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STADTNACHRICHTEN FÜR MÜHLHEIM UND OBERTSHAUSEN · AUS DEM HAUSE DER DREIEICH-ZEITUNG Donnerstag, 20. Juli 2017

Nr. 29 F

Auflage 22.340

Gesamtauflage 218.420

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Kanalsanierung startet Ab Ende Juli wird in der Rote-Warte-Siedlung gebuddelt Rennen, Disco und Pokale: 18. Käfer- und Oldtimer-Treffen in Mühlheim >> Seite 7

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POLSTER AKTUELL

MÜHLHEIM (mpt) – Es war bereits vor einem Jahr, als die Anwohner der Rote-WarteSiedlung in einer Informationsveranstaltung über die anstehenden Kanalsanierungsarbeiten informiert wurden. Seitdem nutzten bereits zahlreiche Anlieger das Angebot, sich in Einzelberatungen über den Umfang der Bauarbeiten detailliert zu informieren, teilt die Stadt in einer Presseerklärung mit. Aktuell werden in diesen Tagen weitere Informationen an die Anwohner versendet, in der neben einem Zeitplan für die anstehenden Bauarbeiten auch ein direkter Ansprechpartner genannt wird, der für Fragen und Probleme zur Verfügung steht. Darüber hinaus soll es von der Bauunternehmung und dem Ingenieurbüro eine wöchentliche Sprechstunde vor Ort geben, um auch kurzfristig anfallende Fragen zu beantworten. Der Magistrat hat nach der öffentlichen Ausschreibung beschlossen, die Arbeiten zu rund 500 Metern Kanalvergrößerungen im Alten Frankfurter Weg und weiteren rund 150 Metern in der RoteWarte-Straße zu vergeben, außerdem erneuern die Stadtwerke die Gas- und Wasserleitungen in Teilbereichen. Darüberhinaus sollen, so kündigt es der Magistrat an, große Teile des ehemaligen nördlichen Radweges in Parkplätze umgewandelt werden. Die Umwandlung beinhalte auch den Ersatz der bisherigen, teilweise geschädigten Birken durch noch zu bestimmende Straßenbäume und

41. Hausener Volkslauf OBERTSHAUSEN (tmi) – Der Hausener Volkslauf, organisiert von der TGS, bietet am Sonntag (30.) ein breit gefächertes Angebot an Wettbewerben. Natürlich ist die klassische 10-KilometerDistanz im Programm, die um 8.50 Uhr gestartet wird. Bereits um 8.30 Uhr gehen die Halbmarathonläufer auf die 21,1 Kilometer lange Strecke. Der Jedermann-Wettbewerb über fünf Kilometer wird um 10.40 Uhr gestartet. Auf die Schüler warten 1.000 (Start 10.45 Uhr) und 400 Meter (11.15 Uhr). Sogar die Bambinis (5 Jahre und jünger) können um 11.20 Uhr ohne Zeitnahme über 200 Meter starten.

Start und Ziel der 41. Auflage ist der Sportplatz der TGS Hausen an der Aachener Straße 3. Ein „Special“ ist die 100-KilometerMannschaftswertung. Wobei ein Team aus maximal 20 Läufer/innen bestehen kann und die Summe der Einzelläufe genau 100 Kilometer ergeben muss. Die Halbmarathonstrecke geht mit 20 Kilometer in die Rechnung ein, bei einer Zeitgutschrift von vier Minuten. Das Startgeld beträgt zwischen 3 und 12 Euro. Anmeldungen werden bis zum 24. Juli, 23 Uhr, unter www.tgs-hausen.de/ volkslauf notiert. Anmeldungen sind auch noch bis 15 Minuten vor dem Start möglich.

die Herstellung von barrierefreien Fahrbahnquerungen in den Bereichen, die direkt von den Bauarbeiten betroffen sind. Die Bauarbeiten beginnen Ende Juli mit punktuellen Aufgrabungen für genaue Versorgungsleitungseinmessungen und mit einer Kampfmittelerkundung. „Tiefbauarbeiten lassen sich leider nicht auf den Tag genau planen, weil Witterung, komplexe Zusammenhänge und Untergrundverhältnisse Einfluss auf den Baufortschritt nehmen“, erklärt Erste Stadträtin Gudrun Monat und fügt hinzu: „Es kann immer wieder passieren, dass sich neue Erkenntnisse ergeben, die aktuelle Berücksichtigung finden müssen. So sind unsere Zeitangaben nur grobe Schätzungen, Abweichungen sind daher möglich.“ In der ersten Augustwoche 2017 sollen die schweren Baugeräte ihre Arbeit zwischen der AugustBebel-Straße und der Rathenaustraße in rund 4,50 Metern Tiefe aufnehmen. Der Alte Frankfurter Weg steigt in Richtung Westen, also in Arbeitsrichtung teilweise stärker an als das Gefälle des neuen Kanals DN 1000. Deshalb vergrößert sich die Kanalgrabentiefe bis zur Straße „Im Heimgarten“ auf rund 5,50 Meter. Danach nimmt die Aushubtiefe wieder kontinuierlich ab, das heißt, der Kanalbaufortschritt wird sich ab der Eigenheimstraße/Fuggerstraße etwas beschleunigen. Nach der Vergrößerung der Kanäle und der Erneuerung eines Großteils der seitlichen Kanalhausanschlussleitungen wechseln die Stadtwerke Mühlheim von der Fuggerstraße bis zur Rote-Warte-Straße und entlang der Rote-Warte-Straße (vom Alten Frankfurter Weg bis zur Wald-

