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S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 5. Juli 2017

Nr. 27 C

Auflage 17.650

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Filmer gewinnt Goldmedaille

142 abgemeldete Autos entdeckt

Peter Schellhorn dreht einen amüsanten Streifen über eine China-Reise Auszeichung für Bank-Projekt Förderpreis für junge Geflüchtete

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Bürger sollen Bäume gießen Stadt ruft zur Rettung an heißen Tagen auf >> Seite 3

Johannes Winkel VIII, Vater der Festspiele Vor 92 Jahren wurde die Hayner Burg zur Freilichtbühne >> Seite 7

Wagen ohne Zulassung abgestellt: 60 Euro Bußgeld

NEU-ISENBURG (air) – Peter Schellhorn gehört erst seit ein paar Jahren zu den Isenburger Film- und Videofreunden, doch jetzt hatte er einen Riesenerfolg: Beim Bundesfilmfestival „Doku“ in Fuldabrück bei Kassel hat er für seinen Reisefilm „Den General muss man essen“ eine Goldmedaille erhalten. Der in HD produzierte Streifen mit 20 Minuten Laufzeit, der bei einer China-Reise entstand und der Zitate von Konfuzius aufgreift, überzeugte Juroren und Zuschauer gleichermaßen. Er erhielt die höchstmögliche Wertung mit fünf von fünf Jurorenstimmen. Mit der damit verbundenen Einladung zu den Deutschen Autoren-Filmfestspielen war der Erfolg komplett. Für ambitionierte aber nichtprofessionelle Filmer sind die Bundes-Filmfestivals des „BDFA“ die höchste und anspruchsvollste Wettbewerbsebene. Der Bundesverband Deutscher Film-Autoren richtet diese Festivals einmal pro Jahr in verschiedenen Kategorien wie Dokumentarfilm, Spielfilm oder Naturfilm aus. Bei dem Wettbewerb treffen die besten deutschen Filme, die nicht professionell produziert wurden, aufeinander. Neben dem Streifen von Peter Schellhorn wurden bei dem Wettbewerb 42 andere Filme aus ganz Deutschland eingereicht. Die meisten der Filmautoren sind Clubs angeschlossen, denn durch gegenseitige Unterstützung und Kritik ist die Chance auf eigene Weiterentwicklung und Verbesserung größer. Einer dieser Filmclubs sind die Filmund Videofreunde Neu-Isenburg, die zur Volkshochschule gehö-

Peter Schellhorn hat mit seinem jüngsten Film, der auf einer China-Reise entstand, jetzt groFoto: p ßen Erfolg. ren. Die Clubmitglieder haben nach Darstellung der Stadt bundesweit schon viele Erfolge vorzuweisen, der neueste von Peter Schellhorn ist dabei ein Highlight für die Isenburger. Lehren des Konfuzius Schellhorn sagt, dass die Unterstützung, Kritik und Verbesserungsvorschläge der Clubkollegen und die kritische Betrachtung anderer Filme ihn vorangebracht hätten. Schellhorn: „Im ersten Moment tun kritische Kommentare von den Clubkollegen natürlich weh. Aber es ist

fast immer etwas dran. Am Ende habe ich als Autor natürlich die Verantwortung, ob und wie ich meinen Film nochmal ändere. Im Gegensatz zu einem Profi bin ich völlig unabhängig und habe volle Entscheidungsfreiheit.“ Der Film „Den General muss man essen“ kontrastiert humorvoll die aktuelle Entwicklung in China mit den Lehren des Konfuzius. Die dabei herausgearbeiteten Gegensätze sind nicht nur interessant und informativ, sondern erzeugen auch so manchen Lacher. Schon im vergangenen Jahr hatte es Schellhorn mit zwei Filmen

bis zu den Bundesfestivals geschafft und Preise gewonnen. Einer davon wurde sogar zu den Deutschen Autoren-Filmfestspielen (DAFF) eingeladen. Mit der Goldmedaille dieses Jahr war eine Einladung zu den DAFF verbunden, die in Radolfzell am Bodensee stattfanden. Dort sicherte sich Peter Schellhorn in der Konkurrenz von 48 ausgewählten Produktionen aus ganz Deutschland den fünften Platz in der Publikumswertung. Damit hat sich Schellhorn nach Darstellung des Magistrates nun in die Riege der deutschen Spitzenfilmer eingereiht.

Mit Muskelkraft voran Bei der Übung knallt es laut 23. Hugenotten-Radtourenfahrt am Sonntag

Explosionen: Probe für den Ernstfall sorgt für Aufregung bei Anwohnern

NEU-ISENBURG (air) – An den Veranstaltungen auf dem Rad und rund ums Bike nehmen immer mehr Menschen teil. Das spürt auch das Radteam Neu-Isenburg. Zu den jährlichen HugenottenRadtourenfahrten (RTF) kommen mittlerweile knapp 1.000 Leute. Die nächste Runde geht am Sonntag (9.) über die Bühne. Beim 37. Isenburger Volksradfahren und der 23. Hugenotten-Radtourenfahrt gibt es fünf Angebote für

NEU-ISENBURG (air) – Die jüngste Übung der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes hat für Aufregung und Irritationen gesorgt. Anwohner rund um das Areal auf dem Gelände der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein an der Schleussnerstraße wurden vergangene Woche in den frühen Abendstunden vom lauten Geheul der Martinshörner der Einsatzfahrzeuge und von einigen Explosionen aufgeschreckt. „Es war mit Sicherheit nicht unsere Absicht, die Bürger so aufzuschrecken“, sagte Wehrführer Jochen Müller. Die Feuerwehr begleitete die Geschehnisse auf Facebook & Co und versuchte, die Nutzer dieser Medien zu beruhigen: „Es handelt sich um eine Übung, es besteht kein Grund zur Sorge“, lautete die Message der Brandschützer. Um den Fall so realistisch wie möglich nachzustellen, hatten die Einsätzkräfte „Übungs-Explosionen“ praktiziert und einige pyrotechnische Effekte realisiert. Das Szenario der Übung sah bei der Alarmierung wie folgt aus: „Aus unklarer Ursache ist auf dem Gelände eines Chemiebetriebs bei Abbrucharbeiten großes Unheil passiert. Es gibt heftige Detonationen, überall liegen Trümmerteile herum, ein Mann

ambitionierte und gleichsam genussorientierte Rennradler. Die Strecken sind 45, 75, 115, 150 Kilometer oder beim Volksradfahren 18 Kilometer lang. Start und Ziel ist das Stadion im Sportpark an der Alicestraße. Los geht es bei der Radtourenfahrt in der Zeit zwischen 7 und 9 Uhr. Die Volksradfahrer starten flexibel zwischen 9 und 10.30 Uhr. Weitere Infos unter www.radteam-neuisenburg.de.

Die Feuerwehr hatte bei dieser Übung an der Schleussnerstraße ein realistisches Szenario aufgebaut. Dazu gehörten auch Explosionen, die einige Nachbarn aufschreckten. Foto: p

wird in unmittelbarer Nähe eines leck geschlagenen Gefahrgutbehälters eingeklemmt, ein anderer von der Druckwelle durch die Luft geschleudert und von einem Stahlträger aufgespießt.“ Der Mann ist tot. Etwa 80 freiwillige Feuerwehrleute aus der Kernstadt und dem Stadtteil Zeppelinheim sowie Helfer des DRK-Ortsvereins haben laut Feuerwehr bei dem Termin gezeigt, was sie in der Ausbildung gelernt haben. Bei der Übung wurden insgesamt elf Verletzte an eine Sammelstelle gebracht und dort vom DRK-Ortsverein versorgt. Mit

einer hydraulischen Schere wurde der aufgespießte Stoff-Dummie geborgen. An die unzugängliche Stelle kamen die Feuerwehrleute nur mit Leitern und einem Teleskopmast. Ein Feuerwehrmann hatte sich laut Übungsplan beim Einsatz das Knie verdreht und musste in diesem sogenannten Atemschutznotfall geborgen werden. Nach etwa zwei Stunden waren die Verletzten gerettet und alle Glutnester gelöscht. „Es war eine sehr große Lage, aber die haben unsere Leute gut gemeistert“, fasst Wehrführer Thomas Köhler zusammen.

NEU-ISENBURG (air) – Die Ordnungskräfte der Stadt entdecken immer wieder nicht angemeldete Fahrzeuge. Manche haben zwar ein Kennzeichen, aber keine Plakette, einige stehen auch ohne Kennzeichen neben dem Bürgersteig. Vergangenes Jahr hat das Ordnungsamt 142 Fahrzeuge ohne Zulassung aufgefunden. Davon sind laut Magistrat 18 abgeschleppt worden. Außerdem wird ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig, wenn jemand ein abgemeldetes Auto im öffentlichen Raum parkt. Die Ordnungspolizeibeamten und die Freiwilligen Polizeihelfer achten nach Darstellung der Stadt bei ihren Kontrollgängen auf diese Fahrzeuge. Die Stadt fordert aber auch die Bevölkerung auf, ein nicht angemeldetes Fahrzeug zu melden. „Die Bürger können schnell feststellen, wenn ein abgemeldetes Fahrzeug in ihrer Nachbarschaft geparkt wurde“, heißt es in einer Mitteilung des Ersten Stadtrates Stefan Schmitt (CDU). Die Stadt setzt Fahrzeughaltern meist eine Frist, erst dann wird abgeschleppt und

das Auto im schlimmsten Fall verschrottet. Die Ordnungspolizeibeamten bringen im ersten Schritt einen roten Aufkleber deutlich sichtbar an der Scheibe des Fahrzeuges an, mit dem Hinweis, das Fahrzeug innerhalb einer vorgegebenen Frist zu entfernen. Sollte der Fahrzeughalter der Aufforderung in der Frist nicht nachkommen, wird das Fahrzeug auf Kosten des Fahrzeughalters oder des letzten ermittelbaren Verantwortlichen abgeschleppt. Stehen nicht zugelassene Fahrzeuge auf städtischen Grundstücken, wird die Stadt Neu-Isenburg als Eigentümerin tätig. Auch hier wird die Aufforderung zur Entfernung des Fahrzeuges angebracht. Nach Ablauf von sieben Tagen geht die Stadt allerdings von einer Eigentumsaufgabe des Fahrzeughalters aus und nimmt einen Eigentumserwerb der Stadt an. Über den weiteren Verbleib des Fahrzeuges entscheidet dann die Stadt. Insgesamt hat die Stadt vergangenes Jahr rund 50 Verwarnungen erteilt und ließ drei Autos abschleppen.

Freier Weg zur Schule Straßen im Neubaugebiet freigegeben NEU-ISENBURG (air) – Im Neubaugebiet Birkengewann gleicht das Bild von heute nicht mehr dem von gestern oder morgen: Straßen werden neu gebaut, verändert, Verkehrskreisel ersetzen Kreuzungen und bald werden die Gruben für die ersten Häuser ausgebaggert. Auch das Gesicht der Offenbacher Straße verändert sich, der erste Bauabschnitt ist beendet. Nach Auskunft der Stadt wird die Offenbacher Straße ab sofort wie-

der stadtauswärts bis zur Höhe der Fröbelschule freigegeben. Begonnen wird jetzt mit dem zweiten und dritten Bauabschnitt zwischen der Fröbelschule und dem Wertstoffhof des Dienstleistungsbetriebes. Als nächstes wird der südliche Gehweg bis zur Fröbelschule fertig gestellt, danach soll der nördliche Gehweg ausgebaut werden. Die Zufahrt zum Wertstoffhof ist von der Friedhofstraße über die Offenbacher Straße frei.


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Mittwoch, 5. Juli 2017

Auszeichnung für Bank-Projekt Förderpreis für junge Geflüchtete beim Wettbewerb „Demokratisch Handeln“

INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-Jügesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Verkaufsleitung: Heribert Cloes Tel.: (0 61 06) 2 83 90-30 heribert.cloes@dreieich-zeitung.de Kleinanzeigen: Tel.: (0 61 06) 2 83 90-00 (Frau Lang) info@dreieich-zeitung.de Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Thomas Mika (Obertshausen, Mühlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.de Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr

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IMPRESSUM Die Dreieich-Zeitung erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.

