eco.nova SPEZIAL Lifestyle & Auto 2025

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LIFESTYLE

GOOD VIBES

Frühlingsgefühle:die neuen Autos der Saison

Die Besonderheiten

Annehmlichkeiten, die Ihr Erlebnis abrunden.

100% Gewissheit, dass all unsere KosmetikerInnen unter höchsten Standards der Kosmetik & Visagistik ausgebildet sind

World´s Best Beauty Salon 2020, 2021, 2022

Das Aurora wurde im Rahmen der World Spa Awards als weltbestes Kosmetikstudio ausgezeichnet.

Hauseigene Garagenparkplätze mit diskretem Zugang zum Studio

Echte Barrierefreiheit im gesamten Studio und in allen Stockwerken

Großzügige, lichtdurchflutete Behandlungsräume

Attraktive Öffnungszeiten MO, DI, MI, FR: 09:00 -18:00, DO: 09:00 – 20:00

Induktionsflächen zum kontaktlosen Laden Ihres Smartphones.

Kostenloses W-LAN

Bestellte Produkte und Gutscheine liefern wir binnen eines Werktages innerhalb von Österreich portofrei auch online: shop.kosmetik-aurora.at

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traumjobs auf den punkt.

unser team begeistert mit leidenschaft, expertise & ausgezeichneter kulinarik –prämiert mit drei hauben von gault&millau!

LIVE HAPPY!

Und was, wenn trotzdem alles gut wird?

I4

sei dabei - wir suchen:

• chef de rang – für erstklassigen service mit herz

• lehrling für service & küche – dein einstieg in die spitzen-gastronomie

dein upgrade in der gastro:

• 4- oder 5-tage-woche –flexibel nach vereinbarung

• freie tage: sonntag & montag oder individuell abgestimmt

• kreativer freiraum & entwicklungsmöglichkeiten

• top trinkgeld & wertschätzende gäste

• ganzjahresstelle in einem stilvollen, gepflegten lokal

• ein großartiges team & familiäres betriebsklima

eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi

n einer Welt, die von ständigem Wandel, wachsenden Anforderungen und immer höheren Erwartungen geprägt ist, scheint es oft schwer, innere Ruhe und Gelassenheit zu finden. Zufriedenheit und Glück sind jedoch keine unerreichbaren Ideale, sondern essenzielle Bausteine für ein ausgeglichenes Leben. Sie werden oft als ultimatives Ziel gesehen, tatsächlich sind Glück und Zufriedenheit jedoch eine Art Zustand, dessen Ausprägung sich auch immer wieder ändern darf.

Mit dieser Ausgabe zelebrieren wir den Augenblick, wir feiern uns selbst und all das Schöne und Bunte, das es gerade mehr braucht denn je. Die heurige Frühjahrs-Lifestyleausgabe ist voller good vibes – quasi ausschließlich. Weil außenrum eh schon alles irgendwie dings ist. Nehmen Sie sich zwischendurch Zeit nur für sich und geben Sie sich immer wieder die Erlaubnis zum Langsam-Sein. Ein paar Tipps haben wir in unserem Wohlfühlteil für Sie gesammelt. Auf den rund 25 Seiten sollen es Körper, Geist und Seele einfach nur eines haben: fein! In Zeiten des Höher, Schneller, Weiter und der rasanten Digitalisierung unseres gesamten Lebens sehnen wir uns wieder mehr nach dem Echten, dem Greifbaren und Authentischen. Das gilt nicht nur fürs Mensch-Sein, sondern auch für unsere Umgebung. Genau hier entfaltet Handwerk seine unvergleichliche Kraft. Es scheint wenig verwunderlich, dass es gerade jetzt seine Renaissance erlebt, auf der anderen Seite gehen viele wunderbare Berufe zusehends verloren. In dieser Ausgabe geben wir ihnen Raum – als Wertschätzung und Verneigung vor ihrem unermüdlichen Tun.

Für echte good vibes sorgt auch unser Autoteil, der im Frühjahr traditionell etwas umfangreicher ausfällt. Wir haben wieder die Neuheiten der Saison zusammengetragen und sind einige Modelle Probe gefahren. Unsere Lieblingsfarbe ist dabei definitiv bunt! Und selbst wenn einige Autos mit ordentlich PS ausgestattet sind, schadet auch auf den Straßen eine gehörige Portion Ruhe nicht. Mit Schimpfen kommt man meist nicht schneller ans Ziel, allerdings frustrierter. Der Atmungstipp von Seite 13 hilft in allen Lebenslagen: Vier Sekunden durch die Nase einatmen, sieben Sekunden den Atem anhalten, acht Sekunden langsam durch den Mund ausatmen. Vier bis fünf Mal wiederholen.

Am Ende liegt es an uns selbst, wie wir unser Leben gestalten. Gelassenheit lehrt uns, nicht alles kontrollieren zu können (und zu müssen), Zufriedenheit hilft uns, das Hier und Jetzt zu schätzen, und Glück erinnert uns daran, dass der wahre Reichtum in den einfachen Momenten des Lebens liegt.

Machen Sie aus Ihrer eigenen kleinen Welt eine glückliche!

Ihre Redaktion der eco.nova

FOTOS: ROBERT BOHNKE/DAMÜLS FASCHINA TOURISMUS, ÜNAL CIMEN PHOTOGRAPHY, ISABELLE BACHER, DANIEL JAROSCH, MARIAN KRÖLL, TOM BAUSE

10 WOHLFÜHL - AUSZEIT

Sich selbst Gutes zu tun, ist kein Luxus, sondern eine Investition in die eigene Balance. Diese Seiten sind eine Einladung zur mehr Achtsamkeit.

28 HAPPY SOULS

Patrick Kofler begleitet Menschen durch schwierige Phasen und bei ihrem persönlichen Wachstum.

32 VERBUNDEN MIT DER NATUR

Maria Bachmann hat es sich zur Aufgabe gemacht, verborgenes Wissen um heimische Kräuter wieder ans Licht zu bringen.

LIFE & STYLE

54 ALT, ABER GUT

In einer Welt, die sich immer schneller digitalisiert, bleibt eines unverändert: Unsere Sehnsucht nach Echtheit. Genau hier entfaltet das Handwerk seine unvergleichliche Kraft.

68 VOM STALL ZUM COTTAGE

Ihr Faible für Interieur und stilvolles Wohnen hat Caro Reindl in ihrem Black Diamond Chalet verwirklicht.

78 VIELFALT STATT EINFALT

Der Begriff mag etwas abgegriffen sein, das Phänomen Subkultur bringt aber nach wie vor frischen Wind in ein Land, das ihn nötig hat.

82 LICHT UND LIEBE

Katka Koncal ist eine Meisterin der Hochzeitsfotografie. An den bezauberndsten Plätzen hält die Wahltirolerin die schönsten Momente der Liebespaare für immer fest.

90 TO BEER OR NOT TO BEER ...

Ein gutes Bier braucht eine starke Marke – vor allem dann, wenn nicht millionenschwere Konzernpower dahintersteckt, sondern eigentümergeführtes Herzblut.

AUTO & MOTOR

122 PARTYTIME

Der Frühling ist die Art der Natur, zu sagen: „Lasst uns feiern!“ Die neuesten Automodelle der Saison.

134 LUXUS UND PERFORMANCE

Die Pappas Tirol GmbH in Hall ist seit kurzem Standort eines von österreichweit nur sechs AMG Performance Centern.

138 50 SHADES OF BUNT: FRÜHLINGSAUTOS IM TEST

• Renault 5 E-Tech Electric

• Hyundai Ioniq 5 N

• Renault Rafale E-Tech Plug-in-Hybrid 300 4x4

150 HUBS, QUARTIERE, STÄDTE

Die Swavia Mobility GmbH entwickelt digitale Lösungen für die Mobilität der Zukunft.

152 ZWEIRAD - PROBEFAHRTEN

• Moto Guzzi Stelvio

• Voge DS 900X

04 EDITORIAL

08 FARBE DES JAHRES 38 DIE KLUGE SEITE 40 MODISCHES

46 SCHÖN ( HEITS ) DINGE 72 FEIN DAHEIM 88 BLÄTTERN & LESEN

100 KÜCHENGEFLÜSTER 108 LOKALAUGENSCHEIN 110 IN KLEINEN DOSEN

HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Doris Helweg, Felix Kasse roler, Alexandra Keller, Klaus Schebesta, Jürgen Schmücking ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck LAYOUT: Tom Binder COVER: Conny Wechselberger LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: RadinBerger-Print GmbH

UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 25,00 (14 Ausgaben) // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN.

Fotos: Nicole Weniger

Wir geben es zu: Die Farbe des Jahres des Pantone Color Instituts hätte ob des ganzen (globalen) Schlamassels für uns heuer gern etwas fröhlicher ausfallen können. Mocha Mousse ist aber auch o.k. Die Nuance zwischen sanftem Braun und einem zarten Cremetouch verkörpert mit ihrer erdigen Ausstrahlung zeitlose Eleganz, Ruhe und Harmonie. Die kann man im Moment schließlich auch gut brauchen.

REISEBEGLEITER

Mocha Mousse strahlt eine beruhigende, luxuriöse Atmosphäre aus und eignet sich perfekt für zeitlose und langlebige PremiumItems – wie die weiche und zugleich robuste Reisetasche „Nelson“ von Tumi. 890 Euro.

COFFEETIME

Ganz oben auf der Agenda für 2025 stehen die Themen Natur und Digitalisierung, aber auch Eskapismus und das steigende Bewusstsein für mentale Gesundheit sind wichtige Strömungen unserer Zeit – passend dazu bietet USM seinen Schreibtischklassiker in einer einzigartigen Farbauswahl. Von Mondscheingrau über Blautöne bis hin zu eleganten Brauntönen, die genau ins Pantonefarbenjahr passen. Ca. 1.400 Euro. USM gibt’s bei mg interior in Innsbruck.

MOCHA MOUSSE BRINGT

HARMONISCHE RAFFINESSE IN JEDEN BEREICH UNSERES LEBENS UND LÄDT

DAZU EIN, KÖRPER, GEIST UND

SINNE IN EINKLANG ZU BRINGEN.

JAPANISCHES MEISTERWERK

The House of Suntory ist ein Synonym für Spitzenqualität im Bereich japanischer Whiskys. Der außergewöhnliche Hibiki 21 Years Old mit zart-goldener Farbe und atemberaubenden Aromen verkörpert den Geist von „Wa“, was auf Deutsch so viel wie „Einheit“ bedeutet, inspiriert durch die Harmonie von Mensch und Natur. Um 999,90 Euro gesehen auf www.weisshaus.at.

CHIC IN MOCHA

Der halbgefütterte Blazer von Luis Trenker im Regular Fit mit Reverskragen und drei Knöpfen besteht aus einer angenehmen Baumwoll-Leinen-Mischung, die in Italien zu einem hochwertigen Jaspé verarbeitet wurde – einem Gewebe, das sich durch sein meliertes, gesprenkeltes Aussehen auszeichnet. 599 Euro, dazu gibt’s auch die passende Weste, die Kombi ist super!

KRAFTVOLL

Hero von Buberry kommt mit einer intensiven Basisnote aus Zedernholz, die durch die belebenden Akzente von Amyris- und Cypriol-Öl in der Kopfnote harmonisch ergänzt wird. Das warme, holzige Aroma verbindet Kraft und Eleganz – auch im Flakon. 100 ml um 160 Euro.

SOFALIEBE

Das modulare Loungesofa Aurora mit Schlafbankfunktion und Ladestation sowie elektrischem Big-Chair-Auszug von Sedda liegt mit seinem weichen Leder voll im Trend. Händler in Tirol unter www.sedda.at

MOCHA MOUSSE

DIE FARBE DES JAHRES ALS DESSERT

ZUTATEN FÜR 6 PERSONEN:

150 g dunkle Schokolade (idealerweise Zartbitter)

30 ml gekochter Kaffee

1 TL Instantkaffee

3 Eier (getrennt)

1 Pkg. Vanillezucker

125 g Obers

2 EL Zucker

1 fertiger Tortenboden

4 cl Amaretto (optional eignet sich auch Schokoladenlikör) Mandeln oder Mandelsplitter

ZUBEREITUNG:

• Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Den gekochten Kaffee und das Kaffeepulver unterrühren.

• Danach das Eigelb mit Vanillezucker schaumig schlagen. In einer separaten Schüssel die Eiweiße fest schlagen und dann ebenfalls getrennt das Obers mit Zucker steif schlagen.

• Die Eigelbmasse unter die Schokoladenmasse rühren. Das Obers dazugeben und zuletzt den Eischnee unterheben. Die Mousse kaltstellen.

• In der Zwischenzeit den Tortenboden in circa 18 Würfel je 3 x 3 cm Kantenlänge schneiden und mit dem Amaretto tränken.

• Jeweils 3 Würfel Tortenboden in ein Dessertglas geben. Die Mousse auf die Gläser verteilen und die Gläser bis zum Verzehr ca. 3 Stunden kaltstellen. Optional kann das Dessert mit Mandelsplittern verziert werden. Quelle: www.falstaff.com

Ich liebe mich!

Holen Sie ordentlich Schwung auf der Schaukel des Lebens. Genießen Sie das Kribbeln im Bauch und betrachten Sie jedes Tief als Etappe auf dem Weg nach oben – dort, wo die schöne Aussicht ist.

Sich selbst Gutes zu tun ist kein Luxus, sondern eine Investition in die eigene Balance. Die folgenden Seiten sind eine Einladung zur mehr Achtsamkeit im Leben.

Regelmäßige Pausen sind essenziell für unser langfristiges Wohlbefinden. Wer kontinuierlich ohne Unterbrechung arbeitet, ständig beschäftigt ist oder sich immer nur um andere kümmert, riskiert Erschöpfung und Stress. Kleine Auszeiten – und sei es nur ein tiefer Atemzug durch die Nase, ein Spaziergang oder eine ruhige Tasse Tee – helfen, neue Energie zu sammeln und die eigene Balance zu erhalten. Nehmen Sie sich immer wieder Zeit, den Moment wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten.

JEDER TAG IST EINE

NEUE GELEGENHEIT, GUT ZU SICH SELBST ZU SEIN.

Selbstfürsorge ist keine Zeitverschwendung oder Egoismus, sondern bedeutet, für sich und sein eigenes Wohlbefinden einzustehen. Dazu gehören sowohl kleine Alltagsgewohnheiten als auch bewusste Entscheidungen, die Gesundheit und Zufriedenheit fördern. Self Care findet dabei auf körperlicher Ebene in Form von regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf ebenso statt wie auf mentaler, sozialer und emotionaler. Verbringen Sie Zeit mit Menschen, die Ihnen guttun, und lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen. Erkennen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und begegnen Sie sich selbst mit der Freundlichkeit, die Sie auch anderen entgegenbringen. Selbstfürsorge ist keine Belohnung, sondern eine Notwendigkeit, um ausgeglichen und kraftvoll durchs Leben zu gehen.

GENIESSERHOTEL

ALPENSTERN

Genießen kann so einfach sein: Das 4-Sternesuperior-Hotel Alpenstern liegt in bester Sonnenhanglage etwas oberhalb von Damüls in Vorarlberg mit direktem Anschluss an das Skiund Wandergebiet. Alpiner Lifestyle und feinster Wohnkomfort prägen Zimmer und Suiten, zum Relaxen steht das Spa mit Indoor- und beheiztem OutdoorInfinitypool, mehreren Saunen und Familiensauna bereit. Die österreichische Küche präsentiert sich modern interpretiert und zugleich möglichst regional, absolut top ist die fantastische Weinauswahl. Hier kommen Körper und Geist zur Ruhe. www.hotel-alpenstern.at

1. Wellness & Wohlbefinden

In unserer schnelllebigen Zeit bleibt das eigene Ich oft auf der Strecke. Wann haben Sie sich das letzte Mal bewusst Zeit für sich genommen und Langsamkeit zu einer Tugend gemacht?

WOHLFÜHLSCHLAF

Ein guter Schlaf ist essenziell fürs Wohlbefinden. Das Bettwäscheset ist aus 100 Prozent vorgewaschenem Leinen und fühlt sich an wie eine Umarmung. Bettund Kissenbezug um 199 Euro gesehen im Resort in Innsbruck.

„WIR SEHEN DINGE NICHT, WIE SIE SIND, SONDERN WIE WIR SIND“

Anaïs Nin

Unsere Welt verändert sich rasant und wird immer komplexer. Viele Menschen sehnen sich daher nach Orientierung, Klarheit und Verständnis. Benjamin B. Bargetzi hat vor einer Karriere in Tech-Firmen als Gründer und Top-30Speaker in Oxford, London, Singapur und Zürich das menschliche Gehirn erforscht, Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie studiert. In seinem Buch „Nie wieder sinnlos“ nimmt er uns mit auf eine faszinierende Reise durch unser Gehirn, die bei klugen Sinnsprüchen und Aphorismen beginnt. Die besten 42 dieser Weisheiten fasst er in diesem Buch zusammen.

NIE WIEDER SINNLOS, BENJAMIN B. BARGETZI, ECON VERLAG, 336 SEITEN, EUR 20,60

SO MUSS LEBEN!

Die Riederalm in Leogang trägt nicht von ungefähr den Zusatz „Good Life Resort“. Vielseitig und auf höchster Genussebene wird souverän der Spagat zwischen Wellness- und Familienurlaub gemeistert. Die mehrfach ausgezeichnete Küche zählt zu den allerbesten der Region und ist das Werk des Juniorchefs Andreas Herbst, der längst zum Herdvirtuosen avanciert ist. www.riederalm.com

© EVELIEN WALKER, LORENZ MASSER

Familie Müllers sehr persönlich geführtes Hotel Sonnenhof liegt beneidenswert schön im malerischen Tannheimer Tal, nahe der Grenze zum Allgäu. Hier sind behaglicher Wohnkomfort, feinste Wellness und kreative, kulinarische Höhenflüge daheim. Das Wein- und Champagnersortiment ist herausragend. www.sonnenhof-tirol.at

DIE 4-7-8-ATMUNG FÜR

SCHNELLE ENTSPANNUNG:

4 Sekunden durch die Nase einatmen.

7 Sekunden den Atem anhalten.

8 Sekunden langsam durch den Mund ausatmen.

4- bis 5-mal wiederholen.

„Wenn man alles einer externen Agenda unterordnet, geht sich das irgendwann nicht mehr aus – weder für den Körper noch für den Geist oder die Gesellschaft.“
CLAUDIA WOPFNER,

MASSEURIN UND DIPLOMIERTE GESUNDHEITSTRAINERIN, WWW.RELAXROOM.AT

LASS DIE SONNE REIN
TIPP

TAKE A BREAK

Claudia Wopfner hat mit dem Relaxroom im Westen von Innsbruck einen Ort der Ruhe und Entspannung geschaffen, wo man bei einer wunderbaren Massage einfach mal genau eines tut: nichts! „Das Gefühl von Getriebensein und nie zu genügen dient vor allem jenen, die uns DIE Lösung verkaufen wollen, obwohl sie bereits in uns steckt.“ Ihren Relaxroom hat sie kürzlich einem Re-Branding-Prozess unterzogen und das Angebot auf das maximal Wesentliche reduziert: „Das Bedürfnis in der Gesellschaft geht eindeutig wieder in die Richtung, die Aufmerksamkeit primär zurück auf sich selbst zu richten – und dann das Leben von innen heraus zu gestalten. Es ist eine Entscheidung. Die einzige, die man treffen muss. Alles andere ordnet sich dann“, sagt Claudia. Reinklicken und buchen unter www.relaxroom.at

AUSZEIT- ADRESSEN

1. Ein Tag im Day Spa des KLOSTERBRÄU IN SEEFELD ist erholsam wie ein ganzer Tag Urlaub. Täglich von 10 bis 19 Uhr darf man nach Voranmeldung das gesamte 3.500 Quadratmeter große Spiritual Spa mit allen Annehmlichkeiten nutzen. www.klosterbraeu.com

2. Banja ist eine traditionelle slawische Sauna, die für ihre intensive Hitze und Feuchtigkeit bekannt ist. Das Reinigungsritual wird mit Eichen- und Birkenweniks durchgeführt, die die Blutzirkulation anregen sollen. Genießen kann man beim AUFGUSSTEAM HARMONY in Leutasch. www.banja-tirol.at

3. Das THE POINT – DAY SPA IN HALL ist mittlerweile ein Klassiker in Sachen Kurz-Auszeit. Die Auswahl an Massagen, Kosmetik und Wohlfühlbädern ist groß, wer mag, wählt eines der zusammengestellten Packages. Im Privat-Spa wellnesst man ganz ungestört. www.the-point-dayspa.at

Zur Autorin: Veronika Fischer wurde 1987 im Allgäu geboren, studierte Deutsche Literatur und Philosophie in Konstanz und Berlin, arbeitet als freie Autorin, Journalistin, Texterin sowie Philosophin und ist Mutter von drei Kindern. Ihre Theaterstücke touren auf verschiedenen Bühnen. Auch in Genres wie Lyrik und Prosa, journalistischen Publikationen und künstlerischen Projekten setzt sie sich jeweils mit den Themen unserer Zeit und deren gesellschaftlicher Relevanz auseinander. Sie führt einen Liebesbriefservice und ein Leben ohne Smartphone.

Wie kann unsere Arbeitskultur aussehen, wenn wir nicht mehr in den männlichen Prinzipien des Höher-Besser-Weiter denken? Wenn wir stattdessen feminine Qualitäten suchen – auch und gerade im Business: Intuition, zyklisches Arbeiten, Solidarität, die Kraft des Schöpfens? Das hat sich Veronica Fischer in ihrem Buch „Female Working“ näher angeschaut und dafür verschiedene Künstler*innen interviewt sowie kreative Tools zusammengestellt.

FEMALE WORKING, VERONICA FISCHER, KREMAYR & SCHERIAU, 224 SEITEN, EUR 25,–

PRODUKTTIPPS

1. Die Ashwagandha Formula von Biogena sorgt für Entspannung und innere Balance. 60 Kapseln, 34,90 Euro | 2. Die QMS Recovery Foam Mask spendet Feuchtigkeit und macht das Daheim zum Homespa. 78 Euro im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck | 3. Das Bodypeeling von Klafs ist perfekt nach einem Saunagang. Set um 19,50 Euro unter www. saunashop.klafs.at | 4. Bussi aufs Fußi: Fußcreme von Nailberry, neu im Resort in Innsbruck. Ca. 30 Euro. | 5. In die Frotteetasche von Bongusta passt alles, was man im Wellnessbereich braucht. Gesehen um 34 Euro im Büro im Laden in Hall. | 6. Die lässigen Saunaliege- und -sitztücher sowie Kissen aus Baumwolle/Leinen haben wir in verschiedenen Designs im Rosalon in Hall gesehen.

RUNDUM-GENUSS

Das exklusive 5-Sterne-superior-Hotel Schalber liegt ganz wunderbar am Serfauser Sonnenplateau. Auf Aktivurlauber wartet neben abwechslungsreichen Sportmöglichkeiten im und um das Haus eine fantastische, ganzjährige Freizeitvielfalt inmitten herrlicher Naturkulisse. Und wer aktiv ist, der darf rasten. Am besten macht man das im sensationellen Wellnessbereich, toll ist auch der Naturpool im Außenbereich. Die raffinierte, mehrfach prämierte Küche ist zudem eine Klasse für sich. www.schalber.at

Seelen STRIP

Manchmal ist es nicht die Antwort, sondern vielmehr die Frage, die Klarheit bringt. Ein Interview mit sich selbst.

Hast du manchmal das Gefühl, dass dir nahestehende Personen dich besser kennen als du dich selbst?

Wenn ja, ärgert dich das?

Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan?

Von welcher Sache möchtest du jetzt im Moment, dass sie NIE ENDET?

WIE LANGE ZÖGERST DU EIN ENDE HINAUS? ÄNGSTIGST DU DICH

MEHR VOR DEM ENDE ODER VOR EINEM NEUEN ANFANG?

Wenn Menschen dich falsch einschätzen, liegt es vielleicht daran, dass du ihnen nicht gezeigt hast, wie du wirklich bist. Bist du dein Ich? Oder das der Anderen?

GESTATTEST DU DIR SELBST

EIN GUTES LEBEN? VON WEM

ODER WAS MACHST DU ES

ABHÄNGIG, OB ES DIR

GUT GEHEN DARF?

BUCHTIPP

Würde sich dein Äußeres verändern, wärst du dann auch ein anderer Mensch?

Bist du dir SELBST ein guter Freund?

EIN OHRENSESSEL, ZWÖLF FRAGEN UND EINE REISE ZU DIR SELBST, TANJA KÖHLER & NICOLE PFEIFFER, KNESEBECK VERLAG, 128 SEITEN, EUR 12,–

Alles beginnt mit der Suche nach dem richtigen Platz für einen Ohrensessel. Dabei betreten wir die Gedankenwelt einer Frau und begleiten sie auf einer inneren Reise. Die wirklichkeitsnahe Erzählung über die Kraft der Veränderung stellt uns zwölf große Fragen. Und sie schenkt uns die Gewissheit, dass wir in unsere Antworten hineinwachsen dürfen und dass wir, genau wie die Frau, unseren ganz persönlichen Wohlfühlort finden werden.

2. Yoga & Entschleunigung

In einer Welt voller To-do-Listen und Ablenkungen sollten wir uns selbst immer wieder die Einladung aussprechen, ausschließlich im Moment zu sein. Ob sanfte Bewegungen, bewusste Atmung oder ein kurzes Innehalten –Entschleunigung ist Lebensqualität. Yoga bedeutet dabei nicht nur Bewegung auf der Matte, sondern auch das Zulassen von Pausen, das Hören auf den eigenen Körper und das liebevolle Annehmen von dem, was gerade ist.

DAS GESCHÄFT DER SCHÖNEN DINGE

Marianne Kohlmaier-Ecker hat ihr Geschäft in der Innsbrucker Pfarrgasse schlicht „feinheiten“ genannt und das trifft es auf den Punkt. Neben vielen kleinen und großen Zauberhaftigkeiten gibt es hier auch eine schöne Auswahl an Yogakleidung und -accessoires.

YOGA -TERMINE

1. Vom 20. bis 22. Juni findet in Seefeld heuer zum vierten Mal das Good Vibes Festival by Marcel Clementi statt – ein Wochenende zum Eintauchen, Auspowern und Wohlfühlen mit internationalen Lehrer*innen, Workshops und viel Musik. Tickets erhältlich unter www.seefeld.com (Events / Highlightevents Sommer)

2. Die yoga.tage in Kufstein heißen von 18. bis 20. Juli 2025 Yogis aller Stile willkommen. Inmitten der phänomenalen Bergkulisse lernt man loszulassen und auf sich selbst zu hören. Sein Programm kann man sich aus verschiedenen Einheiten selbst zusammenstellen. www.yoga-tage.at

3. Mit dem Yoga-Retreat „Achtsamer Herbst“ im Alpine Lifestyle Hotel Das Kronthaler am Achensee starten Sie mit Klarheit, Leichtigkeit und Balance in den Herbst. Persönlich begleitet und geführt von Yoga- und Meditationslehrerin Florine. Infos unter www.daskronthaler.com . Rechtzeitig buchen!

IN BALANCE

Mady Morrison ist zertifizierte Yogalehrerin aus Berlin und YouTuberin. Auf ihrem Kanal finden sich zahlreiche wirklich schön angeleitete Yogavideos, die ganz wunderbar durch den Tag, den Monat und das ganze Jahr begleiten. Vor einiger Zeit hat Mady auch ihr eigenes Label lanciert. Mit dabei: Shirts, Hoodies, Jacken, Socken und Accessoires. Den Balance-Sweater haben wir selbst im Schrank. 79,90 Euro unter shop.madymorrison.com .

„Ein klarer Kopf, ein ruhiger Geist, ein entspannter Körper –das ist das Werkzeug, um persönliche und gesellschaftliche Krisen bewältigen zu können.“

GO WITH THE FLOW

Seit Dezember 2023 setzt das außergewöhnliche Eco-Aparthotel OLM Nature Escape im Südtiroler Ahrntal gleich in dreifacher Weise innovative Akzente in der Südtiroler Ferienhotellerie: mit mutiger Architektur in Kreisform, einem zukunftsweisenden Kulinarikkonzept mit Spitzenkoch Berni Aichner und, erstmals im Alpenraum, als völlig energieautarkes Urlaubszuhause. Im herrlichen Spa tankt man Kraft, beim Yoga findet man Ruhe. www.olm.it

DIE YOGAÜBUNG „KATZE – KUH“ IST PERFEKT, UM VERSPANNUNGEN IN RÜCKEN UND NACKEN ZU LÖSEN :

1. Kommen Sie in den Vierfüßlerstand (Hände unter den Schultern, Knie unter der Hüfte).

2. Einatmen: Den Rücken sanft ins Hohlkreuz senken, den Kopf und das Steißbein anheben (Kuh-Position).

3. Ausatmen: Den Rücken runden, das Kinn zur Brust ziehen und das Becken nach vorne kippen (Katze-Position).

Die Abfolge fünf bis zehn Mal im eigenen Atemrhythmus wiederholen.

GLÜCKLICH ÄLTER WERDEN

„Longevity“ – seit einer Weile ist der Begriff und das, was dahintersteckt, in aller Munde: Was können wir tun, um ein möglichst langes Leben zu führen? Wie gesund und fit bleiben bis ins hohe Alter? Am besten ohne dieses Unbehagen, das oft damit einhergeht. Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Journalistin und Achtsamkeits-Podcasterin Diane Hielscher seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft. Ihre Recherchen und Erkenntnisse aus den Schwerpunkten Glücksforschung, Psychologie, Neurologie und Philosophie hat sie nun –unterhaltsam und fundiert – in einem Buch aufbereitet. SEI GLÜCKLICH, ÄLTER WIRST DU SOWIESO. WAS DU AB HEUTE FÜR EIN LANGES UND ZUFRIEDENES LEBEN TUN KANNST, DIANE HIELSCHER, KNESEBECK VERLAG, 200 SEITEN, EUR 22,70 (ERSCHEINT AM 20. MÄRZ)

FAMILIENZEIT

Das Hotel Steiner im salzburgerischen Obertauern verbindet das Beste aus zwei Welten: Abwechslung wird für Kids mit Familien-Schwimmbad, Waldspielplatz, Karaokeraum, Indoor-Sandspielplatz, Kreativatelier und Holzzirkus geboten, Erwachsene entspannen währenddessen im Rooftop-BergSpa für Adults only, wo man im Infinitypool den Bergen entgegenschwimmt (Tipp: Gegen Voranmeldung sind hier auch Day-SpaGäste willkommen!). Entschleunigung findet man auch in der umliegenden Natur. www.hotel-steiner.at

TIPP

ESSEN FÜR DIE SEELE

Im Hotel Molzbach Hof in Kirchberg am Wechsel in Niederösterreich ist die Natur ein dankbarer Partner – vor allem in der Küche. Schon allein des hauseigenen Restaurants „Gaumenkitzel“ wegen lohnt hier ein Aufenthalt. „Cook the Gart’l“ ist nicht nur ein Slogan, sondern gelebte Regionalität bei Nina und Peter Pichler. Der kochende Patron setzt auf beste Lebensmittel aus dem eigenen Garten und von Bauern und Produzent*innen der nahen Umgebung. Und das nicht nur für das kreativ inspirierte 3-Hauben-Gourmetrestaurant, sondern auch für das traditionelle Wirtshaus mit seiner Hausmannskost und für die ungemein feine Halbpension des Naturhotels. Peters Schwester Lilli begleitet außerdem durch regelmäßige Yoga-Retreats. Hatha-Yoga oder Pilates stehen zudem am Aktivprogramm des Hauses. www.molzbachhof.at

PRODUKTTIPPS

1. Namasté-Yoga-Set von Saint Charles um 80,80 Euro unter www.saint-charles.eu. Eine Auswahl gibt’s auch im Resort in Innsbruck | 2. Die rutschfesten Matten – wahlweise mit positiven Affirmationen – gibt’s von www.onemantra.at um 119 Euro und gerne auch im Starterbundle mit Yogablock, Gurt und Mattenreiniger | 3. Yoga mit Augenzwinkern: Die Shirts von OMlala machen gute Laune. 45 Euro unter www.omlala. de | 4. Ein Yoga-Bolster unterstützt vor allem restorative Einheiten. Von Lotuscraft um 64,95 Euro | 5. Mit der superweichen Leggings mit hohem Bund von Adidas ist man perfekt im Flow. Um 70 Euro unter www.adidas.at

RÜCKZUGSORT

Im malerischen Porto Rafael an der Nordküste Sardiniens befindet sich das Solaz Porto Rafael – ein Boutiquehotel, das Gästen einen einzigartigen Rückzugsort inmitten der Schönheit der bezaubernden Insel bietet.

Umgeben von den strahlend weißen Häusern des Dörfchens und den sanften Wellen des Mittelmeers, verbindet das Hotel Solaz Porto Rafael auf perfekte Weise Kunst, Geschichte und Natur. Die Architektur des Hauses spiegelt die Vision des spanischen Künstlers Rafael Neville Rubiu wider, der diesen Ort einst erschuf, um die natürliche Schönheit Sardiniens zu feiern.

EINZIGARTIGES DESIGN MIT KÜNSTLERISCHEM ERBE

Der Charme des Hotels ist nicht nur in seiner Lage verankert, sondern auch in der Geschichte, die es prägt. Rafael Neville, ein Pionier der Costa Smeralda, entwarf das Solaz Porto Rafael als künstlerisches Meisterwerk, das tief in seiner Leidenschaft für Kunst und Natur verwurzelt ist. Seine Vision wird in den großzügigen, mediterran gestalteten Zimmern und Suiten lebendig, die den Gästen eine Atmosphäre der Ruhe und Erholung bieten.

Neben seiner entspannenden Atmosphäre ist das Solaz Porto Rafael auch ein kulinarisches Ziel. Das Hotelrestaurant zieht sowohl Gäste als auch Besucher*innen aus der Umgebung an und bietet eine sorgfältige Auswahl an frischen, lokalen Zutaten, die in kreativ zubereiteten Gerichten ihren Höhe-

SOLAZ PORTO RAFAEL

AUSSTATTUNG: 6 Zimmer und 1 Suite, Gourmet-Restaurant mit über 400 Weinen und Küche aus frischen, lokalen Zutaten

BESONDERE EMPFEHLUNG: Schwimmen, Segeln und Kiten in den umliegenden Gewässern

Dieses Refugium ist ein Hoteltipp aus der Kollektion von charmingplaces. de exklusiv für eco.nova. Anja Fischer und ihr Team haben ein glückliches Händchen für schöne Orte und besondere Reiseinspirationen.

punkt finden. Eine fantastische Auswahl an Weinen mit über 400 Etiketten sowie handgefertigte Keramiken und das stilvolle Interieur von Susanna Colleoni, der Inhaberin des Hotels, verleihen dem gastronomischen Erlebnis sowie dem gesamten Haus eine einzigartige visuelle und geschmackliche Dimension. Auf der wunderbaren Terrasse trifft sich sommers ein illustres Publikum und genießt bei herrlichem Blick aufs Meer, Atmosphäre, Speis und Trank.

ENTSPANNUNG UND ABENTEUER

Porto Rafael ist der ideale Ausgangspunkt, um Sardiniens unberührte Küsten und die benachbarten Inseln zu erkunden. Vom Hotel aus können Gäste direkt zum Strand schlendern oder sich ein Boot mieten, um das smaragdgrüne Wasser zu genießen. Wer Entspannung sucht, findet zahlreiche ruhige Plätze. Die Piazzetta des Hotels lädt dazu ein, bei einem Kaffee oder Aperitif den Blick auf das Meer und die umliegenden Inseln zu genießen. Susanna Colleoni empfiehlt, die Insel im Frühling oder Frühsommer zu besuchen, wenn die Natur in voller Blüte steht und das Klima angenehm ist. Auch der Herbst bietet eine ruhige Atmosphäre mit weniger Tourismus und immer noch angenehm warmem Wasser.

CHARMING PLACE

3.Sport & Fitness

Sport hilft uns dabei, körperlich fit zu bleiben. Und Sport ist gut für die Seele. Egal, ob man beim Krafttraining an seine Grenzen geht oder beim Laufen den Kopf frei bekommt: Bewegung bringt Energie, Ausgleich und ein rundum gutes Gefühl. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern zu finden, was einem gut tut.

„Sport darf kein Extra sein. Sport muss zum Alltag werden.“

THOMAS HÖLZ, CROSSFIT - HEADCOACH, WWW.CROSSFIT - INNSBRUCK.AT

NUR NATUR

Gesunde Ernährung kann auch unkompliziert sein. Joy Naturals steht für hochwertige, naturreine Protein-Porridges und Nahrungsergänzungsmittel, die sich der Kraft der Natur bedienen, das Wohlbefinden unterstützen und für Energie sorgen – perfekt für Trainingstage! Porridge um 22,90 Euro unter www.joy-naturals.at

BERGE VOLLER MÖGLICHKEITEN

Alle Zimmer und Suiten des in die Landschaft der Südtiroler Dolomiten eingebetteten Genießerhotels Sonnalp sind südseitig ausgerichtet. Hausgäste genießen Gourmetmenüs, im kleinen À-la-carte-Gourmetstüberl werden 3-Hauben-Kreationen serviert. Zum Entspannen lädt die Bade- und Saunalandschaft. Direkt vom Haus geht es im Winter ins Skicenter Latemar, während im Sommer Wandern, Radfahren und Golfen auf dem Programm stehen. Wer gern draußen unterwegs ist, bucht am besten das „Aktiv & Relax“-Package. www.sonnalp.com

PRODUKTTIPPS

1. Der Barfußschuh „Primus Lite Knit“ von Vivobarefoot ist perfekt fürs Krafttraining oder leichtes Laufen. www.vivobarefoot.com | 2. Edel: Swing-Hanteln von Nohrd aus hochwertigem Echtleder und mit massivem Vollholzgriff. Ab 119 Euro unter www.nohrd.com | 3. Der 22-Liter-Wanderrucksack „Active Peak“ von Kohla ist ein echtes Raumwunder. 99,90 Euro. www.kohla.at | 4. Für Ping-Ponger: Den Schläger „Faces“ (50,50 Euro) haben wir nebst vielen anderen stylish-lustigen Produkten unter www.theartofpingpong.co.uk gesehen.

AKTIVER GENUSS

Mit atemberaubendem Ausblick hoch über dem Meraner Land liegt das von Familie Waldner geführte La Maiena Meran Resort. Nach dem Umbau präsentiert sich die mit fünf Sternen prämierte Kombination aus Wellnesshotel, Aktivresort und Genießerhotel seiner Zeit voraus. Genießer tauchen hier im sensationellen Wellnessbereich unter, der Infinitypool eröffnet einen Traumausblick auf die Kurstadt. Für ausreichend Bewegungsmöglichkeit sorgt die Natur, man muss das Resort aber nicht zwangsläufig verlassen: Tennisplätze, Gym mit modernsten Trainingsgeräten, Aktivprogramm in der Garden Loggia … alles da. www.lamaiena.it

MINI-FITNESSÜBUNG :

Für Mini-Fitnessübungen eignet sich die Zeit während des Zähneputzens ganz hervorragend: Auf einem Bein zu stehen, schult den Gleichgewichtssinn und verbessert die Haltung. Man kann das Bein einfach anwinkeln oder je nach Beweglichkeit den Fuß an die Innenseite der gegenüberliegenden Wade oder den Oberschenkel drücken – im Yoga nennt man diese Haltung den „Baum“. Nach der halben Zahnputzzeit das Bein wechseln.

Für stramme Waden: Sich selbst ganz langsam auf die Zehenspitzen heben, Position einige Sekunden halten und wieder retourrollen, ohne die Ferse ganz abzusenken. Die Übung so oft wie möglich wiederholen.

TIPP

THE GOAL IS SIMPLE: BETTER THAN YESTERDAY.

Die meisten Fitnesstrainer*innen haben – naturgemäß – wenig Freude mit Home-Workout-Apps und es schadet sicher nicht, sich vorab professionell anleiten zu lassen, bevor man zuhause drauflossportelt. Unterm Strich ist es aber egal, wo und wann und wie man sich bewegt, Hauptsache, man macht’s. Mit Anna Engelschall aka growingannanas haben wir gute Erfahrungen gemacht. Auf YouTube finden Sie viele kostenlose Videos verschiedener Länge und Intensität, seit einiger Zeit gibt’s mit „Grow with Anna“ auch eine eigene (kostenpflichtige) App mit vielen exklusiven Workouts und Challenges. Manchmal dürfen auch Trainer Nikolai oder Yogalehrerin Jaslyn ran. www.growwithanna.com

SPORT-TERMINE

1. Kurzstrecke, Nachtlauf und XXL-Distanzen: Die Vielfalt des Innsbruck Alpine Trailrun Festivals vom 30. April bis 3. Mai lockt tausende Profis und Anfänger*innen an. Mitmachen oder anfeuern? Beides super. www.innsbruckalpine.at

2. Das Kultrennen Ischgl Ironbike ist eine echte Grenzerfahrung und feiert 2025 sein mittlerweile 30. Jubiläum. Zur Auswahl stehen vier unterschiedliche Strecken, die Geist und Ausdauer der Fahrer auf die Probe stellen. Termin: 8. und 9. August. www.ischglironbike.com

3. Die „Höhenweg Trophy“ in der Wildschönau am 11. Oktober ist der ideale Wanderwettbewerb für alle, die gerne weit und hoch hinaus, aber nicht unbedingt als Erstes ankommen wollen. Ambitionierte Bergfexe marschieren neben gemütlicheren Wanderern. www.wildschoenau.com (Info / Veranstaltungen)

DAS BESTE FÜR FRAUEN

Seit 2015 macht es sich die in Innsbruck gegründete Marke Women’s Best zur Aufgabe, Frauen auf der ganzen Welt zu motivieren und ihnen dabei zu helfen, die beste Version von sich selbst zu werden. Seit dem ersten Tag dreht sich dabei alles um Diversity. Und obwohl die meisten Women’s-Best-Kund*innen dank perfektem Marketing und Onlineshop tatsächlich in Los Angeles, New York oder London zuhause sind, entstand 2021 der erste Women’s-Best-Retail-Store im Einkaufszentrum dez in Innsbruck. Im coolen Shop gibt’s lässige und superfeine Sportswear für oben, unten und drunter sowie Sportnahrung und Functional Food zur Unterstützung von Muskelaufbau oder Abnehmprogrammen. www.womensbest.com

NATURSPIELPLATZ

Das 4-Sterne-Genießerhotel „Die Forelle“ am Weißensee in Kärnten punktet mit familiärer Gastlichkeit, liebevoll gestalteten Zimmern sowie der ebenso regionalen wie raffinierten Küche von Gastgeber und 4-Hauben-Koch Hannes Müller. Die Ferienregion Weißensee bietet ganzjährig beste Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im Freien, Equipment gibt’s im Hotel ebenso wie einen Panorama-Fitnessraum. Im Haus stehen außerdem regelmäßig Weinverkostungen, Olivenöl- und Spezialitätendegustationen sowie Kochkurse auf dem Programm. Für eine erholsame Auszeit stehen mehrere Saunen zur Verfügung. www.dieforelle.at

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Ausgezeichnet mit dem Oscar der Schwimmbadindustrie

Nachhaltiges Hideaway

Eingebettet in eine acht Hektar große Apfelplantage im Valle dei Laghi, dem Tal der Seen im Trentino, liegt La Dolce Mela –ein exklusives Bio-Agriturismo nur für Erwachsene.

