Neuseeland Nord

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NORDINSEL

Neuseeland

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ONE LIFE ONE CHANCE - 2014 - 2015

neuseeland - Australien - fidjis - singapur - Borneo - vietnam - kambodscha - Laos - Thailand

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ONE LIFE ONE CHANCE

neuseeland Nordinsel | 05

SEITE

auckland

03.10. - 07.10.2014

| 14

northland

| 60

Hobbiton

| 96

tongarino hiking

SEITE

SEITE

| 38

coromandel 16.10. - 20.10.2014

SEITE

SEITE

| 70

23.10. - 27.10.2014

27.10. - 03.11.2014

| 122 east coast 03.11. - 16.11.2014

| 126 wellington

SEITE

SEITE

21.10. - 23.10.2014

rotorua

SEITE

07.10. - 16.10.2014

16.11. - 17.11.2014

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01 | auckland

ERSTER VORGESCHMACK AUF BEAUTIFUUUUL

Willkommen im Kiwiland. Obwohl Kiwis wir noch nicht eine gegessen haben. Angeblich soll man auch nicht nach Kiwis fragen…. Die Neuseeländer haben es nicht gerne, wenn man sie so nennt. Also dann eben Hobbitland. Aber wir schweifen ab. Neuseeland also. Dort unten rechts in der Ecke. Janz weit unten. NEUSEELAND Tolles Gefühl, und eigenartig. So weit weg, ALSO. aber nicht viel anders. Wenn man sich mal DORT UNTEN vorstellt, das um 1830 RECHTS erst 2000 weisse Bewohner hier siedelten… IN DER ECKE. Wie konnten die innerhalb dieser kurzen Zeit so JANZ WEIT aufholen?

UNTEN....

Die Reise war natürlich aufgrund der Länge etwas unakzeptabel. Auch hat uns niemand gewarnt, wie kalt es wirklich ist. SEHR kalt. Sind im Regen angekommen, Dörti mit Flipflops, von Frühling nicht die Spur. Schnell aufs Zimmer, unter die heisse Dusche, irgendwo Essen fassen und um 21 Uhr in die Kiste. TAG 1: Im Stechschritt durch die City, flott paar Museen und Galerien mitgenommen, zum Hafen runter und rauf auf den Skytower, das neuseeländische Pendant zum Berliner Fernsehturm. Fazit des ersten Tages: Coffee-to-go-Nation – we like. Jede Menge Asiaten (oder

aus Ozeanien?). Der Wein schmeckt supi und ist nicht wirklich teuer. Überall laufen Rugbyspiele im TV….wir wollen auch eines sehen. Die Kiwis sind ausgesprochen freundlich, pünktlich und sehr gut organisiert. TAG 2: Auckland hat jede Menge vorgelagerte Inseln, viele vulkanischen Ursprungs. Wenn wir richtig informiert sind, liegt auch Auckland selbst auf vulkanischem Boden. Heisse Kiste…. Wir machen den ersten Ausflug und schippern mit der Fähre zur Insel Waiheke Island. BEAUTIFUUUUUL. Der erste Vorgeschmack auf die Schönheit dieses Landes. Die Farben sind ein Fest. Grün, grüner, am grünsten. Es blümt und grünt und blümelt. Wir machen eine Küstenwanderung und sind gefühlte 10 Stunden unterwegs. Eigentlich nur 4, aber wo es endlose Treppen runter geht… gehts leider auch wieder hoch. Nunja, die Muskeln sind säuerlich… noch immer! Fazit: alle Wege sind bis auf den letzten Zentimeter ausgewiesen, frisiert und sonst was… es ist quasi unmöglich, sich zu verlaufen. Treppen in den Hängen, Holzbohlen, Markierungen alle paar hundert Meter. Nur noch wandern müssen wir selbst. Und das tuen wir mit Genuss, vorbei an Hügeln, Schafsweiden, Buchten, beneidenswert tollen Häusern in Klippenlage und durch düstere Wälder. Letztere hätten sich den Namen Mischwälder verdient. Ein Mix aus Laub, Nadeln, Palmen und, ja, die vielgelobten Farne. Neuseeland, wir werden Freunde, des wissen wa schon jetze.

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LEKTION NO. 1 » KEIN ALKOHOL IN DER CITY » OCH NÖÖÖ

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Waiheke Island GRÜN, GRÜNER, AM GRÜNSTEN. ES BLÜMT UND GRÜNT UND BLÜMELT.

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02 | northland

KOHUKOHU, OHAEAWAI, AHIPARA, KERIKERI???

Nun also Northland. Hinein ins Maoriland. Dort oben hat alles angefangen, trudelten vor anno dazumal die ersten Maoris in ihren Kanus ein. Der Einfluss ist recht offensichtlich. Kohukohu, Ohaeawai, Ahipara, Kerikeri, Ngunguru oder Tutukaka, vermutlich eine entfernte Verwandte vom Titikaka See, sind nur einige der Namen, die man sich merken, weil hin, muss. Da schaut man doch schon öfter als gewöhnlich in die Karte. Apropos Karte: im Zeitalter der Technik tut die nicht mehr not. Heiki, der Techniker, düst mit dem I-phone durch die Gegend. Verlaufen is nicht, absolut antiquiert. GPS an, am grossen Kauribaum bitte links halten und nach dem vierten Felsbrocken dann rechts am Silberfarn vorbei. Wir haben versucht, so viel wie möglich mitzunehmen und trotzdem noch entspannt zu bleiben. Die ersten Stunden im Linksverkehr hat Heiki grandios gemeistert. War auch nicht anders zu

was sagt die heimat? MAN MÄDELS. JETZT WO ICH MIR DAS ALLES IN RUHE DURCHLESE. DAS IST JA WIRKLICH BEEINDRUCKEND. TOLL. EINFACH TOLL. HABT WEITER SO VIEL SPASS UND ERLEBNISSE. | MAMA » 13.10.2014

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erwarten. Unsere Wohnung für die nächsten 5 Wochen heisst mighty, was übersetzt so viel wie mächtig ist. So gross ist der Bulli nü auch wieder nicht, aber mehr als ausreichend und sowieso der schönste auf der Strasse. Nun gut, also ins Northland, passt ja auch irgendwie. Nordish by nature… Wir haben uns einfach für irgendeinen Ort entschieden, Hauptsache am Wasser. Auf dem Weg nach Waitangi ging‘ s spontan dann mal immer so rechts und links von der Hauptstrasse ab, wenn uns irgendwelche Schilder, Ortsnamen oder Empfehlungen im Reisefiührer gefielen. So waren wir in einer Glühwürmchenhöhle (Waipu Caves) ohne Glühwürmchen, wurden dafür aber von Kühen überrascht, die wie Bergziegen im felsigen Wald grasten. Auch vom Gollum weit und breit keine Spur. Den ersten Wasserfall haben wir dann auch noch mitgenommen, wo genau, fällt uns gerade nicht ein.


