S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R RÖ D E R M A R K U N D RO D GAU Mittwoch, 5. Juli 2017
Nr. 27 E
Auflage 30.570
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Brocken liegen auf Eis Straßenbeiträge und Bau-Offensive: Sand im Getriebe Neuer Biergarten der Saunaritter Sommer-Ambiente am Badehaus in Rödermark >> Seite 2
Aufmarsch der Ausdauer-Asse 16. Ironman startet am Sonntag am Langener Waldsee >> Seite 3
Ein feinkörniges Vergnügen Sommer-Sonntag in Rodgau mit Sandburgen-Wettbewerb >> Seite 6
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
RÖDERMARK (kö) – Nanu? Sollte in der letzten Sitzung, die das Rödermärker Stadtparlament vor Beginn der Sommerpause absolvierte, nicht über zwei dicke Brocken diskutiert und abgestimmt werden? Waren für die Zusammenkunft in der vorigen Woche nicht die Top-Themen „Straßenbeiträge“ und „Bau-Offensive der schwarz-grünen Koalition“ vorgesehen? Just jene Schlagzeilen-Lieferanten also, über die die DreieichZeitung im Juni ausführlich berichtet hatte, standen auf der Tagesordnung der Stadtverordneten – doch siehe da: Kurzfristig wurde die Beschäftigung mit den umfangreichen Antragspaketen abgeblasen und auf die Zeit nach den großen Ferien vertagt. Es gebe „noch Beratungsbedarf“ hieß es bei den Vertretern von CDU und AL/Grünen auf der Magistratsbank und im Plenum. „Entscheidungsreif“ Verwunderlich, denn in der Pressekonferenz zur Vorstellung ihrer Neubau-Visionen, die als Kernpunkte zwei neue Gewerbezonen am Friedhof in Ober-Roden und am Hainchesbuckel mit insgesamt 20 Hektar Fläche vorsehen, hatten die führenden Köpfe der schwarz-grünen Allianz noch betont, die Dinge seien gut vorbereitet, entscheidungsreif und duldeten keinen weiteren Aufschub. Doch womöglich ist schon vor dem Start des Projekts, das die Bündnispartner mit den Worten „Aktionsprogramm Stadtentwicklung“ überschreiben, mehr Sand im Getriebe, als allen Beteiligten lieb sein kann. Aufhorchen ließ zumindest die öffentliche Verlautbarung des Unternehmers Jörg Rügemer, dessen Recycling-Betrieb am Hainchesbuckel ansässig ist. Im Gespräch mit der OffenbachPost betonte der Geschäftsführer, er halte die Pläne zur Ein-
bettung seiner Firma in eine neue, groß dimensionierte Gewerbezone für verfehlt. Die Thematik „Aufschüttungen“ werde mit der angedachten Konzeption nicht einvernehmlich geregelt. Zudem sei der Gedanke „lautes Gewerbe neben repräsentativen Neu-Ansiedlungen“ ein Widerspruch in sich. Er, so Rügemers Tenor, glaube jedenfalls nicht, dass der Ansatz, den Union und AL/Grüne verfolgten, erfolgversprechend sei. So bleibt abzuwarten, ob Gespräche auf der Ebene Kommunalpolitik/Wirtschaft alsbald Bewegung in die Sache bringen. Entweder gelingt eine Verständigung... Oder es drohen verhärtete Fronten und ein Rohrkrepierer-Szenario, noch ehe der Antragszug der Bündnispartner richtig ins Rollen kommt. Fest steht schon jetzt: Die Materie ist in Anbetracht der vielen Aspekte, die in einem Paket gebündelt werden sollen, derart umfangreich, dass Stadtverordnetenvorsteher Sven Sulzmann (CDU) wohl nicht umhin kommen wird, eine Sondersitzung in Sachen „Bau-Offensive“ einzuberufen. Zumal natürlich auch die Oppositionsfraktionen von SPD, Freien Wählern und FDP eigene Vorstellungen und Anträge rund um die Stichworte Gewerbe, Wohnungsbau und Grüne Mitte präsentieren werden. Apropos FDP: Deren Fraktionschef Tobias Kruger quittierte den Rückzieher des Magistrats beim Thema „Straßenbeiträge“ mit kaum verhohlener Schadenfreude. Dass die Verwaltungsspitze entschieden habe, den Satzungsentwurf erst nach der Sommerpause vorzulegen, weil im Nachgang zur Bürgerversammlung viele offene Fragen im Raum stünden, spreche für sich. Schlampig sei offenbar in den Rathäusern in Ober-Roden und Urberach gearbeitet worden, mutmaßt Kruger. Sein Eindruck: „Es drängt sich sehr stark der Verdacht auf, dass eine Mustersatzung ohne Berücksichtigung
der Rödermärker Besonderheiten (Stichwort: Stadtteile) schlicht kopiert wurde und dann ruckzuck und möglichst geräuschlos mit der schwarz-grünen Mehrheit durch die städtischen Gremien gewinkt werden sollte.“
Doch all die kritischen Fragen, die während der Info-Veranstaltung in der Halle Urberach von besorgten und verärgerten Bürgern gestellt worden seien, hätten zum „Ziehen der Reißleine“ geführt. Schwieriges Nachjustieren sei nun erforderlich, prophezeit Kruger unter Verweis auf die Gretchenfrage: „Wer zahlt künfig wie viel, wenn Gemeindestraßen grundhaft zu erneuern sind?“ Abrechnungsgebiete Strittig ist, wie berichtet, unter anderem die Frage, ob – wie von Bürgermeister Roland Kern (AL) ins Gespräch gebracht – größere Abrechnungsgebiete gebildet werden können (beispielsweise Urberach/Bulau), um die Finanzbelastung im Interesse der Bürger möglichst breit zu streuen und so zu drosseln. Erich Bauer vom Planungsbüro für Städtebau in Groß-Zimmern, das die Rödermärker Verwaltung rund um das Stichwort „Straßenbeiträge“ berät, hatte auf Nachfrage betont, dass er die Variante „Zuschnitt nach Gusto“ für nicht praktikabel hält. Bauers Bewertung: „Die gesetzlichen Bestimmungen geben das meiner Meinung nach nicht her. Es müssen räumlich klar umrissene Einheiten festgelegt werden. Willkürliche Verknüpfungen sind nicht vorgesehen. Deshalb schlägt unser Büro vor, fünf Abrechnungsbezirke zu bilden: Ober-Roden, Urberach, Waldacker, Messenhausen und die Bulau.“
„Raupen-Renaissance“ in Rodgau Eichenprozessionsspinner ist 2017 wieder vermehrt ein Ärgernis
Ferienspiele: Sport querbeet RODGAU (kö) – Sommerferienspiele für Grundschulkinder in der Woche vom 7. bis 11. August: Mit diesem Angebot kann das Mütterzentrum des Vereins „Frauenzimmer Rodgau“ aufwarten. Täglich von 9 bis 15 Uhr sorgen sportliche Aktivitäten für Kurzweil. Minigolf, Leichtathletik, Turnen, Taekwondo, Fahrradfahren: Dieses breite Spektrum wird aufgefächert. „Dabei steht der Spaß im Vordergrund“, unterstreichen die Programmplaner, dass ihnen keineswegs ein verbissener Wettkampf-Charakter, sondern die Betonung der Begriffe „Bewegung“ und „Miteinander“ vorschwebt. Verlangt werden 85 Euro pro Teilnehmer. Eltern, die sich näher informieren und ihre Sprösslinge anmelden möchten, erreichen Ansprechpartner unter der Rufnummer (06106) 667969.
RODGAU (kö) – Weitgehend Ruhe herrschte in den vergangenen zwei Jahren an der „Spinnerfront“ in Rodgau. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners, deren Brennhärchen beim Herabfallen von Bäumen und bei anschließendem Kontakt mit menschlicher Haut allergische Reaktionen auslösen können, waren kaum ein Thema, das öffentliche Berichterstattung rechtfertigte. Doch nun hat die kommunale Verwaltung verkündet, dass 2017 wieder das Motto „erhöhte Aufmerksamkeit“ zu beachten ist. Im Rathaus in Jügesheim wird der aktuelle Sachstand wie folgt skizziert: „In diesem Jahr sind die kleinen Raupen wieder vermehrt in Rodgau zu finden. Im Auftrag der Stadt werden die betroffenen Bereiche von einer örtlichen Schädlingsbekämpfungsfirma kontrolliert. Zudem werden – sofern möglich – vorhandene Nester entfernt. Aller-
dings ist es nicht immer möglich, alle Nester aus befallenen Bäumen zu entfernen, da diese trotz des Einsatzes einer HubArbeitsbühne unerreichbar bleiben.“ Die Waldfreizeitanlagen in Weiskirchen und Jügesheim mussten aufgrund der vorhandenen „Spinnerstärke“ gesperrt werden. Dass im Laufe des
Sommers noch weitere Zonen hinzukommen, die Passanten mit Blick auf mögliche Folgen für ihre Gesundheit (Hautausschlag, starker Husten) meiden sollten, wird in der Rodgauer Verwaltungszentrale nicht ausgeschlossen. Befallene Bäume, so der Hinweis, würden mit gelben Warnschildern gekennzeichnet.
Neu in Rödermark: Das Wilhelm-Thomin-Haus RÖDERMARK (kö) – Ein neues Zuhause für 18 Menschen, die sich mit geistiger Behinderung und körperlichen Einschränkungen konfrontiert sehen, ist an der Erikastraße in der Rödermärker BreidertSiedlung entstanden. Am Freitag voriger Woche wurde das Wilhelm-Thomin-Haus, das unter der Regie des Vereins „Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach“ konkrete Formen angenommen hat (Investitionsvolumen: rund 3,1 Millionen Euro), offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mehrere Redner, so auch Bürgermeister Roland Kern, erinnerten an die lange Planungsgeschichte, die das Projekt vor seiner Realisierung durchlaufen hat. Dort, wo einst ein Bauplatz für ein evangelisches Gemeindehaus im Viertel Breidert/Plattenhecke reserviert war (die Protestanten verzichteten jedoch auf diese Option und beließen es – ohne „Filiale“ – bei ihrer Ober-Rodener Zentrale an der Rathenaustraße), konnte nach einem entsprechenden Grundstücksgeschäft das Domizil der Katego-
rie „Wohnen mit Betreuung“ verwirklicht werden. Das Gebäude entspreche mit seiner Konzeption den modernen, zeitgemäßen Ansprüchen, die beim Thema „Wohnkomfort und Personalausstattung“ momentan Standard seien, betonte der Sozialdezernent des Kreises Offenbach, Carsten Müller, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Behindertenhilfe. In Dietzenbach sei vor nicht allzu langer Zeit bereits ein derartiges Vorhaben verwirklicht worden. Und in Hainburg und Egelsbach, so Müller, plane man weitere Einrichtungen mit ähnlichem Zuschnitt. Apropos Egelsbach: Benannt ist der Wohnkomplex im Süden des Kreises Offenbach nach Wilhelm Thomin, der von 1968 bis 1972 die dortige Gemeindeverwaltung als Bürgermeister anführte. Der SPD-Mann, der auf dem sozialpolitischen Terrain sehr engagiert war (auch für die Behindertenhilfe), starb 2011 im Alter von 87 Jahren. Foto: Jordan
Aufstockung beim Thema „Kinderarzt“ Grüne erfreut: „Kleinen Beitrag geleistet“ RODGAU (kö) – Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Medizinische Versorgung in Rodgau“ hatten die örtlichen Grünen im März dieses Jahres veranstaltet (die Dreieich-Zeitung berichtete). Im Bürgerhaus Dudenhofen ging der Meinungsaustausch über die Bühne. Dabei wurde von Dr. Eckhard Starke, dem Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, zugesichert, er werde mit Blick auf die Problematik „unzureichende Kinderarzt-Kapazitäten in der größten Stadt des Kreises Offenbach“ persönlich nachhaken und versuchen, auf eine Verbesserung der Situation hinzuwirken. Seinen Worten folgten offenkundig Taten – und das neh-
men Werner Kremeier und seine Kollegen aus dem Vorstandsteam der Rodgauer Grünen sehr angetan zur Kenntnis. „Der Berufungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung hat zwischenzeitlich einen halben zusätzlichen Kassensitz für Kinderärzte genehmigt. Somit dürfte sich die Situation für Eltern und Kinder in unserer Stadt spürbar verbessern. Wir freuen uns, dass wir mit der Podiumsdiskussion einen kleinen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten konnten. Mit Einsatz und Beharrlichkeit lässt sich einiges bewirken. Deshalb sollte man die Möglichkeiten des politischen Engagements nicht unterschätzen“, betonen Kremeier und seine Mitstreiter in einer Presseerklärung.
