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Moto Trophy
from DMV Inside 02-2022
Moto Trophy Vor dem Endspurt
Verspätet begann die Saison 2022 der Moto Trophy Serie in diesem Jahr. Der geplante Auftakt in Italien auf dem Adria Raceway fiel der Insolvenz und Schließung der Rennstrecke zum Opfer. Somit traf sich der Tross beim Mai Pokal Rennen erstmals in Hockenheim.
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Nach den weiteren Stationen auf dem Flugplatzrennen in Walldürn, Assen, Oschersleben und Most gilt es, Bilanz zu ziehen. In der European Moto Classic Wertung (Superbikes) der Niederländer Martin van Ruitenbeek auf seiner Kawasaki ZX 7 die Wertung mit 138 Punkten an. Ihm dicht auf den Fersen bleiben Patrick Schäfer auf der Aprilia RSV Mille mit 123 Zählern und August Kroon (106 Punkte), der eine Suzuki GSX-R an den Start bringt. Insgesamt haben hier bisher 33 Piloten Punkte gesammelt.
In der Supersport 600 führt Caspar Villadsen aus Dänemark mit seiner Suzuki GSX-R mit 245 Punkten klar das Feld an. Der Platz dahinter ist zwischen Heiko Nickel mit 156 Punkten und Steffen Serway und 141 Punkten noch offen, während der Schweizer Rene Schmid und 87 Zähler schon respektablen Abstand hat.
Bei den Supersport 400 Fahrern ist der Gesamtsieg dem Kawasaki ZXR 400-Piloten Olaf Heckmeier nach zehn Siegen in zehn Rennen kaum noch zu nehmen. Dirk Kaletsch (Honda VFR 400 / 182 P.) besitzt genügend Vorsprung auf den Dritten, Gerd Thielen (Yamaha FZR 400 / 88 P.).
Stark besetzt ist das Feld der Twins bis 990 cm. Zwar liegt Marlon Moderow mit 191 Punkten in Front. Filip Kukic holte bislang 8 Siege, muss aber zwei Nuller ausgleichen. Eingerahmt wird der Nordbadener vom Vater des Tabellenführers, Thomas Moderow (126 P).
Bei den großen Twins über 990 cm³ liegt Guzzi-Spezialist Jens Hofmann mit 175 Punkten vorn vor den beiden Yamaha TRX 850 Treibern Hubert Schulze-Welberg (155 P.) und Thomas Böddecker (147 P).
Nicht weniger hart umkämpft sind die Klassik-Klassen bis Baujahr 1983. Bei den kleinen 350er führt Rudi Weber (145 P.) vor Helmut Egler (142 P.) und Markenkollege Rüdiger Freund ( 111 P.). In der größeren Halbliterklasse dominieren die Hondas das Feld, angeführt von Dominik Horvath (125 P.) vor Johann Brunner (118 P.) und Timo Ramolla (116 P.). Bei den 750ern steht der Titelträger mit dem Schweizer Rene Schmid (204 P.) bereits fest. Platz 2 ist zwischen Manfred Schneider (88 P.) und Heiri Bechtel (81 P.) noch nicht entschieden. In der über 750 cm³ offenen Klasse steht Jens Hofmann (188 P.) vor Thomas Tippelt (176 P.) und Marty Faherty (106 P.) an der Tabellenspitze.
Die Sound of Single-Klasse (SoS) wird von Markus Gutheil auf einer speziell hergerichteten Maschine mit Yamaha-Motor (144 P.) vor den Doppelstartern Timo Ramolla (139 P.) und Dominik Horvath (133P.) angeführt.
In der European Moto Classics liegt mit Rik Janssen ein weiterer Niederländer mit 101 Punkten auf Rang 1, gefolgt von dem ehemaligen Europameister Herbert Hauf mit 86 Punkten, beide auf Yamaha TZ 250. Um Platz 3 rangeln sich gleich mehrere Fahrer. Peter Lehr (55 P.) wird dicht gefolgt von Gerhard Mitter (53 P.) vor den punktgleichen Christian Schneider und Chris Meyer mit jeweils 50 Zählern auf dem Konto.
Die Wertung der älteren Klassik Zweitaktern ist vorwiegend den mit 18-ZollRädern und Stahlrohrrahmen vorbehalten. Der Niederländer Joan van de Pol ist bereits Meister der 125er Klasse bis Baujahr 1987. Ebenso Rene Voss in der nächsten Baujahreskategorie bis 1994. Dagegen kämpfen die Honda Piloten Jan Rott (140 P.) und Hendrik Pelzer (130 P.) in der Baujahresklasse nach 1995 noch um die Meisterschaft.
Die 250 cm³ Klasse bis 1973 sieht Sigi Klar in Führung. August Kroon mit der Bartol führt die Wertung bis 1985 an, ebenfalls in Führung bis Baujahr 1990 ist Herbert Hauf. Die 350er Klasse sieht im internen Duell der Braunschweiger Zweitakttruppe Matthias Bormann vor Günther Hinze und Dean de St. Croix auf ihren Yamahas in Führung.
In der bis 750 cm³ offenen Zweitaktklasse liegt Gerhard Mitter (181 P.) vor Roman Vitek (176 P.) und Martin Gibler an der Tabellenspitze.
Mit dabei bei der Moto Trophy sind auch die Seitenwagen. Bei den Frontaussteigern mit luftgekühlten Motoren führen Thilo Wotzka mit Manuela Wunderer im Boot die Wertung auf dem BMW angetriebenen Gespann klar die Wertung vor Oli Hagel/ Arne Heitmann und den sporadisch teilnehmenden Axel und Nadine Wenckstern an.
Eng geht es bei den mit 600 cm³ ausgestatteten Gespanne der SC4 her. Wieland Knoop mit Isabel Fröhlich liegen zwar mit 187 Punkten vor Heino Matthias mit Sophie Sattelberger im Boot. Manfred Dierks und Kai Wachtel konnten bisher 120 Punkte sammeln. An der Tabellspitze der offenen Seitenwagenklassen liegen die Schweizer Christian Steiner mit Jonas Roets in Führung. Das Gespann von Markus Volland und Lena Gubernath liegt auf Rang zwei, während Claus Pickl/Jens Wasiak mit 145 Punkten auf Rang drei liegen.
Den Abschluss bildet das Event vom 23. - 25. September am Lausitzring, während der geplante Saisonabschluss im Oktober in Italien gestrichen wurde.