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S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 19. Juli 2017

Nr. 29 B

Auflage 18.520

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Attraktivitätsschub für den Handballsport Neuer Schulterschluss am Hengstbach: HSG Dreieich und HSV Götzenhain gründen eine Jugendspielgemeinschaft Runder Geburtstag in Offenthal Familienforscher Heinz Hang wurde vor 90 Jahren geboren >> Seite 2

Burgfestspiele in Dreieichenhain Kulturprogramm geht in die nächste Runde >> Seite 7

BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

DREIEICH (uss) – Die Handballvereine der Stadt bündeln im Nachwuchsbereich ihre Kräfte. HSG Dreieich und HSV Götzenhain haben endlich zueinandergefunden und eine Jugendspielgemeinschaft gegründet. Unter dem Namen JSG Dreieich/Götzenhain wird sie zur neuen Saison an den Start gehen. Bereits vor zehn Jahren hatten sich die Handballabteilungen von SKG Sprendlingen und TV Dreieichenhain mit allen Mannschaften in der HSG zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen. Nun ist die komplette Dreieicher Handballfamilie unter einem Dach vereint, wenngleich auch nur in der Nachwuchsarbeit. „Endlich haben wir es geschafft, eine Jugendspielgemeinschaft zu gründen“, freut sich Ralf Kudernak, der Vorsitzende des HSV Götzenhain. Treibende Kraft waren die Damenmannschaften von HSG und HSV, die Anfang Februar bei der großen AprèsSki-Party „Dreieich im Schnee“ gemeinsam eine Bar bewirtschafteten und sich dabei ausnehmend gut verstanden. „An diesem Abend wurde das Eis gebrochen“, sagt Kudernak. Die neue Handball-Spielgemeinschaft erstreckt sich vorerst auf sechs Mannschaften bis zur CJugend. B- und A-Jugend sollen möglichst bald folgen. Nach und nach wollen die Vereine noch näher zusammenrücken. So denken die Verantwortlichen

Praxisnahe Übungen Vhs-Bildungsurlaub: Souveräne Kommunikation DREIEICH (jeh) „Sich sprachlich und körpersprachlich jederzeit souverän und selbstbewusst zu zeigen“: Das können die Teilnehmer eines Seminars vom 21. bis 25. August bei der Kreis-Volkshochschule trainieren. „Mit praxisnah aufbereiteten Modellen und vielen praktischen Übungen wird die Fähigkeit vermittelt, den Gesprächspartner besser zu verstehen, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen, sich dennoch durchzusetzen und Manipulationsversuche zu durchschauen“, heißt es in der Einladung. Übungen zum Einsatz der Stimme

und souveränem Auftreten seien ebenfalls Inhalt der mehrtägigen Veranstaltung, die von der Kommunikations- und Persönlichkeitstrainerin Gabriele Holler geleitet wird und im „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) in Sprendlingen stattfindet. Das Training ist als Bildungsurlaub anerkannt. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, die spätestens bis zum 28. Juli erfolgen sollte, gibt Anja Merget unter der Rufnummer (06103) 3131-1350. Sie sind auch im Internet auf der Seite www.vhs-kreis-offenbach.de abrufbar.

von HSG und HSV schon über einen Zusammenschluss auch im Erwachsenenbereich nach für Kudernak „das Einzige, was langfristig Sinn macht“. Hinter König Fußball ist Handball in Deutschland nach wie vor der beliebteste Mannschaftssport. Doch selbst die allgemeine Begeisterung, die immer wieder die Männer-Nationalmannschaft mit ihren Erfolgen bei großen Turnieren entfacht, kann den Mitgliederschwund in den Vereinen nicht stoppen. Auch der HSV Götzenhain, 1954 als reiner Handballverein gegründet und heute mit acht Abteilungen breit aufgestellt, spürt den anhaltenden Abwärtstrend. „Gerade in den Altersklassen ab 12, 13 Jahren kommt es regelmäßig zu Einbrüchen in den Jugendteams. Wir sind da kein Einzelfall, vielmehr ist die Entwicklung im gesamten Bezirk zu beobachten. Im Bereich des Mädchenhandballs ist die Situation besonders prekär“, erläutert HSV-Presse-

Stadt sucht Ehrenamtliche DREIEICH (jeh) – Jedes Jahr im Dezember würdigt die Stadt Dreieich am Tag des Ehrenamtes Bürger, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren. 2017 wird der Fokus auf Frauen und Männer gelenkt, die mit „außergewöhnlichen Leistungen im kulturellen Bereich“ in Erscheinung treten. Die Frist für das Einreichen entsprechender Vorschläge endet am 1. September. Geehrt werden können Einzelpersonen, Gruppen oder eingetragene Vereine, die mindestens fünf Jahre in Dreieich ansässig beziehungsweise tätig sind oder waren. Vorschlagsberechtigt sind alle Dreieicher sowie Vereine und Vereinigungen und die städtischen Gremien. Eine Eigenbewerbung ist laut Satzung allerdings nicht möglich. Die entsprechenden Unterlagen müssen an den Magistrat der Stadt Dreieich, Fachbereich „Steuerungsunterstützung und Service“, Hauptstraße 45, 63303 Dreieich, gesandt werden. Weitere Auskünfte erteilt Stephan Heegen unter der Rufnummer (06103) 601-280.

wart David Blischke. In einer starken Gemeinschaft und unter Ausschöpfung des Synergiepotenzials wollen HSG und HSV die Nachwuchsförderung nun intensivieren. Die Rahmenbedingungen sollen verbessert und mit attraktiven Angeboten noch mehr Kids in ganz Dreieich für das Handballspiel begeistert werden. Eine wichtige Mitgift bringt der HSV mit seiner eigenen Halle in die Partnerschaft ein. Folgende sechs Mannschaften sind in der JSG Dreieich/Götzenhain bisher vereint: Sportflöhe (Jahrgänge bis 2010), F-Jugend (gemischt, Jahrgänge 2009 und 2010), E-Jugend (gemischt, Jahrgänge 2007 und 2008), D-Jugend (gemischt, Jahrgänge 2005 und 2006), C-Jugend weiblich und CJugend männlich (jeweils Jahrgänge 2003 und 2004). Ansprechpartnerinnen sind Heike Hoffmann (Telefon: 0177 3162178) und Doro Schöne (0174 9044806).

Gemeinsam stark: die Gründer der Handball-Jugendspielgemeinschaft. Foto: HSV Götzenhain

„Politik braucht eine realistische Chance“ Bauvorhaben an der „Lettkaut“: FDP kritisiert Vorstoß von Bürgermeister Zimmer (SPD) DREIEICH (jeh) – Die FDPFraktion im Dreieicher Rathaus teilt die massive Kritik am Vorgehen von Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD), dennoch plädiert das von Alexander Kowalski geführte Trio dafür, die Diskussion um den Bau einer deutsch-chinesischen Fußballakademie und die gleichzeitige Verlagerung der Internationalen Strothoff-Schule in die Gemarkung „An der Lettkaut“ zu versachlichen. Für die inhaltliche Bewertung des von Zimmer forcierten Bauvorhabens sei es noch zu früh. Zu früh: Dies gelte aber auch für die vom Bürgermeister ohne Konsultation von Magistrat und Stadtparlament ausgesprochene Kündigung von Pachtverträgen für drei Vereine (Kleingärtner, Geflügelzüchter und Reisetaubenvereinigung), betont Kowalski. Wie berichtet, soll die Kündigung der Flächen dem gemeinsamen Vorhaben von Eintracht Frankfurt sowie dem SC Hessen mit Investor Hans Nolte und dem potenziellen Umzug der von dem Unternehmer Hans Strothoff gegründeten Bildungseinrichtung in den Süden von Sprendlingen

den Weg ebnen. Die Entscheidung „Ja oder Nein“ kann aus Sicht der FDP erst getroffen werden, wenn alle Details vorliegen. Diese seien dann differenziert zu betrachten, öffentlich zu beraten, gegebenenfalls zu justieren - und erst dann werde abgestimmt, so Kowalski. „Weder die ausgesprochenen Befürworter noch die entschiedenen Gegner des Projektes wissen bisher, worum genau es geht. Es liegen noch nicht genug Informationen vor, die eine finale Aussage für oder gegen das Projekt rechtfertigen. Eben deshalb sind auch vorzeitige Kündigungen falsch“, schreibt der FDP-Mann. Aus diesen Gründen sei die Kündigung der Pachtverträge vor der Information der Öffentlichkeit und der politischen Gremien voreilig. „Verantwortungsvolle Politik verlangt Transparenz und Einhalten des Prozederes. Nicht mehr und nicht weniger erwarten wir, und es ist nicht gut für den politischen Stil in Dreieich, dass das offensichtlich nicht alle Parteien so sehen“, spielt Kowalski auf die Positionierung von Zimmers eigener

Partei, der SPD, an. Diese hatte sich ohne Vorbehalt hinter die Kündigung von 96 Kleingartenparzellen und weiterer Flächen gestellt (wir berichteten). Dazu der FDP-Fraktionschef: „Bei der politischen Willensbildung darf nicht der Eindruck einer Vorfestlegung durch die Verwaltung entstehen. Die kommunalen Beschlussorgane müssen eine realistische Chance haben, ihre planerische Verantwortung ergebnisoffen wahrzunehmen und ein Vorhaben in öffentlicher Sitzung zu prüfen, zu diskutieren

und dann zu entscheiden, was nach Abwägung aller Faktoren das Beste für die Kommune und ihre Bürger ist. Alleingänge der Verwaltung machen diese nicht nur angreifbar, sie sind vor allem politisch kontraproduktiv.“ Durch Zimmers Verhalten hat das Projekt nach Ansicht der FDP gelitten. „Das ist nicht ohne Ironie, denn das Vorhaben hat es verdient, ernsthaft sowie neutral geprüft zu werden“, glaubt Kowalski. Das Vorhaben werde auf keinen Fall ein Selbstläufer sein.