heimer Straße) ihre Gasleitungen und teilweise auch die Wasserleitungen aus. Die Straßenwiederherstellung ohne die letzte Verschleißdecke erfolgt in Abschnitten: Im Alten Frankfurter Weg erstrecken sich die Abschnitte zwischen den jeweils seitlich einmündenden Straßen. Die Strecke in der Rote-Warte-Straße wird wegen kurzer Baulänge und in Verbindung mit den Versorgungsleitungserneuerungen in keine Unterabschnitte aufgeteilt. Die Gesamtbauzeit endet laut Information der Stadt voraussichtlich Ende 2018. Ein gutes Jahr werden dabei die Tiefbauarbeiten im Alten Frankfurter Weg andauern. Die finalen Baumneupflanzungen finden nach Abschluss der Vegetationszeit im Herbst 2018 statt. Die Erste Stadträtin betont: „In den vorangegangenen

Bürgerversammlungen in der Roten Warte wurde deutlich, dass es den Anwohnern ein großes Anliegen ist mitzubestimmen, welche Baumart in der Straße neu gepflanzt werden wird. Dies setzen wir gerne um. Die Verwaltung wird daher im nächsten Jahr bei einer erneuten Bürgerveranstaltung einige geeignete Baumsorten vorstellen.“ Insgesamt zeigt sich die Stadtverwaltung überzeugt, dass die über drei Millionen Euro Gesamtkosten eine „nachhaltig positive Wirkung in der Rote-Warte-Siedlung haben werden“ und bittet um Verständnis für zeitweise Einschränkungen durch die Bauarbeiten.

Auch im alten Frankfurter Weg stehen die Bauarbeiten zur Foto: Stadt Mühlheim Kanalsanierung an.

Pfarrer Frithjof Decker im Haus Jona verabschiedet OBERTSHAUSEN (tmi) – Kürzlich hielt Pfarrer Frithjof Decker zum letzten Mal Gottesdienst in der gut gefüllten Kapelle des Altenwohnheimes Haus Jona in Obertshausen. Die Übertragung des Sonntagsgottesdienstes im Haus Jona an ihn 2009 sei wie ein Geschenk gewesen, so der Ruheständler. Als Alten-, Kranken- und Notfallseelsorger des Dekanats Rodgau sei er ja „überall und nirgends beheimatet“ gewesen – und so wurde der Gottesdienst im Haus Jona „mein Gemeinde-Gottesdienst“. Pfarrerin Kornelia Kachunga würdigte in einer kurzen Ansprache seinen Dienst, und auch

das Mitarbeiterteam, das seit einigen Jahren die Senioren von den Stationen abholt und zum Gottesdienst begleitet, bedankte sich bei Pfarrer Decker für die jederzeit freundliche und unterstützende Begleitung. Als Nachfolgerin wurde bereits Pfarrerin Kathrin Brozio (Hainburg) in ihr Amt eingeführt. Ab dem 20. August wird der am dritten Sonntag im Monat stattfindende Sonntags-Gottesdienst von 10.30 Uhr auf 16 Uhr verlegt und wieder von Geistlichen und Prädikanten der evangelischen Kirchengemeinde gehalten. Foto: Kirchengemeinde

81 U3-Warteplätze Container-Lösungen für den Übergang in Obertshausen? OBERTSHAUSEN (tmi) – Mit der Prüfung von Ausbaumöglichkeiten städtischer Kindertagesstätten beschäftigt sich derzeit der Fachbereich Soziales der Stadtverwaltung. Die Nachfrage an Plätzen für Kinder unter drei Jahren (U3) ist leider derzeit größer als das Angebot. So sind mit Stand 1. Juni 81 U3Warteplätze gelistet. Durch den Bau eines Familienzentrums (2019/2020) sowie die Umstrukturierung der Horte in zwei Kitas und von der Einrichtung in St. Thomas Morus könnten hingegen 88 neue U3Plätze geschaffen werden. Für den Übergang könnten Containerlösungen in der Nähe von bestehenden Einrichtungen helfen. Die Container bieten Platz für einen Gruppenraum, Schlafmöglichkeiten und Sanitär. Für Aufbau und Ausstattung ist mit ungefähr 22.000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen Mietkosten von monatlich 2.500 Euro sowie Kosten fürs Personal (etwa 125.000 Euro pro Jahr). Niedrige Bedarfszahlen liegen derzeit im Kindergartenbereich vor. Außerdem ist ein Waldkin-

dergarten im Stadtteil Hausen in Planung. Durch die Umstrukturierung in vorhandenen Einrichtungen durch den Bau des Familienzentrums könnten weitere Plätze entstehen. „Auch den Bereich der Tages-

pflege nehmen wir aktuell genauer unter die Lupe. So könnte ein vereinfachter Einstieg für Tagesmütter und Tagesväter beispielsweise weiterhelfen“, erklärt Erster Stadtrat Michael Möser.


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