Die Pinzgauerin Herbst/Winter 2016

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Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Ă–sterreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K

Herbst/Winter 2016, 2. Jg., Nr. 2, â‚Ź 2,90

Schlagerzeit Julia Buchner im Interview

Traumhaft

Urlaubsziele mit Eigendynamik

Echt scharf!

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120067

610040

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Foto: Nikolaus Faistauer Photography

Liebe geht durch den Magen

Einzigartig

Bergbau- & Gotikmuseum Leogang


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Editorial

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Mit Herz

er Pinzgau ist in aller Munde – im ganzen Land Salzburg: Gästezahlen arabischer Touristen, Sportveranstaltungen in Zell am See-Kaprun oder SaalbachHinterglemm, der belastende Verkehr zwischen Bruck und Schüttdorf. Doch der Pinzgau ist so viel mehr als Tourismus, Sport und Verkehrschaos! Während unserer Arbeit an dieser Ausgabe haben wir viele tolle Menschen getroffen, die offen und hilfsbereit sind, die kritische Meinungen äußern und gleichzeitig neugierig und kreativ sind, die uns Anregungen gegeben und sich mit uns gemeinsam auf eine spannende Reise eingelassen haben. So wurden DIE PINZGAUERIN und der Pinzgau, für den dieses Magazin stehen möchte, nicht nur für mich, sondern für unser gesamtes Team eine Herzensangelegenheit. Ja, ich lebe in der Stadt Salzburg und habe meine Wurzeln in Vorarlberg. Dennoch gibt es starke Verbindungen in den Pinzgau, die mich zu einer Teilzeit-Pinzgauerin machen, wie ich es gerne formuliere. Und ja, oft standen bei meinen Besuchen im Pinzgau Freizeitaktivitäten und das touristische Angebot im Vordergrund. Doch schnell wurde mir klar, dass der Pinzgau geprägt ist von Menschen mit

Herz und Verstand, von Menschen, die sich einsetzen und über den Tellerrand hinausschauen. Genau das wollen wir nun auch mit der DIE PINZGAUERIN zeigen. In dieser Ausgabe beispielsweise haben wir eine einzigartige Kunstsammlung entdeckt, die auch international ihresgleichen sucht. Das Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang bietet spannende Einblicke in vergangene Tage und steht als Beispiel für ein Museum, das sich am Puls der Zeit orientiert. Wir haben exklusive Einblicke bekommen und freuen uns darauf, diese mit Ihnen teilen zu dürfen! Mit Julia Buchner hatten wir außerdem eine junge Gesprächspartnerin, die vom Pinzgau aus die Schlagerbühnen unsicher macht. Die quirlige Niedernsillerin weiß, was sie will und liebt, was sie tut! Und auch den Tourismus haben wir beleuchtet. Wir haben uns gefragt, woher das Phänomen kommt, dass es kultur- und länderspezifische Traumziele gibt und warum dabei gerade Österreich zu einer Traumdestination wird. Der Pinzgau – von Wald bis Unken, von Mittersill bis Saalfelden, von Neukirchen bis Lofer – ist ein Gau mit Herz! Vielleicht bringen wir auch Sie zum Staunen. Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen! Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Freude mit unserem Magazin! Ihre Marion Flach Redakteurin

Impressum

Die Pinzgauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/ offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@pinzgauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan KaindlHönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at Redakteure: Marion Flach BA Bakk.phil. MA, Christine

für Südostoberbayern

Gnahn BA, Mag. Stephan Obenaus, Hans Adrowitzer, Doris Goossens, Dr. René Herndl, Mag. Christian Heugl, Mag. Andrea Kocher, Mag. Maria Riedler, Carmen Boschele red. Kontakt: redaktion@pinzgauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@pinzgauerin.at Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und

Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Magazin die weibliche und die männliche als auch die doppelte beziehungsweise übergreifende Form bei Berufsbezeichnungen etc. verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich immer gleichwertig beide Geschlechter gemeint.

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dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN

Münchner

Die Salzburgerin 183.000 Leser pro Ausgabe*, 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio Personen)**. Österreichische

*Quelle: CAWI Print 2016,durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Reichweite/Leserzahl der Salzburgerin in Leser pro Ausgabe (LPA) österreichweit, in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-0,4%.; ** Quelle: CAWI Print 2016, durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Bekanntheit der Salzburgerin österreichweit in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-1,2%. Die angegebenen Werte verstehen sich ohne Berücksichtigung des Verbreitungsgebietes der Salzburgerin in Bayern!

ÖAK Auflagenkontrolle


Inhalt

Herbst/Winter 2016

Wirtschaft & Finanz 22 Geschichtlich gewachsen Zell am See im Fokus

Mode & Schönheit

56 Wohl(n)gefühl Holz neu in Szene gesetzt

Auto & Motorrad

Reportage & Wissen 6

32 Hingucker Wohnen & Design

Foto: KWER

10 Jung und frech

Foto: www.kaindl-hoenig.com

32 Eingepackt Modisch durch die kalte Jahreszeit

58 Glatteis? Sicher durch den Winter

Auszeit Traumziele nach Maß

Gesellschaft & Kultur 10 Stimmgewaltig Julia Buchner im Portät

Nikolaus Faistauer photography

16 Schatztruhe Bergbau- & Gotikmuseum Leogang

16 Geschichtsträchtig

Foto: Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

38 Wohlstandserkrankung Magenübersäuerung & Sodbrennen 40 Berührend Welche Massage passt zu mir?

Freizeit & Sport

Foto: Christian Heugl

Gesundheit & Wellness

42 Verschnaufpause Reise

42 Goldene Wege Wandern im Raurisertal

64 Zwischen Himmel und Meer Traumziel Mallorca

Kulinarik & Genuss 48 Köstliche Scharfmacher Erotisierende Wirkung des Essens

Sammelsurium 19 Veranstaltungskalender 30 Streiflichter 63 Rätselseite

Die nächste Ausgabe der DIE Pinzgauerin erscheint im Frühjahr 2017.

Galavorführung der Spanischen Hofreitschule Wien SAMSTAG

17.12.2016 EINLASS 18:00 UHR BEGINN 19:30 UHR

ZU GAST IN DER SALZBURGARENA

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SONNTAG

18.12.2016 EINLASS 12:30 UHR BEGINN 14:00 UHR

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Gesellschaft & Kultur Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur. Oscar Wilde

Foto: Paul Dahan

Hohe Auszeichnung für Gisela Holleis

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isela Holleis und ihr Mann Wilhelm bewirkten Großes um die Gastfreundlichkeit in Zell am See. Mit dem Bau einer modernen Frühstückspension sowie der ersten Wellnessanlage in Österreich ging das Ehepaar in die Geschichte des österreichischen Tourismus ein. Unermüdlich setzte sich Gisela Holleis für ihr Heimat-Alpenstädtchen Zell am See ein und motivierte Tausende von Gästen, die Urlaubsdestination kennenzulernen. Nachdem das Hotel des Ehepaars, das 5-Sterne-Superior Hotel Salzburgerhof, 2012 von Gault Millau zum „Hotel des Jahres“ gekürt wurde, folgte nun die Auszeichnung von Gisela Holleis persönlich. Der Preis für das Lebenswerk 2017, ebenfalls von Gault Millau vergeben, wurde heuer an die Grand Dame überreicht.

Neueröffnung der Berufsschule Zell am See

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ach umfassender Sanierung in einem Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro konnte die Berufsschule Zell am See kürzlich wieder ihre Pforten öffnen – und feierte zugleich ihr 50-jähriges Bestehen. Den rund 400 Schülern stehen nun modern ausgestattete Klassenzimmer Foto: Landes-Medienzentrum – Land Salzburg sowie ein barrierefreies Gebäude zur Verfügung, zudem wurde die Anzahl der Schüler in einer Klasse von 30 auf 18 verringert. Für den weiteren Verbleib der Schule im Pinzgau setzte sich Direktorin Salome Rattensberger, die Nachfolgerin von Emmerich Schwemlein, unermüdlich ein und folgt dabei ehrgeizigen Zukunftsvisionen: Von der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb bis hin zur Einführung neuer Lehrberufe.

Foto: Fotowerkstatt

Eine Kolumne von Carmen Boschele Selbstständige Masseurin und Bezirksgeschäftsführerin der ÖVP im Pinzgau

Der Pinzgau – unsere Heimat, unser (Lebens-) Traum

Junge Menschen, die im Pinzgau aufwachsen, ziehen hinaus in die Welt, um Erfahrungen zu sammeln, zu lernen. Diese jungen Leute würden gerne wieder zurückkommen, hier ihre Familie gründen, ihre Kinder aufwachsen sehen und alt werden. Leider scheitert dies oft am richtigen Jobangebot. Wir leben in einer einzigartigen Region mit wunderschöner Natur. Meist wird uns erst richtig bewusst, wie schön es hier ist, wenn wir längere Zeit weg waren. Oft ist uns viel zu wenig bewusst, in welch wunderbarer Gegend wir wohnen dürfen – dort, wo andere Urlaub machen! Es ist unsere Aufgabe, zu erhalten, was sich bewährt hat und zu verändern, was notwendig ist. Gleichzeitig sollten wir aber auch immer über den Tellerrand hinausschauen und Ideen wachsen lassen. Wir sind gefordert, Möglichkeiten zu schaffen, die Region für unsere Jungen attraktiv zu machen und ihnen die Option zu bieten, wieder zurückkommen zu können. Der Pinzgau soll auch in Zukunft lebenswert sein, für unsere Nachkommen. Natürlich denkt bei dieser Forderung zunächst jeder an die Politik, die selbstverständlich in der Pflicht ist. Aber auch Unternehmen sind gefordert. Und nicht zuletzt stehen auch wir als Eltern in der Pflicht, den Kindern den Wert unserer Heimat aufzuzeigen. Diese Heimat gehört gefordert und gefördert. Nur so bleibt sie für alle attraktiv und lebenswert. Schließlich soll unsere Jugend doch die Möglichkeit haben, sich ihren (Lebens-)Traum zu erfüllen!

Pinzgauerin Herbst/Winter 2016 | 5


Reportage & Wissen

Wie entstehen

Traumurlaubsziele?

Haben Sie ein Traumurlaubsziel? Gibt es eine Feriendestination, in die Sie schon immer einmal reisen wollten? Viele haben ein solches Traumurlaubsziel, manche sogar mehrere und viele kommen beim Thema Reisen gar nicht aus dem Träumen heraus.

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Ein Artikel von Stephan Obenaus

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ie entstehen Traumurlaubsziele und Traumdestinationen? Werden diese gezielt entwickelt oder schleichen sie sich ganz von alleine in unsere Köpfe? Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und möchte wissen, wie Urlaubstrends entstehen und wie es Länder, Städte und Regionen in die Köpfe der Menschen schaffen. Mich interessiert, welche Faktoren hier einwirken und welche Destinationen eigentlich die Traumurlaubsziele von uns allen sind. Eines gleich vorweg, von selbst entsteht gar nichts. Trends, Nachfrage und Massentourismus kommen nicht aus dem Nichts. Hier sind gezielte Maßnahmen am Werk, die touristische Nachfrage steuern. Auch wenn dem Ganzen meinem Empfinden nach eine gewisse


Reportage & Wissen

Foto: doris oberfrank-list - fotolia.com

Andere Traumziele liegen ganz nah Und zwar vor unseren Augen. Zell am See-Kaprun ist eine unumstrittene Traumdestination von arabischen Urlaubern. Wir kennen das doch alle. Seit Jahren prägen arabische Gäste das Stadt- und Regionsbild von Zell am See-Kaprun. Nicht immer mit nur positiven Nebeneffekten. Wo Kulturen aufeinandertreffen, reiben sich auch Vorlieben, Abläufe und kulturelle Riten aneinander. Doch warum kommen so viele Araber nach Zell am See-Kaprun? Es ist ja nicht nur der Pinzgau. Kitzbühel, Salzburg, Wien, St. Moritz, Zürich und viele weitere europäische Destinationen stehen auf den Listen der Araber. Sie träumen von gemäßigtem Klima, während ihre Heimat in der Hitze brütet. Sie lieben den Regen, die Feuchtigkeit, die Wälder, die Berge, nicht zuletzt schätzen sie auch die regionalen Bräuche und Events. Zell am See nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Der See, die Berge und der Gletscher finden sich in den Urlaubsträumen arabischer Gäste genauso wieder wie Palmen, Strände und Sonnenuntergänge in den unsrigen – paradiesische Zustände eben.

Welche Traumziele suchen wir? Befragt man einigermaßen kaufkräftige Mitteleuropäer, so zeichnet sich ein recht deutliches Bild ab. In einer Sendung des Schweizer Radiosenders SRF wurde ich fündig. Darin hat man Schweizerinnen und Schweizer zu ihren Traumurlaubszielen befragt, und zwar auf der Besucherterrasse des Zürcher Flughafens. Ein Ort, der an sich schon Fernweh fördert und zum Träumen anregt. Als Antworten wurden Orte genannt wie Kalifornien, Kuba, die Malediven, Madagaskar oder auch naheliegend Griechenland und Tunesien. Es geht um paradiesische Strände, Sonnenuntergänge, Meer, warmes Klima usw. Liegt doch auf der Hand: Viele Europäer sehnen sich nach Fernreisen, Traumurlauben am Meer, in der Südsee, mit Strand und Sonnenschein.

Foto: Gletscherbahnen Kaprun AG - Nikolaus Faistauer

Eigendynamik innewohnt, handelt es sich um komplexe Konstrukte aus Trends, Entwicklung, Wohlstand, Demographie und einer ganzen Reihe schlauer Köpfe, die es verstehen, mit den Träumen und Wünschen von uns allen Geschäfte zu machen.


Reportage & Wissen

boomt gewaltig. Die Ankünfte chinesischer Touristen haben sich im Vergleichszeitraum 2006 bis 2013 um 3.500 % erhöht. (Quelle: www.nachrichten.at) Woher kommt die enorme Anziehungskraft, die Salzburg, Wien und Hallstatt auf Chinesen ausüben? Ist es die Kunst, die Kultur, die Musik oder sogar die Kopie von Hallstatt, die in China errichtet wurde? Es ist wohl eine Kombination. Asiaten lieben Kunst, sie fliegen auf Musik und sie vergöttern Jahrtausende alte Kulturen, Kunstdenkmäler und das Bild idyllischer Alpendörfer mit Geschichte und Tradition. Die Tatsache, dass Hallstatt UNESCO-Kulturerbe ist, fördert die Nachfrage aus Fernost weiters. In Südkorea hat sich noch ein weiterer Trend entwickelt – Hochzeitstourismus. In der koreanischen Seifenoper “Spring Waltz”, die in Wien und Hallstatt gedreht wurde, küssen sich die beiden Protagonisten erstmals am Ufer des Hallstätter Sees. Der bekannte Ort im Salzkammergut wird in der erfolgreichen Serie perfekt in Szene gesetzt. Viele südkoreanische, frisch verheiratete Paare tun es den Serienstars gleich und reisen in Scharen nach Hallstatt, um vor laufenden Kameras glücklich am Seeufer zu posieren.

Die Liebe der Chinesen zu Hallstatt ging sogar soweit, dass die Alpenidylle in der subtropischen Provinz Guangdong nachgebaut wurde.

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Fotos: OÖ.Tourismus - Röbl; rundes Bild: kapturephoto - fotolia.com

Auch Asiaten fliegen auf Österreich Und das nicht erst seit Kurzem. Wien, Salzburg, Innsbruck und Hallstatt sind die Dauerbrenner am asiatischen Markt. Allen voran Touristen aus China träumen von Urlaub in Österreich. Dabei scheinen nicht immer Erholung und Entschleunigung auf der Tagesordnung zu stehen. Asiaten erleben schnell. Sie wollen ein Maximum an Erlebnis in so kurzer Zeit wie möglich konsumieren. Kulturelle Highlights, Kunstdenkmäler, klassische Musik – das sind Eckpfeiler asiatischer Urlaube in Österreich – nicht immer mit viel Zeit im Gepäck. Dafür müssen viele meist lange sparen, eine Europareise ist nicht billig, aber sie


Fotos: pomogayev; rundes Bild: Hendrik Schwartz - fotolia.com

Reportage & Wissen

Ist das eine Eigendynamik? Zum Teil vielleicht, jedoch ist „von selbst” noch kein touristischer Trend entstanden. Hinter dem Ansturm der Asiaten und der Araber stecken genauso schlaue Köpfe, wie hinter der Vermarktung der Südsee, von Mallorca, den USA oder einer ganzen Reihe weiterer „traumhafter” Destinationen. Tourismusforscher und Experten sprechen von den so genannten “Aspirational Destinations”. Das sind Orte in unseren Köpfen, die mit starken Bildern hinterlegt sind. Bilder, die sich mit dem Gefühl vermischen, diese Orte unbedingt besuchen zu wollen. Kopf, Bauch und Herz arbeiten zusammen und lassen das Verlangen nach Traumdestinationen entstehen. Der Lonely Planet, ein internationaler Reiseführer für Individualtouristen, der in 14 Sprachen erscheint, hat einst eine Liste mit 100 Orten veröffentlicht, die jeder Mensch im Leben einmal gesehen haben sollte. Ob Hallstatt und Zell am See darin zu finden sind? Traumdestinationen entstehen in unseren Köpfen, weil jemand großes Interesse daran hat, diese zu vermarkten. Wenn das Angebot passt, sich ein Trend abzeichnet und dann noch clevere Tourismusmanager am Werk sind, dann ist der Weg zu steigender Nachfrage und boomenden Destinationen geebnet. Wir alle haben Träume,

Sehnsüchte und Wünsche und sehr oft beziehen sich diese auf Reisen in ferne Länder und zu unbekannten Destinationen. Nach welchen Gesichtspunkten jeder von uns ihre oder seine Traumdestinationen auswählt, bleibt individuell verschieden. Auch wenn “Individualität” nicht immer das Urlaubsmotiv Nr. 1 zu sein scheint. Mir fällt ein Statement des berühmten Bergsteigers und Tourismusforschers Reinhold Messner ein, bei dem von einer Kontroverse die Rede ist: Während viele Reisende angeben, im Urlaub Individualität, Ruhe und Abgeschiedenheit zu suchen, agieren sie jedoch oft genau umgekehrt. Viele Urlauber folgen touristischen Massenströmen und steuern Destinationen an, wo sich schon jede Menge weiterer Touristen aufhalten. Interessant, oder? Der Mensch ist ein Herdentier, der Tourist offenbar besonders. Egal ob es sich um Chinesen in Hallstatt, Araber am Zeller See oder Deutsche auf Mallorca handelt, erfolgreiche Tourismusdestinationen machen sich den Herdentrieb der Menschen zunutze. Sie schüren in unseren Köpfen das uns allen bekannte “Will-habenGefühl”, kreieren Trends und setzen Massen an Touristen in Bewegung. Deshalb wird es auch immer Traumurlaubsziele geben, egal wo diese liegen und wer von ihnen träumt.

