HE Inside 6/2010

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Die Schweizer zeitSchrift für Die Ue-, it- UnD e-home-Branche

Ausgabe 6-7/2010 | www.he-inside.ch | Fr. 7.50

INSIDE Sony Roadshow Im Rahmen einer zweiwöchigen Roadshow hat Sony Anfang Juni sein 3-DSortiment der breiten Bevölkerung präsentiert. Zur Roadshow interviewte HE Inside Sony Marketing Director Marco Di Piazza.

Seite 24

Media Future Day 3-D Welche Herausforderungen bringt 3-D für Filmproduzenten, Fernsehanstalten und Werbeagenturen? Eine Standortbestimmung fand am diesjährigen «Media Future Day 3-D» statt, der vom TV-Produktionscenter Zürich tpc durchgeführt wurde. Im Interview: HE InsideKolumnist Albrecht Gasteiner, seines Zeichens HDTV- und 3-D-Guru. Seite 28

Marktbericht GfK Switzerland

Erfolg mit Denon Die Abteilung Consumer Electronics von DKB Household Switzerland AG (Diethelm Keller Brands) unter der Leitung von Jean-Claude Jolliet steht gut da. Auch international und gerade mit der Marke Denon. Das beweist der «Denon Distributor Award 2009», den Jolliet und sein Team kürzlich in Rom in Empfang nehmen durften. Der Award zeichnet die Leistung eines Distributors für den höchsten Denon-Marktanteil in einem Land aus. Und der ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Seite 12

Jubiläen von Discountern und Eröffnungen neuer Grossflächenhändler haben das erste Quartal 2010 des Schweizer Unterhaltungselektronik-Marktes geprägt. Ein hoher Werbedruck mit fast unglaublichen Angeboten konnte in diesem Zusammenhang die Konsumlust erfolgreich wecken. Der Markt wuchs um vier Prozent. Der GfK-Marktbericht zum ersten Quartal zeigt auf, wo. Seite 16

Schwerpunkt: Digitalfotografie Ein neues Kamerakonzept zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkamera versucht sich im Markt zu etablieren. Die neue Klasse der Systemkameras ohne Spiegel, dafür mit Wechselobjektiven ist richtig teuer, und man merkt, dass die Ingenieure Freude an der Entwicklung hatten. Eine Tour d’Horizon. Seite 20



Inhalt/Editorial Inhalt/Editorial

In dieser Ausgabe 6–7/2010 BRANCHE & VERBÄNDE INHALTSVERZEICHNIS / EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 NEWS / GESCHICHTEN DES TAGES AUS HE-INSIDE.CH . . . . . 6 SWICO Verbandsnotizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 HD-SPLITTER Wo bleibt die 3-D-Software? . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 CE-AKADEMIE Weiterbildung für Fachhändler . . . . . . . . . . . . . 10

MARKT & POLITIK DKB CONSUMER ELECTRONICS Erfolgswelle mit Denon . . . . 12 CAR + SOUND 2010 Fette Bässe, nackte Haut . . . . . . . . . . . . . . 14 HIGH END 2010 Rückbesinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 GFK-MARKTBERICHT TV-Markt erreicht 60 Prozent . . . . . . . . 16 PHOTOKINA 2010 Leistungsschau der Fotografie . . . . . . . . . . 18

SCHWERPUNKT KAMERA-TRENDS Kompakt vs . System . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

PRODUKTE SONY 3-D hautnah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

KNOW-HOW TECHNIK, EINFACH ERKLÄRT Musik mit A2DP/AVRCP . . . . . 27 MEDIA FUTURE DAY 3-D Sahnehäubchen 3-D . . . . . . . . . . . . . 28 VERNETZUNG Der Fachhändler als Projektleiter . . . . . . . . . . . 29

LEUTE SAMSUNG LAUNCH-EVENT In der Galaxy S . . . . . . . . . . . . . . . 30

Mangelware 3-D Ein ereignisreiches CE-Halbjahr liegt hinter uns. Zeit, kurz innezuhalten, bevor es in die Sommerpause geht. Zeit auch, Revue passieren zu lassen, was die Branche in den letzten sechs Monaten bewegt hat. Noch immer gibt der 3-D-Hype bei Marc Landis den bildgebenden CE-Produkten den Takt vor. Präsentationen, Roadshows und andere Engagements der CE-Industrie drücken die wiederentdeckte Technik in den Markt. Ärgernis dabei: Wieder einmal sind zum Start einer Trendtechnik die Inhalte Mangelware (s. HD-Splitter auf S. 9). Auch der 3-D-Kinoblockbuster «Avatar», mit dem Panasonic zurzeit Werbung für sein 3-D-Line-up macht, erscheint erst im November auf 3-D-Blu-ray. Wer aber trotz fehlender 3D-Software erklären kann, warum es heute schon die teureren, dafür 3-D-fähigen Geräte sein müssen, ist ein guter Verkäufer. Argumente wie «zukunftssicher», «bessere Bildverarbeitung», «weniger Stromverbrauch (LED)» etc. helfen. Es bleibt zu hoffen, dass sich zu Weihnachten die Regale mit 3-D-Filmen füllen, denn wer mit einem 3-D-TV nur 2-D sieht, nutzt nicht dessen ganzes Potenzial. Es ist, wie wenn man im Ferrari nur im zweiten Gang führe. HE Inside erscheint wieder am 18. August. Bis dahin: Schönen Sommer und gute Geschäfte! Marc Landis, Chefredaktor

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The Difference in Distribution


Agenda

NatioNal 18.06.2010

eev-Generalversammlung

Visp

www.eev.ch

19.06.2010

VSEI-Generalversammlung

Visp

www.vsei.ch

21.06.2010

Interfunk-Generalversammlung

Frauenfeld

www.interfunk.ch

16.08.2010

CE-Akademie

Luzern

www.ce-akademie.ch

02.09. – 06.09.2010

Bauen & modernisieren

Zürich

www.bauen-modernisieren.ch

02.09. – 06.09.2010

High End in Bild und Ton

Zürich

www.swisshighend.ch

12.09. – 19.09.2010

CE Expo 10

Zürich

www.ce-messen.ch

20.09. – 23.09.2010

Alltron-Workshops «Netzwerk»

Willisau

www.alltron.ch

04.10. – 07.10.2010

Alltron-Workshops «Media@Home»

Willisau

www.alltron.ch

22.10. – 24.10.2010

High End Swiss

Regensdorf

www.highendsociety.de

23.10. – 25.10.2010

Interfunk-Herbstversammlung

Flims

www.interfunk.ch

Mai 2011

Professional Imaging 2010

Zürich

www.professional-imaging.ch

03.09. – 08.09.2010

Internationale Funkausstellung

Berlin (D)

www.ifa-berlin.de

11.09. – 15.09.2010

IBC

Amsterdam (NL)

www.ibc.org

16.09. – 19.09.2010

Futura

Salzburg (A)

www.futuramesse.at

21.09. – 26.09.2010

Photokina

Köln (D)

www.photokina.de

22.09. – 26.09.2010

CEDIA Expo

Atlanta (USA)

www.cedia.net

06.10. – 08.10.2010

e/Home

Berlin (D)

www.messeberlin.de

06.01. – 09.01.2011

Consumer Electronics Show

Las Vegas (USA)

www.cesweb.org

01.02. – 03.02.2011

Integrated Systems Europe

Amsterdam (NL)

www.iseurope.org

11.02. – 15.02.2011

Ambiente

Frankfurt/M (D)

www.ambiente.messefrankfurt.com

01.03. – 03.03.2011

PMA

Las Vegas (USA)

www.pmai.org

01.03. – 05.03.2011

CEBIT

Hannover (D)

www.cebit.de

06.03. – 08.03.2011

Int. Home and Housewares Show

Chicago (USA)

www.housewares.org

iNterNatioNal

Führen Sie eine öffentliche Veranstaltung durch, die für die Consumer-Electronics-Branche und ihre Teilnehmer von Interesse ist? Möchten Sie, dass wir Ihre Veranstaltung besuchen und darüber berichten? Bitte informieren Sie uns frühzeitig über Art, Datum und Ort der Veranstaltung. Gerne nehmen wir Ihren Event auch in unseren Veranstaltungskalender (print und online) auf. Schreiben Sie uns an redaktion@he-inside.ch, oder rufen Sie uns an auf Telefon 044 245 45 04.

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Branche & Verbände

CED AG

Unterwegs im London-Bus (ml) Anfang Juni ist Marco Gullotti von der CED AG samt Verkaufsteam mit einem London-Bus auf Schweizer Tour gegangen. «Wir haben die Marken AEG, Clatronic und Bomann in unser Sortiment aufgenommen und wollten diese unseren Partnern näherbringen», erklärt CED-Geschäftsführer Mario Gullotti die ungewöhnliche Roadshow. Die Einkäufer der Handelsketten stünden unter grossem Zeitdruck und wollten nicht den neuen Produkten hinterherreisen müssen. «Deshalb gehen wir zu ihnen.» Die Rückmeldungen fielen gemäss Mario Gullotti sehr positiv aus. «Die zahlreichen Bestellungen bestätigen uns, dass wir für unsere Kunden die richtigen Produkte im Angebot haben», erklärt er. Clatronic, Bomann und AEG werden vom deutschen Vertriebsunternehmen ETV angeboten. ETV ist Lizenznehmer der Marke AEG, die schon vor einiger

Zeit an Electrolux verkauft wurde. Wer AEG mit Waschmaschinen und dem Werbeslogan «Aus Erfahrung gut» in Verbindung bringt, liegt richtig. Die Traditionsmarke steht vor allem in Deutschland immer noch weit vorne in der Gunst der qualitätsbewussten Hausfrau. Elektrogrossgeräte werden von Electrolux selber angeboten. Bei den Elektrokleingeräten und als Marke für Braune Ware muss das Vertrauen der Konsumenten erst noch gewonnen werden. Hans-Joachim Gutenschwager, Export General Manager bei ETV, sagt dazu: «Wir stellen heute Qualitätsprodukte her, die bei den Kunden in Deutschland auf grosse Beliebtheit stossen.» Dass Gutenschwager auch für den Schweizer Markt zuversichtlich ist, scheint klar. In der Schweiz bietet die CED AG die Marken AEG, Bomann und Clatronics als Generalimporteur dem Schweizer

CE-Handel an. Ein umfassendes Sortiment an Küchenhelfern, Personal-Care-Produkten und CE-Geräten im unteren Preissegment steht zur Verfügung.

www.cedag.ch

(V. l.) Vincenzo Maiullari, Sales Director CED AG; Hans-Joachim Gutenschwager, General Manager Export ETV; Mario Gullotti, Managing Director CED AG.

Edition

5/2010 Home Electronic INSIDE 5


Branche & Verbände

Geschichten des Tages auf he-inside.ch (Auszug)

CONLIFE, KÖLN

Premiere gelungen

04.06.2010 Panasonic Kid Witness News an Schweizer Schulklasse Webschlüssel 100606a 01.06.2010 Grafikkartenpezialist Nvidia pusht 3-D Webschlüssel 100606c 31.05.2010 HDTV-Publikum sieht länger fern Webschlüssel 100606d 27.05.2010 Erlebbare Energieeffizienz Webschlüssel 100606f 21.05.2010 Google will das Fernsehen revolutionieren Webschlüssel 100606g 20.05.2010 500 000 Schweizer Haushalte wollen neuen Fernseher Webschlüssel 100506h

ACTIVE LIFE OF SOUND

400 Branchenexperten nahmen an der ersten Conlife-Konferenz in Köln teil.

(ml) Mit einem positiven Ergebnis ist im Mai die erste Conlife – Conference and Exhibition for Connected Life – in Köln zu Ende gegangen. Zwei Tage lang informierten sich rund 400 Experten aus Wirtschaft und Forschung im Rahmen eines Fachkongresses mit beglei-

tender Ausstellung zum Thema Heimvernetzung. Die Conlife präsentierte an Kongress und Ausstellung konvergente Produktwelten aus Consumer Electronics, Telekommunikation, Energieversorgung, Immobilienwirtschaft und Gesundheitswesen und zeigte neue Geschäftsmodelle für Handel und Handwerk, rechtliche Rahmenbedingungen und Verbraucherfragen auf. Die Veranstalter Koelnmesse und der deutsche IT-Branchenverband Bitkom bilanzierten: «Auf der positiven Resonanz der Erstveranstaltung wollen wir aufbauen. Mit der Conlife ist es uns gelungen, eine fokussierte Kommunikationsplattform zu schaffen, die das Thema Heimvernetzung umfassend abbildet und dabei die unterschiedlichsten Branchen auf fachlich höchstem Niveau zusammenführt.» www.conlife-cologne.de

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VERBANDSNOTIZEN

Schluss mit Aus- und Stand-by Verlusten «Elektronische Geräte in den Lagern bald nur noch Schrott?» Diese Schlagzeile löste im Herbst 2009 bei Händlern der ICT- und CE-Branche Unruhe aus. Der Bundesrat hatte strengere Verbrauchsvorschriften für netzbetriebene Elektrogeräte und Netzteile beschlossen. Die revidierte Energieverordnung (EnV) hält diese fest und ist seit Anfang 2010 in Kraft. Viele Händler waren darauf allerdings nicht vorbereitet. Sie hatten noch grössere Lagerbestände von Geräten, die die neuen Kriterien nicht erfüllten. Diese Bestände hätten sie bis Ende 2009 kaum verkaufen können. Deshalb suchte der SWICO zusammen mit der Elektronik-Industrie das Gespräch mit dem Bundesamt für Energie (BFE). Der Kompromiss: Geräte, die bis Ende 2009 importiert wurden, jedoch den neuen Vorschriften für Aus und Stand-by (EnV,

Anhang 2.8) und für Netzgeräte (EnV, Anhang 2.11) nicht entsprechen, dürfen bis Ende 2010 verkauft werden. Am 31. Dezember 2010 ist aber endgültig Schluss mit dem Verkauf von nichtkonformen Geräten. Die Händler tun sich selbst einen Gefallen, wenn sie möglichst alle «Stromfresser» bis dann unter die Leute bringen. Denn ein Rückgaberecht an die Importeure oder Hersteller gibt es nicht, und wer sich nicht an die neuen Vorschriften hält, riskiert eine hohe Busse. Dann bleibt wirklich nur noch die Verschrottung. Einzig Anbieter von Highend-Geräten, zum Beispiel von hochqualitativen Hifi-Produkten, können bis Ende September 2010 beim BFE eine Ausnahmebewilligung für den unbefristeten Weiterverkauf beantragen. Hersteller und Importeure sind schon heute verpflichtet, nur Geräte zu importieren oder

Ab 2011 gilt für Elektrogeräte max. 2 Watt Verbrauch bei Standby, max. 1 Watt bei Off und für Netzteile im Nichtladezustand max. 0,5 W.

herzustellen, die den neuen Anforderungen entsprechen. Ziel des BFE ist es, die Effizienz von Elektrogeräten weiter zu steigern. In der EU sind bereits weitere entsprechende Vorschriften in Kraft oder in Arbeit. SWICO wird weiterhin frühzeitig über neue gesetzliche Anforderungen und allfällige Übergangsfristen informieren. Eine Tabelle mit den detaillierten Vorschriften finden Interessierte auf www. swico.ch unter Aktuell/News.