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Mittwoch, 19. Juli 2017 Anzeige

Den Ahnen auf der Spur Heinz Hang: Forschergeist, Musikgenuss und ein runder Geburtstag Von Jens Hühner

INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-Jügesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Verkaufsleitung: Heribert Cloes Tel.: (0 61 06) 2 83 90-30 heribert.cloes@dreieich-zeitung.de Innendienst: Rosemarie Winterstein-Mücke Tel.: (0 61 06) 2 83 90-21 r.winterstein-muecke@dreieich-zeitung.de Kleinanzeigen: Tel.: (0 61 06) 2 83 90-00 (Frau Lang) info@dreieich-zeitung.de Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Jens Köhler (Dietzenbach, Heusenstamm, Rodgau, Rödermark) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-51 jens.koehler@dreieich-zeitung.de Harald Sapper (Langen, Egelsbach, Erzhausen, Mörfelden-Walldorf, Sport) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-52 harald.sapper@dreieich-zeitung.de Thomas Mika (Obertshausen, Mühlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.de Melanie Pratsch (Dieburg, Babenhausen und Umgebung) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-57 melanie.pratsch@dreieich-zeitung.de Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Vertriebsleitung: Norbert Johnigk Tel.: (0 61 06) 2 83 90-61 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 norbert.johnigk@dreieich-zeitung.de

IMPRESSUM Die Dreieich-Zeitung erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.

DREIEICH – Anschreiben gegen das Vergessen: Das ist es, was jene Frauen und Männer antreibt, die sich gerade auch auf der lokalen Ebene um das Bewahren von historischen Zusammenhängen bemühen. Einer, der in diesem Kontext ein ganz beachtliches Pensum vorweisen kann, ist der Offenthaler Heinz Hang. Er hat sich nicht nur an den eigenen Vorfahren sprichwörtlich abgearbeitet, er hat der Vergangenheit auch sonst so manches Geheimnis abgetrotzt. Am 12. Juli nun hat Hang auch ganz persönlich Geschichte geschrieben – als einer von jenen rar gewordenen Dreieichern, die in einem der fünf Stadtteile geboren sind und das 90. Lebensjahr vollendet haben. Im Kreis seiner Familie hat Hang, der passionierte Ahnen- und Geschichtsforscher, seinen runden Geburtstag verbracht. Die Zahl der Gratulanten war allerdings ungleich größer, denn der 1927 in Offenthal als Sohn des Schlossers Heinrich Karl Hang und seiner Frau Elisabethe Löhr geborene Jubilar ist bis heute auch international vernetzt. Zu verdanken ist dies insbesondere jenem Studien- und Buchprojekt, das immer mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Stadt Langen Hangs Dokumentation über Auswanderer aus dem Dreieich-Gebiet. Dafür forschte dieser nicht nur in den fünf Stadtteilen, sondern auch in Dietzenbach, Egelsbach, Langen und Messel. Schließlich erschien, nach mehreren Reisen in die USA, ein opulentes Werk (350 Seiten), in dem nahezu 2.000 Auswanderernamen aus den genannten Ortschaften aufgelistet sind und in dem viele Emigrantenschicksale erzählt werden. Es war gerade auch dieses große Engagement auf dem ebenso spannenden wie weiten Feld der Lokal- und Regionalgeschichte, das der damalige Bundespräsident Horst Köhler anno 2005 mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wissen wollte. Dass Hang darüber hinaus viele Beiträge zu Papier gebracht hat, bei denen er wie so mancher „Heimatforscher“ nicht

Heinz Hang, Jahrgang 1927 bei anderen abschrieb, sondern bislang unerkundetes Terrain betrat, das sei an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt. Auswandererforschung Seit Hang nach dem Einstieg in das Rentenalter im Jahr 1986 die Spur der Vorfahren aufgenommen hat, ist viel Wasser den Hengstbach hinabgeflossen. Mit dem Plan, die Geschichte der Familie für die Enkelin aufzuschreiben, begann eine Reise, die durch Archive und Akten sowie auf Speicher und über Friedhöfe führte. Mehr und mehr weitete Hang seine Studien aus und entwickelte ein Händchen dafür, das Leben „kleiner Leute“ erzählend in große Zusammenhänge einzubetten. Gerade auch seine Auswandererforschung gibt davon Zeugnis. Mit den Jahren schuf sich der mit Gretel Haller (1928-2016) verheiratete Mann, dessen Vater in den 1920er Jahren aus Dietzenbach (wo die Hangs über Generationen dem Schmiedehandwerk nachgingen) nach Offenthal zog, ein internationales Netzwerk. Er kam in Kontakt mit vielen Nachfahren von Offenthaler Emigranten, darunter Wissenschaftler und Unternehmer, denen er auf die Spur der Ahnen half. Hilfsbereit und auskunftss-

Sperrung in der Innenstadt DREIEICH (jeh) – Die Fahrbahn der Frankfurter Straße wird in Richtung Süden in Höhe Fichtestraße/Karlstraße wegen Kanalbauarbeiten vom kommenden Montag (24. Juli) bis zum Dienstag (1. August) für den

Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Dies teilt die Stadtverwaltung mit. Mit Behinderungen ist zu rechnen, die dann geltende Verkehrsführung wird vor Ort beschildert.

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freudig – das durften auch Vertreter der schreibenden Zunft immer wieder erfahren – war Hang eh und je. Und er ist es noch immer. An einen intensiven Einstieg in ein Hobby, dem mit Leidenschaft nachgegangen wird, hatte allerdings auch der Offenthaler lange Zeit nicht denken können. Wie das Leben vieler in seiner Generation waren auch seine Kinderund Jugendtage geprägt von wirtschaftlichen Not- und Schieflagen, von der NS-Zeit und vom Zweiten Weltkrieg. Hang gehört zu den letzten seines Jahrgangs, die noch von der eigenen Einberufung, von den Schrecken des Krieges und von der Gefangenschaft berichten können. Doch das Leben ging weiter. Nach einer Schriftsetzerlehre und dem Erwerb der Hochschul-

reife fand Hang 1950 den Weg zu Opel nach Rüsselsheim – einem der damals wichtigsten und größten Arbeitgeber im RheinMain-Gebiet, bei dem auch sein Vater in Lohn und Brot stand. Hang fiel recht bald mit seinem Können auf, sich auch in abstrakte Zusammenhänge einzudenken. Noch im Abschlusszeugnis als „hervorragender Analytiker“ gewürdigt, schaffte er den Sprung in die damals ganz neue Welt der Programmierer. Bei Opel sei er der erste dieser Zunft gewesen: eine Funktion, in der er die Technisierung und Automatisierung der Automobilfertigung nicht nur miterlebte, sondern auch mitgestaltete: Pionierarbeit, wie sie auf ganz anderer Ebene im 19. Jahrhundert auch die vielen deutschen Auswanderer leisteten. Parallel zu seinem Beruf ging er seit jungen Jahren der Musik nach. Er brachte sich selbst das Klavierspiel bei („ohne Noten, nach Gehör“) und arrangierte in der großen Zeit der Tanzkapellen (in den 50er und 60er Jahren) Musik unter anderem für die „Mingos“, deren Mitglied er war. Schöne Erinnerungen seien das, verbunden auch und gerade mit seiner Frau, mit der er 1953 in den Hafen der Ehe einfuhr. Dann wuchs die Familie: eine Tochter, ein Sohn, später zwei Enkelinnen und eine Urenkelin. „Musik“, so sagt Hang, „hält doch ein bisschen jung.“ Aber auch das Graben in der Vergangenheit sei eine durchaus lebendige Angelegenheit. Und spannend dazu. Der Fundus mit Bildern, Daten und Texten, die der Jubilar in den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen hat, ist fürwahr beachtlich. Und ein Ende des Forschens und Sammelns ist nicht abzusehen. Wie heißt es doch so schön? Wer schreibt, der bleibt. In diesem Sinne: Alles Gute zum 90. Geburtstag...

TERMINE: Donnerstag, 20. Juli: • ab 15 Uhr in der Begegnungsstätte Haus Falltorweg in Buchschlag: Treffen der Familienforscher Freitag, 21. Juli: • 19 Uhr, Treffpunkt Lindenplatz, Sprendlingen: Feierabendtour des ADFC Dreieich, weitere Termine: www.adfc-dreieich.de • Anmelden (bis 21. Juni) für die nächste Wanderung der TVDWandergruppe – am 23. Juni geht es in den Odenwald rund um Lindenfels (12 Kilometer), Information und Anmeldung: Telefon (06103) 85678 Samstag, 22. Juli: • von 10 bis 18 Uhr im Dreieich Nordpark, Robert-Bosch-Straße 15, Sprendlingen: Ferienspiele mit Feuer und rasendem Fass Montag, 24. Juli: • ab 19 Uhr in der HSV-Gaststätte (oder Biergarten), Langener Straße, Götzenhain: Sommerstammtisch der Dreieicher Grünen (geplantes Thema: Grüne Mitglieder Dreieich) Freitag, 28. Juli: • 18.30 Uhr, Treffpunkt Lindenplatz, Sprendlingen: Feierabendtour des ADFC Dreieich, weitere Termine: www.adfc-dreieich.de


LOKALES | 3

Mittwoch, 19. Juli 2017

Was fressen Kaninchen? DREIEICH (jeh) – Der Tierschutzverein „Artgerecht“ lädt am Sonntag (30.) ab 14 Uhr zu einem Spaziergang der besonderen Art ein. Auf dem Programm steht eine „Kaninchen-WiesenWanderung“, für die sich bis zu 20 Interessenten via E-Mail an martina.lumma@artgerecht-tierschutz.com anmelden können. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden für den Verein werden aber gerne entgegengenommen. Und darum geht es: Die Teilnehmer treffen sich vor dem Tierheim Dreieich, Im Haag 3. Bei der Tour durch die Dreieichenhainer Wiesen erläutert dann Anita Kramp, was Kaninchen fressen dürfen und was besser nicht. Wo besteht eine Verwechslungsgefahr und welches Kraut hat welche Wirkung auf die Fellnasen? Während des Rundgangs kann Futter gesammelt werden. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen für alle Zweibeiner.