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Gesellschaft & Kultur

Pinzgauer

ERFRISCHUNG fürs Musikbusiness Herzlich und natürlich, quirlig und keck, eine echte Pinzgauer Möz eben! Sängerin Julia Buchner (24) peppt den Schlager auf, ist auf Du mit ihren Fans und auch im Interview sprudelt es nur so aus ihr heraus. „Ich habe nichts zu verheimlichen!“, erzählt sie munter über Dance Schlager, Inkognito-Dasein im Kindergarten, die Baumbar und warum Stargehabe keiner braucht.


Ein Artikel von Andrea Kocher

Julia, du bist Sängerin mit Wurzeln im klassischen Schlager. Wo bist du derzeit auf deiner musikalischen Reise und wohin soll diese in nächster Zeit führen? Das stimmt, ich bin mit volkstümlicher Musik und echtem Schlager aufgewachsen. Auf unserer Jausenstation Burgeck in Niedernsill, auf Hochzeiten und anderen Feiern habe ich gemeinsam mit meiner Schwester viel gesungen. Die Seer, Andreas Gabalier und Nik P. – Lieder von solchen Künstlern wurden vom Publikum gewünscht. So kam ich auf den Weg, den ich vorher auf diese Weise nicht definieren hätte können. Himmel, Herzchen, heile Welt: Der Schlager ist ja schon mit vielen Klischees behaftet. Wird man auf Dauer nicht müde, diese Klischees zu bedienen? Der Schlager ist mittendrin in einem Wandel hin zum Modernen. Viele Künstler haben dafür gesorgt, indem sie aus diesen Klischees ausbrechen. Popschlager und Dance Schlager, rockige Töne: Die Musikstile vermischen sich. Ich habe vielleicht den Vorteil, dass ich genau in diesen Wandel hineingefallen bin.

Und bei dem kommst du an, das ganz ohne Künstlernamen und bei Verzicht auf urig-witzige, kitschige, ländliche Accessoires oder ausgefallene Kostüme? Das ist alles super ok, und ich mag die Tracht gleich wie edle Abendgarderobe, aber es passt halt nicht in die Richtung, in die ich gehen will. Man soll sich immer so authentisch wie möglich präsentieren. In Glitzerkleid und High Heels auf der Bühne, das wäre nicht ich. Schlager

Fotos: KWER

Du bist also nicht ausschließlich „Schlagersternchen“? Ich bin eine österreichische Künstlerin, die Deutsch singt. „Ich hab’ im Himmel ein Wunder bestellt“ ist ein typischer Schlagertitel, mein aktueller Song „Höhenflug“ ist es nicht unbedingt. Ich hatte schon befürchtet, dass er für mein Publikum zu modern sein könnte. Aber ich bekomme gutes Feedback. Das Publikum selbst schubladisiert auch nicht mehr so. Meine neue Single, die im November erscheint, wird auch ein moderner, flotter Titel sein. Dass der Schlager moderner geworden ist, das spürt man auch am Publikum.


Gesellschaft & Kultur

ist jung und das heißt, dass du auch Boyfriend Hose, ein lässiges Shirt und coole Schuhe tragen kannst. Alles, was du ehrlich meinst und machst, kommt bei den Leuten an. Dein Style ist ausgesucht und vornehmlich leger. Wo kaufst du ein? Ich stehe auf ausgefallene italienische Mode, ich bin ja klein und nicht so dick, die Sachen passen mir gut. Sehr gerne shoppe ich im Fancy’s, einer kleinen Boutique in Zell am See. Cool finde ich auch Rinascimento in Kitzbühel und Saalfelden, jede Filiale hat andere Stücke und immer was Neues. Das Glitzerkleid bleibt somit, wenn, dann eher was für den Fasching im Kindergarten. Du arbeitest ja nach wie vor in deinem gelernten Beruf als Kindergartenpädagogin in einem Salzburger Kindergarten? Ja, das ist mein Brotberuf. Ich liebe Kinder! Im Kindergarten ist „Handyverbot“. Wenn am Nachmittag dann zig verpasste Anrufe am Display sind, muss dir das halt egal sein. Die drei Tage im Kindergarten sind wie besserer Urlaub für mich: Hier komm’ ich runter, du brauchst nicht gestylt und geschminkt zu sein und niemand kennt dich. Wie, niemand kennt dich? Und kein „Boom-Boom“ mit den Kindern im Morgenkreis? (lacht) Nein, um Himmels willen! Ich bin Pädagogin und halte es von Anfang an so, dass ich Kindergarten und Musik strikt trenne. Das hat bislang auch bestens funktioniert. Meine Chefin und meine Kolleginnen wissen natürlich von Anfang an, dass ich auch Sängerin bin. Und weil ich im Kindergarten ganz einfach „die Julia aus dem Pinzgau“ bin, hat es auch gedauert, bis es sich herumgesprochen hat.

„Als Sängerin musst du extreme Eigendisziplin haben, das war ein Lernprozess für einen Chaoten wie mich.“ Hat dich also jemand „geoutet“? Ja, sozusagen, ich wurde bei einem Fernsehauftritt „erkannt“. Da war es dann halt raus. Mittlerweile ist es so, dass die Kinder mich darauf ansprechen, wenn sie mich in der Zeitung oder im Fernsehen gesehen haben. Ich halte alles trotzdem weiterhin auf Abstand. Aber wenn mir die Kinder Fragen stellen, dann antworte ich natürlich schon!

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Die Julia aus dem Pinzgau, sagst du. Bist du eine waschechte Möz? Natürlich! Ich bin gerne daheim und pendle deshalb auch zur Arbeit in die Stadt. Für die Musik bin ich ohnehin andauernd unterwegs. Daheim ist alles normal und ich kann in der Jogginghose zum Spar einkaufen gehen. Der Pinzgau ist mein Ruhepol, hier ist meine Familie, ich werde hier nicht anders behandelt als früher. Bei uns ist alles recht bodenständig. Hier habe ich gelernt, immer alles zu geben und über gewisse Dinge drüberzustehen. Eltern sind doch das ehrlichste, oder? Alles geben, das betrifft längst nicht allein mehr den Bühnenauftritt. Wie handelst du das ganze nötige Rundherum? Es stimmt, Sängerin zu sein bedeutet nicht nur singen, auch alles andere im Hintergrund musst du gern machen. Liedauswahl und Aufnahmen, Fotoshootings und Interviews, Organisation und Social Media Marketing. Du musst extreme Eigendisziplin haben, das war ein Lernprozess für einen Chaoten wie mich. Wenn du vom Musikgeschäft keine Ahnung hast, bist du sehr euphorisch. Glücklicherweise habe ich ein Team im Hintergrund, das mich unterstützt und von Anfang an mit mir zusammenarbeitet. Mein Papa ist immer mit mir unterwegs und glücklicherweise habe ich einen Musikverleger und einen Manager, die an mich glauben und mich unterstützen. Ich habe keine Angst. Im Musikgeschäft kann sich von heute auf morgen alles ändern.


Gerade das letzte Jahr wertest du in puncto Erfolg als ein ganz besonderes? Ich bin ja Widder im Sternzeichen und da gibt es nur Vollgas! Ja, seit letztem Jahr ist so einiges vorangegangen. Ich möchte Danke sagen an alle meine Leute um mich herum. Mit Erfolg ist es schon so: Man ist zufrieden und will trotzdem mehr, man will bekannter werden. Eine Firma strebt das ja auch an, oder ein Sportler. Man darf halt nie zu verbissen werden. Das heißt, am Boden und – nach Fernsehauftritten und Konzerthallen – auf kleinen Bühnen bleiben? Die Wiener Stadthalle war schon super, aber eine „Baumbar“ in Kaprun ist genauso cool! Bühnensteg und Kameras sind toll, aber bei kleineren Veranstaltungen, im Club oder im Festzelt, bin ich meinen Fans näher, alles ist viel persönlicher. Die Leute kommen wegen meiner Musik vor die kleineren Bühnen, und das ist genial. Dass meine Musik irgendwann einmal der Grund ist, dass sich auch große Konzerthallen füllen, darauf arbeite ich hin.

„Singen ist nicht meine Arbeit, sondern mein Leben.“ Mit zunehmendem Erfolg als Künstlerin steigt auch das Interesse an dir als Person und an deinem Privatleben. Wie gehst du damit um? Ehrlich gesagt, bis vor gut einem halben Jahr war es mir gar nicht so bewusst, dass die Leute schauen, was ich tue. Dass sie mich als Sängerin sehen und einen anderen Blickwinkel auf mich haben, war mir nicht bewusst. Sie wissen, was ich tue, das ist für mich eine große Ehre. Ich freue mich über jeden, der sich mit mir unterhält und ich schreibe auch jedem zurück. Meistens schicke ich Sprachnachrichten. Ich habe keine Geheimnisse und rede so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Stargehabe interessiert sowieso keinen mehr! Du erzählst also jedem alles? (lacht) Ich breche wahrscheinlich auch in dieser Hinsicht das Klischee. Ich finde es super, wenn sich jemand für meine Person und meine Musik interessiert. Da gehört auch Privates dazu. Und wenn ich nicht antworten möchte, sage ich halt nichts.

Dass ein Bankerl dein Lieblingsplatz und „Mözn“ das coolste Pinzgauer Wort für dich ist, ist also kein Geheimnis? (lacht) Oh nein! Von „meinem“ Bankerl in Niedernsill am Berg oben gibt’s die schönste Aussicht auf den Pinzgau hinauf und hinunter. Und „Mözn“ find ich mindestens so cool wie „knochzn“, „Easchtepfe“ und „Wuschtsemei“. Und die „Baumbar“ in Kaprun „zaht“ dich auch? Ich finde, dass die Baumbar eine Institution im Pinzgau ist! Hier hauen sich drei Personen so richtig rein, sie bauen die frühere Marke wieder auf. Das finde ich richtig cool! Ich bin gerne in der Baumbar und trete auch gerne hier auf. Richtig cool, ja, das ist auch deine neue Single! Weiterhin viel Erfolg und vielen Dank für das erfrischende Gespräch!

Sängerin Julia Buchner wurde 1992 in Mittersill geboren und lebt in Niedernsill. Ihre Musik ist in das Genre Popschlager/Dance Schlager einzuordnen. 2014 nahm die 24-Jährige an der Fernsehshow „Herz von Österreich“ teil, beendete diese als Viertplatzierte und nutzte sie als Türöffner für ihre Karriere. Ihr Debütalbum „Sternentanz“, darauf u. a. ihre bekanntesten Singles „Boom Boom“ und die Claudia Jung Coverversion „Stumme Signale“, erschien im Juli 2015 und erreichte die Charts. Bereits im selben Jahr stand die Newcomerin bei der ORF Starnacht am Wörthersee auf der Bühne. „Höhenflug“ ist ihre aktuelle Single, im November wird eine neue Single erscheinen. Neben ihrer Musikkarriere ist Julia Buchner nach wie vor in ihrem Hauptberuf als Kindergartenpädagogin tätig.

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7 Fragen an ...

Foto:

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Hans-Peter Steinacher von Hans Adrowitzer

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r ist ein sportliches Allroundtalent – aber so richtig in seinem Element ist Hans-Peter Steinacher auf dem Wasser. Der zweifache Olympiasieger im Segeln – ein Kunststück, das nicht vielen österreichischen Sportlern gelungen ist – macht sich auch viele Gedanken über die heimische Foto: Samo Vidic/Red Bull Content Pool Sportpolitik. Und er fordert ein Umdenken! 1) Hans-Peter, wie erinnerst du dich an den schönsten Moment deiner erfolgreichen Segelkarriere? Ich bin nach wie vor sehr oft damit konfrontiert, vieles in meinem Leben wird natürlich damit in Verbindung gebracht. 2) Wie viel Zeitverbringst du pro Jahr mit deinem kongenialen Partner Roman Hagara auf dem Wasser? Auf dem Wasser circa 100 Tage im Jahr, und etwa gleich viele Tage an Land, um unsere gemeinsamen Projekte im Segelsport zu verwirklichen. 3) Was ist für dich die größte Faszination am Segelsport? Der Segelsport steht nie still. Durch neue Materialien und Entwicklungen werden die Boote immer schneller und interessanter zu segeln. Wir brauchen keinen Tropfen Benzin und fahren schneller als ein Wasserskiboot. 4) Wenn du mit deiner Familie Urlaub machst: Nimmst du sie mit aufs Segelboot oder geht ihr lieber in die Berge? Beides. Die Berge haben wir in Zell am See vor der Haustür, wir leben ja doch am schönsten Fleck der Welt. Meine Familie fährt aber auch sehr gerne mit mir zu den Bewerben. Wir segeln an sehr schönen Plätzen und teilweise sogar im Zentrum großer Städte. 5) Wie beurteilst du das Abschneiden des österreichischen Teams bei den Olympischen Spielen 2016? Die Leistungen waren natürlich komplett unterschiedlich. Das wird auch immer so bleiben. In dieser Woche oder

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an diesem Tag muss alles zusammenspielen. Unsere Sportler mit Medaillenchancen waren sehr gut vorbereitet und haben die Möglichkeit gehabt, eine Medaille zu gewinnen. Bitte nie vergessen: Die gesamte Welt versucht das auch. Wir sind zurzeit im Spitzensport nur sehr dünn aufgestellt. Die Möglichkeit, bei den Olympischen Spielen nicht in den Top 3 zu landen, ist sehr groß. 6) Waren da Olympiatouristen dabei, wie manch Kritiker erklärt hat? Unsere Qualifikation ist hart und wird auch nie dazu führen, dass Olympiatouristen mitreisen. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen kann auch ein ganz wichtiger Bestandteil einer Vorbereitung für die nächsten Spiele sein. 7) Wenn du als Sportminister entscheiden könntest: Was würdest du im österreichischen Sommersport ändern, um wieder mehr Medaillen zu gewinnen? Wenn wir auf diesem Niveau mitreden wollen, können wir keine Kompromisse eingehen. Es wird Jahre dauern, hier eine Veränderung zu spüren. Das beste Beispiel sind Länder, die Olympische Spiele ausrichten. Man bekommt den Zuschlag circa acht Jahre im Voraus. Dann wird ein Sportprogramm aufgestellt mit allen notwendigen Einzelbereichen. Immer wieder faszinierend ist, wie erfolgreich diese Länder sind. Die Australier zum Beispiel, oder die Briten. Wie gesagt: Keine Kompromisse – entweder ganz oder gar nicht! Hans-Peter Steinacher, geboren am 9. September 1968 in Zell am See, wurde mit seinem Partner Roman Hagara 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney und 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen Olympiasieger im Tornado. Die beiden Segler vom UYC Zell am See waren das erste Team, das in dieser Disziplin zwei Mal in Folge den Sieg errang. Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking war Steinacher Fahnenträger der österreichischen Olympiamannschaft. Aktuell stellen sich Steinacher/Hagara der Herausforderung „Red Bull Extreme Sailing Tour.“


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Fotos: Nicola Allegri

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Leser pro Ausgabe*

... und 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio.)** laut CAWI Print Studie vom GfK Institut Austria. Infos unter Tel. +43 (0)662 / 62 44 11-0 oder auf www.diesalzburgerin.at *Quelle: CAWI Print 2016,durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Reichweite/Leserzahl der Salzburgerin in Leser pro Ausgabe (LPA) österreichweit, in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-0,4%; ** Quelle: CAWI Print 2016, durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Bekanntheit der Salzburgerin österreichweit in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-1,2%; Die angegebenen Werte verstehen sich ohne Berücksichtigung des Verbreitungsgebietes der Salzburgerin in Bayern!


Gesellschaft & Kultur

Fotos: Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Juwel im Alpenraum

Das Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang ist international renommiert und genießt unter Kunsthistorikern den Ruf, eines der besten seiner Art zu sein. Jetzt kann es durch den Ankauf des sogenannten „Thurnhauses“ auch der umfangreichen Kuno Erich Mayer Sammlung Platz bieten und wird so endgültig zu einem der bedeutendsten Museen für gotische Kunst in Europa.