GREENFORUM

SWICO Recycling übernimmt Vorbildfunktion (pa) Der Wirtschaftsverband SWICO hat an seinem Greenforum rund 150 Gästen im Mai erneut gute RecyclingZahlen präsentiert. Eröffnet wurde das diesjährige Greenforum in Zürich von Michael Braungart, Professor für Verfahrenstechnik an der Universität Lüneburg. Weil auch hierzulande bei ersten Unternehmen bereits das Konzept des «Cradle to Cradle» (von der Wiege bis zur Wiege) realisiert werde, könne SWICO Recycling auch hier eine Vorbildfunktion in der neuartigen Form der Ressourcennutzung übernehmen. Heute könne es nicht mehr nur um die Effizienz-Optimierung von Techniken und Materialien gehen. Erst die «Öko-Effektivität» schaffe einen am Lebenszyklus der Natur orientierten ProdukteLebenszyklus, der völlig «rematerialisierbar» sei.

Smart Grid

Die Bedeutung der ICT-Branche für die Reduzierung des Energieverbrauchs stand im Zentrum des zweiten Refera-

kleinen Energieverbrauchern, doch ohne den Rückgriff auf ICT-Technologie können auch die grössten Energieverschwender ihren Energiebedarf nicht mehr reduzieren. Vor allem die privaten Haushalte müssten ihre Energiebilanz etwa mit Hilfe des intelligenten Stromnetzes Smart Grid verbessern.

Energiesparende Geräte

Paul Brändli, Geschäftsführer des SWICO, konnte erneut mit erstaunlich guten Recycling-Zahlen für die Schweiz aufwarten.

tes. Darin zeichnete Wolfang Nebel vom Oldenburger Institut für Informatik eine paradoxe Situation nach. Zwar gehöre die ICT-Branche trotz wachsendem Energiebedarf weltweit zu den

Ausgehend von der Tendenz, dass sich ab 2020 eine drastische Stromlücke abzeichne, zeigte Heinz Beer vom SWICO auf, wie die ICT-Branche frühzeitig Gegensteuer geben könnte. Die ICT sei der Schlüssel zu mindestens der Hälfte der Verbesserungen der Energieeffizienz. Übersichtlichkeit und eine möglichst breite Erfassung von energiesparenden Geräten würden einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Energielücke zu schliessen. Mehr zum Anlass unter Webschlüssel 100607 auf www.he-inside.ch und www.swicorecycling.ch. 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 7


Flexible Lagerlösungen : Auch das ist Logistik.

Um im schnelllebigen Markt flexibel zu sein und Fixkosten zu senken, vertrauen immer mehr Kunden ihr Lager der Schweizerischen Post an. So profi tieren sie nicht nur von einer riesigen Infrastruktur, sondern auch von zusätzlichen Dienstleistungen wie Umpacken oder Etikettieren. Der Vorteil des Outsourcing ist klar: Die Kosten sind immer gerade so hoch bzw. tief wie das Lager voll oder leer ist. Platzmangel oder leer stehende, aber voll bezahlte Hallen sind kein Thema. Dank grosser Kapazität können unsere Kunden ihre Waren schnell und flexibel unterbringen. Schnell verfügbar In der Regel steht bei uns der gewünschte Platz innert 24 Stunden nach der schriftlichen oder elektronischen Anmeldung bereit. Dann wird die Ware abgeladen, auf äusserliche Schäden kontrolliert und gelagert – sei dies im Block-, Paletten-, Kleinteil- oder Speziallager. Ist die gewünschte Ware an Lager, erstellen wir den Rüstauftrag für den Warenausgang. Systemgestützt wird der Kommissionierungsprozess ausgeführt. Zum Schluss passiert die Ware die elektronische Ausgangskontrolle. Flexibles Lagerangebot Unsere Infrastruktur lässt sich auch temporär nutzen: So kann das eigene Lager zu

Spitzenzeiten entlastet oder für Spezialprodukte ein passender Platz gefunden werden. Etwa wenn temperaturempfindliche Medizinalprodukte oder deklarationspflichtige Chemiegüter gelagert werden sollen. Auch für die Lagerung von schnell drehenden Kleinteilen und Textilien verfügen wir über geeignete Infrastruktur: mit dem Behälterlager mit 33 000 Behältern oder dem Hängewarenlager mit 55 000 Aufhängevorrichtungen. Lagerlogistik mit Mehrwert Einige Waren müssen umgepackt und

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weiterversandt werden oder sie werden vor dem Versand neu zusammengestellt. Unsere Spezialisten übernehmen vielseitige Aufgaben: Sie prüfen z. B. die Güter, bilden Sets, etikettieren sie, erstellen passende Verkaufsdisplays, verpacken oder stellen Mustersendungen zusammen. Auch Qualitätskontrolle, Inventur oder die fachgerechte Entsorgung gehören zum Angebot. Alle spezifischen Anforderungen klären wir in einem persönlichen Gespräch genau ab. Weil alle Logistikdienstleistungen aus einer Hand kommen, haben Sie nur einen Ansprechpartner.


Branche & Verbände

HD-SPLITTER

Wo bleibt die 3-D-Software? 3-D-Fernsehgeräte könnten faszinierende, völlig neuartige Erlebnisse vermitteln – wenn es nur attraktive 3-D-Programme gäbe. Albrecht Gasteiner

E

s ist halt leider wie immer, wenn eine neue Technik eingeführt wird: Die Geräte stehen in den Läden, aber die Software fehlt. Das haben wir schon bei der CD erlebt, bei der DVD war es nicht anders, und jetzt ist es auch bei 3-D passiert. Und das gleich in ziemlich krasser Weise. Ende Mai 2010 bietet jeder bessere Händler 3-D-taugliche Bildschirme und die entsprechenden Blu-ray-Spieler an. Doch wie viele 3-D-Discs in der neuen, grossartigen «2 x Full HD»-Qualität kann man kaufen? Keine einzige. Das ist ein beschämendes Beispiel für die mangelnde Zusammenarbeit zwischen Geräte- und Filmindustrie, das in seinem vollen Ausmass erst deutlich wird, wenn man die Ankündigungen der grossen Studios studiert: «Wir können über unsere Veröffentlichungspläne für 2010 noch nichts sagen» (Fox). «Leider werden bei uns 2010 keine 3-DTitel auf Blu-ray veröffentlicht werden» (Universal). «Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine Auskunft geben, inwiefern 3-D-Blu-rays in Europa erhältlich sein werden» (Disney). «Ein erster 3-D-Film wahrscheinlich im November» (Warner). «Zu diesem Zeitpunkt können wir noch kein offizielles Statement abgeben» (Paramount). Da registriert man schon fast mit Dankbarkeit, dass Sony im Sommer einen (einen einzigen!) Film anbieten wird und bis zum Jahresende weitere in Aussicht stellt. Welche und wann, bleibt aber geheim. Das legt die Frage nahe, ob die Studios es überhaupt ernst meinen mit 3-D auf Blu-ray. Halten sie sich womöglich gar absichtlich zurück, aus Sorge um ihre üppigen Einnahmen aus den 3-DKinos? Klar, dass man auf solche Fragen nirgendwo hieb- und stichfeste Antworten bekommt. Aber möglicherweise ist des Rätsels Lösung ja viel einfacher:

Wie 3-D-Bildschirme zu funktionieren haben, weiss man seit vielen Monaten, und die Industrie hatte genug Zeit, solche Geräte zur Serienreife zu entwickeln. Den neuen Standard für 3-D-Blu-rayDiscs hingegen gibt es erst seit Mitte Dezember. Erst dann konnten die Softwarespezialisten überhaupt beginnen, Computerprogramme für das Authoring der Filme zu entwickeln, zu testen und Erfahrungen damit zu sammeln. Dabei stellte sich heraus, dass man Kinofilme nicht einfach eins zu eins auf Blu-rayDiscs überspielen kann. Sie sind so gestaltet, dass sie ihre Wirkung auf grossen Kinoleinwänden entfalten. Damit sie auch auf den kleineren Bildschirmen im Wohnzimmer optimal zur Geltung kommen, müssen ihre 3-D-Parameter neu angepasst werden. Das braucht Erfahrung, kostet Zeit und verschlingt erhebliche Summen. Und es ist nebenbei auch der Grund dafür, dass zunächst vor allem Animationsfilme auf 3-D-Blu-rayDiscs veröffentlicht werden. Dort ist die Anpassung viel leichter zu bewerkstelligen. Trotzdem: Es dauert. Nicht besser sieht es bei Computerspielen aus. Zwar könnte man auf der Playstation 3 mit dem Software-Update 3.30 vom 22. April auch 3-D-Games spielen. Doch in der offiziellen Ankündigung

wird ohne Umschweife klargemacht, dass es solche noch gar nicht gibt. «Die Veröffentlichung dreidimensionaler, stereoskopischer Spiele wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.» Was immer das heissen mag. Und 3-D-Fernsehen? Unverschlüsselt findet man nur endlos wiederholte Demonstrationsschleifen von Astra (Astra 1E 23,5˚ Ost, 11.778 V, DVB-S2) und Canal+ Polen (Hotbird 13˚ Ost, 12.303 V, DVB-S2), alles im «Side by Side»-Verfahren, also in nur halber HD-Auflösung. Was in der Praxis aber fast keine Rolle spielt, weil die beiden Filme für links und rechts sich so wenig voneinander unterscheiden, dass sie im Gehirn zu einem schönen HD-Eindruck verschmelzen. Richtige Fernsehsendungen gibt es vorläufig nur punktuell und verschlüsselt. Zum Beispiel Übertragungen vom Pariser Roland-Garros-Tennisturnier oder Ausschnitte aus bestimmten Spielen der Fussballweltmeisterschaft. Wie reagiert man auf diese traurige Ebbe? Man macht sein 3-D-Programm einfach selber. Mit einem digitalen 3-D-Fotoapparat (gibts schon!) und einem 3-D-Camcorder (kommt im Herbst). Doch vor allem übt man sich ausgiebig in der edlen Tugend der Geduld. www.3d-forum.ch 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 9


Branche & Verbände

CE-AKADEMIE

Weiterbildung für Fachhändler Was lange währt, wird endlich gut. 2004 hat Bernard Loosli das Projekt «CE-Akademie» erstmalig der CE-Branche präsentiert. Loosli ist in der Branche unter anderem bekannt als Mitorganisator der CE Expo in Zürich. Am 16. August 2010 ist es nun so weit und die erste CEAkademie geht im Armeeausbildungszentrum Luzern über die Bühne. Interview: Marc Landis Wie ist das Projekt «CE-Akademie» entstanden? Bernard Loosli: Sie wissen vielleicht, dass ich seit vielen Jahren im Verbandsmanagement tätig bin, unter anderem auch für den Schweizer Importeurenverband Velosuisse. In diesem Verband betreiben wir schon seit acht Jahren eine Weiterbildungsplattform für die Velofachhändler. Die Veranstaltung war von Beginn weg gut besucht. Jedes Jahr kamen über 600 Velohändler, um sich weiterzubilden. Inspiriert von diesem Erfolg, schien es mir folgerichtig, eine vergleichbare Weiterbildungsveranstaltung auch für den CE-Handel aufzugleisen. 2004 habe ich den ersten Anlauf genommen und der CE-Branche die Idee einer neutralen Weiterbildungsplattform präsentiert. Nach vielen Gesprächen und proaktiver Kommunikation mit den wichtigsten Branchenteilnehmern können wir nun die erste Veranstaltung am 16. August durchführen. Warum hat es sechs Jahre gedauert bis zur ersten Veranstaltung? Die Zeit war wohl einfach noch nicht reif dafür. Doch gerade in den letzten paar Jahren hat die Technik eine immense Entwicklung durchlaufen. Und

Aber auch Aussendienstmitarbeiter und Produktmanager der Grossisten und Importeure sowie die Einkäufer der grossen Retailer und Flächenmärkte können teilnehmen. Wer finanziert die Veranstaltung? Die CE-Akademie wird von den seminarveranstaltenden Importeuren und durch die Besucherbeiträge finanziert. Jeder Importeur bezahlt einen gewissen Betrag für die Saalmiete und jeder CE-Akademie-Besucher zahlt 160 Franken für die Teilnahme. Bernard Loosli freut sich auf eine rege Beteiligung des Handels an der CE-Akademie am 16. August im AAL in Luzern.

mit der steigenden Komplexität stieg auch das Bedürfnis nach technischer Weiterbildung. Wer ist die Zielgruppe der CE-Akademie? Die CE-Akademie richtet sich mit ihren Weiterbildungsseminaren vor allem an den deutschsprachigen CE-Fachhandel. Besonders freuen wir uns über die Unterstützung der Einkaufsgruppen, die den Grossteil des Schweizer Fachhandels repräsentieren und bei ihren Mitgliedern für die Veranstaltung werben.