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NEU-ISENBURG (air) – Jugendliche aus Neu-Isenburg und Umgebung, die vergangenes Jahr in einem Projekt eine Bank mit hoher Symbolkraft gebaut hatten, wurden jetzt beim Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ mit dem Förderpreis ausgezeichnet. In fast perfektem Deutsch bedanken sich Lorin Malla Mahmoud, Zohal Erfan, Farzad Miakhel, Sajjad Al-Shimani, Abdullah Rahimi und Mahmoud M., die stellvertretend für die Schülergruppe der Dreieicher Max-Eyth-Schule den Preis sowie Lob und Anerkennung entgegennahmen. Die Schüler sind Flüchtlinge, von denen manche erst vor 18 Monaten ankamen. Einer von ihnen geht bald auf die gymnasiale Oberstufe. Derzeit sei er mit einem Notendurchschnitt von 1,4 Klassenbester, sagt David Distelmann, Lehrer und Projektleiter. Das Förderprogramm „Demokratisch Handeln“ hatte im Rahmen des Wettbewerbs „Gesagt. Getan. 2016“ knapp 70 herausragende Projekte aus der Ausschreibung eingeladen. Darunter waren auch die Max-Eyth-Schüler mit der „Hugenottenbank“, von der die Jury beeindruckt gewesen sein soll. Das Schulprojekt stellt eine Brücke

Die jungen Geflüchteten können stolz sein: Zum einen auf die Auszeichnung für ihr Projekt Hugenottenbank und zum anderen, dass sie schon nach kurzer Zeit so gut Deutsch spreFoto: air chen. zwischen der Stadtgeschichte von Neu-Isenburg und der Gegenwart dar, in der viele Flüchtlinge ankommen. Exil, Migration und Integration gibt es nicht nur in der heutigen Zeit, sondern Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen waren und sind immer unterwegs. Die Stadt Neu-Isenburg wurde 1699 von Glaubensflüchtlingen, den Hugenotten gegründet. In der künstlerischen Gestaltung

der Bank sind das Design des Hugenotten- und Waldenserpfads und ein Kartenausschnitt des 2.000 Kilometer langen Kulturfernwanderwegs, der als Europarat-Kulturroute ausgezeichnet ist, umgesetzt. Die Jugendlichen haben ihre eigenen Migrationsgeschichten ebenfalls malend einfließen lassen. Wer die Bank genauer betrachten möchte, kann sie im Foyer des Rathauses sehen. Lehrer David Distelmann freut

sich mit den Jugendlichen über die Auszeichnung. Er sagt, er sei ergriffen gewesen, als er die jungen Flüchtlinge und ihre Geschichten kennengelernt habe. Der Pädagoge lobt die Gruppe, denn die jungen Leute seien wissbegierig, hoch motiviert, respektvoll und freundlich im Umgang, und sie hätten die Werkstatt immer aufgeräumt. Das habe er bisher bei keiner anderen Gruppe so vorbildlich erlebt, so der Lehrer.

Spurensuche im Westend „Bembeltreff“ in der Bahnhofstraße: Außentermin am 4. August NEU-ISENBURG (air) – Der „Bembeltreff“ hat demnächst einen Außentermin. Die Teilnehmer kommen nicht wie gewohnt im Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ zusammen, sondern im Hinblick auf das Thema des Treffens geht es auf die Straße. „So war die Bahnhofstraße in den 50ern“ heißt es am Freitag (4. August). Die Gruppe trifft sich um 18 Uhr in der Bahnhofstraße, Ecke Taunusstraße. Beim Eintritt zu dieser Veranstaltung heißt es wieder:

„Zahle, was du willst.“ Die Führung durch die Straße wird von Helga und Gerhard Gräber geleitet. Das Duo hat Geschichte und Geschichten im Gepäck und informiert bei Teil 2 dieser 50erJahre-Story über den Bereich der Bahnhofstraße, der von der Taunusstraße bis zur Alicestraße reicht. Berichtet wird über die alten, zumeist nicht mehr vorhandenen Läden, Betriebe, Tankstellen oder das Kino. Die Gräbers kennen diesen Teil der Stadt besonders gut, denn sie

Qigong im Park Wo Geist und Körper in Einklang kommen NEU-ISENBURG (air) – Was in Fernost bereits seit Jahrzehnten zur Tradition gehört, kann auch in Deutschland und in Neu-Isenburg Schule machen: „Qigong im Park – Üben unter freiem Himmel“. Bereits zum zehnten Mal findet die bundesweite Aktion „Qigong im Park“ statt, und NeuIsenburg ist seit drei Jahren dabei. Wer schon immer einmal Qigong kennen lernen wollte, findet hier eine Gelegenheit, unter Anleitung erfahrener Lehrer die Wirkung des Qigong zu erfahren. Die aus der fernöstlichen Kultur

stammenden Übungsformen beziehen Körper und Geist gleichermaßen ein: Die Deutsche Qigong-Gesellschaft lädt alle zum Üben unter freiem Himmel ein. Die Termine in Neu-Isenburg sind immer sonntags und zwar am 23. Juli sowie am 6. und 13. August jeweils um 10 Uhr in der Bansastraße 29. Interessierte treffen sich dort auf der Wiese hinter der Bansamühle (Standesamt). Eine Anmeldung fürs Mitmachen auf der Wiese ist nicht erforderlich. Mehr findet sich auf www.qigong-gesellschaft.de.

sind dort aufgewachsen, und deshalb gehören zu dieser Stadtführung auch viele persönliche Erinnerungen. Wie immer beim „Bembeltreff“ können die Teilnehmer auch ihre eigenen Erinnerungen beisteuern. Die neue Führung erfolgt nach Darstellung der Stadt auf vielfachen Wunsch von Teilnehmern der ersten Führung im Rahmen des „Bembeltreffs“ und dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Die Führung endet in der Gaststätte des Tennisclubs

Rot-Weiß, wo Handkäs und Ebbelwoi serviert werden. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 31. Juli unter (0172) 6533102. Der „Bembeltreff“ lockt an jedem ersten Freitag im Monat ins Stadtmuseum „Haus zum Löwen“. Dort wird die Möglichkeit geboten, in lockerer Atmosphäre und mit viel Raum für Gespräche und Diskussionen, aber auch für eigene Erinnerungen, Facetten der Isenburger Geschichte neu zu entdecken.

TERMINE: Freitag, 7. Juli: • von 16 bis 18 Uhr in der Stadtbibliothek, Frankfurter Straße 152, Neu-Isenburg: Internet-Sprechstunde mit EDV-Trainer Justin Düttmann • von 16.30 bis 20 Uhr im Haus der Vereine, Offenbacher Straße 35, NeuIsenburg: DRK-Blutspende (18 bis 73 Jahre, Erstspender bis 64) Samstag, 8 Juli: • ab 17 Uhr in der Kleingartenanlage Fischer-Lucius, Neu-Isenburg: Sommerfest der Kümmler mit Musik • von 10 bis 14 Uhr vor den Türen der Stadtbibliothek, Frankfurter Straße 152, Neu-Isenburg: Sommer-Basar des Freundeskreises Sonntag, 9. Juli: • von 10 bis 17.15 Uhr in den Räumen der Vhs Neu-Isenburg, Bahnhofstraße 2: Wochenendkurs „Farb- und Typberatung lässt Sie strahlen“ (Info und Kontakt: Telefon 06102-254746) Dienstag, 11. Juli: • ab 17 Uhr im Gemeinschaftssaal der Hugenottenhalle, Frankfurter Straße 152, Neu-Isenburg: Treffen der Senioren Union CDU Neu-Isenburg mit dem Thema „Beruf – Ehrenamt und Familie...“


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Nicht alles in die Mülleimer werfen NEU-ISENBURG (air) – Sondermüll gehört nicht in die normale Tonne, und doch gibt es Zeitgenossen, die die gefährlichen Stoffe falsch entsorgen. Die Stadt weist auf die Möglichkeit hin, das mitunter giftige Zeug zum Schadstoffmobil zu bringen. Der Wagen mit dem Fachmann, der sich mit den Stoffen auskennt, steht am 13. und 28. Juli wieder in Neu-Isenburg. Am Donnerstag (13.) steht der Wagen von 11 bis 15 Uhr in der Kurt-Schumacher-Straße an der Brücke und von 15.45 bis 17.15 Uhr in Zeppelinheim an der Feuerwehr (Lange Schneise). Am Freitag (28.) können die Schadstoffe von 10.45 bis 14.45 Uhr auf dem Betriebshof in der Offenbacher Straße 174 abgegeben werden. Die Schadstoffe dürfen vor beziehungsweise nach den Sammelterminen nicht an den Sammelstellen abgestellt werden, sondern müssen direkt dem Fachpersonal übergeben werden. Zu der Gruppe der Sonderabfälle gehören etwa Abflussreiniger, Entkalker, Frittierfette, Klebstoffe, Lacke, alte Quecksilberthermometer, Säuren, Spraydosen, Terpentin, WC-Reiniger.

Anschlussstelle gesperrt NEU-ISENBURG – Wegen Bauarbeiten zur Verbesserung der Fahrbahngriffigkeit muss die Ausfahrt der A 661, Anschlussstelle Neu-Isenburg laut Hessen Mobil in Fahrtrichtung Offenbach von Sonntag (9.), 22 Uhr, bis Montag (10.), 5 Uhr, voll gesperrt werden. Die Umleitung führt übers Offenbacher Kreuz.

Bürger sollen Bäume gießen Lebensbedingungen der Stadtbäume sind an heißen Tagen wüstenähnlich

255 Kurse in der zweiten Jahreshälfte

NEU-ISENBURG (air) – Die Probleme der Bäume in der Stadt sind von Menschenhand gemacht, obwohl der Mensch das Grün braucht, um kühlere und saubere Luft zu bekommen. Straßenbäume haben durch die Versiegelung immer das Problem mit der ausreichenden Wasserversorgung. Die Erde rund um den Stamm ist stark verdichtet, so dass das Regenwasser nicht gut versickern kann. Die Lebensbedingungen der Stadtbäume sind an heißen Sommertagen teilweise wüstenähnlich. „Je kleiner die Baumscheibe, desto größer die Not“, sagt Landschaftsarchitekt Sylvio Jäckel, der beim Dienstleistungsbetrieb DLB in Neu-Isenburg und Dreieich für den Baumbestand verantwortlich ist. „Den Straßenbäumen macht die Hitze zu schaffen“, sagt der Fachmann. „Bäume sind nach Darstellung des Experten wahre Alleskönner. Sie sehen nicht nur schön aus, sie spenden auch Schatten und leisten darüber hinaus sehr viel für das Stadtklima. Jeder Baum kühlt unmittelbar – zudem wirken die Bäume als Feinstaubfilter, gerade auch an diesen heißen Tagen eine sehr wichtige Eigenschaft“, schwärmt DLBVorstand Petra Klink von der Leistungsfähigkeit der Bäume. Der DLB ist derzeit aber besorgt um den Gesundheitszustand der Straßenbäume. Die anhaltende

Der Neu-Isenburger Gerd Faupel macht es richtig: Wer in der Stadt einen Baum vor seiner Foto: air Haustür hat, sollte diesen Iim Sommer immer mal gießen. Hitze und Trockenheit machen ihnen schwer zu schaffen. Je kleiner die Bäume, desto größer die Not“, sagt Sylvio Jäckel. Besonders betroffen seien junge Straßenbäume. Sie hätten noch kein ausgeprägtes Wurzelwerk und könnten noch kein Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen. Wegen der hohen Temperaturen werden verstärkt Jungbäume und darüber hinaus auch quali-

TSG-Sportlerin glänzt in Berlin Lea Tkaltschewitsch holt vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille NEU-ISENBURG (air) – Die TSG-Sportlerin Lea Tkaltschewitsch hat bei den Deutschen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in Berlin vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille in der Meisterklasse gewonnen. Angefeuert von ihren Vereinskameradinnen holte sie Gold im Mehrkampf und qualifizierte sich in allen Handgeräten für das Finale. Dort sicherte sie sich nach Auskunft des Vereins Gold für ihre Kür mit dem Reifen, Ball und den Keulen sowie Silber mit dem Band. Auch die anderen Teilnehmerinnen aus Neu-Isenburg konnten in Berlin beim Deutschen Turnfest mit tollen Leistungen überzeugen. Selina Höfler setzte sich in der Freien Wettkampfklasse (FWK) gegen die starke Konkurrenz von 117 Teilnehmerinnen durch und erlangte im Mehr-

kampf Platz 9. Sie qualifizierte sich mit den Keulen und dem Reifen für das Finale und konnte mit Platz 8 ihre Platzierung noch einmal verbessern. Auch die TSGlerinnen in der FWK Gruppe mit Paula Doebel, Regina Gomer, Janna Hirsch, Lea Kirchbach, Shirin Kiefer und Karina Rettig musste gegen 42 Gruppen aus ganz Deutschland antreten. Sie kamen mit ihrer Kür mit fünf Reifen auf Platz 10 und verpassten um 0,4 Punkte den Einzug ins Finale. Begleitet wurden die Mädchen von ihren Trainerinnen Katrin Ehlert, Isabella Traine, Leoni Rettig und Patricia Rupp. Zwei Turnerinnen, Clara Greß und Julia Wahl, vertraten die TSG bei den Wahlwettkämpfen im Geräteturnen am Barren, Boden, Schwebebalken und Sprung. Doch nicht nur Wettkämpfe

standen auf dem Programm, sondern auch zwei Showvorführungen. Die TSG-Mädchen zeigten in Berlin gemeinsam mit den Turnerinnen und den Rhythmischen Sportgymnastinnen zwei Showvorführungen. Eröffnungsshow Außerdem begeisterten die Hessischen Teilnehmer dann auch bei der spektakulären Eröffnungsshow im Olympiastadion mit ihrem Landesbeitrag die Besucher. Diese Darbietung hatte Kerstin Zimmermann, stellvertretende Leiterin der TSG Gymnastikabteilung und Landesbeauftragte des Hessischen Turnverbandes, für Großgruppen einstudiert. Die gleiche Vorführung begeisterte auch am Brandenburger Tor und im Sommergarten viele Gäste.

