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eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi
50 SHADES OF BUNT
Diese Ausgabe ist unser Plädoyer für mehr Farbe im Leben.
Man kann es derzeit nicht anders sagen: Irgendwie scheint gerade alles oasch. Die Wirtschaft plagt sich, die politische Situation war national und international definitiv auch schon stabiler, die Gesellschaft als Ganzes durchaus schon mal entspannter. Die aktuellen Unwägbarkeiten machen sich in der Gemütslage bemerkbar. Wir Menschen sind psychologisch gesehen nämlich nicht sonderlich gut darin, Unsicherheiten auszuhalten. Auch wenn wir Überraschungen gegenüber nicht abgeneigt sind, mögen wir es grosso modo lieber vorhersehbar und gemütlich. Eine Gemengelage wie die jetzige ist also nicht sonderlich förderlich, um beschwingt durchs Leben zu tanzen. Das meiste davon werden wir als Einzelner nicht ändern können, wir können aber beeinflussen, wie wir selbst damit umgehen. Zugegeben, das ist nicht immer einfach und erfordert gerade jetzt ein hohes Maß an innerer Stabilität, Balance und Resilienz. In Zeiten wie diesen ist es deshalb umso wichtiger, auf sich zu schauen und gut zu sich selber zu sein. Auch wenn es außenrum grau und trist ist, hindert uns nichts daran, es uns in uns drin schön und bunt zu machen. Es ist niemandem geholfen, wenn wir bei all dem ohnehin schon vorhandenen Ungemach auch noch persönlich zu Ungustln werden. Und ja, auch wenn es rundherum quietscht und kracht, darf man fröhlich und positiv sein, lachen, Spaß haben und Freude empfinden. Man soll und wahrscheinlich muss man es sogar. Nachdem wir uns in der letzten Ausgabe mit den kulinarischen Genüssen beschäftigt haben, steht diese Ausgabe unter dem Motto des schönen Wohnens. Der eigene Wohnraum ist Rückzugsoase und Kraftspender. Machen Sie Ihr Zuhause zu Ihrem Lieblingsort, an dem sich alle Widrigkeiten aussperren lassen und an dem es einfach nur eines ist: fein!
„Das Leben ist zu bunt, um grau zu sein.“
VINCENT
VAN GOGH
Das Leben ist so bunt, wie Sie sich trauen, es auszumalen. Ihre Redaktion der eco.nova
FOTOS: OLAF GIPSER, GÜNTER RICHARD WETT, DEISL.COM SAUNA & WELLNESS / PAUL BAUER, STEINRINGER, WIM JANSEN
BAUEN & WOHNEN
10 DIE ZUKUNFT DES WOHNENS
Die Wohnbauarchitektur hat sich lange Zeit überwiegend mit individuellen privaten Räumen befasst und gemeinschaftliche Bereiche vernachlässigt. Warum sich das dringend ändern sollte.
26 RAUM - MENSCH - BEZIEHUNG
Die Räume, in denen er sich aufhält, prägen den Menschen bewusst und noch mehr unbewusst. Deshalb ist man gut beraten, beim Wohnen neben Trends verstärkt der eigenen Intuition zu folgen.
34 BUNTER WOHNEN
Farben sind mehr als dekorative Akzente, sie beeinflussen die Atmosphäre, gestalten Räume und formen die Art und Weise, wie wir uns darin bewegen und fühlen.
40 WOHLIGE WÄRME
Ofenbauer haben in Tirol Tradition. Innovative Vertreter der Zunft sorgen dafür, dass der Holzofen im Wohnraum auch in Zeiten sinkender Heizlasten nicht aus der Mode gerät.
50 WIDER DIE HEKTIK
Mehr als heiße Luft: Warum eine Sauna auch im privaten Wohnraum Sinn macht. Und warum man dafür gar nicht viel Platz braucht.
LIFESTYLE
90 DIE KUNST DES WOHNENS
Kunst dient nicht nur der bloßen Aufhübschung eines Raumes, sondern prägt dessen Charakter und Identität maßgeblich mit. Kunst macht Wohnen individuell.
102 MIT MUSIK SPIELEN
Vor rund 20 Jahren fanden sich vier musikbegeisterte junge Männer aus Kössen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Heute ist Viera Blech zu siebt.
104 URLAUBSARCHITEKTUR
2007 begann der Hannoveraner Architekt Jan Hamer besondere Urlaubsdestinationen zu sammeln. Architektur auf Zeit und für die schönste Zeit.
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Doris Helweg, Caterina Molzer-Sauper, Patricia Wimmer ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck, Daniel Christleth LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH
UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN.
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ZWISCHEN RAUM
Die Wohnbauarchitektur hat sich lange Zeit überwiegend mit individuellen privaten Räumen befasst und gemeinschaftliche Bereiche vernachlässigt. Warum sich das dringend ändern sollte, hat der Architekturprofessor Olaf Gipser anhand mehrerer Thesen dargelegt. Zeit für eine Rückbesinnung und Weiterentwicklung.
TEXT: MARIAN KRÖLL
mit Potenzial
Wir starten mit einem sehr sachlichfachlichen Beitrag in diese Ausgabe (der sich aber sehr zu lesen lohnt!), im Anschluss wird’s wohnlich-gemütlicher. Versprochen!
ohnbau“, begann Olaf Gipser seinen Vortrag „Wohnbau als Kritik des täglichen Lebens“ Ende 2023 im Innsbrucker aut, „scheint eine recht banale Sache zu sein. Das ist auch der Grund, warum mich der Wohnbau lange nicht interessiert hat.“ Das hat sich längst fundamental geändert. In seiner Studienzeit seien unter dem Thema ein paar wenige Standardtypologien verhandelt worden, es habe überdies „wenig Bereitschaft zur Veränderung“ gegeben, wenig Geld sei mit wenig Kreativität einhergegangen. Kein Thema, das Architekturinteressierte auf Anhieb zu begeistern vermag.
Das hat sich bei Olaf Gipser spätestens gedreht, als er 2005 sein Büro in Amsterdam eröffnet hat. Die globale Finanzkrise am Ende der 00er-Jahre hat in den Niederlanden zu einer Immobilienkrise geführt, die auch den Wohnbau erfasst hat. Es ist einigermaßen abgedroschen, aber Krisen sind bekanntermaßen immer auch Chancen. „Das war die Chance für jemanden, der im Wohnbau keine Erfahrung hatte, über Baugruppenprojekte* Fuß zu fassen“, erinnert sich Gipser. Je länger und intensiver er sich mit dem Thema befasste, umso komplexer erschien es ihm. Und umso relevanter. „Die Weichen, die im Wohnbau gestellt werden, haben sehr großen sozialen und ökologischen Einfluss“, betont er. Dabei gehe es auch um die Frage, wie wir in Zukunft mit unseren beschränkten ökologischen Ressourcen gemeinsam leben möchten. Der Wohnbau ist jedenfalls ein Gebiet, das unser Zusammenleben definiert und zukünftig noch stärker definieren muss.
WOHNBAUTEN ALS TRAININGSCAMPS
Olaf Gipser hat vier Hypothesen formuliert. Die erste davon geht so: „Wohnbau ist eine kulturelle Technologie. Die Moderne ist eine geschichtliche Folge wechselnder, kulturell produzierter Formen des Subjekts. Die Moderne hat den Wohnbau als politisches Projekt verstanden – als programmatische Schaffung eines typischen Subjekts mit Hilfe von Architektur als kultureller Technologie. Als solche organisiert der Wohnbau Alltagspraktiken und -erfahrungen, wodurch Subjektivierungs- und Sozialisierungsprozesse* konstituiert werden.“
*BAUGRUPPE: Gemeinschaft von Menschen, die ähnliche Interessen, Bedürfnisse, Wünsche und Wohnvorstellungen haben. Baugruppen bieten die Möglichkeit, gemeinschaftlich und selbstbestimmt eine individuelle Wohnform zu entwickeln und bewusst in einer aktiven Nachbarschaft zu leben.
*SUBJEKTIVIERUNG: Subjektivierung lässt sich als Prozess der praktisch vollzogenen Selbstsorge oder Selbstbildung begreifen, der sich im Wechselspiel von Selbst- und Fremdregierung vollzieht. In der Sorge um sich, so der begriffsprägende französische Philosoph Michel Foucault, formiert sich das Selbst als sozial handlungsfähiges Subjekt, das situations- und ortsadäquat angemessen agiert.
„Die Weichen, die im Wohnbau gestellt werden, haben sehr großen sozialen und ökologischen Einfluss.“
OLAF GIPSER
Das klingt zunächst einigermaßen sperrig, ist es bei näherem Hinsehen aber gar nicht. Schon Vitruv hat die Architektur in die drei Gruppen aedificatio, machinatio und gnomonice unterteilt. Gipser interessiert sich vor allem für den zweiten Teilbereich, die machinatio. Auf sie geht auch der Begriff der Maschine zurück. „Etymologisch entstammt die machinatio der griechischen Wurzel mechane, mekhos, was so viel bedeutet wie Mittel, Zweck, aber auch dem indogermanischen ‚magh‘, das für vermögen bzw. können steht. Im Deutschen leiten sich daraus sowohl der Begriff ‚machen‘ als auch ‚Macht‘ ab“, führt Gipser aus. Dem Machen wohne eine performative Dimension inne, der Macht dagegen eine der Dominanz. „Die Maschine ist nicht nur im engeren Sinn etwas Performatives, Utilitaristisches, sondern auch eine physisch-mentale, räumlich-intellektuelle Gerätschaft“, so der Architekt, der bei seinem Publikum die Sinne schärfen möchte für die Wahrnehmung der Architektur als Maschine. Schon bei Francesco di Giorgio Martini findet das Mechanische mit dem Architektonischen „als machinatio, als technisch-konzeptionelle Apparatur“ zusammen. „Die Moderne hat Wohnbauarchitektur auch in diesem Sinn aufgefasst“, sagt Gipser. Die bürgerliche Moderne hatte die Aufgabe, eine ganz neue Gesellschaft – basierend auf dem eigenverantwortlichen bürgerlichen Subjekt – mitsamt neuen Institutionen zu schaffen. Als Beispiel bringt Gipser die zwischen 1932 und
„Wohnbau heute ist soziale und räumliche Verdichtung.“
OLAF GIPSER
1934 errichtete Bergpolderflat in Rotterdam, die erste freistehende Galeriewohnung in den Niederlanden und die erste, die mit einem Stahlskelett gebaut wurde. Damals, in der industriell-organisierten Moderne des frühen 20. Jahrhunderts, war die Akkommodation der arbeitenden städtischen Massen zentrales Anliegen des Wohnbaus. „Die Arbeiter als typische Subjekte wurden, analog zur industriellen Produktion, in Wohnmaschinen gesteckt“, so Gipser. In der Bergpolderflat kommt gewissermaßen die Logik der fordistischen Produktionsweise zu sich, indem auch Gebäude rationell und industriell produziert werden. Mit diesen Gebäuden wurde das typische Arbeitersubjekt, der Homo Faber, der darin lebte, gleichsam mitproduziert. „Wohnbauten sind Trainingscamps, in denen bestimmte Praktiken trainiert und durch die Subjekte angeeignet werden“, bekräftigt Gipser.
Die Menschen werden, stark vereinfacht formuliert, durch ihren Wohnraum bzw. ihre Wohnform geprägt. Wohnen kann daher als Komplex täglicher Praktiken verstanden werden. „Wohnen umfasst viele Praktiken. In der bürgerlichen Perspektive geht es beim Wohnen vor allem darum, die Produktivkraft des Subjektes wiederherzustellen.“ Es geht also ganz simpel formuliert um Erholung nach einem anstrengenden Arbeitstag. Es mache zudem hinsichtlich Subjektivierung und Sozialisierung einen großen Unterschied, in welchen räumlichen Bedingungen und in welchem Rahmen – Single oder im Familienverbund – Praktiken wie „kochen, essen, schlafen, erholen, Kinder erziehen, waschen“ stattfinden würden. Naturgemäß seien diese Wohnpraktiken nicht die einzigen, die Subjektivierung mitzuverantworten haben. „Es gibt auch noch die Praktik der Arbeit, der Bildung, der Intimität, der Technologien des Selbst und andere mehr“, zählt Gipser auf. „Durch ihre ständige Wiederholung gehen die Alltagspraktiken des Wohnens
in der Persönlichkeitsbildung nicht spurlos am einem vorüber.“
Wohnen bildet Persönlichkeit(en). „Für uns als Gesellschaft stellt sich die Frage, welche Formen des Subjekts wir benötigen, um die sozialen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, und welchen Einfluss die Wohnbauarchitektur darauf möglicherweise nehmen kann“, formuliert Gipser eine zentrale Frage. Den potenziellen Einfluss des Wohnbaus will er weder überschätzen noch unterbewerten. „Es wird auch, anders als vielleicht in früheren Phasen der Moderne, nicht einen dominanten Subjekttyp geben“, so der Professor, der die Zukunft verstärkt von Diversität und Heterogenität bestimmt sieht. Die Zukunft wird vielfältiger und damit unübersichtlicher.
GEMEINSCHAFT: SPHÄRE ZWISCHEN PRIVATHEIT UND ÖFFENTLICHKEIT
Gipsers zweite Hypothese geht folgendermaßen: „Wohnbau heute ist soziale Verdichtung.“ Dazu führt der Architekt aus: „Wohnen in der Stadt ist Zusammenwohnen und damit das Teilen von Ressourcen. Wohnbau hat sich immer als räumliche Verhandlung zwischen privat und öffentlich definiert. Zwischen den beiden Sphären liegt eine dritte, welche mit zunehmender Verdichtung an Bedeutung gewinnen wird –das Gemeinschaftliche, weder privat noch öffentlich, sondern von Gruppen miteinander geteilte Bereiche. Der Aspekt des Teilens ist essentiell: Das Gemeingut bezeichnet vor allem eine soziale Praxis, die von den Beteiligten fortlaufend verhandelt, ausgeübt und erneuert werden muss. In den urbanen Räumen künftiger Minderheitsgesellschaften werden unterschiedliche Wohnformen koexistieren.“
Das ist angesichts der zunehmenden Diversity nur logisch. Das biedermeierliche Haus im Grünen, eingerahmt von der berüchtigten Thujenhecke, ist längst kein nachhaltiger Entwurf mehr. Dennoch sieht Gipser „die bürgerliche Ideologie in der heutigen Kultur des Wohnens noch sehr stark präsent“. Wollte man das Wohnen heute neu oder anders denken, sei diese Ideologie zu hinterfragen. Zu dieser bürgerlichen Ideologie gehört zweifellos auch das (domestische) Eigentum, sprich der Hausbesitz. Haus- und Grundbesitz seien bereits in der klassischen Antike Grundvoraussetzung für den politischen Status des Bürgers gewesen. „Ohne Haus kein politischer Status bzw. keine politischen Rechte.“ Das Recht auf politische Partizipation ist heute bekanntermaßen nicht mehr an Besitz gebunden. Dennoch wirken Konzepte, die mit der bürgerlichen Revolution aufgekommen sind, bis heute hartnäckig nach. Dazu zählt laut Gipser „die Erfindung des Wohnens als Privatsache und das Wohnen als Schutz der Intimsphäre.“ Heute erscheint uns das als absolut natürlich, obwohl Wohnen geschichtlich
WOHNEN BILDET PERSÖNLICHKEIT(EN).
nicht immer als Privatsache aufgefasst wurde. Diese Auffassung vom Wohnen sorgte auch für die Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten, die sich im Zusammenhang mit der Pandemie und Homeoffice-Regelungen etwas gelockert hat.
Eine bürgerliche Idee ist auch, dass die Kleinfamilie – Vater, Mutter, Kind – als Grundeinheit der Gesellschaft betrachtet wird. Noch heute ist im politischen Kontext immer wieder von der Familie als „Keimzelle“ der Gesellschaft die Rede. Die bürgerliche Trennung zwischen privatem und öffentlichem Raum habe weitreichende Implikationen für die Architektur und für die Stadt gehabt. „Mit der sogenannten Wohnbauarchitektur ist eine Spezialisierung entstanden, die sich von der Architektur der öffentlichen Institutionen unterscheidet“, verweist Gipser auf die bis heute übliche radikale Trennung dieser Bautypen. Er weist außerdem auf die „Verselbständigung des Objektes“ im Sinne einer Vereinzelung des architektonischen Objektes, das als Haus aus seinem Zusammenhang gerissen wird. „Die individuelle Familien-Grundzelle bekommt ihr eigenes Hausobjekt, das wiederum die Stadt konstituiert.“ Diese Ideologie setze sich bis in die Moderne fort. „Die Idee der modernen Stadt, Einzelobjekte in einen Landschaftsraum zu setzen, diese eigentlich antistädtische Haltung, ist zugleich eine sehr bürgerliche Haltung in der Stadtplanung“, hält der Architekturprofessor fest.
Die Spezialisierung in der Wohnbauarchitektur schreitet im 20. Jahrhundert voran, es geht dabei vor allem um die Themen „Verdichtung, Existenzminimum und materielle und räumliche Reduktion“. Gipser beschreibt das als eine „Architektur der Zellen, der kleinen Raumeinheiten.“ Die Tradition der Architektur als Raumkunst wird im Gegensatz dazu von der Architektur des öffentlichen Raumes fortgeführt. „In dieser Trennung von öffentlich und privat entsteht auch eine disziplinarische Trennung zwischen einer Architektur des Privaten und einer des Öffentlichen“, sagt Gipser. Mit der Konsequenz, dass Raumkunst im domestischen Bereich kein Thema mehr sei. Das war früher anders, etwa im römischen Patrizierhaus, das auch einen dezidiert halböffentlichen Charakter hatte. Die Architektur des mittelalterlichen Klosters diente ebenfalls der Vermittlung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Die Palazzi und Villen der Renaissance interpretierten das Wohnhaus als halböffentlichen Raum, ebenso wie das barocke Hôtel in Frankreich und das englische Townhouse. Die Idee von der Ar-
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chitektur als machinatio kehrt in Gestalt des frühsozialistischen Wohnens und Arbeitens wieder. Die Architektur dient als Trainings- und Erziehungsmaschine. „Es ging einerseits darum, den Arbeiter zu kontrollieren, ihn aber auch zu einem moralisch guten und verantwortungsvollen Arbeitersubjekt zu erziehen“, erläutert Gipser. In den Anfängen der sozialistischen Periode in den Jahren nach der Oktoberrevolution ging es darum, sich von der bürgerlichen Ideologie zu emanzipieren. „Das Paradigma der industriellen Produktion sollte sich hinsichtlich einer kollektivistischen Lebensweise auf alle Lebensbereiche erstrecken“, formuliert er die damalige Zielsetzung. Im Gegensatz zur bürgerlichen Ideologie spielt im Sozialismus auch die Gleichberechtigung der Frau eine Rolle. Sie soll Teil des Produktionsprozesses werden und sich von ihrer Rolle als Hausfrau, die für den privaten Raum verantwortlich ist, verabschieden. Damit geht die Kollektivierung der Haushaltsarbeit einher. Die Zelle da als individueller Rückzugsraum und die Halle dort als gemeinschaftlicher Raum werden gemeinsam gedacht und architektonisch miteinander verbunden. Im kapitalistischen Westen gab es zeitgleich mit den sogenannten Residential Hotels eine ganz ähnliche Entwicklung. Die Zellen waren klein, weil sie nicht die gleichen Anforderungen zu erfüllen hatten wie die bürgerliche Wohnung. Küchen waren minimalistisch angelegt, weil das Kochen grundsätzlich gemeinschaftlich organisiert war.
DIE KRITIK DES ALLTAGSLEBENS
Der französische Philosoph Henri Lefebvre hat festgestellt, dass sich der Kapitalismus zunehmend im Alltagsleben der Menschen eingenistet hat und das in einer umfassenden Kritik des Alltagslebens formuliert. Die Emanzipation vom passiven Konsumentendasein und der damit verbundenen Dominanz des
ZUR PERSON
Olaf Gipser, geboren 1967, hat Architektur an der ETH Zürich, der Universität Stuttgart und der ucla, Los Angeles, studiert. Lehraufträge unter anderem an der TU Delft, Berlage Institute in Rotterdam, Royal Academy of Arts in London und Akademie von Bouwkunst in Amsterdam. Seit 2005 betreibt er ein eigenes Büro in Amsterdam, seit 2021 ist Olaf Gipser Stiftungsprofessor für Wohnbau am Institut für Gestaltung in Innsbruck. Er verfolgt das Ziel, zeitgenössische und zukünftige Formen und Typologien des Wohnens bzw. überhaupt des Zusammenlebens im urbanen Kontext jenseits normativer und monofunktionaler Ausprägungen voranzutreiben.
„Wenn eine Baugruppe gut funktioniert, baut man nicht nur ein Gebäude, sondern auch ein Stück Stadt.“
OLAF GIPSER
Konsumismus sollte nach Lefebvres Vorstellungen über die Änderung der Alltagspraktiken stattfinden und – anders als von den Marxisten propagiert – nicht über geänderte Produktionsbedingungen. Gipser attestiert diesem Gedanken ungebrochene Aktualität, weil die Notwendigkeit des Hinterfragens gängiger sozialer und auch zunehmend ökologischer Praktiken weiterhin bestehe und sogar noch dringlicher wird. Bereits in den 1960er-Jahren hat sich daraus das Projekt „New Babylon“ entwickelt, das nicht den Homo Faber, sondern den spielenden Homo ludens in den Mittelpunkt der Architektur rückt. Dem liegt die Vorstellung von einem „neuen Menschen als Spielenden, als permanentem Nomaden, der Räume schafft und aneignet“, zugrunde. Architektur ist in diesem Fall die Superstruktur, die Raummöglichkeiten für das nomadische Individuum schafft. Diese vom Künstler Constant Nieuwenhuys vertretene Auffassung hat über den Architekten Aldo van Eyck ihren Weg in die niederländische Architektur geschafft. Wohnen wurde als Teil des spielerischen Lebens begriffen.
Der Begriff der Sozialen Produktion des Raumes geht ebenfalls auf Lefebvre zurück. „Raum ist kein leeres Medium, in das Architekten ihre Gebäude stellen. Raum ist vielmehr etwas, das sozial produziert wird von Akteuren, die ganz unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen haben“, sagt Gipser. Diese Praxis der Ko-Kreation, in der konkurrierende Ziele und Ansichten von Raumnutzern im Plenum ausgehandelt werden, wie das beispielsweise in Baugruppenprojekten geschieht, habe das Berufsbild des Architekten verändert, argumentiert er. „Wenn eine Baugruppe gut funktioniert, baut man nicht nur ein Gebäude, eine soziale Sphäre, sondern auch ein Stück Stadt.“ Olaf Gipser interessiert sich vor allem für die Übergangs- und Durchgangsbe-
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reiche zwischen der privaten und öffentlichen Domäne und für Räume, die nicht funktional codiert, das heißt eindeutig vordefiniert sind. Räume, die also per Definition wechselnden Funktionen dienen können. Gipser spricht sich für ein offenes, funktionsunspezifisches Bauen aus. Er bringt in seinem Vortrag auch einen Hauptkritikpunkt an der modernistischen Stadt zur Sprache: Sie habe zur Vereinzelung geführt. Die strenge Trennung der Funktionen ist gescheitert. „Die modernistische Stadt war die Stadt in der Landschaft, die antistädtische Gartenstadt“, erklärt Gipser anhand eines Beispiels aus Amsterdam. Heute ist allerorten Verdichtung angesagt. Sie ist das Gebot der Stunde, auch deshalb, weil sie der Erkenntnis Rechnung trägt, dass Raum nicht beliebig vermehrbar ist. Die Verdichtung müsse, argumentiert Gipser, konzeptionell immer auch die Natur berücksichtigen.
„Der schönste Raum soll für die Gemeinschaft sein“, sagt Olaf Gipser. Das soll Momente schaffen, welche die Alltagspraktiken beeinflussen können. Im Projekt New West in Amsterdam wurden etwa große, lichtdurchflutete Flächen geschaffen, in denen unter anderem ein Gemeinschaftsgarten und eine Gemeinschaftsküche untergebracht sind. Im Gebäudeinneren wird das einstige Landschaftsbild – der Polder, eingedeichtes, von Wasserkanälen durchzogenes, niedrig gelegenes und agrarisch genutztes Gelände in Gewässernähe –wieder aufgenommen und zitiert. In den Niederlanden sind bis heute ganze Landgebiete eingedeicht und bilden eine typische Polderlandschaft. Davon kann im alpinen Tirol freilich nicht die Rede sein.
KEIN AUSSEN MEHR
Die dritte Hypothese Gipsers geht so: „Wohnbau heute ist ökologische Verdichtung. Die Verdichtung der Stadt ist eine doppelte. In vielen europäischen Städten ist heute die Biodiversität größer als auf dem industriell bewirtschafteten agrarischen Land. Die Stadt verdichtet sich gleichzeitig mit Menschen und Nicht-Menschen (natürliche Gebilde, Artefakte). Zugleich findet in den Geisteswissenschaften eine kopernikanische Paradigmenwende statt, hin zu einem postanthropozentrischen Denken, welches den Menschen als Teil gleichwertiger ökologischer Beziehungen und Abhängigkeiten versteht.“ Möge der Professor mit dieser These Recht behalten. Bisher zeichnet sich die Architektur noch überwiegend dadurch aus, dass sie „notorisch anthropozentrisch“ sei, der Mensch baut für den Menschen und manchmal, könnte man etwas polemisch anmerken, wird selbst dieser Anspruch verfehlt. „Die Erkenntnis, dass wir ein Teil eines ökologischen Größeren sind, ist noch verhältnismäßig jung. Wir beginnen gerade erst, uns die diesbezüglich wichtigen Fragen zu stellen“, sagt Gipser, der sich schon immer für das Verhältnis von Kultur und Natur interessiert hat. „In der westlichen Welt gibt es diese konzeptionelle Scheidung zwischen Natur versus Kultur. Die Kultur ist eine städtische, die im Innenraum der Stadt entsteht, der Außenraum des Territoriums ist der Au-
ßenraum der Natur. Wir wissen aber natürlich längst, dass Natur und Kultur keine Gegensätze sind. Es gibt dieses Außen nicht mehr, sondern nur noch das Kontinuum eines hybriden Innenraums.“
Als Forscher hat sich Olaf Gipser in Rotterdam auch die in den Tourismusresorts des Club Med gestiftete „kapitalistische und forcierte Form der Gemeinschaftlichkeit“ angesehen, die damals im Architekturdiskurs noch nicht vorgekommen sei, weil sie wahrscheinlich „zu banal, zu alltäglich“ gewesen sei. „Dort kommen Bedienstete und Ferienmachende zusammen, um in diesen geschlossenen Anlagen gemeinschaftlich Dinge zu tun.“ Auch die Natur wird dort produziert und künstlich hochverdichtet. „In dieser artifiziellen Natur findet gleichzeitig eine Produktion temporärer Gemeinschaft statt“, sagt Gipser, den dieses Phänomen interessiert hat. Er hat auch versucht, die Produktion von Natur in seine Architektur einzugliedern, beispielsweise durch die Kombination eines Lüftungsflügels mit einem Klimmpflanzenelement zu einem Fensterelement, das Staubpartikel aus der Luft filtert. „Dieser biologische Filter vor dem Fenster ist ein infrastrukturell-architektonisches Element“, erklärt Gipser, der in diesem Kontext auch von einer ökologischen Verdichtung spricht. Die vierte und letzte Hypothese Gipsers lautet wie folgt: „Wohnbau heute ist räumliche Verdichtung. Verdichteter Wohnbau ist eine städtische Tradition. Die Stadt ist konkretes materielles Konstrukt und zugleich abstrakte Idee. Urbane Morphologie und architektonische Typologie, Kontext und Objekt sind miteinander verbunden und konstruieren als Träger lokalgeschichtlichen Materials die Identität von Orten.“ Sie ist im dichten Vortrag des Architekten zeitlichen Beschränkungen zum Opfer gefallen, ebenso hier in diesem Printmedium einer beschränkten Zeichenanzahl. Wohnbau bzw. Wohnbauarchitektur sollte sich, wenn man Olaf Gipser richtig verstanden hat, verstärkt der Gestaltung gemeinschaftlicher Räume widmen, die gegenüber dem individuellen privaten Raum vernachlässigt wurden. Wohnbauarchitektur soll sich stärker als Raumgestaltung, ja sogar als Raumkunst begreifen. Gemeinschaftliche Bereiche sollen nicht länger minimalst bemessene Restfläche sein, sondern eine tragende Funktion in der Schaffung von Gemeinschaft einnehmen. Gemeinschaft braucht Raum. Der Fokus auf den privaten Raum führt einerseits zur architektonischen Verarmung, andererseits zu Problemen sozialer, politischer und ethischer Natur. Der Wohnbau hat es in der Hand, räumlich und materiell auf die Alltagspraktiken der Menschen Einfluss zu nehmen, die den Rahmen sozialer Koexistenz bestimmen und Subjektivierungsprozesse mitgestalten. Nicht zuletzt kann der moderne Wohnbau, der sich als soziales Projekt versteht, verdichteten Privatraum mit einer Architektur des Gemeinschaftlichen bereichern. Der Zwischenraum des Gemeinschaftlichen hat großes Potenzial, wenn es um die Bewältigung der sozialen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft geht.
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AKTIV FÜRS KLIMA
Mit insgesamt 193 ausgezeichneten Gebäuden ist die Neue Heimat Tirol als führender Tiroler Bauträger auch im Bundesländervergleich die klare Nummer 1 bei den klimaaktivDeklarationen. Auch 2024 haben wieder 19 Bautengruppen die Auszeichnung erhalten.
Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ist nicht nur der größte Wohnbauträger in Westösterreich, sondern auch ein Vorreiter beim Klimaschutz.
Kürzlich wurden österreichweit besonders klimafreundliche Bauprojekte vom Klimaschutzministerium als klimaaktiv-Gebäude ausgezeichnet. Dabei räumte die NHT auch 2024 wieder ordentlich ab. „Neben der Schaffung von leistbarem Wohnraum für die Tirolerinnen und Tiroler war und ist die Nachhaltigkeit schon immer ein wichtiges Anliegen der NHT“, betonen die beiden Geschäftsführer Johannes Tratter und Markus Pollo.
Seit 2012 plant und errichtet die NHT ihre Wohngebäude ausschließlich im Passivhaustandard und zählt damit zu den Big Playern in Europa. „Ein Passivhaus ist ein Gebäude mit sehr niedrigen Energiekosten. Es verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Heizwärme als ein herkömmliches Haus“, weiß Johannes Tratter: „Unsere Erfahrungen damit sind durchwegs zufriedenstellend und wir bauen mittlerweile bereits die nächste Generation, das Passivhaus Plus.“
RAUS AUS ÖL UND GAS
Parallel dazu läuft der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen in den Bestandsimmobilien auf Hochtouren. Markus Pollo: „Unser ambitioniertes Ziel ist es, bis 2030 klimaneutral zu sein. Als größter Wohnbauträger Tirols leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag
ENERGIE VOM DACH
Die NHT investiert massiv in den Ausbau der Dachflächen: Allein in den letzten Jahren wurden rund 4.600 Quadratmeter Photovoltaikpaneele installiert. Für 2024 sind weitere 4.230 Quadratmeter geplant. Bisher wurden mit dem erzeugten Strom vor allem die Gebäudetechnik sowie die Allgemeinflächen versorgt. Künftig sollen jedoch auch die Wohnungen stärker einbezogen werden. Ein erstes Pilotprojekt wurde jetzt in der Landeshauptstadt Innsbruck umgesetzt. Der Überschuss aus der PV-Großanlage am Dach wird dabei über ein Mieterstrommodell auf die teilnehmenden Haushalte aufgeteilt, was sich unterm Strich positiv auf die eigene Stromrechnung auswirkt. Bei entsprechendem Erfolg soll das Modell auf weitere Anlagen ausgerollt werden.
Die NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter (re.) und Markus Pollo wollen den Wohnungsbestand bis 2030 klimaneutral machen.
zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks und unsere Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von langfristig günstigen Energieund Betriebskosten“, ergänzt Markus Pollo. Durch die richtige Dämmung sanierungsbedürftiger Gebäude und die Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme können nämlich bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs eingespart und in der Folge fossile Energieträger ersetzt werden. Von der standardmäßigen Photovoltaikanlage auf jedem Hausdach über Wärmepumpen bis zur regionalen Fernwärme setzt die NHT auf ein breites Portfolio.
Auch 2023 wurden wieder 578 Wohnungen auf erneuerbare Energieträger umgestellt. Dafür wurde die NHT vom Österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen als „Dekarbonisierungsmeisterin 2023“ ausgezeichnet. PR
Das Themenfeld des modularen Bauens hat es René Wurzer angetan. Mit seinem Spürsinn für Technik und Zeitgeist und einem unerbittlichen Fokus auf einen positiven Teamspirit hat er in dieser äußerst dynamischen Branche Fuß gefasst und mit RECON ein Unternehmen geschaffen, von dem wir vermutlich auch in Zukunft noch viel sehen werden.
TEXT: DORIS HELWEG
Als erster Mieter der neu errichteten RECON Workbase in Ebbs nutzt PEAK Logistics die Annehmlichkeiten der effizienten und hochwertig ausgestatteten Räumlichkeiten.