D I E

P A S S E N D E

Wie viele «CE-Akademien» sind pro Jahr vorgesehen? Wir starten einmal mit einem Anlass. Geplant ist vorerst ein Fixdatum pro Jahr. Dann schauen wir, wie sich die Sache entwickelt. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt denkbar und sinnvoll wäre, weitere Termine ins Auge zu fassen, wird sich erst zeigen müssen. Denkbar und durchaus sinnvoll wäre es aber, eine CE-Akademie im Spätsommer und eine im Frühjahr durchzuführen. Im Frühling und Herbst präsentieren die Hersteller jeweils ihre neusten technischen Entwicklungen und Produkteneuheiten.

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hen alle Informationen, die CEAkademie betreffend, übersichtlich geordnet bereit. In der ersten Junihälfte haben wir zudem einen Flyer an 1700 potenzielle «CE-Akademiker» mit Einladungskarte und Einzahlungsschein verschickt. Und Sie begleiten die CE-Akademie redaktionell mit HE Inside über mehrere Ausgaben (HE Inside Nr. 5/2010, Nr. 6–7/2010 und Nr. 8/2010, Anm. d. Red.) Auch der VSRT macht mit und informiert seine Mitglieder. Zudem bin ich in ständigem Kontakt mit den Seminarveranstaltern aus der Industrie. Diese informieren ihre Absatzmittler auch direkt über ihre eigenen Kanäle. Im Weiteren haben mir die Einkaufsgruppen zugesagt, dass sie die Veranstaltung über ihre Wege wie Mitgliederpublikationen, Bestellplattform und Newsletter publik machen werden.

Dieser Flyer mit Einladungskarte und Einzahlungsschein wurde dieser Tage an 1700 potenzielle «CE-Akademiker» verschickt.

Können Sie sich vorstellen, eine ähnliche Veranstaltung auch für die Händler aus der lateinischen Schweiz anzubieten? Grundsätzlich ja. Ich denke aber heute noch nicht an eine Erweiterung. Lassen Sie uns erst einmal die CE-Akademie am 16. August im Armeeausbildungszentrum Luzern abwarten.

KOSTEN UND ANMELDUNG

Leistungen Die CE-Akademie findet am 16. August 2010 im Armeeausbildungszentrum AAL in Luzern statt. Der Seminartag kostet 160 Franken pro Person inkl. MwSt. Der Betrag ist bei Anmeldung zu überweisen auf: Postkonto 30-620043-6 Vemanag GmbH, Vechigenstrasse 15 3076 Worb, MwSt.-Nr. 471 058 Anmeldung bis Freitag, 30. Juli 2010 Im Seminarpreis inbegriffen ist die Teilnahme an maximal acht Workshops/Schulungen à 45 Minuten. Es können keine Plätze reserviert werden.

Achtung: Voranmeldung erforderlich. Es gibt keine Tageskasse.

Was wünschen Sie sich zur CE-Akademie? Ein volles Haus, hochstehende Seminare und gute Gespräche.

Wie machen Sie die Veranstaltung publik? Einerseits durch die neu aufgeschaltete Website www.ce-akademie.ch. Dort ste-

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Das müssen Sie erleben !


Markt & Politik

DKB CONSUMER ELECTRONICS

Erfolgswelle mit Denon Die Abteilung Consumer Electronics von DKB Household Switzerland AG (Diethelm Keller Brands) unter der Leitung von Jean-Claude Jolliet steht gut da. Auch international und gerade mit der Marke Denon. Das beweist der «Denon Distributor Award 2009», den DKB kürzlich in Rom in Empfang nehmen durfte. Der Award zeichnet die Leistung eines Distributors für den höchsten Denon-Marktanteil in einem Land aus. Interview: Marc Landis Sie haben mit DKB den Award «Distributor des Jahres 2009» gewonnen. Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung? Jean-Claude Jolliet: Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Der Award ist eine wichtige Anerkennung, nicht nur für mein Sales- und Marketingteam und mich, sondern auch für unsere Handelspartner, die 2009 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld einen Superjob gemacht haben. Natürlich braucht es für eine solche Leistung auch die richtigen Produkte. Denon ist dafür ein idealer Partner. Seit 100 Jahren steht die Marke für zeitgemässe, innovative und hochwertige Produkte aus dem Audio- und Video-Bereich. Sie sprechen es an: Denon feiert das 100-jährige Bestehen. Welche Aktivitäten sind zum Jubiläum geplant? Denon bringt zum Beispiel auf den Herbst hin eine Anniversary-LimitedProduktelinie auf den Markt. Weitere gemeinsame Aktivitäten von Denon und DKB sind geplant. Alles rund um das Jubiläum findet sich unter www. denon100.com. Einfach registrieren und mit uns feiern! Sie sagten, 2009 sei ein schwieriges Jahr gewesen: Wie läuft das Geschäft bei DKB CE heute? Wir konzentrieren unsere Tätigkeit seit vier Jahren im Sinne einer «CE-Premium-Nischenstrategie» auf hochwertige Nischenprodukte. So unterscheiden wir uns von anderen Vollsortimentern, die den Massenmarkt bedienen. Diese Strategie hat sich bewährt und schlägt sich auch in einem rentablen Geschäftsgang nieder.

Welche Geschäftsbereiche haben besonders zum «rentablen Geschäftsgang» beigetragen? Das CE-Geschäft von DKB ist in vier Business Units aufgeteilt: Audio-Video Classic mit Denon, unserer Leadermarke, dazu haben wir in diesem Bereich Lautsprecherlösungen von Magnat und Heco. Wir konnten den Denon-Marktanteil in der Schweiz auf ein ansehnliches Niveau steigern, wie der Award «DenonDistributor des Jahres 2009» beweist. Im Segment der Audio-Portable-Radios haben wir mit Sonoro-Designradios, Argon-Digitalradios und Bernstein stark von der Digitalradio-Welle mit DAB und DAB+ profitiert und profitieren immer noch davon. Im Highend-Bereich sind unsere Spezialitäten Accuphase und SIM2-Projektoren zu finden, die für eine Klientel mit dem nötigen Kleingeld exklusive Sound- und Bilderlebnisse bieten. Wenn es um die Geschäftseinheit «Vision» geht, schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Das Geschäft mit Optoma-Projektoren für Präsentation und Heimkino ist eine wahre Erfolgsgeschichte mit stetig steigenden Marktanteilen im Schweizer Markt. Weniger glücklich bin ich mit Hitachi Flat TV. Da warten wir auf ein Sortiment, das den Anforderungen des Schweizer Marktes genügt. Wie sieht es bei DKB rund um das Trendthema «3-D» aus? Da gibt es einiges! Ab Ende Juni kommen von Denon die neuen AVR-1611 und der AVR-1911 auf den Markt. Sie bieten vier HDMI-1.4a-Eingänge, unterstützen 3-D-

Wiedergabe und verfügen zudem über einen Audio Return Channel. Darüber hinaus besitzt der 7-Kanal-A/V-Receiver AVR-1911 eine USB-Schnittstelle, die iPod und iPhone direkt unterstützt. Die neuen Denon-Blu-ray-Player DBP-1611UD und DBP-2011UD werden per Firmware-Upgrade 3-D-ready sein. Sie kommen im September in den Handel. Jean-Claude Jolliet, Head of CE bei DKB Household, hat mit seinem Sales-Team den Award für den «Denon-Distributor des Jahres 2009» gewonnen.

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… …

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M

12 Home Electronic INSIDE 6-7/2010

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Auch bei DKB CE erhältlich: Beamer und Shutter­ brille von Optoma für grossflächiges 3­D­Erlebnis.

Was sind die Highlights des DKBCE-Sortiments? Wie sieht das DKB-CE-Sortiment der Wir sind stolz auf das neue Denon-CaraZukunft aus? Innerhalb der eingangs erwähnten PreSystem, ein ansprechend designter Premium-Nischenstrategie sind wir daran, mium-Blu-ray-DVD-Surround-Receiver das Custom-Installation-Geschäft CI der Extraklasse mit beeindruckender auszubauen. Dieses Geschäft für SpeziaSound- und Videoperformance. Leider listen wird bereits von verschiedenen wurden wir und Denon von der NachfraAnbietern besetzt und ist sehr ange etwas überrumpelt und können zurspruchsvoll. Der Denon-Mutterkonzern zeit nicht schnell genug liefern. Wir arD&M forciert zusammen mit uns diese beiten aber an der Lösung des Problems. Aktivitäten. Konkret befinden wir uns im Auf der Microsite www.carabydenon.eu Aufbau der Marken aus dem DMi-Sortikönnen sich Interessierte über das wirkment, die wir mit Partnern im Handel lich interessante Produkt informieren. Auch freuen wir uns über die Denon und den entsprechenden DienstleistunDF107DAB+, eine hochwertige Hifi-Migen innerhalb eines Projekts anbieten ni-Anlage mit DAB+-Radioteil, die wir und ausbauen wollen. Ende 2009 eingeführt haben. Sie hat Wie funktioniert die Zusammenarbeit heute schon fast «Kultstatus» erreicht. mit dem Handel? Sind Sie zufrieden? Und auch die Premium-DAB+-Radios Ich bin sehr zufrieden mit der Zusamder dänischen Marke Argon finden menarbeit mit unseren Absatzmittsehr guten Anklang im Fachhandel. lern. Sowohl die Einkaufsgruppen als Im Sommer werden wir die Denon auch die Volumenkanäle machen eiD-M38 als Nachfolger der legendären nen guten Job. Es ist weiss Gott nicht D-M37 einführen. Das edle Premiumeinfach, in einem so kompetitiven Hifi-Micro-System wird auch über Markt wie dem unsrigen immer am DAB+-Empfang verfügen. Ball zu bleiben. Ende September wird von Sonoro Image_CH_10_2010_210x99 24.03.2010 8:10 Uhr Seite 1 unser Cubo-DAB+-Designradio (wieWas könnte besser laufen? der) lieferbar sein.

Wir führen … … Sie sicher durch die Welt der Elektronik. … 5.000 Artikel, übersichtlich in Gesamt- und Fachkatalogen präsentiert. … mit technischem Support, Kundendienst und Vertriebsservice. Wir sind für Sie da.

MONACOR SCHWEIZ AG Grundstrasse 11 • CH-6343 Rotkreuz Tel.: 041/799 72 50 • Fax: 041/799 72 55 www.monacor.ch • info@monacor.ch

Wir stellen da oder dort fest, dass Fachhändler sich zu wenig auf die eigenen Stärken und Konzepte verlassen. Vielleicht sind sie sich ihrer Stärken auch nicht so recht bewusst? Der Begriff Fach-Handel beinhaltet ja neben dem «Handel» vor allem das Wort «Fach». Damit steht das Know-how im Vordergrund. Und dieses Know-how ist nötig, um die Bedürfnisse der Konsumenten optimal zu befriedigen. In diesem Zusammenhang ist es halt auch wichtig, dass sich der Fachhandel stetig weiterbildet und so den Anschluss an den technischen Fortschritt nicht verpasst. Wie stehen Sie dem Onlinehandel gegenüber? Zusammen mit dem stationären Handel sind Onlinehandel und E-Commerce heute eine fester Bestandteil unserer Vertriebspolitik. Zusammen mit unseren wichtigsten Herstellern/Lieferanten setzen wir eine Internet-Strategie durch, die alle Beteiligten heute und morgen weiterbringt.

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Fordern Sie unseren aktuellen Hauptkatalog ELECTRONICS FOR SPECIALISTS 2010 zusammen mit dem NEWS 2010 und die Spezialkataloge SECURITY 2010 und ELA-TECHNIK 2010 jetzt an! Bestellen Sie den Katalog ON STAGE! 2010 für DJ-, Musiker- und Bühnenequipment sowie den aktuellen Car-HiFi-Katalog SOUND ATTACK 2009 gleich mit.

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Aus dem Projektorensortiment von Optoma stehen heute schon schon, ab Lager lieferbar, zehn 3-D-fähige Modelle zur Verfügung. Optoma verwendet zur 3-D-Wiedergabe die sogenannte DLP-Link-Technik.


Markt & Politik

CAR + SOUND 2010

Fette Bässe, nackte Haut Die Car + Sound, Leitmesse für mobiles Info- und Entertainment, ist diesen Mai erstmals in Friedrichshafen und in Kooperation mit der Tuning World Bodensee über die Bühne gegangen. Die Veranstaltung stand auch dieses Mal unter dem Motto «lauter = besser». Zudem gab es, wie in dieser Szene üblich, viel nackte Haut zu sehen. Marc Landis

R

und 105 000 Messebesucher sind dieses Jahr zur Car + Sound gekommen, die neuerdings in Friedrichshafen und gemeinsam mit der «Tuning World Bodensee» durchgeführt wird. Es gab viel rund um die Messethemen Car-Audio, Car-Speakers, Car-Navigation und Car-Vision zu entdecken. «Die Car + Sound im Doppelpack mit der Tuning World Bodensee, dieses neue Messedoppel wurde sehr gut angenommen», freut sich Andreas Wittur von der Messe Sinsheim, Veranstalter der Car + Sound, über den Verlauf der internationalen Branchenmesse in Friedrichshafen. «Unsere Aussteller äusserten sich in zahlreichen Gesprächen sehr zufrieden mit dem Messeverlauf.» Über 150 ausstellende internationale und namhafte Unternehmen und Marken präsentierten sich auf der Car + Sound 2010 in den Messehallen A3 und A4.

