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News aus dem Krankenhaus

Erste Live-Schaltung ging nach Düren

Als Ministerpräsident Armin Laschet in der Uniklinik Aachen den Startschuss für das Virtuelle Krankenhaus des Landes Nordrhein-Westfalen gegeben hat, ging die erste Live-Schaltung nach Düren. Dank des Virtuellen Krankenhauses können nun landesweit Kliniken durch den Einsatz von Tele-Intensivmedizin auf die Expertise der Unikliniken Aachen und Münster zurückgreifen. Für die erste Testverbindung im Beisein des Ministerpräsidenten wählten die Verantwortlichen in der Aachener Uniklinik das Krankenhaus Düren aus. Und das aus gutem Grund: Das Dürener Krankenhaus kooperiert mit der Uniklinik bereits seit Jahren intensiv und erfolgreich in der Entwicklung und im Ausbau der Telemedizin. Das neue Telemedizin-Projekt weckte große mediale Aufmerksamkeit. So wurde die Live-Schaltung ins Dürener Krankenhaus unter anderem im ZDF heute Journal gezeigt.

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Gerda Meisenheimer 80 Das Gesicht der Grünen Damen

Ihren Ehrentag hatte sie sich sicher anders vorgestellt – in Zeiten von Corona sind aber leider auch die Ehrentage stiller. Umso herzlicher fiel der Geburtstagsgruß des Krankenhauses Düren an Gerda Meisenheimer aus. Die Vorsitzende der Grünen Damen hat ihr achtes Lebensjahrzehnt vollendet. „Gerda Meisenheimer ist das Gesicht unserer Grünen Damen. Seit 35 Jahren engagiert sie sich in unserem Krankenhaus ehrenamtlich und mit ganz viel Liebe für die Patienten und Besucher. Wir sind überaus dankbar für ihr großes Engagement, für ihre Offenheit, ihre Loyalität, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Bescheidenheit und Warmherzigkeit“, sagte Geschäftsführer Dr. Gereon Blum. Er bedauere sehr, dass das Krankenhaus Gerda Meisenheimer wegen der Coronakrise nicht in gebührendem Rahmen gratulieren könne. „Aber das holen wir auf jeden Fall nach“, verspricht Dr. Blum. Gerda Meisenheimer gehörte 1985 zu den Gründungsmitgliedern der Grünen Damen, die seither aus dem Krankenhaus Düren nicht mehr wegzudenken sind.

Examen mal anders

Nach fünf Jahren intensiven Lernens, mit vielen kleinen und großen Meisterleistungen im Vereinbaren von Ausbildung und Kindererziehung und schließlich der bestandenen Abschlussprüfung, hatten sie allen Grund zu feiern. In Corona-Zeiten allerdings etwas anders als sonst: Denn die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ihre Ausbildung im Krankenhaus Düren über fünf Jahre in Teilzeit absolviert hatten, erhielten ihre Zeugnisse diesmal in einem improvisierten Rahmen. Immerhin schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel, als jede Einzelne von ihnen vor dem Kongresszentrum – natürlich mit Mund-Nasen-Schutz – ihre Urkunde in Empfang nahm. Und da ein Gruppenfoto in diesen außergewöhnlichen Zeiten allenfalls mit Schutzmaske möglich wäre, ging es gleich im Anschluss einzeln zum Fotografen, so dass nun eine Collage als Erinnerungsfoto dient.

Seit über zehn Jahren bietet das Krankenhaus Düren eine Teilzeitausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege an. Sie richtet sich vor allem an Menschen mit Erziehungsverantwortung und bietet ihnen die Möglichkeit einer regulären Ausbildung über fünf statt drei Jahre. Bei reduzierter Wochenarbeitszeit ist die Ausbildung konsequent familienorientiert ausgerichtet. Was als Projekt begann, ist längst ein erfolgreiches und mehrfach ausgezeichnetes Regelangebot geworden.

Die erfolgreichen Absolventinnen 2020 sind: Mareike Balter-Magoley, Julia Dick, Nataliya Eulich, Aretha Gobien, Jessica Görtz, Andrea Koerschgen, Bianca Köhler, Irina Lorenz, Elena Löwen, Sarah Nagelschmitz, Katrin Nawrath-Otten, Melanie Olbrich, Viorika Rende, Jessica Schemmann, Jennifer Schönert und Anja Weyermann.

Radiologen bei großer Corona-Studie dabei

Erst kommt der Abstrich im tiefen Rachen, dann das Warten aufs Ergebnis aus dem Labor: Wenn von CoronaTest die Rede ist, dann ist damit in den allermeisten Fällen der PCR-Test gemeint. Mit dessen Hilfe kann das Virus in der Speichelprobe nachgewiesen werden. Doch zu 100 Prozent zuverlässig ist der PCR-Test nicht. Weil es dabei auch zu falsch-negativen Ergebnissen kommt, haben Radiologen bereits zu Beginn der Corona-Pandemie auf eine zusätzliche Diagnose-Möglichkeit hingewiesen: Auch im Computertomographen (CT) kann eine Corona-Infektion nachgewiesen werden. Wie wertvoll diese zusätzliche Option sein kann, das haben Radiologen der Uniklinik RWTH Aachen und des Krankenhauses Düren jetzt in einer Studie nachgewiesen.

„Unsere Ergebnisse unterstützen den Vorschlag, in bestimmten Situationen bei Patienten mit Corona-Symptomen die Niedrigdosis-CT parallel zur PCR-Testung einzusetzen, um die Verlässlichkeit der Diagnose zu erhöhen und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen“, erklärt Prof. Andreas F. Kopp, Chefarzt der Radiologie im Krankenhaus Düren. Mit seinen Dürener Kollegen Priv.-Doz. Dr. Michael Meier-Schroers und Anton Sander war er an der ersten großen Studie zur Zuverlässigkeit dieser Diagnose-Methode beteiligt. 191 Patienten wurden in Aachen und Düren dafür parallel zum PCR-Test auch im CT untersucht.

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