CHARMING PLACE

Zwischen sanften Hügeln und malerischen Seen trifft im La Dolce Mela Naturverbundenheit auf gehobenen Komfort. Wer abschalten, entschleunigen und die Schönheit des Trentinos in seiner reinsten Form erleben möchte, findet hier den perfekten Rückzugsort. Nachhaltigkeit steht in La Dolce Mela an erster Stelle. Von der energieeffizienten Architektur über die eigene Bio-Imkerei bis hin zur naturnahen Poolreinigung – jedes Detail ist darauf ausgerichtet, die Umwelt zu schützen und ein authentisches Naturerlebnis zu bieten. Ein Aufenthalt hier bedeutet, zur Ruhe zu kommen, die Einfachheit der Natur zu genießen und sich ganz auf den Moment einzulassen.

RUHE, NATUR UND STILVOLLES DESIGN

La Dolce Mela steht für eine harmonische Verbindung aus moderner Architektur und natürlichen Elementen. Die zwölf individuell gestalteten Zimmer und Suiten sind mit heimischen Hölzern ausgestattet und verzichten bewusst auf Fernseher. Hier soll die Natur der wahre Mittelpunkt sein. Einige der Suiten verfügen über eine private Sauna oder einen Whirlpool – ideal für eine romantische Auszeit.

LA DOLCE MELA

AUSSTATTUNG: 12 Zimmer und Suiten, Bio-Pool, Sauna, Frühstücksraum, Garten

NACHHALTIGKEIT: Biologische Landwirtschaft, naturnahe Architektur, chlorfreier Pool

BESONDERHEIT: Adults only, kein TV in den Zimmern, private Whirlpools und Saunen in ausgewählten Suiten

Dieses Refugium ist ein Hoteltipp aus der Kollektion von charmingplaces.de exklusiv für eco.nova. Anja Fischer und ihr Team haben ein glückliches Händchen für schöne Orte und besondere Reiseinspirationen.

Im weitläufigen Garten lädt der chlorfreie Bio-Pool zum Entspannen ein. Große Panoramafenster, Holzterrassen und gemütliche Rückzugsorte schaffen eine Atmosphäre, die Ruhe und Wohlbefinden ausstrahlt. Bald wird das Angebot durch ein privates Outdoor-Spa erweitert – für noch mehr Erholung mitten in der Natur. Jeder Tag beginnt im La Dolce Mela mit einem biologischen Frühstück, das zu 80 Prozent aus regionalen Produkten besteht. Frisch gebackenes Brot, hausgemachte Marmeladen, Bergkäse und der hauseigene Bio-Apfelsaft sind nur einige der Köstlichkeiten. Nachmittags verwöhnt Gastgeberin Francesca ihre Gäste mit süßen Snacks, Apfelchips und selbst gemachtem Apfel-Gin.

( ER ) LEBEN, ENTDECKEN, GENIESSEN

La Dolce Mela ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Schönheit des Valle dei Laghi zu erkunden. Wanderungen durch Apfelhaine, ein Spaziergang entlang des Lago di Toblino mit seinem märchenhaften Schloss oder eine Wein- und Grappaverkostung in den umliegenden Dörfern machen den Aufenthalt unvergesslich. Das nahe gelegene Trient lockt mit Kultur, Shopping und Kulinarik, auch der Gardasee liegt nur eine kurze Autofahrt entfernt.

DIE KRAFT DES DENKENS UND DIE KUNST DER GELASSENHEIT

In einer Gesellschaft, die den Fokus meist auf das „Mehr“ legt, kann das bewusste Wahrnehmen und Wertschätzen des gegenwärtigen Moments ein fast revolutionärer Akt sein. Dankbarkeit spielt hierbei eine Schlüsselrolle: Wer sich regelmäßig bewusst macht, wofür er dankbar ist, verändert seine Perspektive und lernt, das Glück in den kleinen Dingen zu finden.

or rund zehn Jahren hat Patrick Kofler bewusst damit begonnen, sich vermehrt mit dem Innenleben des Menschen zu beschäftigen. Er hatte selbst gesundheitliche Krisen, litt unter einer Autoimmunerkankung, Depressionen, Panikattacken und Angstzuständen. „Irgendwann hatte ich das Gefühl, für mich keinen guten Ausweg mehr in der Schulmedizin zu finden, und habe begonnen, mich intensiv mit Meditation, Achtsamkeitstraining und buddhistischer Psychologie zu beschäftigen und mit Themen wie Biohacking und Breathwork“, erzählt er. Auch Ernährung und Bewegung spielen eine Rolle, Hormonlehre sowie Kälte- und Wärmeanwendungen. Und Mindsetarbeit. Was für manchen ein wenig esoterisch anmuten mag, ist heute großteils wissenschaftlich begleitet und belegt. Auch der Zusatz „buddhistisch“ klingt beim ersten Hören nach Religion und Spiritualität. Patrick Kofler indes geht es um die Inhalte. Er hat sich tief in die Materie eingearbeitet, sich weitergebildet und -entwickelt und daraus sein „Happy Souls“ in Zirl gegründet: „Diese Auseinandersetzung mit mir selbst hat mir sehr geholfen und es ergibt für mich ein rundes Bild, wenn ich meine Erfahrungen weitergeben und damit anderen Menschen helfen kann.“

Ursprünglich nur im Kleinen geplant, erreichen ihn heute zahlreiche Anfragen. Der Bedarf ist da: „Ich unterstützte Menschen in schwierigen Lebensphasen ebenso wie bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung“, so Patrick. Das Ziel ist ein gesunder Umgang mit seinen Gedanken und Emotionen, das Schaffen von Selbstvertrauen, das Empfinden von Freude und Dankbarkeit und all dies nicht im Außen zu suchen, sondern es in sich selbst zu finden.

ECO.NOVA: Du hast selbst eine leidvolle Geschichte hinter dir. Gibt es einen konkreten Punkt, den du festmachen kannst, ab wann und warum es dir schließlich besser ging? PATRICK KOFLER: Vor allem war es der gedankliche Shift von „Warum passiert mir das alles?“, also der Opferrolle, hin zu „Das alles passiert FÜR mich“. Herausforderungen im Leben sind unausweichlich und auch wenn in meinem Fall die Arbeit damit lange gedauert hat – ich war gute fünf Jahre damit beschäftigt –, so ist es immer auch eine Chance, sich zu entwickeln und daran zu wachsen. Die Phase des „Warum“ ist natürlich immer da und darf es auch sein. Zu mir kommen viele Menschen, die unter Depressionen oder Panikattacken leiden, die schwer belasten, und diese Attacken muss man nicht freudig willkommen heißen, doch es ist wichtig, sich nicht in diese Phase hineinfallen zu lassen, sondern eine Richtung einzuschlagen, darin eine Chance zu sehen, Dinge anders zu machen und zu lernen. So entwickelt sich eine völlig neue Wertschätzung dem Leben gegenüber.

Denkst du, es gibt rundum glückliche Menschen? Ich glaube, jeder hat auf seine Weise sein Päckchen zu tragen. Es gibt durchaus Menschen, die von Haus aus gute Strategien haben, um Stress, Krisen oder Herausforderungen zu meistern und deren

„Zufriedenheit entsteht für mich nicht (mehr) punktuell, sondern ist ein Zustand.“
PATRICK KOFLER

Resilienz gut ausgeprägt ist. Aus meiner Erfahrung wird das jedoch immer schwieriger. Ich war selbst auf Reha und habe dort Menschen aller Schichten und Altersgruppen mit psychischen Problemen oder hormonellen Dysbalancen getroffen, die sich zum Beispiel in chronischer Migräne oder den verschiedensten Entzündungen äußern und damit zu körperlichen Symptomen werden. Viele versuchen zu Beginn, diese Symptome von sich wegzuschieben, und ignorieren sie. Krisen und Herausforderungen machen in erster Linie Angst, deshalb schaut man nicht gerne hin. Daher geht es auch ganz stark darum, zuerst überhaupt zu erkennen, dass man Hilfe und es eine Veränderung braucht. Beim Thema Achtsamkeit geht es letztlich nicht darum, jeden Tag eine Stunde auf der Matte zu meditieren, sondern sich selbst im Alltag zu beobachten: Was sind für mich gute Gedanken, welche sind mir weniger dienlich und diese loszulassen. Dem muss natürlich nicht erst eine Krankheit vorausgehen. Der Optimalfall ist, dass uns diese Arbeit vor tiefen Krisen bewahrt. Oft ist es jedoch so, dass wir erst vor einer Wand stehen müssen, bevor wir eine andere Richtung nehmen.

Woran machst du deine eigene Zufriedenheit fest? Zufriedenheit entsteht nicht über Dinge, die im Außen passieren. Es gilt, eine innere Emotion zu erschaffen und diese so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Und ich habe festgestellt: Das ist am Anfang echt Arbeit. Doch es dauert gar nicht lange, bis Zufriedenheit und Dankbarkeit von allein kommen. Ich muss nicht mehr aktiv darüber nachdenken, für dies oder jenes dankbar zu sein. Mein System hat das quasi verinnerlicht. Auf diese Weise kann man auch lernen, seine Gedanken zu kontrollieren. Man muss sich stets bewusst machen: Man ist der Chef über

„Es gab in meinem Leben öfter den Punkt, an dem ich dachte, es geht nicht weiter. Letztlich haben sich daraus nicht nur Optionen ergeben, sondern es sind immer schöne Dinge entstanden.“
PATRICK KOFLER

30 seine Gedanken. Zum Thema Gedankenkontrolle gibt es mittlerweile zahlreiche Studien, die besagen, je öfter wir einen Gedanken denken, desto stärker manifestiert er sich. Viele kennen das von negativen Gedanken, das Ganze funktioniert jedoch auch in positiver Weise. Man sollte also versuchen, so viele gute Gedanken und erwünschte Situationen wie möglich in sein Leben zu ziehen. Unser Unterbewusstsein ist ein machtvolles Schwert – in die eine oder andere Richtung. Das klingt vielleicht etwas mystisch, doch auch zur Manifestationsarbeit gibt es zahlreiche wissenschaftliche Belege.

Warum wird das Thema der mentalen im Gegensatz zur physischen Gesundheit noch immer so stiefmütterlich behandelt? Warum, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass dieses Nichtvorhandensein der Anerkennung mentaler Gesundheit ein großer Fehler unserer Gesellschaft ist. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, dessen bin ich mir durchaus bewusst, das Problem ist, dass unser Stresssystem daran nicht angepasst ist. Unser Cortisollevel ist dauerhaft so hoch, als stünde den ganzen Tag ein Säbelzahntiger vor unserer Höhlentür. Das kann nicht gut gehen. Und doch fällt es vielen Menschen immer noch leichter, über körperliche Beschwerden zu reden als über mentale. Ein gebrochenes Bein ist auch für das Umfeld

besser nachzuvollziehen, als wenn man über seine Depressionen, Panikattacken oder generalisierte Ängste spricht. Weil sich viele Betroffene damit anonym und alleingelassen fühlen, läuft dieses Thema vielfach noch unter dem Radar. Ich habe irgendwann begonnen, meine eigene Geschichte auf Social Media zu erzählen, und viel Zuspruch erfahren. Es gibt viele Menschen, denen es gleich geht. Man ist nicht allein.

Wie bist du selbst mit deiner Krankheit in deinem Umfeld umgegangen? Ich habe das immer ganz offen vor mir hergetragen, meine Situation erklärt und gesagt, dass es mir schlecht geht. Das hat viele Leute irritiert. Mein Umfeld hat sich dadurch ein Stück verändert, vor allem auch deshalb, weil ich mich selber verändert habe. Ich habe gelernt, achtsam mit mir selbst zu sein. Das bringt auch mit sich, Menschen, von denen ich merke, dass sie mir nicht mehr guttun, liebevoll aus meinem Leben gehen zu lassen. Dafür kommen andere Menschen dazu, mit denen ich mich wohlfühle. Ich habe von vielen Freunden tolle Unterstützung erfahren, für die ich sehr dankbar bin. Andere Beziehungen haben sich aufgelöst. Ich glaube, über seine Probleme zu reden ist nicht die Allheillösung, aber der Beginn eines Weges und das Eingeständnis an sich selbst, dass man im Moment nicht leistungsfähig ist, es

einem nicht gut geht oder einem gewisse Dinge Schwierigkeiten bereiten.

Die Frage „Wie geht es dir?“ ist die vermutlich am öftesten gestellte und am unehrlichsten beantwortete … Ja. Die Leute sind meist überrascht, wenn man sagt, es gehe einem nicht gut. Im Grunde ist die Frage eher eine Floskel, als dass einen die Antwort wirklich interessiert. Das habe ich für mich verändern wollen, die Akzeptanz hält sich noch ein wenig in Grenzen.

Kommen aus deiner Erfahrung mentale Probleme überwiegend aus einer beruflichen Überforderung oder aus dem Privatbereich? Es ist eine Mischung. Beim einen überwiegt der eine, beim anderen der andere Teil, doch es ist selten nur ein Bereich „schuld“. Das Grundproblem unserer Gesellschaft ist, dass wir überall 100 Prozent geben sollten. 100 Prozent bei der Arbeit, beim Sport, in der Familie. Unser Überlastungsfass wird immer mehr gefüllt und dann braucht es oft nur noch den einen kleinen Tropfen, der für sich allein genommen vielleicht eine Bagatelle ist, aber das Fass zum Überlaufen bringt. Die buddhistische Psychologie hat mich gelehrt, dass auch 80 Prozent total in Ordnung sind. So lässt man sich selbst einen Puffer für Unvorhergesehenes. Gerade in der Arbeitswelt ist das eine wichtige Erkenntnis.

Du bietest neben Kursen und Workshops zu unterschiedlichen Themen auch Einzel- und Firmencoachings an. Was sind die vorrangigen Inhalte bei Unternehmen? Ich habe mittlerweile viele Firmenkunden und ich finde es schön, dass Führungskräften vermehrt klar wird, dass ihre Mitarbeiter*innen ihr höchstes Gut sind und man deshalb darauf achten sollte, dass diese gesund sind und bleiben. Die Inhalte sind unterschiedlich, meist geht es um Stressreduktion und im Zuge dessen um Breathwork. Es gibt bestimmte Atemtechniken, die unseren Cortisolspiegel rasch und effektiv reduzieren, wodurch man in stressigen Phasen schnell herunterfahren kann. Der Atem kann uns dabei helfen, fokussiert im Moment zu sein, und es gibt Techniken, mit denen man seine Leistung gezielt steigern kann – bei der Arbeit oder auch beim Sport. Ein großes Thema ist Biohacking, bei dem man mit kleineren oder größeren Lebensstilveränderungen die beste Version seiner selbst wird. Hier spielen Themen wie die Ernährung, gegebenenfalls Supplementgabe, wenn Defizite bestehen, oder Kälte- und

Wärmeanwendungen eine Rolle. Das ist auch bei Firmen sehr gefragt. Gerade das Eisbaden ist ein tolles Erlebnis. Die Programme können individuell abgestimmt und gerne mit Sportprogrammen kombiniert werden.

Wie wichtig ist Sport für die Psyche? Sehr. Sport sorgt für die Ausschüttung von Serotonin, Dopamin ist ein natürliches Antidepressivum. Doch auch beim Sport kommt es aufs Wie an. Krafttraining zum Beispiel ist super für die Psyche, weil es die Dopaminausschüttung aktiviert. Dopamin wird morgens bis etwa elf Uhr vormittags produziert. Wenn man beim Krafttraining also gleichzeitig etwas für seine mentale Gesundheit tun möchte, sollte man morgens trainieren. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien und die Forschung ist weit fortgeschritten. Es ist für den Einzelnen allerdings sehr mühsam, dieses gesamte Wissen zusammenzutragen. Mein Ziel ist es, mich hier immer weiterzuentwickeln und die Essenz daraus an meine Klient*innen weiterzugeben. Wenn man in einer Krisensituation steckt, möchte man sich nicht auch noch mit Themenfeldern wie

DAS GLÜCK STECKT OFT

IN DEN

UNSCHEINBAREN MOMENTEN – EINEM GUTEN GESPRÄCH ODER DER FRISCHEN

LUFT NACH EINEM REGENSCHAUER. ES GEHT

NICHT DARUM, STÄNDIG EUPHORISCH ZU SEIN, SONDERN DAS SCHÖNE IM ALLTAG

ZU BEMERKEN UND ANZUNEHMEN.

Ernährung und Bewegung auseinandersetzen müssen. Oder sich Atemtechniken und Meditationsmethoden aneignen. Natürlich kann man versuchen, seine Probleme im Stillen zu lösen, auch dafür gibt es Möglichkeiten, ich glaube aber, dass der Weg, sich Hilfe zu holen, der zielführendere ist. Manchmal sind es nur kleine Stellschrauben, an denen man drehen muss. Es braucht jedoch jemanden, der einem sagt, was zu tun ist, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen.

Gibt es etwas, das dich heute noch aus der Ruhe bringen kann? Nein, eigentlich

nicht. Für bestimmte Dinge hab ich halt etwas weniger Verständnis.

Gelassenheit, Zufriedenheit und Glück sind keine voneinander losgelösten Konzepte, sondern greifen ineinander. Wer gelassen bleibt, dem fällt es leichter, Zufriedenheit zu empfinden. Wer Zufriedenheit kultiviert, schafft die Grundlage für nachhaltiges Glück. Es ist eine Reise, die mit bewussten Entscheidungen beginnt und durch Reflexion, Dankbarkeit und Selbstakzeptanz vertieft wird. Sie möchten sich auch auf den Weg machen? Reinklicken unter www.happy-souls.tirol

VERBUNDEN MIT DER

Die Natur empfängt uns mit offenen Armen und hält für unser Leben alles bereit, was wir brauchen. Es bedarf nur ein wenig Offenheit, diese Schätze auch zu erkennen und anzunehmen. Maria Bachmann hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, das Wissen um unsere heimischen Kräuter wieder ans Licht zu bringen und uns die Augen dafür zu öffnen, dass das Gute oft so nah ist.

TEXT: MARINA BERNARDI

war ist sie in ihrer Kindheit schon mit Kräutern in Berührung gekommen und mit naturbewussten Eltern aufgewachsen, die verschiedene Heilpflanzen wie Spitzwegerich, Holler- oder Lindenblüten gesammelt haben. Ihre große Leidenschaft für diese Schätze der Natur vertiefte sich jedoch erst, als ihre drei Söhne langsam flügge wurden. Auf ihren Kräuterwanderungen für das Kufsteiner Land entfachte die Passion für unsere heimischen Pflanzen so tiefgreifend, dass Maria Bachmann quasi ihr ganzes Leben umkrempelte und sich mit zahlreichen Ausbildungen voll und ganz den Schätzen unserer umliegenden Natur widmete – und dabei auch ihre persönliche Lebensschule bereicherte. Denn auf dem Weg zur Kräuterhexe und Phytotherapeutin gewann sie nicht nur allerhand Wissen über die Wirkung der heimischen Pflanzen, sondern verbrachte auch viel Zeit in der Natur und mit sich selbst. „Es war eine wunderschöne Lebensphase, die mein Leben eigentlich auf allen Ebenen bereichert hat. Die Natur gibt uns Menschen so viel Kraft, sie empfängt uns immer mit offenen Armen und lässt uns wieder aufatmen und ankommen, in der Natur und bei uns selbst“, schwärmt die gebürtige Erlerin von dieser für sie lebensverändernden Zeit. „Die Ehrfurcht vor der Natur und der Weg mit der Natur lässt uns eintauchen in ihre Schwingung und ihre gesamtheitlichen Wirkungsweisen. Wenn wir es schaffen, den Verstand mit dem Herzen zu verbinden, dann kommt unser Körper und unser Fühlen wieder in Einklang“, ist Maria Bachmann überzeugt. In der Natur findet sie Inspiration und innere Balance ebenso wie Selbsterkenntnis durch das bewusste Wahrnehmen und Sich-Verbinden mit der Welt der Pflanzen und Bäume. Auf ihren Kräuterwanderungen

Seit jeher weiß man die Schätze der Natur zu nutzen, sei es als Nahrung, Heilmittel oder Kosmetikum. Vieles davon ist auf Grund unseres Lebenswandels in Vergessenheit geraten.

FRÜHLINGSKRÄUTER

Unter Hecken oder an Böschungen finden wir als Vitamin-C-Bombe das Scharbockskraut, junge Brennnesselblätter kurbeln unseren Stoffwechsel an. Gänseblümchen, Ehrenpreis und Vogelmiere wirken blutreinigend und blutbildend, Labkraut regt den Lymphfluss an. Giersch und Gundelrebe entgiften und reinigen, Schlüsselblume und Spitzwegerichblättchen lösen den Schleim. Schlussendlich befreien Sauerampfer, Bärlauch und junge Schafgarbenblättchen den Darm von Fäulnis und schlechten Bakterien.

TIPP: Kräuter für Teemischungen sollten nicht gewaschen werden, Pflanzen für Aufstriche und Salate können vor dem Genuss kurz abgespült werden.

DAS WUNDERBARE GESCHENK LEBEN IM EINKLANG UND IM RHYTHMUS DER NATUR ZU ERKUNDEN UND AUS DIESEM KREISLAUF KRAFT ZU SCHÖPFEN, HAT

SICH MARIA BACHMANN ZU IHRER

LEBENSAUFGABE GEMACHT.

und Workshops möchte sie diese besonderen Erlebnisse abseits der üblichen Pfade weitergeben und den Teilnehmer*innen die Augen öffnen für die großartige Vielfalt, die unsere Heimat für uns bereithält: „Jede Kräuterwanderung ist auch für mich immer wieder ein Abenteuer, weil ich jedes Mal etwas Neues entdecke.“

So einzigartig die Entdeckungen auf jeder Wanderung sind, so individuell gestalten sich die kleinen Expeditionen auch auf persönlicher Ebene. „Jeder Mensch ist anders und spricht individuell auf die verschiedenen Heilkräuter an. Meine Empfehlung ist immer, auf das innere Gefühl zu achten, welche Pflanze einen gerade persönlich anspricht“, so die Kräuterexpertin. Auch der Jahreskreis spielt dabei eine große Rolle. So rät Bachmann dazu, sich an den Jahreszeiten zu orientieren und das zu nehmen, was die Natur gerade anbietet, denn jede Pflanze hat ein ganz besonderes Verhältnis zu den Wandlungsphasen des Jahres.

ERWACHEN IM KRÄUTERJAHR

Nach alten Traditionen und Ritualen birgt der natürliche Rhythmus von Mutter Erde wunderbare Pflanzen-, Baum- und Naturwesen zum Sammeln und Verzehren oder zum Herstellen verschiedenster Heilmittel wie Elixiere, Salben, Tinkturen, Pasten, Zuckerl oder sonstiger bewährter Kreationen. Mit Maria Lichtmess am 2. Februar jeden Jahres beginnen in allen Lebensbereichen die Säfte

Maria Bachmann holt verborgenes Wissen um unsere Kräuter wieder ans Licht.

Ob auf ihren Kräuterwanderungen oder -workshops, Marias Einblicke in die Welt der Kräuter als Wegbegleiter durch das Jahr und wie wir diese Schätze der Natur einfach in unser Leben integrieren können, faszinieren große wie kleine Kräuterabenteurer gleichermaßen.

„Die Natur gibt uns Menschen so viel Kraft, sie empfängt uns immer mit offenen Armen und lässt uns wieder aufatmen und ankommen, in der Natur und bei uns selbst.“
MARIA BACHMANN

wieder zu fließen. „Lichtmess holt uns aus der dunklen Zeit. Die Pflanzenwelt erwacht langsam aus der Winterstarre und somit ist auch der Zeitpunkt gekommen, von dem weg man die zarten Triebe in der Natur auch verzehren kann“, verrät die Kräuterfee. So findet man zum Beispiel unter Hecken und an Böschungen gerne das Scharbockskraut, das mit seinem hochdosierten Vitamin C seit

jeher gegen die Mangelerscheinung Skorbut eingesetzt wird. Die ganz frischen, jungen Blätter kann man einfach frisch genießen oder in eine Kräutersuppe pürieren.

„Gerade in dieser Zeit des Erwachens braucht unser Körper viel Kraft. Wenn wir nicht an der vielzitierten Frühjahrsmüdigkeit leiden wollen, sind lebenskraftspendende Kräuter in dieser Zeit ein Muss“, weiß Bachmann. So hat die Phytotherapeutin eine alte, überlieferte Weisheit wieder ausgegraben, die besagt, dass man die ersten drei Gänseblümchen mit dem Mund pflücken und verzehren solle, so bleibe man das ganze Jahr über gesund. Schon lange ist bekannt, dass Gänseblümchen samt Stängel zum Verzehr geeignet sind und eine hervorragende blutreinigende Wirkung haben. „Das Gänseblümchen ist ein echtes Stehaufmännchen. Es lässt sich nicht unterkriegen und ist vom Frühlingsbeginn bis zum Wintereinbruch immer da. Ob roh verzehrt, als Tee oder Balsam für die Haut, das Gänseblümchen ist ein wahrer Dauerbrenner im Kräuterjahr. Ein beliebtes Highlight über das gesamte Kräuterjahr hinweg ist das Kräutersalz. Mit Frühlingskräutern besonders aufbauend,

mixt man einfach zu den fein zerkleinerten oder gemörserten Pflänzchen die gleiche Menge Steinsalz und lässt das Gemisch dünn aufgestrichen auf einem Backblech warm und luftig trocknen. Im Anschluss nochmals in der Küchenmaschine fein mahlen und schon kann das gesunde Würzmittel in allen möglichen Speisen seine reinigende und belebende Wirkung entfalten. Karamellisierte Haselkätzchen zum Knabbern gelten im Frühjahr als bekömmliches und proteinreiches Antioxidantium. Als Tee zubereitet, sind die Kätzchen des Haselstrauches, der Birke oder Erle ein gutes Mittel bei leichten Entzündungen. Knospenmazerate, auch Gemmos genannt, finden als gut wirksames Mittel auch großen Anklang in der Phytotherapie.

GEHEIMREZEPT

FRÜHLINGSKRÄUTER - OXYMEL

Zwei bis drei Handvoll Frühlingskräuter im Standmixer zerkleinern. 300 ml Honig und 100 ml Bio-Apfelessig hinzufügen und auf höchster Stufe weitermixen. Die cremigschaumige Masse täglich zweimal – je einen Teelöffel pur oder in Wasser gemischt – genießen und dabei den Stoffwechsel ankurbeln, dem Körper beim Entgiften helfen und die Darmtätigkeit regulieren. Wohl bekomms.

DAS LEBEN IST EIN MIX!

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DIE BRENNNESSEL HAT’S IN SICH

Die in den letzten Jahrzehnten mehr zum Unkraut verkommene Brennnessel ist in Wahrheit eines der ältesten Heilkräuter der Welt. Seit Jahrhunderten wird sie insbesondere zur Entschlackung als auch bei Haarausfall, Hautausschlägen, Allergien, Blutarmut und Erschöpfung eingesetzt. Bei der Zubereitung ausgewachsener Brennnesselpflanzen können die Brennhaare entweder durch Blanchieren bzw. kurzes Abkochen sowie bei rohem Verzehr durch Zerkleinerung im Mixer oder Bearbeitung mit einem Nudelholz unschädlich gemacht werden. Einmal entschärft, eignen sich Brennnessel hervorragend als Grundlage für Salate, Suppen und Pestos oder lassen sich generell ähnlich wie Spinat verarbeiten.

MARIAS TIPP: Besonders blutreinigend und gleichzeitig feurig stärkend sind im Frühjahr die ersten roten Brennnesselspitzen. Mit Honig oder Essig angerichtet, liefern diese Triebe alles, was man im Frühjahr so braucht. Die rote Farbe spiegelt die feurige Energie der frischen Triebe wider, die neben viel Vitamin C und Provitamin A, Mineralsalzen sowie Magnesium und Kieselsäure auch sehr viel Eisen enthalten.

ENTGIFTEN MIT LÖWENZAHN

Zur Leberentgiftung im Frühjahr eignet sich eine weitere als Unkraut in Verruf geratene Pflanze: der Löwenzahn. „Die vielerorts auch Pusteblume genannte Pflanze schenkt dem Menschen seine Lebenskraft und bringt den müden Stoffwechsel in Schwung. Genau das, was wir im Frühjahr brauchen“, erklärt Maria Bachmann. Appetitanregend, blutreinigend, blutdruckregulierend, drüsen-, verdauungs- und stoffwechselanregend, stark harntreibend und leber- und galleanregend übersät dieser Tausendsassa an Heilwirkung unsere Wiesen und Wegränder mit seinen strahlend gelben Blüten, die zudem für unsere Bienen als wichtige Nahrungsquelle fungieren. Der stark erdend wirkende Löwenzahn unterstützt beim Loslassen und ist bei großen Veränderungen oder Übergängen hilfreich. Ob als Salat oder eingelegte Löwenzahnknospen, Tee oder Trinkkur, liefern schon täglich ein paar junge Blättchen Löwenzahn der Nahrung beigemengt wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

MARIAS TIPP: Während der Blütezeit jeden Tag einen Stängel kauen, dieser regt die Leber und Galle an und wirkt entgiftend. Für eine schnelle Entschlackungskur übers Wochenende einfach eine ganze Löwenzahnpflanze samt Wurzel mit eineinhalb Liter kochendem Wasser übergießen und circa sieben Minuten ziehen lassen. Anschließend den Aufguss abseihen und nach Erreichen der Trinktemperatur innerhalb von fünfzehn Minuten trinken. Der folgende mitunter heftige Harndrang scheidet sämtliche Unreinheiten aus.

„HEIL ALLER SCHÄDEN“ MIT DER SCHAFGARBE

Ihren Namen verdankt die im Volksmund auch Achilleskraut genannte Heilpflanze der Vorliebe von Schafen, bei einer Magenverstimmung Schafgarbe zu fressen. In der Tat ist ihre umfangreiche Heilwirkung hilfreich bei Krämpfen und Entzündungen und wirkt als Tee antibakteriell für Magen und Darm. Ihre Bitterstoffe regen zudem den Gallefluss an und als Wickel wird ein Schafgarbenaufguss gerne auch bei Leberbeschwerden, Hautleiden oder blauen Flecken eingesetzt. Auch finden die Korbblütler mit vorwiegend weißen Blüten Anwendung bei Frauenleiden und als Gegenmittel vieler Gifte. Wo Schafgarbe wächst, findet man gute Plätze zum Rasten und Verweilen. Man spürt die ausgleichende Energie!

MARIAS TIPP: Als Gewürz an sich oder im Kräutersalz gilt die Schafgarbe als natürlicher Geschmacksverstärker. Getrocknet kann sie zu feinem Pulver vermahlen werden, wovon man dreimal täglich eine Messerspitze vor dem Essen einnimmt. Junge Blättchen sammelt man gleich im Frühling, in der Blütezeit von Juni bis September wird die obere Hälfte der Pflanze geerntet. Schafgarbenöl eignet sich außerdem zum Einmassieren bei Bauchschmerzen.

Die zu den Korbblütlern zählende Achillea millefolium mit ihren vorwiegend weißen Blüten wächst an guten Plätzen und gilt als wichtige Pflanze in Kräuterbuschen oder bei Sonnwendfeuern.

DIE KLUGE SEITE

Glück ist, wenn man mit Menschen, mit denen man absolut nichts zu tun haben möchte, auch wirklich nichts zu tun hat.

„Mut brüllt nicht nur. Mut kann auch die leise Stimme am Ende des Tages sein, die sagt: Morgen versuche ich es nochmal!“

„Ich bereue nichts, was ich je getan habe, solange ich Spaß dabei hatte.“

KATHARINE HEPBURN

„Schatz, Ehe ist eine Partnerschaft. Wenn du fällst, helfe ich dir hoch, und wenn du ein Sandwich nicht aufessen kannst, esse ich das Sandwich.“

HOMER SIMPSON

„Hörgerät verloren!“

DIETER, 76, VERSTEHT DIE WELT NICHT MEHR Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.

Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst.

„Lass die Angst vor dem Scheitern nicht größer sein als die Lust auf das Gelingen.“

ROBERT KIYOSAKI

„Lerne die Regeln des Spiels und dann spiele besser als alle anderen.“

MARY ANNE RADMACHER Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

ALBERT EINSTEIN

„Weißt du, was du machen musst, wenn du frustriert bist? Einfach schwimmen, einfach schwimmen!“

AUS „FINDET NEMO“

„Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.“

BERTHOLD AUERBACH

„Das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als Einziger zu wissen.“

Glaub nicht alles, was du denkst.
„Von meiner Brille wurden nur die Gläser geliefert.“
SILKE, 22, FASSUNGSLOS

Natürlich kann man sich aufregen. Man kann aber auch Kekse essen.

Es ist nie zu spät, nichts zu tun.

“F-E-A-R has two meanings: ‘Forget Everything And Run’ or ‘Face Everything And Rise’. The choice is yours.”

ZIG ZIGLAR

Manchmal ist das Schönste am Job, dass sich der Stuhl dreht.

„Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.“

WINSTON CHURCHILL

EINER VON UNS

BEIDEN IST KLÜGER ALS DU.

Je weniger man zuhört, desto professioneller sollte man nicken.

NO RISK,

FRAU MIT PUDEL

Auf diesem Bild könnt’s auch um die Blümchen gehen. Oder den Hund. Der Hauptdarsteller aber ist die Brille. Die ist vom steirischen

Label Andy Wolf, trägt die Bezeichnung „4817 col 5“ und ist um 499 Euro im Sehenswert der hinreißenden Tanja Schaffenrath in Wattens zu haben.

MODE IST DIE KUNST, MIT STOFFEN GESCHICHTEN ZU ERZÄHLEN – UND STIL IST DIE POINTE.

„Eleganz ist das

Gleichgewicht

von Proportion, Emotion und Überraschung.“

ZUM LIEBHABEN

Die Naram-Taschen von Bongusta sind aus strapazierfähigem, OEKO-TEXzertifiziertem Stoff und machen so ziemlich alles mit. Und sie sind zuckersüß anzuschauen. Die Handbag haben wir nebst anderen in Katrin Stillers Büro im Laden in Hall hängen

SPRUNGHAFT

Die Armreifen aus flexiblen Stahlfedern von La Mollla (Molla = Sprungfeder) gibt es ab sofort in neuen Farbkombis (ab 55 Euro), auch der Ring (35 Euro) kommt mehrfach gewickelt daher. Gesehen bei Kaminsky –Schmucke Stücke in Hall.

DIE NEUE COOLNESS

die besticht durch klare Designs und unkomplizierte Schnitte. Hemd: ca. 100 Euro, Rock: ca. 130 Euro. www.ecoalf.com

„Cypress” von Andy Wolf sitzt unsagbar cool auf der Nase. Wie alle Sonnenbrillen des Labels sind auch die nur in limitierter Auflage erhältlich. Tanja Schaffenrath hat für ihr Sehenswert in Wattens

PROBIER’S MAL MIT GEMÜTLICHKEIT

Die weite Jeans von American Vintage ist der Inbegriff von bequem. Um 120 Euro gesehen bei Petera in Innsbruck.

LUXUS - HOODIE

Der Solea-Kaschmirhoodie von Frauenschuh fällt locker-entspannt und ist unglaublich weich. 899 Euro

KLEIDSAM

Die neue Main-Spring-Kollektion 2025 von Inwear ist kürzlich bei Petra Kaminsky in Hall eingezogen. Und die Kleider lieben wir sehr. Das luftige Maxikleid in sanftem Grün eignet sich auch für festlichere Anlässe (149,95 Euro), die Blumen rechts sorgen für gute Laune, der Schlitz am Saum für Extravaganz (159,95 Euro). Beide Kleider zaubern eine schöne, feminine Silhouette und schaffen ein Rundum-Wohlfühl-Feeling.

HAPPY HALBES JAHRHUNDERT

Seit 50 Jahren steht die österreichische Marke Jacques Lemans für Leidenschaft, Präzision und Handwerkskunst. Zum Jubiläum wurde Schauspieler Tobias Moretti zum neuen Testimonial und tritt damit in die Fußstapfen großer Hollywoodstars wie Kevin Costner und Clint Eastwood. Mit einer vielfältigen Produktpalette, die über 800 Uhrenund 600 Schmuckmodelle umfasst, ist Jacques Lemans mittlerweile in 120 Ländern präsent.

„MODE IST JENER SELTSAME VORGANG, BEI DEM ALLEN PLÖTZLICH ETWAS

GEFÄLLT, WAS IHNEN GESTERN NOCH NICHT GEFALLEN HAT UND WAS IHNEN MORGEN NICHT MEHR GEFALLEN WIRD.“

Margot Hielscher, Sängerin und Schauspielerin

KLEINE, FEINE ALLTAGSBEGLEITER

Jedes Stück aus der Goldschmiede Schneider-Rappel in Schwaz erzählt seine eigene bezaubernde Geschichte. Die goldenen Creolen mit kunterbunten EinhängerVariationen lassen sich nach Lust und Laune kombinieren, austauschen und ergänzen und werden so immer wieder neu und anders. Inspirieren lassen unter www.schneider-rappel.at

VERLOCKEND

Die Marke Coblens mögen wir ja schon aufgrund ihrer Modell-Namensgebung. Und natürlich weil sie so herrlich easygoing ist. Sie trägt „Restplatz“, er „Leitwerk“. Erhältlich um je 439 Euro im Sehenswert in Wattens.

WAS KOSTET DIE WELT?!

Die Geldtasche „Jamie“ von O MY BAG bietet reichlich Platz für Geld und Karten und ist trotzdem schön handlich. Um 59 Euro erhältlich bei Petra Kaminsky.

LIEBLINGSFARBE? BUNT!

Die (farben)fröhlichen Schmuckstücke von LULU lassen sich nach Lust und Laune mixen und matchen. Im APFIs in Wattens haben wir nebst den bunten Armreifen (ab 39,95 Euro) passende Ringe und zauberhafte Ohrstecker entdeckt.

Der Zeit-Messer

ZEIT, DIE BLEIBT.

Wir handeln mit feinster Ware aus der Welt der Zeit. Edle Zeitmesser ist spezialisiert auf erlesene Uhrenklassiker, seltene Unikate und Besonderem aus der Branche.

Wenn es um besondere Uhren geht, ist die Boutique Edle Zeitmesser in der Maria-Theresien-Straße seit Jahrzehnten Innsbrucks erste Adresse. Und mit dem seit wenigen Jahren neuen Geschäftsführer Stefan Bulacher wurde eine gebührende Nachfolge gefunden. Seine Leidenschaft für Uhren machte er kurzerhand zum Investment, das nun seinen beruflichen Alltag prägt: „Meine Familie erklärte mich scherzhaft zum „Zeit Messer“, weil sich bei mir schon lange viel um Uhren dreht“, erklärt Bulacher. Seit Jahren verkaufe man besondere Uhren in aller Welt über bekannte Plattformen. Und nun neben der Boutique auch im eigenen Webshop. „Damit gehen wir mit der Zeit“, ergänzt er schmunzelnd. Unterstützt wird er im Shop durch Alexander Gobin, einem langjährigen Vertrauten.

Branchenunabhängig und spezialisiert auf Vintage-Modelle bietet Edle Zeitmesser in der Boutique im Palais Trapp, Maria-Theresien-Straße 38 und nun auch im Webshop via www.edlezeitmesser.at . Besonderes aus der Welt der Uhren. Das Sortiment finden Sie stets aktuell online. Ist das gewünschte Modell nicht verfügbar, weiß Bulacher es zu finden: „Wir kennen den Markt und finden meist das gesuchte Modell.“

Maria Theresien Straße 38 Palais Trapp, 6020 Innsbruck

TRAU(M)RINGE

Ehe- und Verlobungsringe sind mehr als Schmuck. Sie symbolisieren Liebe, Treue und den Beginn eines gemeinsamen Lebenswegs und sollten deshalb mit Bedacht gewählt werden. Im besten Fall werden sie zum lebenslangen Begleiter

Eheringe in der exklusiven SignatureGoldlegierung. Eine Farbe, so schön und edel wie Champagner. Damenring mit ausgefallener Ährenstruktur. 1.433 Euro

AUFFALLEND AUFFÄLLIG

Die „Voyante“ von Einstoffen ist für die Seherin, die Visionärin, die immer den Blick für das hat, was kommen wird. Die Brille ist definitiv nix für schwache Nerven. In limitierter Auflage erhältlich um 279 Euro im Sehenswert in Wattens.

