Wa(h)re qualität
Wer Qualität sagt, muss auch Quantität sagen.
LUXUSWERTE: Investieren in Prunk und Pomp
LEBENSQUALITÄT: Lebe lieber glücklich
RINGE - REFERENZ: A6 e-tron: Audis Meisterwerk
WENN’S SCHWIERIG WIRD, MACHEN SIE ES SICH EINFACH.
Als Unternehmer:in ist man täglich mit Herausforderungen konfrontiert. Das WKO Servicepaket hält exklusiv für Mitglieder eine Vielzahl an wertvollen Informationen und Beratungen bereit. Der Weg dazu ist einfach. wko.at/tirol
eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin
Marina Bernardi
QUALITÄTEN UND QUANTITÄTEN
Qualität ist schwer zu fassen. Obwohl der Begriff an sich wertneutral ist, wird ihm im landläufigen Sprachgebrauch vorrangig Positives attestiert. Qualitätsvolle Produkte sind gut. So sagt man.
Wir alle assoziieren je nach Produkt oder Dienstleistung bestimmte Qualitäten mit Qualität: Langlebigkeit, Funktionalität, Effizienz, solide Verabeitung, erstklassige Materialien, Ästhetik. In der Regel ist man bereit, für qualitätsvolle Produkte mehr Geld zu bezahlen, weil der höhere Preis durch eine insgesamt bessere Qualität gerechtfertigt scheint. Qualität ist allerdings etwas höchst Subjektives. Was dem einen an einem Produkt wichtig ist, ist dem anderen völlig schnuppe. Was für den einen ein hoher Preis, erscheint dem anderen günstig. Qualität ist eine Frage der Perspektive. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Annäherung an den Qualitätsbegriff vermehrt über die Philosophie stattfindet und sich Redakteur Marian Kröll zu Recht fragt: „Was ist Qualität? Und wenn ja, wie viele?“
Der Wille zu – hoher – Qualität ist es letztlich, der Unternehmen und ihre Produkte aus der Masse herausragen lässt und unverwechselbar macht. Auch die Tiroler Wirtschaft ist darauf gebaut, weil wir es uns als Hochsteuer- und -lohnland gar nicht leisten können, billig zu produzieren. Heimische Produkte können den Konkurrenzkampf selten über den Preis gewinnen. Es braucht also zusätzliche Referenzwerte, die uns auf emotionaler Ebene erreichen. „Made in Tyrol“ ist zu einem Qualitätsmerkmal geworden, das nicht nur den Kopf anspricht, sondern auch den Bauch.
Qualität indes ist nicht nur im Wirtschaftskontext ein Begriff. Wir haben uns deshalb auch auf die Suche nach dem kleinen Stück vom Glück gemacht und geschaut, was es mit der viel zitierten Lebensqualität auf sich hat. Wenig verwunderlich sind wir auch hier auf der Couch eines Psychologen gelandet.
Haben Sie eine qualitätsvolle Lektüre, Ihre Redaktion der eco.nova
du im herbst kannst besorgen, das verschiebe nicht auf den weihnachtsmorgen.
RICHTIGSTELLUNG
Für die ORTNER Ges.m.b.H. wurde in unserer vergangenen Top-500-Ausgabe ein vom KSV1870 geschätzter Jahresumsatz von 92 Millionen Euro ausgewiesen. Tatsächlich liegt dieser laut Jahresabschluss 2023 bei präzisen 144.573.747,86 Euro, die Arbeitnehmer*innenzahl bei 474. Somit liegt Ortner auf Platz 56 der umsatzstärksten Unternehmen Tirols. Die ORTNER Ges.m.b.H. ist Teil der IGO Industries GmbH mit einem Gruppenergebnis von rund 734 Millionen Euro und 3.624 Beschäftigten.
DIE PERFEKTE LÖSUNG
ECO.TITEL
16 QUALITÄTSPROSA
Was ist Qualität, und wenn ja, wie viele? Ein Blick hinter die Kulissen und darauf, dass Qualität nicht ohne Quantität gedacht werden kann.
22 QUALITÄTSMANAGEMENT
„Qualität läßt sich nicht delegieren“, befand Joseph M. Juran. Warum Qualitätsmangement vor allem Mangementqualität ist.
ECO.WIRTSCHAFT
26 WO DESIGN HANDWERK KÜSST
Seit nunmehr hundert Jahren prägt wohndesign freudling die Welt der Einrichtung maßgeblich und blickt voller Visionen in die Zukunft.
30 REDEN WIR ÜBER ... TOURISMUS
Die Tiroler Tourismusgespräche verstehen sich als Austauschplattform für die heimische Tourismusbranche. Heuer nimmt man sich das Feld der künstlichen Intelligenz und virtuellen Welten vor. Ganz analog.
36 PIONIERGEIST
Als erstes sichtbares Zeichen der Standortoffensive Rossau ging mit Anfang Juli das Quartiersmanagement an den Start. Was es ist und was es (tun) soll.
ECO.GELD
42 INVESTIEREN IN LUXUS
Auch Luxusartikelhersteller können schwere Zeiten durchlaufen. Deshalb sollten Anleger bei Investments genau hinsehen.
ECO.MOBIL
56 NR. 1 IM VW - KONZERN
Der A6 e-tron ist Audis aerodynamischstes Meisterwerk.
60 RENNMASCHINE
BMWs M 1000 XR ist eine echte Verführerin.
62 ALL IN ONE
Der X-ADV von Honda ist Motorrad, Roller und OffroadBegleiter in einem.
ECO.LIFE
68 LEBE LIEBER GLÜCKLICH
Das Interesse an Glück und persönlichem Wohlbefinden ist massiv gestiegen. Über Lebensqualität und was die Arbeit damit zu tun hat.
Für Betriebe & ADMs
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• Keine Treppen, alles ebenerdig
03 EDIT.ORIAL
06 CHAPEAU! 12 ECO.MMENTAR 14 INFO.GRAFIK
48 ECO.SERVICE
72 KULTUR.TIPP
76 HOTEL.TIPP
78 IM.GESPRÄCH
• Zugangszeiten: Mo-So 05:00 - 22:00 Uhr
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi REDAKTION: eco.wirtschaft: Marian Kröll, Alexandra Keller, MMag. Klaus Schebesta, Christiane Fasching, DI Caterina Molzer-Sauper // eco.zukunft: Doris Helweg // eco.geld: Michael Kordovsky // eco.mobil: Felix Kasseroler // steuer.berater: Dr. Verena Maria Erian // eco.life: Marina Bernardi ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck, Daniel Christleth LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH
UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 29,00 (13 Ausgaben). // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN bzw. KOOPERATIONEN!
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DER VORDENKER
Der „Schwarze Adler“ in Innsbruck ist seit weit über 100 Jahren das Stammhaus der Familie Ultsch. Doch er ist es längst nicht mehr allein. 2013 eröffnete das Designhotel aDLERS in der Landeshauptstadt, Jahre zuvor – 2006 – startete man mit dem ersten „Harry’s Home“ in Hart bei Graz eine echte Erfolgsgeschichte. Mittlerweile ist das 16. Haus der Gruppe in Betrieb, es gibt Standorte in Deutschland, der Schweiz und Österreich, davon je einen in Tirol (Telfs) und Osttirol (Lienz). Angepeilt werden von Gründer, CEO, Namensgeber und Mastermind Harald Ultsch insgesamt 20 Häuser, eines davon soll in Innsbruck entstehen. Die gesamte Gruppe ist schon aufgrund ihrer langen Traditions- und Familiengeschichte auf nachhaltiges Handeln bedacht, alle Harry’s Homes tragen das Österreichische Umweltzeichen und das EUEcolabel. Und: Seit Beginn sind die Homes nach einem Baukastensystem konzipiert, mit dem man schon damals den Nerv der Zeit traf und es bis heute tut. Die Gäste bestimmen individuell über Zimmergröße, Verpflegung oder Dienstleistung und damit letztlich über den Preis. Je länger der Aufenthalt, desto günstiger die Nacht. Auch die Qualität stimmt. Was heute von so manchem Mitbewerber aufgegriffen wird, war damals eine österreichische Novität. Dieser Mut hat sich gelohnt. Insgesamt managt die Gruppe mit den Harry’s Homes, dem Schwarzen Adler sowie dem aDLERS 1.500 Zimmer und erzielte im vergangenen Jahr mit 500.000 Nächtigungen einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Damit spielt man bei den ganz Großen der Branche mit und kann sich in Österreich mit Namen wie Falkensteiner und Hilton der Hotelgruppe Accor messen. Das verdient unser ganz klares Hut ab!
Rohstoff Kreativität
Kreativität ist laut den führenden Wirtschaftsexperten eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft. Daher müssen wir sie zum Modus Operandi im Land machen. Sie befeuert Länder, Städte und Unternehmen quer durch alle Branchen. Sie ist Denkspielraum, Transformationskraft und Chancenverwerter. Und sie ist zweifelsfrei der Motor für Innovation und Erfolg. Gerade jetzt. Um die Kreativität und die Menschen dahinter zu feiern, wurde 2022 erstmals der kollaborative Kreativ-Summit Fö N initiiert. Ins Leben gerufen von Tom Jank und Kurt Höretzeder und in der Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Institutionen der Branche entstand eine neue Bühne für das Thema Kreativität. Und damit mehr Sichtbarkeit, Breite, Tiefe und Nutzbarkeit für die drängendsten Transformationen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Fö N will Kreativität als öffentliches Anliegen abseits oberflächlicher Klischees präsentieren und dabei eine Bühne für kreative Menschen und all jene schaffen, die die Transformationskraft von Kreativität als Zukunftsanker sehen. Schon in der ersten Auflage konnten dafür Top-Speaker*innen nach Innsbruck geholt werden: Kreativ-Koryphäen wie Wolf Lotter oder Stefan Klein sorgten für ein volles Haus der Musik. Heuer wurde das „Kreativfestival gegen die Schwerkraft“ auf eine ganze Woche ausgedehnt und ist mit dem Hauptprogramm in den Congress Innsbruck übersiedelt. Von Montag bis Mittwoch werden in Form des Prologs verschiedene Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Festivalpartnern aut. architektur und tirol, TKI. Tiroler Kulturinitiativen, Bäckerei. Die Kulturbackstube und dem WEI SRAUM. Designforum Tirol abgehalten, donnerstags gibt’s das Speaker-Dinner auf der Seegrube, ehe am Freitag und Samstag der Summit mit acht hochkarätigen Vortragenden inklusive Rahmenprogramm und Abschluss-Nighttime stattfindet. Infos unter www.foehn-festival.org oder dem QR-Code.
BESSER, ABER INSGESAMT NUR SOLALA
Mitte des Jahres veröffentlichte die Wirtschaftskammer Tirol wieder die aktuellen Ergebnisse des TOPTirolKonjunkturbarometers und die zeigen ein durchwachsenes Bild. Insgesamt zeichnet sich eine leichte Erholung im Vergleich mit dem Konjunkturtiefpunkt zum Jahreswechsel 2023/24 ab, der Geschäftsklimawert hat sich von minus acht auf plus sieben Prozentpunkte ins Positive gedreht. Für eine Entwarnung ist es jedoch zu früh, weil der leichte Aufwind nicht alle Branchen erreicht. Die Nachfrageschwäche in der Industrie, Bau und Verkehrswirtschaft prägt nach wie vor das Konjunkturbild in Tirol, auch wenn der Tiefpunkt überwunden sein dürfte. Deutlich im positiven Bereich ist hingegen die Auftragslage der Leitbetriebe des Gewerbes/Handwerks und der Sparte Information/Consulting. Ausgeglichen zeigt sich die Buchungslage im Tourismus: 20 Prozent der Tiroler Betriebe melden zum Saisonbeginn eine gute Buchungslage, 20 Prozent sind nicht zufrieden, 60 Prozent indes berichten von einer saisonüblich normalen Buchungslage. Der Mix aus zurückhaltender Nachfrage, hohen Arbeits und Energiekosten und den nach wie vor hohen Finanzierungskosten belastet allerdings die Rohertragslage der Unternehmen aller Branchen. Dazu kommen der nach wie vor akute Fachkräftemangel und die als ausufernd empfundene Bürokratie, die 25 Prozent der befragten Betriebe dazu veranlasste, dem Standort eine dramatische Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit zu attestieren. Das führt folglich dazu, dass 62 Prozent der befragten TopUnternehmen lediglich eine „neutrale“ Erwartungshaltung bezüglich der zweiten Jahreshälfte 2024 haben – was Ausdruck einer hohen Unsicherheit ist. Neben wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren wie der weiteren Zinsentwicklung oder der Zolldebatte zwischen EU und China ist auch die Unsicherheit bezüglich der politischen Rahmenbedingungen äußerst ausgeprägt. Es gibt also reichlich zu tun.
DEN MUTIGEN GEHÖRT DIE WELT
Obwohl das derzeitige wirtschaftliche Umfeld alles andere als rosig ist, scheint der Unternehmergeist in Tirol ungebrochen. Das lassen zumindest die Gründungszahlen für das erste Halbjahr 2024 vermuten. Insgesamt wurden von Jänner bis Juni 1.750 Neugründungen verzeichnet, das sind mehr als 290 neue Unternehmer*innen pro Monat. Fast die Hälfte der Neugründungen entfielen auf das Gewerbe und Handwerk, gefolgt von Handelsbetrieben, der Sparte Information und Consulting sowie der Tourismus und Freizeitwirtschaft. Die im Jänner eingeführte neue Rechtsform der FlexCo dürfte dabei durchaus eine Rolle gespielt haben. Im vergangenen Jahr verzeichnete Tirol außerdem ein Allzeithoch an Unternehmensübernahmen – 718 waren es konkret. Tirol liegt bei der Übernahmeintensität österreichweit nach Wien an zweiter Stelle.
Marina Bernardi, Chefredaktion
Das Gute im Menschen
Wir brauchen dringend mehr Armand-Duplantis-Momente!
Kürzlich meinte mein Tageshoroskop, ich solle mehr an das Gute im Menschen glauben. Grundsätzlich positiv gestimmt, fällt mir das zugegebenermaßen ob der aktuellen Gemengelange zusehends schwerer. Dann kam dieser Olympiamoment. Viel habe ich von diesen Olympischen Spielen nicht gesehen und mit Stabhochsprung noch weniger am Hut. Doch als dieser 24-jährige Schwede sich für einen neuen Weltrekord vorbereitet hat, saß ich daumendrückend vorm Fernseher. Die ersten zwei Versuche, über 6,25 Meter stabhochzuspringen: gescheitert. Noch jetzt hab ich Gänsehaut –nicht nur, weil Armand Duplantis es im alles entscheidenden Moment geschafft und sich so leidenschaftlich darüber gefreut hat. Ja, das war schön. Noch viel schöner aber fand ich, dass sich die rund 70.000 Zuschauer*innen, die bis zur letzten Sekunde im Stadion geblieben waren, dermaßen ekstasisch mit ihm gefreut haben. Alle Wettbewerbe sind vorbei, alle Augen auf ihn gerichtet. Alle wollen, dass er diesen Weltrekord schafft – auch seine Konkurrenten, die mit ihm ausgeharrt, ihn angespornt und motiviert haben. Es war ein US-amerikanischer Athlet, der das Publikum eingeklatscht und sich für Duplantis im Anlauf die Seele aus dem Leib geschrien hat. Das war großes Kino und zeigt: Es geht auch miteinander, mit Respekt vor der Leistung anderer und ehrlicher Freude füreinander. Wenn das im Spitzensport funktioniert, dann auch anderswo. Vielleicht ist das Gute im Menschen doch noch nicht ganz verloren.
Anregungen und Kommentare bitte an bernardi@econova.at
DIE KUNST DES GLÜCKS
Mitte Juli trafen sich rund 1.200 Teilnehmer*innen aus 55 Ländern beim 11. Europäischen Kongress für Positive Psychologie, auch als „Glückstagung“ bekannt, in Innsbruck, um über Wohlbefinden im Job und den Wert der Hoffnung in den aktuellen Krisenund Kriegszeiten zu diskutieren. Im Fokus der von Stefan Höfer von der Medizinischen Universität Innsbruck organisierten Tagung stand die Bedeutung der Gemeinschaft für das Individuum und die zukünftige Rolle der künstlichen Intelligenz (KI). Viele KITools zielen mittlerweile darauf ab, eine zwischenmenschliche Beziehung herzustellen bzw. eine reale menschliche Beziehung mit virtuellen Chatbots zu ersetzen – seien es virtuelle Freund*innen oder Partner*innen gegen die Einsamkeit oder auch AICoaches, die ein Stück weit die psychologische Beratung übernehmen sollen. Während die einen die Technologie feiern und darin eine Chance sehen, beobachten andere die Entwicklung kritisch. Viele Fragen seien noch nicht ausreichend geklärt, etwa die der Verantwortung, wenn ein Chatbot auf Menschen in Krisensituationen nicht adäquat reagiert. Ziel der Tagung war es nicht, konkrete Antworten zu geben, sondern über alle Kulturen hinweg Denkprozesse anzustoßen. Denn auch über die Gefahr einer digitalen Kolonialisierungswelle, ausgehend von einer westlich zentrierten Glücksvorstellung, müsse gesprochen werden, um nicht allen Menschen eine „amerikanisierte kommerzielle HappinessIdeologie“ überzustülpen, meint Höfer. Denn auch Glück ist eine Frage der Perspektive.
NACHHALTIG NACHHALTIG
Mit über 20.000 verwalteten Wohnungen im Portfolio zählt die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) nicht nur zu den größten gemeinnützigen Bauträgern in Österreich, sondern auch zu den größten Hausverwaltern. Und auch in Sachen Nachhaltigkeit ist die NHT ganz weit vorne: Im Neubau wird seit vielen Jahren auf den Passivhausstandard mit geringem Energiebedarf gesetzt. Zusätzlich wird laufend in die technische Aufrüstung des Bestands investiert. In den zentral beheizten Mietbestandsgebäuden soll bis 2030 der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen abgeschlossen sein. Allein 2023 wurden 578 Wohnungen auf erneuerbare Energieträger umgestellt. Damit wurde die NHT kürzlich als „Dekarbonisierungsmeisterin 2023“ ausgezeichnet.
ÖKOLOGISCH WERTVOLL
Die EU Organic Awards wurden erstmals im Jahr 2022 im Rahmen des Europäischen Aktionsplans für ökologische Landwirtschaft ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Exzellenz entlang der gesamten BioWertschöpfungskette anzuerkennen –von Landwirten bis zu Restaurants, von KMU bis hin zu ganzen BioRegionen. Das Programm umfasst sieben Kategorien und acht individuelle Auszeichnungen. Diese würdigen hervorragende, innovative, nachhaltige und inspirierende Projekte, die einen echten Mehrwert für die biologische Produktion und den Konsum schaffen. Insgesamt sind heuer 133 Bewerbungen aus 23 EULändern eingegangen, für die acht individuellen Auszeichnungen wurden die jeweils drei besten Projekte nominiert, sohin gibt es insgesamt 24 Finalist*innen. Einer davon ist die biologon GmbH aus Hochfilzen. Das Tiroler Familienunternehmen stellt handgemischtes Biomüsli und traditionell gebackene Crunchies her und setzt dabei auf auf höchste Qualität aus kontrolliert biologischem Anbau. Vom Feld bis zum Endprodukt schaut biologon seit jeher bewusst auf Nachhaltigkeit. Die Preisverleihung findet am 23. September, dem offiziellen EUBioTag, in Brüssel statt. Daumen sind gedrückt!
QUALITÄTSOFFENSIVE
In Tirol gibt es mehr als 250 geprüfte und ausgezeichnete QualitätsHandwerksbetriebe sowie QualitätsDienstleister aus über 30 Berufsgruppen – darunter Orthopädietechnik, Augenoptik oder Kosmetik. Um diese bei der laufenden Verbesserung ihrer Leistungen zu unterstützen, hat die Wirtschaftskammer Tirol im Jahr 2003 die Initiative „QualitätsHandwerk Tirol“ ins Leben gerufen, ergänzend dazu gibt es seit 2022 die Auszeichnung „QualitätsDienstleister Tirol“. Beide werden über den Verein zur Förderung des Tiroler Gewerbes und Handwerks, Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Tirol, abgewickelt. Das Land Tirol unterstützt die Qualitätsinitiativen im Jahr 2024 mit 40.000 Euro. Zusätzlich gibt es seit heuer eine Förderung für alte Handwerksbetriebe: 14 Förderansuchen sind bereits innerhalb weniger Wochen zur weiteren Prüfung eingegangen, davon wurden fünf Ansuchen positiv entschieden. Bei zwei Ansuchen konnte durch die Gewährung des Übernahmebonus in Höhe von je 20.000 Euro beispielsweise der Fortbestand einer alten Schmiede sowie eines Orgelbauers gesichert werden.
TIROLER INDUSTRIE IN
ZAHLEN
Qualität „made in Tirol“ ist weltweit gefragt und geschätzt. Die hochwertigen Industrieprodukte der Tiroler Industriebetriebe sind der entscheidende Faktor für den internationalen Erfolg unserer Branche, der sich wirklich sehen lassen kann.
413 TIROLER INDUSTRIEBETRIEBE
40.126
INDUSTRIE-MITARBEITER 2023
56.299 EURO
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOJAHRESEINKOMMEN ARBEITER UND ANGESTELLTE IN DER INDUSTRIE VERDIENEN DAMIT WEIT MEHR ALS IN ANDEREN BRANCHEN.
2,6
MRD. EURO
BRUTTOLÖHNE UND -GEHÄLTER (OHNE SONDERZAHLUNGEN) WURDEN 2022 VON DEN ARBEITGEBERN AN DIE ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER IN DER TIROLER INDUSTRIE AUSGEZAHLT.
38,9 %
DER TIROLER BRUTTOWERTSCHÖPFUNG WERDEN VON PRODUZIERENDEN BETRIEBEN ERBRACHT. DAS MACHT DIE TIROLER INDUSTRIE ZUM WIRTSCHAFTSMOTOR NUMMER 1.
13,7 MRD. EURO
DIREKTE, INDIREKTE (DURCH VORLEISTUNGEN IN DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE) UND INDUZIERTE (DURCH INDUZIERTEN KONSUM UND INVESTITIONEN) REGIONALE BRUTTOWERTSCHÖPFUNG
13,84
MRD. EURO
BETRUG DER PRODUKTIONSWERT DER TIROLER INDUSTRIE IM JAHR 2023 – EIN MINUS 4 % GEGENÜBER DEM VORJAHR.
93
LEHRBETRIEBE BILDETEN 2023 INSGESAMT 1.040 LEHRLINGE AUS – IN ÜBER 60 VERSCHIEDENEN LEHRBERUFEN.
450,1 MIO. EURO
WURDEN 2021 VON DEN BETRIEBEN DER TIROLER INDUSTRIE IN FORSCHUNG & EXPERIMENTELLE ENTWICKLUNG INVESTIERT.
7,8
MRD. EURO
DIREKTEXPORTE 2022 MIT 5,1 MILLIARDEN EURO GINGEN 65,9 % ALLER DIREKTEXPORTE DER TIROLER INDUSTRIE IN EURO-LÄNDER. WAREN IM WERT VON 2,7 MILLIARDEN EURO BZW. 34,1 % DER EXPORTE GINGEN IN DRITTLÄNDER.
DIE UMKEHR UMKEHREN
Das psychologische Prinzip der Täter-Opfer-Umkehr wurde längst vom privaten auf den politischen Bereich ausgedehnt. Politische (Selbst-)Darsteller auf großen und kleinen öffentlichen Bühnen nutzen diese Methode intensiv. Das funktioniert aber nur so lange, bis sie durchschaut wird.
Die Täter-Opfer-Umkehr ist ein psychologisches Phänomen, das wir vor allem aus dem Strafrecht kennen. Wenn weder das Leugnen einer Handlung noch die Versuche, die Glaubwürdigkeit des Opfers zu untergraben, etwas helfen, kommt als letzter Schritt die Umkehr. Das Muster „Ich hab’s nicht getan, und wenn doch, hatte ich gute Gründe“ ist an sich abstrus, funktioniert aber oft. Wir kennen das vom Vergewaltiger, der seinem Opfer vorwirft, es habe sich zu freizügig angezogen. Oder vom Schläger, der von seinem Opfer meint, es hätte ihn halt nicht so blöd anschauen sollen. Die an sich simple Taktik hat längst den privaten Bereich verlassen und ist in der Politik angekommen. Schauen wir einmal auf die große Weltbühne. Donald Trump macht es. Seine beliebteste These: Er hat nicht die Wahlen verloren, sondern der Sieg wurde ihm gestohlen. So geht er mit praktisch allen Themen um, immer ist er das Opfer und alle anderen sind die Täter. Lange Zeit hatten die Demokraten offenbar kein richtiges Rezept, um gegen so viel Gift anzukämpfen. Inzwischen hat es das Duo Harris/ Walz mit zwei ganz simplen Begriffen geschafft, dem Wahlkampf eine erfrischende Wende zu geben. Erstens sagen sie endlich, was Donald Trump ist, nämlich „weird“, also ein seltsamer, unberechenbarer Selbstdarsteller. Und zweitens sprechen sie mit „bring back the joy“ vielen Amerikanern aus der Seele, die es satthaben, auf der öffentlichen Bühne nur mehr Wut, Lügen, Untergriffe, Aggressivität und andere negative Auseinandersetzungen miterleben zu müssen. Wladimir Putin macht es auch. Natürlich hat nicht er die Ukraine überfallen, sondern die Ukraine Russland bedroht. Auch Israel macht es. Aus der notwendigen Reaktion auf den Überfall der Hamas ist längst ein Vernichtungsfeldzug gegen sämtliche arabische Nachbarn geworden. Es geht
auch weniger dramatisch: Italien macht es auch. Und zerrt Tirol wegen der Transitmaßnahmen vor den Europäischen Gerichtshof. Und schon ist Italien das Opfer, nicht die verkehrsgeplagte Tiroler Bevölkerung.
Wir müssen aber gar nicht so weit blicken, um die Methode der Täter-Opfer-Umkehr bei der Arbeit zu sehen. Gerade in einer Zeit fokussierter Unintelligenz, wie der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl den Wahlkampf nannte, ist dieses Prinzip auch bei uns äußerst beliebt. Im Vorfeld der Nationalratswahlen prallen naturgemäß Gegensätze aufeinander – und regelmäßig werden Argumente umgepolt. Wer mehr Augenmaß des Staates bei den Ausgaben und eine Senkung der Steuerlast fordert, wird ganz schnell als Angreifer auf den Sozialstaat qualifiziert. Und wer Leistung einfordert und leise darauf hinweist, dass die Finanzierung öffentlicher Aufgaben ohne Nettozahler nicht geht und der Finanzminister gefälligst ein bisschen netter zu den Zahlern sein sollte, wird automatisch zum Verteidiger der Superreichen und der Großkonzerne. Das fällt besonders in Diskussionen mit Andreas Babler auf, der ein Meister im Umkehren ist. Und Herbert Kickl ist auch nicht schlecht darin, einem die Argumente so elegant im Mund umzudrehen, dass man fast schon selbst glaubt, man wollte tatsächlich gerade das Gegenteil sagen.
Die Täter-Opfer-Umkehr ist einer der gängigsten psychologischen Kniffe und längst von Politikern von der Gemeindebühne bis hin zum internationalen Parkett entdeckt worden. Das Prinzip ist eigentlich so alt, dass es in vielen Fällen leicht sein sollte, es als billigen Taschenspielertrick zu entlarven. Meistens reicht es, ein paar Sekunden nachzudenken, die Dimensionen zurechtzurücken und die Umkehr wieder umzukehren. Das sollten wir öfter tun, damit es die Populisten auf dieser Welt nicht so verdammt leicht haben.
OPTIMISMUS MIT HINDERNISSEN
99,8 Prozent der Unternehmen in Österreich sind kleine und mittlere Unternehmen, kurz KMU. Sie beschäftigen 66 Prozent der Arbeitnehmer*innen und tragen mit 163 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der marktorientierten Wertschöpfung bei. Das aktuelle Wirtschaftsumfeld stellt die Betriebe allerdings vor zahlreiche Herausforderungen. Eine IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen hat die derzeitige Stimmung eingefangen. Die Tirol-Zahlen.
