S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 5. Juli 2017
Nr. 27 B
Auflage 18.520
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Johannes Winkel VIII, Vater der Festspiele Vor 92 Jahren wurde die Hayner Burg zur Freilichtbühne >> Seite 2
Vor 40 Jahren: Hessentag in Dreieich Ausstellung im Rathaus lenkt den Blick auf das Jahr 1977 >> Seite 3
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
In den 1970er Jahren für den Abriss freigegeben, hat sich das Anwesen Fahrgasse 5 in Dreieichenhain zu einem Schmuckstück gewandelt.
Bürger retteten das Kleinod aus dem Jahr 1561
Dem Fachwerk auf der Spur: Vor 40 Jahren wurde die Sanierung des Anwesens Fahrgasse 5 erfolgreich abgeschlossen DREIEICH (jeh) – Mit dem Alter ist das so eine Sache, nicht jeder spricht gerne darüber. Vor allem bei Damen verbietet sich einem ungeschriebenen Gesetz zufolge die Frage nach der Zahl der erlebten Sommer. Aber auch manche Herren tun sich mit einem fortgeschrittenen Alter schwer. Dennoch gibt es sie, die Bereiche, in denen die Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart gar nicht groß genug sein kann. Kenner schwärmen von alten Weinen, Sammler träumen von alten Briefmarken, Nostalgiker haben ein Faible für alte Automobile. Und auch alte Bäume gehören zum Kreis jener betagten Kleinode, die für Bewunderung sorgen. Vom Baum zum Bauholz
ist es nur ein kleiner (Gedanken)Schritt. Und es erfüllt die Besitzer von Fachwerkbauten mit großem Stolz, wenn es Fachleuten gelingt, ein hohes Alter der Balken nachzuweisen. Dabei erhält der eher mitleidig gemeinte Satz „Je oller, je doller“ eine ganz neue Bedeutung. In puncto Fachwerk gilt: Je älter, desto „toller“ – desto besser. Den Wert historischer Gebäude für das Stadtbild zu unterstreichen, Sünden der Vergangenheit zu benennen und für einen bewussteren Umgang mit dem baulichen Erbe der Altvorderen zu werben, das ist das zentrale Anliegen des Deutschen Fachwerktages. Dank des Engagaments des versierten Lokalhistorikers und Gästeführers Gernot Schmidt wurde dieser in Dreieichenhain auch 2017 wieder mit Leben gefüllt. Im Rahmen eines zweistündigen Rundgangs durch den geschichtsträchtigen Dreieicher Stadtteil ging Schmidt in interessierter Runde auf die Anfang der
70er Jahre im damals noch eigenständigen Dreieichenhain unternommene Bestandsaufnahme und die „Modernierungsplanungen“ ein. Zudem erläuterte er die Bedeutung der Dendrochronologie, jener Methode, die das Alter der Gebäude aus dem Wachstum der verwendeten Hölzer ableitet. Und schließlich ging es um die Rolle des Denkmalschutzes. Tragende Rolle Keine Frage: Besitzer historischer Bauten, in und an denen hölzerne Balken eine sprichwörtlich tragende Rolle spielen, haben allen Grund, stolz auf ihre Immobilie zu sein. Die Zeiten, in denen Fachwerkelemente als sichtbares Zeichen der Armut hinter Eternitplatten und Rauputz versteckt oder den mitunter ebenso krummen wie schiefen Hinterlassenschaften der Altvorderen mit der Abrissbirne zu Leibe gerückt wurde, sind glücklicherweise vorbei. Doch nicht alle Gefahren
im Umgang mit dem Erbe der Väter (und Mütter) sind gebannt. Gleichwohl, so die Botschaft Schmidts, lohne sich der beharrliche Einsatz für Erhalt und Sanierung. Ein Beispiel: Das Anwesen Fahrgasse 5 (heute: „Brunnen-Apotheke“), dessen gelungene Sanierung sich in diesem Jahr zum 40. Mal jährt. Direkt neben dem Obertor (siehe Fotos) fand einst die erste dendrochronologische Untersuchung im Hayn statt. Fachleute stellten anhand der Jahresringanalyse fest, dass das Gebäude, das die Dreieichenhainer Stadtverwaltung 1974 hatte abreißen lassen wollen, aus dem Jahr 1561 stammt: eine Sensation. Dass das Anwesen heute ein wahres Schmuckstück darstellt, das aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist: Dies, so Schmidt, sei das Verdienst engagierter Bürger. Diese stemmten sich nämlich gegen die Pläne der von Hans Pfrommer (SPD) ge-
Zimmer: Vereine sollen weichen DREIEICH (jeh) – Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) hat der Magistrat erste Weichen für den Bau einer deutsch-chinesischen Fußballakademie im Süden von Sprendlingen gestellt. Wie berichtet, plant der SC Hessen mit dem Unternehmer Hans Nolte an der Spitze in Kooperation mit Eintracht Frankfurt die massive Erweiterung des Hahn-Air-Sportparks. Im Vorgriff auf die Bera-
Kultur im Zeichen der Burg.
Foto: Jordan
Kulturelle Vielfalt in der Hayner Burg Festspiele eröffnet: Schöpfen aus dem Vollen DREIEICH (jeh) – „Startschuss gefallen“, heißt es seit Dienstagabend in der Stadt am Hengstbach. Mit der Aufführung des Michael Jackson-Musicals „Black or White“ haben die Burgfestspiele Dreieichenhain des Jahres 2017 begonnen. Im Zeichen des bekannten rotgelben Signets (Foto), das auch überregional für den Kulturreigen im teilüberdachten Garten der Hayner Burg wirbt, laden
Fotos: DZ-Archiv (li.), Schmidt (mi.), Jordan (re.)
die „Bürgerhäuser Dreieich“ unter der Leitung von Benjamin Halberstadt und Wolfgang Barth bis zum 20. August zum Besuch von 30 verschiedenen Programmpunkten ein: Eine kulturelle Vielfalt, bei der aus dem Vollen geschöpft werden kann. Kartenvorverkauf: Telefon (06103) 600031 sowie www.buergerhaeuser-dreieich.de (weitere Informationen im Innenteil).
tung durch die Stadtverordneten, die nach der Sommerpause die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschließen sollen, hat der Magistrat mehreren, seit Generationen in der Gemarkung „Lettkaut“ ansässigen Vereinen die Pachtverträge zum 1. Januar 2018 gekündigt. Betroffen ist unter anderem der vor 100 Jahren gegründete Kleingartenverein mit nicht weniger als 96 Parzellen. Mit praktischen Auswir-
kungen dieser Kündigung sei in etwa zwei Jahren zu rechnen, so Zimmer, der das Vorhaben Noltes unterstützt und der zudem dem Unternehmer Hans Strothoff an der „Lettkaut“ auch noch Flächen für dessen Internationale Schule angeboten hat. Diese sucht einen neuen Standort, weil der vor nicht einmal zehn Jahren zusammen mit dem Kreis Offenbach geschaffene Bau nunmehr zu klein sei (Berichte folgen).