DIE WELT IST SCHÖN! DIESE ERKENNTNIS MUSS MAN EINFACH ERLANGEN WENN

DANN MÖCHTE ICH ABER AUCH EIN GRUPPENFOTO

MAN DIE BILDER SIEHT, DIE IHR EINGESTELLT HABT. ICH MERKE, WIE ICH JEDES

MIT FRODO, GANDALF UND EUCH BEIDEN SEHEN. UND

MAL GANZ TIEF EINATME, WENN ICH EURE BERICHTE LESE UND DIE BILDER DAZU

BRINGT MIR DEN „RING“ MIT NACH DEUTSCHLAND.

ANSEHE. REISEN GEHT ALSO DOCH TRANSZENDENTAL...

| BIANCA » 12.10.2014

| MATZE » 11.10.2014

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THIS IS NEWZEALAND! BLAU UND GRÜN! WIR BLAU VOR FREUDE UND IHR GRÜN VOR NEID. ODER SO ÄHNLICH....

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erste nacht in Mr. mighty Die Strassen im Norden führen oft in Serpentinen durch saftige subtropische Wälder. Unmöglich, sich satt zu sehen. Wir haben beschlossen, dass der Farn unser Liebling wird. Sieht aus wie ne Palme, nur eleganter und feingliedriger, und oben am Haupt ein fancy Sonnenschirm. Sehr chic. Fast schon in der Dämmerung erreichen wir unseren Campingplatz: Erste Sahne! Waterfront, unterm Baum auf einer grünen Wiese. Schön mit Mama geskypt bei Merlot und Sardinenbrot uuuund Licht aus. Die Kiwis, apropos, sind Weltmeister der Entspanntheit. Es scheint hier üblich zu sein, das Gate einfach aufzulassen ausserhalb der Servicezeiten. Am Eingang des Campingplatzes hängt ein Schild, dass sie sich freuen würden, uns begrüssen zu dürfen, wir uns einfach einen Platz suchen sollten und morgen zahlen könnten. Easypopeasy. We like. TAG 2: Entspannt frühstücken und die Sonne geniessen, weil Glieder wärmen. Die Nächte sind nämlich schweinekalt. Auf gehts, um auf kleinen Wanderungen diverse Wasserfälle (Harura und Rainbowfalls) zu entdecken. Dann noch das älteste Steinhaus Neuseelands anschauen (1836!!!!! erst erbaut), durch Mangrovenwälder marschieren, einmal richtig umknicken, entspannt Kaffees trinken, Hühner auf Parkplätzen füttern, die Landschaft geniessen und finito.

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UMGEBEN VON SYMBOLEN... DER FARN IST DIE PHOTOSYNTHETISCHE REINKARNATION DER NEUSEELÄNDISCHEN SEELE. ER IST ÜBERALL, AUF KLOBPAPIER, BIERDECKELN BIS HIN ZUR NATIONALFLAGGE. SO HABEN WIR IHN AM LIEBSTEN. IN ECHT. BOTANIKER SPRECHEN ÜBRIGENS VON BEHAARUNG? UNS WÄRE FEDERGEWAND LIEBER. FEENGEWAND PASST AUCH ...

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DAS ÄLTESTE STEINHAUS NEUSEELANDS IST VON 1836. DAS DEUTSCHE PENDANT WURDE IM 11. JAHRHUNDERT ERBAUT

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auf nach ganz oben TAG 3: Auch wenn enorme Fahrerei, so wollten wir doch nach ganz oben zum nördlichsten Punkt Neuseelands. Je weiter nördlicher, desto weniger domestiziert. Dörti fühlt sich wie zuhause. Fast wie in Sagres, bzw. an der Westküste. Wild and beautiful – umso stimmiger, dass die Sonne nicht schien. Passt auch viel besser zur Symbolik dieser Landspitze. Am Cape Reinga steht ein Leuchtturm, der Ort hat eine Sonderstellung in der Mythologie/ Geschichte der Maoris. Hier treten die Seelen der Verstorbenen ihre Reise in die spirituelle Heimat an. Also schnell das Herz eingepackt und unserem geliebten Vater zu Ehren ein Foto schiessen… TAG 4: Auf gehts zur Coromandel Peninsula. Bevor wir die 6stündige Reise antreten, lassen wir es uns nicht nehmen, den uralten Kauribäumen im Waipoua Forest die Ehre zu erweisen. Sie sind mit bis zu 50 Metern Höhe nicht nur riesig, sondern mit bis zu 2000!!!! Jahren auch steinalt. Im Reiseführer schreiben sie treffend: Man kommt hier nicht einfach mal vorbei, vielmehr ist es, als ob einem eine Audienz gewährt wird beim Hüter der Wälder. Aber auch hier zeigt sich das „Ordnungstalent“der Neuseeländer Nichts wird dem Zufall überlassen. alles wird beschildert. Sich durch’s Dickicht zu schlagen ist quasi unmöglich. Verbote überall. Vielmehr wandelt man auf Holzstegen durch den Busch. Sogar die Schuhe werden vor- und nachher desinfiziert!!! Tsss, alles Mimosen, diese Bäume. Unser Fazit: Die Natur ist, salopp gesagt, der absolute Burner. Ein gewaltiges Fest für die Augen. Maori ist überall, quasi die zweite Amtssprache des Landes. Und angeblich fliesst Maoriblut durch die Venen der weißesten Weißen. Behauptet man zumindest… Unser letzter Campingwart hatte so um die 0,6 %. Unten rechts im großen Zeh.

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UND GOTT SPRACH: “VERMEHRET EUCH”

- on the road THIS SHOES ARE MADE FOR HANGING


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- waipoua forest DA ISSA! 50 METER HOCH UND 2000 JAHR ALT.

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03 | CoromaNdel

WIE ERST WÜRDE ES BEI SONNE AUSSEHEN....