72 %
DER TIROLER KMU SEHEN DEN NÄCHSTEN ZWEI BIS DREI JAHREN OPTIMISTISCH ENTGEGEN.
AUCH WENN ES 2022 NOCH 83 % WAREN, SO LIEGT DER TIROL-WERT AKTUELL ÜBER DEM ÖSTERREICHSCHNITT VON 66 %.
57 %
SAGEN, IHR MARKTUMFELD SEI HEUTE SCHWIERIGER ALS NOCH VOR ZWEI ODER DREI JAHREN.
2022 LAG DIESER ANTEIL BEI 46 %. IMMERHIN 5 % FINDEN, DASS ES HEUTE EINFACHER SEI ALS IN DEN LETZTEN JAHREN. ALS HAUPTGRÜNDE FÜR DAS SCHWIERIGER WERDENDE MARKTUMFELD WERDEN IN TIROL PREISSTEIGERUNGEN, SCHLECHTE AUFTRAGSLAGE SOWIE PERSONALMANGEL GENANNT. DAS DECKT SICH MIT DEN ZAHLEN FÜR GESAMTÖSTERREICH. UNTERSCHIEDE GIBT ES VOR ALLEM IN SACHEN KONKURRENZ, WETTBEWERBS- UND PREISDRUCK SOWIE ONLINE-KONKURRENZ. WÄHREND SICH IN GESAMTÖSTERREICH 18 % DER UNTERNEHMEN DAVON BETROFFEN SEHEN, SIND ES IN TIROL NUR 10 %. AUCH DER KAUFKRAFTVERLUST SCHEINT FÜR TIROLER UNTERNEHMER*INNEN WENIGER EIN PROBLEM ZU SEIN. CORONA(MASSNAHMEN) UND DIE KRIEGE IN DER UKRAINE SOWIE IN NAHOST BETREFFEN TIROLER UNTERNEHMEN EIGENEN ANGABEN ZUFOLGE INDES ÜBERHAUPT NICHT.
79 %
DER KMU HALTEN DIGITALISIERUNG FÜR SEHR ODER ZIEMLICH WICHTIG IN IHREM BETRIEB.
17 %
HABEN BEREITS KI-BASIERTE LÖSUNGEN IN IHREM UNTERNEHMEN IM EINSATZ.
Info: Die Studie wurde vom Marktforschungsinstitut IMAS von 9. Jänner bis 16. Februar 2024 telefonisch mithilfe des CATI-Systems (Computer Assisted Telephone Interviewing) durchgeführt. Die Befragung ist repräsentativ für KMU in Österreich. Befragt wurden in erster Linie Geschäftsführer*innen (ansonsten kaufmännische Direktor*innen oder Finanzchef*innen). Insgesamt wurden 900 Interviews mit KMU (2–50 Millionen Euro Jahresumsatz) in ganz Österreich geführt, 100 Interviews je Bundesland.
74 %
HALTEN GRÜNE THEMEN FÜR DIE ZUKUNFT FÜR WICHTIG. 38 % SOGAR SEHR.
17 %
HABEN IHREN FUHRPARK AUF E-AUTOS ODER ALTNATIVE ANTRIEBSSYSTEME UMGESTELLT, BEI 27 % IST DIE UMSTELLUNG AKTUELL IM LAUFEN, BEI 17 % IN PLANUNG.
23 %
HABEN DEN UMSTIEG AUF ALTERNATIVE ENERGIEFORMEN BEREITS ABGESCHLOSSEN, BEI 22 % IST DIE UMSETZUNG IM GANG, BEI 25 % IN PLANUNG.
FÜR SECHS VON ZEHN TIROLER KMU WAR EIN ANSTOSS DAZU DIE ENERGIEKRISE.
HERAUSFORDERUNGEN DER NÄCHSTEN
ZWEI BIS DREI JAHRE
85 % regulatorische Anforderungen, Bürokratie
75 % Arbeitskräftemangel
71 % Digitalisierung
66 % Finanzierungskosten
57 % CO2-Neutralität, gesetzliche Vorgaben
41 % Lieferkettenprobleme
35 % Implementierung von KI
21 % Unternehmensnachfolge
„Unsere Studie zeigt, dass der Tiroler Mittelstand die Nachwirkungen der Krisen der letzten Jahre, den Arbeitskräftemangel und die gestiegenen Finanzierungskosten deutlich spürt. Wir sehen einen Anstieg der Insolvenzen und dass sich die Aussichten in einigen Branchen eintrüben. Was jetzt hilft: Viele KMU konnten ihre Eigenkapitalbasis in den vergangenen Jahren verbessern und sind dadurch resilienter geworden. Nun gilt es, nach vorne zu blicken und die kurz- und mittelfristige Finanz- und Liquiditätsplanung konsequent als Teil der Managementaufgaben zu begreifen. Darauf aufbauend sollten KMU versuchen, sich ausreichend Spielräume zu schaffen und gegen Ausfälle angemessen finanziell abgesichert zu sein. Eine fundierte Finanzmittelplanung hilft auch in den Gesprächen mit den Bankpartner*innen.“
PATRICK GÖTZ, VORSTAND DER TIROLER SPARKASSE
QUALI TÄTS PROSA
Was ist Qualität, und wenn ja, wie viele?
Qualität ist ein Begriff, auf den in ökonomischen und zunehmend auch anderen Kontexten gerne verwiesen wird. Das Angenehme am Qualitätsbegriff ist, dass er dehnbar und flexibel interpretierbar ist. Gerade deshalb lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen und vor allem darauf, dass Qualität nicht ohne Quantität gedacht werden kann.
TEXT: MARIAN KRÖLL
enn wir einer Person oder einer Sache „Qualität“ oder im Plural „Qualitäten“ attestieren, meinen wir das gleichbedeutend mit guter Qualität. Ist von Qualität die Rede, wird die Wertung – in diesem Fall eine positive – mitgeliefert. „Das ist Qualität“, sagen wir dann. Oder: „Dieser Mensch hat Qualitäten.“ Die Adjektive „hohe“ und „gute“ muss man gar nicht dazusagen, weil ohnehin jeder weiß, was gemeint ist. Dabei ist die Sache mit dem Qualitätsbegriff an sich gar nicht so einfach. Qualität ist ein Metabegriff, der in unserem Sprachgebrauch auf einem hohen Abstraktionsniveau angesiedelt ist und fast beliebig gebraucht – und nicht selten wohl auch missbraucht – wird.
Das Wort Qualität stammt aus dem lateinischen qualitas, was nichts anderes bedeutet als Beschaffenheit. Wer von Qualität spricht, darf aber den Schwesterbegriff, die Quantität, nicht außer Acht lassen. Denn es ist schließlich dieses Begriffspaar, innerhalb dessen der Qualitätsbegriff erst seine Funktion erhält. Quantität bezeichnet die Menge bzw. Größenordnung einer Sache oder Leistung, Qualität die Güte. Miteinander beschreiben sie den gegenwärtigen Zustand. Quantität und Qualität seien dementsprechend, argumentiert der deutsche Sozialwissenschaftler Peer Pasternack, „insoweit aufeinander bezogen, als Güte immer nur als Güte einer Menge existieren kann und jede Menge eine bestimmte Güte besitzt. Damit wird bereits deutlich: Qualität ist – entgegen der landläufigen Wahrnehmung – als analytische Kategorie ebenso wie Quantität ein wertneutraler Begriff, denn irgendeine Güte ist jeder Sache bzw. Leistung eigen.“
„Da Qualität weithin als nur unzureichend bestimm- und damit operationalisierbar gilt,
zeichnen sich Qualitätsbeschreibungen durch Vagheit aus.“
PEER PASTERNACK
Qualität sagt entgegen dem landläufigen Sprachgebrauch erst einmal nichts Positives oder Negatives über eine Sache aus. „Irgendwie scheinen wir zu wissen, was Qualität ist, egal, ob es sich um ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Beziehung, ein Kunstwerk handelt. Auf der anderen Seite erleichtert ein derart verbreitetes Selbstverständnis den Diskurs. Wenn man weiß, worum es anscheinend geht, kann man es auch managen. Ausdifferenzierende Reflexionen können vermieden werden“, schrieb der österreichische Philosoph Peter Heintel einmal. Wenn wir „Qualität“ meinen, beziehen wir uns dann auf den intrinsischen Wert eines Objekts, auf dessen ästhetische Form oder praktische Funktionalität? Das ist uns meistens gar nicht bewusst. Unser Urteil stützt sich zumindest auf eines der drei Attribute Wert, Ästhetik und Funktionalität, auf zwei davon oder auf alle drei, wir differenzieren aber sprachlich normalerweise nicht. Qualität wird, so lautet eine der vielen möglichen Definitionen, dort augenscheinlich, wo Form und Funktion aufeinandertreffen. Das kann in Gestalt eines Produkts ebenso sein wie im Rahmen einer Dienstleistung.
QUALITÄTSPHILOSOPHIE
Die Philosophie untersucht den Begriff der Qualität aus verschiedenen Perspektiven,
die von metaphysischen und erkenntnistheoretischen Fragen bis hin zu ethischen und ästhetischen Überlegungen reichen. Universitätsprofessorin Anne Siegetsleitner, die Leiterin des Instituts für Philosophie an der Universität Innsbruck, hat mit uns das Wesen der Qualität aus philosophischer Perspektive zu ergründen versucht.
Die Alltagssprache bleibt im Hinblick auf die Qualität vage, die Philosophie naturgemäß nicht, und besonders exakte Vorstellungen und Konzepte von Qualität scheint es im Qualitätsmanagement zu geben, das sich gerne selbst als umfassende Philosophie inszeniert. Doch das ist eine andere Geschichte (Seite 22). „Qualität ist tatsächlich ein sehr abstrakter Begriff“, hebt Siegetsleitner an, „bei Aristoteles kommt er als einer von den zehn Grundkategorien in der Beschreibung des Seienden und des Seins, der Ontologie, vor. Die Philosophie benutzt den Begriff meistens, um die Eigenschaften bzw. Merkmale einer Substanz zu bezeichnen.“ Das sei die ursprünglichere Verwendungsweise des Qualitätsbegriffs, die bis heute gebräuchlich ist. „Geht es aber um die Wirtschaft, um Produkte oder Werbung, ist etwas anderes damit gemeint, das zwar nicht unabhängig von den Eigenschaften ist, aber darüber hinausgeht“, sagt Siegetsleitner. Damit ist die dem Begriff im Alltagsgebrauch inhärente Wertung gemeint.
Die Philosophin vergleicht das mit dem Begriff der Moral, mit dem ähnlich verfahren wird. Wenn jemandem Moral zugestanden wird, dann ist das – obwohl der Begriff an sich genau wie die Qualität neutral ist – positiv gemeint. Der wertende Qualitätsbegriff sei, gibt die Philosophin zu bedenken, immer ein relationaler, auf einen Vergleichsgegenstand bzw. -maßstab bezogener. Auch das ist im Reden von Qualität in der Alltagssprache nicht
„Qualität ist keine Frage des alles oder nichts, sondern des mehr oder weniger.“
ANNE SIEGETSLEITNER
erkennbar. Qualität braucht einen Maßstab, einen Referenzpunkt, von dem aus betrachtet sie größer oder geringer sein kann. Wenn beispielsweise „höchste Qualität“ versprochen wird, dann müsste man sich eigentlich immer fragen, worauf sich das bezieht. Höhere Qualität als was? Gute bzw. hohe Qualität ist insofern schwer objektivierbar, weil sie von den individuellen Anforderungen und Vorstellungen, vor allem bezogen auf Ästhetik, Form und Funktion, abhängt. Was dem einen qualitativ hochstehend erscheint, kann für den anderen bloß Durchschnitt sein. Es gibt allerdings gewisse (Qualitäts-)Standards, ohne deren Erfüllung ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht auskommen wird. Kauft man ein Messer, ist das mit der nachvollziehbaren Erwartung verbunden, dass es gut
schneidet. Wird dieses ausschlaggebende Hauptkriterium nicht erfüllt, kann das Messer noch so schnittig aussehen und noch so gut in der Hand liegen, eine Anmutung von Qualität wird bei den Verwender*innen nicht aufkommen. „Qualität ist keine Frage
des alles oder nichts, sondern des mehr oder weniger“, spricht Siegetsleitner die Tatsache an, dass Qualität nicht nur abstrakt, sondern auch nuanciert ist. Qualität ist ein Spektrum, wenn man so will.
QUALITÄTSANMUTUNG
Mit einem Auto sind, wie beim vorherigen Messerbeispiel, ebenfalls gewisse Mindestanforderungen verbunden. Es ist nicht zu viel verlangt, zu erwarten, dass es einigermaßen zuverlässig fährt und zumindest annähernd das leisten kann, was die Werbung versprochen hat. Und durch eine Fahrt in die Waschstraße nicht schwer beschädigt werden kann, wie das neueste Spielzeug eines südafrikanischen Multimilliardärs. Ganz so sicher ist es heute allerdings nicht mehr, dass diese überaus niedrigen Hürden von den Autoherstellern zuverlässig übersprungen werden. Die Farbe eines Autos zählt zu dessen ästhetischen Qualitäten. Hier liegt die Schönheit im Auge des Betrachters, der Lieblingsfarbton des einen kann dem anderen eine visuelle Zumutung sein. Die Farbe hat auch mit den Kerneigenschaften eines Autos nichts zu tun und beeinflusst nicht dessen Fahrbereitschaft. Auch hässliche Autos bewegen sich. Dennoch wäre es verkehrt zu sagen, dass ästhetische Qualität nicht wichtig ist. Für die Kund*innen ist sie das, daher sollten sich auch die Hersteller dafür interessieren. Anne Siegetsleitner wartet zur besseren Illustration mit einer persönlichen Anekdote auf: „Ich habe einmal ein Autohaus verlassen, weil der Verkäufer überhaupt nicht verstanden hat, dass die Farbe für mich ein relevantes Kriterium sein könnte. Der Händler hat das überhaupt nicht ernst genommen.“ Ein Autoverkäufer, der nur das funktionale Moment im Blick und für die ästhetische Qualität des Produkts keinen Sinn hat, hat im Übrigen weder seine Branche noch die Geschichte des Automobils noch dessen Kund*innen auch nur im
Ansatz verstanden. Im Autodesign haben sich seit jeher sowohl der jeweilige Stand der Technik als auch gesellschaftliche Bedürfnisse widergespiegelt.
QUALITÄTSWERBUNG
Das Wort „Qualität“ ist übrigens auch in der Werbung nicht totzukriegen, auch wenn dessen Bedeutung – zumindest gemessen an der Quantität – in den letzten Jahrzehnten abgenommen hat. Eine Berliner Werbeagentur hat 178.000 Werbeaussagen aus 111 Jahren Werbegeschichte analysiert und dabei festgestellt, dass die Bezeichnung in der Werbung „deutlich weniger präsent ist als vermutet: Nur 1.660 der Slogans verwenden den Begriff ‚Qualität‘, das sind lediglich 0,93 Prozent.“ In der Liste der 100 häufigsten Werbebegriffe seit 1950 belegt „Qualität“ nur Rang 63. In den 70er- (Platz 19) und 80er-Jahren (Platz 12) war das Wort noch deutlich beliebter.
Der Qualitätsbegriff wird im Übrigen gern von Unternehmen strapaziert, die sich schon lange am Markt halten konnten. Es
WER VON QUALITÄT REDET, DARF VON DER QUANTITÄT NICHT SCHWEIGEN.
darf zwar bezweifelt werden, dass unternehmerisches Überleben per se als Qualitätsausweis taugt, aber sei’s drum. „Markenname, beste, höchste oder Spitzenqualität seit X Jahren“ lautet die gängige Formel. Außerdem wird gerne die behauptet hohe Qualität eines Produkts seinem geringen Preis gegenübergestellt. „Wo Qualität sehr preiswert ist“ heißt es dann, oder es wird versprochen: „Die Qualität ist höher als der Preis.“ Der Preis allein sagt tatsächlich nicht unbedingt etwas über die Qualität, wie auch der Schweizer Autor Walter Ludin einmal spitz bemerkt hat: „Was schweinisch teuer ist, muss nicht saugut sein.“ Werben mit dem Qualitätsbegriff ist sicher nicht ver-
kehrt, aber es gibt gewiss kreativere und attraktivere Ansätze, die Gunst der Konsument*innen zu gewinnen.
In der Werbung ist die Qualität also weniger verbreitet, als man vielleicht angenommen hätte. „Dadurch, dass es ohnehin viele Standards und Normen gibt, gehen wir vielleicht davon aus, dass eine gewisse Grundqualität allein schon dadurch gegeben ist und das gezielte Werben damit niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt“, vermutet Anne Siegetsleitner. Das bedeute freilich nicht, so die Philosophin, dass Qualität deswegen vernachlässigbar sei. „Sie ist vielmehr selbstverständlich, und das Selbstverständliche muss nicht extra
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IN DER WERBUNG IST QUALITÄT
DEUTLICH WENIGER VERBREITET, ALS MAN VIELLEICHT ANGENOMMEN HÄTTE.
erwähnt werden.“ Distinktion über Qualität ist schwierig geworden, und gerade in der Werbung geht es nun einmal darum, aus dem Meer der Konkurrenz herauszuragen. Aktuell scheint die Nachhaltigkeit die letzte Sau zu sein, die allseits durchs Dorf getrieben wird. Doch auch dieser Begriff zeigt beträchtliche Abnutzungserscheinungen und ist – vor allem in der Alltagssprache – am besten Weg zur Beliebigkeit.
LEBENSQUALITÄT
Das gängige ökonomische Paradigma ist ohne Wachstum auf Dauer weder vorstellbar noch haltbar, auch wenn die Umwelt mit ihren begrenzten Ressourcen damit eigentlich nicht mitkann. Entwürfe einer Postwachstumsökonomie und -gesellschaft werden im Mainstream noch belächelt oder gar als verrückt abgetan, das Bruttoinlandsprodukt – und damit Quantität – ist nach wie vor das Maß der Dinge, Alternativen wie ein Bruttonationalglück – ein qualitätsorientierter Indikator für das gesamthafte Wohlergehen – gelten mithin als exotische Fantastereien. Mehr ist mehr. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Bereitstellung ausreichender Quantitäten nicht für sich genommen in der Marktwirtschaft auch eine Qualität sein könnte. Für den Luxussektor gilt das schon einmal nicht, denn dort ist Masse sogar kontraindiziert und (künstliche) Knappheit Teil des Produktversprechens. In der Wissenschaft mit ihrem horrenden Publikationsdruck, wo in Wahrheit die Quantität zumindest gleich viel zu zählen scheint wie die Qualität, könnte man gar den gegenteiligen Eindruck gewinnen. Peter Heintel zieht in Bezug auf die Beziehung zwischen Quantität und Qualität im Wissenschaftsbetrieb folgenden Schluss: „So gesehen bekommt die abstrakte Quantität wiederum Qualität und eine seltsame Relation; sie dient weder der Wissenschaft und Forschung noch der Gesellschaft, sondern ausschließlich leistungsbilanzierenden Bürokraten, die sie als solche gar nicht beurteilen können. Die Quantität wird zu Qualität für sie und sie
hat dazu den Vorteil, dass man universitäre Einrichtungen in die Konkurrenz treiben und gegenseitig gegeneinander ausspielen kann.“ Das sitzt.
Heintel hat hellsichtig übrigens auch in Bezug auf das Geld festgehalten, dass dieses anscheinend ein Produkt sei, „von dem man annimmt, dass jede quantitative Steigerung einen Qualitätszugewinn bedeutet“. Die „reine“ Quantität habe es nun einmal so an sich, formuliert Heintel, „nach oben“ hin keine Grenze zu haben. Man könne immer noch „eins“ dazuzählen. „Auch wenn längst klar ist, dass auch hier ab einer gewissen Höchstgrenze weder Glückszuwachs noch eine Steigerung der Lebensqualität zu erwarten sind.“ Der Philosoph vermutet dahinter ein „falsches Bewusstsein“, erzeugt in Konsumgesellschaft und Massenproduktion, „das sich einredet, dass auch eine abstrakte Quantitätssteigerung irgendwo in Qualität umschlägt.“ Es sind gerade vor dem Hintergrund, dass sich der ökonomische Wachstumszwang zunehmend als Sackgasse entpuppt, weitere Zweifel an diesem „falschen Bewusstsein“ angebracht, dass auf wundersame Weise die Gleichung „mehr = besser“ irgendwann aufgeht. „Für sich genommen ist mehr sicher nicht besser, eingebettet in einen Kontext, mit Zusatzbedingungen, kann das aber – zumindest vorübergehend – tatsächlich gelten. Es kann beispielsweise besser für einen Betrieb sein, wenn er mehr produzieren kann als die Konkurrenz“, sagt Anne Siegetsleitner, die zugleich wie Peter Heintel Zweifel daran anmeldet, dass das immer mehr und schneller, höher, weiter unserer atemlosen Konsumgesellschaft gesamthaft etwas Positives sei.
MASSE UND KLASSE
Die Massenproduktion, also Quantität, nimmt heute sehr wohl für sich in Anspruch, (hohe) Qualität zu erzeugen. Demgegenüber steht der Luxus, der sich gerade dadurch abgrenzt, nur eingeschränkt verfügbar zu sein. „Massenproduktion spricht absolut nicht gegen Qualität“, hält
Siegetsleitner fest. Autos seien beispielsweise nicht schlechter geworden, nur weil sie nicht mehr einzeln von Hand produziert würden. Das Gegenteil ist der Fall. Negative Auswirkungen auf die Qualität sind allenfalls zu beobachten, wenn das erzeugte Gut so billig wie nur möglich sein soll und mehr eingespart wird, als sich mit der Aufrechterhaltung einer gewissen Qualität verträgt. Im Umkehrschluss ist längst nicht gesagt, dass exklusive Produkte qualitativ hochwertiger sein müssen. Distinktionsgewinn durch die Zurschaustellung besonders seltener und teurer Güter ist nicht primär auf hohe Qualität angewiesen, sondern auf Rarität und Connaisseurs. „Wer sich nicht mit exklusiven Weinen auskennt, wird sie auch vom Geschmack her – von ihrer Qualität her – nicht zu schätzen wissen. Das funktioniert nur unter Eingeweihten“, so Siegetsleitner. Im elitären Zirkel der Eingeweihten funktioniert die Distinktion aber zuverlässig. Im Übrigen kann noch nicht einmal die Langlebigkeit heute uneingeschränkt als Qualitätsmerkmal gelten, wo es doch so ist, dass Güter häufig weit schneller aus der Mode geraten, als sie haltbar wären. „Das Produkt mag dann zwar qualitätsvoll sein, das ist aber für die Kaufentscheidung kein relevantes Kriterium mehr“, so Siegetsleitner.
DAS TIER, DAS MISST
Wer von Qualität redet, darf von der Quantität nicht schweigen: Es wäre nicht vermessen, zu behaupten, dass wir ohne unser hochentwickeltes Messwesen als Zivilisation nicht annähernd so weit gekommen wären. Wir quantifizieren, wo es nur geht, ganz egal, ob das nun sinnvoll ist oder eher weniger. Wir messen, weil wir’s können. Dafür haben wir im Laufe der Zeit eine Unzahl an Apparaturen entwickelt. Das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht, die Quantifizierung unserer Lebenswelt schreitet unaufhaltsam voran, die Zahlen haben uns im Griff, wir werden von ihnen beherrscht und lassen uns von ihnen beherrschen. Vom Budget übers BIP bis zum
BMI sagen sie uns, wie viel Geld wir ausgeben, kollektiv erwirtschaften und wie viel Nahrung wir zuführen sollten, um nicht zu fett zu werden. Wer etwas misst, will es letztlich (um)gestalten. Von der Quantifizierung zur Berechnung zur Planung zur gezielten Umgestaltung ist der Weg kürzer, als man annehmen möchte. Der Qualität ist immer eine gewisse Wertzuordnung inhärent, allerdings sind auch Quantitäten nicht wertfrei und sollten nach „versteckten“ Wertentscheidungen befragt werden. „Die Quantität ist nicht so harmlos, wie sie oft daherkommt, ihre Strukturierung entspringt vorgängigen Wertentscheidungen“, warnte Peter Heintel. „Die Qualität ist zunächst die mit dem Sein identische Bestimmtheit, dergestalt, dass etwas aufhört, das zu sein, was es ist, wenn es seine Qualität verliert. Die Quantität ist dagegen die dem Sein äußerliche, für dasselbe gleichgültige Bestimmtheit. So bleibt z. B. ein Haus das, was es ist, es mag größer oder kleiner sein, und Rot bleibt Rot, es mag dasselbe heller oder dunkler sein“, schrieb Georg Wilhelm Friedrich Hegel im ersten Buch seiner Wissenschaft der Logik, das den Titel „Die Lehre vom Sein“ trägt. Alles Seiende ist Einzelheit, wobei es unmöglich ist, dass Einzelnes einfach nur ist, sondern es ist immer auch etwas ganz Bestimmtes. Und diese zwangsläufige Bestimmtheit des Einzelnen ist seine Qualität. Hegel entwickelt seine Qualitätslogik also vom einzelnen Seienden ausgehend. Mehrere Einzelne bilden folglich eine Einheit, innerhalb derer sie sich nicht mehr qualitativ voneinander unterscheiden. Sie bilden miteinander eine Vielheit, die wiederum eine bestimmte Größe bzw. Quantität hat, da sie aus mehreren Einzelheiten besteht.
Folgte man Hegel, so geht die Qualität als Merkmal der Quantität gewissermaßen voraus. „Die Zahl dient immer schon der Entqualifizierung des Besonderen, Individuellen“, meint Peter Heintel, der seinerseits auf die Dialektik des Qualitätsbegriffs verweist: „Qualität meint nämlich einmal das Besondere, Unverwechselbare, Einmalige, Originelle, Individuelle, Innovative etc., zum anderen ein Allgemeines, womöglich eines, das für alle Menschen Geltung hat, von allen anerkannt werden kann (z. B. die Qualität der Menschenrechte); dazwischen gibt es vielerlei Abstufungen. In dieser Qualitätsdialektik findet sich ein notwendiger und berechtigter Widerspruch, der im Gegenstand selbst zu Konflikten führen muss. Wird jeweils das Besondere betont und herausgestrichen, bedeutet das etwas anderes, als wenn man nach allgemeinerer Geltung sucht.“ Wer Qualität sagt, sollte also auch die Quantität immer mitbedenken. Und sich bewusst machen, wovon konkret die Rede ist, wenn man sich auf die Qualität beruft.
erfolgs. geschichten
Kinderärztin Dr. Manuela Zlamy mit Raphael Dombek und Mag. Herbert Wibmer, Hypo Tirol Kundenbetreuer Freie Berufe
Ein Kindheitstraum
Schon in der Volksschule wollte Manuela Zlamy Kinderärztin werden. Dank einer unkomplizierten Finanzierung der Hypo Tirol wurde ihr Traum kürzlich wahr und zahlreiche kleine Patienten und Patientinnen legen ihre Gesundheit vertrauensvoll in ihre Hände.
Sich Zeit nehmen für die Kinder und ihre Eltern, das ist Dr. Manuela Zlamy ein großes Anliegen. Das Kind in den Mittelpunkt stellen und Kind sein lassen dürfen. Als Wahlärztin mit ihrer neuen Praxis in Götzens kann sie dieser Philosophie hingebungsvoll nachgehen. Äußerst liebevoll für Kinder eingerichtet, halten die neuen Räumlichkeiten allerhand Erkundungsmöglichkeiten für alle Altersstufen bereit.
Es war der persönliche Lebensweg von Manuela Zlamy, der ihre Leidenschaft für das Helfen und Heilen weckte, ihre besondere Gabe und Freude, mit Kindern zu arbeiten, gesellte sich schon in Schulzeiten dazu. Ihren einfühlsamen Zugang zur pädiatrischen Heilkunst kann sie in ihrer eigenen Praxis nun voll und ganz umsetzen.