Radler: Umweg am Opel-Gelände RODGAU (kö) – Radfahrer, die zwischen Rodgau und Babenhausen entlang der Landstraße unterwegs sind, müssen bis voraussichtlich Mitte Juli ein wenig mehr Zeit einplanen. „Der Radweg ist wegen Tiefbauarbeiten an der Gasleitung gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Sie führt durch das angrenzende Waldgebiet“, heißt es im Rathaus. In Höhe des Opel-Testcenters stünden die Zeichen auf „grüner Umweg“.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Islam-Forscher bereit für offenen Dialog Gesprächsabend im Forum St. Nazarius
INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-Jügesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Jens Köhler (Dietzenbach, Heusenstamm, Rodgau, Rödermark) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-51 jens.koehler@dreieich-zeitung.de Harald Sapper (Langen, Egelsbach, Erzhausen, Mörfelden-Walldorf, Sport) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-52 harald.sapper@dreieich-zeitung.de Thomas Mika (Obertshausen, Mühlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.de Melanie Pratsch (Dieburg, Babenhausen und Umgebung) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-57 melanie.pratsch@dreieich-zeitung.de
IMPRESSUM Die Dreieich-Zeitung erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01
RÖDERMARK (kö) – Zu einem Vortrags- und Gesprächsabend unter der Überschrift „Muslime als Teil unserer Gesellschaft?“ lädt die Initiative „Wir sind Breidert“ am kommenden Montag (10.) ins Forum St. Nazarius, Heitkämperstraße 6, ein. In Kooperation mit den Ober-Rodener Katholiken und der örtlichen Kolpingsfamilie hat die Gruppe aus der Siedlung im Rödermärker Südosten die Dialog-Plattform vorbereitet. Ab 20 Uhr soll im Gespräch mit Dr. Jens Scheiner, Professor für Islamwissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen, erörtert werden, wie das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen aussehen könnte, müsste, sollte... Das bewusst sehr offen formulierte Thema solle ohne Scheuklappen unter die Lupe genommen werden. Zunächst mit einem Impulsreferat, das Scheiner halten werde, und anschließend mit einem Meinungsaustausch, in den sich alle Besu-
cher einklinken könnten, erläutert Karlheinz Weber, wie der Abend ablaufen soll. Der Sprecher der Breidert-Initiative betont: „Der Titel der Veranstaltung ist mit Bedacht gewählt. Er soll deutlich machen, dass wir uns nicht mit dem Islam als Religion auseinandersetzen, sondern mit den Menschen, die dem Islam angehören. Zudem wollen wir nicht postulieren, dass Muslime Teil unserer Gesellschaft sind. Deshalb steht das Fragezeichen am Ende des Satzes.“ Weber unterstreicht ferner: „Wir sind sehr froh und auch etwas stolz, dass wir mit Professor Scheiner einen renommierten Wissenschaftler – der, nebenbei bemerkt, auch fließend Arabisch spricht – für die Gesprächsrunde gewinnen konnten.“ Der Eintritt ist frei. Wer teilnehmen möchte, sollte sich bei Weber anmelden. Er steht unter den Rufnummern (06074) 881310 und (0172) 8105271 als Ansprechpartner zur Verfügung.
Neuer Richard-Film RÖDERMARK (kö) – Einst war er „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“, doch nunmehr wandelt der französische Schauspieler Pierre Richard – mittlerweile im stolzen Alter von 82 Jahren – auf neuen cineastischen Pfaden. Er spielt Charakterrollen, beispielsweise in der Komödie
„Monsieur Pierre geht online“, die als Rödermarks „Film des Monats Juli“ im Kino „Neue Lichtspiele“ an der Ober-Rodener Straße gezeigt wird. Die Vorstellungen an den kommenden Dienstagen (11./18./25.) beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.
TERMINE: Donnerstag, 6. Juli: • ab 18 Uhr im Internationalen Lesecafé Rodgau, Alter Weg 60: Winfried Selzer liest Gedichte Freitag, 7. Juli: • ab 16.30 Uhr auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Erlenwald“, Am Schwimmbad, Urberach: Sommerfest der Senioren-Union Rödermark • ab 18 Uhr im Dinjerhof, Pfarrgasse 7-9, Ober-Roden: ein Abend mit den „Freunden im Dinjerhof“; es gibt Wein und Gaumenfreuden Samstag, 8 Juli: • um 14 Uhr am Parkplatz an der verlängerten Römerstraße/Babenhäuser Weg (südlich der B45 nahe dem Don-Bosco-Heim, Nieder-Roden): Beginn einer Ausflugstour; der Obst- und Gartenbauverein Hainhausen lädt zum Heilkräuterspaziergang mit Marion Bredemeier ein; Anmeldung: Telefon (06106) 16363 • von 19 bis 24 Uhr im SchillerHaus, Schillerstraße 17, Rödermark: Ü50-Disco, der Eintritt ist frei (ein Fahrdienst kann unter Telefon 06074/31012-10 reserviert werden) Mittwoch, 12. Juli: • 10 Uhr, Treffpunkt am Parkplatz Weichsee, Jügesheim: Radtour des Jügesheimer Schuljahrgangs 1944/45 mit oder ohne Partner, auch bei schlechtem Wetter (dann: Ausweichziel)
ZmB-Radtour: Wo wird gebaut? Am 9. Juli: Info-Fahrt durch Rodgau RODGAU (kö) – Zu einer InfoRadtour durch Rodgau, die das Thema „Neubaugebiete“ in den Blickpunkt rücken wird, lädt die Wählervereinigung „Zusammen mit Bürgern“ (ZmB) ein. Am Sonntag (9.) sollen die angedachten und teilweise bereits in der Mache befindlichen Siedlungserweiterungszonen unter die Lupe genommen werden. Von kleineren Landschaftsflecken bis hin zum riesigen Areal Rodgau-West (gelegen zwischen Jügesheim und Hainhausen, konzipiert für rund 4.000 Bewohner) wird sich der Bogen spannen.
Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski
Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform.
Wirtschaftlich beteiligt i.S. d. § 5 HPresseG ist die VRM Gratismedien GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz; vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Sprecher, Wiesbaden), Dr. Jörn W. Röper (Mainz) und Bernd Koslowski (Mainz). Gesellschafterin der VRM Gratismedien GmbH: VRM GmbH & Co. KG (100 %), Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz. Geschäftsführerin: VRM Verwaltungs-GmbH, diese vertreten durch die Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Wiesbaden) und Dr. Jörn W. Röper (Mainz).
Stadtverordnete dabei Die ZmB-Stadtverordneten Otto Melzer, Johannes Pickert und Horst Böhm werden den Nachmittag moderieren, Informationen vermitteln und Fragen beantworten. Ausklingen soll die Tour gegen 17 Uhr im Bürgerhaus Weiskirchen. Dort werden die Teilnehmer mit gekühlten Getränken bewirtet.
Markt: Grüne(s) und Wein
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Wer dabei sein möchte, sollte sich um 14.30 Uhr am Treffpunkt einfinden, sprich: am Bahnübergang Krümmlingsweg in NiederRoden.
Nicht nur für Badegäste: Neuer Biergarten der Saunaritter RÖDERMARK (mpt) – Den Platz vor dem Eingang des Badehauses findet Michaela Butz, die Geschäftsführerin der Saunaritter GmbH, „einfach genial“ – und am liebsten hätte sie ihn schon im vergangenen Jahr genutzt. Das hat allerdings seinerzeit noch nicht geklappt, weil es für die Pächtergesellschaft zunächst galt, Sauna, Wellness und Gastronomie im Badehaus zu konsolidieren. Doch jetzt ist es so weit: Pünktlich zum Beginn der Ferienzeit laden die Saunaritter in ihren neuen Biergarten ein. Das gastronomische Angebot ist das Gleiche wie im Badehaus selbst: eine reichhaltige
Snackkarte, eine umfangreiche Salatkarte, Tagesgerichte je nach Saison, Burger, mehrere Biersorten vom Fass und vieles mehr. All das zu zivilen Preisen – wie die Betreiber versichern. Willkommen sind natürlich nicht nur Saunagäste, sondern alle, die bei gepflegten Speisen und kühlen Getränken nette Stunden im Freien verbringen möchten. Der Biergarten ist geöffnet dienstags bis donnerstags von 13.30 bis 23 Uhr, freitags und samstags von 11.30 bis 23 Uhr sowie sonntags von 10.30 bis Foto: Stadt Rödermark 20 Uhr.
RODGAU (kö) – Im Rahmen ihres diesjährigen Sommerprogramms zeigen die Rodgauer Grünen Flagge auf dem Jügesheimer Wochenmarkt. An den vier kommenden Samstagen im Juli (8./15./22./29.) werden an einem Stand vor dem Rathaus jeweils ab 10 Uhr ökologisch angebaute Weine zur Verkostung vorgestellt. Zum Auftakt am nächsten Wochenende wird es neben dem Rebensaft ein „grünes Extra“ in Form einer Pflanzen-Tauschbörse geben. „Interessierte Blumenfreunde und Freizeitgärtner sind herzlich eingeladen, Pflanzenableger und Sämereien aus dem eigenen Garten oder vom heimsichen Fensterbrett zum Tausch mitzubringen“, erläutert Werner Kremeier im Namen des Grünen-Stadtverbandes. Sein Ausblick auf den Markttreff: „Mit uns kann über Wein, biologischen Anbau, aber auch über Stadt- und Bundespolitik diskutiert werden.“
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Aufmarsch der Ausdauer-Asse Am 16. „Ironman“ nehmen wieder rund 3.000 Cracks teil – Start am Waldsee Von Harald Sapper LANGEN – Schwarze Schafe gibt‘s in jeder Sportart. Auch beim Triathlon. Und deshalb gilt für Veranstalter dieses aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Dreikampfs die Devise „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Was bei dem am Sonntag (9.) anstehenden „Ironman“-Wettbewerb mit Start im Langener Waldsee dazu führt, dass von Profisportlern und einer gewissen Anzahl von Altersklasse-Athleten nicht nur Doping-Proben genommen werden, sondern auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommt. Mit dieser fahnden die Verantwortlichen der „Mainova Ironman European Championship“, wie das zum 16. Mal im RheinMain-Gebiet über die Bühne gehende sportliche Mega-Spektakel offiziell heißt, nicht etwa nach überhitzten Athleten. Vielmehr wollen sie etwaigen Gewissenslumpen im Starterfeld, die ihre Leistung mit „Motordoping“ zu verbessern trachten, auf die Schliche kommen. „Die Wärmebildkamera kommt in der Wechselzone 2, also beim Umstieg von der Rad- auf die Laufstrecke, zum Einsatz und soll eventuell in den Rahmen montierte Elektromotoren aufspüren“, erläuterte Björn Steinmetz jüngst bei einer Pressekonferenz den Hintergrund dieser ungewöhnlichen Maßnahme.