Verlobungsring in Platin 950 mit charmantem Herzdetail. Der perfekte Ring für die schönste Frage. 1.189 Euro

„An Qualität erinnert man sich lange, nachdem der Preis vergessen ist.“
ALDO GUCCI

Trauringe in Roségold 750. Herrenring mit dezenter Fuge als zeitlosem Designelement. Damenring mit halb ausgefasstem Brillantkranz in eleganter Kronenfassung und zusätzlichem Diamanten in 6er-Krappe. 4.308 Euro

Herrenring in Rotgold 750, schlicht, elegant und zeitlos. Damenring in Platin 950 mit halb ausgefasstem Brillantkranz. 3.445 Euro

Wundervoller Verlobungsring in Roségold 750 mit französischer Verschnittfassung und einem Diamanten im Oval-Cut. Diamant lab ab 605 Euro, Diamant natürlich ab 4.538 Euro, Gesamtpreis je nach Legierung.

ALLE RINGE GESEHEN IM TRAURINGZENTRUM 123 GOLD, MUSEUMSTRASSE 7, 6020 INNSBRUCK. WWW.123GOLD.AT

FLY ME TO THE MOON Seit der Mondlandung im Jahr 1969 ist die Speedmaster eng mit den Geschehnissen im Weltraum verbunden. Anfang des Jahres präsentierte Omega seine Moonphase Meteorite und mir ihr zwei 43-mmEdelstahl-Modelle. Neben der komplett schwarzen Variante gibt es eine mit grauem Zifferblatt und blauer Lünette. Je 18.800 Euro

RULE THE STREETS

Sneakers kann man nie genug haben. Die von Autry passen auf jeden Fall noch in den Schrank! Um 225 Euro bei Petera in Innsbruck.

MIX AND MATCH

Die Confetti-Anhänger in Silber kommen aus der Goldschmiede Schneider-Rappel und mit funkelnden Edelsteinen in allen Farben und einer Vielzahl an Symbolen und Formen. Sie sind die perfekten Begleiter im Alltag (besonders gern in Kombination mit den Creolen von Seite 42) oder für besondere Anlässe. In der Werkstätte in Schwaz sind gerne auch Maßanfertigungen nach individuellem Wunschdesign erhältlich.

O MY BAG!

Treffender kann ein Name für ein Handtaschen-Label eigentlich nicht sein. O MY BAG aus Amsterdam produziert ethisch und nachhaltig in Indien, auf jedes Produkt gibt es lebenslange Garantie. Die Handtasche „Sienna“ haben wir um 329 Euro bei Petra Kaminsky in Hall gesehen. Dazu gibt’s zwei Gurte … und noch viele weitere (Bauch-) Taschenmodelle.

GUT GEWICKELT

Die Musselin-Schals aus 100 Prozent Baumwolle von Wayda sind mit 140 x 140 Zentimetern extragroß. In verschiedenen Ausführungen um je 79,90 Euro gesehen im wunderbaren Concept Store von Petra Kaminsky in Hall.

DIE FRAUENSCHUH-FAMILY.

INZWISCHEN IST DIE DRITTE GENERATION INS UNTERNEHMEN EINGESTIEGEN.

SO GEHT LÄSSIG

„Sonnenjäger“ vom grenzenlos weltoffenstylishen Label Einstoffen wirkt filigran und ist dennoch ordentlich robust. Perfekt für den Abenteurer von heute. Um 219 Euro gesehen im Sehenswert in Wattens.

KLAR ZUR WENDE

Tradition auf Performance: Die Hemdjacke aus LodenQuilt von Frauenschuh ist erstaunlich leicht und lässt sich auch Inside-out tragen. Um 1.199 Euro bekommt man also quasi zwei Jacken.

ROCKSTAR

Der Maxirock von S’Max Mara aus Taft ist mit seiner hohen Taille ein echter Figurschmeichler. Um 335 Euro gesehen bei Petera in den Innsbrucker RathausGalerien.

WER SEIN WILL,

FÜR PILLEPALLE SIND WIR NICHT ZUSTÄNDIG. NUR FÜR TRALLALA UND HOPSASSA.

SEIFENBLASEN

Die Design-Manufaktur dearsoap aus Berlin fertigt feste Seifen mit originellen, unverwechselbaren Formen. Alle Seifen sind vegan, ohne fiese Zusätze und plastikfrei und kommen als Smiley, a Peace of Soap oder geometrisches Herz daher. Zum Lächeln laden sie alle ein. Ab 8,50 Euro gekauft im Büro im Laden in Hall.

SIND WIR NICHT ALLE EIN BISSCHEN RETRO?

Mit der neuen „The Lush Version“ kommen die 1990er zurück in die Badezimmer. Mit der zwölfteiligen Kollektion legt Lush verschiedene ikonische Produktformulierungen aus der Vergangenheit sowie eine Reihe teils unbekannte Kreationen neu auf. Dafür wurden die Rezepturen entstaubt und in eine neue Beautyära geführt, gleichzeitig sind sie immer noch ein bisserl wie damals … Unser Favorit ist ganz klar der Banana-Conditioner mit Bananen, Agar und Sojajoghurt, das dem Haar frischen Schwung verleiht. 250 g um 23,95 Euro.

NISCHENDUFT

REINLICH

Die zarte, emulgatorfreie Reinigungsmilch von Dr. Hauck mit biologischem Nerolihydrolat und der Auferstehungsblume befreit die Haut sanft und effektiv von Make-up und Unreinheiten. 39 Euro, erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora.

EIN LÄCHELN IST EINE KURVE, DIE ALLES WIEDER GERADEBIEGT.

HAUT- HELFER

Das „Day & Night 3-Step Core Routine Set Sensitive“ von QMS Medicosmetics wurde speziell für empfindliche und problematische Haut entwickelt. Die perfekt aufeinander abgestimmten Produkte arbeiten in Synergie, um die Haut zu verjüngen, feine Linien und Fältchen zu mindern und die Zellerneuerung zu stimulieren. Set um 238 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.

„Play Red“ von Comme des Garcons duftet nicht nur fruchtig-frisch, es ist auch echt chic. Um 95 Euro erschnuppert im Resort in Innsbruck.

VERWÖHNRITUAL

Die Lotus & Rambutan-Serie von Spa Ceylon ist eine wunderbare Hautschmeichlerin, die das Gesicht sanft pflegt und mit Feuchtigkeit versorgt – wenn es draußen kalt und innen heizungslufttrocken ist, freut es sich ganz besonders darüber. Mit dabei ist das herrliche Ultra-Hydrating Day & Night Treatment als intensive Pflege für Tag und Nacht. Mit aktivem Lotusblatt-Zellextrakt, Vitamin B12 und der retinolähnlichen Wirkung von Rambutan reduziert es Rötungen, stärkt die Hautelastizität und minimiert Falten. Perfekt für eine strahlende Haut, die damit sowohl tagsüber als auch nachts optimal gepflegt wird (50 ml um 29,99 Euro). Dazu passen der Day Facial Protector, der vor den Hautherausforderungen des Alltags schützt (50 g um 34,99 Euro) und das Milk Serum, das im Schlaf seine regenerierende Wirkung entfaltet (30 ml um 27,99 Euro). Ergänzt wird die Serie von einer sanften Peelingmaske (100 g, 29,99 Euro). Die Texturen sind super, der Duft sympathisch unaufdringlich. Bestellen unter www.spa-ceylon.at

WELOVE!

„Lebensfreude ist das Geheimnis aller Schönheit.“

LUXUSKLASSE

Das dänische Label Bongusta steht für lebendige Farben, verspieltes Design und hochwertige Handarbeit. Die luxuriösen NaramHandtücher aus 100 Prozent gekämmter Baumwolle sind die perfekte Mischung aus Weichheit, Saugfähigkeit und Haltbarkeit. Die lassen wir gern an unsere Haut. Ab 8,50 Euro gesehen in Katrin Stillers Büro im Laden in Hall.

AUF ÖL GESTOSSEN

TRAUMHAFT

Mit ihrer The Dream Collection präsentiert die WellbeingMarke Rituals Cosmetics eine limitierte Kollektion mit innovativen Formulierungen, die mit einem warmen, holzigblumigen Duft daherkommen. Die Kollektion umfasst insgesamt 13 Produkte, unter anderem das superangenehme Lip Oil, das den Lippen einen schönen Glanz verleiht und sie gleichzeitig kussweich pflegt.

DAS GLÜCK LIEGT IM ALTER

Die biologische Uhr tickt – für jeden von uns. Das ist jedoch kein Grund, sich Sorgen zu machen, denn schließlich sind wir einer Studie zufolge zwischen 58 und 77 Jahren am glücklichsten. „Best Age Superior“ von Biogena begleitet mit 24 Vitalstoffen durch die Glückszeit. 189 Kapseln um 149,90 Euro gesehen unter www.biogena.com

PRO AGING

Anti-Aging wird heuer durch eine Pro-AgingMentalität ersetzt, die die Hautgesundheit und das Wohlbefinden betont. Der ProAging-Trend fördert eine positive Haltung gegenüber dem Älterwerden und feiert die Schönheit jeder Lebensphase. Bei Lush zelebriert man den Trend zum Beispiel mit dem Daddy-O-Shampoo für alle Schattierungen von Blond bis Grau. Das tiefe Violett in dieser blondierenden Mischung wirkt wie ein Toner, der helles Haar leuchtend aussehen lässt, ohne dass es gelbstichig wirkt. Ab 11,95 Euro.

Das wohltuende Granatapfel-Körperöl von Susanne Kaufmann spendet trockener Haut intensive Pflege und Feuchtigkeit und hinterlässt ein angenehm weiches und glattes Hautgefühl. Um 33 Euro im Resort in Innsbruck ins Körbchen gepackt.

EISEN - STAR

Ohne Sauerstoff kann der Mensch nicht leben. Ohne den Nahrungsbestandteil Eisen auch nicht. So elementar diese Elemente in ihrem Dasein sind, so elementar ist auch ihre enge Verbindung zueinander. Vor allem Frauen leider oft unter Eisenmangel – Biogena macht es mit seinem „Ferrogena 10“ sanft, gut bioverfügbar und verträglich zugänglich. Eisen mit Fingerspitzengefühl sozusagen. 60 Kapseln um 27,90 Euro unter www.biogena.com .

DER PERFEKTE AUGENBLICK

Das Augen-Make-up-Set von glo Skin Beauty enthält drei Cream-Stay-Shadow-Sticks und einen Liquid-Eyeliner, die gemeinsam für einen modernen, warmen Look mit Gloweffekt sorgen. Set um 49,90 Euro im Kosmetikinstitut Aurora, wo man sich auch gleich ein Tages- oder EventMake-up zaubern lassen oder eine Profi-Make-upBeratung in Anspruch nehmen kann. Infos unter www.kosmetik-aurora.at

Tanja Schaffenrath

Unser Angebot auf einen Blick:

Kompetente, individuelle Beratung

Sehstärkenbestimmung

Kontaktlinsenanpassung

Topaktuelle Brillenmode

Eigene Werkstatt

Die ZahnärztInn

ZAHNKUNSTWERKE

Als Zahnärztin bringt Dr. Raffaela Falkner ihre beiden Leidenschaften unter einen Hut – ihre Passion für die Medizin und ihr Faible für Handwerkliches. Ihre Zahnfüllungen, Veneers oder sonstigen Zahnersätze dienen daher nicht nur der reinen funktionellen Wiederherstellung, sondern avancieren darüber hinaus zu ästhetisch ansprechenden Meisterwerken.

TEXT: DORIS HELWEG

Füllung ist nicht gleich Füllung. Das beginnt schon bei der Materialauswahl und endet beim glanzvollen Finish. Dr. Raffaela Falkners Steckenpferd ist die Arbeit mit Komposit, einem Material, das sich in der Zahnmedizin in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt und vor allem den großen Vorteil hat, kein Quecksilber zu enthalten. Zwar sind mittlerweile die das giftige Schwermetall enthaltenden Amalgamfüllungen aus den österreichischen Arztpraxen verschwunden, das von der ÖGK anerkannte Amalgam-Ersatzmaterial erfüllt jedoch bei Weitem nicht die Ansprüche, die Dr. Raffaela Falkner an ihre Füllmaterialien stellt. „Komposit ist ein hervorragendes Material für Füllungen und Veneers, das optisch ansprechend und sehr langlebig ist, vorausgesetzt es ist gut gemacht“, ist die Zahnmedizinerin

überzeugt. „Natürlich bedarf eine korrekte Kompositfüllung etwas mehr Zeitaufwand, da sie Schicht für Schicht aufgetragen und jeweils mit Kaltlicht ausgehärtet werden muss. Die Ergebnisse sprechen jedoch für sich.“ Spätestens beim Feinschliff kann die Zahnmedizinerin ihre künstlerische Ader dann voll ausleben und verleiht dem gefüllten Zahn mit feinen Fissuren und geschliffenen Höckerchen samt glatter Politur nicht nur ein ästhetisch ansprechendes Aussehen, sondern für Patient*innen ein überaus angenehmes und glattes Mundgefühl.

Dabei ist es der Zahnmedizinerin auch immer ein großes Anliegen, möglichst wenig Zahnsubstanz zu entfernen und ein großes Augenmerk auf die richtige Zahnfarbe zu legen. Zur Freude vieler Patient*innen verfügt Falkner in ihrer Praxis über ein neues Sys-

tem, das kleinere Löcher auch ohne Bohren behandelbar macht. „Diese Methode eignet sich für kleinere Kariesstellen sowie insbesondere zum Versiegeln hypersensibler Zähne“, erklärt die Zahnärztin. Dabei handelt es sich um ein eigenes Pulver, das die Dentintubuli, also die Zahnkanäle, verschließt und für etwa ein Jahr wirksam ist.

ÄSTHETISCHER ANSPRUCH

Wenig bis gar keinen Zahnsubstanzverlust verursachen im Gegensatz zur Krone so genannte Veneers. Diese fungieren sozusagen als Verblendschalen beispielsweise bei verfärbten Zähnen, Zahnschmelzdefekten, kleinen Fehlstellungen, Zahnlücken, Absplitterungen oder unregelmäßigen Zahnoberflächen. Auch dabei hat sich die versierte Zahnärztin auf Komposit-Veneers spezialisiert

und zaubert mit ihrem künstlerischen Feingefühl ansehnliche Verblendungen, ohne dabei vorhandene Zahnsubstanz zu reduzieren. Dabei gelingen ihr sogar im Frontbereich der Schneidezähne beachtliche Erfolge. „Man kann es jedenfalls probieren, sollte es auch irgendwelchen Gründen nicht halten, kann man immer noch eine Krone oder ein Keramik-Veneer machen“, lautet dabei der Ansatz. Neuesten Studien zufolge ist jedoch immer häufiger eine langjährige Haltbarkeit auch bei den Frontzähnen zu beobachten. „Mit einem speziellen und sehr feinschichtigen Aufbau habe ich mit Komposit-Veneers sogar an den Schneidezähnen schon gute Erfolge erzielt, selbst bei Zähneknirschen oder der Ausübung von Kampfsportarten“, ist Falkner stets bemüht, die natürliche Zahnsubstanz so lange wie möglich zu erhalten.

VERTRAUENSVOLLES AMBIENTE

Ihre Zuversicht verdankt die Zahnmedizinerin ihrem stoischen Gemüt sowie ihrer jahrelangen Ausübung von Yoga, wo sie kurz vor ihrer Praxiseröffnung sogar noch eine vierwöchige Ausbildung zur Yogalehrerin auf Bali absolviert hat. Diese Ruhe und Gelassenheit schätzen auch ihre Patient*innen in großem Maße. So vertrauen sogar Angstpatient*innen der feinfühigen Art der generell eher unkonventionellen Zahnärztin. Nicht nur ihre einfühlsame Art, auch ihr Blick über den Tellerrand besonders bei langwierigen oder chronischen Zahnfleisch- oder Zahnproblemen, ist in der Zahnmedizin noch eher eine Rarität. „Der Darm beginnt im Mund und so können beispielsweise eine geschädigte Darmflora oder fehlende Mikronährstoffe ursächlich für gewisse Probleme im Mund verantwortlich sein. In diesem Bereich arbeite ich mit VerticalMed Tyrol zusammen, um mir ein genaues Bild zu verschaffen. Auch bieten wir im Rahmen dieser Zusammenarbeit die Möglichkeit, individualisierte Amalgamausleitungen durchzuführen. Es kann auch vorkommen, dass Allergien zu Problemen führen. In diesen Fällen testen wir in Zusammenarbeit mit dem Allergieambulatorium jeden einzelnen Inhaltsstoff sämtlicher Zahnersatzmaterialien aus, um herauszufinden, auf genau welchen Stoff Patient*innen allergisch reagieren.“

GANZHEITLICHE SICHT

Dass sich ihre Patient*innen in der Praxis wohlfühlen, liegt neben einer gemütlichen Adaptierung der Räumlichkeiten auch daran, dass Falkner großen Wert auf eine gu-

„ZAHNGESUNDHEIT GEHT IN UNSERER PRAXIS ÜBER DIE REINE ZAHNBEHANDLUNG

HINAUS UND SCHLIESST EINE GANZHEITLICHE BETRACHTUNGSWEISE MIT EIN.“

Raffaela Falkner

te Zusammenarbeit mit ihrem Team legt. Das freundschaftliche Verhältnis überträgt sich auch auf die Klient*innen, die auf dem Behandlungsstuhl mitunter gerne mit der empathischen Ärztin plaudern. Dabei haben sich bereits des Öfteren seelische Ursachen für so manche Schmerzproblematik herausgestellt. „Unsere Patient*innen wissen den Wohlfühlcharakter in unserer Praxis zu schätzen. In dieser schnelllebigen Zeit suchen Menschen wieder mehr das Persönliche“, unterstreicht die ambitionierte Zahnärztin ihre ganzheitliche Sicht auf zahnmedizinische Probleme, denn auch bei Zähnen und Zahnfleisch zeigt sich ein Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung, Psyche und Darmflora.

Dass sich Raffaela Falkner mit einer eigenen Praxis niederlassen möchte, stand schon vor ihrem Studium fest. Mit April 2024 hat sie schließlich die ehemaligen Praxisräum-

lichkeiten von Dr. Scharrer übernommen. An der Innpromenade gelegen finden Besucher*innen hier sowohl im Warteraum als auch vom Behandlungsstuhl aus schöne Aussichten, die von den vielfach als nervig empfundenen Behandlungsgeräuschen ablenken. PR

DR. RAFFAELA FALKNER

Herzog-Siegmund-Ufer 17 6020 Innsbruck www.diezahnaerztinn.at BVAEB | KFA Wien | KUF | ÖGK | SVS

Geschäftsführerin Mag. Annette Leja mit Geschäftsführer und Ärztlichem Direktor Dr. Michael Gabl im neuen Haus C

GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR DIE REGION

Privatklinik Kettenbrücke erweitert Angebot mit neuem Haus C.

Westösterreichs größte Privatklinik hat ihren Standort um ein weiteres Haus erweitert und befindet sich damit auf dem Höhepunkt einer kontinuierlichen Entwicklung über die letzten Jahre vom Sanatorium zur Privatklinik mit umfassendem medizinischen Angebot. Mit ihren stationären und ambulanten Leistungen im Bereich der kurativen sowie vor- und nachsorgenden Medizin ist die Innsbrucker Privatklinik zu einer Gesundheitsversorgerin für die Region geworden.

SPITZENMEDIZIN ALS ORGANISATIONSLEISTUNG

„Mit unseren jüngsten Erweiterungen um das Augenzentrum, das neue Haus C sowie einer Digitalisierungsinitiative quer über alle Bereiche haben wir uns konsequent Richtung Spitzenmedizin entwickelt und unser Leistungsspektrum erweitert. So werden wir immer mehr zur regionalen Gesundheitsversorgerin“, erklärt Kettenbrücke-Geschäftsführerin Mag. Annette Leja. „Moderne Medizin ist eine Organisationsleistung, in der nicht mehr nur der einzelne Arzt zählt,

sondern die interprofessionelle Zusammenarbeit in hochspezialisierten Teams. Dem sehen wir uns verpflichtet und dafür haben wir nun optimale Voraussetzungen“, ergänzt Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor der Kettenbrücke, Dr. Michael Gabl.

INNOVATIVES NETZWERK

IM NEUEN HAUS C

Das neue Haus C beherbergt ein innovatives Netzwerk mit der Physiotherapie Kettenbrücke, dem bekannten Wirbelsäulenzentrum, der Neurologie sowie einer Kinderarztpraxis

und der Kinderbetreuungseinrichtung der Kettenbrücke. Ein Geschoß ist noch frei für interessierte Partner*innen. „Mit der Standorterweiterung öffnen wir uns architektonisch Richtung Stadt und unsere ambulanten Angebote im neuen Haus wie etwa die Physiotherapie haben einen starken Vor- und Nachsorgefokus“, betont Mag. Leja. Auf insgesamt 2.000 Quadratmetern zusätzlicher Fläche im dritten Haus der Innsbrucker Privatklinik – einem umfassend renovierten Bau aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts (vormals Haus Marillac) – können sich Patient*innen dank hochwertiger Innenarchitektur wohlfühlen und ganz auf ihre Gesundheit konzentrieren. Für die bestehenden Häuser A und B bedeutet die Erweiterung, dass es auch dort ein größeres Platzangebot für noch mehr Qualität und Komfort im täglichen Ambulanzbetrieb gibt.

FOKUS „HEALTHCARE“ Haus C trägt auch einem weiteren wichtigen Trend im Gesundheitswesen Rechnung. Neben der kurativen Medizin gewinnt nämlich der Bereich der Gesundheitsangebote mit „Healthcare“-Fokus – also dem Schwerpunkt der Erhaltung der Gesundheit bzw. Vorsorge – immer mehr Bedeutung, weiß Dr. Gabl: „Da geht es um den Gewinn von mehr gesunden Lebensjahren.“ Nicht zuletzt deshalb nutzt das Physiotherapie-Team der Kettenbrücke die neuen Räumlichkeiten dazu, die ambulanten Angebote auszubauen und zu vertiefen. Und für die ganz Kleinen wird in der neuen Ordination der Kinderärztinnen Dr. Klingenschmid und Dr. Pirker der Grundstein für eine gute gesundheitliche Vorsorge und Betreuung von Geburt an gelegt. Für die Mitarbeiterkinder der Kettenbrücke tragen in der neuen Kinderbetreuungseinrichtung

2.000 QUADRATMETER ZUSÄTZLICHE

FLÄCHE MIT PHYSIOTHERAPIE, WIRBELSÄULENZENTRUM, NEUROLOGIE UND KINDERARZTPRAXIS.

GESUNDHEIT LEBEN SEIT ÜBER 110 JAHREN

Die Kettenbrücke ist das leistungsstärkste private Haus in ganz Österreich. Das bestens eingespielte Team aus 150 Ärzt*innen und rund 400 Mitarbeiter*innen arbeitet bereichsübergreifend zusammen für Medizin auf höchstem Niveau, kombiniert mit einfühlsamer Pflege.

Mit dem bekannten Wirbelsäulenzentrum, der eigenen Unfallambulanz, der Physiotherapie, dem Radiologischen Institut, der einzigen privaten Geburtshilfe Tirols, dem Augenzentrum und dem Brustinstitut bietet die Privatklinik Kettenbrücke Spitzenmedizin. Zudem umspannt das Leistungsspektrum der 1910 von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern gegründeten Klinik medizinische Schwerpunkte in den Fachgebieten Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Allgemeinchirurgie, Augenchirurgie, Gastroenterologie, Gefäßchirurgie, Urologie und Geburtshilfe. 20 Facharztordinationen vor Ort runden das medizinische Angebot ab. Das Krankenhaus verfügt über 150 Betten und betreut jährlich rund 35.000 Patient*innen, über 9.000 davon stationär.

gesunde Ernährung und viel Bewegung im Garten der Einrichtung zum Erlernen eines gesunden Lebensstils bei.

EINE GUTE BASIS

Die nachhaltige Erweiterung des medizinischen Angebots und die Einführung neuester digitaler Tools für alle Bereiche der Privatklinik sind ein großer Organisationserfolg. „Das ist nur mit höchst engagierten Mitarbeitenden möglich, nur gemeinsam können Organisationen so positiv entwickelt und ausgezeichnete Leistungen erbracht werden“, erklärt Mag. Leja. Vieles ist stimmig an Österreichs leistungsstärkster Privatklinik und nicht zuletzt deshalb sind aktuell auch alle Bereiche personell voll besetzt. Täglich geben die motivierten interprofessionellen Teams ihr Bestes zum Wohl der Patient*innen. PR

Rund 7.000 Operationen pro Jahr in der Kettenbrücke

Das umfassend renovierte Haus C
Das Team der Physiotherapie im neuen Trainingsraum

ECHTES FUNDAMENT IN EINER DIGITALEN WELT

In einer Welt, die sich immer schneller digitalisiert, in der Algorithmen unseren Alltag mitgestalten und virtuelle Räume zunehmend greifbarer erscheinen, bleibt eines unverändert: Unsere Sehnsucht nach Echtheit, nach dem Greifbaren, nach dem, was mit menschlichen Händen und Herzblut geschaffen wurde, nach dem, was ist. Genau hier entfaltet das Handwerk seine unvergleichliche Kraft.

TEXT: MARINA BERNARDI

andwerk ist mehr als nur das Formen von Materialien. Es ist eine Kunst, geprägt von Tradition, Erfahrung und dem Streben nach Perfektion – oft weitergegeben von Generation zu Generation. Jedes Werkstück, ob ein maßgefertigter Tisch, kunstvoller Schmuck oder ein präzise verlegter Steinboden, erzählt (s)eine Geschichte.

DIE SEHNSUCHT NACH DEM AUTHENTISCHEN

In Zeiten der Digitalisierung erleben wir, wie vieles in die Virtualität wandert – von der Kommunikation über die Arbeit bis hin zu Konsum und Kultur. Doch während Maschinen effizient und präzise sind, fehlt ihnen eines: der menschliche Geist. Handwerkliche Arbeit steht für Individualität und Einzigartigkeit und erinnert uns daran, dass nicht alles standardisiert oder automatisiert sein muss. Ein handgefertigtes Produkt trägt die Handschrift seines Schöpfers, und genau das macht es wertvoll.

Es ist kein Zufall, dass wir heute eine kleine Renaissance der handwerklichen Berufe erleben. Gerade in der digitalen Ära wächst das Bedürfnis nach dem Authentischen. Menschen schätzen die Qualität und Beständigkeit von Handwerksarbeiten in einer Welt, die oft von Schnelllebigkeit geprägt ist. Sie suchen nach dem Besonderen – nach Dingen, die Bestand haben und eine Verbindung schaffen. Das Handwerk ist indes nicht nur Gegenpol zur digitalen Welt, sie ist ein wichtiger Teil seiner Weiterentwicklung. Moderne Handwerker verbinden Tradition mit Innovation, nutzen digitale Werkzeuge, um Präzision und Effizienz zu steigern, ohne dabei die Essenz ihrer Arbeit zu verlieren. So verschmelzen alte Techniken mit neuen Technologien und schaffen damit gänzlich Neues. In einer Umgebung, die oft virtuell und abstrakt erscheint, bleibt das Handwerk ein Anker, der uns erdet. Es zeigt uns, was es bedeutet, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen und dabei einen bleibenden Wert zu hinterlassen.

ALT, ABER GUT

Vor allem altes, fast vergessenes Handwerk ist ein Kulturschatz, der weit über die blo-

HANDWERK IST DER LEBENDIGE

BEWEIS DAFÜR, DASS FORTSCHRITT UND BESTÄNDIGKEIT HAND IN HAND GEHEN KÖNNEN – UND DASS

MENSCHLICHKEIT UND KREATIVITÄT

NIEMALS VON MASCHINEN

ERSETZT WERDEN KÖNNEN.

FÖRDERAKTION

„ALTES HANDWERK“

In Tirol gibt es etwa 400 Betriebe, die dem „Alten Handwerk“ zuzuordnen sind, darunter etwa Schuster*innen, Hutmacher*innen oder Uhrmacher*innen. Um diese zu unterstützen und zu bewahren, hat das Land Tirol im vergangenen Jahr eine neue Unternehmensförderung aufgelegt. Im Rahmen der Förderaktion werden Investitionen in Sachanlagen wie Gebäude, Einrichtungen oder Ausrüstungen unterstützt, die unmittelbar im Zusammenhang mit der Tätigkeit des traditionellen Handwerks stehen und zur Sicherung des Handwerksunternehmens beitragen. Zudem gibt es einen Übernahmebonus, der gewährt wird, wenn der Handwerksbetrieb übernommen und zumindest für die nächsten fünf Jahre weitergeführt wird. Voraussetzung ist, dass das gegenständliche Handwerksunternehmen gerade übergeben wird oder maximal sechs Monate vor Antragstellung übergeben wurde. Zwischen Mai und Dezember 2024 wurden insgesamt 30 Anträge gestellt, elf davon wurden bewilligt. Die Förderaktion wurde im heurigen Jahr verlängert, Anträge können bis 31. Dezember 2025 eingebracht werden. Infos und Antragsformular unter www.tirol.gv.at/alteshandwerk

ße Herstellung von Dingen hinausgeht. Es ist ein lebendiges Zeugnis unserer Traditionen und Identität. Techniken, die über Jahrhunderte weitergegeben wurden, sind Ausdruck handwerklicher Präzision und ein Spiegel der Lebens- und Denkweise früherer Generationen. Ob die filigrane Kunst des Schmiedens, das feine Weben von Stoffen oder die jahrhundertealte Technik des Zimmereihandwerks – jede dieser Fertigkeiten erzählt von Menschen, die mit Hingabe und Verständnis für ihre Materialien arbeiteten. In einer Zeit, in der vieles maschinell gefertigt wird, drohen diese alten Techniken in Vergessenheit zu geraten. Doch ihre Bedeutung reicht weit über den reinen Nutzen hinaus. Altes Handwerk verkörpert Werte wie Geduld, Sorgfalt und ein tiefes Wissen über (Natur-)Materialien, das bis heute von unschätzbarem Wert ist. Diese Fähigkeiten erinnern uns daran, wie man im Einklang mit der Natur schafft und Produkte herstellt, die Bestand haben und repariert werden können, anstatt sie wegzuwerfen.

In altem Handwerk steckt ein kulturelles Erbe, das uns mit unseren Wurzeln verbindet. Es bewahrt Wissen, das weder in Büchern noch in Maschinen vollständig abgebildet werden kann, und lebt durch die Hände und das Herz der Menschen, die es weitergeben. Die Bewahrung alter Handwerkskunst ist ein Geschenk an kommende Generationen, die daraus Inspiration schöpfen und vielleicht sogar neue Wege finden, Altes mit Neuem zu verbinden. Heute, wo Nachhaltigkeit und der Wert des Authentischen immer stärker in den Fokus rücken, ist die Wiederentdeckung und Förderung alten Handwerks ein Schlüssel, um der Schnelllebigkeit etwas Bleibendes entgegenzusetzen. Es ist ein stiller und doch kraftvoller Aufruf, die Wurzeln zu pflegen, während wir weiter nach oben wachsen.

SINNLICHE SCHAFFENSKUNST

Dass sich die Buchbinderei Sanders aus Innsbruck „Spezialwerkstätte für Schönes“ nennt, hat einen guten Grund: Weil es so ist.

Ein Handwerk auszuüben, ist ein erfüllender Beruf, denn kaum etwas ist so zufriedenstellend wie das Erschaffen von Dingen. Zu wissen, dass das Ergebnis ein Werk der eigenen Hände und Gedanken ist, ist schön. Und wenn es auch die Kunden zu schätzen wissen, ist es umso schöner. Selten ist ein Handwerk dabei nur Technik und Wissen. Handwerk ist Leidenschaft und Sehnsucht. Ratio und Emotio. In der Buchbinderei Sanders in direkter Nachbarschaft der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck wird dies auf wunderbare Weise spür- und erlebbar.

Bereits Bernhard Sanders Vater Heinz war Buchbinder, das grafische Gewerbe zur damaligen Zeit in seiner Blüte. „Wir sind schon als

Die Werkstatt von Bernhard Sanders duftet nach Leder, Pappe und Papier … und nach gutem Leben.

Kinder immer in der Werkstatt gewesen und haben gebastelt“, erzählt der Sohn. „Spezialwerkstätte für Sonderarbeiten“ hat sie der Vater genannt, der Sohn hat sie zum Schönen gemacht. Zuvor absolvierte der seine Buchbinderlehre in der Universitätsbuchbinderei Kahrer in Innsbruck, arbeitete anschließend im elterlichen Betrieb, erlangte den Meistertitel. Er war als Fachlehrer an der Tiroler Fachberufsschule St. Nikolaus tätig und bildete sich am renommierten Centro del bel libro in Ascona weiter, besuchte Kurse im Bereich Bucheinband, Gestaltung und Papierrestaurierung. Heute kommt er als Dozent an diesen besonderen Ort zurück. Im Jahr 2000 übernahm er die Buchbinderei offiziell, drei Jahre darauf zog er in das charmante Stöcklgebäude in der Neurauthgasse, das bis heute seine berufliche Heimat ist. „Die Bude war komplett leer und in Rigips gepackt. Behutsam haben wir begonnen, ihre Atmosphäre Stück für Stück freizulegen und sie nach unseren Vorstellungen zu bespielen“, erzählt Bernhard Sanders, der 2015 zudem seine Ausbildung zum Sattler sowie Ledergalanteriewarenerzeuger und Taschner abschloss. Eine Kombination, die ihm ermöglichte, seine Werkstatt zu dem zu machen, was sie ist. Besonders.

SCHÖNE, FEINE DINGE

In der Buchbinderei Sanders passiert weit mehr als das klassische Binden von Büchern, wenngleich es nach wie vor eine großartige Aufgabe ist, Geschichte(n) zu bewahren, Erinnerungen festzuhalten und Orte für besondere Worte zu schaffen.

„Wir haben diese Spezialisierung auf außergewöhnliche und herausfordernde Lösungen aus der reinen Sehnsucht heraus, schöne Dinge gestalten zu wollen, angestrebt. Sehnsucht ist immer ein guter Ratgeber.“

BERNHARD SANDERS

Diplomarbeiten, Chroniken, Gästebücher. Maßgeschneidert, wertschätzend, teils von Hand geheftet. Dennoch rückt das Buch als Datenträger immer mehr in den Hintergrund. Das eröffnet Raum für Neues. Kreatives. Schönes eben. „Kaum jemand hat eine wirkliche Vorstellung von unserem Tun. Wir leben ein Handwerk, das vom Aussterben bedroht ist, auf eine ungemein zeitgenössische Weise“, sagt Sanders. „Die Art des Handwerks ist beinahe dieselbe geblieben, die Spielwiese der Anwendungsbereiche ist jedoch unheimlich groß geworden. Wir verbinden Produktdesign mit zeitgenössischem Handwerk.“

Tatsächlich ist es schwierig, die Arbeit fassbar zu machen. Das handwerkliche Können, auch wuchtiges, dickes Leder zu verarbeiten, eröffnet neue Welten, neue Dimensionen. „Unterm Strich geht es um Präsentation und Repräsentation“, bringt es Sanders auf den Punkt. „Es geht ums Sicht-

barmachen von Werten mit den analogen Mitteln unserer Gewerke: Leder, Karton, Pappe, Papier, Gewebe, unseren Händen.“ Und es geht ganz rational um Verfahrenstechnik und das Wissen, wie man Materialien einsetzt, behandelt und verarbeitet. Das Ergebnis sind außergewöhnliche Produkte, in Optik und Haptik präzise abgestimmt auf den jeweiligen Kunden und dessen Ziel: „Wir können Ideen und das Erscheinungsbild eines Unternehmens materialisieren und begreifbar machen.“ Aus 2D wird 3D. Präsentationen, Vertragsmappen, Coffeetablebooks, Schreibbücher, Businessgeschenke wie Wallets für Visiten- oder Kreditkarten mit dezenter Logoprägung oder Initialen. Personalisiert. Individualisiert. Boxen und Kartonagen zum Aufbewahren und Herzeigen. Langlebig und hochwertig. Funktional und edel. Schön und gut. Bar- und Speisekarten, Zimmerund Rechnungsmappen. In Leder. In Lo-

den. Praktisch und ästhetisch. Gewichtig und wertig. Wertschätzend – seinem Gast, seinem Kunden und sich selbst gegenüber. Produziert werden kann ab der kleinstmöglichen Stückmenge: eins. Und immer auf Premiumniveau. Die Bandbreite an Kund*innen ist entsprechend vielfältig: Privatpersonen, Kleinbetriebe, Hotellerie und Gastronomie, (internationale) Großkonzerne, Künstler*innen.

In der Buchbinderei Sanders entstehen so mit einem Sammelsurium alter, wirklich alter, und neuer Maschinen lässige, hochkarätige, stylishe Produkte, einmalig und individuell für ihre ganz persönliche Bestimmung gefertigt. Eine der Maschinen ist rund 200 Jahre alt und macht, was sie immer gemacht hat: Rillen. Eine Lederschärfmaschine macht wuchtiges Leder mit einem Ruck dünner und flexibler. In einem Raum lagern verschiedenste Rollen Leder und viele andere Materialien unterschiedlichster Textur und Farbe. Es gibt Gerätschaften zum Stanzen, Bohren und Einschlagen. Was es nicht gibt: CNC-Fräsen, 3-D-Drucker oder Laser. „Dafür kooperieren wir mit Spezialisten, die für uns zum Beispiel Klischees von Firmenlogos fertigen. Wir prägen diese im Haus, blind vertieft oder mit Vergoldung“, so Sanders. „Wir wachsen an den uns gestellten Herausforderungen und entwickeln uns laufend weiter. Auftragsbezogen zu lernen, ist für uns immer noch das Beste. Dann haben wir dieses besondere Feuer, uns neue Theorien anzueignen, neue Lösungen zu finden.“

Sanders ist einer, der sich für das Dahinter interessiert, nicht nur das Ergebnis, sondern den Weg, und das oft noch, bevor der erste Schritt überhaupt zu machen ist. Diese Neugierde, diese Passion fürs Tun, die Kreativität sind es, die jedes Produkt zu einer Einzigartigkeit werden lassen. Wenn dazu das Talent kommt, ein Produkt vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden zu lassen und dies unter Einbeziehung unternehmerischer Wirtschaftlichkeit in einen Auftrag umzumünzen, kann ein Projekt eigentlich nur gut werden. Es kommt also nicht von ungefähr, dass Sanders bereits Preise für seine innovativen Buch-Einbandtechniken bekommen hat – wenn eine Präsentationsmappe zur kugelsicheren Weste wird zum Beispiel.

EIN WORKSHOP WIE

EIN URLAUB

Bernhard Sanders möchte das Handwerk indes nicht im stellen Kämmerlein belassen, sondern es auch nach außen öffnen.

„Unsere Workshops sind freudebringend und sinnstiftend. Kaum jemand arbeitet heute noch mit seinen Händen.“

BERNHARD SANDERS

In Handwerkskursen macht er das meisterliche Handwerk deshalb auch berufsfremden Personen zugänglich. In vierstündigen bis zweitägigen Workshops werden der Umgang mit Material, verschiedene Fertigungstechniken und vor allem die Freude am analogen Schaffen weitergegeben. Die Werkstatt wird dann zur Plattform für Handwerkskurse. Über 20 werden es heuer sein, darunter klingende Namen wie Bello Leporello oder Bonjour Brochure. „Unsere

Workshops sind wie ein kleiner Urlaub vom Alltag, deshalb auch die Namen.“ Besonders beliebt sind die Lederarbeit-Kurse, in denen Echtledergürtel selbst gemacht werden. Bis vor Kurzem hat Sanders an einem zweiten Standort Lederwaren – vorzugsweise Echtledergürtel – gefertigt, nun wurde das Gewerk am Standort Neurauthgasse integriert und zur Manufaktur Sanders vereint. Gerade hat er 50 Rinderhälse bestellt – das edelste Lederteil aus dem Nacken des Tieres. Ein Teil davon wird zu Gürteln werden, auch durch seine Workshopteilnehmer*innen. „Ich finde es wichtig, den Menschen das Handwerk näherzubringen. Die Teilnehmer*innen können hier selbst tätig werden, etwas schaffen und lernen, ohne dass jemand mit dem erhobenen Zeigefinger neben ihnen steht. Die Leute sollen abschalten können, wenn sie bei uns sind. Die Buchbinderei wird dann zu einem kleinen Naherholungsgebiet“, so Sanders. Zu ihm kommen Einzelpersonen, Kleingruppen, Familien, Freunde sowie Firmen, um gemeinsam eine gute Zeit zu haben und jene Freude, die Bernhard Sanders jeden Tag in seine Werkstatt treibt.

INFO

Einen Auszug aus der großen –wirklich großen – Bandbreite des Sander’schen Werkens inklusive einem Film zur Erprobung der tatsächlichen Schussfestigkeit erwähnter Mappenweste finden Sie unter www.sanders.at

ORGELGEHEIMNISSE

Die Kunst des Orgelbaus zählt fürwahr nicht zu den alltäglichen Handwerkstätigkeiten. Umso beeindruckender geht Pius Erler in Schlitters hier mit Leidenschaft einem vielfältigen Handwerk nach, das für große Töne und klangvolle Erlebnisse sorgt.

TEXT: DORIS HELWEG

rgeln sind ein technisches und feinmechanisches Wunderwerk und werden zu Recht auch als Königinnen der Instrumente bezeichnet. Ihre Klangvielfalt und Fülle sowie ihr Farbenreichtum wirken auf Zuhörer*innen seit jeher eindrucksvoll und imposant. Nicht von ungefähr befinden sich diese prunkvollen Instrumente vorrangig in Kirchen und Konzertsälen auf der ganzen Welt.