Kulturprogramm liegt vor DREIEICH (jeh) – Der städtische Eigenbetrieb „Bürgerhäuser Dreieich“ hat in dieser Woche das Programm für die Spielzeit 2017/18 veröffentlicht. Parallel zu den vertrauten Abo-Reihen „Schauspiel“, „Kabarett & Comedy“, „Andere Töne“ sowie „Theater für Kinder“ (Berichte folgen) dürfen sich die Besucher auf eine Vielzahl weiterer Pro-

Vom Minigolf- zum Maximüll-Platz DREIEICH (tmi) – Sage und schreibe vier Bänke laden zum Verweilen an der schmalen Grünanlage gegenüber dem (ehemaligen) Minigolf-Platz in Offenthal ein. Zwar gibt es dort nichts mehr zu Schauen, seit der Spielbetrieb eingestellt wurde, aber da der Weg dazwischen direkt zur S-Bahn-Station führt, kommen entsprechend viele Menschen vorbei. Zudem ist das Grün bei einigen Hundehaltern sehr beliebt, wenn Waldi sich auf kurzem Weg erleichtern soll. Einen Abfallbehälter sucht man allerdings vergebens, während der Einlochparcours über stattliche fünf Sitzgelegenheiten und ebenso-

grammpunkte freuen. Der Bogen wird gespannt von „Klassikern“ wie dem Nachmittag für Senioren in der Adventszeit über den Neujahrsjazz bis hin zur Akkordeonale im Frühjahr 2018. Konzerte und Lesungen finden

viele Mülleimer verfügt. War zunächst Zielwerfen auf die beiden dort fest installierten Unrat-Körbe angesagt, haben sich weniger Treffsichere eine der mobilen Metallboxen näher an den Zaun gestellt. Die Nikotin-Freunde waren da etwas entschlossener, holten sich einen Asch-Eimer vom Gelände und richteten sich eine gemütliche, öffentliche Raucher-Ecke ein. Interessanterweise wird der Platz regelmäßig gemäht, aber leider wird der Müll dabei nicht entsorgt, was nicht nur das Auge, sondern vor allem langsam die Nase quält, angesichts zahlreicher entsorgter Hundekotbeutel. Fotos: Mika

sich ebenso im Programm wie die Kunst- und die Musiktage. Was im Einzelnen wann und wo geplant ist, darüber informiert das neue Programmheft, das ab sofort in vielen öffentlichen Einrichtungen in Dreieich und der

Region zum Mitnehmen ausliegt. Darin enthalten sind neben den Hinweisen auf Veranstaltungen und Reihen insbesondere auch alle Details zu Preisen und zum Vorverkauf. Kontakt: Telefon (06103) 600031.


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Mittwoch, 19. Juli 2017

Dreieicherin startet auf Hawaii SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen beim 16. Ironman hochzufrieden DREIEICH (jeh) – Der 16. Mainova-Ironman Frankfurt mit Europameisterschaften ist Vergangenheit und es lassen sich viele Geschichten erzählen – auch die von Angelika Halberstadt. Die Götzenhainerin war eine von sechs Aktiven, mit denen die Sport- und Kulturgemeinschaft Sprendlingen vor Wochenfrist an der Startlinie am Langener Waldsee sowie beim anschließenden Rennen Flagge zeigte. Und sie war es auch, die nach Vereinsangaben mit ihrer

Erstteilnahme über diese extreme Distanz (3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee, 180 Kilometer Radfahren über zwei Runden bis Friedberg und dem abschließenden Marathonlauf über 42,2 Kilometer über vier Runden am Mainufer entlang – und das alles bei hochsommerlichen Temperaturen) für eine Riesenüberraschung sorgte. „Alleine das Endresultat von 10:25:20 Stunden nötigt jeden Respekt ab“, betont Vereinskamerad Dieter Macholdt, in Sachen Ausdau-

ersport ein Urgestein der SKG. „Mit dieser Zeit wurde Halberstadt Erste in der AK 50 und gleichzeitig Europameisterin.“ Aber damit nicht genug: Mit ihrer herausragenden Leistung qualifizierte sich Angelika Halberstadt auch noch für die Weltmeisterschaften im Oktober, dem legendären Ironman auf Hawaii. Und das ist wohl nicht nur aus der Sicht Macholdts der Traum eines jeden Triathleten. Nach seinen Worten lebt das „ganze Projekt Ironman“ von

Mit Charme und scharfer Zunge: Ulrike Neradt DREIEICH (jeh) – Kabarett, Mundart Moderation, Chanson: Bei ihren Auftritten in der Region stellt Ulrike Neradt ein ums andere Mal ihre große Vielseitigkeit unter Beweis. Auch bei den Burgfestspielen Dreieichenhain ist die ehemalige Weinkönigin aus dem Rheingau seit vielen Jahren ein immer wieder gern gesehener und gehörter Gast. Am Sonntag war sie zu einer Matinee an den Hengstbach gereist (Foto). Von Jürgen Streck am Klavier begleitet, machte sie sich unter der Überschrift

„Was eine Frau nicht alles tut für einen Mann...“ ausgesprochen unterhaltsam allerlei Gedanken über das Mit- und Nebeneinander der Geschlechter. Am 13. August ist die Künstlerin noch einmal in Dreieich zu Besuch. Dann nämlich präsentiert sie im Burggarten gemeinsam mit Walter Renneisen und Alfons Nowacki (Klavier) eine weitere Auflage des Bühnenklassikers „Ich glaab Dir brennt de Kittel“. Los geht es um 19 Uhr. Karten: Foto: Jordan Telefon (06103) 600031.

einem Spannungsbogen der besonderen Art. Der SKG-Sprecher berichtet: „Bereits 2016 bekam Angelika, ohne darauf vorbereitet zu sein, von ihrem Mann Benjamin einen Startplatz für Frankfurt geschenkt. Hochmotiviert ging sie an den Start und kam auch gut aus dem Wasser. Auf dem Rad jedoch stürzte sie bei Regen und Kälte schwer und musste mit großflächigen Abschürfungen und Brüchen im Schulterbereich ins Krankenhaus transportiert werden. Durch die nachlässige Verfahrensweise des Veranstalters bei der Abwicklung nach dem Unfall bekam Angelika Halberstadt kulanterweise einen Freistart für 2017 zugesprochen. Und diese Chance nutzte sie hiermit voll und ganz.“ Benjamin Halberstadt, seines Zeichens Leiter des städtischen Eigenbetriebes „Bürgerhäuser Dreieich“, zeigte sich über den Erfolg seiner Frau ebenfalls begeistert. Bis zum Start im Oktober in Kona werde die Familie für volle Unterstützung beim nötigen Training sorgen. Laut Macholdt gaben noch zwei weitere SKG-Aktive 2017 ihr Ironman-Debut. Nicole Baumstark kämpfte sich nach 14:43:42 Stunden mit dem angekündigten Lächeln bis ins Ziel und landete in der AK 40 auf dem 42. Platz (245. gesamt). Auch für sie ging damit ein Traum in Erfüllung. Desgleichen Marc Bruchhäuser. „Mit seiner Zeit von 11:00:21 Stunden wird es ihn schon ein wenig gewurmt haben, die 10-Stundenmarke nicht ,angekratzt‘ zu haben“, mutmaßt Macholdt. Ein toller Anfang sei jedoch gemacht und Potenzial habe der 45-Jährige zur Genüge (127./849.). Die schnellste Zeit aus Dreieicher

Sicht jedoch erreichte Frank Buetow. Er markierte nach mehreren Ironman-Rennen mit 9:56:57 Stunden „eine tolle persönliche Bestzeit“ (24. AK 50/310.). Auch Ralf Eichler verbuchte mit 14:30:15 Stunden eine neue Bestleistung. In der gleichen Altersklasse kam er damit auf den 298. Platz (2119.). Fast eine Stunde schneller als im Vorjahr war Timo Voigt. Der 40-Jährige erreichte das Ziel nach 12:54:27 Stunden (366./1737.). Unterm Strich, so Macholdt abschließend, waren die SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen an diesem „längsten Tag des Jahres“ hochzufrieden, wie wohl auch die meisten anderen fast 3.000 Teilnehmer aus nicht weniger als 45 Nationen.

Gastronom Stefan Knies

Foto: Banse Anzeige

Kulinarische Genüsse am Essigmühlenweiher Gemütlich einkehren in der „Fischerklause“

Eine Frau auf der Erfolgsspur: Angelika Halberstadt beim Ironman 2017. Foto: privat

DREIEICH (red) – Die „Fischerklause“ im geschichtsträchtigen Dreieichenhain blickt auf eine lange gastronomische Tradition zurück. Seit vergangenem April trägt der Betrieb direkt neben der Winkelsmühle am Essigmühlenweiher die Handschrift von Stefan Knies. Der bekannte Dreieicher Gastronom war viele Jahre Wirt im ehemaligen Gasthaus „Alt-Sprendlingen“, nun füllt er mit seinem Team die gemütliche „Fischerklause“ fachkundig und charmant mit Leben. In dem Restaurant mit seiner schönen Terrasse gibt es unter der Führung von Knies ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Und auch Aktionen, die die vielen Stammgäste schon in Sprendlingen zu schätzen

wussten, leben in Dreieichenhain wieder auf. Dazu gehören der Schnitzelabend immer am Mittwoch, der Steakabend am Freitag und der Lendchenabend am Samstag. Mit einem reichen Erfahrungsschatz richtet Knies auch Familien- und Firmenfeiern aus. Eine individuelle Beratung, die Planung und Durchführung gehören zum professionellen Service – ob es nun um ein Menü oder ein Buffet geht. Die Öffnungszeiten nach den Sommerferien (ab 23. Juli) lauten wie gewohnt: DienstagSamstag ab 17 Uhr, Mittwoch und Sonntag von 11.30 bis 14.30 Uhr und ab 17 Uhr (Montag ist Ruhetag).