Nach Angaben des Geschäftsführers der „Ironman Germany GmbH“, die unter anderem den Wettbewerb rund um Frankfurt organisiert, seien derartige Betrugsversuche schon bei anderen Rennen vorgekommen – obwohl Triathleten seinen Angaben zufolge zum größten Teil faire Sportler sind. Das können die Starter beim bevorstehenden „Ironman“ unter Beweis stellen, indem sie die „I‘m True“-Kampagne des Veranstalters aktiv unterstützen. „Mit Aufklebern auf Rad und Helm kann jeder signalisieren, dass er sich an die Gebote der Fairness hält“, betonte Steinmetz. „Rolling Start“ Wie der Organisationsboss weiter mitteilte, wird auch die diesjährige Ausdauerschlacht, die bekanntlich aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathonlauf besteht, mit einem sogenannten „Rolling Start“ am Langener Waldsee eröffnet. Dabei werden die schnelleren Schwimmer anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit weiter vorne und die eher gemächlicheren Athleten im hinteren Teil des Vorstartbereichs platziert. Alle fünf Sekunden werden dann je zwölf Athleten auf ihr „Ironman“Abenteuer geschickt. „Dieses Prozedere hat sich im Vorjahr bewährt, denn dadurch wird der Start entzerrt, das ,Hauen und Stechen‘ unter den Athleten auf den ersten paar hundert Schwimmmetern auf ein Mini-
mum reduziert und somit die Sicherheit erhöht“, so Steinmetz. Positiver Nebeneffekt: Auch auf der Radstrecke kommt es zu einer Entzerrung in dem rund 3.000 Ausdauer-Asse aus 65 Ländern umfassenden Starterfeld. Darunter befinden sich auch wieder knapp 100 Profis, sodass mit einem hochkarätigen Wettkampf zu rechnen ist. Favoriten auf den Sieg bei der 16. Auflage dieses „ganztägigen Überlebenstrainings zu Wasser und zu Land“ sind bei den Männern Sebastian Kienle, der nicht nur Titelverteidiger ist, sondern auch im Jahr 2014 den hiesigen „Ironman“ und die „Mutter aller Ausdauerschlachten“ auf Hawaii gewann, Andi Böcherer (im Vorjahr Zweiter in Frankfurt) und Patrick Lange, der 2016 sensationell Dritter auf Hawaii geworden war. Bei den Frauen erwartet „Ironman“-Boss Steinmetz unter anderem Sonja Tajsich und Anja Beranek sowie die Britin Corinne Abraham (Frankfurt-Siegerin 2014) ganz vorne. Unter den Profis und den sogenannten „Age Groupern“ (also den nicht-professionellen, aber sehr wohl äußerst ambitionierten Altersklassen-Athleten) werden auch in diesem Jahr wieder 75 Qualifikationsplätze für die im Oktober auf Hawaii ausgetragene Ironman-Weltmeisterschaft vergeben. Die Europameisterschaft am kommenden Sonntag beginnt wie im Vorjahr aufgrund des „Rolling Start“ bereits um 6.30 Uhr, wenn die männlichen Profis
auf den Weg geschickt werden. Zwei Minuten später folgen die Profi-Frauen und ab 6.40 Uhr der große Rest der „Eisenmänner und -frauen“. Laut Steinmetz wird es etwa 20 Minuten dauern, bis alle Athleten im Wasser sind. Wie im Vorjahr müssen die zwischen 18 und 70 Jahre alten Athleten beim „längsten Tag des Jahres“ zuerst eine kurze und dann – nach einem kleinen Landgang – eine lange Schleife schwimmen. Wer die 3,8 Kilometer lange Auftaktdisziplin innerhalb von 2:20 Stunden hinter sich gebracht hat (ansonsten kommt’s zur Disqualifikation), muss anschließend das 180 Kilometer lange Radfahren durch Frankfurt, den MainKinzig- und den Wetteraukreis absolvieren. Und zum Abschluss steht bekanntlich der 42,195 Kilometer lange Marathon beiderseits des Mains mit dem bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen Gänsehaut erzeugenden Zieleinlauf auf dem Römerberg auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin stehen für die Teilnehmer an diesem Spektakel der Superlative unter anderem 16.000 Power-Gels, 10.000 Bananen sowie 8.000 Riegel zur Verfügung, und etwa 4.500 freiwillige Helfer unterstützen die Sportler. Kurz und gut: Der „Ironman“, bei dem jeder „Finisher“ seine ganz persönliche Heldengeschichte schreibt, ist eine ebenso einzigartige wie faszinierende sportliche Großveranstaltung. Und es bleibt zu hoffen, dass die Zahl der schwarzen Schafe möglichst gering ist.
DER KIESSEE KOCHT, wenn sich die rund 3.000 Teilnehmer an der „Ironman“-Europameisterschaft ins Wasser stürzen und Foto: Jordan die erste Disziplin absolvieren.
Zum See ohne Auto
Vhs: Neues „im Netz“
Stadtwerke setzen wieder Sonderbusse ein
Gedruckte Übersicht folgt Anfang August
LANGEN (hsa) – Weil auch in diesem Jahr wohl wieder mehrere Tausend Zuschauer zum Waldsee pilgern und die einzigartige Gänsehaut-Atmosphäre beim „Ironman“ genießen werden, gleichzeitig aber Parkplätze ausgesprochen rar sind, sollten die Fans nach Möglichkeit mit dem Rad oder dem Bus zur Kiesgrube kommen. Die Sonderbusse der Stadtwerke fahren um 5.50 und 6.20 Uhr an der Ostseite des Langener Bahnhofs ab und stoppen an den Hal-
DIETZENBACH (kö) – Was die Volkshochschule der Kreisstadt im kommenden Herbst-/Wintersemester zu bieten hat: Das wird im Internet (www.vhs-dietzenbach.de) bereits aufgelistet. Über das Online-Portal sind auch Anmeldungen möglich. Wer sich lieber auf der klassischen Schiene informieren und ein gedrucktes Programm zur Hand nehmen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Am Freitag, 4. August, erscheint die neue Broschüre der Dietzen-
testellen Sandweg und Mörfelder Landstraße. Auch auf dem Rückweg wird dieser Service offeriert. Die Abfahrten erfolgen um 9.20, 9.50 und 10.20 Uhr. Fahrradfahrer wiederum gelangen in knapp zehn Minuten von den S-Bahn-Stationen „LangenFlugsicherung“ oder „DreieichBuchschlag“ auf gut ausgebauten Waldwegen an den Schauplatz des Geschehens. Die Wege sind ausgeschildert, die Fahrradmitnahme in der S-Bahn ist kostenlos.
bacher Vhs, gespickt mit Angebotsfülle. Von Fremdsprachen über kreatives Gestalten bis hin zu Bildungsreisen spannt sich der Bogen. Wer sich näher informieren möchte, erreicht das Personal in der Vhs-Geschäftsstelle unter der Rufnummer (06074) 812266. Zu beachten ist dort allerdings eine kurze Ferienpause: Vom 10. bis 21. Juli 2017 bleibt das Büro geschlossen. Ab dem 24. Juli wird wieder der gewohnte Service geboten.
Die besten Angebote der Stadt
Stadt in Urlaubslaune 8. und 9. Juli: Zwei bunte Fest- und Aktionstage RODGAU (kö) – Die Aktion „Rodgauer Sommer-Sonntag“ etabliert sich: Bereits zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2016 soll das Stelldichein der Händler und Feierlustigen zeigen, was die größte Kommune des Kreises Offenbach rund um die Stichworte „vitaler Einzelhandel“ und „Hier lässt sich‘s gut leben“ zu bieten hat. Es gehe einmal mehr darum, „Rodgau in seiner ganzen Bandbreite und Vielfalt von Nord bis Süd zum Erlebnisraum werden zu lassen und somit einen Beitrag zur gemeinsamen Stadt-Identität zu leisten“, betont Bürgermeister Jürgen Hoffmann in seinem Grußwort zur diesjährigen Auflage. Die Bezeichnung „Sommer-Sonntag“ ist eigentlich ein wenig irreführend und „halb gar“, denn schließlich wird zwei Tage lang auf verschiedenen Bühnen gefei-
ert und zum bummeln, schauen und kaufen animiert. Sowohl am Samstag, 8. Juli, als auch am Sonntag, 9. Juli, präsentiert sich Rodgau in Sommerlaune. Unter der Regie der Stadtverwaltung sowie örtlicher Gewerbevereine und Händler-Initiativen sollen ein halbes Dutzend Veranstaltungsorte belebt werden – nachfolgend eine Übersicht: In Dudenhofen wird sich der Ludwig-Erhard-Platz wieder in eine Strandzone verwandeln. Der Gewerbeverein RodgauDudenhofen lässt feinkörnigen Sand aufschütten. Eine Cocktail-Bar und eine „Chillout-Zone“ mit Liegestühlen und Pool-Ambiente: All diese Dinge sollen Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Der Bürgermeister wird das Fest-Wochenende am Samstag eröffnen. Ab 16 Uhr hält Hoffmann vor der Strand-Kulisse eine kurze Ansprache. Anschließend beginnt das Programm inklusive Kinder-Unterhaltung und Live-Musik. Am Eröffnungstag
drehen die „Söhne Heusenstamm“ und die Band „Soulution“ die Verstärker auf, ehe am Sonntag die Formation „2sotypen“ und die Sänger von Germania Dudenhofen für musikalische Unterhaltung sorgen. In Jügesheim mutiert der Rathausplatz an beiden Tagen zu einer Verweilstation. Auch dort erklingt Musik, auch dort gibt es diverse Angebote für Kinder... Doch dominiert wird die Szenerie wie im Vorjahr von einem Streetfood-Festival. Kulinarische Vielfalt ist angesagt. Passend dazu versprechen Kochshows, die jeweils um 13, 15 und 17 Uhr beginnen, interessante Einblicke und Geschmacksoffenbarungen.
In Nieder-Roden wird auf dem Puiseauxplatz das Motto „Familienfest“ ausgerufen. Ein kunterbuntes Programm für den Nachwuchs (Karussell, Hüpfburg, Percussion-Workshops) werden die Organisatoren vorbereiten. Wichtig zu wissen: Am 9. Juli wird ab 17.30 Uhr auf dem Puiseauxplatz der offizielle Ausklang des SommerSonntags zelebriert. Auch dabei darf Hoffmann nicht fehlen: Im Beisein des Bürgermeisters gilt es, die Sieger des RodgauPass-Gewinnspiels zu küren. Attraktive Preise warten auf all jene, die mit Fortuna im Bunde sind. Fortsezung auf Seite 5
Strand- und Urlaubsgefühle keimten beim Rodgauer Sommer-Sonntag des Jahres 2016 auf dem Ludwig-Erhard-Platz in Dudenhofen auf. Im Beisein des örtlichen Gewerbevereins-Vorsitzenden Berthold Schüßler (Fünfter von links) wurde ausgiebig gefeiert. Am zweiten JuliWochenende steigt die Neuauflage mit der Kennziffer 2017. Foto: GVRD
Fortsetzung von Seite 4 Auch in Weiskirchen und Hainhausen gibt es Anlaufstationen. Angekündigt werden ein Hoffest bei „Schlafkomfort Fischer“ und eine begleitende Gewerbe-Ausstellung auf dem Parkplatz der Volksbank an der HeinrichSahm-Straße.