VORWORT: Fantasie ist gefragt. Bei der Betrachtung der folgenden Fotos unbedingt die Sonne dazudenken. Selbige wurde uns leider verwehrt. COROMANDEL PENINSULA Ja, dort oben irgendwo müssen sie lang marschiert sein, Frodo und seine Gefährten. Viel Zeit für Kopfspinnerei haben wir, während sich unser Mobile stundenlang über Serpentinen durch die Berge müht. Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass alles so grün ist. Ein recht schnödes Wort für so eine voluminöse Zustandsbeschreibung. Grün müsste viel schöner heissen. Also die Coromandel Peninsula. Ein Bergrücken teilt die Halbinsel in zwei Hälften. Wir nehmen uns zuallererst den linken Teil vor. Vom Northland sechs Stunden entfernt. Ganz schön viele Kilometer schrubben wir. Aber heisst es nicht, der Weg ist das Ziel? Wir wollen nach Coromandel, ein kleiner Ort mit vielen Stränden – so wie auf

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der gesamten Halbinsel. Die Region ist beliebtes Ausflugsziel für die Menschen aus Auckland und Co. Wir leider haben kein Glück mit der Sonne und düsen unter grauem Himmel auf einer Küstenstrasse Richtung Zeltplatz. Trotz der Wolken ist allein die GRÜN... Anfahrt ein Ereigniss. Direkt EIN RECHT links das Wasser, jede Menge Inseln. SCHNÖDES Im Sommer muss es der Knaller WORT. sein. Türkisblaues GRÜN MÜSSTE Wasser, Sonne, Sand, Palmen VIEL SCHÖNER und das Meer. Eigentlich möchte HEISSEN! man ständig anhalten und Fotos machen. Wenn nicht diese ollen Wolken wären. Wie immer spät am Campingplatz, das Prozedere ist ähnlich. Hinstellen, dick anziehen, mit Mama skypen und Essen fassen.


Am nächsten Tag geht es hoch in den Norden, bis auf die Spitze, wo nix mehr geht und die Strasse endet. Alles natürlich Schotterpiste. Uns dreht sich der Kopp, Serpentinen noch und nöcher, manche gefühlte 180 Grad. Es geht durch Wälder und Hügel, meistens links das Wasser. Und wieder wundern wir uns über die Kuh- und Schafspopulation in Neuseeland. Wieviele Dutzend kommen eigentlich auf einen menschlichen Bewohner? Das Vieh übrigens verdient Respekt. Die absolvieren akrobatische Höchstleistungen auf den steilen Hängen. Dörti zumindest könnte sich in solcher Steillage nicht lange halten. Wir bremsen auch und vor allem viel für Vögel. Irgendwie scheinen die alle flugunfähig zu sein. Lungern auf der Strasse rum und fliegen einfach nicht weg. Auf dem Weg nach Port Jackson und Fletchers Bay, dem Ende der Welt (mal wieder), sehen wir endlich auch die ersten Pinguine. Zumindest, wenn es nach Dörti ginge. Also schnell zurücksetzen, eigentlich unproblematisch, weil wir sowieso die einzigen on the road sind. Nun ja, die Pinguine sind eigentlich nur maritime Seevögelchen, aber wenigstens haben wir uns die Beine vertreten. Am Flechters Bay geht es dann wirklich nicht mehr weiter, rein theoretisch könnten wir sogar

übernachten und via Kasse des Vertrauens campen. Vorausgesetzt, wir benehmen uns anständig und befolgen, wie soll es anders sein, eeeetliche Regeln. Kein Lärm, kein Alkoholmissbrauch und keine bad language, sprich fluchen. Dörti ist da dann eh schon raus. Aber auch sonst darf man wenig. Keine Tiere töten (wer macht denn sowas?), keine Pflanze beschädigen, kein Stöckchen einstecken oder sonstiges wüstes Eingreifen in die Natur. Dörti hat einen Kaugummi aus dem Fenster geworfen. Wahrscheinlich ist daran ein kleiner Piepmatz erstickt. Ruhe er in Frieden. Und Heiki hat sich eines Appelgriebsch entledigt. Der gründet wahrscheinlich eine Apfelbaum-Kolonie, die den ganzen einheimischen Baumbestand ausmerzt. Life is hard. Aber Spass beiseite: Es hat auch wirklich sein Gutes. Alles ist sauber, kein Müll liegt rum. Alle scheinen sich an diesen Kodex zu halten. Ebenso auf den Campingplätzen. Wir haben noch nie so saubere Gemeinschaftstoilleten gesehen. Und die Küchen blitzen zu jeder Tageszeit. An den Waschbecken in den Bädern beispielsweise liegen Lappen, um das Becken nach Gebrauch sauber zu wischen. Das muss man erst einmal nach machen.

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DER VERMEINTLICHE PINGUIN ALIAS DER TÄUSCHER...

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Pack den spaten ein, nimm dein kleines schwesterlein... Nachmittags gehts auf die andere Seite der Halbinsel. Am Hot Water Beach zeigt Heiki zum ersten Mal im Bikini ihren Revuekörper. Wir leihen uns einen Spaten und stiefeln den Strand entlang. Am Ende tauchen Rauchschwaden auf und viele Menschen sitzen in selbstgegrabenen Löchern in kochend heissem!!!! Wasser. Bis zu 60 Grad heiss kommt es aus der Erde. Das hat vulkanische Gründe, nachzulesen bei Wikipedia. Heiki gräbt und gräbt, dann endlich ist das Bad angerichtet. Ist es zu kalt, wird einfach einer der Sandkanäle aufgemacht und es läuft heiss nach.

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und flott weiter...

was sagt die heimat? 12.10.2014 | GRUHNES HALLO IHR 2 ABENTEURER, FREUT UNS, DASS ES EUCH SO GUT GEFÄLLT. DIE BILDER UND AUCH EURE TEXTE SIND TOLL. WIR SIND SCHON JETZT NEIDISCH UND DABEI HABT IHR NOCH SO VIEL VOR EUCH.

13.10.2014 | HANNA

Zeit ist Geld, heisst es, also flott weiter zur Cathedrale Cove. So richtig wissen wir nicht, was uns erwartet. Umso grösser die Ãœberraschung: wir stehen vor der mit Abstand schönsten Bucht, die wir bisher gesehen haben. Schon allein die 45minütige Wanderung entlang atemberaubender Küstenlinie ist eine Augenweide. Viele Strände zuvor hatten sehr steinigen, oftmals schwarzen Sand. Der hier ist gelb/weiss, wie es sich gehört. Fast schon tropisch. Ein gigantischer steinerner Torbogen teilt den Strand in zwei Hälften – sagenhaft. Irgendwo soll da auch eine Wasserfalldusche sein… Aber mit dickem Pulli und Halstuch duscht es sich sowieso nicht so gut.

ICH WILL MEHR VON DIESEN FRANZÖSISCHEN FOTOS SEHEN!!! ALSO HEIKE, ZEIG MAL WIE SCHNELL DU IM URLAUB BIST… DAAANKE FÜR DIE

15.10.2014 | MAMA

FEIERABENDAUFHELLUNGSGESCHICHTEN!!

ICH FREUE MICH WIRKLICH JEDEN TAG ÜBER DÖRTIS TEXTE. UND DIE BILDER SIND KLASSE. STÜRZT NICHT AB AN DEN ABHÄNGEN. ICH HÄTTE SCHON PANIK WENN ICH DA AUTO FAHREN MÜSSTE. VIELE SCHÖNE ERLEBNISSE WEITER.

