SÜDINSEL
Neuseeland
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ONE LIFE ONE CHANCE - 2014 - 2015
neuseeland - Australien - fidjis - singapur - borneo - vietnam - kambodscha - laos - thailand
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neuseeland süddinsel | 04
SEITE
marlborough 21..10. - 22.10.2014
| 26
tasmanbay
| 94
southern lakes
SEITE
| 62
SEITE
westcoast 27.10. - 29.10.2014
SEITE
SEITE
| 114
04.11. - 06.11.2014
| 134 dunedin & otago 06.11. - 08.11.2014
| 158 Kaikoura
SEITE
30.10. - 03.11.2014
fJordland SEITE
24.10. - 26.10.2014
09.11. - 12.11.2014
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01 | marlborough Blau geht auch anders
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Marlborough. Was für ein verheissungsvoller Name. Gibts die Zigaretten hier billiger? Und überhaupt, wie schreiben sich diese roten Glimmstaengel eigentlich? Egal, zurück zum Programmpunkt. Die Fähre lief mit zweistündiger Verspätung aus. Aber das Internet war immerhin umsonst und die Ledersofas mehr als bequem. Nach drei Stunden bemühen wir uns an Deck und fühlen uns wie staunende Hobbits, die via Boot ins Elfenland
einlaufen. Saftig bewachsene Hänge, die in den Ozean stürzen. Auf die Liste der „megasupadubaoberhammermundauf-Farben“ müssen wir neben grün wohl noch eine setzen. Blau. Blau kann auch anders sein. Dunkelgrüntürkiseisblau wäre eine akzeptable Nuance. Heiki sagte zwar, Dörte sollte einfach mal ihre Sonnenbrille absetzen, dann gäbe sich das schon. Aber letztere bleibt dabei und ist verliebt.
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kube versus Oktopus Marlborough also. Muschelfarmen auf dem Wasser, Weine am Land, ein freundliches Klima und jede Menge Küste. Wir machen uns auf den Weg nach Havelock, einem der Ausgangspunkte, um die berühmten Fjorde zu erkunden. Schon während der kurzen Autofahrt über den vollmundig klingenden Queen Charlotte Drive freuen wir uns wie Bolle über uns, die Aussicht und das Leben. Dieses Spektakel müssen wir uns mit einem Boot anschauen. Die Marlborough, Kenepuru und Pelorus Sounds sind ein Labyrinth von Meeresarmen, Landspitzen, Bergkämmen und Stränden. Das Ausmaß dieses Wasserwirrwars können wir von unserer reizenden Serpentinenstrasse schon erahnen. Traumhafte Fotomotive. Die geologische Erklärung übrigens ist nahezu dröge im Vergleich zur Entstehungsgeschichte, so wie sie die Maoris sehen. In der Schule lernt man, dass Gletscher während der Eiszeit die schmalen Täler aushöhlten, in die nach dem Abschmelzen selbiger das Meerwasser einströmte. Bei den Maoris klingt es spannender: Der Legende nach soll Kube, der maorische Entdecker Neuseelands, von einem gigantischen Oktopus angegriffen worden sein. Der hat sich am obersten Zipfel der Südinsel festklammern wollen und so tiefe Kratzspuren, sprich Gräben, hinterlassen. Macht Sinn, wenn man sich die Karte anschaut. Ahh, fast vergessen, unterwegs haben wir auch unseren ersten Kiwi gesehen. Zumindest, wenn es diesmal nach Heiki ginge. Fast haben wir unser Leben aufs Spiel gesetzt. Denn wenn man schon mal son scheuen Waldläufer bei Tageslicht auf der Strasse sieht, kann man auch mal eben direkt auf der Spur auf die Klötzer treten und Fotos schiessen … Es haben sogar Locals angehalten und gefragt, ob alles in Ordnung wäre. Lange Rede, kurzer Sinn. Stellte sich – nach ausführlicher GoogleRecherche, wohl gemerkt – heraus, dass es ein anderes fluguntaugliches, äußerst hinterlistiges, Waldhuhn gibt, dass sich gerne als Kiwi ausgibt. Weka heisst der Strolch, sieht fast genauso aus, nur der olle Schnabel ist kürzer.
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WEKA HEISST DER PIEPMATZ. SIEHT FAST AUS WIE EIN KIWI, FINDEN WIR. NUR DER OLLE SCHNABEL IS KÜRZER.....
- Tag 1: Havelook Also Havelock, dem Tor zum Pelorus Fjord. Um noch einmal die Fakten zu bemühen, aber das muss man sich einfach mal verinnerlichen: Er ist nur 42 km lang, hat aber eine Küstenlänge von 379 km! Das Strassennetz jeder asiatischen Grossstadt ist n Sch.. dagegen. Wir haben am Tag 1 zunächst einmal Bock auf Bewegung. Lange nicht mehr gewandert, also flott los und beim ersten Wanderschild angehalten. Hoch zum Viewpoint, hin und zurück 4 Stunden, schaffen wir doch locker in 3. Anderthalb Stunden nur bergauf durch den Wald gekrochen…. Alter Schwede. DAS aufjedenfall nennt sich Bewegung. Aber Ankommen ist immer wieder herrlich…. Der Pelorus Fluss übrigens ist, man staune, auch in Herr der Ringe zu sehen. Wenn wir es richtig interpretieren, ist es die Szene, wo Liv Tayler Frodo die schwarzen Reiter vom Hals hält. Naja, so haben wir den Tag damit verbracht, Farne zu besteigen und über Wurzeln zu stolpern. Waidmannsheil, quasi. Morgen heisst es „Ahoi“.
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JGKL AMGLKH AKGLKMH AHMLMLHMKLB, FG NAME????
EINMAL MEHR HABEN WIR DAS GEFÜHL, INS MÄRCHENBUCH ZU SPRINGEN. DIESE FARNE, PALMEN UND SONSTIGE BAUMOLUTÄTEN SIND NICHT VON DIESER WELT. WIR WANDELN AUF ELFENALLEEN, ZUM UMARMEN SCHÖN...
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- Tag 2: Pelorus fjord Guten Morgen, Mister Postman. Wir düsen einen Tag lang mit dem Postschiff durch das Wasserlabyrinth vom Pelorus Sound. Sechs Stunden auf dem Wasser und den Kopp so richtig frei kriegen. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Wir genießen die Szenerie, atmen tief die Luft ein und üben uns im authistischen Schweigen. Was soll man da auch gross die Stille stören. Das mit dem Postmann ist übrigens wörtlich zu nehmen. An den Stegen stehen die „Eremiten“ bereits und warten sehnsüchtig auf Neuigkeiten. Familien, die manchmal schon in sechster Generation dort irgendwo in den Meeresarmen leben und vom Farmland, der Viehwirtschaft oder dem Muschelanbau leben. Keine Straße, kein Auto, aber jeder hat ein Boot. Mal schnell zum Supermarkt rennen, weil man Salz vergessen hat, is nicht. Nur eines will nicht aus den Kopf. Die gleiche Show irgendwo, sagen wir mal im Amazonas, und wir hätten wahrscheinlich tausende Fotos geschossen. Aber so sind es ja nur ganz normale weisse Leute mit Jeans. Fehlt irgendwie der native Indio Charme… Bescheuert…. Fazit: Schön ist’s, wenn’s schön ist.
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02 | tasman bay
MUTTER ERDES SINN FÜR ÄSTHETIK
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Jetzt aber schnell in die Tasten gehauen. Bereits seit vier Tagen in Nelson, und es ist noch nicht vorbei. Soviel passiert und wir wollen nicht Gefahr laufen, irgendwas zu vergessen, verwechseln etc. Erinnerungen sind ja bekanntlich sehr schnelllebig, und in unserem Alter… Nelson also, der nördlichste Süden sozusagen.
biegen gleich mal rechts zum Rabbit Beach ein. Den Strand haben wir ganz für uns allein. Dank Ebbe ist er riesig. Natürlich darf auch der Kaffeekranz nicht fehlen. Dörti braucht ihr Koffein, sonst wird sie zum Ork. Zeit zum sinnieren.