führten Stadtverwaltung, die das Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung in den 70ern abreißen lassen wollte – ein tristes Szenario, das unter anderem auch den Häusern Steingasse 2, Fahrgasse 44, Erbsengasse 21 und dem Faselstall neben dem Untertor zugedacht war. „Vor der Fahrgasse 5 standen schon die Bagger“, berichtet Zeitzeuge Schmidt. Doch der Protest nahm kein Ende. Neben dem neu gegründeten Kulturverein und der Hainer Initiative, die sich regelmäßig im Eiscafé Bernhard traf, setzte sich bereits ab 1970 die Arbeitsgemeinschaft Hayner Weiber mit Worten und Taten für den Erhalt ein. „Die damals sehr wachsame ,Hainer Initiative‘ konnte den Abbruch gerade noch verhindern, indem sich die Mitglieder vor die Bagger stellten. Die Hayner Weiber unterstützten die wissenschaftlichen Forschungen am Gebäude mit einem Spendenbetrag in Höhe von 5.100 DM.“ Das Jahr 1561 steht seither als
Baujahr fest, als Haustyp wurde ein vor Ort fremdes „Klein- und Ackerbürgerhaus mit einer asymmetrischen Giebelabschleppung“ testiert, das vorwiegend in der Eifel vorkommt. „Beharrlichkeit und Ausdauer hatten sich am Schluss für alle Beteiligten ausgezahlt“, so Schmidt. Die Stadt Dreieichenhain verkaufte das Gebäude 1976 an die Eheleute Hans Cornelius und Gudrun Petri, die die „mustergültige“ Instandsetzung in Auftrag gaben. Nach deren Abschluss anno 1977 ließen sie einen lateinischen Spruch über der Eingangstür einschlagen: „Craticii vero velim quidem ne inventi essent“ – zu Deutsch: „Fachwerk, wünschte ich, wäre nie erfunden“. Im Erdgeschoss wurde die „BrunnenApotheke“ eingerichtet, darüber hielt eine Arztpraxis Einzug: Beides jährt sich 2017 zum 40. Mal. Und so feiert ein gelungenes Werk vielen Widerständen zum Trotz in diesem Jahr einen runden Geburtstag.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
„Halali“ im Bannwald Ein Rückblick auf die Anfänge der Burgfestspiele Dreieichenhain anno 1925 Von Jens Hühner
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DREIEICH – Als an jenem Julitag im Sommer des Jahres 1925 die Zuschauer zum Schlussapplaus ansetzten, da blickten die Akteure auf und hinter der Freilichtbühne auf einen weiten Weg zurück. Erleichterung machte sich breit. Denn die Geburtswehen waren lang und heftig gewesen, nun aber hatten die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickt. Mit der erfolgreichen Aufführung des Stückes „Die Kaiserjagd im Reichsbannforst Dreieich“ aus der Feder von Johannes Winkel VIII (1861-1941) war gleichzeitig eine Tradition begründet, die bis in die Gegenwart reicht. 92 Jahre Burgfestspiele: Das ist weder ein runder Geburtstag noch ein Jubiläum im klassischen Sinn. Und dennoch bietet der Beginn der seit zehn Jahren vom städtischen Eigenbetrieb „Bürgerhäuser Dreieich“ organisierten „professionellen“ Burgfestspiele Dreieichenhain in dieser Woche wieder einmal Gelegenheit, den Blick zurück auf die Anfänge der Freiluftunterhaltung vor Ort zu lenken. Zwangspause im Krieg 92 Jahre: Diese Zahl nimmt Bezug auf das alljährliche Schauspiel, mit dem die Theatergruppe des Geschichts- und Heimatvereins Dreieichenhain aufzuwarten weiß. Mit einer längeren Unterbrechung während und nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten die Inszenierungen des Amateurtheaters lange vor den gegen Ende des 20. Jahrhunderts unter Intendant Mirko von Specht initiierten professionellen Festspielen für Kurzweil. Bereits im Jahr 1922 gab es laut Chronik des Burgeigentümers GHV sehr konkrete Pläne, die
historische Anlage im Hayn spielenderweise mit Leben zu füllen. Der Geschichts- und Verkehrsverein, wie der Zusammenschluss engagierter und vor allem traditionsbewusster Haaner damals noch hieß, hatte mit Winkel einen Vorsitzenden, der mit Elan an der Verwirklichung des Planes arbeitete. Der in der Baubranche tätige Spross einer alteingesessenen Familie stand an der Spitze der kulturellen Bewegung und lieferte zugleich jene Stoffe, mit denen die Freizeitakteure in den ersten Jahren der Festspiele den Blick auf die lokale Vergangenheit lenkten. Die Liebe zur Heimat zu wecken und den sogenannten „Dreieich-Gau“ über die Region hinaus bekannt zu machen: Das waren zwei Aspekte, die die Geschichtsfreunde vor fast einem Jahrhundert antrieben. Winkel, der anlässlich seines 70. Geburtstages zum Ehrenvorsitzenden des Geschichts- und Verkehrsvereins ernannt wurde, unterzeichnete übrigens auch am 30. Oktober 1931 auf dem Amtsgericht in Langen den Vertrag über den Ankauf der Hayner Burg, die sich bis dato im Besitz des Fürsten von Isenburg-Birstein befunden hatte – ein finanzieller Kraftakt mit Folgen bis in die Gegenwart und Zukunft hinein. Die von Winkel erdachten Burgfestspiele, die er vor der imposanten Kulisse der 22 Meter hohen Turmmauer in die Tat umsetzte, sollten den Menschen die Lokalgeschichte vor Augen führen und Episoden aus glanzvollen Hayner Tagen in Erinnerung rufen – wie etwa das zur Premiere angestimmte Jagdsignal „Halali“ im kaiserlichen Bannwald. Die Texte für die Freilichtauffüh-
rungen ließ Winkel unter anderem von dem Theologen Theodor Nebel anfertigen, doch auch der Vereinschef selbst legte immer wieder Hand an. Aus gutem Grund kann Winkel sehr wohl als „geistiger Schöpfer und Gestalter“ der Burgfestspiele be-
Johannes Winkel VIII und seine Frau Gertrud Müller Foto: Archiv
zeichnet werden. Die Gründe, warum der Startschuss nicht schon 1922 gelang, waren vielschichtig. Da war zum einen die wirtschaftliche Lage in Deutschland, die sich nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg alles andere als rosig präsentierte und die mit der Inflation 1923 einen ersten dramatischen Höhepunkt erlebte. Neben den finanziellen Aspekten verhinderten aber auch die unter Karl Nahrgang gestarteten archäologischen Arbeiten auf dem Burggelände die Premiere im Jahr 1922. Überdies war laut Überlieferung Winkels Text rund um die Kaiserjagd nicht rechtzeitig fertig geworden. Die ersten Festspiele des Vereins anno 1925 fielen dann in eine Zeit der wirtschaftlichen Konso-
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Im wirtschaftlichen Krisenjahr 1930 wurde bei den Burgfestspielen das Stück „Die Geiseln auf Burg Hayn“ aufgeführt. Die Aufnahme des Ensembles ist dem Bildband „Dreieichenhain in der Erinnerung“ (Gernot Schmidt/Roger Heil, 1983) entnommen.
lidierung, während der an vielen Orten in Deutschland vergleichbare neue Kulturstätten und Freilichtspielorte entstanden. Besucher aus nah und fern Dreieichenhain war einer von vielen, aber einer, der sich von Anfang an besonderer Beliebtheit erfreute. Mit der kurz nach der Jahrhundertwende in Betrieb genommenen Dreieichbahn, aber auch zu Fuß und mit dem Pferdefuhrwerk kamen die Zuschauer in das beschauliche Ackerbürger-Städtchen. Im Burggarten, der vor 92 Jahren natürlich noch ganz anders aussah als heute, wurden rund 1.500 Sitzplätze bereitgehalten. Die Zahl der Zuschauer ging in die Tausende. Zeitweise, so berichtet es die Chronik, wurde im Vereinsvorstand sogar über die Schaffung von 5.000 Sitzgelegenheiten nachgedacht. Bei der Premiere 1925 wirkten bereits rund 40 Laienschauspieler unter der Regie des Frankfurter Dramaturgen Franz Richter bei der munteren Jagd mit. In den folgenden Jahren wurden mit „Die Geiseln auf Burg Hayn“ und „Gerädert im Reichsbannforst Dreieich“ weitere Beiträge aus dem Bereich des historisierenden Genres geliefert. Bei dem letztgenannten Werk erhielt Impresario Winkel Unterstützung von einem weiteren Gottesmann: Der evangelische Pfarrer Fritz Creter war es, der mit „Die Hexe vom Hayn“ das wohl berühmteste Werk der FestspielGeschichte lieferte – ein Werk übrigens, das mehrmals wieder aufgenommen wurde. Hexenjagd im Hayn Erzählt wurde die Geschichte der unglückseligen Träude Pomerel, die als Hexe angeklagt und ermordert wurde, auch im Jahr 1978, als die GHV-Theatergruppe sich neu formierte und somit an die 1925 begründete Tradition anknüpfte. Bereits 1979 wurde das Ensemble mit dem Förderpreis für Kulturschaffende der erst zwei Jahre zuvor aus der Taufe gehobenen Stadt Dreieich ausgezeichnet. Als der GHV anno 2000 das Jubiläum „75 Jahre Burgfestspiele“ feierte, da war es dann allerdings ausgesprochen passend, dass mit Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ (Regie: Dieter Stegmann) einmal mehr der Brückenschlag in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unternommen wurde – eben in jene Tage, in denen die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickten.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Sanierung beendet Treffpunkt in der Zeppelinstraße wieder geöffnet DREIEICH (jeh) – Nach mehr als eineinhalb Jahren in einem Ausweichquartier in der AugustWinand-Wohnanlage ist der städtische Seniorenclub Zeppelinstraße in jene Räume zurückgekehrt, die dem 1966 gegründeten Zirkel den Namen gaben. Nach Angaben der Stadtverwaltung konnte der Umzug zurück in die Zeppelinstraße 15a in Sprendlingen dank vieler ehrenamtlicher Helfer erfolgreich abgeschlossen werden. Das Winand-Haus an der Liebknechtstraße war für die wöchentlichen
Fototermin nach 40 Jahren: Sabine Starling (vormals Schmidt) und Bernd Daubert, das Dreieicher Hessentagspaar von 1977. Foto: Stadt Dreieich
Botschafter in T-Shirt und Jeans Der Hessentag 1977: Ausstellung im Rathaus an der Schulstraße DREIEICH (jeh) – Wenn im Jahr 2017 an die Gründung der Hengstbachstadt vor 40 Jahren erinnert wird, dann bleibt der Rückblick ohne einen Fokus auf den Hessentag des Jahres 1977 unvollständig. Einen Beitrag in diesem Sinne leistet das Stadtarchiv, das derzeit im Rathaus an der Schulstraße in Sprendlingen eine Ausstellung zur Geschichte des 17. Hessentages präsentiert. Im Rathausfoyer werden bis einschließlich kommenden Freitag (7. Juli) Exponate präsentiert, die an das Großereignis vor 40 Jahren erinnern. Plakate aus dem Fundus des Eigenbetriebes „Bürgerhäuser Dreieich“ stehen im Zentrum der Sonderschau. Außerdem wird in einer Dauerschleife der damals produzierte „Hessentagsfilm“ vorgeführt. Er wurde von Mitgliedern des Filmclubs Dreieich digitalisiert und dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt. Das offizielle Gästebuch von 1977 (jeden Tag wird eine neue Seite aufgeschlagen), die Dreieicher Hessentagspüppchen und allerlei Kuriositäten komplettieren die Ausstellung.