23.10.2014 | TOBI DÖRTI.HAST VON DER FREUNDLICHKEIT U LABERLAUNE SCHON WAS ÃœBERNOMMEN ODER DREHST DICH NOCH UM UND WUNDERST WEN DIE MEINEN?;-) ABER IM URLAUBSMODUS PLAUDERTS SICH EH LEICHTET ODER? LG VON DER MILCHKUH;UM KEINE ANTWORT VERLEGEN: ICH BIN DIE PERSONIFIEZIERTE PLAUDERTASCHE, MISS SUNSHINE HOECHSTPERSOENLICH. DER ORK SCHLUMMERT TIEF IN MIR. ð&#x;˜‰ MICH HABEN VERKÄUFERINNEN SOGAR SCHON ALS SWEETHEART BEZEICHNET. BIN ZUCKERSUESS. ES DRUECKT DICH UND DEINE FAMILY, DOERTI

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Irgendwann tauchen paar französische Teenager auf und veranstalten komische Sachen am Strand. Wir Alten wundern uns erst. Aber von der Jugend lernen heisst Hippness lernen. Mit der Panoramafunktion kann man fetzigen Schabernack betreiben. Sozusagen Doppelaufnahmen, wenn man nur schnell genug hintenrum um den Fotografen rennt und sich wieder in Pose wirft. Aber seht selbst. FAZIT: Wir wünschten, wir hätten eine Kamera in den Augen. Ein einfaches Blinzeln und schon wären die Bilder im Kasten. Fotogelegenheiten gibt es hier in diesem wunderbaren Land wie Sand am Meer. Und immer wieder sind wir geflasht von der Freundlichkeit der Kiwianer. Vom Tankwart bis zur Supermarktfrau bis zu Wanderleuten…alle ein freundliches Hallo auf der Zunge, ein fettes Lächeln im Gesicht und ordentlich in Laberlaune. Hut ab.


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AUF DEM WEG NACH HOBBITON ...

- on the road -

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04 | Hobbiton

HIER ALSO WOHNT FRODO.....

Hobbiton. Der Name ist Programm. Der Rest erübrigt sich von allein. Hier also wohnt Frodo. Leider ist er ausgeflogen. Niemand zu Haus. Nicht mal die Türen sind abgeschlossen im Auenland. Sehr gutgläubig, diese Hobbits. Schon witzig, wie sich die Reiseberichte aus Neuseeland seit der Verfilmung von „Herr der Ringe“ verändert haben müssen. Nahezu jede Ecke dieses Landes weckt diverse Assoziationen und die Erfindungen Tolkins werden sicherlich in jeder zweiten Postkarte erwähnt. Hier in Hobbiton wird es einem natürlich richtig leicht gemacht. Eigentlich wurden aus urheberrechtlichen Gründen die Filmkulissen im ganzen Land abgebaut. So auch hier, in der Nähe von Matamata, solltet ihr mal auf die Landkarte schauen wollen. Der Besitzer des Landes, auf dem die Hobbithöhlen stehen, durfte sie aus irgendwelchen Gründen originalgetreu nachbauen. Der kleine Hobbit wurde selbstverständlich auch hier gedreht. Nun ja, lange Rede, kurzer Sinne. Schauet und Staunet! Sehr kuschelig, dieses Dorfidyll. PS. An dieser Stelle möchten wir Sam unseren Respekt und unsere Hochachtung entgegenbringen. Lieber Sam, wo auch immer du steckst in Mittelerde. Du bist unser eigentlicher Held.

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- Hobbiton Hobbiton befindet sich auf einer Farm mitten im Nirgendwo. Nachdem die ersten drei Filme abgedreht waren, blieb nicht viel von der Kulisse übrig, da der originale Drehvertrag vorschrieb, dass alle Drehplätze in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden müssten. Dies hielt hartgesottene Fans allerdings nicht davon ab, querfeldein über die Wiesen zum ehemaligen Drehort zu pilgern. Irgendwann realisierte der Farmer, dass dies kein temporäres Phänomen war und entschied sich dazu, das Ganze zu einer Tour auszubauen. Viel war zunächst nicht zu sehen. Dann jedoch entschloss sich Peter Jackson dazu, auch Tolkiens “Der kleine Hobbit” zu verfilmen, und das Set wurde nicht nur wieder aufgebaut, sondern sogar erweitert.

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05 | rotorua

DAS LAND DER SCHWEFELSCHWADEN

Weiter gehts mit der neuseeländischen Buchstabensuppe. Von Matamata über Putaruru nach Rotorua. Wenn man da mal nicht den Überblick verliert… Und immer schön das „r“ rrrrrollen. Rotorura ist eine der geothermischen Brodelstuben des Landes. Und es wird bunt. Zu verdanken ist das toxischen und weniger toxischen ROTORURA IST Mineralien, die Wasser, Erde und Stein in EINE DER abgefahrene Farben Schwefel GEOTHERMISCHEN tauchen. übrigens hat sich richtig breit gemacht. BRODELSTUBEN Bei allen feinen Nasen DES LANDES. sollte es da schon klingeln. Darüber hinaus ist Rotorua und das vulkanische Umland Kernsiedlungsgebiet der Maoris. Zu diesen polynesischen Genossen kommen wir später.

einem grossen Stamm (iwi) angehören. Gerade in dieser Gegend hier versuchen die Familien/Stämme, ihre Tradition und Kultur mit dem Tourismus in Einklang zu bringen. Geld will natürlich auch verdient werden. Dementsprechend kostet auch das Te Puia Thermalfeld und Village Eintritt. Als Belohnung gibt es zuallererst einen Geruch von faulen Eiern. Heiki kann davon die kommenden Tage ein Lied singen. Dörti isset dahingegen total schnuppe. Muss auch Vorteile haben, so eine Behinderung. Zweites Highlight ist der Geysir Pohutu, der sich in regelmässigen Abständen geruchsintensiv und lautstark empört. Eigentlich ist er eine SIE, wie die Dame am „Bitte nicht Betreten“Verbotsschild erklärt. Und wie Frauen nun mal so sind, liesse sich nicht genau sagen, was sie denn wann wolle und ob sie überhaupt jetzt wolle und wann sie denn nun endlich sich zeigen würde etc…. Also sich in Geduld üben und warten, bis sie explodiert.

Direkt nach der vergnüglichen Stippvisite im Auenland machen wir uns also auf die Socken ins Land der Schwefelschwaden, Geysire und Blubbertümpel. Unser erster Halt ist das Geothermalfeld Te Puia, heiliges Land eines Maoriclans. Wenn wir es richtig verstanden haben, bilden Familien sogenannte „whanau“, sprich Grossfamilien, die wiederum hapu (Unterstämme) bilden, welche wiederum

Weiter gehts vorbei an Schwefeldampffeldern, Schlammtümpeln, Blubberblasen und bis zu 100 Grad heissen Thermalquellen hinein in ein traditionelles Maoridorf. Dann in die Nationale MaoriSchnitz- und Webschule, vorbei am Versammlungshaus und schon ist der Tag zu Ende. Nicht zu vergessen die Maoriskulpturen an allen Ecken und Enden. Dörti ist im siebten Himmel.