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Ein Artikel von René Herndl

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ie Intention der Gründung des Museums lag, so Kustos und Gründer Hermann Mayrhofer, im Bestreben, mittelalterliche Kunstgegenstände und Relikte des Pinzgauer Bergbaus in Salzburg und für Salzburg zu sammeln und zu bewahren. Kaum ein Ort konnte besser geeignet sein als der alte Bergbauort Leogang, der wegen des Bergbaus eine eigene, sehr spezifische Identität hatte, die es neu zu definieren galt. Der Zweck, auch Salzburger Wirtschafts- und Kultur-Geschichte zu vermitteln und als Orientierungshilfe darzustellen, ist bis heute die Triebfeder des unermüdlichen Idealisten, weit über die Grenzen Salzburgs und Österreichs hinaus nach Kunst-


Gesellschaft & Kultur

gegenständen Salzburger Provenienz zu suchen und sie gleichsam „heim“ zu holen. So entstanden etwa auch Verbindungen und Beziehungen bis in den berühmten Louvre und nach Frankreich, von wo auch Napoleonische Kriegsbeute wieder in den Pinzgau zurückkehrte. Blühender Bergbau – blühende Kunst „Blühender Bergbau bedeutete blühende Kunst“, formuliert es Mayrhofer, der den wirtschaftlichen Erfolg des Bergbaus jener Zeit in unmittelbaren Zusammenhang zur Entstehung künstlerischer Werke bringt. Um diese Kunstwerke zu präsentieren, schien das Ensemble des alten Bergbaudorfs im Leoganger Ortsteil Hütten, wo das Museum heute seinen Standort hat, ideal geeignet. Das nun erworbene alte Thurnhaus, ein mittelalterlicher Wohnund Wehrturm, ist die Grundlage für die Einrichtung einer auch nach internationalen Maßstäben angemessenen Begegnungsstätte mit mittelalterlicher, speziell gotischer Kunst und Kultur. Neben der Möglichkeit einer Entwicklung zum „gotischen Zentrum in Mitteleuropa“ hat der Erwerb des Thurnhauses auch den Effekt, dass dieses über 400 Jahre alte Haus das gesamte Hütten-Ensemble gerettet hat. So wird ein MuseumsDorf entstehen, eine mittelalterlich geprägte Bausubstanz, die unterirdisch verbunden mit allen Finessen eines modernen Museums beeindrucken kann. So schafft das Projekt der Erweiterung des bestehenden Museums um

das Thurnhaus eine Aufwertung eines historischen Ortsgefüges mit nachhaltigen Synergien für die heute touristisch geprägte Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft. Sammlungen und Schenkungen Das Fundament der Museums-Sammlung kam natürlich aus dem Bergbau, nämlich aus der für die Bergknappen errichteten Kapelle – das Altarbild der „Heiligen des Bergbaus“. Hermann Mayrhofer sammelte nach und nach Exponate aus privatem Besitz, teils als Leihgaben, mitunter sogar aus Übersee, wohin ausgewanderte Salzburger Kulturgüter und Kunstgegenstände mitgenommen hatten. Etliche Kunstwerke konnten auch erworben werden, der Großteil aber kommt bis heute aus privaten Spenden und Schenkungen. Erst kürzlich übergab Elisabeth Leopold, Gründerin und Vorstand des Leopold Museums in Wien, dem Leoganger Museum etliche exquisite Kunstwerke der Gotik als Dauerleihgaben, zuvor hatte ein Sammler seine als größte private Gotik-Sammlung bekannte Kollektion dem Museum gestiftet. Und nun ermöglicht das Thurnhaus nach seiner Renovierung auch die Präsentation einer neuen Sammlung, zunächst als Dauerleihgabe, nach dem Tod der Eigentümer als Schenkung. Ein weiterer Schritt zum „gotischen Zentrum“! Weltexponate und ausgesuchte Qualität Eines der wahrscheinlich herausragendsten Ausstellungsstücke des Museums ist auch eines der kleinsten und wertvollsten: Die „Gebetsnuss“ der Kaiserin Maria von Burgund, der Ehefrau von Kaiser Maximilian von Österreich – ein Exponat, um das sich weltbekannte und

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Gesellschaft & Kultur

große Museen reißen würden. Dieser Miniatur-Reisealtar ist so fein ziseliert, so exzellent gearbeitet, dass die Details nur mit einem Vergrößerungsglas zu erkennen sind. Und dieses „Weltexponat“ steht sinnbildlich für die Arbeit von Hermann Mayrhofer: Qualität steht für den Ruf des Museums und seiner Arbeit. Die gotische Kunst, die Skulpturen und Möbelstücke, das Kunsthandwerk und die religiösen Gemälde, sie alle beeindrucken durch ihre Ausstrahlung und einfache Schönheit, wie sie nur selten zu bewundern sind. Das sollte man einmal gesehen haben!

Fazit und Aufruf Für eine entsprechende Präsentation aber bedarf es einer adäquaten Umgebung und Einrichtung, einer fachlich hochqualifizierten Erhaltungsarbeit und der Organisation von thematisch unterschiedlichen Ausstellungen, die oftmals die finanziellen Möglichkeiten eines so kleinen aber bedeutenden Museums überschreiten. Der Ankauf des Thurnhauses gibt sowohl der neuen Sammlung als auch den zusätzlichen Leihgaben der Sammlung Leopold mehr Raum, der jedoch erst fertig restauriert und adaptiert werden muss. Deshalb ist das Museum neben den Zuwendungen der Gemeinde und des Landes auch auf private Spenden angewiesen, die gemäß § 4a Zi. 2b EstG 1988 sogar steuerlich absetzbar sind. Und damit leistet jeder Spender einen Beitrag zur Erhaltung und Bewahrung eines Kunstschatzes, der als Sammlung in seiner historischen Umgebung ein Juwel im Alpenraum ist. Spendenkonto: Leoganger Bergbaumuseumsverein Kennwort „Vision Thurnhaus“ Salzburger Sparkasse, Konto Nr. 0040433948 BLZ: 20404 IBAN: AT58 2040 4000 4043 3948

Kustos Prof. Hermann Mayrhofer mit einer seiner wertvollen gotischen Madonnen. Daneben die virtuelle Darstellung eines der neuen Ausstellungsräume im Thurnhaus mit einigen der exquisiten Exponate, unter anderem aus der Sammlung Leopold.

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Veranstaltungen im Herbst/Winter 2016/17 Brauchtum, Freizeit, Bildung, Musik und Kultur im Pinzgau Foto: Niki Faistauer

24.11.-26.12.2016, jeweils von Do bis So

Sternenadvent Zell am See: Schneebedeckte Berge, kristallklares Wasser, funkelnde Sterne am Himmel und in den Straßen – stimmungsvoll wie kaum anderswo.

25.11.-18.12.2016, jeweils von Fr bis So sowie am 08.12.

Mittersiller Nationalpark Advent Mittersill: Besinnlich und traditionell – das ist der Nationalpark Advent. Geschenkideen aller Art, kulinarische Schmankerl und musikalische Umrahmung.

Do, 01.12.2016, 17 Uhr

Kasperl und das Tannenbäumchen Saalfelden, Nexus: Mitten im Weihnachtsputz verjagt Frau Hudri Wudri ein kleines Mäuschen aus ihrer warmen Stube. Sindri Puppentheater, Dauer ca. 40 Min., ab 3 Jahren.

02.12.-18.12.2016, jeweils Fr bis So sowie am 08.12.

Saalfeldner Weihnachtsmarkt Saalfelden, Rathausplatz: Genießen Sie besinnliche Stunden und vorweihnachtliches Flair mit täglich wechselndem Rahmenprogramm.

Sa, 24.12.2016, 22.30 Uhr

Stimmungsvoll Lofer: Traditionelles Stille Nacht Blasen vom Kalvarienberg mit der Bürgermusik Lofer als Einstimmung auf die Christmette.

Fr, 30.12.2016, 19.30 Uhr

Konzertvergnügen Leogang, Pfarrkirche: Die Gruppe KLINGZEUG aus Innsbruck präsentiert Barockmusik vom Feinsten.

Fr, 13.01.2017, Start 16 Uhr

Mountain Attack Saalbach: Bei der 19. Auflage des Tourenski-Spektakels erleben Sportler einen wahren Gipfelrausch. Auch Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten – Live-Musik, Tombola und Partylaune inklusive.

Do, 09.02.2017, Einlass 19 Uhr

Mördernacht im Februar Zell am See, Schloss Prielau: Pfarrer Ignatz organisiert zusammen mit Psychotherapeutin Linda ein Workshop-Wochenende für 2 Paare organisiert. Da werden sie in einen Mordfall verwickelt. Völlig ungefährlich, aber ein Mordsspaß mit köstlichem Essen!

Sa, 25.02.2017, 13.13 Uhr

Faschingsumzug des ÖKB Rauris Rauris, Marktstraße: Um ca. 13:00 Uhr fahren die Wagen vom Gasthof Maislau durch die Marktstraße zum Kreuzbodenparkplatz, wo anschließend die After-Show-Party, eine Tombola und eine Versteigerung stattfinden.

01.-08.04.2017

mitanond – lässig – schräg Neukirchen am Großvenediger: Ob in den Skihütten am Wildkogel, in den Neukirchner Lokalen oder im stilvollen Festivalzelt – das 2. Wildkogel Musikfestival bietet Genuss für Augen & Ohren und der ganze Ort wird zur Feierzone.

Foto: Franz Reifmüller

Foto: Puppentheater Sind

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Foto: saalbach.com/Wil

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Foto: Schloss Prielau

Foto: David Innerhofer

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Musikalisch ins neue Jahr Die Salzburger Kulturvereinigung richtet sich mit ihrem Programm an alle Klassik-Fans: Verabschieden Sie das alte Jahr musikalisch in Zell am See mit Freunden, Gästen und der ganzen Familie.

Hochkarätig Die Salzburgerin Katharina Gudmundsson hatte ihren ersten Gesangsauftritt bereits im zarten Alter von 7 Jahren. Ihr internationales Operndebüt hatte sie mit 19 bei den Salzburger Festspielen als Barbarina in „Le Nozze di Figaro“. Seit 1998 bereits moderiert sie die tägliche Morgensendung auf Antenne Salzburg. Der italo-brasilianische Bariton Fernando Araujo studierte Klavier und Gesang an der Indiana University, Bloomington, USA und an der Universität Mozarteum Salzburg. Seine Laufbahn begann als Pianist, später kam die gesangliche Karriere dazu, die äußerst erfolgreich ist und Fernando schon bis nach Japan führte.

Gewinnen Sie mit der DIE PINZGAUERIN 2x2 Karten für das Silvesterkonzert (Zeit frei wählbar). Schicken Sie bis 10. Dezember 2016 eine E-Mail mit Betreff „Silvesterkonzert“ an leserservice@pinzgauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

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Farbenfroh Der musikalische Bogen spannt sich in diesem Konzert von berühmten spanischen Klängen aus der Oper „Carmen“ oder Ravels „Boléro“ über die bekannteste Melodie der Fledermaus bis hin zum Donauwalzer. Natürlich wird auch die berühmteste Zugabe der Welt, der Radetzky-Marsch, bei diesen Silvester-Konzerten nicht fehlen. INFO

31.12. 2016, 16 und 20 Uhr Ferry Porsche Congress Center Zell am See KARTENVORVERKAUF Salzburger Kulturvereinigung Tel. +43 (0) 662 / 84 53 46 tickets@kulturvereinigung.com Online Ticket: print@home unter www.kulturvereinigung.com Kinder, Schüler & Studenten (3-26 Jahre) € 12,00, Erwachsene € 28,00-78,00

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Fotos: Erika Mayer

„Unsere ersten Silvesterkonzerte im Ferry Porsche Congress Center versprechen ein großes Feuerwerk an Klassik-Hits. Wir haben das Publikum in Zell am See bei unseren Familienkonzerten als sehr offen und interessiert erlebt und auch darum freue ich mich darauf, im Pinzgau mein Musikjahr ausklingen zu lassen. Unser Programm richtet sich an Einheimische wie an Touristen gleichermaßen. Die Auswahl aus zwei Terminen – einer am Nachmittag, einer am Abend – fügt sich in jede Silvesterplanung“, so Dirigentin Elisabeth Fuchs.

Foto: Feuerwerk: lienchen020_2 - istockphoto.com

Unter dem Motto „Boléro-Carmen-Fledermaus“ präsentieren die Philharmonie Salzburg, Sopranistin Katharina Gudmundsson und der Bariton Fernando Araujo unter der Leitung von Elisabeth Fuchs ein Potpourri toller Werke.


Musikerlebnis in Zell am See

Buntes Programm Bereits im Juni starteten die Kinderfestspiele mit ihren ersten Konzerten: Das junge Publikum wurde dabei auf das Abenteuer von „Peter und der Wolf“ mitgenommen. Von Oktober bis April werden vier ganz unterschiedliche Konzerte geboten. Im Dezember beispielsweise wird „Das Christkindl Postamt“ gespielt, im März werden Besucher mit dem Stück „Die Planeten“ auf eine musikalische Reise ins All eingeladen. Im April können Kinder die bekannteste

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Mozart-Oper, die „Zauberflöte“, kennen lernen und miterleben. Die Konzertgeschichten verzaubern durch sorgfältig ausgewählte Mitwirkende, ein Symphonieorchester auf der Bühne, mitreißende Rahmenhandlungen und interaktive Elemente, die das Publikum ins Geschehen einbinden. Musik für die ganze Familie Als führender Konzertveranstalter Salzburgs sieht sich die Salzburger Kulturvereinigung unter der musikalischen Leitung von Elisabeth Fuchs auch in der Pflicht, ein Musikprogramm für alle anzubieten. Die Familienkonzerte dauern jeweils 60 Minuten und sind für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren geeignet. Natürlich sind aber auch erwachsene Begleiter gerne willkommen.

Gewinnen Sie mit der DIE PINZGAUERIN zehn Familientickets für bis zu sechs Personen für ein Konzert 2017. Schicken Sie bis 15. Jänner 2017 eine E-Mail mit Betreff „Kinderfestspiele“ an leserservice@pinzgauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

Termine 04.12.2016, 11 Uhr, Das Christkindl Postamt – Vorweihnachtliche Aufregung 05.03.2017, 11 Uhr, Die Planeten – Eine musikalische Reise ins All 30.04.2017, 11 Uhr, Die Zauberflöte – Die bekannteste MozartOper Fotos: Erika Mayer

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In der Stadt Salzburg sind die Kinderfestspiele, die Elisabeth Fuchs gründete, bereits seit Jahren etabliert. Seit diesem Herbst zeigt ihr Team mit den Musikern der Philharmonie Salzburg auch im Pinzgau, wie schön klassische Musik sein kann. „Musik an junge Menschen zu vermitteln ist eine meiner Herzensangelegenheiten“, sagt Fuchs. Der Schritt nach Zell am See sei für sie eine große Bestätigung ihrer Arbeit und Beweis dafür, dass sich die Investition in die musische Bildung lohne.

Foto: Chernikovy Sisters - shutterstock

Die Salzburger Kinderfestspiele entführen Kinder in die aufregende Welt der klassischen Musik. Die Konzertgeschichten verzaubern jetzt auch das junge Publikum in Zell am See.

INFO

KARTENVORVERKAUF Salzburger Kulturvereinigung Tel. +43 (0) 662 / 84 53 46 tickets@kulturvereinigung.com Online Ticket: print@home unter www.kulturvereinigung.com Kinder & Teenies (3-18) | € 12 Erwachsene | ab € 19

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Lokalaugenschein Zell am See

Alpenjuwel mit Geschichte

Ein Artikel von Marion Flach

Idyllisch, paradiesisch, wunderschön – so präsentiert sich Zell am See. Der Blick im Winter von der Schmittenhöhe über die verschneiten Hänge auf den See ist unbeschreiblich. Aber nicht nur für Gäste hat die Stadt viel zu bieten. Auch Einheimische können immer wieder Neues entdecken!

Zell am See gilt als einer der wichtigsten – und ausgelastetsten – Verkehrsknotenpunkte in der Region. Diese Bedeutung hatte die Stadt schon in ihrer Entstehungszeit: Der Raum um den Zeller See dürfte schon vor über 3.000 Jahren von den Ambisonten, einem keltischen Volksstamm, besiedelt worden sein. In der römischen Zeit sowie der Zeit der Völkerwanderung war Zell bereits Kreuzungspunkt mehrerer Verkehrswege. Wer nun über das heutige Verkehrsaufkommen schimpft, sollte sich bewusstmachen, dass gerade die verkehrsgünstige Lage vor hunderten Jahren dazu geführt hat, dass die Siedlung gegründet wurde: Zunächst als Wirtschaftszelle, die im Jahr 788/790 als „Cella in Besontio“ erstmals urkundlich erwähnt wurde. Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus - www. zellamsee-kaprun.com

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Lokalaugenschein Zell am See

Foto: Michael Huber - www.huber-fotografie.at

Wissbegierig Die Geschichte Zells war durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder bewegt. Gerade auch die Kriegsjahre des ersten und zweiten Weltkriegs haben Spuren hinterlassen. So bescherte beispielsweise die Besatzungszeit Zell am See den Status einer Universitätsstadt. Das Grand Hotel, das heuer sein 120-jähriges Jubiläum feierte, wurde als Sitz der „Rainbow University“ genutzt. Amerikanische Besatzungssoldaten wurden hier für Zivilberufe geschult. 1955 verkauften die Amerikaner dem Tiroler Skilehrer Franz Gramshammer das durch einen großen Brand marode gewordene Hotel um einen symbolischen Schilling. Er nutzte die Chance und nahm das Grand Hotel wieder in Betrieb – mit Erfolg, wie wir heute sehen.

Sportlich Der Schibetrieb auf der Schmittenhöhe wurde schon sehr schnell nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Bereits 1946 wurde mit dem Bau des Skilifts auf der Breiteckalm begonnen, der im März 1947 in Betrieb genommen werden konnte. In den 1950er und 1960er Jahren war es gerade auch der Tourismus, der Österreich – und Zell am See im Besonderen – Aufschwung brachte. Obwohl mittlerweile auch der Sommertourismus stark zugenommen hat, schätzen Gäste aus der ganzen Welt sowie viele Einheimische das besondere Flair eines Winterurlaubs in Zell am See. Verschneite Berge, Lifte direkt aus der Stadt auf den Berg und der Blick auf den traumhaft gelegenen See – das lässt nicht nur die Herzen von Wintersportfreunden höherschlagen.

Fotos: Schmittenhöhebahn AG

Investiert wird auf der Schmittenhöhe nach wie vor viel. Ab heuer gibt es eine neue 10-Personen-Umlaufkabinenbahn.

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Auch modisch ist Zell am See immer am Puls der Zeit. Ein Indiz dafür sind beispielsweise die Kreationen von Mirabell Plummer – bald in direkter Nachbarschaft der Köstlichkeiten von „Heimatgold“. Alpiner Lifestyle trifft bei Tracy Hauenschild traditionelle Materialien, Althergebrachtes wird neu interpretiert.

Fotos: Mirabell Plummer - Nina Uhl

Flanieren und genießen Das Stadtzentrum von Zell bietet sich auch zum Flanieren und Shoppen an. Neben Traditionsgeschäften gibt es immer wieder Neues zu entdecken. So eröffnete beispielsweise im Jahr 2014 das Geschäft „Heimatgold“ in der Bahnhofstraße, das sich auf Lebensmittel und Produkte mit Geschichte und Authentizität spezialisiert hat. Qualität und regionale Herkunft stehen bei allen Köstlichkeiten im Vordergrund. Wenn die Auswahl doch schwer fällt, stehen die Mitarbeiter mit fachkundiger Beratung zur Seite.