Ein Besuch ist noch bis Freitag während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung möglich: Mittwoch 8 bis 19 Uhr, Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr. Seit 1961 auf Anregung des langjährigen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn (SPD) in Alsfeld der erste Hessentag stattgefunden hatte, wurde alljährlich zum hessischen Reigen gebeten – Ausdruck der Vielfalt, Zeichen der Zusammengehörigkeit. 1976 war Bensheim an der Reihe, als 17. Kommune sollte 1977 Offenbach folgen. Doch die Stadt am Main lehnte überraschend ab. Im Mai ‘76 machte in den künftigen Dreieicher Stadtteilen erstmals das Gerücht die Runde, der Hessentag könnte vom Land der kurz vor ihrer Gründung stehenden Stadt Dreieich übertragen werden. Und so kam es... Unvergessen ist vielen Beteiligten von damals bis heute der Streit um die Kleidung des Hessentagpaares. Nicht wenige Zeitgenossen wollten sich nämlich ganz und gar nicht damit abfinden, dass Sabine Schmidt
(heute Starling) und Bernd Daubert (das Foto der beiden entstand Ende Juni bei der Eröffnung der Ausstellung im Rathaus) anders als alle Vorgänger nicht in eine orts- oder regionaltypische Tracht gekleidet worden waren. Stattdessen trugen die jungen Leute T-Shirt (mit Eichenlaub) und Jeans. „Dreieich – eine moderne, junge Stadt“ sollte die Botschaft lauten. Überdies, so war immer wieder zu hören, existiere überhaupt kein Vorbild für eine Dreieich-Tracht. Einen Effekt aber hatte die textile Ausstattung des Paares anno 1977: Dreieich machte landesweit als „JeansTown“ von sich reden. Am Ende des Spektakels herrschte ungeachtet dieser kleinen Scharmützel bei den Veranstaltern eitel Sonnenschein. Der 17. Hessentag in Dreieich brach (an Zahlen gemessen) alle Rekorde: 20.000 Akteure und Helfer bei den offiziellen Veranstaltungen, rund 460.000 Besucher. Zum Vergleich: In Rüsselsheim, beim Hessentag 57, waren es 2017 rund 1,4 Millionen.
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
Zwischen Rössl und Canossa Burgfestspiele Dreieichenhain: Tango, Jazz, Klassik und Kabarett DREIEICH (jeh) – Der Startschuss ist gefallen: In Dreieichenhain sorgen bis zum 20. August die Burgfestspiele des Jahres 2017 für Unterhaltung. In den kommenden Tagen stehen (nach den ausverkauften Inszenierungen des Musicals „Black or White“ und dem Gastspiel des Konstantin Wecker Trios) folgende Veranstaltungen auf dem Programm: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr Ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen „à trois“-Reihe mit Sabine Fischmann und Michael Quast wird aufgeschlagen, wenn eine Reise ins Salzkammergut auf dem Programm steht. IM WEISSEN RÖSSL werden die beiden Künstler in rasantem Tempo in sämtliche Rollen des Stückes schlüpfen (nahezu ausverkauft). Samstag, 8. Juli, 20 Uhr Auch die HR-BIGBAND gibt ihre Visitenkarte ab und serviert das Programm „Libertango“. Die „Greatest Hits“ von Astor Piazolla, Schöpfer des Tango Nuevo, werden im Burggarten zu hören sein – jazzorchestral veredelt mit dem Bandoneon-Virtuosen Julanjo Mosalini. Sonntag, 9. Juli, 19 Uhr Nicht fehlen darf die beliebte ITALIENISCHE OPERNNACHT. „Zu Gast bei Rossini“ lautet das Motto zum 225. Geburtstag des Komponisten, die Großpolnische Philharmonie Kalisch wird mit sieben hochkarätigen Solisten auftreten (ausverkauft).
Die hr-Bigband kommt nach Dreieich. Mittwoch, 12. Juli, 20 Uhr Fester Bestandteil im Programm der Burgfestspiele ist die Rubrik „Kabarett & Comedy“. Auch 2017 werden wieder namhafte Damen und Herren für eine Stimulation der grauen Zellen und des Zwerchfells sorgen. JOCHEN MALMSHEIMER und UWE RÖSSLER (12. Juli) widmen sich ausführlich dem „Canossa“-Thema mit „Zwei Füße für ein Halleluja“. Donnerstag, 13. Juli, 20 Uhr Ein Mix aus Klassik, Jazz, Pop und Country: Diese musikalische Visitenkarte soll dem Publikum von THE REAL GROUP überreicht werden. Die Vokalformation komponiert, arrangiert und singt seit ihrer Gründung beständig in einer eigenen Liga, an der sich viele A-cappella-Gruppen orientieren.
Foto: Dirk Ostermeier
Freitag, 14. Juli, 20 Uhr Frühzeitig ausverkauft waren die beiden BLACK OR WHITE-Veranstaltungen zum Auftakt. Allerdings lockt noch eine Zusatzvorstellung des Michael JacksonMusicals am 14. Juli.
INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.
Treffen des Seniorenclubs genutzt worden, bis die Baugenossenschaft Langen als neue Eigentümerin des vormals städtischen Anwesens an der Zeppelinstraße den dortigen Treffpunkt saniert hatte. Dies erfolgte seit Herbst 2015. Laut Magistrat kann die erneuerte Tagesstätte fortan auch wieder vom Senioren-Skatclub „No Smoking“ und dem Dreieicher Handarbeitskreis genutzt werden. Als Ansprechpartner fungieren die Mitarbeiter der Seniorenberatung im Rathaus an der Schulstraße.
Schadstoffe entsorgen Fahrzeug macht in drei Stadtteilen Station DREIEICH (jeh) – Das Schadstoff-Mobil macht am Samstag (29.) wieder von 9 bis 13 Uhr vor dem Anwesen Daimlerstraße 7 (Firma CDD Container-Dienst Dreieich Totzek GmbH) in Dreieichenhain Station. Bereits am Montag (10.) steht das Fahrzeug von 12 bis 14.30 Uhr an der Schnittstelle Kurt-Schumacher/Sudetenring in Sprendlingen und von 15 bis 17.30 Uhr am Parkplatz der Kirche am Buch-
schlager Buchweg. Laut städtischem Dienstleistungsbetrieb können Sonderabfälle, die nicht in den Hausmüll gehören – beispielsweise Abflussreiniger, Fritierfette, Klebstoffe, Lacke, Mottenschutzmittel, alte Quecksilberthermometer, Säuren und Spraydosen –, abgegeben werden. Nicht angenommen werden Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen sowie Druckgasflaschen.
TERMINE: Freitag, 7. Juli: • 19 Uhr, Treffpunkt Lindenplatz, Sprendlingen: Feierabendtour des ADFC Dreieich, weitere Termine: www.adfc-dreieich.de Montag, 10. Juli: • ab 19 Uhr in der TVD-Gaststätte, Koberstädter Straße: Montagstreff der SPD Dreieichenhain
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Ausstellung in Buchschlag
Rockiges Hooschebaa-Fest DREIEICH (hsa) – „Bühnenflüchtling“: Markus Philipp, Frontmann der Coverband „Pfund“, nutzte am vergangenen Freitag den umjubelten Auftritt dieser Formation beim Hooschebaa-Fest auf dem Sprendlinger Lindenplatz zu so manch gewagtem Ausflug auf die vollbesetzten Tische. Dabei sang er weiter Kracher aus dem ,,Alternative Rock“-Spektrum und ließ sich auch einige Getränke der Zuhörer munden. Ganz nach deren Geschmack war auch das SpontanGastspiel der Langener Sängerin Janet Taylor, die von Philipp auf die Bühne geholt wurde, weil sie den Text des von Gitarrist Sascha Haupt spaßeshalber intonierten Clapton-Songs „Tears In Heaven“ besser drauf hatte als er selbst – was sie dann am Mikro allen Anwesenden eindrucksvoll bewies. Während der Auftakt der zum zweiten Mal von der Sprendlinger Turngemeinde organisierten dreitägigen OpenAir-Fete ganz nach den Wünschen der Veranstalter verlief – bei bestem Wetter war der Lindenplatz proppenvoll, und es ging dank der vier „Pfund“-Kerle richtig ab –, war der Samstag witterungsbedingt ein sehr feuchtes „Vergnügen“ von oben. Am Sonntag blieben die Himmelsschleusen dicht, und so endete die Mammutsause versöhnFoto: Schröder lich.
DREIEICH (red) – Eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Uschi Gottschalck wird am Donnerstag (6.) in der Buchschlager Filiale der Volksbank Dreieich (Buchschlager Allee 9) eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Kunstinteressierte können sich online unter www.vorsichtkunst.info und via Telefon (06103/95-3456) anmelden. Die Bilder können bis zum 28. September während der Öffnungszeiten betrachtet werden. „Der Motor für die Kreativität Uschi Gottschalcks ist der Wunsch, zu schreiben und alte Schriften in eine moderne Verbindung zu bringen“, heißt es in der Einladung. „Große Schwünge oder auch kleine, zurückhaltende, elegante Wortelemente vermitteln die Leidenschaft am Detail. Je nach Text erfährt der Betrachter eine gesellschaftlich oder politisch beeinflusste Darstellung. Manchmal erlebt er eine ruhige, lyrische Momentaufnahme.“ Neben dem Schreiben mit Tusche, Aquarell, Gouache oder Acryl greift Gottschalck auch zu Metallfedern, Pinseln und Pipetten. Die Volksbank Dreieich fördert mit verschiedenen Aktivitäten Nachwuchskünstler und Künstler aus der Region. Über die Zulassung für Ausstellungen und über die Installation von Dauerleihgaben entscheidet ein Kunstkuratorium.