10.000 Anrufe beim Sorgentelefon Nicht nur bei Zeugnissorgen: Jugendlichen hilft, sich auszusprechen NEU-ISENBURG (air) – Vergangenen Freitag gab es in Hessen Schulferien. Das ist für Kinder ein Grund zur Freude. Die Lehrer verteilten aber auch Zeugnisse, und das war für manche schrecklich, vor allem, wenn man sitzengeblieben ist. Wohin sollen sich die Mädchen und Jungen mit ihren Sorgen wenden? Eltern sind nicht immer die richtigen Ansprechpartner und vor allem in der Pubertät ist es überhaupt nicht cool, mit Vater oder Mutter Probleme zu besprechen. Die Fachleute am Sorgentelefon können da helfen. Bei dem Verein „Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche“ in Frankfurt am Main melden sich auch Kinder aus Neu-Isenburg. Das kann niemand beweisen, weil Adressen nicht notiert werden, aber davon geht die Stadt aus. Das ist einer der Gründe, warum die Stadt den Verein

unterstützt. Für das Jahr 2016 erhält der Verein nach Auskunft des Magistrates nachträglich einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro. In diesem Jahr wird die finanzielle Hilfe etwas geringer. Laut Stadt stehen wegen der Haushaltskonsolidierung nur 900 Euro für die Arbeit des Vereins zur Verfügung. Alles anonym Das Sorgentelefon ist nach Darstellung des Magistrates im Laufe des 39-jährigen Bestehens zu einem wichtigen Bestandteil des psychosozialen Versorgungssystems im Rhein-Main-Gebiet geworden. Unter den Telefonnummern 0800 1110333 und 116111 erreichen Kinder und Jugendliche in Not- und Problemlagen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sorgentelefons. Aus einer Meldung des Magistra-

Das neue Programm der VHS ist fertig

tes geht hervor, dass 2016 vom Beratungsteam des Kinder- und Jugendtelefons Frankfurt insgesamt 10.603 Anrufe entgegengenommen wurden. Daraus entwickelten sich 2.721 Beratungen. Da die Anonymität der Anruferinnen und Anrufer gewahrt wird, ist die genaue Herkunft der Kinder und Jugendlichen nicht zu ermitteln. Aus der Statistik des Vereins geht hervor, dass die Anrufer Jugendliche zwischen elf bis 17 Jahren (70 Prozent) sind. Knapp die Hälfte sind Mädchen. Die Gesprächsdauer ist steigend, die meisten Gespräche dauern 30 Minuten (93 Prozent). Unverändert ist der Schwerpunkt der Themen. An erster Stelle sind es Probleme mit sich selbst (59 Prozent), gefolgt von Problemen mit anderen Kindern und Jugendlichen (26 Prozent) sowie mit Erwachsenen (16 Prozent).

tativ hochwertige Pflanzungen gewässert. Der Altbaumbestand muss mit den Bedingungen klar kommen. „Ein Zuviel gibt es nicht“ Der Durst der Pflanzen ist für die DLB-Mitarbeiter alleine jedoch kaum zu bewältigen. „Die bewässerten Flächen sind bei diesen Temperaturen allerdings bereits ein bis zwei Tage später

wieder trocken“, gibt Jäckel zu bedenken. Deshalb appelliert DLB-Chefin Petra Klink jetzt an alle Bürger, einen Baum in diesen Tagen in ihrer Nähe regelmäßig zu gießen: „Wenn es möglich ist, gießen Sie bitte jeden zweiten Tag mindestens zwei bis drei Gießkannen Wasser an den Stammfuß der Straßenbäume. Ein Zuviel gibt es in diesen Tagen nicht“, macht Klink in diesem Zusammenhang klar.

NEU-ISENBURG (air) – Die Volkshochschule hat ihr neues Programm für die zweite Jahreshälfte vorgelegt, das mit 255 Kursen ein breites Spektrum an Lernangeboten bietet. Im klassischen Sinne sieht sich die VHS als Vermittlerin von Allgemeinbildung, Sprachkursen und der Förderung der eigenen Kreativität, andererseits sei sie aber auch mehr als nur ein Ort, an dem man Sprach-, Kunst- oder Gymnastikkurse besuchen kann, sagt Geschäftsführerin Sabine Wershoven. Genau 116 Kursleiterinnen und Kursleiter sorgen mit ihren Fachgebieten für eine große Vielfalt an Veranstaltungen und Unterrichtseinheiten. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden Kurse rund um die Gesundheit. Geschäftsführerin Sabine Wershoven und ihr Team registrieren bei diesem Thema eine hohe Nachfrage. Nach Ansicht der Vhs ist es den Bürgern ein wichtiges Anliegen, gesund zu bleiben und dafür in den Kursen auch etwas zu tun. Künftig werden sich alle in viel höherem Maße selbst um eine adäquate Gesundheitsvorsorge kümmern müssen. Die Unterstützung der Eigenverantwortung der Menschen im Umgang mit ihrer Gesundheit wird laut Vhs immer wichtiger. Hier sieht die vhs ihre Verantwortung und bringt mit ihrem breiten Bildungsangebot gesundheitsrelevantes Wissen in den Alltag. Präventives Verhalten soll gefördert werden. Das geht mittels Vorträgen zu den unterschiedlichsten Gesundheitsfra-

gen, Workshops zu alternativen Heilmethoden und mit Bewegungs- und Entspannungskursen zur Gesundheitserhaltung. Wer in einzelne Angebote reinschnuppern möchte, ist für Samstag, 26. August von 10 bis 15 Uhr zum Vhs-Gesundheitstag in die Vhs-Räume in der Waldstraße 5557 eingeladen. Die Volkshochschule biete allen die Möglichkeit, ortsnah Neues für sich zu entdecken und gemeinsam mit anderen Menschen in persönlichen Kontakt zu treten. Man tausche sich nicht anonym auf einer Internetseite aus, sondern diskutiere mit Dozenten und Teilnehmenden im Kurs, reflektiere Informationen und lasse sich Denkanstöße geben, sagt die Geschäftsführerin. Äußerst beliebt sind bei der Volkshochschule auch die Studienreisen. Neun erfahrene Reiseleiterinnen sorgen dafür, dass es den Teilnehmern an nichts fehle. Man erfahre sowohl Bildung als auch interessante Begegnungen auf den Reisen, teilt die Vhs mit. In diesem Jahr fährt die Volkshochschule unter anderem nach Kopenhagen, Kanada, Kreta und nach Indien. Einen Überblick des künftigen Reiseangebotes erhalten Interessierte am Samstag, 4. November, wenn es um die Ziele 2018 geht. Das neue Programm ist ab sofort in der Vhs-Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße und in Vhs-Räumen in der Waldstraße 55-57 erhältlich. Das Heft liegt außerdem in den öffentlichen Einrichtungen der Stadt aus.


4 | WIRTSCHAFT/LOKALES

Mittwoch, 5. Juli 2017

Musik auf den Straßen Kinder singen beim Musikstern, Konzerte auf dem Marktplatz NEU-ISENBURG (air) – Das Forum zur Förderung von Kunst und Kultur (FFK) möchte mit seinem Angebot den Weg ebnen, um Menschen in den Sommermonaten auf den Straßen und Plätzen zusammenzubringen. Mit kulturellen OpenAir-Veranstaltungen soll an die hugenottischen Ursprünge von Neu-Isenburg erinnert und die französische Tradition, sich im Freien bei Musik zu treffen, gefördert werden. Nachdem die Veranstaltungsreihe „Moments Musicaux“ nach Darstellung des Forums so gut angenommen wurde, wird das Programm im August und September fortgesetzt. Zu den „Moments Musicaux“ gehören im zweiten Halbjahr drei Termine. Am Sonntag, 13. August, servieren Andreas Casselmann (Gitarre) und Reinhard Kretschmer (Saxophon/Klarinette) Gipsyjazz. Die Musik spielt von 17 Uhr an vor Constanza’s Bar am Marktplatz. Guitar & Groove heißt es am Sonntag, 20. August, um 17 Uhr am Marktplatz Alter Ort, wenn Patrick Steinbach (Gitarre) und Günter Bozem (Percussion) zu einer Klangreise durch verschiedene Stilarten mit Eigenkompositionen aus den Folk-Jazz-Klassik Bereichen einladen. Bei der dritten Veranstaltung steht am Sonntag, 10. Septem-

ber, um 17 Uhr das Saxophonquartett „Sax4Elements“ auf der Bühne am Marktplatz. Gerhard Kunkel, Yvonne Roth-Wächter, Jeanette Fries und Andreas Winter sind in allen Stilen zu Hause. Sax4Elements spielen und performen einen Mix aus klassischer Musik, Tango, Jazz, Pop und zeitgenössischer Musik. Fester Bestandteil im Programm des zweiten Halbjahres des Forums ist der Musikstern, bei dem sich jetzt bereits zum 13. Mal Menschen zu Musik und Gesang in der Stadt treffen. Am Sonntag, 15. September, gibt es auf dem Marktplatz ein „offenes Singen“ mit Schulkindern, um 16.30 Uhr ein Konzert mit dem Trio „simplified“ in Anjas Scheune in der Pfarrgasse 16 und um 18.30 Uhr Straßenmusik mit „Strabande“ vor Constanza´s Bar. „Wundertüte“ Die dritte Runde der „Wundertüte“ läuft am 10. November. Dann packen verschiedene Künstler wieder Überraschungen in Tüten, die erworben werden können. Die 8. Neu-Isenburger Literaturtage mit der Präsentation der Ergebnisse finden am 17. November statt. Dieses Mal können bei dem Schreibwettbewerb Texte zum Thema „Open World“ eingereicht werden, Einsendeschluss ist der 29. September. Dazu gehört eine Lesung mit Meral Kureyshi (Elefanten im Garten), die am Sonntag, 19. No-

vember, um 17 Uhr in die Stadtbücherei kommt. Cajo Herrmann, der Theologe, Kirchenkabarettist und Mitglied des berühmten Babenhäuser Pfarrer-Kabaretts, kommt am Sonntag (24. September) um 17 Uhr mit seinem neuesten Soloprogramm „Männer schweigen leise“ in den „Treffpunkt“ in der Bahnhofstraße auf die Kunstbühne des Forums. Wenn es um das vermeintlich starke Geschlecht geht, steht für Tina Teubner, Komikerin, Musikerin und Trägerin des deutschen Kabarett- und Kleinkunstpreises, eines fest: „Männer brauchen Grenzen“. Das ist der Titel ihres Programms, das sie am 15. Oktober um 17 Uhr im „Treffer“ präsentiert. Am 26. November serviert das Forum den Gästen bei einem Konzert im „Treffer“ um 17 Uhr neben Musik auch kulinarische Leckerbissen, die zum Thema des Abends passen. Geboten werden Swing-Chansons von „Moi Et Les Autres“ mit Sängerin Juliette Brousset und vier weiteren Musikern. Französischer Wein und weitere kulinarische Spezialitäten aus dem Nachbarland sollen den Abend bereichern. Mehr Details zu den Veranstaltungen mit allen Infos zu Konzertbeteiligten, Datum, Uhrzeit und Kartenvorverkauf gibt es auf den beiden Homepages www.ffkneu-isenburg.de und www.kbni.de.