Im Prinzip ist es einfach. Man setzt einen Baustein auf den anderen und fertig ist das bunte Legohaus. Ganz so leicht ist es im Modulbau zugegebenermaßen nicht, wenngleich das Grundprinzip ebenso auf Bausteinen beruht, die man neben- und übereinander platzieren und miteinander kombinieren kann. Ursprünglich aus dem Containerbau kommend, hat sich René Wurzer voll und ganz diesem modularen Bauen verschrieben und selbiges nach dem heutigen Stand der Technik zur Vollendung gebracht – beispielsweise in einem gerade fertig gestellten Bürogebäude am Heimatstandort Ebbs, einem dreistöckigen Gebäude, dem man es weder von außen noch von
„Wenn man offen ist für Neues, finden sich auch immer wieder neue Möglichkeiten.“
RENÉ WURZER
innen ansieht, dass es sich dabei um ein modulares Bauwerk handelt. Rekordverdächtig indes ist die Bauzeit. Die erste Idee für das Objekt keimte im Dezember 2023 auf. Nach Einreichung der Pläne im Feber 2024 folgte mit der Erteilung der Baugenehmigung im Mai der Baustart, mit August 2024 waren schon die ersten Mieter eingezogen.
Dieses wohl sehr schlagkräftige Argument der kurzen Bauzeit ist allerdings nicht der einzige Vorteil dieser modularen und dauerhaft genehmigungsfähigen Bauweise. Vielmehr sind es die flexiblen Gebäudekonzepte, die je nach Bedarf erweiterungsfähig oder auch wieder rückbaufähig sind, die den Nerv der Zeit treffen.
INDIVIDUELL UND MODULAR
„Im Modulbau planen und schaffen wir individuelle und modulare Raumlösungen –für jeden Ort, in jeder Größe und für jede Nutzungsart“, erklärt Wurzer, während er uns durch das gerade fertiggestellte Objekt führt. Optisch ansprechend und auf dem neuesten Stand der Technik präsentiert sich die moderne Arbeitsstätte, in der sich im gesamten Erdgeschoss bereits PEAK logistics eingemietet hat. „Wir freuen uns, mit diesem innovativen Gebäude nun auch an unserem Heimatstandort zeigen zu können, was mit Modulbau tatsächlich alles möglich ist“, freut sich Wurzer und verweist dabei auf zahlreiche fertiggestellte Projekte im gesamten DACH-Raum, zum Beispiel das auf Grund zusätzlichen Personalbedarfs eines namhaften österreichischen Getränkeherstellers in Elsbethen dauerhaft errichtete Bürogebäude für 1.000 Arbeitsplätze, das in siebenmonatiger Bauzeit errichtet wurde und mit hochwertigem und funktionalem Interieur aufwartet.
Nicht nur Büro- und Verwaltungsgebäude, sondern auch immer mehr Appartementoder Wohngebäude setzen auf die Vorteile des modularen Bauens. Hoch im Kurs stehen die temporären Bauten auch im Schulwesen, sei es als Ausweichquartiere oder dauerhaft genehmigtes Objekt. In diesem Bereich hat sich RECON klar als österreichischer Marktführer etablieren können. Als gelungenes Beispiel des nachhaltigen Lebenszyklus eines modularen Bauwerks sei hier das Ausweichquartier des Innsbrucker Gymnasiums Sillgasse erwähnt, das nach den Standorten Krems und St. Pölten in Innsbruck als temporäres Schulgebäude fungierte und aktuell am Standort Wiener Neustadt erneut zahlreiche Schüler für Unterrichtszwecke beheimatet. „An diesem Beispiel zeigt sich der typische Lebenszyklus im Containerbau, der Mehrfachnutzungen, Auf- und Rückbauten innerhalb kurzer Zeit möglich macht. Einmal produziert, zeichnet sich der Modulbau durch einen verlängerten Lebenszyklus im Sinne der Kreislaufwirtschaft aus: Umnutzung, Weiternutzung sowie lückenlose Verwertung oder Recycling der Materialien machen die modulare Bauweise nachhaltiger als jedes andere Bausystem“, so Wurzer.
ZUKUNFTSORIENTIERTE BAUWEISE
„Durch die hohe Freiheit in der Gestaltung lassen sich die Bauten in jedes urbane und rurale Umfeld unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten integrieren und hinsichtlich ihrer Raumnutzung perfektio-
Für das Wim-Wenders-Gymnasium in Düsseldorf wurde ein voll ausgestattetes Interimsquartier mit 250 Moduleinheiten geschaffen. Bauzeit: ca. vier Monate.
Am Fuß der Kampenwand im Chiemgau befindet sich der kleine, aber feine Campingplatz „Alpen Camping Aschau“. Mit sieben Modulen wurden dort auf eine Fläche von 112 Quadratmetern die Sanitäranlagen mit vier Duschräumen, sieben WCs und einem Waschraum sowie die Anmeldung geschickt vereint.
Für die ARGE der 2. S-Bahn-Stammstrecke in München wurde innerhalb von vier Monaten eine groß angelegte Anlage mit 110 voll möblierten Appartements errichtet, in denen die gewerblichen Mitarbeiter*innen während der Arbeiten auf der Strecke untergebracht werden. Jedes Appartement verfügt auf bis zu 30 Quadratmetern über Schlafzimmer, Bad und Mini-Küche.
nieren. Selbst bei sehr schwierigen Rahmenbedingungen bietet die modulare Systembauweise optimale Lösungsmöglichkeiten“, so der Geschäftsführer und ergänzt: „Unsere Module können bis zu einer Länge von zwölf Metern, einer Breite von drei und ei-
ner Höhe von 3,30 Metern eingesetzt werden, was uns neben den Standardgrößen natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten für Sonderlösungen bietet.“ Diese Flexibilität unterscheidet den Hidden Champion nicht nur von seinem Mitbewerb, sondern
„Durch die hohe Freiheit in der Gestaltung lassen sich die Bauten in jedes urbane und rurale Umfeld unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten integrieren und hinsichtlich ihrer Raumnutzung perfektionieren.“
RENÉ WURZER
birgt auch großes Potential für alle jene Bauherren, bei denen es schnell gehen muss oder flexible Lösungen gefragt sind. Gerade in Zeiten des Umbruchs sind Objekte, die mühelos sowohl erweitert als auch wieder rückgebaut werden können, gefragter denn je. Die mittlerweile hochwertige Bauphysik und modernste Haustechnik sind ebenfalls Steckenpferde der Ebbser Modulbauer. On top können die dauerhaft genehmigungsfähigen Objekte der Kategorie 3 vollständig ausgestattet werden, zum Beispiel mit verfliesten Nasszellen, Unterputz-Rohrleitungsführungen, Akustikteppichböden und -abhangtechnik, intelligenten Lichtsystemen und Raumklima auf Festbauniveau.
„Nachhaltigkeit ist bei uns keine Floskel und beginnt bereits beim Material der Raummodule. Die Verwendung von natürlichen Baustoffen sowie eine maßoptimierte Zulieferung der Rohmaterialien trägt einen wesentlichen Teil zur Abfallvermeidung bei. Insbesondere bei der Energieversorgung wird mit betriebsinternem Energiemanagement der Objekte auf den neuesten Stand der Technik gesetzt. Aktuell wird in Ebbs die Überschussenergie aus der Photovoltaikanlage an den Ladestationen für den Fuhrpark eingespeist. Die Kühlung im Sommer erfolgt vollkommen autark, während das Gebäude im Winter für zusätzlichen Bedarf an das Fernwärmenetz angeschlossen ist. „In sämtlichen Fachgewer-
ken wie Spengler-, Installations- und Elektrikerarbeiten arbeiten wir mit regionalen Partnern zusammen, die uns meistens von Baustelle zu Baustelle begleiten. Sollte das nicht möglich sein, greifen wir an der Baustelle auf ortsansässige Betriebe zurück.“
GIPFELSTÜRMER
Noch liegen die Räumlichkeiten des derzeit 90-köpfigen RECON-Teams etwas verteilt in der Unterländer Gemeinde Ebbs. Das wird sich mit Frühjahr nächsten Jahres ändern, denn die neue Homebase ist am Wachsen und kann nach Fertigstellung bis zu 130 Mitarbeiter*innen beherbergen. Was das stetig wachsende Team rund um René Wurzer und seine Frau Velislava so erfolgreich macht? Wohl der unerbittliche Fokus auf den Teamspirit. „Personalentwicklung ist ein absolutes Dauerthema“, hält der Unternehmer fest. „Unser Unternehmenswachstum bringt es mit sich, sowohl innerbetriebliche Arbeitsprozesse stetig anzupassen und dabei nicht nur das bestehende Team mitzunehmen, sondern auch neue Mitarbeiter*innen erfolgreich in die Teams zu integrieren. Mittlerweile ist es uns gelungen, ein junges Führungsteam aufzubauen. Das nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch und wir arbeiten jetzt schon an der Aufstockung unseres Teams für unsere neue Homebase. Der Teamspirit ist entscheidend“, sind
René und Velislava Wurzer überzeugt. So setzen sie alles daran, den Mitarbeiter*innen ein wertschätzendes Umfeld zu bieten. „Wir arbeiten ganzjährig unter Druck, da kommt es auf jeden einzelnen Teamplayer an. Ein hohes Maß an Flexibilität in der Ausgestaltung der Arbeitszeiten auch in Führungspositionen macht das Unternehmen für Mitarbeiter*innen attraktiv. Wir haben sehr viele Teilzeitkräfte in allen Bereichen, auch für Führungsaufgaben, und damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt Wurzer. Zur Firmenkultur gehören zahlreiche gemeinsame Aktivitäten, um das Miteinander zu fördern. Das beginnt mit wöchentlich stattfindenden Mittagessen in einer eigens dafür geschaffenen Lounge und reicht bis hin zu Betriebsausflügen. Auch sportliche Events stehen immer wieder am Programm – zum Beispiel das RECON Tennis Open, diverse Firmenläufe oder Teilnahmen am Koasamarsch, Wings for Live Run, Spartanrace oder Skitage. „Mit flexiblen Arbeitsmodellen, der Bereitstellung von Startwohnungen oder Mitarbeiterentwicklung – auch begleitet von professionellen Coaches – im Unternehmen versuchen wir, unsere Mitarbeiter*innen bestmöglich zu unterstützen und langjährig im Unternehmen zu behalten. Als Familienunternehmen ist uns die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein persönliches Anliegen“, betont Velislava Wurzer.
IMMER OFFEN FÜR NEUES
Dafür, dass er – wie er selbst sagt – relativ blauäugig in das Unternehmertum gestartet ist, hat René Wurzer mit einer großen Portion Enthusiasmus ein aufstrebendes Unternehmen aufgebaut, das auch weiterhin stark im Wachstum begriffen ist. „Mit learning by doing haben wir bislang alle Schwierigkeiten gemeistert. Das hat dazu geführt, dass wir auch mit jeder Herausforderung gewachsen sind. Wenn man offen ist für Neues, finden sich auch immer wieder neue Möglichkeiten“, ist sich Wurzer sicher und hat mit dem Holzmodulbau bereits ein ergänzendes Geschäftsfeld im Aufbau. „Unser nächstes Mitarbeiterhaus wird in Holzmodulbauweise erbaut werden.“ So orientieren sich die Modulbauer von RECON immer an den Standards im Festbau, um diese auch bestmöglich in ihren modularen Baukonzepten umsetzen zu können. Zu sehen werden wir jedenfalls in naher Zukunft die neue RECON-Homebase bekommen, die das Tiroler Unterland um ein weiteres Highlight in hochwertiger Modulbauweise bereichern wird. www.recon.eu
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KRÄFTE BÜNDELN
Der schon Monate anhaltende Einbruch in der Baubranche ist der Grund dafür, dass es in Österreich zu einem besonderen Schulterschluss kommt: Gewerbliche und gemeinnützige Bauträger, die Baugewerkschaft und der Fachverband der Bauindustrie in der Wirtschaftskammer haben sich zur „Allianz Wohnraum für Österreich“ zusammengeschlossen. Gemeinsam will man die Kräfte bündeln und den Wohnbau wieder anschieben.
Das Wohnbaupaket der Bundesregierung wird von der Allianz zwar begrüßt, jedoch kommt es aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage mit hohen Grundstücks-, Bau- und Refinanzierungskosten sowie zu lange andauernder Genehmigungsverfahren nicht auf den Baustellen an. Konkrete Forderungen an die künftige Bundesregierung sollen die Notwendigkeit aktiven Handelns für die Bau- und Immobilienbranche unterstreichen und die politisch Verantwortlichen in die Pflicht genommen werden. Tatsache ist, dass sich die Herausforderungen nur meistern lassen, wenn Politik, Behörden, Praktiker und Unternehmer an einem Strang ziehen. Nur eine starke Allianz aus Politik und Wirtschaft und ein gemeinsames koordiniertes Vorgehen gewährleisten es, die Bau- und Immobilienbranche zu stärken.
ZEIT FÜR EIN
LEBENSRAUMMINISTERIUM
Für die EU wurde kürzlich ein eigener Kommissar für Wohnbau vorgestellt und auch der Wiener Landeshauptmann Michael Ludwig hat Anfang September betont, dass er
Nationalratsabgeordneter Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft BAU-HOLZ, Andreas Köttl, Präsident der VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, Klaus Baringer, Verbandsobmann des GBV – Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband und Peter Krammer, Obmann des Fachverbandes Bauindustrie der WKO
es prinzipiell für gut hielte, wenn es auf Bundesebene eine Person gäbe, die sich des Themas voll annimmt. Die VÖPE – Vereinigung Österreichischer Projektentwickler
sieht sich durch diese Aussagen bestärkt, war sie doch die Erste in Österreich, die die Einrichtung eines „Lebensraumministeriums“ gefordert hat.
BAUEN EINFACHER MACHEN
Ein Lebensraumministerium ist für die VÖPE eine zentrale, jedoch eine von mehreren Forderungen. Innovative Projekte und Baumaßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, müssten erleichtert werden. Das gilt sowohl für den Neubau als auch für den Bestand. Dafür braucht es die Erstellung einer Strategie zur ökologischen Transformation des Bausektors in Österreich, die bundesweite Vereinheitlichung von baurechtlichen Regeln und die Beschleunigung von Verfahren, zum Beispiel durch Einrichtung von „Fast Lanes‘“ in Genehmigungsprozessen für klimagerechtes Bauen. PR
Philipp Resl, Tiroler Vorstand der VÖPE, mit Wirtschaftslandesrat Mario Gerber
Die VÖPE ist die gemeinsame Stimme der Projektentwickler Österreichs. Sie ist eine unabhängige Kompetenzstelle für die Mitgestaltung neuer Gesetze, Normen und Verordnungen im Bereich des Raumordnungs-, Bau- und Wohnungsrechts. Gleichzeitig ist sie ein bundesweites Sprachrohr der Branche und bündelt die Interessen der Unternehmen. VÖPE-Mitgliedsunternehmen verstehen sich als Lebensraumentwickler, die hochwertige und vielfältige Lebensräume schaffen. Diese reichen von Wohn- und Arbeitsräumen über Bildungsräume wie Kindergärten, Schulen oder Universitäten bis hin zu Infrastruktureinrichtungen. Bei ihren Projekten haben sich die Mitgliedsunternehmen der VÖPE dazu verpflichtet, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt, damit der Wirtschaft Impulse gegeben und Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesichert werden. Für Tirol vertritt Philipp Resl, Gesellschafter der P&R Verwaltungs GmbH aus Innsbruck, im Vorstand der VÖPE die Interessen der Projektentwickler gegenüber der Politik. www.voepe.at
im. interview
Koordination und Kommunikation
VÖPE-Präsident Andreas Köttl erklärt, warum es auf Bundesebene Verantwortung für den gebauten Lebensraum braucht.
Wann geht es in der Baubranche wieder aufwärts? ANDREAS KÖTTL: Wir leiden noch unter den Auswirkungen der Zinswende. Somit nicht vor nächstem Jahr. Ganz wichtig wird sein, welche Maßnahmen und Impulse die neue Bundesregierung setzt.
Die Politik hat ein Wohnbaupaket geschnürt. Was halten Sie davon? Das Wohnbaupaket der Bundesregierung begrüßen wir ausdrücklich, doch das Geld kommt nicht auf den Baustellen an. Das liegt auch daran, dass man sich im Vorfeld zu wenig mit den für den Wohnbau verantwortlichen Ländern und der Wirtschaft abgestimmt hat. Die Politik unterschätzt unserer Ansicht nach die große Bedeutung einer soliden Bau- und Immobilienwirtschaft und im aktuellen Regierungsprogramm sind einige Baustellen übriggeblieben. Zum Beispiel die „Baukostensenkung durch Beschleunigung der Bauverfahren in Zusammenwirken mit den Ländern“.
Was sollen die Aufgaben eines „Lebensraumministers“ sein? Das Ministerium soll als Kommunikationsdrehscheibe zwischen Bund, Ländern und Kommunen agieren. Wir haben derzeit eine extreme Zersplitterung beim Bauen und Wohnen. Überall wird gefördert und werden Regelungen erlassen. Es fehlt eine zentrale Stelle, die das alles koordiniert. Ohne ein Lebensrauministerium mit dazugehörigen politischen Verantwortlichen werden wir dringend notwendige Reformen nicht umsetzen können. Daher fordern wir, alle bestehenden bau-, wohn- sowie infrastrukturrechtlichen Kompetenzen in einem Lebensraumministerium zu bündeln.
Welche Themen sollten als Erstes angegangen werden? Es gibt eine Reihe von Themen, aber eines halte ich für besonders wichtig: die Verfahrensdauer für Baubewilligungen. Bei diesem Thema hängt viel vom Erfolg oder Misserfolg der Wohnbauwirtschaft ab. Unsere Mitgliedsbetriebe berichten uns immer wieder von sehr langen Verfahren. Bekannt sind zum Beispiel Fälle aus Graz von bis zu sieben Jahren, aus Baden von bis zu vier Jahren und in Wien und Wiener Neustadt von bis zu zwei Jahren. Verfahren binden Zeit und damit Geld. Die Zinsen für die Finanzierung fallen ja weiter. Und das hat Folgen für die Nutzer: Je länger das Projekt dauert, desto höher die Finanzierungskosten – und die wirken sich negativ auf die Mieten aus. Zudem gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt: die Nachhaltigkeit. Wenn sich ein Projekt fünf Jahre zieht, ist die geplante Technik bei der Fertigstellung oftmals schon wieder veraltet. Vor allem im Bereich der Kälte- und Wärmegewinnung. PR
„ MENSCH UND RAUM STEHEN IN BEZIEHUNG“
Die Räume, in denen er sich aufhält, prägen den Menschen bewusst und noch mehr unbewusst. Deshalb ist man gut beraten, beim Wohnen neben Trends verstärkt der eigenen Intuition zu folgen. Die Architektur- und Wohnpsychologie versucht, für die Zusammenhänge zwischen Mensch und Raum zu sensibilisieren. Das ist auch der Zugang, den die Architektin Aliana Michaela Schafferer verfolgt.
TEXT: MARIAN KRÖLL
Idealerweise kommen wohnpsychologische Gesichtspunkte bereits im Planungsprozess zum Tragen und nicht erst dann, wenn es nur noch um das Verrücken einzelner Möbelstücke geht.
ohntrends sind flüchtig. Das haben Trends ebenso wie Moden so an sich. Was heute noch „in“ ist, kann kurze Zeit später schon wieder passé sein. Neben diesen Trends und Modeerscheinungen gibt es aber auch gewisse Grundkonstanten, die man berücksichtigen oder zumindest nicht völlig vernachlässigen sollte, wenn man sich in den eigenen vier Wänden nachhaltig wohlfühlen möchte. Die Architektur- und Wohnpsychologie befasst sich mit der Wirkung der gebauten Umwelt auf den Menschen, sein Erleben, Befinden und Verhalten. Analog zu den meisten anderen Vorgängen in der menschlichen Psyche wirken auch Wohnund Architekturpsychologie überwiegend im Verborgenen, das heißt im Unterbewussten. Wir neigen deshalb dazu, die langfristige Wirkung der gebauten Umwelt auf die menschliche Psyche zu unterschätzen. Die Aneignung, Gestaltung und Personalisierung von Räumen zählt zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Menschen brauchen Räume, die ihnen vertraut sind und in denen sie sich wohlfühlen können. Räume, in denen sie zu Hause sind. Räume, in denen der Mensch ganz bei sich sein und zu sich kommen kann.
Architekturpsychologie bleibt freilich nicht auf den eigenen Wohnraum beschränkt, sondern wirkt auch in öffentlichen Außenbereichen, Gebäudeensembles und generell im urbanen Raum. Architektur- und Wohnpsychologie sind relativ junge interbzw. transdisziplinäre Wissenschaften, deren Wurzeln in verschiedenen Teilbereichen der Psychologie, wie der Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial-, Wahrnehmungspsychologie sowie der Physiologie und nicht zuletzt den Neurowissenschaften liegen. Sie schlagen zudem eine Brücke zu jenen Fachgebieten, die mit Planen, Bauen und Gestalten befasst sind, wie eben Architektur und Innenraumgestaltung, aber auch Städtebau und Siedlungswesen. Die Architekturpsychologie legt ihren Schwerpunkt eher auf die Wirkung von Gebäuden bzw. räumlichen Strukturen auf den Menschen, in der Wohnpsychologie rücken die menschlichen Wohnbedürfnisse ins Zentrum. Die Proponenten dieses Ansatzes,
„Ein Raum ist wie eine zweite Haut. Er dient sowohl dem Schutz als auch dem Austausch zwischen Innen und Außen.“
ALIANA MICHAELA SCHAFFERER
die in Österreich unter anderem im von Harald Deinsberger-Deinsweger gegründeten Institut für Wohn- und Architekturpsychologie (IWAP) in Graz organisiert sind, sehen die Disziplin „in praktischer Hinsicht als Ergänzung, um einerseits gebaute Lebenswelten menschengerechter gestalten zu können und um andererseits die Wirkfaktoren von gebauten menschlichen Lebensräumen besser erkennen und nutzen zu können“. Zu den IWAP-Expert*innen gehört auch die Architektin Aliana Michaela Schafferer, die an der Universität Innsbruck studiert und heute ihre Lebensmittelpunkte in Wien und Südtirol hat. „Unser Lebensraum beeinflusst uns mehr, als wir denken. Mensch und Raum stehen miteinander in Beziehung“, sagt sie. Der persönliche Lebensbereich diene dazu, Grundbedürfnisse sicherzustellen. „Dazu zählen die Bedürfnisse nach Sicherheit, Privatsphäre, Regeneration, Gesundheit, Wohlfühlen, aber auch Ästhetik bzw. Harmonie und zwischenmenschlichen Kontakten“, zählt die Architektin auf. „Ein Raum ist wie eine zweite Haut. Er dient sowohl dem Schutz als auch dem Austausch zwischen Innen und Außen“, formuliert die Expertin. Wie man sich in seinem Lebensbereich fühlt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Unter anderem davon, „welche Materialien, Farben, Formen mich täglich umgeben und welche Ausblicke ich habe“.
MENSCHENGERECHTER RAUM
Aliana Michaela Schafferer beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten als Architektin intensiv mit Räumen. Sie verfügt dementsprechend über das notwendige technische Know-how und zusätzlich über ein feines Sensorium für das weniger Offensichtliche. „Ich habe schon lange gespürt, dass es mehr gibt als nur den sichtbaren umbauten Raum“, erzählt sie.
Bereits als Studentin kam Schafferer das erste Mal bei einer Arbeit mit Feng Shui, der aus China stammenden daoistischen Harmonielehre, in Berührung. „Wir mussten ein bestehendes Gebäude analysieren, ich wählte damals eine große Bank in Hongkong, wo man ganz selbstverständlich mit Feng-Shui-Meistern zusammenarbeitet und alles danach ausrichtet.“ Ziel des Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden soll. Das Interesse einmal geweckt, bildete sich Schafferer in dieser Richtung ebenso wie in den Bereichen Geomantie, Farbgestaltung und auch Meditation bzw. Selbsterfahrung fort. „Vor einigen Jahren bin ich dann auf die Wohnpsychologie gestoßen, die sofort mein Interesse geweckt hat, da ich mich gerne mit Psychologie, Wahrnehmung und Neurowissenschaften beschäftige und die größeren
Zusammenhänge spannend finde.“ Danach gefragt, was einen guten Lebensraum ausmacht, legt Schafferer eine Definition vor, die sie schon seit langer Zeit begleitet: „Ein Raum wird dann zu deinem Zuhause, wenn dein Körper Erholung, dein Geist Ruhe und deine Seele Frieden findet.“ Das klingt als Anspruch an die Wohnarchitektur zunächst einmal bestechend einleuchtend, ist in der praktischen Umsetzung allerdings gar nicht so einfach. Die Architektin appelliert für einen anderen Zugang in der Planung. Diese müsse menschengerecht sein. „Räume bestimmen auch unser Verhalten“, mahnt sie. „Die gebaute Umgebung steht und entsteht nur in Wechselwirkung mit der Natur“, ist Schafferer überzeugt. Deshalb verfolgt sie einen Ansatz, der über das zerebrale Planen am Reißbrett bzw. Computer hinausreicht und so etwas wie ein Gespür für den Geist des Ortes – den Genius Loci – mit berücksichtigt. Schafferer plädiert zugleich für einen intuitiveren Zugang zum Bauen und Wohnen. „Man kann sich auf seine Intuition verlassen, die gewissermaßen die Verdichtung von Sinneswahrnehmungen zu einem einzelnen Eindruck, einem Bauchgefühl, darstellt.“
Menschen brauchen Räume, die ihnen vertraut sind und in denen sie sich wohlfühlen können. Räume, in denen sie zu Hause sind.
ES GIBT MEHR ALS DIE RATIO
Mit Feng Shui wirbt Schafferer heute nicht mehr explizit, vielmehr spricht sie von „ganzheitlicher Raumbegleitung“ mit vielen unterschiedlichen Zugängen und Werkzeugen. Praktiken wie Feng Shui, aber wohl mehr noch der sogenannten Geomantie, haftet der durchaus hartnäckige Beigeschmack des Esoterischen an. Der Architektin ist das durchaus bewusst. Sie nimmt es gelassen. „So wie der Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht, ist auch der Raum mehr als nur Körper bzw. Materie“, entgegnet sie dem entsprechenden Vorhalt. „Die Menschen lehnen viele Dinge ab, die sie nicht mit ihrer Ratio begreifen können. Dadurch droht altes, tradiertes Wissen, das es in der Menschheitsgeschichte in allen Kulturen gibt, verloren zu gehen oder diskreditiert zu werden.“
Schafferer verweist auf das chinesische Feng Shui, dessen indisches Pendant Vastu, aber auch auf das – naturwissenschaftlich als widerlegt geltende – Rutengehen, die Ausrichtung von Kirchen, alte Kraftplätze und die Intuition, die vor allem bei Naturvölkern eine wichtige Rolle spiele. Schafferer mahnt vor diesem Hintergrund die Einnahme einer anderen, ganzheitlichen Perspektive an. „Der Mensch glaubt heute nur über die Ratio alles zu verstehen und kontrollieren zu können, wenn wir jedoch einen holistischen Blick auf die Welt, den Menschen und seine Umwelt richten, sehen wir, wie alles miteinander in Wechselwirkung steht und uns beeinflusst.“ Wer skeptisch ist und an als pseudowissenschaftlich geltenden Konzepten partout nicht anstreifen möchte, für den hält die Wohnpsychologie auch
genügend Methoden bereit, die einer wissenschaftlichen Kritik standhalten.
WOHLGEFÜHL NACH PLAN
Idealerweise kommen wohnpsychologische Gesichtspunkte bereits im Planungsprozess zum Tragen und nicht erst dann, wenn es nur noch um das Verrücken einzelner Möbelstücke geht. Ob es denn teuer sei, sich aus architektur- bzw. wohnpsychologischer Perspektive gut einzurichten, beantwortet Schafferer so: „Im Hinblick auf die Gesunderhaltung unserer Gesellschaft würde ich meinen, wohnpsychologische Aspekte sollten in jeden Planungsprozess – am besten schon begleitend in der Entwurfsphase oder als Impulsgeber bei Umgestaltungen – einfließen.“
Eine verhältnismäßig kleine Investition in die Wohnpsychologie wird mit Wohlbefinden abgegolten und zahlt sich dementsprechend aus, lautet die Rechnung. Die Architektin hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Wohnpsychologie häufig erst dann auf den Plan tritt, wenn bereits einiges im Argen liegt. „Es wird erst Hilfe geholt, wenn man sich im Wohnraum oder am Arbeitsplatz nicht wohl fühlt oder es bereits negative gesundheitliche und psychische Auswirkungen gibt.“ Wohnpsychologie ist – ob mit als esoterisch geltenden Methoden angereichert oder nicht – letztlich kein Hexenwerk, sondern ihrem Grunde nach vielmehr ein einfühlsames, auf den Menschen und dessen Bedürfnisse bezogenes Planen und Einrichten. Das illustriert Aliana Michaela Schafferer kurz anhand der Wahl des richtigen Schlafplatzes: „Bei der Wahl des Schlafplatzes geht es um Sicherheit, Ruhe und Erholung. Daher
sollte das Bett in einem möglichst ruhigen Bereich der Wohnung stehen, in dem man sich sicher fühlt und ausreichend Privatsphäre hat. Das Kopfteil des Bettes sollte in Richtung einer Wand orientiert sein, die Tür nicht im Rücken. Aus psychologischer Sicht braucht es nämlich Sicherheit, um sich erholen zu können. Angst und Unsicherheit lassen einen nicht zur Ruhe kommen. Darüber hinaus braucht ein Schlafplatz Fenster für Frischluft, gesunde Materialien, die keine Schadstoffe abgeben, möglichst keinen Elektrosmog, angenehme Lichtquellen, eine Verdunkelungsmöglichkeit sowie eine individuell angenehme Farbgebung.“ Eine allgemeingültige Wohlfühlformel für Wohnräume gibt es aber nicht. „Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Bewohner*innen bzw. Raumnutzer*innen festzuhalten und entsprechend in ein gemeinsames Wohnoder Bürokonzept zu übersetzen.“
TRENDS SIND FLÜCHTIG,
BEDÜRFNISSE ELEMENTAR
Bei den häufig kurzlebigen Trends hält die Architektin es für wichtig, zu hinterfragen, ob die Verfolgung eines Trends tatsächlich dem eigenen Wohlgefühl zuträglich ist. „Bei Trends geht es auch um den Geschmack und
die Bereitschaft, die eigenen Räume in kurzen Abständen zu verändern und auch darum, wie viel Geld man bereit ist, dafür auszugeben. Man kann allerdings schon mit relativ kleinem Aufwand die eigene Wohnung verändern, indem man neue Farben oder Einrichtungsgegenstände wie Lampen, Pölster oder Stühle ins Spiel bringt.“ Was dem einen ein Wohlfühlraum ist, kann den anderen völlig unberührt lassen und dem nächsten sogar ein Unort sein. Die Geschmäcker und individuellen Anforderungen können – abseits gewisser verallgemeinerungsfähiger Grundbedürfnisse – so unterschiedlich sein wie die Räume, die eingerichtet werden wollen. Dasselbe gilt übrigens für das Thema Farbe: „Jede Farbe hat eine bestimmte Wirkung. Durch den bewussten Einsatz von Farben lassen sich Räume völlig verändern und dadurch auch ihre Wirkung auf den Menschen. Ein kräftiges Karminrot hat nicht die gleiche Wirkung wie ein erdiges Rostrot. Farben können zudem durch wechselnden Lichteinfall im Tagesverlauf eine völlig andere Wirkung bekommen.“ Es muss aber nicht immer grell oder pastellig sein, denn auch eine unbunte Farbe wie Weiß weiß mit Nuancenreichtum zu überraschen. „Ich liebe es, mit Weiß zu spielen, und habe deshalb eine Farbkarte mit 30 verschiedenen Weißtönen, die alle einen unterschiedlichen Ausdruck des Raumes bewirken“, erzählt Schafferer. Aus psychologischer Sicht gibt es so etwas wie neutrale Farben ohnehin nicht.