Aufs richtige Pferd gesetzt
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Autohaus Göbel als Partner des Reitsports
Glückwunsch zum 100. Geburtstag DREIEICH (red) – Die Volksbank Dreieich eG, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert, freut sich über den 100. Geburtstag ihres ehemaligen Vorstandes Dr. Valentin Sturm. Diesen Anlass nutzte der amtierende Vorstandsvorsitzende Stephan M. Schader, um dem am 5. Juli 1917 in Urberach geborenen Jubilar eine Ehrenurkunde zu überreichen. „Zu diesem ganz besonderen Geburtstag möchte ich meinem Vorgänger herzlich gratulieren“, sagt Schader bei der Übergabe. „Durch sein Wirken und sein ganz besonderes Engagement hat Herr Dr. Sturm die Region – und natürlich unsere Volksbank Dreieich – nachhaltig bereichert.“ Auch heute noch würden jene genossenschaftlichen Werte gelebt, die Sturm schon den Mitgliedern und Kunden vor rund 50 Jahren vermittelt habe. „Bargeldlos, schnell, sicher, bequem – Volksbank“, so hieß es bereits 1963 anlässlich des Weltspartages. Unvergessen, so Schader, sei der Beitrag Sturms zur Finanzierung der Kanalisation im heutigen Dreieich: 1951 rief er die Bürger zu monatlichen Sparbeiträgen auf – innerhalb von fünf Jahren konnte das Projekt gestemmt werden. Das Motto des promovierten Wirtschaftswissenschaftlers laute entsprechend: „Sparen – und damit weiterkommen!“ Zu den Gratulanten am 5. Juli gehören auch Foto: Leo Postl/Volksbank Dreieich 19 Enkel und 10 Urenkel.
Edeka-Spendenaktion: Geld für Trampoliner
NEU-ISENBURG (red) – Auch in diesem Jahr engagierte sich die Heinrich Göbel GmbH für den Reitsport: Die hochwertigen Turnierveranstaltungen des Reit- und Fahrvereins (RuFV) Neu-Isenburg wurden mit feinen Preisen und einem großen Scheck gesponsert. Für Freunde des Reitsports gab es Anfang Juni zwei sportliche Highlights: Ein internationales Fahrturnier mit Prüfungen für Ein- und Zweispänner auf höchstem Niveau, und am folgenden Wochenende ein Dressurturnier mit Dressuren bis Klasse S. Gastgeber beider Veranstaltungen war der RuFV. Die Turniere haben gezeigt: Das Glück der Erde liegt für viele Menschen auf dem Rücken der Pferde – und Autohaus Göbel (www.mbgoebel.de) hat dieses Glück noch verstärkt. Als Ehrenpreise wurden zwei exklusive Hotelgutscheine (zwei Übernachtungen für zwei Personen) gespendet. Zudem wurde ein Scheck in Höhe von 1.000 Euro überreicht, um die Ausrichtung der Turniere zu unter-
stützen. „Das ist wunderbar“, freut sich Bettina Dieth, die sich ehrenamtlich um die Organisation kümmert, denn ohne solche Hilfe wären die Turniere nicht im erwünschten Rahmen realisierbar. „Ich teile die Leidenschaft für den Reitsport“, so Geschäftsführer Stefan Göbel. Auch deshalb, weil seine Tochter passionierte Reiterin ist. Dabei weiß er das Großzügige mit dem Geschäftlichen zu verbinden. So wurden neben einem Info-Zelt auch Fahrzeuge von Mitsubishi ausgestellt – bärenstarke SUVs, die mit ihren zugkräftigen Allradsystemen und hohen Anhängelasten die im Reitsport benötigten Ausstattungen und Pferdestärken mitbringen. Das Engagement wird durch die „Mitsubishi Reitsportförderung“ abgerundet. „Damit können wir Kunden bis zu 20 Prozent Preisvorteil anbieten.“ Umsatteln lohnt sich also. Das Autohaus Göbel ist mit zahlreichen Sponsorenmaßnahmen aktiv und hat erneut sein Herz für eine großartige Sache gezeigt.
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Junge TG-Sportler profitieren von Ausschüttung in Dietzenbach DIETZENBACH (red) – Die Aktion „Verzicht auf Pfandbon-Einlösung – Erlös kommt sozialen Zwecken zugute“ ist im EdekaRichter-Markt in Dietzenbach erfolgreich fortgesetzt worden.
Nach der jüngsten Etappe konnten exakt 196,05 Euro ausgeschüttet werden. Empfänger des Geldes ist das Trampolin-Team der TG Dietzenbach: Knapp 20 Mädchen
und Jungen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren, die sich nun dank des Edeka-Projekts über die Anschaffung eines neuen Trampolins für Trainings- und Wettkampfzwecke freuen kön-
nen. Beim Geld-Übergabe-Termin im Supermarkt im Stadtteil Steinberg lobten TG-Sportvorstand Roland Henneberg und Trainerin Jacquelin Schuldt das soziale Engagement der Le-
bensmittelkette. Es ermögliche sinnvolle Investitionen in der Vereinswelt und im karitativen Bereich. Investitionen, von denen die Allgemeinheit profitiere.
Diese Schecks machen alle glücklich: Bettina Dieth (RuFV) sowie Christoph Kupper (Marketing) und Ayhan Öz (Verkauf) Foto: Autohaus Göbel vom Autohaus Göbel.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Cricket als ein Stück Heimat Beim TV Dreieichenhain sind Flüchtlinge in ihrem heißgeliebten Sport aktiv Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH – Der TV Dreieichenhain hat sich um eine hierzulande als exotisch geltende Sportart vergrößert. Seit einigen Monaten wird beim TVD auch Cricket gespielt – ein Mannschaftssport, der sich mit der Flüchtlingswelle in ganz Deutschland rasant verbreitet und auch im Kreis Offenbach in immer mehr Vereinen willkommen ist Unter dem Namen „Dreieich Lions“ hat der jüngste Spross des Dreieichenhainer Traditionsvereins seine erste Punktrunde in der Masters League Hessen der Deutschen Cricket Union (DCU) bereits hinter sich gebracht. Mit vier Siegen und vier Niederlagen in den acht Spielen seit Anfang April beendeten die Lions ihre Premierensaison auf einem achtbaren Rang im Tabellenmittelfeld. Im einzigen Heimspiel kämpften sie auf einem der beiden Hartplätze im TVDSportzentrum die SG Egelsbach beim Saisonfinale mit 175:171 nieder. Erst nach fünf Stunden war die Partie vorbei. Nichts Ungewöhnliches für dieses Spiel. Cricket-Profis stehen noch viel länger auf dem Platz. Ihre Begegnungen dauern bis zu fünf Tage. Erwin Kneißl, der Integrationsbeauftragte des Sportkreises Offenbach, hatte den Anstoß zur Gründung der Cricket-Abteilung gegeben. Er vermittelte den Kontakt zu Abdul Hussain, der bald darauf zum Abteilungsleiter gewählt wurde. „Schon nach dem ersten Gespräch war klar, dass wir Cricket gerne aufnehmen“, berichtet TVD-Sportvorstand Heiko Lenhard. „Alles ging recht schnell. In-
Das Foto zeigt die neue TVD-Mannschaft vor dem Spiel gegen das Cricket-Team der SG Egelsbach – und zwar zusammen mit Abteilungsleiter Abdul Hussain (hintere Reihe, Erster von rechts), Erwin Kneißl (Sportkreisvorstand, hintere Reihe, Fünfter von rechts) und TVDSportvorstand Heiko Lenhard (hintere Reihe, Sechster von rechts). Foto: TV Dreieichenhain nerhalb weniger Wochen erfolgte die Anmeldung bei der DCU, und der Spielbetrieb konnte beginnen. Wir haben einen ersten Schritt zur Integration einer neuen Sportart in unseren Verein und vor allem der Menschen getan, die diesen Sport mit Begeisterung betreiben.“ Bereits im Juli geht es für das TVD-Cricketteam in der DCU T20 Championship Hessen weiter. „Leider werden wir keines der fünf anstehenden Spiele zu Hause austragen können, da uns die Stadtverwaltung keinen der beiden Kunstrasenplätze in Dreieich zur Verfügung gestellt hat“, bedauert Heiko Lenhard. „Es gibt Bedenken, dass durch die für das Spiel auszulegende Pitchbahn der
Platz beschädigt werden könnte. Wir werden weiter das Gespräch suchen, um das Problem zu lösen. Er wäre schade, wenn eine in Deutschland stark wachsende Sportart in Dreieich nicht Fuß fassen kann.“ Cricket ist ein mit dem Baseball verwandtes Schlagballspiel. Zwei Mannschaften mit je elf Spielern stehen sich gegenüber. Der Schläger sieht aus wie ein Paddel, der Ball hat einen Durchmesser von 7,2 Zentimetern und besteht aus Kork und Leder. Profis beschleunigen ihn auf bis zu 150 km/h, was bei Körpertreffern zu schmerzhaften Blessuren führen kann. Das Regelwerk ist äußerst kompliziert. Stark vereinfacht ausgedrückt,
müssen die Spieler werfen, schlagen, fangen und rennen. Erfunden wurde Cricket in England. Seine Anfänge lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Nicht nur in seinem Mutterland, auch in Indien, Australien, Südafrika und einem Dutzend weiterer Länder ist Cricket Volkssport. In Pakistan und Afghanistan ist Cricket die Sportart schlechthin. So sind es auch beim TV Dreieichenhain vorwiegend Menschen pakistanischer und afghanischer Herkunft, die sich in der neuen Abteilung zusammengefunden haben. Das Cricketspiel gibt ihnen in fremder Umgebung ein kleines Stück ihrer alten Heimat zurück.