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REGIONALES | 5

Mittwoch, 19. Juli 2017

Neue Stürmer im Fokus Kickerstag: Team-Vorstellung auf dem Wilhelmsplatz OFFENBACH (kö) – Die Mannschaft präsentiert sich mit allen Neuzugängen auf der Bühne, Interviews werden geführt, Live-Musik erklingt, für Bewirtung ist gesorgt, am Verkaufswagen des Fan-Shops gibt es brandneue rot-weiße Verlockungen und an den Ständen der Vereinsabteilungen, der Fanclubs und des Fanmuseums kann eifrig gefachsimpelt werden, natürlich vorrangig über das, was die neue Saison vermutlich bringen wird... So kennen und mögen die OFC-Anhänger den alljährlich wiederkehrenden Kickerstag. Am kommenden Sonntag (23.) steigt die Auflage des Jahres 2017. Von 11 bis 18 Uhr dreht sich auf dem Wilhelmsplatz im Offenbacher Stadtzentrum alles um den 116 Jahre alten Traditionsverein, dessen Regionalliga-Mannschaft in den Startlöchern steht: „Auftakt zur Punktrunde 2017/2018“ heißt es nur eine Woche nach dem Aktionsund Festtag in der City. Die Vorstellung der Mannschaft soll gegen 14 Uhr beginnen. In lockerer Atmosphäre, just so, wie es die Kickerstag-Besucher gewohnt sind, werden dabei wieder die neuverpflichteten Spieler im Fokus stehen. In diesem Jahr gilt das Motto „Stelldichein der Stürmer“. Florian Treske, Niklas Hecht-Zirpel und Varol Akgöz, die allesamt in der Offensive für Belebung sorgen sollen, sind in mehrfacher Hinsicht gefragt: Erste Eindrücke auf dem Bieberer Berg, per-

Neuer Hoffnungsträger in der Offensivreihe der Kickers: Mit Florian Treske heuerte vor wenigen Wochen ein „Knipser“ mit reichlich Regionalliga-Erfahrung in Offenbach an. Der 1,90 Meter große Mittelstürmer stand in den zurückliegenden drei Spielzeiten beim OFC-Ligarivalen Wormatia Worms unter Vertrag und brachte es dort in 99 Punktstpielen auf 49 Treffer. Treske, ein gebürtiger Bayer, der in Deggendorf zur Welt kam, feiert in Kürze, am 10. August, seinen 30. GeburtsFoto: Hübner tag. sönliche Erwartungen, Perspektiven für die kommende Runde, Botschaften an die Fans... All diese Dinge gilt es den neuen Gesichtern im Kickers-Trikot, dazu zählen auch die Torhüter Sebastian Brune und Bilal Jomaa Zabadne, während der Interviewrunde vor vermutlich wieder einmal großer Kulisse auf dem zentralen Stadt-Karree zu entlocken. Apropos „Kulisse“: Auch in der kommenden Viertliga-Spielzeit (es ist die fünfte in Folge) kann der OFC auf seinen treuen und stimmgewaltigen Anhang setzen. Der Dauerkarten-Verkauf floriert gut. Bis zum Beginn dieser Woche hatten bereits 2.200

Saisontickets Abnehmer gefunden. Die Schallmauer von 3.000 soll einmal mehr durchbrochen werden: Das ist zumindest die Erwartungshaltung von OFC-Geschäftsführer Christopher Fiori, der Ereignisse wie den Kickerstag, den Saisonauftakt und das Ende August anstehende Freundschaftsspiel gegen Bayern München auch als markante Werbeplattformen betrachtet. Rund um solche Termine mit viel Medienrummel zieht der Kartenverkauf erfahrungsgemäß noch einmal an. Was die Mannschaft auf die Waagschale bringt? Ob sie dem selbstgesteckten Anspruch

„oben mitspielen“ gerecht werden kann? Das bleibt abzuwarten, denn in den Testspielen der zurückliegenden Wochen lief das Räderwerk im Mittelfeld und im Sturm zwar oft wie geschmiert, doch das Thema „Stabilität in der Abwehr“ schwebt gleichwohl wie ein dickes Fragezeichen über Trainer Oliver Reck und seinen Akteuren. Schließlich hatten in der ersten Hälfte des Jahres 2017 mit Torwart-Routinier Daniel Endres, Innenverteidiger Stefano Maier und Mittelfeld-Abräumer Marco Rapp drei Säulen des Mannschaftsgefüges mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen. Ob die Leistungsträger nun rasch wieder zu alter Stärke finden? Ob sie in der Lage sind, den Defensivverbund durch ruhiges, sicheres Fahrwasser zu manövrieren? Auf die Beantwortung dieser Fragen wird es ganz maßgeblich ankommen, wenn die ambitionierten Ziele im Saisonalltag auf dem Prüfstand stehen. Ihren letzten Test vor Beginn der Punktrunde absolvieren die Kickers am Samstag (22.) beim Hessenligisten Bayern Alzenau. Anstoß auf dem dortigen Sportplatz „Am Prischoß“ ist um 15 Uhr. Der Saisonauftakt folgt eine Woche später, am Samstag (29.), ab 14 Uhr bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim. Das erste OFC-Heimspiel, das die Regionalliga Südwest mit der Kennziffer 2017/2018 zu bieten hat, verspricht spannende Momente unter Flutlicht: Am Freitag, 4. August, gastiert ab 19.30 Uhr der TSV Steinbach in Offenbach.

Erfrischende Unterhaltung! Foto: Lukas Gojda/Fotolia


Schaulaufen vor dem Liga-Alltag FC Offenthal übernimmt in diesem Jahr die Gastgeberrolle Für die teilnehmenden Teams ist der Wettbewerb vom 21. bis 29. Juli gleichbedeutend mit dem Höhepunkt der Saison-Vorbereitung. Die Freunde des „kleinen Fußballs“, der lokal verankert ist und abseits des Kommerz- und Event-Rummels der Profi-Ligen noch echte Nähe vor und hinter der Sportplatzstange zu bieten hat, dürfen sich auf Derbys in Serie freuen. Eröffnet wird das sportliche Kräftemessen am Freitag (21.). Die Gastgeberrolle übernimmt

in diesem Jahr der FC Offenthal. Auf dem Sportplatz „An der Sandkaut“, gelegen am Offenthaler Ortsausgang Richtung Dietzenbach, werden die Spiele ausgetragen. Verständigt haben sich die Trainer und die Akteure der beteiligten Klubs auf eine Spielzeit von 70 Minuten pro Partie, bemüht darum, im Spagat zwischen den Aspekten „echter Härtetest“ und „hohe Belastung innerhalb weniger Tagen“ eine gute Balance zu finden.

Die Vorrundengruppe A bilden die SG Egelsbach, der TV Dreieichenhain, die SG Götzenhain und die SSG Langen. In der Gruppe B spielen der gastgebende FCO sowie Susgo Offenthal, der 1. FC Langen und der SV Dreieichenhain gegeneinander. Die Eröffnungspartie wird am besagten Freitag um 18 Uhr angepfiffen: Die SG Egelsbach und der TV Dreieichenhain sorgen für den Auftakt. Anschließend folgt ab 19.30 Uhr noch ein weiteres Abendspiel: Die SG Götzenhain trifft auf die SSG Langen. Ausklingen wird das Turnier am Samstag (29.). Dann werden die Platzierungen ausgespielt. Die Vierten, Dritten, Zweiten und Ersten der Vorrundengruppen ermitteln im direkten Vergleich, wer das bessere Ende auf seiner Seite hat. Das Finale der Gruppensieger steigt ab 18.30 Uhr (siehe Terminplan). Die Sparkasse sorgt als Namensgeber und Sponsor des Turniers für den gewünschten Anreiz. Sprich: Das Kreditinstitut stellt Pokale und Preisgelder für die besten und fairsten Teams der Fußballwoche zur

Das runde Leder rollt: Viele spannende Derbys beschert das Turnier um den Pokal der Sparkasse Langen-Seligenstadt, zu dem Mannschaften aus Dreieich, Langen und Egelsbach Foto: Archiv/Fotolia gegeneinander antreten. V e r f ü g u n g . Der FC Offenthal kann das Schaulaufen vor dem Ernst des Liga-Alltags nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen. Gute Bewirtung, freundliche Sportplatzatmosphäre: Auch darum geht es alljährlich, wenn um den Sparkassen-Cup gewetteifert wird.

TURNIERPLAN Gruppe Datum A A B B A A B B A A B B

Fr., Fr., Sa., Sa., So., So., Mo., Di., Mi., Do., Fr., Fr.,

(21. Juni) (21. Juni) (22. Juni) (22. Juni) (23. Juni) (23. Juni) (24. Juni) (24. Juni) (25. Juni) (26. Juni) (27. Juni) (27. Juni)

Zeit

18:00 19:30 16:00 18:00 16:00 18:00 19:30 19:30 19:30 19:30 18:00 19:30

SG Egelsbach SG Götzenhain FC Offenthal 1. FC Langen SG Götzenhain TV Dreieichenhain 1. FC Langen Susgo Offenthal SSG Langen TV Dreieichenhain SV Dreieichenhain Susgo Offenthal

TV Dreieichenhain SSG Langen Susgo Offenthal SV Dreieichenhain SG Egelsbach SSG Langen FC Offenthal SV Dreieichenhain SG Egelsbach SG Götzenhain FC Offenthal 1. FC Langen

FINALRUNDE Platz 7 5 3 1

Immer bestens informiert sein!

Foto: javier brosch/Fotolia

WESTKREIS OFFENBACH (kö) – Das nennt man „Traditionspflege“: Das Fußballturnier um den Pokal der Sparkasse Langen-Seligenstadt bietet auch 2017 wieder Gelegenheit, acht Mannschaften aus Dreieich, Langen und Egelsbach kurz vor dem Start der neuen Punktrunde unter die Lupe zu nehmen. „Finaler Formcheck, ultimativer Feinschliff“: So lautet das Motto.