In Feierlaune: Wenn der Sommer-Sonntag lockt, geizen die Rodgauer und Gäste aus den Foto: GVRD Nachbarkommunen nicht mit Zuspruch.
Für die Abrundung des Fest-Cocktails sorgt ein verkaufsoffener Sonntag, der stadtweit von 11 bis 17 Uhr ausgerufen wird. Sowohl kleine und mittelständische Fachgeschäfte und -betriebe als auch größere Anbieter – Spilger‘s Sparmaxx am Gutenbergring und das Fachmarktzentrum an der Hegelstraße – werden sich in den Sonntagsreigen einklinken.
Sandburgen-Bau: Ein feinkörniges Vergnügen RODGAU (kö) – Tolle Hingucker konnten im vergangenen Jahr beim Sandburgen-Wettbewerb im Rahmen des Rodgauer Sommer-Sonntags bestaunt werden. Am 9. Juli 2017 wird es auf dem LudwigErhard-Platz in Dudenhofen eine Neuauflage geben. Erneut sollen Teams gebildet und dazu animiert werden, der Phantasie beim Gestalten mit feinkörnig-feuchter Masse freien Lauf zu lassen. Eine Jury
wird die Sandburgen bewerten und über die Preisvergabe entscheiden. Um 11.45 Uhr soll der Wettbewerb beginnen. Mehrere Stunden für Bau und Feinschliff werden eingeplant, ehe es um 16 Uhr heißt: „Gewonnen hat...“ Wer sich näher informieren möchte, klickt im Internet auf die Seite www.sommersonntag.gv-rodgau.de. Foto: Gewerbeverein Dudenhofen
Stabil ist anders... Sei‘s drum: Auf die kurzfristig imposante Optik kommt es an, wenn sich Foto: GVRD die Sandburgen-Bauer ans Werk machen.
ADFC: Codierung und Trial-Bike-Sport Info-Stand der Fahrrad-Experten
Hier spielt die Musik: Das Fest-Wochenende beschert ein buntes Live-Programm auf mehreFoto: GVRD ren Bühne. Dabei gilt das Motto „Klangvielfalt ist Trumpf“.
RODGAU (kö) – Auch die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zeigt Flagge, wenn in Rodgau der Sommer-Sonntag zelebriert wird. Am 9. Juli werden die Zweirad-Spezialisten von 11 bis 18 Uhr an einem Stand auf dem Rathausplatz in Jügesheim mit fachkundigen Handgriffen für codierte Fahrräder sorgen. Wer sein Rad mit einer derartigen Kennzeichnung markiert, hat im Falle eines Diebstahls bessere Chancen, beim Wiederauffinden des Drahtesels als rechtmäßiger Besitzer ausgedeutet und informiert zu werden.
Eine entsprechende Datei, in der codierte Räder verzeichnet werden, macht‘s möglich. Wer den Service nutzen möchte, sollte sein Rad, seinen Personalausweis und nach Möglichkeit einen Kaufbeleg mitbringen. 13 Euro sind für eine Codierung zu zahlen. Neben der Markierungsstation werden ein Fahrradparcours für Kinder und eine Teststrecke für Jedermann (Stichwort: Fahren auf Trial-Rädern) zu finden sein. Auch Vorführungen, die den Zuschauern den Sport der gekonnten Trial-Bike-Fortbewegung vor Augen führen, sind geplant.
8 | VERANSTALTUNGSKALENDER
LEE AARON, kanadische Metal-Queen, präsentiert am 11. Juli im Bensheimer Rex ihre aktuelle CD. Foto: Picasa/Rex
DO
6. JULI
Langen • Café Beans, Fistful of Chili, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Konstantin Wecker Trio, 19.30 Uhr – Ausverkauft Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Oliver Lach: Schmankerl, 10 Euro, 19 Uhr Obertshausen • Festplatz, Toms Jet Set, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 20 Uhr Darmstadt • Jagdhofkeller, Mariannes Chansonabend, Eintritt frei, 19 Uhr • Staatstheater, KH, 10. Kammerkonzert: Rising Stars, mit der Kronberg-Academy, Werke von Schubert, Beethoven, Zimmerman und von Dohnányi, 20 Uhr • Jazzinstitut, Gewölbekeller, JazzSession, 20 Uhr • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Maxim, 20.30 Uhr Frankfurt • Batschkapp, Mastodon, Steak Number Eight, 19 Uhr • Jazz im Palmengarten: Thärichens Tentett, 12 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr • Das Bett, Ouzo Bazooka, The Iascope, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Patricia Kaas, 19 Uhr • St. Stephan, Orgel-Soiree, Felix Mende, Eintritt frei, 19.30 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Julian Camargo (Drums), Ulf Kleiner (Piano/Rhodes), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Abschlussprüfung Jazz / Popularmusik, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, God Is An Astronaut, Space-Rock, PostRock, 19.30 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Next Generation – Lucas & Arthur Jussen, Klavier, Camerata Salzburg, Gregory Ahss, Leitung, 20 Uhr
FR
7. JULI
Langen • Neue Stadthalle, Biergarten, Playground Heroes, Eintritt frei, 21 Uhr
Dreieich • Burg Hayn, Im Weißen Rössl à trois, 20 Uhr • Werkstatt, Best Before After, 7 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Monterey, 5 Euro, 20.15 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Obertshausen • Festplatz, Doctor Blond, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 21 Uhr • Hafen 2, The Urban Voodoo Machine, 15 Euro, 22 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Ensemble-Konzert, Workshop-Bands stellen sich vor, Eintritt frei, 20 Uhr • Staatstheater, GH, Kehrauskonzert, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Tearraparts, Soul & Funk, 22 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 14.30 Uhr • Zoom, Mount Kimbie, 20 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Blackout Problems, Jennifer Rostock, 19 Uhr • Atelier Christiane Schauder, Convective Jazzquartett, 20 Uhr Rüsselsheim • Restaurant Wellenlänge, Am I Millionaire, Singer-Songwriter Max Grosche, 19.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Kyle Gass Band, Rock, 20 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Operngala: Olga Peretyatko, Sopran und Lawrence Brownlee, Tenor, italiensiche und französische Opernschätze, 20 Uhr
SA Dreieich
8. JULI
Mittwoch, 5. Juli 2017
• Burg Hayn, hr-Bigband & Juanjo Mosalini, 26 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Schloss, Sparkassen-Bühne, Tom Jet – Heusenstammer Rudel Sing Sang, Eintritt frei, 19 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Schanz, The Earhart Light, 20 Uhr Obertshausen • Festplatz, Viva and Friends, 19 Uhr Offenbach • Wilhelmsplatz, Eine Marktfrau babbelt, Führung, 5 Euro, 11 Uhr (Anm.: 069 895754) • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 18 Uhr • Theater im t-raum, Schrecklich glücklich, Komödie, 20 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Gerd Dudeck – Gesprächs-Konzert, 14.30 Uhr • Oberfeld, Musik aus Lateinamerika, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 19 Uhr • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Abschlusskonzert, Jugendensemble, Orchester, Dozentenband, 10 Euro, 19.30 Uhr • Schlosspark Kranichstein, Die „Last Night“ – 30. Gartenkonzert der Deutschen Philharmonie Merck, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Downtouw Bluesgang, 22 Uhr Frankfurt • Kelterei Possmann, En Bembel voll Musik: Eine Nacht in Venedig, mit dem Mainhattan Pops Orchester, 19 - 25 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, GS, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Feinstaub, Dead Bronco, Country Rock Punk, 10 Euro, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Musikalisches Feuerwerk, zur Schlossbeleuchtung, 20.30 Uhr Mainz • Landesmuseum, Bachfamilie, Manfredo Kraemer (Violine), Junge Sängerinnen und Sänger von Barock Vokal, Junge Streicher der Villa Musica, 19 Uhr Rüsselsheim • Stadttheater, Großes Haus, Italienische Nacht: Zu Gast bei Rossini, Großpolnische Philharmonie mit internationalen Solisten, 20 Uhr Seeheim-Jugenheim • Freilichtbühne, Paddy Goes To Holyhead, 16 Euro, 20.45 Uhr Wiesbaden • Hildastift, Festsaal, AkkordeonOrchester Dietmar Walther, 16 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Gabriela Montero, Klavier und City of Birmingham Symphony Orchestra, 19 Uhr
SO
9. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Italienische Opernnacht, 19 Uhr – Ausverkauft • Werkstatt, Drum Circle, Mitmachkonzert, 10 Euro, 15 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Swingin‘ Into Summer, Eintritt frei, 11 Uhr Obertshausen • Festplatz, Big-T & The Sax Man, 17.30 Uhr Offenbach • Franz-Ref. Kirche, Le petit choer – Chormusik, 19 Uhr
Darmstadt • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: RheinMainJazzOrchestra, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: Querbeat, 11 Uhr • Orangeriegarten, Promenadenkonzert: Swing-Sound-Orchestra, 11 Uhr • Jazzinstitut, Platanenhain, Bessunger Jagdhof-Openair: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Jagdhofkeller, Terasse, Jazz Open Air: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Ev. Kirche, Kirchgarten, 6. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen, Eintritt frei, 19 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: Sehnsucht Lied, 15.30 Uhr Bad Homburg • Kurpark, RMF: Tanz!Musik – Bettina Castaño & Ensemble: Flamenco puro, 19 Uhr Heidelberg • Theater, Orchestersaal, 5. Kammerkonzert, Werke von Lekeu, Schäfer und Boccherini, 11 Uhr • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Kronberg • Burg, Barocknacht - Fest der Alten Musik, 20 kurze Konzerte, 25 Euro, 16 Uhr; Johanniskirche, Abschlusskonzert, 10 Euro, 20 Uhr Lorsch • Theater Sapperlot, Locomondo, 25 Euro, 19 Uhr Mainz • Rheingoldhalle, Carl Orff: Carmina Burana, für Chor, zwei Klaviere und Schlagwerk ergänzt durch Jazzarrangements, 18 Uhr • Domplatz, Ben Becker: Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten, 20 Uhr Reinheim • Weinhof, Nogger 2.0, 4Wishing Well, Eintritt frei, 16 Uhr St. Goarshausen • Loreley, ZZ Top, Status Quo, 67,05, 18.45 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Expedition Sound – MIKIs Takeover! Ensemble feat. Joy Denalane: Soulful Classical Music, 19 Uhr
MO
10. JULI
Obertshausen • Festplatz, Chic – Norbert Heil & Gast, 19 Uhr Darmstadt • Centralstation, Halle, Merck-Sommerperlen: Asaf Avidan, Pop, 33,90 Euro,, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Perschya Chehrazi, Songwriter, Country, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Gibson, Talib Kweli & Sound Rebels, 25 Euro, 20 Uhr • Die Fabrik, Tzigan – Gypsy Tango Trio: Gypsy meets Tango, 15 Euro, 20 Uhr Heidelberg