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Aufs richtige Pferd gesetzt

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Experte Winfried Sommer in neuen Räumen

Autohaus Göbel als Partner des Reitsports

RODGAU (red) – Winfried Sommer, der erfahrene Experte für Fenster, Türen und Überdachungen, präsentiert ein erweitertes Produktprogramm: Markisen, Beschattungen, Wintergärten und eine vergrößerte Auswahl an Wohnungsabschlusstüren zählen nunmehr zu seiner Angebotspalette. Außerdem sind in Deutschland produzierte Kunststoff-Fenster erhältlich. Das RAL-Güte-Qualitätszeichen bürgt für Verlässlichkeit, was das Stichwort „gezielt vorbeugen – Schutz vor Einbruch“ anbelangt. Der Umzug in größere Räume,

NEU-ISENBURG (red) – Auch in diesem Jahr engagierte sich die Heinrich Göbel GmbH für den Reitsport: Die hochwertigen Turnierveranstaltungen des Reitund Fahrvereins (RuFV) NeuIsenburg wurden mit feinen Preisen und einem großen Scheck gesponsert. Für Freunde des Reitsports gab es Anfang Juni zwei sportliche Highlights: Ein internationales Fahrturnier mit Prüfungen für Einund Zweispänner auf höchstem Niveau, und am folgenden Wochenende ein Dressurturnier mit Dressuren bis Klasse S. Gastgeber beider Veranstaltungen war der RuFV. Die Turniere haben gezeigt: Das Glück der Erde liegt für viele Menschen auf dem Rücken der Pferde – und Autohaus Göbel (www.mb-goebel.de) hat dieses Glück noch verstärkt. Als Ehrenpreise wurden zwei exklusive Hotelgutscheine (zwei Übernachtungen für zwei Personen) gespendet. Zudem wurde ein Scheck in Höhe von 1.000 Euro überreicht, um die Ausrichtung der Turniere

auf den Winfried Sommer mit seiner Fachausstellung zurückblickt, ermöglicht es fortan, für nahezu jeden Wunsch rund um das Stichwort „stilvoll-individuelles Zuhause“ die dazu passenden, formschönen und sicherheitstechnisch ausgereiften Einrichtungselemente vorzuzeigen. Die Zusammenarbeit mit einem renommierten Fensterund Türen-Fachbetrieb mit erfahrenen Monteuren garantiert eine korrekte Auftragsabwicklung. Winfried Sommer ist unter der Rufnummer (06106) 733244 zu erreichen.

Wenn Terrassen-Überdachungen sowie Sicherheitstüren und -fenster installiert werden sollen, empfiehlt Winfried Sommer seine Dienste als ausgewiesener Fachmann. Foto: Sommer

zu unterstützen. „Das ist wunderbar“, freut sich Bettina Dieth, die sich ehrenamtlich um die Organisation kümmert, denn ohne solche Hilfe wären die Turniere nicht im erwünschten Rahmen realisierbar. „Ich teile die Leidenschaft für den Reitsport“, so Geschäftsführer Stefan Göbel. Auch deshalb, weil seine Tochter passionierte Reiterin ist. Dabei weiß er das Großzügige mit dem Geschäftlichen zu verbinden. So wurden neben einem Info-Zelt auch Fahrzeuge von Mitsubishi ausgestellt – bärenstarke SUVs, die mit ihren zugkräftigen Allradsystemen und hohen Anhängelasten die im Reitsport benötigten Ausstattungen und Pferdestärken mitbringen. Das Engagement wird durch die „Mitsubishi Reitsportförderung“ abgerundet. „Damit können wir Kunden bis zu 20 Prozent Preisvorteil anbieten.“ Umsatteln lohnt sich also. Das Autohaus Göbel ist mit zahlreichen Sponsorenmaßnahmen aktiv und hat erneut sein Herz für eine großartige Sache gezeigt.

Diese Schecks machen alle glücklich: Bettina Dieth (RuFV) sowie Christoph Kupper (Marketing) und Ayhan Öz (Verkauf) vom Autohaus Göbel. Foto: Autohaus Göbel


LOKALES | 5

Mittwoch, 5. Juli 2017

Newcomer-Bands gewinnen Preise im Wert von 30.000 Euro beim Open Doors-Festival für Nachwuchs-Musiker NEU-ISENBURG (air) – Bei der 25. Auflage des Musikfestivals Open Doors stehen vom 21. bis 23. Juli knapp 40 Bands auf rund ein Dutzend Bühnen. Dazu kommt der Auftritt einer Handvoll von Musikgruppen, für die der Termin nicht irgendein Auftritt, sondern ein besonders wichtiger Gig ist. Für den traditionellen Wettbewerb der Nachwuchsbands haben sich rund 80 Gruppen beworben, die auf der „Linkinpartner & Journal Frankfurt-Bühne“ an der Ecke Frankfurter Straße/Offenbacher Straße gern zeigen wollen, was sie musikalisch können. Fünf haben Open Doors-Veranstalter Michael Kercher und sein Team ausgewählt. Sie spielen am Freitag, 21. Juli, zwischen 18 und 23 Uhr. Um kurz vor Mitternacht, wenn die Sieger feststehen, werden nach Ansicht von Michael Kercher alle feiern, denn jede Gruppe gewinnt, selbst der Fünftplatzierte erhalte noch wertvolle Geschenke für die nächsten Auftritte. Der Schlagzeuger der Gypsys, Inhaber der Event- und Veranstaltungsagentur 12 Löwen („Wir inszenieren Ereignisse“) und langjähriger Organisator des Neu-Isenburger Festivals, kennt die Musikszene so gut wie kein anderer. Der Neu-Isenburger Newcomer Bandcontest findet nach Ansicht von Michael Kercher bundesweit Aufmerksamkeit – bei den Musikern selbst als auch bei den Herstellern von Instrumenten und Zubehör. Die großen Firmen der Musikszene engagieren sich nach Darstellung von Kercher deutsch-

Dominik Stotzem und Michael Kercher (links und rechts) von der Agentur 12 Löwen werben gemeinsam mit Bruno Seibert von der Kinderhilfestiftung für das Musikfestival. In diesem Foto: air Jahr geht Open Doors zum 25. Mal über die Bühne. landweit bei keinem anderen Festival so stark wie beim NeuIsenburger Open Doors. Die Preise, die die fünf Nachwuchsbands nach ihrem Auftritt mitnehmen können, haben einen Wert von rund 30.000 Euro. „Am besten, ihr kommt mit dem Kleinlastwagen“, sagt Dominik Stotzem, Mitorganisator des Festivals. Auf die Ladefläche kommen in diesem Jahr unter anderem ein akustisches Schlagzeug, ein EDrum-Set, eine E-Gitarre, ein Stage-Piano, zwei hochwertige Lautsprecherboxen, ein Mikrofonpaket, ein Funkmikrofon für die Bühne, Synthesizer, Keyboard, Gitarrenverstärker, Mikrofonstative, Gitarrenständer, ein Satz Drumcases, hochwertige Kabel und In-Ear-Kopfhörer. Die

Gewinnerband darf außerdem auf der Musikmesse 2018 in Frankfurt spielen und beim Wettbewerb des Hessischen Rock & Pop Preises auftreten. Die fünf Gewinner-Bands sind: April Art (kickender Crossover / Alternative Rock) mit weiblicher Powerstimme aus Gießen, Alaska Pirate (authentischer Rock) aus Dreieich, MaddaBrassKa (sieben Bläser, ein Drumer und ein Vocalakrobat) aus Hünfeld. The Aesthetic Voyager (Indiefolk) aus Darmstadt und last but not least Shawn (Rockmusik) aus Hanau. Der Erlös vieler Aktionen beim Open Doors wie etwa der Spaß auf der Elektrokart-Bahn auf dem Rosenauplatz kommt auch beim Jubiläums Open Doors wieder der Kinderhilfestiftung

beziehungsweise der medizinischen Kinderschutzambulanz am Universitätsklinikum Frankfurt zugute. Diese Einrichtung wurde 2010 ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Kinderschutz zu stärken und die Professionalisierung der medizinischen Behandlung von Verdachtsfällen weiter voranzubringen. In der Ambulanz kümmern sich Fachleute um Kinder, bei denen der Verdacht besteht, dass sie missbraucht oder misshandelt wurden. Nach Darstellung von Bruno Seibert, Vorstandsvorsitzender der Kinderhilfestiftung, habe sich bei bisher 1.000 untersuchten Kindern in 80 Prozent der Fälle der Verdacht bestätigt. Weitere Infos zum Festival: www.open-doorsfestival.de.

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Frisch gepflückt: Tapetentrend Blumen Turbo-Booster für gute Laune Jetzt blüht uns was! Blumentapeten gehören zu den beliebtesten Tapetendessins und sind ein Turbo-Booster für gute Laune. Kein Wunder, dass sie seit vielen Jahren angesagter Trend im Interiorbereich sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie einfach wunderschön sind und die Auswahl so grenzenlos. Wer beim Tapetentrend Blumen an romantische Streublümchen oder verspielte Ranken denkt, kennt die Blumentapeten 2017 nicht. Angesagt sind opulente Blumenbouquets in expressiven Farben. Die prächtigen Blüten wollen auffallen und wecken mit

ihrer Pracht Erinnerungen an herrschaftliche Räume. Ob als stilvoller Kontrast zu klassischen Möbeln oder in Kombination mit zeitgenössischem Interior-Design setzen diese Tapeten wirkungsvolle Wohnakzente. Wer es blumig mag, aber ein eher zurückhaltendes Design bevorzugt, sollte auf florale Dessins in zarten Pastelltönen setzen. Tapeten mit Blumen und Blüten in pudrigen Farbnuancen wie Vanille, Mintgrün, Mauve, Rosa oder Lavendel versprühen Romantik pur und wirken ziemlich entspannt. Vor allem mit Weiß und warmen Holztönen bilden sie ein

echtes Traumduo, lassen sich dabei unkompliziert miteinander kombinieren. Die zurückhaltenden Pastelltöne passen aber auch perfekt zum Skandi-Stil mit seinen klaren Formen und Linien. Florale Tapeten bringen uns und unser Zuhause in heitere Frühlingslaune. Blüten, Blätter oder fröhliche Ranken in kräftigen Farben erzeugen ein frisches und entspanntes Wohnambiente und eignen sich perfekt, um beispielsweise eine einzelne Wand zu highlighten. Hätten Sie es gewusst? Vliestapeten haben gegenüber Papiertapeten den großen Vorteil, dass

A.S. Création: home“.

„Esprit

Marburg: „Catania“.

Rasch: „Passepartout“.

Fotos: Deutsches Tapeten Institut

P+S: „GMK, Serenity“.

nicht Bahn für Bahn eingekleistert werden muss. Der Kleister kommt direkt auf die Wand und lästige Einweichzeiten entfallen. Dafür gibt es übrigens speziellen Kleister (Metylan von Henkel), der erst pink ist und nach kurzer Zeit durchsichtig wird. So sieht man, ob man den Kleister auch überall auf der Wand aufgetragen hat. Zudem lässt sich Vliestapete gegenüber Papiertapete viel besser wieder entfernen – mühsames von der Wand kratzen entfällt, denn sie lässt sich in einem Stück wieder abziehen, sofern der Untergrund entsprechend glatt und sauber vorbereitet ist.