Takaka, Hamama, Kotinga, Motueka -
Der Tasman Bay bildet das Zentrum, ganz im Norden ist die Golden Bay, wo wir uns gerade befinden. Ganz so goldig isset grad nicht, es stürmt und regnet. Sind wir froh, dass wir kein Zelt haben… Nelson heisst auch die grösste Stadt, in die wir als erstes eingelaufen sind. Auffallend ist, wie übereifrig Ebbe und Flut zugange sind. Hier oben herrschen die Gezeiten und uns begegnet täglich eine schier endlose Wattlandschaft.
Durch Nelson, die Kiwistadt mit der höchsten Lebensqualität, sind wir quasi nur durchgerauscht. Im Grunde hat uns der beissende Wind rausgefegt. Und wie der Teufel es will, klärt es auf. Wir lassen uns wie gewohnt von den Strassenschildern inspirieren und
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Diesmal wundern wir uns über den vermutlich riesengrossen Etat des Tourismus- und Umweltamtes. Wohl kaum eine Stadt im Land, die keinen ökologisch-historisch wertvollen Park, Wald, Wiese, Weiher, Pfütze oder gleichermassen vorzuweisen hat. Alles natürlich ausgiebig beschildert, gezähmt, angelegt, befestigt, toilletiert und sonstiges.
Hut ab. Aber weiter nach Plan. Unser Ziel ist der Abel Tasman National Park. Die Orte auf dem Weg dorthin klingen japanisch. Takaka, Hamama, Kotinga, Motueka… Und woher kommt eigentlich der schneebedeckte Riese dort hinten am Horizont? Gerade eben waren wir noch am Strand. Sagten wir nicht, das Land der Extreme....
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SMELLS LIKE EINSAMKEIT... DER STRAND GEHÖRT UNS!
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- Tag 1: tasman bay Abel Tasman National Park. Benannt Strahlend gehen wir an Land und krienach einem niederländischen Segler, gen den Mund nicht zu. Es sieht absolut der neben diesem wunderschönen exotisch aus. Türkisblaues Wasser und Fleck Erde auch der subtropisTasmanien und che? Wald, der ENDLICH HABEN die Tasmanische sich in die TasSee entdeckte. Im WIR ROBBEN GESEHEN. man Bay ergiesst. Vergleich zu anEs sieht aus wie OHNE ZOO UND SOO. deren Reisezielen Sommer, fühlt hält sich der Resich aber immer iseführer mit benoch nicht so an. schönigenden Attributen bedeckt. UnDas hält hoffentlich den Neid beim Beverständlich. Wir können nur staunen. trachten der Bilder ein wenig in GrenWie soll man Mutter Erdes Sinn fuer zen…;) Wir stiefeln dick eingepackt los Ästhetik in Worte fassen? Traumhaft und knipsen im Sekundentakt Fotos. klingt kitschig und nach Kaffeeefahrt. Manchmal müssen wir auch warten, Atemberaubend zu sphärisch. Wunbis wir an der Reihe sind. Standpunkt derbar trifft es auch nicht richtig. Und schon besetzt. Hier gehts nämlich zu wieder müssen wir uns der äusserst wie auf der Kirmis. Die meisten der treffenden Ghettosprache bedienen Wanderer machen den Abel Tasman und staunen ein grandioses „Hammer“ Küsten Track, der über mehrere Tage in die Welt. geht. Sogar ein Hostel auf einem Boot gibt es. Wir beschliessen, das nächste Wir machen es uns in der kleinen MeerMal diese Erfahrung auf die To-Dosiedlung Marahau gemütlich. Eigentlich Liste zu setzen. Heute sind es nur vier steht eine Küstenwanderung auf dem Stunden, die wir berauscht durch die Programm. Nur können wir nicht wissen, Landschaft wandeln. Vier Stunden laut dass die meisten Tracks nur via Wasser Buch. Wir Sprinter-Ahlgrimms schaffen zu erreichen sind. Es sei denn, wir schafes in 2 3/4. Eigentlich hätten wir`s noch fen 51 km an einem Tag. Also beginnen schneller geschafft, aber es passiert wir die Tagestour mit dem Wassertaxi. das unvermeidliche erste OutdoorDas bringt uns erstens an den gewünMalheur, das wohl überhaupt niemand, schten Spot (Barks Bay), zweitens jede aber auch absolut niemand, für möglich Menge Speed und schlussendlich zum gehalten hätte. Es passiert Heiki!!!!! sehnlichst erwarteten Jubelruf. Jawoll! NICHT der Kleinen. Ha. Ha. Ihr alle habt Endlich haben wir Robben gesehen. auf das falsche Pferd gesetzt. Es ist die Live. So ohne Zoo und so. Die ersten Grosse, die wie ein junges Reh über die der drei maritimen Kollegen, die wir auf Steine springt und samt Klamotten in der Liste haben. Freude schöner Götden Fluss fällt. Andererseit… Gott sei terfunken! Fast schon vergessen der Dank Heike. Die hat nämlich an aaaales platte Reifen, den wir morgens ignorigedacht: Wechselhose, Wechselsocken, erten, um uns den Spass nicht verderWechselschlüpper. Vorsorge ist immer ben zu lassen. noch besser als....
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- kopp nach links gedreht - kopp nach rechts gedreht - die karibik kรถnnt es nicht besser-
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EIN KÖNIGREICH GEGEN EIN FERIENHAUS GENAU DORT!!!!!
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- trucker ahlgrimm rules Wir sind beseelt und warten auf unseren Skipper. Jetzt haben wir den Kopf auch frei, zu überlegen, wie man eigentlch einen Reifen wechselt. Obwohl schon mehrere Male zumindest physisch anwesend, kannst`e Dörti sowieso schon vergessen. Also musste Heiki erst nach Neuseeland reisen, um ausgerechnet an einem Vielfachtonner das erste Mal das olle Ding zu reparieren. Allein schon rauszukriegen, wo das Ersatzrad liegt und vor allem wie man rann kommt… Doerti liest sauber aus dem schlauen Buch vor und Heiki lässt Taten folgen. Irgendwann kommt dann noch Dan aus Wales und möchte helfen. Hätte Heiki auch alleine hingekriegt. Aber wir wollten noch einen Dritten leiden lassen. Well Done, Dan. Vielen Dank. Und Bravo, Bravo, Bravo, Heiki. Echte Trucker-Attitüde.
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farewell spit
Zeit rennt, also schnell wieder in den Sattel gesprungen und weiter hoch zur Golden Bay. Wir wollen selbstverständlich ans Ende der Welt. Macht der Gewohnheit... Farewell Spit, ein Feuchtgebiet internationaler Bedeutung. Ganz anders also noch gestern und nur eine Stunde entfernt. Ein schroffes, windverwehtes Land mit mächtigen Dünenformationen, hochragenden Felsinseln und Robbenkolonien. Die Wolken hängen tief in den Bergen. Nachdem wir zunächst den Wharariki Beach bei äusserst mittelmässigem Wetter erobert haben, machen wir uns tagsdarauf auf, den letzten Zipfel von Farewell Spit zu erkunden. Aus 3 Stunden werden 5, da wir auf halber Strecke irgendwie nicht die Kurve gekriegt haben und unbefugt den letzten Zipfel extrem geschützte Sperrzone
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betreten. Wir latschen und latschen, bis wir langsam ins Zweifeln kommen. Zumal der Strand immer kleiner wird, Treibholz sich auftürmt und die ersten Knochenteile auftauchen. Mehrere Male muss Heiki aufgrund extremen Verwesungsgeruchs nach Luft schnappen – jetzt weiss sie endlich auch, wie sowas riecht. Dörti schaut sich die ganze Chose ungeniert an, kartografiert die Kadaver, vermisst, fotografiert und zieht noch paar Walzähne aus den Kiefer. Kann man immer gebrauchen. Irgendwann kehren wir um und stossen doch noch auf das richtige Hinweisschild. Und endlich stehen wir vor der vielgerühmten Mondlandschaft. Den 35km langen Strand säumen halbmondförmige Dünen. Und dazwischen nichts als Himmel und Meer. Surreal und sehr sehr einsam. Wie unwirklich! Pure Euphorie wird durch die Venen gepumpt
angesichts solcher Perfektion. Zeit für Kopfkino, während wir so durch den Sand stiefeln. Was hatte die Besitzerin von unserem Campingplatz in Collingwood noch einmal gesagt? „How lucky we are to have all that“. Wie glücklich sie sein können, dieses schöne Fleckchen Erde haben zu dürfen. Jepp, das können `se sein. PS. Was wir noch dazu gelernt haben? LPG ist hier ne Gasflasche und bei der NPD kannste Tanken. OMG! PPS. Backen ist sowas wie ein kollektives Talent der Neuseelnder. Oftmals gönnen wir uns nach den Wanderungen eine eiskalte Cola, enen leckeren Kaffe und eines dieser zum Wegschmelzen guten Kuchen. Carrot Cake ist ´ne Bombe.