• Theater, Marguerre-Saal, Wir gratulieren / Der Ring des Polykrates, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Rocco Dürlich Trio feat. Steffen Weber, Eintritt frei, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Fusion / Funk, 20 Uhr
DI
11. JULI
Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Wolfgang Löll: Piano and more, 9 Euro, 20 Uhr Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Rodgau • Gasthaus Zur Kreuzung, Country Night mit Big T und Casey, Eintritt frei, 19.30 Uhr Offenbach • Metzlerscher Badetempel, Die Bilderwelt des Stummfilms Nosferatu, 19 Uhr Frankfurt • Batschkapp, The Magpie Salute, 19.30 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Bensheim • Rex, Lee Aaron & Band – Fire and Gasoline, Maxxwell, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Grundfunk, Live-Bigband, Hip Hop, Eintritt frei, 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – La Noche del Ritmo, 20 Uhr
MI
12. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler: Zwei Füße für eine Halleluja, 20 Uhr Mühlheim • St. Markus, Hofsommer: Peter Coy, Lothar Hübner, 19.30 Uhr Darmstadt • Pauluskirche, Int. Orgelsommer: Benjamin Saunders - Glass, Hyman, Andriessen..., 10 Euro, 20 Uhr • Oberfeld, Musik von Trollius Weiss, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Quiet Lane, Folk, 21 Uhr Frankfurt • Schlossterrasse Höchst, Eröffnung Shorts at Moonlight - KurzFilmFestival, 10 Euro, 19.30 Uhr (bis 30.7.) • Filmmuseum, Was tut sich im deutschen Film: Beuys, anschl. Gespräch mit Reg. Andres Veiel, 9 Euro, 20.15 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Ba-
AUSSTELLUNGEN MÜHLHEIM: Federzeichnungen, Urkunden u. Gemälde v. Rudolf Pinhack, im GeschichtsEck, Jahn-/Ecke Lessingstr. Eröffnung Fr., 7.7., 15 UhrMÖRFELDEN-WALLDORF: Malen – ein gutes Gefühl, Bilder v. Sebastian Helfenbein, v. 24.7. bis Ende September in der Treppenhausgalerie des Kulturhauses Mörf., Bahnhofstr. 1, mo. 9 - 12 u. 15 - 18.30, di. 9 - 12, mi. 15 - 18.30, do. 14 - 18.30 Uhr. Eröffnung Do., 6.7., 18 Uhr (Eintritt frei) • Kunst von uns - Frauenpower, Ingeborg Beller, Irene Kau, Edeltraud Klement, Ingrid Vollrath, bis 22.7. in der Kommunalen Galerie, Stadthalle Walldorf, Waldstr. 100, mi., sa. u. so. 15 - 18 Uhr. Eröffnung Fr., 7.7., 19 Uhr mit Maniac Bullfrogs (Mi., 12.7., 19 Uhr, Lit. Abend m. Hans ter Wolbeek; Finissage Sa., 22.7., 18.30 Uhr) • Reflexionen vom Wahrnehmen und Erkennen, abstrakte Bilder v. Reiner Kemmler, bis 9.7. im Wasserturm, Frankfurter Str., sa. u. so. 15 - 18 Uhr FRANKFURT: Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren, bis 9.7. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (Führungen: So., 15 Uhr; 3 €) • Monochrome Positionen, bis 23.7. in der Galerie des BBK, Hanauer Landstr. 89, mo. u. mi. 17 - 20, so. 13 - 18 Uhr. Vernissage Fr., 7.7., 19 Uhr • Michael Dean, Teaxths and Angeruage, bis 3.9. im Portikus, Alte Brücke 2, Maininsel, di. - so. 11 - 18, mi. 11 - 20 Uhr ASCHAFFENBURG: Gesichter der Flucht, Fotos v. Stefan Gregor, bis 10.7. im Stadttheater, Theaterplatz (Eintritt frei) WIESBADEN: Marc Peschke: The Cubes, Fotoobjekte, im Agenturcafé Scholz & Volkmer, Schwalbacher Str. 72. Vernissage Do., 13.7., 18.30 Uhr
NENA tritt am 3. August im Amphitheater Hanau auf. Foto: Philipp Rathmer
bettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • St. Stephan, RMF: Singer Pur: „Süß ist das Licht“, 20 Uhr – Ausverkauft • Kulturclub schon schön, Meatbodies, Garage Rock, Psych, 12 Euro, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – World Music Ensemble, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, Bad Religion, Punkrock, 19.30 Uhr; Kesselhaus, Full Of Hell / Phantom Winter / Bait, Grindcore, Sludge Metal, 20 Uhr
DO
13. JULI
Langen • Café Beans, Juja, Covers, 20 Uhr Dreieich
• Burg Hayn, The Real Group a cappella, 20 Uhr Frankfurt • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Stadthalle, Großer Saal , Christian Gerhaher, Ulrich Tukur & Gerold Huber, 19 - 69 Euro, 19.30 Uhr • Schloss, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr; Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Mariza, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Silvia Sauer (Stimme), Uwe Oberg (Piano), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Acoustic, 20 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Jan Lisiecki, Klavier und Münchner Philharmoniker, 20 Uhr
DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Moulin Rouge (7.7.), Maria Stuart (6.7., 11.7.), Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Was ihr wollt (10.7., 12.7.), Diener zweier Herren (13.7., 14.7.), Die Leiden des jungen Werther (15.7., 20.7., 21.7., 18.8.), Faust (16.7., 24.7., 25.7., 4.8.), Macbeth (17.7., 18.7.), Alice im Wunderland (19.7., 27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Alice im Wunderland (15.7., 16.7.), Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (15.7., 21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 - 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (15.7., 21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Immer wieder Tauben vergiften (7.7., 19.30 Uhr; 21,80 €), Froschröschen & Wolfkäppchen (13.7., 20.7., 11/14.30 Uhr, 16.7., 23.7., 14.30 Uhr; ab 4) BAD HOMBURG: Äppelwoi-Theater: Blonde Erdbeere (7.7., 8.7., 20 Uhr; 22,50 €)
FESTSPIELE
DIE BOOMTOWN RATS spielen am 5. August im Amphitheater Hanau. Das Vorprogramm bestreiten die „Rodgau Monotones“. Foto: Shooter
DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 15.7., 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (14.7. bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)
REGIONALES | 9
Mittwoch, 5. Juli 2017
Cricket als ein Stück Heimat
Aufstieg und Fall
Beim TV Dreieichenhain sind Flüchtlinge in ihrem heißgeliebten Sport aktiv
Bürgermeister im NS-Staat: Horst Schäfer referiert
Von Klaus Günter Schmidt
DIETZENBACH (kö) – „Aufstieg und Fall der Dietzenbacher Bürgermeister in den Jahren 1933 bis 1945“: Hinter dem nüchternen Titel, der auf einen Vortrag im Dietzenbacher Museum für Heimatkunde und Geschichte am Donnerstag (13.) einstimmt, kommen viele Fragen zum Vorschein.
DREIEICH – Der TV Dreieichenhain hat sich um eine hierzulande als exotisch geltende Sportart vergrößert. Seit einigen Monaten wird beim TVD auch Cricket gespielt – ein Mannschaftssport, der sich mit der Flüchtlingswelle in ganz Deutschland rasant verbreitet und auch im Kreis Offenbach in immer mehr Vereinen willkommen ist Unter dem Namen „Dreieich Lions“ hat der jüngste Spross des Dreieichenhainer Traditionsvereins seine erste Punktrunde in der Masters League Hessen der Deutschen Cricket Union (DCU) bereits hinter sich gebracht. Mit vier Siegen und vier Niederlagen in den acht Spielen seit Anfang April beendeten die Lions ihre Premierensaison auf einem achtbaren Rang im Tabellenmittelfeld. Im einzigen Heimspiel kämpften sie auf einem der beiden Hartplätze im TVD-Sportzentrum die SG Egelsbach beim Saisonfinale mit 175:171 nieder. Erst nach fünf Stunden war die Partie vorbei. Nichts Ungewöhnliches für dieses Spiel. Cricket-Profis stehen noch viel länger auf dem Platz. Ihre Begegnungen dauern bis zu fünf Tage. Erwin Kneißl, der Integrationsbeauftragte des Sportkreises Offenbach, hatte den Anstoß zur Gründung der Cricket-Abteilung gegeben. Er vermittelte den Kontakt zu Abdul Hussain, der bald darauf zum Abteilungsleiter gewählt wurde. „Schon nach dem ersten Gespräch war klar, dass wir Cricket gerne aufnehmen“, berichtet TVD-Sportvor-
Es geht um das Selbstverständnis, mit dem in der Kommune am Bieberbach damals und nach dem Ende der NS-Herrschaft auf das Thema „politische Elite vor Ort“ geblickt wurde. Ab 19 Uhr wird Horst Schäfer, der Autor des kürzlich veröffentlichten Gedenkbuches Das Foto zeigt die neue TVD-Mannschaft vor dem Spiel gegen das Cricket-Team der SG Egelsbach – und zwar zusammen mit Abteilungsleiter Abdul Hussain (hintere Reihe, Erster von rechts), Erwin Kneißl (Sportkreisvorstand, hintere Reihe, Fünfter von rechts) und TVDSportvorstand Heiko Lenhard (hintere Reihe, Sechster von rechts). Foto: TV Dreieichenhain stand Heiko Lenhard. „Alles ging recht schnell. Innerhalb weniger Wochen erfolgte die Anmeldung bei der DCU, und der Spielbetrieb konnte beginnen. Wir haben einen ersten Schritt zur Integration einer neuen Sportart in unseren Verein und vor allem der Menschen getan, die diesen Sport mit Begeisterung betreiben.“ Bereits im Juli geht es für das TVD-Cricketteam in der DCU T20 Championship Hessen weiter. „Leider werden wir keines der fünf anstehenden Spiele zu Hause austragen können, da uns die Stadtverwaltung keinen der beiden Kunstrasenplätze in Dreieich zur Verfügung gestellt hat“, bedauert Heiko Lenhard. „Es gibt Bedenken, dass durch die
für das Spiel auszulegende Pitchbahn der Platz beschädigt werden könnte. Wir werden weiter das Gespräch suchen, um das Problem zu lösen. Er wäre schade, wenn eine in Deutschland stark wachsende Sportart in Dreieich nicht Fuß fassen kann.“ Cricket ist ein mit dem Baseball verwandtes Schlagballspiel. Zwei Mannschaften mit je elf Spielern stehen sich gegenüber. Der Schläger sieht aus wie ein Paddel, der Ball hat einen Durchmesser von 7,2 Zentimetern und besteht aus Kork und Leder. Profis beschleunigen ihn auf bis zu 150 km/h, was bei Körpertreffern zu schmerzhaften Blessuren führen kann. Das Regelwerk ist äußerst kompliziert.
Stark vereinfacht ausgedrückt, müssen die Spieler werfen, schlagen, fangen und rennen. Erfunden wurde Cricket in England. Seine Anfänge lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Nicht nur in seinem Mutterland, auch in Indien, Australien, Südafrika und einem Dutzend weiterer Länder ist Cricket Volkssport. In Pakistan und Afghanistan ist Cricket die Sportart schlechthin. So sind es auch beim TV Dreieichenhain vorwiegend Menschen pakistanischer und afghanischer Herkunft, die sich in der neuen Abteilung zusammengefunden haben. Das Cricketspiel gibt ihnen in fremder Umgebung ein kleines Stück ihrer alten Heimat zurück.