REGIONALES | 7

Mittwoch, 5. Juli 2017

„Halali“ im Bannwald Ein Rückblick auf die Anfänge der Burgfestspiele Dreieichenhain anno 1925 DREIEICH – Als an jenem Julitag im Sommer des Jahres 1925 die Zuschauer zum Schlussapplaus ansetzten, da blickten die Akteure auf und hinter der Freilichtbühne auf einen weiten Weg zurück. Erleichterung machte sich breit. Denn die Geburtswehen waren lang und heftig gewesen, nun aber hatten die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickt. Mit der erfolgreichen Aufführung des Stückes „Die Kaiserjagd im Reichsbannforst Dreieich“ aus der Feder von Johannes Winkel VIII (1861-1941) war gleichzeitig eine Tradition begründet, die bis in die Gegenwart reicht. 92 Jahre Burgfestspiele: Das ist weder ein runder Geburtstag noch ein Jubiläum im klassischen Sinn. Und dennoch bietet der Beginn der seit zehn Jahren vom städtischen Eigenbetrieb „Bürgerhäuser Dreieich“ organisierten „professionellen“ Burgfestspiele Dreieichenhain in dieser Woche wieder einmal Gelegenheit, den Blick zurück auf die Anfänge der Freiluftunterhaltung vor Ort zu lenken. 92 Jahre: Diese Zahl nimmt Bezug auf das alljährliche Schauspiel, mit dem die Theatergruppe des Geschichts- und Heimatvereins Dreieichenhain aufzuwarten weiß. Mit einer längeren Unterbrechung während und nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten die Inszenierungen des Amateurtheaters lange vor den gegen Ende des 20. Jahrhunderts unter Intendant Mirko von Specht initiierten professionellen Festspielen für Kurzweil. Bereits im Jahr 1922 gab es laut Chronik des Burgeigentümers GHV sehr konkrete Pläne, die his-

torische Anlage im Hayn spielen- Tagen in Erinnerung rufen – wie derweise mit Leben zu füllen. Der etwa das zur Premiere angestimmGeschichts- und Verkehrsverein, te Jagdsignal „Halali“ im kaiserliwie der Zusammenschluss enga- chen Bannwald. Die Texte für die gierter und vor allem traditionsbe- Freilichtaufführungen ließ Winkel wusster Haaner damals noch unter anderem von dem Theolohieß, hatte mit Winkel gen Theodor Nebel anfereinen Vorsitzenden, tigen, doch auch der der mit Elan an der Vereinschef selbst Verwirklichung legte immer wiedes Planes arbeider Hand an. tete. Der in der Aus gutem Baubranche täGrund kann tige Spross einer Winkel sehr alteingesessewohl als „geisnen Familie tiger Schöpfer Johannes Winkel VIII stand an der Spitund Gestalter“ ze der kulturellen der Burgfestspiele Foto: Archiv Bewegung und lieferbezeichnet werden. te zugleich jene Stoffe, Die Gründe, warum der mit denen die Freizeitakteure Startschuss nicht schon in den ersten Jahren der Festspiele 1922 gelang, waren vielschichtig. den Blick auf die lokale Vergan- Da war zum einen die wirtschaftligenheit lenkten. che Lage in Deutschland, die sich Die Liebe zur Heimat zu wecken nach dem verlorenen Ersten Weltund den sogenannten „Dreieich- krieg alles andere als rosig präsenGau“ über die Region hinaus be- tierte und die mit der Inflation kannt zu machen: Das waren zwei 1923 einen ersten dramatischen Aspekte, die die Geschichtsfreun- Höhepunkt erlebte. Neben den fide vor fast einem Jahrhundert an- nanziellen Aspekten verhinderten trieben. aber auch die unter Karl Nahrgang Winkel, der anlässlich seines 70. gestarteten archäologischen ArbeiGeburtstages zum Ehrenvorsitzen- ten auf dem Burggelände die Preden des Geschichts- und Verkehrs- miere im Jahr 1922. Überdies war vereins ernannt wurde, unter- laut Überlieferung Winkels Text zeichnete übrigens auch am 30. rund um die Kaiserjagd nicht Oktober 1931 auf dem Amtsge- rechtzeitig fertig geworden. richt in Langen den Vertrag über Dreieichenhain war Spielort von den Ankauf der Hayner Burg, die vielen, aber einer, der sich von sich bis dato im Besitz des Fürsten Anfang an besonderer Beliebtheit von Isenburg-Birstein befunden erfreute. Mit der kurz nach der hatte – ein finanzieller Kraftakt Jahrhundertwende in Betrieb gemit Folgen bis in die Gegenwart nommenen Dreieichbahn, aber und Zukunft hinein. auch zu Fuß und mit dem PferdeDie von Winkel erdachten Burg- fuhrwerk kamen die Zuschauer in festspiele, die er vor der imposan- das beschauliche Ackerbürgerten Kulisse der 22 Meter hohen Städtchen. Im Burggarten, der vor Turmmauer in die Tat umsetzte, 92 Jahren natürlich noch ganz ansollten den Menschen die Lokalge- ders aussah als heute, wurden schichte vor Augen führen und rund 1.500 Sitzplätze bereitgehalEpisoden aus glanzvollen Hayner ten.

Die Zahl der Zuschauer ging in die Tausende. Zeitweise, so berichtet es die Chronik, wurde im Vereinsvorstand sogar über die Schaffung von 5.000 Sitzgelegenheiten nachgedacht. Bei der Premiere 1925 wirkten bereits rund 40 Laienschauspieler unter der Regie des Frankfurter Dramaturgen Franz Richter bei der munteren Jagd mit. In den folgenden Jahren wurden mit „Die Geiseln auf Burg Hayn“ und „Gerädert im Reichsbannforst Dreieich“ weitere Beiträge aus dem Bereich des historisierenden Genres geliefert. Bei dem letztgenannten Werk erhielt Impresario Winkel Unterstützung von einem weiteren Gottesmann: Der evangelische Pfarrer Fritz Creter war es, der mit „Die Hexe vom Hayn“ das wohl berühmteste Werk der Festspiel-Geschichte lieferte – ein Werk übrigens, das mehrmals wieder aufgenommen wurde. Erzählt wurde die Geschichte der unglückseligen Träude Pomerel, die als Hexe angeklagt und ermordert wurde, auch im Jahr 1978, als die GHV-Theatergruppe sich neu formierte und somit an die 1925 begründete Tradition anknüpfte. Bereits 1979 wurde das Ensemble mit dem Förderpreis für Kulturschaffende der erst zwei Jahre zuvor aus der Taufe gehobenen Stadt Dreieich ausgezeichnet. Als der GHV anno 2000 das Jubiläum „75 Jahre Burgfestspiele“ feierte, da war es dann allerdings ausgesprochen passend, dass mit Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ (Regie: Dieter Stegmann) einmal mehr der Brückenschlag in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unternommen wurde – eben in jene Tage, in denen die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickten.

Im wirtschaftlichen Krisenjahr 1930 wurde bei den Burgfestspielen das Stück „Die Geiseln auf Burg Hayn“ aufgeführt. Die Aufnahme des Ensembles ist dem Bildband „Dreieichenhain in der Erinnerung“ (Gernot Schmidt/Roger Heil, 1983) entnommen.

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 2017

Zwischen Rössl und Canossa Burgfestspiele Dreieichenhain: Tango, Jazz, Klassik und Kabarett DREIEICH (jeh) – Der Startschuss ist gefallen: In Dreieichenhain sorgen bis zum 20. August die Burgfestspiele des Jahres 2017 für Unterhaltung. In den kommenden Tagen stehen (nach den ausverkauften Inszenierungen des Musicals „Black or White“ und dem Gastspiel des Konstantin Wecker Trios) folgende Veranstaltungen auf dem Programm: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr Ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen „à trois“-Reihe mit Sabine Fischmann und Michael Quast wird aufgeschlagen, wenn eine Reise ins Salzkammergut auf dem Programm steht. IM WEISSEN RÖSSL werden die beiden Künstler in rasantem Tempo in sämtliche Rollen des Stückes schlüpfen (nahezu ausverkauft). Samstag, 8. Juli, 20 Uhr Auch die HR-BIGBAND gibt ihre Visitenkarte ab und serviert das Programm „Libertango“. Die „Greatest Hits“ von Astor Piazol-

la, Schöpfer des Tango Nuevo, werden im Burggarten zu hören sein – jazzorchestral veredelt mit dem Bandoneon-Virtuosen Julanjo Mosalini. Sonntag, 9. Juli, 19 Uhr Nicht fehlen darf die beliebte ITALIENISCHE OPERNNACHT. „Zu Gast bei Rossini“ lautet das Motto zum 225. Geburtstag des Komponisten, die Großpolnische Philharmonie Kalisch wird mit sieben hochkarätigen Solisten auftreten (ausverkauft). Mittwoch, 12. Juli, 20 Uhr Fester Bestandteil im Programm der Burgfestspiele ist die Rubrik „Kabarett & Comedy“. Auch 2017 werden wieder namhafte Damen und Herren für eine Stimulation der grauen Zellen und des Zwerchfells sorgen. JOCHEN MALMSHEIMER und UWE RÖSSLER (12. Juli) widmen sich ausführlich dem „Canossa“-Thema mit „Zwei Füße für ein Halleluja“. Donnerstag, 13. Juli, 20 Uhr

Ein Mix aus Klassik, Jazz, Pop und Country: Diese musikalische Visitenkarte soll dem Publikum von THE REAL GROUP überreicht werden. Die Vokalformation komponiert, arrangiert und singt seit ihrer Gründung beständig in einer eigenen Liga, an der sich viele Acappella-Gruppen orientieren. Freitag, 14. Juli, 20 Uhr Frühzeitig ausverkauft waren die beiden BLACK OR WHITE-Veranstaltungen zum Auftakt. Allerdings lockt noch eine Zusatzvorstellung des Michael JacksonMusicals am 14. Juli.

INFOS & KARTEN Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.


8 | VERANSTALTUNGSKALENDER

LEE AARON, kanadische Metal-Queen, präsentiert am 11. Juli im Bensheimer Rex ihre aktuelle CD. Foto: Picasa/Rex

DO

6. JULI

Langen • Café Beans, Fistful of Chili, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Konstantin Wecker Trio, 19.30 Uhr – Ausverkauft Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Oliver Lach: Schmankerl, 10 Euro, 19 Uhr Obertshausen • Festplatz, Toms Jet Set, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 20 Uhr Darmstadt • Jagdhofkeller, Mariannes Chansonabend, Eintritt frei, 19 Uhr • Staatstheater, KH, 10. Kammerkonzert: Rising Stars, mit der Kronberg-Academy, Werke von Schubert, Beethoven, Zimmerman und von Dohnányi, 20 Uhr • Jazzinstitut, Gewölbekeller, Jazz-Session, 20 Uhr • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Maxim, 20.30 Uhr Frankfurt • Batschkapp, Mastodon, Steak Number Eight, 19 Uhr • Jazz im Palmengarten: Thärichens Tentett, 12 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr • Das Bett, Ouzo Bazooka, The Iascope, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komö-

die, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Patricia Kaas, 19 Uhr • St. Stephan, Orgel-Soiree, Felix Mende, Eintritt frei, 19.30 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Julian Camargo (Drums), Ulf Kleiner (Piano/Rhodes), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Abschlussprüfung Jazz / Popularmusik, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, God Is An Astronaut, Space-Rock, PostRock, 19.30 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Next Generation – Lucas & Arthur Jussen, Klavier, Camerata Salzburg, Gregory Ahss, Leitung, 20 Uhr

FR

7. JULI

Langen • Neue Stadthalle, Biergarten, Playground Heroes, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Im Weißen Rössl à trois, 20 Uhr • Werkstatt, Best Before After, 7 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Monterey, 5 Euro, 20.15 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Obertshausen • Festplatz, Doctor Blond, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 21 Uhr • Hafen 2, The Urban Voodoo Machine, 15 Euro, 22 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Ensemble-Konzert, Workshop-Bands stellen sich vor, Eintritt frei, 20 Uhr • Staatstheater, GH, Kehrauskonzert, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Tearraparts, Soul & Funk, 22 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 14.30 Uhr • Zoom, Mount Kimbie, 20 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr

Mittwoch, 5. Juli 2017

• Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Blackout Problems, Jennifer Rostock, 19 Uhr • Atelier Christiane Schauder, Convective Jazzquartett, 20 Uhr Rüsselsheim • Restaurant Wellenlänge, Am I Millionaire, Singer-Songwriter Max Grosche, 19.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Kyle Gass Band, Rock, 20 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Operngala: Olga Peretyatko, Sopran und Lawrence Brownlee, Tenor, italiensiche und französische Opernschätze, 20 Uhr