ENERGIEARBEIT POLARISIERT
Im Gegensatz zu Methoden, die dezidiert als esoterisch abgetan werden, sind die Energetiker*innen in der Wirtschaftskammer organisiert. „Übergeordnetes Ziel dieser Arbeit ist, das Energiesystem eines Menschen, eines Tieres oder auch eines Raumes wieder in Fluss zu bringen“, heißt es bei der Wirtschaftskammer Österreich diesbezüglich. Rein wissenschaftlich betrachtet steht die Energiearbeit auf tönernen Beinen und polarisiert seit Jahrhunderten. Aliana Michaela Schafferer arbeitet auch mit der Raumenergie. Was das sein soll und wie diese unsichtbare und unmessbare
„Ein Raum wird dann zu deinem Zuhause, wenn dein Körper Erholung, dein Geist Ruhe und deine Seele Frieden findet.“
ALIANA MICHAELA SCHAFFERER
Energie sich anscheinend beeinflussen lässt, beantwortet sie so: „Da lasse ich die Menschen einfach spüren. Jeder kennt einen Ort, an dem er sich besonders wohlfühlt oder überhaupt nicht, auch zuhause gibt es solche Plätze, die kaum genutzt oder sogar gemieden werden. Manchmal braucht es nur eine kleine Umgestaltung oder Umnutzung und man bekommt ein völlig anderes Raumgefühl. Es kann schon viel ausmachen, das Mobiliar geringfügig umzustellen, und die Energie im Raum verändert sich. Das ist Harmonielehre und wird sehr schnell spürbar, wenn man jemanden darauf aufmerksam macht.“
Möbel, also Materie, zu verrücken ist das eine, aber damit begnügt sich Schafferer nicht. „Dasselbe Prinzip funktioniert auch mit nicht sichtbarer Energie. Wird in Räumen öfter laut diskutiert oder gestritten, spricht man im Volksmund nicht umsonst von der ‚dicken Luft‘, die im Raum hängt. Durch Lüften oder den gezielten Einsatz von Düften kann hier ganz schnell die Raumenergie verändert werden.“ Schafferer vergleicht den Umgang mit Räumen mit der Körperhygiene. „Entfernt man alte Dinge, Stagnierendes und nicht mehr Verwendetes, bringt das auf Anhieb Frische und Leichtigkeit in jeden Raum zurück.“
DIE SENSITIVITÄTSLÜCKE SCHLIESSEN
In der Bauwirtschaft und Architektur ist die junge Disziplin der Architektur- und Wohnpsychologie noch nicht vollends angekommen, wenngleich sie nicht mehr für so exotisch gehalten wird wie früher. „Ich kann allerdings nicht behaupten, dass es dafür bereits ein ausreichendes Bewusstsein gibt. Jedoch öffnen immer mehr Menschen sich anderen Zugängen, weil sie spüren, dass es ihnen in ihren privaten Räumen oder am Arbeitsplatz psychisch oder körperlich nicht gut geht. Die holistische Sichtweise, wie Psyche und Körper mit der räumlichen Umgebung zusammenspielen, wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen“, ist die Expertin überzeugt.
Ihr persönlicher Lieblingsplatz ist ihre Terrasse in der Wohnung in Wien, die mit der Aussicht aufs Grüne gewissermaßen ihre Oase in der Großstadt ist. Innen hat es ihr vor allem eine kleine Nische angetan, ein Altbauerker, in dem ein Sofa steht. „Das ist in meiner Familie unser gemeinsamer Lieblingsplatz, ein Raum zum Lesen, Ruhen, einfach Sein“, sagt sie. In Tirol bezieht sie Kraft und Inspiration aus den Bergen. „Sie sind meine Kraftquelle und mein Platz zum Aufladen, das brauche ich als Ausgleich zum lebendigen Stadtleben“, sagt die Architektin. Sie hält es für den großen Irrtum unserer Zeit, dass „wir glauben, dass nur das, was wir sehen und messen können, wahr ist“. Dabei sei auch die empirische Wissenschaft letzten Endes eine Erfahrungswissenschaft. Gerade deshalb sei es falsch, jahrtausendealte Erfahrungen und Lehren zu negieren. Rigoroses und engstirniges Schubladendenken kommt – das zeichnet sich seit langem ab – zunehmend aus der Mode, inter- und transdisziplinäre Zugänge sind immer mehr gefragt. „Wir sind alle nur in unserem Kopf, und es braucht eine gewisse Offenheit und auch Training, um wieder ganz bei sich sein zu können“, sagt Schafferer. Sie ist überzeugt davon, dass jeder Mensch eine gewisse Sensitivität mitbringt, wenn er sie nur zulässt.
erfolgs. geschichten
Baumeister
Verlässlichkeit
hat einen Namen
Ursprünglich 2003 als örtliche Bauaufsicht selbstständig gemacht, hat sich Baumeister Johannes Stimpfl auch dank einer verlässlichen Finanzpartnerschaft mit der Hypo Tirol zu einem Komplettanbieter in Sachen Bau und Immobilien entwickelt.
Es ist die Verlässlichkeit und die Qualität der Arbeit der Stimpfl Firmengruppe, die das Unternehmen zu einem soliden Player in der heimischen Baubranche wachsen ließ. Bereits ab 2004 wurden zusätzlich zur örtlichen Bauaufsicht auch Planungsleistungen angeboten. Mittlerweile agiert die STIMPFL Firmengruppe in vielen Geschäftsbereichen im Umfeld der Bau- und Immobilienbranche.
Heute liegt der Fokus verstärkt auf der Umsetzung von innovativen und nachhaltigen Bauprojekten. Seit 2008 ist das Unternehmen als Immobilientreuhänder und Hausverwalter tätig und bietet seit vielen Jahren umfassende Konzepte in der Projektentwicklung an. Das Team begleitet Projekte von der Immobiliensuche über die Planung bis hin zur Vermarktung und Vermietung. Ein verstärkter Fokus liegt dabei auf einer nachhaltigen Bauweise und energieeffizienten Maßnahmen, insbesondere für Büro- und Geschäftshäuser mit gemischter Nutzung sowie im Gewerbe- und Industriebau. Als Generalplaner betreut das Unternehmen anspruchsvolle Projekte und legt hier besonderen Wert auf Effizienz, Termintreue, Kostensicherheit und zukunftsorientierte Bauweisen. Darüber hinaus ist Baumeister Johannes Stimpfl als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Architektur und Immobilienbewertung tätig.
Die Zusammenarbeit mit der Hypo schätzt Johannes Stimpfl wegen ihres breiten Spektrums an Dienstleistungen und der Investitionen in neue Technologien sowie nachhaltige Projekte: „Ein verlässlicher Finanzpartner, der unsere Materie versteht und daher schnell und unkompliziert agiert.“ PR
Firmengründer und
Johannes Stimpfl mit Wolfgang Gspan, Firmenkundenbetreuer Immobilienwirtschaft
Immer mehr Gebäude werden auch hierzulande mit Dach- oder Fassadenbegrünungen geplant, wie aktuelle Bauprojekte in Innsbruck zeigen –etwa der WEST PARK Innsbruck (rechts) oder „Zukunft Wohnen“ im Stadtteil Pradl (oben).
ES GRÜNT SO GRÜN
Dass auch in bebauten Gebieten wieder mehr Grünraum einziehen soll, ist nicht nur für unser Klima gut, sondern steigert auch die Lebensqualität. Welchen Beitrag dazu begrünte Dächer oder Fassaden leisten, haben wir bei Mst. Josef Norz, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen sowie Nachhaltigkeitssprecher der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Tirol, nachgefragt.
ECO.NOVA: Wo macht aus Ihrer Sicht eine Dachbegrünung Sinn? JOSEF NORZ: Eine Dachbegrünung macht besonders in städtischen Gebieten Sinn, wo Grünflächen rar sind. Sie bietet zahlreiche Vorteile wie die Verbesserung des Stadtklimas, die Bindung von Staub und Schadstoffen, Wärmedämmung, Schutz des Dachmaterials vor UV-Strahlung und mechanischer Belastung sowie die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Insbesondere auf Gebäuden mit Flachdächern oder leichten Dachneigungen kann eine Dachbegrünung gut umgesetzt werden.
Wo ist eine Fassadenbegrünung sinnvoll und was gilt es dabei zu beachten? Eine Fassadenbegrünung kann an nahezu jedem Gebäude sinnvoll sein. Sie bietet ähnliche Vorteile wie eine Dachbegrünung und ver-
INTERVIEW: DORIS HELWEG
bessert zudem die Ästhetik des Gebäudes. Zu beachten ist jedoch, dass die Begrünung das Gebäude nicht beschädigt – beispielsweise durch eindringende Wurzeln oder Feuchtigkeit – und dass sie regelmäßig gepflegt wird. Entscheidend ist auch die Wahl der richtigen Pflanzenarten, die an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst sein müssen.
Wie funktioniert eine Fassadenbegrünung und wie wirkt sich diese auf das darunterliegende Mauerwerk aus? So wie der Hund bei Hitze hechelt oder wir Menschen schwitzen, so kühlt sich die Pflanze selbst durch Wasserverdunstung, verbraucht dabei auch noch CO2 und bildet Sauerstoff. Scheint beispielsweise an einem heißen Sommertag die Sonne auf eine Mauer, kann sich diese durchaus auf knapp 60 °C erhit-
zen. Laut wissenschaftlichen Berechnungen kann die Fassadenbegrünung die Temperatur der Fassadenoberfläche um 8 bis 19 °C senken. Generell kann man sagen, dass man die Temperatur der Mauer dahinter in etwa halbiert. Somit ist die Temperatur hinter der bepflanzten Fassade wesentlich kühler, während sie im Winter einen Isolationseffekt ausweist und Kälte und Nässe abschirmt. Nach neuesten Studien besteht für das Mauerwerk keinerlei Gefahr, dass es feucht wird, im Gegenteil, die Fassadenbegrünung ist hinterlüftet und hält das Gemäuer daher trockener, als wenn es Niederschlägen direkt ausgesetzt ist.
Welche Unterschiede gibt es in der Begrünung von Neu- oder Altbauten? Bei Neubauten kann die Begrünung bereits in die Planungsphase einbezogen und optimal
in die Architektur integriert werden. Bei Altbauten hingegen muss die Begrünung oft nachträglich angebracht werden, was technisch anspruchsvoller sein kann und gegebenenfalls bauliche Veränderungen erfordert. Zudem muss bei Altbauten geprüft werden, ob die Statik für eine zusätzliche Belastung durch eine Begrünung ausgelegt ist.
Welche Vorteile ergeben sich für den Errichter einer Dach- oder Fassadenbegrünung als Unternehmer und als privater Bauherr? Für den Errichter ergeben sich sowohl als Unternehmer als auch als Privatperson zahlreiche Vorteile. Neben den bereits genannten ökologischen Vorteilen können Begrünungen auch zu Kosteneinsparungen führen, etwa durch eine verbesserte Wärmedämmung und längere Lebensdauer des Dachmaterials. Sie können auch zur Wertsteigerung des Gebäudes beitragen und ein positives Image fördern. Für Unternehmen kann dies zudem ein Beitrag zur Corporate Social Responsibility sein. Für Privatpersonen kann eine Begrünung zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, zum Beispiel durch die Schaffung von zusätzlichem Grünraum und die Verbesserung des Mikroklimas.
Mit welchem finanziellen und Wartungsaufwand ist zu rechnen? Die Kosten für eine Dach- oder Fassadenbegrünung können stark variieren, abhängig von der Größe des Projekts, der Komplexität der Installation oder den gewählten Pflanzenarten. Als Faustregel kann man sagen, dass die Kosten im Neubau unter zwei Prozent der Gesamtbaukosten angesiedelt sind. Es macht dabei einen wesentlichen Unterschied, ob die Pflan-
„Die Temperatur hinter der bepflanzten Fassade ist im Sommer wesentlich kühler, während sie im Winter einen Isolationseffekt ausweist und Kälte und Nässe abschirmt.“
JOSEF NORZ
zen vor dem Haus in den Boden eingepflanzt werden wie beispielsweise Kletterpflanzen oder an der Fassade in einem geeigneten Pflanzsystem. Für den Pflegeaufwand hat die MA48 in Wien im Durchschnitt zehn Euro pro Quadratmeter und Jahr errechnet, was sich bei großflächigeren Anlagen natürlich verringert. Zudem können die Kosten durch Fördermittel teilweise ausgeglichen werden.
Welche Fördermittel gibt es? Förderungen variieren je nach Region und Land. In vielen Fällen werden sowohl Dach- als auch Fassadenbegrünungen gefördert, oft im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder zur Förderung der Biodiversität. Es ist ratsam, sich bei der zuständigen
Behörde oder Kammer über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren. Ebenso werden die Arbeitskosten für Dach- und Fassadenbegrünung durch den Handwerkerbonus gefördert. PR
FÖRDERBEISPIELE:
ENERGIESPARENDE UND UMWELTFREUNDLICHE MASSNAHME
Das Land Tirol gewährt in Verbindung mit geförderten Neubauvorhaben Zusatzförderungen in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses. Die Höhe des Zuschusses ergibt sich aus einer Gesamtzahl der Punkte, die man durch Verbesserungen von Energieeffizienz, Errichtung von Solaranlagen, Photovoltaikanlagen, Warmwasseraufbereitung, Verwendung von Baustoffen etc. erhält.
DACHBEGRÜNUNG
(EXTENSIV ODER INTENSIV )
Förderungsfähig sind Maßnahmen ab einer durchwurzelbaren Aufbaudicke von mindestens zehn Zentimetern.
• Einmalzuschuss: 25 Prozent der förderbaren Kosten oder
• Annuitätenzuschuss: 35 Prozent der Anfangsbelastung des Bankkredites
Die Bilder zu dieser Geschichte stammen aus der aktuellen Ausstellung „unstable zones“ im Innsbrucker aut – architektur und tirol, gestaltet vom spanischen Architekt*innenduo José Selgas und Lucía Cano, die noch bis 25. Oktober zu sehen ist.
LIEBLINGSFARBE?
Farben umhüllen Räume und schaffen Stimmungen, die weit über das hinausgehen, was wir sehen. Sie sind mehr als dekorative Akzente, sie beeinflussen die Atmosphäre, gestalten Räume und formen die Art und Weise, wie wir uns darin bewegen und fühlen.
TEXT: MARINA BERNARDI
arben haben eine einzigartige, unbewusst-verborgene Kraft. Sie helfen, vor allem in offenen Grundrissen Zonierungen und Struktur zu schaffen und Bereiche visuell voneinander abzugrenzen oder sie wahlweise miteinander zu verbinden, außerdem haben sie Auswirkungen auf unser emotionales Wohlbefinden. Sie beeinflussen unsere Raumwahrnehmung, wirken beruhigend, erfrischend oder aktivierend, sie fördern die Entspannung ebenso wie Kreativität und Konzentration. Sie lassen Räume größer und luftiger erscheinen oder gemütlicher und geborgener. Die Kombination ähnlicher Farben oder Töne schafft eine beruhigende und harmonische Ästhetik, Kontraste erzeugen Spannung, Dynamik und Lebendigkeit. Und immer erzählen Farben auch die Geschichten ihrer Bewohner*innen.
Neutrale Alleskönner-Farben wie Weiß oder Grau schaffen eine zeitlose, flexible Basis und bieten zugleich die perfekte Leinwand, um Akzente mit kräftigeren Farben zu setzen, ohne die Harmonie zu stören. Sie lassen sich leicht mit anderen Farben kombinieren und bringen Struktur in den Raum, ohne aufdringlich zu wirken. Weiß steht für Reinheit und Licht, gibt dem Raum
Weite und Helligkeit. Die Nichtfarbe ist perfekt für minimalistische Einrichtungen oder um anderen Farben Raum zur Entfaltung zu geben. Auch Grau ist unglaublich vielseitig und kann je nach Nuance sowohl kühl als auch warm daherkommen. Es vermittelt Eleganz und zeitlose Modernität und harmoniert besonders mit natürlichen Materialien wie Holz oder Stein. Ist ein Raum in sanften Erdtönen gehalten, fühlen wir uns darin sofort geborgen. Wände in warmem Beige oder weichem Ocker strahlen Ruhe aus, dazu passen Möbelstücke aus dunklem Holz oder Materialien wie schlichtes Leinen.
MIT FARBEN WOHNEN
Die Macht der Farben liegt dabei nicht nur in ihrer ästhetischen Wirkung, sondern auch in ihrer Fähigkeit, unsere Stimmung zu beeinflussen. Jede Farbe erzeugt bestimmte Gefühle. Rot, Orange oder Gelb etwa stehen für Dynamik, Energie und Wärme. Sie sorgen für Lebensfreude und eignen sich daher besonders gut für Räume, in denen wir immer wieder gerne zusammenkom-
Farben können einen Raum größer, kleiner, wärmer oder kühler wirken lassen. Die bewusste Auswahl und Kombination kann das Wohnerlebnis damit entscheidend beeinflussen.
UNSTABLE ZONES
Die diesjährige Sommerausstellung im Innsbrucker aut – architektur und tirol besteht aus einer raumgreifenden Intervention des spanischen Architekt*innenduos José Selgas und Lucía Cano. Sie haben 1996 in Madrid ihr Atelier SelgasCano gegründet und sich in den vergangenen Jahren mit transparenten, farbenfrohen und organischen Bauten aus industriellen Materialien wie ETFE, Acryl und Polycarbonat international einen Namen gemacht – unter anderem durch den temporären Pavillon für die Serpentine Gallery im Londoner Hyde Park im Jahr 2015. Obwohl transparente Strukturen und leuchtende Farben zu ihrem Markenzeichen gehören, möchten die beiden nicht in festgefahrenen Formen, Stilen und Konzepten denken. Ihre Prämisse ist es, keine Prämisse zu haben. Das schafft Offenheit für alles, was passieren könnte. Bei ihrer kreativen Erforschung und Verwendung unkonventioneller, industrieller Materialien geht es ihnen auch darum, kostengünstige Lösungen zu finden, die einen Mehrwert für die Menschen schaffen. Für die Ausstellung im aut haben SelgasCano bewusst darauf verzichtet, anhand von Projekten einen Einblick in ihr Schaffen zu geben, sondern vielmehr ein Stück Architektur in Form einer raumgreifenden Intervention zu realisieren. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Brauereigebäude installierten sie in den früheren Öffnungen der Sudkessel insgesamt acht Zylinder in unterschiedlichen Materialien und Farben, die sich auf- und abbewegen. Durch dieses „Perpetuum mobile“ verwandeln sich die Ausstellungsräume kontinuierlich und werden zu „unstable zones“, die den Besucher*innen ein Erlebnis für alle Sinne bieten. Gleichzeitig möchten SelgasCano mit ihrer Intervention das Bewusstsein dafür schärfen, welche Möglichkeiten die Architektur bietet, um mit minimalen Mitteln einen Raum und damit das Leben zu verändern. Die Ausstellung ist noch bis 25. Oktober zu sehen. Infos unter www.aut.cc
Ob mutig-kräftig oder subtilneutral: Farben erzählen die Geschichten der Bewohner*innen.
men: Wohnzimmer, Esszimmer oder Küche. Terrakotta und ein nicht zu aufdringliches Rot fördern Austausch und Geselligkeit. Sie laden zum Hinsetzen ein und vermitteln fast unmerklich ein Gefühl von Gemeinschaft und Willkommensein. Rot kann Energie und Leidenschaft fördern, während Gelb Freude und Optimismus in den Raum bringt.
Im Kontrast dazu stehen kühle Farben wie Blau, Grün oder Violett. Sie wirken friedlich und entspannend und sind ideal für Rückzugsorte wie Schlaf- oder Badezimmer, wo sie uns helfen, den Stress des Tages abzustreifen. Blau ist der Inbegriff von Klarheit und Weite, erinnert an die Endlosigkeit des Himmels, die Frische eines Windhauchs oder die Wogen des Meeres. Wände in einem sanften Himmelblau öffnen den Raum, während Akzente in dunklem Marine oder sattem Türkis den Eindruck von Tiefe verstärken. Grün holt die Natur ins Haus, steht für Ausgeglichenheit und Frische. Mutige wagen sich dabei an kräftigere Nuancen: Eine Wand in tiefem Dunkelgrün, kombiniert mit Akzenten in Gold und Senfgelb, verleiht dem Raum eine beinahe dramatische The-
atralik, gleichzeitig bietet das Dunkel eine Art Schutz und bildet einen Ort des Rückzugs. Wie ein stiller Wald, in dem man sich verlieren und wiederfinden kann.
Farben indes können auch in kleinen Dosen große Wirkung entfalten. Farbakzente setzen Highlights und können bestimmte Bereiche eines Raumes gezielt betonen oder in Szene setzen. Ein auffälliges Bild an einer neutralen Wand, farbenfrohe Kissen auf einem schlichten Sofa oder Vorhänge können das Gesamtbild eines Raumes transformieren und ihm Persönlichkeit verleihen.
Am heurigen Salone del Mobile in Mailand im Frühjahr haben vor allem frische Farben den Ton angegeben, wie Martin Wetscher vom gleichnamigen Einrichtungshaus in Fügen bemerkt hat. Zart, pastellig, leicht und bunt: „Als Leitfarbe sieht man ein mutiges, starkes Orange. Es ist nicht mehr die Knallfarbe der 1970er, nicht mehr so illusorisch-verträumt, sondern ein durch Ocker, Sand, Terrakotta und Cognac geerdetes neues Ganzes – mit viel richtigem Rot, aber auch Grün kontrastiert. In diesem Orange, das teilweise sehr plakativ eingesetzt wird, steckt ein gewisser Auf-
bruch. Andernorts wiederum findet man eine helle, nahezu rein wirkende Welt. Das Zentrum dieses Farbenpurismus ist Flexform. Hier fließt jungfräuliches Weiß über großzügige Sofagruppen, begleitet von schokobraunen Kedern und kleinen, aparten Einzelmöbeln in sanften Eichentönen.“ Apropos 1970er: „Formell sind vielerorts vertraute Linien aus einer Zeit zu sehen, die für Umbruch ebenso wie für Krisen steht. Eine Zeit, in der Möbel ausladend und Farben schrill wurden und provozierende Formen altbewährt Spießiges ablösten“, so Wetscher. Paris indes zeigte kürzlich viele Natur- und Weißtöne, blieb aber auch exaltiert, wie Martin Wetscher beobachtet hat: „Grelle Farben, die die gesamte Sättigungspalette rauf und runter bespielen, scheinen lautstark die Vorteile einer vielfältigen Welt zu verkünden.“
STIMMUNGSLICHT
Wer Farben sagt, muss auch Licht sagen. Farbe und Licht gehen Hand in Hand und eine untrennbare Verbindung ein. Natürliches und künstliches Licht beeinflusst maßgeblich mit, wie Farben wahrgenommen werden.
Ein Raum, der tagsüber in sanftem Sonnenlicht leuchtet, kann abends in einem warmen Gelbton erstrahlen, wenn künstliches Licht ins Spiel kommt. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Farben selbst, sondern auch die Lichtquellen in einem Raum zu berücksichtigen. Warme Lichtquellen können die Wirkung von kühlen Farben abmildern und ihnen eine sanftere, gemütlichere Note verleihen, während kaltes Licht die Klarheit von Farben wie Weiß oder Blau verstärkt.
Ganz wunderbar erleben lässt sich dieses Stimmungsspiel übrigens in der aktuellen Ausstellung im aut – architektur und tirol im ehemaligen Adambräugebäude in Innsbruck. Bespielt werden die Räume derzeit vom spanischen Architekt*innenduo José Selgas und Lucía Cano, das eine raumgreifende Installation gestaltet hat, bei der die Räumlichkeiten mit minimalen Mitteln in „unstable zones“ umgewandelt wurden. Insgesamt acht Zylinder in unterschiedlichen Materialien und Farben bewegen sich kontinuierlich auf und ab und verwandeln die Ausstellungsräume je nach Wetterlage, Tageszeit und Lichteinfall kontinuierlich.
Die Kultmarke Rolf Benz feiert Geburtstag. Wir gratulieren mit einem brandneuen 700 m² Benz-Studio voll mit Designermöbeln zum Anfassen und Probeliegen.
Außerdem: Jubiläumsaktionen und Sondermodelle.
FARBEN fröhlichkeit
LIVE COLORFULLY
Produkte von USM Haller sind mehr als nur Möbel. Sie sind ein Statement und ja, sie spiegeln auch einen speziellen Lifestyle wider. Modularität, Nachhaltigkeit und Design sind dabei nur drei Komponenten, eine breite Farbpalette ergänzt sie und zusammen ergeben sie eine echt lässige Kombination. Office, Homeoffice, Küche, Kinderzimmer, Esszimmer – es gibt quasi keine Grenzen, wenn es darum geht, die Möbel zu inszenieren. Das satte Grün ist dabei eines unserer Favoriten und verleiht jedem Raum Energie und klassische Eleganz. Bei mg interior in Innsbruck übernimmt man gern die passgenaue Planung.
„Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir. Mal es schön bunt und leuchtend.“
JOCHEN MARISS
PRETTY IN PASTELL
Farben müssen nicht immer schreiend sein, sondern verfehlen auch in der Zurückhaltung ihre Wirkung nicht. Die Innsbrucker Designerin Nina Mair hat kürzlich ihre Teppichkollektion „Heritage“ gelauncht, die in einer Kooperation mit der spanischen Manufaktur Alarwool entstand. Das Design vereint zwei Naturmaterialien miteinander, die extrem robuste Sisalfaser und www.ninamair.at
HAPPY FEET
Weil nicht nur das Wohnen mehr Bunt verträgt: Die Biobaumwollsocken von Ooley gibt’s in verschiedenen Farben und jede einzelne davon macht gute Laune. Erhältlich im zauberhaften Büro im Laden in Hall zwischen 21 und 35 Euro. Dort ist auch noch viel mehr Good-Mood-Stuff zu haben.
Der Hochlehnsessel 594 von Rolf Benz ist ein echtes Statement und Blickfang und Komfortzone in einem. Die weichen, fließenden Formen geben bereits einen visuellen Vorgeschmack darauf, wie es sich auf der soft-legeren Polsterung sitzt. Für eine Mix-&-Match-Optik kann die Rückenschale farblich vom Bezug abgesetzt werden. Erhältlich mit verschiedenen Bezügen, die Experten bei Wohndesign Freudling helfen gerne weiter. Ab ca. 1.800 Euro.
FÜRS ÖHRCHEN
„Ein Wiener Goldschmied fertigt die leichtesten StatementOhrringe, die wir kennen“, sagt Petra Kaminsky. In ihrem Concept-Store in Hall gibt es tolle farbenfrohe Anhänger von FABNORA by Boltenstern aus dem 3-D-Drucker individuell kombiniert mit handgefertigten Lieblingssteckern bzw. -creolen aus vergoldetem Silber. Basis ab 65 Euro, Anhänger ab 35 Euro. So geht fröhlich!
ADVENT, ADVENT
Achtung! Auch heuer ist am 24. Dezember wieder Weihnachten. Und egal, wie alt man ist: Einen Adventkalender braucht’s immer. Der von Lush bringt Farbe ins Haus. Und riecht gut. „29 High Street Adventkalender“ um 175 Euro. www.lush.at
ATMOSPHÄRISCH
Sobald es wieder früher dunkel wird, gehen bei uns die (Tee-)Lichter an. Die von Affari of Sweden mögen wir besonders gern. Stehen gesehen im APFIs in Wattens um je 9,95 Euro.
SCHÖNE WÄRMESPENDER IM WANDEL
Ofenbauer haben in Tirol Tradition. Innovative Vertreter der Zunft wie Klaus Steinringer und Ronald Csida sorgen dafür, dass der Holzofen im Wohnraum auch in Zeiten sinkender Heizlasten nicht aus der Mode gerät. Steinringer hat mit dem Dolomit-Speicherofen den ebenso praktischen wie schönen Kleinkachelofen in die Gegenwart überführt.
TEXT: MARIAN KRÖLL
Heizen ist in der kalten Jahreszeit sowohl eine Notwendigkeit als auch eine Frage des Komforts. Mit dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise sind Autonomie und Versorgungssicherheit wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. In Sachen komfortabler Wärme und Autonomie ist dem Holzofen nur schwer beizukommen, denn schließlich wächst der Brennstoff, der die notwendige Energie liefert, in Österreich tatsächlich im Wortsinn auf bzw. in den Bäumen. Außerdem ist das Feuer und die vertraute Sicherheit der Feuerstelle etwas, das den Menschen durch dessen ganze Evolution hindurch begleitet hat. Das Spiel mit dem Feuer und die Beherrschung desselben hat es den Menschen erst ermöglicht, mehr Nahrung und damit Kalorien zu sich zu nehmen, was wiederum das Wachstum des Gehirns begünstigt und wesentlich dazu beigetragen hat, uns zu der Gattung Mensch – Homo sapiens – zu machen, die wir heute sind.
Dieses Hirn hat den Menschen unter anderem dazu befähigt, den Kachelofen zu erfinden, der dank seiner großen Masse in der Lage ist, die beim Verfeuern von schnell abbrennenden Festbrennstoffen entstehende große Wärmemenge aufzunehmen und anschließend über einen längeren Zeitraum in den Raum abzugeben.
TRADITION TRIFFT INNOVATION
In Tirol wie im gesamten Alpenraum genießt das Handwerk des Hafners bzw. Ofenbauers eine lange Tradition. Zu den qualitätsorien-
In Sachen komfortabler Wärme und Autonomie ist dem Holzofen nur schwer beizukommen, schließlich wächst der Brennstoff in Österreich tatsächlich im Wortsinn auf bzw. in den Bäumen.
Außerdem ist das Feuer etwas, das den Menschen durch dessen ganze Evolution hindurch begleitet hat.
tierten Vertretern dieser Zunft zählt auch der Ofenbauer Ronald Csida. Er hat sich auf „moderne und zeitlose Öfen“ spezialisiert. Mit Sohn Michael, ebenfalls Hafnermeister, führt er den Betrieb in Rinn. Csida betont die ständige Weiterentwicklung seines Handwerks. Diese wird vor allem vom technologischen Fortschritt getrieben. Wie der Osttiroler Ofenbauer Klaus Steinringer ist auch Ronald Csida ein Verfechter elektronischer Abbrandsteuerungen, die Bedienkomfort und Effizienz steigern. Leistung ist heute dagegen im Normalfall kaum mehr ein Kriterium, weil moderne Häuser gut gedämmt sind und daher einen verhältnismäßig niedrigen Heizwärmebedarf haben.
So mancher Ofen darf als architektonisches Statement gewertet werden, dem über die Bereitstellung von Wärme hinaus noch andere Funktionen – etwa die eines stylischen Raumteilers – zukommen können. Schwarzstahl erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit, und überwiegend
geht es bei Csida schlicht und reduziert zu. Kaltgewalzter Schwarzstahl ist haptisch angenehm und optisch ein Hingucker. Die Öfen können sogar – sofern die statischen Voraussetzungen erfüllt sind – optisch im Raum schwebend an einer Betonwand angebracht werden. Ronald Csida ist gewissermaßen ein Early Adopter im Ofenbau. „Ich bin immer etwas früher dran als andere. Die ersten großen Sichtfenster habe ich bereits vor mehr als 25 Jahren verbaut“, sagt er.
Ein Innovator im Ofenbau ist zweifellos auch Klaus Steinringer, der zwar grundsätzlich alle Spielarten des Holzofens beherrscht, sich aber mit dem Kleinkachelofen Dolomit – ein Grundofen* aus Ofenkacheln
Hafner Klaus Steinringer hat sich auf etwas besonnen, das es in Osttirol schon sehr lange gibt, und es in die Moderne geholt: den transportablen kleinen Kachelofen. 2005 hat er diesen mit zeitgemäßer Technik und Sichtfenster wieder zum Leben erweckt.
„Kachelöfen geben wie die Sonne Strahlungswärme ab. Das empfinden wir Menschen als besonders angenehm.“
KLAUS STEINRINGER
mit feuerfestem Schamottekern – eine besondere Nische gesucht hat. Steinringers Kleinkachelöfen werden in einen stabilen Metallrahmen eingefasst und lassen sich einfach mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren.
Im Jahr 1980 hat Klaus Steinringers Vater, Hafnermeister Josef Steinringer, damit begonnen, Kachelöfen herzustellen. Schon damals mit der Idee, dem bewährten Prinzip Kachelofen ein zeitgemäßes und kunstvolles Äußeres zu geben. „Der Ofen“, sagt Klaus Steinringer, „musste sich im Laufe der Zeit an die durch moderne Gebäudestandards geänderten Voraussetzungen anpassen.“ Diese Entwicklung, die zu einer Redimensionierung der Öfen geführt hat, setzte bereits Ende der 1990er-Jahre ein und wurde in der darauffolgenden Dekade zum Standard.
NEUINTERPRETATION EINES
KLASSIKERS
„Früher haben wir überwiegend große, gemauerte Öfen gebaut, die oft mehrere Räume beheizt haben“, erinnert sich der Hafner-Heizungstechnik- und Rauchfangkehrermeister. Die Heizlast* hat vor allem
*GRUNDOFEN
Anlage, bestehend aus einem Brennraum und nachgelagerten keramischen Heizzügen. Grundöfen werden nach ihrer Speichermasse in leichte, mittlere und schwere Bauart unterteilt. Ein Grundofen ist ein Zeitbrandofen. Der Brennstoff, Holz, wird in einer bestimmten Zeit abgebrannt, dabei entstehende Wärme im Schamottestein gespeichert und nach und nach über die Oberfläche abgegeben. Die Nachheizzeit liegt in der Regel bei acht, zwölf oder vierundzwanzig Stunden, je nach Wärmespeicherkapazität des Grundofens.