Die Kunst des Orgelbauens indes gleicht immer noch einem zentraleuropäischen Geheimnis, das nur wenige Handwerksbetriebe wie einen verborgenen Schatz hüten. Im Zillertaler Örtchen Schlitters findet sich so ein Kleinod an Handwerkskunst, das sich dem Bau und der Restauration von Orgeln verschrieben hat. Als Mischung zwischen Tasten- und Blasinstrument zählen sie zu den Aerophonen und bestehen im Wesentlichen aus den Hauptbestandteilen Gehäuse, Windanlage, Mechanik, Pfeifenwerk und Spieltisch. Als Gesamtwerk ein ziemlich aufwändiges Konstrukt, das zum einen überliefertes Wissen erfordert und zum anderen mehrerer handwerklicher Künste bedarf.

IMPOSANT

Der raumfüllende Klang basiert auf skalenmäßig angeordneten Pfeifen, die durch den sogenannten Orgelwind angeblasen wer-

Der raumfüllende Klang entsteht mittels Kombination verschiedener Pfeifen, die durch den sogenannten Orgelwind angeblasen werden.

den. Allein schon die Funktionsweise an sich gleicht für den Laien einer Wissenschaft, die physikalisches Wissen über Schallwellen und Druck ebenso voraussetzt wie fundiertes feinmechanisches Know-how. Allein die Planung eines so gigantischen Instruments bedarf eines umfassenden Wissensschatzes, der nur mehr wenigen Orgelbauern vorbehalten ist. Dabei ist die Lautstärke einer Orgel gar nicht von der Größe einer Orgel abhängig, sondern wird mit Pedalen zum Öffnen oder Schließen von Lamellen geregelt. Vielmehr spiegelt die Größe einer Orgel ihren Reichtum an Klangfarben wieder, je größer die Anzahl der Register, desto mehr unterschiedliche Klangfarben können auf der Orgel gespielt werden. Als Register bezeichnet man eine ganze Reihe von Pfeifen, die eine Klangfarbe über den gesamten

Tastenumfang abbilden. „Der Organist bespielt in der Regel drei verschiedene Linien, mit der rechten Hand die Melodie, mit der linken Hand die begleitenden Akkorde und mit den Fußpedalen steuert er zudem die Bassklänge“, erklärt Pius Erler, der als leidenschaftlicher Orgelbauer natürlich auch selbst das Spiel auf diesen großartigen Instrumenten beherrscht.

TASTEN, PFEIFEN UND VIEL WIND Dass eine Orgel komplett neu errichtet wird, ist auch in unseren Breitengraden eher selten. Umso beeindruckender ist es, dass in der Orgelwerkstatt von Pius Erler im idyllischen Schlitters gerade ein derartiges Gesamtkunstwerk geschaffen wird. Fast bis auf den letzten Zentimeter füllt die rahmengebende Konstruktion die sieben Meter

hohe Halle der Werkstätte aus. Die Schleifladenorgel mit mechanischer Traktur und mechanisch-elektrischer Registertraktur mit Setzeranlage wird mit zwei Manualen, Pedal und 24 Registern bespielt. Aktuell wird an den letzten Schräubchen gedreht, ehe die insgesamt 1.482 Orgelpfeifen eingesetzt werden und das Meisterwerk nach einer Klangprobe an seinen Bestimmungsort in Niederösterreich überstellt wird. In der Pfarrkirche Höflein bei Bruck an der Leitha wird die neue Orgel in ihrer vollen Pracht aufgebaut und nach den räumlichen Gegebenheiten professionell intoniert.

Nach einem ersten Entwurf, der sich an den gewünschten Vorgaben sowie örtlichen Gegebenheiten orientiert, erfolgt in weiterer Folge die innere Planung, sodass die Technik dahinter auch in dem Gesamtkonstrukt Platz findet. Dabei kommt auch beim Orgelbau mittlerweile Computertechnik zum Einsatz, das größte Geheimnis bleibt jedoch immer noch der Mensurenverlauf der Orgelpfeifen, sprich das Verhältnis des Durchmessers zur Länge der Pfeife. Je nach gewünschtem Klangbild kommen Labialpfeifen aus Holz oder Zungenpfeifen aus Metall

„Wir geben den Ton vor. Als Orgelbauer braucht man überliefertes Wissen, handwerkliches Geschick und viel Geduld.“
PIUS ERLER

zum Einsatz, oftmals auch eine Mischung aus beiden. Während kleinere Pfeifen schneller schwingen und somit höhere Tonhöhen abbilden, sorgen die großen Orgelpfeifen für die langsamer schwingenden tiefen Töne. Bedenkt man, dass nur die wenigsten Pfeifen bei einer Orgel nach außen hin sichtbar sind und der Großteil sich im Gehäuse verbirgt, bekommt man ungefähr eine Ahnung, welch aufwändige mechanische und technische Gesamtkonstruktion sich hinter dem äußeren Erscheinungsbild einer Orgel verbirgt. Was uns zur Frage bringt, wie der Wind überhaupt zu den Pfeifen gelangt. „Kurz gesagt, wird der von einem Gebläse erzeugte Wind in den sogenannten Balg

Gefertigt werden die Orgeln in Schlitters, die professionelle Intonation erfolgt an ihrem Bestimmungsstandort – in diesem Fall in der Pfarrkirche Höflein im niederösterreichischen Bruck an der Leitha.

Mit sieben Metern Höhe füllt die Orgelkonstruktion die Halle bei Orgelbau Erler bis auf den letzten Zentimeter.

gefüllt und mit jedem Tastendruck dann in der entsprechenden Windlade verteilt“, erklärt der Orgelbauer in einfachen Worten den in der Realität doch etwas komplexeren Vorgang. Während bis zum Ende des 19. Jahrhunderts große Schöpfbalge zur Winderzeugung verwendet wurden, kommen heute fast ausschließlich elektrische Gebläse zum Einsatz.

Die gesamte Technik zu erläutern, würde eindeutig den Rahmen sprengen, eines ist jedoch gewiss: „Als Orgelbauer braucht man viel Geduld und Ruhe. Neben den technisch herausfordernden Arbeiten gibt es zwischendurch auch monotone Tätigkeiten“, weiß Erler. Denn nach der Feinplanung gehts ans Handgemachte mit größtenteils Holzbearbeitung, dazu kommen Metall, Filz und Leder zum Einsatz. „Einzig die Metallpfeifen produzieren wir nicht in unserer Werkstatt, diese werden nach unseren Plänen in einem Partnerbetrieb maßgefertigt. Bei einer Orgel ist jedes Teil ein Unikat und wir geben den Ton an“, ergänzt Erler.

Es ist wohl eher Berufung denn Beruf, ein Handwerk, dem man mit Leidenschaft nachgeht. Im Falle von Pius Erler wurde diese Passion bereits in die Wiege gelegt. „Als ursprünglich gelernter Tischler war mein Vater Christian bei der Errichtung der neuen Kirchenorgel in Jenbach interessiert. Daraufhin hatte er Feuer gefangen und bei einem Orgelbauer in Niederösterreich die Lehre zum Orgelbauer absolviert. Nach der Meisterprüfung gründete mein Vater seinen eigenen Betrieb, indem ich schon in der Kindheit viel Zeit verbrachte“, erzählt Pius Erler. Nach erfolgreicher Lehrzeit und Meisterprüfung hat nun Pius mit Beginn des Jahres 2024 den väterlichen Betrieb übernommen und ist mit mindestens der gleich großen Leidenschaft am Werk wie sein Vater. Als derzeit einziger Lehrbetrieb in Tirol gibt er sein fundiertes und vielfältiges Wissen gerne weiter. Denn auch wenn der Kundenkreis nicht groß ist, so ist der Wissensschatz um Orgelbau und -wartung von unschätzbarem Wert und weltweit nachgefragt.

FÜR VIEL GEFÜHL

DES IS MEI RADIO!

Gute Laune. Freude am Leben.

ass sie „etwas mit Mode“ machen wollte, war für Tülay Cimen schon immer klar: „In jungen Jahren hatte ich den Wunsch, Designerin zu werden“, erzählt sie, „habe aber schnell gemerkt, dass das nicht so einfach ist.“ Weil sie handwerklich schon immer begabt gewesen sei, hat sie mit 15 Jahren als – kluge – Alternative eine Lehre als Damenschneiderin in München in einem der renommiertesten Brautmodegeschäfte der Stadt begonnen. Anschließend hat sich die junge Kreative selbstständig gemacht und mit 22 ihr eigenes Atelier in München eröffnet. Mutig, finden wir. „Ich hab nicht lang nachgedacht“, sagt sie.

Vier Jahre lang hat sie alles Mögliche geschneidert, Änderungen vorgenommen, Auftragsarbeiten gefertigt und alles dazwischen. Schließlich ließ sich das Ehepaar, in dessen Haus das Atelier eingemietet war, scheiden, das Gebäude sollte verkauft werden. Dass sie selbst es erwarb, stand nicht zur Debatte. Tülay wechselte ins Angestelltenverhältnis und begann beim international tätigen Modelabel More & More im Quality Management: „Ich habe mit den unterschiedlichsten Abteilungen vom Einkauf über Design bis zur Produktion zusammengearbeitet. So bekam ich direkten Einblick in die Mechanismen der Modebranche.“ Und sie hat reichlich Erfahrung gesammelt.

Als Tülay ihren Mann kennenlernte, zog sie zu ihm nach Innsbruck, baute in einem Wedding Concept Store die Brautmodensparte auf, entwarf und fertigte Brautkleider und fand so – wenn auch geografisch woanders – wieder zurück zu ihren Wurzeln.

DAS GLÜCK DES ZUFALLS

Tülay Cimen ist in München geboren und kam der Liebe wegen nach Innsbruck. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet sie in Tirol, seit einiger Zeit selbstständig. Als Meisterschneiderin.

Tülay machte ihren Meister und sich selbständig. „So bin ich hier gelandet“, sagt sie, als wir sie in ihrem entzückenden Atelier in Wilten besuchen, das sie sich mit Julia Mathoy, eigentlich studierte Architektin und nun ebenfalls Schneiderin, teilt. Im Atelier Dotti finden all ihre Erfahrung, ihr Knowhow, Leidenschaft und Herzblut zusammen. Im Mittelpunkt: wunderbare, individuelle, glamouröse, moderne, einzigartige, außergewöhnliche Brautkleider, die der Liebe auch gerne mit einem Augenzwinkern begegnen, sowie Maßanfertigungen für jeden Anlass. Damit sich die Kund*innen einen Eindruck über Tülays Tun verschaffen können, hängen auch einige Schneiderarbeiten im Laden –ready to buy, wenn man möchte. Oder man klickt sich durch die Homepage oder ihren Instagram-Kanal.

„Ich liebe meinen Beruf und würde nichts anderes machen wollen. Das Gefühl, am Ende das Ergebnis in Händen zu halten, ist einfach schön.“

ECO.NOVA: War es schon immer dein Plan, Brautmode zu entwerfen, oder ein Zufall, dass du die Lehre damals bei Bärbel Brand Brautmoden angetreten hast? TÜLAY CIMEN: Eigentlich war es Zufall. Der Betrieb hat mir gefallen, die Meisterinnen waren cool, also bin ich geblieben. Nach meiner Lehre habe ich ein weiteres Jahr dort gearbeitet, ehe ich mich selbständig gemacht habe. Auch das hat sich zufällig ergeben und war eigentlich nie mein Ziel. Damals wurde ein kleiner, netter Laden frei und ich dachte: Wieso nicht. Ich war jung und hab mir nicht viele Gedanken gemacht, ob das gut geht oder was passiert. Man wagt es halt einfach, und ich hatte das große Glück, wahnsinnig feine und treue Kunden zu haben. Es war eine superschöne Zeit.

Du warst 22 Jahre alt, als du dich das erste Mal in München selbständig gemacht hast, fast 25 Jahre später hast du den Schritt in Innsbruck nochmals gewagt. Wie wurdest du aufgenommen? Es läuft seit Beginn an super und wir haben tolle Kundinnen. Besser geht es eigentlich gar nicht und die Lage hier in Wilten ist für uns perfekt. Mein Mann hat selbst ein Geschäft um die Ecke, zwei Gehminuten von hier entfernt. Dass der Start so positiv verläuft, hat uns tatsächlich ein bisschen überrascht. Wir arbeiten mit Liebe und Leidenschaft, die Ar-

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Federleicht: Mit ihrem Atelier Dotti im hippen Innsbrucker Stadtteil Wilten hat sich Tülay Cimen unter anderem auf moderne, gerne auch unkonventionelle Brautmode spezialisiert. Manchmal reist die bis nach Paris. Model: Franziska Heiss, Foto: Bernd Linke

beit macht unglaublich viel Spaß – umso schöner ist es, dass das Atelier so gut angenommen wird.

Du hast dich auf Maßanfertigungen spezialisiert, gleichzeitig kreierst du auch eigene Stücke. Wurde der Kindheitstraum von der Designerin doch noch Wirklichkeit? Ja, es ist mir wichtig, kreativ zu sein, und es ist wichtig für die Kundinnen, zu sehen, wie ich arbeite und in welcher Stilrichtung ich mich bewege. Viele tun sich schwer damit, sich Kleider vorzustellen, deshalb gibt es einige Schaustücke, an denen sie sich orientieren können. Theoretisch kann man die Stücke auch kaufen, vorrangig geht es jedoch darum, einen Anhaltspunkt zu haben, wohin die Reise gehen kann.

Wie viel Psychologin steckt in dir, wenn Frauen für das eine, perfekte Kleid zu dir kommen? Definitiv viel! Wir sind nicht nur Designerinnen und Schneiderinnen, sondern auch Schmuck-, Mode- und Frisurenberaterinnen. Vor allem, wenn Frauen unsicher sind, braucht es viel Einfühlungsvermögen. Es ist uns wichtig, dabei immer offen und ehrlich zu sein und auch sanft darauf hinzuweisen, sollte ein Schnitt oder Material nicht optimal zur Trägerin passen. Das Ziel ist, ein Kleidungsstück zu kreieren, in dem man sich wohl fühlt und das perfekt passt.

Black and white: Partyoutfits und Musterteile gibt’s im Atelier Dotti auch zum sofort Mitnehmen.

Model: Rebecca Valesca, Foto: Carsten Seidel

„Wenn ich mir eines in Sachen Mode für Innsbruck wünschen dürfte:
Bitte lasst die Stirnbänder weg!“
TÜLAY CIMEN

Kommt es vor, dass Kundinnen mit einer konkreten Vorstellung zu dir kommen und den Laden mit einem gänzlich anderen Style verlassen? Ja, schon. Es kommt vor, dass jemand mit einem Bild kommt und sein Kleid genau so haben möchte. Wir kopieren allerdings ungern andere Modelle. Wir packen dann unsere eigenen Ideen mit hinein und manchmal passiert es, dass daraus ein völlig anderes Kleid wird. Bis jetzt waren jedoch alle superhappy damit.

Wie lange dauert es bei deinen eigenen Kreationen von der Idee bis zum fertigen Stück? Ich bin nicht diejenige, die sich wochenlang hinsetzt, um eine komplette Kollektion zu entwerfen. Ich schaue mir einen Stoff an und daraus entsteht meist recht schnell eine konkrete Idee. Das passiert eher spontan und aus dem Bauch heraus. Ich arbeite nicht für ein großes Unternehmen, das bereits ein Jahr im Voraus eine Kollektion

planen, Stoffe kaufen und Schnitte anfertigen muss. Ich habe mit mir selbst alle Freiheiten der Welt. Es kommt, wie es kommt. Natürlich weiß ich über Trends Bescheid, lege darauf aber nicht wahnsinnig viel Wert. Trends kommen und gehen. Ich mache, was mir gefällt, was ich schön finde und was auch langfristig Bestand hat.

Schaut man deinen höchst professionellen Social-Media- und Internetauftritt an, würde man nicht glauben, dass das Atelier Dotti eine One-Woman-Show ist. Sind die Leute überrascht, wenn sie in dein kleines feines Atelier kommen? Ich bin gesegnet hier in Innsbruck, weil ich viele Fotografen kenne – einige schon seit vielen Jahren –, die sich immer wieder eines meiner Kleider für Shootings leihen. So entstehen superschöne Bilder. Mein Insta-Account wirkt entsprechend professionell und groß und ich glaube, manche sind tatsächlich ver-

blüfft, wenn sie zu mir kommen. Doch ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam mit meiner Kollegin in meinem kleinen Atelier zu sitzen und derart tolle Arbeiten entstehen zu lassen. Das macht unglaublich viel Freude.

Deine Kreationen sind sehr clean, chic … und fast durchgängig weiß. Darf’s trotzdem mitunter ein bisserl bunt sein? Prinzipiell mag ich es sehr bunt im Leben. Das Weiß in den Bildern ist natürlich stark der Brautmode geschuldet, und es ist nicht so, dass ich gar keine Farben verarbeite. Vor allem bei der festlichen Mode wird sicher noch etwas mehr davon dazukommen. Doch ich arbeite allein und das bedarf einer gewissen Spezialisierung. Alles zu verwirklichen, was ich im Kopf habe, braucht seine Zeit. Das geht Step by Step und im Moment fühle ich mich ganz wohl mit Weiß. Abgesehen davon kann durch die verschiedenen Stoffe und Haptiken, durch Glitzer und Pailetten auch Weiß ganz schön vielfältig sein.

Hast du ein Lieblingsmaterial, auf das du nicht verzichten wollen würdest? Das ist schwierig, weil es so viele tolle Materialien gibt. Am ehesten wäre es wohl Georgette. Den liebe ich, weil er so angenehm zu verarbeiten ist und richtig schön fällt. Generell finde ich Crêpe-Stoffe wunderbar, auch Organza mag ich sehr.

Achtest du auf die Kleidung anderer Menschen, wenn du durch Innsbrucks Straßen gehst? Ja, schon. Übrigens nicht nur, wenn ich durch Innsbruck laufe. Im Vergleich mit München fällt mir auf, dass Innsbruck sehr sportlich unterwegs ist. Das finde ich irgendwie schade, weil gerade wir Frauen so viele Möglichkeiten haben, uns auszudrücken. Ich wünschte mir, sie würden sich mehr trauen. Auf der anderen Seite gibt es Frauen, die unheimlich schön angezogen sind – und das hat nichts mit Marken oder Geld zu tun. Die haben einfach allgemein einen guten Style. Vielleicht können wir mit unserem Atelier dazu beitragen, Innsbruck ein bisschen glamouröser zu machen.

Was macht für dich guten Stil aus? Vor allem muss die Kleidung zum Menschen passen. Selbst wenn sie noch so lässig und stylisch ist, wenn man sich damit verkleidet vorkommt, wird man das auch ausstrahlen. Letztendlich ist guter Stil etwas sehr Individuelles, weil jeder Mensch anders ist. Das ist auch gut so, es wäre ja furchtbar, wenn alle gleich aussähen. Unterm Strich

soll die Kleidung einfach harmonisch sein und stimmig.

Hast du in jungen Jahren eine modische Jugendsünde begangen? Generell war ich immer sehr auffällig. Eine Zeitlang habe ich mir Godet-Röcke aus verschiedenen Stoffen genäht. Ich habe es geliebt, mich etwas anders zu kleiden, und während meiner Lehrzeit viele Sachen selbst hergestellt: Blusen mit Rüschenärmeln zum Beispiel. Für mich waren das allerdings keine Jugendsünden. Man müsste wohl die anderen fragen, wie sie mich gesehen haben, ich selbst hab mich jedenfalls immer wohl gefühlt und es auch ein bisschen genossen, wenn ich ein paar Blicke auf mich gezogen habe. Hin und wieder wurde ich in München sogar angesprochen, woher ich denn meinen Rock hätte. Ganz verkehrt kann mein Stil also nicht gewesen sein.

Wenn du auf ein Jahr zurückblickst: Wann war es für dich ein erfolgreiches? Bis jetzt hatte ich das große Glück, dass alles, was ich

Dress to party: Hose aus wunderbar leichtem Georgette, Oberteil aus Geo-Spitze Model: Noa Alice, Foto: Ünal Cimen

Photography

Zweigeteilt: Brautmode geht auch richtig entspannt. Model: Mimi Voel, Foto: Barbara Schmid

gemacht habe, irgendwie geklappt hat. Das meiste davon hat sich zufällig ergeben und ich bin froh, immer tolle Menschen um mich gehabt zu haben. Ohne dass ich es bewusst gewollt hätte, hat sich viel Schönes ergeben. Ich gehe nun auf die 50 zu und hab keine wahnsinnig großen Ziele. Wenn man eine Sache mit Leidenschaft macht, dann kann eigentlich nicht viel schieflaufen. Man nimmt es, wie es kommt, und wenn meine Kundinnen happy sind, dann gibt mir das sehr viel. Das Schneidereihandwerk ist ein unglaublich positiver Beruf, man ist quasi permanent umgeben von schönen Dingen. Mir ist bewusst, dass ich damit nicht reich werde, doch darum geht es mir nicht. Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen und selbst wenn man mir in einer Firma einen Job mit einem Wahnsinnsgehalt anbieten würde: Ich würde ihn nicht machen wollen. Jeden Montag freue ich mich, ins Atelier zu kommen und eine neue Woche zu beginnen. Vielleicht ist das meine Definition von Erfolg: glücklich und zufrieden zu sein. Und das bin ich. www.atelier-dotti.at

VOM KUHSTALL

Mit ihren unterschiedlichsten Kristallkreationen bringt Caro Reindl Funkeln ins Leben. Ihr Faible für Interieur und stilvolles Wohnen hat sie in ihrem kürzlich fertiggestellten Black Diamond Chalet verwirklicht, einem Hideaway für besondere Ansprüche und funkelnde Momente.

TEXT: DORIS HELWEG

Es war an einem Nachmittag bei einem gemütlichen Kaffee auf der Terrasse ihres Elternhauses in Mils, als Caro Reindl unsere Architektur-Ausgabe in Händen hielt. Auf dem Cover: ein alter Heustadl, der zu einem Wohnhaus umfunktioniert wurde. Der Titel: Metamorphose. Ihr Blick schweifte weiter zu den umliegenden Bestandsbauten des Gehöfts ihrer Familie. Da war er plötzlich da, der zündende Gedanke, die Idee, dem Verfall geweihten Gemäuer wieder neues Leben einzuhauchen.

Umtriebig wie Caro Reindl eben ist, verwandelte sie den alten Heustadl, den sie von ihrer Mutter überschrieben bekam, binnen weniger Monate in ein gemütlich-stilvolles Eigenheim mit jeder Menge Charme. Wohlfühlen ist angesagt in ihren persönlichen Wohnräumen, moderner und vor allem individueller Landhausstil versetzt mit funkelnden Aspekten. A place to be für ihre Familie und oftmals auch Freunde, die sich gerne und des Öfteren auch mal sprichwörtlich „verhocken“ in Caros heimelig ansprechendem Zuhause. Was die findige Unternehmerin natürlich auch gleich wieder motivierte, ein weiteres Gebäude in Angriff zu nehmen und einer Metamorphose zu unterziehen: das Bauernhaus ihrer Großmutter.

DIE GERADLINIGKEIT

GEPAART MIT HEIMELIGEN MATERIALIEN SCHAFFT EINE

OASE DER GEMÜTLICHKEIT, DIE ON TOP MIT EIN PAAR FUNKELNDEN ELEMENTEN GEKRÖNT WIRD.

BLACK DIAMOND LUXURY HIDEAWAY

Während im Erdgeschoss die Werkstatt ihres Unternehmens Luxor Crystal angesiedelt ist, erhebt sich auf der ersten Etage ein schmuckes Hideaway mit Weitblick über die umliegenden Felder in die Tiroler Bergwelt. In dunklem Holz mit schwarzen Elementen gehalten lädt das exklusiv eingerichtete Chalet zum gemütlichen Verweilen ein und lässt mit großen Fensterflächen den Blick über die umliegende Natur schweifen. Es ist definitiv Caros Handschrift, die sich in dem stilvoll verwandelten alten Gemäuer wiederfindet. Die Geradlinigkeit gepaart mit heimeligen Materialien schafft eine Oase der Gemütlichkeit, die on top mit ein paar funkelnden Elementen gekrönt wird. Ein echter Hingucker aus jeder Perspektive der Räume, ob im stilvollen Bad, im gemütlichen Essbereich oder im kuschligen Schlafraum, der sich über dem Wohnbereich erhebt und mit einem weitreichenden Ausblick besticht. Kristalline Beleuchtungselemente, eine funkelnde Mona Lisa und perfekt in Szene gesetzte schimmernde Details verleihen dem luxuriösen Chalet das gewisse Etwas, ohne kitschig oder überladen zu wirken.

SHINY MOMENTS

Aus der Schmuckproduktion kommend, hat Caro Reindl ihre Affinität zu Kristallen vermehrt in den Interieurbereich verlagert und mit Luxor (LUXury interiOR) Crystal vor mehr als zehn Jahren ein Business gegründet, das auf exklusiver Ebene höchste Ansprüche trifft. Von mit funkelnden Kristallen veredelten Glaswaren bis hin zu gesamten Lichtplanungen, Renderings und Interieurs für stilvolle Lebensbereiche haucht sie mit ihren Kreationen Räumen etwas ganz Besonderes ein, nämlich Eleganz und Exklusivität. Ausgeklügelte Innenarchitektur, innovative Beleuchtungskonzepte und Highlights aus hochwertigen Kristallen in verschiedensten Größen, Farben und Formen schaffen ein Raumgefühl, das genau zu den hohen Ansprüchen ihrer Auftraggeber passt.

Mit Crystal Art ist es zudem möglich, Bilder oder Fotos kunstvoll und funkelnd in Szene zu setzen und so persönliche Unikate zu schaffen. Nicht klotzig oder protzig, sondern gediegen elegant. Der kleine, feine und vor allem exklusive Unterschied, den man sonst nir-

„Ich kann ohne Baustelle gar nicht mehr sein.“
CARO REINDL

gends bekommt, schon gar nicht im Internet. Vielmehr finden sich die schmucken Interieurs in zahlreichen 5-Sterne-Hotels in Österreich, Südtirol, Deutschland, der Schweiz und sogar in Dubai. Oder eben im Black Diamond luxury hideaway in Mils, so sich Reisende oder Besucher*innen über Airbnb oder direkt einbuchen und den kleinen Hauch von Luxus inmitten ländlicher Idylle genießen können.

Und weil Caro Reindl mit ihren Revitalisierungsprojekten eine neue Leidenschaft gefunden hat, hat sie schon wieder ein neues Projekt am Start: Aus einem Bauernhaus mit Grundmauern aus dem Jahr 1799, in dem noch ihre Großmutter in einfachen Verhältnissen lebte, sollen nun ebenso schmucke Wohnungen werden. „Ich kann ohne Baustelle gar nicht mehr sein“, schmunzelt die kreative Unternehmerin und macht sich auf den Weg zu den Umbauarbeiten, im Zuge derer das uralte Gebälk stilvoll in Szene gesetzt wird. So zaubert sie ein weiteres Mal aus einem alten Kuhstall einzigartige crystal homes mit besonderem Charme und insbesondere ihrer ganz persönlichen Handschrift.

Zwischen Ästhetik und Alltag

EIN RAUM IST DANN PERFEKT, WENN ER NICHT NUR GUT AUSSIEHT, SONDERN SICH AUCH GUT ANFÜHLT.

DRAUSSEN DAHEIM

Bald kommt wieder die Zeit, in dem das Draußen zum neuen Innen wird. Dabei lassen wir uns gern von Living Divani begleiten. Das Sofa „Ile Club“ nach einem Design von Piero Lissoni ist klar strukturiert, clean und richtig schön unkompliziert. Erhältlich in verschiedenen Ausführungen bei mg interior in Innsbruck, wo man Sie auch bestens berät.

FÜR ALLE LEBENSLAGEN

Die Kerzen von Happy Soy sind super als Geschenk – gern auch an sich selbst. Verschiedene Ausführungen sind im APFIS in Wattens zu haben. Je 23,95 Euro.

PRETTY IN PASTELL

Die Trendfarbe Jade mischt jetzt die Küchengestaltung auf und sorgt für frische Energie. In der Küche „Graz“ von Paul Levín treffen Design, Stauraum und smarte Funktionen aufeinander. Planen lassen von den Experten von Wohndesign Freudling in Fügen.

„IM NEUEN JAHR GELTEN DIE

ALTHERGEBRACHTEN EINRICHTUNGSNORMEN NICHT MEHR. ‚PASST NICHT ZUSAMMEN‘ IST EIN ALTER HUT. WIR FRAGEN GAR

NICHT LANGE, WIR MACHEN’S EINFACH. WENN ES SIE GLÜCKLICH

MACHT, IST ES DAS RICHTIGE.“

SOMETIMES IT’S THE LITTLE THINGS

Understatement ist die edelste Form des Luxus. Wahrer Stil zeigt sich in den kleinen Dingen.

In den Bodenständer aus gebürstetem Edelstahl ist ein Seifen- und Desinfektionsspender samt Sensor eingehängt. Schöner geht sauber nicht. 773 Euro.

Der mattschwarze Kleiderständer mit gebürstetem Kupfer macht einen schnöden Garderobenständer zum eleganten Möbelstück – ob in der Garderobe, im Schlafzimmer oder Besprechungsraum. 634 Euro.

Stylische Spiegel sind echt schwer zu finden. Unser Tipp: Die runde Variante aus gebürstetem Kupfer hat einen Vergrößerungsspiegel gleich integriert. 544 Euro.

Der Tritthocker aus Aluminium ist nicht nur praktisch, sondern macht auch eine gute Figur, wenn er mal nicht im Einsatz ist. 344 Euro.

ALLE PRODUKTE VON FROST DENMARK GESEHEN BEI AUFSCHNAITER, ALMDORF 5, 6380 ST. JOHANN, WWW.AUFSCHNAITER.COM

LAMPEN - LIEBE

Licht ist die wohl am meisten unterschätzte Spezies in einem Zuhause. Die Tischlampen von Affari of Sweden zaubern eine tolle Atmosphäre und setzen auch ausgeschaltet Akzente. Ab 149,95 Euro erhältlich im APFIs in Wattens.

STATEMENTPIECE

Der Outdoorsessel Bambole von B&B Italia ist ein ikonisches Designstück, das Komfort und Eleganz im Freien vereint. Skulpturale Schönheit trifft auf maximalen Sitzkomfort. Erhältlich bei Wetscher.

COUCHGEFLÜSTER

Im vergangenen Jahr hat Wetscher in Fügen Österreichs größtes

BESTENS ORGANISIERT

Der Adoreganizer von fatboy ist, wie der Name schon verrät, ein Organizer, den man einfach lieben muss. Das vielseitige Schmuckstück kombiniert ein entspanntes Design mit cleverem Stauraum für quasi alle Lebenslagen. 219 Euro. fatboy erhältlich bei Kranebitter in Innsbruck.

BLUMIG

Opulente Anmutung, bodennahe Optik und zarte Rundungen: Das luxuriöse Boxspringbett „Delia“ von Sedda ist zum Liegen und Leben entworfen. Händler in Tirol unter www.sedda.at

Blumen müssen nicht immer zwangsläufig auf den Tisch, sie können auch aufs Sofa. Blühende Überzüge von Broste Copenhagen gesehen um 69,95 Euro im APFIs.

GENUSS MIT ALLEN SINNEN

Der neue Tonka-Braunton von Fermob verströmt den süßen Duft eines köstlichen Gebäcks. Zum Tisch „Calvi“ passt er perfekt (ca. 2.400 Euro), die Sessel aus Holz matchen! Auch warmes Leder würd’ gut passen.

RUHEPOL

BOXENSTOPP

Der CBox-Rollcontainer von Dieffebi aus Stahlblech ist ein echtes Multitalent und erfüllt in jedem Raum der Wohnung (s)einen Zweck. Mit Pölsterchen kann man darauf sogar sitzen. Erhältlich in verschiedenen Ausführungen und Farben im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck. Ca. 600 Euro pro Stück.

QUADRADO, PRAKTISCH, GUT

SO MUSS LICHT

Zu den Leuchten von Occhio braucht’s nicht viele Worte. Die wirken! Die Stehleuchte Gioia ist einer unserer Lieblinge. Ca. 4.500 Euro, es gibt auch eine Schreibtischversion davon. Occhio erhältlich bei mg interior, unter www.mg-interior.at gibt’s einen Link zum Lichtkonfigurator.

Das Outdoor-Sofa Quadrado von Minotti vereint zeitlose Eleganz mit maximalem Komfort für entspannte Stunden im Freien. Seine klaren Linien und die hochwertigen Materialien, wie wetterfestes Geflecht und edle Polster, schaffen eine luxuriöse Atmosphäre auf Terrasse oder Balkon. Gesehen bei Wetscher in Fügen.

Wetscher-Gartenfest am 5. April mit großer Gartenmöbel-Ausstellungseröffnung!

ORDNUNGSHÜTER

Ordnung halten ist gar nicht so schwer: Man verstaut einfach alles in einer Box. Deckel drauf, fertig. Wenn die Verstauutensilien auch noch so chic sind wie jene, die wir in Roswitha Gundolfs Rosalon in Hall gesehen haben, kann eigentlich nix mehr schiefgehen.

DABBING

Der Dab*)-Pinguin aus Keramik wurde von Vitorio Gennari für das italienische Traditionslabel Bosa entworfen. Verschiedene Ausführungen, ca. 650 Euro. Bosa erhältlich bei Wohndesign Freudling in Fügen.

*) Die Geste des Pinguins stammt ursprünglich aus der Hip-Hop-Szene und wurde bald zu einem gängigen Dancemove. Sportler machten den Dab zu einer Siegesgeste.

MUSTERHARMONIE

Der Kissenbezug von Affari of Sweden bringt Ethno-Style ins eigene Zuhause. Verschiedene Varianten gesehen im APFIs in Wattens. Ab 49,95 Euro.

UNTERGESETZT

Das Label O MY BAG ist normalerweise auf unseren Modeseiten zu Hause. Die Taschen sind einfach wunderbar. Von den Niederländern gibt es zudem lässige Lederuntersetzer. Die machen echt was her. 4erPack um 20 Euro erhältlich bei Petra Kaminsky in Hall.

wo die schönen dinge wohnen

wir freuen uns auf euch!

SUBKULTUR IN TIROL. VIELFALT STATT EINFALT.

Der Begriff mag etwas abgegriffen sein, das Phänomen Subkultur bringt aber nach wie vor frischen Wind in ein Land, das ihn nötig hat. Seit einem Jahrzehnt widmet sich das Sub(kultur)archiv dem Anliegen, die Erinnerung an Gegenkulturen wachzuhalten und diesen Raum zu geben.

TEXT: MARIAN KRÖLL

chon ein kurzer Blick auf die zahlreichen Skandale und Skandälchen, die sich in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit der sogenannten „Hochkultur“ ereignet haben, legt die Vermutung nahe, dass die Hackln dort tiefer fliegen als in der sogenannten Subkultur. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Hochkultur hoch subventioniert ist, es in ihr um viel mehr, meist öffentliches Geld und damit verbunden Macht geht als in der Subkultur, die per definitionem kleinere Brötchen backt.

Rolf Schwendter, der als „Devianzforscher“ von der Norm abweichendes Verhalten untersuchte, hat bereits Anfang der 1970er-Jahre eine Subkulturtheorie vorgelegt. Er hat darin festgehalten, dass all jene, die von außen stigmatisierend als Anpassungsverweigerer, als subversive Elemente, eben als Subkultur bezeichnet werden, nicht etwa ein homogenes Ganzes bilden, sondern ganz unterschiedliche Subkulturen, die vor allem eines eint: die Auflehnung gegen das so genannte Establishment. Folgt man Schwendters Definition, ist die Subkultur „Teil einer konkreten Gesellschaft, der sich in seinen Institutionen, Bräuchen, Werkzeugen, Normen, Werteordnungssystemen, Präferenzen, Bedürfnissen usw. in einem wesentlichen Ausmaß von den herrschenden Institutionen etc. der jeweiligen Gesellschaft unterscheidet“. Subkultur ist also eine Alternativ- oder Gegenkultur, die anders sein will als die Mehrheitsgesellschaft, wiewohl diese freilich auch nicht homogen ist, sondern selbst eine Abstraktion. Darüber hinaus unterscheidet Schwendter zwischen progressiven und regressiven Subkulturen und innerhalb dieser wieder in rationalistische und emotionale sowie freiwillige und unfreiwillige.

Die lateinische Vorsilbe sub- bedeutet bekanntermaßen „unter“, deshalb könnte man die Subkultur auch als unterhalb der „Gesamtkultur“ angeordnet deuten. Rolf Schwendter tut das, wenn er anmerkt, „sub“ werde nicht nur mit „unter“, sondern auch mit „niedriger als“ übersetzt, und folgenden Schluss daraus zieht: „Somit stellt sich Subkultur als Kultur der beherrschten Klassen dar.“ Subkultur könnte man aber auch als das interpretieren, was unter der Oberfläche der verkrusteten Mainstreamkultur brodelt, sich unregelmäßig eruptiv Bahn bricht, um dann wiederum im Mainstream zu erstarren. Subkultur ist per definition nicht mehrheitsfähig.

FROM SIDEWALK TO CATWALK

Jede Subkultur kann durch den gesellschaftlichen Wandel irgendwann unter- oder vielmehr im Mainstream aufgehen. So ist es etwa den Hipstern ergangen. So mancher innerhalb einer Subkultur entstandene Kleidungsstil hat sich von seinem ursprünglichen Kontext emanzipiert und ist, wie der amerikanische Anthropologe Ted Polhemus einmal festgestellt hat, „from sidewalk to catwalk“

79 je nach Standpunkt auf- oder abgestiegen. Die heutige, von Algorithmen befeuerte Hyperindividualisierung, die die Gesellschaft in immer kleinere Gruppen zerstäubt, bedroht allerdings nicht nur den Mainstream, sondern auch die Subkulturen, die in Vor-Internet-Zeiten klarer erkennbar und stabiler gewesen sind als heute. Dazu kommt, dass der Mainstream die in immer schnellerem Takt entstehenden – und wieder vergehenden – subkulturellen Strömungen in rasendem Tempo absorbiert und monetarisiert. Das gilt nicht nur für die über Kleidung vermittelte Zugehörigkeit zu einer Subkultur, sondern auch für ihren jeweiligen Jargon. „Den unzähligen Nischenkulturen, die vor allem online entstehen und vergehen, fehlt das subversive Element. Sie teilen oft eher ein loses ‚Look and Feel‘ als ein Werte-Set, eine politische Haltung oder auch nur einen bestimmten Lebensstil“, beschreibt Zukunftsforscherin Lena Papasabbas die heutige Partikularisierung der Subkulturen. „Die Subkultur war immer ein Gegenmodell zur Mehrheitsgesellschaft. Sie braucht den Mainstream, um sich von ihm abzugrenzen. Mit dem Schwinden des Mainstreams verlieren daher auch die Subkulturen an Substanz.“

VIELFALT STATT EINFALT

Tirol isch lei oans. Hört man immer wieder. Das stimmt nicht. Tirol ist auch in seiner modernen Interpretation und Selbstdarstellung weit mehr als – die aus dem bayrischen Raum entlehnte Formulierung – Laptop und Lederhose. Klischee, olé! Gerade die Landeshauptstadt bemüht sich seit Jahren um ein

© DANIEL JAROSCH

SUBKULTUREN EINT VOR ALLEM EINES:

betont alpin-urbanes Image, das allerdings nicht ohne die Subkultur(en) auskommen kann, die gerade urbane Räume erst vielfältig machen und ein erfrischendes Gegenprogramm zur geistig-kulturellen Monokultur des Mainstreams darstellen. Das alpine Motiv steuern die felsigen Gebirge seit jeher zum Nulltarif bei, kulturelle Vielfalt, die zum Flair des Urbanen beitragen kann, ist dagegen kein Selbstläufer. Doch wie lässt sich diese Vielfalt abbilden und archivieren?

Subkultur hat in Innsbruck gewissermaßen Tradition. Ihr widmet sich seit zehn Jahren sogar ein eigenes Archiv, das in überwiegend freiwilliger Arbeit von Musikjournalist, Plattensammler und DJ Albi Dornauer, Kultur- und Sozialarbeiter Maurice Kumar und dem im Hintergrund wirkenden Elmar Schaber aufgebaut wurde. Trägerverein des Sub(kultur)archivs zur lokalen Alternativ-, Subund Gegenkulturgeschichte Innsbrucks und darüber hinaus ist der Verein ARCHIVE-IT. Der Name darf durchaus als Appell gewertet werden, physische und digitale Objekte zum Archiv beizutragen, um den professionell kuratierten musealen Sammlungen etwas entgegenzusetzen. Eine – oder gleich mehrere – alternative Erzählungen von der Vergangenheit sozusagen. Geschichte, heißt es, werde von den Siegern geschrieben. Das ist nicht unplausibel. Genauso seien, wie Maurice Kumar festhält, „Sammlungen immer ein Ausdruck von Macht- und Herrschafts-

verhältnissen“. Was sammlungswürdig ist, bestimmen normalerweise Profis nach gewissen Kriterien, die sich irgendwann herauskristallisiert haben. Das Sub(kultur)archiv maßt sich dagegen nicht an, das für die Nachwelt Aufbewahrungswürdige vom Minderwertigen zu scheiden. „Uns geht es nicht um gut oder schlecht, richtig oder falsch“, sagt Kumar. „Meine persönliche Motivation war es immer, die offizielle Stadtgeschichte bzw. -geschichtsschreibung mit Gegenerzählungen zu kontrastieren. Das Stadtarchiv Innsbruck hat mittlerweile erkannt, dass unser Archiv eine gute Ergänzung sein kann.“ So gab es 2017 eine gemeinsame Ausstellung von Stadt- und Sub(kultur)archiv, die mit dem Tiroler Museumspreis ausgezeichnet wurde. Das Stadtarchiv hat dem Sub(kultur)archiv in der Folge auch dadurch unter die Arme gegriffen, indem Raum zur Lagerung der Museumsobjekte zur Verfügung gestellt wurde.