SA

8. JULI

Dreieich • Burg Hayn, hr-Bigband & Juanjo Mosalini, 26 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Schloss, Sparkassen-Bühne, Tom Jet – Heusenstammer Rudel Sing Sang, Eintritt frei, 19 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Schanz, The Earhart Light, 20 Uhr Obertshausen • Festplatz, Viva and Friends, 19 Uhr Offenbach • Wilhelmsplatz, Eine Marktfrau babbelt, Führung, 5 Euro, 11 Uhr (Anm.: 069 895754) • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 18 Uhr • Theater im t-raum, Schrecklich glücklich, Komödie, 20 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Gerd Dudeck – Gesprächs-Konzert, 14.30 Uhr • Oberfeld, Musik aus Lateinamerika, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 19 Uhr • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Abschlusskonzert, Jugendensemble, Orchester, Dozentenband, 10 Euro, 19.30 Uhr • Schlosspark Kranichstein, Die „Last Night“ – 30. Gartenkonzert der Deutschen Philharmonie Merck, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Downtouw Bluesgang, 22 Uhr Frankfurt • Kelterei Possmann, En Bembel voll Musik: Eine Nacht in Venedig, mit dem Mainhattan Pops Orchester, 19 - 25 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, GS, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Feinstaub, Dead Bronco, Country Rock Punk, 10 Euro, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Musikalisches Feuerwerk, zur Schlossbeleuchtung, 20.30 Uhr Mainz • Landesmuseum, Bachfamilie, Manfredo Kraemer (Violine), Junge Sängerinnen und Sänger von Barock Vokal, Junge Streicher der Villa Musica, 19 Uhr

Rüsselsheim • Stadttheater, Großes Haus, Italienische Nacht: Zu Gast bei Rossini, Großpolnische Philharmonie mit internationalen Solisten, 20 Uhr Seeheim-Jugenheim • Freilichtbühne, Paddy Goes To Holyhead, 16 Euro, 20.45 Uhr Wiesbaden • Hildastift, Festsaal, AkkordeonOrchester Dietmar Walther, 16 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Gabriela Montero, Klavier und City of Birmingham Symphony Orchestra, 19 Uhr

SO

viere und Schlagwerk ergänzt durch Jazzarrangements, 18 Uhr • Domplatz, Ben Becker: Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten, 20 Uhr Reinheim • Weinhof, Nogger 2.0, 4Wishing Well, Eintritt frei, 16 Uhr St. Goarshausen • Loreley, ZZ Top, Status Quo, 67,05, 18.45 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Expedition Sound – MIKIs Takeover! Ensemble feat. Joy Denalane: Soulful Classical Music, 19 Uhr

9. JULI MO

Dreieich • Burg Hayn, Italienische Opernnacht, 19 Uhr – Ausverkauft • Werkstatt, Drum Circle, Mitmachkonzert, 10 Euro, 15 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Swingin‘ Into Summer, Eintritt frei, 11 Uhr Obertshausen • Festplatz, Big-T & The Sax Man, 17.30 Uhr Offenbach • Franz-Ref. Kirche, Le petit choer – Chormusik, 19 Uhr Darmstadt • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: RheinMainJazzOrchestra, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: Querbeat, 11 Uhr • Orangeriegarten, Promenadenkonzert: Swing-Sound-Orchestra, 11 Uhr • Jazzinstitut, Platanenhain, Bessunger Jagdhof-Openair: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Jagdhofkeller, Terasse, Jazz Open Air: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Ev. Kirche, Kirchgarten, 6. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen, Eintritt frei, 19 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: Sehnsucht Lied, 15.30 Uhr Bad Homburg • Kurpark, RMF: Tanz!Musik – Bettina Castaño & Ensemble: Flamenco puro, 19 Uhr Heidelberg • Theater, Orchestersaal, 5. Kammerkonzert, Werke von Lekeu, Schäfer und Boccherini, 11 Uhr • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Kronberg • Burg, Barocknacht - Fest der Alten Musik, 20 kurze Konzerte, 25 Euro, 16 Uhr; Johanniskirche, Abschlusskonzert, 10 Euro, 20 Uhr Lorsch • Theater Sapperlot, Locomondo, 25 Euro, 19 Uhr Mainz • Rheingoldhalle, Carl Orff: Carmina Burana, für Chor, zwei Kla-

10. JULI

Obertshausen • Festplatz, Chic – Norbert Heil & Gast, 19 Uhr Darmstadt • Centralstation, Halle, MerckSommerperlen: Asaf Avidan, Pop, 33,90 Euro,, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Perschya Chehrazi, Songwriter, Country, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Gibson, Talib Kweli & Sound Rebels, 25 Euro, 20 Uhr • Die Fabrik, Tzigan – Gypsy Tango Trio: Gypsy meets Tango, 15 Euro, 20 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Wir gratulieren / Der Ring des Polykrates, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Rocco Dürlich Trio feat. Steffen Weber, Eintritt frei, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Fusion / Funk, 20 Uhr

DI

11. JULI

Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Wolfgang Löll: Piano and more, 9 Euro, 20 Uhr Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Rodgau • Gasthaus Zur Kreuzung, Country Night mit Big T und Casey, Eintritt frei, 19.30 Uhr Offenbach • Metzlerscher Badetempel, Die Bilderwelt des Stummfilms Nosferatu, 19 Uhr Frankfurt • Batschkapp, The Magpie Salute, 19.30 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Bensheim • Rex, Lee Aaron & Band – Fire and Gasoline, Maxxwell, 20.30

Foto: Philipp Rathmer

Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Grundfunk, Live-Bigband, Hip Hop, Eintritt frei, 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – La Noche del Ritmo, 20 Uhr

MI

12. JULI

Dreieich • Burg Hayn, Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler: Zwei Füße für eine Halleluja, 20 Uhr Mühlheim • St. Markus, Hofsommer: Peter Coy, Lothar Hübner, 19.30 Uhr Darmstadt • Pauluskirche, Int. Orgelsommer: Benjamin Saunders - Glass, Hyman, Andriessen..., 10 Euro, 20 Uhr • Oberfeld, Musik von Trollius Weiss, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Quiet Lane, Folk, 21 Uhr Frankfurt • Schlossterrasse Höchst, Eröffnung Shorts at Moonlight - KurzFilmFestival, 10 Euro, 19.30 Uhr (bis 30.7.) • Filmmuseum, Was tut sich im deutschen Film: Beuys, anschl. Gespräch mit Reg. Andres Veiel, 9 Euro, 20.15 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • St. Stephan, RMF: Singer Pur: „Süß ist das Licht“, 20 Uhr – Aus-

verkauft • Kulturclub schon schön, Meatbodies, Garage Rock, Psych, 12 Euro, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – World Music Ensemble, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, Bad Religion, Punkrock, 19.30 Uhr; Kesselhaus, Full Of Hell / Phantom Winter / Bait, Grindcore, Sludge Metal, 20 Uhr

DO

13. JULI

Langen • Café Beans, Juja, Covers, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Real Group a cappella, 20 Uhr Frankfurt • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Stadthalle, Großer Saal , Christian Gerhaher, Ulrich Tukur & Gerold Huber, 19 - 69 Euro, 19.30 Uhr • Schloss, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr; Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Mariza, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Silvia Sauer (Stimme), Uwe Oberg (Piano), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Acoustic, 20 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Jan Lisiecki, Klavier und Münchner Philharmoniker, 20 Uhr

DAUERBRENNER

AUSSTELLUNGEN MÜHLHEIM: Federzeichnungen, Urkunden u. Gemälde v. Rudolf Pinhack, im GeschichtsEck, Jahn-/Ecke Lessingstr. Eröffnung Fr., 7.7., 15 UhrMÖRFELDEN-WALLDORF: Malen – ein gutes Gefühl, Bilder v. Sebastian Helfenbein, v. 24.7. bis Ende September in der Treppenhausgalerie des Kulturhauses Mörf., Bahnhofstr. 1, mo. 9 - 12 u. 15 - 18.30, di. 9 - 12, mi. 15 - 18.30, do. 14 - 18.30 Uhr. Eröffnung Do., 6.7., 18 Uhr (Eintritt frei) • Kunst von uns - Frauenpower, Ingeborg Beller, Irene Kau, Edeltraud Klement, Ingrid Vollrath, bis 22.7. in der Kommunalen Galerie, Stadthalle Walldorf, Waldstr. 100, mi., sa. u. so. 15 - 18 Uhr. Eröffnung Fr., 7.7., 19 Uhr mit Maniac Bullfrogs (Mi., 12.7., 19 Uhr, Lit. Abend m. Hans ter Wolbeek; Finissage Sa., 22.7., 18.30 Uhr) • Reflexionen vom Wahrnehmen und Erkennen, abstrakte Bilder v. Reiner Kemmler, bis 9.7. im Wasserturm, Frankfurter Str., sa. u. so. 15 - 18 Uhr FRANKFURT: Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren, bis 9.7. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (Führungen: So., 15 Uhr; 3 €) • Monochrome Positionen, bis 23.7. in der Galerie des BBK, Hanauer Landstr. 89, mo. u. mi. 17 - 20, so. 13 - 18 Uhr. Vernissage Fr., 7.7., 19 Uhr • Michael Dean, Teaxths and Angeruage, bis 3.9. im Portikus, Alte Brücke 2, Maininsel, di. - so. 11 - 18, mi. 11 - 20 Uhr ASCHAFFENBURG: Gesichter der Flucht, Fotos v. Stefan Gregor, bis 10.7. im Stadttheater, Theaterplatz (Eintritt frei) WIESBADEN: Marc Peschke: The Cubes, Fotoobjekte, im Agenturcafé Scholz & Volkmer, Schwalbacher Str. 72. Vernissage Do., 13.7., 18.30 Uhr

NENA tritt am 3. August im Amphitheater Hanau auf.

DIE BOOMTOWN RATS spielen am 5. August im Amphitheater Hanau. Das Vorprogramm bestreiten die „Rodgau Monotones“. Foto: Shooter

FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Moulin Rouge (7.7.), Maria Stuart (6.7., 11.7.), Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Was ihr wollt (10.7., 12.7.), Diener zweier Herren (13.7., 14.7.), Die Leiden des jungen Werther (15.7., 20.7., 21.7., 18.8.), Faust (16.7., 24.7., 25.7., 4.8.), Macbeth (17.7., 18.7.), Alice im Wunderland (19.7., 27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Alice im Wunderland (15.7., 16.7.), Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (15.7., 21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 - 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (15.7., 21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Immer wieder Tauben vergiften (7.7., 19.30 Uhr; 21,80 €), Froschröschen & Wolfkäppchen (13.7., 20.7., 11/14.30 Uhr, 16.7., 23.7., 14.30 Uhr; ab 4) BAD HOMBURG: Äppelwoi-Theater: Blonde Erdbeere (7.7., 8.7., 20 Uhr; 22,50 €)


REGIONALES | 9

Mittwoch, 5. Juli 2017

Aufmarsch der Ausdauer-Asse

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Am 16. „Ironman“ nehmen wieder rund 3.000 Cracks teil – Start am Waldsee Von Harald Sapper LANGEN – Schwarze Schafe gibt‘s in jeder Sportart. Auch beim Triathlon. Und deshalb gilt für Veranstalter dieses aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Dreikampfs die Devise „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Was bei dem am Sonntag (9.) anstehenden „Ironman“-Wettbewerb mit Start im Langener Waldsee dazu führt, dass von Profisportlern und einer gewissen Anzahl von Altersklasse-Athleten nicht nur Doping-Proben genommen werden, sondern auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommt. Mit dieser fahnden die Verantwortlichen der „Mainova Ironman European Championship“, wie das zum 16. Mal im RheinMain-Gebiet über die Bühne gehende sportliche Mega-Spektakel offiziell heißt, nicht etwa nach überhitzten Athleten. Vielmehr wollen sie etwaigen Gewissenslumpen im Starterfeld, die ihre Leistung mit „Motordoping“ zu verbessern trachten, auf die Schliche kommen. „Die Wärmebildkamera kommt in der Wechselzone 2, also beim Umstieg von der Rad- auf die Laufstrecke, zum Einsatz und soll eventuell in den Rahmen montierte Elektromotoren aufspüren“, erläuterte Björn Steinmetz jüngst bei einer Pressekonferenz den Hintergrund dieser ungewöhnlichen Maßnahme. Nach Angaben des Geschäftsführers der „Ironman Germany GmbH“, die unter anderem den Wettbewerb rund um Frankfurt organisiert, seien derartige Betrugsversuche schon bei anderen Rennen vorgekommen – obwohl Triathleten seinen Angaben zufolge zum größten Teil faire Sportler sind. Das können die Starter beim bevorstehenden „Ironman“ unter Beweis stellen, indem sie die „I‘m True“-Kampagne des Veranstalters aktiv unterstützen. „Mit Aufklebern auf Rad und Helm kann jeder signalisieren, dass er sich an die Gebote der Fairness hält“, betonte Steinmetz. „Rolling Start“ Wie der Organisationsboss weiter mitteilte, wird auch die diesjährige Ausdauerschlacht, die bekanntlich aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathonlauf besteht, mit einem sogenannten „Rolling Start“ am Langener Waldsee eröffnet. Dabei werden die schnelleren Schwimmer anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit weiter vorne und die eher gemächlicheren Athleten im hinteren Teil des Vorstartbereichs platziert. Alle fünf Sekunden werden dann je zwölf Athleten auf ihr „Ironman“Abenteuer geschickt. „Dieses Prozedere hat sich im Vorjahr bewährt, denn dadurch wird der Start entzerrt, das ,Hauen und Stechen‘ unter den Athleten auf den ersten paar hundert Schwimmmetern auf ein Minimum reduziert und somit die Sicherheit erhöht“, so Steinmetz. Positiver Nebeneffekt: Auch auf der Radstrecke kommt es zu einer Entzerrung in dem rund 3.000 Ausdauer-Asse aus 65 Ländern umfassenden Starterfeld. Darunter befinden sich auch wieder knapp 100 Profis, sodass mit einem hochkarätigen Wettkampf zu rechnen ist. Favoriten auf den Sieg bei der 16. Auflage dieses „ganztägigen Überlebenstrainings zu Wasser und zu Land“ sind bei den Männern Sebastian Kienle, der nicht nur Titelverteidiger ist, sondern auch

