P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M | Euro 3.00
LIFESTYLE
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DEZEMBER 2020
MUTGESCHICHTEN
Von starken Frauen in schweren Zeiten FAHRSPASS
Muskelprotze und Wรถlfe im Schafspelz
KUNST-GESICHTER
Earth without art is just eh WINTERTRENDS
Lieber nackt als stillos KOCHKUNST
Von frischem Fisch und anderen Delikatessen
DIE KUNST DES LEBENS DAS LEBEN IST SO SCHร N, WIE WIR ES UNS MACHEN.
OBERMARKTSTRASSE 20 | 6410 TELFS TIROL | ÖSTERREICH T. +43 5262 64001 | WHATSAPP: +43 676 7306922 CUSTOMERCARE@FOEGER.COM LUXURY ONLINE SHOPPING FOEGER.COM
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© MARIAN KRÖLL
eco.edit
Christoph Loreck und Mag. Sandra Nardin, eco.nova-Herausgeber
gutscheine für ihre mitarbeiterInnen für ein weihnachten, ein bisschen wie immer auf den punkt.
ALLES WIRD BESSER Das Jahr 2020 ist wohl für die meisten eine einzige Provokation. Wäre 2020 eine Sportübung, wären es definitiv Burpees – die bringen einen auch gern zum Weinen. Dennoch erzählt das Jahr seine schönen Geschichten.
das grander +43 (0) 52 24 52 6 26 info@das-grander.at das-grander.at
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s gibt vermutlich kein Jahr, dessen Ende man kollektiv derart dringendlich herbeigesehnt hat wie das heurige. Nein, das war nix. Naja, es war schon was: mühsam nämlich. Aber die Situation noch kränker zu jammern als sie eh schon ist, bringt uns nicht weiter. Sehen wir das Glas lieber halb voll, denn letztendlich ist es doch so: Am Ende wird alles gut. Quasi immer. Das ist ein Naturgesetz: Auf Tiefs folgen Hochs. Nur davor ist es halt manchmal – lasst es uns ganz offen sagen – echt Scheiße. Es gibt Abschnitte im Leben, die laufen so gar nicht nach Plan. Sie stellen uns vor Herausforderungen, denen man am liebsten gar nie begegnet wäre. Eine Krankheit zum Beispiel. Krebs im Konkreten. Jede achte Frau in Österreich erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Um für das Thema zu sensibilisieren und zu zeigen, dass die Zeit nach als auch mit der Krankheit trotzdem lebenswert sein kann, hat Fotograf Aleksandar Koncar in einer Bilderstrecke der anonymen Krankheit reale Gesichter gegeben. Das finden wir toll, deshalb räumen wir den acht #brustkrebskämpferinnen ab Seite 26 in dieser Ausgabe entsprechend Platz ein – weil (uns) das Thema wichtig ist, auch in einer Ausgabe, die ansonsten fast ausschließlich mit schönen Dingen vollgepackt ist. Es zeigt die Ambivalenz des Lebens, nicht jeder Tag ist Sonnenschein. Vor allem aber möchten wir zeigen: Schwere Zeiten bedeuten kein endgültiges Ende, sie können Anstoß für Neues sein, für Besseres vielleicht, für Anderes jedenfalls. Letztlich ist unser Leben genauso schön, wie wir es uns machen. Es liegt an uns, es immer wieder aufs Neue und machmal trotz Widrigkeiten mit aufregenden Erlebnissen und heiteren Momenten zu füllen. Das ist die Kunst des Lebens. Und weil ohne Kunst gewissermaßen alles nichts ist, haben wir ihr diese Ausgabe gewidmet. Kunst in ihren unterschiedlichsten Facetten kann unglaublich bereichernd sein – für den, der sie schafft, und den, der sie genießt. Sie kann fiese Tage zu einem versöhnlichen Ausklang bringen und gute Tage zu besseren machen. In diesem Sinne: Schauen Sie auf sich! Ihre Lifestyle-Redaktion
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FOTOS: ALEKSANDAR KONCAR, ANDREAS FRIEDLE, TVB INNSBRUCK, BEN DONATH, TOM BAUSE, WEINGUT JURTSCHITSCH, HOTEL TURM
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EARTH WITHOUT ART IS JUST EH
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LIFE & STYLE
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, sagte Pablo Picasso. Und sie erzählt viele Geschichten. Künstler im Porträt. VON MUT UND LEBENSLUST
Alexksandar Koncar hat in einem Fotoprojekt Brustkrebspatientinnen ein Gesicht gegeben. Denn es kann uns alle treffen. In dem Sinne: Save your boobs! 54 TAKE IT EASY Raus aus dem Slim-Fit-Anzug, rein in die Joggpant. Die Männermode wird wieder entspannter. 72 MINI-ME Man ist nie zu klein, um großartig zu sein. Bei Sandra Pirolt-Mader gibt‘s alles, was das Leben mit Kind großartig macht. 74 DIE ERBEN DER PIONIERE Die Familiengeschichte von Geiger ist eng mit jener des Unternehmens verbunden. Ein schöner Job in schweren Zeiten. 78 ALTSTADTBUMMEL Die Innsbrucker Altstadt ist wie ein großes, altes Kaufhaus. Kommen Sie, schauen Sie!
KULINARIK 90 VON NATUR AUS PERFEKT
Hochwertigen Lachs erkennt man bereits bei Ansicht. Wie jenen von Alaska Wild Salmon. Wir zeigen, was Sie damit machen können. 96 ER WILL DOCH NUR SPIELEN Suwi Zlatic kennt sich aus – mit Delikatessen im Allgemeinen und mit Wein im Speziellen. In seinem neuen Suwine – Gourmet Play Store wohnt der Genuss.
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POESIE IN FLASCHEN
Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. Jep! Unsere Empfehlungen für feine Tropfen.
MOBIL 116 MUSKELPROTZ
Mit mächtig vielen PS trumpft auch die dritte Generation des MuscleCar-Klassikers Ford Mustang „Bullitt“ als Hommage an das Urgestein von 1968 auf. 120 PURER FAHRSPASS Audi S6 als TDI. Geht das? Geht! Während so mancher wohl noch Schnappatmung bekommt, sind wir den Ingolstädter Probe gefahren. 124 WOLF IM SCHAFSPELZ Der BMW M5 ist keine reine Business-Limousine, die nur schön aussieht. Dahinter steckt weit mehr.
INTERIOR 130 KUNST IST DEKO IST KUNST
Ein Kunstwerk im eigenen Wohnraum ist auch, aber niemals nur Dekoration. Warum wir gerne mit schönen Dingen leben. 142 KUNST-HERBERGEN Wir schmücken uns selbst und behängen unsere Wohnwände mit schmucken Stücken. Warum sollten wir uns also nicht auch im Urlaub mit Kunst umgeben?
04 EDITORIAL 46 SCHÖNHEITSKRAM 58 MODEZEUGS 106 ESSEN UND SO 134 FEIN DAHEIM 148 KURZ & BÜNDIG 154 ECO.MMENTAR
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄF TSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Doris Helweg, Elisabeth Plattner, Felix Kasseroler ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Claudia Elzenbaumer, Matteo Loreck L AYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH COVERFOTO: Aleksandar Koncar Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHT UNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifes tyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRE S ABO: EUR 25,00 (14 Ausgaben) // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BE Z AHLTE ANZEIGEN. UNTERNEHMENS GEGENS TAND:
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Wollten immer KĂźnstler sein: Michael Lang und Gerold Leitner
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JEDEM MATERIAL SEINE JAHRESZEIT Längst weiß man, dass Kunst nicht nur im Großstadtgetriebe mit seiner Unzahl an verschiedenen Eindrücken gedeihen kann, sondern auch dort, wo weniger Menschen sind. In der Natur. Einen solchen Ort haben einige Künstler im Osttiroler Virgental für sich gefunden. TEXT & FOTOS: MARIAN KRÖLL
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iner dieser Künstler ist der 38-jährige Michael Lang, seit zwei Jahrzehnten professioneller Bildhauer, ein anderer der um ein Jahrzehnt jüngere Gerold Leitner, gleichfalls Bildhauer. Das handwerkliche Rüstzeug haben beide in der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp erworben, Lang eben zehn Jahre früher als Leitner. Das Virgental mit seinen zwei Gemeinden Virgen und Prägraten am Großvenediger scheint insgesamt kein schlechtes Pflaster für die Bildhauerei zu sein. Nicht weniger als 14 ausgebildete Bildhauer leben dort. Es findet auch ein gewisser Austausch zwischen den Künstlern statt. Generationenübergreifend, schließlich spricht man eine gemeinsame Sprache: die der Bildhauerei.
KEIN PLAN B
Michael Lang ist Bildhauer mit Leib und Seele. „Sechs Tage nach dem Abrüsten habe ich in Lienz ein Geschäft aufgesperrt.“ Das hat er immer noch und teilt es sich mittlerweile mit zwei Bildhauerkollegen. Leitner ist einer davon, der andere ist Sebastian Rainer, ebenfalls Bildhauer. „Damals hat das Gemeinschaftliche angefangen. Gemeinsam über den Tellerrand hinauszublicken, ist künstlerisch viel befruchtender, als nur auf die eigene Brieftasche zu schauen“, erzählt Lang, der anfangs durchaus auch auf Unverständnis gestoßen war. Bildhauer zu sein ist für ihn kein Beruf, sondern eine Einstellung: „Es hat niemals einen Plan B gegeben.“ Lang meint, dass es untrennbar mit dem Künstlerdasein verbunden sei, Höhen und Tiefen mitzumachen: „Nur wenn du zu hundert Prozent von der Kunst lebst, weißt du, wie es ist, komplett am Boden zu sein, nicht zu wissen, wie du dir das nächste Monat finanzieren sollst oder das nächste Arbeitsmaterial.“ Die Kunst ist eine wechselhafte Gespielin. „Reich“ könne man als Bildhauer jedenfalls nicht werden, sekundiert Leitner: „Hast du erst einmal einen finanziellen Polster, investierst du gleich wieder in Material oder Werkzeug.“
STEINBILDHAUERWERKSTATT
Die Dinge in der Steinbildhauerwerkstatt Virgen neben der Isel, auf der Schattseite, sind nicht in Stein gemeißelt. FOTOS: © RAMONA WALLNER, MARIAN KRÖLL
Sie entwickeln sich, sind im Fluss. Neu dazugekommen ist der Bronzeguss. Der ließe sich alleine gar nicht bewerkstelligen, sagt Lang. Ebenso wenig die Manipulation tonnenschwerer Steine, die in Virgen von den sechs Bildhauern, die sich die Werkstätte teilen und dort jeweils eine eigene Koje haben, behauen werden. Man hilft einander, wo es geht. So hat beispielsweise Michael Lang für einen Großauftrag vor einiger Zeit Gerold Leitner quasi „angemietet“. Der abgelegene Standort inmitten der Natur ist für die Künstler ein Glücksfall. „Wir versuchen immer, die Dinge größer zu denken. Um das tun zu können, braucht man Platz“, sagt Lang. „Anfangs hat man uns wahrscheinlich unterschätzt, aber wir haben ein LEADER-Kultur-Projekt daraus gemacht, damit wir auch auf Förderungen Zugriff bekommen“, erzählt Leitner. Die Aufenthaltsräumlichkeiten haben die Künstler in Eigenregie verputzt, gefliest und eingerichtet. Gemütlich übrigens. Gastkünstler, die vorübergehend der Hektik der Stadt entkommen wollen, können eine Koje in der Werkstatt mieten. Platzprobleme gibt es in Virgen unter Garantie keine, und der Staub, der zwangsläufig beim Bearbeiten des Gesteins entsteht, stört auch niemanden. „Wenn jemand aus der Großstadt zu uns in die fast unberührte Natur kommt und zwischen den Bergen arbeitet, dann macht das auch den Kopf frei“, weiß Lang. Doch Abgeschiedenheit bedeutet nicht, dass man automatisch „weit weg ist vom Schuss“, so der Künstler, der das Privileg, inmitten von Bäumen und Kühen werken zu können, durchaus zu schätzen weiß. Aber: „Durch das Internet ist heute kein Mensch mehr weg vom Schuss.“
„ Gehst du mit offenen Augen durchs Leben, lehrt es dich auch viel. Allein die zahllosen Strukturen, die Holz oder Stein offenbaren. Da ist Leben drin.“ GEROLD LEITNER
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dir nicht so sehr zusagen.“ Das sieht der Kollege ähnlich. Dennoch sei es wichtig, dass alle Werke die eigene Handschrift tragen würden, damit man als Künstler zu den Arbeiten stehen könne, meint Leitner. „Kann man das nicht, tut man sich letztlich keinen Gefallen.“ Kunsthandwerk ist zunächst einmal Kunst, manchmal aber auch bloßes Handwerk, wie Michael Lang weiß: „Früher habe ich für Tischler Kapitelle aus Altholz geschnitzt, zu denen ich hätte dazuweinen können, weil dir das Holz andauernd die Schneide nimmt und man ständig am Werkzeugschleifen war.“ In Langs Virger Dialekt klingt das noch einmal wesentlich plastischer. Apropos künstlerische Handschrift: Inspiration ist für Gerold Leitner vielfach das Leben selbst. „Gehst du mit offenen Augen durchs Leben, lehrt es dich auch viel. Allein die zahllosen Strukturen, die Holz oder Stein offenbaren. Da ist Leben drin.“ Michael Lang vertraut auch auf Eingebungen, die ihn nicht selten zu nachtschlafender Zeit ereilen. Dann gilt es, diese in einer Skizze festzuhalten. „Die Kunst ist der Moment, die Idee, alles andere ist Handwerk“, ist er überzeugt.
BRUTALISTISCHE BRUTALITÄT
10 Die Steinbildhauerwerkstatt samt angeschlossenem Skulpturenpark – mittlerweile einen halben Kilometer lang – soll sich fortwährend weiterentwickeln, gibt Lang die Richtung vor: „Als Kunstverein wollen wir irgendwann finanziell so aufgestellt sein, dass wir es uns leisten können, internationale Künstler hierher zu holen.“ Ein Ziel, von dem jeder kulturaffine Mensch in der Gegend etwas hat. Und es waren auch durchaus schon einige namhafte Künstler in Virgen zu Gast. So etwa der renommierte österreichische Maler Anton Christian, der heuer eigentlich wiederkommen wollte. Heuer ist aber alles ein wenig anders, wie Lang lakonisch festhält.
MIT DEN JAHRESZEITEN ARBEITEN
Lieblingsmaterial haben beide Künstler im Grunde genommen keines mehr. Warum dem so ist, erläutert Lang: „Es ist herrlich, dass wir inzwischen mit den Jahreszeiten arbeiten. Holzbearbeitung und Malerei findet hauptsächlich im Winter im häuslichen Atelier statt. Hier arbeiten wir nur in der warmen Jahreszeit, hauptsächlich mit Stein, heuer auch viel in Bronze. Dass man immer wieder mit anderen Materialien arbeitet, macht es erst richtig interessant.“ Und Leitner fügt an: „Jede Arbeit verlangt nach ihrem eigenen Material. Gewisse Arbeiten lassen sich gut in Keramik umsetzen, wieder andere verlangen den Stein, andere wirken am besten in Bronze.“ Wie sehr man sich als Künstler mit der eigenen Arbeit identifiziere, hänge wesentlich von der finanziellen Situation ab, sagt Lang: „Bist du knapp bei Kasse, wirst du wahrscheinlich auch Aufträge annehmen, die
So entstand eine Installation mit dem vielsagenden Titel „Porträt des Systemes“ (sic!), bestehend aus mehreren Betonguss-Figuren, ursprünglich beim Fernsehen. Lang sieht in einem TV-Beitrag einen bekannten österreichischen Maler, als es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen fällt: „Ich habe gar nicht mehr gehört, was dieser Mensch redet, ich war von seinem Körper fasziniert. Dieses Träge, die Völlerei, wenn dieser Mensch nicht perfekt unser heutiges System verkörpert, dann weiß ich auch nicht mehr …“, sagt Lang zur Genese seines systemkritischen Werks. „Diese Figur steht im Dreck, der sich über den Körper hinauf bis zum Gesicht zieht, weil das System nur auf Scheiße aufgebaut ist. In der Rückenansicht platzt es auf, und darunter kommt die Menschlichkeit zum Vorschein, und die ist eine verhungerte, kranke Gestalt.“ Die Materialität war für Lang mit Beton vorgegeben, weil jedes andere Material von sich aus Wärme ausstrahle. Lang selbst hielt diese Installation eigentlich für unverkäuflich. Irrtum, steht das Werk heute doch in Leogang an einem gut frequentierten Ort.
HINWENDUNG ZUM WESENTLICHEN
Kunst ist sowohl Momentaufnahme als auch Prozess. Man entwickelt sich weiter, aber vielleicht nicht so, wie man intuitiv annehmen möchte. „Je älter man wird, desto weniger wichtig sind einem die Feinheiten. Du gehst mehr auf Ausdrücke, reduzierst mehr. Das ist ein Prozess.
„ Je älter man wird, desto weniger wichtig sind einem die Feinheiten. Das ganz fein Ausgearbeitete, Naturalistische verliert an Wichtigkeit.“ MICHAEL LANG
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Die Steinbildhauerwerkstatt Virgen befindet sich auf einem ehemaligen Sägewerksareal, das von der Gemeinde zwischenzeitlich als Abstell- und Lagerplatz genutzt wurde. Heute ist dort die Kreativität zuhause. Sechs Bildhauer teilen sich die Werkstatt und haben jeweils eine eigene Koje.
Das ganz fein Ausgearbeitete, Naturalistische verliert an Wichtigkeit“, erklärt Michael Lang. Abkürzen kann man diesen Prozess nicht. Erst wer das Handwerk in allen Facetten beherrscht, ist Herr über sein Kunstwerk. Der frühe Picasso hat auch nicht gleich mit dem Kubismus angefangen, sondern wurde zunächst in der Tradition der Akademischen Malerei geschult. Zur Abstraktion ist man schließlich erst fähig, wenn etwas Konkretes da ist. Auf Proportionen, wirft Lang ein, könne man aber auch beim Abstrakten keinesfalls verzichten. Man sieht einem Werk also an, ob von etwas abstrahiert wurde oder ob von Anfang an kaum Substanz da war. Bei Aufträgen für klassische Heiligenfiguren kommt es schon einmal vor, dass Lang den Zeitpunkt, ab dem die Figur nach seinem Dafürhalten eigentlich fertig wäre, überschreiten muss: „Da muss man als Künstler dem Kundenwunsch entsprechen.“ Gerold Leitner gibt zu bedenken: „Die Kundschaft verfolgt ja nicht den Entstehungsprozess, sondern sieht erst das fertige Resultat.“
DER JUNGFRÄULICHE BLICK
Kritik sei im Übrigen nicht etwas, das es auszuhalten gelte, sondern etwas, das man erfahren dürfe, sagt Lang. „Das Schlimmste für mich ist es, wenn auf einer Vernissage alle daherkommen und mir sagen, wie super, toll und bärig meine Kunst ist. Das ist schön, bringt mich aber überhaupt nicht weiter“, sagt Gerold Leitner. Ehrliches Feedback ist in Virgen also mehr als erwünscht. Wenn man sich zu lange mit etwas beschäftige, werde man betriebsblind, meint Lang. Nüchterne Kritik hilft dagegen. „Ich würde ziemlich viel dafür geben, wenn ich meine eigenen Arbeiten mit jenem jungfräulichen
Erst wer das Handwerk in allen Facetten beherrscht, ist Herr über sein Kunstwerk. Zur Abstraktion ist man schließlich erst fähig, wenn etwas Konkretes da ist.
Blick betrachten könnte, den ich vor meiner Ausbildung hatte“, sagt Lang. „Das wäre interessant.“ Der technologische Fortschritt macht auch vor der Bildhauerei nicht Halt. „In Carrara macht die CNC-Fräse Michelangelos Pietà exakt nach. Die Arbeiter dort machen mit dem Druckluftmeißel perfekte Arbeit, gibt man ihnen aber einen Batzen Ton in die Hand, sind sie nicht in der Lage, daraus ein Gesicht zu formen“, erzählt Michael Lang. Kreativität ist dort Fehlanzeige, es geht allein um Replikas. Perfekt zwar, aber völlig blutleer und künstlerisch nicht wertvoll. Gerade in Zeiten der rasch von der Gesundheits- zur Wirtschaftskrise mutierten Pandemie ist das Künstlerdasein mit einer gesteigerten existenziellen Unsicherheit verbunden, die man erst einmal ertragen können muss. Großaufträge fallen aus, Rechnungen freilich weiterhin an. Da gibt es inmitten der allgemeinen Verunsicherung auch bei den Künstlern Tage, an denen die Muse sie partout nicht küssen will. Doch Michael Lang und Gerold Leitner lassen sich davon nicht beirren und gehen mit Gleichgesinnten ihren Weg weiter. Schließlich gab es noch nie einen Plan B.
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MEIN LEBEN MEIN KUNSTWERK Die Balance im Leben (wieder) zu finden, das steht bei Astrid SchroffnerSteiners Wirken im Mittelpunkt. Sowohl als freischaffende Künstlerin wie auch als Psychologin, Energetikerin und Sportwissenschaftlerin erarbeitet sie mit dem Zugang des Malens individuell zugeschnittene Konzepte für Menschen, die ihre innere Balance wiederfinden möchten.
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ls Kind war das Malen ihre Sprache. „Ich war ein sehr introvertiertes Kind und habe wenig gesprochen, nur gemalt. Malen war meine Form des Ausdrucks“, erinnert sich Astrid Schroffner-Steiner an ihre Kindheit zurück. Ob im Kindergarten oder zum Geburtstag: Sie brauchte einfach nur Farben, um mit der Welt und sich im Reinen zu sein. Mittlerweile verbindet Astrid-Schroffner-Steiner unterschiedliche Ausdrucksformen der Sprache, der Bewegung, der Schrift und natürlich ihrer Leidenschaft des Malens als freischaffende Künstlerin miteinander. Malen ist auch wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit mit Menschen als Psychologin. Oft fehlt uns die Sprache, um das auszudrücken, was uns bewegt und belastet. Wenn wir nicht das passende Ventil finden, uns zum Ausdruck zu bringen, werden wir auf Dauer krank. Beim Malen können wir ganz im Moment sein und durch die von Astrid selbst entwickelte 8-Stufen-Methode der Malzeit erfahren die Menschen, wie wohltuend es ist, mit Spaß und Freude ihren individuellen Ausdruck zu finden. „Der unbewusste Geist erzeugt Bilder, die die Bilder des bewussten Geistes werden“, erklärt die promovierte Sportwissenschaftlerin, Psychologin, Energetikerin und Raumgestalterin nach Feng-Shui. Sie lässt all ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Projekte einfließen, die Menschen dabei helfen, wieder in Balance zu kommen – sei es in Form von Workshops, Seminaren, Events oder Kunstprojekten.
MALZEITEN
Eintauchen, abtauchen, Oasen finden und zur Ruhe kommen, um wieder Kraft für den Alltag zu erlangen, all das können mehr oder
© ANDREAS FRIEDLE
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weniger gestresste Gemüter in den sogenannten Malzeiten erfahren. „Ich begleite Menschen aus der Hektik des Alltags, um den Druck loszuwerden, der sie seit langem begleitet, um ihre Lebendigkeit, Vielseitigkeit und Leichtigkeit wieder zu entdecken und in Farbe zum Ausdruck zu bringen“, sagt Astrid. Im ihrem Atelier Kunstraumgarten finden die Menschen einen kreativen Raum, wo sie sich selbst entdecken können. „Unbewusste alte Prägungen werden sichtbar, um sie zu verabschieden und loszulassen. In die Freiheit zu sich zu kommen, erfordert Mut und auch Kraft, etwas Neues entstehen zu lassen. Ich begleite die Teilnehmer dabei als erfahrene Psychologin und leidenschaftliche Künstlerin – mit unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Nimm dir Zeit zum Malen, gemeinsam und genussvoll, lerne im Moment zu sein, dich auszudrücken – jeder kann malen, jedes Kind kann malen und jeder Mensch ist ein Kunstwerk“, lautet Astrids Appell nicht nur an ihre Teilnehmer.
IN BALANCE SEIN
Es geht also um die Balance im Leben und darum, eine ganzheitliche Balance zwischen Ernährung, Bewegung, Denken, Entspannung und Kreativität zu finden. „Tue deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Dieses Zitat von Teresa von Avila ist Astrids Ansporn. „Ich habe das ‚Balance des Lebens‘-Konzept entwickelt, das auf fünf Ansatzpunkten basiert, die den Menschen dabei helfen sollen, ein ausgeglichenes, zufriedenes und bewussteres Leben zu führen: Positives Gedankengut, kreative Energie, inneres Gleichgewicht, bewusste Ernährung sowie Bewegung und Sport bilden die fünf Eckpfeiler dafür. Ich
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Die Kombination aus Ausbildung, Wissen und Lebenserfahrung gibt Astrid Schroffner-Steiner in einem ganzheitlichen Ansatz an die Menschen weiter.
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„ Es ist dein Leben. Es ist dein Buch. Es ist deine Geschichte, die du schreibst, und deine Geschichte ist so einzigartig und kostbar wie du.“ ASTRID SCHROFFNER-STEINER
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begleite und unterstütze die Menschen dabei, ihre Komfortzone zu verlassen und ihre Persönlichkeit zu stärken, ihr persönliches Wohlfühlkonzept zu finden und ihre Defizite auszugleichen, ihre Motivationen zu stärken, und zeige ihnen neue Wege und Möglichkeiten. Dabei braucht es durchaus Mut und Kraft sowie einen klaren Blick, um sich aus Lebenskrisen, Krankheiten oder Veränderungen aufzurichten und einen Perspektivenwechsel zu wagen. Insbesondere braucht es Vertrauen in das eigene Ich, Neues zu wagen und daraus die Kraft zu entwickeln, wieder in Balance zu kommen“, weiß Astrid aus all ihren Ausbildungen und Erfahrungen. Ein weiteres Projekt hat Astrid unter dem Titel „Mein Leben mein Kunstwerk“ ins Leben gerufen. Startschuss dafür war ein Projekt mit krebskranken Frauen in der Schweiz. „Wie schaffe ich es, trotz meiner Krankheit ja zum Leben zu sagen?“ war der große Anspruch von Astrid, „denn leider erlangt der Mensch meistens erst über den Schmerz die Erkenntnis, dass er mehr Zeit für sich selbst braucht, in Bewegung bleiben, einen bewussten Umgang mit den Medien lernen muss und auf die richtige Ernährung achtet“, erklärt Astrid. „Was brauche ich, dass es mir gut geht? Wie kommst du zu dem, wo du Kraft findest? Auch wenn das nicht bei jedem die Malerei ist, so findet man über das Malen heraus, was das bei jedem Menschen individuell ist. Ich ge-
be mit meinem selbst entwickelten Booklet ‚Der kleine Kunstraumgarten‘ den Menschen ein Bedienungshandbuch zur Seite, mit dem sie selbst kreativ sein können, um in herausfordernden Zeiten nachschauen zu können, was sie brauchen, damit es ihnen gut geht. Dieses Booklet dient auch als Brücke zwischen den Menschen, wo manchmal die Sprache fehlt, dass sie wieder zueinander finden, um wieder in Balance zu sich und zueinander zu kommen.“
MENSCHENBILDER
Das große Herzensprojekt von Astrid sind Porträts, die Menschenbilder. Die Kamera im Dialog mit der Malerei, ein Wechselspiel zwischen Farbe und Schatten, ein Wechselspiel zwischen Abstraktion und Erkennbarkeit. „Mir geht es in diesem Kunstprojekt um den Austausch zwischen mir und dem Befragten, zwischen der Diskrepanz – wie werde ich gesehen und wie sehe ich mich selbst? Lasse ich zum Teil meine Masken fallen und was gebe ich von mir Preis? Was sagt mir das Bild – wie möchte in den Dialog mit der abgebildeten Person gehen? Es entstehen dabei Porträts von Menschen, die mich berühren, interessieren, faszinieren, verwundern und in mir etwas bewegen.“ Diesen Porträts liegen viele Fotoaufnahmen zugrunde, wovon sie das signifikanteste Foto auswählt und mit malerischen Elementen individuell gestaltet und finalisiert – Elemente, die auf-
zeigen, wie Astrid diese Person wahrnimmt. Genau dieses Bild eröffnet den Dialog. Ein Dialog über die Diskrepanz zwischen dem Selbstbild und der Außenwirkung auf andere. Ein Dialog darüber, wie man aus dem Hamsterrad heraus wieder zu sich finden kann, um in den inneren Frieden mit sich zu gelangen. Besonders geeignet sind diese Bilder für Menschen, die ihren Liebsten etwas ganz Besonderes, Kunstvolles und Einzigartiges schenken wollen, das verbindet. „In Erinnerung bleiben uns jene Erlebnisse, die uns emotional berührt haben“, ist Astrid überzeugt. Demnach möchte sie bei ihren Teilnehmern auch Erlebnisse schaffen, die in Erinnerung bleiben, vor allem dann, wenn der Alltag einen einholt und die Gefahr droht, sich wieder zu verlieren, im Hamsterrad aus Druck und Stress gefangen zu sein.
KÜNSTLERISCHE FREIHEIT
Das künstlerische Wirken der Malerin ist vielfältig. „Kunst ist mein Leben“, sagt sie. „Sie zeigt sich in vielen Ausprägungen und Projekten. Wichtig ist mir dabei, dass ich Menschen damit berühren kann: Ob bei mir im Balanceraum durch meine kreative Arbeit der Malzeit, in den eigenen vier Wänden durch meine Kunstwerke, in der Natur durch Seminare oder Workshops oder sonst eine außergewöhnliche Location für meine Dialoge mit der Kamera.“ Wenn Astrid malt, entstehen die unterschiedlichsten Bilder, mal groß, mal klein, mal bunt, mal homogen, die Natur ist ein großes Thema ebenso wie die Einzigartigkeit und Sensibilität der Menschen. „Ich bin eine prozessorientierte Künstlerin. Ich mag gerne große Bilder, die male ich oft am Boden, da ich mich so richtig einlassen kann und mich als Teil des Kunstwerkes empfinde“, erklärt Astrid. Faszinierend sind auch die sogenannten geschriebenen Bilder, auf denen sich geschriebene Stimmungen mit gemalten Emotionen vermischen. In der Coronazeit haben die Malerin Eierschalen inspiriert. „Mein Sohn hat in dieser Zeit viel gebacken“, schmunzelt sie. Die Formen der Eierschalen als Symbol für Neubeginn, Hoffnung und Leben hat sie aufgenommen, abstrahiert, reduziert und mit weichen Farben daraus Bilder kreiert. Auch wenn Astrid die Sprache als eine Ausdrucksform gefunden hat, als Künstlerin und in der Malerei drückt sie sich über die Farbe und das gemalte Bild aus – es gelingt ihr auf ganz besondere Art und Weise, Stimmungen einzufangen und den Betrachter in ihren Bildern versinken zu lassen.
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Kraftstoffverbrauch gesamt 2,9 l / 100 km, CO2-Emission 22 g / km.
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DER KERAMIK VERFALLEN Helene Kirchmair hat sich einer eher seltenen und sehr aufw채ndigen Kunstform verschrieben: der Keramik. Als mehrfache Preistr채gerin hat sie sich in k체rzester Zeit europaweit einen Namen gemacht und stellt ihre einzigartigen Exponate auf namhaften Ausstellungen weit 체ber die Landesgrenzen hinaus aus. T E X T : D O R I S H E LW E G
© STEFAN ELSLER
„Die Keramik soll es sein. Das Material erlaubt es einem, dreidimensional zu arbeiten, und lässt sich wunderbar mit anderen Medien und Techniken verbinden.“ HELENE KIRCHMAIR
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s ist bemerkenswert, was Helene Kirchmair in ihrem doch noch recht jungen künstlerischen Wirken erreicht hat. Neben ihrer Tätigkeit als Diplomkrankenschwester war sie seit jeher kreativ, hat sich mit Kunst beschäftigt, gemalt und fotografiert. Aber die Richtung, wo genau es denn hingehen soll, war ihr erst nach einem Aufenthalt bei einer schottischen Keramikkünstlerin klar: „Die Keramik soll es sein. Das Material erlaubt es einem, dreidimensional zu arbeiten, und lässt sich wunderbar mit anderen Medien und Techniken verbinden.“ Das war und ist es, was Helene bis heute fasziniert. Da man das Keramikkunstwerk jedoch erst von der Pike auf lernen muss, entschied sie sich im Alter von 30 Jahren für eine dreijährige Vollzeitausbildung an einer Keramikfachschule im deutschen Höhr-Grenzhausen und absolvierte ein Gaststudium am dort ansässigen Institut für künstlerische Keramik und Glas. Auch ihr Nebenjob während der Ausbildung im Keramikmuseum Westerwald, dem größten Keramikmuseum Europas, hat sie bereichert. „Das war eindeutig die richtige Entscheidung“, weiß Helene heute. „Die Keramik bietet schier unendlich viele Möglichkeiten, von der Vielfalt an Massen über unterschiedlichste Techniken und Brennarten bis hin zu unzähligen Möglichkeiten der Oberflächengestaltung“, schwärmt die talentierte Künstlerin.