„DIE TOTESTE ALLER TOTEN HOSEN“ Der Subkulturbegriff sei nach dessen Hochphase in den 1970er-Jahren zwar nicht ver-

schwunden, werde heute aber deutlich weniger gebraucht als damals, meint Kumar. Er ist aus der Mode gekommen und wirkt heute selbst ein wenig antiquiert. „Manche behaupten zwar, der Begriff würde gegenwärtig eine Renaissance erfahren. Das kann ich aber so nicht bestätigen. Als Archivare haben wir uns den Begriff angeeignet, weil wir historisch einen Fokus legen wollten auf Gruppen, Bewegungen und Orte, die sich explizit in Abgrenzung zur herrschenden Kultur verstanden haben. Subkultur ist für uns ein Arbeitsbegriff, wir sind besonders für alles sensibilisiert, das progressiv-verändernd wirken will.“ Dem Subkulturbegriff der ARCHIVE-IT-Protagonisten ist also ein emanzipatorisches, progressives Moment eingewebt. „Wir sammeln aber auch Objekte von Leuten, die sich selbst gar keiner Subkultur zurechnen würden, zum Beispiel das Tiroler Autorinnen- und Autorenkollektiv.“ Das Innsbrucker Sub(kultur)archiv spielt heute bewusst mit dem Begriff, indem die Kultur in Klammern gesetzt wird. „Wir verstehen uns ausdrücklich als Subarchiv, das unterhalb der offiziellen Archive angesiedelt ist.“ Natürlich gibt es nicht nur progressive Bewegungen, sondern auch regressive. „Es gibt auch rechte subkulturelle Bewegungen, gerade in Innsbruck gab es in den 1990ern eine große White-Power- und Skinhead-Szene. Aus unserer eigenen Haltung heraus wollen wir das nicht primär sammeln, uns ist aber die historische Relevanz dieser Bewegung durchaus bewusst, die man kontextualisieren muss. Würden Objekte aus dieser Zeit und Bewegung an uns herangetragen, so würde ich es für wichtig halten, dass diese auch gesammelt werden. Es stellt sich also nicht die Frage, ob so etwas auch gesammelt werden soll, sondern wo.“ Andernfalls würde man dasselbe selektive Sammeln reproduzieren, das man offiziellen Archiven zur Last legt. „Subkultur“, meint Kumar, „muss nicht zwangsläufig subversiv sein.“

Eine besonders konservative geistige Landschaft, wie es sie in Tirol gegeben hat –manche würden mit der Formulierung wohl eher in der Gegenwart bleiben – bringt aber allem Anschein nach die subversiven Säfte zum Fließen. Noch Anfang der 1970er-Jahre sei Innsbruck, befand der deutsche Student

„Subkultur ist nicht nur ein städtisches Phänomen.“

Subkultur darf, soll und muss anders sein. Sie ist per definition nicht mehrheitsfähig, darf sich auflehnen, dagegen sein, sich verweigern. Das sieht auch Kultur- und Sozialarbeiter Maurice Kumar so, der in seinem Sub(kultur)archiv in Innsbruck lokale Alternativ-, Sub- und Gegenkulturgeschichte sammelt.

Henner Kröper, die „toteste aller toten Hosen“ gewesen. Während in der Bundesrepublik die Künstler fast durchwegs links-progressiv gewesen sind, hat Kröper, der später in Innsbruck einen Jazzclub eröffnete, hier zu seinem Erstaunen festgestellt, dass selbst die Künstler*innen konservativ gewesen sind. Dazu kommt, dass sich früher, anders als in der Gegenwart, selbst das studentische Protestpotenzial für konservative Anliegen entladen hat.

SUBKULTUR IST ÜBERALL

Subkultur findet nicht nur in städtischen Räumen statt, sondern auch am Land. Denn überall dort, wo es besonders reaktionär zugeht, schlägt die Stunde der Gegenkultur. „Wir waren ursprünglich sehr auf die Stadt fokussiert, es gibt aber gerade auch am Land in ganz Tirol zahlreiche Initiativen, die in den erweiterten Kontext der Subkultur passen. Subkultur ist eben nicht nur ein städtisches Phänomen“, sagt Maurice Kumar, der sich mit seinen Mitstreitern bemüht, Subkulturen in ihrer ganzen Breite zu erfassen. „Die Subkultur ist auch eine Sphäre, in der man sich bewusst Dingen aussetzen kann, die nicht unbedingt mit dem eigenen Weltbild im Einklang stehen“, sagt der Kulturarbeiter. Das fördert die Toleranz und steigert die Akzeptanz Anderstickender. Die Politik hat sich mittlerweile offenbar mit dem Gedanken angefreundet, dass Subkultur nicht ganz unwichtig sein könnte. „Politische Kampagnen gegen ein Kulturzentrum, wie es sie früher gab, sind heute so nicht mehr denkbar“, hofft Maurice Kumar. Ein ernsthaftes politisches Bekenntnis zu Orten der Subkultur vermisst Kumar freilich bis heute.

„Meine persönliche Motivation war es immer, die offizielle Stadtgeschichte mit Gegenerzählungen zu kontrastieren.“

MAURICE KUMAR

Die subkulturelle Ausstattung urbaner Räume ist auch ein touristisches Zugpferd. Was wäre Innsbruck ohne seine berüchtigte Bogenmeile, selbst wenn diese bei Licht betrachtet schon vor Jahren – genauso wie die Clubszene im Ganzen – notleidend geworden ist? Hofburg, Haus der Musik, Schwarze Mander, Goldenes Dachl, Hadid-Bauwerke? Nice to have, kulturell zweifellos hochwertig, aber eindeutig zu wenig, um den hartnäckigen Mief des Provinziellen glaubhaft zu verblasen und Weltoffenheit anzudeuten. Subkultur braucht Orte, an denen sie zur Entfaltung kommen kann. Es sind dies Orte, die werden und wieder vergehen. Wobei die Vermutung, dass Innsbruck seinen subkulturellen Zenit vorerst überschritten hat, nicht allzu gewagt ist. „Neben finanziell schwierigen Zeiten ist es auch die kulturkritische Stimmung, die mit genervten Nachbarn beginnt und bei Behörden endet, die den Betrieb erschweren können“, schrieb Kumar vor einiger Zeit in der Stadtzeitung 20er. Das Veranstaltungszentrum Hafen sperrte nach der Jahrtausendwende ebenso zu wie der Weekender Club, jüngst folgten der Club Dachsbau, der Club Cubique und das Early Bird. Die Liste ließe sich problemlos

fortsetzen. Immerhin wurden nicht, wie es früher üblich war, über Nacht die Schlösser ausgetauscht. Einst wurde aus dem Umfeld der Volkspartei polemisiert, dass Innsbruck – auf das gleichnamige Kulturzentrum gemünzt – nicht „Hafenstadt“ werden dürfe. Dieses Ziel hat man erreicht. Der Hafen ist längst Geschichte. Es gibt in der Landeshauptstadt jedoch auch hart erkämpfte Erfolgsgeschichten wie die p.m.k., deren Geschichte untrennbar mit einer Hausbesetzung verknüpft ist.

Innsbruck erweist sich generell als schwieriges Pflaster für die Subkultur. „Trotz der schwierigen Bedingungen bietet Innsbruck aber einiges“, sagt Kumar, der den Aufstieg und Fall der Kulturorte als „Wellenbewegung“ begreift. Nach dieser Lesart dürfte derzeit die Talsohle angesagt sein. Die Subkultur ist allerdings nicht nur räumlich bedroht, sondern als gesellschaftliches Phänomen gesamthaft. Albi Dornauer und Maurice Kumar werden jedenfalls weiterhin daran arbeiten, dass die Subkultur, wenn sie schon – aufgrund der fortschreitenden Partikularisierung der Subkulturen – keine Zukunft haben sollte, zumindest eine gut dokumentierte Vergangenheit hat.

LICHT UND LIEBE

Katka Koncal ist eine Meisterin der Hochzeitsfotografie. An den bezauberndsten Plätzen Europas hält die Wahl-Tirolerin die schönsten Momente der Liebespaare für immer fest. Auf ihrer Seite der Linse erfordert das allerhöchste Konzentration, blitzschnelles Reagieren und extremen körperlichen Einsatz. „Eine Hochzeit ist wie ein Marathon“, sagt sie. Wie gut, dass Sport schon immer Teil von Katkas Welt war – der mit Volleyballstar Daniel Koncal auf ziemlich romantische Weise befeuert wurde.

Legoland. „Ja, in unserer Wohnung gibt es überall Lego“, sagt Katka Koncal. Und sie blickt schmunzelnd rundum. Drei Söhne im Alter von elf, acht und drei Jahren sind starke Multiplikatoren für die bunten Spielzeugklassiker, die schon lange zu hochkomplexem Technikbasteln reizen. Ein schwarzer Lego-Bolide steht denn auch auf einer Fensterbank. „Der gehört Dano“, sagt Katka. Wieder muss sie lächeln, meint sie damit doch nicht etwa den ältesten Sohn, sondern ihren Mann Daniel Koncal, der vielen Tiroler*innen als ehemaliger Spieler bei den Hypo Tirol Alpenvolleys Haching bekannt und auf profisportlichen Wegen auch dafür verantwortlich ist, dass die Familie in Kematen nahe Innsbruck Wurzeln geschlagen hat.

Die Wohnung ist wunderbar mit Licht durchflutet und dadurch fast perfekt ausgeleuchtet. „Fotografiert zu werden, ist komisch“, meint Katka. Natürlich meint sie das, ist ihre Position doch so gut wie immer auf der anderen Seite der Linse. Am Drücker quasi. Denn Katka Koncal ist Fotografin. Als Meisterin der Hochzeitsfotografie tourt sie regelmäßig zu den romantischsten Plätzen Europas, zu Locations, an denen Hochzeitspaare aus aller Welt den schönsten Tag ihres Lebens zelebrieren. Mit Tuscany, Provence, Lake Como, Prague und Innsbruck ist der geografische Hochzeitsbogen, den Katka auf ihrer Homepage nennt, recht weit gesteckt. Sehnsuchtsregionen sind’s. Allesamt very special. Katka: „Meistens kommen die Kunden aus den USA oder Asien. Für sie ist es etwas ganz Spezielles, in Europa zu heiraten.“

„Hochzeiten sind Emotionen. Alles ist schön. Alle sind glücklich. Du hast einen ganzen Tag für die Geschichte.“
KATKA KONCAL

Ist es ja auch. Umarmt vom Flair der Toskana, dem Lavendelduft der Provence, der einzigartigen Berg-Wasser-Sonne-Mischung des Comer Sees, den pittoresken Türmen der tschechischen Hauptstadt oder dem szenischen Wunderland Tirols lässt sich der Bund fürs Leben echt einzigartig schließen. Nicht minder einzigartig hält Katka die wichtigsten Momente für die Ewigkeit fest.

GENIALES TEAM

Erstaunlicherweise sind Hochzeiten in Europa vergleichsweise günstig. Ein Luxus bleibt es dennoch. Und für ebendieses Luxury-Segment in der vielfältigen Hochzeitsfotografie-Branche hat sich Katka ganz bewusst entschieden. Seit sie begonnen hatte, sich mit ihrer Kamera anzufreunden und immer intensiver ein geniales Team zu bilden, waren es Hochzeiten, die sie reizten.

Nicht Landschaften oder Architektur, nicht Porträts, Sport oder Tiere. Nein, Hochzeiten. Warum denn? „Es sind die Emotionen. Alles ist schön. Alle sind glücklich. Du hast einen ganzen Tag für die Geschichte. Und dann die Liebe“, sagt Katka. Ja, die Liebe. Sie selbst hat die Liebe wie ein Blitz getroffen. Im nordfinnischen Rovaniemi, der nordlichternden Hauptstadt von Lappland und offiziellen Heimat des Weihnachtsmannes. Was kann da noch schiefgehen? „Liebe auf den ersten Blick. Ja, wirklich“, erzählt Katka. Es waren ein paar herrliche Zufälle aus dem großen Geschenkesack des Schicksals, die dazu führten, dass Katka und Daniel zur selben Zeit an einem der wohl bizarrsten Nord-Orte Europas gelandet waren. 2008 war das. Daniel war als Profi-Volleyballer in die finnische Liga gewechselt – nach Nordfinnland. Katka hatte nach einem Jahr als Au-pair in den USA in Prag Internationale Beziehungen studiert und das Erasmus-Programm hatte sie nach Rovaniemi geführt. „Dano war der einzige Slowake. Ich die einzige Tschechin. Wir sprechen dieselbe Sprache. Es war ein Traum“, so Katka. „Das war der Anfang von allem.“

Von ihrem gemeinsamen Leben auf alle Fälle, das sie erst mal nach Prag, Katkas geliebter Heimatstadt, ziehen ließ und bald zum ersten Mal nach Innsbruck.

„Bis letztes Jahr war Dano Profi-Volleyballer und wir sind echt viel herumgekommen“, sagt Katka. Profisportler in Mannschaftssportarten haben oft recht bewegte Leben. Vor allem, wenn sie herausragend sind. Das war Daniel Koncal auf jeden Fall. Viele große Teams wollten ihn „haben“ und Katka begleitete ihn zu seinen von Trainings und Spielen geprägten Kurzzeitheimatorten. „Die Volleyballsaison war immer von August bis April“, erzählt sie. Zwischen den Saisonen lebte die 39-Jährige in Prag bei ihren Eltern – vor allem, nachdem sie zum ersten Mal Mama wurde. Während der Spielzeiten lernte sie die schönsten Plätze von Tirol, Slowenien, Italien und Frankreich kennen. Intensive Ortsbekanntschaften, an die sie später anknüpfen sollte. „Dano und ich sind seit 14 Jahren verheiratet. Nachdem Daniel, unser erster Sohn, geboren war, sind wir für zwei Jahre nach Paris gezogen“, sagt Katka. Paris wurde zum Gamechanger für ihr Leben. Denn in Paris wurde ihre Liebe zur Fotografie geboren.

DURCH NEUE AUGEN

Daniel hatte Katka eine Kamera geschenkt und bald dachte sie sich, „wenn ich schon eine Kamera habe, sollte ich lernen, wie das funktioniert“. Das tat sie. Und wie.

Katka lernte die Funktionen kennen, die Spielarten und das Licht als immer genialen visuellen Katalysator. In gewisser Weise lernte sie mit neuen Augen zu sehen und der Sucher wurde zur Brille, durch die sie die Welt betrachtete. Anfangs fotografierte sie so viel und so viele wie möglich – Sportler*innen, Familien und bald schon Hochzeiten – ja, Hochzeiten ohne Ende. „Ich war damals zwischen 27 und 28 Jahre alt und wir hatten viele Freunde, die heirateten. Die Freunde hatten wieder Freunde, die heirateten. Es war wie ein Bumerang, Learning by Doing, eine große Schule. Hochzeiten wurden mein Ein und Alles“, so Katka.

Ein Ein und Alles, das für Profifotograf*innen eine Art Königsdisziplin darstellt, weil sich ein Hochzeitstag nicht wiederholen lässt, immer einzigartig ist und alle wichtigen Momente eingefangen beziehungsweise festgehalten werden wollen. Vor allem, wenn das Brautpaar auch für die Erinnerungen an den entscheidenden Tag tiefer in die Taschen greift, ist ein „Oh verpasst, sorry“ keine Kategorie. „Ich habe immer einen Second Shooter dabei – nicht nur für den zweiten Blick, sondern vor allem als Backup. Ich habe es noch nie gebraucht, aber das ist ganz wichtig“, erzählt Katka und lässt den fokussierten Stress erahnen, der so einen Hochzeitstag prägt. Bis zu 15 Stunden ist sie da auf den Beinen. Stets mit zwei Kameras um den Hals, die abwechselnd gezückt werden. Zum Essen keine Zeit – nicht mal für den Gedanken daran. Jeder einzelne Gast muss auf dem Bild sein – und das nicht irgendwie, mit Grimassen oder geschlossenen Augen etwa, sondern richtig schön. In Sekundenschnelle müssen Aktionen und Lichtsituationen richtig eingeschätzt werden. Es ist ein hochkomplexes Zusammenspiel zwischen dem zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, dem Erkennen und der Technik. Nichts lässt sich wiederholen. Schon gar nicht die Zeremonie mit dem Kuss, dem absoluten Höhepunkt des Tages. „Das sind die stressigsten Momente, da geht’s klack-klack-klack-klack. Nach der Zeremonie atme ich kurz durch, aber dann geht’s noch acht Stunden weiter“, sagt Katka. „Eine Hochzeit ist wie ein Marathon. Am nächsten Tag bin ich total kaputt.“

DAS GROSSE WOW

Trotz der Erschöpfung sendet sie innerhalb von 24 bis 48 Stunden eine erste kleine Fotogalerie an das Braut-

paar. Gut möglich, dass die meisten Frischvermählten dann erst begreifen, welch schönes Fest das war, sind sie doch am Hochzeitstag selbst viel zu aufgeregt, zu beschäftigt oder liebeshigh, um die Pracht erfassen zu können. „Ich will die Fotos natürlich selbst auch gleich sehen. Die Paare sind aber immer superhappy, wenn sie die ersten Bilder bekommen. Da kommt immer das große Wow“, weiß Katka.

Klack-klack-klack-klack – von den durchschnittlich rund 4.000 Fotos, die sie während einer Hochzeit „schießt“, schaffen es rund 700 in die enge Wahl. Mit Auswahl und Bearbeitung ist die Fotografin dann mindestens eine Woche beschäftigt und wenn auch das Album gestaltet und auf dem Honeymoon-Weg zum jungen Ehepaar ist, ist der Auftrag beendet.

EUROPAS, ZU LOCATIONS, AN DENEN HOCHZEITSPAARE AUS ALLER

WELT DEN SCHÖNSTEN TAG IHRES

LEBENS ZELEBRIEREN.

Zehn Mal im Jahr schafft beziehungsweise macht sie das. Und zwar derart herausragend, dass die Vogue Italia 2024 ein Foto Katkas gleich zweimal veröffentlichte. Auf Hochzeiten spezialisierte Magazine sind immer daran interessiert, ihre Leser*innen mit Fotos zu inspirieren. Dazu hat Katka schon vielfach beigetragen, doch diese bekannteste und einflussreichste Modezeitschrift ist eine andere Kategorie. Es ist eine Auszeichnung für Models, Modeschöpfer*innen und Fotograf*innen gleichermaßen, wenn ihre Arbeit in der Vogue veröffentlicht wird. „Das war eine superschöne Hochzeit in Prag und ich dachte, dieses eine, wirklich gelungene Foto sende ich an die Vogue“, erinnert sie sich. Alle, mit denen sie darüber gesprochen hatte, meinten, dass das nicht funktionieren könne, weil die Vogue unaufgefordert ALS MEISTERIN DER

zugesandte Bilder nicht beachte. Katka war anderer Meinung, schickte das Bild und ihre Intuition wurde belohnt. „Ich kann auf meine Intuition vertrauen“, weiß sie. Weil sie das weiß, vertraut sie auch auf ihre ganz persönliche Zukunftsprognose: „Ich glaube, ich werde noch fünf Jahre Hochzeiten fotografieren, dann ist Schluss, und das ist auch fein so.“

Den klaren Cut für die berufliche Zukunft begründet Katka unter anderem mit dem extremen Energielevel, den eine Hochzeit dieser Kategorie erfordert. Ein fotografischer Spitzensport. „Hinzu kommt, dass ich mich im Alter von 45 Jahren besser mit den Eltern verstehen werde als mit dem Brautpaar. Sie sind es aber, mit denen du deine Energie teilen musst“, erklärt sie weiter. Dass dabei keine Wehmut spürbar wird, liegt wohl auch daran, dass sie sich um ihre berufliche Zukunft keine Sorgen macht. Katkas Studium und weitere Ausbildungen – letztes Jahr absolvierte sie beispielsweise eine Coaching-Ausbildung in Prag – öffnen ihr zahlreiche berufliche Türen und Möglichkeiten. Vorerst wird Katka aber noch Spaß daran haben, Paare aus aller Welt auf deren entscheidenden Schritten in das gemeinsame Leben zu begleiten – an den schönsten Plätzen Europas, von denen für sie die Villa del Balbianello der schönste ist. „Da würde ich sehr gerne noch eine Hochzeit fotografieren“, sagt sie.

Die berühmte Villa am Comer See ist in jeder visuellen Sicht ein Gustostück. Nicht nur für Hochzeiten. Auch

„Wenn ich schon eine Kamera habe, sollte ich lernen, wie das funktioniert.“
KATKA KONCAL

Filmen, wie Casino Royale oder Star Wars – Episode II, diente sie als Kulisse. Der Angriff der Klonkrieger löst im Männerhaushalt Katkas möglicherweise mehr Applaus aus als die romantischen Stunden rund um den ersten Kuss. „Sie sind alle super“, zeigt Katka ihre Begeisterung für ihre Jungs ganz offen. Die großen wie die kleinen, die sich in Tirol genauso zu Hause fühlen, wie in Prag, wo die Familie seit letztem Jahr ein eigenes Heim besitzt. Das Jahr 2024 brachte viele gute Veränderungen für die Familie. „Dano ist, seit er seine Profikarriere beendet hat, nicht mehr unterwegs. Er arbeitet jetzt als Trainer bei CrossFit Innsbruck. Unser Ältester besucht die internationale Klasse im AGI, der Mittlere die Volksschule und der Jüngste den Kindergarten in Kematen“, erzählt Katka – und meint: „Solange wir alle so happy sind, bleiben wir hier.“ Hier, im Legoland, wo genau das beeindruckt, was für Katkas Job unerlässlich und für sie auch die treibende Kraft ist: Licht und Liebe. www.katkakoncal.com

Seiten-weise

Bücher für die Seele und den Kopf.

„ICH MÖCHTE DAS EINSCHLAFEN SO LANGE WIE MÖGLICH

HINAUSZÖGERN, WEIL DAS HIER MIT DIE BESTEN MOMENTE DES TAGES SIND, DIE ICH NICHT WEGGEBEN MÖCHTE. DIESE MOMENTE, DIE NUR MIR GEHÖREN, IN DENEN ICH NICHTS TUN, NICHTS DENKEN MUSS, IN DENEN ICH EINFACH NUR LIEGEN UND DIE ABGEKÜHLTE SOMMERNACHTSBRISE DURCH DIE WEIT GEÖFFNETEN FENSTER AUF MICH FALLEN LASSEN DARF.“

Aus: 22 Bahnen

EINE POETISCHE BILANZ

WILD NACH EINEM WILDEN TRAUM, JULIA SCHOCH, DTV, 176 SEITEN, EUR 18,99

Eine Frau verliebt sich in einen Mann und beginnt mit ihm eine Affäre. Diese Liebe bringt alle Gewissheiten ins Wanken, nicht nur die Beziehung zu ihrem Ehemann, auch ihre Sicht auf das Leben und ihre Arbeit. Sie entscheidet, künftig ganz bei sich zu sein und als Schriftstellerin zu leben. Julia Schoch krönt mit diesem Roman einer folgenreichen Begegnung ihre außergewöhnliche Trilogie. Die Vorgänger kann, muss man aber nicht gelesen haben, um der Geschichte zu folgen. „Was ich in der Trilogie erzähle? Dass wir unterschiedliche Rollen im Leben haben und oft nicht wissen, was wir für andere sind. In den drei Büchern möchte ich Gerechtigkeit walten lassen. Ein Wunschtraum, vielleicht. Aber ein schöner“, sagt Julia Schoch.

ALLES WIRD GUT

22 BAHNEN, CAROLINE WAHL, DUMONT VERLAG, 209 SEITEN, EUR 24,–

Es ist das Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2023 und wir verstehen vollumfänglich, warum. Autorin Caroline Wahl erzählt das Leben von Tilda, die zwischen alkoholkranker Mutter, dem Kümmern um Schwester Ida, Studium und Job mäandert und beim Schwimmen auf Viktor trifft. Herausgekommen ist eine feinsinnige Geschichte über das Finden des eigenen Glücks zwischen Verantwortungsgefühl und den Herausforderungen des Alltags. Sollten Sie es noch nicht gelesen haben: Hier unsere dringendliche Empfehlung.

KLEINER MUTMACHER

SO WEIT DER FLUSS UNS TRÄGT, SHELLEY READ, C. BERTELSMANN VERLAG, 368 SEITEN, EUR 24,–

Shelley Read ist mit „So weit der Fluss uns trägt“ ein wunderbarer und bewegender Debütroman gelungen – über unsere Verbindung zur Natur, Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert. „Es ist mit das Schönste, was ich je übersetzt habe, weil in jeder einzelnen Zeile so viel mehr steckt, als man beim ersten Lesen vermutet“, sagt Wibke Kuhn in einem Interview mit der Zeitschrift „Frau im Leben“. Eine Frauengeschichte, die ans Herz geht.

Zur Autorin: Shelley Read lebt in fünfter Generation mit ihrer Familie mitten in den rauen Elk Mountains in Colorado. Sie ist tief verwurzelt in dieser Gegend und ihrer Natur, die auch ihren Debütroman inspiriert und geprägt hat. „So weit der Fluss uns trägt“ hat weltweit für großes Aufsehen gesorgt und erscheint in über 30 Ländern.

Zum Autor: Andreas Neuenkirchen, geboren in Bremen, arbeitet seit den frühen 1990ern als Journalist – online und offline. Er ist der Autor mehrerer Sachbücher und Romane mit Japan-Bezug, über japanische Pop- und Gegenwartskultur schrieb er unter anderem für Merian, The Japan Times und Tokyo Weekender. Neuenkirchen lebt mit seiner Familie in Tokio.

DIE

STORY HINTER DEM GLOBALEN MITSINGEN VÖLLIG LOSGELÖST – WIE KARAOKE DIE WELT EROBERTE, LEYKAM: VERLAG, 304 SEITEN, EUR 25,50

Karaoke ist mehr als nur ein Partyspaß. Es ist ein weltweites Phänomen, das seit über fünf Jahrzehnten Menschen überall verbindet: ob in Kneipen, Wohnzimmern oder auf großen Bühnen. Einmal gefangen, lässt es einen nicht mehr los. Japan- und Popkulturexperte Andreas Neuenkirchen erklärt im ersten deutschsprachigen Buch, wie das Mitsingen zum globalen Kulturphänomen wurde.

EIN ECHTER HAAS

WACKELKONTAKT, WOLF HAAS, HANSER VERLAG, 240 SEITEN, EUR 25,70

Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den MafiaKronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Erzählkunst hat einen Namen: Wolf Haas. Das Cover kann man sich übrigens in 1.000 Teilen auch puzzeln.

TIPP

IRRUNGEN UND WIRRUNGEN

PERFECT DAY, ROMY HAUSMANN, DTV, 416 SEITEN, EUR 13,–

Angelehnt an den Klassiker von Lou Reed läuft es in dieser Geschichte für die Protagonist*innen alles andere als perfekt. Mit ihrem Thrillerdebüt „Liebes Kind“ hat sich Romy Hausmann 2019 sofort an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben, mit „Marta schläft“ folgte 2020 ein zweiter Bestseller. In „Perfect Day“ nimmt sie abermals mit in die Untiefen des menschlichen Seins. Ausgesprochen raffiniert und spannend. Nichts ist, wie es scheint. So geht Thriller!

DIE SCHÖNHEIT DES KARGEN

ACHT BERGE, PAOLO COGNETTI, PENGUIN VERLAG, 272 SEITEN, EUR 24,–

Wer regelmäßig über aktuelle Bücher informiert sein möchte, dem sei „Das Literarische Quartett“ auf ZDF herzlich anempfohlen. Moderatorin Thea Dorn diskutiert in diesem Format mit jeweils drei Literaturexpert*innen: Welche Titel sind lesenswert? Was ist gesellschaftlich oder ästhetisch relevant? Der Austausch ist in der Regel klug und unterhaltsam, gescheit und schonungslos ehrlich. Am Ende weiß man, was gelesen gehört. Und was nicht. Nachschauen hinter dem QR-Code oder Reinhören in den Podcast bei Deutschlandfunk Kultur.

Paolo Cognetti, geboren in Mailand, verbringt seine Zeit am liebsten im Hochgebirge. Seine Erlebnisse in der kargen Bergwelt inspirieren den Mathematiker und Filmemacher zum Schreiben. „Acht Berge“ erzählt fein und lebensklug vom Aufbrechen und Wiederkehren, umgeben von der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-RosaMassivs. „Das Wunder eines Romans“ nennt es NDR Kultur. Stimmt. Atmosphärisch, dicht, stimmungsvoll, sehnsüchtig, schön. Christiane Burkhardt hat sensibel ins Deutsche übersetzt. Auch Cognettis aktuelles Buch „Unten im Tal“ ist eine unbedingte Leseempfehlung.

TO BEER OR NOT TO BEER? DAS WAR NIE DIE FRAGE.

Gutes Bier braucht eine starke Marke, vor allem dann, wenn nicht millionenschwere Konzernpower dahintersteckt, sondern eigentümergeführtes Herzblut. Kreativität und Lust am Bier fangen in Tirols Kleinbrauereien schon bei der Markenfindung und -führung an, wie wir anhand von drei Beispielen – Bierol, Geigenseer und Sölsch – illustrieren. Für die regionale bierische Vielfalt und wider das Einheitsgebräu.

MARIAN KRÖLL

ir sind als Konsument*innen darauf abgerichtet, auf das Etikett zu achten, bevor wir uns für oder gegen ein gewisses Produkt entscheiden. Marketing ist nicht umsonst ein Multimilliarden-Business. Wer kein großes oder überhaupt kein Marketingbudget hat, muss mit noch mehr Einfallsreichtum an die Sache herangehen und – Frechheit siegt! – peppig bis provokant oder eben erfrischend anders daherkommen.

To beer or not to beer, das war nie die Frage. Zumindest nicht für drei der erfolgreichen Tiroler Kleinbrauereien, die sich im letzten Jahrzehnt mit ihren eigenen Bieren

dem heftigen globalen und regionalen Wettbewerb gestellt haben. Wir haben uns bei drei dieser Brauereien umgesehen – der 2014 in Schwoich gegründeten Brauerei Bierol, der Bäckelar Brewery aus Sölden (Sölsch), in der seit 2020 gebraut wird, und nicht zuletzt der Geigenseer Privatbrauerei aus dem Osttiroler Defereggental, ebenfalls seit 2020 am Markt. Marketingtechnisch wird in den offiziellen Erzählungen der Brauereien stellenweise nicht an Pathos gespart. Aber wer gehört, gesehen und – das Allerwichtigste – getrunken werden will, darf sein Licht klarerweise nicht unter den Scheffel stellen.

DIE MACHT DER MARKE

Diese Brauereien eint, dass sie nicht nur viel Geld in die Infrastruktur gesteckt haben, die

WER GEHÖRT, GESEHEN UND –DAS ALLERWICHTIGSTE – GETRUNKEN

WERDEN WILL, DARF SEIN LICHT

NICHT UNTER DEN SCHEFFEL STELLEN.

es zum Bierbrauen braucht, sondern auch jede Menge Gehirnschmalz in die Entwicklung ihrer jeweiligen Marken. Sölsch-Macher Simon Gstrein, der die Bäckelar Brewery in Sölden mit seinem Cousin und Braumeister Florian Schmisl schmeißt, kommt ohne Umschweife zur Sache: „Gutes Bier zu brauen ist heutzutage mit Hilfe modernster Technologien nicht mehr so schwer, wie es einmal war – deswegen ist es umso wichtiger, einen coolen und innovativen Brand zu entwickeln.“ Diese Übung dürfte den Ötztalern mit Sölsch gelungen sein.

Das Bier war kein Schnellschuss, der Markenfindungsprozess hat inklusive Planungsund Entwicklungsphase ungefähr fünf Jahre in Anspruch genommen. Der Markenname verdanke sich, erklärt Simon Gstrein, einem Kompositum aus der Ortsbezeichnung Sölden und Schmisl, dem Nachnamen des Braumeisters. „Sölden und Schmisl ergibt Sölsch. Das hat uns gefallen und deswegen sind wir dabei geblieben.“ Zudem heißt Bier in Skandinavien Öl. Keine schlechte Argumentation, wie auch der Kölner Brauerei-Verband mittlerweile gelernt haben dürfte, der in der Pandemie schwere Geschütze gegen die kleine Brauerei

Die Bäckelar-Cousins Florian Schmisl (li.) und Simon Gstrein machen Sölsch. Mit Wasser, Hopfen, Malz und ganz viel Leidenschaft.

aus dem Ötztal aufgefahren hat. Es ging um die Namensähnlichkeit zwischen Sölsch und Kölsch, das nur in der Umgebung von Köln hergestellt werden darf. Die Kölner Brauereien schäumten, der deutsche Boulevard rief gar den „Dosenkrieg“ aus. Simon Gstrein sieht das Ganze gelassen: „Die Bild-Zeitung ist im Lockdown auf unser Sölsch aufmerksam geworden, das war natürlich ein gefundenes Fressen für beide Seiten. Dazu kam noch der Kölner Brauerei-Verband. Wir haben jedoch ein europäisches Patent und Markenrecht auf unseren Namen und deshalb den Rechtsstreit gewonnen.“ Case closed.

Die Publicity für die kleine Brauerei dürfte wohl unbezahlbar gewesen sein. Zur Zukunft will Simon Gstrein nur so viel sagen: „Wir entwickeln unsere Marke, die authentisches Bier mit klarem Wiedererkennungswert verspricht, im Moment mit einem Ötztaler Hellen in einer coolen 0,33-LiterBügelflasche weiter. Soweit wir wissen, ist das derzeit die einzige derartige Flasche mit Hellem in Österreich.“

MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN

Grundsätzlich ist Tirol ein guter Boden, um ausgezeichnete Biere zu brauen. Das beweisen viele kleinere und größere Brauereien immer wieder. Das Land ist erfreulich wasserreich, und Wasser ist bekanntlich die Hauptzutat eines jeden Bieres. Hopfen und Malz gibt es in der Umgebung, vor allem in Bayern, reichlich. Die Hallertau ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Bier aus Tirol kann also durchaus regionalen Charakter für sich beanspruchen, stammen doch alle wesentlichen Zutaten aus der Umgebung, liegt die Hallertau geografisch wesentlich näher als beispielsweise das Burgenland.

Um die Ressource Wasser, die flüssige Grundlage eines jeden Bieres, dreht sich im Osttiroler Defereggental, wo die Geigenseer Privatbrauerei zu Hause ist, vieles. Das Wasser für das bereits nach wenigen Jahren mehrfach ausgezeichnete Bier der Geigenseer sprudelt aus dem Tal unweit der Brauerei, wo auch der namensgebende Geigensee zu finden ist. Der heißt übrigens so, weil er von oben betrachtet an die Form einer Geige erinnert, mit breitem Korpus und schlankem Hals. Was es mit der Entstehung der Marke genau auf sich hat, erzählt uns Norman Stolz, der sich in seiner Rolle als Singer-Songwriter mit Musikinstrumenten bestens auskennt. Wenn er nicht gerade selbst auf einer Bühne steht und seine Lieder unter die Leute bringt, ist er für Marketing und Vertrieb bei

„Gutes Bier zu brauen ist heutzutage mit Hilfe modernster Technologien nicht mehr so schwer, wie es einmal war –deswegen ist es umso wichtiger, einen coolen und innovativen Brand zu entwickeln.“

Geigenseer zuständig. Stolz’ Bruder Bastian zeichnet als Braumeister für Geschmack und Qualität der Geigenseer-Biere verantwortlich. „Der für unser Bier namensgebende Geigensee liegt in Hopfgarten im Defereggental auf 2.400 Metern Seehöhe. Da oben gibt es eine nicht bewirtschaftete Hütte, in der man übernachten kann“, erzählt Norman Stolz. Dort hat das Geigenseer-Team naturgemäß auch bereits genächtigt. Zum Teambuilding und Natur genießen. Gerüchteweise soll dabei auch das eine oder andere Bier – quasi selbstredend aus Eigenproduktion – genossen worden sein. „Aus dieser Gegend kommt unser Wasser, das sich für die Bierproduktion ideal eignet, was den Härtegrad und die Zusammensetzung betrifft. Wir müssen vor dem Brauprozess nichts machen, das Wasser wird unbehandelt genau so eingespeist, wie es aus dem Berg kommt. Das ist österreichweit fast einzigartig“, erläutert Bastian Stolz. Das trägt dazu bei, dass das Geigenseer beim biertrinkenden Publikum offenbar gut ankommt. „Außerdem achten wir darauf, dass unser Bier die notwendige Reifezeit be-

kommt und mindestens einen Monat gelagert wird, bevor es auf den Markt kommt“, so der Braumeister. Dem Bockbier gönnt man sogar noch längere Ruhezeit, in der es seinen ganzen Charakter entfalten kann.

Qualitativ hochwertige Zutaten und ein ausgereifter Brauprozess sind jedoch nur ein Teil des Erfolgsrezepts. Die Marke spielt eine wichtige Rolle, schließlich ist sie der Türöffner hin zum Konsumenten – oder besser gesagt der Bieröffner. „Bier besteht hauptsächlich aus Wasser. Daher war es naheliegend, ein Gewässer – einen See, Fluss oder Gebirgsbach – aus der Umgebung für unsere Marke heranzuziehen“, begründet Norman Stolz den Markennamen. Apropos Gebirgsbach: Das Weizenbier der Geigenseer Brauerei trägt den Namen Glaurit. Es ist nach einem Gebirgsbach inklusive Wasserfall benannt, der aus dem Geigensee gespeist wird. Da wäre noch das schroffe und kantige Gesicht, das über dem Schriftzug „Geigenseer“ angeordnet ist. Was es damit auf sich hat, erzählt uns Bastian Stolz: „Es gibt die Fabel, die vom Senner vom Geigensee handelt, der einst über den

SIMON GSTREIN, SÖLSCH
„Wir müssen vor dem Brauprozess nichts machen, das Wasser wird unbehandelt genau so eingespeist, wie es aus dem Berg kommt. Das ist österreichweit fast einzigartig.“

BASTIAN STOLZ, GEIGENSEER

See und dessen Fischbestände gewacht hat. Man erzählt sich, dass der Geist dieses Senners noch heute auf den See aufpasst.“ Das ist freilich eine dankbare Geschichte, um die herum man eine Marke gut inszenieren kann. Ob der Senner auch eine bessere Hälfte hatte, ist nicht gesichert überliefert. Es ist allerdings durchaus vorstellbar, dass dem Alten irgendwann eine Geigenseerin an die Seite gestellt wird, welche für die lieblicheren Biermixgetränke oder Ähnliches stehen kann. Man wird sehen. „Dadurch, dass unser Wasser aus einem besonders rauen und felsigen Gelände kommt, ist auch das Konterfei unseres Geigenseers schroff geraten“, so Bastian Stolz. Den Brüdern schwebte anfangs ein etwas weniger markantes Gesicht vor, doch die Wahl fiel letztlich auf das heute bekannte Logo. Heute möchten die beiden es nicht mehr missen: „Es macht unsere Marke stark und gibt ihr einen höheren Wiedererkennungswert.“ Das ist vor allem relevant, um die Masse der Konsument*innen abzuholen, bei denen der Erstkontakt mit dem Produkt aufgrund der Etikette zustande kommt. „Ich würde mich selbst auch fast als so etwas wie einen Etikettentrinker bezeichnen, beim Bier ebenso wie beim Wein“, räumt Norman Stolz ein.

Das Wasser fürs Geigenseer kommt aus der Gegend des namensgebenden Geigensees. Hergestellt nach einem ausgereiften Bauprozess wird das Bier mindestens einen Monat gelagert, bevor es auf den Markt darf.

Für den ersten Eindruck – und der ist nun einmal ein äußerlicher – gibt es auch beim Bier keine zweite Chance. Und Geigenseer ist eine Marke, die sprichwörtlich unter die Haut geht. „Es gibt sogar schon zwei Leute, die sich ein Geigenseer-Tattoo stechen lassen haben“, sagt Norman Stolz. Mehr Identifikation geht nicht. „Gerade mit unserer Marke müssen wir uns auch im urbanen Bereich stärker positionieren“, sagt er, der dieses Anliegen zu seinen wichtigsten Aufgaben im Vertrieb zählt. Mittlerweile ist man auch in einigen Pubs zwischen Innsbruck und Wien und grenzüberschreitend in Südtirol im Getränkefachhandel im Angebot. „Das Defereggental grenzt an das Antholzertal, ein Seitental des Pustertals. Es erschien uns logisch, dass wir uns auch nach Südtirol orientieren“, so Norman Stolz. Die Hinwendung in urbane Räume mit ihrer studentischen Klientel hilft zudem dabei, die saisonalen Schwankungen, die mit dem Tourismus einhergehen, abzuflachen. „Im Oktober und November, wo am Land touristisch wenig los ist und wenig Bier verkauft wird, geht es in den Städten rund.“Christoph Bichler, Headbrewer und Gründer von Bierol, stimmt dem Befund zu, dass „das Urbane sehr gut funktioniert. Vor allem Innsbruck ist für uns diesbezüglich ein wichtiger Markt und auch in der Kufsteiner Gastronomie haben wir gut Fuß fassen können.“ Irgendwann einmal möchte das Geigenseer-Team auch selbst ein kleines, aber feines Gasthaus betreiben oder sogar Pubs in urbanen Räumen, vielleicht sogar im Franchisebetrieb. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Es scheint aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der alte Senner vom Geigensee auch in anderen Gefilden heimisch wird.

