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Krankenhausmitarbeiter und Redaktion

Was wird hier gespielt?

Mitarbeiter/innen des Krankenhauses und der Redaktion von InForm empfehlen ihre Favoriten

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Winterzeit ist Spielezeit. Jeden Sommer wird ein neues Spiel des Jahres gekürt. Nur Insider behalten hier noch den Überblick. Pictures heißt übrigens das Gewinnerspiel 2020. Es verspricht große Kreativität mit einfachen Mitteln. InForm hat sich im Krankenhaus mal ein bisschen umgehört in Sachen Gesellschaftsspiele. Lassen Sie sich also anregen und entdecken Sie Altbekanntes und ganz Neues:

Stefanie Keck (29 Jahre), examinierte Altenpflegerin in der Unfallchirurgie. Spiel: UNO, Kartenspiel für 2 bis 10 Spieler, ab 7 Jahren:

„Das Lieblingsspiel meiner viereinhalbjährigen Tochter ist seit Monaten UNO – und damit ist es auch unser Lieblingsspiel. Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht am Nachmittag UNO herausholt und wir zusammen spielen, manchmal ein bis zwei Stunden. Wir haben natürlich noch nicht sämtliche Spezialkarten im Einsatz, aber meine Tochter spielt technisch immer ausgefeilter. Mittlerweile kann sie Dank des Spiels auch schon die Strafpunkte zusammenrechnen. Spielen hat in unserer Familie Tradition. Meine Eltern haben mit uns Kindern immer sonntags nach dem Essen gespielt, diese Tradition führen wir gern fort. Das ist einfach Qualitätszeit für die ganze Familie.“

Jan Kück (17 Jahre), Auszubildender „Fachkraft für Systemintegration“. Spiel: Mikado, Jahrhunderte altes Geschicklichkeitsspiel, Bestandteil der meisten Spielesammlungen, für Jung und Alt:

Mikado ist ein Klassiker. Jan Kück hat das Spiel für sich neu entdeckt und bündelt regelmäßig die Holzstäbchen, um sie auf die Tischplatte fallen zu lassen. „Das Spiel wiederholt sich nicht, jedes Spiel ist anders“, beschreibt Jan Kück den Reiz von Mikado. Er schätzt die Kombination von Spaß und Geschicklichkeitsübung. Und auch den durchaus hohen kommunikativen Faktor des Spiels. „Man kann ganz leicht mitfiebern, wenn die anderen an der Reihe sind – sich aber auch prima während des Spiels unterhalten.“ Wer seine Auge-Hand-Koordination verbessern möchte, sollte zu Mikado greifen, findet der 17-Jährige. Die Vorteile von Mikado liegen auf der Hand: Eigentlich hat es jeder zu Hause, es

ist leicht zu transportieren, beinahe überall zu spielen – und jeder kennt die Regeln.

Jan Kück rührt jedenfalls die Werbetrommel für

Mikado. Auf Platz 2 seiner Lieblingsspiele steht übrigens ein weiterer Klassiker: „Mensch ärgere dich nicht“.

Dominik Schramm (41 Jahre), Praxisanleiter Bildungszentrum Spiel: Tick Tack Bumm - Party Edition, explosives Wort-Spiel für 3 bis 12 Spieler, ab 12 Jahren:

Wer zu lange überlegt, hat schon verloren, denn die Bombe tickt bei diesem explosiven Wort-Spiel: Nach dem Aufdecken einer Aufgabenkarte müssen die Spieler Wörter oder Begriffe finden, die zum genannten Anfangsbuchstaben passen, Personen nennen oder einfach nur glaubhaft genug Wörter erfinden, um nach erfolgter Antwort die Bombe weiterreichen zu können. Und weil nach

Tipps aus der Redaktion

Claudia Dechamps (61 Jahre), Journalistin, empfieht Skyjo – ein Kartenspiel, das nicht langweilig wird: Genau die richtige Mischung zwischen Glück und Strategie bietet dieses Kartenspiel für 2 bis 8 Personen. Der Ablauf ist pfiffig und innovativ. Es geht darum, durch geschicktes Aufdecken, Tauschen und Sammeln von Spielkarten so wenige Punkte wie möglich zu sammeln. Durch einige Sonderregeln kommen taktische Elemente ins Spiel, die für zusätzliche Spannung sorgen.

Cornelia Knorr (35 Jahre), Kommunikationsdesignerin: Als Vielspieler füllt sich unser Spieleschrank regelmäßig mit Neuheiten. Kürzlich haben wir das Strategiespiel ‚Die Tavernen im Tiefen Thal‘ (2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren) für uns entdeckt. An diesem Würfel-Einsetz- und Kartendeck-Ausbauspiel gefällt mir zum einen besonders gut, dass es fünf Module gibt, mit denen man den Schwierigkeitsgrad variieren kann, und zum anderen die Liebe zum Detail. Die Spielmechanik passt unglaublich gut zur Rahmengeschichte und schafft eine unterhaltsame Spielatmosphäre.

„Tick“ und „Tack“ unweigerlich „Bumm“ kommt, sollte niemand die Bombe zu lange in der Hand halten. „Der Trick ist es, entweder schneller zu sein als alle anderen – oder die anderen in Diskussionen zu verwickeln“, erklärt Dominik Schramm augenzwinkernd. Eine tickende Bombe macht es den Spielern übrigens nicht leichter, sich auf die Wortklauberei zu konzentrieren und einen kühlen Kopf zu behalten. Ob im Kreis der Familie, am Wochenende oder bei Feiern mit Freunden (vor der Corona-Pandemie…) – das Spiel kommt oft zum Einsatz. „Es macht einfach Spaß, sich gegenseitig beim Raten etwas unter Druck zu setzen und wild zu diskutieren“, sagt Dominik Schramm. Ähnlich wie bei „Activity“ ist bei den Spielern voller Einsatz gefragt.

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