Die Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Page 1

Frühjahr/Sommer 2016, 3. Jg., Nr. 1, € 2,90

Geheimnisvoll

Auf Schatzsuche im Lungau

Babyweich

Haarfrei durch den Sommer

Wildromantisch Mit dem Hausboot durch Frankreich

Tamsweg Ort der Kontraste

St. Michael feiert 600 Jahre Markterhebung

Foto: Golfclub Lungau / Marcel Musiol

Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K


Salzburger Lungau Natürlich. Aktiv. Traditionell.

GEWINNSPIEL

MOUNTAINBIKEN DIREKT VOR DE

R HAUSTÜRE

tipp zu sein. Groß genug, um eine Klein genug, um noch ein Geheim . ntainbike-Touren bieten zu können unverwechselbare Vielfalt an Mou ft lässt der Salzburger Lungau die Gepaart mit der gesunden Höhenlu ischen und Gästen höher schlagen! Mountainbike-Herzen von Einheim 4 das Mountainbike Wegenetz des Wussten Sie, dass seit Sommer 201 rt, sondern auch um ein Highlight Salzburger Lungaus nicht nur verbesse Bergseen, rund 70 bewirtschafteten reicher ist? Mit seinen knapp 60 ndschaften bietet der UNESCO Hütten und traumhaften Naturla perfekte Bedingungen für unverBiosphärenpark Salzburger Lungau : Das neue Mountainbike-Wegenetz gessliche Mountainbike-Erlebnisse grade sowie der exklusiven tälermit 15 Touren aller Schwierigkeits “ lässt mit jedem Höhenmeter das verbindenden Tour „Lungau EXTREM 15 ausgewählten Touren, unterBikerglück größer werden. Die dführen nicht nur in die reizvolle Lan schiedlicher Schwierigkeitsgrade, dern son , phärenparks Österreichs schaft des größten UNESCO Bios e wie zum Beispiel der Wallfahrtskirch auch an kulturhistorischen Plätzen Burg Mauterndorf vorbei. St. Leonhard bei Tamsweg oder der

Tipp: Tälerverbindende „Lungau EXT

Gewinnen Sie eine Lungauer Moun­ tainbike­Karte sowie ein Gutschein für eine Hüttenjause im Wert von EUR 50,­ in einer der zahlreichen bewirtschafteten Hütten entlang des gut beschilderten Mountainbike-Wegenetzes im Salzburger Lungau. Beantworten Sie einfach die Gewinnfrage richtig und nehmen Sie an der Verlosung teil: Wie heißt die neue tälerverbindende Mountainbike Tour? a) Lungau Runde b) Lungau EXTREM c) Murradweg Runde Senden Sie uns Ihre Antwort per E-Mail an info@lungau.at bis 31. Juli 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

REM“

r eine Streckenlänge von 158,5 km Die „Lungau EXTREM“ verfügt übe u ägt 6.145 Höhenmeter. Die „Lunga und die Summe aller Anstiege betr pen zu absolvieren: EXTREM“ wird empfohlen in vier Etap aller Anstiege 1.935 Hm Tamsweg - Göriach, 41,2 km, Summe me aller Anstiege 2.068 Hm Göriach - St. Michael, 45,3 km, Sum l, 34,4 km, St. Michael - Katschberg - St. Michae Summe aller Anstiege 1.556 Hm Summe aller Ansteige 1.613 Hm 4. St. Michael - Tamsweg, 37,4 km,

1. 2. 3.

Ferienregion Salzburger Lungau Rotkreuzgasse 100 A-5582 St. Michael T +43 (0)6477 8988 I F -20 info@lungau.at I www.lungau.at


Editorial

Die liebsten Dinge

N

ehmen wir an, das Zuhause eines Freundes würde durch ein Feuer völlig zerstört. Personen kämen gottlob nicht zu Schaden, jedoch würde dieser Freund all sein Hab und Gut verlieren. Welchen Verlust würde er wohl am meisten bedauern? Was wäre es, was er wirklich vermissen würden? Der Schuh- und Kleiderkasten, und ist dieser auch noch so prall gefüllt mit Markenware und Designerstücken, würde wohl nicht unbedingt dazu zählen. All diese Verluste mögen durchaus schmerzen, ja. Das liegt wohl in der Natur der besitzliebenden Gattung Mensch.

Statussymbolen wie Häusern, Autos und all die anderen Konsumgüter-Klischees, die Reichtum ausdrücken möchten. Reichtum lieber, und immerhin auch beständiger, in Form von persönlichen Gegenständen sowie von Erfahrungen, Erlebnissen und Erinnerungen.

Es wert sein, dass dem nachgetrauert wird, zeigt sich vielmehr in den wahrhaft persönlichen, und damit richtig wichtigen Dingen. Fotos würden vermutlich darunter sein, vielleicht Briefe und Tagebücher, die Muscheln aus dem ersten gemeinsamen Urlaub und die ersten Babyschuhe der Kinder. Diese Verluste sind bedrückend, weil diese liebsten Dinge eine tiefere Bedeutung haben. Und weil sie unwiederbringlich sind. Reichtum fern von

Vielleicht sollten wir wieder mehr das richtige Mittelmaß an notwendigem „Haben“ finden und uns eher auf das „Sein“ konzentrieren. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der aktuellen Ausgabe Ihrer LUNGAUERIN – und entdecken Sie ruhig den Schatzsucher in Ihnen!

Gerne einzigartig und bescheiden! Manche suchen Ihren persönlichen Schatz eben in den Bergen. Der landschaftliche Reichtum allein gibt Zufriedenheit. Egal, ob man der Genusswanderer ist, für den der der Blick über Täler und Berge ausreichend ist, oder ob man der Lebensmittelproduzent ist, der die Rohstoffe der Natur verarbeitet. Oder es ist der Künstler, der Landschaften in Bilder hüllt, und der Montanhistoriker, der weit oben am Berg und auch tief unter Tag die wertvollsten Schätze findet.

Ihre Andrea Kocher Redakteurin Bitte beachten Sie den Bericht zu unserem neuen Firmenstandort auf Seite 46.

Impressum

Die Lungauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@dielungauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32,

für Südostoberbayern

dina.fleischmann@diesalzburgerin.at stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion Redakteure: Mag. Andrea Kocher, Mag. Maria Riedler, übernehmen keine Verantwortung bezüglich NachahAndreas Feichtenberger, Marion Flach BA Bakk. phil. MA, mung oder praktischer Anwendung von in dieser Dr. René Herndl Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. red. Kontakt: redaktion@dielungauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Flächen mieten im Zentrum für Visionen – Puch/Urstein Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@dielungauerin.at Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter

Münchner Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 3


Foto: Gerhard Kocher

Inhalt

Frühling/Sommer 2016

Menschen

20 Abenteuer garantiert

10

Sieben Fragen an Thomas Morgenstern

12

Reinhardt Sampl Herzliches Künstleroriginal

Reportage & Wissen

Foto: www.kaindl-hoenig.com

20

Glück und Spürsinn Auf Schatzsuche im Lungau

Kunst & Kultur & Gesellschaft

50 Trendig unterwegs

24

Da steppt der Bär Tanzvielfalt im Lungau

Mode & Schmuck 50

Bunte Vielfalt Modisch in den Sommer

Schönheit Foto: www.kaindl-hoenig.com

54

62 Über Stock und Stein

4 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Sugar Baby Tipps für glatte Beine

Wellness & Gesundheit 58

Erste Hilfe Mit Mut zum Lebensretter


Die nächste Ausgabe der

DIE Lungauerin erscheint im Herbst 2016!

Fest im Sattel Mit dem Mountainbike durch den Lungau

Foto: Maksim Pasko - fotolia.com

62

68 Genuss im Grünen

Foto: Nissan

Freizeit & Sport

81 Ökologisch wertvoll

Foto: Andreas Feitenberger

re gu ngen an Fr agen un d An ga ue rin .at od er un el di n@ re da ktio elunga ue rin .at! di @ ve rk aufsle itu ng

86 Anker los!

Kulinarik & Genuss 68

Unter freiem Himmel Entspannt beim Picknick

Wohnen & Design 74

Küchentrends 2016 Wunschlos glücklich

Auto & Motorrad 81 Umweltbewusst Alternative Antriebsarten im Fokus

Reise 86

Schiff, ahoi! Mit dem Hausboot durch Frankreich

Sammelsurium 15 Eltern-Kind-Seite 18 Veranstaltungskalender 26 Streiflichter 90 Rätselseite

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 5


Eine Gemeinde auf Zeitreise durch die Jahrhunderte

Fotos: www. kaindl-hoenig.com

St. Michael ist mittendrin in seinem Jubiläumsjahr. Alles und jeder orientiert sich derzeit an der Markterhebung im Jahr 1416. Und an den Entwicklungen über die Jahrhunderte, bis in die Gegenwart, die die damalige Markterhebung für den Oberlungauer Ort bedeutete. Ganz bewusst soll in St. Michael das besondere Jubiläum über das ganze Jahr gefeiert werden. Seit gut zwei Jahren wird das Jubiläumsjahr von einer ambitionierten Arbeitsgruppe geplant, vorbereitet und organisiert. Noch viel länger widmet man sich bereits der Erarbeitung einer Ortschronik: Bereits seit neun Jahren arbeitet Autorin Dr. Gertraud Steiner daran, das spannende Ergebnis wird eine Rückschau auf St. Michaels Geschichte im Allgemeinen, und nicht

6 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

ausschließlich der letzten 600 Jahre sein. Die Chronik wird punktgenau zum großen Festwochenende Anfang Juli erscheinen. Chance für Entwicklung eines Ortes „Die Markterhebung war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von St. Michael“, betont Bürgermeister Manfred Sampl. Mit den Festivitäten im Jubiläumsjahr will man den damaligen Bemühungen um das Markt-

recht Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Hat das Marktrecht die Entwicklung des Ortes doch entscheidend mitbestimmt. „St. Michael bekam eine ganz andere Grundlage. Das Marktrecht eröffnete neue Möglichkeiten, zum Beispiel blieb dadurch ein Teil der Steuern im Ort und musste nicht an die Obrigkeit abgegeben werden. Oder die Rechteinhebung von Maut auf der Katschbergstraße. Damit konnte der Ort sich entwickeln.“


Anzeige

Es war also etwas Besonderes für eine Gemeinde, wurde ihr von der Salzburger Gesetzregelung das Marktrecht zuerkannt. Für sein umfangreiches, mit vielen Veranstaltungen und Aktionen gespicktes Jubiläumsprogramm, sollte stets ein konkreter Bezug zur Historie hervorgehoben und mit heutigen Standards in Verbindung gebracht werden. Ein Werkstoff soll hier gutes Beispiel geben: Am 21. Mai 2016 wird Glas der Schwerpunkt sein, nämlich bei der Eröffnung des „Umweltzentrums“. Es ist dies der neue Bau- und Recyclinghof im Ortsteil Glashütte. „In St. Michaels Geschichte hatte Glas immer schon eine wichtige Rolle. Wenn ein eigener Ortsteil nach Glas benannt ist, dann müssen wir natürlich dort feiern“, freut sich Bürgermeister Sampl auf die Eröffnung, die in Form eines Tages der offenen Tür vonstattengehen wird. Die Brücke in die Vergangenheit bildet ein altes Kunsthandwerk: Am Recyclinghof entsorgte Glasflaschen werden kunstvoll eingeschmolzen und auf persönlichen Wunsch mit einer Gravur versehen. Erstes Lungauer „Reparaturcafe“ Neben Glas werden außerdem Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft für das Eröffnungsfest im Umweltzentrum die bezeichnenden Themen sein. Und es wird das erste Lungauer „Reparaturcafe“ geben, bei dem sich Experten aus verschiedenen handwerklichen und technischen Fachbereichen ehrenamtlich der Instandsetzung defekter Gebrauchsgegenstände annehmen. Dies erfolgt, indem sie dem „Kunden“ das Problem nicht etwa kostenlos abnehmen, sondern vielmehr Anleitung zur Reparatur geben. „Anleitung zur Selbsthilfe also! Der Grundgedanke des ‚Reparaturcafes’ ist es, zu animieren, nur das wegzuwerfen, was wirklich kaputt ist“, erklärt Manfred Sampl. So

Foto: Marktgemeinde St. Michael

Coverstory

SR Frederik Scharinger, AL Erich Sampl, Johann Kremser, Andrea Schlick, Ulrike Gell, Reinfried Schröcker, Bgm. Manfred Sampl

Tag der offenen Tür im Umweltzentrum, Glashütte Samstag, 21. Mai 2016 11 bis 17 Uhr Festwochenende Freitag, 1. Juli 2016 17 Uhr: Festsitzung der Gemeindevertretung; 18 Uhr: Präsentation der neuen Ortschronik, Pfarrkirche 19:30 Uhr: Totengedenken am Marktplatz anschließend „Oberkrainer Abend“ im Festzelt Samstag, 2. Juli 2016 16 Uhr: Lungauer Bezirks-Schützentreffen im Ortszentrum, begleitet von Blasmusikkapellen und Samsongruppen 19 Uhr: Festzelt mit „Sepp Mattlschweiger‘s Quintett Juchee“ Sonntag, 3. Juli 2016 8:30 Uhr: Festgottesdienst, Pfarrkirche St. Michael 9:30 Uhr: Einmarsch und Begrüßung der Gastkapellen 10 Uhr: Historischer Festumzug nachmittags Festzelt mit den „Die Rainer“

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 7


Coverstory

Eine Reise durch die Zeit Höhepunkt des Festjahres in St. Michael wird das Festwochenende vom 1. bis 3. Juli sein. Zum Programm gehören das große Bezirks-Schützentreffen, ein Festgottesdienst sowie ein historischer Festumzug, bei dem Vereine, Betriebe und Institutionen aus dem Ort Stationen der Geschichte darstellen werden. Bunte Szenen auf Festwägen und in Fußgruppen sind zu erwarten! Begleitend dazu organisieren am Festwochenende die Bürgermusik und Schützengarde drei Tage lang ein Festzelt am Sportplatz. Bürgermeister Sampl lädt die gesamte

Tour de Mur 26. bis 28. Mai 2016

Feuer & Stimme 10. bis 12. Juni 2016

Lungauer Bevölkerung sowie Freunde St. Michaels ein: „Wir möchten gerne unser Jubiläum gemeinsam feiern, mit den St. Michaelern, mit allen Bewohnern unseres Bezirkes und mit unseren Gästen!“ INFO

Marktgemeinde St. Michael Marktplatz 1 5582 St. Michael Tel. +43 (0) 64 77 / 77 72 Fax +43 (0) 64 77 / 77 72 -24 amtsleiter@sankt-michael.at www.sankt-michael.at

Fotos: TVB St. Michael

Foto: www.kaindl-hoenig.com

sieht sich die Initiative auch keineswegs als Konkurrenz zur regionalen Wirtschaft, im Gegenteil: Die heimischen Fachbetriebe werden in den Mittelpunkt gerückt und der Weg führt in den regionalen Fachhandel, sollte eine Neuanschaffung angedacht sein. Garantie, dass alle angelieferten Gegenstände repariert werden können, gibt es natürlich keine. Eine organisatorische Einschränkung gibt es deshalb auch: Es werden nur Gegenstände zur Reparatur angenommen, „die man tragen kann“. Kleinere Elektro- und Haushaltsgeräte etwa, aber auch Spielzeug und Kleidung bis hin zum Computer.

I

n St. Michael, bei der „Sonnenbahn“, startet die „Tour de Mur“, die über drei Tagesetappen vom Salzburgerland in die Steiermark führt. Entlang des Murradweges wird das Murtal durchquert, das Ziel nach insgesamt 333 Radkilometern ist die Thermenstadt Bad Radkersburg. Heuer findet die Pflichtveranstaltung für alle Radsportbegeisterten von 26. bis 28. Mai statt, und dann bereits zum 26. Mal. www.tour-de-mur.at

D

ie Chortage, in denen „Gesang und Natur in eine besonders schöpferische Beziehung treten“, gehen in ihre elfte Auflage. Nach einem feierlichen Jubiläums-Chorfestival im vergangenen Jahr werden sich die mehr als tausend Stimmen der internationalen Chöre nicht weniger begeistert wieder auf öffentlichen Bühnen erheben. Der Festumzug am Sonntag wird auch diesmal der krönende Abschluss sein. www.feuerundstimme.at

Recon Event of Solidarity 17. Juli 2016

D

er Termin für das beispiellose Sommerfest in St. Michael, im Sinn der Gemeinschaft und mit besten Erwartungen an Hilfsbereitschaft und Verständigung, muss dick im Kalender markiert werden! Alles wieder für den guten Zweck, worauf Event-Initiator und Recongroup-Inhaber Mario Schitter selbstverständlich besteht, zugunsten der Salzburger Kinderkrebshilfe. www.event-of-solidarity.recongroup.at

Tourismusverband St. Michael im Lungau Raikaplatz 242, 5582 St. Michael/Lungau Tel. +43 (0) 64 77 / 89 13, Fax +43 (0) 64 77 / 89 13 -54, info@sanktmichael.at, www.sanktmichael.at

8 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Anzeige

INFO


Menschen Ein Mensch braucht Liebe, um Mensch zu werden. Phil Bosmans

Überzeugend in Technik und Speed

D

I

hr Wirken hat die Medien- und Kulturlandschaf t Salzburgs geprägt, wie wir sie heute kennen: Trude Kaindl-Hönig, die Grande Dame der (v.l.) Trude Kaindl-Hönig, Josef Ostermayer und Salzburger NachrichHelga Rabl-Stadler ten, erhielt kürzlich das Große Ehrenzeichen für ihre Verdienste um die Republik Österreich. Neben ihrem verlegerischen Schaffen bei den Salzburger Nachrichten wurde auch ihr herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet. Besonders für das Schicksal benachteiligter und misshandelter Kinder setzt sie sich noch heute unermüdlich ein – so unter vielen anderen Projekten mit der Schaffung eines Kinderschutzzentrums 1987 sowie einer Salzburger Kinderkrebsstation 1994. Seit 2014 organisiert Trude Kaindl-Hönig zudem die Finanzierung der Kinderseelenhilfe.

V

Foto: Lisa Grill

Foto: BKA/Regina Aigner

Ehrenzeichen für Trude Kaindl-Hönig

er Mannschaftssieg beim Internat iona len Junior Race in Kitzbühel, im Rahmen des legendären Rennwochenendes am Hahnenkamm, listet Lisa Grill zu ihren schönsten Erfolgen in der vergangenen Skisaison. Und die brachte die 15-jährige Tamswegerin einige entscheidende Schritte weiter auf ihrem Weg in die Spitzenklasse. Vierfache Österreichische Schülermeisterin und Salzburger Landescupsiegerin ist die Schülerin am BORG Bad Gastein geworden, Siege und Platzierungen bei Nationalen und Internationalen Schülerrennen in allen Disziplinen sprechen für das große Talent der Allrounderin. Herzlichen Glückwunsch und weiter so, liebe Lisa!

Fotowunder!

on den Longa-Auen bis zum Karwassersee, von den Talböden bis auf die Gipfel, und das durch alle Jahreszeiten: Stephan Dengg streift zum Zweck des Fotografierens wirklich durch den ganzen Lungau! Es waren seine vielen Reisen, die die Leidenschaft für die Fotografie in ihm weckten. Nun ist es der Lungau und seine Landschaft, die der 46-jährige Tamsweger nicht mehr aus dem Fokus lässt. „Schaut’s her, wie schön es bei uns ist – small is beautiful!“, sagt er, für den die Fotografie wohl liebstes Hobby, aber auch Kleinstunternehmen neben seinem Beruf als Altenpfleger in Teilzeit ist. Wo es die einmaligen Landschaftsbilder gibt? Zu sehen sind sie etwa im Gambswirt, oder auf dem Cover der LUNGAUERIN. Zu sehen und kaufen gibt es sie via Facebook Stephan Dengg LungauBilder GoldenEyePhotography sowie über die Altenmarkter Fotoagentur www.kunstraum7.com.

Foto: Stephan Dengg

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 9


7 Fragen an ... Thomas o: s

ve t

a-

fot

olia

.co

m

Morgenstern

Foto: Philipp Platzer

Fot

E

r hebt gerne ab, um danach wieder gut zu landen. In seiner erfolgreichen Karriere als Skispringer war das schon so. Nun geht Thomas Morgenstern am liebsten mit seiner „Helina“ in die Luft. Und dank „Dancing Stars“ hat der 29-Jährige gerade Erfahrungen gemacht, wie man am besten über das Tanzparkett schwebt. Weil er seit kurzem auch gerne im Lungau landet, hat ihn DIE LUNGAUERIN zum Kurzinterview gebeten. 1) Du hast seit gut vier Monaten einen Hubschrauber am Alpenflugplatz in Mauterndorf eingestellt. Wie kam es dazu, ausgerechnet diesen Standort zu wählen? Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für meine „Helina“ ist der Flugplatz Mauterndorf natürlich auch wegen seiner Nähe zu Seeboden für mich in Frage gekommen. Ausschlaggebend waren auch meine HubschrauberKollegen, die selbst vor Ort wohnen und fliegen. Sie haben mir den Flugplatz in Mauterndorf schmackhaft gemacht. 2) Ist deine „Helina“ auch beim Transport von deinem Zuhause in Seeboden nach Wien – wegen Dancing Stars – und retour im Einsatz gewesen? Dancing Stars nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und so war ich kaum zu Hause. Eigentlich hatte ich vor, auch einmal nach Wien zu fliegen, aber leider hat es damals das Wetter nicht zugelassen.

10 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

3) Blick in die Zukunft: Tanzen als ein Talent, das noch ausbaufähig wäre, oder lieber doch die Lüfte erobern? Was dürfen wir über deine nächsten Pläne wissen? Das Tanzen hat sich gut angeboten und diese Chance und gleichzeitig Herausforderung wollte ich nutzen. Jetzt kann ich so etwas noch machen. Wer weiß, wie mein Alltag in Zukunft ausschaut. Das Helikopterfliegen wird ab jetzt sicher ein wichtiger Teil meines Lebens bleiben. In welcher Form kann ich noch nicht genau sagen, aber es würde mich unter anderem interessieren mitzuhelfen, den Helikopter-Sport weiterzuentwickeln. 4) Bei dir steht heuer im Oktober ja ein runder Geburtstag an. Hast du schon Pläne, wie du feiern wirst? Ich werde natürlich mit der Familie und den Freunden feiern. Den Menschen, die mir am wichtigsten sind. 30 ist schon ein cooles Alter und das möchte ich auch gebührend zelebrieren. Vielleicht sogar mit einem Fest, mal sehen. 5) Die Lungauer fahren im Sommer gerne nach Kärnten baden. Du als Kärntner fährst in den Lungau, öfters auch zum Skifahren am Katschberg. Hast du schon ein Lieblingsplatzl bei uns? Das ist dann wohl ganz klar der Flugplatz Mauterndorf, wo meine „Helina“ steht. (lacht) 6) Oh, da könnten wir dir aber noch einiges mehr zeigen! Du kennst aber schon auch andere Platzln? Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich nicht so viele kenne, ich mich aber darauf freu’, mehr kennenzulernen. 7) Der Lungau darf dich in Zukunft also öfter als Gast begrüßen. Was möchtest du hier noch alles entdecken? Mit dem Lungau verbinde ich bisher vor allem Freunde, die hier leben, und eben meinen Helikopter, der in Mauterndorf parkt. Ich kenne die Gegend als sehr schöne und einladende, aber leider hatte ich noch nie wirklich die Gelegenheit, sie zu erforschen. Ich hoffe, durch „Helina“ wird sich das ändern.


Raiffeisenbank Tamsweg – Ihr verlässlicher Partner seit fast 120 Jahren

www.tamsweg.raiffeisen.at

Bei der Raiffeisenbank Tamsweg als Genossenschaftsbank steht der Kunde im Mittelpunkt. Wir arbeiten nicht für unbekannte Aktionäre, deren oberste Priorität Gewinnmaximierung ist. Wir sind ein Teil der Region und fühlen uns als finanzieller Nahversorger für deren Weiterentwicklung verantwortlich. Die uns anvertrauten Gelder werden demnach innerhalb der Region investiert. Jegliche Entscheidungen werden zudem vor Ort für die Menschen getroffen. Die Sicherung unserer Kundeneinlagen im Umfang von 235 Millionen Euro stellt dabei unser oberstes Gebot dar.

9.716 Kunden vertrauen der Raiffeisenbank Tamsweg Unsere kompetenten und äußerst verantwortungsbewussten BeraterInnen stehen den Kunden jederzeit zur Verfügung: Ob es um Finanzierung, Veranlagung, Vorsorge, Immobilien, Versicherung, Zahlungsverkehr oder Leasing geht – unsere Berater bieten Ihnen nachhaltige und maßgeschneiderte Lösungen an. Während andere Banken sich aus kleineren Orten schon lange zurückgezogen haben, sind wir auch dort für unsere Kunden da! So unterstützen in unserer Filiale in Unternberg etwa Filialleiter Andreas Santner, Susanne Doppler und Sandra Wieland die Unternberger Bevölkerung in allen Geldangelegenheiten.

Sie erreichen uns Montag bis Freitag von 08.00 Uhr – 12.00 Uhr und von 14.30 Uhr – 17.00 Uhr sowie nach vorheriger Terminvereinbarung. Tel.: +43 6474 6916 · E-Mail: info@tamsweg.raiffeisen.at · www.tamsweg.raiffeisen.at


Kunst von der Busenhöhe aus betrachtet... Wenn jemand sein Professoren-Dekret „irgendwo im Kastl bei den Papieren“ liegen hat, mit der Harley Davidson zum Schwammerlsuchen fährt und als Einziger in der Siedlung auf der „Busenhöhe“ wohnt, dann mag dies schon einiges über den Charakter eines Menschen aussagen. Einfach gestrickt, herzlich und besonders muss diese Person sein. So ist das Lungauer Künstleroriginal Reinhardt Sampl.