Bei Bierol ist man indes schon einen Schritt weiter. Christoph Bichlers Schwester Caroline betreibt bereits seit 2016 den Bierol Taproom & Restaurant, ein Fine-Dining-Konzept, das über die Sommermonate – da führt Caroline mit ihrem Team die Stöfflhütte – von einem Gastrokonzept mit Biergarten ersetzt wird. „Die Kombination aus eigener Gastronomie, Landwirtschaft und Brauerei ermöglicht uns die Umsetzung spannender neuer Dinge, die in Richtung Kreislaufwirtschaft gehen. Wir bauen teilweise unser eigenes Getreide an, der Treber aus dem Brauprozess geht an regionale landwirtschaftliche Produzenten, die ihn an ihre Tiere verfüttern, die wiederum bei uns in der Gastronomie auf den Teller kommen. So schließt sich ein kleiner Kreis.“ Das ist freilich nicht das Ende der diesbezüglichen

GRUNDSÄTZLICH IST TIROL EIN

GUTER BODEN, UM AUSGEZEICHNETE

BIERE ZU BRAUEN. DAS LAND IST ERFREULICH WASSERREICH, UND

WASSER IST BEKANNTLICH DIE

HAUPTZUTAT EINES JEDEN BIERES.

Bemühungen. Heuer will Bichler in eine große Photovoltaikanlage und eine CO2-Rückgewinnungsanlage investieren. „Das macht uns nicht nur vom Zukauf autark, sondern senkt auch unsere Energiekosten, reduziert direkte Emissionen und verbessert unsere CO2-Bilanz messbar.“

WENIGER, ABER BESSER

Generell zeichnet sich eine Entwicklung dahingehend ab, dass weniger Bier getrunken wird als früher, aber dafür qualitativ besseres, und dass dabei vermehrt auf Regionalität geachtet wird. Diese Marktentwicklung lässt sich für die Tiroler Kleinbrauereien unterm Strich als Chance begreifen. „Mit Konzernbieren werden wir preislich nicht konkurrieren können, aber wir legen unseren Fokus auf Qualität und Regionalität. Das ist ein etwas anderer Zugang“, argumentiert Bastian Stolz. Dieses Statement lässt sich wohl ausnahmslos auf alle Kleinbrauereien ausweiten.

Auch der Marktzugang zur Gastronomie funktioniert nicht über den Preis, sondern über ein gemeinsames Bekenntnis zu regional produzierten und qualitativ hochwertigen Bieren und über eine persönliche, von wechselseitiger Sympathie geprägte Beziehung zwischen Kleinbrauereien und Gastronomen. „Wenn ein Brauereikonzern einen Kunden in der Gastronomie haben will, dann kauft er ihn sich. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ich mit einem Sechsertragerl daherkomme und sage, ich habe mit ein paar Freunden eine Brauerei“, schildert Norman Stolz die schwierigen Rahmenbedingungen, unter denen die Kleinbrauereien dennoch erfolgreich arbeiten können. Die Begründung liefert er gleich mit: „Der Gast will zunehmend etwas Regionales.“ Ein Antidot zum geschmacklich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und damit größtmögliche Massentauglichkeit hingebrauten Einheitsbräu, gewissermaßen. Ein süffiger, aber nicht belangloser Gegenentwurf zum Bier ohne Eigenschaften. Goldgelbes, hopfig-malziges Lokalkolorit.

SCHWOICHER PASSIONSSPIELE

Bier und Tirol ergibt zusammengenommen Bierol. Die Schwoicher Brauerei ist so etwas wie der Pionier unter den neuen Kleinbrauereien, die sich im Zuge der aus den USA herübergeschwappten Craftbeer-Revolution hier etabliert haben. Dort hat sich Bierol-Mastermind und Headbrewer Christoph Bichler auch die notwendige Inspiration in Sachen handwerklich hergestellter Biere geholt. „Diese lebendige Craftbeer-Szene hat mich inspiriert und mir gezeigt, wie bunt und abwechslungsreich Bier sein kann. Das beeinflusst unsere Philosophie bis heute sehr stark“, sagt er. „Eine gute Marke zu haben ist essenziell. Das Produkt allein ist schwer greifbar, wenn es nicht auf einer tragfähigen Marke aufbaut. Die Marke ist nun einmal der erste Berührungspunkt zwischen

Brauerei und Endkonsument“, so Bichler, der die Markenpflege bei seiner Frau Lisa Luginger-Bichler in besten Händen weiß. „Wir müssen nicht irgendwelche Geschichten erfinden. Wir leben die Marke, wir sind die Marke und verkörpern als kleiner Familienbetrieb unser Markenimage, das wir eins zu eins nach draußen tragen“, ist der Brauer überzeugt. „Wir tun uns mit Identifikation und Authentizität vermutlich leichter als ein Großkonzern.“

Bierol ist aus einer klassischen Gasthausbrauerei, dem Stöfflbräu, heraus entstanden, die Bichler von seinem Vater übernommen hat. Der Stöfflhof ist übrigens bis heute eine aktive Landwirtschaft. Ins Bierbrauen ist Bichler nach eigenem Bekunden „hineingekippt, und darin habe ich meine Passion gefunden“. Bichler wollte in der Bierwelt bleiben und sich aus den restriktiven Gegebenheiten einer Gasthausbrauerei befreien, „eine Transformation von der Gasthaus- zur Produktionsbrauerei“ vollziehen. Also gründete er 2014 die Marke Bierol. „Der Name klingt kurz, prägnant und irgendwie logisch. Wir haben aber einige Monate gebraucht, bis wir an diesem Punkt waren. Bierol sagt in einem Wort aus, was wir machen und wo wir herkommen. Wir sind bis heute glücklich mit unserer Markenentscheidung.“

Die Macher von Bierol haben sichtlich Spaß bei der Arbeit. Headbrewer Christoph Bichler (vorne li.) ist dafür verantwortlich, dass auch das Bier Freude macht.

Qualität und Regionalität spielen in den Bieren aus Schwoich eine wesentliche Rolle, und auch die Ästhetik kam von Anfang an nicht zu kurz. „Wir sind mit unseren Designs, die vielfach in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern entstehen, von Anfang an gut angekommen“, sagt Bichler. Die Assoziation mit der Region Tirol ist gewollt und gewünscht, mittlerweile ziert der Zusatz „Bier made in Tirol“ die Dose des Bierol Helles. Zudem wird in Schwoich gerne mit dem Dialekt gespielt, etwa bei einem IPA namens Zipfeklatscher oder beim Sunn-Seiterl. Anfangs dominierten noch englische Begriffe wie das Mountain Pale Ale. „Tirol und auch die Berge wecken positive Assoziationen. Damit spielen wir ganz bewusst. Außerdem wollen wir unsere Wurzeln zeigen und zugleich unseren Bieren einen modernen Anstrich geben.“ Christoph Bichler sieht es als Vorteil, dass er mit seiner Brauerei keiner hundertjährigen Tradition verpflichtet ist. Das schafft Freiräume, Neues auszuprobieren. „Wir sind eine relativ frische Marke, wir können dadurch kreativer, jünger, frecher sein und auch einmal ein bisschen provozieren.“ Als Brauer experimentiert er leidenschaftlich gerne und beschreitet Neuland, so wie mit dem Molkebier Ku-Brew, einer Kooperation mit den Milchbuben, mit dem Bierol 2023 den ersten Tiroler Lebensmittelinnovationspreis gewonnen hat. Drinkability steht aber bei Bierol-Bieren immer im Vordergrund. „Unsere Biere sollen einfach süffig sein. Man kann mit allem experimentieren, aber letztlich muss dabei immer ein gutes Bier mit möglichst wenig Trinkwiderstand herauskommen“, meint Bichler, der generell für Neues aufgeschlossen ist und auch immer wieder gerne Kooperationen eingeht, weil er der Meinung anhängt, dass die Kleinen miteinander stärker sind als allein.

„Wir müssen nicht irgendwelche Geschichten erfinden. Wir leben die Marke, wir sind die Marke und verkörpern als kleiner Familienbetrieb unser Markenimage.“
CHRISTOPH BICHLER, BIEROL

MIT ODER OHNE

Alkoholfreie Biere liegen im Trend. Gegenwärtig haben die drei Kleinbrauereien noch kein alkoholfreies Bier im Sortiment. Das soll sich zumindest bei Bierol schon in diesem Sommer ändern. Bisher war alkoholfreies Bier eine hochtechnologische Angelegenheit, die mit entsprechenden Investitionen verbunden war. Heute gibt es Alternativen. „Es gibt mittlerweile spezielle maltose-negative Hefen, die es möglich machen, alkoholfreie Biere, die maximal 0,5 Volumsprozent Alkohol enthalten dürfen, nach dem klassischen Brauverfahren herzustellen“, erklärt der Bierol-Braumeister, der bereits den einen oder anderen Testsud aufgesetzt hat. „Mit diesen Hefen lassen sich in Kombination mit Kalthopfung sehr spannende Biere machen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.“ Man darf gespannt sein. Auch bei der Geigenseer Privatbrauerei schließt man nicht aus, mittelfristig auch etwas bierig-Alkoholfreies anbieten zu wollen. Im Ötztal gibt es derzeit keine derartigen Pläne.

SÜFFIGE MARKEN MIT

HOHER DRINKABILITY

Die drei Tiroler Brauereien haben übrigens auch diverse Merchandisingartikel im An-

Am Fuße des Scheffauers im Tiroler Unterland liegt der Schwoicher Stöfflhof. Früher Bauernhof, heute Brauerei. Und man isst hier auch ganz hervorragend.

gebot – T-Shirts, Pullover und Ähnliches. So kann man seine Verbundenheit mit den regionalen Bierproduzenten auch zeigen, ohne sich tätowieren zu lassen. „Merch ist uns sehr wichtig“, sagt Christoph Bichler, der sich momentan auf diverse T-Shirts, Pullover, Käppis und Winterkappen beschränkt. „Wir arbeiten mit einer lokalen Illustratorin, die uns rund um unser Logo eine Themenwelt aufgebaut hat.“ Simon Gstrein meint dagegen, dass Merch in der Markenwahrnehmung bei weitem keine so große Rolle spiele wie Social Media und klassische Werbung. Dennoch gibt es gerade bei Sölsch eine Vielzahl gebrandeter Produkte aus dem Textil-, Zubehör- und Foodbereich, darunter Malzpopcorn und Trebersalz, Hopfensirup und Hopfenseife. Geigenseer hat ein schwarzes T-Shirt ebenso im Webshop wie einen Biersenf, der in Zusammenarbeit mit einem Deferegger Senfproduzenten entstanden ist. Die kleine Brauerei lässt es beim Merchandising ansonsten bewusst eher konservativ angehen und will sich nicht übernehmen. Dasselbe gilt für das kleine, aber feine Biersortiment. Neben einem Hellen, dem Geigenseer Edelsud, gibt es noch ein Zwickl und saisonal ein Bockbier sowie ein Weizenbier. Sölsch schlägt eine ähnliche Richtung ein und hat neben dem Stammprodukt, einem schlanken, süffigen Bier nach obergäriger Brauart, derzeit noch zwei Bockbiere auf Lager. In Schwoich legt man es dagegen – fast schon traditionell –um einiges vielfältiger an.

Diese kleinen, aber feinen Tiroler Brauereien eint der Gedanke, authentische Biere aus möglichst regionalen Rohstoffen zu brauen. Selbstverständlich mit hoher Drinkability und wohlüberlegter Markenführung. Gerne mehr davon, Prost, mit – und in Zukunft womöglich auch ohne – Promille!

www.soelsch.com www.geigenseer.at www.bierol.at

PECORINO FALERIO 2023

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IN VINO VERITAS

Wo in alten Kellergewölben der Weinkellerei Meraner in Innsbruck seit 1944 Wein gelagert und abgefüllt wird, steckt eine Weinerfahrung dahinter, die bis ins Jahr 1267 zurückreicht.

Als 1944 der Südtiroler Winzer Peter Meraner die Weinkellerei Meraner in Innsbruck gründete, hatte er schon einige Jahrhunderte Weinerfahrung mit im Gepäck. Denn die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1267, wo Vorfahren der Familie in einem zwei Hektar großen Weingut im Südtiroler Eppan Wein gekeltert haben – vorrangig Gewürztraminer, so sagt man. 1956 übernahmen seine Söhne Peter und Edi Meraner den Betrieb, erwarben 1988 die Linherr GmbH und übersiedelten an den heutigen Standort am Rennweg 16. Nach dem Tod von Edi Meraner im Jahr 1995 übernahm Dietmar Meraner die Geschäftsleitung und startete noch im selben Jahr mit dem „Hamburger Fischmarkt“, das jetzige „Fischvergnügen am Inn“. 1997 schließlich erwarb Dietmar Meraner die kompletten Geschäftsanteile der Weinkellerei P. Meraner und der Linherr GmbH. Neben seinem erfolgreichen Weingroßhandel vertreibt der Weinexperte auch Bio-Glühwein oder Punsch in großen Mengen an diverse Weihnachtsmärkte.

WASSER UND WEIN

2005 startete Dietmar Meraner mit dem Projekt „wellwasser®“ ein weiteres Geschäftsfeld, das aus Leitungswasser keimfrei gefiltertes wellwasser® bereitet und ohne Plastik und ohne Transportwege einen großen Beitrag für unsere Umwelt leistet. Ob still oder perlend, mit oder ohne Zugabe von Früchten

Die Weinerfahrung im Hause Meraner reicht bis ins Jahr 1267 zurück, wo in Eppan in Südtirol Vorfahren der Familie Meraner in einem Weingut Gewürztraminer gekeltert haben. Heute führt Dietmar Meraner das Unternehmen.

oder Kräutern: Dank einer ausgeklügelten Filteranlage wird Leitungswasser zu hervorragendem wellwasser® aufbereitet und in ansprechenden Karaffen oder Flaschen serviert. Nicht zuletzt bedeutet die Nutzung der regionalen Ressource Wasser auch ei-

nen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Lieferketten. In jedem Fall übertrifft wellwasser® die strengen Vorgaben der österreichischen Trinkwasserverordnung und kann frisch gezapft als Lifestylegetränk serviert werden. PR

Das wellwasser-Konzept gewann heuer den begehrten European Health & Spa Award in der Kategorie „Technische Produkt Innovation“.

HERWEIN-

SPAZIERT

Manchmal ist mit guten Freunden Wein zu trinken die einzige Therapie, die man braucht.

SO GEHT BIOWEIN

Markus Huber hat es innerhalb weniger Jahre geschafft, sein Weingut als einen Vorzeigebetrieb des Weinlandes Österreich zu etablieren. Heute gilt es als Leitbetrieb des Traisentals – eines der jüngsten Weinbaugebiete Österreichs. Mittlerweile auf biologischen Weinbau umgestellt, kommen von hier elegante, mineralische und vielschichtige Weine. Der Huber’sche Riesling Ried Berg wurde von US-Kritiker James Suckling mit 100 Punkten höchstbewertet, auch der Grüne Veltliner Ried Berg bekam mit 99 Punkten eine Topbewertung. Für uns ist auch der frisch-fruchtige Rosé Moments – eine Cuvée aus sieben Rotweinsorten – eine echte Überraschung. Riesling und Grüner Veltliner um je 52,90 Euro, Rosé um 13,99 unter www.weinwelt.at

TIPP: Das Weingut Huber war Protagonist des 12. Winzertalks der Interspar Weinwelt. Zum Nachschauen einfach in die Mediathek unter www.interspar.at/ winzertalk klicken.

TRAGENDE ROLLE

Die Augenzwinker-Tabletts von Gift Company sind in verschiedenen Designs und Größen ins APFIs nach Wattens eingezogen. Ab 10,95 Euro.

GESCHLÄNGELT

2025 ist das Jahr der Schlange. Sie verkörpert nicht nur Weisheit und spirituelle Erkenntnis, sondern gilt auch als Glücksbringerin und Symbol für Wohlstand. Passend dazu präsentiert Riedel seine Snake-Kollektion mit den Dekantern Cobra (550 Euro), Mamba und Boa (je 375 Euro).

KOCHEN IST WIE JAZZ –DU BRAUCHST EINE BASIS, DOCH DIE MAGIE ENTSTEHT IN DER IMPROVISATION.

SNACKTIPP

Als Pendant zum Hörtnagl-Klassiker Mayonnaisesalat gibt es ab sofort auch einen Schweizer Wurstsalat. Das dafür zu Wurst verarbeitete Fleisch kommt zu 100 Prozent aus Österreich. Erhältlich in allen Hörtnagl-Filialen sowie bei MPREIS im praktischen 150-Gramm-Becher. www.hoertnagl.at

BLACK MOJITO

ZUTATEN:

60 ml The Kraken Black Spiced*) Minzblätter

1 EL Zucker

2 Limettenscheiben

Sodawasser

Crushed Ice

GLAS: Collinsglas

GARNITUR: Minzzweig

SO WIRDS GEMACHT:

1 Minzblätter, Zucker und Limette im Glas muddlen.

2 Mit Crushed Ice auffüllen und The Kraken hinzugeben. Mit Sodawasser toppen.

*) The Kraken Black Spiced vereint gekonnt winterliche Aromen mit karibischem Flair. Deutliche Noten von Vanille, Zimt, Karamell, Nelken und einem Hauch Pflaume überraschen durch einen sehr langen und weichen Abgang, der noch einmal Pfeffer mit ins Spiel bringt. Um 21,90 Euro bestellbar unter www.weisshaus.at COCKTAIL

AB INS KÖRBCHEN

Korb „Emmy“ von Broste Copenhagen aus Rattan ist praktisch und auch eine optische Aufwertung für jeden Tisch. Um 29,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.

TIPP: In Kombination mit ein paar Vasen (und Gänseblümchen!) fühlt er sich besonders wohl!

WASSER MARSCH!

Der Edelstahl-Wasserkocher von aarke schaut nicht nur lässig aus, er lässt sich auch auf verschiedene Zieltemperaturen einstellen. Erhältlich poliert oder mattschwarz im Rosalon von Roswitha Gundolf in Hall. Je 259 Euro.

ECHT FAIR!

Hinter vielen Schoko-Ostereiern steckt eine bittere Realität: Rund 1,5 Millionen Kinder arbeiten unter ausbeuterischen Bedingungen auf Plantagen in Côte d’Ivoire und Ghana – den Hauptanbaugebieten für Kakao. Tony’s Chocolonely setzt ein Zeichen für Transparenz und Fairness und bietet eine Alternative ohne Ausbeutung. Die Tony’s OsterBox enthält zwölf Schokoeier in zehn Sorten – bewusst ungleich verteilt, um die Ungerechtigkeit in der Kakaoindustrie zu symbo-lisieren. Die Schoko-Ostereier sind ab Anfang März bei dm und Spar um rund fünf Euro erhältlich.

KEKSI

Wer hätt’s gedacht? Franzosen können nebst vielem anderen auch ganz wunderbar Kekse. Beim Franzosen in Innsbruck haben wir mürb-salzigsüße Bisquits aus der Bretagne gefunden (ab 5,20 Euro) – platziert gleich neben der wirklich fantastischen (und riesigen!) Käseglocke, deren Inhalt es auch zum Mitnehmen gibt.

KLEIN GEGEN GROSS

Das hübsche Salz- und Pfeffermühlen-Set aus Holz hat ein Mahlwerk aus Keramik und ist in zwei Größen um 64,90 bzw. 79,90 Euro im Rosalon in Hall erhältlich.

ECHTE TIROLERIN

Die Tiroler Chorizo mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ vereint eine südliche Würzmischung mit traditionellem Handwerk und höchster Qualität aus regionalem Fleisch. Erhältlich in allen Hörtnagl-Filialen sowie in gut sortierten Supermärkten.

BON POISSON

Wer Fischkonserve sagt, muss auch La Belle-Iloise sagen. Aus der bunten Conserverie aus der Bretagne kommen feinster Tunfisch, Sardinen und Makrelen im fröhlichen Döschen. Beim Franzosen in der Innsbrucker Altstadt*) gibt es eine ganze Wand davon! Je rund 7 Euro.

TIPP: Wer mag, kostet vor Ort die klassische bretonische Fischsuppe!

*) Ende letzten Jahres sind Dalila und Eric mit ihrem Laden von der Markthalle in ein wirklich lässiges Gewölbe in der HerzogFriedrich-Straße gezogen.

RUNDE SACHE

Die Hörtnagl-Salami ist aus 100 Prozent Rindfleisch, darf drei Monate reifen und ist dank ihrer speziellen Gewürze richtig herzhaft im Geschmack. Wir mögen vor allem ihr leichtes Raucharoma – da schneiden wir uns gern ein Scheibchen ab. Erhältlich in allen Hörtnagl-Filialen sowie in gut sortierten Supermärkten.

ROLLIN’

Das Sushi-Set von Printworks kommt geschickt getarnt in einer buchähnlichen Box daher. Drin ist alles, was man für selbstgemachtes Sushi braucht: ein Reislöffel, ein BambusAufstrichmesser, eine Rollmatte und acht Essstäbchen. Gesehen und verliebt im Rosalon in Hall. 59 Euro

KÜCHEN - HÜBSCHIES

Die Produkte vom dänischen Lifestyle-Label Madam Stoltz sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Wir lieben einfach alles daran! Eine schöne Auswahl gibt’s im APFIs in Wattens. Das stabile Tablett aus Mangoholz und Bambus (34,95 Euro) ist aktuell unser absoluter Favorit.

BUCH-TIPP

THAI - REZEPTE FÜR JEDEN TAG

Yui Miles stammt aus einer thailändisch-chinesischen Familie und lernte das Kochen von ihrer Tante, einer Köchin in der königlichen Küche Thailands. 2019 erreichte sie das Viertelfinale bei Masterchef UK und gewann bei Beat the Chef. Heute arbeitet Miles als Ausbilderin für Köche und als Privatköchin. Mit ihrem Kochbuch nimmt sie mit auf einen unkomplizierten Streifzug durch die vielfältige Küche Thailands. Snacks, schnelle Küche, Mama-Wohlfühl-Küche, vegetarisch, Süßes … im Buch finden sich über 70 geschmacksintensive und vielseitige Alltagsrezepte.

THAI MADE EASY, YUI MILES

KNESEBECK VERLAG, 192 SEITEN, EUR 28,–

Schinken Freude.

Auch das dänische Label IB Laursen hat den Fisch für sich entdeckt und gleich eine ganze Ocean-Linie herausgebracht. Passt ja zu den Nordmännern. Die glasierten Steingut-Schalen gibt’s in verschiedenen Größen – quasi vom Goldfisch bis zum Hai. Die sind perfekt zum Servieren und machen sich auch gut als Deko. Ab 14,95 Euro.

DON’T WORRY, FISH HAPPY

Viele Hersteller scheinen im Jahr der Schlange auf den Fisch gekommen zu sein. Soll uns recht sein …

FISCHERS FRITZE FISCHT …

… ach Sie wissen schon! Mit den Servierlöffeln von Madam Stoltz fischen wir, was immer wir wollen. Set um 26,95 Euro.

HERR KARAFFE …

Die Steingut-Vasen „Monsieur Carafon“ von Gift Company gibt’s in 50 Shades of bunt. Je 16,95 Euro.

SCHNEIDIG

Das Schneidbrett aus Akazienholz (34,95 Euro) ist ein echter Allrounder. Es eignet sich zu seinem ureigensten Zweck – dem Schneiden – genauso wie als Tablett zum Servieren und Präsentieren. Damit’s nicht im Weg ist, hängt man es an der Lederschnur einfach an die Wand.

EIN FISCH WIRD KOMMEN …

Damit auch der Tisch adäquat daherkommt:

Die Stoffservietten mit Hummern, Krabben und Muscheln sorgt für maritimes Flair und einen stimmigen Look. 6,95 Euro.

ALLE PRODUKTE GESEHEN

IM APFIS, DR.-FELIX-BUNZL-STRASSE 1, WATTENS

FISCHLEIN, FISCHLEIN, FISCH

Die Glasvase von Madam Stoltz ist herrlich unaufdringlich. In ihr fühlen sich Blümchen wohl, wer mag, funktioniert sie zur Wasserkaraffe um. Ab 22,95 Euro.

TIPP

In die Fischschälchen passen ein paar gegrillte Alpengarnelen ganz wunderbar. Mittlerweile gibt’s auch einen Alpenwels aus eigener Zucht sowie andere Tiroler Fischprodukte wie Saibling und Forelle, gerne auch geräuchert, Jakobsmuscheln, Tunfisch in Sushi-Qualität und handgemachte Pasta mit Garnelen- oder Fischfüllung. Freitags von 14 bis 18 Uhr findet vor Ort in Hall ein Ab-Hof-Verkauf statt, ansonsten bestellt man online und lässt sich die Herrlichkeiten liefern. www.alpengarnelen.at

Weißer Heilbutt mit

Kartoffeln, Baby-Auberginen und Öl vom grünen Speck

zutaten für 4–6 Personen

WEISSER HEILBUTT

140 bis 160 g pro Portion

natives Distelöl

KARTOFFELN

600 g Kartoffeln

100 g Sennereibutter

Salz Ras el Hanout

Koriander

1 l Erdnussöl

BABY-AUBERGINEN

4–6 Baby-Auberginen (1 Stück pro Portion) Erdnussöl

ÖL VOM GRÜNEN SPECK

500 g grüner Speck, ohne Schwarte SO

1 Den Heilbutt mit einem Baumwolltuch gründlich trockentupfen und ihn vor dem Erhitzen 20 Minuten bei Zimmertemperatur entspannen lassen. Mit Distelöl einreiben.

2 Den Fisch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einer rechteckigen Glasschale überdecken, um eine Austrocknung zu vermeiden.

3 Den Ofen auf eine Temperatur von 60 °C einstellen und nach ca. 45 Minuten das erste Mal mit einer Kernnadeltemperatur überprüfen. Der Fisch hat eine perfekte Serviertemperatur zwischen 51 und 55 °C.

1 Die Kartoffeln großzügig schälen und die Kartoffeln sowie Schalen jeweils getrennt voneinander in Wasser zur Seite stellen.

2 Die Kartoffeln in 2 cm große Würfel schneiden und mit Sennereibutter, Salz, Ras el Hanout und Koriander gemahlen in einen Vakuumbeutel geben. Stark vakuumiert im Wasserbad bei 90 Grad Celsius ca. 1 Stunde garen.

3 Anschließend die Kartoffeln durch ein Sieb abschütten und zu einer feinen Püreestruktur mixen. Darauf achten, dass die abgegossene Flüssigkeit zur Herstellung verwendet werden muss. Wenn die gewünschte Viskosität erreicht ist, das Püree durch ein feines H-Sieb streichen und in einen Stieltopf umfüllen und bis zum Anrichten zur Seite stellen.

1 Baby-Auberginen putzen und längs halbieren. Die Hälften anschließend mit der Schnittseite nach oben mit Salz und Zucker bestreuen und 2 Stunden zur Seite stellen, damit Fol-und Blausäure entweichen können und eine sogenannte „trockene Garung“ entsteht.

2 Vor dem Anrichten werden die Auberginen in Erdnussöl auf der Schnittseite goldbraun gebraten.

1 Den grünen Speck in Würfel mit ca. 1,5 cm Seitenlänge schneiden und in einem mittelgroßen Topf bei mittlerer Hitze auslassen. Sie sind fertig, wenn sie auf Croutongröße geschrumpft sind.

Quelle: www.alaskawildsalmon.at Im dortigen Onlineshop kann man auch edelsten Fisch aus den natürlichen Wildgewässern Alaskas bestellen. Weil man sich an die strengen Fischereizeiten Alaskas halten muss, wird nur zu bestimmten Zeiten geliefert. Die jeweiligen Termine finden Sie auf der Homepage.

2 Das Specköl heiß durch einen Kaffeefilter gießen und bei 60 Grad warmhalten, damit es tropfenweise angerichtet werden kann.

WÜRZTIPP FÜR DEN FISCH: Sansho Blütenpfeffer und Orangenabrieb im Mörser zermahlen und auf den angerichteten Fisch streuen.

SCHMÜCKINGS SCHMUCKE STÜCKE

Kulinarische Feinheiten und Besonderheiten, Neues, Bewährtes, Bekanntes, Geheimes. Hier und anderswo. Für Sie getestet.

WINKLERS CUISINE, RATTENBERG

Rattenberg ist nicht gerade der Nabel der Welt. Vielmehr ist die kleinste Stadt der Welt ein kleines, sympathisches und historisches Juwel. In einem der alten Häuser werken jetzt die Winklers. Genauer gesagt Christian und Sigrid Winkler. Christian am Herd, Sigrid im Service. Und beide machen ihren Job großartig. Im Angebot sind zwei gastronomische Konzepte. Da ist einmal die Tagesbar. Die befindet sich im Erdgeschoss des alten Hauses. Es gibt großartige Gerichte (des Tages). Unbedingt sollte man das Backhendl probieren. Oder die großartige Currywurst mit getrüffelten Pommes frites. Für alle, die es feiner haben und genau wissen wollen: Ab 14 Uhr startet Winklers Chef’s Table. Dafür muss man einerseits vorher reservieren und andererseits rauf in den ersten Stock. Dort oben erwartet die Gäste dann Kochkunst vom Allerfeinsten. Von regional (Waldorfsalat mit leicht geräucherter Kirchbichler Lachsforelle) bis international (Bretonischer Hummer mit Zitronenthymian-Beurre Blanc).

SÜDTIROLERSTRASSE 34, 6240 RATTENBERG, INFO @ WINKLERS - CUISINE.COM, WWW.WINKLERS - CUISINE.COM

ZOMM, SEEFELD

Finally. Wir Tirolerinnen und Tiroler kennen Tom Kluckner und Waal Sterneberg vom Meilerhof an der Straße nach Seefeld. Was sie dort abgeliefert haben, war –in kulinarischer Hinsicht – schon ziemlich großes Kino. Aber es war eben der Meilerhof. Erstens nicht ihr eigenes Ding und zweitens ein in die Jahre gekommenes Wirtshaus. Tom und Julia, die Serviceperle vom Meilerhof und Toms langjährige Partnerin (die beiden haben in der Zwischenzeit geheiratet), haben gemeinsam mit Waal Sterneberg das Unternehmen gegründet, das hinter dem neuen Zomm steht. Und eben dieses neue Zomm kann sich sehen lassen. Eine nigelnagelneue Küche mit offenem Feuer, eine lässige Bar und auch ein paar Zimmer. Und das mitten in Seefeld. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen.

LEUTASCHER STRASSE 485, 6100 SEEFELD, INFO @ ZOMM.AT, WWW.ZOMM.AT

GENUSS UND EINKAUF

SCHWÅZERIA, SCHWAZ

Die SCHWÅZeria in der Schwazer Franz-Josef-Straße ist vieles. Ein italophiler Hotspot, ein Laden, in dem man mediterrane Spezialitäten ebenso bekommt wie Weine aus Georgien oder Destillate aus dem Mostviertel. Hinten im Lokal stehen vier Tische. Dort, wo eventuell ein fünfter Tisch Platz hätte, steht ein Klavier. Dieses Klavier steht deshalb dort, weil Andrea Menichelli, einer der beiden SCHWÅZeria-Betreiber, nicht nur ein begnadeter Koch und Pastafari ist, sondern auch gelernter Klavierbauer. Dort, wo in anderen Osterien das Menü auf die Wand geschrieben wird, stehen in der SCHWÅZeria Noten. Wenn man Glück hat, setzt sich Andrea ans Klavier und haut in die Tasten. Es gibt keine reguläre Karte, dafür täglich frische Pasta, würzige Pinsa oder ganz klassische Dolce. Und den wahrscheinlich besten Espresso in Schwaz. FRANZ - JOSEF - STRASSE 12, 6130 SCHWAZ, WWW.TIROLERPASTA.COM

JÜRGEN SCHMÜCKING ist Journalist und Fotograf, seine Themen sind Kulinarik, Gastronomie und Landwirtschaft. Ihn interessiert, wo und wie Lebensmittel hergestellt werden, wie sie schmecken und auf welchen Wegen sie die Gaumen der Konsument*innen erreichen. Außerdem ist er Chief Inspector für den Restaurantführer Gault&Millau in Österreich und Südtirol und macht ganz wunderbare Fotos. Wenn noch Zeit bleibt, schreibt (oder fotografiert) er Bücher.

JOSHUA LEISE, CHEF’S TABLE MONDSCHEIN

Noch ein Chef’s Table? Brauchen wir das wirklich? Ja. Brauchen wir. Zumal es hier nicht nur um den Chef’s Table geht. Vorweg, es geht hier um ein Restaurant, das nicht in Tirol liegt. Aber der Grenze recht nah. Wir sprechen von Stuben am Arlberg, dem kleinen Dorf gleich auf der anderen Seite des Tunnels. Joshua Leise hat hier vor kurzem seinen Chef‘s Table eröffnet. Aber eben nicht nur diesen, sondern auch gleich den ganzen Rest der Hotelgastronomie. Das Frühstück, die Halbpension und auch die „Alte Gaststube“. Konkret bedeutet das, dass man auf der Sonnenterrasse Jausengerichte à la „Drei gebackene Gillardeau-Austern mit Tiroler Speckkraut und Beurre Blanc“ bekommt. Oder Croustillants vom Kalbskopf. Oder man wartet und startet um 19 Uhr mit dem mehrgängigen Menü am Chef’s Table. Dort wird Leises Herkunft (die Münchner Sternegastronomie) mehr als deutlich. Zum Beispiel bei den Nocken vom Stör, die in delikatem Paprika-Rahm mit Zitronenthymian serviert werden. Bei den Produkten ist Leise sowohl der Region als auch der Qualität verpflichtet. Die Saiblinge bezieht er aus Zug, die BresseGauloise-Hühner aus der Steiermark. Es ist offensichtlich, dass der junge Koch an seine besternte Vergangenheit anknüpfen will. Und wenn er weitermacht, wird er das auch schaffen.

STUBEN 9, 6762 STUBEN AM ARLBERG

INFO @ JOSHUALEISE.COM

WWW.JOSHUALEISE.COM

Kurz BÜNDIG

life & style | kultur & kulinarik | genuss & trends

DIE KI MAG ISCHGL

Etwa ein Drittel der Österreicher greift zumindest hin und wieder zu Ski oder Snowboard. Bei der Wahl des passenden Skigebiets wird inzwischen immer häufiger auch auf die Reiseberatung durch künstliche Intelligenz zurückgegriffen – und die empfiehlt Skifahren in Tirol als eine der besten Anlaufstellen in Europa. Im Rahmen einer Untersuchung haben ChatGPT, Claude AI, Microsoft Copilot und Perplexity AI die jeweils 15 größten Skigebiete in acht europäischen Ländern auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet. Während im Schnitt 81,39 Punkte vergeben wurden, belegt Österreich mit durchschnittlichen 89,88 Punkten den ersten Platz im Ländervergleich. Und Tirol ist hier ganz vorne mit dabei. So kürte die KI die Silvretta Arena in Ischgl/ Samnaun mit satten 95,5 Punkten zur Nummer eins im Tirol-Ranking. Das Gesamtergebnis gibt’s hinter dem QR-Code.

VON VERGANGENEM UND GEGENWÄRTIGEM

Die INN SITU Galerie im BTV Stadtforum Innsbruck präsentiert vom 19. März bis zum 12. Juli 2025 eine neue, außergewöhnliche Ausstellung, die die Grenzen zwischen Fotografie, Literatur und Realität verwischt. Gezeigt werden unter anderem zahlreiche bisher unveröffentlichte Werke der renommierten österreichischen Fotografin Gerti Deutsch, die vor den Nationalsozialisten nach England floh und sich dort als erfolgreiche Bildjournalistin etablierte. Unter dem Titel „Imagination und Augenschein“ treffen die Arbeiten der Fotografin auf die poetischen Beschreibungen des Schriftstellers Ilija Trojanow. Eine Ausstellung, die es den Besucher*innen ermöglicht, in eine faszinierende Welt einzutauchen, in der Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. Weitere Infos – auch zum wie immer stattfindenden Rahmenprogramm mit Konzert und Dialog – finden Sie unter www.innsitu.at

von der Lilie ist öffentlicher Notar in Innsbruck.

DIE ERWACHSENENVERTRETUNG

Wenn eine volljährige Person aufgrund einer Beeinträchtigung nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen selbst zu treffen, gibt es neben der Vorsorgevollmacht drei mögliche Arten einer Vertretung:

DIE GEWÄHLTE ERWACHSENENVERTRETUNG

Hat eine Person keinen Vertreter und kann keine Vorsorgevollmacht mehr errichten, besteht durch die gewählte Erwachsenenvertretung die Möglichkeit, einen Vertreter zu bestimmen, soweit die betroffene Person die Tragweite einer Bevollmächtigung zumindest in Grundzügen verstehen und sich entsprechend verhalten kann.

DIE GESETZLICHE ERWACHSENENVERTRETUNG

Die gesetzliche Erwachsenenvertretung verschafft den Angehörigen für den Fall, dass weder eine Vorsorgevollmacht noch eine gewählte Erwachsenenvertretung vorliegt, die Berechtigung, die betroffene Person zu vertreten. Sie entsteht jedoch erst, wenn sie im Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis eingetragen ist, und muss spätestens alle 3 Jahre erneuert werden.

DIE GERICHTLICHE ERWACHSENENVERTRETUNG

Die gerichtliche Erwachsenenvertretung ersetzt die ehemalige Sachwalterschaft. Dabei übernimmt ein vom Gericht beauftragter Vertreter die Regelung der Angelegenheiten. Dies soll jedoch nur das letzte Mittel sein, wenn die oben genannten Vertretungsmöglichkeiten nicht bestehen.

Bei Fragen zur Vorsorge empfiehlt es sich, Rechtsberatung – etwa in einem Notariat – in Anspruch zu nehmen. PR

NOTARIATSKAMMER

FÜR TIROL UND VORARLBERG

Maximilianstraße 3, 6020 Innsbruck ihr-notariat.at

Dr. Michael Vetter

DER SCHARFMACHER

Marillen, Tomaten, Kärntner Chilis, etwas Knoblauch und Curry: Das sind die Zutaten für die neue beste Chilisauce der Welt. Hergestellt wird sie vom Klagenfurter Chilisaucen-Produzenten Tommy Hlatky, der – weltweit einzigartig – zum fünften Mal in Folge den Sieg bei den Scovie Awards 2025 in New Mexico holte. Mit seiner „BRENNSTOFF Currylicious – Spicy Curry Sauce“ nämlich. Zudem gab es für den Weltmeister auch noch zwei weitere Topplatzierungen: „TOM’S HOT SAUCE – Afterglow“ erreichte in den Kategorien „All Natural-Hot“ sowie „World Beat-XXX Hot“ jeweils den zweiten Platz. Die ist übrigens die mit Abstand schärfste Sauce im Sortiment. Insgesamt wurden zum Award 965 Saucen aus 49 Ländern eingereicht. Erhältlich ist die neue beste Chilisauce der Welt bei INTERSPAR, EUROSPAR, SPAR-Gourmet sowie in ausgewählten Delikatessenläden und über den offiziellen Onlineshop www.tomshotstuff.at.

DIE GRÖSSTE SEHENSWÜRDIGKEIT, DIE ES GIBT, IST DIE WELT. SIEH SIE DIR AN.“
Kurt

Tucholsky

Zum Reisen braucht es nicht immer zwangsläufig ein Ziel, Reisegepäck allerdings kann nicht schaden. Wo’s welches gibt? Im Samsonite-Store zum Beispiel, der Ende des letzten Jahres neu in der RathausGalerie in Innsbruck eröffnet hat. Auf 130 Quadratmetern findet sich eine breite Auswahl an Koffern, Taschen und Accessoires, robust, business-like, ultraleicht, nachhaltig, funktional, elegant, bunt und gern auch für Kids. Mit dem „Make it yours”-Service werden Gepäckstücke außerdem zu stilvollen Unikaten.

SCHOKOGLÜCK

Der Schokihersteller Lindt hat in 300 europäischen Skigebieten heiße Schokolade getestet. Jedes Skigebiet erhielt dabei eine Punktzahl, die als „Lindt Ski & Sip“-Score in die Trinkschoki-Rangliste einfloss. Ausschlaggebend waren Kriterien wie der Preis, die Verfügbarkeit in Restaurants, Cafés und Bars sowie die Bewertungen der Gastronomie durch die Gäste. In Österreich wurde das Ski Juwel Alpbachtal zur Nummer eins gekürt. Skifahrer müssen in Tirol generell zwar für eine Tasse heiße Schokolade tiefer in die Tasche greifen als anderswo (der Österreichschnitt liegt bei 7,95 Euro), der vergleichsweise hohe Preis spiegle sich laut den Testern jedoch oft in der Qualität wider. Na denn …

UBIT TIROL: ERFOLGREICHE BILANZ UND VIELE PLÄNE FÜR 2025

Die Tiroler Wirtschaft zeigt ihre Stärke auf nationaler und internationaler Bühne: Mehrere Unternehmen aus der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) wurden jüngst für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

Ob im Export, in der Digitalisierung oder in der strategischen Beratung – Tiroler Betriebe setzen Maßstäbe und zeigen, dass Innovation, Fachwissen und Qualität zentrale Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Wachstum sind. Nicht zuletzt konnten Tiroler Unternehmensberater mehrfach beim renommierten Constantinus Award punkten, der herausragende Beratungsleistungen auszeichnet. Neben dem Constantinus Award, der 2025 gemeinsam mit den Vorarlberger UBIT-Kollegen in St. Anton stattfinden wird, ist auch der dritte Tiroler UBIT Kongress ein wichtiges Highlight. Erstklassige Referenten und innovative Themen wie Beratertools für Künstliche Intelligenz, Sales-Strategien und Lego Serious Play stehen am Programm. Positiv bilanzieren UBIT-Obfrau Mag. Sybille

Regensberger und Berufsgruppensprecher Mag. Christian Putzer die vielen Veranstaltungen zu neuen Beratungsthemen wie Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Richtlinien oder SDG-Ziele, die Berater optimal auf zukünftige Anforderungen vorbereiten sowie die Bildungsreise, die nach Brüssel führte.