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WHARARIKI BEACH
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WHALE WATCHING HABEN WIR UNS ETWAS ANDERS VORGESTELLT...
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was sagt die heimat?
26.10.2014 | TOBI
28.10.2014 | BIANCA
DÖRTI DAS IST JA MAL N ANDERE
OMG!!! HR HABT BESTIMMT MEIN LACHEN
NUMMER V REISEN MIT PLAN U ELAN U
GEHÖRT. DÖRTE, DU SOLLTEST MAL BEI DEM
INTERNET WOS NUR GEHT. FREU MICH
EIN ODER ANDEREN COMEDIAN ANFRAGEN, OB
DASS ES SO GUT LÄUFT.WEITET MÄDELS
DU SEINE TEXTE SCHREIBEN DARFST. DANN
SCHRUBBT FÃœR UNS DIE KILOMETER
GÄBE ES MAL WIEDER WIRKLICH WAS ZU
U DU HAU IN DIE TASTEN. LG VON DER
LACHEN! GROSSES KOMPLIMENT – ICH HABE
MILCHPIPELINE NU HAB ICH WENIGSTENS
BEIM LESEN DER TEXTE EIN DAUERGRINSEN
WAS ZU TUN WENN DER LÃœTTE MIR D
IM GESICHT, WEIL ICH MICH SCHON AUF DEN
HAARE V KOPF SAUGT;-)
NÄCHSTEN KALAUER FREUE ð&#x;˜‰
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03 | west coast
Staraufgebot an Big-Touri-Playern
Auf in den wilden Westen. Warum darf immer der Westen nur wild sein? In Portugal ist es genauso. Demensprechend fühlt sich Dörti wie zuhause. Hier kracht die ungestüme Tasman Sea gegen die Küste. Definitiv seelenverwandt mit dem Atlantik. Die Westküste ist die Region mit der höchsten Rate an geschützten Gebieten. Wir dachten, mehr geht eigentlich nicht mehr. Aber Tourismus lebt bekanntlich von Superlativen… Eingequetscht von der Tasmansee und von einer Gebirgskette, die man mit Südalpen übersetzt, vermittelt die West Coast ein Gefühl von Weltabgeschiedenheit. Auch das ist uns nicht neu, aber durchaus willkommen. Die Region beherbergt ein Staraufgebot an Big-TouriPlayern, unter anderem den Buller Gorge, die Pancake Rocks und die Franz Josef und Fox Gletscher. Außerdem, um die elementarste Information preiszugeben, ist sie die regenreichte Provinz. Große Vorfreude! Wir also düsen los. Es dauert nicht lange und Dörti lauscht einem bereits mehrfach gehörten Ausruf der Panik. Wir müssen tanken. Und das dringend. Sehr sogar. Dieses Timing kriegt Heiki bei aller Organisations- und Planungstalente noch immer nicht auf die Reihe. Wir wechseln auf gut Glück die Richtung und setzen alles auf ein hoffentlich zivilisiertes Kaff. Hätte man nicht für möglich gehalten, dass man sich mal sooo über die NPD freut. Das ist hier nämlich eine Tankstelle. Und spätestens in Megalo-Australia sollten wir wohl einen Ersatzkanister besorgen.
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- buller gorge Pittstop Number 1: Die mit 110 Metern längste Hängebrücke Neuseelands. Buller Gorge heisst ´.se, klingt irgendwie nach bayrischer Bierzeltromantik. Der Holz Michel lässt grüßen. Dörti übrigens hat Kopp, Zahn und Rücken. Heiki Durchfall und der Finger tut weh. Doch wagemutig galoppieren wir über Gorge und sind nach 5 Minuten auch schon fertig. Pose fürs Foto und weiter gehts. Jean Claude von Damme hätte mit Sicherheit noch einen Spagat hingekriegt.
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- ans meer again Um an die Küste zu gelangen, geht es rechts und links und hoch und runter durch schroffes, bewaldetes Bergland. Der Buller River immer in Reichweite. Natürlich darf im regenreichsten Gebiet Neuseelands genau dieser nicht fehlen. Bevor wir uns in Richtung Pancake Rocks begeben, machen wir einen Abstecher nach Westport zu einer Seebärenkolonie. Genug ist nie genug. Es regnet in Strömen, doch beiderlei Seebären – wir und die mit den Flossen – zeigen sich davon recht unbeeindruckt. Ein bisschen mehr Action wäre trotzdem klasse. Dörti sieht nur ansatzweise Flecken auf dunklem Fels. Könnten auch als Seegurken durchgehen. Und wieso kann man die eigentlich nicht farbig markieren. So als Sehenswürdigkeit hat man doch auch Pflichten. Wenn sie sich dann bewegen, recht flink. Wir schütteln unser Fell trocken und düsen weiter nach Punakaiki. Wieder eine dieser beeindruckenden Küstenserpentinen. Was das Meerespanorama angeht, fühlen wir uns sehr an Sagres erinnert. Rough and Beautiful. Nur hier ist es grüner, der subtropische Wald krallt sich in die Felsen. Unterwegs wollen wir eine Pizza vernaschen in Jacks Gasthof. So heisst das wirklich. Der hat aber zu. Eingeschnappt beschliessen wir, Jack und Petra doof zu finden. Der Zeltplatz in der Paar-Häuser-Ansammlung Punakaiki liegt in absoluter Traumlage. Direkt am Strand und von großen Waldfelsen flankiert. Nun ja, es regnet. Was also nützt der Strand im Gedanken? Wir rennen trotzdem schnell mal hin. Foto muss sein. Tags darauf ergießt sich Petrus in einer wahren Hasstirade. Muss wohl schlecht geschlafen haben. Wir aufjedenfall beschließen, die Pancake-Rocks auszulassen. Schnauze voll. Außerdem sind`s auch nur paar Felsen, die vermutlich irgendwann irgendjemanden mal an Pfannkuchen erinnerten. Wir haben schon einen ganzen Kühlschrank voller Felsen gesehen. Alles eine Frage der Fantasie.
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PETRUS MIT WAHREN HASSTIRADEN... MUSS WOHL SCHLECHT GESCHLAFEN HABEN.