*HEIZLAST:
Unter Heizlast versteht man in der Bautechnik die zum Aufrechterhalten einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr. Sie wird in Watt angegeben.
durch besser gedämmte Gebäudehüllen und mehrfach verglaste Fenster abgenommen, zugleich hat die Flächenheizung Einzug in die Häuser gehalten. Der kompakte Kleinkachelofen Dolomit ist eine direkte Reaktion auf diese Entwicklungen, Innovation und Rückbesinnung in einem. „Wir haben uns auf etwas besonnen, das es in Osttirol schon sehr lange gibt, und es in die Moderne geholt“, erzählt Steinringer, „nämlich den transportablen kleinen Kachelofen, den Hafner hier schon vor über 100 Jahren gemacht haben.“ Mit diesen kompakten Öfen wurden früher viele Zimmer beheizt, im Zuge von Renovierungen sind diese Öfen aber in den 1960er- und 70er-Jahren aus den allermeisten Wohnräumen verschwunden und zunehmend in Vergessenheit geraten. „Wir haben ab 2005 diese Öfen mit zeitgemäßer Technik und Sichtfenster wieder zum Leben erweckt und von Anfang an gesehen, dass es eine gewisse Nachfrage gibt.“ Diese Kleinkachelöfen, die Steinringer in unterschiedlichen Varianten fertigt, haben im Vergleich zu den großen Kachelöfen von früher eine geringere Leistung, sind damit aber für moderne Häuser genau richtig dimensioniert. Warum das Hafnerhandwerk weiterhin floriert, habe auch mit dem Thema Unabhängigkeit zu tun, sagt Steinringer. Wenn alle Stricke reißen und der Strom einmal für längere Zeit ausfällt, dann ist zumindest nicht der Ofen aus und ein wohnliches Zuhause bleibt gewährleistet. „Ein Ofen bietet zum einen eine gewisse Unabhängigkeit, macht aber auch im Wohnklima einen großen Unterschied“, erklärt Steinringer, der überzeugt davon ist, dass andere Heizquellen es mit dem Kachelofen in der Art der Wärmeabgabe nicht aufnehmen können. Er vergleicht den Ofen mit einem Sonnenstrahl. „Kachelöfen trocknen die Luft nicht aus, die relative Luftfeuchtigkeit im Raum bleibt die gleiche. Sie geben wie die Sonne Strahlungswärme ab. Das empfinden wir Menschen als besonders angenehm.“ Der Unterschied zwischen Strahlungs- und Konvektionswärme ist tatsächlich nicht zu vernachlässigen. Zudem sei ein Kleinkachelofen eine sinnvolle und zukunftssichere Investition. „Ein solcher Ofen wird mit der Zeit nicht anders. Es gibt keinen nennenswerten Wartungsaufwand, die Schamottsteine sind viele Jahrzehnte lang haltbar und die Leistungsabgabe bleibt, unabhängig davon, wie oft geheizt wird, unverändert.“ Nachhaltiger könne man außerdem nicht heizen, argumentiert Steinringer. Vor allem dann, wenn man auch das Holz unmittelbar aus einem
So mancher Ofen darf als architektonisches Statement gewertet werden, dem über die Bereitstellung von Wärme hinaus noch andere Funktionen – etwa die eines stylischen Raumteilers –zukommen können.
Umfeld bezieht, in dem nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird.
SO SMART WIE NÖTIG
Es ist wohlbekannt, dass die Digitalisierung auch vor den Gebäuden nicht Halt macht und hochvernetzte Gebäude heute als Smart Homes gelten dürfen. Ob der Kachelofen deshalb auch smart werden muss, sei dahingestellt. Klaus Steinringer zeigt sich diesbezüglich eher konservativ, nachdem er viel in diese Richtung getestet und ausprobiert hat. „Es gibt aus meiner Sicht nur einen Hersteller, der relativ konservative und dadurch besonders langlebige Abbrandsteuerungen herstellt, die aus Industriekomponenten und einem Trafo bestehen. Diese Steuerungen kennen wir mittlerweile in- und auswendig. Sie sind so gut wie wartungsfrei“, sagt er und beschreibt dieses elektronische Bauteil, das er optional in seinen Öfen verbaut, als Stück „rustikaler Technik“.
Das ist auch am besten mit einem Produkt vereinbar, das sich wie der Kleinkachelofen durch enorme Langlebigkeit und Wartungsfreiheit auszeichnet. Auf Schnickschnack und Spielereien wie Touchdisplays, Apps und dergleichen verzichtet der Ofenbauer ganz bewusst. Eine Abbrandsteuerung verbaut er in seinen Öfen auf Kundenwunsch deshalb, weil sie – das gilt besonders für Speicheröfen – absolut sinnvoll ist. Mehr als die Hälfte seiner Kund*innen entscheidet sich für eine solche Steuerung. „Der Abbrand ist immer unterschiedlich. Er hängt von Faktoren wie der Holzmenge und Holzart, der Feuchtigkeit des Holzes, aber auch von der Außentemperatur ab.“ Generell setzt Klaus Steinringer auf so wenig Technik wie möglich und so viel wie notwendig. „Wir verzichten bewusst auf Überflüssiges, das anfällig ist und kaputt werden kann.“
Das richtige Anfeuern eines Holzofens gehört in den Alpen noch eher zu den tradierten Kulturtechniken. In den urbanen Räumen im Osten Österreichs ist das nicht immer so, wie Steinringer im Zuge der Pandemie feststellen musste. „Da habe ich fast mehr Kontakt mit den Rauchfangkehrern gehabt, die mich gebeten haben, möglichst keinen Ofen ohne elektronische Steuerung zu verkaufen“, erinnert er sich. Eine solche Steuerung schließt Fehlbedienung zuverlässig aus. „Sie greift direkt auf die Zuluftklappe zu, da
Wir sorgen für Gemütlichkeit.
Wer mag, kombiniert seinen Dolomit-Kleinkachelofen mit einer Herdplatte. Durch eine passgenau gefertigte Keramikabdeckung lässt sich der Ofen wieder wie ein normaler Kachelofen nutzen.
kann der Bediener gar nichts mehr falsch machen.“ Bei Stromausfall ist das aber überhaupt kein Problem, dann wird die Zuluft eben manuell geregelt. Zudem maximiert die Elektronik den Wirkungsgrad des Kachelofens, indem die Verbrennung immer unter optimalen Bedingungen stattfinden kann. „Wenn der Ofen richtig heiß ist und der Benutzer es verabsäumt, die Luftzufuhr rechtzeitig zurückzuregeln, entweicht ein großer Teil der Wärme ungenutzt über den Kamin.“ Eine Abbrandsteuerung verhindert das und sorgt für Sicherheit und Effizienz. Der raumluftunabhängige Betrieb eines Ofens ist in Österreich nicht zwingend vorgeschrieben. „Der Ofen braucht grundsätzlich keine Außenluft, der Raum braucht sie“, sagt Steinringer. Hierzulande ist lediglich festgelegt, dass der Betreiber des Ofens für ausreichende Luftzufuhr zu sorgen hat. Der Ofenbauer berücksichtigt das Thema natürlich schon in der Planung, letztlich ist aber eigentlich der Rauchfangkehrer dafür zuständig. Klaus Steinringer empfiehlt jedenfalls, nach Möglichkeit bereits in der Planungsphase eine ausreichend dimensionierte Außenluftzufuhr vorzusehen. „Die Leute erschrecken nämlich oft, wie groß so ein Zuluftkanal sein muss“, weiß der Ofenbauer. Wo das baulich nicht möglich ist, darf trotzdem ein Ofen errichtet werden. Es muss lediglich zuverlässig dafür gesorgt sein, dass dem Raum, in dem der Ofen betrieben wird, stets genügend Frischluft zugeführt wird. Das kann etwa über automatische Fensteröffner mit Unterdruckwächter realisiert werden. Manuelles Lüften ist freilich auch eine gangbare Alternative. Klaus Steinringer empfiehlt auch für seine Dolomit-Kleinkachelöfen eine Außenluftzufuhr. Die passende Dimensionierung des Ofens lässt sich zwar anhand verschiedener Pa-
rameter rechnerisch genau eruieren, in der Praxis gibt aber häufig das Platzangebot vor Ort die passende Größe vor. „Der Kachelofen ist heute meistens eine Zusatzheizung. Was dieser an Heizleistung einbringt, erspart man sich bei der Hauptheizung, und das über Jahrzehnte“, erklärt Steinringer.
WOHLIGE WÄRME AUS DER REGION
Seit einigen Jahren verkaufen sich die Dolomit-Kleinkachelöfen mit integrierter Herdplatte besonders gut – in den Modellen „Dolomit Herd“ und „Timber“ ist auf Wunsch sogar ein kleines Backrohr verbaut –, für Nostalgiker*innen gibt es auch Varianten mit Wasserschiff. Wem nicht nach Kochen am heimischen Holzherd zumute ist, der kann einfach eine passgenau gefertigte Keramikabdeckung über die Herdplatte legen und den Ofen wie einen ganz normalen Kachelofen nutzen. Besonders elegant ist das auf einem schlanken Metall- oder Holzsockel fußende Modell „Kristall“, das mit einer bunten Palette an Kachelfarben auch farbige Akzente im Wohnraum setzen kann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hafnerbetrieben
Warum das Hafnerhandwerk weiterhin floriert, hat auch mit dem Thema Unabhängigkeit zu tun. Wenn der Strom einmal für längere Zeit ausfällt, dann ist zumindest nicht der Ofen aus.
verfügt Klaus Steinringer über eine eigene Werkstatt bzw. Produktion. Anfangs wurden die Dolomit-Speicheröfen noch händisch ausschamottiert, mit steigender Stückzahl ist Steinringer auf eine spezielle Gussschamottemasse umgestiegen, die in Zusammenarbeit mit einem deutschen Labor entwickelt wurde. Die Gussformen entstanden bei Micado Smart Engineering in Oberlienz. Seit 2019 betreibt Klaus Steinringer in der Produktion in Leisach eine eigene Abteilung, in der die Schamotteformen gegossen werden. „In unseren Öfen ist viel hochwertige Schamottemasse bei gleichzeitig sehr geringem Mörtelanteil verbaut“, erklärt Steinringer. Günstiger ist das in der Produktion unterm Strich jedoch nicht, aber qualitativ besser. Mittlerweile beziehen auch andere Ofenbauer Dolomit-Kleinkachelöfen aus Osttirol. Die Metallrahmen für die Dolomit-Serie werden von einem Metallbauer aus dem Pustertal gefertigt, die Kacheln stellt Steinringer selbst in Tessenberg her. „Das ist uns wichtig, obwohl wir vielleicht woanders wirtschaftlich einen Vorteil hätten“, sagt er. Letztlich sei die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und die Erhöhung der lokalen Wertschöpfung aber auch bei den Kund*innen ein zugkräftiges Argument. Steinringers Hauptabsatzmärkte sind heute der Osten Österreichs, Deutschland und das benachbarte Kärnten.
Innovativ zeigt sich der Ofenbauer auch im Netz. Die Dolomit-Speicheröfen lassen
A-6145 Navis, Außerweg 61b T +43/(0)5273/64 34 info@schafferer.at
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Foto: Marion Appel/Schafferer Holzbau GmbH
Foto: Forma Photography/Schafferer Holzbau GmbH
Foto: eli,zweiraum / Schafferer Holzbau GmbH
Foto: Schafferer Holzbau GmbH
Foto: Christian Flatscher Architekturfotografie/Schafferer Holzbau GmbH
„Wir verzichten bewusst auf Überflüssiges, das anfällig ist und kaputt werden kann.“
KLAUS STEINRINGER
sich online konfigurieren, zukünftig soll ein KI-Assistent bzw. Chatbot kompetent die meisten typischen Fragen rund um den Speicherofen beantworten. Das soll natürlich den persönlichen Kontakt mit dem Hafnermeister nicht ersetzen, sondern nur sinnvoll ergänzen. „So können sich die Kund*innen vorab schon ein genaues Bild machen und sich dann direkt an uns wenden, wenn sie ganz konkrete Fragen oder Anliegen haben“, sagt der Hafnermeister.
Mit Blick auf die Emissionen durch den Hausbrand mahnt er an, die Relationen nicht aus den Augen zu verlieren. „Solange Containerschiffe auf einer einzigen Strecke so viel Emissionen produzieren wie eine große Stadt in einem ganzen Jahr, sollte man bei den Holzöfen, die sauber nach dem Stand der Technik gebaut werden, die Kirche im Dorf lassen.“ Das Heizen sei schließlich und endlich, fügt der Hafnermeister noch an, ein menschliches Grundbedürfnis und Grundrecht, das sich die Menschen nicht nehmen lassen würden. Sehr wohl im Auge behalten sollte man allerdings die Wahl des richtigen Brennstoffs, am besten trockenes Brennholz aus der Region. Die Öfen funktionieren übrigens mit allen Holzarten einwandfrei, solange das Holz nur trocken und richtig dimensioniert ist. „Kantenlänge sieben Zentimeter, 30 Zentimeter lang“, zählt Steinringer das perfekte Maß auf, Rundlinge sollten zudem jedenfalls gespalten und das Holz mindestens zwei bis drei Jahre gelagert worden sein.
Steinringers Betrieb umfasst aktuell sieben Mitarbeiter*innen, zudem würde der Hafnermeister gerne weiterhin Lehrlinge ausbilden. Der Andrang auf eine Lehrstelle ist derzeit allerdings mehr als überschaubar. „Es ist ein Trauerspiel“, meint er. Für die Zukunft des schönen Handwerks verheißt das nicht unbedingt Gutes. Dennoch lässt sich Klaus Steinringer so wie seine Hafnerkollegen im Land nicht davon abbringen, ein bewährtes Prinzip weiterzuentwickeln und mit dem ästhetischen Dauerbrenner für wohlige Wärme in den Wohnräumen der Menschen zu sorgen.
RIEDERBAU
EFFIZIENZ TRIFFT INDIVIDUALITÄT
Die Bauwelt fragt nach einfachen, smarten und kostenoptimierten Abläufen. Das Design & Build | Totalunternehmen RIEDERBAU wird diesen Ansprüchen mehr als gerecht. Die Bauherrschaft reagiert mit Zufriedenheit und Gelassenheit, denn das Profiteam von RIEDERBAU ist von der ersten Idee an dabei.
Die Praxis lehrt, dass ein branchentypisches Unternehmen dann zu einem Projekt stößt, wenn bereits alle Genehmigungen erteilt sind und man starten könnte. In dieser Phase ist allerdings kaum mehr Potenzial für Optimierungen. RIEDERBAU setzt auf das Modell „Design & Build“, dabei wird mit den Auftraggeber*innen gleich zu Beginn gemeinsam in einem iterativen Prozess eine lebenszyklusorientierte Immobilie geplant.
ALLES IM BLICK
Design & Build ermöglicht die nahtlose und unterbrechungsfreie Koordination aller Einzelgewerke. Das spart Zeit und Geld, erhöht die Bauqualität und minimiert Fehler. Kommunikation spielt hier eine wesentliche Rolle. So wurde mit der Softwarelösung „myBauOffice“ eine Plattform für umfassende Kollaboration, Datenaustausch und Dokumentation geschaffen.
Die Software basiert auf den Tools der Microsoft-Welt. In dieser Kollaborationsplattform sind aktuelle Planstände ebenso verzeichnet wie Bescheide, Fotos von der Baustelle und Besprechungsprotokolle. Der Einsatz der selbst entwickelten Anwendungen garantiert volltransparente Beziehungen zu den Beteiligten auf Augenhöhe. Und nach erfolgreichem Abschluss bleibt RIEDERBAU die erste Ansprechperson in allen Belangen rund um das gerade erstellte Objekt.
PLANEN UND BETREIBEN MIT DEM „DIGITALEN ZWILLING“ RIEDERBAU gilt bei Digitalisierung und Visualisierung gleichermaßen als Vorreiter. Kund*innen profitieren in höchstem Maße
von Building Information Modeling (BIM). Es erzeugt ein gänzlich dreidimensionales Objekt, den „digitalen Zwilling“. Auf dieser Grundlage können Betreiber*innen auch eine umfassende Verwaltung des Gebäudes aufbauen (Computer Aided Facility Management, CAFM). „Diese Form von Gebäudecontrolling wird im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung bald von großer Bedeutung sein, insbesondere für unsere Gewerbe- und Industriekund*innen“, erklärt Raphael Lindermayr, Geschäftsbereichsleiter Gewerbe- & Industriebau bei RIEDERBAU.
SCHRITT FÜR SCHRITT
ZUM WUNSCHOBJEKT
Das Durchlaufen eines von Design & Build getragenen Prozesses beginnt mit der Er-
Design & Build stellt sicher, dass die Projektphasen harmonisch ineinander übergreifen und die Abwicklung stressfrei bleibt.
arbeitung eines Nutzungskonzepts. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Kund*innen. Es folgt eine erste Studie mit 3-D-Visualisierung. Auftraggeber*innen machen sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Bild des Bauwerkes und erhalten parallel eine vorläufige Kostenschätzung. Im Anschluss erfolgen Einreich- und Genehmigungsplanung. RIEDERBAU übernimmt dabei Baurecht, Gewerberecht und Behördenengineering. Danach erhalten die künftigen Immobilienbesitzer*innen ein Fixpreisoffert.
RIEDERBAU als Design & Build | Totalunternehmen übernimmt die Gesamtverantwortung über das Projekt und hilft damit den Auftraggeber*innen, sich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. „So macht jeder, was er am besten kann!“, bringt Raphael Lindermayr den intelligenten Ansatz von Design & Build auf den Punkt. Mit Design & Build | Totalunternehmen gibt RIEDERBAU die ultimative Antwort auf Planungs- und Umsetzungsstrategien am Bau. PR
Wer sich für Holz als Baustoff entscheidet, investiert in ein gesundes, angenehmes und umweltfreundliches Wohnklima und trifft damit eine zukunftsweisende Wahl für nachhaltiges Bauen.
GELEBTER KLIMASCHUTZ
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei verantwortungsvoller Forstwirtschaft – wie sie in Österreich gesetzlich geregelt praktiziert wird – nahezu unerschöpflich ist. Der Einsatz von Holz im Bau trägt wesentlich zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER
Während seines Wachstums absorbiert Holz CO2 aus der Atmosphäre und speichert den Kohlenstoff über die gesamte Lebensdauer in den aus Holz produzierten Produkten. Das können auch komplette mehrgeschossige Gebäude sein. Zudem handelt es sich bei Holz um einen Rohstoff der kurzen Wege. In vielen Regionen wächst das Bauholz quasi vor der Haustür und kann als regionales Produkt bezogen werden. Die kurzen Transportwege reduzieren nicht nur die Transportkosten, sondern minimieren auch die CO2-Emissionen, die beim Transport entstehen. Dadurch wird der ökologische Vorteil von Holz zusätzlich verstärkt. Die Verwendung von regionalem Holz unterstützt außerdem die lokale Wirtschaft und fördert eine nach-
haltige Forstwirtschaft. Darüber hinaus ist Holz vollständig recycel- und biologisch abbaubar. Am Ende seines Lebenszyklus kann es thermisch verwertet oder auch wiederverwendet werden. Die Verwendung von Holz z. B. im Wohnbau fördert somit eine Kreislaufwirtschaft und schont wertvolle Ressourcen. Bauen und Wohnen mit Holz bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die ansprechende Optik hinausgehen. Technisch überzeugt Holz durch seine hohe Belastbarkeit, exzellente Dämmeigenschaften und seine Fähigkeit, das Raumklima zu regulieren. Fazit: Wer sich für Holz als Baustoff entscheidet, trägt entscheidend zum Klimaschutz bei und investiert in ein gesundes, angenehmes und umweltfreundliches Wohnklima PR
AUSZEICHNUNG
FÜR GESTALTUNG & TISCHLERHANDWERK 2025
Alle vier Jahre wird der Preis für „Gestaltung und Tischlerhandwerk Tirol“ ausgeschrieben. proHolz Tirol hat dafür gemeinsam mit der Landesinnung der Tischler und Holzgestalter zur Einreichung hervorragender Projekte eingeladen. Design und Tischlerhandwerk sollen damit die gebührende Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren. Für die vierte Auflage der „Auszeichnung für Gestaltung & Tischlerhandwerk Tirol“ wurden bereits viele interessante Objekte eingereicht. Die Prämierung erfolgt in einem Festakt Anfang 2025. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.proholz-tirol.at.
PROHOLZ TIROL
Wilhelm-Greil-Straße 7 6020 Innsbruck
WOHNHAUS-AUFSTOCKUNG INNSBRUCK
Bei diesem Projekt bestand das große Anliegen, der alten Bausubstanz mit Respekt und Sensibilität zu begegnen und zu erhalten, was erhaltenswert erschien. Man entschied sich für eine thermische Sanierung des gesamten Gebäudes und eine Erweiterung. Eine Hälfte des Daches wurde abgetragen und dieser Bereich durch einen modernen Holz-Riegelbau mit Flachdach und Fichtenholz-Fassade ergänzt.
ARCHITEKTUR: Philipp Stoll
ALPENPARKS-HOTEL MONTANA MATREI
Das Hotel- und Apartmentgebäude liegt im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Das Dachgeschoß wurde in Holzbauweise als klassischer Riegelbau errichtet, wobei das Dach als Sichtdachstuhl ausgebildet wurde. Die Fassade der oberen vier Geschoße ist als hinterlüftete Fassade mit einer Verkleidung aus Lärche im Antik/Retro-Stil mit gehackter und gebürsteter Oberfläche ausgeführt.
ARCHITEKTUR: Franz Ruggenthaler
PROHOLZ TIROL
WOHNHAUS HOPFGARTEN
Der Schwerpunkt bei der Ausführung dieses Gebäudes lag auf Handwerkskunst und der Verwendung von nachhaltigem Material aus dem Wald, was sowohl dem Wohnkomfort drinnen als auch der äußeren Erscheinung spürbar guttut. Die Fassade aus Fichtenholz mit zarter vertikaler Lattung umhüllt die drei Ebenen wie ein traditionelles Raster, das an die Bauweise im Tiroler Unterland anknüpft. Die hochwertigen Materialien aus Massivholz gewinnen mit der Zeit an Patina, ohne an Qualität zu verlieren.
ARCHITEKTUR: Thomas Widmoser
WIDER DIE HEKTIK
Die angenehme Wärme der Sauna lässt die Hektik des Alltags verblassen. Der Duft des Holzes und das leise Knistern des Ofens schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Mit jedem tiefen Atemzug fühlt man, wie der Körper entspannt und der Geist zur Ruhe kommt.
ereits seit über 1.500 Jahren nutzen die Skandinavier die Sauna zur Regeneration, Körperreinigung und Erholung. Vor allem für viele Finnen ist sie noch immer sozialer Lebensmittelpunkt. Während früher sogar Kinder in der Sauna zur Welt kamen, wird dort bis heute beim gemeinsamen Schwitzen gesungen, gefeiert, politisch verhandelt und man trifft geschäftliche Vereinbarungen.
„Durch individuelles Design, außergewöhnliche Materialien und maßgeschneiderte Lösungen lassen
sich Sauna- und Wellnessbereiche heute in jedem Detail auf den persönlichen Stil abstimmen und harmonisch in den vorhandenen Wohn- und Lebensraum einfügen.“
JOSEF DEISL
Die Sauna ist ein Ort des Austauschs und der Begegnung. Ein Ort, an dem alltägliche Barrieren, sozialer Status und Ablenkungen wegfallen, wir uns auf Augenhöhe treffen und so unsere natürliche Bindung zueinander stärken. Auch in unseren Breiten entdecken immer mehr Menschen die Sauna als sozialen Raum. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit voller Ablenkungen bietet die Sauna die Möglichkeit, jenseits der Hektik des Alltags innezuhalten und den Fokus auf den Moment zu richten – „disconnect to reconnect“ sozusagen. Die intime Atmosphäre und die Wärmereize machen es dabei nachweislich leichter, sich anderen gegenüber zu öffnen, und bilden die Grundlage für gute Gespräche und tiefere Verbundenheit. Zuhause lässt sich mit einer Sauna ein persönlicher Rückzugsort schaffen, an dem man mit dem Partner oder gemeinsam mit Familie und Freunden bewusst Zeit genießt und in Ruhe entspannen kann. Daraus kann sich eine positive, gemeinsame Routine entwickeln, die Beziehungen vertieft und stärkt. In der Saunakultur spielen Natur
und ihre Elemente eine zentrale Rolle. Im heißen Saunaklima entfalten die Hölzer ihre natürliche Kraft und wirken wohltuend auf Körper und Geist. Mittlerweile zählt die Sauna wegen ihrer entspannenden und gesundheitsfördernden Wirkung auch hierzulande zur Königsklasse der Gesundheits- und Wellnesskultur. Ein regelmäßiger Saunagang kann sich positiv auf die Durchblutung, das Herz-Kreislauf-System und die mentale Gesundheit auswirken und sogar Verdauung und Hautbild verbessern. Saunieren hilft außerdem, die körpereigenen Abwehrkräfte und Atemwege zu stärken. Gleichzeitig ist die Sauna ein Ort, an dem wir den Stress des Alltags ablegen, uns ganz ohne Smartphone, To-do-Liste und Social Media eine echte Auszeit und Digital Detox gönnen, uns rundum erholen und ungestörte Me-Time genießen können.
NATÜRLICHER BOOSTER
Mit dem Trend zu einem gesunden Lifestyle, zur Selbstoptimierung und mehr Achtsamkeit wird die Sauna auch immer öfter Teil
des privaten Lebensraums und der persönlichen Fitness- und Wohlfühlroutine. Die Investition in die eigene Gesundheit und damit verbunden in das eigene Zuhause zeigt sich auch in der individuellen Gestaltung des Wohn- und Wellnessbereichs. Es entstehen komfortable Private Spas, die abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse die Sauna wahlweise mit Infrarot, Dampfbad oder Dusche kombinieren und durch individuelle Ruhebereiche erweitern.
„Investieren Sie in eine maßgeschneiderte Lösung, um Ihren Lebensraum optimal auszunutzen.“
JOSEF DEISL
Die Sauna muss sich dabei längst nicht mehr im Keller verstecken, wie die Experten von Deisl Sauna & Wellness, einem der führenden Saunahersteller Europas, wissen: „Unsere Persönlichkeit prägt die Art und Weise, wie wir entspannen, unsere Lebensräume gestalten und uns wohlfühlen. Darum hat sich Deisl auf die Planung und Umsetzung maßgeschneiderter Sauna- und Wellnessprojekte – kurz Individuellness – spezialisiert. Von Hand gefertigt
EXPERTENTIPPS
„Wir schaffen Orte, die Menschen aus ihrem stressigen Alltag holen. Orte, an denen sie für sich innehalten, entschleunigen und zur Ruhe kommen können. Das ist etwas sehr Persönliches. Darum ist es uns so wichtig, dass sich Design und Ausstattung der Sauna an den Bedürfnissen und dem individuellen Stil der Kunden und ihrem Lebensraum orientieren. Das nennen wir Individuellness“, so Josef Deisl, Geschäftsführer von Deisl Sauna & Wellness. Seine Tipps für die Zuhause-Sauna.
1. MATERIALAUSWAHL
Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie bei der Saunawahl auf eine Bauweise ohne synthetische Isolierungen, Lacke oder Leime achten, um ein gesundes Saunaklima sicherzustellen – besonders bietet sich eine Massivbauweise ohne Isolierung an oder eine Elementbauweise mit einer natürlichen Isolierung aus reiner Schafschurwolle oder ähnlich geeigneten Naturmaterialien. Vor allem bei einer Vollholzkonstruktion aus Blockbohlen, den im Saunabau traditionell bewährten Steckverbindungen, kann das Holz frei atmen, sodass sich in der Sauna ein besonders intensives und natürliches Wärmeklima entwickelt.
2. RICHTIGE PLANUNG
Sofern es die räumlichen Gegebenheiten zulassen, sollten in der Saunaplanung die Saunabänke so angeordnet werden, dass sie optimal auf Ihre Nutzung abgestimmt sind. Hier können zum Beispiel unterschiedliche Liegeebenen eingeplant werden, um in den Zonen mit milderen Temperaturen mehr Platz für ältere Personen oder Kinder zu schaffen. Oder breite Loungeliegen und Windowseats, um gemütlich nebeneinander zu liegen und den Ausblick aus der Sauna zu genießen. Selbst modulare Liegekonzepte, die eine flexible Zusammenstellung von Sitz- und Liegemöglichkeiten erlauben, lassen sich mit planerischem Know-how realisieren, und schon lässt sich die Sauna mit wenigen Handgriffen für Gäste erweitern.
3. MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN
Investieren Sie in eine maßgeschneiderte Lösung, um Ihren Lebensraum optimal auszunutzen und durch einen individuellen Sauna- oder Wellnessbereich langfristig aufzuwerten. Normalerweise kauft man sich im privaten Bereich eine Sauna für 20 Jahre oder mehr und oftmals nur einmal im Leben. Nutzen Sie daher vor dem Saunakauf die Zeit, um sich einen Saunahersteller zu suchen, der qualitativ hochwertige Produkte anbietet, planerisches Know-how mitbringt und idealerweise auf eine heimische Fertigung setzt. Am besten, Sie konfrontieren den Planer gleich zu Beginn mit Ihren Vorstellungen und Ihrer Einbausituation (Handyfotos reichen für eine erste Einschätzung aus) und lassen sich dazu passende Referenzprojekte zeigen, bevor mit der Planung begonnen wird. www.deisl.com
entstehen Sauna-Unikate, die sich an den persönlichen Wellnessbedürfnissen orientieren und durch individuelles Design harmonisch in das Wohnund Wellnesskonzept einfügen.“ Und: „Für jede Sauna, die unsere Werke in der Steiermark und Tirol verlässt, setzen wir zehn Jungbäume im Naturpark Sölktäler nach. Hier schließt sich der Kreislauf des Holzes und wir können auch für kommende Generationen die Lebensqualität im und durch den Wald erhalten“, so GeschäftsführerJosef Deisl.
Seitdem die Sauna Einzug in Badezimmer, Wohnraum, Terrasse und Garten gehalten hat, wurde aus der einst verstaubten Holzkabine ein architektonisch anspruchsvolles Design- und Lifestyleobjekt, das vielfach zum Statement-Piece von Immobilien und zu einem beliebten Highlight hochwertiger Wohnkonzepte avanciert ist. Ob als Rooftop-Sauna, Private-Spa im Bad oder gemütliches Wellnessrefugium im Garten, entscheiden allein die Nutzer. Und die Platzverhältnisse, wobei praktische All-in-one-Lösungen selbst auf kleinstem Raum für abwechslungsreiche Entspannung sorgen können. Die Wahl des Sauna-Standortes orientiert sich schließlich an den persönlichen Vorstellungen und der Architektur: „Hier gibt es nahezu keinen Winkel im Innen- und Außenbereich, der von einem erfahrenen Planer nicht in eine Sauna verwandelt werden könnte“, so Deisl. Oftmals bieten sogar schwierige Raumverhältnisse wie ungenutzte, kleine Nischen, Bereiche unter Dachschrägen, Stiegen oder Balkone das Potenzial für eine stilvolle Wellnessoase. Die Kombination edler Hölzer mit einem breiten Repertoire an hochwertigen Materialien und Oberflächenveredelungen, die man eher im Wohnzimmer als in der Sauna vermuten würde, etwa Beton, Glas, Marmor, Metall oder speziellen Textilien, wird zum Ausdruck des individuellen Stils bzw. verleiht der Sauna ihren individuellen Charakter und erzeugt fließende Übergänge zwischen Wohn- und Wellnessraum. Neben dem Design sorgen die bedürfnisorientierte Ausstattung und smarte Technik für ein individuelles, passgenaues Wellnessprogramm, das auf die persönlichen Vorlieben abgestimmt wird und sich einfach über die Haussteuerung oder das Smartphone bedienen lässt.
Auto Linser Haller Str. 119a, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 - 24 8 21 www.auto-linser.at
Auto Linser
St. Margarethen 152, 6220 Buch Tel.: 05244 - 62 4 34 www.auto-linser.at
CO2-Emissio.: Kia XCeed und Sportage PHEV 38-25 g/km, Gesamtverbrauch: 1,1-1,7 l/100km, Kia Niro EV und EV6: 0 g/km, 20,6-16,2 kWh/100km, Reichweite: bis zu 460km1)
Autohaus Larl
Gewerbestr. 12, 6274 Aschau
Tel: 05282 - 5746 www.larl.at
Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Fahrgeräusch/Nahfeldpegel: XCeed PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 77.0 / 3750, Sportage PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 75.0 / 3750, Niro EV: dB(A): 67.0/ db(A)min-1: 0, EV6: dB(A): 66.0 dB(A)/min-1: 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab. Je nach Fahrbedingungen wechselt das Fahrzeug automatisch zwischen Hybrid- und Elektroantrieb. Es gibt Situationen, in denen der Benzinmotor automatisch aktiviert wird, auch wenn sich das Fahrzeug im EV-Modus befindet, z. B.: wenn der Ladestatus der Hybridbatterie unter ein bestimmtes Niveau sinkt, wenn der Beschleunigungsbedarf hoch ist und/oder wenn die Kabine klimatisiert wird. Wenn es die Fahrsituation zulässt, fährt das Auto hauptsächlich mit elektrischer Energie. Im Hybridmodus kommt sowohl der Verbrenner- als auch der Elektromotor zum Einsatz.
ROWA-MOSER
FRISCHER WIND, BESTEHENDE WURZELN
Wie ROWA-Moser die Zukunft beleuchtet.
