S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H AU S E N Mittwoch, 19. Juli 2017
Nr. 29 A
Auflage 24.470
Gesamtauflage 218.420
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Bilanz fällt prima aus Stadtwerke Langen blicken auf erfolgreiches Jahr 2016 zurück Eintracht-Akademie statt Vereinsgelände? Umstrittenes Bauvorhaben zwischen Dreieich und Langen >> Seite 3
Burgfestspiele in Dreieichenhain Kulturprogramm geht in die nächste Runde >> Seite 12
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
LANGEN (hsa) – Die Stadtwerke Langen GmbH hat im Geschäftsjahr 2016 einmal mehr sehr erfolgreich gewirtschaftet. Zwar fiel der Überschuss mit 4,6 Millionen Euro nicht ganz so üppig aus wie 2015, als dank diverser Sonderfaktoren ein Plus von 6,4 Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte. „Aber alles, was über unserem Jahresziel von drei Millionen liegt, ist ein sehr gutes Ergebnis“, betonte Direktor Manfred Pusdrowski bei der Vorstellung der Bilanz 2016. Zu verdanken sei dies „gestiegenen Absatzmengen, kostenentlastenden Effekten sowie ertragssteigernden Rückstellungsauflösungen“. Über die guten Zahlen freuen sich nach den Worten von Bürgermeister Frieder Gebhardt, der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist, natürlich auch die Anteilseigner, denen eine Ausschüttung in Millionenhöhe winkt. Allen voran der Stadt Langen, die 75,2 Prozent der Anteile hält. Die Gemeinde Egelsbach ist mit 4,8 Prozent beteiligt, die Entega AG in Darmstadt und die Energieversorgung Offenbach AG sind mit jeweils zehn Prozent dabei. Wesentliche Geschäftsgrundlage der Stadtwerke mit ihren rund 100 Mitarbeitern ist nach wie vor die Energieversorgung – vor allem mit Elektrizität, Erdgas und Wärme. Darüber hinaus gewinnt und liefert das Unternehmen Trinkwasser und managt den öf-
Stadt Langen wirbt um Kita-Fachkräfte Postkarten-Aktion soll neugierig machen LANGEN (hsa) – Fachkräfte für Kinderbetreuung sind derzeit überall heiß begehrt – auch in der Ebbelwoifest-Kommune. In den zwölf städtischen Kitas sind zurzeit 15 Stellen vakant, weshalb die Verantwortlichen des zuständigen Fachdienstes im Rathaus nun eine Info- und Werbekampagne gestartet haben, um zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher zu gewinnen. Konkret gibt‘s sieben unterschiedlich gestaltete Karten im DIN A6-Format, die auf Ausbildungsmessen, in Berufsschulen oder bei Kontaktgesprächen an potenzielle Bewerber ausgegeben werden. Neben originellen Sprüchen, die auf die anspruchsvollen Aufgaben dieses Berufsbilds aufmerksam machen sollen, und Kontaktdaten führt ein QR-Code direkt zu den Stellenausschreibungen auf der Internetseite der Stadt Langen. Vielfältige Arbeit „Die Arbeit in unseren Tageseinrichtungen ist sehr vielfältig und auf einem hohen pädagogischen Niveau“, betont Angelika Hirsch-Flügel. Denn bei der Betreuung der Kinder im Alter von null bis zehn Jahren seien die Fachkräfte laut der stellvertretenden FachdienstLeiterin täglich mit Themen
wie Gesundheit, Naturwissenschaft, Kultur, Technik oder Psychologie konfrontiert. Genau darauf soll die PostkartenWerbeaktion aufmerksam machen. „Wir wollen neugierig machen und Infos zu dieser verantwortungsvollen Arbeit mit Kindern geben“, so HirschFlügel. Gutes Netzwerk Ihren Angaben zufolge sei die Stadt im pädagogischen Bereich nicht nur eine qualifizierte und kompetente Arbeitgeberin, sondern habe auch für Auszubildende einiges zu bieten: „Zu unseren Stärken gehört das gute Netzwerk der städtischen Einrichtungen“, sodass ein Erfahrungsaustausch mit Kollegen gewährleistet sei. Zudem gebe es Chancen für die berufliche Weiterentwicklung oder Spezialisierung und diverse interne Fortbildungsangebote. „Sehr wichtig ist uns auch die Atmosphäre in unseren Kita-Teams“, betont die Fachfrau. „Haben die Erzieherinnen und Erzieher Spaß an ihrer Arbeit, profitieren auch die Kinder davon, deshalb möchten wir, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen.“ Weitere Infos sind im Internet (www.langen.de) in der Rubrik „Rathaus“ erhältlich.
