicke zurück- und empfindliche Augen gesenkt halten: In diesen Höhenlagen gibt es nämlich keine Badehaubenpflicht... Jetzt hinsetzen und genießen Sommer, Sonne, Eis! Des Gastgarten-Flairs und der guten Portion Eis wegen muss niemand in den Süden „flüchten“. Im Schlosscafé Tamsweg etwa ist ein guter Platz, um sich selbstgemachte Eisspezialitäten aus der Konditorei in allen möglichen Eisbecher-Kreationen schmecken zu lassen. Das Zentrum von Tamsweg bleibt ohnehin ein begehrter Treffpunkt: Die Gastgärten der Traditionshäuser rund um den Marktplatz sind angerichtet! Auf gemütlichen

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Ritt durch die Longa Foto: Andrea Kocher

Rattan-Sitzgarnituren, einen Tick tiefer in den Polstermöbeln, lässt man sich gerne im „Kenn i di?“ nieder – mit kleiner Karte und günstigen Menüs ist man bereits in der Mittagspause im Urlaubsmodus. Das gesamte Marktzentrum ist spätestens bei den zweiwöchentlich veranstalteten „Z’sammsitz’n“ gefüllt – und erfüllt mit Bewegung, Musik und dem Duft der Hasenöhrl mit Sauerkraut! Wer sich niedersetzen und genießen will, der Aussicht und natürlich auch der Küche wegen, der sollte die Burgschenke Mauterndorf mit ihrer hoch in den Mauerzinnen gelegenen Sonnenterrasse auf die Ausflugspläne setzen. Zuwachs hat auch die heimische Gastronomievielfalt bekommen: Seit gut einem halben Jahr hat das Regionalspezialitäten-Restaurant im Feriendorf Lungau in Mariapfarr nun geöffnet. Wer „höher“ strebt, für den lüften die mehr als 60 bewirtschafteten Almhütten die Winterfassaden. Heuer ist auch endlich wieder die Bonnerhütte dabei, sie öffnet am 25. Mai. Der erklärte Hotspot des

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Foto: TVB St. Michael

Sommers wird vermutlich die neue Ludlalm am Prebersee sein: Schon Anfang Juli soll die neu gebaute Gaststätte auf die Sonnenterrasse mit Moorseeblick einladen. Bei aller Gemütlichkeit soll ein Hinweis auf die mehr als 25 Themenwanderwege und Lehrpfade nicht fehlen. Vom Zauberwald und Mühlenweg über Waldlehrpfade bis hin zum Richtstättenweg, dem neuen Vogelwanderweg und den Erzwegen: Hier erkundet man Landschaften, Naturkreisläufe und die Tierwelt oder erfährt Wissenswertes zur Regionalgeschichte. Die Wanderungen werden garantiert immer zum spannenden Lehrausgang, sie sind ein Angebot für die ganze Familie. Wer Jausenrucksack und Picknickkorb unterwegs leer gegessen hat, der kehrt nach der Themenwanderung am besten ins örtliche Wirtshaus ein. Beim Kirchenwirt zum Beispiel, der sollte sich in einigen Gemeinden noch finden. In Unternberg, in Zederhaus? Wie viele Dorfwirtshäuser kennen Sie noch? Alsdann, auf in den Sommer!

Energie tanken am Prebersee Foto: Tourismus Lungau

Wanderweg der Sinne

Zauberwald Muhr Foto: Andrea Kocher

Foto: Andrea Kocher


Golf

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Bei einer durchschnittlichen Golfrunde läuft man in vier bis fünf Stunden rund 10 km in freier Natur, bergauf und bergab. Jeder Golfschwung beansprucht einen Großteil der Muskulatur und schult Koordination und Konzentration. 124 von insgesamt 434 Muskeln werden mit jedem Schwung trainiert. Pro Runde kommt es zu massivem Energieverbrauch – im Durchschnitt um die 1.400 kcal. Im Vergleich dazu verbrennt der Körper bei zwei Stunden Tennis 960 bzw. bei einer Stunde Jogging rund 700 Kalorien. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen, dass Golfspieler um 20 % leistungsfähiger sind als untrainierte Menschen.

Für jedes Alter Golf ist für jeden geeignet, unabhängig vom Alter. Ein zu jung oder zu alt gibt es nicht, es ist auch nie zu früh oder zu spät, um mit Golf anzufangen. Im Gegenteil: Der besondere Vorteil besteht darin, dass die Großeltern mit ihren Enkelkindern diesen Sport gemeinsam ausüben, Zeit verbringen und sich messen können. Natürlich gibt es zahlreiche weitere Gründe, warum Menschen dieses Spiel lieben: Der Spaß, der Wettbewerb, die frische Luft und die Schönheit der Natur, die an Golfplätzen vorherrscht, sind nur einige davon. Auf jeden Fall fördert gesundes Golfen Ihre mentale Konzentration und körperliche Leistungskraft, die Sie für Ihren privaten und geschäftlichen Erfolg nutzen können. INFO

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Die Würze Foto: vege - fotolia.com

Gewürze und Kräuter sorgen nicht nur in kulinarischer Hinsicht für die Würze des Lebens. Kein Lebensmittel hat den Lauf der Menschheitsgeschichte so geprägt und keinen anderen Zutaten werden so viele heilende Kräfte zugewiesen, wie eben den Gewürzen und Kräutern.

Ein Artikel von Maria Riedler

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ewürze gehören im Leben zweifellos zu den schönsten Nebensachen der Welt. Auch wenn ihr Anteil an der täglichen Nahrung noch so gering ist, so sind sie kulinarisch von höchster Bedeutung. Schon die Menschen der Frühzeit haben sie als Genuss-, aber auch als Heilmittel verwendet. Gewürze waren stets äußerst kostbar; Pfeffer und Muskat wurden im Mittelalter

sogar als Zahlungsmittel eingesetzt. In unserer Gesellschaft genießen wir den Luxus, alle erdenklichen Gewürze immer, überall und für jeden leistbar zur Verfügung zu haben. Die Verwendung von Gewürzen dürfte so alt sein wie das Kochen. Bereits in den Überresten der Pfahlbauten konnte Kümmel nachgewiesen werden. Die ältesten Funde an Gewürzen stammen übrigens aus Mexiko, womit belegt werden kann, dass die Ureinwohner Mexikos bereits etwa 7000 v. Chr. mit Chili gewürzt haben. Für die Alte Welt liegt die Wiege der Gewürze jedenfalls in Indien. Schon vor über 5.000 Jahren dürfte es ein weit verzweigtes Handelsnetz gegeben haben, Foto: Lukas Gojda - fotolia.com