SHL-Fahrt ins Staatstheater LANGEN (hsa) – Die Theatergruppe der örtlichen Seniorenhilfe besucht am Samstag (23. September) das Staatstheater in Darmstadt, wo sich um 19.30 Uhr der Vorhang für Giacomo Puccinis Opernklassiker „Tosca“ hebt. Noch Karten erhältlich Der Bus fährt um 17.45 Uhr am Langener Bahnhof ab. Noch sind Teilnahme- und Eintrittskarten in unterschiedlichen Preiskategorien erhältlich. Wer sich für den Kunstgenuss mit stimmlicher Brillanz und großer Bühnenkulisse interessiert, kann sich unter der Rufnummer (06103) 22504 näher informieren und anmelden.
„...und tilg nicht unser Angedenken“, referieren und anschließend für einen Meinungsaustausch zur Verfügung stehen. Schauplatz ist die KulturVorzeige-Einrichtung an der Ecke Darmstädter-/Frankfurter Straße. Umfangreiche Recherche Schäfer hat drei Jahre lang bundesweit in Archiven und im Fundus von Gedenkstätten recherchiert. Seine Forschung galt den Opfern des Nazi-Terrors in Dietzenbach, doch zwangsläufig rückten dabei auch ausgewählte Täter-Biographien in den Fokus. Just darüber, über das Wirken der NSBürgermeister Eduard Walther Großmann und Heinrich Fickel
in der damaligen Landgemeinde vor den Toren Frankfurts, soll nun im Rahmen der historischen Vortragsreihe im Museum berichtet werden. Schäfer wird die besagten Fragen stellen. Fragen zu Großmann und Fickel, aber auch zum „Geist der Zeit“ und dessen Bewertung in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg. Beleuchtet werden mit Blick auf die beiden Verwaltungschefs, die sich der Hakenkreuz-Ideologie verschrieben hatten, folgende Aspekte: Woher kamen die beiden Personen? Wie sahen sie sich selbst und wie wurden sie von ihren Vorgesetzten, Zeitgenossen und von den späteren Besatzungsmächten beurteilt? Was ist aus ihnen in der Nachkriegszeit geworden?
Bauliche Veränderungen führen häufig zum Streit Wann Eigentümer zustimmen müssen – und wann nicht (red) – Bauliche Veränderungen führen in Wohneigentümergemeinschaften häufig zum Streit. In der Regel müssen alle Eigentümer zustimmen – doch es gibt Ausnahmen. Was auf Wohnungseigentümer zukommen kann, erläutert Schwäbisch HallRechtsexperte Stefan Bernhardt mit Blick auf zwei jüngst vor Gericht entschiedene Streitfälle. Ein Eigentümer wollte seine zwei nebeneinanderliegenden Eigentumswohnungen miteinander verbinden. Dazu musste er eine Mauer durchbrechen und eine Verbindungstür einbauen. Da die Mauer zwischen beiden Wohnungen zum Gemeinschaftseigentum gehört, mussten die anderen Wohnungseigentümer dieser Baumaßnahme zustimmen. Weil sie nachteilige Auswirkungen auf Statik und Brandschutz sowie mögliche Setzrisse befürchteten, stimmten sie dagegen. Zudem beriefen sie sich auf die Teilungserklärung: Die darin festgeschriebene Abgeschlossenheit der beiden Wohnungen würde durch die Tür aufgehoben. Der Eigentümer der beiden Wohnungen klagte und bekam vor dem Amtsgericht Karlsruhe Recht (Az. 9 C 299/14). Ein Gutachten stellte fest, dass mit den
befürchteten Setzrissen nicht zu rechnen sei. Auch die Standsicherheit des Gebäudes und der Brandschutz würden durch die baulichen Maßnahmen nicht beeinträchtigt. Nur die Abgeschlossenheit der Wohnungen werde durch die Türöffnung tatsächlich aufgehoben – dies stelle für die übrigen Mitglieder der Eigentümergemeinschaft aber keinen Nachteil dar, so die Richter. Mehrheitsbeschluss Ganz anders lag ein Fall vor dem Amtsgericht München (Az. 483 C 2225/14 WEG). Die Eigentümer einer Erdgeschosswohnung wollten auf dem Rasen davor ein Gartenhäuschen errichten und stellten in der Eigentümerversammlung einen entsprechenden Antrag. Obwohl dieser von den übrigen Eigentümern abgelehnt wurde, stellte das Ehepaar ein zwei Meter hohes Gerätehaus samt mobiler Holzterrasse in den Garten. Von dem Anblick fühlte sich ein Eigentümer im ersten Stock der Wohnanlage so gestört, dass er erfolgreich klagte. Mit ihrer eigenmächtigen baulichen Veränderung, so die Münchner Richter, habe das beklagte Ehepaar seine Pflichten als Wohnungseigentümer verletzt. Gar-
Um eine bauliche Maßnahme am Gemeinschaftseigentum durchzuführen, muss sich die Eigentümergemeinschaft in der Regel mehrheitlich darauf einigen – doch es gibt AusnahFoto: Bausparkasse Schwäbisch Hall men tenhaus und Terrasse veränderten das Erscheinungsbild des Gemeinschaftseigentums. Dafür bedürfe es aber eines Beschlusses der Eigentümerversammlung. Obwohl das Gartenstück ihre Sondernutzungsfläche sei, hätten die Eigentümer bei einer so erheblichen Veränderung
kein entsprechendes Sondernutzungsrecht. „In jedem Fall muss sich eine Eigentümergemeinschaft untereinander mehrheitlich auf Maßnahmen einigen“, kommentiert Schwäbisch Hall-Rechtsexperte Stefan Bernhardt. Die so gefassten Beschlüsse mögen nicht immer je-
dem einzelnen Wohnungseigentümer gefallen, doch sollte man vor dem Gang zum Anwalt immer auch bedenken: „Sein vermeintliches oder tatsächliches Recht kann man unter Umständen vor Gericht erstreiten – gute Nachbarschaft mit Sicherheit nicht“, rät Bernhardt.
Käufer weichen auf Speckgürtel aus 1.300 Euro im Frankfurter Umland sparen (red) – Weil deutsche Metropolen aus allen Nähten platzen, drängen immer mehr Großstädter ins Umland. Das belegt eine Analyse von immowelt.de: Im Speckgürtel aller 14 untersuchten Großstädte steigt die Nachfrage nach Wohneigentum enorm an. Für die Untersuchung wurde die Entwicklung der Anfragen auf Immobilien betrachtet, die 2011 und 2016 auf immowelt.de inseriert wurden. Der Trend zum Speckgürtel ist keine neue Stadtflucht wie Anfang der 1990er-Jahre. Arbeit,
Ausbildung und Co. ziehen die Deutschen nach wie vor in die Großstädte. Nur: Wohneigentum können sich dort mittlerweile nur noch wenige leisten – zu stark sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren angestiegen. Weil es in den Metropolen kaum freie und dazu noch bezahlbare Immobilien gibt, weichen viele Großstädter jetzt ins Umland aus. Es sind vor allem junge Familien, die vom Häuschen im Grünen träumen, die Nähe zur Stadt aber nicht missen möchten.
Einen enormen Boom erlebt gerade der Berliner Speckgürtel: Im direkten Umland (Umkreis 25 Kilometer) stieg die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern innerhalb von fünf Jahren um 318 Prozent. Der Grund liegt vor allem in der Preisentwicklung: In Berlin werden Immobilien aktuell bereits für mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter im Median angeboten. Das Umland lockt mit Preisen von 2.100 Euro. In den mittelgroßen Städten Westdeutschlands ist der Speckgürtel-Trend besonders ausgeprägt. In Stuttgart stieg die Nachfrage im 25-KilometerRadius um 377 Prozent in 5 Jahren. Das Sparpotential für Immobilienkäufer rund um Stuttgart liegt bei über 800 Euro pro Quadratmeter. Im Umland von Frankfurt können Kaufinteressenten sogar 1.300 Euro pro Quadratmeter sparen. Entsprechend stieg auch die Nachfrage
nach Wohnungen und Häusern im Frankfurter Speckgürtel seit 2011 um 317 Prozent. In und um Hannover bietet sich ein ähnliches Bild: Die Nachfrage wuchs rund um die niedersächsische Hauptstadt um 297 Prozent in fünf Jahren. Ebenfalls immer attraktiver für Immobilienkäufer wird das Umland ostdeutscher Großstädte – auch wenn die Nachfragezahlen nicht ganz so hoch ausfallen wie in den anderen Metropolen. Im Speckgürtel von Chemnitz etwa stieg die Nachfrage seit 2011 um 140 Prozent, im Magdeburger Umland um 124 Prozent. In beiden Städten sind Immobilien aber noch für Quadratmeterpreise unter 1.200 Euro im Median zu haben. In allen untersuchten Städten ist das Bild ähnlich: Die Nachfrage im Umland entwickelte sich enorm. Doch auch die Städte selbst sind nach wie vor sehr begehrt.
Unterlagen zusammenstellen Gut vorbereitet in den Hausverkauf (red) – Wer sein privates Haus verkauft, der sollte das gut vorbereiten, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Zwar gibt es beim Privatverkauf keine gesetzlichen Vorgaben, was Verkäufer den Käufern übergeben müssen – außer dem gültigen Energieausweis, aber die meisten Käufer erwarten doch schon früh aussagekräftige Unterlagen, die es ihnen erlauben, den Wert der Immobilie einzuschätzen. In jedem Fall sollte der Verkäufer belegen können, dass das Haus so genehmigt wurde, wie es heute da steht. Es ist deshalb ratsam, Pläne, Statik, Genehmigungen und Mess- und Wartungsprotokolle zusammenzustellen. Sind Pläne nicht mehr auffindbar, müssen sie zwar nicht extra besorgt werden, aber es macht einen besseren Ein-
druck. Des Weiteren sollten Eigentümer Rechnungen über Reparaturen, Garantieurkunden und Gebrauchsanweisungen bereithalten. Im Idealfall gelingt es dem Verkäufer – auch mit Hilfe der Grundbuchauszüge – lückenlos zu belegen, dass das Haus ihm gehört, keine Schulden, Baulasten oder sonstige Verbindlichkeiten auf dem Besitz liegen und das Haus in allen Teilen genehmigt und technisch gut in Schuss ist. Liegen Grundbuchlasten auf dem Besitz kommt das in der Regel spätesten beim Notartermin ans Licht und bringt dann Erklärungsnöte und Ärger. Deshalb rät der VPB: Frühzeitig so viel wie möglich zusammenstellen und Fakten offenlegen, sonst springen die Kaufinteressenten vielleicht wieder ab.
A.S. Création: „Esprit home“.
Fotos: Deutsches Tapeten Institut
Frisch gepflückt: Tapetentrend Blumen Turbo-Booster für gute Laune Jetzt blüht uns was! Blumentapeten gehören zu den beliebtesten Tapetendessins und sind ein Turbo-Booster für gute Laune. Kein Wunder, dass sie seit vielen Jahren angesagter Trend im Interiorbereich sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie einfach wunderschön sind und die Auswahl so grenzenlos. Blühende Wandschönheiten Wer beim Tapetentrend Blumen an romantische Streublümchen oder verspielte Ranken denkt, kennt die Blumentapeten 2017 nicht. Angesagt sind opulente Blumenbouquets in expressiven Farben. Die prächtigen Blüten wollen auffallen und wecken mit
Rasch: „Passepartout“.
