AUSGABE 2016, 5. Jg., â‚Ź 1,50
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Gesundheitsmagazin
Gesundheits magazin Vorsorge Bewegung Ernährung Stressabbau Therapie Behandlung Nachsorge Reha Wellness Foto: gstockstudio - fotolia.com
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Lebensfreude kennt kein Alter
Das Gespräch ist gekennzeichnet von Zukunftsplänen, künstlerischen Aktivitäten und von ausgefüllten Tagen, die zu kurz werden. Da ist viel Energie zu spüren. Die Endzeitstimmung, die Schmerzen, das „Aufgeben wollen“, welches noch vor wenigen Monaten den Tag der beiden Damen kennzeichnete, ist verflogen. Wieder mobil Elfi und Rosa waren kaum mehr mobil. Rosa konnte nicht gehen, war bettlägerig und Elfi schaffte nur ein paar Meter zu Fuß, ohne von starken Schmerzen geplagt zu werden. An diesem warmen, sonnigen Spätherbstvormittag im Gastgarten eines Salzburger Traditionscafés in der Residenz Mirabell ist von dieser Zeit nicht mehr viel zu bemerken. „Ich bin völlig schmerzfrei“, sagt Elfi. Und Rosa ergänzt leise, es gehe ihr gut, denn wenn man immer hadert, kann man schlecht weiterleben. Als nächstes will sie wieder Treppen steigen. 2 Gesundheitsmagazin
„Die Zwei“ Behandelt werden die Damen von den Fachärztinnen Dr. Petra Gürtner und Dr. Astrid Takacs-Tolnai. Beide betreiben eine Ordinationsgemeinschaft für ganzheitliche Neurochirurgie bei den Diakonissen in Salzburg/Aigen. Sie sind fest davon überzeugt, dass altersbedingte Beschwerden kein Schicksal sind, dem man sich zu fügen habe. Die Ordination gleicht eher einem Wohnzimmer als einer Arztpraxis. Bei einem ganzheitlichen Ansatz geht es nicht nur darum, die aktuellen Beschwerden zu beseitigen, sondern vielmehr neben der Gesundung, insbesondere älteren Menschen wieder in eine aktive Rolle zu verhelfen. Dr. Petra Gürtner und Dr. Astrid TakacsTolnai sind sich sicher, eine Operation ist vielfach der letzte von vielen Schritten und nicht der erste und schon gar nicht der einzige. Ich will 95 werden Rosa und Elfi konnten mit Hilfe „ihrer Ärztinnen“
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„Draußen ist es mein Ferrari, drinnen mein LKW“, sagt Elfi (88). Mein „Helferlein“, meint beinahe liebevoll Rosa (84). Beide reden nicht mehr über ihren Rollator.
ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Elfi erzählt, dass „ihre Ärztinnen“ sich sogar die Physiotherapiestunde genau angesehen haben, um sicherzustellen, dass die individuell richtigen Übungen angewendet werden. „Ich wollte immer zumindest 90 werden, jetzt will ich 95 werden“, meint Elfi fordernd. – Und warum? „Weil es mir Spaß macht!“, sagt die 88-Jährige, lacht schelmisch, steht auf, läutet die Klingel ihres „Ferrari“. Sie will spazieren gehen. – Kein Wunder: Lebensfreude kennt tatsächlich kein Alter.
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Astrid Takacs-Tolnai und Petra Gürtner
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Residenz Mirabell Faberstraße 15, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 86 91 -0 mirabell@seniorenresidenzen.co.at www.seniorenresidenzen.co.at
Die ZWEI - Mit Herz und Hirn Dr. Astrid Takacs-Tolnai & Dr. Petra Gürtner Ordinationsgemeinschaft für ganzheitliche Neurochirurgie Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 63 85 270 ordination@mitherzundhirn.at www.mitherzundhirn.at
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Lachen ist das Schönste W
(Endorphine) produziert, die in die Blutbahn gelangen. Das merken wir daran, dass die Stimmung steigt. Aber das Beste ist das, was man Gott sei Dank nicht messen kann: das Wohlfühlen. Lachen ist gesund, frei von Nebenwirkungen und kostet nichts. Was aber, wenn es gerade keinen Grund zum Lachen gibt? Dann tricksen Sie einfach Ihr Gehirn aus. Lächeln oder grinsen Sie aktiv – auch wenn Ihnen nicht danach zumute ist. Mundwinkel nach oben und das Ganze mindestens zehn Sekunden halten. Tara! Merken Sie es? Folgendes ist passiert: Ihr Hirn scannt ständig Ihre Umwelt und Ihr Verhalten, um zu wissen, wie Sie sich gerade fühlen. Das nennt sich „Biofeedback“. Geht es Ihnen gut, lächeln Sie. Das weiß Ihr Gehirn. Sie haben den Spieß jetzt einfach umgedreht. Sie lächeln ganz bewusst und für Ihr Gehirn ist klar: Ihnen muss es gut gehen. Oft hilft uns Humor, den alltäglichen Schwierigkeiten mit mehr Leichtigkeit und heiterer Gelassenheit zu begegnen. Lachen wir einfach häufiger. Lachen ist ansteckend. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Gesundheitsmagazins und hoffen, dass Sie viele Informationen daraus für sich mitnehmen können. Ihre Maria Riedler, und das Team der DIE SALZBURGERIN
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dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN Impressum: Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/offenlegung abgerufen werden. „Gesundheitsmagazin“ ist eine Verlagsbeilage der Kaindl-Hönig Media GmbH, haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662 / 62 44 11 -0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, www.diesalzburgerin.at, office@diesalzburgerin.at, Geschäftsführung: Stephan Kaindl-Hönig Anzeigenannahme: anzeigen@diesalzburgerin.at Redaktion: redaktion@diesalzburgerin.at Abobestellung: abo@diesalzburgerin.at Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Herstellung und Druck: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH 4 Gesundheitsmagazin
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enn man manchmal die Zeitung aufschlägt, dann sieht man, wie schlecht es uns geht: Da ist schon wieder eine Krankheit oder ein Krieg ausgebrochen und dort wurden schon wieder so viele Menschen getötet. Da kann es einem schon schwer fallen, zu lachen. Doch: was uns Angst macht, verliert seinen Schrecken, wenn wir darüber lachen können, so die Wissenschaft. Denn gerade Menschen, denen es sehr schlecht geht, brauchen Humor – und sie haben auch Humor. Lachen ist die günstigste, bestfunktionierende Droge, die es gibt. Humor und Lachen können als Antidepressivum und entspannungsförderndes Medikament eingesetzt werden. Untersuchungen zeigen, dass kontinuierliches Lachen und Humor dauerhaft Blutdruck und Stresshormone senken. Humor verbessert zum Beispiel auch die Blutzuckerwerte. Eine weitere Untersuchung zeigt, dass Lacheinheiten im Extremsport die Durchblutung der Muskulatur verbessern. Und Lachen reduziert auch Schmerzen. Hier werden während des Lachens Glückshormone
TEH - Regional verwurzelt, wohltuend und heilend
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Krampfadern - Volkskrankheit mit zunehmender Tendenz
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So viel Zucker steckt in unserem Essen
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Rezept: Simply Delicious Pizza
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Intoleranzen - Die Krux mit dem Essen
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Gesundheit messbar machen?
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Neurodermitis - Neue Wirkstoffe und wichtige Tipps
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Unsere Zähne - Gesund beginnt im Mund
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Anosmie - Eine Welt ohne Düfte
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ESSENTIAE Ernährungstraining
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Hilfswerk Salzburg
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Österreichische Krebshilfe Salzburg
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Praxis für Kinesiologie
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Vitalia Life Reformhaus im Europark
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Vitalmedizin Dr. Mahtab Saidi-Zecha
Inhaltsverzeichnis
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Regional verwurzelt, wohltuend und heilend Ein Artikel von Marion Flach
In Europa hat sich über viele Jahrhunderte oder gar Jahrtausende ein enormes traditionelles Wissen über Heilkunde und Medizin entwickelt. Lange Zeit schien die Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH) in Vergessenheit geraten zu sein, erlebt nun aber eine Renaissance.
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eilkünste aus Asien sind in unseren Breiten schon lange en vogue. TCM, Akupunktur und Co haben auch durchaus ihre Berechtigung. Allerdings vergessen viele, dass es auch in der europäischen Tradition viel medizinisches und heilkundliches Wissen gibt! Klosterwissen Hildegard von Bingen, eine Heilige, die im 12. Jahrhundert lebte und wirkte, steht heute für viele als Synonym der Traditionellen Europäischen Heilkunst. Mit oft einfachsten Mitteln und einer umfassenden Ernährungslehre lindert oder heilt ihr Wissen unterschiedlichste Beschwerden und Krankheiten. Der Arzt Gottfried Hertzka, dessen Wurzeln in Bad
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Gastein liegen, handelte und wirkte ab 1947 in Konstanz am Bodensee. In seiner medizinischen Tätigkeit ließ er sich von den Schriften von Hildegard von Bingen leiten und prägte den Begriff Hildegard-Medizin. Hildegard von Bingen beschreibt in ihrem medizinischen Lehrbuch „Causae et curae“ die Anatomie des Menschen mit den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser und Erde. Verbunden damit ist die Säftelehre, die sich im Wesentlichen auf Vorgänge im Stoffwechsel bezieht. Die Säfte – so Hildegard – sollen immer im relativen Gleichgewicht sein. Auf diesem Wissen aufbauend entwickelte sie unter anderem eine Ernährungslehre, die dafür sorgen soll, dass ein Ungleichgewicht gar nicht erst entsteht. Gesundheit aus der Region Hildegard von Bingen ist zweifelsohne der Traditionellen Europäischen Heilkunde zuzurechnen. Viele Menschen haben schon durch dieses uralte Wissen profitiert. Karin Buchart, Ernährungswissenschaftlerin aus Unken, merkt jedoch an, dass die Heil-
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pflanzen, die Hildegard herangezogen hat, nicht unbedingt dem entsprechen, was in unseren Breitengraden heimisch bzw. üblich ist. Das Klima am Rhein ist etwas anders als das alpenländische, weshalb es bei uns auch andere Heilpflanzen gibt. Karin Buchart hat sich in ihrer Dissertation „Traditionelle biogene Arzneimittel im Pinzgau“ intensiv mit der wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkung von Heilpflanzen im Pinzgau auseinandergesetzt. „Pflanzen, mit denen wir konditioniert wurden, helfen nachweislich besser. Bei Heilpflanzen, auf die wir schon seit GeneKarin Buchart rationen konditioniert wurden, konnte in Untersuchungen ein Wirkungsgrad von 70-80 % nachgewiesen werden“, erklärt Buchart. „Das gilt übrigens Gesundheitsmagazin 7
auch für die asiatische Medizin. TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) hilft in China in 90 % der Fälle, in Deutschland ist TCM nur in 50 % der Fälle erfolgreich, was darauf zurückzuführen ist, dass die Pflanzen hier nicht heimisch und wir daran nicht gewöhnt sind.“ Zudem ist Buchart auch davon überzeugt, dass kulturelle Aspekte zu berücksichtigen sind. Immerhin sind gewissen Riten, zu denen auch Kräuter und Pflanzen gehören, in der Kultur verankert und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Kulturgut Dieses Wissen zu sichern und weiterzugeben, ist für Buchart ein großes Anliegen. Ihr geht es vor allem auch darum, das Wissen über heimische Heilpflanzen in der Bevölkerung zu vergrößern und Praktiken zur Anwendung zu vermitteln.