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Foto: eflstudioart - fotolia.com

des Lebens welches sich von China über Indien, Persien und Mesopotamien bis Ägypten erstreckte. Gewürze bildeten schon sehr früh ein äußerst begehrtes Handelsgut und machten Städte reich. Gewürze waren ein Zeichen von Reichtum, sie galten als willkommene Gastgeschenke für Fürsten oder wurden als Lösegeld verlangt. Venedig, Genua und Pisa verdankten ihren Reichtum dem Gewürzhandel, der ihnen über 400 Jahre lang hohe Profite brachte. Sobald ein Land den Gewürzhandel kontrollieren konnte, scheffelte es unermessliche Reichtümer. Frage des Geschmackes Geschmack ist eine Frage der Erfahrung. Und die Frage der Kombination und Dosierung der Spezereien bleibt individuelle Ermessenssache – Geschmäcker sind eben verschieden. In Zeiten des materiellen Überflusses ist unser Gaumen verwöhnt. Seit langem spielen Gewürze bei unseren Essgewohnheiten eine entscheidende Rolle, und wir sind mit einer Vielzahl fremdländischer Küchen und Gewürze vertraut. Längst kann jeder heute im Supermarkt um die Ecke schon für wenig Geld die exotischsten Gewürze erwerben, und im Asiashop gibt es Wurzeln und Spezereien, deren Namen wir kaum kennen, deren Aromen uns aber vertraut sind.

Gerade der Lungau ist – aufgrund der Höhenlage und der kürzeren Vegetationszeit – reich an besonders wirkstoffreichen und geschmacksstarken Kräutern, voller Vitamine und Mineralstoffe, voller Bitter- und Scharfstoffe – gesund und köstlich zugleich. Wildwachsende Kräuter Unter den Begriff der Wildkräuter fallen wild wachsende Pflanzen wie z.B. Löwenzahn, Brennnessel, Schafgarbe, Vogelmiere und Wiesenschaumkraut. Einige von ihnen sind nur schwer zu kultivieren und müssen gesammelt werden. Man findet sie an natürlichen Standorten wie auf Wiesen, in Wäldern oder Auen. Manche Wildkräuter wie beispielsweise die Brennnessel oder die Vogelmiere sind mild im Geschmack und gehören daher zum Wildgemüse. Andere, wie etwa die Schafgarbe, das Wiesenschaumkraut und auch die wilden Minzen sind bitter, scharf und/ oder sehr aromatisch. Sie zählen zu den Wildgewürzen und werden nur in kleinen Mengen verwendet.

Powerfood aus dem Lungau Doch warum in die Ferne schweifen? Das Gute liegt nämlich tatsächlich näher als wir denken. In unseren Gärten, im Wald und auf den Wiesen, direkt vor unserer Haustür. Foto: Valentina R. - fotolia.com

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Palatschinkenteig zubereiten, Salbeiblätter waschen und nudelig schneiden, zum Palatschinkenteig geben und in Butterfett oder Öl backen. Passt gut zu Marmeladefüllung oder Frischkäsefüllung.

Foto: vaivirga - fotolia.com

Salbeipalatschinken 0,5 l Milch 20 dag Dinkelvollmehl 3 Eier 1 Prise Salz 4-5 Salbeiblätter

Kräuteraufstrich mit Borretsch 25 dag Topfen 1 Prise Salz 4-5 Borretschblätter fein schneiden, mit dem Topfen vermischen. Foto: boedefeld2 - fotolia.com

stet g Anton Pu Foto: Verla

Kren und Salz etwa drei Wochen lang im Kirschenschnaps ansetzen. Dann abseihen, in eine Flasche füllen und gut verschließen. Wird bei Muskelkater, Kreuz- und Gliederschmerzen zum Einreiben verwendet. Rezept von Frieda Winkler, Göriach

Foto: Hetizia - fotolia.com

Krenschnaps 1 l Kirschenschnaps 1 EL geriebener Kren 1 EL Salz

Die Rezepte von Kräuterexpertin Rosalie Hötzer sind auch in ihrem Buch zu finden: Pflanzenreich Gartenparadiese in Höhenlagen, erschienen im Anton Pustet Verlag.

50 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017


Rösti Rolle auf Wildkräutersalat mit Sauerrahm-Dip

Werner Schwaighofer Feriendorf Lungau Pichl 141 5571 Mariapfarr Tel. +43 (0) 664 / 42 70 171 office@feriendorf-lungau.at www.feriendorf-lungau.at

fehlung: p m e e k Geträn Brennnesselwasser erfrischend und blutreinigend 1 Liter Wasser 1 Bio Zitrone in Scheiben geschnitten 2 Hände Brennnessel Die Zutaten mit kaltem Wasser ansetzen und mindestens 5 Stunden ziehen lassen. Mit Eiswürfel servieren.

Fotos: Feriendorf Lungau

Zutaten für 4 Personen Salat: Löwenzahn, Giersch, Hirtentäschel, Gänseblümchen, Veilchen, Ackerstiefmütterchen, Süß-Klee, Birkenblätter, Himbeerblätter, Erdbeerblätter, Junge Brennnesselspitzen, Spitzwegerich, Gundelrebe Marinade: Bio Himbeeressig, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Bio Olivenöl Dip: Sauerrahm und Salz Rösti Rolle: Vegan, vegetarisch, glutenfrei auf Basis von Kartoffeln, verfeinert mit Gewürzen und Gemüse – ein geschmackvolles Highlight erhältlich auf www.roestirolle.at

Zubereitung Rösti Rolle in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl goldgelb anbraten. Die Wildkräuter für den Salat vorbereiten, mit der HimbeeressigMarinade vorsichtig durchmischen und auf Tellern anrichten. Zum Schluss die gebratene Rösti Rolle darauf geben und mit dem Sauerrahm-Dip garnieren. Guten Appetit wünscht das Feriendorf Lungau!

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HOTEL-RESTAURANT „POST-ÖRGLWIRT“, der Lammspezialist im Lungau.