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Bauliche Veränderungen Wann Eigentümer zustimmen müssen – und wann nicht (red) – Bauliche Veränderungen führen in Wohneigentümergemeinschaften häufig zum Streit. In der Regel müssen alle Eigentümer zustimmen – doch es gibt Ausnahmen. Was auf Wohnungseigentümer zukommen kann, erläutert Schwäbisch HallRechtsexperte Stefan Bernhardt mit Blick auf zwei jüngst vor Gericht entschiedene Streitfälle. Ein Eigentümer wollte seine zwei nebeneinanderliegenden Eigentumswohnungen miteinander verbinden. Dazu musste er eine Mauer durchbrechen und eine Verbindungstür einbauen. Da die Mauer zwischen beiden Wohnungen zum Gemeinschaftseigentum gehört, mussten die anderen Wohnungseigentümer dieser Baumaßnahme zustimmen. Weil sie nachteilige Auswirkungen auf Statik und Brandschutz sowie mögliche Setzrisse befürchteten, stimmten sie dagegen. Zudem beriefen sie sich auf die Teilungserklärung: Die darin festgeschriebene Abgeschlossenheit der beiden Wohnungen würde durch die Tür aufgehoben. Der Eigentümer der beiden Wohnungen klagte und bekam vor dem Amtsgericht Karlsruhe Recht (Az. 9 C 299/14). Ein Gutachten stellte fest, dass mit den befürchteten Setzrissen nicht zu
Um eine bauliche Maßnahme am Gemeinschaftseigentum durchzuführen, muss sich die Eigentümergemeinschaft in der Regel mehrheitlich darauf einigen – doch es gibt AusnahFoto: Bausparkasse Schwäbisch Hall men rechnen sei. Auch die Standsicherheit des Gebäudes und der Brandschutz würden durch die baulichen Maßnahmen nicht beeinträchtigt. Nur die Abgeschlossenheit der Wohnungen werde durch die Türöffnung tatsächlich aufgehoben – dies stelle für die übrigen Mitglieder der Eigentümergemeinschaft aber keinen Nachteil dar, so die Richter. Ganz anders lag ein Fall vor dem
Ertrag der Solaranlage optimieren Check der Verbraucherzentrale (red) – Im Sommer haben sie Hochsaison: Solaranlagen gewinnen Wärme aus Sonnenlicht, ohne teuren Brennstoff und schädliche Emissionen. So zumindest die Theorie. In der Praxis halten nicht alle Anlagen, was sie versprechen. Wie es um die tatsächliche Leistung des Systems bestellt ist, und wie sie verbessert werden kann, verrät der SolarwärmeCheck der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Solarthermische Anlagen versprechen niedrige Heizkosten, zudem werden sie großzügig gefördert. Dementsprechend beliebt ist die Technik. Leider sieht die Realität oft etwas anders aus, wie Beate Barczyk, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Hessen, erläutert: „Viele Anlagen bringen deutlich weniger Ertrag als erhofft. Dadurch wird weniger Brennstoff eingespart als geplant.“ In Extremfällen sei der Verbrauch durch besonders ineffiziente Anlagen sogar gestiegen. Ohne Fachwissen haben Verbraucher kaum eine Chance, die Leistungsfähigkeit der eigenen Anlage richtig einzuschätzen. Dabei ist Abhilfe bei vielen Problemen möglich und nicht
einmal besonders kostenintensiv. Hier hilft der SolarwärmeCheck weiter: Verbraucher erhalten Klarheit über die Leistungsfähigkeit ihrer Anlage und fundierte Hinweise, welche Verbesserungen möglich oder sogar nötig sind. Bei einem VorOrt-Termin überprüft der Energieberater die Anlage und schließt Messgeräte an. Anschließend wertet er die Messergebnisse aus und analysiert, wie sich die Effizienz der Anlage verbessern lässt. Einen Bericht mit der Einschätzung der Anlage und den Empfehlungen erhält der Auftraggeber wenig später per Post. Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung besitzen. Termine für den Solarwärme-Check können unter der kostenlosen Nummer (0800) 809802400 gebucht werden. Die Kostenbeteiligung beträgt 40 Euro, für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist der Solarwärme-Check kostenlos. Mehr Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Amtsgericht München (Az. 483 C 2225/14 WEG). Die Eigentümer einer Erdgeschosswohnung wollten auf dem Rasen davor ein Gartenhäuschen errichten und stellten in der Eigentümerversammlung einen entsprechenden Antrag. Obwohl dieser von den übrigen Eigentümern abgelehnt wurde, stellte das Ehepaar ein zwei Meter hohes Gerätehaus samt mobiler Holzterrasse in den Garten. Von dem Anblick fühlte sich ein Eigentümer im ersten Stock der Wohnanlage so gestört, dass er erfolgreich klagte. Mit ihrer eigenmächtigen baulichen Veränderung, so die Münchner Richter, habe das beklagte Ehepaar seine Pflichten als Wohnungseigentümer verletzt. Gartenhaus und Terrasse veränderten das Erscheinungsbild des Gemein-
schaftseigentums. Dafür bedürfe es aber eines Beschlusses der Eigentümerversammlung. Obwohl das Gartenstück ihre Sondernutzungsfläche sei, hätten die Eigentümer bei einer so erheblichen Veränderung kein entsprechendes Sondernutzungsrecht. „In jedem Fall muss sich eine Eigentümergemeinschaft untereinander mehrheitlich auf Maßnahmen einigen“, kommentiert Schwäbisch Hall-Rechtsexperte Stefan Bernhardt. Die so gefassten Beschlüsse mögen nicht immer jedem einzelnen Wohnungseigentümer gefallen, doch sollte man vor dem Gang zum Anwalt immer auch bedenken: „Sein vermeintliches oder tatsächliches Recht kann man unter Umständen vor Gericht erstreiten – gute Nachbarschaft mit Sicherheit nicht“, rät Bernhardt.
Käufer weichen auf Speckgürtel aus 1.300 Euro im Frankfurter Umland sparen (red) – Weil deutsche Metropolen aus allen Nähten platzen, drängen immer mehr Großstädter ins Umland. Das belegt eine Analyse von immowelt.de: Im Speckgürtel aller 14 untersuchten Großstädte steigt die Nachfrage nach Wohneigentum enorm an. Für die Untersuchung wurde die Entwicklung der Anfragen auf Immobilien betrachtet, die 2011 und 2016 auf immowelt.de inseriert wurden. Der Trend zum Speckgürtel ist keine neue Stadtflucht wie Anfang der 1990er-Jahre. Arbeit, Ausbildung und Co. ziehen die Deutschen nach wie vor in die Großstädte. Nur: Wohneigentum können sich dort mittlerweile nur noch wenige leisten – zu stark sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren angestiegen. Weil es in den Metropolen kaum freie und dazu noch bezahlbare Immobilien gibt, weichen viele Großstädter jetzt ins Umland aus. Es sind vor allem junge Familien, die vom Häuschen im Grünen träumen, die Nähe zur Stadt aber nicht missen möchten. Einen enormen Boom erlebt gerade der Berliner Speckgürtel: Im direkten Umland (Umkreis 25 Kilometer) stieg die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern innerhalb von fünf Jahren um 318 Prozent. Der Grund liegt vor allem in der Preisentwicklung: In Berlin werden Immobilien aktuell bereits für mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter im Median
angeboten. Das Umland lockt mit Preisen von 2.100 Euro. In den mittelgroßen Städten Westdeutschlands ist der Speckgürtel-Trend besonders ausgeprägt. In Stuttgart stieg die Nachfrage im 25-Kilometer-Radius um 377 Prozent in 5 Jahren. Das Sparpotential für Immobilienkäufer rund um Stuttgart liegt bei über 800 Euro pro Quadratmeter. Im Umland von Frankfurt können Kaufinteressenten sogar 1.300 Euro pro Quadratmeter sparen. Entsprechend stieg auch die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern im Frankfurter Speckgürtel seit 2011 um 317 Prozent. In und um Hannover bietet sich ein ähnliches Bild: Die Nachfrage wuchs rund um die niedersächsische Hauptstadt um 297 Prozent in fünf Jahren. Ebenfalls immer attraktiver für Immobilienkäufer wird das Umland ostdeutscher Großstädte – auch wenn die Nachfragezahlen nicht ganz so hoch ausfallen wie in den anderen Metropolen. Im Speckgürtel von Chemnitz etwa stieg die Nachfrage seit 2011 um 140 Prozent, im Magdeburger Umland um 124 Prozent. In beiden Städten sind Immobilien aber noch für Quadratmeterpreise unter 1.200 Euro im Median zu haben. In allen untersuchten Städten ist das Bild ähnlich: Die Nachfrage im Umland entwickelte sich enorm. Doch auch die Städte selbst sind nach wie vor sehr begehrt.
Glas schützt vor Langfingern Einbrüche über Verglasung nehmen tendenziell zu / Sicherheitsgläser schützen (BF/DS) – Wer an einen Einbruch denkt, hat als erstes häufig den Schraubenzieher oder das Brecheisen vor Augen, mit dem Fenster oder Türen gewaltsam geöffnet werden. Allerdings kommen viele Langfinger auch über die Verglasung ins Haus – ein Loch genügt und ungesicherte Fenster- oder Türgriffe lassen sich leicht öffnen. „Einbrüche über die Verglasung nehmen tendenziell zu, da viele Rahmen beziehungsweise Beschläge inzwischen so nachgerüstet sind, dass Einbrecher es ersatzweise über das Glas versuchen. Deshalb empfiehlt sich im Eigenheim auf jeden Fall der Einbau von Fenstern mit einer zumindest durchwurfhemmenden Verglasung“, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF), Jochen Grönegräs. Es gibt zwei Arten von Sicherheitsgläsern, die einem Einbrecher das Leben erheblich erschweren und deren Einsatz im Privatbereich Sinn ergiebt: durchwurf- und gegebenenfalls durchbruchhemmende Verglasungen. Diese sind jeweils als
Besser informiert!
Einbruchsicheres Glas schützt das Eigenheim wirkungsvoll.
Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgeführt. VSG ist dank eingearbeiteter Spezialfolien besonders stabil und verbleibt – je
Bewohnbarer Keller Technische Lösungen simpel halten (red) – Wer den Keller zum Wohnen ausbaut, der braucht dazu die entsprechenden Genehmigungen. Im Gegensatz zu einem reinen Lagerraum muss ein bewohnbarer Keller ausreichende Raumhöhen haben, besser gedämmt sein, mehr Licht und vor allem die vorgeschriebenen Fluchtwege haben, erinnert der Verband Privater Bauherren (VPB). Ein bewohnbarer Keller braucht oft auch Wasser- und Abwasseranschlüsse. Bauherren kommen dann in der Regel um die Installation einer Hebeanlage
nicht herum. Die muss regelmäßig gewartet werden, damit sie zuverlässig funktioniert. Wer im Keller wohnen will oder muss, der muss also vieles bedenken und einbauen. Je simpler und robuster die technischen Lösungen sind, umso einfacher sind sie zu warten. Wer den Keller nur als Lager nutzen möchte, der sollte ihn entsprechend einfach halten und beispielsweise auf Fliesenböden oder Wandverkleidungen verzichten, rät der VPB. Je einfacher die Konstruktion, umso preiswerter ist sie und umso leichter zu pflegen.
nach Ausführung – auch bei erheblicher Gewalteinwirkung in einem Stück im Rahmen. Die Sicherheitsstufen reichen dabei von P1A bis P5A – hiermit werden durchwurfhemmende Verglasungen umschrieben – und P6B bis P8B, bei denen es sich um noch stärkere durchbruchhemmende Verglasungen handelt. Die einfachste Ausführung ist Sicherheitsglas mit der Einstufung P1A. Dieses Glas wirkt bereits „durchwurfhemmend“, schützt allerdings noch nicht vor dem Einsatz von Einbruchswerkzeugen. „Geeigneter für Haus- und Wohnungsbesitzer sind Gläser der Einstufung ab P5A“, erklärt Jochen
Foto: BF/Nowak Glas
Grönegräs. „Bei diesem Glas müssen sich Einbrecher schon sehr ins Zeug legen, um einen Zugang zu den Fenster- oder Türgriffen zu erlangen. Das kostet Zeit und Zeit haben Einbrecher meistens nicht.“ Noch sicherer sind High-End-Produkte mit den Bezeichnungen P6B bis P8B. Diese Gläser sind stark „durchbruchhemmend“ und halten auch dem Einsatz von schweren Einbruchswerkzeugen stand. Zusätzlichen Schutz bieten dann noch zum Beispiel spezielle Alarmgläser, die bei einer gewaltsamen Zerstörung die Alarmanlage aktivieren und je nach System auch die Polizei benachrichtigen können.
Sonnenschutz rund ums Haus Mit Markisen großflächig für Schatten sorgen (lps/Jk) – Kaum ist der Sommer da, gibt es für viele kein Halten mehr und der Lebensmittelpunkt wird praktisch in den Garten verlegt – klar, dass dort dann auch Kaffee und Kuchen genossen oder der Tag mit einem Buch auf dem Liegestuhl verbracht wird. Allerdings möchte man sich dabei natürlich nicht ständig der prallen Sonne aussetzen. Schattig und kühl Eine Markise ist da genau das richtige Mittel, um für schattige – und entsprechend kühle – Plätzchen zu sorgen. Dabei unterscheidet man zwischen offenen Markisen, bei denen das Tuch auch im geschlossenen Zustand der Witterung ausgesetzt ist, Hülsenmarkisen, die das Tuch bis auf einen Spalt umschließen, und Kassettenmarkisen, bei welchen das Markisentuch vollständig verdeckt und somit vor Regen, Hagel und Co. optimal geschützt wird. Egal für welche Art der Markise man sich letzten Endes entscheidet, wichtig ist die fachmännische Montage – grundsätzlich ist es dabei egal, ob man den
Sonnenschutz an der Hauswand oder einem Dachvorsprung befestigt. Profis können zudem mit besonderen baulichen Situationen umgehen und eine spezielle Lösung entwickeln. Mit Fernbedienung In der Regel können moderne Markisen durch eine Fernbedienung per Knopfdruck aus- und wieder eingefahren werden, manche Systeme sind zudem mit Sensoren ausgestattet, die dies selbst regulieren können, sodass sie sich automatisch „zurückziehen“, wenn der Wind zu stark wird, etwa, weil ein Sturm aufzieht. Unzählige Muster Zu guter Letzt dürfte das Design für viele Eigenheimbesitzer ein entscheidender Faktor sein – hier hat man heutzutage die Qual der Wahl zwischen unzähligen Mustern und Farben, sodass sich für jeden Geschmack etwas finden lassen sollte. Weitere Informationen erhält man im Fachhandel vor Ort.
Markisen sorgen für schattige Plätzchen.
Foto: Weinor
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LEE AARON, kanadische Metal-Queen, präsentiert am 11. Juli im Bensheimer Rex ihre aktuelle CD. Foto: Picasa/Rex
DO
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Langen • Café Beans, Fistful of Chili, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Konstantin Wecker Trio, 19.30 Uhr – Ausverkauft Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Oliver Lach: Schmankerl, 10 Euro, 19 Uhr Obertshausen • Festplatz, Toms Jet Set, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 20 Uhr Darmstadt • Jagdhofkeller, Mariannes Chansonabend, Eintritt frei, 19 Uhr • Staatstheater, KH, 10. Kammerkonzert: Rising Stars, mit der Kronberg-Academy, Werke von Schubert, Beethoven, Zimmerman und von Dohnányi, 20 Uhr • Jazzinstitut, Gewölbekeller, Jazz-Session, 20 Uhr • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Maxim, 20.30 Uhr Frankfurt • Batschkapp, Mastodon, Steak Number Eight, 19 Uhr • Jazz im Palmengarten: Thärichens Tentett, 12 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr • Das Bett, Ouzo Bazooka, The Iascope, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komö-
die, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Patricia Kaas, 19 Uhr • St. Stephan, Orgel-Soiree, Felix Mende, Eintritt frei, 19.30 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Julian Camargo (Drums), Ulf Kleiner (Piano/Rhodes), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Abschlussprüfung Jazz / Popularmusik, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, God Is An Astronaut, Space-Rock, PostRock, 19.30 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Next Generation – Lucas & Arthur Jussen, Klavier, Camerata Salzburg, Gregory Ahss, Leitung, 20 Uhr
FR
7. JULI
Langen • Neue Stadthalle, Biergarten, Playground Heroes, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Im Weißen Rössl à trois, 20 Uhr • Werkstatt, Best Before After, 7 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Monterey, 5 Euro, 20.15 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Obertshausen • Festplatz, Doctor Blond, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 21 Uhr • Hafen 2, The Urban Voodoo Machine, 15 Euro, 22 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Ensemble-Konzert, Workshop-Bands stellen sich vor, Eintritt frei, 20 Uhr • Staatstheater, GH, Kehrauskonzert, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Tearraparts, Soul & Funk, 22 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 14.30 Uhr • Zoom, Mount Kimbie, 20 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr
Mittwoch, 5. Juli 2017
• Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Blackout Problems, Jennifer Rostock, 19 Uhr • Atelier Christiane Schauder, Convective Jazzquartett, 20 Uhr Rüsselsheim • Restaurant Wellenlänge, Am I Millionaire, Singer-Songwriter Max Grosche, 19.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Kyle Gass Band, Rock, 20 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Operngala: Olga Peretyatko, Sopran und Lawrence Brownlee, Tenor, italiensiche und französische Opernschätze, 20 Uhr
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8. JULI