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- Auf dem Feuerring Die Lage über zwei tektonischen Platten und auf dem „Feuerring“ des Pazifik hat seine Nachteile in Form von Vulkanen, Erdbeben und anderen Naturgefahren. Diese unterirdische Aktivität hat Neuseeland jedoch auch mit einigen spektakulären geothermalen Gebieten und entspannenden heißen Quellen gesegnet und liefert außerdem Elektrizität und Heizwärme in einigen Gegenden. Rotorua ist das Zentrum der geothermalen Touristenaktivitäten, mit vielen Schlammpools, Geysiren und heißen Quellen in seinen aktiven Thermalgebieten. Es wurde zuerst von den Maori besiedelt, die die heißen Quellen zum Kochen und Baden benutzten, doch bald zog Rotorua auch europäische Bewohner an. Der anerkannte Nutzen für die Gesundheit seiner heißen Pools verschaffte ihm den Namen „Cureland“.

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wie gorillas im nebel.... Den zweiten Tag lassen wir ruhiger angehen. Sprich rein in die Stadt und ganz entspannt immer der Nase nach am Rotorua See entlang spazieren. Auch hier, mitten in der Stadt, blubbert und dampft es überall. Ob nun im Park oder direkt im Wohngebiet. Rauch steigt in jeder Himmelsrichtung auf, Es zischt und blubbert, was das Zeug hält. Fragt man sich automatisch, ob die Häuser versichert sind? Und wie oft wohl einige Strassen neu gemacht werden müssen? Beindruckend finden wir die Sulphur Bay, die Schwefel Bucht. Die ganz Szenerie ist etwas surreal. Dampfschwaden am Ufer, milchig gelb-türkis-blasses Wasser und trotzdem ist die Vogelgemeinde davon recht unbeeindruckt.

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SURREALE SZENEN: WENN DIE NATUR DIE KONTROLLE ÜBERNIMMT, WERDEN UNS VERTRAUTE VORSTELLUNGEN ÜBER DEN HAUFEN GEWORFEN. WASSER MUSS TRANSPARENT SEIN? DENKSTE. DIESER MILCHIGE SUD SCHEINT LEBENSFREMD, BIRGT DOCH ABER LEBEN.

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Haka und so...

Der Abend gehört den Maoris. Auch wieder so ein Familiending. Diese nennt sich Mitai. Heiliges Land in Familienbesitz, das touristisch verwertet wird. Ein Schelm, der da was böses denkt. Uns erwartet eine traditionelle Ankunft der Krieger im Kanu, eine Einführung, sprich Performance, in das kulturelle Leben der Maoris inklusive Musik, Sprache, Instrumente, Kampfkunst und Tätowierungen. Das ganze wird mit viel Selbstironie vorgetragen. Götterdämmerung versus KFC und Übergewicht; eine Symbiose von Tradition und Modern. Das macht die ganze Aufführung etwas lockerer und authentischer. Ein Auszug aus dem Unterhaltungs-Repertoire des Häuptlings: Selbst die Maoris hatten keine Ahnung von der Existenz des extrem scheuen und nachtaktiven Kiwis. Da musste erst ein Köter kommen, der das erste Exemplar tot aus dem Busch schleppte. Gedankt sei den Europäern. Süffisant… Abschliessend gibt’s ein All-You-Can-Eat Buffet – das erste anständige, nicht selbst zubereitete Essen seit unserer Ankunft!!!!! Einfach umwerfend. Das Abendmahl übrigens nennt sich hangi und wird auf einem dieser Thermalfelder zubereitet. Quasi vom Dampf gegart.

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fest für`s Auge - pest für die Nase Auch der Abreisetag steht ganz im Thermo-Sinne. Wir düsen ins Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Heiliges Wasser übersetzt. Auch hier schreibt der Reiseführer, es wäre ein recht kommerzielles Wunderland. Doch die geothermischen Phänomene sind wirklich ansehbar. Selbstverständlich darf ein Geysir nicht fehlen. Lady Knox heisst die Dame diesmal, und der Ausbruch ähnelt leider einer Zirkusnummer. Lady Knox darf nämlich nicht, wie sie möchte, sondern wird seit Jahren pünktlich um 10.15 mit Seife zum Ausbruch gebracht. Wir Touristen sitzen in einem Amphitheater um sie herum und dürfen klatschen. Aber der Rest vom Wunderland ist schon sehr beeindruckend. Es sind die Farben, die hier das surreale Bild zeichnen. Brodelnde Quellen, Vulkankrater und Co. in neongrün, türkisblau, rostrot und sonstigen Farben. Allen voran der Champangner Pool. Bizar. Ein Fest für die Augen. Und die Pest für die Nase. Endlich können wir Verständnis aufbringen für die Vielzahl der Asiaten, die mit Atemschutzmaske unseren bisherigen Weg kreutzten. In Rotorua definitiv eine lohnende Investition. Weiter gehts nach Mordor!!!!!

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06 | tongariro hiking MM.............ORRRRDOOR......

WARTET AUF UNS

Taupo und die zentrale Hochebene ist das nächste Ziel. Hohe Berge, Vulkane, geologische Aktivitäten und tiefe FlĂźsse, so stehts im ReisefĂźhrer, machen diese Region so einzigartig. Unserer Ignoranz sei verziehen, aber uns scheint, als ob all diese Attribute schon seit geraumer Zeit unsere Wege kreuzen. Aber was wissen wir schon von Geologiegraphie‌ Als Laie wĂźrden wir es vermutlich so formulieren. Es sieht schon anders aus, weniger exotischer. DĂśrti erinnert es ein DAS GELĂ„NDE bisschen an Kanada. H au p t s ä c h l i c h IST RUPPIG, Nadelwälder – die Kiefer ABER HEIKE wird hier als billiger Holzlieferant angebaut, WILL DAS DING da sie in nur 36 Jahren ausgewachsen ist. ROCKEN. Vereinzelt ein paar Farne und nur selten Palmen. Eisblaue Seen im Tal, und irgendwann dann auch die ersten schneebedeckten Riesen. Das Schneekoppe-Logo lässt grĂźĂ&#x;en. In Taupo, am gleichnamigen See gelegen, machen wir einen kurzen Pitstopp, um uns mit Wanderkarten einzudecken. Einmal angekommen, nutzen wir die urbane Zivilisation, um Heiki anständige