Fotos: Heimatgold - Haidinger GmBH

Lokalaugenschein Zell am See

Vermessungen seit 1951:

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Beim Hausbau sollte man nichts dem Zufall überlassen – schon gar nicht die professionelle Vermessung. Wenn hochmoderne, professionelle Technologie mit über 65 Jahren Erfahrung Hand in Hand gehen, so stellt dies ein wahres Erfolgsrezept dar. Kunden des Zivilgeometerbüros Hochmair & Partner setzen genau auf diese hochgradige Expertise – schließlich ist die korrekte Vermessung für den Hausbau, ob privat oder geschäft-

lich, das alles entscheidende Fundament. Was Ernst Huber 1951 begann, wird seit 2000 von Bernhard Rosa erfolgreich fortgesetzt. Dabei liegt dem Team, das mittlerweile 14 hochmotivierte wie kompetente Mitarbeiter umfasst, nicht nur die schnelle, effiziente sowie professionelle Abwicklung ihrer Aufträge,

sondern ganz besonders auch die persönliche und individuelle Kundenbetreuung am Herzen. So darf man sich ruhigen Gewissens auf den Experten verlassen. INFO

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Lokalaugenschein Zell am See

Die Seele baumeln lassen Geschichte, Sport, Bildung oder Einkaufserlebnisse sind aber noch bei Weitem nicht alles, was die Stadt zu bieten hat. Auch Entspannen funktioniert hier wunderbar. Ein besonderer Geheimtipp dafür ist der Berggasthof Enzianhütte in Thumersbach. Auf 1.300 m Seehöhe hat man einen traumhaften Blick auf die Schmittenhöhe und die Hohen Tauern. Ein kühles Bier oder bodenständige Hausmannskost lassen auch kulinarisch keine Wünsche offen! Gesellig Wer es abends lieber gesellig mag, kommt am Kupferkessel nicht vorbei. Ursprünglich beheimatete dieses Restaurant eine Tankstelle samt Werkstatt. In den 1960er Jahren kam dann ein Tankstellenespresso dazu, in dem auch kleine Speisen angeboten wurden. Erika Kreml wollte dann ihre eigenen gastronomischen Ideen umsetzen und entschloss sich im Jahr 1979, das gesamte Haus umzubauen und zu einem Restaurant umzufunktionieren. Der Kupferkessel ist weit über die Grenzen Zells hinaus bekannt: Das Restaurant ist urig und gemütlich, das Essen (französisch und italienisch) schmeckt ausgezeichnet und man ist immer in toller Gesellschaft. Außerdem gibt es hier besonders lange warme Küche – auf jeden Fall einen Besuch wert!

Foto: fullmarketing.at GmbH

Facettenreich Zell am See ist vielseitig und bunt, lebt von Tradition und innovativen, kreativen Ideen. Dieser Streifzug durch Geschichte und Gegenwart der Stadt lässt noch viel Platz für neue Entdeckungen. DIE PINZGAUERIN freut sich auf jeden Fall darauf, sich auch weiterhin vom Alpenjuwel überraschen zu lassen.

Fotos: Kupferkessel

Foto: Zell am See-Kaprun Tourismus - www. zellamsee-kaprun.com

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Eine „Krone“ für die Salzburger Es klingt für mich wie Musik: Wenn es Mitternacht ist und die ratternde Anlage im Druckzentrum beim Kuglhof in Maxglan zehntausende Exemplare unserer „Salzburg Krone“ zur Auslieferung befördert. Viel Zeit ist seither vergangen. Die Medienwelt hat sich komplett verändert. Manche hörten das Gras wachsen, in das sie dann selbst bissen. Tatsache: Unglaublich viel haben meine Mitarbeiter in Redaktion, Anzeigen, Werbung und Vertrieb geleistet. Wie ein kleines Wunder auf dem hart umkämpften Medienmarkt an der Salzach. Für mich zählt vor allem die notariell geprüfte Hartwährung, die Österreichische Auflagenkontrolle: Sie weist uns im ersten Halbjahr 2016 im Bundesland Salzburg einen Verkauf von 61.384 Exemplaren inklusive ePaper aus. Die Salzburger Nachrichten verkaufen

51.151 Exemplare inklusive ePaper im - so heißt dies in der FachspracheStamm-Bundesland Salzburg. Das alles soll man nicht überbewerten, denn die Geschichte des Tages, die Hintergrund-Reportage, die nicht vorab in den sozialen Medien zu finden war oder die in Funk und Fernsehen herauf- und heruntergebetet wurde, die zählt. Das Gesprächsthema. Im Kaffeehaus. Am Stammtisch. Unbestechlich und unabhängig gehen wir täglich an die Dinge des Lebens heran. Check-recheck-doublecheck das bewährte Rezept von Hugo Portisch muss sein, die mehrmals überprüfte Recherche. Die Arbeit? Ein Hobby. Um es nochmals und leicht abgewandelt mit Portisch zu sagen: Aufregend ist es immer. Sieben Tage in der Woche. Hans Peter Hasenöhrl

Salzburg Krone Karolingerstraße 36 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 5 /70 60 55 -040 salzburg@kronenzeitung.at

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Fotos: Salzburg Krone

Was das Geheimnis des Erfolges ist? Das werde ich oft gefragt. Nun, „Krone“-Gründer Hans Dichand gab immer diese Antwort: „Erfolg ist das Letzte, das einem in Österreich verziehen wird.“ Christian Menzel, Spitzen-Mediziner und Vordenker im Akademikerbund, drückte es einmal so aus: Die „Krone“ habe sich in die Herzen der Salzburger geschrieben. In einem meiner ersten Interviews meinte ich, dass sich die Salzburger Zeitungen bisher zu wenig um die Menschen gekümmert hätten. Und dass die Zeitungen weg vom PressefoyerDeutsch der Politik kommen sollten.


Fotos: Progress Außenwerbung GmbH

Bürgermeister Heinz Schaden, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Ingrid Tröger-Gordon (Kultur Stadt:Salzburg), Dominik Sobota (Progress Werbung), Abteilungsleiterin Kultur Land Salzburg Eva Veichtlbauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Wolfgang Descho und Susanna Kuschnig (Rockhouse), Christian Salic (Agentur Salic), Hans Heribert Dankl, Tomas Friedmann & Peter Fuschelberger (Literaturhaus Salzburg), Myrto Dimitriadou und Ines Pariente (Toihaus), Natalie Fuchs & Dir. Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Angela Glechner (Szene Salzburg), Siegbert Stronegger (Jury-Vorsitzender), Andreas Putz (ZWUPP Werbeagentur), Daniel Car (Beton) und Christian Steinwender (Found GmbH)

Das ist keine Sommerszene! Bischof, Kaiser, Jedermann, Schrägevögel & Co

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Die Sommerszene 2016, das Salzburg Museum in der neuen Residenz und das Rockhouse sind die Sieger des Kulturplakatpreises 2016 von Stadt und Land Salzburg, des ORF sowie der Progress Werbung. Den Kulturplakatpreis gibt es nun seit 10 Jahren. Auch in diesem Jahr gab es wieder TOP-Sujets, die von der überschäumenden Kreativität der Sieger und Ausgezeichneten zeugten. Die TOP-Platzierten sind in diesem Jahr die Szene Salzburg, das Literaturhaus sowie das Toihaus. Der erste Preis ging an die Szene Salzburg, die mit einem Motiv des surrealistischen Malers René Magritte spielt: „Ceci n’est pas une eiscreme. sommerszene.“. Statt der Pfeife von Magritte kullert eine Eiskugel aus dem Stanitzel. Die Sommerszene lacht und überrascht! Auf den zweiten Platz kam der „Verein Salzburger Literaturhaus“ mit einem

aufrüttelnden Sujet zum Schwerpunkt „Roma/Sinti“. Schemenhaft wird ein Bild von Caja Stojka gezeigt. „Auschwitz, 1944. Ohne Worte.“ Mehr braucht es nicht. Ein Aufruf zur Besinnung, zum Nachdenken im „Europa der Muttersprachen“. Den dritten Preis erhielt das ToihausTheater. „Du, ein Sandkorn und ich“, zeigt ein skizziertes Puzzle mit einer Lupe über einem Sandkorn, ein Sujet für den Schwerpunkt „Theater für die Jüngsten“.

Logo wurden die Festspiele persifliert: „Sterben im Jedermann. Auferstehen im Rock house“. Dazu wurden provokante Sprüche als serieller Gesamtauftritt gekoppelt, die alle mit den Festspielen zu tun hatten: „Schubert hatte den Blues. Wir haben die Medizin“ oder „Figaro feiert Hochzeit. Wir die ganze Nacht“.

Verdiente Sonderpreise Auch bei der 10. Auflage wurden Sonderpreise vergeben. Das beste Großformat stammte vom Salzburg Museum. In der Kategorie „Beste Serie Corporate Design“ konnte das Rockhouse überzeugen. Mit dem „X“ im

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US-Botschafterin Alexa Wesner mit Nationalparkdirektor Peter Rupitsch

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ürzlich durften Nationalparkdirektor Peter Rupitsch und Vorstandsdirektor Johannes Hörl von der Großglockner Hochalpenstraße AG einen besonderen Gast begrüßen: Alexa Wesner, Botschafterin der Vereinigten Staaten. Grund des Besuches war das 100-jährige Jubiläum des US Nationalpark Services, der nachhaltigen Einfluss auf den Nationalpark Hohe Tauern ausübte.

Foto: Astrid Josefine Fajtak

Erstes Bergwaldprojekt

Student Markus aus Wien, einer der ehrenamtlichen Helfer.

Foto: Albin Niederstrasser Foto: Linda Leitner/WOW Agency

Das WOW Glacier Love in Zell am See-Kaprun war wieder ein großer Erfolg.

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Rudolf Frey wurde Ehrensenator der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität

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ie Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) ernannte jüngst den Generalkonsul Rudolf Frey zu ihrem Ehrensenator. Rektor Herbert Resch, der den Titel an Rudolf Frey überreichte, betonte in seiner Laudatio die zahlreichen Leistungen von Rudolf Frey. Generalkonsul Frey unterstützte die PMU u.a. bereits vor und bei ihrer „Geburtsstunde“ mit großem Engagement.

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ürzlich fand in Kooperation mit den bayerischen Staatsforsten das erste Bergwaldprojekt im Naturpark Weißbach bei Lofer statt. Neun Freiwillige im Alter von 24 bis 74 Jahren halfen, 500 Lärchen-Jungpflanzen aufzuforsten. Die Helfer stammten dabei aus Österreich, Deutschland und sogar Afghanistan: Flüchtling Mahdi studierte in seiner Heimat Agrarwissenschaften.

Ein Hotel der Zukunft

Das Schloss Mittersill überzeugte die Jury.

Ilse Frey, Rudolf Frey, Herbert Resch

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um sechsten Mal wurde heuer der Sterne Award vom Fachverband Hotellerie in der WKÖ mit der Österreichischen Gastronomie Zeitung auf der Messe „Alles für den Gast“ an herausragende Hotelkonzepte verliehen. Das renommierte Schloss Mittersill setzte sich in der Kategorie der 4- bis 5-Sterne-Hotels durch und wurde mit dem Titel „Hotel der Zukunft“ ausgezeichnet.

WOW Glacier Love in Zell am See

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as WOW Glacier Love fand heuer in Zell am See-Kaprun bereits zum dritten Mal mit einem großen Winteropening-Partywochenende statt. Dem Publikum bot sich ein musikalisches Partyspektakel mit dem österreichischen Musikproduzenten Filious sowie international bekannten DJs. Tagsüber konnte man sich auf der Produkt-Expo über Neuheiten des Wintersports informieren.

Foto: TVB Saalbach Hinterglemm

Foto: E. Oberdorfer

US-Botschafterin im Nationalpark Hohe Tauern

Foto: wildbild

Streiflichter

Der Start des Marathons in Saalbach Hinterglemm.

World Games of Mountainbiking

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ber 1.000 Sportler aus insgesamt 22 Nationen nahmen heuer bei den 18. World Games of Mountainbiking in Saalbach Hinterglemm teil. Erneut wurden dabei die Sieger in den Disziplinen Marathon, Downhill, Kids Downhill und Junior Trophy gekürt. Heinz Zörweg errang dabei in der Meisterklasse 80 km Marathon mit einer Zeit von 4:30:38 den Titel des World Games Champions.


Mode & Schönheit Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast. Johann Wolfgang von Goethe

Young Generation

Zauberhafte Hauben

Foto: Modeschule Hallein

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uch bei diesem Modeshooting wurde das Team der Pinzgauerin von Nachwuchstalenten in Sachen Mode und Styling unterstützt. Schüler der Modeschule Hallein waren federführend für die tolle Dekoration unserer Location zuständig. Mit herbstlich-floralen Elementen in den Trendfarben Rot und Orange wurde das urbane Flair zur gemütlichen Wohlfühloase. Der Kontrast zwischen Dekoration und Shooting-Location nahm gleichzeitig den aktuellen Modetrend der Saison auf. So wurden die Outfits in der Panzerhalle Salzburg perfekt in Szene gesetzt und die alpin-urbane Lebensfreude mit dem Know-how der Modeschüler unterstrichen.

emütliche Strickjacken im Trachtenlook, mit Liebe zum Detail von Hand gearbeitet, das ist Bernadett Rodecks Markenzeichen. Unter ihrem Modelabel Goschler Handstrick fertigt die Pinzgauerin in Maria Alm Strickwerke aus Leidenschaft und wunderschöne Unikate für sie, ihn sowie für Kinder. Dabei liegt ihr besonders die Zusammenarbeit mit und der Respekt gegenüber der Natur sehr am Herzen. Doch nicht nur handgefertigte Kreationen bietet Rodeck, sondern auch das Rüstzeug, um sich selbst kuschlige Hauben, Jacken und Socken zu stricken – von der Anleitung über die Stricknadeln bis hin zur Wolle. Perfekt für die kalte Jahreszeit. www.goschler-handstrick.at

Foto: Goschler Handstrick

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Bestrickend schön

it ihren bildschönen und liebevoll von Hand gestrickten Mützen versüßt uns Ina Bernard den Herbst und Winter. In zahlreichen Farben, ob im leuchtenden Grün, in herrlichen Beerentönen oder in zarten Naturfarben, ist unter den Strickwerken für wirklich jede etwas dabei. Dabei verwendet Ina Bernard ausschließlich hochwertige Materialien wie reines Foto: Fotostudio Bernard Merino und Kaschmir. Jede Mütze wird anschließend mit einem farblich zum Grundmaterial passenden Microfleece oder Powerstretch im Stirn- und Ohrenbereich gefüttert – so hält die Mütze auch bei noch so frostigen Außentemperaturen kuschlig warm. Gesehen bei Made4angels by Ina.


Mode & Schmuck Outfits erhältlich bei Intersport Scholz, Zell am See Sie: Parka Blonde N° 8 € 579,00 Weste Circle of Trust € 139,95 Bluse Sophie € 99,99 Hose Raffaello Rossi € 199,00 Hut Capogiro € 76,00 Gürtel Smitten € 129,00 Schuhe Nike € 109,99 Er: Mantel Masons € 359,00 Gilet Bob € 159,00 Hemd Fil Noir € 119,95 Hose Masons € 169,00 Schuhe New Balance € 120,00

Eingepackt Herbst/Winter 2016 Das modische Geschehen im Herbst/Winter 2016 ist äußert vielfältig. Aber: Wohlfühlen steht im Vordergrund! Durchgängig ist das Spiel mit Kontrasten: Ruhige, zurückhaltende Farben treffen auf reiche, satte Powerfarben. Ausdrucksstark und wunderschön eingepackt geht es durch die kalte Jahreszeit! Perfekt inszeniert in der Panzerhalle Salzburg.


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Mode & Schmuck

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Unsere Models

Carina K., Ralph M. und Larisa St. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com Carina K. Größe 174 Brust 90 (75C) Taille 65 Hüfte 94 Haare dunkelbraun Augen blau

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Larisa St. Größe 170 Brust 89 (75B) Taille 64 Hüfte 90 Haare blond Augen blau-grün

Visagistin Kathrin M.B. FantastiqueBeauty&Style


Leben Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden. Friedrich Wilhelm Nietzsche

Foto: Kzenon - fotolia.com

Foto: Hetizia - fotolia.com

Salz-Peelings in der Sauna

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aunagänge wirken belebend auf das Herz-Kreislauf-System und entspannend auf die Muskulatur: Ein WellnessErlebnis, das viele als sehr angenehm empfinden. Wer noch eins drauf setzen möchte, greift am besten zu hochwertigem Sauna-Salz, mit dem man sich nach dem Aufguss am Körper einreibt. Dieses wirkt nicht nur schweißtreibend, sondern auch positiv auf das Hautbild: Die oberste Hautschicht wird von abgestorbenen Hautzellen befreit und die Durchblutung sowie die Regeneration der Haut wird gefördert. Personen mit besonders empfindlicher Haut sollten sich allerdings (wenn überhaupt) nur vorsichtig an die Salz-Einreibungen herantasten.

Ingwer-Zitrone fürs Immunsystem

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erade jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit tut es gut, sich mit einem feinen Heißgetränk zu verwöhnen – wenn man damit dem Immunsystem ebenfalls einen Gefallen tut, umso besser! So beispielsweise mit der wohlschmeckenden heißen Ingwer-Zitrone, die die Abwehrkräfte stärkt. Zutaten: 1 Tasse heißes Wasser (250 ml), 1 EL Honig, 1 EL Zitronensaft, ½ TL gemahlener Ingwer, 4 TL Zimt Zubereitung: Übergießen Sie den Ingwer und den Zimt mit dem heißen Wasser und geben Sie anschließend den Zitronensaft und den Honig dazu. Das Heißgetränk fünf Minuten ziehen lassen.