„Unsere Beleuchtungslösungen bieten maßgeschneiderte Konzepte, die durch ein breites Servicespektrum unterstützt werden. Von der Planung bis zur Umsetzung begleitet unser erfahrenes Team jedes Projekt, um perfekte Ergebnisse in Funktion und Design zu gewährleisten.“
DANIEL HOCHSCHWARZER
Seit fast 40 Jahren ist ROWA-Moser erfolgreich am Markt. Mit Daniel Hochschwarzer, Sohn von Firmeninhaber und CEO Stefan Moser, steht die nächste Generation an der Spitze. Er ist seit über zehn Jahren im Unternehmen und bringt frischen Wind in die bewährte Firmenphilosophie. Handschlagqualität und Partnerschaften auf Augenhöhe sind der Schlüssel zum Erfolg – bei Kund*innen und Mitarbeiter*innen.
ECO.NOVA: Sie stehen mittlerweile als Juniorchef mit Ihrem Vater an der Spitze von ROWA-Moser. Was zeichnet für Sie das Unternehmen aus? DANIEL HOCHSCHWARZER: ROWA-Moser ist seit Jahrzehnten bekannt für seine Handschlagqualität und die enge
Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern. Wir legen großen Wert auf Regionalität und Partnerschaft auf Augenhöhe. Dieses Fundament ermöglicht es uns, langfristige Beziehungen zu pflegen und beständige Erfolge zu erzielen. Daran will ich anknüpfen und diesen Weg fortführen.
Sie sind bei ROWA-Moser unter anderem für die Abteilung Beleuchtung verantwortlich. Was tut sich aktuell in diesem Bereich? Wir haben unser Team mit neuen, kompetenten Mitarbeitern verstärkt, die unsere erfahrenen Kollegen unterstützen. Gemeinsam entwickeln wir uns ständig weiter und passen uns durch starke Partnerschaften optimal an die Marktbedürfnisse
an. Auch unsere neue Website mit Webkatalog, die ab Herbst/Winter 2025 verfügbar ist, bietet einen großen Mehrwert für unsere Kunden.
Warum ist gerade das Licht in der Architektur, beim Wohnen und Arbeiten so wichtig? Licht beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Produktivität. Eine durchdachte Lichtplanung sorgt nicht nur für Funktionalität, sondern auch für die richtige Atmosphäre in jedem Raum. Als Fachgroßhändler, Planer und Projektant bieten wir ein Gesamtpaket, das Win-win-Situationen für alle Beteiligten schafft.
Der Mitarbeitermangel zieht sich heute quasi durch alle Branchen. Wie sehr ist ROWA-Moser davon betroffen? Sicherer Arbeitsplatz und langfristige Mitarbeiterbindung sind bei uns zentrale Säulen. In Zeiten wie diesen gewinnt diese Sicherheit wieder enorm an Bedeutung, und das kommt uns natürlich zugute. Wir bieten unseren Mitarbeitern Stabilität und Perspektiven in einer wachsenden Branche. Mit einem starken Team aus langjährigen und neuen Mitarbeitern, die frischen Wind bringen, schaffen wir die perfekte Mischung, um in die Zukunft zu blicken und uns weiterzuentwickeln.
Die Baubranche schwächelt derzeit, spüren Sie das auch in Ihrem Unternehmen? Trotz der herausfordernden Zeiten blicken wir positiv in die Zukunft. Wir gelten als verlässlicher Partner am Markt, was uns aktuell sehr zugutekommt. Besonders in den Bereichen Büro-, Industrie- und öffentlicher Bau sind unsere Projekte weniger vom Rückgang betroffen als der Wohnbau. PR
Unsere Beleuchtungslösungen schaffen Atmosphäre und steigern die Effizienz. Doch das ist nur der Anfang – bei ROWA-MOSER bieten wir mit unserer breiten Produktpalette, von Kabeltragsystemen und Kabelführung über Elektro-Heizungssysteme und Beleuchtung bis hin zu Alu-, Stahl- & Edelstahlrohren, Unterflur- und Officesystemen sowie Doppel- und Hohlraumböden, umfassende Lösungen für jede Herausforderung
Daniel Hochschwarzer Jun. Chef & Abteilungsleiter Beleuchtung
ELEKTRO HEIZUNGSSYSTEME
KABELMANAGEMENT
UNTERFLUR- & OFFICESYSTEME
DOPPEL- & HOHLRAUMBÖDEN
MONTAGE ALLER PRODUKTE BODENBELÄGE
WOHN dich GLÜCKLICH
Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Die Kunst liegt darin, so zu wohnen, dass man sich damit uneingeschränkt wohl fühlt. Hier ein paar Glücklichmacher.
INSPIRATIONSQUELLE
Jürgen Kitzmüller kennt sich aus mit schönem Wohnen. Seine Architektur lebt von individuellen Entwürfen und hochwertigen Materialien, die ausgewählte Handwerkskünstler seit vielen Jahren in seinem Sinne mit höchster Präzision verarbeiten. Neben seinem Architekturbüro in Absam hat er in einem wunderschönen alten Ziegelgewölbe außerdem einen Showroom eröffnet, in dem man ausgewählte Möbel und Accessoires kaufen kann.
• Spiegel mit grauer Umrandung, 129 cm Durchmesser, 1.632 Euro
• Tischleuchte Jarbase inklusive Lampenschirm, 528 Euro
• Kommode mit fünf Schubladen, 3.120 Euro
• ovaler Hocker, 456 Euro, braunes Hasenfell, 28,80 Euro
In den Möbeln wurde jeweils Ulmenholz verarbeitet.
Rezept: Etwas Schönes von draußen – in satten Farben und natürlichen Materialien großzügig verwendet, gekonnt sparsam gewürzt mit der eigenen Vorstellung von Glück, und serviert mit einem respektvollen Umgang mit formalen Traditionen.“
EINRICHTUNGSEXPERTE MARTIN WETSCHER
MONOBLOC
Das Sofa Za:Za Max wurde von Studio Zaven für Zanotta entworfen und ist der Inbegriff der Gemütlichkeit. Das Tragegestell gibt’s in verschiedenen Farben. Kürzlich wurde das Sofa mit dem „Adi Compasso d’Oro“, dem wichtigsten italienischen Designpreis, ausgezeichnet. Erhältlich im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck.
DESIGNIKONE
Der deutsche Smart-Home-Pionier Gira zeigt, dass auch Schalter durchaus das Zeug zum Designobjekt haben. Und man darf die Dinger an den Wänden (optisch) echt nicht unterschätzen. Mit der Erstfassung seines Flächenschalters hat Gira bereits 1966 die Schalterwelt begeistert und schafft das auch jetzt mit der kompletten Überarbeitung seiner Designikone. Der „Neue“ zeichnet sich durch eine großzügige Bedienfläche aus, die sowohl die Handhabung vereinfacht als auch die Funktion in den Vordergrund rückt. Beim Design des Gira-Flächenschalters wurden nicht nur das Spaltmaß und der Schaltwinkel optimiert, sondern die gesamte Formensprache modernisiert. Das Produkt ist in Österreich für über 200 Funktionen erhältlich –von der Jalousiesteuerung bis zur Türkommunikation. www.gira.at
BAD - BUDDY
Eine der größten Fragen im Bad: Wie kriegt man Handtücher cool aufgehängt? Unsere Lösung: Mr. Wolf von Antonio Lupi. Den Handtuchhalter gibt’s in diversen Farben und optional auch mit Ablage bei mg interior ab rund 1.000 Euro. Die Badewanne übrigens auch. Die kostet ein bisserl mehr.
NORDISCH BY NATURE
In Maria Hausleithners Herzensding in Alpbach zeigt sich, dass nicht nur Dänen echt tolles Design hinkriegen, sondern dass es auch bei den Schweden durchaus hyggelig sein darf. Feines fürs Bad gibt’s dort ab rund 17 Euro.
WASSER - KRAFT
Die natürlichen Duftkerzen von Looops bestehen aus pflanzlichem Wachs und 100 Prozent naturreinen ätherischen Ölen und werden in Salzburg handgemacht. „Gebirgsbach“ spendet Energie, im Resort in Innsbruck gibt’s noch Alternativen. 46 Euro.
FEEL FREE
Leyasol von Freifrau ist der perfekte Stuhl für Entspannungsmomente. Die Kissen sind superweich, sodass man am liebsten gar nicht mehr aufstünde. Wer mag, kann Leyasol auch mit ins Freie nehmen. Um ca. 1.200 Euro bei mg interior.
IM RECHTEN LICHT
Die aufladbaren Fackelleuchten sorgen für die passende Stimmung im Garten. Entweder man steckt sie einfach direkt in den Boden oder man verwendet den passenden Stellfuß dafür. Um 119 Euro (Stellfuß optional um 29 Euro) im Rosalon einfach gleich zum Fell packen.
DRAUSSEN -ZEIT
Auch wenn die Temperaturen weniger werden, ist die Im-Freien-Zeit immer noch schön. Dann wirft man einfach ein kuscheliges Fell über den Sessel. Fieldchair aus Lärche (229 Euro) und Fell mit Lederschlaufe (99 Euro) gesehen im Rosalon von Roswitha Gundolf in Hall.
Patrick Weber,
Tiroler
Landesinnungsmeister
WIE WOHNEN LEISTBARER WERDEN KANN
Die Wohnbauförderung sollte möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen. Dazu braucht es neue Rahmenbedingungen.
Wer Eigentum schaffen oder kaufen will, hat es schwer: Hohe Zinsen, Steuern, Abgaben, immer strengere Auflagen, steigende Grundstücks- und Baukosten sowie die KIM-Verordnung haben viele in die Miete gedrängt. Die Wohnbauförderung in Tirol funktioniert gut, aber die Rahmenbedingungen sind zu starr. Das Problem ist, dass die Tirolerinnen und Tiroler zwar in den Wohnbaufördertopf einzahlen, aber 85 Prozent keinen Zugang zur Wohnbauförderung für den Erwerb einer Eigentumswohnung haben. Salzburg und Vorarlberg haben das Problem erkannt und die Wohnbauförderung neu geregelt. Dort sind die förderbaren Kaufpreise für Wohnungen mit Beträgen gedeckelt, die sich an den realen Marktpreisen orientieren. Die Wohnbauförderung soll möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen. Gerade der Mittelstand fällt aber durch das Raster. Deshalb braucht es auch in Tirol Änderungen bei der Subjektförderung.
Mit einem 5-Punkte-Plan, einer davon ist die Novellierung der Wohnbauförderung, zeigt die Landesinnung Bau auf, wie Wohnen wieder leistbarer werden kann. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten. Voraussetzung ist, dass Gesetzgeber und Behörden den Willen zeigen, die notwendigen Anpassungen rasch und professionell anzugehen. Mit den Empfehlungen des 5-Punkte-Plans könnten zwischen 5 und 15 Prozent der Baukosten eingespart werden PR
LEICHTES LEINEN
Das minimalistische Leinen-Tischset ist der perfekt-unaufdringliche Hintergrund für feines Geschirr, Gläser und köstliche Gerichte. Um 12,90 Euro gekauft im Resort in Innsbruck.
WINE-TIME
Wein ist auch keine Lösung, aber das Problem schmeckt besser. Vor allem, wenn er so schön daherkommt. Der Dekanter „Mamba“ wird in Kufstein handgefertigt, so ist jedes Teil ein Unikat. Das Burgunder-Grand-Cru-Glas stammt aus der handgefertigten Sommeliers-Kollektion. Dekanter um 375 Euro, Glas um 85 Euro pro Stück unter www.riedel.com
BEIGESTELLT
Beistelltische sind nicht nur praktisch, sondern auch Stilelemente im eigenen Zuhause. Die Hübschies hier haben wir im Rosalon in Hall gesehen. Die Höhe bestimmt man selbst, indem man einzelne Teile des Tischbeins einbaut oder weglässt. Die Tische sind aus Eiche und kommen in Natur, Schwarz oder Weiß lackiert daher. 289 Euro.
KUNST UND FARBE
„Boa“ ist der perfekte Vertreter dieser Ausgabe. Das Sofa von Fernando und Humberto Campagna fühlt sich an wie ein großes geflochtenes, weiches Nest. Es ist eine Einladung, in den Kissen liegend unendlich viele Positionen auszuprobieren. Ohne Struktur besteht es aus 120 Metern Schlauch, sein Samtbezug verleiht ihm einen einzigartigen Glanz. mg interior in Innsbruck ist ein echter Edra-Spezialist.
Wetscher Wohngalerien im Zillertal .
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in den Wetscher Wohngalerien in Fügen!
Jetzt ganz neu: Das größte Poliform Studio Österreichs!
Die Wetscher Wohngalerien sind einzigartig in Österreich . Hier vereint sich internationales Spitzendesign mit Arbeiten aus den eigenen Meisterwerkstätten. Besuchen Sie uns und erleben Sie persönlich, was Wetscher heute zu einem der führenden Einrichtungshäuser in Österreich macht.
MIT SCHWUNG
Der Kerzenhalter von Broste Copenhagen schafft mit seinen organischen Formen eine zauberhafte Atmosphäre. Ab 58,95 Euro erhältlich im APFIs.
KUSCHELECKE
Im APFIs schaukelt man sich hinein ins feine Leben. Das Kissen (59,95 Euro) und die Decke (99,95 Euro) von räder Design finden wir zauberschön.
Egal, wo die Reise hingeht: Es gibt doch nicht Schöneres, als wieder nach Hause zu kommen!
ERHEBT DIE GLÄSER
So geht Champagnerkühler: mit Geweih und Swarovski-Steinen um 2.040 Euro erhältlich bei HUVILA in Absam. Dort gibt’s auch das passende Schaffell (228 Euro). Die Lederwand ist auf Anfrage in verschiedenen Ausführungen zu haben.
SOUND FÜR DIE EWIGKEIT
Chaos aus, Moment an. Um großartigen Klang zu genießen, braucht man Stille. Der Beoplay H100 liefert puren Hi-Res-Sound und hält alle anderen Geräusche draußen.
Für seinen Flaggschiff-Kopfhörer Beoplay H100 greift Bang & Olufsen auf fast ein Jahrhundert Geschichte zurück, um die Zukunft des Hörens neu zu definieren. Aufbauend auf dem Erfolg des Beoplay H95, dem bislang erfolgreichsten Kopfhörer der dänischen Lifestylemarke, wurde der H100 in allen Disziplinen verbessert. Das Ergebnis: konkurrenzlos hochwertiger Klang, ultimative Geräuschunterdrückung, ein grandios-luxuriöses Design, das weit über Komfort hinausgeht, und eine Qualität, die einmal mehr neue Maßstäbe setzt.
TECHNOLOGIE
EINFACH GEMACHT
Innovationen und eine Reihe neuer Funktionen machen den Beoplay H100 zu einem wahren Meisterstück. Er erkennt automatisch, wenn er getragen wird, und wechselt im Handumdrehen von Musik zur Außen-
welt, die man auf Wunsch so deutlich hört, als würde man gar keine Kopfhörer tragen. Der Sound unter den Over-Ears: unglaublich! Im Moment verloren – wir müssen nur zuhören. Der Beoplay H100 bringt
die Klarheit zurück, die wir für einen freien Kopf brauchen; auf Reisen, bei der Arbeit, im Alltag. Gefertigt aus den hochwertigsten Materialien, mit seidig glatter, kratzfester Touch-Oberfläche liefert er atemberaubenden Klang überall dort, wo er benötigt wird. Ob beim Hören der Lieblingsmusik oder beim Telefonieren selbst in der lautesten Umgebung. Beoplay H100 ist für Dolby Atmos optimiert und verfügt über innovative Titantreiber. Durch die präzise Haptik der Zifferblätter und die taktilen Tasten sind alle wichtigen Elemente leicht zu bedienen. Mit dem feinen Glanz des Aluminiums, der Weichheit des Leders der Ohrpolster sowie dem kühlen Glas ist der Beoplay H100 zudem pure Designexzellenz. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden die Kopfhörer nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entwickelt und bieten auf diese Weise Sound (fast) für die Ewigkeit. PR
KLANG.
FÜR DIE ZUKUNFT
Der Beoplay H100 ist ein technisches Meisterwerk. Kraftvoller Bass. Edel und leistungsstark. Einmaliger Klang. Mit dir für alle kommenden Lieder.
Öffnungszeiten: Mo., Di. & Fr. von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr Mi., Do. & Sa. nach Vereinbarung.
DIE KÜCHE IST ZUM TANZEN DA
Kaum ein Hersteller interpretiert Küchen mit einem solchen Augenzwinkern wie Paul Levin. „Alea“ ist Leben pur und auch die anderen Stücke im Sortiment sind herrlich entspannt. Paul Levin gibt’s bei Wohndesign Freudling in Fügen.
ES WERDE LICHT
Licht ist essenziell für die Stimmung in einem Raum. Die Tischleuchte von Madam Stoltz sorgt für ein natürliches Ambiente. Um 84,95 erhältlich im APFIs.
MULTITALENT
Der Kerzenhalter von House Doctor ist eine Hommage an die Antike und lässt sich auch ganz unkompliziert zur Schale umfunktionieren. Um 64,95 Euro stehen gesehen im APFIs.
MAXIMAL MINIMAL
So geht Minimalismus: Müller small living steht generell für puristisches Design und das kommt so stylisch daher, dass es nie fad wird. Im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck gibt es verschiedene Möbel, unser Liebling ist der Sekretär PLANE nach einem Entwurf von Felix Stark.
Ca. 1.100 Euro.
PRÄSENTATIONSOBJEKT
KISSENSCHLACHT
Wenn’s draußen kälter wird, wird’s innen kuschelig. Die passenden Textilien machen wohnen erst richtig persönlich. Wir mögen die Kissen von affari of sweden sehr. Gekauft um 54,95 Euro im APFIs in Wattens.
Die alpin-chice Vitrine präsentiert und versteckt und ist gleichzeitig selbst ein Akzentsetzer. Mit drei Glastüren, vier Schubladen und vier niedrigen Türen gesehen um 5.640 Euro bei HUVILA in Absam.
1 stunde kostenlos parken (tiefgarage gegenüber)
PERFEKTES ENSEMBLE
Die kleine Geweihschale mit gezackter Kante (456 Euro) und das weiße Hasenfell (28,80 Euro) fühlen sich auf der rustikalen Kommode aus Ulmenholz (1.344 Euro) besonders wohl. Die gefräste Holzwand macht Wohnen noch individueller. Auf Anfrage sind viele verschiedene Motive und Holzarten möglich. Gesehen bei HUVILA in Absam.
FLECHTWERK
Aufbewahrungskörbe mit Deckel sorgen im Handumdrehen für Ordnung. Die Seegraskörbe von Madam Stoltz sind noch dazu echt schön anzuschauen. Ab 34,95 Euro im APFIs zu haben.
TICK-TACK
In Zeiten, in denen alles digitaler wird, sollte zumindest die Zeit zwischendurch analog sein. Die Wanduhr Factory ist eine Anspielung auf die industriellen Linien der 1940er-Jahre. Klassisch. Sauber. Um 129 Euro im Resort in Innsbruck.
DIE PERFEKTE VERBINDUNG
Herzstück dieses Aufschnaiter-Projektes ist die maßgefertigte Treppe, die nicht nur zwei Ebenen auf schönste Art miteinander verbindet, sondern auch die Fähigkeiten der Disziplinen Architektur und Innenarchitektur.
Eine Stadtvilla in Salzburg wurde vom Einrichtungsprofi Aufschnaiter komplett neu gestaltet und mit einzigartigen Highlights versehen. Die markante Treppe springt beim Eintreten sofort ins Auge – eine aufwändige Spezialanfertigung, die es so kein zweites Mal gibt. Ing. Christian Auer aus der Designabteilung A-Technik bei Aufschnaiter hat das Schmuckstück gemeinsam mit dem Salzburger Architekten Helmut Berger entworfen und geplant.
GESAGT, GEPLANT, GETAN!
„Die besondere Formgebung mit den unterschiedlichen Flächen, in Kombination mit Licht, Statik und adäquaten Proportionen – das macht für mich die Besonderheit dieser Treppe aus“, betont Helmut Berger. Hier kam es vor allem auf die Abstimmung der verschiedenen Materialien mit ihren Eigenschaften an, um daraus ein harmonisches
Gesamtkonzept zu schaffen. „Eine besondere Herausforderung war auch die verdeckte und damit unsichtbare Montage der aufwändigen Unterkonstruktion in die bestehende Stahlbetonwand“, so Berger. In kongenialer Zusammenarbeit mit Christian Auer wurde die Aufgabe gemeistert.
GANZHEITLICHE WOHNKONZEPTE
Dieser gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Architektur und Interior Design und die unterschiedlichen Herangehensweisen, eine Aufgabe zu lösen, förderten die konsequente Weiterentwicklung des Projektes. Individuelle Wohnkonzepte in perfekter Abstimmung zur Architektur der Räumlichkeiten gehören zu den Stärken von Aufschnaiter. Das gesamte Einrichtungskonzept der Stadtvilla spiegelt das feine Gespür für Formen und Farben wider. Präzise gearbeitete Holzvertäfelungen sind stilprägend
FUNKTIONALITÄT TRIFFT DESIGN Manches Highlight offenbart sich erst auf den zweiten Blick. So steckt hinter der modernen Küche eine eigene Backkitchen mit unsichtbaren Stauräumen und klugen Lösungen. Auch das Innenleben der Küche zeugt von einer durchdachten Planung bis ins Detail. Gespannt auf mehr? Entdecken Sie das ganze Projekt auf www.aufschnaiter.com! PR
AUFSCHNAITER INTERIOR
Almdorf 5, 6380 St. Johann in Tirol Tel.: 05352/62409 info@aufschnaiter.com www.aufschnaiter.com für das Ambiente und tragen als Designelemente zum ausbalancierten Gesamtbild bei. Leuchten, die von Aufschnaiter speziell für dieses Projekt designt und angefertigt wurden, setzen strahlende Akzente.
AUFFÄLLIG UNAUFFÄLLIG
Manchmal entfalten Designs vor allem in der Zurückhaltung ihre volle Kraft. Der Tisch Flat von Rimadesio ist so ein Fall. Weniger geht fast nicht. Der passt immer und überall und fügt sich durch verschiedene Farboptionen in jede Umgebung ein. Ab rund 3.000 Euro erhältlich bei Wohndesign Freudling in Fügen.
HERBSTBUNT
Bei affari of sweden wird es herbstlich – zumindest was die Farben betrifft. Kerzen in Eichelform und Schalen um je 12,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.
SCHON SCHICK
Der Metallcontainer Fold von Möller Design ist aus gefaltetem Stahlblech. Seine feinen Linien machen ihn zu einem ebenso nützlichen wie schönen Beimöbel. Er funktioniert als Nachttisch ebenso wie im Wohnbereich und quasi überall. Möller Design haben wir bei Möbel Freudling in Fügen gesehen.
I AM SAILING
Wie man sich bettet … ach, Sie wissen schon. Im Bett „Sail“ von Twils nach einem Design von Ludovica und Roberto Palomba jedenfalls schläft man ganz vorzüglich. Dazu ist es richtig chic. Zu haben in Stoff oder Leder mit diversen Füßen und Rahmen, zu erwerben bei mg interior in Innsbruck. Ab ca. 4.000 Euro.
GOLDENER HERBST
Mit Vasen ist es wie mit Kerzen: Ohne geht bei uns gar nichts. Eine schöne Auswahl haben wir im APFIs in Wattens gesehen. Mit dabei die wunderbaren bernsteinfarbenen Varianten von affari of sweden. Klein: 24,95 Euro, groß: 59,95 Euro.
„STRAHLENDE“ WOHLFÜHLOASEN
PLANLICHT steht international für hochwertige architektonische Beleuchtungslösungen und exzellenten Kundenservice. Der Tiroler Leuchtenhersteller bietet mit seinen Produktionsstätten in Vomp und im steirischen Murau maßgeschneiderte Lichtlösungen, die durch Vielseitigkeit und Innovation überzeugen.
Ein zentraler Erfolgsfaktor von PLANLICHT ist das umfassende LED-Produktportfolio, das kontinuierlich mit den neuesten Trends und Technologien erweitert wird. „Licht ist mehr als nur Helligkeit. Es schafft Atmosphäre und beeinflusst die Stimmung“, erklärt Geschäftsführerin Felicitas Kohler.
LEIDENSCHAFT FÜR LICHT
PLANLICHT versteht sich nicht nur als Leuchtenhersteller, sondern als Lichtgestalter, der Räume in besondere Atmosphären taucht. Die ausschließlich in Österreich entwickelten und gefertigten Lichtlösungen erfüllen dabei funktionale als auch ästhetische Ansprüche. Zudem ist das Thema Nachhaltigkeit wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Die LED-Leuchten überzeugen durch hohe Qualität sowie ihre lange Lebensdauer und umweltfreundliche Verpackung. Seit Anfang 2023 betreibt
Die Leuchten von PLANLICHT sind in fast jeder Wunschfarbe erhältlich.
PLANLICHT außerdem die nahezu CO2-neutrale PLANFACTORY in Murau. Und auch bei Produktinnovationen wird der Nachhaltigkeitsaspekt mitgedacht: So wurde letztes Jahr die Produktlinie „green“ mit Profilen aus umweltfreundlichen Materialien für die Produktfamilien pure 3 und quadro lanciert. Hochwertige Materialien, modernste Technik und durchdachtes Design machen PLANLICHT zum bevorzugten Partner für
erstklassige Beleuchtungslösungen – ob privater Wohnraum oder großes Bürogebäude. Im Showroom in der Zentrale in Vomp kann man sich von der beeindruckenden Produktvielfalt überzeugen. Besucher:innen können die Welt der Beleuchtung erkunden und erhalten individuelle Beratung durch erfahrene Lichtberater:innen, die gerne bei der Planung und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen zur Seite stehen. PR
PERFEKTE BELEUCHTUNG FÜR JEDEN MOMENT
Suchen Sie nach der idealen Beleuchtung für Ihr Zuhause? PLANLICHT bietet Ihnen hochwertige, nachhaltig gefertigte LED-Leuchten aus Österreich, die ganz nach Ihren individuellen Wünschen gestaltet werden. Unsere flexiblen Lösungen schaffen eine einladende Wohlfühlatmosphäre und lassen Ihre Räume im idealen Licht erstrahlen.
PERSÖNLICHE BERATUNG FÜR IHRE ANLIEGEN
Unser erfahrenes Team von Lichtberater:innen steht Ihnen bei der Planung und Auswahl der optimalen Beleuchtung gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Besuchen Sie uns in unserem Shop & Showroom in der Zentrale in Vomp und tauchen Sie in die strahlende Welt von PLANLICHT ein.
WWW.PLANLICHT.COM
CEO Felicitas Kohler und COO Gerald Kohler, PLANLICHT & PLANLICHT GROUP
SMARTE WOHN(T)RÄUME
Bei der Verwirklichung der individuellen Wohnträume kommen auch immer mehr neue Technologien zum Einsatz. Die Angebotsfülle ist kaum noch überschaubar. Was aber macht nun für wen auch Sinn? Wo liegen die Herausforderungen und welche Trends setzen sich auch langfristig durch? Wir haben nachgefragt.
INTERVIEW: DORIS HELWEG
Professionelle Beratung bringt Licht in den Dschungel an technologischen Möglichkeiten und findet die punktgenaue Lösung für die Bedürfnisse der Kund*innen.
Glücklicherweise gibt es sie und sogar zahlreich, jene Tiroler Betriebe, die mit ihrem profunden Wissen und hohem Qualitätsanspruch individuelle Wohnträume möglich machen. Dazu zählen neben einer hochwertigen Einrichtung auch zusehends technologische Raffinessen, die unseren Alltag erleichtern sollen. Doch was macht für den individuellen Gebrauch Sinn und wie kann man sich nachhaltig einrichten? Dafür gibt es die Tiroler Einrichtungs- und Elektrohandelsbetriebe, die mit professioneller Beratung Licht in den Dschungel an Möglichkeiten bringen und auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden können. Wir haben mit Roman Eberharter, Obmann des Tiroler Elektro- und Einrichtungsfachhandels, und dessen Stellvertreter Christian Mühlthaler
über Herausforderungen und Trends unserer Zeit gesprochen.
ECO.NOVA: In Tirol gibt es eine hohe Dichte an Einrichtungshäusern und hohe Standards im individuellen Wohnbereich. Was zeichnet die hier ansässigen Betriebe aus? ROMAN EBERHARTER: Im Tiroler Einrichtungsfachhandel gilt die Überzeugung, dass Qualität nicht nur eine Freude für den Moment ist, sondern eine Investition in die Zukunft, die Ressourcen schont. „Geht nicht gibt’s nicht“ spiegelt sehr treffend unsere Philosophie wider. Es ist ein echtes Anliegen, Tiroler*innen bei der Verwirklichung ihrer individuellen Wohnträume bestmöglich zu unterstützen. Dabei können wir nicht nur eine enorme Vielfalt an Möbeln aller Art bie-
ten, sondern auch auf ein dichtes Netzwerk an regionalen Partnern wie Architekt*innen, Tischlereien oder Elektrospezialist*innen zurückgreifen. Durch die enge Zusammenarbeit mit heimischen Produzent*innen sind kurze Lieferketten gewährleistet, es wird zumeist auf nachwachsende Rohstoffe wie insbesondere Holz gesetzt und ein großer Fokus auf qualitativ hochwertige Möbel gelegt. Dafür sind wir sogar über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Welche Trends zeichnen sich im Einrichtungsbereich ab? RE: Zum einen möchten Kund*innen immer öfter alles aus einer Hand bekommen. Durch Corona sind die eigenen vier Wände wieder wichtiger geworden, sowohl als Rückzugsort, aber auch
„Der Tiroler Einrichtungsfachhandel verwirklicht mit einem Netzwerk an regionalen Partnern individuelle Wohnträume.“
ROMAN EBERHARTER
als Arbeits- und Wohlfühlort. Dabei hat sich die Wichtigkeit und Wertigkeit von Einrichtungsgegenständen etwas gewandelt. Auch in Sachen Kreislaufwirtschaft ist einiges in Bewegung: Die heimischen Betriebe reparieren immer mehr alte Stücke, polstern Sessel neu auf oder tauschen Scharniere aus, damit sich Kund*innen nach einer Auffrischung auch nach Jahrzehnten noch an ihren alten Möbeln erfreuen können. Und ein stets aktuelles Thema ist natürlich der Bereich der Digitalisierung, zum einen in Sachen digitale Sichtbarkeit und Verkaufshilfe zum Beispiel durch 3-D-Visualisierungen, zum anderen im Einrichtungsbereich selbst, der immer digitaler wird.
Smart Living oder Smart Home sind so gängige Begriffe für Technologien, die uns mehr Wohn- und Lebensqualität bringen sollen. Was können sie und was macht für wen Sinn? CHRISTIAN MÜHLTHALER: Es kommen fast täglich neue technologische Entwicklungen auf den Markt. Diese Flut an Möglichkeiten ist für unsere Kund*innen oft gar nicht mehr überschaubar. Meiner Meinung nach sollen moderne Technologien uns Menschen unterstützen und nicht zur Belastung werden. Und genau darum ist es uns auch so wichtig, die Bedürfnisse der Menschen zu erfassen und genau auf ihre Wünsche abgestimmte Lösungen zu finden. Gerade im Bereich technologischer Lösun-
„Technologische Entwicklungen sollen Menschen unterstützen und nicht zur Belastung werden.“
CHRISTIAN MÜHLTHALER
gen hat jeder sehr individuelle Vorstellungen und auch Grenzen, was er möchte oder nicht. Diese findet man nicht im Internet, sondern im persönlichen Gespräch und in der Beratung. Auch läuft man beim Kauf eines Tiroler Händlers nicht Gefahr, Opfer von Fakeshops oder Internetbetrügern zu werden.
Welche Entwicklungen setzen sich im Bereich Smart Home durch? CM: Ganz klar im Trend sind sämtliche Lösungen in Verbindung mit Smartphones, bei denen vom Smartphone aus alles gesteuert werden kann. Sei es zum Zweck der Energieeffizienz mit Lösungen zur vollautomatischen Beschattung, die weniger Stromverbrauch für die Klimaanlage mit sich bringt, oder eine Abschaltung des WLAN-Netzwerkes über die Nachtstunden, mit der man gleichzeitig auch Sicherheitslücken schließen kann. Oder zum Zweck des Komforts, um Licht- und Soundsysteme zu steuern. Streaming mit kompakten und mobilen Soundsystemen und Surroundsound in Verbindung mit Multi-Room-Systemen sind aktuell sehr beliebt. Auch die Anbindung der Weißware ans Netz wird stetig weiterentwickelt. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass es fast schon zwingend notwendig ist, die Technologien mit profunder Beratung an die eigenen Lebensgewohnheiten anzupassen und die punktgenauen Lösungen zu erarbeiten. RE: Richtig eingesetzt bringen solche Systeme
einen großen Kundennutzen in Sachen Komfort, vor allem auch in puncto Sicherheit. So wird zum Beispiel die simulierte Hausbewohnung heute schon intelligent gesteuert, was bedeutet, dass das System die Gewohnheiten der Bewohner*innen über Monate lernt und bei Abwesenheit dann genau dieses Programm abspielt. Auch automatische Gartenbewässerung oder Wasserabschaltung sind durchaus sinnvolle Anwendungen, die zu mehr Sicherheit und Resourcenschonung beitragen.