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Die kulinarischen Besonderheiten können wir Ihnen deshalb kredenzen, da der WIRT auch KÜCHENCHEF & BAUER ist: • Mit der eigenen Schafzucht bieten wir Ihnen die edelsten LAMMGERICHTE in vielen Variationen. • Aus unserem GEMÜSE- & OBSTGARTEN kreieren wir die feinsten Marmeladen-Cuvées, Kompotte und Fruchtsaucen, frischeste Salate, Gemüse und Kräuter, herrliche Beeren, selbstgepressten naturtrüben Apfelsaft und verschiedene Teesorten von Oma Santner. • In unserem OBSTGARTEN reifen die verschiedensten Früchte, die wir dann zu herrlichen Edelbränden verarbeiten. • Selbstgeräucherter Bauch- & Karreespeck, Rinderrohschinken, Hirschschinken und Bratwürste. • Aus den selbstgesammelten STEINPILZEN & EIERSCHWAMMERLN kreieren wir tolle Pilzgerichte. Die á la carte Restaurant „Post-Stube“ und die neu renovierte „Zirmstube“ eignen sich besonders für Familien- & Geburtstagsfeiern, Taufen & Hochzeiten. Gerne stellen wir Ihnen spezielle Festme-

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nüs mit hausgemachten Mehlspeisen und köstlichen Torten zusammen. Das Restaurant ist ab 3. Juni wieder täglich mittags von 11.30 bis 13.00 Uhr und abends von 18.00 bis 20.30 Uhr geöffnet (Montag Ruhetag). Im neu renovierten HOTEL POSTÖRGLWIRT – direkt im Ortszentrum von Mariapfarr – spüren Sie die familiäre, liebevolle Atmosphäre und erleben die herzliche Gastfreundschaft eines Familienbetriebes, der bereits in der 6. Generation von den Geschwistern Andreas Santner und Sabine Fuchs geführt wird. In den FAMILIEN-APPARTEMENTS „ÖRGLWIRT’S GUT“ (Urlaub am Bauernhof), ideal geeignet für 2 bis 6 Personen, erwartet Sie das absolute Urlaubsfeeling am südlichen Ortsrand von Mariapfarr direkt neben dem örtlichen Schwimmbad mit Gratiseintritt. Daneben befindet sich der 1.000 m² große Spielplatz „Örgi’s Kinderwelt“ mit Schwimmteich und dem kleinen Bauernhof mit Ponys, Schafen, Zwergziegen, Hühnern und Katzen. Das ruhig gelegene LANDHAUS SANTNER verfügt über 4 geräumige Appartements im Landhaus-Stil, geeignet für 2 bis 4 Personen, und rundet so das umfangreiche Angebot ab.

Fotos : Hotel Restaurant Post-Örglwirt

Das Hotel Restaurant „Post-Örglwirt“ wurde vor 800 Jahren im Jahre 1217 das erste Mal urkundlich als „Taverne“ erwähnt und ist daher sicherlich eine der ältesten noch existierenden Gaststätten im Salzburgerland. Seit dem Jahre 1645 trägt es den Namen „Örglwirt“! Seit 1839 im Familienbesitz!

INFO

Hotel-Restaurant „Post-Örglwirt“ Familie Santner & Familie Fuchs Pfarrstraße 18 5571 Mariapfarr im Lungau Tel. +43 (0) 64 73 / 82 07 info@oerglwirt.com www.oerglwirt.com


Wohnen Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Reinhard Mey

Foto: Dehner

Objets Nomades

Fotos: @SGP

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m Rahmen des „Salone del Mobile 2017“ präsentierte Louis Vuitton die neue Möbel- & Design-Kollektion mit zehn neuen Objekten unter dem Titel „Objets Nomades“. Die „Objets Nomades“ Kollektion umfasst heute 25 Objekte und stammt von einigen der weltweit renommiertesten internationalen DesignerInnen. Sämtliche Objekte sind von der Welt des Reisens inspiriert – von einem Blossom Stuhl (Tokujin Yoshioka), einem Sofa inspiriert von Wolken (Campana Brüder), einem Schaukelstuhl (Marcel Wanders) bis hin zu einem Talisman Beistelltisch (India Mahdavi). Reiseobjekte werden neu interpretiert, alle haben aber die Liebe zu feinen Materialien sowie sorgfältiger Handwerkskunst gemein.

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Farbenfroh

ie Welt der Sommerblüher ist eine besonders bunte, farbenfrohe. Mit ihnen werden Balkon, Terrasse und Garten zu echten Urlaubsoasen. Besonders mit den richtigen Accessoires werden selbst kleine Fleckchen Garten zum nostalgischen Traum-Platzerl. Dekorative Rosenkugeln, verspielte Obelisken und Schilder unterstreichen die Schönheit der Rosen, Pflanzen und Sträucher. Mitten darin: ein Plätzchen zum Verweilen, die verschnörkelte Metall-Gartenmöbelgruppe „Provence“, gesehen im Dehner Gartencenter.

Alles außer fliegen

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as können die kunstvollen Teppiche aus der Non-Flying Carpet-Kollektion von fatboy nun leider nicht. Dieses Jahr wurde die extravagante Kollektion um sechs neue Designs erweitert, entworfen von Designerin Saskia van der Linden. Mit ihrer intuitiven Vorgehensweise hat sie auf jedem Teppich eine ganz eigene Welt mit kultigen Figuren, Tieren und kunstvoll gestalteten Blumen gezaubert. Die Teppiche können auch ganz einfach miteinander verknotet und in ihrer Größe unendlich erweitert werden. Als elegante Unterlage, als originelle Oberfläche für Möbel oder auch draußen, auf Balkon und Terrasse.

Foto: fatboy

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Foto: Vadim Andrushchenko - fotolia.com

Holz ist en vogue! Kein Wunder, denn das Angebot ist groĂ&#x;. Und: Das favorisierte Material bietet jede Menge MĂśglichkeiten zur individuellen Gestaltung.