Wanderschuhe zu kaufen. Wandern nämlich steht in den kommenden Tagen auf der To-Do-Liste. Also schnell wieder raus aus der Stadt und auf Serpentinen an der SeekĂźste entlang in Richtung Berge. Dort oben soll Mordor liegen. Insgesamt sind es drei imposante Vulkane, die den Horizont dominieren. Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro. Welcher jetzt als Filmkulisse fĂźr Mordor diente, haben wir vergessen. Zuviel HĂśhensonne ist nicht gut fĂźrs Gehirn‌ Wir mĂźssen nach Whakapapa, dem Ausgangspunkt fĂźr die Touren. Acht Stunden soll er dauern, der Tongariro Alpine Crossing. Ganz schĂśn tricky und DĂśrti ist gar nicht gut, nur beim Gedanken. Zwar kann man die bisherige Reise fast schon als Kuraufenthalt bezeichnen – nur noch eine halbe Schachtel pro Tag (hĂśren wir da ein anerkennendes Klatschen am anderen Ende der Welt?), kein täglicher Weinkonsum, jede Menge Bewegung, vor Mitternacht in die Kiste -, aber das Gelände soll recht ruppig sein. DĂśrti ist zwar unter den Blinden immer noch KĂśnigin, aber stolpern, rutschen, fallen und umknicken scheinen vorprogrammiert. Heiki jedoch ist guter Dinge. Sie will das Ding rocken. Also schnell ankommen und Kräfte sammeln.

was sagt die heimat? 17.10.2014 | HEIKE MORDOR, OOOH YEAH! VIEL SPASS‌ DAS DĂœRFTE DANN DIE ERSTE SPORTVERANSTALTUNG EURES ABENTEUERS SEIN – SAGT MIR MEINE ERINNERUNG. MEHR ALS 15KM AUF UND AB DURCH VULKANGESTEIN‌ đ&#x;˜‰ ABER DAFĂœR BELOHNT EUCH, WENN IHR ES NACH GANZ OBEN SCHAFFT, EIN WAHNSINNSBLICK! ALSO, HALTET DURCH UND VERGESST DAS PASSENDE SCHUHWERK NICHT (SCHASE, WANDERSCHUHE, KEIN FLIP FLOPS‌ SONST WIRD DAS NIX!)

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LAKE TAUPO - zwischen beiden aufnahmen liegt nicht mal `ne halbe Stunde -

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- Tag 1: tama seen Nach einer intensiven Nachtlektüre von Tatsachenberichten haben wir beschlossen, das Hortkind zu Hause zu lassen. Für die Tagestour ist es eh zu spät. Also lassen wir uns vom Visit Center beraten und stiefeln los. Das Ziel sind die Tama-Seen und die knapp sechstündige Wanderung führt uns durch den herben und wunderschönen Tongariro National Park. Übrigens Welterbestätte der Unesco. Das ganze Plateau ist von Gestrüpp und Steppengras (?) bedeckt und von den drei Vulkangiganten umzingelt. Alle Wege sind übrigens angelegt. Wandern leicht gemacht. Schwierigkeitsgrad also eher Mittelmaß. Dementsprechend dödeln wir beschwingt durch diese Einsamkeit und verlieren uns in Gedanken. Die beiden Seen sind schon eine Augenweide und wir wundern uns, wie einfach es doch ist, Frieden zu finden. Auf dem Rückweg kühlen wir unsere qualmenden Füße im TaranakiWasserfall. Äußerst einladend, gleich ganz reinzuspringen. Die Wassertemperatur belehrt uns eines besseren.

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Tag 2: tongarino Alpine crossing walk HEIKIS GROSSER TAG. Tongariro Alpine Crossing Walk – Jaaaaaa ich hab’s gemacht und ich bin verdammt stolz auf mich!!!!! Eigentlich schreibt Dörti immer und darüber bin ich auch sehr froh. Nur heute muss ich auch mal ran, da ich die „Tongariro Alpine Crossing“ alleine gemacht habe :-) Die „Tongariro Alpine Crossing“ wird oft als beste Tageswanderung Neuseelands beschrieben.Sie führt über eine Mondlandschaft mit Kratern, verstreuten Bimssteinen, vorbei an smaragdgrünen Seen und statuengleichen Haufen von Vulkangestein. Ja was soll ich sagen, mir war schon etwas mulmig, als ich so vor der Karte und vor allem vor dem Berg stand. Wollte ich das wirklich tun? 19,6 km wandern, meistens Bergauf und zwischen 5,5 und 8 Stunden unterwegs sein? Tja nun gibt es wohl kein zurück mehr und ich machte mich auf den Weg zur „Wanderung meines Lebens“ . Los ging es vom Mangatepopo Valley bis zum Soda Springs. Zügig kam ich voran, war ja noch alles eben. Doch am Soda Springs angekommen, sah ich schon den steilen Anstieg vor mir und fragte mich wieder mal warum ich mir das nur vorgenommen habe. Augen zu und durch hieß die Devise und so machte ich mich auf den Weg. 1 Stunde lang bergauf zum South Crater. Man war das anstrengend und einzig und allein die Gegend und die Aussicht ließ mich weitergehen. Unterwegs sah ich den ersten Schnee und musste gleich ein Bild machen – Heiki mit kurzer Hose im Schnee. Irgendwie wollte ich das schon immer mal haben :-) Oben angekommen genoss ich die tolle Aussicht und Landschaft. Kaum zu glauben, dass ich erst 2 Stunden unterwegs war und mich fühlte, als wenn ich schon den ganzen Tag unterwegs wäre. Doch das schwerste sollte mir noch bevorstehen. Zum Glück hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung von dem, was kommt, sonnst wäre ich wahrscheinlich umgekehrt… Ne Quatsch, ich wollte es ja unbedingt und so zog ich meine langen Sachen wieder an, denn es wurde wirklich richtig kalt und der Schnee wurde immer mehr. Gut

