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DMV Formel VAU 16
from DMV Inside 02-2022
hier seit Jahren ein wundervolles Event, bei dem Rennkäfer in großer Menge – diesmal umfasste das Feld 120 Volkswagen im Renntrimm – nicht 24, sondern sogar 25 Stunden um die Wette fahren. Das Ganze hat Volksfest-Atmosphäre: mit Festzelt, Live-Musik, Jahrmarkt, Riesenrad und begeistertem Publikum.
Die Strecke in Spa zeigte sich leicht verändert. So sind einige Kurven nun mit großzügigen Kiesbetten ausgerüstet, die berühmte Eau Rouge erhielt neue Auslaufzonen und eine beeindruckende Zuschauer-Tribüne. Testen konnten die Vauler die neue Strecke erstmals am Freitagvormittag. Für den Verfasser dieser Zeilen blieb es dabei bei einer sehr kurzen Ausfahrt. Denn schon in der Einführungsrunde brach am ASS-Lola ein Aufhängungsteil, was wiederum zu einem Dreher mit anschließendem Einschlag in die Leitplanke führte. Für den Rennwagen war das Wochenende gelaufen, der Verfasser konnte sich so auf seine journalistische Nebentätigkeit konzentrieren... Auch für Rüdiger Müller (March Super Vau) und Michael Andenacker (Javado) war nach dem freien Training schon Schluss. Beide mussten mit Motorenproblemen aufgeben.
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Das Qualifiying am Freitagnachmittag startete somit mit leicht dezimiertem Feld. Am besten kam Dennis Müller mit der neuen Strecke zurecht. 2:42:358 bedeutete die Pole Position für Dennis, der im Ralt RT5 (Klasse 5) seines Vaters Walter an den Start ging. Auf Platz 2 setzte sich Joe Welzel im DRM (Klasse 7), vor Vater Walter Müller, der sich den bekannt schnellen Lola T328 (Klasse 5) von Oswin Büchl geliehen hatte. Schnellster Klasse-4-Fahrer wurde Robin Kluth, der allerdings das ganze Wochenende mit Motorenproblemen zu kämpfen hatte. Sehr fix unterwegs im Klasse-3-Kaimann war mal wieder Nils Spanbroek. In Klasse 2 konnte Tim Renn die beste Quali-Zeit setzen, Klasse 1-Pilot Calvin Stauff (Autodynamics) setzte mit 3:43:305 die Bestzeit für die frühen Einvergaser.
Ergebnisse
Lauf 1 RedBull-Ring: Kl. 1: 1. Manfred Nord, 2. Calvin Stauff Kl. 2: 1. Robert Waschak, 2. Wolfgang Rafflenbeul, 3. Tim Renn Kl. 3: 1. Mark Spanbroek, 2. Nick Wittkuhn, 3. Heinrich Heuschele Kl. 4: 1. Bernhard Zimmermann, 2. Joachim Ohlinger Kl. 5: 1. Winfried Kornmeyer, 2. Markus von Haken Kl. 7: 1. Kay Volk, 2. Dieter Hofbeck, 3. Joe Welzel
Lauf 2 RedBull-Ring: Kl. 1: 1. Calvin Stauff, 2. Manfred Nord Kl. 2: 1. Robert Waschak, 2. Heike Volk, 3. Tim Renn Kl. 3: 1. Nick Wittkuhn, 2. Mark Spanbroek, 3. Fredi Huwiler Kl. 4: 1. Joachim Ohlinger, 2. Bernhard Zimmermann Kl. 5: 1. Dirk Kornmeyer, 2. Markus von Haken Kl. 7: 1. Sascha Hofbeck, 2. Rhett Silver, 3. Joe Welzel Lauf 1 Spa: Kl. 1: 1. Calvin Stauff Kl. 2: 1. Eckhardt Guhl, 2. Bastian Müller, 3. Sepp Rangl Kl. 3: 1. Jürgen Gebhardt, 2. Nick Wittkuhn, 3. Fredi Huwiler Kl. 4: 1. Markus Theuer, 2. Bernhard Zimmermann Kl. 5: 1. Walter Müller, 2. Dennis Müller Kl. 7: 1. Joe Welzel, 2. Klaus Dober, 3. Tom Eder
Lauf 2 Spa: Kl. 1: 1. Calvin Stauff Kl. 2: 1. Sepp Rangl, 2. Bastian Müller, 3. Robert Waschak Kl. 3: 1. Mark Spanbroek, 2. Heinz Hartmann, 3. Fredi Huwiler Kl. 4: 1. Bernhard Zimmermann, 2. Markus Theuer Kl. 5: 1. Dennis Müller, 2. Walter Müller Kl. 6: Ruben van Hoorn Kl. 7: 1. Tom Eder, 2. Klaus Dober, 3. Kay Volk Schöne Aktion der „Vau-Jugend“: Unter Führung von Ruben van Hoorn wurde am Abend die nahegelegene Kartstrecke in Spa Francorchamps reserviert. 15 mit jungen Vau-Piloten (ergänzt durch ein paar alten Hasen) besetzte Karts gingen an den Start. Es wurde sehr engagiert gefahren und auch das ein oder andere Mal das Kiesbett aufgesucht...
Zurück zur DMV Formel Vau: Am Samstagvormittag startete der erste Wertungslauf. Heike Volk (Hick) musste sich schon vor dem Start abmelden. Motorprobleme beim schönen Einvergaser... Und auch während des Laufs forderte die Ardennenachterbahn ihre Opfer. Ruben van Hoorn blieb im Klasse-6-Scarab kurz vor Schluss mit Spritmangel liegen. Das gleiche Schicksal ereilte auch Nils Spanbroek – in der letzten Runde – die Zielflagge quasi schon vor Augen. Für einen kleinen Aufreger – ebenfalls in der letzten Runde ¬– sorgte Markus Theuer (Lola T324). Er legte beim Überholversuch einen lupenreinen 360-Grad-Dreher hin und sah so mit leicht erhöhtem Puls die Zielflagge.
Das Feld startete dezimiert in den letzten Wertungslauf. Der zweite Lauf des Wochenendes war dadurch insgesamt ein wenig ereignisloser. Einige Motoren mussten auch hier der schnellen Strecke Tribut zollen. So kamen von den 37 fürs Wochenende gemeldeten Autos zum guten Schluss nur 20 beim zweiten Wertungslauf ins Ziel.
www.formel-vau.eu
Text: Thomas Cramer Fotos: Leo Eder, Martina Eder, Agentur Autosport.at
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