Möglich wurde dieser Kindheitstraum dank des großen Vertrauens der Hypo Tirol. „Unser Betreuer Herbert Wibmer hat von Anfang an an mich geglaubt und mir nicht nur zu guten Konditionen eine Finanzierung gewährt, sondern auch in zahlreichen wirtschaftlichen Belangen unterstützt“, findet die engagierte Kinderärztin dankende Worte für die erfreuliche Finanzpartnerschaft mit der Hypo Tirol. PR
QUALITÄTS MANAGEMENT MANAGEMENT
QUALITÄT
„Qualität lässt sich nicht delegieren.“
JOSEPH M. JURAN
Die Geschichte des Qualitätsmanagements beginnt im Gegensatz zu jener des Qualitätsbegriffs nicht spätestens mit Aristoteles, sondern erst mit der Industrialisierung und der damit einhergehenden Massenproduktion. Dennoch hat sich binnen weniger Jahrzehnte eine ganze Menge getan. Qualitätsmanagement ist aus der modernen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken und ist vor allem eine Managementaufgabe.
TEXT: MARIAN KRÖLL
MANAGEMENT MANAGEMENT
Das Zeitalter der Massenproduktion bot einen guten Einstiegspunkt in das systematische Management der Qualität. Qualitätsmanagement hat die vermeintliche Quadratur des Kreises geschafft, dass qualitätsorientierte Organisationen, sofern sie genügend Intelligenz entwickeln, zugleich besser, schneller und kostengünstiger produzieren können. Der Ingenieur Frederick W. Taylor begründete in seiner Theorie des „Scientific Managements“, also der wissenschaftlichen Betriebsführung, die Einführung von hierarchischen Strukturen im Sinne einer Einlinienorganisation, vom Werkmeister zum Vorarbeiter zum Arbeiter. Dieser Ansatz wird auch als Taylorismus bezeichnet. In dieser Frühphase des Qualitätsmanagements wurde nach dem sogenannten Inspektionssystem verfahren. Arbeiter*innen waren Inspektor*innen oder Werkmeister*innen unterstellt, welche die Qualität des Endproduktes kontrollierten. Der Grundgedanke lässt sich auf die Formel „Qualität ist zu prüfen“ bringen. Mit dem Taylorismus hat sich damals übrigens auch Charlie Chaplin in seinem bekannten Film „Modern Times“ kritisch auseinandergesetzt. Die zweite Phase des Qualitätsmanagements wurde vom Mathematiker Walter A. Shewhart eingeleitet, der in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den HawthorneWerken von General Electric beschäftigt war. Shewhart vertrat die Ansicht, dass eine hundertprozentige Qualitätskontrolle nicht erforderlich ist, sondern dass eine stichprobenartige Überprüfung genügen würde.
QUALITÄTSMANAGEMENT WIRDZUMETIKETTENSCHWINDEL,
WENNESEIGENTLICHNURUMS KOSTENMANAGEMENTGEHT.
BESCHAFFENHEITSMANAGEMENT
Die Lage rund ums Qualitätsmanagement (QM)ist einigermaßen unübersichtlich, es gibt unterschiedliche Ansätze. Manches darf auch als Etikettenschwindel gelten, und zwar beispielsweise dann, wenn zwar QM draufsteht, es aber eigentlich nur um reines Kostenmanagement geht. Das soll nun nicht bedeuten, dass gutes QM nicht kostendämpfend wirken würde. Das tut es, aber eben mittel- und langfristig und nicht von heute auf morgen.
ALLEINDERBEGRIFFWEISTDARAUFHIN,DASSQUALITÄT EINESACHEDESMANAGEMENTSIST,SPRICHEINE FÜHRUNGSAUFGABE.WARUMSOLLTENSICHANGESTELLTE AUCHNUREINENDEUTUMQUALITÄTSCHEREN,WENNDIESE DENVORGESETZTENOFFENBAREGALIST?
Neben den Kosten senkt QM auch Risiken. Gerade in der IT ist auch dann, wenn man von Risikomanagement spricht, eigentlich QM gemeint. Qualitätsmanagement ist – so steht’s in einem der vielen Handbücher geschrieben – Beschaffenheitsmanagement. „Es betrifft meist viele Merkmale der Beschaffenheit. Diese muss bei jedem Angebotsprodukt und jeder Tätigkeit oder Dienstleistung so gestaltet werden, dass die Wünsche und Erwartungen des potentiellen Kunden zeitgerecht erfüllt werden und zugleich auch so gekonnt wirtschaftlich, dass der Anbieter diesem Kunden einen akzeptablen Preis bieten kann“, heißt es dort. Der Kunde ist König! Letztlich definieren Kund*innen über ihre Erwartungen und in der Folge durch Nachfrage nach konkreten Produkten, was Qualität ist. Das Qualitätsmanagement hat die von Kund*innen nachgefragte Qualität umzusetzen.
MANAGEMENTAUFGABE
Es wird zwar gerne behauptet, dass Qualität jedermanns Sache sei („Quality is everybody’s job!“) – dieses Zitat wird in unzähligen Abwandlungen Armand V. Feigenbaum, dem Vater der „Total Quality Control“ zugeschrieben –, dabei wird allerdings geflissentlich der Kontext übersehen. Mit seinem 1961 erschienenen späteren Bestseller „Total Quality Control“ ist Feigenbaum zum „Qualitätsguru“ avanciert. Er beschäftigte sich mit der Kontrolle von Prozessen und entwickelte die bisher praktizierte Erkennung und Beseitigung von Fehlern in Richtung Fehlervermeidung weiter. So wie der Fisch am Kopf zu stinken anfängt, verhält es sich auch mit dem Qualitätsmanagement. Allein der Begriff weist schon darauf hin, dass Qualität eine Sache des Managements ist, sprich eine Führungsaufgabe. Das hat unter anderem einen ganz banalen Grund: Wenn jeder für die Qualität verantwortlich ist, besteht die Gefahr, dass sich niemand mehr verantwortlich fühlt. Qualität ist keine Graswurzelmethode, sie beginnt in der Chefetage. Punkt. Warum sollten sich Angestellte auch nur einen Deut um Qualität scheren, wenn diese den Vorgesetzten offenbar egal ist?
Feigenbaums Idee war, dass Qualität aktiv gemanagt werden und auf den höchsten Managementebenen sichtbar sein muss. Dabei geht es letztlich um Verant-
wortlichkeit, die man, obwohl man Aufgaben delegiert hat, letztlich immer noch hat. Ihre Arbeiter*innen und Angestellten können CEOs und Geschäftsführer*innen zwar intern für mangelnde Qualität verantwortlich machen, nach außen müssen aber in letzter Konsequenz sie ihren Kopf hinhalten, wenn unzufriedene Konsument*innen auf die Barrikaden gehen. Oder mit den entsprechenden wirtschaftlichen Auswirkungen zurechtkommen. Neben Feigenbaum gilt auch der Amerikaner William Edwards Deming als maßgebliche Branchengröße. Auf ihn geht der sogenannte PDCA-Kreislauf zurück: Plan, Do, Check, Act, das Herzstück moderner QM-Systeme.
Die Lehren des modernen Qualitätsmanagements fielen interessanterweise zunächst vor allem in Japan auf fruchtbaren Boden. Das Land war bestrebt, seine nach dem 2. Weltkrieg darniederliegende Industrie schnellstmöglich wieder auf Vordermann zu bringen. Das gilt besonders für die Autoindustrie. Die Japaner haben gewissermaßen alles Theoretische von den Amerikanern gelernt und in die Praxis umgesetzt. Die Europäer – und selbst die Amerikaner – haben sich erst mit jahrelanger Verspätung alles dort abgeschaut. In Japan entfalteten vor allem die Lehren Demings und jene Joseph Jurans, eines weiteren Pioniers des Qualitätsmanagements, ihre Wirkung. Juran trug zur Popularisierung des Pareto-Prinzips bei. Es besagt in diesem Kontext, dass rund 80 Prozent der Fehler durch 20 Prozent der Prozesse ausgelöst werden. Das heißt, dass eine relativ geringe Anzahl von Prozessen für den größten Teil der Fehler in der Produktion verantwortlich ist. Dieses Prinzip ist in der Qualitätskontrolle von entscheidender Bedeutung, da es Unternehmen dabei hilft, ihre begrenzten Ressourcen auf die wichtigsten Probleme zu konzentrieren.
Das noch heute gängige Konzept des „Total Quality Management“ (TQM) geht auf Deming und Juran zurück. Dieses umfassende Qualitätsmanagement bezeichnet einen ablauforientierten Führungsstil mit dem Ziel, die Qualität für Kund*innen kontinuierlich zu verbessern. Dabei werden alle Prozesse in allen Bereichen des Unternehmens berücksichtigt. Kernaspekte des TQM sind kontinuierliche Verbesserung, Kundenori-
entierung, Problemvorbeugung, Datenerhebung und statistische Methoden, Teamarbeit, Lieferantenbeziehungen und Prozess- statt Mitarbeitermanagement. In Japan wurden Demings und Jurans Ansätze zum QM-Ansatz Kaizen weiterentwickelt. Mit Kai ist der Weg gemeint, mit Zen das Gute bzw. Bessere. Der daraus resultierende kontinuierliche Verbesserungsprozess sei, so dessen japanischer Begründer Maasaki Imai, nur durch gesunden Menschenverstand und mit Geduld und Ausdauer erreichbar. Dadurch ist Qualitätsmanagement heute in Japan zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Das dürfte auch daran liegen, dass die Grundprinzipien des QM gut mit der japanischen Mentalität kompatibel sind.
QUALITÄTSMANAGEMENT MIT SYSTEM
Qualitätsmanagement ist heute aus den meisten Bereichen der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Zunächst noch überwiegend auf die Industrie beschränkt, kommt heute kein Wirtschaftszweig – das gilt auch für den Dienstleistungsbereich – mehr ganz ohne irgendeine Variante des QM aus. In Europa wurden die Er-
kenntnisse des TQM 1989 in ein praktikables System überführt. Zunächst schlossen sich Unternehmen in der „European Foundation for Quality Management“ (EFQM) zusammen und erstellten ein System zur Selbstbewertung einer Organisation, das EFQM-Modell für Excellence. Das heute weltweit gängigste QM-System ist allerdings die Normenreihe DIN EN ISO 9000, die erstmals 1990 vom Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegeben wurde. Diese QM-Methode und das entsprechende Zertifikat nach ISO 9000 haben mittlerweile auch über die Wirtschaft hinaus einen gewissen allgemeinen Bekanntheitsgrad. Die Etablierung eines solchen Systems ist folglich nicht nur für die betrieblichen Abläufe vorteilhaft, sondern auch im Wettbewerb kein Nachteil. Es wird sich in den meisten Fällen also lohnen, ein solches QM-System zu etablieren, und sei es nur deshalb, weil daraus bessere, also qualitätsvollere Produkte und Dienstleistungen folgen. Was Qualität ist, bestimmen die Kund*innen, das Qualitätsmanagement weist den Weg, und beginnen muss der Qualitätsgedanke in den Köpfen der Führungskräfte.
INDIVIDUELL
MUBIT
PASSENDE LÖSUNGEN
FÜR MITARBEITER:INNEN FINDEN
Mehr als 80 Prozent der heimischen Unternehmen leiden unter extremem Fach- und Arbeitskräftemangel. Mehr als die Hälfte der Firmen meldet Umsatzeinbuße während der Aufwand für die Personalsuche immer größer wird. Wie findet man das richtige Personal bzw. was suchen die Arbeitskräfte der Zukunft?
enschen suchen heute nicht nur einen Job, sondern eine sinnvolle Tätigkeit. Einerseits werden Menschen mit ähnlichen Wertorientierungen durch bestimmte Organisationen angezogen, andererseits versuchen Organisationen, ihre Mitarbeiter an die bestehenden Werte anzupassen. Damit man die Mitarbeiter:innen langfristig ans Unternehmen binden kann, müssen unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden. Emotionale und rationale Motive sind ebenso bedeutsam wie Werteund Zielvorstellungen für die berufliche Zukunft. Die wichtigsten Aspekte, auf die Mitarbeiter:innen besonders achten sind:
• Gute Arbeitsatmosphäre
• Sicherheit am Arbeitsplatz
• Höheres/sicheres Einkommen
• Gute Balance von Arbeit und Freizeit
• Vertrauensbildende Maßnahmen/ Versprechen werden gehalten
Je individueller die Maßnahmen auf die Mitarbeiter:innen zugeschnitten sind, desto stärker entsteht ein Gefühl der Wertschätzung. Gerade für kleinere Betriebe entscheiden die gezielte Bindung und Weiterentwicklung des bereits bestehenden Personals über Erfolg oder Misserfolg. Wenn Arbeitskräfte im eigenen Unternehmen bleiben, spart das viel Geld für Mitarbeiter:innen-Suche und -Einschulung. „Je nach Hierarchieebene belaufen sich diese Kosten pro Mitarbeiterrotation auf 50.000 bis 70.000 Euro“, so Dr. Sybille Regensberger, Fachgruppenobfrau UBIT und Kurt Seipel, Landessprecher Experts Group Wirtschaftraining und Coaching
Kurt Seipel von der Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer Tirol PR
HANDWERK KÜSST
Wenn junges Design auf alte Handwerkskunst trifft und sich Kreativität in persönlichen Wohnträumen entfalten kann, dann entsteht zeitlos stilvolle
Innenarchitektur für das große Ganze und das kleine Feine. Seit nunmehr hundert Jahren prägt wohndesign freudling die Welt der Einrichtung maßgeblich und blickt voller Visionen in die Zukunft.
TEXT: DORIS HELWEG
Von der ersten Idee bis zum fertigen Wohntraum: Als leidenschaftlicher Designer skizziert Christian Wildauer seine ersten Ideen, um später in die Detailplanung zu gehen.
Jahre sind ein Grund zum Feiern. Und so ließ es sich freudling wohndesign auch nicht nehmen, das denkwürdige Jubiläum ausgiebig zu begehen. Auf seine Geschichte darf das erfolgreiche Unternehmen mit Stolz zurückblicken, noch viel mehr aber schaut Firmenchef Christian Wildauer mit seinem Team in die Zukunft. wohndesign freudling ist weit mehr als ein Unternehmen, es ist eine persönliche und tiefe Verbundenheit mit der Region sowie dem klaren Bekenntnis zu traditionellem Handwerk, gepaart mit der Leidenschaft für Design und Innenarchitektur. Das spürt man bereits beim Betreten des Hauses, in dem man herzlich empfangen wird und auf drei Etagen in unterschiedliche Wohnwelten eintauchen kann. Besucher*innen werden hier für ihre eigenen Wohnträume inspiriert und können die Einrichtungskonzepte bis ins kleinste Teil in aller Ruhe auf sich wirken lassen.
WOHNEN MIT VISION
Im freudling design lab werden diese Inspirationen aus der Ausstellung mit den persönlichen Vorstellungen der Kund*innen individuell umgesetzt und die Ideen, Skizzen und Pläne erlebbar gemacht. Dabei wird mit Moodboards und Materialien zum Anfassen ein erstes Gespür für das neue Zuhause vermittelt. „Für diesen doch sehr intimen Prozess mit unseren Kund*innen haben wir in unserem freudling design lab einen inspirierenden Rahmen geschaffen,
Der Unternehmensübergang von wohndesign freudling gilt als Vorzeigebeispiel in der Branche und zeigt, wie Erfahrung, Loyalität und gemeinsame Visionen über Generationen – und Familien –hinweg Früchte tragen können.
Nach eigenen Entwürfen geplant und in der hauseigenen Möbelwerkstätte individuell produziert finden hier Funktionalität und Schönheit zusammen –so wird Küche zu einem Erlebnis für alle Sinne.
WOHNDESIGN FREUDLING
Es war im Jahr 1924, als Andrä Schiestl im Ortskern von Fügen neben seiner Kleinstlandwirtschaft eine Tischlerei gründete. Mit einem Mitarbeiter und einem Lehrling arbeitet er an seinen ersten Aufträgen. Als sein Schwiegersohn Theo Freudling mit seiner Frau Gretl den Betrieb übernimmt, ist das Unternehmen bereits auf 18 Tischler und Lehrlinge angewachsen. Schon damals hatte sich Freudling den Ruf als erstklassiger Einrichter mit bester Qualität für Küchen und Stuben sowie Gästezimmer erarbeitet. In der Ära Gerda und Peter Freudling übersiedelte der Familienbetrieb in den damals neu errichteten Gewerbepark Zillertal und wohndesign freudling entwickelte sich zum Komplettausstatter. 2016 übernimmt Christian Wildauer das Unternehmen und führt wohndesign freudling mit dem klaren Bekenntnis zum Handwerk und der Leidenschaft für Innenarchitektur und Design als innovativen Traditionsbetrieb weiter. www.freudling.at
in dem wir nicht nur Einrichtungspläne besprechen, sondern auch alle Materialien in echt betrachten und befühlen, also deren Haptik richtiggehend begreifen können“, erzählt Christian Wildauer bei einem Kaffee in seinem Büro.
Gemeinsam mit seiner Familie hat Christian Wildauer 2016 das Unternehmen erworben, nachdem er über 25 Jahre Firmengeschichte miterlebt und maßgeblich mitgestaltet hat. Der gelungene Unternehmensübergang gilt als Vorzeigebeispiel in der Branche und zeigt, wie Erfahrung, Loyalität und gemeinsame Visionen über Generationen – und Familien – hinweg Früchte tragen können. Die Tradition des Familienunternehmens findet damit auch nach der Übernahme ihre Fortsetzung, auch zur Freude von Gerda und Peter Freudling, die das Unternehmen nach über 90 Jahren in Familienhand übergeben haben: „Der Betrieb wird von Christian und seiner Familie in unserem Sinne weitergeführt. Das hundertjährige Jubiläum gemeinsam feiern zu können, ist eine besondere Freude.“
EINE LEIDENSCHAFT, DIE BLEIBT
Die Leidenschaft für das kreative Wirken wurde Christian Wildauer quasi in die Wiege gelegt. Schon während seiner Lehrzeit zeigt sich sein außergewöhnliches Talent und sein ausgeprägtes künstlerisches und technisches Verständnis, bereits 1995 legt er die Meisterprüfung ab und entwickelt sich zum Innenarchitekten und Designer weiter, was ihm 2007 als erstem Österreicher den internationalen Designpreis S.I.T. einbrachte.
„Dieses Faible für Feinheiten und das Gefühl für alle kleinen und großen Nuancen eines harmonischen und ganzheitlichen Raumkonzepts sind es, die unsere Arbeit so einzigartig machen.“
CHRISTIAN WILDAUER
Vom Familienunternehmen zum Familienunternehmen: Nach über 25-jähriger Tätigkeit im Unternehmen erwarben Christian Wildauer und seine Familie den Traditionsbetrieb wohndesign freudling von Gerda und Peter Freudling.
WIE DAS HOLZ ZUM MÖBELSTÜCK
„Das perfekte Ineinandergreifen verschiedener Gestaltungselemente ist das A und O eines stimmigen Wohnkonzeptes“, sagt der Designer. Das beginnt bei stilvollen Einrichtungsgegenständen und endet bei atmosphärischer Lichtgestaltung. Dazwischen gilt es, eine riesengroße Spielwiese ausgeklügelter Elemente, Materialien, Formen und Farben zu gestalten. Für ein harmonisch-stilvolles Gesamterscheinungsbild wird auch immer wieder individuell designt und produziert – Innenarchitektur par excellence eben. Dabei kommen moderne Interpretationen und Kombinationen alter Elemente wie Altholz mit Metall oder Stein zum Einsatz und auch die gute alte Tapete hat wieder in modernen Wohnräumen Einzug gehalten, allerdings nicht mehr in der Form wie früher, sondern vielmehr als Gestaltungselement mit großflächigen Bildern oder flauschigen Materialien.
Den Ideen und Gestaltungsspielräumen sind bei wohndesign freudling nahezu keine Grenzen gesetzt. „Für uns stehen individuelle Wünsche und persönliche Ansprüche stets im Vordergrund. Auch wenn wir auf traditionelles Handwerk setzen, lassen wir aktuelle Trends und Technologien niemals aus den Augen. Dieses Faible für Feinheiten und das Gefühl für alle kleinen und großen Nuancen eines harmonischen und ganzheitlichen Raumkonzepts sind es, die unsere Arbeit so einzigartig machen“, unterstreicht Wildauer seine Liebe zu seiner Berufung, der er noch viele Jahrzehnte nachgehen will und schon wieder jede Menge Visionen im Kopf hat. Damit wird wohndesign freudling auch in Zukunft Maßstäbe setzen und die Welt der Einrichtung nachhaltig prägen.
MÖBEL FREUDLING GMBH
Gewerbeweg 3, 6263 Fügen Tel.: 05288/62215 wohndesign@freudling.at www.freudling.at
Förderung „Altes Handwerk“
Investitionsförderung für Investitionen in Einrichtungen oder Ausrüstungen
■ bis zu 30 Prozent der förderbaren Kosten
■ maximal 15.000 Euro
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Handwerksbetrieb wird von NachfolgerIn übernommen und für mindestens fünf Jahre weitergeführt
■ maximal 20.000 Euro pro Übernahme
Infos und Antragsformular: www.tirol.gv.at/alteshandwerk
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REDEN WIR ÜBER … TOURISMUS
Seit 2016 veranstaltet Raiffeisen ihre Tourismusgespräche. Im vergangenen Jahr ist die hochkarätige Veranstaltung von Seefeld in den Congress Igls übersiedelt und hat damit eine neue Dimension bekommen.
Beschäftigte man sich letztes Jahr ebendort mit dem Themenbereich des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf den Tourismus, so nimmt man sich im heurigen Oktober das breite Feld der künstlichen Intelligenz und virtuellen Welten vor. Ganz analog.
Es kommt nicht von ungefähr, dass ausgerechnet die Tiroler Raiffeisenbanken dem Tourismus im Congress Igls eine große, vielfältige Bühne geben. Seit Jahrzehnten gehört der intensive Wissensaustausch mit Partner*innen aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft zur Kernkompetenz der Bank. Tief in der Region verwurzelt und als wichtigster finanzieller Nahversorger ist es Raiffeisen wichtig, den Tourismus als wichtige Säule im Land zu stärken und voranzubringen. Die Tiroler Tourismusgespräche verstehen sich dabei als Gesprächs- und Austauschplattform für die Tourismusbranche in der Region – mit neuen Impulsen, guten Gedanken und kontroversiellen Diskussionen zwischen unterschiedlichsten Praktiker*innen sowie dem Publikum. Am 15. Oktober geht das Format in die zweite Runde.
ZUKUNFT BEGREIFEN
Inhaltlich spannen sich die Tiroler Tourismusgespräche heuer um die zentrale Fragestellung, wie viel Digitalisierung die vielgerühmte Tiroler Gastlichkeit braucht und/oder verträgt. Die drei Keynotespeaker*innen (siehe Factbox) schildern dazu ihre Sichtweisen und geben unterschiedlichste Inputs. Die ersten beiden Vorträge kommen dabei von IBM-Data-Scientist Thomas Jirku und dem Tiroler Metaverse-Pionier Matthias Lechner. Hangar-7-Moderator Michael Fleischhacker wird die an die jeweiligen Impulsreferate angeschlossenen so genannten Walkthe-Talk-Runden leiten, im Zuge derer verschiedene Persönlichkeiten konkrete Beispiele diskutieren, in denen Digitalisierung groß geschrieben oder auch bewusst darauf verzichtet wird. Heuer haben sich dafür feratel-CEO Markus Schröcksnadel und Iris Eisenberger, Professorin für Innovation und Öffentliches Recht an der Universität Wien, angekündigt, die sich mit den ethischen und rechtlichen Grenzen einer datengetriebenen Zufriedenheitsmaximierung beschäftigen. Zum Thema „Digitale Erlebniswelten im Tourismus: Kompagnon oder Konkurrent für die vielzitierte Tiroler Gastfreundschaft“ diskutieren Experience-Tirol-Co-Founder Felix Kozubek und die medienaffine Chefin des Alpenresort Schwaz, Katharina Pirkl. Und auch die junge Generation im Tourismus bekommt ihre Stimme. Kathrin John (Bayrisches Zentrum für Tourismus e.V. / BZT) und Stefan Brida (Kohl & Partner Tourismusberaterung) sind Absolvent*innen des MCI Tourismus und wurden für ihre jeweiligen wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet. Beide haben bereits erfolgreich in der Branche Fuß gefasst, teilen ihre Einschätzungen und bisher gemachten Erfahrungen zum Thema KI und Digitalisierung und geben einen kleinen Einblick, welche Zukunftsfantasien die Touristiker*innen der Gen Z beflügeln und wie sie ihr Handeln definieren.
Den Abschluss der Tiroler Tourismusgespräche bildet die Keynote von Anitra Eggler, die dort über ihr Leib- und Lebensthema sprechen wird:
DIE SPEAKER:
THOMAS JIRKU
Thomas Jirku ist seit 2015 bei IBM Österreich als Data Scientist für die technische Beratung von Kund*innen im Bereich künstlicher Intelligenz zuständig. Davor war er für Firmen wie HP und Siemens in Deutschland und Südafrika im Einsatz. Durch die vielfältigen neuen Anwendungsbereiche von künstlicher Intelligenz in so gut wie jeder Branche muss auch der Umgang mit KI und unseren Daten neu gedacht werden – ein Thema, das durch den KI-Boom nun immens an Wichtigkeit gewinnt.
KEYNOTE: Revolution im Tourismus: Wie KI neue Horizonte eröffnet und Chancen schafft.
MATTHIAS LECHNER
Matthias Lechner liebt es, Menschen zu inspirieren und zu begeistern. Der international ausgebildete Designer ist seit fast 30 Jahren in der Kreativbranche aktiv, seit 2007 als Unternehmer mit eigenen Marketing- und Digitalagenturen. Sein Interesse am Neuen und Ungewöhnlichen treibt ihn seit jeher an. Bereits 1994 hat er in Kanada eine VR-Brille ausprobiert, bevor er 1995 in Amerika zum ersten Mal ins Internet eingestiegen ist. Bekannt als digitaler Vorreiter und Co-Initiator visionärer Projekte, beschäftigt er sich seit dreiJahren voller Begeisterung mit den neuen Möglichkeiten im Web3 und dem Metaverse.
KEYNOTE: #shift2web3 – Die Reise in die Zukunft beginnt heute.
ANITRA EGGLER
Anitra Eggler war schnellste 100-Meter-Läuferin am Gymnasium in Karlsruhe, Todesanzeigentexterin in Buenos Aires, Journalismus-Stipendiatin in Passau, Internetpionierin in München, „Powerfrau des Jahres“ und Erfinderin der „Digitaltherapie“ in Wien. Heute ist die Digitalisierungsveteranin und Digital-Detox-Pionierin laut österreichischem Fernsehen ORF „die gefragteste weibliche Stimme zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisierung“. Für ihre Mutter ist sie seit 1973 „mein Fräulein Fröhlich“. Egglers humorvolle Digitalisierungsratgeber, ihre Vorträge, Online-Bootcamps und Podcasts haben bereits hunderttausende Menschen begeistert.
KEYNOTE: Mehr Zeit, weniger Stress und eine bessere KI- und Kussbilanz – drei neue Erfolgsfaktoren für Touristiker*innen
„Um für die künstliche Intelligenz gerüstet zu sein, muss man seine natürliche Intelligenz voll konzentriert und fokussiert einsetzen.“
ANITRA EGGLER
Wie man durch richtiges Digital Detoxing nicht nur an Lebensqualität gewinnt, sondern auch die KI-Revolution meistert. Die Digital-Detox-Pionierin hat dem Raiffeisen-Magazin „kompakt“ vorab bereits ein Interview gegeben. Ein Auszug und wertvolle Tipps:
Anitra, du sagst, Digital Detox sei eine digitale Grundkompetenz, ohne die wir im KI-Strudel untergehen werden. Warum?
ANITRA EGGLER: Die Fähigkeit, digital abzuschalten, ist vergleichbar mit dem Bremsen beim Autofahren. Wer das nicht kann, darf nicht fahren. Im Digitalen sind jeden Tag Millionen Menschen auf der digitalen Autobahn unterwegs, die nicht bremsen können. Und diese Menschen setzen sich jetzt in KI-Fahrzeuge, die mit Raketenantrieb in Schallgeschwindigkeit ohne jegliche Verkehrsregeln auf die gesamte Menschheit zurasen. Wohin soll das führen außer zu einem gewaltigen Crash?