Ein Artikel von Andrea Kocher

Z

weifellos ist hier ein Künstler daheim! Im ganzen Haus Gemälde und Skulpturen, nicht nur vom Hausherren selbst, sondern auch im Laufe der Zeit Gesammeltes. Zwischen Aquarellen und Kupferdrucken, Holzfiguren und Tonmodellierungen findet sich ganz Spezielles. Wie eine Reinhardt Sampl-Büste einer spanischen Künstlerfreundin aus Barcelona, oder ein Skihelm vom ehemaligen Skirennprofi Erwin Resch. Erinnerungen eben. Sowieso überall Farbe und Werkzeug, Staffeleien im Atelier. Und nochmal fallen einzigartige Andenken, die über Jahrzehnte als Dekoration dienten, ins Blickfeld: Das Fläschchen mit Weihwasser ist etwa darunter, das

12 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Valentin Pfeifenberger, der legendäre Lungauer Pfarrer, seinem „Maestro“ zur Ateliereröffnung 1979 schenkte. Oder ein Stier aus Murano-Glas, einige Flaschen Whiskey, ungeöffnet, wahrscheinlich unbrauchbar, da über die Jahre ausgeraucht. Aufgeräumt hat Reinhardt Sampl sein Atelier für unseren Besuch. Ein geordnetes Chaos eben, das unweigerlich dazu verleitet, selbst Pinsel und Farbe in die Hand zu nehmen. Einmalig auch die Lage, wobei der Künstler die Adresse mit „Busenhöhe“ fast selbst gewählt hat. „Das passt doch zu einem Maler, der Akte malt“, ist der 63-Jährige überzeugt. Immerhin ist der Name nicht weit hergeholt, sondern der vom Vogelstopfer überlieferte Vulgoname dieser Anhöhe hinter St. Andrä. Andere Nachbarn entschieden sich dagegen. „Künstler von der Busenhöhe“ wird er deshalb gerufen, logisch. „Nur grau ist er geworden“, fügt Reinhardt Sampl schmunzelnd hinzu. Auch als der „Wüde Hund“ ist er bekannt, und


Fotos: Andrea Kocher

Menschen

eben der „Maestro“ vom Pfarrer Voitl genannt. Zum „Professor“ zeichnete ihn vor nun zehn Jahren das Kulturministerium aus. Für uns aber schlicht “Reinhardt”. Das Lungauer Künstleroriginal ist derzeit viel unterwegs. Nicht etwa nur auf Kunstreisen oder Malseminaren, sondern zwischen St. Andrä und Schwerting. Der kleine Ort im Flachgau ist zum zweiten Wohnsitz für Reinhardt und seine Lebenspartnerin Maria geworden. Die drei Töchter sind bereits erwachsen, sie leben in München, Lyon und Salzburg. Haus und Atelier in St. Andrä sind dennoch wichtige Wirkstätte des Künstlers geblieben. Ob er denn ein typischer Künstler sei? „Jo, des denk’ i mir eigentlich schon. Aber was nennt sich heute schon alles Künstler oder wird als Künstler bezeichnet“, sagt er, und meint damit sicher nicht das Atelier, diese Schatzkiste, sein Ledergilet und den aufsteigenden Rauch der Zigarette, die den Anschein erweckt, ihn im Denkprozess zu unterstützen. Seit seiner frühen Kindheit widmet Reinhardt Sampl sich dem Zeichnen und Malen. Ein echter Künstler ist er also zweifelsohne.

Die Malerei und die Natur Reinhardt Sampl erzählt von einer Entwicklung über Jahrzehnte, als Autodidakt. Seine Handschrift und seinen Stil hat er über die Jahre entwickelt. Gerade seine Landschaftsbilder sind unnachahmlich und Vorbild von vielen, die Szenen sind immer wieder erkennbar, auch wenn sie bis in die Abstraktion reichen. Das Motiv gibt allein die Landschaft vor, am liebsten der Lungau. Nie in Gefahr, betriebsblind zu werden, nie in Gefahr, die Region auf ein paar fixe Ansichten zu begrenzen. „Wenn du die Augen aufmachst, dann ist es überall interessant. Und gerade vom Lungau und seiner Vielfalt siehst du dich nie ab“, ist der Maler überzeugt. Das Murtal malt er vom Aineck oder von der Staig aus, den Mitterberg macht der Umstand spannend, dass sich nur an wenigen Plätzen der Blick über Mariapfarr erlaubt. Besonders die Lichtstimmungen, wenn die Sonne etwa durch kleine Nebelfenster auf Landschaften strahlt, oder die rührigen Ortschaften mit Herbstlicht beleuchtet sind: „Da hat der Herrgott das Licht aufgedreht und das ist ein Traum, weil dann konzentriert sich der Blick nur auf ein paar wesentliche Dinge wie in der Abstraktion.“ Für das fertige Kunstwerk liegt es dann beim Betrachter: Denn der ergänzt mit seiner Ansichtsweise und Fantasie das Bild. „Ich habe meine Wurzeln hier und der Lungau hat etwas Besonderes, Einmaliges und Schätzenswertes“, so der Künstler, der gut auch in Florenz oder Südamerika seine

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 13


Menschen

Wie Künstler eben wohnen: Umgeben von eigenen Bildern und Werken von Künstlerkollegen.

Heimat hätte nennen können, von seinen vielen Reisen aber immer wieder gerne zurückgekehrt ist. „Mir hätten die Täler gefehlt, und die Leute dazu, das ist nicht nachahmbar.“ Manchmal hinaus zu reisen, unterstützt jedoch die Perspektive. Sternenhimmel über Tamsweg Seine künstlerischen Spuren hat Reinhardt Sampl überall im Lungau hinterlassen. Das „4-Jahreszeiten“-Wandbild mit 12 x 5 Metern im Stiegenhaus der Wirtschaftskammer Tamsweg, das sich über vier Geschoße erstreckt, ist ein sehr bekanntes Werk. Ein neueres Kunstwerk ist „Sternenhimmel über Tamsweg im Zeichen des großen Wagens“, ein Triptychon, der Vereinigten Bruderschaft gewidmet, das im Gambswirt hängt. Wieder die Verbindung zum Voitl, das dreiteilige Bild entstand über dessen Anliegen vor zirka zwanzig Jahren. Ein Lieblingswerk gibt es nicht, sondern eine Vielzahl davon. Meistens ist es das aktuelle, derzeit ist die Bärenlacke am Schwarzenberg, eine farbliche Sensation, die den Künstler fasziniert. Ebenso wenig gibt es einen definitiven Lieblingsplatz, sondern viele besondere Plätze.

14 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Und auch ohne Staffelei vermag es Reinhardt Sampl, seine Heimat zu genießen. Wenn er die Tourenskier anschnallt oder die Wanderschuhe schnürt, seine Harley Davidson (selten, aber doch) ausführt, oder oft in der Früh schon bei Wastl und Rosa im Andlwirt beim Kaffee Zeitung liest und „viel Neues dafrogt“. Seine Lungau-Perspektive ist eine besondere, so besonders wie die Landschaft, schätzenswert wie seine Kunst, dass ein Anblick nie derselbe ist. Reisen und Auszeichnungen, Arbeiten quer durchs künstlerische Fach. Und am Ende schließt sich der Kreis immer wieder in der Lungauer Landschaft.


Was macht Kinder schlau? Sowieso, Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind. Und sie wollen ihm helfen, seine Talente und Begabungen zu entfalten. Doch wie unterstützt man den Nachwuchs richtig?

Ein Artikel von Maria Riedler

F

ragen zu stellen ist die wichtigste und beste Methode, um sich Wissen anzueignen, sagen Lernforscher. Erwachsene müssen nur darauf achten, dass Kinder genügend Gelegenheiten zum Forschen, Suchen und Experimentieren bekommen – und dass sie einen liebevollen Mentor haben, der Anstrengungen zu würdigen weiß, manchmal sanft Korrekturen anbringt, Fragen beantwortet und sich für ihre Unternehmungen begeistert. Kinder sind Forscher, Beobachter, Zuhörer, Nachahmer und Denker. Lange bevor sie richtig sprechen, geschweige denn schreiben oder die Schuhe zubinden können, vermögen sie einen grammatikalisch richtigen von einem grammatikalisch falschen Satz zu unterscheiden. Nicht die Menge ehrgeiziger Kurse ist es, die Kindern hilft, ihre Begabungen zu entfalten.

Foto: JenkoAtaman - fotolia.com

Eltern- & Kind-Seite

„Die Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man an ihnen zieht“, pflegt der Gehirnforscher und Begabungsexperte Professor Dr. Gerald Hüther zu sagen, wenn es um die Förderung kindlicher Begabungen geht. Benachteiligte Kinder sitzen oder liegen schon früh vor dem Fernseher. Nur: Der Fernseher umarmt nicht, verstrickt nicht in Rede und Widerrede. Kinder, mit denen nicht gesprochen wird, lernen auch nicht ordentlich zu sprechen. Kinder, deren Fragen nicht beantwortet werden, hören auf Fragen zu stellen. Wem nicht vorgelesen wird, der wird viel schlechter lesen lernen. Babys brauchen zur Entwicklung Kommunikation, wie Blumen die Sonne. Je mehr die Bezugspersonen mit ihnen plaudern, desto mehr blühen sie auf. Nach einer Studie der University of Chicago haben Kinder von redseligen Müttern mit 20 Monaten 131 Wörter mehr in ihrem Wortschatz als die von sprechfaulen Müttern. Vier Monate später hatte sich die Lücke schon auf 295 Wörter ausgeweitet. Diese ständig wachsende Lücke schleppt das benachteiligte Kind mit sich herum, im Kindergarten, in der Volksschule. Es sei denn, es tritt eine Person in sein Leben, die mit ihm singt, spricht oder spielt. Bei größeren Kindern können Beobachtungen und Experimente regelmäßig mit Sachwissen „unterfüttert“ werden, empfehlen Hirnwissenschafter.Wer Texte lesen und verstehen will, muss Anspruchsvolles lesen und interpretieren. Wer physikalische Gesetze begreifen will, muss sich über eine Beobachtung hinaus – Holz schwimmt, Eisen nicht – mit physikalischen Phänomenen befassen.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 15


Menschen

Foto: Gesina Ottner - fotolia.com

Kleiner Gau und große Welt:

bewegt den Lungau

Ein Artikel von Andrea Kocher

W

er hätte es vor einigen Jahren noch gedacht, dass Internet und Social Media einmal derart unseren Alltag bestimmen könnten. Auch den der Lungauerinnen und Lungauer. Bei der jungen Generation ist es ohnehin üblich geworden, zumindest in einem, eher sogar in mehreren sozialen Netzwerken ein privates Profil zu führen. Auch Personen, die Social Media beruflich nutzen, und Unternehmen haben eigene Seiten, um sie für Werbung und Marketing zu nutzen. Ob Gemeinde, Vereine oder Tourismusverband, Musikkapelle oder Einsatzorganisation, Sportler oder Künstler, sie alle wählen den virtuellen Weg zu öffentlicher Präsentation. Facebook und WhatsApp, Google+, Twitter und Bing, aktuell starke Tendenz der Jugend zu Instagram – die sozialen Netzwerke ermöglichen ohne Einschränkungen

16 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

den sofortigen gegenseitigen Austausch von Eindrücken und Erfahrungen. Kein anderes Medium schafft einen so schnellen, aktuellen Informationsaustausch. Ein kurzer Kommentar auf den Online-Bericht der Regionalzeitung, ein kleiner Smiley für das Foto von der letzten Diskoparty und das Daumen-hoch-Emoticon für die Brauchtumsveranstaltung reichen, um eine Kettenreaktion loszutreten. Im positiven wie im negativen Sinn öffnen Internet und Social Media die Kommunikationskanäle. Und ist diese virtuelle Tür erst einmal geöffnet, entwickelt das Ganze eine enorme Eigendynamik. Daraus will – mehr oder weniger intensiv – Vorteil gezogen werden. Heidi Fuchs, SocialMedia-Trainerin aus Tamsweg, die auch in ihrem Hauptberuf als Heidi Fuchs Geschäftsführerin des Lungauer Frauennetzwerkes täglich auf digitalem Weg kommuniziert und netzwerkt, verweist auf die vielen Möglichkeiten, die sich

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Wenn der Bursche das Mädchen im Bus fix ansprechen wollte, es aber dann doch nicht hinbekommen hat, versucht er es eventuell via „Spotted Lungau“. Und Freund und Helfer können dank „Polizeikontrollen Lungau“ kaum noch mit ihrer Präsenz überraschen. Nur zwei von vielen regionalen Facebook-Seiten, Fluch und Segen, oder was?


Foto: Rosemaria Steiner

Menschen

auftun: „Gerade die Facebook-Gruppen sind einfach erstellbar und je nach Thematik einzurichten. Es ist praktisch, weil interne und öffentliche Kommunikation möglich ist.“

Menüvorschlägen. Auch die Göriacher Bäuerin Christina Bauer kann mit ihrem Foodblog „Einfach backen mit Christina“ bereits eine stattliche Usergemeinde für sich begeistern.

Praktisch ist all das auch im Fall der öffentlichen Facebook-Gruppe von Rosemaria Steiner. Obwohl sie im Salzkammergut lebt, dreht sich auf „Du bist im Lungau geboren und aufgewachsen, wenn...“ alles um ihre alte Heimat. „Momentan sind wir schon bei fast 1.180 GruppenRosemaria Steiner mitgliedern. Die sind verstreut in ganz Österreich, in Europa und bis nach Amerika!“, erzählt die Administratorin, die die Seite mit viel Herz, Kommunikationsfreude und Beständigkeit betreut, „die Gruppe wurde von meiner Freundin Hermine Mahler gegründet. Die Idee war, ‚ausg’roasten Lungauern, wie wir beide es sind, ein bisschen Heimatgefühle in die Ferne zu übermitteln.“ Die Kommunikation innerhalb der Gruppe ist rege. Inhaltlich wird über alles und jeden mit Bezug zum Lungau „geplaudert“: über Bräuche und Sitten etwa, oder man tauscht sich zu Kindheitserinnerungen aus, nimmt Stellung zum aktuellen Regionalgeschehen und unterhält sich übers Essen. Daraus entstand ein zweiter Facebook-Auftritt Rosemarias, die Gruppe „Lungauer Rezepte für unsere Spezialitäten“.

Alles gut also, wären da, wie überall, nicht auch die schwarzen Schafe. Mit Fake-Profilen lauern sie im Schutzmantel der Unendlichkeit und Anonymität der virtuellen Welt. Falsche Kontakte machen gutgesinnten Social-Media-Nutzern das Leben schwer. „Menschen werden für dumm verkauft, Hetze, Stalking und Mobbing werden plötzlich zum Thema“, mahnt Heidi Fuchs, „im Netz ist nichts, was es nicht im realen Leben auch gibt. Das wird dann gerne vergessen. Es wird leider immer welche geben, die gewisse Regeln der Kommunikation und Moral nicht einhalten.“ Man kann sich aber selbst helfen und gegen mögliche negative Folgen wappnen: Das Internet bietet bereits eine Vielzahl an Fachunterlagen zu allen Phänomenen. Heidi Fuchs empfiehlt zudem, die eigenen sozialen Medien regelmäßig zu kontrollieren und Einstellungen im Profil auf ihre Sicherheit und persönlichen Wünsche an öffentlicher Präsenz zu prüfen. Möglichkeiten der Fortbildung und Aufklärungsarbeit leisten auch sogenannte “Webinare”. Eine Auswahl an solchen Online-(Live)-Seminaren bietet sich auch bereits im Programm des Lungauer Bildungsverbundes an.

Noch eine Besonderheit: In beiden Gruppen wird ausschließlich im Dialekt gepostet, es ist quasi eine ungeschriebene Regel, an die sich die Gemeinschaft aber gerne hält. Es mag die Liebe, die Sehnsucht und die Verbundenheit nach und mit der Heimat sein, glaubt Rosemaria Steiner, was den besonderen Charme der Gruppe ausmacht. Sie ist überzeugt: „Scheah is boid amoi wo, oba nur dahoam is dahoam!“ Ein echtes Positivbeispiel also, wie kommunikationsfördernd und menschenverbindend Social Media sein kann. Auch Webblogger – es sind dies „Internetschreiber“ mit bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten – machen sich diese Vorteile zunutze, um mit ihren Beiträgen, die sie meist in Websites einbetten, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, Bekanntheit zu erlangen und Reichweite zu erzielen. Catrin Neumayr, eine gebürtige Ramingsteinerin, die jetzt in Kärnten lebt, versorgt die kulinarisch interessierte Welt via Webblog auf „Cooking Catrin“ mit täglichen

So, und was ist nun eigentlich mit dem Burschen und dem Mädchen im Bus geworden? Auf „Spotted Lungau“ – der Plattform für die Partnersuche – ist er vielleicht fündig geworden. Auf Nachfrage beim Administrator der Facebook-Gemeinschaft wurde aber keineswegs ein Geheimnis gelüftet: Diskretion hat hier oberste Priorität, Anonymität wird hier, in diesem Fall zu Recht, gewahrt. Sämtliche Postings gehen zunächst an den Seitenverwalter, der deshalb ebenfalls seine Identität hütet. Das jugendliche Alter und der Wohnsitz im Lungau dürfen aber zur Person verraten sein. „Ich gehe so damit um, dass ich Facebook und Privates immer trenne. Ich behalte Informationen für mich und bin richtig dankbar, dass mir Menschen ihr Vertrauen schenken!“, erklärt der Gruppen-Administrator. Frequentiert sei die Seite jedenfalls gut. Die Einträge sind meist erheiternd für die Kommune, manchmal stellt sich die Frage, ob die Anfragen auch wirklich ernst gemeint sind. „In den meisten Fällen schon, denke ich. Manchmal kommen schon lustige Nachrichten, ich frage dann nach, ob ich es posten soll.“ Bleibt nur zu hoffen, dass die Zusammenkunft von virtueller und realer Welt dann auch nach Wunsch verläuft.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 17


Gefeierter Lungau...

Veranstaltungen im Frühjahr/Sommer 2016 Die Veranstaltungstipps hat die LUNGAUERIN diesmal unter das Motto „da war ich schon lange nicht mehr dabei“ und „das habe ich noch nie gesehen“ gestellt. Es findet sich sicher die eine oder andere Konzert- und Theater-, Festzelt- und Themen-, vor allem aber auch Brauchtumsveranstaltung darunter. Wählen Sie diese Empfehlungen als Zusatzprogramm zu Ihren persönlichen Lieblings-Happenings im Jahreskreis. Auf in den Sommer! Sa. 7. Mai, 16 - 21 Uhr

Foto: Andrea Kocher

Tamsweg, Kulturzentrum „die künstlerei“: Kultur an der Mur – “Jam-Session” mit Musik, Tanz und Kunstauktion

Sa. 14. Mai, 17 Uhr Unternberg: Dämmerschoppen mit Musik und Flutlicht-Maibaumsteigen So. 22. Mai, 12 Uhr Muhr, Erlebniswanderweg: Frühlingsfest im Zauberwald Fr. 3. Juni, 19 Uhr

Unternberg, Zelt beim Gemeindehaus: CD-Präsentation “Die Lungauer”

Fr. 17. - So. 19. Juni Mauterndorf: Fußballplatz-Eröffnungsfest und Frühjahrsfest am Alpenflugplatz; www.mauterndorf.at Foto: Die Lungauer

So. 19. Juni, 10:30 Uhr Zederhaus-Riedingtal: Landes-Almsommer-Eröffnung Fr. 24. Juni, 8:30 Uhr Zederhaus: Prangtag mit Prangstangen-Prozession

Foto: Andrea Kocher Foto: King of Pop Tribu

te Band

Fr. 24. / Sa. 25. Juni, 19 Uhr

Mauterndorf, Mesnerhaus: Geburtstagsfest 9 Jahre Josef und Maria, „weil wir ‚Danke‘ sagen möchten“; mit einem außergewöhnlichen Menü, besonderen Mitwirkenden und einem speziellen Programm; www.mesnerhaus.at

Fr. 1. Juli, 17 Uhr

Mauterndorf, Ortszentrum: „Nacht der Tracht“

Fr. 8. Juli, ab 18 Uhr

Tamsweg, Marktplatz: School-out-Party, mit der King of Pop Tribute Band , Vorband „Rush Hour“

Sa. 23. Juli

Ramingstein, Jagglerhof: 1. Mur-Gau-Fest der Jungen Wirtschaft Lungau & Murau; www.jw-lungau.at

Sa. 13. / So. 14. August, 10 Uhr Landeplatz St. Martin: Fliegerfest des DFC Lungau

Foto: Andrea Kocher

18 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Fr. 2. - So. 4. September Mariapfarr, Ortszentrum und Festzelt in Bruckdorf: 125 Jahre Trachtenmusikkapelle, 80 Jahre Samsongruppe und Bezirksmusikfest; www.mariapfarr.at


Ein Jahr DIE SALZBURGERIN um nur € 20

€ 50 Gutschein für für Beauty Factory Produkte

tis ra u! G az d

&

Abo-Aktion


Reportage & Wissen

Auf SCHATZSUCHE

im Lungau

Bemerkenswert, welche Schätze dieses kleine Privatmuseum bietet! Sein “Archiv” nennt es Gerhard Kocher, der selbstgelernte Montanhistoriker und “Schatzsucher”. Ein bescheidener Titel fürwahr für die seltene Sammlung, die uns in längst vergangene Tage des Bergbaus im Lungau und tief unter Tag führt.

Fotos: Gerhard Kocher, www.kaindl-hoenig.com

Ein Artikel von Andrea Kocher

Nichts als Staunen, als der Tamsweger seinen jüngsten Schatz präsentiert: Es sind vier Keramikkacheln mit Bergbaumotiven. Seltene Szenen zeigen die noch gut erhaltenen Ofenkacheln, die durch Zufall in Gerhard Kochers Hände gerieten. Woher sie, gefunden auf einem Bauernhof in Sauerfeld, ursprünglich stammten, blieb ungeklärt. Vorerst zu-

20 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

mindest, denn das sollte sich schnell ändern. Tja, nicht allein Interesse und das richtige Maß an Neugier macht einen echten Schatzsucher aus. Der muss auch recherchieren und kombinieren können. Und er sollte auf keinen Fall zimperlich sein! Geheimnisvolles “Preberloch” Denn, die Schätze liegen tief unter Tag verborgen. So führte den Tamsweger, der auch Funktionär und Mitglied der ersten Stunde bei der Lungauer Höhlenrettung ist, seine Leidenschaft schon in tiefe Schächte und entlegene Stollen. Aber auch in Höhlen, genau genommen sind es im Lungau


Reportage & Wissen

Kastenhöhlen, und es gibt nicht u nb e d i ng t viele davon. Nicht gemeint sind damit die bekannten „Löcher“ – das Stockerloch in Weißpriach und die Eiskarhöhle im Mosermandlgebiet, und dazu einige Schächte im Gebiet Lungauer Kalkspitz. Die Einstiege sind übrigens oft vertikal, also wirklich Schlupflöcher, die unscheinbar und für Laien schwer zu finden sind. Unterwegs ist Gerhard Kocher immer mit Freunden, wobei diese eher auf Höhlen, und er eben auf mittelalterlichen Bergbau spezialisiert ist. Der 53-Jährige hätte Montanarchäologie studieren sollen. Leider hat er die Möglichkeit dazu nie gehabt, und sich den mittelalterlichen Bergbau stattdessen zur liebsten Freizeitbeschäftigung gemacht. Und dieses seltene, so faszinierende Hobby führte ihn bereits in die Tiefen von Schächten und Höhlen. Er, im Brotberuf “einfacher Arbeiter”, beschreibt sich selbst als „Jäger und Sammler, der immer auf dem Sprung nach etwas Neuem ist“. Die historische Sammlung nennt der Hobby-Wissenschaftler bescheiden „Archiv“, doch ist es ein kleines Bergbaumuseum, zu dem er die Sammlung in der früheren Wagenhütte seines Zuhauses mitten in Tamsweg gemacht hat. Und sein Buch „Auf den Spuren des Lungauer Bergbaus“, das vor zwei Jahren erschien, begeistert selbst Experten des Faches mit vorher ungeklärten Erkenntnissen. Wonach Gerhard Kocher nun sucht, hier im Lungau, aber nicht nur? Speziell sind es alte Bergbaue, aber auch Schriften aus Bergbauarchiven, auf deren Grundlage er immer wieder neue, über die Jahrhunderte in Vergessenheit geratene Bergwerke findet. „Dadurch finde ich auch viele alte Sachen, die die Knappen zurückgelassen haben, kaputte Dinge des Lebensalltages oder Bergbaugeräte zum Beispiel.“ Dann geht es in die Praxis, in die Berge, teils in hochalpine Lagen. Ein historischer Siegelring zum 30. Geburtstag Über die Jahre füllten sich so die Glasvitrinen im Privatmuseum, in denen Gerhard Kocher sämtliche Gegenstände – Werkzeuge, Alltagsgegenstände, Schmuckstücke,... – fein säuberlich aufreiht. Und beschriftet, worum es sich denn dabei handelt und wo der Fundort war. Auffallend etwa der massive, beeindruckende Siegelring eines Bergrichters, den der Sammler auf der Hohen Goldzeche in Kärnten fand, ausgerechnet an sei-

nem damals 30. Geburtstag! „Dieser Fund auf 2.900 Metern war schon etwas ganz Besonderes, und es entstand daraus mein nächstes Steckenpferd: Ringe sammeln.“ Davon hat der Lungauer inzwischen auch kästchenweise – wohl handelt es sich in diesem Fall nicht ausschließlich um eigene Funde. Auch durch Tausch und Kauf wuchs die kleine Galerie auf aktuell gut vierhundert Ringe. Der Ansporn: „Man kann immer die Geschichte zum Ring recherchieren! Zunftzeichen etwa erklären viel von Handwerkern, Inschriften verweisen auf Partnerschaften und andere Lebensereignisse. Das ist sehr faszinierend!“ Glück und Spürsinn „Man braucht schon Glück auch als Schatzsucher, und auch Spürsinn!“, sagt Gerhard Kocher schmunzelnd und raubt eventuell nun motivierten Neo-Schatzgräbern sogleich die Illusionen: „Große Reichtümer sind nicht mehr zu erwarten. Die Knappen hätten damals mit Sicherheit schon alles gefunden, sie haben alles auf Putz und Stingl ausgeräumt.“ Keine großen Erwartungen also mehr an verborgene Hinterlassenschaften in den einst blühenden Bergbauen, Gold in Schellgaden und Silber in Ramingstein, Eisen in Bundschuh und Kupfer in Obertauern, Weißpriach und Lignitz sowie Nickel, Kobalt und Silber im Bereich Zinkwand in Weißpriach und Arsen in Rotgülden. Die letzte Bergbauperiode endete übrigens um 1800 mit dem Erz, der Abbau wurde unrentabel. Jeder einzelne Fund hingegen darf als großer Schatz gewertet werden. Deshalb, da jedes Stück Aufschluss über den einstigen Lebens- und Arbeitsalltag in den Lungauer


Reportage & Wissen

Bergen gab. Und weil die Funde alte, meist schon vergessene Begriffe wieder zum Leben erwecken. Weniger ist es hingegen der finanzielle, sondern entscheidender der ideelle Wert. „Und vor allem der geschichtlich extrem hohe Wert, der übersteigt das Finanzielle um das Hundertfache“, betont Gerhard Kocher. Ihm ist es auch Lohn genug, einige Exemplare in Ausstellungen in Museen, wie im Heimatmuseum Tamsweg, zu wissen. Lungauer Sagen inspirieren Interesse gut, aber was inspiriert dazu, immer wieder aufs Neue “zu suchen”? Die Lungauer Sagenwelt tut unter anderem ihren Teil dazu. Schließlich, und das kann er mittlerweile aus Erfahrung bestätigen, „liegt in jeder Sage ein Körnchen Wahrheit.“ Über die Preberloch-Sage ist er sich beispielsweise sicher: „Hundertprozentig stimmt das!“ Und Gerhard Kocher meint hier das „echte“ Preberloch, das kleine Goldbergwerk im Preberkessel. Das fälschlicherweise oft als Preberloch bezeichnete ist vielmehr das “Bischofswandloch”, auf der Scharte, eine Schichtfugenhöhle – 1923 wurde dort ein Skelett eines verunglückten Schatzgräbers gefunden. Beide Höhlen waren im Mittelalter begehrtes Ziel von Goldsuchern. Üblich war es, sich mit Schriftzeichen an den Höhlenwänden zu verewigen. „Um die 30 Schriften sind im Bischofswandloch an die Wand geritzt, die älteste geht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Es ist dies deshalb eine besonders geschützte Höhle – darf man nicht einfach so hineingehen, man findet den Eingang ohnehin nicht versteckt und klein, dass man hineinkriechen muss. Ein gewisses Interesse für Höhlen und außerdem der Forschergeist sollten somit zum Rüstzeug eines Schatzsuchers gehören. Stößt der doch ab und an nicht allein auf Gegenstände, sondern auch auf historische Ereignisse: „Im Gebiet Mosermandl, zum Faulkogel hinauf von der Fischerhütte aus ist ein richtiges Kastgebiet. Da ist einmal ein Kind spurlos verschwunden, lange wurde nach ihm gesucht. Es gibt dort tausende Spalten, bis zu fünfzehn Meter tief. Dort gehörte noch geforscht, weil dort sicher viele Naturhöhlen sind.“

Und wieder beeindruckend, nun ist es das älteste Stück im Privatmuseum: Es ist eine Schüsselkachel aus dem Silberbergwerk Ramingstein. Diese geht zurück bis ins 12. Jahrhundert, das beweist das Motiv einer mittelalterlichen Armbrust. Gefunden hat Gerhard Kocher sie im Altenberggebiet. Spannend auch die römische Straßenstation Immurium bei Schloss Moosham, wo einst Eisen und Kupfererz verarbeitet wurden. „Das norische Eisen! Es hatte den gleichen Stellenwert wie Gold”, erklärt Gerhard Kocher. Auch die Lungauer Burgen hüten Zeitzeugen, bei der Ruine Klausegg in Seetal zum Beispiel wurde er schon öfter fündig. Dass die Schätze einfach so in den Besitz des Finders übergehen, ist übrigens nicht die Regel. „In Österreich ist die Suche mit Detektor verboten, im archäologischen Gebiet sowieso. Ein Fund muss innerhalb von 12 Stunden der nächsten Behörde gemeldet werden“, erklärt Gerhard Kocher. Das Eigentumsproblem hat er nicht, da er ohne technische Hilfsmittel sucht und eng mit Archäologen zusammenarbeitet. Den Römern auf der Spur Bleibt abschließend noch die brennende Frage, was Gerhard Kocher noch gerne finden würde? „Ein römisches Bergwerk im Lungau“, muss er nicht lange überlegen. Die Spuren der Römer im Lungau – wie Immurium, der Marmorsteinbruch und mancher Straßenstein – sind allseits bekannt. Demnach sollte es sicher sein, dass es auch römischen Bergbau gab. „Das Problem ist, dass die Stollen im Mittelalter überarbeitet wurden und somit keine Spuren zurückgeblieben sind.“ Hier wäre schon ein besonders glücklicher Zufall vonnöten! Die Keramikkacheln aus Sauerfeld stammen übrigens ursprünglich aus Ramingstein. Das hat Gerhard Kocher sogleich akribisch recherchiert. Aus dem Wohnschloss “Wintergrün” stammen sie, dem damaligen Bergbauzentrum und heutigen Sitz des Schwarzenberg’schen Forst. Das ist ziemlich sicher. Wir sind schon wieder überwältigt...