Datum

Sa., Sa., Sa., Sa.,

(29. Juni) (29. Juni) (29. Juni) (29. Juni)

Zeit

14:00 15:30 17:00 18:30

4. Gruppe A 3. Gruppe A 2. Gruppe A 1. Gruppe A

4. Gruppe B 3. Gruppe B 2. Gruppe B 1. Gruppe B


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Helden und Querdenker

Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen

Burgfestspiele Dreieichenhain: Mal musikalisch, mal kabarettistisch

„Löwer auf der Erbse“: Jubel in Klassenzimmern

DREIEICH (jeh) – In den kommenden Tagen gibt es bei den Burgfestspielen in Dreieichenhain zwei Schwerpunkte: Musik und Kabarett. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr Mit seinem neuesten Programm „PHILIPP WEBER N° 5 – Ich liebe ihn“ wird der am Hengstbach immer wieder gerne gesehene Querdenker aus Bayern den sommerlichen Kulturreigen bereichern. Was gegen die allgegenwärtige Vernebelung der Sinne mittels Marketing getan werden kann? Freitag, 21. Juli 20.30 Uhr Samstag, 22. Juli 20.30 Uhr Gleich an zwei Abenden wird MAX MUTZKE feat. monoPunk in Dreieichenhain erwartet. Die Besucher dürfen sich auf zwei vollkommen unterschiedliche Konzerte freuen. Denn Mutzke hat tolle Gäste dabei. Zunächst musiziert er mit dem Streichquintett Mikis Takeover! Ensemble (Restkarten), dann sorgt am Tag darauf der mit dem Jazz-ECHO ausgezeichnete Trompeter Nils Wülker (ausverkauft) für ganz besondere Klangfärbungen. Sonntag, 23. Juli, 19 Uhr ANNA DEPENBUSCH freut sich nebst Band auf ihren nächsten Auftritt vor den historischen Mauern der Hayner Burg. Als Chansonnière, als Erzählerin, als spannende Unterhalterin – so kennen die Burgfestspiel-Besucher Anna Depenbusch seit ihrer Dreieicher

SELIGENSTADT (red) – Die ersten Grundschulklassen, die sich an der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, können sich freuen. Denn durch liebevolle Pflege, beherztes Anfeuern und bedachtes Gießen haben zahlreiche Erbsen das Bettchen am Ende des Pflanzstabs erreicht.

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

Nachwuchs-Gärtner

Max Mutzke und das Mikis Takeover! Ensemble Foto: Camou Premiere 2013. Mittwoch, 26. Juli, 20 Uhr Als „Superwoman“ tritt GAYLE TUFTS in Erscheinung. Die Vollblut-Entertainerin aus den USA mit Wohnsitz in Berlin führt den ultimativen Kampf gegen die Sehnsucht nach einfachen Antworten. Sie feiert die Heldinnen des Alltags. Donnerstag, 27. Juli, 20 Uhr Tradition verpflichtet: Und deshalb ist Dreieichenhain auch 2017 eine Station im Tourneeplan des UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN. Allerdings gilt: Auch diese Veranstaltung ist ausverkauft. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr GERNOT HASSKNECHT erscheint mit der Drohung „Jetzt wird’s persönlich!“. Hassknecht

(Hans- Joachim Heist) durchforstet die Gesellschaft mit seiner unnachahmlichen Schnodderschnauze, pointiert, gewitzt, mitunter zynisch.

INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.

Tatkräftig haben die kleinen fleißigen Nachwuchs-Gärtner mitangepackt und ihre Erbse im Klassenverbund gehegt und gepflegt. Im Rahmen der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ erhielten 50 Grundschulklassen Mitte Mai ihr Erbsen-Set. Sie bekamen unter anderem drei klitzekleine Erbsen und ein illustriertes Bettchen, das in luftiger Höhe am Pflanzstab befestigt wurde. Ziel der „Löwer auf der Erbse“Aktion war es, die Erbse sorgsam zu pflegen und großzuziehen, damit sie das Bettchen am Ende des Pflanzstabs möglichst schnell erreicht. Denn wer es mit seiner Erbse unters märchenhafte Schlafgemach schaffte, wurde zum Löwer-Meister. Der Pflanzerfolg wurde natürlich gebührend gefeiert: Zum Schuljahresende stand in den LöwerGärtnereien eine tolle Überraschung für alle Grundschulklassen bereit, deren Erbse es unter

Kleinkunst-Reigen im Grünen Der Startschuss fällt am Samstag in Dreieich: „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“ DREIEICH (jeh) – Als Zusammenarbeit, die ganz beachtliche Früchte trägt, erweist sich schon seit einigen Jahren der Schulterschluss der „Bürgerhäuser Dreieich“ mit der Götzenhainer Landwirtsfamilie Frank. Auch 2017 locken in der Gemarkung „Im Höchsten“ nördlich der Ortsumfahrung Götzenhain das Maislabyrinth der Franks und das neben diesem aufgebaute Zelt der „Bürgerhäuser“, die ab dem kommenden Samstag (22.) ihr Programm „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“ präsentieren. Bis zum 3. September lockt der bereits 16. Kulturreigen immer ab 20 Uhr ins Grüne. Zudem gibt es

drei Vormittagstermine ab 11 Uhr. Zu erreichen ist der Ort des Geschehens über die Straßen „Im Höchsten“ und „Vor der Pforte“. Nach dem Auftakt mit „Charly and the Outlaws“ (Country) am Samstag (20 Uhr) steht am Sonntag (23.) der offizielle Startschuss auf dem Programm. Das ist traditionell Sonntag eine Veranstaltung mit den „Götzenhainer Schlepperfreunden“ und dem Unimog-Club-Gaggenau. Geplant sind landwirtschaftliche Vorführungen, zudem wird ab 11 Uhr für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Die weiteren Programmpunkte im Überblick: Rainer Weisbecker

(Hessen-Comedy und Musik, 29.7.), 1. SQ Mainz 04 (Swing, 4.8.), Super Zwei (Musikblödsinn, 5.8.), Sadegh Moazzen (Gitarrenmusik, 11.8.), Popcorn (Mixed-Show, 12.8.), Kai Degenhardt (Lieder, 18.8.), Simon & Jan (Gitarrenspiel und Gesang, 19.8.), Michael Neuner (amüsanter Streifzug durch die Welt der Hochkultur, 20.8., 11 Uhr), Sabine Fischmann und Ali Neander (Musik/Gesang, 25. 8.), The Silverballs (Rock, 26.8.), Karl Hofmann/Klaus Reitz (musikalische Lesung, 27.8.), Daniel Helfrich (Tanz, 1.9.), Christoph Oeser Trio (Musik, 2.9). Mit dem Tag der evangelischen

Kirche Götzenhain, der am Sonntag (3. September) ab 11 Uhr veranstaltet wird, klingt der Reigen im Grünen aus. Der Eintritt kostet bei Lesungen fünf Euro, bei Kabarett und Musik acht Euro. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Bürgerhaus Sprendlingen, Telefon (06103) 600031. Das Maislabyrinth (Größe: über 15.000 Quadratmeter) kann bis Anfang September samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zwei Euro. Gruppenanmeldungen werden im Hofladen Frank notiert: E-Mail hofkleegarten@gmx.de.

Odenwälder Küche und Braukunst Schmucker kehrt auf den Wiesenmarkt zurück ERBACH (red) – Auch in diesem Jahr gibt es beim Erbacher Wiesenmarkt (21. bis 30. Juli) wieder viel Neues zu entdecken. Verändert präsentiert sich beispielsweise der Bereich des ehemaligen RockZelts: Sprach dieses ein vornehmlich jugendliches Publikum an und wartete mit Party bis tief in die Nacht auf, findet man dort in diesem Jahr erstmals den „Hirschwirt“. Der Eingangsbereich ist geprägt von einem großen, offenen Biergarten, der gemütlich mit viel Holz gestaltet ist. Dahinter schließt sich ein attraktives Zwei-Mast-Zelt an. Schon mittags – oft sogar bereits am Vormittag – wird dort ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten, das Alt und Jung gleichermaßen anspricht. Singer-Songwriter und andere

Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen werden im musikalischen Programm zu hören sein, es gibt Events wie etwa Karaoke, und auch Party für das junge Publikum fehlt nicht. Bier aus Ober-Mossau Auch hungern muss beim „Hirschwirt“ niemand: Abwechslungsreich und hochwertig gestaltet sich das dortige Speisenangebot. Und weil der „Hirschwirt“ eine original Odenwälder Eventgastronomie ist, gibt es dort auch echt Odenwälder Bier: Partner ist hier die SchmuckerBrauerei in Ober-Mossau, deren Brauspezialitäten erstmals seit vielen Jahren wieder auf dem Wiesenmarkt ausgeschenkt werden.

Grundschulklassen, die sich an der Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, konnten es kaum erwarten, bis sich die Erbse in Richtung Bettchen rankte. Foto: Löwer

das kleine Bettchen geschafft hat. Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen vermitteln, das ist das erklärte Ziel der Löwer-Gärtnereien. Dank der spannenden Löwer-Aktion konnten die Kinder spielerisch alles Wichtige rund ums Pflanzen lernen. Hautnah haben sie miterlebt, wie sich die Erbse durch ihren tatkräftigen Einsatz immer mehr in Richtung Bettchen gerankt hat.

Inserieren ist günstiger als Sie denken!


8 | VERANSTALTUNGSKALENDER

GREGORY PORTER tritt am 30. Juli im Mainzer Volkspark auf. Foto: Shawn Peters

DO

20. JULI

Langen • Café Beans, Unplugged Musik Project, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Philipp Weber N° 5: Ich liebe ihn, 20 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Bernd Gieseking: Seemannsgarn, 15 Uhr; Bernd Gieseking: Neues aus dem Bernd-sein-Zimmer, 18 Uhr; Hugo Race Fatalists, Blues / Roots Futurism, Spende, 20 Uhr • Orange Peel, FITS After Work Comedy Hour, 8 Euro, 19.30 Uhr • Palmengarten, Jazz im Palmengarten: Adam Pieronczyk Quartet, 12 Euro, 19.30 Uhr

• Frankfurt LAB, Marlene Monteiro Freitas: Of Ivory and Flesh – Statues also suffer, 19.30 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Jazz Pistols – Energy Jazz Konzert, Vorband Future Jesus & The Electric Lucifer, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Sandra Beddegenoots (Gesang), Markus Fleischer (Gitarre), 21.30 Uhr • Zitadelle, Feist, 20 Uhr

FR

21. JULI

Langen • Neue Stadthalle, Troy Anderson’s Wonderful World Band, Louis-Armstrong-Abend, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Mikis Takeover!, 29 - 45 Euro, 20 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: AberHossa, Mallet, Superphonix, Purple Rising, Gypsys Orchestra, U12, XHells, Toni Leo, Red Lake, Eintritt frei, 18 – 1 Uhr Rödermark • Jazzkeller, Jazzclub Quartett Rödermark, 20 Uhr • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Reelin´ Tarkatz, Country & Folk, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 14.30 Uhr • Weseler Werft, Sommerwerft, Ground & Sight, 17.45 Uhr, The One Day Fly, 18.50 Uhr, Fooks Nihil, 20.10 Uhr, Faust III - Theater über Geld, 21.45 Uhr, Jefferson Celestino, 23 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Frau Farbfilm, Deutsch-Pop, 18 Uhr; Rangehn, a tribute to Nina Hagen, 20 Uhr • Orange Peel, Comedy Night, 19.30 Uhr