MEHRFACHE PREISTRÄGERIN
Mit den beiden im Abschlussjahr der Fachschule gefertigten Arbeiten hat sich Helene bei renommierten internationalen Keramikwettbewerben beworben und auf Anhieb zwei Preise eingeheimst. Ein weiterer folgte ein Jahr später. Teilnahmen an Artist-in-Residence-Aufenthalten und Symposien folgten. Das hat ihr in der europäischen Keramikszene viele Türen geöffnet. Seit 2015 ist sie wieder zurück in Tirol und hat sich ein kleines, aber technisch hochwertiges Studio in Tulfes eingerichtet. Denn für den Schaffungsprozess braucht es nicht nur Farbe, Pinsel und Leinwand, zum Inventar einer keramischen Werkstatt gehört weit mehr technisches Equipment wie Brennöfen, Rührgeräte oder Walzen.
KÜNSTLERISCHE FREIHEIT
Kunst ist für Helene etwas sehr Persönliches, „fast wie ein Seelenstriptease“, sagt sie. „Ich kann aber gar nicht sagen, warum ich so arbeite, wie ich arbeite. Man pro-
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„Ich kann nicht sagen, warum ich so arbeite, wie ich arbeite. Man probiert sich als Künstler aus und findet irgendwie seinen Weg.“ HELENE KIRCHMAIR
biert sich als Künstler aus und findet irgendwie seinen Weg“, verrät sie. „Darum ist mir die künstlerische Freiheit auch so wichtig. Ich will keine kommerziellen Produkte schaffen, mich nicht nach einem Markt orientieren müssen. So zu arbeiten macht mir einfach irrsinnigen Spaß und eine Idee folgt der nächsten. Ich denke, diese Freiheit spiegelt sich auch in den Arbeiten wider.“ Um sich diese Freiheit zu erhalten, arbeitet Helene nach wie vor in Teilzeit am Landeskrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie in Hall. „Die Arbeit dort zeigt mir auf, wie wichtig es für den Menschen ist, sich immer wieder Auszeiten zu gönnen, aus dem Hamsterrad der vielen verschiedenen Rollen, die wir zu erfüllen haben, zu entkommen und Zeit für sich selbst zu haben. Auch in den Workshops, die ich anbiete, erlebe ich, wie gut es den Leuten tut, etwas mit den Händen zu schaffen, zu spüren, sich darin zu verlieren und etwas Erfüllendes in der künstlerischen Tätigkeit zu erleben.“ Für Helene ist diese Auszeit die Kunst: „Andere verbringen jede freie Minute am Berg, ich bin nicht so die Sportliche, mich findet man in meiner Werkstatt.“
DIE TRANSFORMATION DER DINGE
Helenes Kreationen sind zum einen keramische Unikatobjekte, zum anderen keramisch umgesetzte konzeptuelle Auseinandersetzungen. Sie kombiniert Mixed Media, Readymades und gefundene Objekte mit Keramik, die stets vorherrschendes und bevorzugtes Material bleibt. Das meist triviale Objekt (zum Beispiel ein herkömmlicher
Schwamm) wird nicht imitiert, sondern durch Ortswechsel und Materialtransformation umgewandelt und so zu einem individuellen Objekt und keramischen Unikat. Sie nimmt Dingen ihre angestammte Funktion, durch die neue Funktion erhalten die Gegenstände eine komplett neue Wertigkeit und werden in einen neuen Zusammenhang gerückt. Gespielt wird mit Sein und Schein, mit Sinn und Unsinn. Oft komplettieren grafische Arbeiten wie Zeichnungen, Fotografien oder Radierungen die keramischen Objekte. Auch probiert sie sich unermüdlich in neuen Techniken, testet und hat an sich selbst den Anspruch der Perfektion. „Warum zum Geier ich es mir manchmal so schwer mache, weiß ich selbst nicht, aber manche meiner Stücke sind sehr arbeitsintensiv.“ Einer Vielzahl ihrer Objekte mutet auf den ersten Blick eine weiche Haptik an, man möchte sie angreifen, mit eigenen Händen erfahren, wie sich die Keramik anfühlt. Der Widerspruch ist verwirrend und anmutend zugleich.
ALTE HANDWERKSKUNST
Die Herstellung von Gefäßen, Skulpturen und anderen Werkstücken aus keramischen Werkstoffen hat eine lange kulturgeschichtliche Entwicklung und reicht bis etwa 6.000 Jahre vor Christus zurück. Die Entwicklung der Keramik in Europa ging im 18. Jahrhundert von der kunsthandwerklichen Herstellung zunächst in Richtung industrieller Massenfertigung, um den wachsenden Bedarf an dekorativem Geschirr durch das Bürgertum zu decken. Kunstvolle Einzelstücke aus Keramik kamen erst im 19. Jahrhundert vor allem im englischsprachigen Raum wieder auf. Vor allem die japanische Gefäßkeramik in ihrer freieren und abstrahierenden Formgebung, ihrem unkonventionellen Umgang mit dem Material Ton und den experimentellen Möglichkeiten der Glasurgestaltung inspirierte die Pioniere der modernen Kunstkeramik. Die Keramikerdynastie Massier im französischen Vallauris, wo heute noch eine Biennale für zeitgenössische Keramik stattfindet, hatte daran erheblichen Anteil. 2016 wurde Helene hier die Auszeichnung „Artist under 35“ verliehen. Helenes Arbeiten sind international in Ausstellungen und Sammlungen vertreten. Als große Ehre empfand sie, letztes Jahr erstmals zu Europas renommiertesten Keramikmarkt Saint Sulpice cèramique eingeladen worden zu sein. „Ich wurde dort auch tatsächlich von einem französischen Interiordesigner angesprochen, der Stücke für seine Kunden in Los Angeles, New York und Miami orderte. Dieser große Auftrag hat mich den ganzen letzten Winter über auf Trab gehalten“, gesteht die versierte Künstlerin. Und gerade geht die Reise wieder nach Italien, wo Helene bei einem mehrwöchigen Artist-in-Residence-Aufenthalt teilnimmt. Solche Gelegenheiten sind für sie besonders wichtige und wertvolle Erfahrungen – der Austausch mit den anderen Künstlern, neue Materialien und Techniken probieren und kennenlernen zu können, sich von der Umgebung und der Location inspirieren zu lassen. Es ist wichtig, auch einmal die eigene Werkstattür hinter sich zu schließen.
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MUSIK OHNE BERÜHRUNGSÄNGSTE Bernhard Ganders Kompositionen lassen sich nicht in ein Genre pressen. Der Exil-Osttiroler bedient sich bei vielen musikalischen Gattungen und baut daraus Klanggewitter. Jüngst mit Oozing Earth, einer orchestrierten Kampfansage an die Konvention mit schwerstmetallischen Untertönen. TEXT: MARIAN KRÖLL
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ass die Kritik bisweilen eher härtere Töne anschlägt, kennt man ja mittlerweile. So wurde in den Kulturspalten Bernhard Ganders „Oozing Earth“ etwa als „Metal für Sitzengebliebene“ apostrophiert und in das Werk „Weltverbesserungsfantasien und ökoapokalyptische Offenbarungen“ hineininterpretiert. Interpretiert deshalb, weil der Künstler selbige gar nie im Sinn hatte. Bernhard Gander liest übrigens schon lange keine Kritiken mehr. Jedenfalls mit seiner Musik ist er kein Mann der leisen Töne, wenngleich er
in der Konversation ein sanfter, eher introvertierter Zeitgenosse zu sein scheint, der gerne überlegt, ehe er mit sanfter Stimme zur Antwort anhebt. Ganders Komposition Oozing Earth feierte im Wiener Museumsquartier im Rahmen der heurigen Wiener Festwochen Premiere. Das Ensemble Modern lieferte die Geräuschkulisse, der ungarische Metal-Sänger Atilla Csihar war für die Worte zuständig und als ausdauernder Facharbeiter hinter der Schießbude war Extreme-Metal-Drummer Kevin Paradis zugange. Derart war angerich-
tet für einen denkwürdigen Musikabend, der das geneigte Publikum gewiss nie zu unterfordern drohte. Provokation oder Herummoralisieren stehen indes nicht auf Ganders Agenda. „Den Zeigefinger packe ich nie aus. Mein Anliegen ist es, ein musikalisches Erlebnis zu schaffen, Melodien und Rhythmen, Energie zu genießen“, sagt Gander. Dass Oozing Earth eine zeitkritische Dimension habe, habe sich eben zufällig ergeben. Vordergründig ist das musikalische Erlebnis. „Provokation ist eine recht billige Unterhaltung. Das interessiert mich nicht.“
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„Ich habe nicht das Bedürfnis, selbst zu musizieren oder auf der Bühne präsent zu sein.“ BERNHARD GANDER
ZWISCHEN PARADIES UND PURGATORIUM Es war nicht unbedingt absehbar, dass aus Bernhard Gander einmal ein Komponist des Extravaganten werden würde. Gander stammt ursprünglich aus einer beschaulichen Gegend unweit von Lienz und kam ins Internat in Absam, weil er das Franziskanergymnasium in Hall besuchte. Dort, Missionshaus St. Josef, stand dem Heranwachsenden ein recht gut ausgestatteter Musikraum samt Schlagzeug, Elektroorgel und E-Gitarre zur Verfügung. Zuerst nahm Gander Gitarren-, später Klavierunterricht und gründete seine erste Band, ein Trio, bei dem die Instrumente im Rotationsprinzip bespielt wurden. Das Repertoire umfasste Beatles-Covers und rhythmische Kirchenmusik. Heute würde man Ganders jüngste Komposition vermutlich eher dem Purgatorium – dem Fegefeuer – zuschlagen wollen als dem Paradies. Nach der Matura studiert Gander Klavier und beginnt zu komponieren. „Ich hatte Lust, mit Noten ein paar Klaviernummern zu fixieren, und so bin ich ins Komponieren hineingerutscht.“ Geplant war das nicht, es sah eine Zeit lang so aus, als würde Gander sich
ZUR PERSON Bernhard Gander kommt am 29. November 1969 in Thurn zur Welt, besucht ein wenig später das Franziskanergymnasium in Hall in Tirol und wohnt im Internat in Absam. Dort lernt er zu musizieren, gründet seine erste Band, studiert anschließend Klavier am Konservatorium. Zwischendurch schnuppert er in Paris und Zürich in die elektronische Musik hinein, um anschließend in Graz Komposition zu studieren. Heute lebt und arbeitet Gander als freischaffender Komponist in Wien und sprengt Konventionen.
als Klavierlehrer verdingen müssen. „Diese Aussicht hat mir wenig Spaß gemacht, weshalb ich mich aufs Komponieren verlagert habe“, sagt der Musiker, dessen erste „Kompositionen“ nichts anderes als Klavierfingerund Geläufigkeitsübungen gewesen waren, erinnert er sich. „Das war anfangs noch sehr primitiv.“ Später folgten erste elaboriertere Klavierstücke. Für die für den Normalhörer eher schief, weil unorthodox und kaum unseren Hörgewohnheiten entsprechend klingenden Töne hat sich Gander schon damals erwärmt. Etwa, als er ein Stück streng in der Zwölftontechnik (Dodekaphonie) schreibt. Als diese vor etwa 90 Jahren erfunden wurde, war sie dazu angetan, als Revolte gegen alle bestehenden Musiktraditionen aufgefasst zu werden. Bei Bernhard Gander wäre das eine Fehleinschätzung. Ihm geht es nicht um Rebellion. Vom Komponieren alleine kann er anfangs nicht leben und nimmt „hunderttausende Nebenjobs“ an, wie er sagt. Und tatsächlich: „Ich war Spengler, Dachdecker, Bodenleger, Kellner …“ Das handwerkliche Geschick erbt Gander von seinem Vater, der Tischler war. „Tischler war immer mein Traumberuf, Komponieren finde ich aber noch eine Spur besser“, sagt Gander und muss dann doch schmunzeln. Interessanterweise spielt der Komponist schon seit 20 Jahren selbst kein Instrument mehr: „Ich spiele nur noch mit Papier und Bleistift.“ Alles andere ereignet sich bis auf wenige Ausnahmen im Kopf. „Ich habe das Bedürfnis einfach nicht, selbst zu musizieren oder auf der Bühne präsent zu sein.“ Gander hat schlicht keine Lust, sich ans Klavier zu setzen und zu spielen. Weder für sich selbst noch für andere.
KLANGHANDWERKER
Die atonale bzw. Neue Musik wird zu einem Feld, in dem sich der Komponist nach Herzenslust austoben kann. Das erste Stück in diesem Metier, das es ihm angetan hatte, stammte aus der Feder des griechischen Komponisten und Architekten Iannis Xe-
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nakis. „Ich hatte damals keine Ahnung, worum es da geht, aber es hat mich fasziniert“, erinnert sich Gander. Derartige Musik müsse man mehrmals hören, um sie mitverfolgen zu können, sagt er. Verlangt sperrige, nicht so einfach zugängliche Musik nach einem geübteren Hörer? „Irgendwie schon“, findet Gander, „aber jemand, der keinerlei Musik kennt, der muss sich an jede Art der Musik erst einmal gewöhnen. Es ist Quatsch, dass klassische Musik eher einer natürlichen Art des Hörens entspricht. Wir haben uns einfach an sie gewöhnt. Spiele ich jemandem Mozart vor, der noch nie Musik gehört hat, für den ist das genauso Krawall und etwas Geräuschhafteres, Atonaleres klingt für denjenigen vielleicht sogar natürlicher.“ Das vermutet Gander zumindest, überlässt weitere Theoriebildung aber gerne der Wissenschaft. Der Komponist lebt und arbeitet seit zwei Jahrzehnten in Wien und hat davor ein Jahr in Paris elektronische Musik studiert. Dort hat er viel gelernt: „Die elektronische Musik hat mein Denken komplett umgekrempelt, weil es bei ihr ein sofortiges Feedback gibt und man nicht monatelang warten muss, bis das Komponierte gespielt wird. Durch diese Unmittelbarkeit kann man wie ein Bildhauer direkt am Klang arbeiten.“ Mit dreißig Jahren überkommt den Autodidakten noch einmal die Lust, das Komponieren ordentlich zu erlernen. Das tut er in Graz, wo er „mehr oder weniger ordentlich studiert“ hat. Das hat sich ausgezahlt. Gander ist seit mehr als einem Jahrzehnt freischaffender Komponist. Es hat sich endgültig ausgekellnert.
„Provokation ist eine recht billige Unterhaltung. Das interessiert mich nicht.“ BERNHARD GANDER
NIE IN DER MISSIONARSSTELLUNG
Die Inspiration für seinen Brotberuf bezieht Gander seit etwa zehn Jahren hauptsächlich von Metal Bands. „Metal war meine erste große Liebe“, bekennt Gander. Black Sabbath, Judas Priest, Iron Maiden… Es gibt wahrlich hässlichere Jugendlieben. Generell wird Heavy Metal und dessen Komplexität gerne unterschätzt. „Viele Kollegen aus der klassischen Musik kennen diese Bands nicht oder scheitern daran, dass es ihnen zu laut, zu verzerrt ist oder sie tun sich mit den Stimmen schwer. Ich will aber kein Missionar sein“, sagt Gander, in dessen Augen – oder vielmehr Ohren – Schwermetallisches genauso komplex und intelligent gemacht ist wie die klassische Musik. „Es ist vielleicht sogar noch ein bisschen schwieriger, gute Rocksongs zu machen. Je einfacher es klingt, desto besser hört man kompositorische
Schwächen.“ Viel lernen könne man vor allem beim Rhythmus, meint Gander, für den es „nicht logisch war, in der Freizeit Musik zu hören, die wesentlich anders klingt als die Musik, die ich selber fabriziere.“ Vorbilder gibt es aber freilich auch in der Klassik: „Beethoven, Stravinsky, Xenakis und noch viele andere.“ Wagner zählt erstaunlicherweise nicht zu den Haupteinflüssen Ganders, wobei er darauf angesprochen doch vermutet, beim Komponieren von Oozing Earth schon ein wenig an Wagner und Mahler gedacht zu haben. Doch Ganders Schaffen ist mehr als die Schnittmenge Klassik – Metal. Er bedient sich genauso beim Rap und der elektronischen Musik, zitiert, dekonstruiert, montiert, kontrastiert. Berührungsängste hat der bekennende Radio-Burgenland-zum-Früh-
stück-Hörer keine, weder als Musikschaffender noch als Konsument. „Hin und wieder nehme ich Anleihen. Ich habe zum Beispiel schon Cannibal Corpse und ABBA musikalisch zitiert.“ Ganders Zugang bringt es fast zwangsläufig mit sich, dass er mit Hooks in der Regel nicht aufwarten kann und daher von der Radiotauglichkeit ein beeindruckendes Stück weit entfernt ist. „Okay, so eine Frisur hatte ich auch mal, aber zum Glück keine Tätowierungen“, machte ein typischer Drunterkommentierer eines Online-Tageszeitungsartikels seine Assoziationen mit der äußeren Erscheinung des Komponisten öffentlich. Woraufhin ihm ein anderer, wesentlich Geistreicherer entgegnete: „Und, haben Sie auch komponiert?“ Was man daraus lernen kann? Don’t judge a book by its cover. Zumindest nicht ausschließlich.
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ALEKSANDAR KONCAR
VON STARKEN FRAUEN IN SCHWEREN ZEITEN Krebs ist ein Arschloch. Es gibt keinen Fall, bei dem das nicht so ist. Dennoch gibt es sie unter all den persönlichen Geschichten, die das Leben so schreibt – die Geschichten, die Mut machen auch in schweren Zeiten. Fotograf Aleksandar Koncar hat sie eingefangen. In Bildern. Es sind berührende Geschichten, die trotz allen Widrigkeiten von Stärke, Mut und Lebenslust erzählen. TEXT: MARINA BERNARDI
ist seit sieben Jahren professioneller Fotograf und hat ein ganz besonderes Auge. Fürs Detail und sein Gegenüber. „Ich fotografiere am liebsten Menschen“, sagt er. „Mit einer Kaffeetasse kann ich nicht reden, das aber ist mir wichtig.“ Aleks ist auch Musiker, Jazzbassist, er mag das direkte Feedback: „Wenn man auftritt, braucht man das Publikum. Wenn man zuhause übt oder in einem leeren Raum spielt, dann ist das sinnlos.“ So ist es für ihn auch in der Fotografie. Seine Fashion-Art-Fotos sind in verschiedenen (internationalen) Magazinen erschienen, mit seinem Portrait Studio bietet er professionelle Shootings samt Haarstyling und Make-up auch für Privatpersonen an.
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PETERA Petera ist seit 1895 eine Innsbrucker Mode-Institution und Inspirationsort für aktuelle, zeitlose und wegweisende Modetrends. „Wir feiern heuer unser 125-Jahr-Jubiläum und wir möchten den Frauen, die uns seit vielen, vielen Jahren ihr Vertrauen schenken und uns unterstützen, etwas zurückgeben“, sagt Geschäftsführerin Anna Striessnig. Sie war selbst Medizinerin, bevor sie in die Mode wechselte, und weiß um den Schockmoment bei der Diagnose Krebs. Petera hat das Projekt deshalb gerne unterstützt und die Frauen des Shootings eingekleidet, die Fotos wurden Anfang November im Geschäft prominent in der Auslage sowie den Leuchtwänden präsentiert. Außerdem wurde im Zuge einer Spendenaktion fleißig Geld gesammelt und die Summe von Petera nochmal großzügig aufgestockt.
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m Anfang stand eine Idee. Aleksandar Koncar ist Fotograf und wurde im Freundeskreis mit der Diagnose Krebs konfrontiert. „Ich habe erlebt, welcher Druck dabei auf allen Beteiligten lastet. Die ganze Familie hat Stress damit“, sagt er. Viel helfen kann man in dieser Situation nicht, aber man kann den Betroffenen die Möglichkeit geben, zumindest für einen kleinen Augenblick in eine andere Welt einzutauchen und die eigenen Sorgen und Ängste zu vergessen. Aleks hat sie fotografiert und im wahrsten aller Sinne in ein anderes Licht gerückt. Als er mit seinem Projekt angefangen hat, war nicht der Plan, daraus eine Ausstellung zu machen. „Ich wollte diese Frauen einfach nur glücklich machen“, sagt er. Und irgendwann hat alles eine Dynamik bekommen. Alle acht – Ines, Dilaria, Uli, Birgit, Petra, Ilarija, Gabi und Tanja – sind starke Frauen, bewusst fotografiert in sehr hartem Licht. Man sieht jedes Lebensjahr, jedes Erlebnis. Normalerweise macht man es genau andersherum, fotografiert in softer Stimmung, die die Falten wegschmeichelt. Doch man darf und soll alles sehen, was diese Frauen zu dem macht, was sie sind. Alle Frauen sind komplett unterschiedlich, jede mit ihrem eigenen, prägenden Charakter und doch vereint. Die Krankheit indes sei nie Thema gewesen beim Shooting, sagt Aleks. Während des Fotografierens lief Musik, die Stimmung war positiv. Es hilft durch schwere Zeiten, wenn man positiv bleibt im Kopf. „Ich habe schon viele Projekte gemacht und weiß, dass von den Menschen, die ich fotografiere, immer sehr viel Energie zurückkommt. Die acht Frauen waren keine professionellen Models, ich wusste nicht, was auf mich zukommt, aber ich habe gewusst, dass ich mich im Laufe dieses Projekt selbst besser kennenlernen würde“, so der Fotograf. Er sollte Recht behalten. „Die Frauen hatten so viel Energie, es hat mir den Atem geraubt.“
MIT DEM AUSSEN DAS INNEN STÄRKEN
Eingekleidet wurden die Frauen von Petera. Auch das war irgendwie Zufall, aber der schreibt bekanntlich die schönsten Geschichten. „Ich habe sofort ja gesagt“, erzählt Petera-Geschäftsführerin Anna Striessnig. Aus einer Idee ist plötzlich ein Selbstläufer geworden: „Wir haben die Idee von Aleks weitergesponnen und wollten sie sichtbar machen. Wir wollten etwas initiieren, das gehört wird, und wir haben es zu einem Cha-
„Mode macht etwas mit einem. Ich bin überzeugt, dass sie gerade in Zeiten der Schwäche viel Positives bewirken kann.“ ANNA STRIESSNIG, PETERA
rity-Projekt weiterentwickelt.“ (siehe Factbox) Sich in schwierigen Phasen um sein Äußeres zu sorgen, mag für manch einen oberflächlich klingen. Doch durch sein Außen kann man auch das Innen stärken. Darf man sich als kranker Mensch schminken, sich hübsch zurechtmachen, sich schön kleiden? Ja, man darf. Und man soll es ganz unbedingt. „Jede Erkrankung schwächt“, weiß Anna, die vor dem Einstieg ins Modebusiness Medizinerin war. „Man stellt sich unwillkürlich die Schuldfrage. Aber man ist nicht schuld. Sich nach außen hin gut zu fühlen, sich selbst etwas Gutes zu tun, lässt die Krankheit zumindest für ein paar Stunden in den Hintergrund treten.“ Jede Krebsdiagnose ist zuerst ein Schock. Krebs
bedeutet für die meisten unweigerlich den Tod. Aus dieses Gefühlsspirale muss man so rasch als möglich ausbrechen, denn es stimmt nicht. Viele Krebsarten sind heute heilbar und sind sie es nicht, kann man vielfach eine tolle Lebensqualität schaffen. Vor allem in Bezug auf Brustkrebs. „Ich möchte mit dem Projekt aufrütteln und zeigen, dass die Diagnose Brustkrebs nicht zwangsläufig mit Tod einhergeht“, so Aleks. Auch wenn es wohl oft selbst wider besseren Wissens das ist, an das man als Erstes denkt. Jede achte Frau in Österreich erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Es passiert jeden Tag. Frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut. Deshalb Mädels: Love your boobs! Safe your boobs!
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„Meine Tochter gibt mir viel Mut und stellt mich vor die Aufgabe, meinen Alltag zu handeln und alles andere zu verdrängen.“ INES
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„Man hat keine Ahnung im ersten Moment. Ich habe vor allem an mein kleines Kind gedacht. Das Wichtigste ist: Glaub an dich und daran, dass du kämpfen kannst und dass du stark bist.“ DIL ARIA
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„Als Erstes hat sich ein Loch im Boden aufgerissen. Mein Partner hat mich in den Arm genommen und gesagt: Schatz, ich geh mit dir diesen Weg und wir schaffen das.“ BIRGIT
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TANJA
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„Wenn man durch die Tür geht, spürt man es schon, wenn es einem aber gesagt wird, will man es nicht wahrhaben. Man hat so viele Gedanken auf einmal. Aber: Das Leben ist schön! Genießt es!“ ULLI
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„Es nützt kein Jammern und kein Sumsen. Man muss arbeiten und alles machen, was möglich ist. Mit Glauben kriegt man alles auf die Reihe.“ PE TR A
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GABI
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„Meine Ärztin hat sofort zu mir gesagt: Ich muss da durch und am Ende des Tunnels ist mein Leben und dieses Leben werde ich mir wiederholen. Darum geht es: Sich auf das Leben konzentrieren und das Ziel sehen. Dann kommt man auch dorthin, wo man möchte.“ IL ARIJA
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Maida Caluk, Haus der Schönheit, mit Bettina Kohlegger
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UNTER DIE OBERFLÄCHE Sich nach außen schön zu fühlen, macht auch etwas mit unserem Inneren. Ein Besuch im Haus der Schönheit im Osten von Innsbruck pflegt den Körper – und tut der Seele gut. TEXT: MARINA BERNARDI
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ie Zeit, die wir uns ganz für uns selbst nehmen, ist enorm wertvoll – Zeit, um abzuschalten, um herunterzukommen und dem Alltag zu entfliehen. Ein paar Stunden, in denen wir niemand sein müssen. Sich selbst etwas Gutes zu tun, ist so viel mehr als ge-
reinigte und gepflegte Haut, ein strahlendes Make-up, schöne Nägel und ein chicer Haarschnitt. Es ist Balsam für die Seele und lässt uns auch im Inneren wachsen. Vor allem dann, wenn es uns gerade nicht so gut geht, stärkt ein schönes Äußeres unser Drinnen.
SEIN, WIE MAN IST Das Haus der Schönheit ist ein Ort des Wohlfühlens, der Geborgenheit und des Sich-fallen-Lassens. Ein Ort, der einen nimmt, wie man ist – von Kopf bis Fuß. Es ist ein schöner Beruf, Menschen glücklich zu machen. Doch oftmals verbergen sich
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dahinter weniger schöne Geschichten. „Vor zirka vier Jahren kam eine Kundin zu mir, Mama, verheiratet, sie hatte gerade eine Wohnung gekauft. Dann erzählte sie mir, sie hätte Brustkrebs. Sie hat angefangen zu weinen und ich hab noch nie gesehen, dass ein Mensch so viele Tränen weinen kann“, erzählt Maida Caluk, Geschäftsführerin des Haus der Schönheit, das Anfang dieses Jahres im Menardi Center am DEZ-Areal eröffnet hat und quasi die ganzheitliche Weiterentwicklung ihres damaligen Nail Spa in der Reichenauer Straße ist. „Wir haben sie weinen lassen und uns um sie gekümmert, so gut es möglich war. Ein paar Monate später hat sie uns angerufen und sich bedankt, dass wir in diesem Moment eine große Stütze für sie waren, weil wir sie nicht wie eine ‚Kranke‘ behandelt, sondern ihr das Gefühl von Normalität gegeben und ihr versichert haben: Wir tun alles für dich und es wird alles gut.“ Es war Maida Caluk schon immer ein Anliegen, den Menschen nicht nur äußerlich zu betrachten, sondern ihn als Gesamtes zu sehen. Menschen schöner zu machen, geht weit unter die Oberfläche: „In unserem Beruf geht es nicht nur darum, zu schminken oder Frauen eine trendige Frisur zu schneiden. Wenn man sich selbst schön findet, fühlt man sich wohler, geht aufrechter durchs Leben. Und wenn eine Frau nach einer Behandlung bei uns drei Zentimeter wächst, ist allein das etwas ganz Besonderes.“ Wenn man Frauen durch eine schwierige Zeit begleiten und sie zumindest für kurze Augenblicke in eine andere Welt mitnehmen kann, ist es das vermutlich noch mehr. Bettina Kohlegger ist Kundin im Haus der Schönheit. Bettina hatte Brustkrebs. Chemo- und Strahlentherapie, Operation, aktuell Antihormontherapie. Das volle Programm. Mit allem, was es mit sich bringt. Wut, Angst, Trauer. Körperliche und seelische Abgeschlagenheit. Und gleichzeitig unglaublich viel Mut und Hoffnung. „Als ich mit meiner Ärztin gesprochen habe, wollte ich als Erstes wissen, ob ich meine Haare verlieren werde, meine Wimpern und Au-
BUCHTIPP Bettina Kohlegger hat ein Buch über ihre Geschichte geschrieben. Sie war 40, als sie 2016 an Krebs erkrankte. Während der Chemotherapie hat sie begonnen, Tagebuch zu schreiben und ihre Erlebnisse zu notieren. Daraus ist in weiterer Folge ein Buch entstanden, eine „Geschichte von Mut und Hoffnung“, wie sie es selbst im Untertitel beschreibt. „Es gibt die guten und es gibt die besseren Tage“, sagt sie voller Optimismus und Zuversicht. Es ist ein Buch, das trotz seiner Tragik unglaublich schön ist.
„Es war einmal ein Krebs“, Bettina Kohlegger, 282 Seiten
Mit der Dip-in-Technik werden die Nägel im Haus der Schönheit auf natürliche und schonende Weise behandelt. Zuerst werden sie in Form gebracht, anschließend wird der Naturnagel mit Pulver in Kombination mit einem kalzium- und vitaminangereicherten Base-Gel verstärkt. Aus über 400 Trend-Lackfarben wählt die Kundin ihre Wunschfarbe aus und genießt eine abschließende Handmassage mit Peeling.
„Unsere Kundinnen schenken uns großes Vertrauen. Daraus entstehen oft persönliche und tiefe Bindungen.“ MAIDA CALUK
genbrauen“, erinnert sich Bettina zurück. Mit schonungsloser Ehrlichkeit kam ihr ein „Ja“ entgegen. „Ich habe mir also überlegt, welche Möglichkeiten ich habe, und gefragt, ob ich mir die Nägel weiterhin machen darf. Ich liebe meine Nägel und wollte nicht darauf verzichten, selbst wenn ich wusste, dass diese stark angegriffen sein würden. Manche mögen es oberflächlich finden, dass ich daran gedacht habe, aber es war mir wichtig. Ich dachte mir, wenn ich mich nach außen hin wohlfühle, ist das auch nach innen hilfreich für die Heilung. Und so war es auch“, ist Bettina überzeugt. Viele sagten ihr, es sei nicht von Bedeutung, wie sie aussehe, sie solle doch erst einmal gesund werden. „Ich hab mich selbst oft gefragt, ob ich mir das alles gönnen darf – ein Permanent-Make-up, manikürte Nägel. Und dann dachte ich: Natürlich!“ Wie man mit seiner eigenen Erkrankung umgeht, ist höchst individuell. Bettina war es wichtig, dass man ihr ihre Krankheit nicht ansieht. „Ich wollte nicht, dass mich jemand anschaut und einen kranken Menschen sieht“, sagt sie. Erst nach ihrer Operation zu Weihnachten 2016 – und damit quasi am
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HAUS DER SCHÖNHEIT Maida Caluk hat aus ihrem Nail Spa ein ganzes Haus der Schönheit gemacht und bietet darin alles, was uns ein Stück weit entspannter und noch ein bisschen schöner macht. Auf 400 Quadratmetern kümmern sich 25 Mitarbeiter um ganzheitliches Wohlbefinden und natürliche Schönheit und das zu einem fairem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Angebot:
„Wenn ich mich äußerlich gut fühle, kann das nur gut für den Körper sein. Ich bin jetzt absolut sicher, dass es so ist.“ B E T T IN A KOHL EG GER , K REB S PAT IEN T IN
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Ende der Behandlung, als „das Böse aus dem Körper“ war – hat sie angefangen, ihrem Umfeld von ihrer Erkrankung zu erzählen. Außer einem engen Personenkreis hat bis dorthin niemand davon gewusst. Der Paukenschlag kam mit der Veröffentlichung eines Fotos aus einem Shooting, das Bettina mit Glatze zeigt.
ECO.NOVA: Frauen haben ein ganz eigenes Verhältnis zu ihren Haaren. Wie ging es dir damit, dass du sie verloren hast? BETTINA: Es war eines der härtesten Dinge für mich – auch jetzt im Nachhinein. Die Haare zu verlieren, ist ein sichtbares Zeichen der Krankheit. Ich hatte das Glück, eine Wiener Designerin kennenzulernen, die ganz wunderbare Turbane fertigt. Das war toll. Ich wollte nicht das klassische gestrickte Häubchen tragen. Neben dem Permanent-Make-up, das meinem Gesicht wieder Ausdruck verliehen hat, waren diese Turbane wohl das hilfreichste Mittel für mich in der Zeit.