Foto: Robert Kneschke - fotolia.com

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Ein Artikel von Maria Riedler

ie Nachfrage nach Wohnen mit Holz ist groß und wächst kontinuierlich“, freut sich logischerweise der Lungauer Bezirksinnungsmeister der Zimmerer und Holzbauer, Matthias Bliem aus St. Michael. „Ich war gerade bei einer Möbelmesse und konnte dort wieder den Trend zu qualitätsvollem Wohnen mit Vollholz erkennen.“ Elegant, natürlich rustikal oder puristisch modern – Möbel, Böden, Wände und Accessoires aus Holz bringen die Natur ins Haus und geben jeder Einrichtung den letzten Schliff. Einrichten ohne Holz ist kaum vorstellbar, denn das Material besticht durch seine natürliche Optik, seine Vielfältigkeit und die hervorragenden Eigenschaften. Holz ist natürlich schön und durch seine verschiedenen Farbtöne und Maserungen strahlt es Wärme und Wohnlichkeit aus. Holz schafft ein entspanntes Ambiente und bildet einen Ruhepol im hektischen Alltag. Und: Aufgrund der leichten Bearbeitung und der langen Lebensdauer gilt Holz oft als Lieblingsmaterial für Möbel. Unter anderem auch deshalb ist in der Tischlerbranche ein Aufwind zu beobachten, auch wenn es „in den letzten Jahren eine starke Spezialisierung der 749 Salzburger Betriebe gab“, erklärt Herbert Sigl, der Innungsmeister der Tischler und Holzgestalter in Salzburg, „wie etwa auf Türen-, Böden-, Möbel- oder Fensterherstellung.“ Individuelle Wohnlösungen Während Möbel „von der Stange“ überall zu sehen sind, können vom Tischler perfekt auf die Raumsituation angepasste, langlebige Stücke jedweder Stilrichtung kreiert werden. Für Kunden hat der Weg zum Tischler vor allem den großen Vorteil, dass man sich nicht mit bereits vorgefertigten Möbelstücken begnügen muss, weiß der Innungsmeister. Mithilfe des Tischlers können die eigenen Vorstellungen und Wünsche zu 100 Prozent erfüllt werden. Fix eingebaut oder als besonderes Einzelstück erhöhen individuelle Möbelstücke die Wertigkeit eines Raumes und sorgen für qualitätsvolles Wohnen mit allen Sinnen. „Dank exakter Planung und sorgfältiger Ausführung wird jedes unserer Pro-

Foto: kraz_ - fotolia.com

jekte von einem Mitarbeiter oder einem kleinen Team betreut, das von A wie Ausmessen bis Z wie Zusammenbau vor Ort verantwortlich ist.“ Der Experte weiter: „Handwerkliche Perfektion ist die eine Seite, die persönliche Materialwahl die andere.“ So können Möbel aus Vollholz, oder ein Materialmix aus Holz und Metall, sowie interessante Maserungen und schöne Furniere in moderner Farbgebung verarbeitet werden. „Stark ist der Trend zu Massivholz, ob für Inneneinrichtung, Böden, Küche oder Badezimmer.“ Badezimmer? „Ja, auch im Bad ist Holz längst Trend, denn Holzmöbel sind feuchtigkeitsbeständiger. Dazu kommen Möbel mit speziellen Beschichtungen.“ Der Lungauer Innungsmeister Bliem ergänzt: „Holz wird schließlich seit Jahrzehnten auch im Fenster- und Türenbau sowie für Fassaden eingesetzt, wo Holz weitaus größeren Einflüssen durch Feuchtigkeit ausgesetzt ist als in jedem Bad.“ Neben konstruktivem Holzschutz kommt es besonders auf den Einsatz der richtigen Holzart an. Nadelhölzer sind im Badezimmer wenig geeignet. Eiche oder Robinie hingegen sind von Natur aus sehr widerstandsfähig gegenüber Wasser, und können daher gut für den Bau von Möbeln aus Holz im Badezimmer oder auch für Dielenböden verwendet werden.

Positives Raumklima Neben Design und Individualität sprechen vor allem zwei weitere Faktoren für den Foto: Photographee.eu - fotolia.com Werkstoff Holz: Seine Langlebigkeit und die positive Beeinflussung des Raumklimas. Massives Holz gelte als besonders gesundheitsverträg-


Wohnen & Design

Foto: www.kaindl-hönig.com

„Speziell unser heimisches Holz, die Lärche, ist aufgrund ihrer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und äußere Einflüsse als Rohstoff unersetzbar. Durch den hohen Harzanteil, den Lärchenholz aufweist, ist der beliebte Baustoff sehr gut gegen Witterungseinflüsse gewappnet. Wichtig ist, dass bei Konstruktionen keine Staunässe entsteht. Neben dem Bau von Holzfassaden und Terrassen, ist Lärche auch für Zäune, Carports und vieles mehr im Außenbereich ideal geeignet. Konstruktiver Holzschutz, z.B. in Form von Abdeckungen oder Hinterlüftungen, die für ein rasches Trocknen der betroffenen Teile sorgen, kann die Haltbarkeit des Holzes wesentlich verlängern und sollte immer Teil einer durchdachten Planung sein.“ Josef Graggaber, Die Gebirgslärche, Sägewerk, Unternberg

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„Die Vorteile von Holz für das Wohlbefinden und die Wohnatmosphäre sind unbestritten. Geschätzt wird auch die absolute Verkürzung der Bauzeit. In schnellster Zeit ist eine trockene und dichte Baustelle gegeben. Zudem sind sich immer mehr Menschen ihrer Verantwortung der Umwelt und vor allem den folgenden Generationen gegenüber bewusst. Statt Treibhausgase zu produzieren, fungiert Holz sogar als CO2-Speicher und leistet so unschätzbare Dienste für die Umwelt und das Klima.“ Joachim Philipp, Woodstudio Zeichenbüro, St. Michael

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EXPERTENTIPPS

„Immer mehr Menschen sehnen sich in unserer stressreichen Zeit nach Erholung. Das soll sich auch im eigenen Wohnbereich widerspiegeln. Die individuelle und positive Beeinflussung des Raumklimas ist unsere Stärke. Handwerkliche Perfektion ist die eine Seite, die persönliche Materialwahl die andere. Der Trend zeigt Wohnen mit Holz, beliebt sind alle heimischen Holzarten. Wir bieten eine breite Palette an individuellen und maßgeschneiderten Konzepten aus Tischlerei und Zimmereiarbeiten für unsere Kunden. So können eigene Vorstellungen erfüllt werden. Dank exakter Planung und sorgfältiger Ausführung ergibt dies qualitätsvolles Wohnen für unsere Kunden.“ Wolfgang Weichselbaumer, Tischlerei Zimmerei Lüftenegger, Tamsweg