«Zusammen mit den weiteren 235 Ausstellern der Tuning World Bodensee, den rund 1100 Fahrzeugen in den Messehallen und einem Rahmenprogramm, das keine Wünsche offen liess, erlebten die Messebesucher sicher Europas grössten Branchen- und Szenetreff», erklärt Andreas Wittur. Im Rahmen eines Branchengespräches wurden bei der Preisverleihung die «Produkte des Jahres» und die TopMarken der Car-Audio-Branche ausgezeichnet. Die Verleihung der «Autohifi»Leserwahl fand in diesem Jahr erstmals auf der Car + Sound statt. Die jährlich vom Weka-Media-Verlag inszenierte Auszeichnung kürt die von Lesern und Verbrauchern gewählten Geräte.

Lauter = besser

Die Besucher der Car + Sound erlebten neben den Präsentationen von alltagstauglichen Multimedia-Produkten bei

den zahlreichen Highlights des Rahmenprogramms auch jede Menge aussergewöhnliches Entertainment. Beim internationalen «Kick-off» und «Springbreak» der Organisationen «dB DRAG» und «EASCA» traten die wohl lautesten Car-Hifi-Anlagen Europas in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. «Wir haben in den verschiedenen Wettbewerbsformaten 160 Teilnahmen hier am Bodensee bewertet. Die Teilnehmer kamen aus einem Dutzend Länder Europas. Unsere hohen Erwartungen an die Veranstaltung wurden übertroffen», so Detlef Hagel von dB DRAG. «Die Messebesucher bejubelten unsere Demonstrationen, und seitens der Medien hatten wir hier in Friedrichshafen unglaublichen Zuspruch.» Die nächste Car + Sound findet 2011 vom 6. bis 8. Mai wieder gemeinsam mit der Tuning World Bodensee in Friedrichshafen statt.

www.carandsound.com www.tuningworldbodensee.ch

Bei Hama spielten die Besucher an der Wii.

Aufwendige Soundanlagen, voll integriert.

Die Mutter aller Subwoofer: Maxximus MXS von Hifonics

14 Home Electronic INSIDE 6-7/2010

Ohne Worte.


HIGH END 2010

Rückbesinnung An der diesjährigen High End in München demonstrierte die vereinigte Herstellergilde wieder einmal, was für gutes Geld so alles möglich ist und wo der Weg in der Heimelektronik gerade hinführt. René Mosbacher

W

ährend sich über München sämtliche himmlischen Schleusen zu öffnen schienen, trieb die High End im Glashaus wieder kräftig Blüten. Den Organisatoren zufolge liessen sich gegenüber dem Vorjahr fast neun Prozent mehr Besucher locken. Beim Gang durch die Hallen fiel auf, dass europäische Hersteller sehr gut vertreten waren. Auch heuer gaben sich einige Schweizer die Ehre. Meist hatten sie sich aber auf den Ständen ihrer deutschen Importeure installiert. Prominent vertreten waren etwa Revox, Thorens und Soulution. Ein Brennpunkt war der Stand von Panasonic. Hier durfte ein breiteres Publikum erstmals einen Blick aufs 3-DFernsehen werfen. Zu sehen war ein effektvoll produzierter Trailer, abgespielt auf dem Blu-ray-Spieler DMP-BDT 300 EG (3720 Franken) und wiedergegeben auf dem 65-Zoll-Plasmafernseher TX P65VT20E (8020 Franken). Den Warteschlangen und dem erstaunten Gemurmel nach zu urteilen, scheint 3-D tatsächlich in den Köpfen der Konsumentenschaft anzukommen.

Hifi für Wiedereinsteiger

Neben dem Immerschöner, -besser, -grösser, -multifunktionaler liess die Messe dieses Jahr auch Ansätze für eine spannende Rückbesinnung durchschimmern. Die materialisierte sich hier und da etwa in kompakten, aber wertigen Hifi-Konzepten. Offensichtlich hält man den Moment für gekommen, eine Kundschaft abzuholen, die nach zuweilen zweifelhaften Erlebnissen mit allerlei x.1-Raumklang reumütig zum bewährten Stereo zurücksucht. Da liegt es nahe, hochwertige und handliche Wiedereinstiegspakete anzubieten, die sich mühelos in real existierende Stuben einfügen. Die Rede ist hier nicht von den vollintegrierten Audiosystemen mit ein-

Revox Re:system M 100: CD/DVD-Spieler, Verstärker (2 x 200 W), UKW-Radio, berührungsempfindliche Steuerelemente an der Front, Multimedia-Modul für iPod, Datennetz etc. optional, 6300 Franken.

gebauten Lautsprechern wie etwa dem Music System von Tivoli oder dem Caruso von T+A. Gemeint sind ein- bis zweiteilige Anlagen, mit CD/ DVD-Spieler, eventuell Radioempfänger und (Vor-)Verstärker, an die sich nach alter Sitte zwei anständige (Aktiv-)Lautsprecher anschliessen lassen. Meist bieten sie USB-Buchsen für externe Datenträger, oft auch einen Anschluss fürs Datennetz und gelegentlich gar Schlitze für Speicherkarten. Aufzufallen vermochten der todschicke Note Premier von Aura, der vernetzbare Solo Neo von Arcam oder der DAB+-fähige One+ von Cambridge.

Audio Analogue zeigte mit dem Enigma 2.0 gar eine puristische Kleinstanlage mit Röhrenvorstufe. Ebenfalls zu den Kompaktlösungen kann man das lang angekündigte System M 100 von Revox zählen. Zwar liegt hier der Fokus eher auf der Modularität, einfacher Erweiterbarkeit und Vernetzbarkeit. Aber mit dem Grundmodul bekommt man bereits eine komplette und hochwertige Hifi-Anlage. An dieser High End gab sie tatsächlich erstmals Töne von sich. Kommen soll sie nun definitiv im Sommer. www.highendsociety.de

Cambridge One+: CD-Spieler, Verstärker (2 x 30 W), UKW/DAB(+)-Radio, Wiedergabe von USB-Medien und SD-Karte, iPod-Dock inklusive, 890 Franken.

Audio Analogue Enigma 2.0: CD-Spieler, Verstärker (2 x 50 W), mit Röhrenvorstufe und Mono-Ausgang für Subwoofer, 2190 Franken. 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 15


Markt & Politik

GFK-MARKTBERICHT

TV-Markt erreicht 60 Prozent Jubiläen von Discountern und Eröffnungen neuer Grossflächenhändler haben das erste Quartal 2010 des Schweizer Unterhaltungselektronik-Marktes geprägt. Ein hoher Werbedruck mit fast unglaublichen Angeboten konnte in diesem Zusammenhang die Konsumlust erfolgreich wecken. Der Markt wuchs um vier Prozent. Luca Giuriato

TV-Markt

Der Unterhaltungselektronik-Markt ist weiterhin stark und immer mehr vom TV-Geschäft geprägt. Der Umsatzanteil am Gesamtmarkt beträgt inzwischen mehr als 60 Prozent. Dass diese Tendenz auch in naher Zukunft wahrscheinlich sogar noch verstärkt wird, zeigt die hohe Kaufabsicht der Konsumenten, die mittels einer repräsentativen Umfrage im Januar ermittelt wurde. Die Ergebnisse dieser Studie stellt für das erste halbe Jahr 2010 ein Potenzial von rund 500 000 TV-Geräten in Aussicht. In der Tat liegen die nachgefragten Mengen per erstem Quartal mit ca. 243 000 Stück voll im Fahrplan. Bedenkt man, dass im kommenden Quartal das Fussball-WM-Fieber für zusätzliche Kaufimpulse sorgen wird, scheint die Marke von einer halben

16 Home Electronic INSIDE 6-7/2010

500

Jan 08-Mar 08

Spielkonsolen

In Car Electronics

Recording Media

Zubehör

Portable Audio

Static Audio

Camcorder

Video ohne Camc.

TV Total

Jan 10-Mar 10 Jan 09-Mar 09

400 300

267.3 234.9

253.4

31.6

27.9

200 43.1 13.3

30.3

100

36.8 9.6

30.6

37.3

36.0 11.7 8.7

16.0

24.9

17.2 22.2

458.8 6.9

402.5 -12.3

419.4 4.2

20

+/- in % ggü. VJ

10.8

28.3

10.0 10.4

13.5

0 Absolut

10.5

24.3

Wertmässige Entwicklung des Schweizer Consumer-Electronics-Marktes im Dreijahresvergleich von 2008 bis 2010; Beobachtungszeitraum jeweils 1. Quartal.

Stückzahlen Total

-12.4

Video ohne Camcorder

2.6

-11.7

In Car Electronics

-13.9 -6.9

2.9

7.2

0.7

7.9

-2.6

-1.0

-3.6

Zubehör

Spielkonsolen

-10.6

7.9

10.4

Static Audio

18.9

4.2

Camcorder

Recording Media

Preis CHF

20.7

TV Total

Portable Audio

Wert

11.9

-14.2

4.8

17.2 -15.7

5.7 25.8

-1.7 -12.2

-7.2 9.2

-13.2

Entwicklung des Schweizer Consumer-Electronics-Marktes nach Stückzahlen, Wert und Durchschnittspreis. Vergleich des 1. Quartals 2010 zum entsprechenden Vorjahresquartal.

Quelle: GfK Switzerland

D

er Schweizer Consumer-Electronics-Markt ist im ersten Quartal 2010 wertmässig um vier Prozent gewachsen. Fachmärkte und Discounter feierten Jubiläum, eröffneten neue Filialen oder traten neu in den Markt ein. Der damit einhergehende Werbedruck beflügelte den Markt seit Januar. Das Umsatztotal erreichte in der Periode Januar bis März 2010 einen Wert von 419 Millionen Schweizer Franken. Der Januar 2010 lag gegenüber dem Vorjahr mit 181 Millionen CHF Umsatzvolumen um 8,8 Prozent deutlich im Plus, die Folgemonate Februar und März lagen indes nur knapp über dem Vorjahr.

Quelle: GfK Switzerland

GfK Switzerland


Jan-Mar 10

87.2

66.5

85.6

74.1

Mar 09 Apr 09 May 09 Jun 09 Jul 09 Aug 09 Sep 09 Oct 09 Nov 09 Dec 09 Jan 10 Feb 10 Mar 10

87.2

87.1

84.4

84

81.1

83.5

77.8

72.8

69.2

69.3

17.5

21.3

21.1

9.7

9.4

9.5

23.3 15.9 2.3

3.3

5

6.1

6.3

10.5

9.5

10.5

9.7

10

1.9

Absolut +/- in % ggü. VJ

11.9

10

13.6

10.9

10.2

934.5 -1.8

872.7 -6.6

267.3 11.1

234.9 -12.1

253.4 7.9

Plasma-TV/Rückpro

65.8

23.7

22.4

66.8

24.3

11.5

8

10.8

10.6

10.9

10.4

8.9

69,8 58,1 55 53 59,3 55,9 65,5 81,4 77,9 113,1 110,7 73,5 69,2 -11,8 -25,2 -37,5 -32,6 -20,6 -15,1 -3,8 13,7 9,2 9,2 13,8 8,3 -0,8

LCD-TV (ohne LED)

LCD-TV (nur LED)

66.6

Portable TV

CRT-TV

Entwicklung des TV-Marktes Apr 08-Mar 09 Apr 09-Mar 10

Jan-Mar 08

Jan-Mar 09

Jan-Mar 10

34.7

35.2

35.7

37.9

35.5

Mar 09 Apr 09 May 09 Jun 09 Jul 09 Aug 09 Sep 09 Oct 09 Nov 09 Dec 09 Jan 10 Feb 10 Mar 10

33.5

4.3

3.7

2.4

37.9

34.8

4

35.9

40.9

39.1

41.3

39.1

37.6

35.9

7.3

9.6

12.9

44.8

33.8

36

38.2

4.7

15.9

6.4

6.2

6.3

16.2

14.8

Quelle: GfK Switzerland

Höhere Qualitätsanforderungen in Bezug auf besseren Klang scheinen generell einem zunehmenden Bedürfnis zu entsprechen. Der Teilmarkt Audio legte in der Periode Januar/März im Vorjahresvergleich denn auch wertmässig um acht Prozent zu. Dies bei einem Mengenwachstum von rund sieben Prozent. Vom positiven Trend können allem voran Produkte wie 2.1-Soundbars und 5.1-Systeme mit Bluray-Player profitieren. Im mobilen Audiosektor steigen immer mehr Radiohörer auf digitales Radio um oder ergänzen ihr Analog-Radio um ein DAB+-Gerät. Gegenüber dem Vorjahr sind die nachgefragten Mengen bei den digitalen portablen Radios mengenmässig um 55 Prozent (!) angestiegen, während der Umsatz während der ersten drei Monate um 25 Prozent auf 5,2 Millionen Franken angewachsen ist. Von diesem Trend konnte der Fachhandel überproportional profitieren. Zu den negativen Aspekten der Marktentwicklung zählt mit Ausnahme von Home Audio der anhaltende Preiszerfall in fast allen Hauptkategorien. Zwar gehören zweistellig sinkende Entwicklungsraten inzwischen zur Normalität, allerdings wirken sie sich zurzeit auf den Gesamtumsatz nicht ganz so negativ aus, weil oft Produkte in oberen Preislagen verkauft werden. Das beweist, dass der Konsument grundsätzlich bereit ist, für gute Qualität und tolles Design mehr Geld auszugeben. Das wiederum stimmt für die bevorstehenden Monate in Bezug auf die Kauflust zumindest positiv, vor allem wenn man bedenkt, dass die Hersteller noch manches tolle Produkt in www.gfk.ch der Pipeline haben.