Wenn man anderen von seiner Krankheit erzählt, ist die erste Reaktion oft Schock oder Mitleid. Beides ist vermutlich wenig hilfreich. Wie kann das Umfeld am besten unterstützen? Mitleid ist tatsächlich schrecklich. Schock ist auch schwer zu verkraften, weil man selbst schon geschockt ist und lange braucht, bis
man überhaupt versteht, was gerade mit einem passiert. Manche Leute haben sich zurückgezogen, weil sie Angst hatten, zu sehen, wie ich mich optisch verändere. Man hat ja eine ganz eigene Vorstellung, wie Krebspatientinnen aussehen. Bei mir war das nicht der Fall und viele waren erstaunt, dass man mir meine Krankheit äußerlich nicht ansieht. Am meisten würde helfen, wenn man im Umgang überhaupt nichts verändert, man ganz ‚normal‘ behandelt wird. Man ist schließlich immer noch derselbe Mensch. Die Chemotherapie greift nicht nur die Haare an, sondern auch massiv die Nägel … Ja, leider. Ich war immer sehr stolz auf meine Nägel und regelmäßig bei der Maniküre. Als ich meine Ärztin fragte, ob ich das weiterhin tun darf, meinte sie, ich solle alles machen, was mir guttue. Dennoch waren die Gellack-Nägel während der Behandlung nicht optimal. Ich bin dann auf eine Nagelverstärkung mit Titan umgestiegen. Das hat mich total begeistert. Meine Nägel waren durch die Therapie sehr brüchig, die Behandlung mit dem Titanpulver hat sie stärker gemacht, gleichzeitig haben die Nägel natürlich ausgesehen. Die enthaltenen Mineralstoffe pflegen die Nägel und nähren sie zusätzlich. Man hat das Gefühl, man tut etwas für seine Schönheit und hat noch einen Benefit dazu.
• Friseur: professionelle Haarschnitte, Kopfhaut- und Haardiagnosen, Haarrituale im Kerastase-Haarlabor, revolutionäre Mounir-Haarfarben, Zweithaar/Haarverlängerungen mit Great Length • Make-up mit High-EndPremiumprodukten, Tages- und Abend-Make-up mit Typberatung, Foto- und Braut-Make-up • Kosmetik: von der Schönheitsmedizin inspirierte Hautbehandlungen zur Faltenreduktion, hauttypgerechte Behandlungen und Peelings, straffende Körperbehandlungen und Bindegewebsmassagen, revolutionäre DMK-Behandlung • Wimpern: Verlängerung mit HD-Volumen-Technik, Lashes 1:1, Lashlift • Nageldesign mit modernsten Modellage-, Farb-und Pflegetechnologien, NaturnagelVerstärkung mit Titan • Haarentfernung mit klassischer Wachsvariante und der süßen Zuckera lternative, dauerhafte Haarentfernung mit IPL • Fußpflege: klassische und podologische Fußpflege, Nagelprothetik und Nagelspangen, Fußpeeling und -massage, Paraffinbad • Ästhetik: eigene plastische Chirurgin im Haus – inkl. privatem VIP-Ein- und Ausgang für einen ungestörten Zugang
Tipp: Wer mehrere Behandlungen gleichzeitig bucht, für den gibt‘s eigene All-in-one-Kabinen für absolute Privatsphäre. Amraser-See-Straße 56 Menardi Center, 3. Stock Nord DEZ-Areal, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/34 21 49 office@haus-der-schoenheit.at
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© Patrick Saringer
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DER GANG ZUM UROLOGEN MUSS NICHT WEH TUN Viele gesundheitliche Probleme beim Mann resultieren aus einem ungesunden Lebensstil. Dabei könnte Mann mit der Beachtung ein paar weniger Empfehlungen Erkrankungen effektiv vorbeugen und bis ins Alter ein erfülltes Sexualleben führen.
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m Männergesundheitsmonat November – kurz Movember – dreht sich vieles um die Früherkennung von Prostatakrebs. Dabei ist das Prostatakarzinom der häufigste Tumor beim Mann. Die häufigste urologische Krebserkrankung bei jüngeren Männern ist der Hodenkrebs. Hier ist die Selbstuntersuchung ein wichtiges Mittel zur Früherkennung. Daneben kann es ab dem 40. Lebensjahr zur gutartigen Vergrößerung der Prostata kommen, die das Wasserlassen beim Mann erschwert. Erektionsprobleme können ein Warnsymptom für andere Probleme wie beginnenden Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen oder erhöhte Cholesterinwerte sein.
DIE ANGST DES MANNES VOR DEM ARZT
Sie steckt oft hinter dem Auftreten ernsthafter gesundheitlicher Probleme, wie Urologe Dr. Viktor Skradski weiß: „Die ganzheitliche Gesundheitsvorsorge ist besonders für Männer ab 40 wichtig. Der regelmäßige Arztbesuch zur Gesundenuntersuchung sowie ab dem 45. Lebensjahr der Besuch beim Urologen sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Bei früher Erkennung sind viele Krankheiten gut in den Griff zu bekommen.“ Gab es in der Familie Fälle von Prostatakrebs, ist es wichtig, bereits ab 40 zum Urologen zu gehen. Die Untersuchungen sind dank moderner bildgebender Diagnostik präzise und schmerzlos.
DIE MENGE MACHT DAS GIFT
„Übermaß beim Essen, Alkoholkonsum und Rauchen beeinträchtigen die Männergesundheit“, erklärt der Belegarzt am Sanatorium Kettenbrücke. Der Grundstein vieler Krankheitsbilder wird bereits in der Kindheit gelegt. Regelmäßiges Trinken zuckerhaltiger Getränke kombiniert mit „Fast-Food“ führt zu Übergewicht, das bei einigen Tumoren als Risikofaktor gilt. Dazu kommt meist Bewegungsmangel. „Auch Nahrungsergän-
„ZWISCHEN 40 UND 50 LEGEN MÄNNER DEN GRUNDSTEIN FÜR D I E N Ä C H S T E N 2 0 J A H R E .“ UROLOGE DR. VIKTOR SKRADSKI S A N AT ORIUM K E T T ENB RÜC K E
zungsmittel können für Männer schädlich sein“, warnt der Experte. Besonders junge Männer greifen sogar zu Testosteron oder anderen leistungssteigernden Mitteln für mehr Muskeln. „Das hilft zwar kurzfristig beim Muskelaufbau, längerfristig stellen aber die Hoden die Hormonproduktion ein, was zu Unfruchtbarkeit führt“, erklärt Skradski. Das Problem der Zeugungsunfähigkeit tritt in den letzten Jahrzehnten vermehrt auf. Die Gründe dafür reichen vom stressigen Lebensstil, ungesunder Ernährung mit Übergewicht und Genussmittelmissbrauch bis hin zu Umgebungsbelastungen wie Spuren von Pestiziden in der Nahrungskette. Tatsache ist, dass die Qualität der Spermiogramme westlicher Männer schlechter wird. Erektionsprobleme, die altersbedingt auftreten können, sollten jedenfalls vom Urologen abgeklärt werden. Neben physiologischen Ursachen können
auch falsche Erwartungen der Männer an sich selbst ein Grund sein. Nicht selten tragen Pornoindustrie, Selbstoptimierung und die Angst, nicht der Norm zu entsprechen, zu sexuellen Problemen bei. Auch dauerhafter negativer Stress ist ungesund.
WASSER ALS GESUNDHEITSMOTOR
Um die eigene Gesundheit zu fördern, rät der Urologe zu viel Bewegung, einer mediterran orientierten, nicht zu fleischhaltigen Ernährung und ausreichendem Trinken. Wasser ist dabei ein richtiger Gesundheitsmotor. Eine gesteigerte Flüssigkeitszufuhr trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei und beugt urologischen Beschwerden wie Harnwegsinfektionen oder Nierensteinen vor. Persönlich rät der Arzt Männern, den Tag mit etwa einem halben Liter Wasser mit Zitronensaft zu beginnen. PR
IHRE GESUNDHEIT. Unsere Verantwortung. Mit Einfühlungsvermögen, Erfahrung und Kompetenz sorgen wir dafür, dass es Ihnen gut geht. Denn bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.
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Ja, die Zeiten waren schon mal schöner. So generell. Doch das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn es schon die Welt um uns herum gerade nicht tut, dann lasst uns doch zumindest selbst strahlen,
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Die biozertifizierte Haut- und Körperpflege von vielö aus Sattledt ist auf Molkebasis und zelebrierte Einfachheit – auch optisch. Flüssigseife: ca. 20 Euro, Hand Balm: ca. 35 Euro. Gesehen im Resort in der Innsbrucker Erlerstraße.
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REVITALASH COSMETICS Die Geschichte der Kosmetikmarke begann 2006 mit nur einem Produkt: dem Wimpern-Conditioner-Serum. Gründer Dr. Michael Brinkenhoff entwickelte es für seine Frau Gayle, der er damit half, sich während ihres Kampfes gegen Brustkrebs schön zu fühlen. Aus diesem Produkt ist eine ganze Linie an lösungsorientierten Kosmetika entstanden, die helfen, die natürliche Schönheit von Frauen zu unterstreichen und gleichzeitig an die Gemeinschaft zurückzugeben, womit alles begonnen hat. Das ganze Jahr über unterstützt das Unternehmen Brustkrebsaufklärungs- und -forschungsinitiativen und hilft damit aktiv im Kampf gegen die Krankheit. Das RevitaLash Wimpernserum stärkt und pflegt die Wimpern. Erhältlich im Haus der Schönheit in Innsbruck (2 ml, 89 Euro / 3,5 ml, 129 Euro).
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SCHNUPPERSTUNDE
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Die Pflegelinie Cyfolia von Phytomer besteht aus reinsten und hochwirksamen biozertifizierten Inhaltsstoffen und ist gänzlich hormonfrei. Die verwendete Alge Cyfolia, auch Regenbogenalge genannt, wird von Hand in der Bretagne angebaut. Crème Exfoliante Éclat (Peelingcreme) und Crème Éclat Hydra-Réconfortante (beruhigende Feuchtigkeitscreme), 50 ml, je 65 Euro / Crème Nettoyante Éclat (Reinigungscreme), 150 ml, 31,80 Euro. Erhältlich im Haus der Schönheit im Menardi Center beim Innsbrucker DEZ.
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Im Winter ist unsere Gesichtshaut durch die trockene (Heizungs-)Luft gerne mal mitgenommen. Die „Refresh & Renew Day Collection“ von QMS Medicosmetics sorgt für einen strahlenden Glow und pflegt nachhaltig. Im Set enthalten: Day Collagen Serum (30 ml), ACE Vitamin Day & Night Cream (50 ml), Deep Gentle Cleansing Lotion (50 ml), Hydrating Boost Tonic (50 ml) und ein Reinigungsschwamm. Die Christmas-Collections gibt’s um rund 195 Euro in Murat Coskuns Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
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Bei der Einkehr in der „tom Almhütte“ in Maria Alm – ein Teil der stylischen Eder Hotels in der Hochkönig-Region – sind wir über wirklich tolle Handdesinfektionsmittel gestolpert. Das Desinfektionsparfüm „Eau de Desinfection by The Eder Collection“ ist in Kooperation mit der regionalen Edelbrennerei Grünegg aus Dienten entstanden, pflegt und riecht richtig gut. Zu haben sind verschiedene Duftnoten wie Pink Berry, Blue Rosemary und Green Menta im Eder Shop unter www.bit.ly/3j0fi4l ab 19 Euro.
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Die Mineral Body Lotion von Ahava wird mit Wasser aus dem Toten Meer hergestellt und spendet den ganzen Tag Feuchtigkeit. Ideal für trockene Winterhaut! 500 ml um 19,90 Euro bei Tachezy.
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Sì Passione von Giorgio Armani ist kraftvoll und feminin. Schon die auffällig rote Farbe sagt Ja zum Leben. Eau de Parfum (50 ml), Miniature (7 ml) und Bodylotion (75 ml) im Set um 89 Euro. Erhältlich bei Tachezy.
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Wir Redaktionsmädels mögen die Produkte von Babor sehr auf unserer Haut. Mit der „Men“-Serie gibt’s auch Gesichtspflege für ihn – zum Beispiel die schnell einziehende Creme für Gesicht und Augenpartie. 50 ml, ca. 50 Euro. Babor erhältlich bei Kosmetik Visage in Innsbruck und Ebbs.
Für den perfekten Wellnessmoment fürs Haar braucht es intensive Pflege und hochwertige Inhaltsstoffe. Die Masken von Marlies Möller beauty haircair versorgen das Haar rundum. Z. B. Marine Moisture Mask, 125 ml, 38,90 Euro. Erhältlich bei Douglas.
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Make-up-Produkte gibt es ja zuhauf. Was aber auf keinen Fall fehlen sollte, ist ein hochwertiger Primer, der wirkt wahre Wunder. Der Tinted Primer von glo enthält außerdem einen Sonnenschutz. Überhaupt ist die Marke mit ihren MineralMake-up-Formulierungen einfach top. Gesehen im Kosmetikinstitut Aurora.
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MIT ALLEN SEIFEN GEWASCHEN Selten war Händewaschen so wichtig und Seife so gefragt als einfaches Mittel, um sich effektiv zu schützen und Viren zu zerstören. Die Tiroler Reine ist obendrein ein regionales Produkt, basierend auf uraltem Wissen, schön anzuschauen, gerne verschenkt.
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ie Idee, eine Tiroler Seife zu kreieren, stammt von Therese Fiegl. Gemeinsam mit Peter Walde und seinem Familienbetrieb, der ältesten Seifenfabrik Österreichs mit Sitz in Innsbruck seit 1777, wurde die Tiroler Reine vor zehn Jahren Wirklichkeit.
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sig oder fest, bestehen aus natürlichen und erlesenen Bestandteilen wie Bienenwachs, Olivenöl, Sheabutter, heimischem Rindertalg, Heu von Bergwiesen oder Öl der Zirben. Die Herstellungsverfahren sind jahrhundertelang erprobt, die Rezepturen frei von Palmöl und synthetischen Tensiden.
Jede der zehn alpinen Duftnoten ist mit einer Botschaft verbunden: zum Beispiel mit Wärme das Heu, mit Liebe die Almrose, mit Holunder die Geborgenheit, mit Glück die Birke – Ingredienzien auch zur Stärkung unserer Seele. Die Tiroler Reine Seifen, ob flüs-
Wohlbefinden wird ganz unmittelbar über Gerüche beeinflusst. Mit Almrose, Alpenspeik oder Zirbe kann man sich den Duft der Berge ins Zuhause holen. Zu den Tiroler-ReineProdukten gehören naturreine Duftkerzen, die nach guter alter Tradition der Kerzener-
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zeugung in Handarbeit hergestellt werden. Die Basis bildet reiner Rindertalg von Tiroler Grauviehkühen, vermischt mit hochwertigem Sonnenblumen- und Bienenwachs. Im Sinne der Nachhaltigkeit gibt es für die zeitlos schönen Gläser Nachfüllungen. PR
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ALS DER WEIHNACHTSMANN IN DEN JUNGBRUNNEN FIEL Heiligabend, 14.30 Uhr. Noch vier Stunden bis zur Bescherung bei Familie König. „Toni, wo liegen die Weihnachtskugeln?“, ruft Traudl ihrem Mann zu. – „Na im Keller, wie immer.“ – „Da sind sie aber nicht.“ – „Dann auf dem Dachboden.“ – „Kannst du sie holen, Toni?“ – „Nein, ich muss Oma und Opa vom Bahnhof abholen.“
M
utter Traudl musste bis 13 Uhr bei stickiger Luft an der Kaufhauskasse arbeiten. Jetzt schmückt sie den Weihnachtsbaum. Danach muss sie das Essen vorbereiten. Gegen 19 Uhr kommt der Weihnachtsmann ins Haus. Wenn Traudl bloß nicht so viel Stress hätte. „Dieser ewige Stress frisst Toni und mich noch auf“, stöhnt sie.
Der zehnjährige Max und seine zwei Jahre ältere Schwester Lisi sitzen aufgeregt am Küchentisch. „Zum Glück sind jetzt Ferien, in der Schule kann ich mich mit diesen Masken nicht konzentrieren. Was uns der Weihnachtsmann wohl bringt?“, sagt Lisi. Ihr Bruder antwortet: „Hoffentlich neue Videospiele!“ Er schiebt sich Kekse in den Mund. „Iss’ nicht so viel“, schimpft Lisi, „du
bist viel zu dick!“ Nachdenklich sagt sie: „Videospiele sind eigentlich gar nicht gut, du solltest lieber Sport betreiben.“ – „Sport ist langweilig“, winkt Max ab. Um 17 Uhr sitzen alle gemeinsam mit den Großeltern gemütlich auf der Couch. Oma Gertrud freut sich, die Kinder wiederzusehen, fühlt sich aber niedergeschlagen. „Depressive Verstimmung“, hat der Arzt bei
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luftwunder. Er reichert eure Raumluft mit Sauerstoff und Energie an. Glaub mir, Lisi, Sauerstoff ist die beste Energie- und Heilquelle!“ – „Wow!“, rufen Lisi und Max gleichzeitig. Dann sagt Oma: „Aber für ein Training am CellTrainer bin ich sicher schon zu alt und unbeweglich.“ – „Probier‘s doch aus!“, rät der Weihnachtsmann. Daraufhin steigt Oma auf den CellTrainer, schwingt los und ruft freudestrahlend: „Das fühlt sich ja ganz toll an, das macht richtig Spaß!“ Auch die ganze Familie ist davon begeistert. „Mit Cell-
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ihr diagnostiziert. Opa Ludwig greift sich ins Kreuz: „Diese Rückenschmerzen sind furchtbar!“ Pünktlich zu Heiligabend kommt der Weihnachtsmann. Letztes Jahr wirkte auch er gestresst und erschöpft, heute jedoch sieht er jung und frisch aus. „Weihnachtsmann, du wirkst ja zehn Jahre jünger als sonst, bist du in einen Jungbrunnen gefallen?“, fragt Traudl. „Jaaa!!!“, lacht der Weihnachtsmann und zeigt auf die Geschenke, die er vorm Weihnachtsbaum abstellt. „Meine Elfen haben das neue Gesundheits-Lifestyle-Produkt gefunden, sie nennen es die CellGenius-Methode. Dank CellGenius fühl ich mich wie neu geboren!“ – „CellGenius, was ist das denn?“, fragt Traudl. „Packt eure Geschenke aus, dann seht ihr es!“ Die Familie reißt die Pakete auf. Zum Vorschein kommen CellActivator und CellTrainer. Der kleine Max sagt: „Das sind ja tolle und stylische Dinge ...“ – „Ja Max, das ist das neue Weihnachtswunder!“, jubelt der Weihnachtsmann. „Dank CellGenius fühle ich mich jetzt so jung und gesund wie nie zuvor und ihr sollt es auch sein!“ „Wie funktionieren die Geräte?“, fragt Mutter Traudl neugierig. Der Weihnachtsmann stellt sich auf den CellTrainer und beginnt, zu schwingen. „Schaut her, hier schwingt sichs wie auf Wolke 7. Ich trainiere so ganz leicht ohne Anstrengung all meine 35 Billionen Körperzellen und stärke meine gesamte Muskulatur. Seit ich das täglich mache, fühle ich mich topfit und bin voller Energie!“ „Und was macht der CellActivator?“, will Lisi wissen. Der Weihnachtsmann schaltet das Gerät ein: „Der CellActivator ist ein Atem-
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Die neue Lässigkeit: Schon seit Längerem ist die Männermode wieder legerer und bequemer, weniger figurbetont. Das wird auch in diesem Winter so bleiben. Raus aus dem Slim-Fit-Anzug, rein in die Joggpant. INTERVIEW: MARINA BERNARDI
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nfang 2018 übernahm das Traditionsunternehmen Sagmeister – Der Mann aus Vorarlberg das Herrenmodengeschäft Schmitt & Lair in der Innsbrucker Anichstraße. Bemerkt hat man nach außen davon nicht viel – der Name durfte ebenso bleiben wie die Mitarbeiter. Auch in der Sortimentsgestaltung konnte Schmitt & Lair seine Eigenständigkeit bewahren. Es erklärt allerdings, warum der Geschäftsführer den Nachnamen Sagmeister trägt. Und genau diesen trafen wir zum modischen Interview.
ECO.NOVA: Wir sind mittendrin im modischen Herbst und auch der Winter steht vor der Tür. Wohin gehen die Trends der Saison? CLEMENS SAGMEISTER: Die Casualisierung zieht sich bereits über mehrere Saisonen und geht aktuell definitiv weiter. Wir merken bei unseren Kunden, dass sie sich – auch getrieben durch die Erfahrungen im Homeoffice – entspannter kleiden, die Passformen werden legerer, die Hosen weiter und die Bundfalte kommt zurück. Es geht weg von den korrekten Slim-Fit-Anzügen, auch das Tragen von Krawatten wird immer weniger. Man trägt unterm Sakko einen Rollkragenpullover statt dem klassischen Hemd oder einen Sneaker zum Anzug. Joggpants*) liegen total im Trend. Farblich bewegen wir uns im Herbst traditionell hin zu ruhigeren Tönen, Bordeauxrot zieht sich heuer durch fast alle Kollektionen. Und was wir auch sehen: Jacken werden wieder maskuliner. Die Kunden greifen vermehrt zu kernigeren Teilen wie coolen Lammfelljacken.
Gibt es ein Keypiece, das jeder Mann im Schrank haben sollte? Im Winter ist für mich ein schöner, hochwertiger Rollkragenpullover ein einfach zu kombinierendes Basic. Er ist quasi das hellblaue Hemd von früher – er passt zu
jedem Stil und damit eigentlich immer, elegant unter dem Sakko oder sportlich-lässig nur für sich. Ich trage im Sommer fast nur noch Rundhalsshirts unter dem Sakko und im Winter Rollkragenpullover. Dann braucht man auch nicht immer einen Schal dabeizuhaben und sollte man seine Maske vergessen haben, zieht man den Kragen einfach schnell hoch. Im gleichen Atemzug mit dem Rolli fällt mir der weiße Sneaker ein, am besten in Kombination mit farblichen Applikationen wie einem bunten Schuhband. Sneakers sind mittlerweile bürotauglich geworden. Und die Hose mit Tunnelzug sollte als modisches Statement nicht fehlen. Damit ist auch die Notwendigkeit eines Gürtels verloren gegangen. In vielen Hosen gibt es gar keine Schlaufen mehr, ein Gürtel ist heute nicht mehr „verpflichtend“. Durch Designdetails wie Riegelverschlüsse braucht es keinen mehr. Die aktuelle Mode macht den Männern das Leben wieder leichter. Sie ist bequemer und unkomplizierter. Gibt es im Gegenzug ein modisches No-Go? Wenn ein Mann braune Schuhe zum schwarzen Anzug trägt, stellt es mir die Nackenhaare auf. Wichtig finde ich auch die Passform eines Kleidungsstücks. Wenn ein Kunde bei Schmitt & Lair ein Teil kauft und es sollte noch nicht passen, dann wird es in unserer hauseigenen Schneiderei passend gemacht. Wenn sich jemand ein schönes Stück leistet, aber die Ärmel zu lang sind oder die Beinlänge nicht stimmt, wird das gesamte Outfit entwertet. Ein günstigerer Anzug, der perfekt sitzt, ist besser als ein teurer, der nicht passt.
„Der Rollkragenpullover ist das hellblaue Hemd von früher.“ CLEMENS SAGMEISTER
Worauf achten Sie selbst bei einem Menschen als Erstes? Meine Familie verkauft seit 170 Jahren Mode, darum achte ich schon sehr auf die Kleidung und ein gepflegtes Äußeres. Ich bin ein gebranntes Kind und es ist wohl eine Berufskrankheit, dass man die Leute immer ein wenig FOTOS: © UCM/MASCULIN
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Im Herbst werden die Farben wieder gedeckter, Braun ist dabei immer ein guter Tipp, Rollkragenpullover sowieso. Sakko: 499 Euro Rollkragenpullover: 269 Euro Hose: 199 Euro, alles von windsor Schuhe von Officine Creative: 499 Euro
„Der Trend zur Casualisierung ist schon seit Längerem zu beobachten und wurde durch das vermehrte Homeoffice zusätzlich verstärkt.“ CLEMENS SAGMEISTER
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Strick und Lammfell im modischen Dialog – die Lederjacke von Gimo’s (1.399 Euro) bietet einen neuen Blick auf Altbekanntes. Lässig und cool und trotzdem auf legere Art bodenständig.
TIPP Schmitt & Lair steht für kompetente, fachliche Beratung. Viele Kunden vertrauen seit Jahren dabei auf „ihren“ Modeberater. Mit Peter Klingler ist einer davon im vergangenen Jahr in Pension gegangen. Nun ist er wieder da. „Er hat das Bild des Ladens nachhaltig geprägt und wir sind froh, ihn wieder mit an Bord zu haben“, sagt Geschäftsführer Clemens Sagmeister. Einen Samstag im Monat steht Peter Klingler ab sofort als Personal Shopper zur Verfügung.
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mustert. Dabei bin ich immer wieder überrascht, wie unsere Kunden bestimmte Teile kombinieren. Auf manche Ideen wäre ich selbst nie gekommen, die Kombis sehen richtig gut aus. Und letztlich ist es schon so: Kleider machen Leute.
Sagt die Kleidung etwas über den Menschen aus, der sie trägt? Ich denke schon. Kleidung löst beim Betrachter immer etwas aus und ist eine Art Statement. Es gibt auch empirische Studien, die besagen, dass gut angezogene Leute eher über die Straße gelassen werden. Kleidung macht etwas mit einem. Es ist wie in der Tierwelt: Auch dort schmücken sich die Männchen, um für das andere Geschlecht schön(er) zu sein. Gut gekleidet zu sein, ist jedoch nicht vorrangig eine Frage des Budgets und hat auch nichts damit zu tun, wie „nobel“ man angezogen ist. Man kann mit einer Krawatte schlecht gekleidet sein und casual richtig gut.
Was macht für Sie dieses „Gut-angezogen-Sein“ aus? Vor allem die Fähigkeit zu variieren. Menschen, die nicht im-
WORT DER AUSGABE: JOGGPANT „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, sagte dereinst der Designer Karl Lagerfeld. Wir mögen King Karl ja generell sehr, aber in dem Fall hat er ein kleines bisschen unrecht. Denn Jogginghose geht auch in stilvoll und ausgehtauglich. Längst haben sie die Fitnessstudios verlassen und mal ehrlich: Wer kauft sich eine Jogginghose, um wirklich damit zu laufen? Joggpants jedenfalls sind eine stylische Anlehnung an die Sporthose, genauso bequem, aber um einiges chicer. Gemein haben sie mit der Sportversion den elastischen Bund, Tunnelzug und Kordel. Das Schöne dabei: Man spart sich den Gürtel. Zu kombinieren ist sie locker-lässig, geht aber auch elegant(er).
mer nur einen kompletten Look kaufen, sondern ein Sakko auch mit einer anderen Hose und einem anderen Darunter kombinieren können, halte ich für modisch. Wichtig ist für mich auch, dass die Stücke, die man anzieht, passen, nicht verschmutzt oder abgetragen sind. Gerade bei Schuhen sieht man das oft. Damit wird selbst das lässigste Outfit zunichtegemacht.
Wie würden Sie Ihren eigenen Stil beschreiben? Modisch, aber nicht verkleidet, trendbewusst, aber nie zu extravagant. Ich ziehe mich gern modisch an, muss mich aber darin wohlfühlen. Ich mag mich nicht gern aufbrezeln, trage gern bequeme Kleidung. Vor allem privat darfs gern sportiver sein, wohl auch ein Stück als Ausgleich zum beruflichen Alltag. Wohlfühlen ist ein großes Thema. Merken Sie, wenn ein Kunde ein Stück nur kaufen möchte, weil es gerade Trend ist, ihm aber eigentlich gar nicht behagt? Ein guter Verkäufer merkt das, ja. Genau das ist unser Anspruch: Wir wollen niemanden in ein Outfit zwängen, in dem er sich nicht wohlfühlt. Trend hin oder her. Umgekehrt merken wir auch, dass der Kunde genau das von uns erwartet. Er will nicht zwingend das kaufen, was er ursprünglich gesucht hat, sondern was wir ihm empfehlen. Wir stehen als Fachgeschäft für Beratung und unsere Kunden können darauf vertrauen, dass wir ihnen das für sie passende Teil verkaufen. Vor Kurzem etwa kam ein 93-jähriger Kunde zu uns, der seine erste Joggpant gekauft hat. Eigentlich hätte es eine Cordhose sein sollen – „wie immer“. Unsere Verkäuferin hat ihn quasi weiterentwickelt. Er hatte mit über 90 Jahren die hellste Freude mit der neuen Mode. Das ist manchmal überraschend zu sehen, wie sich Leute verändern und modisch entwickeln. Wir beobachten sehr schöne Transformationen.
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Ohne Rollkragenpullover geht für ihn winters diese Saison gar nichts. Sakko: 399 Euro, Pullover: 389 Euro. Beides von Windsor bei Schmitt + Lair in der Innsbrucker Anichstraße.
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BESSER NACKT ALS STILLOS © UCM/MASCULIN
„Mir sind Frauen dann am liebsten, wenn sie Accessoires tragen. Und nur die“, meinte einst der Schriftsteller und Maler Erhard Blanck. Wir haben auf den folgenden Seiten ein paar Inspirationen für Sie. Und auch Kleidung – für alle Fälle.
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FARBTUPFER
Die Schuhe von MOMA bringen ein bisschen Farbe in den Winter. Anprobieren und kaufen (um 375 Euro) bei Angelika Nindl in der Innsbrucker Altstadt.
SHAKING HOME FOR CHRISTMAS
Mit dem Eyeshaker wird die Brille flugs blitzblank. Reinigungsmittel in die Flasche, Wasser dazu, Brille rein, shake a little, mit dem beigefügten Tuch trocken, fertig. Um 29,90 Euro im Sehenswert in Wattens. Übrigens auch ein perfektes Geschenk für Brillenträger!
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Es gibt klassische Accessoires und es gibt richtig außergewöhnliche. Der münzgroße, aufklappbare Kompass aus der MEISTER Men’s Collection gehört definitiv zu Letzteren. Aus Titan und Gold um 2.580 Euro. Gesehen bei Gebrüder Armbruster, Seefeld.
EINGEMUMMELT
Mit der Daunenjacke von Woolrich können die Temperaturen ruhig sinken. Um 700 Euro gesehen by Fink’s in Innsbruck.
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KNOPF IM OHR
© JOHANNES LOVUND
Mit Musik geht alles leichter. Die Xellence-Kopfhörer von X by Kygo unterdrücken Außengeräusche und sind superangenehm zu tragen. Erhältlich um 199 Euro unter www.eleonto.at.
C’EST FORMIDABLE!
Den minimalistischen Zeitgeist bringt Junghans mit der FORM Damen ans Handgelenk. Leicht und schlicht gestaltet, rundet sie jeden Look ab. 34,1-mmEdelstahlgehäuse und Kalbslederband mit Quick-Release-Funktion. Um 399 Euro bei Gebrüder Armbruster in Seefeld.
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LONDON’S CALLING
Die Mido-Kollektion Belluna zeichnet sich durch klassische und zeitlose Linien aus, die von der Royal Albert Hall in London inspiriert sind. Damenversion mit 33-mmEdelstahlgehäuse und Krokolederband, Zifferblatt mit drei Diamanten. Mido Belluna Royal Lady um 720 Euro bei Juwelier Hampl am Eingang zur Innsbrucker Altstadt.
TWO -TONE
Mit dem handgefertigten Ankle Boot von Halmanera läuft man trotz Absatz superbequem durch die Welt. Um 360 Euro gesehen in Angelika Nindls Schuhwerk in Innsbruck.
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HONEYBEE
Die Herbstkollektion „Mountains & Valleys“ von Einstoffen Switzerland hat dieses Mal eine feine philosophische Grundnote, hatten die Designer doch in den letzten Monaten Zeit, um über die Höhen und Tiefen des Lebens nachzusinnen. Herausgekommen ist unter anderem das chice Modell Imker als Hommage an die fleißigen Bienchen dieser Welt. Um 249 Euro bei Sehenswert in Wattens.
DURCHGEBLICKT
Die „Lynn Haven BF874“ von Blackfin ist aus Pure Titanium, dezent-zeitlos und trotzdem mit Augenzwinkern modern. Gesehen um 299 bei Sehenswert in Wattens.
UHR MIT DURCHBLICK
Der Belisar Chronograph Mondphase von Union Glashütte setzt seine komplexe Mechanik mit einem fein perforierten Zifferblatt in Szene. Edelstahlgehäuse mit 44 mm Durchmesser und Kautschukband, 3.200 Euro. Union Glashütte erhältlich bei Juwelier Hampl in Innsbruck.
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MÄNNERSACHE
Das trendige Label Distorted People ist nun auch in Hall zu haben. Bei Petra Kaminsky finden kluge Köpfe warme Beanies, coole Caps und Basicshirts ab 39,95 Euro.
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Die Taucheruhren von Triton sind die perfekte Verbindung von Präzision, Qualität und Leistungsfähigkeit. Triton Classic Subphotique mit 41-mmStahlgehäuse und Edelstahlband um 4.890 Euro exklusiv bei Juwelier Appelt in den Rathausgalerien Innsbruck und Fulpmes.
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Die Ringe von Bigli schmiegen sich wunderbar an jeden Damenfinger. Wir haben uns schon vor längerer Zeit in die Mini-Sweety-Serie verliebt, die es in vielen verschiedenen Sets gibt. „Pumpkin“ passt perfekt in den Herbst. Die Ringe aus 18 kt. Roségold mit Diamanten und verschiedenen Steinen sind natürlich auch einzeln (ab 1.800 Euro) erhältlich. Bigli gesehen bei Gebrüder Armbruster in Seefeld.
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Seit 1988 ist Chopard Hauptpartner der legendären Mille Miglia. Und jedes Jahr gibt’s eine eigene Uhr zum Rennen. Mille Miglia 2020 GTS Power Control mit 43-mm-Edelstahlgehäuse und Kalbslederband, um 6.770 Euro bei Gebrüder Armbruster in Seefeld.