Obwohl wir überdigitalisiert zu sein scheinen, siehst du in der Unterdigitalisierung die wahre Ursache des digitalen Übels. Richtig. Als Digitalisierungsveteranin weiß ich: 80 Prozent der Menschen sind unterdigitalisiert, was ihre digitale Anwenderkompetenz betrifft, und überdigitalisiert, was ihren digitalen Medienkonsum
betrifft. Stichwort: Smartphonesucht, Instascrolling, Mailwahnsinn und digitales Hamsterrad. Und jetzt kommt auch noch die KI-Disruption, und zwar schneller als befürchtet und smarter als erwünscht.
Und Digital Detox kann uns davor retten? Ja. Aber nur, wenn wir Digital Detox weiterdenken und darunter mehr verstehen, als mal einen Tag ohne Handy zu überleben. Das Ziel von Digital Detox muss sein, ein ausgewogenes digitales Ernährungsprogramm zu etablieren, das auf leere Kalorien verzichtet und den Junkfood-Anteil unter Kontrolle hat. Digital Detox ist ja nur eine punktuelle Maßnahme.Wie Fasten. Fasten entgiftet, ist aber kein Ernährungsprogramm. Ich spreche deshalb lieber von Screen-Life-Balance. Digital Detox ist der erste Impuls, Screen-Life-Balance das langfristige Ziel. Und das heißt in meinem Verständnis nicht zwangsläufig, weniger digital zu sein, sondern langfristig besser, selbstbewusster, selbstkritischer und in Summe kompetenter digital zu sein.
Wie kann so eine Screen-Life-Balance gelingen? Indem du das Digitale so kompetent im Griff hast, dass es dir Zeit schenkt, statt dir zum Beispiel durch fiese Dopamin-Trigger-Mechaniken wie Endlos-Scrolling Zeit zu stehlen. Dazu brauchst
du Disziplin. Vergleichbar mit der Disziplin, eine Chipstüte zu schließen. Oder die Selbsterkenntnis, sie gar nicht erst zu kaufen, wenn du erkannt hast, dass du nicht mehr in der Lage bist, sie zu schließen, sobald die ersten Chips mal in deinen Mund gewandert sind. Dann musst du das Digitale so konfigurieren, dass es dich effizienter macht, statt dich durch ständige Nachrichten- und News-Meldungen derart häufig abzulenken, dass du arbeitest wie ein Marathonläufer, dem alle zwei Minuten der Schuh aufgeht. Das ist übrigens die aktuelle Ablenkungskennzahl für Wissensarbeiter: Alle zwei bis vier Minuten kommt eine Ablenkung. Was glaubst du, wer erkennt den täuschend echten KI-Fake in der Mailbox: Jemand, der dauerabgelenkt ist, oder jemand, der mit vollem Fokus konzentriert an einer Sache arbeitet?
Als wichtigsten Tipp empfiehlt Eggler, sämtliche Push-Nachrichten auszuschalten – am Handy, am Computer, auf der Smartwatch. Um konzentriert und ungestört zu arbeiten oder einfach ungebremst das Leben zu genießen, macht es außerdem Sinn, das Smartphone einfach mal außer Reich- und Sichtweite zu legen. Um ungestört denken zu können, muss man abschalten können. Kluge Worte. Mehr davon gibt’s bei den Tiroler Tourismusgesprächen.
von künstlicher intelligenz und virtuellen welten bis zur gastfreundschaft und analogen erlebnissen, die wir auch in zukunft brauchen werden. impulse gedanken diskussionen
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info & anmeldung: tourismusgespraeche.tirol
DIE SCHNAUZE VOLL VON DUBIOSEM ONLINEBLABLA UND LEEREN VERSPRECHUNGEN?
Dann bist du bei uns genau richtig. Hallo, wir sind die NOBUGS GROUP.
Kurz und bündig: Wir helfen euch, durch unsere digitalen Lösungen und Automatisierungen, Zeit und Kosten zu sparen. Gleichzeitig wissen wir, dass jedes Unternehmen auf Neukunden und Verkäufe angewiesen ist, um erfolgreich zu sein. Deshalb bieten wir euch den gesamten Umfang an Wissen und Leistung aus den Bereichen IT, Marketing und Vertrieb. Über 1.600 Unternehmen in Tirol profitieren schon von unserem Know-how und unseren Produkten.
ÜBER UNS
Damit ihr besser verstehen könnt, was wir tun, haben wir für euch User Stories vorbereitet, in denen ihr euch vielleicht wiedererkennt.
DIENSTLEISTER GEWERBE:
NOBUGS SORGT FÜR
DEN PERFEKTEN FLOW
Ein Radiologiezentrum braucht tadellos funktionierende IT-Systeme sowie eine benutzerfreundliche Website. Die Patienten sollen online auf einfachem Weg ihre Daten abfragen und erhalten können. Die Suche nach einem zuverlässigen Partner, der alle nötigen Bereiche abdeckt, startet – und endet bei NOBUGS. Computer, Netzwerke und Software werden entwickelt, aufgebaut und
Zu faul zum Lesen? Hier geht es zu unserer KI-Online-Version.
eingerichtet, bei Supportfragen wird telefonisch oder persönlich vor Ort weitergeholfen. Die Systeme werden regelmäßig aktualisiert, gewartet und erweitert. Auch der Onlineauftritt wird von NOBUGS benutzerfreundlich und informativ gestaltet. Ein eigenes Patientenportal hilft bei der einfachen Datenübertragung und Kommunikation mit den Patienten selbst. Die erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglicht die Vernetzung verschiedener Standorte, der Kunde investiert in die Digitalisierung – und profitiert davon.
PRODUKTION: MITARBEITER FINDEN LEICHT GEMACHT
Ein Tiroler Verpackungsunternehmen sucht Mitarbeiter für die Produktion. Inserate in Zeitungen oder Jobportalen zu schalten, bringt nicht die erhofften Bewerbungen. Nun stellt sich das Unternehmen die Frage: Wo und wie können wir die passenden Leute erreichen?
In einem Workshop wird gemeinsam ausgearbeitet, welche Leistungen von uns benötigt werden. Die Antwort liegt in den von vielen als vermeintlich unwichtig deklarierten sozialen Medien. Hier wird die Online-Rekrutierung clever mit der Arbeitgeberpositionierung durch Markenbildung kombiniert. Nicht nur die gezielte Bewerbung von Stellenanzeigen, sondern auch ein überzeugender Gesamtauftritt des Unternehmens auf Social Media führen zum Durchbruch.
Hier gilt es darauf zu achten: Die Werbung soll zwar markant und einprägend sein, aber auch dezent und subtil. Das Ergebnis? Die richtigen Bewerber finden den Weg zum Unternehmen.
FACHHANDEL: QUALITÄT
TRIFFT E - COMMERCE
Ein Tiroler Familienbetrieb, spezialisiert auf innovative Qualitätswerkzeuge für die Holzbearbeitung, will seine Produkte online zum Verkauf anbieten. Eine ansprechende Website, ein Onlineshop für den B2B-Sektor sowie ein dazupassender Auftritt in den sozialen Medien stehen auf der Wunschliste. Im Zuge dessen soll auch die Abwicklung eingehender Bestellungen vom Import bis zum Rechnungsversand weitestgehend automatisiert werden.
Das Unternehmen sucht einen Partner, der alle genannten Bereiche abdecken kann. Nach einigen Terminen vor Ort werden von NOBUGS Konzepte für die Umsetzung ausgearbeitet und erfolgreich umgesetzt. Weitere Prozessablauf-Optimierungen werden
in der Zukunft folgen. So sieht E-Commerce mit Qualität aus!
GASTRONOMIE/UNTERHALTUNG:
DIE SMARTE RESERVIERUNGS - APP
In vielen Billardlokalen ist das Szenario bekannt: Man geht hin und hofft, dass ein Tisch frei ist. Doch oft sind die Tische stundenlang belegt, was für Frust sorgt. An anderen Tagen wären Tische frei, aber das weiß man im Voraus nicht. Der Gästeandrang ist schwer vorhersehbar. Was tun, wenn es ruhig ist? Oder das Lokal geschlossen? Muss die ganze Zeit ein Mitarbeiter vor Ort sein? Diese Fragen stellen sich einige unserer Neukunden.
Ein Betreiber mehrerer Billardlokale fragte uns: Wie kann dieser Ablauf und meine Auslastung optimiert werden? Unsere Lösung: eine smarte Buchungs-App, genau auf die Zielgruppe und den Lokalbetreiber angepasst. Spieler können im gewünschten Lokal, am gewünschten Tag, ihren Tisch reservieren und spielen. Keine Doppelbuchungen, die Zahlung erfolgt online und die Reservierungen sind rund um die Uhr möglich. Mit einer integrierten Schnittstelle zur Schließanlage kann die Tür für Spieler, die reserviert haben, automatisch geöffnet werden – eine verbesserte Auslastung des Lokales und Entgegenwirken von Personalmangel. PR
DER WEITBLICK MACHT DEN UNTERSCHIED
Für euch setzen wir unter anderem folgende Leistungen um:
Im IT-Bereich:
• Schnittstellen
• App- und Webprogrammierung
• Server-Hosting
• Netzwerkbetreuung
• Prozessablauf-Optimierung
Im SALES-Bereich:
• Digitale Vertriebsunterstützung
• Analyse der Bestandsdaten
Im MARKETING-Bereich:
• Webseiten
• Kommunikationsstrategien
• Betreuung von Social-Media-Kanälen
• Werbekampagnen
• Mitarbeitergewinnung durch Markenbildung
Insgesamt unterstützen dich 32 Profis.
Na, haben wir dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf deine Herausforderungen!
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PIONIERGEIST IM WIRTSCHAFTSQUARTIER
Als erstes sichtbares Zeichen der Standortoffensive Rossau ging mit Anfang Juli das Quartiersmanagement an den Start.
INTERVIEW: DORIS HELWEG
Gut in ihre Pionierrolle gestartet: Mag. Gudrun Pechtl und Verena Engel, M.Sc., haben als Quartiermanagerinnen der Rossau viel vor.
Als Ansprechpartnerinnen vor Ort für sämtliche Belange der Rossau möchten sie insbesondere die Transformation zu einem klimafitten Wirtschaftsstandort moderieren und begleiten.
Die Rossau, Westösterreichs größter Wirtschaftsstandort, muss sich weiterentwickeln. Darüber sind sich alle Stakeholder einig. In einem von der Stadt Innsbruck beauftragten zweijährigen Entwicklungsprozess wurde deshalb unter externer Begleitung des Wiener Planungsbüros „Raumposition“ und mit Einbindung aller Stakeholder ein Konzept erarbeitet, das nun zur Umsetzung gelangt. Mit dem Beschluss des Innsbrucker Gemeinderates im Juni dieses Jahres bekam die „Standortoffensive Rossau“ den nötigen politischen Rückhalt.
Als eine der ersten Maßnahmen wurde mit 1. Juli 2024 das sogenannte Quartiersmanagement eingesetzt, das als zentrale Anlaufstelle für die Betriebe im Wirtschaftsgebiet dienen soll, aber auch als Ort der
Koordination und Vernetzung fungiert. Während die Umsetzung der verabschiedeten Maßnahmen in den Verantwortungsbereich der Stadt fällt, ist die Rolle des Quartiermanagements mehr im Bereich der Präsenz und Information vor Ort sowie der Vernetzung aller Beteiligten für eine gelungene Weiterentwicklung der Rossau gelegen. Wir haben die Quartiersmanagerinnen Verena Engel und Gudrun Pechtl in ihrem neu geschaffenen Büro im Competence Center in der Rossau getroffen und über ihre Aufgaben und Herausforderungen gesprochen.
ECO.NOVA: Sie begeben sich mit dem Aufbau eines Quartiersmanagements auf neues Terrain. Was reizt Sie an der Aufgabe? GUDRUN PECHTL ( GP ) : Es gibt im Bereich Wirtschaftsgebiete kaum Beispiele in Öster-
reich, an denen wir uns orientieren können. Ich finde es extrem spannend, etwas Neues aufzubauen. Das gibt uns Gestaltungsspielraum und vermittelt uns ein wenig Start-upFeeling in dieser Pionierrolle. Unsere erste Herausforderung ist es, die Rossau zu verstehen und in den Blick zu nehmen, was alles da ist. Das beginnt zum Beispiel damit, dass wir uns nicht mehr verirren, wenn wir im Quartier unterwegs sind. Wir möchten erfassen, was die Menschen bewegt, sozusagen Seismograph für das Gebiet sein. Erstes großes Ziel für uns ist es also, mit vielen Akteur*innen in Kontakt zu kommen, ein Netzwerk aufzubauen und die Bedürfnisse und Nöte der über 1.000 ansässigen Unternehmen zu bündeln und sichtbar zu machen. VERENA ENGEL ( VE ) : Insofern ist es wichtig, dass wir im Stadtmarketing Innsbruck an-
gesiedelt sind und eine unabhängige Position einnehmen. So können wir verschiedenen Strängen in unserem Tätigkeitsbereich vermittelnd und neutral nachkommen. Zum einen werden wir die Maßnahmen der beschlossenen Standortoffensive voranbringen und deren Umsetzung einfordern, zum anderen ist es unsere Aufgabe, die Wahrnehmung des pulsierenden Wirtschaftsstandortes nach innen und außen als einheitliches Wirtschaftsquartier zu etablieren. Uns ist es wichtig, das große Spektrum von Unternehmen und die vielfältigen Kompetenzen, die in der Rossau versammelt sind, vor den Vorhang zu holen.
Das Quartiersmanagement ist vorerst für drei Jahre budgetiert. Welche Ziele stecken Sie sich für diesen Zeitraum? VE: Die Stadt Innsbruck ist für die Umsetzung vieler der konzipierten Maßnahmen verantwortlich. Unsere Rolle ist es, diese Prozesse zu begleiten und Transparenz in alle Richtungen zu schaffen. Hier möchten wir natürlich bald erste kleinere und große Erfolge sehen. Schön ist darüber hinaus, wenn wir als Quartiersmanagement einen inspirierenden Rahmen für innovative Entwicklung in der Rossau schaffen können. GP: Die Idee ist, dass wir als Schnittstelle für ein Netzwerk fungieren, das immer dichter wird. Durch die Vernetzung soll es zu guten Lösungen kommen. Die Rossau soll ein spürbar lebendigerer und besser vernetzter Wirtschaftsraum werden mit einer guten Anbindung nach außen und attraktiver Mobilität im Inneren. Ich stelle mir mehr Grünraum und Bereiche mit hoher Convenience für die Beschäftigten vor, mit erholsamen Orten für die Mittagspause oder After-Work-Aktivitäten. Die Mitarbeiter*innen sollen sagen: In der Rossau arbeite ich gern. Ich komme gut hin, finde eine gute Infrastruktur vor und kann mir den Tag hier gut organisieren.
Wie gehen Sie an diese Aufgaben heran?
VE: Wir führen derzeit viele Gespräche mit lokalen Akteur*innen und es stellt sich heraus, dass es eine Handvoll Themen gibt, die bei fast allen Unternehmen präsent sind –zum Beispiel die Fuß- und Radinfrastruktur,
Parksituation, öffentliche Anbindung und die Energiethematik. GP: Auch die Gestaltung der Mittagspausen mit Kantinen und die Kinderbetreuung sind für viele Unternehmen ein großes Thema, insbesondere im Schichtbetrieb. Hier möchten wir versuchen, den Bedarf auszuloten und Synergien unter den Unternehmen zu schaffen, damit nicht jedes Unternehmen für sich diese herausfordernden Themen bewerkstelligen muss.
Sie kommen beide aus dem Nachhaltigkeitsbereich. Welchen Stellenwert nimmt dieses Thema im Quartiersmanagement ein? GP: Nachhaltigkeit ist natürlich ein großes und übergreifendes Thema im Wirtschaftsquartier. Das beginnt bei der Gestaltung von kürzeren und für alle Mobilitätsformen gut nutzbaren Wegen innerhalb des Gebietes, bei der Klimawandelanpassung, neuen Ansätzen im Baubereich und reicht bis zu den Herausforderungen in der Energiewende, die mittlerweile für jedes Unternehmen brisant sind. Wir wollen die Unternehmen in jedem Fall dabei unterstützen, zukunftsfähige Lösungen zu finden. Dazu planen wir auch Veranstaltungen, zum Beispiel im Herbst für betriebliches Mobilitätsmanagement, um zu informieren, wie Unternehmen auch selbst aktiv werden können. Hier gibt es gute Konzepte und Förderungen zur Unterstützung. So können wir parallel zu den stadträumlichen Verbesserungen Hilfe-
„Die Rossau soll ein spürbar lebendigerer und besser vernetzter Wirtschaftsraum werden.“
GUDRUN PECHTL
stellung nach innen geben. VE: Ein konkretes Beispiel: Die Rossau ist von wertvollen Grünzonen umgeben, die als Kaltluft-Entstehungsgebiete der Stadt erhalten bleiben müssen. Für die Rossau, einen jetzt schon extrem von Hitze betroffenen Stadtraum, ist das von hoher Bedeutung. Bei solchen Themen ist es unsere Aufgabe, Verständnis herzustellen, aber auch im Dialog mit allen zu guten, zukunftsfähigen Lösungen zu kommen.
Insbesondere die Energiewende beschäftigt derzeit die Unternehmen. Wie kann die Rossau diese Herausforderung bewältigen? GP: Energie ist ein gutes Beispiel und für Unternehmen derzeit mit hohen Kosten verbunden. Da ist es unsere Rolle, zu moderieren, wie man ein solches Wirtschaftsgebiet energetisch denken, organisieren und aufsetzen kann. Welche Innovationen gibt es und was macht für die ansässigen Unternehmen Sinn, sodass man das Thema Energie in Zukunft gemeinsam angehen kann und nicht jeder für sich? VE: Gerade die aktuellen Themen können nicht mehr von jedem Unternehmen allein gestemmt werden, hier gilt es Kooperation zu ermöglichen, Austausch und Zusammenarbeit, sich auch mal gegenseitig unter die Arme zu greifen. Und es gibt auch schon Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen und eine Vorbildfunktion für andere einnehmen. GP: Zum Thema Kreislaufwirtschaft läuft aktuell ein Förderprojekt der Standortagentur, das sich explizit mit vernetzt gedachten Stoffströmen in der Rossau auseinandersetzt. Solche Prozesse wollen wir vermehrt anstoßen, moderieren und begleiten, denn ich glaube, dass wir in einer Zeit angekommen sind, in der Unternehmen mehr davon profitieren, wenn sie miteinander denken und gestalten.
KOMMUNIKATIONSORIENTIERT
Insbesondere im Business ermöglichen fundierte Sprachkenntnisse ein selbstbewusstes Auftreten und somit mehr Erfolg im Geschäft. Bei der internationalen Sprachschule inlingua wird der Fokus beim Erlernen einer Fremdsprache ganz klar auf das aktive Sprechen gelegt. Neben unterschiedlichsten Firmentrainings werden bei inlingua Innsbruck neuerdings auch spezielle Sprachkurse für Ärzte angeboten.
TEXT: DORIS HELWEG
„Die Angst vor dem Sprechen zu verlieren steht bei den Sprachlernmethoden von inlingua im Vordergrund.“
LUCIA MARCONE
Informationen auszutauschen und sich zu verständigen ist Sinn und Zweck jeglicher Kommunikation. Bei Fremdsprachen gilt es dabei neben der Kenntnis der Sprache auch spezifische Gepflogenheiten zu kennen. „Die Angst vor dem Sprechen zu verlieren steht bei den Sprachlernmethoden von inlingua im Vordergrund“, erklärt Mag. Lucia Marcone und hebt dabei auch gleich hervor, dass bei inlingua nur Native Speaker als Trainer*innen zum Einsatz kommen. Der Grund dafür liegt im ganz klaren Fokus der internationalen Sprachschule auf Kommunikationsfertigkeiten. „Das Sprachenlernen muss in der heutigen Zeit schnell, effizient und nachhaltig sein“, weiß die langjährige Direktorin von inlingua Innsbruck und ergänzt: „Unser Schwerpunkt liegt daher auf dem angewandten Sprachgebrauch, weniger auf der Theorie dahinter.“
Reden, reden, reden lautet demnach das Motto bei inlingua. Die Sprache auf die Art und Weise zu erlernen, wie man als Kind die eigene Muttersprache erlernt hat, unter Zuhilfenahme von speziell entwickelten inlingua-Lernmaterialien macht das praktische
„Wir bringen Sie zum Reden“ lautet das Motto der inlingua Sprachschule in Innsbruck, die von Lucia Marcone geleitet wird. Die kommunikationsorientierte Sprachlernmethode setzt auf praktischen Sprachgebrauch für Business ebenso wie für Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal.
Erlernen der Fremdsprache zu einem spannenden Prozess und führt ziemlich schnell zu Erfolgserlebnissen.
LEARNING BY DOING
„In unseren Kursen stehen in der Arbeit mit dem Trainer das Sprechen, Hören und Üben im Vordergrund. Zu Hause ist es anschließend wichtig, dass der Lernprozess fortgeführt wird und das Gehörte und Gesprochene im Anschluss auch zu lesen und zu schreiben. Dazu gibt es Hausübungen und Texte im Buch oder E-Book sowie für diejenigen, die lieber virtuell arbeiten, die auf den Kursinhalt abgestimmte inlingua my.lab-Plattform, wo der Lernende in Echtzeit Feedback bekommt. Unabhängig vom Lerntyp werden mit dieser Methodik alle Sinne miteinbezogen und alle vier Fertigkeiten einer Sprache – Hören, Reden, Lesen und Schreiben – trainiert“, erklärt Marcone.
BUSINESS - SPRACHTRAININGS
Gerade im Business ist es wichtig, dass das Erlernte schnell im Job angewendet werden kann. Neben Business-Sprachtrainings in den Räumlichkeiten der Sprachschule in Innsbruck bietet inlingua auch In-HouseTrainings oder Virtual-Classroom-Kurse mit flexibler Dauer und Zeitplanung an. Alle Angebote können jeweils in der Kleingruppe oder als Einzelunterricht wahrgenommen werden. Basierend auf einem sogenannten Profiling, bei dem der Status quo der Sprachschüler*innen ermittelt wird, werden
von kompetenten Native Speakern als Trainer*innen individuelle Bildungsprogramme erstellt, vom Sprachgrundschatz bis hin zu unternehmensspezifischen Inhalten für unterschiedliche Branchen.
BRANDAKTUELL: SPRACHLICHE EXPERTISE FÜR ÄRZTE
Seit Kurzem bietet inlingua Innsbruck auch maßgeschneiderte Sprachtrainings, die speziell auf die Bedürfnisse von Ärzt*innen und medizinischem Fachpersonal zugeschnitten sind. „Gerade in der heutigen Medizin ist eine präzise Kommunikation entscheidend, sei es im direkten Patientenkontakt, in internationalen Fachkreisen oder bei Kongressen“, weiß Lucia Marcone. Klare und fachlich korrekte Kommunikation ist speziell in der Medizin von großer Bedeutung.
Je nach Intention und Bedarf der Ärzt*innen stehen unterschiedliche und maßgeschneiderte Angebote zur Auswahl. „Maximale Flexibilität und Effizienz im Lernfortschritt erreichen Teilnehmer*innen in den individuell abgestimmten Einzeltrainings. In Fachsprache Medizin kann das medizinische Vokabular erweitert und spezifische Sprachstrukturen geübt werden, von der täglichen Arbeit über die Patientenkommunikation bis hin zu Fachliteratur. Zur gezielten Vorbereitung auf medizinische Vorträge, Präsentationen oder die Teilnahme an einem internationalen Ärztekongress helfen unsere Expert*innen dabei, Botschaften klar und überzeugend zu vermitteln“, erläutert die Direktorin. PR
ANGEBOT
inlingua-Business-Sprachtrainings umfassen:
• In-House-Training, Sprachkurse über Videokonferenz bzw. Virtual Classroom sowie Sprachkurse bei uns in Innsbruck
• flexible Dauer und Zeitplanung, angepasst an Ihre Bedürfnisse
• alle Stufen von A1 bis C2
• Einzelunterricht oder effiziente Kleingruppen
• geschulte, kompetente Muttersprachler als Trainer*innen
• Bedarfserhebung und Bildungsplanung sowie Bildungsberatung
• Einstufung und passende Gruppenzusammenstellung für einen maximalen Kurserfolg
• unternehmensspezifische Kursinhalte, zugeschnitten auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter*innen
• Erfolgsgarantie dank der inlinguaMethode. www.inlingua-tirol.at
finanzieren & versichern
Besserwisser
Die Themen Wirtschafts- und vor allem Finanzbildung sorgen immer wieder für Richtungsstreits im österreichischen Schulsystem. Und auch wenn in der heimischen Bevölkerung durchaus noch Nachholbedarf besteht, so scheinen die zahlreichen Initiativen der letzten Jahre Früchte zu tragen. Im Jahr 2021 hat Österreich die nationale Finanzbildungsstrategie ins Leben gerufen, die ein koordiniertes Vorgehen zwischen öffentlichen und privaten Institutionen zur Stärkung des finanziellen Wohlbefindens der Bevölkerung anstrebt. Regelmäßige Erhebungen des Finanzbildungsniveaus können zu solchen evidenzbasierten Strategien maßgeblich beitragen. Eine der weltweit größten und regelmäßig wiederkehrenden Erhebungen dieser Art ist der International Survey of Adult Financial Literacy (ISAFL) der OECD. Teil dieser Umfrage ist der von der Oesterreichischen Nationalbank/OeNB in Auftrag gegebene Austrian Survey of Financial Literacy (ASFL). Dieser bietet – in Kombination mit der OECD-Umfrage – eine Möglichkeit, Finanzbildung und verwandte Konzepte zu messen und international zu vergleichen. Anfang August wurden die Ergebisse der dritten Erhebungswelle veröffentlicht. Das Gute: Im internationalen Vergleich liegt Österreich sowohl bei der Finanzbildung als auch beim finanziellen Wohlbefinden im Spitzenfeld. Unter den 40 an der ISAFL teilnehmenden Ländern landet Österreich sowohl beim Finanzwissen also auch beim finanziellen Wohlbefinden auf dem zweiten Platz jeweils hinter Deutschland. Die größten Wissenslücken gibt’s bei Fragen zur Risikodiversifizierung und zum Zinseszins, also jenen Prinzipien, die vor allem für das Investieren von Bedeutung sind.
Im finanziellen Verhalten und den finanziellen Einstellungen zeigen sich die Befragten im Durchschnitt sorgfältig im alltäglichen Umgang mit Geld und geben häufig an, aktiv Geld zu sparen. Jedoch setzt sich nur rund die Hälfte der Personen in Österreich finanzielle Ziele und denkt in finanziellen Fragen langfristig. Es gibt also nach wie vor reichlich zu tun ...
Die detaillierte Studie (in englischer Sprache) finden Sie hinter dem QR-Code.
SICH KLÜGER HÖREN
Auch wenn es in Sachen Finanzwissen bergauf geht (siehe linke Seite), so schadet es nicht, sich noch mehr mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen. Der Podcast der Oesterreichischen Nationalbank ist echt gut gemacht und geht gemeinsam mit Expert*innen den unterschiedlichsten Fragen verständlich auf den Grund. Von den Entwicklungen am Immobilienmarkt über Inflation und die Zinswende ist alles dabei. Im August erschien die bereits 46. Folge. Der NationalbankPodcast findet sich auf allen relevanten Plattformen oder Sie scannen einfach den QRCode.
KRYPTO - AUFSICHT
Die Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA) ist zur zuständigen Aufsichtsbehörde für Anbieter, Verwahrer und Verwalter sowie für Emittenten von Kryptowerten – digitalen Werten oder Rechten wie die bekannten „digitalen Assets“ Bitcoin oder Ethereum, aber auch anderen sogenannten Token, die auf einer Distributed Ledger oder ähnlichen Technologien basieren – bestimmt worden. Bislang unterlagen derartige Anbieter allenfalls der Regulierung im Bereich der Geldwäscheprävention. Der neue Rechtsrahmen und die damit einhergehende Stärkung der Aufsicht schaffen in der EU und in Österreich eine neue umfassende Grundlage für regulierte Geschäfte. „Die neuen klaren Spielregeln schaffen auf dem dynamisch wachsenden Markt für Kryptowerte mehr Rechtssicherheit und faire Bedingungen für den Wettbewerb“, so die FMAVorstände Helmut Ettl und Eduard Müller. Als Aufsichtsbehörde erhält die FMA wirksame Befugnisse, um Integrität und Transparenz durchzusetzen und Verbraucher*innen und Marktteilnehmer*innen vor betrügerischen und verantwortungslosen Trittbrettfahrern zu schützen. Das ermöglicht Innovationen und die Nutzung des Potenzials von Kryptowerten unter Wahrung der Finanzstabilität und des Anlegerschutzes. Im Einzelnen regelt die MiCAR (EUVerordnung über Märkte für Kryptowerte) Transparenz und Offenlegungspflichten für die Emission und den Handel mit Kryptowerten, die Zulassungspflicht und laufende Aufsicht über KryptowerteDienstleister (Crypto Asset Service Provider oder kurz CASP) und Emittenten von Kryptowerten, deren ordnungsgemäße Geschäftsorganisation, Investoren und Verbraucherschutzvorschriften sowie Vorschriften zur Bekämpfung von Marktmissbrauch.