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- franz josef gletscher Weiter Richtung Süden. Die Gletscher rufen. Die liegen im Regenwald. Regenwald! Für unsere Begiffe bzw. nordeuropäische Prägung passt das gar nicht zusammen. Eis, Papagei und Palme. Seltsam. Neuseeland, du fetzt. Eigentlich haben wir uns für den etwas ruhigeren Fox Gletscher entschieden. Aber viel Zeit ist noch übrig vom Tag, also nehmen wir Franz Josef auch noch mit. Wir Quasi-Landsleute müssen zusammenhalten. Und Heiki sagt, son Gletscher muss man mal gesehen haben. Regnet auch gerade nicht. Wir wähnen uns im Glück… So richtig wissen wir auch nicht, was uns erwartet. Unsere Vorstellung schlittert so rum um blitzend-weisses Eis in der Landschaft. Also los. ´´Ne Stunde marschiert und schon von weiten erahnt. Franz Josef liegt oben im Berg. Dreckiges Eis in grauem Geröll. Hmmm. Die einzigen erkennbaren Farbakzente setzen rote Sedimente im Stein und Moos. Der Himmel ist dunkel. Sehr dunkel. Dann haut auch schon wieder Petrus in die Pauken. Muss wohl auch das Mittag nicht geschmeckt haben…
sehen. Nun ja, die Klamotten sind nass. Alle Klamotten. Wir haben ja sowieso nur wenig Alpinzeugs dabei. Was wir daraus gelernt haben? 1. Regen ist feucht. 2. Es gibt Steinmehl, das die Flüsse leicht milchig einfärbt. 3. Dörti hätte Geher werden sollen. Die Geschwindigkeit macht ihr keiner nach. 4. Regenwald heisst nicht umsonst Regenwald. 5. Optimismus ist alles. Nach nur einer halben Stunde erreichen wir den Zeltplatz. Zu allem Übel ist der nicht flott. Wie im Lager sieht`s hier aus. Uniformierte Baracken und domestizierte Parklücken. Nix mit wilder Wiese. Heiki isset wurscht. Sie ist fertig vom Fahren. Ein Highlight hebt die müde Stimmung. Beim Kochen quasselt Dörti mit einer Schweizer Familie. Später werden die uns zwei Weingläser schenken. Das gehört nämlich nicht zur Ausrüstung eines Campervans. Bisher haben wir aus Cubagläsern getrunken. Die Freude ist groß. Danke schön, Renate und Nadim. Kann sich Dörti gleich alles schön süppeln. Der nächste Gletscher steht nämlich auf dem Programm.
dreckiges eis im grauem geröll. -
Es giessssssst. Dörti im Stechschritt zurück. Berge sind ihr sowieso suspekt. So finster. Engen alles ein. Als ob Gollum dort oben in den fiesen Felswänden lauern würde. Und Heiki? Die will ein Foto. Ein FOTO. Dörti fotot ihr gleich eine. Kann sowieso nüschts sehen mit vom Atem beschlagener Brille. Fehlt auch der Scheibenwischer. Und so mit Deichmann-Schuhen und luschigen Costa-Rica-Windbreaker ist sie bestens auf Sturzregen vorbereitet. Heiki findet`s immer noch toll. Muss man eben mal gesehen haben…Denkt sich Dörte: Son Stück Packeis kannste auch in der Schweiz
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Leider sieht der nächste Tag meteorologisch genauso mies aus. Wir erkundigen uns nach einer geführten Tour und erfahren, dass man zur Zeit sowieso nicht direkt ins Eis kann. Sehr viel Tag liegt noch vor uns, also fahren wir alleine hin. Wir ackern uns den Weg über graues Geröll frei. Der Fox Gletscher ist wenigstens dichter dran am Viewpoint. Doch auch er sieht, mit Verlaub, sehr dreckig aus. Ein kleines Highlight ist eine Lagune direkt am Parkplatz, die von Algen farblich in Szene gesetzt wird. Jetzt sitzen wir im Caravan. Es regnet. Sieh an. Nix wie weg hier.
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- name ????? -
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- unten isses noch ganz flott -
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- franz josef -
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DA ISSA, DER FRANZ JOSEF. WHAT A BEAUTY...
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- Senior is happy -
- junior dahingegen -
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FAZIT 1: HEIKI HAT SCHNUPFEN. FAZIT 2: SCHNUPFEN HAT SIE SEIT DEM ERSTEN TAG FAZIT 3: ES DÜNKT UNS, ES KÖNNTE SICH UM EINE SILBERFARNALLERGIE HANDELN. ODER REGEN.
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04 | southern lakes über die Inkontinenz von Wolken...
Obwohl in Richtung südliches Fjordland, sollten wir diese Etappe vielleicht mit einer Ode an den Wald beginnen. Möge das Moos Nachsicht mit uns haben, es rangiert nur ganz knapp auf Platz zwei unserer Beliebtheitsskala. An den neuseeländischen Wäldern, ob nun tropisch, subtropisch, semitropisch oder garnichttropisch, ist einfach alles übertrieben. Übertrieben grün, übertrieben wild, bewachsen, hoch, fruchtbar, zersaust, triefend, alt … Und er entzieht sich aller Versuche, genau das mit der Kamera einzufangen. Es sind nur Fragmente, das Echte bleibt eben einfach dort, wo es hingehört. Im Wald. Muss man selbt sehen. Wir sehen Ähnlichkeiten mit einem Hochhaus. Die Farne sorgen irgendwie für das Mondäne, die wohnen in der zweiten oder dritten Etage. Im Erdgeschoss geht es richtig ab. Das Fussvolk pöbelt hier. Das Dickicht ist monströs, überall ragt’s heraus, windet sich’s, wuchert’s, modert’s. Moos ist sowas wie der Teppichersatz, aber eigentlich auch Tapete, Gardine und Deckenschmuck. Es findet überall hin seinen Weg. Sozusagen antiautoritär. Eigentlich wächst und gedeiht alles frei nach Schnauze. Die Baumriesen im Obergeschoss messen mindestens 20/30 Meter und müssen bereits viele Jahre auf dem Buckel haben. Die meisten mit enormen knorrigen Wurzeln, die sich an alles Mögliche krallen – Herr der Ringe lässt grüßen. Da versteht sich
von selbst, warum überall die Wanderwege angelegt sind. Es gäbe sonst kein Durchkommen… Aber wir schweifen ab.
-
Southern Lakes District ist das nächste Ziel. Eine Seenplatte, wenn auch nicht vergleichbar mit der unserer Heimat. Hier sollen die Berge den Ton angeben. Wir wagen den Vergleich mit der Schweiz. Aber noch sind wir an der Küste. Erst eine halbe Stunde gefahren und die Sonnenbrillen kommen zum Einsatz. Endlich kein Regen mehr. Wir wollen bis nach Wanaka und lassen uns, wie üblich, auf dem Weg dorthin einfach treiben. Monroe Beach soll gut sein? Ok, ist gebongt, also halten wir an und stiefeln los durch einen dieser oben so schwungvoll beschriebenen Wälder. Mit etwas Glück sollen wir dort die sehnlichst erwarteten Pinguine erblicken. Der Strand ist klein, schön, sonnig und leer. Keine Pinguine. Nada. Nix. Eigentlich auch halb so wild, da die Ostküste noch welche in petto hat. Wir machen es uns auf Felsen bequem und geniessen die Abwesenheit von Wolken. Bis Heiki doch noch einen erspäht. Habichtsauge. Seelenruhig entsteigt er der Tasmansee und allein dieses Watscheln entlockt uns ein Dauergrinsen. Ein Dickschnabelpinguin soll’s sein. Ob’s stimmt, können wir auf die Distanz nicht erkennen. Aber egal. WIR haben IHN gesehen und sind seelig. Nummer zwei auf der Liste. Abgehackt.
der erste pinguin
entsteigt der
tastmansee
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PIT STOP ZUNÄCHST NOCH AN DER KÜSTE: ZUM MONROE BEACH GEHT`S DURCH DIESEN MÄRCHENWALD.