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Die Marrakech-One-Kollektion von Marco Bicego ist zeitlos und modisch maximal kompatibel. Die Gliederkette mit kleinen Diamant-Pavés ist ein echter Klassiker, die konzentrischen Ohrringe sorgen für Spannung. Preise auf Anfrage bei Gebrüder Armbruster in Seefeld.
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SCHMUCKSTARS Mit den SchmuckstarsAwards zeichnet Initiator Christian Lerner besonderes Engagement, exzellenten Service, handwerkliche Kreativität, stilvolles Ambiente, ausgezeichnete Beratung und zukunftsorientierte Konzepte sowie Nachwuchstalente der österreichischen Schmuck- und Uhrenbranche aus. Über 170 Einreichungen konnten heuer bei Österreichs wichtigstem Uhren- und Schmuck-Award verzeichnet werden. Insgesamt 43 Nominierte schafften den Einzug ins Finale. In der Kategorie „Das Schmuckstück des Jahres“ ging GoldschmiedJuwelier Norz aus Innsbruck mit einem betörend schönen Aquamarin-Ring als Preisträger Jury und als Publikumsstar hervor. Christoph und Andrea Norz nahmen die begehrte Trophäe persönlich entgegen.
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In der neuen Aquis Date von Oris wurde das hauseigene und besonders leistungsfähige Automatikkaliber „Calibre 400“ mit fünf Tagen Gangreserve verbaut. 43,5-mmEdelstahlgehäuse, ca. 3.000 Euro bei Juwelier Appelt in den Innsbrucker Rathausgalerien.
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Outdoorfit: Hoody um 339 Euro, Hose (die Joggpant ist das It-Piece der Saison!) um 269 Euro, Mütze um 89,90 Euro. Alles von 04651/ bei Schmitt + Lair in Innsbruck.
HALBGESTIEFELT
Stiefeletten sind wahre Allrounder. Wir mögen die cognacfarbenen Booties von Pantanetti sehr. Gesehen im Schuhwerk Nindl in Innsbruck um 395 Euro.
BEST BUDDY
Für viele sind Kopfhörer nicht nur zum Musikhören da, sondern auch ein Statement-Piece. Wir mögen die Over-Ears „Pampas“ von Urbanears, die speziell für besonders langes Hören entwickelt wurden. Um 149 Euro unter www.eleonto.com.
UNKONVENTIONELL
Pomellato zeigt mit seinem „Sabbia“, dass Ringe nicht zwingend rund sein müssen. 18 kt. Roségold, 111 weiße, braune und schwarze behandelte Diamanten (rd. 1,6 kt.). 8.200 Euro. Pomellato gesehen bei Juwelier Witzmann in Innsbruck.
Die Sonnenclips von Andy Wolf werden in der hauseigenen Manufaktur hergestellt, sind federleicht und für die meistverkauften Metallmodelle zu haben. Vor allem im Winter, wenn die Sonne beim Heimfahren nach der Arbeit manchmal recht tief steht, ist es ganz praktisch, so ein Teil im Auto liegen zu haben. Verschiedene Varianten ab 120 Euro erhältlich (nebst den Brillen natürlich) im Sehenswert in Wattens.
© FANETTE GUILLOUD
AUS EINS MACH ZWEI
Innsbrucker Str. 22 - 6100 Seefeld in Tirol Tel. 05212-2317 - juwelier@armbruster.at www.armbruster.at
eco.life
HÖHENFLUG
IWC Schaffhausen ergänzt seine TOP-GUN-Fliegeruhrenlinie mit dem Pilot’s-Watch-Chronographen „SFTI“, die von der für die US Naval Aviation Community entworfenen „Strike Fighter Tactics Instructor“-Uhr inspiriert ist, die wiederum exklusiv für TOPGUNAbsolventen erhältlich ist. Die IWC-Edition gibt’s für alle. 44-mmKeramikgehäuse, Textilband. 9.550 Euro. IWC erhältlich bei Juwelier Witzmann beim Goldenen Dachl.
SNEAKERS - LIEBE
Neben coolen Klamotten aus Italien gibt’s bei Petra Kaminsky in Hall auch die neue Kultmarke COPENHAGEN STUDIOS und mit ihr wirklich lässige Sneakers und Stiefeletten ab 149,90 Euro.
GUT VERSTAUT
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Die handgefertigten iClutches aus feinstem Leder von Kjore Project gibt’s nun auch in Österreich – bei Petra Kaminsky in Hall nämlich. Die kleinen Geldbörsen verstauen Scheine, Münzen und Karten. Ab 54,90 Euro.
EASY LOOK
FUNKELND
Im MakroKaromantel von Manuel Ritz bleibt der Tag entspannt und lässig. Um rund 470 Euro gesehen by Fink’s.
Bei den von MEISTER entwickelten GirelloModellen drehen sich zwei auf winzigen Kugeln gelagerte Ringe umeinander. Drehring in Rotgold 750 / Platin 950 mit 72 Brillanten 1,54 kt. um 9.640 Euro bei Gebrüder Armbruster in Seefeld.
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Weiße Sneakers sind Teil der neuen männlichen Lässigkeit und mittlerweile – zum Beispiel zum Anzug getragen – auch absolut officetauglich. Von Axel Arigato. Erhältlich um 179 Euro bei Schmitt + Lair.
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KAUFHAUS TYROL
Ausgelassene Firmenfeiern stehen heuer zu Weihnachten wohl selten am Programm. Ein Zeichen der Wertschätzung möchte man als UnternehmerIn aber dennoch setzen – nicht zuletzt, um sich bei seinem Team für das gemeinsam gemeisterte Jahr zu bedanken. Als passendes Weihnachtsgeschenk empfiehlt sich hier die beliebte Geschenkkarte aus dem Kaufhaus Tyrol.
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SICHER UND ENTSPANNT GESCHENKE SHOPPEN Statt dem jährlichen Last-Minute-Shopping-Stress möchten wir unsere Kundinnen und Kunden heuer schon früher in die Welt des Weihnachtsshoppings einladen.
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ie Einkäufe erledigen wir heuer in aller Ruhe sicher und entspannt einen Tick früher als üblich. Bei uns im Kaufhaus Tyrol herrscht schon ab Mitte November weihnachtliches Ambiente und auch der Einpackservice steht Ihnen ab sofort zur Verfügung und lässt Sie entspannt in den Advent starten.
EIN GOLDIGES DANKESCHÖN ZU WEIHNACHTEN
Statt mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier bedankt man sich dieses Jahr bei seinen MitarbeiterInnen, FreundInnen und KundInnen gerne mit einer individuellen Aufmerksamkeit. Die golden schimmernde Geschenkkarte aus dem Kaufhaus Tyrol ist dafür nicht nur optisch bestens geeignet.
Mit nur einer Karte eröffnet sich den KundInnen dabei die gesamte Produkt- und Markenvielfalt des Kaufhaus Tyrol. Über 50 Shops auf attraktiven, lichtdurchfluteten 33.000 Quadratmetern – im Kaufhaus Tyrol werden Shoppingträume wahr. Im Jubiläumsjahr – gefeiert wird das Zehnjährige – gibt es besonders viele neue Stores und Labels zu entdecken: Die über zehn Neueröffnungen reichen von Fashion bis Outdoor, von Kommunikation bis Styling und mit Kastner & Öhler hat kürzlich sogar das größte Modehaus Tirols auf über 6.000 Quadratmetern eröffnet. Seit über einem Jahrzehnt begeistert man so in der Maria-Theresien-Straße mitten in Innsbruck mit etablierten Namen und interessanten Neuzugängen. PR
GOLD FÜR GELD Wer ab sofort mit der Innsbrucker Innenstadtmünze am Infopoint im Kaufhaus Tyrol die goldene Geschenkkarte erwirbt, bekommt ab 10 Euro einen Rabatt von 10 % auf den Gutschein aufgebucht – das heißt, für eine Münze im Wert von 10 Euro erhalten Sie einen 11-EuroGutschein für das Kaufhaus Tyrol, für eine 50-Euro-Münze folglich 55 Euro. Die Aktion ist gültig, solange der Vorrat reicht!
WEIHNACHTEN GESCHENKE SHOPPEN À LA CARD
eco.life
Uhrmacher aus Leidenschaft Seit 120 Jahren überzeugt das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber in Innsbruck durch hohe Handwerkskunst und professionellen Kundenservice. T E X T : D O R I S H E LW E G
Mit viel Fingerspitzengefühl repariert und restauriert Norbert Huber Uhren aller Art. Eine Handwerkskunst, die heute nur mehr selten zu finden ist. In der kleinen Werkstätte werden außerdem edle und individuelle Schmuckstücke gefertigt.
Uhren Huber ist und bleibt ein kleines, feines Geschäft, ein Ort, an dem es nicht nur glänzt, sondern auch ordentlich tickt.
eco.life
KR Manfred Huber, Vater von Norbert Huber, hat viel für das gesamte Gewerbe geleistet.
Souveränität beginnt am Handgelenk.
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s war im Jahr 1900, als in der Andreas-Hofer-Straße 18 in Innsbruck ein Uhrenfachgeschäft eröffnete. Stolze 120 Jahre später ist es Uhrmacher- und Goldschmiedemeister Norbert Huber, der das traditionelle Geschäft mit hohem Fachwissen, einzigartigem Service und großem Engagement führt. Nach einem Generalumbau und der Neueröffnung im Jahr 1993 hat Norbert Huber das Geschäft 2003 von seinem Vater KR Manfred Huber übernommen. „Mein Vater hat als Innungsmeister für Uhrmacher und Gremialvorsteher im Handel der Wirtschaftskammer Tirol sehr viel für das gesamte Gewerbe geleistet und das Geschäft hier mit großem Einsatz geführt“, erinnert sich der heutige Inhaber des Uhren- und Schmuckladens.
UHRMACHERMEISTER MIT LEIB UND SEELE
„Unsere Philosophie war es seit jeher, unseren Kunden ein Komplettservice zu bieten“, sagt Huber. Bereits 1982 hat er die Meisterprüfung zum Uhrmachermeister absolviert. Fürs Erste. „Denn eine richtige Uhrmacherausbildung braucht Jahre. Über die Jahre hinweg konnte ich viele wertvolle Erfahrungen für verschiedenste Uhren sammeln, auch die Technologien verändern sich immer wieder. Es braucht also ständige Weiterentwicklung.“ Dennoch stellt Huber auch einen gewissen Umkehrtrend fest: „Seit Jahren sind mechanische Uhren wieder stark gefragt. Und es ist ein Trend spürbar, alte Uhren restaurieren zu lassen. Das kann das Erbstück einer Armbanduhr ebenso sein wie eine Pendeluhr.“ Die Handwerkskunst des Uhrmachermeisters beherrscht Huber jedenfalls wie kaum ein anderer. Als zertifizierte Servicewerkstatt für Omega, Longines, Rado, Tissot, Certina und Mido repariert Huber auch Rolex-, IWC- oder Junghans-Uhren. So verbringt der versierte Uhrmacher viele Stunden täglich in seiner kleinen Werkstätte im Hinterzimmer des Geschäfts und repariert die unterschiedlichsten Uhrenmarken mit jeder Menge Fingerspitzengefühl. Von der modernsten Armbanduhr bis zur antiken Standuhr: Es gibt kaum eine Uhr, die Norbert Huber nicht reparieren oder restaurieren kann.
HANDGEFERTIGTE SCHMUCKSTÜCKE
Norbert Huber kann es nicht nur mit den Uhren. Als Goldschmiedemeister fertigt er individuelle Schmuckstücke ganz nach den Vorstellungen seiner Kunden an. Im Trend ist auch die Umarbeitung von Schmuckstücken. Ganz nach dem Motto „aus Alt mach Neu“ können alte Schmuckstücke entweder umgearbeitet oder eingeschmolzen und neu designt werden. Stein- oder Perlenketten werden in der Schmuckwerkstätte gereinigt und neu gefasst sowie defekte Schmuckstücke repariert.
ERSTKLASSIGE BERATUNG
Als Uhrmacher- und Goldschmiedemeister ist Norbert Huber natürlich auch der Ansprechpartner, wenn es um die Neuanschaffung von Uhren geht. Im gut sortierten Fachgeschäft finden sich die unterschiedlichsten Uhren, von der Marken-Armbanduhr bis hin zu hochwertigen Pendel- oder Standuhren. Das Fachgeschäft hält ein qualitativ hochwertiges Sortiment aus allen Preisklassen bereit. Neben seinen selbst produzierten Schmuckstücken bietet Huber auch Handelsschmuck in verschiedensten Preislagen an. Eine große Auswahl an Trauringen rundet das schmucke Sortiment ab.
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Für alle, die hoch hinauswollen. Für alle, die unerwartete Wege gehen. Für alle, die Grenzen überschreiten. Die neue Meister S Chronoscope trotzt den Elementen und steht wie keine andere Uhr für die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung ihres Trägers. Elegant, aber sportlich, definiert sie maskuline Souveränität neu. Junghans Meister S Chronoscope: Automatikwerk, widerstandsfähiges Saphirglas, bis 20 bar wasserdicht, limitiert auf weltweit 888 Uhren. www.junghans.de
HAMPL
HOMMAGE AN DEN KING Mit seiner Great-Characters-Edition ehrt Montblanc herausragende Personen, die die kulturelle Geschichte der Menschheit nachhaltig geprägt haben. Die Schreibgeräte vereinen höchste Handwerkskunst mit individuellen Details aus dem Leben der Persönlichkeiten. Die aktuelle Serie ist eine Verneigung vor Elvis Presley, dem berühmten Entertainer und King of Rock ’n’ Roll.
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lvis Aaron Presley (8. Januar 1935 – 16. August 1977), auch bekannt als „der King“, wird noch heute für seine über 100 Charthits, mehr als 1.300 Konzerte und 31 Spielfilme gefeiert. Seinen kometenhaften Aufstieg verdankte er Liedern wie „Jailhouse Rock“ oder „It’s now or never“ , die ihn an die Spitze der Charts katapultierten. Mit über einer Milliarde verkaufter Tonträger stellte der amerikanische Sänger und Gitarrist die Welt der Musik auf den Kopf. Ihm gelang es, die Grenzen zwischen weißer und schwarzer Musik zu überwinden, um mit seiner kraftvollen und emotionsgeladenen Stimme seinen ganz eigenen Rock-’n’-Roll-Stil zu kreieren. Seine neue Great-Characters-Edition widmet Montblanc dem Leben und Vermächtnis des Musikers, dessen berühmte Live-Auftritte und extravagante Looks in der Welt der Musik großes Aufsehen erregten. Für die Kollektion wurden ausgesuchte Materialien mit höchster Sorgfalt und Kunstfertigkeit
verarbeitet. Sie umfasst drei Schreibgeräte, die jeweils auf ein bedeutendes Ereignis in der Karriere von Elvis Presley verweisen: eine Special Edition als Hommage an sein Comeback-Konzert von 1968, eine Limited Edition 1935 zu Ehren seiner Zeit in Las Vegas und eine Limited Edition 98, die vom „Aloha from Hawaii“-Konzert inspiriert ist, das per Satellit in 40 Länder übertragen und von 1,5 Milliarden Menschen gesehen wurde.
MOBILE LEIDENSCHAFT
Viele Designdetails der Special Edition verweisen auf eine der großen Leidenschaften
des Künstlers: Autos. Im Laufe seines Lebens erwarb Elvis Presley etwa 300 Modelle, von denen er die meisten allerdings wieder verschenkte. Seine Begeisterung galt vor allem schlanken Heckflossen, höchstem Komfort und leistungsstarken V8-Motoren, deren lautes Motorengeheul wie Musik in seinen Ohren klang. Die Silhouette des Schreibgeräts ist von der Form einer Zündkerze inspiriert. Weitere Verweise auf Presleys mobile Leidenschaft sind der V-förmige Clip und das achtlöchrige Motiv, das an einen Motorblock erinnert. Das Muster auf der Kappe und dem Konus der Special Edition sowie der Korpus der Limited Edition 1935 und der Limited Edition 98 indes sind eine Anspielung auf den Ring, den er sich für sein berühmtes „Aloha in Hawaii“-Konzert maßanfertigen ließ. Die Spitze des Clips zieren die Initialen EP als Verweis auf die Form seiner Sonnenbrille. Als Huldigung an seine unverwechselbare Stimme ist das Montblanc-Emblem im Kappenkopf mit dem ELVIS-Logo kombiniert – diese abgewandelte Ausführung des berühmten Emblems ist eine absolute Weltneuheit! „Elvis has left the building“ ziert als Schriftzug den Korpus. Mit diesen berühmten Worten forderten die Konzertansager in den 1960er- und 1970er-Jahren die Besucher seiner Liveauftritte auf, das Gebäude zu verlassen, da keine weiteren Zugaben zu erwarten waren. Die neue Montblanc-Serie ist die Zugabe der Marke auf ein außergewöhnliches Leben. PR
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„Man ist nie zu klein, um großartig zu sein.“
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DURCH DIE AUGEN DER KINDER Kinder verändern unser Leben und vielfach unsere Sicht auf die Dinge. Sie zeigen uns durch ihre Neugierde neue Perspektiven, bereichern uns durch ihre unvoreingenommenen Fragen und sind Inspirationsquellen – manchmal sogar für ein eigenes Unternehmen. Wie im Fall von Sandra Pirolt-Mader, deren Töchterchen Emma sie zu ihrem „Karussell“ beflügelt hat.
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in Karussell steht für Spaß, Vergnügen und eine unbeschwerte Kindheit. Karussells sind super, gewissermaßen uneingeschränkt. Das gilt auch für Sandra Pirolt-Maders Variante davon. In ihrer gleichnamigen Boutique – genauer gesagt sind es mittlerweile sogar drei – dürfen Kinder noch Kinder sein. „Die Idee für Karussell kann mir durch meine Tochter, weil mir persönlich so etwas wie dieser Laden gefehlt hat“, erinnert sich Sandra Pirolt-Mader an den Funken, der sie dazu animierte, diese Lücke zu schließen. Mehr überraschend als geplant. Doch so fangen die schönsten Geschichten an.
ihnen zahlreiche Wege und viel Kopfzerbrechen abnimmt: „Ich gehe viel auf Messen und bin auf Social-Media-Kanälen unterwegs. Wir versuchen immer wieder neue, tolle Firmen in unser Sortiment aufzunehmen.“ Das kompetente Team bildet das Herzstück und Kinderbedürfnisse sind es, um die sich das Karussell permanent dreht. Dass nicht nur Sandra Pirolt-Mader einen Laden wie diesen vermisst hat, zeigt sich im großen Erfolg, der quasi von Tag eins an da war. Auf die Eröffnung des ersten Karussell im Innsbrucker Saggen folgte flott die Eröffnung des zweiten in der Innenstadt. „Karussell Little Heroes“ rockt in einer Villa in der Claudiastraße, „Karussell Little Rockstars“ tut’s in der Wilhelm-Greil-Straße.
HERZ - UND BLITZSCHLAG
Qualität, Design und Funktionalität sind die Basis, auf der es Sandra Pirolt-Mader gelungen ist, Stück für Stück einen Concept-Store für alle Kinderfragen und vielmehr noch einen echten Lieblingsladen zu bauen. Karussell ist eine Kinderboutique, in der nicht nur Kindermode angeboten wird, sondern alles, was das Kinderleben oder das Leben mit dem Kind schön macht und rund – wie ein Karussell eben. Hier fühlen sich die Kleinen pudelwohl. Und die Mütter sowieso. „Zu unserem Sortiment zählen neben Kindermode und Kinderschuhen auch Kinderwagen, Kinderzimmer, Accessoires und Spielsachen“, erklärt die Inhabermama, was sie in derart verdichteter und qualitätsvoller Art vermisst hatte und was Eltern seit der Eröffnung von Karussell nicht mehr
FÜR DIE WILDEN ZEITEN DES LEBENS
vermissen müssen. Stylisches, Zauberhaftes, Schön-Praktisches und Praktisch-Schönes, Lieblingsstücke für kleine Trendsetter, feine handverlesene Marken, angesagte internationale Labels, die neuesten Trends und Must-haves für die Mini-Mes, die das Leben um vieles bunter machen. Hartwaren und Bekleidung unter einem Dach lautet das Konzept, das jungen Familien viel Zeit schenkt, weil Sandra Pirolt-Mader
Nichts, was nicht auch Emma tragen würde, darf in die Boutique. Und weil die Kleine auch größer wird, hat Sandra Pirolt-Mader ihr „Emma’s“ am Sparkassenplatz eröffnet – eine Hommage an ihr Mädchen und Laden für Teenieträumer zwischen acht und 16 Jahren. „Die Kinder werden halt auch größer“, sagt Pirolt-Mader. Stimmt. Und sie werden eigenwilliger, bestimmter und hartnäckiger. „Emma weiß genau, was sie will“, beschreibt sie nicht nur die Entwicklung ihrer eigenen Tochter. In „ihrem“ Laden findet sie es – Glitzer und Glamour und Lässiges für jede Jahreszeit und jeden Anspruch in einem Interieur, das auch coolen Teenies gefällt. www.boutique-karussell.at
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DIE ERBEN DER PIONIERE Die Familiengeschichte von Geiger in Vomp ist eng mit jener des Unternehmens verstrickt. Mit den drei Geschwistern Barbara, Elisabeth und Peter Geiger steht die mittlerweile vierte Generation an der Spitze. INTERVIEW: MARINA BERNARDI
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„Wir sind ein Familienunternehmen. Da muss jeder ran, egal wo.“ BARBARA GEIGER
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Geiger ist ein Tiroler Familienunternehmen, die Naturprodukte stehen für Tradition und werden deshalb in Tirol hergestellt.
edes Familienunternehmen hat seinen eigenen Hintergrund, seine eigene Geschichte. Und erzählt damit Geschichten. So einzigartig jedes Familienunternehmen in unserem Land ist, so eint sie alle doch eines: Mut ist so gut wie in jeder Gründergeschichte eine entscheidende Zutat. Gepaart mit einer Idee, einer Leidenschaft und herausragendem Können. Doch ohne Mut hätten all diese Geschichten nie erzählt werden können. Jene von Geiger Fashion aus Vomp beginnt im Jahr 1906, als Barbara Geiger mit dem „Bergland“ den Grundstein dafür legte. 50 Jahre später wird der Geiger-Pulli weltweit berühmt, als der Skifahrer Toni Sailer darin seinen Olympiasieg holt. Es hat sich viel getan in all den Jahrzehnten. Wir haben Barbara Geiger, gleichnamige Nachfahrin der Gründerin und in vierter Generation seit 1997 im Unternehmen, und ihren Bruder Peter besucht – mit coronakonformem Abstand, versteht sich. Trotz ebenso unfreundlicher wie unsicherer Rahmenbedingungen versprühen die beiden Optimismus, was die Zukunft angeht. „Unser Unternehmen hat über all die Jahrzehnte schon so viele Höhen und Tiefen erlebt. Freude und Glück. Leid und Trauer. Und es gibt uns immer noch. Man kann die äußeren Umstände nicht ändern, man muss sie annehmen. Das Schlimmste ist, wenn man sich dagegen wehrt“, sagt Barbara Geiger. ECO.NOVA: Sie wirken trotz aktuell schwieriger Zeiten unglaublich optimistisch. Was ist Ihre Strategie zur Krisenbe-
wältigung? BARBARA GEIGER: Wir sind ein Familienunternehmen und da muss jeder ran. Egal wo. Gott sei Dank sind wir so aufgestellt, dass wir drei Geschwister und unsere Eltern selbst viele unterschiedliche Arbeitsbereiche abdecken können. Das ist in Zeiten wie diesen Goldes wert. PETER GEIGER: Man muss als Unternehmer selbst immer der Beste sein. Wir Geschwister haben unser Handwerk von der Pike auf gelernt. Meine beiden Schwestern haben die Ferrarischule absolviert und sich danach spezialisiert, ich habe Textiltechniker gelernt. Wir kennen das Prozedere, wir kennen den Betrieb und können damit flexibel auf die verschiedensten Veränderungen reagieren. Und letztlich ziehen die Mitarbeiter nur mit, wenn man selbst motiviert ist und positiv vorangeht. BARBARA GEIGER: Ein Vorteil ist sicher, dass sich unsere Produktion nach wie vor in Tirol befindet – der Zuschnitt, das Stricken und Walken … alles findet hier statt. Darauf sind wir sehr stolz und auch, dass wir unsere Werkstatt mit unseren professionellen Näherinnen erhalten konnten. Damit ist es möglich, Kleinserien zu produzieren oder – wie zu Anfang der Pandemie – Masken. Unser gesamter Maschinenpark ist hier im Haus untergebracht. PETER GEIGER: Wir haben vergangenes Jahr außerdem enorm in den Standort investiert. Das kommt uns jetzt zugute.
Haben Sie sich die Standortfrage jemals gestellt? PETER GEIGER: Ja, schon. Vor allem während der Restrukturierungsphase Anfang der 2000er-Jahre. Wir haben uns schon überlegt, ob es gscheit ist, einen Pro-
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duktionsbetrieb mitten in Tirol aufrechtzuerhalten. Schlussendlich aber ist es so: Es gibt Zeiten, da verliert man Geld, und es gibt Zeiten, da gewinnt man welches. Unterm Strich war es uns wichtig, hier zu bleiben. Man sollte als Unternehmer dort investieren, wo man zu Hause ist. Unser Unternehmen lebt von den Menschen, die hier wohnen oder ihren Urlaub verbringen. Unser Kernmarkt ist der Alpenbogen – Österreich, Bayern, Südtirol, die Schweiz –, was wir hier investieren, kommt auf Umwegen auch wieder zurück. BARBARA GEIGER: Etwas anderes könnten wir auch nicht vertreten. Geiger ist ein Tiroler Familienunternehmen, unsere Produkte werden hier hergestellt. Wir hätten ein Problem damit, wenn wir die Produktion irgendwohin auslagern würden. Das würde nicht unserem Markenkern entsprechen. Wir verkaufen ein Naturprodukt und stehen für Tradition. Wenn sich jemand ein Geiger-Stück leistet, kann er sich sicher sein, dass es zu fairen Löhnen und in Tirol produziert wurde, mit Materialien, die nicht tausende Kilometer gereist sind, sondern die ebenfalls von hier kommen. Daran halten wir ganz bewusst fest. PETER GEIGER: Familienunternehmen denken in Generationen, nicht in Perioden. Wir haben eine Verantwortung für unsere Mitarbeiter, das Unternehmen zeichnet unsere Familiengeschichte. Das wollen wir auch unseren eigenen Kindern weitergeben, weil diese Traditionen extrem kostbar sind. Hier stecken so viele Werte drin, die kann man nicht einfach über Bord werfen.
Was macht für Sie den Wert eines Familienunternehmens aus? BARBARA GEIGER: Wir Geigers sind eine starke Familie. Jeder
DIE GEIGER- GESCHICHTE 1906. Barbara Geiger legt den Grundstein für die Familiengeschichte und gründet das „Bergland“ in Schwaz. 1927 tritt Peter Geiger in die Fußstapfen seiner Mutter und übernimmt die Geschäftsführung.
1956. Der Geiger-Pulli wird berühmt, als die österreichische Skilegende Toni Sailer in eben jenem Strickpulli den Olympiasieg nach Hause holt. Der Pullover wird zum meistfotografierten Kleidungsstück seiner Zeit. 1960. Das Bergland bekommt einen neuen Namen und wird zu Geiger.
1975. Hansjörg Geiger übernimmt die Geschäftsleitung und bringt die Marke nach Amerika. Seit Ende der 1980er-Jahre kleidet Tiroler Strick und Walk auch Kunden in Hongkong, Taiwan, Japan und Korea. 1997. In vierter Generation tritt Barbara Geiger in den Familienbetrieb ein.
2003. Auch die jüngeren Geschwister Elisabeth und Peter Geiger steigen ins Unternehmen ein. 2005 wird Peter neben seinem Vater zum Geschäftsführer.
von uns ist anders gestrickt. Alle drei Geschwister haben ihre Stärken und wenn man alles zusammenfügt, ist das großartig. Ich finde es toll, dass auch unsere Eltern noch präsent und sichtbar sind. Sie haben ein ungemeines Wissen und es ist schön, wenn man sich mit ihnen beraten kann. Natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten und es kracht auch manchmal, aber das gehört dazu. Das muss man zulassen und tolerieren. Aber wenn es hart auf hart kommt, sind wir alle gemeinsam da. PETER GEIGER: Jeder kann seine Kompetenzen in seinem eigenen Bereich im Unternehmen einbringen. Keiner grätscht dem anderen hinein, anders würde die Zusammenarbeit nicht funktionieren. Wir haben das Vertrauen zueinander, dass jeder das Beste gibt. Schon als Kinder haben uns unsere Eltern in den Betrieb mitgenommen, uns aber dann die Wahl gelassen, ob wir selbst einsteigen wollen oder nicht. Manchmal wäre es mit Sicherheit einfacher, in ein Angestelltenverhältnis zu gehen und so Karriere zu machen, aber wir haben uns alle bewusst dafür entschieden. Und ganz ehrlich: Es ist schon schöner, sein eigener Herr zu sein und gestalten zu können. Unternehmertum kann enorm erfüllend sein. Sie sind in einem starken Familienverbund aufgewachsen und haben demgegenüber auch die Schattenseiten kennengelernt. Wurden Sie trotzdem oder genau deshalb selbst Unternehmer? BARBARA GEIGER: Natürlich geht es stark um das Weiterführen einer Tradition. Die Firma hat schon so viele Jahre am Buckel, wir bemühen uns also, dass es uns auch weiterhin gibt. Wir haben ein tolles Produkt und das soll noch lange bestehen bleiben. Das FOTOS: © DANIEL ZANGERL
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Unternehmen ist untrennbar mit unserer Familie verstrickt, deshalb war es klar, einzusteigen. PETER GEIGER: Unternehmer-Sein ist harte Arbeit, aber man kann über notwendige Veränderungen selbst entscheiden und sie umsetzen. Das ist schön. Wenn man sich unsere Firmengeschichte anschaut, so war diese immer geprägt von Aufs und Abs. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass es weiterhin bergauf geht.
Was sollen die Menschen mit der Marke Geiger verbinden? PETER GEIGER: Ein Stück von Geiger ist nicht einfach ein Alltagsgegenstand, sondern eine Investition. Jedes Teil wird aus heimischen, zertifizierten Materialien hergestellt, von Mitarbeitern, die fair entlohnt werden. Unser Gewand ist keines für eine Saison, nichts Schnelllebiges, man kauft damit ein Statement. BARBARA GEIGER: Unsere Kleidungsstücke sind unkompliziert zu pflegen, bequem und man kann sie auf die unterschiedlichsten Arten stylen: modisch, trachtig, elegant. Und jedes Stück erzählt eine Geschichte. PETER GEIGER: Walk, aus dem unsere Stücke hergestellt werden, ist ein uraltes Tiroler Produkt. Früher trug fast die gesamte Bevölkerung Jacken aus Walk, es
Familienbande: Mit den Geschwistern Barbara (li.), Elisabeth (Mi.) und Peter ist die mittlerweile vierte Generation im Unternehmen tätig. Hansjörg und Christine Geiger unterstützen sie nach wie vor.
war quasi wie eine Uniform. Wir hatten und haben in Tirol viele Schafe und folglich Wolle. Daraus entsteht Loden und Walk. Jedes Stück von Geiger ist also auch ein Stück Heimat. BARBARA GEIGER: Die Leute haben in den letzten Wochen und Monaten den Wert der Regionalität neu kennen- und schätzen gelernt. Wenn man einen Geiger-Janker oder
andere Produkte wie die Zillertaler Doggln oder eine Gallzeiner Rodel kauft, dann hat man etwas Besonderes, kein 08/15-Stück. Wir brauchen wieder einen bewussteren Umgang mit den Dingen. Unsere Kleidungsstücke sollen den Träger lange begleiten und ihm auch nach Jahren noch Freude machen.
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KAUFHAUS ALTSTADT Betrachtet man die Innsbrucker Altstadt quasi als Shoppingcenter mit mittelalterlichem Flair, so stößt man auf eine unübertroffene Mischung aus Tradition und Innovation. Hier findet man Dinge, die Amazon nicht liefern kann. TEXT: UWE SCHWINGHAMMER
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© TVB INNSBRUCK
© DOMINIK GIGLER
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„Die Altstadt lebt von ihrer Vielfalt. Es braucht jedes einzelne dieser kleinen Geschäfte.“ THERESE FIEGL
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ie Idee, die ganze Altstadt wie ein großes, altes Kaufhaus zu sehen, stammt eigentlich von Therese Fiegl. Sie ist selbst Eigentümerin des „Tiroler Edles“ und hat einen Plan der Innsbrucker Altstadt kreiert, auf dem nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sondern auch ganz besondere Läden eingezeichnet sind. Der Name ihres eigenen Geschäftes ist Programm: Dort gibt es edle Geschenke aus Nord-, Ost- und Südtirol und für jedes Produkt ein Kärtchen, das über die Herkunft aufklärt. Fiegl hebt die Philosophie dieser speziellen Läden besonders in Zeiten von Corona hervor: „Die Altstadt lebt von dieser Vielfalt. Es braucht jedes einzelne dieser kleinen Geschäfte.“ In unsicheren Zeiten, so findet sie, geben gerade die jahrhundertealte Bausubstanz und Tradition Vertrauen.