Mag. Cornelia Rieser ist öffentliche Notarin in Landeck.
VORSORGE GIBT SICHERHEIT
Um die strengen Formvorschriften zu erfüllen, muss das eigenhändige Testament mit seinem gesamten Text von der/dem Testamentserrichter*in selbst von Hand geschrieben und unterschrieben werden.
Bei einem fremdhändigen Testament (das Testament wird von jemand anderem oder z. B. per Computer geschrieben) sind drei unbefangene Zeug*innen notwendig. Es bedarf dreier Personen, die unter anderem mit den Erb*innen in keinem nahen Verwandtschaftsverhältnis stehen und auch nicht vom Testament begünstigt sein dürfen. Grundsätzlich ist es wichtig, auf die Formvorschriften und den richtigen Inhalt zu achten. Um Fehler zu vermeiden, ist es ratsam, bei der Erstellung eines Testaments notarielle Beratung einzuholen. Jede bei Gericht oder einer/einem Notar*in hinterlegte letztwillige Verfügung wird bei dem von der Österreichischen Notariatskammer geführten Österreichischen Zentralen Testamentsregister (ÖZTR) gemeldet. Die Registrierung soll sicherstellen, dass Ihr Testament nach Ihrem Tod auffindbar ist. PR
NOTARIATSKAMMER
FÜR TIROL UND VORARLBERG
Maximilianstraße 3, 6020 Innsbruck ihr-notariat.at
MAN UMGEBE MICH MIT LUXUS. AUF ALLES NOTWENDIGE KANN ICH VERZICHTEN.
OSCAR WILDE
Artikel im gehobenen Preissegment sind kein Erfolgsgarant.
Selbst Luxusartikelhersteller können schwere Zeiten durchlaufen. Deshalb sollten Anleger bei Investments genauer hinsehen, wie die Entwicklung in den vergangenen Jahren war.
TEXT: MICHAEL KORDOVSKY
Was haben François Pinault und seine Familie mit einem Vermögen von 22 Milliarden US-Dollar und Bernard Arnault (plus Familie) mit einem Vermögen von 184 Milliarden US-Dollar gemeinsam?
Beide sind Hauptaktionäre von Luxusartikelherstellern. Der Aktienkurs von Arnaults LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) stieg in den vergangenen 15 Jahren um 1.015 Prozent, Pinaults Kering um 251 Prozent. Während LVMH in den vergangenen Jahren weiter für Kurgewinne sorgte, erlitt Kering hingegen Kursverluste von minus 41 Prozent auf fünf Jahre. Das gesamte Luxussegment bleibt allerdings aussichtsreich. Per Saldo liegt der S&P Global Luxury Index auf Fünfjahressicht 9,8 Prozent per anno im Plus, auf Jahressicht hingegen liegt das Minus bei 9 Prozent (per 16. August 2024). Die jüngste Konsolidierung bietet durchaus Einstiegschancen. Denn die asiatisch-pazifische Region, auf die rund 40 Prozent der Umsätze mit Luxusgütern fallen, war von 2020 bis 2022 stark von Coronamaßnahmen betroffen, im laufenden Jahr halten sich wegen der mäßigen Konjunktur die chinesischen Käufer*innen zurück.
Trotzdem sollte der globale Luxusartikelmarkt laut einer Studie von Fortune Business Insights von 2023 bis 2030 um CAGR 4,7 Prozent jährlich auf 392,40 Milliarden US-Dollar wachsen.
DIE AUSWAHL DER PASSENDEN AKTIEN
Die Luxusbranche ist stark von Markentrends geprägt. Ein gutes Marketing und Branding sind die wichtigsten Faktoren. Geld indes ist genügend vorhanden: Laut Forbesliste 2024 gibt es weltweit 2.781 Milliardäre mit einem Gesamtvermögen von 14,2 Billionen Dollar. Doch in diesem Markt punkten primär wenige etablierte teure und hochwertige Marken, die sich faktisch nicht kopieren lassen. Das mittlere und untere Preissegment bei Luxusgütern hingegen ist teils stark rückschlagsgefährdet, sobald gewisse Modeströmungen nachlassen oder sich bedingt durch Wirtschaftsflauten in wichtigen Absatzmärkten die Käufer*innen zurückhalten. Wirklich mit zeitlosen Marken etabliert haben sich vor allem der Schweizer Uhrenhersteller Richemont, LVMH, Hermés, Ferrari, Porsche, MercedesBenz, Prada und der Yachtenhersteller Sanlorenzo.
IN DER WELT DER MILLIONÄRE UND MILLIARDÄRE SPIELT KONJUNKTUR KEINE ROLLE MEHR UND DIE ANBIETER VERDIENEN, SOLANGE SIE LIEFERN KÖNNEN.
DIE PLATZHIRSCHE DER LUXUSBRANCHE
LVMH bleibt ein Basisinvestment im Luxussegment. Das Unternehmen erzielte 2023 einen Umsatz von 86,2 Milliarden Euro, was einem organischen Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wobei die Sparte Mode und Lederwaren mit einem organischen Umsatzwachstum von 14 Prozent auffällig stark abschneidet. Der Nettogewinn/Aktie konnte weiter von 28,05 auf 30,34 Euro gesteigert werden. Im ersten Halbjahr 2024 zeigten sich vor allem die Wein- und Spirituosensparte sowie der Bereich Uhren und Juwelen schwächer, während der Handel und die Parfüm-/Kosmetiksparte expandierten. Generell profitiert LVMH von seiner Diversifizierung über verschiedene Luxussegmente hinweg, außerdem hat die Übernahme von Tiffany & Co. im Jahr 2021 die Position des Unternehmens im Schmucksektor weiter gestärkt. Von 2019 bis 2023 lag das Gewinnwachstum/Aktie bei jährlich 20,8 Prozent, für den Zeitraum 2024 bis 2027 rechnen Analysten mit weiteren Zuwächsen von 10,4 Prozent per anno. Das für 2026 geschätzte KGV von 18,1 (bei Kurs von 658,30 Euro) ist somit sogar günstig.
LVMH hat sich 2010 an einem anderen französischen Luxusunternehmen beteiligt, nämlich an der 1837 gegründeten Hermés. Vorrübergehend hielt LVMH sogar rund 23 Prozent, ehe nach einem mehrjährigen Disput mit der Gründerfamilie von Hermés LVMH seine Anteile wieder veräußerte. Die Aktienmehrheit von 66,7 Prozent halten aktuell über 50 Mitglieder der Gründerfamilie, 32,5 Prozent der Aktien befinden sich in Streubesitz. Mittlerweile führt die sechste Generation das Unternehmen, dessen ursprüngliche Kernkompetenz in Pferdesätteln und Lederwaren liegt. 2023 verfügt Hermés über 75 eigene Produktions- und Ausbildungsstätten, davon 60 in Frankreich. Zu den Produkten des Unternehmens zählen Handtaschen, Geldtaschen, Seidenschals, Bekleidung, Schuhe, Juwelen, Uhren und Schmuck. Der Bereich Leder- und Sattelwaren macht 2023 rund 41 Prozent des Konzernumsatzes aus. Zweitwichtigste Sparte ist „Bekleidung und Accessoires“ (29 % des Konzernumsatzes), die 2023 mit einem Plus von 28 Prozent am stärksten wuchs. 2023 konnte das Unternehmen den Umsatz um insgesamt 21 Prozent (auf Basis konstanter Wechselkurse) auf 13,43 Milliarden Euro steigern. 57 Prozent der Umsätze werden dabei im asiatisch-pazifischen Raum erzielt, Europa macht nur 22 Prozent aus. Alle Regionen indes wiesen ein zweistelliges Wachstum auf. Der Nettogewinn der Anteilseigner konnte von 2022 auf 2023 von 3,37 auf 4,31 Milli-
arden Euro gesteigert werden. Mit einer Eigenkapitalquote von 74,3 Prozent und Cashreserven von 10,63 Milliarden Euro (mehr als die Hälfte der Bilanzsumme) ist das Unternehmen faktisch schuldenfrei.
DER FALL GUCCI
Während die Hermes-Aktie in den vergangenen fünf Jahren 252 Prozent zulegte, liegt per 16. August 2024 Kering 41 Prozent im Minus und der Abwärtstrend der Aktie setzt sich weiter fort. Doch was läuft bei den Marken von Kering nicht konform mit den Erwartungen der Anleger? Im Bereich Couture (hochwertige Designermode) und Lederwaren verfügt Kering über die Marken Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni. Hinzu kommen die Schmuckmarken Boucheron, Pomellato, DoDo und Qeelin. 2015 hat Kering das Brillenstandbein mit heute 14 Marken aufgebaut.
Ein Fallbeispiel aus diesem Markenportfolio, das zeigt, wie schnell sich Modetrends ändern, ist Gucci, einst das Zugpferd von Kering. Heute hat die Marke Medienberichten zufolge vor allem in Asien an Bedeutung verloren. Nun erfolgt unter dem neuen Kreativchef Sabato De Sarno ein Wechsel zu einer minimalistischeren und eleganteren Linie. Wie der asiatisch-pazifische Markt inklusive Japan (insgesamt 42 % des Konzernumsatzes von Kering) darauf reagiert, bleibt abzuwarten. Kering ist sehr stark modelastig: Der Umsatz von Gucci liegt bei 9,87 Milliarden Euro bzw. 50,4 Prozent des Konzernumsatzes. Es folgen Yves Saint Laurent und Bottega Veneta mit einem Anteil von 16,2 bzw. 8,4 Prozent. Während die Umsätze dieser Marken umgerechnet auf einen vergleichbaren Level stagnierten, lag 2023 auf dieser Berechnungsbasis das Umsatzplus der Brillensparte bei elf Prozent (auf 1.568 Millionen Euro). Der Löwenanteil des wiederkehrenden Betriebsergebnisses fällt auf Gucci. Somit steht und fällt die weitere Entwicklung von Kering mit der Marke Gucci und der Fähigkeit des Managements, mögliche weitere Rückgänge bei bestehenden Modemarken mit der Expansion im Brillengeschäft zu kompensieren. 2023 war bei einem Umsatzrückgang um vier Prozent der Gewinn/Aktie von 29,31 auf 24,37 Euro rückläufig. Die Eigenkapitalquote von 38,7 Prozent hingegen ist akzeptabel. 2024 sollte das Ergebnis/Aktie weiter zurückgehen, ehe es dann wieder aufwärts gehen könnte. Sollte es keine fundamentalen Enttäuschungen in den kommenden Quartalen geben, dann winken nach einer charttechnischen Bodenbildung im Aktienkurs wieder kräftige Kursgewinne.
VON HOCHS UND TIEFS
Ralph Lauren dürfte einiges richtig machen. Schließlich liegt die Aktie auf Fünfjahressicht per 16. August fast 88 Prozent im Plus. Ralph Lauren vertreibt Designermode in seinen eigenen Stores und diversen Warenhäusern. Weitere Standbeine sind Parfüms und Wohnungseinrichtung. 2023 fielen 44 Prozent des Umsatzes auf die USA, 30 Prozent auf Europa und 24 Prozent auf Asien. Das Familienunternehmen konnte 2023/24 – das Geschäftsjahr endete am 30. März 2024 – seinen Umsatz um 2,9 Prozent auf 6,63 Milliarden US-Dollar steigern, während der Gewinn/Aktie um 28,1 Prozent auf 9,71 US-Dollar wuchs. Von 2024/25 bis 2028/29 erwarten Analysten ein Gewinnwachstum/Aktie von 11,4 Prozent jährlich, weshalb die Aktie bei einem Kurs von 163,28 US-Dollar mit einem für 2025/26 geschätzten KGV von 13 durchaus noch Luft nach oben hat. Aber es bleiben Restrisiken – wie ein sich ändernder Geschmack der Käufer*innen und vor allem eine konjunkturelle Abkühlung in den USA.
In Hongkong und Deutschland notiert ist Prada, das per 16. August auf fünf Jahre fast 157 Prozent im Plus (Hongkong) ist. Das italienische Familienunternehmen stellt Schuhe, Handtaschen, Bekleidung, Parfüm, Schmuck und Geschirr her und zeigt vor allem im ersten Halbjahr 2024 Stärke: Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis von 491 auf 575 Millionen Euro. Die stärksten Zuwächse im Einzelhandel erzielte das Unternehmen mit plus 38 Prozent in Japan, der Zuwachs in der asiatisch-pazifischen Region war mit plus acht Prozent hingegen etwas gedämpft. Auf Basis eines Kurses von 6,80 Euro liegt das für 2026 geschätzte KGV bei 17, was angesichts der wachstumsträchtigen Marke akzeptabel ist. Mit über 21 Prozent Minus weniger erfreulich war die Aktienkursentwicklung vom deutschen Modeunternehmen Hugo Boss. Zwar hat die Pandemie 2020 – wie auch bei anderen Textilhandelsketten – zu Verlusten geführt, doch von 2019 bis 2023 liegt das Umsatzwachstum bei 9,8 Prozent per anno und das operative Ergebnis wuchs um jährlich 4,5 Prozent. Das Management ist gerade dabei, Maßnahmen einzuleiten, die zu stärkerer Bedeutung der Marke und mehr Wachstum führen sollten. Immerhin konnte im ersten Halbjahr 2024 der Umsatz um zwei Prozent auf 2.029 Millionen Euro gesteigert werden, doch eine allgemeine Marktunsicherheit und höhere operative Aufwendungen beeinträchtigen die Rentabilität. Das Konzernergebnis war um 31 Prozent auf 80 Millionen Euro rückläufig. Analysten blicken laut Konsens in finanzen.net optimistisch in die Zukunft, indem sie von 2024 bis 2027 mit einem Gewinnwachstum/Aktie von über 20 Prozent per anno rechnen. Sollte das nur annähernd eintreten, dann hätte die Aktie mit einem für 2026 geschätzten KGV von 8,5 durchaus mittelfristig das Potenzial für eine Kursverdopplung.
DREI BESONDERE LUXUSWERTE
Uhren in der Preiskategorie von 5.000 bis über 100.000 Euro, Luxusjachten und Sportwägen mit Neuwagenpreisen jenseits der 200.000 Euro – genau damit kommt man in die Welt der Millionäre und Milliardäre. Dort spielt Konjunktur keine Rolle mehr und die Anbieter verdienen, so-
Mathias Erler, Geschäftsführer
KNAPP Versicherungsmakler GmbH
UNTER-
VERSICHERUNG VERMEIDEN
Um in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen, rät Mathias Erler von KNAPP Versicherungen, den Wert eines versicherten Objektes stets anzupassen, um eine allfällige Unterversicherung zu vermeiden.
Stimmt die Versicherungssumme nicht mit dem tatsächlichen Wert des versicherten Objektes überein, kann es mitunter zu einer reduzierten Schadensregulierung bis hin zu finanziellen Verlusten kommen“, kennt Mathias Erler die negativen Folgen einer Unterversicherung. In extremen Fällen kann diese bei großen Schäden sogar die finanzielle Existenz des Eigentümers bedrohen. Daher sollte man stets darauf achten, dass ein Objekt immer zum Neubauwert versichert ist, auch wenn es sich dabei schon um ein älteres Gebäude handelt: „Denn im Fall eines Schadens kann es auch nicht mehr zu den ursprünglichen Kosten neu errichtet werden, insbesondere in Zeiten stark gestiegener Baukosten. Darum ist es wichtig, die Versicherungssumme regelmäßig zu überprüfen und an den aktuellen Wiederherstellungswert anzupassen.“
Insbesondere nach größeren Renovierungen und Umbauten sollte die Versicherungssumme überprüft werden, idealerweise erfolgt die genaue Wertermittlung durch einen Gutachter oder Sachverständigen. Um im Schadensfall nicht unter den Folgen der Unterversicherung zu leiden, sollte die Unterversicherungsverzichtsklausel im Versicherungsvertrag enthalten sein, ebenso wie eine Indexierungsklausel, die die Versicherungssumme automatisch an die Inflation anpasst. Änderungen am Gebäude oder einer Nutzung sollten jedenfalls dokumentiert und der Versicherung gemeldet werden. PR
KNAPP VERSICHERUNGSMAKLER GMBH
Wopfnerstraße 9, 6130 Schwaz knapp-versicherungen.at
DIE LUXUSBRANCHE IST STARK VON
MARKENTRENDS
GEPRÄGT. GELD INDES IST GENÜGEND VORHANDEN.
lange sie liefern können. Allerdings sind alteingesessene bewährte Marken und Unternehmen die Grundvoraussetzung. Der Uhrenhersteller Richemont (Schweiz), der Yachtenhersteller Sanlorenzo (Italien) und Ferrari fallen alle in diese Kategorie. Entsprechend war in den vergangenen fünf Jahren die Kursentwicklung: Richemont: 79,5 Prozent; Sanlorenzo: 143 Prozent und Ferrari: 199 Prozent. Richemont konnte von 2017/18 bis 2023/24 den Gewinn/Aktie um 8,1 Prozent per anno steigern – ein Wachstumstrend, der sich gemäß Analystenschätzungen auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen sollte, weshalb ein für 2025/26 geschätztes KGV von 18,1 akzeptabel ist. Zum Konzern gehören die Juwelenmarke Cartier, Uhrenmarken wie Piaget, Jaeger-LeCoultre und Vacheron Constantin, aber auch Modemarken wie Chloé, Purdey, Alaia, Dunhill sowie die Schreibwaren und Parfüms von Montblanc.
Ein regelrechtes Phänomen mit einem kontinuierlichen Umsatz- und Gewinnwachstum ist das Yachtbauunternehmen Sanlorenzo. Von 2019 bis 2023 stieg der Nettoauftragsbestand von 444,3 auf 1041,7 Millionen Euro und der Umsatz mit neuen Yachten von 455,9 auf 840,2 Millionen Euro, während sich das Betriebsergebnis von 43,1 auf 125,9 Millionen Euro in etwa verdreifachte. Die Yachtdivision entwirft und produziert Yachten mit 24 bis 40 Metern Länge, die Superyachtdivision mit 44 bis 73 Metern. Hinzu kommt eine Sportyachten-Abteilung. Letztere konnte 2023 den Umsatz sogar um 20,2 Prozent steigern. Die gesamten Einnahmen des Konzerns stiegen 2023 von 758,54 auf 865,67 Millionen Euro, der Gewinn um 25,2 Prozent auf 92,84 Millionen Euro. Von 2024 bis 2027 erwarten Analysten ein Gewinnwachstum pro Aktie von 7,8 Prozent per anno. Auf Basis eines Kurses von 36,40 Euro in Frankfurt ist die Aktie mit einem für 2026 geschätzten KGV von 10,6 günstig bewertet. Ferrari hingegen ist ob seiner einzigartigen Marktposition mit einem für 2026 erwarteten KGV von 43,1 (bei Kurs von 416,30 Euro) bereits sehr ambitioniert bewertet. Die Fortsetzung des kontinuierlichen Wachstumskurses ist faktisch vorprogrammiert, denn die Nachfrage ist enorm. Im zweiten Quartal stiegen die Umsätze trotz knappen Angebots um 16,2 Prozent und der um Sonderposten bereinigte Gewinn pro Aktie sogar um 25,1 Prozent. Angesichts dieser Dynamik und einer starken Nachfrage nach Sonderanfertigungen hat das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2024 nach oben revidiert. Der Umsatz soll von 6 auf mindestens 6,55 Milliarden Euro und der um Sonderposten bereinigte Gewinn/Aktie von 6,90 auf mindestens 7,90 Euro steigen. Sollte sich die Ertragsdynamik
der vergangenen Jahre weiter fortsetzen, dann winken positive Gewinnüberraschungen. Von 2021 bis 2023 stieg der Nettogewinn nämlich von 831 auf 1.252 Millionen Euro.
DAS LUXUSSEGMENT MIT WENIGEN „SELBSTLÄUFERN“ ABDECKEN Grundsätzlich ist eine breite Diversifikation richtig, denn je geringer die Anzahl an Aktien in einem Depot ist, desto stärker fallen unternehmensspezifische Risiken ins Gewicht. Doch in der Luxusbranche gibt es nur eine kleine Gruppe ausgewählter Marken, die als Dauerbrenner bezeichnet werden können, bzw. nur wenige Unternehmen, die auffallend kontinuierlich erfolgreich sind. Als Basisinvestments können beispielsweise LVMH und Hermés dienen. Der Leder/Textil-Bereich kann gut mit Prada und Ralph Lauren abgedeckt werden. Ergänzend für den Parfümbereich kann noch ein Blick auf Givaudan (Schweiz), den größten Hersteller von Aromen und Duftstoffen, geworfen werden, der Rasur- und Körperpflegeartikeln, Parfüms, aber auch Lebensmitteln, Getränken und Haushaltsartikeln „das gewisse Etwas“ verleiht. Das Unternehmen beliefert unter anderem hochwertige Parfümhersteller und zeichnet sich auch in schlechten Zeiten durch Ertragskraft aus. Der freie Cashflow des Unternehmens wuchs von 2019 bis 2023 um vier Prozent per anno, der Gewinn/Aktie um 6,3 Prozent per anno. Zwar erscheint ein für 2026 geschätztes KGV von 32,3 (Quelle: MarketScreener) etwas ambitioniert, doch durch die einzigartige Marktstellung des Unternehmens ist es durchaus gerechtfertigt. Der hochwertige Kosmetikbereich kann indessen mit L’Oréal abgedeckt werden, dessen Gewinn/Aktie von 2017 bis 2023 um 9,3 Prozent jährlich wuchs. Selbst 2020 hielt sich der Gewinnrückgang in engen Grenzen. Von 2024 bis 2028 sollte laut Analystenschätzungskonsens unter finanzen.net der Gewinn/ Aktie um acht Prozent per anno weiter wachsen. Ein für 2026 geschätztes KGV von 25,4 (bei Kurs von 384,75 EUR) ist durchaus gerechtfertigt. Im gehobenen Luxussegment stellen die erwähnten Richemont, Sanlorenzo und Ferrari passende Basisinvestments dar.
Wer das Luxusthema etwas breiter aufstellen möchte und bestrebt ist, die einzelnen unternehmensspezifischen Risiken zu minimieren, muss in passende ETFs investieren. Ein Beispiel ist der Amundi S&P Global Luxury UCITS ETF EUR
DISCLAIMER: Achtung: Die hier erwähnten Aktien sind plakative Beispiele und stellen keinerlei Aufforderung zum Handel mit Wertpapieren dar. Darüber hinaus bergen einzelne Aktien im Worst Case ein Totalverlustrisiko. Der Autor ist in erwähnten Werten weder long noch short positioniert. Es sind keine weiteren Updates geplant.
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GUTE-LAUNEABSCHREIBUNG FÜR VERMIETER
Auf Grund hoher Abschreibungen kommt es bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung meist zu deutlich geringeren Steuerbelastungen, als man allgemein annehmen möchte. So ist es oft gar nicht nötig, zu einer komplexen Fruchtgenusskonstruktion oder gar einer Immobilien-GmbH zu greifen, um die Steuerbelastung zu reduzieren.
TEXT: VERENA MARIA ERIAN, RAIMUND ELLER
Dies gilt nicht nur für neu erworbene Objekte. Auch für älteren Bestand kann es bei späterer erstmaliger Vermietung zu erfreulichen Ergebnissen kommen. Lesen Sie hier, was alles möglich ist.
NEUZUGÄNGE AB DEM ZWEITEN
HALBJAHR 2020: GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN
So darf für nach dem 30. Juni 2020 angeschaffte oder hergestellte Immobilien im Jahr eins der dreifache und im Jahr zwei der doppelte Satz für die Absetzung der Abnutzung (Abschreibung) in Ansatz gebracht werden.
BEFRISTET VON 2024 BIS 2026
Für Wohngebäude, die in den Jahren 2024 bis 2026 fertiggestellt werden, steht ganz neu und noch besser in den ersten drei Jahren die dreifache Abschreibung zu.
BEFRISTET FÜR 2024 UND 2025
Ebenfalls neu gibt es 2024 und 2025 für bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen einen Ökozuschlag von 15 Prozent auf die dafür angefallenen Kosten, der die Steuer weiter drückt.
ZUGÄNGE VOR DEM 1. APRIL 2002
Bereits bestehender Besitz, darf unter bestimmten Voraussetzungen anlässlich der erstmaligen Vermietung mit dem Wert zum Zeitpunkt der erstmaligen Vermietung in Ansatz gebracht werden. Diese, im Vergleich zu den historischen, in der Regel viel höheren, fiktiven Anschaffungskosten führen folglich zu wesentlich ergiebigeren Grundlagen für
Die Ärztespezialisten vom Team Jünger: StB Mag. Dr. Verena Maria Erian und StB Raimund Eller
die Gebäudeabsetzung, womit für die Steuer oftmals nicht mehr allzu viel übrig bleibt.
RESÜMEE
Die Immobilienpreise für Objekte in guter Lage sind nach wie vor sehr hoch. Genau dieser Umstand führt aber gleichzeitig auch zu einer steuerlich at-
traktiven Veranlagungsmöglichkeit, wenn man davon ausgeht, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit in ähnlicher Größenordnung auch in die Zukunft fortgeschrieben werden kann. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der jüngst verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten samt Ökozuschlag.
Dr. Reinhold Resch ist Regional Manager der GrECo International AG in Tirol und weiß aus seinem täglichen Austausch mit Klienten, was diese aktuell beschäftigt.
CYBERSICHERHEIT AUS SICHT DES RISIKOMANAGEMENTS
Österreichische Unternehmen sehen sich zunehmend mit einer wachsenden Anzahl an Cyberbedrohungen konfrontiert, die nicht nur finanzielle Schäden verursachen, sondern auch das Vertrauen der Kunden und die Reputation nachhaltig beeinträchtigen können. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gewinnen die Konzepte des Risikomanagements und Cyberversicherungen immer mehr an Bedeutung.
Cyberangriffe können verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Arten von Schäden verursachen, die sich entsprechend schwer vergleichen lassen. Neben der Art der Attacke spielen die Größe, Branche und das Tätigkeitsfeld des Unternehmens, die Vernetzung und Komplexität der IT sowie die Reaktionszeit eine wesentliche Rolle bei der Höhe des Schadens. Denn wenn Unternehmen zu lange brauchen, um zu erkennen, dass sie Opfer eines Angriffs geworden sind, könnten Angreifer in dieser Zeit unentdeckt Informationen stehlen oder Systeme manipulieren – was die langfristigen Auswirkungen verschärft.
PROAKTIVER SCHUTZ STATT
REAKTIVER MASSNAHMEN
Im Idealfall sind Unternehmen optimal auf Cybervorfälle vorbereitet. Das Risikomanagement im Bereich Cybersicherheit beginnt mit der Identifizierung und Bewertung potenzieller Bedrohungen. Dafür müssen Unternehmen eine umfassende Risikoanalyse durchführen, um Schwachstellen in ihren IT-Systemen und -Prozessen zu erkennen. Diese Analyse bildet schließlich die Grundlage für die Entwicklung einer effektiven Sicherheitsstrategie.