nützige TEH Verein zur Erhaltung Traditioneller Europäischer Heilkunde gegründet. Der Verein bietet Kurse und Lehrgänge an, in denen Heilwissen in zeitgemäßer Form vermittelt wird. In Zusammenarbeit mit dem WIFI wird zudem die Ausbildung zum TEH-Praktiker angeboten. In 160 Stunden werden viele Praktiken zur Kräuterverarbeitung und -anwendung erlernt. „Der Lehrgang ist seit dem ersten Kurs immer ausgebucht, was für uns auch ein Indiz dafür ist, dass die Nachfrage nach traditionellen Heilmethoden sehr groß ist“, erklärt Buchart. Vorkenntnisse sind für die Kurse keine notwendig. Spannend sei der Austausch in den Kursen gerade auch durch die Gruppenzusammensetzung: Von Bankern über Immobilienmaklern bis hin zu Pädagogen, Diätologen oder Ärzten interessieren sich unterschiedlichste Menschen für das alte Wissen.
Ihr Engagement startete sie 2005 mit dem von der EU geförderten TEH Projekt. Ziel war es vor allem, eine Heilwissenserhebung im Saalachtal zu machen. Aus diesem Projekt heraus wurde 2007 der gemein-
Mit Herz Theresia Harrer ist Obfrau des Vereins in Unken. Sie kam 2005 durch das Projekt zur TEH. „Es ist für mich ein absolutes Herzensprojekt. Wenn man sich
Unter Traditioneller Europäischer Heilkunde versteht man Methoden, die tief in europäischen Regionen verwurzelt sind und mit Zutaten arbeiten, die die Natur bietet!
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Hausmittel Auch Hausmittel, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden, können zur Traditionellen Europäischen Heilkunde gerechnet werden. Bei Erkältungen und Husten beispielsweise soll Zwiebel ein probates Mittel sein: Zwiebel werden fein gehackt und etwa zwei Minuten in Wasser gekocht. Den Sud lässt man etwas abkühlen und inhaliert dann etwa fünf Minuten.
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Ringelblume eignet sich besonders zur Behandlung von wunder, entzündlicher und verletzter Haut. Aufgrund der entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkungen soll Ringelblumenseife auch sehr gut bei unreiner Haut und Akne helfen.
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mit der Thematik auseinandersetzt, kommt man erst drauf, wie wichtig es ist, genau hinzuschauen. Das Wissen ist vergänglich und vieles geht verloren“, ist Harrer überzeugt. In der Region im Saalachtal habe sich sehr viel Wissen gehalten, was sie auch auf die Lebensweise zurückführt. Dennoch beobachtet sie, dass der große Stellenwert und der Wert der Natur und der Heilkräfte wieder richtig zunimmt. Auch für die Obfrau des Vereins steht die Ausbildung im Zentrum: Theresia Harrer Es sei enorm wichtig, Foto: TEH Verein den Menschen wieder mehr Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zu geben bzw. ihnen zu helfen, entscheiden zu können, was gut ist. Natürlich sei es klar, dass TEH keine Schulmedizin und keine Ärzte ersetze, aber man könne durch das Grundwissen zu mehr Selbstverantwortung und Mündigkeit in allen gesundheitlichen Bereichen kommen. „Grundsätzlich vermitteln wir in den Kursen Wissen über Pflanzenwirkstoffe. Dann geht es auch um die Verarbeitung“, erklärt
Harrer. Wickel, Tropfen oder Tees gehören da ebenso dazu wie Kräuterpulver und Ernährungslehre. Vernetzt Mit dem TEH-Verein wurden auch eine Plattform und ein Netzwerk geschaffen, in dem einerseits Produkte verkauft werden können. Andererseits wird hier uraltes Wissen gebündelt und weiter entwickelt. Es geht schließlich auch darum, altes Wissen zeitgemäß einzusetzen! Die Kurse bietet der Verein bereits in ganz Österreich sowie in Bayern an. Informationen dazu gibt es auch auf der Website (www.teh.at). TEH Verein Im Mai 2007 wurde der gemeinnützige TEH Verein zur Erhaltung Traditioneller Europäischer Heilkunde gegründet. Im März 2010 wurde das Heilwissen der Pinzgauerinnen in die nationale Liste zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Dass der Verein und all seine Mitglieder sehr umtriebig sind, wird auch durch die Gründung der TEH Akademie deutlich. In Kooperation mit und im WIFI Salzburg werden seit Oktober 2011 verschiedenste Kurse, Seminare und Workshops angeboten. Viele Vereinsmitglieder stellen außerdem aus traditionellen Zutaten zeitgemäße Produkte her, die im TEH naturwerk in Unken sowie in Hollersbach oder online über die Plattform www.teh.at erworben werden können. Der Verein ist ein gutes Beispiel dafür, dass altes Wissen nicht verstauben und auch nicht altmodisch präsentiert werden muss, und setzt sich dafür ein, dass das Wissen von Generationen auch an unsere Kinder und Kindeskinder weitergetragen werden kann.
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Krampfadern
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Volkskrankheit
mit zunehmender Tendenz Ein Artikel von Maria Riedler
Venenerkrankungen gehören nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation zu den häufigsten Krankheiten überhaupt, sie sind zu einer Zivilisationskrankheit geworden.
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twa 7.000 Liter Blut pumpt unser Herz täglich durch die Gefäße. Venenklappen helfen beim steilen Aufstieg, unterstützt von der Beinmuskulatur, die das Blut nach oben pumpt. Mit fortschreitendem Alter oder durch eine angeborene Bindegewebsschwäche, bei zu wenig Bewegung, zu langem Sitzen und Stehen oder bei Schwangeren schafft jedoch die Muskelpumpe ihre Arbeit nicht mehr richtig. Das Blut staut sich in den Venen und beschädigt dort die hauchfeinen Klappen, die
Abklärung wichtig „Es gibt große Studien, die besagen, dass etwa 70 Prozent der Menschen in Deutschland an einer venösen Erkrankung leiden“, so Michael Gerstorfer, Chefarzt der Capio Schlossklinik Abtsee. „Diese reichen von Besenreisern bis zum offenen Bein.“ Besenreiser entstehen im Endeffekt durch eine Bindegewebsschwäche, die aufgrund einer genetischen Veranlagung vorliegt. „Bei Besenreisern handelt es sich um ein oftmals störendes kosmetisches Problem, das jedoch keinen Krankheitswert im Hinblick auf die Entstehung einer Thrombose, einer Venenentzündung oder eines Geschwürs hat.“ Krampfadern oder Varizen, wie man sie in der medizinischen Fachsprache nennt, sollten nicht auf die Krampfadern sind erweiterte, oberflächliche und meist geschlängelte Venen. Die knotigen und bläulich schimmernden Blutgefäße sehen nicht nur unschön aus, sie können auch für schmerzende Beine oder geschwollene Knöchel verantwortlich sein. Prinzipiell können sich alle Venen zu Krampfadern entwickeln, am häufigsten sind jedoch die oberflächlichen Venen der Beine betroffen. Frauen leiden dreimal so oft unter Krampfadern wie Männer. Krampfadern machen sich meist zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr bemerkbar, können aber auch bei jüngeren Menschen und Jugendlichen auftreten. Unbedingt abgeklärt
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dann nicht mehr richtig schließen. Immer mehr Blut bleibt deshalb in den Beinen, überdehnt die Gefäße und sucht sich Nebenwege.
