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Deutsche DMV Quad und Speedkart Meisterschaft

Deutsche DMV Quad und Speedkart Meisterschaft Herbst verspricht Spannung pur

Die Saison 2022 der Deutschen DMV Quad- und Speedkart Meisterschaft kam trotz vorläufigem Ende der Corona-Beschränkungen zunächst schleppend in Gang, nimmt aber mit drei Rennen im Herbst nochmal richtig Fahrt auf.

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Es ging – fast schon traditionell – Ende April im mecklenburgischen Ludwigslust los. Zwei Stürze mit Verletzungsfolgen waren der berühmte Wermutstropfen beim Saisonauftakt. Aber auch wirklich der einzige. Das Wetter spielte mit, die Speedwaybahn war vom MC Ludwigslust top präpariert und die Zuschauer sahen in sechs Klassen volle Starterfelder, Kurvenkämpfe bis zum Berührungsfaktor, eine Weltpremiere und 28 Rennen, die spannender nicht sein konnten.

Marvin Schulze zeigte in der RookiesKlasse mit dem Neitem QC-600 Sport Track Neigequad eine Weltpremiere: Das Fahrzeug von Konstrukteur Werner Krammel wird, vom Fahrer gesteuert, in den Kurven nach links unten geneigt und nach der Kurve wieder aufgerichtet. Er wurde am Ende Dritter vor dem Rookies-Meister 2021, Thomas Hinz.

In der Klasse 3 hatten acht Fahrer genannt. Der Ludwigsluster Denny Fraaß war trotz enger Heats nicht zu schlagen. Im A-Finale setzte er sich nach hartem Kampf gegen Reiko Menning durch, Ronny Rochlitz wurde auch Dritter der Gesamtwertung. Teilnehmer, darunter zwei Ungarn. Reiko Menning gewann seine drei Vorläufe. Der Ungar Istvan Regi verlor nach zwei Siegen 2 Punkte gegen Denny Fraaß und Marcus Rux. Im Finale ging Menning in Führung vor Regi. Als Römer den vor ihm fahrenden Istvan Regi attackierte, kam er zu Sturz. Der Lauf wurde bei Abbruch gewertet: 1. Menning, 2. Regi, 3. Dreier

In der Jugendklasse gewann die 13-jährige Ungarin Zsofia Mehacsi alle Läufe und damit die Wertung der Klasse 6a. Ihr junger Landsmann Zalan Tarkany wurde Zweiter, Felix Schulze Gesamtdritter und als einziger Starter in der Klasse 6b Klassensieger.

Nach zehn Wochen Pause war Station 2 Mulmshorn, wo die Quads und Karts zum zweiten Mal gastierten. Auf den 800 Meter langen, superschnellen

Wümmering kamen mehr als 30 Piloten mit ihren Vierrädern, um Pokale und Meisterschaftspunkte mit nachhause zu nehmen. Premiere feierte die Speedkartklasse 8 mit bis zu 1000 ccm Hubraum und auch ein heftiger Regenschauer konnte dem guten Verlauf dank dem hervorragenden Bahndienst nichts anhaben. In der Automatikklasse dominierte Harald Böhm diesmal eindeutig und ließ Mirko Züchtig nur in einem Lauf den Vortritt. In der Rookiesklasse gab Thomas Kramer sein Renndebüt und landete hinter Tavis Hinz und dessen Vater Thomas auf Rang drei.

In der Königsklasse MEFO Sport zeigte der Ungar Istvan Regi mit seiner 690er KTM der Konkurrenz eine Demonstration. Marlon Dreier wurde trotz einer Disqualifikation Zweiter vor dem zweiten Ungarn Norbert Varga.

In der Kartklasse bis 650 ccm gingen sieben Piloten an den Start. Für die Überraschung des Tages sorgte der junge Max Lawrentz aus Linden. Bei seinem ersten Rennen zur Deutschen DMV Speedkart Meisterschaft gewann er zwei von vier Rennen, zweimal kam er hinter Maurice Meyer ins Ziel. Damit war Lawrentz der Überraschungssieger vor Titelverteidiger Meyer. Markus Tork wurde Dritter.

Im Rahmen des internationalen Sandbahnrennens fand erstmals ein Meisterschaftslauf der Speedkarts statt. Ihr erstes Saisonrennen fuhr dort Kathrin Schmidt und – ließ die Männer stehen. Zweiter wurde Jochen Säfken und Ingo Duttiné wurde Dritter.

Nach der Absage der Veranstaltung in Marienbad ergab sich erneut eine längere Pause. Der Saisonendspurt findet binnen vier Wochen in Heringen (17./18.09.), Neuenhasslau (8./9.10.) und Neuenknick (16.10.) statt.

 www.shorttrack-online.de

Text: Thomas Schiffner Fotos: Achim Meyer/Lisa Busse

DMV INSIDE 02 I 2022 27

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