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- da issa: unser erster pinguin -
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- die zweite reifenpanne Die Reise führt uns weiter über den Haast Pass. Obwohl nur 563 Meter hoch, soll hier vorgestern noch Schnee gelegen haben. Wer denkt denn eigentlich an Schneeketten? Bei uns ist es nur Geröll, dass durch den tagelangen Regen einen Abflug gemacht hat. Wir sind umzingelt von Bergen und Schneezipfeln. In Makaroa, wo wir Benzin und Koffein tanken, machen wir noch Witze über Makkaroni. Die Straße schlängelt sich in wirklich anheimelnder Kulisse entlang des Wanaka Lakes. Wir halten kurz an, um bewundernd Fotos zu schiessen und erspähen, man glaube es nicht, einen platten Reifen. Der zweite innerhalb einer Woche!!!! Keine Ahnung, wie das passiert ist. Ist ja nicht so, dass Heiki kamikazelike jede Böschung
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mitnimmt…. Der Reifenwechsel dauert nur sensationelle 15 Minuten. Hinter uns der See und die Bergkette, vor uns das platte Ding. Die Location wenigstens hat Werbepotential. Das Wörtchen mit F entfleucht Heiki des öfteren…. Muss der schlechte Einfluss sein. Steht ihr auch gar nicht. Und sagte sie nicht, dass sie den Reifen auch einmal ohne fremde Hilfe wechseln wollte? Muffig fahren wir weiter. Die Aussicht sorgt für etwas Aufheiterung. Gigantische Panoramen, wohin das Auge reicht. Erst der Wanaka See zur Linken, dann kurz um die Kurve und schon ergiesst sich zu unserer Rechten das Tiefblau eines nächsten Bergsees. Wunderschön.
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wanaka & QUeenstown Zu Wanaka, einem schnuckeligen kleinen Ort am gleichnamigen See, ist nicht viel zu sagen. Selbstverständlich waren wir wandern, immer den See im Visier und den Zeigefinger am Auslöser. Traumhafte Motive. Im Grunde genommen, philosophieren wir, ist das Wandern für den Reisenden so etwas wie das Fernsehen oder Arbeit zu Hause: eine plausible Möglichkeit, den Tag rumzukriegen. In Wanaka wandern wir, bis sich die ersten Blasen an den Füßen melden. Schnell noch einen Kaffee einwerfen und weiter gehts nach Queenstown. Dort wollen wir Zivilisation schnüffeln, durch die Straßen flanieren und endlich mal wieder kultiviert Essen gehen. Als wir im Camp einreiten, fängt’s an zu regnen. Lustig! Und hört für die nächsten Stunden auch erst einmal nicht auf. Geschlagene sechs Stunden hocken wir in unserem 3 x 2 Meter Wohnzimmer. Dann kriegen wir n Koller und rudern runter in die Stadt. Queenstown ist wie Wanaka herrlich am See gelegen, umrahmt von schneebedeckten Bergen. Es gibt Pizza. Lecker isse auf jeden Fall. Petrus ist auch am nächsten Tag in den Wechseljahren und so reissen wir Queenstowns MustDo’s mal mit und mal ohne Kapuze ab. Tja, was soll man sagen. Der Wettergott hat ’ne eigenwillige Art von Humor. Also schnell los zu den Fjordlands. Die haben, nebenbei bemerkt, durchschnittliche Niederschlagsmengen von 7000!! Millimetern pro Jahr. Uuaaaahhhhhhhhh…
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05 | fjordland & Milford Sound
Diese Grandessa findet den Ausknopf an uns Menschen.
Die Fjordlands also. Hier führt der weltberühmte Milford Track durch. Quasi der Sound des Lebens tausender Menschen, die diese Mehrere-TageWanderung unternehmen. Die erste Nacht bleiben wir in der Zwischenstation Te Anau hängen. Auch sollte man sich hier über die Straßenverhältnisse informieren und notfalls Schneeketten leihen. Schneeketten??? Te Anao ist zumindest visuell mit Wanaka und Queensland in eine Schublade zu stecken. Idyllisches Örtchen am See flankiert von Bergketten. Vermutlich ist es hier etwas ruhiger. Und die Nacht ist bitterkalt. So mies, dass wir den Van zum Rauchen nur mit Supermann-Cape verlassen. Wozu son
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Schlafsack nützlich sein kann. Wir haben beschlossen, den nächsten Tag damit zu verplempern, möglichst viele der 32!!! Stops/Aussichtspunkte/ Empfehlungen/Seen/Wasserfälle etc. während der 2 1/2 stündigen Fahrt zum Milford Sound mitzunehmen. Schaffen wir eh nicht. Eine dieser Etappen ist ein kurzer Spaziergang durch einen uralten Rotbuchenwald. Eigentlich nichts besonderes, doch das Moos reisst alles raus. Kommen wir also doch noch in den Genuss, dieses holde Pflänzlein zu lobpreisen. „Ohne Moos nix los“ einmal anders, im wahrsten Sinne des Wortes. Es lullt alle Ebenen ein und sorgt für
eine gewisse Märchenwald-Romantik. Wir verspüren nahezu das Bedürfnis, uns ins gemachte Bett zu werfen. Vom leuchtenden Grün einmal abgesehen. Wir lernen ausserdem, dass man bei einer Stammdicke von 60 mm ungefähr von einem Alter von 350 Jahren ausgehen kann. Die alten Maoris haben in diesem Wald schon gelagert auf ihren Streifzügen nach Jade. Nach 100 km umzingeln uns bereits die Zuckerhüte. Wie Puderzucker liegt der Schnee. Naheliegend, dass Dörti plötzlich Bock auf Eierkuchen hat. Der Homer Tunnel ist eine Klasse für sich. Keine zehn Pferde würden Dörti dazu bringen, hier selbst durchzufahren. Die Abbildung des Gefälles sagt schon alles. Den Tunnel haben sie in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts durch den Berg getrieben. Es ist zappenduster und pure
Felswände sind zum Anfassen nah. Brrrr. Als angehende Erstsemestler in neuseeländischer Botanik bleibt abschliessend zu dieser Anreise zu sagen: In nur zwei Stunden sind wir durch drei komplett verschiedene Wälder gestiefelt. Vom reinen Nadelwald mit einem Boden so flexibel wie eine Federkernmatratze über einen uralten Rotbuchenwald bis hin zum uns so vertrauten suptropischen Wirrwarr. Auch auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen. Diversität spielt hier in Neuseeland in einer gaaaanz anderen Liga. Milford ansich ist gar nichts. Keine Siedlung, keine Bewohner. Nur ein Hafen, Millionen Parkplätze, ein Cafe und das Ende der Welt. Die Straße führt ins Meer. Hier ist wirklich Schluss.
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DIE QUAL DER WAHL. 32 STOPS BIS MILFORD...
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- keas haben platzrecht in dieser gegend 124 | ONELIFEONECHANCE
abendprogramm รก la national geographic. nur eben ohne tv... 125 | ONELIFEONECHANCE
- milford sound -
Der Milford Sound…Mit Attributen darf man ruhig verschwenderisch sein. Aber am meisten trifft es wohl: Weltfremd und abgeschieden – ungeachtet der touristischen Nutzung. Die Natur ist erhaben und trotzt in Würde dem Spektakel, das ihretwegen Tag für Tag abgespult wird. Uns schüchtert diese Grandezza fast ein. Wir sitzen auf dem Schiff und es scheint, als hätte die Welt eine Käseglocke über uns gestülpt. Der ganze Trubel anderer Boote und Menschen ist weg. Wir lassen automatisch wirken. Wie kleine Kinder, die die Hälse recken, eingekeilt von grossen Kerlen. Fast vertikal wachsen die Steilklippen aus dem tiefblauen Wasser, mal mit Wald bekleidet, mal mit Schnee betupft. Kennt ihr diesen amerikanischen Maler, der im Fernsehen in nur wenigen Minuten eines dieser unverschämt weltfremden, idyllischen Bergpanoramen malte? Nun ja, so irgendwie siehts aus. Unwirklich. Der Milford Sound findet den A Uns übrigens darf man diesmal den Glückskeks überreichen. Wir erinnern an 7000 mm durchschnittliche Niederschlagsmenge, circa 250 Regentage im Jahr… Und wir cruisen unter sonnenblauen Himmel über den Fjord. Es gibt also doch noch Gerechtigkeit im Leben. In einem Unterwasser-Observatorium können wir uns die ganze Show von der anderen Seite anschauen. Witzig, denn eigentlich sitzen wir im Aquarium und die Fischis, Seesterne und Co. ergötzen sich an uns Doofis. Tja. Das Gesicht glüht von so viele Sonne, Wind und Seeligkeit. Wir summen den Milford Sound und halten angemessen den Schnabel.