CYBERVERSICHERUNGEN
VERBESSERN CYBERSICHERHEIT
Auch Versicherungen sollten in die Sicherheitsstrategie von Unternehmen einfließen, denn allein der Prozess zur Erlangung einer speziellen Cyberversicherung wirkt sich positiv auf die Cybersicherheit des Unternehmens aus: Unternehmen, die eine Cyberversicherung abschließen wollen, sind häufig gezwungen, ihre IT-Sicherheit zu überprüfen und –wo notwendig – zu verbessern, um die Voraussetzungen für einen Abschluss zu erfüllen. Dabei wird oft erkannt,
dass eine unzureichende IT-Sicherheit entweder gar keinen Abschluss einer Cyberversicherung zulässt oder nur zu sehr unvorteilhaften Bedingungen, was wiederum das Sicherheitsbewusstsein im Management fördert. Zudem können Versicherungsunternehmen bewährte Verfahren und Sicherheitsstandards empfehlen bzw. sogar verlangen, dass Unternehmen diese einhalten müssen, um versichert zu werden oder zu bleiben.
UMFANGREICHES RISIKOMANAGEMENT
Die Kombination von proaktivem Risikomanagement zur Vermeidung und Reduzierung des Risikos und der Verlagerung des Restrisikos auf eine Cyberversicherung bildet ein robustes Schutzschild gegen Cyberbedrohungen. Durch die Integration beider Ansätze können österreichische Unternehmen nicht nur ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen erhöhen, sondern auch im Ernstfall handlungsfähig bleiben. Ein gut durchdachtes Risikomanagement minimiert die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkungen eines Angriffs, während die Cyberversicherung finanzielle und operative Unterstützung bietet, um die Folgen eines Angriffs zu bewältigen.
FAZIT
Cybersicherheit erfordert ein umfassendes und integriertes Konzept, das sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen umfasst. Risikomanagement und Cyberversicherung spielen dabei eine zentrale Rolle und sollten Hand in Hand gehen, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Angesichts der zunehmenden Cyberbedrohungen ist es unerlässlich, dass Unternehmen in diese Bereiche investieren und kontinuierlich daran arbeiten, ihre Sicherheitsstrategien zu optimieren. Nur so können sie die Herausforderungen der digitalen Ära erfolgreich meistern und ihr Geschäft nachhaltig schützen.
ZUSATZLEISTUNGEN ZU LOHN & GEHALT
Mit diesen Fringe Benefits punkten Sie als Arbeitgeber*in.
TEXT: CLAUDIA RIECKH-RUPP
Ersparnis unterm Strich deutlich attraktiver sein als eine Bruttolohnerhöhung.
MITARBEITERRABATTE
n der modernen Arbeitswelt sind Fringe Benefits, auch als Zusatzleistungen oder Nebenleistungen bekannt, ein essentieller Bestandteil der Personalstrategie geworden. Sie gehen über das herkömmliche Gehalt hinaus und bieten den Mitarbeiter*innen eine Vielzahl von Vorteilen, die ihre Lebensqualität verbessern können. Von Mitarbeiterrabatten über die Gewährung eines Dienstautos bis hin zu Zuschüssen für Weiterbildungsmaßnahmen – Fringe Benefits tragen maßgeblich dazu bei, dass Unternehmen die besten Talente anziehen und halten können.
Wir beleuchten die verschiedenen Arten von Fringe Benefits, deren Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter*innen sowie die aktuellen Trends auf diesem Gebiet. Zudem werden Best Practices vorgestellt, wie Unternehmen effiziente und attraktive Benefit-Programme gestalten können. Sowohl in der Personalrekrutierung als auch anstelle von Gehaltserhöhungen stellen solche Zusatzleistungen eine Win-win-Situation dar. Wer Vergütungsbestandteile akzeptiert, die nicht aus Geld bestehen, kann damit Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sparen. Für manche Arbeitnehmer*innen kann die
Unter Mitarbeiterrabatten versteht man geldwerte Vorteile aus dem kostenlosen oder verbilligten Bezug von Waren oder Dienstleistungen, die der/die Arbeitgeber*in im allgemeinen Geschäftsverkehr anbietet. Ein Mitarbeiterrabatt ist gänzlich steuerfrei, wenn er die 20-Prozent-Marke nicht übersteigt. Übersteigt er diese dennoch, steht insgesamt ein jährlicher Freibetrag in Höhe von 1.000 Euro zu, wobei der/die Arbeitgeber*in alle übersteigenden, den Mitarbeiter*innen im Kalenderjahr gewährten Rabatte aufzuzeichnen hat. Voraussetzung für die Befreiung ist, dass der Mitarbeiterrabatt allen oder zumindest bestimmten Gruppen von Arbeitnehmer*innen gewährt wird. Werden Angehörigen von Mitarbeiter*innen Rabatte gewährt, so stellen diese einen beim oder bei der Arbeitnehmer*in zu erfassenden Vorteil aus dem Dienstverhältnis dar.
GEHALTSVORSCHUSS/ MITARBEITERDARLEHEN
Für zinslose Gehaltsvorschüsse bzw. Mitarbeiterdarlehen ist bis zu einem Freibetrag in Höhe von 7.300 Euro kein Sachbezug zu rechnen. Bei Festlegung der Vorschussraten/Darlehensraten ist zu bedenken, dass dem/der Mitarbeiter*in pro Lohnzahlungszeitraum grundsätzlich die Hälfte des pfändungsfreien Grundbetrags verbleiben muss
(auch dann, wenn gar keine Pfändung anhängig ist). Im Jahr 2024 beträgt dieser absolute Mindestbetrag 608,50 Euro.
ACHTUNG: Über 7.300 Euro wird es teurer, fixe und variable Zinsen sind als Sachbezug möglich, letztere liegen bei 4,5 Prozent im Jahr 2024.
VERKÖSTIGUNG AM ARBEITSPLATZ/ESSENSBONS AUCH IM HOMEOFFICE
Getränke bzw. Obst und Snacks, die zum Verbrauch im Betrieb vom oder von der Arbeitgeber*in unentgeltlich oder verbilligt zur Verfügung gestellt werden, sind steuerfrei. Dasselbe gilt für die Abgabe von Gutscheinen für Mahlzeiten (Essensbons), die von einer Gaststätte bzw. einem Lieferservice zubereitet oder geliefert werden. Gutscheine für Mahlzeiten bleiben bis zu einem Betrag von 8 Euro pro Arbeitstag steuerfrei, wenn die Gutscheine nur zur Konsumation von Mahlzeiten eingelöst werden können, die von einer Gaststätte oder einem Lieferservice zubereitet bzw. geliefert werden. Die Steuerbefreiung gilt auch bei Homeoffice. Für einen Arbeitstag darf nur ein Gutschein in Papierform oder auch digital (elektronische Chipkarte, App zum Einreichen des Belegs über die Essenskonsumation) ausgegeben werden. Die Gutscheine können jedoch sowohl kumuliert ohne wertmäßiges Tageslimit an jedem Wochentag (einschließlich Wochenenden) als auch für die Verpflegung anderer
Personen eingelöst werden. Barzuschüsse, die der/die Arbeitgeber*in für Mahlzeiten leistet, sind hingegen nicht begünstigt. Als Gaststätten gelten jene Betriebe, die an den jeweiligen Arbeitstagen ein Vollmenü (Suppe oder Vorspeise und Hauptspeise) anbieten. Essensgutscheine, die für Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Würstelstände, etc. abgegeben werden, die ein derartiges Vollmenü nicht anbieten, bleiben nur bis zu einem Betrag von 2 Euro pro Arbeitstag steuerfrei. Dasselbe gilt für Gutscheine, die auch zur Bezahlung von Lebensmitteln verwendet werden, die nicht sofort konsumiert werden müssen. Pro Arbeitnehmer*in und Arbeitstag darf nur ein Gutschein gewährt werden.
ÖFFI - TICKET/KLIMATICKET
Der oder die Arbeitgeber*in kann dem oder der Arbeitnehmer*in eine Wochen-, Monatsoder Jahreskarte steuerfrei zur Verfügung stellen bzw. die entsprechenden Kosten ganz oder auch nur teilweise steuerfrei ersetzen. Das Ticket muss dabei zumindest am Wohnoder Arbeitsort gültig sein. Wird das Öffi-Ticket anstelle des bisher gezahlten Arbeitslohns oder einer üblichen Lohnerhöhung geleistet, so stellt es steuerpflichtigen Arbeitslohn dar.
Übernimmt der oder die Arbeitgeber*in die Kosten für ein vom oder von der Arbeitnehmer*in selbst gekauftes Ticket, muss sich der oder die Arbeitgeber*in die Rechnung (oder eine Kopie davon) aushändigen lassen. Grundsätzlich darf die erworbene Karte auch übertragbar sein. Wenn dafür allerdings Zusatzkosten anfallen, sind nur jene Kosten begünstigt, die für eine nicht übertragbare Karte zu leisten sind.
Am Jahreslohnzettel (L16) und auf dem Lohnkonto ist anzugeben, ob ein Ticket gewährt wurde, in welcher Höhe und für welche Dauer Kosten dafür übernommen wurden (Anzahl der Kalendermonate). Für das Öffi-Ticket fallen keine Lohnnebenkosten an.
Seit 2023 gilt: Das Pendlerpauschale kann neben dem Öffi-Ticket berücksichtigt werden, allerdings nur in Höhe des Differenzbetrags (= Reduktion der Pendlerpauschale um den Wert des Öffi-Tickets). Der Pendlereuro steht ungekürzt zu.
E - MOBILITÄT: E - DIENSTWAGEN UND ELEKTROFAHRRAD
Die Privatnutzung eines E-Dienstwagens (bzw. dienstgebereigenen Elektrofahrrads) ist allein schon aufgrund des Sachbezugswerts von null für den oder die Arbeitnehmer*in interessant. Diese Abgabenbefreiung gilt für sämtliche Lohnabgaben einschließlich der Lohnnebenkosten.
In der Praxis kommt es immer häufiger vor, dass Arbeitgeber*innen ihren Arbeitnehmern*innen ein E-Auto auch für den privaten Gebrauch im Austausch für eine Entgeltkürzung (sogenannte Bezugsumwandlung) anbieten. Durch den Tausch von abgabenpflichtigem Geldbezug gegen einen abgabenfreien Sachbezug soll erreicht werden, dass durch die Gehaltsreduktion Lohnsteuer, Sozialver-
sicherungsabgaben und Lohnnebenkosten gespart werden. Eine Bezugsumwandlung führt jedoch nur dann zur Reduktion der Bemessungsgrundlagen für die Lohnabgaben, wenn aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung die laufenden Bruttobezüge reduziert werden. Auch die Sozialversicherungsbeiträge richten sich – anders als früher – grundsätzlich nach dem reduzierten Bruttoentgelt (Achtung: Auch die Geldleistungen aus der Sozialversicherung werden von der reduzierten Beitragsgrundlage bemessen). Zu beachten ist zudem, dass eine Unterschreitung des Mindestbezugs nach Kollektivvertrag dabei nicht zulässig ist. Übernimmt der oder die Arbeitgeber*in die Kosten für das Aufladen eines arbeitgebereigenen E-Dienstwagens (mit Privatnutzung), handelt es sich um einen abgabenfreien Kostenersatz. Entscheidend ist, dass die Kosten des Aufladens an einer öffentlichen Ladestation mittels Fremdbeleg (Rechnung) nachgewiesen werden oder die verwendete Ladeeinrichtung die Zuordnung der Lademenge zum jeweiligen Elektrofahrzeug sicherstellt und die Höhe anhand des vom BMF veröffentlichten Strompreises (2024: 33,182 Cent/ kWh) berechnet wird. Kann die Lademenge nicht nachgewiesen oder dem KFZ zugeordnet werden, so gilt in den Kalenderjahren 2024 und 2025, dass der oder die Arbeitgeber*in dem oder der Arbeitnehmer*in einen pauschalen Ladekostenersatz von maximal 30 Euro pro Monat abgabenfrei ersetzen kann.
ACHTUNG: Kostenersätze der Arbeitgeber*innen für das Aufladen eines arbeitnehmereigenen (privaten) Elektrofahrzeuges stellen keinen Auslagenersatz dar. Es liegt
TIPP:
VEREINBAREN SIE
ZUSATZLEISTUNGEN
GESONDERT, SO DASS ETWAIGE ÄNDERUNGEN
ODER WIDERRUFE DEN URSPRÜNGLICHEN ARBEITSVERTRAG NICHT BERÜHREN.
somit ein steuer- und beitragspflichtiger Arbeitslohn vor. Wird das dienstnehmereigene KFZ (mit Emissionswert 0 Gramm/km) aber beim Arbeitgeber unentgeltlich geladen, so ist kein Sachbezug anzusetzen.
Werden Ladeeinrichtungen für ein arbeitgebereigenes Elektrofahrzeug von der Arbeitgeber*in für Arbeitnehmer*innen angeschafft oder ganz/teilweise Kosten der Anschaffung übernommen, ist lediglich der 2.000 Euro übersteigende Betrag als geldwerter Vorteil anzusetzen und somit als beitragspflichtiger Sachbezug abzurechnen.
Achtung: Arbeitnehmer*innen, denen ein E-Auto auch zur Privatnutzung vom oder von der Arbeitgeber*in zur Verfügung gestellt wird, können kein Pendlerpauschale bzw. Pendlereuro für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ansetzen. Lediglich für Elektrofahrräder ist eine Ausnahme von dieser Bestimmung vorgesehen.
SOZIALES: VORSORGELEISTUNGEN, KINDERBETREUUNGSZUSCHUSS Vorsorgeleistungen (z. B. Lebens-, Unfallund Krankenversicherungen) sind bis zu 300 Euro pro Jahr und Mitarbeiter*in steuerfrei und voll betrieblich absetzbar. Zuschüsse, die für die Betreuung in Kinderbetreuungseinrichtungen oder durch qualifizierte Betreuungspersonen geleistet werden, sind bis zu 2.000 Euro pro Kind bis zum 14. Lebensjahr steuer- und sozialversicherungsfrei. Ab dem Kalenderjahr 2024 können die Kosten einer den gesetzlichen Voraussetzungen entsprechenden Kinderbetreuung durch Arbeitnehmer*innen selbst verausgabt und diese in Folge (zumindest teilweise) durch Arbeitgeber*innen ersetzt werden. Der oder die Arbeitnehmer*in hat dafür das Formular L35 sowie eine Rechnung der Kinderbetreuungseinrichtung vorzulegen, welche in Folge zum Lohnkonto zu nehmen sind. Die (alte) Variante der direkten Zahlung des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin an die Kinderbetreuungseinrichtung ist weiterhin möglich.
MITARBEITERPRÄMIE ( 2024 ) , EHEMALS TEUERUNGSPRÄMIE
Auch im Jahr 2024 ist es wieder möglich, Zulagen und Bonuszahlungen bis zu 3.000 Euro abgabenfrei zu gewähren. Diese Mitarbeiterprämie muss jedoch auf einer lohngestaltenden Vorschrift beruhen und kann daher nur abgabenfrei ausbezahlt werden, wenn der jeweilige Kollektivvertrag eine solche Möglichkeit vorsieht. Gleich geblieben ist der abgabenfreie Maximalbetrag (3.000 Euro) als gemeinsamer Höchstdeckel für Mitarbeiterprämie und Gewinnbeteiligungen gemäß § 3 Abs. 1 Z. 35 EStG. Weiterhin muss es sich um zusätzliche Zahlungen handeln, die bisher nicht gewährt wurden, wobei aber Teuerungsprämien, die 2022 oder 2023 ausbezahlt wurden, kein Problem darstellen.
Die Abgabenfreiheit bezieht sich auf alle Lohnabgaben (Lohnsteuer, Sozialversicherung, betriebliche Vorsorge, DB, DZ, Kommunalsteuer).
DIENSTWOHNUNG
Stellt der oder die Arbeitgeber*in den Arbeitnehmer*innen Wohnraum kostenlos oder vergünstigt zur Verfügung, ist als monatlicher Sachbezugswert der jeweils geltende Richtwert pro Quadratmeter (unterschiedlich nach Bundesländern) anzusetzen. Kostenbeiträge der Arbeitnehmer*innen vermindern den Sachbezugswert (z. B. Abschlag von 25 Prozent bei Übernahme der Betriebskosten durch Arbeitnehmer*innen). Trägt der oder die Arbeitgeber*in zusätzlich die Heizkosten, so ist der Sachbezugswert um die auf die Wohnung entfallenden tatsächlichen Heizkosten des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin zu erhöhen. Bei einer von Arbeitgeber*innen angemieteten Wohnung sind die pauschalen Quadratmeterwerte der um 25 Prozent gekürzten Bruttomiete (inklusive Betriebskosten, exklusive Heizkosten) gegenüberzustellen. Der höhere Wert bildet den maßgeblichen Sachbezug. Ist die Unterkunft arbeitsplatznah und stellt nicht
den Mittelpunkt der Lebensinteressen dar, so ist für Dienstwohnungen bis 30 Quadratmeter kein Sachbezug anzusetzen. Für eine Dienstwohnung von mehr als 30 Quadratmetern, aber nicht mehr als 40 Quadratmeter, gilt ein um 35 Prozent verminderter Sachbezugswert, wenn diese durchgehend höchstens zwölf Monate vom oder von der selben Arbeitgeber*in zur Verfügung gestellt wird (z. B. für Saisonniers). Es ist derzeit geplant, dass der Grenzwert für das Entstehen eines Sachbezuges von 30 auf 35 Quadratmeter angehoben wird, allerdings bleibt in dieser Sache das Gesetzgebungsverfahren noch abzuwarten.
HOMEOFFICE
Eine der Arbeitsformen der Zukunft ist jedenfalls Homeoffice. Zur Abgeltung der im Arbeitszimmer zuhause entstandenen Kosten, wie die anteilige Miete, Strom, Heizung oder auch digitale Arbeitsmittel (Internet, Telefon, Computer etc.), kann der oder die Arbeitgeber*in bis zu 3 Euro pro Tag und höchstens 100 Homeoffice-Tage steuerfrei in der monatlichen Personalverrechnung berücksichtigen. Bezahlt der oder die Arbeitgeber*in mehr, so ist dieser übersteigende Betrag steuerpflichtig zu behandeln. Wird der steuerfreie Höchstbetrag von 3 Euro pro Tag nicht ausgeschöpft oder gewährt der oder die Arbeitgeber*in gar kein Pauschale, kann der oder die Arbeitnehmer*in Differenzwerbungskosten geltend machen.
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Steuerfrei ist die Benutzung von arbeitgebereigenen Einrichtungen und Anlagen (z. B. Yogaraum/Sportanlage) bzw. von angemieteten Anlagen (z. B. Fitnesscenter, das längerfristig zu bestimmten Zeiten exklusiv für Mitarbeiter*innen gemietet wird). Nicht steuerfrei sind hingegen Beiträge der Arbeitgeber*innen für Fitnessabonnements. Präventive Maßnahmen im Bereich Ernährung und Bewegung sind ebenso steuer- und beitragsfrei, soweit sie vom Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenversicherung erfasst sind.
WEITERBILDUNG
Learning-Programme, Zertifizierungen und insgesamt die Förderung von Weiterbildung durch den oder die Arbeitgeber*in ist jedenfalls steuer- und sozialversicherungsfrei. Für steuerfreie Extras gilt die Grundregel „Treat them equally“: Alle Mitarbeiter*innen sind bei der Vergabe geldwerter Vorteile gleich zu behandeln. Ausnahmen sind jene Fringe Benefits, die nur eine bestimmte Mitarbeiter*innengruppe betreffen (z. B. Kinderbetreuungskostenzuschüsse). www.deloitte.at/tirol
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MOBILITÄT
Die Zukunft der Ringe
Der Q6 e-tron steht für den Wandel von Audi zu einem führenden Anbieter im Bereich der Elektromobilität. Mit neuer Plattform, Elektronikarchitektur, Lade- und Batterietechnologie sowie einem für Audi wegweisendem Design bahnt der Q6 e-tron den Weg in die vollelektrische Zukunft der Marke. Der Audi Q6 e-tron ist dabei das erste Serienmodell auf der Premium Platform Electric (PPE) und damit die neue Ringe-Referenz. Das Exterieur zeigt sich kraftvoll-dynamisch, innen nehmen bequem fünf Passagiere samt Gepäck Platz. Leistungsstarke Elektromotoren und eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie mit einer Gesamtbruttokapazität von 100 kWh sorgen für beeidruckende Beschleunigungswerte und eine Reichweite von bis zu 625 Kilometern. Gestartet wurde mit dem Q6 e-tron quattro (222 PS, ab 75.500 Euro) sowie dem SQ6 e-tron (163 PS, ab 94.600 Euro), mittlerweile wurde mit dem Q6 e-tron performance auch eine Art Einstiegsmodell nachgereicht (163 PS, ab 69.340 Euro).
LEGENDENSTATUS
Der Land Cruiser von Toyota ist eine echte Ikone. Seit über 70 Jahren steht der Allrounder für Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit auf jedem Terrain. Mit dem neuen Land Cruiser 250 erweitern die Japaner die Modellfamilie um einen äußerst vielseitigen Vertreter, der als praktischer und erschwinglicher Geländewagen positioniert werden soll. Dazu hat der Wagen eine moderne, zeitlose Optik verpasst bekommen. Innen ist der Land Cruiser gewohnt funktional und fährt mit wahlweise fünf oder sieben Sitzen vor. Die Kraftübertragung übernimmt eine neue AchtgangAutomatik, dazu gibt's permanenten Allradantrieb. Als erster Land Cruiser hat die neue Modellgeneration zudem eine elektrische Servolenkung bekommen. Aktuell kann er online vorreserviert werden.
DAS GELBE VOM EI
2021 wurde der Renault 5 ETech Electric erstmals als Concept Car präsentiert, drei Jahre später ist das Serienmodell da. Und das durfte viel von den innovativen Ansätzen behalten. Gleichzeitig greift der Neue das avantgardistische Design und die Vielseitigkeit des originalen Renault 5 auf und macht aus dem Auto quasi eine retrofuturistische Neuauflage, die außerdem das neue elektrische Gesicht bei Renault repräsentiert. Vielseitige Kombimöglichkeiten bei Motor und Batterie machen ihn zum perfekten Allroundbegleiter. Ab 26.990 Euro.
HAPPY LIFE
Die Geschichte des Fiat Panda geht bis ins Jahr 1980 zurück, seit 2011 wird der ikonische Italiener im süditalienischen Pomigliano d'Arco hergestellt. Nach einer Neustrukturierung der Modellpalette stehen Panda und Pandina in der Crossversion zur Wahl. Beide neuen Modelle bieten eine breite Palette an Serienausstattungen, darunter zusätzliche Fahrerassistenzsysteme, ein neu konfiguriertes Kombiinstrument sowie ein neu gestaltetes Lenkrad mit Bedienelementen für die Audioanlage. Antriebsseitig setzt man auf einen 1,0LiterBenziner mit 70 PS und MildHybridTechnologie. Gemäß der NomoregrayStrategie der Marke kommen Panda und Pandina ausschießlich in kräftigen Farben angerollt. Den Panda gibt's ab 14.900 Euro, die Pandina ab 17.900 Euro.
HO Diesel Zukunft tanken.
zu 100 % aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt bis zu 90 % weniger CO2-Emissionen kann herkömmlichen Diesel vollständig ersetzen mit bestehenden Dieselmotoren vollständig kompatibel (siehe Hinweis XTL im Tankdeckel) TANKSTELLEN
AUDIS AERODYNAMISCHSTES MEISTERWERK
2021 als sogenanntes Concept Car auf der Messe Auto Shanghai erstmals präsentiert, kommt bereits Ende September 2024 die Serienvariante des Audi A6 e-tron auf den Markt.
TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: WERK
Neben dem Q6 e-tron als zweites Modell auf der Premium-Plattform Electric (PPE) aufgebaut, greift der neue rein elektrische A6 e-tron mit einem Flachbodenkonzept sämtliche Stärken der Plattform wie Performance, Reichweite, Effizienz und Laden auf. Auch Gernot Döllner, CEO der AUDI AG, ist sich sicher: „Der A6 e-tron – unser erstes rein elektrisches Audi-Modell als Sportback und Avant – wird für E-Mobilität begeistern.“ Auch wenn wir den A6 e-tron selbst noch nicht gefahren sind, die bis dato bekannten Informationen versprechen einiges.
NR. 1 IM VW - KONZERN
Laut Audi habe sowohl die elektrische Reichweite als auch damit einhergehend die Aerodynamik beim A6 e-tron von Beginn an eine immens wichtige Rolle gespielt. Daher wurde im Besonderen Wert auf einen geringen cWWert gelegt. Dass dieses hochgesteckte Ziel beinahe in Perfektion umgesetzt wurde, spiegelt sich im tatsächlichen cW-Wert der beiden Serienfahrzeuge wider. Während schon der A6 Avant e-tron mit einem Wert von 0,24 eindrucksvoll punkten kann, übertrifft der Sportback mit 0,21 nicht nur die bis dato bekannten Serienfahrzeuge von Audi, sondern alle im gesamten Volkswagen-Konzern. Das ist das Ergebnis monatelanger Arbeit, penibel genauer Detailabstimmungen an fast jedem Karosseriebauteil und nicht zuletzt umfangreicher Aerooptimierungen an praktisch allen angebotenen Rädern. Umgerechnet auf die elektrische Reichweite führt das beim A6 Avant e-tron
Im A6 e-tron wollte Audi das Beste aus der Karosserieform herausholen. Das scheint gelungen.
zu bis zu 720 Kilometern, beim Sportback sollen sogar 750 Kilometer machbar sein. Die Sportvarianten S6 Avant e-tron und Sportback e-tron kommen 640 bzw. 670 Kilometer weit.
IM FOKUS: LADELEISTUNG
Angetrieben werden die A6-e-tron-Modelle von einem Elektromotor mit einer Systemleistung von bis zu 270 kW (367 PS), die Sportvariante mit Launch Control liefert bis zu 405 kW (551 PS). Ergänzt wird der Motor jeweils um eine 100-kWh (netto 94,9 kWh)-Batterie, die sich am Schnelllader serienmäßig mit bis zu 270 kW maximaler Ladeleistung in knapp 21 Minuten wieder von zehn auf 80 Prozent aufladen lässt, an der Wallbox funktioniert das aktuell nur mit bis zu 11 kW, ein 22-kW-Onboard-Charger soll laut aktuellen Informationen folgen.
Zur Reichweitenoptimierung dienen neben den aerodynamischen Komponenten die zweistufige Schubrekuperation mit bis zu 220 kW und die Fahrstufe B für ein One-Pedal-Feeling. Damit lässt sich quasi jede Stadtfahrt energieeffizient bewältigen. Auch die Beschleunigung der Modelle kann sich sehen lassen: Die heckgetriebenen A6e-tron-Modelle sprinten in 5,4 Sekunden von Null auf 100 km/h, die allradgetriebenen S6-e-tron-Varianten sogar in nur 3,9 Sekunden. Schluss ist bei 210 (A6) beziehungsweise 240 (S6) km/h.
VISIONÄRES EXTERIEUR
Von außen gibt sich der A6 e-tron mehr als futuristisch, das überaus cleane Design ist sowohl kraftvoll als auch sportlich. Optisches Highlight ist der invertierte Singleframe-Kühlergrill, umgeben von einer schwarzen Maske, in der – neben anderen – die Hauptlichtfunktionen der Scheinwerfer integriert sind. Genau diese fallen unmittelbar ins Auge, auch wenn die Gestaltung der schmalsten Leuchten, die Audi je gestaltet hat, durchaus Raum zur Diskussion lässt. Mittlerweile dafür bekannt, legt Audi auch beim A6 e-tron großen Wert auf seine durch insgesamt acht Lichtsignaturen individualisierbaren Leuchten. So sind sowohl die ausstattungsabhängigen Matrix-LED-Scheinwerfer als auch die OLED-Heckleuchten der zweiten Generation dreidimensional gestaltet. Letztere ermöglichen darüber hinaus Car-to-X-Kommunikation, sozusagen einen Dialog mit dem unmittelbaren Umfeld. Das steigert unter anderem die Sicherheit, indem andere Verkehrsteilnehmer durch Lichtsignaturen vor Unfall- und Pannenstellen gewarnt werden. Optionale Designhighlights sind überdies die virtuellen Außenspiegel der zweiten Generation und die erstmals am europäischen Markt beleuchteten Ringe am Heck.