Dreieich • Burg Hayn, hr-Bigband & Juanjo Mosalini, 26 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Schloss, Sparkassen-Bühne, Tom Jet – Heusenstammer Rudel Sing Sang, Eintritt frei, 19 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Schanz, The Earhart Light, 20 Uhr Obertshausen • Festplatz, Viva and Friends, 19 Uhr Offenbach • Wilhelmsplatz, Eine Marktfrau babbelt, Führung, 5 Euro, 11 Uhr (Anm.: 069 895754) • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 18 Uhr • Theater im t-raum, Schrecklich glücklich, Komödie, 20 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Gerd Dudeck – Gesprächs-Konzert, 14.30 Uhr • Oberfeld, Musik aus Lateinamerika, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 19 Uhr • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Abschlusskonzert, Jugendensemble, Orchester, Dozentenband, 10 Euro, 19.30 Uhr • Schlosspark Kranichstein, Die „Last Night“ – 30. Gartenkonzert der Deutschen Philharmonie Merck, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Downtouw Bluesgang, 22 Uhr Frankfurt • Kelterei Possmann, En Bembel voll Musik: Eine Nacht in Venedig, mit dem Mainhattan Pops Orchester, 19 - 25 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, GS, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Feinstaub, Dead Bronco, Country Rock Punk, 10 Euro, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Musikalisches Feuerwerk, zur Schlossbeleuchtung, 20.30 Uhr Mainz • Landesmuseum, Bachfamilie, Manfredo Kraemer (Violine), Junge Sängerinnen und Sänger von Barock Vokal, Junge Streicher der Villa Musica, 19 Uhr
Rüsselsheim • Stadttheater, Großes Haus, Italienische Nacht: Zu Gast bei Rossini, Großpolnische Philharmonie mit internationalen Solisten, 20 Uhr Seeheim-Jugenheim • Freilichtbühne, Paddy Goes To Holyhead, 16 Euro, 20.45 Uhr Wiesbaden • Hildastift, Festsaal, AkkordeonOrchester Dietmar Walther, 16 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Gabriela Montero, Klavier und City of Birmingham Symphony Orchestra, 19 Uhr
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viere und Schlagwerk ergänzt durch Jazzarrangements, 18 Uhr • Domplatz, Ben Becker: Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten, 20 Uhr Reinheim • Weinhof, Nogger 2.0, 4Wishing Well, Eintritt frei, 16 Uhr St. Goarshausen • Loreley, ZZ Top, Status Quo, 67,05, 18.45 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Expedition Sound – MIKIs Takeover! Ensemble feat. Joy Denalane: Soulful Classical Music, 19 Uhr
9. JULI MO
Dreieich • Burg Hayn, Italienische Opernnacht, 19 Uhr – Ausverkauft • Werkstatt, Drum Circle, Mitmachkonzert, 10 Euro, 15 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Swingin‘ Into Summer, Eintritt frei, 11 Uhr Obertshausen • Festplatz, Big-T & The Sax Man, 17.30 Uhr Offenbach • Franz-Ref. Kirche, Le petit choer – Chormusik, 19 Uhr Darmstadt • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: RheinMainJazzOrchestra, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: Querbeat, 11 Uhr • Orangeriegarten, Promenadenkonzert: Swing-Sound-Orchestra, 11 Uhr • Jazzinstitut, Platanenhain, Bessunger Jagdhof-Openair: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Jagdhofkeller, Terasse, Jazz Open Air: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Ev. Kirche, Kirchgarten, 6. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen, Eintritt frei, 19 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: Sehnsucht Lied, 15.30 Uhr Bad Homburg • Kurpark, RMF: Tanz!Musik – Bettina Castaño & Ensemble: Flamenco puro, 19 Uhr Heidelberg • Theater, Orchestersaal, 5. Kammerkonzert, Werke von Lekeu, Schäfer und Boccherini, 11 Uhr • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Kronberg • Burg, Barocknacht - Fest der Alten Musik, 20 kurze Konzerte, 25 Euro, 16 Uhr; Johanniskirche, Abschlusskonzert, 10 Euro, 20 Uhr Lorsch • Theater Sapperlot, Locomondo, 25 Euro, 19 Uhr Mainz • Rheingoldhalle, Carl Orff: Carmina Burana, für Chor, zwei Kla-
10. JULI
Obertshausen • Festplatz, Chic – Norbert Heil & Gast, 19 Uhr Darmstadt • Centralstation, Halle, MerckSommerperlen: Asaf Avidan, Pop, 33,90 Euro,, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Perschya Chehrazi, Songwriter, Country, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Gibson, Talib Kweli & Sound Rebels, 25 Euro, 20 Uhr • Die Fabrik, Tzigan – Gypsy Tango Trio: Gypsy meets Tango, 15 Euro, 20 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Wir gratulieren / Der Ring des Polykrates, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Rocco Dürlich Trio feat. Steffen Weber, Eintritt frei, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Fusion / Funk, 20 Uhr
DI
11. JULI
Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Wolfgang Löll: Piano and more, 9 Euro, 20 Uhr Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Rodgau • Gasthaus Zur Kreuzung, Country Night mit Big T und Casey, Eintritt frei, 19.30 Uhr Offenbach • Metzlerscher Badetempel, Die Bilderwelt des Stummfilms Nosferatu, 19 Uhr Frankfurt • Batschkapp, The Magpie Salute, 19.30 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Bensheim • Rex, Lee Aaron & Band – Fire and Gasoline, Maxxwell, 20.30
Foto: Philipp Rathmer
Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Grundfunk, Live-Bigband, Hip Hop, Eintritt frei, 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – La Noche del Ritmo, 20 Uhr
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12. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler: Zwei Füße für eine Halleluja, 20 Uhr Mühlheim • St. Markus, Hofsommer: Peter Coy, Lothar Hübner, 19.30 Uhr Darmstadt • Pauluskirche, Int. Orgelsommer: Benjamin Saunders - Glass, Hyman, Andriessen..., 10 Euro, 20 Uhr • Oberfeld, Musik von Trollius Weiss, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Quiet Lane, Folk, 21 Uhr Frankfurt • Schlossterrasse Höchst, Eröffnung Shorts at Moonlight - KurzFilmFestival, 10 Euro, 19.30 Uhr (bis 30.7.) • Filmmuseum, Was tut sich im deutschen Film: Beuys, anschl. Gespräch mit Reg. Andres Veiel, 9 Euro, 20.15 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • St. Stephan, RMF: Singer Pur: „Süß ist das Licht“, 20 Uhr – Aus-
verkauft • Kulturclub schon schön, Meatbodies, Garage Rock, Psych, 12 Euro, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – World Music Ensemble, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, Bad Religion, Punkrock, 19.30 Uhr; Kesselhaus, Full Of Hell / Phantom Winter / Bait, Grindcore, Sludge Metal, 20 Uhr
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13. JULI
Langen • Café Beans, Juja, Covers, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Real Group a cappella, 20 Uhr Frankfurt • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Stadthalle, Großer Saal , Christian Gerhaher, Ulrich Tukur & Gerold Huber, 19 - 69 Euro, 19.30 Uhr • Schloss, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr; Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Mariza, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Silvia Sauer (Stimme), Uwe Oberg (Piano), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Acoustic, 20 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Jan Lisiecki, Klavier und Münchner Philharmoniker, 20 Uhr
DAUERBRENNER
AUSSTELLUNGEN MÜHLHEIM: Federzeichnungen, Urkunden u. Gemälde v. Rudolf Pinhack, im GeschichtsEck, Jahn-/Ecke Lessingstr. Eröffnung Fr., 7.7., 15 UhrMÖRFELDEN-WALLDORF: Malen – ein gutes Gefühl, Bilder v. Sebastian Helfenbein, v. 24.7. bis Ende September in der Treppenhausgalerie des Kulturhauses Mörf., Bahnhofstr. 1, mo. 9 - 12 u. 15 - 18.30, di. 9 - 12, mi. 15 - 18.30, do. 14 - 18.30 Uhr. Eröffnung Do., 6.7., 18 Uhr (Eintritt frei) • Kunst von uns - Frauenpower, Ingeborg Beller, Irene Kau, Edeltraud Klement, Ingrid Vollrath, bis 22.7. in der Kommunalen Galerie, Stadthalle Walldorf, Waldstr. 100, mi., sa. u. so. 15 - 18 Uhr. Eröffnung Fr., 7.7., 19 Uhr mit Maniac Bullfrogs (Mi., 12.7., 19 Uhr, Lit. Abend m. Hans ter Wolbeek; Finissage Sa., 22.7., 18.30 Uhr) • Reflexionen vom Wahrnehmen und Erkennen, abstrakte Bilder v. Reiner Kemmler, bis 9.7. im Wasserturm, Frankfurter Str., sa. u. so. 15 - 18 Uhr FRANKFURT: Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren, bis 9.7. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (Führungen: So., 15 Uhr; 3 €) • Monochrome Positionen, bis 23.7. in der Galerie des BBK, Hanauer Landstr. 89, mo. u. mi. 17 - 20, so. 13 - 18 Uhr. Vernissage Fr., 7.7., 19 Uhr • Michael Dean, Teaxths and Angeruage, bis 3.9. im Portikus, Alte Brücke 2, Maininsel, di. - so. 11 - 18, mi. 11 - 20 Uhr ASCHAFFENBURG: Gesichter der Flucht, Fotos v. Stefan Gregor, bis 10.7. im Stadttheater, Theaterplatz (Eintritt frei) WIESBADEN: Marc Peschke: The Cubes, Fotoobjekte, im Agenturcafé Scholz & Volkmer, Schwalbacher Str. 72. Vernissage Do., 13.7., 18.30 Uhr
NENA tritt am 3. August im Amphitheater Hanau auf.
