DLG Landwirtschaft, Ausgabe 03/2019

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Informationen für Mitglieder

Landwirtschaft März | 2019

Wissen | Tests | Messen | Netzwerke | Köpfe

Mineraldüngerqualität

Nicht nur die inneren Werte zählen

Tests

Bodenbeläge Feuchtemesser

Veranstaltungen

Land.Technik für Profis Netzwerk EuroTier

Themen

Junge DLG/Teams AgriFuture Insights


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News

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Agrifuture Insights: Grafik des Monats

Dr. Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der DLG

Netzwerk der Branche Liebe DLG-Mitglieder, Ziel der DLG ist seit über 130 Jahren die Förderung des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts. Besonders in Zeiten einer zunehmend globalisierten Land- und Lebensmittelwirtschaft sind der fachliche Dialog und die engmaschige Vernetzung von Wissen und Praxis entscheidende Voraussetzungen für Innovationen, wirtschaftlichen Erfolg und unternehmerische Entscheidungen. Im DLG- Netzwerk lassen sich Informationen, Fachwissen und Ressourcen effizient austauschen. Die DLG bietet, besonders durch die engagierten Mitglieder, die Fach- und Testarbeit, die Veranstaltungen und Messen eine Plattform für den Dialog und die Diskussion für die Zukunftsstrategien. Die aktuelle Ausgabe von DLG-Landwirtschaft bietet Ihnen Einblicke in aktuelle Themen und Projekte der DLG und präsentiert Ihnen die Köpfe, die dahinter stehen. Wir wünschen eine interessante Lektüre.

Höhere Grundfutterleistung, gesündere Tiere, effizienter Futtereinsatz – zahlreiche Parameter bestimmen den wirtschaftlichen Erfolg der Milcherzeugung. Milcherzeuger in Deutschland und den Niederlanden nehmen deshalb die Tiergesundheit in den Fokus des Handelns – mit besonderem Augenmerk auf einen allgemein guten Gesundheits- und Euterstatus der Tiere. Ziel sind möglichst optimale Zwischenkalbezeiten. Milchviehhalter in Frankreich und den Niederlanden wollen hohe Auszahlungspreise über die Inhaltsstoffe erreichen und optimieren deshalb die Fütterung. In allen drei Ländern wird an der Grundfutterleistung gearbeitet, da sich dies direkt auf der Erzeugungskostenseite auswirkt. Demgegenüber achten die Milcherzeuger in den USA vor allem auf eine Steigerung der Milchleistung und eine effizientere Fütterung.

100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0

Milchleistung steigern

China

Deutschland

Tiergesundheit

Fütterung optimieren

Frankreich

Niederlande

DLG online

• DLG-Mitglieder-Newsletter abonnieren: www.dlg.org/de/mitgliedschaft/newsletter-anmeldung • DLG-Mitteilungen: www.DLG-mitteilungen.de • DLG Agrifuture Magazine: www.DLG.org/afm • DLG-Prüfberichte: www.DLG-test.de • DLG-Merkblätter: www.DLG.org/merkblaetter • DLG-Akademie: www.DLG-Akademie.de

Grundfutterleistung Russland

Tierwohl verbessern

Grundfutterqualität

USA

Effizientere Fütterung

Quelle: DLG-Agrifuture Insights, Herbst 2018

Impressum Herausgeber: DLG e.V., Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt/M., www.DLG.org Redaktion: Dr. Frank Volz, DLG, Tel. 069/24788-224 Fotos: DLG, landpixel, sofern nicht anderes angegeben Grafik: Petra Sarow, München Beihefter zu den DLG-Mitteilungen


News

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

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DLG-Merkblatt des Monats: Nährstoffangepasste Schweinefütterung neu justiert Es ist heute möglich, sehr stark N- und P-reduzierte Fütterungsverfahren in der Ferkelerzeugung und der Schweinemast umzusetzen, ohne die Mastund Schlachtleistung der Tiere zu verschlechtern. Die Fütterungspraxis fragt in hohem Maße nach einzelbetrieblichen Möglichkeiten, um auf die aktuellen Vorgaben von Düngeverordnung und Stoffstrombilanzverordnung zu reagieren. Der DLG-Arbeitskreis Futter & Fütterung hat deshalb die Verfahren zur nährstoffangepassten Fütterung neu justiert: Bei den aktuellen Fütterungsverfahren wird nun in „Standard“, „N-/Preduzierte“, „stark N-/P-reduzierte“ und „sehr stark N-/P-reduzierte Fütterung“ unterschieden. Gerade durch ein fachlich fundiertes Fütterungssystem kann ein besonders hoher Anteil des gefütterten Proteins und Phosphors in tierische Leistung umgesetzt

werden. Der dabei im Tier angesetzte Anteil an Stickstoff (N) und Phosphor (P) wird nicht wieder über Kot und Harn ausgeschieden. Dies hat dann direkte positive Folgen auf den N- und P-Anfall in der Gülle und somit den Nährstoffaustrag über hofeigene Wirtschaftsdünger. Was bei den verschiedenen Fütterungsstrategien zu beachten ist, wurde in der 3. komplett überarbeiteten Auflage des DLG-Merkblattes 418 „Leitfaden zur nachvollziehbaren Umsetzung stark N-/P-reduzierter Fütterungsverfahren bei Schweinen“ zusammengefasst. Die Neujustierung gilt als Voraussetzung zur Absicherung der Zukunftsfähigkeit der deutschen Schweineproduktion und zeigt Lösungen für flächenknappe Betriebe auf, um unter diesen Bedingungen weiterhin erfolgreich Landwirtschaft betreiben zu kön-

nen. Anwendern und Beratern wird die korrekte Einschätzung und Plausibilisierung der Nährstoffausscheidungen aus der Schweinehaltung im Einzelbetrieb ermöglicht.