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was sagt die heimat?
southern lakes
03.11.2014 | GRUHNES HALLO IHR REGENKINDER, WIE IMMER HAT MAN DEN EINDRUCK, DASS IHR DIE BILDER NOCH MIT DEM FARBTOPF NACHBEARBEITET, SO SCHÖN IST ALLES. AUCH, WENN DER ZWEITE REIFENWECHSEL DIE STIMMUNG RUNTER SCHRAUBTE, DÕRTES SPRŪCHE HEITERN HEIKE BESTIMMT IMMER WIEDER AUF. LIEBE GRÜSSE
fjordland
09.11.2014 | TOBI DÖRTI ICH FREU MICH SO DICH EINFACH MAL WIEDER SO PALABERN ZU HÖREN BZW. ZU LESEN. ICH KANN DEINE SEELE FÖRMLICH BAUMELN SEHEN U DAS TUT SOOOOOO GUT;-) VIEL SPASS WEITETHIN U LG.
fjordland
09.11.2014 | MUTTI HALLO IHR SÜSSEN. ICH SCHON WIEDER. SCHÖN, EUCH ÜBER DIE „NORMALEN TIERE“ DER WELT BERICHTEN ZU HÖREN.
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09.11.2014 | HEIKE
NACH SEELÖWEN UND PINGUINEN IST DAS DIE EINFACHE ART. GUT SO. HAT MIR SPASS GEMACHT DAS ZU LESEN.
IHR GLÜCKPILZE! WIR KONNTEN VOR LAUTER REGEN UND WOLKEN DAMALS KAUM EINEN BERG SEHEN… DAFÜR KAM DANN ABER HALT DAS WASSER VON ALLEN SEITEN.
fjordland
09.11.2014 | BIANCA ICH BIN IMMER WIEDER ERSTAUNT, DASS ES NOCH BEEINDRUCKENDER GEHT. ICH WÃœNSCHE EUCH IN AUSTRALIEN MEHR WETTERGLÃœCK UND KEINE PANNEN MEHR MIT DEN VEHIKELN, DIE IHR EUCH EVTL. BUCHT ð&#x;™‚ PASST SCHÖN AUF EUCH AUF UND LASST EUCH VON DEN VIELEN GIFTIGEN TIEREN IM AUSSILAND NICHT AUFFRESSEN UND/ODER BEISSEN.
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Wir sitzen gerade am Milford Sound, am Ende der Welt. Sackgasse. Weiter geht`s nur noch mit dem Boot. Zeit ist reichlich vorhanden, also widmen wir sie dem wohl präsentesten Tier in diesem fernen Land. Jenen, die uns tagtäglich vom Morgengrauen bis zur Bettzeit begleiten. Den Piepmätzen. Erst vor einer Stunde wollte ein Weka, jenes kostümierte Waldhuhn, das wir einst fälschlicherweise für einen Kiwi hielten (schaut nur selbst, dem müsste man nur einen falschen Schnabel ankleben, und fertig), unseren Van inspizieren. Wenig später machte es sich am Müllsack unseres Nachbarn zu schaffen. Wozu also brauchen wir einen Fernseher? Auf dem Weg hierher durften wir erneut Bekanntschaft mit dem Kea machen. Dieser menschenfreundliche Papagei sass auf unserem Dach, ein anderer unter dem Vehikel. Alle zum Anfassen nahe. Der Kea ist auch ein gutes Beispiel, das Understatement der neuseeländischen Vögel zu erwähnen. Die haben kein auffälliges Gefieder und buhlen wenn überhaupt nur mit Gesangstalent um Aufmerksamkeit. Nun gut, der Kea hat rote Flügelinnenseiten, aber das zählt nicht.
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unten. Im Reiseführer lobt man einen Makomako, vielleicht isser das also. Uns ist`s gleich, solange er weiter trällert. Amseln gibt`s hier auch jede Menge, und vielleicht sollten wir den Tui noch erwähnen, nur den Neuseeländern zuliebe. Wir glauben, die finden den toll, nutzen zumindest den Namen in allen möglichen Branchen. Der Tui ist schwarz/weiss, ein bisschen wie die Elster, und hat zwei weisse Bommeln an der Kehle. Ihn sehen wir auch nur von Weiten. Und dann ist da noch dieser ominöse Autist aus den Baumwipfeln. Auch keine Ahnung, wie der aussieht, aber sein Gesang ist dilettantisch. Der pfeift wirklich nur einen Ton und lässt dazwischen auch noch Pausen. Herrlich, sich allein auszumalen, wie er wohl aussehen könnte…. Hoffentlich schön dämlich. Dann gibt`s noch einen mit gefleckter Brust, einen mit sehr stelzigen Beinen und den Fächerschwanz, der sich immer schön aufplustert. Kann auch alles Quatsch sein, was wir hier schreiben. Wie sagte Nietzsche so schoen…Es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen…
Tête à Tête mit Piepmätzen
Nicht zu vergessen die universellen Spatzen. Die sind überall, als Survivor in allen Lebenslagen und Orten unterwegs. Wahre Fighter, egal wo auf der Welt. Zusammen mit den Möwen sind sie wohl am anpassungsfähigsten. Egal, in welcher Ecke dieses Landes wir bei Tisch sassen und einen Kuchen löffelten. Moewen und Spatzen gehörten mit zur Tischgesellschaft. Die ganz mutigen, wie ihr sehen könnt, setzen sich einfach direkt neben den Kuchen. Manchen sieht man’s auch an. Die Möwen sind sowieso eine Klasse für sich. Auch wenn vielerorts nicht geschätzt, so mögen wir sie doch sehr. Endlich mal ein paar Farben, wunderschöne Kombi. Das Purpurhuhn, das sind die Viecher, die kein Gespür für Autos haben und um die man auf der Strasse immer einen Bogen machen bzw. bremsen muss. Alle hier aufgezählten gehören mehr oder weniger zu den Opportunisten unter dem Federvieh. Daher sieht man sie wohl auch so oft. Sie ziehen aus uns ihren Nutzen und wir sind denen wirklich piep egal. Die anderen, wie den Kiwi, die sieht man nicht. Aber hören tut man jede Menge. Einer, der so richtig schön flötet, begleitet uns seit Waiheke Island in Auckland. Wir glauben, es ist ein brauner Fettklops, der holt die Töne also von gaaanz
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Warum wir plötzlich zu Ornithologen werden? Erstens haben wir jede Menge Zeit. Und zweitens sind Vögel hier in Neuseeland sozusagen die Ur-Ur-Ureinwohner. Tatsächlich, es gab damals keine Säugetiere, von denen aus dem Wasser und Fledermäusen einmal abgesehen. Alle Säugetiere wurden von den Europäern ins Land geschleppt. Das erklärt auch, warum die Kiwis so einen Wirbel um die Vögel und deren Protektorate machen. Wusstet ihr, dass viele eingeschleppten Säugetiere die Pest genannt werden. Unzählige Projekte, Aktionen und Menschen widmen sich der Aufgabe, solche Pesttiere zu töten. Wohl kaum ein Wald, der keine Warnhinweise bezüglich Fallen oder ausgelegten Gift vorzuweisen hat. Das ist ein kollektives Trauma. Zu viele endemische Tiere sind bereits ausgerottet und importierte exotische Tiere und Pflanzen, so heisst es, haben fatale Auswirkungen auf das Ökosystem. Das alles erklaert nun auch den aufgeblasenen Hasen und seine Message. Ebenfalls, das Dammwild hier in Gehegen gezuechtet wird. Jede Wette, das kaum ein Hirsch im Wald frei rumlaufen darf Fazit? Man killt zu Hauf Opossums & Co, aus denen kann man wenigstens noch Mützen machen. Wat mut, dat mut.