und eventuell behandelt werden sollten sie, wenn in tiefliegenden Venen Thrombosen entstehen. Das Gerinnsel verstopft die Beinvenen, was den Blutrückstrom aus dem Bein akut behindert. Das wichtigste Symptom ist eine Beinschwellung. Im schlimmsten Fall kann es durch ein Abschwemmen der Blutgerinnsel zur Lungenarterienembolie kommen. Bei Auftreten von Symptomen wie Schweregefühl, Schwellung der Beine, abendlichen Schmerzen und/oder sichtbaren Seitenastvarizen sollte man einen Facharzt für Venenheilkunde oder Gefäßchirurgie aufsuchen, so Gerstorfer: „Dort wird neben einer körperlichen Untersuchung auch eine Farbduplexsonographie, eine Ultraschalluntersuchung der Gefäße, durchgeführt. Im Rahmen dieser Untersuchung kann relativ genau festgestellt werden, inwieweit eine konservative oder operative bzw. endovaskuläre Therapie notwendig ist.“ Besenreiser Besenreiser finden sich bei gut 60 Prozent aller Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren. Sie sind also keineswegs nur ein Problem älterer Menschen. Sie treten gehäuft an den Beinen auf und verursachen in der Regel keine Beschwerden. Unter Besenreisern verstehen Venenspezialisten kleinste Adern in der Haut, die sich durch Elastizitätsverlust erweitert haben. Sie sind mit Blut gefüllt und daher durch die Haut als hellrote Gefäßbäumchen, dunkelblaue Äderchen oder rötliche Flecken sichtbar. Sie können erste Anzeichen einer tiefer liegenden Venenerkrankung sein. Dies sollte vor der Behandlung von einem Venenspezialisten abgeklärt werden. Bei Besenreisern wird am häufigsten die Verödungstherapie eingesetzt, in Fachkreisen auch Sklerosierung genannt. Diese Behandlung wird meist ambulant durchgeführt; braucht jedoch zumeist einige Sitzungen. Da die Behandlung nur die oberste Hautschicht betrifft, spürt die Patientin oder der Patient nur kleine Einstiche in der Haut. Eine Betäubung ist meistens nicht nötig. Foto: Werner Fellner - fotolia.com
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Wann und wie behandeln? Ein Krampfaderleiden sollte operiert werden, so der Facharzt, bevor es zu einer Komplikation wie einem offenen Bein oder einer Venenentzündung mit unter Umständen anschließender Thrombose führt. Die Behandlungsmethoden sind dabei vielfältig. Sie reichen von konservativer Therapie wie Tragen von Kompressionsstrümpfen, regelmäßiger sportlicher Betätigung und eventuell nötiger Gewichtsreduktion bis zur operativen Therapie. Das kann etwa das sogenannte „Strippen“ sein, das heißt es wird eine „Rosenvene“ entfernt, bis hin zu modernen endovenösen Therapieverfahren wie dem Laser oder der Radiowelle. Hier werden durch eine Kathetertechnik die Krampfadern mit Hitze „von innen“ behandelt. Bei der Laserbehandlung etwa wird eine Spezialsonde in die erkrankten Venenpartien eingeführt. Bei bestimmten Stammvenenerkrankungen gibt man wiederum der Radiowellentherapie den Vorzug. Welche Methode angewandt wird bzw. sinnvoll ist, hängt stark von der individuellen Situation ab und sollte mit dem Arzt des Vertrauens genau besprochen werden.
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Warum leiden immer mehr Menschen an Venenerkrankungen? „Zum einen deshalb, weil die Bevölkerung insgesamt immer älter wird und Alter ein Risikofaktor für eine Venenerkrankung ist, zum anderen, weil mehr als noch vor 20 Jahren viele Menschen Gewichtsprobleme haben und sich nicht ausreichend im Alltag bewegen.“
Wann ist die beste Behandlungszeit für Besenreiser und Varizen? „Die beste Behandlungszeit für Besenreiser und Varizen ist im Grunde genommen immer. Die Jahreszeitabhängigkeit, die immer propagiert wird, ist medizinisch nicht bewiesen. Natürlich ist es für die Patienten im Winter angenehmer, die Kompressionsstrümpfe zu tragen als im Hochsommer, aber auch im Hochsommer spricht nichts gegen eine Krampfadernoperation.“ 12 Gesundheitsmagazin
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Kann man hier effektiv vorbeugen? „Ein Großteil der Patienten bekommt Krampfadern aufgrund einer genetischen Disposition, d.h. das Krampfaderleiden ist vererbt. Liegt eine solche Anlage für das Krampfaderleiden vor, sollten Patienten regelmäßig Sport treiben bzw. Kompressionsstrümpfe tragen. Es gilt: lieber liegen und laufen statt stehen und sitzen.“
Dr. Michael Gerstorfer, Chefarzt der Capio Schlossklinik Abtsee
Erholen. Kraft tanken. Ziele setzen. Die Diagnose einer Krebskrankheit stellt einen tiefen Einschnitt im Leben eines Menschen dar. Fragen nach den Ursachen der Erkrankung, nach den Auswirkungen auf Körper, Seele und Partnerschaft und oft auch Angst vor den Folgen der Behandlung bewegen unsere Patienten. Nach Operation, Strahlen- oder Chemotherapie sind viele Menschen geschwächt und verunsichert, wie das Leben weitergehen wird. Neben körperlichen Beschwerden können Zukunftsangst und Depression auftreten, dabei werden heute mehr als die Hälfte der an Krebs Erkrankten dauerhaft geheilt. Sogar mit fortgeschrittener Tumorerkrankung und Metastasen können viele Menschen auf ein weitgehend normales und erfülltes Leben mit der Erkrankung hoffen. Als onkologisches Rehabilitationszentrum wollen wir unseren Patientinnen und Patienten in allen Belangen rund um die Erkrankung zur Seite stehen. Ärztliche und pflegerische Behandlung, psychoonkologische Betreuung, Physio- und Ergotherapie, Diätologie, Kunst- und Musiktherapie werden dabei zu einem ganzheitlichen Therapiekonzept nach individuellen Bedürfnissen integriert. Unsere Ziele sind die Rückkehr unserer Patienten in ein normales Leben, die nachhaltige Bewältigung des Alltags, die Wissensvermittlung zu Krankheitsursachen und Lebensgestaltung und das Erreichen eines gesunden Lebensstils.
Körperliche Aktivierung Entspannung Lebensstilberatung
Informationen zur Antragsstellung erhalten Sie unter +43 (0)6415/ 50300 oder unter www.onko-reha-stveit.at Eine Gesundheitseinrichtung der VAMED und der SALK Gesundheitsmagazin 13
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Vorsicht: Zucker!
Zucker ist in Übermaßen ungesund und führt zu Krankheiten wie Diabetes 2: Das ist kein Geheimnis. Doch was heißt „Übermaß“? Und wo ist der süße Geschmacksträger eigentlich überall enthalten?
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Ein Artikel von Christine Gnahn
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ange Zeit gab es für Ernährungswissenschaftler zwei große Feinde, nämlich Fett und Cholesterin. Während die Medien und Forscher vor fetthaltigen Speisen in Zusammenhang mit Übergewicht warnten, blieb ein anderes Übel der Nahrungsmittelindustrie außen vor: Zucker. Innovative Vorreiter wie John Yudkin, Professor für Ernährung in London, warnten ab den 70er Jahren vor den Folgen des Zuckers. Nicht nur sei er verantwortlich für eine rasche Gewichtszunahme, sondern auch für die sich immer weiter verbreitende Volkskrankheit Diabetes. Yudkin wurde ignoriert, belä-
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chelt und in seinem Ruf geschädigt. Dass ein Zuviel an Zucker schädlich für den menschlichen Körper ist, darüber ist man sich heute jedoch weitgehend einig. Experimente an Mäusen veranschaulichen das Erschreckende, das Zucker im Organismus anrichten kann: So fütterten Forscher Mäuse mit 25 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr in Form von Fruktose und Glukose, während die Kontrollgruppe keinen Zucker bekam. Die „Zucker-Gruppe“ hatte daraufhin ein doppelt so hohes Sterberisiko als die Kontrollgruppe, die Männchen wurden gar in ihrer Fruchtbarkeit eingeschränkt. Dabei wurden die Mäuse keineswegs mit einer grotesk hohen Zuckermenge gefüttert: Ihre tägliche Dosis entsprach in etwa jener eines Normalverbrauchers, der sich gesund ernährt und zusätzlich drei Gläser Limonade (oder andere zuckerhaltige Getränke bzw. Süßwaren) zu sich nimmt. Immer mehr Studien zeigen zudem den starken Zusammenhang zwischen übermäßigem Zuckerkonsum und der Erkrankung an Diabetes 2. Auch viele
weitere Krankheiten stehen, so verdeutlicht die Forschung immer mehr, im Zusammenhang mit einer zuckerreichen Ernährung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagierte, indem sie ihre Empfehlung von der täglichen Zufuhr von 50 Gramm Zucker auf 25 Gramm Zucker für Erwachsene und von 25 auf 12,5 Gramm für Kinder halbierte. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Tafel Schokolade à 100 Gramm bringt es bereits auf 55 Gramm Zucker. Nicht nur die Begierde, die Süßwaren auf viele erwecken, sind dabei das Problem, sondern auch die häufige Undurchsichtigkeit: Wo ist denn nun Zucker enthalten? Dass die Lebensmittelindustrie oftmals kein großes Interesse daran hat, den Zuckergehalt in den Speisen klar zu deklarieren, scheint logisch – „Code-Wörter“ wie „Maltose“ oder „Glukose“ auf den vorgeschriebenen Nährwertangaben sind die Folge. Um dem bösen Zucker endlich zu entsagen, braucht es daher nicht nur Willensstärke, sondern auch ein hohes Maß an Ernährungsbildung. Wer weiß, was er isst, und seine täglichen Speisen bewusst zu sich nimmt, hat schon viel geschafft!
Synonyme für Zucker „Da ist Zucker enthalten“, das steht nicht immer so deutlich in den Nährwertangaben, wie man es sich als bedachter Konsument wünschen würde. Diese Deklarationen auf den Nährwertangaben stehen ebenfalls für Zuckerquellen: • • • • • • • • • •
Dextrose Saccharose Laktose Fruktose Glukose Joghurtpulver Oligofruktose Maltose Magermilchpulver Dicksaft
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Die Ernährungsexpertin Doris Sommer (37) ist diplomierte Ernährungs- und Fitnesstrainerin und führt ihr Studio in Eugendorf. Das Thema Zucker begegnet ihr bei ihren Kunden und Kundinnen oft.
Also darf man ruhig Zucker konsumieren? Es kommt ganz klar auf die Menge an. Wer sich einen Löffel Honig à 5 Gramm Zucker in den Tee rührt, schadet seinem Körper nicht. Wer hingegen täglich ein Stück Kuchen oder eine Tafel Schokolade isst, kann tatsächlich gesundheitliche Probleme bekommen. Auch die vermeintlich „gesunden“ Smoothies, die häufig wahnwitzig viel Zucker enthalten, sowie Sirupe und Softdrinks sind wahre Risikofaktoren. Kein Mensch würde ja vier Äpfel auf einmal essen – aber sehr leicht einen Softdrink auf einmal trinken. So kommt ein viel zu hoher Zuckerkonsum sehr schnell zusammen.