HANDWERK SEIT GENERATIONEN
Es gibt viel zu sehen und zu kaufen im Kaufhaus Altstadt. Zum Beispiel das Geschäft von Sabine Stastny. Bei ihr gibt es handgefertigte Bürsten für Haare und Kleider, Kämme und Haarspangen aus Horn, Rasierpinsel und allerlei sonstige nützliche Kleinigkeiten. Seit 1886 gibt es den Laden unter den Lauben nahe dem Goldenen Dachl. Sabine Stastnys Vater hatte noch das Handwerk des Bürstenmachers gelernt, sie selbst führt das Geschäft in fünfter Generation. Sie freut sich über treue Kundschaften unter den Einheimischen, zunehmend auch unter jungen Menschen: „Seit Nachhaltigkeit in den letzten zwei, drei Jahren ein Thema geworden ist, kommen auch viele Junge.“ Und auch Gäste wissen ihr Angebot und ihre fachkundige Beratung zu schätzen: „Ich habe auch Stammtouristen. Genauso wie sie seit Jahren immer im selben Hotel absteigen, kommen sie regelmäßig zu mir, um einzukaufen.“ Nicht minder traditionsreich ist der „Lebzelter und Wachszieher“ Walde am Eck Pfarrgasse/Domplatz. Die Firma Walde gibt es bereits seit 1777. Wie Lebzelten und Wachskerzen zusammenpassen? „Das kam daher, dass un-
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FOTOS GESCHÄFTE: © ANDREAS FRIEDLE
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Sabine Stastny verkauft in ihrem Laden in der Herzog-Friedrich-Straße direkt unterm Goldenen Dachl handgefertigte Bürsten, Rasierpinsel und allerhand anderes Nützliches. www.stastny-buersten.at
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sere Vorfahren in der Nähe, in der Kaiserjägerstraße, Bienen gehalten haben. Und so wurden mit dem Honig Lebkuchen gebacken und aus dem Wachs der Tiere Kerzen gemacht“, erklärt Susanne Walde. Heute gibt es im Geschäft hauptsächlich Seifen und Kerzen aus eigener Produktion. Atmosphäre und vor allem der Geruch im Laden sind einzigartig. Aufmerksamkeit erregt auch das Geschäft von Uhrmacher Philipp Schmollgruber. Schon über der Türe hängt ein seltsames eisernes Gebilde, das sich als Turmuhrwerk entpuppt. Im Inneren des gotischen Gewölbes, in dem Schmollgruber Verkaufsraum und Werkstatt hat, gehen einem vollends Augen und Uhren über: Es tickt und tackt in verschiedenen Lautstärken, mal hoch, mal tief. Irgendwo schlägt eine Uhr an. Philipp Schmollgruber verkauft moderne Zeitmesser, hat sich jedoch auf die Reparatur und das Restaurieren alter Uhren aller Art spezialisiert: von der Taschen- bis zur Pendeluhr. Auch die Turmuhr des Stadtturmes hat er vor etlichen Jahren gemeinsam mit seinem Vater wiederhergerichtet. Doch sein Handwerk wird immer seltener, erzählt er: „Ich bin einer von nur mehr fünf Uhrmachern in Innsbruck.“ Zum Glück hat er selbst keine Nachwuchssorgen: Seine Tochter steigt in die väterlichen Fußstapfen und macht gerade die Uhrmacherlehre. Sie wird die fünfte Generation bei Uhren Schmollgruber sein.
UNIKATE AUS KUNSTSTOFF UND GLAS Bei Susanne Walde finden Sie Kerzen und Seifen aus dem eigenen Haus. Das Fachgeschäft am Domplatz ist kaum zu übersehen. www.walde.at
Es tickt und tackt bei Uhren Schmollgruber in der Pfarrgasse ums Eck vom Goldenen Dachl – einem von nur mehr fünf Uhrmachern in Innsbruck. Philipp Schmollgruber führt das Geschäft in dritter Generation, mit der Tochter ist auch die vierte schon im Unternehmen. www.uhrenschmollgruber.at
Optik Hopffer in der Riesengasse ist seit fast 150 Jahren ein bekannter Name. Dort ging Alexander Gantner zur Lehre und arbeitete 20 Jahre im Betrieb, ehe er das Geschäft 2016 von seiner Chefin Renate Hopffer übernahm. In den letzten drei Jahren hat er den Laden völlig auf den Kopf gestellt und fertigt unter anderem Kunststoffbrillengestelle auf Maß und Wunsch seiner Kunden. Am Anfang stand ein Vertrag mit einer Firma, die ihm einen 3-D-Drucker für die Fertigung seiner Brillen liefern sollte. Weil diese den Vertrag nicht erfüllen konnte, dachte sich Gantner selbstbewusst: „Ich entwickle das jetzt selbst.“ Er kaufte sich eine CNC-Fräsmaschine und stellte fest: So einfach war die Geschichte nicht: „Es hat ein Jahr gedauert, bis ich die erste Brille verkauft habe.“ Die Maschinen musste er sich selbst entwickeln. Am schwierigsten stellte es sich heraus, eine Maschine zu bauen, die ein Metallstäbchen in den Brillenbügel aus Kunststoff einführte. Doch längst hat er das alles hinter sich gebracht und baut Brillen für
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Alexander Gantner verkauft und fertigt in seinem „Optik Hopffer“ (benannt nach der ehemaligen Eigentümerin) in der Riesengasse Brillen für Individualisten. Und Mutige. www.optikhopffer.at
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In Johann Friembichlers „House of Tea and Coffee“ in der Kiebachgasse dreht sich alles um Genuss. Riechen Sie hinein! www.tee-kaffee-shop.com
Im Gläserkastl bei Silvia Pfister am Domplatz gibt’s – man kann’s erahnen – Feines, Handgemachtes und Exklusives aus Glas. www.glaeserkastl.com
Individualisten zu erstaunlich erschwinglichen Preisen. Inzwischen können Kunden bei ihm aus über 100 verschiedenen Modellen auswählen. Zudem fertigt er komplette Unikate. Hier sind der Fantasie – zum entsprechenden Preis – fast keine Grenzen gesetzt. Viele Unikate gibt es auch bei Silvia Pfister im Gläserkastl in einem ruhigen, freundlichen Eck am Domplatz. Sie hat das Geschäft vor eineinhalb Jahren übernommen und ist eine der jüngsten, wenn nicht gar die jüngste Geschäftsbetreiberin unter den Altstadtkaufleuten. Im Gläserkastl gibt’s Schönes und Edles aus Glas: Vasen, Pokale, Krüge, Kerzenhalter, Salzstreuer, Figuren … Weil sie vieles davon selbst fertigt oder veredelt – sie nennt sich daher auch die „Glasveredlerin“, – ist bei ihr kaum ein Stück wie das andere. Pfister, die sechs Jahre lang die Glasfachschule und einen Aufbaulehrgang in Kramsach besuchte, hat sich auf Hohlglas spezialisiert, das sie bemalt oder graviert: „Aber lieber male ich.“ Ihre Kunden sind überwiegend Einheimische, was wohl der Zerbrechlichkeit ihrer Ware geschuldet ist, erzählt sie: „Ich mache sehr viele Stücke für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, Vereinsveranstaltungen. Gäste nehmen eher kleinere Sachen mit, die sich leicht transportieren lassen.“ Momentan, passend zur Jahreszeit, darf’s vielleicht ein Schneestern für das Fenster oder den Weihnachtsbaum sein? Johann Friembichler indes kommt ursprünglich aus einer ganz anderen Branche. Jahrelang war er im Management und Finanzwesen großer Firmen tätig. Als sein Vater Hans 2018 in Pension ging, entschloss er sich, umzusatteln und dessen Teegeschäft in der Kiebachgasse zu übernehmen: „Die Faszination für Genussmittel bringe ich jedenfalls mit. Und Tee mussten wir daheim immer schon verkosten, wenn ihn der Papa mitgebracht hat.“ Er wollte das House of Tea & Coffee jedoch nicht nur fortführen, er wollte es auch weiterentwickeln: „Für mich war es wichtig, das Erleben dazuzubringen. Heute können sich die Kunden irgendeine der 450 Sorten aussuchen und wir machen ihnen davon eine Tasse Tee zum Verkosten.“ Um das tun zu können, erweiterte er das Geschäft 2019. Während der Tee naturgemäß aus aller Welt kommt, setzt Friembichler beim Kaffee auf Regionalität. Jedenfalls bei den Röstereien: „Unser Motto ist: Was es im Supermarkt oder bei Amazon gibt, das gibt es bei uns nicht.“ Eine Besonderheit ist Kaffee, der mit dem Segelschiff ökologisch verträglich nach Europa gebracht wird. Momentan führt er 25 Kaffeesorten, Tendenz steigend, wie übrigens auch beim Tee.
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MÜHELOSER LUXUS Die dänische Lifestylemarke Bang & Olufsen feiert 95 Jahre Innovation in Klang, Design und Handwerkskunst. Der Beoplay H95 ist eine Hommage an das Erbe des Unternehmens und die Tradition der Marke in einer Form vereint.
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eit jeher gehen bei Bang & Olufsen Design, Funktion und Leistung Hand in Hand. Expressiver Minimalismus verleiht den Produkten eine ruhige, selbstbewusste Persönlichkeit. Der kabellose Beoplay H95 ist der komfortabelste Kopfhörer, den Bang & Olufsen jemals gebaut hat, und eine Verneigung vor höchster Handwerkskunst, die der Marke so eigen ist. Seit 1925.
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Der H95 ist überlegen in Sachen Sound und Design, Komfort und Passform. Ein Gerüst aus gebürstetem Aluminium kontrastiert mit der Textur und warmen Haptik des Kopfbandes und kreiert ein ebenso reduziertes wie raffiniertes Aussehen. Das ovale Over-Ear-Design umschließt sanft das Ohr, weiches Lammleder und der nachgie-
Der Over-Ear-Kopfhörer Beoplay H95 wurde von branchenführenden Tontechnikern entworfen und bietet das komfortabelste Hörerlebnis, das die dänischen Audiospezialisten jemals geschaffen haben.
WIE EINE SANFTE UMARMUNG 95 Jahre Inspiration, Kreation und Innovation, vereint im Beoplay H95.
IQ-TEC Mühlthaler GmbH & CoKG Bundesstraße 18A, 6063 Rum Tel. (05 12) 39 36 10 elektrotechnik@iq-tec.at www.iq-tec.at Öffnungszeiten: Mo., Di. & Fr. von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr Mi., Do. & Sa. nach Vereinbarung. Bitte beachten Sie auch unseren neuen Onlineshop unter www.iq-tec.at/shop
bige Memory-Foam sorgen in Kombination mit der herausragenden Klangqualität für höchsten, angenehmen, lang anhaltenden Hörgenuss. Die Adaptive Active Noise Cancellation (ANC) reduziert außerdem unerwünschte Hintergrundgeräusche, sodass Sie gänzlich in die Musik eintauchen, sich auf Anrufe konzentrieren oder vollständige Stille genießen können. Mit zwei speziell abgestimmten Titantreibern und der markeneigenen Digital-Signal-Processing (DSP)-Technologie haben renommierte Tontechniker ein unvergleichliches kabelloses Hörerlebnis geschaffen – mit bis zu 38 Stunden ununterbrochener Spielzeit. Ist der Kopfhörer gerade nicht in Verwendung, verschwindet er zusammengefaltet in einer robusten Hartschale, deren hochwertiges Innenleben den Beoplay H95 vor dem Außen schützt. PR
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TIROLER EDLES
DIE EDLEN, DIE KUGELN GANZ HAUFENWEIS HERVOR … … ist die frohe Kunde in schweren Zeiten. Das TIROLER EDLES in der Innsbrucker Altstadt stimmt ein auf die Advent- und Weihnachtszeit mit dem Besten, was Tirol an schönen Dingen zu bieten hat.
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chmökern, verweilen, Geschenke suchen und individuell zusammenstellen ist im TIROLER EDLES besonders stimmungsvoll, aber in diesen Zeiten auch herausfordernd. Wenn Sie den nötigen Abstand wahren wollen, ist online Einkaufen eine sichere Wahl. „Jetzt, wo es so schwer ist zusammenzukommen, versenden wir über unseren Onlineshop an jede gewünschte Adresse, sogar mit Grußbotschaft“, so Geschäftsinhaberin Therese Fiegl. Schokoladen zum Beispiel.
IM SCHOKOLADENHIMMEL
Was wäre Weihnachten ohne die weitum bekannten TIROLER EDLE Schokoladen? Die zarten Täfelchen vom Schoko-Laden Haag in Landeck sind fast zu gut, um sie zu verschenken. Wer die guten Stücke dennoch aus der Hand geben kann, kommt dafür in den Himmel. Das verkünden schon die beiden neuen Adventkalender „Himmelhochjauchzend“ und
„Auf Engelsflügeln“, die mit 24 Tiroler Edle *mini Täfelchen das Warten auf den Heiligen Abend Tag für Tag erleichtern. Die OH DU EDLE Schokoladen in vier Sorten – Bratapfel, Marzipan-Orange, Glühwein und Weihrauch – sind ebenso unverzichtbar, um sich selbst und andere zu verwöhnen, um Danke zu sagen, das Beste zu wünschen, Mut zu machen.
EDEL GEBRANNT
In der einen oder anderen Tiroler Edle Schokolade befindet sich Edelbrand aus der Feindestillerie Kössler in Stanz, eine der besten Edelbrennereien des Landes mit internationalem Ruf. Die guten Tropfen gibt es als TIROLER EDLER auch in ihrer reinsten Form mit Bergmarille, Apfel-Wacholder, Spenling-Zwetschke und Williamsbirne. Neben anderen hochwertigen Destillaten gibt es im TIROLER EDLES außerdem den Gin ohne Namen aus Osttirol, der seinem Namen trotzdem alle Ehre macht.
DEM REGIONALEN VERBUNDEN Vor fünf Jahren ist Therese Fiegl mit dem TIROLER EDLES angetreten, um regionale Traditionen wie Handwerk, bäuerliches Wissen und alpine Besonderheiten zu retten, neu zu erzählen, in eine zeitlose Form zu gießen. Alles, was es in der Seilergasse 13 zu finden gibt – aus Wolle, Holz, Glas, Papier, Musik, Worten, Seife, Schokolade ist Wertschöpfung mit Sinn und für alle Sinne. PR Edel, wer schenkt!
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IHR EXPERTE FÜR FOTO UND TECHNIK Von der coolen Sofortbildkamera bis hin zur limitierten Sonderedition – bei Miller United Optics in der Meraner Straße finden Sie bestimmt Ihre neue Lieblingskamera von Topmarken wie Nikon, Leica, Sony, Hasselblad oder Olympus.
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ls Tiroler Familienbetrieb bietet Miller vor allem den Vorteil eines regionalen Vor-Ort-Services. Und das auch in Zeiten von coronabedingten Beschränkungen. So konnte der Traditionsbetrieb seinen Service in der iso-zertifizierten Fachwerkstatt stets aufrechterhalten. Hier werden Kameras professionell gewartet und gereinigt. Damit Ihre Kamera lange funktionstüchtig bleibt, bietet Miller Ihnen fachmännische Objektiv- sowie Sensorreinigungen an. Das Expertenteam berät zudem in Sachen Feldstecher oder Sportuhren. Im Bereich der GPS-Multisport-Smartwatches hebt sich vor allem die neue Polar Vantage V2 hervor. Die wasserdichte und extrem leichte Sportuhr bietet das gesamte sportwissenschaftliche Know-how von Polar einschließlich optischer Pulsmessung am Handgelenk, Leistungstest und Erholungsanalyse. Die hochwertigen Materialien wie das Aluminiumgehäuse und die angenehm zu tragenden Silikonarmbänder machen die Polar Vantage V2 zu einem echten Allrounder. In Sachen Kameras hat Miller Optik immer die neuesten und besten am Markt zu bieten – zum Beispiel die beiden Vollfor-
matkameras Z7II und Z6II. Basis der beiden Kameras ist das Z-Bajonett mit seinem außergewöhnlich großen Durchmesser, das geringe Auflagemaß und die ständig wachsende Palette an NIKKOR-Z-Objektiven. Beide Modelle profitieren durch den Einsatz von zwei kombinierten Bildprozessoren der aktuellen EXPEED-6-Generation sowie schnelleren und größeren Pufferspeichern mit erhöhtem Datendurchsatz. Diese ermöglichen noch schnellere Serienaufnahmen. Außerdem sind die beiden Kameras mit zwei Speicherkartenfächern für UHS-II SD- bzw. XQD- oder CFexpress-Karten ausgestattet. Ein ganz besonderes Highlight stellt heuer das Leica V-Lux 5 Explorer-Kit dar – die ideale Ausrüstung für Reise-, Sport- und Outdoor-Fotografie. Die universelle Kompaktkamera Leica V-Lux 5 ist ab sofort als Set mit ergänzendem Zubehör erhältlich. Die kompakte Systemtasche zeichnet sich dabei durch Stil und Funktionalität aus. Mit cleveren Details aus wasserabweisendem Material gefertigt, bietet sie optimalen Schutz und ausreichend Platz für die Aufbewahrung der Ausrüstung. Ein robuster und eleganter Trageriemen ergänzt das Kit. Fotografie ermöglicht Erinnerungen an einen Augenblick. Sie fängt Mo-
mente ein und dokumentiert sie. Mit den hochwertigen Kameras von Miller United Optics können auch Sie Ihre Erinnerungen in einmaligen, perfekten Bildern festhalten. Für welche Kamera Sie sich entscheiden, jede für sich ist eine Kamera fürs Leben.
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KULINARIK 89
Ich habe g e k o c h t . Es gibt Kaffee.
eco.life
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eco.life
Von Natur aus perfekt Lachs gibt es mittlerweile in den verschiedensten Varianten in beinahe jedem Supermarkt. Die meisten davon stammen aus Lachszuchten in Norwegen, von denen manche unter zumindest fragwürdigen Umständen „frischen Fisch“ produzieren. Dabei ist der Lachs quasi von Natur aus fast perfekt. Wenn man ihn lässt. TEXT: MARINA BERNARDI
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ochwertiges Lachsfleisch erkennt man bereits bei Ansicht. Ein Lachs aus Wildfang scheint richtiggehend zu leuchten, muskulös und in sattem Rot liegt er da (also ohne weiße Fettstreifen in den Muskeltaschen). Die Farbe kommt von den kleinen Fischen und Krebsen, von denen sich die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung ernähren, und weicht tatsächlich stark ab vom blassen Orangeton seiner Käfig-Artgenossen. Vom Geschmack gar nicht zu reden. Weil Lachs in den vergangenen Jahren gewissermaßen parallel zur Avocado zum In-Produkt avancierte und zum begehrten Konsumprodukt wurde, ist die angebotene Qualität fast folgerichtig äquivalent dazu gesunken. Möglichst viele Menschen sollten sich das vormalige Luxusgut leisten können und es scheint mehr als logisch, dass mit sinkenden Preisen bei überproportionaler Nachfrage die Qualität nicht gleich hoch bleiben kann. Massentierhaltung mit all ihren Auswüchsen ist auch in der Fischzucht zum Thema geworden. Lebensmitteln sollte man mit Achtsamkeit begegnen, generell und tierischen Produkten ganz besonders. Wenn ein Tier schon für unsere Ernährung sterben muss, ist es der größte Respekt, dem wir ihm entgegenbringen können, es so natürlich wie möglich aufwachsen zu lassen und seinen Wert anzuerkennen.
FRISCHER FISCH
Zu essen, ist unsere Lebensgrundlage. Wir können es uns nicht aussuchen, ob wir Nahrung zu uns nehmen möchten oder nicht, sehr wohl aber können wir darüber entscheiden, was wir essen. Und manche Produkte sollen und dürfen Luxus sein, etwas, das wir nicht jeden Tag essen, sondern für dessen Genuss wir uns Zeit nehmen. Lachs
Zu essen, ist unsere Lebensgrundlage. Wir können es uns nicht aussuchen, ob wir Nahrung zu uns nehmen möchten oder nicht, sehr wohl aber können wir darüber entscheiden, was wir essen. ist ein solches Produkt. Claudia Schrettl ist vor einigen Jahren gemeinsam mit einer Freundin in das Unternehmen ihrer Eltern eingestiegen. Ihr Vater war selbst passionierter Angler in Alaska und hat aus dieser Leidenschaft ein Unternehmen gemacht. Unter dem Namen Alaska Wild Salmon & Seafood werden hochwertige Fische und Meeresfrüchte direkt aus Alaska importiert. Alle Produkte stammen garantiert aus dortigen Wildfängen – gefangen, weiterverarbeitet und geräuchert von Menschen, die die Familie Schrettl allesamt persönlich kennt. Bis zu ihrem Fang haben die Tiere frei, natürlich und wild gelebt, und weil die Regeln für den Fischfang in Alaska streng sind, ist der Ertrag limitiert. „Die Natur gibt her, was sie hergibt. Wenn ein Produkt nicht erhältlich ist, dann ist das eben so“, sagt Claudia Schrettl. Es gibt drei Liefertermine im Jahr – zu Ostern, im Oktober und ganz klassisch zu Weihnachten. „Für jede Fischart gibt es in Alaska nur eine bestimmte Zeit, zu der sie gefangen werden dürfen. Uns ist wichtig, dass unsere Produkte etwas Besonderes bleiben, etwas sind, auf das man sich freut“, erklärt Schrettl. Deshalb gibt es mit den Kunden auch keine Preisdiskussionen. Weil Qualität eben kostet, kosten darf und soll. Gab es bei Alaska Wild Salmon & Seafood anfangs nur Räucherlachs, wurde das Sortiment zuerst um frischen Fisch erweitert und ist aktuell auf zwölf Wildfang-Produkte
angewachsen. Heilbutt, die Beine der Königskrabbe („keine andere Krabbe kommt an den Geschmack der kingcrab heran“), Shrimps, Jakobsmuscheln, Black Cod und Lachskaviar. „Ich selbst esse unsere Produkte am liebsten so natürlich wie möglich. Sie sollen ihren Eigengeschmack behalten“, sagt Claudia Schrettl. Wenn man einmal ein Stück Lachs von Alaska Wild Salmon & Seafood im Mund hatte, weiß man, was sie damit meint. Und wie recht sie hat.
ALASKA WILD SALMON & SEAFOOD Tel.: 0512/36 04 75 office@alaskawildsalmon.at
www.alaskawildsalmon.at
Die nächsten Zustelltermine sind am 10., 16. und 17. Dezember, Selbstabholung am 12. oder 18. Dezember von 13 bis 18 Uhr in Rinn, Triendlsiedlung 5. Bestellungen sind noch bis 5. Dezember 2020 möglich.
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eco.rezept
Gebeiztes Lachs-Törtchen mit Mandarinen-Granité
rezept für 2 Personen
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MANDARINEN-GRANITÉ:
SO WIRDS GEMACHT:
5 Mandarinen, Saft und Abrieb einer halben Zitrone, 2 Sternanis, 1 Zimtstange, Salz nach Geschmack
1D ie Mandarinen auspressen und den Saft mit den Gewürzen zum Kochen
40 g Graupen, 120 g Gemüsebrühe 20 g Crème fraîche, 2 Dillstiele Zitronenabrieb und Salz nach Geschmack
1D ie Graupen mit der Gemüsebrühe zum Kochen bringen und bei kleiner Hitze
120 g Grünkohl, 30 g Butter Muskat, Salz, Chili und Agavensirup nach Geschmack
1D en Grünkohl waschen und trocken tupfen. Nun die Butter erhitzen
100 g Butter-Spekulatius 40 g braune Butter, Salz nach Geschmack
1D ie Kekse zerbröseln und mit der flüssigen Butter vermengen,
150 g gebeizter Lachs 2 Dillstiele, 1⁄2 Mandarine
1E inen 9 cm großen Dessertring zu 5 mm mit dem Spekulatius füllen und
GRAUPEN:
bringen. Dann für 15 Minuten ziehen lassen und die Gewürze herausnehmen. Der Fond darf gerne eine salzige Note haben, da dies in Kombination mit den restlichen Komponenten einen schönen Geschmack ergibt. 2D as Granité über Nacht einfrieren. für ca. 15 Minuten weiterköcheln. Danach etwas abkühlen und mit Crème fraîche, Dill und Gewürzen abschmecken.
SAUTIERTER GRÜNKOHL:
S P E K U L AT I U S - B O D E N :
und den Kohl darin sautieren bis er zusammenfällt. Jetzt noch mit den Gewürzen abschmecken und etwas abkühlen lassen.
dann mit Salz abschmecken.
SERVIEREN:
etwas andrücken. Dann etwas vom Grünkohl, ein paar Graupen sowie den dünn aufgeschnittenen Lachs einschichten. Dabei immer etwas andrücken, damit das Törtchen auch hält. Nun das Törtchen auf einen Teller setzen, den Ring abziehen und ein paar Mandarinensegmente anrichten. 2D as Granité aus dem Froster nehmen und mit einer Gabel abkratzen. Ist das geschehen, wird das Granité ebenfalls auf das Törtchen gegeben und mit Dill garniert.
eco.kulinarium eco.edit
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© BEN DONATH
eco.rezept
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© BEN DONATH
eco.rezept
Knuspriger Lachs
mit Schwarzwurzel, Kokos & Gewürzkaffee rezept für 2 Personen S C H W A R Z W U R Z E L - S TA M P F :
SO WIRDS GEMACHT:
350 g Schwarzwurzel 150 ml Kokosmilch Salz, Zimtpulver Limettenabrieb
1D ie Schwarzwurzel mit der Kokosmilch aufkochen und bei kleiner
150 ml Kokosmilch 75 ml Gemüsefond 1 ⁄2 TL Koriandersaat 1 EL Mizkan (Reisessig) 1 EL Fischsauce
1D ie Kokosmilch, Gemüsefond und Fischsauce mit der vorher
1 EL gemahlener Kaffee 1 ⁄2 TL Lebkuchengewürz 3 EL Traubenkernöl
1D en Kaffee und die Gewürze vorsichtig anrösten, aber nicht verbrennen.
2 Lachsfilets 1 ⁄2 Mango 50 g Vogelmiere
1D en Lachs auf der Haut vorsichtig in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten,
KOKOSSUD:
GEWÜRZ-KAFFEEÖL:
SERVIEREN:
Hitze für 15 Minuten köcheln. 2D ie Flüssigkeit abseihen und mit einer Gabel grob zerstampfen, dann mit den Gewürzen abschmecken.
angerösteten Koriandersaat zum Kochen bringen und 20 Minuten ziehen lassen. 2D anach durch ein Sieb passieren und mit den Gewürzen abschmecken.
Den Mix in einem Mörser mit dem Öl fein mahlen und anschließend durch ein feines Sieb passieren.
dabei nicht die Haut verbrennen und einen glasigen Kern belassen. 2N ebenbei die Mango schälen und in feine Streifen schneiden. 3D ie Vogelmiere waschen und mit etwas Traubenkernöl, Limettensaft und Salz würzen. 4 Vor dem Anrichten den Sud und den Schwarzwurzel-Stampf erhitzen. 5D en Fisch auf der linken und einen Löffel Stampf auf der rechten Seite des Tellers anrichten. Nun die Mango und etwas Vogelmiere auf die Schwarzwurzel geben. Zum Schluss den Kokossud angießen und einen Teelöffel Kaffeeöl darübergeben.
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eco.life
ER WILL DOCH NUR SPIELEN Suvad „Suwi“ Zlatic hat sich für die Eröffnung seines neuen Delikatessenladens in Landeck mit Mitte des heurigen Novembers einen spannenden Termin ausgesucht. Und doch ist der Zeitpunkt genau richtig. TEXT: MARINA BERNARDI
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uwi Zlatic ist einer, der sich auskennt – mit Genuss im Allgemeinen und Wein im Speziellen. 1998 hat er seine Ausbildung zum Restaurantfachmann begonnen, war Barkeeper, von 2002 bis 2006 Restaurantmanager für „a la Carte“ und ist seit 2009 Diplomsommelier. Zahlreiche Sommelierauszeichnungen pflastern seinen Weg, unter anderem wurde er 2014 zum „Best Sommelier of Austria“ und 2016 zum „Vineus Sommelier of the Year“ gekürt. Dazu ist er Ambassador du Champagne 2015/16, weiß also auch um Prickelndes Bescheid. Und Suwi gibt sein Wissen weiter – in Tastings, Seminaren, Schulungen, Vorträgen und am WIFI. Sein „Suwine“ ist zum Inbegriff für absoluten Genuss geworden.
KOMPRIMIERTER GENUSS
Suwi Zlatic hat nun sein gesamtes Wissen aus 20 Jahren intensivem Gastroleben, Ausund Weiterbildung, Schulungen und Weltreisen zusammengefasst und dieses gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Jasmina Angelini und seinem Team in ein stationäres Delikatessengeschäft gepackt. Und auch wenn die Rahmenbedingungen aktuell nicht die einfachsten sind, so ist genau jetzt die beste Zeit dafür: „Der Konsument wird bewusster im Umgang mit Lebensmitteln, die Leute möchten über die Produkte Bescheid wissen, vor allem im Premiumsegment, in dem wir uns bewegen. Wir bieten höchste Qualität und beste Beratung – und das zu adäquaten Preisen.“ Gerade in solchen Zeiten, die an sich schon chaotisch genug sind, sollte man sich selbst ab und an etwas Gutes tun. Gut essen und trinken ist definitiv ein Teil dessen. „Der Anspruch unseres gesamten Teams ist es, Produkte zu bieten, die gut schmecken, perfekt verpackt sind und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis haben“, erklärt Suwi Zlatic. Sein über die Jahre aufgebautes Gourmet-Netzwerk hilft ihm dabei, genau diese Produkte zu finden. Genannt hat Suwi seinen Laden „Suwine – Gourmet Play Store“: „Hier sollen Besucher mit Essen und Trinken genau das tun, was uns unsere Eltern immer verboten haben: spielen.“ Man soll sich durch neue Produkte probieren, kosten, vergleichen, das passende Getränk dazu finden. Im Geschäft ein Glas Wein trinken und neue Welten entdecken. Im Store finden sich rund 500 Produkte – Wein und Delikatessen, auf höchstem Level und zu leistbaren Preisen. Das ist Suwi wichtig. An der Bar kann man sich aus einer Bag-in-Tube-Verpackung selbst verschiedene Oliven
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„Wir suchen stets nach dem besten Produkt, das der Weltmarkt zu einem fairen Preis zu bieten hat.“ S U W I ZL AT IC
öle und Balsamicos in 100-ml-Fläschchen füllen (wenn’s denn dann wieder erlaubt ist), dank des Coravin-Systems können 50 verschiedene Weine glasweise angeboten werden. Von vier Euro bis 30 Euro pro Glas ist alles dabei. Es gibt wunderbaren Käse von Heiderbeck aus Deutschland, die in ihrem Outlet in Olching rund 500 Sorten führen. Im Gourmet Play Store findet sich eine Auswahl in quasi allen Gewichtsklassen. Sollte es mit der Terrasse auf der anderen Straßenseite klappen, ist eine Art Picknicksystem angedacht: Man holt sich im Geschäft sein Körbchen prallgefüllt mit den herrlichsten Dingen – Wein, Schaumwein, Bier, Kulinarisches, regional, international, vegetarisch, vegan – und verzehrt es bei sanfter Hintergrundmusik im Freien. „Ein Play Store braucht Module, aus denen man sich sein ganz persönliches Package zusammenstellt“, findet Suwi. Und es gibt im Geschäft den ersten Trüffelhumidor Österreichs. Ausgenom-
men an Sonn- und Feiertagen bekommt man hier das ganze Jahr über frischen Trüffel.
GENIALER TRÜFFEL
Unter dem Label „Genius Tartufi“ bietet Suwine ganzjährig weißen und schwarzen Trüffel, vorwiegend aus Istrien. „Mein Ziel ist es, Genius Tartufi zu einer echten Marke zu machen. Denken Menschen hierzulande an Trüffel, sollen sie an Genius Tartufi denken.“ Die Richtung stimmt: „Genius Tartufi ist heuer ein Jahr jung geworden und es gibt bereits Kunden, die explizit nach unseren Trüffeln fragen“, sagt Suwi. Das kommt nicht von ungefähr. Die Trüffel sind das Beste, das der Markt zu einem angemessenen Preis zu bieten hat. Keine Show, kein Schnickschnack, kein überteuerter Marketinggag. Einfach geniale Trüffel. „Die meisten Menschen glauben, Trüffel seien teuer, selten und nur im Herbst erhältlich. Das ist nicht richtig“, erklärt Suwi. Tatsächlich stimmt nichts
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Suwi Zlatic kennt sich nicht nur mit Wein aus, er gewann auch den Europäischen Wettbewerb der Champagne-Botschafter und wurde „Ambassador du Champagne 2015/16“
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davon. „Schwarzer Trüffel ist durchaus leistbar und auch das ganze Jahr erhältlich. Lediglich der weiße Trüffel ist eine echte Besonderheit und entsprechend teu(r)er.“ Derzeit sind rund 15 Trüffelprodukte im Sortiment. Dabei soll’s nicht bleiben. Die Palette soll in Bälde unter anderem um „Genius Olives“ ergänzt werden.