eingepackt ging es weiter. Jetzt führt der Weg weiter zum Abhang des Red Crater, einem aktiven Krater und dem höchsten Punkt auf der Tour. Nicht etwa über einem normalen Weg, nein den Berg hoch, ohne Wege, nur einfach mal 1,5 Stunden zum höchsten Punkt meiner Tour auf 1900m. Berghoch, berghoch, berghoch. Oben angekommen, dachte ich, meine Beine wollen nicht mehr und ich war erst 3 Stunden unterwegs… Wo soll das noch enden? Aber aller körperlichen Anstrengung zum trotz, entschädigt die Aussicht und der Red Crater für alles. Was für ein Anblick…. Traumhaft, kaum in Worte zu fassen, so etwas habe ich vorher noch nie gesehen. Der Weg fällt dann ab zu drei wassergefüllten Kratern namens Emerald Lakes. Ihre strahlende, grünliche Farbe wird von Mineralien erzeugt, die ins Wasser gesickert sind. Weiter geht es über den Central Crater hinweg zum Blue Lake, einer alten vulkanischen Öffnung. Auch hier war es wieder sehr kalt und der Weg führte teilweise durch Schnee. Nachdem ich den North Crater hinter mich gelassen hatte und eine weiter Stunde immer wieder mit steilen Anstiegen unterwegs war, kam ich an der Ketethai Hut an. Hier begann endlich der lang herbeigesehnte Abstieg. Der Abstieg geht durch eine büschelige Hügellandschaft und dann in den heimischen Regenwald. Der kühle, grüne Wald bietet eine echte Erfrischung für den letzten Teil der Wanderung. Wer nun aber denkt, der Abstieg ist das leichteste, den muss ich eines besseren belehren. Fast 2 Stunden war ich unterwegs, und immer nur bergab ist auch kein Vergnügen. Nach 5 Stunden und 45 min erreichte ich endlich mein Ziel und war in diesem Moment der glücklichste Mensch, voller Energie und Tatendrang – ich hätte Bäume versetzen können. Erst am Abend im Camper wurde mir bewusst, was ich heute hinter mich gebracht habe. Der Körper und auch leider das Alter meldete sich zu Wort und ich war stolz auf jeden kleinen Schmerz. Jaaaa, ich hatte es geschafft und bin dankbar für dieses Erlebnis…

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was sagt die heimat?

19.10.2014 | MUTTI

20.10.2014 | GRUHNES

21.10.2014 | BIANCA

HALLO MEINE BEIDEN,

ALLE ACHTUNG FÜR HEIKE UND ABER

HUHU IHR BEIDEN!

EURE BERICHTE UND FOTOS SIND EINFACH

AUCH FÜR DŐRTE, DASS SIE SICH NICHT

DIE BILDER SIND UNSAGBAR SCHÖN, UND ICH FANGE TATSÄCHLICH

KLASSE. MAN HEIKE. DA HAST DU WOHL ETWAS

ŰBERNIMMT. EURE BERICHTE SIND REIF FŰR

AN EUCH SO RICHTIG ZU BENEIDEN. WENN ES NUR NICHT SOOOO

GANZ BESONDERES GELEISTET. DABEI BIST

EINEN REISEFÜHRER. WENN ICH DIE SUPER

WEIT WEG WÄRE, DANN WÜRDE ICH TATSÄCHLICH MAL HINFAHREN

DU DOCH UNSER “ WANDERKÖNIG“. KANNST

BILDER SEHE, KANN ICH NUR STAUNEN ABER

WOLLEN.

DU DICH NOCH AN UNSERE WANDERUNG ZUM

FINDE FÜR DIE SCHÖNHEIT KAUM WORTE.

HEIKE, ICH ZIEHE DEN HUT UND VERNEIGE MICH TIEF. TOLLE LEISTUNG!

KÖNIGSSTUHL ERINNERN. ABER – ES ENTWICKELT

WEITERHIN SO TOLLE NATURSCHAUSPIELE.

ABER, AUCH ICH HABE MICH (WIE CHRISTINE :-)) SOFORT GEFRAGT

SICH. WILLE VERSETZT BERGE.

SEID IHR JETZT EIGENTLICH MIT EINEM

OB DU TATSÄCHLICH SO VERRÜCKT WARST UND DEN TRIP ALLEINE

ABER ICH BIN ZWAR FROH, DASS DÖRTE

CAMPER UNTERWEGS? BLEIBT GESUND UND

GEMACHT HAST?!

WEGEN DER VERLETZUNGSGEFAHR NICHT MIT

GANZ LIEBE GRÜSSE KIRSTI UND VOLKER

DA ICH DAS BEFÜRCHTE, BIN ICH DOPPELT FROH, DASS DU WIEDER BEI

GEWANDERT IST. ABER, WARST DU DENN ALLEINE

DÖRTE GELANDET BIST.

LOS. ODER WART IHR EINE WANDERGRUPPE. DAS

ICH WÜNSCHE EUCH WEITERHIN VIELE TOLLE EINDRÜCKE UND

IST DOCH AUCH GEFÄHRLICH. WAS, WENN DU

ENTSPANNTE TAGE.

NICHT MEHR GEKONNT HÄTTEST. NA GUT. IST JA

BIN SCHON SEHR GESPANNT, OB EURE BERICHTERSTATTUNG

ALLES GUT GEGANGEN.

ÜBERHAUPT NOCHT BESSER WERDEN KANN.

VIEL SPASS EUCH WEITERHIN. GROSSEN KUSS

IHR SOLLTET WIRKLICH DARÜBER NACHDENKEN, VON DIESER REISE

EURE MUTTI

EINEN REISEBERICHT MIT BILDMATERIAL DEM EIN ODER ANDEREN VERLAG ANZUBIETEN. ICH KÖNNTE DA EVTL. HELFEN 😉 DRÜCKE EUCH!

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22.10.2014 | MARTINA & BERND HUHU IHR BEIDEN! DIE BILDER SIND UNSAGBAR SCHÖN, UND ICH FANGE TATSÄCHLICH AN EUCH SO RICHTIG ZU BENEIDEN. WENN ES NUR NICHT SOOOO WEIT WEG WÄRE, DANN WÃœRDE ICH TATSÄCHLICH MAL HINFAHREN WOLLEN. HEIKE, ICH ZIEHE DEN HUT UND VERNEIGE MICH TIEF. TOLLE LEISTUNG! ABER, AUCH ICH HABE MICH (WIE CHRISTINE :-)) SOFORT GEFRAGT OB DU TATSÄCHLICH SO VERRÃœCKT WARST UND DEN TRIP ALLEINE GEMACHT HAST?! DA ICH DAS BEFÃœRCHTE, BIN ICH DOPPELT FROH, DASS DU WIEDER BEI DÖRTE GELANDET BIST. ICH WÃœNSCHE EUCH WEITERHIN VIELE TOLLE EINDRÃœCKE UND ENTSPANNTE TAGE. BIN SCHON SEHR GESPANNT, OB EURE BERICHTERSTATTUNG ÃœBERHAUPT NOCHT BESSER WERDEN KANN. IHR SOLLTET WIRKLICH DARÃœBER NACHDENKEN, VON DIESER REISE EINEN REISEBERICHT MIT BILDMATERIAL DEM EIN ODER ANDEREN VERLAG ANZUBIETEN. ICH KÖNNTE DA EVTL. HELFEN ð&#x;˜‰ DRÃœCKE EUCH!