Skicircus voller Innovationen

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n die Wintersaison 2016 startet der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn mit zahlreichen Neuerungen für seine Gäste. Rund 42,2 Millionen Euro wurden heuer in Liftanlagen, Beschneiung, Pisten und Angebot investiert. 90 Prozent aller Flächen sollen so mit Schnee ausgestattet werden, für den Schnee wird aus insgesamt 13 Speicherteichen geschöpft. Neu eingeweiht werden die moderne 10erKabinenbahn Schönleitenbahn in Saalbach sowie der neue 12er-Express in Hinterglemm, der die Zwölferkogelbahn mit den Übungsliften im Bereich Westgipfel verbindet – beide mit deutlich höheren Beförderungskapazitäten. So lassen sich die 270 Kilometer Piste des Skicircus effektiver erkunden.

Foto: Skicircus

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Gesundheit & Wellness

Sodbrennen: Das lästige Volksübel Foto: papa - fotolia.com

Ein Artikel von Maria Riedler

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u viel, zu üppig, zu fett – die kalte Jahreszeit, die Zeit deftig-schmackhafter Gerichte wie Braten mit Soße, Knödel und natürlich verlockend gehaltvoller Nachspeisen - steht vor der Tür. Sich beim Essen zurückzuhalten, fällt manchen schwer. Die Folgen sind oft nicht nur lästige Kilos auf der Waage, sondern auch ein rebellierender Magen, der sich mit Sodbrennen und Übersäuerung wehrt. Dass dann – vor allem wenn man sich hinlegt – das Essen sauer aufstößt, kennt fast jeder. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung leiden gelegentlich unter Sodbrennen. Ursache für das Feuer in der Kehle sind saurer Mageninhalt und Magensäure, die in die Speiseröhre aufsteigen und einen brennenden Schmerz hinter

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dem Brustbein auslösen. Gelangt der Magensaft auch in den Mundraum, spricht man von „Saurem Aufstoßen“. Dabei ist der Magen von Natur aus so konstruiert, dass dies eigentlich nicht möglich ist. Das verhindert nämlich normalerweise ein ringförmiger Muskel am Mageneingang. Er verschließt den Magen zur Speiseröhre hin und erlaubt nur eine Passage von oben nach unten, aber in der Regel nicht von unten nach oben. Es gibt verschiedene Ursachen, die ein Zurückfließen, den sogenannten Reflux, ermöglichen. Das kann ein angeborener Defekt des Muskels sein. Auch starkes Übergewicht verändert die Anatomie derart, dass der Magen nach oben drückt und der Pförtner dadurch nicht mehr richtig schließen kann. Der Rückfluss von Magensäure, Gallensäure oder unverdau-

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Wer kennt das nicht? Man hat gerade eine schmackhafte Mahlzeit zu sich genommen und plötzlich kommen ein säuerlicher Geschmack im Mund und ein Brennen im Hals auf: Sodbrennen.


Foto: Rawpixel.com - fotolia.com

tem Mageninhalt in die Speiseröhre ist eine der häufigsten Erkrankung des oberen Magen-DarmTraktes überhaupt. Was bei jedem Einzelnen das Brennen verursacht, ist sehr unterschiedlich. Manchmal sind es süße Getränke, manchmal ist es eher Alkohol oder Kaffee, aber auch Stress kann den Reflux auslösen. Daher eignet sich als erste Therapie eine fettarme Diät mit über den Tag verteilten, kleineren Mahlzeiten. Am wirkungsvollsten hat sich dabei der Verzicht auf ein spätes Abendessen erwiesen. Wer ab 16 Uhr weder isst noch trinkt, hat gute Chancen, dass die Symptome von alleine verschwinden.

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Gesundheit & Wellness

Oft verdrängt Leider haben Patienten mit Sodbrennen oft einen jahrelangen Leidensweg hinter sich, bevor sie professionelle Hilfe suchen. Wenn Schmerzen und Unwohlsein zum regelmäßigen Begleiter werden, dann sollten Betroffene unbedingt dringend einen Arzt aufsuchen. Wer das Zurückfließen des Magensaftes einfach hinnimmt, riskiert schlimme Folgen. Gerade bei leichten und mittelschweren Formen lässt sich die Refluxkrankheit durch Umstellungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und gegebenenfalls durch den Einsatz von Medikamenten erfolgreich behandeln. Da bei vielen die eigentliche Ursache, also die Schwäche des ringförmigen Schließmuskels, dadurch aber nicht verschwindet, können die Beschwerden wiederkehren. „Wenn diese Symptome regelmäßig, das heißt, mindestens ein- bis zweimal wöchentlich auftreten, so lautet die Diagnose Refluxkrankheit“, erklärt Oberarzt Georg Schauer, von der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg. „Reflux kann sogar mit Reizhusten, Asthma, chronischer Bronchitis, Heiserkeit oder Schluckstörungen einhergehen und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.“ Deshalb

ist es unbedingt wichtig, einen Arzt zu konsultieren. Dieser wird den Patienten zu einer Magen- bzw. Speiseröhrenspiegelung überweisen, im Zuge derer die Schleimhaut genau untersucht wird. Auch Gewebeproben können bei der Gastroskopie schmerzfrei entnommen werden. „Eine Operation ist immer dann sinnvoll, wenn die Erkrankung so stark ausgeprägt ist, dass sie mit Medikamenten nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist.“ Aber auch die Aussicht auf eine jahrzehntelange medikamentöse Therapie kann eine Indikation für einen Eingriff sein, vor allem bei jüngeren Patienten. „Durch das dauerhafte Unterdrücken der Säurebildung können sich nämlich schädliche Darmbakterien vermehren, die in weiterer Folge zu Verdauungsstörungen führen können.“ Darüber hinaus könne der ständige Rückfluss von Mageninhalt sogar die Zähne schädigen, und selbst wenn er säurefrei ist, Kehlkopf, Bronchien und Lunge in Mitleidenschaft ziehen. „Bei krankhaften Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut oder bei Vernarbungen der Speiseröhre ist eine Operation ebenfalls dringend anzuraten“, betont der Chirurg. Rasche Selbsthilfe-Tipps Was tun, wenn es brennt und schmerzt und aufstößt? Besser bis zu sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag hinweg zu sich zu nehmen, anstatt drei großer. Langsam essen und gut kauen. Auf die richtige Zubereitung der Speisen achten: dünsten, kochen und garen statt rösten, braten und frittieren. Blähende Gemüsesorten meiden. Zwischen dem Abendessen und dem zu Bett gehen, sollten außerdem mehrere Stunden liegen. Magensäure fördernde Substanzen wie Kaffee, Alkohol, Süßigkeiten oder Nikotin sollten weitestgehend gemieden werden. Mäßiger Umgang mit Limonaden oder Fruchtsäften. Süßes gilt generell als Säurelocker. Um nächtliches Sodbrennen zu verhindern, kann das Hochstellen des Kopfendes beim Bett hilfreich sein. Gewichtsabnahme ist die oft effektivste Therapie!


Gesundheit & Wellness

Einfach berührend Massagen gibt es in vielfältigen Formen und sie werden unterschiedlichst angewandt. Das Wissen dazu reicht schon Jahrtausende zurück. Wann aber helfen Massagen wirklich und wie findet man die für sich passende Anwendungsform?

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oher das Wort „Massage“ stammt, scheint ebenso ungeklärt zu sein wie der Ursprung der Heilmethode selbst. So entstand das Wort Ende des 18. Jahrhunderts im Französischen, geht aber wohl auf das Arabische oder Griechische zurück, wo es so viel wie „berühren, betasten“ oder „kauen, kneten“ heißt. Die Massage gilt als eine der ältesten Heilanwendungen, die die Menschheit kennt, wobei ihr Ursprung wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien liegt. Aber auch in Europa ist die Massage eine uralte, ursprüngliche Heilungsform: Im Römischen Reich beispielsweise wurde sie bei Gladiatoren zur Rehabilitation eingesetzt. Vielschichtig Massagen haben eine ganzheitliche Wirkung. „Es geht darum, Verspannungen, die im Alltag entstehen, zu lösen. Dabei gibt es aber auch einen großen psychisch-seelischen Anteil. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, hilft es ungemein, sich Zeit zu nehmen. Außerdem hat alleine schon die Berührung eine starke Heilkraft“, erklärt Roland Aicher. „Gleichzeitig wird die Muskulatur

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Service-Zeit Auf die unterschiedlichen Behandlungsformen wird oftmals erst zurückgegriffen, wenn sie als Therapieform eingesetzt werden müssen. Aicher gibt dazu ein anschauliches Beispiel: „Ein Auto stellt man auch nicht nur dann zum Service, wenn es kaputt ist. Genau so sollte man auch mit sich und seinem Körper umgehen.“ Verspannt – so Aicher – sei man eigentlich immer, weshalb es sinnvoll sei, präventiv auf Massagen zu setzen. Wie oft man sich massieren lässt, ist ganz individuell bedingt. „Wichtig ist, dass die Massage-Termine nicht in neuen Stress ausarten. Zur Psychohygiene kann man eine Massage beispielsweise mit einem Thermenaufenthalt kombinieren. Daneben gehören auch regelmäßiger Sport und Meditationen – auch da gibt es unterschiedlichste Formen – zum achtsamen Umgang mit sich selbst“, ist der Experte überzeugt.

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Ein Artikel von Marion Flach

aufgelockert und durchgewalkt, was der therapeutischmedizinische Aspekt ist. Zusätzlich werden auch die Energieflüsse wieder angeregt und Stoffwechselabfallprodukte, die sich in den Muskel eingelagert haben, können so abtransportiert werden.“ Massagen sind somit eine vielschichtige Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich etwas Gutes zu tun. Außerdem helfen Massagetechniken, schmerzhafte Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen oder – im Akutfall – zu lösen.


Gesundheit & Wellness

Foto: Peter Unterrainer

Auf die Qualität kommt’s an! Wichtig ist es aber auch, sich zu informieren. Einerseits kann man dann schon vorab ungeeignete Behandlungsformen für sich selbst ausschließen. „Mag man beispielsweise Öl nicht so gerne, ist Ayurveda nicht unbedingt geeignet“, weiß Aicher. Außerdem ist er davon überzeugt, dass die Aus- und Weiterbildung gerade in diesem Bereich enorm wichtig ist: „Man sollte unbedingt nachfragen, welche Ausbildung der Masseur hat. Die Standards bei uns sind ungemein hoch und werden immer wieder durch die Innung überprüft. Die Innung steht den Masseuren zudem auch bei Fort- und Weiterbildungen immer mit Rat und Tat zur Seite.“ Gute Qualität und Know-how helfen dann auch, die Massage wirklich zur Auszeit vom Alltag zu machen, wodurch die präventive Wirkung vollends ausgeschöpft werden kann.

Foto: Karin Hirschbichler

Variantenreich Massagetechniken gibt es unzählige. Viele davon stammen aus dem asiatischen Kulturkreis. „Wir haben aber auch sehr gute Behandlungsmethoden, die ihren Ursprung in Europa haben“, weiß Aicher. „Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) kennt viele alternative Heilmethoden, die äußerst wirkungsvoll sind. Leider sind viele davon in Vergessenheit geraten oder treten durch Modeerscheinungen in den Hintergrund“, erklärt der Experte. Aus dieser Vielzahl an Anwendungen und Massageformen die individuell passende zu finden, ist oft nicht einfach. Aicher rät, unterschiedliche Formen auszuprobieren. „Vor allem, wenn es um die Prävention geht, sollte man mutig sein und unterschiedliche Masseure und Formen ausprobieren. Durch das Experimentieren findet man am besten die passende Technik“, ist er überzeugt.

Damit eine Massage wirklich hilft, ist es wichtig, den Ursachen für Verspannungen und Schmerzen auf den Grund zu gehen! Sitzt man täglich am Computer, treten häufig Nacken- und Schulterschmerzen auf. Eine Überprüfung der oberen Wirbelsäule nach der Dorn-Methode mit anschließender Massage kann hier für Linderung sorgen. Minimale Verschiebungen der Wirbel werden durch sanfte Mobilisationen korrigiert. Mein Tipp für kalte Wintertage: Reiben Sie sich bei Bewegung im Freien, etwa beim Wandern, den Nacken mit einer Wärmecreme ein. So wird die Durchblutung gefördert und Muskeln verspannen weniger bei kalter Luft! Peter Unterrainer, ruecken-check.at, Uttendorf Bei der Faszienbehandlung werden zunächst Bewegungstests durchgeführt, um eingeschränkte Bewegungen zu erkennen. Bestimmte Behandlungsgebiete werden dann aktiviert, um die Statik, Beweglichkeit und Koordination in ein physiologisches Gleichgewicht zu bringen. Durch exakte Griffabfolgen werden Lymphtätigkeit und Durchblutung angeregt und Verklebungen gelöst. Die Faszientechnik ist sehr vielseitig einsetzbar. Beispielsweise hilft sie bei akuten und chronischen Schmerzzuständen, nach Operationen, zur Narbenbehandlung oder generell bei Rückenschmerzen. Die ganzheitliche Methode wirkt sehr umfassend auf alle Strukturen des Körpers. Karin Hirschbichler, Praxis für Heilmassagen, Saalfelden

Foto: Brigitte Danzer

Fotos: Hot Stone: Yuri Arcurs; Ayurveda: vkph; Rückenmassage: Valua Vitaly; Männer Masage: Kurhan - fotolia.com

EXPERTENTIPPS

Zunächst ist es immer notwendig, eine Befundung zu machen. Bei Nacken- und Schulterproblemen empfehle ich gerne eine klassische Massage: Die Muskulatur kann sich entspannen, das Gewebe wird wieder durchblutet und der Stoffwechsel angeregt. Durch die täglichen Belastungen kommen oft dieselben Beschwerden immer wieder. Manchmal passiert es aber auch, dass sich Beschwerden in der Tiefenmuskulatur festsetzen und wandern. Deshalb sollte man bewusst mit sich und seinem Körper umgehen und präventiv 1 x im Monat zur Massage gehen. In Zeiten, in denen es stressiger wird, ist es empfehlenswert, sich diese Auszeit auch öfter zu gönnen. Brigitte Danzer, Massagepraxis, Saalfelden

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Freizeit & Sport

Oktoberschnee und Lärchengold in Kolm Saigurn unter dem Sonnblick.

Drei sehr unterschiedliche Wanderungen zwischen den Jahreszeiten am Fuße der Goldberggruppe im zauberhaften Talschluss von Kolm Saigurn.

Ein Artikel von Christian Heugl

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och einmal präsentieren sich die Rauriser Bergwälder in den leuchtendsten Farben, bevor der Winter Einzug hält. In den höher gelegenen Regionen kann das schneller gehen, als den Wanderern lieb ist. Von einem Tag auf den anderen wird die Landschaft von einem fein gewebten, weißen Tuch überzogen. Meist verschwindet die frühe Schneedecke auch wieder, oder

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Fotos: Christian Heugl

Goldene Zeiten im Rauriser Tal


Der Weg zur Mitterastenalm. Im Hintergrund die großen Drei: Sonnblick (re.), Alteck und Schareck.

wird zumindest ziemlich löchrig, aber der kleine Wintereinbruch ist ein erstes Signal und die alpine Tierwelt reagiert darauf. Es wird still in den Bergen. Die Pfiffe der Murmeltiere sind kaum mehr zu hören, die Tiere haben sich schon den Winterspeck angelegt, der ihnen das Überleben für das kommende halbe Jahr in den weit verzweigten Höhlen sichert. Der Herzschlag verringert sich von 200 auf 20 und die Atmung auf zwei Takte pro Minute. Manchmal tönt aus den Wäldern noch das tiefe

Röhren der Hirsche, die da letzte territoriale Unklarheiten klarstellen, aber sonst überwiegt die Stille. Ein Besuch im hintersten Raurisertal, das hier eigentlich schon Hüttwinkltal heißt, ist gerade um diese Zeit ein ganz besonders intensives Erlebnis. Die Goldberggruppe, die den Talschluss umrahmt, war noch im 15. Jahrhundert eines der ergiebigsten Bergbaugebiete der alten Welt. Für einige Wochen im Oktober breitet sich zumindest noch strahlendes Lärchengold am Fuß der oft schon schnee-

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Freizeit & Sport

bedeckten Berge aus. Der ideale Zeitpunkt für eine optische Schatzsuche. Passende Wege gibt es genug. Selbst wenn dann doch zu viel Schnee für eine ausgedehnte Herbstwanderung liegt, bietet etwa der ausgeschilderte Winterwanderweg (Schneeschuh-Trail) einen hochwertigen Ersatz. Ausgangspunkt der Wanderungen ist der große Parkplatz Bodenhaus am Beginn der Mautstraße nach Kolm Saigurn.

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Wandern zwischen Bodenhaus und Kolm Saigurn Zur Urquelle (Tour 1) Vom Parkplatz beim Bodenhaus führt der angeschriebene Urquellweg linker Hand über die Rauriser Ache zum etwas höher gelegenen Naturschutzhaus Astenschmiede. Das behutsam umgestaltete Gebäude ist heute ein Stützpunkt der Österreichischen Naturschutzjugend. Die Schlackenhügel ganz in der Nähe verweisen auf die frühere Bestimmung zur Herstellung von Arbeitsgeräten für den Rauriser Bergbau. Der Weg quert den Sonnenhang und verläuft dann durch den steilen Bergwald hinauf zum Eingangsportal der Urquelle. In unzähligen Seitenbächen bahnt sich das Quellwasser über Moospölster den Weg Richtung Tal. Sieben verschiedene Moosarten finden hier ideale Lebensbedingungen vor. Weiter oben, auf der anderen Seite der Forststraße, befindet sich ein mystischer Waldsee, der je nach Wasserstand die Größe verändert. Der Rückweg von diesen zauberhaften Orten folgt dem Anstieg. Ges. Gehzeit: 1 Std. Länge: 1,5 km Höhenmeter: 200 Hm Charakter: Einfache, kurze Wanderung, die feste Schuhe verlangt.