86.8

Jan-Mar 09

16.7

12

39.8

38.1

37.9

38.8 37.9

39.4

36.2

26.4

35.8

35

33.3

31.9

32.9

28.9

31.4

26.5

22.6

27 2.1

1.4

1.5

1.6

1.7

1.4

1.7

2.6

2.7

16.7

1.4 1.4

18.2

15.4

18.9

19.5

16.6

19.5

17

18.9

4.2

3.1

5.4

3.7

3.2

3.9

3.4

3

107.5 -0,4

30,3 -3,5

28,3 -6,5

30,6 7,9

8.3 -5.9

Absolut 107.9 +/- in % ggü. VJ -4.7

7.4 7.5 -13.9 -12.2

13.1

14.1

15.9

15.9

15.5

15.4

16.2

17.1

3.4

3.4

2.8

3.3

2.9

3.4

2.5

3.5

3.1

3.1

6.6 2.7

7.1 -6.5

9.3 2.3

9.5 7.9

16.7 4.9

13.1 13.1

8.5 0.9

8.9 7.9

6.4 6.5 -12.6 -12.1

Tisch-CD-Player

Tuner/Verstärker/Rekorder

Audio Streamer

Heimkinosoundsysteme ohne Blu-ray

Heimkinosoundsysteme mit Blu-ray

Audiosysteme ohne Heimkino

12.3

Entwicklung des Static-Audio-Marktes Apr 08-Mar 09

Apr 09-Mar 10

Jan-Mar 08

Jan-Mar 09

Jan Mar 10

Mar 09

Apr 09

May 09

Jun 09

Jul 09

Aug 09

Sep 09

Oct 09

Nov 09

Dec 09

Jan 10

Feb 10

Mar 10

69

66.7

75.4

64.8

64.4

63.1

65.3

66.5

65.7

65.3

66.7

67.9

5.4

68.5

70.5

65.4

63.5

63.6

8.9

10.6

9

9.9

8.9

7.9

5.4

8.4

1.6

1.8

2

1.7

1.5

3.8

3.8

3.8

5.4

3.4

13.6

14.4

12.7

10.7 2

8.8

10.4

1.6

1.9

1.5

3.5

4.2 7.5 5.4 1.2

Absolut +/- in % ggü. VJ

151.9 -1.4

12.9

10.6 2

3.4

3.9

11.1

14.4

5.5

5.4

2

4

13.4

9.5 1.7

3.8

12.3

9.2 1.8

3.9

3.8

13.1

11.7

13.5

13.2

4.7 4.5 1.9

153 0.7

3.5

4.4

4.3

4.3

4.7

3.7

3.7

3.4

5.4

9.4 8.4

1.5

3.5

1.1

9.1 1.6

1.5

3.2

3.5

8.1 1.4

3.6

2.6

13.9

14.7

14.7

11.2

4.6

4.6

5.4

6.3

3.4

2.3

2

2.4

2.9

2.1

2.3

2

1.7

1.5

2

1.8

1.6

1.7

2

2.2

36.8 0.5

37.3 1.3

36 -3.6

1,1 1,7

10,3 4,2

11,3 3,6

10,7 14,5

13,1 5,8

9,6 -2,6

10,3 11

13 3,4

12,2 -5,5

26,6 -3,3

14,9 -0,2

10,3 -7,8

10,8 -3,3

Radiowecker mit DAB

Radiowecker ohne DAB

Portable Radios mit DAB

Portable Radios ohne DAB

Portable CD-Player

Radiorekorder

Portable Media-Player

Entwicklung des Portable-Audio-Marktes 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 17

Quelle: GfK Switzerland

Besserer Audiomarkt

Apr 08-Mar 09 Apr 09-Mar 10 Jan 08-Mar 08

Quelle: GfK Switzerland

Million TV-Geräten per Ende Juni durchaus realisierbar. Argumente, auf die der Konsument offensichtlich anspringt, liegen zunehmend nicht nur beim Preis. Neue Technologien wie etwa LED-Backlight, 3-DFunktionalität, Internet-Connectivity und 100/200-Hertz-Technik stehen beim Kauf eines neuen TV immer öfter im Vordergrund. Selbstverständlich ist Design ebenfalls ein wichtiger Faktor, wobei gerade ultradünne Flat TV eine besondere Faszination ausüben.


Markt & Politik

PHOTOKINA 2010

Leistungsschau der Fotografie Alle zwei Jahre im Herbst trifft sich auf der Photokina in Köln die Fotobranche, um Innovationen zu feiern und die Trends für die Zukunft zu identifizieren. Klar ist, dass das Zusammenwachsen von Foto, Video und IT die Branche weiterhin stark prägt. Marc Landis des Sofortbildfilms zu feiern. Auch die Schaffung einer neuen Klasse von Kameras mit Wechselobjektiven wird die Anhänger der bisherigen Königsklasse, sprich der Spiegelreflexfotografie, nicht sofort das Lager wechseln lassen.

Besser durch Software

Auch 2010 wird die Photokina zehntausende Fotofans und Fotoprofis nach Köln locken.

A

uf der diesjährigen Photokina vom 21. bis 26. September 2010 in Köln ist die Fotobranche erneut umfassend vertreten. Das teilten Veranstalter Photoindustrieverband und Kölnmesse an ihrer europäischen Pressekonferenz im Mai in Köln mit.

Konvergenz und 3-D

Die Digitaltechnik hat das Zusammenwachsen von Foto und Video ermöglicht. Camcorder können fotografieren und Kameras filmen. Filme lassen sich wie Fotos einfach auf einer Vielzahl von Geräten vorführen und über das Internet austauschen. Doch die Konvergenz auf der einen Seite führt zu weiterer Spezialisierung auf der anderen. Innovative, handyartige Geräte machen das Filmen in HD-Qualität so einfach wie nie. Umgekehrt lassen sich mit digitalen SLR-Kameras professionelle Filme in Kinoqualität produzieren. Schon früh in der Geschichte der Fotografie suchten Filmer und Fotografen nach Technologien zur räumlichen

18 Home Electronic INSIDE 6-7/2010

Darstellung. Die Realisierung der dritten Dimension in Foto und Film eröffnet nun neue Möglichkeiten für die Unterhaltung, Information und Kommunikation. Ob Kino, Fernsehen, Projektion, Bilderrahmen oder das gedruckte Bild – 3-D-Effekte bereichern die moderne Bilderwelt. Neben neuen Aufzeichnungsgeräten für Fotos und Filme in 3-D werden auf der Photokina 2010 auch die neuesten Trends bei den Fernsehgeräten, Bilderrahmen, Handys, PC-Monitoren oder MultimediaPlayern für den dreidimensionalen Bildgenuss zu sehen sein.

Neue Königsklasse

Die Kunst zum Bewahren und Erneuern kennzeichnet die Welt der Fotografie ganz besonders. Technische Revolutionen verstärken auch immer die Anstrengungen, altbewährte und beliebte Techniken zu erhalten und zu erneuern. Selbst im dramatisch schrumpfenden Markt der Filme gibt es noch Weiterentwicklungen. So gilt es beispielsweise die Wiedergeburt

Software hilft, die technischen Grenzen der Hardware zu erweitern. Kameras erkennen eventuelle Schwächen der verwendeten Objektive und korrigieren diese bereits bei der Bildaufzeichnung. Durch ausgeklügelte Programme lassen mit softwareunterstütztem Imaging heute bisher als unmöglich geltende Fotografien spielend realisieren. Die von der digitalen Fotografie verursachte Bilderflut stellt auch neue Anforderungen an die Verwaltung und Archivierung der Bilder. Intelligente Software hilft hier den Fotografen dabei, Ordnung zu halten. Sie kann sich Gesichter merken und Personen zuordnen, sie erkennt Orte, Landschaften und Bauwerke wieder, kennt ihre Namen und kann den Aufnahmeort von Fotos automatisch auf der Landkarte anzeigen. Mithilfe ausgeklügelter Algorithmen kann Software Bilder automatisch mit nur einem Mausklick für Fotobücher zusammenstellen und dabei nicht nur die Reihenfolge nach Datum und Uhrzeit bestimmen, sondern auch aus mehreren Fotos das technisch beste aussuchen oder für die Wahl der Abbildungsgrösse auch die Auflösung berücksichtigen. Auf der Photokina werden wieder die Weichen zur Zukunft der Fotografie gestellt. Hier können sich die Besucher schon heute ein Bild davon machen, was zukünftig die Welt des Bildermachens bestimmen wird.

www.photokina.de


PUBLIREPORTAGE

Solid macht sicher

Der Spezialversicherer Solid bietet Garantieverlängerungen, Reparaturversicherungen und Multi­ riskdeckungen für CE­Produkte an. Das beruhigt den Konsumenten, und der Handel verdient ein Zubrot.

D

er Ärger beim Konsumenten ist gross, wenn kurz nach Ablauf der Gerätegarantie der noch fast neue Fernseher kaputtgeht. Dann bleibt dem Konsumenten nur der Gang zur Servicestelle oder schlimmstenfalls zur Recyclingstelle. Hier hilft der Spezialversicherer Solid schon beim Geräteverkauf. Solid bietet (in Zusammenarbeit mit Coris Schweiz) Garantieverlängerungen für Consumer-Electronics-Produkte an. Weitere Versicherungsprodukte sind eine Reparaturversicherung für Flat TV und die Multiriskversicherung für Elektrogeräte wie Hifi-Anlagen, Beamer, IT und Haushaltsgeräte. Solid vertreibt solche Versicherungsdeckungen über den CE-Handel an die Konsumenten. Für den Handel ist die Dienstleistung gratis, und noch besser:

Die Versicherungsprämien zahlt der Endkunde, und der Handel erhält für jede abgeschlossene Versicherung eine interessante Provision. Tobias Haymoz ist bei Solid für den Vertrieb der Solid-Versicherungslösungen verantwortlich. Im Gespräch erklärt er, wie eine Zusammenarbeit mit Solid funktioniert.

Was bringt dem CE-Fachhandel eine Zusammenarbeit mit Solid/Coris? Die Vorzüge für den Fachhandel sind erhöhte Kundenbindung, glückliche und beruhigte Kundschaft, und der Fachhandel verdient sich eine Provision. Wir sind auch in der Lage, die Deckung an fast alle Bedürfnisse der Kundschaft anzupassen.

Welche konkreten Solid-Produkte bieten Sie dem CE-Fachhandel an? Solid bietet Garantieverlängerungen verschiedener Art an. Dazu auch eine Reparaturversicherung für LCD/Plasma-TV, und dies für eine Dauer von sechs Jahren. Zudem eine Multiriskversicherung für Elektrogeräte wie Hifi-Anlagen, Beamer, IT und Haushaltgeräte.

Für welche Händler ist Solid der richtige Partner? Alle Händler, die ihrer Kundschaft eine weitere Dienstleistung anbieten möchten, sollten sich über unsere Produkte informieren. Wir bieten eine sichere, zusätzliche Einkommensquelle und bieten den Konsumenten Sicherheit beim Kauf eines teuren CE-Produktes. Was kostet eine Partnerschaft mit Solid für den Handel, was für den Konsumenten? Für den Handel ist die Partnerschaft mit Solid völlig kostenlos. Er muss sich nur mit den Versicherungsbestimmungen einverstanden erklären. Der Endkonsument erhält die Prämientarife bei seinem Händler.

Kontakt Solid c/o Coris Rte de la Fonderie 2 Postfach 45 CH-1705 Fribourg Tel. +41 26 425 81 20 Fax. +41 26 425 80 09 Tobias Haymoz ist Produktmanager bei Solid in der Schweiz.

info@solidab.ch


Schwerpunkt

Fuji Finepix HS10

Sony NEX-5

Samsung NX 10

Nikon P 100

KAMERA-TRENDS

Kompakt vs. System Entwickler bauen immer ausgeklügeltere Funktionen ein. Komplettkameras dringen in extreme Zoombereiche vor. Neue Kamerakonzepte versuchen sich zwischen Kompakt und Spiegelreflex zu etablieren. Weniger erfreulich – mehr Pixel auf noch kleineren Chip-Flächen, auf Kosten der Bildqualität. Peter Nonhoff-Arps

D

ie Kameraindustrie hat sich auch in diesem Frühjahr mit Neuvorstellungen und -ankündigungen geradezu überschlagen. Das Angebot wird immer grösser, unüberschaubarer und bunter. Kaum ein neues Modell, das nur in den Standardfarben Schwarz oder Silber aufgelegt wird, meistens schillert es auch gleich in allen möglichen Regenbogenfarben. Aber auch technisch gesehen geht es mehr in die Breite. Die Hersteller versuchen nicht mehr allen technischen Fortschritt – oder was man dafür hält – in einem Top-Modell unterzubringen, sondern sie verteilen die Errungenschaften auf unterschiedliche Modellreihen. Zwischenzeitlich sah es auch so aus, als

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hätten sich die Sensorentwickler besonnen und die fixe Idee, immer mehr Pixel auf immer kleineren Sensoren unterzubringen, fallen gelassen. Vermehrt tauchten Kompaktkameras mit gemässigten Pixeldichten und damit besserem Rauschverhalten auf. Die Frühjahrserscheinungen belegen nun aber, dass die Hersteller parallel den Pixelwahn dennoch weiter vorantreiben. Bei vielen neuen Kompakten drängeln sich inzwischen 14 Millionen Pixel auf einer Fläche, die etwa die Hälfte eines kleinen Fingernagels einnimmt. Vor einem Jahr waren es nur 10 Megapixel. So verringert sich für jedes einzelne Pixel die Chance, genügend Photonen einzusammeln; das

Nutzsignal gerät im Verhältnis zum Rauschen immer schwächer. Dieses Manko versuchen die Entwickler durch leistungsfähigere Prozessoren und ausgeklügelte Rauschalgorithmen auszugleichen. Jedoch leiden gerade feine Strukturen im Bild unter solchen «Schönrechnereien», und schon beisst sich die Katze in den Schwanz: Es ist sinnlos, derart hohe Auflösungen auf einer so kleinen Sensorfläche unterzubringen. Wie die Realität aussieht, kann man bei Kompaktkameratests immer wieder anschauen. Zur Verbesserung der Signalqualität hatte Sony bereits im vergangenen Jahr erste Kameras wie die Cyber-shot DSCWX1 und die DSC-TX1 (Heft 11/09) mit