HOCHMODERNES INTERIEUR
Auch von innen gibt sich der A6 e-tron futuristisch. Das Gesamtkonzept ist mit dem Q6
vergleichbar. Das Herzstück des fahrerorientierten Cockpits ist das MMI-Panoramadisplay im Curved-Design in OLED-Technologie, bestehend aus dem 11,9 Zoll großen Audi virtual cockpit, dem 14,5 Zoll großen MMI-Touchdisplay sowie – gegen Aufpreis –dem 10,9 Zoll großen MMI-Beifahrerdisplay. Letzteres besticht wie schon im Q6 mit dem Active-Privacy-Mode, der es dem Beifahrer ermöglicht, das Display zu benutzen, ohne den Fahrer vom Fahren abzulenken. In anderen Worten: Der Bildschirm ist für den Fahrer während der Fahrt nicht einsehbar. Generell ist das Cockpit hochwertig, wobei insbesondere der Softwrap für eine luxuriöse Haptik sorgt. Passende Musik ertönt über das Bang&Olufsen-Premium-Sound-System mit insgesamt 20 Lautsprechern, vier davon sind in die Kopfstützen der Vordersitze integriert. Abgerundet wird der schicke Innenraum vom optionalen, elektrisch verschattbaren Panoramaglasdach.
Ob sich der rein elektrische A6 oder S6 e-tron in Zukunft durchsetzen wird oder ob die anspruchsvolle Kundschaft zum ebenfalls vor kurzem veröffentlichten A5 mit herkömmlichem Antrieb greift, wird sich zeigen. Auf dem Papier erscheint das Modell jedenfalls mehr als konkurrenzfähig. Dafür sorgen nicht nur die eindrucksvolle Reichweite oder der luxuriöse Komfort, sondern auch modernste Technologie und das ein oder andere Gimmick – böse Zungen würden sie als überflüssig oder Spielereien bezeichnen. Wie so oft wird die Entscheidung mit dem Preis fallen. Bis dato sind weder für den A6 noch den S6 e-tron österreichische Preise veröffentlicht.
AUDI A6 AVANT/ SPORTBACK E-TRON
Antrieb: Heck
Leistung: 270 kW/367 PS
Beschleunigung: 0–100 km/h: 5,4 sec
Spitze: 210 km/h
Reichweite: 720/750 km
Ladezeit: 21 Min. (10–80 %)
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Unsere Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag: 8.00 Uhr - 12.00 Uhr und 13.00 Uhr - 17.00 Uhr
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OMMM
Der Crossover-Sporttourer M 1000 XR ist die größte Herausforderung an die Selbstbeherrschung für Motorradfahrer.
Die 201 PS wollen bis zu 14.600 Touren gedreht werden.
TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE
ch habe mich ordentlich auf den Testeinsatz vorbereitet. Datenblätter gelesen, die Bedienungsanleitung studiert, Testberichte angesehen. Ich wusste, dass die M 1000 XR einen starken Eindruck hinterlässt. Als ich dann das erste Mal den Motor in Richtung des roten Bereichs ausgedreht habe, war ich doch überrascht. Dass es möglich ist.
Aber beginnen wir von vorne. Das M im Titel sagt bereits alles. M steht bei BMW für Motorsport und adelte jahrzehntelang besonders sportliche Sportwagen der Bayern. M bei Motorrädern ist relativ jung –so durften sich bisher nur die M 1000 RR und die M 1000 R nennen. Die M 1000 XR ist das erste Serienmotorrad der Welt dieses Kalibers, auf dem das Fahren nicht mit Rennlenker gebückt stattfindet. BMW hat mit der M 1000 XR einer reinrassigen Rennmaschine Tourenmanieren beigebracht. Die Sitzposition ist relativ hoch, der breite Lenker lässt ermüdungsfreies Fahren über viele Kilometer zu. Die fast schon entspannte Position lässt einen kurzzeitig vergessen, womit man es zu tun hat: Mit einer Vierzylinder-Tausender mit 201 PS, einer abartigen Beschleunigung von 0 auf 200 in 7,4 Sekunden und einer Spitzengeschwindigkeit von 275 km/h.
Diese Werte zeigen schon: M und StVO vertragen sich nicht besonders. Die M gehört im besten Fall auf die Rennstrecke oder zumindest auf verkehrsarme Passstrecken, wo keine Kreuzungen oder Radarfallen den Fahrfluss stören. Eines wird bald klar: Die M ist eine echte Verführerin und die größte Herausforderung an die Selbstbeherrschung, die einem Motorradfahrer passieren kann.
BMW hat mit der M 1000 XR einer reinrassigen Rennmaschine Tourenmanieren beigebracht.
BMW M 1000 XR
Antrieb: Reihen Vierzylinder
Leistung: 201 PS
Drehmoment: 113 Nm bei 11.000 U/min
Spitze: 275 km/h
Sitzhöhe: 850 mm
Gewicht fahrbereit: 220 kg
Preis: ab 30.650 Euro
Denn eines lässt sie den Fahrer immer spüren: Der Motor will gedreht werden, auch wenn die M in den unteren Touren bis 6.000 erstaunlich handzahm und leicht fahrbar ist. Dann aber, so ab 8.000 Touren, klingt sie plötzlich ganz anders, sie beginnt zu kreischen, man möchte meinen, vor Vergnügen, denn damit hört sie erst bei 14.600 Umdrehungen wieder auf. Erst hier regelt der Begrenzer ab, davor erinnert noch ein Schaltblitz am Display daran, dass jetzt ein Gang höher angebracht wäre. Davon hat sie übrigens sechs. Und der dritte, zum Beispiel, geht bis knapp 200 km/h. Sie will ja nur spielen. Derart endlose Kraft beeindruckt selbst erfahrene Biker. Dass das Fahrwerk fein arbeitet, das Bremssystem gerade einmal zwei Finger für kräftiges Ankern braucht, der Schaltassistent perfekt funktioniert und sich die M fast von selbst in die Kurven wirft, soll nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
Die M 1000 XR ist für Normalos nur fahrbar, weil der Sporttourer über eine umfassende Bordelektronik verfügt, sollte die Begeisterung des Fahrers einmal zu beherzt ausfallen. Diese stellt sicher, dass die M nicht mit dem Fahrer, sondern der
Fahrer mit der M fährt – zumindest in den Modi „Road“ und „Dynamic“. Da lässt die Traktionskontrolle nur ein „flaches Wheelie“ zu, wie es in der Bedienungsanleitung trocken formuliert ist. Beim Ausdrehen der Gänge ist es völlig normal, dass das Vorderrad einige Zentimeter abhebt. Wählt man einen der „Race Pro“-Modi, hält die Elektronik ihre Hand nicht mehr ganz so schützend über den Fahrer. Da ist dann „ein hohes Wheelie möglich. Der Fahrer muss selbst das Hinterrad abbremsen, um das Wheelie zu verhindern.“ Sagt die Bedienungsanleitung und man glaubt ihr besser. Die „Race Pro“-Modi sind für Profis auf der Rennstrecke und lassen sämtliche Feineinstellungen zu. Selbstverständlich lässt sich dann auch das ABS am Hinterrad abschalten, um ohne „Brake Slide Assist“ maximale Drifts beim Anbremsen in den Kurveneingang möglich zu machen. Das alles und noch viel mehr kann die M 1000 XR. Es ist gut, auch darüber Bescheid zu wissen, um beim Fahren auf der Straße nicht zu vergessen, auf welcher Hochleistungsmaschine man sitzt.
Obwohl man die volle Power der M 1000 XR auf öffentlichen Straßen nur ansatzweise ausreizen kann, ist das Bike eine faszinierende Demonstration dessen, was 2024 im Motorradbau möglich ist. Die 201 PS sind für Kritiker sowieso um 200 PS zu viel, denn sogar mit einer Puch Maxi lässt sich leidlich von A nach B kommen. Für Fans bietet die M 1000 XR überwältigende Power mit tourentauglicher Sitzposition und einem beeindruckenden elektronischen Motor- und Fahrwerksmanagement. Beherrschen muss man sich trotzdem. OMMM.
ALL IN ONE
Der X-ADV ist Motorrad, Roller und Offroad-Begleiter in einem. Das hat dem Allroundtalent eine treue Fangemeinde gesichert und macht es zu einem der gefragtesten Modelle von Honda.
TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE
Es ist schon ein großer Spagat, die Brücke zwischen Motorrad und Roller zu schlagen. Das war Honda bei dem X-ADV 750 offenbar noch nicht Herausforderung genug. Der X-ADV sollte auch noch gute Figur im Gelände machen, was so gar nicht die Kernkompetenz von Rollern ist. Was immer auch die HondaTechniker geritten hat – sie wollten nicht nur das Beste aus zwei Welten vereinen, sondern das Beste aus drei Welten. Herausgekommen ist ein Fahrzeug, das sich zu Recht als „Crossover“ bezeichnen darf. Der X-ADV ist flottes Motorrad und waschechter Roller zugleich und fürchtet sich auch nicht vor Sand und Schotter. „Der breite Einsatzbereich macht den X-ADV 750 zu einem unserer meistverkauften Modelle“, erklärt Philipp Lantos vom Autohaus Moriggl in Innsbruck.
Als Honda 2017 erstmals den X-ADV 750 vorgestellt hat, gab es definitiv mehr Kritiker als Menschen, die diesem Konzept eine ernsthafte Chance gegeben hätten. Heute, sieben Jahre danach, wissen wir: Der X-ADV hat seine Kunden gefunden – und wohl mehr, als Honda am Anfang selbst gedacht hätte. Erschwerend kam noch ein sehr eigenwilliges Design dazu, das mit der Überarbeitung vor drei Jahren gefälliger gestaltet wurde, ohne dem X-ADV seinen Charakter zu nehmen. Kein Wunder, durfte doch derselbe italienische Designer ans Werk, der auch die neue Africa Twin überzeugend gezeichnet hat.
Bella figura macht der X-ADV also, aber wie steht es mit den inneren Werten? Die stimmen auch – dafür steht Honda mit seiner sprichwörtlichen Qualität seit Jahren. Der X-ADV ist absolut auf der Höhe der Zeit. LED-Lichter, 5-Zoll-TFT-Bildschirm, ABS, Traktionskontrolle, Keyless Ride, Connectivity – es ist alles an Bord, was anspruchsvolle Kunden erwarten.
Die Sitzposition hinter dem breiten Lenker ist aufrecht, der Sattel komfortabel und tourentauglich. Der 745-ccm-Parallel-Twin leistet knapp 60 PS und erzeugt ein Drehmoment von 69 Newtonmetern. Diese Werte
liefern in der Praxis eine ausgewogene Performance. Der Motor bietet genügend Durchzugskraft für Überlandtouren und Pässefahrten. Das Fahrwerk vermittelt viel Vertrauen. Es ist straff genug für dynamisches Fahren, dämpft aber gleichzeitig Unebenheiten gut weg. Als Zubehör sind Fußrasten erhältlich, die eigentlich für Offroad-Passagen gedacht sind. Sie machen aber auch bei sportlicher Fahrweise auf der Straße Sinn, da sie zu einer leicht vorgeneigten Sitzposition führen, was das Fahren aktiver und agiler gestaltet. Das Honda-eigene Doppelkupplungsgetriebe ist ohnehin eine eigene Liga: Da ruckelt nichts, nicht einmal beim Anfahren, ein sanftes Klacken reicht die Gänge butterweich weiter. Verschiedene Fahrmodi ermöglichen unterschiedliche Drehzahlniveaus, darüber hinaus kann der Fahrer jederzeit mit dem linken Daumen bzw. dem Zeigefinger die Gänge manuell schalten. Mehr Komfort bei gleichzeitiger voller Kontrolle geht nicht.
ALL IN
Honda ist mit dem Konzept, gleich mehrere Sparten zu bedienen, volles Risiko „all in“ gegangen. Das hat sich ausgezahlt. Das „All-in-one“-Bike leistet sich in keiner Kategorie grobe Schnitzer und überzeugt als Gesamtkonzept. Damit hat sich der X-ADV ein Alleinstellungsmerkmal am Markt erarbeitet. Oder, wie es ein Kollege von auto touring schon beim ersten Modell treffend formuliert hat: Der X-ADV ist „the best Mischmasch ever“.
HONDA X-ADV 750
Antrieb: Reihen Zweizylinder
Leistung: 43 kW/59 PS
Drehmoment: 69 Nm bei 4.750 U/min
Spitze: ca. 170 km/h
Sitzhöhe: 820 mm
Gewicht fahrbereit: 236 kg
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Benefit Dienstrad – so einfach geht’s: 1. Arbeitgeber-Registrierung: Der Arbeitgeber schließt das Vertragswerk mit dem Bikeleasing-Service. Anschließend wird der Firmencode generiert und die Leasingparameter an die Arbeitnehmer kommuniziert. // 2. Arbeitnehmer-Registrierung: Der Arbeitnehmer registriert sich über das Bikeleasing-Portal. // 3. Wunschrad auswählen: Der Arbeitnehmer wählt sein Wunschrad beim Fachhändler aus. // 4. Fachhändler stellt die Leasinganfrage: Der Arbeitnehmer überprüft die Angaben und gibt den Überlassungsvertrag per Unterschrift im Bikeleasing-Portal frei. Auch der Arbeitgeber unterzeichnet den Vertrag im Portal. // 5. Fahrrad abholen: Der Arbeitnehmer holt sein Dienstrad beim Fachhändler ab ... und fährt los.
RAT FÜRS RAD
Vor allem im urbanen Bereich steigen immer mehr Menschen aufs Rad um –aus Umweltschutzgründen, weil’s gesund ist und vor allem, weil man um einiges schneller vorankommt als mit dem Auto. Dazu sind zwei Räder wesentlich günstiger als vier und wenn man ein Dienstrad hat, noch einmal mehr.
Radfahren ist wohl eine der wenigen Sportarten, die auch im Alltag Sinn machen und einen tatsächlichen Nutzen haben. Bikes werden dabei nicht nur privat genutzt, sondern immer öfter auch im beruflichen Alltag. Weil man mancherorts damit einfach schneller durch den Verkehr kommt. Zudem leistet man einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, spart Spritkosten und tut gleichzeitig seiner Gesundheit Gutes. Deshalb steigt der Anteil jener Unternehmen, die sich für Dienstrad-Leasing als Benefit für ihre Mitarbeiter*innen entscheiden, stetig an.
UNKOMPLIZIERTES LEASING
Für die Zurverfügungstellung eines Dienstrades bieten sich betriebliche Leasingmodelle an. Bikeleasing-Service ist 2015 in Deutschland gestartet und dort einer der großen und etabliertesten Dienstrad-Anbieter. Seit 2020 ist das Unternehmen auch erfolgreich in Österreich aktiv. Viele heimische Firmen vertrauen bereits auf die unkomplizierte
Abwicklung des Bikeleasing-Service und dessen breites Partnerhändler-Netzwerk. Für Arbeitnehmer*innen sind vor allem die finanziellen Anreize attraktiv. So ermöglicht ihnen das Bikeleasing die Finanzierung eines Fahrrads oder E-Bikes zu Konditionen, die günstiger sind als bei einem Privatkauf. Aufgrund entsprechender Steuervorteile sind Ersparnisse von bis zu 39 Prozent möglich. Zusätzlich besteht die Option, sämtliches Zubehör, das fest mit dem Rad verbunden werden kann, mit ins Leasing aufzunehmen. Zum Ende der Leasingzeit kann das Bike entweder günstig übernommen oder zurückgegeben werden. Selbstverständlich kann auch direkt ein neues Fahrrad geleast werden. Und: Die private Nutzung ist in diesem Fall explizit erlaubt, das Rad kann sogar ausschließlich in der Freizeit verwendet werden.
Bei der Ausgestaltung der Konditionen gibt es unternehmensseitig verschiedene Möglichkeiten: In Form einer Gehaltsumwandlung, bei der der Dienstgeber einen Teil des monatlichen Gehaltes für die Lea-
singraten einbehält, oder als Gehaltsextra, bei dem der Dienstgeber die Leasingraten übernimmt. Darüber hinaus ist auch ein Arbeitgeberzuschuss zu den Versicherungskosten möglich.
Grundsätzlich tragen Arbeitgeber*innen beim Bikeleasing keine Kosten, es entsteht also kein Risiko, es ist aufwandsarm und liquiditätsneutral. Die Räder werden nicht ins Anlagevermögen aufgenommen und müssen dadurch nicht abgeschrieben werden. Neben den steuerlichen Vorteilen profitieren Dienstgeber*innen außerdem von gesünderen Mitarbeiter*innen und leisten einen Beitrag zu einem nachhaltigen Unternehmen. Eine Win-win-Situation bei minimalem Aufwand und maximalem Benefit. Zudem ist ein Rad ein durchaus sympathisches Instrument zur Mitarbeitermotivation und- bindung.
Für Händler*innen ist das attraktive Dienstrad-Leasing-Modell ebenfalls ein Gewinn: Es stärkt den Umsatz, verschafft treue Kunden und ist mit Null Risiko verbunden. www.bikeleasing.at
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Porsche Innsbruck-Haller Straße | Haller Straße 165, 6020 Innsbruck, Tel. +43 505 91173
Porsche Innsbruck Mitterweg | Mitterweg 26-27, 6020 Innsbruck, Tel. +43 505 91174
Porsche Wörgl | 6300 Wörgl, Innsbrucker Straße 59, Tel. +43 505 91172
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Comics gegen Diskriminierung
In den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens erfahren Menschen Diskriminierung. Ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung und Alter sind ebenso Gründe dafür wie Geschlecht, Religion und Weltanschauung. Die von der Gleichbehandlungsanwaltschaft (GAW) initiierte Ausstellung „Wege zur Gleichbehandlung“ zeichnet verschiedene Diskriminierungsgeschichten in Form von Comics nach, sodass die Betrachter*innen unterschiedliche Blickwinkel einnehmen und die Situationen auch emotional nachvollziehen können. Realisiert wurden die Comics von der 1988 in Berlin geborenen Zeichnerin Büke Schwarz. Noch bis 6. Oktober 2024 macht die Ausstellung Halt im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck. Sie soll die Besucher*innen für verschiedene Fälle und Formen von Diskriminierung sensibilisieren, informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen und zeigt, wie die GAW Betroffene unterstützen kann.
LA VIE EN ROSE
Rosa galt seit der Renaissance als das kleine Rot und wurde viele Jahrhunderte als Zeichen der Stärke getragen. Somit steht Rosa bis heute nicht nur für Leichtigkeit, Eleganz und Romantik, sondern auch für Souveränität und Selbstbewusstsein. Junghans hat seiner Meister Damen Automatic und Meister fein Kleine Automatic einen rosa Anstrich verpasst, besonders aber mögen wir die FORM Damen mit ihrem spannenden Kontrast zwischen mattschwarzem Gehäuse und den rosafarbenen Akzenten auf dem Zifferblatt. Das hellgraue Microfaserband sorgt für einen klaren, modernen Look. 31,4mmEdelstahlgehäuse, 540 Euro. Junghans erhältlich bei den Juwelieren Witzmann und Hampl in der Innsbrucker Altstadt.
SÄTZE, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN: *)
Ich fühle mich hier gar nicht zuständig.
KLEINER BEGLEITER
Kreafunk ist die perfekte Verkörperung dänischen Designs – funktional, ästhetisch, intuitiv. Absolute Highlights sind die superstylischen BluetoothLautsprecher, die in den unterschiedlichsten Formen und Farben daherkommen. Wir mögen „aGO Stone“ als unseren minimalistischen musikalischen Begleiter, hergestellt aus Beton und Naturfasern, die Oberseite besteht aus recycelten Plastikflaschen. Mit einer Abmessung von 58 x 42 Millimetern und einem Federgewicht von 120 Gramm ist er unkompliziert überall mit dabei. Eine schöne SpeakerAuswahl (ab 35 Euro) haben wir im Herzensding von Maria Hausleithner in Alpbach gesehen.
SEIFENKUNST
Jamie Ried war ein radikaler Künstler, der seine Kunst unter anderem dazu nutzte, um gegen soziale und kulturelle Ungerechtigkeiten zu protestieren. Lush hat seine Kunst verseift und vier ganz besondere Stücke – passend zu den Jahreszeiten – herausgebracht. Je 9 Euro.
FEUERPROBE
Donna Leon, Diogenes Verlag, 512 Seiten, EUR 37,–
Zu Commissario Brunetti braucht’s eigentlich nicht viel Erklärung. Heuer erscheint sein mittlerweile 33. Fall, in dem in der Lagunenstadt dieses Mal zwei Kinderbanden aneinandergeraten.
RIVIERA EXPRESS
DYNAMIT IN DER VILLA NOBEL
Stephan R. Meier, Gmeiner Verlag, 448 Seiten, EUR 17,–
Mit Tomas Gallo bringt Stephan R. Meier einen neuen Commissario an den Start, der mit angenehmem Lokalkolorit in der Questura di Sanremo ermittelt. Erster Tatort: die Villa von Alfred Nobel. Der Nachfolger erscheint bereits im Oktober.
UNGEBETENE
Karl Gitterle, Verlag am Sipbach, 260 Seiten, EUR 23,10
Der Tiroler Architekt und Künstler Karl Gitterle verflicht in seinem Buch eine Kriminalgeschichte mit dem gesellschaftsrelevanten Thema der Migration – jene von Mensch und Tier (Stichwort Wolf und Bär) gleicher maßen. Und das nicht ganz unkritisch. Thematisch bewegt er sich damit auf dünnem Eis, bricht aber nicht ein.
LEBE LIEBER GLÜCKLICH
Die vergangenen Jahre waren anstrengend. So richtig. Die aktuellen (geopolitischen) Krisen machen’s dem Gemüt allerdings auch in näherer Zukunft vermutlich nicht leichter. Resilienz war und ist das Wort der Stunde. Die wiederum hat viel mit innerer Stabilität und Zufriedenheit zu tun. Sprechen wir über Qualität, ist auch die Lebensqualität ein wichtiger Aspekt.
INTERVIEW: MARINA BERNARDI
Dass das Interesse an Glück und persönlichem Wohlbefinden vor allem in den letzten Jahren massiv gestiegen ist, scheint wenig verwunderlich. Das eigene Ich in den Fokus zu rücken, ist nichts Verkehrtes und sogar höchst wichtig. Neben Resilienz geht es dabei stark um Selbstwirksamkeit, also die innere Überzeugung zu haben, schwierige oder herausfordernde Situationen aus eigener Kraft gut meistern zu können. Selbstwirksamkeit entsteht, wenn Menschen ihre individuellen Talente, Fähigkeiten und Stärken zuvorderst (an)erkennen, sie folglich pflegen und weiterentwickeln, um sie letztlich für sich und die Gesellschaft zu nutzen.
ARBEIT GUT, ALLES GUT?
Ein gelingendes Leben vereint die unterschiedlichsten Dimensionen. Einer der wichtigsten Aspekte ist, dass wir ohne soziale Kontakte und andere Menschen selbst als Mensch nur mäßig funktionieren. Für unser eigenes Glück brauchen wir andere Personen. Das ist schön und gleichzeitig eine Herausforderung – Glück durch andere Menschen zu empfinden, ohne das eigene Glück von ihnen abhängig zu machen.
Das gilt im Privaten, aber auch für die Arbeit. Arbeit soll uns erfüllen und zufrieden machen und trägt damit maßgeblich zur allgemeinen Lebensqualität bei. Die Verantwortung dafür liegt indes auch bei uns selbst. Wir haben mit dem Arbeitspsychologen Dr. Jürgen Glaser über Zufriedenheit in der Arbeit und deren Auswirkungen auf unser Leben gesprochen.
ECO.NOVA: Wie definiert sich Arbeitszufriedenheit? JÜRGEN GLASER: Zufriedenheit ist generell ein höchst subjektives Empfinden und entsteht vereinfacht gesagt dadurch, dass eigene Erwartungen erfüllt sind. Fällt der Abgleich zwischen Ist- und Sollwerten positiv aus, ist man zufrieden. Gerade in der Forschung zur Arbeitszufriedenheit gibt es aber differenziertere Vorstellungen. Schaut man sich Studien zur Arbeitszufriedenheit an, zeigt sich, dass bis zu 80 Prozent der Menschen mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Darüber werden sich viele Arbeitgeber*innen erst mal freuen. Geht man allerdings tiefer, verbergen sich hinter diesen vermeintlich Zufriedenen viele Menschen, die ihre Erwartungen in der Arbeit nicht erfüllt gesehen und in der Folge ihre Ansprüche heruntergeschraubt, also ihr Anspruchsniveau gesenkt und sich an die negativen Umstände ihrer Arbeit angepasst haben. Man spricht
„Menschen, die autonom und selbstmotiviert arbeiten, sind zufriedener und bringen mehr Leistung.“
dabei von resignativer Zufriedenheit. Oft geht dieser Zustand damit einher, dass man seinen Fokus vermehrt auf die Dinge außerhalb der Arbeit richtet und versucht, sein Leben mit diesen Rollen zu erfüllen. Gleichzeitig gehen damit Energie und Motivation für die Arbeit verloren.
Arbeit wird folglich Mittel zum Zweck. Muss Arbeit jedoch immer sinnstiftend sein bzw. macht es in der Zufriedenheitsfrage einen Unterschied, ob man seine Arbeit unter rein rationalen Gesichtspunkten betrachtet oder ihr emotional verbunden ist? Natürlich geht der Großteil der arbeitenden Bevölkerung einer Tätigkeit vorrangig deshalb nach, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Man muss leider auch feststellen, dass prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer mehr zunehmen. Hier wird es tatsächlich weniger die Sinnerfüllung sein. Generell wäre es aber natürlich schön, wenn zu diesem materiellen Zweckdenken auch andere Motive hinzukommen. Dass man zum Beispiel seine Kompetenzen und Interessen einbringen kann. Es gibt klare Belege, dass unter anderem die Befriedigung unserer Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit in der Arbeit stark mit dem Engagement und der Leistung für einen Be-
trieb zusammenhängen – vor allem in der mittleren und höherqualifizierten Ebene, in der die monetären Interessen einigermaßen befriedigt sind. Dann kommen zusätzlich weitere Motive zum Tragen und der Sinn in der Arbeit gehört hier ganz zentral dazu. Auf persönlicher Ebene führt dies zu einer höheren Lebenszufriedenheit, für den Betrieb zu leistungswilligeren und -fähigeren Mitarbeiter*innen, die auch bereit sind, Extrarollen zu übernehmen, also sich nicht nur auf ihre qua Arbeitsvertrag definierten Tätigkeiten zurückziehen, sondern dazu Aufgaben übernehmen, für die sie rein formal nicht verantwortlich sind. Nur so können Unternehmen tatsächlich funktionieren.
Themen wie Mitarbeiter*innenzufriedenheit oder Work-Life-Balance sind im Zuge des – um bei den Anglizismen zu bleiben – Employer Branding in den letzten Jahren enorm populär geworden. Woran liegt das? Ist es eine Frage der Generationen oder des allgemeinen gesellschaftlichen Wandels? Ich würde solche Veränderungstendenzen nicht nur auf die Generationen schieben wollen. Themen wie Stress in der Arbeit oder Burn-out sind salonfähiger geworden, und das ist gut so. Man hat nicht mehr das Gefühl, man wäre
GANZ MIT SICH ALLEINE WIRD ZUFRIEDENHEIT EHER NICHT ENTSTEHEN.
mit arbeitsbezogener Überforderung allein. Und weil darüber geredet wird, sind diese Themen auch vermehrt ins Bewusstsein gerückt. Es mag vorrangig die jüngere Generation sein, die sich nicht mehr alles zumuten lassen möchte. Sie erkennt zusehends, dass Arbeit ein Teil unterschiedlicher Lebensdomänen ist. Work-Life-Balance finde ich deshalb ein schreckliches Wort, weil es impliziert, Arbeit und Leben wären zwei konträre Dinge. Ich spreche lieber von Life-Domain-Balance, weil es zeigt, dass Arbeit auch ein wichtiger Teil des Lebens ist und ihm nicht entgegensteht.
Welche Auswirkungen hat die Arbeit auf unsere allgemeine Lebensqualität? Arbeit aktiviert uns, morgens überhaupt aufzustehen. Sie gibt uns ein Ziel und sorgt dafür, dass wir sozialen Anschluss haben und unseren Platz in der Gesellschaft finden. All das bricht etwa bei Arbeitslosen weg und kann dazu führen, dass Arbeitslosigkeit beispielsweise zu klinischen Depressionen führt. Arbeit soll Lust machen, sich zu entwickeln und Dinge zu lernen. Es gibt Forschungen, die bestätigen, dass Arbeit unser Leben massiv bereichert, indem man von seinem Lernen etwa auch im Alltag profitiert und stolz ist auf das Geleistete und Erreichte. Das alles zahlt auf unsere Lebensqualität ein.