DER KIESSEE KOCHT, wenn sich die rund 3.000 Teilnehmer an der „Ironman“-Europameisterschaft ins Wasser stürzen Foto: Jordan und die erste Disziplin absolvieren. im Jahr 2014 den hiesigen „Ironman“ und die „Mutter aller Ausdauerschlachten“ auf Hawaii gewann, Andi Böcherer (im Vor-

jahr Zweiter in Frankfurt) und Patrick Lange, der 2016 sensationell Dritter auf Hawaii geworden war. Bei den Frauen erwartet

„Ironman“-Boss Steinmetz unter anderem Sonja Tajsich und Anja Beranek sowie die Britin Corinne Abraham (Frankfurt-Siegerin 2014) ganz vorne. Unter den Profis und den sogenannten „Age Groupern“ (also den nicht-professionellen, aber sehr wohl äußerst ambitionierten Altersklassen-Athleten) werden auch in diesem Jahr wieder 75 Qualifikationsplätze für die im Oktober auf Hawaii ausgetragene Ironman-Weltmeisterschaft vergeben. Die Europameisterschaft am kommenden Sonntag beginnt wie im Vorjahr aufgrund des „Rolling Start“ bereits um 6.30 Uhr, wenn die männlichen Profis auf den Weg geschickt werden. Zwei Minuten später folgen die Profi-Frauen und ab 6.40 Uhr der große Rest der „Eisenmänner und -frauen“. Laut Steinmetz wird es etwa 20 Minuten dauern, bis alle Athleten im Wasser sind. Wie im Vorjahr müssen die zwischen 18 und 70 Jahre alten Athleten beim „längsten Tag des Jahres“ zuerst eine kurze und dann – nach einem kleinen Landgang – eine lange Schleife

schwimmen. Wer die 3,8 Kilometer lange Auftaktdisziplin innerhalb von 2:20 Stunden hinter sich gebracht hat (ansonsten kommt’s zur Disqualifikation), muss anschließend das 180 Kilometer lange Radfahren durch Frankfurt, den MainKinzig- und den Wetteraukreis absolvieren. Und zum Abschluss steht bekanntlich der 42,195 Kilometer lange Marathon beiderseits des Mains mit dem bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen Gänsehaut erzeugenden Zieleinlauf auf dem Römerberg auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin stehen für die Teilnehmer an diesem Spektakel der Superlative unter anderem 16.000 Power-Gels, 10.000 Bananen sowie 8.000 Riegel zur Verfügung, und etwa 4.500 freiwillige Helfer unterstützen die Sportler. Kurz und gut: Der „Ironman“, bei dem jeder „Finisher“ seine ganz persönliche Heldengeschichte schreibt, ist eine ebenso einzigartige wie faszinierende sportliche Großveranstaltung. Und es bleibt zu hoffen, dass die Zahl der schwarzen Schafe möglichst gering ist.

Zum See ohne Auto

Vhs: Neues „im Netz“

Stadtwerke setzen wieder Sonderbusse ein

Gedruckte Übersicht folgt Anfang August

LANGEN (hsa) – Weil auch in diesem Jahr wohl wieder mehrere Tausend Zuschauer zum Waldsee pilgern und die einzigartige Gänsehaut-Atmosphäre beim „Ironman“ genießen werden, gleichzeitig aber Parkplätze ausgesprochen rar sind, sollten die Fans nach Möglichkeit mit dem Rad oder dem Bus zur Kiesgrube kommen. Die Sonderbusse der Stadtwerke fahren um 5.50 und 6.20 Uhr an der Ostseite des Langener Bahnhofs ab und stoppen an den Hal-

DIETZENBACH (kö) – Was die Volkshochschule der Kreisstadt im kommenden Herbst-/Wintersemester zu bieten hat: Das wird im Internet (www.vhs-dietzenbach.de) bereits aufgelistet. Über das Online-Portal sind auch Anmeldungen möglich. Wer sich lieber auf der klassischen Schiene informieren und ein gedrucktes Programm zur Hand nehmen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Am Freitag, 4. August, erscheint die neue Broschüre der Dietzen-

testellen Sandweg und Mörfelder Landstraße. Auch auf dem Rückweg wird dieser Service offeriert. Die Abfahrten erfolgen um 9.20, 9.50 und 10.20 Uhr. Fahrradfahrer wiederum gelangen in knapp zehn Minuten von den S-Bahn-Stationen „LangenFlugsicherung“ oder „DreieichBuchschlag“ auf gut ausgebauten Waldwegen an den Schauplatz des Geschehens. Die Wege sind ausgeschildert, die Fahrradmitnahme in der S-Bahn ist kostenlos.

bacher Vhs, gespickt mit Angebotsfülle. Von Fremdsprachen über kreatives Gestalten bis hin zu Bildungsreisen spannt sich der Bogen. Wer sich näher informieren möchte, erreicht das Personal in der Vhs-Geschäftsstelle unter der Rufnummer (06074) 812266. Zu beachten ist dort allerdings eine kurze Ferienpause: Vom 10. bis 21. Juli 2017 bleibt das Büro geschlossen. Ab dem 24. Juli wird wieder der gewohnte Service geboten.

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Fotografie-Spuren und Freundschafts-Zeichen Altes Schmiedehandwerk hautnah Open-Air-Kino im Städel-Garten zum Nulltarif FRANKFURT (tmi) – Das populäre Sommerkino im Städel-Garten geht in die nächste Runde: Vom 12. bis 15. Juli bietet das grüne Dach des Erweiterungsbaus die atmosphärische Freiluft-Kulisse für ein besonderes Filmprogramm. Passend zur parallel laufenden Sonderausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (noch bis 13. August) werden an den ersten drei Abenden Filme rund um das Thema Fotografie

gezeigt. Bei freiem Eintritt werden nach Anbruch der Dunkelheit der Fotografie-Klassiker „Blow-Up“ (1966) von Michelangelo Antonioni, Wim Winders „Palermo Shooting“ (2008) sowie Christopher Nolans „Memento“ (2000) zu sehen sein. Zur Einstimmung auf die große Herbstausstellung „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ stehen die Filme am Samstag (15.) ganz im Zeichen der Freundschaft. Bereits um 15 Uhr findet die

Thementag „Feuer und Flammme“ im Hessenpark Vorführung für junge Besucher im Metzler-Saal statt: Gezeigt wird dort der Film „Pünktchen und Anton“ (1998). Welcher Film am Samstagabend läuft, kann das Publikum selbst entscheiden: Zur Auswahl stehen Adam Elliots „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ (2009), Jean Beckers „Das Labyrinth der

Wörter“ (2010) und „Ziemlich beste Freunde“ (2011) von Olivier Nakache und Eric Toledano. Abgestimmt werden kann bis einschließlich 9. Juli per Stimmzettel vor Ort im Museum oder auf der Facebook-Seite des Städel. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei.

Wanderungen, wo der Rotwein wächst Churfranken: Info-Flyer mit digitalen Finessen UNTERFRANKEN (red) – Mit der neuen Wanderbroschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ hat der Tourismusverband Churfranken nicht nur eine seiner gefragtesten Info-Schriften neu aufgelegt, sondern ihr auch ein moderneres und serviceorientierteres Erscheinungsbild gegeben. Unter dem Motto „Leben Sie langsam“ lädt die 32-seitige Broschüre zum Durchstreifen der Weinberge an den westlichen Spessarthängen oberhalb des Mains ein. Wanderfreunden und WeinLiebhabern werden sechs ebenso gemütliche wie erlebnisreiche Etappen auf dem Fränkischen Rotwein-Wanderweg präsentiert, wobei es zu jeder detaillierte Infos über Anreise und Streckenverlauf, Zeitaufwand, den jeweiligen Schwierigkeitsgrad sowie Se-

henswürdigkeiten gibt. Darüber hinaus beinhaltet der Flyer Hinweise zu Gastro-, Winzer- und Beherbergungsbetrieben. Parallel zur Papierform ist die Info-Broschüre komplett digital verfügbar. Das bedeutet: Auf allen Geräten kann der Flyer über den Fränkischen Rotwein-Wanderweg sogar als digitale interaktive (Wander)Karte geöffnet werden – auch unterwegs. „Somit ist noch mehr Planungssicherheit und erlebte Wanderfreude garantiert. Denn auch für Wanderfreunde gilt: Man sieht nur, was man weiß. An allem anderen, läuft man achtlos vorbei“, ist einer Ankündigung zu entnehmen. Die neue Broschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ gibt´s im Internet (www.churfranken.de) und kann über diese Adresse auch in gedruckter Form bestellt werden.

NEU-ANSPACH (tmi) – Beim Thementag „Feuer und Flamme“ im Hessenpark sind am Samstag (9.) von 11 bis 17 Uhr die Schmiede aus Weinbach und das Hammerwerk aus Battenberg in Betrieb. In der Hofanlage zum Haus aus Langen-Bergheim findet derweil ein Wettbewerb des Ersten Deutschen Hufbeschlagschmiede-Verbands statt, bei dem rund zehn Hufschmiede gleichzeitig Hammer

und Eisen schwingen. In der Hofanlage zum Haus Bamberger aus Friedensdorf dürfen Kin-

der mithilfe von Feuerstein und Schlageisen die Funken fliegen lassen.


REGIONALES | 12

Mittwoch, 5. Juli 2017

Kinder planen Stadt der Zukunft

In den 1970er Jahren für den Abriss freigegeben, hat sich das Anwesen Fahrgasse 5 in Dreieichenhain zu einem Schmuckstück gewandelt.

Fotos: DZ-Archiv (li.), Schmidt (mi.), Jordan (re.)