Canon EOS 550 D

Olympus Pen E-PL 1

einer neuen Sensortechnik, dem ExmorR-Sensor, ausgestattet. Bei diesem Typ fällt das Licht von der Rückseite auf die lichtempfindliche Schicht, ohne durch Helligkeit schluckende Leiterbahnen beeinträchtigt zu werden. Dadurch soll sich die Signalqualität merklich verbessern. Inzwischen verbauen auch andere Hersteller wie Casio, Fujifilm, Ricoh und Nikon Chips mit sogenannter Backside Illumination in ihren Modellen (Übersicht auf Seite 40). Erfreulicherweise beschränken sich diese Sensoren bislang auf eine Auflösung von 10 Megapixel. Die Zoomoptiken vieler Kleinkameras beginnen erst bei Brennweiten oberhalb von 30 Millimetern (entsprechend dem Kleinbildformat). Ein Blick auf die Neuerscheinungen zeigt, dass immer mehr Kameraoptiken bereits bei 24 bis 28 Millimetern starten. Das ist endlich ein für Anwender erfreulicher Trend. Enge Räume oder beeindruckende Landschaftspanoramen lassen sich so viel besser auf den Sensor bannen. Auch am anderen Ende des Zooms – im Telebereich – gibt es noch Luft. Dank inzwischen nahezu flächendeckend

Panasonic Lumix DMC-TZ10

Ricoh CX 3

eingebauter Antiverwacklungsmassnahmen wie Sensor- oder Linsen-Shift lassen auch extreme Telebrennweiten oberhalb von 300 Millimetern (entsprechend dem Kleinbildformat) noch sinnvolle Freihandaufnahmen zu. Bei aktuellen Modellen gehören Objektive mit 10-fach-Zoom fast schon zum Standard. Den Zusatz «Super» verdienen inzwischen eher Objektive ab 20-fachem Brennweitenbereich. Neue Bridge-Kameras wie die Fujifilm Finepix HS10, die Nikon P100 oder die SP-800 UZ von Olympus glänzen mit 26-fach- beziehungsweise 30-fach-Optiken. Angesichts solch schwindelerregender Zoombereiche sollte man als potenzieller Käufer jedoch die Lichtstärke nicht aus den Augen verlieren. Eine Anfangsblende von 1:2,8 ist schon wünschenswert, wenn man bei noch handhabbaren Belichtungszeiten die Empfindlichkeit (also den ISO-Wert) möglichst niedrig halten will. Allerdings beginnen die meisten Objektive der kompakten Kameras immer noch oberhalb von 1:3,0 – wohl weil lichtstärkere Konstruktionen gleich ins Geld gehen. Zudem verringert sich die Licht-

stärke bei den fest eingebauten Linsen vom Weitwinkel- zum Telebereich meist um mehrere Blendenstufen. Objektive mit einer durchgängig hohen Lichtstärke stehen bei den Kleinen somit weiterhin auf der Wunschliste.

Neue Systeme

Zwischen den digitalen Spiegelreflexund den Kompaktkameras versucht sich derzeit eine weitere Klasse zu etablieren: die spiegellosen Systemkameras. Dazu zählen kompakte Modelle mit vergleichsweise grosser Sensorfläche und Wechselobjektiven. Sie vereinen auch im Unterschied zu den Bridge-Modellen kompakte Abmessungen mit den Vorteilen, die rauscharme Sensoren und anpassbare Optiken mit sich bringen. Wie bei den DSLR kochen viele Hersteller hier ihr eigenes Süppchen mit unterschiedlichen Kamera/Objektiv-Verbindungen (Bajonetten) und Sensorabmessungen. Olympus und Panasonic haben sich auf den Micro-FourThirds-Standard geeinigt. Die (Micro-) Four-Thirds-Sensoren sind bekanntlich etwas kleiner als die APS-C-Sensoren, die 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 21


Schwerpunkt

in den meisten DSLR-Gehäusen stecken, und besitzen ein Seitenverhältnis von 4:3 gegenüber 3:2 bei APS-C. Samsung und Sony wollen den Markt der spiegellosen Systemkameras mit je einem eigenen System und einem eigenen Bajonett aufmischen: Die NX10 (Heft 6/10) wie auch Sonys brandneue NEX-3 und -5 setzen alle auf einen APS-C-Sensor mit 14 Megapixeln. Allerdings ist man hier bei der Objektivauswahl (zunächst) auf herstellereigene Linsen angewiesen. Ricoh stellte mit dem GXR-System (Heft 4/10) ein bislang einzigartiges Kamerakonzept vor. Anders als bei herkömmlichen Modellen verlagert der Hersteller den Bildsensor in ein Modul, das aus Optik und Prozessor besteht. Das Grundgehäuse kann so jederzeit in eine Kamera mit unterschiedlichen Sensorgrössen und variierenden Optiken verwandelt werden. Leicas M9 zählt ebenfalls zu den spiegellosen Systemkameras. Mit ihrem Vollformatsensor (24 x 36 mm) und einem Preis von 8500 Franken spielt sie aber in

einer eigenen Liga. In den Startlöchern steht auch Sigma; der Hersteller hat vor kurzem bekannt gegeben, ebenfalls eine spiegellose Systemkamera mit Wechseloptiken entwickelt zu haben. In diesem Segment wird sich also noch einiges tun.

Bewegte Bilder

Videoaufnahmen spielen sowohl bei Kompakt- als auch bei Systemkameras eine immer wichtigere Rolle, denn immer mehr kleine Kameras bieten inzwischen Auflösungen in Standard-HD(720p) oder sogar Full-HD-Qualität (1080i/p) an – man muss also schon etwas Besonderes bieten, um sich von anderen abzusetzen. Casio (Exilim EXFH100) und Fujifilm (Finepix HS10) etwa verwirklichen Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 1000 Bildern pro Sekunde. Damit liessen sich sogar die Phänomene wie das Hüpfen eines Tropfens beim Auftreffen auf einer Wasseroberfläche im Detail studieren. Hersteller wie auch Fujifilm (Finepix XP10), Kodak (M580) und Samsung

(ST5500) setzen mehr auf Kommunikation und legen ihren Modellen PCSoftware bei, um Videos im richtigen Format möglichst unkompliziert auf Portale wie Youtube hochzuladen. Bei digitalen Spiegelreflexgehäusen findet man Videofähigkeiten zunehmend auch bei günstigeren Kameras wie etwa bei Canons EOS 550D. Die mit Video-DSLR erreichbare Qualität und Wirkung sind dank ihrer grossen Sensoren und guten Optiken imposant. Schwachpunkte tun sich allerdings nach wie vor bei der Bedienung auf sowie bei der Schärfenachführung und der Belichtungssteuerung. Hier wartet noch viel Arbeit auf die Entwickler.

Innere Werte

Die Kameraprozessoren zeichnen in erster Linie für die Nachbearbeitung der Sensor-Rohdaten (RAW) in der kamerainternen «digitalen Dunkelkammer» verantwortlich. Aber auch eine ganze Reihe zusätzlicher Funktionen nutzen die Rechenleistung der CPU aus. Nahezu

digitale KompaKtKameras Hersteller/Modell

Fujifilm Finepix HS10

Nikon P100

Ricoh CX3

Panasonic Lumix TZ10

Preis

650 Franken

650 Franken

650 Franken

600 Franken

www.

fujifilm.ch

nikon.ch

ricohpmmc.com

panasonic.ch

Abmessungen (B x H x T) / Gewicht (ohne Akku)

131 x 91 x 126 mm/636 g

114 x 83 x 99 mm/481 g

114 x 83 x 99 mm/481 g

103 x 60 x 33 mm/196 g

Sensor (Typ, Pixel)/-Diagonale

CMOS, 10 Mega/ 1/2,3 Zoll

CMOS, 10 Mega/ 1/2,3 Zoll

CMOS, 10 Mega/ 1/2,3 Zoll

CCD, 12 Mega/ 1/2,3 Zoll

Blende/Zoomfaktor, Brennweite (KB)

1:2,8–5,6/30-fach, 24–720 mm

1:2,8–5,0/26-fach, 26–678 mm

1:2,8–5,0/26-fach, 26–678 mm

1:3,3–4,9/12-fach, 25–300 mm

Autofokus-Felder/ Nahgrenze

Multi, Center, Gesichtserkennung/1 cm

9, Gesichtserkennung/1 cm

9, Gesichtserkennung/1 cm

11, Spot, Gesichtserkennung/3 cm

mechanische Stabilisierung

• (Sensor Shift)

• (Sensor Shift)

• (Sensor Shift)

• (Sensor Shift)

Belichtungsmodi/Spotmessung

P, AV, TV, M, 14 Szenen/•

P, AV, TV, M, 17 Szenen/•

P, AV, TV, M, 17 Szenen/•

P, AV, TV, M, 28 Szenen/•

manueller Weissabgleich/ Videoclips

•/1080p, AVC (H.264), 30 B/s

•/1080p, AVC (H.264), 30 B/s

•/1080p, AVC (H.264), 30 B/s

•/720p, AVC (H.264), 30 B/s

Kameradisplay (Auflösung) / Sucher

3 Zoll (230 000)/• (elektronisch)

3 Zoll (460 000)/• (elektronisch)

3 Zoll (460 000)/• (elektronisch)

3 Zoll (460 000)/–

Speichertyp/intern zirka

SD(HC)/45 MB

SD(HC)/43 MB

SD(HC)/43 MB

SD(HC/XC)/15 MB

Akkutyp/Schnittstellen

4 x AA/USB 2.0, AV, HDMI

Li-Ion/USB 2.0, AV, HDMI

Li-Ion/USB 2.0, AV, HDMI

Li-Ion/USB 2.0, AV, HDMI

Besonderheiten

Bridge-Kamera mit 30-fach-Zoom; Weitwinkel (24 mm) bis Tele (720 mm), CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung, RAW-Format, Full-HD-Video mit Stereoton, HighSpeed-Video bis 1000 B/s, Multi Mover Capture für Bewegungsabläufe, entfernt bewegte Objekte aus einer Serie von 5 Aufnahmen

Bridge-Kamera mit 26-fachZoom; Weitwinkel (26 mm) bis Tele (678 mm), CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung, schwenkbares Display, Serienaufnahmen mit 10 B/s, HDR-Funktion, Full-HD-Videos mit Stereoton, Programm für Nachtfilmaufnahmen, Akku per USB ladbar

Bridge-Kamera mit 26-fach-Zoom; Weitwinkel (26 mm) bis Tele (678 mm), CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung, schwenkbares Display, Serienaufnahmen mit 10 B/s, HDR-Funktion, Full-HDVideos mit Stereoton, Programm für Nachtfilmaufnahmen, Akku per USB ladbar

kompakte Superzoomkamera, Weitwinkel ab 25 mm, zwei Zoomgeschwindigkeiten, HD-Video mit Stereoton, SDXC-kompatibel, GPS-Daten mit Infos zu Touristenattraktionen.

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in allen aktuellen Kameramodellen gibt es eine Gesichtserkennung: Schon beim Fotografieren stellt sie automatisch auf erkannte Gesichter scharf und optimiert die Belichtungseinstellung. Oder die Kamera löst nur dann aus, wenn die erkannte Person lächelt. Pentax erweitert die Gesichtserkennung sogar auf Haustiere: Sobald Bello im Bild erscheint und in die Kamera schaut, klickt der Auslöser. Sony und Olympus weichen ihr stoisches Festhalten an herstellereigenen Speicherkarten-Formaten wie Memory Stick (MS) und xD Picture Card auf. Aktuelle Sony-Kameras besitzen einen Dualschacht, der sowohl MS- als auch SDKarten akzeptiert. Olympus verzichtet endlich ganz auf sein überteuertes xDFormat und setzt nur noch auf SD. Erste Modelle von Panasonic wie die Lumix DMC-TZ10 oder -XZ3 unterstützen neben SD- und SDHC- auch SDXC-Karten. Letztere ermöglichen einen sehr schnellen Datentransfer und hohe Kapazitäten (derzeit bis 64 GB), was speziell bei langen Videoaufnahmen nützlich ist.

Urlaubsreif

Ob beim Klettern in den Bergen oder beim Segeln auf dem Katamaran, bei vielen ist die Kamera inzwischen ständiger Begleiter. Doch muss man das gute Stück gegen widrige Einflüsse wie Staub, Stösse, Wasser oder Frost schützen. Meist hilft da nur eine stabile und dichte «zweite Haut», wie sie von vielen Herstellern als Zubehör angeboten wird. Dabei ist es eigentlich recht einfach, gerade Kompaktkameras gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Die Zoomoptik wird periskopisch nach innen verlegt – so braucht man nur eine dicht eingefasste Frontlinse. Anschlüsse, Akku und Speicherkarten verschwinden hinter einer abgedichteten Klappe und bedient wird per Touchscreen oder Gummitasten. Gleich eine ganze Reihe von Herstellern wie Olympus, Panasonic, Pentax oder Sony haben dies erkannt und kündigen rechtzeitig vor der Sommersaison spezielle Outdoor-Kameras an,

die kleinere Taucheinsätze schadlos überstehen und zudem stossfest und frostsicher sein sollen.