Wie viel Verantwortung kann/soll/muss ein Arbeitgeber für das Glück und die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter*innen übernehmen? Formaljuristisch erst mal gar keine. Er ist in erster Linie dafür verantwortlich, dass es den Mitarbeiter*innen nicht schlecht geht. So sind alle Arbeitgeber*innen gesetzlich verpflichtet, körperliche, aber auch psychische Belastungen regelmäßig zu ermitteln und auf Gefahren für die Gesundheit der Beschäftigten zu überprüfen. Aus arbeitspsychologischer Sicht sind Arbeitgeber aber natürlich gut beraten, auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit im Blick zu behalten. Widrige Arbeitsumstände – in welcher Form auch immer – sind häufig Auslöser für Lebensunzufriedenheit und
ZUR PERSON
Jürgen Glaser, geb. 1965, ist Professor für Angewandte Psychologie an der Universität Innsbruck. Glaser stu-dierte Psychologie an der Universität Konstanz und war nach seiner Tätigkeit als Psychologe im Psychiatrischen Landeskrankenhaus zunächst als Landesgraduiertenstipendiat beschäftigt. Danach arbeitete er an der Business School der TU München, wo er 1997 promovierte und sich 2004 an der LMU München für das Fach Psychologie habilitierte. Ab 2009 leitete er Forschungsund Entwicklungsprojekte am Institut für Arbeitsmedizin des Klinikums der LMU und hatte ab 2011 eine Vertretungsprofessur für Psychologie der Arbeit und Gesundheit an der Universität Konstanz inne. Seit Oktober 2012 ist er in Innsbruck und war 2017 bis 2021 Leiter des Instituts für Psychologie. In seiner Forschung befasst sich Glaser vor allem mit dem Themenbereich Arbeit und Gesundheit.
eine Beeinträchtigung der Lebensqualität, was folglich auch zu weniger Leistung im Beruf führt.
Sie beschäftigen sich in Ihrer Forschungstätigkeit unter anderem mit dem Thema „Selbstverwirklichung durch Arbeit“. Selbstverwirklichung setzt voraus, dass man prinzipiell weiß, was man will. Wie viele Menschen haben tatsächlich konkrete Ziele und wissen, wie der Weg dorthin sein soll? (Weiter-)Entwicklung ist ein dynamisches Geschehen. Es geht nicht darum, heute bereits sehr konkret zu wissen, was in den nächsten Jahren passieren soll. Ein Entwicklungsprozess besteht aus Veränderungen in Wünschen und Gelegenheiten. Arbeit hat darin eine sehr wichtige Funktion, weil sie uns erkennen lässt, wo unsere Talente liegen und was man gut kann. Daraus entsteht Selbsterkenntnis und man wird durch positive Erfahrungen angeregt, sich weiterzuentwickeln. Kennt man sich selbst überhaupt nicht, würde ich im Arbeitskontext auch eine Schwäche in der Führung konstatieren, die dann offensichtlich kein oder unzureichendes Feedback gibt, die Aufgaben schlecht definiert oder nicht selten so anlegt, dass sie in der verfügbaren Zeit kaum zu bewältigen sind.
Schaut man sich Erwerbsbiografien an: Glauben Sie, dass Menschen Berufswege aus rein intrinsischer Motivation einschlagen oder vermehrt gesellschaftliche Konventionen und äußere Einflüsse ihre Rollen spielen? Die Frage der Arbeitsmotivation ist im Kontext der Selbstverwirklichung eine sehr essenzielle. Die Selbstbestimmungstheorie beschreibt ein Kontinuum zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation: Mache ich etwas ausschließlich darum, weil es mir Freude bereitet – man spricht in diesem Zustand bisweilen auch von einem Flow-Erleben –oder aufgrund äußerer, auch materieller, Anreize. Die Bandbreite an Schattierungen dazwischen ist groß. In der Mitte befindet sich die so genannte Introjektion, die Aufnahme und Verinnerlichung äußerer Realitäten und fremder Normen oder Wertvorstellungen, die mich zwar leiten, mir aber noch nicht zu
„Arbeit soll Lust machen, sich zu entwickeln und Dinge zu lernen.“
eigen sind. Der Anteil an Menschen, deren Zugang zur Arbeit ein rein intrinsischer ist, dürfte begrenzt sein. Was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass Menschen, die autonom und selbstmotiviert arbeiten, zufriedener sind, mehr Leistung bringen, sich eher ans Unternehmen gebunden fühlen und auch für höhere Kundenzufriedenheit sorgen.
Ruhen sich Menschen zu oft auf der zu Beginn angesprochenen „resignativen Zufriedenheit“ aus, könnten vielleicht andere Tätigkeiten viel besser, müssten sie sich aber verändern, um das herauszufinden. Veränderungswiderstände gibt es fast immer und wenn ich etwas noch nie gemacht habe, werde ich auch nicht wissen, ob ich das (besser) könnte. Ich bin kein Freund der Generationenpolarisierung, aber der Trend der jungen Leute, sich auszuprobieren, verschiedene Praktika oder ein Work&Travel zu absolvieren, macht durchaus Sinn. Die Arbeitswelt ist unsicherer geworden. Man bleibt kaum mehr wie früher üblich sein Leben lang in einem Job. Das kann aber auch eine Chance sein, seine wahren Talente und
„Wenn ich etwas noch nie gemacht habe, werde ich nicht wissen, ob ich es könnte.“
Bedürfnisse zu entdecken, weil man sich in unterschiedlichen Feldern erproben kann, ohne dass es einem zum Nachteil ausgelegt wird. Selbstverwirklichung heißt nicht, nach etwas Unmöglichem in den Sternen zu greifen, sondern etwas für sich zu finden, das man aus einem hohen Maß an intrinsischer Motivation tut.
Glauben Sie, dass Menschen prinzipiell zufriedener sein könnten, wenn sie sich intensiver mit sich selbst beschäftigten? Das kommt ganz darauf an, auf welche Weise man sich mit sich beschäftigt. Ganz mit sich alleine wird Zufriedenheit eher nicht entstehen. Ich denke, dass der Austausch, auch die Reibung mit anderen, die Ermunterung und Anregung von außen zum Lebensglück beitragen. Wobei es das eine, einzige Glück
nicht gibt. Betrachtet man Glück als (angloamerikanische) Happiness – die situationsbedingte Empfindung eines positiven Gefühls –, so ist dies eine relativ flache Art des Glücks und etwas, das man als hedonistisches Wohlbefinden bezeichnen würde. Demgegenüber steht das eudaimonische Wohlbefinden, ein tugendhaftes Glück, das insbesondere in Zusammenhang mit moralischen Wertüberzeugungen steht. Dieses Glück besteht darin, Dinge nicht nur aus egoistischer Betrachtung für sich selbst zu tun, sondern einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Dieses Glück ist es auch, das letzten Endes zu nachhaltigerer Zufriedenheit führt, zu einem höheren Lebensalter in besserer Gesundheit wie etwa auch zu einer verbesserten Anpassungsfähigkeit bei Veränderungen.
Wie gedruckt
In der September-Ausstellung der Galerie Nothburga in Innsbruck werden die Räumlichkeiten von Martin Dickinger und Barbara Fuchs bespielt. Während sich Dickinger in seinen Installationen mit der Vervielfältigung beschäftigt, geht es bei Fuchs ums genaue Gegenteil. Auch wenn ihr Genre die vermeintlich reproduzierbare Druckgrafik ist.
MARTIN DICKINGER: geboren 1959, lebt und arbeitet in Vorchdorf/ Oberösterreich. Er besuchte die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei sowie die Kunsthochschule Linz, ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ Linz und von DIE FORUM Wels.
Es ist die fast offensichtliche Gegensätzlichkeit, die die Kombination aus Martin Dickinger und Barbara Fuchs in der Innsbrucker Galerie Nothburga so spannend macht. Auf der einen Seite die gedankenlose Verschwendung, auf der anderen der Rückzug auf die kleinstmögliche Einheit: eins.
Martin Dickinger spricht in seinen Installationen bildlich über die Fülle der Dinge in unserer Alltagswelt. Mit der Unmenge von abgeformten und überformten Gegenständen zeigt er eindrücklich, wie verschwenderisch wir mit Produkten unserer Zeit umgehen. Dickinger fungiert als Dienstleister, indem er den Betrachter*innen vor Augen führt, mit welchen Ansammlungen wir uns umgeben und wie gedankenlos wir Produkte verwenden. Alles steht uns immer zur Verfügung. Wird eine Sache nicht mehr gebraucht, wird sie entsorgt, wird sie erneut gebraucht wird eben neu gekauft. Bis hin zur Wahl seines Arbeitsmaterials bleibt sich Martin Dickinger treu: Er kümmert sich um die fachgerechte Verarbeitung von Zeitungspapier, indem er
BARBARA FUCHS: geboren 1966, lebt und arbeitet in Hall in Tirol. Sie absolvierte die Glasfachschule Kramsach sowie die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck, ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler*innen Österreichs, Xylon, Intakt und im Atelier für Druckgrafik Hall.
daraus Papiermaché macht und damit alltägliche Gegenstände formt. Er klont, vermehrt, reproduziert, um es anschließend gehäuft anzuhäufen und unbunt anzuordnen. Martin Dickinger gestaltet, gliedert, arrangiert. Er lagert, gruppiert und platziert.
Die Halde irritiert mit der Materialästhetik und bildet ein visuelles Gegenstück zu den Druckgrafiken von Barbara Fuchs. Sie verwendet als Druckplatte weiches Aluminium, das keine Auflage zulässt. So werden nur Zustandsdrucke abgezogen, jeder für sich ein Unikat. Die in der Galerie Nothburga gezeigten Tiefdrucke entstanden 2023 und 2024 in der Druckwerkstätte in Hall. Ergänzend dazu sind Künstlerbücher zu sehen – ebenfalls Einzelstücke. Als Zeichnerin arbeitet Fuchs hauptsächlich mit der Linie, großteils in der Kaltnadeltechnik – ohne Ätzung direkt in die Platte, nicht im Kleinformat, wie in dieser Technik üblich. Sie spielt mit den Facetten des Hell und Dunkel sowie Linie und Fläche.
Dass auch Martin Dickinger ein perfekter Druckgrafiker ist, beweist er in der zeitgleich
stattfindenden Schau im „Unter:druck“ der Werkstätte des Vereins „Atelier für Druckgrafik“ in Hall, wo mehrfarbige Linolschnitte (für jede Farbe wurde eine eigene Druckplatte geschnitten) zu sehen sind. Beide Ausstellungen sind von 11. September bis 5. Oktober zu sehen. Den Abschluss bildet die Lange Nacht der Museen des ORF.
GALERIE NOTHBURGA Innrain 41, 6020 Innsbruck, info@galerienothburga.at, www.galerienothburga.at
Mi. bis Fr. von 16 bis 19 Uhr, Sa. von 11 bis 13 Uhr
Martin Dickinger, Installation Barbara Fuchs, Radierung 10. September bis 5. Oktober 2024
ORF – Lange Nacht der Museen 5. Oktober 2024
Die Galerie Nothburga in Innsbruck sowie die Druckwerkstätte in Hall sind geöffnet. Die Künstler sind anwesend, in Hall wird gedruckt.
Firmengründer Peter Elsässer, Kathrin Sandrini und Peter Eckert
WO KUNST GUT AUFGEHOBEN IST
In der Kunstbranche sind sie bestens vernetzt und für ihre Professionalität international bekannt. Aber auch private Besitzer können ihre größeren oder kleineren Kunstwerke für Lagerung oder Versand vertrauensvoll in die Hände der Spezialisten von MuseumsPartner legen.
TEXT: DORIS HELWEG
Kunst liebt – übrigens wie wir Menschen auch – ein Klima mit einer Temperatur zwischen 18 und 20 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 45 bis 50 Prozent. Diese klimatischen Verhältnisse in Hochsicherheitsgebäuden oder -fahrzeugen konstant zu halten, haben sich Peter Elsässer, Kathrin Sandrini und Peter Eckert gemeinsam mit ihrem 40-köpfigen Team zur Lebensaufgabe gemacht und damit eine Nische besetzt, die in Westösterreich einzigartig ist. Denn Kunst zu lagern oder zu transportieren bedarf höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards, die es einzuhalten gilt. „Kunsttransporte gestalten sich wesentlich komplexer, als man annehmen würde“, sagt Kathrin Sandrini, Mitglied der Geschäftsleitung: „Unsere Arbeit ist sehr international und berücksichtigt die unterschiedlichsten Aspekte wie Versicherungsschutz, Denkmalschutz, Luft- oder Seefracht sowie Zollwesen. Jeder Transport ist anders, das macht unsere Arbeit so spannend“, schildert Sandrini, die ihre Liebe zur Logistik nach abgeschlossenem Studium der Kunstgeschichte im Unternehmen entdeckt und bis zur Geschäftsleitung weiterentwickelt hat.
Gemeinsam mit Unternehmensgründer Peter Elsässer und dem als Finanzexperte 2021 quer eingestiegenen Peter Eckert führt das Trio das Unternehmen mit den drei Standbeinen Kunstspedition, Kunstlager sowie die MuseumsPartner Ausstellungsgesellschaft für Wanderausstellungen erfolgreich in die Zukunft. Erst kürzlich wurde ein heimisches Kunsttransport-Unternehmen eingegliedert und gleichzeitig das gesamte Personal sowie der Fuhrpark übernommen, was den MuseumsPartnern einen noch weiteren Radius und ein noch besseres Netzwerk beschert.
GESICHERTE KUNSTTRANSPORTE
So sind beim Ernest & Young ICEFAT-zertifizierten Unternehmen mittlerweile zehn alarmgesicherte, klimatisierte und getrackte Transporter am Weg, darunter auch drei gro-
Einzigartig in Westösterreich: Gegen alle möglichen Gefahren gesichert und mit direkten Standleitungen zu Polizei und Feuerwehr finden Kunstwerke hier auf drei Etagen das ideale Raumklima zum Verweilen.
ße Hängerzüge, die mehr oder weniger exklusive Fracht geladen haben. „An Bord unserer Kunst-LKW reisen stets zwei erfahrene Kunstpacker, die bestens geschult in Verpackung, Installation, Zollabwicklung und Kunsttransport sind. Für Sonderfahrten mit besonderen Museumsstücken bietet das Führerhaus neben den zwei Fahrern noch Platz für einen Restaurator sowie weitere Begleitkuriere“, erklären die Kunstlogistikexperten.
HOCHSICHERES KUNSTLAGER
Das Hochsicherheitslager im Westen von Innsbruck beherbergt neben den eingelagerten Kunstwerken unterschiedlichster Größen und Gestalt auch immer wieder internationale Kunsttransporte für einen Overnight-Stop. „Unsere speziell entwickelten, gesicherten und klimatisierten Lagereinrichtungen erfüllen nicht nur die höchsten Standards und Anforderungen professioneller Kunstlager, sondern verfügen auch über eigene Bereiche für sicheres Parken im Innen- und Außenbereich“, so Geschäftsführer
Damit die Kunstwerke unbeschadet transportiert und eingelagert werden können, sorgen eifrige Tischler für individuelle und sichere Aufbewahrungsboxen.
Peter Eckert, der im Wesentlichen für die Finanzen und die Sicherheit verantwortlich zeichnet. Damit die Kunstwerke unbeschadet transportiert und eingelagert werden können, sorgen eifrige Tischler für individuelle und sichere Aufbewahrungsboxen.
WANDERAUSSTELLUNGEN Ursprünglich aus der Ötzi-Ausstellung heraus hat sich in den letzten Jahren ein weiteres Standbein des Nischenunternehmens entwickelt: die Wanderausstellungen. Hierzulande eher weniger bekannt, vor allem in den USA hingegen sehr gefragt, sind die erlebnisreichen Ausstellungskonzepte von Peter Elsässer, die sich in enger Abstimmung mit international führenden Museen Themen aus den Bereichen der Archäologie, Geschichte, Ethnologie oder Kunstgeschichte widmen und in Kombination mit Originalobjekten, hochwertigen Ausstellungsdesigns und interaktiven Elementen vergangene Ereignisse, Weltkulturen, Kunst und Orte wortwörtlich zum Leben erwecken. „Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung im Museumsbereich können wir ein Rundumpaket anbieten. Von der Planung der Ausstellung über den Bau der Ausstellungsarchitektur bis hin zur Logistik und Installation“, so Peter Elsässer, der sich insgeheim auch freuen würde, eine solche Ausstellung auch in Tirol zeigen zu dürfen. PR
MUSEUMSPARTNER
Flößerweg 5, 6170 Zirl Tel.: 05238/212 12
info@museumspartner.com www.museumspartner.com
Thermenurlaub im Zeichen der Familie
Nichts schreit lauter „Wasserspaß“ als die H2O Kindertherme in Bad Waltersdorf. Im wunderschönen Thermenland der Steiermark gelegen, findet sich hier ganzjährig viel Spaß für die Kids und Erholung für die Eltern – Qualitytime für die ganze Familie eben.
Wenn die Familie von heute einen Urlaub bucht, soll jeder etwas davon haben. Schwimmen lernen, Freundschaften schließen und viel bunten Badespaß genießen steht für die Kids an erster Stelle, während sich die Eltern gerne mal eine Auszeit in der Saunalandschaft oder bei einer wohltuenden Massage gönnen. Als einzige Kindertherme Österreichs bietet die H2O Kindertherme in Bad Waltersdorf 30.000 Quadratmeter Wasser- und Erlebnisflächen, drei abenteuerliche Rutschen und eine ausgedehnte Spielewelt für die Kleinen. Zahlreiche Wasserattraktionen stehen dabei ebenso am Plan wie ein ganztägiges, kreatives Animationsprogramm außerhalb des wohltuenden Thermenwassers. Auf der weitläufigen Thermenwiese mit Hüpfburg (im Sommer) und Spielplatz können alle Altersgruppen ausgiebig toben. Auf Wunsch werden die Kids ab drei Jahren auch professionell betreut, was den Eltern wunderbare Erholungsmomente in der Saunalandschaft ermöglicht.
Nach einem ebenso erlebnisreichen wie erholsamen Tag in der Therme steht im Thermenhotel ein genussvolles Abendessen für Klein und Groß bereit und während die Eltern an der Bar noch einen gemütlichen Drink genießen, können die Kids noch ein breites Spielangebot in Anspruch nehmen. Besondere Veranstaltungen wie die Fit Familien- und Gesundheitstage runden das perfekt auf thermenaffine Familien zugeschnittene Programm ab. Wer frühzeitig bucht, profitiert mit dem Frühbucher-Bonus bis zu 20 Prozent auf den Urlaub, in ausgewählten Zeiträumen nächtigen Kinder bis 4,9 Jahre sogar kostenlos.
KLEINER TIPP: Nicht nur die H 2O Kindertherme besticht mit ihrem kinderfreundlichen Angebot, auch die gesamte Region in der Nähe von Graz lockt mit einer bunten Vielfalt und über 250 Ausflugszielen wie Ritterburgen, Tierparks und Attraktionen wie der Zotter Erlebniswelt in Riegersburg – Ausblicke in eine idyllische Landschaft inklusive.
H 2 O HOTELTHERME GMBH
Sebersdorf 300 8271 Bad Waltersdorf Tel.: 03333/22144 reservierung@hoteltherme.at www.hoteltherme.at
H 2 O -THERMEN - SPECIAL: „Time for Kids“-Pauschale: Kinder bis 4,9 Jahre nächtigen in ausgewählten Zeiträumen und Zimmerkategorien von Sonntag bis Donnerstag kostenlos. Für weitere Infos scannen Sie einfach den QR-Code oben.
Frühbucher-Angebot: 20 % bei einer Buchung bis zu 180 Tagen im Voraus.
Einladung zum Maskenball
Das DERMA EXPERT LED Light Treatment von QMS Medicosmetics spendet der Haut in nur 10 Minuten maximale Feuchtigkeit und stimuliert die Produktion von Kollagen und Elastin. Das Ergebnis: eine revitalisierte Haut und ein rundum verbessertes Hautbild. Für ein umwerfendes Strahlen von innen und außen.
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IM GESPRÄCH
Kathrin Eberle: neue Bezirkshauptfrau der BH Innsbruck
Seit 1. August ist Kathrin Eberle neue Bezirkshauptfrau der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck und damit des Bezirks Innsbruck-Land. Der Bezirk Innsbruck-Land ist der einwohnerstärkste in ganz Österreich. Die BH Innsbruck ist demzufolge Ansprechpartnerin, Serviceeinrichtung und Verwaltungsstelle für rund 185.000 Menschen. Eberle, geboren 1977 in Heiterwang, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck und schloss das Studium im Jahr 2003 mit dem Doktortitel ab. Seit 2014 arbeitet sie als Juristin im Landesdienst – zunächst in der Abteilung Gesundheitsrecht und Krankenanstalten, später in der Abteilung Umweltschutz. Nach einem Wechsel als Referentin in das Regierungsbüro von Landeshauptmann a. D. Günther Platter übernahm Kathrin Eberle ab 2018 zunächst den Posten als Vorständin der Abteilung Soziales und später der Abteilung Pflege. Nachdem der ehemalige Behördenleiter auf eigenen Wunsch für eine Wiederbestellung nicht zur Verfügung stand, wurde die Stelle des Bezirkshauptmannes/der Bezirkshauptfrau von Innsbruck (betrifft den Bezirk Innsbruck-Land) unverzüglich neu ausgeschrieben und Eberle von der Landesregierung bestellt.
Ferienhaus in Apulien (Provinz Lecce) 3 Schlafzimmer
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SO GEHT GEBURTSTAG
Anlässlich des 100. Geburtstages von Wohndesign Freudling wurde die Möbelwerkstätte in Fügen zur ganz besonderen Partylocation. 250 Freunde, Geschäftspartner*innen und Kund*innen feierten gemeinsam mit den Gastgebern Simone Wasserer und Christian Wildauer und ihrem Team unter dem Motto „Rückblicke, Einblicke und Ausblicke“ ein ebenso stilvoll-elegantes wie fulminantes Fest. In lässigem Ambiente genoss man bei feinstem DJ-Sound kulinarische Köstlichkeiten und coole Drinks.
Mehr zum Unternehmen und seiner Geschichte auf Seite 26.
Eröffneten das neue Kundenbüro: Bundesminister Norbert Totschnig, TIROLER-Vorständin Isolde Stieg, Architekt Conrad Messner, TIROLER-Aufsichtsratsvorsitzender Josef Geisler, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter Hannes Ischia und TIROLER-Vorstand Franz Mair
SCHRITT EINS ZURÜCK
Das erste Holzhochhaus der Innsbrucker Innenstadt, die Zentrale der TIROLER VERSICHERUNG, steht kurz vor der Fertigstellung. Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit kommt erstes Leben in den Neubau. Anfang August haben die Mitarbeiter*innen das Kundenbüro im Erdgeschoß bezogen, ab November arbeiten hier rund 250 Menschen. Entworfen hat das insgesamt zehngeschossige Gebäude das Innsbrucker Architekturbüro DIN A4, ein Highlight ist die begrünte Fassade. 220 Quadratmeter Grünfassade, 650 Quadratmeter Dachgärten und 15 Bäume im Innenhof tragen zur Abkühlung der Innenstadt bei. Mit der Begrünung wurde kürzlich begonnen.
NETZWERKEN AM RAD
Zum zweiten Mal lud Steinbacher-Geschäftsführer Roland Hebbel ausgewählte Kund*innen und Partner*innen zum gemeinsamen Radsporttag. Mit dabei auch zahlreiche Sportler aus der Steinbacher-Familie, darunter Skisprunglegende und Werbetestimonial Andreas Goldberger, Skibergsteigerin Johanna Hiemer, Olympiasieger David Kreiner sowie die beiden Ex-Rennradprofis Thomas Rohregger und René Haselbacher. Letztere führten das Peloton bei Kaiserwetter von der Firmenzentrale in Erpfendorf über die rund 75 Kilometer lange Strecke an den bayerischen Chiemsee und wieder retour. Anschließend ging es zum gemütlichen Ausklang nach Gasteig am Fuß des Wilden Kaisers.
DIVER & TECHNIK?
HIGHTECH & INNOVATION
„MADE IN TIROL!“
Innovative Industrieprodukte aus Tirol begeistern weltweit Kunden dank ihrer unvergleichlichen Qualität – sie macht unsere Unternehmen zu Weltmarktführen und erfolgreichen Nischenplayern. Werde Teil dieser Erfolgsgeschichte und entdecke auf industrie.tirol, wie du die Zukunft der Tiroler Industrie mitgestalten kannst.
Gemeinsam mit seinem Bruder Tobias Moretti (li.) und dem letztjährigen ersten Preisträger Arthur Thöni (re.) hat Gregor Bloéb zum Abschluss seiner zweiten Saison als künstlerischer Leiter noch den im Vorjahr ins Leben gerufenen Preis der Tiroler Volksschauspiele RUTH vergeben – heuer an Altbürgermeister Helmut Kopp und die langjährige Geschäftsführerin des Gründungsvereins Silvia Wechselberger.
ES GING NOCH MEHR
Kündigte Gregor Bloéb, seit letztem Jahr künstlerischer Leiter der Tiroler Volksschauspiele, nach völlig ausverkauften Aufführungen im vergangenen Jahr an, „Da geht noch mehr“, so hat er diese Ansage heuer mehr als erfüllt. Mit 15.000 Festivalbesucher*innen in sechs Wochen (und damit um 50 Prozent mehr als im Vorjahr) sowie einer Gesamtauslastung von 98 Prozent sind die diesjährigen Tiroler Volksschauspiele Mitte August in Telfs zu Ende gegangen. Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ war ein fulminantes Spektakel in Starbesetzung, auch die wiederaufgenommenen „Sieben Todsünden“ ein abermaliger Erfolg. Zum Abschluss wurde auch heuer der RUTH vergeben –benannt nach der großen Mitbegründerin des Festivals Ruth Drexel. Der Preis ist Anerkennung, Sichtbarkeit, Verneigung und Dankeschön gleichzeitig und ging heuer an Helmut Kopp und Silvia Wechselberger. Wir haben uns schon für Volksschaupiel-Tickets fürs nächste Jahr angestellt – komme, was wolle!
HURRA, DIE GAMS
Bereits zum zwölften Mal fand heuer das Filmfestival Kitzbühel samt dicht gefülltem Programm statt. Im Zuge dessen wurden im Filmtheater Kitzbühel wieder die besten deutschsprachigen Produktionen und Filmschaffenden mit der Gams-Trophäe ausgezeichnet. Sie wird in den Kategorien „Bester Spielfilm“, „Bester Dokumentarfilm“, „Bester Kurzfilm“, „Bester Mountain Sports Shorts“, „Österreichischer Nachwuchspreis“ und „Publikumspreis“ verliehen. Der diesjährige Ehrenpreis ging dabei an Jedermann-Star und Grimme-Preisträger Philipp Hochmair, der sich damit in den prominenten Reigen mit Aglaia Szyszkowitz (2023), Heiner Lauterbach (2022), Felix Mitterer (2021), Veronica Ferres (2020), Helmut Berger (2019), Marie Bäumer (2018) und Joseph Vilsmaier (2017) einreiht.
Präsentierten ihre Topweine: Lissi und Fritz Wieninger mit den Küchenchefs Armin (li.) und Alexander Gründler (re.)
VIER-HAUBENSOMMERNACHTSFEST
Das Kulinarik Hotel Alpin Achensee feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum und zelebrierte seinen Geburtstag beim alljährlichen Sommernachtsfest ausgiebig und genussvoll. Und was die beiden 4-Hauben-Köche Alexander und Armin Gründler den zahlreichen Gästen auftischten, war einzigartig. Bei jedem einzelnen Gericht – vom Flying Buffet, den Grillspezialitäten bis hin zu den Dessertkreationen – merkte man den Anspruch nach höchster Qualität und Regionalität. Begleitet wurde der Abend mit einer Weinverkostung vom Weingut Wieninger und einer Bierverkostung von Zillertal Bier. Den Abschluss bildete der originelle rote Segafredo-Coffee-Truck.
UNTERNEHMER:INNEN AUF DEM WEG NACH OBEN.
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