Lungauerin FrĂźhling/Sommer 2016 | 23


Alles tanzt!

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Wie facettenreich die Sparte Tanz doch ist! Bewegte Vielfalt ist es auch, was die Tanzböden im Lungau beschreibt.

Ein Artikel von Andrea Kocher

D

arf ich bitten? So höflich die Herren, wenn sie die Damen zum Standardtanz aufs Parkett führen möchten. „Auf geht’s, Buama!“, kündigen wiederum die Volkstänzer entschlossen an und nehmen dann ihre Dirndla an die Hand. Und wer sich einem Mode- oder Fitnesstanz widmet, ist ja sowieso immer „ready to move“. Man möchte es nicht glauben, aber „überall“ wird gerne getanzt. Zwar nicht derselbe Stil, jedoch stets mit Enthusiasmus. Was, wie und wann wird denn nun getanzt? Festliche Anlässe wie Schulbälle und Hochzeiten sind oft der Grund, weshalb ein Tanzkurs besucht wird. Man will schließlich gewappnet in das Tanzereignis gehen! Die Nachfrage im Lungau ist groß, so kann Tanzschulinhaberin Ingrid Dietrich aus Judenburg bestätigen. Seit über

24 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

zehn Jahren lehrt sie den Lungauern die perfekten Schritte. Aus fachlicher Sicht wie aus Erfahrung kann sie den Bedarf gut beurteilen. „Die Teilnehmer möchten die wichtigsten Tänze lernen: Fox mit Drehungen und Figuren etwa, und sie wollen Polka und Walzer gut beherrschen“, erklärt Ingrid Dietrich, „es ist ein Muss, diese Tänze zu können, da sie zu unserer Kultur gehören. Weitere Tänze sind für Paare interessant, die schon recht gut tanzen können und mehr lernen wollen.“ Boogie und Cha Cha Cha, oder West Coast Swing, ein Tanz, der seit einigen Jahren gerade im städtischen Raum der Trend ist, sind die Ergänzung zu den Standardtänzen. Dass der Paartanz keineswegs einer bestimmten Generation vorbehalten ist, zeigt sich ebenso an den Kursteilnehmern selbst. Jugendliche haben ähnliche Wünsche, sind darüber auch offen für „feurigere“ Tänze wie Salsa und Tango. Dazu kommen noch die modernen Stilrichtungen, wie Hip-Hop-Dance, Zumba oder Modern Dance. Diese sind auch bereits im Kindesalter interessant. Mit einem Ausbildungsschwerpunkt hat Tanz im Lungau überdies den Weg in die Schule gefunden: Die HAK


Foto: www.kaindl-hoenig.com Foto: Babsi Koitz

Tamsweg führt seit zwei Jahren einen eigenen SporttanzZweig. Zum Unterrichtsprogramm gehören alle Arten von Sport- und Fitnesstänzen. Ingrid Dietrichs Sohn Jörg unterrichtet die Schülerinnen in Hip-Hop-Dance, der, wie auch der Tanztrend Zumba, zum Unterrichtsprogramm gehört. Sprache des Körpers und der Seele Dass Tanzen nicht nur liebstes Hobby und geselliger Beitrag zum Fest sein kann, sondern auch zu Urlaub passt, zeigen die Tanzwochen im Wellnesshotel Eggerwirt und die Tanztage im Hapimag Resort in St. Michael. Dann bittet Babsi Koitz auf das Parkett. „Komm und tanz“, fordert die Profitänzerin aus Kärnten, die früher mit Willi Gabalier Turniere tanzte und von 2009 bis 2013 österreichische Promis bei „Dancing Stars“ durch den Ballroom führte, dann auf. „Die Tanzpaare haben die Möglichkeit, in dieser Woche intensiv ihr Tanzen zu verbessern, Spaß zu haben und den Urlaub zu genießen.“ Neben der Freude an Bewegung, das gemeinsam und mit Musik, kommt für Babsi Koitz – sie fand den Weg zum Tanzen übrigens als Kind über das Volkstanzen – noch ein weiterer entscheidender Grund hinzu: Die Freude daran, sich auf der Bühne zu präsentieren. „Es ist für mich etwas Besonderes, auf der Bühne zu stehen, mit der Körpersprache zu arbeiten. Da ich auch Kindergärtnerin und Tanzpädagogin bin, kombiniere ich gerne den Leistungssport mit Information aus der Tanztherapie. Denn die Sprache des Körpers ist die Sprache der Seele und ist für die Persönlichkeitsentfaltung sehr wichtig.“ Volkstanz – überlieferte Kunst Freude und Ausdruck, das beschreibt auch den „echten“ Volkstanz! Eine besondere Kunst, das kann Stephan Doppler, Obmann der Volkstanzgruppe Tamsweg, nur bestätigen. „Dass man nicht ‚starr’ an einen Tanzpartner

gebunden ist, indem man wechselt, oder mit mehreren Paaren gemeinsam tanzt, ist wohl die erste Besonderheit des Volkstanzes. Es ist ein Gemeinschaftstanz“, sagt er und fügt hinzu: „den Volkstanz macht des Weiteren aus, dass es – neben den schwierigen – auch viele kurze und einfache Tänze gibt. Das kommt von früher, damit ein Jeder schnellstmöglich mittanzen kann.“ Welche Tänze sich anbieten, wie man Auftänze zusammenstellt und wie ein Verein organisiert sein will, haben sich die jungen Volkstänzer von ihren Vorgängern erklären lassen. Überlieferung von Traditionen also. Lungauer Reiftanz, Sterntanz und Bandltanz, der schwierige Salzburger Almtanz oder der Pinzgauer Wickler: Jeder Tanz fordert nötige Elemente, die enthalten sein müssen. Wie er richtig getanzt wird, dafür geben wohl Bücher Aufschluss. Meist sind aber lediglich die bekanntesten Volkstänze in Buchform dokumentiert und erklärt. Gewisse regionale Tänze wiederum sind nicht niedergeschrieben. „Und es gibt auch einige Figuren, die nur in gewissen Regionen getanzt werden und somit nur mündlich weitergegeben wurden.“ Dies eröffnet den Tänzern etwas Spielraum. Beim heurigen Osterball etwa zeigte die Tamsweger Volkstanzgruppe einen Auftanz, bei dem sie die ElemenFoto: Volkstanzgruppe Tamsweg te selbst zusammenstellten. „Da sich einige Tänze ähneln, kann man diese kombinieren und, wie wir es praktizieren, zu einem Auftanz zusammenführen“, erklärt Stephan Doppler. Die Kunst wird erklärt als Herausforderung, die einzelnen Tanzelemente zunächst technisch zu beherrschen, um sie dann in einer gewissen Reihenfolge korrekt zu tanzen. Und das, natürlich, im Rhythmus, mit Körperspannung und synchron mit den anderen Paaren. Ob nun am Hochzeitsparkett oder auf der Bierzeltbühne getanzt wird: Tanz ist Kunst! Und Improvisation, und dem soll ausreichend Freiheit gelassen werden. Strenge Beurteilungen von Dancing-Stars-Juroren, die „Tanz“ und „Tanz“ unterscheiden? Danke, gut gemeint, aber nicht nötig hier bei uns am Land!

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 25


Foto: Raiffeisenbank Tamsweg

Das Sumsi-Rennen

Altersgruppe Schüler I männlich

N

ahezu 100 Teilnehmer boten sich heuer beim traditionellen Sumsi-Rennen der Raiffeisenbank Tamsweg-Unternberg-Lessach bei den Aineckliften in St. Margarethen die Stirn. Zum 28. Mal überreichte die Geschäftsleitung den jungen Rennläuferinnen und Rennläufern Pokale, Medaillen und tolle Sachpreise. Für die Stärkung der Kids gab es Würstel und Getränke.

Foto: Franz Apfelknab

Streiflichter Gestaltung von moderner & traditioneller Schmiede- und Schlosserarbeiten für Wohnhäuser, Innen- & Außenanlagen. Metalltechnik – Kunstschmiede Franz Apfelknab Griesgasse 4, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 6474 / 72 00 www.kunstschmiede-apfelknab.at

Fulminante Feier zur Casino-Eröffnung

D

ie mit einem Meter Körpergröße kleinste Lungauerin Andrea Mühlbacher modelte bei der Neueröffnung des Schlosses Klessheim mit ihren Kolleginnen, um die Gäste der „Nacht der Lust“ willkommen zu heißen. Für den imposanten Auftritt der Damen kamen aufwändige Kostüme und ein detailreiches Bodypainting von Birgit Mörtl und Alessio Benetti zum Einsatz.

Foto: Elke Gustus

Foto: www.Kaindl-hoenig.com

Die Nacht der Lust

NEUERÖFFNUNG - Physiotherapie mit umfangreichem zertifizierten Therapieangebot für Kassen- und Privatpatienten.

Wieland, Frühstückl, Krist, Wieland und Laireiter

S

eit vier Jahren unterstützt ein Einsatzfahrzeug die Bergrettung Tamsweg, für die Kosten übernehmen Partner aus der Wirtschaft Jahres-Patenschaften. Zu den Förderern zählten seither Florian Frühstückl, Gründer der Förderinitiative, Reinhard Wieland, die Familie Krist und 2016 die Unternehmer Alfons und Michaela Schneider von der Schneiders Bekleidung GesmbH.

Gesangstalent Sára

Foto: Andrea Kocher

Z

26 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

wei Castingrunden hat die 16-jährige Sára Müller schon überstanden. Ob es die Tamswegerin mit slowakischen Wurzeln in die Live- Shows des deutschen Fernsehformates „The Voice Of Germany“ schafft, entscheidet sich derzeit bei einem finalen Vorsingen in Berlin. An Talent fehlte es der sympathischen Sängerin der Lungauer Band „VodooWomen“ nicht.

Physiotherapie Elke Gustus Sauerfeld 84, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 660 / 72 96 670 gustus.mail@gmx.at

Foto: KWER

Foto: Bergrettung Tamsweg

Für die Bergrettung

Maximilian Tosch und sein Team sind die Kwerdenker der neuen All-In-Marketingagentur für Werbung, Design und Kommunikation. KWER Murtalstraße 361, 5582 St. Michael im Lungau, Tel. +43 (0) 6477 / 202 81 www.kwer.at


Wirtschaft & Finanz

SalzburgerINNEN stärken Salzburg

Foto: Christine Macheiner

Mit traditionellen Wurzeln, beeindruckenden Talenten, Herz und Verstand engagieren sich die Salzburgerinnen für eine vielversprechende Zukunft in Salzburg. Wir Salzburgerinnen stehen mit eindrucksvoller Vielfalt mitten im Leben unserer Zeit. Die Initiative Salzburgerinnen möchte Frauen vor den Vorhang holen, die täglich um die politische, gesellschaftliche und persönliche Freiheit unserer Salzburgerinnen ringen. Heute stellen wir Christine Macheiner vor: Christine (verheiratet, 3 Kinder) kommt aus der Landwirtschaft und betont, dass sie das sehr geprägt hat. Sie betreibt nach wie vor mit ihrem Mann gemeinsam eine Landwirtschaft in Mariapfarr und sagt, dass Familie und Landwirtschaft für sie an erster Stelle stehen. In der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Lungau ist sie als Sachbearbeiterin tätig, weiters ist sie als Gemeindevertreterin in Mariapfarr aktiv und für die Bereiche Finanzen, Sport sowie soziale Belange Ansprechperson. Im Oktober 2015 wurde Christine mit 100 % der wahlberechtigten Stimmen zur neuen Bezirksleiterin der ÖVP Frauen Lungau gewählt. Sie ist davon überzeugt, dass durch verschiedene Veranstaltungen in den Gemeinden Gutes bewirkt werden kann. Christine heißt jede Frau willkommen mitzuarbeiten und ein besonderes Anliegen ist es ihr, in jeder Gemeinde im Lungau ein Frauenteam zu etablieren. „Ich möchte mithelfen, dass wir wieder mehr Freude am Ehrenamt bekommen,“ so Christine. Eine Herzensangelegenheit von ihr ist es, dass zukünftig die Politik für Frauen attraktiver wird und somit mehr Frauen in der Gemeindepolitik Fuß fassen.

Anzeige

INFO

fb.com/Salzburgerinnen

Weil Salzburg von Salzburger innen geprägt wird.

t jetz n! Like

Hand auf‘s Herz: wieviel weibliches Talent, Engagement und Erfahrung unserer Salzburginnen prägt unser Land? Wir leisten unseren Beitrag noch heute oft unbeachtet oder unterschätzt. Zeige Deinen Stolz auf unsere Salzburgerinnen und finde deren Erfolgsgeschichten und Lebensrezepte ab sofort auf fb.com/Salzburgerinnen

Mehr Lebensrezepte und Erfolgsgeschichten unter www.fb.com/Salzburgerinnen

lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 27


Foto: Marktgemeinde Tamsweg/sky-blue Salzburg

Tamsweg und die

Harmonie der Kontraste Frühlingserwachen im Lungauer Bezirkshauptort, den Bürgermeister Georg Gappmayer immer wieder gerne als den „Ort der kurzen Wege“ vorstellt. Zweiter Frühling bald auch für das Schloss Kuenburg, dem Tamsweger historischen Juwel, dem kulturell wie sozial bedeutsame Funktionen beigemessen werden. Das Marktzentrum in Tamsweg pulsiert, und das nicht allein deshalb, da die Gastwirte mit der Rückkehr der warmen Temperaturen wieder die Sitzgarnituren in die Gastgärten rücken. Für die Lebendigkeit verantwortlich sind aber auch die Geschäfte und Betriebe im Ortskern. „Der Branchenmix hat sich in den letzten Jahren entscheidend verbessert. Es ist schön, dass es vor allem Einheimische sind,

28 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

die die Initiative ergreifen“, zollt der Ortschef der Wirtschaft Anerkennung. Über Tamsweg muss man dem Lungauer eigentlich nichts mehr erklären. Durch Behörden und Schulen führt der Weg aus allen Plätzen des Bezirkes ohnehin immer wieder einmal in den Hauptort. Und da eben hier die meisten Lungauer leben, setzen der Bürgermeister und seine Gemeindevertretung

www.tamsweg.at

ein Anliegen stets an erste Stelle: Beste Rahmenbedingungen für Familien zu bieten. „Es ist ein zentrales Thema für den ganzen Bezirk, den Menschen Perspektiven zu geben, durch Arbeitsplätze sowie Lebensqualität. Bürgermeister Gappmayer erkennt durchaus einen Trend, dass die Lebensplanung gerade Lungauer mit guter Ausbildung wieder vermehrt in die Heimat zurückzieht. Merklich steigend sei zudem


Der Aufbruch in die Zukunft auf der einen, der Sinn für die Vergangenheit auf der anderen Seite. In ihr Eigentum haben auch viele Bewohner im Zentrum investiert. Einige Häuser wurden und

lich wieder harmonieren. Vielleicht könnte man den Hauptort auch so beschreiben! Mit Schloss Kuenburg schließt sich jedenfalls das historische Ortsbild, das von der St. Leonhardskirche über den ganzen Markt bis zur Pfarrkirche reicht. Und darin, so sagt Bürgermeister Gappmayer, „sehen wir einen großen Wert.“

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: Andrea Kocher

das Interesse an Wohnraum in eigenem Besitz. „Die Nachfrage nach Schaffung von Eigentum in Form von Wohnungen und Einfamilienhäusern ist da, das zeigt nicht zuletzt die derzeit rege Bautätigkeit in Tamsweg.“

werden renoviert, dies stets unter Bedachtnahme des Ortsbildschutzes. Und nun wird endlich auch die Gemeinde ihr „Leuchtturm-Projekt“ umsetzen können: Die Renovierung des Schlosses Kuenburg, das durch die Erhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen noch mehr denn je zum kulturellen wie sozialen Zentrum Tamswegs gemacht wird. Vereine, Bibliothek, Musikum, ein Veranstaltungssaal und Jugendtreff sind dort beheimatet. Ebenso ein neuer Standort der Tagesbetreuungsstätte „Laube“ sowie ein „Innovationsbüro“, das sich als Starthilfe für Unternehmen versteht. Das Band in die Vergangenheit wiederum wird in Form einer Ausstellung gelegt: In dieser widmet man sich der für die Ortsgeschichte bedeutenden Familie Lederwasch, die über eineinhalb Jahrhunderte lang von Tamsweg aus weit über die Landesgrenzen hinaus wirkte. Ort der vielen Kontraste, die letztend-

Bürgermeister Georg Gappmayer

Tamsweg-Card

Anzeige

Freude bei jedem Einkauf! Holen Sie sich bares Geld zurück! Mehr einkaufen, mehr erleben und mehr dafür bekommen. Die kleine grüne Karte hat es in sich und vereint Fachgeschäfte und Gastronomiebetriebe im Bezirkshauptort des Lungaus. Mehr als 30 Betriebe sind schon Partner und es werden stetig mehr. Das System ist einfach: Bei einem Akzeptanzpartner eingekauft, die Karte gezückt und schon werden Prozente

des Gesamtumsatzes auf die TamswegCard gutgeschrieben. Dieses Guthaben kann bei jedem Tamsweg-CardPartner eingelöst werden und wird dann einfach bei gewünschtem Einkauf oder Konsumation abgezogen. Gestalte die Entwicklung deiner Region. Durch gemeinsames „Handeln“ erhöhen wir die Wertschöpfung im Lungau – das erhält und schafft neue Arbeits-

www.tamsweg.at

plätze. Einkaufen im Lungauer Bezirkshauptort Tamsweg stärkt den ländlichen Raum, ist ein besonderes Erlebnis und das Schöne daran, du erhältst bei jedem Einkauf ein Guthaben auf deine Tamsweg-Card. Hol dir deine Tamsweg-Card bei jedem Leistungspartner in Tamsweg und genieße die Vorteile. www.tamsweg-card.com

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 29


So schmeckt der

Lungau...

Fotos: Fleischhauerei Schader GmbH

...und am besten lässt sich der Lungau mit Frischeprodukten der Fleischhauerei Schader genießen!

30 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Ein weiteres Standbein des Familienbetriebes ist das Catering! Das Schader-Team managt Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, aber auch Zeltfeste für zehn bis tausend Personen. Unvergleichbar machen die Fleischhauerei Schader noch zwei weitere Qualitätsbeweise: Wir sind Mitglied

www.tamsweg.at

INFO

Fleischhauerei Schader GmbH Postplatz 6, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 24 40 info@preberwurst.com www.preberwurst.com

Anzeige

Bei Schader werden alle 200 Produkte selbst produziert, man steht „mit bestem Gewissen dahinter“. Heimische

Erzeuger sind wichtig, darum wird zum Beispiel Käse und Butter vom Bio-Käser Erwin Bauer aus Thomatal eingekauft. Joghurt, Milch und Kartoffel vom „Vögei“ in Wölting, sowie Korn und Mehl für unser selbstgebackenes Brot vom „Ottinger“ in Tamsweg. Die Preberwurst ist vielleicht die bekannteste, längst aber nicht mehr die einzige Spezialität des Hauses. Neben Kräuterblock, Nock- und Hirschsalami wurde eine neue Genusslinie ins Leben gerufen. „Dafür haben wir eine 200 Jahre alte Bauernselch gemietet, in der wir nach alter Tradition unserer Urväter Speck, Schinken und Bündnerfleisch, sowie Wildschmankerl und Hirschschinken herstellen.“

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Es sind solides Metzgerhandwerk, ausschließlich hausgemachte Wurst- und Fleischwaren und viel Persönlichkeit im Kundenservice, die den Betrieb der Familie Kocher-Macheiner unvergleichbar mit anderen Fleischhauereien macht. Familie Kocher-Macheiner ist stolz darauf, ihren Familienbetrieb mit 24 Mitarbeitern nach wie vor im handwerklich traditionellen Sinn zu betreiben. Metzgerei und Verkaufsgeschäft befinden sich unter einem Dach, das vermeidet Transportwege und unnötige Lagerzeiten, und bürgt für Frische. Nachvollziehbar ist auch die Herkunft des Fleisches. „Weil wir noch selber schlachten, wissen wir genau, wo unser Fleisch herkommt“, erklärt Claudia Kocher, „wir beziehen Rinder und Kälber aus dem Lungau und der angrenzenden Steiermark, die Schweine von kontrollierten BIO-Betrieben der Marke GUSTINO in Oberösterreich.“

der Bonusfleischer Österreich – eine Gemeinschaft von über 100 Fleischern, die sich aufgrund ihrer Qualität via Mystery-Shopping beweisen müssen. Den Qualitätsweg begleitet auch Tochter Lisa, die jüngst die Ausbildung zur diplomierten Fleischsommelier abgeschlossen hat und somit künftig die Kompetenz unseres Teams als Expertin für Feinkost, Küche und Beratung noch weiter verstärken wird.


Bücher im Gewölbe

Anzeige

Wolfgang Pfeifenberger verbindet in seiner Buchhandlung Gemütlichkeit mit kompetenter Beratung und hat sich damit zum Kulturtreff etabliert. Stöbern und schmökern können Bücherfreunde hier in angenehmer Wohlfühlatmosphäre: Fauteuils und altes Gemäuer in modernem Design laden zum Verweilen ein. Auch Veranstaltungen finden hier regelmäßig statt: Ob Lesungen oder Vernissagen – das Ziel ist es, einen Anstoß dazu

zu geben, sich über Kultur und Bücher auszutauschen und zu diskutieren. Seit 1994 ist Pfeifenberger zusätzlich auch als Verleger tätig. Pro Jahr erscheinen jeweils mehrere sorgsam betreute und hochwertig ausgestattete Bücher. Der Fokus der Verlagstätigkeit liegt vor allem auf regionalen Themen, wobei die Genres von historischen bis zu literarischen Anthologien sehr breit gefächert sind.

Anzeige

Ein Stück Italien mitten im Lungau Seit 32 Jahren steht der Name „Pizzeria Toscana“ in Tamsweg für gute italienische Küche und hohe Qualität. Bei der Zubereitung der Speisen wird grosser Wert auf die Verwendung regionaler Produkte gelegt. Alles, was im Lungau angeboten wird, wird auch aus dem Lungau bezogen. Vom Mehl des ortsansässigen Müllers über Fleisch- und

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Die Freude an Büchern und am Lesen zu vermitteln, hat sich Wolfgang Pfeifenberger zur Aufgabe gemacht. 1988 hat er als junger, gerade ausgelernter Buchhändler sein „Büchergewölbe“ in Tamsweg aufgemacht.

Wurstwaren vom Metzger sowie Salat und Gemüse vom Biobauern. Die Speisekarte ist vielfältig: Von Prosciutto, Minestre, Nudelgerichten, Pizzen, Scampi, Calamari, Fleischgerichten bis hin zu Fischen aus eigener Aufzucht ist alles zu finden. So ist die „Pizzeria Toscana“ ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

www.tamsweg.at

IN FO Wo l fga ng P f e i f e nb e r ge r V e r l ag & bu c h h a n d lu n g

Wolfgang Pfeifenberger Buchhandlung und Verlag Amtsgasse 15, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 29 00 w.pfeifenberger@sbg.at www.pfeifenberger.at

Foto: www.kaindl-hoenig.com

IN FO

Ristorante TOSCANA Pizzeria Marktplatz 9, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 69 08 toscana@sbg.at www.pizzeria-toscana.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 31


Fotos: Gasthof-Hotel Gambswirt

Im Gambswirt Feste feiern, wie sie fallen So verschieden die Anlässe sein mögen, eines haben sie gemeinsam: Im Gasthof-Hotel Gambswirt finden sie den gebührenden Raum und einen Gast-geber mit langjähriger Erfahrung bei der Veranstaltungsplanung und -organisation. „Beim Maier in Tamsweg“ hat der Lungau schon immer gern und groß gefeiert! Seit der neue Gambswirt seine Türen wiedergeöffnet hat, setzt sich diese Festtradition fort, und zwar in bewährter Gastfreundschaft der Familie Maier und ihrem Mitarbeiterteam. Denn all die Jahre der Durchführung von Veranstaltungen und Festen hat gezeigt, dass flexible Planung und unkomplizierte Abwicklung entscheidend sind. Familie Maier ist um alle nötigen Vorbereitungen für Ihre Feier bemüht. Die Empfehlungen reichen von der Menüzusammenstellung über Tisch-

32 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

gestaltung bis hin zur Dekoration und Auswahl des Raumes. Das räumliche Angebot konnte mit dem Neubau des Gambswirtes optimiert werden. Je nach Wunsch werden beispielsweise das Stüberl oder der Festsaal, der bedarfsgerecht auch in drei kleinere Räumlichkeiten abteilbar ist, oder der St. Leonhardssaal im ersten Stock zurechtgemacht. Unter ausnahmsloser Berücksichtigung der persönlichen Wünsche wird Ihr Fest dann in geschmackvolle Optik gekleidet. Je nachdem, ob das Ambiente rustikal-bodenständig für Großvaters runden

www.tamsweg.at

Geburtstag sein soll, oder edel-elegant, wie für das moderne Hochzeitspaar. Gleichermaßen finden auch andere Veranstaltungen, wie Seminare und Präsentationen, im Gambswirt mit Sicherheit den passenden Platz. Die funktionelle Raumausstattung inklusive moderner Technik – wie mobile Bühne, Musikanlage, Leinwand und Beamer – tut das ihre dazu.