Ausblick

In den Herstellerlabors werkeln die Entwickler derzeit an Studien, die zum Teil erst in der Zukunft Bedeutung erlangen werden. Sony feilt schon leise an einer 3-D-Kamera. Fujifilm hatte bereits zur IFA 2009 mit der Real 3D W1 vorgelegt und dazu gleich einen digitalen Bilderrahmen sowie einen 3-D-Fotoprint-Service angeboten. Das passt zum Trend, der sich im Kino- und Fernsehbereich abzeichnet. In Zukunft wird es in digitalen Kameras immer selbstverständlicher drahtlose Datenübertragungswege geben, etwa um Bilder und Filme gleich nach der Aufnahme bei Facebook, Youtube oder Picasa ins Netz zu stellen und damit seine Eindrücke nahezu live mit anderen zu teilen. Erste Ansätze sind bereits in Samsungs ST5500 verwirklicht.

digitale systemkameras Hersteller/Modell

Canon EOS 550D

Olympus Pen E-PL1

Samsung NX10

Sony NEX-5

Preis

1180 Franken

800 Franken

950 Franken

900 Franken

www.

canon.ch

olympus.ch

samsung.ch

sony.ch

Abmessungen (B x H x T) / Gewicht (ohne Akku)

129 x 97,3 x 62 mm/530 g

115 x 72 x 42 mm/296 g

123 x 87 x 40 mm/353 g

111 x 59 x 38 mm/230 g

Sensor (Typ, Pixel)/-Diagonale

CMOS, 18 Mega/22,3 x 14,9 mm

CMOS, 12 Mega/17,3 x 13 mm

CMOS, 14,6 Mega/23,4 x 15,6 mm

CMOS, 14,2 Mega/23,4 x 15,6 mm

Bajonett/Verlängerungsfaktor zu KB

Canon EF-S/1,6-fach

Four Thirds/2-fach

Samsung NX/1,5-fach

Sony E/1,5-fach

Verschlusszeiten/Blitzsync.-Zeit

30 s–1/4000 s/ 1/200 s

60 s–1/1200 s/ 1/180 s

30 s–1/4000 s/ 1/180 s

30 s–1/4000 s/ 1/160 s

Blitzanschluss/Serienbilder

Schuh (TTL)/ 3,7 B/s

Schuh (TTL)/ 3 B/s

Schuh (TTL)/ 3 B/s

Spezial (TTL)/ 2,3 B/s

Autofokus-Felder/Bildstabilisierung

9/Objektive

225/Sensor-Shift

247/Objektive

25/Objektive

Staubentfernung

• (Ultraschall)

k. A.

• (Super Sonic Drive)

• (Sensor Shift)

Display (Auflösung)/LiveView/ LC-Statusdisplay

3 Zoll (1 040 000)/•/•

6,9 cm (230 000)/•/–

3 Zoll (614 000)/•/–

3 Zoll (921 600)/•/–

Suchertyp/-vergrösserung/ -bildfeld

Pentaspiegel / 0,87-fach / 95%

elektronischer Aufstecksucher optional

elektronisch / 0,86-fach / 100%

Speichertyp/Akku

SD(HC/XC)/Li-Ion

SD(HC)/Li-Ion

SD(HC)/Li-Ion

MS, SD(HC/XC)/Li-Ion

Videofunktion

MOV H.264, 1080p, 16:9, 30 B/s, bis 4 GB

AVI MJPEG, 720p, 16:9, 30 B/s, bis 2 GB

MP4 H.264, 720p, 16:9, 30 B/s, bis 25 Min.

AVCHD, 1080i, 16:9, 50 oder 60 HB/s, k. A.

Besonderheiten

Spiegelreflexkamera mit 18-MPAPS-C-CMOS-Sensor, ISO bis 12 800, +/– 5 Belichtungsstufen, Full-HD-Videoaufzeichnung mit AF, Stereomikrofon-Anschluss

kompakte Systemkamera mit 12-MP-CMOS-Sensor, 4:3-Bildformat, Four-ThirdsBajonett, 100%-Sucherbild, 19 Motivprogramme, ISO 200–3200

kompakte Systemkamera mit Wechseloptik und 14,6-MP-APSC-CMOS-Sensor, proprietäres Objektiv-Bajonett, Abblendtaste, 100%-Sucherbild, ISO 100–3200, 12 Motivprogramme, Smart Album zur Bilderorganisation

kompakte Systemkamera mit Wechseloptik und 14,2-MP-APS-C-CMOSSensor, proprietäres Objektiv-Bajonett, ISO bis 12 800, bis zu 7 B/s ohne AF

6-7/2010 Home Electronic INSIDE 23


Produkte

SONY

3-D hautnah Im Rahmen einer zweiwöchigen Roadshow hat Sony Anfang Juni sein 3-D-Sortiment der breiten Bevölkerung präsentiert. Die erste Station der Strassenschau war Sihlcity in Zürich. In zwei eigens für den Anlass angefertigten «Domes» zeigte Sony 3-D-Inhalte auf TV, Blu-ray und PS3 zum Selbst-Erleben und Mitmachen. Marc Landis

Marco Di Piazza, Marketing Director Sony.

A

lle wollen 3-D. Alle? Diese Frage stellte HE Inside nach dem Hype um den 3-D-Kinoerfolg «Avatar» schon im Februar in einer repräsentativen GfKUmfrage (HE Inside Nr. 2/2010, S. 14, Anm. d. Red.). Damals war bereits klar, dass die grossen Player im Markt voll auf 3-D setzen werden. Heute ist eine breite Palette an 3-D-Produkten verfügbar. Nun müssen nur noch die Konsumenten auf breiter Ebene auf den «3-D-Zug» aufspringen und die neuen, 3-D-fähigen TV, Blu-ray-Player, Videokameras, Spielkonsolen, Beamer, PCs etc. auch kaufen. Es ist allerdings schwierig, 3-D zu erklären, ohne es den Zuschauer selber erleben zu lassen. Damit Konsumenten 3-D live erleben können, um sich so von den Vorzügen der 3-D-Technik zu überzeugen, tourte Sony Anfang Juni zwei Wochen lang durch die Schweiz. In Zürichs Sihlcity nahm die Rundreise ihren Anfang.

24 Home Electronic INSIDE 6-7/2010

Bern, Basel, Genf und St. Gallen waren weitere Stationen. In eigens angefertigten «Domes» präsentierte Sony den Besuchern seine 3-D-Welt mit Fernsehern, Blu-ray-Playern und Playstation 3. Promotoren erklärten vor Ort an den ausgestellten Geräten, wie 3-D funktioniert. Zudem konnten Gaming-Fans an der PS3 3-DSpiele spielen. Filmfans sahen sich Ausschnitte aus dem 3-D-Film «Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen» aus dem Hause Sony Pictures Home Entertainment auf Blu-ray an. Als Highlight wurde ein eigens auf die Anforderungen von Sony zugeschnittenes 3-D-Street-Art-Bild von einem internationalen Künstler präsentiert. Ein Kameramann setzte die Besucher in diesem Bild entsprechend in Szene und fotografierte sie. Als Erinnerung an die «Sony 3D World Tour» 2010 konnte jeder Besucher anschliessend sein ausgedrucktes Bild mit nach Hause nehmen. Am Rande der Roadshow interviewte HE Inside Marco Di Piazza, Marketing Director von Sony Schweiz und Österreich, zum Anlass. Hier seine Antworten. Was bezweckt Sony genau mit der 3-D-Roadshow? Marco Di Piazza: 3-D ist in aller Munde. Rund zwei Drittel aller Europäerinnen und Europäer haben schon 3-D-Filme gesehen und waren begeistert davon. Da ist es ja nur konsequent, dass die 3-D-Technologie nicht nur in den Kinosälen, sondern auch in unseren Wohnzimmern Einzug hält. Mit unserer «3D Sony World Tour» wollen wir der Öffentlichkeit zeigen, wie Sony entlang der gesamten 3-D-Wertschöpfungskette diese

neue Dimension der Unterhaltung in die Wohnräume liefert. Als einziger Hersteller sind wir in der Lage, nicht nur Einzelprodukte zu präsentieren, sondern die gesamte faszinierende 3-D-Welt von Sony. So geben wir den Besuchern die Möglichkeit, die 3-DTV-Geräte und 3-D-Games von Playstation selbst zu erleben. Darüber hinaus können Besucher die erste Neuheiten-3-D-Blu-ray «Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen» aus dem Hause Sony Pictures Home Entertainment bestaunen. Wie ist der Handel in diese 3-D-Aktivitäten eingebunden bzw. wie kann der Handel davon profitieren? Unsere Händler erhalten eine ausführliche Schulung unserer 3-D-Produkte. Bei entsprechenden Händlern erhalten Konsumenten nebst einer individuellen Verkaufsberatung und aktuellem Informationsmaterial zudem eine Live-Demonstration des 3-D-Effektes von Sony.

3-D-Präsentation an der Sony Roadshow.


Mit der «3D World Tour» bezwecken wir, die Neugier für 3-D in der Öffentlichkeit zu wecken und damit die Nachfrage nach Produkten der Sony-3-DWelt im Handel zu steigern. Damit wir möglichst viele Besucher erreichen, sind wir mit einer eigenen «3D World» auf Facebook präsent. Zudem haben wir attraktive 3-D-Bundles für die Konsumenten geschnürt, von denen sie bereits heute profitieren können. Sind nach Juni weitere oder ähnliche Anlässe geplant? Wann und welche? Nach der Roadshow im Juni gilt unser Augenmerk insbesondere den 3-DVerkaufspunkten im Handel. Sony als Hauptpartner der FIFA-FussballWeltmeisterschaft in Südafrika bietet hier ein besonderes Erlebnis für Handel und Kunden: Sony zeichnet 25 WM-Spiele in 3-D auf. Jeweils einen Tag nach dem Spiel kann eine Zusammenfassung des Spiels bei unseren Handelspartnern auf einem 3-D-fähigen Sony-Bravia-LCD-Fernseher dreidimensional erlebt werden. Mit insgesamt acht Paar HDC-Kameras wird das Geschehen auf dem Rasen eingefangen und dann mit dem MultiImage-Prozessorsystem von Sony im 3-D-Übertragungswagen zu dreidimensionalen Bildern verarbeitet. Das ist buchstäblich Fussball in einer neuen Dimension. Zudem verfügen die neuen Bravia-Fernseher mit Sony Internet TV über einen eigenen, ex-

Diesen Sommer mit Sony: Fussball-WM in 3-D.

klusiven FIFA-Kanal, über den eine Vielzahl von WM-Highlights der vergangenen WM-Jahrzehnte abrufbar sind. Wie ist der Verkauf der neuen Monolith-TV-Serie angelaufen? Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Sowohl beim stilbewussten Konsumenten wie auch im Handel kommen die Monolith-Modelle dank ihrem einzigartigen und minimalistischen Design sowie der hochstehenden Technologie sehr gut an – insbesondere die Geräte mit grösseren Bildschirmdiagonalen. Es ist mit Monolith und dessen einzigartiger Designsprache gelungen, eine neue Stilikone im TV-Markt zu lancieren. Was sind weitere Highlights im SonySortiment? Dieses Jahr präsentieren wir ein Aufsehen erregendes Duo in der noch jungen Klasse der spiegellosen Systemka-

Gaming in 3-D ist einer der Treiber für die neue Technik.

meras: Die neuen Modelle NEX-5 und NEX-3 kombinieren die Vorteile einer Kompaktkamera – klein, leicht und handlich – mit den überzeugendsten Argumenten einer Spiegelreflexkamera – brillante Bildqualität und fotografischer Spielraum dank Wechselobjektiven. Zusätzlich liefern beide Modelle hervorragende High-Definition-Videoqualität. Die NEX-3 und NEX-5 werden ab Mitte respektive Ende Juni 2010 im Schweizer Handel erhältlich sein. Zum Auftritt von Sony an der IFA: Wird die Sony World für Schweizer Händler wieder in Berlin stattfinden? Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen für unsere Neuheitenpräsentation gegenüber Handel und Konsumenten im Herbst. Nach dem Grosserfolg im vergangenen Jahr ist eine erneute Teilnahme an der IFA eine von mehreren Optionen, die wir mit hoher Priorität verfolgen.

www.sony.ch

Mit zwei solchen «Domes» war Sony auf Tour. 6-7/2010 Home Electronic INSIDE 25


electronic-HoMe JaHrbucH 2010

beste

llen si e unte www. r home -elect ronics Das ja .ch hrbu ch 20 10 j et z t

Das schweizer stanDarDwerk zum vernetzten wohnen Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint das electronicHome-Jahrbuch bereits im 5. Jahrgang und hat sich als das Schweizer Standardwerk zum Thema „Vernetztes Wohnen“ etabliert. Das Jahrbuch richtet sich sowohl an interessierte Laien und Bauherren als auch an Architekten, Elektroinstallateure und UE-Fachhändler.

Das Werk verschafft auf der einen Seite einen Überblick, über • die Vorteile und möglichen Ersparnisse des vernetzten Wohnens • wie bei einem möglichen eigenen Projekt vorzugehen ist • welche Technik dahinter steckt und • wie sich das Gebiet weiter entwickeln wird, sowohl bezüglich seiner Anwendungen als auch der Technik und seines Marktes. Ein zweiter Teil widmet sich den Trends, die zurzeit im vernetzten Wohnen besonders aktuell sind: • die erreichbare höhere Energieeffizienz und das damit verbundene Einsparpotenzial in Wohngebäuden • die neuen Horizonte, die sich mit dem schnellen Internet-Anschluss über Glasfaserkabel bis in die Wohnung eröffnen, oder • die neuen Dienstleistungen, die dank Heimvernetzung und Internet möglich werden. Das Jahrbuch 2010 ist ab sofort zum Preis von Fr. 24.50 (exkl. Versandkosten) über den Verlag erhältlich.

selbstverstänDlich nehmen wir ihre bestellung aber auch telefonisch unter nummer +41 (0) 44 245 45 46 oDer per fax +41 (0) 44 245 45 00 entgegen. wir wünschen ihnen schon jetzt viel vergnügen beim lesen!


Know-how

Technik, einfach erklärT

Musik drahtlos mit A2DP/AVRCP (kh) Wenn Standards entworfen werden, sitzen viele spezialisierte Techniker in düsteren Räumen zusammen und müs­ sen sich von Chips ernähren. Anders lässt es sich nicht erklären, dass A2DP (Ad­ vanced Audio Distribution Profile) nicht einfach Musikübertragung und AVRCP (Audio/Video Remote Control Profile) nicht einfach Fernsteuerung heisst. Darum geht es: Unterstützen so­ wohl ein Handy (oder MP3­Spieler, Autoradio, PC) als auch ein drahtloser Kopfhörer (oder Lautsprecher) das A2DP­Profil, lässt sich Musik in Mono­ oder Stereoqualität per Bluetooth­ Funk übertragen. Dabei wird allerdings heftig digitalisiert und komprimiert, der Hörgenuss ist also mit einem kabelgebundenen Hifi­Kopfhörer an der Stereoanlage nicht zu vergleichen. In der Praxis müssen ferner Kopfhö­ rer und Handy erst einmal gekoppelt werden. Man will ja nicht im Zugsab­ teil die Musik von irgendjemandem hören, sondern nur seine eigene. Falls man übrigens einmal seinen Kopf­ hörer mit einem neuen Handy kop­ peln will, kennt man wegen verlegter Bedienungsanleitung vermutlich den zur Kopplung nötigen PIN­Code nicht mehr. Meist helfen die Kombinationen

Der Bügelkopfhörer DR-BT160AS von Sony beherrscht Empfang und Steuerung von Musik ab Handy mit den Bluetooth-Profilen A2DP/AVRCP.