Freizeit & Sport

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Kartographie: Outdoor Active GmbH

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Über den Knappenweg zur Filzenalm (Tour 2) Auch der unkomplizierte Knappenweg beginnt beim Parkplatz Bodenhaus und führt hauptsächlich durch schönen Hochwald in eineinhalb Stunden auf den Parkplatz Lenzanger. Dort, am Ende der Mautstraße, zweigt am linken, östlichen Rand der Steig 31 in den phantastischen Rauriser Urwald ab. Vorbei an schwarzen Moorlacken und uralten Wetterzirben geht es hinauf zur Ebene rund um die Durchgangalm (1.745 m). Der breite Weg quert nach links zur Filzenalm und folgt nun einem vier Kilometer langen, weitgehend ebenen Verbindungsweg zur herrlich gelegenen Mitterastenalm (1.762 m). Dort beginnt der durchgehend steile Waldabstieg, der am Urquell vorbei, auf dem Parkplatz endet. Gehzeit: 5-6 Std. Länge: 13 km Höhenmeter: 750 Hm Charakter: Einfache, landschaftlich beeindruckende Wanderung auf der östlichen Talseite für konditionsstarke Geher.

Rauriser Schneeschuhtrail (Tour 3) Ab dem Parkplatz Bodenhaus der Mautstraße folgend bis zur Brücke, dort zweigt der Winterwanderweg (blaue Markierung) nach rechts ab und folgt der Hüttwinklache etwa 300 Meter. Linker Hand geht es über einen Steg zur Straße und dann beim Jagahäusl (Einstieg Knappenwanderweg) durch den Wald zur Rastmulde. Die Route verläuft wieder nach links, quert die Straße und folgt nun dem alten Kolmweg zum „Schälplatz“. Am Trockenbach entlang führt der Anstieg zur Gersteben und durch den Hochwald zum Talschluss Kolm Saigurn. Zurück geht es über die Kolmstraße, entweder zu Fuß oder mit der Rodel, die es beim Gasthaus Ammerhof oder im Naturfreundehaus zu leihen gibt. Gehzeit Anstieg: 3 Std. Länge: 8 km (einfache Strecke) Höhenmeter: 370 Hm (einfache Strecke) Charakter: Markierter, meist ausgetretener Schneeschuhtrail im einsamen Hochwald vor Kolm Saigurn.

Pinzgauerin Herbst/Winter 2016 | 45


Gut Aiderbichl Henndorf Weihnachtsmarkt & Wintermärchen und Manfred Deix Ausstellung vom 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017

Fotos: Gut Aiderbichl

Zum 15-jährigen Bestehen hat sich Gut Aiderbichl auch für den traditionellen Weihnachtsmarkt etwas Besonderes einfallen lassen. Stimmungsvoll Bereits im Jahr 2005 gab es eine große Lebendtierkrippe. Heuer wird diese ganz neu interpretiert: So entsteht Europas größte Lebendtierkrippe in Form eines begehbaren Zirkuszelts. Neben den traditionell überlieferten Krippentieren wie Ochs, Esel, Schafen und Ziegen werden sich aber auch andere Bewohner von Aiderbichl dazugesellen. So werden beispielsweise auch Lamas im weihnachtlichen Ambiente für ein wunderschönes Beisammensein von Mensch und Tier sorgen, was nicht nur Kinderaugen strahlen lassen wird.

Zeit zum Verweilen Auf dem Weihnachtsmarkt & Wintermärchen kann man auch bei Kinderpunsch, Glühwein und Maroni den Alltagsstress hinter sich lassen und das adventliche Ambiente genießen. An Wochenenden sorgen Turmbläser für festliche Stimmung. Für Kinder gibt es zudem ein tolles Rahmenprogramm: Kinderbasteln, Heu-Hupfen oder die Pony- und Esel-Putzstation. Das Besondere ist außerdem, dass das Wintermärchen bis zum 6. Jänner 2017 geöffnet hat und somit auch die Ferien zu einem Besuch in Henndorf genutzt werden können.

Weihnachtsmarkt 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017, täglich von 9-18 Uhr geöffnet, an den 4 Adventsamstagen jeweils bis 20 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene € 9, 00, Kinder € 4,50, Menschen mit Beeinträchtigung € 3,00, Freier Eintritt für Mitglieder von Gut Aiderbichl

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Unterstützung Der Weihnachtsmarkt wird gänzlich von Gut Aiderbichl organisiert und durchgeführt. Der Erlös kommt vollends den Tieren und dem Anliegen von Gut Aiderbichl zugute, genauso wie in Deggendorf und Iffeldorf. Dort ist Gut Aiderbichl ebenfalls weihnachtlich dekoriert und freut sich über Besucher. Highlight Manfred Deix: Während der gesamten Dauer des Weihnachtsmarktes & Wintermärchen findet eine Ausstellung mit Werken von Manfred Deix statt. Der Ausnahmekünstler war selbst ein großer Unterstützer und vor allem auch ein guter Freund von Gut Aiderbichl. INFO

Gut Aiderbichl Henndorf Berg 20 5302 Henndorf am Wallersee Tel. +43 (0) 662 / 62 53 95 info@gut-aiderbichl.com www.gut-aiderbichl.com

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Ab 12. November können Sie und Ihre Familie weihnachtliches Ambiente mit und bei den geretteten Tieren genießen.


Genuss Geteilter Genuss ist doppelter Genuss! Burkhard Treude

Foto: Salzburger Federkiel-Stickerei

Bierwirt des Jahres: Gasthof „Zur Post“

Foto: Scheinast

Flachmann zum Verlieben

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emeinsam mit der Stieglbrauerei zu Salzburg verlieh der Gourmedia Verlag heuer zum 15. Mal den Titel „Bierwirt des Jahres“, ein Preis, der an Betriebe verliehen wird, die sich in besonderem Maße für die österreichische Bierkultur einsetzen. Im Bundesland Salzburg durfte dieses Jahr der Gasthof „Zur Post“ in Maishofen den begehrten Titel entgegennehmen. Das beliebte Lokal bietet eine große Palette an unterschiedlichen Bierspezialitäten, die ausgezeichnet mit der Speisekarte harmonieren. Auch die Küche erweist sich als für die Auszeichnung mehr als würdig: Bodenständige und regionale Gerichte sowie zeitgemäße und leichte Speisen werden in einer guten Mischung angeboten. Die Verwendung von frischen, regionalen und saisonalen Zutaten und eine hervorragende Qualität der Speisen stehen dabei im Zentrum.

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er noch auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist, für den haben wir einen Tipp: Die wunderschönen Flachmänner der Salzburger FederkielStickerei in St. Martin am Tennengebirge. Mit einer gespaltenen Pfauenfeder werden die Muster und Verzierungen per Hand in das Leder gestickt – ein Jahrhunderte altes Handwerk, das noch heute edle und langlebige Produkte hervorbringt. Erst kürzlich feierte die Salzburger Federkiel-Stickerei ihr 30-jähriges Bestehen – und erfreut uns mit gelebter, bildschöner Handwerkstradition. www.federkiel.at

Der Granatapfel hat’s in sich

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Foto: yurakp - fotolia.com

iese Frucht ist ein wahres Multitalent: Der Granatapfel steckt nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern enthält auch sogenannte Polyphenole. Diese wirken als Antioxidantien und sorgen in der Forschung derzeit für Aufsehen, weil sie möglicherweise den Kampf gegen Krebs unterstützen können. Auch sollen die gesunden Inhaltsstoffe des Granatapfels den Cholesterinspiegel senken und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Essen sollte man übrigens nur die rubinroten Kerne, von denen bis zu 400 in einer Frucht stecken und die von sehr bitterem Fruchtfleisch umschlossen sind. Am besten bekommt man die Kerne aus dem Granatapfel heraus, indem man mit dem Messerrücken auf die aufgeschnittene Frucht schlägt.

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Die Erotik des

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anche Urvölker erkannten schon früh die Parallelen zwischen Essen und Erotik. So verwendeten sie mitunter dasselbe Wort für ‚speisen‘ und ‚miteinander schlafen‘. Und nicht von ungefähr haben sich Sprichwörter, wie „jemanden einkochen“ und „Liebe geht durch den Magen“ in unserem Sprachgebrauch eingenistet. Tatsächlich, manche Nährstoffe braucht der Körper einfach, um sexuell zu funktionieren. Fehlt das eine Vitamin oder der andere Nährstoff, fehlt auch die Basis, damit Mann und Frau sexuell aktiv sein können und wollen. So braucht der Körper ausreichend Vitamin E (z. B. Pflanzenöle, Nüsse, Mandeln, Vollkorngetreide), Vitamin C (Früchte, Gemüse, Beeren), Kalzium (Milchprodukte) und Magnesium (Vollkorn, Soja, Kartoffel, Spinat), um die körpereigenen Sexualhormone zu produzieren. Männer sollten zudem darauf achten, ausreichend Zink (Fisch, Meeresfrüchte), Selen (Fleisch, Fisch, Getreide) und Vitamin A (rotes und grünes Gemüse) zu sich zu nehmen. Diese sind nämlich dafür zuständig, dass Spermien gebildet werden und bewegungsfreudig bleiben.

Was haben Sex und Essen gemeinsam? Beides ist Genuss, beides sollte zum sinnlichen Erlebnis werden. Die richtigen Speisen und Zutaten können – mit einem bisschen guten Glauben – sogar dem Liebes- und Sexualleben auf die Sprünge helfen.

Foto: gromovataya - fotolia.com

Essens

Köstliche Scharfmacher Es gibt eine Vielzahl an Speisen, Kräutern, Gewürzen und Essenzen, denen aphrodisierende Wirkung zugeschrieben wird. Freilich, streng wissenschaftliche Nachweise ob der konkreten Wirkung auf die Libido fehlen, dass bestimmte Speisen jedoch den Kreislauf stimulieren, eine positive Wirkung auf Gefühle, Stimmung und Wohlbefinden haben, ist belegt. Gewürzt mit einer Prise guten Glauben heizen diese Speisen auf jeden Fall gehörig ein. Ob Placebo-Effekt oder real – wen kümmert’s. Hauptsache, es klappt! Aufregendes aus Meer und See Viel Aufregendes haben die Gewässer zu bieten. Der Klassiker unter den Aphrodisiaka ist die Auster. Nicht nur die geheimnisvolle Form der Muschel und das sinnliche


Erlebnis des Schlürfens regen die Lust an. Vor allem ihr hoher Zinkgehalt steigert Potenz wie Libido. Schon Casanova, der wohl bekannteste Verführer aller Zeiten, hat angeblich auf die Kraft der Auster geschworen. Aber es muss nicht immer Auster sein. Meeresfrüchte, Kaviar und (fetthaltige) Fische tun ebenso ihre Wirkung. Wer nun kein Freund des Fisches ist, kann sich auch an den Früchten der Erde laben. Spargel zum Beispiel enthält jede Menge der für den Sexualtrieb wichtigen Mineralstoffe Zink, Folsäure und Aminosäuren sowie Aspargin, das entwässert und die Durchblutung der Unterleibsorgane anregt. Auch Sellerie liefert mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen alles, was Mann und Frau brauchen, um sexuell aktiv zu sein. Ein spezieller Stoff im Sellerie ist Butylphtalid: Dieser entspannt und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Ebenfalls im Sellerie enthalten sind Pheromone, also hormonähnliche Substanzen, die den Sexuallockstoffen im menschlichen Schweiß ähneln und eine starke Anziehungskraft aufs andere Geschlecht ausüben. Ganz ähnlich das Geheimnis, das die Trüffel umgibt. Andastrenol nennt sich dieses Pheromon, auf das Menschen (und auch die Trüffelschweine) reagieren.

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Süße Früchte der Lust Auch dem Granatapfel wird aufgrund seiner reichhaltigen Mineralstoffe und Vitamine eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Und tatsächlich bringt das Alkaloid Piperin, das in der mit Mythen umrankten Frucht enthalten ist, eine anregende Wirkung mit sich. Auch süße, weiche Datteln und knackige Weintrauben genießen den Ruf, der Libido durchaus zuträglich zu sein. Süßes für die Sinne und ein Geschmackserlebnis, das Lust auf mehr macht, verspricht auch Kakao. Dieser enthält den Gute-Laune-Stoff Phenylethylamin, den das Gehirn produziert, wenn man verliebt ist. Was scharf ist, macht auch scharf Was wären das Leben, die Liebe, der Sex und das Essen ohne Würze? Was unsere Speisen scharf macht, verfehlt seine Wirkung auch bei uns nicht. Auf

Foto: photocrew - fotolia.com

Kulinarik & Genuss

Scharfes reagiert u nser Kör per erst mit Schmerz und dann mit der Ausschüttung von Endorphinen, den körpereigenen Glücksopiaten. Pfeffer, Chili, Ingwer oder Safran verführen mit ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen (nur, wenn frisch gerieben!) und Alkaloiden (Piperin und Capsaicin), fördern die Durchblutung und reizen selbst die Schleimhäute der Genitalien. Ingwer soll dabei eine höchst gegensätzliche Wirkung haben. So fördert er bei Männern anscheinend die Zärtlichkeit und provoziert bei Frauen sexuelle Aggressivität. Auch frisch geschnittene Petersilie, Basilikum und Bohnenkraut enthalten ätherische Öle, die nicht nur dem Essen Geschmack verleihen. Die Muskatnuss dagegen enthält ein natürliches Halluzinogen mit stark stimmungssteigernder und stimulierender Wirkung. Muskat regt an, berauscht und weckt die Liebesreize. Aber Achtung: Schon ab vier Gramm ruft es Halluzinationen hervor, bei übermäßigem Verzehr wirkt es tödlich! Weniger ist mehr Bei den meisten Aphrodisiaka ist dieser Spruch zutreffend. Die feine Würze, die unterbewusste Reizwahrnehmung ist es, die uns in Stimmung bringt. Erst recht gilt dies für Alkohol. Wein, Sekt, Champagner und Co verfügen auf jeden Fall über eine anregende und vor allem enthemmende Wirkung; aber schon ab 0,5 Promille Blutalkohol kann sich die Erregung genau ins Gegenteil verkehren!

Der ultimative Liebestrunk Rezept für 1 große Tasse: Lassen Sie 2 Rippen Zartbitterschokolade in ¼ Liter Milch über einem Wasserbad schmelzen. Dabei ständig vorsichtig umrühren, damit sich Schokolade und Milch gut vermischen. Geben Sie dann je eine Messerspitze Kardamom, Nelkenpulver und Zimt dazu. Verfeinern Sie den Liebestrunk und Gute-Laune-Genuss noch mit etwas frischer Vanille sowie ein wenig Tonkabohnen-Abrieb.

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Gefüllte Kaffeekekse Claudia Grainer Dorfstadl Kaprun Kellnerfeldstraße 15 5710 Kaprun Tel. +43 (0) 65 47 / 72 80 der@dorfstadl-kaprun.com www.dorfstadl-kaprun.com

Fotos: Der Dorfstadl

Nicht nur im Advent, sondern auch während des gesamten Jahres sind Kekse kleine Beigaben, die bei unseren Gästen immer Anklang finden. Dorfstadl Chefin Claudia Grainer verrät exklusiv für DIE PINZGAUERIN das Rezept für ihre Kaffeekekse.

Zutaten

fehlung: p m e e k Geträn Glühwein 1 l Rotwein 3-4 EL Zucker 1 Zimtstange 8 Gewürznelken 1 Sternanis Schale einer unbehandelten Orange Rotwein mit Gewürzen, Zucker und Orangenschalen erhitzen, aber keinesfalls kochen. ½ Stunde ziehen lassen, durch ein Sieb gießen und heiß servieren.

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Teig: 250 g Staubzucker, 560 g Mehl glatt, 250 g Butter, 3 Dotter, 1 Ei, Zimt und Nelkenpulver nach Belieben Kaffeecreme: 350 g Butter, 200 g Zucker, 50 g Vanillezucker, 4 Dotter, 2 Blatt Gelatine, 1 Tasse starker Espresso Schokolade und Schokobohnen zum Verzieren

Zubereitung Teig: Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten und 1 Stunde kühl stellen. Danach den Teig messerrückendick ausrollen und Kekse in runder Form ausstechen. Bei 190 °C ca. 4 Minuten backen, bis die Kekse hellbraun sind. Kaffeecreme: Für die Creme die Butter schaumig aufschlagen. In der Zwischenzeit Gelatine in eiskaltes Wasser einlegen. Die Dotter mit Zucker, Vanillezucker und Kaffee über Dampf aufschlagen, bis eine dicke Creme entsteht. Gelatine auflösen, der Creme hinzufügen und die gesamte Masse im Wasserbad kalt rühren. Anschließend die Kaffeemasse langsam in die Butter einrühren. Die Oberteile der Kekse mit Schokolade und den Schokobohnen verzieren. Die Unterteile mit der Creme bestreichen und anschließend beide Teile zusammensetzen. Kühl lagern.


Kulinarik vorgestellt

Der Dorfstadl

Fotos: Der Dorfstadl

Als die alte Piesendorfer Bäckerei, erbaut 1845, ausgedient hatte, wurde das Gebäude 1979 abgetragen und es entstand der Dorfstadl in Kaprun. Nach Erweiterungen im Jahr 1992 wurde das Restaurant im vergangenen Jahr einer Generalsanierung unterzogen.

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Das Flair des alten Bauernhauses durfte bei der Sanierung keinesfalls verloren gehen. Das ist sichtlich gelungen: Rund ein Jahr nach den Renovierungs- und Neugestaltungsarbeiten hält die Freude an dem Werk, sowohl bei den Gastgebern als auch bei den Gästen, noch immer an! Der Dorfstadl – mitten im Herzen des Kaprunertals Gesellige Momente und kulinarische Genüsse für alle Feinschmecker zu arrangieren, das haben sich Claudia und Christoph Grainer zur Lebensaufgabe gemacht. Das rund 200 Jahre alte Holz des Gebäudes – liebevoll dekoriert, mit zahlreichen Schmuckstücken aus alten Tagen – lädt zum Schwelgen in der Vergangenheit ein. Dank der Kombination aus dieser

Gewinnspiel

einzigartigen, rustikalen Gemütlichkeit und den traditionellen, herzhaften Speisen ist der Dorfstadl seit rund 35 Jahren aus Kaprun wohl kaum mehr wegzudenken.