Download über www.dlg.org/merkblaetter

Kurznachrichten   50. DLG-Technikertagung. Mit insgesamt über 900 Teilnehmern war die DLG-Technikertagung am 29. und 30. Januar 2019 in Hannover wieder der fachliche Mittelpunkt für Versuchsfeldtechniker und alle am Versuchswesen in der Pflanzenproduktion interessierten Fachleute. Sie fand in diesem

Jahr zum 50. Male statt. Großes Lob erhielten die anwesenden Experten von der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (im Bild), denn nur mit sicheren und genauen Versuchsergebnissen lassen sich Empfehlungen für die Praxis aus den vielen Versuchen ableiten.   Neue DLG-Agrar­ finanzmanager zer­ tifiziert. Die DLG Akademie hat neun neue „DLG-Agrarfinanzmanager“ zertifiziert. Die Teilnehmer dieser zusammen mit der Nord-Ost-Deutschen SparkassenAkademie angebotenen Weiterbildung sind damit für die Be-

sonderheiten einer Kreditvergabe in der Landwirtschaft besonders qualifiziert. Landwirtschaftliche Betriebe nehmen innerhalb der Wirtschaft eine Sonderstellung ein. Für die Abwicklung eines Kreditantragsprozesses ist es daher unerlässlich, als finanzierendes Institut den zu beratenden Betrieb richtig einordnen und bewerten zu können. Banker und Berater benötigen dafür neben einem fundierten bankkaufmännischen Wissen auch praktisches und fachliches Know-how über die Landwirtschaft und die Besonderheiten, die es hier wie in keinem anderen Wirtschaftszweig gibt. Sie müssen verstehen, wie der Kunde Landwirt denkt und handelt, in welchem Umfeld er sich bewegt, um daraus abzuleiten, wie sein Betrieb einzustufen ist.


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DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Land.Technik für Profis 2019

Traktoren. Was sonst?

Die Tagung „Land.Technik für Profis“ ist schon an sich ein Highlight der Branche, da hier die aktu­el­len Anforderungen an bestimmte Maschinengruppen definiert und die neuesten Entwicklungstrends vorgestellt werden. Wenn dann aber mit Traktoren noch die zentrale Maschine des land­ wirtschaftlichen Betriebs im Fokus steht, trifft sich die Branche komplett. Auch das Redaktionsteam der DLG LANDWIRTSCHAFT war vor Ort, um die wichtigsten Statements einzufangen. Rund 300 Teilnehmer – davon etwa ein Drittel aus der landwirtschaftlichen Praxis – waren ins John-Deere-Forum nach Mannheim gekommen. Denn zum zweiten Mal in ihrer 18. Ausgabe beschäftigte sich die Tagung „Land.Technik für Profis“ mit dem Thema „Traktoren“. Während man vor acht Jahren nur spekulieren konnte, wie der Traktor des Jahres 2020 aussehen würde, ist dies

heute, 2019, doch relativ klar und präzise definiert. Aber wie sieht die Zukunft aus, welche Spannungsfelder beeinflussen wesentlich die weitere Entwicklung? Viele Fragen warfen Prof. Dr. Peter Pickel, Vorsitzender des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (VDI-MEG), und DLG-Präsident Hubertus Paetow schon in ihren Ein-

gangsstatements auf. In den Vorträgen ging es dann um die vielfältigen Anforderungen an einen Traktor – ob klassisch aus Landwirte- und Pflanzensicht, oder durch die digitale Brille eines allumfassenden Farm-Management-Systems. Es wurden Ansätze gezeigt, wie man immer größere Kräfte auf den Boden bekommt, ohne diesen zu schädigen und dass es durchaus Alternativen zum Dieselmotor gibt. Die Teilnehmer erfuhren, dass der Traktor in der Landwirtschaft 4.0 mit all ihren Features und automatisierten Prozessen immer noch zentraler Dreh- und Angelpunkt bleibt und nicht, wie befürchtet, zum reinen Kosten-faktor verkommt. Denn der Datenhunger macht den Traktor zu einem gigantischen Datensammler. Welchen Nutzen diese Informationen haben können, aber auch, welche Schwierigkeiten möglicherweise ins Haus stehen, zeigte der Blick über den Tellerrand in die benachbarten Branchen.


Veranstaltungen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

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Dr. Volker Knickel: Der Traktor ist Sensor und Aktor zugleich, er liefert die Grundlage für die agronomischen Entscheidungen und führt diese aus. Dr. Peter Pickel: Wir müssen den Wandel diskutieren und beherrschen!

Hubertus Paetow: Wir entwickeln Visionen, ein Bild, wie die Vision auf den Betrieben aussieht und den Weg, wie wir das erreichen.

Dr. Heribert Reiter: Die Elektrifizierung wird den Verbrennungsmotor in der Landwirtschaft auf absehbare Zeit nicht ersetzen. Prof. Roger Stirnimann: Gasmotoren sind zwar aktuell in der Landwirtschaft kein Thema, aber im LkwBereich eine praxisreife Alternative.

Joachim Pfannstiel-Wolf: Aller technischer Fortschritt darf nicht dazu führen, den Betrieb und den Boden aus dem Blick zu verlieren.

Prof. Dr. Dirk Engelhardt: Es fehlen qualifizierte Fahrer in der Logistik und möglicherweise auch bald in der Landwirtschaft.

Benjamin Neermann: Der Traktor wird von der Energiezur Daten­quelle, bleibt aber das zentrale Bindeglied.

Einigkeit im Podium: Auch wenn die Dinge sich verändern – das Personal wird als hochqualifizierte Spezialisten an anderer Stelle gebraucht.

Prof. Dr. Thomas Herlitzius: 2030 werden die autonomen Systeme zumindest in Nischenmärkten verfügbar sein.


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Tests

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Mineraldüngerqualität

Nicht nur die inneren Werte zählen Die Qualität von Mineraldüngern wird meist auf deren Nährstoffgehalte, Nährstoffformen oder Gehalte an unerwünschten Stoffen beschränkt. Dabei ist die physikalische Düngerqualität entscheidend für eine gleichmäßige Verteilung, eine grenzgenaue Ausbringung und schlussendlich für hohe Erträge und Qualitäten. Wenn die Qualität des Mineraldüngers nicht stimmt, entstehen Nährstoffverluste, Pflanzenbestände werden nicht bedarfsgerecht versorgt und Ertragspotenziale gehen verloren. Im Grunde liegt gar ein Verstoß gegen die Düngeverordnung vor, da diese eine genaue und bedarfsgerechte Düngung fordert. Exaktes Grenzstreuen wird nahezu unmöglich. Am Ende werden dadurch die eigenen Spielräume im Nährstoffmanagement eingeschränkt.