«0000», «1234» oder «0001». Sind zwei Geräte gekoppelt, erkennen sie sich später automatisch wieder und paaren sich ohne zusätzliche Intervention. A2DP unterstützt auch die Ton­ übertragung in der Gegenrichtung vom Kopf zum Handy. Das Mikrofon im Headset funkt also die eigene Stim­ me drahtlos zum Telefon. Die Verbin­ dung ist unidirektional, während man telefoniert, kann man keine Musik im Hintergrund hören. Will man während des Musikgenus­ ses das Handy in der Tasche verschwin­ den lassen, kann man bei einigen Kopf­ hörern über kleine Tasten die Musikwiedergabe direkt steuern. Ne­ ben Pause/Play stehen auch die Funk­ tionen nächster/letzter Titel sowie Lautstärkeregelung zur Verfügung. Diese Steuerbefehle werden ebenfalls via Funk zum Handy übertragen und von diesem befolgt. Der dazu nötige Standard nennt sich eben Audio/Video Remote Control Profile (AVRCP).

Wenn Sie also beim Kauf von Handy und Kopfhörer darauf achten, dass bei­ de Geräte A2DP und AVRCP unterstüt­ zen, sollten eigentlich auch Produkte unterschiedlicher Hersteller miteinan­ der harmonieren. Ferner lassen sich über diese Standards auch andere Ge­ räte verbinden. Verfügen MP3­Spieler, Aktivboxen oder gar der Heimkino­ Receiver über A2DP, kann man einfach und schnell Musik von Mobilgeräten auf raumfüllende Lautstärke bringen. Praktisch ist auch, wenn das Autoradio über Bluetooth verfügt und so drahtlos den Lieblingssong vom Handy abspielen kann. Inzwischen gibt es sogar Blue­ tooth­Adapter, die in übliche Stereo­ Klinkendosen passen. Diese überneh­ men das analoge Stereosignal und leiten es dann drahtlos an den Kopfhö­ rer weiter. Eine umfangreiche Liste von A2DP­ Geräten, inklusive Tests, findet sich in englischer Sprache bei www.a2dp.info im Internet.

Sales Manager Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch

Lithos, Druck, Versand AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10–12 9403 Goldach

impressum Verleger Dr. Daniel Kaczynski Geschäftsführer / Verlagsleiter Dominik Achermann, Tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch Publizistischer Leiter René Mosbacher (rm), Tel. +41 44 245 45 11 mosbacher@home-electronics.ch Chefredaktor Marc Landis (ml), Tel. +41 44 245 45 04 landis@he-inside.ch Redaktionelle Mitarbeiter Pius Achermann (pa), Albrecht Gasteiner (ag), Luca Giuriato (lg), Kurt Haupt (kh), Peter Nonhoff-Arps (pna) Layout Daniel Bischof (Leitung), Dominik Schmid pamediadv@avd.ch AVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch Korrektorat Barbara Stuppia, Rapperswil

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Know-how

MEDIA FUTURE DAY 3-D

3-D als Sahnehäubchen Welche Herausforderungen bringt 3-D für Filmproduzenten, Fernsehanstalten und Werbeagenturen? Eine Standortbestimmung am Media Future Day 3-D des TV-Produktionscenters Zürich (tpc) – zusammen mit HDTV-Guru Albrecht Gasteiner. Pius Achermann

Albrecht Gasteiner vom HDTV-Forum referierte eloquent und unterhaltsam zum Thema 3-D.

D

as Thema interessierte: Rund 400 Tagungsteilnehmer aus Wirtschaft, Industrie und vor allem der Medien- und Werbewirtschaft folgten der Einladung des tpc zum «Media Future Day 3-D». In acht hochkarätigen Referaten und Präsentationen versuchten internationale Fachleute, die technischen, gestalterischen, zeitlichen und kommerziellen Dimensionen dieses neuen Mediums auszuloten. Das Fazit vorweg: Flächendeckendes 3-D-Fernsehen wird noch auf sich warten lassen, die Industrie ist aber überzeugt, dass mit 3-D Geld zu verdienen ist. Albrecht Gasteiner, Chef des HDTVForums Schweiz, führte in seinem Referat in die Thematik ein. Im Interview fragte ihn HE Inside nach neuen Erkenntnissen und Verkaufsargumenten. Vor welchen Herausforderungen stehen die Broadcaster heute wegen 3-D? Albrecht Gasteiner: Im Wohnzimmer ist alles klar: 3-D-Fernseher mit Aktivbrille und 3-D-Blu-ray-Player. Es gibt da auch

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keinen Formatstreit. Auf Produktionsseite hingegen kämpft man noch mit konkurrierenden Standards und fehlender Erfahrung. Und auf allen Ebenen besteht noch riesiger Informationsbedarf. Aber da legen wir uns im HDTVForum Schweiz ja mächtig ins Zeug und spielen sozusagen den Blindenhund durch den Dschungel der Technik. Wie muss man sich die Koexistenz von HDTV und 3-D-TV vorstellen? 3-D stellt keine Konkurrenz zu HDTV dar. Es ist eher als faszinierende Ergänzung zu sehen, die nicht nur HD-Qualität liefert, sondern sogar gleich zwei Mal FullHD. Einmal für das linke Auge, einmal für das rechte. Wann dürfen wir einen Schweizer 3-D-Fernsehsender erwarten? Noch nicht so schnell, denn es gibt noch keinen Standard, der 3-D-Sendungen in uneingeschränkter Blu-ray-Qualität erlaubte. Alles, was derzeit irgendwo auf der Welt in 3-D gesendet wird, ist irgendwie kompromissbehaftet. Im Anaglyphenverfahren und mit Colorcode kann

man 3-D zwar auf jedem herkömmlichen Fernsehgerät sehen, aber in völlig unzureichender Qualität. Bedeutend besser klappt’s mit dem «Side by Side»System und dessen Verwandten, aber davon haben nur die wenigen Leute etwas, die sich schon einen 3-D-tauglichen Fernseher geleistet haben. Hinzu kommt, dass all diese Methoden für Nicht-3-D-Zuschauer ein unzumutbares Bild liefern. Sie sind nicht rückwärtskompatibel auf 2-D, sodass man für sie immer einen eigenen Übertragungskanal einrichten muss. Doch so ein Satellitentransponder ist sehr teuer, folglich ist eine solche Ausgabe für ein nichtkommerzielles Fernsehen erst zu rechtfertigen, wenn es eine grosse Zahl potenzieller Zuschauer gibt. Vorher werden aber sicher ein paar Pay-TV-Programme in 3-D kommen. 3-D-Fernsehen kommt also, aber Geduld ist gefragt. Wie sollen Radio-/ TV-Fachhändler ihren Kunden gegenüber argumentieren, wenn es um den Verkauf eines TV-Gerätes geht? Selbst wenn man heute noch nicht so sehr an 3-D interessiert ist, lohnt es sich, ein Gerät mit eingebauter Zukunft zu erwerben. Denn es wird immer mehr 3-D auf Blu-ray-Discs und in Fernsehsendungen angeboten, man kann 3-D-Fotokamera, 3-D-Playstation und bald auch 3-D-Camcorder anschliessen. Und viele Geräte können sogar ganz normale Programme in interessantes Pseudo-3-D verwandeln. 3-D ist sozusagen das Sahnehäubchen des Fernsehens. Das braucht man nicht jeden Tag, aber für einen besonderen Spielfilm, eine schöne Ballettaufführung oder eine spannende Sportübertragung, möglichst mit Surround-Sound, bringt es ein unübertreffliches Erlebnis.


VERNETZUNG

Der Fachhändler als Projektleiter Die Chance des Fachhandels liegt in der Vernetzung. Christian Amstutz, Mitinhaber der Firma Tschachtli AG und Niederlassungsleiter in Niederrohrdorf, nutzt diese Chance und bietet seinen Kunden umfassend geplante und sorgfältig umgesetzte Multimedia-Systeme. Pius Achermann in der Decke eingebaute Beamerlifte von Weibel, Epson-Beamer TW 3800, SA-3-Verstärker von Bose mit Einbaulautsprecher Jamo CS 65T sowie BoseHeimkinosystem Lifestyle 48 mit zentralem Musikspeicher, Radioempfang und CD/DVD-Wiedergabe beim einen Haus, B&O BeoSound 5 beim anderen. Der TV-Empfang erfolgt über die Digital-Set-Top-Box von Cablecom. «Dank sorgfältiger Planung und enger Zusammenarbeit mit Architekt und Elektriker konnte die Realisierung zügig vorangetrieben und letztlich zur vollen Zufriedenheit der beiden Hauseigentümer vollendet werden», ist Christian Amstutz stolz. INTEGRATION

n einem neuen Doppeleinfamilienhaus sollten für beide Einheiten je ein «Audio-Multiroom-System mit einer dezenten, unsichtbaren Heimkinoanlage mit Beamer und Leinwand» realisiert werden. Der für beide Häuser zuständige Bauherr war bereits Kunde des Fachgeschäfts Tschachtli in Niederrohrdorf und überliess Planung und Realisierung Christian Amstutz. «Als Erstes galt es natürlich, in enger Zusammenarbeit den Kundenwunsch auf die Bedürfnisse des Architekten und des Elektroplaners abzustimmen», sagt Christian Amstutz rückblickend. Es sei «normal», dass für die Installation einer vernetzten Heimkinoanlage die Projektleitung durch Tschachtli übernommen werde. Ebenso normal sei dann, dass mit ortsansässigen Elektrikern oder befreundeten Elektroplanern zusammengearbeitet werde. Amstutz selber zeichnete neben Koordinationsaufgaben auch für die

Verrohrung verantwortlich, welche den zentralen Musikspeicher mit dem Beamer und den Lautsprechern in den andern Räumen verbindet. Die Herausforderung: Die drei Zonen – Schlafzimmer/Bad und Eingangsbereich mit Deckeneinbaulautsprechern sowie Wohnraum mit Heimkino – müssen unabhängig voneinander angesteuert werden können. Ob denn auch Hausautomationskomponenten in das System eingebunden werden mussten? Amstutz verneint. Beide Familien seien vor allem Musikliebhaber, und mit Ausnahme einer zentralen Storensteuerung gebe es keine weiteren Funktionalitäten, die über eine gemeinsame Bedieneroberfläche koordiniert werden müssen. Auch der Plasmafernseher im Schlafzimmer arbeitet autonom. Eingebunden in die beiden Multiroomsysteme sind insgesamt folgende Komponenten respektive Subsysteme:

Kasper AG, Weinfelden)

I

Hübsch funktionell (Bilder: Möbelwerkstätte-Schreinerei

Die fertige Anlage mit versenkbarem Beamerlift, Leinwand und Beolab.

Moderne TV- und Videotechniken stellen oft auch logistische Anforderungen an die Räumlichkeiten. Multifunktionsmöbel können ebenso platzsparende wie raffinierte Lösungen schaffen. Früher wurden Wohnwände mit grossen Ausbuchtungen für wuchtige TV-Geräte gebaut. Heute haben sich moderne Handwerksbetriebe wie die MöbelwerkstätteSchreinerei Kasper in Weinfelden darauf spezialisiert, die immer schlanker gewordenen technischen Geräte platzsparend in die Wohnatmosphäre zu integrieren. Je nach Vorgabe lässt sich zum Beispiel die Projektionsleinwand des Heimkinos in einer zum Interieur passenden Truhe versenken.

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Leute

DJ Lee, Head of Mobilemedia Centre Division bei Samsung, reiste extra aus Südkorea zum Galaxy-S-Launch-Event an.

Thomas Richter, Head of Portfolio bei Samsung, präsentierte das Galaxy S.

SAMSUNG LAUNCH-EVENT

In der Galaxy S

(ml) Internationale Pressekonferenzen finden eigentlich nicht in der Schweiz statt, sondern in Paris, Barcelona, Stockholm etc. Doch nicht dieses Mal: Samsung karrte am 2. Juni die versammelte europäische Fachpresse (total rund 400 Teilnehmer) nach Zürich und stellte im Hallenstadion das neuste Samsung-Smartphone namens Galaxy S vor. In einer – zugegebenermassen – beeindruckenden Präsentation auf etwa 300 Quadratmeter Leinwand priesen Schauspieler die technischen Spezifikationen des neuen Samsung-Super-Smartphones und dessen Nutzen. Das Galaxy S sieht ein bisschen aus wie ein grosses iPhone und beinhaltet leistungsfähige Technik: etwa einen 1-GHz-Prozessor, 16 GB Speicher (mit SD-Erweiterung bis 48 GB), ein extradünnes Super-Amoled-Display mit 4-Zoll-Bilddiagonale, das neuste Android-Betriebssystem, und was der schönen Dinge mehr sind. Leider durften wir keines mit nach Hause nehmen. www.samsung.ch

Mirjam Berger ist neu bei Samsung im Corporate-Marketing-Team in der Zürcher Niederlassung, hier mit General Manager Soo-Young Jung.

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Global Product Manager Min Kwon stellte das Samsung Galaxy S Smartphone der Presse vor.

HomeElectronics-Chefredaktor René Mosbacher durfte Samsungs neues Smartphone auch einmal halten; rechts auf dem Bild Alex Tschobokdji, Head of Marketing Samsung Schweiz.


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