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„Zucker ist schlecht.“ Stimmt diese Aussage? Nein. Zucker ist nicht generell ungesund, ganz im Gegenteil: Der Körper braucht Zucker, die Glukose ist sein wichtigster Energielieferant. Ohne Glukose ist der Mensch kaum überlebensfähig.
Ist der Zucker in Obst und Gemüse, nicht in Smoothie-Form genossen, in Ordnung? Leider kann man sich auch darauf heutzutage nicht mehr verlassen. Bananen, Orangen, kernlose Trauben, kernfreie Wassermelonen, Äpfel und sogar Karotte sowie rote Beete sind heutzutage häufig auf einen hohen Zuckergehalt gezüchtet. Gestaltet sich der Zuckerkonsum bei einem hohen Sportpensum weniger drastisch? Auch für jemanden, der viel Sport macht, kann ein zu hoher Zuckerkonsum drastische Folgen haben. Starke Blutzuckerschwankungen machen krank: Ein hoher Blutzuckerspiegel verursacht eine erhöhte AusschütAchtung, Zuckerfallen: • Trockenfrüchte: ca. 58 g Zucker pro 100 g • Schokolade: ca. 55 g Zucker pro 100 g • Gummibärchen: ca. 46 g Zucker pro 100 g • Fertig-Tomatensoßen: ca. 37 g Zucker pro 100 g • Müsliriegel: ca. 30 g Zucker pro 100 g • Ketchup: ca. 22 g Zucker pro 100 g • Frucht-Joghurt: ca. 13 g Zucker pro 100 ml • Smoothie: ca. 13 g Zucker pro 100 ml • Energydrink: ca. 12 g Zucker pro 100 ml • Coca Cola: ca. 11 g Zucker pro 100 ml • Orangensaft: ca. 8 g Zucker pro 100 ml • Joghurt-Dressing (fertig): ca. 8 g Zucker pro 100 ml • Leberwurst: ca. 2 g Zucker pro 100 g • Salami: ca. 1 g Zucker pro 100 g • Gewürzgurken: ca. 1 g Zucker pro 100 g
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Doris Sommer
tung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse, die damit wieder auf eine normale Zuckerkonzentration im Körper zu gelangen versucht. Wenn das nun häufiger passiert, wird die Bauchspeicheldrüse irgendwann überlastet und kann nicht mehr ausreichend Insulin nachproduzieren. Die Folge ist im worst case dann leider Diabetes. Und wie lebe ich gesundheitsbewusst, ohne komplett auf Zucker zu verzichten? Ein guter Anfang kann schon ein Austausch der bislang verwendeten Zuckerarten sein, so z.B. Kokosblütenzucker statt Haushaltszucker. Unbedingt zu achten ist auf die Zutatenliste von Lebensmitteln, die zumeist auf dem Rücken der Verpackung steht. Auf Angaben auf der Vorderseite wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „weniger süß“ sollten Sie hingegen nicht vertrauen. Generell sollte man den Gaumen von Süßem ein wenig entwöhnen. Das ist sicher leichter gesagt als getan – Zucker macht regelrecht süchtig. Eines ist jedoch sicher: Der Weg, weg vom Zucker zu kommen, lohnt sich. www.wunschgewicht-ds.at
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Zutaten für 4 Personen Teig: 1 Blumenkohl, 6 Eier, Salz, Pfeffer, Oregano Belag: 200 ml passierte Tomaten, 125 g Büffelmozzarella, 25 g Rucola, 90 g Parmaschinken, 100 g getrocknete Tomaten, 50 g Parmesan
Zubereitung Backrohr auf 180 °C vorheizen. Blumenkohl ohne Strunk im Mixer zerkleinern. In einer Schüssel mit Eier, Salz, Pfeffer und Oregano gut vermischen. Ofenblech befetten und die Masse gleichmäßig darauf verteilen. Ca. 20 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen. Anschließend nach Belieben die Zutaten für den Belag darauf verteilen und weitere 10 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen. Viel Spaß beim Nachkochen und Mahlzeit wünscht Ihnen Franziska Gostner von ESSENTIAE!
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Die Krux mit dem Essen
Ein Artikel von Marion Flach
Intoleranzen – oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten – sind momentan in aller Munde. Für Supermärkte scheint es ein tolles Phänomen zu sein, für Betroffene bedeutet eine Intoleranz einen Einschnitt in den Lebensalltag.
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teht man im Supermarkt heute vor dem Kühlregal, fallen sofort die unheimlich vielen Produkte auf, die mit dem Zusatz „laktosefrei“ gekennzeichnet sind. Auch im Regal, in dem Teigwaren präsentiert werden, gibt es mittlerweile unzählige Produkte, die bei Glutenunverträglichkeit geeignet sind. Fristeten solche Spezialprodukte früher ein Nischendasein in Naturkostläden und Reformhäusern, sind sie heute auch in normalen Lebensmittelgeschäften erhältlich. Das lässt darauf schließen, dass Unverträglichkeiten häufiger geworden sind. Oder sind Lebensmittelunverträglichkeiten nur stärker ins Be-
Volkskrankheit? „Rein schulmedizinisch betrachtet ist bei Lebensmittelunverträglichkeiten kaum ein Anstieg zu beobachten“, erklärt Karin Spiesz, Diätologin im Landeskrankenhaus Salzburg, Universitätsklinik der Privatmedizinischen Universität. So leiden etwa 20 % der Bevölkerung Mitteleuropas an Laktoseintoleranz. „Bei Gluten muss man das differenziert betrachten“, sagt Spiesz, „die Zahlen für echte Zöliakie, also für die absolute Unverträglichkeit von Klebereiweiß, liegen in Mitteleuropa bei etwa 1 bis 2 %.“ Das Bewusstsein über die Beschwerden sei aber auf jeden Fall gestiegen, ist auch die Diätologin überzeugt. Das führt sie auch auf die mediale Präsenz zurück. Trennen muss man aber auf alle Fälle zwischen Intoleranzen und Allergien. Mit dem Begriff Intoleranz werden Nahrungsmittelunverträglichkeiten zusammengefasst, die dosisabhängig sind. Das Immunsystem ist dabei jedoch nicht beteiligt. Anders ist dies bei Allergien, bei denen Antikörper gebildet werden und das Immunsystem direkt reagiert. Im schlimmsten Fall können Allergien zum allergischen Schock oder gar zum Tod führen.
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wusstsein gerückt und damit die Nachfrage an verträglichen Produkten gestiegen?
Im Trend „Glutenfrei essen liegt im Trend“, heißt es beispielsweise auf der Website eines großen Lebensmittelkonzerns. Die Diätologin Karin Spiesz führt diesen Trend vor allem auf die mediale Berichterstattung und das ofmals einseitige Essverhalten zurück. Bücher wie „Die Weizenwampe“ oder „Dumm wie Brot“ haben nicht nur provokante Titel, sondern ebenso provokante Inhalte. Auch die Lebensmittelindustrie ist auf diesen Zug aufgesprungen und verdient mit den Sorgen und Nöten der Menschen viel Geld. Stark zugenommen habe die „frei von“-Ernährung vor allem in den letzten fünf Jahren. Ganz unbedenklich sei dieser Trend allerdings nicht. „Langzeitauswirkungen kennt man noch keine. Wenn man etwas ganz strikt weglässt, könnte das auch zu neuen Problemen führen“, gibt Spiesz zu bedenken. Das zeige sich gerade auch bei der Laktose: „Wenn man sich ständig laktosefrei ernährt und das körpereigene Enzym Laktase nie mehr fordert, dann verkümmert es quasi. Man provoziert also selbst eine Laktoseintoleranz. Wenn man nach langer laktosefreier Zeit einen Topfenstrudel mit Vanillesauce isst, hat man sicher ein Problem“, erklärt Spiesz.
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„Das Problem ist nicht der Weizen, sondern das, was wir daraus machen!“ Karin Spiesz
Gesundheitsmagazin 19
Ausgewogen und gesund Wer an einer nachgewiesenen Intoleranz leidet, schätzt wahrscheinlich den Trend, dass es auch in normalen Supermärkten immer mehr Produkte zu kaufen gibt, die problemlos verspeist werden können. Allerdings sollte man sich von diesem Trend nicht zu sehr verunsichern lassen und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung setzen. Natürlich darf und soll der Bauch auch immer wieder befragt werden, was ihm gut tut und was nicht – zu viel Angst sollte man sich aber definitiv nicht machen lassen! 20 Gesundheitsmagazin
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Gesteuert? Zu beobachten ist, dass immer mehr Menschen zu Dinkel anstatt zu Weizen greifen. Für die Diätologin ist das unbegreiflich. „Weizen und Dinkel sind allergologisch ident!“, weiß sie. „Es ist für mich völlig unverständlich, warum Dinkel besser verträglich sein soll als Weizen.“ Einzelne Fallberichte gebe es dazu, allerdings seien diese wissenschaftlich nicht gestützt. Jedoch – so die Expertin – hänge viel mit der Verarbeitung der Produkte zusammen: „Es gibt neue Untersuchungen, die zeigen, dass Brotunverträglichkeiten mit der Teigführung zusammenhängen. Eine lange Teigführung, also wenn der Teig richtig angesetzt wird, ist generell gut verträglich – auch wenn Weizen enthalten ist“, sagt Spiesz. Die Verträglichkeit hängt somit auch mit der Zubereitung und der Qualität des Weizens zusammen.