DIE BOOMTOWN RATS spielen am 5. August im Amphitheater Hanau. Das Vorprogramm bestreiten die „Rodgau Monotones“. Foto: Shooter
FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Moulin Rouge (7.7.), Maria Stuart (6.7., 11.7.), Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Was ihr wollt (10.7., 12.7.), Diener zweier Herren (13.7., 14.7.), Die Leiden des jungen Werther (15.7., 20.7., 21.7., 18.8.), Faust (16.7., 24.7., 25.7., 4.8.), Macbeth (17.7., 18.7.), Alice im Wunderland (19.7., 27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Alice im Wunderland (15.7., 16.7.), Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (15.7., 21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 - 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (15.7., 21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Immer wieder Tauben vergiften (7.7., 19.30 Uhr; 21,80 €), Froschröschen & Wolfkäppchen (13.7., 20.7., 11/14.30 Uhr, 16.7., 23.7., 14.30 Uhr; ab 4) BAD HOMBURG: Äppelwoi-Theater: Blonde Erdbeere (7.7., 8.7., 20 Uhr; 22,50 €)
REGIONALES | 9
Mittwoch, 5. Juli 2017
Aufmarsch der Ausdauer-Asse
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Am 16. „Ironman“ nehmen wieder rund 3.000 Cracks teil – Start am Waldsee Von Harald Sapper LANGEN – Schwarze Schafe gibt‘s in jeder Sportart. Auch beim Triathlon. Und deshalb gilt für Veranstalter dieses aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Dreikampfs die Devise „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Was bei dem am Sonntag (9.) anstehenden „Ironman“Wettbewerb mit Start im Langener Waldsee dazu führt, dass von Profisportlern und einer gewissen Anzahl von Altersklasse-Athleten nicht nur Doping-Proben genommen werden, sondern auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommt. Mit dieser fahnden die Verantwortlichen der „Mainova Ironman European Championship“, wie das zum 16. Mal im Rhein-MainGebiet über die Bühne gehende sportliche Mega-Spektakel offiziell heißt, nicht etwa nach überhitzten Athleten. Vielmehr wollen sie etwaigen Gewissenslumpen im Starterfeld, die ihre Leistung mit „Motordoping“ zu verbessern trachten, auf die Schliche kommen. „Die Wärmebildkamera kommt in der Wechselzone 2, also beim Umstieg von der Rad- auf die Laufstrecke, zum Einsatz und soll eventuell in den Rahmen montierte Elektromotoren aufspüren“, erläuterte Björn Steinmetz jüngst bei einer Pressekonferenz den Hintergrund dieser ungewöhnlichen Maßnahme. Nach Angaben des Geschäftsführers der „Ironman Germany GmbH“, die unter anderem den Wettbewerb rund um Frankfurt organisiert, seien derartige Betrugsversuche schon bei anderen Rennen vorgekommen – obwohl Triathleten seinen Angaben zufolge zum größten Teil faire Sportler sind. Das können die Starter beim
bevorstehenden „Ironman“ unter Beweis stellen, indem sie die „I‘m True“-Kampagne des Veranstalters aktiv unterstützen. „Mit Aufklebern auf Rad und Helm kann jeder signalisieren, dass er sich an die Gebote der Fairness hält“, betonte Steinmetz. Wie der Organisationsboss weiter mitteilte, wird auch die diesjährige Ausdauerschlacht, die bekanntlich aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathonlauf besteht, mit einem sogenannten „Rolling Start“ am Langener Waldsee eröffnet. Dabei werden die schnelleren Schwimmer anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit weiter vorne und die eher gemächlicheren Athleten im hinteren Teil des Vorstartbereichs platziert. Alle fünf Sekunden werden dann je zwölf Athleten auf ihr „Ironman“-Abenteuer geschickt. Darunter befinden sich auch wieder knapp 100 Profis, sodass mit einem hochkarätigen Wettkampf zu rechnen ist. Favoriten auf den Sieg bei der 16. Auflage dieses „ganztägigen Überlebenstrainings zu Wasser und zu Land“ sind bei den Männern Sebastian Kienle, der nicht nur Titelverteidiger ist, sondern auch im Jahr 2014 den hiesigen „Ironman“ und die „Mutter aller Ausdauerschlachten“ auf Hawaii gewann, Andi Böcherer (im Vorjahr Zweiter in Frankfurt) und Patrick Lange, der 2016 sensationell Dritter auf Hawaii geworden war. Bei den Frauen erwartet „Ironman“-Boss Steinmetz unter anderem Sonja Tajsich und Anja Beranek sowie die Britin Corinne Abraham (Frankfurt-Siegerin 2014) ganz vorne. Die Europameisterschaft am kommenden Sonntag beginnt wie im Vorjahr aufgrund des „Rolling Start“ bereits um 6.30 Uhr, wenn
die männlichen Profis auf den Weg geschickt werden. Zwei Minuten später folgen die Profi-Frauen und ab 6.40 Uhr der große Rest der „Eisenmänner und -frauen“. Laut Steinmetz wird es etwa 20 Minuten dauern, bis alle Athleten im Wasser sind. Wie im Vorjahr müssen die zwischen 18 und 70 Jahre alten Athleten beim „längs-
ten Tag des Jahres“ zuerst eine kurze und dann – nach einem kleinen Landgang – eine lange Schleife schwimmen. Wer die 3,8 Kilometer lange Auftaktdisziplin innerhalb von 2:20 Stunden hinter sich gebracht hat (ansonsten kommt’s zur Disqualifikation), muss anschließend das 180 Kilometer lange Radfahren
durch Frankfurt, den Main-Kinzig- und den Wetteraukreis absolvieren. Und zum Abschluss steht bekanntlich der 42,195 Kilometer lange Marathon beiderseits des Mains mit dem bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen Gänsehaut erzeugenden Zieleinlauf auf dem Römerberg auf dem Programm.
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Veranstaltungsort Parkschwimmbad: Wo vor Wochenenfrist das „12-Stunden-Schwimmen“ der Sport- und Kulturgemeinschaft Sprendlingen ausgetragen wurde (siehe Foto), erlebt am Foto: Jordan 10. September die Aktion „Dreieich ohne Grenzen“ eine Neuauflage.
Unterhaltsame Wasserspiele „Dreieich ohne Grenzen“ lockt am 10. September ins Parkschwimmbad DREIEICH (jeh) – Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren und der gelungenen Neuauflage anno 2016 lockt auch im kommenden September wieder die Aktion „Dreieich ohne Grenzen“ ins Parkschwimmbad Sprendlingen. Die Wasserspiele der etwas anderen Art gehen am 10. September in die nächste Runde. Dann können angemeldete Mannschaften erneut ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und das Glück herausfordern. Zu gewinnen
gibt es einen „exklusiven Badeabend für 100 Gäste“, dieser findet in der Herbst-/Winter-Saison im Hallenbad Sprendlingen statt. Im vergangenen Jahr stand das Team der Schillerschule ganz oben auf dem Treppchen. Am Veranstaltungstag (es gilt: Der Eintritt ist frei) wird das große Sportbecken des Freibades an der Hainer Chaussee um 14.30 Uhr für den allgemeinen Badebetrieb geschlossen, der Wettbewerb beginnt um 15 Uhr.
Vereine, Schulen und Firmen aus der Hengstbachstadt sind aufgerufen, sich als Teams für „Dreieich ohne Grenzen 2017“ anzumelden. Kosten entstehen nicht. Neu ist in diesem Jahr: Eine Mannschaft besteht aus je drei Erwachsenen und zwei Kindern zwischen 7 und 13 Jahren. Wichtig ist, dass alle Teilnehmer schwimmen können. Anmeldungen nimmt Dalila Kahl bis zum 31. Juli entgegen: Telefon (0171) 7843971 oder EMail dalila.kahl@sh-dreieich.de.
Die besten Angebote der Stadt
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Fotografie-Spuren und Freundschafts-Zeichen Altes Schmiedehandwerk hautnah Open-Air-Kino im Städel-Garten zum Nulltarif FRANKFURT (tmi) – Das populäre Sommerkino im Städel-Garten geht in die nächste Runde: Vom 12. bis 15. Juli bietet das grüne Dach des Erweiterungsbaus die atmosphärische Freiluft-Kulisse für ein besonderes Filmprogramm. Passend zur parallel laufenden Sonderausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (noch bis 13. August) werden an den ersten drei Abenden Filme rund um das Thema Fotografie
gezeigt. Bei freiem Eintritt werden nach Anbruch der Dunkelheit der Fotografie-Klassiker „Blow-Up“ (1966) von Michelangelo Antonioni, Wim Winders „Palermo Shooting“ (2008) sowie Christopher Nolans „Memento“ (2000) zu sehen sein. Zur Einstimmung auf die große Herbstausstellung „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ stehen die Filme am Samstag (15.) ganz im Zeichen der Freundschaft. Bereits um 15 Uhr findet die
Thementag „Feuer und Flammme“ im Hessenpark Vorführung für junge Besucher im Metzler-Saal statt: Gezeigt wird dort der Film „Pünktchen und Anton“ (1998). Welcher Film am Samstagabend läuft, kann das Publikum selbst entscheiden: Zur Auswahl stehen Adam Elliots „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ (2009), Jean Beckers „Das Labyrinth der
Wörter“ (2010) und „Ziemlich beste Freunde“ (2011) von Olivier Nakache und Eric Toledano. Abgestimmt werden kann bis einschließlich 9. Juli per Stimmzettel vor Ort im Museum oder auf der Facebook-Seite des Städel. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei.
Wanderungen, wo der Rotwein wächst Churfranken: Info-Flyer mit digitalen Finessen UNTERFRANKEN (red) – Mit der neuen Wanderbroschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ hat der Tourismusverband Churfranken nicht nur eine seiner gefragtesten Info-Schriften neu aufgelegt, sondern ihr auch ein moderneres und serviceorientierteres Erscheinungsbild gegeben. Unter dem Motto „Leben Sie langsam“ lädt die 32-seitige Broschüre zum Durchstreifen der Weinberge an den westlichen Spessarthängen oberhalb des Mains ein. Wanderfreunden und WeinLiebhabern werden sechs ebenso gemütliche wie erlebnisreiche Etappen auf dem Fränkischen Rotwein-Wanderweg präsentiert, wobei es zu jeder detaillierte Infos über Anreise und Streckenverlauf, Zeitaufwand, den jeweiligen Schwierigkeitsgrad sowie Se-
henswürdigkeiten gibt. Darüber hinaus beinhaltet der Flyer Hinweise zu Gastro-, Winzer- und Beherbergungsbetrieben. Parallel zur Papierform ist die Info-Broschüre komplett digital verfügbar. Das bedeutet: Auf allen Geräten kann der Flyer über den Fränkischen Rotwein-Wanderweg sogar als digitale interaktive (Wander)Karte geöffnet werden – auch unterwegs. „Somit ist noch mehr Planungssicherheit und erlebte Wanderfreude garantiert. Denn auch für Wanderfreunde gilt: Man sieht nur, was man weiß. An allem anderen, läuft man achtlos vorbei“, ist einer Ankündigung zu entnehmen. Die neue Broschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ gibt´s im Internet (www.churfranken.de) und kann über diese Adresse auch in gedruckter Form bestellt werden.
NEU-ANSPACH (tmi) – Beim Thementag „Feuer und Flamme“ im Hessenpark sind am Samstag (9.) von 11 bis 17 Uhr die Schmiede aus Weinbach und das Hammerwerk aus Battenberg in Betrieb. In der Hofanlage zum Haus aus Langen-Bergheim findet derweil ein Wettbewerb des Ersten Deutschen Hufbeschlagschmiede-Verbands statt, bei dem rund zehn Hufschmiede gleichzeitig Hammer
und Eisen schwingen. In der Hofanlage zum Haus Bamberger aus Friedensdorf dürfen Kin-
der mithilfe von Feuerstein und Schlageisen die Funken fliegen lassen.
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