Elisabeth und Sebastian Moser


Anzeige

Wer gerne durch die Nacht schwärmt, und das am liebsten im Disko-Outfit, ist in der Maierbar richtig. Das Maierbar-Team wird über den Sommer wieder einige Special Guests begrüßen, und zu manch’ ausgelassener Party einladen. Keineswegs nur die Jugend trifft sich im Pub Maierei, das sich seit seiner Eröffnung ebenfalls als Treffpunkt der Generationen etabliert hat. Für Jede und Jeden, für alle

Lungauer und Gäste, für alle Ansprüche, eben so, wie man es vom GasthofHotel Gambswirt eben gewohnt ist! Ja, über das Jahr ergeben sich viele verschiedene Anlässe für ein geselliges Beisammensein. Also, entspannen Sie sich, legen Sie sämtliche Vorbereitungen in erfahrene Gastgeberhände und feiern Sie die Feste einfach so, wie sie fallen!

INFO

Gasthof-Hotel Gambswirt Marktplatz 5, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 23 37 office@gambswirt.at www.gambswirt.at

Krankentransport Ob Bestrahlung, Chemotherapie, Dialyse oder Reha? Mit uns kommen Sie sicher und verlässlich an! Direkte Abrechnung mit allen Kassen! Informationen & Reservierung auch telefonisch unter: +43 664 240 40 40 oder +43 6474 2337

Nachttaxi Sonntag - Donnerstag von 18.00 bis 04.00 Uhr Freitag - Samstag von 18.00 bis 06.00 Uhr

! n a t u g t .. . komm

Flughafen-Transfers

Maier Tourismusbetriebe GmbH & CoKG Markplatz 5 · 5580 Tamsweg · www.maiertaxi.at

Wien, Salzburg, München, Klagenfurt, usw.

www.tamsweg.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 33


Fotos: Trachten und Ledermoden Ferner bzw. www.kaindl-hoenig.com

Frühlingsgefühle mit einem neuem Gwandl vom Ferner

Es soll nämlich nicht allein bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen bleiben! Anhaltend ungetrübt sind die Aussichten auf die nächsten Frühjahrs- und Sommermonate vielmehr angesichts des Sortiments von Trachtenmode und Lederwaren im stilvollen Geschäft von Annemarie und Matthias Ferner am Tamsweger Postplatz. Mit der aktuellen Frühjahrs- und Sommerware ist etwa eine große Auswahl an Dirndlkleidern eingetroffen. Mehr als dreihundert verschiedene Modelle stellen die modebewusste Trachtenliebhaberin nun vor die Wahl. Gewohnt reichhaltiges Angebot findet sich überdies für alle Wünsche des modebewussten Mannes. S’Gwandl vom Ferner kleidet das Trachtenpärchen zu jedem Anlass stilgerecht ein. Mit Fingerspitzengefühl und Sinn für Material- und Farb-

34 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

kombinationen reicht die persönliche Beratung von Hut bis Schuh, und den passenden Schmuck gibt es auf Wunsch noch dazu! Volle Aufmerksamkeit gilt vor allem den Kindern, denen man sich mit großer Auswahl gewohnt liebevoll widmet. Ob Hochzeit oder Geburtstagsfest: Die ganze Familie wird gerne dem Anlass gerecht gestylt. Lassen Sie den Frühling also die rundum passende Garderobe bringen! Derzeit in Vorbereitung ist überdies ein neues Programm: Ab Herbst widmet sich s’Gwandl vom Ferner zusätzlich vermehrt der jugendlich-sportiven Trachtenmodenlinie. Jacken, Westen, Sakkos und Hosen in Trachtenoptik, die den Ansprüchen Outdoor und des Bergsports mit Funktionalität und Tragekomfort gerecht werden, kommen dann in die Schaufenster.

www.tamsweg.at

Immer der Aufmerksamkeit wert ist die Wolle aus der eigenen Fertigung am Produktionsstandort in Unternberg. Zusätzlich zum bestehenden, vielfältigen Sortiment sind für Herbst wieder einige neue Qualitäten aus der Wollgarnspinnerei Ferner zu erwarten. Die Palette wird dann auf 25 verschiedene Wollqualitäten vergrößert sein: Von Merino, Alpaca und Alpaca fein über Seide sowie dem neuen NaturfaserGarn Tencino 80, bis hin zur bewährten „Sockenwolle“, all diese in verschiedenen Stärken und Farben! Die Vorfreude ist groß – vorerst soll es aber noch bei Frühlingsgefühlen bleiben, Sonne und Wärme am besten genossen in Kombination mit Ihrem neuen, feschen Gwandl vom Ferner! INFO

Trachten und Ledermoden s’Gwandl vom Ferner Postplatz 7, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 664 / 434 70 31 trachten.ferner@speed.at

Anzeige

Wie Balsam auf der Seele! So gut tut der Frühling nach dem langen Winter. Immer gut für’s Herz und Wohlbefinden ist auch ein Besuch bei Trachten und Ledermoden s’Gwandl vom Ferner, wo die aktuelle Frühjahrs- und Sommerware Sie vor sonnige Aussichten stellt.


Foto: gmfotografie

Fotos: Salon Erika

Anzeige

Bildschön für Ihren Traumtag Sie sind überglücklich, weil Ihre große Liebe um Ihre Hand angehalten hat? Sie wünschen sich, dass Sie Ihren Bräutigam und all Ihre Gäste an Ihrem Hochzeitstag verzaubern? Dann sind Sie bei uns richtig! Wir überlassen nichts dem Zufall. Von der Beratung bis hin zum Styling an Ihrem großen Tag sind wir gerne an Ihrer Seite.

Wir lassen Sie mit unserem einzigartigen Airbrush-Make-Up erstrahlen, das ihren Typ unterstreicht und Sie auch zu später Stunde noch bezaubernd aussehen lässt. Am Tag der Hochzeit können Sie sich dann entspannt zurücklehnen und einem wundervollen Tag entgegenblicken!

www.tamsweg.at

INFO

Creativcoiffeur Salon Erika Postplatz 3, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 23 62 info@friseursalon-erika.at www.friseursalon-erika.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 35


ModeRundgang

am Marktplatz STOFFWECHSEL steht für Mode, Accessoires und coole Taschen. Konsequent, detailverliebt und immer trendsicher.

36 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Teams ist es, die kuriose Welt der Mode für die Kunden perfekt schmackhaft zu machen. Stets auf der Suche nach Stilrichtungen, die dem Einheitsbrei der Einkaufszentren weit überlegen sind. Neu bei STOFFWECHSEL: Shirts von Greenbomb – weil wir unserer Welt was Gutes tun wollen. Greenbomb ist GOTS-zertifiziert, wodurch eine ressourcenschonende und schadstofffreie Herstellung garantiert wird (www.greenbomb.info).

www.tamsweg.at

INFO

STOFFWECHSEL Marktplatz 4, 5580 Tamsweg SHE Fashion Marktplatz 11, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 23 33 www.stoffwechsel-tamsweg.at

Anzeige

SHE-Fashion Unser Mode Spaziergang führt uns weiter auf die gegenüberliegende Seite des wunderschönen Marktplatzes: SHE – Fashion. Hier findet sich Mode, die unkompliziert, tragbar und relaxt allen Ansprüchen der Frau gerecht wird. Für Business und Freizeit – auch in großen Größen. Bei SHE bestimmen marktführende Labels wie Cecil, Street One und Mac das Modebild. Neu im Shop: das dänische Fashion Label Soyaconcept. Schaff dir einen eigenen, unverwechselbaren Stil, ohne ein Vermögen ausgeben zu müssen. Es ist immer wieder faszinierend, wie Kleidung Menschen verändern und das Selbstbewusstsein stärken können.

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Das Hippste, das Coolste wird hier in Tamsweg in einer einzigartigen, unverkennbaren Atmosphäre präsentiert. Beim Betreten des Geschäftes sticht sofort eine Waschmaschine ins Auge. In den Regalen finden sich überall Jeans (Buena Vista, Pepe Jeans London) in flippigen Waschoptiken. Bei der alten und originalen Massivholzküche findest du in den Regalen wiederum lustige Geschenkartikel von Donkey Products und Sonnenbrillen von Komono. Der nächste Raum sieht aus wie eine Jagdstube mit allerlei Trophäen. Angesagte Ledertaschen (aunts&uncles) – wie aus Omas guter alter Zeit – werden hier angeboten. Chilliger Sound und nostalgische Couch-Sessel laden zum Verweilen ein. Man entdeckt federleichte Lederjacken und auffallende Ledergürtel mit Nieten. Unser Rundgang bringt uns zum Schmunzeln. Hier steht eine Badewanne! Eingebettet in eine faszinierende Auswahl modischer Shirts und angesagter Trendartikel vieler internationaler Marken, wie Rich&Royal, Please, Gang, Chilli oder Key Largo – um nur einige zu nennen. Und zum Umkleiden muss man die Toilette oder die Duschkabine benutzen. Die Aufgabe des STOFFWECHSEL-


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Brille mit Herz und Hirn Seit über 20 Jahren führen Anton und Gerlinde Kößlbacher mit Freude ihr Geschäft im Herzen von Tamsweg. „Unser Anliegen ist es, für jeden die optimale Brille zum fairen Preis anzubieten. In gemütlicher Atmosphäre gehen wir mit viel Einfühlungsvermögen und Zeit auf die individuellen Wünsche und Sehprobleme jedes Einzelnen ein“, so das Team von OPTIK ANTON. Eine Brille ist nicht nur Sehbehelf, sondern ein tolles Mode-Accessoire.

Charmantes Heimspiel

Anzeige

Im Gössl Geschäft in Tamsweg von Adelheid Becker und Theresia Händler finden Sie allerschönstes Trachtengwand: Stich für Stich ist es bei Gössl die Liebe zum Besonderen. Seit drei Jahren ist das Gössl Geschäft von Adelheid Becker und Theresia Händler am Marktplatz von Tamsweg erste Anlaufstelle für Trachtenliebhaber: Ob Business, Freizeit oder Fest, im Gössl Gwand ist man stets stilvoll angezogen. Dabei schafft Gössl es immer wieder, den Bogen von der Tradi-

INFO

Dazu stehen eine große Anzahl an Möglichkeiten zur Verfügung: Von der Metallbrille über Naturacetatbrillen bis hin zur Holzbrille – alles gibt´s in angesagter runder oder bewährter eckiger Form, in vielen Farben oder auch mit selbst austauschbaren Bügeln. Dem eigenen Geschmack und Wunsch sind fast keine Grenzen gesetzt. Die Trendsetter in Sachen Mode holen von verschiedensten Fachmessen die neuesten Trends und Design in den Lungau.

tion in die Moderne zu spannen, wie zum Beispiel mit den flotten Dirndln in frischen Farben und den prachtvollen Lederhosen. In angenehmer Atmosphäre im geschmackvoll eingerichteten Geschäft lässt es sich nach Herzenslust probieren. Kommen Sie und lassen Sie sich charmant eindirndln!

www.tamsweg.at

Inh. Anton Kößlbacher Kirchengasse 12, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 83 90 optikanton@aon.at Mo, Di, Do, Fr von 8 -12 Uhr & 15 -18 Uhr, Mi & Sa von 8 -12 Uhr Foto: Gössl Tamsweg

Anzeige

Freude am Austausch mit den Kunden ist das Markenzeichen von OPTIK ANTON. Dazu kommt Handwerk vom Feinsten, aus eigener Werkstatt.

INFO

Gössl Tamsweg Marktplatz 8, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 6474 / 93 041 tamsweg@goessl.com Mo-Fr 8.30-12 und 14-18 Uhr Sa 8.30-12 Uhr

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 37


Vorsorge ist Verantwortung

Niemand spricht gerne darüber, über die Folgen, wenn das Schicksal die Familie plötzlich vor eine ungewisse Zukunft stellt. Sich abzusichern und vorzusorgen, dazu möchten Elisabeth Macheiner und Thomas König von der KMK Versicherung dennoch raten. Damit im Fall eines Schicksals zur Trauer nicht auch noch finanzielle Sorgen dazu kommen Ein Unfall und folglich die Berufsunfähigkeit, oder unerwartetes Ableben eines Menschen. Damit beschäftigt sich niemand gerne. Warum sollte man es aber unbedingt tun? Ja, Unfall und Ableben, aber auch Erkrankung sind negative Themen. Aber es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und vorausblickend Vorsorge zu treffen. Höchste Zeit, sobald Kinder die Familie bereichern. Weil man eben nicht weiß, was morgen ist. Fällt der Hauptverdiener aus, wird die finanzielle Belastung nicht weniger. Bekannte Varianten sind die Erlebens-

38 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

und Ablebensversicherung sowie die Rentenversicherung. Welche sind nun die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen? Ein Testament, damit nach dem Tod der eigene Wille berücksichtigt wird. Wir erkennen in unserem Berufsalltag immer wieder, dass ein Testament den Hinterbliebenen eine große Hilfe ist. Außerdem ist eine private Vorsorge-Versicherung zu empfehlen, ebenso eine Ableben- sowie eine Begräbniskostenvorsorge. Stichworte Eigenheim und Versorgung der Kinder: Welche Varianten der Absicherung sind hierfür möglich? Man sollte bedenken: Nicht nur der Ausfall des Hauptverdieners, das ist meist der Mann, bringt Probleme für die Familie mit sich. Es ist auch so, wenn die Frau, also die Mutter plötzlich fehlt. Deshalb sollten sich Mann und Frau mit einer Lebensversicherung absichern. Und durch die Ab-

www.tamsweg.at

Betrifft dies auch den Fall der Berufsunfähigkeit? Berufsunfähigkeitsversicherungen werden auch bei uns immer mehr ein Thema, vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern. Diese Form der Vorsorge ist zu empfehlen, da der Lebensstandard abgesichert wird. Absicherung und Vorsorge noch einmal zusammengefasst? Das Ziel soll es sein, eine gute Basis zu schaffen für ein sorgenfreies Leben ohne Angst, an die finanziellen Grenzen zu stoßen. Ratsam ist es, eine Dokumentenmappe anzulegen und Erbe, Sorgerechtsverfügungen und Vorsorgevollmachten für minderjährige Kinder zu regeln. Wir können aus unserer Erfahrung nur sagen, dass die Hinterbliebenen dankbar für jegliche Vorbereitungen sind. INFO

KMK Versicherungsberatungs GmbH Schlossparkweg 6 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 270 37 office@kmk-lungau.at www.kmk-lungau.at

Anzeige

Thomas König und Elisabeth Macheiner

Foto: www.kaindl-hoenig.com

lebensversicherung (Kreditrestschutzversicherung) können gewisse Kosten bezahlt werden: Die restlichen Raten des Hauses etwa, oder die Ausbildung der Kinder.


Wo die Seele wohnt

Fotos: Malerei Mayr

Anzeige

Heimkommen, entspannen, sich wohlfühlen: Mit ausgewählten Stoffen, Teppichen, Polstermöbeln und der dazu passenden Wandgestaltung. Eine Wohnung soll keine Kulisse sein. Vielmehr ist sie bewegt, kreativ und Veränderungen prägen ihr Erscheinungsbild. Die Firma Mayr ist ein kompetenter Partner, wenn es um die Gestaltung Ihrer Wohnträume geht. Gekonnt verleihen die Wohndesigner ihren Räumen einen ganz besonderen Flair und eine individuelle Wohlfühlnote. Mit Stoffen, Teppichen, Polstermöbeln und der passenden Wandgestaltung

schafft Ute Mayr eine perfekte Verbindung aus Design und Emotion. Individualität wird dabei immer großgeschrieben und hat einen großen Stellenwert in der Beratung der Kunden.

INFO

„Freies Gestalten und persönliches Wohlfühlen“ – Dieses Motto wird im Unternehmen von Ute Mayr gelebt und täglich aufs Neue mit viel Spaß und Freude in die Tat umgesetzt.

Farben Mayr GmbH Zinsgasse 6, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 6474 / 22 93 malereimayr@sbg.at

HONDA BRINGT SIE AUF TOUREN MIT BIS ZU € 3.000,– VORTEILSBONUS!*

Jetzt sind die Top-Modelle von Honda mit zahlreichen Angeboten am Start. Sichern Sie sich Ihren Vorteilsbonus, nutzen Sie das attraktive Honda Finance FIX-Leasing und freuen Sie sich auf vollen Fahrspaß!*

8

HONDA PREMIUM QUALITY

3 plus 5 Jahre

GLEICH ENTDECKEN BEI

Kraftstoffverbrauch komb.: CR-V: 4,4-7,7 l/100 km, HR-V: 4,0-5,7 l/100 km, Jazz: 4,6-5,1 l/100 km, Civic: 3,6-6,4 l/100 km; CO 2-Emission in g/km: CR-V: 115-179, HR-V: 104-134, Jazz: 106-120, Civic: 94-131 * Aktionen gültig bis 30.06.2016. Details auf www.honda.at

HOH_Anz_RANGE_Update_198x85_RZ.indd 1

Auto Rothschopf Zinsgasse 17, A-5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 70 49 -0 kfz.rothschopf@utanet.at www.auto-rothschpf.at 22.03.16 15:43

www.tamsweg.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 39


Foto: Fotocredit Sportograf / TVB Tamsweg

DAS Lauf-Event im Lungauer Murtal

Der Halbmarathon wird auch in diesem Jahr der sportliche Höhepunkt sein. Nicht weniger groß die Aufmerksamkeit auf die weiteren Bewerbe, die das Veranstalterteam rund um den Tourismusverband Tamsweg aufs Neue optimiert, und auf die Ansprüche des Breitensports aufgesetzt hat!

len vier Startorten Gelegenheiten, die Athleten bei Start und Durchlauf anzufeuern! Interessant für Fans vor allem auch der Zielbereich im Tamsweger Marktzentrum – dort werden die Läufer auf der ein Kilometer langen Schlussrunde noch einmal die Kräfte mobilisieren!

Ob Fitness-, Genuss- und Erlebnislauf, ob Gaudi- und Familienlauf, Firmenstaffel und Integrationslauf, ebenso der Nordic Walking-Bewerb: Der Lungauer Murtallauf lässt wirklich Niemanden unberücksichtigt und spricht ausnahmslos alle Generationen, beide Geschlechter und alle Leistungsklassen an. Und auch das Sportpublikum wird bestens bedient, finden sich doch in al-

Im Vordergrund steht und bleibt die Freude an der Bewegung! Sport ist gesund, noch dazu lebt es sich eben im Kreis einer stattlichen Sportlerfamilie am besten! Und dies kann auch der jungen Generation nicht früh genug vermittelt werden. Die reizvolle Landschaft kommt noch dazu... Na, wenn das nicht die besten Gründe für die Teilnahme am 4. Lungauer Murtallauf sind!

Veranstaltungen 4. Lungauer Murtallauf Fr., 24. Juni Ab 9 Uhr, Sportplatz Tamsweg: Kindergarten- und Schullauf So., 26. Juni 10 Uhr, Starts zu den Hauptläufen und Nordic Walking in den Partnerorten; 12:30 und 13:30 Uhr, Siegerehrungen im Marktzentrum Tamsweg; Weitere Starts im Marktzentrum Tamsweg: 14:30 Uhr, Integrationslauf 15 Uhr, Windelmeile und Kinderläufe 16 Uhr, Gaudi- und Familienlauf 16:30 Uhr, Firmenstaffel 17 Uhr, Siegerehrungen

INFO

www.murtallauf.at www.tamsweg.info

40 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

www.tamsweg.at

Anzeige

Ein großes Fest des Sports für alle Generationen ist der Lungauer Murtallauf auch bei seiner vierten Auflage. Von 24. bis 26. Juni 2016 ist es wieder soweit!


Augenblicke

machen das Leben… viel Leid ersparen. In Tamsweg steht Ihnen mit Dr. Premm ein ganz hervorragender Fachmann zur Verfügung.

Pearle Tamsweg macht meine Brille!

Anzeige

Als Pearle 1998 die ersten Filialen in Österreich eröffnete, begann damit eine kleine Revolution am heimischen Brillenmarkt. Plötzlich gab es Fachoptik-Geschäfte mit kompetenter Beratung UND Qualitätsbrillen zu sehr attraktiven Preisen. Das war der Anfang einer großartigen Erfolgsgeschichte, die heute österreichweit in über 100 Pearle-Filialen Tag für Tag weitergeschrieben wird. Heute ist Pearle Teil von GrandVision, der europaweit größten Optikergruppe mit mehr als 5.000 Geschäften in mehr als 40 Ländern der Welt. Und seit November 2014 im neuen Q4 am Postplatz in Tamsweg! Beste Beratung durch ausgebildetes Fachpersonal Die Anforderungen an unsere Augen sind in den letzten 20 Jahren massiv gestiegen. Mobilität, Computer Arbeitsplätze, Handys und Tablets führen

heute zu ganz anderen Belastungen als noch vor einigen Jahren. So finden Sie heute, bei Pearle, Brillengläser für Berufskraftfahrer ebenso wie spezielle Produkte für Ihren Arbeitsplatz. Durch die individuelle Fertigung dieser Gläser sind wir in der Lage, unseren Kunden perfektes Sehen und Aussehen in allen Lebenslagen anzubieten. Ihre Brillengläser werden bei uns in Tamsweg auf modernen CNC Schleifmaschinen in Form gebracht und danach in Ihre Brille eingearbeitet. Traditionelles Handwerk mit modernen Methoden. Gratis Sehtest ohne Termine Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihre „Arme immer länger werden“, oder dass sich das Sehen mit Ihrer alten Brille nicht mehr so toll anfühlt, laden wir Sie gerne und jederzeit zu einem kostenlosen Sehtest ein. Den Weg zum Augenarzt können wir Ihnen allerdings nicht ersparen. Eine Untersuchung Ihrer Augen (Netzhaut, Augeninnendruck etc.) im Abstand von zwei Jahren kann Ihnen unter Umständen

www.tamsweg.at

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Piendl Silvia, Lassnig Gerald, Steinwender Barbara

Wir freuen uns auf Sie Bei Pearle Tamsweg stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wir beraten Sie freundlich, umfassend und kompetent. Von der ersten unverbindlichen Information, über einen fundierten Sehtest, bis hin zur Auswahl des passenden Produkts. Und auch danach sind wir mit unseren Serviceleistungen gerne für Sie da! Wir freuen uns auf Sie!

INFO

Pearle Tamsweg Postplatz 4, 5580 Tamsweg Tel. +43 (0) 64 74 / 203 39 Fax: +43 (0) 676 / 420 67 27 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 41


Ihr BAUVORSPRUNG

Ob es der Wintergarten oder das Carport ist, das Einfamilien- oder Doppelwohnhaus: Jedes Bauprojekt muss von der ersten Idee an solide geplant sein! Hier überlassen Jungunternehmer Wolfgang Lackner und seine Seniorpartner Herbert Eßl und Edi König nichts dem Zufall. Einen Schritt voraus – auf Grundlage eines soliden Planes sukzessive voran zu gehen, ist das, was sich Bauvorsprung zur Aufgabe gemacht hat.

Konzeptionierung, Kostenschätzung und Ausführungsplanung, über Ausschreibung und Gesamt-Bauleitung, bis hin zu Förderabwicklung und Abrechnung. Und bereits in naher Zukunft wird dieses breite Spektrum an Fachkompetenzen durch Haustechnikund Elektroplanung vervollständigt. Der mögliche Weg zum Ziel wird natürlich vorab in einem kostenlosen, unverbindlichen Erstgespräch gemeinsam mit den Bauherren abgesteckt.

Der Begriff Baubetreuung schließt alle Schritte ein: von Entwurf und

Bauvorsprung wurde 2014 von Wolfgang Lackner gegründet und ist seit-

Herzliche Einladung zum offiziellen Eröffnungswochenende! Zum Pre-Opening mit der Jungen Wirtschaft Lungau wird am Donnerstag, 2. Juni, eingeladen. Am Freitag, 3., sowie am Samstag, 4. Juni, sind die Bürotüren ab 8 Uhr geöffnet. Bauvorsprung gefällig? Bei der Eröffnungsaktion hat jeder Neukunde die Chance, sich seinen persönlichen Preisvorteil zu sichern!

42 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

www.tamsweg.at

dem im privaten Wohnbau ebenso tätig wie im gewerblichen Bau und der Hotellerie. Bauvorhaben in allen Größenordnungen zählen zu den Referenzen. Nun ist Bauvorsprung im Lungau sesshaft geworden. Anfang März hat das bald sechsköpfige Team das neue Büro in der Dechant-FranzFuchs-Straße in Tamsweg besetzt. Die Konstellation der Bauprofis ist einzigartig. Mit Kompetenzen in allen Fachbereichen, Kenntnis und Gespür regionaler Gegebenheiten setzt Bauvorsprung neue Akzente in der heimischen Baubranche. Vorgelegt wird mit über 30-jähriger Branchenerfahrung der beiden Seniorpartner in Kombination mit jungem Spirit des seit über 10 Jahren praxiserprobten Firmengründers. Also, nie ohne Plan! Denn mit diesem wird der Grundstein zum Hausbauen gelegt. Dass er oft stiefmütterlich behandelt wird, dem will Bauvorsprung entgegensetzen: Indem man dem Plan und der Bauberatung wieder größtes Augenmerk widmet. So wird es möglich, dass der Bauherr von heute seinen persönlichen Bauvorsprung auch wirklich optimal nutzen kann! INFO

Bauvorsprung Dechant-Franz-Fuchs-Straße 5 5580 Tamsweg Tel.: +43 (0) 64 74 / 20 388 office@bauvorsprung.at www.bauvorsprung.at

Anzeige

Herbert Eßl, Wolfgang Lackner und Edi König

Foto: Kwer

Mit Persönlichkeit und Fachkompetenz in allen Anliegen der Bauberatung, ist das Team von BAUVORSPRUNG der qualifizierte Begleiter für Ihr Bauprojekt.


Wirtschaft & Finanz

City Domination von Audi Mag. Wilfried Weitgasser (Porsche Austria), Margot Weindorfer (Hotel Stein) und Fred Kendlbacher (Progress Werbung)

Audi setzt ein starkes Zeichen mit drei Megaboards in der Altstadt von Salzburg. Die Botschaft ist passend: „Das Erwachen der Kraft“.

Die Megaboards werden bis 2017 hängen. An 2 Top-Standorten. „Das wissen wir zu schätzen“, kommentiert Wilfried Weitgasser von Porsche Austria mit Freude. „Für unser Haus ist das die optisch beste Lösung“, so die Direktorin des Hotel Stein, Margot Weindorfer. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle: Beeindruckende Fassadenspiegelung für den Bauherren, ein Mega-

Eyecatcher für Audi und ein schöner Erfolg für die Progress Werbung“, so Geschäftsführer Fred Kendlbacher. INFO

Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 43 92 24 -0 wlczko@progress-werbung.at www.progress-werbung.at

Anzeige

Fotos: Progress Außenwerbung Ges.m.b.H.

Die Megaboards liegen prominent an den verkehrsstärksten Punkten in Salzburg. Eines davon als Fassadenspiegelung für das Hotel Stein, das sich einer Totalrenovierung unterzieht, zwei weitere beim Landesgericht am Rudolfsplatz.