Wichtige Qualitätsparameter

gute Düngerqualität

geplante Wurfweite

Der Wassergehalt ist ausschlaggebend für das Gewicht und die Fließfähigkeit von Mineraldüngern. Bei hoher Feuchte können Verbackungen entstehen, welche die Fließfähigkeit im Düngerstreuer sowie die Streueigenschaften stark beeinträchtigen. Mit dem Wassergehalt erhöht sich auch die zu bezahlen-

desto ungleichmäßiger wird der Dünger verteilt. Gleichmäßige Streubreiten von über 30 Metern sind mit qualitativ minderwertigem Dünger praktisch nicht möglich. Die Bruchfestigkeit oder auch Kornhärte des Düngers ist entscheidend für seine Streuqualität. Sie kann als Maß für die Belastbarkeit beim Streuvorgang gelten. Je härter die Düngerkörner sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Streuvorgang auf den Streuscheiben zerbrechen. Bei qualitativ minschlechte Düngerqualität derwertigeren Produkten erzeugen die Kräfte auf der Streuscheibe Bruchkörner. Staub und ungleichmäßige Korngrößenverteilungen führen dann zu einer schlechten Verteilung sowie Abdrift.

de Tonnage beim Einkauf des Düngers. Die Korngrößenverteilung und der mittlere Korndurchmesser spielen für die Streugenauigkeit eines festen Düngemittels eine entscheidende Rolle. Eine gleichmäßige Korngrößenverteilung ist Voraussetzung für ein einheitliches Streubild und eine hohe Streubreite. Größere Düngerkörner fliegen bei gleichem Schüttgewicht weiter als kleinere. Je höher der Feinkornanteil ist,

Schlechte Düngerqualität macht eine gute Verteilung im Feld unmöglich.

Deklaration von Düngemitteln Das Inverkehrbringen von Düngemitteln in der EU wird durch die EU-Verordnung


Themen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

DLG kompakt

DLG

Seit 2018 ist DLG kompakt das neue Format für die Veröffentlichung von Fachinhalten des Fachzentrums Landwirtschaft, mit dem die Experten aus den DLG-Ausschüssen und Arbeitsgruppen aktuelle Themen schnell und flexibel auf den Punkt bringen. Das Format ist auf einen Umfang von maximal vier Seiten begrenzt, die Fachinhalte können in Text oder Grafik zusammengefasst sein.

kompakt

(EG) 2003/2003 geregelt. Entsprechen Düngemittel den Vorschriften der EUVerordnung, sind sie EU-weit frei verkehrsfähig und werden als „EG-Düngemittel“ deklariert. Düngemittel, die nicht als „EG-Düngemittel“ gekennzeichnet sind, müssen zum Inverkehrbringen in Deutschland den Vorgaben der nationalen Düngemittelverordnung (DüMV) entsprechen. Jeder Düngerpartie muss mindestens eine Warendeklaration beiliegen. Wird der Dünger lose oder in Behältnissen über 100 Kilogramm geliefert, können die Angaben zur Kennzeichnung auf dem Lieferschein, der Rechnung oder einem Warenbegleitschein angegeben werden. Handelt es sich um kleinere Mengen, müssen die Angaben auf der Verpackung selbst zu finden sein. In der Deklaration müssen nach DüMV enthalten sein: • Typenbezeichnung • Nährstoffe • Nettomasse oder Volumen • Hersteller/Inverkehrbringer • Ausgangsstoffe • Nebenbestandteile • Lagerungshinweise • Anwendungshinweise

Transport und Lagerung Beim Transport vom Düngerhersteller zum Landwirt und bei der Lagerung

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Die ungleichmäßige Nährstoffverteikann die Düngerqualität maßgeblich belung hat einen negativen Einfluss auf einflusst werden. Witterungseinflüsse die Wirkung von Pflanzenschutzmitoder technische Mängel an Fahrzeugen teln, den Ertrag, die Produktqualität und (undichte Planen oder Luken) können nicht zuletzt den N- und P-Saldo. Wasserschäden und damit VerbackunDie vorhandene oder eben nicht vorgen hervorrufen. Auch Verunreinigunhandene Deklaration des Düngers lässt gen beim Verladen oder durch mangelbereits Rückschlüsse auf die zu erwarhafte Reinigung der Ladeflächen sind tende Qualität zu. Die kleine Investition möglich. Bei der Ein- oder Umlagerung in eine Schüttelbox und einen Kornhärverursachen zu große Fallhöhen oder tetester ist im Vergleich zu den Dündie Verwendung von Schleuderbändern gerkosten gering, zeigt aber schnell, Bruchkörner, Staub und Entmischung. ob (wenn möglich) anderer Dünger zu Verunreinigungen oder Vermischunbevorzugen ist oder mindestens die gen mit anderen Düngern kommen vor Applikationstechnik darauf einzustellen allem dann zustande, wenn die Lagerist. Kein Landwirt kauft gerne die Katze plätze unzureichend sauber gehalten im Sack. Deshalb: erst checken, dann oder Düngerkörner von Radladern zerkaufen, lagern und düngen. fahren werden. Nicht abgedeckte Ware kann durch Vogelkot oder herunterfallenden Schmutz Die Checkliste für den Landwirt verunreinigt werden. Düngemittel sollten vor der Beim Landhandel: Ein- und Auslagerung auf • Ist der Dünger überdacht gelagert? solche Schäden kontrolliert • Keine Wasserschäden sichtbar und offensichtlich geschä(Verbackungen)? digte Ware separat gela• Homogene Verteilung im Schütt­kegel (keine Entmischung)? gert werden. Denn eine • Ist die Ware sauber? fehlende Kontrolle kann zu • Ist die Ware nicht mit anderen Düngern Verstopfungen des Dünvermischt? gerstreuers, schlechten • Wird viel Material beim Verladen überfahren? Fließeigenschaften und • Kann ich Qualitätsparameter prüfen Verteilungsfehlern im Feld (Schüttelbox, Kornhärtetester)? führen.

Fazit Den richtigen Mineraldünger erkennt der Landwirt nicht nur am Nährstoffgehalt, sondern auch an der physikalischen Qualität. Auch der beste Düngerstreuer kann schlechte Düngerqualität nicht ausgleichen. Verbackungen und Stäube lassen sich nicht streuen. Eine grenzgenaue Applikation, wie von der Düngeverordnung vorgeschrieben, ist nur beim guten Zusammenspiel zwischen Dünger und Technik möglich.

• Ist die Ware richtig deklariert? • Ist das Transportfahrzeug sauber? • Kann ohne Wasserschaden um-/aufgeladen werden? • Besteht Gefahr von Wasser­einbruch während der Fahrt? Auf dem Betrieb: • • • • • • • • •

Ist mein Lager sauber? Ist mein Lager trocken? Besteht eine Abtrennung zu anderen Düngern? Verursacht meine Lagertechnik keine unnötige Vermahlung? Lagere ich möglichst ohne Ent­mischung ein und wieder aus? Kann ich die Ware abdecken? Kann ich Partien unterschiedlicher Qualitäten getrennt lagern? Ist mein Düngerstreuer auf unterschiedliche Qualitäten eingestellt? Wissen das alles auch meine Mitarbeiter?!