Die häufigsten Intoleranzen und ihre Ursachen Laktoseintoleranz: Durch eine fehlerhafte Verdauung des Milchzuckers kommt es zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Übelkeit und Erbrechen. Die Ursache dafür ist ein Mangel oder eine eingeschränkte Aktivität des Enzyms Laktase, das den Milchzucker aufspaltet. Auslöser sind Produkte mit einem hohen Gehalt an Milchzucker. Dazu zählt Milch von Säugetieren wie Kuh, Schaf, Ziege oder Stute. Nach einem kurzen Zeitraum (max. drei Wochen), in dem völlig auf laktosehaltige Lebensmittel verzichtet wurde, kann schrittweise wieder erprobt werden, welche Menge vertragen wird. Glutenunverträglichkeit/Zöliakie: Durch die immunologische Überreaktionen auf das Klebereiweiß Gluten wird der Dünndarm durch fortschreitende Entzündungen geschädigt. Das führt beispielsweise zu Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und -krämpfen, Übelkeit oder Gewichtsverlust. Durch die immer schlechter werdende Verdauung treten schließlich auch Mangelerscheinungen auf. Bei der Erkrankung Zöliakie muss eine dauerhafte, strikte glutenfreie Ernährung eingehalten werden. Fruktosemalabsorption: Je nach Ausprägung treten Darmgeräusche, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit auf. Eine Unterversorgung mit Folsäure, Vitaminen oder Zink kann ebenfalls ein Indikator für Fruktosemalabsorption sein, die zu Störungen im Blutbild und zu einer herabgesetzten Immunabwehr führen. Histaminintoleranz: Die Hauptsymptome dieser Unverträglichkeit sind Kopfschmerzen, Migräne, Hautirritationen, Schwellungen, Herzrhythmusstörungen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Atembeschwerden sowie Blutdruckabfall. Verantwortlich dafür ist der Mangel oder die Blockade des Enzyms Diaminoxidase, das Histamin abbaut. Enthalten ist Histamin beispielsweise in geräuchertem und mariniertem Fisch, gepökeltem Fleisch, lang gereiften Käsesorten, Wein, Bier, vergorenen Lebensmitteln wie z.B. Sauerkraut.
In Balance Kinergetics ist eine Kinesiologie Richtung mit dem Ziel, den Körper wieder in Balance zu bringen. R.E.S.E.T. eine daraus begründete ergänzende Methode.
In folgenden Bereichen hat Kinergetics bereits geholfen: • Auflösung von Stressoren, die in der Kiefermuskulatur gehalten werden • Ausleitung von Gift- und Schlackenstoffen • Gehirnintegration zur Steigerung der geistigen Klarheit • Lern- und Konzentrationsblockaden • Klärung von emotionalem Stress • Entgiftung und Entschlackung • Überempfindlichkeiten
Gesund von Anfang an
In folgenden Bereichen hat R.E.S.E.T. bereits geholfen: • Zähneknirschen und -pressen • Ohrengeräusche und -schmerzen • Kiefergelenkknacken • Kopfschmerzen / Migräne • Schlaf- und Verdauungsprobleme • Nacken-, Schulter- und Rückenverspannungen • als Unterstützung bei zahnmedizinischen und kieferorthopädischen Eingriffen INFO
Praxis für Kinesiologie Oberfeldstraße 42, 5082 Grödig Tel. +43 (0) 664 / 88 43 28 91 www.kinergetics-reset.at
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Bei Kinergetics handelt es sich um Balance-Techniken, in denen Energie eingesetzt wird, die über die Hände in ein Organ, eine Drüse, ein Energiezentrum (Chakra) oder einen Muskel geleitet wird. Schwerpunkt ist die Balance des Kiefergelenks, sowie die Hydration. Beide sind entscheidend für die gesamte Körperstruktur.
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Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern unerlässlich. Das Hilfswerk steht Eltern mit Expertentipps zur Seite. Das Thema Kindergesundheit stellt sich heute sehr vielschichtig und oft unübersichtlich dar. Eindeutig ist, dass im Kindesalter entscheidende Weichen für die künftige Gesundheit des Kindes gestellt werden. Klar ist auch, dass eine gesunde Lebensweise wichtig ist. Was aber zeichnet gesunde Ernährung und Bewegung tatsächlich aus?
im persönlichen Gespräch, bieten aber auch Informationsmaterialien zur Orientierung an: • Der Kinderbetreuungskompass enthält Informationen und Tipps rund um Fragen der Kinderbetreuung. • Der Kindergesundheitskalender bietet wertvolle Informationen rund um gesunde Ernährung und Bewegung im Jahreskreis.
Das Hilfswerk reagiert auf beobachtete Unsicherheiten bei Eltern: Fachexperten beraten Familien gerne
Bestellen Sie die Informationsmaterialien kostenlos per E-Mail an office@salzburger.hilfswerk.at. Gesundheitsmagazin 21
Mobile Beratung der Krebshilfe Salzburg
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Mama, Papa hat Krebs
Eine Krebsdiagnose trifft wie ein Blitz, ohne Vorwarnung. Sie löst eine Art Schockzustand aus, auch bei den Angehörigen. Jedes Jahr sind rund 800 Kinder und Jugendliche im Bundesland Salzburg mit einer Krebserkrankung der Eltern konfrontiert. Unterstützung kommt von der Krebshilfe Salzburg.
Ruhe und die Möglichkeit sich zu regenerieren, sollten für einen krebskranken Menschen an erster Stelle stehen. Die Realität sieht leider oft anders aus. Der Diagnoseschock, die Angst vor dem was kommen könnte, die medizinischen Untersuchungen und Therapien und die Unsicherheit über den Behandlungserfolg schwächen den erkrankten Menschen sehr. Viele notwendige Wege belasten zusätzlich, jeder kleine Schritt wird zur Herausforderung. „Genau hier setzen wir mit unserer mobilen Familienbe22 Gesundheitsmagazin
ratung an. Wir gehen zu den erkrankten Menschen nach Hause und entlasten sie so enorm“, erläutert Krebshilfe Geschäftsführer Stephan Spiegel. „Wir übernehmen Wege für die Patienten und sind persönlich da, wenn man uns braucht“, so Spiegel weiter. Mit dem Projekt ‚Mama, Papa hat Krebs‘ begleitet die Krebshilfe Salzburg Kinder und Eltern während und nach einer Krebserkrankung. Kinder wollen im Alltag meist mithelfen, oft aber tragen sie so zu viele Pflichten und eine zu große Verantwortung. Hier sind Unterstützung und Verständnis wichtig. „Kinder müssen verstehen lernen, dass sie nicht schuld an der Erkrankung von Mama oder Papa sind. Aber auch Eltern müssen erkennen, dass es wichtig ist, ein Kind ‚Kind‘ sein zu lassen. Das ist oft ein schwerer Weg für alle Beteiligten“, betont Spiegel, der sich an viele tragische Fälle erinnert. Doch die Krebshilfe Salzburg konnte den Familien immer helfen und die Situation erleichtern.
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Wie wird es weitergehen? Werde ich sterben? Wie sage ich es meiner Familie, den Kindern? Verliere ich meinen Arbeitsplatz? Angst, Wut, Verzweiflung, Hoffnung: die Diagnose Krebs ist eine emotionale Achterbahn für den betroffenen Menschen, aber auch für sein gesamtes Umfeld, seine Angehörigen, die Familie. Für Kinder ist die Erkrankung von Mama oder Papa eine schwere, oft sogar traumatische Belastung.
Mobile Hilfe für alle Erkrankten Selbstverständlich unterstützt die Krebshilfe mit ihrer mobilen Beratung alle an Krebs erkrankten Menschen. „Niemand muss mit einer Krebserkrankung alleine fertig werden. Gerade bei vielen alleinstehenden älteren Menschen ist es sehr wichtig, dass wir vor
Foto: Suzuki Austria
Beratungsauto von Suzuki Austria Hilfe bekommt die Krebshilfe Salzburg von Suzuki Austria. Ende des letzten Jahres wurde ein S-Cross Allrad an das Krebshilfeteam übergeben, um eine mobile Beratung möglich zu machen. Suzuki Marketingleiterin Mag. Barbara Thun-Hohenstein freut sich, helfen zu können. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, Menschen in Not zu helfen. Das Krebshilfe Projekt der mobilen Familienberatung ist ein wichtiger und notwendiger Schritt für rasche Hilfe. Gerne unterstützen wir dies und freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit der Krebshilfe Salzburg.“
Ort helfen können. Krebs bedeutet für diese Menschen oft die totale Isolation, weil sie keine Kraft mehr haben, die eigene Wohnung zu verlassen und sich zurückziehen. Niemand sollte zögern, uns zu kontaktieren. Wir helfen gerne weiter“, rät Spiegel.
Sie sind nicht alleine. Aus Liebe zum Leben. Die Krebshilfe bietet: • Aufklärung und Information über Krebs • Präventionsberatungen • Beratung und psychologische Begleitung von KrebspatientInnen und deren Angehörigen in allen Phasen einer Krebserkrankung Wir sind für Sie da …
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Ernährungsberatung Bewegungsangebote Befundbesprechungen Soforthilfe bei finanziellen Sorgen Workshops, Seminare Vernetzung
Beratungsstelle Salzburg Mertensstraße 13, 5020 Salzburg Montag–Freitag, 9-16 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 / 87 35 36
Beratungsstelle Tennengau Krankenhaus Hallein Bürgermeisterstraße 34, 5400 Hallein Jeden 1. Montag im Monat, 14-17 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 / 87 35 36
Beratungsstelle Pinzgau Lohninghof in Thumersbach Seeuferstraße 6, 5700 Zell am See Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9-13 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 / 87 35 36
Beratungsstelle Flachgau Krankenhaus Oberndorf Paracelsusstraße 37, 5110 Oberndorf bei Salzburg Donnerstags bei Bedarf, ab 14 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 / 87 35 36
Beratungsstelle Pongau Krankenhaus Schwarzach im Haus Luise St. Veiter Straße 3, 5620 Schwarzach Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 /87 35 36 Beratungsstelle Lungau Sozialzentrum Lungau im Q4 Postplatz 4, 5580 Tamsweg Jeden 2. Montag im Monat, 10-14 Uhr Terminvereinbarung: +43 (0) 662 / 87 35 36
INFO
Die Arbeit der Krebshilfe wird durch Spenden finanziert. Bitte helfen auch Sie! Spendenkonto: IBAN AT44 2040 4000 0000 4309 Sparkasse Salzburg Danke! www.krebshilfe-sbg.at
Gesundheitsmagazin 23
Einfach mal lockerlassen? Klingt unkompliziert, ist aber für Gestresste schwierig. Wie Energiebahnen durch sanften Druck wieder in Fluss geraten und Gesundheit sogar messbar wird?