Da können Sie schon schwach werden… Feiern Sie Ihre geselligsten Momente mit Freunden, Familie und Gleichgesinnten im Dorfstadl in Kaprun. Genießen Sie ein gemütliches Abendessen, ein kühles Pils aus der Privatbrauerei Obertrum, sowie ausgesuchte österreichische Weine in unverwechselbarem Ambiente. Das Motto „Wir lassen keine (Gaumen-)Freuden offen“ spiegelt sich

Gewinnen Sie mit der DIE PINZGAUERIN ein Abendessen für 2 Personen im Dorfstadl in Kaprun. Schicken Sie bis 27. Jänner 2017 ein E-Mail mit dem Betreff „Dorfstadl“ an leserservice@pinzgauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

in gelungener Weise in einer Speisekarte mit äußerst vielfältigem Angebot wider. Vorrangig werden heimische Produkte zu traditionellen Köstlichkeiten verarbeitet, hin und wieder aber auch gerne etwas neu interpretiert. Genießen Sie Variationen vom Wild, heimische Fische oder eines der weitbekannten Steaks vom heißen Naturstein. Selbstverständlich dürfen die selbstgemachten Topfenknödel als krönender Abschluss nicht ausgelassen werden. Für spezielle Anlässe, Geburtstage, Taufen, Firmen- und Weihnachtsfeiern wird auf Anfrage gerne ein individuelles Menü zusammengestellt – um Ihre Feier zu einer ganz besonderen zu machen! INFO

Der Dorfstadl Familie Grainer Kellnerfeldstraße 15 5710 Kaprun Tel. +43 (0) 65 47 / 72 80 der@dorfstadl-kaprun.com www.dorfstadl-kaprun.com

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Pulled Pork Burger à la Crazy Daisy

Uwe Staudenmayer Villa Crazy Daisy Salzmannstraße 8 5700 Zell am See Tel: +43 (0) 65 42 / 725 26 -0 villa@crazy-daisy.at www. crazy-daisy.at

Fotos: Villa Crazy Daisy

Zutaten für 5 Personen 1 Schweineschopf ca. 1,5 - 2 kg, 1 Zwiebel, 1 Karotte, 1 Sellerie, 0,5 l Apfelsaft, 1/2 Flasche BBQ-Sauce nach Belieben , 1 EL Honig, 2 Zehen Knoblauch, 1/2 TL Salz, Pfeffer, Kümmel, Thymian, Brot, Salat, Kartoffeln

Zubereitung

Viel Spaß beim Nachkochen! Mahlzeit!

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fehlung: p m e e k Geträn Hill Side Leo Hillinger, Burgenland 60% Syrah,30% Merlot und 10% Zweigelt Foto: Steppenseestudio.at

Salzen Sie den Schopf von allen Seiten und legen Sie das Fleisch auf ein Teller zum Rasten. Heizen Sie den Backofen auf 170 Grad vor. In einem großen Topf Apfelsaft mit BBQ-Sauce, Honig, Pfeffer, Knoblauch und Kümmel aufkochen lassen. Legen Sie das Fleisch, Karotte, Zwiebel und Sellerie in den Topf dazu und schieben Sie das Ganze in den Ofen. Nach einer Stunde reduzieren Sie die Hitze auf 90 Grad und lassen das Fleisch für 10-12 Stunden im Ofen – je nach Größe ist es auch schneller fertig. Nehmen Sie das Fleisch aus der Sauce und reißen Sie es in Stücke. Sauce mixen, durchsieben und über das Fleisch gießen. Beilage: Brot ,Kartoffeln, Salat – ganz nach Geschmack.

Der Cuvée besticht durch kräftiges Rubinrot mit dunklem Glanz. Die Würze, mit den fein pfeffrigen Noten des Syrah, harmoniert mit den reifen Beeren und einem Hauch von Barrique.


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Fotos: Nikolaus Faistauer Photography

Das Beisl in den Bergen Ein Stück steirische Wirtshauskultur auf höchstem Niveau, das lassen Andrea und Wolfgang Hilberger in Kaprun hochleben.

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Nahe des Gebi r gs f lu s s e s Kapruner Ache und mit Blick auf das Kitzsteinhorn bietet Hilberger´s Beisl bereits seit 1996 kulinarische Köstlichkeiten und erlesene Weine und Biere. Die gemütlich-rustikale Gaststube und die kleine Bar laden zum Verweilen und Genießen ein. Herzhafte Schmankerl und erlesene Tropfen In der Küche hat Wolfgang Hilberger persönlich das Zepter in der Hand. Mit seinem Team kreiert er neu interpretierte, herzhafte, österreichische Schmankerl wie traditionelle Schmorgerichte, Backhendl, steirisches Wurzelfleisch, saftige Rindersteaks vom Alpenvorlandrind sowie saisonale,

regionale und internationale Spezialitäten. Auch Liebhaber der vegetarischen und mediterranen Küche haben in Hilberger´s Beisl eine großer Auswahl an Gerichten. Kürbis und Kernöl sind in süß-kalten Parfaits zu finden, ebenso verzaubern die hausgemachten Mehlspeisen, Sorbets und vieles mehr die anspruchsvollen Gäste. Jegliche Geschmacksverstärker und künstliche Zusatzstoffe sind in Hilberger´s Beisl tabu. Pasta und Brot werden übrigens mit Rohstoffen der Familie Helma Hamader vom Meierhof handgemacht. Der ganze Stolz der Wirtsleute findet sich jedoch im Keller: Umfangreich ist das Angebot an steirischen Weinen und internationalen Tropfen, auch Weinraritäten sind hier versteckt! Sommelière Andrea Hilberger versteht es, zu jeder kulinarischen Köstlichkeit den passenden Wein zu wählen. Auch Bierspezialitäten wie das Pinzga‘ Pale Ale oder Bier vom Hofbräuhaus

Traunstein beeindrucken die Gäste. Im Falstaff Gourmet Guide wurde Hilberger´s Beisl bereits wohlbedacht. Zudem ist die Gaststätte Träger des BÖG (Beste Österreichische Gastlichkeit) sowie des AMA-Gastrosiegels und verpflichtet sich damit zur ausschließlichen Verwendung von Produkten aus der Region. Eine Besonderheit in Hilberg’s Beisl ist zudem der beheizte Gastgarten, der zum Genießen und Verweilen einlädt. INFO

Hilberger´s Beisl Andrea und Wolfgang Hilberger Wilhelm Fazokas Straße 12 5710 Kaprun Tel. +43 (0) 65 47 / 72 461 hilberger@hilberger.at www.hilberger.at

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Skandinavisch schön

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Foto: OCA Küchen

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Türkises Holz

Foto: Ongala - fotolia.com

Wohnen & Design

im Vintage Style

E

in wasserabweisendes Relaxparkett für den Wellnessbereich im Bad, versilberte Hölzer in schrillem Pink, Türkis und Violett als Wandverkleidung im Wohnzimmer, gebrauchtes Holz aus alten Stadln oder von ehemaligen Brücken für den gemütlichen Touch im Schlafzimmer: In seiner vielfältigsten Form und Verwendung findet sich Holz in Häusern und Wohnungen. Bereits im 19. Jahrhundert war die holzvertäfelte Wandbekleidung gängig und beliebt. Eine „hölzerne Wohnecke“ stand in der Biedermeierzeit für Gemütlichkeit, als intimes Versteck vor der Außenwelt und als Rückzugsort. Mit der gemütlichen, rustikalelegant wirkenden Biedermeierwohnung hat das heutige Wohnen nur mehr bedingt zu tun. Das 20. und 21. Jahrhundert ist zumeist einer reduktiven Ästhetik verpflichtet. Symmetrisch, nüchtern, schlicht und

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filigran lautet der Trend für die eigenen vier Wände. Neben großen Flächen und geraden Linien ist eine Form von Luxus, die abgewohnt aussieht, gefragt. Haptische und optische Erlebnisse sind begehrt. Diese werden mit außergewöhnlichen Details, Accessoires und mit Holz in allen Varianten erzielt. Der Rohstoff Holz erlebt ein buntes Revival. 2016 hält der Zeitgeist der 1950er- und 1980er-Jahre neuerlichen Einzug in den Wohnraum. Retro-, Vintage- und Used-Style liegen im Trend. Holz in rauer, dreidimensionaler Optik oder in Relief-Form bei Wänden, Böden, Interieur und Terrassen kennzeichnet das neue Wohnerlebnis, so der Salzburger Innenarchitekt Thomas Brunauer. Accessoires und Details in Petrol- und Neonfarben sowie in den Modefarben Hellgrün, Violett, Pink und Türkis sind genauso gefragt wie Naturfarben und naturbelassene Oberflächen, die gebraucht und beschädigt wirken, völlig unbehandelt bleiben oder nur geölt werden. Altes mischt sich da-

Foto: ARochau - fotolia.com

Eine der ältesten genutzten Pflanzen ist für den Wohnraum neu entdeckt: Holz in seiner natürlichen und spannendsten Form. Dabei hält der Zeitgeist der 1950erund 1980er-Jahre erneut Einzug in die eigenen vier Wände.


Wohnen & Design

bei mit Neuem. Räume, gehalten in schlichten Farben und Formen, stehen im Kontrast zu auffälligem Interieur. Kontraste und Gegensätze dominieren das neue Wohnerlebnis.

Fotos: Ornament: Rudi Lange - iStock.com

Die Eiche für ein neu entdecktes Wohngefühl Rund 30.000 Baumarten wachsen auf der Welt, etwa 100 davon werden für Möbel, Fußböden, Decken- und Wandverkleidungen verwendet. Die Arten von Hölzern und ihre Kombinationen für den Wohnraum sind vielfältig. Während die Verbindung von Buche und Kirsche ihre Aktualität eingebüßt hat, gilt Eiche als neu entdeckt. Gedämpft oder geräuchert, in Weiß oder Grau, bringt der Innenarchitekt Thomas Brunauer das Holz ins Spiel und spricht von einem Comeback. Eine speziell entwickelte Lasur lässt die goldbraune Cognac-Farbe des Holzes durchschimmern. Auf der Suche nach neuesten Trends und Innovationen reist der Architekt nach Berlin, Barcelona, Florenz, Pisa oder Antwerpen. Daneben inspirieren ihn Einflüsse aus der Mode- oder Automobilbranche. Eiche sei außerdem besonders widerstandsfähig und vielseitig einsetzbar, ist der Holzmöbelhersteller Woody Living überzeugt. Holz in Verbindung mit grobem Metall liege gerade besonders im Trend. Neben dem Einsatz für Böden werde Eiche auch für Tische oder Stühle verwendet. Bei der Kombination von Fußböden und Möbeln wird auf verschiedene Holzarten zurückgegriffen, um den erwünschFotos: blauer Sessel: ulianna19970; Wohnzimmer: arsdigital; rote Couch: by-studio - fotolia.com

ten Kontrast zu erzielen. Während einer Verbindung von Eiche mit Kirsche dabei beispielsweise abzuraten ist, erziele die Kombination von Eiche mit Nuss dagegen ein sehr edles Ergebnis, so Thomas Brunauer. Daneben werde Hemlock, eine spezielle Art der Tanne, bevorzugt. In jedem Fall ist die Gesamtkomposition ausschlaggebend. Holz wirkt positiv auf die Gesundheit Holz zählt zu den ältesten genutzten Pflanzen, ist ein vielseitiger und nachwachsender Rohstoff und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Der Rohstoff ist von einer warmen, gemütlichen Ausstrahlung bei gleichzeitiger Eleganz charakterisiert. Schäden können, gerade bei Massivholz, leicht korrigiert werden. Der Energieträger wirkt sich zudem positiv auf das Wohlbefinden aus. Mit Holz gestaltete Räume wirken auf den Menschen immer wärmer, als sie tatsächlich sind. Die Oberflächen tragen wesentlich zu einem angenehmen Raumklima bei. Das Material hat zudem einen schonenden Einfluss auf das Immunsystem, weil es Schadstoffe aus der Atemluft aufnimmt und ihre Konzentration in wenigen Stunden bis auf ein Zehntel verdünnt. Außerdem ist Holz weniger anfällig für Bakterien als Kunststoff. Bei recycelten Hölzern steht der umweltfreundliche Aspekt der Wiederverwertung im Vordergrund.

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Sicher durch den Winter

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Wenn der erste Schnee gefallen ist, die Winterreifen ordnungsgemäß montiert sind und man bei unwirtlichem Wetter ans Autofahren denkt – wie fühlen Sie sich dann? Unsicher? Oder kommen Sie mit diesen Verhältnissen locker zurecht, weil Sie einen Allradler haben? Aber wo liegen die Grenzen?

Ein Artikel von René Herndl

K

lar, mit vier angetriebenen Rädern kommt man im Winter leichter vom Fleck, zumindest vorwärts und bergauf. Da ist’s dann schon egal, ob es ein SUV ist oder eine Limousine mit Allradantrieb. Wobei es da schon Unterschiede gibt, was die Technik betrifft: Die elektronischen Steuerungen, die die Motorkraft auf jene Räder verteilen, welche gerade „Grip“ haben, sind die momentan gängigste technische Lösung, wohl auch, weil sie für den weniger geübten Autofahrer

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die sicherste ist. Rallyefahrer dagegen bevorzugen den symmetrischen Durchtrieb, bei dem die Kraft gleichmäßig auf alle Viere übertragen wird. Dies deshalb, weil nur so die Reaktionen des Autos bzw. des Fahrwerks berechenbar bleiben, der Pilot also das Auto fährt und nicht umgekehrt. Aber wer von uns hat schon die Übung und das Können eines Rallyepiloten? Das Quertreiben ist kein Lercherl, sondern eine heikle Sache, die nicht nur eine schnelle Hand am Volant braucht, sondern auch eine agile Fußarbeit, die einem Stepptanz gleicht. Und außerdem ist’s im Normalverkehr sowieso viel zu gefährlich. Also lassen wir’s bleiben und lassen die Elektronik werkeln! Sicher ist sicher. Und wer keinen Allrad sein eigen nennen kann, dem helfen bei fast allen modernen Autos Antischlupfassistenten oder ähnliche Hilfselektronik samt Sperrdifferenzial, einigermaßen sicher über rutschige Straßen ans Ziel zu kommen.


Winterfreuden Jenseits aller Fahrkünste gibt es in der kalten Jahreszeit aber doch zusätzlich etliche Details zu beachten, die für ungetrübte Winterfreuden auf vier Gummis hilfreich sind: Die Winterreifen sollten auf alle Fälle nicht zu alt sein (nicht mehr als maximal vier Jahre) und eine ausreichende Profiltiefe aufweisen. Allwetterreifen sind, grob gesprochen, nicht wirklich allwettertauglich. Diverse Flüssigkeiten im Auto sollten auf ihre Winter- und Kä ltetaug l ich keit geprüft und frostsicher gemacht werden. Die Kühlflüssigkeit wird zwar meist in der Werkstatt auf die nötige Kälteresistenz gebracht, aber Foto: Alexander Seger

Foto: Igor Link - fotolia.com

Bergauf und bergab Bremsen und bergab fahren dagegen birgt für alle Fahrzeuge und Antriebsarten ähnliche Gefahren, wobei leichtere Autos einen kleinen Vorteil haben, weil ihr geringeres Gewicht weniger leicht ins Rutschen kommt. Und sich durch Gas geben im Drift aus der Gefahrenzone zu befreien, das können Sie sich als Normalverbraucher abschminken – das endet entweder in der Leitplanke oder im Straßengraben, wenn Sie Glück haben. Dementsprechend gilt für die Bergabfahrt ganz eindeutig: Langsam und angemessen, vorsichtig und mit Gefühl, und das nicht nur, wenn das Glatteis unter einer Schneefahrbahn lauert. Auch bei Nässe kann es ziemlich schnell gehen und die Haftgrenze auch des besten Winterreifens ist perdu.Und wer wirklich seine Grenzen im Auto erfahren möchte, der sollte sich – auch durchaus zum Vergnügen – einen Fahrerlehrgang auf Eis und Schnee gönnen. Dort merkt man sehr schnell, wo die Grenzen der Physik liegen und welches Können einem fehlt. Und dieses Gefühl gibt dann doch ein bisserl mehr Sicherheit in der Beurteilung der jeweiligen Situation wie auch der Straßenverhältnisse. Ab diesem Zeitpunkt beginnt dann eine neue Phase des Fahrens auf Eis und Schnee, nämlich die, die Spaß macht. Weil man keine Angst mehr hat.

Foto: Petair - fotolia.com

Auto & Motorrad

sind Sie sich dessen sicher? Und es sollte auch beachtet werden, dass der Frostschutz mit der Zeit seine Eigenschaften verändert. Ein Wintercheck schadet also nicht. Dass die Waschanlage Frostschutz braucht, ist auch klar, aber wissen Sie wirklich genau, wie viel in den Behälter geschüttet werden muss? Ein Blick in die Betriebsanleitung des Autos reicht meistens schon. Wer öfter Bergstraßen befährt, der sollte auch Schneeketten einpacken, falls es einmal heftiger schneit. Denn wenn am Straßenrand das „Kettenpflicht-Schild“ steht, dann nützt auch der Vierradantrieb nichts, nur mehr Ketten auf allen vier oder auf den angetriebenen Rädern. Startschwierigkeiten hängen meist mit einer schwachen Batterie oder bei Dieselmotoren mit einem alten Kraftstofffilter zusammen. Die Batterie sollte zudem immer eher voll sein. „Wer oft Kurzstrecken fährt, hat im Winter eher Probleme, da die Batterie nicht ausreichend geladen wird. Ab und zu auch längere Strecken fahren und die elektrischen Verbraucher an Bord nicht zur gleichen Zeit einsetzen“ rät der ÖAMTC. Und noch ganz wichtige Hinweise für jene, deren Auto im Freien der Witterung ausgesetzt ist: Nach einer kalten und schneereichen Standzeit ist unbedingt das ganze Auto, auch das Dach, von Schnee und Eis zu befreien. Und was Sie immer im Auto haben sollten: Schaufel, Handbesen und Eiskratzer. Nicht zu vergessen sind Handschuhe und eine Reserveration an Scheibenflüssigkeit.