„Das Erwachen der Kraft”: überdimensional, beeindruckend

lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 43


So könnte der fertige Standort in Puch/Urstein in naher Zukunft aussehen.

Der Gewerbepark in Puch/Urstein nimmt Fahrt auf In Puch/Urstein entsteht momentan eines der größten und modernsten Gewerbegebiete Salzburgs. In optimaler Lage kommen hier Kompetenzen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen und werden zum „Brain“ Salzburgs.

44 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016


Wirtschaft & Finanz

sportlich mag, kann den Gewerbepark aus der Stadt auch mit dem Fahrrad gut erreichen. Branchenmix als Chance Unterschiedlichste renommierte Unternehmen aus Salzburg haben sich bereits dazu entschlossen, die Möglichkeiten des Gewerbeparks für sich zu nutzen. Der so entstehende Branchenund Kompetenzmix ist dabei eine große Chance, den auch Sie für Ihr Unternehmen nutzen können. Die unmittelbare Nähe zur Fachhochschule und zum Wissenspark kann zudem einen Synergieeffekt mit sich bringen. Miteinander und voneinander profitieren wird hier großgeschrieben.

Foto: Gewerbe- und Technologiepark Urstein

Anzeige

Das Gewerbegebiet in Puch/Urstein besticht nicht zuletzt durch seine Lage. Nur etwa zehn Autominuten von der Stadt Salzburg entfernt tut sich nun viel. Einige renommierte Firmen haben bereits Flächen gekauft und stehen jetzt vor dem Baubeginn. Letzte Flächen, die allesamt voll aufgeschlossen sind, suchen noch ihren Besitzer. Ein großer Vorteil ist zudem die Anbindung des Gewerbe- und Technologieparks an das öffentliche Verkehrsnetz. Die S-Bahn- und Bushaltestelle am nahegelegenen Campus der Fachhochschule Salzburg bieten die ideale Alternative zum Auto. Wer es lieber

Kompetente Partner für die Umsetzung Ein Standortwechsel ist für Unternehmer manchmal zwar ein großer Wunsch, allerdings erscheint die Umsetzung dann zu umständlich und aufwändig. Ergebnis: Der Traum des neuen, besser gelegenen Standorts wird verworfen und ad acta gelegt. In diesem Fall sind Sie als Unternehmer in Puch/Urstein aber genau richtig. Mit kompetenten Partnern an Ihrer Seite können Sie Ihre Ideen gut verwirklichen. Letzte Grundstücke von 1.000 bis 15.000 m² sind noch zu haben. Vom unbebauten Grundstück bis zum schlüsselfertigen Objekt können Sie zwischen unterschiedlichen Optionen wählen. Auch verschiedene Leasingmodelle, die Ihnen die Verwirklichung Ihres Projekts ermöglichen, gibt es. Arbeiten mit Wohlfühlfaktor Nicht nur für Sie als Unternehmer ergeben sich im Gewerbe- und Technologiepark Urstein enorme Vorteile.

Auch Ihre Mitarbeiter profitieren vom Standort. Grünflächen direkt an der Salzach laden zu Spaziergängen in der Mittagspause ein. Trotz des bunten Treibens, das im Gewerbepark herrscht, gibt es hier Orte der Ruhe und Entspannung mitten im Grünen. Auch das Waldbad Anif liegt in unmittelbarer Nähe. Nach einem anstrengenden Tag kann der See zur Abkühlung und zur Entspannung genutzt werden, ohne weite Verkehrswege in Kauf nehmen zu müssen. Auf den Punkt gebracht Zusammengefasst sprechen die Fakten also für sich: Voll erschlossene Grundstücke in unterschiedlichsten Größen, die über den eigenen Autobahnanschluss direkt über die A10 zu erreichen sind. Für Ihre Ansiedlung stehen Ihnen kompetente Partner zur Seite, die Ihnen von Leasingmodellen bis zum schlüsselfertigen Objekt die für Sie beste Lösung anbieten. Seien auch Sie mit Ihrem Unternehmen Teil des „Brains“, das im Süden Salzburgs Formen annimmt! Wolfgang Ortner (Gewerbe- und Technologiepark Urstein – GPU) steht Ihnen für Fragen und Auskünfte gerne unter der Telefonnummer +43 (0) 664 / 18 17 013 zur Verfügung. INFO

Gewerbe- und Technologiepark Urstein Joseph Messner-Straße 8-14 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 18 17 013 www.urstein.info

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 45


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Das Zentrum für Visionen ist direkt zur Sonne ausgerichtet geplant und liegt am Kreisverkehr zum Autobahnanschluss Salzburg Süd.

Jetzt einzigartige Mietflächen im Zentrum für Visionen sichern Das neue Verlagshaus, Büro- und Veranstaltungszentrum des Magazinrings DIE SALZBURGERIN in Puch Urstein bietet künftig geniale Mietflächen: Arbeiten 4.0 mit Hallenbad und Freizeitbereichen, ein Restaurant mit Dachterrasse und großzügige Seminar- und Tagungs-räume samt einer großen Veranstaltungshalle. Die Planung des Neubaus schreitet in großen Schritten voran und erfreut sich hoher Nachfrage. Das Zentrum für Visionen soll zukünftig die Kaindl-Hönig Firmengruppe beherbergen und auch einigen Mietern mit interessanten Produkten und Dienstleistungen, sowie einem Restaurantbetreiber eine markante Adresse und einen neuartigen Ort der Begegnung bieten. Eine große öffentliche Veranstaltungshalle mit separatem Tagungsbereich rundet das Angebot ab. Hier hat jeder Mieter einen tollen Auftritt Diese architektonische „Landmark“ mit den zwei Türmen, direkt an der Salzach, samt kraftvollem Ausblick auf das Bergpanorama und die Festung Hohensalzburg, soll jedem Mieter einen gleichwertigen Auftritt bieten. Dafür sorgen auch ein großzügiges Entree

46 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

und Allgemeinflächen samt hauseigenem Sky-Restaurant mit Dachterrasse sowie intern und extern mietbaren Seminar-, Tagungs- und Veranstaltungsräumen. Die Mitarbeiter und Mieter können u.a. auch das Hallenbad inkl. Ruhebereichen und Sportplatz für Pausen und als Freizeitangebot nutzen. Ergänzend dazu soll auch ein öffentlicher Trakt mit medizinischen und komplementärmedizinischen Einrichtungen als diagnostisches Zentrum entstehen. In einem weiteren Bauteil ist Arbeiten&Wohnen bzw. Kurzzeitwohnen geplant. Dieses in unseren Breiten einzigartige Konzept ist Basis und Stätte für produktives Schaffen.

ter keinesfalls ein maximaler Vermietungspreis im Vordergrund. „Nein, ein wertschätzender Umgang miteinander ist heutzutage der wesentlich wichtigere Ertrag fürs Leben und wird ein Zeichen setzen. Wir achten auch sehr auf eine effektive und für alle synergiebringende Zusammenarbeit durch einen spannenden und sich nicht überschneidenden Branchenmix.“

Ethisches Miteinander statt Gewinn Für Stephan Kaindl-Hönig steht trotz all dieser außergewöhnlichen Parame-

Zentrum für Visionen GmbH Puch Urstein, Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 30 30 066 office@kaindl-hoenig.com

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! INFO


Fotos: Hausbetreuung Bauchinger

Umweltbewusst betreut 1990 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, zählt die Hausbetreuung Bauchinger heute zu den führenden Dienstleistungsunternehmen im Bereich Hausbetreuung sowie Gebäude- und Hotelmanagement und setzt immer wieder neue Maßstäbe.

Anzeige

Mit einem Ein-Mann-Betrieb hat die Hausbetreuung Bauchinger heute, gut 27 Jahre nach der Gründung, wenig zu tun. Mit über 500 Mitarbeitern und einer internationalen Unternehmensstruktur kann das Unternehmen Dienstleistungen anbieten, die weit über die Gebäudereinigung hinausgehen. Von Spezialund Sonderreinigungen bis zum Housekeeping, von Eventlogistik über Kleinmontagen und Entrümpelungen, von Gebäudeprüfungen über die Steuerung hochtechnologischer Haustechnikanlagen bis zum Hotel-Stewarding ist Bauchinger ein verlässlicher und kompetenter Partner. Mit Standorten in Österreich und Deutschland ist das Unternehmen international tätig. Ein selbstkritischer Blick Der rasche gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung, technische Entwicklungen und veränderte Marktbedingungen stellen das Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Hausbetreuung Bauchinger hat sich dazu entschlossen, diesen Weg selbstkritisch und aktiv zu gehen. Im Jahr 2015 fiel der Entschluss, ein integ-

riertes Managementsystem einzuführen. So wurde auch ein Leitbild formuliert und erforderliche Strukturen und Abläufe festgehalten. Zusätzlich wurde das Unternehmen umfassend nach den neuen ISOund TÜV Austria-Normen zertifiziert. Gelebte Nachhaltigkeit Auch auf den Umweltgedanken wird bei Bauchinger großen Wert gelegt. Um diesen noch stärker und nachdrücklicher zu leben, sind die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens seit Ende 2015 mit 10 Elektrofahrzeugen unterwegs. Die CO2-Emissionen zu reduzieren und auf erneuerbare Energie aus heimischer Wasserkraft sowie auf Sonnenenergie zu setzen, passiert bei Bauchinger aus Überzeugung. „Das Bewusstsein in der Öffentlichkeit ist gewachsen, Emissionen sowie Lärm und Abgase zu minimieren. Daher wollen wir für unsere Kunden nicht nur einen wirtschaftlichen sondern einen echten ökologischen Mehrwert schaffen“, ist Daniel Bauchinger überzeugt. Die Teilnahme am Klimabündnis Austria ist somit nur der logische Schritt.

Am 9. September 2015 erreichte Hausbetreuung Bauchinger für bisherige und zukünftige Maßnahmen für den Klimaschutz die Aufnahme ins Klimabündnis Österreich.

INFO

Hausbetreuung Bauchinger value enhancing services GmbH Siezenheimerstraße 31a 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 83 17 17 office@hb-bauchinger.at www.hb-bauchinger.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 47


MOde Mode interessiert heute nicht mehr nur die Reichen, sondern alle Leute. Michael Michalsky

EIN TRAUM IN SEIDE Herrenanzug mit Wildseidengilet und Seidenkrawatte, Seidendirndl mit Spitzenschürze. Erhältlich bei Trachten & Ledermoden „s’Gwandl vom Ferner“ in Tamsweg, www.trachten-ferner.com

Foto: Calvin Klein

Foto: Trachten und Ledermoden Ferner

Unterwegs mit Calvin

D

ie neue Calvin Klein Color ist das sportlich-luxuriöse Statement-Piece der renommierten Marke. Mit minimalistischem Design in leuchtenden Farben und einem nostalgischen und zugleich modernen Look, erinnert die Uhr an die 90er-Jahre. Ein sandgestrahltes, schwarzes Aluminiumgehäuse wird durch ein Silikonarmband, das das ikonische Calvin Klein Logo trägt, komplettiert. Angenehm auf der Haut, ob im Beruf oder in der Freizeit, sieht die Uhr auch noch gut aus. In den Farben weiß, gelb, pink, grün, blau und schwarz ist sie erhältlich und bis zu 5 Bar wasserdicht – praktisch.

Sommer, ich komme

W

Foto: HUMANIC

48 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

ie das Wetter draußen ist, kann einem ziemlich egal sein, wenn man in den neuen Sommersandalen von HUMANIC durch die Welt flaniert. Schlicht und simpel sind die Schuhe vielleicht im Design, das Äußere bezirzt das Auge hingegen mit funkelnden Steinchen und allerlei liebenswerten Klimpereien. Das Fußbett ist dabei ziemlich angenehm und trotz des hohen Absatzes bleibt man sicher auf dem Boden. Wer trotzdem nicht gerne auf Wedges wandelt, für den gibt es auch Sandalen und Flipflops, ebenfalls üppigst dekoriert. „Aus jedem Schritt einen wahren Starauftritt machen“, so lautet das Motto, das HUMANIC für die neuen Sommerschuhe erwählte. Und das in edlen Materialien: So besticht die neue Kollektion mit Velours- und Glattleder.


Schönheit Wahre Schönheit weiß nichts von ihrer Schönheit. Michael Wollmann

Seidenmähne

Gewinnen Sie mit der DIE LUNGAUERIN eins von zwei BEAUTY SETS von OROFLUIDO. Schicken Sie bis 6. August 2016 ein E-Mail mit Betreff „Orofluid Beauty Set“ an office@dielungauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

W

Foto: Pixabay

Fotos: LuxusLashes

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Anzeige

S

eidenweiches Haar dank der Haarkräftigungs-Booster Arganöl, Erdmandelöl und Leinsamenöl: Der Traum von der im Wind fliegenden Mähne, die mit der Sonne um die Wette brilliert, wird mit dem ORIGINAL ELIXIR von OROFLUIDO endlich wahr. Ein paar Tropfen ins Haar machen es wieder geschmeidig und kämmbar – unabhängig davon, welchem Haartyp man angehört. Und weil das Ganze so wunderbar duftet, liefert OROFLUIDO mit dem BEAUTY SET auch gleich das passende Eau de Parfum dazu. Erhältlich bei Creativcoiffeur Salon Erika in Tamsweg.

Gewinnspiel

Mineral-Make-up

K

lar, auch das Gesicht sollte man vor der UV-Strahlung der Sonne schützen (übrigens in jeder Jahreszeit), doch von der üblichen Sonnencreme bekommen viele Pickel. Die Lösung kommt vom österreichischen Kosmetik-Unternehmen LUXUSLASHES in Form eines federleichten Mineral-Make-ups. In zarten Tönen und aus 100 Prozent natürlichen Zutaten macht es den Teint nicht nur frisch und ebenmäßig, sondern schützt die Haut gleichzeitig vor dem faltenbegünstigenden UV-Licht.

Heilkraft der Alpen

er am liebsten den Rucksack packt und sich direkten Weges auf den Rücken der Berge begibt, der ahnt es schon: Die Alpen haben eine phänomenale Heilkraft auf und für den Menschen. Zum zweiten Mal tagte heuer der Kongress „Heilkraft der Alpen“, der sich ganz dem Einklang mit der Natur und einem gesunden, natürlichen Lebensrhythmus widmete. Auf der Burg Mauterndorf ging es um Themen, die für jeden relevant sind. Seien es die psychische Überlastung der modernen Zeit, Lebenskrisen oder Wachstumsphasen. Das Erleben der alpinen Naturlandschaft habe eine große Bedeutung für die körperliche und psychische Gesundheit des Menschen. Umso wichtiger ist es, die naturbelassenen Lebensräume zu erhalten und zu pflegen.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 49


Mode & Schmuck

Trends Frühjahr/Sommer 2016 Sind Sie schon „ready for summer“? Die Trendfarben „Rose Quartz“, ein zartes Rosa, und „Serenity“, ein wunderschönes Hellblau, begleiten uns ebenfalls durch den Frühling/Sommer wie trendige Lederjacken, Fransen, Streifenlook und natürliche Beige- und Brauntöne. Schuhe im Metallic-Look verleihen Ihrem Outfit ein Mehr an Glamour. Weiter geschnittene Hosen erinnern uns an die 70er-Jahre, aber auch schlichte Kleider mit welligem Haar, kombiniert mit blumigen Haar-Accessoires, gehören heuer zum Sommer. Auch der modische Herr lässt Frau durch sein Outfit in den Farben Blau, Weiß und Beige von Strand und Meer träumen. Lassen Sie sich inspirieren… Outfits erhältlich bei Augenweide / Intersport Frühstückl, Tamsweg Sie: Bluse s. Oliver € 39,99 Short s. Oliver € 49,99 Gürtel s. Oliver € 29,99 Sneakers Napapijri € 109,99 Tasche Mona B € 69,99 Kette s. Oliver € 17,99 Er: Hemd PME Legend T-Shirt PME Legend Short PME Legend Sneakers Bullboxer

€ 69,99 € 39,99 € 79,99 € 69,99

Unsere Models Heidi D., Eveline H. und Jonas V. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com

50 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Heidi d. Größe 168 Brust 86 (75B) Taille 60 Hüfte 88 Haare dkl. blond Augen grün

Eveline H. Größe 167 Brust 83 (75B) Taille 65 Hüfte 84 Haare rot Augen grün-blau

Jonas V. Größe 185 Brust 99 Taille 77 Hüfte 100 Haare blond Augen blau


Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei Stoffwechsel, Tamsweg Sie: Lederjacke Freaky Nation € 199,00 Jumpsuit Rich & Royal € 119,95 Schal Key Largo € 24,95 Hut Azone € 34,95 Schuhe Pepe € 55,00 Tasche A&U € 99,95 Sonnenbrille Echtholz € 149,00 Wood fellas von Optik Anton Er: Lederjacke Freaky Nation Pulli Key Largo Hose Pepe Schuhe Pepe Tasche A&U

€ 199,00 € 59,99 € 70,00 € 69,95 € 196,95

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 51


Mode & Schmuck

Outfit erhältlich bei SHE Fashion, Tamsweg Jeansjacke Cecil € 69,99 Top Soya Concept € 35,99 Schal Street One € 19,99 Hose MAC € 109,95 Gürtel SPA € 45,90 Tasche Sara Moda € 39,90 Schuhe Pepe € 79,00


Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei Gössl, Tamsweg Sie: Dirndl € 465,00 Dirndlbluse € 128,00 Schürze € 98,00 Unterrock € 138,00 Ballerinas Velour € 230,00 Tasche € 260,00 Tuch € 75,00 € 155,00 € 295,00 € 1.650,95 € 135,00 € 598,00 € 165,00

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Er: Hemd Ausseer Gilet Lederhose Stutzen Schuhe Ludwig Reiter Hut

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 53


Schönheit

Zuckersüß in den Sommer

Fotos: Mara Zemgaliet und viadimirfloyd - fotolia.com

Ob ganz klassisch durch Rasur, schon etwas mutiger mit Enthaarungscremen oder doch lieber beim Profi mit Sugaring oder IPL-Technik – wir lieben glatte Haut. Vor allem im Sommer.

Ein Artikel von Marion Flach

D

ie Kleidung wird wieder kürzer und damit der Wunsch nach glatter Haut größer. Die Methoden zur Haarentfernung sind vielfältig. Je nachdem, wie viel Zeit und Geld man investieren möchte, variiert auch die Art der Haarentfernung. Tägliches Rasieren, eine sehr kostengünstige Möglichkeit, raubt manchem schon den letzten Nerv. Es gibt aber auch Möglichkeiten, die das haarige Problem längerfristig in Schach halten.

Glatt und seidenweich Beim Sugaring werden Haare mit einer Paste aus Zucker, Wasser und Zitrone sehr schonend und natürlich entfernt. „Die Paste ist sogar essbar. Damit ist Sugaring sehr gut hautverträglich und auch für sensible Körperregionen und sogar für Schwangere bestens geeignet“, weiß Carolina Hinterplattner. Da die Paste maximal auf Körpertemperatur vorgewärmt wird, besteht anders als beim Harzen keine Verbrennungsgefahr. Außerdem wird beim Sugaring in Haarwuchsrichtung enthaart, weshalb diese Methode deutlich schmerzärmer ist. Auch der Zucker selbst hat Vorteile:

54 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Durch seine antibakterielle Wirkung ist diese Methode besonders hygienisch und führt zu weniger Hautirritationen. Es gibt noch einen weiteren positiven Effekt: Die Haut wird gleichzeitig gepeelt und dadurch samtweich. Vor der Behandlung muss etwa 2 Wochen auf eine Rasur verzichtet werden. In dieser Zeit sollte die Haut alle paar Tage gleich unter der Dusche gepeelt werden. Das hilft, beim Sugaring noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Nach der Behandlung sollte 48 Stunden lang auf Schwitzen, Sauna und Schwimmbäder verzichtet werden. Auch zu intensive Sonneneinstrahlung ist schädlich. Das Ergebnis hält in der Regel etwa 3 bis 4 Wochen an. Auch zu Hause ist Sugaring möglich, allerdings ist es ratsam, sich vorab von einem Profi beraten zu lassen, um auch etwaige Risiken ausschließen zu können.


Schönheit

EXPERTENTIPPS

Foto: Waltraud Leitner

Das Problem an der Wurzel packen Auch mit der IPL-Technik können Sie das haarige Problem los werden. IPL steht für „Intense Pulsed Light“. Im Unterschied zu alten Laser-Geräten wird bei dieser Technik ein ständiges, dauerhaftes Blitzen produziert. Dadurch ist ein längeres Verweilen auf einer Stelle nicht notwendig und die Gefahr einer Verbrennung wird minimiert. Durch das Licht, das in Wärme umgewandelt wird, werden die Haarwurzeln bei der Behandlung zerstört und fallen nach etwa 12 bis 16 Tagen aus. „Achten Sie bei der Auswahl des Kosmetikstudios darauf, dass es zertifiziert ist und dass ein aktuelles Gerät mit neuer Impulsgebung verwendet wird“, rät Brigitte Ott. Der Vorteil der IPL-Behandlung ist, dass sie das ganze Jahr über möglich ist. Auch Sonnenbaden gleich nach der Enthaarung ist kein Problem. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist dennoch wichtig. Auch das Rasieren ist nach einer Behandlung sofort wieder möglich. Angewandt werden kann die IPL-Technik am ganzen Körper. Im Grunde ist die Methode für jeden Haupttyp geeignet. Jedoch werden schnellere und bessere Ergebnisse bei dunkleren Haaren erreicht. Bei hellen Haaren bedarf es etwas Geduld bzw. mehr Behandlungen. Durchschnittlich sind etwa 8 bis 12 Behandlungen notwendig. Die Anzahl der Sitzungen ist vom Hauttyp und von der Körperregion abhängig. Bei den Beinen geht es schneller als zum Beispiel im Intimbereich oder den Achseln. Für ein dauerhaftes Ergebnis sollte man nach abgeschlossener Behandlung damit rechnen, dass man etwa alle 5 bis 6 Monate eine Behandlung braucht, um haarfrei zu bleiben. Vor der Behandlung sollten Hautkrankheiten ausgeschlossen werden. Außerdem sollte eine eventuelle Medikamenteneinnahme vorab besprochen werden, damit Risiken ausgeschlossen werden können.

Fotos: puhhha und sonne_flecki - fotolia.com

Durch das regelmäßige Entfernen der Haare mit Heißwachs, Zuckerpaste oder Epiliergeräten wird der Haarwuchs mit der Zeit eingeschränkt und die Haare werden feiner. Um im Sommer ein gutes Ergebnis zu haben, empfiehlt es sich, schon in den Wintermonaten zu beginnen. Nach der Haarentfernung, egal mit welcher Methode, kann die Haut leicht gereizt sein. Sie sollten daher für ein bis zwei Tage auf intensive Sonne, Solarium und Deo verzichten. Wenn Haare oftmals einwachsen, sind regelmäßig Peelings sowie die Verwendung spezieller Pflegeprodukte empfehlenswert. Waltraud Leitner, Kosmetik und Fußpflege, Mauterndorf

Foto: Nora Wieland

bezahlte Anzeige

Haarentfernung beim Profi ist sicher und effektiv. Das Risiko von Verbrennungen und Hautschäden ist sehr gering. Den Wunsch von glatter Haut können Sie sich so erfüllen.

Bei der Haarentfernung mit Warmwachs ist es wichtig, dass das Harz nicht zu heiß ist. Es muss zudem richtig aufgetragen werden. Genau umgekehrt wie beim Sugaring wird das Harz in Wuchsrichtung aufgetragen und gegen die Wuchsrichtung abgezogen. Die Behandlung sollte auf alle Fälle vom Profi durchgeführt werden. Kaltwachsstreifen sind auch für den Hausgebrauch geeignet, allerdings weit nicht so effektiv. Nach dem Harzen sollten Sie direktes Sonnenlicht meiden. Außerdem sind Peelings sehr gut. Das Auftragen einer Aloe Vera-Lotion beruhigt die Haut und macht sie geschmeidig. Nora Wieland, Massage & Kosmetik, St. Michael

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 55


*Quelle: Radiotest 2.HJ 2015 / Personen ab 10 J. / Privatradios im Bundesland Salzburg •Stadt Salzburg/Flachgau 101.8 • Hallein/Tennengau 102.8 •St.Johann/Pongau 105.3 • Zell am See 105.9 •Lungau 102.5


Gesund & Fit Gesundheit geht übers Reichsein.

Gewinnspiel

Zwei Querschläger und ein Werk

U

mgeQuert“ nennt Autor Fritz Messner die Nachlese seiner besten unter den wöchentlichen Glossen in den Salzburger Nachrichten und ergänzt dies mit bisher unveröffentlichten Satiren. Der Messner’sche Wortwitz wird von Karikaturen von Reinhard Simbürger quergestrichen.

Gewinnen Sie mit der DIE LUNGAUERIN eines von 5 Büchern, signiert von Autor Fritz Messner. Schicken Sie bis 6. August 2016 ein E-Mail mit Betreff „UmgeQuert“ an office@dielungauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

D Foto: Golfclub Lungau

Mentaltipp im Frühling

Foto: Gabi Wimmler

Foto: Wolfgang Pfeifenberger Verlag & Buchhandlung

Bauernweisheit

D

ie heilsame Kraft von Luft, Wasser, Wäldern und Bergen nutzen, um sich vom oft hektischen Alltag zu befreien und Belastendes loszulassen – das rät die diplomierte Mentaltrainerin Gabriele Wimmer aus Mariapfarr. „Die klare Energie ist Balsam für Körper, Geist und Seele. Verbinden wir uns mit ihr und pflegen regelmäßig den Kontakt – so erneuert sich unsere Lebensenergie und Lebensfreude.“ Besonders die einzigartigen Lungauer Naturschätze holen zurück ins Hier und Jetzt – und lassen dankbar und glücklich den Augenblick genießen. www.gabi-wimmler.at

Golfen im Lungau

ie Schönheit des Lungaus ist nicht nur den Salzburgern bekannt. Den Golfschläger umgeben von spektakulärer Gebirgslandschaft zu schwingen und dabei die Natur zu genießen: das ist wahre Erholung. So wird der Golfclub Lungau mit seiner freundlichen und herzlichen Atmosphäre schnell zum zweiten Zuhause. Auf 1.050 Metern Seehöhe sowie einem völlig flachen Platz, finden Golfer nicht nur die ideale Bühne für ihre Leidenschaft, auch wartet die 18-LochAnlage mit einigen Herausforderungen auf. Hunde sind auf dem Golfplatz im flachen Tal der Mur herzlich willkommen. www.golfclub-lungau.com

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 57


im Notfall

Wissen baut Ängste ab und motiviert dazu, im Ernstfall richtig zu handeln.