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Themen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

„Wir decken ein großes Spektrum an Themen ab“

Es gibt sie inzwischen an vierzehn deutschen Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen in Deutschland: Die Jungen DLG/Teams entwickeln Projekte, organisieren Veranstaltungen und spannende Exkursionen. Angelika Sontheimer fragte einige von ihnen, was ihre derzeitigen Aktionen sind und was sie für die Zukunft planen. Den Beginn macht das Junge DLG/Team Neubrandenburg, vertreten durch Lisa Essich und Thea von Hartz. Frau Essich, Frau von Hartz, stellen Sie sich doch bitte einmal kurz vor! Lisa Essich: Ich bin auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen. Nachdem ich nach meinem Abitur meinen Bachelor im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich gemacht habe, besann ich mich doch wieder auf meine Wurzeln und entschied mich dazu, das Agrarwirtschaftsstudium in Neubrandenburg aufzunehmen. Mich reizte vor allem die große Abwechslung im Studium und dass man neben den produktionstechnischen Fächern auch zum Beispiel etwas über Marketing und Kommunikation lernt. In meinem Praxissemester bei top agrar konnte ich vieles über die Arbeit in einer Redaktion lernen. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, nach meinem

Studium in diesem Bereich tätig zu sein. Zurzeit schreibe ich an meiner Bachelorarbeit zum Thema „Online-Kommunikationsstrategien für landwirtschaftliche Betriebe“. Danach möchte ich noch den Masterstudiengang absolvieren. Thea von Hartz: Ich bin auf dem Land groß geworden, aber eben nicht wie die meisten meiner Kommilitonen auf einem Betrieb. So stand ich vor der Frage, wohin die berufliche Reise gehen soll. Dass ich studieren möchte, stand fest. Im Rahmen der Studienorientierung an meiner Schule habe ich die Gelegenheit gehabt, ein Praktikum als „Schnupperstudentin“ an der Hochschule Neubrandenburg zu machen. Ich entschied mich dabei für den Studiengang Agrarwirtschaft, da mich der wissenschaftliche Hintergrund der land-

wirtschaftlichen Arbeit interessierte. In den darauffolgenden Sommerferien ergriff ich die Chance, ein Praktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zu machen. Dies bestärkte meinen Wunsch, das Studium in Neubrandenburg aufzunehmen. Besonders gefällt mir hier der hohe Praxisbezug. So konnte ich die Kenntnisse aus den Lehrveranstaltungen in meinem Praktikum beim Kartoffelzuchtbetrieb Solana anwenden. Aktuell stehe ich kurz vor meiner Bachelorarbeit zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit im Ökolandbau“. Anschließend schreibe ich mich für den Master ein. Wie sind Sie zur Jungen DLG/Team Neubrandenburg gekommen? Essich/von Hartz: Als wir erfahren

Die Geschichte zur Bank (auf dem Foto)

Hochschulbank: Thea von Hartz, Carl-Christian von

Diest, Freya von Rundstedt, Annely Ihde, Lea Peters, Jon Modi, Pascal Busch, Lisa Essich (v.l.n.r.)

©Thea von Hartz

Das Junge DLG/Team Neubrandenburg auf der

Die Idee entstand in einem Workshop, in dem besprochen wurde, wie die Hochschule in der Stadt sichtbarer gemacht werden kann. Sie wurde dann als Kooperation zwischen der Hochschule und der Stadt Neubrandenburg gebaut. Christina Küster und Gitte Zeipelt sind die Organisatorinnen des Projektes. Die Bank wandert regelmäßig zu Hochschulpartnern in der Stadt. Aktuell steht sie bei der Kunstsammlung Neubrandenburg, in der seit dem letzten Semester die „Prof.Art.“Reihe stattfindet. Dort stellen Professoren der Hochschule ihre Lieblingswerke aus der Sammlung vor.


Themen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

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Team Rostock

haben, dass ein Junges DLG/Team gegründet wird, wollten wir direkt mitmachen. Uns gefällt die Idee, ein Netzwerk zwischen den Studierenden aller Semester zu bilden und ihnen die Möglichkeit zu geben, außerhalb des Studiums in den fachlichen, aber auch persönlichen Austausch zu kommen. Wie viele Leute umfasst das Junge DLG/Team Neubrandenburg? Essich/von Hartz: Aktuell sind wir acht Studierende aus dem Studiengang Agrarwirtschaft. Wir sind in unterschiedlichen Semestern sowohl im Bachelorals auch im Masterstudiengang. Wir sind bunt gemischt, einige von uns sind durch den elterlichen Betrieb mit der Landwirtschaft aufgewachsen, andere sind eher Quereinsteiger. Dadurch ergänzen wir uns gut und decken ein großes Spektrum an Themen für unsere Veranstaltungen ab. Stichwort Veranstaltungen: Welche Themen bewegen Sie? Essich/von Hartz: In unserem Studiengang findet jedes Wintersemester das „Agrarökonomische Seminar“ statt. In dieser Vortragsreihe werden externe Referenten zu uns eingeladen, um aktuelle Themen vorzustellen. Im letzten Wintersemester gestalteten wir einen Nachmittag und widmeten ihn dem Thema „Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft“. Dafür haben wir Referenten eingeladen, die in den sozialen Netzwerken Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Nadine Henke stellte ihre Facebook-Seite „Brokser Sauen“ vor. Sie nutzt die Plattform, um über ihre Arbeit als Landwirtin aufzuklären. Johannes Funke, Geschäftsführer vom Kreisbauernverband Havelland e.V., zeigte uns, wie er mit den sozialen Netzwerken die Gemeinschaft der Landwirte in seiner Region stärkt. Michael Elgaß und Claudia Schalla vom NDR zeigten uns die einzelnen Schritte von der Themenfindung, über die Recherche zum fertigen Fernsehbeitrag. Anschließend wurden

Junge DLG/Teams

Team Kiel Team Neubrandenburg

Team Die Junge DLG ist weltweit unterwegs und doch Team Team Bernburg Soest Göttingen ganz nah dran. An vierzehn deutschen HochTeam schulen, Fachhochschulen und Fachschulen Osnabrück sind inzwischen die Jungen DLG/Teams zu Team Team Gießen Team Halle Fritzlar Team finden. Egal ob Junglandwirte, Fachschüler Bingen oder Studierende – in den Teams der Jungen DLG trifft sich der Branchennachwuchs von Team Hohenheim heute und morgen! Gemeinsam entwickeln Team die Teams Projekte, organisieren VeranstaltunTriesdorf gen und spannende Exkursionen. Damit bieten sie Team Team die Möglichkeit sich vor Ort in das Netzwerk der Weihenstephan Nürtingen DLG einzubringen und dieses aktiv mitzugestalten. Außerdem pflegen die Jungen DLG/Teams einen regen Austausch untereinander. Nicht selten besuchen die regionalen Communities auch Veranstaltungen anderer Teams. Daraus entstehen Freundschaften und interessante Kontakte über die Grenzen der jeweiligen Standorte hinweg.