Ein Artikel von Maria Riedler
G
edämpftes Licht, ein weicher Liegeplatz am Boden. Sonja Laszloffys Hände tasten sich sanft kreisend und drückend an verschiedenen Stellen meines Körpers voran. Sie ist Shiatsu Therapeutin. Bei Shiatsu geht es um eine Stimulierung des Energieflusses. Mit ihren Fingern ertastet sie sogenannte Meridiane. Durch diese Bahnen wird die Energie, auch Qi genannt, transportiert. Und manchmal fühlt es sich gut an, doch bevorzugt hält ihr Druck an einigen Punkten, die dumpf schmerzen. „Ein dumpfer Schmerz spricht für eine Energieleere, während der stechende Schmerz zeigt, dass sich dort zuviel Energie angesammelt hat“, so die Therapeutin. 24 Gesundheitsmagazin
Energie soll fließen Sonja Laszloffy praktiziert seit über 20 Jahren Shiatsu, diese japanische Form einer Behandlung, die auf der Philosophie der traditionellen chinesischen Medizin basiert. Ziel ist es, mit der Diagnose nach dem Japaner Saito, den momentanen Meridianzustand zu erkennen, der die Befindlichkeitsstörung aufdeckt, um dann manuell, wie auch mit anderen Hilfsmethoden, das gesamte Meridiansystem auszugleichen. Obwohl Laszloffy gerade an meinem rechten Bein drückt, meint sie: „Ihre Schultern sind nicht gerade und schmerzen. Stimmt das?“ Ja, das stimmt tatsächlich und schon drückt sie auch am Bauch auf eine Stelle; das ist jetzt unangenehm. „Bei Ihnen geht es bereits in das tiefere Meridiansystem.“ Laszloffy hat diese vervollständigten Techniken vom japanischen Shiatsu-Meister Tetsuro Saito gelernt; er entwickelte das Shin So Shiatsu, eine erweiterte Form von Shiatsu, das mit präziseren Diagnose-Möglichkeiten effektivere Behandlungen ermöglicht. Bei meiner Behandlung kommen auch
Foto: Antonioguillem - fotolia.com
Gesundheit messbar machen?
„Je nach Krankheit sind unterschiedliche Meridiansysteme betroffen.“
Fotos: www.kaindl-hoenig.com
verschiedene Griffe zum Einsatz, bei denen die Therapeutin Körperteile passiv in einer bestimmten Stellung hält und so die Muskulatur dehnt. Da es beim Shiatsu um eine Stimulierung des Energieflusses geht, sind die Bewegungen sanft und ruhig. Sonja Laszloffy schlägt mir vor, bei mir jetzt die „heiße Nadel“, die sogenannte „Yaki Hari“ einzusetzen. Das klingt irgendwie bedrohlich, aber Laszloffy lächelt nur und irgendwie vertraue ich dieser ruhigen und besonnenen Therapeutin. „Damit kann ich eine Behandlung im tiefen Meridiansystem machen, um Blockaden
zu lösen“, erklärt sie. In meinen Schultern stecke zuviel Energie, die im Bereich des Kreuzbeines fehle. Tatsächlich habe ich einen „Gleitwirbel“, der immer wieder leichte Schmerzen macht.
Verstopfter Gebirgsbach Mit ihren Fingern zeichnet sie runde Kreise am unteren Rücken und erhitzt mit einem Feuerzeug eine Nadel. „Dann kann die Energie wieder fließen“, erklärt sie mir und vergleicht das mit einem Gebirgsbach, der durch Verklausungen verstopft ist. Mit diesen Nadeln öffne sie quasi die Verklausung. Das Meridiansystem sei mit dem Wasserkreislauf vergleichbar: die Energie – Seiki – versorgt uns und ist eine positive Energie. Laszloffy setzt sie an verschiedenen Akupunkturpunkten an. Die verbrauchte Energie – Yaki – kommt mit ihrer „Moxa-Behandlung“ an die Oberfläche. „So werden Sie sich gleich besser fühlen“, sagt Laszloffy, was stimmt. Laszloffy arbeitet auch mit einer Ärztin zusammen, denn sehr häufig stellt sie hier „Probleme“ fest, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen. Gute Erfolge erzielt sie nach ihren Angaben beispielsweise bei Verdauungsstörungen, manchen Erkrankungen des Bewegungsapparates, Stress-Symptomen wie Schlaflosigkeit, Nervosität, Erschöpfungszuständen, Burn-out, Depressionen, Migräne, Schmerzen, Menstruations- oder auch Wechselbeschwerden. Für sie gehören dazu auch die Therapiebehandlungen mittels PSE und Traditioneller Europäischer Gesundheitsmagazin 25
„Menschen, die zu mir kommen, spüren eine Verbesserung.“
Heilkunde. „Ein Ineinandergreifen mehrerer Behandlungsmethoden ist manchmal sehr sinnvoll und ich weiß durchaus, wo meine Grenzen als Therapeutin liegen.“Ergänzend arbeitet die Therapeutin mit einem REBA-Testgerät, das ihr zusätzlich für das „Austesten der individuellen Gesundheit“ zur Verfügung steht. Durch das Testgerät soll offensichtlich die allgemeine Vitalität, emotionales
Befinden und die Konzentrationsfähigkeit sichtbar gemacht werden können. „Das funktioniert wie bei einer Computer-Festplatte. Ich finde so mit Hilfe von speziellen Testsubstanzen heraus, woher der Energiemangel kommt. Der Ursprung kann sowohl auf der emotionalen Ebene oder auf der Organebene zu finden sein. Danach richte ich die Behandlungsmethoden aus.“
Kommentar der Redaktion:
Zudem arbeitet Laszloffy mit dem REBA-Testgerät, das auf Grundlage profunder Kenntnisse über Schulmedizin, Naturheilkunde, Psychologie sowie Kenntnissen der TCM von Dr. Banis entwickelt wurde. Das Gerät ist eine große Hilfe bei der Ermessung des Gesundheitszustandes. Um es richtig einsetzen zu können, ist allerdings ein profundes Wissen in Bezug auf kinesiologische Verfahren, auf Zusammenhänge des Körpergeschehens sowie auf psychosomatische Zusammenhänge notwendig.
Gesundheit austesten Sonja Laszloffy bringt auf dem Gebiet der alternativen Heilmethoden viel Wissen und Erfahrung mit, das sie beispielsweise auch in Zusammenarbeit mit Schulmedizinern ständig erweitert und ausbaut. Mit der manuellen Behandlung verschafft sich Sonja Laszloffy über den physischen wie auch psychischen Zustand ihrer Patienten einen Überblick. Die Meridiane sind in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung und können als Bindeglied zwischen Körper und Psyche verstanden werden. Werden Meridiane behandelt, so wirkt sich das sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche aus. 26 Gesundheitsmagazin
Die fokussierte Austestung mit dem REBA-Gerät hilft dabei, Aufschlüsse darüber zu bekommen, von wo Befindlichkeitsstörungen ausgehen. Dennoch ist es immer auch notwendig, diese Art der Diagnose schulmedizinisch zu begleiten!
Hilfe bei Haarausfall
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Es gibt mehrere Ursachen für Haarausfall und viele Menschen sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Haarausfall stellt meist eine große psychische Belastung dar. Es gibt aber wirkungsvolle alternative Therapiemethoden. Das Erfolgskonzept liegt in einer Kombination aus Mesotherapie, PRP (Platelet Rich Plasma) Eigenbluttherapie, Akupunktur und Vitalinfusionen. Diese Therapie hilft bei der Regeneration und Neubildung von Haarwurzeln und zeigt seit vielen Jahren große Erfolge. „PRP wird in der Ordination aus Ihrem eigenen Blut gewonnen und in die Kopfhaut injiziert“, schildert Dr. Mahtab Saidi-Zecha. „So wird auf natürliche Weise der körpereigene Selbstheilungsprozess beschleunigt und hilft bei der Regeneration der Haarwurzeln. In der Mesotherapie werden niedrig dosierte und individuell kombinierte Wirkstoffe direkt an der Haarwurzel injiziert. Das versorgt die Haare mit Mikronährstoffen und Vitaminen.
Diese Kombinationstherapie eignet sich für männlichen und weiblichen Haarausfall, ob diffuser oder kreisrunder Haarausfall.“
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INFO
VITALMEDIZIN Dr. Mahtab Saidi-Zecha Ganzheitliche und Ästhetische Medizin Wahlarztpraxis für alle Kassen Termin nach Vereinbarung Nonntaler Hauptstraße 55, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 650 / 99 48 004 info@vitalmedizin.at, www.vitalmedizin.at
Wichtig in der kalten Jahreszeit ist besonders die Vorsorge. Um in der kalten Jahreszeit dem Immunsystem rechtzeitig unter die Arme greifen zu können, empfiehlt Vitalia Life den Infektblocker von Alsiroyal. Durch eine Schutzbarriere auf den Mundund Rachenschleimhäuten werden Bakterien vorzeitig abgewehrt. Auch der Tannenblut Bronchial Sirup, ein absolutes Traditionsmittel seit 85 Jahren, wirkt im Hals und Rachenraum schleimlösend, reinigend und lindernd auf natürliche Weise. Unterstützend wirken auch heiße Kräuterbäder von Arya Laya mit ätherischen
Ölen und einem Extrakt aus der jeweiligen Heilpflanze. Der absolute Geheimtipp in Sachen Schönheit ist das Jambu Serum, das als Spezialserum gegen Mimikfältchen die Gesichtshaut entspannt und glättet. Das hervorragend sortierte Reformhaus Vitalia Life freut sich auf eine Beratung für Ihre Gesundheitsfragen. 3x in Salzburg vertreten. INFO
Fotos: Hersteller
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Fachkundige Experten in Sachen Gesundheit und Schönheit im Vitalia Life. Geheimtipp: Pflanzliches Botox gegen Mimikfältchen!