Ein Artikel von Maria Riedler

M

utig legt Franziska die Handballen auf den Brustkorb des „bewusstlosen“ Patienten und beginnt mit der Herzdruckmassage. Immer und immer wieder drückt sie auf das Brustbein – 30 Mal hintereinander. Das ist so anstrengend, dass sie erst einmal durchschnaufen und ein paar Sekunden Pause machen muss, ehe sie mit der Beatmung beginnt. Bei einem richtigen Patienten würden diese paar Minuten über Leben und Tod entscheiden. Glücklicherweise handelt es sich bei diesem Verunglückten um keinen echten Menschen, sondern lediglich um eine Übungspuppe. Ausbildung für Erste Hilfe – wie sie Franziska beim Rotkreuz-Kurs macht – ist ungemein wichtig, denn im Ernstfall gilt es, richtig zu handeln. „Wir sind sogar im Notfall zur Leistung von Erster Hilfe verpflichtet“, sagt Notarzt Joachim Schiefer. „Doch haben viele Menschen Angst, dabei etwas falsch zu machen. In Wahrheit gibt es aber nur ei-

58 | lungauerin Frühjahr/Sommer 2016

nen einzigen Fehler: NICHTS ZU TUN! Kenntnisse über Erste Hilfe sind leicht erlernbar und sollten regelmäßig geübt werden“, so der Tamsweger Unfallchirurg und Bergrettungsarzt. Wissen baut Ängste ab Bei Bewusstlosigkeit mit bestehender Atmung reicht schon eine einfache Seitenlagerung, um ein mögliches Ersticken zu verhindern. Genauso kann bei einem Atemstillstand die sofort begonnene Brustkorbmassage lebensentscheidend sein! Ein Notruf sollte immer so schnell wie möglich erfolgen. Diesen Anruf kann jeder durchführen, der zu einer Notfallsituation kommt. Sollten Sie alleine sein, rufen Sie laut um Hilfe. Jede weitere Person kann Sie bei allen Maßnahmen gut unterstützen. Bewusstlosigkeit braucht rasches Handeln! Bewusstlosigkeit ist ein Zustand, bei dem die erkrankte oder verunfallte Person die Fähigkeit zur räumlichen, örtlichen und zeitlichen Orientierung verloren hat. Die Betroffenen reagieren weder auf Ansprache noch auf körperliche Kontaktaufnahme. Bewusstlosigkeit kann viele Ursachen haben – wie z.B. Vergiftung, Schädelverletzung, Unterzuckerung, Gehirnschlag oder eine Gehirn-

Foto: Coen Weesjes

Erste Hilfe


Wellness & Gesundheit

Foto: Kzenon - Fotolia.com

„Bei größeren Verbrennungen und Verletzungen, etwa einer offene Wunde, sollten Sie auf alle Fälle einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt für Bisswunden, weil Krankheitserreger aus dem Speichel schwere Infektionen auslösen können. Wenn die Tetanus-Impfung mehr als zehn Jahre zurück liegt, sollten Sie diese, auch bei kleinen Wunden, auf alle Fälle auch noch einmal auffrischen lassen“, betont Schiefer. „Bei kleineren Verletzungen, wie Schürfwunden, müssen Sie dafür sorgen, dass sich eine Wunde nicht entzündet.

Foto: Bergrettung Salzburg

blutung. Neben dem Bewusstseinsverlust können lebenswichtige Schutzreflexe wie etwa Husten ausfallen. Es besteht daher bei jeder bewusstlosen Person in Rückenlage akute Lebensgefahr. „Die erste und wichtigste Maßnahme ist das Ansprechen des Betroffenen. Fragen Sie nach dem Namen. Diese einfache Frage kann fast jeder Erwachsene beantworten. Kommt keine Reaktion auf die verbale Kommunikation, dann setzen Sie als nächsten Schritt einen Berührungsreiz, am besten durch sanftes Schütteln an der Schulter. Wenn dieser Bewusstseinscheck auch keine Reaktionen hervorruft, kann von einer Bewusstlosigkeit ausgegangen werden“, erklärt der Notarzt.

Verletzungen und Verbrennungen Wenn Sie sich beim Zwiebelschneiden in den Finger geschnitten, sich bei der Gartenarbeit die Haut zerkratzt oder vom Fahrrad gefallen sind und sich das Knie aufgeschürft haben: Kleine Verletzungen gehören zum Alltag und lassen sich gut selbst versorgen. Was sind jedoch kleine Verletzungen oder in welchen Fällen sollte man einen Arzt aufsuchen oder kommen lassen?

Erste Hilfe im alpinen Gelände erfolgt durch die Bergrettung. Trotzdem gilt: Erste Hilfe ist leicht erlernbar und wir sind im Notfall alle dazu verpflichtet.

Lungauerin Frühjahr/Sommer 20156 | 59


Wellness & Gesundheit

Keine Reaktion auf Ansprechen

Hilfe rufen, Notruf

Die Wichtigsten Nummern: • Rettung 144 • Euronotruf 112 (gilt in allen EU-Ländern) • Polizei 133 • Feuerwehr 122 • Vergiftungsinformationszentrale 01/406 43 43 • Ärztenotdienst 141 • Bergrettung, Alpin-Notruf 140 • Wasserrettung 130

Hören, Sehen, Fühlen, Atmung? Atemwege freimachen, Kontrolle von Atmung und Lebenszeichen

Keine Atmung oder Lebenszeichen feststellbar

Herzdruckmassage: Beatmung 30:2 Fortfahren bis proffessionelle Hilfe eintrifft

Defibrillation

Es ist es ratsam, bei der Versorgung Einmalhandschuhe anzuziehen. Säubern Sie die Wunde unter fließendem Leitungswasser, entfernen Sie mögliche Fremdkörper, wie Splitter, Dornen oder kleine Steine, mit einer Pinzette.“ Und im Anschluss sollte die Wunde sehr sorgfältig mit einem Pflaster verschlossen werden. Bei kleineren Schnittwunden kann man sich ebenfalls selbst versorgen. Lassen Sie eine kleine Schnittverletzung kurz bluten, so werden Schmutz und Krankheitserreger aus der Wunde gespült. „Anschließend die Wunde desinfizieren und mit einem Pflaster Wundränder zusammenführen. Größere Schnitte sollten auf alle Fälle von einem Arzt versorgt werden.

Foto: Karin & Uwe Annas - Fotolia.com

Falls Defibrillator vorhanden

Fo to: De ny sR ud yi -F oto lia

60 | lungauerin Frühjahr/Sommer 2016

Foto: Photographee.eu - Fotolia.com

Auch bei kleineren Brandwunden kann man sich selber helfen. Zuerst die Wunde unter nicht zu kaltem Wasser kühlen und dann ein Brandwundentuch auflegen“, veranschaulicht der Notarzt.


Wellness & Gesundheit

Die Nährstoffexpertin aus dem Lungau

Anzeige

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Die CosmoTerra Ernährungsberatungs-GmbH in Unternberg ist seit 23 Jahren erfolgreich in Entwicklung, Forschung und Direktvertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln und Nährstoffpräparaten.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die CosmoTerra ErnährungsberatungsGmbH 4,2 Millionen Euro Umsatz, ein Plus von 12 Prozent. Generell hat das Unternehmen, das sich in der Entwicklung und im Direktvertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln und Nährstoffpräparaten auf einem internationalen Markt etabliert hat, seit jeher jährliche Gewinne verzeichnet. In der Region selbst übt sich der Mittelbetrieb mit sechs Mitarbeitern jedoch in Bescheidenheit und bleibt öffentlich unauffällig. Dass der Geschäftsalltag alles andere als beschaulich ist, darüber gibt Geschäftsführer Joe Horn deshalb gerne Aufschluss: „CosmoTerra entwickelt seine hochwertigen Nahrungsergänzer auf Basis verschiedenster Indikationen. Die Produktion erfolgt durch die visvitalis-Produktions-GmbH, die sich am selben Firmenstandort befindet.“

Die Aufgabe von CosmoTerra sieht sich vorrangig in der Forschung sowie im Direktvertrieb. Die Produktprogramme bieten aktuell gut fünfzig Präparate in Form von Kapseln, Pulver sowie Liquida. Die in eigener Forschung entwickelten Formeln dienen verschiedenen Anliegen des Körpers und der Körperfunktionen, und dabei dem Ausgleich von Nährstoffdefiziten. Für den Produktvertrieb wählt CosmoTerra den direkten Weg zum Endverbraucher. Rund 700 Direktvertriebspartner in ganz Österreich übernehmen diese Aufgabe. Alle CosmoTerra-Nährstoffberater genießen eine umfassende Ausbildung sowie stetige Weiterbildung nach einem speziellen firmeneigenen Schulungssystem. Vor allem Fachleute aus Medizin und Gesundheitswesen zählen zu den Partnern. Seit Jahren streckt CosmoTerra die Fühler auch vermehrt in den arabi-

schen Raum aus. Die „Arab Health“ im Dubai World Trade Centre – es ist dies die größte Messe für Medizin und Gesundheitswesen im Nahen Osten – ist zum jährlichen Fixpunkt für das Lungauer Unternehmen geworden. Hier wurden schon Exportverträge in Länder wie Libanon, Irak, Sri Lanka, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate abgeschlossen.

INFO

CosmoTerra Ernährungsberatungs-GmbH Moosham 29, 5585 Unternberg Tel. +43 (0) 64 76 / 651 -0 office@cosmoterra.com www.cosmoterra.com

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 61


Freizeit & Sport

Auf Tour quer durch’s Land

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Lungauer fahren im Lungau Urlaub. Die Formulierung mag schief klingen, ist sie aber nicht! Denn, man nehme einfach eine Gruppe begeisterter Radsportler. Man schicke sie auf den Murradweg und auf die anderen befestigten Radstrecken. Und auf ein Wegenetz mit 16 ausgewiesenen Mountainbike-Touren, die Täler verbinden.

62 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Ein Artikel von Andrea Kocher

S

portferien zu Hause, die freien Tage vor der Haustür und doch unentwegt unterwegs. Warum in Richtung Süden schweifen, wenn das Radfahrparadies im Lungau liegt so nah! Die Saison beginnt aus klimatischen Gründen zwar erst im späteren Frühjahr, reicht dann dafür bis weit in den Goldenen Herbst hinein. Der Lungau kann allen Anforderungen gerecht werden: jenen des Leistungssportlers, der Höhenmeter kurbeln will, gleichermaßen wie der Familie mit Kindern, die sich lieber über die Radwege in den Tallagen bewegen. Möglichkeiten genug bieten sich dem, der beides haben will. Er wählt die Tourenvorschläge eben abschnittsweise und kombiniert sie mit etwas Kreativität zu seiner eigenen Lieblingstour.


Freizeit & Sport

Technik und Übung Immer mehr Mountainbiker entdecken den Lungau vom Bikesattel aus. Der Trubel bleibt dennoch aus und das rege Pedale-Treten überschaubar. Wer in höhere Lagen strebt, der wird mit Waldboden und Almlandschaft, mit Trails gleichermaßen wie mit befestigten Wegen fündig. „Der Lungau ist insbesondere ideal für so genannte ‚Enduro-Fahrer’. Also für Radsportler, die Spaß daran haben, sich bergauf anzustrengen und es bergab laufen zu lassen, ‚zach aufi und mit‘n Flow owi!’ Vom Genussradler bis zum technisch anspruchsvollen Biker ist bei uns in der Region für jeden etwas dabei“, sagen die begeisterten Mountainbiker Harald Sagmeister und Claudia Zitz. In ihrem Sportfachgeschäft „Sportfex“ in St. Michael bieten sie vermehrt Kurse an, die sich dem Schwerpunkt „Technisches Können“ widmen. „Wie fahre ich am besten den Waldweg bergab? Wie verhalte ich mich auf verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, auf Asphalt anders als auf Schotter? Bremsen, Kurven fahren und vor allem auch das richtige Schalten sollen gelernt sein“, raten die Experten.

Foto: Andrea Kocher

Und interessierte Mountainbike-Damen bekommen im eigenen Ladys-Workshop das nötige Rüstzeug und Grundwissen, um bei einer Panne selbst helfen zu können. „Reifen wechseln und Patschen picken ist schon lange nicht mehr allein Männersache“, schmunzeln die „Sportfexen“.

„Lungau EXTREM“ 15 offizielle, beschilderte Mountainbi ke-Routen bieten sich im Lungau an. Die jüngste, 16. Tour gilt als die Königsdisziplin: Die Lungau EXTREM ist eine Täler verbindende Route, die 160 Kilometer und fast 7.000 Höhenmeter umfasst. Sie ist aus Praxiserfahrungen ambitionierter Mountainbiker aus dem Lungau entstanden. Unter der Federführung der Ferienregion Lungau, gemeinsam mit ausgewählten Gastwirtschaften und Hütten, wurden die organisatorischen Grundlagen geschaffen. Die Lungau EXTREM ist zu einem einmaligen Angebot gereift, das bislang vielleicht eher eingeschüchtert hat, als zu animieren. Es ist wirklich so, trainierte Mountainbiker sind tatsächlich in der Lage, die Tour ohne Pause durchzufahren. Die Allgemeinheit beschränke sich jedoch besser auf einzelne Etappen, die in vorgeschlagener Reihenfolge in bis zu sechs Tagen zu bewältigen sind. Wobei die Touren aus zeitlichen oder konditionellen Gründen jederzeit verkürzt, und die EXTREM deshalb eben nur teilweise gefahren werden kann. Diese Tour ist die speziellste Variante im Reigen aller Mountainbike-Routen im Lungau. Sie soll zum Radurlaub in der Region animieren und insbesondere auch den einheimischen Radfahrer ansprechen. „Radurlaub zu Hause“ bekommt durch das Radwege- und Mountainbiketouren-Angebot im Lungau eine neue Begrifflichkeit. Eine Tamsweger Mountainbike-Freunderunde hat sich bei ihrem letzten gemeinsamen Radurlaub für die Lungau EXTREM, und damit erstmals für daheim, entschieden. Im letzten August hatten Sie ein hochsommerliches verlängertes Wochenende erwischt, die Eindrücke auf der gesamten Tour waren einmalig. „Zuerst kommt es einem selbst komisch vor, auf einer Hütte, die im Grunde nicht weit von daheim ist, zu übernachten. Dass wir ‚nur im Lungau herumfahren’ hat viele Leute, die wir unterwegs getroffen haben, recht erstaunt. Aber, es ist einfach nur lässig“, erzählt Birgit Zechner. Mindestens eine größere Tour planen die Freunde pro Jahr gemeinsam, die bekannten Bikeregionen im In- und Ausland sowie andere Mehrtages-Fahrten mit Start im Lungau haben die Freunde bereits „erledigt“. Am Ende der Tour zum Aus-

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 63


Freizeit & Sport

Foto: www.kaindl-hönig.com

Meine absolute Lieblingsroute ist die Gontal Runde, da sie vor allem durch anspruchsvolles Gelände sowie zauberhafte Waldstücke besticht und am späten Nachmittag ein idealer Ausgleich zum Arbeitsalltag ist. Der teils schwierige Forstweg fordert nicht nur konditionell sondern auch technisch, wobei der einzigartige Rundumblick im Gontal und vor allem der Sonnenuntergang belohnen. Die Gontal Runde ist Teil der Lungau EXTREM und in der Moutainbikekarte der Ferienregion Salzburger Lungau zu finden – die Karte ist übrigens nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische sehr empfehlenswert! Kerstin Hartsleben, Ferienregion Lungau Ist Ihr Fahrrad schon fit für den Frühling? Vor der ersten Ausfahrt sollten Sie unbedingt einige wichtige Maßnahmen treffen! Zuerst einmal sollte das Fahrrad mit Schwamm und Lauge gereinigt werden. Als nächstes gehören Kette, Lager und Gelenke mit Öl geschmiert, die Verschraubungen kontrolliert und der Reifenluftdruck geprüft. Abschließend gehören noch die Voraussetzungen zur Straßenverkehrstauglichkeit – Vorder- und Rücklicht, Reflektoren – geprüft. Denken Sie auch bitte an das passende Zubehör! Bei gröberen Mängeln zögern Sie bitte nicht und suchen eine Fachwerkstätte auf! Dann steht dem Start in die neue Fahrradsaison nichts mehr im Wege! Jürgen Fuchsberger, Radfux, Tamsweg

Foto: Andrea Kocher

Die begeisterte Sportlerrunde verdeutlicht, was den Lungau auszeichnet. Er lässt Rundfahrten und Talüberschreitungen zu und ist keineswegs der abgekapselte Gau. Im Gegenteil, er ist in alle Richtungen nach außen offen, die Grenzen sind fließend, verlaufend. So wird der Lungau auch bereits gerne von außen „angefahren“. Gerade von Pongauer Seite aus, wie die „Transalp Salzburger Nockerl“ oder die „Millstatt Transalp“, aber auch aus Richtung Steiermark sowie Kärnten. Ist der Pongau der Ausgangspunkt, wählen die Sportler gerne den anstrengenden Weg von Forstau über die Oberhütte ins Lungauer Gebiet. „Richtig zach“ also, wie Harald Sagmeister zuvor bereits ansprach. Interessenten am Streckenverlauf der Transalp-Varianten empfiehlt er übrigens die Tracks für das GPS.

Bloß nicht den Überblick verlieren über die breite Angebotspalette an Fahrrädern und Radsportzubehör! Diese Vielfalt bringt unweigerlich die Qual der Wahl mit sich. So schwierig das sein mag, so förderlich ist das breite Angebot auch. Denn somit kann jeder das für seine individuellen Ansprüche entsprechende Fahrrad finden. Das „Rad von der Stange“, das für jeden passt, gibt es nicht. Jeder Typ Radfahrer braucht ein anderes Modell und bei der Entscheidungsfindung steht der Fachhandel mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam wird jedes Rad gemäß Größe, Leistungsniveau und sportlichen Zielen seinem Besitzer angepasst.“ Harald Sagmeister, Sportfex, St. Michael

Foto: G. A. Service GmbH

gangspunkt zurückzukehren, das haben sie aber noch nie gehabt. „Zur Tour auf die EXTREM haben wir uns in Tamsweg getroffen. Wir waren 14 Personen. Und in Tamsweg sind wir nach einigen super Tagen wieder gelandet!“

Foto: www.kaindl-hoenig.com

EXPERTENTIPPS

Kombination von Berg- und Taltouren Wer es beschaulicher anradeln will und sich mit weniger Höhenmetern zufrieden gibt, dennoch von der vollen landschaftlichen Pracht profitiert, bleibt in Taurach- und Murtallagen rund um den Mitterberg. „Zum Familienradeln sind die Gegebenheiten perfekt, auch für all jene, die mit Kleinkindern im Radanhänger unterwegs sind“, so der „Sportfex“. „Der Lungau lässt viele Möglichkeiten zu, sich seine ganz individuelle Lieblingstour zu gestalten. Dabei ist es nicht nur die Routenzusammenstellung an sich, sondern vor allem auch das Ziel, das nach eigenen Wünschen gewählt werden kann. Ich denke hier an Plätze wie die Murinsel in St. Michael.“ Und sind es auch „nur“ ein Bankerl oder ein Bacherl, die entlang des Weges zur Pause bitten, so kann diese „Kleinigkeit“ in der Landschaft ganz Großes zum Erholungswert bewirken!

64 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016


Neues Familienparadies am Fuße des Dachsteinmassivs Eröffnung Dezember 2016

einmalig

anders

sagenhaft

Eröffnungsangebot: Am Fuße des 3.000 Meter hohen Dachsteinmassivs entsteht das wohl spannendste und innovativste Urlaubsparadies für Eltern und Kinder.

2 Übernachtungen für 2 Erwachsene und 1 Kind in der Familiensuite Toni mit All Inclusive sowie Baby- und Kinderbetreuung an 13 Stunden pro Tag

ab € 884,00

Die Basis für den Familien-Erlebnis-Urlaub bietet ein 2.000m² großer Indoorspielbereich mit Kino & Theater, Softplayanlage, Turnhalle und Kartbahn. Der Kinderpool, der Schwimmteich und die 100 Meter lange Reifen-Wasserrutsche sind die Attraktionen der Bade- und Saunalandschaft. Nach draußen locken ein Skihang für kleine Anfänger im Hotelgarten und der Skilift direkt gegenüber des Hotels. Im Sommer warten eine Hüpfburg 12 Chalet-Einheiten legen Familien im Dachsteinkönig luxuriöse Wohnwelten zu Füßen.

15% Eröffnungsrabatt:

HHHHs

auf alle Buchungen, die bis zum 01.11.2016 bei uns eingehen. Gültig bis 01.12.2017, außer in der Hauptsaison.

Unsere Partnerhotels:

Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig A-4824 Gosau/Oberösterreich Tel.: +43 (0)5673-2424 info@dachsteinkoenig.at | www.dachsteinkoenig.at

Leading Family Hotel & Resort Alpenrose HHHH s

Kinderhotel Oberjoch HHHH

www.hotelalpenrose.at

www.kinderhoteloberjoch.de

Copyright Arkan Zeytinoglu Architecs / miss3 s.r.o.

und ein Abenteuerspielplatz auf kleine Urlauber, zudem gibt es einen Streichelzoo. 105 Familiensuiten und


Martin Prossinger (Leitung Eventmarketing Mediaprint Salzburg) mit Heimo Prodinger (Leitung Gastronomie Erlebniswelten Stiegl)

Ihre Vorteile im Überblick • Bestes Service für Ihre Gäste • Österreichs Top-Tageszeitung • Kostenlose Hauszustellung

• Gestalten Sie Ihre Exemplarzahl FLEXIBEL nach Saison: • 3, 6 oder 9 Exemplare – monatlich wechselbar

Als Service für Ihre Gäste und unsere Leser bieten wir ein besonderes Angebot: • „3 für 1“ - Sie erhalten 3 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 1 Exemplar! + 1 Design-Aufsteller gratis Benötigen Sie mehr Exemplare, bieten wir folgende Staffelungen: • „6 für 2“ - Sie erhalten 6 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 2 Exemplare. + 1 Design-Aufsteller gratis • „9 für 3“ - Sie erhalten 9 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 3 Exemplare. + 2 Design-Aufsteller gratis

In den ruhigen Minuten zwischendurch gönnt sich so mancher Gast gerne einen Blick in die Krone. • Täglich volle Information • Rundum zufriedene Gäste

INFO

Gerne stehen wir Ihnen persönlich für Auskünfte, Anfragen und Bestellungen zur Verfügung: Tel. +43 (0) 5 / 17 27 55 661 martin.prossinger@mediaprint.at

FOTOSTUDIO WERBEAGENTUR VERLAG Kundenmagazine Wir sprudeln voller Ideen, wir stehen mitten am Kopf, wir träumen hellwach, wir sind maßvoll verrückt, wir könnten auch ernst sein. Rufen Sie uns an +43 (0) 662 / 62 41 62 -0

Anzeige

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Hotel & Gastroabo


Genuss Selbst zum Genuss des Glücks bedarf es Mut. Carl Spitteler

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: AMA

Einfach fruchtig

Grillweltmeister

U

nser Sommer-Cocktail-Tipp aus der Redaktion: KISS STRIKER vom Kiss Club, Eugendorf. Zum Mixen braucht es 4 cl Absolut Vodka, 1,5 cl Lime Juice, 0,1 l Wild Berry Tonic, 1 cl Grenadine, 2 Viertel Limette, 1 Kaffeelöffel weißer Rohrzucker, Minze, frische Beeren. Die geschnittenen Limetten gibt man in ein Copa Glas, fügt weißen Rohrzucker dazu und zerstampft das Ganze. Anschliessend füllt man es mit Crushed Ice und danach mit Vodka, Lime Juice und Wild Berry Tonic auf. Mit einem Löffel verrühren, mit Grenadine floten und mit frischen Beeren dekorieren. Voilà!

W

M

etzgermeister Helmut Karl kennt sich mit dem Grillen bestens aus. Wenn er seine Grillshows gibt, dann eilen die Fans der Freiluftkultur in Strömen herbei. Denn er ist der Grillweltmeister, ein Titel, den man auf den regelmäßig stattfindenden Meisterschaften erringen kann. Am 25. Mai und am 22. Juni kann man dem Profi-„Griller“ dabei zusehen, wie er das Fleisch fachkundig auf dem Rost wendet und dabei regelrechte Showeinlagen präsentiert. Das Ganze findet in der Monkey cafe.bar an der Salzach auf Höhe der Imbergstraße von 18 bis 21 Uhr statt.

Die Via Culinaria

andern und dabei genießen, das geht ganz wunderbar auf der Via Culinaria quer durch Stadt und Land Salzburg. Aufgeteilt nach Genusswegen für Feinspitze, Naschkatzen, Bierverkoster, Schnapsfreunde, Käsefreaks, Fleischtiger und Hüttenhocker findet sich auf den zahlreichen Genießerwegen für jeden die beste Adresse zum Schlemmen und Schlendern. „Geheimtipps“ im Lungau sind die Schnapsbrennerei Moser in Zederhaus, der Trimmingerhof in Tamsweg mit seinem köstlichen Käse, die Confiserie Hochleitner in Tamsweg mit feinster Schokolade und der Gasthof Andlwirt in St. Andrä. Besonders auf Tradition und Genuss bedacht ist auch das Romantik- und Genusshotel Wastlwirt in St. Michael, das seine Gäste beim Schaukochen in der „Rauchkuchl“ begeistert.

Foto: Naturpark Riedingtal

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 67


Kulinarik & Genuss

Genuss unter freiem Himmel

Foto: Maksim Pasko - fotolia.com

Herrlich entspannend so ein Picknick: Mit unseren Lieben sitzen wir in der grünen Wiese oder an einem ruhigen Gebirgssee und genießen den sonnigen Tag. Hier kommen unsere Tipps für das perfekte Picknick!

Ein Artikel von Maria Riedler

D

ie Sonne lässt sich am Himmel blicken, und wir haben automatisch Lust auf einen Ausflug ins Grüne. Eine kleine Auszeit unter schattigen Bäumen, ein herrlicher Tag am See oder einfach ein Picknick im eigenen Garten ... Was kann es Schöneres geben? Eine Decke mitten in der Natur ausbreiten, darauf Teller und Schüsseln mit den verschiedensten Köstlichkeiten verteilen. Das Essen unterm Himmelszelt hat Tradition und ist eine beliebte Freizeit-

68 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

beschäftigung, sobald die Temperaturen steigen. Auch Kinder lieben diese unkomplizierte Art zu essen: Sie können hier mal einen Muffin stibitzen und dort mal schnell eine Karotte in den Schafskäse-Dip tunken – und dann gleich weitertoben. Und Sie? Liegen derweil entspannt auf dem Rücken, schauen in den Himmel und betrachten die Wolken ... Ideale Snacks für unterwegs Natürlich gehören in erster Linie die Lieblingsspeisen in den Picknickkorb. Für den Ausflug bestens geeignet sind alle Speisen, die auch kalt schmecken, nicht zu empfindlich sind und im Freien unkompliziert gegessen werden können. Dazu zählen Sandwiches, Tartes, Quiches, kalter Braten sowie Salate. Auch Gurken, Radieschen, Paprikastreifen sowie Eingelegtes können Sie gut fürs Picknick einpacken.


Zubereitung: Penne kochen. Salami und Tomaten würfeln, die Mozzarella-Kugeln und die getrockneten Tomaten zerkleinern. Ruccola und Basilikum grob hacken. Die Nudeln abgießen und etwas abkühlen lassen. Dann zu den lauwarmen Nudeln den Parmesan, das Öl und die Pestos mischen. Restliche Zutaten untermengen.

Schützende Verpackung Geben Sie die Speisen in gut verschließbare Boxen und Schüsseln, damit sie entsprechend geschützt sind. In Kühlboxen mit ausreichend Kühl-Akkus bleiben Speisen über Stunden frisch. Vermeiden Sie trotz dieser perfekten Aufbewahrung leicht verderbliche Zutaten. Tiramisu mit rohen Eiern, Sahne-Torte oder Sushi sollten eher nicht mit auf die Reise gehen. Alles sollte möglichst stoßsicher verpackt werden, Beeren oder handlich geschnittene Obstspalten – mit Zitronensaft beträufelt – zum Beispiel in einer Schüssel mit Deckel. Als Getränke sind Mineralwasser und gespritzte Fruchtsäfte ideal, da sie in der Sommerhitze die idealen Durstlöscher sind. Picknickprofis haben einen Trick: Fruchtsaft vor dem Transport einfrieren, unterwegs auftauen lassen und kalt genießen oder mit Mineralwasser mischen. Getränke bleiben natürlich auch in Thermoskannen oder Neoprentaschen schön kühl.