Wo sehen Sie für die Zukunft noch Potenzial? CM: Es zeigt sich jetzt schon, dass technisch unterstütztes Wohnen vor allem bei älteren oder auch eingeschränkten Personen große Erleichterungen bringt. Die Menschen können so wesentlich länger in ihrem eigenen Zuhause wohnen bleiben. Das beginnt bei Sensoren, die in Wohnräumen oder Betten eingebaut werden, und endet bei Anwendungen, die länger laufendes Wasser melden oder wenn Personen zu Sturz gekommen sind. Als Vertreter unserer Branchen sind wir jedenfalls schon über einen längeren Zeitraum hinweg bemüht, unsere ansässigen Händler mit zahlreichen Angeboten zu unterstützen, damit sie auch in unseren schnelllebigen und herausfordernden Zeiten immer am neuesten Stand der Technik und somit für Endverbraucher auch stets am Puls der Zeit sind. PR
WOHNEN, ARCHITEKTUR, LIFESTYLE UND ANDERE SCHÖNE DINGE
KURZ & BÜNDIG
INNERE BALANCE
Wenn man in Zeiten wie diesen eines brauchen kann, dann ist es innere Stabilität und Balance. Und ein kleiner Kurzurlaub kann auch nicht schaden. Im Hotel Schloss Mönchstein in Salzburg lässt sich beides ganz wunderbar vereinen. Als „Best Luxury Spa Hotel Austria“ ausgezeichnet, ist hier das absolute Wohlbefinden zuhause. Besonders toll sind die speziellen Pilates-Einheiten mit Georgios Kountouris, für die selbst Stars aus der ganzen Welt auf den Salzburger Mönchsberg kommen. Trainiert wird in Einzel- oder Paarsessions im anliegenden Pavillon mit Blick auf den royalen Schlossgarten. Georgios beobachtet seine Klient*innen dabei bereits beim Gespräch in subtiler Form. Er achtet auf Körperhaltung, Atmung, Beinstellung und wahrscheinlich noch auf vieles mehr, um anschließend auf etwaige Beschwerden hinzuweisen oder danach zu fragen. Somit geht es auch schon direkt an den Pilates-Performer, der ganze 200 Pilates-Übungen ermöglicht. Georgios motiviert zum Wechselspiel von Muskelkraft, Balancearbeit und Ausdauer. Trainiert werden aber nicht nur einzelne Körperbereiche, sondern ebenso die rechte und linke Gehirnhälfte, die nach der 50-minütigen Einheit spürbar neu aktiviert sind. „Pilates kann zu einer verbesserten Körperhaltung beitragen und typischen Gesellschaftsbeschwerden wie Rücken-, Knie- oder Nackenschmerzen entgegenwirken. Zudem aktiviert Pilates die kleineren darunterliegenden Muskelgruppen und trägt so zur Stabilisation des gesamten Körperapparats bei. Ebenso hat Pilates eine meditative Wirkung und kann so das Gefühl von emotionaler Unruhe, Blutdruck, Panikattacken oder depressiver Verstimmung lindern“, so der Experte. Wer alternativ oder im Anschluss lieber auf Easy-Going-Entspannung setzt, kann seine Seele im exklusiven SPA-Bereich mit Dampfbad, Finnischer Sauna, Ruheterrasse sowie Relaxzone baumeln lassen. Auf den zahlreichen Grünflächen rund ums Haus lässt sich außerdem fantastisch Yoga praktizieren. Infos und Packages unter www.monchstein.at
Die gebürtige Imsterin Stephanie Stern ist aktuelle Förderpreisträgerin des RLB Kunstpreises, zu dessen 20-jährigen Jubiläum heuer 57 Künstler*innen per Onlineeinreichung teilgenommen haben. Bis zum 27. November ist ihre Ausstellung „Polyphone Verschiebungen“ im RLB Atelier in Lienz zu sehen. In der Ausstellung präsentiert Stern eine Reihe neuer Fotoarbeiten, die auf kunstvoll arrangierten Objektkompositionen basieren. In diesen Assemblagen entstehen überraschende Strukturen, die an symbolische Zeichen und Muster, digitale Systeme oder Musiknotationen erinnern. Ähnlich wie in der polyphonen Musik, in der autonome Melodien miteinander verwoben sind, wird hier das Zusammenspiel von Formen und Materialität neu interpretiert, um auf unkonventionelle Weise verschiedene Themen anzustoßen.
SOMMERJOB MIT SINN
Im Zuge von Praktika sollen Schüler*innen und Student*innen Erfahrungen für ihr späteres Berufsleben sammeln. Kitzbühel Tourismus nimmt diese Aufgabe sehr ernst und überträgt seinen Praktikant*innen auch durchaus verantwortungsvolle Projekte. So konnte Nora Leber, die bereits ihr zweites Praktikum bei Kitzbühel Tourismus absolvierte, im Zuge ihrer Arbeit bei Kitzbühel Tourismus gleichzeitig wichtige Erkenntnisse für ihre Bachelorarbeit gewinnen. Außerdem schaffte es die junge Studentin, das erste Event von Kitzbühel Tourismus – KITZ Kulinarik – mit dem GreenEvent-Siegel auszuzeichnen. Die zweite Praktikantin des Sommers, die Kitzbühelerin Aurelia Harisch, hat sich zum Ziel gemacht, die Kitzbüheler Next Generation zu ihrer Sicht auf den Tourismus zu befragen – mit durchaus spannenden Einblicken für die Organisation. „Die tollen Ideen und Ergebnisse aus der Studie von Aurelia haben uns bewogen, eine eigene Produktentwicklungsserie mit der Next Generation zu starten“, so Kitzbühel-TourismusGeschäftsführerin Viktoria Veider-Walser.
IN BESTEN HÄNDEN
In der medalp werden medizinische Dienstleistungen auf höchstem Niveau an fünf Standorten in Tirol erbracht.
Ob Skilauf, Eissport, Rodeln oder Winterwandern: Auch in der kalten Jahreszeit sind Freizeit- und Pro�isportler*innen gerne in der Tiroler Natur unterwegs. Wie bei allen sportlichen Betätigungen ist der gesundheitliche Nutzen groß. Dennoch kann es auch zu unerwarteten Verletzungen kommen, hauptsächlich im Bewegungsapparat. Knie- und Schulterverletzungen führen die Liste der Sportunfälle an.
ZUR MEDALP BEI VERLETZUNGEN UND SCHMERZEN.
Wenn es zu einem Unfall kommt, ist es besonders wichtig, dass die Versorgungskette lückenlos funktioniert und dass es vor allem schnell geht, bis die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen werden kann. Beginnend bei den Erstretter*innen über die Allgemeinmediziner*innen vor Ort bis zu den medizinischen Fachleuten der medalp arbeiten alle Beteiligten lückenlos Hand in Hand. Bei schwerwiegenden Verletzungen kommt der Helikopter zum Einsatz und Notärzt*innen entscheiden vor Ort rasch und kompetent über die weiteren Schritte. Durch eine schnelle Abklärung mittels klinischer Untersuchung, Bildgebung und MRT direkt in der medalp wird sofort Klarheit über das Ausmaß der Verletzung geschaffen und die Behandlungsoptionen können umfassend mit den Patient*innen besprochen werden. Sollte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, kann dieser zeitnah und, wo immer möglich, minimalinvasiv durchgeführt werden. Damit werden Heilungsprozess und Rehabilitation gefördert.
VON DER DIAGNOSE ZUR REHA LÜCKENLOSES PATIENTENERLEBNIS.
In vielen Fällen wird nach dem Eingriff ergänzend eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen. In den medalp-Einrichtungen stehen hierfür mit den behandelnden Ärzt*innen bestens vernetzte Therapeut*innen zur Verfügung, die den Patient*innen ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm anbieten. Dadurch lässt sich die Zeit von der Verletzung bis zur Wiederherstellung oft entscheidend verkürzen.
KREISLAUF NEU GEDACHT
Skistöcke aus robusten Hanffasern, Stühle aus Kombucha-Cellulose oder Geotextilien aus Rohwolle – das und mehr ist mit nachhaltigen Materialien möglich. Das GROWNlab setzt bei der Materialforschung auf den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, den Ausbau biobasierter Materialien und die Stärkung der Kreislaufwirtschaft im Alpenraum. Das Labor wurde vergangenes Jahr als Arbeitsgruppe am Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften (MIT) der Universität Innsbruck gegründet. Auf Basis einer Anschubfinanzierung vonseiten des Landes Tirol mit insgesamt 245.000 Euro bis 2025 entwickelte sich in einem Jahr aus der anfangs interdisziplinären Plattform BioBaseLab ein eigener Forschungsschwerpunkt rund um den Bereich von schnell nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Flachs und recycelter Wolle. Im Rahmen des Forschungsprojektes GROWNlab werden bewährte Ansätze einer nachhaltigen Wertschöpfungskette auf Basis des Rohstoffs Hanf auf weitere nachwachsende Rohstoffe übertragen. Die notwendigen Räumlichkeiten, Werkstätten und Infrastruktur stellt das MTI unter der Leitung von Roman Lackner bereit. www.grownlab.at
Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol und Sprecher der RaiffeisenBankengruppe Tirol, Peter Kathrein, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank SerfausFiss-Ried, Max und Heike Rietzler vom Gartenhotel Linde in Ried i. O., Thomas Berti, Lehrer und ÖKOLOG-Koordinator am Innsbrucker Reithmanngymnasium, Corinna und Martin Sonderegger aus Angath, Florian Jeram-Kofler, Lea Ventura und Bürgermeister Rudolf Puecher aus Brixlegg, Christine Hofer, #beeraiffeisenProjektleiterin und Geschäftsführerin der Raiffeisen Werbung Tirol
BAUDATENBANK
Als ein wichtiger Bestandteil der Vermittlungsarbeit wird seit 2003 die „Tiroler Baudatenbank“ als Teil der Internetplattform nextroom betrieben. Diese Sammlung ausgewählter Tiroler Architektur entstand auf der Basis des von Otto Kapfinger zusammengestellten und inzwischen vergriffenen Führers „Bauen in Tirol seit 1980“. Sie wird laufend von aut. architektur und tirol um neue Objekte erweitert und bietet mit inzwischen über 1.000 Bauwerken einen repräsentativen Querschnitt durch die aktuelle Architekturszene in Tirol. Jüngste Neuzugänge sind unter anderem das Drei-Generationen-Haus in Innsbruck von Helmut Reitter, Mojo Reitter und Beatrix Reitter, das Bildungszentrum Nußdorf-Debant von Alois Zierl sowie die Porzehütte (im Bild) von Imgang Architekten.
Hier gehts zur Tiroler Baudatenbank
FÜR MEHR ARTENVIELFALT
Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurde im Ersatzquartier der RLB Tirol in Rum der mittlerweile 4. #beeraiffeisenAWARD übergeben. Mit diesem Preis der Tiroler Raiffeisenbanken werden naturnahe Gärten und Renaturierungsinitiativen von Privatpersonen, Unternehmen, Schulen und Kindergärten sowie von Gemeinden oder Vereinen ausgezeichnet. Insgesamt wurden heuer 70 Projekte und Initiativen eingereicht, das Votum der Fachjury fiel auf „Brixlegg blüht auf“, das Projekt „Wilde Mieter“ des Reithmanngymnasiums Innsbruck, die blühenden Dachgärten des Gartenhotels Linde in Ried im Oberinntal und auf den naturnahen Nutzgarten der Familie Sonderegger in Angath.
SCHON ZUM VORMERKEN: Die Bewerbungsfrist für den 5. #beeraiffeisenAWARD startet wieder zur nächsten Hauptpflanzzeit Anfang April 2025 und endet wie üblich mit 30. Juni.
INNSBRUCK
NEUE ELEGANZ
Cortina d’Ampezzo, die Königin der Dolomiten, Inbegriff von Glamour und ikonischer Skiort, steht im Mittelpunkt des neuesten Innenarchitekturprojekts des Südtiroler Studios NOA. Nur wenige Schritte vom Corso Italia entfernt empfängt das historische Park Hotel Franceschi seine Gäste seit 1922. Das Hotel hat im Laufe seiner über hundertjährigen Geschichte mehrere Erweiterungen und Renovierungen erlebt. Dabei hat das Gebäude eine Architektur entwickelt, die den klassischen alpinen Stil von Cortina mit seinen charakteristischen Seitentürmen widerspiegelt. Durch den Generationswechsel hat die Eigentümerfamilie beschlossen, einen neuen Kurs einzuschlagen, um das Haus zu einem ganzjährigen Ziel zu machen, in dem die Geschichte des Hotels in einer neuen Form mit alpiner Eleganz verschmilzt. Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation, Typizität und Einzigartigkeit waren die Gegensätze, zwischen denen sich die Innenarchitekten bei der Neugestaltung bewegten. Entstanden ist ein Haus, das mitnimmt auf eine Reise durch verschiedene Epochen.
www.franceschiparkhotel.com www.noa.network
SHOPPEN, HÖREN UND ERLEBEN
Am 4. Oktober 2024 lädt Innsbruck bei der Shopping Night ein, das Einkaufen in den Abend hineinzuverlegen. Zahlreiche Geschäfte in der Innenund Altstadt sowie die großen Shoppingcenter öffnen an diesem Abend bis 22 Uhr ihre Türen.
Neue Lieblingsstücke entdecken, sich inspirieren lassen und dabei das besondere Flair der städtischen Einkaufswelt entdecken. Das lnnsbrucker Abendshopping bietet die einzigartige Gelegenheit, die Unternehmen, ihr Angebot und das Team dahinter in entspannter Atmosphäre näher kennenzulernen – sei es bei einem Glas Sekt, bei Produktpräsentationen oder bei besonderen Aktionen.
Mit seiner charmanten Altstadt, den kurzen Wegen zwischen den Geschäften und dem umfassenden Branchenmix bietet Innsbruck die perfekte Kulisse für ein Shoppingabenteuer. Ob exklusive Boutiquen, innovative Concept Stores, langjährige Familienbetriebe, regionale Handwerkskunst oder regionale sowie internationale Gastronomiebetriebe – die Abwechslung verspricht ein Angebot, das für jeden Geschmack etwas bereithält. Mit den Einkaufszentren DEZ, Kaufhaus Tyrol, Sillpark und Rathausgalerien wird diese große Auswahl noch erweitert.
Bereits ab 14 Uhr findet am Marktplatz das Beer Alps Festival statt, bei dem über 15 Brauereien aus dem Alpenraum ihre Biere präsentieren. Ab 17 Uhr erwartet die Besucher*innen schließlich ein besonderes musikalisches Rahmenprogramm in der Stadt, das den Aufenthalt zu einem Erlebnis macht. Unter dem Motto „Schau ums Eck“ schließen sich außerdem die lokalen Unternehmen rund um den Sparkassenplatz, in der Kiebachgasse in der Altstadt und ums Wiltener Platzl zusammen, um ihren Kund*innen ein ganz besonderes Einkaufserlebnis zu bieten. Neben einzigartigen Attraktionen in den Shops wartet bei einem Einkauf exklusiv zur Shopping Night eine hochwertige Goodiebag, liebevoll gefüllt von den teilnehmenden Geschäften.
TIPP: Die Linien der IVB (Kernzone, ausgenommen Sightseer) können an diesem Tag von 14 bis 24 Uhr kostenlos genutzt werden.
HOLZ-EXKURSION
Im Hochsommer versammelten sich rund 35 Vertreter*innen aus Politik und Bauwirtschaft an der Baustelle des zukunftsweisenden Wohnprojekts „Postgründe“ in Volders. Die von proHolz Tirol organisierte Exkursion stand im Fokus des innovativen Bauens in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise, die für die Schaffung von leistbarem und ökologischem Wohnraum sorgen. Das derzeit in der Ausführung befindliche Bauvorhaben umfasst fünf kompakte Baukörper mit 18 Miet- und 40 Eigentumswohnungen sowie sechs Reihenhäuser, die mit vorgefertigten Holzelementen errichtet werden. Die komplette Wohnanlage bleibt im oberirdischen Bereich autofrei und bietet großzügige Grün- und Aufenthaltsbereiche. FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH verantwortet die Tragwerksplanung und die innovativen Holzbautechniken, Thomas Sponring ist Holzbaumeister der ausführenden Firma Zimmermann & Co GmbH. Die Fertigstellung des Projekts ist für Sommer 2025 geplant.
BLUMIGE
ERLEBNISWELT
Ende August wurde Landeck bei seiner „Einkaufsnacht“ zur lebendigen und vielseitigen Erlebnisund Genusswelt. Bereits um 14 Uhr startete das bunte Programm, das zahlreiche Besucher*innen in die Innenstadt lockte, um die Angebote der unterschiedlichsten Betriebe der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams sowie der zahlreichen Aussteller zu entdecken. Die Malser Straße wurde dabei zum Zentrum modischer Highlights und neuester Trends. Nebst dem abwechslungsreichen musikalischen Rahmenprogramm war vor allem die exklusive Fashionshow ein echter Publikumsmagnet. Drei ausgewählte Models wurden dabei von regionalen Beauty-, Blumen- und Modeexperten professionell gestylt und in Szene gesetzt. Die Outfits wurden von S’Oliver sowie Mode von Feucht zur Verfügung gestellt, fürs Make-up sorgte das Atelier Wille, die Posh Beauty Lounge für die auffälligen Nägel. Die aufwändigen Frisuren wurden vom „Paradies für Haare“ kreiert, Juwelier Winkler brachte mit Perlen, Uhren und Schmuck in Gold und Silber einen Hauch von Luxus dazu. Das wortwörtlich krönende Abschluss-Highlight bildete schließlich die Blumenpracht von Blumen Lisi.
Bereits seit 1992 ist es verpflichtend, für jede elektrotechnische Anlage ein Anlagenbuch zu führen. Insbesondere bei Unternehmen kann dieses für eine Verlängerung der Betriebsanlagengenehmigung entscheidend sein.
BIng. Ludwig Adolf Walch, ObmannStellvertreter der Fachgruppe Ingenieurbüros der Wirtschaftskammer Tirol
ei elektrotechnischen Anlagen – darunter versteht man im Grunde die gesamte elektrotechnische Anlage zur Stromversorgung von elektrischen Betriebsmitteln in allen Bereichen – ist es so ähnlich wie beim Pickerl fürs Auto. Bei der Errichtung eines Objektes wird die gesamte Anlage auf Einhaltung aller anzuwendenden Normen überprüft. Werden in weiterer Folge an der Elektroanlage Veränderungen vorgenommen oder zum Beispiel neue fest installierte Geräte angeschlossen, sind diese erneut zu prüfen und im Anlagenbuch zu vermerken.
In diesem Anlagenbuch sind alle Unterlagen wie Installationspläne, Verteilerpläne und Wartungshinweise zur Anlage enthalten sowie weitere Veränderungen als auch die Verantwortlichkeiten festzuhalten. Je nach Art der Elektroanlage sind diese wiederkehrend zu prüfen, ob diese auch weiterhin den gesetzlichen Normen entsprechen. Die Intervalle richten sich dabei nach Anlagen, Gewerk sowie Art und Nutzung. So wird beispielsweise bei Betrieben die Überprüfung in kürzeren Zeiträumen vorgeschrieben als in Privathaushalten. Dennoch gilt es auch hier für Vermieter*innen als auch Mieter*innen, ein Auge darauf zu haben, denn mit der Vermietung geht die Verantwortung grundsätzlich auf den Mieter über, sofern die Anlage vom Vermieter geprüft übergeben wurde, worauf wiederum der Mieter ein Anrecht hat.
Ein ziemlich umfangreiches Thema also, das Betreiber*innen von Elektroanlagen zu beachten haben. Professionell beraten und begleitet ist man jedenfalls mit Expert*innen von umliegenden Ingenieurbüros, die um sämtliche gesetzliche Vorgaben wie auch Vorgehensweisen den unterschiedlichen Stellen gegenüber bestens Bescheid wissen. Sie erstellen außerdem sämtliche Dokumente für den ordentlichen Betrieb und die Behörden und können darüber hinaus auch gleich Mängel im Zuge der Überprüfung beheben. Eine Auflistung aller Ingenieurbüros finden Sie im Mitgliederverzeichnis auf www.ingenieurbueros.at PR
VORHER DENKER:IN
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Energie & Ökologie:
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ALPINES YIN UND YANG
Das Ausstellungskonzept INN SITU im Innsbrucker Stadtforum lädt internationale Künstler*innen dazu ein, sich fotografisch mit Tirol, seiner Natur und Kultur auseinanderzusetzen. In der aktuellen Ausstellung „Krampus“ hat sich Kurt Tong auf ebendessen Spuren begeben. Tong ist 1977 in Hongkong geboren und studierte am London College of Communication. In seinen persönlichen Projekten erforscht er seine chinesischen Wurzeln und das Verständnis für sein Mutterland und beschäftigt sich mit Zugehörigkeit und kollektiver Identität. In „Krampus“ sind Folklore, Totenkulte und Rituale seine zentralen Themen. Der Krampus ist eine Figur aus dem mitteleuropäischen Brauchtum, die heidnische mit christlichen Riten verbindet. In vielen Regionen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz begleitet er den Nikolaus in der Vorweihnachtszeit – quasi als alpines Yin und Yang. Auf Einladung von INN SITU machte sich Kurt Tong auf nach Tirol – von Hongkong nach Innsbruck, hinein in die Täler, zu Bergdörfern und abgelegenen Weilern. Auf den Spuren des teufelsähnlichen Mischwesens zwischen Mensch und Tier. Die Ausstellung ist bis 18. Jänner 2025 zu sehen. www.innsitu.at
STOREFACELIFT
Nach achtmonatigem Umbau präsentiert die Tyrolia in der Innsbrucker Innenstadt ihre neuen Seiten. Nun gibt es mehr Platz für junge Schwerpunkte wie New Adult, fremdsprachige Literatur und Mangas oder den buchaffinen Non-BookBereich. Das Papier- und Schreibwarensortiment ist in einem eigenen „Klassenzimmer“ untergebracht, toll ist die großzügige Dachterrasse mit Blick auf die Berge. Hier lädt unter anderem ein MiniaturBaumkreis zum Entspannen ein. Generell wurden viele gemütliche Leseinseln geschaffen – auch vorm beliebten Panoramafenster Richtung Maria-TheresienStraße.
Die Zentrale von Metallveredelung Huber befindet sich am Stadtrand von Kufstein in Schwoich.
EXPANSION
Die Metallveredelung Huber, führendes Unternehmen für industrielle Oberflächenbeschichtungen mit Sitz in Schwoich, übernimmt die Wirox Oberflächentechnik aus Plettenberg vom international renommierten nordrhein-westfälischen Schraubenhersteller SPAX International. Mit diesem strategischen Zukauf erweitert das Tiroler Traditionsunternehmen seine Kapazitäten und stärkt seine Position in der Beschichtung von Verbindungselementen, insbesondere von Spanplatten- und Holzbauschrauben. Metallveredelung Huber beschichtet jährlich rund 35.000 Tonnen Bauteile, hauptsächlich für die Bau- und Automobilindustrie. Seit der Gründung im Jahr 1965 hat sich das Unternehmen stetig zu einem der innovativsten Akteure im Bereich der Oberflächenveredelung entwickelt. Mit über 50 Mitarbeiter*innen und modernster hochautomatisierter Anlagentechnik zählt das Unternehmen heute zu den führenden Oberflächenbeschichtern im deutschsprachigen Raum.
NOMINIERT
Seit 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg – Sektion ArchitektInnen, der ZV – Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, Landesverband Tirol und aut. architektur und tirol alle zwei Jahre vorbildliche Bauten in Tirol aus. Zur „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2024“ wurden insgesamt 60 Projekte eingereicht. An zwei intensiven Tagen im Juni hat die Jury bestehend aus Valentin Bearth (Bearth & Deplazes, Chur), Werner Neuwirth (Architekt, Wien) und Helena Weber (Berktold Weber Architekten, Dornbirn) eine engere Auswahl besichtigt und sich für 20 Nominierungen entschieden. Die finden sich hinter dem QR-Code, die Preisverleihung findet am 14. November statt.
LECKER BIERCHEN
Dass die Jungs von Bierol aus Schwoich kreativ sind, weiß man nicht erst seit dem letzten Jahr, als sie gemeinsam mit den Milchbuben für ihr Molkebier „Ku Brew“ den Tiroler Lebensmittelinnovationspreis gewonnen haben (heuer ging der übrigens an FAR-MIONIC, die einen Robotercontainer entwickelt haben, mit dem man ganzjährig Bio-Microgreens und -Kräuter anbauen kann). Vor kurzem hat Bierol nun gemeinsam mit dem Tourismusverband Kufsteiner Land das „Kufsteinerland KulturSud“ herausgebracht, ein charakterstarkes, helles Lager. In einer ersten limitierten Auflage werden 500 Liter davon gebraut, erhältlich ist es unter www.bierol.at oder im Infobüro des Tourismusverbandes.
SEHR KONKRET
Das puristisch-lässige Design von Nina Mair ist uns schon vor längerem aufgefallen. Und nicht nur uns. Ihr Concrete Table hat es auch ins MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien geschafft und ist dort Teil der Contemporary-Ausstellung „AUT NOW 100 x Österreichisches Design für das 21. Jahrhundert“, die noch bis 18. Mai 2025 zu sehen ist. Dafür wurden österreichische Designer *innen ausgewählt, deren Formensprache für Innovationskraft und eine außergewöhnliche Designsprache steht. Nina Mair ist dort gemeinsam mit Designkollegen wie mischer’traxler studio, EOOS, Thomas Feichtner, Marco Dessi, Klemens Schillinger und LUCY.D zu sehen. Im Designkonzept ihres Betontisches wird dabei die Leidenschaft für die gesamte Bandbreite des Gestaltungsbüros von Produktdesign bis Architektur spürbar. Im Bild steht ihm der Stuhl Tilda zur Seite.
TRAUMFLIESEN
für INNEN & AUSSEN
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Qualität
Individualität
Lebensqualität gestalten! Beratung
Der Infinity-Living-Pool, den Garten Wammes in Südtirol realisiert hat, ist mit einer automatischen Rollabdeckung mit PolycarbonatSolarlamellen ausgeführt. Darüber hinaus kann das Wasser des Pools im Frühjahr und Herbst mittels Wärmetauscher auf Badetemperatur gehalten werden. Somit wird die Badesaison im Freien um ein paar Monate verlängert – und das bei geringem Energiebedarf. Mit der entsprechenden Beleuchtung wird der Pool im Dunkeln außerdem zum Kunstwerk im eigenen Garten. Das Projekt wurde bereits 2015 umgesetzt und zeigt, dass biologische Pools dauerhaft und nachhaltig funktionieren.
GARTEN KUNST
Die Natur zeichnet die schönsten Gemälde. Das gilt auch für den eigenen Garten. Und wie bei der Kunst ist auch die Gartengestaltung eine Sache des persönlichen Geschmacks. Von puristisch-abstrakt bis zu üppiger Farbenpracht ist alles dabei. Wie auch immer Sie es am liebsten mögen und so individuell jeder Garten ist: Ein eigener Pool ist immer ein (optisches) Highlight.
Mit grünen und blauen Nuancen holt man sich immer öfter das Draußen farblich in die Wohnräume. Kühle Farben wirken beruhigend, entspannend und ausgleichend, sie stehen für Balance und Klarheit. Es ist daher wenig verwunderlich, dass wir uns
gerade in der Natur besonders wohl fühlen. Das gilt auch für den eigenen Garten, dem harmonisches Grün in den verschiedensten Facetten quasi bereits von Natur aus innewohnt. Ein Pool setzt mit seinem satten Blau gekonnte Akzente und bringt mit der Sanftheit des Wassers einen zusätzlichen
Ruhepol ins eigene Zuhause. Gleichzeitig spendet es Energie und Kraft.
Ein Living Pool von Biotop fügt sich dabei stimmig ins Gesamtbild und greift die Natürlichkeit der Umgebung gekonnt auf. Living Pools kommen ganz ohne Chlor und giftige Chemikalien aus und bieten über Jahre hin-
Living Pools kommen gänzlich ohne Chlor aus und sind damit absolut geruchslos. Deshalb funktionieren sie auch als Indoor-Variante ganz hervorragend. Die ersten Indoor-Living-Pools konnte Garten Wammes bereits erfolgreich umsetzen. Die Nutzer*innen sind begeistert.
weg die Wasserqualität eines kristallklaren Bergsees. So sind Living Pools echte Meister der Nachhaltigkeit: Einmal befüllt, kann das Wasser dank einer speziellen Filtertechnik, die es stets klar und lebendig hält, dauerhaft im Becken verbleiben und muss auch vorm Winter nicht ausgelassen werden. Folglich entfällt auch das Wiederbefüllen im Frühjahr. Die optionale Beheizung lässt sich unkompliziert mit der Hausheizung oder unabhängig mittels Luftwärmepumpe ausführen. Auch Regenerationszonen braucht es für einen Living Pool nicht, weil die Technik relativ wenig Platz benötigt.
Garten Wammes ist seit Jahren einer von rund 80 Lizenzpartnern von Biotop und hat schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt. „Naturpools sind mittlerweile auch optisch kaum mehr von herkömmlichen Chlorpools zu unterscheiden. Jeder Living Pool ist außerdem ein Einzelstück und in der Ausführung extrem flexibel. Die Pools passen sich somit jeder Platzsituation an. Selbst ein Nachrüsten von klassischen Pools ist kein Problem. Mit einem speziellen Living-Pool-Converter-System können
bestehende Chlorpools ohne großen Aufwand auf biologischen Betrieb umgestellt werden“, erklärt Johannes Wammes. Wenn die Bauzeit begrenzt ist, kann der Living Pool sogar als Fertigteilbecken im Ganzen angeliefert werden. Durch verschiedene Optionen wie Gegenstromanlagen, Massagedüsen oder Unterwasserlautsprecher wird der Living Pool zur ganz persönlichen Rückzugs- und Entspannungszone – gerne übrigens auch im Innenraum. Living Pools funktionieren nämlich auch indoor ganz hervorragend. Weil sie komplett geruchslos sind, müssen sie auch nicht irgendwo im Keller verschwinden, sondern können entspannt Teil des Wohnraums und so zum ganz besonderen Kunstwerk werden. Eines, das nicht nur schön, sondern auch funktional und nützlich ist. PR
„Einmal befüllt, kann das Wasser über Jahre im Living Pool bleiben, ohne an Qualität zu verlieren – auch im Winter.“
JOHANNES WAMMES
BAUEN UND WOHNEN AUS EINER HAND
Wie wir wohnen, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks und individuellen Stilempfindens. Neben der ästhetischen Gestaltung geht es in der Planung aber auch um funktionale Aspekte und in der Folge um Präzision in der Ausführung. Spechtenhauser ist ein echter Allrounder und in gleich vier Bereichen zuhause: im Fensterbau, im Glasbau, im Möbelbau und bei der Inneneinrichtung. Die Aufträge sind so bunt wie die Menschen hinter den Projekten.
Seit fast einem Jahrhundert steht Spechtenhauser für Tradition und Handwerk. Seit jeher ist das Unternehmen dabei immer mit der Zeit gegangen und konnte sich mit glaubhaften Werten wie Handschlagqualität und Professionalität, gelebter Regionalität, als zuverlässiger Arbeitgeber sowie durch stetige Innovationskraft erfolgreich behaupten. Das Unternehmen hat sich mit dem Markt und den Menschen entwickelt und ist ein verlässlicher Partner fürs Bauen und Wohnen.
HÖCHSTE PLANUNGSKUNST
Seit jeher zählt der Fensterbau zu den Kernkompetenzen von Spechtenhauser. Ener-
gieeffiziente Fenster nach Maß gibt es für Großprojekte ebenso wie für Haus- oder Wohnungsinhaber*innen in unterschiedlichen Materialien und Formen. Anfang des Jahres wurde dafür eine neue Produktionsstraße für Fenster in Holz und Holz-Alu in Betrieb genommen. Auch bei Fenstern im Denkmalschutz ist Spechtenhauser fachkundiger Ansprechpartner. Wie bei den Fenstern findet Spechtenhauser auch als Glasspezialist selbst in ungewöhnlichen Formen individuelle Lösungen für jede Raumsituation.
Dieses Verständnis für Räume, Dimensionen und Bedürfnisse kommt den Kund*in-
nen ebenso in der Inneneinrichtung zugute. Wohnräume werden vom Spechtenhauser-Möbelstudio nach Maß geplant, von der hauseigenen Möbeltischlerei ausgeführt und auf Wunsch mit Stücken renommierter Hersteller kombiniert. PR
Ein gutes Buch schafft einen Raum, in dem die Welt draußen stillsteht. Wie Sie ihn am liebsten einrichten, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Hier ein paar Tipps
In den Bergen zuhause zu sein, ist etwas ganz Besonderes. Es ist eine Mischung aus Kargheit und Schönheit, Wildnis und Sanftheit, ein Spiel mit den Elementen. Hier zu leben, heißt, sich mit der Umgebung zu arrangieren, nicht sie bezwingen zu wollen. Auf der Suche nach besonderen Orten und Geschichten sind Nina Freudenberger und ihr Fotograf Chris Mottalini um die ganze Welt gereist: Das Ergebnis ist eine opulent bebilderte Zusammenstellung von mehr als 20 individuellen Lebensorten, von modernen Lodges bis hin zu rustikalen Refugien, von minimalistischen Häusern bis hin zu traditionellen Chalets in Hanglage oder avantgardistischen Ateliers und Studios, begleitet von ebenso schönen wie klugen Texten über das Design und die Besitzer*innen. Ein Buch voller Vielfalt und ebenso besonderen Menschen wie Häusern. We love!