Auch die Tiroler Beratungsförderung wurde um diese aktuellen Themen erweitert und die Stundensatzverhandlungen für Berater mit dem Land Tirol zufriedenstellend abgeschlossen.

Ein wichtiger Meilenstein der letzten Jahre war die Einführung von Bezirkssprechtagen zum Thema Firmenübergabe, die mit großer Resonanz aufgenommen wurden.

Die Fachgruppe UBIT setzt auch zukünftig auf Informations- und Supportmaßnahmen, um weiterhin eine Schlüsselrolle in der Wei-

Haben UBIT-Congress in Tirol etabliert: Berufsgruppensprecher Christian Putzer mit UBIT-Obfrau Sybille Regensberger

terentwicklung der Branche einnehmen –und um so zur erfolgreichen Zukunft der Tiroler Wirtschaft beizutragen. PR

AbimDezember Handel oder 2 x jährlich als Abo!

SIEGHART F. BADER (*1946) lebt und arbeitet in Wattens. Er besuchte verschiedene Workshops und Sommerakademien für bildende Kunst bei bekannten Professoren.

ANTÓNIO OLIVEIRA TAVARES (*1961) lebt und arbeitet in Borba, Portugal. Er studierte am Instituto Superior Técnico und Centro de Artes Visuais e Comunicação sowie Kunstgeschichte an der Sociedade Nacional de Belas Artes in Lissabon.

GESCHICHTEN

SICHTBAR MACHEN

In der Galerie Nothburga treffen vom 18. März bis zum 12. April die Arbeiten von Sieghart F. Bader und António Oliveira Tavares aufeinander.

Für Sieghart F. Bader ist die Zeichnung neben der Malerei eine wichtige künstlerische Sprache, mit der er mit Leidenschaft, Kreativität und Phantasie Neues entstehen lässt und so seinen Gedanken, Empfindungen, Gefühlen und Erlebnissen einen Ausdruck verleiht und sinnlich wahrnehmbar macht. Es sind Fragen nach den Geheimnissen des menschlichen Daseins und allen Lebens, die er sichtbar macht. António Oliveira Tavares‘ Bilder indes sind eine Liebeserklärung an die Landschaften des Alentejo in Portugal, in dem der Künstler seit 15 Jahren lebt. Er erzählt mit intensiven, lebendigen Farben Geschichten von den weiten, menschenleeren Ebenen und Plätzen, in denen man „die Einsamkeit atmen kann“ und die Hitze des Sommers spürt. „Es ist eine große Freude, in die künstlerische Erlebniswelt von Sieghart F. Bader und António Oliveira Tavares einzutauchen“, so Ausstellungs-Kuratorin Anna Maria Achatz. PR

GALERIE NOTHBURGA

Innrain 41, 6020 Innsbruck, info@galerienothburga.at www.galerienothburga.at

Mi. bis Fr. von 16 bis 19 Uhr, Sa. von 11 bis 13 Uhr

IM GESPRÄCH

Gastgeber Manfred und Marion Pletzer mit Belinda und Oskar Pfeifer

Zwei Kufsteiner Unternehmergrößen: Hannes Auer (li.) und Mario Morandell

Hoteldirektorin Daniela Wobornik mit Ex-Bayern-Profi Thorsten Fink, der das Haus bereits zum Urlauben besuchte

GELUNGENE PREMIERE

Rechtzeitig vor der Sommersaison ist Das Walchsee Lakeside als jüngstes Mitglied der Tiroler Pletzer Resorts Gruppe in Betrieb gegangen. „Wir waren vom ersten Tag an gut gebucht“, zeigt sich Eigentümer und Investor Manfred Pletzer zufrieden. Das neue Seerestaurant Das Lakes mit gehobener Küche, moderner Bar und Panoramaterrasse soll künftig auch verstärkt für exklusive Events genutzt werden. Den Auftakt machte das Austrodinner, ein kulinarisch-musikalischer Abend mit der Kufsteiner Austropop-Band „Gemischter Satz“. Küchenchef Ronny Plutz kredenzte mit seinem Team ein erstklassiges Vier-Gänge-Menü, begleitet von erlesenen österreichischen Weinen. www.daslakes.at

KR Anton Pletzer mit seinen Enkeln Fabian, Luka und Moritz

FUX

HAAS

Am Südhang in Hötting entstehen zwei einzigartige Villen in nachhaltiger Bauweise. Genießen Sie den traumhaftem Panoramablick, die Ruhe der Natur und zugleich die Möglichkeit die Stadt zu Fuß zu entdecken –die ideale Lage macht es möglich.

Verkauf durch Frau Mag. Iris Miller

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INS LAND EINIHÖREN

Das Land Tirol ist mit einem neuen Podcast-Format gestartet, das allen voran den Mitarbeiter*innen eine Stimme geben soll. Sie geben Antworten auf aktuelle Fragen und liefern spannende Hintergrundinfos dazu. Jeden letzten Freitag im Monat soll ab sofort eine neue Folge dazukommen. In Folge 1 erzählt der Leiter des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol, Patrick Nairz, wie der Warndienst entstanden ist, auf was man bei Schnee- und Lawinensituationen besonders achten soll, und er gibt auch private Einblicke. Zum Reinhören geht’s hier lang …

MEISTERHAFT

Als Hommage an die Geburtsstunde der Kleinbildfotografie präsentiert Leica unter dem Motto „100 Jahre Leica: Zeugin eines Jahrhunderts“ eine sorgsam kuratierte Accessoireskollektion. Ein besonderes Highlight ist dabei die Partnerschaft mit Graf von Faber-Castell: Gemeinsam vereinen die beiden ikonischen Marken höchste Handwerkskunst und zeitlose Eleganz in einer Serie außergewöhnlicher Schreibgeräte und Accessoires. Mit dabei ist ein Drehkugelschreiber in sattem Mattschwarz und reduziertem, monochromem Design, schlank und einfach schön. Der Perfect Pen by Leica ist in einer Auflage von 375 Stück erhältlich, kostet 390 Euro und kommt in einer hochwertigen schwarzen Holzkassette daher.

SENKRECHTSTARTER

Das Restaurant Bruderherz im Hotel „Das Marent“ in Fiss in Tirol wurde erst im August des Vorjahres neu eröffnet. Im November verlieh der Gault&Millau ihm 16 Punkte und drei Hauben und auch die Guide-Michelin-Tester waren überzeugt. Die Küche unter Chef und Hotelier Christian Marent wurde auch mit dem begehrten Michelinstern ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Betrieben im Wintersportort Fiss ist das Hotel Marent ganzjährig geöffnet. „Diese Auszeichnungen sind wichtig für unsere gesamte Region, damit man uns auch außerhalb der Wintersaison wahrnimmt“, sagt Christian Marent, der das Hotel mit seinem Bruder Alexander führt. Neben dem „Bruderherz“ und dem Chef’s-Table-Konzept „Blackbox“ befinden sich im Boutiquehotel außerdem das Hotel-Restaurant „Paulas à la carte“ für Hotelgäste und externe Besucher*innen sowie die „Marent Alm“ mitten im Dorf Fiss. www.dasmarent.at

© DAS MARENT, ANDREAS SCHALBER

Ferienhaus in Apulien (Provinz Lecce) 3 Schlafzimmer

KULINARIK-BAR

Andreas Senn zählt zu den besten Köchen Europas. Er trägt zwei Sterne und vier Hauben und was er in seinem Restaurant im Salzburger Gusswerk auftischt, ist schlichtweg genial. Kredenzt wird ein wunderbares Menü, das Ambiente ist großes Kino. Anfang des Jahres hat er in seinem Restaurant zusätzlich die neue SENNS.Bar mit 20 Sitzplätzen eröffnet, in der man seine Spitzenküche nun auch à la carte und zu günstigeren Preisen probieren kann. Auf der Karte stehen acht Originalgerichte aus dem Restaurant, dazu rund zwei Dutzend offene Weine mit Schwerpunkt Burgund und Bordeaux sowie kreative Cocktails, die vielfach auch perfekt mit den Gerichten matchen. „Es sind ab sofort zwei Welten, die wir unseren Gästen anbieten. Die große Show mit Menü und Weinbegleitung im Restaurant und vorne in der neuen Bar ein legerer Auftritt, der auch für spontane Besuche geeignet ist – egal, ob man eine Kleinigkeit essen will oder nur auf ein Glas Wein oder einen Cocktail vorbeikommen mag“, sagt der Gastgeber. Wir machen uns schon mal auf den Weg. www.senns.restaurant

LEES AMÅLL, WOOS DOO STEAT!

PASSEIRER WÖRTERBUCH (ROT = NEU / GRÜN = ERSTAUFLAGE), 384 SEITEN, EUR 25,50

Der Passeirer Dialekt hat durchaus seine – liebenswerten – Eigenheiten. Vor 20 Jahren haben Harald Haller und Franz Lanthaler den gesprochenen Dialekt in ein Buch gepackt. Erschienen im verlag.Passeier, gilt dieses als Meilenstein der Dialektwörterbücher im Alpenraum. Aus dem Tal und der Fachwelt kamen Anerkennung … und Kritik – beides motivierte die Autoren Haller, Volkskundler und Germanist aus St. Martin, und Lanthaler, Germanist und Sprachwissenschaftler aus Rabenstein, zum Weiterarbeiten am Wörterbuch, damit es sich in Zukunft selbst übertreffe. Ende 2024 kam die Neuauflage, quasi „S nuije Psairer Wërterpuëch“. Zwui? Vor allem Franz Lanthaler hat 1.500 weitere Stichwörter gesammelt, Bedeutungen präzisiert, Grammatikangaben verfeinert und etliche Beispielsätze ergänzt. www.werterpuech.it

KÜNSTLERISCHE AUSEINANDERSETZUNG

Mit dem Tiroler Museumspreis wird jährlich auf Vorschlag des Kulturbeirats für Denkmalpflege und Museumswesen ein herausragendes Projekt in der Tiroler Museumslandschaft ausgezeichnet. 2024 geht der mit 6.000 Euro dotierte Preis an das Gemeinschaftsprojekt „ORADOUR. Memories of Memories“, das vom Museum der Völker in Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen, den Klangspuren Schwaz, dem Archiv der Stadt Schwaz, dem Rabalderhaus, dem Toni-Knapp-Haus, dem Kunstraum Schwaz sowie erinnern.at realisiert wurde. Diese Initiative widmet sich der historischen Aufarbeitung der sogenannten Messerschmitthalle in Schwaz, in der 1944 Zwangsarbeiter für die unterirdische Produktion der Luftwaffe eingesetzt wurden. Darüber hinaus beleuchtet es die spätere Nutzung des Geländes, das unter dem Namen „Oradour“ bekannt wurde, und untersucht die bis heute bestehenden Auswirkungen dieser verdrängten Orte. Das Museum der Völker trug wesentlich zum Erfolg des Projekts bei, unter anderem durch die Ausstellung „THE BOX. GREGOR SAILER“ und ein nachhaltiges Vermittlungsprogramm. Laut der Jury überzeugte „ORADOUR. Memories of Memories“ durch die gelungene Verbindung von Zeitgeschichte, Kunst und Partizipation. Der Anerkennungspreis in Höhe von 2.500 Euro wurde an den Kutschen- und Heimatmuseumsverein Osttirol verliehen.

Barchef und Sommelier Thomas Kracher mit Andreas Senn
Senns Sour und Calamaretti mit Gurke, Dill und Wasabi (19 Euro)

Neben dem klassischen roten Michelin-Stern bekam das Guat’z Essen von Peter Fankhauser auch einen grünen Stern verliehen.

STERNENHIMMEL

Tirol zählt zweifellos zu den Gewinnern der Wiederkehr des Guide Michelin in Österreich. Von den österreichweit aktuell 82 Sternerestaurants befinden sich stattliche 20 in Tirol. Das Guat’z Essen von Peter Fankhauser in Stumm ist eines davon. Zusätzlich bekam das einzigartige Konzept auch einen grünen Stern verliehen. Dieser wurde 2020 ins Leben gerufen und zeichnet Restaurants aus, die eine besonders nachhaltige Arbeitsweise und Philosophie verfolgen. Tirolweit gibt es davon nur drei prämierte Betriebe – neben dem Guat’z Essen sind das der Gannerhof und das s‘Morent in Innervillgraten. Auf einer Fläche von rund 1.400 Quadratmetern erzeugt Peter Fankhauser 80 Prozent der Produkte selbst und kreiert damit „aufwändig zusammengestellte Gerichte voller Komplexität und Kraft, Geschmack und Aroma“, so ein Auszug aus der Bewertung des Restaurantführers. Das Team rund um Küchenchef Maximilian Stock beeindruckte die Testesser*innen bei den Drei- bis SechsGänge-Menüs mit „klar strukturierten und aromareichen Gerichten“. Im Zillertal wurde auch die Genießerstube im Alpenhof in Tux besternt.

Wedelaufnahme am Galzig, 1954 – Nachlass Stefan Kruckenhauser

KULTURGÜTER - DATENBANK

Der Tiroler Kulturkataster ist die wissenschaftliche Dokumentationsstelle des Landes Tirol für Kulturgüter. Der Kataster wurde im Jahr 1968 ins Leben gerufen, aktuell umfasst die in dieser Form österreichweit einzigartige Datenbank rund 151.000 Objekte und ein digitales Bildarchiv mit rund 471.000 Aufnahmen. Mit dabei: historische Bilder aus Tiroler Gemeinden, eine digitale Tirolkarte mit eingezeichneten Kulturgütern wie Kunst-am-Bau-Bildern, Fotos von Kapellen und Bauernhöfen oder Landschaftsdarstellungen sowie umfassende Recherchemöglichkeiten rund um Tirols Kulturinventar wie Möbel oder Kunstwerke. Die Datenbank enthält sowohl Text- als auch Bildinformationen, die modernen Standards entsprechen und eine weitere Nutzung erleichtern. Akzente setzt der Tiroler Kunstkataster in jüngster Zeit in der Dokumentation wertvoller bäuerlicher Kulturlandschaft sowie in der Erfassung moderner Architektur der Nachkriegszeit (1945–1979). Mit dem Internetportal „Kulturgüter online“ können Interessierte unkompliziert Informationen zu ortsgebundenen Objekten abrufen. Man kann sich gar nicht satt stöbern.

KULTURELLE HÄPPCHEN

Drei Kochverbände, vier Jahreszeiten, zwölf Rezepte und dazu kulturelle Seitenblicke in besondere Orte der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: Das sind die Grundzutaten des Projekts „So isst Euregio“. In zwölf Episoden zu je fünf Minuten bereiten Köch*innen aus allen drei Landesteilen ihren ganz persönlichen Genuss zu. „Kulinarische Leckerbissen von der Alm über das Wirtshaus bis zur Spitzengastronomie – mit diesem länderübergreifenden Projekt zeigen wir die enorme Vielfalt unserer alpinen Regionen. Unsere Köchinnen und Köche sowie Produzentinnen und Prozenten, die hier die Wertschätzung heimischer Lebensmittel für jeden Gaumen aufzeigen, sind ein wahrer Schatz“, sagt Philipp Stohner, Präsident des Tiroler Kochverbands. Alle Folgen wurden jeweils in deutscher und italienischer Sprache produziert und erscheinen in mehrwöchigen Abständen bis zum 4. Dezember 2025. Für die erste Folge traf sich das Euregio-Filmteam mit dem jungen Starkoch Matteo Delvai (im Bild liegend) in Trient. Die zweite Folge führt zu Clemens Gesser, Chefkoch des Hotel Gesser in Sillian. Hinter dem QR-Code geht’s zum kulinarischen Roadtrip.

KÖNNEN

Ich weiß, was ich kann.

Ja, ich habe eine Ausbildung. Viel Chemie. Wissen über Oberflächen und Umweltschutz. Ich kenne mich aus. Ich bin Reinigungstechnikerin.

Mit meinem Einsatz. Mit meinem Können. Ich bin da, weil ihr mich braucht.

AUDI Q5 SPORTBACK

Vor Kurzem haben die Ingolstädter die zweite Generation des überaus beliebten Audi Q5 Sportback präsentiert – und diese zeigt sich deutlich straffer und eleganter als der Vorgänger. Hinzu kommt die moderne MHEV-plus-Technologie, ein Mild-Hybrid-Konzept, das die Verbrennermotorisierungen insbesondere in der Performancesteigerung und zugleich in der Senkung der CO2-Emissionen unterstützt. Bei den drei ab Marktstart erhältlichen Antriebsvarianten handelt es sich um den 2.0 TFSI mit Front- oder Allradantrieb und 150 kW (204 PS), einen 2.0 TDI mit identer Power, etwas mehr Drehmoment und obligatorischem quattro-Antrieb sowie um die Sportvariante SQ5 mit einem 3-Liter-V6 sowie einer Leistung von 270 kW (367 PS). In Österreich ist der Q5 Sportback in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich, wobei bereits die Standardvariante mit einer durchaus sehenswerten Liste an Ausstattungselementen aufwartet.

PREIS: ab 63.070 Euro (Q5 Sportback), 100.180 Euro (SQ5 Sportback).

PARTYTIME

Der Frühling ist die Art der Natur, zu sagen: „Lasst uns feiern!“ Die neuesten Automodelle der Saison.

ZUSAMMENSTELLUNG: FELIX KASSEROLER

In gewohnt auffälliger Manier hat Kia Ende 2024 mit dem neuen EV3 ein weiteres aus designtechnischer Sicht wohl als polarisierend zu bezeichnendes Modell auf den Markt gebracht. Entsprechend unterschiedlich fallen die ersten Rückmeldungen des frontgetriebenen EV3 aus. Erhältlich in vier Ausstattungslinien bildet den Antrieb in jedem Fall ein 150 kW (204 PS) starker Elektromotor. Je nach Batterie – neben der 58,3 kWh ist auch eine Long Range mit 81,4 kWh wählbar – bringt es das KompaktSUV auf eine maximale Reichweite von sportlichen 605 Kilometern nach WLTP. Das heißt, dass die Fahrt von Innsbruck nach Wien theoretisch ohne Ladestopp machbar sein müsste. (Teaser: Ob dem auch in der Praxis so ist, klären wir in der nächsten Ausgabe in einem ausführlichen Testbericht.) Eines ist jedenfalls sicher: Das Design des 4,3 Meter langen EV3 fällt auf, und das nicht nur von außen. Auch der Innenraum gibt sich mit einem Loungecharakter überaus ungewöhnlich. Wem der EV3 schon jetzt gar nicht zusagt, dem sei das Facelift des EV6 ungemein ans Herz gelegt. Stay tuned.

MAX. REICHWEITE: 605 km | PREIS: ab 36.840 Euro

BMW 2ER GRAN COUPÉ

Ab 2025 ist es erhältlich, das umfangreiche Facelift der Premium-Kompakt-Limousine 2er Gran Coupé von BMW. In Sachen Antrieb offeriert BMW insgesamt vier Benzin- und zwei Dieselvarianten. Die Leistung reicht bei den Benzinern von 90 kW (122 PS) beim 216 Gran Coupé mit Frontantrieb bis hin zu 221 kW (300 PS) bei der Topvariante M235 mit obligatorischem xDrive-Allrad. Die Dieselvarianten generieren zwischen 110 kW (150 PS) und 120 kW (163 PS). Hauptargument für den Innenraum ist neben dem serienmäßig lederfreien Interieur insbesondere das jüngste Bediensystem BMW iDrive, das auf dem BMW-OperatingSystem 9 beruht. Das Außendesign brilliert durch eine charakterstarke Front, dessen Kühlergrillkontur optional mit dem BMW-Iconic-Glow beleuchtet werden kann.

PREISE: ab 37.384,40 Euro

ALFA ROMEO JUNIOR IBRIDA Q4

Mit dem Junior Ibrida Q4 ist als vierte Modellvariante ab April 2025 nun auch eine Variante mit elektrifiziertem Allradantrieb bei den österreichischen AlfaHändlern zu haben. Angetrieben von einem 1,2-LiterTurbobenziner mit 48-Volt-Hybridsystem gepaart mit zwei Elektromotoren bringt es das Antriebsgespann des stylischen Kompakt-SUV mit dem neuinterpretierten „Leggenda“-Emblem so auf eine Systemleistung von 107 kW (145 PS). Überdies sorgt ein 6-GangDoppelkupplungsgetriebe für weiche Schaltvorgänge. Der Allradantrieb hält den Junior Ibrida Q4 zudem auch in schwierigen Wetter- und Fahrsituationen stets unter Kontrolle. Abgerundet wird das Gesamtkonzept von einem fortschrittlichen Federungssystem.

PREIS: ab 36.800 Euro

KIA EV3

RENAULT 5 E-TECH ELECTRIC

ab € 19.990,– 1)

bei Finanzierung und Versicherung

Renault garantiert weiterhin den E-Mobilitätsbonus

1) Unverb. Kaufpreis inkl. USt, Boni und Renault E-Mobilitätsbonus iHv € 5.400,-, versteht sich als Renault Bonus und ist bereits vom Preis abgezogen, nicht kombinierbar mit einem Antrag auf Bundesförderung. Kein Rechtsanspruch. Solange der Vorrat reicht. Zzgl. Auslieferungspauschale. Gültig für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss vom 11.02.2025 bis 31.03.2025. Beinhaltet Boni iHv. € 2.000,- von Mobilize Financial Services (Marke für RCI Banque SA Niederlassung Österreich) mit Finanzierungsbonus (Mindestlaufzeit 24 Monate, Mindest-Finanzierungsbetrag 50% vom Kaufpreis) & Versicherungsbonus (gültig bei Finanzierung über Mobilize Financial Services und bei Abschluss von Vollkasko- und Haftpflichtversicherung bei carplus (Wr. Städtische) – Mindestlaufzeit 36 Monate. Es gelten die Annahmerichtlinien der Versicherung. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto. Stromverbrauch: 15,2-14,9 kWh/100km, homologiert nach WLTP.

STANDORTE

Innsbruck Neu-Rum, Serlesstraße 1

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Dosenberger-Plaseller Zams, Buntweg 8

Tel. +43 50 2611 53, zams@dosenberger.com

Neurauter, Stams-Mötz, Staudach 23, Tel. 05263/6410 Schöpf, Imst, Industriezone 54, Tel. 05412/64526 Hangl, Pfunds, Nr. 432, Tel. 05474/5273 Wolf, Bach, Stockach 29, Tel. 05634/6156

VW TAYRON

Mit dem erst im September 2024 präsentierten SUVAllrounder Tayron möchte Volkswagen seine Marktposition in diesem Segment weiter ausbauen. Das mit 4,8 Metern zwischen dem Tiguan und dem Touareg einzuordnende SUV ist in Österreich in insgesamt vier Ausstattungsvarianten erhältlich, den Einstieg macht der Tayron Life. Angetrieben wird der mit fünf bis sieben Sitzplätzen angebotene Allrounder zum Vorverkaufsstart wahlweise von einem Benziner mit Mild-Hybrid-System, einem von zwei Plug-inHybriden oder einer Dieselvariante. Sowohl außen als auch innen gibt sich das Design deutlich als aus der VolkswagenFeder stammend zu erkennen, inklusive beleuchteter VW-Logos vorne und hinten. Besonders einladend: das Laderaumvolumen von bis zu 885 Litern beim 5-SitzerBenziner und immerhin noch 705 Liter beim eHybrid. Deutlich mehr als jenes mit 652 Litern des kürzeren Tiguan. PREIS: ab 48.690 Euro

FIAT GRANDE PANDA ELEKTRO

Inspiriert vom Panda der 1980er-Jahre, hat sich Fiat mit dem neuen Grande Panda die Rückkehr ins beliebte B-Segment zum Ziel gesetzt. Den Antrieb bildet wahlweise ein Elektro- oder Hybridantrieb. Ersterer kombiniert einen 83 kW (113 PS) starken Elektromotor mit einer 44-kWh-Batterie. Aufladen lässt sich die Batterie an der Schnellladesäule dank 100 kW maximaler Ladeleistung von 20 auf 80 Prozent in 27 Minuten. Als kleine Sensation verfügt der neue Grande Panda als erstes Auto überhaupt auf dem Markt über ein integriertes, einziehbares Ladekabel für die Ladung mit Wechselstrom. Das Design überzeugt im Besonderen durch die PXL-LEDs, wobei die Front von pixelartigen Elementen geziert ist, die an das Lingotto-Gebäude in Turin, den Firmensitz von Fiat, erinnern sollen.

MAX. REICHWEITE: 320 km

PREIS: ab 26.900 Euro

BYD SEAL U DM - I

Neben der Elektro-Variante bietet BYD mit dem Seal U DM-i nun auch den ersten Plug-in-Hybrid der Marke an – sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb. Den Antrieb bildet bei Zweiterem ein Gespann aus einem 1,5-Liter-Vierzylinder und zwei Elektromotoren. Dieses generiert eine Systemleistung von 238 kW (324 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 550 Newtonmeter. Die 13,8-kWh-LFP-BladeBatterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 70 Kilometern, aufladen lässt sich das Fahrzeug –keinesfalls üblich für einen Plug-in-Hybrid – auch mit Gleichstrom, sodass bei einem Ladevorgang von 30 auf 80 Prozent nur 35 Minuten vergehen. Sowohl außen als auch innen gibt sich das SUV überaus hochwertig. Absolute Highlights sind neben dem 15,6 Zoll großen, elektrisch drehbaren Infotainmentdisplay das Panoramaglasdach und die geräumigen Platzverhältnisse. Wie bei BYD üblich sind die Autos bereits mehr oder weniger vollausgestattet. PREIS: ab 37.890 Euro

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Autowelt Innsbruck

Denzel & Unterberger GmbH & Co KG

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Range Rover Evoque P270e AWD Plug-in Hybrid: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 1,5 l/100 km, CO2 Emissionen (kombiniert, gewichtet): 34g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 19,5 kWh/100 km, nach WLTP. Symbolfoto. *Zinsanteil der Rate gilt als fix vereinbart über die Laufzeit. 30% Anzahlung, 36 Monate Laufzeit, 15.000 km p.a. Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inkl. 20 % USt. und NoVA lt.§6 NoVAG. Gültig beim Kauf eines Neufahrzeuges bei Kaufvertrag bis 14.03.25 bzw. solange der Vorrat reicht. Angebot bezieht sich auf das Modell Range Rover Evoque P270e AWD Plug-in Hybrid.

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OPEL GRANDLAND ELECTRIC

Das Jahr 2025 steht bei Opel ganz klar im Zeichen technischer Neuerungen. So bringt der deutsche Autohersteller dieses Jahr zahlreiche überarbeitete sowie neue Antriebskonzepte für bekannte Modelle auf den Markt. Das ist so auch der Fall beim neuen Opel Grandland Electric. Angetrieben von einem 157 kW (213 PS) starken Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 345 Newtonmetern verspricht das schicke Top-of-the-Line-SUV, wie Opel dem Grandland selbst schmeichelt, je nach Batteriegröße (zur Auswahl stehen eine 73 kWh und eine 82 kWh große Batterie) eine maximale Reichweite von bis zu 584 Kilometern nach WLTP. Später soll eine 97-kWh-Variante folgen, mit der bis zu rund 700 Kilometer bewältigt werden können. Aufladen lässt sich die Batterie dank der Ladeleistung von bis zu 160 kW auf 80 Prozent in rund 29 Minuten. Das Gesamtkonzept überzeugt sowohl durch einen beleuchteten Opel-Blitz und die neue, für Elektroautos konzipierte STLA-Plattform als auch das überragende Ladevolumen von 550 Litern. Neben der rein elektrischen Variante wird der neue Grandland auch als Benzin-Hybrid und Plug-in-Hybrid angeboten.

MAX. REICHWEITE: 584 km | PREIS: ab 45.499 Euro

DS N°8

Inspiriert vom Konzeptfahrzeug Aero Sport Lounge hat DS im Januar dem österreichischen Publikum sein neuestes Flaggschiff präsentiert: den DS N°8 (gesprochen „DS Nummer Acht“). „Tadellose Qualität, hohe Reichweite und absoluter Komfort“ sollen das erste ausschließlich elektrisch angetriebene Fahrzeugmodell der Marke zum perfekten Daily Driver machen. Gewählt werden kann dabei zwischen insgesamt drei Elektromotoren (169 kW/230 PS, 180 kW/245 PS und 257 kW/350 PS), darüber hinaus wird neben zwei Batteriegrößen (72 kWh und 97,2 kWh) auch die Option eines Allradmodells angeboten. Im besten Fall führt das zu bis zu 750 Kilometern elektrischer Reichweite. Mit bis zu 160 kW Ladekapazität lässt sich die Batterie in rund 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.

MAX. REICHWEITE: bis zu 750 km | PREIS: ab 58.000 Euro

ABARTH 600E

Nur kurz nach der Präsentation des 2024 erschienen Fiat 600e hat die Fiat-Performance-Schmiede Abarth auch eine Sportvariante des eleganten Elektro-Fiat präsentiert und zeigt damit erneut, dass Elektro und Performance keinesfalls inkompatibel sind. Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass hier der bis dato leistungsstärkste Abarth einfährt. Das offenbart sich nicht nur durch die sportlich ausgeformte Front- und Heckpartie, eine tiefergelegte Karosserie oder die 20-Zöller, sondern wird im Besonderen durch den großen Heckspoiler fett unterstrichen. In Sachen Leistung wartet der Abarth 600e mit 175 kW (240 PS) auf, die auf 1.949 limitierte Launch-Edition Scorpionissima bringt es sogar auf stattliche 207 kW (280 PS). Beide Varianten teilen sich die gleiche 54-kWh-Batterie, die sich dank 100 kW in 27 Minuten auf 80 Prozent aufladen lässt.

MAX. REICHWEITE: 334 km | PREIS: ab 45.000 Euro

DACIA BIGSTER

Mit dem neuen Bigster präsentiert Dacia das erste C-SUV der Marke. Unter den Schlagwörtern „großzügiges Platzangebot“ und „moderner Hybridantrieb“ verspricht die der Renault Group angehörende Marke ein Auto mit sensationellem Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit Expression, Journey und Extreme stehen drei Ausstattungslinien zur Wahl, in Sachen Antrieb wird es insgesamt zwei Benziner mit Mild-HybridSystem und eine Hybrid-Variante geben, wobei die Leistung zwischen 96 kW (131 PS) und 115 kW (156 PS) liegt. Mit dem TCe 130 4x4 ist zudem eine Allradvariante im Angebot. Wie bei anderen Modellen der Marke in den letzten Jahren ist das Design überaus ansprechend, nicht zuletzt die markanten Lichtsignaturen an der Front und am Heck hinterlassen nachhaltigen Eindruck. Ungeachtet der Klassifizierung als C-SUV fällt auch das Kofferraumvolumen mit rund 550 Litern bei der Hybrid- und Allradvariante mehr als geräumig aus.

PREIS: ab 23.990 Euro

PORSCHE 911 CARRERA S

Porsche hat seine 911er-Palette aufgewertet und verpasst seinem 911 Carrera S eine eindrucksvolle Leistung. Die wurde dank neuer Turbolader und einer optimierten Ladeluftkühlung um 22 kW (30 PS) auf insgesamt 353 kW (480 PS) gesteigert, ein Wert, der bis dato den GTS-Modellen der Vorgängergeneration vorbehalten war. Möglich macht diese eindrucksvolle Leistung ein überarbeiteter 3-Liter-Biturbo-Boxermotor in Kombination mit einer Acht-Gang-Automatik, die den schicken Hecktriebler in gerade einmal 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h katapultieren. Doch nicht nur die Leistungsdaten des als Coupé oder Cabriolet erhältlichen Zwei- bis Viersitzers wurden ordentlich aufgewertet, sondern auch die Serienausstattung, die nun beispielsweise eine Mischbereifung mit 20/21 Zoll großen Carrera-S-Rädern oder auch die Sportabgasanlage mit silbernen Endrohren mitbringt. Hinzu kommen ein Lederpaket in Schwarz und Matrix-LED-Hauptscheinwerfer.

PREIS: ab 200.822 Euro (Coupé), ab 220.257 Euro (Cabriolet)

FORD PUMA GEN - E

Dass sich Ford aktuell in einer Krise befindet, ist kein Geheimnis. Auf die Qualität der Neuerscheinungen hat sich das allerdings nicht ausgewirkt, wie man am neuen Ford Puma Gen-E erkennen kann. Während das jüngste Puma-Facelift bereits letztes Jahr vorgestellt wurde, schiebt Ford nun auch eine rein elektrische Variante nach. Das Ergebnis: Ein 124 kW (168 PS) starker Elektromotor verspricht in Kombination mit der 43-kWh-Batterie eine maximale Reichweite von 376 Kilometern nach WLTP. Hinzu kommen wunderbare Ladezeiten – gerade einmal 24 Minuten dauert der Prozess von 10 auf 80 Prozent – sowie ein gewohnt ansprechendes Design, das sich nur wenig vom eh schon gelungenen Verbrenner abhebt. Besonders eindrucksvoll: das Laderaumvolumen von 523 Litern hinter der Sitzbank sowie weitere 43 Liter im Frunk.

MAX. REICHWEITE: 376 km | PREIS: ab 36.890 Euro

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Autohaus Larl Gewerbestr. 12, 6274 Aschau Tel: 05282 - 5746 www.larl.at

CO2-Emission: 0 g/km, Verbrauch: 16,2-14,9 kWh/100km, Reichweite: bis zu 605km2) Symbolabb. Druckfehler, Irrtümer, Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Fahrgeräusch: 67.0 dB(A) / Nahfeldpegel: 0. 1) Listenpreis Kia EV3 Earth € 45.840,00 abzgl. Preisvorteil (inkl. Kia-Partner Beteiligung) bestehend aus € 2.400,00 Retailbonus (entspricht der Importeursbeteiligung an der E-Mobilitätsförderung), mögl. Elektro PKW Förderung (€ 3.000,00 E-Mobilitätsbonus des BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)) und € 400,00 Versicherungsbonus bei Abschluss eines Kia Versicherung Vorteilssets. Der Kia Versicherungsbonus ist nur gültig bei Kauf eines Neu- oder Vorführwagens und bei Abschluss eines Vorteilssets (d. i. Haftpflicht, Vollkasko mit Insassenunfall- und/oder Verkehrs-Rechtsschutzversicherung). Bindefrist bzw. Mindestlaufzeit beträgt 36 Monate inkl. Kündigungsverzicht. Gültig bei Kaufvertrags- bzw. Antragsdatum bis 31.03.2025. Aktion gültig für alle Kia EV3 Modelle solange der Vorrat reicht, längstens aber bis 31.03.2025 bei Finanzierung über Kia Finance; 10.000km/Jahr Laufleistung; Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH. Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. 2) 0g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Ladeleistung hängt ab von Faktoren wie z.B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzl. Nebenverbraucher (z.B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab. Stand: 01|2025.

HYUNDAI INSTER

Neben Renault (Renault 5), Citroën (Citroën ë-C3) und Fiat (Fiat Grande Panda) hat auch Hyundai mit dem neuen Inster seinen Hut in den Ring um die Krone im elektrifizierten Kleinwagensegment geworfen. Unter der Haube werkeln wahlweise ein 71 kW (97 PS) oder 85 kW (115 PS) starker Elektromotor gepaart mit 42- oder 49-kWh-Batterie, jeweils entsprechend der Motorisierung. Dank der überaus eindrucksvollen maximalen Ladekapazität von 120 kW lässt sich die Batterie in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Neben seinen Leistungsdaten überzeugt der Inster vor allem durch sein variables Interieur. So lässt sich die Rückbank des Viersitzers verschieben und vergrößert das Laderaumvolumen somit von 280 auf 351 Liter. Darüber hinaus lassen sich sogar Beifahrer- als auch der überaus breit ausgeformte Fahrersitz umklappen, um Platz für beispielsweise eine Matratze zu schaffen – ziemlich spannend für ein 3,8 Meter langes Auto. Von außen dominieren eine ungewohnt runde Linienführung sowie ein SUV-typischer Look. MAX. REICHWEITE: 370 km | PREIS: ab 24.990 Euro

LEAPMOTOR C10

Der neue C10 ist eines der beiden Modelle, mit dem Leapmotor im Jänner 2025 seinen Eintritt in den österreichischen Markt eingeläutet hat. Zur Wahl stehen mit Style und Design zwei Varianten, deren Unterschied hauptsächlich in zusätzlichen Komfortund Luxuselementen wie 20-Zöllern, belüfteten Vordersitzen oder Ambientebeleuchtung liegen. Schon die Einsteigervariante des schicken D-SUV kommt mit LED-Scheinwerfern und -Rückleuchten sowie einem 10,25 Zoll großen Instrumentendisplay mit 14,6 Zoll großem Zentraldisplay. Den Antrieb bildet ein 160 kW (218 PS) starker Elektromotor in Kombination mit einer 69,9 kWh großen Batterie.

MAX. REICHWEITE: 420 km | PREIS: ab 39.400 Euro

CITROËN Ë - C4

Erstmals Ende 2020 auf den Markt gekommen, verpasst Citroën seinem Kompaktklassenliebling ein ordentliches Update. Das Ergebnis: Eine wunderbar reife und überaus stylische Fließhecklimousine. Angetrieben wird der neue ë-C4, der auch als geräumigerer ë-C4 X erhältlich ist, wahlweise von einem 100 kW (136 PS) oder 115 kW (156 PS) starken Elektromotor. Neben den Elektrovarianten werden auch zwei Mild-HybridVersionen sowie, ausschließlich für den C4, ein Turbobenziner angeboten. Bei den Elektromodellen hat sich Citroën mit 54 kWh beziehungsweise 50 kWh bewusst für kleinere Batterien in Kombination mit hervorragenden Schnellladungseigenschaften entschieden.

MAX. REICHWEITE: 425 km | PREIS: ab 34.965 Euro

INCENTIVE DIENSTRAD - LEASING

Radfahren steht insbesondere im schönen Gebirgsland Tirol hoch im Kurs. Ein cooles Bike als Benefit für Mitarbeiter*innen fördert die Gesundheit der Belegschaft, trägt zur Mitarbeiterbindung bei und ist wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen betrieblichen Mobilitätsmanagements.

Mitarbeiter*innen zu finden und langfristig ans Unternehmen zu binden, steht bei Arbeitgebern jeglicher Branche und Größe im Fokus. Der Standort Tirol punktet darüber hinaus mit beeindruckenden Landschaften und einem sehr hohen Freizeitfaktor. Ein Aspekt, den Unternehmen für ihre Mitarbeiter*innen sinnvoll nützen können, beispielsweise mit dem unkomplizierten Angebot des Bikeleasing-Service. Das betriebliche Leasingmodell für Diensträder beherbergt gleich eine ganze Reihe an Vorteilen für Unternehmen und Arbeitnehmer*innen gleichermaßen – sozusagen eine Win-win-Situation. Auf Unternehmensseite reduzieren sich beispielsweise im Falle der sogenannten Gehaltsumwandlung die Sozialausgaben, übernimmt der Arbeitgeber die Leasingraten zur Gänze als Gehaltsextra, können diese wiederum als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Neben diesen steuerlichen Vorteilen positioniert sich das Unternehmen zudem als nachhaltiger und attraktiver Arbeitgeber und leistet einen wertvollen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit. Dem Unternehmen entstehen dadurch keine Kosten und kein Risiko, der Aufwand ist minimal und liquiditätsneutral, da die Räder nicht ins Anlagevermögen aufgenommen werden. Der große Vorteil für die Belegschaft ist die Nutzung eines Rades, das individuell ausgewählt und sowohl oder sogar ausschließlich in der Freizeit gefahren werden kann. Ob es sich dabei um ein Rennrad, Mountainbike oder E-Bike handelt, ist einerlei – hier sind den Wünschen der Nutzer*innen keine Grenzen gesetzt.

Minimaler Aufwand – maximaler Benefit: Auf Grund entsprechender Steuervorteile sind mit Dienstrad-Leasing Ersparnisse von bis zu 39 Prozent möglich.

„Die Abwicklung des Dienstrad-Leasings ist dabei sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter*innen denkbar einfach: Der Arbeitgeber registriert sich als Bikeleasing-Kunde, unterzeichnet das Vertragswerk und schon kann es losgehen. Die weitere Abwicklung des Leasings erfolgt im Anschluss einfach, schnell und digital über unser Bikeleasing-Portal“, erklärt Davide Engler, Communications Manager vom Bikeleasing-Service.

Interessierte Arbeitnehmer gehen zu einem Bikeleasing-Partnerhändler ihrer Wahl und wählen ihr gewünschtes Bike. Fix nach Rückbestätigung des Arbeitgebers

WIN-WIN-SITUATION: VOM DIENSTRADLEASING DES BIKELEASING-SERVICE

PROFITIEREN ARBEITGEBER UND ARBEITNEHMER GLEICHERMASSEN.

kann der Nutzer sein Rad beim Händler abholen und sofort losradeln. Um alles Restliche kümmert sich im Hintergrund das professionelle Bikeleasing-Team, das mit Topservice, ausgezeichneter Absicherung und einer fairen Partnerschaft zum Fahrradfachhandel bereits mehr als 4.000 Unternehmen und 240.000 Mitarbeiter*innen in Österreich gewinnen konnte. Das stetige Wachstum unterstreicht die führende Rolle des Bikeleasing-Service, der mit umfassenden Servicepaketen und einer hausinternen Schadensabteilung immer wieder neue Standards im Bereich Kundenservice setzt. Nach einer Laufzeit von 48 Monaten kann das Rad entweder zurückgegeben oder günstig übernommen werden, selbstverständlich kann in beiden Fällen auch direkt ein Folgeleasing abgeschlossen werden. In diesem Sinne: Arbeitgeber und Arbeitnehmer registrieren, Wunschrad beim Partnerhändler auswählen und losradeln www.bikeleasing.at PR

ÜBERRAGENDE AMG PERFORMANCE

Die Pappas Tirol GmbH in Hall ist seit kurzem Standort eines von österreichweit nur sechs AMG Performance Centern. Damit bricht für Enthusiasten der renommierten Performance-Schiene von Mercedes-Benz ein neues Zeitalter an. Im exklusiven Schauraum kann man ausgesuchte AMG-Modelle unmittelbar erleben – und sogar Probe fahren.