Wraps mit zartem Schinken und Mango-Chutney (4 Personen) 2 Karotten (ca. 200 g), 2 Mini-Römersalat, ½ TL rosa Beeren, 4 EL Mango-Chutney (Glas), 4 WeizenWraps (ca. 270 g; 20 cm Ø), 150 g hauchdünner Schinken-Aufschnitt , Butterbrotpapier Zubereitung: Karotten schälen, waschen und grob raspeln. Römersalat putzen, waschen, Blätter ablösen und trocken schleudern. Rosa Beeren im Mörser zerstoßen. Mit Chutney verrühren. Wraps nacheinander in einer Pfanne ohne Fett je 30 Sek. erhitzen, dabei einmal wenden. Chutney auf die Wraps streichen, dabei einen 3 bis 4 cm breiten Rand frei lassen. Dann mit Salatblättern, Karotten und Aufschnitt belegen. Seiten einschlagen. Wraps aufrollen und schräg halbieren. Die Enden mit einem Stück Pergamentpapier umwickeln.

Foto: Ali Safarov - fotolia.com

Brot sollte keinesfalls fehlen, ebenso wie verschiedene Dips zu Brot und Gemüse. Zum süßen Abschluss sind Obstsalate, Muffins oder Kekse ideal. Wichtig ist, dass die Leckereien mit den Fingern oder leichtem Besteck zu essen sind und nicht erst aufwändig klein geschnitten werden müssen.

Foto: lily - fotolia.com

Geschirr, Besteck und Gläser fürs Picknick Viele Kriterien müssen die Accessoires fürs Picknick im Grünen erfüllen: Sie sollen leicht sein, um das Ausflugsgepäck nicht unnötig schwer zu machen, sie müssen robust und transportfähig sein, sollen schick aussehen und am besten wiederverwendbar sein. Plastikbesteck und Pappteller erfüllen zwar die meisten Punkte, sehen aber oft eher schlicht aus und sind als Wegwerfartikel nicht sehr umweltfreundlich. Die federleichten, spülbaren und widerstandsfähigen Utensilien gibt es mittlerweile in frischen Farben und Designs; auch Wein- oder Sektgläser aus leichten, robusten Materialien.

Mediterraner Nudelsalat (4 Personen) 500 g Penne, 30 g Parmesan gerieben, 1 Päckchen Mini-Mozzarella-Kugeln, 1 Stk. Salami italienische Art, Basilikum, 40 g Rucola, 100 g Datteltomaten, 4 TL Pesto grün, 2 TL Tomatenpesto, 2 EL Olivenöl, 6 Stk. getrocknete Tomaten in Öl, Salz, Pfeffer

Foto: Monkey Business - fotolia.com

Foto: gradt - fotolia.com

Kulinarik & Genuss

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 69


Kulinarik & Genuss

Zweierlei Stangerl & KürbiskernAufstrich Zutaten Teig: 500 g Weizenmehl, 10 g frischer Germ, 300 ml lauwarme Milch, 50 g Butter, 10 g Salz Fülle Tomate/Basilikum: halbgetrocknete Tomaten, fein geschnitten, Basilikum (am besten ganz frisch), fein geschnitten, Salz & Pfeffer Fülle Bergkäse/Kürbiskern: grob gehackte Kürbiskerne Bergkäse Kürbiskern-Aufstrich: 50 g zimmerwarme Butter, 1 Dotter, 250 g Topfen, 3 EL Kürbiskernöl, 60 g gehackte Kürbiskerne, Salz, Pfeffer

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Zubereitung

Bramlhof Christina Bauer Hintergöriach 35 5574 Göriach Tel. +43 (0) 664 / 565 22 46 www.bramlhof.at Christina´s Blog: www.backenmitchristina.at

Stangerl: Mehl, Butter, Salz, Milch und Germ in eine Schüssel geben und zu einem Germteig verarbeiten. Den fertigen Teig anschließend ungefähr 20 Min. rasten lassen. In der Zwischenzeit kann die Fülle zubereitet werden. Dafür werden die angeführten Zutaten ganz einfach gut miteinander vermischt. Teig in zwei Teile teilen und diese jeweils zu Kugeln schleifen. Danach jede Kugel zu einem Rechteck (ca. 25 x 60 cm) ausrollen. Das Rechteck auf der länglichen Hälfte mit der jeweiligen Fülle bestreichen, die zweite Hälfte darauf klappen und mit einem Nudelholz etwas festdrücken. Jetzt der Länge nach in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden und diese eindrehen. Danach werden die Stangerl mit Wasser besprüht. Die Käse-Kürbiskern Variante bestreut man anschliessend mit einer Salz/Kümmel-Mischung, die Tomaten-Basilikum Stangerl werden hingegen mit etwas Roggenmehl bestäubt. Im vorgeheizten Backofen bäckt man die Stangerl bei 210 Grad für ungefähr 15 Minuten. Kürbiskern-Aufstrich: Die Butter mit dem Dotter und dem Topfen gut vermixen. Danach langsam das Kürbiskernöl einfließen lassen und dabei kräftig weitermixen. Am Ende noch die gehackten Kürbiskerne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Getränkeempfehlung: Weingut MAD - Haus Marienberg, Weinbaugebiet Neusiedler See Hügelland Grüner Veltliner – fruchtig und leicht Schöne hellgelbe Farbe mit deutlichen grünen Reflexen. Typische Grüner Veltliner Frucht, reifes, gelbes Obst, Äpfel und Birnen, am Gaumen pikant, würzig mit sehr guter Struktur, im Abgang schmackhaft und pikant mit rassiger Säure. 70 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016


Kulinarik & Genuss

Lilly Tomato Kartoffelfocaccia Zutaten für 1 Backblech 1 Würfel frische Hefe (42 g) 125 ml (1/8 l) Wasser 3 EL cup4me® Lilly Tomato 600 g griffiges Mehl 400 g mehlige Kartoffel (gekocht und gerieben oder gepresst) 5 Eigelb 2 EL Olivenöl 10 g Salz 2 EL Honig 2 EL Tomatenmark

Zubereitung Fotos: Guggemos Michael

Wasser erhitzen und einen cup4me® Lilly Tomato-Tee zubereiten. Den Tee abkühlen lassen (ca. 28-32° C sind ideal für Hefe), danach den Tee mit Honig und Hefe verrühren und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten. Backpapier auf ein Backblech legen und mit Olivenöl einpinseln. Den Teig darauf verteilen, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 1/2 Stunde rasten lassen. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 200° C vorheizen. Die Focaccia formen, mit Olivenöl bepinseln und mit Meersalz bestreuen. Bei 200° C ca. 30 Minuten backen.

Rezept von Fabio Winklhofer

Ideal für ein Picknick oder einen gemütlichen Grillabend! Weitere Rezepte finden Sie unter www.cup4me.at.

Getränkeempfehlung: 100% BIO Cup4me® Eistee Happy Spinacio – ein gesunder und erfrischender Genuss das ganze Jahr über! Inhaltsstoffe: Spinat, Lemongras, Zitronenschalen, grüne Minze, Schnittlauch, Acai-Beeren gemahlen. Nicht aromatisiert. Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 71


Kulinarik & Genuss

Fotos: Hotel-Restaurant „Post-Örglwirt“

Hotel-Restaurant „Post-Örglwirt“ Dank unserer eigenen Lammzucht (Jura & Suffolk) bieten wir das ganze Jahr über Köstlichkeiten von unseren eigenen Lämmern. Neben unserer Naturküche mit typisch österreichischen Speisen, Schwammerlgerichten und vielen Produkten aus der Region sowie aus unserem eigenen, fast 500 m² großen Gemüsegarten, der frische Salate, Kräuter & Gemüse liefert. In unserem über 1.000 m² großen Obstgarten reifen die Früchte für die köstlichen Kompotte, verschiedenen Marmeladen sowie selbstangesetzten und selbstgebrannten Schnäpse, die Sie neben unseren Speck- und Schinkenspezialitäten auch in unserem Bauernladen erwerben können. Unsere À-la-carte-Restaurants „Zirmstube“ und „Poststüberl“ eignen sich besonders für genussvolles Mittag- oder Abendessen, für Familien- & Geburts-

72 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

tagsfeiern, Taufen & Hochzeiten. Gerne stellt das Team für Sie Festmenüs mit hausgemachten Mehlspeisen und köstlichen Torten zusammen. Das Restaurant ist täglich mittags und abends geöffnet (Montag Ruhetag). Für Kinder gibt es die PumucklStube. Im neu renovierten 3-Sterne-HOTEL POST ÖRGLWIRT – direkt im Ortszentrum von Mariapfarr – spüren Sie die familiäre, liebevolle Atmosphäre und erleben die herzliche Gastfreundschaft eines Familienbetriebes, der bereits in der 6. Generation von den Geschwistern Andreas Santner und Sabine Fuchs geführt wird. In den acht freundlichen, neu renovierten, sonnendurchfluteten FAMILIENAPPARTEMENTS „Örglwirt‘s GUT“ in zwei Bio-Holzhäusern, ideal geeignet für 2 bis 6 Personen, erwartet Sie das

absolute Urlaubsfeeling in ruhiger Lage mit herrlicher Fernsicht am südlichen Ortsrand von Mariapfarr. Direkt daneben ist der 1.000 m² große Kinderspielplatz „Örgi’s Kinderwelt“ mit Schwimmteich und unserem Minibauernhof mit Ponys, Zwergziegen, Schafen und Hühnern situiert. Das ruhig und doch zentral gelegene LANDHAUS SANTNER verfügt über vier geräumige, vollausgestattete Appartements im Landhausstil für 2 bis 4 Personen und rundet so unser umfangreiches Angebot ab. Beginn der Sommersaison ist der 25. Mai 2016. INFO

Hotel-Restaurant „Post-Örglwirt“ Familie Santner & Familie Fuchs Pfarrstraße 18 5571 Mariapfarr im Lungau Tel. +43 (0) 64 73 / 82 07 info@oerglwirt.com www.oerglwirt.com

Anzeige

Das Hotel-Restaurant „Post-Örglwirt“ wurde 1217 erstmals urkundlich erwähnt, blickt auf eine nahezu 800-jährige Tradition Österreichischer Gastlichkeit zurück und ist seit 1839 im Familienbesitz. „Örglwirt“ – der Lammspezialist im Lungau.


Wohnen Das Glück tritt gern in ein Haus, wo gute Laune herrscht. Aus Japan

Melchiors Lebensräume

Foto: Christine Höflehner

D

Foto: WMF

U

riges Design, das an Wald und Wiesen, an Almen und Hütten erinnert, präsentiert Oliver Melchior in seinem Geschäft „Lebensräume“ in St. Michael. Kostbare Werkstoffe, scheinbar ungeschliffenes Holz, innovative Ideen: All das zeichnet die Kollektion aus, die vom Esszimmertisch bis zum Weinständer reicht. Die Graveurin Eva Gappmayer, mit der sich Oliver Melchior zusammengetan hat, hat sich einem ganz besonderen Produkt verschrieben: den Bundesländerwappen-Gürteln. „Ich will damit das warme Gefühl des Heimwehs vermitteln“, erklärte sie einmal. Ein tolles Duo.

Ice Ice, Baby

D

er Turbo Cooler von WMF ist ab sofort unser Must-have in diesem Sommer. Gerade noch lauwarm, gibt man das Getränk in das ebenso stylische wie handliche Gerät hinein – und bekommt es eisgekühlt heraus. Das loben wir uns doch im Sommer.

Traum vom Seegrundstück

as „Camp Gamsjaga“, das zwar grundsätzlich ein Campingplatz ist, verbindet Einfachheit mit Luxus. Insgesamt 15 Stellplätze stehen nun zum Verkauf und warten darauf, von Ihnen in eine intime Wohlfühloase verwandelt zu werden. Die vollständig aufgeschlossenen Parzellen lassen keine Wünsche offen. Trotz Campingatmosphäre muss nicht auf Luxus und Komfort verzichtet werden. Vom 1. April bis 31. Oktober können Sie Ihr Grundstück, auf dem Sie einen Camper oder ein MobileHome aufstellen, genießen. Von Oktober bis Ende März verabschiedet sich das Camp dann in den Winterschlaf, Ihr MobileHome, Camper oder Wohnwagen bleibt aber an Ort und Stelle. Ohne großen Aufwand schaffen Sie so ganz einfach Ihr idyllisches Privatparadies mit eigenem Seezugang und können einen lang gehegten Traum verwirklichen Lesen Sie mehr auf Seite 80 oder auf www.camp-gamsjaga.at

Fotos: www.kaindl-hoenig.at - Visualisierung Lausegger, www.airpix.at

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 73


Wohnen & Design

Modell „Silbermond“ von DAN Küchen gesehen bei DAN Küchen Lungau Foto: DAN Küchen

Lukullisches

Farbenspiel

Ein Hauch von Luxus, eine Idee von High-Tech, ein Bekenntnis zu bunten Spielereien und der Wunsch nach Offenheit und Freundlichkeit. Die neuen Küchen erfüllen mehr geheime Wünsche als das Herz des Hobbykochs zu hoffen gewagt hatte. Wir wissen, was Sie 2016 vor dem Herd erwartet.

74 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Ein Artikel von Andreas Feichtenberger

D

er markanteste Trend der letzten Jahre setzt sich fort: Die Küche will und muss ihren fixen Platz im Herzen des Wohnraums haben. Isoliertes Kochen gehört ins letzte Jahrtausend und dementsprechend gestaltet sich auch der innigste Wunsch der meisten Küchenbesitzer: Eine Kochinsel muss Ess- und Wohnzimmer mit der Küche verbinden – zumindest wenn der Platz dafür vorhanden ist. Sind die Verhältnisse etwas kleiner, so sorgt ein hoher Tisch mit Hockern für gemütliches Ambiente und ein integriertes Gefühl. Das Schwingen


Wohnen & Design

des Kochlöffels soll auf jeden Fall Bestandteil eines geselligen Miteinanders sein. Die Hersteller kommen dem Wunsch gerne nach und passen ihre Küchenmodelle bis ins kleinste Detail an die gewachsenen Ansprüche der Kunden an. 2016 heißt Sie willkommen in der Eierlegenden-Wollmilchsau-Küche.

Foto: EWE/INTUO

Voll integriert Wenn die Küche sich voll in den Wohnraum integrieren soll, muss sie sich vom Ambiente und von den Materialien

auch an ihr Umfeld anpassen. Früher mussten Stile und Fronten nicht auf Wohnzimmermöbel ausgerichtet sein, jedes Zimmer durfte seinen eigenen Stil haben – sofern das gewünscht war. Der offene Wohnraum aber verlangt nach Harmonie. Auf diesen Anspruch wurde heuer von Seiten der Hersteller offenbar ganz besonders viel Wert gelegt, denn die Vielfalt ist groß wie nie zuvor. Allen voran steht in diesem Jahr Keramik hoch im Kurs. Edle dünne Abdeckungen und Arbeitsplatten aus diesem Rohstoff gelten als absolutes Must-have. Ist aber auch verständlich. Schließlich ist Keramik extrem belastungsfähig und trotzdem pflegeleicht. Zudem lässt es sich sehr hygienisch auf solchen Platten arbeiten, da sie bei sehr hohen Temperaturen gebrannt werden und so keine gelösten Elemente freisetzen – komisch, dass nicht schon früher jemand auf die Idee gekommen ist, Keramik in der Küche einzusetzen. Angesagt ist auch ein zweites Material, das man nicht sofort in der Küche vermutet hätte: Naturstein. Auch er hat

Modell „Finiso“ von INTUO

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 75


Bleiben wir ästhetisch Apropos perfekt: Keine Wünsche müssen in puncto Farbe offen bleiben. Wenn man sich die aktuellen Modelle ansieht, merkt man gleich, dass Bunt das neue Weiß ist. Während das klassische Weiß in den letzten Jahren hoch

Modell „Charm von Vito“ gesehen bei Leiner

76 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Foto: Leiner

den Vorteil, extrem pflegeleicht zu sein und er ist obendrein hitzebeständig. Hier braucht niemand unschöne Ränder von heißen Töpfen zu befürchten. Der wichtigste Spieler ist und bleibt jedoch das Holz. Aber auch hier gibt es abseits des gewohnten Looks einen Trend: Holz wird offenporig und vermittelt absolute Naturverbundenheit – das gilt natürlich für Landhausküchen, aber auch für klassisch moderne Formen. Auch für Naturholz gilt: frei von Lacken und anderen Schadstoffen – einfach perfekt für die anspruchsvolle Küche.

Foto: EWE/INTUO

Modell „Gojo“ von INTUO

im Kurs stand, darf ab heuer wieder Farbe bekannt werden. Sogar die Einlagebretter können in unterschiedlichen Nuancen bestellt werden. Das Ganze sollte nur zur restlichen Einrichtung passen und die Küche nicht zu einem schrillen Fremdkörper im Haus machen. Sehr edel ist beispielsweise eine einheitliche Farbgebung, also wenn Küchenfronten und Arbeitsplatte in einer Farbe sind. Passend zu den Naturmaterialien wie Stein fügen sich die trendigen Erd- und Schlammtöne ins Gesamtbild ein. So leicht wird es aber natürlich nicht, den FarbenKönig vom Sockel zu stoßen – Weiß wird nach wie vor ganz vorne mitspielen, aber weniger in Glanz-Optik als vielmehr in einem matten Look. Die Formen sind nach wie vor geradlinig und kubisch, ein Hingucker werden sie aber dennoch sein. Die Hersteller haben sich nämlich auch hier etwas überlegt. So gehen die Fronten auf Wunsch bis zum Boden, sind also sockelüberdeckend oder sie zeigen wahre Größe in Form von Large-Size-Fronten. Auch bei den massiven Korpi gilt: Grifflose Abdeckungen sind in, egal ob es sich im Verborgenen um eine mechanische oder eine elektrische Lösung handelt. Wobei es gerade bei diesen großen Fronten natürlich extrem beeindruckend ist, wenn sie sich wie von Zauberhand öffnen und schließen – alles nur mit einem kleinen Fingertip. Fingerabdrücke aber


Wohnen & Design

Foto: Andrea Kocher

Die Küche von heute lässt keine Wünsche mehr offen. Sie ist nicht allein mehr Kochstelle, sondern ein frequentierter Wohnraum, in dem die ganze Familie gerne verweilt. Das erfahrene Team des DAN-Küchenstudios, im Recon Kompetenzzentrum in St. Michael, legt deshalb auf Beratung, Planung und fachgerechte Montage größten Wert. Form und Funktion der Küche sind keine Grenzen mehr gesetzt. Innovative Oberflächen, clevere Staulösungen und Geräte, die energiesparend wie funktionell sind, können Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen zu Ihrer persönlichen, einzigartigen Küche kombinieren. Martin Moser, DAN Küchen Lungau, St. Michael

Foto: www.kaindl-hoenig.com

braucht der ästhetische Küchenchef nicht. Die Oberflächen sind immer mehr mit einer matten Anti-FingerprintBeschichtung versehen.

Tischlerküchen sind maßgeschneidert, überzeugen mit langer Lebensdauer und sind leistbar. Die Idee steht am Beginn, der Planung wird ausreichend Zeit gewidmet, erst dann wird gebaut: Der Tischler wird allen Wünschen an Funktion, Komfort und Optik gerecht. Wer Zeitlosigkeit in die Küche bringen möchte, achtet auf die Zusammenstellung der Farben und Materialien: Ich empfehle Naturfarben wie Erdfarben, sie sind sehr beliebt. Kombiniert sorgen sie für entspannte Atmosphäre. In der Ruhe liegt die Kraft, so soll es doch auch in Ihrer Küche sein! Johann Resch, Resch Wohndesign, St. Michael

Foto: www.kaindl-hoenig.com

EXPERTENTIPPS

Eine benutzerfreundliche Küche gestalten Sie mit einem Küchenplan vom Experten! Die Planung erfolgt unter Beachtung sämtlicher Voraussetzungen zur Optimierung aller Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe, wobei der Planungsprofi auch Gewohnheiten aus der alten Küche berücksichtigt. Dies betrifft etwa ergonomisch passende Höhen der Arbeitsplatte sowie die räumlich wie zeitlich optimierte Anordnung der Küchengeräte. Mühsames Bücken wird vermieden durch die perfekte Platzierung von Schubladen und erhöhten Elektrogeräten. Mit frischen Farben und Dekoren herausgeputzt wird Ihre Küche zum fröhlichen Arbeitsplatz und das Kochen zum Freizeitvergnügen! Stefan Palffy, Tischlerei Palffy, Mariapfarr

Foto: AA+W - fotolia.com

Technisiertes Helfer-Syndrom Last but not least haben High-Tech und Apps auch die Küche erobert. Das Handy kommuniziert mit der Haustechnik, Küchen bekommen Touchscreens verpasst, auf denen Einkaufslisten ebenso abgelesen werden können wie die verbleibende Kochzeit. Wer nun Angst hat, Spielfigur in der eigenen Küche zu werden, sei beruhigt. Die Bedienung wird nicht komplizierter, es wird nur digital, praktisch und übersichtlich. Beispielsweise lassen sich Smartphone und Tablet auch auf Küchenmöbeln schon kabellos aufladen – einfach hinlegen und es kann schon losgehen. Wer gerne Rezepte am Tablet nachkocht, wird sich über Akkulaufzeiten also keine Sorgen mehr machen müssen. Wenn das Gerät nicht kabellos geladen werden kann, macht es auch nichts – die Steckdosen sind in der Arbeitsplatte versenkt und fahren auf Knopfdruck aus. Der Dunstabzug verschwindet von der Decke und wird ebenfalls neben dem Kochfeld in der Arbeitsplatte platziert. Die Küchengeräte selbst werden auch immer klüger und vereinen mehrere Funktionen. Mikrowelle, Dampfgarer, Grill und Heißluftofen stecken in einem Gerät, Rezepte sind bereits vorgespeichert und Ofentüren versenkbar, um zu verhindern, dass man sich beim Herausnehmen des Essens an ihnen verbrennen kann. Das geht bis zum Kühlschrank mit W-LAN und Kamera. Wer nicht genau weiß, was er für das Abendessen noch im Kühlschrank hat, der lässt sich die Kamerabilder einfach live auf sein Handy übertragen. Es gibt aber natürlich auch analoge Ideen, die das Leben etwas erleichtern können. So gibt es beispielsweise Kühlschränke, die mit einer Tafelähnlichen Front bestückt wurden und nach Lust und Laune beschmiert werden können – quasi der RetroEinkaufszettel. Oder auch die magnetische Glasrückwand, die für Messer ebenso praktisch ist wie für diverse Merkzettel – das Post-it hält in der Küche ohnehin nicht lange. Das oberste Gebot in puncto Küchentechnik: Wer seine Küche mit dem Wohnraum verschmelzen lassen möchte, braucht geräuscharme Geräte, dann steht einer problemlosen Integration nichts mehr im Wege.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 77


Wohnen & Design

Ein Traum von einer Küche Diana und Dominik Perner, Lamm, Zederhaus

Martina und Andreas Lackner, Leobengraben, Eisentratten

Marlene Stecker, Georg Schiefer, Gruben Altdorf Thomatal Fotos: DAN Küchen Lungau

Von der perfekten Küche, über den schönen Esstisch bis zum strahlenden Beleuchtungssystem: Bei DAN Küchen Lungau findet man alles, um sich zu Hause richtig wohlzufühlen.

Riesige Auswahl Ein gutes Beratungsgespräch kann dauern. Das wissen die Experten bei DAN Küchen Lungau und nehmen sich alle Zeit der Welt, um ihre Kunden ausführlich und freundlich zu beraten. Die traditionsbewusste Landhaus-Küche, der mediterrane Granada-Stil oder der hochmoderne Chromform-Look: Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Gemeinsam mit dem aufmerksamen DAN KüchenTeam findet man so seine persönliche Traumküche. Alles für ein schönes Zuhause Zu einer tollen Küche gehört natürlich auch ein stilvoller Wohn- und Ess-

78 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

bereich, in dem man die Zeit im trauten Zuhause in vollen Zügen genießen kann. Das Mobiliar, die perfekte Beleuchtung, der Boden – hier ist ein stimmiges Gesamtkonzept gefragt. Genau aus diesem Grunde erhalten Kunden bei DAN Küchen Lungau alles aus einem Guss. Von der Beratung bis zur Montage Qualitativ hochwertiges Einrichten, von der Beratung bis zur fertigen Küche: All das geht bei DAN Küchen Lungau aus einer Hand. „Wir kommen zum Kunden nach Hause, messen alles aus, und montieren sämtliche Elemente. Der Kunde darf sich dabei zurücklehnen und am Ende seine fertige Küche plus Wohnbereich entgegennehmen“, erklärt Geschäftsführer Martin Moser. Dass der Service wirklich hält, was er verspricht, äußert sich in der starken positiven Resonanz der zufriedenen Kundschaft.

Qualität für das Zuhause „Die fachmännische Beratung und ein exklusiver Service mit professioneller Planung und einem Top-Preisleistungsverhältnis, das ist uns wichtig“, so Moser. Bei den Qualitätsmöbeln von DAN Küchen Lungau handelt es sich um regionale Produkte aus Österreich. So unterstützt man mit einer DAN Küche obendrein heimische Handwerker und Firmen – und genießt entspannt sein perfekt eingerichtetes Zuhause. INFO

DAN Küchen Lungau Murtalstraße 641 5582 St. Michael im Lungau Tel. +43 (0) 64 77 / 20 017 info@dankuechen-lungau.at www.dankuechen-lungau.at

Anzeige

Ankommen, sich nach allen Regeln der Kunst beraten lassen und in Ruhe die große Auswahl erkunden. Dass sich die Kunden wohlfühlen, ist dem Team bei DAN Küchen Lungau besonders wichtig.


Wohnen & Design

Gartengestaltung vom Maschinenring

Fotos: Maschinenring

Anzeige

Privatkunden, Hotels, Gemeinden, Firmen sowie Tourismusverbände lassen ihre Außenanlagen vom Maschinenring gestalten und pflegen. Von Natursteinmauern und Pflasterungen, über das Anlegen von Wegen und Beeten, verschiedenen Wasserelementen bis zum Pflanzen von Sträuchern, Hecken oder Bäumen reicht das Angebot, zu dem bei Bedarf auch die Planung durch einen Gartenarchitekten gehört. Besonders im Trend sind

Naturpools, die ganz ohne Chemie auskommen und ein sommerliches Badevergnügen garantieren. Die Ganzjahrespflege der Anlagen übernimmt der Maschinenring ebenso; besonders in der Baumpflege und bei Fällungen bzw. der Entfernung von Wurzelstöcken sind Fachwissen und Technik gefragt.


Wohnen & Design

Die letzten Grundstücke

Fotos: www.kaindl-hoenig.at - Visualisierung Lausegger, www.airpix.at

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling und dafür nicht weit fahren müssen? Träume können auch wahr werden. Am Wolfgangsee stehen nun einige der letzten freien Seegrundstücke zum Verkauf.