56 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

lich und verbessere das Raumklima, sagt Matthias Bliem. „Holz nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Zimmerluft auf und gibt diese bei trockener Umgebungsluft wieder ab.“ Holz leitet Wärme nicht besonders gut, darum fühlen sich Wände und Böden aus Holz immer angenehm warm an. Während in den vergangenen Jahren vor allem Lackoberflächen und das Zusammenspiel von Materialien wie Holz mit Stein, Glas oder Metall im Trend lagen, steigt jetzt wieder die Nachfrage nach „Holz pur“. Die Rückkehr zu mehr Natürlichkeit ist für viele Menschen das Bekenntnis zu einer nachhaltigeren Lebensweise, die auch beim Wohnen ihren Ausdruck findet. Viele Menschen legen gesteigerten Wert darauf, Möbel mit unbedenklicher Lackierung oder Bezüge mit möglichst geringen chemischen Ausdünstungen zu besitzen. Untersuchungen aus verschiedenen Ländern legen nahe, dass Möbel aus Holzarten mit hohem Harzgehalt positive Effekte für Herz und Blutdruck haben. In Zimmern mit Massivholzmöbeln würde zudem „das Stressempfinden ähnlich stark reduziert, wie bei einem Spaziergang in der Natur“. Besonders fürs Schlafzimmer sei deshalb der Trend nach hochwertigen Massivholzarten am stärksten. „Vor 20 Jahren wurde Holz zumeist noch importiert, das hat sich erfreulicherweise geändert“, so Bliem. Beliebt sind alle inländischen Holzarten wie Fichte, Lärche und Tanne. Vielseitiges Holz In ästhetischer Hinsicht ist Holz ungemein vielseitig. Je nach Art und Farbe kann Holz ein anderes Ambiente schaffen – vom gemütlichen Landhaus bis zum puristisch modernen Stil. Durch seine natürliche Ausstrahlung kann Holz, vor allem in Kombination mit anderen Naturmaterialien wie Steinen oder Leder, selbst strengen Räumen etwas Wohnliches verleihen. Dabei harmoniert helles Holz gut mit hellen, freundlichen Farben und dunkles Holz besonders gut im Akkord mit Schwarz oder gedeckten Tönen wie Grau, Khaki oder Braun. Von der starken Nachfrage profitieren nicht nur große Möbelproduzenten, sondern auch die vielen kleinen Familien-Tischlereien. Sie haben die Kunst der Verarbeitung des Holzes bewahrt, das jahrhundertelang der Werkstoff war, aus dem Betten, Tische, Stühle, Schränke und Truhen gefertigt wurden. „Etwa 10-15 Prozent wird durch die inländische Möbelindustrie abgedeckt. Nur bei den Küchenherstellern ist es mehr. Der große Vorteil beim Tischler ist, dass er nach einer exakten Planung herstellt. Sowohl für die Planung als auch für die Fertigung stehen modernste High-Tech-Maschinen und Computerprogramme zur Verfügung“, schildert Innungsmeister Sigl.

Foto: denisismagilov - fotolia.com


Wohnen sich rundum wohlfühlen

&

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Die Tischlerei-Zimmerei Lüftenegger steht seit 80 Jahren für handwerkliche Meisterarbeit und formschöne Qualitätsprodukte und ermöglicht Wohnen im Einklang mit der Natur – und zwar innen und außen. Die Kombination von traditionellem, solidem Handwerk und innovativer Planung garantiert hohe Qualität und ermöglicht es, flexibel jeden Kundenauftrag optimal zu bearbeiten. „Immer mehr Menschen haben das Bedürfnis nach individuellem Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden. Ob Holzbau oder Inneneinrichtung – nie war die Nachfrage nach Qualität für das eigene Heim so groß wie jetzt“, meint Chef Wolfgang Weichselbaumer. Die persönlichen Kundenabstimmungen sind es auch, welche seine Firma weit über den Lungau hinaus bekannt gemacht haben. „Wir gehen mit der Zeit und verschließen uns nicht vor Neuem – so kombinieren wir beispielsweise aktuelles Design mit bewährter traditioneller Handwerkskunst und modernen Verarbeitungsmethoden und Materialien. Wir sind erst zufrieden,

wenn es unsere Kunden sind.“ Die Tischlerei und Zimmerei Lüftenegger ist nicht nur Spezialist für gute Qualität, sondern bietet auch ein umfangreiches Spektrum an hoher Handwerkskunst: Zimmerei, nachhaltiger und stabiler Holzhaus-, Dachstuhl- oder Fassadenbau, Fenster, spezielle Glasfassaden, Türen, Böden oder Möbel. Dazu gehört immer die individuelle Beratung bei der harmonischen Abstimmung von Farben und Materialien, auch Feng Shui und Farbenlehre werden nach Wunsch gern berücksichtigt. Wesentliche Faktoren sind etwa die Grundstücks- oder Gebäudelage oder die harmonische Gestaltung von Arbeitsplätzen. „Für einen optimalen Wohn- und Lebensraum ist

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

auch die Auswahl der individuellen Holzart wichtig. Deshalb versuche ich mit meinen Kunden, alles nach den individuellen Bedürfnissen der Familie abzustimmen.“ Der Betrieb mit 25 Mitarbeitern gehört in Österreich beim Thema Brandschutzverglasung übrigens zu den Top 10. „Bei uns wird aber auch auf die Nachbetreuung unserer Kunden großer Wert gelegt.“

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Wohnen & Design

Hand in Hand Foto: Hand-in-Hand-Werker

Die Lungauer Handwerksqualität entwickelt sich zunehmend als Exportschlager für ganz Salzburg. Denn hier gehen Qualität und Service Hand in Hand.

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Foto: Josef Rainer

Wesentlicher Wirtschaftsfaktor Die Lungauer Handwerksqualität ist weit über den Bezirk, ja über das Bundesland Salzburg hinaus, gefragt. Kunden aus ganz Österreich vertrauen auf die perfekte Abwicklung und hohe Qualität und haben damit die

Berghotel Jaga-Alm Zell am See, Schmittenhöhe: Das derzeit laufende Projekt Jaga-Alm in Zell am See umfasst den teilweisen Abbruch des Hotels, den kompletten Neubau des Osttrakts sowie die gesamte Möblierung. Vom Abbruch bis zur Wiedereröffnung werden hier nur 3 Monate benötigt. Trotz widriger Witterungsbedingungen ist man immer noch im vorgesehenen Zeitplan.