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Auto & Motorrad

Andy Trauner Autohaus Trauner Bruck

Fotos: Hersteller

Ford Galaxy 4x4: Großer Alleskönner Die Vorteile des Allradantriebs zeigen sich nicht nur bei Eis und Schnee. Er verbessert zum Beispiel auch die Spurstabilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Und dieses Plus an Sicherheit steht auch einem familientauglichen Van sehr gut. Wie dem Ford Galaxy, der mit Allradantrieb mehr denn je ein Multitalent ist. Kaum ein Auto bewältigt so viele Aufgaben so souverän wie der Galaxy 4x4, dem weder mehrere Passagiere noch ein Koffer mehr etwas ausmacht. Als Fünfsitzer (da bleiben die zwei Sitze der dritten Reihe im Boden versenkt) packt er locker 1.300 Liter Gepäck – da muss wirklich nicht viel daheim bleiben in den Bergen und im Urlaub. Und dank Allrad kommt man überall hinauf, auch wenn ein Van nicht nach Bergziege ausschaut. Und natürlich hat der Galaxy auch an Ausstattung alles, was man so braucht, sowie zwei Motoren zur Wahl: 150-PS-Diesel oder 180 PS. Galaxy Allrad – ein Allrounder für alle Gelegenheiten. Prima!

Foto: Autohaus Trauner

Foto: Ford Schmiderer

Christoph Schmiderer Ford Schmiderer Lofer

Ford S-Max: S-Max, der wahre Sport-Van Ford ist die Marke für Vans – und einer der sportlichsten darunter ist der S-Max, der zudem den Vorzug der Funktionalität hat. Und warum gibt es den S-Max, wenn doch der Galaxy schon existiert? Ganz einfach, er ist alles andere, nur keine Familienkutsche, auch wenn er ein bisserl danach ausschaut. Er hat ausgesprochen sportlich-dynamische Gene, sei es motorisch oder bei der Fahrwerksabstimmung – da kommt richtiges Feeling auf! Auch mit dem durchzugsstarken Diesel mit 150 Pferden wirkt der S-Max sehr agil und spritzig, wobei auch die äußere Hülle trotz ihrer Abmessungen überaus ansehnlich dasteht. Auch bei den Assistenzsystemen bietet der familienfreundliche Van alles, was man brauchen kann und was mit heutiger Technik möglich ist. Innenraum? Die Gestaltung hat Klasse, vor allem in der TitaniumVersion, die Armaturen sind digital und Leder wie Aluminium sind beherrschende Materialien. Einfach gut!

Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)

Preis €

Modell

Leistung kw (PS)

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110 (150)

193 km/h

6,1/4,9/5,4l

ab 41.700,-

S-Max TDCi 2.0

110 (150)

198 km/h

5,6/4,6/5,0l

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Auto & Motorrad

Fotos: Opel

Der neue Opel Mokka X hat den Namen eines konzentrierten Kaffees – berechtigt, weil er viele zeitgemäße Features in sich vereint. Der Mokka X ist ein kompaktes SUV mit grandiosem Infotainment.

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E

r ist für zeitgeistige Abenteurer gemacht. So scheint es. Sein Namensgeber schreibt seit drei Jahren eine Erfolgsgeschichte, die Opel in neue Dimensionen und wieder an die Sonne des Marktes gebracht hat. Und nun sorgt Opel mit einem umfassenden Feinschliff dafür, dass der Bestseller seine Karriere mit noch mehr Schwung fortsetzt. Der Namenszusatz X betont die geschärfte Optik, die auch die Funktion eines SUV- und Crossover-Modells kennzeichnet. Der X wirkt eine Spur breiter, bulliger und maskuliner: Die neu gezeichnete Fahrzeugfront wirkt nun hochwertiger und irgendwie auch solider und die neu modellierte Seitenansicht macht den Mokka ein bisserl athletischer. Dass sich die Designer etwas gedacht haben, sieht man auch an den Verbesserungen im Innenraum, der von der neuen, jetzt horizontal gegliederten Instrumententafel beherrscht wird. Dadurch entstand ein wesentlich klareres und präziseres Bild, in das ein Touchscreen für das Infotainment der neuesten Generation harmonisch eingefügt wurde. Neben der Gestaltung überzeugt auch das Bedienkonzept und seine Funktionalität, das Tasten, Knöpfe oder dergleichen zu Elementen von gestern degradiert. Die Behauptung von Opel, der Mokka X sei einer der bestvernetzten Kompakt-SUVs, wird an einigen Details demonstriert: Gleich zwei Versionen des IntelliLink Infotainment-Systems der neuesten Machart wurden hier integriert: Die Welt der Smartphones, egal ob via Apple

Neue Dimension CarPlay oder Android, ist leicht zugänglich und der Opel OnStar Online- und Service-Assistent ist ebenfalls verfügbar – er verwandelt den Mokka X auch in einen leistungs-starken 4G/LTE-WLAN-Hotspot. Dass unter der Motorhaube des Mokka X ein 1,4-Liter Direct Injection Turbo der neuen Generation mit 152 PS in Kombination mit einer Sechsstufen-Automatik werkelt, ist fast schon Nebensache, ebenso Assis wie die StartStopp-Funktion und der adaptive Allradantrieb. Ein Auto für Technik-Fans nicht nur der jungen Generation. Opel Mokka X Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)

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1,4 AWD

112 (152)

193 km/h

7,8/5,7/6,4l

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Voller Energie:

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Absolut leise, komfortabel und einfach im Handling – das ist der BMW i3 aus der Elektroflotte des deutschen Autokonzerns. Getestet wurde der Flitzer von Medienberaterin Regina Wieberger.

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Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Gefühlvoll Der Innenraum wirkt zunächst sehr aufgeräumt. Das Display mit Reichweiten- und Verbrauchsanzeige sowie das großzügige Navigationssystem bestechen durch ihre Übersichtlichkeit. „Ich war von der Größe des Innenraumes überrascht. Außerdem ist bemerkenswert, wie leise dieses Fahrzeug ist. Man hört nicht einmal, dass der Motor startet!“, erklärt Wieberger. Außerdem schwärmt sie vom Fahrgefühl: „Als ich Gas gegeben habe, waren meine ersten Gedanken: Juhu! Der macht Spaß!“ Der BMW i3 ist ein Flitzer: Immerhin beschleunigt er in 3,8 Sekunden auf 60 km/h. Auch das Bremsverhalten des Wagens ist speziell. Am Anfang sei es ungewohnt, dass das Auto bremst, sobald man den Fuß vom Gas nimmt. Bei normalem Fahrstil sei aktives Bremsen bei Ampeln gar nicht mehr notwendig. Das Tolle: Während dem Bremsen laden sich die Batterien automatisch wieder auf. Auch beim Parken punktet der wendige i3.

Vernetzt Über die integrierte Standortbestimmung werden die nächsten Tankstellen angezeigt – Angst, stromlos am Pannenstreifen zu stehen, muss man also nicht haben! „Zu Beginn hatte ich durchaus ein mulmiges Gefühl, da ich den Verbrauch nicht wirklich einschätzen konnte. Doch die Tankstellenanzeige ist super. Außerdem ist auch die Reichweitenanzeige Foto: Hersteller sehr übersichtlich!“, weiß Wieberger nun. Außerdem – so sagt sie – sei das Aufladen des Autos völlig unkompliziert: „Man kommt nach Hause und steckt sein Auto an, so wie man es auch mit dem Handy macht.“ Für Firmen: • Vorsteuerabzug auf alle anfallenden Kosten wie Kaufpreis, Tanken und Reparatur • Entfall des Sachbezuges für privat genutzte Firmenfahrzeuge durch einen Mitarbeiter BMW i3 Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)

Preis €

BMW i3 (94 Ah)

125 (170)

150 km/h

Reichweite: bis zu 200 km

ab 36.900,-

INFO

Autohaus Kaufmann KG Landesstraße 30, 5710 Kaprun Tel. +43 (0) 65 47 / 85 34, www.kaufmann.bmw.at

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as schnittige, zweifarbige Design macht den BMW i3 extravagant. Durch die fehlende B-Säule bietet er viel Platz zum Einsteigen und Beladen. Auch die fehlende Ladekante vereinfacht die Nutzung im Alltag ungemein. „Am Anfang war das Beladen sehr ungewohnt. Doch dann lagen die Vorteile auf der Hand. Die Rückbank kann man ganz leicht umklappen, damit ist das Auto auf der Seite komplett offen. Ich war erstaunt, welchen Stauraum dieser BMW bietet!“, berichtet Regina Wieberger.


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Fertigkeitstraining Teil des Fußes

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1 steirischer Planet Kabarettist mit Ringund Regis- system seur (Leo) Kommune

oriental. Kau- und Genussmittel Mitteleuropäer Südfrucht

Überbleibsel, Rückstand

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eingebildet Weinbauort in Südtirol Sinus (Abk.) ehemaliger Reitersoldat

Teil des Unterschenkels

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Barockbaumeister

Tageszeit Kerbtier Erzbergwerk alte frz. Währung

dt. InternetKennung kleinerer Berg

Anhänger asiat. Wasserbüffel

ungetrübt

Bindewort (bevor)

Pflanzentrieb

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um Antwort oder Auskunft Bittender das Essen zubereiten Grazer Bezirk

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Oper von Bellini

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Raubtier, Sohlengänger

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EU-Bildungsprogramm guter Segelwind

Zutat für ein Salatdressing

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Oberschulrat, -rätin (Abk.) selten

ungar. Name der Stadt Erlau

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Komponist † (Béla) unverfälscht

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Wandern zwischen

und Meer Zwischen Himmel und Meer: Auf der Felsbrücke Cova des Pont im Osten der Insel.

Wer - umweht vom Duft der Aleppokiefern - von einem pittoresken Höhenweg hinunter aufs türkisblaue Meer geblickt hat, schwärmt fortan von Mallorca als Wanderparadies.

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großen Tour bietet sich ein Sprung in die glasklaren Fluten des Mittelmeers an. Viele Wanderungen enden sogar in kleinen, verschwiegenen Buchten. Gemächlich nach Betlem Idealer Ausgangspunkt für einen Wanderurlaub fernab vom Pauschaltourismus ist Artà im Nordosten der Insel. Enge Gässchen, gesäumt von Bürgerhäusern, bestimmen das Bild des Städtchens. Die Fensterläden der Häuser sind meist geschlossen und wirken fast abweisend. Das Stadtleben spielt sich hauptsächlich in den Innenhöfen ab. Massentourismus sieht anders aus. Zum Leben erwacht Artà nur am Dienstagvormittag. Dann ist Markttag und wer früh aufsteht, kann in der Markthalle an der Piazza noch die schönsten Früchte und das frischeste

Fotos: Goossens/3zam

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elbstverständlich können Sonnenhungrige auf Mallorca wunderbar Strandurlaub machen. Doch wer die größte der Baleareninseln wirklich kennenlernen will, kommt nicht im Hochsommer. Jenseits der bevölkerten Touristenstrände gibt es nämlich zahlreiche paradiesische Ecken, die es wert sind, in Ruhe auf Schusters Rappen entdeckt zu werden. Besonders im Frühjahr und Frühsommer ist das Wandern auf Mallorca bei angenehmen Temperaturen der pure Genuss. Hier gibt es abwechslungsreiche Touren für jeden Wandergeschmack - von sehr anspruchsvollen in der Serra de Tramuntana im Norden bis hin zu gemütlichen Strandspaziergängen im Osten und Süden. Und das Schöne am Inselwandern ist: Badefreunde kommen immer auf ihre Kosten. Nach praktisch jeder kleinen und

von Doris Goossens


Reisen

Himmel

dem Parkplatz beim Landgut Aubarca. Gemächlich geht es dann auf einem gut ausgetretenen Pfad 250 Meter den Berg hinauf. Ziegen, die sich an den Gräsern gütlich tun, sind ein guter Grund für eine Rast. Kurz vor dem Kloster grüßt die Gottesmutter Maria aus einer künstlichen Grotte am Wegesrand. Das letzte Wegstück führt durch eine eindrucksvolle Zypressenallee zum Kloster hinauf. Wer sich noch fünf weitere Minuten Zeit nimmt und den schmalen Pfad hinter der Einsiedelei zum Mirador (Aussichtspunkt) hinaufsteigt, wird mit einer überwältigenden Sicht auf das glitzernde Meer belohnt. Erholung nach den „Strapazen“ bietet der Hinterhof des Parisien. In Artàs Bohèmecafé schlürfte angeblich schon Günther Grass seinen Café con Leche. Ob er anschließend sein Abendessen im Restaurant Forn Nou eingenommen hat, ist nicht bekannt, es wäre ihm aber auf jeden Fall zu empfehlen. Kenner bestellen keinen Tisch im Hauptrestaurant, sondern schlemmen zum Beispiel „Conejo“ (Kaninchen) im Keller, gleich neben der Küche und – noch interessanter – dem gut sortierten Weinregal.

Mallorquinisches Landleben Ruhe suchende Prominente, wie der oben genannte Ausblick berühmte deutsche Schriftsteller oder Boris Becker, vom Höh auf die W enweg Camí de schätzen die Umgebung von Artà übrigens schon lange. estküste C Mallorca astelló s. Meist residieren sie auf ihren eigenen Fincas, die von riesigen, uneinsehbaren Grundstücken umgeben sind. Doch auch „NorGemüse auswählen. Später malsterbliche“ können sich einen wühlen sich die Menschen dicht solchen Urlaub leisten. Sie müssen an dicht durch das bunte Angesich zwar selbst ums Essen kümbot der Stände in den Hauptstramern, dafür bieten die meisten Finßen. Gleich hinter dem Städtchen cas Luxus zu erschwinglichen Preibeginnt der 1700 Hektar große sen. Ein einsames Bad im Swimming Nationalpark Peninsula de LlePool und der anschließende Apéritif vant. Die 13 Wanderwege führen auf der Terrasse sind genau das durch niedriges Buschland mit Richtige für diejenigen, die das abvielen Zwergpalmen hinauf auf geschiedene mallorquinische Landdie Berge, hinunter ans Meer Das Bohèmecafé Parisien leben genießen und trotzdem auf oder über Klippen, malerische in Ar prominente Stammgäste tà hat . nichts verzichten wollen. Buchten und feine Sandstrände am Meer entlang. Ein Muss ist Zitronenkuchen mit Ausblick die gemächliche Tour zur „ErSchon im Frühjahr ist der landschaftmita de Betlem“. In der trutzilich äußerst reizvolle Westen der Insel überlaufen. Autogen Einsiedelei wohnten noch bis zum Jahr 2010 Mönund Rennradfahrer liefern sich zum Teil waghalsige Duche. Seit diese in ihr Ruhestandsdomizil nach Sóller im ells auf der engen Bergstraße zwischen Deià und Sóller. Nordwesten der Insel gezogen sind, wird überlegt, wie Wanderer stehen da drüber und zwar auf dem Höhendas ehemalige Kloster für Kulturzwecke genutzt werden weg Camí de Castelló, der die beiden bekannten Komkann. Wanderer parken fünf Kilometer nach Artà auf

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Zahlreiche Touren führen zu pittoresken, menschenleeren Buchten.

munen verbindet. Er zählt zu den schönsten Wanderwegen der Insel. Am besten am frühen Vormittag wird zunächst das Künstlerdorf Deià besichtigt. Dann ist noch Platz und Muse, um in den kleinen Läden, wo allerhand Selbst-Gefertigtes angeboten wird, herum zu kruschen. Danach geht es durchs Dorf hinauf zum Friedhof. Wenn die Besucherströme anschwellen wird es allerdings Zeit, sich auf den alten Pflasterweg zu begeben. Nach einem kurzen Anstieg führt er fast immer eben durch terrassierte Olivenhaine, zwischen Gutshöfen hindurch und über Ziegenweiden. Dem beständigen Augenfolgt kurz vor dem Abstieg nach Sóller ein Gaumenschmaus im Garten der Finca Can Prohom. Wandern auf Mallorca bedeutet eben nun einmal riechen, schauen, staunen und oft auch schmecken. Dafür sollte man sich auch Zeit nehmen und manchmal lieber einen einfacheren Weg den imposanten Gipfeln der Insel vorziehen. Bei

Buntes Markttreiben…

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Verschwiegene Buchten zeichnen Mallorca aus.

auf der Zunge zergehendem Zitronenkuchen und frisch gepresstem Orangensaft schweift der Blick zum Puig Major des Son Torrella, mit 1.445 Metern der höchste Berg Mallorcas. Wie gut, dass man sich weiter den süßen Köstlichkeiten hingeben kann und sich nicht Gedanken machen muss, ob man ihn erklimmen sollte. Die Entscheidung wird einem in diesem Fall abgenommen, der gesamte Gipfel ist militärisches Sperrgebiet. In Sóller angekommen, geht es mit dem Bus oder Taxi wieder an den Ausgangspunkt zurück. Ausblicke auf die karibisch-blaue See bieten die meisten Wanderungen. Einen besonders schönen gibt es auf einem Stück ursprünglicher Felsenküste im Osten der Insel von der Cala Romàntica zur Cala Barques. Ungeübte stehen allerdings erst einmal vor einer vier Meter hohen Steilstufe, die es zu überwinden gilt. Wer sich nicht traut, kann 150 Meter weiter zum Küstenplateau hinauf steigen. Durch dichte, duftende Macchia geht es über die Cala (Bucht) Falcó zum spektakulärsten Punkt der Wanderung: dem Cova des Pont, einer imposanten Felsbrücke. Schwindelfreie können sie bequem begehen und fühlen sich dabei buchstäblich zwischen Himmel und Wasser. Wer mehr über das Wandern auf Mallorca erfahren möchte, sollte sich einen guten Wanderführer zulegen. Empfehlenswert ist der „Rother-Wanderführer Mallorca“ von Ralf Goetz, erschienen im Wanderverlag Rother zum Preis von 14,90 Euro. Er enthält 70 ausgewählte Touren inklusive GPS-Daten von leicht bis schwer in allen Gegenden Mallorcas. Fincas jeder Größe können bei Fincallorca www.fincallorca.de angemietet werden.


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* Quelle: Radiotest 1. HJ 2016, Zielgruppe 14 - 49, Montag bis Sonntag, Bundesland Salzburg


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