einzelne Punkte bei einer Podiumsdiskussion vertieft. In diesem Sommersemester haben wir eine Exkursion zum Thema Kartoffelzucht und -anbau organisiert. Diese fand bei der SaKa-Pflanzenzucht in Ranzin, 60 Kilometer nördlich von Neubrandenburg, statt. Der Betriebsleiter Carsten Couppée zeigte uns das Unternehmen und die Arbeit im Betrieb sowie draußen auf dem Feld. Unser Dozent Johann Meierhöfer nutzte die Gelegenheit, um Vorlesungsinhalte aus dem Modul „Verfahrenstechnik“ in die Praxis zu verlagern. Dann sind Sie also sehr aktiv, wie lange gibt es das Junge DLG/Team Neubrandenburg denn schon? Essich/von Hartz: Das Team ist sozusagen nach einer Pause wieder neu belebt worden. Die Studierenden des ersten Teams waren mit dem Studium fertig, wodurch eine Lücke entstand. Die Initiative, das Netzwerk wieder auf zu bauen, kam von drei Kommilitonen, die damals im zweiten Semester studierten. Sie machten sich auf die Suche nach weiteren Mitgliedern, die Lust haben sich zu engagieren. Durch die persönliche Atmosphäre an unserem Campus hat sich die Nachricht schnell verbreitet; so ist schnell ein neues Junge DLG/Team Neubrandenburg entstanden.

Tauschen Sie sich auch mit den anderen Junge DLG/Teams aus? Essich/von Hartz: Ja, wir sehen uns ab und zu. Meistens erfolgt der Austausch bei den bundesweiten Treffen. Wir lassen uns dort als noch sehr junges Team von den anderen Teams inspirieren und diskutieren unsere Pläne und Ideen miteinander. Für uns persönlich ist es auch spannend, die Vertreter der anderen Junge DLG/Teams bei bundesweiten Treffen kennenzulernen. Was sind Ihre Ziele und Vorhaben in den nächsten Monaten? Essich/von Hartz: Auch in diesem Semester werden wir einen Vortrag im Agrarökonomischen Seminar organisieren. Dieses Mal möchten wir mit den Studierenden über Innovationen in der Landwirtschaft ins Gespräch kommen. Wir sind außerdem gerade dabei, einen regelmäßig stattfindenden Stammtisch für Studierende und Junglandwirte aus der Region zu organisieren. Für jede Veranstaltung laden wir Vertreter der Branche zu einem Impulsvortrag ein, um danach in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Zudem begrüßen wir neue Mitglieder aus dem Studiengang Lebensmitteltechnologie im Team. Gemeinsam bilden wir einen Fachbereich an der Hochschule Neubrandenburg und möchten diesen auch als Junge DLG präsentieren.


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Tests

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Huber Technik Vertriebs GmbH

Immer und immer wieder… Bei der Herstellung höchster Produktqualitäten liegt die besondere Herausforderung vor allem darin, keine Ausreißer nach unten zuzulassen. Zu diesem Zweck werden Qualitätsmanagement-Systeme eingeführt und Prozesse damit gesteuert. Ob ein solches System auch gelebt wird, hat die Huber Technik Vertriebs GmbH durch die DLG begutachten lassen. Um die Jahrtausendwende erlebte die Zertifizierung nach der Normenreihe ISO 9000 einen regelrechten Boom – die interne Qualitätssicherung quasi jedes Unternehmens, ob Großkonzern oder professionelle Handwerker auf dem Land, wurde damals begutachtet und zertifiziert. Doch wie kam es dazu? Im Jahr 1979 begründete die British Standards Institution (BSI) mit dem BS 5750 den ersten Standard für Qualitätsmanagementsysteme, der als Vorläufer der ISO-9000er-Serie gilt. 1987 wurde die ISO 8402 eingeführt, die wiederum im Jahr 2000 von der ISO-9000-Nor-

menreihe abgelöst wurde – der Durchbruch des Systems. Aus dieser Reihe wurde die ISO 9001 inzwischen zu einer der meistakzeptierten Normen im Qualitätsmanagement, mit millionenfacher Zertifizierung weltweit und vielen Zehntausend Zertifikaten in Deutschland.

Den Prozess im Blick Die frühen 9000er-Normen waren noch stark industrielastig, da sie die typischen Standardprozesse wie Entwicklung, Produktion und Montage bis hin zum Kundendienst abbildeten.

DLG-Prüfung im Überblick

Kontinuierliche, jährliche Produktionsüberwachung Qualitätsmanagementsystem auditiert PAK-Migration unterhalb der Richtwerte Mit der Ausgabe der Normen EN ISO 9000:2000 ff. wurde die Struktur neu und grundsätzlich prozessorientiert aufgebaut. Deshalb sind diese Qualtätsmanagement-Normen heute grundsätzlich prozessorientiert aufgebaut, somit auch unternehmensübergreifend anwendbar und es ist unerheblich, ob man ein produzierendes Industrieun-


Tests

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

ternehmen oder ein Freelancer des Dienstleistungssektors ist. Die im Rahmen der Prüfung durchgeführte Prozesszertifizierung erfolgt deshalb in Anlehnung an ISO 9001:2015, im Audit werden alle für die ISO 9001 relevanten Prozesse überprüft. Die DLG-Prüfung geht aber noch über die Bestimmungen der ISO 9001 hinaus. Hier muss nämlich gleichzeitig die Einhaltung der Grenzwerte für polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in durch die DLG wahllos nach dem Zufallsprinzip entnommenen Prüfmustern sichergestellt werden. Dadurch bildet der Fertigungsprozess von der Rohstoffbeschaffung bis zur Bereitstellung der Waren zur Auslieferung einen weiteren, besonderen Schwerpunkt.