„Dieses Gewese um Schönheit wird immer unerträglicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das würde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch.“
VIVIENNE
WESTWOOD
ZU GAST IN VENEDIG
CHRISTINE VON DER PAHLEN
CALLWEY VERLAG, 240 SEITEN, EUR 46,30
Die „Zu-Gast“-Reihe kombiniert Sehnsuchtsorte, Rezepte und regionale Geheimtipps auf ganz wunderbare Weise und in Callway-typischem lässigem Layout. Nun also ist es Venedig, das von Journalistin Christine von der Pahlen und Fotograf Mayk Wendt in Wort und Bild perfekt in Szene gesetzt wird. Eine (kulinarische) Buch-Reise vom Markusplatz bis nach Torcello und an den Lido. Am liebsten würde man sofort losstarten.
AM RANDE DAS LICHT
MINU GHEDINA, OTTO MÜLLER VERLAG, 384 SEITEN, EUR 28,–
Bereits Minu Ghedinas Debüt „Die Korrektur des Horizonts“ wurde begeistert aufgenommen, auch in ihrem neuen Coming-of-Age-Roman nimmt sich die Innsbruckerin der Themen der eigenen Zugehörigkeit und Familie an. In „Am Rande das Licht“ erzählt sie bildstark und atmosphärisch von der beständigen Suche nach dem eigenen Weg und fragt, was noch zählt, wenn die Werte, mit denen man aufwächst, später nicht mehr gelten.
SEIN SOHN
CHARLES LEWINSKY DIOGENES VERLAG, 368 SEITEN, EUR 15,50
Charles Lewinsky hat das besondere Talent, den Menschen und der Gesellschaft tief in die Seele zu blicken und dabei trotzdem nicht den Humor zu verlieren. In seinem neuen Buch nimmt er die Leser*innen mit auf die Reise des Louis Chabos, der sich auf die Suche nach (s)einer Familie begibt. Ein Roman über Sehnsüchte, Glück und Ruhelosigkeit.
YOKO
BERNHARD AICHNER WUNDERLICH VERLAG, 336 SEITEN, EUR 23,–
Bernhard Aichner startet nach der TotenfrauTrilogie mit „Yoko“ seine nächste Serie. Als die Ende-Zwanzigjährige Yoko selbst Opfer eines Verbrechens wird, beginnt sie einen Rachefeldzug, der zu einem echten Massaker wird. Das Buch ist in Stilistik und Geschichte ein „echter Aichner“. Wer ihn mag, wird das Buch lieben, wer nicht, wird auch danach kein Freund davon sein.
DIE KUNST DES WOHNENS
Kunst dient nicht nur der bloßen Aufhübschung eines Raumes, sondern prägt dessen Charakter und Identität oft maßgeblich mit. Kunst macht Wohnen individuell. Und schön.
INTERVIEW: MARINA BERNARDI
Clemens Rhomberg ist Inhaber des Einrichtungshauses Kranebitter in Innsbruck und Galerist. Er kennt sich aus mit den ästhetischen Dingen des Lebens und hat die Antworten auf alle Fragen der gehobenen Innenraumverschönerung. Ein Gespräch über Kunst, Einrichten und die Kunst des Einrichtens.
ECO.NOVA: Geht es bei Wohnen mit Kunst vorrangig um bildende Kunst oder kann auch stilvolles Einrichten eine Form von Kunst sein? Geht Wohnen sohin ohne einen künstlerischen Aspekt überhaupt?
CLEMENS RHOMBERG: Prinzipiell unterscheidet man in der Kunst zwischen bildender und angewandter Kunst. Bildende Kunst bezieht sich auf Kunstformen, die primär aus einem kreativen, ästhetischen oder konzeptionellen Ausdruck entstehen, wie Malerei oder Bildhauerei. Angewandte Kunst verbindet ästhetische Gestaltung mit einem praktischen Zweck. Auch Design sehe ich als eine Art von angewandter Kunst. Der Design- und Kunstbereich befruchtet sich zusehends gegenseitig. Unterm Strich sind beide Kunstformen – bildende wie angewandte – eng mit Kreativität verwoben, auch wenn sie sich in ihrer Funktion und Zielsetzung unterscheiden. Auch Einrichten hat viel mit Kreativität zu tun, mit Erfahrung, dem Erkennen von Gewohnheiten und Abläufen. So gesehen könnte man das
Die schräg-bunt-wilden Bilder zu diesem Interview stammen aus dem Buch „Gently Radical“, erschienen im Callwey Verlag (siehe Buchtipp).
„Design ist Kunst, die funktionieren muss.“
Einrichten an sich durchaus als eine Art der Kunst betrachten, ja.
Wenn Sie privat fremde Wohnräume betreten, nehmen Sie diese völlig wertfrei wahr oder sehen Sie sie mit den Augen des Einrichtungsexperten? Ich befürchte, das ist eine Berufskrankheit, dass ich Räume fast automatisch bewerte. Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht so häufig eingeladen werde. Ich würde einen Einrichtungsstil allerdings nie kommentieren. Jeder soll so leben und wohnen, wie er möchte.
Hin und wieder ertappe ich mich allerdings bei dem Gedanken, dass zum Beispiel ein Vorhang einem Raum durchaus guttäte.
Vorhänge scheinen ein wenig wie Koriander: Man liebt sie oder hasst sie. Täuscht der Eindruck? Gerade bei Vorhängen denken viele, den brauche es nicht. Aber ehrlich: Was BRAUCHEN wir wirklich? Und Vorhänge sind tatsächlich eine Aufwertung für quasi jeden Raum – optisch, akustisch und funktional, im Sinne eines Sichtschutzes. Wenn ich in einem schönen Raum sitze und der hat
„Man muss wohnen, wie man sich wohlfühlt.“
keine Vorhänge, dann fehlt für mich etwas. Als Einrichter haben wir den Vorteil, einem Raum komplett wertneutral zu begegnen, weil wir keinen persönlichen Bezug dazu haben. Wenn jemand seit zehn Jahren in seiner Wohnung lebt, ist er befangen und folgt in erster Linie seinen Gewohnheiten. Wir haben permanent mit den unterschiedlichsten Raumsituationen zu tun und ein entsprechendes Vorstellungsvermögen, das manchem vielleicht fehlt. Tiroler sind allerdings erfahrungsgemäß generell nicht sehr textilaffin. Es lohnt sich aber, zwischendurch aus seinen Gewohnheiten auszubrechen und die Hilfe von Experten anzunehmen. In der Regel richtet man sich nur einmal ein, deshalb macht es durchaus Sinn, sich damit auseinanderzusetzen, für Varianten offen zu sein und sich für Verschiedenes zu interessieren. Es gibt auch Leute, die sich ihr Leben lang einrichten und es zu ihrer Passion gemacht haben, aber das ist eine andere Geschichte.
Inwiefern begleitet oder beeinflusst Kunst die Architektur? In den meisten Fällen steckt hinter jedem Kunstwerk eine Geschichte, es sagt also zum einen viel über die Bewohner*innen aus. Auf der anderen Seite kann es auch die Optik und Wahrnehmung eines Raumes verändern. Manfred Schluderbacher etwa malt unter anderem großflächige, helle Bilder. Hängt man sich ein solches Bild auf, verstellt es im Raum genau gar nichts, eher im Gegenteil: Es lässt ihn größer wirken. Große, dunkle Bilder hinge-
Fabian Freytag – Interior-Weltverbesserer mit Stil – ist 1984 in Hamburg geboren und zog 2004 nach Berlin. 2012 gründete er das FABIAN FREYTAG STUDIO mit dem Fokus auf Projekte im Bereich Wohnen und der Schnittstelle zwischen Architektur, Kunst und Design. Freytag hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist zu den TOP 100 der wichtigsten Interiordesigner Deutschlands gewählt worden. 2023 hat er den Wettbewerb Best of Interior gewonnen. In „Gently Radical“ gewährt er Einblicke in seine bunte Welt, die genauso schräg sein dürfte wie das Layout des Buches. Ein Interiorbuch für Freunde des Neuen, Anhänger des Ungesehenen und Liebhaber mutiger Entscheidungen.
gen verkleinern den Raum meistens. Es gibt Wände, die förmlich nach Kunst schreien, oft schadet es jedoch auch nicht, eine Wand frei- und Raum zum Durchatmen zu lassen.
Muss Kunst immer einen Zweck erfüllen oder darf sie auch einfach „nur schön“ sein? Ich bin Galerist und habe damit mit den unterschiedlichsten Ausprägungen von Kunst zu tun. Ich persönlich bin ein Anhänger der ästhetischen Kunst. Man muss es nicht zwangsläufig so sehen, aber ich denke schon, dass man sich Kunst anschauen können sollte. Gerade im privaten Wohnraum ist Kunst immer eine Art Gestaltungselement und sollte in irgendeiner Form in den Raum passen. Oder überhaupt nicht – auch ein kompletter Kontrapunkt ist ein Statement. Ich bin kein Freund von Diktaten sondern total open-minded. Wenn es jemandem gefällt, soll er’s machen.
Muss Kunst auf den ersten Blick verstanden werden? Es ist doch gerade das Schöne, wenn jeder in einem Bild etwas anderes erkennt. Leider wollen die meisten Menschen immer alles erklärt haben. Das braucht es meiner Meinung nach nicht. Wenn man in ein Museum geht, ruft man bestimmte Informationen ab: Da hängt dieser und jener Künstler, über manche weiß man einiges, über einen anderen kaum etwas. Und eigentlich ist doch das, was man nicht kennt, das wirklich Interessante. Wenn man vor einem Bild steht und die erste Reaktion ist „Hä?“, beginnt man erst wirklich, darüber nachzudenken. Diese Herausforderung mag ich. Natürlich kann man sich über die Intention des Künstlers informieren, aber eigentlich ist das eigene Empfinden das viel Schönere. Die Betrachter*innen stehen an den unterschiedlichsten Punkten und bringen die unterschiedlichsten Kunsterfahrungen mit. Jemand, der sich nie mit Kunst beschäftigt, wird vielleicht etwas anderes in einem Bild sehen als jemand, der sich seit jeher mit Kunst umgibt. Alles hat seine Berechtigung. Man muss sich auf die Kunst einlassen, dann erst wird es richtig spannend. Die Hemmschwelle, in eine Galerie zu gehen, ist leider immer noch sehr hoch. Das ist schade. Wir sollten uns viel mehr mit Kunst beschäftigen. Kunst in all ihren Facetten ist extrem vielseitig. Gibt es dennoch eine Raumkonstellation, die für Sie in Sachen Kunst gar nicht funktioniert? Nein, da würde mir keine einfallen. Kunst ist vor allem eine Beziehungssache. Es gibt Menschen, die brauchen
die Nähe, es gibt Menschen, die brauchen Abstand dazu. Manche Bilder verändern sich mit dem Lichteinfall und schauen zu jeder Uhrzeit anders aus. Ob Kunst „funktioniert“, ist weniger eine Frage des Raumes oder des Bildes, sondern der Hängung. Durch unsere Nichtbefangenheit tun wir uns als Experten nicht nur beim Einrichten leichter, sondern auch in der Kunstbetrachtung.
Sie sind Galerist und haben ein Einrichtungshaus. Gibt es bei Ihren Kund*innen eine Schnittmenge? Durchaus, aber nicht zwangsläufig. Jemand, der sich bei uns einrichtet, ist nicht unbedingt der, der sich auch ein Bild bei uns aussucht. Wir bewegen uns vorrangig im gehobeneren Metier, und einen Nitsch oder Scheibl erwirbt man nicht, weil er grad zufällig zum Sofa passt. Eher sind es die Kunstkäufer, die folglich Möbel bei uns kaufen.
Werden Räume auch um ein Kunstwerk herum gestaltet? Es kommt nicht selten vor, dass Leute einen Raum um ihr Lieblingsbild herum einrichten und das Bild dabei der dominante Part bleibt. Grundsätzlich
haben Kund*innen, die ein Bild in der Galerie kaufen, eher ein Verständnis für unsere Möbel als umgekehrt. Die Kombination aus hochwertigen Möbeln und Kunstgalerie ist in dieser Form einzigartig. Es gibt vermutlich wenige Einrichtungshäuser, in denen Kunstwerke von Hermann Nitsch, Andy Warhol oder Hubert Scheibl hängen. Das muss sich für die Kund*innen aber nicht unbedingt ergänzen. Es gibt kunst- und einrichtungsaffine Menschen. Das sind zwei Paar Schuhe.
Gibt es tatsächlich Menschen, die kunstaffin sind, aber überhaupt keinen Bezug zum schönen Wohnen haben? Natürlich. Vor allem bei Kunstsammler*innen steht nicht immer die Ästhetik im Vordergrund. Ich kenne Wohnungen, in denen grandiose Kunst hängt, die Möbel aber komplett unwichtig sind. Es ist nichts Schlechtes daran, wenn Räume nicht von A bis Z durchgestylt sind, sondern man die Bewohner*innen darin erkennt. Einrichtung muss wachsen. Man kann ein professionelles Grundgerüst schaffen, die Individualität und Persönlichkeit kommt aber durch die, die darin leben. Sonst läuft man Gefahr, wie in einem Katalog zu wohnen.
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Stichwort Kunstsammler: Viele dieser Bilder werden in Depots verwahrt und steigern dort – im besten Fall – ihren Wert. Ist es aber nicht schade, wenn Bilder nicht gesehen werden? Wir sind mit der Kombination aus Einrichtungshaus und Galerie in der glücklichen Lage, Bilder auch außerhalb der Galerie in unsere Schauräume hängen zu können und damit den klassischen White Cube zu verlassen. Dennoch haben wir noch ein großes Lager voller Bilder. Natürlich möchten Bilder vor allem gesehen werden, beim Sammeln geht es aber um mehr. Sammeln ist eine Leidenschaft und es geht in einem gewissen Maß auch um einen Besitzanspruch. Das ist auch bei mir so. Im Grunde gibt es zwei Welten der Kunst: Man geht ins Museum und schaut sich Bilder an, die einem gefallen, oder man kauft ein Bild, das einem dann gehört. Es gibt viele Werke, die mir gefallen, die ich mir aber nie kaufen würde, und dann gibt es welche, die möchte ich besitzen. Auch wenn ich nicht alles aufhängen kann und die Bilder in einem Depot untergebracht sind: Ich weiß,
dass ich sie habe. Und allein dieses Haben bereitet mir Freude.
Sie sind Galerist, kaufen also Kunst nicht nur für sich, sondern auch für andere. Haben Sie schon einmal ein Bild an jemanden verkauft, von dem Sie eigentlich gar nicht wollten, dass er dieses Bild besitzt? Es ist mein Beruf, Kunst zu verkaufen, völlig unabhängig davon, ob mir der Käufer zu Gesicht steht. Auch wenn das zugegebenermaßen nicht immer einfach ist. Es gibt Galeristen, die verkaufen Kunst wie Tomaten oder Ziegelsteine. Das ist o.k., bei mir hat Kunst dazu eine hochemotionale Komponente, ich kann aber einem Kunden schwerlich sagen: Das ist ein ganz besonderes Bild, aber Ihnen verkaufe ich es nicht.
Manchmal wissen Kund*innen gar nicht, was man ihnen mit einem Bild eigentlich Gutes tut. Aber so ist es nun mal. Schlussendlich ist die Intention von Galeristen und Käufern die gleiche: Man ist auf der Suche nach einem guten Bild.
Ist Qualität eine Frage des Preises? Nein, nicht unbedingt. Ich bin gerichtlich beeideter Sachverständiger für Kunst und im Zuge dessen in Innsbruck einmal auf einen kleinen Schatz gestoßen. Über viele Jahre hat jemand mit relativ wenig Geld eine Sammlung kleiner Bilder von Gunter Damisch, Arnulf Rainer und ähnlichen Künstlern aufgebaut, die klasse war. Richtig gut. Natürlich muss man Geld investieren, aber es müssen nicht gleich zehntausende Euro sein. Auch von großen Künstlern gibt es kleinere Arbeiten wie Zeichnungen oder Papierarbeiten, die durchaus Qualität haben. Wenngleich man für ein Superbild ruhig etwas zu viel bezahlen kann. In dem Fall kauft man sich ein Stück Sicherheit mit. Meist wird es irgendwann vom Preis überholt. Es wäre unseriös, in der Kunst Preissteigerungen zu versprechen, aber es gibt Positionen, mit denen macht man wenig falsch. Wobei teuer immer auch eine Frage der Perspektive ist. Nitsch wurde auf der Art Basel einmal nicht ausgestellt, weil er zu günstig war –wenngleich sich das mittlerweile geändert hat. Auf der anderen Seite gibt es in Amerika immer wieder Shootingstars, für die innerhalb von ein paar Monaten eine halbe Million Dollar bezahlt wird, weil irgendein Hollywoodstar ein Bild gekauft hat, und im nächsten Jahr kennt die keiner mehr. Es gibt keine Facette am Kunstmarkt, die es nicht gibt. Doch genau das macht es spannend. Bei Wohnen ist das ähnlich. Man soll einfach Mensch bleiben, mit allen Emotionen und Marotten und Einrichtungsvarianten und Kunstgeschmäckern. Wir führen zum Beispiel wunderbare Betten von Treca Paris, das Feinste vom Feinen. Wenn aber jemand zu Hause lieber auf einem Holzbrett liegt, dann ist das auch o.k. Solange er gut schläft, ist alles in Ordnung.
www.kranebitter.at www.galerie-rhomberg.at
„Kunst ist Emotion. So wie man sich gerne gute Musik anhört, so schaut man sich gerne ein Bild an.“
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Mag. Christian Steinmayr ist Geschäftsführer der Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH und der Kunst und Kultur nicht nur von Berufs wegen verbunden.
KUNST-FRAGEN
Wohnen mit Kunst wirft Fragen auf. Einige Versicherungsthemen haben wir gemeinsam mit den Experten der Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH aus Innsbruck zu klären versucht.
Welche Gegenstände zählen als Kunstobjekte? Der Begriff ist sehr weit gefasst und kann in Wirklichkeit alles sein, was den Geist erfreut. Für den Versicherungsbereich maßgebliche Kategorien sind vor allem Gemälde, Drucke, Fotos, Sammlerobjekte und Skulpturen – und hier jene, denen auch ein Wert zugeschrieben werden kann. Die speziell bei Kunstmessen und großen Ausstellungen beliebten Installationen oftmals in Zusammenhang mit Audio- und Videokomponenten sind in diesem Zusammenhang schwerer zu fassen und zu versichern, aber auch das ist möglich.
Wie lassen sich Kunstobjekte versichern? Es gibt dafür eigens geschnitzte Versicherungsprodukte, die auf die speziellen Risiken, die zu Schäden oder Wertänderungen führen können, entsprechend eingehen. Der Großteil der Schäden an Kunstobjekten passiert im Bereich des Handling, also grob gesagt beim Transport, der Verpackung und dem Auf- und Abhängen von Kunstgegenständen. Das wäre in einer normalen Haushaltsversicherung nicht gedeckt. Sobald ein Kunstwerk an seinem Zielort hängt oder steht, sind Schäden eher unwahrscheinlich.
Wie und in welchen Abständen werden Wertänderungen berücksichtigt?
Am besten ist es, eine entsprechende Liste der Kunstgegenstände zu führen und die Werte in regelmäßigen Abständen zu prüfen und anzupassen. Es gibt auch Produkte, die eine Vorsorgedeckung für Wertänderungen – beispielsweise nach dem Tod eines Künstlers – automatisch für ein Jahr mitversichern. Hier hängt es tatsächlich davon ab, ob man sich mit der Versicherung auf einen fixen Wert geeinigt hat (agreed value) oder eine Deckung für den aktuellen Marktwert besteht. Dieser wird erst im Schadenfall ermittelt. Wir empfehlen, einen Wert zu vereinbaren und diesen außer Streit zu stellen.
Welche Vorsorge muss man als Versicherter selbst treffen? Im Handling sollte man ausschließlich mit Profis arbeiten, die beim Transport von sehr wertvollen Werken mit der Versicherung vorab abgestimmt gehören. Im Bereich des Diebstahls wird je nach Wert der Kunst von der Versicherung vorgeschrieben, wie eine nötige Sicherung aussehen soll. Wenn es sich um sehr wertvolle Kunst oder Kunst im (halb-)öffentlichen Raum etwa in Hotels handelt, können die Anforderungen strenger sein, als im Privatbereich, wo üblicherweise eine gute mechanische Sicherung ausreichend ist.
Muss man seine Kunstwerke versichern? Nein, das ist eine individuelle Entscheidung. Als generelle Richtschnur raten wir, ab einem Sammlungswert von 50.000 Euro eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Die Kosten dafür sind überschaubar und die Produkte gut bzw. deutlich umfangreicher als normale Eigenheim- oder Haushaltsversicherungen.
Werden Kunstwerke, die im eigenen Haus hängen, versicherungstechnisch anders bewertet als solche in Kunstdepots? Kurz gesagt: Je besser die Sicherung, desto günstiger sollte die Prämie sein. Oft erwirbt man eine Sammeldeckung für all seine Kunstwerke, die sich gegebenenfalls auf verschiedene Standorte verteilen können. Es ist ratsam, jenen Teil seiner Kunstwerke, die zuhause keinen entsprechenden Platz (mehr) finden, in einem Kunstdepot einzulagern. In der Regel wird dies von der Versicherung positiv bewertet.
Wie wird Kunst im Firmenvermögen behandelt? Grundsätzlich nicht anders als im Privatbereich. Die Eigentümerschaft per se hat auf das Risiko keinen Einfluss, also sind Deckungen und Preise die gleichen.
Gibt es einen groben Richtwert für die Ermittlung der Versicherungsprämie?
Für eine stationäre Deckung im Privatbereich – also die eigene Kunst daheim oder im Lager – werden grob circa 1,5 bis 2 Promille des versicherten Wertes angesetzt. Das heißt, bei einem Kunstwert von 100.000 Euro liegt die Prämie zwischen 150 und 200 Euro. Bei Ausstellungen, Mieten und Transporten kommen je nach Gegebenheit und Umfang höhere Prämiensätze zur Anwendung.
ACHTUNG: Jede Versicherung schreibt eine Mindestprämie vor, die sich meist im Bereich um 250 Euro bewegt. Versicherungen geringerer Werte sind also verhältnismäßig teuer.
Welcher Wert wird im Falle eines Diebstahls herangezogen? Abhängig von der Deckung der zwischen Kunde und Versicherung vereinbarte Wert oder der aktuelle Marktwert, den die Versicherung zum Zeitpunkt des Schadenfalles ermittelt. Es gibt mittlerweile Datenbanken und Softwarelösungen, die bei der Ermittlung helfen sollen und tagesaktuell Werte ermitteln können und die ständig weiterentwickelt werden.
Was ist beim Mieten von Kunst zu beachten? Es gehört zwischen den Parteien vereinbart, wer für die Risikotragung verantwortlich ist. Wenn das Risiko auf den Mieter übertragen wird, sollte dieser eine so genannte „Nail to nail“-Versicherung abschließen, die die Kunstwerke vom Zeitpunkt des Abhängens beim Vermieter bis zur Rückgabe vollumfänglich versichert. Damit liegt auch die Verantwortung des Transports beim Mieter. Die Versicherung wird in diesem Fall beim Abschluss einer Deckung erfragen und darauf Einfluss nehmen wollen, welche Fachfirma den Transport durchführt.
STEINMAYR & CO INSURANCE BROKERS GMBH
Meraner Straße 1, 6020 Innsbruck info@steinmayr.co www.steinmayr.co
KUNSTVERMÖGEN
Kunst stellt nicht nur Fragen an das Versicherungswesen, sondern auch in steuerlichen Belangen. Hugo Huber von der Wirtschaftstreuhand Tirol über die steuerlichen Aspekte der Absetzbarkeit von Kunstgegenständen, die wichtigsten Einschränkungen sowie die steuerrechtliche Einordnung.
Können Kunstgegenstände in das Betriebsvermögen aufgenommen werden? Entscheidend ist, ob ein Kunstgegenstand als betriebsnotwendiges, gewillkürtes Vermögen oder als Privatvermögen einzustufen ist. Ist es für den Zweck des Betriebes absolut erforderlich, spricht man vom betriebsnotwendigen Vermögen, welches steuerlich dem Betriebsvermögen zuzuführen ist (kein Wahlrecht!) sowie beinahe uneingeschränkt* absetzbar ist. Gewillkürtes Betriebsvermögen hingegen ist steuerlich nur absetzbar, sofern es für den Betrieb förderlich ist und das Unternehmen rechnungslegungspflichtig, das heißt, zur doppelten Buchführung verpflichtet, ist (sog. § 5 Ermittler). Da Kunstgegenstände in der Regel nicht betriebsnotwendig, sondern als gewillkürtes Betriebsvermögen zu subsumieren sind, werden hier Einnahmen-Ausgaben-Rechner stark eingeschränkt. Ein Kunstgegenstand kann zum Beispiel im Empfangsbereich als Repräsentationsmittel dienen. Eine betriebliche Veranlassung muss jedoch klar erkennbar sein, sonst wird das Kunstwerk von den Finanzbehörden steuerlich nicht anerkannt.
Wie wird Kunst im Betriebsvermögen steuerlich behandelt? Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Kunstgegenständen sind steuerpflichtig und beeinflussen die betrieblichen Einkünfte sowie die Einkommensteuer. Da Kunstwerke nicht als abnutzbare Wirtschaftsgüter gelten, können die Anschaffungskosten nicht auf eine Nutzungsdauer verteilt abgeschrieben werden. Eine steuerliche Geltendmachung von Aufwendungen reduziert sich somit auf den Eintritt eines Wertverlusts oder einer
Beschädigung. Die Attraktivität der Kunstanschaffung für Unternehmen wird aber noch weiter belastet, da investitionsbedingte Steuerfreibeträge für Kunstgegenstände nicht genutzt werden können.
Gibt es eine Angemessenheitsgrenze für Kunstwerke? Eine besondere Regelung sieht das Steuergesetz für geknüpfte Teppiche, Tapisserien sowie Antiquitäten vor, die als Betriebsausgaben abgesetzt werden sollen. Nach § 20 Abs 1 Z 2 lit b EStG sind diese Kosten, die dafür zur Einrichtung betrieblicher Räume verwendet werden, nur in Höhe bis zur sogenannten Angemessenheitsgrenze abziehbar. Diese Regelung ähnelt der Luxustangente bei Pkw: So sind die Anschaffungskosten etwa für Antiquitäten über 7.300 Euro steuerlich nicht absetzbar. Dies betrifft auch zukünftige wertabhängige Aufwendungen, welche in jenem Prozentsatz zu kürzen sind, als die Anschaffungskosten den Betrag der Luxustangente übersteigen.
Muss man privates Kunstvermögen versteuern? Im Privatvermögen bleibt Kunst weitgehend steuerfrei, außer sie wird inner-
halb eines Jahres nach dem Erwerb verkauft. In diesem Fall greift die Spekulationsbesteuerung gemäß § 30 EStG, wobei der Gewinn zum regulären Steuertarif versteuert wird. Wird die Kunst jedoch länger als ein Jahr gehalten, kann sie steuerfrei verkauft werden. Dies bietet privaten Sammlern einen erheblichen steuerlichen Vorteil.
FAZIT
Kunst im Betriebsvermögen unterliegt stets der Steuerpflicht und bietet keine Abschreibungsmöglichkeiten. Im Privatvermögen ergeben sich hingegen steuerliche Vorteile, insbesondere durch die nur einjährige Spekulationsfrist. Unternehmen, die Kunst im Betriebsvermögen nutzen, müssen die Einschränkungen durch § 20 Abs 1 Z 2 lit b EStG beachten und zudem sicherstellen, dass eine betriebliche Veranlassung nachweisbar ist.
Range Rover Evoque 24MY: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 9,3–1,4 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 211–31 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 18,7–18,0 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
* Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis inkl. 20% USt. und NoVA lt. §6 NoVAG. Gültig beim Kauf eines Neufahrzeuges bei Kaufvertrag bis 30.09.2024 bzw. solange der Vorrat reicht. Angebot bezieht sich auf das Modell Range Rover Evoque D165 S mit ausgewählten Optionen.
KOMMEN SIE, SCHAUEN SIE!
Der Kunst haftet vielfach etwas Elitäres, Unnahbares an. Kunst, das ist etwas für Kenner. Für Eingeweihte. Dabei ist sie so viel mehr. Sie öffnet Räume und Augen, eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen und sie bereichert den öffentlichen Raum genauso wie das eigene Zuhause. Mit der ARTfair Innsbruck bietet Johanna Penz einen niederschwelligen Zugang für alle – Einsteiger und Neugierige sowie Sachkundige und Sammler. Und das bereits zum 28. Mal.
Es ist nicht so, als interessierten sich nur wenige Menschen für Kunst. Tatsächlich tun es sogar ziemlich viele, nur der Schritt in eine Galerie fällt so manchem schwer; aus Angst, sich nicht angemessen zu verhalten, „dumme“ Fragen zu stellen oder aus dem Gefühl heraus, man dürfe sich die Bilder nicht anschauen, weil man sie sich ohnehin nicht leisten kann. Die so genannten White Cubes – ein Ausstellungskonzept, bei dem vor allem zeitgenössische Kunst in gänzlich weißen und damit farbneutralen Räumen präsentiert wird – schaffen außerdem oftmals eine sterile, unnahbare Atmosphäre, die den Anschein des Elitären zusätzlich verstärkt. Johanna Penz hat es mit ihrer ARTfair Innsbruck geschafft, diese Vorurteile abzubauen und Kunst in einen neuen Kontext zu stellen, einen nahbareren und entspannteren. Der Fokus auf zeitgenössische Kunst spielt
ARTFAIR INNSBRUCK
25. bis 27. Oktober 2024 in der Olympiaworld Innsbruck
Die ARTfair Innsbruck ist eine der führenden Messen für zeitgenössische Kunst in Europa. Seit ihrer Gründung zieht sie jedes Jahr Kunstliebhaber*innen und Sammler *innen aus aller Welt an. Mit ihrem Fokus auf höchste Qualität und Vielfalt bietet die ARTfair Innsbruck eine Plattform für etablierte Künstler*innen und aufstrebende Talente. Verschiedene Veranstaltungen und Führungen bieten als Rahmenprogramm spannende Einblicke und Perspektiven. Die Galerie Dikmayer Berlin Mitte zeigt zudem als Sequel bereits zum wiederholten Mal in einem Art Special die moderne Fortschreibung des Phantastischen Realismus. www.artfair-innsbruck.com
diesem Konzept durchaus in die Hände, ist sie für die Breite doch vermutlich zugänglicher als etwa die Werke der alten Meister. Die Vielfalt ist auch heuer wieder groß. So zeigt die ARTfair auf rund 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein abwechslungsreiches und kreatives Potpourri an Gemälden, Werken auf Papier, Auflagenobjekten, Originalgrafiken, Skulpturen, Objekten und Installationen, Fotografien, neuen Medien sowie originären Kunstprojekten. Galerien und Kunsthändler*innen aus verschiedenen Nationen bringen dafür einen bunten Reigen aus internationalen Arbeiten der modernen Kunst, klassischen Moderne, Pop Art und weiteren aktuellen Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts in die Olympiahalle nach Innsbruck. Neben etablierten Künstler*innen sind stets auch aufstrebende Talente darunter, die sich hier einem vielseitigen Publikum präsentieren können. In einem
Bernhard Witsch, „Alien“ 2024, Stahl-Edelstahl-Kombination, 154 x 52 x 33 cm, ARTINNOVATION, Innsbruck
Thorsten Poersch, „Landscape 2“ 2024, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 180 cm, Global Art Solution, Bassum, Deutschland
ausgewählten Segment auf der ARTfair Innsbruck bekommt auch die junge Kunst wieder ihre entsprechende Bühne.