NO RICE, NO PRICE
Ergänzt hat Suwi Zlatic auch sein ganz persönliches Wissen. Er ist nicht nur preisgekrönter Weinsommelier, sondern mittlerweile auch mit einer „Sake Educator Licence“ ausgestattet. Hat es in Österreich vor vier Jahren noch drei Sake-Sommeliers gegeben, so sind es aktuell fast 70. Das ist zum Großteil Suwi Zlatic zu verdanken. Wie er zum Sake kam, ist ziemlich großartig. Als er 2011 das erste Mal zum „Best Sommelier Austria“ antrat, wurde er Dritter. Das ist an sich ein respektabler Erfolg, den Weinspezialisten ärgerte es trotzdem, ist er doch ausgerechnet über den Sake gestolpert. „Ich hab den Sake in der Blindverkostung nicht erkannt. Es war Produkt Nummer sieben“, erinnert er sich immer noch. „Ich war sauer und hab gegoogelt, wo ich mehr über dieses Getränk lernen kann.“ Er flog zu einem Sake-Samurai nach Schweden und absolvierte daraufhin die Sake-Sommelierausbildung in London. Es hat nicht lange gedauert und Suwi Zlatic wurde „Best Sake Sommelier of UK“, wo raufhin er gefragt wurde, ob er die Ausbil-
„Der Mainstream gibt uns die Chance, besonders zu sein.“ S U W I ZL AT IC
dungsschiene in Österreich übernehmen wolle. Er wollte und ließ sich auch gleich in Japan entsprechend zertifizieren. „Aus Spaß“, wie er sagt, kam er auf den Slogan „no rice, no price“, der mittlerweile als Hashtag von Stockholm bis Tokio verwendet wird. Suwi hat ein Ziel: „Wenn ich 60 Jahre alt bin, möchte ich lesen, dass der Sake-Grundstein in Österreich von mir gelegt wurde.“ Um das japanische Getränk – das hierzulande irreführend oft mit Reiswein übersetzt wird, dabei wird es gebraut – in der Breite bekannter zu machen, möchte der Genussexperte einen Sushi-Meister in seinen Gourmet Play Store holen, bei dem man unter anderem die hohe Kunst des Sushi-Rollens erlernen kann: „Alle Tische im Laden sind ganz bewusst Arbeitstische. Natürlich kann man hier ein gemütliches Glas trinken, man kann sie aber auch praktisch nutzen.“ Und damit man fürs Sushi-Machen zu Hause keinen Stress hat, gibt’s die Zutaten natürlich auch gleich zu kaufen. „Reis bekommt seine Kraft erst so richtig durch Sushi. Die Sake-Story funktioniert nur, wenn man sie ganzheitlich erzählt“, glaubt Suwi. Obwohl Sake auch ganz hervorragend zur Tiroler Küche passt.
Der „Nature x Nature“ zum Beispiel mit seinem leicht pilzigen Aroma passt perfekt zu Schwammerlgulasch. Das muss man wissen und Suwi macht sich daran, das zu lehren.
GENUSSUNTERRICHT
Als klassischen Lebensmittelhandel will Suwi seinen Genuss Play Store nicht gesehen wissen. Das wird bereits im Namen deutlich. Es geht ihm um genüssliches Entertainment und um die Vermittlung von Wissen: „Wir verkaufen Delikatessen und vermitteln, was man mit den Lebensmitteln machen kann, wie man sie kombiniert und was man optimalerweise dazu trinkt.“ Es wird Rezept videos geben, der Store ist gleichzeitig Seminarraum, technisch auf dem neuesten Stand und – beinahe folgerichtig zum Gesamtkonzept – mit reichlich Spielereien versehen. „Lernen auf die Spitze getrieben“ nennt es Suwi. Reduziert aufs Maximum. „Unsere Seminare sollen nachwirken. Es bringt nichts, wenn eine Veranstaltung für zwei Stunden super ist und man nichts davon für sich mitnehmen kann.“ Die Genussvielfalt im Suwine – Gourmet Play Store ist in vielerlei Hinsicht riesig. „Es wird kaum jemanden geben, der hier nichts für sich findet“, ist Suwi Zlatic überzeugt. Und wer nicht selbst in den Laden kommen kann, bestellt einfach online. „Wir liefern in Österreich innerhalb von 24 Stunden kostenlos vor die Haustür“, verspricht Suwi. Na denn ... www.suwine.at
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DAS VIRUS. Zwischen Gesundheit und Ökonomie EPIDEMIEGESETZ. Eine Frage der Verhältnismäßigkeit FORSCHUNG. Die Nadel im Heuhaufen finden GELD. Was kostet die Krise?
KULINARIK & LIFEST Y LE
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SEPTEMBER 2020
SYSTEMRELEVANT. Der Wert der Arbeit
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TOURISMUS. Wem gehören die Berge? BAUTRÄGER. Gemeinnützig vs. gewerblich
KÖRPERSPRACHE. Die unterschätzte Spezies
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Tirols Wirtschaft auf dem Prüfstand. Was Sie schon immer über die besten Betriebe im Land wissen wollten.
Den Jahreszeiten ein Schnippchen schlagen
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VON KOPF BIS FUSS
ESSKULTUR
Ein Tier ist mehr als sein Filet
Essen gestern, heute und morgen
500 Ausgabe Nr. 05 | April 2020 P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck ZNr. GZ 02Z030672 M | Euro 3.00
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KRÄUTERKÜCHE
Kochen für die Seele
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Ausgabe Nr. 08 | September 2020 P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck ZNr. GZ 02Z030672 M | Euro 3.00
ZURÜCK ZUR NATUR: ESSEN MIT DEN JAHRESZEITEN S eite 2 05
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WO SONNE UND GUTER WEIN ZU HAUSE SIND
Nicht jede Traube hat das Glück, eine sonnenverwöhnte Andauer Traube zu sein.
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Hannes Reeh stellt einfache, aber exzellente, ausgewogene Weine her, die sowohl bei der festlichen Verkostung als auch beim gemütlichen Zusammensitzen gute Figur machen.
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s muss eine Leidenschaft sein, keine Wissenschaft“, sagt Hannes Reeh immer gerne, wenn er übers Weintrinken spricht. Der Winzer kombiniert langjährige Familientradition und die Authentizität eines echten Burgenländers mit der Weinerfahrung aus der Neuen Welt. Das Resultat seines Schaffens: Zugängliche Weine, die sowohl Laien als auch eingefleischte Kenner überzeugen. Das alles tut er in einer Gegend, die in Österreich ihresgleichen sucht: Mitten im pannonischen Heideboden, östlich des Neusiedler Sees. Einem Naturparadies, geprägt von ausgedehnten Steppenlandschaften, Salzlacken – und reich bewachsenen Reben. Nur wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt befindet sich die Gemeinde Andau, einer der sonnenreichsten und regenärmsten Orte des Landes. Und an dessen Rande liegt das Weingut Hannes Reeh. Das pannonische Klima ist wie gemacht für guten Wein, denn hier wachsen außerordentlich reife Trauben heran, die Weine von eleganter Kraft und Fülle hervorbringen. Vor allem Rotweine wie Zweigelt und Cabernet
Sauvignon gedeihen am Heideboden bestens. Doch auch weiße Traubensorten wie Chardonnay oder Weißburgunder genießen die geologischen und witterungsbedingten Vorzüge der Region.
FEINSTER REEHBENSAFT
Hannes Reeh verarbeitet eine Rebfläche von etwa 120 Hektar. Dabei ist es ihm wichtig, dass sich möglichst simple Verfahren durch den gesamten Prozess ziehen. Der Wein wird schonend und nachhaltig großgezogen und nach der Handlese im 2012 eröffneten Weinkeller weiterverarbeitet, wo unterschiedliche Sorten über Monate im Barrique nachreifen und an der optimalen Zusammenstellung seiner Cuvées getüftelt wird. Im Sommer 2019 eröffnete Hannes Reeh die Erweiterung seines Weinguts in der Augasse in Andau. Die bereits bestehende Produktions- und Lagerfläche wurde somit verdoppelt und neuer Raum für Abhofverkauf, Präsentationen und Events wurde geschaffen.
FÜHRUNG UNPLUGGED Besuchen Sie unser Weingut, flanieren Sie durch die großzügig angelegte Gartenlandschaft des Hauses, verkosten und genießen Sie im Ab-Hof-Shop oder werfen Sie einen Blick im Zuge unserer UNPLUGGED-Führung in die Kellerei des Weinguts. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
TIPP
für den Onlineshop: Wir liefern im ganzen Dezember versandkostenfrei.
WEINGUT HANNES REEH
Augasse 11, 7163 Andau
www.hannesreeh.at
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EINFACH BESSER LEBEN Das außergewöhnliche Lebensgefühl im ursprünglichen Seewinkel lässt sich in der Residenz Velich auf besondere Weise genießen.
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ie Residenz Velich im burgenländischen Apetlon besteht aus drei Zollhäusern, die zwischen 2010 und 2019 behutsam renoviert und in ein stilgetreues Hotel umgewandelt wurden. 17 großzügige Räume und ein eigener Spa-Bereich sind in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel ein wunderbarer Ausgangspunkt für ein einzigartig entspannendes Natur- und Kulturerlebnis. Der burgenländische Seewinkel zwischen Podersdorf, Apetlon und Illmitz ist einer der außergewöhnlichsten Natur- und Kulturräume Österreichs. Mildes Klima, viel Sonnenschein, salzhaltige Lacken und vor allem der Weinbau prägen diese Region. Hier ticken die Uhren anders. Hier sind die Grenzen zwischen Natur und Kultur fließend. Hier entschleunigt sich vieles. Im Mikrokosmos des Seewinkels lässt es sich einfach besser leben. Und richtig genießen. Dieses Lebensgefühl möchte Ihnen die Residenz Velich näherbringen. Mit ihrem Charakter eines kleinen, abgeschlossenen Dorfes kann man den Alltag vergessen und in eine andere Welt eintauchen. Die Residenz ist eine Oase der Ruhe. Zum Entspannen. Und Wohlfühlen.
WOHLFÜHLEN
Wohlfühlen kann man sich in den großzügigen Zimmern, die durch ihre Einrichtung von schlichter Eleganz verzaubern. Hier verbindet sich ländlich-burgenländische Substanz mit Möbeln aus Italien und Teppichen aus dem Morgenland. Weil Entspannung nur durch größtmöglichen Komfort möglich ist. Wohlfühlen kann man sich im modernen Spa-Bereich. Inmitten einer Parkanlage befindet sich eine kleine, feine Wellnessoase. Sowohl im Außen- als auch im Innenbereich kann man hier zur Ruhe kommen. Weil genau das die Essenz guten Urlaubs ist.
RESIDENZ VELICH Illmitzer Straße 13 7143 Apetlon Tel.: 0664/21 31 300
www.velich.at
WEINGUT VELICH Seeufergasse 12 7143 Apetlon Tel: 0664/42 16 843
Wir arbeiten mit der Natur, weil wir ihr die Qualität unserer Weine verdanken. Das ist die Essenz von Velich Apetlon.
Wohlfühlen kann man sich im Restaurant, wo das Essen regional, aber nicht dogmatisch ist. Fisch aus dem Neusiedler See oder Gemüse aus dem Seewinkel sind eine Selbstverständlichkeit, kein Trend. Die Produkte der Region bilden die Basis einer Küche, die Wert auf Präzision, Leichtigkeit und klassisches Saucenhandwerk legt. Die Gerichte sind reduziert auf wenige Komponenten, zugänglich und zeitgemäß. Sie verbinden Regionalität mit handwerklichem Wissen und einer Liebe zum Detail. Im Restaurant kann von Donnerstag bis Samstag abends ein Menü im Format Carte Blanche genossen werden. Wohlfühlen kann man sich im Café, wo von Donnerstag bis Sonntag hausgemachte Mehlspeisen, feiner Tee und liebevoll zubereitetet Kaffee offeriert wird. Der Rahmen könnte gemütlicher nicht sein. Im Wohnzimmer mit viel Samt, Stoff und Holz können Sie sich zurücklehnen, sich in eine Zeitung vertiefen und schlichtweg entspannen. Wohlfühlen kann man sich im Konferenzraum, wo sich kleine Gruppen in vollkommener Ruhe in ihre Materie vertiefen können – wo Konferenzen und Seminare zu meditativer Entspannung werden. Das Areal kann ab 12 Zimmern exklusiv gebucht werden. Das soll ermöglichen, dass auch ein Seminar eine Zeit der Abgeschiedenheit, des Rückzugs und der Intimität sein kann und darf. Weil in Momenten des Wohlfühlens die besten Ideen entstehen. Wohlfühlen kann man sich im Verkostungsraum, wo Sie die feinen Tropfen des Weingutes in intimem Rahmen genießen können. Mit Blick direkt in das Nationalparkgebiet präsentieren sich wenige, aber exzellente Weine, die das Terroir des Seewinkels – seine Böden und Salzlacken – widerspiegeln.
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„EIN GUTES LEBEN FÜR DIE REBEN“ Das Winzerehepaar Stefanie und Alwin Jurtschitsch lebt für seinen Wein.
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Am Weingut Jurtschitsch entstehen Weine, die spannende Geschichten ihres Ursprungs und des Winzerhandwerks erzählen. Das markante Etikett mit dem elegant geschwungenen J erkennt man gleich wieder, denn die Familie Jurtschitsch seht schon seit Generationen für höchste österreichische Weinkultur.
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eit über zehn Jahren wird der Betrieb in Langenlois von Alwin und Stefanie Jurtschitsch geführt. Das Winzerehepaar entschied sich damals nicht nur, in die Fußstapfen von Alwins Eltern zu steigen, sondern dabei eigene Wege zu gehen. „Das gesammelte Wissen und die unschätzbare Erfahrung des Familienweingutes waren eine gute Basis für uns. Aber Stefanie und ich wollten nicht einfach den Betrieb übernehmen, alles genau so machen wie unsere Vorgänger und damit in Tradition
erstarren. Jede Generation muss das Terroir für sich selbst entdecken, eine eigene Beziehung dazu aufbauen und neu interpretieren“, erzählt Alwin. Gesagt, getan. Die beiden begannen sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie es in Zukunft mit dem Weingut weitergehen sollte. Die Basis sollten möglichst lebendige Weinberge sein, so war die Umstellung auf biologisch-organische Landwirtschaft naheliegend. Zudem musste erst das Geschmacksprofil der jeweiligen Lagen herausgearbeitet werden, um den persönlichen Stil der Weine zu finden. Stefanie
erinnert sich: „Wir hatten die Gelegenheit, selbst zu gestalten, zu experimentieren. Wir wollten unsere Weinberge in- und auswendig kennenlernen, wollten wissen, was in ihnen steckt. In den Anfangsjahren haben wir uns viel Grundlagenwissen erarbeitet.“ Heute gilt das Weingut Jurtschitsch als eines der innovativsten seiner Region.
INTERNATIONALE (W)EINFLÜSSE
Bereits vor der Übernahme des Weinguts hatten die beiden Jungwinzer viele Jahre an Erfahrung in diesem Metier gesammelt. Al-
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win, der Weltenbummler, hatte auf verschiedensten Weingütern rund um den Globus gearbeitet und dort viele Eindrücke sammeln können. Auf australischen, deutschen und französischen Weingütern war er unterwegs und erlebte, wie elegant und ausdrucksstark Weißweine auch ohne viel Alkohol, Botrytis oder neuem Holz sein können. Zudem lernte er, wie wichtig die biologische Bewirtschaftung ist, um die Herkunftslage eines Weines zur Geltung bringen zu können. Stefanie, selbst Winzertochter vom Weingut Gunderloch, hatte in Geisenheim ihr Önologie-Studium absolviert, wobei die Diskussionen und Gedankenexperimente unter den gleichgesinnten Studierenden mindestens genauso ertragreich für ihre Entwicklung waren. Auf dem Weingut ihrer Eltern in Rheinhessen hatte sie sich ihren Kindheitstraum verwirklicht und es zur Winzerin gebracht, bevor sie nach Langenlois kam.
„Wir wollten unsere Weinberge in- und auswendig kennenlernen, wollten wissen, was in ihnen steckt.“ STEFANIE JURTSCHITSCH
„DON’T PANIC, IT’S ORGANIC!“
Man erkennt, die beiden machen keine halben Sachen. Erst recht nicht, wenn es um ihren Anspruch auf Spitzenwein geht. Um möglichst authentische Weine zu vinifizieren und so den Langenloiser Lagen individuellen Ausdruck zu verleihen, greifen die beiden auf teils unkonventionelle, aber vor allem traditionelle Parameter zurück. Gesunde Böden durch biologische Wirtschaftsweise, natürlichen Kompost, sanften Rebschnitt und abwechslungsreiche Bodenbegrünung bringen intensivere Weine hervor. Dies erleichtert die Zurückhaltung im Weinkeller: Spontanvergärung mit Naturhefen und minimales Schwefeln. So reift der Geschmack im Weinberg von selbst heran und wird nicht erst im Weinkeller produziert. Das macht ihn unnachahmbar. Neben dem Wein ist auch unbedingt der Grüne Veltliner Sekt der Jurtschitschs zu nennen, aus aktuellem Anlass, denn dieser konnte in der neuesten Falstaffausgabe in der Kategorie „Brut Nature“ den 1. Platz belegen.
EIN BLICK IN DIE WEINGÄRTEN
Der Erfolg ist besonders den hervorragenden Weinlagen, etwa Loiserberg, Heiligenstein oder Käferberg zu verdanken. Die Vielfalt der Flora in den Weinbergen spiegelt sich in der Mannigfaltigkeit des Untergrunds. Neben Lehm- und Lössböden, Gneis und Glimmerschiefer prägt auch 250 Millionen Jahre alter Wüstensandstein die Lagen. Jeder Boden bringt andere Bedingungen und somit andere Weine hervor. Durch die zertifizierte biologische Landwirtschaft bleibt
105 der gebietstypische Charakter der Weine besonders gut erhalten. Deshalb halten Alwin und Stefanie diese Form der Bewirtschaftung auch für „die zukunftsträchtigste Form, Winzer zu sein“. Mit natürlichen Lösungen wird die Balance im Boden bewahrt und die Vielfalt der Mikroorganismen gefördert. Was zudem von großer Bedeutung für die Qualität der Trauben ist, bringt eine französische Winzerweisheit auf den Punkt: „Die Rebe liebt die Sonne, aber noch mehr liebt sie den Schatten des Weinbauern.“ Diesem ungeschriebenen Gesetz folgend, ist Alwin andauernd präsent in seinen Rebgärten. Hier ist er ganz in seinem Element. „Man muss mit offenen Augen durch den Weinberg gehen, hören, was er sagt, und fühlen, was er will“, beschreibt er es. Um seiner Pflicht gewissenhaft nachgehen zu können, hat er sich auch entschieden, das Weingut zu verkleinern, Pachtflächen zurückzugeben um sich ganz auf die Familienweingärten zu konzentrieren. Neben ihm finden sich auch Schafe in den Weingärten, allerdings nur in jenen Monaten, in denen sie keine wertvollen Trauben wegknabbern können. Alte Weingärten werden rekultiviert und dort wo es zu steil und schmal für einen Traktor ist wird auch wieder mit dem Pferd gepflügt.
ENTDECKUNGEN AUS DEM WEINGUT Neben den neu interpretierten Kamptaler Klassikern produzieren die beiden sogenannte Projektweine. „Jeder dieser Weine, von denen oft nur ein kleines Fass ausgebaut wird, beginnt im Kopf. Eine Idee, ein Gedanke auf der Suche nach der Vielfalt des Geschmacks im Wein“, erklärt Alwin. Durch sensible Experimente in Weingarten und Keller entstehen neue, überraschende Weine, die die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten des Terroirs vor Augen führen. Zu nennen wäre hierbei etwa der Grüne Veltliner „Belle Naturelle“, ein auf der Maische vergorener Naturwein, der durch ungeschönte Natürlichkeit „wie im Adam und Eva Kostüm“ glänzt. Die Entwicklung des Weingutes ist noch lange nicht abgeschlossen. Denn Alwin und Stefanie sind am glücklichsten, wenn sie an Neuem erfolgreich experimentieren. Und guter Wein kann nur von glücklichen Winzern kommen.
WEINGUT JURTSCHITSCH Rudolfstraße 39 3550 Langenlois Tel.: 02734/2116-0 weingut@jurtschitsch.com
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GIN UND WEG
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Wir haben uns wieder auf die Suche gemacht nach Dingen fürs Kochen, Essen und was sonst noch in die Küche passt. Die hier haben uns besonders gefallen.
GOLD TO GO
Zu trinken kann man nie genug bei sich haben. Die stylische Thermoflasche „Hot“ von Design Letters hält warm. Und kalt. Um 39,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.
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BELIEVE IN OLIVE
Wir sind auf Öl gestoßen – Olivenöl nämlich. Das Öl von elèe ist aus 100 Prozent KoroneikiOliven gepresst, die schon seit Jahrhunderten für eines der besten Olivenöle des Peloponnes sorgen. Oliver Baumann holt’s nach Tirol. Gekostet und für gut befunden. www.elee.at
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Wir mögen Suppen. Ganz besonders natürlich selbstgemachte, die brauchen aber Zeit und die hat man nicht immer. Deshalb unser Tipp: Die hochwertigen Suppen von J. Kinski sind eine echt tolle Alternative. Die gibt’s in verschiedenen Sorten – zum Beispiel als Bio Phở Suppengrund Knochenbrühe. www.j-kinski.de
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KULINARISCHE VIELFALT IM HERZEN DER STADT In der Markthalle Innsbruck findet man Genusspakete, Gutscheine oder individuelle Geschenkkörbe als besonderes Weihnachtsgeschenk für die Familie, MitarbeiterInnen und KundInnen.
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Life is short. Smile while you still have teeth.
WILD AUF WILD Wildküche ist wohl die ehrlichste überhaupt, weil die Tiere ihr Leben in der Regel unbeschwert in der freien Natur verbringen durften. Jäger und Wild-Foodblogger Fabian Grimm zeigt in seinem Wildkochbuch (ulmer Verlag, 224 Seiten, EUR 30,00), wie Sie Wild richtig verarbeiten, dazu gibt’s wertvolle Tipps und Infos zu Jagd und Fleischhygiene. Zum Kochen empfehlen wir das herb-erfrischende Wildgewürz von Babette’s (ab 8,30 Euro). Unter www.babettes.at finden Sie noch viele weitere Mischungen und Basic-Gewürze. Wer mag, kann auch selber mischen. Gefällt uns!
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HOCH OBEN Mitte Oktober wurde die weltweit höchste Whiskydestillerie eröffnet und die liegt sogar ziemlich nah. In der Schweiz nämlich – auf dem Corvatsch auf 3.303 Metern Seehöhe. Ab Dezember werden in der Destillerie, eine Kooperation der Corvatsch AG mit der Whiskymanufaktur ORMA, Führungen und Degustationen für Besucher angeboten. Die Gründer Rinaldo Willy und Pascal Mittner haben eine Mission: Schweiz zur Whiskynation zu machen. Das Brennen von Whisky ist dort übrigens erst seit 1999 erlaubt.
Ideen für Weihnachten: Geschenkkörbe von klein bis groß, Genusspakete individuell zusammengestellt oder Gutscheine für den künftigen Einkauf in der Markthalle.
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ie Markthalle Innsbruck schreibt eine lange Geschichte und ist nach wie vor beliebter Treffpunkt für Genießer in der Stadt. Vor 60 Jahren wurde die von Wilhelm Stiegler erbaute Osthalle als Nahversorger für die Stadtbevölkerung eröffnet und noch heute ist sie ein wichtiger Bestandteil des kulinarischen Innsbrucks. Die Markthalle vereint Regionalität und Internationalität, die Anbieter sind Meister ihres Faches und teilweise seit mehreren Generationen vor Ort. Hier erhalten Sie Produkte in absolut bester Qualität und Frische. Die persönliche Beratung und hervorragendes Produkt-Know-how machen den Einkauf zusätzlich zum Erlebnis. Zu Weihnachten trägt gutes Essen und Trinken einen wesentlichen Anteil zum Gelingen des Festes bei. Die Markthalle lässt hier kaum einen Wunsch offen. Tradition, Vielfalt, Beratung und Individualität stehen im Mittelpunkt. An den Markthallenköstlichkeiten kann man sich natürlich selbst erfreuen, vielmehr bietet sich aber genau jetzt zur Weihnachtszeit der individuelle Geschenkskorb, das Genusspaket oder Gutscheine als außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben oder die MitarbeiterInnen und Geschäftspartner an. Die ExpertInnen in der Markthalle beraten Sie gerne. PR
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Handel: Mo. bis Fr. von 7 bis 18:30 Uhr, Sa. von 8 bis 13 Uhr Gastronomie: bis 22 Uhr, warme Küche bis 21 Uhr Bauernmarkt: Mo. bis Sa. von 7 bis 12 Uhr
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SPRUDELWASSER
Den bekannten SodaStream gibt es seit Kurzem auch in einer Duo-Variante. Der neue Wassersprudler kombiniert dabei erstmals eine 1-Liter-Glasflasche mit einer wiederverwertbaren 1-Liter-Kunststoffflasche für unterwegs. Außerdem wurde der Wechsel des Kohlensäurezylinders noch einmal deutlich vereinfacht. UVP: 170 Euro.
SCHÖN PRAKTISCH
Robbe & Berking macht wirklich wunderschönes Silberbesteck. Und das will auch entsprechend präsentiert werden. Besonders stilvoll geht das in „THE BOX“. Das hübsche Ding verstaut je sechs Löffel, Gabeln, Messer und Kaffeelöffel und kostet 380 Euro. Robbe & Berking erhältlich bei Ortner & Stanger.
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GESUND UND GUT
Starke Abwehrkräfte helfen – generell und jetzt ganz besonders. Wie empfehlen zur Unterstützung die Bio-Ingweressenz von Gimber aus bestem Bio-Ingwer, Zitrone, Kräutern und Gewürzen. Die schmeckt pur, wahlweise auch mit (heißem) Wasser. Seit heuer gibt’s das Getränk auch in Österreich, wir haben es aus dem APFIs in Wattens mitgenommen. Verschiedenen Größen ab 19,95 Euro.
HAPPY 2021
2020 war ja als Jahr schon mal generell eher nix, deshalb zählen wir stark aufs nächste. Das beginnt man am besten mit einem Blanc de Blancs von Bründlmayer, der wie alle Schaumweine des Weingutes im ruhigen und perfekt temperierten Sekt-Rüttelhaus händisch abgerüttelt wird. 0,75 Liter um 34,60 Euro, www.bruendlmayer.at
DYNAMISCHES DUO
Die Bäckerei Therese Mölk zeigt, was man aus Brot von gestern alles machen kann. Nebst Bier, Gin und Rosis Ansatzschnaps auch Eierlikör zum Beispiel. Und eine Schokovariante davon. Der hausgemachte Eierlikör wird nur aus wenigen hochwertigen Zutaten hergestellt und ist herrlich cremig, in den Schokolikör kommt süß-herbe Schoki aus UTZ-zertifiziertem Anbau. Beide sind in der 0,5-Liter-Flasche (18 Euro) und in einer 0,35-Liter-Variante (13 Euro) am Christkindlmarktstand in der Altstadt sowie bei der Kaiserweihnacht am Bergisel zu haben.
SAG’S DURCH DIE TASSE
Die Porzellanbecher von Design Letters lassen sich in den verschiedensten Varianten zusammenstellen. Die Weihnachtskombi gibt’s nebst anderem im APFIs in Wattens. 23,95 Euro pro Becher.
WALNUSS. OHNE. NUSSKNACKER. SONST NICHTS.
IM WORT GENUSS STECKT DIE NUSS.
Weizen, Roggen und viele Walnusskerne: Freuen Sie sich auf den feinherben Geschmack und das angenehm nussige Aroma von unserem Bio Nussbrot aus dem Steinofen. Ein Klassiker für jede Tages- und Jahreszeit, der sich besonders gerne zu Butter, Honig, Käse, Salat, Trauben oder edlen Weinen gesellt.
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SO GEHT SUPPE Im Grunde reden wir ja lieber über unsere Produkte als über uns, aber es ist schon klar, dass ihr gerne wissen würdet, wer da in eurer Suppe rumrührt. Das sind neben einigen fantastischen und sozial halbwegs verträglichen Mitarbeitern vor allem zwei Personen: Yvi und Jörg, Kopf und Herz eines bewegten Unternehmens. Bewegt, weil unsere Unternehmensbiografie genauso aufregend war wie unser Privatleben – weil es eigentlich dasselbe ist.
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rsprünglich haben beide etwas Ordentliches gelernt. Leider haben wir vergessen, was es war. Irgendwas mit Massieren und Straße reinigen. Egal – der Punkt kam früh, an dem wir als Zweierteam entschieden haben, dem Hamsterrad der Lohnarbeit zu entkommen und unser eigenes Unternehmen zu gründen. Das ist toll, haben sie gesagt. Man arbeitet nur für sich, ohne Chef, haben sie gesagt. Selbstbestimmt und bald schon wohlhabend, sichere Sache, haben sie gesagt. Wir hatten ja keine Ahnung.
DIE SELBERMACHER
Schon relativ zeitig haben wir uns intensiv mit Ernährung beschäftigt. Das war nicht immer einfach, manchmal sogar wirklich kompliziert und vor allem viel teurer als der Gang zum Amerikaner, aber Wohlbefinden und Gesundheit sind es uns wert gewesen. Etwas anderes wollten wir nie verkaufen und das werden wir auch nie. Zu dieser Ernährung gehörte es schon seit Beginn, unsere Brühen und Soßen traditionell selbst herzustellen. Das war ganz normal und Teil unserer Produkte, aber zunächst kein eigenes Geschäftsfeld. Bis zu dem Tag, an dem der Drang zur Familiengründung das Leben in der Gastronomie unmöglich machte. Nach 20 Jahren in dem Geschäftsfeld wurde
einfach alles zu viel, zu viele Baustellen, zu viele Kilometer, zu wenig Zeit. Wir strukturierten neu, bauten die Küche um und begannen unsere Vorstellung davon umzusetzen, was denn eine gute Brühe ist. Bio war klar, aber bio ist eben heutzutage auch ein verwässerter Begriff, der uns einfach nicht genug war. Biologisch gewonnene Trockenmasse mit Wasser zu strecken fetzt nicht, also kochten wir sie ganz von vorn. Jede Flasche nach eigenem Rezept mit besten Zutaten und ohne Scheiß. Klingt einfach, aber das ist es bei den Mengen, die produziert werden, beileibe nicht. Wir machen es trotzdem, weil es das ist, was wir selbst essen wollen würden – weniger kommt nicht in Frage. Ja, schon klar: Alles sehr pathetisch, 1.000-mal gehört und dann doch ein wenig Hefeextrakt hinzugefügt. Wir machen das nicht, versprochen. Vorher machen wir die Bude dicht. Im Zentrum unseres Handels steht dass, was am Anfang ist. Die Produkte, die unter unseren Händen zu dem werden, was ihr bei uns bestellen könnt. Vor allem das, was tierisch ist, bedarf in seiner Auswahl größter ethischer Kriterien. Wir sind keine Vegetarier, aber wissen sehr wohl, wie man sich vegetarisch ernährt. Wenn wir Tiere verarbeiten, dann nur mit dem bestmöglichen Gewissen.
Langes Leben, gute Aufzucht, Zweitnutzung und kleine Zulieferbetriebe sind im Detail nur einige der Maßstäbe, die wir anlegen, wenn es sich um unsere Zutaten handelt. Das reicht uns aber nicht. Unsere Manufaktur und ihre Philosophie beinhalten Konzepte von sozialem Engagement und ökologischer Produktionsweise. Dass alle elektrische Energie aus regenerativen Quellen eingespeist wird, wirkt dabei beinahe selbstverständlich, doch auch in der Logistik gehen wir Wege ab von der Norm. Verpackung und Versand finden in den Räumen unserer Freunde der Lebenshilfe statt. Körperlich und geistig beeinträchtige Mitarbeiter leisten dort einen elementaren Teil unserer Wertschöpfung – wir sind stolz, dass die Werkstatt Teil unseres Teams ist. Da stehen wir nun, Yvonne und Jörg gegen der Rest der Lebensmittelindustrie. Wir wollen niemanden mit Worten missionieren, sondern mit Geschmack. Die gesündesten Lebensmittel sind halt trotzdem kacke, wenn sie nicht schmecken. Unser Anspruch ist das, was uns auszeichnet, und ihr werdet es schmecken. PR
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CHÂTEAU PEYRE-LEBADE 2015 CRU BOURGEOIS, LISTRAC/BORDEAUX, FRANKREICH Mit seinem ansprechenden, eleganten Charakter und seiner geschmeidigen Art verrät der Château Peyre-Lebade sofort die Handschrift der berühmten Rothschilds. Herrliche Geschmeidigkeit, durch den Merlotgehalt von 75 %, reichhaltige Fülle und Frucht. Ein Muss für echte Bordeaux-Liebhaber!
CHÂTEAU D‘AUSSIÈRES 2017 CHÂTEAU D‘AUSSIÈRES, CORBIÈRES, FRANKREICH Der Château d‘Aussières ist der Spitzenwein des Gutes und das Ergebnis einer rigorosen Auswahl der besten Parzellen und kann daher nur in kleineren Mengen erzeugt werden. 40 % dieser Cuvée werden 12 bis 16 Monate in neuen Eichenholzfässern ausgebaut. Der Wein erhält dadurch ein herrliches Bouquet mit würzigem Holzton und überzeugt mit seiner Dichte und Finesse.
GRANDE RESERVE 2017 LOS VASCOS, COLCHAGUA, CHILE Eine händische Traubenselektion der besten Lagen, 12 Monate in französischen Barriques ausgebaut. Eine großartige Grande Reserve aus Cabernet Sauvignon, Syrah, Malbec und Carménère. Aromatische Komplexität und Würze, am Gaumen Kraft und trotzdem Eleganz, zarte Anklänge von Eukalyptus und Lavendel, hinterlegt mit samtigen, reifen Tanninen.