Vitalia Life Reformhaus im Europark Tel: +43 (0) 662 / 42 04 72, 5020 Salzburg www.vitalia-life-reformhaus.at Weitere Filialen in Salzburg: Universitätsplatz 13 / Hubertsattler Gasse 6
Gesundheitsmagazin 27
Neue Wirkstoffe und wichtige Tipps Neurodermitis tritt häufig auf. Etwa 10 Prozent aller jungen Österreicher leiden mittlerweile an der Hautkrankheit, die sich in einem quälenden Juckreiz, Rötungen, nässenden Ekzemen und Schuppungen äußert.
Ein Artikel von Maria Riedler
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is zur Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter verschwindet das Leiden häufig von selbst. Nur ein bis drei Prozent der Österreicher über 25 Jahren bleiben betroffen. Neuerkrankungen unter Erwachsenen kommen selten vor. Neurodermitis gab es bei der Entdeckung dieser Erkrankung – im 19. Jahrhundert – nur vereinzelt, warum ist sie so im Anstieg? Univ.-Prof. Dr. Josef Riedler vom Kinder- und Jugendkrankenhaus in Schwarzach: „Man vermutet, dass die heute im Vergleich zu früher intensiven Hygienemaßnahmen die Entstehung der Krankheit mit begünstigen.“ Nach dieser sogenann-
28 Gesundheitsmagazin
ten Hygiene-Hypothese – heute Biodiversitätshypothese genannt – wird das Immunsystem in unserer zivilisierten Gesellschaft immer weniger mit krankmachenden Erregern konfrontiert, hat zu wenig Übung und überreagiert daher bereits, wenn es mit natürlichen Substanzen wie Blütenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaaren oder bestimmten Nahrungsmitteln in Kontakt kommt. Die Überempfindlichkeit des körper-
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Neurodermitis:
„Vielleicht wird es uns in absehbarer Zukunft gelingen, durch Bestimmen der individuellen genetischen Veranlagung, sehr persönliche Ratschläge zur Vorbeugung von Neurodermitis oder anderen allergischen Erkrankungen zu geben“, stellt der Mediziner und Wissenschaftler, Univ.-Prof. Dr. Josef Riedler, für Betroffene in Aussicht.
Foto: Univ.-Prof. Dr. Josef Riedler
reigenen Abwehrsystems äußert sich bei Neurodermitikern in Form von Juckreiz, Rötungen, nässenden Ekzemen oder schuppiger Haut. Die Folge ist ein Teufelskreis: Auf das Jucken folgt Kratzen, die Haut wird rissig. Durch die rissige Haut können die verschiedenen, wiederum den Juckreiz auslösenden Substanzen leichter in die Haut eindringen und die Symptome verstärken bzw. neuerlich auslösen. „Neben dem westlichen Lebensstil und Umweltfaktoren als Ursache für die Zunahme der Erkrankung spielen auch die Gene eine Rolle“, so Riedler, der im Rahmen eines europäischen Forschungsprojektes in den letzten 20 Jahren viel zur Erforschung bei der Zunahme von Allergien beitrug. „Wenn beide Eltern Neurodermitiker sind, hat ein Kind ein 70-prozentiges Risiko, ebenfalls an Neurodermitis zu erkranken.“ Früherkennung wichtig Um abzuklären, ob es sich bei den beschriebenen Symptomen um Neurodermitis handelt, sollte man möglichst schnell einen Arzt aufsuchen. Frühzeitig erkannt, kann Neurodermitis oft schon mit simplen Maßnahmen gelindert werden, und die Patienten haben gute Chancen, über einen längeren Zeitraum nahezu beschwerdefrei zu bleiben. Heilbar ist Neurodermitis allerdings nicht. Für die Diagnose wird zunächst ein Arzt-Patient-Gespräch geführt, bei dem abgeklärt wird, wo, wann und wie sehr die Haut juckt und seit wann etwaige Hautveränderungen bestehen. Dazu gehören häufig auch Allergie- und Bluttest, um herauszufinden, ob die Erkrankten auf bestimmte Substanzen allergisch reagieren, damit sie die Allergieauslöser meiden können, was bereits Teil der Therapie ist.
Bildung von Rissen, Ekzemen und auch Pilzinfektionen führt. „Entsteht eine Entzündung, soll mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Dies kann mit schonenden und nebenwirkungsarmen kortisonhältigen Salben oder Cremen erfolgen. Alternativ besteht oft auch die Möglichkeit mit neuen, kortisonfreien Medikamenten zu therapieren.“ Worauf zu achten ist Worauf Neurodermitis-Patienten außerdem achten sollten: Heißes Duschen oder langes Baden meiden. Viele Patienten nützen auch Methoden aus der komplementären Medizin, wie etwa Akupunktur. Besteht eine Nahrungsmittelallergie – was allerdings wesentlich seltener der Fall ist, als von den Patienten und ihren Angehörigen angenommen –, empfiehlt es sich, die allergieauslösenden Nahrungsmittel wegzulassen. Wer den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen will, der sollte neben natürlicher und gesunder Ernährung unbedingt auf regelmäßige sportliche Aktivität und auf Entspannung setzen. Yoga oder autogenes Training, Spaziergänge in der Natur, Musik – seien Sie achtsam sich selbst gegenüber und beobachten Sie, was Ihnen hilft.
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„Neue Präparate bringen in der individuellen Therapie eine spürbare Verbesserung.“
Therapie „Hauptpfeiler der Therapie ist eine konsequente Pflege der Haut.“ Pflege heißt in diesem Fall, die Haut täglich gut mit medizinischen Cremen und Salben eincremen, um die Entstehung des Juckreizes zu verhindern, der in den Teufelskreis aus Jucken, Aufkratzen, Rötung, Schuppung,
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Gesund beginnt im Mund
Gepflegte Zähne steigern die Lebensqualität und machen erfolgreich und sexy. Die besten Tipps für Ihre Mundhygiene.
Ein Artikel von Maria Riedler
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undes Zahnfleisch, Mundgeruch, Parodontitis – das ist nicht nur unangenehm, schmerzhaft und peinlich, sondern kann auch Einfluss auf die gesamte Gesundheit nehmen. So hängen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rheuma nicht selten mit einer schlechten Zahnsituation zusammen. Laut WHO leiden 70 Prozent aller Erwachsenen an Zahnfleischerkrankungen. Dabei ließen sich beinahe 100 Prozent aller bakteriellen Zahnprobleme durch Vorbeugung verhindern. Neue Techniken sorgen bei der zahnärztlichen Mundhygiene inzwischen für eine besonders schonende Behandlung, die die Zähne nicht irritiert. Wurden Bakterien früher im wahrsten Sinne abgeschabt, zerstört man sie heute mit LED-Technik und ganz sanfter Vibration über eine oszillierende Schwingung. Ein Wasserstrahl spült sie dann fort. Anschließend werden die Zähne mit einem Pulverstrahl poliert, damit Karies auf der rutschigen Oberfläche weniger leicht anhaften kann. 30 Gesundheitsmagazin
Zum Schluss hilft eine Kalzium-Fluor-Maske, die Zahnsubstanz zu remineralisieren und aufzubauen. Diese sanfte Methode vertragen auch schmerzempfindliche Patienten. Weiterer Vorteil: So werden zusätzlich Verfärbungen beseitigt, das Lächeln ist wieder viel strahlender. Wir haben die besten Tipps von der Leiterin des Prophylaxe Referates der Zahnärztekammer Salzburg, der Zahnärztin Dr. Astrid Keidel-Liepold, für Sie gesammelt. Wann und wie oft putzen? „Nach dem Essen – Zähneputzen nicht vergessen?“ Wenn Sie Obst oder andere säurehaltige Lebensmittel gegessen oder Saft getrunken haben, sollten Sie entweder gleich (innerhalb von 10 Minuten) nach dem Essen zur Zahnbürste greifen oder mindestens zwei
Tipp: Wer Zahnseide falsch verwendet, kann Zahn und Zahnfleisch verletzen. Lassen Sie sich das richtige Zähneputzen samt der richtigen Anwendung von Zahnseide in der Ordination Ihrer Zahnärztin/Ihres Zahnarztes zeigen.
Als Minimum gilt: Einmal morgens nach dem Frühstück und einmal abends vor dem Schlafengehen die Zähne gründlich reinigen.
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Stunden warten. Der Grund: Die Säure macht den Zahnschmelz für kurze Zeit weicher – dadurch kann ein Teil der schützenden Schmelzschicht abgeschrubbt werden. Das ist Gift für gesunde Zähne. Ansonsten: Zahnschonende Kaugummis, diese können gute Dienste leisten, indem sie die Speichelproduktion ankurbeln. Durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt und bewirkt, dass die von den Bakterien gebildeten Säuren unwirksam gemacht werden. Aber auch das Ausspülen des Mundes mit Wasser nach dem Essen hilft, die Bakterien in Zaum zu halten.
Auch die richtige Zahnpaste ist wichtig, sie sollte Fluorid enthalten, um die Reparaturmechanismen des Zahnschmelzes nach Säureangriffen zu unterstützen.
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Auf die richtige Putztechnik achten Beim Reinigen der Zähne sollen nicht nur Speisereste, sondern auch bakterieller Zahnbelag (Plaque) entfernt werden. Die Plaque wird von den im Mund vorhandenen Bakterien innerhalb von wenigen Stunden gebildet und ist kaum sichtbar. Zusammen mit den Bakterien ist der Zahnbelag sowohl für Karies als auch für Parodontitis verantwortlich. Um die Plaque zu entfernen, reicht die Zahnbürste allein oft nicht aus, da mit dem Bürstenkopf nicht immer alle Stellen erreicht werden. Eine Schwachstelle, an der sich leicht Karies bildet, sind die Zahnzwischenräume. Damit auch diese ausreichend gereinigt werden, empfehlen Experten die Verwendung von Zahnseide. Die Reinigung der Zahnzwischenräume verringert sowohl die Anfälligkeit für Karies als auch Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontalerkrankungen).