Michaela Wieland, Stefan Fanninger, Josef Rainer, Hannes Schlick

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Leistung der Hand-in-Hand-Werker zum Exportschlager gemacht. „Insbesondere freuen wir uns natürlich, dass wir durch die Bauprojekte, die wir auch außerhalb des Lungaus realisieren, zusätzliche Wertschöpfung in den Lungau bringen,“ so Josef Rainer, Geschäftsführer der Handin-Hand-Werker in Tamsweg. Der Erfolg spricht für sich: Durch die Wirtschaftsleistung der Hand-in-HandWerker außerhalb des Lungaus konnten bislang bereits ca. 30 zusätzliche Ganzjahres-Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

INFO

Die Hand-in-Hand-Werker GmbH Bröllsteig 13, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 6474/26 55 tamsweg@hand-in-hand-werker.at Moosstraße 60, 5020 Salzburg salzburg@hand-in-hand-werker.at www.hand-in-hand-werker.at

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Sheraton Fuschlsee-Salzburg Hotel Jagdhof: In der kurzen Bauzeit von 7 Wochen wurde im Jahr 2016 das komplette Hallenbad samt dazugehöriger Badewassertechnik generalsaniert, sowie Teile des Saunabereichs erneuert. Für das Gesamtprojekt wurden die Hand-in-Hand-Werker beauftragt, welche wiederum einen Großteil der Leistungen an die Lungauer Handwerksbetriebe übertragen konnten.

Ansprechpartner begleitet das Projekt über die gesamte Laufzeit, von der Planung bis zur Endreinigung. Dabei sorgen renommierte, heimische Betriebe für hohen Qualitätsstandard zu Fixpreisen und vor allem zu Fixterminen. Echte Lungauer Qualität eben!

Foto: Sheraton Fuschlsee-Salzburg Hotel Jagdhof

Die Hand-in-Hand-Werker sind eine Kooperation von Meisterbetrieben, die, wie der Name schon sagt, Hand in Hand zusammenarbeiten, um ihren Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Zusammen mit ihren Partnerfirmen decken die Hand-in-HandWerker mehr als 14 Gewerke ab und beschäftigen über 450 Mitarbeiter. Der Vorteil für Kunden liegt klar auf der Hand: Egal, ob es um eine Sanierung, einen Umbau oder einen Ausbau geht, ob Haus, Wohnung oder Bad für Privatkunden, ob Hotel, Gastronomie oder Wellnessbereich: Ein


Auto & Motorrad

SUV – Boom in allen Kategorien

Range Rover Velar

SUVs sind wie Bücher-Bestseller. Viele wollen sie, man muss quasi dabei sein. Um die Nachfrage zu befriedigen, kommen immer mehr Modelle auf den Markt, egal ob als Ableger einer Edelmarke oder als trendiges Klein-SUV. Trendsetter und Bestseller geben den Ton an, Alternativen ziehen nach.

Ein Artikel von René Herndl

B

ei jener Marke, die das Segment begründet hat, bei Range Rover, zeigt das neueste Modell, der Discovery, dass wuchtige Größe, Geländetauglichkeit und Komfort kein Widerspruch sind, ja eigentlich die Quintessenz eines SUV. Und doch legt Range Rover im Herbst noch ein Schäuferl nach und stellt den Velar in die Schaufenster, der sowohl formal und auf jedem Untergrund an der Spitze seiner Marktnische steht. Ein krasser Gegensatz dazu wird der Lamborghini Urus sein, der demnächst als hochgestellter Sportler wohl kaum im Gelände herumkurven wird, wie auch der schon seit einiger Zeit erhältliche Maserati Levante. Der Dreizack konkurriert da mit den kräftigen Porsches und BMWs, die jetzt mit dem Alfa Romeo Stelvio (mit bis zu 510 PS) einen neuen Mitbewerber bekommen. Der erntet schon wegen seines

Aussehens viele Vorschusslorbeeren, auch weil er unterhalb der Luxusklasse – je nach Motorisierung – optisch begeistert. Trotz eher geringem Marktanteil der LuxusSUVs tummeln sich hier jede Menge Anbieter, wohl um ihre Kompetenz darzustellen: Volvo bietet den vornehmen XC90 an, Audi den Q7, der sich die Plattform mit dem Luxusüberflieger Bentley Bentayga teilt, Jaguar setzt auf den F-Pace und VW legt in Kürze den Touareg neu auf, ebenso Porsche den Cayenne. Auch aus den USA gibt es etliche exotische Modelle, die hinsichtlich Größe und Sinnlosigkeit kaum mehr zu überbieten sind. Midsize und große Kompakte Das größte Angebot findet man in jenem Segment, wo sich die Praktikabilität auch mit luxuriösen Features aufwerten lässt, wo das Prestige zwar schon eine Rolle spielt, aber der Alltag eine größere. Natürlich gibt’s auch hier Ausnahmen: Ein SUV-Monster wie der nagelneue Mercedes-AMG GLC 63 4matic+ kann nur als Demonstration des Machbaren in Midsize-Format verstanden werden. Der ehemalige Trendsetter, der Suzuki Vitara, bleibt der ideale Begleiter abseits befestigter Wege, auf

Lungauerin Frühling/Sommer 2017 | 59


VW Tiguan

Maserati Levante

Mini Cooper Countryman

Alfa Romeo Stelvio

Volvo XC60

Mercedes AMG GLC

Fotos: Hersteller

der Straße aber macht der nun etwas gefälliger gestaltete SUV-Biedermann VW Tiguan das Rennen. Im Vergleich zum Vorgänger ist er länger, flacher und breiter, das Design präsentiert sich stimmiger und muskulöser. Wobei hier der Versuch, Anschluss an die Premium-Vertreter seiner Klasse zu finden, bemerkbar ist, besonders bei den Preisen. Dennoch bleiben die Neuauflagen des BMW X3 und des Audi Q5 an der Spitze, wobei aus Fernost sehr attraktive Alternativen kommen: Der Mazda CX5 ist von minimalistischer Ästhetik inspiriert und verzichtet auf überflüssigen Zierrat, er wirkt kraftvoll und ist nun auch digital auf höchstem Niveau ausgestattet. Weitere Herausforderer? Jede Menge. Interessant wird der Infiniti QX50, DS bringt Ende des Jahres den edlen 7-Crossback und Volvo begeistert schon jetzt mit dem schmucken XC60. Das Zeug zum Bestseller hat der neue Nissan Qashqai und auch der Skoda Kodiaq wird etablierten Modellen – vor allem der Kompaktklasse – Marktanteile abjagen. Klein, praktisch und zeitgeistig Besonders viel tut sich im bislang etwas stiefmütterlich behandelten Segment der kleineren SUVs, also dort, wo