ROTHSCHILD-PAKET bestehend aus je zwei Flaschen à 0,75-l Château Peyre-Lebade 2015, Château d’Aussières 2017, Grande Reserve 2017
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ährend eine Mineralwasserflasche durchschnittlich 460 km Transportweg zurücklegt, wird wellwasser® still und perlend direkt im Gastronomiebetrieb produziert. Die wellwasser®-Filterstation filtert, belebt und entkeimt das lokale Leitungswasser. Dadurch entsteht ein Premiumwasser, rein und frisch, welches mittels Karbonator und Schankanlage still oder perlend gezapft wird. wellwasser® ist „hausgemacht“. Grundsätzlich ist überall Leitungswasser in mehr oder weniger guter Qualität verfügbar. Diese mancherorts auch schlechte Ressource vor Ort zu nutzen ist das Ziel der Wellwasser Technology GmbH. So lässt sich der Transport von Wasser in Flaschen vermeiden und die Umwelt wird geschont. Pro Gastronom können durchschnittlich 7 Tonnen Transportgut pro Jahr eingespart werden. Das ist regionale Wertschöpfung
Wir freuen uns, dass wir am 28. Oktober bei der Preisverleihung des Energy Globe Austria mit unserem Wellwasser-Konzept als einer der Finalisten in der Kategorie Wasser ausgezeichnet wurden. Der Energy Globe Award ist der weltweit bedeutendste Umweltpreis und zeichnet jährlich, auf regionaler, nationaler und globaler Ebene, herausragende, nachhaltige Projekte aus. Insgesamt nahmen dieses Jahr an den Vorausscheidungen 287 österreichische Umweltprojekte teil. Zusätzlich gab es dieses Jahr ein Publikumsvoting, bei dem das beste Umweltprojekt Österreichs gesucht wurde. Unter insgesamt 61.303 Abstimmungen hat die Wellwasser Technology GmbH den 5. Platz erreicht. Danke, dass auch Sie für uns und damit für eines der besten Umweltprojekte Österreichs abgestimmt haben. Mithilfe unserer physikalischen Filteranlage kann aus Leitungswasser wellwasser ® still oder perlend gemacht und in Glaskaraffen serviert werden. Pro Gastronom können um die 9.000 Flaschen und somit 7 Tonnen Transportgut pro Jahr eingespart werden.
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BULLIGER AUFTRITT Mit mächtig vielen PS trumpft auch die dritte Generation des MuscleCar-Klassikers Ford Mustang „Bullitt“ als Hommage an das Urgestein von 1968 auf. Seinen Kultstatus verdankt das Modell keinem Geringeren als der Film- und Schauspiellegende Steve McQueen höchstpersönlich, der im gleichnamigen Film in einer der längsten Verfolgungsjagden quer durch San Francisco raste. Wir sind die dritte Auflage gefahren und der Test ergab ein ganz klares Ergebnis: Auch der Enkel des ersten Bullitt wäre zweifelsohne Steve-McQueen-tauglich. TEXT: FELIX KASSEROLER
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ereits 2018, 50 Jahre nach der Erstpräsentation, wurde die neueste Generation des Ford Mustang Bullitt vorgestellt. Originalgetreu in „Montana-Grün Metallic“ und dazu in „Iridium-Schwarz Mica“. Zugegeben, keine breite Farbpalette, aber bei einer Legende soll man auch nicht viel verändern. Auf den ersten Blick strahlt der Amerikaner vorwiegend eines aus: Kraft! Die vier Endrohre am Heck sind offensichtlich nicht nur Show. Betätigt man den Startknopf, wird man als Insasse beinahe demütig. Die schiere Power des 460 PS starken V8-Motors bleibt auf jeden Fall nicht unbemerkt. Ein manuelles Sechsganggetriebe überträgt die Kraft auf die 19-Zoll-Räder, hinter denen die qualitativ hochwertigen Brembo-Bremsen serienmäßig in knalligem Rot verbaut sind. Für die perfekte Drehzahl beim Gangschalten sorgt das automatische Zwischengas. Das ist mitunter ein Grund, warum man mit diesem Auto in der Stadt ab und zu einen höheren Gang einlegt, wegen des bollernden Sounds aus den gigantischen Endrohren am Heck nämlich.
GANZ KLAR EIN MUSTANG
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Beim Ford Mustang Bullitt ist der Name Programm, will das wilde Gefährt wie seine tierischen Vettern aus der Prärie doch erst gezähmt werden. Über den monströsen Endrohren findet sich nicht zu klein eine Bullitt-Insignie, mitunter einer der größeren Unterschiede hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes zum normalen Ford Mustang GT. Auch vorne ist der Bullitt ganz klar ein Mustang, inklusive der obligatorisch böse schauenden Lichter und des typischen Kühlergrills, der beim Bullitt allerdings ohne das Markenzeichen – den galoppierenden Mustang – ausfällt.
SPORTLICHES INTERIEUR
Der Innenraum gestaltet sich beim Bullitt vorwiegend schlicht und pragmatisch, eben einfach amerikanisch. Das Dunkelgrün, das wir bereits von außen kennen, findet auch Einzug in den Innenraum – in Form von Ziernähten, die sowohl das Armaturenbrett, die Mittelkonsole als auch die Türtafeln verschönern. Dieselbe Farbe ziert den Schriftzug der optionalen Recaro-Sportsitze – unserer Meinung nach ein Muss. Besonders eindrucksvoll gestaltet sich das ästhetisch stilvoll designte 12 Zoll voll digitale Tachometer. Nein, wir reden nicht von der Bedienungsweise, sondern der Optik. Die Ansicht wechselt mit dem Fahrmodus, besonders überzeugend fanden wir den Sportmodus. Die Umdrehungen immer im Blick, fährt der Achtzylinder lässig bis jenseits der 7.000 Umdrehungen. Begeistert waren wir auch von den Schaltern direkt hinter dem Ganghebel: Die wie in einem Düsenjet ausgeformten Hebel regeln beispielsweise die Deaktivierung des ESP, ironischerweise links daneben ist das Pannenlicht positioniert – na hoffentlich führt das eine nicht zum anderen. Generell spendiert Ford für das Sondermodell einiges an Ausstattung: Das serienmäßige Bullitt-Elektronikpaket beinhaltet mitunter ein Bang-&-Olufsen-Play-Premium-Soundsystem, Navigation sowie Memoryfunktion für
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B E I M F O R D M U S TA N G B U L L I T T I S T D E R N A M E P R O G R A M M , W I L L D A S W I L D E G E FÄ H R T WIE SEINE TIERISCHEN VE T TERN AUS DER PR ÄRIE DOCH ERST GEZÄHMT WERDEN.
Sitz- und Spiegeleinstellung. Im Innenraum gab es nur zwei kleine Punkte, die uns ein wenig gestört haben, aber über die hinweggesehen werden kann: Im Cockpit wurde ein wenig zu viel Hartplastik verbaut. Zwar ist der Innenraum damit strapazierfähiger als andere, allerdings leidet die Optik ein wenig darunter. Und die zweite Sitzreihe fällt für zwei ausgewachsene Personen ein wenig eng aus. Ein Mustang ist eben ein Sportauto und keine Familienkutsche.
RASANTE SCHALTHAND ERWÜNSCHT
Das Highlight im Innenraum ist mit Sicherheit der als Billardkugel ausgeformte Bullitt-Schalthebel. Nach wie vor wird der US-Amerikaner – natürlich – als Handschalter inklusive mechanischer Handbremse auf den Markt gebracht. Das macht auch Sinn, steht Mustang und insbesondere der Bullitt doch seit seiner Erstvorstellung für rasante Fahrmanöver, Drag Racing und gepflegt rauchintensive Burnouts. In all diesen Disziplinen sind Automatikgetriebe tabu, verfälschen sie doch das wahre Fahrkönnen der Person hinter dem Steuer. Vorausgesetzt man weiß den Handschalter mit seinen sechs Gängen zügig zu bedienen, schafft es der Bullitt in rasanten 4,6 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist erst bei 263 km/h. Bisher standen amerikanische Autos und ganz besonders Mustang für eines wie kein Zweiter: Verbrauch. Dabei denkt man an alte Klassiker, die bis zu 30 Liter auf 100 Kilometern schlucken konnten. Das Sondermodell hält sich in dieser Hinsicht allerdings vergleichsweise zurück. Bei unserem Test kam der Bullitt selten über 12,5 Liter auf 100 Kilometer, nur ab und zu – nicht überraschend meistens beim Wegfahren von einer Ampel – erreichte die Anzeige einen höheren Wert. Dieses Ergebnis freut nicht nur das Geldbörserl des Fahrers, sondern auch die Umwelt. Das Auto mit dem niedrigsten Verbrauch ist der Ford Mustang Bullitt dennoch nicht. Der Blick unter die Motorhaube enthüllt schließlich dank großzügiger Reduktion von Abdeckungen den ungehinderten Blick auf die treibende Kraft des Bullitt, den 5,0 Liter großen V8-Motor. Dank des enorm großen Luftfilters und der Ansauganlage aus dem noch sportlicheren GT350 wurde die Motorleistung im Vergleich zum Mustang GT auf 460 PS und ein maximales Drehmoment von 529 Newtonmeter gesteigert. Für den passenden Sound sorgt eine serienmäßige Klappen-Auspuffanlage. Optional bietet Ford das adaptive MagneRide-Fahrwerk, das noch besser auf Unebenheiten im Fahrbelag reagieren soll. Ob sich dieser Zusatz für einen Aufpreis von fast 3.000 Euro lohnt, sei dahingestellt – allerdings hatten wir auch nicht den direkten Vergleich zum Serienfahrwerk.
SPASSFAKTOR: 10/10 Das Fahrgefühl im Bullitt ist ein Besonderes: Man wird nicht müde, ihn immer wieder auf 7.000 Touren zu bringen. Scheinbar ohne Mühe kommt man mit dem zweiten Gang auf jenseits der 100 km/h. Doch ab und zu schaltet man auch ein paar Gänge weiter, wohl auch deshalb, um anschließend beim schrittweisen Runterschalten mit jedem Gang den Sound des automatischen Zwischengases aufs Neue voll auszukosten. Bei einer Fahrt durch die Stadt fiel uns eines ganz deutlich auf: Die Mimik der vorbeiziehenden Passanten ist durchwachsen. Nicht jeder heißt das Bollern des US-Amerikaners gut, vielen ist er einfach zu laut und brachial. Doch der Großteil hat sich mit uns gefreut. Die spontane Frage eines Passanten, ob er denn gut ginge, konnte mit einem freudigen Ja beantwortet werden. Das erklärt auch die 10 Punkte bei der Bewertung des Spaßfaktors, dessen Vergabe uns im Übrigen recht leicht gefallen ist. Beim Fahren dieses Autos fühlt man sich eben doch ein wenig wie Steve McQueen, unterwegs auf den Straßen von San Francisco. Zusammengefasst liefert der Ford Mustang Bullitt ein Topergebnis ab. Mag das Cockpit auch schlicht gehalten und nicht ganz perfekt verarbeitet sein, entscheidet man sich nicht deshalb gegen einen Mustang. Die überzeugenden Argumente sind mit Sicherheit der brummende V8-Klang, die sportliche Karosserie und nicht zuletzt der Preis. Gerade einmal knapp 7.000 Euro Aufpreis im Vergleich zum normalen GT, also 68.000 Euro, sind für den Bullitt fällig. Damit fällt er trotz Sonderstatus im Vergleich zu ähnlichen Modellen in dieser Leistungsklasse (460 PS!) beinahe günstig aus. Vorteilhaft ist, dass der Bullitt serienmäßig topausgestattet ist, dabei behält man einfach besser den Überblick. Unser Testmodell lag aufgrund der Recaro-Sitze und des MagneRide-Fahrwerks bei „nur“ rund 74.000 Euro. Lediglich die Diebstahlanlage könnte man noch oben drauf packen, dann ist im Bullitt aber auch alles drin, was das anspruchsvolle Mustang-Herz begehrt.
FORD MUSTANG BULLITT Antrieb: Heckantrieb Leistung: 338 kW/460 PS Drehmoment: 529 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 4,6 sec Spitze: 263 km/h Testverbrauch: 12,4 Liter/100 km Spaßfaktor: 10 von 10 Preis: 74.500 Euro (inkl. Extras)
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Der Blick auf die technischen Daten des 2019 erschienenen Audi S6 Avant TDI lässt manche Audi-Liebhaber mit Sicherheit kurz still werden: Statt den vom Vorgänger bekannten acht Zylindern finden sich im neuesten Modell nur noch sechs. Die größere Überraschung allerdings ist mit Sicherheit, dass der Neue mit einem Dieselmotor angeboten wird und – als wäre das nicht bereits genug – ganze 100 PS weniger unter der Haube hat als das Vorgängermodell. Ob das gut gehen kann? TEXT: FELIX KASSEROLER
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atürlich haben sich die Ingenieure in Ingolstadt bei ihrer Vorgehensweise viel gedacht und warten mit einigen fundierten Gründen für den V6-Diesel auf. Wir durften den Audi S6 auf eigene Faust testen und können ganz klar sagen: Der hat einiges zu bieten.
TURBOLÖCHER ADE!
Zuerst das Wichtigste: Wie erwähnt, wird es den neuen S6 nur mehr als V6-Diesel geben. Angetrieben wird das neue Modell von einem aus dem A6 bekannten 3,0-Liter-V6-TDI. Neu im Vergleich dazu ist ein elektrisch angetriebener Verdichter, zusätzlich zu einem normalen Abgas-Turbolader, der Turbolöchern beim Anfahren und beim niedrigtourigen Beschleunigen – also dort, wo der normale Turbolader noch kaum Wirkung zeigt – den Kampf ansagt. Gespeist wird dieser Verdichter von einem 48-Volt-Mildhybrid-System. Doch warum das Ganze? Nun, wichtigstes Argument ist mit Sicherheit der niedrigere Verbrauch, der ab Werk mit 7,9 Litern pro 100 Kilometer nach WLTP angegeben wird. Auch bei unserem Test pendelte sich der Verbrauch trotz einiger Beschleunigungsphasen bei etwa acht Litern ein. Solch umweltfreundliche Werte erfüllen nicht nur gesetzliche Schranken, sondern kommen bei den Leuten heutzutage einfach besser an als der deutlich höhere Verbrauch des Vorgängermodells mit seinem V8-Benziner. Daneben gibt es die recht sportlichen Leistungswerte, die ein Dieselmotor naturgemäß mit sich bringt: Der Motor im S6 erzeugt eine Leistung von 349 PS und 700 Newtonmeter, diese sind allerdings nur im schmalen Be-
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AUDI S6 ALS TDI – GEHT DAS?
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reich von 2.500 bis 3.100 Touren abrufbar. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder erfolgt über ein Acht-Gang-Automatikgetriebe. Diese Werte qualifizieren den Ingolstädter natürlich nicht zum Supersportler, nein. Doch gerade wenn man mit dem Auto auf der Landstraße beschleunigt, merkt man die Kraft des Dieselmotors. Turbolöcher gibt es praktisch keine. Eines fällt nach dem Starten ganz besonders auf: Der Klang ist ein künstlicher – verstärkt durch einen Soundgenerator mit Lautsprechern, die sich unter anderem auch am Heck befinden. Bereits im normalen Fahrmodus wird der natürliche Sound künstlich ein wenig aufgewertet. Wählt man jedoch den Fahrmodus Dynamic, kann man sowohl innen als auch außen einen brummenden V8-Sound wie aus einem Benziner vernehmen. Uns gefällt das gut, kommt dadurch doch noch ein wenig mehr Sportauto unter der Haube durch. Doch woher rührt der Klang hintenrum? Fest steht, dass er nicht aus den am S-typischen Diffusor sitzenden Endrohren am Heck ertönt. Denn dabei handelt es sich lediglich um Blenden, in die gerade einmal ein Tennisball hineinpasst. Der eigentliche Auspuff liegt links darunter. Sportlich sieht es aber allemal aus, da kann man über solche Dinge hinwegsehen. Auch sonst wurde der S6 außen stilvoll gestaltet: LED-Scheinwerfer an der Front, auf Wunsch können diese durch Matrix-LED oder sogar HD-Matrix-LED aufgewertet werden. Ein breiter und flacher Kühlergrill sorgt für das gewisse Extra zum normalen A6. Die Sportlichkeit fällt auch in der Seitenansicht
auf – gut betont durch die serienmäßigen 20-Zoll-Räder und die optional in Schwarz gehaltenen Seitenspiegel. Auf Wunsch sind sogar 21-Zoll-Räder möglich. Sportlich ist auch das serienmäßige adaptive Stahlfahrwerk. Dieses ist 20 Millimeter tiefer als das Fahrwerk im A6 und verschafft dem S6 eine härtere, straffere, zugleich aber auch sportlichere Fahrweise.
VIEL TOUCHSCREEN, KAUM KNÖPFE
Auch innen zieht sich die sportliche Linie fort. Serienmäßig mit dabei sind elektrisch einstellbare Ledersportsitze, für die optionalen S-Sportsitze und das ikonische Rautenmuster zahlt man allerdings einen satten Aufpreis von über 2.000 Euro. Gut ist, dass man auch auf der hinteren Sitzreihe – sofern man die 1,90 Meter nicht weit überschreitet – angenehm Platz nehmen kann. Auch im Kofferraum gibt es ausreichend Stauraum, ganze 565 Liter Kofferraumvolumen stehen wie beim A6 zur Verfügung. Knöpfe findet man im Cockpit des S6 indes kaum, dafür gibt‘s – wie in anderen Modellen von Audi auch – drei Displays: Den zentralen Mittelpunkt des Cockpits bildet das 10,1 Zoll große Display über der Mittelkonsole, mit dem Navigation, Medien und sonstige Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. Direkt darunter liegt ein weiteres, 8,6 Zoll großes Display zur Steuerung der Klimatisierung und einiger bestimmter frei konfigurierbarer Funktionen. Das letzte Display ist das 12,3 Zoll große virtuelle Cockpit, das direkt hinter dem Multifunktions-Sportlederlenkrad verbaut wurde. Es
zeigt ein gestochen scharfes Bild und bietet eine Auswahl zwischen zwei verschiedenen Anzeigevarianten. Die klassische ähnelt dem einer analogen Anzeige mit ähnlich großen Rundinstrumenten, dazwischen gibt es einen kleinen Bereich für Navigation, Fahrdaten oder sonstige Inhalte. Die Vollbildansicht verkleinert die Rundinstrumente entsprechend und ermöglicht eine große, anschauliche Grafik des Bordcomputers. Besonders gefallen hat uns, dass die beiden kleineren Displays eine haptische Rückmeldung auf eine Eingabe geben. Doch der Einsatz von Displays anstatt von Knöpfen hat auch Nachteile. Wenig überraschend sind überall Fingerabdrücke zu sehen und das nicht nur, wenn das Auto geparkt ist und die Displays schwarz sind. Auch im Betrieb sind die Abdrücke bei ungünstiger Sonneneinstrahlung gut zu erkennen. Vorausgesetzt also man hat kein Putzfaible und reinigt die Displays nach jeder Berührung, wird man wohl lernen müssen, sich daran zu gewöhnen, denn Audi ist bei weitem nicht der einzige Hersteller, der vermehrt auf Displays anstatt Knöpfe setzt.
FAHRSPASS PUR
Spaß beim Fahren macht der S6 auf jeden Fall – und darauf kommt es am Ende schließlich an. Dank des elektrisch angetriebenen Verdichters und des stattlichen Drehmoments kommt er zügig aus dem Stand vom Fleck, in 5,1 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeriegelten 250 km/h. Besonders beeindruckend ist, dass er – ebenfalls dank der 700 Newtonmeter – auch aus einer höheren
Geschwindigkeit heraus sehr gut beschleunigt. Das Auto fährt sich besonders gut auf Landstraßen. Man merkt deutlich, dass der S6 neben Komfort im Innenraum auch auf Sport ausgerichtet ist – nicht zuletzt an der leichtgängigen, aber präzisen Lenkung und den griffigen Bremsen. Letztlich konnten wir uns auch mit dem Klang, der aus den vermeintlichen Endrohren zu kommen scheint, gut anfreunden. Ganz ohne Sound wäre der S6 trotz der sportlichen Optik doch ein wenig zu brav. Fest steht: Der Neue ist kein V8-Benziner mehr mit vielen Pferdestärken und authentischem Sound. Unserer Meinung nach haben die Ingolstädter den Übergang zum reinen Dieselangebot jedoch sehr gut gemeistert. Das ist er also nun: der neue S6. Insgesamt im Design ein wenig sportlicher als der normale A6, sowohl innen als auch außen. Preislich liegt der S6 vorne, die Basisversion ist ab rund 91.000 Euro erhältlich, wenngleich es zahlreiche Zusatzoptionen gibt, die den Preis entsprechend nach oben korrigieren. Beim Blick auf die Leistungswerte schmerzt allerdings das ein oder andere Herz. Also: Der S6 als TDI – geht das denn? Die Antwort dazu ist für uns eindeutig: Ja! Während manch einer vielleicht schon bei den technischen Daten (V6-Diesel, 349 PS) aufhört weiterzulesen, bietet der S6 doch weitaus mehr: niedrigen Verbrauch, hohes Drehmoment und die S-typische sportliche Optik. Und irgendwie ist da ja doch noch der Sound, der den Fahrspaß – auch wenn es manche nicht zugeben wollen – beim Beschleunigen noch ein klein wenig größer macht.
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WOLF IM SCHAFSPELZ Es ist wohl eines der unauffälligsten Sportautos, die zurzeit am Markt erhältlich sind: Der BMW M5 F90, der seit 2018 als mittlerweile 6. Generation des M5 vom Band rollt. Doch die deutsche Luxuslimousine kann auch anders. Ganz anders. TEXT: FELIX KASSEROLER
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DER BMW M5 IST KEINE REINE BUSINESS -LIMOUSINE, DIE NUR S C H Ö N A U S S I E H T. D A H I N T E R STECK T MEHR. VIEL MEHR.
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DER ERSTE M5 MIT ALLRADANTRIEB
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it dem BMW M5 lassen sich Langstreckenfahrten oder Samstag-Shoppingausflüge mit der ganzen Familie einfach und entspannt bewältigen. Doch er hat auch eine andere, eine brachiale Seite. Dann wird der M5 mit seinen unzähligen PS wahrlich zur Bestie, rückt hinsichtlich Beschleunigung und Präzision ganz nah an Supersportwagen heran. Der BMW M5 ist also tatsächlich der sagenumwobene Wolf im Schafspelz. Wir durften das Aushängeschild der 5er-Reihe aus der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft testen und sind nach wie vor von den Socken hinsichtlich der Zweigleisigkeit, die diese exklusive Limousine mit sich bringt.
Mit der 6. Generation kommen beim M5 einige Änderungen. Doch das Wichtigste zuerst: Beim Neuen fahren alle Räder. Ja, tatsächlich! Der F90 kommt mit zugegeben bewusst sehr hecklastig ausgelegtem Allradantrieb auf den Markt. Nicht zuletzt wegen der Leistungssteigerung auf 600 PS entschied sich die BMW M GmbH für einen Vierradantrieb. An alle, deren Mundwinkel sich jetzt nach unten bewegen – keine Sorge, BMW hat natürlich auch an die Rennsportbegeisterten unter uns gedacht: Per Knopfdruck kann zwischen fünf verschiedenen Modi gewechselt werden. Sollte der beim Start fix eingestellte Standardmodus nicht ausreichen, gibt es immer noch den M Dynamic Modus (MDM), bei dem zwar nach wie vor alle vier Räder angetrieben werden, leichtes Querfahren aber möglich wird. Speziell für die Rennstrecke lässt sich das DSC – das ESP von BMW – in drei Stufen abschalten: 4WD, 4WD Sport und 2WD. Letzteres ist der reine Hinterradantrieb. Dann gelangt das Drehmoment von 750 Nm voll nach hinten und die Sportlimousine wird zum reinen Driftmobil. Dabei sollte der M5 aber keinesfalls unterschätzt werden, denn abgeschaltet heißt in diesem Fall tatsächlich aus. Zwei der fünf Möglichkeiten lassen sich als Favoriten abspeichern und über die roten Taster am Lenkrad direkt aktivieren. Neu ist auch die M-Steptronic, die 8-Gang-Wand-
lerautomatik, wurden doch bisher alle M-Modelle per Doppelkupplung oder manuell geschaltet. Vermisst wird das aber nicht, schaltet der Wandlerautomat doch genauso schnell wie das vorherige Doppelkupplungsgetriebe, im Vergleich dazu beim gemütlichen Cruisen aber etwas geschmeidiger. Auch ein M5 darf also ab und zu entspannt gefahren werden. Außen finden sich im Vergleich zum Vorgänger größere Lufteinlässe an der Front. Das hat nicht nur ästhetische Gründe, die Bremsen und der Ladeluftkühler erhalten außerdem mehr Kühlluft. Die größere Spurweite wird durch die 19-Zoll-Räder gut betont, hinter denen sich serienmäßig Compound-Bremsen befinden. Gespart wurde auch nicht an den speziell designten M-Spiegeln. Hintenrum fällt vor allem der M-typische Heckdiffusor mit den vier Endrohren auf. Die Spoilerlippe auf dem Heckdeckel setzt dem heckseitigen Sportdesign die Krone auf. Tolles neues Feature: Das aus CFK gefertigte Dach, das bei anderen M-Modellen schon seit Jahren verwendet wird, findet nun schließlich auch Einzug in den M5. Nach Angabe von BMW soll dadurch Gewicht gespart werden. Insgesamt wiegt der Neue aber etwa 1.930 Kilogramm und damit nur rund 15 und 20 Kilo weniger als der Alte.
NUR DAS BESTE
Beim Blick in den Innenraum fallen besonders die 5er-typischen Merkmale mit ihrer
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speziellen M-Behandlung auf. Das massive Sportlenkrad darf logischerweise auch nicht fehlen, zusätzlich wurden die Anzeigen der Instrumente verändert. Insgesamt wirkt alles ein wenig sportlicher, inklusive der serienmäßig eingebauten Sportsitze, die optional durch M-Multifunktionssitze mit leuchtendem M5-Logo ersetzt werden können, sollten die zahlreichen M-Insignien dem anspruchsvollen Fahrer nicht ausreichen. In der Mittelkonsole thront der neue Gangwahlhebel, links daneben finden sich drei Tasten zur Einstellung von Fahrwerk, Lenkung und Motor. Dabei kann zwischen Komfort, Sport und Sport+ ausgewählt werden, beim Motor steht anstatt Komfort die Möglichkeit Effizienz zur Auswahl. Darunter wurde sehr zentral eine der wohl wichtigeren Tasten positioniert, jene für die Klappensteuerung am Auspuff, sollte einem der brummige Sound des V8 einmal nicht gefallen. Auch in der zweiten Sitzreihe findet man Komfort pur. Hier können selbst groß gewachsene Menschen ohne Einsparungen für Langstreckenfahrten angenehm Platz nehmen. Platz genug ist auch im Kofferraum: Nach VDA-Norm bringt die deutsche Limousine 530 Liter Ladevolumen mit, also genug Stauraum für das durchschnittliche Reisegepäck einer Familie. Optional kann man sich zahlreiche Features dazubestellen. Vom Alcantara-Dach und individuell gestalteten Interieurleisten bis zur hochwertigen Bowers-&-Wilkens-Soundanlage
ist alles möglich, schraubt aber naturgemäß den Preis rasant nach oben.
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Drückt man den rot eingefärbten Startkopf, bekommt man einen ersten Vorgeschmack darauf, was da eigentlich genau unter der Motorhaube verbaut ist. Der satte Klang eines 4,4-Liter-Biturbo-V8 ist unverwechselbar. Er bringt es auf eine Leistung von 441 kW / 600 PS. Dank der 750 Newtonmeter ab 1.800 bis 5.600 Touren kann man mit dem M5 nach Belieben auch aus hohen Geschwindigkeiten heraus beschleunigen. Mit Spitzenwerten wartet die Limousine auch in Sachen Fahrleistungen auf. Trotz eines Gewichts von fast zwei Tonnen schafft es der deutsche Bolide in knapp 3,4 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt. Darf es etwas schneller sein? Mit dem optionalen M-Driver’s-Package erhöht sich die Höchstgeschwindigkeit um weitere 55 km/h auf rasante 305 km/h.
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Das Fahrgefühl bei der deutschen Powerlimousine ist wahrlich ein einzigartiges, weil so vielseitig. Während man im Allradmodus noch gemütlich auf der Landstraße entlangcruist, blickt beim MDM die Bestie durch. Bereits in diesem Modus ist leichtes Querfahren ein Genuss: Zuerst in die Kurve einlenken, das Heck leicht kommen lassen,
während fortschreitend Drehmoment zugegeben wird – und der Drift ist perfekt. Besondere Vorsicht sollte man allerdings bei den Modi ohne DSC walten lassen, schwankt das Heck dabei doch gerne allzu schnell herum. Wer es aber gerne ein wenig extremer mag, dem werden diese Modi viel Freude bereiten. Im Großen und Ganzen ist der BMW M5 F90 vor allem eines: ein Allroundauto mit gewissen Vorzügen. Damit kann man genauso unscheinbar per Betätigung der Klappentaste in der Stadt unterwegs sein als auch Bestzeiten auf der Rennstrecke hinlegen. Einziges Manko: Für die Sportlimousine muss man richtig tief in die Tasche greifen: Der M5 startet bei einem Basispreis von rund 150.000 Euro. Selten wird es aber bei diesem Preis bleiben, zu verlockend sind die zahlreichen Sonderausstattungselemente – etwa das Competition-Paket für knapp 9.000 Euro, mit dem einiges mehr kommt als beispielsweise 25 zusätzliche Pferdestärken. Wir meinen unter anderem die Carbon-Keramik-Bremsen oder einige technische Spielereien, die gerne gegen Aufpreis mitverbaut werden können – eine Gestiksteuerung für das Display zum Beispiel. Ob es das braucht, sollte man an der Dicke der Brieftasche festmachen. Wie üblich hielt sich die BMW M GmbH nicht lange mit einem Facelift zum BMW M5 F90 zurück: Bereits Mitte dieses Jahres wurden erste Bilder zum neuesten Modell der M5er-Reihe veröffentlicht, Marktstart ist Ende 2020. Viel verändert hat sich beim Modelljahr 2021 nicht, der Motor bleibt derselbe. Es wurden lediglich kleine Anpassungen an den Nieren, den Lichtern und im Innenraum vorgenommen.
BMW M5 F90 Antrieb: Allrad, wahlweise Heckantrieb Leistung: 441 kW/600 PS Drehmoment: 750 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 3,4 sec Spitze: 250 (305) km/h Testverbrauch: 11,4 Liter/100 km Spaßfaktor: 10 von 10 Preis: ab 149.500 Euro
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Eine mögliche Begründung dafür will die Neurologie er sich in seinem Wohnraum mit Kunst erforscht haben: Das Bedürfnis nach Kunst sei deshalb umgibt, dem darf wohl küchenpsycholoso tief im Menschen angelegt, weil selbige bei ihrem gisch-freihändig eine zweifache Motivla„Konsum“, konkret beim Ansehen, Wohlempfinden ge unterstellt werden, die in individuell auslöse. Diese emotionale Reaktion sei, so die These, unterschiedlicher Ausprägung vorliegen dürfte: Einmal der Verbindung zwischen dem Sehzentrum im Gehirn geht es um die Kunst als ebenso banales wie effektives mit dem limbischen System geschuldet, das unter anMedium sozialer Distinktion, als Statusobjekt, als Sederem für die Verarbeitung von Emotionen zuständig henswürdigkeit, einmal um die Befriedigung eines Beist. Das ist zunächst einmal für jeden, der schon eindürfnisses, ja vielleicht sogar eines Grundbedürfnisses. mal bei der Betrachtung eines Kunstwerks, sei es eines Für ein paar billige Punkte könnte man jetzt am US-Psyfremden oder sogar eines selbst fabrizierten, eine tiefe chologen Abraham Maslow mit seiner (zu)viel zitierten Befriedigung, ein sprachloses Glück und gar nicht von diesem erfundenen erfahren hat, gut nachvollziehbar. Bedürfnispyramide bzw. -hierarchie „Alles ist Kunst, Die Forschung weist jedenfalls daanstreifen, die aber der Komplexität jeder ist ein rauf hin, dass der wohltemperierte des menschlichen Wesens durch ihre Kunstgenuss nicht so elitär ist, wie notwendige Verkürzung sicher nicht Künstler.“ er es in den Augen mancher Kunstvollends gerecht wird. Klar, wer kein JOSEPH BEUYS sinniger vielleicht sein sollte und in Dach über dem Kopf hat oder wem es den Augen kulturaverser Menschen durch selbiges hineinregnet, wird sich ist. Au contraire, Kunst ist eine Massenveranstaltung, gar nicht erst damit plagen müssen, wo er denn seine ein elementares Bedürfnis. Die Masse ist freilich der teuren Kunstwerke hinhängen sollte, könnte man mit natürliche Feind des Elitären. Und das ist gut so. Verweis auf Maslow zynisch formulieren. Die auf Maslow aufbauende ERG-Theorie – ERG steht für Existence, Relatedness, Growth bzw. Existenz, VerOASEN FÜRS AUGE bundenheit, Wachstum – von Clayton Alderfer ist wohl Jedenfalls massenkompatibel, weil leistbar, sind etwa ergiebiger, da sie argumentiert, dass bei dauerhafter Kunstdrucke, die den Originaleindruck eines Gemäldes Nichtbefriedigung sogenannter höherrangiger Bedürfbestmöglich zu reproduzieren suchen. So muss man sich nisse Frustration entstehe. Und wer kennt sie nicht, nicht extra in den Louvre begeben, um sich an da Vincis diese diffusen Unzufriedenheit, diese unter der Oberberühmtestem Werk zu erfreuen oder – wie es wohl fläche wabernde Frustriertheit, die mit der bohrenden eher dem Zeitgeist entspricht – ein Selfie mit der stets Frage einhergeht, ob man denn wirklich schon alles hat, milde lächelnden Holden machen, sondern kann das was man braucht. Die sich irgendwie stellt, obwohl der ganz bequem daheim im Wohnzimmer von der Couch Bauch voll, das Dach überm Kopf dicht, die Wohnräume aus erledigen. Kunstwerke, auch Drucke, ja sogar Fowohlig warm sind und sich ganz nebenbei sogar noch toposter weisen zudem eine Qualität auf, die uns im einige Freunde für einen interessieren. Warum reicht Alltag zunehmend abhandenkommt: Sie sind statisch. uns das nicht? Und damit ein visueller Ruhepol inmitten dynamischer
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Earth without Art ist just Eh.