fentlichen Personennahverkehr in Langen und Egelsbach. Seit einigen Jahren agiert die Gesellschaft zudem verstärkt als Energieerzeuger und als Dienstleister auf dem Gebiet der Energieeffizienz sowie der regenerativen Energien. Mit einem Marktanteil bei Strom und Gas von 82 Prozent (2015: 85 Prozent) sind die Stadtwerke nach wir vor gut im Geschäft. Ihre Umsatzerlöse konnten sie im Vorjahr um 2,4 Millionen Euro beziehungsweise 4,8 Prozent auf 52,3 Millionen Euro steigern. Das lag allerdings nicht nur an den guten Geschäftszahlen, sondern auch an einer buchungstechnischen Umstellung. In die Versorgungsanlagen wurden 5,6 Millionen Euro investiert. Das Geld floss unter anderem in die Fertigstellung des umweltfreundlichen Blockheizkraftwerkes (BHKW) am neuen Standort der Kommunalen Betriebe an der Darmstädter Straße. Außerdem wurde das BHKW am Hallenbad saniert. Weil Großkunden sich wieder verstärkt für die Stadtwerke entschieden haben, stiegen die Elektrizitätsabgabe um 2,3 Prozent und die Erlöse bei durchweg konstanten Preisen um 7,4 Prozent. Beim Erdgasverkauf ging es durch das etwas kühlere Wetter ebenfalls um 2,1 Prozent nach oben. Der Umsatz legte um 2,7 Prozent zu. Der Wettereffekt und neue Kunden haben sich zudem positiv aufs Wärmegeschäft ausgewirkt. Die Wärmelieferung erhöhte sich um 11,3 Prozent, die Erlöse aufgrund von Preissenkungen aber nur um 1,4 Prozent.
Die Trinkwasserabgabe fiel geringer aus (minus zwei Prozent) und folgte damit der Tendenz des seit Jahren zurückgehenden ProKopf-Verbrauchs. Der Erlös der Sparte sank entsprechend um 1,2 Prozent. Erfreulich ist laut Pusdrowski die Entwicklung bei den Stadtbussen und dem AnrufSammel-Taxi, die im vergangenen Jahr rund 1,4 Millionen Fahrgäste beförderten. Das ist ein Plus von 5,6 Prozent, und auch die Umsatzerlöse stiegen um 5,4 Prozent an. Sehr erfreulich war auch die Entwicklung im Vermietungsgeschäft der Stadtwerke Langen Immobilien GmbH: Durch die Komplettbelegung in den fünf Gebäuden der Tochtergesellschaft führte sie einen Gewinn von 186.000 Euro an die Stadt-
werke-Mutter ab. Als einen Schwerpunkt der Geschäftsentwicklung im Jahr 2016 bezeichnete Pusdrowski wie schon in der Vergangenheit die Wärmesparte: „Sie befindet sich mit zusätzlichen Blockheizkraftwerken und einer Vielzahl neuer Kunden weiter auf einem dynamischen Wachstumskurs.“ Das neue BHKW an der Darmstädter
Straße beispielsweise sei nicht nur das energetische Herzstück der Feuerwehr-Erweiterung und des künftigen KBL-Betriebshofs, sondern versorgt seit Mitte vorigen Jahres auch die Neubauten im Belzborn und die angrenzenden Liegenschaften der Nassauischen Heimstätte mit Wärme. Demnächst werde zudem das in Egelsbach entstehende Baugebiet „Leimenkaute“ an die Heizzentrale angeschlossen und damit der erste Fernwärmeverbund zwischen den beiden Kommunen besiegelt. Weitere strategische Kooperationen sollen den Wärmeabsatz langfristig sichern. So sind die Stadtwerke Energiepartner der Baugenossenschaft Langen und der Nassauischen Heimstätte für die künftige Versorgung von mehr als 400 Wohneinheiten. Einen Zuwachs gab es des Weiteren bei der Photovoltaik. Der Bestand ist laut dem StadtwerkeBoss 2016 auf 280 private Anlagen in Langen und Egelsbach gestiegen (plus 17 Anlagen), die aus Sonne eine Strommenge produzieren, die den Bedarf von rund 700 Vier-Personen-Haushalten deckt. Beim Blick in die Zukunft geht Pusdrowski davon aus, dass die Stadtwerke auch in den nächsten Jahren wirtschaftlich erfolgreich sein werden. Ertragskraft, technische Leistungsfähigkeit und die Sicherheit der Arbeitsplätze seien trotz der Unwägbarkeiten der Energiepolitik auf Bundesebene und der schwer zu prognostizierenden nationalen und internationalen Marktveränderungen nur wenig gefährdet, teilte er mit.