60 | Lungauerin Frühling/Sommer 2017

auch Stadtpiloten und Kurzstreckenfahrerinnen das Gefühl erleben können, etwas über den Dingen zu stehen. Der Audi Q2 und der BMW X1 runden das Marken-Programm eher nach unten ab, während der flotte Seat Ateca den Übergang zu den größeren Kompakten markiert. Der futuristische Hybrid-Toyota C-HR ist dagegen Zeitgeist pur. Ziemlich gewachsen ist der ehemals so kultige Mini Countryman, der aber viel von seinem Charme gegen Gewicht und Raum eingetauscht hat. Spaß macht er trotzdem. Auch Skoda wird bald mit dem kleineren Yeti in frischer Form frech auftreten, Opel kommt mit dem Grandland X auf der Basis des Peugeot 3008 und der renovierte Subaru XV wird wohl wieder die Puristen ansprechen. Und in der Liga der Kleineren wird sich in Zukunft, sogar heuer noch, ziemlich viel abspielen: Jaguar will mit einem miniaturisierten SUV namens E-Pace seine Palette ausbauen, Volvo wird wohl seine mit einem XC40 ergänzen, Mitsubishi kommt mit dem Eclipse Cross und Jeep stellt seinen Compass in deutlich fescherer Form vor. Also: SUVs in jeder Größe, in vielen Designs und (fast) für jede Brieftasche. Ach ja: Auch der Dacia Duster wird bald neu und viel attraktiver aufgelegt.


Auto & Motorrad

Karin Fuchsberger Autohaus Fuchsberger Tamsweg

Fotos: Hersteller

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: Autohaus Fuchsberger

Peter Fötschl Autohaus Fötschl St. Michael

Hyundai Tucson: Garantiert vernünftig Gleich vorweg: Der Hyundai Tucson ist ein SUV der kompakteren Sorte, der bei sehr guter Ausstattung und langer Garantiezeit preislich einen deutlichen Abstand zu den vergleichbaren Produkten aus dem sogenannten Premium Segment hält. Also ist der Tucson ein Vernunft-Auto – aber nicht nur das. Mit kräftigem Gesicht, klaren Linien und kräftigen Radhäusern ist er ein fescher, moderner Vertreter seiner Art mit einem Hauch eines Coupés, ohne Effekthascherei, sachlich und durchdacht gestaltet. Der Innenraum wirkt luftig und groß, die Sitze sind bequem und langstreckentauglich, die Instrumentierung ist übersichtlich und auch ohne Extras recht komplett. Das Fahren an sich entspricht den Erwartungen und ist samt direkter Lenkung und feinem, kleinem Wendekreis absolut ausgewogen und agil, dank Allrad – egal auf welchem Untergrund. Und wenn man ein wenig Geld in Zusatzausstattungen investiert, bekommt man ein Auto, das mehr kann, als mancher Luxus-SUV. Hyundai Tucson – Vernunft mit Garantie und Weitsicht!

Seat Ateca: Spanisch, flott, praktisch Der Seat Ateca mischt die SUV-Kompaktklasse auf! Und das mit Recht, weil der fesch gezeichnete Spanier nicht nur flott aussieht, sondern sich auch so fahren lässt. Er ist groß genug, ausreichend Platz im Inneren zu bieten und klein genug, um sich auch in engen Gassen und Kurven wohlzufühlen. Gewisse Anklänge an die Konzernmutter sind zwar zu finden, was sich aber vor allem auf die Praktikabilität auswirkt. Abgesehen von den soliden inneren Werten macht auch das Fahren richtig Spaß: Der Ateca ist handlich und knackig, sowohl auf der Straße als auch abseits, man kann zügig dahinflitzen und gemütlich und sicher bergauf oder bergab gondeln, auf Schotter wie auf Schnee. Der getestete Benzin-Motor mit 150 PS schnurrt als ideale Motorisierung nicht nur angenehm ruhig, er geht auch munter und begnügt sich dennoch mit bescheidenem Verbrauch – im Extremgebrauch konsumierte er auch nur knapp 7 Liter! Bei sanfterem Umgang bleibt man bei knapp über 5. Fazit: Der Seat Ateca ist in seinem Segment erste Wahl, auch beim Preis!

Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

Verbrauch (Test)

Preis €

Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)

Preis €

2.0 4WD

100 (136)

184 km/h

5,4l

ab 35.990,-

1.4 EcoTSI

110 (150)

192 km/h

6,9/5,5/6,0l

ab 27.090,-

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Auto Neubauer schafft mehr... Bei Auto Neubauer in St. Michael haben Hermann Neubauer jun. und Dominique Regatschnig die Blickrichtung auf Festigung von Bewährtem sowie Modernisierung gelegt.

Deshalb ist bereits kommendes Jahr der Bau einer zweiten Halle geplant. Diese will im Sinne der Optik des gesamten Gebäudeensembles sowie der Funktionalität architektonisch optimal geplant sein. Der Komplex beinhaltet die Auslieferungshalle, einen eigenen Übergabe-

platz, einen Besprechungsraum sowie einen neuen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter. Überdies soll das Lager der ISO-Zertifizierung entsprechend modernisiert werden. Die jungen Firmenchefs haben viele Ideen für Veränderungen. Und dabei stellen sie ihre Mitarbeiter als die starke Basis des Betriebes an die erste Stelle. Ihnen sollen zum einen optimale

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wobei gleichzeitig in die Optimierung der Betriebsabläufe investiert wird.