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07 | east coast

VOM SCHNEE IN DEN SAND IN 3 1/2 STUNDEN

Schietwetter. Immer wenn wir an die Küste wollen, regnet es. Vom Tongariro Nationalpark sind es 3 1/2 Stunden Fahrt. Klingt nicht viel, aber das reisen summiert sich. Wir tanken fast jeden zweiten Tag. Muss wohl auch an den Serpentinen liegen. Abbremsen, Gas geben, Kuppeln etc. Heiki fährt mittlerweile wie ein erfahrener Trucker. Fehlt eigentlich nur noch, dass sie die Bierdosen mit den Zähnen aufreisst.. 3 1/2 Stunden auf Neuseelands Strassen meint viel Zeit für Kopfkino. Und dusselige Fragen. Warum sind die Pferde alle zugedeckt? Warum trennt man die Kälber von den Mutterkühen? Warum haben einige der Lämmchen noch einen Schwanz, andere

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aber nicht? Brauchen die Bahnübergänge keine Schranken? Versteht wirklich jeder all diese Verkehrsschilder? Wieso nur scheinen fast alle Kiwis diese Holzhütten auf demontierbaren Fundamenten zu bauen? Landschaftlich ist es ein Auf und Ab der Assoziationen. Mal scheinen wir durch das Lippeland zu düsen – Wiesen, Felder und leichte Hügel. Dann gehts über Serpentinen durch den Bayrischen Wald. In Küstennähe die ersten Weinberge und Obstplantagen. Es blüht. Da wir recht früh drann sind, versorgen wir uns in Napier, dem ersten Ort auf unserer Must-Do-Liste, mit Infokram und düsen gleich weiter zum Cape Kidnapper.


So benannt, weil einheimische Maori hier versuchten, den tahitianischen Dienstjungen von Captain James Cook zu entführen. Auch soll hier eine riesige Tölpelkolonie nisten. Passt ja irgendwie, zumindest zu Dörti… ;). Irgendwie klappt es dann nicht mit der ollen Flut und dem zweistündigen Wanderweg und wir entscheiden, die ollen Tölpel rumtölpeln zu lassen. Stattdessen gehts weiter zum Ocean Beach in Richtung Waimarama. Wir müssen automatisch an die Weimaraner denken… Dann, man staune, reisst der Himmel auf. Wir erspähen tatsächlich das erste Mal einen dieser Kiwistrände bei so etwas wie blauem Sonnehimmel. Schnell T-Shirt an, Socken aus (die kurzen Hosen liegen leider noch janz weit unten im

Rucksack) und den Strand inspizieren. Die Füsse werden auch endlich mal durchgespühlt und Dörti spürt den Pazifik auch mal von der anderen Seite. Dort drüben müsste doch dann irgendwo Ecuador oder Peru liegen? Wir entscheiden uns für ein Kaffeekränzchen an der Düne mit Blick aufs Meer – immerhin haben wir die Küche ja immer dabei. Wieder Zeit zum sinnieren und wir staunen über die Extreme dieses Landes. Erst gestern kroch Heike durch Schnee und Krater. Und heute starren wir auf weissen Sand und die Weite des Pazifiks. Eigentlich könnte man Surfen und Skifahren an nur einem Tag. Netter Duathlon. Aber erst eimal austrinken, einpacken und auf nach Napier. Das soll nämlich der Hammer sein.

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- art dèco is boring Der Silberstreif am Horizont, ein Juwel der Art-Dèco-Ära, ein Treffpunkt für Architekturfans aus aller Welt, charismatisch, ein sonnenverwöhntes Kleinod – so munkelt man in allen Ecken. Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen und schlürfen tagsdarauf wohl eher wie zwei platte Reifen durch die Stadt. Jugendstil hin oder her, aber irgendwie versprühen die neuseeländischen Kleinstädte den Charme von amerikanischen Einkaufsmeilen. Vielleicht liegts auch am diesigen Wetter. Sonnenverwöhnt… Pustekuchen… Richtig zu sehen gibts nicht viel. Oder zählt eine Megawerft mit Hamburg Süd-Containern? Ein schwarzsandiger Stadtstrand mit tonnenweise Treibholz? Zugegeben, wir machen uns des Jammern auf hohem Niveau schuldig. Aber wir sind uns einig: Napier hätten wir uns schenken können. Die Ostküste im Sommer zum Beachen. Gerne. Weinverkostung muss jetzt auch nicht unbedingt sein. Letztenendes alles Ansichtssache. Zwei gute Dinge hats uns doch gebracht. Zum einen gehen wir das erste Mal seit unserer Anreise richtig essen. Im Restaurant, kultiviert und so. Sogar mit ´n bisschen chick machen. Es gibt Fleisch, Baby! Wir hauen unsere Beisserchen endlich in eines dieser gesunden Freiluft-Rinder und Lämmer. Ein Fest. Zum anderen machen wir am folgenden Abreisetag einen Abstecher (übrigens regnet es seit 3 Uhr morgens durch) zum wahrscheinlich längsten Ortsnamen der Welt. Ideal für jeden Buchstabierwettbewerb. Und drei Buchstaben mehr, wir hätten vermutlich mit Panoramafunktion aufnehmen müssen. Aber seht selbst. Und bitte alle laut vorlesen. Was das übersetzt heisst? Das ist die Abkürzung!!! für: Die Kuppe eines Hügels, wo Tamatea, der Mann mit den grossen Knien, der rutschte, kletterte und Berge ass und der der Landverspeiser genannt wird, seinem Bruder auf der Flöte vorspielte. Kein Scherz. Auf gehts nach Wellington, der coolsten kleinen Hauptstadt der Welt. Dort heisst es auch, von der Nordinsel Abschied zu nehmen.

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08 | WellinGton

DIE COOLSTE KLEINE HAUPTSTADT DER WELT

Wellington an sich war schnuckelig. Wie Auckland am Wasser gelegen, zwar sehr windig, aber sonnig. Haben direkt am Hafen neben der Fähre geparkt, mit Übernachtungsmöglichkeit. Schon witzig, da ist man nun der coolsten kleinen Hauptstadt so nahe, geht aber trotzdem um 10 Uhr in die Kiste. Vor einigen Jahren hätte man das frühe Aufstehen wohl ignoriert und sich stattdessen ins Nachtleben gestürzt. Muss wohl an den hohen Alkoholpreisen liegen. Nur daran… Stattdessen sind wir tagsüber durch Wellington stolziert. Das sechsstöckige! Nationalmuseum war umwerfend und mit allen technisch-multimedialen Wassern gewaschen. Paar Galerien ham wa auch noch mitgenommen, mehrere Kaffeepitstops eingelegt, Besorgungen erledigt und aus die Maus.

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- Nordinsel abgehakt! fazit: EIGENTLICH IST NEUSEELAND SOWAS WIE DER STREBER UNTER ALLEN LÄNDERN. IN ALLEN FÄCHERN ’NE EINS PLUS. VERLEIHEN ALSO AUCH WIR IHM UNSER BIENCHEN. MINDESTENS. AM BESTEN EINEN GANZEN BIENENSTOCK. SAMT IMKER DAZU.

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ONELIFEONECHANCE - 2014 - 2015

neuseeland - Australien - fidjis - singapur - borneo - vietnam - kambodscha - laos - thailand

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