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06 | dunedin & otego Diesmal in animalischen Etappen
Tschausenhausen Berge. Wir sind wieder mitten drinn im grün-blauen Farbtopf. Dunedin, da tun wir unser Ding. Wir kurven durch zu zum anbeissen saftige Weiden, zählen Schäfchen und bestaunen den Pazifik. In Dunedin angekommen, düsen wir gleich weiter auf die schmackhafte Otago Peninsula. Unsere Augen sehen sich kaum satt, alle drei Meter tritt Heiki auf die Klötzer, damit wir Fotos schiessen koennen. Keines ist nicht nur im kleinsten Ansatz bearbeitet!!!!! Den Rest dieses Streckenabschnitts jedoch, so haben wir beschlossen, erzählen wir nicht in geographischen, sondern in animalischen Etappen. Wir nämlich haben GESEHEN des Schöpfers SCHÖNE KREATUREN!!!! Seelöwen: Unverhofft kommt oft und so wählen wir auch an jenem Tag auf der Otago Peninsula zufällig einen Strand zum Zeitvertreib. Maritimes Leben soll´s ja überall geben. Wir sind auch ausgehungert nach Meer und wollen einfach nur das Blau in den Augen. Also die Düne runter – wir haben den Strand für uns allein – und rechts eingebogen. Wäre Dörti allein gewesen, sie wäre vermutlich über einen dieser Kolosse gestolpert. Aber der Reihe nach. Heiki erspäht dicke sandige
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Hügel. Zuerst denken wir, der Pazifik hätte leider wieder eine tote Robbe ausgespuckt. Dann plötzlich bewegt sich was. Wir jodeln vor Aufregung und setzen uns in schlapper 10 Meter-Entfernung in den Sand. Seeligkeit. Da sitzen wir nun, vis-á-vis mit einem Seelöwen, der sich gelegentlich mit Sand bewirft. DAS hier passiert UNS. Die Kuh haben wir entdeckt. Die ist echt, live, gerade jetzt. Niemand hat uns hier her gekarrt, von keinem Boot aus starren wir auf Felsen. Dieses Geschöpf hat nur uns das Leben vor die Füße gespuckt. Wir sitzen und sitzen und starren diesen Koloss an. Will man mehr vom Leben? Ja, will man, und zwar, dass sie sich bewegt. Diese Faulpelze haben echtes Sitzfleisch. Irgendwie erinnern sie an Katzen. Zumindest das Talent, regungslos die Sonne zu geniessen. Viel Zeit vergeht, bis der Seelöwe sich wirklich bewegt. So aprupt, dass auch wir in Millisekunden auf Distanz gehen. Diese Tiere sollen echt schnell sein, zumindest die ersten 20 Meter. Wir dürfen sie in voller Pracht bestaunen, wie sich Madam streckt, die Lage peilt, uns ignoriert, paar Meter weiter robbt, sich wieder in den Sand wirft, mit dem Hintern die richtige Kuhle findet, gähnt und die Flossen fallen lässt. Unser Herz macht Bummmmmm…Mehr freuen geht nicht!
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---- filmchen gefällig?
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- in dunedin -
Dunedin könnten wir euch an dieser Stelle eigentlich vorenthalten. Kennste eine, kennste alle. Wenngleich sowohl Heike also auch Dörte ein Highlight in Erinnerung geblieben ist. Heiki ist die steilste Strasse der Welt hoch gelatscht. Dörti nicht. Die ist unten geblieben und hat rauchend den Kunstgalerie-Besuch Revue passieren lassen. Eine kleine Einführung in die neuseeländische kontemporäre Kunst: Dieser Hase ist nicht nur irgendeine schnöde Cartoonparodie. Nein, er steht für den ökologischen Schaden, den diese miesen, von den Europäern eingeschleppten Nager, in Neuseeland anrichten. Als solches ist er auch ein Symbol gegen oder für die Kolonisierung. Könnt ihr euch aussuchen….
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Weiter gehts nach Oamaru, durch flaches Land, das wohl schon lange keinen Wald mehr gesehen hat. Dafür Weiden, Schafe, das Meer, soweit das Auge reicht. In Moeraki machen wir eine kurze Verschnaufspause, um die Moeraki Boulders zu bestaunen. Heisst es nicht, die Natur sei der talentierteste Architekt? Diese kugelförmigen Felsen liegen verstreut am Strand wie vergessene Murmeln eines Riesenbabys. Seit vier Jahren starrt Heiki auf diese Steine, wenn sie sich in Leverkusen die Haare schneiden lässt. Nun steht sie drauf.
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einen recht beachtlichen Obolus, versteht sich. So ein Pinguin muss ja auch von was leben… Nun ja, Dörti hat Heiki versprochen, Gnade walten zu lassen bei der Beschreibung der nun folgenden Show. Nur soviel: Wir saßen in der 1. Klasse auf einer Tribüne und haben zugekuckt, wie Papi und Mami nach Hause kommen. Ein Mikrofon gab es selbstverständlich auch. Nummerierte H o l z h äu s c h e n , gezimmerte Straßen, fehlte eigentlich nur noch der Fish and Chips Take Away… Wir hatten ja keine Ahnung. Trotz allem: Vermutlich kann man sonst eher selten aus nur wenigen Metern Entfernung zuschauen, wie 500 Pinguine an Land gehen. War schon toll. Als die erste Gruppe sich an Land spülen liess, mussten wir losprusten vor Lachen. Dieses Watscheln!!! Diese Körperhaltung! Wie sie sich in Zehnergruppen sammeln, spähen, lauern, Ausschau halten und dann schnellstmöglich in ihre Hütten rennen, dabei stolpern, die Orientierung verlieren, rumpurzeln…. Wem da nicht warm ums Herz wird… Noch jetzt, beim Schreiben, grinsen wir wie Honigmonde. Scheiss auf Meerschweinchen, Pinguine sind DIE wahre Reinkarnation von SÜSS. Purer Slapstick.
Scheiss auf
Meerschweinchen, Pinguine sind DIE wahre
Reinkarnation
Pinguine: Der absoluuuuuuuuute Kiecheralarm. Balsam für die Seele. Die beste Herzglüh-Arznei. Ein abendfüllendes Programm. Goldig. Flapsig. Einfach zum liebhaben. Der kleinste dieser Herzenswärmer, der blaue Zwergpinguin, tippelte erst vorhin über unseren Campingplatz. Die wohnen unter der Gemeinschaftsküche. Die wissen, was gut ist… Aber wir greifen vorweg.
von SÜSS
Im Nachhinein ist man immer schlauer, könnte diese Episode auch lauten. Wir haben uns auf den Weg nach Oamaru gemacht, auf Jagd nach eben diesen Stolperzwergen. Gegen 20 Uhr dackeln wir los, denn, wie wir gelernt haben, kommen die meisten Pinguine erst in der Abenddämmerung vom Fischen zurück. Eigentlich wollen wir die GelbaugenPinguinkolonie unter die Lupe nehmen. Die finden wir irgendwie nicht und stehen plötzlich vor der Blue Pinguin Station. Es ist spät, die Vorstellung beginnt gleich, also entscheiden wir, nicht pingelich zu sein und nehmen die Blauen. Gegen
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Tja, Ironie des Schicksals, dass uns auch auf dem Heimweg jede Menge dieser Gesellen begegneten. Kostenlos. Diese durften wir dann auch fotografieren. Noch jetzt sitzen wir im Van und hören, wie sie sich da draussen Gute NachtGeschichten erzählen. Das Leben kann schön sein.
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MOERAKI BOULDERS - WIE VERGESSENE MURMELN EINES RIESENBABYS -
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JAHRELANG STARRTE HEIKI BEIM HEIMISCHEN FRISEUR AUF EIN PLAKAT MIT DIESEM MOTIV. JETZE ISSE DA. ZWAR OHNE GEMACHTE HAARE, ABER MAN KANN NICHT ALLES HABEN ...