Bürger retteten das Kleinod aus dem Jahr 1561

Dem Fachwerk auf der Spur: Vor 40 Jahren wurde die Sanierung des Anwesens Fahrgasse 5 erfolgreich abgeschlossen DREIEICH (jeh) – Mit dem Alter ist das so eine Sache, nicht jeder spricht gerne darüber. Vor allem bei Damen verbietet sich einem ungeschriebenen Gesetz zufolge die Frage nach der Zahl der erlebten Sommer. Aber auch manche Herren tun sich mit einem fortgeschrittenen Alter schwer. Dennoch gibt es sie, die Bereiche, in denen die Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart gar nicht groß genug sein kann. Kenner schwärmen von alten Weinen, Sammler träumen von alten Briefmarken, Nostalgiker haben ein Faible für alte Automobile. Und auch alte Bäume gehören zum Kreis jener betagten Kleinode, die für Bewunderung sorgen. Vom Baum zum Bauholz ist es nur ein kleiner (Gedanken)-Schritt. Und es erfüllt die Besitzer von Fachwerkbauten mit großem Stolz, wenn

es Fachleuten gelingt, ein hohes Alter der Balken nachzuweisen. Dabei erhält der eher mitleidig gemeinte Satz „Je oller, je doller“ eine ganz neue Bedeutung. In puncto Fachwerk gilt: Je älter, desto „toller“ – desto besser. Den Wert historischer Gebäude für das Stadtbild zu unterstreichen, Sünden der Vergangenheit zu benennen und für einen bewussteren Umgang mit dem baulichen Erbe der Altvorderen zu werben, das ist das zentrale Anliegen des Deutschen Fachwerktages. Dank des Engagaments des versierten Lokalhistorikers und Gästeführers Gernot Schmidt wurde dieser in Dreieichenhain auch 2017 wieder mit Leben gefüllt. Im Rahmen eines zweistündigen Rundgangs durch den geschichtsträchtigen Dreieicher Stadtteil ging Schmidt in interessierter Runde auf die Anfang der 70er Jahre im damals noch eigenständigen Dreieichenhain unternommene Bestandsaufnahme und die

„Modernierungsplanungen“ ein. Zudem erläuterte er die Bedeutung der Dendrochronologie, jener Methode, die das Alter der Gebäude aus dem Wachstum der verwendeten Hölzer ableitet. Und schließlich ging es um die Rolle des Denkmalschutzes. Tragende Rolle Keine Frage: Besitzer historischer Bauten, in und an denen hölzerne Balken eine sprichwörtlich tragende Rolle spielen, haben allen Grund, stolz auf ihre Immobilie zu sein. Die Zeiten, in denen Fachwerkelemente als sichtbares Zeichen der Armut hinter Eternitplatten und Rauputz versteckt oder den mitunter ebenso krummen wie schiefen Hinterlassenschaften der Altvorderen mit der Abrissbirne zu Leibe gerückt wurde, sind glücklicherweise vorbei. Doch nicht alle Gefahren im Umgang mit dem Erbe der Väter (und Mütter) sind gebannt.

Aktionswoche: Wer macht mit? Veranstaltungsvorschläge sind noch willkommen NEU-ISENBURG (uss) – Den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen und das

gegenseitige Verständnis fördern will die „Woche der Toleranz und Mitmenschlichkeit“, die im

Spätsommer bereits zum 16. Mal in Neu-Isenburg über die Bühne gehen wird. Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen am Samstag, 9. September, traditionell mit dem „Tag der Nationen“ auf dem Rosenauplatz. Vereine, Initiativen, Schulen sowie Kirchen- und Glaubensgemeinschaften sind aufgerufen, sich bis 14. Juli an dem Programm zu beteiligen. „Neu-Isenburg ist eine weltoffene Stadt, in der Menschen aus 122 Nationen leben. Dies spiegelt sich seit Jahren in den vielfältigen Veranstaltungen dieser Aktionswoche wider. Alle, die mitmachen wollen, sind wieder herzlich eingeladen“, betont Bürgermeister Herbert Hunkel und hofft auch auf neue Ideen. „Bei der Realisierung helfen wir gerne.“ Ansprechpartnerin für Rückfragen und Anregungen zu gemeinsamen Projekten ist Monja RashidWardak (Fachbereich Soziales Integration und Vielfalt). Sie ist im Rathaus im Zimmer A 1.07 anzutreffen und telefonisch unter (06102) 241763 erreichbar.

Gleichwohl, so die Botschaft Schmidts, lohne sich der beharrliche Einsatz für Erhalt und Sanierung. Ein Beispiel: Das Anwesen Fahrgasse 5 (heute: „Brunnen-Apotheke“), dessen gelungene Sanierung sich in diesem Jahr zum 40. Mal jährt. Direkt neben dem Obertor (siehe Fotos) fand einst die erste dendrochronologische Untersuchung im Hayn statt. Fachleute stellten anhand der Jahresringanalyse fest, dass das Gebäude, das die Dreieichenhainer Stadtverwaltung 1974 hatte abreißen lassen wollen, aus dem Jahr 1561 stammt: eine Sensation. Dass das Anwesen heute ein wahres Schmuckstück darstellt, das aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist: Dies, so Schmidt, sei das Verdienst engagierter Bürger. Diese stemmten sich nämlich gegen die Pläne der von Hans Pfrommer (SPD) geführten Stadtverwaltung, die das Gebäude im Zuge der Alt-

stadtsanierung in den 70ern abreißen lassen wollte – ein tristes Szenario, das unter anderem auch den Häusern Steingasse 2, Fahrgasse 44, Erbsengasse 21 und dem Faselstall neben dem Untertor zugedacht war. „Vor der Fahrgasse 5 standen schon die Bagger“, berichtet Zeitzeuge Schmidt. Doch der Protest nahm kein Ende. Neben dem neu gegründeten Kulturverein und der Hainer Initiative, die sich regelmäßig im Eiscafé Bernhard traf, setzte sich bereits ab 1970 die Arbeitsgemeinschaft Hayner Weiber mit Worten und Taten für den Erhalt ein. „Die damals sehr wachsame ,Hainer Initiative‘ konnte den Abbruch gerade noch verhindern, indem sich die Mitglieder vor die Bagger stellten. Die Hayner Weiber unterstützten die wissenschaftlichen Forschungen am Gebäude mit einem Spendenbetrag in Höhe von 5.100 DM.“ Das Jahr 1561 steht seither als Baujahr fest, als Haustyp wurde ein vor Ort frem-

des „Klein- und Ackerbürgerhaus mit einer asymmetrischen Giebelabschleppung“ testiert, das vorwiegend in der Eifel vorkommt. „Beharrlichkeit und Ausdauer hatten sich am Schluss für alle Beteiligten ausgezahlt“, so Schmidt. Die Stadt Dreieichenhain verkaufte das Gebäude 1976 an die Eheleute Hans Cornelius und Gudrun Petri, die die „mustergültige“ Instandsetzung in Auftrag gaben. Nach deren Abschluss anno 1977 ließen sie einen lateinischen Spruch über der Eingangstür einschlagen: „Craticii vero velim quidem ne inventi essent“ – zu Deutsch: „Fachwerk, wünschte ich, wäre nie erfunden“. Im Erdgeschoss wurde die „Brunnen-Apotheke“ eingerichtet, darüber hielt eine Arztpraxis Einzug: Beides jährt sich 2017 zum 40. Mal. Und so feiert ein gelungenes Werk vielen Widerständen zum Trotz in diesem Jahr einen runden Geburtstag.

NEU-ISENBURG (uss) – Wie stellen sich Kinder und Jugendliche die Stadt der Zukunft vor? Nach der großen Resonanz im vergangenen Jahr, als über 100 Kids ihre Visionen in einen interaktiven Stadtplan von NeuIsenburg eintrugen, findet die Aktion eine Fortsetzung. Unter dem Motto „Eure Stadt - Eure Ideen“ lädt Bürgermeister Herbert Hunkel die jüngsten Einwohner erneut ein, Vorschläge zur Stadtentwicklung zu unterbreiten. Konkret wendet sich der Rathauschef mit folgenden Fragen an die Kinder und Jugendlichen: „Wie soll die Stadt gestaltet werden, beispielsweise der Alte Ort und die Frankfurter Straße? Was ist Euch für den öffentlichen Freiraum besonders wichtig? Welche Ideen habt Ihr für die Mobilität der Zukunft, etwa für die öffentlichen Verkehrsmittel und den Radverkehr? Welche Vorschläge habt Ihr zum Thema Klimaschutz in der Stadtentwicklung?“ Hunkel verspricht: „Wir werden Eure Ideen in die Beratungen zur Stadtentwicklung einbringen.“ Die Anregungen zur Gestaltung der Zukunftsstadt können in Textform oder als Zeichnung (am besten auf einem Ausdruck von Google Maps bzw. Google Earth oder einem Stadtplan) eingereicht werden. Auch ein Zeitfenster sollte angegeben werden, zum Beispiel „kurzfristig“ (ein bis drei Jahre), „wenn ich erwachsen bin“ oder „in 100 Jahren“. Sowohl Einzelpersonen als auch Kitas, Schulen, Vereine und sonstige Jugendeinrichtungen sind zur Teilnahme aufgerufen. Zu richten sind die Vorschläge per E-Mail an idee@infocafe.org. Der Öffentlichkeit vorgestellt werden sie am 1. und 2. September auf der Messe „Quo Vadis“ in der Hugenottenhalle und danach im Rathaus.

Cricket als ein Stück Heimat Beim TV Dreieichenhain sind Flüchtlinge in ihrem heißgeliebten Sport aktiv Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH – Der TV Dreieichenhain hat sich um eine hierzulande als exotisch geltende Sportart vergrößert. Seit einigen Monaten wird beim TVD auch Cricket gespielt – ein Mannschaftssport, der sich mit der Flüchtlingswelle in ganz Deutschland rasant verbreitet und auch im Kreis Offenbach in immer mehr Vereinen willkommen ist Unter dem Namen „Dreieich Lions“ hat der jüngste Spross des Dreieichenhainer Traditionsvereins seine erste Punktrunde in der Masters League Hessen der Deutschen Cricket Union (DCU) bereits hinter sich gebracht. Mit vier Siegen und vier Niederlagen in den acht Spielen seit Anfang April beendeten die Lions ihre Premierensaison auf einem achtbaren Rang im Tabellenmittelfeld. Im einzigen Heimspiel kämpften sie auf einem der beiden Hartplätze im TVD-Sportzentrum die SG Egelsbach beim Saisonfinale mit 175:171 nieder. Erst nach fünf Stunden war die Partie vorbei. Nichts Ungewöhnliches für dieses Spiel. Cricket-Profis stehen noch viel länger auf dem Platz. Ihre Begegnungen dauern bis zu fünf Tage. Erwin Kneißl, der Integrationsbeauftragte des Sportkreises Offenbach, hatte den Anstoß zur Gründung der Cricket-Abteilung gegeben. Er vermittelte den Kontakt zu Abdul Hussain, der bald darauf zum Abteilungsleiter gewählt wurde. „Schon nach dem ersten Gespräch war klar, dass wir Cri-

Das Foto zeigt die neue TVD-Mannschaft vor dem Spiel gegen das Cricket-Team der SG Egelsbach – und zwar zusammen mit Abteilungsleiter Abdul Hussain (hintere Reihe, Erster von rechts), Erwin Kneißl (Sportkreisvorstand, hintere Reihe, Fünfter von rechts) und TVDSportvorstand Heiko Lenhard (hintere Reihe, Sechster von rechts). Foto: TV Dreieichenhain cket gerne aufnehmen“, berichtet TVD-Sportvorstand Heiko Lenhard. „Alles ging recht schnell. Innerhalb weniger Wochen erfolgte die Anmeldung bei der DCU, und der Spielbetrieb konnte beginnen. Wir haben einen ersten Schritt zur Integration einer neuen Sportart in unseren Verein und vor allem der Menschen getan, die diesen Sport mit Begeisterung betreiben.“ Bereits im Juli geht es für das TVD-Cricketteam in der DCU T20 Championship Hessen weiter. „Leider werden wir keines der fünf anstehenden Spiele zu Hause austragen können, da uns die Stadtverwaltung keinen der beiden Kunstrasenplätze in Dreieich zur Verfügung gestellt hat“, bedauert Heiko Lenhard. „Es gibt

Bedenken, dass durch die für das Spiel auszulegende Pitchbahn der Platz beschädigt werden könnte. Wir werden weiter das Gespräch suchen, um das Problem zu lösen. Er wäre schade, wenn eine in Deutschland stark wachsende Sportart in Dreieich nicht Fuß fassen kann.“ Cricket ist ein mit dem Baseball verwandtes Schlagballspiel. Zwei Mannschaften mit je elf Spielern stehen sich gegenüber. Der Schläger sieht aus wie ein Paddel, der Ball hat einen Durchmesser von 7,2 Zentimetern und besteht aus Kork und Leder. Profis beschleunigen ihn auf bis zu 150 km/h, was bei Körpertreffern zu schmerzhaften Blessuren führen kann. Das Regelwerk ist äußerst kompliziert.

Stark vereinfacht ausgedrückt, müssen die Spieler werfen, schlagen, fangen und rennen. Erfunden wurde Cricket in England. Seine Anfänge lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Nicht nur in seinem Mutterland, auch in Indien, Australien, Südafrika und einem Dutzend weiterer Länder ist Cricket Volkssport. In Pakistan und Afghanistan ist Cricket die Sportart schlechthin. So sind es auch beim TV Dreieichenhain vorwiegend Menschen pakistanischer und afghanischer Herkunft, die sich in der neuen Abteilung zusammengefunden haben. Das Cricketspiel gibt ihnen in fremder Umgebung ein kleines Stück ihrer alten Heimat zurück.


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