Mittwoch, 19. Juli 2017

• Zoom, Zapp Band, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Entre cielo y tierra – Zwischen Himmel und Erde, Tango, Bossa, Son, Valse und Flamenco – Stefan Grasse & Rafael Kempken, 20.30 Uhr • Das Bett, Summer Trash Bash, 12 Euro, 20.30 Uhr Aschaffenburg • Colos-Saal, The Doors in Concert, 20 Uhr • Hofgarten, Andy Ost: Im Eufer der Phorie, 21 Euro, 20 Uhr Mainz • Zitadelle, Tom Odell, 41 Euro, 19 Uhr • Frankfurter Hof, New Model Army, Laura Carbone, 32,20 Euro, 20 Uhr • Kulturclub schon schön, Kevin Devine, Singer/Songwriter, 20.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, RMF: Expedition Sound – Classic meets Electronic Beats, Francesco Tristano, Klavier & Electronics, David Greilsammer, Klavier & Leitung, Geneva Camerata, 20 Uhr

SA

22. JULI

Langen • Café Beans, Eine kleine Stadtmusik: Mathew James White, 20.30 Uhr Dreieich • Zelt am Maislabyrinth, Charly and the Outlaws, 20 Uhr • Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Nils Wülker, 20 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stereo Coffee, The Gypsys, Salsamania, Best Before After, Tasha, Midriff, Ryffhuntr, Dana, Inhuman, Punch‘n‘Judy Show, Groove Agents, Quietschboys, Kaosprinzip, Mojotree, Sloppy Notes, Eintritt frei, 14 - 24 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Offenbach • Theater im t-raum, Die Frau seines Lebens, Komödie von Boris Pfeiffer und Felix Huby, 20 Uhr Babenhausen • Freibad, Abendschwimmen mit Live-Musik von Backroots-two, 20 - 23 Uhr Darmstadt • Landesmuseum, Expanding Jazz meets The Music of Pat Metheny, Eintritt frei, 17.30 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Elmo Lewis, Psychrock, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Grey Fries, 17.30 Uhr, Alfredo Hechavarria, 18.50 Uhr, Grill den Hunger: Ein Kasperwelttheater, 20 Uhr, Lady Moustache, 20.10 Uhr, Faust III, 21.45 Uhr, Dan Bay, 23 Uhr (Eintritt frei) • Filmmuseum, Late Night Kultkino: The Angry Red Planet, 22.30 Uhr Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Clajo Herrmann: In de Kurv’ graadaus!, 20 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss

me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Christian-Zais-Saal, Burghofspiele: Meistersonaten, Yulianna Avdeeva, Klavier, 20 Uhr • Schlachthof, Kesselhaus, Dool / The Wiring, Dark Rock, 20 Uhr

SO

23. JULI

Dreieich • Burg Hayn, Anna Depenbusch & Band, 19 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stadtmission, Trenkwalder, Merlins Fantasy Farm, Dirty Boogie Orchestra, Roy Hammer, Striegl & Band, Mandowar, Paddy Goes To Holyhead, The Streamers, Strings y Voz, Stormin‘ Norman, Eintritt frei, 12 - 22 Uhr Darmstadt • Mathildenhöhe, Alice-Kultursommer: Black & White – Musik mit einer sehr persönlichen Note, Matinee, Eintritt frei, 11 Uhr • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: Jazzquartett: Black & White Cooperation, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: After-Eight-Singers, 11 Uhr • Hofgut Oberfeld, Compagnie Xir, Circus, Tanz, Theater und Musik, Eintritt frei, Spende erbeten, 20 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: TuffTones, 15.30 Uhr • Weseler Werft, Sommerwerft, Käpt‘n Knitterbar, 16 Uhr, Die Märchenoase, Wolfgang Zarges, 17 Uhr, Clara Valente, 18.50 Uhr, Zirkusmanufaktur: Ein Tag wie dieser, 20 Uhr, Cris Cosmo, 20.10 Uhr (Eintritt frei) Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Lizzy Aumeiner: Ja, ich will, 24 Euro, 18 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Frankfurter Hof, Sichuan Guzheng-Ensemble, 20 Uhr

MO

24. JULI

Darmstadt • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Element of Crime, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Socha Beag, Alternativ Pop & Rock, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, 17.45 Uhr, Marian Linhart, 18.50 Uhr, Night of Dance, 20 Uhr, Der Ramschladen, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Stoffel singt, drum lass dich nieder, mit dem Chor Bird’s Talk, 19 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Jonas Hemmersbach Group, Eintritt frei, 21 Uhr

DI

25. JULI

Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Darmstadt

• Centralstation, Merck-Sommerperlen: The Divine Comedy, 20.30 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Coolanova, 17.45 Uhr, Tarq Bowen, 18.50 Uhr, Poetry Slam, 20 Uhr, Tongärtner, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Palmengarten, Summer in the City: Mighty Oaks, 19.30 Uhr – Ausverkauft • Batschkapp, Marillion: F.E.A.R., 47,50 Euro, 20 Uhr • Yachtclub, Primaboy, Boytoy, 10 Euro, 20 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ivory Clay, Neo-Folk, Experimental, Eintritt frei, 21.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Elder / Child / King Buffalo, Psychedelic Rock, 20 Uhr

MI

26. JULI

Dreieich • Burg Hayn, Gayle Tufts: Superwoman, 20 Uhr Mörfelden-Walldorf • Kulturbahnhof, Bal-Folk-Session – ein Treffen für Musiker, 19 Uhr Darmstadt • Ev. Pauluskirche, Internationaler Orgelsommer: Orgelwerke, von Bach und Elgar Stefan, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, Singer-Songwriter, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Mathew James White, 17.45 Uhr, The Oh!chestra, 18.50 Uhr, 20 Uhr, Impro meets Comedy, 20 Uhr, Florian Betz, 20.10 Uhr, Derevo: Wolf Tango, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Huepa, Jazz Latin, 18 Uhr; Rosario Smowing, Swing / Ska / Bolero / Rockabilly / Mambo, 20 Uhr • Yachtklub, The Rob Ryan Roadshow – A Rockin’ Roots Explosion from NYC, Nashville & Berlin, 10 Euro, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist, Komödie in hessischer Mundart, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Ein Weillchen verweilen – Eine Hommage an Kurt Weill, mit Loes Snijders (Gesang), Christian Jung (Piano), Ulrike Möckel (Stimme), 20.30 Uhr • Jazzkeller, Opener Jazz Session feat. Johannes Schädlich / Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr), 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, Burghofspiele: Orchestre National de Belgique, Werke von Mozart und Bruckner, 20 Uhr

DO

27. JULI

Langen • Café Beans, Syndicate, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Ukulele Orchestra of Great Britain, 20 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Pornröschen, 17.45 Uhr, Les Etoi-

FESTSPIELE

ELEMENT OF CRIME kommen innerhalb des der „Merck Sommerperlen“ am 24. Juli in die Darmstädter Centralstation. Foto: Centralstation

DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)

KOOL SAVAS & FRIENDS (Azad, Curse, Vega, Olli Banjo) kommen zum HipHop-Open Air am 29. Juli auf der Mainzer Foto: Katja Kuhl Zitadelle. les de Botan, 18.50 Uhr, Sie Heil: Hitler wie sie keiner kennt, 20 Uhr, Milkshake Your Body, 20.10 Uhr, Insectrópics: La Caputxeta Galàctica, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Liebieghaus, Garten, Secret Garden, 5 Euro, 18 Uhr • Günthersburgpark, Hans Zippert: Ich bin nicht gut im Bett – 99 peinliche Bekenntnisse, 18 Uhr; Markus Rill & The Troublemakers, Americana, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist, Komödie in hessischer Mundart, 20 Uhr • Ponyhof, Phela, Singer/Songwriter, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr

• Jazzkeller, Andreas Hertel Quartett feat. Heiko Hubmann (tp), Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr, 21 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Aschaffenburg • Colos-Saal, Tucson Arizona Kings, Mainfelt, 18,60 Euro, 20 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Janine Jansen, Violine und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, 20 Uhr – Ausverkauft

ALICE MERTON („No Roots“) tritt am 28. Juli beim dreitägigen und 25. Trebur Open Air vor „Ugly Kid Joe“ auf. Foto: Trebur Open Air

AUSSTELLUNGEN DREIEICH: Weißer als weiß, Drogerie Reklamewelten. Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte, bis 15.10. im Dreieich-Museum, Burg Hayn, Fahrgasse 52, sa. 14 - 18, so. 11 - 18 Uhr sowie 1 St. vor Beginn der Veranstaltungen der Festspiele (9./10.9. geschlossen; Eintritt frei) MÖRFELDEN-WALLDORF: Abu Dhali, Fotos v. Manfred Müller, bis 15.9. im Rathaus Walldorf, Flur, 1. Stock, Flughafenstr. 37, mo., di., mi. 8 - 16, do. 8 - 18, fr. 8 - 13 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 17 Uhr SELIGENSTADT: quadratur, Freiluftausstellung mit zeitgenössischer Kunst, bis 3.10. tägl. 10 - 20 Uhr im Hof der ehem. Benediktinerabtei (Führungen: 20.7., 3.8., 31.8., 14.9., 28.9., 15 Uhr; 5 €; 20.8., 16 Uhr, Lesung unter der Linde; 5 €) FRANKFURT: Laura J. Padgett: somehow real, bis 27.8. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (25.8. 10 - 17, 26.8. 10 - 22, 27.8. 10 - 20 Uhr). Vernissage u. Preisverleihung Di., 25.7., 18 Uhr (Eintritt: 4 €) • Portikus XXX: Shannon Bool, Sitzbank-Skulptur, bis 1.10. im Dom, Domplatz 1, mo. - do. u. so. 9 - 20, fr. 13 - 20 Uhr; Pure Fiction, On Display, Videos auf den Displays der Gepäckausgabe, bis 14.10. im Sicherheitsbereich des Terminals 1, Flughafen (Lesung: 10.8., 20 Uhr, Terminal 2, Besucherterrasse); Anne Speier, Skulptur, bis 1.10. im Fleming‘s Selection Hotel, Eschenheimer Tor 2. Eröffnung Do., 20.7., 17 - 20 Uhr NEU-ANSPACH: Faszination Metallbaukästen, Ausstellung u. Mitmachangebot für Kinder (ab Sa., 22.7.), bis 30.7., Scheune aus Hadamar, Baugruppe Marktplatz, im Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, tägl. 9 - 18 Uhr (Eintritt: 8 €) WIESBADEN: Drang Strenge Muse, Semesterrundgang 2017, Kommunikationsdesign Hochschule RheinMain, bis 23.7. u. Jen Neville/Proxy, bis 23.7. (Kabinett), im Nassauischen Kunstverein, Wilhelmstr. 15, di. 14 - 20, fr. 14 - 18, sa. u. so. 11 - 18 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 19 Uhr (Fr., 21.7., 23 Uhr, Kreativfabrik: Afterparty Rasend Gegen Sturm)

DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Die Leiden des jungen Werther (20.7., 21.7., 18.8.), Faust (24.7., 25.7., 4.8.), Alice im Wunderland (27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Froschröschen & Wolfkäppchen (20.7., 11/14.30 Uhr, 23.7., 14.30 Uhr; ab 4)


21. - 23. JULI 2017

WWW.OPEN-DOORS-FESTIVAL.DE

Geballte Unterhaltung auf 18 Bühnen Jubiläum: das 25. Open Doors-Festival

Alaska Pirate: authentischer Rock aus Dreieich.