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Der/das/die Grösste zum Schluss ...
Das Beste zum Schluss, so hätte dieses, unser letztes Kapitel, neuseeländischer Eroberungen lauten sollen. Dachten wir zumindest, als wir die Südinsel betraten. Kiwiland hat uns eines Besseren belehrt. Es gibt kein Bestes in diesem kleinen Mikrokosmos. Alles ist gleich toll, gut, sensationell, einzigartig, megaober… und ihr wisst schon. Also starten wir unsere Einleitung folgendermaßen: Das Grösste zum Schluss. Kaikoura würde es wohl ohne den grössten Säuger unseres Planeten, den Wal, nicht geben. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird von ihm bestimmt. Damals war er tot
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mehr wert. Das hat sich gottseidank geändert. Letzteres führt uns auch gleich zur ersten Lektion der heutigen Biologiestunde…. Warum heissen Pottwale auf englisch Sperm Whales? Kein sehr gesellschaftsfähiger Name. Mit belehrender Miene tun wir folgendes kund: Als der erste Pottwal ins Netz ging, wurde unter anderem auch sein Kopf seziert, woraufhin eine schmierige Flüssigkeit austrat. Heute weiss man, dass Pottwale in einer Melone, die sich im Kopf befindet, rund 2,5 Tonnen Öl produzieren. Damals dachte man jedoch, man hätte das Geschlechtszentrum entdeckt (Sollte es da nicht auch manchmal hingehören?). Als sich bei einem Weibchen die Prozedur
jedoch wiederholte und der ganze Irrtum aufflog, war es schon zu spät. Der Name hatte sich bereits etabliert. Die Moral von der Geschichte? Gelobt sei die deutsche Sprache.
brachten die Statisten, eine Herde pfeilschneller Delfine, ins Spiel. Und für die gewisse Komik sorgte ein Albatros. Bis die aus den Startlöchern sind und ihre Flossen vom Wasser heben…Jesus…
Mit dem Pottwal, dem Meister der Meere, können wir beglückt die Liste der glorreichen Drei abhaken. Unseres war ein Männchen und liess nicht lange auf sich warten. Erübrigt sich von selbst, die Demut zu beschreiben, die einem den Kopf lähmt. Wie klein wir doch sind; und wie wichtig wir uns machen…
Kaikoura selbst ist schnell durchschritten. Alles steht in diesem kleinen Örtchen im Zeichen des Meeresgetier. Dass wir wieder endlose Zeit am Strand saßen und mit Pelzrobben plauderten, ist schon fast normal. Vor uns der Pazifik, hinter uns die Schneekuppen… Man kann sich noch immer nicht gewöhnen an solche Gegensätze.
Unser Bulle war natürlich der schönste, der je den Pazifik durchquerte. Majestätisch, jedoch etwas träge. Kein Angriff auf das Boot, kein Kampf mit einem Riesenkalamares.Nüschts. War wohl schon ein älterer Herr. Zu dumm. Die nötige Action
Uns fallen keine Superlative mehr ein. Vielleicht visueller Orgasmus, das würde dem englischen Pottwal mit Sicherheit gefallen. Fabulos trifft es aber auch.
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UNSER WAL IS ´N BISSCHEN SCHÜCHTERN...
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was sagt die heimat?
12.11.2014 | GRUHNES
13.11.2014 | MUTTI
13.11.2014 | MATZE
15.11.2014 | RITA
SEID NICHT ZU TRAURIG, EIN TRAUMLAND ZU
HALLO, DIESE BILDER SIND JA WOHL
WIEDER MAL FASZINIERENDE TOLLE
HALLO, IHR WELTENBUMMLER, WIR HABEN LEIDER ERST VOR
VERLASSEN. ES ERWARTEN EUCH BESTIMMT
DER HELLE WAHNSINN. UND DIE
BILDER VON EUCH! SO SCHÖN BUNT
KURZEN VON OMA ILSE ERFAHREN, DASS ES VON EUCH FOTOS UND
NOCH ANDERE NATURWUNDER. VOLKER
WORTE, DIE DÖRTE WIEDER GEFUNDEN
UND HELL, HIER DAGEGEN IST’S GRAU
REISEBERICHTE GIBT, QUASI DASS MAN MIT EUCH KOMMUNIZIEREN
WÜNSCHTE SICH SCHON, VON SCOTTY ZU
HAT. EINFACH TOLL. ABER REINER
UND NEBLIG.DAS SOLL ES ALSO SCHON
KANN. EINE TOLLE INTERNETSEITE HABT IHR ENTWORFEN,
EUCH GEBEAMT ZU WERDEN.LG
SAGT, MIT DÖRTE MÜSSEN WIR NOCH
VON NEUSEELAND GEWESEN SEIN? DIE
BESONDERS WITZIG DIE PIKTOS VON EUCH BEIDEN. SO SIND WIR IN
EIN ERNSTES WÖRTCHEN REDEN.
ZEIT VERGEHT SO SCHNELL.
DEN LETZTEN TAGEN IM ZEITRAFFER DURCH NEUSEELAND GEREIST
„VISUELLER ORGASMUS“ UND DAS IN DER
WEITERHIN VIEL SPASS EUCH BEIDEN!
UND SIND BEGEISTERT! EINFACH TOLL, DASS IHR DIESE WELTREISE
ÖFFENTLICHKEIT. OH, OH. ICH WÜNSCHE
ÜBERHAUPT UNTERNEHMT, DIESE ERLEBNISSE WERDEN EUCH EIN
EUCH FÜR EUREN NÄCHSTEN ABSCHNITT
LEBEN LANG BEGLEITEN… TOLL SIND DIE FOTOS UND BESONDERS
MINDESTENS GENAUSO TOLLE ERLEBNISSE
EURE TEXTE… WIR SIND BEEINDRUCKT UND BEWUNDERN EUCH,
UND „WUNDER DER NATUR“. WENN AUCH
MAL SCHMUNZELT MAN, MAL LACHT MAN, MAL IST MAN GERÜHRT…
NEUSEELAND WIRKLICH WOHL KAUM ZU
KOMMT GUT IN AUSTRALIEN AN UND WIR FREUEN UNS SCHON AUF
TOPPEN IST.
WEITERE LEBENSZEICHEN VON EUCH.
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- wehmut at the end DAS BESTE ZUM SCHLUSS, SO HÄTTE DIESES, UNSER LETZTES KAPITEL, NEUSEELÄNDISCHER EROBERUNGEN LAUTEN SOLLEN. DACHTEN WIR ZUMINDEST, ALS WIR DIE SÜDINSEL BETRATEN. KIWILAND HAT UNS EINES BESSEREN BELEHRT. ES GIBT KEIN BESTES IN DIESEM KLEINEN MIKROKOSMOS. ALLES IST GLEICH TOLL, GUT, SENSATIONELL, EINZIGARTIG, MEGAOBER… UND IHR WISST SCHON. HIER, IN CHRISTCHURCH – WAS FÜR EIN FÜRCHTERLICHER NAME – , WO WIR GERADE CAMPIEREN, ENDET DIE GESCHICHTE
DER
BEIDEN
HOBBITSCHWESTERN
BEUTGRIMMS. DER KLEINE ANFLUG VON WEHMUT WIRD MIT NEUSEELÄNDISCHEM MERLOT WEGGESPÜLT. AUSSERDEM KOMMT GROSSES AUF UNS ZU. WIR SCHIPPERN INS KOALALAND. UHHHHHH. SOVIEL K`S ERWARTEN UNS. UND NOCH VIEL MEHR.
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Neuseeland in Zahlen KILOMETER: 5991 PLATTE REIFEN: 2 LIEBLINGSSPEISE: Carrot Cake LIEBLINGSDRINK: Merlot UNSER ZUHAUSE: Mr. Mighty
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ONELIFEONECHANCE - 2014 - 2015
neuseeland - Australien - fidjis - singapur - borneo - vietnam - kambodscha - laos - thailand
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