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PETERSBURGER HÄNGUNG Wer mit ein paar Kunstwerken nicht das Auslangen findet und mit wenig „Weißraum“ an den Wänden leben kann, dem sei die sogenannte Petersburger Hängung – oft auch Salonhängung genannt – anempfohlen. Diese opulente Art, Bilder aufzuhängen, rührt von der Sankt Petersburger Eremitage her, dem ehemaligen Sitz der russischen Zaren. Die dort aufgehängten Kunstwerke sind deckenhoch und eng aneinandergereiht. Die derart in Szene gesetzten Bilder entfalten miteinander eine besondere Wirkung, die sie für sich genommen wohl nicht hätten. Diese Art der Hängung kommt am besten bei großflächigen, weißen Wänden und hohen Räumen zur Geltung. Die eng aneinandergereihten Bilder sollten nicht zu symmetrisch sein, damit eine gewisse Leichtigkeit, ein Moment des Unperfekten im Perfekten, erhalten bleibt und das Gesamtkunstwerk nicht zu streng wirkt. Es empfiehlt sich zudem, eine Unter- und Oberlinie zu definieren, an der sich alle Kunstwerke orientieren. Das verhindert, dass die Aufhängung chaotisch wirkt. Was die Motive betrifft, sind dem eigenen Geschmack grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Auf die richtige Mischung zwischen Farben, Mustern und Rahmen kommt es an. Man sollte dennoch zu Rahmen greifen, die miteinander harmonieren. Prinzipiell gilt wieder einmal: Erlaubt ist, was gefällt!
Bilderfluten, die in immer höherer Auflösung und Bildwiederholfrequenz über unsere omnipräsenten TV-, Tablet- und Smartphone-Bildschirme huschen und dabei beim Betrachter nolens volens Stress erzeugen. „Wer im Museum vor einem Gemälde steht, ist froh, dass endlich einmal ein Bild still steht, auf dem sich der gehetzte Blick ausruhen darf“, bemerkte der österreichische Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel vor Jahren einmal. Auch zu den bisweilen obszönen Preisen, die am Kunstmarkt aufgerufen werden, hat er eine Theorie parat: Oligarchen wollten sich mit der Kunst Status kaufen. Es handle sich um Potenzgesten, wie es früher beim Kauf toller Autos der Fall gewesen sei. „Gelangweilte Milliardäre sammeln Kunst, um sich von ihren Ehe- und Midlife-Krisen abzulenken“, sagt Weibel. Und: „Die Milliardäre konkurrieren untereinander um die Bacons, Hirsts, Warhols, Richters, Koons.“ Diese Werke bleiben selbstredend dem Zugriff der ebenso breiten wie vergleichsweise armen Masse verschlossen, aber die Ablenkung an sich ist kein exklusives Vorrecht der Elite, darf sich doch der gelangweilte Mittelstandsmensch auch Kunst kaufen, die demselben Zweck dient. Nur eben um sehr viel weniger Geld. Der verbreitete Wunsch, ein Original, ein Einzelstück sein Eigen nennen zu dürfen, ist nachvollziehbar, und dass das auserkorene und angeschaffte Werk zum jeweiligen Raum passen darf, ja soll, ebenso naheliegend. Kunst schafft jedenfalls Atmosphäre, kann zum Nachdenken einladen, auch einmal provozieren, nur sollte sie, wenn man sich ihr täglich in den eigenen vier Wänden aussetzt, prinzipiell schon gefallen. Nachvollziehbar ist auch, dass für die Position „Kunstwerke“ in den Budgets der allermeisten Bauherren nur noch ein sehr geringer finanzieller Spielraum zur Verfügung steht, weil die Antworten auf hypothetische Fragen wie „Fenster oder Ölgemälde?“ oder „Waschbecken oder Aquarell?“ wohl immer zuungunsten Letzterer ausgehen würden. Bedürfnishierarchie, eh schon wissen.
SCHÖNE DEKOKUNST
Natürlich kann man, wenn man es sich leisten kann oder will, den Primat der Kunst vor der Einrichtung betonen und Zweitere an Ersterer orientieren. Das kann derart argumentiert werden, dass ein Kunstwerk langlebiger ist als ein Möbelstück und es zu dekorativ wirkt, die Kunst am Interieur auszurichten. Eine trennscharfe Abgrenzung zwischen Dekoration und Kunst vorzunehmen, gestaltet sich als unmögliches Unterfangen. Das Wichtigste, ja letztlich allein Ausschlaggebende ist, sich etwas an die Wand zu hängen, das einem auch gefällt, und nicht etwas, das nur dazu dient, bei Gästen Eindruck zu machen. In den eigenen vier Wänden gibt es zudem die Freiheit, sich in erster Linie nach dem eigenen Kunstempfinden einzurichten und nicht nach dem, was Experten als Kunst definiert haben. Und wenn jemand etwas zum hauptsächlich dekorativen Zweck aufhängt und nichts hineingeheimnissen, der Umgebung mittels Kunst etwas über sich selbst mitteilen oder den Wohnraum zum Darstellungsort der eigenen Psyche machen möchte, ist das auch völlig legitim. Und schön.
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Ohne Licht sieht man nichts, deshalb unser Tipp: Tischleuchte Jube von Vistosi aus Glas. Um 469 Euro im Einrichtungshaus Föger, Telfs.
RÜCKZUGSORT Wenn’s draußen kalt wird, bleiben wir lieber drinnen.
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WEIHNACHTS -TIPP
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Die Sache ist ja die: Weihnachtsbäume sind zwar ganz nett, machen aber auch ganz schön Schmutz. Und seien wir ehrlich: Sonderlich nachhaltig sind sie auch nicht, außer sie leben noch und man setzt sie in den Garten. Mit dem Zirbenholzbaum von Building Project aus Ampass haben wir eine langlebige Alternative gefunden, die noch dazu gut ausschaut – schon ohne Deko. Zu haben in verschiedenen Größen von 180 bis 720 Euro. Bedenkt man, dass die länger als ein Weihnachten durchhalten, ist das eine gute Investition.
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LET THE SUN SHINE
Die Kombination aus sonnigem Gelb und warmem Braun ist die Besonderheit von „Easy Peasy“ von Mindly Ceramics aus Absam. In Zusammenarbeit mit der französischen Keramikerin Mathilde Pointeau ist eine Kollektion entstanden, die einfach gute Laune macht. Die handgetöpferte Geschirrkollektion umfasst zwei verschieden große Kaffeebecher, eine Schüssel und einen Dessertteller. Alle Teile werden einzeln gefertigt. Zu haben für 25 bis 29 Euro auf mindly-ceramics.com.
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Stilvoller kann man Bier nicht trinken. „Kings & Queens“Bierkrüge aus Porzellan mit 24 Karat Gold von SIEGER by FÜRSTENBERG. 219 bzw. 259 Euro. Bei Tyrolglas in Innsbruck.
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Die Chaiselongue LC4 nach einem Design von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand ist ein universaler Bestseller von Cassina, ein zeitloser Klassiker – vor allem im tiefen Schwarz. Ca. 4.500 Euro. Tipp: Wetscher in Fügen hat vor Kurzem seine neue Cassina-Ausstellung eröffnet.
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Schon in den 1970ern war das von der Natur inspirierte Wabenmuster im Trend. Wie so vieles kommt auch der wieder zurück. Zumindest in der Honeycomb-Frühstücksserie von Russel Hobbs. Wasserkocher und Toaster um je 44,99 Euro bei Mediamarkt.
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o verschieden die Anforderungen und Wünsche der Kunden sind, so individuell sind die Lösungen, die Spechtenhauser mit seinen vier Abteilungen – Fenster-, Möbel-, Glasbau und dem Möbelstudio – bieten kann. Das beginnt bei der optimalen Planung, geht über die bauliche Umsetzung auf höchster Qualitätsstufe bis hin zum Rundumservice. Garant dafür sind das über Jahrzehnte gewachsene Know-how sowie qualifizierte und langjäh-
rige Mitarbeiter. Das Traditionsunternehmen Spechtenhauser wurde bereits 1930 in Innsbruck gegründet. Innovationskraft, höchstes handwerkliches Können und modernste Maschinentechnik ließen es über die Jahre zu einem Betrieb mit über 100 Mitarbeitern wachsen. Was in Tirol gebraucht wird, wird in Innsbruck produziert. Gearbeitet wird an kleinen Projekten und Einzelstücken genauso wie an groß dimensionierten. Das eigene Möbelstudio
bietet zudem Komplettausstattungen oder Einrichtungselemente renommierter Hersteller. Die Ausstellung wurde dabei kürzlich um neue Küchen in unterschiedlichen Designs erweitert, die als anschauliche Inspiration für das eigene Zuhause dienen. Außerdem ist mit dem Premiumhersteller Rolf Benz unvergleichliche Qualität „made in Germany“ eingezogen. Überzeugen Sie sich selbst und lassen sich von der großen Auswahl überraschen. PR
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GUTER SCHLAF IST AUCH EINE FRAGE DER BETTAUFLAGE TRAUMHAFT SCHLAFEN MIT PHYSIONIGHT
Mit PhysioNight wurde in Thaur eine Fangomolekülstruktur-Bettauflage entwickelt, die es im wahrsten Sinne des Wortes „in sich“ hat. Fango ist ein Mineralschlamm, dem seit Jahrhunderten eine schmerzlindernde Wirkung attestiert wird. Diese Fangomolekülstruktur findet sich, eingebracht mittels Nanotechnologie, in der PhysioNight-Bettauflage enthalten. Die von einem Zirben-Schurwoll-Mix umhüllte De-luxe-Version lässt in Sachen Haptik, Körpergefühl und Wohlgeruch keinerlei Wünsche offen. Gesünderer Schlaf war noch nie so behaglich. Erhältlich in drei Größen: 90 x 200, 100 x 200 und 180 x 200 cm.
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FANGO
ZIRBE
SCHAF-SCHURWOLLE
„Fango“ ist italienisch und bedeutet im Deutschen in etwa „heilsamer Schlamm“. Er ist vulkanischen Ursprungs (Lava). Wärme tut gut und entspannt. Therapeuten setzen daher Fangoschlamm auch gezielt bei Muskel-, Rückenund Gelenksbeschwerden ein.
Die Zirbe ist ein Holz aus dem Alpenraum. Die positive Wirkung auf den Schlaf ist seit Generationen bekannt. Das Zirbenholz ist daher für Zirbenbetten sehr beliebt.
Durch die Kräuselung der Wolle bilden die Fasern winzige Kammern, in denen Luft isoliert wird, so dass die Wolle temperaturregulierend wirkt. In der Umrandung der PhysioNight vereinen sich frisch gehobelte Zirbenflocken aus dem Alpenraum mit 100 % naturreiner Schurwolle.
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HITS FOR KIDS
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Mit Kindern zu verreisen ist gar nicht so einfach, vor allem dann, wenn man auch als Eltern zur Ruhe kommen möchte. Das Internetportal www.kinderhotel.info zählt mittlerweile 750 eingetragene Familienhotels und 96 individuell kombinierbare Suchfilter. Hier findet sicher jeder die passende Unterkunft für seine Bedürfnisse. Nun gibt’s den Kinderhotelführer auch in gedruckter Form. Vom einfachen Familienhotel mit Kinderbetreuung über das klassische Kinderhotel bis hin zum familienfreundlichen 5*****-Wellnesshotel hat die Redaktion 222 Häuser ausgewählt und präsentiert sie umfangreich in Wort und Bild. Im ein oder anderen hängt sicher auch ein Bild an der Wand.
222 FAMILIENHOTELS
erschienen im Eigenverlag der thematica GmbH, ca. 400 Seiten, EUR 19,90 Zu bestellen unter www.kinderhotel.info/buch
eco.life
KUNST-
HERBERGEN Wir schmücken uns selbst gern mit allerhand Ketten, Ringen und sonstigen Accessoires und behängen auch unsere Wohnwände mit schmucken Stücken. Warum sollten wir uns also nicht im Urlaub mit schönen Dingen umgeben?
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Es ist schon ein ganz wunderbares Fleckchen Erde, das Hotel Turm. Also eigentlich sind es ja fünf Türme und in jedem von ihnen ist Design, Kunst und Geschichte zuhause. Karl Pramstrahler, Vater des heurigen Turmwirts Stephan, war Kunstliebhaber und -mäzen und bescherte dem Haus an die 2.000 Ölbilder, Aquarelle und Lithographien – sogar ein echter Picasso hängt in der Hotelbar. Designstücke überall im Haus bis in die Zimmer geben den 800 Jahre alten Gemäuern einen individuellen, modernen und extravaganten Touch. Und weil zum Rundum-Wohlfühlen auch perfekte Kulinarik gehört, steht Hausherr Stephan Pramstrahler gleich selbst in der Küche. Was er mit seinem Team auf den Teller zaubert, ist einfach wunderbar. Bodenständigkeit trifft auf Experimentierfreude und so ist jedes Gericht für sich – passend zum Ambiente – ein kleines Kunstwerk. Romantik Hotel Turm, Kirchplatz 9, I-Völs am Schlern, www.hotelturm.it
eco.life
SPORT TRIFFT KUNST Allen fünf Pletzer-Resorts ist ihre besondere Lage an alpinen Hotspots zwischen Berg und See gemein. Das ist auch im DAS HOHE SALVE Sportresort in Hopfgarten so. Hier am Fuße der Hohen Salve direkt an der Talstation der Bergbahn wurde unter anderem der Grundstein für das Move&Relax-Konzept der Hotelgruppe gelegt, das zusammen mit Sportwissenschaftlern konzipiert wurde. Nebst dem sportlichen Aspekt kommt auch die Kunst nicht zu kurz, wurde das Haus doch vom Osttiroler Maler Hans Salcher künstlerisch begleitet. Unter anderem hängt in jedem Zimmer ein Bild des Künstlers, der für seine reduzierte Strichführung bekannt ist. Dem Programm des Hauses folgend, dreht sich darauf alles um die sportliche Betätigung im und rund ums Haus.
© KLEMENS KÖNIG, JOHANNES KOGLER
D A S H O H E S A LV E
Das Hohe Salve Sportresort, Meierhofgasse 26, Hopfgarten, www.hohesalve.at
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THE ART OF LIVING ELIZABETH ARTHOTEL
Das Elizabeth in Ischgl trägt das „Arthotel“ bereits im Namen und zeigt damit recht klar, wo die Reise hingeht. So präsentiert sich das Hotel subtil als Galerie – in der Lobby, an der Bar und in den Gängen hängen und stehen ausgewählte Werke zeitgenössischer, internationaler Künstler. Über 120 Objekte schmücken die Räumlichkeiten und Flure, der überwiegende Teil davon kann gekauft werden. Und auch sonst versteht man hier die Kunst des Lebens. In den 39 Zimmern wohnt man großzügig, im Aloft-Spa weiß man zu genießen und im Restaurant Eliza bringt man die Kunst der Verführung zur Vollendung. Der junge Küchenchef Thomas Zechner zaubert traditionelle Klassiker außergewöhnlich kreativ auf den Teller. So geht Kunst. Elizabeth Arthotel, Fimbabahnweg 4, Ischgl, www.elizabeth.at
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WEINTRADITION IN 5. GENERATION
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K R E AT I V S P I E L P L AT Z ART HOUSE BASEL
Ein Hotel als vielseitiger Ort der Begegnung ist keine grundlegend neue Idee. Was das Art House Basel jedoch so besonders macht, ist die enge Partnerschaft mit der nahegelegenen Colab Gallery. Der neue Hotspot für Kreative und Kunstbegeisterte findet sich im schweizerischen Basel. Mit insgesamt 33 Zimmern und Suiten, einer Rooftop-Bar mit Ausblick über die Stadt, einem hoteleigenen Restaurant und vielseitigen Ausstellungsflächen bildet der moderne Zeitgeist des Hotelneubaus eine willkommene Erweiterung der vor allem bekannten historischen Altstadt. Für die gelungene Synthese verantwortlich ist das einfallsreiche Interiordesign von Andrea Caputo und Salomé Fäh; durch das Spiel natürlicher Materialien mit dezentem japanischem Einfluss und die Kombination mit urbaner Street Art aus der Colab Gallery entsteht eine Spielwiese der Kreativität im Herzen Basels. Art House Basel, Steinenvorstadt 42, CH-Basel, www.designhotels.com/art-house-basel
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ST YLISHE TRADITION H O T E L PA L A I S 2 6
Das Hotel Post mitten in der Villacher Altstadt ist vor einiger Zeit zum Palais26 geworden, gleichzeitig ist hier ordentlich Style eingezogen – jedoch ohne die Wurzeln gänzlich zu kappen. So durfte viel Traditionelles bleiben, das hat allerdings moderne Interiorteile zur Seite bekommen. Wir lieben die Samtmöbel und mächtigen Kronleuchter und an der Deko kann sich das Auge kaum sattsehen. Eigentlich ist das gesamte Interieur schon ein Kunstwerk für sich – üppig, aber nicht überladen, und das ist echt eine Kunst –, an den Wänden hängen außerdem zahlreiche Bilder mehr oder weniger historischer Persönlichkeiten. Im Restaurant Charles schmeckt das Essen so cool, wie es aussieht, und sogar ein kleiner Saunabereich mit Ausblick auf die Stadt hat sein Plätzchen gefunden. Hotel Palais26, Hautplatz 26, Villach, www.palais26.at
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TRINKEN GEGEN DEN WINTERBLUES
LEBKUCHEN PER MAUSKLICK Die Konditorei der Familie Peintner hat es mit ihrem geheimen Familienrezept geschafft, den Tiroler Lebkuchen auch außer Landes bekannt zu machen. Selbst in Tokio wird der weihnachtliche Klassiker mit Vergnügen genascht. Um ein Stück davon zu erhaschen, muss man allerdings nicht so weit reisen. Der Lebkuchen des Traditionsunternehmens lässt sich diesen Winter im eigens dafür eingerichteten Onlineshop bestellen und direkt nach Hause liefern. www.lebkuchen.tirol
Genug zu trinken – Wasser und ungesüßten Tee! – ist nie verkehrt. Eigene Trinkkuren reinigen von innen und bringen unseren Körper wieder ins Lot. Diese Kuren werden vielfach in Hotels durchgeführt, weil das aber grad schwierig ist, gibt’s nun eine Alternative für daheim. Mit dem Thalheimer Heilwasser hat Österreich eines der besten Heilwässer in ganz Europa. Als Trinkkur versorgt es den Körper über zwei bis drei Wochen mit hochmineralisiertem Wasser. Ein bis zwei Flaschen Thalheimer Heilwasser pro Tag stärken das Immunsystem, reinigen die Zellen und verpassen dem Wohlbefinden einen natürlichen Schub. Wer das Mineralstoffwunder direkt nach dem Aufstehen als Muntermacher einsetzt, bringt sich schon morgens in Einklang. Über den Tag verteilt getrunken, wirkt das flüssige Mineralstoffwunder übrigens am besten: So wird der gesamte Organismus durchgehend mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Trinkkur um rund 47 Euro unter www.thalheimerheilwasser.at.
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E S Z I R B E LT Weil seine Tochter aufgrund trockener Luft besonders in Winternächten von Atemproblemen geplagt wurde, hat Norbert Haberl – praktischerweise Tischler von Beruf – einen Luftbefeuchter aus Zirbenholz entwickelt. Die ätherischen Öle der Zirbe wirken laut wissenschaftlichen Studien antibakteriell und wohltuend. Der „Zirbler”, der nur mit Wasser funktioniert und keinen Strom braucht, hat sich in kurzer Zeit zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Das Teil sorgt nicht nur für ein besseres Raumklima, es schaut auch noch gut aus. Ab 312 Euro unter www.werkeausholz.at.
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BEWUSSTES ERLEBEN Wir geben es zu: Wir sind nicht unbedingt Freunde des Begriffs „Waldbaden“, wenngleich wir das Tun an sich – raus aus dem Alltagsstress, rein in den Wald – super finden. Am Riedenberg im Kufsteinerland wurden kürzlich 14 neue Waldbadestationen eröffnet, die ganz natürlich die Gesundheit und Lebensqualität verbessern sollen. Wie? Durch Ruhe, die Düfte der Pflanzen und die wohltuenden Botenstoffe der Waldluft. Zusätzlich laden ein Moorbecken, eine Schwebeplattform, Liegenetze und zahlreiche Info-Schautafeln dazu ein, einen Gang zurückzuschalten. Am besten startet man den Rundgang beim Wanderparkplatz beim Berggasthaus Wastler. Die Gegend ist so wunderbar, dass wir in Bezug auf die Begrifflichkeit gerne mal ein Auge zudrücken.
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NEUER P&C STORE AUF 3 ETAGEN
Auf über 4.000 Quadratmetern verspricht der neue Standort von PEEK & CLOPPENBURG ein ausgewähltes Sortiment aus international erfolgreichen Marken wie Guess, Calvin Klein und G-Star als auch beliebten Eigenlabels wie Jake*s und Review. Zudem sind zahlreiche Originalshops vertreten, darunter von Marken wie HUGO, Tommy Hilfiger, Polo Ralph Lauren, Boss und Marc Cain. Der neue P&C-Store zeichnet sich außerdem durch ein hochwertiges Angebot an Abend-
und Cocktailmode für besondere Anlässe aus und besticht hier insbesondere mit den Exklusivmarken Jake*s und Christian Berg. Besonderes Highlight ist die Athleisure- und Sneaker-Area für die junge Zielgruppe mit den aktuellsten Trends aus urbanen und sportlichen Styles. Die Kollektionen von adidas, Nike, Ellesse, Champion und Levi’s gibt es in den Boutiquebereichen gleichermaßen für Damen und Herren.
SILLPARK -TIEFGARAGE IM NEUEN GLANZ
Bei der Sanierung dieser Tiefgarage wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um den Kunden bei Fertigstellung nur das Beste bieten zu können. Das Vorhaben beinhaltete die komplette Neugestaltung und technische Überholung der etwas in die Jahre gekommenen Parkgarage des SILLPARK. Zwei Jahre und ein Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro später dürfen sich die Besucher über ein Schmuckstück von Tiefgarage freuen. Diese rundet das außergewöhnliche Einkaufserlebnis im SILLPARK
mit heller, moderner und übersichtlicher Gestaltung ab.
VERBUNDENHEIT MIT DER REGION
Der SILLPARK ist aufgrund seines Engagements und seines Standortes sehr eng mit der Region und der Bevölkerung verbunden. „Wir als Nahversorger sind für unsere Besucherinnen und Besucher wesentlich mehr als ein Einkaufszentrum. Wir legen sehr viel Wert darauf, den Kunden neben dem Shoppingerlebnis noch zusätzliche Angebote zur Verfügung stellen zu können“, beschreibt Center-Manager Markus Siedl den sozialen Grundgedanken des Centers. Gemeinsam mit lokalen Partnern wie der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol, verschiedenen Vereinen und Schulen konnten bereits einzigartige Konzepte und Projekte umgesetzt werden, die auch für die Gegend einen absoluten Mehrwert darstellen (wöchentliche kostenlose Mutter-Eltern-Beratung, Eislaufplatz, eigener Betriebskindergarten, kostenlose Schachstunden, Kindereinrichtungen wie Mini Lollipop etc.). PR
eco.life
GOODBYE ZIGGY „The Rise of David Bowie“ ist eine knallige, glitzernde, wunderbare Hommage an den David Bowie der frühen 1970er, als er sich als androgyne Kunstfigur Ziggy Stardust neu erschuf, die Welt in einen Taumel polyamouröser Begeisterung riss und zum umjubelten Kultstar aufstieg. Mick Rock zeichnet Bowies Aufstieg zum Glam-Hero anhand legendärer Fotos nach.
TASCHEN Verlag, 300 Seiten, EUR 30,00
IMMER SAUBER BLEIBEN Bis vor ein paar Monaten hätten wir uns nie gedacht, dass wir uns mal über ein Desinfektionsmittel freuen, das nicht nur Schutz bietet, sondern gleichzeitig auch pflegt. Tja, so ändern sich die Zeiten und deshalb empfehlen wir Ihnen aus gegebenem Anlass das neue Flächendesinfektionsmittel „Clean-Aqua-Disinfectant Pro“ von Adler. Das wird auf Wasserbasis hergestellt, riecht sanft nach Zitrus und ist auch gut zu geölten und lackierten Oberflächen. Was ADLER Clean-Aqua-Disinfectant Pro für Oberflächen, ist das Adler Clean-Hand-Care-Disinfectant für die Haut: Das Mittel schützt verlässlich vor Bakterien, Corona- und Influenzaviren und hat eine rückfettende Wirkung. Auch bei häufiger Anwendung wird die Haut geschont und gepflegt.
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© AMTIROL/DIE FOTOGRAFEN
SO SCHMECKT TIROL Die Agrarmarketing Tirol kümmert sich schon lange darum, Konsumenten noch mehr für die Themen Regionalität und Saisonalität beim Lebensmittelkauf zu sensibilisieren. Die Produkte mit dem „Qualität Tirol“-Siegel werden laufend mehr. So war ein eigenes Kochbuch fast folgerichtig. In „So schmeckt Tirol“ nimmt Sie Eva Eder mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise zurück zu den Wurzeln und zu einem Leben mit den Jahreszeiten. Bei allen Rezepten stehen heimische Produkte im Vordergrund, auch fotografisch wurde das Buch perfekt in Szene gesetzt. Hineingeblättert und losgekocht!
Tyrolia Verlag, 192 Seiten, EUR 24,95
© INNSBRUCK TOURISMUS - MAIR / MK ILLUMINATION
WINTERMAGIE Durch besondere Erleuchtung hat sich das heurige Jahr nicht hervorgetan, umso schöner ist der Lichterpark LUMAGICA, der den Innsbrucker Hofgarten in der Weihnachtszeit zum Strahlen bringt. MK Illumination – Weltmarktführer in Sachen saisonal-festlicher Beleuchtungskonzepte – ist für die Durchführung verantwortlich. Infos (auch zu den genauen Öffnungszeiten) und Tickets unter www.lumagica.com.
SNUTENPULLI Die gute alte Maske wird uns wohl noch eine schöne Weile begleiten und viele haben sie schon als Statement-Teil für sich entdeckt. Die Maske ist quasi zum ItPiece geworden, deshalb sollte man sich nicht einfach irgendwas über Mund und Nase ziehen. Wir empfehlen die Masken von Replay – die sind aus Evoflex Super Nylonjersey-Stretch, fein zu tragen und sehen stylisch aus. Der Stoff ist atmungsaktiv, trocknet schnell und sitzt perfekt. Erhältlich im Replay-Store in der Innsbrucker Wilhelm-Greil-Straße in einer unifarbenen und einer CamouflageVariante um je 14,90 Euro.
SPIELERISCH SCHLAUER WERDEN Die Tiroler Landeshauptstadt kann man auf ganz viele verschiedene Arten entdecken – und manchmal muss man dafür gar nicht vor Ort sein. Das neue Innsbruck-Spiel beinhaltet 440 Wissens- und Aktionskarten, macht richtig Spaß und vermittelt dazu reichlich Faktenwissen. Ines Graus hat’s illustriert. Erhältlich um 45 Euro in der Wagner’schen in der Museumstraße.
eco.mmentar
Wolfgang Hoffmann ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie Geschäftsführer bei pro:west Innsbruck.
JAMMERN IST ZEITVERSCHWENDUNG Oder: Wie oft drehen wir uns noch im Kreis, bevor wir zu einer Lösung kommen?!
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ür manche ist es ein Gebot der Stunde: Jammern über alles und jedes, Erfahrungsaustausch über die aktuelle Befindlichkeit, schaurige Geschichten über Husten, Schnupfen, Heiserkeit und alle anderen Krankheitsverläufe. Klar ist die Zeit keine feine und ein bisschen Furcht schadet nicht, weil sie als Selbstschutz vor zu viel (sommerlichem) Übermut dient. Mit Jammern kann man zwar Tage verbringen und mehr Menschen mit Unwohlsein anstecken, als es jede Pandemie kann: Aber helfen tut es nichts. „Momente der inneren Erschütterung sind eine Kraftquelle. Auch für Unternehmen“, schreibt Gertraud Leihmüller in einem ihrer wöchentlichen Artikel in den Salzburger Nachrichten. Und: „Es wird schlechter, bevor es besser wird. Das ist die harte Erkenntnis der ersten Novembertage.“Jetzt könnten wir in eine Novemberdepression verfallen, Corona-Trübsal blasen … oder uns vom herrlichen Herbstwetter anstecken lassen und zumindest gute Laune verbreiten. Weder das eine noch das andere wird das betroffene Unternehmen nachhaltig beeinflussen, wenngleich gute Laune zumindest ein positiver Start dazu wäre. In normalen Zeiten – so sagt es uns die Innovationsforschung – ist es ungeheuer schwer, „Neues“ einzuführen. Der Mensch ändert sich nur bei zwei Gelegenheiten: durch Einsicht oder durch eine Katastrophe. In einer gesättigten und auf permanenten Spaß ausgerichteten Gesellschaft ist es allerdings schwer, auf Basis von „Einsichten“ zu Veränderungen zu kommen. Für viele Unternehmen ist die aktuelle Zeit eine Katastrophe. Das ist mit Sicherheit mehr als unangenehm, kann jedoch auch als Ausgangspunkt und Kraftquelle für die Realisierung von Neuigkeiten gesehen werden. Ohne Zwang und ohne von außen diktierte Notwendigkeiten gäbe es keine Sozialversicherungen, keine Autos mit Katalysatoren und in der Folge auch keine E-Mobilität. Nicht jede Innovation muss richtig sein, aber die
VON WOLFGANG HOFFMANN
großen Automobilkonzerne würden nicht so fieberhaft an der Umweltfreundlichkeit ihrer Flotten forschen, wenn sie nicht vorher mindestens ebenso fieberhaft das Pferd von hinten aufgezäumt hätten. Jede Katastrophe birgt eine Chance. Manchmal ist so eine Katastrophe eben doch fast ein Geschenk! „Fast“ deshalb, weil es trotz allem eine Katastrophe bleibt; ein Geschenk, weil sie vieles klar und offen aufdeckt. Weg mit der Mogelpackung, der Maskerade und dem Aufputz. Es macht aktuell keinen Sinn, aufgebläht herumzugockeln, wenn man sich in Wirklichkeit auf den Sinn seines Tuns besinnen muss. Darauf, so sollte es eigentlich heißen, müssen wir uns konzentrieren, denn wir haben kein allzu großes Zeitfenster, in dem sich uns die Fragen stellen und in dem wir die Antworten dafür finden müssen. Genauso, wie sich jeder einzelne Mensch nach dem Sinn seines Tuns fragt, müssen sich auch Unternehmen damit beschäftigen, ihr „Warum“ zu finden. Und sich die Frage nach ihrer Existenzberechtigung stellen. Märkte funktionieren nicht mehr so, wie wir es gewohnt waren. Nicht Notwendiges wird ersatzlos gestrichen. In der Folge müssen sich sowohl Produzenten als auch Serviceanbieter hinterfragen und den Kern ihres Angebotes neu definieren. Die aktuelle Führungsaufgabe ist es, ehrliche Antworten auf große Fragen zu finden. Greenwashing und flotte Marketingsprüche ergeben heute keine Daseinsberechtigung mehr. Jetzt braucht es vielfach eine wirklich neue Definition der Rolle, die Unternehmen in dieser Zeit und in einer neuen Welt spielen. Um nochmals Gertraud Neumüller zu zitieren: „Die Krise, und das ist das Schöne an ihr, schärft den Blick für das wirklich Wichtige. Sie macht nackt. Sie eliminiert die Widerstandskräfte, die unter normalen Umständen das überkommene Alte konservieren. Das ist die Gunst der Stunde, die es zu nutzen gilt.“ Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Also nutzen wir mit aller Kraft die Gunst der Stunde und unsere positiven Überlebenskräfte.
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Dahinter steckt mein Tiroler Händler*, der mir meinen Einkauf ganz flexibel bis zur Tür liefert. DIE GANZE GESCHICHTE AUF WWW.JA-ZU.TIROL
* stellvertretend für ein Tiroler Unternehmen
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