Unkompliziertes Privatparadies Das „Camp Gamsjaga“ ist zwar grundsätzlich ein Campingplatz, verbindet dabei aber die Einfachheit des Campings mit dem Luxus eines intimen Seegrundstückes. Von 1. April bis 31. Oktober können Sie das Grundstück, auf dem Sie Ihren Camper oder ein MobileHome aufstellen, genießen. Von Oktober bis Ende März verabschiedet sich das Camp dann zwar in den Win-

80 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Komfort inklusive Trotz der Einfachheit, die Camping auch auszeichnet, muss im „Camp Gamsjaga“ nicht auf Luxus und Komfort verzichtet werden. Für die Pflege der Allgemeinflächen sowie der Sanitäranlagen ist gesorgt. Kulinarische Angebote und Möglichkeiten zum Einkaufen gibt es in der nahen Umgebung viele. Abersee liegt in unmittelbarer Nähe, St. Gilgen ist mit dem Rad in etwa zehn Minuten zu erreichen. Zudem bieten der Wolfgangsee und das Salzkammergut viele sportlichen und kulturellen Attraktionen. Von der Kaiserstadt Bad Ischl bis hin zur Wanderung auf den Schafberg oder das Zwölferhorn – auch abseits des Sees

wird Ihnen hier sicher nicht langweilig. Oder aber Sie genießen einfach das kühle Nass des Wolfgangsees und lassen auf Ihrem Seegrundstück die Seele baumeln.

Foto: Maiselbach

terschlaf, Ihr MobileHome, Camper oder Wohnwagen bleibt aber an Ort und Stelle. So schaffen Sie sich mit diesem Dauerstellplatz ganz einfach Ihr idyllisches Privatparadies – ganz nach Ihrem Geschmack.

Mobilehomes für bis zu 6 Schlafplätzen INFO

Camp Gamsjaga Wolfgansee GmbH Tel. +43 (0) 664 / 101 71 31 www.camp-gamsjaga.at

Anzeige

Am Wochenende, in den Schulferien und im Urlaub einfach raus aus der Stadt und ab ins Grüne – für viele Salzburger ist das ein lang gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung gehen kann. Im „Camp Gamsjaga“ stehen insgesamt 15 Stellplätze zum Verkauf, die zur intimen Wohlfühloase verwandelt werden können. Alle Parzellen sind aufgeschlossen, verfügen also über Wasser-, Strom- und Kanalanschluss. Und das Highlight: der private Badezugang mit eigenem Seeanteil ist inklusive.


Auto & Motorrad

Alternative Mobilität

Porsche Konzept Studie Mission E Foto: Porsche

Der Zwang, Energie zu sparen, hat längst auch die Automobilindustrie erfasst. Also wurden und werden immer neue Modelle konstruiert, unterschiedlichste Antriebsarten entwickelt und nach neuen Energieträgern für unsere Mobilität gesucht. Der Elektroantrieb, egal ob pur oder mit einem Verbrennungsmotor kombiniert, wird forciert eingesetzt, aber auch Energierückgewinnung, Erdgas und sogar Wasserstoff werden als Quelle angewandt.

Ein Artikel von René Herndl

V

or allem der Umweltschutz wie auch die langfristigen Kosten für Mobilität zwingen die Automobilhersteller, zunehmend neue, alternative Antriebsarten anzubieten. Weniger Spritverbrauch und mehr Effizienz stehen im Vordergrund. Noch vor 25 oder 30 Jahren war der Spritverbrauch von Personenwagen in der Realität rund doppelt so hoch wie heute, obwohl die Autos deutlich leichter und meist auch kleiner waren. Inzwischen sind die Fahrzeuge um ein Vielfaches sauberer geworden, was nicht bedeutet, dass die Entwicklungen schon am Ende sind, eher erst am Anfang.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 81


Auto & Motorrad

Aufschlussreiche Studie Eine Verbraucherstudie hat vor einiger Zeit ergeben, dass das Umweltbewusstsein auch unter Autofahrern deutlich wächst. Klimafreundliche Mobilität ist also angesagt, wenngleich die Nutzung energiesparender Autos noch nicht wirklich groß ist. Aber sie steigt. Immerhin sind z.B. in Deutschland schon rund 30 Prozent auch zum teilweisen Verzicht auf das Auto bereit. Dazu kommt, dass sich auch die Wertigkeit des Automobils langsam ändert, also auch der ökonomische Aspekt und umweltfreundliches Verhalten an Bedeutung gewinnen. Darauf stellen sich die Hersteller immer besser ein, wie auch die steigende Zahl alternativ angetriebener Modelle belegt. Dabei setzen sie auf unterschiedliche Techniken: Elektro, Hybrid, Wasserstoff oder Erdgas. Leichtbau & Co Die Entwicklung ist zudem von anderen Verbesserungsmaßnahmen begleitet. So stand einige Zeit die Aerodynamik als Schlüsseldisziplin zur Verbrauchssenkung im Fokus, die aber nun durch die SUV-Welle ad absurdum geführt wird. Ein entscheidender Schritt war und ist eher der Leichtbau, der jedoch durch den Zuwachs an Sicherheits- und Komfort-Features aufgehoben wurde, sodass die Autos schwerer sind als je zuvor. Erst die allerjüngsten Modelle sind nun doch etwas leichter als

ihre Vorgänger. Die größten Fortschritte sind letztlich immer bei der Effizienzsteigerung beim Antrieb, bei den Motoren selbst und bei den Getrieben und in der Abstimmung der Antriebsmechanismen aufeinander gemacht worden. Und hier ist auch in den kommenden Jahren noch das meiste zu erwarten. Antriebs-Zukunft Wie sich BMW die Zukunft vorstellt, vielleicht sogar die Richtung vorgibt, ist an den beiden bisher präsentierten (Elektro-)Modellen i3 und i8 abzulesen. Die Bayern setzen auf markentypischen Fahrspaß und sportiven Auftritt, wobei sich die oft angenommene Diskrepanz zwischen Benzintechnik und Elektromobilität dynamisch auswirkt. Die Kombination aus Elektroantrieb und kleinen, aber kräftigen Turbomotoren spielt für den Übergang eine wesentliche Rolle – der Hybridboom wird weiter zulegen! Letzteren hat sein Wegbereiter, der auch die größte Palette an Hybridmodellen anbietet, nämlich Toyota losgetreten, wo z.B. der Prius nach wie vor als Beispiel für Sparsamkeit gilt. Aber auch andere Hersteller, etwa Nissan, Mercedes oder Volvo, auch VW und sogar Porsche steigen in dieses Antriebskonzept ein und bieten immer mehr Modelle auch mit Hybrid-Technik an. Audi wirbt mit sparsamem Verbrauch und entspanntem Fahrgefühl beim neuen Dual-Mode-Hybrid.

82 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Foto: Hyundai

Foto: Hyundai

Hyundai loniq Hybrid


Problemstoff Wasserstoff Manche führenden Hersteller wollen schon bald Wasser-stoffautos in Serie bauen. Hyundai hat hier mit dem ersten in Serie produzierten Brennstoffzellenfahrzeug ix35 Fuel Cell eine Vorreiterrolle eingenommen. Bei Mercedes meint man, dass „...mit der Brennstoffzelle... Wasserstoff in unserer Wirtschaft eine ähnlich zentrale Rolle übernehmen“ könnte, wie sie bisher das Öl hat. Das Hauptproblem dabei ist – ähnlich oder noch mehr wie bei Stromtankstellen – die dazu benötigte Infrastruktur für die Betankung. Diese ist bislang nicht einmal ansatzweise gegeben. Von der Herstellung, Lagerung und dem Transport ganz abgesehen. Bei den Elektroautos ist der Wettbewerb zwar etwas intensiver geworden, aber noch immer in den Kinder-

Foto: VW

Mit diesem Motor wollen die Ingolstädter Toyota vom Öko-Thron stürzen. Wie die Chancen dazu stehen, wird sich bei den Kosten dieses Antriebs bzw. der Batterien zeigen. Die Schlagworte der Hybrid-Zukunft lauten jedoch zweifellos: Dreizylinder-Verbrenner, AluminiumLeichtbau, Fünfzylindermotoren, Turboaufladung und Diesel-Direkteinspritzung.

schuhen, wobei diese – im Gegensatz zu BrennstoffzellenFahrzeugen – eine wesentlich längere Ladezeit brauchen. Auch die Fortschritte bei der Entwicklung von sicheren und haltbaren Akkus werden immer schwieriger – so zumindest tönt es aus Herstellerkreisen. „In Hinblick auf ein Fahrzeug, das etwa 400 bis 600 Kilometer Reichweite besitzt, wird ein Fahrzeugkonzept mit Brennstoff-

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 83


Auto & Motorrad

zelle günstiger und leichter sein als ein rein batterieelektrisches Fahrzeug“, meint man bei Toyota, die mit BMW kooperieren. Mercedes-Chef Zetsche äußerte sich mit Blick in die Zukunft so: „Bei einem Produktionsvolumen von hunderttausend Stück wird die Brennstoffzelle nicht mehr kosten als ein Hightech-Diesel mit Elektrohybrid.“ Bis zum Ende des Jahrzehnts dürfte der Wettlauf unter den Antrieben jedenfalls noch spannend werden.

BMW i3

Foto: BMW

Foto: VW

Elektro und Erdgas Zurzeit schon am Markt angebotene Elektroautos sind meist klein, fein und trendig. So wie z.B. der Renault Zoe, dessen Käufer zwar das Vehikel kauft, nicht aber dessen Batterie. Die wird dazugeleast. Das macht nicht nur Renault so. Batteriemietverträge gibt es auch für den Smart Electric Drive. Andere, größere Elektrogleiter, etwa der Tesla, sind ohnehin schon teuer genug, aber dafür mit hohem Prestigewert versehen. Man darf auch gespannt sein, wie Neuerscheinungen, etwa der Hyundai IONIQ (ab 2016) oder vorerst als Studien gezeigte Modelle die automobile Landschaft verändern. Erdgasautos dagegen beeindrucken zwar nicht durch ihr Temperament, aber sie sind sparsam und machen auch in puncto Klimaschutz eine gute Figur. Noch viel sauberer wird‘s, wenn das Gas nicht aus der Erde, sondern vom Misthaufen stammt. Das Angebot ist hier relativ leicht zu überblicken, vielleicht auch, weil sie sich nicht mit der Aura bahnbrechender Zukunftstechnologie schmücken

können. Für Vielfahrer sind derart energiebefeuerte Autos aber ganz sicher sinnvoll, im Betrieb kostengünstig und nicht zuletzt auch unter dem Umweltaspekt besser als Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Hier haben VW, Opel und auch Skoda die Nase im Wind, wenngleich das Entwicklungspotenzial ein geringeres scheint als bei anderen Energiealternativen.

84 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Foto: Nissan

BMW i3

Foto: BMW

Nissan IDS Concept


Auto & Motorrad

Wie in Abrahams Schoß

Außergewöhnlicher Gleiter Toyota Prius

Karl Graggaber

Geschäftsführer Leo Moser, Autohaus Kössler in Tamsweg

Der Volvo XC90 ist eine kühl-majestätische Figur unter den SUVs, kann viel, hat viel und wird dem Ruf der Schweden absolut gerecht. Eine Wucht!

D

as große Schweden-SUV, der Volvo XC90, ist nicht nur sehr geräumig, er macht auch eine ausgesprochen gute Figur auf allen Wegen und Pisten abseits normaler Straßen. Auf letzteren tritt er eher als prächtige Erscheinung auf, der eine zurückhaltende Eleganz eigen ist. Und das trotz recht üppiger Abmessungen und im Innenraum sowieso. Edle Hölzer, Leder, großer Touchscreen und Top-Verarbeitung: Der Volvo XC90 lässt kaum Wünsche offen. Und die Smartphone-ähnliche Bedienung mit allen erdenklichen Fahrzeugfunktionen ist vorbildlich einleuchtend und praktisch – einmal angesehen und schon kapiert. Der schwergewichtig wirkende XC90 erweist sich sogar mit der Diesel-Motorisierung und 225 PS und strammer Fahrwerksabstimmung als Fortbewegungsmittel mit erstaunlicher Agilität und Grazie, auch auf gewundenen Bergstraßen und der Autobahn. Noch besser drauf ist der große Schwede mit den stärkeren 320 oder dem T8Plug-In mit 407 PS Motorisierungen, die trotz nur vier Zylindern beeindruckende Fahrleistungen hergiben. Dabei fühlen sich die Insassen in allen Fahrsituationen allzeit so sicher wie in Abrahams Schoß – Volvos Tradition folgend. Einstiegspreis: € 58.450,–

Foto: Hersteller

Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Volvo XC90

Bei Autohaus Graggaber in Mauterndorf zur Testfahrt bereit

Die vierte Generation des Hybrid-Pioniers steht in den Auslagen – noch effizienter, mit besserem Fahrwerk und futuristischem Design.

Ä

ußerlich kommt der Japaner auf einer neuen Plattform mit scharfen Kanten, einer flacheren Motorhaube und mit horizontal geteilter Heckscheibe daher. Das Design ist fast polarisierend, jedenfalls aber auffallend und sehr modern. Der Wagen wurde auch aerodynamisch optimiert, sein cw-Wert ist auf 0,24 gesunken. Der Innenraum wirkt optisch wie haptisch hochwertiger als vorher und die Sitze sind komfortabel und bieten genügend Seitenhalt. Auch das Platzangebot ist verbessert, weil die Batterie unter die Rücksitze platziert wurde. Platz nehmen, den Startknopf drücken und – es herrscht Stille. In der Instrumententafel leuchtet „ready“ auf und man weiß, der Hybrid ist startklar. Der vorerst stumme 1,8-Liter-Vierzylinder leistet 99 PS und 142 Newtonmeter, der Elektromotor steuert 72 PS und 165 Nm bei. Die Gesamtsystemleistung des Hybridsystems wurde auf 122 PS reduziert (!), was einem noch geringeren Norm-Verbrauch von nun 3,0 Liter je 100 Kilometer und nur noch 70 Gramm CO2/km entspricht. Dabei ist er je nach Fahrmodus auch noch recht flott: 10,6 Sekunden von null auf Tempo 100 und 180 km/h Höchstgeschwindigkeit. Ein Auto für echt Sparsame. Ab € 28.140,–

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 85


Reise

Fotos: Andreas Feichtenberger

Hart Backbord Ferialpraktikant am Ruder oder: mit dem Hausboot durch das Herzen Frankreichs.

Ein Artikel von Andreas Feichtenberger

E

s ist das pure Abenteuer für die urbane Landratte: Ohne Skipper und Matrose das eigene Boot durch die Kanäle Frankreichs manövrieren, Kapitän Blaubart spielen und die Seeleute von Back- nach Steuerbord jagen. Ja, Kapitän auf Zeit, das ist Adrenalin pur. Zumindest hatten wir es uns so vorgestellt und zu einem gewissen Teil war es das auch – allem voran aber war das gemächliche Plätschern über die sanften Wellen von Saône und Seille gemütlich. Doch der Reihe nach!

86 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Eine kleine Wohnung Es gibt zahlreiche Anbieter von Hausbooten in Frankreich und zahlreiche Möglichkeiten, dieses Land auf dem Wasser zu erkunden. Wer das Internet durchforstet, findet eine Vielzahl von kleinen und großen Veranstaltern. Wir haben uns für eine Tour über die Saône und die Seille entschieden. Wir hielten es für eine schlaue Idee, auf der einen Seite einen großen Fluss, die Saône, mit seinen Städten und Sehenswürdigkeiten zu befahren und andererseits einen kleinen Seitenarm, die Seille, mit romantischen Dörfern und viel Natur. Außerdem passte die Route gut in unseren 10-tägigen Reiseplan. Als Anbieter haben wir „Le Boat“ gewählt, einer der größten der Region. Er hatte mit der „Countess“ genau das richtige Gefährt für zwei Erwachsene und ein Kind im Angebot. Zwei Kajüten, jeweils eine an Bug und Heck, zwei Bäder und ein großzügiger „Wohn-


Reise

Das Anlegen und Übernachten am Ufer ist in Frankreich erlaubt und besonders wildromantisch.

bereich“ mit Tisch, Küche und Steuerrad. Worauf man unbedingt achten sollte: Das Boot sollte sich auch an Deck steuern lassen – ansonsten verpasst der Kapitän die besten Eindrücke der Reise. Ein weiteres Argument, das für die „Countess“ sprach, war die schnittige Form – rein optisch darf man sich von den Hausbooten nämlich nicht den Inbegriff von Sportlichkeit erwarten. Das Design folgt hier augenscheinlich der Funktion. Karussell zu Wasser Unser Heimathafen lag in der Stadt St. Jean de Losne mitten im malerischen Burgund. An der Le Boat-Station übernahmen wir nach einer schier endlosen Wartezeit endlich unser Boot. Die Einschulung war bescheiden und bestand aus einer kurzen Tour, die der Instruktor

mit uns durch den Hafen drehte. Fürs Gröbste aber hat es gereicht und wir starteten gleich am nächsten Tag früh morgens auf die Saône. Unser Ziel: Seurre, eine kleine Stadt mit wenigen Einkaufsmöglichkeiten und verwinkelten kleinen Gassen, die von uns entdeckt werden wollten. Unsere Herausforderung: Zwischen uns und Seurre lag unsere erste Schleuse. Nicht klein und herzig, wie man es aus dem Katalog kennt, sondern wie ein unüberwindbares Tor aus Stahl und Beton lag die Schleuse vor uns und versperrte uns den Zutritt. Es hieß warten ... - und dieses Warten wurde zu einer echten Herausforderung. Die Strömung des Flusses ließ unser Boot Karussell fahren. Hilflos schaukelten wir zwischen den Wellen hin und her, und zum ersten Mal kam mir der Gedanke, dass die Einschulung eine Spur mehr Tiefe hätte vertragen können. Gott sei Dank, dass wir ein sehr ausführliches Handbuch in unserem Handschuhfach hatten. Die Menschen am Ufer aber bestaunten die scheinbar wahllosen Aktionen, die ich setzte, um das Boot auf Linie zu halten, mit einem gewissen Amusement. Die Schleuse selbst meisterten wir dafür wie die Profis. Seile um die Poller, einer vorne, einer hinten und mit dem Steigen oder Sinken des Wasserpegels langsam kommen lassen – nichts leichter als das! Schiff ahoi, Seurre wir kommen! Alleine in der Wildnis Ein Führerschein ist fürs Hausbootfahren nicht erforderlich. Mit dem gemächlichen Tempo können die Urlaubs-

Über die Saône nähern wir uns langsam dem Städtchen Chalon sur Saône.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 87


Reise

Kapitäne und -Matrosen aber auch relativ wenig anrichten. Man muss aber ein Gespür bekommen für die zehn Meter oder noch längeren Vehikel. Sie reagieren träge und sie brauchen einfach ihren Platz. Das Ansprechverhalten hat mit dem Autofahren nichts gemein. Spätestens bei Schleusen oder beim Einparken in Häfen wird man sich dessen bewusst. Aber: Den Dreh hat man schnell heraus. Die ersten zwei, drei Versuche wirken vielleicht armselig, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Seurre war für uns der perfekte Ort zum Üben. Der Hafen liegt hinter einer kleinen Insel, es gibt kaum Strömung und nur wenige Zuseher. Mit gestärktem Selbstwertgefühl ging es also weiter flussabwärts Richtung Verdun sur le Doubs, wo wir die Saône verließen und einen kleinen Nebenfluss befuhren, den Doubs. Der Fluss ist im Vergleich zur Saône ein Stück unberührte Natur mit wilden Ufern und ohne jeden Touristen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es eine Sackgasse ist. Wir beschlossen, hier anzulegen und die Nacht zu verbringen. Das wilde Campen ist in Frankreich erlaubt, wenn es nicht anders gekennzeichnet ist, und besitzt einen ganz eigenen Charme. Das Risiko, am Ufer auf Grund zu laufen, ist aber natürlich gegeben. Wir hatten Glück. Dieses Mal und noch zwei weitere Male auf unserer Reise. Nach einer abenteuerlichen Nacht ging es zurück auf die Saône bis zum Ort Gergy, der zwar Natur, aber dafür sonst nicht viel zu bieten hatte. Ganz anders als Chalon sur Saône, ein kleines Stückchen flussabwärts. Reges Treiben Chalon sur Saône ist eine für die Gegend gewaltige Stadt und dementsprechend viel hat sie zu offerieren. Allen voran der Place Vincent mit seinen Fachwerkhäusern und der beeindruckenden Kathedrale St. Vincent. In Chalon lässt es sich flanieren, einkaufen und in einem der entzückenden Cafes das Leben genießen. Und es lassen sich wieder neue Vorräte für die weitere Reise punkern. Chalon ist einer der Gründe gewesen, weshalb wir auch auf einem großen Fluss unterwegs sein wollten. Wir blieben also gleich zwei Nächte und wollten die verlorene Zeit am nächsten Tag wieder einholen. Weiter ging es geradewegs nach Gigny, einer kleinen Stadt, die fast ausgestorben auf uns wirkte. Umso romantischer aber war der Anlegeplatz in einer alten, stillgelegten Schleuse. Er wurde von einem Schweizer geführt, der auch selbst Hausboote vermietete und wieder Gespräche in der eigenen

88 | Lungauerin Frühling/Sommer 2016

Landessprache möglich machte. Und er hat für uns das Boot eingeparkt – wahrscheinlich hat er schon viele unangenehme Situationen mit Freizeit-Wasserratten wie uns machen müssen. Von Gigny aus ging es wieder in einen Nebenarm der Saône, die Seille, ein wildromantisches Flüsschen, das vor allem mit einem punktet: Natur. Gleich zu Beginn des Flusses finden sich beispielsweise ein Moor und ein paar natürliche Sanddünen, die man auf einem kleinen Rundweg erkunden kann – ein schönes und idyllisches Fleckchen Frankreich. Pure Harmonie Auch die Seille ist wie vorher der Doubs eine Sackgasse. Der Abschneider dorthin macht sich aber dennoch mehr als bezahlt, er war schlicht und einfach der Höhepunkt unserer Hausbootreise. Wenn morgens der Nebel auf dem Wasser liegt, Reiher und Schwäne neben dem Boot in dem stillen Wasser nach Fischen Ausschau halten und auf den sanften, grünen Hügeln entlang der Ufer vereinzelt alte Herrenhäuser thronen, dann ist das ursprüngliche Frankreich erreicht. Die Seille liegt ruhig wie ein See und die geringe Strömung macht das Manövrieren zu einem Kinderspiel. Die Schleusen entlang der Route sind keine Hochsicherheitstrakte wie auf der Saône, sondern kleine,

Der Anlegeplatz in Gergy lockt mit interessanter Dekoration.


Reise

Arkaden gesäumte Hauptstraße bekannt ist. Für die Stadt mit ihren verträumten Cafes und den kleinen Geschäften braucht man zumindest einen Tag, um sie voll ausgekosten zu können.

Die Capitainerie in Gigny verschafft dem Ort ein besonderes Flair.

verspielte Wehre, die noch per Hand geöffnet und geschlossen werden müssen. Für Kinder das absolute Highlight, für Erwachsene eine gern gesehene Abwechslung im Wechselbad von Faulenzen und Weinverkostung. Auch hier gilt: Beim ersten Mal war es noch eine Herausforderung, doch spätestens bei der zweiten Schleuse gehen solche Manöver bereits locker von der Hand. Außerdem gibt es bei vielen dieser kleinen Schleusen freundliche Franzosen, die den Touristen für einen kleinen Obolus gerne zur Hand gehen. Dieser Fluss war pure Harmonie. Er endet bei der Stadt Louhans, die vor allem für ihre von

Im Schnelldurchlauf Unsere Reise war an diesem Punkt leider bereits fast zu Ende. Nun hieß es nur noch zurück zum Ausgangspunkt in St. Jean de Losne. Unterwegs hielten wir noch in Tournus, einer recht großen Stadt an der Saône, unweit von der Mündung zur Seille. Tournus ist auf jeden Fall einen Besuch wert, und wer Glück hat, ergattert gleich unterhalb der Brücke von Tournus einen Stellplatz – neugierige Blicke von Promenade-Flanierern inklusive. Doch wer es soweit geschafft hat, lässt sich davon auch nicht mehr abschrecken. Ins Zentrum der Stadt führen schmale, verwinkelte Gassen mit pittoresken, alten Häusern. Eine letzte Stärkung für die Heimreise nahmen wir direkt am Ufer und beobachteten ein letztes Mal das rege Treiben vor der malerischen Idylle der Saône. Der Rückweg gegen die starke Strömung des Flusses verlangte unserer Countess noch einmal alles ab, das Monster von Schleuse aber konnte uns nach zehn Tagen als Admiral zur See keine Schweißperlen mehr auf die Stirn zaubern und auch die Zuschauer entlang der Schleusenmauern hatten zumindest bei unserem Auftritt nichts zu schmunzeln.

Die Stadt Seurre hat nette alte Gässchen zu bieten.

Lungauerin Frühling/Sommer 2016 | 89


Rätselseite Leicht

Mittel

4 2 7

6

4

9

8

1

2

6

7

4

4

5

1

5

3

8

6 2

2 8

5

8

1

9 4

8

9 4 8

6

1 4

9

6

8

3

6

2

5

7

8 7

3

7

2

8

4

1

2

9

1

4

5

6

4

1

8

5

9

7

4

2

6 Apothekenangestellte (Abk.) Großvater

Film des US-Regisseurs Oliver Stone

Grogzutat

Konjunktion

Freigetränk für alle Gäste im Wirtshaus Nachrichtenagentur medizin. Beruf (Abk.)

altägyptische Königin

Bankrott

Astrologe Wallensteins

japan. Form des Ringens Segeltau auf Schiffen

Präposition: in der Nähe von

4 US-Polizei (Abk.) Südwind am Gardasee

anderer Name des Schwertwals

Schwiegervater Jakobs Gestalt in „Fidelio“ herbeibringen

am Reitstiefel befestigter Dorn

10 Getreideart Männerkurzname

6 Onlinekommunikation

2

9

10 11 12 13 14 15 16

4

6

7

Diener blasierter Vornehm- ohne Einfassung, tuer ohne Kante

lateinisch: ich Splitter

9

15

9

9

2

9

4

8

2

16

13

12

9

5

7

8

1

1

2

3

3

2

Herbstblume

Stadt im US-Staat Nevada

5

plötzliche Wünsche, Verlangen

7

kl. Rosine

5

2

Stimmlage zerkleinern (zB Möhren) Schicksal

5

frz. Stadt in Flandern indianisches Kulturvolk

Gattin des Ägir

Zitterpappel

Zweizahl

2 Einfall Fachbereichsarbeit (Abk.)

1 steir. Marktgemeinde und Stift Bürde

internat. Tennisverband (Abk.)

Kolbenweg im Motor

8

Straße, die v. Bäumen begrenzt wird

Bub (engl.) Donauzufluss

2

3

4

90 | Lungauerin Frühjahr/Sommer 2016

5

6

E D E

7

10

13 4

14

12

6

2

4

15

8

1

7

15

4

4

13

9

15

3

2

4

8

4

2

6

10

2

1 8

4

L

8

11

größeres Fließgewässer

3

1

3

5

1

11

Wolle der Angoraziege

5

R

7

1723555

7

8

9

10

11

3

4

8



EIN NEUES KAPITEL BEGINNT. VOLVOCARS.AT

Autohaus Kรถssler

DER NEUE VOLVO XC90. MADE BY SWEDEN.

5580 Tamsweg, Zinsgasse 38, Tel.: 06474/25 55, office@autohaus-koessler.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.