Migration von PAK auf Tenax Für die Prüfung der Migration von PAK wurden von allen am Standort produzierten Gummimattenmischungen Proben genommen und die Migration gemäß der Norm EN 1186-13b untersucht. Dazu wurde pro Prüfansatz eine Fläche von 0,5 dm² der Prüfmuster

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Rohstofflager

Probenentnahme

ausgeschnitten, einseitig mit 2 g Tenax bestreut und die Flächengewichte durch Wiegen der Muster auf einer Analysenwaage bestimmt. Nach Abschluss der Kontaktzeit wurde der Migrationskontakt durch Abnehmen des Tenax-Pulvers von den Prüflingen beendet. Anschließend wurde das Tenax unter Zugabe eines isotopenmarkierten PAK-Standard-Mixes als internem Standard mit n-Hexan für 24 Stunden bei 40 °C extrahiert. Die Extrakte wurden anschließend mittels einer Festphasenextraktion aufgereinigt und die ex­ trahierten PAK-Stoffgruppen bzw. -Mengen über eine Gaschromatographie mit anschließender Massenspektrometrie bestimmt.

Fazit Die Herstellungsprozesse aller von der Huber Technik Vertriebs GmbH am Standort Erding hergestellten Gummimatten für die Tierhaltung wurden

begutachtet und bewertet. Das vorhandene Qualitätsmanagementsystem wurde durchgängig angewendet und eingehalten. Außerdem wurde die Migration von PAK auf Tenax aus allen produzierten Gummimischungen untersucht. Alle hergestellten Gummimischungen liegen unter den beiden DLGRichtwerten für 15+1 EU SCF-PAK und 8 EU REACH-PAK. Nach der nun erfolgten Erstzertifizierung wird in der kontinuierlichen Überwachung seitens der DLG eine jährliche Bestimmung des PAK-Gehaltes sowie eine regelmäßige Begutachtung des Produktions­ standorts Erding durchgeführt. Weitere Informationen sind im Prüfbericht 6910 zu finden. Dieser ist kostenfrei auf der DLG-Webseite erhältlich. Dr. Michael Eise, Dr. Harald Reubold DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel m.eise@DLG.org h.reubold@DLG.org

Made in Germany Das besondere Qualitätsbewusstsein einer Produktion am Standort Deutschland inklusive regelmäßig wiederkehrendem Audit des Herstellungsprozesses sowie der Nachweis geringer PAK-Migration aus dem verwendeten Material werden auch auf der Produktebene deutlich herausgestellt. Wenn für die Produktion ein DLG-Qualitätssiegel verliehen ist, wird das Prüfzeichen DLG-ANERKANNT für eine erfolgreich absolvierte Produktprüfung mit dem Prüfzeichenzusatz „Made in Germany“ versehen.


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Tests

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Inline-Feuchteerfassungssystem IMKO Trime GWs

Stationärer Feuchtewächter Ob als Trocknersteuerung oder im Gutstrom einer Annahmeoder Auslieferungseinrichtung – auch an stationäre Getreidefeuchtemesser werden hohe Anforderungen bezüglich der Messgenauigkeit gestellt. Das DLG-Testzentrum hat ein Gerät unter die Lupe genommen. Die genaue Bestimmung der Feuchte des Ernteguts stellt eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen für den Landwirt dar. Natürlich geht es, gerade bei problematischen Wetterverhältnissen sehr oft darum, den richtigen Erntezeitpunkt festzulegen. Aber auch Messungen vor, während und auch nach der Lagerung können die Qualität des gelagerten Getreides und damit auch die Einnahmen sichern. Hierzu können stationäre GanzkornFeuchtemesser eine interessante Alternative sein, wenn sie für die wichtigsten Getreidearten nutzbar sind und einen weiten Messbereich von etwa 5 bis 45 % abdecken. Gerade mit analogen oder digitalen Datenschnittstellen kön-

nen ggf. Messwerte zur Weiterverarbeitung und Dokumentation, aber auch zu Regelungszwecken genutzt werden.

Inline-Feuchteerfassungs­ system Trime GWs Das geprüfte Feuchteerfassungssystem TRIME-GWs fällt unter die letztgenannte Kategorie und eignet sich für die kontinuierliche (Inline-) Bestimmung des Feuchtegehaltes von Weizen, Gerste und Raps. Es kann für den ortsgebundenen Einbau in agrartechnischen Anlagen wie Lagerbehältern, Annahme- oder Auslieferungseinrichtungen eingesetzt werden. Der Messwert „Feuchtegehalt“ wird ständig in einem

2-Stabsonde TRIME-GR mit Flansch und Kontermutter Tischgehäuse mit Anzeigegerät

Messgut Behälterwandung HochfrequenzKoaxialkabel (fest vorgegebene Länge: 2,5 m)

Messumformer TRIME ® -GWs

Steuerleitung (10-adrig, 0,34 mm2) für Spannungsversorgung, IMP232-Netzwerkbus und Analogausgang 0(4)…20 mA

DLG-Prüfung im Überblick

Genauigkeit der Feuchtebestimmung in • Weizen • Gerste • Raps Anzeigegerät digital angezeigt. Er kann aber auch alternativ oder zusätzlich als elektrische Größe weiterverarbeitet werden. Somit kann eine Darstellung bzw. Speicherung auf einem PC oder Drucker erfolgen. Ebenso ist der Einsatz als Regelgröße innerhalb einer Regelstrecke, wie bei einem Durch­ lauftrockner, oder als Schaltimpuls z. B. zum Schalten von Satz-Umlauftrocknern oder zum Antrieb von Förder- und Austragvorrichtungen möglich. Im Gerät sind Kalibrierkurven hinterlegt. Nach Auswahl des Feuchtguts kann über die Prüfungsergebnisse ein Offset-Wert bestimmt werden. Dieser wurde, je nach Feuchtgut, in der Berechnung der Messgenauigkeit berücksichtigt. Das Inline-Feuchteerfassungssystem Trime GWs konnte sowohl in Raps, als auch in Weizen und Gerste die Feuchtigkeit in einer Genauigkeit bestimmen, die bei Raps bereits dem hohen DLGStandard genügte, bei Weizen und Gerste aber jeweils Bestnoten erreichte. Die Feuchtegehalte in diesen drei Getreidesorten können somit sicher bestimmt werden. Tommy Pfeifer, DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel t.pfeifer@DLG.org Systemskizze des Inline-Feuchte­

erfassungssystem IMKO Trime GWs im stationären Einsatz


Veranstaltungen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

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Landwirtschaftsausstellung in Mitteldeutschland

agra 2019 feiert Jubiläum

In diesem Jahr feiert die agra ihr 15-jähriges Veranstaltungsjubiläum. Das Branchenevent der Agrarwirtschaft in Ost- und Mitteldeutschland findet vom 25. bis 28. April auf dem Gelände der Messe Leipzig statt. An den vier Messetagen werden aktuelle Trends und Themen gezeigt. Dabei wird wieder Bewährtes wie innovative Verfahren und Technologien der Pflanzen- und Tierproduktion, leistungsstarke moderne Landtechnik sowie Spitzenleistungen der Tierzucht mit Neuem wie dem agra-Zentrum für Innovation und der agra-Forstwelt zu einem modernen Messekonzept kombiniert. Neue Schwerpunktthemen wie „Klimageführter Ackerbau“ und „Tierwohl“ runden das Ausstellungsund Rahmenprogramm ab und bieten zahlreiche neue Impulse. Informationen: www.agra2019.de