Verlässliche Basis und wichtige Highlights der Messe sind exklusive Stammgalerien wie die ArtGalerie am Hofsteig, die mit einer exquisiten Auswahl an Kunstwerken ihre prominenten Blue-Chip-Künstler wie „Mr. Barcode“ Jürgen Norbert Fux, Pop-ArtStar Michel Friess und den geheimnisvollen Mr. Brainwash präsentiert. Ebenso wichtig die Galerie Global Art Solution aus Deutschland, die mit neuesten Arbeiten des Polke-Meisterschülers Thorsten Poersch und mit Exponaten aus der „Sins“-Serie von Erich Schobesberger nach Tirol kommt. Die Künstler sind bekannt für ihre außergewöhnliche Kreativität und ihren Einfluss auf die zeitgenössische Kunstszene, ihre Werke ein
Michel Friess, „FKit Rat –enjoy life“ 2024, Acrylgemälde mit Sprühdose auf 2 mm Alublech, 80 x100 cm, Art-Galerie am Hofsteig, Wolfurt
Laura Benaglia Nones, „Golden Hurt N11“ 2023, Mischtechnik auf Leinwandkarton, 40 x 40 cm, SJEL Galerie, Bozen
Maria-Anna Bergsmann, „ohne Titel“ 2023, Ritz-Mischtechnik auf Holz, 84 x 126 cm, artroom21, Innsbruck
„Die ARTfair Innsbruck ist der Ort, an dem Kunst in ihrer ganzen Pracht erlebbar wird.“
MESSEGRÜNDERIN JOHANNA PENZ
Muss für jeden Kunstfreund. Besonders stolz ist Messegründerin und Direktorin Johanna Penz dabei auf die erneute Teilnahme der Kunstfakultät der Universität Pécs aus Ungarn, die mit einer beeindruckenden Auswahl an Werken ihrer talentierten Student*innen und Professor*innen vertreten sein wird. Die Präsentation unterstreicht das hohe Niveau der Kunstuniversität und bereichert die Messe mit innovativen, jungen und frischen Perspektiven.
Ergänzt wird die Messe um ein Rahmenprogramm mit fachkundigen Führungen, Expertengesprächen und Specials. Das VIPOpening findet am 24. Oktober ab 17:30 Uhr statt, Karten dafür gibt’s ausschließlich vorab online unter www.oeticket.com , danach bietet die Messehalle drei Tage lang von 11 bis 19 Uhr Kunstgenuss für jedermann. Dann sind Tickets für Spontanentschlossene auch an der Tageskasse erhältlich.
MIT MUSIK SPIELEN
Vor rund 20 Jahren fanden sich vier musikbegeisterte junge Männer aus Kössen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Heute, zwei Jahrzehnte später, hat sich vieles verändert, die Leidenschaft indes ist dieselbe geblieben.
TEXT: PATRICIA WIMMER
Martin Scharnagl, 1988 in Lienz geboren und in Kössen aufgewachsen, ist einer jener vier jungen Männer und mittlerweile das einzige verbliebene originale Gründungsmitglied der Blasmusikformation „Viera Blech“. Dank seiner musikaffinen Eltern, beide Lehrer, spielte die Musik im Hause Scharnagl schon immer eine große Rolle. Es wurde selber gespielt und viel davon gehört – von Klassik über Blasmusik bis Rock und alles dazwischen.
Als Martin Scharnagl acht Jahre alt war, begann er Schlagzeug zu lernen, mit elf trat er der Musikkapelle in Kössen bei. Anfangs heimlich. Nicht etwa, weil er nicht gerne dabei war, doch bei jungen Menschen war Blasmusik früher nicht sonderlich angesagt. Trotzdem blieb der Musiker sich selber treu, machte weiter und begann bereits mit 14 Jahren, selbst erste Stücke zu komponieren.
Nach seiner Schulzeit in Kössen ging Martin Scharnagl fünf Jahre ins Musikgymna-
sium Innsbruck, das er mit der Matura abschloss. Für „Viera Blech“, das 2004 während seiner Schulzeit gegründet wurde, lernte der Schlagzeuger eigens Tuba und Klavier, ein für ihn vor allem fürs Komponieren unerlässliches Instrument. Anschließend wechselte er ans Mozarteum in Innsbruck. Vom 14. Lebensjahr bis zum Ende seines Studiums 2012 lebt Scharnagl auch in der Landeshauptstadt – eine Zeit, die ihm nicht zuletzt wegen zahlreicher Konzertbesuche positiv in Erinnerung geblieben ist. Und
wegen seines Schlagzeuglehrers Norbert Rabanser (bekannt durch die Innsbrucker Böhmische), der ihn musikalisch inspiriert hat. Schon während seiner Ausbildung begann Scharnagl selbst als Schlagzeuglehrer zu arbeiten – zunächst in der Landesmusikschule St. Johann/ Kitzbühel, nunmehr ist er seit neun Jahren an der Landesmusikschule Brixental tätig.
Mit „Viera Blech“ absolviert Scharnagl heute bis zu 50 Auftritte pro Jahr, wobei von Mitte November bis Anfang März eine Winterpause abgehalten wird. Die wird für das Komponieren neuer Stücke, das Aufnehmen einer neuen CD und, in Scharnagls Fall, für das Abhalten von Seminaren und Workshops genutzt. Dass die Musikformation mittlerweile derart erfolgreich ist, verdankt sie vor allem dem Festival „Woodstock der Blasmusik“, das erstmals 2011 stattfand und in den letzten Jahren bis zu 60.000 Besucher*innen zählte. Es zeigt, dass Blasmusik so viel mehr sein kann als Tradition und auch unglaublich modern daherkommt. So lässt sich auf Blasinstrumenten mit den verschiedensten Musikrichtungen – im wahrsten Sinne – spielen.
„Ich schätze das Musikerleben und die damit verbundene Abwechslung sehr: Immer zu Hause zu sein, wäre nichts für mich. Immer unterwegs zu sein auch nicht.“
MARTIN SCHARNAGL
Dass die Musikformation mittlerweile derart erfolgreich ist, verdankt sie vor allem dem Festival „Woodstock der Blasmusik“, das in den letzten Jahren bis zu 60.000 Besucher*innen zählte.
DIE SIEBEN VIERA
Aktuell besteht „Viera Blech“ aus sieben Mitgliedern: Mit dabei sind drei Tiroler, zwei Salzburger und je ein Steirer und Niederösterreicher, wobei nicht nur alle mindestens ein Instrument spielen, sondern auch fast alle selber Stücke schreiben bzw. komponieren. Die Begegnung auf Augenhöhe ist für eine funktionierende, erfolgreiche Band unverzichtbar. Immerhin verbringen die sieben Musiker im Jahr rund 25.000 bis 30.000 Kilometer gemeinsam im Tourbus. Ihre Route führt sie von Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol auch in die Grenzgebiete in Holland, Frankreich, Belgien und Luxemburg. Das 20-jährige Jubiläum von „Viera Blech“ wurde in den Osterferien außerdem mit einer Mittelmeerkreuzfahrt mit Fans und Familie ausgiebig gefeiert. Noch bis Mitte November ist die Kombo auf Jubiläumstournee, auch eine Jubiläums-CD mit dem schlichten Namen „20“ ist auf dem Markt.
Seit rund eineinhalb Jahren ist Scharnagl zudem Vater eines Sohnes, wobei ihm nicht wichtig ist, ob dieser in seine musikalischen Fußstapfen tritt. Vielmehr will er ihm Lebensfreude mitgeben. Privat hört Scharnagl übrigens kaum Musik: „Man kann nicht komponieren, wenn man ständig andere Musik hört. Es ist Fluch und Segen zugleich.“ Gefragt nach seinen Wünschen für die Zukunft ist Martin Scharnagl klar: Gesundheit, weiter Musik machen und wenn es wieder ruhiger wird, mehr von der Welt sehen.
ANTISARDINENBÜCHSEN
2007 begann der Hannoveraner Jan Hamer besondere Urlaubsdestinationen zu sammeln und stellte seine Schätze ins Internet. Und weil die dort vorgestellten Ferienhäuser schon spektakulär genug sind, hat die Website einen gänzlich unprätentiösen Namen bekommen: www.urlaubsarchitektur.de. Für alle Liebhaber des Haptischen gibt es eine Auswahl auch in Buchform.
Jan Hamer ist Architekt und hat damit quasi schon Berufs wegen einen ganz eigenen Blick auf Gebäude, Interieurs und Design, Funktionen und Ästhetiken. Den legt er auch im Urlaub nicht ab und wählt seine Gastgeber entsprechend sorgfältig aus. „Wenn jemand in seinem ganz normalen Alltag in einer schönen Umgebung lebt, gibt es keinen Grund, im Urlaub in einer Konserve zu hausen“, findet er. Und weil er offenbar ein gutes Händchen für Urlaubsdestinationen hat, wollten im Laufe der Zeit immer Men-
schen von ihm wissen, wo es denn besonders schön war. Der Einfachheit halber begann er, seine Erkenntnisse ins Internet zu stellen. Damit man sich die Namen der Homepage auch leicht merken konnte, heißt sie schlicht www.urlaubsarchitektur.de.
Mittlerweile ist es über 15 Jahre her, dass Hamer mit seiner Plattform gestartet ist. Waren es zu Beginn rund 30 Unterkünfte, so sind es aktuell über 550 rund um die Welt. Nach wie vor müssen Jan Hamer und sein Team absolut von der Hochwertigkeit eines Hauses überzeugt sein, damit sie es ihrem
Publikum vorstellen. Das beinhaltet neben der konsequenten Umsetzung eines durchgängigen, qualitätsvollen und hochwertigen (architektonischen) Konzepts auch Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verträglichkeit und Authentizität. Und es geht um die Menschen dahinter, die mit einem feinen Gespür für das Wesen eines Ortes und die Umgebung Räume schaffen, die dort, wo sie entstehen, genau richtig sind. „Hochwertig“ muss dabei übrigens nicht zwingend HighEnd sein. Das Spektrum auf der Homepage ist breit und umfasst neben spektakulären, extrovertierten und durchaus exklusiven Zielen auch eine schöne Auswahl an ganz bodenständigen Adressen, oft verortet in ländlicheren Regionen, die touristisch vielfach noch gar nicht entdeckt oder wiederentdeckt wurden. Auch schön: Gebucht wird direkt bei den Anbietern, um den Kontakt zwischen Gast und Gastgeber*innen zu forcieren. Über die Jahre wurde www. urlaubsarchitektur.de eine echte Schatzkiste für architektur- und designaffine Urlauber*innen. Und weil’s gar so schön ist, gibt es auch eine Printausgabe mit einem Auszug ganz besonderer Objekte. Seit 2010 erscheint jährlich ein Coffeetable-Book, in dem jeweils rund 30 neue Ziele ausführlich in Wort und Bild präsentiert werden – in den letzten drei Jahren kombiniert mit einem Magazin, das die Entdecker*innen und Macher*innen hinter den wunderbaren Räumen zeigt. Zu bestellen im Shop unter www.urlaubsarchitektur.de.
Das Refugium ist eine 300 Quadratmeter große Architektenvilla am Neusiedler See. Geradlinige Architektur, hochwertige Materialien und eine schlichte, reduzierte Einrichtung bestimmen den Charakter des Hauses. Im Erdgeschoss liegen zwei Wohnräume, eine große Küche mit Essplatz, eine Bibliothek sowie ein Barbereich. Die Räume gehen ineinander über und gruppieren sich um eine große Holzterrasse mit Pool. Neben einem Schlafzimmer mit eigenem Bad im Erdgeschoss gibt es im ersten Stock zwei weitere Schlafzimmer – alle mit Seeblick. Das Haus kann auch monatlich gemietet werden. WWW.DAS - REFUGIUM.AT
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Mit seiner schlichten, geradlinigen Architektur und der Lage direkt am See ist das Haus perfekt für eine entspannte Auszeit.
Raumerlebnisse mit klarer Kante. Um die Bauvorschriften zu erfüllen und dennoch eine zeitgenössische Interpretation zu finden, wurde das klassische Satteldach abstrahiert und anhand von drei übereinander gestapelten Baukörpern neu komponiert. Das Ergebnis: komplexe wie ungewöhnliche Wohnräume in Split-Level-Struktur, die teilweise bis zu fünf Meter Raumhöhe erreichen. Beide Ferienwohnungen, sowohl das Urban Mountain Chalet wie das Urban Alpine Penthouse, blicken auf den Achensee, passend dazu wurde, je nach Lage der Wohnung, auch die Aussicht auf die umliegende Bergwelt inszeniert. Winkel, Raumhöhen und Perspektiven machen die Innenräume selbst zum alpin anmutenden Erlebnis, vor den aussichtsreichen Fenstern sollte eine Pause nicht auf die lange Bank geschoben werden.
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Urbanalpine Architektur, die den Räumen neue Dimensionen und Blickwinkel eröffnet.
APPARTEMENTS FÜR MAX. 10 PERSONEN (6 im Chalet, 4 im Penthouse)
ENTFERNUNG VON INNSBRUCK: ca. 45 km
FERTIGSTELLUNG: 2022
DESIGN: he und du ZT GmbH
PREIS: ab 240 Euro pro Nacht
FOTOS: David Schreyer
Bauen Sie auf uns als idealer
DRUCKPARTNER
Wir sind ein leistungsfähigen Spezialanbieter für anspruchsvollen Offsetdruck. Haptik als Emotion und Präsentation. Kataloge Exposés oder Magazine in Superiorqualität.
Ungewöhnlich merkantil wohnt es sich unter den Arkaden des historischen Palais Plankenstein mitten im Meraner Elisabethpark. Als erster Stahlbetonbau der Kurstadt baugeschichtlich einzigartig, wurde das monumentale Wohnhaus 1906 nach Plänen von Pietro Delugan errichtet. Das Erdgeschoss der pionierhaften Dreiflügelanlage wurde als Geschäftspassage mit großen Fensterfronten und doppelhohen Räumen konzipiert. Hier, unter dem Portikus am Südufer der Passer, lässt sich der Südtiroler Architekt Markus Scherer – bekannt für seine preisgekrönten Bauten im Bestand und selbst in einem der acht Häuser des Gebäudekomplexes ansässig – von Fluss, Park und Palais im kreativen Schaffensprozess begleiten.
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Historische Architektur und zeitgenössisches Design verbinden sich zu einem ebenso ungewöhnlichen wie eleganten Wohnerlebnis. Schön ist auch die zentrale, aber ruhige Lage mit Aussicht auf den Fluss.
FERIENWOHNUNG FÜR BIS ZU 4 PERSONEN
ENTFERNUNG VON INNSBRUCK: ca. 160 km
FERTIGSTELLUNG: 1906/2021
DESIGN: Architekt Markus Scherer, Meran
PREIS: ab ca. 300 Euro pro Nacht (Mindestaufenthalt 3 Nächte)
FOTOS: Davide Perbellini
Der Name des 200 Jahre alten Bauernhofs steht für die Farbe seiner Fassade und drückt zugleich das italienische Lebensgefühl aus, das das Anwesen einem toskanischen Landgut gleich vermittelt. Mit dem ziegelroten „Hof der Möglichkeiten“ hat der Großstädter Christian Müller mitten in der Prärie des Allgäus einen Ort geschaffen, den er selbst vermisst hat. Es geht um die Wertschätzung von Patina, um die Schönheit im Unvollkommenen, um Objekte, die Geschichten erzählen – ein Konzept, das hervorragend zum alten Hof passt und zur entspannten Atmosphäre der drei Ferienwohnungen beiträgt. In der Sauna aus Altholz kann man mit Zirbelkieferaufguss schwitzen. Ausgewählte Zutaten zum Kochen (regionale Feinkost und die hofeigenen Bio-Eier) oder Getränke gibt es im kleinen Hofladen.
WWW.DASROSSO.COM
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Das ROSSO ist die moderne Version vom Urlaub auf dem Bauernhof: Rückzugsort und Ideenschmiede, heimelig und hip, geerdet und voller Leichtigkeit!
HOF MIT 3 WOHNUNGEN FÜR JEWEILS BIS ZU 4 PERSONEN
ENTFERNUNG VON INNSBRUCK: ca. 170 km
FERTIGSTELLUNG: 2020
DESIGN: Lisa Rühwald und Christian Müller
PREIS: ab 240 Euro pro Nacht (Mindestaufenthalt 3 Nächte)
FOTOS: Wim Jansen
IDEEN. Von den Profis von Kranebitter.
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Möchten Sie ein Umfeld schaffen, das Ihre Persönlichkeit widerspiegelt und Ihre individuellen Bedürfnisse erfüllt? Unser Einrichtungsberatungsservice steht Ihnen zur Verfügung, um Ihre Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen.
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exklusiv bei Kranebitter: das Sofa Za:Za Max von Zanotta
Entspannung im Einklang mit den Elementen
Willkommen im Gartenhotel Moser, das sich direkt am großen
Montiggler See befindet. Wald, Wasser und Garten sind hier die bestimmenden Bausteine für einen gelungenen Urlaub.
Durch die enge Verwobenheit mit der Natur ist das Hotel ein Ort der Inspiration für Geist und Körper. Gastgeberin Christine Moser weiß um die intensive Wirkung umliegender Kraftplätze und setzt sich intensiv mit heimischen Kräutern und der damit verbundenen Heilkunde auseinander. Dieses Wissen gibt sie im Rahmen von verschiedenen Workshops gerne an ihre Gäste weiter. Des Weiteren finden an fünf Tagen der Woche vormittags je drei Yoga- und Meditationskurse statt. Jeder Wochentag unterliegt dabei einem Element: So dreht sich zum Beispiel montags bei Angeboten rund um richtige Atemtechniken alles um das Thema Luft. Seit neuestem bereichert auch ein eigener Fitnesstrainer das Team und lädt ein zu Sonnen-
aufgangswanderungen, Aqua-Fitness oder Sportkursen. Wer noch mehr Ruhe sucht, steigt auf das Dach des Hauses. Seit 2024 ist der Adults-only-Infinity-Pool das neue Wellness-Highlight, inklusive Ruheräume und Fitnessstudio mit Blick in die Natur. Familien freuen sich über einen Pool inklusive Wasserrutsche und integriertem Kinderbecken im Garten sowie einem Indoor-Pool. Nicht nur in der großen Gartenanlage, sondern auch in der Architektur spiegelt sich die enge Verwobenheit mit Flora und Fauna wider. Natürliche Materialien, erdige Farben sowie begrünte Flächen zeugen von einer nachhaltigen Ausrichtung. Dazu kommen tiefe Grüntöne und florale Elemente in den Zimmern. Hinter der verstrebten Fassadengestaltung wurden bodentiefe Fenster
verbaut mit dem Ziel, das umliegende Panorama einzufangen und ins Innere zu holen. Seit jeher ist die Landwirtschaft bei Familie Moser Tradition und Leidenschaft zugleich. Äpfel, Birnen und Trauben kommen aus eigener Produktion. Delikate Weine stammen unter anderem aus dem Weingut Moser; Bier aus der Familienbrauerei. In der Dreiviertelpension light, die das Hotel standardmäßig anbietet, spielen lokale Produkte die Hautrolle. Dazu zählt ein umfangreiches Frühstücksbuffet und mittags ein „little light lunch“ aus der Showküche mit warmen und kalten Gerichten. Am Nachmittag wird hausgemachter Kuchen gereicht und am Abend begeistert ein Fünf-Gänge-Menü. Eine Übernachtung kostet ab 145 Euro pro Person inklusive Dreiviertelpension. www.gartenhotelmoser.com
Innen und außen verbinden. Innen und außen meisterhaft gestalten.
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Arch. Philipp Nösslinger
Arch. ETH Claudine Holstein
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Schöne Sachen, die Freude machen!
ON THE CATWALK
Mitte September feierte PETERA in Innsbruck sein Grand Opening und zahlreiche Gäste feierten mit. Außerdem mit dabei: die neuen Herbstlooks der Saison.
LAYERLOOK 1: Hellblaue Baumwollbluse von Closed, 160 Euro | gestreifte Baumwollbluse von Drykorn, 129,95 Euro | Oversize-Weste von Munthe aus veganem Leder und Fellkragen, 399,95 Euro | Jeans von Icon Denim, 169,95 Euro SPORTY LOOK 2: Oversize-Bluse mit Cut-Outs, 239,95 Euro | Weste und verkürzte Jeans von Gitta Banko um 359,95 bzw. 255 Euro CHICLOOK 3: Fließendes Kleid von Munthe mit Kordelzug-Details, 269,95 Euro LÄSSIGLOOK 4: Karobluse und Jeans von Gitta Banko, 299,95 und 329,95 Euro | Ledergürtel von Munthe, 79,95 Euro | klassisch-gerader Wollmantel von Drykorn, 459,95 Euro.
HERBSTBLICK
Wer uns kennt, weiß: Wir lieben die Brillen des steirischen Labels Andy Wolf. Das ist beim schnörkellosen Heartmade-Modell 5067 col. 39 nicht anders. Um 329 Euro gesehen bei der zauberhaften Tanja Schaffenrath und ihrem Sehenswert in Wattens.
BE HAPPY
Wir mögen den herrlich fröhlichen Schmuck von LULU Copenhagen, der in vielen entspannten Varianten daherkommt. Von den Ringen würden wir uns gern jeden einzelnen an den Finger stecken. Eine Auswahl gibt’s ab 25 Euro in Kathrin Stillers Büro im Laden in Hall.
„Kreativität ist das Gegenteil von Imitation.“
JOSEPH BEUYS, KÜNSTLER
GOOD SHOES TAKE YOU TO GOOD PLACES
Schuhe sind wie Schokolade: Da ist immer noch Platz für mehr. Besonders bei Sneakers. Verschiedene Handmade-Ledersneakers des italienischen Labels AMA BRAND haben wir ab 219,90 Euro bei Petra Kaminsky in Hall erspäht.
ALLROUNDERIN
Das L’EAU DE PARFUM INTENSE von Chloé ist perfekt für jeden Anlass und hält den ganzen Tag. Die vegane Formulierung kommt im ikonischen, nachfüllbaren Chloé-Flakon, Nachfüllpackungen sind separat erhältlich. 30 ml um 79 Euro, gesehen bei Tachezy.
TIEF DURCHATMEN
Duftkerzen sind eine heikle Sache. Die von räder Design indes finden wir ganz wunderbar. Der dezente Duft ist wie eine wohlige Umarmung. Ab 19,95 Euro erhältlich im APFIs.
TIEFSCHLAF
Geht’s in der Außenwelt turbulent zu, macht sich das oft in Form von schlechtem Schlaf bemerkbar. Der Kopfkissenduft von der seiferei mit hochwertigem ätherischen Lavendelöl hilft. Guten Schlaf gibt’s um 19,95 Euro im APFIs.
GUT GEWICKELT
Die Bluse der dänischen Brand Inwear ist Nordland-typisch geradlinig und gleichzeitig superlässig. Um 99,95 in Petra Kaminskys Concept-Store zu haben.
„Wenn Du aus dem Munde riechst, dann nützt Dir der neue Hut nix.“
ERIK
SPIEKERMANN,
DESIGNER UND TYPOGRAPH
FÜR IHN
Der neue Herrenduft „Primo“ von Trussardi bringt eine neue Art von holzigem Fougère mit, die für eine außergewöhnliche Spannung sorgt. Eau de Parfum, 30 ml um 69 Euro. Erhältlich bei Tachezy.
SPIELEABEND
Es geht nichts über ein gepflegtes BackgammonSpiel. Besonders chic ist die Variante von Printworks, die wir um 59 Euro in Roswitha Gundolfs Rosalon in Hall entdeckt haben.
EINFACH SCHÖN!
Schmuck begleitet uns seit Jahrhunderten und ist mehr als nur ein Accessoire. Er erzählt Geschichten, fängt Momente ein und macht Gefühle sichtbar. Ein funkelnder Ring, eine zarte Kette –sie symbolisieren Liebe, Erinnerung, Sehnsucht. Schmuck schmückt uns nicht nur äußerlich, sondern lässt auch unsere innere Welt strahlen und verwandelt das Alltägliche in etwas Magisches. Der Schmuck des italienischen Labels Fope ist unaufdringlich und elegant und trotz seines zurückhaltenden Designs unglaublich präsent.
ALT, ABER GOLD
Wir haben Georg Fischer, Gremialobmann für Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandel der Wirtschaftskammer Tirol, ein paar Fragen zum Thema Altgold gestellt.
ECO.NOVA: Kann ich meinen alten Schmuck beim Juwelier eintauschen oder verkaufen? GEORG FISCHER: Ja, die erste Anlaufstelle, um alten Schmuck, Alt- oder Bruchgold zu tauschen oder zu verkaufen, sollte der Juwelier sein. Hier können sich Kund*innen darauf verlassen, von Expert*innen beraten zu werden. Der Juwelier ist Ihr seriöser Partner, der Sie auch in Zukunft als Kunde behalten will. Daher erhalten Sie auch ein gutes und faires Angebot.
Flex’it Armband Prima (ab 3.060 Euro) und Halskette Eka (ab 3.580 Euro) aus Roségold mit Diamanten
Roségold-Ohrhänger Aria ab 1.920 Euro
Bubble-Ring mit Diamanten und Smaragden ab 19.370 Euro
Alle Stücke erhältlich bei Juwelier Winkler in Landeck.
Welche Tipps können Sie Menschen geben, die ihre alten Schätze eintauschen oder verkaufen möchten? Informieren Sie sich über Ihren alten Schmuck: Vielleicht haben Sie Schmuck, der aufgrund seines zeitlosen Designs immer noch aktuell ist, wie Solitärringe, oder Sie sind im Besitz eines ganz außergewöhnlichen Schmuckstückes, das es so nicht mehr gibt. Für den Verkauf wenden Sie sich an einen Juwelier Ihres Vertrauens oder ein anderes stationäres Fachgeschäft.
Wie stellen Sie sicher, dass der Ankaufprozess transparent und für den Kunden nachvollziehbar ist? Ich arbeite nur mit seriösen Goldankäufern zusammen, die ihre Ankaufspreise für Altgold auch im Internet veröffentlichen. Damit kann ich meinen Kunden die Preisentstehung nachvollziehbar aufzeigen.
Wie wird der Wert von Altgold bestimmt? Der Wert von Altgold wird anhand seines Goldgehalts und seines Gewichtes bestimmt. Darauf basierend erstellt der Juwelier sein Angebot für den Kunden. PR
Georg Fischer ist Gremialobmann für Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandel der Wirtschaftskammer Tirol
CANDLELIGHT- DINNER
Die Linie Candlelight von Leo Wittwer feiert die Schönheit der Diamanten auf höchster Ebene und ist ein Fest der Farben und Schliffe. Tragbare Juwelierskunst in Reinkultur. Le Tonneau Collier um 73.500 Euro, Armband um 31.400 Euro. Erhältlich bei Leitner-Dallinger in Innsbruck.
GANZ SCHÖN
STATTLICH
Mit 38 Millimetern Durchmesser wirkt der Designklassiker Tangente von NOMOS Glashütte noch flacher, noch eleganter und hat schlicht perfekte Proportionen für die meisten männlichen Handgelenke. Im Innern arbeitet zuverlässig und ganz klassisch das NOMOSHandaufzugswerk Alpha. Eine große Manufakturuhr fürs Leben. Um 2.040 Euro gesehen bei LeitnerDallinger in Innsbruck.
WUNDERCREME
Die Precision Care COLLAgen 3D Cream von QMS Medicosmetics stellt die Hautdichte wieder her, wirkt der Hautalterung entgegen und stärkt die Hautschutzbarriere. Das gefällt nicht nur reiferer Haut. Um 294 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
HIGH ON GOLD
„Million Gold For Her“ ist Rabannes erster floraler Duft, der ultrafeminine weiße Blüten, spritzige Rose und süchtig machenden mineralischen Moschus vereint. Feinste Ingredienzien so kostbar wie Gold, die Energie und völlige Ekstase ausstrahlen. Eau de Parfum, 30 ml, 69 Euro. Erschnuppert bei Tachezy.
TEEZEREMONIE
Die Teekanne von House Doctor sorgt schon bei Ansicht für Entspannung. Zurückhaltend schön! Kanne: 69,95 Euro / Stövchen: 29,95 Euro. Mitgenommen aus dem APFIs in Wattens.
Natürlich gesund in einer digitalen Welt
QR-Code scannen und mehr über den memonizerCOMBI erfahren!
VORSICHT BEI SMART-HOME-SYSTEMEN
ELEKTROMAGNETISCHE STRAHLUNG: SICHER IM EIGENEN ZUHAUSE UND AM ARBEITSPLATZ
Smart-Home- und Smart-Office-Systeme bieten zahlreiche Vorteile und sind ein entscheidender Bestandteil von nachhaltigem Bauen und Wohnen. Allerdings nimmt mit der Digitalisierung eines Gebäudes die elektromagnetische Strahlenbelastung zu – ganz gleich, ob Gewerbeimmobilie oder Wohnhaus. Die Strahlung wirkt sich negativ auf den menschlichen Organismus und das Raumklima aus und schadet unserer Gesundheit. Doch eine spezielle Biotechnologie ist in der Lage, die Strahlenbelastung zu neutralisieren.
Smart-Home-Technik auf der Basis von WLAN und Bluetooth ist inzwischen fester Bestandteil moderner, nachhaltiger Gebäude. Allerdings wird meist vergessen, dass mit der Digitalisierung unseres Wohn-, Arbeits- und Lebensumfeldes die Belastung durch elektromagnetische Felder und Strahlung signifikant zunimmt.
Dabei gibt es inzwischen rund 1.000 wissenschaftliche Studien internationaler Forscherteams, die die negativen – sogar schädlichen – Auswirkungen auf den Körper belegen.
VORTEILE NUTZEN, ABER SICHER
Wie wäre es, wenn man die Vorteile der Smart-Home-Technik nutzen könnte, ohne die negativen Einflüsse auf den Körper befürchten zu müssen? Genau dafür hat das Rosenheimer Unternehmen memon bionic instruments eine spezielle Umwelttechnologie entwickelt, die bereits seit mehr als 20 Jahren weltweit im Einsatz ist. Das Prinzip: Die memon Technologie baut im Raum ein natürliches Wirkfeld auf. Dadurch wird die Strahlenbelastung, die von den digitalen Geräten und der SmartHome-Technik ausgeht, neutralisiert. So
kann die moderne Technik ohne Einschränkungen genutzt werden – aber sicher.
SEIT ÜBER 20 JAHREN IM EINSATZ
Das ist nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern auch erprobt – etwa von zahlreichen Leistungssportlern wie der SkiLegende Marcel Hirscher. Selbst Sportverbände wie der ÖSV und der DSV sowie Unternehmen und Hotels, die großen Wert auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Gäste legen, setzen seit vielen Jahren die Technologie von memon ein, darunter etwa das Stock-Ressort und das Posthotel Achenkirch.
Mehr Informationen unter: www.memon.eu
GO WITH THE FLO
Sonnenbrillen machen auch im Herbst Sinn. Die FLO von Neubau ist derzeit eines unserer Lieblingsaccessoires. Um 350 Euro aufgesetzt im Sehenswert in Wattens.
HALLO ALLTAG
Mit dem A5-Notizbuch von Leuchtturm1917 kommt man gut und formschön geplant durch den Tag. In klassisch-elegantem Schwarz erhältlich im Resort in Innsbruck. 28 gut investierte Euro.
FLY ME TO THE MOON
Das Flaggschiff von Frederique Constant, die Classic Moonphase Date Manufacture, ist zurückhaltend, elegant und zeitgemäß und bleibt seiner traditionellen DNA treu, auch wenn die Kollektion um neue 40-Millimeter-Varianten erweitert wird, die mit dem neuen Classic-Stahlgehäuse ausgestattet sind. Um 3.895 Euro gesehen bei Leitner-Dallinger in Innsbruck.
HAAR -ARM - BAND
Die stylischen Haargummis von Bellody bändigen nicht nur die Haare, die kann man auch am Handgelenk tragen. Verschiedene Modelle in der 4er-Packung sowie Kindermodelle oder Scrunchies sind um 6,90 Euro bei Petra Kaminsky in Hall zu haben.
TSCHIEP
Immer mehr Menschen holen sich die Natur ins Innere. Das geht in Form von Naturmaterialien, Pflanzen … oder Geräuschen. Zwitscherbox um 69,95 Euro erhältlich im APFIs.
AUF MASS MIT BEEINDRUCKENDEM DESIGN.
PRIVATE KÜCHEN, OUTDOORKÜCHEN & KÜCHEN FÜR LOUNGES.
abimis.at
WOW- EFFEKT
Das DERMA EXPERT LED Light Treatment von QMS Medicosmetics spendet der Haut in nur zehn Minuten maximale Feuchtigkeit und stimuliert die Produktion von Kollagen und Elastin. Das Ergebnis: eine revitalisierte Haut und ein rundum verbessertes Hautbild. Für ein umwerfendes Strahlen von innen und außen. 469 Euro. Gesehen in Murat Coskuns Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
REINLICH
Die zarte, emulgatorfreie Reinigungsmilch mit biologischem Nerolihydrolat und der Auferstehungsblume befreit die Haut sanft und effektiv von Make-up und Unreinheiten. Durch das enthaltende Mandelöl und Jojobaöl ist der Cleanser von Dr. Hauck so hautschonend, dass er sogar für Babys verwendet werden könnte. Um 39,95 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora.
Die Manufaktur Humlberga aus Hall macht Taschen aus alten Planen. „Saccetto“ gibt’s um 29 Euro im Rosalon.
SHAKE IT OFF
Man muss das Leben tanzen. Das gilt auch bei der Brillenreinigung. Rein in den Eyeshaker, kräftig schütteln, abspülen, trocknen, fertig. Wer mag, schwingt dazu die Hüften. Um 29 Euro erhältlich im Sehenswert in Wattens.
making places eclectic
Es ist das elitäre Material, das elegante Erscheinungsbild, die lange Lebensdauer und die Nachhaltigkeit.
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Ausgezeichnet mit dem Oscar der Schwimmbadindustrie