Foto: Band

NEU-ISENBURG (red) – Seit nunmehr 25 Jahren gibt es in der Hugenottenstadt ein Musikspektakel, das längst weit über die Neu-Isenburger Grenzen hinaus eine große Fangemeinde hat. Dieser besondere Geburtstag – er markiert für die Organisatoren das silberne Jubiläum – wird bei der diesjährigen Ausgabe am kommenden Wochenende (21. bis 23. Juli) gebührend gefeiert – nach alter Tradition bei freiem Eintritt. Auf 18 Bühnen treten mehr als 60 Bands und Künstler auf, die für eine denkbar breit gefächerte musikalische Unterhaltung sorgen werden. Dabei kommen die Fans von handgemachter Rockund Popmusik ebenso wie Rockabillies und Salsatänzer, BigBand- und Jazzliebhaber, Kinder und Familien, Genießer und Feierwütige sowie Junge und Junggebliebene auf ihre Kosten. Die erste Open Doors-Ausgabe fand im Jahr 1993 statt. Seither

feiern jeden Sommer rund 45.000 Festivalbesucher eine dreitägige, friedliche Party. Auch die Veranstaltungsorte sind wieder gewohnt vielfältig: Von der großen Hugenottenhalle über diverse Open Air-Bühnen bis hin zur urigen Kneipe oder kultigen Bar in familiärer Atmosphäre reicht das Spektrum. „So findet jeder Musikliebhaber etwas für sich“, heißt es in der Einladung. „Auf der üppig bestückten Food-Zone gibt es Leckereien aus aller Herren Länder, über 65 Food-Trucks, Buden und Stände laden zum Schlendern, Bummeln und Schmausen ein.“ Auch in diesem Jahr findet wieder eine große Charity-Aktion zu Gunsten der Kinderhilfestiftung statt. Insgesamt nahezu 200.000 Euro wurden in den vergangenen Jahren zusammengetragen und über die gemeinnützige Institution an Kinder in Notsituationen gezielt ausgegeben. Premiumpartnerin ist in diesem Jahr erstmals die Peugeot Citro-

Newcomer-Contest auf großer Bühne Fünf talentierte Gruppen haben sich qualifiziert NEU-ISENBURG (red) – Der ins Open Doors-Programm eingebettete Newcomer-Bandcontest findet wieder auf der Frankfurter Straße statt, um auf einer größeren Open-Air-Bühne noch mehr Besucher an den musikalischen Fähigkeiten der Talente aus der Region teilhaben zu lassen. „Die Preise, die uns die Musikindustrie zur Verfügung stellt, haben es gewaltig in sich“, freuen sich die Organisatoren, „Unseres Wissens nach hat kein Bandcontest in der Republik so großartige Preise – in einem Gesamtwert, der in der Vergangenheit auch schon mal bei über 30.000 Euro lag.“ Fünf Gruppen aus Hessen haben sich

qualifiziert: • April Art (Crossover/Alternative Rock mit weiblicher Powerstimme aus Gießen). • Alaska Pirate (authentischer Rock mit einer energiegeladenen Live-Show aus Dreieich). • MaddaBrassKa (sieben Bläser, ein Drummer und ein Vokalakrobat – eine nicht alltägliche Besetzung aus Hünfeld). • The Aesthetic Voyager (Indiefolk „mit dem Herz auf der Zunge und dem Kopf in den Wolken“ aus Darmstadt). • SHAWN (Rockmusik aus Hanau). Los geht es am Freitag (21.) um 18 Uhr auf der Linkinpartner & Journal Frankfurt Bühne (Frankfurter-/Offenbacher Straße).

April Art mit weiblicher Powerstimme.

Foto: Band

Sorgten im vergangenen Jahr für Stimmung, und auch 2017 sind sie wieder mit von der ParFoto: Specht tie: die Jungs von PunchJudy. en Retail Deutschland GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg, die es möglich macht, dass auch der Pate der Veranstaltungsstätte, Matthias Deissler, der Firma Bier Müller wieder einen Euro pro verkauftem Getränk an die Kinderhilfestiftung spenden kann. Auf der E-Kartbahn auf dem Rosenauplatz ermöglicht die Firma Linde Material Handling Renn-

sportspaß für den guten Zweck – auch hier wandern alle Einnahmen direkt in die Spendenbox. Eine Kinderzone wird es auf der Frankfurter Straße vor dem Isenburg-Zentrum geben. RheinMain4Family sorgt für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Das große Charity-Konzert findet am Freitag (21.) auf der Radio

Bob-Bühne in der Hugenottenhalle statt. The Gypsys Orchestra und die Deep Purple Tributeband Purple Rising spielen für die Kinderhilfestiftung. Viele weitere Aktionen werden im Rahmen der Veranstaltung auf der Festmeile zu erleben sein.

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open-doors-festival.de


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Wärmewende beginnt im eigenen Zuhause Zuschüsse zur Heizungsmodernisierung

Das Gartenhaus dient Hausbesitzern heute als verlängertes Wohnzimmer und Refugium im Foto: Ettwein/BHW Bausparkasse Grünen.

Kleine Fluchtburg im Grünen Moderne Gartenhäuser erleben Renaissance (red) – Die kleine Fluchtburg im eigenen Grün erlebt eine wahre Renaissance. Über 300.000 Gartenhäuser werden in Deutschland jedes Jahr verkauft, Tendenz steigend. Herrliche Ausblicke garantiert! Die unbeschwerliche Anreise ist garantiert, Hobbys ausleben oder einfach entspannen ist jederzeit möglich. Das Gartenhaus dient Hausbesitzern heute als verlängertes Wohnzimmer und Refugium im Grünen. Die

Architektur im Kleinformat bedient dabei viele Bedürfnisse. Hersteller von Modulhäusern liefern das Traumdomizil fertig vormontiert per Lkw an und übernehmen den Aufbau. Ihr Vorteil: wenig Aufwand bei gleichzeitiger Flexibilität der Ausstattung. Besonders gefragt sind kubisch-schlichte Bauten mit großen Fensterfronten, die das Haupthaus auch stilistisch ergänzen. „Gartenhäuser bieten als kleine Zweit-Immobilien

großen Zusatznutzen, wenn sie das ganze Jahr über nutzbar sind“, bestätigt Tim Rehkopf von der BHW Bausparkasse. Die Größen der Gartenhäuschen reichen von neun bis 60 Quadratmetern. Entsprechend variieren auch die Preise: PremiumHersteller berechnen circa 10.000 Euro für ein mittelgroßes Traumhaus im Grünen, je nach Ausstattung sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt.

(djd) – Mehr als drei Viertel der Heizungen in deutschen Kellern entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik. Diese Geräte arbeiten ineffizient, verheizen bares Geld und sind echte CO2Schleudern. Klimaschutz beginnt daher im eigenen Heizungskeller – und genau an diesem Punkt setzen die regionalen „Raustauschwochen“ an. Jeder Modernisierer in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, der die Heizungsanlage in der nächsten Zeit erneuern lässt, kann eine Prämie von mindestens 200 Euro in Anspruch nehmen. Einlösbar sind die Gutscheine bis zum 31. Oktober 2017 bei den beteiligten Energieversorgungsunternehmen. An dem Pilotprojekt beteiligen sich alle namhaften Heizgerätehersteller sowie viele regionale Versorgungsunternehmen. Die Prämie gibt Modernisieren einen Anreiz, von veralteter Heiztechnik auf moderne und bezahlbare Erdgas-Technologien umzusteigen. Denn eine Heizungsmodernisierung ist unkompliziert und eine Maßnahme, die sich gleich doppelt lohnt: Allein der Austausch

eines alten Gas-Kessels gegen moderne Erdgas-Brennwerttechnik spart 31 Prozent der Energiekosten und 33 Prozent an CO2-Emissionen. Gut zu wissen: Die Prämie in Höhe von mindestens 200 Euro ist mit den KfW-Förderprogrammen der Bundesregierung kombinierbar. Die Versorgungsunternehmen vor Ort schießen oft eigene weitere Boni hinzu, zum Beispiel für eine Öl-Umstellung, einen Gasliefervertrag oder eine kostenfreie Energieberatung. Ob der regionale Versorger beteiligt ist und ob dieser weitere Fördermöglichkeiten anbietet, erfahren Verbraucher unter www.raustauschwochen.de. Zusätzlich bieten Energieversorger und Stadtwerke ausführliche Energieberatungen an und informieren zu Fördermöglichkeiten sowie zu den Vorteilen der Heizungsmodernisierung. Die Aktion wurde gemeinsam von Zukunft Erdgas, der Initiative der deutschen Gaswirtschaft sowie dem Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz (LDEW) ins Leben gerufen und soll schon bald in weiteren Bundesländern anlaufen.