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Der Familienbetrieb ist über die Jahre stetig gewachsen. Infrastrukturen wurden erweitert, der Mitarbeiterstab wuchs und immer neue Maschinen sowie Spezialwerkzeuge für alle Automarken verlangten nach permanentem Fortschritt. Werkstätten, Autoausstellungshalle und Lagerräumlichkeiten sind nach und nach entstanden – und all dies soll nun in eine einheitlichere Optik gekleidet werden,


Auto & Motorrad

lierten Rolle im Neu- und Gebrauchtwagenhandel von Opel, Mercedes Benz, Subaru und Suzuki ist das Autohaus seit 1. Jänner 2017 ein „JungeSterne-Partner“ und somit Direktimporteur von Mercedes Benz. Mit den „Jungen Sternen“ bietet Mercedes Benz geprüfte Gebrauchtwagen im Bestzustand, inklusive einem umfangreichen Leistungs- und Garantiepaket. Worauf also noch warten, starten Sie durch! Bedingungen bei der Arbeit sowie in den Pausen geboten werden. Man will qualitativ hochkarätiges Personal anbieten. Großes Augenmerk wird deshalb auf die Lehrlingsausbildung gelegt, wobei eine Übernahme nach Lehrabschluss angestrebt wird. Langjährige Erfahrung trifft bei Auto Neubauer immer auf jugendlichen

Entdeckerdrang: Wenn Mitarbeiter in den verdienten Ruhestand übertreten, sollen es die eigenen jungen Fachkräfte sein, die nachrücken. Die Vorbereitung darauf erfolgt gemeinsam. Auch den heute neuen Möglichkeiten des Autokaufes verschließt man sich bei Auto Neubauer nicht, im Gegenteil. Zusätzlich zur klassischen, bereits etab-

Auto Neubauer Höf 39, 5582 St. Michael im Lungau Tel. +43 (0) 64 77 / 77 55 office@autoneubauer.at www.autoneubauer.at

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Reise

Urban Feeling & tiefblaues Meer

Geschichtsträchtig und wunderschön – das ist Dalmatien! Neben der einzigartigen Küstenlandschaft und den unzähligen Inseln gehören Städte wie Dubrovnik oder Split zu den wahren Schätzen der Adria. Fotos: Salzburger Flughafen GmbH

Ein Artikel von Marion Flach

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ie Region Dalmatien an der Ostküste der Adria gehört heute zu Kroatien. Schon in der Antike (etwa 600 v. Chr.) wurde das Gebiet besiedelt und war immer wieder heiß umkämpft. So geht beispielsweise das heutige Split auf den römischen Kaiser Diokletian zurück. Um 300 ließ er dort den Diokletianpalast erbauen, der im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlichst genutzt und immer wieder adaptiert wurde. Heute bildet er zusammen mit der pulsierenden Uferpromenade Riva das Zentrum der kroatischen Hafenstadt.

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Juwel Dalmatiens Mit etwa 210.000 Einwohnern ist Split die mit Abstand größte Stadt Dalmatiens. Neben dem Tourismus sind vor allem Schiffbau, Fischerei, Weinanbau sowie die Papier-, Zement- und chemische Industrie wirtschaftlicher Motor der Universitätsstadt. Dabei verbindet Split seine urbanen Reize mit tollen Erholungsmöglichkeiten. Viele Badestrände und Buchten in und um Split warten darauf, von Urlaubern entdeckt zu werden. Besonders beliebt ist der Stadtstrand Bačvice. Auch Einheimische tummeln sich hier sehr gerne und genießen das spezielle Flair und die gebotenen Attraktionen. Wegen seiner Sauberkeit und den ServiceStandards wurde der Strand mit der Blauen Flagge, einem Umweltgütesiegel für nachhaltigen Tourismus, ausgezeichnet.


Reise

Riva, die Flaniermeile in Split.

Ab in den Süden Auch in Dubrovnik, der südlichsten Stadt Dalmatiens, kann man Badevergnügen auf beste Art und Weise mit Stadtflair verbinden. Der Strand der Copacabana, ein Kies- und Betonstrand, ist einer der längsten Dubrovniks und auch bei Familien sehr beliebt. Neben einem tollen Ausblick bietet er beispielsweise einen schwimmenden Aktivitätsparcours mit aufblasbaren Rutschen und Trampolinen. Gerade in den Sommermonaten strahlt die Sonne hier mit Fröhlichkeit und Lebenslust um die Wette! Perle der Adria Wer lieber auf Erkundungstour geht, kann in der Altstadt Dubrovniks einiges entdecken. Durch die Gassen zu schlendern, ist hier ein richtiges Vergnügen: Die Altstadt ist gänzlich autofrei! Unbesorgt kann man die Blicke und Gedanken schweifen lassen und in eine Welt eintauchen, die am Puls der Zeit ist und gleichzeitig von längst vergangenen Tagen erzählt. Weil die Stadt durch ihre politische Sonderstellung sowie durch ihre Bedeutung als Kulturzentrum ge-

Zeitzeuge Besonders beeindruckend ist die Stadtmauer: Die 1.940 Meter lange und zwischen drei und sechs Meter dicke Befestigungsanlage ist komplett begehbar. Als besterhaltenes Fortifikationssystem Europas umfasst sie einen Komplex öffentlicher und privater, sakraler und säkularer Bauwerke aus allen Perioden der Stadtbaugeschichte. Auch die jüngere Vergangenheit hat in der Stadtmauer ihre Spuren hinterlassen: Während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1991 wurde Dubrovnik schwer beschossen und stark beschädigt. Zum Großteil wurden die Schäden behoben, Einschusslöcher in der Mauer sind teils aber noch zu sehen. Auszeit Die Region Dalmatien – Split und Dubrovnik im Besonderen – bietet einen tollen Mix aus Kultur, Freizeitvergnügen und Entspannung. Gerade auch kulinarisch wartet Dalmatien mit vielen Köstlichkeiten auf. Grundsätzlich besteht die dalmatinische Küche aus viel Gemüse, Fisch und Olivenöl, ist mediterran geprägt und gilt als sehr gesund. Wildkräuter und Knoblauch dürfen in den Gerichten nicht fehlen. Sehr zu empfehlen ist auch der dalmatinische Rohschinken, Pršut genannt, der gerne mit Hartkäse aus Schafsmilch sowie mit in Salzlake eingelegten Oliven und Kapern gegessen wird. Wer typische kroatische Küche kennenlernen möchte, sollte unbedingt einer der vielen „Konobas“ einen Besuch abstatten!

Foto: Željko Koprolčec / Kroatische Zentrale für Tourismus

prägt wurde, wird Dubrovnik noch heute als „Perle der Adria“ bezeichnet. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war die Stadt lange Zeit eigenständige Republik. Außerdem war sie nicht nur als Handelsstadt von großer Bedeutung. Dubrovnik gilt auch als eines der Zentren der Entwicklung der kroatischen Sprache und Literatur.

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