Konzertreise in die alte Heimat Joachim Siegel tritt mit seinem Ensemble in der Langener Stadtkirche auf LANGEN (red) – Manchem Langener ist der Name vielleicht noch ein Begriff: 15 Jahre lang leitete Joachim Siegel den Konzertchor der SSG. Seit 2005 als Chordirektor an der Universität Osnabrück beschäftigt, hat er die Zelte in der Rhein-MainRegion 2015 endgültig abgebrochen, „um sich ganz der sängerischen und dirigentischen Ausbildung der angehenden niedersächsischen Musiklehrer widmen zu können“. Und mit eben diesen kehrt er nun in die alte Heimat zurück. Eine ein-
wöchige Konzertreise führt den beim Deutschen Chorwettbewerb 2014 preisgekrönten Kammerchor der Universität Osnabrück in die Pfalz, wo Siegels musikalische Laufbahn begann. Station am Sterzbach Dabei macht das etwa 35-köpfige Ensemble auf der Durchreise in der Langener Stadtkirche Halt, um am Sonntag (23.) ab 17 Uhr ein etwa einstündiges Programm zu präsentieren.
Unter dem Titel „Visions“ erklingen Chorwerke, die biblische Visionen in den Blick nehmen: Die Komponisten Heinrich Schütz, Melchior Vulpius, Rihards Dubra und Randall Stroope haben eindrucksvolle Werke geschaffen, mit denen der Chor seine klanglichen und musikalischen Stärken voll ausschöpfen kann. Der Bogen spannt sich dabei von der frühen Barockzeit bis zur zeitgenössischen gemäßigten Moderne. Der Eintritt ist frei, Spenden sind gerne gesehen.
HOCHKARÄTER IM BIERGARTEN: Troy Anderson gilt als der „einzig wahre Nachfolger von Louis Armstrong“ und will dies am Freitag (21.) ab 21 Uhr im Biergarten der Stadthalle innerhalb der „Langener Sommerspiele“ unter Beweis stellen. Unterstützt wird der von den Bahamas stammende Sänger, Trompeter und Entertainer von seiner „Wonderful World Band“. Der Eintritt ist frei (bei Regen drinnen). Tischreservierungen sind nur auf der Terrasse des Restaurants „Himmel und Erde“, Telefon 06103 706898, möglich. hsa/Foto: Stadthalle
Bauarbeiten gehen weiter
Sommeraktion im SGE-Sportcenter
LANGEN (red) – Die Bauarbeiten auf der Ortsumgehung Langen zwischen Frankfurter Straße und Hans-Kreiling-Allee wurden abgeschlossen. Nun geht es im nächsten Abschnitt weiter. Dafür wird die B 486 zwischen HansKreiling-Allee und Ampérestraße/Robert-Bosch-Straße gesperrt. Voraussichtliches Ende: 4. August. Die gesamte Maßnahme wird in vier Bauabschnitten durchgeführt, an denen nacheinander gebaut wird. „Hessen Mobil“ bittet die Verkehrsteilnehmer während der gesamten Bauzeit die ausgeschilderten Umleitungen zu nutzen.
LANGEN (red) – Für alle, die ihren guten (Fitness)-Vorsätzen Taten folgen lassen wollen, hat sich die SG Egelsbach das Folgende ausgedacht: Für 87 Euro können alle Interessierten drei Monate lang im SGE-Sportcenter, Freiherr-vom-Stein-Straße 15, an ihrer Fitness arbeiten. Das Angebot beinhaltet einen individuell angepassten Trainingsplan. Der Buchungszeitraum der Aktion erstreckt sich vom 24. Juli bis zum 31. August. Weitere Infos sind auf der SGEHomepage (www.sge-sportcenter.de) zu finden oder können unter der Rufnummer (06103) 2007277 eingeholt werden.