Marburg: „Catania“.
ihrer Pracht Erinnerungen an herrschaftliche Räume. Ob als stilvoller Kontrast zu klassischen Möbeln oder in Kombination mit zeitgenössischem Interior-Design setzen diese Tapeten wirkungsvolle Wohnakzente.
bilden sie ein echtes Traumduo, lassen sich dabei unkompliziert miteinander kombinieren. Die zurückhaltenden Pastelltöne passen aber auch perfekt zum Skandi-Stil mit seinen klaren Formen und Linien.
Flowerpower in Pastell
Gute-Laune-Booster
Wer es blumig mag, aber ein eher zurückhaltendes Design bevorzugt, sollte auf florale Dessins in zarten Pastelltönen setzen. Tapeten mit Blumen und Blüten in pudrigen Farbnuancen wie Vanille, Mintgrün, Mauve, Rosa oder Lavendel versprühen Romantik pur und wirken ziemlich entspannt. Vor allem mit Weiß und warmen Holztönen
Florale Tapeten bringen uns und unser Zuhause in heitere Frühlingslaune. Blüten, Blätter oder fröhliche Ranken in kräftigen Farben erzeugen ein frisches und entspanntes Wohnambiente und eignen sich perfekt, um beispielsweise eine einzelne Wand zu highlighten. Hätten Sie es gewusst? Vliestapeten haben gegenüber Papier-
P+S: „GMK, Serenity“.
tapeten den großen Vorteil, dass nicht Bahn für Bahn eingekleistert werden muss. Der Kleister kommt direkt auf die Wand und lästige Einweichzeiten entfallen. Dafür gibt es übrigens speziellen Kleister (Metylan von Henkel), der erst pink ist und nach kurzer Zeit durchsichtig wird. So sieht man, ob man den Kleister auch überall auf der Wand aufgetragen hat. Zudem lässt sich Vliestapete gegenüber Papiertapete viel besser wieder entfernen – mühsames von der Wand kratzen entfällt, denn sie lässt sich in einem Stück wieder abziehen, sofern der Untergrund entsprechend glatt und sauber vorbereitet ist.
Die besten Angebote der Stadt
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Fotografie-Spuren und Freundschafts-Zeichen Altes Schmiedehandwerk hautnah Open-Air-Kino im Städel-Garten zum Nulltarif FRANKFURT (tmi) – Das populäre Sommerkino im Städel-Garten geht in die nächste Runde: Vom 12. bis 15. Juli bietet das grüne Dach des Erweiterungsbaus die atmosphärische Freiluft-Kulisse für ein besonderes Filmprogramm. Passend zur parallel laufenden Sonderausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (noch bis 13. August) werden an den ersten drei Abenden Filme rund um das Thema Fotografie
gezeigt. Bei freiem Eintritt werden nach Anbruch der Dunkelheit der Fotografie-Klassiker „Blow-Up“ (1966) von Michelangelo Antonioni, Wim Winders „Palermo Shooting“ (2008) sowie Christopher Nolans „Memento“ (2000) zu sehen sein. Zur Einstimmung auf die große Herbstausstellung „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ stehen die Filme am Samstag (15.) ganz im Zeichen der Freundschaft. Bereits um 15 Uhr findet die
Thementag „Feuer und Flammme“ im Hessenpark Vorführung für junge Besucher im Metzler-Saal statt: Gezeigt wird dort der Film „Pünktchen und Anton“ (1998). Welcher Film am Samstagabend läuft, kann das Publikum selbst entscheiden: Zur Auswahl stehen Adam Elliots „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ (2009), Jean Beckers „Das Labyrinth der
Wörter“ (2010) und „Ziemlich beste Freunde“ (2011) von Olivier Nakache und Eric Toledano. Abgestimmt werden kann bis einschließlich 9. Juli per Stimmzettel vor Ort im Museum oder auf der Facebook-Seite des Städel. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei.
Wanderungen, wo der Rotwein wächst Churfranken: Info-Flyer mit digitalen Finessen UNTERFRANKEN (red) – Mit der neuen Wanderbroschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ hat der Tourismusverband Churfranken nicht nur eine seiner gefragtesten Info-Schriften neu aufgelegt, sondern ihr auch ein moderneres und serviceorientierteres Erscheinungsbild gegeben. Unter dem Motto „Leben Sie langsam“ lädt die 32-seitige Broschüre zum Durchstreifen der Weinberge an den westlichen Spessarthängen oberhalb des Mains ein. Wanderfreunden und WeinLiebhabern werden sechs ebenso gemütliche wie erlebnisreiche Etappen auf dem Fränkischen Rotwein-Wanderweg präsentiert, wobei es zu jeder detaillierte Infos über Anreise und Streckenverlauf, Zeitaufwand, den jeweiligen Schwierigkeitsgrad sowie Se-
henswürdigkeiten gibt. Darüber hinaus beinhaltet der Flyer Hinweise zu Gastro-, Winzer- und Beherbergungsbetrieben. Parallel zur Papierform ist die Info-Broschüre komplett digital verfügbar. Das bedeutet: Auf allen Geräten kann der Flyer über den Fränkischen Rotwein-Wanderweg sogar als digitale interaktive (Wander)Karte geöffnet werden – auch unterwegs. „Somit ist noch mehr Planungssicherheit und erlebte Wanderfreude garantiert. Denn auch für Wanderfreunde gilt: Man sieht nur, was man weiß. An allem anderen, läuft man achtlos vorbei“, ist einer Ankündigung zu entnehmen. Die neue Broschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ gibt´s im Internet (www.churfranken.de) und kann über diese Adresse auch in gedruckter Form bestellt werden.
NEU-ANSPACH (tmi) – Beim Thementag „Feuer und Flamme“ im Hessenpark sind am Samstag (9.) von 11 bis 17 Uhr die Schmiede aus Weinbach und das Hammerwerk aus Battenberg in Betrieb. In der Hofanlage zum Haus aus Langen-Bergheim findet derweil ein Wettbewerb des Ersten Deutschen Hufbeschlagschmiede-Verbands statt, bei dem rund zehn Hufschmiede gleichzeitig Hammer
und Eisen schwingen. In der Hofanlage zum Haus Bamber-
ger aus Friedensdorf dürfen Kinder mithilfe von Feuerstein und
WIRTSCHAFT/REGIONALES | 13
Mittwoch, 5. Juli 2017 Anzeige
Erfolgreich: Beratung im Verbund
Terrasse, Fenster: Schön und sicher
„Deutschland baut um“: LÖWE und WEKUmat zeigen Flagge RÖDERMARK (red) – Mit der Beteiligung am Spezialistennetzwerk „Deutschland baut um“ ist der Fenster- und Türenhersteller LÖWE Fenster Löffler GmbH einen wichtigen Schritt gegangen. Es gehe darum, den Kunden fortan nicht nur die bekannte Produkt-, Beratungs- und Servicequalität mit Blick auf Fenster, Türen, Tore und Sonnenschutz zu bieten, sondern sie auch ganzheitlich bei der Verschönerung des Eigenheims zu unterstützen, heißt es in den
Reihen des Haus-Ausstatters mit 87-jähriger Firmentradition (Hauptsitz in Kleinwallstadt). Kürzlich war LÖWE zum zweiten Mal am Standort Rödermark Gastgeber eines „Beratertages für Neubau und Modernisierung“. Sechs weitere Firmen, darunter Mitgastgeber und Küchenspezialist WEKUmat (Elsenfeld), beteiligten sich im Gewerbegebiet Ober-Roden an der Messe und flankierten damit den örtlichen Markttag „midde noi“, der zeitgleich im Ortskern
über die Bühne ging. Das Fazit der Firmeninhaber Leo Löffler (LÖWE) und Matthias Kühn (WEKUmat) klang durchweg positiv: Das „Prinzip der Ergänzung“ habe sich einmal mehr erfolgreich bewährt. Es seien viele Besucher begrüßt und zahlreiche Beratungsgespräche geführt worden. Zudem berichteten mehrere Aussteller und Kunden von einer Reihe konkreter Geschäfte, die während des Ausstellungs- und Aktionstages zustande kamen.
Experte Winfried Sommer in neuen Räumen
Glückwunsch zum 100. Geburtstag
Ausstellung unter freiem Himmel: Ein „Beratertag für Neubau und Modernisierung“ lockte ins Gewerbegebiet Ober-Roden. Dort waren die Stände diverser Fachbetriebe gut frequentiert. (Foto: Löwe)
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RODGAU (red) – Winfried Sommer, der erfahrene Experte für Fenster, Türen und Überdachungen, präsentiert ein erweitertes Produktprogramm: Markisen, Beschattungen, Wintergärten und eine vergrößerte Auswahl an Wohnungsabschlusstüren zählen nunmehr zu seiner Angebotspalette. Außerdem sind in Deutschland produzierte Kunststoff-Fenster erhältlich. Das RAL-Güte-Qualitätszeichen bürgt für Verlässlichkeit, was das Stichwort „gezielt vorbeugen – Schutz vor Einbruch“ anbelangt. Der Umzug in größere Räume,
auf den Winfried Sommer mit seiner Fachausstellung zurückblickt, ermöglicht es fortan, für nahezu jeden Wunsch rund um das Stichwort „stilvoll-individuelles Zuhause“ die dazu passenden, formschönen und sicherheitstechnisch ausgereiften Einrichtungselemente vorzuzeigen. Die Zusammenarbeit mit einem renommierten Fenster- und Türen-Fachbetrieb mit erfahrenen Monteuren garantiert eine korrekte Auftragsabwicklung. Winfried Sommer ist unter der Rufnummer (06106) 733244 zu erreichen.
DREIEICH (red) – Die Volksbank Dreieich eG, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert, freut sich über den 100. Geburtstag ihres ehemaligen Vorstandes Dr. Valentin Sturm. Diesen Anlass nutzte der amtierende Vorstandsvorsitzende Stephan M. Schader, um dem am 5. Juli 1917 in Urberach geborenen Jubilar eine Ehrenurkunde zu überreichen. „Zu diesem ganz besonderen Geburtstag möchte ich meinem Vorgänger herzlich gratulieren“, sagt Schader bei der Übergabe. „Durch sein Wirken und sein ganz besonderes Engagement hat Herr Dr. Sturm die Region – und natürlich unsere Volksbank Dreieich – nachhaltig bereichert.“ Auch heute noch würden jene genossenschaftlichen Werte gelebt, die Sturm schon den Mitgliedern und Kunden vor rund 50 Jahren vermittelt habe. „Bargeldlos, schnell, sicher, bequem – Volksbank“, so hieß es bereits 1963 anlässlich des Weltspartages. Unvergessen, so Schader, sei der Beitrag Sturms zur Finanzierung der Kanalisation im heutigen Dreieich: 1951 rief er die Bürger zu monatlichen Sparbeiträgen auf – innerhalb von fünf Jahren konnte das Projekt gestemmt werden. Das Motto des promovierten Wirtschaftswissenschaftlers laute entsprechend: „Sparen – und damit weiterkommen!“ Zu den Gratulanten am 5. Juli gehören auch 19 Foto: Leo Postl/Volksbank Dreieich Enkel und 10 Urenkel.