TEXT: MARIAN KRÖLL // FOTOS: ISABELLE BACHER

Der neue Schauraum in Hall schafft mit seiner gediegenen und zugleich sportlichen Ausstattung und Atmosphäre die perfekte Bühne, um die AMG-Modelle perfekt in Szene zu setzen. Mindestens drei aktuelle AMG-Modelle stehen immer im Schauraum, mindestens drei Vorführwagen für Kunden zum Probefahren zur Verfügung.

nach den neuesten Corporate-Identity-Vorgaben der Marke präsentieren können.

LUXUS UND PERFORMANCE

ie Marke AMG steht im Mercedes-Benz-Universum für kompromisslose Hochleistungsfahrzeuge, die sich durch exklusive Technik, sportliches Design und aus dem Motorsport stammende Innovationen auszeichnen. In AMG-Fahrzeugen wird zudem der Technologietransfer zwischen Motorsport und Serienfahrzeug vollzogen. Seit Jahresanfang bietet die Pappas Tirol GmbH, die seit über 90 Jahren für Zuverlässigkeit und Qualität steht, die Möglichkeit, die Faszination der hochperformanten AMG-Fahrzeuge hautnah vor Ort zu erleben. Der Standort Hall gehört nämlich seit Herbst 2024 zu den ersten in Europa, die das AMG Performance Center

Auf einer Fläche von 150 Quadratmetern bietet sich in Hall Enthusiasten das komplette AMG-Markenerlebnis, das wie kein zweites Kraft und Eleganz in außergewöhnlichen Automobilen vereint. „Wir haben immer zumindest drei aktuelle AMG-Modelle im Schauraum und mindestens drei Vorführwagen, die für Kunden zum Probefahren zur Verfügung stehen“, erklärt Verkaufsleiter Mi-

chael Klingler. Der neue Schauraum schafft mit seiner gediegenen und zugleich sportlichen Ausstattung und Atmosphäre die perfekte Bühne, um die AMG-Modelle perfekt in Szene zu setzen. Optik, Haptik und Soundkulisse ergänzen einander, der Boden im Schauraum erinnert an den Rennasphalt, auf dem diese Autos unter anderem zu Hause sind. Die im AMG Performance Center ausgestellten Fahrzeuge – jedes einzelne ein Highlight – tun das Übrige dazu, den Besuch in Hall zu einem Erlebnis zu machen, das den Puls von Automobilenthusiasten merklich

DER STANDORT HALL GEHÖRT SEIT

HERBST 2024 ZU DEN ERSTEN IN EUROPA, DIE DAS AMG PERFORMANCE CENTER NACH DEN NEUESTEN CORPORATEIDENTITY-VORGABEN DER MARKE PRÄSENTIEREN KÖNNEN.

beschleunigt. „Da es sich bei den AMG-Modellen um Fahrzeuge par excellence handelt, muss auch der Schauraum in Ausstattung und Optik diesem allerhöchsten Niveau gerecht werden“, so Klingler. Der neue Schauraum ist überdies ein Frequenzbringer für den gesamten Standort und ein Türöffner für potenzielle Neukunden, die in Sachen Leistung, Ausstattung und Design allerhöchste Ansprüche an ihre Fahrzeuge stellen.

Autos, zumal luxuriöse und leistungsstarke, sind nie nur eine rein pragmatische, sondern immer auch eine hochemotionale Angelegenheit. „In unserem AMG Performance Center können wir die ganze Exklusivität und Emotionalität von AMG für unsere Kunden unmittelbar erlebbar machen“, so Klingler. Bei Pappas in Hall gibt es überdies einen speziell von AMG geschulten Experten, der alle Fragen rund um die Performance-Modelle mit dem Stern beantworten kann. In Sachen Antriebskonzept herrscht bei AMG – wie im gesamten Konzern – Technologieoffenheit. Der Verbrennungsmotor findet weiterhin genauso Raum wie Hybridkonzepte oder reine Elektrofahrzeuge. Für alle Anforderungen und Vorlieben gibt es ein passgenaues Angebot. Was indes alle AMG-Fahrzeuge, ob Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro, eint: kompromisslose Leistung. Die innovative AMG-Hybridtechnologie stellt zudem eine zukunftsweisende Brücke in Richtung Elektromobilität dar.

SPORTLICH AUF GANZER LINIE

Die kraftvolle Anmutung der AMG-Modelle strahlt übrigens auch in die gesamte Modellpalette des Herstellers aus. So sind viele Modelle als sogenannte AMG Line erhältlich, die den AMG-Look aufnehmen und zitieren. „Viele unserer Kunden interessieren sich für die AMG Line und entscheiden sich bewusst für die optische Anlehnung an die AMG-Modelle“, bestätigt Michael Klingler. Das Feedback der Kunden ist bisher sehr positiv, die Begeisterung, die AMG entfacht, steckt an. Enthusiasten, die Luxus, Design und maximale Fahrleistungen verbinden möchten, sind im AMG Performance Center bei Pappas Tirol in Hall garantiert an der richtigen Adresse.

TIPP

Ausgewählte Mercedes-AMG-Modelle werden bei den Innsbrucker Autotagen sowie beim Tiroler Autosalon (20. bis 23. März) im Rahmen der Tiroler Frühjahrsmesse zu sehen sein.

HELLO YELLOW

Mit über neun Millionen verkauften Fahrzeugen war der zwischen 1972 und 1994 gebaute Renault 5 (auch bekannt als R5) ein Fahrzeug für sich – ein Revolutionär, wie Renault selbst findet. Rund 30 Jahre später wird der Renault 5 erneut aufgesetzt.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

MIT SEINEM AUFFÄLLIGEN EXTERIEUR ZIEHT DER

NEUE RENAULT 5 ALLE BLICKE AUF SICH.

Die Neuauflage des Renault 5 übernimmt einige

Highlights des Ursprungsmodells, insbesondere das markante Design, zeigt durch einen elektrifizierten Antrieb und den großzügigen Einsatz nachhaltiger Materialien allerdings auch einen gewissen eigenständigen, erneut revolutionären Charakter. Abmarsch für den neuen Renault 5 im charakterstarken, poppigen Gelb.

IKONISCHES DESIGN

Damals in grellem Giftgrün oder Knallorange, heute in Pop!Gelb. Wenngleich die Farben ein wenig aufgefrischt wurden, ist eines klar: Mit seinem auffälligen Exterieur zieht der neue Renault 5 die Blicke beider Generationen auf sich.

Während sich das Interesse der Jüngeren wohl am ehesten aus der spielzeugartigen Optik erklären lässt, entstammt jenes der älteren Generation zweifelsohne der Anlehnung an den R5 von damals. Denn der Neue versteht sich als direkte Hommage an den sich zu seiner Zeit großer Beliebtheit erfreuenden Kultwagen. Renault ging dabei sogar so weit, dass, anders als üblich, das Grunddesign direkt übernommen wurde und der elektrifizierte Antriebsstrang daher an die Karosserie angepasst werden musste. Mit dem neuen 5er und seinem innovativen und doch zeitlosen Design, überaus

eindrucksvollen Fahreigenschaften und modernster sowohl elektrischer als auch digitaler Technologie möchte Renault erneut punkten – diesmal im Kampf um das elektrifizierte Kleinwagensegment. Das Ziel: Die Krone nach Frankreich holen. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn nicht nur der Antrieb ist nachhaltig, sondern auch die Fertigung – gebaut wird der Renault nämlich größtenteils im nordfranzösischen Produktionszentrum ElectriCity.

HOCHMODERNISIERT

In Sachen Außendesign ähnelt der neue Renault 5 in vielerlei Hinsicht seinem Vorgänger. Neu sind die schicken 18-Zöller und die markanten Voll-LED-Scheinwerfer Pure Vision inklusive des LED-Tagfahrlichts. Im Innenraum hingegen erinnert wenig an das Ursprungsmodell. Vielmehr besticht der neue 5er durch ein modernes Cockpit, bestehend aus zwei horizontal angeordneten Displays. Neben dem 10,3-Zoll-Instrumentendisplay erhält der Stadtflitzer ein 10,1-Zoll-OpenR-link-Infotainment-Touchscreen inklusive Google Services. Das ist zwar beispielsweise schon aus dem Megane E-Tech Electric bekannt, völlig neu ist allerdings der virtuelle Assistent Reno. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz lassen sich damit nicht nur die vom Renault-Kundendienst identifizierten 200 wichtigsten Fragen beantworten, das System ermöglicht vielmehr eine Art Gespräch.

Im Übrigen überzeugt der Innenraum durch geschickt platzierte Verstaumöglichkeiten, eine angenehme Multi-Sense-Ambientebeleuchtung und langstreckentaugliche Sitze – zumindest in der ersten Reihe. Denn obgleich der ursprüngliche 5er sozusagen der Inbegriff für geräumige Platzverhältnisse trotz kompakter Abmessungen ist, fallen eben diese in der zweiten Sitzreihe ein wenig eingeschränkt aus. Das Kofferraumvolumen kann sich mit 326 Litern in Anbetracht seiner Länge von nur 3,92 Metern hingegen wieder sehen lassen.

HELLO BIDIREKTIONALES LADEN

Angetrieben wird der schicke Städter mit einem Wendekreis von nur 10,3 Metern in unserem Fall von einem 110 kW (150 PS) starken Elektromotor, der in Kombination mit der 52-kWh-Batterie eine maximale Reichweite von knapp 410 Kilometern nach WLTP verspricht. Daneben ist der Renault 5 mit einem 90 kW (120 PS) starken Elektromotor mit 40 kWh erhältlich. Bei der Urban-Range-Variante schrumpft die Reichweite auf maximal 312 Kilometer.

Als erstes Modell von Renault verfügt der 5 über das bidirektionale 11-kW-Wechselstrom-Ladegerät. So besteht sowohl die Möglichkeit zu V2L (Vehicle to Load) als auch V2G (Vehicle to Grid), wobei überflüssiger Strom ins Netz rückgespeist werden kann. Die Ladezeiten liegen bei der getesteten Comfort-Range-Variante bei knapp 4,5 Stunden (bei 11 kW Ladeleistung) bzw. mit 100 kW maximaler Ladeleistung bei 30 Minuten an der Schnellladesäule von 15 auf 80 Prozent.

HOCHKARÄTIGES FAHRGEFÜHL

Insgesamt fällt das Fazit für die schicke Neuversion des beliebten R5 mehr als positiv aus. In Sachen Fahrgefühl überzeugt der rund 1,5 Tonnen schwere Elektro-Schnuckel auf ganzer Linie, Fahrspaß ist nicht nur in der Stadt, sondern auch außerhalb garantiert. Zwar ist die Höchstgeschwindigkeit bereits bei 150 km/h erreicht, für den gedachten Zweck – nämlich als angenehmes Stadtauto – wäre alles andere ohnehin überflüssig.

Quasi selbstredend verfügt der 5er über alle gängigen Fahrsicherheits- und Assistenzsysteme, vom adaptiven Tempomaten über eine intelligente Verkehrszeichenerkennung bis hin zum aktiven Spurhalteassistenten. Zu haben ist der Renault 5 in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten. Die Einsteigervariante Evolution beginnt für die schwächere Motorisierung ab 27.390 Euro (wobei allenfalls Förderungen in Abzug gebracht werden können), das Testfahrzeug in der mittleren Techno-Version mit großem Motor und großer Batterie bringt es mit wenigen Extras auf 34.090 Euro.

RENAULT 5 E-TECH ELECTRIC

Antrieb: Front

Leistung: 110 kW/150 PS

Drehmoment: 245 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 8,0 sec

Spitze: 150 km/h

Reichweite (lt. WLTP): 406 km

Ladedauer: 30 Min. von 15 auf 80 %

Spaßfaktor: 9 von 10

Preis Testwagen: 34.090 Euro

RASANT IN ROT

Worauf der technische Laie bei einem Sportwagen als Erstes schaut?

Vermutlich auf die Leistung. Als Nächstes wandert der Blick mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zur Summe unterhalb des Strichs. Zumeist hat sich die Angelegenheit hier auch schon wieder erledigt, liegen doch die Preise für Sportwagen mit über 500 PS nicht selten in astronomischen Höhen. Mit dem neuen Hyundai Ioniq 5 N wollen die Koreaner diesem Szenario ein für alle Mal ein Ende setzen.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

FÜR DEN UNSCHLAGBAREN

uch wenn die Außenfarbe Soultronic Orange Pearl unseres Testfahrzeugs nichts mit dem typischen Babyblau gemein hat, in dem N-Modelle von Hyundai typischerweise gehalten sind, erfüllt sie ihre Aufgabe fast noch besser als die Standardvariante – denn in dem kantigen, knapp 4,7 Meter langen Ioniq 5 N fällt man damit definitiv auf. Kräftig tragen dazu auch die in gleicher Farbe gehaltenen N-Bremssättel hinter den 21-Zoll-Leichtmetallfelgen bei. Die schwarzen Außenspiegel agieren als perfekter Kontrast. Um auch in Sachen Karosserieform die N-DNA durchspielen zu lassen, erhält das Sportmodell im Vergleich zum Standard-Ioniq einen N-Frontspoiler und spezifischen N-Diffusor sowie N-Seitenschweller. Was bleibt, sind die charakteristischen LED-Scheinwerfer sowohl an der Front als auch am Heck.

GEWALTIGE LEISTUNG

Ordentlich Eindruck schindet der knallorange Ioniq 5 N in Sachen Leistung. Im besten Fall generiert der Elektromotor unter der Haube sage und schreibe 478 kW (650 PS)

LISTENPREIS AB 76.990 EURO GIBT ES IM HYUNDAI ICONIQ 5 N NICHT NUR ENORME POWER, SONDERN AUCH PRÄZISES FAHRVERHALTEN UND EINE EINDRUCKSVOLLE LADELEISTUNG. UND DAS GANZE IN SPORTLICHEM ROT. WAS KANN DA NOCH SCHIEFGEHEN?

und 770 Newtonmeter maximales Drehmoment. Kombiniert mit der 84-kWh-Batterie ergibt sich so eine maximale Reichweite von bis zu 448 Kilometern nach WLTP – sofern man den Gasfuß im Griff behält. Sowohl die Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h als auch die mehr als rasante Beschleunigung von 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h tendieren allerdings eher zum Gegenteil. Hinzu kommen technische Spielereien wie die N-Launch-Control, der N-Mode oder –nicht minder amüsant – ein Drift-Optimizer. Das alles führt quasi zwangsläufig zu einer weitaus geringeren Reichweite. Das ist in Anbetracht der maximalen Ladeleistung von 240 kW allerdings nicht weiter schlimm, denn an der Schnellladesäule lässt sich die Batterie in beachtlichen 18 Minuten von 10

auf 80 Prozent aufladen. An der hauseigenen Wallbox dauert der Ladevorgang bei maximal 10,5 kW von 10 auf 100 Prozent knapp über 7,5 Stunden.

KLANGVOLLE

GERÄUSCHATMOSPHÄRE

Das Interieur besticht vor allem durch die spezifischen N-Interieurelemente. So fällt beispielsweise sofort das beheizbare, perforierte N-Sportlederlenkrad ins Auge, hinter dem sich Schaltwippen zur Einstellung der Rekuperation befinden. Doch damit nicht genug: Als kleine technische Neuheit imitiert der Ioniq 5 N innen und außen nicht nur die wunderbar bollernde Geräuschkulisse des i30 N, sondern auch dessen Acht-Gang-Doppelkupplungsgetrie-

be. Heißt im Klartext: Obgleich der elektrische Ioniq 5 N nur über ein einstufiges Getriebe verfügt, lässt sich über die Schaltwippen zumindest so tun, als säße man in einem echten Verbrenner mit Doppelkupplungsgetriebe. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen und hören lassen – inklusive des berühmt-berüchtigten Bollerns am Heck und eines imitierten Drehzahlbegrenzers. Sollte einem das zu viel werden, lässt sich das Klangkonzert natürlich auch abschalten. Platz genommen wird auf optionalen, N-spezifischen Sportschalensitzen mit integrierter Kopfstütze, die mit einer stylischen Leder-Alcantara-Kombination bezogen sind. Sie bieten Sitzheizung und -kühlung und setzen mit einem beleuchteten N-Logo zudem ein sportliches Statement. Auch die Fondpassagiere profitieren von der Sitzheizung auf den äußeren Plätzen. Hinter der großzügigen zweiten Sitzreihe wartet ein geräumiges Kofferraumabteil, das mit 480 bis 1.540 Litern Ladevolumen jede Menge Platz bietet. Im Innenraum bleibt es technisch bei den bewährten Highlights: zwei 12,3-Zoll-Bildschirme und ein Head-up-Display. Wer das Fahrerlebnis weiter aufwerten

HYUNDAI IONIQ 5 N

Antrieb: Allrad

Leistung: 478 kW/650 PS

Drehmoment: 770 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 3,4 sec

Spitze: 260 km/h

Reichweite (lt. WLTP): 448 km

Ladedauer: 18 Min. von 15 auf 80 %

Spaßfaktor: 9,5 von 10

Preis Testwagen: 80.380 Euro

möchte, kann sich – wie in unserem Testwagen – für ein Panoramadach entscheiden.

EXPLOSIV PRÄZISE

In Sachen Fahrgefühl bleibt vor allem das adaptive Sportfahrwerk in nachhaltiger Erinnerung, das der unfassbaren Power des Elektromotors souverän entgegenwirkt. Letztere, selbst wenn sie nur im spezifischen Fahrprogramm N-Grin-Boost und lediglich für kurze Zeit zur Verfügung steht, stellt ungeschönt so manche Konkurrenz in den Schatten – und eben nicht nur vergleichbare 2,2 Tonnen schwere, allradgetriebene Elektroboliden, sondern gestandene Sportflitzer.

Unterstrichen wird diese Kampfansage nicht weniger imposant vom imitierten Klangkonzert des N-Active-Sound+ Systems mitsamt N-e-shift, die das Sportfeeling wahrlich perfekt machen. Eine gelungene Mischung aus brachialer Performance, präziser Kontrolle und perfekter Agilität. In jedem Fall: Chapeau dafür, was die Koreaner hier gezaubert haben. Für einen Testwagenpreis von 80.380 Euro hatten wir noch nie 650 PS in der Garage.

BLAU MACHT SCHLAU

Wer kennt es nicht? Schon der erste Blick auf ein neues Modell fasziniert.

Genau so erging es uns beim neuen Renault Rafale.

TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE

Natürlich gehört zu einem Auto mehr als nur ein schickes, innovatives und doch vertrautes Design. Doch mal ehrlich: Es ist schon schön, wenn bei einer entspannten Stadtfahrt die Passanten ihren Blick neugierig aufs Fahrzeug richten. So geschehen beim neuesten SUV-Coupé von Renault. Wir haben uns ein Bild vom im spanischen Werk Palencia gebauten Modell in seiner Topversion Atelier Alpine gemacht und können mitteilen: Das Design ist nicht das Einzige, das Renault beim Rafale richtig gemacht hat.

Unter der Haube harmoniert ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit insgesamt drei Elektromotoren

DAS DESIGN IST NICHT

DAS EINZIGE, DAS RENAULT BEIM RAFALE RICHTIG

GEMACHT HAT. AUCH DIE

TECHNIK STIMMT.

(zwei Hauptmotoren und ein Nebenmotor), die gemeinsam eine Systemleistung von 221 kW (300 PS) generieren. Die 22 kWh große Batterie (brutto) ermöglicht dabei eine rein elektrische Reichweite von über 100 Kilometern – mehr als ausreichend, um rund 90 Prozent der alltäglichen Fahrten problemlos elektrisch zu meistern. Und sollte das Fahrtziel einmal weiter entfernt sein, hilft der Benziner, dessen Verbrauch selbst ohne elektrische Unterstützung mit rund sechs Litern auf 100 Kilometer durchaus konkurrenzfähig ausfällt. Die Gesamtreichweite soll sich nach Angaben von Renault auf über 1.000 Kilometer belaufen. Die zwei Elektromotoren – und der Namenszusatz 4x4 – geben zudem zu erkennen, dass die Plug-in-Hybrid-Variante allradgetrieben ist.

KOPFVERDREHER

Optisch hat der Renault Rafale mit dem Namensgeber aus 1934, dem Rennflugzeug Caudron-Renault Rafale, nur wenig gemeinsam. Am ehesten noch sein stromlinienförmig anmutendes Design, denn in Sachen Karosserieform setzt Renault auf ein dynamisches SUVCoupé. Hinzu kommt eine charakterstarke Front mit Matrix-LED-Scheinwerfern, markanter Tagfahrlichtsignatur und zentral positioniertem Rhombus. Vorbei an den neben dem Dach ebenfalls in schwarz ausgeführten Seitenspiegeln und den 21-Zoll-Leichtmetallrädern gelangt man schließlich zum Heck samt einprägsamen LED-Rückleuchten mit 3-D-Effekt „moiré“ sowie dynamischen Blinkern. Die Außenfarbe Gipfel-Blau Matt ist im Übrigen exklusiv als Zusatzoption der getesteten Topvariante Atelier Alpine vorbehalten. Das ist in Sachen Design auch schon einer der größten Unterschiede im Vergleich zur Vollhybrid-Version.

Auch im Innenraum hat sich Renault an die nur wenige Monate vorher präsentierte Vollhybrid-Variante gehalten, was in Anbetracht des überaus gelungenen und einwandfrei verarbeiteten Interieurkonzepts nicht unklug ist. Das Hauptaugenmerk fällt unweigerlich auf das L-förmige Instrumentencluster in Kombination mit dem OpenR-Link-Infotainmentsystem. Als Teil der Atelier-Alpine-Version gibt es weiters eine Alcantara/Kunstleder-Polsterung mit Kontrastnähten in den französischen Nationalfarben sowie ein dazu passendes beheizbares Lenkrad inklusive dahinterliegender Schaltwippen. Für die perfekte Ausleuchtung des Innenraums sorgt bei Tag das optionale Panorama-Glasdach, bei Nacht die personalisierbare Ambientebeleuchtung.

FAZIT

Auf der Straße verhält sich der Rafale auffällig unauffällig. Sowohl die intelligente, adaptive Dämpfung als auch das adaptive Atelier-Alpine-Sportfahrwerk sorgen für ein Mittelmaß aus sportlich und komfortabel. Im Stadtverkehr spielt dem Rafale sein 4Control-Advanced-System großzügig in die Karten. Übersetzt handelt es sich hierbei um eine dynamische Allradlenkung, die

RENAULT RAFALE E-TECH PLUG -IN-HYBRID 300 4X4

Antrieb: Allrad

Leistung: 221 kW/300 PS

Drehmoment: 230 Nm

Beschleunigung: 0–100 km/h: 8,8 sec

Spitze: 175 km/h

Verbrauch: 0,5 Liter/100 km

Spaßfaktor: 9 von 10

Preis Testwagen: 60.360 Euro

DER NEUE RAFALE ÜBERZEUGT

DURCH SEIN SPORTLICHELEGANTES DESIGN UND HERVORRAGENDE FAHREIGENSCHAFTEN.

den Wendekreis auf beeindruckend minimale 10,4 Meter schrumpfen lässt, was bei einer Länge von über 4,7 Metern wirklich beachtlich ist.

Auf der Landstraße kommt der sportliche Charakter des 300-PS-Motorengespanns zum Vorschein. Die unterschiedlichen Fahrmodi ermöglichen ein Anpassen der wichtigsten Fahreigenschaften an verschiedene Fahrverhältnisse. In jedem Fall gehört der knapp zwei Tonnen schwere Rafale Plug-in Hybrid der sportlicheren Sparte innerhalb seiner Gewichtsklasse an. Seiner Zugehörigkeit zum SUV-Segment bleibt das Modell aber insbesondere in Sachen Laderaumvolumen treu, wenngleich es auch fast 100 Liter kleiner als beim Vollhybrid ausfällt. So fasst das Ladeabteil des Plug-in Hybrid insgesamt 539 Liter, bei umgeklappter Sitzreihe erhöht es sich auf 1.826 Liter.

Unterm Strich überzeugt der neue Rafale durch sein sportlich-elegantes Design sowie als Plug-in Hybrid auch durch hervorragende Fahreigenschaften. Ob es die getestete Topvariante inklusive sämtlicher Extras für 60.360 Euro sein muss, oder es auch mit der Esprit-Alpine-Version beginnend ab 50.760 Euro getan ist, sei dahingestellt. Als dritte Variante steht ein frontgetriebener Vollhybrid zu Wahl. Keine leichte Entscheidung. Eines steht in jedem Fall fest: Egal welcher Rafale es wird, man wird eine Menge Freude damit haben.

DIGITALE LÖSUNGEN FÜR DIE MOBILITÄT

DER ZUKUNFT

Mobilität – oder vielmehr ihre intelligente Neuorganisation – ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere im Kontext des Klimawandels. In Wattens stellt sich die Swavia Mobility GmbH dieser Herausforderung mit digitalen, skalierbaren Lösungen.

Das Unternehmen wurde ursprünglich 2020 unter anderem Namen gegründet, nahm jedoch Anfang 2023 unter dem heutigen Namen vollumfänglich seinen Betrieb auf. Die Wahl von Firmenname und Standort ist kein Zufall: Der erste Teil von „Swavia“ steht für Swarovski, genauer gesagt für Alexander Swarovski, den ältesten Sohn des Swarco-Gründers Manfred Swarovski. Als COO fungiert Stefan Seitz, der ebenfalls eine Swarco-Vergangenheit hat. Swavia ist jedoch ein völlig eigenständiges Unternehmen, das mit einem agilen, rund 15-köpfigen Team flexibel operiert und bereits einige namhafte Referenzen vorweisen kann. „Alexander Swarovski und ich kommen beide aus der Verkehrstechnik und verfolgen mit Swavia das Ziel, Verkehrstechnologie für intelligente, digitale und integrierte Mobilitätslösungen nutzbar zu machen“, erklärt Seitz. „Der Verkehr ist bisher zu stark auf das Auto fokussiert, doch es gibt viele Menschen, die nachhaltig, einfach und sicher ans Ziel kommen wollen – auch ohne eigenes Fahrzeug.“

Diese Sichtweise macht Mobilität komplexer, doch genau diese Komplexität lässt sich durch digitale Lösungen bewältigen.

Swavia setzt auf multimodale Mobilität, um Wege von A nach B möglichst einfach, nahtlos und nachhaltig zu gestalten. „Wir wollen einen Beitrag zur dringend nötigen Mobilitätswende leisten“, betont Seitz. Es fehlt derzeit an tragfähigen, unkomplizierten und praktikablen Lösungen – hier setzt

Swavia mit seinen digitalen Konzepten wie Mobility Hubs an. „Die Digitalisierung eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten. Deshalb

bringen wir unsere langjährige Erfahrung mit neuen Geschäftsmodellen zusammen“, so Seitz. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf den DACH-Raum, doch es gibt auch Interesse aus weiteren Ländern. Die Hauptkundengruppe umfasst Kommunen, Parkhausbetreiber sowie Immobilienentwickler und Asset Manager.

EINFACH, INTEGRIERT UND BARRIEREFREI

Während „Verkehr“ oft als Herausforderung wahrgenommen wird, ist „Mobilität“ positiv besetzt – besonders in der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen. „Die Mobilität der Zukunft sollte einfach, umwelt- und ressourcenschonend und möglichst nahtlos sein“, formuliert Seitz. Schon heute sind die meisten Menschen multimodal unterwegs, das heißt, sie nutzen verschiedene Verkehrsmittel. Diese Realität erfordert benutzer-

freundliche, integrierte Lösungen. „Niemand möchte sich durch eine Flut unterschiedlicher Apps kämpfen, nur um von A nach B zu kommen“, erklärt Seitz. Barrierefreiheit ist dabei ein zentraler Aspekt: „Wenn ich für eine einfache Fahrt fünf verschiedene Apps und Tickets brauche, ist das zu kompliziert und unintelligent. Wir wollen und können das besser machen.“

Zwar gibt es bereits viele gute Einzellösungen am Markt, doch ein barrierefreies, integriertes System fehlt. Genau das soll CONNECT+ leisten – eine digitale Integrationsplattform, die alle relevanten Mobilitätsangebote in einer App bündelt – ein System, das auch Echtzeitinformationen über die öffentlichen Personennahverkehrsangebote integriert und kommuniziert. Damit können Nutzer nicht nur ihre Fahrten buchen, sondern auch die Abrechnung über verschiedene Mobilitätsanbieter hinweg organisieren.

PRAXISBETRIEB IN OBERGURGL

Ein erstes erfolgreiches Beispiel ist ParkCONNECT+, eine gemeinsam mit dem skandinavischen Partner Autopay entwickelte Lösung für digitale Parkraumbewirtschaftung. Dabei erfassen Kameras an den Einfahrten automatisch die Kfz-Kennzeichen, erkennen die Parkdauer und ermöglichen eine automatische Bezahlung. Zudem lassen sich E-Ladesäulen in das System integrieren und verwalten. Ein solches System wird bereits in der Parkgarage am Festkogel in Obergurgl genutzt. Werner Hanselitsch, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl, erklärt: „Der Vorteil digitalisierter Parkflächen liegt vor allem darin, dass weniger Hardware benötigt wird. An den Einfahrten erfassen Kameras datenschutzkonform die Nummernschilder, die Parkgebühr kann dann per App oder am Automaten bezahlt werden.“

SOFTWARE ALS HERZSTÜCK DER INNOVATION

Die Technologie hinter CONNECT+ wird ausschließlich in-house entwickelt. „Datenschutz ist dabei kein Problem – das ist von Anfang an gewährleistet“, erklärt Seitz. Die eigentliche Herausforderung bestehe in der technischen Entwicklung der Plattform und der Einbindung bestehender Angebote. Swavia will das Rad nicht neu erfinden, sondern bestehende Lösungen vernetzen und gezielt ergänzen. Dafür müssen auch

Mit ParkCONNECT+ erfassen Kameras an den Einfahrten von Parkhäusern automatisch die Kfz-Kennzeichen, erkennen die Parkdauer und ermöglichen eine automatische Bezahlung. Ein solches System wird bereits in der Parkgarage am Festkogel in Obergurgl genutzt.

potenzielle Partner überzeugt werden, darunter Kommunen und kleinere Anbieter. „Die Integration in unsere Plattform ermöglicht höhere Auslastungen, was insbesondere für kleinere Anbieter interessant ist“, sagt Seitz. Er rechnet sogar mit einer Nutzungssteigerung um 30 bis 40 Prozent.

INTELLIGENTE MOBILITÄT IST LEBENSQUALITÄT

Auch Städte profitieren von weniger Verkehr, weniger Staus und geringeren Emis-

„Der Verkehr ist bisher zu stark auf das Auto fokussiert, doch es gibt viele Menschen, die nachhaltig, einfach und sicher ans Ziel kommen wollen –auch ohne eigenes Fahrzeug.“
STEFAN SEITZ

sionen. Externe Studien zeigen, dass sich der Individualverkehr um bis zu 30 Prozent reduzieren lässt. „Das macht Städte lebenswerter und gibt Kommunen neue Möglichkeiten zur Belebung der Innenstädte – nicht nur durch autofreie Zonen, sondern durch intelligente und praktikable Mobilitätsalternativen“, so Seitz. Auch für Immobilienentwickler bietet Swavia große Vorteile, da durch bedarfsgerechte Mobilitätslösungen teure Parkflächen reduziert werden können.

Swavia verfolgt ambitionierte Ziele. Mit ParkCONNECT+ gibt es bereits ein erfolgreiches erstes kommerzielles Modul. Die Nachfrage nach intelligenten Mobilitätslösungen wird zweifellos weiter steigen – und es bleibt spannend, zu beobachten, wie sich das junge Unternehmen aus Wattens in diesem global wachsenden Markt behauptet.

HUBS, QUARTIERE, STÄDTE Neben ParkCONNECT+ entwickelt Swavia weitere Module, die alternative Mobilitätslösungen integrieren:

• HubCONNECT+: Ergänzt Bike- und Carsharing-Angebote – besonders sinnvoll für die sogenannte letzte Meile in Städten. „Damit schaffen wir Alternativen, die den Verzicht auf das eigene Auto praktisch erscheinen lassen“, so Stefan Seitz.

• CampusCONNECT+: Eine Quartierslösung, die neben Mobilität auch regenerative Energieerzeugung und -versorgung berücksichtigt.

• CityCONNECT+: Die finale Ausbaustufe, die möglichst alle urbanen Dienstleistungen in ein integriertes System bringt.

WIE FLÜGEL

Moto Guzzi baut nach acht Jahren Pause wieder eine Stelvio. Es ist ein moderner Klassiker geworden, der viel Charakter und Emotion versprüht. Und mit dem sich wunderbar auf große Tour gehen lässt.

TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE

Ja, ich weiß – der titelgebende Slogan gehört eigentlich zu einer Bank, aber ganz ehrlich: Er passt zu Moto Guzzi viel besser. Mit der Stelvio kehrt eine Legende zurück. Der Name stammt von der italienischen Bezeichnung des Stilfser Jochs, das mit seinen 48 Kehren nach Abenteuer und Freiheit ruft. Doch die Neuauflage der Stelvio ist mehr als ein nostalgischer Rückblick. Sie ist ein Statement: Moto Guzzi geht seinen eigenen Weg, und der V2-Motor ist dabei der Herzschlag, der alles zusammenhält.

DER V - MOTOR: KLASSIKER MIT MODERNEM FEINSCHLIFF

Die Moto Guzzi Stelvio setzt auf das ikonische Alleinstellungsmerkmal der Marke: den V-Motor mit seinen markanten Zylindern. Das 1.042 ccm große Aggregat spielt die Hauptrolle, es verbreitet good Vibrations und einen lässigen Sound. Dabei liefert der Motor genau das, was man von ihm erwartet: kraftvolles, souveränes Drehmoment im unteren und mittleren Bereich. Wer den V2 ganz hochdreht, verpasst die besten Momente – zeitgerecht schalten macht mehr Sinn.

Die Sitzposition ist angenehm aufrecht, perfekt für lange Touren. Speziell, wenn man einige wichtige Features bei der Bestellung mit ankreuzt: Heizgriffe und Hauptständer und natürlich den Quickshifter, der für ordentliche Gangwechsel sorgt. Der Wind-

DIE NEUAUFLAGE DER

STELVIO IST MEHR ALS EIN NOSTALGISCHER RÜCKBLICK. SIE IST EIN STATEMENT.

MOTO GUZZI STELVIO

Antrieb: V2-Motor, 1.042 ccm

Leistung: 115 PS

Drehmoment: 115 Nm bei 6.700 U/min

Spitze: 220 km/h

Sitzhöhe: 830 mm

Gewicht fahrbereit: 246 kg

Preis: ab 17.990 Euro

schutz ist top und der Schild sogar elektrisch verstellbar. Beim Fahrwerk zeigt sich die Stelvio fein zwischen Komfort und Dynamik ausbalanciert.

SOUND UND EMOTION

Ein Motorrad ist mehr als Zahlen und Technik – es ist Emotion. Und der Sound der Stelvio trägt dazu bei. Bassig-tief und satt, ohne dabei aggressiv zu wirken. Mit 95 Dezibel bleibt die Guzzi sogar Außerfern-tauglich. Andere Hersteller könnten sich hier eine Scheibe abschneiden. Meist wird die Schuld für gequetschten Sound auf die Euro 5+-Abgasnorm geschoben. Moto Guzzi beweist, dass nicht diese das Limit ist, sondern das Geschick der eigenen Techniker. Klang ist

sicher nicht das Wichtigste und darf schon gar nicht zur Belastung für die Umwelt führen. Aber ein Sound wie bei der Moto Guzzi im Rahmen der Vorgaben ist ein Teil der Faszination Motorradfahren – zumindest, solange es noch Verbrenner gibt.

SOUVERÄN STATT BRACHIAL

Die Stelvio ist kein Leistungsmonster wie eine Ducati Multistrada V4 oder die BMW GS. Sie will es auch nicht sein. Stattdessen bietet sie etwas, das viele Motorräder verloren haben: Charakter. Mit ihrem kraftvollen V2, dem wartungsarmen Kardan und ihrer Tourentauglichkeit ist sie die perfekte Begleiterin für all jene, die auf unverwechselbaren Stil stehen. Genau hier ist die Zielgruppe der Stelvio angesiedelt: „Typische Guzzi-Fahrer haben ein Faible für italienischen Motorenbau und schätzen die gelungene Kombination von Innovation und Tradition bei der neuen Stelvio“, sagt Rainer Hauschild, Werkstattleiter bei Motorbär in Schwaz. Moto Guzzi hat es geschafft, eine Legende modern zu interpretieren, ohne ihre Seele zu verlieren. Die Stelvio ist zurück – besser denn je.

CHINESISCHE LERNKURVEN

Bislang fertigte Loncin-Motoren unter anderem für BMW. Jetzt kommen die Chinesen mit einem eigenen Modell nach Europa. Das vollausgestattete AdventureBike Voge DS 900X ist beim Preis-Leistungs-Verhältnis eine Kampfansage.

TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE

Voge? Nie gehört. Sieht aber vielversprechend aus … und erinnert irgendwie an eine BMW GS 800 bzw. 900. Warum das so ist, lässt sich schlüssig erklären. An der Voge wird das Dilemma der europäischen Motorenbauer sichtbar: BMW bedient sich seit langer Zeit für ihre Twin-Modelle (nicht für die Boxer-Modelle, die werden in Berlin Spandau gefertigt) Loncin als verlängerte Werkbank. Dass nun genau von dieser Werkbank die Chinesen selbst ihre Modelle ins Rennen schicken, war, bei etwas Realitätssinn, durchaus irgendwann erwartbar. Und jetzt ist es halt so weit.

An Selbstbewusstsein mangelt es dabei den Chinesen nicht. Voge Austria begrüßt interessierte Kunden auf der Homepage mit einer klaren Ansage: „Voge ist die Hausmarke von Loncin, dem stärksten Motorradhersteller in China. Loncin baut Motorräder für Hersteller wie einen Motorrad-Hersteller aus Bayern, MV Augusta, Honda und Rieju. Werden Sie Teil des Erfolgs der nächsten Nr.-1-Motorradmarke der Welt!“

TOPKOMPONENTEN

Gut, jetzt wissen wir, wo es hinführen soll. Das Selbstbewusstsein zeigt sich auch an der Strategie für die verwendeten Bauteile. Voge setzt auf Topkomponenten: Fahrwerk von Kayaba, Bremsen von Brembo, Elektronik von Bosch. Die Botschaft dahinter ist klar: Wir haben lange genug geliefert, jetzt bauen wir selbst. Doch das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Eine BMW GS 900 ist in der Abstimmung der Voge einfach überlegen, selbst wenn viele Einzelkomponenten ident sind. Die Voge fährt sich komfortabel, bremst stark, doch der Motor braucht Feinschliff. Das Aggregat schnurrt in höheren Drehzahlen rund, gibt sich aber bis

VOGE DS 900X

Antrieb: Reihen-Zweizylinder, 895 ccm

Leistung: 95 PS

Drehmoment: 95 Nm bei 6.000 U/min

Spitze: 200 km/h

Sitzhöhe: 850 mm

Gewicht fahrbereit: 238 kg

Preis: ab 10.990 Euro

etwa 3.000 Touren nervös und ist definitiv nichts für Grobmotoriker am Gasgriff. Auch einige Schalter und Taster könnten bessere Haptik vertragen.

UMFANGREICHE

SERIENAUSSTATTUNG

Trotzdem ist der Einstieg für einen Neuling in dieser Klasse beachtlich – vor allem zum Preis, der eine umfangreiche Serienausstat-

tung inkludiert: Totwinkelassistent, Keyless Ride, Griff- und Sitzheizung, Zusatzscheinwerfer, Sturzbügel, Quickshifter – nur das Kurven-ABS fehlt. Werkstattleiter Rainer von Motorbär in Schwaz beobachtet: „Die ersten Feedbacks unserer Kunden sind absolut positiv. Und das überragende Preis-Leistungs-Verhältnis ist sicher das stärkste Verkaufsargument.“ Die Chinesen sind für steile Lernkurven bekannt: Loncin braucht nur eine Handvoll erfahrener Spitzentechniker aus aller Welt abzuwerben, um die Abstimmung zu optimieren. Dann wird es noch schwieriger, den Käufern zu erklären, warum sie für ein „deutsches“ Motorrad, das aus derselben chinesischen Fabrik rollt, bei vergleichbarer Ausstattung um einige Tausender mehr bezahlen sollen. Aber sehen wir es einmal positiv: Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Penthouse Kaiserblick

Stilvolles Wohnen unter dem Dach

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Wohndesign Freudling

Seit über 100 Jahren setzt man bei Wohndesign Freudling auf die Kombination von leidenschaftlichem Design und passioniertem Handwerk. So entstehen exklusive Interieur Designs, die über Generationen in allen Details faszinieren.

Ihr Eigentum. Unsere Unterstützung.

Vermieten. Ohne Ärger. Ohne Risiko.

Verfl**** Sch****

jetzt hob i schon wieder die K**** am Dampfen beim Vermieten meiner Wohnung. De D****** kennen ma jetzt endgültig in Schuach aufblosn, Kruzifix noamol.

Damit´s Ihnen nicht auch so geht, haben wir die Initiative Sicheres Vermieten ins Leben gerufen. Sie vermieten, wir übernehmen das Risiko und zahlen sogar Schäden in Ihrer Wohnung.

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