Raus mit der alten Heizung: Der Umstieg auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik spart nicht nur Energiekosten, sondern auch CO2-Emissionen. Foto: djd/Zukunft ERDGAS e.V./Viviane Wild/Expose Photographers


REGIONALES | 13

Mittwoch, 19. Juli 2017

Podestplatz beim 24-Stunden-Rennen Starke Leistung: Mitglieder der Scuderia Offenbach belegen den zweiten Rang beim Motorsport-Highlight OFFENBACH (red) – Das 24Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lockt jedes Jahr als eines der Motorsport-Highlights auf deutschem Boden mehrere hunderttausend Zuschauer in die Eifel. Die diesjährige Kulisse wurde geprägt, ganz untypisch im Vergleich zu den vorigen Jahren, durch herrlichen Sonnenschein das ganze Wochenende über. Zwei Mitglieder des Vereins Scuderia Offenbach, MotorsportOrtsclub des ADAC Hessen-Thüringen, Ralph-Peter Rink und dessen Sohn Christopher aus Frankfurt, starteten in der Klasse V4 auf einem BMW E90 325i im schwarz-weißen Motec-Design mit der Startnummer 141. Das Fahrzeug wurde dabei ergänzt vom in Hanau lebenden Griechen Ioannis Smyrlis und von Klaus-Dieter Frommer. Christopher Rink nahm außer-

dem Platz am Volant eines weiteren BMW E90 325i vom Pixum-Team Adrenalin Motorsport, welcher auch zum Favoritenkreis in der Klasse V4 zählte. Das Auto mit der Startnummer 143 wurde außerdem pilotiert von den Fahrern Danny Brink, Philipp Leisen und Niklas Steinhaus. Der favorisierte Pixum-BMW konnte auch im Zeittraining die beste Rundenzeit in den Asphalt brennen und begann das 24Stunden-Rennen deshalb auf der Pole-Position. Mit einer Zeit von 10:14.149 Minuten war der Wagen mehr als 6 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte. Auch das Schwesterauto mit Vater und Sohn Rink konnte sich im Klassement weit vorne positionieren. Platz 3 wurde es am Ende des Zeittrainings. „Ich habe im ersten Qualifying in der Nacht eine absolut perfekte

Fahrt erwischt. Es war die schnellste Runde bei dunklen Verhältnissen über das ganze Wochenende hinweg, was mich sehr freut“, erläuterte Christopher Rink nach dem Wettbewerb. Am Samstag um 15 Uhr erfolgte der Start des Langstreckenklassikers. Das Rennen begann zunächst für beide Fahrzeuge sehr gut. Mit dem Pixum-BMW verlor man beim Start zwar die Führungsposition, konnte sich jedoch im Laufe der ersten acht Runden wieder direkt hinter die Konkurrenz setzen. Auch für den Motec-BMW verlief die Startphase sehr gut. Man konnte zu Beginn Position 3 behaupten, doch nach etwa eineinhalb Runden gab es ein Problem mit dem ABS. Ein Extra-Boxenstopp kostete etwas Zeit und ließ das Fahrzeug zunächst ans Ende der Klasse zurückfallen.

Christopher Rink in seinem BMW – am Ende des spannenden Wettbewerbs konnte er sich über einen Podestplatz freuen. Foto: Familie Rink

Den zweiten Stint im MotecFahrzeug pilotierte dann Christopher Rink selbst. Auch hier konnte er die schnellste Rennrunde mit diesem Fahrzeug erzielen und die drittschnellste Runde in der Klasse. Am Ende des Stints war das Fahrzeug schon wieder im Mittelfeld zu finden. Leider folgte kurze Zeit später ein Schock: Motorschaden bei der Startnummer 141. Es wurde entschieden, den Motor zu wechseln, um das Rennen noch zu beenden. Nach etwa sechs Stunden konnte das Fahrzeug die Box wieder verlassen und bis zum Ende durchfahren. Unterm Strich war der sechste Platz leider nur Schadensbegrenzung. „Ich muss mich bei den Mechanikern bedanken, die mit viel Schweiß und Willenskraft das Auto wieder auf die Strecke gebracht haben“, betonte Rink. Als die Nacht über der Eifel hereinbrach, lag die Startnummer 143 noch auf Rang 1 in der Klasse V4 und lieferte sich ein aufregendes Duell mit dem BMW aus dem Hause Sorg Rennsport. Bei Dunkelheit ist es am schwierigsten, die Konzentration aufrecht zu halten. Die Lichter, die im Rückspiegel auftauchen, können Fahrzeugen verschiedener Klassen gehören, die mit ganz unterschiedlichen Renntempi angerast kommen. Folglich ist es immens wichtig, die Geschwindigkeiten der Spitzenteams richtig einzuschätzen. Ebenso müssen die Fahrer auf Konzentrationsfehler der Vorderleute gefasst sein. Das Credo der Piloten: Es kann nicht schnell genug wieder Tag werden... Doch auch die Morgenstunden sind eine Herausforderung für jeden Rennfahrer. Denn wer nun denkt, das Schlimmste überstanden zu haben, lässt automatisch ein paar Sekunden pro Runde auf der Strecke liegen

und verliert entweder den Anschluss an die Spitze oder gerät sogar völlig aus dem Rhythmus und im schlimmsten Fall auch von der Strecke ab. Die Statistik bestätigt die „kritische Zeit“: Die meisten Unfälle passieren bei Langstreckenrennen in den frühen Morgenstunden. Der Pixum-BMW musste in der Nacht gegen 2 Uhr die Führung wegen eines defekten Stoßdämpfers abgeben und konnte somit aus eigener Kraft nicht mehr um den Sieg kämpfen. „Die Jungs von Adrenalin Motorsport haben bei der Reparatur alles gegeben, aber ein Stoßdämpfer ist nun mal nicht in fünf Minuten gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir über sieben Minuten Vorsprung auf unsere Verfolger. Nach der Reparatur fehlten uns leider zehn Minuten“, bilanzierte Rink sichtlich enttäuscht. „Dass wir am Ende Zweiter geworden sind, ist trotzdem großartig. Wir jammern hier auf hohem Niveau. Es gehört nun mal bei einem 24-Stunden-Rennen auch etwas Glück dazu. Ich hätte gerne den Sieg aus dem Vorjahr verteidigt, bin aber dennoch happy und bedanke mich bei meinen Fahrerkollegen und dem Team“, fügte Christopher Rink hinzu. Am Sonntag um 15 Uhr fuhren die Autos unter dem Beifall der zahlreich angereisten Motorsport-Fans über die Ziellinie. Der Pixum-BMW landete in seiner Klasse auf Rang 2. Christopher Rink nahm bei der Siegerehrung strahlend den Pokal entgegen. Wer das Spektakel auf der Nordschleife einmal hautnah erleben möchte, der kann sich auf www.vln.de nach weiteren Terminen für Läufe der Langstreckenmeisterschaft erkundigen. Fest steht: Christopher Rink wird weiterhin am Steuer eines Pixum-BMW sein fahrerisches Können demonstrieren.

Warmer Regen für Kreise und Kommunen Schwarz-grüne Freude über die „Hessenkasse“ STADT UND KREIS OFFENBACH (jeh) – Hessische Kommunalpoliter in den Reihen von CDU und Grünen blicken in diesen Tagen ausgesprochen zufrieden in die Landeshauptstadt Wiesbaden. Dort nämlich haben ihre in einer schwarzgrünen Koalition verbundenen Parteifreunde die sogenannte „Hessenkasse“ ins Leben gerufen – ein Projekt, das verschuldete Kommunen zwischen Bad Karlshafen und Neckarsteinach von der drückenden Last der Kassenkredite befreien soll. Diese sollen zum 1. Juli 2018 aus den städtischen Finanzbüchern verschwinden und in besagte „Hessenkasse“ übertragen werden. Das Land hat vor, zwei Drittel der Tilgungs- sowie alle Zinszahlungen zu leeisten. Es geht um ein Volumen von insgesamt sechs Milliarden Euro. Wohlwollen Dieses Vorhaben stößt auch bei Offenbaches Finanzdezernent Peter Freier (CDU) auf großes Wohlwollen. Nach seinen Worten wird die Stadt am Main dann auch von jenen 200 Millionen Euro „befreit“, die sie 2012 im Zuge des Notverkaufs des Offenbacher Klinikums hatte über Kassenkredite finanzieren müssen. Das Gesamtvolumen der im Rathaus verwalteten Kassenkredite wird mit 383,5 Millionen Euro angegeben. Dieser Betrag dokumentiere das Versagen aller früheren Kämmerer mit SPD-Parteibuch, lautet die Botschaft Freiers und seines Parteikollegen Roland Walter. Der örtliche Fraktionschef ist sich sicher: Freiers Vorgänger haben sich in Sachen Kassenkredite nicht „regelkonform“ verhalten. Trifft diese Bewertung

zu, dann wäre sie allerdings auch auf die Verantwortlichen im Kreishaus in Dietzenbach anwenden, wo seit nahezu 20 Jahren die CDU den Landrat stellt. Und in der Volksvertretung des Kreises Offenbach marschieren CDU und SPD seit Jahren in einer Koalition im allerengsten Schulterschluss Seit‘ an Seit‘. Zufriedenheit Auch im Kreishaus herrscht nun Zufriedenheit. „Über 512 Millionen kann der Kreis erwarten als Entschuldung der Kassenkredite – in keiner hessischen Kommune und keinem Kreis gibt es Kassenkredite in einer ähnlichen Größenordnung“, berichten die auf Landesebende mitregierenden Grünen, die in Dietzenbach am Katzentisch sitzen. „Das wird mehr als ein warmer Regen und eine enorme Hilfe für den Kreis, sich aus dem finanziellen Desaster zu befreien“, freut sich Robert Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Im Kreisgebiet würden auch Dietzenbach sowie Rodgau, Langen, Rödermark, Mühlheim, Obertshausen, Egelsbach, Heusenstamm, Neu-Isenburg, Hainburg und Mainhausen profitieren. Der jeweils zu leistende Eigenanteil solle 25 Euro pro Einwohner pro Jahr betragen. Zum Programm „Hessenkasse“ gehört laut Müller neben der Entschuldungshilfe ein flankierendes Investitionsprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Euro: „Davon sollen finanzschwache Kommunen profitieren, die keine Kassenkredite aufgenommen haben oder diese bereits abgebaut haben.“


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Mittwoch, 19. Juli 2017


Mittwoch, 19. Juli 2017

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