Spurensuche im Westend Neu-Isenburger „Bembeltreff“ in der Bahnhofstraße: Außentermin am 4. August NEU-ISENBURG (air) – Der „Bembeltreff“ hat demnächst einen Außentermin. Die Teilnehmer kommen nicht wie gewohnt im Stadtmuseum „Haus zum Lö-
wen“ zusammen, sondern im Hinblick auf das Thema des Treffens geht es auf die Straße. „So war die Bahnhofstraße in den 50ern“ heißt es am Freitag (4. August). Die
Gruppe trifft sich um 18 Uhr in der Bahnhofstraße, Ecke Taunusstraße. Beim Eintritt zu dieser Veranstaltung heißt es wieder: „Zahle, was du willst.“ Die Führung durch
die Straße wird von Helga und Gerhard Gräber geleitet. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 31. Juli unter (0172) 6533102. Der „Bembeltreff“ lockt
an jedem ersten Freitag im Monat ins Stadtmuseum „Haus zum Löwen“. Dort wird die Möglichkeit geboten, Facetten der Isenburger Geschichte neu zu entdecken.
Wenn Terrassen-Überdachungen sowie Sicherheitstüren und -fenster installiert werden sollen, empfiehlt Winfried Sommer seine Dienste als ausgewiesener Fachmann. Foto: Sommer
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Kinder planen Stadt der Zukunft
In den 1970er Jahren für den Abriss freigegeben, hat sich das Anwesen Fahrgasse 5 in Dreieichenhain zu einem Schmuckstück gewandelt.
Fotos: DZ-Archiv (li.), Schmidt (mi.), Jordan (re.)
Bürger retteten das Kleinod aus dem Jahr 1561
Dem Fachwerk auf der Spur: Vor 40 Jahren wurde die Sanierung des Anwesens Fahrgasse 5 erfolgreich abgeschlossen DREIEICH (jeh) – Mit dem Alter ist das so eine Sache, nicht jeder spricht gerne darüber. Vor allem bei Damen verbietet sich einem ungeschriebenen Gesetz zufolge die Frage nach der Zahl der erlebten Sommer. Aber auch manche Herren tun sich mit einem fortgeschrittenen Alter schwer. Dennoch gibt es sie, die Bereiche, in denen die Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart gar nicht groß genug sein kann. Kenner schwärmen von alten Weinen, Sammler träumen von alten Briefmarken, Nostalgiker
Kanu-Tour auf der Nidda DIEBURG (mpt) – Der OWK Dieburg bietet am Sonntag (27. August) eine Tages-Kanutour auf der Nidda für die ganze Familie an. Los geht‘s mit dem Zug von Dieburg nach Frankfurt–Berkersheim, wo die Teilnehmer nach einem kurzen Fußweg den Einstieg erreichen. Nach einer kurzen Einweisung steigen alle in die Kanus, die Paddelzeit beträgt etwa drei Stunden und endet am alten Flugplatz Bonames. Am Ausstieg ist ein gemeinsames Picknick geplant. Da es nicht auszuschließen ist, das man kentert, sollte man wenigsten das Seepferdchen besitzen. Abfahrt ist um 9 Uhr am Bahnhof Dieburg, Rückkehr gegen 17.50 Uhr, die Teilnahme kostet 27 Euro für Erwachsene, Kinder bis 16 Jahren zahlen 22 Euro. Anmeldungen bei Christian Kusber, Telefon (06071) 828868 sowie per Mail an c.kusber@gmx.de.
Wendo für Mädchen DIEBURG (mpt) – Wendo ist eine von Frauen entwickelte Selbstverteidigungstechnik. Dabei handelt es sich nicht um eine asiatische Kampfkunst, sondern um eine speziell auf Mädchen und Frauen zugeschnittene Form der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. Die Stadt Dieburg bietet am Samstag (16. September) von 17 bis 19 Uhr und am Sonntag (17. September) von 11 bis 17 Uhr einen Wendo-Kurs im Jugendcafé Dieburg an, der sich an Mädchen im Alter von zehn bis 14 Jahren richtet. Die Teilnahme kostet 25 Euro. Anmeldungen sind bis 15. August im Jugendcafé oder unter www.dieburg.de möglich. Ansprechpartnerin Latife Yanmaz Ezawa ist unter (06071) 208766 erreichbar.
haben ein Faible für alte Automobile. Und auch alte Bäume gehören zum Kreis jener betagten Kleinode, die für Bewunderung sorgen. Vom Baum zum Bauholz ist es nur ein kleiner (Gedanken)-Schritt. Und es erfüllt die Besitzer von Fachwerkbauten mit großem Stolz, wenn es Fachleuten gelingt, ein hohes Alter der Balken nachzuweisen. Dabei erhält der eher mitleidig gemeinte Satz „Je oller, je doller“ eine ganz neue Bedeutung. In puncto Fachwerk gilt: Je älter, desto „toller“ – desto besser. Den Wert historischer Gebäude für das Stadtbild zu unterstreichen, Sünden der Vergangenheit zu benennen und für einen bewussteren Umgang mit dem baulichen Erbe der Altvorderen zu werben, das ist das zentrale Anliegen des Deutschen Fachwerktages. Dank des Engagaments des versierten Lokalhistorikers und Gästeführers Gernot Schmidt wurde dieser in Dreieichenhain auch 2017 wieder mit Leben gefüllt. Im Rahmen eines zweistündigen Rundgangs
durch den geschichtsträchtigen Dreieicher Stadtteil ging Schmidt in interessierter Runde auf die Anfang der 70er Jahre im damals noch eigenständigen Dreieichenhain unternommene Bestandsaufnahme und die „Modernierungsplanungen“ ein. Zudem erläuterte er die Bedeutung der Dendrochronologie, jener Methode, die das Alter der Gebäude aus dem Wachstum der verwendeten Hölzer ableitet. Und schließlich ging es um die Rolle des Denkmalschutzes. Tragende Rolle Keine Frage: Besitzer historischer Bauten, in und an denen hölzerne Balken eine sprichwörtlich tragende Rolle spielen, haben allen Grund, stolz auf ihre Immobilie zu sein. Die Zeiten, in denen Fachwerkelemente als sichtbares Zeichen der Armut hinter Eternitplatten und Rauputz versteckt oder den mitunter ebenso krummen wie schiefen Hinterlassenschaften
der Altvorderen mit der Abrissbirne zu Leibe gerückt wurde, sind glücklicherweise vorbei. Doch nicht alle Gefahren im Umgang mit dem Erbe der Väter (und Mütter) sind gebannt. Gleichwohl, so die Botschaft Schmidts, lohne sich der beharrliche Einsatz für Erhalt und Sanierung. Ein Beispiel: Das Anwesen Fahrgasse 5 (heute: „Brunnen-Apotheke“), dessen gelungene Sanierung sich in diesem Jahr zum 40. Mal jährt. Direkt neben dem Obertor (siehe Fotos) fand einst die erste dendrochronologische Untersuchung im Hayn statt. Fachleute stellten anhand der Jahresringanalyse fest, dass das Gebäude, das die Dreieichenhainer Stadtverwaltung 1974 hatte abreißen lassen wollen, aus dem Jahr 1561 stammt: eine Sensation. Dass das Anwesen heute ein wahres Schmuckstück darstellt, das aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist: Dies, so Schmidt, sei das Verdienst engagierter Bürger. Diese stemmten
sich nämlich gegen die Pläne der von Hans Pfrommer (SPD) geführten Stadtverwaltung, die das Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung in den 70ern abreißen lassen wollte – ein tristes Szenario, das unter anderem auch den Häusern Steingasse 2, Fahrgasse 44, Erbsengasse 21 und dem Faselstall neben dem Untertor zugedacht war. „Vor der Fahrgasse 5 standen schon die Bagger“, berichtet Zeitzeuge Schmidt. Doch der Protest nahm kein Ende. Neben dem neu gegründeten Kulturverein und der Hainer Initiative, die sich regelmäßig im Eiscafé Bernhard traf, setzte sich bereits ab 1970 die Arbeitsgemeinschaft Hayner Weiber mit Worten und Taten für den Erhalt ein. „Die damals sehr wachsame ,Hainer Initiative‘ konnte den Abbruch gerade noch verhindern, indem sich die Mitglieder vor die Bagger stellten. Die Hayner Weiber unterstützten die wissenschaftlichen Forschungen am Gebäude mit einem Spendenbetrag in Höhe von 5.100 DM.“ Das Jahr 1561
steht seither als Baujahr fest, als Haustyp wurde ein vor Ort fremdes „Klein- und Ackerbürgerhaus mit einer asymmetrischen Giebelabschleppung“ testiert, das vorwiegend in der Eifel vorkommt. „Beharrlichkeit und Ausdauer hatten sich am Schluss für alle Beteiligten ausgezahlt“, so Schmidt. Die Stadt Dreieichenhain verkaufte das Gebäude 1976 an die Eheleute Hans Cornelius und Gudrun Petri, die die „mustergültige“ Instandsetzung in Auftrag gaben. Nach deren Abschluss anno 1977 ließen sie einen lateinischen Spruch über der Eingangstür einschlagen: „Craticii vero velim quidem ne inventi essent“ – zu Deutsch: „Fachwerk, wünschte ich, wäre nie erfunden“. Im Erdgeschoss wurde die „Brunnen-Apotheke“ eingerichtet, darüber hielt eine Arztpraxis Einzug: Beides jährt sich 2017 zum 40. Mal. Und so feiert ein gelungenes Werk vielen Widerständen zum Trotz in diesem Jahr einen runden Geburtstag.
NEU-ISENBURG (uss) – Wie stellen sich Kinder und Jugendliche die Stadt der Zukunft vor? Nach der großen Resonanz im vergangenen Jahr, als über 100 Kids ihre Visionen in einen interaktiven Stadtplan von Neu-Isenburg eintrugen, findet die Aktion eine Fortsetzung. Unter dem Motto „Eure Stadt - Eure Ideen“ lädt Bürgermeister Herbert Hunkel die jüngsten Einwohner erneut ein, Vorschläge zur Stadtentwicklung zu unterbreiten. Konkret wendet sich der Rathauschef mit folgenden Fragen an die Kinder und Jugendlichen: „Wie soll die Stadt gestaltet werden, beispielsweise der Alte Ort und die Frankfurter Straße? Was ist Euch für den öffentlichen Freiraum besonders wichtig? Welche Ideen habt Ihr für die Mobilität der Zukunft, etwa für die öffentlichen Verkehrsmittel und den Radverkehr? Welche Vorschläge habt Ihr zum Thema Klimaschutz in der Stadtentwicklung?“ Hunkel verspricht: „Wir werden Eure Ideen in die Beratungen zur Stadtentwicklung einbringen.“ Die Anregungen zur Gestaltung der Zukunftsstadt können in Textform oder als Zeichnung (am besten auf einem Ausdruck von Google Maps bzw. Google Earth oder einem Stadtplan) eingereicht werden. Auch ein Zeitfenster sollte angegeben werden, zum Beispiel „kurzfristig“ (ein bis drei Jahre), „wenn ich erwachsen bin“ oder „in 100 Jahren“. Sowohl Einzelpersonen als auch Kitas, Schulen, Vereine und sonstige Jugendeinrichtungen sind zur Teilnahme aufgerufen. Zu richten sind die Vorschläge per EMail an idee@infocafe.org. Der Öffentlichkeit vorgestellt werden sie am 1. und 2. September auf der Messe „Quo Vadis“ in der Hugenottenhalle und danach im Rathaus.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
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