Je härter die Zahnbürste, umso besser? Zu einer guten Mundhygiene zählen nicht nur das tägliche Zähneputzen und die richtige Putztechnik – auch eine geeignete Zahnbürste ist von Bedeutung. Beim Kauf einer Zahnbürste spielt die „Härte“ der Borsten eine wichtige Rolle. Diese wird üblicherweise in weich, mittel oder hart unterteilt. Bei gesundem Zahnfleisch empfehlen Expertinnen und Experten eine Bürste mit weichen Borsten. Die ideale Zahnbürste hat einen kleinen Bürstenkopf, um auch schwer zugängliche Zahnwinkel und Zahnzwischenräume zu erreichen. Um Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten, sollte in regelmäßigen Abständen eine professionelle Mundhygiene in einer zahnärztlichen Ordination erfolgen.
Tipp: Um die Zahnbürste vor Keimablagerungen zu schützen, ist es wichtig, sie nach jedem Gebrauch gründlich mit klarem Wasser abzuspülen und mit dem Kopf nach oben in den Zahnputzbecher zu stellen. Monatlich wechseln!
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Eine Welt ohne Düfte
Ein Artikel von Maria Riedler
Wie riecht Weihnachten? Der Geruch von Lebkuchen, Kerzen oder Tannen – wer nicht mehr riechen kann, verliert an Lebensqualität. Es verändert sich das Leben – und zwar stärker als die meisten annehmen.
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eder den Geruch von Kaffee, noch den von saurer Milch, weder sich, noch andere kann Walter Kohl wahrnehmen. Sein Riechnerv ist unwiederbringlich durchtrennt. Bei einem Unfall mit dem Fahrrad stürzte der Journalist im Sommer 1995 auf seinen Kopf. Eineinhalb Jahre dauerte es, bis er körperlich wiederhergestellt war. Nach einigen Operationen wurde ihm für seine zerstörte Stirn eine Platte aus Karbonfaser eingesetzt. Sie bildet eine undurchdringliche Wand zwischen den Riechzellen in
„Der Verlust des Geruchssinnes kann lebensbedrohlich sein“, so Prof. Florian Kral.
Foto: Krankenhaus Schwarzach
seiner Nase und dem Bulbus olfactorius, der ersten Schaltstelle im Gehirn, von wo aus Düfte weitergeleitet und verarbeitet werden.
Wie entsteht Anosmie? Anosmie nennt sich der Verlust der Wahrnehmungsfähigkeit von Gerüchen und dem Geschmack. Der Verlust des Geruchssinns kann mehrere Ursachen haben. Nur in den seltensten Fällen ist er angeboren. Ganz mechanisch kann die Nase wegen schiefer Nasenscheidewände, Polypen oder durch von einer Allergie geschwollene Schleimhäute blockiert sein. Gasteilchen dringen dann nicht zum Riechepithel vor. Virusinfekte, Entzündungen der Nasennebenhöhlen oder Polypen gehören zu den häufigsten Auslösern für Riechstörungen. „Bei Riechverlust nach banalen Infekten kommt der Riechsinn meist nach drei bis sechs Monaten wieder, da sich die Riechschleimhaut regeneriert“, erklärt Kral. „Neben den Geschmacksrezeptoren ist es das einzige Sinnesorgan, welches diese Fähigkeit zur Regeneration hat.“ Die Anosmie lässt Betroffene nicht nur wegen der verloren gegangenen Sinnlichkeit im Leben leiden: Stark riechende, giftige Dämpfe, Gas oder den Geschmack verdorbener Nahrungsmittel nehmen sie schlicht nicht wahr. Im schlimmsten Fall Lebens-
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Wenn die Nase ausfällt Es muss kein Unfall sein, der zum Verlust der Riechfähigkeit führt, wie bei Walter Kohl. Auch Entzündungen können dazu führen, dass man plötzlich nichts mehr riecht oder schmeckt. Der Duft von frischem Essen oder der Geschmack von würzigem Käse existieren nicht mehr. Das Leben wird fade. Anosmie, wie Ärzte den Verlust des Geruchssinns nennen, tritt häufig auf: Geschätzte fünf Prozent der Bevölkerung leiden daran. Einen schwächeren Geruchssinn (Hyposmie) haben rund 20 Prozent der Bevölkerung, bei den über 50-Jährigen sogar jeder vierte. Im Laufe des Lebens verliert man mehr Riechzellen, als neue nachwachsen. Daher leiden vor allem ältere Menschen an Hyposmie und Anosmie. „Man schätzt, dass etwa jeder Dritte der über 70-Jährigen nichts mehr riecht“, so Univ-Prof. Dr. Florian Kral, Leiter der HNO-Abteilung im Krankenhaus Schwarzach. Wie es sich anfühlt, in einer Welt ohne Gerüche und fast ohne Geschmack zu leben, hat wohl fast
jeder Mensch schon einmal erfahren: Wenn die Nase durch eine Erkältung verstopft ist. Doch mit ausklingendem Schnupfen kehrt die Fähigkeit zu riechen langsam zurück und damit auch der Geschmack. Dieser Sinn funktioniert über Riechzellen, die im Dach der Nase liegen. 30 Millionen von ihnen bilden das Riechepithel. Die Riechzellen sind mit feinsten Härchen (Zilien) ausgestattet. Erreichen Duftstoffe die Zilien, leiten letztere die Information über die Fasern des Riechnervs an das Gehirn weiter. Sie werden vom Riechkolben (Bulbus olfactorius) verarbeitet. So kann der Mensch mehr als zehntausend verschiedene Gerüche unterscheiden.
Gesundheitsmagazin 33
Fotos: Koch: alphaspirit ; Mädchen: morrowlight - fotolia.com
gefahr. „Es ist wichtig, dass diese Patienten Brandmelder besitzen“, betont der HNOArzt. Dass sich unsere Emotionen unmittelbar mit Geruchsbegegnungen kurzschließen, ist evolutionär sinnvoll: So konnten Gefühle unser Verhalten relativ zuverlässig durch den Dschungel an wiederkehrenden Entscheidungen steuern. Frische Beeren, ja bitte; verdorbenes Fleisch, nein danke: Der Geruchssinn ist ein effizientes System, das sehr schnell aus Erfahrungen lernt. Chemische Stoffe, etwa in einigen Medikamenten wie Antibiotika, können die Nase ebenfalls lähmen. Besonders Rauchen führt dazu, dass das Riechvermögen leicht abnimmt: Gase, Toxine und Staub belasten die Riechzellen. Beispiel: Wer mit dem Rauchen aufhört, stellt schnell fest, dass der Geruchssinn sich bessert. Wenn das Riechzentrum etwa durch ein Schädel-Hirn-Trauma Schaden genommen hat, dann werden die Signale von der Nase zum Gehirn nicht mehr weitergeleitet. Nur bei jedem fünften Betroffenen kommt der Geruchssinn nach einem Unfall zumindest teilweise wieder. „Bei unauffälligem Nasen-endoskopiebefund erfolgt die Abklärung mittels Magenetresonanztomographie um Veränderungen im Bereich des Riechnervs festzustellen.“
störungen nichts mehr riechen. Untersuchungen haben ergeben, dass 95 Prozent der Parkinsonpatienten auch Anosmatiker sind. Der Umkehrschluss gilt freilich nicht: Wer schlecht riechen kann, leidet keineswegs automatisch an Parkinson. Anosmie ist eine häufige Erkrankung, Parkinson dagegen sehr selten. Schwierige Therapie Komplett zu heilen ist Anosmie zumeist nur schwer, auch wenn es Möglichkeiten gibt. „Bei chronischer Rhinosinisitis, die länger als 12 Wochen dauert, kommt es einerseits zu einer Riechstörung durch Ventilationsprobleme“, so Prof. Kral, „das ist behandelbar. Hier besteht die Therapie aus Nasendusche und Cortison in Form eines Nasensprays. Abschwellende Nasentropfen sind jedoch wirkunglos und können die Beschwerden verstärken. Eine Therapiemöglichkeit ist Vitamin B für zumindest sechs Wochen.“ Das Riechorgan kann zudem „trainiert“ werden, erklärt Kral. „Dazu und auch zur Diagnostik werden Riechdisketten mit unterschiedlichen Düften verwendet.“ Bleibt die Anosmie, kann das belastend sein. „Ich habe mich bis heute nicht daran gewöhnt, nicht riechen zu können“, schreibt Kohl. Der Verlust des Geruchssinns kann bis in die Depression führen. Viele Patienten klagen über Belastungen im Alltag. Nicht nur, dass Essen und Trinken nicht mehr genossen werden kann – viele Betroffene sind auch unsicher, ob sie selbst gut riechen und nicht etwa nach Schweiß oder aus dem Mund stinken. Andere klagen über weniger Sex. Sinnlichkeit entstehe eben auch über den Geruch, ist sich Walter Kohl sicher. In seinem Buch „Wie riecht Leben?“ beschreibt er drastisch, direkt, fast brutal, wie die Hauptfigur sich auf die Suche nach einer neuen Sexualität macht, die ohne Düfte auskommt.
Es gilt jedenfalls, wenn der Geruchssinn plötzlich verschwindet oder langsam immer schlechter wird, einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufzusuchen.
Anosmie kann manchmal auch ein Symptom für schwerere Erkrankungen sein. Selten beeinträchtigt ein Hirntumor das Riechzentrum. Auch für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson kann der Verlust des Geruchssinns ein Vorbote sein. Patienten mit Parkinson können teils sogar Jahre vor dem Auftreten von Bewegungs34 Gesundheitsmagazin
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