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DLG-Waldtage 2019

Vom 13. bis 15. September 2019 führt die DLG gemeinsam mit ihren Projektpartnern Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, Waldbauernverband NRW e.V. und Briloner Stadtforst die DLG-Waldtage 2019 in der Energiestadt Lichtenau (Kreis Paderborn/Nordrhein-Westfalen) durch. Die dort vorhandenen ausgedehnten Durchforstungsbestände garantieren hervorragende Bedingungen für attraktive Messestände und spannende Technikvorführungen. Fachliches Herzstück der DLG-Waldtage 2019 wird neben praxisnahen Specials zu interessanten Themen wieder das zeitgleich auf dem Ausstellungsgelände stattfindende, renommierte Briloner Waldsymposium sein. Informationen:www.dlg-waldtage.de

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Veranstaltungen

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

EuroTier erweitert sein weltweites Netzwerk für Tierhaltungsprofis

Medianeira, Abu Dhabi, Qingdao Drei Kontinente, ein bewährtes Konzept – 2019 gehen EuroTier-Ableger in Brasilien, im Mittleren Osten und in China an den Start. Das umfassende Ausstellungsangebot wird von einem auf die Märkte zugeschnittenen Fach- und Konferenzprogramm flankiert. Mit drei neuen Veranstaltungen erweitert die DLG unter dem Dach der weltweit führenden Messe EuroTier ihr internationales Messe-Portfolio im Segment der Nutztierhaltung. Veranstaltungstermin für die „AveSui EuroTier South America“ in Medianeira (Brasi­ lien) ist der 23. bis 25. Juli 2019. Es folgen die „EuroTier Middle East“ (2. bis 4. September 2019 in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate) und vom 19. bis 21. September 2019 die „EuroTier China“, die in Qingdao veranstaltet wird. Für alle drei Messen konnten lokale Kooperationspartner gewonnen werden, die in den jeweiligen Agrarregionen bestens vernetzt sind und eine perfekte Ergänzung zum Ausstellungs- und Fachangebot der EuroTier bieten. So werden die drei Veranstaltungen unter dem Slogan „Global innovations for regional markets“ das komplette Angebot für Tierhaltungsprofis anbieten, das von Technik, Dienstleistungen und Genetik bis zu Betriebsmitteln sowie weiteren vor- und nachgelagerten Be-

reichen reicht. Für Tierhaltungsprofis bedeutet das einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Produktions- und Vermarktungsbereiche – und zwar sowohl tierartenspezifisch als auch segmentübergreifend.

EuroTier South America In Brasilien kooperiert die DLG mit dem Medienhaus Gessulli und der AveSui, der in Brasilien bedeutendsten Messe für Nutztierhaltung. Umfragen vor Ort im Rahmen von DLG Agrifuture Insights hatten im Vorfeld gezeigt, dass vor allem Milchvieh- und Geflügelbetriebe mit teilweise starkem Wachstum rechnen und demzufolge auch Investitionen planen. Gerade in der Milchviehhaltung ist eine starke Zunahme des Mechanisierungsgrades zu erwarten, während in der Fleischproduktion Verbesserungen in der Stallhygiene genauso im Fokus stehen wie Anforderungen an die Genetik. Ziel ist es hier, noch hochwertigeres Fleisch von gesünderen Tieren zu erzeugen.

Deutschland

Vereinigte Arabische Emirate

Volksrepublik China

Brasilien

www.dlg-tradefairs.com

EuroTier Middle East Der Mittlere Osten ist ein starker Wachstumsmarkt, mit der Geflügelbranche als Haupttreiber. Laut aktuellen Studien hat die MENA-Region, die außerdem auch Nordafrika umfasst, mit fast 30 Prozent die schnellste und höchste Wachstumsrate im Fleischmarkt weltweit. Aktuelle Herausforderungen der Nutztierhaltungsbranche in der Region sind neben der Biosicherheit der landwirtschaftliche Strukturwandel sowie das Management der Betriebskosten. Als Kooperationspartner vor Ort konnte die Regierungsorganisation Abu Dhabi Food Control Authority (ADFCA) gewonnen werden, die Landwirte der Region in technischen Fragen berät und umfangreiche Dienstleistungen anbietet. Ihre Unterstützung zugesichert haben auch die wichtigsten Produzenten und Erzeuger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

EuroTier China Für China zeigt das Investitions-Monitoring von DLG Agrifuture Insights eine überdurchschnittliche Investitionsbereitschaft im Bereich Schweinehaltung. Für die Tierhalter stehen die Modernisierung bestehender Ställe ebenso im Mittelpunkt des Interesses wie die Verbesserung der Tiergesundheit, eine Effizienzsteigerung der Fütterung oder die Reduktion von Emissionen. Vor Ort wird die DLG in einer Kooperation vom National Animal Husbandry Service (NAHS) unterstützt, einer technischen Dienststelle der Abteilung für Tierproduktion des Landwirtschaftsministeriums.


DLG-aktuell

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

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DLG-Testzentrum erneut nach ISO 17025 akkreditiert Mit der Verleihung der Urkunde durch die Deutsche Akkreditierungsstelle DAkkS am 17. Dezember 2018 hat das Testzentrum Technik und Betriebsmittel der DLG die erneute Akkreditierung als Prüflabor nach ISO 17025 abgeschlossen. Die Akkreditierungsurkunde ist der offizielle Beleg für die Güte und Kompetenz eines Prüflabors und somit die Grundlage dafür,

dass die verfassten technischen Berichte, die den Herstellern als Nachweis der Erfüllung von Normen und Vorschriften dienen, auch international anerkannt und akzeptiert werden. Die umfangreichen Audits zur erneuten, vollständigen Akkreditierung wurden bereits im Januar 2018 durchgeführt. Die Re-Akkreditierung durch die DAkkS nach ISO 17025 war

DLG gründet „Länderarbeitskreis Osteuropa“ Die DLG hat einen „Länderarbeitskreis Osteuropa“ gegründet, um ihre internationale Facharbeit zu vertiefen. Als Arbeitsgruppe des DLG-Ausschusses „Internationale Partnerschaft“ sollen damit länderspezifische Schwerpunkte in Osteuropa gesetzt werden, um dem steigenden Interesse der Agrarbranche nach Austausch und Facharbeit zu folgen. Dieser soll eine Plattform für den Ausbau der internationalen Netzwerke der DLG in diese Richtung sein. Der DLG-Länderarbeitskreis Osteuropa (LAK OE) soll zukünftig den Austausch von Fachwissen unter landwirtschaftlichen Praktikern, Agribusiness-Vertretern, Beratern und Wissenschaft über Themen, die für die Länder Osteuropas relevant sind, fördern und tritt als fachliche Stimme gegenüber Ministerien, Fachverbänden und anderen

Organisationen im In- und Ausland auf. Der Arbeitskreis besteht zurzeit aus 16 Mitgliedern, darunter Vertreter aus den Ländern Belarus, Deutschland, Kasachstan, Polen, Russland und Ukraine. Das Gremium wird von dem aus dessen Mitgliedern gewählten Vorsitzenden Stefan Dürr (Präsident EkoNiva Gruppe) und durch die Geschäftsführerin Dr. Olga Hunger (DLG e.V.) geleitet. Durch die Gründung weiterer regionaler Länderarbeitskreise wird eine Verknüpfung zu den über 50 DLGFachausschüssen geschaffen, um den Wissenstransfer und -austausch auch international und Regionen-spezifisch zu fördern. Als Ergebnis dieser Arbeit sollen Fachveranstaltungen, Merkblätter, Positionspapiere und Publikationen entstehen.

nötig geworden, weil die DLG den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb der Prüfungsdurchführung zum Beginn des Jahres 2018 aus fiskalrechtlichen Gründen in die DLG TestService GmbH auslagern musste. Dies hat keinen Einfluss auf die den DLG-Prüfungen zugrunde liegenden Prüfrahmen, Standards und Bewertungsmaßstäbe. Deren Entwicklung obliegt weiterhin und in der bekannten und bewährten Art und Weise ehrenamtlichen Prüfungskommissionen aus unabhängigen Experten und praktischen Landwirten im Rahmen des gemeinnützigen Vereins DLG e. V.

Runder Geburtstag   Klaus Fahlbusch. Der langjährige Geschäftsführer der WEDA Dammann & Westerkamp in Lutten/ Oldenburg feiert am 5. März seinen 80. Geburtstag. In seiner über 40-jährigen Tätigkeit für WEDA hat sich das mittelständische Unternehmen zu einem Technologieführer im Bereich Schweineproduktion entwickelt. Rund 30 Jahre war Fahlbusch in verschiedenen Ausstellungsbeiräten der DLG aktiv und war so auch maßgeblich an der Weiterentwicklung der früheren Ausstellung „Huhn & Schwein“ zur heutigen EuroTier beteiligt, der Weltleitmesse für die Tierhaltung. Für seine besonderen Verdienste hat die DLG ihn im Jahr 2004 mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber gewürdigt.

Weitere Informationen über den DLG-Länderarbeitskreis Osteuropa: www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/oekonomie/laenderarbeitskreis-osteuropa/


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Tests

DLG LANDWIRTSCHAFT – März 2019

Seminare, Veranstaltungen, Prüfberichte

Auf einen Blick DLG-Akademie: Aktuelle Seminarangebote Veranstaltung

Beginn/Ende

PLZ/Ort

ADAC- und DLG-Fahrsicherheitstraining Landwirtschaft

09.03.19 – 09.03.19

63584 Gründau, Hessen

Das Büro der Zukunft?!?

12.03.19 – 12.03.19

86633 Neuburg an der Donau, Bayern

Direkt vermarkten, mein Hofladen: Wie kalkuliere ich?

20.03.19 – 20.03.19

74635 Kupferzell, Baden-Württemberg

ADAC- und DLG-Fahrsicherheitstraining Landwirtschaft

25.03.19 – 25.03.19

99428 Nohra, Thüringen

Schach ohne Brett, wie verhandle ich besser? Maschinenverkauf – Behörden – Hof

25.03.19 – 25.03.19

74635 Kupferzell, Baden-Württemberg

Arbeitserledigungskosten im Marktfruchtbetrieb erfolgreich senken!

25.06.19 – 25.06.19

16775 Löwenberger Land, Brandenburg

Seminare im Bereich Landwirtschaft

Laufend aktualisierte Termine für das Fahrsicherheitstraining unter www.dlg-akademie.de Seminare im Bereich Agribusiness Update Personalführung Modul I – Erfolgreich führen in einer sich wandelnden Arbeitswelt

12.03.19 – 12.03.19

67251 Freinsheim, Rheinland-Pfalz

Content Marketing im Agribusiness

19.03.19 – 19.03.19

60489 Frankfurt am Main, Hessen

Futtermittelrecht – Gewusst wie!

28.03.19 – 28.03.19

60489 Frankfurt am Main, Hessen

Landwirtschaft für Quereinsteiger – Intensivtraining

03.04.19 – 31.12.19

38895 Derenburg, Sachsen-Anhalt

Intensivtraining: Einblick in die Agrarmärkte und -branche

03.04.19 – 03.04.19

38895 Derenburg, Sachsen-Anhalt

DLG-Herdenmanager Milchvieh. Beratertraining

09.04.19 – 28.06.19

60489 Frankfurt am Main, Hessen

Weitere Informationen: www.dlg-akademie.de

Veranstaltungen und Messen Fachveranstaltung/Messe

Termin

Ort

Website

DLG-Geflügeltagung

26.02.19

Celle

www.dlg.org

agra

25.04.19 – 28.04.19

Leipzig

www.agra2019.de

Jahrestagung Junge DLG

17.05.19 – 18.05.19

Kiel

www.jungedlg.org/

DLG-Unternehmertage

03.09.19 – 04.09.19

Magdeburg

www.DLG.org/Unternehmertage

DLG-Waldtage

13.09.19 – 15.09.19

Lichtenau/Westfalen

www.dlg-waldtage.de

AGRITECHNICA

10.11.19 – 16.11.19

Hannover

www.agritechnica.com

DLG-Kolloquium

03.12.19

Berlin

www.dlg.org

DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel: Neue Prüfberichte Betriebsmittel

Weitere Informationen: www.dlg-test.de


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